Diabetes- Metropole New York Allergikern „blüht“ jetzt
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Sie finden uns online in Deutschlands größtem Seniorenportal: www.feierabend.com Nr. 04/April 2006 www.apothekenkurier.de Pollensaison: Allergikern „blüht“ jetzt Einiges Seite 8 – 9 DiabetesMetropole New York Seite 15 Anzeige Gewinnspiel Schilddrüsencheck Machen Sie mit und gewinnen Sie einen von drei Myself-Beckenbodentrainer. Viel Glück! S. 12 Interview mit Vera Int-Veen und vieles mehr zum Thema Schilddrüse. S. 22 Kultur Pur: Mythos Amadeus Vor 250 Jahren wurde einer der größten Genies der Musik geboren. S. 32 Anzeige Hautalterung frühzeitig behandeln! Medizinische Hautpflege vermindert die Faltenbildung Frei von Duft- und Konservierungsstoffen Zertifiziertes Medizinprodukt CE 0123 Hydrogel zur äußerlichen Anwendung Zusammensetzung: 1 ml Viscontour® Serum enthält 5 mg Hyaluronsäure-Natriumsalz, isotonische Kochsalzlösung, Phosphatpuffer, destilliertes Wasser. Handelsform: Packung mit 10 Dosierampullen zur äußerlichen Anwendung. 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Faktoren, die die Hautalterung beeinflussen, sind zu 60 % durch genetisch bestimmte Altersveränderungen, die „biologische Uhr“, vorgegeben. Die Dicke aller Hautschichten nimmt ab, was sich an der gesamten Haut gleich äußert. Charakteristisch ist z. B. eine zigarettenpapierartige Verdünnung der Haut mit feiner Faltenbildung. Die übrigen 40 % sind äußerliche Einflüsse, vor allem durch die chronische Bestrahlung mit ultraviolettem Licht (Sonnenbäder) bedingt und somit beeinflussbar. Bei dieser exogenen Hautalterung, d. h. durch äußerliche Einflüsse gealterte Haut, nimmt die Dicke nahezu aller Hautschichten zu. Die Haut ist lederartig verdickt, die Faltenbildung grob. Die Haut ist trocken, unelastisch und vor allem an Armen und Händen hyperpigmentiert. Anwendungsgebiete für Viscontour® Serum Hyaluronsäuregehalt der Haut im Verlauf des Lebens Eine körpereigene Substanz zur Pflege nutzen Erfahrungen sprechen für Hyaluronsäure Abgesehen von Verhalten und Lebensstil kann die Hautalterung durch eine entsprechende Hautpflege beeinflusst werden. Von Vorteil ist es, dafür eine körpereigene Substanz wie die Hyaluronsäure zu nutzen. Die 1934 von Karl Meyer und John Palmer entdeckte Hyaluronsäure kommt in den tiefen Schichten der Epidermis (Oberhaut) und in der Dermis (Lederhaut) vor. Ihr Gehalt nimmt allerdings im Verlaufe des Lebens deutlich ab (s. Abb.1). Die Hyaluronsäure erfüllt in der Haut wichtige strukturelle Aufgaben. Dank ihres Einflusses auf mechanische Faktoren sorgt sie für einen hohen Kompressionswiderstand. Da sie am Zellgerüstaufbau und am Aufbau der extrazellulären Matrix beteiligt ist, schafft sie Raum für die Versorgung mit Wasser, Elektrolyten und Nährstoffen und fördert den Abtransport von Abfallstoffen. Schließlich schützt sie die Haut dank ihres hohen Hydratationsvermögens vor dem Austrocknen. Wurde die Hyaluronsäure bis in die jüngste Vergangenheit ausschließlich als Raumfüllsubstanz mit rein mechanischer Funktion angesehen, so wissen wir heute, daß Hyaluronsäure auch biologische Prozesse steuert. Insofern liegt es nahe, die besonderen Eigenschaften dieser körpereigenen Substanz für die Hautpflege zu nutzen. Viscontour® Serum ist ein Hydrogel, welches 0,5 % reine Hyaluronsäure in einer speziellen Ampulle enthält. Es empfiehlt sich ein- oder bei Bedarf mehrmals am Tag einige Tropfen Hyaluronsäure in die Haut einzumassieren. Befragungen haben ergeben, dass die Kunden das Produkt gerne anwenden, weil es ein körpereigener Stoff nicht tierischen Ursprungs ist. Viscontour® Serum enthält keine Konservierungsstoffe, ist duftneutral und somit gefahrlos und einfach, vor allem im Augenbereich, aufgetragen (Abb. 2). Geschätzt wird nicht zuletzt die Möglichkeit, eine angebrochene Ampulle einige Tage keimfrei aufbewahren zu können. Da Viscontour® Serum die Wirkung eines primären Pflegeprodukts subjektiv steigert, empfinden es viele Anwender als ideale Ergänzung zur bevorzugten Pflegeserie. Gerne eingesetzt wird Viscontour® Serum insbesondere, weil es sich gut verteilen lässt, sehr rasch einzieht, sich angenehm anfühlt, weil die Haut spürbar glatter wird und weil es als „Primer“ für andere Pflegeprodukte geeignet ist. www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 3 GESUND IM MUND Mundspül-Lösungen Verzichtbarer Alkohol Ob Alkohol in Medikamenten, Kosmetika oder Mundspül-Lösungen Sinn hat. Der Zusatz von Alkohol sei, so der Deutsche Frauenbund für alkoholfreie Kultur e. V., Hagen, meistens überflüssig, in Produkten wie MundspülLösungen soll er sogar schädlich sein. Der Frauenbund fordert deshalb – ähnlich wie bei Zigaretten – eine deutliche Kennzeichnungspflicht, jeder Konsument müsse klar wissen, ob und wie viel Alkohol in der Mundspül-Lösung, dem Medikament oder Kosmetikum steckt. Die Gründe dafür sind leicht nachvollziehbar: So kommt beispielsweise ein „trockener Alkoholiker“ durch den Alkohol in die große Gefahr eines unge- wollten wie unnötigen Rückfalls, verwendet er etwa eine alkoholhaltige Mundspül-Lösung. Ebenso ist der versteckte Alkohol gefährlich für Schwangere und Kinder, und im Fall einer Mundspül-Lösung ist noch nicht geklärt, inwieweit der Alkohol sich Krebs fördernd auswirkt. Alkoholfreie Alternative Vielen stellt sich dabei die Frage, ob der Alkohol nicht zur Desinfektion im Mundraum notwendig ist. Dazu die Expertin, Dr. Sonja Trapp, von der meridol Forschung: „Studien haben gezeigt, daß Ethanol als Desinfektionsmittel nicht ausreichend wirksam ist – zumindest nicht in der in MundspülLösungen verwendeten Konzentration.“ Dr. Trapp weiter: „Untersuchun- gen haben ergeben, dass es eine direkte Beziehung zwischen Alkoholgehalt und dem in der Mundhöhle ausgelöstem Schmerzempfinden gibt.“ Hinsichtlich des Krebsrisikos existierten zwar widersprüchliche Daten, eine Gefährdung könne aber nicht sicher ausgeschlossen werden. Ihr Tipp: „Es ist generell sinnvoll, eine alkoholfreie Mundspül-Lösung zu verwenden.“ Vorsicht! Zerstörerisches Werk Entzündetes Zahnfleisch! Laut zahnmedizinischer Studien stellen die aggressiven Bakterien noch eine weitere Gefahr für den menschlichen Körper dar: Untersuchungen weisen darauf hin, dass das Risiko für Herzinfarkte um das Zweifache steigt, das für Schlaganfälle steigt kaum weniger in die Höhe. Die Gefahr für eine Frühgeburt soll sogar das Siebenfache betragen. Weniger als ein Drittel der Befragten kann sich für eine bestätigte „gute Mundhygiene“ auf die Schultern klopfen. Eine ernste Folge: Zahnfleischentzündungen und Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Die Gesellschaft für Parodontologie meldet, dass 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung unter Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) leiden. Fleißige Bakterien Ursache für solche Entzündungen sind Bakterien in der Mundhöhle. Nimmt die Anzahl dieser Keime durch eine vernachlässigte Mundhygiene stark zu, können Entzündungen von Zahnfleisch und Zahnbett auftreten. Die verantwortlichen Bakterien bilden Beläge (Plaques) auf den Zahnoberflächen und reizen das Zahnfleisch durch die Abgabe von Giften aus ihrem Stoffwechsel. Die gesteigerte körpereigene Abwehr führt dann zu den Entzündungszeichen. Im nächsten Schritt bildet sich Zahnstein. Er fördert das Wachstum der Plaquebeläge am Zahnfleischrand und so die Entwicklung 4 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de von Zahnfleischtaschen, die nun ihrerseits Bakterien Schutz in Hülle und Fülle bieten. Zähne auf Hochglanz polieren Ohne Zahnbelag gibt es in der Regel keine Entzündungen des Zahnfleischs und Zahnbetts. Aber auch noch so gründliches Zähneputzen allein reicht nicht: Die Zahnbürste reinigt lediglich etwa drei Fünftel der Zahnoberfläche, die Zahnzwischenräume werden oft nicht erreicht. Um das Wachstum von entzündungsfördernden Bakterien zu hemmen, sollten beispielsweise auch Mundspüllösungen, Interdentalbürsten und Zahnseide zum täglichen Einsatz kommen. Und auch ätherische Öle wie Eucalyptol, Thymol und Menthol wirken antibakteriell und desinfizierend. Anzeige Rezeptfrei in der Apotheke! Entschieden gegen Haarausfa Versicherungen für ein strahlendes Lächeln Morgens um 8.00 Uhr ist die Welt noch in Ordnung. Der frisch gebrühte Kaffee duftet, das Frühstück steht auf dem Tisch. Zehn Minuten später sieht es dann schon wieder ganz anders aus: Ein Biss ins krosse Brötchen hat den Zahnersatz beschädigt – eine Brücke ist ausgefallen. Der Besuch beim Zahnarzt ist jetzt unvermeidlich. Doch noch mehr Sorgen als die Behandlung verursachen oft die damit verbundenen Kosten. Wenn der Zahnersatz über den Rahmen der kassenzahnärztlichen Versorgung hinausgeht, entstehen dem Versicherten neben der Zahlung des Eigenanteils zusätzliche finanzielle Belastungen. Wer eine private Zahnzusatzversicherung hat, hat dann gut lachen. Maximal 65 % zahlen die gesetzlichen Krankenversicherungen – aber nur beim lückenlosen Nachweis der Vorsorgemaßnahmen während der letzten zehn Jahre. Stichwort „Bonusheft“. 35 % bis 50 % der Kosten muss der Patient selbst zahlen. Wer dann höherwertige Materialien oder eine bessere Ausführung haben möchte, muss noch tiefer in die Tasche greifen. Die Zahlen erschrecken: Seit Januar 2005 sind die privaten Mehrkosten für Zahnersatz um 51 % in die Höhe geschossen. Der Zahnersatz verteuerte sich im Schnitt um 12,5 %. Das ergab eine aktuelle Studie der AOK Bayern. Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung lassen sich Mehrkosten abfangen. Je nach Anbieter lässt sich beispielsweise der Festzuschuss der Kassen verdoppeln. Dies kann den Eigenanteil bis auf 0 Euro senken. Der Monatsbeitrag schwankt je nach Anbieter. Er richtet sich in der Regel nach dem Eintrittsalter. Wer schon in jungen Jahren vorsorgt, sichert sich dauerhaft niedrigere Beiträge. Aber auch für ältere Menschen lohnt sich der Abschluss einer Versicherung – wenn sie noch eine bekommen! Denn spätestens in der zweiten Lebenshälfte braucht nahezu jeder einmal Zahnersatz. Wussten Sie, dass 25 % aller über 60-Jährigen keinen eigenen Zahn mehr im Mund haben? Wer eine Zusatzversicherung abschließt, sollte darauf achten, ab wann und in welchem Umfang die Leistungen in Anspruch genommen werden können. Bei einigen Versicherern gibt es Wartezeiten, andere übernehmen einen Teil der Kosten sofort. Wichtig ist auch zu klären, für welche Arten von Zahnersatz gezahlt wird. Und ob der Zustand der Zähne Einfluss auf den Vertragsabschluss hat. Rechtzeitig informieren zahlt sich also in jedem Fall aus: Damit Sie sich ein strahlendes Lächeln auch in Zukunft leisten können! Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben. In 80% aller Fälle ist er erblich bedingt – auch bei Frauen! Unternehmen Sie rechtzeitig etwas! Denn mit Ell-Cranell® alpha gibt es ein bewährtes Therapie-Konzept. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker darüber. Ell-Cranell® alpha. Wirkstoff: Alfatradiol. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 1 ml Ell-Cranell® alpha enthält 0,25 mg Alfatradiol. Anwendungsgebiete: Zur Steigerung der verminderten Anagenhaarrate bei der leichten androgenetischen Alopezie (hormonell bedingter Haarausfall) bei Männern und Frauen. Handelsformen: 100 ml Lösung mit KopfhautApplikator; 200 ml Lösung mit Kopfhaut-Applikator. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Galderma Laboratorium GmbH, Georg-GlockStr. 8, 40474 Düsseldorf. Stand: April 2005. www.haarausfall.de www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 5 wechselstörung, also nicht, wie von vielen Menschen sowie Betroffenen selbst angenommen wird, die neue psychologische Situation. Depression im Spiegel des Körpers Wenn der Körper depressiv macht Wie aber zeigt sich eine Depression, ob somatogen oder seelisch bedingt, eigentlich auf der körperlichen Ebene? Experten sind sich inzwischen einig – und haben dafür drei Kriterien aufgestellt: Es gibt viele Arten einer Depression – beim Typ der somatogenen Variante sorgen körperliche Erkrankungen für die Seelenpein. Dann müssen in jedem Fall der kranke Organismus wie oft auch die leidende Seele behandelt werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang zudem die Frage: Wie zeigt sich eine Depression (gleich welcher Ursache) auf körperlicher Ebene? Wer depressiv ist, bekommt oft auch körperliche Beschwerden. Man könnte dazu sagen: Leidet die Seele, spricht der Körper. Das ständige graue Gefühl sorgt dann für Kopf- und Rückenschmerzen, für schlechten Schlaf, nimmt den Appetit, mach Atembeschwerden, lässt das Herz rasen oder Gelenke wehtun. Da eine depressive Erkrankung selten schnell vom Betroffenen oder seinem Umfeld erkannt wird, kommen Viele dem eigentlichem Problem erst durch körperliche Beschwerden auf die Spur. lich ist dies nach einem Schlaganfall oder einer Hirnverletzung. Genauso kann von einer Schilddrüsenunterfunktion Betroffene das Schicksal dauerhaft dunkler Gedanken ereilen. Häufig sind es auch Infektionskrankheiten, wie eine Hirnhautentzündung, die für die unerwarteten Probleme der Seele sorgen: Die Infektion schwächt den Körper und verbraucht dabei so viel Energie, dass der Patient sich nur noch erschöpft, traurig und niedergeschlagen fühlt – mit anderen Worten – er ist deprimiert und wird allmählich depressiv. Wenn der Körper aufschreit Bei der Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) wiederum läuft die Bildung des Schilddrüsenhormons Thyroxin auf Sparflamme, und dasselbe passiert dadurch dem kompletten Stoffwechsel. Der Erkrankte fühlt sich abgeschlagen, müde, schwunglos. Wird die Unterfunktion über längere Zeit nicht er- Anders herum verhält es sich bei den somatogenen Fällen einer Depression. Der Körper erkrankt dabei – und mit ihm auch die Organe. So werden Menschen mitunter depressiv, die einen Tumor haben, ebenso mög- 6 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de kannt, sprechen Experten von einer „hormonellen Depression“ – und die lässt sich von einer klassischen Depression kaum unterscheiden. Ein Bluttest bringt aber schnell Klarheit (zu niedriger Thyroxinspiegel im Blut), wer schuld an den depressiven Symptomen ist. „Heultage“ „Heultage“ – auch jener depressive Zustand bei Frauen nach der Geburt eines Kindes fußt auf einer hormonellen Umstellung und der großen körperlichen Erschöpfung nach der Niederkunft. Die sind allerdings nach einigen Tagen ausgestanden. Schlimmer ist da die Wochenbettdepression – sie kann über ein halbes Jahr andauern. Dann quälen sich die jungen Mütter mit starken Schuldgefühlen, Angst und Minderwertigkeitsgefühlen – und schuld an all dem ist eine Stoff- • Depressionen besitzen ein typisches psychomotorisches Erscheinungsbild: Die durch die willkürliche Muskulatur verursachte Haltung und Mimik sowie Gestik. Sichtbar wird sie durch Einschränkungen und Starrheit. • Zudem ist die Hautdurchblutung vermindert – die Haut erscheint blass, schlaff und kalt. • Die Aktivität des Dickdarms ist vermindert, Verstopfungen somit an der Tagesordnung, häufig auch spärlicher Appetit. Hormonmangel trägt die Schuld Ein Mangel an den Botenstoffen Serotonin und Noradrenalin zeichnet für diese Erscheinungen wie die Depression überhaupt zum Großteil verantwortlich. Aus diesem Grund baut die moderne Medizin auf neue, antidepressiv wirksame Medikamente, die diesem Mangel entgegen wirken sowie auf ausgeklügelte Psychotherapien. Diese Antidepressiva sind keine Beruhigungsmittel, sie machen daher auch nicht abhängig oder wirken wie ein Schlafmittel. Vielmehr sollen sie für Symptomfreiheit sorgen – und so einen Rückfall oder eine Wiedererkrankung vermeiden. I N H A LT Editorial Nun „blüht“ wieder nahezu jedem fünften Deutschen etwas: Ein bunter Mischmasch aus Pollen schwirrt für die nächsten Monate durch die Lüfte. Die schöne, warme Jahreszeit – für viele ist sie schlicht ein Grauen. Heftiger Niesreiz, rote Augen, starker Juckreiz, mitunter sogar Asthmaanfälle, stehlen Allergikern viel Vitalität, machen viele sogar zeitweise arbeitsunfähig. Wer lieber fit sein will und sein Leben auch während dieser Tage genießen möchte, sollte sich nicht wehrlos seinem Schicksal ergeben und mit einer Lage Taschentüchern sowie Eisbeuteln im abgedunkelten Zimmer sein allergisches Dasein fristen. Es gibt Hilfe – sowohl gegen akute Beschwerden als auch im Kampf gegen die Ursachen einer Allergie. Informieren Sie sich auf den nächsten Seiten darüber. Die Redaktion wünscht Ihnen eine beschwerdefreie Outdoor-Saison! Herzlichst Ihr Thema des Monats: Allergikern „blüht“ jetzt Einiges Pollensaison: Reagieren Sie allergisch? 8–9 Vorsicht! Entzündetes Zahnfleisch! 4 Versicherungen für ein strahlendes Lächeln 5 Gesundheit & Wellness Hilfe für HausstaubAllergiker 10 Trocken, gereizt, geschwollen: Arme Nasen 11 Besser leben mit Diabetes Diabetes-Metropole New York 15 Insulinpumpe, Teil IV: Sport mit Insulinpumpe: Technisches Training 16 Fast unbezahlbar: Diabetes Wenn der Körper depressiv macht 6 Behandlung von Haarausfall: Auf Wirksamkeit und Sicherheit achten 12 CLA bringt die Figur in Form 14 Hornhaut geschmeidig machen 17 Ärzte machen gegen Rauchen mobil 24 Lange Saison, langer Atem: Zecken 26 21 Sichere Blutzucker-Selbstkontrolle 19 Welches ist das beste HörSystem am Markt? Schilddrüsencheck: Testen durch Tasten 100 Jahre Alzheimer – Früherkennung ist wichtiger denn je 34 22 Schilddrüse-Patientenfall: „Das wäre nicht nötig gewesen“ 23 27 Neues aus der Onkologie Knackpunkt Erektionsstörungen: „Let’s talk about sex!“ 20 Darmkrebs: Heute kein Todesurteil mehr Herz und Kreislauf Kultur Pur Granatapfel schützt Herz und Gefäße 24 Mythos Mozart 25 32 Augsburger Schaezlerpalais: Mozarts Welt 33 Gesund im Mund 4 Serviceseiten Impressum 32 Rätsel 35 Anzeige Mehr Lebensqualität durch Vitalität! Sie möchten Ihre Vitalität erhalten, körperlich und geistig aktiv bleiben? Die Neukönigsförder Mineraltabletten® NE können Sie dabei unterstützen. Die ausgewogene Kombination an Mineralien und Spurenelementen hilft Ihnen bei der täglichen Nährstoffversorgung. Sie beeinflusst den Säure-Basen-Haushalt positiv und fördert Ihre Vitalität. Vitalstoffe für den Körper! 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Die meisten Allergiker reagieren gereizt auf Gräser- und Baumpollen – und werden somit im Frühjahr und im Sommer besonders geplagt. Keine Atempause bekommt jedoch etwa jeder vierte Allergiker – zusätzlich zu all dem, was zur warmen Jahreszeit durch die Luft schwirrt, haben sie eine Hausstauballergie bzw. ihre Niesattacken werden ausschließlich durch Milben oder Tierhaare ausgelöst. Weshalb allergisch? Allergie ist griechisch und bedeutet so viel wie Überreaktion des Körpers. Diese Überempfindlichkeit gegen einige Stoffe von außen ist überflüssig – und quält doch viele Millionen Menschen. Der Grund: Der Organismus des Allergikers reagiert nicht nur auf unerwünschte Eindringlinge (Viren, Bakterien), das Immunsystem überschreitet sozusagen seine Kompetenzen und erkennt harmlose oder sogar nützliche Substanzen plötzlich als Feind. 8 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de Nach einem ersten Kontakt mit dem vermeintlichen Problemstoff, so Milcheiweiß oder eine Polle, werden Antikörper gegen die Substanz gebildet. Beim nächsten Aufeinandertreffen kommt es zu allergischen Reaktionen, da sich diese Antikörper auf das Antigen, also den Eindringling, stürzen. Der erste Übeltäter für Allergien ist ein Antikörper namens IgE. Ein Knackpunkt bei allergischen Reaktionen ist die Tatsache, dass der Körper nicht immun gegen die vermeintlichen Feinde wird (wie bei vielen anderen Infektionen), sondern im Gegenteil jedes Mal heftiger auf die Attacke von außen reagiert. Kontakt mit den „feindlichen Invasoren“ beginnen sie von dieser Plattform aus ihren Kampf gegen die Antigene – allergische Entzündungsreaktionen mit den bekannten Folgen wie Niesreiz sind die Folge. Verantwortlich für solch heftige Reaktionen ist der Botenstoff Histamin, der aus den Mastzellen freigesetzt wird. Er reizt nicht nur Nase, Augen und Mundraum, er kann zudem Atemnot provozieren und juckende Hautrötungen oder Quaddeln hervorrufen. Manchmal kommt es durch die üppige Histaminproduktion sogar zu Durchfällen. Kreuzallergien • Typ Baumpollenallergiker (Birke, Erle etc.): reagieren im Fall einer Kreuzallergie auch auf Äpfel, Birnen, Nüsse, Pfirsiche, Kirschen und Pflaumen sensibel. Grundsätzlich kann alles eine Allergie provozieren, die häufigsten Reizstoffe sind aber Pollen, Tierhaare, der Kot von Hausstaubmilben oder Insektengift. • Typ Gräser- und Getreidepollenallergiker: ihm machen dann zudem Tomaten, Getreidekörner, Erdnüsse und Hülsenfrüchte zu schaffen. Übeltäter Histamin • Typ Beifuß- und Wegerichpollenallergiker: er reagiert gerne auch auf Karotten, Sellerie, Kamille, Kümmel, Anis und Curry allergisch. Haben sich gegen Antigene nun solche IgE-Antikörper formiert, setzen sich einige von ihnen auf den so genannten Mastzellen fest. Beim nächsten Trügerische Linderung Sich immun machen Zum Glück klingen Anfälle irgendwann wieder ab, der Betroffene wird – zumindest vorübergehend – wieder fit. Doch dies verdankt er entzündungshemmenden Reaktionen oder/und dem Wegfall der auslösenden Allergene. Beim neuen Kontakt geht die Misere also wieder von vorne los. Im Laufe einer Allergiker-Karriere drohen dann stärkere Beschwerden und Probleme, allen voran der gefürchtete „Etagenwechsel“. Zu der allergischen Rhinitis gesellt sich eine asthmatische Komponente, manchmal kommt es auch zu neurodermitischen Hautreaktionen. Ein Allergologe oder Hautarzt muss spätestens jetzt zu Rate gezogen werden. Was dann ansteht ist eine spezifische Immunisierung (Hyposensibilisierung). Nach der Pollensaison geht es los: Der Arzt spritzt (bald soll es auch ohne Pieks mittels oraler Therapie gehen) etwa einmal monatlich über drei Jahre eine Lösung mit den entsprechenden Allergenen unter die Haut. Wer dabei mit der exakten Dosis der richtigen Allergene behandelt wird, hat gute Chancen, sein Problem in den Griff – oder sogar für immer los- zu bekommen. Laut Statistik hilft diese „Rosskur“ nahezu vier von fünf Allergikern, meist schon binnen Jahresfrist. Klar belegte weitere Vorteile der Immuntherapie sind seltener auftretende neue allergische Reaktionen – ein großer Vorteil, denn viele Allergiker machen im Laufe ihres Lebens immer wieder Bekanntschaft mit neuen Allergenen. Auch Kreuzallergien treten dank Immunisierung spürbar seltener auf. Diese Kreuzallergien werden in den letzten Jahren häufiger beobachtet – dabei kommt es zu gleichzeitigen Reaktionen auf gewisse Pollen und bestimmte Nahrungsmittel (siehe dazu Kasten). Allergene enttarnen Elementar wichtig ist bei jeder Allergie, den Feind zu kennen. Nur so ist gezielte Gegenwehr möglich. Ein Hautbzw. Pricktest ist unumgänglich. Dabei werden die vermutlichen Allergenextrakte unter die Hautoberfläche gebracht, die Reaktion zeigt sich durch Hautrötung und Hautquaddeln. Ein einfacher wie sicherer Test bei Pollen, weniger allerdings bei anderen Allergentypen wie Tierhaare, Nahrungsmittel oder Hausstaubmilben (da sind Bluttests oder Provokationstest, bei welchen die Allergene inhaliert werden, eine Alternative). Weitere antiallergische Methoden, die in letzter Zeit mehr Beachtung finden, sind Akupunktur, Homöopathie oder eine Bioresonanztherapie sowie die Behandlung mit Eigenblut. Diese unterstützenden Maßnahmen gehören jedoch immer in die Hand ausgebildeter Therapeuten. „Reizarme Tipps“ Häufig werden allergische Anfälle regelrecht provoziert. Wer sich vorsichtig verhält, kann Schlimmeres vermeiden: • Rechtzeitig Präparate gegen akute Beschwerden einnehmen. • Die örtlichen Pollenflugvorhersagen im Radio/TV/ Internet genau beachten. • In den Staubsauger sowie im Auto Pollenfilter einbauen. • Teppichböden durch Parkett ersetzen. • Abends immer die Haare waschen. • Nachts lüften, frühmorgens Fenster schließen (da ist der Pollenflug am stärksten). • Bei starken Beschwerden nur nach Regen ins Freie gehen. Akute Beschwerden lindern Wer Dutzende male niesen muss, wen der Juckreiz im Mundraum schier um den Verstand bringt, wer kaum noch aus seinen verquollenen Augen schauen kann, dem kann durch Medikamente sowie einige Hausmittel schnell und zuverlässig geholfen werden. Eisbeutel oder Kühlkompressen wirken abschwellend und verschaffen Erleichterung, Salzlösungen spülen Pollen aus dem Nasenraum aus. Einige homöopathische Präparate bringen die aus dem Gleichgewicht geratenen Schleimhäute ins Lot (fragen Sie in der Apotheke danach). Vor allem aber sind es Antihistaminika, deren Wirkstoffe die Ausschüttung des Übeltäters Histamin blockieren und so effektiv Besserung bringen. Moderne Mittel diesen Typs machen nicht mehr müde. Neben Präparaten zum Einnehmen gibt es Antihistaminika zur örtlichen Anwendung für gequälte Augen und Nase. Ähnliche antiallergische Power besitzen daneben die Stoffe Cromoglicinsäure und Nedocromil. Sie unterbinden ebenfalls die Freisetzung von Histamin und es gibt sie – rezeptfrei wie alle anderen Präparate – als Nasen- oder Augentropfen. www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 9 tente, Suche nach Geldgebern und Lizenznehmern. Der Außenseiter und geniale Dickkopf ist heute Multimillionär, erhielt (bisher) zwölf Doktorhüte, einen Orden und Besuch von Elizabeth II und Prinz Charles sowie zahlreiche Auszeichnungen für Technik und Design. Hilfe für HausstaubAllergiker Sie sind winzig klein, leben drei Monate, legen in dieser Zeit 100 Eier und machen uns das Leben schwer. Die Rede ist von unseren unsichtbaren Mitbewohnern, den Hausstaubmilben. Auch im saubersten Haushalt tummeln sie sich zu Millionen, vorwiegend im und rundum das Bett, auf Treppen, in Teppichen, Küche und Bad. Denn sie mögen es gern warm und feucht, scheuen aber das Licht. Einer der Forscher des britischen Innovationsunternehmens Dyson, der dem Haupt-Allergen Hausstaub den Kampf angesagt hat, der Mikrobiologe Toby Saville, klärt auf: „Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die Hausstaubmilbe an sich Allergien auslöst. Vielmehr sind es ihre Exkremente, die sie rund zwanzig Mal am Tag ausscheidet, auf die wir allergisch reagieren.“ Vier Kilo Staub pro Jahr Das sind rund 16 Liter einer Mixtur aus menschlichen Hautschuppen, Bakterienzellen, Milben und ihren Exkrementen, die den Allergiker zu Tränen treibt, seine Nase triefen lässt und die Augen rötet. Dazu Fachmann Toby Saville: „Wenn wir wüssten mit wem oder was wir unsere Wohnung teilen, würden die meisten von uns wahrscheinlich ihre Sachen packen und ausziehen.“ Das muss wirklich nicht 10 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de sein, denn es gibt Hilfe in Form von Staubsaugern mit der „Dyson Cyclone Technologie“, die keinen Beutel brauchen und eine konstante Saugleistung aufweisen. Mehr als zwölf Millionen dieser Geräte bekämpfen in 39 Ländern Staub und Schmutz. Auch bei uns setzt sich die neue Technologie immer mehr durch, seit sie 1999 auf der Domotechnica zum ersten Mal vorgeführt wurde. Vom Außenseiter zum Multimillionär Den beutellosen, in seiner Leistung immer gleich bleibenden Staubsauger verdanken wir dem Unmut eines Vaters von drei Kindern, der seiner Frau Deirdre an einem Wochenende im Jahr 1978 dass Staubsaugen abnahm. James Dyson, 1947 in Norfolk geboren, ausgebildeter Möbeldesigner und Innenarchitekt, war mit dem vorhandenen Gerät, dessen Technik seit 1901 kaum verändert worden war, nicht zufrieden und setzte sich in den Kopf, den Staubsauger neu zu erfinden. Schnell fand er heraus, dass die verstopften Poren des Beutels die Saugkraft stark vermindern. Es folgten fünf Jahre Forschungsarbeit, die Entwicklung von über 5000 Prototypen, Verschuldung, Prozesse um Rechte, Pa- Sein Unternehmen Dyson Ltd. beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter, in seiner Forschungsabteilung in Tetbury Hill in Malmesbury nahe London tüfteln 350 Ingenieure an immer weiteren Entwicklungen und Verbesserungen der Helfer im Haushalt und Alltag. Der rote Teppich vor dem Wohnsitz des britischen Premiers in der Downing Street Nr. 10 wird mit diesem Sauger gereinigt, in den Palästen der Queen sorgen Dutzende der Geräte des britischen Marktführers für die Befreiung von Wollmäusen, Hundehaaren und Besucherdreck. Die Zukunft? In der Forschungsabteilung arbeitet anspruchslos und unermüdlich ein Test-Roboter, der uns das langweilige und zeitraubende Staubsaugen eines Tages abnehmen wird. Experten-Tipps • Über Eingangsbereich und Treppen gelangen Schadstoffe und Allergene wie Pollen, Tiergewebe und chemische Stoffe von draußen direkt in die Wohnung. Am besten zieht man die Schuhe vor dem Betreten der Wohnung aus und stellt sie in ein Schuhregal. Saugen Sie dort Teppiche und Matten mehrmals ab und gehen Sie mit der Fugendüse in alle Ritzen, besonders die der Treppen. • Beim Saugen und Putzen sollte man die Möbel verrücken, denn in der Dunkelheit unter Sofa und Sesseln vermehren sich Milben besonders schnell. • Für Polster – eine bevorzugte Brutstätte –, Matratzen, Vorhänge, Rollos, Regale etc. gibt es Spezialdüsen, die Allergene und Schmutz in hohem Maße beseitigen. Trocken, gereizt, geschwollen: Oktober September August Juli Juni Mai April Arme Nasen März Februar Pollenflugkalender für Mitteleuropa Pollenflug Erle Haselnuss Nasen von Pollenallergikern haben es schwer, sie stehen meist von März bis September unter Dauerstress. Auf die ständigen Attacken durch Allergene reagieren sie im wahrsten Sinne des Wortes verschnupft – und werden deshalb gereizt, wund und trocken. Tun Sie etwas dagegen! Birke Gräser Spitzwegerich Roggen Weizen Gerste Hafer Aus dem Gleichgewicht Beifuß Für Reisende nach Südeuropa Jede Nase, gleich ob sie breit, schmal, lang oder knubbelig ist, erfüllt vier wichtige Aufgaben: Riechen, Reinigen, Erwärmen und Anfeuchten der Atemluft. Sie ist also ein echtes Multifunktions-Talent. Mit ihren fünf bis zehn Millionen Riechzellen ist der Mensch in der Lage, über 10.000 verschiedene Gerüche wahrzunehmen. Tagtäglich reinigt, erwärmt und befeuchtet die Nasenschleimhaut außerdem zwischen 10.000 und 20.000 Liter Atemluft. Doch nur eine intakte Nasenschleimhaut kann diese wichtigen Funktionen erfüllen. Eine Pollenallergie bringt das sensible Funktionssystem aber aus den Fugen. Strapazierte Schnupfennasen und der ständige Gebrauch von Nasensprays zum Abschwellen der Nasenschleimhaut führen früher oder später zu einer wunden, gereizten und trockenen Nase. Ölbaum Zypresse Apotheke. Dexpanthenol wird seit langem mit großem Erfolg beim Problem trockener, wunder Haut eingesetzt. Aber auch bei der trockenen gereizten Nase auf Grund von Winterwetter, Heizungsluft oder Pollenquälgeistern hilft solch eine Salbe. Der gerade in der Wundheilung so bewährte Wirkstoff Dexpanthenol unterstützt eine sanfte Regeneration der Schleimhautzellen, zusätzlich hat er einen Feuchtigkeit spendenden Effekt und stabilisiert außerdem die Barrierefunktion der Schleimhaut. Bildquelle: Image Source/Corbis Bep_PollenKl_A6_Loc_1.1.indd 4 Rund 12 Millionen Deutsche kämpfen jedes Frühjahr erneut gegen ihren Heuschnupfen an. Für die Nase eine schlimme Zeit: Jetzt muss sie wieder häufig niesen, wird wieder ständig geputzt, schwillt oft an, bis das Atmen nur noch durch den Mund möglich ist – und kann so ihren eigentlichen Aufgaben nicht oder nur unzureichend nachkommen. Alarm für dieses Jahr Der Wiesbadener Allergologe Professor Dr. Ludger Klimek vom Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA) erwartet „auf Grund langjähriger Messungen für 2006 eine besonders hohe Pollenbelastung“. Insbesondere bei der Birke sei ein so genanntes Mastjahr zu erwarten. Aber auch bei anderen Pflanzen sei auf Grund ihrer jeweiligen Jahreszyklen – so Professor Klimek – in diesem Jahr mit einer sehr intensiven Produktion von Pollen zu rechnen. Wann genau die einzelnen Pollenarten fliegen, zeigt der nebenstehende Bepanthen-Pollenflugkalender. Sanfte Hilfe für gereizte Nasen Zur Beruhigung wunder Nasen gibt es dexpanthenolhaltige Salben aus der 08.02.2006 10:18:05 Uhr Und: Vor allem Heuschnupfengeplagte haben oft gereizte und gerötete Augen. Auch dagegen hilft eine Augenbzw. Augen- und Nasensalbe mit dem Provitamin Dexpanthenol; die Salbe hat einen beruhigenden und regenerativen Einfluss auf das geplagte Auge. Wer Auge und Nase mit der sanften Salbe behandeln will, sollte zwei Tuben verwenden – eine für die Nase und eine separate für die Augen. Sanfte Hilfe für gereizte Nasen • Sanfte Taschentücher verwenden, am besten aus Stoff oder besonders weichem Zellstoff. • Gegen den Heuschnupfen rechtzeitig Antiallergika (Antihistaminika) einnehmen bzw. in die Nase einsprühen. • Eine Nasensalbe mit Dexpanthenol unterstützt die Heilung angegriffener Schleimhäute und der Haut am Rand der Nase. • Zum Abschwellen wirkt Eis Wunder: also einen Eisbeutel auflegen (Vorsicht: immer mit Unterlage) und/oder einen Eiswürfel lutschen. • Allergiker sollten sich nach Möglichkeit in geschlossenen Räumen aufhalten, um sich so den Allergenen weniger auszusetzen. • Nach Möglichkeit sollten die Haare täglich gewaschen werden, da auch sie Blütenpollen aufnehmen. Am besten abends, damit keine Pollen aufs Kopfkissen gelangen. • Und ganz wichtig – immer viel trinken. Angegriffene Schleimhäute brauchen auch von innen viel Flüssigkeit. Tipp: In unserer Septemberausgabe werden wir über das Problem „Herbst- und Winternasen“ berichten. www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 11 Behandlung von Haarausfall Auf Wirksamkeit und Sicherheit achten Die häufigste Form des hormonell-erblich bedingten Haarausfalls beginnt bei Frauen mit der Ausdünnung des Scheitelbereichs, bei Männern mit der Bildung von Geheimratsecken. Abgestorbene Haarwurzeln sind der Grund, wenn Haare nicht mehr nachwachsen. Daher ist es wichtig, rechtzeitig mit einer Behandlung zu beginnen, damit möglichst viele gesunde Haarwurzeln und damit Haarfülle erhalten bleiben. In Deutschland sind ca. zwei Drittel aller Männer und ein Drittel aller Frauen von hormonell-erblich bedingtem Haarausfall betroffen. Bei der Auswahl des Präparates sollten besonders wegen der langfristigen Behandlung Wirksamkeit und Sicherheit einen gleich hohen Stellenwert haben. Der Apotheker oder Hautarzt kann Sie hier Ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend beraten. Es empfiehlt sich, ausschließlich nachgewiesen wirksame Präparate zu benutzen. Vitamine und Aufbauprodukte beispielsweise können zwar die Haarstruktur stärken, verhindern aber nicht das Fortschreiten des hormonell-erblich bedingten Haarausfalls. Hormonell-erblich bedingter Haarausfall ist sowohl mit äußerlich anzuwendenden (topischen) Präparaten als auch mit Tabletten zu behandeln. In vielen Fällen reicht die meist besser verträgliche topische Anwendung aus. Denn neben der Wirksamkeit des Präparates ist die Sicherheit entscheidend. Unerwünschte Wirkungen, die mit der Einnahme von Tabletten oder der Anwendung bestimmter äußerlich anzuwendender Therapeutika einhergehen können, sollten gerade bei der immer langfristig notwendigen Behandlung vermieden werden. Mehr unter www.gesundheitswerk statt.de/46.0.html ◆ www.haarausfall.de ◆ www.hairberlin.com ◆ Gewinnspiel: Drei Myself-Beckenbodentrainer zu verlosen Anzeige Beckenbodentrainer gegen Blasenschwäche Mitmachen lohnt sich – gewinnen Sie einen MyselfBeckenbodentrainer – die neue, schonende Biofeedback-Methode bei Blasenschwäche oder Inkontinenz. Lesen Sie dazu den folgenden Text und beantworten Sie unsere Frage. Blasenschwäche ist ein großes Thema – in Deutschland sind mehr als fünf Millionen Menschen betroffen, vor allem Frauen. 10 Minuten Training Ein neues, qualitativ hochwertiges Gerät schafft jetzt schonend und effektiv Abhilfe. Es wurde in enger Zusammenarbeit mit Gynäkologen und Physiotherapeuten entwickelt. Dank leicht erlernbarem Training und der Kräftigung des Beckenbodens werden Blasenschwäche und Inkontinenz in der Menopause in ein paar Monaten gelindert. Wer seine Beckenmuskeln 12 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de kräftigt, kommt oftmals ohne Medikamente aus. Der Myself-Beckenbodentrainer lässt sich einfach bedienen und schon zehn Minuten pro Tag Training reichen aus. Anhand eines Sensors und eines Displays können Sie sicher gehen, dass Sie auch richtig trainieren. Auf dem Display des Myself-Beckenbodentrainers können Trainingserfolge und Fortschritte genau verfolgt werden. Der Verkaufspreis beträgt 98 Euro, das Gerät ist bundesweit in allen Apotheken erhältlich oder kann dort bestellt werden. Die PharmaZentral-Nummer für Myself heißt PZN 28 761 33. Mehr Infos finden Sie unter: www.myself-info.de Senden Sie eine Postkarte mit der richtigen Antwort – also dem richtigen Buchstaben (A, B oder C) unter Nennung des Stichwortes „Myself“ an: Apotheken Kurier Kaiserstraße 65 60329 Frankfurt a. M. Unter den richtigen Antworten werden drei MyselfBeckenbodentrainer verlost. Frage: Wie viele Menschen sind in Deutschland von Blasenschwäche betroffen? A) Rund 10 Millionen B) Knapp 7 Millionen C) Über 5 Millionen Anzeigen Neu aus der Apotheke Indische Flohsamenschalen gegen Cholesterin Ein Drittel der Bevölkerung nimmt zu viel Cholesterin zu sich. Dagegen helfen indische Flohsamenschalen. Dass zu fettes Essen den Cholesterinspiegel in die Höhe schnellen lässt, und Fett reduzierte Kost den Cholesterinspiegel wieder senkt, ist bekannt. Aber oft fällt es schwer, langjährige Essgewohnheiten zu ändern. Hier hilft der neue pflanzliche Cholesterinsenker Mucofalk® Fit. Die indischen Flohsamenschalen können den Cholesterinspiegel um zehn bis 15 Prozent senken. Flohsamenschalen bestehen aus Ballaststoffen, der Geheimwaffe gegen Cholesterin. Im Darm binden sie die für die Fettaufnahme nötigen Gallensäuren. Um den Fettstoffwechsel aufrechtzuerhalten, muss der Körper die fehlenden Säuren erneuern. Die Leber entzieht dem Blut das dafür nötige Cholesterin. Die Folge: Die Blutcholesterinwerte sinken. Die Flohsamenschalen gibt es jetzt als Trinkgranulat rezeptfrei in der Apotheke. fleuresse evocare ist eine neuartige Allergikerbettwäsche. Das Besondere: Das Textil ist kein milbendichter Zwischenbezug (sogenannte Encasings), mit dem sich die rund 4,5 Millionen Hausstaubmilbenallergiker in Deutschland üblicherweise vor Milbenallergenen schützen, sondern Allergenbarriere und hautsympathische Bettwäsche zugleich. Die Allergikereignung bestätigte der TÜV Nord. Die in der Werbung mitunter als allergikergeeignet angepriesene Mikrofaserbettwäsche bleibt ohne Wirkung. „Allergikergeeignet ist kein geschützter Begriff“, führt Prof. Dr. Karl-Heinz Umbach, Direktor der Abteilung Bekleidungsphysiologie der Hohensteiner Institute aus. Normale Bettwäsche und Mikrofaserbettwäsche sind viel zu weitmaschig, um zu verhindern, dass der Milbenkot als hauchfeine Partikel an die Atemluft dringt. fleuresse evocare jedoch ist dicht! Optisch und im Griff ist fleuresse evocare von normaler Bettwäsche kaum zu unterschieden. Die Herstellung des Allergenschutzes aber ist Hochtechnologie pur. Tausende Filamente, hundertmal feiner als ein menschliches Haar und zehnmal feiner als Mikrofasern, liegen dicht übereinander und bilden eine allergendichte Barriere. Gleichwohl ist die Bettwäsche atmungsaktiv und leitet den Schweiß rasch ab. Erstmals gibt es auch für die kleinen Hausstauballergiker geeignete Kuscheltiere. Der Evobär und das Schlafschaf werden nach der selben Machart und aus dem selben Textil hergestellt wie fleuresse evocare und können ebenfalls bei 95 °C gewaschen werden. Erhältlich ist fleuresse evocare im Bettwäsche-Fachhandel oder im Internetshop. Den Shop und weitere Informationen finden Interessierte unter www.fleuresse-evocare.de. fleuresse GmbH, Kirchbergstr. 23, 86157 Augsburg Motivation für regelmäßige Bewegung liefern, da die Fett reduzierende Wirkung durch sportliche Aktivitäten verstärkt wird. In einer weiteren Studie absolvierten die Teilnehmer drei Mal wöchentlich ein Fitnessprogramm und erhielten täglich CLA, was nach nur zwölf Wochen sogar zu einer Reduzierung der Körperfettmasse um zwanzig Prozent führte. 2 Pflanzliche Quellen CLA bringt die Figur in Form Weg mit dem Fett! So lautet die Devise körperbewusster Menschen, die mit Argusaugen darüber wachen, dass sie auch ja kein Gramm zunehmen. Die Kalorientabelle immer dabei, schnell den Fettgehalt nachgeschaut, Apfel statt Croissant zum Frühstück, die Waage stets fest im Visier – für Schönheit und Fitness muss man eben Opfer bringen! Fettlos gleich fit. Oder? Mitnichten, darin sind sich Ernährungswissenschaftler heute einig, und weichen von dem strengen Anti-Fett-Dogma ab: Fett ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Ernährung. Es bildet unser Energiedepot, liefert den Brennstoff für Wärme und Bewegungsenergie und hilft bei der Zellerneuerung. Aber, man sollte genau hinschauen, denn es gibt „gute“ und „schlechte“ Fette. Entscheidend ist die Beschaffenheit der darin enthaltenen Fettsäuren. Manche Fettsäuren, wie etwa CLA, können sogar den Körperfettanteil reduzieren. Jo-Jo-Effekt ade? CLA (Conjugated Linoleic Acid, zu Deutsch: Konjugierte Linolsäure) ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure, die sich inzwischen als „Körpermanager“ einen Namen gemacht hat. Sie „organisiert“ die Zusammensetzung des Körpers, der Anteil an Fett wird reduziert und gleichzeitig bleibt der Anteil an Muskelmasse erhalten. Das hat einen 14 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de doppelt positiven Effekt, da Muskeln die besten Fettverbrennungsfabriken in unserem Körper sind. Solange dem Körper ausreichend CLA zur Verfügung steht, kommen diese Fabriken auf Hochtouren, was wiederum dem gefürchteten Jo-Jo-Effekt effektiv entgegenwirkt. Die Reduktion der Körperfettmasse ist durch eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen gut dokumentiert. Etwa in einer Langzeitstudie, in der 180 übergewichtige, gesunde Männer und Frauen zwischen 18 und 65 Jahren täglich 3,4 Gramm CLA erhielten. Schon nach sechs Monaten war der Körperfettanteil aller Teilnehmer signifikant reduziert – und zwar nachhaltig um durchschnittlich 9 Prozent. 1 Gewinnformel: CLA + Sport Die konjugierte Linolsäure ist allerdings kein Wundermittel und kann weder eine gesunde Ernährungsweise noch den flotten Spaziergang oder die Aerobic-Stunde ersetzen. Der Stoff aus der Färberdistel kann jedoch zusätzliche Fleisch und Milchprodukte von Wiederkäuern wie Kühe, Ziegen und Schafe sind die wichtigste CLA-Quelle für den Menschen. Wissenschaftler gehen allerdings davon aus, dass heute über die Nahrung weitaus weniger aufgenommen wird als früher. Durch die industrielle Fertigung der Nahrung ist der CLA-Gehalt stark reduziert und eine Ergänzung ist heute sinnvoll. In klinischen Studien, in denen eine deutliche Körperfettreduktion gezeigt werden konnte, wurden 1,5 bis 3,5 g hochwertiges CLA verwendet, das aus dem Öl der Färberdistel gewonnen wird. Als Tonalin® CLA ist es im Reformhaus (z. B. VegaSlim® von Dr. Dünner) und in der Apotheke erhältlich (z. B. CLA FigurVitalTM von Pharma Nord, Body Composition Tonalin® CLA von Cadion oder Femi-Contur® von Twardy). Aus dem Öl der Färberdistel wird hochwertiges CLA gewonnen, das den Körper in Form bringen kann. Gaullier J.M., Halse, J., Hoye, K., Kristiansen, K., Fagertun, H., Vik, H., and Gudmundsen, O. Conjugated linoleic acid (CLA) supplementation for one-year reduces body fat mass in healthy, overweight humans.” American Journals of Clinical Nutrition, 2004; 79(6):1118-1125 2 Thom E, Wadstein J, Gudmundsen O. J Int Med Res. 29:392-396, 2001, (Studienteilnehmer mit BMI <25 kg/m2) 1 Anzeige DIABETES KURIER Informationen des Apotheken Kurier für Diabetiker ,MZ/ZIVI\IXNMTw8IZILQM[ IXNMT^WU*I]ULM[4MJMV[ DiabetesMetropole New York 1U 7[\MV OQT\ LMZ /ZIVI\ IXNMT IT[ ;QVVJQTL LMZ =V[\MZJTQKPSMQ\ -[ PMQ´\ LI[[ MZ IT[ *I]U LM[ 4MJMV[ QU8IZILQM[[\IVL 9 RANATAPFEL %LIXIER NIKPM IV\QW`QLI\Q^M 3ZIN\ QU >MZOTMQKP b] /ZÐV\MM ]VL :W\ _MQV<-)+4IJWZ\M[\5Q\LMU [IN\QOMV5IZS^WV/ZIVI\ ¹XNMTV NMZUMV\QMZ\MV /ZIVI\ IXNMTM`\ZIS\MVJTÐ\MV0WVQO ]VL3Z¹]\MZVUT8WZ \QWVMV8B6 <QXX";KPUMKS\X]ZÐJMZ-Q[ 2WOP]Z\ 5Ð[TQ \M[\MV ;QM [MTJ[\QV>IZQIV\MVw XIZILQM[QKPO]\ Über 900.000 New Yorker leiden bereits nachweislich an Diabetes. Die Stadt gilt als Paradebeispiel für in weiten Teilen der Welt drohende DiabetesSzenarien. Öffentliche Ämter und Mediziner der Großstadt warnen vor einer weiteren Verschlechterung in naher Zukunft. Die öffentlichen Gesundheitsämter sprechen bereits von einer Epidemie. Diabetes sei die einzige schwere Erkrankung mit Zuwachsraten, bezogen auf Neuerkrankungen sowie den Anstieg der Sterberate durch die Stoffwechselerkrankung. Bald ist das System überfordert Schon in naher Zukunft befürchten New Yorks Diabetologen einen Kollaps des Gesundheitssystems. Viele Betroffene werden dann nicht mehr die ausreichende Versorgung erhalten. Immer mehr junge Menschen werden unter einem manifesten Diabetes vom Typ-2 leiden. AIDS mehr gefürchtet Ein Problem dabei ist die Unterschätzung von Diabetes. Schleicht doch diese Krankheit allmählich voran, und ist auch nicht ansteckend, führt dies dazu, dass Diabetes schlicht nicht ernst genommen wird – auch nicht von vielen Betroffenen. Während in Lungenkrebs oder AIDS mehr Anstrengung bezüglich Aufklärung und Prävention gelegt wird, hinkt die Arbeit in punkto Diabetes auch in New York weit hinterher. Weite Teile der Bevölkerung sehen in Diabetes weiterhin eine Alterserkran- kung, die man hinnehmen müsse und die auch meistens nicht so schlimm sei. Diabetes gefördert durch Bevölkerungsstruktur Warum allerdings gerade New York auch mit Blick auf andere Gegenden in den USA diese traurige Sonderstellung eminent vieler Diabetesfälle einnimmt, macht ein Blick auf die Bevölkerungsstruktur deutlich. So leben in der Metropole auffällig viele schlecht versorgte und ernährte Arme und Obdachlose. Dazu kommt ein überproportional hoher Anteil asiatischer und lateinamerikanischer Bewohner – beide ethnische Gruppen, die für Diabetes überdurchschnittlich anfällig sind. Dazu kommen die in den Staaten üblichen Probleme einer schlechten, Fast-Foodhaltigen Ernährung sowie einer überalterten Bevölkerungsstruktur. Was bleibt, sind eminente Anstrengungen zur Aufklärung. So verlangen viele New Yorker Ärzte inzwischen eine breit angelegte Kampagne wider den Diabetes, Aufklärung über den Sinn und Zweck gesunder Ernährung, Bewegung und Sport. Wie einige New Yorker Gesundheitsbeamte befürchten, ist dies eine Sisyphos-Aufgabe – zu sehr habe sich der „American way of life“ längst im Denken der Gesellschaft eingenistet. $Rá*ACOBSá 9 $Rá*ACOBSá RANATAPFELSAFT 1U-ZV\MTIVLI][_QTL_IKP[MVLMV/ZI VI\¹XNMTVNZQ[KPOMXZM´\]VLIJOMNÐTT\ -QVbQOIZ\QO IZWUI\Q[KP w WPVMRMOTQKPMB][¹\bM 8B6 ! <ZQVSMV;QM[QKP^Q\IT]VL OM[]VLwOMVQM´MV;QM LI[MQVUITQOMNZ]KP\QO NZQ[KPM)ZWUI 2M\b\QV^QMTMV )XW\PMSMVMZP¹T\TQKP 'RATISáFÏRá3IEáBEIá 3TICHWORTá+URIERá =V[MZ[MQ\QOMZ:I\OMJMZ" Z j,MZ/ZIVI\IXNMTt *Q\\M[MVLMV;QMMQVMV ¼ NZIVSQMZ\MV]VLZÐKS ILZM[[QMZ\MV=U[KPTIOIV" ,Z2IKWJ[5MLQKIT/UJ0 ,Z2IKWJ[5MLQKIT/UJ :]LWTN,QM\b;\ZI´M ,<I]V][[\MQV www.apothekenkurier.de April 2006 <MT" ■ 15 DIABETES KURIER Insulinpumpe, Teil IV: Sport mit Insulinpumpe Technisches Training Die Zahl der Diabetiker steigt. Folglich kennen immer mehr Menschen die chronische ZuckerKrankheit. Wesentlich weniger Wissen herrscht beim Thema Insulinpumpe. Die Diabetikerin Susanne Löw (24) berichtet daher als Pumpenträgerin in einer mehrteiligen Serie über ihre Erfahrungen mit dem Mini-Computer, der nie von ihrer Seite weicht. de dafür sorgt, dass meine Blutzuckerwerte im Normbereich bleiben. Aber wieso über eine Stunde, wenn ich doch nur 30 Minuten Sport betreibe? Weil, und das ist unabhängig von der Diabetestherapieform so, der Körper doppelt so lange weniger Insulin bedarf, als die eigentlich Bewegung andauert. Bewegung ist gesund, gerade für Diabetiker. Doch Bewegung reduziert gleichzeitig den Insulinbedarf – und deswegen muss ich mich als insulinpflichtiger Diabetiker erst geistig betätigen, bevor ich den Laufschuh binde. Die Insulinpumpe macht mich beim Sport viel flexibler. Hatte ich, als ich noch Insulin mit einem Pen injiziert habe, eine Joggingrunde auf meinem Tagesprogramm stehen, musste ich das schon am Morgen planen. Denn wollte ich kurz nach dem Frühstück, Mittag- oder Abendessen Sport betreiben, musste ich die Insulinmenge vor der jeweiligen Mahlzeit um etwa die Hälfte reduzieren. Stand dagegen körperliche Betätigung weit nach dem letzten Bolus an, musste ich kurz vorher zusätzliche BE essen, um meinen Blutzucker vor dem rapiden Abfall zu bewahren. Durchkreuzte dann ein plötzlicher Regenguss meine Pläne, erhielt ich die Quittung in Form eines erhöhten Blutzuckers. Die Folge: Frust statt Lust an der Bewegung! Seit ich eine Insulinpumpe trage, kam Bewegung in mein Hobby Sport. Entscheide ich mich heute etwa nach einem anstrengenden Arbeitstag für einen 16 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de spontanen Abstecher ins Fitness-Studio, erteile ich meiner Pumpe mit wenigen Klicks die Ansage, dass für die nächsten 30 oder 60 Minuten Bewegung ansteht. Konkret heißt das, dass ich die nützliche Funktion der so genannten „Temporären Rate“ nutze. Für eine vorgegebene Zeit kann die Pumpe die Insulinabgabe reduzieren. Nach den ersten sportlichen Versuchen mit angeschlossenem Mini-Computer spielen sich schnell klare Zahlen für feste Gewohnheiten ein. So weiß ich, wenn ich eine halbe Stunde auf dem Crosstrainer schwitzen will, dass eine temporäre Rate von 60 Prozent über eine Stun- Die Pumpe macht mich flexibel, beispielsweise wenn mich heute kurz vor meinem Aufbruch ins Fitnesscenter ein Anruf ereilt: „Susanne, wie wäre es heute Abend mit Kino?“ Kein Problem, dann kann ich die Sporttasche stehen lassen und die temporäre Rate kommt an diesem Abend eben nicht zum Einsatz, vielmehr programmiere ich vielleicht einen verlängerten Bolus für Popcorn im Kino. Der Blutzucker ist stabil und Frust nicht in Sicht. Selbst wenn ich erst im letzten Moment meinem sportlichen Ehrgeiz eine Absage erteile, weil ich zum Beispiel eine lang nicht gesehene Freundin im Fitnessstudio treffe und mit ihr lieber ins benachbarte Café statt in den Bauch-, Peine-, Po-Kurs gehe: Denn dann breche ich die schon aktivierte Temporäre Rate einfach ab. Das geht mit vier Klicks im PumpenMenü. DIABETES KURIER Anzeige Hornhaut geschmeidig machen Haben Sie ein „dickes Fell“ in Gestalt von zuviel Hornhaut? Für viele ist dies zum Frühjahr hin ein kosmetisches Problem, zeigen wir bei warmen Temperaturen doch wieder mehr Haut. Und verhornte Fersen wirken nicht unbedingt schick, eher unästhetisch. Zu üppig wachsende Hornhaut ist aber auch gesundheitlich von Nachteil. Schnelle Hilfe bietet die richtige Pflege. Eigentlich hat Hornhaut eine sinnvolle Schutzfunktion – sie bildet sich dort, wo die Haut durch Druck besonders stark belastet wird. Dicke Haut Wer ständig meilenweit geht und dabei auch noch zu enge Schuhe trägt oder dies barfuß tut, bekommt durch die übermäßige Belastung im wahrsten Sinne des Wortes eine „dicke Haut“. Bei diesem Prozess werden die lebendigen Zellbausteine durch den äußerst stabilen Hornstoff Keratin ersetzt – jener Stoff, aus dem auch unsere Nägel und Haare bestehen. Meint es Mutter Natur jedoch zu gut mit der Bildung von Hornhaut, sehen solchermaßen ausgestattete Füße nicht nur unvorteilhaft aus, auch die Bewegungs- und Empfindungsfähigkeit wird dann eingeschränkt. Die spröde Hornhaut reißt schnell ein – und das öffnet Keimen und Pilzen Tür und Tor. Anzeige Gerade bei Diabetes ist das ein Problem. Schon kleinste Risse oder Druckstellen können dann üble Folgen haben. Schließlich haben viele Diabetiker Durchblutungsstörungen und ihre Wundheilung funktioniert nur noch schlecht. Balsam für die Haut Eine zartere Haut tut allerdings allen Betroffenen gut. Wer dafür jedoch den Hobel ansetzt, der Hornhaut also mit Hobeln oder Rasierklingen zu Leibe rückt, riskiert Verletzungen. Besser ist ein gleichzeitig pflegender Balsam (aus der Apotheke). Morgens und abends dünn auf die betroffenen Stellen aufgetragen, werden Hornhaut wie Schrunden weich und bilden sich zurück. Schnell verschwinden auch Spannungs- und Druckgefühl, und die Haut wird geschmeidiger – so lebt es sich wieder auf bequemen Fuß. ACTIVE Erection System® Die sanfte Erektionshilfe Viele Männer kennen das Problem – dauernd oder vorübergehend. Über Erektionsstörungen spricht man nicht gern. Jetzt gibt es eine diskrete, wirksame Abhilfe, ohne Nebenwirkungen! Deshalb auch besonders geeignet bei Herz-/Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Prostatabeschwerden. Das ACTIVE Erection System® hat eine leistungsstarke Vakuumpumpe (mit Prospekt bei: KESSEL GmbH Kelsterbacher Str. 28 D-64546 Mörf.-Walldorf Batterien) und verhilft zu einer sicheren Erektion, die mit dem Stauring gehalten wird und so wieder normalen Verkehr ermöglicht. Als Hilfsmittel von Krankenkassen anerkannt. In Apotheken für: 229,90 unverb. Preisempfehlung (Pos. Nr. 99.27.02.0017) PZN 8413888 Euro Tel. +49 (0) 6105 20 37 20 Fax +49 (0) 6105 45 59 01 Email: service@kessel-marketing.de www.kessel-marketing.de www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 17 DIABETES KURIER Leider oft unterschätzt Gefahr Pilzinfektionen bei Diabetikern Infektionen sind immer eine ernste Gefahr für den Diabetiker und dürfen nicht als Bagatellerkrankung abgetan werden. Ein gutes Beispiel sind die hartnäckigen Fußund Nagelpilze – die sehr erfolgreichen Besiedlungsspezialisten menschlichen Territoriums sollten Diabetiker keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Nur so werden – eine adäquate und sofortige antimykotische Therapie vorausgesetzt – die Gefahren von Folgeschäden durch solch eine Früherkennung und Behandlung einer Mykose (Pilzkrankheit) oder Onychomykose (Nagelpilzerkrankung) drastisch reduziert. Wegbereiter Nummer Eins für Bakterien auf der Haut des Diabetikers sind die Pilze. Im Gegensatz zu Bakterien verfügen viele dieser äußerst resistenten Spezies über leistungsstarke Enzyme, die die Haut aufschließen können und damit erst die Voraussetzung für eine anschließende Besiedlung mit den sehr viel gefährlicheren Bakterien schaffen. Im Zusammenwirken der verschiedenen Mikroorganismen kann es dann zur Ausbildung eines Erysipels (Wundrose) oder Gangrän (Wundbrand) im Bereich der unteren Extremitäten kommen. Dies gilt besonders für schlecht eingestellte Diabetiker (Stichwort Blutzuckerwerte). Kontrolle ist besser Um es erst gar nicht zum Entstehen solcher massiver Veränderungen kommen zu lassen, sollten vor allem die Füße der Diabetiker einer ständigen Kontrolle unterzogen werden. region) von einem massiven Pilzbefall betroffen. Füße: Im Fußbereich finden wir häufig einen Pilzbefall. Daraus resultieren oft als übles Endresultat eine Onychomykose (Nagelpilzerkrankung), Mykosen der Fußsohle und des Fußrückens (Mokassin-Typ). Pilzinfektionen verschwinden nicht von selbst Wo droht besondere Gefahr? Einige Bereiche des menschlichen Körpers sind bei Diabetikern besonders häufiger von Pilzinfektionen betroffen. Hände: Gerne werden die Fingerzwischenräume und die Fingernägel von Pilzen besiedelt. Fast immer sind in diesen Bereichen Hefen die Erreger. Am häufigsten aber ist das Vorkommen von Paronychien (Infektionen rund um den Nagelfalz). Hautfaltenregion und Schleimhautbefall: Besonders bei übergewichtigen Diabetikern ist die Hautfaltenregion (zum Beispiel in der Bauchfalten- 18 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de Alle Pilzinfektionen müssen behandelt werden. Von alleine klingt keine Pilzinfektion ab. Im Gegenteil. Meistens breitet sich die Pilzinfektion immer weiter aus und kann zudem noch auf andere übertragen werden. Außerdem schaffen die Pilze gefährlichen Bakterien erst den notwendigen Raum zum Leben. Besonders wichtig ist die Behandlung der pilzinfizierten Nägel. Sie bilden ein ideales Erregerreservoir und bieten Raum für Erysipele (Wundrosen) und Gangräne (Nekrose). Nagelpilze – wie behandeln? Patienten müssen viel Geduld bis zur Abheilung der Nagelpilzerkrankung aufbringen, da Nägel nur sehr langsam wachsen. Die Behandlung der Onychomykose ist allerdings mit der Einführung antimykotischer Nagellacke wesentlich einfacher geworden. Ist der Nagel erkrankt, ist ein Präparat mit dem Inhaltsstoff Ciclopirox für die Therapie erste Wahl. Der Lack ist wirksam und einfach anzuwenden, trocknet schnell auf dem Nagel an, versiegelt die infizierte Nagelplatte und verhindert somit, dass sich der Nagelpilz weiter ausbreitet. Der Lack sollte so lange aufgetragen werden, bis der gesunde Nagel vollständig nachgewachsen ist. Sind mehr als drei Nägel befallen, kann kurzfristig der Einsatz von oralen Antipilzmitteln wie Itraconazol oder Terbinafin vom behandelnden Arzt vorgeschlagen werden. DIABETES KURIER Blutgewinnung muss der Alkohol vollständig verdunstet sein. Massiert man die Hände sanft von der Handfläche bis zur Fingerkuppe, wird die Durchblutung gefördert und die Blutentnahme erleichtert. Teststreifen sind vor Beschädigungen, Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit zu schützen. Es empfiehlt sich die Aufbewahrung in einer dazugehörigen Dose. Es ist auch auf das Haltbarkeitsdatum zu achten – angebrochene Streifen-Packungen sollten schnell verbraucht werden. Sichere BlutzuckerSelbstkontrolle Den Blutzucker konstant und innerhalb der normalen Werte zu halten, ist das Ziel der Diabetes-Therapie. Dabei spielt das regelmäßige Messen der Zuckerwerte eine große Rolle – für Betroffene eine tägliche Routine. Aber messen sie auch richtig? Nicht alle wissen, dass es bei der Blutzucker-Selbstkontrolle auf wichtige Details ankommt. So beeinflussen TemAnzeige peraturunterschiede sowie Luftfeuchtigkeit das Ergebnis. Zucker-, Saft- und Seifenreste an den Fingern können die Messwerte verfälschen. Deshalb müssen die Hände vor der Blutgewinnung gewaschen, gut abgespült und abgetrocknet werden. Wasserreste verdünnen das Blut und verändern somit die Werte, ebenso wie Überbleibsel von Desinfektionssprays. Bei sehr schmutzigen Händen sind Alkoholtupfer zu empfehlen. Vor der „Einfach leben“ Um den Alltag von Diabetikern zu erleichtern, startet im April 2006 eine Informationskampagne mit einem kostenlosen DiabetesTrainer, der bundesweit in vielen Apotheken erhältlich ist. Der zweite Ratgeber mit praktischen Tipps folgt im Sommer, der dritte im November. Das bisher einzige Messgerät, in das Teststreifentrommel und Stechhilfe integriert ist, wird ab September in den Apotheken zu kaufen sein. Diabetes-Pass: Kleines blaues Wunder Der Diabetes-Pass gehört bei jedem Diabetiker dazu, denn er bietet Sicherheit, Überblick und Kontrolle – für Arzt und Patient. Im „Gesundheits-Pass Diabetes“ werden sämtliche Arztbesuche vermerkt, alle Zielwerte bei der Behandlung des Diabetes festgelegt, und die kompletten Untersuchungsergebnisse eingetragen. Der Pass sollte auch anderen Ärzten, die andere Beschwerden oder diabetische Folgeerkrankungen behandeln, stets präsentiert werden, damit diese wissen, wie es um den Patienten und seine Stoffwechselerkrankung steht. In der Regel reicht ein Pass für fünf Jahre, Blutdruck, Blutzucker, HbA1cWert, Gewicht, Blutfettwerte, Albumin-Test, Augen und Nerventests und besondere Vorfälle – all das kann der Arzt im Pass eintragen. Platz ist zudem für Werte der Selbstkontrolle. Einfach ein Muss für Diabetiker: 2,60 Euro im Buchhandel, in Diabetes-Praxen oder bei Krankenkassen. DIABETES KURIER Knackpunkt Erektionsstörungen Rechtzeitig darüber reden und handeln – das würde in den meisten Fällen helfen. Wer das Tabuthema knackt, wer gegenüber seiner Partnerin offen Worte findet, wer sich einem Arzt anvertraut – dem kann geholfen werden. Jerry Hall, Ex-Partnerin von Mick Jagger will als Botschafterin für Lieben und Erotik gerade darauf aufmerksam machen. Sex ist für sie zu wichtig, um nicht darüber zu sprechen – egal im welchen Alter die Partner sind. Kernessenz Kommunikation „Let’s talk about sex!“ Das macht Millionen deutsche Männer und viele Frauen sprachlos: Erektionsprobleme. Mag die Flaute im Schlafzimmer auch verschiedene, meist körperliche, Ursachen haben, hoffnungslos wird das Ganze erst, weil die Partner nicht miteinander reden. Eine aktuelle Studie deckt dazu Details auf und macht gleichzeitig Mut. „L et’s talk about sex!“ – „lass’ uns über Sex sprechen!“ – das ist die Botschaft von Supermodel und Schauspielerin Jerry Hall. Erst kürzlich hat sie in Berlin das Tabu-Thema Erektile Dysfunktion (ED) wieder vor einer breiten Öffentlichkeit angesprochen. Sie stellte dabei die Studie „Strike up a conversation“ vor. Die stellt klar: Nur aktives Umgehen und Handeln hilft bei Erektionsstörungen. Körperliche Ursache – psychische Folgen Besonders oft ist, neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vor allem Diabetes der Auslöser einer ED. Die von Diabetes verursachten vielfältigen Schäden der mikrovaskulären Blutgefäße betreffen häufig eben auch die kleinen und kleinsten, den Penis versorgenden, Gefäße. Tragisches Resultat: Paare können nur noch nebeneinander statt miteinander schlafen. 20 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de Eine harmonische Partnerschaft baut nicht zuletzt auf Erotik und Sex. Die „SUACStudie“ („Strike up a conversation“) stellte dazu die Frage: Wie gehen Paare und Ärzte jeweils mit der Situation um? Früher oder später wird eine ED zum existenziellen Beziehungsproblem – insbesondere, wenn der TabuTeufelskreis greift: Man(n) verstummt, Frau fügt sich dem vermeintlichem Schicksal, ein Arzt wird nicht konsultiert, oder das Thema wird in der Praxis nicht angesprochen. Die Folge sind Missverständnisse, Frust und innere Verletztheit – nicht selten geht die Beziehung daran zu Grunde. Das Verkennen der Tatsachen mag insbesondere bei Diabetikern verwundern. Denn die kennen ihren Körper und seine Probleme eigentlich ganz genau, sie haben gelernt, auf dessen Signale zu hören. Doch auch sie ignorieren nur allzu gerne eventuelle Schwierigkeiten mit der Potenz. Mut lohnt sich Die SUAC-Studie zeigt zudem: Wer sich überwindet, wer mit seiner Partnerin spricht, oder wessen Partnerin den ersten Schritt wagt, riskiert nichts, er bekommt höchstens Verständnis und Unterstützung zugesichert – endlich wird Man)n) verstanden. Das führt meist zum nächsten, wichtigen Schritt – dem Weg zum Arzt. Wiederum machen die Studienresultate da Mut: Jeder zweite Mann war nach einem Gespräch mit dem Arzt voller Hoffnung, dass sich eine Lösung finden lässt. Die gibt es in der Tat, etwa in Form moderner Medikamente (so bezeichnete PDE5-Hemmer) Die Tabletten lassen durch ihren schnellen Wirkeintritt erotische Erfolgsmomente wieder zu – Man(n) stelle sich vor, wie beflügelnd das für die Partnerschaft ist! Jerry Hall und Bayer Leverkusen machen sich gemeinsam im Rahmen einer umfassenden Aufklärungskampagne um das Tabuthema Erektionsstörungen stark. Endlich handeln! Das folgende Zitat macht deutlich: Sowohl Betroffene wie Partnerinnen und nicht zuletzt der Arzt sind gefordert, das Thema ED offen aus- und anzusprechen. Herr O., 58 Jahre: „Meine Hausärztin ist gut, sie hat meinen Diabetes wunderbar eingestellt. Seitdem es mit meiner Sexualität nicht mehr so klappt, will ich sie darauf ansprechen. Wie oft wollte ich mir ein Herz fassen, weil es auch meine Frau, wie ich glaube, sehr belastet! Aber ich habe es nicht geschafft – vielleicht spricht es meine Ärztin ja mal an –ich schaffe es nicht!“ Wichtige Infos zum (Tabu-) Thema: www.jetzt-lieben.de www.lifeline.de www.onmeda.de Anzeige Fast unbezahlbar: Diabetes Eine aufwändige Studie brachte es kürzlich an den Tag: Diabetes ist auf Dauer in Deutschland nicht mehr finanzierbar und könnte dem Gesundheitssystem schon bald das endgültige KO verpassen. Die durch Diabetes verursachten Gesundheitskosten betrugen bereits im Jahre 2001 über 22 Milliarden Euro – und sie steigen mit Sicherheit weiter, allein schon wegen der starken Zunahme der Stoffwechselerkrankung (von derzeit etwa sieben Millionen Diabetiker auf mindesten zehn Millionen bis ungefähr 2015!). lösten Folgeerkrankungen: Knapp zehn Milliarden Euro waren dies im für die Studie herangezogenen Jahr 2001. Wesentlich kostengünstiger nahm sich da die Therapie der Grunderkrankung selbst aus (etwa zwei Milliarden Euro). Einmal mehr ein Beweis, wie wichtig insbesondere die optimale Einstellung eines Diabetes ist. Doppelt so teuer Üble Aussichten Diabetiker sorgen im Durchschnitt für doppelt so hohe Gesundheitskosten wie ein Nichtdiabetiker – nämlich 5.262 Euro jährlich, wovon im Schnitt 2.755 Euro auf die Behandlung des Diabetes entfallen. Dies ist die Quintessenz der „KoDiM-Studie“ durch die PMV-Forschungsgruppe der Kölner Universität unter Mitarbeit der Deutschen Diabetes-Stiftung. Besorgnis erregend ist der Ausblick der Marktforscher und Diabetes-Experten: Innerhalb von fünf Jahren sollen sich die Kosten laut Hochrechnung von 22 Milliarden Euro auf 38 Milliarden Euro erhöhen. Hält dieser Trend weiter an, wird Diabetes in absehbarer Zukunft das Gesundheitssystem schlicht ruinieren. Der Löwenanteil der Kosten geht übrigens auf die durch die Zuckerkrankheit ausge- Übrigens: An der Stichprobe nahmen 26.971 Diabetiker teil – die Untersuchung ist somit mehr als repräsentativ. Schilddrüsencheck Testen durch Tasten Dieses Jahr findet erstmals die bundesweite Schilddrüsenwoche Papillon statt. Unter dem Motto „Ihre Schilddrüse in guten Händen – Deutschland macht den Schilddrüsen-Check“ werden in rund 10.000 Arztpraxen Aktionen durchgeführt und Informationsmaterial für Patienten bereitgestellt. Im Mittelpunkt steht dabei die Tastuntersuchung als einfache Möglichkeit zur frühzeitigen Entdeckung von Schilddrüsenvergrößerungen. Experten beantworten Ihre Fragen zur Schilddrüse unter der Hotline-Nummer: 0 69 / 63 80 37 27 (24. bis 28. April von 9.00 bis 18.00 Uhr, ärztliche Beratung von 16.00 bis 18.00 Uhr). Jeder Dritte Deutsche hat krankhafte Veränderungen an der Schilddrüse – häufig ohne es zu wissen. Die weltweit größte Untersuchung zur Schilddrüsengesundheit wurde von der Schilddrüsen-Initiative Papillon an 96.278 Berufstätigen durchgeführt. Alarmierendes Ergebnis: • Jeder dritte erwachsene Bundesbürger hat krankhafte Veränderungen an der Schilddrüse, von denen er bisher nichts wusste, • jeder Vierte hat Knoten, • jeder Zweite über 45 ist bereits an dem wichtigen Steuerorgan erkrankt, • Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen. Jährlich werden in unserem Land rund 120 000 Patienten an der kleinen, aber so wichtigen schmetterlingsförmigen Drüse operiert und weitere 60 000 mit einer Radiojodtherapie behandelt, weil das Leiden zu spät erkannt wurde. „Die 22 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de Operation wäre nicht nötig gewesen“, stellt die bekannte TV-Moderatorin Vera Int-Veen fest, die jahrelang eine vergrößerte Schilddrüse mit Knoten hatte – zunächst ohne etwas zu bemerken. Als schließlich die Diagnose feststand, kam nur noch eine Entfernung des Organs infrage. Nun muss sie lebenslänglich täglich ein Schilddrüsenhormon schlucken und weiß: „mit einer einfachen Tastuntersuchung hätte mein Hausarzt die Vergrößerung rechtzeitig feststellen können“. Eine gesunde Schilddrüse ist wichtig, denn das von ihr produzierte Hormon L-Thyroxin ist mitverantwortlich für Stoffwechselvorgänge und sorgt für die reibungslose Funktion von Nervensystem, Herz/ Kreislauf sowie Muskulatur. L-Thyroxin und Jod: Daran darf es nicht mangeln Patienten bemerken eine Vergrößerung lange nicht, da die Schilddrüse Weitere Informationen im Internet unter: www.forum-schilddruese.de www.schilddruese.de praktisch ohne Symptome wächst. Früherkennung ist jedoch wichtig, um rechzeitig zu behandeln und Operationen zu vermeiden. Der Arzt kann bereits durch einfaches Abtasten der Halsregion erste Hinweise auf eine Schilddrüsenveränderung erhalten. Eine gewöhnliche Blutuntersuchung, möglichst ergänzt durch eine Ultraschalluntersuchung, vertieft die Diagnose. Zur Behandlung der häufigen Schilddrüsenvergrößerungen verordnet der Arzt heute in der Regel ein Kombinationspräparat aus körpereigenem Schilddrüsenhormon und Jod. Das Hormon „entlastet“ die Schilddrüse und stoppt den Wachstumsimpuls. Das zusätzliche Jod füllt den Jod-Speicher wieder auf. So kann sich die Größe der Schilddrüse in den meisten Fällen normalisieren, die Beschwerden vergehen. Wichtig ist, dass die Therapie mit dem Hormon und Jod so früh wie möglich beginnt. Patientenfall „Das wäre nicht nötig gewesen!“ TV-Moderatorin Vera Int-Veen wurde die vergrößerte Schilddrüse entfernt Die Moderatorin Vera Int-Veen litt lange an einer vergrößerten Schilddrüse mit Knoten, ohne es zu wissen. Nach einer Komplettoperation und anschließender medikamentöser Behandlung mit Schilddrüsenhormonen geht es ihr heute wieder gut. Die akute Krankheitsphase, an deren Ende die Operation stand, beschreibt die Moderatorin jedoch alles andere als angenehm. Um Betroffene vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren, engagiert sie sich für die Schilddrüseninitiative Papillon und informiert öffentlich über die Möglichkeiten der Früherkennung. Der Verdacht, dass etwas nicht in Ordnung ist, kam Vera Int-Veen nach und nach. „Meine innere Stimme sagte mir, dass ich nicht mehr im Gleichgewicht war“, beschreibt sie ihr ungutes Gefühl, das sie zur Zeit ihrer Erkrankung hatte. Eigentlich hätte sie schon viel früher ihre Schilddrüse untersuchen lassen müssen – schließlich ist sie erblich vorbelastet. „Bei uns haben alle weiblichen Familien-Mitglieder Schilddrüsenerkrankungen, einige mussten an der Schilddrüse operiert werden. Nur bei meinen Tanten, die nun schon über 80 sind, ist die Schilddrüse nicht operiert worden und die haben diesen typischen Kropf.“ Jod allein genügte nicht Auch Vera Int-Veen zeigte bereits mit Anfang 20 Ansätze zum Kropf. „Ich hätte es wissen müssen“, sagt sie heute. Doch damals beschränkte sie sich darauf, einfach „ein bisschen mehr Jod zu essen.“ Grundsätzlich ist das nicht verkehrt. Ausreichend Jod in der Nahrung kann helfen, einem Kropf vorzubeugen. Doch liegt eine erbliche Vorbelastung vor und ist die Schilddrüse bereits vergrößert, reicht Jod alleine nicht mehr aus. „Die Schilddrüse ist ja so ein Körperteil, mit dem man sich nicht wirklich beschäftigt“, erklärt sie, fast wie zur Entschuldigung. Operation unumgänglich Endlich, im Rahmen eines jährlichen Gesundheits-Checks für die Fernsehproduktionen, erzählte sie dem Arzt von ihrer familiären Vorbelastung und dem „Bauchgefühl“, dass etwas nicht stimmt. „Der schickte mich gleich weiter zum Facharzt, um meine Schilddrüse mit Ultraschall überprüfen zu lassen. Auf den Ultraschallaufnahmen konnte man sofort sehen, dass ich bereits mehrere Knoten hatte.“ Weitere Untersuchungen zeigten dann, dass sie sowohl kalte als auch heiße Knoten hatte. „Und da war klar: Mit Medikamenten ist hier nichts mehr zu machen, die Schilddrüse muss raus!“ Denn eine vergrößerte Schilddrüse kann die Luftröhre einengen oder den Stimmbandnerv schädigen – Folgen also, die insbesondere für eine Moderatorin fatal sind. Kalte Knoten können zudem in seltenen Fällen auch bösartig sein. Schon sechs Wochen später, im Dezember 1999, wurde die Moderatorin operiert. Der Arzt wollte nur das kranke Schilddrüsen-Gewebe entfernen und einen kleinen, aber ausreichenden Teil bestehen lassen. Doch das war nicht möglich. Die Schilddrüse musste fast komplett entfernt werden, um weiteres Krankheitsgeschehen sicher auszuschließen. Alles im Lot mit Hormon und Jod Da die Schilddrüse normalerweise lebenswichtige Hormone bildet, mussten diese nun künstlich zugeführt werden. Vera Int-Veen bekam erst ein Kombinationspräparat aus dem körpereigenen Schilddrüsenhormon L-Thyroxin und Jod. Mit dieser Kombination wird üblicherweise nach einer Schilddrüsen- Operation behandelt: Das Hormon „entlastet“ die Schilddrüse, so muss sie selber weniger Thyroxin produzieren. Jod liefert die Basis, dass die Schilddrüse überhaupt arbeiten kann. „Da ich ja aber nur ein kleines Restchen Schilddrüse übrig hatte, musste ich auf L-Thyroxin allein umgestellt werden. Zuerst war die Dosis zu niedrig, da ging es mir richtig schlecht. Aber nach einer Weile hatten wir die richtige Dosis gefunden. Jetzt nehme ich täglich die Dosis von 150 Mikrogramm und damit komme ich super klar!“ Lieber rechtzeitig handeln Auf ihre Medikamente ist sie nun für den Rest ihres Lebens angewiesen, einmal im Jahr muss sie zur KontrollUntersuchung. Schlimm? „Ach, das tägliche Tabletten nehmen ist inzwischen so normal wie Zähneputzen. Da denke ich gar nicht mehr drüber nach. Wichtig ist doch, dass es mir heute praktisch wieder so wie vor der Erkrankung geht. Das ist für mich das Entscheidende.“ Aber sie ist auch froh, dass sie Anderen ihre Erfahrung weiter geben kann. Durch einfaches Hals abtasten etwa hätte ihre Erkrankung schon viel früher entdeckt werden und ihr eine Operation erspart bleiben können. „Bei meiner Familiengeschichte hätte ich schon in jungen Jahren meine Schilddrüse regelmäßig untersuchen lassen müssen“, sagt sie heute. „Mal ganz ehrlich: Nötig war das alles nicht!“ www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 23 ONKOLOGIE Ärzte machen gegen Rauchen mobil Die Politik hält sich im Kampf gegen Nikotin (noch) ebenso vornehm zurück, wie große Teile der Ärzteschaft, deswegen zeigen jetzt einige Ärzte Initiative wider den blauen Dunst – sie haben einen Verein zur Bekämpfung des Rauchens gegründet. schaffen, die auch anderen Ärzten helfen sollen, das Thema gezielt anzusprechen und wirksame Therapien für Betroffene einzuleiten. Tenor der Mitglieder: „Denn der ärztliche Hinweis ist der stärkste Motivationsfaktor zum Aufhören“. AIR will Informationsmaterialien bereitstellen, ausführlich Ratschläge geben und mithelfen, adäqua- Jedes Jahr sterben über 140.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, die Folgekosten belaufen sich im selben Zeitraum auf rund 18,8 Milliarden Euro. Viele Erwachsene und vor allem auch Kinder leiden bzw. sterben an den Auswirkungen des Passivrauchens. Ausreichend Gründe, die Ärmel gegen die Sucht herauf zu krempeln: Die neue Ärzte-Initiative Raucherhilfe e. V. (AIR) will nun Rahmenbedingungen te Therapien für künftige Ex-Raucher zu entwickeln. Dazu ist ein tiefgreifender Dialog mit den gesundheitspolitischen Entscheidungsträgern geplant, ebenso gezielte Medienarbeit für die entsprechende Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit rund um das Thema Rauchen und Gesundheitsschäden aufgrund der Zigarette. Mehr Informationen zum Thema erhalten Sie unter: Ärtze-Initiative Raucherhilfe e.V. Dr. rer. Biol.hum. Heike Kantner Waldklausenweg 20 81 377 München Telefon: 0 89 / 74 14 07 15 Fax: 0 89 / 7 14 26 87 Mail: info@air-raucherhilfe.de Internet: www.air-raucherhilfe.de Granatapfel schützt Herz und Gefäße Der Granatapfel ist eine der ältesten Kultur- und Heilfrüchte der Menschheit. In der Antike und noch heute im Orient gilt er als Symbol der Unsterblichkeit und Sinnlichkeit. Es heißt, dass der Granatapfelbaum als Baum des Lebens im Paradies stand. Der Saft liefert auf komfortable Weise die wertvollen und genussvollen Pflanzenstoffe des Granatapfels, ohne dass man sich mit dem mühsamen Schälen und Freilegen der saftigen Kerne plagen muss. In Hollywood, wo alles schnell und dennoch gesund sein soll, ist der Saft das beliebteste Pausengetränk am Drehort. Der Granatapfelsaft ist in den USA zum Gesundheitssaft des Jahrzehnts avanciert. Zu der Popularität des Granatapfels hat 24 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de sicherlich beigetragen, dass zu kaum einer anderen Frucht in den letzten Jahren mehr positive wissenschaftliche Untersuchungen veröffentlicht worden sind. Danach bekämpft der Granatapfelsaft Herz-Kreislauf-Erkrankungen, senkt den Blutdruck, lindert Entzündungen und Gelenkbeschwerden (insbesondere bei Arthritis), wirkt dem Alterungsprozess und der Krebsentstehung entgegen, erhöht die Potenz und Fruchtbarkeit, und – wenn die Mutter in der Schwangerschaft den Saft trinkt – schützt Neugeborene vor Gehirnschäden. Andere Studien weisen dem Granatapfelsaft eine vielversprechende Wirkung gegen Haut-, Brust- und Prostatakrebs, Magengeschwüre sowie erektile Dysfunktion nach. Die renommierte Ärztezeitschrift Medical Tribune (10/2005) fasste es in einer treffenden Headline zusammen: „Granatapfel schützt Herz und Penis“. Schon 250 ml Granatapfelsaft täglich können bei Menschen, die an koronarer Herzkrankheit leiden, die Versorgung des Herzens deutlich verbessern. Der Saft verhindert die Oxidation des LDL-Cholesterins, das sich als arteriosklerotischer Plaques in den Arterien ablagert und die Gefäße verengt. Neben dem antioxidativen Schutz im Blut und der Verminderung gefäßverengender Ab- lagerungen wirkt sich der Konsum des wohlschmeckenden Getränks auch positiv auf den Blutdruck aus. Die hohe Konzentration von antioxidativen Pflanzenstoffen (Polyphenole und insbesondere Flavonoide) hält Zellen und Gefäße jung und schützt vor „Oxidations-Rost“. Granatapfelsaft zeigt im TEAC-Test eine ca. dreifach antioxidative höhere Wirkung als Rotwein oder Grüntee, ein besonders hochwertiges Granat-apfel-Elixier mit fermentierten Granatapfel-Extrakten erreicht sogar die 16-fache Wirkung. Mehr über den Granatapfel und Granatapfelsaft erfahren Sie auch im Internet z. B. auf www.granatapfelsaft.de. Leserservice: Wer mehr über den Granatapfel erfahren will, kann sich gegen Einsendung einer 1,45 € Briefmarke ein 32-seitiges kostenloses Informationsheft schicken lassen: Verband für ganzheitliche Gesundheitsberatung e. V. Humboldstraße 5 D-65326 Aarbergen ONKOLOGIE Darmkrebs Heute kein Todesurteil mehr Wie Inge Bilz den Krebs besiegte. Vor vier Jahren zeigten Inge Bilz´ Röntgenbilder von Darm und Leber die grausame Realität: Der Tumor und die Metastasen waren zu groß, um sie operativ entfernen zu können. Die Ärzte machten der Frau aus dem Erzgebirge nur wenig Hoffnung, dass sie die nächsten Jahre überleben wird. Ein schwerer Schicksalsschlag für die heute 50-Jährige und ihre Familie: „Ich konnte mir das gar nicht erklären, warum es mich erwischt hat. Ich habe mich immer gesund ernährt, viel Sport gemacht …“ Monate zuvor hatte sie Blut im Stuhl entdeckt, doch ihr damaliger Arzt machte Hämorrhoiden dafür verantwortlich. Als dann doch der Darmkrebs entdeckt wurde, war dieser bereits fortgeschritten. Eine Situation, in der normalerweise keine Heilung mehr erreicht werden kann. Und so hätte Inge Bilz fast das Schicksal von 30.000 Menschen pro Jahr in Deutschland geteilt, an Darmkrebs zu sterben. Doch sie lebt, nach vier Jahren nach der Diagnose! Wie sie das geschafft hat? „Ich habe dem richtigen Arzt vertraut Ihr Mann war Inge Bilz während der Krankheit eine besonders große Stütze. Jede Woche hat er vier Stunden Autofahrt auf sich genommen, um sie in die Klinik fahren zu können. – und er hat mir die beste Therapie angeboten, die er mir geben konnte.“ Im Rahmen einer Studie erhielt sie damals die Antikörpertherapie Cetuximab in Kombination mit einer Chemotherapie. Diese war so erfolgreich, dass sowohl der Darmtumor als auch die Lebermetastasen so sehr schrumpften, dass widererwartend beides doch noch operativ entfernt werden konnte. Diese Operationen waren die entscheidenden Schritte für Inge Bilz. Die Chance, den Krebs für immer zu besiegen, stieg dadurch um das Zehnfache. Heute kann sie ihr Leben wieder genießen – ganz ohne Krebs. Schon seit über drei Jahren ist er nicht wieder zurückgekehrt, und Inge Bilz gilt als krankheitsfrei. Trotzdem geht sie alle sechs Monate zur Nachuntersuchung. Diese Krankheitsgeschichte ist bei Weitem kein Einzelfall. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr ca. 66.000 Menschen an Darmkrebs – ungefähr die Hälfte von ihnen überlebt die heimtückische Krankheit nicht. Bei vielen Betroffenen wachsen die Tumore jahrzehntelang unbemerkt, bevor sie Symptome verursachen. Die Enkel machen ihr viel Freude. Der Gedanke an ihre Enkel hat Inge Bilz in schweren Zeiten Mut gemacht. Alle sechs Monate geht Inge Bilz zur Nachuntersuchung. Bereits seit drei Jahren hat der Arzt nur gute Nachrichten für sie. Doch Darmkrebs muss längst kein Todesurteil mehr sein – auch für Patienten mit Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium gibt es neue Hoffnung – dank der Therapie mit Antikörpern. Die Antikörpertherapie ist bereits seit Juni 2004 in Deutschland zur Behandlung von fortgeschrittenem Darmkrebs in Kombination mit einer Chemotherapie zugelassen. Sie ist – im Gegensatz zur Chemotherapie – eine zielgerichtete Therapie und belastet nicht den ganzen Körper, sondern blockiert gezielt bestimmte Strukturen auf der Tumoroberfläche. Diese Strukturen sind so genannte Wachstumsfaktorrezeptoren. Hier binden normalerweise Faktoren an, die die Tumorzelle zum Wachsen anregen. Stattdessen bindet nun der Antikörper an diesen Rezeptoren und versperrt den Wachstumsfaktoren den Weg: Sie können nicht mehr binden. Der Tumor hört auf zu wachsen und schrumpft. Im familieneigenen Raumausstattergeschäft kann Inge Bilz wieder mitwirken, ob beim Nähen oder im Büro. www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 25 heit und Müdigkeit, Fieber, Lähmungserscheinungen, Nervenerkrankungen oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Eine korrekte Diagnose wird häufig durch unklare Symptome sowie eine lange Inkubationszeit von im Durchschnitt fünf Wochen erschwert. Wird rechtzeitig die richtige Diagnose gestellt und schnell mit Antibiotika behandelt, sind die Heilungsaussichten sehr gut. Lange Saison, langer Atem: Zecken Bildquelle: Chirn Vaccines Falsch! Zecken & (riskante) Irrtümer Von März bis Anfang Dezember sind Zecken aktiv. Ein Stich des winzigen Parasiten ist eine riskante Sache: Es drohen Infektionen mit Bakterien der Lyme-Borreliose oder durch das FSME-Virus. Sind Sie gegen die achtbeinigen Milbentiere gut gerüstet bzw. ausreichend informiert? Lange musste sie sich gedulden, zwei Wochen einfach nichts, keine Chance auf eine Blutmahlzeit. Jetzt – endlich – ein Opfer. Der Mensch hat es sich im Gras gemütlich gemacht, genießt die ersten warmen Frühlingssonnenstrahlen. Die Chance für den hungrigen Minivampir. Geschickt klettert die Zecke auf einen Grashalm, streckt ihre spinnenartigen Vorderbeine in die Höhe, um so mit ihren Sinnesorganen die anstehende Blutmahlzeit genau zu orten – dann geht alles blitzschnell: Sie hält sich mit ihren starken Krallen an der Haut des Opfers fest, sucht sich eine geeignete Stelle – und sticht zu. Risiko Zeckenstich Das alles wäre natürlich nicht so schlimm – gäbe es da nicht einiges Brisantes im Speichel einiger Zecken. Gemeint ist das FSME-Virus und Bakterien der Gattung Borrelia burgdorferi. Beispiel FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis): Diese Viren sind leider kontinuierlich auf dem Vormarsch. Die so genannten endemischen Gebiete, also die Verbreitungszonen werden größer. In diesem Zusammenhang gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute zuerst: Gegen das Virus hilft eine Schutzimpfung. Die schlechte: Es gibt keine Therapie – was bedeutet – hat man sich das Virus eingehandelt (ist man also nicht geimpft), muss man die Folgen ohne probate Gegenmittel überstehen. Dann treten die ersten Symptome etwa eine Woche nach dem Stich auf. Die Folgen dieser viralen Infektion können übler Natur sein. Wer Glück hat, bekommt eine Art Sommergrippe mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und einem diffusen Unwohlsein. Doch öfters ist die 26 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de Sache damit leider nicht erledigt – es folgen Komplikationen wie Nervenerkrankungen oder eine Hirnhautentzündung. Für ein bis zwei Prozent aller Infizierten verläuft die Erkrankung tödlich. Brisant: Borreliose Nicht nur Viren auch Bakterien kann die Zecke per Stich übertragen. Wandern diese Lyme-Borreliose-Erreger in den Körper des Zeckenwirts (dafür muss die Zecke allerdings 12 bis 24 Stunden saugen), kommt es zu von Patient zu Patient ziemlich unterschiedlichen Symptomen wie auch Auswirkungen. Meistens bleibt es bei einer lokalen Infektion in der Haut, die sich ringförmig um die Einstichstelle ausbreiten kann und als Wanderröte bezeichnet wird. Es können aber auch schwere Krankheitsgefühle wie starke Abgeschlagen- • Zecken sind doch harmlos: Von wegen, sie übertragen häufig Borreliose und immer öfters FSME – beides sehr gefährliche Erkrankungen. • Lange Kleidung ist ausreichender Schutz: Schön wäre es ja, doch Zecken sind schnell, geschickt und lautlos, überwinden häufig auch den Schutz durch Textilien. • FSME bekommen höchstens Jäger und Waldarbeiter: Stimmt nicht, 90 Prozent aller Patienten zählen eben nicht zu dieser Risikogruppe. • Rechtzeitiges Entfernen der Zecke reicht aus: Auch falsch, denn das FSME-Virus wird sofort nach dem Stich übertragen! • Zecken fallen von den Bäumen: Stimmt ebenfalls nicht, vielmehr lauern die Blutsauger im Gras, im Unterholz und in Büschen auf Warmblüter. Fragen Sie nicht nur Ihren Arzt oder Apotheker. Anzeige Welches ist das beste HörSystem am Markt? Oft werden Hörgeräte- Akustiker mit dem Wunsch nach dem besten Hörsystem am Markt konfrontiert. Gibt es das überhaupt? Richtig müsste es heißen: „Ich möchte das beste Hörsystem haben, das für mich geeignet ist“. Das erste, was die Geräte leisten müssen, ist die präzise Erkennung der Hörsituation. Ist es laut oder leise? Gibt es lästige Hintergrundgeräusche, ertönt Musik oder wird in dem Moment gerade gesprochen? Aufgrund dieser Informationen muss dann das Hör- system die richtigen Maßnahmen treffen, damit überall und jederzeit optimal verstanden werden kann. Auch hier zeigt sich die Qualität eines Hörsystems. Wie individuell kann das Hörsystem in dieser Situation reagieren und welche technischen Möglichkeiten hat es dafür? Beispielsweise ist es heute möglich, lästige Störgeräusche zu erkennen und zu unterdrücken. Doch auch hier gilt, nicht jedes Störgeräusch ist gleich. Ein Kraftfahrer ist während der Arbeit anderen Störgeräuschen ausgesetzt, als z. B. ein Kellner in einem Restaurant. Daher ist es ungemein wichtig, vor der eigentlichen Anpassung, Hörsituationen und Hörziele mit dem HörgeräteAkustiker abzusprechen. Nur wenn der Hörbedarf genau ermittelt wurde und auch genauso individuell vom Hörsystem umgesetzt werden kann, hat man letztendlich das System gefunden, das wirklich das Beste für einen ist. Lassen Sie es sich gut gehen. Ob klassische Schulmedizin oder Naturheilkunde, dieses Lexikon hilft Ihnen, gesund zu bleiben oder schnell wieder gesund zu werden. Es nennt Symptome und Ursachen von Krankheiten, zeigt Behandlungsmöglichkeiten und ihre Alternativen auf. Sie erfahren, wie man sich in Notfallsituationen am besten verhält und finden klare Erläuterungen medizinischer Fachbegriffe. So verstehen Sie besser, was Ihr Arzt zu Ihnen sagt. www.brockhaus.de Schließlich hat auch ein Formel-Eins Pilot ganz andere Ansprüche an ein Auto, als ein Familienvater oder Handwerksmeister. Und so, wie Auto nicht gleich Auto ist, ist Hörsystem nicht gleich Hörsystem. Moderne Hörsysteme bieten vielfältige, sehr wichtige Funktionen, die das Hören und Verstehen, auch in schwierigen Situationen, verbessern. Diese technischen Raffinessen gehen in ihrer Funktionalität aber meist von einem statistischen Durchschnitt aus. Die Qualität eines Hörsystems zeigt sich darin, wie weit diese technischen Funktionen den individuellen Wünschen und Bedürfnissen des Trägers wirklich gerecht werden. • 12 000 Stichwörter • 1100 Abbildungen • 180 Symptomtabellen • 200 Infokästen • 24 Sonderartikel • 60 Navigationshilfen • 1 368 Seiten, gebunden, im Schuber • 49,95 € [D]; 51,40 € [A]; 85.50 sFr. WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG Anzeige entSPAnnt in Kärnten Seen Wellness® Bildquelle: Kärnten Werbung/Rodach In diesem südlichen Bundesland Österreichs ist alles entspannend – Kärnten. Dort darf die Seele noch baumeln, während sich der Körper rundum fit machen lässt. Lesen Sie Informatives über das Land der Wellness Seen, Erlebnisthermen und Wohlfühl-Profis. Extra viel Sonne, mildes südliches Klima, ein ausgelassenes Lebensgefühl. Die schönsten Badeseen liegen den aussichtsreichsten Gipfeln der Alpen zu Füßen. Wellness-Oasen, Thermen und deklarierte Wohlfühlbetriebe warten darauf, Sie rundum verwöhnen zu dürfen. Sind das nicht paradiesische Aussichten auf einen Wohlfühlurlaub, der selbst lange nach dem Urlaub Tiefenwirkung zeigt? Trinkwasserreinstes (Bade)Wasser, über 2000 Sonnenstunden und heilendes Reizklima gehen im Wohlfühlland Kärnten ein besonders anregendes Klimabündnis ein: Sie tanken Energie in intakter Natur. Sie finden Stück für Stück zu sich selbst. Was im Ungleichgewicht war, kommt wieder in Balance. Sie finden Linderung dank international anerkannter medizinischer Experten. Sie schöpfen neue Kraft aus alten Heilmitteln und modernen Therapien. Über 40 Wohlfühl-Profis umsorgen Sie, ob Wellness, Kur, Reha oder Klinik. Seen-Sucht mit Tiefenwirkung Die Kärntner beziehen ihre sprühende Energie seit jeher aus dem Wasser ihrer zahlreichen Seen. Seen Wellness ist ein neues Angebot für garantiertes Wohlbefinden. 28 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de Kärntens Seen stehen im Zentrum jeder Aktivität: Radwege und Laufstrecken suchen die Wassernähe. Wohlfühl-Betriebe lassen sich vom Seewasser zu immer neuen Wellness-, Beautyund Fitness-Ideen inspirieren. An den Ufern hat sich die Kärntner Kultur und damit auch die Szene etabliert. Wie das lateinische SPA – „sanus per aquam“ – schon sagt, ist das Wohlbefinden eng verbunden mit Wasser. Das Wasserreich Kärnten verfügt über mehr H2O als jedes andere österreichische Bundesland – zum Ein- und Abtauchen gibt’s also Gelegenheit genug. Seen Wellness: gut fürs Herz Im internationalen Forschungsprojekt Seen Wellness wurde die Wirkkraft des Kärntner Seewassers und des einzigartigen submediterranen Klimas untersucht. Signifikante, positive Auswirkungen eines Seeaufenthalts bzw. des angebotenen Urlaubsprogramms konnten bei den Seen Wellness Urlaubern mittlerweile bewiesen werden. So kommt es in der ersten Urlaubswoche am See bereits zur sichtbaren Verbesserung von körperlichen und psychologischen Messgrößen, wobei deutliche Effekte vor allem ab der zweiten Urlaubswoche zu beobachten sind. Nachweislich sinkt die Herzfrequenz deutlich, speziell am Nachmittag und in der Nacht. Das bedeutet 3.600 Herzschläge pro Tag weniger, sprich den „Gewinn“ einer Stunde Leben zusätzlich. Die Schlafqualität nimmt zu und die Erschöpfung nimmt ab. Und die Wirkung ist langanhaltend. Die Seen Wellness-Hotels bieten ideale Voraussetzungen um entspannter in den Alltag zurückzukehren. Der Wörthersee und seine „anderen Kollegen“ üben seit jeher magische Anziehungskraft auf Erholungssuchende aus. 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Das Rehabilitationsteam unterstützt die betroffenen (meist jungen) Frauen, mit dem Schmerz und der Krankheit besser umgehen zu lernen und wieder körperlich fit zu sein. MEDIAN Kliniken Zeit für sich selbst haben Zur Rehabilitation in guten Händen sein Die MEDIAN Kliniken haben schon seit vielen Jahren ihren festen Platz in der Gesundheitslandschaft Deutschlands. Sie bieten medizinische Rehabilitation für fast alle Erkrankungen und auch für fast alle Berufskrankheiten und möglichen Unfallfolgen – in hoher medizinischer Qualität und mit ganzheitlichen Behandlungskonzepten. Rehabilitation – das ist nicht nur die Wiederherstellung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Bei vielen Erkrankungen spielen die psychische Betreuung, das „Aufgefangen werden“ und „Sich geborgen fühlen“ eine entscheidende Rolle. Jede MEDIAN Klinik hat ihre Besonderheiten und Spezialisierungen, die man bei der Wahl „seiner“ Rehaklinik berücksichtigen sollte. Ausführliche Informationen dazu sind zu finden unter: www.median-kliniken.de Ein Beispiel für ein besonderes RehaAngebot ist die gynäkologischen Rehabilitation der Kliniken am Burggraben im MEDIAN Klinikum für Rehabilitation Bad Salzuflen. Einzigartige Behandlungskonzepte für Frauen Das Team der gynäkologischen Abteilung um Chefärztin Dr. med. Christiane Niehues verfolgt ein Therapiekonzept, das ganz auf die Bedürfnisse von Frauen abgestimmt ist. In der Abteilung haben sich ausschließlich Frauen zusammengefunden: Frauenärztinnen und Psychologinnen, Krankenschwestern, Physiotherapeutinnen und eine 30 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de Sozialarbeiterin. Sie alle verfügen neben Fachwissen und praktischer Erfahrung über viel weibliches Einfühlungsvermögen. Zum Beispiel bei Brustkrebs: Operation und Bestrahlung, Chemotherapie und Hormonbehandlung haben die Kraftreserven der Patientinnen verbraucht. Wie soll es weitergehen? Das hier entwickelte Programm spricht Körper und Seele an. Die einzelnen Elemente – von der Vermittlung von Basiswissen zur Krebserkrankung und zum Immunsystem über das Erlernen eines angemessenen Bewegungsverhaltens durch spezielle Schulter-ArmGymnastik, Haltungsschulung, Entstauung, körperliches Aufbautraining u. v. a. m. – sind sinnvoll aufeinander abgestimmt. Wichtig sind auch die angebotenen Informationsgespräche, die seelische Stärkung und der Angst- und Stressabbau. Die Patientinnen wohnen in 60 behaglichen Einzelzimmern mit Telefon, Fernseher, Dusche und WC und kleinem Balkon. Verpflegt werden sie im Klinikrestaurant. Die Klinik bietet viele Möglichkeiten, sich kreativ oder sportlich zu betätigen, Spaß zu haben. Frauenfreundlich – das heißt auch kinderfreundlich Frauen mit Kindern sind willkommen. Sie wohnen gemeinsam auf der eigens eingerichteten Mutter-Kind-Station mit 15 Appartements und einem Spielzimmer. Die Kinder werden tagsüber von erfahrenen Tagesmüttern betreut. „Wir möchten, dass Sie wieder Wind unter die Flügel bekommen“, dieses Zitat stammt vom Klinikteam und sagt mehr als 1000 Worte, oder? Weiterhin können in der Abteilung behandelt werden: Unterleibskrebs, komplizierte gynäkologische Operationen, Harninkontinenz, chronische Unterbauchschmerzen/Adnexitis MEDIAN Klinikum für Rehabilitation Bad Salzuflen Kliniken am Burggraben Fachbereich Gynäkologie und gynäkologische Onkologie Alte Vlothoer Str. 47 – 49 32105 Bad Salzuflen Sekretariat Gynäkologie: Tel. 0 52 22 / 37-43 66 Anzeige • sucht für Sie nach Flügen bei den größten Online Reisebüros (expedia, opodo, ebookers, avigo, etc.) Wingio die neue Flugsuchmaschine im Internet … • sucht automatisch nach alternativen Flügen (1 Tag vorher, 1 Tag später, etc.) • führt Sie zur Buchung beim besten Anbieter • spart Zeit durch automatischen Flugpreisvergleich • ermittelt den günstigsten Flugpreis egal ob Linienflug oder Billigflieger Anzeige K U LT U R P U R Mythos Amadeus Vor 250 Jahren wurde einer der größten Genies der Musik geboren. Amadeus Töne sind so populär wie allgegenwärtig. Und nach wie vor ranken sich viele falsche Mythen um den begnadeten Künstler. Da ist vor allem der bekannte wie großartige Spielfilm „Amadeus“ von Milos Forman, der einige Ungereimtheiten im Leben Mozarts geschickt für eine spannende Handlung nutzte. Der Mythos, dass der Wiener Hofkompositeur Salieri Mozart vergiftete um seinen übermächtigen Konkurrenten loszuwerden, ist mittlerweile widerlegt – vielmehr raffte ein rheumatisches Entzündungsfieber den Schöpfer der Zauberflöte dahin. Auch die Ranke um sein Requiem bestätigten sich nicht: Nicht der Widersacher Sa- lieri gab dem todkranken Mozart den unheimlichen Auftrag, sondern der Auftraggeber dieser unvergleichlichen Totenmesse war ein Fan Mozarts, Graf Franz von Walsegg-Stuppach – und der bestellte es für seine verstorbene Gattin. Ebenso hartnäckig hält sich zudem das Gerücht vom bettelarmen Musikus. Doch konnte Mozart eher schlecht mit Geld umgehen. Denn öfters gingen sogar wahre Geldregen auf den einmaligen Musiker nieder: Auf heutige Maßstäbe umgerechnet, verdiente er in manchen Jahren gut 300.000 Euro. War Amadeus dafür wenigstens der österreichische Ableger von Casanova? Nein, ganz im Gegenteil, brav und voller Angst vor Geschlechtskrankheiten (dies schreibt er seinem Vater), gab es vermutlich nur vier Frauen in seinem kurzen Leben: das „Bäsle“ (seine Cousine Aloysia Weber und deren Schwester und seine spätere Frau Constanze. Eines jedoch stimmt zweifellos: Seine Musik ist nicht von dieser Welt! IMPRESSUM Herausgeber: GD Gotha Druck und Verpackung GmbH & Co. KG Gutenbergstraße 3, 99869 Wechmar Verlag: Kunstverlag Gotha Gutenbergstraße 3, 99869 Wechmar Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0 Fax: 03 62 56 / 2 80 - 800 E-Mail: info@gothadruck.de Geschäftsführer: Siegfried Creutzburg (v. i. S. d. P.) Kurt Schmid Verlagsleitung: Jörg Creutzburg Offizieller Förderer: Deutscher Diabetiker Bund Redaktion: Christoph Trick, M. A. (Chefredaktion); A.-M. Gutmann-Heger, Dipl. Dolm. (Stv.-Chef); Apotheker Ernst Albert Meyer; Peter Schombert; Susanne Löw; Monica Trick; Heidi Faude 32 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. Layout /Gestaltung: Schölzel, Möhring GmbH Frankfurt/Main Der Apotheken Kurier ist selbstverständlich IVW geprüft! Durch dieses Zertifikat ist garantiert, dass der Titel durch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V., auf die tatsächlich verbreitete Auflage überprüft wird. Druck und Abonnements: Gotha Druck Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0 Produktion: Jürgen Harbauer Anzeigenverkauf: Verlagsvertretung Alexander Bergs Telefon: 0 69 / 24 24 83 83 Fax: 0 69 / 24 24 83 84 Mobil: 01 77 / 24 99 190 E-Mail: Verlagsvertretung.A.Bergs@t-online.de Verkaufsleitung Abonnement: Lorenzo Hoppe Telefon: 0 69 / 75 89 36 - 27 Fax: 0 69 / 75 89 36 - 25 Es gilt der Anzeigentarif Nr. 4, gültig ab 01. 04. 2002 Unsere Kooperationspartner: www.travelsetter.de Deutsche Krebshilfe Deutsche Krebsgesellschaft Mamazone Deutscher Diabetiker Bund Feierabend AG Agnost AG Der Verlag übernimmt keine Verantwortung für Anzeigen und für individuelle Werbeeindrucke von Apotheken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Gewähr. www.apothekenkurier.de K U LT U R P U R Augsburger Schaezlerpalais Anzeige Mozarts Welt Das eben erst restaurierte, prachtvolle Schaezlerpalais, ein Juwel des üppigen und überbordenden Rokokos, bietet im Mozartjahr nicht nur eindrucksvolle Festsäle. In den Räumlichkeiten des zwischen 1765 und 1770 errichteten Palais zeigt eine Sonderausstellung „Mozarts Welt“. In fünf Stationen beleuchtet die Ausstellung die facettenreichen Aspekte der Mozartrezeption und des Mozartkults, der schon zu Lebzeiten des Komponisten begann und vor allem durch seinen Vater Leopold initiiert wurde. So wird in der ersten Abteilung Wolfgang Amadeus Mozarts große Konzertreise, die ihn mit seiner Familie 1763 – 66 in zahlreiche westeuropäische Städte führte, anhand von Graphiken und Reiseberichten nachgezeichnet. Die zweite Station widmet sich in Form von echten und falschen Bildnissen den künstlerischen Mozart-Porträts, die bis heute unser Bild von ihm bestimmen. Autographien aus dem Bestand der Sammlung Kloster Lambach sowie Erst- und Frühdrucke von Mozartkompositionen, die Mozarts Wirkungsgeschichte begründeten, stellt dann der dritte Teil vor, gefolgt von der vierten Station mit Bühnendarstellungen von MozartOpern seit dem 18. Jahrhundert. In diesem Teil der Schau wird auch Augsburgs Verknüpfung mit der Aufführungsgeschichte von Mozarts Opern hervorgehoben: So kann das Plakat der Augsburger Erstaufführung der Zauberflöte vom 21.1.1793 präsentiert werden – eine der frühesten Aufführungen der Zauberflöte überhaupt. Den Abschluss der Ausstellung schließlich bildet das Kapitel Leopold Mozarts „Versuch einer gründlichen Violinenschule“, das vor 250 Jahren erstmals in Augsburg erschien. Hier wird noch einmal deutlich, wie sehr Leopold Mozart gerade mit seinem musikpädagogischen Werk am Entstehen des Mozart-Klischees mitgewirkt hat. Kontakt: Kunstsammlungen und Museen Augsburg Maximilianstr. 46 (Schaezlerpalais) 86150 Augsburg Tel.: 08 21 / 3 24 41 02 Öffnungszeiten: Di. – So. 10 – 17 Uhr Sonderausstellung Mozart: 16. Mai bis 30. Okt. 2006 Besser hören in jeder Umgebung Ist es in lauter Umgebung für Sie schwierig, einem Gespräch zu folgen? Oder können Sie Musik nicht mehr in vollen Zügen geniessen? Dann ist es Zeit für ICOS. ICOS ist das erste HörSystem, das präzis auf Ihre Hörbedürfnisse und Lebensgewohnheiten programmiert werden kann. Mit hochempfindlichen Sensoren erkennt es, in welcher Hörsituation Sie sich gerade befinden und stellt automatisch die gewünschte Wiedergabe ein. ICOS – und Sie hören überall Innovative Hearing Solutions ✂ Gratis-Hörtest und ICOS Probetragen! Lösen Sie diesen Coupon beim Hörgeräteakustiker in Ihrer Nähe ein und sichern Sie sich Ihr ICOS-HörSystem zum Probetragen. www.bernafon.de www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 33 Alzheimer-Infobus ist von April bis Juni unterwegs durch Deutschland 100 Jahre Alzheimer – Früherkennung ist wichtiger denn je Am 24. April beginnt der Infobus „Alzheimer früh erkennen“ seine Tournee durch 45 Städte. Start ist in Frankfurt am Main, denn dort hatte der Nervenarzt Alois Alzheimer vor genau 100 Jahren die nach ihm benannte Gehirnerkrankung entdeckt. Heute entwickelt sich die Alzheimer-Demenz zunehmend zu einer Volkskrankheit. Alois Alzheimer konnte sich 1906 vermutlich nicht vorstellen, dass heute bereits mehr als 700.000 Menschen in Deutschland an einer Alzheimer-Demenz leiden, und aufgrund der weiter steigenden Lebenserwartung jährlich 200.000 Neuerkrankte hinzukommen. Dank moderner therapeutischer Möglichkeiten können die AlzheimerSymptome inzwischen gut behandelt und deren Verschlimmerung hinausgezögert werden. Dies setzt allerdings voraus, dass die Krankheit in einem frühen Stadium erkannt wird. Leider ist dies oft nicht der Fall, denn ein Nachlassen des Gedächtnisses und eine Veränderung im Verhalten werden bei Senioren meist für eine normale 100 Erscheinung des Alters gehalten. Vermutlich deshalb bekommen derzeit auch nur etwa 13 Prozent der Patienten eine angemessene medikamentöse Behandlung. Ideal wäre eine Kombination aus modernen Antidementiva zum Beispiel mit dem Wirkstoff Galantamin, die – werden sie rechtzeitig eingesetzt – dafür sorgen, dass die geistigen Fähigkeiten erhalten bleiben und Medikamenten, die Verhaltensstörungen wie Aggressionen, Wahnvorstellungen und starke Unruhe vermindern. Gute Erfahrungen hat man hier mit dem Wirkstoff Risperidon gemacht. Initiatoren der Infobus-Tour sind das Deutsche Grüne Kreuz e. V. und die Initiative „Altern in Würde“. Die Veranstalter wollen mit dieser Aktion über das Krankheitsbild AlzheimerDemenz, wichtige Früherkennungsmaßnahmen und sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten informieren und beraten. Wie erkennt man eine AlzheimerDemenz? Welche Tests kommen dabei zum Einsatz? Am Alzheimer-Infobus erhält man nicht nur Antworten auf diese Fragen. Angeboten wird auch ein Früherkennungstest, mit dessen Hilfe man eine Alzheimer-Demenz von einem „normalen“, altersabhängigen Nachlassen der Gedächtnisleistung abgrenzen kann. Mit Hilfe spezieller „Erfahrungsstationen“ soll gesunden Menschen außerdem vermittelt werden, welche Symptome ein Alzheimererkrankter entwickelt und wie er seine Umwelt wahrnimmt. Denn entgegen der weitläufigen Meinung ist Alzheimer mehr als nur ein bisschen Vergesslichkeit. Auf der Internetseite www.altern-in-wuerde.de sind alle Tourstädte und -termine aufgelistet. Weitere Informationen gibt es darüber hinaus im Organisationsbüro beim: Deutschen Grünen Kreuz Schuhmarkt 4 35037 Marburg Tel: 0 64 21/2 93-15 0 Fax: 0 64 21/2 93-75 0 E-Mail: ingolf.duerr@kilian.de 34 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de RÄTSEL Lagergefäß für Getränke eine ehem. Steuerabgabe Mailänder Opernhaus ebenso griech. Siegesgöttin tropisches Nagetier private Art der Anrede Material der Stoßzähne ohne Erhebungen Kosenicht name für spät Vater Kennwort Lastenheber Krankenhaus zusätzlich 4 von schmaler Figur 1 französischer unbest. Artikel Teilstrecke sportl. 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Verwaltungsbezirk 13 Initialen des Autors Camus 9 argent. Provinzhauptst. (Santa ...) Tropfkante am Dach entschlossen 6 englisch: Ende altes dt. Kartenspiel Scheren der Schafe Wassersportart Brotröster DEIKE-PRESS-1823-28 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 35 Den Apothekenkurier überreicht Ihnen: