Rohrspatz Nr. 87 - JNG-Rohr

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Rohrspatz Nr. 87 - JNG-Rohr
Rohrspatz Umschlag 2011:www.schwald-werbegestaltung.de
12.12.11
17:26 Uhr
Seite 1
DER
ROHR
SPATZ
87
Johannes-Nepomuk-Gymnasium
Abt-Dominik-Prokop-Platz 1 · 93352 Rohr
Telefon 0 87 83/96 00 72 · Telefax 0 87 83/96 00 89
E-Mail: sekretariat@jngrohr.de
Internet: www.jngrohr.de
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Titelthema
Neue Wege
NR. 87
2011
Nr. 87
49. Jahrgang · Dezember 2011
Verlagsort: Rohr/Niederbayern
„Der Rohrspatz“ erscheint als Mitteilungsblatt des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums und der Abtei der
Benediktiner in Rohr in zwangloser Folge, einmal jährlich. Unkostenbeitrag in Höhe von mindestens
3,– € je Nummer als Beihilfe zum Ausbau des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums erbeten. Verantwortlicher Schriftleiter: Oberstudienrat i.K. Dr. Thomas Michna. Redakteur „Klosterleben“: Frater Prior
Franz Neuhausen OSB. Bildnachweis: Vignette: Ferdinand Kieslinger, Abensberg, Foto Titelseite:
LB-Verlag H. Bertram, Fotos: Lehrer, Schüler und Freunde unserer Schule.
Gestaltung und Layout: schwald-werbegestaltung, Abensberg · Druck: kelly-druck GmbH, Abensberg.
Auflage: ca. 1.300 Exemplare
Nummer siebenundachtzig
Lieber Rohrspatzleser!
Du hältst nun das zehnte Exemplar des „Rohrspatz“ in Händen, das unter der Federführung des links
unten ausgewiesenen „Verantwortlichen Schriftleiters“ steht. Zehn Versuche, die mit der Schule verbundenen Menschen zu informieren, zum Nachdenken anzuregen und zu erfreuen; zehn Versuche, unseren
Schülern auf unterschiedliche Weise eine Plattform anzubieten, um ihre Talente zu zeigen (Artikel, Kalenderblätter, Postkarten); zehn Versuche, Kollegen über ihre Anstrengungen, Erfolge und Erlebnisse im
Schulalltag oder auf Exkursionen berichten zu lassen; zehn Versuche, das Leben in unserem Benediktinerkloster vor Augen zu führen; zehn Versuche, unseren ehemaligen Schülern den endgültigen Abschied
von „ihrer“ Schule so schwer wie möglich zu machen; zehn Versuche, unsere Partnerschule in Braunau
mit ihren Schülern, Lehrkräften und Führungspersönlichkeiten im Blick zu behalten; zehn Versuche, die
neue Heimat für all die Schüler, die unser Internat besucht haben, auch denen begreiflich zu machen, die
ihr heimisches Umfeld nie haben verlassen müssen …
Dieses Internat hat sich in den letzten Jahren durch den Einsatz der Internatsleiter Walter Bachhuber
und Florian Henke einen hervorragenden Ruf weit über die Grenzen unseres eigentlichen Einsatzbereiches
hinaus erworben. Gerade das leitende pädagogische Personal der letzten Jahre mit Herrn Henke und Herrn
Martin Hagner, unterstützt vom hilfsbereiten Präfekten Markus Wittmann, hat gezeigt, mit wie viel persönlichem Einsatz, mit welch hohem Zeitaufwand, ja mit wie viel Liebe jungen Menschen begegnet werden muss, damit sie auch ohne ihr familiäres Umfeld ihren jeweils eigenen Weg ins Leben finden.
Lieber Martin, Du bist für dieses Ziel sogar bis an Deine eigenen Grenzen gegangen – dafür sei Dir
nicht nur Dank gesagt, sondern der tiefe Wunsch zugesprochen: Vergelt’s Gott!
Auf Dich, lieber Florian, habe ich mich immer verlassen können, wenn es darum ging, rechtzeitig den
umfassenden und informativen Internatsbericht für den neuen „Rohrspatz“ zu erstellen; ich habe Dich als
aufrichtigen und vorausschauenden Mitarbeiter unseres Hauses kennen und schätzen gelernt. Ich wünsche
Dir und Deiner jungen Familie an neuer Wirkungsstätte ein glückliches Händchen und glaube sagen zu
dürfen, dass der letzte Internatsleiter der Schulgemeinschaft in allerbester Erinnerung bleiben wird. Vielen herzlichen Dank und Gottes Segen!
Ja, lieber Rohrspatzleser, wenn Du mir bis hierher gefolgt bist, vermutest Du richtig: Unser Internat hat
seine Pforten aus wirtschaftlichen Gründen mit Ende des Schuljahres 2010/2011 schließen müssen! Sowohl in den folgenden Vorworten von Schulleiter und Schulträger, aber auch in einem eigenen Artikel unseres Priors wird dieser Einschnitt in die Geschichte unserer Schule thematisiert.
Wie lang die Geschichte unseres Hauses mittlerweile ist, zeigt die Tatsache, dass wir im kommenden
Juli die Tatsache, dass vor 50 Jahren zum ersten Mal am Rohrer Gymnasium das Abitur abgelegt wurde, mit einem besonderen Ehemaligen-Fest begehen wollen (Siehe „Denk ich an Rohr zurück …“).
Lieber Rohrspatzleser, Du siehst, gute Traditionen zu pflegen und gleichzeitig neue Wege zu gehen
(Siehe Titelthema!), lässt ein Netz entstehen, das genug Sicherheit bietet, um manch einen Knoten zu prüfen, zu lockern, zu lösen und/oder neu zu knüpfen. Eine spannende Zeit! Dir wünsche ich nun Vergnügen
bei der Lektüre, ein gesegnetes Weihnachsfest und alles erdenklich Gute für das neue Jahr 2012. Bleib gesund und (dem) Rohr(spatz) gewogen. Bis Dezember 2012!
Viele Veränderungen und ein Rückblick
Das Vorwort des Schulleiters
Mit Beginn dieses Schuljahres konnten wir in der 5. Jahrgangsstufe erfolgreich eine Klasse im musischen Zweig einrichten. Die
Schülerinnen und Schüler sind mit Eifer bei der Sache und singen
auch begeistert im Unterstufenchor mit. In der Zusammenarbeit mit
den Musikschulen der Umgebung werden deren Ressourcen zum
Wohle unserer Kinder genutzt, die mit Geige, Gitarre, Klavier, Kontrabass, Perkussion, Querflöte und Saxophon eine Vielfalt von Instrumenten lernen. Selbst unsere Schülerzeitung „Rohrnudel“ ist auf
den musischen Zweig aufmerksam geworden und ich darf aus der
Ausgabe 1 des Schuljahres 2011/12, Seite 7 zitieren: „Doch lange
Rede kurzer Sinn. Ob sich der Musikzweig als gut oder schlecht entpuppt, werden wir in den nächsten Jahren sehen. Bis dahin heißt es abwarten und Tee trinken.“
Ende November konnte Abt Markus Eller OSB den Musiktrakt einweihen. In einem Festakt
würdigte Landrat Dr. Faltermeier die gelungenen Umbaumaßnahmen, dankte für das finanzielle Engagement der Abtei und wünschte für die Zukunft alles Gute.
Ebenfalls seit Beginn dieses Schuljahres bieten wir von Montag bis Donnerstag eine offene
Ganztagesschule an. Es haben sich jeweils passende Gruppen gefunden, die an den Nachmittagen betreut werden. Nach den Erfahrungen der ersten Wochen haben wir das Konzept überarbeitet und optimiert. Die Kinder können vorab für das gemeinsame Mittagessen aus zwei Gerichten auswählen. Für die bis 14 Uhr dauernde Freizeitphase stehen Spiele, Räume und
Sportstätten zur Verfügung. Im Silentium werden dann Hausaufgaben angefertigt. In der 9.
Stunde kann man bei Problemen die anwesenden Lehrkräfte konsultieren. In der 10. Stunde
klingt der Nachmittag in Neigungsgruppen aus. Natürlich kann in dieser letzten Stunde auch
noch gelernt oder gearbeitet werden. Die Kinder kommen nach dieser Abwechslung von Freizeit- und Arbeitsphasen ausgeglichen und mit fertigen schriftlichen Hausaufgaben nach Hause.
In den Allerheiligenferien wurde schließlich noch der Meditationsraum im Stockwerk der
Ganztagesschule fertig gestellt. Ein heller lichtdurchfluteter Raum mit spezieller Beleuchtung
und Ausstattung lädt zum Verweilen sowohl für Einzelpersonen als auch für Klassen ein.
Für ihre Ideen und ihr großes Engagement bezüglich musischem Zweig, offener Ganztagesschule und Meditationsraum sei an dieser Stelle Frau Meier, Frau Kroiss und Frau Tuscher
herzlich gedankt.
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Im Frühjahr und Sommer haben die Kolleginnen und Kollegen mit großem Einsatz und Engagement zwei Jahrgänge zum Abitur geführt und dies auch noch sehr erfolgreich, da in beiden Jahrgängen zusammen insgesamt nur eine Schülerin das Ziel nicht erreichte. Das G8 hat
somit seine Feuertaufe bestanden und im Schulalltag kehrt hoffentlich wieder mehr Ruhe ein,
damit wir uns dem eigentlichen Ziel von Schule, der Bildung und Erziehung von Jugendlichen, wieder mehr widmen können.
Übrigens wurde im Jahr 1962, also vor genau 50 Jahren, zum ersten Mal in Rohr Abitur geschrieben. Darunter waren keine Geringeren als Altabt Gregor Zippel OSB, der ja an der
Schule noch als erfolgreicher Lateinlehrer wirkt, und unser Schulseelsorger Pater Wolfgang
Hahn OSB. Damals stellten sich 22 junge Herren der Prüfung, leider auch nicht alle mit Erfolg. Anlässlich der Tatsache, dass in Rohr seit nunmehr 50 Jahren ununterbrochen Abitur geschrieben wird, laden wir die Jubeljahrgänge (62, 67, 72, 77, 82, 87, 92, 97, 02, 07) am Freitag vor dem Hausfest, also am 27. Juli ab 16 Uhr zu einem „Großklassentreffen“ in den
Innenhof ein und hoffen auf zahlreiche Teilnahme.
Franz Lang
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„Herbstlaub ist farbiger
als die Blüte des Frühlings“
Das Vorwort des Schulträgers
„Herbstlaub ist farbiger als die Blüte des Frühlings“. So stand es
Anfang Oktober auf einem Spruchkalender neben dem schwarzen
Brett. An diesen Spruch musste ich immer wieder denken, wenn ich
die Farbenpracht anschaute, die uns der goldene Herbst heuer in reicher Fülle beschert hat. Ich musste aber auch daran denken, weil um
diese Zeit hinter den Kulissen viele „bunte Blätter“ für eine neue
Ausgabe des „Rohrspatzes“ zusammengetragen wurden. Auf diese
Weise ist ein bunter und vielfältiger Querschnitt durch das zu Ende
gehende Jahr entstanden.
Ein Thema, das den Anfang des Jahres im wahrsten Sinne des Wortes beherrschte und um
das sich vieles, wenn nicht alles drehte, war ein Stichwort, das manche auch als Drohwort
empfanden: „Doppeltes Abitur“. Inzwischen ist dieses Wort Geschichte. Und wenn man in die
Schulgeschichte von Rohr schaut, ist es eine gute Geschichte geworden. So danke ich an dieser Stelle allen, die dazu in irgendeiner Weise beigetragen haben, dass es so geworden ist.
Inzwischen ist man schon wieder dabei, einen neuen Jahrgang auf ein „verkürztes Abitur“
vorzubereiten und man hat darin schon ein klein wenig Übung.
Als sich in der Natur der Herbst bemerkbar machte, begannen an unserer Schule kleine
Pflänzchen die ersten Zweige zu treiben, nämlich der neu eingerichtete musische Zweig und
die offene Ganztagesschule. Es ist klar, dass es vorher hinter den Kulissen viel Arbeit bedeutete, bis die ersten Veränderungen in der Öffentlichkeit sichtbar wurden. Auch dafür gilt es
Danke zu sagen. So dürfen wir gespannt sein, welche Früchte diese neuen Zweige im kommenden Sommer bringen.
Bei aller Schönheit, die der Herbst uns vor Augen führt, so ist er doch auch immer ein Element der Vergänglichkeit. Mit Ende des Schuljahres 2010/2011 wurde der Internatsbetrieb in
Rohr eingestellt. Damit ging eine lange Tradition zu Ende, die viele in ganz unterschiedlicher
Weise erlebt und erfahren haben.
Ich weiß, dass es für die Schüler, die im Sommer dieses Jahres die letzten Internatsschüler
waren, mehr als eine Verwaltungsangelegenheit bedeutete. Sie mussten sich eine neue Heimat
suchen. Ich danke deshalb hier dem Internatsleiter Herrn Henke, der sich in umsichtiger Weise bemühte, für jeden Schüler eine neue Lösung zu finden. Mein Dank gilt darüber hinaus
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auch Herrn Hagner und Herrn Wittmann, die die Geschichte des Internates Rohr zu Ende geführt haben und allen, die einmal an der Geschichte dieses Internates beteiligt waren.
Im Leben der Klostergemeinschaft war der Spannungsbogen von Aufblühen und Verblühen ebenfalls zu spüren. Im April hat sich Pater Fabian durch die ewige Profess an die Klostergemeinschaft gebunden. Am ersten Adventssonntag 2010 ging für Frater Balthasar und im
Januar für Pater Gunther die Lebensreise auf dieser Erde zu Ende. Sie konnten auf ein reiches
und buntes Leben zurückschauen.
„Herbstlaub ist farbiger als die Blüte des Frühlings“: So dürfen wir dankbar zurückschauen auf ein erlebnisreiches und buntes Jahr. Wie schon erwähnt, bedarf jede Blüte und jeder
neue Trieb des Frühlings in der Ruhephase des Winters einiges an Vorbereitung hinter den Kulissen. Auch das gibt es in Rohr. Das Lehrerkollegium sowie die Schulleitung und der Schulträger arbeiten mit einem externen Begleiter an dem großen Bereich der Schulentwicklung.
Auch für diese Mühe sei allen gedankt.
So dürfen wir gespannt sein, welche vielleicht zarten Pflanzen Triebe ansetzen, und so hoffen wir auch im neuen Jahr viel Schönes und Buntes zu erleben, so dass dann auch im nächsten Jahr viele bunte Blätter für eine neue Ausgabe des „Rohrspatzes“ zusammengetragen werden können.
Für die Zeit des Aufblühens, des Heranwachsens und schließlich des Reifens erbitten wir
für uns alle den Beistand und den Segen Gottes.
Abt Markus Eller OSB
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Der Förderverein des JNG
Das Vorwort des Vorsitzenden
„Wohin die Reise geht, darf nicht davon abhängen,
woher der Wind geht, sondern wie man die Segel setzt.“
Unbekannt
In bildungspolitisch immer noch stürmischen G8-Zeiten, mit gefühlter täglicher Änderung der Windrichtung, galt es im Jahr 2011,
den eingeschlagenen Förderkurs konsequent beizubehalten.
Das Großprojekt Smart-Boards (Digitale Wandtafeln) wurde zusammen mit dem Schulträger vorangetrieben, so dass die durchgängige Ausstattung über alle Klassen hinweg fast abgeschlossen ist. Die
wenigen, noch benötigten Smart-Boards werden im Frühjahr 2012
installiert.
Damit ist das JNG in seinem potentiellen Schülereinzugsbereich
das lehrmitteltechnisch am besten ausgestattete Gymnasium, was dessen Attraktivität für zukünftige Schülergenerationen sicherlich erhöhen wird. Zusammen mit der engagierten Lehrerschaft, der Schulleitung und dem von allen Mitgliedern der Schulfamilie gelehrten und gelebten, humanistisch geprägten Erziehungsstil, wird das JNG auch zukünftig einen qualitativ
hochwertigen Platz in unserer regionalen Schullandschaft einnehmen. Diesen Spitzenplatz
weiterhin auch durch finanzielle Unterstützung zu erhalten bzw. auszubauen, sehe ich als ureigenste Aufgabe des Fördervereins an.
Über den Ankauf von Smart-Boards hinaus wurden und werden aber auch andere Projekte
finanziell unterstützt:
„Rohrspatz“:
Tischtennisplatten:
Technisches Equipment für die Fachschaft Musik:
SMV-Projekttag:
Medien für die Fachschaften:
Zuschüsse für z.B. Supervision für Lehrer, Bewerbungstraining für
Schüler, Schulfahrten etc:
8
€ 7.800
€ 3.000
€ 1.700
€ 500
€ 600
€ 2.900
Eine grobe Übersicht über die finanziellen Transaktionen gibt der Auszug aus dem
Kassenbericht für 2010
Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen / Spenden / Rohrspatz:
Ausgaben:
€ 33.138
€ 42.793
Mindestens so wichtig wie eine gute finanzielle Ausstattung des Fördervereins ist aber auch
das Engagement seiner Mitglieder und der gewählten Vorstandschaft.
Im März 2012 stehen die Neuwahlen der Vorstandschaft für die Jahre 2012 bis 2014 an.
Wenn Sie sich über Ihren Mitgliedsbeitrag hinaus engagieren wollen, sich eine Mitarbeit in der
Vorstandschaft vorstellen können, um in diesem Gremium auch zukünftig „die Segel richtig zu
setzen“, bitte ich Sie, mit mir über das Sekretariat des Gymnasiums Kontakt aufzunehmen.
Allen Mitgliedern und Förderern des Vereins danke ich für die Unterstützung im letzten
Jahr, ohne die unsere Arbeit nicht so effektiv möglich gewesen wäre.
Alle Nicht-Mitglieder bitte ich: Werden auch Sie oder Ihre Verwandten und Bekannten Mitglied im Förderverein! Mit einem Mindestjahresbeitrag von umgerechnet 0.09 €/Tag investieren Sie effizient in die Bildung Ihres Kindes und helfen uns, auch zukünftig die positive
Entwicklung des JNG zu unterstützen!
Beitrittserklärungen bekommen Sie im Sekretariat oder unter www.jngrohr.de
Der gesamten Schulfamilie wünsche ich alles Gute für das Schuljahr 2011/12!
Klaus Vallaster
Vorsitzender
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Titelthema: Neue Wege … Musischer Zweig
Musik
lieg t in der L uf t
„Ja, das Singen im Chor war immer ein Erlebnis!“
„Mensch, schade, dass das Klavier jetzt in der Ecke steht. Ich sollte mal …“
Kennen Sie das aus eigener Erfahrung? Vielleicht haben Sie als Erwachsener wieder angefangen, Klavier zu spielen, singen in einem ortsansässigen Chor? Oder haben Sie sich eventuell dafür entschieden, als Erwachsener noch ein Instrument zu lernen – Vergangenes nachzuholen?
Nun, ich würde sagen, das „Virus Musik“ hat sie gepackt! Und das ist gut so. Dann wissen
Sie, wie wertvoll eine Förderung im Bereich der Musik sein kann:
Der Fächerkanon des Gymnasiums ist heute in allen Ausbildungsrichtungen gleich.
Jedoch vertiefen einzelne Profile einer jeden Schule gewisse Ausbildungsinhalte. Die Zielsetzung des Musischen setzt hier mehrere Schwerpunkte:
• intensiver Musikunterricht in Theorie und Praxis
• Erlernen eines Instrumentes
• Aus- und Weiterbildung der eigenen Stimme im Unterricht und Chor
• Aktive Teilnahme an Instrumental- und Vocalensembles
• Sich-Präsentieren in Konzerten und Vorspielen
• Musizieren in der Klasse
Diese Ziele führen in ihrer Gesamtheit wiederum zur individuellen Persönlichkeitsbildung
eines Schülers: gerade das Singen und Musizieren in der Gruppe verstärkt das eigene ästhetische Empfinden, fördert so die Kreativität, aber auch die Konzentration – vor allem über längere Phasen hinweg oder in Projekten.
Emotionales Erleben in der Gemeinschaft, unvergessliche kameradschaftliche Momente
stärken besonders das Verantwortungsbewusstsein innerhalb dieser Gruppe sowie die Fähigkeiten eines jeden einzelnen. Welcher Schüler und auch Eltern sind nicht stolz, wenn am Ende
einer Arbeitsphase eine gelungene Präsentation steht?
Daher ist es sicher nicht verwunderlich, dass im Musischen gerade die Ensembles einen besonders hohen Stellenwert einnehmen und die Mitglieder sich dessen sehr bewusst sind.
Manch einer kann da schon mal in Entscheidungsnot kommen, welches Ensemble er wählen
soll. Und mitunter ist bei einigen die Begeisterung für die Musik so groß, dass sie gleich in
zwei Ensembles aktiv sind: das „Virus Musik“ ist eben hoch ansteckend, jedoch garantiert
ohne Nebenwirkungen.
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Titelthema: Neue Wege … Musischer Zweig
Aber welches Instrument darf es denn nun sein?
Folgende Instrumente sind vom Kultusministerium ab der 5. Jahrgangsstufe zugelassen
(Gesang nicht):
• Klavier
• Orgel
• Geige
• Bratsche
• Cello
• Kontrabass
• Querflöte
• Oboe
• Klarinette
• Saxophon
• Fagott
• Trompete
• Posaune
• Waldhorn
• Klassische Gitarre
Überlassen Sie die Entscheidung bei der Instrumentenwahl Ihrem Kind. Nur was aus dem
Bauch kommt, ist Zeugnis innerer Motivation und damit Garant für nachhaltige Begeisterung
am Instrument bzw. der Musik.
Wie sieht nun ein internationaler Spitzenmusiker die praktische Zusammenarbeit mit
Jugendlichen im Bereich Musik? Wie sehen das die Schüler selbst?
Harald Rüschenbaum, unter anderem Leiter des Landesjugend-Jazzorchesters, hat für seine Verdienste im Jazz bereits zahlreiche Auszeichnungen (darunter das Bundesverdienstkreuz)
erhalten und ist es gewohnt, bei seinen Auftritten im In- und Ausland mit Weltstars und Spitzenorchestern zusammenzuarbeiten. Einmal im Halbjahr lade ich Harald ein, mit unserer
Schul-Bigband einen ganzen Tag lang zu „arbeiten“. Seit nunmehr 3 Jahren ist das ein fester
Bestandteil meiner Bigbandarbeit und meine Band fordert gewissermaßen diese Arbeitsphasen ein – nicht ohne Grund.
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Titelthema: Neue Wege … Musischer Zweig
Rückblick auf unseren letzten Bigband-Workshop in Wort und Bild:
Die gut vierstündige Zusammenarbeit findet Michael Ruhfaß (6. Klasse) „zwar anstrengend, aber man kommt im Zusammenspiel viel weiter! Die Führung der Melodien und die
Lautstärke sind jetzt viel besser aufeinander abgestimmt.“ Marie-Theres Krottenthaler, Klarinettistin in der Big Band, hat den bekannten Pädagogen Harald Rüschenbaum bereits mehrmals miterlebt: „Scheu, mit ihm zu arbeiten, hat man nicht, es macht einfach Spaß, besonders,
wenn man sieht, wie man Fortschritte macht und vorankommt. Beim „Embraceable You“ von
George Gershwin ist es zum Beispiel gar nicht so einfach, die Luft zu halten.“
Der Maestro selbst ist voll des Lobes: „Seit dem letzten Mal, als ich da war, ist viel vorangegangen. Schon nach einer halben Stunde waren wir da, wo wir das letzte Mal aufgehört
hatten.“ Er verrät auch, weshalb ihm gerade die Arbeit mit Jugendlichen so am Herzen liegt:
„Musik kann viel bewirken in Menschen, sie öffnen sich, spüren sich selbst und nehmen sich
anders wahr. Dabei ist eigentlich der Weg das Ziel. Egal, ob Klassik, Hip Hop oder Jazz – es
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Titelthema: Neue Wege … Musischer Zweig
geht darum, durch Mut und Ausprobieren eigene
Grenzen zu überwinden.“ Sagt’s und setzt sich ans
Schlagzeug…
Musik machen bedeutet, sich selbst immer wieder
aufs Neue in einem Prozess, der persönlichen Weiterentwicklung zu befinden, Arbeitsphasen in Kauf
zu nehmen, wissend, dem eigenen Ziel erneut ein
Stück näher zu kommen.
Musik ist ständig im Fluss. Sie entwickelt sich einerseits weiter durch die Musizierenden selbst, erschließt sich andererseits über den eigenen Körper
und formt umgekehrt dadurch den Menschen.
Menschen, die gerne Musik machen und hören,
werden zeitlebens immer auf irgendeine Art und Weise der Musik verbunden bleiben, weil sie am besten
beurteilen können, wie die Musik in ihrer Gesamtheit
die Seele streichelt …
Edeltraud Meier
Fachbetreuung Musik
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Titelthema: Neue Wege – Offene Ganztagsschule …
Die offene Ganztagsschule am JNG
Zu Beginn dieses Schuljahres startete am Johannes-Nepomuk-Gymnasium (JNG) in Rohr
die sog. „Offene Ganztagsschule“. Damit wollen wir einen Beitrag leisten, unsere Eltern bei
Ihrer Erziehungs- und Betreuungsarbeit durch kompetente Förderung und Betreuung am
Nachmittag zu unterstützen.
Die räumlichen und organisatorischen Voraussetzungen waren dafür optimal, da vom jahrelangen Internatsbetrieb schon entsprechende Grundlagen vorhanden waren.
Durch eine gute Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule ist damit gewährleistet,
dass Ihre Kinder sich bei uns wohlfühlen und sich zu einer selbstbewussten, fröhlichen, aber
auch leistungsbereiten Persönlichkeit entwickeln können.
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Titelthema: Neue Wege – Offene Ganztagsschule …
Was ist eine „offene Ganztagsschule“?
Die offene Ganztagsschule ist ein Angebot der ganztägigen Förderung und Betreuung von
Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 10.
Der Unterricht findet laut Stundenplan im Klassenverband statt. Diejenigen Schülerinnen
und Schüler, deren Eltern dies wünschen, besuchen dann nach dem planmäßigen Unterricht
die Ganztags-Angebote.
Zur familiengerechten Förderung und Betreuung gehören an unserem Gymnasium:
• eine abwechslungsreiche Mittagsverpflegung
• eine freundliche und ruhige Atmosphäre, die es den Kindern ermöglicht, ihre Hausaufgaben konzentriert anzufertigen
• ein Freizeitangebot mit sportlichen, musischen und gestalterischen Aktivitäten
Welche pädagogischen Ziele werden verfolgt?
Den unserem Haus anvertrauten jungen Menschen soll solch eine Erziehung und Bildung
zuteil werden, dass sie sich zu selbst- und verantwortungsbewussten Christen und Staatsbürgern entwickeln.
Durch die gemeinsame Gestaltung des Nachmittags, das gemeinsame Einnehmen des Mittagessens incl. Tischdienst, die Möglichkeit der gegenseitigen Hilfestellung bei Hausaufgaben, gemeinsame Spiele etc. soll ein familienähnliches Zusammenleben praktiziert werden,
bei dem besonderer Wert auf gegenseitige Rücksichtnahme, Unterstützung und Kooperation
gelegt wird.
Warum ist uns die Förderung sozialer Kompetenz so wichtig?
An zahlreichen Stellen unserer Gesellschaft begegnet man dem Phänomen der Vereinzelung: allein vor dem Computer, allein wohnen, allein leben usw. Wir möchten, dass unsere
Schüler, Ihre Kinder, auch bei uns die Erfahrung machen dürfen, dass Menschsein immer auch
bedeutet MIT-Mensch zu sein, also jemand, der auf andere achtet und selber beachtet wird.
Demnach soll der Besuch der offenen Ganztagsschule also weit mehr sein als Hausaufgabenbetreuung mit dem Ziel der Notenverbesserung!
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Titelthema: Neue Wege – Offene Ganztagsschule …
Wie sieht der zeitliche Ablauf eines Nachmittags aus?
13.00 - 14.00 Uhr:
14.00 - 14.30 Uhr:
14.30 - 15.15 Uhr:
15.15 – 15.55 Uhr:
Mittagessen und anschließendes kurzes Regenerationsangebot
Anfertigung der Hausaufgaben in Ruhe und in Gegenwart einer
Lehrkraft
Vertiefung der Hausaufgaben mit zusätzlichen Lehrern als Ansprechpartnern
Freizeitangebote (sportlich, musisch, gestalterisch)
Dieses Angebot gilt von montags bis donnerstags.
Freitags und in den Ferien wird keine Ganztagsbetreuung angeboten.
Zukünftig ist auch eine Betreuung bis 18 Uhr möglich, wenn genügend Interesse vorliegt.
Was kostet dieses Angebot?
Für das Angebot von 13 Uhr bis 16 Uhr fallen je gebuchtem Wochentag 11 Mal pro Jahr
30 €/Monat an, also wenn ein Kind dieses Angebot z.B. 3 Mal/Woche in Anspruch nimmt,
kostet es 90 € im Monat, incl. Mittagessen.
Die Kinder können um 16 Uhr wie gewohnt mit dem Schulbus nach Hause fahren.
Sollte Sie dieses Angebot inhaltlich ansprechen, Sie sich aber Sorgen um die Finanzierung
machen, dann bitte ich Sie, mich kurz zu verständigen (Möglichkeiten siehe unten!). Wir möchten, dass die uns anvertrauten Kinder sich bestmöglich entwickeln und sind bereit, Hilfe zu leisten, wo sie notwendig ist. Aber helfen können wir nur dort, wo wir auch darum wissen.
Für wie lange lege ich mich fest?
In der Regel erfolgt eine verbindliche Festlegung für ein Schuljahr. Eine Kündigung während des Schuljahres ist nur in begründeten Ausnahmefällen und nach Rücksprache mit der
Schulleitung möglich.
Sind die Rahmenbedingungen starr?
Wir bemühen uns in ständigem Austausch mit den angemeldeten Schülern und deren Eltern, das Angebot fortlaufend zu verbessern und etwaige Wünsche zu berücksichtigen.
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Titelthema: Neue Wege – Offene Ganztagsschule …
Kleiner Erfahrungsbericht von Schülerinnen und Schülern
der Ganztagsschule dieses Schuljahres
Eine Schülerin aus der 5.Klasse:
Alles ist toll!
Beim gemeinsamen Mittagessen kann man sich gut kennenlernen.
Endlich kann ich lernen, ohne gestört oder abgelenkt zu werden wie zu Hause.
Und bei Fragen können mir die Lehrer helfen.
In der letzten Stunde kann man sich so richtig austoben.
Es bleibt genügend Freizeit übrig.
Ein Schüler aus der 6.Klasse:
Ich würde meinen Freunden sagen, dass es hier sehr, sehr schön ist!
Das Sport- und Freizeitangebot ist sehr gut.
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Titelthema: Neue Wege – Offene Ganztagsschule …
Das Essen ist gut, manchmal besser als zu Hause.
Die große Gemeinschaft gefällt mir.
Es ist sehr gut, dass Lehrer da sind, die man fragen kann. Der Herr Binder hat mich sogar
schon davor gerettet, dass ich die Hausaufgabe nicht machen konnte!
Ein Schüler aus der 9.Klasse:
Mir gefällt es sehr gut hier.
Es ist besser, als daheim zu lernen, weil man nicht abgelenkt wird und weil man Hilfe durch
die Lehrer bekommt.
Das Essen ist gut, es ist für jeden was dabei.
Ausblick
Derzeit laufen Vorüberlegungen, am JNG evtl. auch eine sog. „gebundene Ganztagsschule“
anzubieten. Das würde eine vollständig neue Unterrichtsorganisation bedeuten, da dann der
Unterricht „rhythmisiert“ ablaufen würde, d.h. Unterrichts- und Übungsphasen sich über den
ganzen Tag abwechseln würden. An einigen Grundschulen wie z.B. in Offenstetten gibt es diese Form bereits und die Erfahrungen damit sind durchwegs gut. Deshalb gilt es jetzt auszuloten, inwiefern diese Form auch am Gymnasium und speziell an unserem Gymnasium sinnvoll
ist und gewünscht wird.
Karin Kroiss
Koordinatorin der Ganztagsschule
08783/960072
t.michna@jngrohr.de
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Titelthema: Neue Wege – Umbaumaßnahmen …
(Er)bauliches
Zur Raumsituation am JNG
Wer einmal in der großen Pause einen Blick in die Aula des Johannes-NepomukGymnasiums wirft, wird schmunzeln.
Man sieht viele der Schülerinnen und Schüler, die, wie von unsichtbarer Hand geleitet, in
gleichmäßigen Strömen flotten Schrittes ihre Runden durch die Bögen der Halle ziehen.
Wo andere Schulen große überdachte Bewegungsflächen bieten können, hat sich in Rohr
in den vorhandenen Räumlichkeiten in Eigendynamik der Schüler dieses Phänomen entwickelt.
Es steht exemplarisch für die baulichen Begebenheiten und räumlichen Entwicklungen.
Die vorhandene, in mehreren Bauphasen entstandene Bausubstanz ist primär durch die
Vierseitanlage des Klosters bestimmt. Die Erweiterungen und Sportanlagen sind in separaten
Gebäuden.
Das Anwachsen des Schüleraufkommens in den letzen zwei Jahrzehnten hat die Gebäude
jedes Jahr bis an das Äußerste der Auslastung geführt, so dass bis vor kurzem an gezielte
räumliche Strukturierung nicht zu denken war.
Baulich wurde trotzdem in den letzten Jahren immer wieder viel geleistet: Umstellung des
Heizsystems auf Hackschnitzel, Photovoltaik- und Sonnenkollektoren wurden installiert, die
Fenster erneuert. Alle WC-Anlagen des Schulgebäudes sind saniert, der Vorbereich des Direktorats umgestaltet. Die Flure und Treppenhausbereiche wurden farblich neu gestaltet. Der
Theatersaal erhielt eine Außentreppe. Mit dem Wegfall der 13. Jahrgangsstufe wegen der Einführung des G8 und der zeitgleichen Aufgabe des Internats ergab sich nun erstmals wieder
eine Lockerung der Platznot. Im ehemaligen
Internat im Westflügel kann nun die ganze
Etage im 2. Obergeschoss für den neuen musischen Zweig umgenutzt werden. Aus den
sechs hofseitigen ehemaligen Schlafräumen
wurden die Nasszellen ausgebrochen, die
Oberflächen saniert und neue Böden eingebracht. Diese sechs Zimmer werden künftig
als Übungsräume für Instrumentalunterricht
oder kleinere Musikgruppen zur Verfügung
stehen. Die früheren Studiersäle werden als
Musiksäle umfunktioniert. Die Anbindung an
das Schulgebäude ist über das Treppenhaus
Musiktrakt
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Titelthema: Neue Wege – Umbaumaßnahmen …
aus der Aula gegeben und zusätzlich über bestehende Fluranbindungen zum Südflügel.
Der freiwerdende alte Musiksaal wurde zum
Kunstsaal umgebaut, jetzt stehen zwei Räume mit ausreichend Platz für die Kunsterziehung zur Verfügung. Im 1. Obergeschoss des
Westflügels konnte ab September die Nachmittagsbetreuung der Ganztagsschule einziehen. Die Lage über der Mensa schafft kurze
Wege. Es gibt zwei große Säle für die Hausaufgabenbetreuung und mehrere kleine Betreuungszimmer, wo gezielt an Lehrkräfte
zur Unterstützung bei den Hausaufgaben herangetreten werden kann.
Der von Frau Tuscher gestaltete Meditationsraum ist ebenfalls im 1. OG geschaffen Musiktrakt
worden. Dort kann in hochwertig gestalteter
Atmosphäre künftig ein Raum für Meditationen und alternative Unterrichtsformen genutzt
werden.
Finanziell muss das meiste der Ausgaben für die räumlichen Verbesserungen der Schulträger, sprich das Kloster schultern, Zuschüsse fließen nur zäh. Als Privatschule ist die Mittelbereitstellung jedes Jahr eine Herausforderung, trotzdem gelingt es immer wieder, jährlich einen
hohen Betrag für bauliche Belange zur Verfügung zu stellen.
Das konstruktive Zusammenarbeiten aller,
sei es Klosterverwaltung und Sekretariat, die
Hausmeister, die Damen der Gebäudereinigung und natürlich Pater Lukas und Frater
Prior Franz für das Kloster sowie Herr Lang
für das Gymnasium machen die oft in engem
Zeitrahmen ablaufenden Baumaßnahmen
möglich.
So kann die Schule räumlich „durchatmen“ und sich über die Neuerungen freuen.
Meditationsraum
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Petra Hofschuster
Architektin
Titelthema: Neue Wege – Schulentwicklung …
Prozesse der Schulentwicklung
am JNG – ein Überblick
Am Johannes-Nepomuk-Gymnasium existiert eine Schulgemeinschaft, die sich bewusst ist,
dass die Qualität der Lehr- und Lerntätigkeit keinen Zustand beschreibt, sondern einen Prozess darstellt. Deshalb sind wir immer wieder auf der Suche danach, wie wir uns verbessern
können, wozu im Moment folgende Aktivitäten gehören:
1. AK Herzensbildung: Als die Jahrtausendwende anstand, entwickelte sich aus dem sogenannten „Milleniums-Projekt“ neben anderen Arbeitskreisen der AK Herzensbildung. Ihnen
allen war gemeinsam, dass sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte zu einem Thema, das ihnen im
Schulleben wichtig war, zusammensetzen und Vorschläge erarbeiten wollten, wie sich Verbesserungen erzielen lassen. Im Laufe von mittlerweile gut zehn Jahren haben sich die damals
entstandenen Arbeitskreise aufgelöst, da sie ihre selbst gesteckten Ziele erreicht hatten oder
nicht erreichen konnten. Der AK Herzensbildung existiert bis heute. Als Kern seiner Tätigkeit
ist die Einrichtung, Betreuung und Weiterentwicklung des Tutorensystems an unserem Haus
zu sehen. Ein lebendiger Arbeitskreis, schon allein dadurch, dass Jahr für Jahr Schüler, die ins
Abitur gehen, ausscheiden, und neue Schüler gewonnen und eingearbeitet werden müssen.
Über die Rückmeldung von Tutoren, Tutoranden (Fünftklässler) und Eltern ist im Laufe der
Jahre die Organisationsstruktur der Tutorenstunde immer wieder modifiziert worden, um eine
Schulstunde anzubieten, wo die jüngeren von und mit den älteren Schülern lernen und sich ins
gymnasiale Leben hineinfinden können.
2. SEIKS (Selbst-Evaluation in Katholischen Schulen): Schon unter dem Schulleiter
Max Guttenberger hat das JNG das Instrumentarium einer von der Bertelsmann-Stiftung entworfenen und vom Katholischen Schulwerk für gut befundenen Evaluation aufgegriffen und
durchgeführt. Die zweite Evaluationsrunde fand unter der Leitung von Herrn Lang als Schulleiter statt. Hier ergab die Befragung von Schülern und Eltern zweier Jahrgangsstufen, Lehrkräften und Schulleitung, dass es Felder gibt, auf denen große bis sehr große Zufriedenheit
herrscht, aber auch solche, die verbessert werden können. So war ein Aspekt die Kommunikation: Wie schnell bekommt wer auf welchem Weg in welcher Form die jeweils notwendigen Informationen rechtzeitig übermittelt? Eine Mammut-Aufgabe, wenn man bedenkt, dass
es zuweilen ja schon bei zwei Personen schwierig ist, sich so zu informieren, dass jeder sich
wahrgenommen und wertgeschätzt fühlt.
21
Titelthema: Neue Wege – Schulentwicklung …
2. AK Schulentwicklung: So entstand aus dieser Befragung der AK Schulentwicklung. An
dieser Stelle darf ich die Übersicht, die Herr Schindler als Leiter dieses Arbeitskreises im aktuellen Jahresbericht formuliert hat, noch einmal in Erinnerung bringen:
„Schulentwicklung“ – was kann man sich darunter vorstellen? Vielleicht lässt sich’s so erklären: Eine Schule, die etwas entwickelt; eine Schule, die sich ent-wickelt; eine Schule, in der
Menschen sich entwickeln.
Eine Schule, die etwas entwickelt: Ausgehend von einem Beschluss der Lehrerkonferenz
wird dieser Arbeitskreis im Herbst 2009 ins Leben gerufen – mit dem Auftrag, die Kommunikation der Schulgemeinschaft zu verbessern. Weil es um die Schulgemeinschaft gehen soll, machen sich Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam in diesem Gremium auf den Weg. Ganz
schnell kristallisiert sich heraus, dass es nicht um die Aufzählung bzw. Aufarbeitung von Defiziten gehen soll, also eine eher rückwärtsgewandte Arbeit, sondern Zukunft gestaltende Ziele formuliert werden müssen. Ziele, nicht nur Verhaltensregeln oder gar -vorschriften, derer
es genug gibt. (Das Problem liegt ja meist darin, dass sie nicht befolgt bzw. konsequent durchgesetzt werden.) Schnell sind sich die AK-Mitglieder auch über die sprachliche Form einig.
Fragen sollen es sein, denn sie fordern eher dazu auf, sich mit ihrem Gehalt auseinanderzusetzen und somit persönliche Antworten zu finden für….
Eine Schule, die sich entwickelt: Wenn die am Schulleben Beteiligten gemein-sam nach
Antworten suchen, nach Lösungen streben und sich auf eine gemeinsame Basis berufen können, dann entstehen Zusammenhalt und Gemeinschaft. Vielleicht wird sogar das Arbeiten anregender, das Lernen leichter und die eine oder andere Schwierigkeit schneller zu beseitigen
sein. Am Ende entsteht – das ist unsere Hoffnung – eine Atmosphäre, die unsere Schule so
prägt, dass man gerne hingeht und sich ebenso gerne an sie erinnert. Damit das tragfähig ist
und bleibt, dafür muss jeder auch an sich arbeiten. Und so ist es auch….
Eine Schule, in der sich Menschen entwickeln: Weil sie versuchen, die nachfolgend genannten Fragen für sich zu beantworten. Wenn das Ergebnis dieses Prozesses Schülern, Eltern und Lehrern Herzensangelegenheit wird, dann ergibt sich ein Mehr an Schule!
Unser Motto: Mit dem Herzen hören:
• Haben wir Vertrauen?
• Lösen wir Konflikte konstruktiv?
• Sind wir bereit, den anderen zu unterstützen?
• Nehmen wir uns und andere an – auch wenn es schwerfällt?
• Geben wir jedem eine 2. Chance?
22
Titelthema: Neue Wege – Schulentwicklung …
• Setzen wir uns gemeinsam für etwas ein?
• Können wir uns in andere hineinversetzen?
• Halten wir uns an Vereinbarungen?
• Achten wir Grenzen?
• Sind wir ehrlich – uns und anderen gegenüber?
3. Externer Berater: Seit dem zweiten Halbjahr des Schuljahres 2010/11 haben sich
Schulträger und Schulleitung entschlossen, die Ideen, Vorschläge, Planungen und Aktivitäten
am JNG zu bündeln und in einer gemeinsamen Struktur zu organisieren. Dafür ist ein externer Berater an unserer Seite, der die einzelnen Prozesse begleitet und koordiniert, aber auch
für Einzelgespräche zur Verfügung steht. So werden noch in diesem Schuljahr unter einer
Steuerungsgruppe die bestehenden Arbeitskreise Herzensbildung und Schulentwicklung ergänzt durch die Arbeitskreise Ganztagesschule, Außenwirkung, Fort- und Weiterbildung sowie Methodenvielfalt. Dabei handelt es sich um einen Prozess, der sich wohl über mehrere
Schuljah-re hinziehen wird. Es bedarf der Kraft und des Mutes, solche Schritte zu gehen. Es
tut aber auch gut zu sehen, dass unserem Kollegium das ganz alltägliche Umfeld, in dem gelehrt, ge-lernt, gearbeitet und gelebt wird, so wichtig ist, dass es bereit ist, dafür Ideen, Einsatz und Zeit zu investieren. Ein echtes „Mut-tut-gut-Projekt“!
4. Literaturhinweise: Ohne Anspruch auf Vollständigkeit möchte ich im Folgenden auf einige – meiner Meinung nach – nachdenkenswerte Publikationen verweisen, die sich mit dem
Thema des Lehrens und Lernens in schulischen Einrichtungen mittelbar oder unmittelbar beschäftigen:
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hrsg.): Qualitätskriterien für Katholische Schulen. Ein Orientierungsrahmen. Bonn 2009 (Die Deutschen Bischöfe; Bd. 90).
Joachim Bauer: Lob der Schule. Sieben Perspektiven für Schüler, Lehrer und Eltern. München 2008.
Bernhard Bueb: Lob der Disziplin. Eine Streitschrift. Berlin 2006.
Micha Brumlik (Hrsg.): Vom Missbrauch der Disziplin. Antworten der Wissenschaft auf Bernhard Bueb. Weinheim/Basel 2007.
Christian Füller: Die gute Schule. Wo unsere Schüler gerne lernen. Weinheim/Basel 2010.
Petro Mićić: Das Zukunftsradar: Die wichtigsten Trends, Technologien und Themen für die
Zukunft. Offenbach 2007.
Horst W. Opaschowski: Deutschland 2030. Wie wir in Zukunft leben. Gütersloh/München
2009.
23
Titelthema: Neue Wege – Schulentwicklung …
Enja Riegel: Schule kann gelingen! Wie unsere Kinder wirklich fürs Leben lernen. Frankfurt
2004.
Irmtraud Tarr: Lob der Herzensbildung. Gütersloh 2008.
Für Anregungen, die dem Schulleben am JNG dienlich sind, sind wir Lehrkräfte, die Schulleitung und die Schulträgerschaft aufgeschlossen. Trauen Sie sich! Es ist unsere gemeinsame
Schule.
Thomas Michna
24
Projektarbeit der Jahrgangsstufe 10
Januar
Januar 2011
Datum
Ereignis
16.
Der Geburtstag unseres Schulleiters: Im Namen der Schulgemeinschaft gratuliert der
„Rohrspatz“ herzlich und wünscht für das neue Lebensjahr alles erdenklich Gute sowie Gottes Segen!
23. – 28. Unsere Achtklässler überprüfen, was sie vom letzten Jahr noch behalten haben
Siehe
und fahren ins Skilager nach Saalbach-Hinterglemm! Den Trainerstab bilden:
Bericht!
Frau Paßler, Frau Kurth, Frau Kolb, Frau Widmann; Herr Clemens, Herr Meier (2x), Herr Wirthensohn. Warum wir am JNG überhaupt ein Skilager durchführen, dazu äußert sich Herr Meier.
21.
Der Weltgebetswoche (17. - 21.) wird mit einem Gottesdienst in der Abteikirche gedacht.
24.
Frau Pritsch besucht mit ihren Seminarteilnehmern der 11. Jahrgangsstufe das BKH Landshut/Landshuter Netzwerke.
31.
Im Rahmen ihrer P-Seminare erhalten die Schüler der Q 11 von Frau Brandstetter und Herrn
Meier die Gelegenheit, an einem Bewerbungstraining in den Räumlichkeiten der AOK Kelheim teilzunehmen.
26
Januar 2011
Datum
Ereignis
01.
Der Konvent freut sich über das Weihnachtsgeschenk der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Hauses: ein gemeinsames Neujahrsessen.
04.
Heute findet die Aussendung der Rohrer Sternsinger unter der Leitung von P. Fabian statt.
07.
TAGUNGSHAUS: Unter der Leitung von Frau Braun nehmen 15 Gruppenleiterinnen an einer
Schulung zur Erstkommunion teil.
10. - 16.
Unser Novize, Frater Leo, fährt nach St. Stephan bei Augsburg ins Kommunnoviziat, das von
Abt Theodor und Pater Emmanuel von St. Stephan geleitet wird.
12.
Todestag von Pater Gunther Josef Hübl: Völlig unerwartet verstirbt Pater
Gunther in den frühen Morgenstunden.
Siehe
Bericht!
14. – 16. TAGUNGSHAUS: Herr Zechel organisiert eine Fortbildung für 15 Sportler des TUS Obermenzing in unserem Haus.
19.
Frater Franz nimmt an der Ausschusssitzung der Arbeitsgemeinschaft der Ordensmänner der
Diözese Regensburg, die bei den Barmherzigen Brüdern in Regensburg stattfindet, teil.
20.
• Herzlichen Glückwunsch zum Namenstag, Pater Fabian!
• Abt Markus feiert zusammen mit dem Namenstagskind einen Pontifikalgottesdienst in Obereulenbach, dessen Gotteshaus dem heiligen Sebastian gewidmet ist. Pater Gunther, der
langjährige Benefiziat von Obereulenbach, kann an diesem Patrozinium nicht mehr teilnehmen.
• Pater Wolfgang kehrt nach seiner Herzoperation von der Reha in Windischbergerdorf wieder zurück nach Rohr.
• Leider verlässt uns auch heute unser Novize, Frater Leo, wieder.
21.
Der „Rohrspatz“ gratuliert Frater Meinrad zum Namenstag!
21. - 23.
TAGUNGSHAUS: An diesem Wochenende leitet Herr Liegl eine Fortbildung für 51 Schwimmer
der DLRG.
22. + 23. Abt Gregor feiert am Samstag in Walkertshofen und am Sonntag in Hebramsdorf einen Festgottesdienst zu Ehren des heiligen Sebastian.
27
26.
Das zweite Treffen des Arbeitskreises benediktinischer Erziehung in Bayern findet heute in
unserem Haus statt. Dazu reist eigens Abtprimas Notker Wolf OSB aus Rom an und spricht
über: „Benediktinische Erziehung in allen Kontinenten“. Pater Josef Götz OSB, St. Ottilien,
und Frater Gregor Beilhack OSB, Ettal, berichten über das internationale Treffen benediktinischer Schulen vom letzten November.
27.
Unter der Leitung von Frau Gatzen treffen sich die Mitglieder des KDFB Rohr im Prager
Saal.
28. + 29. TAGUNGSHAUS: An diesem Wochenende darf die Klasse 6 A bei unseren Mönchen zu Gast
sein.
28
†
In den Morgenstunden des 12. Januar 2011
entschlief unerwartet im Frieden des Herrn
unser lieber Mitbruder
Pater Gunther Josef Hübl OSB
im 75. Lebensjahr und im 48. Jahr seiner Ordensprofess.
Josef Hübl erblickte am 17. August 1936 als fünftes von sechs Kindern der Bauersleute
Johann und Christine Hübl in Jocklsdorf, Kreis Landskron (Böhmen), das Licht der
Welt. Seine jüngste Schwester Christine verstarb mit vier Jahren im November 1944.
Im Herbst 1942 trat er in die dortige Volksschule ein, die er bis April 1945 besuchte. Im
August 1945 wurde die Familie ausgewiesen und kam zunächst auf den tschechischen
Gutshof Platenice bei Pardubitz. Nach Ablauf eines Jahres wurden sie nach Bayern in
die Amerikanische Zone ausgesiedelt, wo sie zunächst einige Wochen im Flüchtlingslager Schwabach verblieben. Von dort aus kamen sie Ende November 1946 nach Eichstätt, wo er dann die 3. und 4. Klasse der Knabenvolksschule besuchte. 1948 machte Josef die Aufnahmeprüfung für das Humanistische Gymnasium (Eichstätt). Im September
1949 wurde er bereits ins Bischöfliche Knabenseminar aufgenommen. Nach dem Abitur kam er ins Alumnat und studierte an der Phil.-Theol. Hochschule Eichstätt. Anfang
Mai 1960 erkrankte er und kam am 13. Mai 1960 in die Heil-Pflegeanstalt Ansbach, die
er am 12. November wieder verließ. Nach der Krankheit arbeitete Josef halbtags bei einem Optiker und 1961 drei Monate auf dem Canisiushof Theissing bei Ingolstadt. Am
1. September 1961 führte sein Weg ins Kloster Rohr, durch Pater Odo, der zuletzt sein
Heimatpfarrer in Jokelsdorf war. Hier wurde er zunächst als Gast aufgenommen. Als Josef den Wunsch äußerte ins Kloster aufgenommen zu werden, war er bis zum Eintritt
ins Noviziat im Oktober 1962 Postulant. Im Oktober 1962 wurde er mit vier weiteren
Kandidaten ins Noviziat aufgenommen, wobei er den Heiligen Gunther als Namenspatron erhielt. Mit seinen drei Mitnovizen legte er am 13. Oktober 1963 die zeitliche Profess ab. Zunächst war Pater Gunther nach dem Noviziat für ein Jahr als Präfekt in der
Unterstufe tätig. Abt Dominik schickte ihn 1964 bis1966 nach Königstein, wo er sein
29
philosophisches und theologisches Studium, das er vor seinem Eintritt in Eichstätt begonnen hatte, abschließen sollte. Die Priesterweihe erteilte ihm Weihbischof Hiltl
(Regensburg) am 15. August 1967 in der Rohrer Abteikirche. Von 1971 bis noch vor
zwei Jahren übte er mit Pater Benedikt das Amt des 2. Kantors aus. Aber nicht nur beim
Chorgebet war er sangesfreudig, auch im Rohrer Kirchenchor war er viele Jahre aktives Mitglied. Das Musizieren lag Pater Gunther sehr: Am Heiligen Abend begleitete er
immer einige Lieder auf der Geige, doch es war auch keine Seltenheit, dass er den Mitbrüdern bei der täglichen Rekreation etwas vorspielte. Im Streichorchester des Gymnasiums wirkte er ebenfalls mit. Nach dem Tod von Pater Otto 1986 übernahm er das Amt
des Custos und als Bibliothekar war er neben der Bibliothek auch für das Klosterarchiv
zuständig. Als Custos betreute er mit großer Liebe die Barockkrippe, die noch aus dem
alten Augustiner-Chorherrnstift stammt. Mit Frater Kaspar zusammen verwaltete er die
Messstipendien bis in die achtziger Jahre. Abt Johannes übertrug ihm 1989 das Amt des
Kapitelsekretärs, das er bis 2002 innehatte. Als Pater Heinrich 1993 starb, ging für Pater Gunther ein Wunsch in Erfüllung: Denn er wurde Benefiziat von Obereulenbach, das
er 18 Jahre lang seelsorgerisch betreute. 2009 vor Ostern musste er aus Gesundheitsgründen die Seelsorge von Obereulenbach aufgeben. In der Osterwoche verschlechterte sich seine Gesundheit, dass er in die Uniklinik Regensburg gebracht werden musste.
Nach dem Krankenhausaufenthalt mussten wir ihn für ein halbes Jahr ins Rohrer Seniorenzentrum geben, weil er Pflege brauchte und das Kloster zu diesem Zeitpunkt
nicht über genügend Krankenzimmer verfügte. Weihnachten 2009 war er bereits wieder in unser Haus zurückgekehrt und wurde fortan von der ambulanten Krankenpflege
Wedel täglich versorgt. Den Pflegerinnen und Pflegern sagen wir ein herzliches Vergelt’s Gott für ihre Dienste, die sie schon durch Jahre hindurch an unseren Mitbrüdern
getan haben und noch tun.
Am 15. Januar 2011 haben wir unseren lieben Mitbruder auf dem Klosterfriedhof beigesetzt. Wir bitten um Ihr Gebet und Gedenken bei der heiligen Messe.
Abtei Braunau in Rohr, im Januar 2011
Abt und Konvent
30
Winterschullandheim
mit sportlichem Schwerpunkt
oder: Warum gibt es am JNG Skilager?
Traditionell fahren unsere Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe jeweils eine Woche
ins sogenannte „Skilager“. Ob Gerlos, Hinterglemm,
Kitzbühel oder Filzmoos, die Begeisterung für diese
Schulfahrt ist bei allen Beteiligten riesengroß und
mündet in unvergesslichen Erlebnissen.
Dabei steht der reine Skikurs nicht mehr im Vordergrund, vielmehr wird eine ganzheitlich orientierte
Persönlichkeitsbildung als schul- und bildungspolitische Aufgabe angestrebt:
• Spezifische, einzigartige Formen wintersportlicher Bewegungs- und Umwelterfahrungen
im Umgang mit dem Medium Schnee und neuen Gleitsportgeräten (Ski, Snowboard)
Lernen und Erleben in Niveaugruppen, geleitet von engagierten, qualifizierten Lehrern, und
Sportstudenten aus den
Reihen unserer ehemaligen Schüler: „von der
Faszination Schnee zur
Carvingtechnik
mit
Skiern oder Snowboard“
31
• Über die erlebte Natur zu mehr Umweltbewusstsein und zu umweltgerechtem Verhalten;
Verhaltensregeln kennen und Gefahren einschätzen (jährlicher Bergrettungs- und Lawinenkundevortrag auf der Hintermaisalm)
„… wir haben uns im
Skilager untereinander
besser kennengelernt!“
(Anna-Lena, 14 J.)
„Toll waren unsere
gemeinsamen Abende mit
Gitarrre spielen und so …“
(Franziska, 16 J.)
„so richtig cool war’s,
wenns an Lehrer
gschmissn hod“
(Susanne 17 J.)
• Besondere Möglichkeiten des Selbst- und Weiterlebens durch Natur und Umwelt, Bewegung und Risiko; Selbstbewusstsein stärken, verantwortungsbewusst handeln
• Gemeinschaft und Gruppe in umfassender und lebensnaher Form erleben und erfahren;
soziale Kompetenz im Schüler-Lehrer-Gastgeber-Dialog.
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Freizeit genießen: Spieleabende, Diskussionsrunden, Tischtennisturniere, Disco/Tanz, Gesellschafts-, Kartenspiele, Tischfußball, Lesen, Musikhören, Quatschen, Zimmerolympiade,
chillen, Körperpflege, …
Mitten im Skigebiet auf der Hintermaisalm und Breitfußalm in Hinterglemm (Salzburger
Land): „Skier anschnallen und los geht’s…“.
Thomas Meier
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Am Freitag, 27. Juli 2012, laden wir alle
5-er Abiturjubilare
anlässlich der Tatsache, dass
vor 50 Jahren
der erste Jahrgang sein Abitur baute,
besonders herzlich zu einer Feier ans JNG ein.
Wann?
16.00 Uhr
Wo? Pausenhalle/Klosterinnenhof
Was?
Überraschung
Bitte gebt uns über die Jahrgangs-Koordinatoren
Rückmeldung, wer von Euch sich diese einmalige
Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte.
Bis wann?: 07. Mai 2012, gerne früher
Und wenn ich nicht zu den 5-er-Jubilaren gehöre?
Bist Du selbstverständlich herzlich willkommen!
Bitte bringt, wenn möglich, Fotos von damals mit!
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
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Projektarbeit der Jahrgangsstufe 10
Februar
Februar 2011
Datum
Ereignis
01.
• „Wirtschaftsweiser“ Alexander Lindl: Unser Schüler der 9. Jahrgangsstufe setzt sich gegen
250 Mitschüler von 6 Schulen aus dem Landkreis Kelheim souverän durch, zeigt sein großes wirtschaftliches Wissen und hohes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge, so
dass ihn die IHK Oberpfalz in Regensburg mit dem mit 150.- Euro dotierten ersten Platz
auszeichnet. Herzlichen Glückwunsch, Alexander!
• Heute gibt es die Halbjahreszeugnisse für unsere Schüler der Q 12.
• Zusammen mit Frau Meier besuchen unsere Schüler der 10. Jahrgangsstufe und die des Kurses Musik der Q 11 das Musical „Rocky-Horror-Picture-Show“ im Regensburger Velodrom.
• Ebenfalls am Abend trifft sich der AK Herzensbildung zu einer Sitzung.
08.
Auch die Teilnehmer des P-Seminars von Frau Pritsch und Frau Kurth kommen heute in den
Genuss des Bewerbungstrainings bei der AOK Kelheim.
10.
In der ersten Schulstunde versammeln sich die Schüler der 10. Jahrgangsstufe im Theatersaal,
die daran interessiert sind, im kommenden Schuljahr als Tutor zu wirken. Herr Krieger und
Herr Dr. Michna stellen deren Tätigkeitsbereiche vor und erfassen die Interessenten.
14.
• In der dritten Lehrerkonferenz am Nachmittag steht die Vorbereitung der Halbjahreszeugnisse im Mittelpunkt.
• Anlässlich des Valentinstages hat unsere SMV im Vorfeld Schülern und Lehrern die Möglichkeit angeboten, Fairtrade-Rosen zu bestellen und einem (oder mehreren) verdienten Mitschülern bzw. Kollegen zukommen zu lassen. So manch einer wird überrascht . . .
15.
An der Universität Regensburg erhalten unsere Oberstufenschüler der Q 11 eine Einführung
in die Benutzung der Universitäts-Bibliothek; begleitet werden sie von Frau Peters, Herr Clemens und Herrn Schuderer.
16.
Da im kommenden Schuljahr die „Offene Ganztagesschule“ am JNG startet, sind heute die
Vertreter der Presse eingeladen, sich ein Bild vom Konzept und den Räumlichkeiten, die unseren Schülern zur Verfügung stehen werden, zu machen. Abt Markus, Pater Lukas, Herr
Lang und Frau Kroiss stehen dazu Rede und Antwort.
18.
Für die Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe gibt es heute die Zwischenzeugnisse; Schüler
der Q 11 erhalten ihre Halbjahresbilanzen.
36
Februar 2011
Datum
Ereignis
22.
Am Abend erhalten die Eltern der künftigen Fünftklässler im Gasthof „Sixt“ Einblicke in unsere Schule und den gymnasialen Weg im Allgemeinen. Unsere Experten sind Herr Lang und
Herr Schindler als Beratungslehrer. Auf den neuen Weg einer offenen Ganztagsschule ab dem
kommenden Schuljahr macht Frau Kroiss als Koordinatorin aufmerksam und erläutert das
Konzept des JNG. Den neuen musischen Zweig, seine Anforderungen und Angebote erklärt
Frau Meier den interessierten Eltern.
25. + 28. Das G-9-Abitur beginnt mit den Abnahmen in den Sport-Disziplinen Volleyball und Schwimmen. Es prüfen Herr Mayr und Herr Meier.
26.
An diesem Samstag sind interessierte Eltern und ihre Kinder aus den 4. KlasSiehe
sen der Grund- und Volksschulen zu einem Schnuppertag am JNG eingeladen.
Bericht!
Während die Eltern durch die Räumlichkeiten des Gymnasiums geführt werden, erhalten ihre Kinder, begleitet von unseren Tutoren, Einblicke in die Fächer „Religion“,
„Natur und Technik“, „Latein, „Sport“ und „Musik“.
37
Februar 2011
Datum
Ereignis
01. + 08. Zwei Krankenhaustermine: Am ersten muss sich Frater Prior Franz einer Operation im Mallersdorfer Krankenhaus unterziehen, am zweiten Altabt Johannes zu einer Untersuchung ins
Krankenhaus gebracht werden.
04.
TAGUNGSHAUS: Frau Braun bereitet 17 Mitarbeiterinnen auf ihre Aufgaben im Rahmen der
Firmung vor.
04. + 05. TAGUNGSHAUS: Die Schüler unserer Klasse 6 b sind an diesem Wochenende zu Gast beim
Konvent.
11. + 12. TAGUNGSHAUS: Altabt Gregor weiht die Schüler der 6 c in die Geheimnisse des
Rohrer Klosterlebens ein.
Siehe
Bericht!
18.
Heute findet die erste Vorstandssitzung des Freundeskreises in diesem Jahr statt. Bei dieser
Gelegenheit besichtigten die Mitglieder die neuen Tische und Bänke im Klosterkeller, die der
Freundeskreis gesponsert hat. Unser Schreiner, Herr Wolfgang Obermeier, hat auch diese angefertigt, wie schon die Tische im Gästerefektorium. Der Raum hat durch die neue Möblierung sehr viel gewonnen.
18. - 20.
TAGUNGSHAUS: Für die gut 30 Firmlinge aus Hainsacker führt Frau Dauerer ein Vorbereitungsseminar bei uns durch.
24.
Der Bayerische Staatsminister der Finanzen, Georg Fahrenschon, lädt Altabt Gregor und Frater Prior Franz zu einer Feierstunde in die Würzburger Residenz ein. Anlass der Feierstunde
ist die Verabschiedung von Herrn Peter Wilhelm, unserem 1. Vorsitzenden des Freundeskreises, als bisherigem Präsidenten des Landesamts für Finanzen, sowie die Einführung seines
Nachfolgers, Herrn Klaus Herzog.
26.
TAGUNGSHAUS: Pater Fabian hält für 43 Firmlinge aus der Pfarrei Hohenschambach einen
„Oasentag“.
38
Ein Wochenende im Kloster? –
Ein Wochenende im Kloster!
Schon ganz aufgeregt warten wir, die Klasse 6c, bis endlich die Schulklingel ertönt, damit
wir unsere Sachen packen und auf Abt Gregor warten können, der uns dann in unsere Zimmer
führen wird. Heute ist nämlich Klosterwochenende! Zwei Tage verbringen wir im Kloster bei
den Mönchen, wo uns schon viele neue Erfahrungen erwarten.
Nach einigen Minuten geht dann die Tür zu unserem Klassenzimmer auf und Abt Gregor
begrüßt uns. Er erklärt uns gleich, wie der heutige Tag aussehen soll. Anschließend bringt er
uns in die Zimmer. Wir werden aber kaum Zeit in ihnen verbringen. Als alle ihre Sachen verstaut haben geht`s erst mal zum Mittagessen in der Mensa. Vor dem Essen wird natürlich ein
kurzes Tischgebet gesprochen. Schließlich sind alle satt und wir bekommen ein bisschen Freizeit auf unseren Kammern. Danach gibt`s auch schon wieder Tee und Kuchen. Mit vollem
Bauch gehen wir in die kleine „Kapelle“, in der schon alle Mönche auf uns warten. Es werden
Psalmen vorgelesen und Lieder gesungen. Bei den Liedern dürfen wir sogar mitsingen, doch
sonst müssen wir mucksmäuschenstill bleiben. Schon gibt es wieder etwas zu essen. Aber
diesmal werden wir in einen besonderen Speisesaal für die Mönche gebracht. Zuvor aber wird
uns eingeschärft, wir sollen so wenig wie möglich sprechen und ruhig sein. Manche von uns
können sich das gar nicht vorstellen, beim Essen ruhig zu sein. Doch wir halten uns alle zurück und lauschen während der Mahlzeit einem Mönch, der etwas aus der Bibel vorliest.
Frisch gestärkt müssen wir zur Rekreation. Rekreation? Die meisten von uns können sich unter diesem Begriff nichts vorstellen, also erläutert uns Pater Fabian, dass dieser Begriff aus
dem Lateinischen kommt und so etwas wie „Erholung“ bedeutet. Wir kommen in einen kleinen Raum mit ein paar Tischen und Bänken, wo die Patres miteinander reden oder Spiele machen. So etwas hätten wir nicht erwartet! Aber wir sind positiv überrascht und spielen gleich
mit oder sprechen mit den Mönchen.
Am späten Abend stoßen dann unsere Betreuungslehrer dazu, mit denen wir in die Turnhalle gehen und dort noch ein paar Ballspiele machen. Jetzt ist aber wirklich jeder erschöpft
und freut sich nach einem langen Tag auf die erholsame Nacht. Eigentlich ausgeruht, aber
doch zu früh werden wir am Morgen von Abt Gregor geweckt und bekommen unser Frühstück wieder in der Mensa. Später legt uns Pater Fabian den Tagesablauf dar. Zuerst ist eine
Kirchenführung durch die wunderschöne Asam-Kirche dran. Hier wird uns genau erklärt, wie,
wann und von wem die Kirche erbaut wurde. Außerdem werden uns die ganzen Fresken, Statuen und der Stuck, das sind in die Wand eingemeißelte Abbildungen, gezeigt und erläutert.
Das hätten wir uns nicht so interessant vorgestellt! Nun werden wir aber in zwei Gruppen ein-
39
geteilt. Die eine darf erst auf den hohen Glockenturm steigen, dabei wurde manchen schon ein
bisschen Bange, denn die Treppen waren nicht mehr als kleine Leitern, die sich dann aber
trotzdem als sehr stabil erweisen. Die andere Gruppe darf währenddessen das kleine „Museum“ besichtigen, wo wir auch viel Interessantes erfahren. Danach wird getauscht. Zum Abschluss lösen wir noch ein kleines Quiz über die Kirchenführung, mit dem aber keiner gerechnet hat. Die Gewinner erhalten eine kleine Belohnung; also hat es sich wirklich gelohnt,
wenn man aufgepasst hat!
Alles in allem haben wir zwei einzigartige und schöne Tage mit unseren Freunden, den Patres und den Betreuungslehrern verbracht!
Franziska Wack (6 c)
40
Schnuppertag
am Johannes-Nepomuk-Gymnasium
Interessierte Eltern und ihre Kinder versammeln sich dicht gedrängt in unserer Pausenhalle und warten gespannt darauf, dass es endlich losgeht - Schnuppern am JNG! Nach der kurzen Begrüßung durch den Schulleiter, Herrn Lang, kommt Bewegung in die Pausenhalle.
Denn die Kinder werden von ihren Eltern getrennt und finden sich bei jeweils zwei Tutoren
zu fünf Gruppen zusammen. Während die Eltern in drei Gruppen von Herrn Lang, Herrn Binder und Herrn Dr. Michna durch die Räumlichkeiten des JNG geführt werden, schnuppern ihre
Kinder in fünf Schulfächer hinein und haben dabei auf ihrem Weg durch das Schulhaus immer erfahrene Tutoren als „Reisebegleiter“ an ihrer Seite. Welche Kostproben werden ihnen
geboten?
Musik
Für sich allein singen, hat bestimmt schon
jeder einmal gemacht. Mit einem oder mehreren zusammen singen - na ja, vielleicht im
Musikunterricht, vielleicht mit meinen
Freund(inn)en. Aber in einer Gruppe zu singen, wo man die einzelnen Ensemblemitglieder nicht kennt, ja wo man noch nicht einmal
diejenige kennt, die den Ton angibt, sprich:
wo mir eigentlich alle und alles fremd sind:
Das soll gehen?
JA, UND WIE! Frau Yangsook, die Leiterin des Mädchenchores, hat einige ihrer „Mädels“ und unseren Kollegen, Herrn Haslinger, mit
seiner Gitarre dabei, um den interessierten Schülern zu zeigen, wie man in nur kurzer Zeit ein
toller Chor werden kann: „Lalilu“, „Boom Shaka laka“ und Donikkls „Fliegerlied“ sind Lieder, an denen rasch die Erkenntnis wächst: Musik macht Spaß (ja, da gibt es etwas zu lachen)
- Musik klingt gut - Musik klingt mit MIR gut!
Thomas Haslinger
41
Religion
Beim Schnuppertag ging es im Fach Religion um Schriftrollen, ein Buch aus vielen
Büchern und um leckeren Kuchen. Wie das
zusammenpasst? – ganz einfach!
Zunächst las die Lehrerin den Schülerinnen und Schülern aus einigen Schriftrollen
kurze Abschnitte vor und die Kinder durften
raten, um welche Schriftrollen es sich dabei
jeweils handelte. Schnell kamen die „Schriftgelehrten“ auf die Lösung: Die Erzählung
von der Erschaffung der Welt stammte aus
dem Buch Genesis, der Vergleich Gottes mit
einem guten Hirten aus dem Buch der Psalmen und die Passage, in der Jesus die Kinder zu
sich kommen lässt aus dem Evangelium nach Markus.
Mit Hilfe einer Zeichnung von einem Bücherregal wurde deutlich, dass die Bibel eigentlich ein Buch aus vielen Büchern ist, die jeweils zu ganz unterschiedlichen Zeiten von ganz
unterschiedlichen Menschen aber in einem Geist geschrieben wurden. Das Griechische Wort
ta biblia heißt im Deutschen entsprechend auch nicht das Buch, sondern eigentlich die Bücher.
Zum Abschluss teilte die Lehrerin noch ein Rezept aus, das allerdings noch nicht ganz vollständig war. Die Kinder mussten die fehlenden Zutaten durch Nachschlagen in der Bibel ergänzen: 6 Stück Jeremia 17,11 entpuppten sich z.B. als 6 Eier und 250 Gramm Deuteronomium 32,14a als 250 Gramm Butter. Alle „biblischen Zutaten“ zusammengerührt und gebacken
ergeben einen leckeren „Bibel-Früchtekuchen“.
Bettina Tuscher
Latein
Latein für Viertklässler? Können die überhaupt irgend etwas verstehen? Frau Volkmann,
Herr Altabt Gregor und Herr Kinskofer zeigen, dass dies sehr wohl gut möglich ist. Allerdings
- sie sind dabei nicht allein. Extra für diesen Tag haben sie einen echten Römer und eine echte Römerin engagiert, die den Kindern zeigen, was damals im alten Rom Mode war: Toga zum
Anfassen! Ja und überhaupt brauchen sie gar nicht lang in Formen und Grammatik einführen,
sondern können sofort mit dem täglichen Latein, das jeder von uns (un)bewusst spricht, be-
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ginnen. Zum Beispiel mit den Vornamen. Dabei stellt sich rasch heraus, dass viele der anwesenden Viertklässler echte römische Vornamen wie Markus oder Julia tragen - wenn
man nur weiß, dass sie aus dem Lateinischen
kommen. Und wenn man schon beim Namen
ist, dann kann man auch gleich die römischen Begrüßungen erwähnen: „Salve!“ zusammen mit meinem Vornamen und „Salvete!“ - fertig ist mein erster lateinischer Satz.
Übrigens, erster lateinischer Satz. Die Römer
sind ja nicht als Julius Cäsar, als Herrscher
eines Weltreiches, auf die Welt gekommen, sondern waren ja auch mal jung und wollten spielen. Was hat man denn damals für Spiele gekannt? Auch hier kommt Überraschendes zutage.
Und das Beste: ein Spiel, das wir bis auf den heutigen Tag kennen, dürfen die Viertklässler am
Ende ihrer ersten Begegnung mit Latein in der antiken römischen Form nach Hause mitnehmen.
Thomas Michna
Sport
Die Kunst der Bewegung – Bewegungskünste erleben, so könnte das Motto der
Schnuppereinheit im Fach Sport umschrieben werden.
Neben einem Einblick in die besondere
Sportgerätelandschaft am JNG (u. a. Tischtennisplatten, Boulderwand und Hallenbad)
durften die zahlreichen Besucherkinder erfahren, wie Schülerinnen und Schüler, aber
auch Sportlehrer Ästhetik, Kreativität und
Improvisation aus dem Bereich der Bewegungskünste umsetzen.
Ob Jonglieren mit Bällen, Reifen, Keulen, Tennisschlägern, auch Toilettenbürsten oder Einrad fahren, Balancierkugel, Diabolo und Devilstick, offene Unterrichtssituationen in Form einer Sport- und Spielwerkstatt finden im Unterricht am JNG stets ihren eigenen Platz und lösen bei Kindern und Jugendlichen Begeisterung aus.
43
Und so durften sich alle dann auch probieren, mit Fachbetreuer Werner Mayr die Balljonglage zu erlernen. In einem „Crashkurs“ führte der Weg vom Werfen eines Balles bis hin
zur Kaskade mit drei Bällen, was spontan auch einigen Kindern gelang.
Thomas Meier
Natur und Technik
Das Fach Natur und Technik gibt in der 5.
Klasse einen Überblick über die Naturwissenschaften. So werden mit Hilfe von geeigneten
Experimenten diverse Phänomene aus der
Physik, der Chemie oder der Biologie besprochen und erprobt. Einen kleinen Einblick in
die Arbeit unserer Fünftklässler bekamen interessierte Schnuppertagbesucher mittels einer
Naturwissenschaftsralley. Hierzu wurde an jeden Teilnehmer ein Arbeitsblatt mit verschiedenen Fragen rund um die Naturwissenschaften ausgeteilt. Mit Hilfe der im Biologiesaal
aufgebauten Versuche und dem Anschauungsmaterial konnten die meisten Fragen richtig beantwortet werden. Als kleinen Anreiz, um die Begeisterung am Experimentieren zu wecken, befanden sich auf der Rückseite des Arbeitsblattes drei Versuche für zuhause, welche mit Hilfe der
Eltern ausprobiert werden können. Hier ein Beispiel für einen Versuch aus der Physik:
Hängende Luftballons - Elektrostatik pur
Wir benötigen: viele Luftballons, eine Wolldecke/Pullover
Durchführung: Wir blasen die Luftballons auf und reiben sie danach an dem Wollpullover
(Wolldecke etc.). Vorsichtig werden die Luftballons z.B. an die Zimmerdecke gehalten. Sie
sollten dann einfach „kleben“ bleiben.
Erklärung: Durch das Reiben wird der Luftballon negativ geladen. Deshalb zieht er alles
an, was positiv oder ungeladen ist, z.B. Haare – oder Fäden vom Wollpulli. Dadurch bleibt der
Luftballon sogar an der Decke kleben. Der Luftballon ist sehr, sehr leicht und die Anziehungskraft der Ladungen, die auf der großen Luftballon-Oberfläche sitzen, können den leichten Luftballon an der Decke halten. Erst wenn die Ladungen sich langsam ausgleichen, fällt
der Luftballon von der Decke.
Julia Luther
44
Im Anschluss an den Schnuppertag greift eine doch erhebliche Anzahl unserer Besucher
beim Angebot von Altabt Gregor zu, sich einmal von ihm als ausgewiesenem Experten unser
Juwel, die Asamkirche, erläutern zu lassen.
Mit vielfältigen Eindrücken und zahlreichen Informationen verlassen uns Eltern und Kinder gegen Mittag wieder. Abnehmen können wir ihnen nicht die Antwort auf die Frage: „Soll
mein Kind ans JNG gehen?“, aber Hilfestellung für die Frage: „Ist das JNG für mein Kind die
passende Schule?“, haben wir leisten wollen.
Thomas Michna
45
Am Freitag, 27. Juli 2012, laden wir alle
5-er Abiturjubilare
anlässlich der Tatsache, dass
vor 50 Jahren
der erste Jahrgang sein Abitur baute,
besonders herzlich zu einer Feier ans JNG ein.
Wann?
16.00 Uhr
Wo? Pausenhalle/Klosterinnenhof
Was?
Überraschung
Bitte gebt uns über die Jahrgangs-Koordinatoren
Rückmeldung, wer von Euch sich diese einmalige
Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte.
Bis wann?: 07. Mai 2012, gerne früher
Und wenn ich nicht zu den 5-er-Jubilaren gehöre?
Bist Du selbstverständlich herzlich willkommen!
Bitte bringt, wenn möglich, Fotos von damals mit!
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
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Projektarbeit der Jahrgangsstufe 10
März
März 2011
Datum
Ereignis
01.
Nach den praktischen Prüfungen folgen heute die theoretischen Abiturprüfungen im Fach
Sport.
02.
• Frau Meier ist es wiederum gelungen, an unserem Haus einen Big-Band-Workshop unter
der Leitung von Harald Rüschenbaum zu organisieren. Daran nehmen auch die Kollegen
Hagner und Meier als Ensemblemitglieder teil.
• Am Nachmittag bzw. am Abend heißt es dann wieder: Die Narren sind los! Im Gasthof
„Sixt“ feiern zunächst unsere Unterstufenschüler, bevor am Abend die „Großen“ am Faschingstreiben teilnehmen.
03. + 04. Am Nachmittag des „Unsinnigen Donnerstags“ machen sich die Lehrkräfte auf zum Koster
Plankstetten, um dort die Einkehrtage zu verbringen. Dieses Jahr berichtet der ehemalige
Schulleiter der Privatschule „Schloss Salem“, Bernhard Bueb, über seine Erfahrungen rundum einen fordernden und gelingenden Schulbetrieb. Den geistlichen Teil gestaltet Pater Norbert Becker aus der Oase Steinerskirchen, indem er Stationen seines Lebensweges in einen
musikalischen Lobpreis Gottes aufgehen lässt. Seine inhaltsträchtigen und schwungvollen
Lieder erreichen auch die Lehrerschaft, die angetan einstimmt.
05. - 13.
FASCHINGSFERIEN
09.
Zum Aschermittwoch-Gottesdienst des Konvents ist auch die Schulgemeinschaft herzlich eingeladen. Trotz der Ferien sind wieder zahlreiche Schüler mit ihren Eltern anwesend und lassen sich von Abt Markus und Pater Fabian das Aschekreuz auflegen. Im Anschluss findet
auch der Austausch bei einer Fastensuppe in der Mensa großen Zuspruch.
14.
• Heute werden unsere G-9-Abiturienten in die Regularien der Abiturprüfungen eingeführt.
• In den letzten beiden Stunden des Vormittags wird im Prager Saal eine Jahrgangsstufenversammlung für die Q 12 und die K 13 abgehalten: Herr Haberl von der Bundesagentur für
Arbeit gibt letzte Hinweise für die Zeit nach dem Abitur.
16.
Am Nachmittag findet das traditionelle Treffen mit Volksschullehrern aus unserem Umkreis
statt. Heuer sind die Kollegen zu einer Unterrichtsmitschau in den 5. Klassen im Rahmen des
Intensivierungs-Unterrichts eingeladen. Im Anschluss daran informiert Herr Lang über den
neuen musischen Zweig und die offene Ganztagesschule am JNG. Bei der anschließenden
Brotzeit in den Räumlichkeiten des Klosters gibt es genug Gelegenheit, sich über das Gehörte und Gesehene auszutauschen.
48
März 2011
Datum
Ereignis
17.
+ 24.
+ 31.
+ 07.04.
+ 14.04.
Heute Früh von 7.15 bis 7.45 Uhr eröffnet Herr Dr. Michna die Meditationsreihe für Lehrkräfte in der Fastenzeit im Meditationsraum. Heuer geht es um die „Sieben letzten Worte Jesu
am Kreuz“. Es werden Texte aus dem gleichnamigen Buch von Werner Eizinger und Abt
Emmeran Kränkl OSB vorgetragen.
18.
Mit dem Abiturphoto in der Früh beginnt für unsere Kollegiaten die schriftliche Prüfung im
Abitur in den Grundkursfächern.
21.
• Ab heute folgen die schriftlichen Prüfungen in den Leistungskursen Geschichte, Sport;
Deutsch (22.), Englisch (23.), Französisch (24.), Biologie (25.), Mathematik (28.), Latein
(29.) und Physik (30.).
• Zum Fest des Heiligen Benedikt werden in der Asamkirche zwei Gottesdienste gefeiert; zunächst die Jahrgangsstufen 9 bis 12, dann die Jahrgangsstufen 5 bis 8. (Siehe Fotobericht!)
22.
Unsere Schülerin, Anna Berger (Q11), hat auf der Querflöte erfolgreich vor der Prüfungskommission des Musikbundes für Ober- und Niederbayern (MON) als Prüfungsbeste das
Leistungsabzeichen der Wertungsstufe D 1 erreicht. Herzlichen Glückwunsch!
23.
In der Früh findet eine Jahrgangsstufenversammlung der Q 12 statt.
25.
Equal Pay Day: Warum machen die Klasse 9c und ihre Deutschlehrerin, Frau Jackermeier,
gerade heute darauf aufmerksam, dass Männer bei gleicher Leistung mehr verdienen? Richtig, bis zu diesem Datum müssen Frauen arbeiten, bis sie genauso viel Geld verdient haben
wie ihre männlichen Kollegen schon am Jahresende zuvor! Symbolisch wird diese Ungerechtigkeit dadurch ausgeglichen, dass die Schülerinnen heute 25% weniger beim Kiosk zahlen müssen als die Schüler
27. 01.04.
Einige stehen in dieser Zeit vielleicht das erste Mal auf den Brettern, andere brettern schon
wie Profis den Hang hinunter: Skilager unserer Siebtklässler auf der Breitfussalm. Trainiert
werden sie von Frau Hofmann, Frau Holler-Müller, Frau Kroiss, Frau Guttenberger, Frau
Arnhofer sowie Herrn Clemens, Herrn Chiaradia und Herrn Meier.
29.
Im Rahmen ihres Deutsch-P-Seminares besuchen die Elftklässler mit ihrer Kursleiterin, Frau
Pritsch, das Seniorenheim „Haus Asam“ in Rohr.
31. 08.04.
Unsere Schüler aus den zehnten Klassen statten ihren „corres“ unseres Partnergymnasiums
in St. Symphorien-sur-Coise einen Besuch ab. Begleitet werden sie von Frau Marquet und
Frau Krepold.
49
März 2011
Datum
Ereignis
01.
• Abt Thomas Freihart von Weltenburg, Abt Beda Sonnenberg von Plankstetten und Abt Markus von Scheyern/Rohr treffen sich zum sogenannten kleinen Äbtetreffen heuer in Rohr.
Frater Prior Franz nimmt auch daran teil.
• Am Nachmittag fährt Frater Prior Franz zur Beerdigung von Frater Odo Weiper OH zu den
Barmherzigen Brüdern nach Regensburg.
10.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles Gute für das neue Lebensjahr, Abt em.
Dr. Johannes Zeschick!.
11. - 13.
Auch heuer stellt das Kloster dem Kinderartikelflohmarkt wieder die Pausenhalle und einige
Klassenzimmer zur Verfügung.
18. - 20.
TAGUNGSHAUS: An diesem Wochenende hält Abt Gregor ein Besinnungswochenende für 25
Frauen.
21.
Herzlichen Glückwunsch zum Namenstag, Pater Benedikt!
25. - 27.
Kaplan Marco Piranty von der Pfarrei „Maria Schutz“ aus München gestaltet an diesem Wochenende eine besondere Freizeit für „seine“ Ministranten.
30.
Abt Markus kommt mit den Scheyrer Mitbrüdern zu Besuch. Nach dem Kaffee erklärt
Frater Prior Franz ihnen die Kirche. Im Anschluss gibt Altabt Gregor den Mitbrüdern Lateinunterricht anhand unserer neuen Schultafeln (Smart Boards). Danach besteigt Abt Markus mit einigen Mitbrüdern unseren Turm, um die Glocken zu besichtigen. Für diejenigen,
die nicht so gut zu Fuß sind, öffnet Frater Franz die Türen unseres Museums. Nach der Vesper gibt es im Klosterkeller das Abendessen. Mit der Komplet endet nicht nur der Tag der
Mönche, wie es in der Regel heißt, sondern auch der Besuch der Scheyrer Mitbrüder.
50
Fest des Heiligen Benedikt
Das JNG als benediktinische Schule würdigt den Ordensgründer an seinem Hochfest
51
Am Freitag, 27. Juli 2012, laden wir alle
5-er Abiturjubilare
anlässlich der Tatsache, dass
vor 50 Jahren
der erste Jahrgang sein Abitur baute,
besonders herzlich zu einer Feier ans JNG ein.
Wann?
16.00 Uhr
Wo? Pausenhalle/Klosterinnenhof
Was?
Überraschung
Bitte gebt uns über die Jahrgangs-Koordinatoren
Rückmeldung, wer von Euch sich diese einmalige
Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte.
Bis wann?: 07. Mai 2012, gerne früher
Und wenn ich nicht zu den 5-er-Jubilaren gehöre?
Bist Du selbstverständlich herzlich willkommen!
Bitte bringt, wenn möglich, Fotos von damals mit!
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
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Projektarbeit der Jahrgangsstufe 10
April
April 2011
Datum
Ereignis
04.
Gleich drei unserer Schülerinnen aus der Q 12, Carolin Hutterer, Tanja Köglmeier und Theresa Sandl, erreichen bei der DELF-Prüfung in Weiden hervorragende Ergebnisse in der Niveaustufe C 1.
04. - 08.
Für unsere G-9-Abiturienten findet in diesem Zeitraum das Colloquium statt.
05.
Die Klasse 9a macht sich mit ihrer Religionslehrerin, Frau Tuscher, auf den Weg nach Regensburg, um mehr über jüdische Spuren in der Stadt zu erfahren; zu den Zielen gehört das
Velodrom (erbaut von Simon Oberndorfer, einem jüdischen Geschäftsmann), die Ausstellung
„Alles koscher“ im Thon-Dittmer-Palais (liebevoll gestaltet von den Realschülern der RS am
Judenstein) sowie die Begegnung mit dem Rabbiner, Herrn Bloch, in der Synagoge.
08.
Heute erfahren unsere G-9-Abiturienten ihre im Abitur erzielten Ergebnisse.
11. - 15.
Sollten unsere Abiturienten mit ihren erzielten Leistungen nicht zufrieden sein, dann können
sie nun noch zur sogenannten „Fakultativen Mündlichen Prüfung“ antreten.
11.
Unsere „Vorlesekönigin“, Bernadette Vallaster (6a), hat sich sowohl im Februar beim Kreisentscheid in Kelheim und auch jetzt beim Bezirksentscheid in Waldkirchen souverän gegen
starke Konkurrenz beim 52. Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels durchgesetzt. Herzlichen Glückwunsch, Bernadette!
12.
Premiere am JNG: All unsere Theatergruppen haben ein gemischtes Programm erstellt und
zeigen auf der Bühne des Theatersaales (und teilweise sogar darüber hinaus): „Till Eulenspiegel und die Leute von Magdeburg“ (Sketch von Walther Meyer, 8a + 8b) - „Der sprechende Hund“ (frei nach Loriot, 8c) - „Gerhart Polt“ (ausgewählte Stücke, Q 11) - „Fairytale gone bad“ (Q 12). Ein herzliches Dankeschön unseren Schauspielern und den Regisseuren dahinter: Frau Brandstetter, Frau Pritsch und Herrn Schindler!
13.
Für die Schüler der Q 11 findet eine Informationsveranstaltung des Pater-Rupert-MaierZentrums zur Haiti-Hilfe im Prager Saal statt, die Frau Jackermeier organisiert hat. Was ist
aus unseren Spendengeldern, die wir bei der Aktion „99 Cent für Haiti“ im Januar aufgebracht haben? Darauf geben der Leiter des Zentrums, Herr Peter Schmitt, und die Schwestern
Renee und Margaret sowie Emmanuel Delavarre aus Haiti eine unmittelbare und anschauliche Antwort.
54
April 2011
Datum
Ereignis
14.
• Der heutige „Girls Day“ ist zum ersten Mal ein „Girls and Boys Day“. Denn zahlreiche Unternehmen und Bildungseinrichtungen haben auch spezielle Informationsveranstaltungen
aufgelegt, die sich unmittelbar an Schülerinnen bzw. Schüler wenden; die Akzeptanz ist entsprechend hoch.
• Am Vormittag hält Altabt Gregor Henckel von Donnersmarck vom Zisternzienserstift
Heiligenkreuz im Wienerwald eine kommentierte Lesung aus seinem Buch „ora@labora“
für unsere Oberstufenschüler der Q 12.
• Am Abend findet im Theatersaal das Frühjahrskonzert der Solisten statt (in der Reihenfolge ihres Auftritts): Jonathan Droll, Severin Hueber, Tobias Lanzl, Sophia Ohneis, Carolin Hutterer, Sophia Hofmann, Alexander Gropp, Theresa Sandl, Andreas Kellerer, Johannes Kopp, Helene Weinmann, Fabian Ziegler, Judith und Christine Prantl, Bernd Reichl,
Thomas Steiger, Christina Ipfelkofer, Anna Schalk, Viktoria Eichinger, Josef Huber, Franziska Ruhfaß, Andrea Kundler, Maria Beck, Julius Schreiber, Hannes Kriegler, Marion
Kundler, Anna Koffler, Andrea Wierer, Karin Buchner, Hanna Pritsch, Lisa Hietl, Franz Huber, Franziska Mühlbauer, Michael Ruhfaß, Johannes Schweizer, Stefan Kegel, Johannes
Piendl, Johannes Kastenberger, Thomas Pusch.
15.
• Bis heute müssen unsere Zehntklässler ihr Kursprogramm für die 11. und 12. Jahrgangsstufe festlegen.
• Der Unterricht verläuft heute nicht ganz nach Stundenplan. Denn unsere Abiturienten haben
für heute ihren Abiturscherz vorgesehen, der leider auch einen recht deutlichen Sieg beim
Fußballspiel gegen die Lehrermannschaft bringt.
15. - 19.
Zusammen mit Herrn Clemens und Frau Volkmann brechen die Schüler, die in der Q 11 Latein oder ein Seminar in Latein belegt haben, auf nach Rom zu einer Exkursion.
16. 01.05.
30.
OSTERFERIEN
Aus und vorbei: Heute wird der letzte G-9-Jahrgang, der ein Abitur abgelegt hat,
Siehe
feierlich vom JNG entlassen. Am Abend bitten die Damen und Herren Abituri- Abiturrede!
enten zu ihrem Abiturball in das Gasthaus „Schneiderbräu“ in Kelheim.
55
April 2011
Datum
Ereignis
02.
Altabt Gregor firmt in Sulzbach-Rosenberg St. Marien 54 Jugendliche.
09.
• Ewige Profess Pater Fabian: Nach drei Jahren „Zeitlicher Profess“ legt PaSiehe
ter Fabian heute vor Abt Markus und den Mitbrüdern seine „Ewige Profess“
Fotos!
ab. Nach dem Gottesdienst gratulieren zahlreiche Gäste dem Neuprofessen bei
einem kleinen Stehempfang in der Pausenhalle des Gymnasiums.
• In St. Marien in Sulzbach-Rosenberg spendet Altabt Gregor 54 jungen Christen das Sakrament der Firmung.
13.
Altabt Gregor Henckel v. Donnersmarck O.Cist. von der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz bei
Wien hält heute Abend im Prager Saal einen Vortrag, der unter dem Motto „Ora @ labora Christliche Werte im Alltag und in der aktuellen Wertediskussion “ steht. Das Kloster und die
Katholische Erwachsenenbildung Kelheim haben ihn dazu eingeladen.
17.
Rund 150 Mitglieder der Kolpingsfamilien des Bezirkes Kelheim treffen sich am Palmsonntag-Nachmittag zum Wanderkreuzweg durch die Rohrer Gemeinde. Pater Fabian leitet als
Präses der Kolpingfamilie Rohr diesen Kreuzweg.
20.
TAGUNGSHAUS: Zu den Einkehr- und Kulturtagen der Jungen Aktion kommen 17 Deutsche,
20 Tschechen und 20 Slowaken in unser Haus.
22.
Alles Gute zum Namenstag, Pater Konrad!
23.
Die besten Wünsche zum Namenstag, Frater Georg!
56
April 2011
Datum
Ereignis
25.
• Abt Markus feiert am Ostermontag einen Pontifikalgottesdienst in der Asamkirche.
• Beim traditionellen Osterritt am Ostermontag nehmen 150 Reiter teil. Wie schon seit vielen Jahren führte auch in diesem Jahr Pater Michael den Reiterzug an. Anschließend feiert
er mit den Teilnehmern in der Reithalle einen Gottesdienst.
• Pater Fabian reist mit den größeren Ministranten der Großpfarrei Rohr für sechs
Tage nach Löwen/Belgien. Auf der Hinfahrt machen sie Station in Köln und besichtigen
nicht nur die Altstadt mit ihren 11 romanischen Kirchen, sondern auch den Kölner Dom, der
den Schrein mit den Gebeinen der Heiligen Drei Könige beherbergt. Auf ihrer Rückreise besuchen sie die alte Kaiserstadt Aachen. Die Stadt ist nicht nur wegen ihrer Printen bekannt,
sondern auch wegen des Karlsschreins und wegen seiner Heiligtümer, die im Dom aufbewahrt werden. Im Marienschrein liegen die Windeln Jesu, das Lendentuch Christi, das Kleid
der Maria und das Enthauptungstuch des Johannes des Täufers, die alle sieben Jahre bei der
Heiligtumsfahrt ausgestellt und bei den Wallfahrtsgottesdiensten gezeigt werden.
26.
• Abt Markus begibt sich am Dienstag in der Osterwoche nach Brixen und nimmt an der
Salzburger Äbtekonferenz teil.
• TAGUNGSHAUS: 18 Schüler mit zwei Lehrern, darunter Herr Brunner, aus Südtirol kommen
am Abend in unser Haus, um das klösterliche Leben kennenzulernen.
57
Ewige Profess von Pater Fabian
58
Eindrücke von den Theateraufführungen
59
Verabschiedung der Absolvia 2011
des G9 am 30.04.11
Ansprache des Schulleiters
Hochwürdiger Abt Markus,
sehr geehrter Herr Landrat Dr. Faltermeier,
liebe Absolvia 2011,
verehrte Festversammlung,
am Freitag vor zwei Wochen war der letzte Schultag der G9-Abiturienten. Er stand im
Nachhinein gesehen unter einem 4S-Motto: Stroh, Schaum, Spiele, Sieg.
Bei der Mischung des Partyschaumes denke ich fast, dass Ihr Euch um den Faktor 10 vertan habt. Der Schaum war am Mittag immer noch so konsistent wie am Morgen und wollte
sich partout nicht auflösen, so dass einige Müllsäcke damit gefüllt waren. Die Spiele kamen
bei der Schulgemeinschaft gut an. Der Sieg im Fußballspiel fiel um 10 zu hoch aus. Ein 2:1
hätte auch gereicht.
Mit großer Freude kann ich bekannt geben, dass alle Abiturientinnen und Abiturienten des
letzten Rohrer G9-Jahrgangs das Abitur bestanden haben bei einem hervorragenden Durchschnitt von 2,17. Ich freue mich über die Besten genauso wie über diejenigen, die es vielleicht
gerade noch so geschafft haben.
Die Spitze teilen sich Theresa Sandl und Wolfgang Neumayer mit jeweils einem Notendurchschnitt von 1,2. Herzlichen Glückwunsch! – Beifall – Theresa konnte sogar an der Eliteförderungsprüfung in Landshut teilnehmen. Das Ergebnis liegt allerdings noch nicht vor.
Zwei Schülerinnen, die mir den Einstieg als Schulleiter vor zwei Jahren leicht gemacht haben, darf ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen. Erstens der langjährigen Schülersprecherin Ursula Naber – Beifall – und zweitens der ebenfalls langjährigen Redakteurin der
Schülerzeitung Marie Melzl – Beifall – .
Eine Ära geht nun zu Ende. In den siebziger Jahren wurde die Kollegstufe eingeführt, ständig überarbeitet und verbessert und schließlich im Herbst 2002 handstreichartig zum Auslaufen verurteilt. Für den europäischen Wettbewerb war eine kürzere Ausbildungszeit gewünscht
und ein überragender Wahlerfolg stieg einer Partei in den Kopf. Das Charakteristikum der
Kollegstufe, die Spezialisierung in Leistungskursen, wird nun wieder abgeschafft und alle
Schülerinnen und Schüler müssen in Deutsch und Mathematik das Abitur ablegen. In zwei
Monaten werden wir das Ergebnis sehen. Von unserer Seite werden die angehenden Abiturienten nach besten Kräften vorbereitet, so wie auch Ihr von unseren Lehrkräften bestens auf
60
das Abitur vorbereitet wurdet. Dafür erbitte ich einen Applaus für Eure Lehrkräfte. – Beifall
– . Ich bin gespannt, wie lange das G8 Bestand haben wird.
Liebe Absolvia 2011, Ihr verlasst nun Rohr und beginnt zum Teil bereits am Montag mit
dem Studium. Das JNG, so hoffe ich, bleibt Euch in so angenehmer Erinnerung, dass Ihr Euch
damit identifiziert und auch Eure Kinder wieder nach Rohr schickt. Bis dahin ist allerdings
noch ein weiter Weg. Zunächst sind die Klippen des Studiums zu meistern, was Euch sicher
gelingen wird.
Durch Eure Bildung und Ausbildung seid Ihr in der Lage, die Gesellschaft in Zukunft zu
gestalten und zu führen. Vergesst dabei nicht einen wesentlichen Punkt unserer benediktinischen Erziehung, ein gesundes Gottvertrauen.
Eure Erziehung lag natürlich nicht nur in der Hand der Schule. Ihr habt sie im Wesentlichen
Euren Eltern zu verdanken. Für die vertrauensvolle Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit danke ich herzlich.
Wir wünschen für Euren Lebensweg ein gutes Gelingen. Wir laden Euch herzlich ein,
kommt wieder nach Rohr, trefft Euch in Eurer Gemeinschaft, besucht uns und sammelt hier
neue Kraft für Euren Dienst an anderen Menschen.
Dafür wünsche ich Euch Gottes Segen und viel Freude.
Franz Lang
61
Am Freitag, 27. Juli 2012, laden wir alle
5-er Abiturjubilare
anlässlich der Tatsache, dass
vor 50 Jahren
der erste Jahrgang sein Abitur baute,
besonders herzlich zu einer Feier ans JNG ein.
Wann?
16.00 Uhr
Wo? Pausenhalle/Klosterinnenhof
Was?
Überraschung
Bitte gebt uns über die Jahrgangs-Koordinatoren
Rückmeldung, wer von Euch sich diese einmalige
Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte.
Bis wann?: 07. Mai 2012, gerne früher
Und wenn ich nicht zu den 5-er-Jubilaren gehöre?
Bist Du selbstverständlich herzlich willkommen!
Bitte bringt, wenn möglich, Fotos von damals mit!
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
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62
Projektarbeit der Jahrgangsstufe 10
Müller, Schneider, Zinner
Brunner, Glück, Vilser
Heißler, Posset, Reichmann
Mai
Mai 2011
Datum
Ereignis
02.
• Heute erhalten unsere G-9-Abiturienten ihre Abiturzeugnisse ausgehändigt oder zugesandt.
• Gleichzeitig beginnt das Sportabitur für den ersten G-8-Jahrgang; es prüfen die praktischen Fähigkeiten Herr Clemens und Herr Dremov. Die mündliche Prüfung findet 4 Tage später statt.
• Da ein Ostergottesdienst vor dem Osterfest wenig sinnvoll ist, feiern wir heuer einen Ostergottesdienst in der Schulgemeinschaft nach den Osterferien; um 9.45 Uhr die Schüler der 9. bis 12.
Jahrgangsstufe und um 11.30 Uhr unsere jüngeren Schüler.
• Zum Abschluss dieses Schultages erhalten die Schüler der 5. bis 8. Jahrgangsstufe ihre Notenstandsberichte.
05.
Im Rahmen des Projektes „Zeitung in der Schule (ZiS)“ hat die Klasse 8b mit ihrer
Deutschlehrerin, Frau Brandstetter, die Möglichkeit erhalten, Herrn Peter Schlickenrieder nach Rohr zu holen. So erlebt die gesamte Schulgemeinschaft einen unvergesslichen Nordic-Walking-Tag. Liebe Schüler der 8b, ein herzliches „Vergelt‘sGott!“ für euren Einsatz!
Siehe
Fotobericht!
06.
• Heute legen unsere Französisch-Schüler der Q 12 ihe mündlichen Abiturprüfungen im Fach Französisch ab.
• Zweiter Elternsprechtag: Von 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr können die Eltern unserer Schüler mit
den Lehrern den Weg ihrer Kinder bis zum Schuljahresende beratschlagen.
09.
Polizeihauptmeister Mader informiert unsere Sechtklässler über die Gefahren des Internets im
Theatersaal.
09. - 13.
Dies ist die offizielle Anmeldewoche für unsere neuen Fünftklässler; inoffiziell haben aber bereits
seit dem Frühjahr persönliche Aufnahmegespräche mit unserem Schulleiter stattgefunden. Denn
nur wenn man sich Zeit füreinander nimmt, kann eine vertrauensvolle Beziehung zu wachsen beginnen.
10.
Frau Jackermeier besucht im Rahmen des Projektes „Zeitung in der Schule (ZiS)“ mit der Klasse
8a das Druckzentrum der Mittelbayerischen Zeitung in Regensburg.
12.
Die Wanderausstellung des DGB „Die Gewerkschaften im Nationalsozialismus
1933“ wird in unserer Pausenhalle aufgebaut.Hans-Dietrich Schenk vom DGB erläutert die Exponate und hält danach für unsere Oberstufenschüler einen Vortrag im
Prager Saal.
13.
• Heute beginnt das schriftliche Abitur mit der Klausur im Fach Deutsch.
• In der Pausenhalle stellen die Schüler der Klassen 8a und 8c ihre Mosaike aus. Es handelt sich
dabei um die neuen Klassentürschilder, die ab dem kommenden Schuljahr den Eingang einer jeden Klasse schmücken werden. Das Interesse der Schulgemeinschaft an den Exponaten ist genauso groß wie die Vorfreude auf die Installation im neuen Schuljahr. Eine tolle Idee, die Ihr
wirklich ansprechend umgesetzt habt. Dankeschön! HINWEIS: Bei den Monatsblättern von
Mai bis Oktober dieses „Rohrspatzes“ sind die Türschilder abgebildet!
64
Siehe
Fotobericht!
Mai 2011
Datum
Ereignis
16.
Am Abend fahren die Klassen 9b und 9c ach Augsburg, um sich das Theaterstück „Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt anzusehen; begleitet werden sie von Frau Brandstetter und
Herrn Krepold.
16. - 18.
Die Klassen 10a und 10b begeben sich zu ihren Einkehrtagen in die Oase nach Steinerskirchen
und werden dabei von Frau Gruber und Herrn Pfarrer Heim begleitet.
17. - 19.
Am Probeunterricht nehmen auch heuer wieder einige Viertklässler mit Erfolg teil. Herzlichen
Glückwunsch!
17.
Heute finden die Prüfungen im 3. Abiturfach statt.
19.
• Mit der Klasse 8c besucht Frau Brandstetter heute im Rahmen des Projektes „Zeitung in der
Schule (ZiS)“ die Vertretung von „Amnesty International“ in Regensburg.
• Das JNG freut ich über die Werke seiner jungen Künstler: Die Hallertauer Volksbank zeichnet
heute in unserer Pausenhalle die Sieger im diesjährigen Malwettbewerb aus. Herzlichen Glückwunsch!
20.
• Für alle Schüler der Q 12 steht heute die Abiturprüfung im Fach Mathematik an.
• Im Amphitheater entstehen heuer die Fotos der einzelnen Klassen.
21.
Heute finden sich unsere ehemaligen Schüler in Rohr ein, die vor 30 Jahren ihr Abitur „gebaut“ haben und erinnern sich an ihre Schulzeit zurück.
25. 03.06.
Das vierte Abiturfach wird in diesem Zeitraum mündlich geprüft, stellt also das Colloquium dar.
26. + 31.
An diesen beiden Nachmittagen lässt Frau Dr. Teuchert von der Universität Regensburg von ihren
Studenten einen Rhetorikkurs für unsere Schüler der Klassen 8b und 8c (1. Hälfte) bzw. 8c (2.
Hälfte) und 8a halten.
27.
„Walk‘n Roll“: Auf Initiative von Frau Tuscher erhält die Schulgemeinschaft die Gelegenheit, sich
einmal auf eine Wallfahrt der andere Art zu begeben. Ziel ist die Kirche in Laaberberg, die per pedes oder per Inlinern angesteuert werden kann. Leider drückt der Regen die Teilnehmerzahl, aber
die Unerschrockenen kommen voll auf ihre Kosten, denn so manch einen dürfte bis heute die Meditationen über den Kaktus als ein Sinnbild für unser menschliches Wirken noch in guter Erinnerung sein. Ein herzliches „Vergelt‘s-Gott!“ an Frau Tuscher für ihre Inititiative! Gerne auf ein Neues im nächsten Jahr!
65
Mai 2011
Datum
Ereignis
01.
„Musica Sacra“: Organisator und Dirigent Johannes Weiss stellt die diesjähriSiehe
ge „Musica Sacra“ unter das Thema: „Frühling 1723“. Er bezieht sich deswegen Bericht!
auf das Jahr 1723, weil in diesem Jahr Egid Qurin Asam die Arbeiten am Hochaltar unserer Klosterkirche vollendet hat. Grund genug, einen Streifzug durch die geistliche
Musik dieser Zeit zu unternehmen, die wieder einmal einen musikalischen Hochgenuss bedeutet.
03.
Zur Frühjahrs-Wirtschaftsratsitzung für Braunau fahren Pater Lukas Wirth OSB, Scheyern und Frater Prior Franz nach Braunau. Nachmittags unternehmen sie eine Fahrt mit Herrn
Karl Buna durch das Braunauer Ländchen, um Pater Lukas zu zeigen, wo die Wurzeln des
Rohrer Konventes sind. Auf ihrer Fahrt machen sie halt am Braunauer und Schönauer Friedhof, um ein Memento an den Gräbern der Mitbrüder zu halten. In Ottendorf finden sie das
fast zerfallene Geburtshaus von Abt Dominik Prokop vor.
06. - 08.
TAGUNGSHAUS: Zum Thema „Migration und Ethik - Weltkirchliche Herausforderung und sozialethische Reflexion" kommen 70 Teilnehmer des Rohrer Forums der Ackermann-Gemeinde in unser Haus.
07.
Altabt Gregor spendet in Burglengenfeld in der Pfarrei St. Vitus 101 Firmlinge das Firmsakrament.
09. - 13.
TAGUNGSHAUS: Wie schon im letzten Jahr so hält auch heuer die Firma Baumann und Partner
eine Fortbildung in unserem Haus für ihre Mitarbeiter ab.
14.
In Vohenstrauß firmt Altabt Gregor 75 junge Christen.
15.
53 Jugendliche der Großpfarrei Rohr empfangen heute durch Abt Markus das Sakrament der
Heiligen Firmung.
66
Mai 2011
Datum
Ereignis
20. - 22.
TAGUNGSHAUS: Unter der Leitung von Pater Benedikt (Scheyern) bereiten sich 34 Firmlinge
aus Scheyern auf ihr kommendes Sakrament vor.
23.
Heute verstirbt nach langer und schwerer Krankheit in Kaufbeuren die ehemalige zweite Bundesvorsitzende der Ackermann-Gemeinde, Hilde Hejl.
24.
Abt Markus und Pater Lukas machen heute einen Tagesausflug nach Braunau. Da sie nicht
viel Zeit für eine längere Reise haben, fliegen sie mit dem Bruder von Pater Lukas, den sie
als Piloten gebucht haben, von Landshut aus ins Braunauer Ländchen. Herr Neumann holt die
Gäste vom Flughafen ab und bringt sie zum Kloster, wo man sie schon erwartet. Am Nachmittag fahren sie zum Kloster Politz, wo der dortige Pfarrer die Besucher durch das Kloster
führt. Bevor es nach Hause geht, unternimmt man noch einen Abstecher ins Sterngebirge.
28.
In der Pfarrei St. Georg in Amberg firmt Altabt Gregor heute 64 junge Christen.
67
Barock-Musik auf hohem Niveau
bei der „Musica Sacra“ in Rohr
Minutenlanger Schlussapplaus
Im Vordergrund die Solisten Benno Schachtner, Katharian Kutsch und Johannes Weinhuber (v.li.) mit den Mitwirkenden vor der
prächtigen Kulisse des Hochaltares der Rohrer Abteikirche
Barock-Musik auf hohem Niveau wurde aus der Zeit des Baues der weltberühmten Rohrer
Asamkirche unter der dem Thema „Frühling 1723“ von eindrucksvoll auftretenden Solisten
und Instrumentalisten den rund 200 begeisterten Besuchern am Sonntagnachmittag im Rahmen des Kirchenkonzertes „Musica Sacra“ in der Rohrer Abteikirche geboten.
Im Mittelpunkt des von den aus Herrngiersdorf stammenden Johannes Weiß geleiteten und
zusammengestellten Konzertes, standen dabei die Sopranistin Katharina Kutsch, der Altus Benno Schachtner, Johannes Weinhuber mit seiner Baritonstimme, der Barockviolinsolist Florian
68
Die Sopranistin Katharina Kutsch bei ihrem Solo
Deuter sowie die mitwirkenden Instrumentalisten Monica Waismann (Barockvioline), Evan
Few (Barockvioline, Barockviola), Heidi Gröger (Barockcello), Ann Fahrni (Kontrabass),
Hans-Peter Westermann (Oboe), Anette Spehr (Oboe d'amore), Annette-Susanne Bethge (Barockfagott/Blockflöte) und Axel Wolf (Theorbe) sowie der musikalische Leiter Johannes Weiß
(Orgel), die bereits auf bekannten Bühnen Erfolge feiern konnten. Die Besucher bedankten
sich mit einem minutenlangen Schlussapplaus für den außergewöhnlichen Hörgenuss.
Johannes Weiß hatte seine vielfältigen musikalischen Fähigkeiten und Fertigkeiten einmal
mehr unter Beweis gestellt. Denn er hatte nicht nur die Konzeption dieses Konzertes mit Werken der Komponisten Jan Dismas Zelenka (1679 – 1745), Johann Sebastian Bach (1685 –
1750), Antonio Vivaldi (1678 – 1741) und Baldassare Galuppi (1706 – 1785) zusammengestellt, sondern gab auch als Instrumentalist an der Orgel den Ton an.
Die gesamte Musik dieses Konzertes, so Johannes Weiß, stammt aus einer Zeit, in der der
Stuck der 1723 erbauten Rohrer Asamkirche noch feucht war. Alle Werke sind zwischen 1723
69
und den folgenden 10 Jahren nach der Eröffnung dieser Rohrer Asamkirche in Bayern sowie
in den Nachbarländern entstanden.
Der Auftakt erfolgte mit einem feinen Wechselspiel der Streicher mit den Holzbläsern, das
sofort ein Barockfeeling vermittelte, bei dem „Hipocondrie“ von Jan Dismas Zelenka, gebürtig in Böhmen, der zu dieser Zeit Hofkomponist in Dresden war.
Bei der Kantate von Johann Sebastian Bach unter dem Titel „Mein Herze schwimmt im
Blut“ war es der Sopransolistin Katharina Kutsch gegönnt, ihre eindrucksvolle Stimme von
den hohen Soprantönen bis hinunter zur Alt-Lage vermeintlich spielerisch leicht, ansprechend
zur Geltung zu bringen. Der Sonderapplaus, der nach der die große Freude spürbar machende
Aria „Wie freudig ist mein Herz“ einsetzte, war die logische und richtige Reaktion der Besucher.
Die instrumentalen Akzente werden durch die besonderen Barockinstrumente, die bei der
„Musica Sacra“ in Rohr zu hören sind, gesetzt. Sie sind nicht nur ein Genuss für die Ohren.
Die Blicke auf sich zog schon - allein wegen seiner mächtigen Größe -die Theorbe, ein von
Axel Wolf gespieltes Saiteninstrument, mit dem sich tiefere Bassregister zur Begleitung realisieren lassen.
Das Programm wurde mit dem sehr bekannten Werk „La Primavera“ (Der Frühling) des
Komponisten Antonio Vivaldi fortgesetzt, wobei der Frühling des Jahres 1725 mit spürbarer
Freude auf dem frohen Gesang der Vögel und der Lust auf den Anblick blühender Wiesen
greifbar intoniert wurde. Im Mittelpunkt stand dabei der Solist an der Barockvioline Florian
Deuter, der dieses Stück virtuos kraftvoll intonierte. Im meisterhaften Dialog dazu die LargoTöne von Heidi Gröger mit dem Barockcello.
Beim „Confitebor tibi Domine“ von Baldassare Galuppi rückten die Sänger nicht nur optisch in den Focus von dem nun im Sonnenlicht erstrahlenden Hochaltar der Rohrer Abteikirche. In einem Wechselspiel der Stimmen von der hohen Sopranstimme der Katharina Kutsch,
der hohen Männerstimme von Benno Schachtner und der tiefen, aber dynamischen Baritonstimme von Johannes Weinhuber wurden die wunderbaren Werke des Herrn, die von ihm ausgehende Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Liebe und Güte besungen. Diese endeten mit dem
Lob auf die Dreifaltigkeit Gottes, die auch in Ewigkeit anhalten wird.
Das Lob das für die Sänger und Instrumentalisten sowie den Konzertleiter Johannes Weiß
für ihre gekonnten und sehr engagierten Darbietungen brachten die begeisterten Zuhörer dieses Kirchenkonzertes durch die Welt der Barock-Musik mit einem sehr herzlichen und minutenlangen Applaus zum Ausdruck.
Martin Haltmayer
70
Appoltshauser, Schweiger, Simon
Biberger, Hirsch,
Mirlach, Wurmer
Laura Zeilbeck und Michaela Fembacher
Juni
Eigen, Mühlbauer, Pitsch
Juni 2011
Datum
Ereignis
06. - 10.
In diesem Zeitraum können unsere Abiturienten noch einmal ihrer Chance zur Punkteverbesserung in der Freiwilligen Mündlichen Abiturprüfung wahrnehmen.
09.
• Zusammen mit Frau Tuscher macht sich die Klasse 5c auf den Weg nach Regensburg, um
den Dom zu besichtigen.
• Am Abend besuchen die Deutsch-Kurse der Q 11 von Frau Gruber und Herrn
Siehe
Dr. Michna im Regensburger Turmtheater Eichendorffs „Aus dem Leben eines
Bericht!
Taugenichts“ als Einpersonenstück.
11.
Ein freudiges Wiedersehen feiern heute unsere jüngsten Abitur-Jubilare. Fünf Jahre nach ihrem großen Erfolg sind sie wieder an alter Wirkungsstätte.
13. -21.
Herr und Frau Henkel sowie Herr Stadlbauer machen sich mit unseren Zehntklässlern auf nach Britannien. Dieses Mal heißt das Ziel: Schottland.
14. - 21.
24. - 27.
Siehe
Bericht!
PFINGSTFERIEN
Für unsere Französisch-Schüler der Q 11 beginnt heute der Ausflug in die Hauptstadt Frankreichs. Es begleiten sie Frau Hanke-Spettel, Frau Wenzl und Herr Stingl.
26. + 27. Unsere neunten Klassen unternehmen eine Exkursion nach Prag, wo das Kloster Brevnov
und das Jüdische Viertel Schwerpunkte darstellen, und zur KZ-Gedenkstätte Theresienstadt.
Begleitet werden sie von Frau Jackermeier, Herrn Dremow und dem Organisator, Herrn Gehr.
28.
Am Abend trifft sich der AK Herzensbildung zu einer Sitzung.
30.
• Ein historischer Abi-Streich: Zum einen ist es der erste, den ein G-8-Jahrgang auf die Beine stellt, und zum anderen erleben unsere Schüler ein Schuljahr mit zwei Abi-Streichen einfach unvergesslich!
• Am Abend findet im Amphitheater das Solistenkonzert des Mädchenchores
Siehe
statt. Im ersten Teil werden in passender Kostümierung Lieder aus Mozarts Fotobericht!
„Don Giovanni“ zu Gehör gebracht, bevor im zweiten Teil moderne Lieder
das Auditorium in ihren Bann ziehen.
72
Juni 2011
Datum
Ereignis
04.
• TAGUNGSHAUS: Wie in jedem Jahr nach Christi Himmelfahrt bitten auch heuer die Oberpfälzer Wallfahrer auf ihrem Weg nach Altötting um Quartier in unserem Haus.
• In Undorf (mit den Pfarreien Etterzhausen und Nittendorf) spendet Altabt Gregor 44 Firmlingen das Sakrament der Firmung.
05.
Als Firmspender wirkt Altabt Gregor in Schwarzhofen bei Neunburg v. W. für 65 junge
Christen.
07.
TAGUNGSHAUS: Nach einem Monat Krankenhaus und Reha-Aufenthalt in Bad Abbach kommt
Pater Wolfgang heute wieder nach Hause.
09. + 10. TAGUNGSHAUS: Einer kleinen Gruppe von acht Wallfahrern bieten wir Quartier und Logis auf
ihrem Pilgerweg.
10. - 12.
TAGUNGSHAUS: Unter der Leitung von Herrn Ullmann führt die Ackermann-Gemeinde ein
Probenwochenende für 13 Mitglieder bei uns durch.
11.
Pater Fabian spendet am heutigen Pfingstsamstag dem Brautpaar Birgit und Alexander
Grünig den kirchlichen Segen. Die Braut war 16 Jahre lang eine fleißige und treue Ministrantin.
13.
Geburtstag unseres Schulträgers: Am Pfingstmontag feiert Abt Markus nicht nur mit uns
einen Pontifikalgottesdienst, sondern auch seinen 45. Geburtstag.
14. + 15. TAGUNGSHAUS: Herr Pfarrer Holzner macht auf seiner Radltour mit 20 Jugendlichen aus Rosenheim bei uns Station.
14.
Unter dem Motto „Hopfen und Salz - Gott erhalt’s“ steht der diesjährige Betriebsausflug unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, organisiert von Pater Fabian und Frau Gertraud Kias.
In Hallein besichtigen sie das Salzbergwerk, anschließend geht es weiter zur Brauerei Stiegl
bei Salzburg. Auf der Rückfahrt machen sie Halt in Tittmoning, wo Pater Fabian in der Stiftkirche einen Gottesdienst feiert.
73
Juni 2011
Datum
Ereignis
23.
Nach zwei Jahren schlechten Wetters kann die Prozession am Fronleichnamstag, die sich an
den von Pater Fabian zelebrierten Festgottesdienst anschließt, wieder rund um den Markt
Rohr abgehalten werden.
24. - 26.
Der Freundeskreis des Klosters unternimmt für drei Tage eine Reise in den Harz. Ziel ist
die schöne mittelalterliche Stadt Goslar, wo Abt Gregor nach der Vertreibung ein neues Zuhause fand.
24.
Heute veranstaltet Pater Fabian ein Grillfest für die Rohrer Ministranten und deren Eltern. Ein
schönes Zeichen des Dankes für den fleißigen Dienst des vergangen Jahres!
25.
TAGUNGSHAUS: Pfarrer Thomas hält für 18 Erwachsene einen Einkehrtag in unserem Haus.
28.
Altabt Gregor firmt in Wilting 41 junge Christen.
74
Wir „Taugennichts“ und trotzdem
verstehen wir „Faust (auch) ohne Worte“
Am 09. Juni 2011 standen vor
dem Regensburger Dom circa 20
Anzug und Kleider tragende Menschen. Nein, es waren keine Aktionäre oder reiche Banker, es war die
einzigartige, großartige und adrette
ehemalige Q11 ! Nach einem kleinem Fotoshooting (natürlich nichts
Neues für uns) stolzierte sie mit erhobenem Haupt in das renommierte
Turmtheater, das natürlich wie für
sie geschaffen war. Nachdem jeder
einen kleinen wohlschmeckenden
Aperitif zu sich genommen hatte,
begab sie sich auf ihre Plätze. Das Theater „Aus dem Leben eines Taugenichts“ wurde aufmerksam und mit großer Begeisterung verfolgt. Es war natürlich kein normales Theater, dies
wäre zu primitiv für die Q11. Es war (Trommelwirbel, vgl. Frau Grubers Soundmaschine ☺)
ein MONOLOG! Um das Theater bzw. die Darstellung präzise und prägnant darzustellen,
kann die Q11 nur sagen, es war: sehr amüsant, gut gespielt und die vollkommene Perfektion
(na, habt ihr das Stilmittel erkannt? ;) ) Da es im Saal ein bisschen heiß war, musste sich ein
Teil der Schüler / Lehrer entblößen, was dazu führte, dass dem Rest auch heiß wurde!
Nach circa 1 ½ Stunden war die Q11 geistig weitergebildet und konnte sich so auf einen
wohlverdienten Absacker im Regensburger Hinterhaus freuen.
Am 12. Oktober 2011 fand man dann die adrett gekleidete, diesmal sogar dreißigköpfige
Q12 vor der Universität. Endlich durfte sie einmal ein bisschen Studentenluft schnuppern.
Aber das war nicht Sinn und Zweck dieses Nachmittags. Denn auch dieses Mal fand man sie
mit großer Begeisterung bei dem Bühnenspektakel „Faust ohne Worte“, einem Projekt des
Leiters der „Regensburger Traumfabrik“, Rüdiger Pawelke. Gespannt nahm sie ihre Plätze ein,
dieses mal leider ohne Aperitif (schließlich war es ja auch erst 15 Uhr). Faust ohne Worte!
Wirklich viel konnte sie sich darunter nicht vorstellen, dennoch war sie gespannt wie ein Regenschirm (STILMITTEL ☺).
75
Mit viel Musik und Akustik und Gestik und Mimik und vielen Leitern, die sowohl als Hexenbesen, Gefängnis und Gartenhaus dienten, verstand man das Theater sehr gut. Für diejenigen, die vor lauter Angst die Augen schließen mussten und somit ganz ungewollt ins Land der
Träume fielen, konnte Mephisto, der mit unglaublich guter und lauter Musik gespielt hat, sie
wieder zurück in die Realität holen. Bewundernswert waren auch die gut gebauten Körper der
Männer und Frauen, das Sahnehäubchen sozusagen ☺! Nach der Vorstellung ließ die Q12
den Nachmittag noch bei einem Kaffee in der Uni Pizzeria ausklingen.
Carolin Knauf und Lena Schweiger (Q12)
76
Schottlandfahrt 2011
Als die 70 Schülerinnen und Schüler und
ihre Begleiter am späten Nachmittag des 21.
Juni leicht erschöpft aus ihren zwei Bussen
vor dem Johannes-Nepomuk-Gymnasium
steigen, haben sie eine erlebnisreiche Woche
hinter sich.
Rückblende: Sonntag Nacht, 12. Juni,
Vorplatz des Gymnasiums in Rohr. Die 27.
Fahrt einer Schülergruppe auf die Britischen
Inseln beginnt. Reiseziel dieses Mal: Schottland - die Highlands und Edinburgh.
All you can eat...
Aber zuerst geht es nach Amsterdam. Nach ca. zehn Stunden Fahrt, einem halben Tag Zwischenstopp mit Sight-Seeing in Hollands Hauptstadt, kommen erste Souvenirs an Bord. Am
Nachmittag Weiterfahrt nach Ijmuiden, die Fähre nach Newcastle wartet schon. Nach dem
Einchecken an Bord, der Kabinensuche und ersten Schiffserkundungen kommt die erlösende
Durchsage des Reiseleiters über das Bordmicro - die Rohrer Gruppe kann schon eher zum
Abendessen gehen – „all you can eat“ – and they can eat a lot. Es war ein langer Tag und für
einige wird es eine noch längere Nacht werden.
The Borders - Strongholds and Abbeys
Newcastle am Morgen. Sonne über den Borders. Carter
Bar in den Cheviot Hills - wir sind in Schottland. Die erste
Etappe ist Smailholm Tower, ein ehemaliger Wehrturm der
"Border Reivers" - schottischer, respektive englischer Outlaws, die im Grenzgebiet zwischen den beiden Ländern im
15./16. Jahrhundert als Viehdiebe und Raubritter ihr Unwesen trieben. Uns treibt es weiter über Jedburgh nach
Melrose Abbey, zwei der berühmten schottischen Grenzlandabteien, beeindruckende Ruinen in beeindruckender
schottischer Landschaft (siehe nächste Seite), der wir mit
einem Abstecher nach "Scott's View" unseren touristischen
Tribut zollen!
77
Nach so viel Kultur geht's ins eher prosaische Edinburgher "East End" - Leith Walk - unserer ersten Unterkunft in
Schottlands Hauptstadt, die wir allerdings schon am nächsten Tag Richtung Norden verlassen werden.
Whisky and more
Entlang der A9 geht es nach Pitlochry, ein Besuch der
„Blair Atholl Distillery“ steht an, bei dem wir Interessantes
über die Herstellung des schottischen Nationalgetränks erfahren. Durch die Grampian Mountains führt unser Weg weiter
nach Inverness, der inoffiziellen Hauptstadt der Highlands. Zuvor noch ein Abstecher nach Queen's View am Loch Tummel
mit integrierter Teepause.
The Highlands - Loch und Löcher
Wir werden die nächsten drei Tage im luxuriösen Holiday Inn Hotel logieren, einer Unterkunft, die ideal auf unsere Ansprüche zugeschnitten ist. Der folgende Vormittag ist ganz der
Erkundung von Inverness gewidmet mit Schwerpunkt Pennys bzw. Caledonian Shopping Center. Der Nachmittag steht ganz im Zeichen
der sicher bekanntesten Attraktion Schottlands – Loch Ness.
Drumnadrochit's Nessie Shop und Loch
Ness Experience sowie Urquart Castle mit einer stimmungsvollen Videoshow, die die
wechselhafte Geschichte der ehemals größten
Burg Schottlands erzählt, stellen nur das Vorspiel für ein noch beeindruckenderes Spektakel dar: dem unverhofften Auftritt einer Dudelsack-Militärkapelle in der romantischen
Ruine dieses grandiosen Schlosses.
Wir aber fahren weiter nach Fort Augustus, ehemals englischer Militärstützpunkt und aufgelöstes Benediktinerkloster am Südende von Loch Ness, wo mehrere Schleusen den Zugang
zum Calendonian Canal ermöglichen.
Von Inverness nach Norden in die North-West Highlands geht's am Freitag. Eine besondere Herausforderung, die Corrieshalloch Gorge, eine tiefe Schlucht über die eine Hängebrücke zum anderen Ufer über die Falls of Meseach führt. In Ullapool, einem wichtigen Fische-
78
reihafen am Loch Broom stehen natürlich „fish and chips“
auf dem Speiseplan der hungrigen Truppe, deren Weg
noch weiter gen Norden führt.
Loch Assynt mit der einsamen Ruine von Ardvreck
Castel ist das Ziel, das die lange Fahrt lohnt. Dann endlich
für die „Schottlandveteranen“ die erste Single Track
Route, die A837. Sie führt uns über einen Stopp an den
Shin Falls wieder nach Inverness zurück, von wo aus es
am nächsten Tag zum „Ben Nevis-Gucken“ und nach Fort
William zum Proviantfassen geht. Durchs nebelverhangene Tal von Glencoe gelangt man nach Edinburgh, wobei
auch noch das größte Loch Schottlands – Loch Lomond –
kurz gestreift wird.
City and Castle
Edinburgh zum Zweiten. Am Sonntag steht der ganze Tag zum Sightseeing (Edinburgh
Castle, Royal Mile...) und Shoppen (Princess Street, Hard Rock Café ...), aber auch zum Relaxen zur Verfügung. Die Nacht ist etwas ruhiger als die zuvor, keine randalierenden Engländer, nur krakeelende Berliner Kids stören unseren Schlaf. Am Morgen bei grauem Himmel der
Aufbruch nach Newcastle. Ein letztes Highlight stellt der Besuch des imposanten Tantallon
Castle östlich von Edinburgh dar, bevor es dann wieder zum Port of Tyne geht, auf die Fähre
nach Amsterdam, die die Reisegesellschaft bei ruhiger See aufs Festland bringen wird.
Text: Hasso Henkel
Fotos: Jessica Fröhler
79
Pragfahrt der 9. Klassen
Die Fahrt begann am Sonntag, dem 26.
Juni, bei schönem Wetter und führte uns von
Rohr über Pilsen und Prag nach Theresienstadt. Hier besuchten wir das weiträumige
Gelände des ehemaligen Gestapo-Gefängnisses „Kleine Festung“. Dort gaben uns unsere
Fremdenführer einen realistischen Einblick
in den damaligen Gefängnis-Alltag, der uns
betroffen machte.
Auch bei unserer nächsten Etappe, der Innenstadt des heutigen Theresienstadt, stand die
Zeit des Nationalsozialismus im Mittelpunkt.
Dort besuchten wir eine Gedenkstätte der Opfer des Zweiten Weltkrieges und einige Museen mit Ausstellungsstücken und Berichten
aus dieser Zeit. Mit Bildern, Eindrücken und
Gesprächen rundum diese dunkle Zeit deutscher Geschichte bestiegen wir wieder unseren Bus und ließen uns in unsere Hotels nach
Prag bringen. Nach dem Einchecken gab es
am Abend noch Gelegenheit, die unterschiedlichen Eindrücke dieses Tages in kleiner oder
größerer geselliger Runde zu verarbeiten.
Unser Schulpatron – Johannes Nepomuk auf der Karlsbrücke
Am Montag besuchten wir zuerst das Regierungsviertel Prags, den Hradschin, mit dem
Veitsdom. Der weitere Weg führte uns durch das Judenviertel, einige Synagogen, über die
Karlsbrücke und durch die Innenstadt. Unser Fremdenführer Milan verstand es, uns jede dieser Sehenswürdigkeiten durch seine lebendige Darstellung näherzubringen und war auch gerne bereit, all unsere Fragen zu beantworten.
Nach diesen zwei wunderschönen, aber auch anstrengenden Tagen fuhren wir um einige
Erfahrungen reicher wieder zurück nach Deutschland.
Organisiert und geleitet hat diese Fahrt für uns Herr Gehr. Bei Ihnen und Frau Gruber, die
uns ebenfalls begleitete, möchten wir uns auch auf diesem Weg für die Geduld und diese lehrreiche Fahrt bedanken!
Alexander Lindl
80
Schumacher, Träger
Kellerer, Neumayer,
Prantner, Wittmann
Heaslip, Köglmaier
Juli
Anne Karl
Juli 2011
Datum
Ereignis
01.
• Letzter Schultag: Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Asamkirche verabSiehe
schieden sich unsere Abiturienten der Q 12 von der Schulgemeinschaft. Im Anschluss findet im Theatersaal die Würdigung der Q-12-Lehrer durch die Abituri- Abiturrede!
enten und die Würdigung des Jahrgangs durch den Schulleiter statt.
• Am Nachmittag machen sich die Mitglieder der Big Band auf den Weg zu ihrer Probenfahrt in
die Jugendherberge Saldenberg. Dort wartet auf sie Harald Rüschenbaum, um mit ihnen einen
Workshop durchzuführen. Zu verdanken hat das Ensemble dieses Arrangement Frau Meier, die
es ebenso begleitet wie Herr Hagner.
02.
Heute Abend bittet der erste G-8-Abiturjahrgang zum Abiturball in den Wittmannsaal in Siegenburg.
06.
Am Nachmittag findet im Prager Saal eine Pädagogische Konferenz statt, in der die Lehrerschaft
zusammen mit dem Schulträger und einem Moderator einen Prozess einleitet, in dem nach Möglichkeiten gesucht wird, das Schulleben am JNG weiter zu verbessern.
08.
In der Musikakademie Alteglofsheim dürfen unsere Big-Band-Mitglieder noch einmal an einem
Workshop mit demLandesjugend-Jazz-Orchester teilnehmen.
08. - 01.04.Auf Initiative von Frau Brandstetter unternimmt ein Tei der Kollegenschaft einen Ausflug in die
Wachau, Frau Brandstetters Heimat. Das Quartier wird in Krems bezogen. Von dort aus stehen die
Benediktinerklöster Göttweig und Melk sowie eine Schifffahrt auf der Donau. aber auch eine Weinprobe auf dem abwechslungsreichen Programm. Ein herzliches Dankeschön Dir, liebe Petra, dass
Du uns so beeindruckende Erlebnisse ermöglicht hast!
11.
Mit ihrem Biologie-Kurs der Q 11 besucht Frau Luther des Genlabor der Universität Regensburg.
11. - 14.
Unsere Neuntklässler freuen sich darauf: Auf geht‘s zur Wanderwoche nach Saalbach-Hinterglemm. Als erfahrene Wandervögel aus dem Lehrerkollegium sind Frau Kroiss, Frau Kurth, Herr
Clemens und Herr Malinowski mit von der Partie.
11. - 13.
Die Klassen 10c und 10d begeben sich in die „Oase“ nach Steinerskirchen und verbringen dort unter der Leitung von Pater Norbert Becker ihre Einkehrtage. Es begleiten sie Frau Tuscher und Herr
Wirthensohn.
15.
Heute Abend sind Schulträger und Schulleitung vom Elternbeirat und Förderverein zu einer kleinen Schuljahres-Abschlussfeier beim Amphitheater eingeladen. Der „Rohrspatz“ sagt ein herzliches „Vergelt’s-Gott!“.
15. - 17.
Mädchenchor, Gemischter Chor und Unterstufenchor dürfen ihre Ensemblefahrten mit viel Musik und guter Laune nach Herzenslust mit ihren Chorleiterinnen genießen.
20.
Die Klassen 10a und 10c erleben Ökologie praktisch und hautnah beim Mähen der Bummerlwiese in Abensberg. Diese Maßnahme ermöglicht ihnen Herr Krieger.
21.
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Sportfestes. Und heuer hat der Wettergott ein Einsehen:
die Sonne strahlt und unsere Schüler geben alles bei den Wettkämpfen rundum sportliche Leistungen, Geschicklichkeitsspielen und Knobelaufgaben.
82
Juli 2010
Datum
Ereignis
22.
Am heutigen Freitag tagt die Lehrerschaft, um die Noten für die Jahreszeugnisse zu beraten. Das
Mittagessen wird auf Einladung Frater Prior Franz gemeinsam mit dem Konvent in der Mensa eingenommen.
22. - 26.
Am Abend macht sich die zweite Gruppe der Franzosenliebhaber der Q 11 auf nach
Paris, um dort zusammen mit Frau Hofmann, Frau Marquet und Herrn Schuster Land
und Leute unmittelbar kennenzulernen.
23.
• Ein Lehrerteam des JNG traut sich heuer zum ersten Mal am Bayerischen LehSiehe
rermarathon, der zum vierten Mal stattfindet, in Oberschleißheim auf der ehemaligen Ruderregattastrecke ihr Glück beim Staffel-Marathonlauf in der Kategorie Bericht!
Mixed-Teams zu versuchen.
• Vor 15 bzw. vor 25 Jahren haben sie bei uns Abitur gemacht, heute kommen sie zurück, um in Erinnerungen zu schwelgen, ihr altes Gymnasium im neuen Gewand zu erkunden und natürlich in
gemütlicher Runde zu feiern.
25.
Die Mitglieder des AK Herzensbildung treffen sich am Abend zur ihrer angenehmsten Sitzung des
Schuljahres; heute steht ausnahmsweise keine schulpolitische Tagesordnung an, sondern nur das
gesellige Beisammensein mit einem Rückblick auf die Aktivitäten in diesem Schuljahr.
26.
• SMV-Projekttag: Ein ganz großes Kompliment allen SMV-Mitgliedern für die Organisation und
Durchführung eines solchen Mammut-Projekts „neben der normalen Schule“!!!! Es war wieder
ein äußerst abwechslungsreicher Tag, der so manch einem überraschende Erkenntnisse und Erfahrungen gebracht hat ;)
Siehe
• Am Abend dann das große Highlight zum Schuljahresende: das Sommerkonzert
im Amphitheater! Ein Ohren- und Augenschmaus! Toll, was ihr alles auf die Büh- Fotobericht!
ne bringen könnt, zumal jetzt noch, wo die Kräfte am Ende des Schuljahres ja
Siehe
doch bei allen deutlich zur Neige gehen! Zudem heißt es auch für zwei Kollegen
Bericht!
Abschied nehmen von musikalischer Verantwortung.
27.
• Im Rahmen des BuS-Seminars besichtigen die Teilnehmer des P-Seminars der Q 11 von Herrn
Meier die Firma Behr in Neustadt.
• Am Ende ihrer Ausbildung nehmen die Mediatoren Aufstellung im KlosterinnenSiehe
hof für ein Gruppenfoto. Eurer Ausbilderin, Frau Pritsch, ein herzliches „Vergelt‘s
Foto!
Gott!“ und Euch bei Euren (hoffentlich seltenen) Einsätzen ein feinfühliges Händchen! Danke für Euer Engagement!
28.
Am Niederbayerischen Bläsertreffen in Neuburg an der Donau nimmt heute unsere Big-Band mit
ihrer Leiterin, Frau Meier, teil.
29.
• Das Schuljahr endet mit einem Abschluss-Gottesdienst. Pater Fabian geht in seiner Predigt auf die wohltuende Wirkung der Nächstenliebe ein.
• Um 11.15 Uhr endet der Unterricht und unsere Schüler erhalten ihre Jahreszeugnisse.
Siehe
Bericht!
Siehe
Predigt!
83
Juli 2011
Datum
Ereignis
02. + 03. TAGUNGSHAUS: Unter der Leitung von Herrn Stingl verbringt unser Streichorchester ein Probenwochenende in unserem Haus. Mit dabei sind auch Frau Daffner, Frau Luther und Herr
Krieger.
03.
Altabt Gregor hält in Altötting einen Pontifikalgottesdienst zur 65. Sudetendeutsche Wallfahrt. Schon seine Vorgänger standen immer wieder dem Wallfahrtsgottesdienst vor. Abt Dominik Prokop OSB war es, der den ersten Wallfahrtsgottesdienst 1946 gehalten hat.
08. + 09. TAGUNGSHAUS: Interessierte Schüler das Klasse 10a verbringen mit Pater Fabian ein Wochenende in unserem Kloster.
21.
Unter der Leitung unserer Musiklehrerin Frau Edeltraud Meier führt der Unterstufenchor das
Märchen „Schneewittchen und die acht Zwerge“ als Singspiel im Theatersaal auf. Nach der
Pause zeigt die Theatergruppe der Mittelstufe unter der Regie von Frau Sibylle Pritsch ihr
Können. Drei Sketche unter dem Motto „Futureworld & Alltagsstress“ führen sie auf.
22.
Eine Woche vor Schuljahresende findet die Notenkonferenz statt, die durch ein gemeinsames
Mittagessen mit dem Konvent unterbrochen wird. Dabei dankt Frater Prior Franz Herrn Franz
Stingl für die Organisation der „Musica Sacra“, die er über zehn Jahre inne hatte.
23. + 24. Prior-Administrator Prokop und Frater Alexius von der Erzabtei Břevnov machen bei uns Station, bevor sie am Sonntag nach Plankstetten weiterreisen, wo sie am Festgottesdienst, den
Abt Markus Eller OSB zu Ehren des Hl. Christopherus hält, teilnehmen. Nach dem Gottesdienst überreicht ihnen die Christophorus-Gilde einen Wagen.
24.
• Das Streichorchester des Gymnasiums und ein Chor, der sich aus Schülern,
Siehe
Lehrern, Mitarbeitern und ehemaligen Schülern zusammensetzt, gestaltet das Bericht!
Konvent- und Pfarramt mit. Sie führen die „Missa fac bonum“ von Valentin
Ratgeber auf. Pater Fabian zelebriert und hält die Predigt.
• 35. Hausfest: Heuer steht die Organisation des Hausfestes zum ersten Mal nicht unter der
Ägide der Internatsleiter. Frater Prior Franz, Herr Dremow, Frau Daffner, Frau Dürmeier
und Frau Gatzen sind freundlicherweise bereit, diese lieb gewonnene Tradition fortzuführen. Leider spielt das Wetter heuer nicht mit, so dass sich aktuelle und ehemalige Schüler,
Eltern, Lehrer und weitere Freunde des Hauses in der Pausenhalle zusammensetzen dürfen.
Musikalisch wird man aber auch heuer wieder bestens durch die „Gregorianix“, die BigBand des Gymnasiums und die Gruppe „Blues Cafe“ unterhalten.
29.
Ende des Internats: Der Prior unseres Klosters, Frater Franz, gibt einen historischen Überblick über unser Internat und erläutert dessen Schließung.
84
Siehe
Bericht!
Verabschiedung der Absolvia 2011
des G8 am 01.07.11
Ansprache des Schulleiters
Hochwürdiger Abt Markus,
hochwürdiger Altabt Gregor,
sehr geehrter Herr Landtagsabgeordneter Neumeyer,
sehr geehrter Herr stellvertretender Landrat Dr. Merkl,
liebe Absolvia 2011 des G8,
verehrte Festversammlung,
der erste Jahrgang des G8 hat nun das Abitur geschafft und das mit beachtlichem Erfolg.
Dazu gratuliere ich herzlich.
In meinen Augen wart Ihr Pioniere. Ich habe im Duden unter „Pionier“ nachgeschaut. Es
kommt aus dem Französischen – das habt Ihr ja gelernt – und bedeutet „Soldat der technischen Truppe“ – na ja. In der ehemaligen DDR bedeutete es „Angehöriger einer Kinderorganisation“ – das kommt der Sache schon näher. Übertragen steht Pionier für „Wegbereiter“ –
und genau das wart Ihr für die kommenden G8-Generationen. Der Weg verlief nicht immer
gerade, es gab ein Auf und Ab, mit einem Monitoring und ganz am Ende sogar mit einer Feinjustierung, die einigen geholfen hat.
Man könnte Euch auch als Versuchskaninchen bezeichnen. Das bringt Ihr beim Aufdruck
Eurer Abi-T-Shirts geschickt zum Ausdruck „RABITS – die Versuchskaninchen verlassen das
Labor“.
Zunächst seid Ihr ungewollt in das G8-Labor gekommen, da Ihr ja als G9-Schüler begonnen habt. Ihr und Eure Eltern hattet das G8 nicht gewählt, sondern Ihr seid in das G8 hineingerutscht, auf bairisch würde man sagen „wie die Jungfrau zum Kind“, bei Euch „wie die
Jungfrau zum G8“.
Dafür habt Ihr Intensivierungsstunden erhalten, als Gegenleistung mehr Nachmittage in der
Schule verbracht.
Die Schulbücher wurden mit heißer Nadel gestrickt, waren also mit Fehlern behaftet, und
in manchen Fächern erst im Oktober, November oder gar erst zum Halbjahr verfügbar. Die
Fehler in den Schulbüchern hatten jedoch den Vorteil, dass Ihr mitdenken musstet und nicht
einfach kritiklos alles aus den Büchern übernehmen konntet.
85
In Mathematik durftet Ihr eine weiterentwickelte Aufgabenkultur genießen. Die Kompetenzen „Problemlösen, Modellieren, Kommunizieren“ und „Argumentieren“ erfuhren eine
stärkere Berücksichtigung.
Von all dem haben sich die meisten nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wenn es Euch zu
viel wurde, habt Ihr – zumindest bei mir – die Hausaufgaben nicht gemacht. Allerdings hatte
ein guter Teil fast keine Freizeit mehr und lernte bis an die Grenzen der Belastbarkeit.
Die Forderung der Wirtschaftsverbände, wegen des europäischen Wettbewerbs eine kürzere Ausbildungszeit zu erreichen, wurde erfüllt. Allerdings wäre der Unterschied zwischen Ausbildung und Bildung als Thema einer eigenen Abiturrede geeignet. Vielleicht in einem der
nächsten Jahre, wenn mehr Erfahrungen zum G8 vorliegen.
Ich freue mich sehr über den herausragenden Abiturschnitt von 2,22, wobei mehr als ein
Drittel eine 1 vor dem Komma hat. Mein Glückwunsch geht an die Besten genauso wie an
diejenigen, die es gerade noch so geschafft haben.
An der Spitze steht Tobias Grünbaum mit einem glatten Schnitt von 1,0. Er hat auch die
Eliteförderungsprüfung bestanden. Herzlichen Glückwunsch! – Beifall – Ihm folgen Tanja
Köglmeier mit 1,2 und Maria Riedmeier und Büsra Kundakci jeweils mit 1,3. Ebenfalls herzlichen Glückwunsch! – Beifall –
Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, neben Eurem eigenen Fleiß stehen zwei Personengruppen hinter Eurem Erfolg. Das sind einmal Eure Eltern, die mit Euch gezittert, gebangt
und vielfach, zumindest in den ersten Jahren, auch gelernt haben und die sich über Erfolge mit
Euch gefreut haben. Sie sind nun erleichtert, dass Ihr das Etappenziel Abitur erreicht habt. Für
die vertrauensvolle Zusammenarbeit darf ich herzlich danken.
Die zweite Gruppe sind die Lehrkräfte des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums. Sie haben
Euch den Lehrstoff beigebracht, Euch Bildung vermittelt und Euch bestens auf das Abitur vorbereitet. Für beide Gruppen erbitte ich einen kräftigen Applaus von Euch. – Beifall –
Im Studium und dann vor allem im Beruf warten große Herausforderungen auf Euch. Ich
nenne nur zwei aktuelle Stichworte: Schuldenkrise und Energiewende.
Durch Ausbildung und vor allem Bildung am Johannes-Nepomuk-Gymnasium wurde der
Grundstein gelegt, die Gesellschaft in Zukunft zu gestalten und zu führen. Ein gesundes Gottvertrauen, als wesentlichen Punkt unserer benediktinischen Erziehung, dürft Ihr dabei nicht
vergessen.
Als Wegweiser und Anregung darf ich Euch ein Gedicht von Helene Stoll mit geben:
Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien,
mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit,
mehr Wissen, aber weniger Urteilsvermögen,
86
mehr Experten, aber größere Probleme.
Wir rauchen und trinken zu viel,
lachen wenig,
fahren zu schnell,
regen uns unnötig auf,
sehen zu lange fern,
stehen zu müde auf,
lesen wenig,
denken selten vor,
halten keine Zwiesprache mehr.
Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Welt reduziert.
Wir wissen, wie man den Lebensunterhalt verdient, aber nicht wie man lebt.
Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt,
aber können wir den Jahren auch Leben geben?
Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr zu der Tür des Nachbarn.
Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns gefüllt.
Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile.
Es ist die Zeit, in der es wichtiger ist, etwas darzustellen als zu sein.
Wo Technik einen Text wie diesen in Windeseile in alle Welt tragen kann
und wo Sie die Wahl haben:
Etwas zu ändern, oder das Gelesene ganz schnell zu vergessen.
Liebe Absolvia 2011 des G8, das Johannes-Nepomuk-Gymnasium bleibt Euch, so hoffe
ich, in angenehmer Erinnerung. Für Euren Lebensweg wünschen wir ein gutes Gelingen. Wir
laden Euch herzlich ein: „Kommt wieder nach Rohr, trefft Euch in Eurer Gemeinschaft, besucht uns und sammelt hier neue Kraft für Euren Dienst an anderen Menschen!“
Dafür wünsche ich Euch Gottes Segen und viel Freude.
Franz Lang
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Ziel der 9. Jahrgangsstufe: Wanderwoche
Neuntklässler erkundeten die Gegend zwischen Kitzbühel und Hinterglemm
Rohr. Hinterglemm. Am Montag, 11.
Juli, startete am frühen Morgen bei unsicheren Wetterbedingungen die zehnte
Wanderwoche des Johannes-NepomukGymnasiums. Mit dem Bus ging es zunächst nach Aurauch bei Kitzbühel. Von
dort erklommen die 69 Schülerinnen und
Schüler und vier Lehrkräfte bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein die 850
Höhenmeter zum Henlabjoch. Eine lustige Begegnung mit Kühen und Pferden
sowie ein phantastischer Ausblick waren
Belohnung für die Anstrengung. Nach
dreistündigem Auf- und zweistündigem Abstieg erreichten die Rohrer ihr Ziel Hinterglemm.
Der größte Hochseilklettergarten Österreich stand am zweiten Tag auf dem Programm. Hier
konnten die Schülerinnen und Schüler in kleinen Teams an ihre Grenzen gehen. Dafür standen fünf Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden mit Seilrutschen und verschiedensten Klettermöglichkeiten zur Auswahl.
Das überraschend gute Wetter machte auch für den dritten Tag eine tolle Bergtour auf dem
Schattberg möglich. So konnte ein Großteil der Gruppe bei Sonnenschein im Hacklberger See
in 2.000 m Höhe baden und sich erfrischen. Danach kehrten die Wanderer in der Hacklbergalm ein und
stärkten sich für den Abstieg.
Leider verhinderte am letzten Tag
das regnerische Wetter einen Besuch
im Käpt'n-Hook-Erlebnisfreibad in
Saalbach.
Thomas Clemens
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Paris 2011
Freitag, der 22. Juli 2011 um 17:30 Uhr:
Stau auf der A9 Richtung München. Die Reisenden im Bus geraten in Panik. Werden sie
noch rechtzeitig an ihr Ziel gelangen? Doch
kein Grund zur Aufregung. Der Busfahrer hat
alles genauestens geplant. Um dem Stau zu
entkommen, steuert er den Bus über die entlegensten Landstraßen des Freistaates Bayern.
Der Ausflug ist gerettet, die Reisenden sind
erleichtert. Es ist die Französisch-Elite der
Q11 – im Schlepptau vier alte Hasen der Q12
- unter der Leitung von Madame Marquet,
Madame Hofmann und Monsieur Schuster.
Nach diesem kurzen Schrecken kommen sie
doch noch pünktlich am Münchener Flughafen an. Kurze Zeit später hebt das Flugzeug
auch schon ab und landet eine Stunde später in
Paris, die Stadt der Liebe.
Gemeinsam erlebt die kleine Reisegruppe
vier unvergessliche Tage in der französischen
Hauptstadt. Die Odyssee beginnt bereits während der Fahrt zum Hotel, denn der französische Busfahrer entscheidet sich spontan zu einer nächtlichen Rundfahrt durch die Stadt. Völlig übermüdet erreichen Schüler und Lehrer das
Hotel weit nach Mitternacht und es bleibt ihnen kaum Zeit, sich vom Jetlag zu erholen. Aber für
hartgesottene Jugendliche überhaupt kein Problem! Schon am nächsten Morgen brechen sie auf,
um die Geheimnisse der Stadt zu entdecken. Neben der Besichtigung von Notre Dame, dem
Louvre, den Champs-Elysées und dem Hôtel de Ville nehmen sie an einer atemberaubenden Seine-Fahrt im Mondschein teil. Absolute Highlights aber sind die Wasser- und Lichtspiele im Park
von Versailles und der Aufstieg auf den Tour Eiffel, wo die Schüler die nächtliche Schönheit der
Stadt bewundern können. Nach diesen erlebnisreichen Tagen, die alle für immer in Erinnerung
behalten werden, tritt die Gruppe am 26. Juli 2011 wieder die Heimreise an und bekommt die
Auswirkungen der Reise am nächsten Schultag deutlich zu spüren. ☺
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PS: Wir bitten zu berücksichtigen, dass aufgrund der hohen Anzahl von Eindrücken leider
nicht alles hier seinen Platz gefunden hat. Sollten Sie noch Fragen zu der Stadt haben: Statten
Sie Paris doch mal einen Besuch ab! Es lohnt sich!
Sabrina Ettengruber, Daniela Kammermeier
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JNG-Lehrkräfte beim Lehrermarathon
Oberschleißheim. Zum vierten Mal fand
dieses Jahr der Bayerische Lehrermarathon
statt, zum ersten Mal für Lehrkräfte des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums in Rohr.
Daher reisten die Rohrer Lehrkräfte Frauke Kurth, Claudia Holler-Müller, Thomas
Meier und Thomas Clemens nicht nur mit
großer Euphorie, sondern v.a. auch mit einer
gehörigen Portion Respekt in den Münchner
Norden zur Ruderregattastrecke nach Oberschleißheim. Dort hatten die vier Tapferen
eine Strecke von 4 x 10,5 km zu bewältigen.
Bei regnerischem Wetter ging Frauke Kurth als Startläuferin auf die Strecke um das Rudergelände. Mit persönlicher Bestzeit von knapp über einer Stunde konnte sie den 'Staffelstab' an
Thomas Clemens übergeben, der nach unerwartet schnellen 45 Minuten an Claudia Holler-Müller weiterreichte. Nach einer weiteren Stunde Laufzeit ging Thomas Meier hochmotiviert auf die
letzte Teilstrecke und absolvierte die zwei Runden ebenfalls in hervorragenden 45 Minuten. So
erreichte die Staffel eine Endzeit von 3:38 Stunden und hatte im Ziel allen Grund zu strahlen.
Thomas Clemens
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Gelungenes Benefizkonzert
Valentin Rathgeber, Bach und Händel in reifer konzertanter Darbietung
Rohr/Oberhatzkofen. Zweimal bekamen
alle Freunde der klassischen Musik am vergangenem Wochenende die Gelegenheit, die
„Missa fac bonum“, eine Messe von Johann
Valentin Rathgeber, vom Chor und Solisten
des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums Rohr
unter der Leitung von Franz Stingl konzertant aufgeführt, zu erleben. Am Samstag als
Benefizkonzert zu Gunsten der Kirche St.
Margaretha in Niederhatzkofen sowie im
Rahmen des Sonntagsgottesdienstes in der
Asam-Kirche in Rohr. Beide Aufführungen
lockten zahlreiche Gläubige an.
Erfahrene Solisten: Angelika Rohrmeier (Sopran),
Gueinzius (Alt), Johannes Weiß (Tenor)
Inzwischen erreichte das aus ehemaligen Christiane
und Manfred Gaupp (Bass).
und aktuellen Schülern und Lehrern des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums zusammengestellte Ensemble unter der Leitung von Franz
Stingl eine konzertane Reife, die bereits bei den letzten „Musica-Sacra“-Auflagen für Anerkennung und Lob von allen Seiten sorgte.
Nicht nur wegen der Profi-Solistenstimmen von Angelika Rohrmeier (Sopran), Christiane
Gueinzius (Alt), Johannes Weiß (Tenor) und Manfred Gaupp (Bass), die auch anderweitig für
positive Resonanz sorgen, sondern auch wegen der gelungenen Mischung aus erfahrenen Musikern und derzeitigen Schülern des Gymnasiums, die eine erstaunlich homogene und reife
Leistung an den Tag legten. Und das, obwohl für gemeinsame Proben, wie der Leiter Franz
Stingl berichtet, nur ein Wochenende zur Verfügung stand.
Angesichts der Tatsache, dass Rathgebers vom barocken Musikgeist getragene Messen wegen ihres hohen Schwierigkeitsgrades auch für Profi-Ensembles eine Herausforderung darstellen, war das Ergebnis dieses einen Probe-Wochenendes um so erfreulicher. Diejenigen, die den
Weg zu einer der Kirchen fanden, wurden mit einem musikalischen Genuss belohnt, den nur
eine Klang-Harmonie vermitteln kann: Ein solch gelungenes Zusammenspiel von Stimmen und
Instrumenten entsteht nicht allzu oft. Außer der Messe hörte man auch, musikhistorisch stimmig, Werke von Bach und Händel in all ihrer getragenen Vielschichtigkeit und Fröhlichkeit.
Entsprechend war auch die Begeisterung der Gläubigen, die zugleich Zuhörer einer konzertanten Leistung wurden. Applaus und Dank von allen Seiten war der Lohn der Mitwirken-
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den, die teilweise von weit her angereist sind
– Johannes Weiß beispielsweise aus Frankfurt. Es bleibt zu hoffen, dass diese gelungene Zusammenarbeit noch lange bestehen
bleibt sowie öfters öffentlich in Erscheinung
treten möge.
Eine der möglichen Übersetzungen des Titels „fac bonum“ ist: „tue Gutes“. Dies ist
den Mitwirkenden auf zweifache Weise gelungen – erstens beschenkten sie ihre Zuhörer mit einer wunderschönen Musik und
zweitens trugen sie dazu bei, die Mittel für Junge Violinistinnen - Schülerinnen des Johannes-Nepomukdie Sanierung der Gotteshaus in Niederhatz- Gymnasiums
kofen aufzustocken, denn das Benefizkonzert in Oberhatzkofen wurde durch ein reichliches
Spendenaufkommen belohnt.
Kral
Von Gesamtleiter Franz Stingl
zu einem gelungenem Ganzen zusammengefügt
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Berufs- und Studienorientierung (BuS):
Besuch bei der Firma Behr in Neustadt
Werksbesichtigung und Informationen zum dualen Studium „Maschinenbau“
Herr Klaus Jakob (Ausbildungsleiter)
Die Behr GmbH & Co. KG ist Systempartner der internationalen Automobilindustrie. Die Unternehmensgruppe ist spezialisiert auf Fahrzeugklimatisierung und
Motorkühlung und zählt weltweit zu den führenden Erstausrüstern bei PKW und Nutzfahrzeugen.
Im Rahmen einer Werksbesichtigung erhielten die 15 Schüler des P-Seminars „Statistische Erhebung“ (Thomas Meier) nicht
nur einen spannenden Einblick in die Produktionsschritte des Betriebes, sondern erfuhren auch wertvolle Details zu den unterschiedlichsten Ausbildungsberufen (Mechatroniker,
Elektroniker, Werkzeugmechaniker, …) und zum dualen Bachelor-Studiengang Maschinenbau. Abschließend zeigte die Gruppe ihre soziale Kompetenz im Rahmen eines Vertrauensund Strategiespieles an der Balance-Scheibe.
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Rolf Malinowski und Franz Stingl
Zwei Urgesteine des musikalisch-dramatischen Lebens am JNG geben den Staffelstab weiter
Rolf Malinowski
„Könnten wir eigentlich noch dahinten im Eck ein Mikro installieren?“ - „So ist das zu dunkel, wir bräuchten dringend noch
einen Strahler auf dieser Seite. Meinst Du, Du kriegst das bis zur
Generalprobe noch hin?“ - Ich würde gerne noch mal proben,
hast Du heute Nachmittag Zeit?“ - „Hört man uns auch hinten?
Kannst Du das aussteuern?“ . . .
Damit sind nur einige der Fragen, Anregungen und Bitten aufgezählt, auf die Du, lieber Rolf, in all den Jahren Deiner Tätigkeit
als Bühnentechnik-Meister in der Dir eigenen Art ruhig und geduldig geantwortet hast. Für Dich war es selbstverständlich, den
jeweiligen Theatergruppen oder Musikern das beleuchtungs- und tontechnisch Beste für ihre
jeweilige Veranstaltung anzubieten. „Selbstverständlich“ heißt dabei auch, dass Du keine Uhr
im Blick hattest, um „Strippen zu ziehen“, Beleuchtung ab- und aufzubauen, ja überhaupt das
ganze technische Equipment zu pflegen, zu ergänzen und eben professionell zu bedienen.
Wenn Dir die Kunst nicht ein solches Herzensanliegen wäre, hättest Du gar nicht die Zeit und
Kraft aufbringen können, immer wieder diesen technischen Rahmen so herzustellen.
Lieber Rolf, all diejenigen, die mit Dir haben zusammenarbeiten dürfen, wissen, was sie an
Dir gehabt haben. Du bist in Deiner bescheidenen Art einmalig und hast durch Deinen stillen
Dienst mitgeholfen, dass künstlerische Talente sich an unserem Haus haben in Szene setzen
können. Ich weiß, wie sehr Dich das in jedem einzelnen Fall freut und dass Dir das eigentlich
Lohn genug ist. Aber lass Dir hier und jetzt am Ende Deiner Dienstzeit als BühnentechnikMeister für all Deine Mühe auch auf der Bühne des „Rohrspatz“ ein herzliches „Vergelt‘s
Gott!“ sagen.
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Franz Stingl
Französisch? Deutsch? Fußball? Musik? - Fast ist man versucht
zu sagen: Was darf‘s denn noch sein? Aber das wäre dann doch
übertrieben. Und dennoch, schaut man auf die ersten vier Begriffe, dann stellt man fest, dass sie in der Lage sind, einen Bogen zu
spannen über das, was man gemeinhin mit „Bildung“ in Verbindung bringt: Sprache - Literatur - Sport - Kunst. Vielleicht ist es
genau diese Mischung, die Dich, lieber Franz, immer wieder angetrieben hat, das musikalische Leben an unserem Gymnasium zu
befeuern. Ob Unterstufenchor oder Streichorchester, immer hast
Du Dich mit Leib und Seele um jedes Ensemblemitglied gekümmert, ja sogar davor, mit Engelszungen geworben, um das eine oder andere musikalische Talent für ein Ensemble anzuwerben. Dabei war Dir auch der Weg zu den jeweiligen Eltern nicht
zu weit. Aber auch triviale Dinge wie geeignete Räumlichkeiten oder Zeitfenster im Schulalltag für Proben zu finden, Kollegen über probende Schüler zu informieren, hast Du gerne auf
Dich genommen in dem Bewusstsein, dass sich unseren Kindern und Jugendlichen eine neue
Welt erschließt, wenn sie sich nicht nur mit ihrem Instrument oder ihrer Stimme beschäftigen,
sondern auch lernen, sie in den Dienst einer Gemeinschaft zu stellen. Noch bevor der erste Ton
erklingt, kostet das sicherlich viel Zeit und Nerven. Diese hast Du immer wieder bei unterschiedlichsten Einsätzen, wozu auch die Organisation der jährlichen „Musica Sacra“ zählt, in
rauen Mengen investiert. So manch ein Schüler hat erst durch Dich das Zutrauen in seine musikalischen Fähigkeiten gewonnen; so manch ein Schüler hat dadurch an Selbstvertrauen gewonnen; so manch ein Schüler hat durch Dich einen Schatz fürs Leben gefunden. Lieber Franz,
auch wenn diese Zeilen nur vage das umschreiben, was Du für das musikalische Leben am JNG
gewirkt hast, so sollen sie doch unseren tiefen Dank zum Ausdruck bringen: Vergelt‘s Gott!
Vielen Dank auch unserer Fachbetreuerin Musik, Frau Edeltraud Meier, die beim Sommerkonzert die Gelegenheit ergriff und unsere beiden Kollegen coram publico für ihren Einsatz im Musikleben des JNG würdigte.
Wer ist in der Lage, diese beiden Lücken zu schließen, die Herr Malinowski und Herr
Stingl hinterlassen haben?
Unser Schulleiter hat sich im Kollegium umgehört, die Talente der Kollegen betrachtet und
konnte dann Frau Angelika Rohrmeier als Leiterin für das Streichorchester sowie Herrn Elmar Pürkenauer als Bühnentechnik-Meister ab dem Schuljahr 2011/12 gewinnen. Euch beiden wünschen wir so viel Tatendrang, Phantasie und Erfolg wie Euren Vorgängern. Alles Gute
und Gottes Segen!
Thomas Michna
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Projekttag der SMV am JNG
Ein Hauptanliegen der SMV ist es den Schulalltag für alle Schüler und Schülerinnen zu
verschönern und möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Deswegen organisieren wir am
Ende jeden Schuljahres einen Projekttag mit vielfältigen Aktivitäten und Vorträgen, die den
Geschmack aller Teilnehmer treffen. Zusammen mit vielen freiwilligen Helfern, sowohl von
Seiten der Schüler als auch der Lehrerschaft wurden schon viele Wochen vorher Projektideen
gesammelt, Referenten kontaktiert und Führungen und Touren gebucht. Nachdem alle Projekte
festgelegt waren, standen wir vor der großen Aufgabe alle Schüler möglichst in ihre Wunschprojekte einzuteilen, was uns im Großen und Ganzen dann auch gelungen ist. Am 27. Juli war
es dann endlich soweit. Alle Mitglieder der SMV standen mit Wegweisern und Türschildern
bewaffnet bereit, um die Referenten und Projektteilnehmer in die entsprechenden Räume beziehungsweise die richtigen Busse zu lotsen. Sobald alle untergebracht waren, machten wir
uns sofort daran, belegte Semmeln vorzubereiten und sie gemeinsam mit Obst und Getränken
an alle Projektleiter zu verteilen, damit die sich an unserer Schule auch richtig wohl fühlen
und ohne nagenden Hunger ihre Projekte durchführen können. Aber auch für alle anderen
Schüler und Lehrer war gesorgt. In der Pause verkaufte das Projekt „Grillen“ ihre selbst zubereiteten Steaksemmeln. Für viel Begeisterung sorgte vor allem das KAP-Institut. Die Mitarbeiter übten mit den Schülern der 7. Klassen wie sie zueinander mehr Vertrauen aufbauen
und besser im Team zusammenarbeiten können. Insgesamt war die Organisation zwar mit viel
Stress verbunden, aber abschließend ist zu sagen, dass
es ein schöner Tag mit vielen
interessanten Eindrücken und
Erfahrungen war, den wir
Jahr für Jahr gerne wiederholen. Neben unseren zahlreichen Helfern gilt unser Dank
auch dem Förderverein, ohne
dessen finanzielle Unterstützung die Durchführung nicht
möglich gewesen wäre.
Luisa Haag
Susanne Wedel, Lea Sturm, Luisa Haag und Johannes Campe
98
Nächstenliebe ist gesund!
Predigt zum Evangelium Lk 10, 25-37 beim Schuljahres-Abschlussgottesdienst
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Schülerinnen und Schüler!
Gleich sind Ferien! Kein großes Geheimnis. Und was Ferien bedeuten, ist auch jedem klar:
Ruhe, Entspannung, Erholung. So gesehen sind Ferien gesund.
Die meisten werden wohl auch verreisen. Neues entdecken, neue Länder, neue Menschen
kennenlernen. Das tut gut. Man könnte sagen, es ist gesund.
Oder mal was für den Körper und die Seele tun. Baden, Spazieren, ausschlafen. Wellness.
Ist gesund.
Sich bewegen. Sport machen, Rad fahren, laufen, klettern, schwimmen. Sport und Fitness.
Sehr gesund.
Bis hierhin sind wir uns wohl einig. Es gibt Dinge, die machen Spaß, und sie haben auch
noch einen praktischen Nebeneffekt. Sie sind gesund.
Andererseits: Spinat ist auch gesund. Enthält viel Eisen. Gut für den Körper. Hand aufs
Herz: Wer von Euch mag denn keinen Spinat, obwohl er doch ach so gesund ist?
Treppensteigen ist gesund. Wissen wir alle. Doch wenn neben der Treppe ein Aufzug ist?
Oder für die größeren Schüler: Wasser trinken ist gesund. Aber bei der Party? „Trink nicht
so viel, das ist ungesund“ sagt die Mutter. Und die Antwort? „Ja, Mama, ich weiß.“ Und dann?
Heute, vorhin in der Einleitung, noch ein weiterer Gedanke, das Motto dieses Gottesdienstes: Nächstenliebe ist gesund. Haben die beiden Schüler gesagt. Woher die das wissen? Haben
Hirnforscher herausgefunden. Hoffentlich gesunde Hirnforscher.
Durch Nächstenliebe gesund leben – wie das geht, wurde uns auch gleich mitgeliefert. Auf
Kleinigkeiten kommt es an, ein aufmunterndes Wort.
Eine nette Geste. Anderen Menschen zu helfen, macht glücklich. Mein Gegenüber und
mich selbst. Glückshormone werden dadurch freigegeben. Durch Schokolade übrigens auch.
Aber die ist ja bekanntlich nicht gesund.
Nächstenliebe ist gesund. Haben wir jetzt alle begriffen. Was sagt eigentlich Jesus dazu? Ist
ja schließlich ein Gottesdienst hier. Hat er das vielleicht auch mal irgendwo so gesagt? Nächstenliebe ist gesund.
Nein. Hat er so nicht gesagt. Aber er hat uns diese Geschichte erzählt, die wir gerade gehört haben. Und davor gefühlte hunderte von Malen auch schon. Der barmherzige Samariter.
Von kleinst auf verfolgt sie uns. Im Kindergarten, in der Grundschule, und vermutlich in sämtlichen Schuljahren bis zum Abitur immer wieder, und später auch noch. Eine langweilige Geschichte? Wenn man auf eine Überraschung oder eine noch nicht da gewesene Wendung war-
99
tet, sicherlich. Aber den Gefallen tut uns die Geschichte nicht. Und sie ist trotzdem auch heute noch, und auch nach dem hundertsten Male hören, so wichtig für uns, dass man sie gar nicht
oft genug erzählen kann. Denn der Priester und der Tempeldiener und wir alle gehen heute immer noch oft vorbei an dem Mann, der überfallen wurde. Samariter sollten wir sein. Immer
und überall. Leichter gesagt als getan. Dabei wäre das doch so gesund. Weil das ja gelebte
Nächstenliebe wäre. Nächstenliebe ist gesund.
Es gibt für alles eine Zeit im Leben. Jetzt ist es Zeit, Gott zu danken, und dann wird es
höchste Zeit, in die Ferien zu gehen. Zeit für Nächstenliebe hat keinen festen Anfang und kein
festgesetztes Ende. Zeit für Nächstenliebe ist immer. Unabhängig von Ferien und Urlaub und
Arbeit. Denn Nächstenliebe ist gesund und macht uns glücklich. Und das wollen wir doch eigentlich immer sein. Amen.
Pater Fabian
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Ende des Johannes-Nepomuk-Internates
Nach einem langem Entscheidungsprozess, kam der Konvent Ende letzten Jahres zu dem
Entschluss, das Internat mit dem Schuljahr 2010/11 in seiner jetzigen Form zu schließen. Für
uns Rohrer Benediktiner geht damit eine lange Tradition zu Ende.
Schon seit der Gründung der Propstei Braunau in Böhmen, in der zweiten Hälfte des 13.
Jahrhunderts, der späteren Abtei Braunau, durch das Mutterkloster Brevnov in Prag, wird von
einer Lehrtätigkeit und Erziehung durch Patres berichtet. Ihre Aufgabe war es zunächst, Knaben für den Sänger- und Kirchendienst heranzuziehen. Sogar der erste Prager Erzbischof Ernst
von Pardubitz (1297 geb.) besuchte das Braunauer Stiftsgymnasium und Internat.
Nach der Zerstörung des Klosters im Jahre 1549 wurde im Zuge der Gegenreformation
1624 die Klosterschule wieder eröffnet. Abt Othmar Zinke OSB, der Barockprälat, weihte
1711 ein eigenes Gymnasialgebäude ein, weil die Zahl der Schüler zunahm.
1780 wurde das Stiftgymnasium ein öffentliches Österreichisches Gymnasium, das aber
weiterhin vom Kloster geführt und finanziell unterhalten wurde.
Mit dem Anschluss ans deutsche Reich 1939 wurde das traditionsreiche Gymnasium und
Internat durch die Nationalsozialisten aufgehoben. Die Schüler mussten auf die staatliche
Oberschule in Braunau wechseln. P. Virgil durfte bis zur Einberufung in den Wehrdienst im
Oktober 1942 weiterhin Religionsunterricht erteilen.
Mit dem Ende des zweiten Weltkrieges 1945 kam die Vertreibung der Sudetendeutschen.
Darunter waren auch die Braunauer Benediktiner, die am 27. November alles zurücklassen
mussten. Ihr Weg führte sie zunächst ins Niederbayerische Benediktinerkloster Metten. Abt
Korbinan Hofmeister OSB gab dem Konvent Unterkunft, bis sie am 7. März 1947 ins ehemalige Augustiner-Chorherrenstift Rohr einziehen konnten.
Ein Thema, das Abt Dominik von Anfang an beschäftigte, schon in den Wochen in Metten,
war die Schule. Er war ein begeisterter Schulmann, hatte selbst von seinem Heimatdorf aus
das Braunauer Benediktinergymnasium besucht und sich als junger Benediktiner in den Fächern Deutsch und Tschechisch für das Lehramt an Gymnasien qualifiziert. Die unterbrochene Schultradition wieder aufzunehmen war ihm ein Anliegen. Es ging ihm dabei aber nicht so
sehr um die Tradition, sondern ebenso und wohl noch mehr um ein monastisches und um ein
jugendseelsorgerisches Anliegen.
Bereits im Frühjahr 1947 kamen vier ehemalige Schüler der Braunauer Oberschule nach
Rohr, noch vor der Gründung des Gymnasiums mit Internat. Nach langen Gesprächen mit
Landrat Prof. Wolfgang Prechtl eröffnete Abt Dominik Prokop OSB im Herbst 1947 das Johannes-Nepomuk-Gymnasium mit Internat. Abt Dominik bestellte P. Beda Menzel OSB, den
letzten Direktor des Braunauer Stiftsgymnasiums (1937-1939), zum Direktor.
101
Da es noch keine öffentlichen Verkehrsmittel gab, gingen fast alle Schüler ins Internat. Am
Anfang standen nicht genügend Räume für den Unterricht zur Verfügung, da die Rohrer
Volksschule bis 1953 noch mit im Kloster untergebracht war. So musste man sich die Klassenräume teilen. Zug um Zug wurde umgebaut, angekauft und neu gebaut, so das 1975 die
Vierung des Klosters wieder geschlossen werden konnte.
Im Mai 1982 fing man mit der Sanierung und Erweiterung des Westflügels an, welcher der
erste Bau des alten Kloster war. Während der Bauarbeiten lief der Internatsbetrieb weiter.
Nach der Sanierung des Internates waren es noch zirka 90 Internatsschüler. Mit den Jahren sank aber die Zahl immer mehr, weil bei den Schülern unseres eigenen Kloster-Gymnasiums bzw. deren Eltern das Internat kaum mehr gefragt war. So wurde schon vor einigen Jahren von verschiedenen Seiten die Frage an das Kloster gestellt, wie es mit dem Internat
weitergehen soll. Weiterhin kommt dazu, dass seit zehn Jahren kein Mitbruder mehr im Internat tätig ist. Ein entscheidender Punkt war die Wirtschaftlichkeit die mit in Erwägung gezogen wurde. Auch ein Kloster muss auf die Rentabilität seiner Betriebe schauen. So entschied
sich der Konvent das Internat mit diesem Schuljahr zu schließen.
Der Konvent dankt allen Erziehern ganz herzlich für ihre Arbeit und ihr Engagement das
sie für unser Haus und an den Schülern geleistet haben.
Frater Prior Franz Neuhausen OSB
102
Unsere Mediatoren
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zur Freude
103
Am Freitag, 27. Juli 2012, laden wir alle
5-er Abiturjubilare
anlässlich der Tatsache, dass
vor 50 Jahren
der erste Jahrgang sein Abitur baute,
besonders herzlich zu einer Feier ans JNG ein.
Wann?
16.00 Uhr
Wo? Pausenhalle/Klosterinnenhof
Was?
Überraschung
Bitte gebt uns über die Jahrgangs-Koordinatoren
Rückmeldung, wer von Euch sich diese einmalige
Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte.
Bis wann?: 07. Mai 2012, gerne früher
Und wenn ich nicht zu den 5-er-Jubilaren gehöre?
Bist Du selbstverständlich herzlich willkommen!
Bitte bringt, wenn möglich, Fotos von damals mit!
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
104
Mühldorfer, Vallaster, Wimmer
Kuz, Süßbauer, Terstiege
Johannes Kopp und Fabian Ziegler
August
Kömp, Listl, Salzl
August 2011
Datum
Ereignis
01.08.
11.09.
SOMMERFERIEN
03.
Seit einigen Jahren wird am JNG immer wieder im Rahmen des Sportunterrichts
Siehe
die Sportart „Golf“ vorgestellt. Der letzte Leistungskurs Sport zum Beispiel hat
Fotos!
eine Trainingseinheit beim Golfclub Deutenhof absolviert. Heute aber besuchen
Herr Clemens, Herr Meier, Herr Wirthensohn und unser G-9-Abiturient und Golfspieler Christian Rieger in St. Eurach unseren G-8-Abiturienten Andreas Röhrl, der sich im dortigen Golfclub in einem einjährigen Trainingslager auf eine mögliche Golf-Pro-Karriere vorbereitet.
Datum
Ereignis
01. - 07.
92 Teilnehmer der Ackerman-Gemeinde kommen anlässlich des „Rohrer Sommers“ in unser Haus. Neben ihrem Schwerpunkt Musik basteln sie oder nehmen
an Dichterlesungen teil. In der Abteikirche geben sie am vorletzten Abend ein
wunderschönes Konzert.
07.
Altabt Gregor hält in der Basilika von Waldsassen zu Ehren der Hl. Leiber einen Pontifikalgottesdienst.
15.
Patrozinium: Dass Maria Himmelfahrt ein schöner Festtag wird, dafür sorgen viele Hände
schon Tage zuvor. Frauen aus der Pfarrei kümmern sich um den Blumenschmuck und um das
Binden für den Bogen über dem Kirchenportal. Am Nachmittag des Vortages wird das Patrozinium festlich eingeläutet. Leider muss wegen des schlechten Wetters die Lichterprozession
ausfallen. Das Pontifikalamt feiert mit uns und vielen Besuchern aus nah und fern H. H.
Weihbischof Dr. Reinhard Hauke aus Erfurt. Die Pontifikalvesper am Nachmittag hält unser
Abt Markus.
22. - 26
TAGUNGSHAUS: Fünfzehn Pfarrmitglieder aus Braunau und Umgebung kommen mit Pfarrer
Martin Lanzi, Pfarrer Marian Lewicki aus Politz und Frater Gereon Opraem. in unser Haus.
106
Siehe
Bericht!
Golf am JNG
Es trainiert …
… der letzte Leistungskur
s Sport …
… im Golfclub Deutenhof.
In St. Eurach absolviert Andreas Röhrl (G8-Abiturient) eine
Ausbildung zum Golf-Pro. Toi, toi, toi!
107
„Maria hat uns den Himmel geöffnet“
Patroziniumsgottesdienst in der Rohr Abteikirche –
Erfurte Weihbischof Dr. Reinhard Hauke war der Festprediger
Der Erfurter Weihbischof, Dr. Reinhard
Hauke, fungierte als Festprediger und Hauptzelebrant am Festtag Mariä Himmelfahrt bei
der Feier des großen Frauentages der Benediktinerabtei und der Pfarrei Rohr in der vollen Rohrer Abteikirche.
In seiner Predigt betonte Weihbischof Dr.
Reinhard Hauke, dass Maria uns in ihrer
Himmelfahrt gezeigt hat, dass uns Menschen
auf der Suche nach dem ewigen Leben der
Himmel offen ist.
Abtadministrator Markus Eller OSB er- v.li. Pfarrer Pater Michael Rink OSB, Weihbischof Dr. ReinHauke und Pater Fabian Jürgens OSB bei der Feier des
klärte in seiner Predigt bei der Marienvesper hard
Messopfers
am Nachmittag des Frauentages in Rohr, dass
wir Christen heute mit dem Fest Maria Himmelfahrt ein sehr fröhliches Fest feiern. Bei diesem Fest schauen wir auf Maria als Zeichen des Trostes und der Hoffnung, damit wir auf dem
Weg bleiben, der uns hinführt zur Herrlichkeit Gottes.
Bereits am Vortag des Festes Mariä Himmelfahrt begannen die Feierlichkeiten des Kirchenpatroziniums der weithin bekannten Rohrer Abteikirche mit einer Andacht und einer
Lichterprozession durch den Markt.
Die Rohrer Abteikirche war bis in die Seitenschiffe hinein gut besetzt, als Weihbischof Dr. Reinhard Hauke zusammen mit den
Zelebranten, dem Konvent und den Ministranten in die Abteikirche einzog. Erstmals
seit langen Jahren begleitete starker Regen
die Szenerie beim großen Frauentag in Rohr.
Das gewohnte sonnige Wetter hatte sich erst
zur Nachmittagsandacht eingestellt.
Pfarrer Pater Michael Rink OSB begrüßte
im Namen der Pfarrei Rohr und des KonVollbesetzt war die Rohrer Abteikirche
beim Patroziniumsgottesdienst
ventes der Benediktinerabtei Rohr zu Beginn
108
des Gottesdienstes die vielen Getreuen aus
nah und fern, insbesondere auch die Braunauer Heimatgruppen in ihren Trachten, die
wieder zur Mitfeier des großen Frauentages
nach Rohr gekommen waren. Sein besonderer Gruß galt dem Festprediger und Hauptzelebranten Weihbischof Dr. Reinhard Hauke,
der aus Erfurt angereist war, um „mit uns“
dieses Hochfest zu feiern. Vor einigen Jahren,
so erinnerte Pater Michael Rink OSB, war
auch bereits der renommierte Erfurter Bi- Die Braunauer Heimatgruppen beim Empfang von Weihbischof
schof Dr. Joachim Wanke Hauptzelebrant Dr. Reinhard Hauke
und Prediger beim großen Frauentag in Rohr.
Weihbischof Dr. Hauke bedankte sich bei Pfarrer Pater Michael für den herzlichen Willkommensgruß und gab seiner Freude Ausdruck, dass er diesen traditionsreichen Festtag der
Maria Himmelfahrt in Rohr mitfeiern darf. Bei der Feier dieses Festtages denken wir daran,
dass Gott durch seinen Tod in Jesus uns den Himmel aufgeschlossen hat und dass Maria als
erste der Menschen in diese Herrlichkeit des Himmels aufgenommen wurde.
Zu Beginn seiner Predigt brach Weihbischof Dr. Hauke eine Lanze für die Ordensleute, wie
die Benediktiner in Rohr, die sich zeichenhaft auch ganz für Gott entschieden haben und durch
ihre Lebensweise zum Ausdruck bringen wollen: „Der Himmel ist offen!“
In unserer Gesellschaft machen wir aber immer wieder die Erfahrung, dass alle, die vom
Himmel erzählen, nicht unbedingt gern gesehen sind. Auch für einige christlich geprägte Menschen scheint der Glaube an das ewige Leben nicht denkbar. Dennoch wissen wir, dass diese
Sehnsucht nach dem Blick in die Zukunft und nach Ewigkeit in den Menschen vorhanden ist.
Diese Sehnsucht, so der Weihbischof, kommt auch in dem Kunstwerk der Maria Himmelfahrt
der Gebrüder Asam am Hochaltar in der Roh-rer Abteikriche so beeindruckend zum Ausdruck.
Unser Denken ist eher naturwissenschaftlich geprägt. Doch auch die Naturgesetze sind
durch neue Erkenntnisse veränderbar. Wir Menschen im ehemaligen Osten Deutschlands lebten seit dem 13. August 1961 hinter der Berliner Mauer, die als gesetzmäßig und unüberwindbar galt. Doch nun ist es bereits 22 Jahre her, dass die Reisefreiheit aller DDR-Bürger in
den Westen und damit etwas Undenkbares, ja Unglaubliches, wahr wurde. Damals war für uns
Ostbürger der Himmel auch spürbar geworden, denn das, was nicht denkbar war, wurde zur
Wirklichkeit. In seiner Heimat Thüringen versuchen nun 25 Prozent der Menschen als Christen dem Rest der Bevölkerung, den Himmel aufzuschließen und damit deutlich zu machen,
dass es diese Wirklichkeit gibt. In Erfurt gibt es hierzu ein Projekt, auch Nichtglaubenden den
109
Himmel zu öffnen. Dazu wurde eine gemeinsame Begräbnisstätte für Christen und Nichtchristen eröffnet. Rund 20 Prozent der Urnengräber dort wurden von Nichtchristen
geordert. Aus Gesprächen mit diesen Mitmenschen wissen wir, dass auch diese eine
Sehnsucht nach Ewigkeit haben. Diejenigen,
die heute als Erwachsene vom Atheis-mus
zum Christentum wechseln, benennen nicht
nur die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft, sondern auch die Sehnsucht nach dem
ewigen Leben als Motiv. Wer in eine solch
schöne Barockkirche, wie hier in Rohr
kommt, erhebt seine Augen so-fort zum Himmel. Dies ist eigentlich der Anfang, so der
Weihbischof, um darüber nachzudenken, was
einmal später sein wird. Dabei sind wir
Christen beschenkt mit der guten Nachricht ,
die wir an diesem Tag im Hinblick auf Maria
feiern dürfen: „Der Himmel ist offen – Gott
sei Dank!“
Zum Abschluss der Messfeier, die vom
Rohrer Kirchenchor unter der Leitung von
Abt Markus Eller bei seiner Predigt bei der Marienvesper
Rudolf Fischer mit der B-Dur-Messe von W. A.
Mozart musikalisch eindrucksvoll umrahmt wurde, segnete der Weihbischof die nach altem
Brauch mitgebrachten Kräu-ter. Beim Verlassen des Gotteshauses wurde der Weihbischof angesichts des Re-gens im Eingangsbereich zum Westtrakt des Klosters von den Braunauer Heimatgruppen in ihren prachtvollen Trachten begrüßt, wobei er die Hände der tapferen Mitglieder der Heimatgruppen schüttelte.
Zur feierlichen Marienvesper am Nachmittag hatten sich erneut viele Gläubige eingefunden. Im Mittelpunkt der Marienvesper stand eine Predigt von Abtadministrator Abt Markus
Eller OSB, der seit mehr als einem Jahr neben seiner Stammabtei Scheyern auch für die Benediktinerabtei Rohr verantwortlich ist.
Dabei knüpfte der frisch aus dem Urlaub gekommene Ordensmann an das Kofferpacken
für seine Urlaubsreise an. Auch wir Christen haben einen Lebenskoffer, in dem wir ständig gemessen an den uns übertragenen Fähigkeiten etwas einpacken, um am Ende unseres Lebens
110
etwas auszupacken, das uns befähigt für unser Ziel, das ewige Leben bei Gott. Dabei sind wir
gut beraten, auf Maria als Zeichen des Trostes und der Hoffnung zu schauen, damit wir auf
dem Weg bleiben, der uns hinführt zur Herrlichkeit Gottes.
Martin Haltmayer
(Landshuter Zeitung)
111
Am Freitag, 27. Juli 2012, laden wir alle
5-er Abiturjubilare
anlässlich der Tatsache, dass
vor 50 Jahren
der erste Jahrgang sein Abitur baute,
besonders herzlich zu einer Feier ans JNG ein.
Wann?
16.00 Uhr
Wo? Pausenhalle/Klosterinnenhof
Was?
Überraschung
Bitte gebt uns über die Jahrgangs-Koordinatoren
Rückmeldung, wer von Euch sich diese einmalige
Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte.
Bis wann?: 07. Mai 2012, gerne früher
Und wenn ich nicht zu den 5-er-Jubilaren gehöre?
Bist Du selbstverständlich herzlich willkommen!
Bitte bringt, wenn möglich, Fotos von damals mit!
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
112
Biersack, Huth, Schumacher
Lisa Rottler und Ina Rappl
Michl, Staimer, Thiel
September
Baumtrog, Dreger, Virneburg
September 2011
Datum
Ereignis
07. - 09.
Nachprüfung: Letzte Gelegenheit, doch noch in die nächsthöhere Jahrgangsstufe aufzusteigen; einige Schüler machen auch heuer davon Gebrauch.
09. – 17. Herr Haslinger, Herr Schindler, Frau Horn-Andac und Frau Volkmann begleiten unsere Abiturienten der Q 12 auf ihre lang ersehnte Abiturfahrt in die südliche Toskana. Ihre Eindrücke können wir hier nachlesen.
Siehe
Bericht!
12.
Das neue Schuljahr 2011/12 beginnt mit der ersten Lehrerkonferenz, zu der sich
die arrivierten und die neuen Kollegen im Prager Saal einfinden. Zum gemeinsamen Mittagessen mit dem Konvent sind die Lehrkräfte freundlicherweise
vom Hausoberen, Frater Prior Franz, in die Mensa unseres Hauses eingeladen.
Siehe
Berichte!
13.
• Der erste Schultag! Unserer Schüler erhalten die ersten wichtigen Informationen und ihre
Schulbücher. Die Schüler der 5. und 6. Klassen beschließen diesen Tag mit dem Eröffnungsgottesdienst.
• Ein besonderes Willkommen bereitet der Elternbeirat den Eltern unserer neuen Fünftklässler, indem er sie am Vormittag zu einem informativen Elternfrühstück in die Mensa einlädt.
• Am Vormittag treffen sich die Lehrkräfte, die die Fünftklässler nach Riedenburg begleiten,
zu einer letzten vorbereitenden Sitzung unter der Leitung von Herrn Dr. Michna.
• Ab 11.15 Uhr lädt Herr Dr. Müller die Deutsch-Fachkollegen zur Fachsitzung in den Lehrersilentiumraum ein; im Anschluss daran, finden die Fachsitzungen für Geschichte, Wirtschaft, Recht und Sozialkunde statt, die die Fachbetreuerinnen Frau Wenzl und Frau Kroiss
leiten.
14.
• Heute haben auch die erfahrenen Schüler die Gelegenheit zum Schuljahreseröffnungsgottesdienst (Jahrgangsstufe 7 – 12).
• Am Nachmittag hält Herr Dr. Michna für seine Latein-Fachkollegen die erste Fachsitzung
in diesem Schuljahr.
15.
• Schulhaus-Rallye: Unter fachkundiger Leitung von Herrn Krieger und der Tutoren erkunden die Schüler der fünften Klassen unser Schulgelände und lernen wichtige Personen des
Schulalltags unmittelbar kennen.
• Am Nachmittag bitten die beiden Fachbetreuer der Katholischen Religionslehre, Frau Tuscher und Herr Wirthensohn, ihre Kollegen zur Fachsitzung.
16.
Am Nachmittag findet die Fachsitzung in Sport unter der Leitung von Herrn Mayr statt.
114
September 2011
Datum
Ereignis
19. - 23.
Fünftklassfahrt: Unter der Leitung von Herrn Dr. Michna machen sich unseSiehe
re Fünftklässler auf den Weg ins Schullandheim nach Riedenburg. Dort geben
Bericht!
Frau Meier, Frau Pritsch, Frau Tuscher, H. Herr Altabt Gregor, Herr Dr. Michna und Herr Meier Tipps zum erfolgreichen Lernen und Arbeiten am Gymnasium und ausreichend Gelegenheit, dass sich die Schüler untereinander näher kennenlernen.
22. + 23. Das JNG beim Papst: Der Papst kommt nach Berlin und das JNG begrüßt ihn vor Ort mit
einer ausgewählten Schülerschar, die von Frau Wenzl und Herrn Henkel begleitet wird.
22.
Bei der Wahl der Klassensprecher gehen Luisa Haag, Hannes Campe (beide Q 11), Susanne
Wedel und Lea Sturm (8b) als Schülersprecher hervor. Der „Rohrspatz“ gratuliert herzlich
und wünscht euch allzeit optimale Unterstützung für eure Projekte durch Schüler-, Lehrer-,
Elternschaft und das Direktorat!
25.
Schulwallfahrt: Bei wunderschönen äußeren Bedingungen begibt sich auch heuer wieder
eine große Gruppe aus Schülern, Eltern und Lehrern um 05.00 Uhr von Rohr auf die Fußwallfahrt nach Allersdorf. Sehr gefreut hat uns, dass Pfarrer Heim mit uns den Weg gegangen
ist. Die Messe in Allersdorf zelebriert Altabt Gregor. Bei strahlendem Sonnenschein schmeckte der kleine Imbiss am Ende Wallfahrt besonders gut. Allen, die zum Gelingen dieser Wallfahrt beigetragen haben, sei ein herzliches „Vergelt‘s Gott!“ gesagt.
27.
• Ab heute beginnen die bayernweiten Jahrgangsstufentests. Die ersten Fächer, die zur Prüfung anstehen, sind Deutsch für die Sechtklässler, Mathematik für die Achtklässler und Englisch für die Zehntklässler.
• Unsere Schüler der Q 11 und der Q 12 erhalten heute Vormittag im Klosterinnenhof eine
Einführung die Rahmenbedingungen eines Studiums im Bundesland Sachsen.
28.
In der zweiten Runde der bayernweiten Jahrgangsstufentests sind die Sechtklässler in Latein,
die Achtklässler in Deutsch und die Zehntklässler in Mathematik gefragt.
29.
Unsere frisch gebackene Abiturientin des ersten G-8-Jahrganges, Carolin Hutterer, sorgt „im Ausland“ für Furore. Sie ist eine der jüngsten Studentinnen, die
Franken je gesehen hat.
30. 03.10.
20-jähriges Jubiläum: Mitglieder des Fördervereins, des Elternbeirates, eheSiehe
malige und aktive Lehrer fahren unter der Leitung von Pater Fabian und Herrn Gymnasium
Lang nach Braunau. Dort werden sie vom Schulleiter und Lehrerkollegium herzBraunau!
lichst empfangen und mit einem umfassenden Besichtigungsprogramm bei bester Laune gehalten. Pater Fabian feiert mit ihnen in der Klosterkirche den Sonntagsgottesdienst.
Siehe
Bericht!
115
September 2011
Datum
Ereignis
05. - 09.
In der letzten Ferienwoche findet in der Benediktinerabtei Schäftlarn das Kapitelforum der
bayerischen Benediktinerkongregation statt. Als Vertreter des Konventes nimmt Frater Franz
daran teil.
03.
Herzlichen Glückwunsch zum Namenstag, Abt Gregor!
09. - 11.
TAGUNGSHAUS: Unter der Leitung von Herrn Kargl findet ein Trainingslager der VolleyballAbteilung des SV Germering für 30 Sportler statt.
11.
Die Kolpingfamilie führt in der Pausenhalle ihren schon traditionellen Kinderartikel-Flohmarkt durch; heuer gilt es das 40. Jubiläum zu begehen!
16.
• Abt Markus, Herr Oberstudiendirektor Lang und Frau Karin Kroiss stellen der Presse die
Räume und das Konzept für die offene Ganztagsschule vor.
• Im Anschluss daran trifft sich der Vorstand des Freundeskreises vom Kloster zu seiner
Herbstsitzung.
16. - 18.
TAGUNGSHAUS: Frau Riepl leitet die Familienfreizeit der Evangelisch-Lutherischen Jubilatekirche in München für 50 Personen.
17.
Der diesjährige Ministrantenausflug der Großpfarrei Rohr unter Leitung von Pater Fabian
führt zum Freizeitpark Heroldsbach.
19.
Pater Fabian hält heute das Requiem und Begräbnis für seinen Firmpaten Dr. med. Issa Hattar, der am 14. September, dem Fest Kreuzerhöhung, im Alter von 72 Jahren in Waldkraiburg
verstorben ist.
22.
• Während seines Deutschlandbesuches feiert Papst Benedikt im Berliner Olympiastadion am
Abend einen Gottesdienst. Zu diesem machen sich zusammen mit Pater Fabian, Frau Wenzel und Herrn Henkel 90 Schüler unseres Gymnasiums in der Früh auf den Weg.
• Frater Franz nimmt an der Sitzung des Arbeitsausschusses der Arbeitsgemeinschaft der Ordensmänner im Kloster Mallersdorf teil.
116
September 2011
Datum
Ereignis
23. - 25.
TAGUNGSHAUS: Das Thema „Psalme beten und verstehen“ bereitet Dr. Then für 15 Personen
als Workshop in unserem Haus auf.
26.
Nach langem Suchen findet Frater Franz im Frühjahr durch einen Freund in Südtirol einen
Künstler, der Portraits malt. In der Äbtegalerie gibt es bislang noch keine Portraits von Abt
Johannes und Abt Gregor. Am heutigen Montag holen Pater Fabian und Frater Franz die
Gemälde in Bruneck ab.
30.
Todestag: Zur Mittagszeit verstirbt in Krefeld Frau Magdalena Neuhausen, die Mutter unseres Frater Prior Franz, im Alter von 77 Jahren. Am 25. Juli 1934 wurde sie in Krefeld-Bockum geboren. Geschwister hatte sie keine. 1956 heiratete sie den Mauerer und späteren Unterbrandmeister der Betriebsfeuerwehr Bayer, Herrn Peter Neuhausen, der 2006 plötzlich
verstarb. Zwei Söhne wurden 1957 und 1960 geboren. Neben ihrer hausfraulichen Arbeit engagierte sich Frau Neuhausen auf vielfältiger Weise in der Pfarrei. Nicht nur, dass sie langjähriges aktives Mitglied im Kirchenchor war, sie half auch ihrem Sohn Manfred bei der Vertretung des Küsters. 2008 zog sie sich nach einem Sturz einen Schulter- und Beckenbruch zu,
der ihre Mobilität stark einschränkte. Im März diesen Jahres stellte man Darmkrebs fest. Da
der Krebs soweit vorangeschritten war, wurde keine Chemo- und Strahlentherapie mehr gemacht. Nach dem Krankenhaus- und Reha-Aufenthalt musste sie in ein Seniorenheim ziehen.
30. 03.10.
Mitglieder des Fördervereins, des Elternbeirates, ehemalige und aktive Lehrer fahren unter
der Leitung von Pater Fabian und Herrn Lang nach Braunau. Dort werden sie vom Schulleiter und Lehrerkollegium herzlichst empfangen und mit einem umfassenden Besichtigungsprogramm bei bester Laune gehalten. Pater Fabian feiert mit ihnen in der Klosterkirche den
Sonntagsgottesdienst.
117
Alle Jahre wieder –
und immer wieder ein bleibendes Erlebnis
Schullandheimaufenthalt der Jahrgangsstufe 5 in Riedenburg vom 19. bis 23. September
Aufgeregt und mit vielen guten Wünschen
der Eltern im Gepäck machten sich auch in
diesem Jahr die Fünftklässler am JohannesNepomuk-Gymnasium in Rohr montags nach
einem gemeinsamen Mittagessen auf den
Weg nach Riedenburg in das dortige Schullandheim. Alle waren schon mächtig gespannt auf das, was sie in der darauffolgenden Woche dort erwarten würde, nicht
wenige waren schließlich das erste Mal ohne
ihre Familie unterwegs.
Natürlich erkundeten alle Neulinge nach musikalisches Domino - Unterricht einmal etwas anders
der Ankunft, dem Bezug der Zimmer und der
Begrüßung durch die Heimleitung erst einmal gründlich das Haus, schließlich wollte man sich
zukünftig nicht verlaufen. Beim gemeinsamen Abendessen trat dann auch der Tischdienst erstmals in Aktion und sorgte dafür, dass sich alle ihre Pfannkuchen schmecken lassen konnten.
Anschließend ging es auch schon an die Erledigung der ersten Aufgabe für die täglich stattfindende Zimmerolympiade: Dabei war zunächst für jedes Zimmer ein mit Namen versehenes
Türschild anzugefertigen. Die gelungenen Ergebnisse nahmen
dann etwas später die begleitenden Lehrkräfte Altabt Gregor, Dr.
Michna, Frau Meier, Frau Tuscher und Frau Peters bei der abendlichen Zimmerkontrolle in Augenschein. Zuvor aber sorgten noch
die mit Herrn Krieger angereisten Tutoren und ihre Spiele für gute
Stimmung.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging es dann zum
Vormittagsunterricht. Neben Deutsch, Latein und Mathe, das der
inzwischen dazu gestoßene Herr Meier erteilte, standen in dieser
Woche auch Lernen lernen, Musik und Herzensangelegenheiten
auf dem Stundenplan. Im Anschluss an das Mittagessen waren
erst einmal Spiel und Sport angesagt, ehe es am Nachmittag nochmals zum Unterricht ging. So verging auch dieser zweite Tag im
Hier kann man sich wohlfühlen
118
Nu, an dessen Ende die Bewohner der einzelnen Zimmer gemeinsam ein Tier darstellen sollten. Die Lehrkräfte ließen den gelungenen Tag dagegen mit einer von der
Heimleitung spendierten, kleinen Schlemmerei ausklingen.
Am Mittwoch stand nicht nur eine kleine
Geburtstagsfeier auf dem Programm, sondern
auch die Erkundigung von Schloss Prunn,
das man nach einem mehrstündigen Fußmarsch erreichte, wobei das Tempo des in
seinen Spezialschuhen vorauseilenden Al- Fallschirm
tabts Gregor doch so manche Schüler in heftiges Erstaunen versetzte. Nach einer eindrucksvollen Führung und vielen neuen Informationen über das Leben auf einer Burg anno dazumal ließen sich alle in Riedenburg erst einmal
ein Eis schmecken, ehe sie sich auf den Heimweg ins Landschulheim aufmachten. Zum Ausklang des Tages legte sich Altabt Gregor beim Lagerfeuer mächtig ins Zeug und sorgte mit seiner Gitarre für Stimmung. Auch diesmal beschloss die Zimmerolympiade den Tag, wobei die
Schüler und Schülerinnen ihrer Kreativität beim Verfassen eines Gedichtes freien Lauf lassen
konnten.
Der Donnerstag bot neben Unterrichtseinheiten am Vor- und Nachmittag wiederum Gelegenheit, sich im Freizeit- und Sportprogramm bei Fußball, Kickerkasten und Tischtennis auszutoben, ehe man sich an die musikalische Herausforderung machte, ein zuvor im Musikun-
Wanderung
Fußball
119
terricht einstudiertes Lied nur mit Zimmerutensilien
ohne Stimme oder sonstige Hilfsmittel erkennbar wiederzugeben, um Punkte bei der Zimmerolympiade zu
sammeln. Die Fünftklässler lösten auch diese Aufgabe
wieder mit Bravour. Überhaupt war das ein sehr spritziger Abend, denn bereits zuvor hatte ein umgestürzter
Wasserautomat für eine Menge Aufregung und eine unvorhergesehene Putzaktion von Lehrkräften und Heimleitung gesorgt.
Und schon war der Freitag gekommen, gerade als
man sich so richtig eingewöhnt hatte. Nach dem gemeinsamen Packen und Aufräumen ließ man noch einmal die vergangenen Tage Revue passieren und erinnerte bei einem Blick zurück auch die anderen an das
Schöne, das man aus Riedenburg mitnehmen durfte:
Zimmerolympiade: Choreographie eines Tieres
Fallschirmspiele, Wandern, Lagerfeuer, Tutorenabend,
ein etwas anderer Unterricht und das Zusammensein in der Gemeinschaft. Hier wurden endlich auch die Sieger der Zimmerolympiade bekanntgegeben. Gegen starke Konkurrenz hatte
sich am Ende Zimmer 4.4 endgültig durchgesetzt. Nach einer musikalischen Verabschiedung,
bei der Fabiana und Carina überraschenderweise noch einen heftig beklatschten Rap zum Besten gaben, hieß es dann
für alle Abschied nehmen von Riedenburg.
Natürlich freuten sich
aber dann auch wieder
alle auf ihr Zuhause
und das Wiedersehen
mit ihren Familien.
Gabriele Peters
Siegerehrung Zimmerolympiade
120
Die neuen Kollegen stellen sich vor
Teresa Kohler
Aufgewachsen bin ich in Laaber, im Landkreis Regensburg. Bereits während der Schulzeit am Gymnasium Parsberg verbrachte ich einen Teil der 11. Klasse in einem College in London. Dieser Auslandsaufenthalt bestärkte mich in
meinem Wunsch, Angilsitik zu studieren. Lehrerin wollte
ich, anregert durch das psoitive Beispiel meiner Eltern,
schon seit frühester Kindheit werden. Nach zwei Jahren Erdkunde-Leistungskurs mit Exkursionen nach Süditalien oder
ins Nördlinger Ries stand meine Studienwahl fest: Englisch
und Geographie für das Lehramt an Gymnasien. Ich studierte in Regensburg, um auch weiterhin meiner großen Leidenschaft, dem Tischtennis, in meinem Verein nachgehen zu
können.
Nach dem 6. Semester ging ich für ein Jahr nach Cambridge und unterrichtete dort an
einem englischen Internat Deutsch als Fremdsprache. Diese zehn Monate werden mir sicherlich für immer in Erinnerung bleiben. Das Internat mit seinem holzvertäfelten Speisesaal, den Rasentennisplätzen und verschiedenen houses erinnerte mich an die Enid BlytonRomane meiner Kindheit und natürlich an Harry Potter. Bestärkt, den richtigen Beruf
gewählt zu haben, kehrte ich nach Deutschland zurück. Nach dem Examen Ende 2008 kam
dann der erste Rückschlag: ich wurde einer Seminarschule in München zugeteilt. Dort
mussten wir Referendare unter schwierigen Bedingungen erste Erfahrungen als Gymnasiallehrer sammeln. Den zweiten Teil des Refendariats durfte ich dann am Ortenburg-Gymnasium Oberviechtach im Landkreis Schwandorf verbringen. Die Arbeit mit den Schülern
bereitete mir hier sehr viel Freude, so dass ich mich nach dem Staatsexamen Anfang 2011
darauf freute, meine Laufbahn als ausgebildete Gymnasiallehrerin zu beginen. Leider
mussten wir Referendare jedich erfahren, dass die Einstellungszahlen für viele Fächerverbindungen, darunter die modernen Fremdsprachen, drastisch zurückgefahren wurden.
Daher bin ich nun froh, einige Monate Geographie am Johannes-NepomukGymnasium in Rohr unterrichten zu dürfen. Aufgrund der freundlichen Schüler und hilfsbereiten Kollegen konnte ich mich schnell in den Schulalltag einleben. Meine Klassen sind
durchwegs interessiert und diszipliniert. Dies ist sicherlich auch der Verdienst von Frau
121
Kurth, die viele Schüler für Geographie begeistert hat. Nach deren Rückkehr werde ich einige Zeit außerhalb des Schuldienstes arbeiten und mich dann für September 2012 an etlichen Schulen bewerben. Sicherlich werde ich immer gerne an meine Zeit in Rohr zurückdenken.
122
Christian Kuttler
Geboren wurde ich am 19. Februar 1961 im romantischen
Wasserschloss zu Niederhatzkofen. Zwischen denkmalgeschützten Stadln und Scheunen verbrachte ich meine Grundschulzeit. Mit dem Wechsel ans Gabelsberger-Gymnasium in
Mainburg, wechselte auch mein Wohnort nach Neustadt an der
Donau. Dort leistete ich nach dem Abitur meinen Zivildienst
als Sanitäter ab. Da ich schon immer einen Drang zum praktischen und künstlerischen Arbeiten hatte, entschloss ich mich
zu einer Handwerkslehre. Drei Jahre lang wurde ich in Riedenburg im idyllischen Altmühltal zum Steinmetz und Steinbildhauer ausgebildet und schloss dort 1986 mit dem Gesellenbrief ab. Glückliche Umstände führten dazu, dass ich meine
gelernten Fähigkeiten als Gastarbeiter in der Türkei unter Beweis stellen durfte: Mehrere Sommerkampagnien arbeitete ich für das DAI (Deutsches Archäologisches Institut) an der Rekonstruktion des Trajan-Hadriantempels in Bergama (ehemaliges Pergamon). In der restlichen
Zeit studierte ich vier Semester Kunstgeschichte an der Universität in Regensburg. 1989
wechselte ich an die altehrwürdige Akademie der bildenden Künste in München mit Schwerpunkt Bildhauerei. Nebenbei meißelte ich unzählige Grabinschriften und einen guten Hirten,
um mein Studium zu finanzieren. 1993 schloss ich dort mit dem 1. Staatsexamen ab und wurde umgehend ins Referendariat nach Passau geschickt, wo ich mein 2. Staatsexamen mit sehr
gut ablegte. Seit 1996 bin ich Kunsterzieher am Hallertau-Gymnasium in Wolnzach, an dem
ich nach wie vor in allen Jahrgangsstufen unterrichte. An das Johannes-NepomukGymnasium bin ich als „Oberstufenaushilfe“ zeitlich begrenzt ausgeliehen. Bis jetzt gefällt es
mir am Gymnasium in Rohr sehr gut, was zum einen daran liegen kann, dass ich nur drei
Stunden in der Woche unterrichte, zum anderen aber ganz sicher an dem hilfsbereiten und
freundlichen Kollegium und vor allem natürlich an den netten Schülerinnen und Schülern!
In meiner Freizeit fahre ich am liebsten mit meiner Frau und meinem Sohn auf dem Mountainbike rund um meine Heimatstadt Abensberg oder musiziere mit meiner Altherrencombo
„LTH“ auf den Bühnen dieser Welt.
123
Elmar Pürkenauer
„Ein alter Rohrer kehrt zurück?“ – Ja irgendwie entspricht
das schon der Wahrheit. Geboren bin ich in Rohr im damaligen Krankenhaus. Auch das Gymnasium in Rohr habe ich bis
zur 11. Klasse besucht.
Positiv haben mich die musikalischen Erlebnisse, die untrennbar mit folgenden Personen verbunden sind, geprägt: Angefangen hat es mit dem Klavierunterricht bei Gisela Hoenke,
der ich heute noch für diese Grundlagen und ihre bis heute andauernde Freundschaft dankbar bin. Franz Brunner war lange
Jahre mein Musiklehrer in der Schule und auch mein privater
(E-)Orgel-Lehrer. Er legte die Grundlagen für die Tanz- und
Unterhaltungsmusik. Zur Blasmusik und zum orchestralen
Spiel mit Sax und Klarinette wurde ich von Peter Hoenke und Peter Kastenberger geführt. Ein
weiterer Meister im Fach Orgel war für mich Ernst Ritthaler. Es war einfach gigantisch, was
er den Partituren der diversen Orgelkonzerte entlockte. Das fehlende Orchester spielte er dann
mit dem kleinen Finger oder dem rechten Fuß einfach selbst in wesentlichen Zügen mit. Bei
einigen Konzerten durfte ich PKM an der Orgel über die Schulter schauen. Pater Konstantin
Mach sollte ich dabei hin und wieder einen Register ziehen oder die Noten umblättern. Meistens hatte ich es überhaupt nicht oder sehr spät begriffen, dass er bereits nach den ersten 2-3
Notenzeilen auf das, was da geschrieben stand, pfiff und munter im Stil des Stückes rumimprovisierte. Am Schluss entnahm er dann die letzten paar Takte wieder dem, was ich ihm – immer noch voll verwirrt – hingeblättert hatte. Aber auch der Geiger Rainer Wohlfart oder Ludwig Thomas mit seinen Singfonikern begeisterten mich damals sehr.
Diese musikalischen Grundsteine konnte ich dann am Ende der 12. Klasse im Leistungskurs Musik am Von-Müller-Gymnasium in Regensburg weiter ausbauen. Die Grundlagen für
den LK Physik wurden mir von Herrn Schuderer hervorragend beigebracht. Die Routine der
Tanzmucke kam mir dabei oft beim Generalbassspiel im Orchester zu Gute. Im Fach Orgel
machte ich dann auch dort meine praktische Abiturprüfung. Parallel dazu nahm ich an der Organisten-Ausbildung des Diözesanreferates für Kirchenmusik teil. Der D-Schein reichte mir
dann völlig, da vieles von dem Gelehrten von der alltäglichen Praxis vor Ort sehr weit entfernt
war bzw. für den „Organistenalltagsjob“ in vielen ländlichen Pfarreien eher kontraproduktiv
war.
Nach dem Abitur machte ich dann eine auf zwei Jahre verkürzte Ausbildung zum Bankkaufmann. Nach ein paar Monaten Praxis bereitete die Bundeswehr mit dem Einberufungs-
124
bescheid meinen Karriereplänen als Banker ein jähes Ende. Die geld- und profitgeilen Banker
kündigten mir auch noch ungerechtfertigter Weise wegen meiner Einberufung zum Grundwehrdienst.
Nach dem Wehr- bzw. Zivildienst wollte ich nicht mehr zu den Bankern zurück. Diese Machenschaften wollte ich nicht mehr unterstützen und war von da an als freier Musiker, Künstler und Programmierer unterwegs. Über 18 Jahre lang konnte ich dabei meine Fähigkeiten international unter Beweis stellen. Dabei besuchte ich zweimal Japan, einige Male England,
Frankreich, Italien und Spanien. Aber auch Österreich, die Schweiz, Tschechien, Skandinavien und die Niederlande gehörten damals zu meinem Wirkungsbereich.
Ich machte viele Keyboardvorführungen, erstellte zahlreiche interne Styles und Rhythmuspatterns, präsentierte den ersten 4x-CD-Brenner und den XG-Standard der Firma YAMAHA
auf der Cebit und der Cebit-Home. Zahlreiche Musik-Softwareprodukte auf Atari und PC waren lange Zeit mein Spezialgebiet. Die Projektleitung bei der Content-Erstellung für den PANeuropäischen Internetauftritt der YAMAHA Europa GmbH und die beinahe dreijährige Leitung der Europäischen Qualitätskontrolle im Klingeltongeschäft der gleichen Firma
erweiterten meinen Horizont im Bereich Teamwork und Projektmanagement.
Dieser zumeist schönen Zeit als Profimusiker folgte nach dem Einstellen des Klingeltongeschäftes meiner Auftraggeber eine schöne Zeit als Lehrer an der staatlichen Realschule in
Riedenburg. Dort durfte ich beginnend im Schuljahr 2006/2007 bis zum Ende des Schuljahres 2009/2010 als Aushilfslehrer in den Fächern Wirtschaft-Recht, BWR, Informationstechnologie und Musik wirken. In dieser Zeit machte ich auch berufsbegleitend meine Ausbildung
und die staatliche Prüfung zum „staatlich geprüften Lehrer der Textverarbeitung“. Das Angestelltenverhältnis bei der Schulstiftung der Diözese Regensburg ermöglichte mir dann im letzten Schuljahr auch eine Zertifizierung zum IT-Lehrer. In dieser Zeit durfte ich auch das Wahlfach Tschechisch unterrichten, was mir und den Schülerinnen in St. Anna in Riedenburg viel
Spaß machte.
Die nun einsetzende Lehrerschwemme bereitete meinem Dienst an Realschulen ein Ende.
Für Leute wie mich ist da laut KM kein Bedarf mehr. Um so froher bin ich, dass ich nun mein
Arbeitslosengeld mit ein paar Stunden Unterricht im Fach Musik am Rohrer Gymnasium etwas aufbessern kann.
Ich hoffe nun, dass ich den Schülerinnen und Schülern am Rohrer Gymnasium etwas weitergeben kann, das sie in ihrer Entwicklung positiv unterstützt, und dass sie sich auch nach
Jahren noch gerne an mich erinnern werden.
HALT – eines muss ich den Schülerinnen und Schülern dringend weitergeben: Sammelt
Zettel und Diplome! Lasst Euch für alles, was ihr tut, auch entsprechende Zeugnisse ausstellen: Jedes Praktikum und jeder Ferienjob verdient einen Zettel. Das alles erleichtert euch hof-
125
fentlich dann die Jobsuche, denn ohne Papiere kommen eure Bewerbungsunterlagen im fortgeschrittenen Alter nicht über den ersten Schreibtisch hinaus! Etwaige Erfahrungen, tatsächliche Kenntnisse und die Person dahinter sind da meiner Erfahrung nach leider für die Personalabteilungen nur sekundär von Interesse.
126
Zu den jüngsten Studenten gehört …
Carolin Hutterer!
Der folgende Zeitungsartikel-Auszug zeigt, wie sich das G-8 an den Universitäten auswirkt.
Heidenheimer Zeitung, 29.03.2011
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Am Freitag, 27. Juli 2012, laden wir alle
5-er Abiturjubilare
anlässlich der Tatsache, dass
vor 50 Jahren
der erste Jahrgang sein Abitur baute,
besonders herzlich zu einer Feier ans JNG ein.
Wann?
16.00 Uhr
Wo? Pausenhalle/Klosterinnenhof
Was?
Überraschung
Bitte gebt uns über die Jahrgangs-Koordinatoren
Rückmeldung, wer von Euch sich diese einmalige
Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte.
Bis wann?: 07. Mai 2012, gerne früher
Und wenn ich nicht zu den 5-er-Jubilaren gehöre?
Bist Du selbstverständlich herzlich willkommen!
Bitte bringt, wenn möglich, Fotos von damals mit!
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
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Gammel-Roithmeier,
Hofstetter, Mirlach
Civerny, Löffler, Weber
Aigner, Keil, Riepl
Aunkofer, Ballatré, Lindner
Lena Schweiger
Oktober
Oktober 2011
Datum
Ereignis
04.
Die ersten Erfahrungen haben unsere Fünftklässler in den vergangenen Wochen schon sammeln dürfen. Der Elternabend bietet die Gelegenheit, Antworten auf alle Fragen zu erhalten,
die bis dahin aufgekommen sind. Der Schulleiter, aber auch alle Lehrkräfte dieser Jahrgangsstufe sind dafür genau die richtigen Ansprechpartner.
04. - 08.
„Auf in die Bundeshauptstadt!“ - Unsere Elftklässler erobern Berlin. Mit von der
Partie sind Frau Marquet, Frau Wenzl, Herr Dr. Müller und Herr Stadlbauer.
8.
Heute kommen unsere 10-jährigen Abitur-Jubilare zusammen, um ihr Jubiläum würdig zu begehen; dazu haben sie eigens ein Festkomitee gegründet, das die Feier zunächst in Rohr an
der alten Schule beginnen und dann in Abensberg beim „Lauberger“ fortsetzen lässt.
11.
Latein-Elternabend: Da Latein als ein völlig neues Fach an unserem Haus den Fünftklässlern begegnet, geben die Lateinlehrer in ihren fünften Klassen den Eltern Einblick in den Lateinunterricht an unserem Haus, weisen auf Stolpersteine hin und geben hilfreiche Tipps.
• Zuvor gibt der Elternbeirat den Eltern die Möglichkeit, Klassenelternsprecher zu wählen,
die dann aus ihrem Kreis die Jahrgangsstufensprecher küren.
• Ebenfalls am Abend kommt der Förderverein zu einer Sitzung zusammen.
14.
Zusammen mit Herrn Ferstl besuchen die Schüler der 10c die Aufführung „Faust - ohne Worte“ der Regensburger „Traumfabrik“ im Audimax der Universität Regensburg.
Siehe
Bericht!
15. – 22. Die Schüler unserer 10. Jahrgangsstufe erhalten Besuch von ihren „correspondants“ aus
Frankreich, unserem Partnergymnasium St.-Symphorien-sur-Coise. Die Leitung hat auch heuer wieder Frau Marquet übernommen.
17.
• Traditionell ist der Nachmittag am Kirchweihmontag an unserem Haus unterrichtsfrei.
• Unser Beratungslehrer, Herr Schindler, beginnt heute seine Reise durch den Landkreis in
Abensberg, um die Eltern der Viertklässler der Grund- und Volksschulen über die Anforderungen am Gymnasium allgemein und in Rohr im Besonderen zu informieren. Seine Reise
führt ihn in den kommenden Wochen nach Offenstetten, Saal, Langquaid, Rohr und Rottenburg.
18.
Am Abend findet sich der AK Herzensbildung zur ersten Sitzung im neuen Schuljahr zusammen.
130
Oktober 2011
Datum
Ereignis
19. + 25. Im Schulsportwettbewerb Fußball schickt das JNG in der Altersklasse „männlich III“ ein Team recht erfolgreich ans Gymnasium in Mainburg und ist am
zweiten Termin selbst Gastgeber in der Altersklasse „männlich II“; als Coach
des ersten Teams fungiert Herr Meier, als Coach des zweiten Herr Clemens.
Siehe
Bericht!
24.
Am Abend finden Klassenelternabende statt; das Thema in der 6. Jahrgangsstufe ist die neue
Fremdsprache Englisch, das der 7. das Skilager und das der 8. die neue Fremdsprache Französisch.
25.
• An der Klausur im Fach Latein des Landeswettbewerb Alte Sprachen nimmt der Lateinkurs der Q 11 so erfolgreich teil, dass heuer zwei aussichtsreiche Kandidaten zur Auswahl
in die nächste Runde vorgeschlagen werden können.
• Im Prager Saal hält Herr Dr. Reinhard Erös für unsere Schüler der
10. bis 12. Jahrgangsstufen einen Vortrag zum Thema: „Afghanistan. Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen.“
27. - 30.
Die Direktoratsklausurtagung findet heuer in der Nähe von Bamberg statt. Herr Lang, Herr
Binder, Herr Dr. Michna und als Verbindungsmann des Klosters, Altabt Gregor, besprechen
die Ereignisse des vergangenen Schuljahres und planen für das aktuelle und das kommende.
28.
Nach dem letzten Schultag vor den Ferien trifft sich eine Kollegenschar zum mittlerweile schon traditionellen „Antnessen“.
29. - 06.11
ALLERHEILIGENFERIEN
131
Oktober 2011
Datum
Ereignis
02.
Altabt Gregor traut unseren ehemaligen Schülers Andreas Fleischmann und tauft sein Töchterlein Mia.
04.
Herzlichen Glückwunsch zum Namenstag dem Prior unseres Klosters, Frater Franz!
07. - 09.
TAGUNGSHAUS: Herr Liegl führt für circa 70 Mitglieder der DLRG ein Trainingswochenende
durch.
08.
Geburtstag des Priors: Lieber Frater Franz, lasse dir ganz herzlich gratulieren und für dein
neues Lebensjahr im Namen der Schulgemeinschaft nach dem Tod deiner Mutter trostspendende Erfahrungen, Kraft, Gesundheit, Lebensfreude und Gottes Segen wünschen.
11. - 16.
Während seines fünftägigen Aufenthaltes in Tschechien nimmt Frater Prior Franz an der
Priesterweihe von Pater Vojtech im Benediktinerkloster Raigern teil. Abtbischof Astrik aus
der Benediktinerabtei Pannonhalma (Ungarn) nimmt die Weihehandlung vor. Einen weiteren
Termin nimmt Frater Franz am Sonntagabend, den 16. Oktober auf dem Vyšehrad wahr. Dort
wird Monsignore Toni Otte durch Erzbischof Dominik Duka als Propst des Vyšehrader Kapitels eingeführt.
17.
Im Prager Saal findet heute Abend ein Vortrag, ausgerichtet von dem KDFB Rohr, statt.
21. - 23.
TAGUNGSHAUS: Das Sozialwerk der Ackermann-Gemeinde hat zum V. Symposium „Patrone Europas“ in unser Haus eingeladen. Die Tagung steht unter dem Motto: „Glaubenszeugen in totalitärer Zeit“. Sie gibt einen besonderen Blick auf (sudeten-)deutsche, tschechische
und slowakische Glaubenszeugen des 20. Jahrhunderts. An die hundertzehn Teilnehmer sind
aus Deutschland, Tschechien und der Slowakei dazu angereist. Bischof Frantisek Radkovsky
aus Pilsen feiert am Sonntag mit den Teilnehmern und der Pfarrei Rohr einen Pontifikalgottesdienst.
132
Oktober 2011
Datum
Ereignis
23.
Altabt Gregor firmt heute in Pilsting 63 junge Christen.
28. + 29. TAGUNGSHAUS: Herr Forstmaier hält für den Pfarrgemeinderat von Nieder- und Oberviehbach
ein Klausurwochenende in unserem Haus ab.
29.
Im Prager Saal richtet Frau Guttenberger eine Veranstaltung für 30 Mitglieder des Abensberger Kirchenchores aus.
31.
Alles Gute zum Namenstag, Pater Wolfgang!
133
Berlinfahrt der 11. Klassen
4. bis 8. Oktober 2011
Mit einem Tag Verspätung – der Tag der
Deutschen Einheit hatte die Abreise etwas verzögert – machten sich die Schülerinnen und
Schüler der 11. Klassen in diesem Jahr auf zur
Berlinfahrt. Auch wenn dieses Mal die „Polittour“ ob der Kürze etwas bescheidener ausfiel,
lagen interessante Tage vor uns, in deren Verlauf Politik und Geschichte im Mittelpunkt
stehen sollten.
Die Anreise führte über Dresden, wo zunächst der Besuch der Frauenkirche im Programm stand. Ganze 60 Jahre waren nach der
vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg vergangen, bis die barocke Frauenkirche im Jahr 2005 ihre Tore wieder für die
Menschen öffnen konnte. Über die Chronik
des Wiederaufbaus informierte eine kurze Video-präsentation, und im Anschluss daran konnten wir die Ergebnisse dieser Arbeit direkt in
der Kirche besichtigen.
Der erste Tag in Berlin stand unter dem Eindruck der Geschichte der DDR. Beim Besuch
des Stasigefängnisses Berlin-Hohenschönhausen wurden wir von ehemaligen Inhaftierten
134
durch die Anlage geführt. Sie berichteten authentisch über ihre eigenen Erfahrungen in Hohenschönhausen, aber auch über dessen Geschichte in den Anfangsjahren der DDR. 44 Jahre
Geschichte der politischen Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone sind mit BerlinHohenschönhausen verknüpft. Das ehemalige zentrale sowjetische Untersuchungsgefängnis
wurde 1951 vom Ministerium für Staatssicherheit übernommen und bis 1989 als zentrale Untersuchungshaftanstalt genutzt. Tausende politisch Verfolgte waren dort inhaftiert. Der Weg
durch die ehemaligen Verhör- und Gefängnisräume und die Erläuterungen der Zeitzeugen und
Betroffenen erweckten ein beklemmendes Gefühl.
Nach der Rückkehr aus Berlin-Hohenschönhausen erlebten wir im Rahmen einer dreistündigen Stadtführung
Berlin hautnah. Regierungsviertel, Kurfürstendamm, Alexanderplatz und Potsdamer Platz,
vom Osten in den westlichen Teil der Stadt, vorbei am Schloss Bellevue und an der EastsideGallery – überall stieß man in Berlin auf Geschichte und Politik. Die Erinnerungsstücke der geteilten Stadt und der Vergangenheit waren überall erkennbar und luden zu Schnappschüssen ein.
135
Hatten wir am Mittwoch das politische Berlin nur vom Bus aus wahrgenommen, so sollten am Donnerstag den Reichstag und die Reichstagskuppel erkundet werden. Zunächst folgten wir einer Einladung des Bundestagsabgeordneten Herr Dr. Götzer, der zum Treffen direkt
aus dem Wahlkreis nach Berlin gekommen war. Im Tagungssaal der CDU/CSU-Fraktion berichtete er über seine Tätigkeit als Abgeordneter und seine politische Laufbahn und beantwortete bereitwillig Fragen der Schülerinnen und Schüler. Im Anschluss an das Gespräch
stand der Besuch auf der Kuppel des Reichstag im Programm. Wir hatten bis zum Mittagessen genügend Zeit, den Weg in die Kuppel hinauf zu gehen und Berlin vom Reichstag aus zu
fotografieren
Anschließend wurden wir durch unterirdische Gänge in die Kantine der Abgeordneten
im Paul-Löbe-Haus geschleust. Damit ja keiner unterwegs verloren ging, marschierten
wir im Gänsemarsch durch die Gänge, und
die Schlange von insgesamt 100 Besuchern
aus Rohr wollte kein Ende nehmen.
Der ausschließlich politische Tag endete
mit dem Besuch im Plenarsaal des Reichstags. In einem Vortrag wurden wir über Sitzordnung, Abstimmungsverfahren, Anwesenheit der und Aufgaben der Abgeordneten informiert. Der restliche Nachmittag blieb, um die
Gegend rund um den Reichstag zu erkunden und auf der Straße Unter den Linden in Richtung
Alexanderplatz zu schlendern.
Freitag war der letzte Tag unseres Berlinaufenthalts. Am Vormittag stand ein Besuch im
Jüdischen Museum auf dem Programm. Wie schon am Tag zuvor im Reichstag wurden wir als
Besucher zunächst durch eine genaue Kontrolle geschleust. Anschließend konnten wir in Begleitung von Museumsbetreuern bestimmte Bereich jüdischer Geschichte erkunden.
Am Nachmittag schließlich standen zwei Möglichkeiten im Angebot. Während die einen
die Geschichte der Stadt noch einmal im Museum „The Story of Berlin“ Revue passieren ließen und dort auch durch die Bunkeranlagen geführt wurden, besuchte die andere Gruppe das
Museum des Deutschen Widerstands im Bendlerblock.
Die Rückreise nach Rohr traten wir am Samstag wieder an. Für die Begleitung danke ich
auch Frau Véronique Marquet, Herr Dr. Josef Müller und Herrn Josef Stadlbauer. Ein besonderer Dank gilt Jonas Mehrl, der die Fotos für den Bericht zur Verfügung gestellt hat.
Heide Wenzl
136
Kreisentscheid Fußball Jungen III
19. Oktober 2011 in Mainburg
JNG-Kicker ringen Gastgeber mit 5:2 (1:1) n. E. nieder …
… verlieren jedoch gegen das Donau-Gymnasium Kelheim mit 0:3.
137
Restaurierung des Sakristeitrakts
138
November
Fotos: Anne Karl
November 2011
Datum
Ereignis
08.
Heute geben unsere Schüler der Q 12 ihre Seminararbeit, die sie in ihren W-Seminaren geschrieben haben, ab.
10.
Schulentwicklung: Zusammen mit unserem externen Begleiter wird am Nachmittag in einer
eigenen Konferenz der nächste Schritt der Schulentwicklung getan; die Zuständigkeiten der
neuen Arbeitskreise und ihrer Leiter sind dabei das Thema zwischen Schulträger, Schulleiter
und Kollegen.
14. + 15. Klassensprecherfahrt: Auf Einladung der SMV fährt Herr Lang zusammen mit den Verbindungslehrkräften, Frau Luther in Vertretung von Frau Kurth und Herrn Schindler, den Schüler- und Klassensprechern sowie den Oberstufensprechern zu einer Aussprache ins Schauerhaus.
14. - 16.
Gemeinsam mit den Teilnehmern ihres P-Seminars der Q 11 verbringt Frau Tuscher Studientage in Steinerskirchen.
15.
Dieser Abend gehört den männlichen Kollegen des JNG: Bowling beim „Jägerwirt“ in Siegenburg ist angesagt.
16.
Schülern und Lehrern beschert der Buß- und Bettag einen unterrichtsfreien Tag.
23.
In einem feierlichen Akt wird am Nachmittag der neu eingerichtete Musiktrakt
eingeweiht. Nach den offiziellen Worten aus Politik und Schule weiht Abt Markus die neuen Räumlichkeiten.
29.
Die Schüler der Q 11 des P-Seminars Religion von Frau Tuscher bieten von heute an bis zu
den Weihnachtsferien jeden Dienstag in der ersten Pause eine selbst konzipierte Adventsmeditation im neuen Meditationsraum, der den Namen „freiRaum“ trägt, für die gesamte Schulgemeinschaft an.
140
Siehe
Bericht!
November 2011
Datum
Ereignis
27.
40. Rohrer Adventssingen: Der ganze eigene Charakter unserer AdventsnachSiehe
mittags zieht immer wieder Christen aus Nah und Fern an. Meditative GedanBericht!
ken eingebettet in volkstümliche, besinnliche Musik von Interpreten aus der
Region - vielleicht ist es diese Mischung, die eine solch wohltuende Einstimmung auf die Adventszeit ermöglicht.
29.
Am Nachmittag findet die zweite Lehrerkonferenz des Schuljahres statt. Drei
Siehe
Themen werden dort behandelt: Zum einen der Stand des SchulentwicklungsBericht!
prozesses, der im Juni eingeleitet worden ist, zum anderen das Einführungsreferat von Herrn Professor Frau Dietl zur Partnerschaft des JNG mit der Universität Regensburg „PUR“ und zum dritten die Vorbereitung des ersten Elternsprechtages.
141
November 2011
Datum
Ereignis
04.
Die zeitlich und handwerklich aufwändigen Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten im
Sakristeitrakt des Klosters können sich wirklich sehen lassen. In den weißen Wänden und den
hellen Decken erstrahlen die historischen Besonderheiten wieder in neuem Glanz.
04. + 05. TAGUNGSHAUS: Zur AGOM-Tagung sind 20 Personen an diesem Wochenende bei uns zu
Gast.
05.
TAGUNGSHAUS: Unter der Leitung von Herrn Tautz findet ein Studientag der Katholischen Erwachsenenbildung Kelheim in unserem Haus statt.
05. + 06. TAGUNGSHAUS: Herr Jakob führt für 25 Mitglieder des Elternsportvereins Feldmoching ein
Trainingswochenende durch.
11.
Herzlichen Glückwunsch zum Namenstag, Pater Martin!
18. - 20.
TAGUNGSHAUS: Unter der Leitung von Altabt Gregor nehmen 25 Frauen am Wochenende
„Miteinander besinnen“ in unserem Haus teil.
20.
Altabt Gregor tauft in Neustadt den Sohn unseres ehemaligen Schülers Christoph Gaßner, der
den Namen Robert erhält.
24.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Altabt Gregor!
25. - 27.
TAGUNGSHAUS: Pater Fabian gestaltet für die Ministranten unserer Pfarrei ein lehrreiches und
unterhaltsames Wochenende.
142
Neuer Musiktrakt für eine „positive Revolution“
Segnung - Der musische Zweig am Gymnasium hat 200.000 Euro gekostet.
Zur Zeit lernen dort 19 Schüler die „Sprache der Engel“.
Nun hat der neue Musiktrakt des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums auch den kirchlichen Segen durch Abt Markus Eller (OSB) erhalten. In einer kleinen Feierstunde, an der sowohl kirchliche Würdenträger als auch politische Prominenz sowie die am Umbau beteiligten Handwerker teilnahmen und von freundlichen Schülerinnen bedient wurden (Verena Schorner und
Daniela Zimmerer), erinnerte Oberstudiendirektor Franz Lang an die Entstehungsgeschichte
des Musiktraktes. Musikalisch wurde der Festakt durch den Unterstufenchor umrahmt, dessen
Leiterin, Frau Edeltraud Meier, vom Flügel aus Takt und Ton angab.
Schnelle Genehmigung
Franz Lang begann seine Begrüßung mit
den Worten des schottischen Schriftstellers
Thomas Carlyle: „Musik ist die Sprache der
Engel.“ So wurde bereits 2009 durch seinen
Vorgänger, Oberstudiendirektor a.D. Max
Guttenberger, die erste Anfrage zwecks Einrichtung eines musischen Zweiges an das
Kultusministerium gerichtet. Schon ein Jahr
später wurde dem Gymnasium die Genehmigung eines musischen Zweiges erteilt.
143
Das Konzept ermöglicht den Schülern einen externen
Besuch von Musikschulen zum Erlernen von Instrumenten. „Damals hatten wir noch Probleme mit den Räumen“,
sagte Lang. Als jedoch das Internat aufgelöst wurde, begannen an Pfingsten 2011 die Umbauarbeiten im zweiten
Stock. Bis zu Schuljahresbeginn wurden die Zimmer mit
Nasszellen des ehemaligen Internats zu sechs großzügigen
Übungszimmern mit zwei Musiksälen und einem Instrumentenraum umgebaut. Dafür dankte der Schulleiter ausdrücklich allen an den Umbaumaßnahmen Beteiligten:
den Handwerkern, den Hausmeistern und der Architektin,
aber auch den beiden Musiklehrerinnen, Frau Meier und
Frau Rohrmeier, für ihre Ideen und die zeitplangemäße
und sachgerechte Ausführung ganz herzlich. Nur so habe
das Gymnasium seit Schuljahresbeginn die ersten19 Schüler im musischen Zweig aufnehmen können.
Stellvertretender Landrat Dr. Gerhard Merkl sagte, dass
die Schule dafür viel Anerkennung verdiene.
Blumen wenden sich bei Rock ab
Er unterstrich die Bedeutung musischer Erziehung mit dem wissenschaftlich belegten Experiment, dass sich Blumen der
klassischen Musik zuwendeten,
sie aber bei schriller Rockmusik
ihre Blüten verschlössen. Er habe
als junger Mensch selbst Geige
und Klavier gelernt und vertrat
die Meinung, dass ein Geige
spielender Mensch nichts Negatives, eher eine „positive Revolution“ auslösen würde.
Er sicherte dem Gymnasium
auch die finanzielle Unterstützung des Landkreises Kelheim
zu. Architektin Petra Hofschuster
erwähnte positiv, dass der Bau-
144
herr hauptsächlich mit ortsansässigen Firmen
„die Kirche im Dorf“ gelassen habe und betonte die einvernehmliche Zusammenarbeit
aller Beteiligten. Die Kosten für den Umbau
auf einer Fläche von 500 Quadratmetern
wurden mit rund 200.000 Euro beziffert.
Edith Vetter
(Mittelbayerische Zeitung vom 24.11.11)
145
39. Rohrer Adventssingen
Sonntag, 27. November 2011, 15.30 Uhr in der Abteikirche der Benediktiner
Wenn in den Städten Beleuchtungen in
Form von Kerzen, Monden, Sternen an Häuserwänden und quer über die Straßen aufgehängt werden, dann ist es wieder soweit: die
stade Zeit beginnt, der Advent beginnt. Wie
immer, wenn wir wissen, dass bald jemand zu
uns kommen wird, bedeutet dies Unruhe im
gewohnten Alltagstrott. Es wird geplant, es
wird eingekauft, es wird hergerichtet und - es
wird sich gefreut. Gegenstand dieser Vorfreude im Advent - so hat es zuweilen den An- Pater Fabian Jürgens OSB leiht Pfarrer Harald Schäfer
schein - kann dabei vieles sein, auch der Ge- seine Stimme
burtstag Jesus‘, der eigentliche Anlass. Dass diesem „auch“ etwas mehr Raum in unserem
Alltag in der Adventszeit gegeben wird, dazu leistet das Rohrer Adventssingen Jahr für Jahr
seinen Beitrag.
Heuer hat Herr Pfarrer Harald Schäfer aus Hohenschambach die Meditationstexte vorbereitet. Leider ist er am heutigen Wochenende so sehr am Auge erkrankt, dass er selber nicht
erscheinen kann. Deshalb hat sich freundlicherweise Pater Fabian sofort bereiterklärt, die
Meditationstexte von Herrn Pfarrer Schäfer vorzutragen, dem wir auch auf diesem Wege baldige Genesung und eine gesegnete Weihnachtszeit wünschen. Vergelt‘s Gott, dass Sie auch unter diesen Umständen Ihr Manuskript fertiggestellt haben!
Advent – Zeit der Besinnung
Ist Ihnen schon einmal bewusst geworden, dass die Adventswochen als Zeit der Besinnung
gedacht sind?
Wenn wir im Leben auf Entscheidendes zugehen, erbitten wir uns meist eine Bedenkzeit.
Wir wägen ab, ob es sich lohnt, ob es Sinn hat.
Aber was gibt es im Advent zu bedenken?
Höchstens, dass ich zum Fest ja niemanden vergesse, dass ich alle Geschenke beisammen habe!
Ansonsten wären die meisten froh, wenn der ganze „Rummel“ vorbei ist. Ja, über die Weihnachtsgeschäftigkeit haben wir weithin den Anlass des Festes vergessen.
Anlass ist ein Geburtstag, nach dem immer noch unsere Jahre zählen: „nach Christi Geburt“.
146
Weil Gott an diesem Tage ein Menschenkind wurde, ist sein Geburtstag das aufregendste Ereignis der Menschheitsgeschichte.
Ist uns bewusst, was das heißt!? Was das für
mein persönliches Leben und Sterben bedeutet? Mit diesem Jesus ist alles anders geworden als vorher. Mit Ihm hat unsere absolute
Zukunft begonnen.
Unseretwegen um unseres Heiles willen,
ist Er Mensch geworden, hat Er gelitten und
ist begraben worden. Unseretwegen wurde Bläser der Oberlorettokapelle brachten feierliche Blasmusik zu
Er auferweckt und sitzt nun „zur Rechten des Gehör
Vaters“.
Advent heißt „Ankunft“, Ankunft des Herrn auf Erden.
Advent ist Erinnerung und Erwartung, Vergangenheit und Zukunft. Unsere Erwartung wird
hingelenkt auf die zweite Ankunft des Herrn am Ende der Tage. Auch in unserer Zeit warten
die Christen wie einst das Volk Israel auf den, der einst kommen soll in großer Herrlichkeit:
Jesus, der Christus!
So ist der Advent geprägt von erwartungsvoller Vorfreude. Wenn an den Adventssonntagen
eine Kerze nach der anderen angezündet wird und das Licht von Woche zu Woche heller
scheint, dann soll in den Menschen die Vorfreude auf die Ankunft Jesu Christi wachsen.
Wir erwarten die Ankunft Jesu Christi wir warten auf Weihnachten. Es ist Weihnachten,
wenn alle bereit sind für das Fest. Weihnachten heißt, mit Hoffnung leben. Wenn sich Menschen die Hände zur Versöhnung reichen, wenn der Fremde aufgenommen, wenn einer dem
anderen hilft, das Böse zu meiden und das
Gute zu tun, dann ist Weihnachten. Weihnachten heißt: die Tränen trocknen, das, was
du hast, mit anderen zu teilen; Jedesmal,
wenn die Not eines Unglücklichen gemildert
ist, wird Weihnachten. Jeder Tag auf Erden
kann Weihnachten sein.
Jedesmal, wenn einer dem anderen Liebe
schenkt, wenn Herzen zufrieden und glücklich sind, ist Weihnachten. Dann steigt Gott
wieder vom Himmel herab und bringt das
Der Große Mädchenchor des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums
Licht!
setzte die Glanzpunkte
147
Verheißung
Nach dem Frühling sehnen wir uns, weil
seine ungeheure Lebenskraft die Natur erwachen lässt, weil zartes Grün und die Vielfalt
der ersten Blüten unsere Sinne verwöhnen.
Den Sommer genießen wir mit seinen langen
warmen Tagen, an denen man so viel unternehmen und an den wohltuend kühlen Abenden noch lange draußen sein kann. Schließlich der Herbst, der seine ganze Farbenpracht
in die Wälder zaubert und uns den Segen Die Alphornbläser aus Abensberg erfüllten den Kirchenraum
Gottes in der Ernte schenkt. Dann neigt sich mit adventlichen Grüßen
das Jahr allmählich in seinem großen Bogen. Die Natur hat sich verausgabt und braucht Ruhe.
Uns Menschen geht es ebenso. Auch uns tut es gut, gelegentlich innezuhalten, Atem zu holen, zu uns selbst zu finden. Vielleicht ist uns gerade deshalb die Adventszeit so lieb geworden. Nicht das Draußen, sondern das Drinnen bestimmt nun unser Lebensgefühl. Advent - stille Zeit der tausendfältigen Erinnerungen aus Kindertagen und Jugendzeit ... Nun rücken wir
näher zusammen, bedenken das Jahr und unser Leben.
Gewiss, diese Wochen enthalten auch viel Unruhe und Hektik, wenn wir unterwegs sind,
um Geschenke zu besorgen, mit denen wir anderen Freude bereiten wollen. Das ist gut so, das
gehört zur Vorfreude; denn wir empfinden selbst Freude dabei, wenn wir andere überraschen.
In diesen Adventswochen sollten wir jedoch immer wieder Stunden der Ruhe und Einkehr finden, in denen wir uns auf das Eigentliche besinnen, unser Herz öffnen für den, der uns verheißen ist als Retter der Welt, als Messias. Atem holen und die Ruhe zulassen, um nach innen
lauschen zu können. Zu dieser Einkehr bei sich selbst gehört auch der Mut zur Umkehr, um
ihm entgegenzugehen, der von Gott auf die Erde gesandt wird: Jesus Christus. Das ist Adventszeit stille Zeit.
Warten – und wieder Warten
Auf was warten wir eigentlich wirklich noch?
Auf wen warten wir noch, wo doch der, den es zu erwarten gilt, der Immanuel, schon längst
da ist, da war?
Sind wir Christen solche, die auf einem Bahnhof warten, eigentlich wissend, dass der letzte Zug schon längst abgefahren ist und der, den wir erwarteten, gar nicht ausgestiegen ist?
Oder haben wir den Erwarteten gar nicht bemerkt? Oder warten wir vielleicht gar nicht mehr
und stehen nur noch unschlüssig auf dem Bahnsteig unseres Lebens?
148
Warten ist ein Zustand, eine Haltung, ein
Lebensstil.
Wer wartet, schläft nicht; der ist gespannt,
wach.
Augen, Ohren, Herz und Verstand nehmen
besonders scharf wahr, was geschieht.
Wer wartet, ist offen für Situationen, hellhörig für alle Stimmungen und Schwankungen, ist bereit für Zukunft und alles, was sie
mit sich bringt.
Wer sich festgelegt hat in dem, was er er- Die Rohrer Saitenmusik stimmte auf die staade Zeit ein
wartet, erwartet im Grunde nichts mehr; dessen Hoffnungen und Erwartungen werden entweder bestätigt oder enttäuscht.
Wer aber wartet, der lässt sich überraschen, der war nicht auf der Suche nach Erfüllung seiner Erwartungen, sondern konnte mit Spannung abwarten. Ohne diese Überraschung gibt es
auch keine Freude über den oder das Erwartete.
Warten heißt, mit „offenen“ Bildern leben, alte Wege der Vergangenheit abbrechen, sich für
neue Wege begeistern zu lassen, Warten heißt Leben „unterbrechen“
Jesus, der Immanuel, der „Gott mit uns“ hat die Wege der Menschen unterbrochen. Auf die
Frage ‚wo er denn wohne’ meinte er nur: „Kommt und seht!“
Und von diesem Moment an warf er die Neugierigen am Leben aus ihren gewohnten alten
Bahnen. Von ihren lieb gewordenen Lebensgewohnheiten holte er sie weg.
Warten im Advent bedeutet, sich ebenso unterbrechen zu lassen – und nicht darauf zu warten, dass alles nach dem eigenen Kopf geht.
Warten im Advent heißt, die Alternative gegen die immer gleiche langweilige, dahin rasende Welt ernst zu nehmen, sich Zeit zu nehmen …
Für sich und für den Anderen. Für seinen Mann, für seine Frau, für seine Kinder und nicht
zuletzt Zeit zu nehmen für den, der uns seine Zeit schenkt und der sagt, „ich will euch Ruhe
verschaffen“, der uns Zeit schenkt, für Jesus Christus.
Insofern ist Warten im Advent keine Laune oder periphere vier- bis fünfwöchige Zeiterscheinung vor den festlichen Weihnachtstagen.
Advent ist immer, solange Menschen auf Gottes Gerechtigkeit und Frieden warten.
Fotos: Martin Haltmayer
149
Am Freitag, 27. Juli 2012, laden wir alle
5-er Abiturjubilare
anlässlich der Tatsache, dass
vor 50 Jahren
der erste Jahrgang sein Abitur baute,
besonders herzlich zu einer Feier ans JNG ein.
Wann?
16.00 Uhr
Wo? Pausenhalle/Klosterinnenhof
Was?
Überraschung
Bitte gebt uns über die Jahrgangs-Koordinatoren
Rückmeldung, wer von Euch sich diese einmalige
Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte.
Bis wann?: 07. Mai 2012, gerne früher
Und wenn ich nicht zu den 5-er-Jubilaren gehöre?
Bist Du selbstverständlich herzlich willkommen!
Bitte bringt, wenn möglich, Fotos von damals mit!
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
+++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!++++Bitte vormerken!+++
150
Projektarbeit der Jahrgangsstufe 10
Dezember
Dezember 2011
Datum
Ereignis
01.
Heute werden die Informationen über den Notenstand für die Schüler der Jahrgangsstufen
5 bis einschließlich 10 ausgegeben.
03.
Zeit für eine erste Zwischenbilanz: Am heutigen Elternsprechtag haben von 08.00 bis 16.00
Uhr die Eltern unserer Schüler Gelegenheit, sich über die schulische Entwicklung ihres Kindes zu informieren.
07.
Abend informiert unser Oberstufenkoordinator, Herr Haslinger, unsere Zehntklässler und ihre
Eltern im Gasthof „Sixt“ über die Qualifikationsphase der Oberstufe.
08.
• Am frühen Vormittag findet heute in der Benediktus-Bibliothek der Vorlesewettbewerb der
Schüler der 6. Jahrgangsstufe statt. Kann auch heuer unsere Schulsiegerin, Monika Sipmeier, so weit in die nächsten Runden kommen wie die Vorjahressiegerin, Bernadette Vallaster?
• Die Teilnehmer des P-Seminars von Herrn Kastenberger aus der Q 12 bringen heute im Verlauf des Vor- und des Nachmittags zweimal ihr Theaterstück auf die Bühne des Theatersaales, zunächst für die Jahrgangsstufen 7 bis 9, dann für 10 bis 12.
09.
Im AZURIT Seniorenzentrum Haus ASAM in Rohr wird heute das „Zimmer
der Erinnerungen“ eingeweiht, das auf Initiative der Schüler des P-Seminars
von Frau Pritsch im Rahmen ihrer Projektarbeit entworfen worden ist.
Siehe
Bericht!
19. + 22. Das Weihnachtskonzert findet im Theatersaal statt. Da die Kapazität nicht ausreicht, um die
gesamte Schulgemeinschaft auf einmal aufzunehmen, kommt das Konzert zweimal zur Aufführung - eine enorme Herausforderung für alle Musiker. Doch man merkt unseren Musikschaffenden an, wie viel Freude ihnen die Aufführung macht. Euch vielen Dank, ihr habt uns
Zuhörern eine schöne weihnachtliche Einstimmung beschert!
20.
Am Nachmittag begeben sich die Schüler der Q 11 nach Regensburg an Universitätsbibliothek, um dort in deren Benutzung eingewiesen zu werden. Begleitet werden sie von Herrn
Gehr und weiteren P-Seminarlehrkräften.
21.
Frau Brandstetter, Herr Gehr und Frau Wenzl organisieren mit den Teilnehmern ihres P-Seminars sowie den Schülern der Klasse 9c den Projekttag „Widerstand“.
23.
Das laufende Jahr wird mit einer Adventsmeditation für die Klassen 5 bis 8 und einer für die
Klassen 9 bis 13 geschlossen.
24.12. 08.01.2012
152
WE IH N A CH TSFER IEN
Dezember 2010
Datum
Ereignis
06.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber Pater Wolfgang! Wenn du auch nicht
mehr im Schuldienst bist, so vermissen wir Deine Präsenz im Sekretariat und Lehrerzimmer
sehr. So wünschen wir Dir viel Gesundheit, damit Du bald wieder den Weg zu uns schaffen
kannst, sowie Gottes Segen!
15.
Zur Adventsfeier lädt der KDFB Rohr seine Mitgliederinnen in die Mensa unserer Schule ein.
27. – 31. Die Exerzitien des Konvents werden heuer von Abt Theodor Hausmann OSB von St. Stephan
in Augsburg gehalten.
29.
Herzlichen Glückwunsch zum Namenstag, Pater David!
In eigener Sache:
Auch heuer möchte ich es nicht versäumen, mich bei allen ganz herzlich zu
bedanken, die durch ihre Anregungen, Beiträge und konstruktive Zusammenarbeit zur Entstehung dieses „Rohrspatz“ beigetragen haben.
Thomas Michna
Ein gesegnetes Weihnachtsfest
und ein frohes neues Jahr 2012
wünscht der „Rohrspatz“
allen seinen Lesern!
153
P-Seminar von Frau Pritsch
Dialog zwischen Jung und Alt
Im Seniorenzentrum Haus ASAM errichten die Schüler ein Zimmer der Erinnerungen
Bilder wie aus vergangenen Zeiten:
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde am Freitag (09.12.) das neue Erinnerungszimmer im Haus Asam in Rohr offiziell eröffnet. Gestaltet hatten es die Absolventinnen eines
P-Seminars am Johannes-Nepomuk-Gymnasiums unter der Leitung von Sibylle Pritsch. Das
wohnlich eingerichtete Zimmer enthält viele Gegenstände aus vergangenen Zeiten, die die
Schülerinnen in mehreren Sammelaktionen zusammengetragen haben. Heimleiterin Dorothea
Homann dankte den Schülerinnen für ihr Engagement, das den älteren Menschen zugute komme. Das Projekt und der persönliche Kontakt mit den Senioren habe aber auch sie selbst persönlich sehr bereichert, waren sich die Schülerinnen einig. An der Feier nahmen neben weiteren geladenen Gästen auch Schulleiter Franz Lang und stellvertretender Schulleiter Hans
Binder teil.
Gabriele Peters
adventlichen RahmenproMit einem gemeinsamem
tet.
Eröffnungsfeier eingelei
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154
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Im Frühjahr bei einer der ersten Begeg
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Schülern, Schulleiter, Senioren und Heim
Heimleiterin Dorothea Hom
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ülerinnen und
Bewohnern des Hauses
Asam über das neue Erin
nerungszimmer, das
zu einem festen Bestand
teil des Hauses werden und
sogar noch um
einen Raum erweitert wer
den soll.
te im Juni
Seminarleiterin Sibylle Pritsch knüpf
kt
des vergangenen Jahres den ersten Konta
ich zur Seite.
und stand den Schülerinnen stets hilfre
155
Gymnázium Broumov
Kostelní náměsti 218
CZ - 55001 Broumov
tel/fax 491 521 276
gym.broumov@worldonline.cz
ICO 48623679
ředitelškoly
Paed Dr. Karel Výravský
Vorwort
Die Tatsache, dass der Konvent der Benediktinerabtei Braunau in Ostböhmen im Jahr 1946
sein Heimatkloster verlassen musste, hatte zur Folge, dass sich der damalige Abt Dominik
Prokop dazu entschloss, auf der Suche nach einer neuen Bleibe, das Angebot anzunehmen, in
den verbliebenen Resten des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstiftes in Rohr einen Neuanfang zu wagen, zu dem bereits ab dem Jahr 1947 auch die Neugründung eines, ja unseres
Gymnasiums gehörte.
Die Wurzeln des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums liegen in Braunau. Seit dem Rohrspatz
79 aus dem Jahr 2003 soll auf der Grundlage dieser gemeinsamen Geschichte das gegenwärtige Leben in Tschechien allgemein und an unserem Partnergymnasium in Braunau im Besonderen in den Blick genommen werden. Ziel ist es, neben dem regelmäßigen Schüleraustausch ein Forum zu schaffen, das auch denjenigen, die noch keinen unmittelbaren Kontakt
mit den Braunauern Schülern, Lehrern oder Stadtvertretern gehabt haben, eine Vorstellung
davon gibt, wie die tschechischen Rahmenbedingungen für das Schul- und Alltagsleben aussehen und wie sie in Braunau umgesetzt werden.
Heuer galt es, ein Jubiläum zu feiern. Seit 20 Jahren besteht nunmehr die Partnerschaft unserer beiden Gymnasien. Aus diesem Grund hat eine Abordnung aus Lehrern, Eltern und
Schülern die Kollegen in Braunau besucht, sich das Gymnasium, das Schulleben und die Umgebung näher angeschaut. Ihre Eindrücke hat unsere Kollegin Petra Kraus im Folgenden in
Worte gekleidet.
156
20 Jahre deutsch-tschechische
Schulpartnerschaft mit dem
Gymnasium Braunau
Im Frühjahr 1991 besuchten zum ersten Mal 12 tschechische Lehrer aus Braunau (Broumov) das Johannes-Nepomuk-Gymnasium. Herr Lang, unser jetziger Schulleiter,
knüpfte damals die ersten schulischen und freundschaftlichen
Kontakte, die bis heute in regelmäßigen Abständen fortgeführt werden. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums fuhr eine
Gruppe, zusammengesetzt aus Schulleitung, Lehrern, Freunden und Bekannten unserer Schule, vom 30.9. bis 3.10.2011
nach Braunau.
Dort wurden wir sehr freundlich von Direktor Karel
Výravský und der Deutschlehrerin bzw. Reiseleiterin und
Dolmetscherin Magdalena Hanuschova begrüßt. In den zwei
folgenden Tagen erwartete uns ein umfangreiches und ab- Direktor Karel Výravský
wechslungsreiches Programm:
Nach einer abenteuerlichen Führung durch die Adersbacher Felsen am Samstagvormittag
waren wichtige Bestandteile der Reise eine Stadtführung in
Braunau, die von tschechischen Schülern geleitet wurde, und
der Besuch des Gymnasiums, wo Direktor Výravský uns
sehr kurzweilig durch die Schulräume führte und Fragen beantwortete. Nach diesem offiziellen Teil hatten er und sein
Kollegium für uns Gäste aus Rohr ein unvergessliches Fest
im Schulhof organisiert.
Der Sonntag begann mit einem festlichen Gottesdienst,
der von Pater Fabian zelebriert wurde. An diesem Morgen
besuchten wir die Bezirksstadt Náchod, wo uns eine interessante Schlossführung erwartete. Nach einer kurzen Mittagspause stand am Nachmittag die Festung Dobrosov und der
Ausblick über das Braunauer Land von der Sternenkapelle
aus auf dem Programm.
Direktor Franz Lang mit Gattin und Frau
Am Montagmorgen verabschiedeten sich Direktor
Wenzl am Eingang zu den Adersbacher
Felsen
Výravský und Magdalena Hanuschova ganz herzlich von
157
uns. Auf der Rückfahrt war Prag das letzte große Ziel dieses Ausflugs. Dort besichtigte die
Reisegruppe das Kloster Brevnov, wo Abt Anastas und Abt Atanas begraben liegen.
Insgesamt war dieser Ausflug, der uns weit nach Tschechien bis an die polnische Grenze
führte, für alle Teilnehmer einmalig und unvergesslich. Nach diesem herzlichen Zusammentreffen kann man nur hoffen, dass die Partnerschaft mit Braunau auch in Zukunft noch lange
aufrecht erhalten bleibt.
Petra Kraus
158
Schulleben in Rohr
von Frater Meinrad HABERL OSB
Teil 2: 1875 bis 1910
Mit der letzten „Rohrspatz“-Ausgabe hat eine neue Serie begonnen.
Frater Meinrad Haberl OSB hat sich in den Archiven Kelheims und
Landshuts umgesehen und ist dabei auf Dokumente gestoßen, die
die Schulgeschichte in Rohr ab dem frühen 19. Jahrhundert
dokumentieren.
Es handelt sich dabei in der Hauptsache um sogenannte Visitationsund Localschulinspektionsprotokolle, die immer dann anzufertigen
waren, wenn der Schulbetrieb in Rohr von Amts wegen überprüft
wurde. Vieles davon bewegt sich im Bereich der Statistik. Die Perlen
aber, das, was zum Nachdenken, Staunen oder Schmunzeln anregt,
hat Frater Meinrad in liebevoller, geduldiger Kleinarbeit gesichtet,
herausgeschrieben und für uns im Folgenden gesammelt. Um den
dokumentarischen Charakter zu unterstreichen, ist die Orthographie
weitgehend beibehalten worden. Ergänzungen des Autors sind an der
normalen, also nicht-kursiven Schrift erkennbar.
Von Seiten des „Rohrspatz“ sage ich Frater Meinrad ein herzliches
„Vergelt‘s Gott!“ und wünsche auch dem zweiten Teil dieser Serie
viele beeindruckte Leser, die schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung
im kommenden „Rohrspatz“ warten, wenn wir uns weiter ins 20.
Jahrhundert wagen!
Thomas Michna
159
Humorvolles, Kurioses, Nachdenkliches und Tragisches aus
den Visitations- und Localschulinspektionsprotokollen
der
Werks- und Feiertagsschule in Rohr von 1875 - 1910
In meinem vorjährigen Beitrag wurden Kapitel aus der Schulgeschichte von
1816 bis 1875 behandelt. In der diesjährigen Fortsetzung möchte ich davon
bis 1907 berichten.
Die Dokumente verschaffen uns auch heute noch einen Einblick in die Vielschichtigkeit der Probleme vergangener Schulepochen. Das Material stammt
wieder zum Großteil aus Beständen des Stadtarchivs Kelheim, aber auch aus
dem Staatsarchiv Landshut sowie aus eigenen gesammelten Beständen.
1874 am 2. November richtete Pfarrer Wolfgang Geltinger, der seit 1866 Lokalschulinspektor in Rohr war, ein Gesuch an die Kgl. Distriktsschulinspektion Abensberg in Neustadt a. d. D. … daß er sich genöthiget sieht, wegen
hohen Alters und Gebrechlichkeit die Lokalschulinspektion für Rohr niederzulegen, da er nicht mehr im Stande ist, dieselbe ferner fortzuführen. Für die
Schule in Rohr wird ein kräftiger und energischer Lokalinspektor erfordert;
aber der nunmehrige alte Mann kann dieser Stelle durchaus nicht mehr entsprechen, und resignirt lieber. … Den Katechetenunterricht zu ertheilen ist
er wohl noch geneigt, ferner fortzuführen. …Diese antwortete ihm am 3.
Nov. … mit den Bemerken, daß zur Enthebung eine Eingabe an die kgl. Re-
160
gierung nothwendig wäre. 1875 am 20. Mai wurde sein Gesuch angenommen. Am 26. Juni … wurde diese Funktion an Herrn Cooperator Ludwig
Eberwein in Rohr übertragen.
Aus dem Jahr 1878 ist eine genaue statistische Beschreibung der Schule
vorhanden. Die wichtigsten Inhalte in Auszügen:
Rohr besteht aus zwei politischen Gemeinden, nämlich der Marktgemeinde
Rohr mit 146 Wohngebäuden und 797 Einwohnern und der Landgemeinde
Klosterrohr mit 64 Wohngebäuden und 316 Einwohner. … Eingeschult:
Rohr Markt – Klosterohr Dorf, Asbach, Graben, Hirtdorf, Höcherzing, Kiefermühle, Loretto, Obereulenbach, Obergrünbach, Obermondsberg, Oberrohr, Schöfthal, See und das Straßenhaus. Jährl. Schulgeld von 182 Werktagsschülern a 2,88 M, 70 Feiertagsschüler a 1,44 M. Die Schule ist mit 1
Schullehrer, 1 weltlichen Schulverweserin und 1 Schulgehilfen besetzt. Das
Schul- zugleich Meßnerhaus stößt nordwestlich an die Pfarrkirche an, wurde
1869 vom Schulsprengel mit einem Kostenaufwand von 10. 828 M angekauft
und adaptirt; die Bau- und Unterhaltungspflicht obliegt dem Schulsprengel
als Eigentümer. Die 3 Lehrzimmer befinden sich im II. Stocke und bieten
nicht nur für die vorhandene Werktagsschülerzahl ausreichenden Raum,
sondern sind auch, da sie gegen Osten liegen, hell und gesund. Die Lehrerwohnung im 1. Stocke besteht aus 4 nebeneinander liegenden heizbaren
Zimmern mit je 1 Fenster gegen Osten und je 6,3 m l., 5,7 m br. und 3,8 m h.,
Küche und Speise. Das heizbare Wohnzimmer der Schulverweserin im I. Stocke hat 2 Fenster gegen Ost und ist 6,3 m l., 5,7 m br. u. 3,8 m h.; das heizbare Zimmer des Schulgehilfen im I. Stocke hat 1 Fenster gegen Ost und ist
6,3 m l., 4,5 m br u. 3,8 m h. Im Erdgeschoß des Schulhauses befinden sich z.
161
Zt. Privatwohnungen. Der Schulgarten (ein Teil des heutigen Klostergartens)
zu 0,25 Tgw. ist Eigenthum der Schulgemeinden, westl. und nördl. mit einem
Lattenzaun, östl. und südl. mit Stangen und Weißdorn umfriedigt, größtentheils Grasboden mit Bäumen besetzt und wird nur ein kleiner Theil als
Gemüsegarten verwendet.
Einkünfte des Lehrers: 524,16 M Werktagsschulgeld, 100,80 M Feiertagsschulgeld; 23,18 M Geldanschlag für Dienstwohnung und Garten, 68,57 M
aus der Gemeindekassa, 406,06 M aus dem Kirchendienst (für Mesner- und
Organistendienste), 86,40 M. Bezug aus Kreisfondsmitteln saisonsm. Lasten
184,46 M; Reineinkommen jährl. 1078,71 M; außerdem Einkommen als Gemeindeschreiber jährl. 61,72 M. Einkünfte der Schulverweserin: 180 M vom
Lehrer, 90 M aus der Schulkassa, 180 M und 270 M Aufb. aus Kreisfondsmitteln; Gesamteinnahmen jährl. 720 M. Einkünfte des Schulgehilfen: 360 M
und 288 M Aufb. und Naturalverpflegungsbeiträge aus Kreisfondsmitteln;
Gesamteinkommen jährl. 648 M.
Zur Beheizung der 3 Schulzimmer liefert die Schulgemeinde jährl. 12 Klafter
weiches Brennholz; für das Beheizungsgeschäft erhält der Lehrer keine besondere Vergütung, für das Reinigungsgeschäft eine solche von jährl. 30,86
M.
Aus vielen Jahren sind auch immer wieder genaue Inventarlisten der drei
Rohrer Schulklassen erhalten. Wer sich die Mühe macht, die vom 5. April
1880 zu lesen, wird sicherlich das eine oder andere Interessante finden. In
allen drei Klassenzimmern sind jeweils enthalten: 1 Kruzifix, 1 Königsbild
von Ludwig II., 2 Schreibtafeln mit Gestell, 1 Katheder, 1 Sessel, 1 Thermometer, 1 Requisitenschrank,12 Fürstenbilder, 2 Fensterrouleue. Schulzimmer
162
I. (Die ersten drei Schuljahre, Knaben und Mädchen):1 Tafel: Metermaß, 1
Tafel: Gewichte, 1 Landkarte v. Bayern, 1 Karte vom Schulsprengel Rohr, 13
Bücher: Landwirtschaftl. Katechismus, 1 Buch: populäre Gesetzeskunde, 1
Zählmaschine, 12 Schulbänke, 36 Tintengläser, 1 Karte: Landgericht Abensberg, 15 Handzählmaschinen, 1 Hoffmann´sche Wandfibel. Schulzimmer
II.(4 bis 7 Schuljahr Mädchen): 3 Landkarten: Bayern, Deutschland, Europa, 21 Abbildungen von Giftpflanzen, 9 Schulbänke, 35 Tintengläser, 1 Tafel:
Maß- u. Gewichtsbezeichnungen. Schulzimmer III. (4 bis 7 Schuljahr,
Knaben):1 Bild v. König Max II., 3 Landkarten (Bayern, Deutschland, Europa), 1 Globus, 4 Tafeln: Abb. von Tieren, 1 Tafel: Abb. von Pflanzen, 1
Wandtafel: Maße u. Gewichte, 1 Kubikdecimeter, 1 Buch: populäre Gesetzeskunde, 1 Buch: Gesundheitspflege, 8 Schulbänke, 32 Tintengläser, 1 Coloradokäfer nebst Erläuterung, 1 Tafel: Maß- u. Gewichtsbezeichnungen, 1
Landkarte von Palästina. Das Inventar blieb bis ca. 1900 fast gleich. Nur
einige neue Lehrbücher und Landkarten kamen im Laufe der Jahre hinzu.
Hingewiesen wurde öfters, … daß dringend neue Königsbilder für jedes
Schulzimmer anzuschaffen sind. …
Überfüllung der Schule in Rohr. - Berichte von 1882 und 1907
In vielen Schreiben aus den Jahren 1881 bis 1884 wird das Problem der Überfüllung der Schule angesprochen.
Am 23. Oktober 1882 teilte die Kgl. Regierung von NB, Kammer des Innern, der kgl. Distrikts-Schulinspektion Abensberg mit, … daß die mit Bericht vom 20. Okt. d. M. in Antrag gebrachte Translokation von Schülern und
Schülerinnen des 3ten Jahreskurses in die nächst höhere Knaben, bzw. Mäd-
163
chen-Schulabteilung in der Schule Rohr behufs provisorischer Abhilfe der in
der Gehilfenabtheilung bestehenden Ueberfüllung des Schullokals genehmigt
wird, nachdem Hilfslehrer C. Kroiß von seinem Leiden wieder im Stande ist,
den Unterricht in seiner Abtheilung zu übernehmen. Am 25. und 31. Oktober
gab das Kgl. Bezirksamt Kelheim dem Rohrer Lokalschulinspektor J. Kellermayer den Auftrag, hinsichtlich der Überfüllung der Schule Rohr, entsprechende Erhebungen über die Frequenz der Schule zu liefern. Am 7. November legte Kellermayer diese vor. Dem Schreiben liegt eine Liste bei, wie viele Kinder die letzten Jahre die Schule besuchten:
Im SchulMittel- u. Mittel- u. GesamtVorbereitungs- u. UnterU
jahr
Oberklasse Oberschülerklasse
klasse
zahl
Knaben Mädchen Ganz Knaben Mädchen
1877/78
47
52
99
45
47
191
1878/79
52
42
94
48
66
208
1879/80
58
42
100
52
78
230
1880/81
54
47
101
54
79
234
1881/82
43
45
88
67
64
219
1882/83
59
54
113
66
64
243
Derzeit:
60
59
119
66
79
264
Was die Raumverhältnisse in den Schulzimmern betrifft, wurde ermittelt: a)
das Lehrzimmer für die Vorbereitungs- und Unterklasse ist 10,5 m br., 6,45
m l. und 3,25 m h. Es hat somit, wenn man das Minimalmaß von 0,68 qm
164
Bodenfläche und 1,985 cbm Luftraum für 1 Kind annimmt, die erforderliche
Bodenfläche für 100 Kinder, Luftraum für 110 Kinder.
b) Die beiden Lehrzimmer für die Knaben und Mädchen der Mittel- und Oberklasse sind je 9,7 m br., 6,45 m l. u. 3,45 m h., entsprechen also vollkommen, da sie für 92 Kinder Bodenfläche und für noch mehr Schüler den nöthigen Luftraum bieten. … Schon allein diese „Erhebung“ zeigt auf, was man
den Schulkindern vor 120 Jahren zumutete.
Am 21. Dez. teilte Lokalschulinspektor Kellermayer dem Bezirksamt mit, …
daß für die nächsten Jahre eine 4. Lehrkraft dringend notwendig wäre. Diese
müsse aber aus Kreismitteln bestritten werden, da die Schulgemeinde ganz
unvermögend ist, für dieselbe aufzukommen…. Eine Antwort des Bezirksamtes auf dieses Schreiben liegt nicht vor.
Am 21. September 1883 stellte Lokalschulinspektor Kellermayer bei der
Kgl. Regierung von NB in Landshut den Antrag, …wegen der Überfüllung
der Schulabtheilung in Rohr die Vereinigung der Vorbereitungsklasse mit der
Oberklasse zeitweilig zu gestatten.“ Am 2. Oktober wurde durch den Kgl.
Regierungspräsidenten dieser Wunsch „ausnahmsweise genehmigt. … Angemerkt wurde aber: …Diese Maßregel ist jedoch nur eine provisorische und
der Schulsprengelvertretung kann nicht entgehen, daß fernerhin die Vereinigung der beiden Klassen zu einer Schulabtheilung nicht weiter gestattet
werden kann. Es ist deshalb auf Bereitstellung eines vierten Unterrichtszimmers nunmehr Bedacht zu nehmen, da die Überfüllung der Schulabtheilung des Hilfslehrers voraussichtlich bleiben wird… Diese Schulraumnot
war auch in den Folgejahren ein ständiges Problem.
165
Im Jahre 1907 am 4. Jan. wandte sich das Bischöfliche Domkapitel Regensburg an das Pfarramt Rohr mit den Betreff: Überfüllung der Schule Rohr …
Uns liegt z. Z. das Projekt über Einrichtung neuer Schulräume im ehemaligen Klostergebäude Rohr zur Einsicht vor. … In den Schreiben werden nun
8 Punkte genannt über die Pfarrer Rohrmeier …alsbald berichtlichen Aufschluß erteilen soll.… Sein Bericht vom 10. Jan. schildert die katastrophalen
und engen Raumverhältnisse der Schule. Weiter erfährt man daraus auch ungeschminkt die verschiedenen Gründe, warum die Rohrer gegen eine Schule
in Obereulenbach waren. …1.) Die Überfüllung der Schule Klosterrohr geht
auf viele Jahre zurück. Die Schülerzahl bewegt sich zwischen 240 – 260. 3
Lehrkräfte sind der an sie gestellten Aufgabe nicht mehr gewachsen; daher
die fortwährende Klage über die geringen Leistungen der Schule. Die obere
Abtheilung zählt heuer 100 Kinder, im Vorjahre 113. Um diese Zahl unterzubringen muß jeder Winkel ausgenützt werden; kein Katheder, nicht einmal
ein Stuhl kann mehr Platz finden. Bei diesem Zusammengepferchtsein leidet
die nötige Ruhe, es fehlt die Übersicht; von einem ersprießlichen Unterrichte
kann nicht mehr die Rede sein. Es ist also eine Abhilfe aus pädagogischen, ja
noch mehr aus erzieherischen, sittlichen Interesse unbedingt notwendig. 2.)
Die Frage der Gewinnung von englischen Fräulein wurde wohl erwogen,
mußte aber fallen gelassen werden, nachdem notarielle Mittel vollständig
fehlen. Denn die Marktgemeinde Rohr und die Gemeinde Klosterrohr sind
ziemlich arme Gemeinden und nicht im Stande eine Summe von 40.000 Mark
aufzubringen, die für den Neubau eines Knabenschulhauses, Garten etc. erforderlich wären. (Rohr bestand damals - bis 1910 - aus zwei eigenständigen
Gemeinden.) 3.) Die Gemeinde Obereulenbach will um jeden Preis eine ei-
166
gene Schule. Sie sind zwar vom Bezirksamt und Regierung abgewiesen worden, wollen jedoch auf dem Rechtswege die Durchführung ihres Vorhabens
erreichen. Die verstärkte Gemeindeverwaltung, Lokalschulinspektion, das
Pfarramt und die übrigen Behörden sind gegen das Projekt; denn 1.) besuchen die zu errichtende Schule nur ca. 35 Kinder, so bleiben also für Rohr
immer noch 220 – 230 Kinder, sodaß die Errichtung einer IV. Lehrstelle
trotzdem nicht in Wegfall kommt; 2.) ist Obereulenbach eine sehr gut situirte,
steuerkräftige Gemeinde. Wird sie vom Schulsprengel Rohr abgetrennt, dann
hat derselbe bedeutend erhöhte Lasten bei bedeutend minderen Einnahmen
zu tragen. 3.) wer soll in Obereulenbach den Religionsunterricht erteilen?
Der derzeitige Pfarrer von Rohr kann die Last nicht auf sich nehmen. Seitdem derselbe eine Unterschenkelfraktur erlitten hat, kann er besonders bei
schlechten Wetter einen weiteren Weg nicht mehr machen; der Herr Cooperator wird ebenfalls die Last nicht auf sich nehmen wollen, wenn ihm nicht
ein entsprechendes Honorar für seine Müheverwaltung vergütet wird; und
die Kommoranten, die in Obereulenbach sich aufhalten, sind entweder
kränkliche oder alte Herren, die diese Last nicht mehr auf sich nehmen können. Auf die Frage …ob die Trennung der Geschlechter jetzt wirklich aufgehoben werden soll… antwortete Rohrmeier …4.) daß diese von der Lokalschulinspektion, der verstärkten Gemeindeverwaltung und der Schulbehörde
verlangt wird, von der k. Regierung jedoch aus „schultechnischen Grunde“
abgewiesen wurde. Diese will als Einteilung: 1.Schuljahr – definitive Lehrerin, 2. und 3. Schuljahr -Verweser; 6. und 7. Schuljahr – definitive Lehrer.
Zur Frage … der Lage der neugebauten Schulräume… legte Rohrmoser eine
gewünschte deutliche Situationsskizze bei. Auf die 6. Frage … wessen Eigen-
167
tum das ehem. Klostergebäude ist, wer die Baulast trägt … usw. teilte er mit:
… Der zu Schulzwecken dienende Teil des Klostergebäudes ist Eigentum des
Schulsprengels Rohr, wurde von demselben 1869 erworben und als Schulhaus adaptiert; demzufolge ist deshalb im Grundbuche als ausschließliches
Eigentum des Schulsprengels Rohr eingetragen und von ihm allein baulich
zu unterhalten. Am Pfarrhofe und an der Pfarrkirche trägt der Staat die Baulast und leistet die Hand –und Spanndienste, allerdings anerkennt derselbe
nur eine sekundäre Baulast. Auf die 7. Frage … was die Schulgemeinde für
Miete, bauliche Unterhaltung und Einrichtung der neuen Schulräume leistet,
… ist schon, (Pfarrer Rohrmoser) … klar zu Punkt 6 dargelegt worden. Auf
die 8. Frage …ob wirklich durch die Neueinrichtung (auch von Aborten) kein
Nachteil für die Pfarrkirche, Sakristei, Gang zur Kirche oder für den Pfarrhof zu befürchten ist,…antwortete Pfarrer Rohrmeier … daß dadurch keine
Nachteile entstehen dürften, denn sonst hätte die Kirchenverwaltung mir zu
diesen Projekte keine Zustimmung gegeben. … Am 25. Jan. teilte das Bischöfliche Domkapitel seine Bedenken der Kgl. Regierung von NB mit. …
Daß eine Überfüllung der vorhandenen Schullokalitäten in Rohr besteht,
kann bestätigt werden. Aber die Anhäufung von neuen Schulzimmern,
Lehrerwohnungen, Holzlegen und Aborten in den ehemaligen Klostergebäulichkeiten erregt Bedenken, mit Rücksicht darauf, daß die Kirche, Paramentenkammer etc. in unmittelbarer Nähe sind. … Auch die Rücksicht auf die
Pfarrpfründe, welcher ein Teil der ehem. Klostergebäude als Wohnung dient,
sollte nochmals in Erwägung gezogen werden. …Was speziell die Schulverhältnisse betrifft, so sprechen wir uns bei diesem Anlasse direkt gegen Aufhebung der Trennung der Geschlechter der Kinder aus, da diese gewiß nicht
168
im erziehlichen Interesse gelegen ist, die Schule aber nicht bloß dem Unterrichte, sondern auch der Erziehung zu dienen hat. Wir ersuchen dringend,
auf diesem Punkt die notwendige Rücksicht nehmen zu wollen.… Dr. Hagerer Capt. Vik. (Die Schule in Obereulenbach wurde übrigens nach 38 jährigen Ringen der Ortseinwohner in den Jahren 1908 und 1909 errichtet, …
zum Leidwesen der Gemeinde und der Local-Schulinspektion Rohr.) Am 5.
März teilte das bischöfl. Ordinariat den Pfarramt Rohr mit: …1.) Wir zweifeln nicht an der aufrichtigen kirchlichen Gesinnung des Herrn Pfarrers,
womit er auch in der obschwebenden Schulfrage das Richtige zu treffen bestrebt ist. Eben deshalb haben Wir ihm zu seiner Information auch Abschrift
Unserer Antwort an die Kgl. Regierung vom 25. Jan. l. J. bereits mitgeteilt.
2.) Hienach sowie nach der neuesten Entschließung der Kgl. Regierung vom
22. Febr. l. J. wird bei Fassung neuer Beschlüsse zu verfahren sein. Zweifelsohne erhalten Wir s. Z. durch die Kgl. Regierung nochmals Gelegenheit,
Uns zu äußern, weshalb Wir Uns Unsere Stellungnahme bis dahin vorbehalten. 3.) Heute aber schon erinnern Wir, daß in der eingeschickten Abschrift
der neuesten Regierungs – Entschließung vom 22. Febr. offenbar aus Versehen da wo von der einzulegenden Verwahrung die Rede ist, die Worte ausgeblieben sind: Hinsichtlich der Eigentumsverwahrung der Kirchenstiftung an
neuen zu Schulzwecken einzurichtenden Räumen müssen jedenfalls ganz genaue Stipulationen gefertiget und Verwahrung nicht bloß gegenüber allenfallsigen Lasten, sondern auch unvorgesehene Belästigungen oder Unzukömmlichkeiten eingelegt und von der Kuratelbehörde, nach nochmaliger
genauer Prüfung dieser Gesichtspunkte bekräftigt werden. - (Dieses Schreiben liegt nicht vor) … Solche Verwahrung ist um so mehr notwendig, weil
169
durch solche Anhäufung von Schullokalitäten macherlei Störungen in solcher Nähe der Kirche und Sakristei, ja selbst vermehrte Feuergefahr immer
wahrscheinlicher werden. 4.) Ebendeshalb sollte auch die Pfarrpfründe und
nicht minder das K. Staatsärar solche im Anschlusse an die zu ergänzenden
Verhandlungen sich anschließen. … Einige Protokollauszüge aus den „Beschlußbuch des Gemeinde-Rates Rohr“ sollen hier als Ergänzung angefügt
werden: 1907 am 17. März : Betreff Überfüllung …Bei der Abortanlage muß
dem Projekt III des Bezirkstechnikers beigestimmt werden. Diese ist die richtigste und billigste, weil eine neue Abortgrube ersparrt bleibt u. durch Einsetzung von Steingutrohren an Stelle der hölzernen Abortschläuche auch die
längst gewünschte Verbesserung der schon vorhandenen Aborte erzielt wird.
Ferner wird beschlossen, daß die laut Beschluß der Kirchenverwaltung vom
10. 3. 1907 für Schulzwecke überlassenden Räume des Sakristeigebäudes
auch für alle Zukunft Eigentum der Kirchenstiftung bleiben. Die verstärkte
Gemeindeverwaltung Kl. Rohr verpflichtet sich, den zu Schulzwecken abtretenden Teil des im I. Stocke gelegenen Paramentenzimmers umzubauen u.
die Dachung, sowie den abtretenden Teilbereich, zu erhalten. Die im Hochparterre gelegenen Gewölbe der Kirchenstiftung werden ausschließlich nur
als Holzlege benutzt und muß während einer kirchlichen Funktion jeder
Schullärm in demselben vermieden werden. … [Gem. Archiv Rohr] Was im
einzelnen dann genau umgesetzt werden durfte/ konnte, darüber liegen z. Z.
keine weiteren Schreiben vor.
170
Grundriß zu einem Schulzimmer, welches im Schulhaus zu Rohr im Flügelbau für die untere Abtheilung eingerichtet werden soll. [Schulakten Rohr]
Diese Planskizze von 1907 (siehe oben
links!) sieht den Raum über dem im Jahr
2011 renovierten Kreuzgang mit den Grabplatten der Chorherren als zusätzlichen Schulraum vor. In den ersten Jahrzehnten des jetzigen Gymnasiums
war dort das Krankenzimmer für die Schüler des Internats eingerichtet.
Aus einem älteren Plan geht hervor, dass dieser Raum schon 1870 als provisorisches Klassenzimmer benützt wurde.
171
Schulvisitationen: Humorvolles, Kurioses und Nachdenkliches aus den
„Visitations – und Localschulinspektionsprotokollen der Werks- und Feiertagsschule in Rohr
Von 1874 bis 1886 sind die seit 1838 jährlich angefertigten Prüfungsakten
nicht zu finden. Die Ursache dafür liegt wahrscheinlich in der unübersichtlichen Aufbewahrung in den sechs Kartons der „Schulakten Rohr“, in denen
auch immer wieder Schulakten aus anderen Orten auftauchen. Ich hoffe aber,
diese doch noch im Stadtarchiv Kelheim unter anderen Schulbeständen zu
finden. In verschiedenen Schreiben sind nur einige kurze Prüfungsvermerke
festgehalten. Liest man die Visitationsberichte aus den Jahren um die Wende
zum 20. Jahrhundert, ergeben sich daraus recht unterschiedliche Bewertungen der unterrichtlichen Arbeit.
1886 … Aussehen u. Reinlichkeit: Die Kinder sind gesund und fröhlich,
selbe sind reinlich gekleidet. Die häusliche Zucht läßt man sich leider nicht
sehr angelegen sein.
1888/89 Sittliches Betragen: Die Feiertagsschuljugend, besonders die Knaben sind mutwillig und ungehorsam. …1895 heißt es z. B. zum Schulgarten
Rohr: Bepflanzt mit 40 Wildlingen, mit 20 zu veredelnde Bäume, mit 18
schon veredelte jüngere Bäumchen und 42 ältere. Bemerkt wird, daß im heurigen bzw. verstrichenen Winter Hasen sämtliche Wildlinge und die mit Mühe
veredelten jungen Stämmchen abgebissen haben.
1894 am 11. Januar So teilte die Kgl. Distriktsschulinspektion Abensberg der
Localschulinspektion Rohr u. a. mit: …Der Unterrichtszustand der Schule
Rohr stellte im allgemeinen noch zufrieden. Das Lehrpersonal ist aber anzu-
172
halten, die Schüler an Ruhe, Aufmerksamkeit und vor allem an Reinlichkeit
zu gewöhnen, da in dieser Hinsicht sich am Visitationstage Beanstandungen
ergeben haben….
Nach den Schulvisitationen im Schuljahr 1897/98 musste von der Distriktsschulinspektion Abensberg nach Rohr mitgeteilt werden, … daß die Leistungen im mündlichen und schriftlichen Rechnen beim 5., 6. und 7. Kurse bedeutende Mängel aufgewiesen haben. Lehrer Peter hat dem Rechnen fortan
besondere Sorgfalt zuzuwenden und das Versäumte in thunlichster Bälde
nachzuholen. In der Feiertagsschule mußten die Schüler wegen Abschreiben,
Schwätzen, geringer Aufmerksamkeit und sehr schwacher Disziplin zurechtgewiesen werden bei der Prüfung. Das Lehrpersonal wird daher ernstlich
angemahnt, die feiertagsschulpflichtige Jugend an die für einen gediegenen
Unterricht unbedingt nötige Disziplin mit Ernst zu gewöhnen. In den Monatsplänen wurde das Unterrichtspensum aus der biblischen Geschichte für
die Vorbereitungsklasse bzw. für die II.Klasse wiederholt vermißt.“ Die Lokalschulinspektion beantragte die dringende Reparierung der nördlichen
Giebelseite des Schulgebäudes und forderte das Kgl. Bezirksamt auf, … unverzüglich das Erforderliche einzuleiten. (Diese Giebelseite blieb bis zum
Anbau des Nordtrakts mit dem Prager Saal unverputzt. Siehe dazu Rohrspatz
Nr. 69 vom Dez. 1997 oder „Mit Asam ins 21. Jahrhundert“ S. 57)
Mit Beginn des Jahres 1899 leitete der Volksschullehrer Johann Baptist
Hirschberger die Schule. Hirschberger engagierte sich neben seiner Tätigkeit
als Gemeindeschreiber bei zahlreichen Ortsvereinen als Schriftführer (Feuerwehr, Bauernverein, später auch Obst- und Gartenbauverein). Diese Nebentätigkeiten beeinträchtigten scheinbar seine Unterrichtstätigkeit zu sehr.
173
So hat die Distriktsschulinspektion im Bericht über die Schulvisitation von
1900/01 … von den sehr guten Unterrichtserfolgen , welche in den beiden
unteren Abteilungen zu Rohr erzielt worden sind, gerne Kenntnis genommen.
In der Lehrabteilung aber haben Rechtschreiben und Rechnen nicht genügt;
die Knaben der Feiertagsschule befriedigen namentlich in den sprachlichen
Fächern und Rechnen durchwegs nicht. Da Lehrer Hirschberger über seinen
Gemeindeschreibereien auch zu vielen Nebenständen seine Hauptaufgabe in
hohem Maße vernachläßigt, so wird derselbe aufgefordert, künftig seine
ganze Kraft der Schule zu widmen und mit vollem Eifer zu trachten, sowohl
in der Werktags- als auch in der Feiertagsschule einen allseitig befriedigenden Unterrichtsstand herbeizuführen.
Aus dem Visitationsprotokoll von 1901/02:
Schullokalitäten: Die 3 Schulzimmer entsprechen notdürftig den Anforderungen der Schulhygiene; schlecht bstellt sind die Abortverhältnisse. Schulzucht: … „Einige Feiertagsschüler zeichnen sich durch besondere Lümmelhaftigkeit aus. Die Prüfungsresultate sind besser geworden, können aber
immerhin für einen Ort wie Rohr nicht befriedigen. Lehrmethode: entsprechend, jedoch dürften die beiden Lehrfräulein im Unterricht etwas lebhafter
verfahren und gestalten.
Zum Abschluss einer Schulvisitation gab es manchmal musikalische Veranstaltungen, bei denen die Lehrer der Schuldistrikte ihr Können zeigten, wie
der nachfolgende Artikel aus dem „Abensberger Wochenblatt“ vom 23. April
1902 beweist:
174
Zu den Prüfungsresultaten aus dem Schuljahr 1902/03 heißt es von Seiten
der Distriktsschulinspektion Abensberg u.a. : … Die Feiertagsschule Rohr
kann, wie es scheint, aus ihrem alten Sumpfe nicht herausgehoben werden.
Man übersteht den Tag der Prüfung mit Schande, um dann den alten Schlendrian wieder fortzusetzen. Während in der Werktagsschule die Klassen des 1
– 4. Schuljahres die Lehrerin Duschl und die Verweserin Füssl fast durchwegs erfreuliche Resultate aufwiesen, muß dagegen dem Lehrer Hirschberger der Vorwurf gemacht werden, daß er es an gewissenhafter Schularbeit
bedeutend fehlen ließ.“
Am Ende des Protokolls wurde für die erst genannten Lehrerinnen die Beurteilung des Lehrpersonals mit der Note 1, Hirschberger aber trotz der geäußerten Kritik die Note 1 - 2
…Stand der Schulzucht etc: in der Werktagsschule sehr gut, in der Feiertagsschule gut. Häusliche Zucht: … „Anstatt die Autorität der Schule zu
stützen, wird dieselbe vielfach untergraben. Die Schulgemeinde verhält sich
175
ziemlich indifferent. … Der Lokalschulinspektor von Rohr merkte noch an,
…daß der Verputz an der Nordwand des Schulhauses bereits zum 4. male
beantragt wurde. Oder will zugewartet werden, bis die Wand ganz defekt
geworden ist? Die Kgl. Regierung in Landshut nahm zur Visitation wie folgt
Stellung: … Die Prüfungsergebnisse an der Schule in Rohr haben Anlaß zu
folgenden Äußerungen gegeben: Wieder wurden die erfreulichen Unterrichtserfolge in der mittleren Abteilung mit Befriedigung zur Kenntniß genommen. Die Leistungen der Oberabteilung, sowie der Knaben Feiertagsschüler haben keineswegs befriedigt. … Dem Lehrer Hirschberger wird
hiermit das Mißfallen der Kgl. Regierung ausgesprochen, daß er auf einen
ersprießlichen Unterricht so wenig Eifer verwendet hat. Bei weiterer Vernachlässigung seiner Dienstaufgaben hat er strenge disziplinäre Einschreitungen zu erwarten. In Bezug auf den Zeichenunterricht kritisierte die Distriktsschulinspektion am 25. Januar: „Die Zeichnungen der Feiertagsschule
lassen viel zu wünschen übrig. Sie könnten vor allem reinlicher sein. Vielfach
sind sie stark eingekratzt und auch noch dazu häufig liniert. …
Bei der Schulvisitation von 1903/04 fiel das Urteil von Seiten der Visitatoren noch etwas vernichtender aus. … Die Schulgemeinde von Rohr hat keinen Sinn für die Schule. Bei dem unterzeichneten Lokalschulinspektor Pfarrer Rohrmeier hat sich das ganze Jahr hindurch Niemand über das Verhalten
oder die Fortschritte der Kinder erkundigt. … Bei den Prüfungsresultaten
war zu lesen: … Die Prüfung der beiden ersten Schuljahre entrollte das Bild
unterrichtlicher Verwahrlosung, was umso unbegreiflicher erscheint, als die
Lehrerin Duschl bisher in der Schule sich sehr fleißig und gewissenhaft bewährt. Die Verweserin Füssl hat sehr anerkennenswerte Unterrichtserfolge
176
erzielt. … In der Entwicklung der mündlichen Rechnungen verrät Lehrer
Hirschberger eine gewisse Unsicherheit und Unbeholfenheit. Ganz im Gegensatz dazu hieß es aber am 27. Dezember von Seiten der Distriktsschulinspektion Abensberg: … Von den recht anerkennbaren Leistungen in der
untheren Abteilung wurde Kenntniß genommen. … Dem Lehrer Anton Seitz
wurde eröffnet, daß die Kgl. Regierung seine dauernd eingebrachte Ruhestandsversetzung in Erwägung ziehen werde, falls es ihm nicht gelingen
sollte, seine Schulabtheilung auf einen befriedigenden Stand zu bringen.“
(Seitz wurde am 1. März 1904 reaktiviert und musste als zeitlich sich im Ruhestand befindlicher Volksschullehrer die neu errichtete II. Volksschullehrerstelle in Rohr übernehmen. Es ist leicht vorstellbar, dass er nach der obigen Kritik sein Ziel bald erreicht haben dürfte.)
Hinsichtlich der Visitationsergebnisse von 1904/05 wurde festgehalten:
Prüfungssresultate: In dem 1. und 2. Schuljahre ließ das Lesen sehr viel zu
wünschen übrig. Die Schulverweserin Therese Füssl wurde ermahnt, diesem
Unterrichtsgegenstande ihre erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die Kinder des 3. und 4. Schuljahres zeigten sich unterrichtlich sehr vernachläßiget.
Lehrer Seitz, auf dessen Konto die Schuld zunächst zu setzen ist, bekümmerte
sich eben um seine Pflichten sehr wenig. Das mündliche und schriftliche
Rechnen war fast gar nicht geübt worden. Die Kinder besaßen fast durchwegs kein Zahlengedächtnis und konnten die einfachsten Rechnungen nicht
anpacken. … Lehrmethode: Lehrer Wilhelm de Longe (seit 1. Febr. 1905
Volksschullehrer für die 2. Schulstelle) zeigt große Routine; Lehrer Hirschberger dagegen läßt in der Fragestellung und im Entwickeln die nöthige Sicherheit vermissen. Auch dürfte er sich des Dialektsprechens in der Schule
177
mehr enthalten. … Schulhefte: Die Hefte des 3. und 4. Schuljahres sind
schlecht korrigiert, deren Umschläge vielfach sehr schmutzig.
Von der am 23. Februar 1905 abgehaltenen Schulvisitation schildert ein
neunseitiger, speziell angefertigter Prüfungsbericht … die traurigen Rohrer
Schulverhältnisse in der Oberabteilung und in der Sonntagsschule. ...Schulbesuch: Die Oberabteilung besteht aus dem 5., 6. und 7. Schuljahr mit 37,
42 und 33 Kindern, zusammen 112. Abwesend sind 17, wovon 12 entschuldigt sind, 5 aber einfach wegblieben, – 9 Repetenten. … Die Einträge in den
Monatsplänen stimmen mit dem Stande der Schule nicht überein. Lernmittel:
Die Kinder sind anzuhalten, an den Schiefertafeln Schwämme zu führen und
die Rahmen viel öfter zu reinigen. Die Schönschreibhefte sind vom Lehrer
nicht durchgesehen worden, wozu aber derselbe verpflichtet wäre. Die Verbesserung der Fehler in den Rechtschreibheften wird unterlassen und auf
eine gute Schrift wenig geachtet. Sprechen: Die Schüler sprechen allgemein
undeutlich, nachlässig, oft sogar lallend. … Lesen: Die Besprechung des
Lesestückes ließ im 5. Kurs viel zu wünschen übrig. Der Lehrer versteht es
nicht geschickt, anschaulich und entwickelnd zu verfahren, sagt das meiste
vor, erziehlt aber wenig Verständnis. … Rechtschreiben: Alle drei Schuljahre
brachten viele Fehler. Das 7. Schuljahr entspricht der Orthographie aber am
wenigsten und die ärgsten Verstösse kamen vor. … Aufsatz: Die Nacherzählungen des 5. Kurses waren für diese Stufe viel zu hoch und auch nicht
gründlich behandelt worden. Die Kinder schrieben vieles Unverstandene.
Der 6. Kurs erwies sich im schriftlichen Ausdruck recht unbeholfen, und
auch im 7. Kurs waren undeutsche -sowie Dialektwendungen nicht selten.
Der mangelhafte Erfolg entspricht keinesfalls den vielen Einträgen in den
178
Heften. … Rechnen: Im 5. Kurs wurde bei der Probearbeit viel voneinander
abgeschrieben, die angewandten Aufgaben wurden vielfach auch gar nicht
aufgefasst, manche brachten bloss das Endergebnis ohne die Ausrechnung
vorgeführt zu haben. Auch im 6. und 7. Kurs waren die Ergebnisse nicht befriedigend, die Schüler denken zu wenig, im besonderen im Rechnen mit Dezimalzahlen- und bei den Zinsrechnungen. …Geschichte: Hierzu findet sich
die einzige kurze positive Bemerkung dieses Protokolles: Der geschichtliche Stoff wird im allgemeinen gut eingelernt und gemerkt, dann aber leider
schlecht vorgetragen und vor allem die Jahreszahlen verwechselt. … Naturkunde: Das vorgeführte Pensum über „die Vögel“ entbehrte jeder Ordnung
und Zusammenfassung. … Gesang: Der Unterricht wird ohne Ordnung und
System und ohne Disziplin erteilt, die Textaussprache ist äußerst mangelhaft,
dazu noch durch häufiges dazwischenlallen erschwert. Nur wenige Kinder
singen nach den Noten. Dem Gesang ist ausgiebigere Pflege angedeihen zu
lassen. Schönschreiben: Im allgemeinen ist der Mangel einer überhaupt
entsprechenden Schreibdisziplin zu beklagen. Der 5. Kurs schreibt vielfach
sehr nachlässig, der 6. Kurs flüchtig und fällt durch vielfach verunzierte
Schnörkel und kaum lesbare Schriften auf. … Schulzucht: Die Schulzucht
erscheint mangelhaft, die Handhabung derselben erfordert freilich seitens
des Lehrers besondere Anstrengung. Dem Unfug des Abschreibens, Umwendens, Einflüsterns und Einsagens ist ernstlich entgegenzusteuern. Die Schüler müssen sich überhaupt ruhiger verhalten und dürfen während der kleineren Pausen durchaus nicht schwätzen und umschauen. Allgemeines Urteil:
Der Lehrer ist mit der Führung einer Schulabteilung von 112 Kindern, deren
geistige Veranlagung sehr voneinander verschieden ist, vor eine große Auf-
179
gabe gestellt, zu deren Bewältigung es seines angestrengtesten Fleisses bedarf. Er muß bessere Schulzucht einführen, die Kinder zu mehr geistiger Frische und Regsamkeit erziehen. Er darf es darum an ausreichender Vorbereitung nie im Geringsten fehlen lassen. … Der Schulprüfer hatte sich wohl
den drei oberen Klassen zeitlich so stark gewidmet, so daß, wie es heißt, die
beiden übrigen Schulabteilungen, wie geplant, wegen Zeitmangels, nicht visitiert werden konnten. Er merkte nur kurz an: Die Unterabtheilung (1. und
2. Schuljahr) mit der Schulverweserin Füssl umfasst 74 Kinder, wovon 8
Kinder wegen Krankheit fehlten. … Die mittlere Abtheilung (3. und 4. Schuljahr) mit Volksschullehrer de Longe umfasst 72 Kinder, davon 7 Repetenden.
Am 26. Febr. wurde die Sonntagsschule visitiert. Sie umfasst 3 Abtheilungen: 1 Lehrer Hirschberger: I. Alterskurs. der Knaben und Mädchen: 29
Kinder 2. Lehrer de Longe: II. u. III. Alterskur:s 23 Knaben. 3. Schulverweserin Füssl: II u. III. Alterskurs: 28 Mädchen. Die Schule wird bisher von 10
bis 12 Uhr vormittag erteilt, die Unterrichtszeit muß künftig also um
Stunde verlängert werden. Unterrichtswahrnehmung: Die Proben aus der
Geschichte ergaben ein unbefrigendes Resultat; die Schüler vermögen oft
nicht über die bekanntesten geschichtlichen Namen u. dgl. Aufschluss zu geben. … Der in der II. Abtheilung geschriebene Brief war in jeder Beziehung
sehr fehler –und mangelhaft, namentlich des Satzbaues. Die mündliche Rechenfertigkeit der II. Abtheilung steht ebenso auf der niedrigsten Stufe; die
einfachsten Zahlenverhältnisse bereiten den Schülern unüberwindliche
Schwierigkeiten. …Ungewöhnlich lobend wurde hier aber die Schuldisziplin
gewürdigt. … Gegen diese besteht keine Erinnerung. Die Schüler verhielten
sich ruhig und anständig. Angemerkt wurde noch: … Nur sollen die Knaben
180
beim Sprechen nicht den Blick zu Boden senken, sondern dem Lehrer frei
und fest ins Auge blicken. … (Johann B. Hirschberger war seit 1. Jan. 1899
Schullehrer in Rohr. Lehrer Hermann De Longe wurde erst am 1. Febr. 1905
auf die II. Volksschullehrerstelle nach Rohr versetzt.)
1905 / 06: Schülerzahl: Werktagsschule: 123 Knaben und 134 Mädchen;
Feiertagsschule: 41 Knaben und 37 Mädchen; zusammen 335. Versäumnisse: 1299, davon 1247 entschuldbare; 52 schuldbare. Lehrpersonal: 2 Lehrer,
1 Verweserin; Urteil über das Lehrpersonal und Lehrmethode: Lehrer Johann B. Hirschberger: bei der Überfüllung seiner Abteilung fehlt die notwendige Ruhe und somit der entsprechende Unterrichtserfolg; Lehrer Hermann de Longe: an sich rutiniert; von Ruhe aber keine Rede; infolge der
schlechten Leistungen trotz des einzig dastehenden Pflegmas große Erregtheit und Neigung zur Prügelmethode. Lehr- Verweserin Theresia Füßl: gute,
praktische Methode. Benotet wurden alle drei aber gleich, nämlich mit 1 – 2.
Häusliche Zucht: … Nur wenige Eltern wirken mit der Schule mit; bei den
meisten Kindern wird der Einfluß der Schule durch die Gasse wieder aufgehoben. … Anschaffungen: Zur besseren Beleuchtung des neuen Schulzimmers wird durch Einsetzen eines Fenstersteckers Rückenlicht geschaffen. Erneuerung des Kubikdezimeters und Anschaffung naturgeschichtlicher Bilder.
Die zerschnittenen Tischplatten müssen durch neue ersetzt werden. …
1906 / 07: 347 Schüler; 1502 Versäumnisse. Urteil über das Lehrpersonal:
Soll Lehrer H. de Longe nach seinem Betragen in der Kirche (Note II) / nur
Sitzen und die Händ in der Rocktasch, auf dem Chor und in der Schule /
Lärm größer als in einem Wirtshause etc. / beurtheilt werden, dann ist obige
Benotung viel zu gut! Verweserin Theresia Füßl: … Sie ist auch Arbeitslehre-
181
rin: eine wackere Lehrkraft, die Anerkennung verdient. Schulzucht und Erziehung: … Ruhe und Ordnung dürfte besser sein in der oberen Abteilung
(Klasse); Diese fehlt ganz in der mittleren Abteilung und in der männlichen
Feiertagsschule; das unreinliche Schulhaus ist ein trauriges Vorbild für das
spätere Leben. … Häusliche Zucht: … Nur ein geringer Teil der Eltern arbeitet mit der Schule mit. Was die Schule gut gemacht hat, verdirbt bei den
meisten Kindern die ohne Aufsicht sind und nur die Gasse kennen; Daher die
traurigen Folgen: Roheit und Unsittlichkeit. … (Therese Füßl wurde 1908
am 1. Sept. Volksschullehrerin in Rohr.)
1907/ 08: … Prüfungsresultate: … In der Werktagsschule haben die Leistungen der Kinder im allgemeinen wohl befriedigt. Im 4., 6. und 7. Schuljahre ließ die Fertigung des deutschen Aufsatzes in Bezug auf Rechtschreibung
und Inhalt sehr viel zu wünschen übrig …. Die Darbietungen der Knabenfeiertagsschule waren sehr minderwertig, während die Mädchen der Feiertagsschule sehr gute Kenntnisse aufwiesen. … Die Hefte der Feiertagsschulpflichtigen Knaben lassen auch die notwendige Sauberkeit und Sorgfalt in
der Korrektion vermissen. … Einsichtnahme der Schul- und Lehrgegenstände: Schulhaus in gut baulichen Zustande; nur an der Westseite ist
der Maueranwurf sehr schadhaft. Schon seit Jahren wird dieser ruinöse Zustand beanstandet, ohne daß etwas geschehen wäre. Die Gänge im Schulhause wären von den massenhaften Spinnweben zu reinigen und zu tünchen.
Verschiedene Schul- und Lehrgeräte sind dringend neu zu beschaffen. …
1908 am 4. Juni teilte der Distriktslokalschulinspektor in Abensberg den Lokalschulispektor von Rohr Pfarrer Rohrmeier mit … dass 12 Werktagsschüler in den letzten Tagen durch Singen leichtfertiger, teilweise sogar schmut-
182
ziger Lieder, die anderen Schulkinder und auch Erwachsene absichtlich belästigt haben. Ich denke, es kann den Eltern nicht gleichgültig sein, was ihre
Kinder für einen Umgang haben, was sie von verdorbenen jungen Leuten
lernen und was sie selbst treiben und singen. Es muss mit Nachdruck alles
getan werden, dass solche Vorkomnisse in Zukunft nicht mehr auftreten. …
Aus den Jahren von 1875 bis 1908 liegen auch wieder mehrere „Beschwerdeschreiben“ über das Verhalten von Schülern- aber auch von
Lehrern vor. Einige interessante Fälle sollen hier dargelegt werden.
1875 am 18. Febr. richtete der Lokalschulinspektor und Pfarrer von Rohr
Wolfgang Geltinger an das Kgl. Bezirksamt in Kelheim ein Schreiben unter
den Betreff: „Schwer erziehbare Schüler“, und teilte darin folgendes mit:
Man macht hiemit die gewissenhafte Anzeige, daß die Schüler (Namen hier
weggelassen) ungeachtet aller Belehrungen, Ermahnungen und Bestrafungen, sehr oft aus der Feiertagsschule und vor allem der Christenlehre ausgeblieben, und ihre Entschuldigungen gewöhnlich nur Lügen sind. Auch besuchen dieselben sehr fleißig das Wirthshaus und die Spielplätze, rauchen
häufig Zigarren und führen überhaupt ein verschwenderisches, lüderliches
Leben, halten selbst ein Spielhaus, und geben sehr viel Ärgerniß. Zwei davon sind Vater- und Mutterwaisen seit beinahe zwei Jahren, verkaufen Betten
und andere Hauseinrichtungen und verschwenden dann das Geld. Mit Arbeit
geben sie sich nur sehr wenig ab, und so wird ihr Anwesen bald zu Grunde
gehen müßen. Desgleichen besucht auch der Feiertagsschüler Joseph R.,
Oekonomens Sohn vom Markt Rohr das Wirthshaus, raucht ebenfalls fleißig
Zigarren und soll sogar ein langes Meßer führen und schon häufiger damit
183
gedroht haben. Da er aber mehrmals ernstlich vermahnt und mehrmals abgestraft wurde, kommt er jetzt fleißig in die Schule und zur Christenlehre,
jedoch ist er sonst sehr roh und genießt von seinen Eltern aus zu große
Nachsicht. …
Am 20. Febr. kam vom Bezirksamt die Antwort mit den Auftrag sich …
1.) mit den Schreiben an den Vertreter der Staatsanwaltschaft daher zu richten. 2.) Die einzelnen Thatsachen deutlich des jedem Angeschuldigten zu
bezeichnen, ebenso der Beweismittel. 3.) insbesondere bezüglich der Schulversäumnisse gemäß der zu einer gerichtlichen Strafverfolgung unverzüglichen nothwendigen Belege über erfolgte Schulsitzung und deren Ergebniß
beizulegen. …
1875 am 9. März wendete sich der Rohrer Hilfslehrer Michael Huber an die
Lokalschulinspektion Rohr mit den folgenden Anliegen: Das Benehmen des
Feiertagsschüler Joseph Sch., Sohn des Johann Sch. Gütlers von Markt
Rohr, war durchweg ein oppositionelles. Einmal mußte er schon mit Gewalt
an einen anderen Platz gesetzt werden, da er sich mit dem Ausdruck „ich
mag nicht“ weigerte, an den bestimmten Platz zu gehen. Seither gefiel er
sich darin, absichtlich die ungeschicktesten Antworten zu geben. So wollte er
in der letzten Feiertagsschule nach einer Reihe von böswilligen Ungeschicklichkeiten, über die er jedoch nicht zur Strafe gezogen werden konnte, ein
ihm durch einen andern Schüler vorgemachtes Fragezeichen nicht nachmachen. Er bekam eine Strafe. Dieser widersetzte er sich und bekam deshalb
noch eine, in Folge deren er in schreiendem Tone das Fluchen anfing, worauf er sofort mit Gewalt aus der Schule entfernt wurde.
Ich bitte den Lokalschulinspektor, dagegen einzuschreiten.
184
Anhand der genannten und weiteren ähnlichen Fällen, sah sich das Kgl. Bezirksamt Kelheim gezwungen, den neuen Lokalschulinspektor darauf aufmerksam zu machen, … daß im Schulwesen des Sprengels Rohr schwere und
alte Mißstände eingegriffen sind, als welche hauptsächlich die Lässigkeit
der Gemeindebeamten und ihrer Bediensteten bei Handhabung der Sittenpolizei und bei Vorführung von Schulsäumigen, ferner das Streben, die vorgeschriebenen Ferien auszudehnen, bei Lehrern und Gemeindebeamten hervorzuheben ist. Es wird von demselben erwartet, daß er diesen höchst nachtheiligen Verfehlungen gegen die Vorschriften über Schulwesen mit aller Energie begegnen und die Mitglieder der Localschulinspektion zu fleißigem
und vollzähligen Besuch der Schulsitzungen anhalten werde. …
Lehrerkonflikte
Dass es auch unter Schullehrern kleinere und größere Konflikte gibt, ist
menschlich und war früher nicht anders als heute.
1876 am 2. April beschwerte sich der Rohrer Schullehrer Josef Ibel bei der
Kgl. Lokalschulinspektion Rohr über das Benehmen seines Schulgehilfen
Michael Huber. Es ist der kgl. Lokalschulinspektion ohnehin bekannt, in
welch großes Unglück der Schulgehilfe Huber mich und meine Familie gebracht hat. Da aber derselbe dessen ungeachtet noch fortführt, nicht nur
noch tieferes Elend in meiner Familie anzurichten, sondern auch noch durch
seine Besuche in Train und sofortige Bestellungen die dortige Lehrersfamilie
in schiefes Licht bei der k. Regierung zu bringen, so stelle ich das Ansuchen
an die k. Lokalschulinspektion, den Schulgehilfen Huber allen Ernstes von
diesem unverschämten Vorgehen abzumahnen, damit ich nicht gezwungen
185
werde, mich direkt um Abhilfe an die k. Regierung wenden zu müßen. Der
gehorsame Josef Ibel, Schullehrer. Welche Verfehlungen Huber aber vorgeworfen wurden, geht aus diesem und einem ähnlichen, am 15. April verfassten Schreiben, nicht hervor. (Lehrer J. Ibel wurde 1899 am 11. Sept. pensioniert.)
Viel interessanter wird da schon der folgende Fall aus dem Jahre 1890 sein,
der aus heutiger Sicht gesehen, wohl Kopfschütteln auslösen dürfte. Damals
wurde der Schwerpunkt über die Fähigkeit eines Lehrers eben auf andere
Stellen gelegt als heute. „Wenn sich der Hilfslehrer mit der Tochter des
Schullehrers …!“ Am 12. Febr. teilte der kgl. Lokalschulinspektor und
Pfarrer von Rohr,
Schoyerer, der kgl. Distriktsschulinspektion Abensberg in einen langen Schreiben folgendes mit:
Verhalten des Hilfslehrers Wagner: Hilfslehrer Wagner war noch keine 10-14
Tage hier, so wurden schon von gewisser Seite üble Reden wider ihn u. die
Lehrerstochter erhoben u. dürfte ein hauptsächlicher Grund der sein: Früher
wurde die Bedienung des Hilfslehrers durch eine im Parterre des Schulhauses wohnende ältere Weibsperson gegen monatlich 3 M besorgt; als jedoch
Wagner hierher kam, ließ Lehrer Peter diese Dienstleistung von den Seinigen
besorgen, was von all denen übel vermerkt wurde, die sich darauf Hoffnung
gemacht hatten. Ein 2ter Grund dürfte der gewesen sein: Schulgehilfe Wagner blieb gleich anfangs, weil ohne Geld, meistentheils zu Hause – er scheint
überhaupt das Ausgehen nicht besonders zu lieben – und hielt sich dann gewöhnlich beim Lehrer auf. Da war man dann, da des Lehrers Tochter von
früher her schon in üblen Rufe steht, sogleich fertig und sagt: die beiden haben sich. Seitdem sind diese bösen Nachreden niemals ganz verstummt; ich
186
selber habe aber nie etwas Unrechtes gesehen und auch meine Leute nicht,
wenn ich mich darauf berufen darf.
Ebenso ist Niemand zu mir gekommen, wegen des fraglichen Verhältnißes
mich aufmerksam zu machen oder Beschwerde zu führen. … Auch glaube ich
in der That nicht, daß die Angaben der anonymen Anklage auf voller Wahrheit beruhen. Dem Auftrage der kgl. Distriktsschulinspektion entsprechend
rief ich gestern Lehrer Peter vor und gab ihm Kenntniß von dem was wider
den Hilfs-Lehrer Wagner und seine Tochter Übles geredet werde u. auch
schon den Weg zur kgl. Distriktsschulinspektion gefunden habe. Lehrer Peter
wies all dieses Gerede mit größter Entschiedenheit als Verleumdung zurück,
erklärte aber dann: allerdings sei es wahr, daß Lehrer Wagner im Herbste
um seine Tochter schriftlich angehalten habe; er habe sie ihm auch zugesagt
u. habe Lehrer Wagner ihm auf Handschlag gelobt, nichts Unrechtes je sich
zu erlauben oder ihn irgendwie betrüben u. in Verlegenheit bringen zu wollen. Auch sei Wagner durchaus kein Mann – lüstern und leichtfertig wie soviele Andere, u. ebenso werde von ihm u. seiner Frau über sie beide strenge
Aufsicht geführt und alles Alleinsein soviel möglich hintan gehalten u. verhindert. Er sei auch bereit, wenn es verlangt werde, die Bedienung des Lehrers Frau den zu übertragen oder seine Tochter von Hause fort in einen
Dienst zu thun. Davon daß Lehrer Wagner mit der Lehrerstochter sich verlobt haben solle, habe ich nur einmal - um Neujahr herum-reden hören, aber
es nicht geglaubt, da es von einer der Familie des Lehrers Peter z. Zt. nicht
gutgeneigten Näherin ausging. Nun Lehrer Peter es selber zugesteht, erklären sich mir die üblen Gerede, deren wirkliche u. volle Wahrheit ich aber
doch nicht behaupten möchte, u. dürfte der Leute wegen eine Trennung der
187
beiden, sei es durch Versetzung des Hilfslehrers oder durch Diensteseintritt
der Tochter angezeigt sein. Von mir wurde der Lehrer mit den Bedeuten entlassen, daß ich, sofern ich nur das geringste Verdächtige wahrnehme oder
mir solches zur Kenntniß bringt, sofort der kgl. Distrikts-Schulinspektion Anzeige erstatten werde. …Dass dann trotz aller gutwilligen, mit Handschlag
gelobten Versprechungen des Hilfslehrers und aller „Vorsichtsmaßnahmen“
des Lehrerehepaares Peter ihre Tochter doch in andere Umstände kam, und
darauf Hilfslehrer Wagner versetzt wurde, geht aus einem Schreiben der
Kgl. Regierung von Niederbayern vom 17. Sept. 1892 an die kgl. Distriktsschulinspektion Passau hervor. Eine Abschrift davon ging auch an die kgl.
Lokalschulinspektion Rohr, die weiterhin mit dem Fall konfrontiert wurde.
Darin heißt es: Der Hilfslehrer Franz Wagner in Thyrnau, früher in Rohr, ist
gemäß Regierungs-Entschließung vom 12. Oktober 1891 wegen Schwängerung der Lehrerstochter Fanny Peter in Rohr mit Disziplinar-Verweis beahndet nach Thyrnau versetzt worden. Derselbe hat die heurigen Herbstferien bei seiner angeblich Verlobten in Rohr im Schulhaus zugebracht und als
ihm auf Anregung der K. Lokalschulinspektion Rohr der weitere Aufenthalt
in Rohr bei Vermeidung von Disziplinareinschreitung untersagt worden ist,
dem dortigen Lokalschulinspektor ein höchst beleidigendes Schreiben zugesendet, und in demselben gegen den genannten Lokalschulinspektor in ganz
maßloser und gemeiner Weise sich ausgesprochen. Es wird deßhalb gemäß §
1- 4 der Disziplinar-Vorschriften für das Lehrerpersonal an den niederbayerischen Volksschulen vom 19. Juli 1875 dem Hilfslehrer Wagner wegen dieses alle Achtung gegen einen Geistlichen und früheren Vorgesetzten gröblich
verletzenden Benehmens ernster Disziplinarverweis mit der Folge des Ein-
188
tragens in die Qualifikationsliste mit dem Bemerken ertheilt, daß bei solcher
wiederholter Verfehlung empfindliche Strafe verfügt werden würde. … (Johann Peter war von 1886 bis 1899 Lehrer in Rohr.).
189
Denk ich an Rohr zurück
Heuer gibt es leider keinen persönlichen Bericht eines ehemaligen Rohrer Schülers.
Grund zum Feiern
Der „Rohrspatz“ erinnert daran, dass einige Ehemalige Grund haben zum Jubilieren und
würde sich freuen, möglichst alle Jubilare in Rohr begrüßen zu dürfen.
Im neuen Tagungsbereich, den ehemaligen Internatsräumen, können Jubilare, soweit Zeit
bleibt, alte Erinnerungen aufleben lassen und ihren Führerschein schonen. Ein besonders geeigneter Zeitpunkt wäre der letzte Schulsamstag im Juli, das heißt der letzte Samstag vor den
Sommerferien in Bayern. Am Tag darauf, gestaltet nämlich das JNG ab 14.00 Uhr sein schon
zur Tradition gewordenes Hausfest. Hier treffen sich Ehemalige und Freunde des Hauses mit
der ganzen Schulgemeinschaft. Eingeladen sind alle, die sich dem Haus verbunden fühlen:
Der neue Treff aller Schüler und Lehrer von früher und heute!
Bitte vormerken:
Am Freitag, 27. Juli laden wir alle 5-er Abiturjubilare anlässlich der Tatsache, dass vor
50 Jahren der erste Jahrgang sein Abitur baute, besonders herzlich zu einer Feier ans
JNG ein.
Wann?: 16.00 Uhr
Wo?: Pausenhalle/Klosterinnenhof
190
Abiturjahrgang 1962 – 50-jähriges Abiturjubiläum
191
192
Abiturjahrgang 1967 – 45-jähriges Abiturjubiläum
193
Abiturjahrgang 1972 – 40-jähriges Abiturjubiläum
194
Abiturjahrgang 1977 – 35-jähriges Abiturjubiläum
195
196
Abiturjahrgang 1982 – 30-jähriges Abiturjubiläum
197
198
Abiturjahrgang 1987 – 25-jähriges Abiturjubiläum
199
200
Abiturjahrgang 1992 – 20-jähriges Abiturjubiläum
201
202
Abiturjahrgang 1997 – 15-jähriges Abiturjubiläum
203
204
Abiturjahrgang 2002 – 10-jähriges Abiturjubiläum
205
206
Abiturjahrgang 2007 – 5-jähriges Abiturjubiläum
207
208
Aus unserem Schüler- und Freundeskreis
Geburten
26.11.2010
über die Geburt ihres Töchterchens Mina Franziska freuen sich unsere
ehemalige Schülerin Kathrin Lossa, geb. Gärtner (Abiturjahrgang 2000) und
ihr Ehemann Matthias.
19.12.2010
über die Geburt ihres Sohnes Lorenz freuen sich Joseph und Stephanie
Zachmeier
06.01.2011
Lea Kossak (Klasse 6b) freut sich zusammen mit ihren Eltern über die Geburt ihres kleinen Bruders Arian.
Hochzeit und Taufe
02.10.2011
Altabt Gregor traut unseren ehemaligen Schüler Andreas Fleischmann und
tauft sein Töchterlein Mia.
20.11.2011
Verstorben
am
07.12.2010
am
02.02.2011
am
16.07.2011
In Neustadt tauft Altabt Gregor den Sohn unseres ehemaligen Schülers
Christoph Gaßner auf den Namen Robert.
verstarb Herr Dominik Renard, Bruder unserer Schülerin Janine Renard
(Abiturjahrgang G8 2011)
verstarb im 78. Lebensjahr Herr Xaver Hatzl, Opa unseres Schülers Jonas
Kracher, Klasse 6c
verstarb Herr Josef Melzl aus Rohr, Urgroßvater unserer Schülerinnen Paulina und Hannah Bergmeier, im Alter von 88 Jahren.
209
am
30.09.2011
am
19.11.2011
210
verstarb die Mutter unseres Hausoberen Frater Prior Franziskus Neuhausen,
Frau Magdalena Neuhausen im Alter von 77 Jahren
verstarb Herr Georg Nutz, Opa von Lukas Nutz, Klasse 6c, im Alter von 73
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Inhaltsverzeichnis
Viele Veränderungen und ein Rückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
„Herbstlaub ist farbiger als die Blüte des Frühlings“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Der Förderverein des JNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Musik liegt in der Luft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Die offene Ganztagsschule am JNG
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(Er)bauliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Prozesse der Schulentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Winterschullandheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Ein Wochenende im Kloster? – . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Schnuppertag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Fest des Heiligen Benedikt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Ewige Profess von Pater Fabian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Eindrücke von den Theateraufführungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Verabschiedung der Absolvia 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Barock-Musik auf hohem Niveau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Wir „Taugennichts“ und trotzdem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Schottlandfahrt 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Pragfahrt der 9. Klassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Verabschiedung der Absolvia 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Ziel der 9. Jahrgangsstufe: Wanderwoche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Paris 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
JNG-Lehrkräfte beim Lehrermarathon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Gelungenes Benefizkonzert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Berufs- und Studienorientierung (BuS): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Rolf Malinowski und Franz Stingl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Projekttag der SMV am JNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Nächstenliebe ist gesund! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Ende des Johannes-Nepomuk-Internates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Unsere Mediatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Golf am JNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
„Maria hat uns den Himmel geöffnet“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Alle Jahre wieder – . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Die neuen Kollegen stellen sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
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Berlinfahrt der 11. Klassen . . . . . . . . . . .
Kreisentscheid Fußball Jungen III . . . . . . . .
Restaurierung des Sakristeitrakts . . . . . . . .
Neuer Musiktrakt für eine „positive Revolution“
39. Rohrer Adventssingen . . . . . . . . . . . .
P-Seminar von Frau Pritsch . . . . . . . . . . .
Gymnázium Broumov . . . . . . . . . . . . . .
20 Jahre deutsch-tschechische . . . . . . . . . .
Denk ich an Rohr zurück . . . . . . . . . . . .
Grund zum Feiern . . . . . . . . . . . . . . . .
Aus unserem Schüler- und Freundeskreis . . . .
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . .
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Rohrspatz Umschlag 2011:www.schwald-werbegestaltung.de
12.12.11
17:26 Uhr
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DER
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E-Mail: sekretariat@jngrohr.de
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Titelthema
Neue Wege
NR. 87
2011