Jubiläumsbroschüre 85 Jahre WOBAK Konstanz
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Jubiläumsbroschüre 85 Jahre WOBAK Konstanz
broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:40 Uhr Seite 1 broschuere_wobak2_neu.qxd 2 30.10.2009 11:40 Uhr Seite 2 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:40 Uhr Seite 3 3 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:40 Uhr Seite 4 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:40 Uhr Seite 5 INHALTSVERZEICHNIS Seit 85 Jahren erfolgreich für Konstanz Horst Frank, Oberbürgermeister der Stadt Konstanz und Vorsitzender des Aufsichtsrates .......................................... 6 Stadtentwicklung mitgestalten ................................................ 22 Vielfältig aktiv Bruno Ruess, Geschäftsführer ...................................................... 7 Mehr als Tapetenwechsel .......................................................... 28 Verantwortung für die Erde ...................................................... 26 Ein neues Lebensgefühl ............................................................ 30 Die WOBAK ist unverzichtbar für die Zukunft der Stadt Konstanz Lutz Freitag, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. .......................... 8 WOBAK setzt Akzente Senator Eh. Gerhard A. Burkhardt, Präsident des vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V ....................................................... 9 Die WOBAK – ein Kurzportrait .................................................. 10 Ein Stück Zeitgeschichte ............................................................ 12 Gelebte WOBAK ........................................................................ 15 Im Zeitraffer ................................................................................ 18 Wohnen im Alter ........................................................................ 34 Schwerpunkt Soziales ................................................................ 35 Niemand im Abseits .................................................................... 36 Starke Wirtschaftskraft .............................................................. 37 Erfolgreiche Kooperation .......................................................... 38 Unser Team .................................................................................. 39 Das Zuhause als Lebensmittelpunkt .......................................... 40 Impressum .................................................................................. 42 Visitenkarte des Hauses .............................................................. 20 85 Jahre 5 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:40 Uhr Seite 6 Seit 85 Jahren erfolgreich für Konstanz Die WOBAK hat von Anfang an maßgeblich zum Wohnungsbau und zur Entwicklung des Stadtbildes in Konstanz beigetragen. Die Gründungsväter der „WOBAG Gemeinnützige Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Oberbaden“ in Konstanz bewiesen am 31. Oktober 1924 nicht nur Mut in einer schwierigen Zeit, sondern auch Innovationskraft und Weitblick, die sich bis heute wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte ziehen. Sie legten den Grundstein einer Erfolgsgeschichte, wofür sie Anerkennung und Dank verdienen. Die Bauten der WOBAK sind immer auch Zeugen ihrer Zeit, die sie selbst mitgestaltet haben. Von den ersten Wohnungen an der Döbelestraße, bis hin zum größten Bau- und Investitionsprogramm der kommunalen Gesellschaft seit Beginn der 1990er Jahre spannt sich ein weiter Bogen. Dabei wurden die Themenschwerpunkte individuell, den Erfordernissen der jeweiligen Zeit entsprechend, gesetzt. Lange stand die Schaffung von möglichst zahlreichem, bezahlbarem Wohnraum in kurzer Zeit im Vordergrund. Es folgten große Konversionsprojekte und städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen in den 1980/90er Jahren sowie die erfolgreiche Umnutzung innerstädtischer Brachflächen wie die Stadt am Seerhein und Bahnhof Petershausen. Als kommunale Gesellschaft ist die WOBAK eine tragende Säule im Verbund der Stadt Konstanz. Dies gilt insbesondere für den Klimaschutz mit innovativen energetischen Konzepten im 6 Neubau, ebenso für die ökologische Ertüchtigung des Wohnungsbestandes, für die Mitgestaltung der künftigen Stadtentwicklung vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, die Erhaltung ausgeglichener Sozialstrukturen in den Quartieren und vieles mehr. Vom Vertrauen der Stadt gegenüber Ihrer Wohnungsbaugesellschaft zeugen nicht zuletzt der Verkauf der städtischen Wohnungen 1995 und der Erbbaugrundstücke 2005. Die WOBAK ist auch nach dem Wegfall der Gemeinnützigkeit stets dem Allgemeinwohl und der Daseinsvorsorge verpflichtet geblieben. Sie dient der Stadt als effizientes wohnungspolitisches Instrument im Spannungsfeld zwischen Wohnungsmarkt, Stadtentwicklung, Sozial- und Wirtschaftspolitik. Den Mietern und Kunden ist sie ein verlässlicher Partner, dem Handwerk und der Wirtschaft ein sicherer Auftraggeber. Die Stadt Konstanz kann mit Stolz auf 85 Jahre erfolgreichen Wirkens ihrer WOBAK zurückblicken. Sie dankt dem Mitgesellschafter Sparkasse Bodensee, dem Aufsichtsrat, der Geschäftsführung sowie den MitarbeiterInnen, gratuliert zum Firmenjubiläum und wünscht für die Zukunft weiterhin viel Erfolg und eine glückliche Hand. Horst Frank, Oberbürgermeister der Stadt Konstanz, Vorsitzender des Aufsichtsrates broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:40 Uhr Seite 7 Vielfältig aktiv Das 85-jährige Firmenjubiläum der WOBAK ist auch Grund zur Standortbestimmung und zum Ausblick. Dabei darf der herzliche Dank nicht fehlen an jene, die bei der historischen Entwicklung des Unternehmens mitgewirkt haben und an jene, welche die moderne WOBAK zu dem großen kommunalen Immobilienunternehmen gemacht haben, als das sie sich anlässlich des Geburtstages präsentiert. Unseren Dank richte ich an die Gesellschafter Stadt Konstanz und Sparkasse Bodensee, unsere Kunden, Mieter, Geschäftspartner sowie alle der WOBAK Verbundenen. Vornehmlich an den Aufsichtsrat sowie die MitarbeiterInnen, die sich in ihrer täglichen Arbeit für das Unternehmen engagieren und so einen gewichtigen Beitrag zum Erfolg der Gesellschaft leisten. Das einzig Stetige, sagt man, ist der Wandel. Dies gilt auch für die WOBAK, die den Idealen der Gründerväter stets treu geblieben ist und als Kerngeschäft die Schaffung bezahlbaren Wohnraums für breite Schichten der Bevölkerung betreibt. Betriebswirtschaftliches Handeln und die Orientierung am Gemeinwohl erweisen sich dabei als zwei Seiten einer Medaille. Das Wachstum scheint sich in einigen Segmenten des Wohnungsmarktes vom quantitativen zum qualitativen zu entwickeln, was die Anforderungen an Bauträger und Vermieter wegen Nachfrageveränderungen erhöht. Die Prognosen der künftigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, des demographischen und sozialen Wandels sowie der Kaufkraft privater Haushalte machen eines deutlich: Gegebenenfalls auch ohne weiteres Bevölkerungswachstum wird der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zunehmen. Hinzu kommen die Herausforderungen des Klimaschutzes und steigender Energiekosten sowohl im Neubau als auch bei der Modernisierung der Wohnungsbestände. Die Nachfrage wird, wie unsere Gesellschaft, differenzierter und bunter werden, die Ansprüche unserer Kunden steigen. Die WOBAK bleibt in ihrer Kernkompetenz gefordert. Mit innovativen Produkten ist sie fit für die Zukunft und wird beim Mietwohnungsbau und bei der Immobilienbewirtschaftung eine tragende Rolle in der Stadt spielen. Auf den anderen Geschäftsfeldern, wie Eigentumsmaßnahmen im Bauträgergeschäft, wohnungsnahe Dienstleistungen, Projektentwicklung, soziale Projekte, innovative Energieversorgungsanlagen u. a. wollen wir mit unseren Partnern am Puls der Zeit bleiben. Damit Konstanz auch künftig lebenswerte, sozial stabile und liebenswürdige Wohnquartiere bieten kann, gehen Stadtentwicklung und die Arbeit der WOBAK Hand in Hand, begleitet von einer verlässlichen Mietenpolitik. Voraussetzung ist der ökonomische Erfolg auf all unseren immobilienwirtschaftlichen Geschäftsfeldern, der Handlungspotenziale eröffnet. Dafür stehen wir. Bruno Ruess, Geschäftsführer 85 Jahre 7 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:40 Uhr Seite 8 Die WOBAK ist unverzichtbar für die Zukunft der Stadt Konstanz 2009 ist ein Jahr wichtiger Gedenktage und Jubiläen: Der 20. Jahrestag des Mauerfalls. Das Grundgesetz wird 60 Jahre alt. Seit 90 Jahren gibt es das allgemeine, gleiche sowie geheime Wahlrecht, und die Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Konstanz feiert ihr 85. Jubiläum. Sehr unterschiedliche Herausforderungen galt es im 20. Jahrhundert und gilt es am Anfang des 21. Jahrhunderts zu meistern: Krieg und Hyperinflation, Wohnungsnot und Wiederaufbau, städtebauliche Entwicklung und Quartiersmanagement, wirtschaftliches Wachstum und Rezession, Wegfall der Gemeinnützigkeit und überforderte Nachbarschaften, Expansion und Abbau öffentlicher Fördermittel. Dabei waren und sind kommunale Wohnungsunternehmen wichtige Partner für die Städte. Sie erbringen über das betriebswirtschaftliche Ergebnis hinaus eine erhebliche „Stadtrendite“. Die WOBAK hat sich in der langen Zeit ihres Wirkens für die Stadt Konstanz und Ihre Bürgerinnen und Bürger als eine besonders erfolgreiche und innovative kommunale Wohnungsgesellschaft profiliert. Sie ist die „Marke“ für gutes, sicheres und bezahlbares Wohnen in Konstanz. Die Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnraum bleibt auch künftig ihr Kerngeschäft. Familien mit Kindern sowie Bezieher kleinerer und mittlerer Einkommen sind die besonders Benachteiligten auf angespannten Wohnungsmärkten. 8 Mit dem Neubau von Mietwohnungen und dem Bauträgergeschäft sorgt die Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Konstanz kontinuierlich für eine Steigerung des sozial adäquaten Wohnungsangebots – auch im Wohneigentum. Mit ihren langfristig geplanten und kontinuierlich realisierten Investitionen gerade auch in die Modernisierung ihrer Bestände ist die WOBAK ein wichtiger Partner der lokalen Wirtschaft. Denn: Energetische Modernisierungen entlasten nicht nur die Umwelt und das Portemonnaie der Mieter, sondern sorgen auch für Arbeitsplätze. Dies alles verbindet die WOBAK mit einem vorausschauenden und sehr engagierten sozialen Quartiersmanagement. Der Erfolg der WOBAK bestätigt: Das gleichzeitige Streben nach ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit ist kein Widerspruch. Die WOBAK ist für die Zukunft bestens gerüstet und beweist einmal mehr: Kommunale Wohnungsunternehmen sind unverzichtbar für die Zukunft der Städte. Der GdW ist stolz, dass die WOBAK zu den Mitgliedern des vbw Verband badenwürttembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. unter dem Dach des GdW zählt. Lutz Freitag Präsident des GdW Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immoblienunternehmen e.V. broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:40 Uhr Seite 9 WOBAK setzt Akzente In Baden-Württemberg lässt es sich gut leben. Dafür sorgen unter anderen die Wohnungs- und Immobilienunternehmen im Land – wie die WOBAK in Konstanz. Seit 85 Jahren ist sie als Akteurin auf dem Markt aktiv und bekannt. Im Jahr 2009 feiert sie daher einen runden Geburtstag. Zu diesem Jubiläum gratulieren der vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und die ihm angeschlossenen 300 Mitglieder im Land. Die Branche, der Wohnungsmarkt und die WOBAK haben sich seit der Gründung vor 85 Jahren enorm verändert. Das Wohnen und die damit verbundenen Aufgaben der Wohnungswirtschaft umfassen heute ein wesentlich größeres Spektrum als damals. Dies betrifft die Technik sowie Umwelt- und Gesellschaftsfragen. Die Wohnung entspricht den jeweiligen Lebenskriterien, soziodemografischen Aspekten und persönlichen Stilen. Vom Studenten über die Alleinerziehenden mit Kindern oder Menschen mit Migrationshintergrund bis zu den Senioren prägen unterschiedliche Wohnwünsche und Bedürfnisse die Wohnungsnachfrage. Wohnen ist heute Ausdruck der Persönlichkeit. Es wird daher immer anspruchsvoller, aktiv den Markt zu gestalten. Der WOBAK in Konstanz gelingt dies seit vielen Jahren. Mit ihrem umfassenden Wohnungsangebot sorgt sie dafür, dass sich alle Menschen integriert und zuhause fühlen. Sie bietet Heimat. Jährlich investiert sie rund 15 Millionen Euro in die Instandhaltung, Modernisierung ihrer Wohnungen sowie in den Neubau. Mit ihrer 85jährigen Erfahrung ist sie eine Garantin für Qualität, Sicherheit und Service, nicht nur für ihre Mieter, sondern auch als verlässlicher Partner für alle Unternehmen vor Ort. Gerade in den Groß- und Hochschulstädten Baden-Württembergs übersteigt die Wohnungsnachfrage nach attraktivem Wohnraum derzeit noch das Angebot. Denn Baden-Württemberg ist ein gefragtes Zuzugsland. Die Zahl der Haushalte wird in etlichen Regionen des Landes in den kommenden zehn Jahren weiter wachsen. Auch die Stadt Konstanz erfährt diesen Zuspruch. Um der wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden, bedarf es der intensiven Zusammenarbeit zwischen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, den Städten und dem Land. Seit jeher kommt die WOBAK der Aufgabe nach, bewusst und nachhaltig zu bauen und die positive Stadtentwicklung zu fördern, beispielsweise über innerstädtische Nachverdichtung. Viele Standbeine führen das städtische Unternehmen zum Erfolg. Die WOBAK baut Miet- und Eigentumswohnungen sowie Eigenheime und Gewerbeimmobilien, sie vermietet, verwaltet und entwickelt Immobilien. Als Dienstleisterin konzentriert sie sich auf ihre Kunden. Wir sind daher überzeugt, dass die Gesellschaft auch künftig mit ihren erfolgreichen Leistungen zufrieden sein kann. Der vbw blickt voller Stolz auf Mitgliedsunternehmen wie die WOBAK, die die Branche schon seit mehr als 85 Jahren gestaltet und vorantreibt. Ich grüße und beglückwünsche die Jubilarin zu ihrem runden Jubiläum im Namen des vbw und seiner Mitgliedsunternehmen und wünsche dem Unternehmen weiterhin erfolgreiches Wirken und gesundes Wachstum. 85 Jahre Gerhard A. Burkhardt Präsident des vbw 9 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:40 Uhr Seite 10 Die WOBAK – Ein Kurzportrait Tätigkeitsfelder: Vermietung und Bewirtschaftung des eigenen Wohnungsbestandes Verwaltung für Wohnungseigentümergemeinschaften, private und institutionelle Auftraggeber Neubautätigkeit im Mietwohnungsbau, fortlaufende Unterhaltung, Modernisierung / Sanierung und energetische Ertüchtigung des Wohnungsbestandes Bau und Verkauf von Eigentumswohnungen und Eigenheimen Baubetreuung / Projektsteuerung Gesellschafter: Stadt Konstanz (96 %) und Sparkasse Bodensee (4 %) Gründung: 31. Oktober 1924 Bilanzsumme: 184 Mio. Euro Dienstleistungen „rund um die Immobilie“ Erfüllung des sozialen Auftrages im Sinne der Daseinsvorsorge 10 Zahl der eigenen Wohnungen: 3.598 Zahl der eigenen und verwalteten Objekte: 7.781 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:42 Uhr Seite 11 Aufsichtsrat | | | | | | | | | | | | | | Oberbürgermeister Horst Frank, Vorsitzender Stadtrat Jürgen Leipold, stellv. Vorsitzender Stadtrat Günter Beyer-Köhler Bürgermeister Claus Boldt Stadtrat Andreas Ellegast Stadtrat Jürgen Faden Stadtrat Johann Hartwich Stadträtin Dr. Christiane Kreitmeier Stadträtin Anne Mühlhäußer Stadtrat Alexander Stiegeler Stadtrat Roger Tscheulin Stadtrat Herbert Weber Direktor Rainer Weis Bürgermeister Kurt Werner Geschäftsführer | Bruno Ruess Bauleistungen 2008 Neubau Bestand Baubetreuung Auftragsvolumen Beteiligungen: ca. ca. ca. ca. 9,3 Mio. Euro 6,4 Mio. Euro 4,6 Mio. Euro 20,3 Mio. Euro BHS Städtebau Bodensee / Hegau GmbH mit 49 % 85 Jahre 11 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:42 Uhr Seite 12 Ein Stück Zeitgeschichte Nach der erfolgreichen Firmengründung durch Bürgermeister Fritz Arnold und Vertreter des Handwerks unter dem Namen „WOBAG Gemeinnützige Wohnungsbau AG Oberbaden“ wurde bereits im darauf folgenden Jahr mit dem Bau der ersten 60 Mietwohnungen in der Döbele-, Schulthaiß- u. Tägermoosstraße für breite Schichten der Bevölkerung begonnen. Nachdem das erste Bauvorhaben die finanziellen Möglichkeiten der WOBAK erschöpft hatte, konnte erst 1929 ein weiteres Bauprogramm mit 62 Wohnungen an der Buchner- und Luisenstraße sowie am St. Gebhard-Platz mit Finanzierungshilfe durch die Stadt und Sparkasse in Angriff genommen werden. Gründung am 31.10.1924 durch Bürgermeister Fritz Arnold und Vertreter des Handwerks unter dem Namen „WOBAG Gemeinnützige Wohnungsbau AG Oberbaden“ Erster Vorstand wird Dr. Alfred Herfurth bis 1929 Dr. Franz Schumann wird Vorstand bis 1931 1926 Beitritt der Stadt Radolfzell und des Landkreises Konstanz 12 1931 1929 1924 Ablösung des sozialdemokratischen Bürgermeister Fritz Arnold und Bestellung von Bürgermeister Leopold Mager als Aufsichtsratsvorsitzenden bis 1945 Die kommenden Jahre waren nun stark geprägt durch die tiefe Depression der Wirtschaftskrise, weshalb weitere Neubauvorhaben in Konstanz im Haidelmoos und in der Austraße erst im Jahre 1936 folgten. Nachdem die Weltwirtschaftskrise und der zweite Weltkrieg sichtbar ihre Spuren hinterlassen hatten, begann mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland das Wirtschaftswunder. Bereits im Jahr 1949 wurden in der Eisenbahn- und in der Moltkestraße die ersten Mietwohnungen zur Versorgung von Flüchtlingen erstellt. Weitere folgten in den Jahren 1952 bis 1955 in der Friedrich-Hug-Straße, der Moltkestraße und in der Gottfried-Keller-Straße, so dass in der Summe insgesamt weitere 74 Übernahme der Verwaltung des städtischen Wohnungsbestandes 1946 1933 Carl Jauch übernimmt die Leitung der WOBAG für fast 30 Jahre bis 1960 Dr. Walter Bellemann wird Vorstand bis 1964 Gründung der Tochter „Sozialbau GmbH“ Demokratischer Neuanfang – Dr. Franz Knapp wird Oberbürgermeister von Konstanz. Traditionell übernimmt er den Aufsichtsratsvorsitz bis 1958 1970 1964 1959 1950 Nachfolger von Herrn Stender wird Herr Max Moosbrugger der die Geschicke des Unternehmens bis 1979 leitet 1960 Dr. Bruno Helmle wird zum Oberbürgermeister gewählt und ist Aufsichtsratsvorsitzender bis 1980 1969 Wilhelm Stender wird Vorstand bis 1968 Verschmelzung der Sozialbau GmbH mit der WOBAG broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:42 Uhr Seite 13 Wohnungen entstanden. Auch bestand hoher Bedarf an sogenannten Einfachstwohnungen um die Wohnungsnot zu lindern, welcher sich die Gesellschaft sodann im Eichendorff- und Siebenbürgenerweg annahm. und Bürger geschaffen werden. Als stolze Bilanz kann die Sozialbau auf insgesamt 661 Sozialwohnungen in der Wallgut-, der Danziger-, Breslauer Straße und im Neubaugebiet Oehmdwiesen (Brandenburger Straße) in Wollmatingen zurückblicken. Die Verschmelzung mit der WOBAK erfolgte 1970. Im Jahre 1950 wurde die WOBAG von der Stadt Konstanz mit der Verwaltung des städtischen Wohnungsbestandes beauftragt. Nur fünf Jahre später erfolgt in deren Auftrag der Bau von 100 weiteren Mietwohnungen im Gewann Fürstengut im Stadtteil Paradies. Mitte der 70er Jahre und nunmehr im 50. Jubiläumsjahr konnte die WOBAG auf einen Eigenbesitz von 1.689 Wohnungen und zusätzlichen für die Stadt Konstanz und andere verwaltete 1.061 Einheiten zurückblicken. Durch Gründung der „Sozialbau GmbH“ sollte insbesondere günstiger Wohnraum für einkommensschwache Bürgerinnen 1995 1992 1980 Der Landkreis und andere Aktionäre scheiden aus. Neue Gesellschafter der „WOBAK Städtische Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Konstanz“ sind die Stadt Konstanz als Mehrheitsgesellschafter und die Sparkasse Konstanz bis zum heutigen Tage Horst Frank wird zum Oberbürgermeister gewählt und ist seitdem Aufsichtsratsvorsitzender 1993 Aufhebung des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes durch den Bund – Umfirmierung in „WOBAK Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Konstanz“ Bezug der neuen Geschäftsräume im „Dienstleistungszentrum Benediktinerplatz“ 2000 1996 Übernahme von 649 städtischen Wohnungen – Beginn einer umfassenden Modernisierung Die Regiebetriebe (Gärtner und Maler) beziehen eigene Räumlichkeiten in der Weiherhofstraße 2005 2004 Gründung der Beteiligungsgesellschaft BHS Städtebau Bodensee/Hegau GmbH 2006 WOBAK Dr. Horst Eickmeyer wird zum Oberbürgermeister gewählt und übernimmt das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden bis 1996 1980 1979 Beginn der Geschäftsführertätigkeit von Bruno Ruess (Betriebswirt VWA), welcher dem Unternehmen seit 1984 mit Unterbrechung angehört 85 Jahre Unter Führung des neuen Vorstands, Werner Straub, wird der Wechsel zur Rechtsform der GmbH vollzogen. Zuvor war Herr Straub bereits seit 1974 als Prokurist im Unternehmen tätig. Erwerb von bebauten Erbbaugrundstücken mit rd. 26.000 m2 Fläche von der Stadt Konstanz 85 Jahre 13 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:42 Uhr Seite 14 Ein Stück Zeitgeschichte Bei Fortführung von Instandhaltung und Instandsetzung des Wohnungsbestandes wurde ab 1970 im Gewann „Schwaketen – Am Buhlenweg“ ein Projekt mit zwei 9-geschossigen Hochhäusern und insgesamt 144 Wohnungen, je zur Hälfte Miet- und Eigentumswohnungen, realisiert. Da nach wie vor eine hohe Nachfrage nach preisgünstigen Wohnungen für Wohnungssuchende mit bescheidenem Einkommen bestand, entschloss sich die WOBAG im Herbst 1972 zum Bau von insgesamt 223 Mietwohnungen „Am Pfeiferhölzle“. Die 80er Jahre waren geprägt von der anhaltenden Wohnungsnot, weshalb 92 weitere Mietwohnungen in der Goethestraße folgten. Mit Abzug der französischen Streitkräfte aus dem Areal des ehemaligen Klosters Petershausen bot sich für die Gesellschaft eine städtebauliche Jahrhundertchance. Mit insgesamt 174 fertiggestellten preiswerten Sozialwohnungen und 44 Studentenwohnplätzen wurde der erste Abschnitt dieses Pilotprojekts 1988 im Rahmen des Landeswettbewerbes „Die familienfreundliche Stadt“ mit einem Preis bedacht. Aber auch mit der Errichtung verschiedener Eigentumsmaßnahmen konnte vielen Wohnungssuchenden ein neues Zuhause gegeben werden. Geprägt waren die 90er Jahre vor allem aber von der wohl intensivsten Bautätigkeit in der Geschichte der WOBAK, welche aufgrund des starken Zuzugs von Familien dringend geboten war. Hierzu hatte der Gemeinderat der Stadt Konstanz ein mittelfristiges Programm zum Bau von 500 Sozialwohnungen beschlossen, da die bundesweite restriktive staatliche Wohnungsbaupolitik der 80er Jahre auch in Konstanz deutliche Spuren hin- 14 terlassen hatte. In dieser Zeit erreichte auch die Mietwohnungsbauförderung durch das Land Baden-Württemberg ihren Höhepunkt. Allein in der Wohnanlage ehemalige Chérisykaserne und Elberfeldstraße konnten bis 1997 insgesamt 243 Mietwohnungen und 63 betreute Seniorenwohnungen fertiggestellt werden. Zudem entstanden insgesamt 131 Eigentumswohnungen in den Gebieten Jungerhalde, Weiherhof und Kuhmoos. Mit der Fertigstellung des Wohnungsbauschwerpunkts Oehmdwiesen / Mannheimer Straße im Jahr 1999 konnte die WOBAK eine der erfolgreichsten Erklärungen abgeben: „Die Beschlüsse des Gemeinde- und Aufsichtsrates zum Bau von 500 Sozialmietwohnungen seit Beginn der 90er Jahre wurden in vollem Umfang erfüllt“. broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:42 Uhr Seite 15 Gelebte WOBAK Endlich genug Platz und viel Sonne Zuvor musste die Familie allerdings einige schlechte Erfahrungen auf dem hiesigen Wohnungsmarkt machen, die viele Wohnungssuchende kennen: Frühere Objekte waren, trotz intensiver Suche, zu klein, zu teuer, in schlechtem Zustand oder es gab Probleme mit dem Vermieter. | José und Celeste Da Costa (nicht auf dem Bild sind Sohn José-Eduardo und Tochter Ana-Isabel) Familie Da Costa konnte zum 1. Mai 2007 in das gerade fertiggestellte neue Haus am Alten Wall mit 12 Mietwohnungen einziehen. Das Objekt wurde speziell für größere Familien gebaut und vom Land Baden-Württemberg sowie der Stadt Konstanz gefördert. Seit über 17 Jahren lebt die aus Portugal stammende vierköpfige Familie schon in Konstanz und genau so lange dauerte es, bis sie bei der WOBAK die Wohnung fanden, die sie immer schon suchten. Jetzt genießen Da Costas die lichtdurchflutete Wohnung, in der jedes der Kinder ein eigenes Zimmer hat und die zentrale Lage in Petershausen, welche ein Auto (fast) überflüssig macht. Die gastfreundliche Familie hat etliche Verwandte in der Region, aber natürlich auch in der alten Heimat, wo man gerne den Urlaub verbringt. José Da Costa arbeitet in einem bekannten Lokal als Koch und Celeste Da Costa ist in einem Pflegeheim tätig. Da bleibt nicht viel Zeit für das Privatleben, das die Familie deshalb mit um so mehr Lebensfreude genießt. Die Da Costas bleiben gerne am Alten Wall und das wünscht sich auch die WOBAK. 85 Jahre 15 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:42 Uhr Seite 16 Gelebte WOBAK Das Dreigenerationenhaus von Familie Häßler Sie hatten bereits mitten in der Innenstadt zusammengewohnt, wo es ihnen jedoch mit der Zeit zu unruhig wurde. Die passende Alternative fand man bei der WOBAK: Ruhig, grün und doch zentral. Dazu die Möglichkeit, als Familie und Hausgemeinschaft selbstständig zu sein. Die ansprechend moderne Architektur und das ökologische Energiekonzept der Wohnanlage im „KfW 40-Standard“ mit Pellet-Heizzentrale, Wärmerückgewinnungsanlage etc. taten ein Übriges. | Roland, Oskar, Steffi Häßler, Freund Constantin Pauli und Gabriele Häßler Die Frage des künftigen Zusammenlebens der Generationen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels beschäftigt nicht nur die kommunale Wohnungswirtschaft. Die WOBAK unterstützt gerne private Initiativen von Bürgern, die diese Frage für sich schon ganz individuell beantwortet haben. Das gilt z.B. für Familie Häßler, die ein Einfamilienhaus an der Schillerstraße erworben hat, wo sie ihre persönlichen Vorstellungen vom gemeinsamen Leben verwirklicht. 16 Die Eltern, Gabriele und Roland Häßler, haben sich für den oberen Teil des Hauses entschieden, wo sie besonders die lichtdurchflutete offene Küche mit Verbindung zur ruhigen Dachterrasse schätzen. Tochter Steffi Häßler und Enkel bzw. Sohn Oskar leben in der unteren Hälfte mit Garten. So schnell kann ein Zukunftsmodell Wirklichkeit werden. broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:42 Uhr Seite 17 Seit 60 Jahren treu verbunden Noch gut erinnert sich Maria Böhler an die schweren ersten vier Jahre in der Zweizimmerwohnung, als die junge dreiköpfige Familie nur zur Untermiete dort war, weil Wohnungsnot herrschte und die Hauptmieterin das Geld brauchte. Später, mit fünf Kindern und als reguläre Mieter, konnte noch eine Mansarde dazu gemietet werden, aber weiterhin lebte die Familie auf engstem Raum und doch glücklich zusammen. | Frau Maria Böhler Die WOBAK steht in dem Ruf, dass ihr die Mieter sehr lange die Treue halten. Ein besonders lebenslustiger Beweis dafür ist Frau Maria Böhler, die seit 1949, also seit 60 Jahren, in der gleichen Mietwohnung im Paradies lebt. Den größten Teil des Lebens bieten ihr die „Schindelhäuser“ in der Turnierstraße Heimat und Zuhause. Seit dem Tod ihres Mannes lebt Frau Böhler allein in der Wohnung, die 1988 grundlegend modernisiert wurde, z.B. mit dem Einbau zeitgemäßer Bäder, Zentralheizungen und Haustechnik sowie einer Erneuerung der denkmalgeschützten Fassade. Frau Maria Böhler hat hier ihr Paradies gefunden, wo sie gerne auch für die Kinder und Enkel kocht. Die WOBAK dankt für die lange Treue und wünscht weiterhin alles Gute! 85 Jahre 17 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:42 Uhr Seite 18 Im Zeitraffer Döbele-/ Schulthaißstraße WOBAK Aktie Danziger Straße Kloster Petershausen Sozialbau-Rostan Kloster Petersh. Pauline-Gutjahr-Weg Luisenstraße 2-6 Eisenbahn- und Molt St. Gebhard-Platz Sozialbau Oehmdwiesen Jungerhalde Mietgebäude Brandenburger Straße 9 Jungerhalde Reihenhäuser Weiherhof broschuere_wobak2_neu.qxd Moltkestraße 30.10.2009 11:42 Uhr Alter Wall 16 Wollmatingen 60er-Jahre Kuhmoosweg Seite 19 Morinckweg Wallgutstraße Am Pfeiferhölzle Buhlenweg Chérisykaserne Karlsruher Straße Goethestraße Mannheimer Straße 21-23 Stockackerweg Mannheimer Straße broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:42 Uhr Seite 20 Visitenkarte des Hauses Das Kunden-Service-Team gibt der WOBAK ein freundliches Gesicht. | Empfangs-Team im Dienstleistungszentrum Benediktinerplatz | Auszubildende der WOBAK | Die Betreuer der Wohnungssuchenden 20 Mit dem Umzug des Geschäftssitzes zum Jahresende 2004 in das neue Dienstleistungszentrum Benediktinerplatz wurde der Service-Bereich des Unternehmens teilweise neu organisiert. In der Hausverwaltung ist die Zuständigkeit für die Wohnanlagen auf drei Teams verteilt. Jedes Team betreut seine Wohnanlagen in allen Fragen. Hier werden Kundengespräche mit den Mietern geführt, es wird über Wünsche, Vorschläge und Probleme diskutiert, Mietverträge werden abgeschlossen, Nebenkosten abgerechnet und die Gebäude instand gehalten. Als bürgernahes Unternehmen hat man für die Mieter und Kunden stets ein offenes Ohr – und Zeit. Gleiches gilt für das Team am Empfang. Hier werden alle Besucher willkommen geheißen, zu ihrem Ansprechpartner geleitet oder auch in den großzügigen Sitzungsbereich, den man anmieten kann. Außerdem betreut der Empfang die Telefonzentrale und den gesamten Postverkehr. Zu den Service-Teams gehört insbesondere die Betreuung der Wohnungssuchenden, die Sozialarbeit sowie Schuldnerberatung und Mahnwesen. Die WOBAK ist auch ein beliebter Ausbildungsbetrieb. Im ServiceBereich finden die jungen Menschen den besten Einblick in die interessante Materie der Wohnungswirtschaft. broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:52 Uhr Seite 21 Bei einem kundenfreundlichen Dienstleistungsunternehmen endet der Service nicht im Geschäftssitz. Vor Ort in den Wohnanlagen sind die Hausmeister der erste Ansprechpartner für alle großen und kleinen Sorgen und oft Helfer in der Not. Ihre Arbeit wird ergänzt durch das breite Leistungsspektrum der Regiebetriebe mit Gärtnern, Malern und Schreiner sowie dem Reinigungsservice, denn jedes einzelne Haus ist eine Visitenkarte seiner Bewohner und des Unternehmens. | Unsere Maler, | Gärtner, | Hausmeister | und Schreiner 21 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:53 Uhr Seite 22 Stadtentwicklung mitgestalten Nachhaltig, bürgernah, effizient Neben den Leitmotiven des Servicegedankens und der Kundenorientierung ist es der WOBAK ein stetes Anliegen, die Zukunft zu gestalten statt zu verwalten. Dies gilt nicht zuletzt für das Kerngeschäft des Mietwohnungsbaus. Auf diesen ist mehr als die Hälfte aller privaten Haushalte für ihre Lebensplanung angewiesen, womit der Mietwohnungsbau auch in Zukunft das zentrale Tätigkeitsfeld der WOBAK bleiben wird. Vom Jahr 2000 … | Mannheimer Straße 21/23, 18 familiengerechte Wohnungen, fertiggestellt 2001 | Rheingut, fertiggestellt 2002/2003 | Untere Laube 30, das „blaue Haus“ mit rd. 2.000m2 Bürofläche, seit dem Jahr 2000 22 | Am Tannenhof, Experimentelles Städtebauprojekt, Fertigstellung 2004 | Pappelweg in Dettingen, 2 Gebäude mit 10 Wohnungen, bezugsfertig 2003 / 2004 | Stockackerweg 1, 6 großzügige Familienwohnungen, fertiggestellt 2004 | Dienstleistungszentrum Benediktinerplatz, fertiggestellt 2004 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:53 Uhr Seite 23 Die Anforderungen an eine nachhaltige, bürgernahe und effiziente Weiterentwicklung dieser Kernkompetenz bleiben ständig im Fluss. Sie werden vor allem geprägt von der Nachfragesituation, der demographischen Entwicklung, den Klimaschutzzielen und den ökonomischen Rahmenbedingungen. | Am Pfeiferhölzle 2-4, 2 Wohngebäude mit 16 großen Wohnungen, bezogen 2005 | Benedikt-Bauer-Straße, 12 großzügige Familienwohnungen, Fertigstellung 2005 | Eichhorn-/Richard-Wagner-Straße, je 16 Wohnungen der WOBAK + Spitalstiftung, fertiggestellt 2006 Die Zahl der wohnungssuchenden Mitbürger schwankt zwar über die Jahre, bleibt jedoch auf einem für die Größe der Stadt entschieden zu hohen Niveau. Die WOBAK hat die Herausforderungen angenommen und darauf aufbauend die Projekte dieses Jahrzehnts entwickelt. | Alter Wall 16, 12 Wohnungen für große Familien, bezugsfertig 2007 | Stockackerweg, 18 Wohnungen, Fertigstellung 2008 | Richtfest 23 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:53 Uhr Seite 24 Stadtentwicklung mitgestalten … über die Gegenwart 24 | Brandenburger Straße, 33 überwiegend große Familienwohnungen, bezugsfertig 2008 / 2009 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:53 Uhr Seite 25 … bis in die Zukunft | Bahnhof Petershausen | Jacob-Burckhardt-Straße 85 Jahre 25 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:53 Uhr Seite 26 Verantwortung für die Erde | Einweihung des neuen Blockheizkraftwerkes im Rahmen der Modernisierung „Am Pfeiferhölzle“ | Energiezentrale Schillerstraße Die Erhaltung der Lebensqualität unseres blauen Planeten und der Schutz der Umwelt für die nachfolgenden Generationen gehören zu den gesellschaftlichen Kernthemen unserer Zeit. Die WOBAK hat dies bereits früh, Mitte der 1980er Jahre erkannt und ihre Aktivitäten in diesem Bereich seither kontinuierlich ausgebaut. Dazu gehören gleichermaßen fortlaufende Informationen der Mieter und Erwerber über richtiges Lüften und Heizen u. a., um den Wärmebedarf zu reduzieren sowie investive Maßnahmen. „Auszeichnung guter Bauten“. Am Buhlenweg wurde mit dem Anschluss einer großen Wohnanlage an das erste Blockheizkraftwerk der Stadtwerke Konstanz GmbH das erste Nahwärmenetz in Konstanz initiiert. Seit einigen Jahren richtet sich der Fokus vor allem auf die energetische Optimierung im Neubau sowie auf die energetische Ertüchtigung des Wohnungsbestandes. Mit dem Bau der öffentlich geförderten Eigenheimsiedlung 1987 in Dingelsdorf-Oberdorf für 18 größere Familien wurde der Holzskelettbau erstmalig in der Region einer breiten Öffentlichkeit in dieser Form angeboten. Das kleine Dorf im Dorf erhielt eine 26 Es entstanden zahlreiche größere Photovoltaik-Anlagen, eine Holzpellet-Heizzentrale, Lüftungs- und Wärmerückgewinnungsanlagen, Einfamilienhäuser im sog. KfW40-Standard, Blockheizkraftwerke und zahlreiche Einzelmaßnahmen. Die erste größere Geothermie-Anlage der WOBAK für ein 18-Familienhaus im Stockackerweg läuft seit dem Jahr 2007 völlig problemlos und führt zu einer Reduzierung des CO2-Ausstosses dieses Objektes broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 | Pellet-Anlage Hofgarten III/IV 11:53 Uhr Seite 27 | Bau der Geothermie-Anlage von rd. 50 %, im Vergleich mit einer herkömmlichen (guten) Niedertemperaturheizung. Den Baumaßnahmen bei der Modernisierung des Wohnungsbestandes kommt unter Klimaschutzgesichtspunkten eine besondere Bedeutung zu, zumal rd. 70% der Wohnungen, die wir im Jahr 2025 voraussichtlich brauchen werden, bereits heute stehen. Hier geht es um die ständige Modernisierung der Heizungen und weiteren Haustechnik, die Dämmung der Fassaden, Kellerdecken, Dächer/Speicher und z. B. entsprechende Wärmeschutzfenster. | Photovoltaik Im Sinne einer Bündelung der Fachkompetenzen besteht zwischen WOBAK und den Stadtwerken Konstanz GmbH eine enge Kooperation und gute Zusammenarbeit. Gemeinsam werden Energieversorgungszentralen, Photovoltaik-Anlagen und anderes erstellt und betrieben, dem weitere Projekte folgen werden. Die WOBAK nutzt ihr Potenzial, um nachhaltig für die Klimaschutzziele der Stadt Konstanz und darüber hinaus zu arbeiten und zu investieren. 27 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:53 Uhr Seite 28 Mehr als nur Tapetenwechsel Eine grundlegende Modernisierung der Wohnanlagen erhöht die Lebensqualität für die Bewohner Die WOBAK baut und vermietet seit 85 Jahren. Da ist es nur natürlich, dass zahlreiche Wohnanlagen in die Jahre gekommen sind und eine zeitgemäße Auffrischung benötigen. Die Möglichkeiten, einem alten Zuhause neues Leben einzuhauchen sind vielfältig. Sie reichen von der wärmegedämmten Fassade mit Kellerdecken und Speicherböden über neue Fenster, Heizungen, Haustechnik bis zu neuen Bädern, Treppenhäusern, Hauseingängen und Außenanlagen. Der seniorengerechte Ausbau und die individuellen Bedürfnisse behinderter Mitbürger kommen hinzu, wo immer dies notwendig und möglich ist. Auch bei der Modernisierung steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Die Maßnahmen kommen unmittelbar den Bewohnern zu Gute, auch wenn ihnen während der Bauarbeiten mit möglichst wenig Schmutz, Lärm und anderen Unannehmlichkeiten einiges zugemutet wird. Die Mieten bleiben im WOBAK-typischen Rahmen, sodass Bewohnerwechsel selten sind. | Handwerker bei Modernisierungsarbeiten 28 | Feursteinstraße Das Stadtviertel und die ganze Stadt profitieren ebenso, da der Wohnwert erhöht, ausgeglichene Sozialstrukturen stabilisiert und private Folgeinvestitionen angestoßen werden. Die WOBAK erhält ihren Wohnungsbestand zukunftsfähig und dauerhaft vermietbar, der Unternehmenswert nimmt eine positive Entwicklung. Die Investitionssumme wurde in den letzten 15 Jahren beständig von rd. 1 Mio auf über 6 Mio Euro jährlich erhöht, in den vergangenen Jahren lag sie stets zwischen 4,2 und 6,3 Mio Euro auf hohem Niveau. broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:53 Uhr Seite 29 | Am Pfeiferhölzle, Energetische Sanierung und Aufstockung mit dem Bau einer Parkpalette | Conradin-Kreutzer-Straße | Tägermoosstraße 31, 33 | Friedrichstraße 21 29 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:53 Uhr Seite 30 Ein neues Lebensgefühl Die WOBAK ist als moderner Bauträger aktiv In den „eigenen vier Wänden“ zu wohnen, ist nicht nur der mehrheitliche Wunsch der Menschen, es ist auch ein Lebensgefühl sowie eine Investition in die Sicherheit der Zukunft und in die finanzielle Absicherung des Alters. Für die städtische Wohnungsbaugesellschaft sind deshalb Baumaßnahmen in allen Formen des Wohneigentums stets eines der Standbeine ihrer Bauaktivitäten. Zudem dient das traditionsreiche Bauträgergeschäft der Mitfinanzierung des Mietwohnungsbaus und der Bestandsmodernisierung. Die Produktpalette reicht vom freistehenden Einfamilienhaus über Doppel- Vom Jahr 2000 … | Clara-Schumann-Straße, 32 Eigentumswohnungen, Fertigstellung 2000 | Sonnenbühl, 15 Reihenhäuser auf Erbbaugrundstücken der kath. Kirche, fertiggestellt 2005 30 | Urisberg, 4 Reihenhäuser in Südhanglage, fertiggestellt 2006 | Eichbühl, 28 öffentlich geförderte Reiheneigenheime und 4 freifinanzierte, fertiggestellt 2000 | Mehrfamilienhäuser Urisberg, 23 familiengerechte Wohnungen, Fertigstellung 2006 | Rheingut, Eigentumswohnungen broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 31 und Reihenhäuser bis zu allen Varianten der Eigentumswohnung. Sie reicht vom Angebot für den anspruchsvollen Single bis zur Großfamilie, von der klassischen Massivbauweise, über Holzkonstruktionen bis zum experimentellen Stahlbau. Und auch hier gilt: Vorrang für flexible, generationengerechte Konzepte, die zum Klimaschutz beitragen und sich überwiegend auf einem mittleren Preisniveau bei hoher Qualität bewegen. Der Zugang zur öffentlichen Förderung steht den meisten Objekten offen, womit die WOBAK ihren eigenen Beitrag zur Erhöhung der Eigentumsquote breiter Schichten der Bevölkerung und zur Bindung der Bürger an ihre Stadt leistet. … über die Gegenwart | Schillerstraße, 11 markante Doppel- und Reihenhäuser, fertiggestellt 2008 | Küferweg, das ruhig gelegene Dreifamilienhaus wurde 2007/2008 fertiggestellt | Hardtstraße/Mittelweg, Stadtentwicklungsprojekt, Fertigstellung 2008 | SeePark Radolfzell, Stadtentwicklungsprojekt in Radolfzell als ARGE-Partner, Fertigstellung 2008 | SeePark Radolfzell | Clara-Schumann-Straße 31 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 32 Ein neues Lebensgefühl … bis in die Zukunft 32 | Stadt am Seerhein, Hofgarten broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 33 | Brucknerstraße | Eichendorff-/Siebenbürgenerweg | Spatenstich Hofgarten | Baustelle Hofgarten IV 33 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 34 Wohnen im Alter Die eigene Zukunft selbstständig gestalten Vor dem Hintergrund der Themen des demographischen Wandels und der Innenentwicklung unserer Städte gewinnt auch das „Wohnen im Alter“ ständig an Bedeutung. Als kommunales Wohnungsunternehmen ist sich die WOBAK ihrer Verantwortung bewusst, für ältere Menschen mit besonderen Bedürfnissen geeignete Wohnungen anzubieten. Schon Mitte der 1990er Jahre entstand die erste Anlage mit betreuten Seniorenmietwohnungen, gefördert vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Konstanz im Rahmen eines großen Stadtentwicklungsprojektes in der ehemaligen Cherisy-Kaserne. 63 Wohnungen, Gemeinschaftsräume und ein Begegnungshaus werden seither von der AWO Arbeiterwohlfahrt betreut. Insgesamt verfügt die WOBAK über rd. 160 betreute und geförderte Seniorenmietwohnungen, von denen zahlreiche rollstuhlgerecht ausgebaut sind, im ganzen Stadtgebiet. Nach dem Motto „soviel Hilfe wie nötig, soviel Unabhängigkeit wie möglich“ ist ein attraktives Angebot entstanden, das älteren und behinderten Menschen erleichtert, die eigene Zukunft selbstständig zu gestalten. Dabei genießen die Gemeinschaftseinrichtungen wie Gymnastik- und Therapieräume, Cafeteria, Gartenterrassen und Treffpunkte einen besonderen Wert. Die stets gegebene direkte Nachbarschaft zu familiengerechten Mietwohnungen eröffnet auch die Option zum aktiven Miteinander der Generationen. In den folgenden Jahren kamen die Wohnanlagen Rheingut, betreut von der Margarete Blarer gGmbH der Diakonie sowie der Tannenhof, betreut von der Caritas, hinzu. | Begegnungshaus AWO, Chérisy 34 | AWO, Chérisy | Seniorenwohnanlage Tannenhof broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 35 Schwerpunkt Soziales Die WOBAK erfüllt ein breites Aufgabenspektrum zwischen den Tätigkeiten als Dienstleister, Vermieter, Bauherr, Bauträger und Verwalter. All dies steht auf dem Fundament des öffentlichen Auftrags, den das Unternehmen als städtische Gesellschaft erfüllt, denn der soziale Wohnungsbau gehört traditionell zu den öffentlichen Aufgaben der Daseinsvorsorge. Dies ist gut und richtig und sicher auch in Zukunft notwendig. Der soziale Gedanke spielt stets eine tragende Rolle in der Geschäftspolitik. hat die Kostendeckung sowie eine angemessene Eigenkapitalverzinsung und Rücklagenbildung für notwendige Investitionen als Ziel. Sie soll ihren öffentlichen Auftrag weitgehend unabhängig von städtischen Subventionen erfüllen. Hinzu kommen die Erhaltung ausgeglichener Sozialstrukturen in den Wohnquartieren und damit im Ergebnis die Erwirtschaftung einer Stadtrendite, welche die Kapitalrendite ergänzt und der Bürgerschaft einen realen Zusatznutzen garantiert. Der Auftrag, bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen, ist historisch gewachsen und gleichermaßen aktuell. Dabei ist die WOBAK vor allem für die Bezieher mittlerer und kleiner Einkommen da, welche die Mieten am sogenannten freien Markt nicht bezahlen können; sie verfügt aber zunehmend auch über attraktive Angebote im mittleren bis oberen Preissegment. Die WOBAK geht diesen Weg zwischen sozialer Verantwortung und wirtschaftlichem Erfolg seit Jahrzehnten erfolgreich. Der soziale Auftrag reicht dabei heute weit über die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum hinaus. Er bedeutet auch ein lebenswertes Umfeld und Sicherheit für die Menschen. Mit den vermeintlich alltäglichen Dingen des Lebens, wie der Wohnungssuche, regelmäßigen Mietzahlungen oder dem Zusammenleben in einer Hausgemeinschaft kommen nicht alle Menschen ohne Hilfestellung aus. Die WOBAK hat deshalb ein Netz von Angeboten aufgebaut, das insbesondere regelmäßige Sprechstunden für alle Mieter, Betreuung von Wohnungssuchenden, Mietschuldnerberatung, Förderung der sozialen Integration im Wohnviertel durch Quartiersmanagement und vieles mehr bereit hält. Weil aber all dies sowie der Bau und Unterhalt der Wohnungen Geld kosten, muss das Unternehmen wirtschaftlich arbeiten. Die WOBAK strebt dabei nicht nach Gewinnmaximierung sondern 35 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 36 Niemand im Abseits Die Aufgabe, auf der Basis der Daseinsvorsorge wohnungswirtschaftliche Beiträge zur sozialen Integration zu leisten, geht weit über den klassischen Wohnungsbau hinaus und wird seit jeher von der WOBAK in enger Abstimmung mit der Stadt Konstanz und den Trägern der freien Wohlfahrtspflege erfüllt. Dies schließt nicht nur die MitbürgerInnen mit Migrationshintergrund ein, sondern insbesondere auch von Obdachlosigkeit betroffene Mitmenschen. Solche Leistungen gehören in das Spektrum der kommunalen Wohnungswirtschaft, denn sie sind notwendig, aber nicht „rentabel“ und werden vom freien Markt nicht angeboten. Aus diesem Grund wurde bereits 1968 am Mühlenweg ein Wohnhaus mit 18 einfachen Wohneinheiten für obdachlose Menschen gebaut. Die Belegung erfolgt einvernehmlich mit der Stadt Konstanz, die auch die Betreuung und die Kosten übernimmt. Im Jahr 1998 entstand nach einer umfassenden Sanierung an der Schottenstraße ein Wohnhaus für rd. 20 obdachlos gewordene Menschen. 36 | Schottenstraße 4/4a Mit Förderung des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Konstanz wurden sechs große Wohnungen und Räume für Wohngruppen und Wohngemeinschaften eingerichtet. Die Betreuung liegt in den Händen der agj Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e. V., der zusätzlich ein bewährtes Betreuungsnetz anbietet. broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 37 Starke Wirtschaftskraft Die WOBAK gibt nicht nur zahlreichen Menschen ein Zuhause, sie ist mit einer jährlichen Investitionssumme von rd. 14 Millionen Euro auch ein großer, stabiler Wirtschaftsfaktor in der Stadt und für die Region. Mit ihren beständigen Auftragsvergaben, die ganz überwiegend an örtliche Auftragnehmer gehen, schafft und sichert sie Arbeitsplätze in der Handwerkerschaft, der mittelständischen Bauwirtschaft sowie bei Planungsbüros und anderen Dienstleistern. Das hohe Auftragsvolumen wird dabei nicht nur im Kerngeschäft des Mietwohnungsbaus und der Bewirtschaftung sondern ebenso in den additiven Geschäftsfeldern des Bauträgergeschäfts und der Verwaltung für Dritte generiert. Die städtische Gesellschaft dient dem hiesigen Arbeitsmarkt und stärkt den Wirtschaftsstandort Konstanz, zumal das Wohnungsangebot ein wichtiger Standortfaktor ist. Dies gilt auch für die gute Zusammenarbeit mit den beiden Hochschulen, die z. B. durch die gemeinsame Schaffung von Gästehäusern u. a. gestärkt wird. Mit einem kunden- und bedarfsorientierten Wohnungsangebot bietet die WOBAK ein Steuerungspotential für die Bevölkerungsund Wirtschaftsentwicklung, die kommunale Steuerkraft, zur Bewältigung des demographischen Wandels sowie zur Auslastung der öffentlichen Infrastruktur. Kurzum, das kommunale Unternehmen steht für eine starke Wirtschaftskraft. 37 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 38 Erfolgreiche Kooperation Die Beteiligungsgesellschaft BHS Städtebau Bodensee/Hegau GmbH Allgemeine ökonomische Entwicklungen zeigen sich in einem entsprechend kleineren Maßstab auch auf den regionalen Immobilienmärkten. Das gilt ganz besonders für die notwendige Steigerung der Effizienz im eigenen Unternehmen, die Bündelung der Kräfte vor Ort und die Zusammenarbeit mit Partnern im Sinne der Nutzung von Synergieeffekten, um auf diese Weise den Kunden und Mietern einen besseren und umfangreicheren Service bieten zu können. Die Attraktivität einer Wohnung wächst mit dem Angebot an Dienstleistungen, die dem Bewohner zur Auswahl stehen. Um diesen zukunftsorientierten Gedanken umzusetzen und das örtliche Handwerk zu stärken, haben sich 4 in der Region gut | Stadt am Seerhein 38 bekannte Wohnungsunternehmen zur Gründung einer Beteiligungsgesellschaft zusammengetan, die als Bauträger tätig ist und wohnungsnahe Dienstleistungen erbringt. Sie unterzeichneten am 17. Oktober 2000 den Gesellschaftsvertrag für die BHS Städtebau Bodensee/Hegau GmbH, an der die WOBAK mit 49 %, der SBK Spar- und Bauverein Konstanz eG, die Baugenossenschaft Familienheim Bodensee e.G. in Radolfzell und die BGO Baugenossenschaft Oberzellerhau e.G. in Singen mit je 17 % beteiligt sind. Das junge Unternehmen hat sich dank seiner anerkannten Fachkompetenz schnell etabliert und ist in den letzten Jahren vor allem durch das höchst erfolgreiche Projekt „Stadt am Seerhein“ auf dem ehemaligen Herosé-Betriebsgelände in Konstanz bekannt geworden. broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 39 Unser Team | Geschäftsführung und Team halten die WOBAK auf Erfolgskurs | Die technische Abteilung bewegt etwas: Ob Neubauplanung, Bauleitung, Modernisierung oder Projektentwicklung, hier laufen die Fäden zusammen | Die Abteilung Rechnungswesen/Controlling und die Immobilienabteilung sind Herzstücke des Unternehmens | Die Teams der Hausverwaltung sind dem Kunden am nächsten und wissen (fast) immer einen guten Rat 39 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 40 Das Zuhause als Lebensmittelpunkt Die Zukunftsperspektiven der WOBAK Ständig werden neue Projekte entwickelt, jedes auf der Höhe der Zeit, um wohnungswirtschaftliche Antworten auf die aktuellen Fragen der ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Veränderung zu geben. Es gilt z. B. Beiträge zum Klimaschutz weiterzuentwickeln, auf die Entwicklung von der Großfamilie zur Single-Gesellschaft zu reagieren oder den demographischen Wandel zu bewältigen, mit steigendem Bedarf an kleineren Wohnungen und sinkenden Einkommen bei vielen Älteren. | Bruno Ruess, Geschäftsführer der WOBAK Die WOBAK sieht beste Perspektiven, um die Erfolge der Vergangenheit und Gegenwart in Zukunft fortzuschreiben. Dabei wird es die Hauptaufgabe bleiben, bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen und zwar als öffentlich geförderte Mietwohnung ebenso wie als Eigentumswohnung, Eigenheim, Wohngemeinschaft oder in anderen Formen. Wirtschaftlich erfolgreich zu agieren schafft den Handlungsspielraum für die Umsetzung des sozialen Auftrages. Für die Menschen, für das Unternehmen, für die Region. 40 Ausgeglichene Sozialstrukturen müssen erhalten werden, damit Integration gelingt. Die WOBAK ist für die Bürgerinnen und Bürger in Konstanz da, welche die hohen Marktmieten kaum bezahlen können. Deshalb muss der Wohnungsbestand für sozial Schwächere erhalten und zunehmend durch freifinanzierte Angebote ergänzt werden. Dazu ist das Geschäft als Bauträger und Immobiliendienstleister notwendig. Das Zuhause ist nicht nur der Lebensmittelpunkt der meisten Menschen, es ist auch Auftrag und Verpflichtung der WOBAK. Es bietet einen individuellen Rückzugsraum, Geborgenheit und ein Stück Sicherheit in manchmal unruhiger Umgebung. Kommunale Wohnungsbaugesellschaften haben sich in der Vergangenheit bestens bewährt und werden auch in Zukunft gebraucht, da der freie Markt nicht alles richten kann. Sie sind ein wichtiges politisches und gesellschaftliches Korrektiv im Sinne der öffentlichen Daseinsvorsorge. Vor allem aber sind sie nah am Menschen. broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 41 85 Jahre 41 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 42 Impressum WOBAKStädtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Konstanz Redaktion: Hans-Joachim Lehmann Benediktinerplatz 7 | 78467 Konstanz Layout: info@mediendesign-ellegast.de Telefon: 0 75 31 / 98 48 0 | Telefax: 0 75 31 / 98 48 50 Fotos: Fotodesign Kerstin Trenkelbach (Mitarbeiterfotos und Foyer), WOBAK, Petra Ellegast, www.photocase.de, www.fotolia.com (Niclas Bergqvist, Michael Neuhauß, Otto E-Mail: info@wobak.de | Internet: www.wobak.de Heidemann, Reiner Wellmann, Wiktor Abramczyk, Cathy Yeulet, Norbert Jager, Konstantin Androsov, Volker Kreinacke, Monkey Business) 42 Druck: Jacob Druck GmbH, Konstanz Datum: Konstanz im Oktober 2009 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 43 endlich zu Hause! 43 broschuere_wobak2_neu.qxd 30.10.2009 11:49 Uhr Seite 44