Winter 2012/13 - Sophienschule
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Winter 2012/13 - Sophienschule
Der Götterbote Schülermagazin der Sophienschule Hannover ˙ Winter 2013 ˙ 0,30 Euro In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Thema Film. Anlass dafür ist der Dreh an der Sophie für die Jugendserie „In your Dreams“ kb Wie ihr selbst einen Film drehen könnt, erfahrt ihr auf Seite 15 Ihr habt genug von langweiligen Landheimberichten mit detaillierten Beschreibungen des Wetters und der Celle-Rallye? Dann lest die Landheimgeschichten auf Seite 28! so, lf jf Diese Filme muss man gesehen haben: Seite 20 ALMEra/ pixelio.de Editorial Inhalt Winter 04 Winter - ABC Tipps 05 Was man in der Schule machen kann 05 Schlittschuhlaufen 06 „Ein Jahr ohne Juli“/ „Es ist ein Elch entsprungen“/ „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ 07 „Zusammen ist man weniger allein“/ „Die Besessene“ Sophie Intern 08 Das Mülleimermysterium/ Schulunwort 09 Weihnachtskonzert/ Weihnachten im Schuhkarton 11 Der neue GöBo-Raum Film 12 Sophie goes Hollywood 14 Die Geschichte hinter dem Cover 14 Filmmusik 14 „Winterdieb“ 15 Wie entsteht ein Film? 16 Drehe deinen eigenen Film! 18 Sequenz und Einstellung 19 Perspektive/ Hannover Filmklappe 2013 20 Sehenswert 22 „To Rome With Love“ Allgemein 24 Interview: Mathias Max Herrmann 25 Verschwunden 26 Lieblingsbücher/ Lieblingsfilme 27 Der Mondscheinstein 28 Fantastische Landheimgechichten Spaß 30 Comic Udo 32 Grüße/ „Vielleicht lieber morgen“ 33 Wie kriegt man ein Einserzeugnis?/ Zahlenrätsel Impressum 34 Ausgabe Winter 2013 Liebe Sophienschülerinnen, liebe Sophienschüler, wir wünschen euch ein schönes Jahr 2013, mit Erfolg und Glück und so vielen Götterboten wie möglich! Pünklich zu den Zeugnisferien sorgen wir für Beschäftigung in den Tagen ohne Schule. Dabei haben wir uns dieses Mal vor allem dem Thema „Film“ gewidmet. Anlass dafür war der Dreh für die Jugendserie „In your Dreams“ an der Sophie. Wir haben nicht nur Interviews mit den Hauptdarstellern geführt, sondern auch am Dreh Fotos gemacht und den Regisseur kennengelernt. Das Ergebnis unserer Recherchen präsentieren wir euch in diesem Heft (Seite 12). Mit den Thema „Filmentstehung“ hat sich die neue Götterboten-AG aus dem fünften und sechsten Jahrgang beschäftigt. Im Rahmen des Ganztagsbereichs entstehen hier Artikel, die auch die jüngeren Jahrgänge ansprechen. Außerdem hat sich unsere Redaktion zu dieser Ausgabe weiter vergrößert, worüber wir uns sehr freuen. Habt ihr auch Lust, beim Götterboten mitzuarbeiten? Werdet freie oder feste Redakteure! Schickt uns eine Mail oder kommt zu einem Redaktionstreffen (immer montags, 13:30h, Raum 35) für mehr Informationen. Wir freuen uns immer über neue Gesichter, Artikel, Bilder, Anregungen und Kritik! Wir wünschen euch beim Lesen viel Spaß und freuen uns über Rückmeldungen in unserem Briefkasten im Foyer oder per Mail (goetterbote@sophienschule.de). Die Redaktion Der Götterbote 3 Winter Winter-ABC A B C D E utsch! Na, mal wieder ausgerutscht? rrrr Jetzt wird es wieder richtig kalt elsius Es gibt wieder Minusgrade. ezember Ist leider schon vorbei. rkältung Da bleibt fast keiner verschont… HATSCHI!!! F erien Die Weihnachtsferien sind vorbei, aber freuen wir uns doch über die vier freien Tage... G raupelschauer Eine der ekligeren Seiten des Win- ammern Der Winter kann einem manchmal ganz schön auf die Nerven gehen. K ahl Die Bäume, die Blumen… alles schläft, bis auf die armen Schüler. Wie fies! L M ebkuchen Lecker, aber leider auch ungesund. ehl gehört in jeden Plätzchenteig. Und warum sollte man die nur zu Weihnachten essen? N O eujahr Jetzt beginnt alles wieder von vorn. fen Hier kann man sich richtig aufwär- H alleluja! Jetzt dudeln wieder überall die Weihnachtslieder. I gel Sie halten jetzt Winterschlaf! Der Götterbote R S T U V W uhe Ist im Winter überall... chlitten, Schnee, Skifahren Für S gibt es im Winter viel. annenbaumberge Überreste der Weihnachtszeit. eberfuttert Siehe T. erspätung Jetzt gibt es wieder tolle Ausreden! interschlaf Schade, dass die Lehrer keinen machen! X ylophon Kann man ja auch im Winter spie- men! len! P Q Y Z ost Stapelt sich zu Hause. ters. 4 J ual Im Winter muss man sich oft richtig aus dem Haus in die Kälte quälen, obwohl man doch viel lieber im Warmen bleiben will. eah! Vier Tage frei! ugeschneit Ist dieses Jahr hoffentlich die Schule sm, kb, lf Tipps Tipps was man in der Schule (wenn einem langweilig ist) machen kann! Schlittschuhlaufen 1. Das Klassenzimmer zu einem Dschungel umdekorieren 2. Im Schrank verstecken und Elefantengeräusche machen 3. Dem Hausmeister Liebestipps geben 4. Den Lehrer an die Tafel malen 5. Einen riesigen Schneemann bauen 6. Kamillentee verteilen 7. Auf die Brille Augen malen und einschlafen 8. Auf dem Schulhof einen Badeteich anlegen Es ist Winter, was fängt man da mit seiner Freizeit an? Nur zu Hause sitzen und heiße Schokolade trinken? Wir haften nicht für bleibende Schäden! ah, me Von wegen, macht euch doch einen schönen Tag auf der Eisbahn. Auch wenn ihr nicht die Schlittschuhprofis seid, macht es eine Menge Spaß. Für gerade mal 2,50 Euro Eintritt ( und evtl. noch 3,00 Euro Ausleihgebühr für Schlittschuhe) kann man im Eisstadion am Pferdeturm viel Freude haben. Einfach nach der Schule zum Braunschweiger Platz und von dort aus mit der 4 oder 5 bis zum Kantplatz fahren. Das Eisstadion hat zwar auch am Wochenende geöffnet, doch für Anfänger empfiehlt es sich in der Woche zu kommen, da es zu dieser Zeit deutlich leerer ist. Ebenso raten wir zur Eisdisco, welche jeden Donnerstagabend stattfindet. Also wenn ihr Lust auf coole Musik und ein paar blaue Flecken habt, schaut doch einfach mal vorbei. Wir wünschen euch viel Vergnügen. jn w.r.wagner/pixelio.de Der Götterbote 5 Buchtipps Ein Jahr ohne Juli – Liz Kessler Es ist ein Elch entsprungen – Andreas Steinhöfel „Wenn du in die Zukunft sehen könntest, würdest du es tun?“ Mama sah zu dem großen, dunklen Loch in der Decke hinauf, von dessen Rändern immer noch Putz herabrieselte. „Können Elche fliegen?“, fragte sie misstrauisch. „Nein“, sagte Kiki, „sie können auch nicht bergsteigen, tauchen oder Tennis spielen. Und sprechen können sie auch nicht.“ Als hätte er er auf diesen Moment gewartet, öffnete der Elch die Augen. „Das ist falsch, Kleines!“, brummte er. „Ich beherrsche fünf Sprachen, und zwar fließend.“ „Na gut“, gab Kiki ungerührt zurück. „Aber dafür haben Sie auch einen amerikanischen Akzent.“ Wie jedes Jahr fahren die besten Freundinnen Jenny und Juli nach Riverside Village in den Urlaub. Doch als Jenny dort in den alten Fahrstuhl steigt, bringt dieser sie in die Zukunft. Und was sie dort sieht, ist entsetzlich. Wird Jenny es schaffen, die Zukunft zu verändern und ihre beste Freundin zu behalten? Das Buch handelt von Selbstvertrauen und Freundschaft. Es ist anschaulich, witzig und klug geschrieben und richtet sich an Mädchen, die für ihre beste Freundin alles tun würden. sm Mitten im Advent fällt Bertils Familie ein Elch ins Wohnzimmer, durchs Dach und auf Søren, den Couchtisch. Doch Mr. Moose ist kein gewöhnlicher Elch, er mag eingelegte Birnen und zieht den Schlitten des Weihnachtsmannes. Aber den Weihnachtsmann, den gibt es doch gar nicht, denkt Bertil. Den Weihnachtsmann hat Papa immer gespielt – bis seine Eltern sich scheiden ließen. Wird Bertils größter Weihnachtswunsch in Erfüllung gehen? Eine liebevoll erzählte Geschichte über Weihnachten, Familie und einen unglaublich coolen Elch – nicht nur vor und zu Weihnachten lesenswert. lf Das Schicksal ist ein mieser Verräter – John Green Die sechzehnjährige Hazel Grace Lancaster geht seit drei Jahren nicht mehr zur Schule, seit bei ihr Krebs diagnostiziert wurde. Sie hat kaum noch Kontakt zu Personen ihren Alters. Sie hätte gar keinen Kontakt mehr, wenn ihre Mutter sie nicht zwingen würde einmal wöchentlich eine Selbsthilfegruppe zu besuchen. Doch ihr mangelnder Kontakt zu Gleichaltrigen ist nicht der einzige Grund, warum Hazel zu der ihr so verhassten Selbsthilfegruppe gehen muss: Ihre Ärztin ist überzeugt, dass sie an klinischer Depres- 6 Der Götterbote sion leide. „Ich bin Hazel, sagte ich, wenn ich an die Reihe kam. Sechzehn. Ursprünglich Schilddrüse, aber mit umfänglichen Metastasen in der Lunge.“ Doch eines Tages ist da ein Neuer bei der Selbsthilfegruppe, Augustus Waters. Augustus Waters hat Angst vor dem Vergessen und liebt Metaphern. Es kommt, wie es kommen muss, die beiden verlieben sich. Doch kann man eine Beziehung eingehen, wenn man weiß, dass man bald sterben wird? Hazel ist hin und her gerissen, sie möchte nicht sein Leben ruinieren, indem sie mit ihm eine zum Scheitern verurteilte Beziehung eingeht. Dieses Buch ist witzig andererseits aber auch sehr traurig und es nimmt eine überraschende Wende. Die Charaktere sind wie in den meisten John Greens sehr eigenartig. (Im wahrsten Sinne des Wortes!) Ihre besonderen Vorlieben und ihr Blick auf die Welt macht sie interessant und charmant! mw Buchtipps Zusammen ist man weniger allein – Anna Gavalda Die Besessene – S.B. Hayes „Stell das bitte leiser.“ „Mann! Du nervst.Komm schon. Husch, husch ins Körpchen.“ „Ist Philibert nicht da?“ „Nee, der ist bei Napoleon. Los, geh schlafen, sag ich.“[…] „Ich bin dein schlimmster Albtraum.“ Pech für ihn, dass Camille ein paar Stunden mit ihrer Mutter hinter sich hatte. Aber das konnte Frank nicht wissen. Pech für ihn also. Sie machte auf dem Absatz kehrt, ging in sein Zimmer, trampelte über seine Sachen, machte das Fenster auf, zog den Stecker der Stereoanlage heraus und warf das Ding die vier Stockwerke hinunter. Eine Magersüchtige, die künstlerisch begabt ist und als Putzfrau arbeitet, ein historisch begabtes Genie, das stottert, sobald es vor Leute tritt, ein Koch, der die meiste Zeit des Tages schläft, um abends zu arbeiten und seine Großmutter, die schwieg, solange sie im Seniorenheim war. Camille, Philibert, Frank und Paulette. Vier völlig verschiedene Menschen, die nach (un-)glücklichen Umständen gemeinsam in einem Haus wohnend ein unschlagbares Team sind, das entweder für viel Streit oder viel Zärtlichkeit sorgt. Während Camille kurz davor war an ihrem Wahn zu sterben, rettet Philibert sie aus ihrer Wohnung, was den nachtaktiven Frank gar nicht begeistert. Während er sich große Sorgen um seine Großmutter macht, die seit sie im Seniorenheim untergebracht ist schweigt, muss er sich auch noch die sinnlosen Bemerkungen dieser „blöden Tussi“ anhören. Doch irgendwie kommt man immer zurecht und mit der Zeit kommt man sich immer näher... Er saß an der Wand, das Tablett auf den Knien, machte eine Flasche auf und hielt ihr ein Glas hin. Sie legte ihr Heft weg. Sie prosteten sich zu. „ Auf die Zukunft.“ „ Nein. Keinesfalls. Auf jetzt“, verbesserte sie ihn. Autsch. „ Die Zukunft. Hm... Willst... willst du...“ Sie sah ihm fest in die Augen: „ Frank, mach mir keine Angst, wir werden uns doch jetzt nicht verlieben?“ Er tat als hätte er sich verschluckt. „ Am, orrgl, argh. Bist du verrückt? Natürlich nicht!“ Dieses Buch ist total witzig, schön romantisch, enthält sympathischen Alltag und ist eine Leseerfahrung, dessen Weisheit man nicht verpassen sollte. Sie lernt einen diese stressige Welt von einer anderen Seite zu sehen und die schönen Momente schätzen zu lernen. so „Es ist nicht genügend Platz für uns beide da, das musst du doch auch sehen. Und ich will bleiben.“ „Ich bin dir immer einen Schritt voraus… vergiss das nicht, Katy.“ Die 16-jährige Katy führt ein ganz normales Leben eines britischen Teenagers, bis sie eines Tages im Bus auf ein seltsames Mädchen trifft. Sie hat leuchtendgrüne Augen wie eine Katze und taucht überall auf, wo Katy ist. Das Mädchen ist neu in der Stadt, die beiden besuchen dieselbe Schule und alle mögen die Neue, Genevieve. Sie sieht Katy sehr ähnlich, doch jede Eigenschaft ist bei ihr perfekter ausgeprägt. Genevieve entpuppt sich als Katys schlimmster Albtraum, da sie von ihrem Leben Besitz ergreifen will. Sie spinnt Intrigen, durch die Katy schlecht dasteht, schleimt sich bei Katys Freundinnen ein und macht nicht einmal vor ihrem Freund Merlin halt. Irgendwann beschließt Katy mit ihrem besten Freund Luke in Genevieves Vergangenheit zu forschen und stößt auf ein großes Geheimnis, das ihr Leben völlig verändert. „Die Besessene“ ist ein spannender Jugendthriller, mit dem man sich an einem kalten Wintertag gemütlich ins Bett kuscheln kann. Es ist erstaunlich zu sehen, wie ein einzelner Mensch das Leben eines Mädchens dermaßen auf den Kopf stellen kann. Meine Lieblingsstellen sind die Szenen, an denen Katy und Genevieve sich unterhalten, weil man dort die Spannung zwischen den beiden richtig spüren kann. kb Der Götterbote 7 Sophie Intern Lehrersprüche: Das Mülleimermysterium Herr Seiz: „Ich fang ein bisschen Gas auf und dann zünden wir das an. Sie werden sehen, das brennt wie die Hölle!“ Schüler: „Das find ich gut!“ Seit ich an der Sophienschule bin, hängt neben dem großen Physikraum im Hauptgebäude ein Mülleimer unter der Decke. Als sich das Filmteam von „In your dreams“ darüber Gedanken machte, wozu dieser Mülleimer dort gut ist und auch versuchte an der Schnur zuziehen (es passierte nichts!), habe ich auch einmal einige Vermutungen aufgestellt: Herr Isl: „So kann das ja auch dieser Affe im Fernsehen. Wie heißt der nochmal?“ Schüler: „Charly!!!“ Schüler: „Und an der Decke hing ein Helikopter.“ Frau Jäckel: „Ein was?“ Schüler: „Äh, ein Ventilator.“ 1. Beim Abistreich vor einigen Jahren wurde eine Konfettikanone aus einem Mülleimer gebaut und dann vergessen. 2. Ein Fünftklässler wurde in den Mülleimer gesteckt und wohnt seitdem unter Decke und arbeitet als Wachhund. 3. Es handelt sich um das Gefängnis der Sophienschule. Wenn ein Schüler „böse“ war, wird er geschrumpft und zu den anderen „Verbrechern“ gesteckt. kb Herr Zeidler: „Wir sind kein Kurs auf erhöhten, wir sind ein Kurs auf überhöhten Niveau!“ Herr Isl: „Das ist ja schön, wenn man dement ist. Da lernt man jeden Tag neue Leute kennen.“ Herr Zeidler nach einem technischen Problem bei einer PowerpointPräsentation: „Ja, Stecker rein, Stecker raus hilft nicht immer - das haben die bei Tschernobyl auch gedacht.“ Herr Seiz: „Da ist jetzt ein bisschen was von der Säure an den Stopfen gekommen. Sie können sich ihn am Ende der Stunde mal angucken. Da ist nacher nichts mehr von über... Und von meinem Finger auch nicht!“ Frau Reese: „Damals konnte man davon ausgehen, dass die Leute, die ins Theater gehen, gebildet sind...“ Frau Oetzmann nimmt einen großen Magneten vom Tisch, er fällt auseinander. Schüler: „Haben Sie grade massives Metall auseinandergebrochen?!“ 8 Der Götterbote Schulunwort 2012 birgt sich dahinter eine Möglichkeit, Aufgabenstellungen komplizierter zu formuSchulunwort lieren. Eigentlich 2012 war wohl das Ziel – hoffe ich – dass der Schüler am Operator erkennen kann, was er machen soll. Praktisch bedeuten die Operatoren aber Bei der Wahl unseres Unworts in jedem Fach etwas anderes des Jahres 2012 kamen nach eiund stiften damit noch grönem intensiven Brainstorming ßere Verwirrung als Anforund nachdem wir eine Mind Map erstellt hatten und die einzelnen Wörter in einer derungsbereich. Tabelle verglichen und eine Erörterung geschrieben hatten, drei Wörter in die en- Mit keinem der zur Auswahl stehenden Wörter kann man so viel anfangen wie gere Auswahl. mit unserem Sieger: Erwerben, anwenden, Den dritten Platz im Kampf um das vertiefen und vermitteln, alles kein ProSchulunwort des Jahres belegt Anforde- blem. Wie der Zweit- und Drittplatzierrungsbereich. Begründung der Jury: An- te dient unser Gewinner hauptsächlich forderungsbereich quält uns etwa seit der dazu, einfache Dinge komplizierter zu achten Klasse. Es hat uns Klausuren im formulieren und natürlich ziemlich klug „klassischen Dreieraufbau“ beschert und zu wirken. Der erste Preis geht hiermit an unzählige Vorträge, die gerne mit anderen das Wort, das dem Deutschbuch für die Oberstufe seinen Namen gegeben hat, in Platzierten zusammenhingen. allen Curricula auftaucht und das nieDen zweiten Platz vergeben wir an Ope- mand richtig definieren kann: Kompetenz. rator. Dieses hübsche Wort lässt zuerst an lf Sci-Fi-Filme denken, in Wirklichkeit verDie Schule ist eine Welt für sich. Wir haben eigene Regeln („Kuchenmitbringen“ als ultimative Strafe), eigene Umgangsformen (Wo sonst wird man um 14:00h noch mit „Guten Morgen!“ begrüßt?) und sogar eine eigene Sprache. Es gibt Wörter, die wir nie wieder hören möchten, wenn wir unser Abi haben! Sophie Intern Weihnachten im Schuhkarton Lehrersprüche „Weihnachten im Schuhkarton“ ist eine Aktion der Organisation „Geschenke der Hoffnung“ und hat inzwischen Tradition an der Sophienschule. Frau Reichert: „Was unterrichte ich denn Leute, die essen?!!“ Die Idee ist, dass Leute, die bereit sind zu spenden, einen Schuhkarton mit Geschenkpapier bekleben und kleine Geschenke, wie z.B. Papier, Stifte oder Hygieneartikel, hineinlegen. Anschließend werden die Kartons von der Organisation an Kinder in Asien und Osteuropa verschickt, welche sonst keine Weihnachtsgeschenke hätten. Aber nicht nur die beschenkten Kinder haben Spaß an dem Projekt, auch die Schüler, die die Kartons einpacken sind mit Begeisterung dabei und üben sich nebenbei in Teamarbeit bei dem Bekleben der Schuhkartons. Da fast jedes Jahr mindestens eine Klasse an der Aktion teilnimmt, können sich sicherlich noch viele Kinder über Geschenke freuen. ow Weihnachtskonzert in der Markuskirche Am 10. 12. 2012 fand das alljährliche Weihnachtskonzert in der Markuskirche statt. Die Veranstaltung war in zweierlei Hinsicht besonders. Zum Einen wurde nicht wie gewohnt in der Dreifaltigkeitskirche musiziert, und zum Anderen war es das letzte von Frau Ovesiek organisierte Weihnachtskonzert, da sie zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand geht. Theaterstück von zwei Sechstklässlern. Nach den Chören der sechsten, siebten und achten Klassen und einem weiteren Orgelspiel von Herrn Bornett sangen zwei Musikkurse des zehnten und zwölften Jahrgangs „So this is Christmas“ und „We are the world“. Nach einem weiteren Theaterstück trat der Kammerchor mit einigen Ehemaligen auf. Der Abend begann mit drei Stücken des Orchesters, worauf die Begrüßung durch Frau Helm folgte. Anschließend sangen die Stimmbildungsgruppen und der Chor der fünften Klassen weihnachtliche Lieder wie „O Tannenbaum“, „Kommet ihr Hirten“ und „Jingle Bells“. Auf das Orgelspiel von Herrn Bornett folgte ein kurzes Alles in einem war es ein schönes Konzert, das einen für eine kurze Zeit den weihnachtlichen Stress vergessen ließ. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller Sophienschüler für den jahrelangen musikalischen Einsatz bei Frau Ovesiek bedanken. kb Herr Seiz: „Vielleicht brauchen wir den Heizpilz gar nicht, denn das ist... Au! Kochend heiß!“ Schüler: „Nach dem Hitler-Punsch...“ Frau Jäckel: „Wie meinst du das jetzt, dass du scharf bist?“ Frau Friedrich: „Where in the USA is it?“ Schüler: „In Canada?“ Fau Behrend stellt eine Frage. Schüler: „Das ist jetzt gemein, ich war gerade auf dem Klo...“ Herr Zeidler: „Vielleicht makieren sie das Unwichtige. Dann wird weniger Farbe verbraucht.“ Busfahrer durchs Mikrofon: „Hat jemand Kaffe dabei?“ - kurze Pause- „Wenn der junge Herr dahinten nicht aus der Tür geht, können wir ihn trinken!“ Herr Zeidler (voller Pathos): „Das Streben nach Glück - ein grundlegendes menschliches Bedürfnis!“ Schüler: „Aha.“ Schüler geht zu Beginn der Stunde auf die Toilette Frau Albrecht: „Na, der hat jetzt schon die Schnauze voll.“ Schülerin wird von der Sonne geblendet, sie: „Boah, kann mal jemand die Sonne ausmachen?“ Der Götterbote 9 10 Der Götterbote nz se iti ga ge e ig ze An re ke uc Dr i Sophie Intern Der GöBo bedankt sich Zu diesem Winter hat die Redaktion des Götterboten von der Schule einen festen Redaktionsraum zur Verfügung gestellt bekommen, der sich im Hauptgebäude im 3. Stock (Raum 35) befindet. Besonders bedanken möchten wir uns bei Frau Helm, die dies möglich gemacht hat. Der Raum ist eine große Hilfe für uns, besonders bei anstrengenden Tätigkeiten wie dem Layouten oder beim Planen der Ausgaben. Ihr könnt uns jeden Montag ab 13:30h in diesem Raum finden, denn um diese Zeit finden unsere Redaktionssitzungen statt. Selbstverständlich müsst ihr aber nicht bis montags warten, sondern könnt, wenn ihr uns kontaktieren möchtet, uns entweder eine E-Mail schicken oder eine Nachricht in dem GöBo-Briefkasten hinterlassen. Wir bedanken uns nochmals ganz herzlich und hoffen, dass noch viele weitere Redaktionen diesen Raum in Anspruch nehmen können. Lehrersprüche: Herr Seiz: „Die Bromatome lassen wir erstmal weg. Die habe ich nur angemalt, weil‘s lustig aussah.“ Thema: Dramenanalyse Schüler 1: „ „Still redende Züge“ ist eher eine Personifikation, weil Züge nicht reden können.“ Schüler 2: „Das kommt auf die Züge an!“ Frau Baier: „Wie könnte man denn noch weitere Stammfunktionen bilden?“ Schüler: „Ja, also, man kann jede beliebige Zahl ans Ende hängen, also z.B. 1 oder...“ (überlegt) Kurs: „2!“ Schüler: „1.674.346.126!“ Herr Seiz: „Bis man bewusstlos wird dauert‘s ne ganze Weile...“ Schülerin: „Also nix Deutungshypothese?“ Schüler packt sein Essen aus. Herr Zeidler schaut ihn warned an. Schüler: „Ich wollte nicht essen, ich hab‘s mir nur angeguckt!“ Herr Zeidler: „Sie bekommen gleich eine Aufgabenflatrate!“ Seiz: „Wie lange denken Sie, dass das dauert?“ Schüler 1: „20 Sekunden.“ Schüler 2: „Länger!“ Herr Seiz: „Wie lange?“ Schüler 2: „21 Sekunden!“ Frau Baier: „Und dann geht ihr auf MATH -> fnInt, dann Enter...“ (Auf dem Display erscheint das Integralzeichen) Kurs: „Woooooooooooow!“ Der Götterbote 11 Film Sophie goes Hollywood: Dreharbeiten zu „In Your Dreams“ Am 27. September gegen 9:00 Uhr rollten ca. 20 Busse und Autos an. Wieso? Die Sophienschule wurde als Drehort für die deutsch-australische Jugendserie „In your dreams“ ausgewählt. Für die meisten Schüler hieß das Unterrichtsschluss nach der 4. Stunde. Allerdings gab es auch ca. 30 Sophienschüler, die als Statisten mitwirken durften. Sie hatten sich im Vorfeld bei Frau Möller gemeldet und die einzige Bedingung war, dass man über 16 sein musste. Inhalt: Die Zwillinge Sam (Tessa de Josselin) und Ben (David Delmenico) werden für ein paar Monate von ihren Eltern zu den von Hasenburgs geschickt, entfernten Verwandten, die auf einem Schloss in Niedersachsen leben. Schon bei der Ankunft merken Sam und Ben, dass das von außen imposante Gebäude bröckelt. Der Besitzer, Philipp von Hasenburg (Jörn Knebel), der mit seiner Tochter Lili (Soma Pysall) auf dem Schloss lebt, hat Mühe, den Schlossbetrieb mit Café und Führungen aufrecht zu erhalten - und für dringend notwendige Renovierungsarbeiten ist schon lange kein Geld mehr vorhanden. Die Teenager versuchen immer wieder, dem Schloss neues Leben einzuhauchen, doch das ist gar nicht so einfach…. Die Serie wird voraussichtlich im Herbst 2013 im Kika laufen. In der Sophie wurden Schulszenen auf dem Schulhof und im großen Physikraum (Raum 19) ge- Darstellerinnen der weiblichen Hauptcharaktere Tessa de Josselin und Soma Pysall (v.l.) 12 Der Götterbote dreht. Da es in der Serie Sommer sein sollte, mussten die Schauspieler und Komparsen bei 10 Grad in Shorts und Kleidern drehen. Uns war schon in Jacke und Stiefeln kalt. Das war wundervoll. Die ganzen alten Häuser und da waren süße Hunde. Es war ein großes Gewusel, da in jeder kurzen Pause die Maskenbildnerinnen angesaust kamen, um die Schauspieler noch einmal überzupudern. Tessa: Ja, die großen Bäume! Der Götterbote durfte einen Blick hinter die Kulissen werfen und den australischen Regisseur Ralph Strasser, die australischen Hauptdarsteller Tessa de Josselin und David Delmenico, sowieso die deutsche Schauspielerin Soma Pysall (auch bekannt als wütender Teenager aus der IkeaKüchenwerbung) interviewen. Tessa: Oh, vielleicht das kalte Wetter *lacht*. Ich komme aus Australien, wo es sehr warme Sommer gibt. Aber sonst mag ich alles. Soma: Du mochtest auch die ganzen Bäume! Gibt es etwas, das du nicht an Deutschland magst? Und bist du glücklich, bald wieder nach Hause zu kommen? Interview mit Tessa und Soma Tessa: Ja, das wird schön. Endlich die Freunde und die Familie wiedersehen. Könnt ihr euch kurz vorstellen? Was sind deine Hobbys? Tessa: Ich heiße Tessa, komme aus Sydney und bin 23 jahre alt. Ich spiele Sam. Tessa: Ähhhh, *überlegt* Surfen. Soma: Ich heiße Soma, ich bin 16 und komme aus Berlin. Meine Rolle heißt Lili von Hasenburg. Was magst du an Deutschland, Tessa? Tessa: Da gibt es viele Dinge. Also das Essen ist sehr gut und die Menschen sind sehr liebenswert. Wir waren auch eine Woche in einem kleinen Ort in Hessen. Soma: Da musst du noch überlegen? Das ist hier in Deutschland ja etwas schwer. Tessa: Ja! War es für dich schwer auf Englisch zu drehen, Soma? Soma: Ich gehe in Berlin auf eine bilinguale Schule und daher ist das für mich nicht „And Action! Ruhe, es wird gedreht! Film zu schwer. Gab es mit der Schule Probleme wegen der Beurlaubung? Soma: Es hat schon ein bisschen gedauert, weil ich ja zwei Monate nicht in der Schule bin, aber trotzdem alle Klausuren nachschreiben muss. Vielen Dank für das Interview! Hast du schon in anderen Filmen mitgespielt? ler gut sind, kann das auch sehr einfach werden. Nein, das ist meine erste Rolle. Und ich muss mich jetzt auch umziehen. Sorry. Also ist es nicht schwer? Kein Problem. Danke für das Interview. Interview mit Ralph Strasser Wie heißen Sie und was ist Ihre Aufgabe? Interview mit David Delmenico Wie heißt du und wie alt bist du? Ich heiße David Delmenico und spiele Ben. ich bin 19 Jahre alt. Wie hast du deine Rolle bekommen? Ich war in Sydney bei dem Casting. Es gab mehrere Runden, aber dann wurde ich genommen. Was magst du an Deutschland? Alles. Das Essen, die Leute. Es ist sehr schön…Vielleicht das Wetter. Das ist nicht so toll. Gehst du noch zur Schule? Nein. Meistens nicht. Wir haben gute Schauspieler, die sehr hart arbeiten und dann ist es leichter. Außerdem gibt es die Gastschauspieler wie Tom, Sebastian, Alexander, die die bösen Jungs spielen und das ist immer sehr interessant mit anderen Leuten. Mein Name ist Ralph Strasser und ich bin der Regisseur. Ich muss das Skript interpretieren und überlegen, was wir heute filmen. Ich bekomme das Skript, das von jemand anderem geschrieben wurde und entscheide dann, wie wir das ganze umsetzen. Ich arbeite mit den Schauspielern und der Crew zusammen, damit das ganze so gut, wie möglich wird. Was ist so faszinierend an der Arbeit als Regisseur? Haben Sie schon bei anderen Serien Regie geführt? Diese Serie ist etwas anders, weil wir auf der Marienburg waren. Das war sehr lange, ca. 12 Wochen und normalerweise sind wir nicht so lange am selben Ort. Wir reisen viel, aber die Burg hat mir sehr gut gefallen. Ja, ich habe schon viele Kinderserien gemacht. Zum Beispiel waren wir 2009 in Hamburg und haben mit demselben Team die Serie „Emmas Chatroom“ gedreht. Außerdem haben wir in Australien die Serie „Blue Water High“ gedreht und in der ersten Staffel hat auch eine Deutsche mitgespielt. Was ist dein Lieblingsfilm? Wie ist die Arbeit mit Kindern bzw. jungen Leuten? Oh, das ist schwer. Ich mag alles von Tarantino und Chris Nolan. Es ist sehr gut, erfrischend und sie sind sehr enthusiastisch. Wenn die Schauspie- Für mich ist es ein toller Job. Sehr hart, aber wir sind immer wo anders, spielen jeden Tag neue Szenen und kreieren neue Dinge. Für mich ist es perfekt! Was ist ihr Lieblingsplatz bei dieser Serie? Was mögen Sie (nicht) an Deutschland? Ich mag viel, es ist ein tolles Land. Das Essen ist sehr gut und die Landschaft ist auch sehr schön mit all den alten Orten und es ist sehr anders als in Australien. Die Leute sind nett und wir hatten eine tolle Zeit. Ihr Lieblingsfilm? Oh, da fällt mir jetzt keiner ein. Bei der Frage nach meinen Lieblingssachen fällt mir nie etwas ein *lacht*. Ich sehe soooo viele Filme und mag eigentlich alle. Vielen Dank für das Interview! Transkription und Übersetzung: kb Fragen und Artikel: kb, so, mw links: Australischer Hauptdarsteller David Delmenico oben: Busse für alles, was am Set benötigt wird. Der Götterbote 13 Film Die Geschichte hinter dem Cover Filmmusik Eine Themenausgabe wollten wir schon immer mal machen – „Film“ hat sich dafür perfekt angeboten. Auch unser Titelbild sollte etwas mit dem Hauptthema zu tun haben. Der NDR Hannover hat uns freundlicherweise eine Filmklappe zur Verfügung gestellt und, als wir die Klappe abgeholt haben, Sie verleiht dem Film Trauer, Kampfgeist, Schönheit, Angst, Lust, Schutz, Ärger, Spaß, Dramatik... Viele Emotionen, die dem Film eine besondere Wirkung geben und die wir manchmal länger im Gedächtnis behalten als die genaue Handlung. Ob nun Harry Potter, Spiderman auch noch einen Teil der Gebäude gezeigt. So waren wir in den Nachrichtenstudios, den Sendesälen, der Requisitenwerkstatt und im Lager. Wir haben uns ziemlich gefreut, die Studios, die wir morgens im NDR gesehen haben, abends auf NDR zu sehen! lf oder Wall-E – alle Themen bleiben uns in Erinnerung und schallen als Ohrwürmer durch die Welt. Studio NDR: Katharina ist professionell. Großer Sendesaal: Hier lief gerade die Generalprobe für „Odyssee im Weltraum“. Der Film wird auf einer großen Leinwand gezeigt, die Filmmusik live von einem Orchester dazugespielt. Studio NDR: Zwei verschiedene „Dekorationen“, oben ein Heer von Scheinwerfern Dieser Film zeigt einen Schauplatz für Armut, der sehr ungewöhnlich ist: die Berge. Dort muss ein zwölfjähriger Junge namens Simon für den eigenen Lebensunterhalt und den seiner „großen Schwester“ sorgen. Doch wie soll ein kleiner Junge Geld verdienen? Ganz einfach, er bestiehlt die reichen Urlauber, die ihre Winterferien in den Bergen verbringen. Er kennt alle möglichen Verstecke für das gestohlene Gut und fährt jeden morgen mit einer Seilbahn aus dem Tal, wo er wohnt, auf den Berg zu den Skipisten. Von Weitem fällt einem der kleine Dieb auch kaum auf, der angezogen ist wie alle anderen auch und gemäßigten Schrittes sicher auf seine Beute zugeht. 14 Der Götterbote „Heart of Courage“ und „Protectors of the Earth“ sind beispielsweise Musikstücke, bei denen ein „Ahh!“ ertönen würde, wenn ihr sie hört. Die Firma bringt ab und zu CDs heraus, die mit ca. 25 € zwar relativ teuer sind, allerdings auch sehr zu empfehlen, weil man durch sie praktisch nicht einen Film, sondern mehrere gleichzeitig schaut. Wenn ihr Interesse bekommen habt, hört euch doch einfach mal Stücke zB. Bei YouTube an: Winterdieb Regie: Ursula Meier Darsteller: Léa Seydoux, Kacey Mottet Klein Eine der größten Filmmusikproduktionsfirmen ist die US-amerikanische Firma „Two Steps from the Hell“, deren Musik ihr garantiert kennt. Sie ist in vielen Filmen abgeändert oder genau so eingebunden, man weiß aber oft nicht, dass sie von der Firma stammen. Seine „große Schwester“ Louise, die mit ihm in einem Hochhaus mitten im Nirgendwo wohnt, ist absolut unzuverlässig, lieblos, undankbar und unliebenswürdig. Sie wirft sich jede Nacht einem neuen Verehrer in die Arme. Ob er alleine klarkomme, fragt ihn seine Schwester jedesmal, bevor sie mit einem dieser Freunde tagelang verschwindet. Sie erwartet eigentlich keine Antwort, sie nimmt ohnehin kaum Rücksicht auf ihn. Eines Tages lernt er eine glückliche Familie kennen, die in den Bergen ihren Urlaub macht, eine Engländerin mit ihren zwei Kindern. Dort hofft er endlich die Nähe zu finden, die ihm seine „Schwester“ nie gegeben hat. mw http://www.youtube.com/ watch?v=LRLdhFVzqt4 , http://www.youtube.com/watch? v=4f3WYpP9xT4 , http://www.youtube.com/ watch?v=owzqRXg9pOg so GöBo-AG/Film GöBo Wie entsteht ein Film? Wenn ein Film produziert werden soll, wird zuerst ein Drehbuch geschrieben. In dem stehen – wie in einem Buch – die Geschichten, aber auch Handlungsanweisungen für die Schauspieler Beschreibungen. Der kleinste Teil der Drehbücher wird verfilmt. Oft liegt das daran, dass das Geld fehlt. Darin besteht nämlich der nächste Schritt bei der Produktion: Die Finanzierung des Films muss organisiert werden, ein Produzent muss gefunden werden. Wenn das geschafft ist, wird das Team aus Kameraleuten, Regie, Schauspielern und allen, die sonst noch dazugehören, zusammengestellt. Dann wird gedreht. Die einzelnen Szenen werden aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven mehrmals gefilmt. Aus dem Material wird dann in der „Postprodukion“ ein Film geschnitten. Die „Cutter“ (engl. to cut) machen aus den gefilmten Szenen also einen ganzen Film, wie wir ihn kennen. lf Das Drehbuch Um einen Film zu machen, braucht man ein Drehbuch. In einem Drehbuch steht die Geschichte, die Charaktere werden beschrieben und es dauert ziemlich lange, bis ein Drehbuch endgültig fertig ist. Der grobe Entwurf mit der Geschichte wird an Produktionsfirmen und Fernsehsender geschickt. Wenn es Interessen gibt, arbeitet das Team es komplett aus. Im Drehbuch werden die Situationen genau beschrieben, z.B. das Wetter oder die Geräusche. Manche Autoren beschreiben genauer, manche weniger. Das Drehbuch gibt dem Kameramann auch Anweisungen. Auch die Stylisten haben die Anweisungen aus dem Drehbuch. Das Drehbuch ist aber auch nur eine Vorlage. Manchmal wird das Kostüm oder die Kameraeinstellung spontan geändert. Die Schauspieler lernen ihren Text aus dem Drehbuch. Je nach Vorgabe darf der Schauspieler auch improvisieren. Ein Drehbuch ist sehr wichtig um einen Film zu drehen, da viele Leute davon profitieren. cs Das Filmen Zum Filmen für TV und Film braucht man eine Kamera. Wenn man einen Film dreht, werden Zelluloidnegative belichtet. Im TV werden die Bilder auf einem Magnetband gespeichert. Für den Kameramann bzw. -frau ist es anstrengend zu filmen, doch auch sehr spannend und abwechslungsreich. In einer Einstellung werden häufig Weitwinkel, aber auch Nahaufnahmen benutzt. Ohne Kamera würde es keinen Film geben. cs -AG Der Schnitt Szenen können Gesichter, die immer gleich gucken, anders aussehen lassen. Vor einigen Jahrzehnten wurden Filmbänder noch mit einer Schere geschnitten und mit Klebstoff zu einem Film zusammengeklebt. Ebenfalls wichtig ist der Ton, der Gefühle untermalen und verstärken kann. Dann ist alles fertig! nw, ah Der erste Film Die ersten Filme wurden von den Brüdern Skladanowsky und Lumière entwickelt. Beide nutzten das Prinzip, dass Bilder, die schnell nacheinander ablaufen, zu einer Bewegung verschmelzen. Auch heute sind Filme aus vielen Tausenden Einzelbildern zusammengesetzt. Die Brüder Skladanowsky, Emil und Max, gründeten mit ihrem Vater ein Unternehmen zur Produktion von mechanisch bewegten Bildern. Die Skladanowskys zogen auf einer Tournee durch Deutschland und Europa. Die erste Vorstellung fand am 18. November 1879 in der Friedrichstraße statt. Nach einiger Zeit zog sich der Vater aus dem Unternehmen zurück. Mit der Qualität der gemalten Bilder unzufrieden, experimentierten sie mit fotografischen Bildsequenzen. Sie brachten die erste Filmkamera, später noch einen Projektionsapparat (Biocop) heraus. Die Brüder Lumière haben den Cinématographen miterfunden – ihre erste Filme hießen: „Die Ankunft eines Zuges auf dem Bahnhof in La Ciotat“, „Am Börsenplatz im Lyon“, „Schmied an der Arbeit“, „Bèbè beim Fischfang“ oder „Eine Feuerbrunst“. ad, ag, lf Bilder: me Der Götterbote 15 Film Drehe deinen eigenen Film! Du wolltest schon immer deinen eigenen Film drehen? Worauf wartest du noch? Plane und drehe mit deinen Freunden deinen eigenen Film. Du kannst auch einen „Stop-and-go“- Trickfilm (z.B. mit Knetgummi-Figuren) drehen, das geht auch allein. Werde selbst zum Schauspieler, Kameramann, Drehbuchautor oder Regisseur! Dreht euren eigenen Kurzfilm! 1. Als erstes braucht ihr eine gute Geschichte. Sammelt Ideen. Denkt daran, dass sie sich auch umsetzen lassen müssen! Die Geschichte muss für den Zuschauer verständlich sein. Achtet also darauf, dass eure Geschichte nicht zu kompliziert wird. 2. Nun geht es ins Detail: Setze deine Ideen in ein Storyboard oder ein Drehbuch um. Was soll wann und warum gezeigt werden? Welchen Bildausschnitt (Einstellungsgröße) und welche Perspektive willst du wählen und was willst du damit bewirken? Soll die Kamera sich bewegen? In den Erklärungen könnt ihr „Einstellungsgröße“ und „Perspektive“ nachschlagen. Am besten zeichnet ihr eure Geschichte in einem Storyboard auf. Zeichne ganz vereinfacht mit Strichmännchen, welche Person wo stehen soll und wie die Einstellungsgröße gewählt sein sollte (der Ausschnitt des Bildes). Als Notiz schreibt ihr dazu, was die Person(en) tun sollen. Das Storyboard ist eine Menge Arbeit, weil in einer Minute in einem professionellen Film oft mindestens 10 Schnitte sind, also 10-mal von einer Einstellung zu einer anderen gewechselt wird. Aber die Arbeit lohnt sich! Ihr braucht ein Storyboard, um den Dreh zu organisieren, besonders wenn ihr Statisten einsetzt. Auch für den Schnitt später ist es wichtig. 3. An welchen Orten wollt ihr drehen? Tragt das in euer Storyboard zu den jeweiligen Sequenzen oder Einstellungen ein. Dreht die Einstellungen nicht nach der Reihenfolge, in der sie später im Film sein sollen, sondern ordnet nach Drehorten in einem Drehplan. Wenn ihr zu einem Drehort geht, dreht ihr dort alle Einstellungen bzw. Sequenzen, die dort spielen. Sonst müsst ihr für jede Einstellung dorthin zurückkehren. Später beim Schnitt müsst ihr die Einstellungen sowieso neu ordnen und die Einstellungen aussortieren, bei denen 16 Der Götterbote etwas falsch ist. Plant in euren Drehplan auch schon den Schnitt ein. Die Sequenzen, die ihr schon vollständig gedreht habt, könnt ihr schon schneiden, bevor ihr mit allem fertig seid. So habt ihr mehr Abwechslung und müsst nicht am Ende alles an einem Stück schneiden. Das ist nämlich ziemlich anstrengend... 4. Verteilt Rollen. Wer will Schauspieler sein? Wer möchte welche Rolle spielen? Wer möchte gerne Regie führen und mit dem Storyboard alles organisieren: Wer macht was? Wer steht wo? Alle bereit? Kameramann und Schauspielern den Einsatz geben und auch das Zeichen geben, wenn die Kamera nicht mehr laufen soll und die Einstellung zu Ende ist. Der Regisseur ist besonders dann wichtig, wenn ihr mit Statisten arbeitet, die keinen Überblick über den Ablauf haben. Wer will Kameramann sein? Die Kamera bedienen, in die richtige Position bringen und die Einstellungsgröße nach Anweisung des Regisseurs einstellen. Achtet darauf, die Kamera lieber etwas länger laufen zu lassen als nötig. Den überschüssigen Teil könnt ihr im Schnitt entfernen, wenn aber der Anfang oder das Ende der Einstellung fehlt, müsst ihr sie nochmal drehen. Bis auf die Schauspieler könnt ihr eure Aufgaben auch oft tauschen, jeder kann mal Kameramann sein und jeder kann mal Regie führen. Dann habt ihr auch mehr Abwechslung. Ihr braucht euch bloß zu einigen, wer in welcher Einstellung filmt und wer wann Regie führt. 5. Welche Requisiten braucht ihr? Braucht ihr eventuell Kostüme? 6. Braucht ihr Statisten? Für welche Sequenzen? Fragt Freunde, Familie oder Leute aus der Schule. Meistens finden sich viele, die mal in einem Film mitspielen wollen. Wichtig ist, dass ihr genau geplant habt, für welche Sequenzen ihr die Statisten braucht. Dreht diese hintereinander, damit die Statisten nicht zweimal kommen müssen. Überlegt euch, was sie genau tun sollen, sonst langweiligen sie sich :) Film 7. Achtet darauf, dass beim Dreh alle leise sind und die Schauspieler laut genug sind. Hintergrundgeräusche stören später im Film. 8. Denkt daran, dass ihr eure Einstellungen immer nur im Querformat oder immer nur im Hochformat dreht! Ihr dürft auf keinen Fall zwischen Hoch- und Querformat wechseln, sonst läuft am Ende ein Teil des Filmes falschherum. Normalerweise dreht man im Querformat. 9. Jetzt kommt der Schnitt. Dafür gibt es spezielle Computerprograme zu kaufen, aber die meisten Rechner sind mit einem einfachen Schnittprogramm ausgestattet. Ein einfaches Programm reicht. Sollte keiner von euch ein Schnittprogramm haben, stellt euch das Medienzentrum am Altenbekener Damm nach Absprache Schnittplätze zur Verfügung, wenn ihr euren Film beim Filmwettbewerb „Hannover Filmklappe“ einsenden wollt. Je nach Stimmung im Film müsst ihr viel schneiden. Sind es ruhige Szenen, gibt es wenige Schnitte, wenn es spannend ist. wird die Länge der einzelnen Einstellungen stark verkürzt. Achtet darauf, dass die Einstellungen genau aneinander passen. Das, was eine Person tut, darf nicht doppelt oder dreifach hintereinander in verschiedenen Einstellungen gezeigt werden, sondern die Handlung soll in verschiedenen Einstellungen gezeigt werden, ohne dass die Handlung mehrfach gezeigt wird. Beispiel: Eine Person geht eine Strecke, zuerst über Asphalt und endet im Wald. Angenommen, dass ihr die Füße der Person groß aufgenommen habt und eine Halbtotale von Person und näherer Umgebung. Also startet ihr z.B. mit der Halbtotalen, um zu zeigen worum es geht. Jetzt ist es wichtig, dass die Person in dieser Einstellung, die ihr als erste nehmt, zu Beginn noch auf dem Asphalt ist. Wenn ihr einen Schnitt macht, sobald die Person im Wald ist und ihr jetzt zur Großaufnahme von den Füßen wechselt, ist es wichtig, dass die Füße jetzt auch wirklich in der Einstellung auf Waldboden laufen. Wechselt ihr wieder zurück zur Halbtotalen, könnt ihr sie nicht ab der Stelle weiterverwenden, wo ihr sie weggeschnitten habt, sondern müsst euch denken, dass die Handlung ja während der Großaufnahme der Füße weitergelaufen ist. Also kürzt ihr den Anfang der zweiten Hälfte der Halbtotalen um die Zeit, die die dazwischen eingeschobene Großaufnahme benötigt. Dadurch bleibt es eine fortlaufende Bewegung. Wenn es Orts- oder Zeitsprünge gibt, wählt eine Überblendung in eurem Schnittprogramm aus, damit der Zuschauer diese Veränderung wahrnimmt und versteht. Es kann passieren, dass ihr beim Schnitt merkt, dass in Einstellungen Fehler sind oder dass ihr die Einstellung gerne noch einmal aus einer anderen Perspektive bzw. in einer anderen Einstellungsgröße zeigen würdet. Dann müsst ihr die Einstellungen nochmal drehen. 10. Als letztes unterlegt ihr euren Film mit Musik, die zu der jeweiligen Szene passt. Derjenige, der die Rechte an der Musik hat, muss damit einverstanden sein. Im Internet findet ihr Seiten mit kostenloser, GEMA-freier Musik, die weiterverwendet werden darf. Ihr könnt auch selbst Musik machen. In manchen Szenen passt es aber auch besser, wenn es einfach leise ist, während viele action-lastigen Szenen durch Filmmusik noch viel spannender werden können. 11. Wie wäre es mit einem Abspann? me Jetzt könnt ihr endlich euren Film stolz vorführen! Plant genügend Zeit ein. Seid nicht enttäuscht, wenn alles länger dauert als gedacht. Schon hinter einem sehr, sehr kurzen Film steckt sehr viel Arbeit. An Kinofilmen wird jahrelang gearbeitet... Ihr werdet auf keinen Fall einen Film an einem Nachmittag drehen können, wenn ihr nach den Schritten 1- 11 vorgeht. Ja, die Vorarbeit dauert lange, aber sie lohnt sich! Die Planung und der Schnitt brauchen oft länger als der Dreh selbst. Habt viel Geduld! Der Aufwand lohnt sich! Für diejenigen, die nicht so viel Zeit haben: Ihr könnt ja auch erst mal mit einem weniger professionellen Film anfangen. Für die, die gar keine Zeit haben: Jetzt habt ihr wenigstens verstanden, wie in etwa ein Film entsteht und wie viel Arbeit dahinter steckt. er Der Götterbote 17 Film Sequenz und Einstellung Ein Film besteht aus vielen Sequenzen, eine Sequenz aus vielen Einstellungen. Eine Einstellung dauert so lange, wie die Kamera läuft. Eine Einstellung reicht also von „Kamera an bis Kamera aus“. Amerikanische Eine Person wird von der Hüfte an aufwärts gezeigt. Bewegungen von Armen und Händen werden betont. Man kann die Gefühle der Person erkennen. Einstellungsgrößen Um den Film interessanter zu gestalten, wird mit verschiedenen Einstellungsgrößen gearbeitet. Eine Einstellungsgröße ist der Bildausschnitt. Oft gibt es fließende Übergänge zwischen den Einstellungen, manchmal ist nicht genau zu sagen, ob es sich z.B. um eine klein gewählte Totale oder eine groß ausgefallene Halbtotale handelt. Totale Mit der Totalen könnt ihr einen Überblick über den Handlungsort und die Situation geben. Deshalb wird sie oft zu Beginn einer neuen Szene eingesetzt. Die komplette Handlung wird gezeigt, mehrere Personen können gleichzeitig handeln und die komplette Körpersprache ist sichtbar. Aber Details und Mimik sind eher schlecht zu erkennen. Halbnahe Die Figuren werden etwa bis zum Bauchnabel in ihrem näheren Umfeld gezeigt. Mimik, Gestik und Körpersprache sind zu erkennen. Das Umfeld der Personen ist zwar noch sichtbar, wird hier aber nicht betont. Große/ Großaufnahme Die Mimik wird betont, aber es könnten auch z.B. nur die Hände gezeigt werden. Detailaufnahme Die Detailaufnahme rückt kleine, wichtige Dinge in den Vordergrund. So kann z.B. eine Detailaufnahme eines Auges viel über die Gefühle der Person aussagen, aber auch ein Gegenstand kann gezeigt werden, der im Film eine große Rolle spielt oder symbolisch für etwas steht. Im Beispielbild siehst du den Ehering eines Mannes. Die Detailaufnahme lenkt die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf den Ring und er erkennt, dass der Mann verheiratet ist. Im Film könnte diese Tatsache sehr wichtig sein. er Halbtotale Die Kamera ist näher am Geschehen dran und Handlungen sind besser erkennbar. Die handelnde Person wird mit ihrem Umfeld gezeigt. Nahe/ Nahaufnahme Personen werden ab der Brust aufwärts gezeigt. Mimik ist zu erkennen, der Hintergrund wird unwichtig. me 18 Der Götterbote Film Perspektive Auch die Perspektive, aus der gefilmt wird, kann viel bewirken. So kann etwas aus verschiedenen Höhen oder Blickwinkeln gezeigt werden z.B. von oben oder unten. er Normalsicht Untersicht/ Froschperspektive Personen werden auf Augenhöhe gefilmt. Das wirkt neutral, der Zuschauer befindet sich auf Augenhöhe mit den Charakteren auch diese haben ausgeglichene Machtverhältnisse. Es wird von unten gefilmt. Die Sequenz oder Einstellung wirkt dadurch bedrohlicher, gezeigte Personen können größer und mächtiger wirken. Das gilt auch für Gegenstände oder z.B. Gebäude. Die Froschperspektive ist eine extreme Form der Untersicht. Obersicht/ Aufsicht/ Vogelperspektive Es wird von oben gefilmt. Motive wirken kleiner und unscheinbarer. Personen können schwach oder jemanden anderes untergeordnet und unterlegen wirken. So kann auch gezeigt werden, wie schwach oder unwichtig sich die Personen fühlen. Hannover Filmklappe 2013 – Ein Kurzfilmwettbewerb für Schüler Werde selbst zum Schauspieler, Kameramann, Drehbuchautor oder Regisseur! Dreht euren eigenen Kurzfilm! Egal ob Trickfilm oder mit Schauspielern, Dokumentation oder eine Geschichte mit viel Spannung, ob ihr als Gruppe oder in Einzelarbeit dreht – beim Kurzfilmwettbewerb „Hannover Filmklappe“ sind euch (fast) keine Grenzen gesetzt. Ihr entscheidet über Thema und Handlung und erfin- Rainer Sturm/ pixelio.de det eure eigene Geschichte. Der Artikel „Drehe deinen eigenen Film“ könnte euch beim Entwickeln eures Films weiterhelfen. Nach Absprache könnt ihr vom Medienzentrum am Altenbekener Damm unterstützt werden, dort werden z.B. Schnittplätze zur Verfügung gestellt und ihr könnt euch Kameras usw. ausleihen. Bewertet werden die Idee und ihre Umsetzung, die schauspielerischen Leistungen, der Einsatz filmischer Mittel und natürlich, ob die Geschichte für den Zuschauer nachvollziehbar ist. Die verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen (5-7, 8-10, 11-12) werden getrennt von einander bewertet. Dieses Jahr wird es bereits zum zweiten Mal einen Sonderpreis für Dokumentarfilme ver- geben. Für die Erstplazierten gibt es 200 Euro zu gewinnen und sie nehmen automatisch an der Filmklappe Niedersachsen teil. Wenn sie auch dort erfolgreich sind, können sie sich für das Filmfest in Uelzen qualifizieren, wo wiederum Teilnehmer für das hannoversche „up and coming International Film Festival Hannover“ ausgewählt werden. Die Zweitplazierten gewinnen einen Kinobesuch mit Freigetränk. Alle Teilnehmer bekommen eine Urkunde. Einsendeschluss ist der 30. April 2013. Ihr könnt euch z.B. unter www.kunstregionhannover.de/2012/11/21/regietalente-gesucht-filmklappe/ weiter über den Wettbewerb informieren. er Der Götterbote 19 Film Sehenswert Welche Filme muss man gesehen haben? Vielleicht fangt ihr mit diesen an: Some like it hot (Manche mögens heiß) Die Kultkomödie von Billy Wilder erzählt die Geschichte zweier verarmter Musiker aus Chicago, Jerry und Joe, die ihr letztes Geld in ein Hunderennen gesteckt haben. Doch dann hören sie in einer Agentur davon, dass ein Bass und ein Saxophon für eine Damenkapelle gesucht werden. Kann sie ihr Geschlecht wirklich daran hindern der Kapelle beizutreten? My Blueberry Nights Die frischgetrennte Elizabeth heilt ihren Liebeskummer, indem sie bis spät in die Nacht hinein in Gesellschaft des Café Besitzers Jeremy, Blueberry Pie isst. Doch eines Abends beschließt sie zu gehen und nimmt dabei den längsten Weg über die Straße... Vater vor, kein Vorbild für ihn zu sein, da dieser von seiner Frau und seiner Schwiegermutter herumkommandiert wird. Ein Film über die „lost generation“. Death Proof - Todsicher Mehrere Generationen von Mädchen werden in der Einöde der amerikanischen Highways von Stuntman Mike gejagt und verstümmelt. Doch einige Mädchen lassen sich nicht unterkriegen - todsicher! Nemo Ein behinderter Junge wird entführt. Sein verwitweter Vater kann sich nur auf eine zufällig getroffene Geisteskranke verlassen, als es darum geht, seinen Sohn aus der Gefangenschaft zu befreien. In fantastischen Nebenrollen: Ein cooler Dude und vegetarisch denkende Gangster Haie. Muss ich noch erwähnen, dass es um Fische geht? Marnie Marnie ist eine selbstständige Frau, die sich jedoch als neurotische Kleptomanin entpuppt. Ihr Vorgesetzter erwischt sie jedoch bei einem Diebstahl und erpresst sie ihn zu heiraten. Zudem hat Marnie panische Angst vor Gewittern und sieht im wahrsten Sinne des Wortes rot. Jenseits von Eden Caleb Trask ist ein gesellschaftlicher Außenseiter, den sein Vater kaum beachtet und dem ständig vorgeworfen wird, nicht so erfolgreich und vernünftig zu sein wie sein Bruder Aaron. Caleb versucht verzweifelt die Zuneigung seines Vaters zu erlangen, doch gerade als die familiäre Situation aussichtslos scheint, ist Caleb derjenige, der nicht den Verstand verliert. I killed my mother (J‘ai tué ma mère) Hubert Minel ist sechzehn und hasst seine Mutter. Er kann sie nicht ertragen, mit ihrer kitschigen Deko und den getiegerten Lampenschirmen. Hier geht es um Hass und Liebe, unter anderem auch zur Literatur und Kunst. Paris je t‘aime Dieser Episodenfilm ist eine Liebeserklärung an die Stadt. Jede Episode ist einem Arrondissment (Viertel) von Paris gewidmet.Dort treffen die unterschiedlichsten Kulturen und Formen von Liebe aufeinander. Denn sie wissen nicht, was sie tun Jim Stark ist mit seiner Familie gerade nach Los Angeles gezogen. Er fühlt sich von allen missverstanden, ist cholerisch und launisch. Außerdem wirft er seinem Drive Der wortkarge, namenslose Driver verdient tagsüber sein Geld als Stuntman. Nachts arbeitet er als Fluchtfahrer für Gangster in Los Angeles. 20 Der Götterbote Spiel mir das Lied vom Tod Der Western überhaupt. Die Reifeprüfung Ben hat einen glänzenden Collegeabschluss gemacht. Aber was soll er mit seinem Leben anfangen? Wieder zu Hause beginnt er eine Affäre mit einer verheirateten Freundin seiner Mutter – bis er sich in ihre Tochter verliebt. Ich, einfach unverbesserlich Der Super-Schurke Gru will den Mond klauen. Aber genau das will auch sein Konkurrent Vektor („Ich bin nicht mehr Viktor! Viktor war mein Strebername. Jetzt bin ich Vektor!“). Als dann auch noch drei kleine Waisenmädchen Gru unbedingt als neuen Papi haben wollen, gerät sein Ruf als Super-Schurke ernsthaft in Gefahr.... und dann sind da natürlich noch die kleinen gelben Minions! Casablanca Der berühmte Film mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman handelt von Flüchtlingen des Vichy-Regimes zur Zeit des 2. Weltkrieges nach Casablanca ins französische Marokko. Dort findet sich auch ein ehemaliges Liebespaar wieder... As time goes by. Frühstück bei Tiffany Hollys (Audrey Hepburn) Traum ist es, reich zu heiraten. Sie führt ein exzessives Leben als New Yorker Partygirl. Nachdem sie eine Freundschaft zum neuen Mieter in ihrem Haus aufgebaut hat, holt ihre Vergangenheit sie ein. Psycho Die Szene, die den Mord in der Dusche darstellt, gilt, obwohl sie vor allem aus Andeutungen besteht, als eine der verstörensten der Filmgeschichte. Die hat „Psycho“ jedenfalls mitgeschrieben. Film Die Vögel Riesige Schwärme Vögel greifen Menschen an. Das Leben des Brian Das Leben des wahren Messias wurde verfilmt – epische Kämpfe zwischen den Römern und dem judäischen Volk. Oder war es der Kampf zwischen der Judäischen Volksfront und der Volksfront von Judäa? Die Ritter der Kokusnuss König Artus tut so, als ob er durch England reitet. Währenddessen lernt Artus immer wieder mehr oder weniger heldenhafte Männer kennen, die zu Rittern der Tafelrunde werden. Sie wollen ihr Land gegen die Franzosen verteidigen und den heiligen Gral finden. Auf dieser Suche müssen sie großen Gefahren trotzen, eine davon ist das blutrünstige Killerkaninchen... Sie treffen sehr spezielle Leute - und Gott. The Rocky Horror Picture Show Das junge Pärchen Brad und Janet bleibt mitten im Wald mit dem Auto liegen. Sie suchen Zuflucht in einem alten Schloss. Die Bewohner hatten sie sich etwas anders vorgestellt. The Rocky Horror Picture Show ist die Verfilmung eines Musicals. Inklusive eines ziemlich süßen Transvestiten und dem Kultstück „Time Warp“. Die Blechtrommel Ein kleiner Junge hört aus Protest gegen die Erwachsenen auf zu wachsen und fängt an zu trommeln. The Artist Hollywood im Jahr 1927: Der Stummfilmschauspieler George Valentin ist ein gefeierter Star. Während er sich im Glanze seines Ruhmes sonnt, entdeckt er die junge Peppy Miller. George sieht jedoch mehr in der jungen Frau als nur eine Statistin und beginnt, ihr Talent zu fördern. Doch das glamouröse Leben des George Valentin ändert sich schlagartig, als der Tonfilm in Hollywood Einzug hält. Wo sein Stern zu verblassen droht, geht der von Peppy gerade erst auf. Brokeback Mountain Wyoming 1963. Zwei junge Männer lernen sich bei der harten Arbeit in der Einsamkeit der Berge kennen - und verlieben sich. Doch beide heiraten Frauen und gründen Familien, denn Homosexualität wird von der Gesellschaft nicht geduldet. Sie können einander aber nicht vergessen und treffen sich in den Bergen, wo sie frei sind. Doch auch dort sind sie nicht mehr sicher. Wer früher stirbt ist länger tot Als der kleine Sebastian erfährt, dass seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, ist er der Überzeugung, dass er später im Fegefeuer landen wird. Daher möchte er seine Seele mit guten Taten reinwaschen. Er beschließt, dass er seinen Vater verkuppeln muss und dieser lernt Veronika kennen. Allerdings ist dieser verheiratet. Die Lösung: Ihr Mann muss sterben. Street Dance Die junge Tänzerin und Choreografin Carly hat sich zusammen mit ihrer Streetdance-Crew für die UK Street Dance Meisterschaften qualifiziert. Kletter-Ida Der Vater der zwöfljährigen Ida ist schwer krank und während die Mutter versucht einen Kredit für die teuere lebensrettende Operation zu bekommen, beschließt Ida mit ihren Freunden eine Bank auszurauben, um den Vater zu retten. Matrix Die Menschheit wird von Maschinenwesen in einer virtuellen Welt, der Matrix, zur Energiegewinnung gefangen gehalten. Natürlich ahnen die Menschen nichts davon. Gibt es überhaupt eine Möglichkeit für sie, zu kämpfen? Hände weg von Mississippi Die zehnjährige Emma verbringt die Sommeferien bei ihrer Großmutter Dolly auf dem Land. Als sie ankommt, erfährt sie, dass der alte Herr Klippersbusch gestorben ist und sein Pferd Mississippi an seinen bösen Neffen, den „Aligator“ vermacht hat. Dieser möchte Mississippi zur Schlachtung freigeben, doch dies möchte Emma unbedingt verhindern. Wall-E Die Geschichte eines Roboters, der die Erde aufräumt, sich verliebt und die Erde rettet. Fortsetzung Seite 22 Hanni & Nanni Nachdem die Zwillinge Hanni und Nanni zum Diebstahl beschuldigt wurden, werden sie von ihren Eltern auf das Internat Lindenhof geschickt. Während Nanni schnell Freunde findet, tut sich Hanni schwer mit der Situation. Als dann herauskommt, dass die beiden nicht schuldig sind, stellt sich heraus, wer wirklich ihre Freunde sind. PALMEra/ pixelio.de Der Götterbote 21 Film Beim Leben meiner Schwester Die Geschichte eines Mädchens, das geboren wurde, um ihrer totkranken Schwester Organe zu spenden. Vincent will Meer Die Tragikomödie handelt von dem jungen tourettekranken Vincent, der nach dem Tod seiner Mutter in einer Klinik den Zwangsneurotiker Alexander und die magersüchtige Marie kennenlernt und mit den beiden in einer Nacht-undNebel-Aktion auf eigene Faust in Richtung Italien entflieht. Groupies bleiben nicht zum Frühstück Lila ist 17 Jahre alt und hat ein Jahr als Austauschschülerin in den USA gelebt. Nachdem sie wieder zu Hause angekommen ist, lernt sie den Sänger Chriz kennen, weiß nicht, um wen es sich handelt und beide verlieben sich in einander... Der Fluch der Karibik Ein Piratenfilm, irgendwo zwischen Komödie und Abenteuerfilm, mit Johnny Depp in der Hauptrolle: Captain Jack Sparrow. Hachiko- eine wunderbare Freundschaft Eines Tages kommt ein Hund namens Hatchiko zu einem alten Mann, der ihn sofort lieb gewinnt. Eines Tages kommt der alte Mann nicht zurück und Hatchiko macht sich furchtbare Sorgen. Ziemlich beste Freunde Der junge Schwarze Dris ist vorbestraft und arbeitslos. Dann fängt er an, als Pfleger für den reichen, gebildeten und querschnittsgelähmten Philipe zu arbeiten. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft, die ihr Leben verändert. Die Redaktion In diesem Film geht es um die Liebe in all ihren Facetten. Das frisch verheiratete Ehepaar Milly und Antonio kommt nach Rom, da Antonio dort Karriere zu machen hofft. Vor einem wichtigen Geschäftsessen möchte Milly noch einmal zum Friseur, findet allerdings den Weg nicht. Verirrt in den Gassen Roms, trifft sie ihren Traummann, einen weltberühmten italienischen Filmstar. Sie möchten in seinem Hotelzimmer miteinander schlafen. Sie werden jedoch von seiner Frau und einem Dieb überrascht. Währenddessen findet das Geschäftsessen von seiner Frau statt, zu dem Antonio von der Prostituierten Anna begleitet wird. Diese kam in sein Hotelzimmer geschneit und behauptete für ihn gebucht worden zu sein. 22 Der Götterbote The day after Tomorrow Der Brief für den König Der Goldene Kompass Der König der Löwen Vom Winde verweht Der Herr der Ringe Freche Mädchen Sherlock Holmes Da Vinci Code Shutter Island Transformers The Avangers Sieben Leben Monster-AG Madagaskar Spiderman Black Swan Star Wars Twilight Narnia Juno Die Redaktion To Rome with Love Regie: Woody Allen Darsteller: Woody Allen, Penelope Cruz, Jesse Eisenberg, Roberto Benigni Noch mehr Filme Als Sallys Freundin Monica zu Besuch kommt, gerät das Leben des Liebespaares aus den Fugen. Sallys Freund Jack verliebt sich immer mehr in die neurotische Monica. Obwohl ihm Monicas negative Seite durchaus bewusst ist, da er von einem bekannten Architekten, der sein Gewissen verkörpert, jederzeit begleitet wird. In Rom lernt Hayley Michelangelo kennen und nach kurzer Zeit beschließen sie zu heiraten. Hayleys Eltern, puritanische Amerikaner, fliegen anläßlich der Hochzeit nach Rom. Ihr Vater, ein gescheiterter Opernregisseur, sieht in dem Vater Michelangelos, als er ihn unter der Dusche singen hört, ein großes Gesangstalent und überredet ihn zu einem Vorsingen in der Oper. Dabei stellt sich heraus, dass dieser nur unter der Dusche gut singen kann. Daraufhin beschließt Hayleys Vater sein Comeback mit dem unter der Dusche stehenden Hauptdarsteller. Leopoldo Pizanelli, ein unbedeutender Büroangestellter, wird über Nacht grundlos weltberühmt. Nun muss ihn seine Frau mit dem „Volk“ teilen. Pizanelli wird von Paparazzi gejagt und wünscht sich nichts mehr als wieder ein normales Leben zu führen. Als jedoch eines Morgens das Gleiche Schicksal einen anderen trifft und Leopoldo wieder in Vergessenheit versinkt, vermisst er das Leben als Star doch. Der Film hat sehr viele Handlungsstränge, was sich jedoch nicht verwirrend auf das Verständnis ausübt. Humorvoll werden diese Liebesgeschichten dargestellt. Viele Zufälle und Skurilitäten lassen einen laut loslachen. mm, mw Der Götterbote 23 Allgemein Interview: Mathias Max Herrmann Mathias Max Herrmann. Sie sind Schauspieler am Staatstheater Hannover. Wir wissen von Ihnen, dass sie momentan viele Stücke gleichzeitig spielen.Wie schaffen Sie es so viele Texte gleichzeitig zu beherschen? Vermischt man nicht die Texte verschiedener Stücke? Es würde nie passieren, dass man den Text einer Rolle in einem anderen Stück spricht, weil man ja nicht nur den Text lernt, sondern auch alles was damit zusammenhängt: Gedanken, Emotionen, Vorgänge. Daher speichert man den Text auf ganz vielen verschiedenen Ebenen ab. Wie lange dauert es ungefähr, bis man den Text eines Stückes komplett auswendig kann? Das ist sehr unterschiedlich. Auf der einen Seite gibt es Stücke, da lernt man den Text beim Machen. Auf der anderen Seite gibt es Texte, wenn man die nicht vorher kann, braucht man gar nicht zur Probe zu gehen. Da ist der Text der Vorgang. Und was macht Ihnen mehr Spass? Ich finde beides toll! Am besten ist es naürlich, wenn es beides gleichzeitig ist. Aber ich habe z.B als wir das Stück ,,Aus dem bürgerlichen Heldenleben” gespielt haben, die Erfahrung gemacht, dass das Sprechen selber auch eine körperliche Anstrengung ist. Wir haben so viel so laut gesprochen, dass wir alle wirklich erschöpft waren. In dem Film ,, Die Spielwütigen” werden die Schauspieler als Material und Gegenstand der Inszenierung dargestellt. Teilen Sie diese Ansicht, oder würden sie sagen, dass die Schauspieler auch Einfluss auf das Stück nehmen können? Auf jeden Fall haben die Schauspieler so oder so vor Probenbeginn irgendeine Art von Textfassung. Doch etwa bei ,,Die Leiden des jungen Werther” hat sich diese Textfassung während der Proben noch sehr verändert. Wir haben wir sehr viel gemeinsam überlegt, geredet, Sachen ausprobiert und verändert. Aber bei ,,Die Verlobung in Santo Domingo” war es so, dass 24 Der Götterbote der Regiseur, wenn ihm etwas gefallen hat, sehr streng war und genau das umgesetzt haben wollte. Denn noch in der Premiere hat er manchmal geschnipst und einem Kommandos gegeben. Das habe ich so noch nie erlebt. Mussten sie denn auch schon mal jemanden spielen, mit dem sie sich gar nicht identifizieren konnten? Also eine Figur, die völlig andere Weltansichten hat? Ja, das gibt es! Das ist aber meistens eine interessantere Aufgabe. Ich finde es ist immer ein gutes Zeichen, wenn man, wenn man spielt, sich selber glaubt, dass man so ist. Ich finde es immer interessant, Rollen zu spielen, die viele verschiedene Facetten haben. Die so und so sind, die überraschend sind. Wäre es für Sie reizvoll, Filmschauspieler zu sein oder bleiben Sie lieber beim Theater? Ich möchte auf jeden Fall beim Theater bleiben! Da ist einfach die Auseinandersetzung viel intensiver. Wie haben Sie sich vor ihrer ersten Vorstellung gefühlt? Es war schlimm! Ich hatte damals so schlimmes Lampenfieber, dass ich selbst während des Spielens noch aufgeregt war und das ist natürlich furchtbar! Die Aufregung vorher ist wichtig, es ist wie eine Art Rampe, die einem Schwung gibt, aber auf der Bühne sollte man sie überwunden haben. Merkt man auch Unterschiede beim Publikum zwischen den Spielstätten?Also zwischen Ballhof und Schauspielhaus oder der Cumberlandschen Bühne? Im Ballhof ist man sehr nah dran. Das ist ein toller Raum. In der Cumberlandschen Bühne ist es auch so. Da hab ich zum Beispiel ,,Götter, Kekse, Philosophen” gespielt und es war immer voll und es knallt immer. Hier im Schauspielhaus ist es eine große Bühne und das ist wieder etwas anderes. Das ist auch toll! In ,,Die Verlobung von Santo Domingo” haben Sie nackt vor dem Publikum geduscht. Hatten Sie da keine Hemmungen? Doch, klar! Das ist schon peinlich. Aber der Regiseur hat die Eigenschaft, dass man alles tun möchte, damit man ihm gefällt. Wie, wenn man verliebt ist. Er hat nicht gesagt, dass ich nackt duschen soll, sondern nur in einem Nebensatz erwähnt, dass das ja auch gut wäre. Und dann hab ich es irgendwann gemacht. Es ist ja auch eine super Situation, dass da jemand so erbärmlich nackt unter der Dusche steht und dann über die Situation von Haiti argumentiert. Über die UN-Soldaten und so weiter. Wenn sie den Text vergessen, improvisieren sie dann, oder haben sie immer eine Souffleuse? Ich hatte mal eine schlimme Vorstellung bei „Moschee.de“. Da habe ich vorher Sport gemacht und habe hyperventiliert. Und dann merkte ich schon, dass irgendwas nicht stimmt. Als ich mir vorher in der Gaderobe noch mal den Text durchgelesen habe, habe ich gemerkt, ich lese das und habe es direkt wieder vergessen.Ich war wie abwesend. Die Vorstellung war dann eine Katastrophe. Und ich stand in ständigem Kontakt mit dem Souffleuse. Wann haben Sie angefangen, Theater zu spielen? In der Oberstufe, in einer Theater-AG. Wie sind Sie dann nach der Schulzeit zum Theater gekommen? Haben sie noch etwas anderes gelernt? Ich habe immer viel Musik gemacht und mache viele Videos und eigene Projekte nebenher, aber ich habe keinen anderen Beruf gelernt. Vielen Dank für das Interview! kp, mp, hn jf Allgemein Verschwunden „Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich diejenigen Eltern beneide, die die Leichen ihrer Kinder finden.“ Boris Ozdoev, Vater eines Opfers des Verschwindenlassens. Immer wieder verschwinden Menschen und ihren Angehörigen bleibt die quälende Ungewissheit. Wo ist der Vater, Freund, Ehemann, Sohn oder Bruder? Wo ist die Schwester, Tochter, Mutter oder Ehefrau? Was ist aus ihnen geworden? Werden sie gefoltert? Leben sie überhaupt noch? Wenn ja, werden wir sie jemals wiedersehen? Das Verschwindenlassen wird weltweit in vielen Ländern praktiziert. Der Staat beauftragt hierbei meist den Geheimdienst mit der Entführung politischer Gegner, Demonstranten oder Regimekritiker. Die Verschwundenen werden an geheimen Orten festgehalten und häufig gefoltert. Durch Folter werden Zeugenaussagen und Geständnisse erpresst. Viele Entführte werden getötet. Die Verschlepper kommen in den meisten Fällen nicht vor Gericht und werden nicht bestraft. Seit 1980 sind mehr als 50.000 Fälle des Verschwindenlassens bekannt, die Zahl der unbekannten Fälle dürfte weit höher liegen. Allein im Nordkaukasus wurden seit 2002 mindestens 200 Menschen von bewaffneten Maskierten verschleppt. So wird der junge Tschetschene Zelimkhan Chitigov im April von etwa 30 bewaffneten Männern entführt, die ihm eine Plastiktüte über den Kopf ziehen, seine Hände hinter dem Rücken fesseln und an einen unbekannten Ort bringen. Sie wollen ihn zwingen, zu gestehen, dass er in terroristische Aktivitäten verwickelt sei. Zelimkhan Chitigov weigert sich und wird brutalst gefoltert. Er wird geschlagen und mit Elektroschocks gefoltert. Seine Zehennägel werden herausgerissen, seine Haut mit einer Zange traktiert. Er wird an Metallstäben aufgehängt. Das alles geschieht, wie er später erfährt, im Zentrum für Extremismusbekämpfung, das dem Innenministerium untersteht. Ein Staat, der sich für die Rechte und das Wohlergehen seines Volkes einsetzen sollte, foltert seine eigenen Bürger. Als Zelimkhan Chitigov endlich zu einem Richter gebracht wird, kann er nicht mehr laufen. Er bricht im Gerichtssaal zusammen. Nach zwei Monaten im Krankenhaus unter ständiger Bewachung wird er entlassen, erhält aber Reisebeschränkungen. Er kann weder laufen noch sprechen und sein Trauma verursacht ständig Panikattacken. Ein Arzt diagnostiziert Verletzungen des Kopfes, der Wirbelsäule und der inneren Organe. 2010 werden seine Vorwürfe der geheimen Haft und Folter untersucht und ein Verfahren eingeleitet, das bis heute andauert. Zelimkhan Chitigov ist einer von vielen, die in Inguschetien geschlagen und gefoltert wurden. Sein Fall ist nur insofern einzigartig, als dass es der einzige Fall ist, in dem einer der Verantwortlichen angeklagt wurde - doch die Anklage umfasst lediglich die geheime Haft, nicht aber die Foltervorwürfe“, berichtet John Dalhuisen, Direktor des Europa und Zentralasien Programms von Amnesty International. Über solche Menschenrechtsverletzungen wird in den Medien oft wenig berichtet, umso wichtiger ist es, darauf aufmerksam zu machen und zu handeln. Und du kannst etwas dafür tun, dass Verschwundene wieder zu ihren Familien zurückkehren und politische Gefangene freigelassen werden! Du informierst auf der Webseite von amnesty international und schreibst Briefe, in denen du die Freilassung forderst, an Botschaften und Politiker im jeweiligen Land. Wenn viele Leute sich an diesen Aktionen beteiligen, wird auf die jeweilige Regierung öffentlicher Druck ausgeübt. Damit die Regierung nicht in aller Öffentlichkeit ihr Gesicht verliert, muss sie etwas gegen diese Menschenrechtsverletzungen tun. er https://www.amnesty.de/2012/6/21/diestraflosigkeit-im-nordkaukasus-muss-beendet-werden?destination=node%2F665 Die Ehefrau von Israil Torshkhoev zeigt Fotos ihres Mannes, der im November 2010 verhaftet und seitdem nicht mehr gesehen wurde. © Amnesty International Der Götterbote 25 Allgemein Türkisch für Anfänger Der Film „Türkisch für Anfänger“ ist ein deutscher Comedyfilm. Es geht um vier unterschiedliche Jugendliche, die in Berlin leben. Alle treffen sich in einem Flugzeug, das nach Thailand fliegt, wieder. Doch das Flugzeug stürzt ab, und die vier finden sich auf einer einsamen Insel wieder. Die Handlung spielt einmal auf der Insel bei den Teenagern, und einmal bei deren Eltern in einem thailändischem Hotel. Die Hauptpersonen sind Cem und Lena. Costa, Yagmur, und die Eltern Doris und Metin spielen auch eine wichtige Rolle. Der Film beginnt in Berlin bei Lena zu Hause. Es werden ein paar Ausschnitte aus ihrem Leben gezeigt. Dasselbe ist bei Cem und Yagmur, die Geschwister sind. Da der Film auf einer Insel spielt, ist es sehr lustig zu sehen wie die Jugendlichen miteinander klarkommen. Ich war bei der Vorpremiere und durfte die Darsteller kennen lernen. Meine Meinung ist, dass es ein sehr lustiger Film mit witzigen Charakteren und schönen und witzigen Dialogen ist. cs Ulysses Moore Im ersten Band von „Ulysses Moore“ geht es um die Zwillinge Julia und Jason, die von London nach Killmore Cove , einem abgelegenem Dörfchen am nördlichen Zipfel von England , ziehen . Von da an sollen sie in der Villa Argo leben. Als die Eltern der beiden zurückfahren, um den Möbelwagen zu holen, erkunden die beiden mit ihrem Freund Rick unter der Obhut von dem Gärtner Nestor die Villa und entdecken dabei ein uraltes Geheimnis. GöBo -AG Was verbirgt Nestor ? Und wer ist Oblivia Newton? Mit vielen Rätseln lösen die drei Kinder Schließlich das Geheimnis von Ulysses Moore. nw Percy Jackson Diebe im Olymp Das Buch „Percy Jackson“ wurde von Rick Riodan geschrieben. Percy wohnt in New York und findet heraus, dass Poseidon, der Gott des Meeres, sein Vater ist und alle Griechischen Mythen wahr sind. Jetzt muss er schnell ins Halbgott Camp (ein Camp für Kinder die ein göttliches Elternteil haben). Doch dann wird die mächtigste Waffe von Zeus, dem Gott des Himmels, geklaut und der glaubt, es war Percy. Nun muss Percy mit zwei seiner Freunde eine abenteuerliche Reise in die Unterwelt bestehen mit vielen Hindernissen. Das Buch ist sehr spannend aber auch witzig und interessant. Ich kann es euch nur empfehlen. ll Gregs Tagebuch 1 Jeff Kinney hat dieses Buch geschrieben. Es handelt von einem amerikanischen Jungen namens Greg, er schreibt in seinem Tagebuch (Memoiren) seine Gedanken und Erlebnisse. Das Buch hat mir ein Freund empfohlen. Gregs Leben ist eine einzige Katastrophe. Denn seine Brüder machen im die Hölle heiß. Auf der Middel School ist es nicht viel einfacher, denn dort werden Gorillas mit Kleinen zusammengesteckt. Das Buch ist sehr witzig und lustig. Das besondere an diesem Buch ist das es eine Mischung zwischen einem Roman und einem Comic ist. me Andi und Laura oder wie man seinen Lehrer vergrault Das Buch hat Christian Tielmann geschrieben. In dem Buch geht es darum , dass Andi und Laura ihren neuen Klassenlehrer, Herrn Berger, der ziemlich gemein ist, vergraulen wollen. Laura merkt an einem Montagmorgen, dass irgendetwas nicht stimmt. Dann fällt ihr ein, dass die Schule wieder anfängt und trifft sich an diesem Morgen mit ihrem besten Freund Andi und da passiert es, sie krie- 26 Der Götterbote gen einen neuen Klassenlehrer: Herrn Berger. Wenn man etwas macht, das ihm nicht gefällt, gibt es einen Strafpunkt und wenn man drei davon hat, bekommt man eine 6 in diesem Fach. Das Buch ist witzig und spannend zugleich und es ist in der Ich-Form geschrieben. ah Allgemein Die Abenteuer der Marie D´ Amelie - Der Mondscheinstein 1300 n.Chr., Frankreich, Burg Carcassonne: Das junge Mädchen Marie d´Amelie dient als Hofzofe der Frau des Königs Ludwig IV. Sie liebt Rätsel und versteckt so durch die ganze Burg eine Schnitzeljagd. Als Schatz versteckt Marie den Schatz ihrer Familie, den Mondscheinstein, den nur wahrhaftige Amelies finden können. Sie arbeitet zehn Jahre als Zofe. Eines Tages verliebt sie sich in einen hübschen jungen Prinzen. Schon bald heiratet er sie. Marie schenkt ihm fünf Kinder, drei Jungen und zwei Mädchen. Bald soll noch ein Mädchen geboren werden. Aber am Tag der Geburt stellt sich das Baby im Bauch quer. Das Kind wird noch gerettet. Aber Marie stirbt. Ihr letzter Wunsch ist: ,,Bitte sagt meinen Kindern, dass die Nacht das Geheimnis birgt und ich sie liebe.“ Marie d`Amelie schließt die Augen. Für Immer. Sie ist tot. Der Mondscheinstein wurde niemals gefunden. 1.Kapitel – Ferien! Jouliette stürmte von der Schule nach Hause. Sie hatte endlich Ferien. Jouliette wohnte mit ihrer Mutter und ihren Großeltern in Agde in Frankreich. Ihre Familie besaß den Schmuckladen Plaisir d ´Offrir. Heute, am Tag vor den Ferien, hatte Madame PlaisirAmelie ihrer Tochter versprochen, mit ihr zur Burg Carcasonne zu fahren. Und da kam Jouliette auch schon. Plaisir sah ihrer Tochter entgegen. ,,Salut Mama!“, rief diese schon von Weitem. ,,Salut Jouliette! Wie war die Schule?“, schrie Plaisir zurück. ,,Super! Wir haben die Mathearbeit zurück bekommen. Eine glatte Zwei!“ ,,Bien!“, rief Plaisir. ,,Lass uns zu Mittag essen. Oma und Opa warten schon. Also vite vite vite!“ Jouliette trat ein und folgte ihrer Mutter in den Hinterraum des Ladens, der den Laden mit der Wohnung verband. „Bonjour Oma! Bonjour Opa!“. Sie setzten sich zu den beiden. Jouliette begann zu erzählen, was sie alles auf Carcassonne machen wollte. Sie liebte diese Burg. Weshalb? Das wusste nicht einmal sie selbst. Seit sie zum ersten Mal dort gewesen war, verging nicht eine Woche ohne Besuch bei Carcassonne. Mittlerweile traf sich Jouliette jeden Freitag mit ihren drei Lieblingscousins dort. Sie hießen Antoniette, Toulouse und Moulin. Auch heute stand wieder ein Treffen der vier bevor. „Und dann wollen wir noch den Tour du petit Canissou ansehen. Das wird spannend. In dem Teil der Burg waren Antoniette, Toulouse, Moulin und ich schon seit einem Jahr nicht mehr.“, beendete Jouliette ihre Erzählung. Ihr Opa sagte: „Das würde ich mir an deiner Stelle noch einmal gut überlegen.“ „Warum?“, fragten alle, und „Aber warum?“ fragte Jouliette. „Ihr wollt wissen, warum? Ach, das werdet ihr schon selbst herausfinden.“ 2. Kapitel – „ Aber Hallo !“ Und noch jemand war gerade sehr aufgeregt. Die Porzellanverkäuferin Charlotte Ego, die im Haus gegenüber dem Haus von Familie Amelie wohnte, ging gerade in den Hinterraum ihres Ladens, um das „Geschlossen“ – Schild zu holen. Sie hatte das Gespräch der Familie Amelie genauestes verfolgt. „Jetzt wird mich dieses Gör endlich direkt zum Mondscheinstein führen und ich werde reich!“, frohlockte sie. „Und wenn sie mich nicht sofort hinbringt, werde ich sie dazu zwingen, aber Hallo!“ 3. Kapitel – Auf Carcassonne Nach dem Essen fuhren Plaisir und Jouliette zur Burg. Am vereinbarten Treffpunkt warteten schon die anderen. „Salut!“ „Salut Jouliett !“ Jouliett sprang aus dem schon etwas altersschwachen himmelblauen Renault und wurde sofort von ihren Cousins und Cousinen begrüßt. Plötzlich hielt hinter ihnen mit quietschenden Reifen ein frisch polierter schwarzer Peugeot 300 und Madame Ego vom Haus gegenüber stieg aus. „Guten Tag Madame Ego! Ça va?“, sagte Jouliette. „Was? Ach so. Oui, oui“ , sagte diese abwesend. Fortsetzung folgt nw Der Götterbote 27 Spaß Fantastische Landheimgeschichten Das mysteriöse Pfeifen Es war einmal im Landheim der Sophienschule… Montag: Ich spielte mit meinen Freunden Fußball. Nach circa einer Stunde fragte ich Adri, ob ich ihm mal was zeigen könne. Natürlich war das nur eine Ausrede, damit er kurz mit zur Toilette kam und ich ihm etwas unter vier Augen erzählen konnte, was die anderen nicht hören sollten. Als wir dann kurz darauf an der Jungentoilette angekommen waren, hörte ich so eine komische Melodie. Ich fragte Adri, ob er pfeifen würde. Daraufhin antwortete er: „Ne, warum?“ Ich fragte ihn, ob er das komische Pfeifen denn auch hören würde. Adri antwortete: „Ja, irgendwie mysteriös, oder?“ Ich konnte vor Angst nicht antworten. Ohne uns abzusprechen, liefen wir gleichzeitig los, um unseren Freunden davon zu erzählen. Doch mitten auf dem Weg überlegte ich, ob wir das nicht lieber für uns behalten sollten. Ich hielt sofort Adri an, um ihn von meiner Idee zu überzeugen. Er überlegte eine Weile, aber stimmte mir dann zu. Dienstag: Heute, als ich mit Hani, Elias und Fab Tischdienst hatte, sah ich in der Küche die Hambührener Zeitung liegen. Eigentlich hätte ich sie nicht beachtet, doch als ich sah, was auf dem Titelblatt stand, musste ich sie einfach mit auf mein Zimmer nehmen, um sie Adri zu zeigen. Wir setzten uns hin, um sie zu lesen. „Hambühren in Angst – Hunderte von Menschen riefen gestern wegen eines Pfeifens die Polizei an, damit diese das Haus untersucht, um die Ursache für diesen mysteriösen Ton zu klären, oder vielleicht auch Einbrecher zu finden!“ Nachdem wir den Artikel gelesen hatten, brachte ich die Zeitung natürlich wieder in die Küche zurück. Mittwoch: Heute Morgen wollten Adri und ich zur Jungentoilette gehen, um zu horchen, ob wir das Pfeifen noch einmal hören würden. Als wir oben bei der Toilette angekommen waren, horchten wir genau hin, konnten das seltsame Pfeifen jedoch nicht noch einmal hören. Donnerstag: Heute war der letzte Tag, um erforschen zu können, wo das Pfeifen her kam. Gleich, als wir aufgestanden waren, gingen wir zu den Reinigungskräften, um zu fragen, ob sie uns die Tür öffnen könnten, hinter der wir das Pfeifen vermuteten. Eine der Damen ging mit uns nach oben, Halloween im Schullandheim Die letzte Woche im Oktober fing ungewöhnlich und nicht wie eine normale Schulwoche an. Ich fuhr mit meiner Klasse 5c in das Landheim der Sophienschule. Um kurz vor 10.00 Uhr holte uns ein großer Reisebus von der Schule ab. Es war gutes Wetter und alle waren prima gelaunt. Das Gepäck war verstaut und alle nahmen ihre Plätze ein. Der Busfahrer drehte den Schlüssel um und es ging los. Die Fahrt nach Hambühren dauerte circa 45 Minuten. jf 28 Der Götterbote Als wir dann angekommen waren, stiegen wir aus dem Bus aus, holten unser Gepäck und gingen zur Tür des Schullandheims. Wir waren alle ganz erschrocken, denn jf um uns die Tür aufzuschließen. Als wir die Tür aufmachten, erblickten wir einen Poltergeist. Nachdem wir uns von dem ersten Schreck, den der Anblick des Poltergeistes verursachte, erholt hatten, sammelten wir all unseren Mut zusammen und fragten den Geist, ob er am Montag im Schullandheim und ganz Hambühren rumgespukt habe. Überraschend freundlich antwortete dieser: „Ja, warum?“ Wir erzählten ihm, welche Aufregung sein mysteriöses Pfeifen auslöste, und fragten ihn, ob er das in Zukunft bitte lassen könnte. Der Poltergeist antwortete: „Na gut“, und verschwand. Somit hatten Adri und ich das Geheimnis um das mysteriöse Pfeifen gelöst und konnten sicher sein, dass es Hambühren so schnell nicht wieder in Angst versetzt. ef an der Tür hingen Totenköpfe, aus deren Mündern Blut lief. Von außen sah das Landheim eigentlich wie ein großes, normales Haus aus, aber anscheinend täuschten wir uns. Als unser Klassenlehrer, Herr Gad, die Tür aufschloss, erwartete uns ein gruseliger Anblick. Wir sahen ein Haus mit schwarzen Wänden und Decken, die mit Blutflecken versehen waren. Auf einmal kam Frau Flemming, über die wir schon viel gehört hatten, die Treppe hinunter. Sie sollte eine nette Frau sein, die kochte und sich um das Landheim kümmerte. Aber danach sah sie gar nicht aus, denn Frau Flemming sah mit ihren spitzen Zähnen, den sehr langen Fingernägeln und den grünen Haaren aus wie ein Zombie. Ich dachte nur: „Ob ich diese fünf Tage Spaß Film überleben werde?“ Frau Flemming sagte mit einer rauen Stimme: „Herzlich Willkommen, ihr wisst ja, in welche Zimmer ihr eingeteilt seid.“ Ich war mit Ben alleine in einem Zimmer, nämlich in Zimmer Nummer 10. Ben und ich nahmen unsere Reisetaschen hoch und schwangen sie uns beide verunsichert auf die Schultern. Mit zitternden Knien gingen wir die Treppe hoch und suchten unser Zimmer. Immer wieder streiften Spinnweben unsere Gesichter. Das Zimmer war wiederum kein bisschen gruselig. Wir bezogen unsere Betten und packten unsere Reisetaschen aus. Dann gab es auch schon Mittagessen. Wir gingen die Treppe hinunter und bogen links in den Essraum ein. Vor lauter Aufregung war uns fast der Appetit vergangen, jedoch ein bisschen gespannt waren wir schon, was es in so einem Geisterhaus wohl zum Essen gab. Als unser Tisch sich auftun durfte, war ich ganz erschrocken, da ich in der Schüssel grau-schwarze Grütze mit grüner Soße erblickte. Bei diesem ekeligen Anblick verging mir endgültig der Appetit. Doch da kam Frau Flemming und fragte mich: „Hast du keinen Hunger oder warum isst du nichts?“ Ich entgegnete ängstlich: „Natürlich habe ich Hunger, ich warte nur bis Ben sich aufgetan hat!“ Frau Flemming sagte: „Na dann, Guten Appetit.“ Daraufhin sagte Ben, der inzwischen gekostet hatte, zu mir: „Hey diese Grütze schmeckt echt gut! Sieht zwar wie Vogelmist aus, schmeckt aber hervorragend.“ Also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und probierte. Sie schmeckte wirklich sehr gut! Als Ben und ich aufgegessen hatten, gingen wir in unser Zimmer, holten den Ball und wollten gerade mit den anderen Jungen rausgehen, um Fußball zu spielen, als wir vor Schrecken beinahe im Erdboden versunken wären. Eine dunkle Gestalt mit einer laufenden Motorsäge kam uns im eiligen Schritt entgegen: Wir blieben alle erschrocken und lauthals schreiend stehen. Als die Gestalt nur noch circa sechs Meter entfernt war, rief sie: „Platz da, oder ihr werdet nicht heil nach Hause kommen!“ Wir waren alle so erschrocken, dass wir nicht wussten, was wir tun sollten. Als die schwarz gekleidete Gestalt vor uns stand, zog sie ihr Kostüm aus, und jetzt sahen wir, dass es Herr Gad mit einer Plastikmotorsäge war, die laute Geräusche machte. Herr Gad rief ganz laut: „Habt ihr denn alle vergessen, dass heute Halloween ist, oder was?“ Da standen wir alle ganz schön dumm da, denn tatsächlich hatten wir vergessen, dass heute der Halloweentag war. Herr Gad fragte: „Habt ihr denn wirklich alles geglaubt? Zum Beispiel das mit den schwarzen Tüchern, die Frau Flemming über die Wände und Decken gehängt hat, und auch das mit dem Essen?“ Wir guckten uns verdattert an und fingen dann alle laut an zu lachen. An diesem Abend veranstalteten wir eine große super Halloweenparty, geschmückt war ja bereits! sp Das Seemonster An einem sehr regnerischen Tag fuhren meine Klasse 5c und ich ins Landheim nach Hambühren. Ich verabschiedete mich von meinen Eltern und stieg in den Bus. Ich setzte mich neben Charlotte und der Bus fuhr los. Charlotte und ich aßen während der Fahrt ihre Schokokekse. Betten beziehen, ich half Samira mit ihrem Laken und ging dann in das Zimmer von Charlotte, Nina und Laetitia, das nebenan war. Sie waren mit dem Bettenbeziehen bereits fertig und hatten genau die gleiche Zimmeraufteilung wie wir. In der Nacht, als alle schon schliefen, traf ich mich mit Nina am Eingang, wie wir es vor dem Schlafengehen besprochen hatten. Wir gingen nach draußen, es war sehr dunkel und Nina machte ihre Taschenlampe an. Wir gingen zum Teich, setzten uns auf die Bank und dann fing Nina an, eine Gruselgeschichte zu erzählen. Auf einmal schoss etwas aus dem Teich. Es war ein großes, grünes und fürchterlich laut schreiendes Seemonster, das mich am Bein packte. Ich hielt mich an Nina fest und Nina sich am Baum. Doch ganz plötzlich ließ das Seemonster los. Nina und ich fielen platschend in das kalte Wasser und waren nun mit dem Monster auf Augenhöhe. Wir fragten es, warum es das getan habe, und es antwortete: „Weil Seemonster abends Hunger haben!“ Nina und ich fingen an zu schreien, rappelten uns hoch und rannten so schnell wie wir konnten zurück ins Landheim. Wird das Seemonster auch zu dir kommen? ms Nach einer Weile waren wir am Schullandheim angekommen. Wir mussten als Erstes die Hausschuhe anziehen, dann schleppten wir die Koffer nach oben, wo die Zimmer waren. Ich war mit Vanessa und Samira in einem Dreierzimmer. Als Nächstes mussten wir die jf Der Götterbote 29 Spaß 30 Der Götterbote Spaß Der Götterbote 31 Spaß Grüße Wir grüßen das nette Kind, das die Grüße aus der Außenstelle geklaut hat!!! Grüße an alle Bonzen!!! (Wir lieben euch!i)) Liebe Grüße an meine Maus2! 10c Grüße an meine Maus1 :-* Musikanten for the win!! Wir Grüßen alle Pusher Hi GöBo ;-) Hi, Leute =) Die Red. Ich grüße Karen & Helen Tobi ist ein Pudel :-D Ich liebe dich auch Pauli! Wopudel <3 Grüße an die Schulleitung :-D Hase, I love u! Schulband Schöne Grüße an meine Maus007! Jade grüßt Funke, Flamme, Schnee, Mond und Erde Kimon+Stella 4ever (9c) Ich auch Wir grüßen unseren Geliebten Robbie Bobbie (Jagel), ihre Lieblingsschüler 8a Grüße an 7c und 9c! Fatos, du STALKER! Hallo (sehr einfallsreich -.-“) Grüße an Pauli aus der 10a Alles Liebe für Zaza, Luke, Charly, Jasper, Esther! Ture, Jonas und mich!!! Ich grüße Henning und Saskia aus der 7c :-) Hi! Fr. Meinecke! Tami, du Männerstimme Alle lieben Grüße an Mella und Sab! Ihr seid die Besten Ich grüße Annika, Julia, Sina, Ida, Melli und mich :-) Niki ich liebe dich immer noch St... Dein I. C. Ich bin so froh, dass dieser Zettel anonym ist O.o Liebe Grüße an den verpennten Ture aus der 10a!!! Die Türkei grüßt Kubi und Kahn! Kathi, Isa- hab euch lieb! Lulu du Knudel Liebe Grüße an alle besonders an Ika von Marieke und Becci und Kathi und lulu und i. ein kleines Mädchen! LOL Johan+Tobi sind OHNESORGEn Gruß an die Besten; Kathi, Isa, Becci, Rieke Grüße an Marte, Lea, Tanja und Kasi Grüße an Paola und Lea Meine Cuties Igor von Ste... ICH grüße Kreuzer (nicht Kästner) Ich grüße alle Khachba`s dieser Schule Ich grüße die 8a Grüße an cc Paul Liebe Grüße an Stefan und das Fleischflötenorchester! Ika, hab dich lieb Liebe Grüße an Fibi (von Karina) Viele Grüße an Alina, Mutzi, Anabolika, den Emo, den ich immer vergöttern werde! Rechtschreibung und Zeichensetzung folgen dem Original. Die Red. Ich grüße Alina und Nicole (aber uns vergisst du doofe Melli!) Vielleicht lieber Morgen Ein Film mit Emma Watson, Logan Lerman, Nina Dobrev und anderen unwichtigen Personen Ein Jahr nachdem sich sein bester Freund umgebracht hat, kommt Charlie auf eine neue Schule. 32 Der Götterbote Dort lernt er die Halbgeschwister Bla und Bla kennen. Charlie ist nie aufgefallen, bis er sich mit diesen beiden anfreundete und zu einer extrovertierten Persönlichkeit wurde. (schlechteste Rezension der Welt- geschichte) Juchuuuuu, unterm Durchschnitt! Zitatende. Wir halten fest: Es geht um schiefe Uhren und Liebe, also seht ihn euch an! mw, mm Spaß Wie kriegt man ein Einserzeugnis? Du wolltest schon immer mal nur Einsen auf dem Zeugnis stehen haben? Dann bist du hier richtig! Lies, wie man jedem Lehrer eine 1 abluchsen kann! wusst, auch wenn du gar nichts weißt. Die Lehrer nehmen eh immer die unsicheren Schüler dran. Bemerkung: Kann auch sein, dass er dich dran nimmt… Schritt 1: Kauf eine große Schachtel Pralinen und einen bezaubernd duftenden Rosenstrauß und bring sie deinem Lehrer. Schritt 6: Kauf ein fantastisches Weihnachtsgeschenk, das perfekt zu den Interessen deines Lehrers passt. Schritt 2: Geh vor der Stunde zum Lehrerzimmer und frag den Lehrer, ob man ihm bitte die Tasche tragen darf. Schritt 7: Ermahne deine Mitschüler andauernd, endlich ruhig zu sein, damit du dem seeeehr interessanten Vortrag deines Lehrers folgen kannst. Deinem Lehrer wird das sicher äußerst positiv in Erinnerung bleiben. Schritt 3: Putz immer freiwillig die Tafel. Bemerkung: Pass auf, dass danach keine Überschwemmung auf dem Boden ist. Schritt 4: Lächel den Lehrer immer nett an und klimper ein bisschen mit den Wimpern. Schritt 5: Melde dich oft sehr selbstbe- Schritt 8: Finde heraus, was den lieben Lehrer interessiert, und unterhalte dich mit ihm über diese Themen. Schritt 9: Male ein seeeehr gelungenes Bild von deinem Lehrer und überreiche es ihm mit den Worten: „Sie sehen wirklich ganz bezaubernd aus!“ Bemerkung: Solltest du nur machen, wenn der Lehrer auf dem Bild nicht wie ein schielender Pavian aussieht. Schritt 10: Erzähle deinem Lehrer, dass du schon in Museen/ Ausstellungen etc. (zum Unterrichtsfach passend) warst. Er wird beeindruckt sein, wie sehr du an seinem Fach interessiert bist. Bevor du zur Tat schreitest, solltest du dir eine private Putzfrau besorgen, die die Schleimspur hinter dir wegwischt. Auch solltest du dir vorher überlegen, ob dabei eher eine 1 oder eine 6 rauskommt… Ich würde an eurer Stelle lieber auf die tollen Tipps verzichten, aber es bleibt ja eure Entscheidung. sm er Der Götterbote 33 Impressum Ausgabe Winter 2012 Redaktion: Katharina Bartscher (kb, 11), V.i.S.d.P. Lina Fesefeldt (lf, 11), V.i.S.d.P. Saskia Opatz (so, 11) Aylin Emanetoglu (ae, 11) Manon Wilts (mw, 11) Maxine Moesta (mm, 11) Esther Rümelin (er, 10) Annika Niewidok (an, 9) Julia Niedung (jn, 9) Sophie Müller (sm, 8) Saskia Afeldt (sa, 7) GöBo-AG: Nina Wichary (nw, 6) Myriam Engel (me, 6) Alina Habenicht (ah, 6) Lena Lippmann (ll, 6) Arne Diedrich (ad, 5) Adrian Garrecht (ag, 5) Charlotte Siebert (cs, 5) Freie Mitarbeiter: Karen Pesch (kp, 10) Marit Pesch (mp, 10) Helen Nagel (hn, 10) Oskar Tom Wollny (ow, 7) Julius Fesefeldt (jf, 5) Simon Püschel (sp, 5) Etienne Flimm (ef, 5) Mia del Mar Schulz (ms, 5) 34 Der Götterbote Umschlaggestaltung: Saskia Opatz Lina Fesefeldt Aylin Emanetoglu Katharina Bartscher Die einzelnen Artikel müssen nicht zwangsläufig der Meinung der gesamten Redaktion entsprechen. Verantwortlich ist der jeweilige Redakteur. © 2013 by „Der Götterbote“ Layout: Saskia Opatz Lina Fesefeldt Lektorat und Finanzen: StD Matthias Zeidler Netzausgabe: http://www.sophienschule.de/schuelergoetterbote.htm Herausgeber: Die Redaktion Druck: Printgallery Donaulände 20a 93055 Regensburg Auflage: 250 Mail: goetterbote@sophienschule.de Kontakt: Sophienschule Hannover/ Der Götterbote Seelhorststr. 8 30175 Hannover Weitersagen! EFS e.V. − Verein der Eltern und Freunde der Sophienschule Viele Mitglieder | Viele Möglichkeiten | Viele Maßnahmen Ohne EFS wäre an der Sophie vieles anders. Treten Sie ein und unterstützen Sie uns. 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