Newsletter Allerhand los an der Claudiana
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Open Day 2015 Claudiana www.facebook.com/claudiana.bolzano Newsletter März / Marzo 2015 www.claudiana.bz.it Allerhand los an der Claudiana Fachhochschule als zukunftsorientierter Studienort und Forschungsstätte D ie Claudiana ist bekannt als Studienort für Gesundheitsberufe. Aber die Claudiana ist auch offen für weitere Veranstaltungen. Und gefeiert darf natürlich auch werden. Einige Beispiele. DIPLOMFEIERN gibt es immer zwei. Im Frühling und im Dezember. Je nachdem wie groß die Zahl der Diplomanden ist, brauchen wir dafür das Konzerthaus „J. Haydn“ in Bozen oder die Feier findet intern in der großen Aula statt. Wie auch immer: die Freude ist groß und die Stimmung ausgelassen. LANGE NACHT DER FORSCHUNG. Auch an der Claudiana sorgt die Lange Nacht der Forschung alljährlich für Betrieb. Rund 700 Besucher waren 2014 bei uns und interessierten sich u. a. für die Biomedizinische Labortechnik. Anstehen zum Diplom abholen. Festlich geht es zu, wenn die Claudiana-Absolventen zu ihrem Studienabschluss beglückwünscht werden. Alla ricerca dello stress Uno studio longitudinale Anstehen zum Fingerstechen. Ein biomedizinischer Labortechniker vom Transfusionszentrum des Krankenhauses Bozen bei der Bestimmung der Blutgruppen. Mehr als 250 Personen standen Schlange, um sich am Finger stechen zu lassen. Auf diese Weise erfuhr man nicht nur die eigene Blutgruppe, sondern auch, ob man blutarm ist und wie es mit dem Blutdruck aussieht. So ganz nebenbei konnten neue Blutspender geworben werden. JOBBÖRSE 2014. Zuerst studieren, dann arbeiten. Aber wo und zu welchen Bedingungen? Die Claudiana-Jobbörse gab Auskunft. Arbeitsangebote gab es auch von Kliniken und Einrichtungen aus der Schweiz und Deutschland. Die Jobbörse soll im Zweijahresrhythmus stattfinden, also wieder 2016. Anstehen für Arbeitsplatz-Infos. Mehr als ein Dutzend Kliniken, Heime, Arbeitsagenturen und andere Gesundheitseinrichtungen stellten sich bei der Jobbörse im Oktober 2014 vor. L’ansia e lo stress degli studenti delle professioni sanitarie sono ampiamente indagati a livello internazionale, soprattutto in ambito infermieristico, in quanto ritenute variabili importanti che possono influenzare la capacità di apprendere e di agire abilità complesse. Le tre principali fonti di stress rilevate in studi precedenti, sono la formazione teorica (carico di studio, esami, valutazioni,…), la formazione pratica e altri fattori esterni, come ad esempio la work-life-balance e problemi di tipo economico. La scelta di condurre uno studio longitudinale, cioè fare le stesse domande agli stessi studenti in periodi diversi del loro percorso formativo, deriva dal voler individuare una particolare fase o situazione, nella quale lo studente sia particolarmente vulnerabile allo stress. Le novità dello studio consistono nell’aver incluso tutti i profili professionali presenti in Claudiana e aver indagato oltre ai fattori di stress e le strategie di coping facilmente reperibili in letteratura, anche altre variabili come ad esempio l’autoefficacia, la segue pagina 2 Claudiana Newsletter - März / Marzo 2015 1 dalla prima pagina un costante impegno al miglioramento delle proprie prestazioni sono due statement ritenuti dagli studenti di elevata importanza. motivazione all’apprendimento, il supporto organizzativo e sociale che possono influenzare il percorso formativo dei nostri studenti Alla fine del primo anno di corso, lo studente in Claudiana ritiene la mancanza di conoscenze teoriche correlate al non sapere come agire in determinate situazioni, nonché la sempre presente paura di commettere errori un importante fattore di stress, che su una scala da 1 a 5 viene valutato in media con un punteggio di 2,6. La relazione con le figure tutoriali presenti in Claudiana e nelle sedi deputate ad accompagnare lo studente nella sua esperienza di tirocinio aiuta a gestire in maniera positiva lo stress. Questo è per noi un buon segnale. Dalla prima rilevazione emerge che i fattori di stress aumentano con il passare degli anni di tirocinio svolti. La spiegazione si può trovare nella maggiore consapevolezza riguardo alla complessità degli obiettivi da raggiungere, che uno studente “esperto” ha, rispetto alle sue prime esperienze di tirocinio. Tra i fattori maggiormente vissuti quali fonte di stress col passare degli anni, emergono l’esperienza concreta del prendersi cura del paziente (notare il peggioramento del quadro clinico di un paziente, entrare in contatto con la sofferenza altrui, il confronto con la mor- Le informazioni che otteniamo attraverso questo studio ci daranno un quadro complessivo della percezione dello stress e delle altre variabili connesse dello studente in tirocinio. Ne conseguiranno delle azioni di prevenzione o di controllo mirate, che si tradurranno in concreti progetti Il gruppo di ricerca (da sinistra): Paola Sperindè, Maria Luisa Cavada, Marco Padovan, Sandi miglioramento finalizzati dra Girardi, Laura Dalsass. a perfezionare la funzione di tutorship. L’obiettivo istituzionale di Claudiana te), nonché il semplice fatto di dover svolgere un è quello di formare professionisti in grado di actirocinio. cedere al mondo del lavoro direttamente a conclusione del percorso formativo. Si evince pertanPremettendo che la raccolta dati non è ancora to l’importanza centrale che riveste il tirocinio in terminata, riteniamo particolarmente interessanquesto tipo di formazione accademica. te che la valutazione dell’autoefficacia degli stuPertanto, nonostante i primi dati siano rassicurandenti, cioè la convinzione della propria capacità ti, risulta importante monitorare costantemente, di fornire una certa prestazione portandola a terla percezione e il vissuto dello studente durante il mine con successo, risulti essere positiva. Avere percorso formativo. l’opportunità di apprendere cose nuove, nonché Maria Luisa Cavada Förderpreis zur Chancengleichheit Die ersten Zertifikate Claudiana-Diplomandin Elisa Oberhammer prämiiert Teacher Training an der Claudiana Gruppenbild mit drei Preisträgerinnen. Von links: Landesrätin Martha Stocker, Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Beirates für Chancengleichheit und die Preisträgerinnen Elisa Oberhammer, Andrea Urthaler und Julia Ganterer. Ganz rechts Landesrätin Waltraud Deeg. E lisa Oberhammer aus Bruneck hat 2013 die Ausbildung als Krankenpflegerin an der Claudiana abgeschlossen. Für ihre Diplomarbeit zum Thema „Schmerzintensität und Schmerzwahrnehmung nach hysteroskopischen Eingriffen. Ein Vergleich zwischen ethnischen Sprachgruppen“ erhielt sie Anfang des Jahres den 3. Förderpreis zur Chancengleichheit. Laudatorin Evelin Gruber sagte, die Arbeit mache deutlich, wie wichtig individuelle Schmerzbehandlung bei medizinischen Indikationen sei. Elisa Oberhammer geht in der Einleitung ihrer Diplomarbeit auf die besondere Herausforderung ein, die der postoperative Schmerz darstellt. Eine adäquate Schmerztherapie sei daher notwendig. Claudiana Newsletter - März / Marzo 2015 Die Schmerzwahrnehmung ist gekennzeichnet durch große Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen und zwischen den ethnischen Gruppen. Ziel der Untersuchung war es die Unterschiede hinsichtlich der Schmerzintensität und –wahrnehmung zwischen der deutschen, italienischen und ladinischen Sprachgruppe im Krankenhaus Bruneck zu erfassen. 55 Frauen, die sich dort einem hysteroskopischen Eingriff unterzogen haben, wurden befragt. Die Schmerzintensität war in den drei untersuchten Gruppen gleich. Lediglich bei der Erfassung des postoperativen Schmerzes bei Übernahme der Patientinnen auf die Abteilung zeigte sich ein Unterschied (NRS 0: dt. Sprachgruppe 58,1%, ital. Sprachgruppe 52,9%, lad. Sprachgruppe: 28,6%). Schlussfolgerungen: Es gibt keine statistisch signifikanten Unterschiede in der Schmerzintensität nach hysteroskopischen Eingriffen bei den drei Sprachgruppen, jedoch existieren tendenzielle Unterschiede. Unterstützt wurde Elisa Oberhammer bei ihrer Arbeit von Franco Mantovan, Dr. phil. Mag., Diplomkrankenpfleger, Landesfachhochschule „Claudiana“/ Universität Verona, Rosmarie Oberhammer, Dr. med., Anästhesie und Intensivmedizin, Gesundheitsbezirk Bruneck, Fabio Vittadello, dott. Statistiker, Explora – Research and Statistical Analysis, Padua, Abteilungsdirektor der Gynäkologie – Geburtshilfe Dr. Bruno Engl und Pflegekoordinatorin Auer Gabriela, Abteilungsdirektor der Anästhesie und Intensivstation Dr. Marco Pizzinini und Pflegekoordinatorin Birgit Mayr. D ie Claudiana bietet ihren Dozierenden drei didaktische Fortbildung an. Wesentliche Inhalte dieser so genannten Teacher Trainings sind Antworten auf folgende Fragen: Wie plane ich eine Lehrveranstaltung? Wie führe ich den Unterricht durch? Wie gestalte ich die Prüfung? Dozierende, die alle drei Fortbildungen erfolgreich absolvieren, bekommen ein entsprechendes Zertifikat über den Umfang und die Inhalte der Weiterbildung ausgestellt. Die ersten Zertifikate für die erfolgreiche Teilnahme am Teacher Training wurden anlässlich der Diplomfeier im Dezember überreicht. Die nächste Auflage der Teacher Trainings wird am 14., 21. und 28. Mai 2015 durchgeführt. Die Dozierenden können sich online über www.ecmbz.it einschreiben. Für die erfolgreiche Teilnahme am Teacher Training erhielten (v. l.) Dr. Hartmann Aichner (Arzt), Elisabeth Gschnell (Sanitätsassistentin), Dr. Karl Kob (Arzt) die Diplome. Ganz rechts Dr. Lukas Lochner (Leiter des Teacher Trainings). 2 Vieles ist anders, aber das Ziel ist dasselbe Studierende aus Aarau zu Besuch in der Claudiana W elche Schwerpunkte setzt die Krankenpflege-Ausbildung in Südtirol und worin unterscheiden sich die Gesundheitssysteme beider Länder? Dies war die zentrale Frage, der eine siebenköpfige Studentengruppe der Höheren Fachschule für Gesundheit und Soziales (HFGS) Aarau kürzlich in Bozen und Meran nachging. Begleitet wurde die Gruppe von HF-Lehrerin Corina Eng. Am ersten Tag stand das Krankenhaus Meran auf dem Besuchsprogramm. Pflegedienstleiter Dr. Blumentritt erläuterte die Finanzierung des Spitals, sowie die Berufsausübung der Krankenpflege. Gerichtet nach dem Interesse der Schweizer Besucher wurden diverse Stationen besichtigt: die Pädiatrie, der Notfall und der Rettungsdienst, sowie Geriatrie und Kinderpsychiatrie. Die Führung durch das Krankenhaus leitete Tutorin Anita Waldner. Am zweiten Tag wurden die Studierenden nach Bozen an die Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe eingeladen. Tutorin Elisabeth Gamper gab den Gästen anhand einer PowerPoint-Präsentation Aufschluss über die Schule und die Ausbildung in der Claudiana. Anschliessend folgte eine Vorführung im schulinternen Labor. Studiengangleiterin Renate Filippi hatte für ein vielfältiges Programm gesorgt. Um den Besuchern zu verdeutlichen, was mit den Proben nach der Abgabe geschieht,hatte sie verschiedene Tests zur Demonstration vorbereitet. Dann führte der Weg in die Vorlesung von Konrad Tratter, Pflegedienstleiter am Krankenhaus Bozen und Dozent an der Claudiana. Dabei ging es um „Deontologie und Regelung der Berufsausübung“. Es bot sich natürlich auch Gelegenheit, Meinungen und Informationen auszutauschen. Themen waren u. a. die Ausbildung an der HGFS Aarau und das Schweizer Gesundheitssystem. Dies wurde von der Besuchergruppe anhand einer kurze Präsentation und Videosequenz verdeutlicht. Wie im Meraner Spital hatten die Gäste die Möglichkeit, Stationen zu wählen, die gleich im Anschluss besichtigt wurden. So folgten Besuche auf der Pädiatrischen Station, der Intensivmedizin, dem Notfall, der Neo-Intensivstation und auch im Kreißsaal. HF-Lehrerin Corina Eng und die Studierenden kamen nach den zwei Besuchstagen zum Schluss, dass zwischen der Krankenpflege in der Schweiz und der in Südtirol doch große Unterschiede bestehen. Das gilt für die Organisation in den Spitä- lern, das Gesundheitssystem ganz allgemein, aber auch für die Anstellungskriterien in den Spitälern. Eine wertvolle Parallele gibt es jedoch: Es ist das Ziel der Pflegenden, den Patienten Zugang zu der bestmöglichen Pflege zu verschaffen und ihnen auf ihrem, meist sehr schweren Weg mit Herz und Hand zur Seite zu stehen. Blick über die Grenze. Studenten der HFGS Aarau informierten sich in Begleitung von HF-Lehrerin Corina Eng (rechts) in Meran und Bozen. Forschungsprojekt „Patientensicherheit und Pflegequalität“ Neu an der Claudiana: Dr. Dietmar Ausserhofer Sometimes we all need a little PUSH M it Beginn des Monats November hat Dr. Dietmar Ausserhofer (im Bild) an der Claudiana seine Forschungstätigkeit begonnen. Er wird laut dreijährigem Auftrag vorwiegend das Forschungsprojekt „Patientensicherheit und Pflegequalität“ in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb und dem Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel leiten. Dr. Ausserhofer ist Absolvent der Ausbildung in Krankenpflege der Claudiana (KVI) und war vier Jahre in der Altenpflege und im Akutbereich tätig. 2008 schloss er sein Masterstudium in Pflegewissenschaften an der UMIT (Hall in Tirol) ab und absolvierte anschließend an der Universität Basel das Doktoratstudium (PhD Nursing Science) bei Prof. Sabina De Geest und Dr. Renè Schwendimann. Seit 2009 war Dr. Ausserhofer am Institut für Pflegewissenschaften in Basel als Forschungsassistent zuerst und dann als Postdoktorand beschäftigt, wobei sein Forschungsschwerpunkt in der Messung und Verbesserung der Patientensicherheit und Versorgungsqualität im Akut- und Langzeitpflegebereich liegt. Claudiana Newsletter - März / Marzo 2015 Manchmal brauchen wir einen kleinen Schubser D ie Claudiana und der Sanitätsbetrieb Südtirol führen in den nächsten drei Jahren (2015-2017) gemeinsam das Forschungsprojekt „Patientensicherheit und Pflegequalität in Südtiroler KrankenHäusern (PUSH)“ durch. Die PUSH-Forschungsgruppe setzt sich aus Dr. Dietmar Ausserhofer (Projektleiter), Dr. Franco Mantovan (Projektmanagement), Dr. Waltraud Tappeiner, Dr. Eduard Egarter-Vigl, Dr. Robert Peer (alle Projektmitarbeiter) zusammen und wird dabei vom Institut für Pflegewissenschaft, Universität Basel (Schweiz) unterstützt. Aufbauend auf international erfolgreich durchgeführten Studien, wie z. B. RN4CAST (Nurse forecasting in Europe; www.rn4cast.eu) wird im Rahmen von PUSH das Thema Patientensicherheit und Pflegequalität auf bettenführenden Abteilungen in den sieben Krankenhäusern des Südtiroler Sanitätsbetriebs untersucht. Dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel Krankenhaus-/ Abteilungsmerkmale (z. B. Stellenbesetzung, Grade-/Skill-mix, Personalfluktuation), Faktoren der Arbeitsumgebung (z. B. Teamarbeit, Führung), Sicherheitsklima, Arbeitsbelastung, Rationierung und Prioritätensetzung, sowie ausgewählte Ergebnissen bei Patienten (z. B. Patientenstürze, Dekubitus, nosokomiale Infektionen, Patienten- zufriedenheit) und beim Pflegepersonal (z. B. Arbeitszufriedenheit, emotionale Erschöpfung) zu beschreiben und auf Zusammenhänge hin zu untersuchen. Hierfür werden jeweils eine quantitative (schriftliche Befragungen u.a. von Pflegepersonen, Ärzten und Patienten) und eine qualitativen Studie (Fokusgruppen-/Einzelinterviews, Beobachtungen) durchgeführt. PUSH wird zu einem besseren Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen einer sicheren und qualitativ-hochstehenden Pflege führen. Angesicht der Sparmaßnahmen und der bevorstehenden Gesundheitsreform im Südtiroler Gesundheitswesen wird dieses Forschungsprojekt der Gesundheitspolitik, dem Krankenhaus- und Qualitätsmanagement im Südtiroler Sanitätsbetrieb, der Krankenpflegeausbildung an der Claudiana und der Südtiroler Bevölkerung wichtige Erkenntnisse zur Patientensicherheit und Pflegequalität liefern. Die gesammelten Daten bilden eine gute Grundlage, prioritäre Themen zur Verbesserung der Patientensicherheit und Pflegequalität zu identifizieren und weitere Forschungs- und Qualitätsverbesserungsprojekten durchzuführen. Informationen: Dr. Dietmar Ausserhofer (dietmar.ausserhofer@claudiana.bz.it, Tel. 0471 067 290). 3 Vietnamesisches Praktikum Claudiana-Absolventinnen Elisa Zanon und Stefani Dossi im ‚Dorf der Freundschaft‘ bei Hanoi B ei der Claudiana-Diplomfeier im Dezember waren die Fleimstalerin Elisa Zanon und Stefani Dossi aus Salurn mit einer Videobotschaft präsent. Von der Leinwand herunter wünschten sie ihren Studienkolleginnen und –kollegen viel zwischen der Stadt und unserem Arbeitsplatz liegt. Am Morgen fuhren wir mit dem Fahrrad zur Arbeit, mitten im Verkehrsgewühl in einem Meer von Fahrrädern und Mopeds, natürlich mit Mundschutz, wie es dort üblich ist. Unser Arbeitstag begann um 8.15 und endete um 16.30 Uhr. Dazwischen gab es eine Stunde Mittagspause. Abends sind wir sehr oft nach Hanoi geradelt. Vor allem die Altstadt ist ein Erlebnis. Zu unserer Arbeit: Am Vormittag und Nachmittag haben wir jeweils Gruppen von fünf, sechs Kindern oder Betreuer und Betreute. Elisa und Stefanie (vorne rechts) mit der Gruppe der Freiwilligen im „Dorf der Freundschaft“. Jugendlichen betreut. Eine vietnamesische Therapeutin hat für uns übersetzt. Mit ihr verständigten wir Spaß beim Feiern und teilten mit: “Wir sind geuns auf Englisch. Vietnamesisch ist zwar schwierig, rade in Vietnam.“ Zwei Wochen bereisten die aber ein paar Worte, die wir immer wieder brauchzwei Physiotherapeutinnen das Land, um dann ten, habe ich gelernt, vor allem, wenn es darum im „Dorf der Freundschaft“ vor den Toren Hanois ging, die Patienten zu loben, also Worte wie gut ein knapp vierwöchiges Praktikum anzuhängen. oder bravo. Die Einrichtung nimmt sich körperlich und geisDie Therapieräume haben mich überrascht. Sie sind tig behinderter Kinder und Jugendlicher an. Für sehr groß und gut ausgestattet. Verbesserungsfähig diese Newsletter hat Elisa ihre Erfahrungen und wäre der Umgang mit Hilfsgeräten. Wenn zum BeiEindrücke zusammengefasst. spiel ein Rollator kaputt ist, wird er trotzdem weiter benutzt, obwohl es durchaus möglich und auch „Um es vorwegzunehmen: Stefani und ich hanotwendig wäre, ihn zu reparieren. Die Kinder lauben uns in Vietnam sehr wohl gefühlt. Und das fen fast alle in Sandalen herum, auch in kaputten. Praktikum hat uns die Möglichkeit gegeben, diese Mit Schuhen wäre manchen von ihnen geholfen, fremde Welt nicht nur als Tourist kennenzulerweil sie dann beim Gehen mehr Halt haben. Und nen, sondern auch von einer zweiten Seite. Das es wäre auch kein Problem, Schuhe zu besorgen, „Dorf der Freundschaft“ befindet sich etwa 15 aber das muss dann jemand in die Hand nehmen km von Hanoi entfernt. Wir waren mit anderen und durchziehen. Das kann nicht jemand machen, Freiwilligen aus Europa, Australien usw. in einem der – so wie wir – nur vier Wochen dort ist. Gästehaus untergebracht, das ziemlich genau Die nächsten Veranstaltungen / I prossimi appuntamenti Wir haben den Schwerpunkt unserer Arbeit auf das Spielerische gelegt. Da halfen Bälle, große, kleine, aus Gummi oder Schaumgummi. Auch Kräftigungs- und Gleichgewichtsübungen sind wichtig. Wenn es für uns ein Problem gab, hing dieses meistens mit fehlenden Informationen über unsere Patienten zusammen. Es gibt keine Krankenakten. Vorhanden ist nur das, was andere Freiwillige aufgeschrieben haben. Ich möchte diese Erfahrung aber nicht missen. Unsere Arbeit wurde sehr geschätzt, und wir haben nicht nur eine fremde Welt kennengelernt, sondern auch viele Kontakte geknüpft und Freundschaften schließen können. Ich kann nur allen raten, so eine Erfahrung zu machen. Es bräuchte im Dorf der Freundschaft nicht nur Physios, sondern auch Ergo- und Logotherapeuten. Gute Laune gehört dazu. Elisa (l.) und Stefanie (r.) mit einigen ihrer Schützlinge. Mehr Infos über das Projekt „Dorf der Freundschaft“ findet ihr unter: www.dorfderfreundschaft.de.“ Impressum Abschlussprüfungen Esame di Laurea Frühjahrssession Sessione primaverile Claudiana Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Lorenz-Böhler-Straße 13, Bozen Scuola Provinciale Superiore di Sanità Claudiana Via Lorenz Böhler, 13 Bolzano Krankenpflege Infermieristica 10.04.2015 / 15.04.2015 Verantwortlich – Responsabile: Guido Bocchio, Direktor/Direttore Claudiana Physiotherapie Fisioterapia (Ferrara) 08.04.2015 / 09.04.2015 Ergotherapie Terapia occupazionale 09.04.2015 Diplomverleihung Consegna dei diplomi Nächster Newsletter Prossima Newsletter Claudiana Newsletter - März / Marzo 2015 22.05.2015 Claudiana Auditorium A Juni/Giugno 2015 Redaktion – Redazione: Robert Asam (Koordination/Coordinazione) robert.asam@claudiana.bz.it Marco Padovan - marco.padovan@claudiana.bz.it Isolde Rederlechner isolde.rederlechner@claudiana.bz.it Paola Sperindè - paola.sperinde@claudiana.bz.it MITARBEIT – COLLABORAZIONE: Maria Luisa Cavada, Claudia Ferrari, Lukas Lochner, Caterina Messerschmitt-Grandi, Heike Wieser Druck – Stampa: www.druckstudio-leo.com 4