finanz-power-training 2012
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Seite 1 FINANZ-POWER-TRAINING Das Navigationssystem zu nachhaltigem Finanzerfolg für Kreuzfahrt-Passagiere von Phoenix-Reisen PETERMANN & PARTNER Colleg Planung Heisenbergring 46 PETERMANN & PARTNER Telefon: (09 21) 76 410-0 http://www.petermann-online.com Colleg Planung FINANZEN Analyse Analyse Beratung 95448 Bayreuth Fax: (09 21) 76 410-44 FINANZEN info@petermann-online.com Beratung Seite 2 Es gibt kaum einen schöneren Ort, um Finanzwissen entspannt aufzunehmen Das Navigationssystem zu nachhaltigem Finanzerfolg: FINANZ-POWER-TRAINING 2012 auf dem Traumschiff MS Artania Kreuzfahrt „Indian Summer“ (ART 044) 14.09.2012 bis 02.10.2012 Warum brauche ich eigenes Finanzwissen? Mehr Transparenz bei Anlagearten, Anlageformen Finanzplanung, Anlagestrategie Ursachen und Folgen der Finanzkrise Komfortabel investieren mit Investmentfonds. Was ist morgen noch etwas wert? Dauer: ca. 1 Stunde pro Thema Bitte beachten Sie die aktuellen Ankündigungen im Bordprogramm. Individuelle Beratungen nach Vereinbarung. Der Besuch des FinanzPower-Trainings sowie eine individuelle Beratung ist für Passagiere der MS Artania während der Kreuzfahrt kostenlos. Nachhaltiger Finanzerfolg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis der richtigen Strategie. Wahrheit - Klarheit - Offenheit - Professionalität PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 3 Megatrend: Wunsch nach eigenem Finanzwissen Was macht die Petermann-Finanzseminare für Sie so einzigartig? Klarheit, Offenheit, Neutralität Hohe Praxisrelevanz Professionalität (Referent mit nachweislich hoher Fachkompetenz) Alle Finanzfragen werden beantwortet (auch im Anschluss an das Seminar) Langjährige Erfahrung des Referenten (als Seminarleiter seit 1996, im Finanzwesen tätig seit 1970) Offene und freundliche Seminaratmosphäre Sehr gute Darstellung (auch komplexer Zusammenhänge) Klare, verständliche Heranführung an die Materie Sehr ausführliche Behandlung sämtlicher Themen in der vorgegebenen Zeit „Sie haben wirklich eine sehr glückliche Art, Dinge auf den Punkt zu bringen.“ Professor Dr. V. B., Münster Unsere Finanzseminare geben (seit 1996) klare, ehrliche Antworten auf Ihre Fragen. Das Interesse steigt von Jahr zu Jahr… Sie wünschen einen Gedankenaustausch über Ihre Finanz-Strategie? Tel.: 09 21/7 64 10-0 Fax: 09 21/7 64 10-44 Email: info@petermann-online.com Ihr Ansprechpartner: Herr Diethelm Petermann PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 4 Steuern Sie den richtigen Kurs? Ihr zuverlässiger Lotse durch den Finanz-Dschungel Diethelm Petermann, geboren am 24.03.1943 in Würzburg 1962: 1966: 1969: 1983: Abitur am Humanistischen Gymnasium in Miltenberg Fachliche Prüfung für das Lehramt für Realschulen in München für die Fächer Wirtschaftskunde und Englisch Diplomprüfung für Volkswirte an der Universität Würzburg Ausbilder-Eignungsprüfung an der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken in Bayreuth Berufliche Entwicklung: 06/69 bis 06/70: 07/70 bis 03/74: 04/74 bis 09/77: 10/77 bis 10/78: 11/78 bis 04/81: 05/81 bis 09/81: 10/81 bis 09/93: seit 10/93: Sachbearbeiter in der volkswirtschaftlichen Abteilung von AEGTelefunken in Frankfurt Sachbearbeiter/Handlungsbevollmächtigter in der Marktforschung der Dresdner Bank AG, Frankfurt Prokurist und Referatsleiter Marktplanung Privatkundengeschäft bei der Dresdner Bank AG, Frankfurt Ausbildung Firmenkreditgeschäft bei der Dresdner Bank AG, Filiale Würzburg Abteilungs-Direktor und Mitleiter des Projekts „Personalvorgabe für zentrale Konzernstäbe“ bei der Dresdner Bank AG, Frankfurt Ausbildung Auslandsgeschäft/Wertpapiergeschäft bei der Dresdner Bank AG, Filiale Würzburg Direktor der Dresdner Bank AG, Filiale Bayreuth Filialleiter für die Bereiche Firmenkunden/Kreditgeschäft bzw. Privatkunden/Wertpapiergeschäft Geschäftsführender Gesellschafter von Petermann & Partner, Finanzen OHG, Bayreuth PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 5 Diethelm Petermann - Nebenberufliche Erfahrungen - Schatzmeister & Vorstandsmitglied des Rotary-Club Bayreuth-Eremitage Distriktsekretär im Rotary-Distrikt 1880 Präsident des Rotary-Clubs Bayreuth-Eremitage Schatzmeister & Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Kulturfreunde Bayreuth e.V. Kreisvorsitzender der Europa-Union Kreisverband Bayreuth Vorstandsmitglied des Fördervereins Studiobühne Bayreuth Dozent an der Bankakademie in Bayreuth (Einlagengeschäft, Wertpapiergeschäft) Mitglied im Prüfungsausschuss IHK Bankfachwirt, Bankbetriebswirt, Bankmanagement Fachvorträge an der Universität Bayreuth (z.B. Bilanzanalyse, Bankgeheimnis, Zero-Bonds) Fachvorträge an Industrie- und Handelskammern (z.B. Existenzgründung, Unternehmensfinanzierung) Dozent an der Volkshochschule der Stadt Bayreuth (z.B. Einspar-, Einkommens-, Finanzierungs-, Investmentseminare, Grundwissen Finanzen) Dozent an der Frankenakademie Schloss Schney (z.B. Euro-Macht und Finanzkrise) Finanz-Lektor auf Kreuzfahrt-Schiffen (Finanz-PowerTraining) PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 6 ABLAUF 1. Finanz-Aufklärungs-Seminar Anlage-Schäden vermeiden ist ebenso wichtig wie Rendite erzielen. Jeder höheren Rendite entspricht ein höheres Risiko, das eingesetzte / angesparte Kapital (zumindest teilweise) zu verlieren. 2. Wertvolles ehrliches und richtiges Finanzwissen entspannter Umgebung über mehrere Termine verteilt. in Kein Verkaufsseminar. Erfahrungsaustausch mit anderen Kreuzfahrern 3. Nicht nur Vortrag, sondern Zwiegespräch Die Summe Ihrer Erfahrungen ist umfassender als meine über 40-jährige Erfahrung. Durch Erfahrungsaustausch (und meine Moderation) lernen Sie voneinander. 4. Jeder kann alles verstehen. In mehrjähriger Arbeit, unzähligen Seminaren & Gesprächen mit Teilnehmern wurde die verwirrende Vielfalt des Finanzwesens für Sie klar strukturiert. Wenn Sie mich nicht verstehen sollten, dann liegt es an mir und nicht an Ihnen: Meine Worte erzeugten noch kein Bild in Ihrem Gehirn -> Fragen, Fragen, Fragen 5. Individuelle, persönliche Finanzfragen die Sie nicht in der Gruppe stellen möchten -> im Anschluss oder Terminvereinbarung während der Kreuzfahrt PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 7 Das (Brutto-) Geldvermögen der Privaten beträgt durchschnittlich 58.000 Euro, doch nur 5 Prozent haben mehr als 50.000 Euro … Ende 2010 Geldvermögen der Privathaushalte 4.768.000.000.000 Euro (4,768 Billionen) Geldschulden der Privathaushalte 1.530.000.000.000 Euro (1,530 Billionen) Netto-Geldvermögen 3.237.000.000.000 Euro (3,237 Billionen) Bevölkerung 81.700.000 (81,7 Millionen) Bruttogeldvermögen je Einwohner 58.360 Euro Netto-Geldvermögen je Einwohner 39.621 Euro Aber: Nur 5 Prozent haben mehr als 50.000 Euro angelegt. Bei weiteren 10 Prozent sind es zwischen 25.000 und 50.000 Euro. 55 Prozent verfügen über weniger als 25.000 Euro. 30 Prozent verfügen über keine Geldanlagen. Quelle: Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in NBK 11.07.2009 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 8 Wie reich sind die Deutschen wirklich? Nur fünf Prozent der privaten Haushalte haben mehr als 50.000 Euro angelegt (disponibles Anlagevermögen). Fast zwei Drittel der privaten Haushalte verfügen über ein disponibles Anlagevermögen von weniger als 10.000 Euro. Nur gut ein Drittel der privaten Haushalte nutzt Sparverträge und – briefe sowie festverzinsliche Wertpapiere, Kapitallebensversicherungen und Bausparverträge. Quelle: NBK 09.08.2005 Für 95% der privaten Haushalte ist Geldanlage vergleichsweise einfach: 1. Eigene Immobilie, Immobilien-Investmentfonds 2. Goldmünzen Maple Leaf / Krüger Rand 3. Riester Rente (auf Aktien-Basis = Zulagen-Rente) 4. Private Rentenversicherung, Rürup-Rente (= Förder-Rente) 5. Sparbuch & Extra-Sparen PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 9 Die deutsche Gesellschaft droht auseinanderzudriften… 2008 Haushalte, die sich kaum einschränken 27 % (2002: 27 %) Haushalte, die sich fast nichts mehr leisten können* 27 % (2002: 19 %) Haushalte, die „im Großen und Ganzen“ zurecht kommen** 46 % (2002: 54 %) 100 % 100 % * Arbeitslose Hartz IV-Empfänger Alleinerziehende Kinderreiche Haushalte = 18,7 Millionen Verbraucher ** Unternehmer, Selbstständige Lehrer und Beamte Senioren mit ordentlichen Renten und Pensionen Gut gestellte Arbeitnehmer in sicheren Branchen = 34 Millionen Verbraucher Quelle: NBK 03.02.2009 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 10 Es gibt kaum einen schöneren Ort, um Finanzwissen entspannt aufzunehmen … Warum Warumbrauche braucheich icheigenes eigenesFinanzwissen? Finanzwissen? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 11 Es gibt viele gute Gründe, eigenes Finanzwissen zu erwerben Weil ... ich ich nur nur mit mit eigenem eigenem Finanzwissen Finanzwissen Fehlberatung Fehlberatung erkennen erkennen kann. kann. es esseltsamerweise seltsamerweiseininder derSchule Schulenicht nichtgelehrt gelehrtwird wird(unselige (unselige Tradition). Steht Interesse dahinter? Tradition). Steht Interesse dahinter? ich ichunabhängiger unabhängigerund unddadurch dadurchangstfreier angstfreierleben lebenkann. kann. ich ich kontrollieren kontrollieren will, will, was was mein mein Steuerberater, Steuerberater, Bankberater Bankberater mir rät. mir rät. mit miteigenem eigenemFinanzwissen Finanzwissendie dieEntscheidung Entscheidungleichter leichterwird. wird. ich ichmeine meineAnlagen Anlagenüberprüfen überprüfenkann. kann. nur nurso someine meineInteressen Interessenwirklich wirklichvertreten vertretenwerden. werden.Und Undich ich nur so „Vertretern zeigen kann, das ich nicht alles glaube, da nur so „Vertretern zeigen kann, das ich nicht alles glaube, da es eswie wieüberall überallleider leiderzu zuviele vieleschwarze schwarzeSchafe Schafegibt!“ gibt!“ ich ich mit mit eigenem eigenem Finanzwissen Finanzwissen nicht nicht übervorteilt übervorteilt werden werden kann (z.B. von Banken, Versicherungen). kann (z.B. von Banken, Versicherungen). mehr mehrFinanzwissen Finanzwissenkluges klugesUmgehen Umgehenmit mitGeld Geldbedeutet. bedeutet. Wissen Wissen und und Information Information die die beste beste Grundlage Grundlage für für eine eine Entscheidung sind. Entscheidung sind. Quelle: Antworten von Teilnehmern an den VHS-Seminaren 2002 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 12 Je früher, desto besser… 1. Viele Deutsche kümmern sich nicht um ihre finanzielle Zukunft und sind daher unzureichend versorgt. 2. Die Folgen sind verheerend, da sich Staat und Arbeitgeber immer mehr aus der Versorgung zurück ziehen. 3. Beim Thema Geld herrscht neben breitem Unwissen allgemeine Ablehnung. 4. Unwissen macht hilflos und liefert den Betroffenen dem Wohlwollen von Angehörigen oder Beratern aus. 5. Andere werden Opfer von Finanztricks oder Finanzbetrug. 6. Die Beschäftigung mit Geldfragen hat in Deutschland ein negatives Image (eher geht ein Schiffstau durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in das Himmelreich). 7. Doch wer sich einmal traut, kann auch als Laie Wege durch den Finanzdschungel finden. 8. Unverzichtbar ist eigenes Finanzwissen nach dem Tod des Ehepartners (der sich bisher um alle Geldangelegenheiten gekümmert hat). PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 13 Erfolgreiche Kapitalanlage heißt Kampf gegen Vermögensvernichter Nicht primär Steuervermeidung Nicht primär möglichst hohe Zinsen PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 14 Sie wissen es möglicherweise aus eigener Erfahrung… Aufbau von Wohlstand ist Krieg. Ihre Waffen sind Wissen und Misstrauen denn „Vertrauen ist der Anfang von allem“ auch von Ihren Verlusten im Finanzwesen vertrauensvolle gutgläubige arglose Menschen sind die leichtesten Opfer für FinanzTricks und Finanzbetrug PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 15 (Grenzenloses) Vertrauen ist der Anfang von Ihren Verlusten im Finanzwesen… Neben NebenVertrauen, Vertrauen,Gutgläubigkeit, Gutgläubigkeit,Arglosigkeit Arglosigkeit sind sinddie diemangelhafte mangelhafteFinanz-Kommunikation Finanz-Kommunikation und unddie diefehlende fehlendeZeit, Zeit, vergleichende vergleichendeFinanz-Zeitschriften Finanz-Zeitschriftenzu zulesen lesen Gründe Gründefür fürdie dieFinanz-Schäden Finanz-Schädeninin Deutschland. Deutschland. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 16 Wie hoch ist die Schadenssumme, die jährlich durch fehlerhafte Finanzberatung entsteht? 1. Schaden 20-30 Mrd. Euro gem. Verbraucherministerin Ilse Aigner (2008). 2. Schätzung des Anlegerschadens nach Schätzungen des DFI (Deutsches Finanzinstitut) ca. 30 Mrd. Euro Ende 1997 vorzugsweise durch: 3. unseriöse Immobiliengeschäfte 10 Mrd. € Nonsens-Angebote wie z.B. Bankgarantie-Handel 10 Mrd. € Beteiligungssparpläne (Typische und atypische stille Beteiligungen) 5 Mrd. € Terminhandel 2 Mrd. € Penny-Stocks 1 Mrd. € Sonstige (z. B. unseriöse Diamanten-, Edelmetall- und Zinsdifferenzgeschäfte) 2 Mrd. € Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA) 234 Mio. Euro 2007 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 17 Warnung vor blindem Vertrauen in „Aushängeschilder“ und große Namen Beispiele: Mega Petrol (Bayerische Landesbank) Kapital & Wert (fünf Großbanken) Politiker (Erich Mende, Oskar Lafontaine etc.) Gundlach & Sülter AG (HDI und Berliner Bank) Banken, die überteuerte Erwerbermodelle mit 100 bzw. 111 % -Finanzierung propagieren Gebrüder Rauball (Deutsche Bank) A.G.I. (DBV, Nassauische Sparkasse etc.) Bayerische Hypotheken- und Wechselbank (Penny-StockDepot in Hamburg) BRZ-Bank (Strafprozess gegen Vorstandsmitglieder) Quelle: gerlach-report, Anleger- und Finanzdienstleister-Schutz 1. Nicht alles, was von einem großen Anbieter als Finanzprodukt an Sie verkauft wird ist gut. 2. Nicht alles, was von kleineren Firmen kommt ist schlecht. 3. Fast alles wozu ein Politiker (oder Sportler) seinen Namen hergibt ist schlecht. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 18 Die größten Anlage-Flops… Anbieter Produkt Schaden in Millionen Euro Bernhard Madoff Vermögensverwaltung 7.000 Jerome Kerviel Termingeschäfte 5.000 Jürgen Schneider Immobilien 1.000 Helmut Kiener Termingeschäfte 345 Phoenix Kapitaldienst Termingeschäfte 300 Ambros SA Termingeschäfte 300 Inter-Continental-Brokerage Penny Stocks 250 European King‘s Club Kettenbriefe 150 Kingside Establishment /Joachim Lüthi Termingeschäfte 100* Mega Petrol Öl-/ Gasbeteiligungen 100 Save & Safe Termingeschäfte 100 Heinz Steinhart Spaßbäder 100 A. M. T. American Treuhand Öl-/ Gasbeteiligung 60 Artus/Concorde-Gruppe Ethische Investments 50 Eichco-Gruppe Firmenbeteilungen 50 IKV Immobilien Konsulting / Norbert Metzler Bankgarantiegeschäfte 60 I. M. F. O. Firmenbeteiligungen 50 WAG Würzburger Aktiengesellschaft Firmenbeteilungen 75 * Schweizer Franken PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 19 Vorsicht Falle: So werden Anleger abgezockt Anlageform So funktioniert die unseriöse Geldanlage Warnhinweis Warentermingeschäfte / Finanztermingeschäfte Auf das besonders hohe Risiko bei Spekulationsgeschäften mit Rohstoffen oder Finanzprodukten wie dem Handel mit Edelmetallen, Devisen, Aktienindizes und Zinsen wird der Anleger nicht hingewiesen. Ein Großteil des eingesetzten Kapitals geht bereits an Gebühren und Provisionen für die Geschäftsvermittlung verloren. Sollte das Risiko heruntergespielt oder überhaupt nicht angesprochen werden, ist Vorsicht geboten. Gleiches gilt, wenn das eingesetzte Kapital ausschließlich im Ausland investiert werden soll. Beteiligungsparen Dem Anleger werden unrentable Unternehmensbeteiligungen angeboten. Er wird Teilhaber, obwohl die zugrundeliegenden Unternehmensdaten nur unzureichend offengelegt werden. Im schlechtesten Fall beteiligt er sich an einem Unternehmen, das überhaupt nicht existiert Sind über das zugrundeliegende Unternehmen nur unzureichende Informationen verfügbar oder werden übermäßige Gewinne versprochen, ist Vorsicht geboten. TimeSharingModelle Anlegern werden in Urlaubsregionen Immobilien angeboten, die eine mindere Qualität aufweisen oder nicht existent sind. Die Ferienimmobilie oder ein entsprechendes Wohnrecht sind meist überteuert oder wirtschaftlich unsinnig. Time-Sharing-Modelle sind in den meisten Fällen für den Anleger nicht sinnvoll. Daher ist von einer entsprechenden Investition grundsätzlich abzuraten. Nigeria Connection Nigerianische Firmen bitten Unternehmen ganz offen um die Mithilfe zur Steuerhinterziehung, indem beispielsweise Firmen- und Geschäftskonten zur Verfügung gestellt werden sollen. Kurz vor der Geschäftsabwicklung ist dann vom geköderten Unternehmen eine Zahlung zu leisten. Sollten derartige Bitten an ein Unternehmen herangetragen werden, ist es ratsam, die vermeintlichen „Scheingeschäfte“ sofort abzulehnen. Diamentenhandel Für in Folien eingeschweißte Diamanten mit Echtheitszertifikat wird nicht nur mit Wertzuwachs geworben, sondern auch mit Rückkaufgarantien. Häufig werden dabei Diamanten minderer Qualität angeboten. Die Anleger sind in der Regel nicht sachkundig. Die Prüfung der Qualität ist für Anleger nur schwer möglich. „Garantien“ des Verkäufers sind kein Signal für Seriosität. Es existiert kein echter Sekundärmarkt. Quelle: Finanzen 06/1999 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 20 Wie könnten Sie vorgehen, wenn Sie Geld anzulegen haben? 1. Schließen Sie nie einen Vertrag ab, ohne ihn überschlafen zu haben. Fragen Sie Bekannte, Verwandte und Freunde. Gehen Sie zu anderen Anbietern und lassen sich vergleichbare Vorschläge unterbreiten. Es lohnt sich. 2. Lassen Sie sich nicht drängen. In 99% der Fälle ist es gelogen, wenn man Sie damit drängt, dass die Chance vorbeigehen würde. Prüfen Sie umso intensiver, je mehr man Sie drängt. 3. Ein Vertrag, den Sie nicht verstehen, ist kein guter Vertrag für Sie. Der Verkäufer muss Ihnen verständlich erklären können, was vereinbart wurde. Das muss dann mit dem Inhalt eines schriftlichen Prospekts übereinstimmen. Wenn Sie etwas nicht verstanden haben, liegt das in 99% aller Fälle nicht an Ihnen, sondern am Verkäufer oder am Produkt, an dem es einfach nichts zu verstehen gibt, weil es ausschließlich dem Zweck dient, Ihnen das Geld abzunehmen. 4. Es gibt eine einfache Obergrenze der Rendite, die mit geringem Risiko erreichbar ist: die augenblickliche Verzinsung von Bundesschatzbriefen und diese steht in fast jeder Zeitung. Wenn Ihnen jemand ein angeblich total sicheres Anlageangebot unterbreitet, dessen Rendite höher sein soll als dieser Prozentsatz, dann führt er garantiert Böses im Schilde. Wenn er Risiken nennt, dann sollten Sie ganz genau zuhören, ob Sie mit diesen Risiken leben können. 5. Wenn Ihnen bei einem Anlageangebot ein vertrauenerweckender Name einer Person oder – häufiger – Firma genannt wird, dann schließen Sie nicht ab, bevor Sie sich dort erkundigt haben, ob man etwas von dem Angebot weiß und es auch empfehlen kann. Wenn zum Beispiel der Name einer bekannten Versicherungsgesellschaft oder Bank genannt wird, dann rufen Sie dort einfach an oder – noch besser – schreiben Sie hin und lassen sich bestätigen, dass man von diesem Angebot weiß und es grundsätzlich für akzeptabel hält. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 21 Wie könnten Sie vorgehen, wenn Sie Geld anzulegen haben? 6. Schließen Sie niemals einen Vertrag ab, bei dem die jeweiligen Vertragspartner nicht mit vollem Namen und Adresse genannt sind. Vertragsbestandteile wie „eine große Bank“ oder „bedeutendes Versicherungsunternehmen“, ohne die schriftliche und vollständige Angabe des Namens, deuten mit großer Sicherheit auf ein unseriöses Angebot hin. Dasselbe gilt, wenn das Vertragsformular den Namen und die Adresse des anbietenden Unternehmens nicht enthält. Gleiches gilt, wenn der Vermittler nicht seinen vollständigen Namen, seine Adresse und seine Funktion bzw. Tätigkeit nennt. 7. Meiden Sie alle Angebote, die mit Bargeldtransaktionen verbunden sind. Bargeld ist bei Anlage- und Finanzierung unüblich und verdächtig. 8. Regel 7 gilt auch bei Schwarzgeldtransaktionen. Davon abgesehen, dass Schwarzgeld sich in den meisten Fällen nicht lohnt, dass es falsch behandelt wird und deshalb früher oder später auffliegt, ist der Schwarzgeldbesitzer immer dann verloren, wenn er Mitwisser hat. Wer seine Schwarzgeldprobleme irgendwem anvertraut, muss mit Erpressung rechnen. 9. Lesen Sie Vertragstexte und Prospekte ganz genau. Fragen Sie penetrant nach, wenn Sie etwas nicht verstehen. Wenn das nicht hilft, unterschreiben Sie nichts, bevor Sie sich nicht anderweitig erkundigt haben. 10. Bedeutende Investitionen müssen auch so behandelt werden. Dazu gehört nicht nur der Champagner beim Abschluss, sondern auch z. B. die persönliche Besichtigung der Immobilie, das persönliche Gespräch mit der Bank, das persönliche Kennen lernen von wichtigen Vertragspartnern. 11. Rechnen Sie alles nach oder lassen Sie es von einem Sachkundigen nachrechnen. 12. Wenn Sie etwas abschließen, dokumentieren Sie alles sorgfältigst. Nur dann haben Sie wirklich vor Gericht eine Chance, wenn Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen hereingelegt worden sein sollten. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 22 Strategien gegen windige Anbieter So erkennen Sie Betrüger Dreist Dreist und und überfallartig überfallartig versuchen versuchen geschulte geschulte DrückerDrückerkolonnen, ihren überraschten Opfern Traumrenditen kolonnen, ihren überraschten Opfern Traumrenditen oder oder Steuervorteile vorzurechnen. Das allerdings nicht immer Steuervorteile vorzurechnen. Das allerdings nicht immer auf auf dem Boden der Legalität. dem Boden der Legalität. Zehn wichtige Prüfpunkte, mit denen Sie unseriöse Berater und Angebote bereits in der Anfangsphase zu erkennen: 1. Wie hat der Anbieter Kontakt mit Ihnen gesucht? Nur wenige seriöse Finanzdienstleister bieten ihre Produkte am Telefon an. Denn deutsches Wettbewerbsrecht lässt solche Kontaktaufnahmen nur in Ausnahmefällen zu. Nehmen Sie Telefonangebote daher besonders sorgfältig unter die Lupe. 2. Wie hoch ist die versprochene Rendite? Liegt die versprochene Rendite wesentlich über der aktuellen Verzinsung am Kapitalmarkt, ist Vorsicht geboten. Insbesondere, wenn die erzielbare Rendite wesentlich vom Einkommen abhängt. Exakte Angaben oder gar Versprechen über die Rendite sind daher ohne genaue Prüfung überhaupt nicht möglich. 3. Werden Sie unter Zeitdruck gesetzt? Nur unseriöse Anbieter versuchen, ihre Produkte mit Druck unter die Leute zu bringen. Denn je mehr ein Berater verkauft, desto höher ist seine Provision. Außerdem müssen die Gauner in diesem Metier ihre Ware sehr schnell loswerden. Denn es besteht immer die Gefahr, dass der Kunde ihnen auf die Schliche kommt. 4. Kann der Anbieter über Jahre Erfolge (Leistungsbilanz) vorweisen? Gerade auf dem freien Kapitalmarkt tummeln sich mit Vorliebe Dilettanten und Ganoven. Doch nur bei Anbietern, die über Jahre Erfolg nachweisen, ist das Risiko des Totalverlusts gering. Quelle: Impulse 11/93 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 23 Strategien gegen windige Anbieter So erkennen Sie Betrüger 5. Gibt es einen Treuhänder? Der Treuhänder muss eine vom Anbieter unabhängige Institution sein, die beispielsweise bis zur Investition in eine Immobilie alleinigen Zugriff auf die Kasse hat. Gibt es diesen Treuhänder nicht, ist Ihr Geld in Gefahr. 6. Wo ist der Geschäftssitz des Anbieters? Liegt der Dienstsitz des Anbieters nicht in Deutschland, sondern beispielsweise auf den Bahamas, ist äußerste Vorsicht angesagt. 7. Erhalten Sie eine Kalkulation des Angebots? Ihre Verhandlungsposition ist glasklar. Sie sind kein Bittsteller, sondern der Investor. Lassen Sie sich daher nicht mit ein paar pauschalen Angaben abspeisen. Verlangen Sie vielmehr detaillierte und geprüfte Kosten- und Renditerechnungen. 8. Haben Sie das Investitionsobjekt besichtigt? Kein Mensch kann von Ihnen erwarten, dass Sie etwas kaufen, ohne es vorher gesehen zu haben. Ein Muss vor allem bei Immobilienkauf. Von einer genauen Ortsbesichtigung sollten Sie sich nur unter den widrigsten Umständen abbringen lassen. Im Zweifelsfall: Finger weg. 9. Kann der Anbieter Referenzen nachweisen? Ganz wichtig bei umfangreichen Investitionsvorhaben ist die Frage, mit welchen Partnern und Banken ein Anbieter zusammenarbeitet. Rückfragen bei Referenzadressen verschaffen Ihnen Klarheit über Seriosität und Bonität des Vermittlers. 10. Weist der Anbieter auf personelle Verflechtungen hin? Anbieter und Treuhänder sind oft identisch. Bei Immobilienvermittlern kommt hinzu, dass sie nicht selten den Bau eines Objekts selbst in die Hand nehmen. So fließt ein nicht unerheblicher Teil Ihres Einsatzes in ein und dieselbe Tasche. Quelle: Impulse 11/93 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 24 Erste Angebots-Check-Fragen Warum sollten wir Ihrer Firma vertrauen? 1. Wie alt ist Ihre Firma? Wann erfolgte die Eintragung im Handelsregister (HR-Auszug bitte zusenden)? 2. Welches Haftungskapital (= Eigenkapital) hat Ihre Firma (= wieviel Vertrauen haben Sie selbst in Ihre eigene Firma)? 3. Lebenslauf Ihres geschäftsführenden Gesellschafters bitte zusenden 4. Polizeiliches Führungszeugnis Ihres geschäftsführenden Gesellschafters bitte zusenden Warum sollten wir Ihrem Angebot vertrauen? 5. Wie lange sind Sie mit Ihrem Angebot am Markt? 6. Welche renommierten Presse-Kommentare liegen vor (z.B. Börse-online, Finanzen, Finanztest, DM/Euro, Capital, Impulse, Manager-Magazin, Wirtschaftswoche)? 7. Liegt ein detaillierter Verkaufsprospekt mit Darstellung von Chancen und Risiken vor? 8. Wer kontrolliert die Verwendung der Mittel? 9. Ist ein vorzeitiger Verkauf möglich? Mit welchen Folgen? 10. Liegt für den Initiator der Kapitalanlage eine langjährige positive Leistungsbilanz vor? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 25 Überleben im Finanz-Dschungel Alle Aussagen in diesem Vortrag beruhen nicht auf persönlichen Erfahrungen als Mitarbeiter / Filialleiter einer deutschen Grossbank. Sie geben nicht eigene Eindrücke und Erfahrungen in Bayreuth wieder. Alle Aussagen in diesem Vortrag sind Berichten entnommen, die in DM, Stiftung Warentest, Finanztest, Impulse, DFI-Report sowie in der regionalen und überregionalen Presse veröffentlicht wurden. Die Aussagen in diesem Vortrag sind nicht repräsentativ für jeden Ort in Deutschland. Die individuelle Situation vor Ort kann von diesen Untersuchungsergebnissen abweichen. Sie kann gleich, besser, aber auch schlechter sein. Ziel dieses Vortrags ist, Sie zu warnen vor möglichen Fallen, die Ihrem Ziel nach Wohlstand und finanzieller Freiheit entgegenstehen. Wehren Wehrenkönnen könnenSie Siesich sichnur nurals als INFORMIERTER INFORMIERTERFINANZ-VERBRAUCHER! FINANZ-VERBRAUCHER! PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 26 1. Rückblick: Warum brauche ich eigenes Finanzwissen? Haben Sie noch Fragen zu unserem Gespräch: Warum brauche ich eigenes Finanzwissen? Welche Botschaften wesentlich? aus diesem Gespräch sind für Sie 1. Eigenes Finanzwissen ist (neben Berufswissen und Gesundheitswissen) unverzichtbar. 2. Nichts kaufen, was Sie nicht verstehen. Intransparenz nützt nur dem Anbieter – nicht dem Verbraucher. 3. Vertrauen ist der Anfang von Verlusten. 4. Es gibt keine Kapitalanlagen ohne Risiko. Zumindest Wertschwankungen. Über Jahrtausende konnten Sie nur mit Grundstücken und Gold Kaufkraft konservieren. 5. Schadensvermeidung ist mindestens so wichtig wie hohe Rendite. Lesen Sie zumindest regelmäßig „Finanztest“. 6. Alles was über dem aktuellen „risikolosen“ Zinssatz (= erstklassige Staatsanleihen) angeboten wird, ist mit höherem Risiko behaftet. Es gibt nicht die „eierlegende Wollmilchsau“, auch wenn viele dies immer wieder glauben machen wollen. 7. Nur eigenes Basis-Finanzwissen schützt Sie vor unüberlegter Gier / Angst und schlechter Beratung. 8. Durch Finanztricks und -kriminalität verlieren die Deutschen ca. 30 Mrd. € pro Jahr. Soviel etwa wie wir für Verteidigung ausgeben. 9. Banken & Sparkassen sind keine unabhängigen Berater sondern primär Produktverkäufer. 10. Viele Tausend Berater versuchen im Spagat zwischen Vorgabedruck und Verantwortung gegenüber dem Kunden mit hauseigenen Produkten optimal zu beraten. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 27 Es gibt kaum einen schöneren Ort, um Finanzwissen entspannt aufzunehmen … Mehr MehrTransparenz Transparenzbei bei Anlagearten, Anlagearten,Anlageformen Anlageformen PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 28 Trotz der Vielfalt von Anlageformen und Anlagewerten gibt es nur drei grundlegende Anlagearten … Sachen Sachen Kapitalverlust durch Krieg / Enteignung möglich Immobilien (Wohn- / Gewerbe- / Immobilienbeteiligung) Unternehmen (Aktien, KG – Beteiligung, Stille Beteiligung) Transportmittel (Bahn-, Flugzeug-, Schiffsbeteiligung) Rohstoffe / Metalle (Rohstoffaktien, Goldmünzen) Raritäten (Antiquitäten, Briefmarken, Uhren, Kunst) Forderungen Forderungen Kapitalverlust durch Währungsreform / Insolvenz möglich Bankforderungen (Sparbuch, -brief, Festgeld, Pfandbrief) Staatsforderungen (Bundesschatzbrief, - obligation) Kommunalforderungen (Kommunalobligation) Privatforderungen (Privat-Schuldverschreibung) Wetten Wetten Kapitalverlust durch Trend – Fehleinschätzung / Trendumkehr / Konkurs möglich Termingeschäfte (Waren- / Aktien- / Devisen- / Indextermingeschäfte) Optionsgeschäfte (Aktien- / Devisen- / Indexoptionsgeschäfte) Glücksspiele (Roulette, Lotto, 11-er Wette) PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 29 Vor einer langfristigen Anlageentscheidung sollten Sie sich die Frage nach den Entwicklungstendenzen stellen ... Sachen Forderungen Wetten Immobilien Unternehmen Raritäten Sparbuch Bundesschatzbrief Industrieanleihen Termingeschäft Optionsgeschäft Glücksspiel Kapitalverlust Kapitalverlust/ /Kapitalminderung Kapitalminderungkönnen könneneintreten eintretendurch durch Krieg Währungsreform Irrtum Enteignung Unternehmens-Insolvenz Besteuerung Anlagen-Betrug Inflation Fehl-Erwartungen Schuldner-Insolvenz Besteuerung Besteuerung Anlagen-Betrug Anlagen-Betrug Was werden andere in 10, 20, 30 Jahren haben wollen? Was hat dann (noch) einen Wert (Preis)? Bei welcher Anlageart sind Kapitalverlust / -minderung in den nächsten 10, 20, 30 Jahren am meisten wahrscheinlich? Wie können Sie sich gegen Anlagenverlust schützen? Wie können Sie sich gegen Anlagenbetrug schützen? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 30 Erfolgreiche Geldanlage ist in Form von Direktanlage, Beteiligung oder Investmentfonds möglich. Pflegeleichte Comfort-Anlagen sind Investmentfonds ... Anlageart Anlagebeispiele Ausprägung Direktanlage Beteiligung/ Anteil „geschlossener Fonds“ Investmentfonds „offener Fonds“ Sachen Forderungen Wetten Grundstück Eigenheim Eigenes Unternehmen Goldbarren, Münzen Diamanten Rohstoffe Direkt-Forderung gegen Unternehmen/Private (Schuldverschreibung) Sichteinlage Spareinlage Termineinlage Erwerb einer Schiffsladung per Termin Glücksspiel Lotto, Totto, 11er Wette KG Immobilienbeteiligung (=geschlossener Immobilien-Fonds) AG-Unternehmensbeteiligung (= Aktie) KG-Unternehmensbeteiligung (= geschlossener Fonds) Teil-Schuldverschreibung (z.B. Bundesschatzbrief) Industrie-Anleihe KommunalObligationen Zertifikat Pfandbrief Termingeschäft Optionsgeschäft Optionsschein AktienInvestmentfonds ImmobilienInvestmentfonds (offener Immobilienfonds) Renten-(Anleihen) Investmentfonds Futures-/ Hedge-/ Investmentfonds PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 31 Welche Anlagen sind „sicher“? Anlagen ohne Wertschwankungen Anlagen mit Wertschwankungsrisiko Anlagen mit Totalverlustrisiko • Sichteinlagen Offene Investmentfonds mit: • Einzelne Immobilien, Unternehmen (Aktien), Anleihen, Finanzwetten • Termineinlagen • Spareinlagen • Immobilien, • Aktien, • Sparbriefe • Bundeswertpapiere (Finanzierungsschätze, Bundesschatzbriefe) • Riester-Rente* • Rürup-Rente* • Anleihen • Geldmarktpapieren • Gold, Silber, Diamanten • Riester-Rente* • Rürup-Rente* • Beteiligungen (KG, GdbR) an Immobilien, Unternehmen etc. • Private Equity/Venture-Capital-Fonds • Hedge-Fonds (= Wett-Fonds) • Zertifikate (Konkurs des Emittenten) • Termingeschäfte • Optionsgeschäfte/ Optionsscheine * abhängig von gewählter Anlageform Es Es gibt gibt nur nur vergleichsweise vergleichsweise mehr mehr oder oder weniger weniger „sichere“ „sichere“ Kapitalanlagen. Ihre schlimmsten Feinde sind Inflation, Kapitalanlagen. Ihre schlimmsten Feinde sind Inflation, Währungsreform, Währungsreform, Insolvenzen, Insolvenzen, Enteignung, Enteignung, Vertreibung, Vertreibung, Fehlerwartung, Trendumkehr, Tricks, Vernebelung, Betrug. Fehlerwartung, Trendumkehr, Tricks, Vernebelung, Betrug. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 32 Was ist das Grundprinzip aller Terminmärkte = Futures =Wettmärkte? Auf dem Wochenmarkt kaufen Sie Kartoffeln zu einem aktuell geltenden Preis.* Sie zahlen den Preis der auf dem Schild steht. *(=Kassamarkt) Sie erwarten einen steigenden Kartoffelpreis und möchten sich die zur Zeit günstigen Kartoffeln nicht entgehen lassen. Sie bitten deshalb Ihren Händler, einige Zentner zum günstigen Preis zurückzulegen. Gern sind Sie bereit eine Anzahlung als „Abnahmeversicherung“ zu leisten. (= Margin) Jetzt haben Sie ein Termingeschäft getätigt! Sie haben heute eine bestimmte Menge (= Kontrakt) Kartoffeln gekauft, die Sie später geliefert bekommen zu einem bereits heute vereinbarten Preis, der auch morgen noch für Sie gültig ist. Weil sich diese Geschäfte auf die Zukunft beziehen und weil im Geldbereich viel in englischer Sprache abgewickelt wird, spricht man bei uns oft nicht von Terminkontrakten, sondern von Futures. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 33 Terminkontrakte Terminkontrakte (= (= Futures) Futures) und und Optionen Optionen sind sind im im Prinzip Prinzip nichts nichts anderes anderes als als Wetten Wetten auf auf steigende, steigende, fallende fallende oder oder gleichbleibende gleichbleibende Kurse Kurse(= (=Preise). Preise). Börse-online 15/96 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 34 Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Wett-Anlage in Deutschland Termingeschäfte Termingeschäfte Waren-Termingeschäfte Währungs-Termingeschäfte Devisen-Termingeschäfte Aktien-Termingeschäfte, z.B. in US-Treasury Bills, T-Notes Termingeschäfts-Fonds Optionsgeschäfte Optionsgeschäfte Aktien-Optionsgeschäfte Aktienindex-Optionsgeschäfte Währungs-Optionsgeschäfte Devisen-Optionsgeschäfte Finanz-Optionsgeschäfte, z.B. US-Treasury-Bills, T-Notes, TBonds Optionsscheingeschäfte Optionsscheingeschäfte Optionsscheine Optionsschein-Investmentfonds Termingeschäfte, Optionen, Optionsscheine usw. werden auch als Derivate bezeichnet. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 35 Termingeschäfte bieten den Absicherern (= Hedgern) Schutz vor ... 1. Zinssatz-Schwankungen: Zinssatz-Termingeschäfte (Interest-Futures) 2. Wechselkurs-Schwankungen: Devisen-Termingeschäfte 3. Aktienkurs-Schwankungen: Index-Termingeschäfte Aktien-Termingeschäfte 4. Edelmetallpreis-Schwankungen: Edelmetall-Termingeschäfte 5. Rohstoffpreis-Schwankungen: Rohstoff-Termingeschäfte 6. Strompreis-Schwankungen: Strom-Termingeschäfte 7. Wetter-Schwankungen: Wetter-Termingeschäfte und und die die überwältigende überwältigende Mehrheit Mehrheit der der Termingeschäftsspekulanten Termingeschäftsspekulanten verliert alles, was sie eingesetzt haben. verliert alles, was sie eingesetzt haben.Nur NurBörsenmakler Börsenmakleroder oderbeberufsmäßige Vermittler von Differenzgeschäften (z.B. Brokerhäuser) rufsmäßige Vermittler von Differenzgeschäften (z.B. Brokerhäuser) können könnenaus ausTermingeschäften Termingeschäftennachhaltig nachhaltigGewinne Gewinneerzielen. erzielen. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 36 Warum verliert die Mehrheit der Spekulanten? Beispiel: Beispiel:Gold-Termingeschäft Gold-Termingeschäft 1. Der Unternehmer erwartet einen steigenden Goldpreis und nimmt keine Preissicherung mehr vor (Hedging-Aktivitäten werden reduziert). 2. Der Unternehmer erwartet sinkenden Goldpreis und nimmt eine Preissicherung vor (Anbieter von Termingeschäften / Optionen). Verkäufe von Gold auf Termin, um sich für die künftige Goldproduktion höhere Preise als am derzeitigen Kassamarkt zu sichern. 3. Der Spekulant setzt im Gegensatz zum Experten auf einen steigenden Goldpreis (Nachfrager von Termingeschäften / Optionen). 4. Zumeist liegt der Experte mit der erwarteten Einschätzung der Marktentwicklung richtig. 5. Die Mehrzahl der Spekulanten (ca. 80% zu 20%) verliert. Der Hedger dagegen erreicht immer sein Absicherungsziel. Ursprung aller Termingeschäfte ist das Absicherungsziel der Professionellen. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 37 Wissen Sie wirklich was Sie erworben haben? Fonds können sein… Investmentfonds Beteiligungen Täglicher Verkauf möglich i.d.R. Bindung bis Beteiligungsauflösung Kein Rückforderungsrisiko Rückforderungsrisiko von Ausschüttungen (soweit nicht aus Gewinnen) und Steuerersparnis bei Konkurs der Fondsgesellschaft Aufsichtsamtlich überwachtes Finanzprodukt lediglich formale Prospektprüfung durch BAFin. Keine aufsichtamtliche Produktüberwachung Anteil an Sondervermögen (= Bei Konkurs der Fondsgegesellschaft abgesondertes = konkurssicheres Vermögen) In der Rechtsform KG, stille Gesellschaft, atypisch stille Gesellschaft, GbR, usw. Volle persönliche Haftung bei GbR. Konkursrisiko der Fondsgesellschaft möglich. Relativ hohe Sicherheit durch Streuung Relativ geringe Sicherheit durch Konzentration Täglich aktuelle Wert-Transparenz Während der Beteiligungslaufzeit keine Wert-Transparenz (beschränkter Einblick über Second-HandBeteiligungsbörsen) PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 38 Wissen Sie wirklich was Sie erworben haben? Fonds können sein… Investmentfonds Relativ niedrige Rendite (über 10% p.a. i.d.R. nur mit Aktien-Investmentfonds in Asien, China, Indien, Osteuropa (= Emerging Markets) Beteiligungen Relativ hohe Rendite bei plangemäß laufenden Beteiligungen Gleicher GleicherName Namefür fürvöllig völligunterschiedliche unterschiedlicheProdukte. Produkte.Sollen SollenSie Sie nicht wissen was Sie kaufen? nicht wissen was Sie kaufen? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 39 Immobilien sind im Vergleich zu Forderungen und Unternehmen von unterschiedlicher Wertigkeit ... 1. Kein anonymes Grundvermögen möglich, wie es z.B. anonyme Kapitalkonten im Ausland gibt Grunderwerbsteuer 3,5% Grundsteuer Keine Sparerpauschbeträge von € 801,- ledig / € 1.602,- verheiratet (incl. Werbungskostenpauschbetrag) 2. Keine Steuerflucht des Grundvermögens fehlende Steuer-Hinterziehungsmöglichkeit 3. Starke soziale Bindung des Grundvermögens Baugesetzbuch, Landesbauordnung Mieterschutz Erschließungskosten 4. Grundbesitz wird durch Alter, andere Verkehrsführung, Konsequenzen der Stadtplanung im Wert verändert 5. Beim Grundstücksrohertrag werden keine Betriebskosten bzw. nicht umlagefähigen Nebenkosten abgezogen (= Brutto vor Kosten – Mietrentabilität) PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 40 Auch bei Immobilien gibt es eine höhere Rendite nur um den Preis eines höheren Risikos… Je schlechter die Lage, desto höher ist die Mietrendite! Gewerbe-Immobilien 1a-Lage 3,9 % bis 5,0 % 1b-Lage 4,7 % bis 5,5 % 2-Lage 5,0 % bis 6,6 % Stadtteil-Lage 5,3 % bis 7,6 % Peripherie 6,2 % bis 8,9 % Quelle: DB Immobilien Je höher die Mietrendite, desto höher ist das Risiko von Kapitalminderung / Verlust beim Verkauf Neubau-Wohnimmobilien 3-5% Gewerbe-Immobilien & Second-Hand Wohnimmobilien 5-7% USA-Immobilien-Beteiligungen 7-9% Auslandsimmobilien Direktanlage (Indien) -> 10/2007 9 - 11 % China: Chengdu -> 10/2007 11 - 13 % PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 41 So ermitteln Sie die korrekte laufende Mietrentabilität Ihrer Immobilien – Investition ... Notarieller Kaufpreis + Grunderwerbsteuer 3,5 % + Notarkosten ca. 1 % + Grundbuchkosten ca. 0,5 % + Bauzeit-Zinsen (Sollzinsen mal ½ Kaufpreis) ca. 2 % + Maklerprovision inkl. MwSt. ca. 3,45 % + sonstige Kosten (Reisekosten etc.) = Kaufpreis inkl. Nebenkosten Mieteinnahmen pro Jahr (Bruttomiete) ./. nicht umlagefähige Nebenkosten = Bruttomiete Diese Bruttomiete nach Kosten : Kaufpreis inkl. Nebenkosten x 100 ist vergleichbar der Brutto-Verzinsung eines Wertpapiers (steuerfrei bis zur Höhe der Abschreibungen). PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 42 Zehn Prozent extra Nebenkosten in Euro Kaufpreis 350.000,00 Grunderwerbsteuer 12.250,00 Makler 11.000,00 Notargebühr für Kaufvertrag 1.495,00 Eigentumsänderung im Grundbuch 650,00 Löschung der Auflassungsvormerkung 162,00 Verwaltergenehmigung für Kauf 230,00 Beglaubigung der Verwaltergenehmigung durch Notar 209,88 Grundschuld 380,00 Rangrücktritt der Auflassungsvormerkung 95,00 Beglaubigter Grundbuchauszug 35,00 Auflassungsvormerkung 325,00 Notargebühr für Beurkundung des Kaufvertrags 1.605,17 sonstige Notargebühren 2.041,76 Wertgutachten 756,00 Darlehensgebühr 1.602,00 Gesamtkosten 382.836,81 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 43 Verschiedene Forderungsarten (Rentenarten) im Überblick Staatsanleihe/Bundesanleihe: Emittent* ist ein Staat, bei der Bundesanleihe ist es die Bundesrepublik Deutschland, die Anleihe gilt als risikolos Bundesschatzbrief: Fortlaufend emittierte Bundesanleihe mit jährlich steigendem Zins, kostet immer 100 Prozent, sechs oder sieben Jahre Laufzeit Bundesfinanzierungsschatz: Fortlaufend emittierte ein- oder zweijährige Bundesanleihe, nicht kündbar und nicht handelbar Bundesobligationen: Fortlaufend emittierte fünfjährige Bundesanleihe Unternehmensanleihe: Emittent ist ein Unternehmen, gilt generell als risikoreicher als Bundesanleihen Schwellenländeranleihe: Staats- oder Unternehmensanleihe aus den Schwellenländern in Euro, Dollar oder der Landeswährung, häufig enorme Risikoaufschläge Fremdwährungsanleihe: Lautet auf eine andere Währung als Euro, Rendite richtet sich nach dem Niveau in der fremden Währung Pfandbrief: Durch Immobilien oder Kredite an die Bundesregierung gedeckt und gilt als extrem sicher PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 44 Verschiedene Forderungsarten (Rentenarten) im Überblick Asset Backed Securities: Durch viele kleine Konsumenten- oder Hypothekendarlehen oder Ähnliches besichert Inflationsanleihe: Bietet Schutz vor Inflation, Zinszahlung richtet sich nach der allgemeinen Preissteigerung Floating Rate Note (Variabel verzinsliche Anleihe): Verzinsung richtet sich nach dem allgemeinen Zinsniveau, der Kurs bleibt somit bei steigenden Marktzinsen stabil Katastrophenanleihe: Falls eine vorher bestimmte Naturkatastrophe eintritt, sind Zinsen, Rückzahlungen oder beides futsch Zerobonds (Nullkuponanleihe): Keine Zinszahlungen, der Gewinn entsteht nur über den Kurs High-Yield-Bond (Hochzinsanleihe): Bietet hohe Rendite bei hohem Risiko Reverse Floater: Verzinsung steigt, wenn der Marktzins fällt * Emmittent = Schuldenverkäufer (Ihr könnt meine Schulden kaufen. Dann habt Ihr Forderungen. Ich stehe für Zinszahlung (regelmäßig) und Rückzahlung eures Geldes gerade) Quelle: Das Investment, Mai 2007 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Steigende Rentenkurse (wg. Rentenkäufen) führen zu einer sinkenden Umlaufrendite. Sinkende Rentenkurse (wg. Rentenverkäufen) führen zu einer steigenden Umlaufrendite Heute: Heute:Ausgabe Ausgabeder derAnleihe* Anleihe* 5 € Zinsen pro Jahr 100 € Emissionskurs = Ausgabenkurs = Ausgabepreis 5 % = Emissionsrendite Morgen: Morgen:steigender steigenderAnleihenkurs Anleihenkurs 5 € Zinsen pro Jahr 200 € Kurs = Preis (aktuell) 2,5 % = Umlaufrendite Übermorgen: Übermorgen:sinkender sinkenderAnleihenkurs Anleihenkurs 5 € Zinsen pro Jahr 50 € Kurs = Preis (aktuell) 10 % Umlaufrendite Anleihe = Rentenpapier = Schuldverschreibung = Wertpapier. Diese und andere unterschiedlichen Begriffe kennzeichnen: Forderungen gegen Schuldner. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 45 Seite 46 Sinkende Zinsen zwingen die Menschen zu höherer Sparleistung für die Altersversorgung Für ... € pro Monat brauchen Sie bei ... % Zinsen soviel € angespartes Kapital 2.000 € 6% 400.000 € 2.000 € 4% 600.000 € 1,5 mal so viel wie bei 6 % Zinsen! 2.000 € 2% 1.200.000 € 3,0 mal so viel wie bei 6 % Zinsen! PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 47 Der Finanzwissenschaftler Max Otte hält den Zertifikatemarkt für pervers und glaubt, dass Anleger betrogen und belogen werden … Profil: Profil: Zertifikate Zertifikatewerden werdenals alssichere sichereGeldanlage Geldanlagegepriesen. gepriesen.Sind Sindsie sie das? das? Otte: Otte: Das Dasist istoftmals oftmalsechter echterBetrug. Betrug. Zertifikate Zertifikatesind sind ininDeutschland Deutschland ein rechtsfreier Raum, wo der Privatanleger nach ein rechtsfreier Raum, wo der Privatanleger nach Strich Strich und und Faden belogen und betrogen wird. Faden belogen und betrogen wird. Profil: Profil: Anders Anders als als inin den den USA USA sind sind Zertifikate Zertifikate inin Europa Europa aber aber sehr sehr populär. Woran liegt das? populär. Woran liegt das? Otte: Otte: Das Das liegt liegt am am Sicherheitsbedürfnis Sicherheitsbedürfnis der der Österreicher Österreicher und und der der Deutschen. Nach dem Platzen der New Economy, wo sie zum Deutschen. Nach dem Platzen der New Economy, wo sie zum ersten erstenMal Malrichtig richtiggezockt gezockthaben, haben,sind sindsie siealle alleauf aufdie dieSchnauze Schnauze gefallen, und dann war auf einmal Sicherheit das Thema. gefallen, und dann war auf einmal Sicherheit das Thema.Und Und die Banken haben dieses Thema wunderbar für sich die Banken haben dieses Thema wunderbar für sich ausgenutzt. ausgenutzt. Profil: Profil: Und Undgut gutvermarktet vermarktet… … Otte: Otte: … … dass dass aber aber Zertifikate Zertifikate letztlich letztlich Derivate Derivate beinhalten, beinhalten, also also versteckte Wetten, dass der Anleger damit zockt, und zwar versteckte Wetten, dass der Anleger damit zockt, und zwar immer immergegen gegendie dieSpezialisten Spezialistender derBank, Bank,ist istininDeutschland Deutschlandund und Österreich keinem so richtig durch den Kopf gegangen. Das Österreich keinem so richtig durch den Kopf gegangen. Dasist ist fast pervers. fast pervers. profil extra, März 2009 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 48 Wissen Sie wirklich was Sie erworben haben? Zertifikate können sein… Investmentfonds„Zertifikate“ Bank/Sparkassen „Zertifikate“ Anteil an einem Investmentfonds Forderung an Bank/ Sparkasse (Schuldverschreibung) Täglicher Verkauf möglich zum Rücknahmepreis Rücknahmepreise für ein Zertifikat werden von Emittenten eines Zertifikats bestimmt Aufsichtsamtlich überwachtes Finanzprodukt Keine Überwachung Anteil am Sondervermögen. Bei Konkurs der Fondsgesellschaft kein Kapitalverlust = abgesondertes konkurssicheres Vermögen Bei Konkurs der Bank Kapitalverlust (-risiko) Relativ hohe Sicherheit durch Streuung Geringe Sicherheit durch Emittenten-Konzentration PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 49 Wissen Sie wirklich was Sie erworben haben? Zertifikate können sein… Investmentfonds„Zertifikate“ Bank/Sparkassen „Zertifikate“ Täglich aktuelle WertTransparenz (Rücknahmepreis richtet sich nach Börsenkursentwicklung der im Investmentfonds enthaltenen Werte Festsetzung des Rücknahmepreises durch den Zertifikate-Emittenten Gleicher GleicherName Namefür fürvöllig völligunterschiedliche unterschiedlicheProdukte. Produkte.Sollen SollenSie Sienicht nicht wissen, wissen,was wasSie Siekaufen? kaufen? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 50 Zertifikate sind Schuldverschreibungen (= Forderungen)… In Deutschland werden über 500.000 Zertifikate und Hebelbprodukte angeboten (Stuttgart 508.000 Ende Oktober 2010) Die Wertentwicklung des Zertifikats ist jeweils an einen Basiswert gebunden (z. b. eine einzelne Aktie, einen Aktienkorb oder einen Index). Im Kampf um Marktanteile werden für möglichst jeden Anlegertyp und jede Marktlage Produkte auf möglichst viele Basiswerte aufgelegt. Etwa 85 % des in Anlagezertifikaten investierten Geldes wird angelegt in: Discount-Zertifikaten Bonus-Zertifikaten Index-Zertifikaten Garantie-Zertifikaten Zertifikate können direkt beim Emittenten oder über die Börse geund verkauft werden. Bei Konkurs des Zertifikate-Emittenten – Risiko des Totalverlusts. Erwerb eines Zertifikats führt nicht zu einem Kurs-/Preisanstieg des Basiswertes (z. B. Aktien, Aktienindices). Insgesamt intransparenter Markt, kaum Veröffentlichungspflichten, keine Standards, keine Mindestvoraussetzungen für die Emission. Zertifikate Zertifikate==Überdruckventile Überdruckventiledes desFinanzwesens Finanzwesens PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 51 2. Rückblick: Anlagearten/Anlageformen 1. Rückblick: Warum brauche ich eigenes Finanzwissen? Haben Sie noch Fragen zu unserem Gespräch: Mehr Transparenz bei Anlagearten, Anlageformen? Welche Botschaften aus diesem Gespräch sind für Sie wesentlich? 1. Tausende von Anlagewerten und hunderte von Anlageformen lassen sich drei Anlagearten zuordnen: Sachen, Forderungen, Wetten. Sie sind für uns erwerbbar in drei Ausprägungen als Direktanlage, als Beteiligung/Anteil und als Investmentfonds. 2. Sachanlagen sind für uns als sinnvolle Kapitalanlage primär Immobilien, Unternehmen und Gold. Sie können vor Inflation & Währungsreform schützen. 3. Comfort-Anlagen sind Investmentfonds. Mit diesen können Sie in Immobilien, Unternehmen, Anleihen, Gold und sogar in Wetten investieren. 4. Mit Immobilien lässt sich eine Anleihen vergleichbare Mietrentabilität von 3% bis 9% (Neubau-Wohn-Immobilie bis Auslandsimmobilienbeteiligung) erzielen. 5. Mit Aktien (-investmentfonds) konnten Sie seit 1870 in fast allen 10 Jahresperioden einer höheren Jahreserfolg erzielen als mit Anleihen. Ausnahme: 1930-1939, 1940-1949, 1970-1979, 20002009, 2010-2019? 6. Auch eine Aktie ist nur so viel Wert was ein anderer bereit ist, dafür zu bezahlen (Analog auch Immobilien, Rohstoffe und Gold). Für einen 5 € Kapitalanteil zahlen Sie durchschnittlich bei Börseneinführung 6x so viel = 30 € +/- Wertschwankungen nach Börseneinführung. 7. Meiden Sie Finanzwetten als Spekulant. Die professionellen Absicherer (Produzenten, Unternehmen, Banken machen das Große Geschäft, Nicht SIE! Nur 1,5% des Gesamten WeltVermögen ist in Finanz-Wetten investiert (Termingeschäfte, Optionsgeschäfte, Optionsscheine). PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 52 Es gibt kaum einen schöneren Ort, um Finanzwissen entspannt aufzunehmen … Finanzplanung, Finanzplanung,Anlagestrategie Anlagestrategie PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 53 Könnte so auch Ihr Finanz-Konzept aussehen? 1.1.Ihre IhreTräume Träume 2.2.Ihre IhreWerte Werte Was Waswürde würdeich ichtun, tun, wenn ich unbegrenzt wenn ich unbegrenzt Zeit, Zeit,Geld Geldund undTalent Talent hätte? hätte? Was Wasist istim imLeben Leben für mich besonders für mich besonders wichtig? wichtig? 4.4.Ihre IhreStrategie Strategie 3.3.Ihre IhreZiele Ziele Welche WelcheWege Wegeführen führen zum Ziel? Wen, zum Ziel? Wen,was was will ich einsetzen, will ich einsetzen,um um meine Ziele zu meine Ziele zu erreichen? erreichen? Was Waswill willich ich(noch) (noch) erreichen, haben, erreichen, haben, vollenden? vollenden? Quelle: Charles Givens, „The way to financial freedom“ PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 54 Was ist im Leben für mich besonders wichtig? Abenteuer Abenteuer Abwechslung Abwechslung Herausforderung Herausforderung Hilfsbereitschaft Hilfsbereitschaft Beständigkeit Beständigkeit Dankbarkeit Dankbarkeit Kreativität Kreativität LERNEN LERNEN(konstantes) (konstantes) ANSEHEN ANSEHEN(gesellschaftliches) (gesellschaftliches) Bescheidenheit Bescheidenheit Integrität Integrität Konzentration Konzentration Demut Demut Disziplin Disziplin Nutzen Nutzenbieten bieten Offenheit Offenheit Ehrlichkeit Ehrlichkeit Einfluss Einflussund undMacht Macht Reichtum Reichtum Respekt Respekt Entspannung Entspannung ENTWICKLUNG ENTWICKLUNG(persönliche) (persönliche) Schönheit Schönheit Selbstbewusstsein Selbstbewusstsein ERFOLG ERFOLG(finanzieller, (finanzieller,beruflicher) beruflicher) FAMILIE FAMILIE Sicherheit Sicherheit Spaß Spaß FITNESS FITNESS(körperliche, (körperliche,geistige) geistige) Freiheit Freiheit Spiritualität Spiritualität TEAMARBEIT TEAMARBEIT FREUDE FREUDEAM AMBERUF BERUF FREUNDE FREUNDE Unterstützung Unterstützung Veränderungen Veränderungenbewirken bewirken Frieden Frieden Geduld Geduld Verständnis Verständnis Vertrauen Vertrauen Gelassenheit Gelassenheit Gerechtigkeit/Ordnung Gerechtigkeit/Ordnung Wohlstand Wohlstand ZEITEINTEILUNG ZEITEINTEILUNG(freie) (freie) Gesundheit Gesundheit Glück Glück Zufriedenheit Zufriedenheit PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 55 In sieben Schritten zu Ihren Zielen … 1. Konkretisierung (messbar) 2. Aufschreiben 3. Preis (Was muss ich aufgeben, auf was verzichten?) 4. Prioritäten festlegen (Welches Ziel zuerst?) 5. Anfangen (innerhalb von 24 Stunden, 90% scheitern mit dem Anfangen) 6. Täglich etwas tun 7. Niemals aufgeben, durchhalten (Vertrag mit sich selbst schließen) Quelle: Dipl. Kaufmann Joachim Wanik, Aschaffenburg PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 56 In der qualifizierten Finanzberatung muss vor der Verschreibung von Rezepten die Diagnose kommen 1. Analyse der finanziellen Wünsche und Ziele 2. Analyse der finanziellen Situation (Privat-Bilanz, PrivatLiquidität, Privat-Versorgung) 3. Empfehlungen zu den Bereichen Geldanlage, Finanzierung, Zukunftsvorsorge, Risikovorsorge 4. Priorität 1: existenzbedrohende Kapitalverluste vermeiden Priorität 2: Liquiditätsengpässe vermeiden 5. Prüfung der Übereinstimmung der Empfehlungen mit der psychologischen Grundhaltung (risikoscheu, ausgeglichen, risikofreudig) 6. Umsetzung der Empfehlungen unter Einschaltung von Immobilien-, Beteiligungs-, Investmentfonds-, Versicherungsund Bankexperten 7. Überprüfung und Aktualisierung der finanziellen Ziele und Wünsche nach einem Jahr / nach 5 Jahren (bzw. bei neuen Lebens-Situationen) Auch Auchfür fürIhre Ihrefinanzielle finanzielleGesundheit Gesundheitsollten solltenSie Siesich sicheinen einen neutralen, neutralen, ganzheitlich ganzheitlich denkenden denkenden Berater Berater auswählen. auswählen. Dies Diesist istIhnen Ihnenbeim beimArzt, Arzt,Rechtsanwalt Rechtsanwaltund undSteuerberater Steuerberater seit seit langem langem vertraut vertraut oder oder vertrauen vertrauen Sie Sie einem einem Arzt, Arzt, der der nur nur die die Medikamente Medikamente einer einer bestimmten bestimmten Pharma-Firma Pharma-Firma verschreibt? verschreibt? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 57 Das Interesse an (transparenter) Finanz-Planung nimmt zu … Kundenberatung wird mehr und mehr vom Produktverkauf getrennt Hauseigene Produktauswahl wird zunehmend durch breites Marktangebot abgelöst Systematische, an Ihren Zielen orientierte Beratung vor Vermögensoptimierung oder –umschichtung Wachsende Kundennachfrage nach „wirklichen“ Lösungen für Vorsorge und Absicherung Transparenz statt Verschleierung, Fakten statt Phantasie Ehrliche Beratung statt Lügen, Tricksen und Betrügen Ziel der Finanzplanung ist, dass Sie mit Ihrem Lebens-Flugzeug genau da landen, wo Sie es geplant hatten. Nicht links oder rechts von der Piste oder mit der Nase im (Finanz-) Sumpf. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 58 Die besten Geld-Strategien für jede Lebens-Phase… 1. Sie starten in Ihrem Beruf Altersvorsorge-Ansparplan Einkommens-Power-Training besuchen 2. Sie heiraten (wieder) Gegenseitige Information über Vermögen und Schulden Ehevertrag für den Fall einer Scheidung Sechs Monatseinkommen für Ernstfall ansparen Erwerbs-/Berufsunfähigkeitsversicherung Investment-Power-Training besuchen 3. Sie bekommen ein Kind Risiko-Lebensversicherung Kinder-Unfallversicherung Kindergeld-Ansparplan Testament Investment-Power-Training besuchen 4. Sie kaufen ein Eigenheim Vorprüfung über Höhe des Bankkredits Finanzberatung wegen optimaler Finanzierung Schätzgutachten vereidigter Sachverständiger Finanzierungs-Power-Training besuchen 5. Sie ändern (oder verlieren) Ihre Arbeit Versichert bleiben Altersvorsorge fortführen Einkommens-Power-Training besuchen 6. Sie lassen sich scheiden Vermögens- und Schuldentrennung (Rest-) Einkommensermittlung Steuern berücksichtigen Einspar-Power-Training besuchen PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 59 Die besten Geld-Strategien für jede Lebens-Phase… 7. Sie erhalten eine Erbschaft Eigenes Finanzwissen erwerben („Money-Management“) Finanzberatung wegen Vermögensoptimierung Investment-Power-Training besuchen 8. Sie gehen in Ruhestand Entnahmeplan bis Lebensende Lebenserwartung (Sterbetafel Männer/Frauen) Vermögens-Transfer-Strategien Finanz-Power-Training besuchen 9. Sie legen (wieder) neu an (nach Versicherungsauszahlungen, Abfindungen, nach Immobilienverkauf, nach Unternehmensverkauf, nach Praxis-/Kanzleiverkauf) Vermögens- und Schuldenübersicht Investment-Power-Training besuchen Investment-Strategieberatung 10. Sie haben bestehende Darlehen getilgt Vermögensübersicht Investment-Power-Training besuchen Investment-Strategieberatung Sprechen Sie darüber hinaus mit Ihrem Finanzberater immer wenn Sie… meinen, es sei wieder einmal sinnvoll noch wenig Erfahrung im Umgang mit Geld haben Eltern und Geschwister, Freunde und Bekannte haben, die glauben, selbst alles viel besser zu wissen. Tel: 0921-76410-0 Fax: 0921-76410-44 info@petermann-online.com www.petermann-online.com PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 60 Ein erster Überblick über Ihr Vermögen Immobilien Vermögen (T€) Schulden (T€) Vermögen (T€) Schulden (T€) Vermögen (T€) Schulden (T€) Vermögen (T€) Schulden (T€) Summe Immobilien Unternehmen Summe Unternehmen Edelmetalle Summe Edelmetalle Forderungen Summe Forderungen Summe Gesamt PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 61 Stellen Sie sich bitte einmal vor ... ...... Sie Sie treten treten eine eine lange lange Reise Reise an an und und möchten möchten gegen gegen die die Witterung bestmöglich geschützt sein. Witterung bestmöglich geschützt sein. Eine Einelangfristige langfristigeWetterprognose Wetterprognoseist istnicht nichtmöglich. möglich.Selbst Selbsttagetageweise Wetterprognosen sind unsicher. weise Wetterprognosen sind unsicher. Sie Siewissen wissennicht nichteinmal, einmal,ob obSie Sieim imFrühjahr, Frühjahr,Sommer, Sommer,Herbst Herbst oder Winter ankommen werden. oder Winter ankommen werden. Welche WelcheKleidung Kleidungnehmen nehmenSie Sieauf aufIhre IhreReise Reisemit? mit? ......Sie Sieplanen planenIhre IhreZukunftsvorsorge Zukunftsvorsorgeinin30 30Jahren Jahrenund undmöchten möchten gegen Unwägbarkeiten bestmöglich geschützt sein. gegen Unwägbarkeiten bestmöglich geschützt sein. Eine Eine langfristige langfristige Prognose Prognose des des Anlageerfolges Anlageerfolges einzelner einzelner AnAnlageformen gibt es nicht. Selbst kurzfristige Prognosen sind unlageformen gibt es nicht. Selbst kurzfristige Prognosen sind unsicher sicher Sie Siewissen wissendefinitiv definitivnicht, nicht,welche welcheAnlage Anlageinin30 30Jahren Jahrenwelchen welchen Wert haben wird. Wert haben wird. Für Fürwelche welcheAnlageform Anlageformentscheiden entscheidenSie Siesich sichfür fürIhre IhreAltersvorAltersvorsorge-Reise? Welche Anlageformen nehmen Sie mit? Immobilien? sorge-Reise? Welche Anlageformen nehmen Sie mit? Immobilien? Unternehmen? Unternehmen?Gold? Gold?Forderungen? Forderungen? Was machen die meisten Menschen? Was sind die Erfahrungen aus dem Beispiel Japan? Was werden Sie tun? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 62 Warum können Sie künftige Entwicklungen im Finanzwesen nicht vorhersehen? Zusammenbruch von Immobilienfinanzierungen in den USA 08/2007 Zusammenbruch von großen Hedge-Fonds (= Wett-Fonds) z.B. Long Term Capital Management – LTCM Erdbeben (z.B. Japan, Kalifornien) Attentate (z.B. New York, London, World Trade Center, Rockefeller-Center) Taifune (z.B. Südamerika, New Orleans) Kosmische Katastrophen (z.B. Meteoriten-Einschläge → Aussterben der Saurier) Innovationen (z.B. Handy, Internet, Biotechnologie, neue unbekannte Technologien) Schuldner-Insolvenz (z.B. Argentinien, Algerien) Seuchen (z.B. Vogel-Grippe, Aids) (Welt-) Kriege (z.B. Irak, Kuwait) Kriminelle Parmalat) Aktivitäten (Bilanzfälschung wie World-Com, Prognosen gehen schlicht davon aus, dass im Prinzip alles so ähnlich bleibt, wie es bisher gewesen ist. Dies ist aber nicht zu erwarten. Es kommt zumeist immer anders als Sie es erwartet haben: Besser, aber auch schlechter. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 63 „Rückblicke in die Zukunft“ machen uns bescheiden „Alles, was es zu erfinden gibt, ist bereits erfunden.“ (Charles H. Duell, Leiter des US-Patentamts, 1899 ) „Dieses ‚Telefon‘ ist sehr unzuverlässig, man kann es nicht ernsthaft als Kommunikationsmittel bezeichnen.“ (Internes Memo der Western Union, 1876) „Fluggeräte, die schwerer als Luft sind, sind unmöglich.“ (Lord Kelvin, Präsident der Royal Society, 1895) „Die Menschheit wird nie den Mond erreichen, unabhängig vom zukünftigen technischen Fortschritt.“ (Dr. Lee De Forest, Erfinder der Elektronenröhre) „Ich denke, es gibt einen Weltmarkt für etwa fünf Computer.“ (IBM-Vorstand Thomas Watson, 1943) „Wir haben die Grenzen des Computers erreicht.“ (John von Neumann 1949) „Aber wofür soll der gut sein?“ (Äußerung eines Technikers der Advanced Computing Systems Division von IBM zum Mikrochip, 1968) „Das Internet wird 1996 in einer Katastrophe untergehen.“ (Robert Metcalf, Erfinder des Internets) „Es gibt kein Grund, weshalb jemand in seinem Haus einen Computer haben möchte.“ (Ken Olson, Gründer, Vorsitzender und Präsident von Digital Equipment Corp., 1977) „640 KB Arbeitsspeicher dürften für jeden ausreichen.“ (Bill Gates, 1981) Wie sehen ausgewiesene Experten heute die Zukunft? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 64 Ist die Entwicklung in Japan das Menetekel für Europa? Japanische Immobilien Heute liegen die Immobilienpreise in Japan etwa 80% unter den Werten, die Anfang der neunziger Jahre erzielt wurden. Börse Online 43/2000 Seit 1992: Fallende Immobilienpreise. Inzwischen (03/2001) sind Sie um 80% ihres damaligen Wertes gefallen. Japanische Unternehmen 30. Dezember 1989: Nikkei ca. 39.000 Punkte. Damals interpretiert als eine Vorstufe für Nikkei 40.000 -> 60.000 -> 100.000. Seit Dezember 1989 bis April 2003 ./. 80%! April 2003: 20 Jahrestief des Nikkei mit 7.607,80 Punkten. Per Saldo fallen die Aktienkurse in Japan seit nunmehr 13 Jahren. (8.800 Punkte 04/2009) Japanische Anleihen Seit 1995 verfolgt die japanische Zentralbank eine Nahe-NullZinspolitik. Ihr Diskontsatz fiel von 6% (1991) auf 0,5% (1995). März 2001: 0,25%. Rendite 10-jährige Staatsanleihen per 30.06.2005 1,17% Diskontsatz 0,10%, Tagesgeld, Festgeld 0,0% Japanische Staatsverschuldung Ende 2000: Staatsverschuldung von 130% des Sozialprodukts steigend auf 193% in 2008 Japanischer Yen Langfristig wird der japanischen Notenbank eine Abwertung des Yen und eine Währungs“reform“ nicht erspart bleiben (über Inflation oder Schulden/Vermögensschnitt). PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 65 Niemand kennt die Zukunft Immobilien Unternehmen I U W G F Gold Rohstoffe Forderungen Die beste Strategie für Ihr Finanzwesen. Die Entwicklung der Finanzmärkte im Krisenjahr 2008/2009 hat gezeigt, dass man sich im Investmentbereich grundsätzlich nur auf ein einziges Konzept verlassen kann: die Diversifikation. Das Streuen über verschiedene Anlageklassen, Regionen und Branchen, sowie Produktanbieter und Management-Stile ist tatsächlich der einzige „Free Lunch“ der Finanzwelt. (Fonds Professionell) PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 66 Zu Ihrer Sicherheit sollten Sie ausgeglichen in Immobilien, Unternehmen und Forderungen investieren und Sorge für Mobilität im Falle eines Krieges treffen Immobilien Immobilien Direktanlagen Direktanlagen Investmentfonds Investmentfonds Beteiligungen Beteiligungen(AG/KG) (AG/KG) Unternehmen Unternehmen Direktanlagen Direktanlagen Investmentfonds Investmentfonds Beteiligungen Beteiligungen(AG, (AG,KG, KG, GmbH) GmbH) 250 250 250 250 Gesamt-Vermögen Gesamt-Vermögen 1.000 1.000 Anleihen Anleihen/sonst. /sonst. Forderungen Forderungen Direktanlagen Direktanlagen Investmentfonds Investmentfonds Beteiligungen Beteiligungen(Anteil) (Anteil) Rohstoffe/Edelmetalle Rohstoffe/Edelmetalle Goldmünzen Goldmünzen(1(1Unze) Unze) Edelmetall/RohstoffEdelmetall/RohstoffInvestmentfonds Investmentfonds Auslandsanlagen Auslandsanlagen 250 250 250 250 Nur durch eine weltweite Streuung Ihres Vermögens können Sie sich auf neue Situationen frühzeitig einstellen. Denn niemand kennt die Zukunft. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 67 Sollten Sie Ihr Geld anlegen wie ... ... das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen es für deutsche Versicherungsgesellschaften vorschreibt? max. 30% Aktien, Fonds, Beteiligungen max. 25% Immobilien max. 10% nicht börsennotierte Anteile an Unternehmen, Fonds oder Genussscheine max. 5% 30% = Auslandsinvestments Festzinsanlagen 100% Gesamtvermögen ... die Versicherungsgesellschaften es praktizieren? 5,3% Immobilien 12,5% Aktien, Aktien-Fonds, Beteiligungen Festzinsanlagen, Schuldscheindarlehen, 82,2% Hypotheken (davon 42,2 an Banken in Form von Krediten) = 100% Gesamtvermögen Quelle: cash 5/94 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 68 Neben Immobilien, Unternehmen, Forderungen und Gold sollten Sie den 5. Baustein nicht vergessen … „Kreuzfahrt „Kreuzfahrt––Reiseanlagen Reiseanlagen ==Wann, Wann,wenn wennnicht nichtjetzt jetzt––Anlage“ Anlage“ Transparentes Produkt – Sie wissen was Sie erwartet. Kein jährlicher Inflationsverlust – sondern jährlicher Lustgewinn. Keine Währungsreform / Währungsschwund-Angst – Sie legen sogar (Fett) Reserven für schlechte Zeiten zu (schrumpfende Kleidergrößen). „Wer vom Glück immer nur träumt, darf sich nicht wundern, wenn er es verschläft“. „Wer viel von der Welt gesehen hat, der lächelt, legt die Hände auf den Bauch und schweigt“. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 69 Glücklich sein ist das höchste Ziel meines Lebens. Glück kommt nicht ohne meinen Beitrag. 12 12goldene goldeneWege Wegezum zumglücklich glücklichsein sein 1. Ich achte auf meine Gesundheit und meide Lust, die meiner Gesundheit schadet (Drogen etc.). 2. Ich schenke Liebe und Harmonie, hoffend, dass diese glückbringend an mich zurück fließen. 3. Ich strebe nach Wohlstand als eine Voraussetzung, um Glück entspannt zu genießen, frei von Hunger, Angst und Not. Wohlstand schenkt Freiheit, selbst über das eigene Leben bestimmen zu können. Selbstbestimmung kann glücklich machen. 4. Ich nehme mir Zeit nicht nur für meinen Beruf, meine Firma, sondern auch für mich, meine Familie. Ich lebe mit mir selbst in Freundschaft. 5. Ich strebe nach Bildung und Wissensaustausch, die mein Leben reich machen und Ängste vermindern. 6. Ich setze mir Ziele, die ich auch erreichen kann und suche Aufgaben, die zu meinen Fähigkeiten passen. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 70 Glücklich sein ist das höchste Ziel meines Lebens. Glück kommt nicht ohne meinen Beitrag. 7. Ich strebe nach Vollkommenheit, da ich weiß, dass um so mehr Glücksgefühle an mich zurück fließen, je besser ich etwas kann. Was auch immer ich tue, ich tue es mit Hingabe und Besessenheit. 8. Ich bin mir bewusst, dass nur das Leben in der Gegenwart mich glücklich macht. Der Blick zurück in die Vergangenheit oder in die Zukunft lenken mich vom Glück in der Gegenwart ab. 9. Ich schaue nicht nur nach oben, sondern auch nach unten und ruhe in mir selbst , wo auch immer ich mich finde. Ich bin dankbar für das, was ich (bereits) erreicht habe. Zufriedenheit ist eine wesentliche Voraussetzung für glücklich sein. 10. Ich kümmere mich auch um Mitlebewesen, wissend, dass Engagement für andere mich selbst glücklich macht. 11. Ich verhalte mich gegenüber meinen Mitmenschen so, wie ich von diesen behandelt werden möchte, wissend, dass unethisches Verhalten mich von nachhaltigen Glücksgefühlen entfernt. 12. Ich suche das Glück des Lebens nicht nur in den großen Dingen, sondern erfreue mich auch an den kleinen Freuden. Meine Glückskompetenz entsteht nicht durch einmaliges Tun, sondern durch stabiles eintrainieren und üben. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 71 3. Rückblick: Finanzplanung, Anlagestrategie 1. Rückblick: Warum brauche ich eigenes Finanzwissen? 2. Rückblick: Mehr Transparenz bei Anlagearten, Anlageformen Haben Sie noch Fragen zu unserem Gespräch: Finanzplanung, Anlagestrategie? Welche Botschaften aus diesem Gespräch sind für Sie wesentlich? 1. Start unserer Finanzplanung mit Formulierung unserer Träume, Wertvorstellungen und unserer Ziele. Gemeinsam mit Finanzberater dann Entwicklung der Wege zum Ziel (=Strategien). 2. Erster Schritt auf dem Weg zum Ziel ist die Aufstellung einer Privat-Bilanz (Vermögen & Schulden) und Privat-Liquidität (Einahmen & Ausgaben). 3. Erarbeitung (gemeinsam) von Empfehlungen aus den Bereichen Geldanlage, Versicherung, Finanzierung, Vorsorge. 4. Überprüfung der Ziele und Strategien bei Lebensereignissen (z. B. vor Scheidung oder Trennung, Berufseinstieg, Heirat, Kinder) oder zumindest alle 5 Jahre. 5. Anlagestrategie: Lange Reise mit unbekanntem Ende 15-40 (25 J.), 40-65 (25 J.), 65-90 (25 J.). In allen 4 Säulen präsent sein: Immobilien, Unternehmen, Forderungen & Gold. Und dies weltweit. Edward Grieg: Alles in Aktien angelegt. Nach 1. Weltkrieg fast sein gesamtes Vermögen verloren. 6. Sieben typische Fehler deutscher Anleger: 1. zu viel Immobilien 2. keine Aktien oder zu einseitig 3. zu viele Anleihen 4. Mangelnde Absicherung bei Erwerbsunfähigkeit & Tod (= Einkommens-Ausfallversicherung) 5. keine langfristige & gezielte Altersvorsorge 6. Kaum Beachtung (Nutzung) von steuerstrategischen Möglichkeiten (z.B Private Rentenversicherung statt Anleihen nach Überschreitung der Freibeträge für Einkünfte aus Kapitalvermögen) 7. Keine Erbschaftssteuerstrategie PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 72 3. Rückblick: Finanzplanung, Anlagestrategie 7. Zehn wichtige Schritte zu finanzieller Freiheit und Wohlstand 1. Unwissen & Vertrauen stehen am Anfang unserer Verluste -> Finanztest lesen. 2. Regelmäßig Vermögen ab 1. Gehalt mit InvestmentfondsSparplänen aufbauen (Bei Laufzeiten ab 10 Jahren welt-weit investierende Aktien-Investmentfonds). Asien, Bric-Fonds 3. Vermögensaufbau auf 4 Säulen streuen (Immobilien, Unternehmen, Forderungen, Gold + Rohstoffe). Finanzwetten (Derivate, Spekulationen) meiden. 4. Weltweit streuen (Japan-Effekt vermeiden) 5. Nur Finanzprodukte erwerben, die man nach Erklärung auch verstanden hat. Kombinationsprodukte meiden (Fondspolice). 6. Sich nie unter Zeitdruck setzen lassen. 7. Persönlichen Anlageerfolg nach Steuern und nach Inflation beobachten. 8. Finanzielle Verschwendung beenden. 9. Vermögensentwicklung jährlich kontrollieren. 10. Alle 5 Jahre mit Finanzberater Grundsatzgespräch (oder bei Änderung der Lebenssituation). 8. Einkommensteuern können im Finanzwesen vermieden (Vermögensaufteilung), verringert (Private Rentenversicherung, Rürup-Rente) oder verschoben werden (Beteiligungen, SonderAfa). 9. Erbschaftsteuerstrategien können Steuerlast spürbar vermindern. 1,2 Mio. € je Kind in 21 Jahren durch beide Elternteile übertragbar. Gespräch mit Notar/ Steuerberater sinnvoll. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 73 Es gibt kaum einen schöneren Ort, um Finanzwissen entspannt aufzunehmen … Ursachen Ursachenund undFolgen Folgender derFinanzkrise Finanzkrise PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 74 Krisen haben zumeist zwei Haupt-Ursachen … 1. Weil wir Menschen sind - mit Angst und Gier - mit Panik und Euphorie 2. Weil Zentralbanken die Wirtschaft (über-) steuern - mit Geldmengenimplosion und Geldmengenexplosion - mit Kreditausweitung und Kreditschrumpfung (über Geschäftsbanken, angeregt über erhöhte / verminderte Refinanzierungsmöglichkeiten bei den Zentralbanken) Andere mögliche Krisen-Ursachen: - Naturkatastrophen - Seuchen - Ausfall wichtiger Rohstoffe ohne Ersatz - Atomkraftwerksunfälle: Wahrscheinlichkeit: 1 : 1 Million Jahre, kann morgen sein PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 75 Die großen Krisen seit 1873… 1873 Gründerkrach. Hohe Kriegsreparationen aus Frankreich lösen im Deutschen Reich einen Aktienboom mit unsoliden Börsengängen und sorgloser Kreditvergabe aus. Als Banken pleite gehen, platzt die Blase. Kanzler Otto von Bismarck reagiert mit Protektionismus, die Wirtschaft rutscht in eine mehrjährige Flaute. 1929 Weltwirtschaftskrise. Unkontrollierte Massenspekulation führt zum Börsencrash mit Konkursen, Entlassungen und Armut. Jedes Land versucht die Ret tung im Alleingang. Doch das Autarkiestreben und die anfänglich rigide Finanzpolitik verschärfen die Lage. 1987 Schwarzer Montag. Am 19. Oktober, kurz nach Amtsantritt von Alan Greenspan als US- Notenbankchef, brechen die Börsenkurse ein – ohne konkreten Anlass. Die Fed bekämpft die allgemeine Vertrauenskrise mit Geldspritzen. Erfolgreich: Die amerikanische Wirtschaft wächst 1988 um vier Prozent, auch Deutschland floriert. 1997 Asien-Krise. Spekulanten ziehen ihr Geld aus Thailand ab. Die Wirtschaft kollabiert. Alles gipfelt 1998 in der Pleite des Hedgefonds LTCM. Die internationale Krisenfeuerwehr löscht den Brand. Trotz Panikstimmung wird die Konjunktur der Industrieländer kaum berührt. 2000 New-Economy-Blase. Das Ende der Interneteuphorie bringt Börsen und Konjunktur ins Wanken. Amerika rutscht 2001 in die Rezession, Deutschland stagniert. Nach den Terrorattacken vom 11. September 2001 reagiert vor allem die Fed mit massiven Zinssenkungen. Das bringt den Aufschwung zurück, legt aber den Keim für die aktuelle Krise am USImmobilienmarkt. 2007 Immobilienkrise. Banken in aller Welt sind zu große Risiken bei Geschäften mit US-Baukrediten eingegangen. Nach dem Ende der langen Hauspreisrallye drohen plötzlich Zahlungsausfälle in Milliardenhöhe. Auch deutsche Geldhäuser sind betroffen. Zwar beruhigt das beherzte Eingreifen der Währungshüter die Märkte. Trotzdem ist der Ausgang der Krise noch offen. Quelle: Capital 22/2007 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 76 Was sind die Ursachen der Finanzkrise? 1. US-Regionalbanken, US-Eigenheimfinanzierer die über (Finanzierungs-) Makler verantwortungslos an Personen ohne Einkommen und Niedrigsteinkommen Immobilienkredite ausreichten. 100% Finanzierungen, variabel und zu Niedrigstzinssätzen, z. T. tilgungsfrei -> mit der Option Immobilie in einigen Jahren zu gestiegenen Preisen zu verkaufen & damit auch sonstige Schulden zu tilgen (20032006). 2. Investmentbanken, die die als Kreditsicherheit dienenden Hypothekenbriefe von den US-Regionalbanken & USEigenheimfinanzierern erwarben. 3. Investmentbanken, die diese uneinbringlichen Forderungen als Grundlage für Anleihen nutzten. Die Kreditforderungen wurden – mit anderen Anleihen und Kreditforderungen von Privaten – gebündelt und in Hypothekenanleihen (= Morgage backed Securities / Assed Backed Securities) umgewandelt. 4. Zweckgesellschaften mit Sitz in Offshore Finanzplätzen (z. B. Dublin/Irland) die von den Verkäufer- oder Käuferbanken betrieben wurden und die ABS-Anleihen an Banken und Investoren weiter verkauften. 5. Hedge-Fonds, die diese Anleihen mit Kredit finanzierten und so eine Hebelwirkung für Ihre Finanzprodukte erzeugten. 6. Banken (in USA & Europa), die diese Finanz-Innovationen erwarben und an Ihre Kunden verkauften oder zur Grundlage eigener Finanzinnovationen machten. 7. US-Rating-Agenturen, die diese ABS-Anleihen mit AAARating versahen. Seit SeitSommer Sommer2007 2007mussten musstendie dieriskanten riskantenSchuldtitel Schuldtitel(teilweise) (teilweise) inin die Bankbilanzen übernommen werden – und sorgen die Bankbilanzen übernommen werden – und sorgen nun nun nach und nach für milliardenschwere Abschreibungen gem. IWF nach und nach für milliardenschwere Abschreibungen gem. IWF 04/09 04/09ca. ca.4.000 4.000Mrd. Mrd.USD. USD. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 77 Was kostet die Finanz- & Wirtschaftskrise? 1. Schätzung Internationaler Währungsfonds (IWF 04/09) Finanzkrise: 4.000 Mrd. USD 3.000 Mrd. € → 1 € = 1,333 USD Wirtschaftskrise: 2.147 Mrd. USD 1.610 Mrd. € 6.147 Mrd. USD 4.610 Mrd. € (2.404 Mrd. € BIP D) 2. Schätzung Commerzbank 10.500 Mrd. USD Banken-Abschreibungen & Konkurse 1.600 Mrd. USD Wertverluste an Wohnimmobilien in den USA & Großbritannien 4.650 Mrd. USD Einbruch der Weltwirtschaft 4.200 Mrd. USD 7.300 Mrd. € → 1 € = 1,438 USD 3. Schätzung Arabische Entwicklungsbank Vernichtung von Vermögenswerten 50.000 Mrd. USD PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 78 Wer hat an der Finanzkrise verdient? 1. Die Alt-Eigentümer der verkauften Schrott-Immobilien (= Empfänger des Kredits). 2. Die Immobilien-Revalutierer / -Aufstocker die Hypotheken-Kredite z. T. bereits konsumiert haben. 3. Die Hypothekenvermittler (Freiberufler), die sich über Ihre Provision freuen. 4. Die Regionalbanken, Eigenheimfinanzierer, die die Kredite zu 100 % ausreichten und ohne persönliche (nur dringliche) Sicherheit (Gebühren, Zinsen). 5. Die Investmentbanken, die die Hypothekenbriefe erwarben, diese Forderungen verbrieften und das Risiko in Form von risikobehafteten Anleihen weiter verkauften. Die spätere Insolvenz beruht auf zurückbehaltenen Eigen-Anteilen. 6. Die Hedge-Fonds & sonstige Bank Tochtergesellschaften, die in Niedrigzinsländern (Yen, SFR) Kredite aufnahmen, und damit die verbrieften Hochzinsforderungen (USD), erwarben um am Zinsdifferenzgeschäft zu verdienen (Carrytrades). 7. Banken außerhalb USA, die auf Grundlage der US-Produkte neue Derivate (= am Original abgeleitete synthetische Finanzprodukte) schufen. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung diese FINANZEN Analyse Beratung Seite 79 Heute wird jede aufkommende Krise bekämpft, indem zusätzliche Liquidität in das Finanzsystem gepumpt wird… 19. Oktober 1987: Der Dow Jones sinkt an einem einzigen Tag um 22,6% 1997: Die Asiatischen Währungen von Indonesien über Thailand bis Korea brechen unter den Attacken von Spekulanten zusammen 1998: Russland steht am Rande des Bankrotts und der Konkurs des amerikanischen Hedge-Fonds LTCM droht eine Kettenreaktion auszulösen September 2001: Amerika wird durch die Terroranschläge in New York erschüttert 2002: die Aktienmärkte geraten schwer unter Druck 2008: Die Subprime-Krise (= Hypotheken-Kreditkrise) erschüttert das Finanz-System PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 80 Wie entsteht Geld? Geldschöpfung durch Notenbank auf Basis Gold und/oder Handelswechseln (bis 1914) 1. Gold wird bei privater oder staatlicher Notenbank eingeliefert. Dafür gibt es eine Quittung. Diese Quittungen waren Banknoten. Sie waren durch Gold gedeckt. 2. Handelswechsel (= Zahlungsverpflichtungserklärung) wird bei privater oder staatlicher Notenbank eingeliefert. Geldschöpfung durch Notenbank (= Zentralbank) 1. Geld wird bei Bedarf gedruckt. Wenn der Staat Geld braucht, wird die gewünschte Menge bei der Zentralbank in bar abgeholt (z. B. Zaire, Diktator Mobutu) 2. Monetarisierung der Staatsschulden (nach 1918 in Deutschland). Staat bezieht das benötigte Geld direkt von der Notenbank. Staat = Schuldner, Notenbank = Gläubigerin Geldschöpfung durch Geschäftsbanken über Notenbanken Geschäftsbanken vergeben an Verbraucher, Unternehmen und den Staat Kredite. Refinanzierung über die Notenbank gegen „Sicherheiten“. Sicherheiten können – neben Gold – auch Wertpapiere aus ihrem Portfolio sein (z. B. im Extremfall auch notleidende Immobilien-Anleihen wie in 2008 in den USA). Frisches Geld gibt die Notenbank an die Geschäftsbanken nur gegen Sicherheiten aus. Insofern ist unser Papiergeld „gedeckt“ offen ist die Qualität der Deckung. Papiergeld & Giralgeld entsteht heute immer durch Verschuldung und über das Bankensystem (Notenbank und Geschäftsbanken, Ankauf von notleidenden Staatsanleihen durch die Zentralbank in Krisen). PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 81 Welche Maßnahmen zur Bewältigung der Hypotheken-Krise wurden weltweit bisher ergriffen? TYPOLOGIE DER STAATSINTERVENTIONEN Steuerzahler wird zum Banker Die Formen der staatlichen Eingriffe in die Finanzmärkte und Bilanzen der Banken zur Beendigung der Krise sind vielfältig. Letztlich steht immer der Steuerzahler als Finanzier oder Bürge für den erhofften Erfolg gerade. Verstaatlichung ($, £, €, ISK) Der Staat wird Eigentümer, um die Institute zu erhalten. Beispiele: Fannie Mae, Freddie Mac, AIG, Landsbanki, Kaupthing Bank, Glitnir, Fortis, Bradford & Bingley, Northern Rock, Dexia. Garantie ($, €) Regierungen bürgen für mögliche Zahlungsausfälle. Beispiele: Merkel-Garantie, Irland-Garantie, europäischer Rettungsplan, Bear Stearns/JP Morgan. Aktiventausch ($) Der Staat kauft Banken Forderungen, etwa Hypotheken, mit hohem Ausfallrisiko ab. Beispiel: US-Rettungsfonds. Rekapitalisierung ($, £, €) Notenbanken schieben den Instituten dringend notwendiges Eigenkapital zu. Beispiele: Abbey, HBOS, Lloyds TSB, Nationwide Building Society, RBS, Hypo Real Estate, IKB, Europäischer Rettungsplan. Strukturelle Eingriffe (§) Der bürokratische Weg mit Statusänderungen oder Anpassung der Rechnungslegung. Beispiele: Goldmann Sachs, Morgan Stanley, Rettungspläne Europa und USA. Quelle: Euro am Sonntag, 19.10.2008 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 82 Wann wird die Hypotheken-Kreditkrise beendet sein? 1. Der Beginn der Erholung kommt Ende 2009. Dominique Strauss-Kahn, Jahrestagung von IWF und Weltbank in Washington, Handelsblatt Droht eine Weltwirtschaftskrise wie Anfang der 1930er Jahre? Die Antwort lautet: nein Professor Bernhard Herz in NBK 11.10.2008 2. Das Ende der Finanzkrise ist noch lange nicht erreicht Stephan Götzl in NBK 22.09.2008 3. Das Schlimmste ist überwunden Bankenexperte Wolfgang Gerke in NBK 16.09.2008 4. Es wird mindestens drei bis vier Jahre dauern, bis die Finanz-Branche die Tiefschläge verkraftet hat. HB 18.07.2008 5. Ich sehe den Anfang vom Ende der Krise Josef Ackermann, Deutsche Bank in NBK 08.05.2008 6. Es besteht kein Zweifel, dass es wieder besser läuft. Henry Paulsen, US-Finanzminister in NBK 08.05.2008 7. Die Finanzmärkte haben in Sachen Subprimekrise das Schlimmste hinter sich. Die Verwerfungen haben ihren Höhepunkt überschritten. Britische Notenbank in HB 02.05.2008 8. Der Höhepunkt der Subprimekrise in den USA dürfte Mitte 2008 erreicht sein. Prof. Beatrice Weder di Mauro, Mitglied des Sachverständigenrates in HB 23.11.2007 9. In der US-Kreditkrise steht Experten zufolge das Schlimmste erst noch bevor. US-Ökonom Michael Burda in NBK 26.11.2007 10. Die Kreditkrise nähert sich ihrem Ende. Alain Greenspan in DFZ 11/2007 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 83 Die Folgen der Finanzkrise für Unternehmen & Privatpersonen… 1. Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind zunehmend gefragte Geschäftspartner. Einlagensicherung nach dem Modell gegenseitiger Haftung (System der Institutssicherung), unbeschränkte Sicherheit für alle Einlagen, auch für Inhaberschuldverschreibungen und von der DZ-Bank aufgelegte Zertifikate. 2. US-Notenbank-Chef Ben Bernake hat noch im Januar 2008 seine Entschlossenheit betont, der US-Finanzmarktkrise weiter mit Zinssenkungen zu begegnen. Finanzwelt 01/2008 3. Der ständig nach oben korrigierte Pegelstand der Verluste aus der Subprime-Krise weckt langsam Zweifel an der Fähigkeit der Banken, Investitionen und Geschäfte weiter im gewohnten Umfang zu finanzieren. Finanzwelt 06/2007 4. Die gegenwärtige Krise an den Kapitalmärkten wird die Attraktivität von Beteiligungskapital erhöhen, weil klassische Kredite verknappt werden. Günther Niethammer in HB 28.09.2007 5. Finanzkrise erreicht den Mittelstand. Der Mittelstand erwartet wegen der Bankenkrise eine Verknappung und Verteuerung der Firmenkredite. Unternehmen beklagen eine noch restriktivere Kreditvergabe durch die Banken. NBK 29.12.2007 6. Eine Bankenumfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) hat ergeben, dass die Banken ihre Bedingungen für die Kreditvergabe so stark verschärft haben wie zuletzt Anfang 2003 – als sich ein Konjunkturabschwung abzeichnete. Börse-Online 42/2007 7. Die großen Schiffsfinanzierer haben die Kreditbücher für 2008 schon geschlossen. Und für 2009 wird es sicher nicht leichter werden, Finanzierungen zu erhalten. Zu unsicher erscheint den Schiffsfinanzierern in Zeiten der Finanzkrise die Zukunft. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 84 Die Folgen der Finanzkrise für Unternehmen & Privatpersonen… Dies ist eines der ersten Alarmzeichen dafür, dass die Finanzkrise nicht nur Banken und Versicherungen in Deutschland trifft. Welt am Sonntag Nr. 40, 5. Oktober 2008 8. Die Kreditkrise wird nach Einschätzung von Experten zu einer Zunahme von Firmenpleiten in Deutschland führen. Banken werden bei Krediten vorsichtiger: Die Pleitewelle steht bevor. Handelsblatt, 12. Oktober 2007 Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt trotz der positiven Reaktionen der Börsen auf die die weltweiten Hilfspakete für die Finanzbranche vor voreiligem Optimismus. Die Lage ist unverändert ernst. NBK, 15.10.2008 Es Eswird wirdweiter weitergehen. gehen.Schon Schonallein alleindeshalb, deshalb,weil weileine eine weitere Eskalation für die Banken, die Wirtschaft, weitere Eskalation für die Banken, die Wirtschaft,die die Investoren und auch die Politik den Totalverlust von Investoren und auch die Politik den Totalverlust von Vermögen, Vermögen,Kontrolle Kontrolleund undMacht Machtzur zurFolge Folgehätte. hätte. Michael Möschel in NBK 09.10.2008 Michael Möschel in NBK 09.10.2008 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 85 Was können Sie aus der Subprime-Krise für Ihre privaten Finanz-Entscheidungen lernen? 1. Verlassen Sie sich nicht (allein) auf das Urteil von RatingAgenturen. 2. Verzichten Sie auf intransparente „strukturierte“ Finanzprodukte. 3. Gehen Sie in keinen Markt hinein, von dem Sie nicht wissen wie er funktioniert. 4. Verbessern Sie Ihr privates Risikomanagement und RisikoKontrolle. 5. Rechnen Sie nach jedem Boom mit einem Crash (z. B. Neue Markt Aktien, US-Wohnimmobilienpreise). Die nächste Krise kommt bestimmt z. B. US-Verschuldungskrise. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 86 Wertorientiertes Investieren kann künftige Krisen erschweren … „Die „Diejüngste jüngsteKrise Krisean anden denFinanzmärkten Finanzmärkten(Hypotheken(HypothekenKredit-Krise Kredit-Krise2007/2008) 2007/2008)hat hatden denInvestoren Investoreneinmal einmalmehr mehrvor vor Augen Augengeführt, geführt,das daskurzfristiges kurzfristigesGewinnstreben Gewinnstrebenohne ohne langfristige langfristigePerspektiven Perspektivenein einwirtschaftliches wirtschaftliches Auslaufmodell Auslaufmodellist. ist.Für Fürimmer immermehr mehrInvestoren Investorensteht stehtdarum darum beim beimAnlegen Anlegenihrer ihrerGelder Geldernicht nichtmehr mehrallein alleindas dasStreben Streben nach nachder derbestmöglichen bestmöglichenRendite Renditeim imVordergrund. Vordergrund.Vielmehr Vielmehr wollen wollensie sieihre ihreAnlagen AnlagenininEinklang Einklangmit mitihren ihrenpersönlichen persönlichen Werten Wertenbringen.“ bringen.“ Carin Ballhaus in portfolio international 12/2007 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 87 Wann droht ein völliger Zusammenbruch der Finanzmärkte? Gestern: Unternehmen drohen Pleite zu gehen. Banken übernehmen Industrie-Beteiligungen -> und veräußern diese später wieder. Heute (2008): Banken drohen Pleite zu gehen. Staaten übernehmen BankenBeteiligungen -> und veräußern diese später wieder. Die Alternative ist vollkommen unakzeptabel: Ein völliger Zusammenbruch der Finanzmärkte und eine langjährige globale Depression. Die Teilverstaatlichung ist die einzige effektive Lösung, die einen Zusammenbruch des Finanzsystems verhindern kann. Ohne Kredit funktioniert keine Wirtschaft. Morgen (2015-2030): Staaten drohen Pleite zu gehen (Japan, USA, Südstaaten in Europa). Weltbank übernimmt Staaten? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 88 Können Sie auf den Staat vertrauen? Bund und Länder wollen spätestens ab dem Jahr… 2006 Jahr für Jahr muss der Bund seine Ausgaben kürzen, damit er im Jahr 2006 ohne neue Schulden auskommt. Finanzminister Hans Eichel in Stern 12/2000 2011 Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) verteidigte sein Ziel spätestens 2011 einen ausgeglichenen Bundesetat zu erreichen. NBK 12.09.2007 2020 Bund und Länder sollen spätestens ab dem Jahr 2020 keine neuen Schulden mehr aufnehmen. HB 06.02.2009 … keine neuen Schulden mehr machen. Zuletzt hatte Deutschland 1969 mehr Geld eingenommen als ausgegeben. Der Überschuss betrug damals umgerechnet 1,3 Mrd. Euro. Die Welt, 15.11.2007 Die Schuldenberge der öffentlichen Haushalte können nach einer Modellrechnung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) bis zum Jahr 2031 vollständig getilgt werden – bei einem Wirtschaftswachstum von 4% pro Jahr. NBK 11.2002 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 89 Können Sie auf den Staat vertrauen? Die Bundesbank warnt vor einer Verschuldungsfalle, wenn die Kreditaufnahme der öffentlichen Hand nicht deutlich gedrosselt wird. NBK 19.03.1997 Spätestens im Jahr 2015 ist Deutschland Staatsverschuldung zahlungsunfähig. aufgrund der Günter Ederer in ARD 28.02.2001 Roland Koch (CDU) will neue Schulden verbieten. Bund und Länder sollen nach einem Vorschlag von Koch bis 2065 ohne Schulden sein. Die gegenwärtig (2008) etwa 1.500 Milliarden Euro Gesamtschulden werden in einen Fonds überführt. Dessen Teilhaber sind per Staatsvertrag auf ein Verbot neuer Verschuldung festzulegen. Bis spätestens 2015 sind laufende Ausgaben einschließlich der Schuldzinsen aus den laufenden Einnahmen zu bezahlen. Von 2025 sind auch die Tilgungsraten ohne neue Kredite zu finanzieren. NBK 26.04.2008 Auch Staaten können pleite gehen. Professor Dr. Bernhard Herz, Bayreuth, 05.02.2009 Wenn alles so weiter geht wie bisher, wird der Staat spätestens im Jahr 2027 die gesamten Staatseinnahmen brauchen – nur für die Zinsen. Spätestens dann ist der Staat pleite. In Wirklichkeit viel früher. Diethelm Petermann, 1986 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 90 Alternativen zur Schuldentilgung A: Hohe Inflation ca. 7% p.a. -> 10 Jahre Schulden dann in 10 Jahren mit entwertetem Geld zurück gezahlt B: Währungsreform Geldvermögen & Geldschulden werden reduziert 30%, 50%, 70%? C: Zinsen-Senkung auf 0 + x und geringe Inflation Schulden dann in 30 Jahren mit entwertetem Geld zurückgezahlt D: Zwangshypotheken auf Grundbesitz Schuldentilgung durch Grundeigentümer Ich rechne nicht mit Entschuldung über hohe Inflation und Währungsreform (kollektive Negativ-Informationen in Deutschland). Wiederwahlwunsch der politischen Parteien Eher: 0-Zins-Politik & „Massvolle“ Inflation von ca. 3% p.a. Aber: Keiner kennt die Zukunft. Deshalb maximal 25% in Forderungen anlegen, den Rest Immobilien, Unternehmen, Gold, Energie, Rohstoffe PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 91 So retten Sie Ihr Geld… Crash Stufe 1 Konjunktureinbruch, Zinsanstieg, Terrorismus-Aktionen, Zusammenbrüche von Hedge-Fonds, Massive Probleme mit einzelnen Kreditbereichen, Banken können Probleme noch branchen-intern lösen (Stützungsfonds, Sicherungsfonds), engagiert bleiben, Nachkaufen im Tiefstpunkt Crash Stufe 2 Einzelne Banken brechen zusammen. Geldspritzen der Notenbanken in das Bankensystem und Staatsbürgschaften (Umlage auf alle Steuerzahler) „Verstaatlichung“ des Finanzwesens und zunehmend (straffe) Regelungen. Engagiert bleiben, Nachkaufen im Tiefstpunkt Crash Stufe 3 Banken und Regierungen brechen weltweit zusammen (Überschuldungskrise) Chaos, Weltrezession, Keine neuen Kredite mehr für Unternehmen und Private. Grundstücke, Ackerland, Wald, Immobilien & Gold besitzen Geldwerte (Anleihen) noch möglichst frühzeitig in Gold umwandeln. Nur mit Grundstücken und Gold konnten Sie über Jahrtausende Kaufkraft erhalten. Alle anderen Anlage“werte“ wie z. B. Aktien, Anleihen, Immobilien wurden immer wieder durch Währungsreformen, Kriege, Inflation vernichtet. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 92 4. Rückblick: Ursachen und Folgen der Finanzkrise 1. Rückblick: Warum brauche ich eigenes Finanzwissen? 2. Rückblick: Mehr Transparenz bei Anlagearten, Anlageformen 3. Rückblick: Finanzplanung, Anlagestrategie Haben Sie noch Fragen zu unserem Gespräch: Ursachen und Folgen der Finanzkrise? Welche Botschaften aus diesem Gespräch sind für Sie wesentlich? 1. Die aktuelle Finanzkrise ist eine von über 42 historischen Finanzkrisen, die bisher beobachten wurden. Ursache: Multiple Verantwortungslosigkeit & Trennung von Kreditausreichung und Verantwortung für Kredit. 2. Jede dieser Krisen kostete durchschnittlich ca. 16% der jährlichen Wirtschaftsleistung. Auch die aktuelle Krise liegt bisher in dieser Größenordnung -> neu ist jedoch die weltweite Verzweigung (westliche Industrieländer). 3. Kosten der aktuellen Finanzkrise nach Schätzung des IWF ca. 4.000 Mrd. USD, Kosten der Wirtschaftskrise (vorgezogene Investitionen) ca. 1.600 Mrd. USD. 4. Hauptproblem = Vertrauenskrise unter den Banken (Krähen hacken der anderen Krähe die Augen aus). Lösung: Wann vertrauen sich Banken wieder? Langfristige Rückkehr zu mehr Anstand (Ethik) erforderlich. „So etwas tut man nicht.“ 5. Die nächste Krise kommt bestimmt: Überschuldungskrise. Wer rettet morgen große Staaten vor dem Pleitegeier (z.B. USA, Japan)? Im Crash Stufe 3: 1. Mega-Inflation, 2. Währungs-Schnitt, 3. Null-Zins-Strategie (wie seit Jahren in Japan, aktuell USA) = katastrophale Wirkung für die private Altersvorsorge. Ihr Rettungsanker max. 25% Forderungen. Ansonsten Immobilien, Unternehmen (weltweit gestreut) und Gold, Energie und Rohstoffe PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 93 Es gibt kaum einen schöneren Ort, um Finanzwissen entspannt aufzunehmen … Komfortabel Komfortabelinvestieren investierenmit mitInvestmentfonds Investmentfonds PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 94 Was macht die Qualität einer Kapitalanlage aus? Rentabilität, Sicherheit, Verfügbarkeit und Verwaltungskomfort sind die wichtigsten Bestimmungsgrößen für die Qualität einer Kapitalanlage. Nebenkosten Nebenkosten Inflation Inflation Steuern Steuern Rentabilität Rentabilität - -Rendite Rendite - -Wertzuwachs Wertzuwachs Sicherheit Sicherheit/ /Risiko Risiko - -Verlustrisiko Verlustrisiko - -WertschwankungsWertschwankungsrisiko risiko Verfügbarkeit Verfügbarkeit/ / Liquidität Liquidität Verwaltungskomfort Verwaltungskomfort - -Eigener Eigener Arbeitseinsatz Arbeitseinsatz - -Umwandelbar Umwandelbarinin Bargeld Bargeld / /Giralgeld Giralgeld * Die Rentabilität einer Kapitalanlage wird beeinflusst von der steuerlichen Belastung, der Inflation und den Erwerbs-, Bestands- und Veräußerungsnebenkosten. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 95 Was ist ein Investmentfond? Ein Investmentfond ist ist ein „Topf“ (Sondervermögen) in den viele Anleger kleine oder größere Beträge – das Fondvermögen – einzahlen. Dieses Fondvermögen wird investiert in Aktien, Anleihen, Immobilien, Edelmetalle, Wetten, Zertifikate. Die Investmentgesellschaft teilt das Fondvermögen in viele kleine Anteile auf und gibt darüber Anteilscheine (= Investmentzertifikate) aus (ungleich Indexzertifikaten = Anspruch an Emittent). Mit dem Kauf von Investmentfonds-Anteilen erwerben Sie einen Anteil am gesamten Topf. Und damit ebenfalls an den laufenden Erträgen und den realisierten Kursgewinnen / Wertsteigerungen, die das Fondmanagement im Laufe des Anlagezeitraums erwirtschaftet. Je nach Anlageschwerpunkt unterscheidet man: Aktienfonds Rentenfonds (=Anleihenfonds) (offene) Immobilienfonds Edelmetallfonds Futures- & Währungsfonds Geldmarktfonds (kurzfristige Anleihenfonds) Investmentfonds bieten: breite Streuung nach Unternehmen, Branchen, Märkten, Ländern, „professionelles“ Fondsmanagement Die erwirtschafteten Erträge sind Einkünfte aus Kapitalvermögen. Sie sind keine Einkünfte aus Vermietung & Verpachtung, Gewerbebetrieb oder sonstige Einkünfte. Sicherung Sicherungdurch durchStreuung Streuung PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 96 Investmentfonds VORTEILE VORTEILE Risikostreuung: breiter als bei Direktanlage Rechtliche Sicherheit: (Sondervermögen, Anlage-,Publizitäts- und Kontrollvorschriften) Flexibilität: Einmalanlage, Ansparplan, Entnahmeplan Transparenz: Ausgabe- & Rücknahmepreise börsentäglich festgestellt Bequemlichkeit: kein ständiges Beobachten der Märkte, Belegablage, Ausführungskontrolle erforderlich Einstieg mit kleinen Beträgen: Ansparplan ab 50 Euro Renditeaussichten größer als bei normalen Spar(buch-)anlagen NACHTEILE Gebühren: Ausgabeaufschlag, Verwaltungsgebühr, Depotbankvergütung Anlagedauer: mittel- bis längerfristige Anlage (insbesond. Aktienfonds) Kursschwankungen: höheres Wertschwankungsrisiko als Spareinlagen und Bundeswertpapiere Ausschüttungsschwankungen: kein festverzinsliches Wertpapier Management-Autonomie: kein Einfluss auf Verhalten und Strategie des Fondsmanagements PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 97 Mit steigender Entfernung der Anlage vom Ursprung des laufenden Ertrags bleibt normalerweise für den Investor immer weniger übrig Direkterwerb Direkterwerb z.B.: Wohnung, Haus, Mietshaus, Supermarkt, Schiff, Klinik, Pflegeheim, Flugzeug, ICE-Zug Beteiligung Beteiligung Aktie, KG-Unternehmensbeteiligung, KG-Immobilienbeteiligung (= geschlossener Fonds) Investmentfonds Investmentfonds (=(=Beteiligung Beteiligungan ander derBeteiligung) Beteiligung) Aktien-Investmentfonds, Renten-Investmentfonds, Futures-Investmentfonds Dachfonds Dachfonds/ /Funds Fundsof ofFunds Funds (=(=Beteiligung an Investmentfonds) Beteiligung an Investmentfonds) z.B.: Investmentfonds, die wieder in Fonds wie geschlossene börsennotierte Aktienfonds oder offene Investmentfonds investieren. Power-Tipp: Gehen Sie immer möglichst nahe an die Quelle des Ertrages heran. Es sei denn: der erforderliche Investitionsbetrag ist für Sie zu groß ihr Wunsch nach Verwaltungskomfort ist größer als Ihr Wunsch nach einer Maximierung Ihrer Rendite (= oft auch Maximierung Ihres persönlichen Arbeitseinsatzes und Ihres Risikos) Wenn mit steigender Entfernung der Anlage vom Ursprung des laufenden Ertrages die Rendite gleich bleibt, dann wird dies immer um den Preis eines höheren Risikos erkauft. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 98 Mit welchen Investment-Fonds werden Sie in den nächsten 25 Jahren den größten Erfolg haben? ABS-Fonds Hebel-Fonds Absolute Return-Fonds Immobilen-Aktienfonds Altersvorsorge-Fonds Immobilien-Fonds Ausland (offen) Bauaktien-Fonds Immobilien-Fonds Inland (offen) Behavioral-Fonds Index-Aktienfonds Biotechnologie-Fonds Internationale Aktienfonds Blue Chips-Fonds Internet-Fonds Closed-End-Fonds Insider-Fonds Dach-Fonds Junior-Fonds Derivate Fonds Kirchen-Fonds Discountzertifikate-Fonds Konsum-Fonds Dividenden-Fonds Krisen-Fonds (Basic Value) Edelmetall-Fonds Kunst-Fonds Energie-Fonds Länder-Aktienfonds ETF-Fonds (Exchange Traded Fonds) LDRS-Fonds Ethik-Fonds Life-Style-Fonds Finanzwerte-Fonds Floor Fonds Life-Cycle-Fonds Logistik-Fonds Luxus-Aktienfonds Frauen-Fonds Medienaktien-Fonds Freizeit-Fonds Mitarbeiter-Fonds Futures-Fonds Nachhaltigkeits-Fonds Garantie-Fonds Genussschein-Fonds Gesundheits-Fonds Globalisierungs-Fonds Gold-Aktienfonds Hedge-Fonds Nahrungsmittel-Fonds Nebenwerte-Fonds Neue Energien-Fonds Neuer Markt-Fonds NO-LOAD Fonds Ökologie-Fonds PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 99 Mit welchen Investment-Fonds werden Sie in den nächsten 25 Jahren den größten Erfolg haben? Optionsschein-Fonds Umwelt-Fonds Pharma-Fonds Value-Fonds Private-Equity-Fonds Venture-Capital-Fonds Quantitative Fonds Vermögensverwaltungs-Fonds Reits-Fonds Volatilitäts-Fonds Regionen-Aktienfonds Wachstumswerte-Fonds Religions-Fonds Währungs-Fonds Risikobegrenzte Fonds Wasser-Fonds Rohstoff-Fonds Wein-Fonds Schiffs-Fonds (offen) Wellness-Fonds Spenden-Fonds Wissens-Fonds Sportaktien-Fonds Zertifikate-Fonds Steuerspar-Fonds Ziel-Fonds (= Target-Fonds) Stiftungs-Fonds Zukunftsbranchen-Fonds Sünden-Fonds Target-Fonds Technologie-Fonds Telekommunikations-Fonds Telemedien-Fonds Themenfonds (Sport, Freizeit, Umwelt) Titanen-Fonds Total Return-Fonds Trading-Fonds Transparente Fonds Trend-Fonds Turn Around-Fonds PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 100 Mit welchen Anleihen – Investment – Fonds (= Renten-, Forderungs-Investmentfonds) werden Sie in den nächsten 25 Jahren Erfolg haben? Deutschland-Anleihenfonds Emerging Markets – Anleihenfonds Euro-Anleihenfonds Osteuropa-Anleihenfonds Ethik-Anleihenfonds Europa-Anleihenfonds Fremdwährungs-Anleihenfonds (z. B. USD, SFR, Yen) Genussschein-Fonds Hochzinsanleihen-Fonds Index-Anleihenfonds Inflationsgeschützter Anleihen-Fonds Internationale Anleihenfonds Kurzläufer-Anleihenfonds Langläufer-Anleihenfonds Laufzeit-Fonds Asset Backed – Securities-Fonds Morgage Backed Securities-Fonds Realzins-Anleihenfonds Steuerorientierte Anleihenfonds Total Return-Anleihenfonds Unternehmens-Anleihenfonds Wandelanleihen-Fonds Zero-Bonds Fonds Zertifikate-Fonds PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 101 Welcher Multi-Asset-Fonds ist für Sie der Richtige? Aktien Aktien Aktien Aktien Anleihen Anleihen Anleihen Anleihen Immobilien Immobilien Immobilien Rohstoffe Rohstoffe Hedge-Fonds Private-Equity Aktien Anleihen Immobilien-Beteiligungen (Inland) Immobilien-Beteiligungen (Ausland) Venture-Capital-Beteiligungen Schiffs-Beteiligungen PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 102 Direktanlage und Investmentfond im Vergleich ... Direktanlage / Beteiligung Investmentfond Anlagebetrag hohe Summen, ab ca. 2.500 € auch kleine Beträge Risikostreuung konzentriertes Einzelrisiko oder mind. 25.000 € Kapitaleinsatz (10 Werte) breite Risikostreuung Fachkenntnisse Fachkenntnisse erforderlich geringe eigene Fachkenntnisse erforderlich, Fachkenntnisse besitzt Fondsmanager Marktbeobachtung hoher eigener Zeitaufwand erforderlich (täglich, wöchentlich, monatlich) durch Fondsmanagement, individuelle neue Anlageentscheidungen erforderlich automatische Wiederanlage (von Dividenden etc.) Wiederanlage der Erträge PETERMANN & PARTNER Colleg Planung Ideale Kreuzfahrer-Anlage FINANZEN Analyse Beratung Seite 103 Wissen Sie wirklich was Sie erworben haben? Fonds können sein… Investmentfonds Beteiligungen Täglicher Verkauf möglich i.d.R. Bindung bis Beteiligungsauflösung Kein Rückforderungsrisiko Rückforderungsrisiko von Ausschüttungen (soweit nicht aus Gewinnen) und Steuerersparnis bei Konkurs der Fondsgesellschaft Aufsichtsamtlich überwachtes Finanzprodukt lediglich formale Prospektprüfung durch BAFin. Keine aufsichtamtliche Produktüberwachung Anteil an Sondervermögen (= Bei Konkurs der Fondsgegesellschaft abgesondertes = konkurssicheres Vermögen) In der Rechtsform KG, stille (=bei Gesellschaft, atypisch stille Gesellschaft GbR, usw. Volle persönliche Haftung bei GbR. Konkursrisiko der Fondsgesellschaft möglich. Relativ hohe Sicherheit durch Streuung Relativ geringe Sicherheit durch Konzentration Täglich aktuelle Wert-Transparenz Während der Beteiligungslaufzeit keine Wert-Transparenz (beschränkter Einblick über Second-HandBeteiligungsbörsen) PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 104 Wissen Sie wirklich was Sie erworben haben? Fonds können sein… Investmentfonds Relativ niedrige Rendite (über 10% p.a. i.d.R. nur mit Aktien-Investmentfonds in Asien, China, Indien, Osteuropa (= Emerging Markets) Beteiligungen Relativ hohe Rendite bei plangemäß laufenden Beteiligungen Gleicher GleicherName Namefür fürvöllig völligunterschiedliche unterschiedlicheProdukte. Produkte.Sollen SollenSie Sie nicht wissen was Sie kaufen? nicht wissen was Sie kaufen? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 105 Die Rendite der Investmentfonds wird durch Gebühren geschmälert… Einmaliger Ausgabeaufschlag (= Agio = Kosten für Beratung/Vertrieb) 0 % bis 6 % bei Aktienfonds 0 % bis 3 % bei Rentenfonds (-Anleihen) 0 % bis 0,5 % bei Geldmarktfonds Bei 10 Jahren Haltezeit: 0,6 % p.a. bei Aktienfonds 0,3 % p.a. bei Rentenfonds 0,05 % p.a. bei Geldmarktfonds Jährliche Fonds-Verwaltungsgebühr (= vom Anlageerfolg unabhängige Managementgebühr) 0,5 bis 2 % des Fondsvermögens, auch in Verlustjahren Kostenumlage (= Kosten für Rechnungsprüfer, Kontoauszüge, Berichtswesen) 0 bis 1 % pro Jahr Depotverwaltung Keine Kosten für Depotverwaltung bei Direktanlage bei der Investmentfondsgesellschaft über Broker/Makler 0 bis 1,5 % pro Jahr Jedoch: Abgeltungssteuerfreie Depotumschichtung innerhalb des Investmentfonds durch den Fondsmanager. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 106 Der Verkaufspreis von Kosmetika schlüsselt sich typischerweise auf ... Inhalt Inhalt Verpackung Verpackung 11%% 99%% Herstellermarge Herstellermarge Vertrieb Vertrieb&&Werbung Werbung 88%% 32 32%% Händlermarge Händlermarge Mehrwertsteuer Mehrwertsteuer 35 35%% 15 15%% ----------------100 100%% Quelle: Quelle:Forbes Forbes8/1994 8/1994 Zum Vergleich: Händlermarge Schmuck ca. 100 % Händlermarge Kleidung ca. 100 % Händlermarge Autos 15 % - 20 % Händlermarge Immobilien 10 % - 20 % Händlermarge Beteiligungen 7 % - 15 % Händlermarge Versicherungen 3 % - 4 % Händlermarge Investmentfonds 0 % - 5 % PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 107 Sollten Sie in kleine Investmentfonds oder in große Investmentfonds investieren? Durchschnittliches Volumen europäischer Investmentfonds ca. 170 Mio. USD (2008) bei 36.780 Fonds. Durchschnittliches Volumen amerikanischer Investmentfonds ca. 1.197 Mio. USD (2008) bei 8.022 Fonds. In Europa gibt es ca. 4,5 mal so viele Investmentfonds wie in den USA. Rentabilitätsgrenze (im Hinblick auf Revisions- und Werbekosten, Publikationen, Personal- und Managementaufwand) liegt bei ca. 30 Mio. €. Meiden MeidenSie SieAktienfonds Aktienfondsunter unter60 60Mio. Mio.€€oder oderRentenfonds Rentenfondsunter unter 140 Mio. € Fondsvolumen! 140 Mio. € Fondsvolumen! Warum sollten Sie kleinere Investmentfonds meiden? Die Diversifikation ist eingeschränkt, zumal das Fonds-Reglement Investments in einen Titel auf max. zehn Prozent des Fondsvolumen limitiert (Risikoverteilung, Kosteneffizienz). Ein kleiner Fonds läuft bei schlechter Börsenlage (Rückgabe von Fondsanteilen) rasch in das Risiko, im ungünstigsten Moment liquidiert zu werden. Die Kündigung des Kollektiv-Anlagevertrages ist oft auf einen Monat möglich (je kleiner, desto größer das Liquidationsrisiko). Wegfall des Abgeltungssteuer-Privilegs. Die Kosten sind bei kleinen Fonds statistisch überzogen. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 108 Es gibt mehrere Wege Investmentfonds zu kaufen… 1. 2. 3. 4. 5. Hausbank - mehr Service als ein Discounter - meist konzerneigene Produkte - voller Ausgabeaufschlag Fonds-Discounter / Online-Broker - alles erhältlich, was am Markt angeboten wird - ohne Ausgabeaufschlag - ohne Beratungsleistung & Folge-Betreuung Börse - ETF‘s (= Exchange Traded Fonds) - ohne Beratungsleistung & Folge-Betreuung - 0,5% bei Ankauf und bei Verkauf Investmentfondsgesellschaften - Investmentfonds der jeweiligen Investmenfondsgesellschaft (z.B. DWS, Fidelity, Templeton) - voller Ausgabeaufschlag Fondsplattformen (Finanzberater) - individuelle & konzernunabhängige Beratung - anbieterübergreifendes Produktangebot - flexibler Ausgabeaufschlag - übersichtliches Reporting für Steuer-Erklärung PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 109 Investmentfonds-Alternativen Index-Investmentfonds Index-Investmentfonds (passiv gemanagte Investmentfonds) wenn Kapitalmärkte effizient und Kursentwicklung nicht prognostizierbar 2001 in Deutschland eingeführt orientieren sich strikt an der Wertentwicklung des jeweiligen Index ETF‘s ETF‘sExchange ExchangeTraded TradedIndex-Fonds Index-Fonds 260 ETF‘s in Deutschland kein Ausgabeaufschlag, keine jährliche Bestandsprovision einfacher Aufbau, Transparenz und geringe Kosten Managementkosten 0,15 bis 0,50% gg. aktiven Fonds von Ø 1,5% nur 1% des Fondsvolumens in ETF‘s investiert weltweit in ETF‘s verwaltetes Vermögen Ende 2010 1.183,3 Mrd. US$ von insgesamt 293.000,3 Mrd. US$ Weltfinanzvolumen (= 0,4%) gem. Financial Times Deutschland vom 15.10.2010 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 110 Sollten Sie über eine Anlage in Exchange Traded Funds (ETF) nachdenken? Kundenwunsch: ETF Sicherheit sicher (= Sondervermögen) Transparenz transparent geringe Komplexität einfach (1:1 den Markt abbildend) Liquidität flexibel kostengünstig faire Preise Marktführer, Marktführer,49% 49%Marktanteil Marktanteil(12/2008): (12/2008):iShares-Funds, iShares-Funds,148 148 ETF‘s, 18 swap-basiert Barclay‘s Global Investor (BGI) ETF‘s, 18 swap-basiert Barclay‘s Global Investor (BGI) Arten: 1. Voll replizierende ETF‘s (z. B. i-Shares) 2. Swap-basierte ETF‘s (z. B. db x-trackers) Investmentfonds, aber handelbar wie eine Aktie, Long, Short, schnelles Trading (seit 2000 am Markt). USA: 40% passiv, 60% aktiv; Deutschland: 20% passiv, 80% aktiv PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 111 Welche Investmentfonds werden morgen die Besten sein? 9.000 9.000 inin Deutschland Deutschland zugelassene zugelassene Publikumsfonds, Publikumsfonds, darunter darunter fast 4.000 Aktienfonds gem. Financial Times Deutschland, fast 4.000 Aktienfonds gem. Financial Times Deutschland, 15.10.2010 15.10.2010 Fondsratings Fondsratingsund undund undFondsrankings Fondsrankingssollen sollenhelfen, helfen,die dieSpreu Spreu vom Weizen zu trennen vom Weizen zu trennen quantitative quantitativeGrößen: Größen:Rendite Renditeund undVolatilität Volatilität qualitative qualitativeGrößen: Größen:Managementansatz, Managementansatz,Managementteam Managementteam Die Diezukünftige zukünftigeEntwicklung Entwicklungeines einesFonds Fondsist istgrundsätzlich grundsätzlich unvorhersagbar, unabhängig von der bisherigen unvorhersagbar, unabhängig von der bisherigen FondsFondshistorie. historie. Zu Zu nahezu nahezu jedem jedem Fonds Fonds lassen lassen sich sich mittlerweile mittlerweile vorteilhafte vorteilhafte Rangpositionen finden, wenn erforderlich für eine entsprechend Rangpositionen finden, wenn erforderlich für eine entsprechend kurz kurzgewählte gewählteZeitspanne. Zeitspanne. Bei Bei Fonds Fonds mit mit einer einer jahrzehntelangen jahrzehntelangen überdurchschnittlichen überdurchschnittlichen Wertentwicklung spricht allerdings einiges Wertentwicklung spricht allerdings einigesdafür, dafür,dass dassein einsolsolches Ergebnis nicht zufällig zustande kam. ches Ergebnis nicht zufällig zustande kam. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 112 Der Erwerb von Aktien und Aktien-Investmentfonds führt zu einem Preisanstieg (= Kursanstieg) der Aktien ... Aktien / AktienInvestmentfonds Zertifikate auf Aktien / Aktien-Indices Erwerb führt zu Kurs-/ Preisanstieg der Aktien / Aktien-Investmentfonds Erwerb führt nicht zu einem Kurs- / Preisanstieg des Basiswertes (= Aktien, Aktien-Indices) = Beteiligung an Unternehmen = Forderung an Bank Kaufen KaufenSie Siedas dasOriginal Originalund undnicht nichtdie dieKopie! Kopie! Je Jemehr mehrMenschen MenschenZertifikate Zertifikatekaufen kaufenstatt statt Beteiligungen, desto weniger Geld fließt in Beteiligungen, desto weniger Geld fließt indie die Originale, desto geringer werden dann auch die Originale, desto geringer werden dann auch die Wertsteigerungen Wertsteigerungenbei beiden denZertifikaten Zertifikatensein. sein. Zertifikate Zertifikate==Überdruckventil Überdruckventilfür fürüberschießende überschießende Welt(Liquidität) Welt- (Liquidität) PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 113 Sollten Sie Zertifikate oder Investmentfonds erwerben? Zertifikate Zertifikate = Forderungen an die Bank, die nicht durch den Einlagensicherungsfonds bei Konkurs der Bank gesichert ist Investmentfonds Investmentfonds = Sondervermögen, das bei Konkurs der Bank gesichert ist Kündigungsmöglichkeit der Bank, dadurch möglicherweise Ausstieg zum ungünstigen Zeitpunkt. Verkaufszeitpunkt nach Wahl des Kunden. Indexzertifikate bilden den Index (= durchschnittliche Wertentwicklung) ab. Gute Investmentfonds übertreffen den Index (ca. 10 % der Fondsmanager). Geringere Kosten als Investmentfonds Höhere Kosten als Zertifikate Geringere Überwachung als Investmentfonds (Rechenschaftsbericht etc.). Höhere Überwachung als Zertifikate. Kein Entnahmeplan möglich Entnahmeplan möglich Die Wertentwicklung der Zertifikate beruht zumeist auf den reinen Preis-Index (= Index, der ausschließlich die Kursentwicklung von Aktien abbildet). Eventuelle Dividendenausschüttungen werden automatisch reinvestiert. Kursfeststellung durch den Emittenten des Zertifikats. Abweichungen vom „fair market value“ möglich Ausgabe- und Rücknahme-preis richtet sich nach den aktuellen Börsenkursen der im Investmentfonds enthaltenen Einzelwerte (= fair market value) PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 114 5. Rückblick: Komfortabel investieren mit Investmentfonds 1. Rückblick: Warum brauche ich eigenes Finanzwissen? 2. Rückblick: Mehr Transparenz bei Anlagearten, Anlageformen 3. Rückblick: Finanzplanung, Anlagestrategie, Erfolgsgrundsätze 4. Rückblick: Ursachen und Folgen der Finanzkrise Haben Sie noch Fragen zu unserem Gespräch: Komfortabel investieren mit Investmentfonds? Welche Botschaften aus diesem Gespräch sind für Sie wesentlich? 1. Einkaufen wenn die Kanonen donnern (Crash) und Verkaufen wenn die Schalmeien klingen (Boom). 2. Investmentfonds erfüllen weit gehend die Kriterien einer idealen Anlage hinsichtlich der 4 Kriterien: Rentabilität, Sicherheit, Verfügbarkeit & Komfort. Ideale Kreuzfahrer & Seniorenanlage (= Mischfonds). Auf 5-Jahressicht nur in Anlagen ohne Wertschwankungen investieren. 3. Mit Investmentfonds können wir die als nachhaltig richtig erkannte Anlagestrategie (4 Säulen & international ausgerichtet) komfortabel umsetzen. Voraussichtlich nicht benötigten Teil in Aktien lassen. Anleihen(fonds) & Immobilien & Gold für Vermögensaufbau, Vermögenserhaltung, Vermögensübertragung. Verzehr aus Mischfonds? 4. Konzentrieren Sie sich für Vermögensaufbau & Erhaltung auf weltweit investierende Immobilien- und Aktienfonds. Edelmetallaktien eignen sich zur zeitweisen Spekulation. Wenn Minen erschöpft sind, sind die Aktien nichts mehr wert. 5. Meiden Sie Futures-/Hedgefonds. Es sind Wettfonds. Der zunehmende Wunsch nach Absicherung der Risiken von institutionellen & Profis erfordert einen wachsenden Spekulantenkreis aus Ihren Reihen. Spekulanten verlieren zu 80%. Absicherer fast nie. Hedge-Fonds sind in Wahrheit keine Absicherungsfonds, sondern Spekulationsfonds. 148 Spezialitätenfonds eignen sich zum zeitweisen Mitschwimmen. Wichtig ist aber dann: Rechtzeitig wieder abspringen, bevor es die Großen tun (s. Technologiefonds, Telekommunikation, Internetfonds, Medienfonds usw.). PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 115 5. Termin: Komfortabel investieren mit Investmentfonds 6. Mindestanlagezeit für Rentenfonds 5 Jahre (wg. Ausgabeaufschlag ca. 3%) und 10 Jahre für Aktienfonds (wg. Ausgabeaufschlag ca. 5-6%). Statt Rentenfonds besser Direktanlage in einzelnen Anleihen (z.B. Unternehmensanleihen von Top-Unternehmen). 7. Optimale Anlage direkt bei der Investmentfondsgesellschaft. Wenn nicht möglich, über Plattform (Unabhängiges Depotkonto) oder über Hausbankdepot. Kostengünstig: Index-Fonds, Zertifikatefonds meiden -> Zertifikat = Forderung an Bank. 8. Kleine Investmentfonds meiden. AIF unter 60 Mio. €, RIF unter 140 Mio. €, keine Optionsscheinfonds, langfristig keine Zertifikate. Bei Fondsschließung entfällt Privileg steuerfreier Wertzuwächse bei Anlage vor 01.01.2009. 9. Auch Banken & Sparkassen sind zuweilen Hütchenspieler. Sie zeigen Ihnen das rote Kügelchen (= Gewinn-Hoffnung) und am Ende haben Sie doch nach einigen Zügen Hin & Her Ihren Einsatz verloren (oder nichts hinzu gewonnen). Analog Kartenspieler-Tricks: Sie sehen die Ass-Karte und glauben Ihrem Lauf folgen zu können. Ihre Hoffnung, ihre Gier wird geweckt, aber am Ende gewinnt die Bank/Sparkasse (Bank = Spiel-Bank?). Zuweilen auch skrupellos wenn es um ihre einzige Altersvorsorge geht: -> Altersvorsorge mit Hedge-/Wett-Fonds -> Altersvorsorge mit Zertifikaten (=Forderungen an die Bank) (Zertifikatefonds) 10. Fonds ist nicht gleich Fonds. Fonds kann sein ein bundesaufsichtsamtlich überwachter Investmentfonds oder eine (unternehmerische) Beteiligung (= geschlossener Fonds). Gleicher Name für zwei völlig unterschiedlich riskante Finanzprodukte. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 116 Es gibt kaum einen schöneren Ort, um Finanzwissen entspannt aufzunehmen … Was Wasist istmorgen morgennoch nochetwas etwaswert? wert? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 117 Im Wirtschaftsleben drückt sich der Wert über den Preis (als Ergebnis von Angebot & Nachfrage) aus… Was hat heute einen Wert? Was hat heute einen Preis? Was hat morgen einen Preis? 1. Was andere haben wollen – und solange es andere haben wollen z. B. Rohstoffe, Energie, Gold, Edelmetalle, Raritäten, Nahrungsmittel 2. Was laufende Erträge bringt und so lange es laufende Erträge bringt z. B. Immobilien, Unternehmen, Forderungen 3. Was auf (einmalige) Erträge hoffen lässt – und so lange es auf einmalige Erträge hoffen lässt z. B. Finanzwetten (Termingeschäfte, Optionsgeschäfte), Lotto, Toto, Pferderennen, Glücksspiele, Spekulationen aller Art. Auch Preisloses kann sehr „wertvoll“ sein. Es gibt „Dinge“, die sehr wertvoll für Menschen sind und einen niedrigen/kleinen Preis haben können. Wie z.B. saubere Luft, sauberes Wasser (-> zunehmend auch hoher Preis neben hohem Wert). Es gibt „Dinge“, die einen hohen Preis haben und für Menschen sehr wertlos sein können. Wie z.B. Rauschgift, Drogen Wert = ethisch/moralische Dimension Preis = wirtschaftlich/marktwirtschaftliche Dimension PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 118 Worauf beruht der Wert von Kapitalanlagen? Der Wert von Kapitalanlagen beruht auf möglichen laufenden Einnahmen (Mieten, Dividenden, Zinsen) und/oder auf dem Vertrauen, dass andere diese Kapitalanlagen auch morgen noch haben wollen ... ... und bereit sind, dafür einen Preis zu bezahlen: Immobilien: Solange laufende Mieten etwa in Höhe des Zinssatzes für Forderungen erwirtschaftet werden. Unternehmen: Solange Gewinne (Dividenden) ausgeschüttet werden zumindest etwa in Höhe des Zinssatzes für Forderungen. Forderungen („Wert“papiere): Solange die Schuldner die Zinsen erwirtschaften können. (Hypothekenkreditkrise?) Edelmetalle, Rohstoffe: Solange der Preis gleich bleibt oder weiter steigt. (Weltwirtschaftskrise?) Was bleibt wertvoll, wenn das Vertrauen (zeitweise) schwindet? Immobilien: Solange Mieten erwirtschaftet werden. Unternehmen: Solange Gewinne ausgeschüttet werden (=Dividenden) Forderungen: Solange Zins- und Tilgung nachhaltig bezahlt werden. Edelmetalle: Solange das Vertrauen erhalten bleibt. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 119 Sind deutsche Wohn-Immobilien eine gute Kapitalanlage? Gestern Gestern Riesige Grundstücksgewinne Bevölkerungswachstum von 46 auf 62 Mio + 18 Mio. „DDR“ / NBL Vervierfachung der Real-Einkommen seit 1950 bis 1990 Heute Heute Langsam abnehmende Bevölkerung Netto-Real-Einkommenszuwächse im Trend immer kleiner Teilweise sinkende Netto-Real-Einkommen (nach Steuer und Inflation) Wohn-Immobilienpreise tendenziell stagnierend oder sinkend (Ausnahme: Ballungszentren z.B. München, Frankfurt/M.) Morgen? Morgen? Schnellere Bevölkerungsabnahme seit der Jahrtausendwende Netto-Real-Einkommenszuwächse werden klein bleiben oder noch weiter zurückgehen Grundvermögen bleibt eine solide, sichere Anlage für den EigenNutzer. Hohe „Nominal“-Gewinne werden nur noch anfallen, wenn die Inflation wieder steigen sollte. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 120 Die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen ist beeinflusst von … TSD Geburten 651 (2009) Sterbefälle 842 (2009) Saldo - 191 (2009) Zuwanderungen 721 (2009) Abwanderungen 734 (2009) Saldo - 13 (2009) (- 56 TSD 2008) Veränderung Veränderung Bevölkerung Bevölkerunggesamt gesamt - -204 204(2009) (2009) Bei der Fortsetzung der aktuellen demographischen Entwicklung wird die Einwohnerzahl in Deutschland – nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes – von ca. 82 Mio. (Ende 2008) auf etwa 70 bis 65 Mio. im Jahr 2060 abnehmen. Cash 7/2010 (204 TSD x 52 Jahre = 10,6 Mio. Bevölkerungsverlust. 82 Mio. minus 10,6 Mio. = 71,4 Mio. Einwohnerzahl in 2060) PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 121 Auch Auchmit miteiner einerhohen hohenZuwanderung Zuwanderung von vonAusländern Ausländernwird wirddie dieBevölkerung Bevölkerung der derBRD BRDbis bis2050 2050deutlich deutlichschrumpfen schrumpfen von vonjetzt jetzt82 82Mio. Mio.auf auf60 60Mio. Mio. bis bismaximal maximal73 73Mio. Mio. Grund: Grund:Es Eswerden werdenweniger wenigerKinder Kinder geboren geborenwerden. werden. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Quelle: Wiesbadener Kurier, 21.10.1999 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 122 Sind deutsche Anleihen (= Rentenwerte = Forderungen gegen Schuldner) eine gute Kapitalanlage? Gestern Gestern Forderungsvermögen (= Geldvermögen) wurde im vergangenen Jahrhundert 2x in der großen Inflation von 1923 und der Währungsreform von 1948 vernichtet. Jüngste Währungsreform 1990 in Ost – Deutschland. Heute Heute Heute liegt die Inflation der Verbraucherpreise (= Lebenshaltungskosten) in Europa, USA und Japan unter 3% pro Jahr. Inflation im Bereich der Anlagepreise. Wachsender Wohlstand fließt zunehmend Vermögenden zu. Kein Mehrkonsum sondern Mehrinvestition in Anlagewerte. U-Einkommen am VEK gestiegen. Tendenziell steigende Preise für AG-Unternehmensbeteiligungen und steigende Preise für Forderungen (steigende Rentenkurse = sinkende Umlaufrenditen). Morgen? Morgen? 2005 → 64% / 2015 → 128% / 2025 → 256% Staatsverschuldungsquote Deutschlands? Langfristig hohes Risiko in Rentenwerten. Risiko des Staatsbankrotts aufgrund ungebremst weiter ansteigender Staatsverschuldung. Für einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren kann man dies nicht ausschließen. Hohe Sicherheit vor Staatsbankrott zur Zeit in Australien & Norwegen. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 123 Können Sie morgen noch sorglos in Geldwert–Anlagen investieren? z.B. Bundesschatzbriefe Industrieobligationen Kapital–Lebensversicherung Private Rentenversicherung Rürup-Rente Riester-Rente Heinz Günter Zavelberg, Präsident des Bundesrechnungshofes: „„Bei Beiungebremster ungebremsterFortsetzung Fortsetzung der derStaatsverschuldung Staatsverschuldung kann kannin inDeutschland Deutschland notfalls notfallseine eineWährungsreform Währungsreform notwendig notwendigwerden.“ werden.“ PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 124 2.080.000.000.000 2.080.000.000.000Euro EuroStaatsschulden Staatsschulden Frankfurt. Frankfurt. deutsche deutsche Die Die Konjunktur Konjunktur boomt, boomt, aber aber der der Schuldenberg Schuldenberg wird wird höher höher und und höher. höher. Die Die Staatsschulden Staatsschulden kletterten kletterten 2010 2010 im im Vergleich Vergleichzum zumVorjahr Vorjahrum um319 319Milliarden MilliardenEuro Euro auf auf den den Rekordwert Rekordwert von von 2,08 2,08 Billionen Billionen Euro, Euro, wie wiedie dieDeutsche DeutscheBundesbank Bundesbankam amMittwoch Mittwochin in Frankfurt Frankfurt berichtete. berichtete. In In dem dem starken starken SchulSchuldenzuwachs denzuwachs spiegeln spiegeln sich sich laut laut Bundesbank Bundesbank „umfangreiche „umfangreiche Maßnahmen Maßnahmen zur zur FinanzstabiFinanzstabilisierung lisierungüber über241 241Milliarden MilliardenEuro Eurowider. wider. NBK, 14.04.2011 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 125 Um seine Tilgungsverpflichtungen – ohne erneute Kreditaufnahme – erfüllen zu können, … … müssten entweder die Staatsausgaben um ca. 200 Mrd. Euro pro Jahr gesenkt oder die Staatseinnahmen um ca. 200 Mrd. Euro pro Jahr erhöht werden oder beides um je 100 Mrd. Euro pro Jahr gesenkt/erhöht werden … Tilgungsverpflichtungen Tilgungsverpflichtungen(Bund) (Bund) Bundeshaushalt Bundeshaushalt2010 2010 Staatsausgaben Staatsausgaben(Bund) (Bund) 2010: 2010: Arbeit Arbeit&&Soziales Soziales Bundesschuld Bundesschuld Verteidigung Verteidigung 163,4 163,4 33,1 33,1 303,7 303,7Mrd. Mrd.€€ 31,7 31,7 228,2 228,2 Staatseinnahmen Staatseinnahmen(Bund) (Bund) 2010: 2010: Steuereinnahmen Steuereinnahmen 226,2 226,2 sonst. sonst.Einnahmen Einnahmen ca. ca.277,0 277,0Mrd. Mrd.€€p.a. p.a. 259,3 259,3Mrd. Mrd.€€ 33,1 33,1 Netto-Kreditaufnahme Netto-Kreditaufnahme (Bund) (Bund) (=(=ohne ohneTilgungen TilgungenAltkredit) Altkredit) 44,4 44,4Mrd. Mrd.€€ Brutto-Kreditaufnahme Brutto-Kreditaufnahme(Bund+ITF+SoFFIN) (Bund+ITF+SoFFIN) ca. ca.321,4 321,4Mrd. Mrd.€€ (=(=incl. incl.Neukreditaufnahme Neukreditaufnahmefür fürAltkredittilgung) Altkredittilgung) PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 126 Droht vielleicht sogar eine Währungsreform? „Wenn „Wenneine eineFirma, Firma,eine eineEinzelperson, Einzelperson,eine eine Organisation Organisationauf aufDauer Dauerdie dieAusgaben Ausgabenhöher höher hält hältals alsdie dieEinnahmen, Einnahmen,dann dannist istdie diePleite Pleite vorprogrammiert. vorprogrammiert. Beim BeimStaat Staatdauert dauertes eslänger. länger.Aber Aberwenn wennes esso so weitergeht, weitergeht,dauert dauertes eskeine keinezehn*, zehn*,fünfzehn** fünfzehn** Jahre Jahremehr.“ mehr.“ ZDW Wirtschaftsjournalist Dieter Balkhausen in NBK 21.09.1994 * 2004 ** 2009 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 127 Kann ein Staat pleite gehen? Zu Zu einem einem Staatsbankrott Staatsbankrott kann kann es es kommen, kommen, wenn wenn die die Steuereinnahmen Steuereinnahmen eines eines Landes Landes nicht nicht mehr mehr ausreichen, ausreichen, um um seine seine fälligen fälligen ZinsZins- und und Tilgungszahlungen Tilgungszahlungen erfüllen erfüllen zu zu können. können. Oder wenn nur die Zinsen aus Steuereinnahmen erbracht werden können und immer wieder neue Anleihen ausgegeben werden müssen, um alten Zahlungsverpflichtungen überhaupt nachkommen zu können. Wenn die Großanleger (Versicherungen, (Renten-) Investmentfonds, Pensionskassen, Banken) die Zeichnung verweigern – dann ist der Staat pleite. InInden denletzten letzten200 200Jahren Jahrenkam kames eshäufiger häufigerzu zuStaatspleiten, Staatspleiten, die nicht kriegsbedingt gewesen sind. die nicht kriegsbedingt gewesen sind. Anfang Anfang der der 80er 80er Jahre Jahre des des 20. 20. Jahrhunderts Jahrhunderts wurde wurde eine eine größere größere Zahl Zahl lateinamerikanischer lateinamerikanischer Länder Länder zahlungsunfähig, zahlungsunfähig, darunter darunterauch auchMexiko Mexiko––ein einLand Landmit mitErdölvorräten. Erdölvorräten. Professor Franz-Josef Eichhorn, in NBK 10.03.2010 PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 128 „Die „DieSchulden Schuldenwerden werdenniemals niemalswieder wieder zurückgezahlt, zurückgezahlt,ein einDing Dingvölliger völliger Unmöglichkeit. Unmöglichkeit.Im ImGegenteil, Gegenteil,die die Größenordnungen Größenordnungenwerden werdenmunter munterweiter weiter wachsen. wachsen.Käme Kämeheute heuteeine eineZinserhöhung Zinserhöhungund und die dieSätze Sätzestiegen stiegenbis bisauf aufdas dashistorisch historisch „normale“ „normale“Niveau Niveauvon von55––66%, %,fiele fieledas das Kartenhaus Kartenhauswegen wegender derUnfähigkeit Unfähigkeitaller aller Verschuldeten Verschuldetenihre ihreKredite Kredite(etwa (etwa80 80% %sind sind kurzfristig kurzfristigterminiert) terminiert)zu zubedienen bedienen(allem (allem voran vorander derStaat) Staat)schon schonmorgen morgenzusammen.“ zusammen.“ Prof. Dr. Hans J. Bocker PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 129 Sind deutsche Unternehmen und AG-UnternehmensBeteiligungen eine gute Kapitalanlage? Wohlstand entsteht durch Kredit & Arbeit. Unternehmer kombinieren Kredit & Arbeit, um Gewinne zu machen. Gestern Gestern Beteiligungen an Unternehmen (in der Rechtsform AG) waren bei langfristiger Betrachtung die rentabelste und vor allem auch die sicherste Kapitalanlage. Wertsteigerungen (steuerfrei) in der Vergangenheit von durchschnittlich ca. 10 bis 12% pro Jahr. Deutschland: 20% der reichsten Familien besitzen 80% des Aktien-Vermögens. Heute Heute Trotz großer regionaler Unterschiede in der Entwicklung der Preise für AG-Unternehmensbeteiligungen und schwankender Preise (=Kurse) ist das weltweit gestreute Aktienvermögen langfristig eine rentable und sichere Kapitalanlage. Zusätzlicher Schwerpunkt in BRIC-Staaten (Zukunfts-Staaten). Morgen? Morgen? In dem Entscheidungs-Fadenkreuz Unternehmen, Forderungen, Immobilien, Rohstoffe/Edelmetalle werden Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen auch morgen zu den rentabelsten Anlagen – trotz der sichtbaren Wertschwankung – zählen. Zur Risiko-Absicherung sollten Sie Ihre Unternehmens-Beteiligungen international streuen. Direktanlage: Europa, USA. Investmentfonds: Asien, BRIC-Staaten. Branchen: Energie, Rohstoffe. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 130 Warum können Sie – als intelligenter Investor wissend um regelmäßige Wertschwankungen – bis auf weiteres in Aktien investieren? Die Welt war seit 1900 noch nie so sicher wie heute. Die Unternehmen können ohne Angst in die Zukunft investieren. Terrorismus zeitweises Phänomen. Arabisch orientierte Welt ist langfristig militärisch chancenlos. Der Sozialismus ist definitiv tot. Unternehmer müssen nicht mehr fürchten, dass es bei Neuwahlen zu extrem linken oder gar kommunistischen Ergebnissen kommt. Die Geldpolitik der großen Notenbanken ist nicht mehr an das Gold gebunden. Hier liegt auch der große Unterschied zwischen dem Börsenkrach von 1929 und 1987. Regierung und Notenbank konnten wegen des Goldstandards 1929 nicht zu Hilfe eilen. 1987 hat die amerikanische Zentralbank ausreichend Liquidität zur Verfügung gestellt, um die Krise zu überwinden. Analog auch 2008. Wahrscheinlich kommt die Welt in eine der prosperierendsten Phasen in der Geschichte der Menschheit mit dem höchsten Lebensstandard. Wir werden mehr (globalen) Handel, mehr Verkehr, mehr Kommunikation haben. USA (West-) Europa, Japan geben Wachstums-Zepter an neue aufstrebende Nationen in Ost-Europa, Indien, China & Brasilien ab. Der wissenschaftliche Fortschritt wächst. Die Hälfte aller wissenschaftlichen Entwicklungen wurde in den letzten 50 Jahren seit 1945 gemacht. Noch nie arbeiteten weltweit mehr Wissenschaftler an der Lösung dringender Weltprobleme. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 131 Crashpropheten sehen die Apokalypse nahen … Die internationale Verschuldung wie auch die nationale Verschuldung lassen keinen anderen Ausweg als einen finanziellen Zusammenbruch (= Währungsreform) zu. Die ökologische Katastrophe naht unaufhaltsam. Allein die Bundesrepublik müsste 150 Milliarden Euro für die Sanierung des Abwassernetzes ausgeben. In den USA ist Trinkwasser schon heute Spekulationsgut. Eine tatsächliche Verknappung wird die soziale und politische Stabilität aus den Angeln heben. Die Ungleichgewichte in der Vermögensverteilung in der Welt wie auch innerhalb der Völker haben im vergangenen Jahrzehnt zugenommen und nehmen weiter zu. Dies führt zu sozialen Krisen und in deren Gefolge zu politischen Krisen. Die Internationalisierung der Wirtschaft fördert die Konzernbildung. Kleine Unternehmen werden vom Markt verdrängt. Große Konzerne sind aber weniger innovativ, zahlen geringere Steuern und beschäftigen relativ wenige Menschen. Die wachsenden Soziallasten haben heute schon „überschuldete“ Staaten zu tragen. Die aufstrebenden Märkte in Südostasien, Südamerika und Osteuropa stellen viele Güter gleich gut her wie Europa – aber billiger. Die Industrie Europas ist auf klassische Bereiche wie Maschinenbau, Chemie, Elektrotechnik, Kraftfahrzeugbau ausgerichtet. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 132 Doch es gibt auch positive Meldungen über die vor uns liegenden Jahre … Die Öffnung im Osten setzt geistiges und wirtschaftliches Potential frei. Neue Investitionsmöglichkeiten tun sich auf. Unsere Industrie wird ebenso davon profitieren wie die Bevölkerung dieser Länder. Zugleich können Rüstungsausgaben effizienter eingesetzt werden. Der europäische Binnenmarkt wird der größte Konsumentenmarkt der Welt. Für die Unternehmen in Europa ergeben sich großartige Chancen für zusätzliche Gewinne. Die Schuldenkrise der Zukunftsländer (= Emerging Markets) ist praktisch gelöst. Die Banken haben die Kredite de facto abgeschrieben. Auch de jure werden Abschreibungen erfolgen. Damit eröffnet sich auch für die dritte Welt eine großartige Chance. An den Aktienmärkten macht sich zunehmend eine Knappheit von Aktien bemerkbar. In den USA kaufen immer mehr Unternehmen eigene Aktien zurück. Dies muss bei reichlich vorhandener Liquidität zu steigenden Kursen führen. In Krisen fließt zeitweise Geld von Aktien zu Anleihen. Nirgendwo ist in Zukunft mehr Geld zu verdienen als in den „Emerging Markets“, den Aktienmärkten von Schwellenländern. Sie repräsentieren den dynamischen Teil der Weltwirtschaft mit den besten Wachstumsperspektiven für die Unternehmensgewinne. China und Hongkong werden möglicherweise die Wirtschaftsmacht des 21. Jahrhunderts (Asien, Indien, Osteuropa). PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 133 Sind Edelmetalle/Rohstoffe eine gute Kapitalanlage? Gestern Gestern Über Jahrtausende konnten Sie nur mit Gold, Grundstücken und Rohstoffen über Generationen Vermögen erhalten. Alle in Immobilien, Unternehmen, Anleihen und Währungen investierten Gelder wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder vernichtet (durch Kriege, Enteignungen, Konkurse, Währungsreformen). Heute Heute Comeback der Rohstoffe und Edelmetalle als Geldanlage. Starke Kursschwankungen. Gold (Siebenjahreshoch), Kupfer (Sechsjahreshoch), Nickel (14-Jahreshoch), Platin (23-Jahreshoch) im Jahr 2004. Langfristig weiterer Nachfrageschub aus den Wachstumsmärkten China & Indien zu erwarten. Höchste Wertkonzentration bei Gold, Platin. Morgen? Morgen? Langfristig zeichnet sich bei weiter wachsender Weltwirtschaft ein stabiler Trend steigender Gold und Rohstoffpreise ab. Bis zur Erschöpfung der Vorräte kann die zeitweise Beteiligung an Gold- & Rohstoff- Förderunternehmen sinnvoll sein. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 134 Wird Gold morgen weiter steigen? Gold Gold ist ist ein ein Krisenbarometer Krisenbarometer erster erster Güte, Güte, das das der der Investor Investor ständig ständigbeobachten beobachtensollte. sollte. Ein Ein steigender steigender Unzenpreis Unzenpreis oder oder anziehende anziehende langfristige langfristige Zinsen Zinsen –– trotz trotzDeflation Deflationsind sindVorboten Vorboteneiner einer großen großenKrise. Krise. PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 135 Wie entwickelte sich der Goldpreis in den letzten Jahren? Rückkaufspreis des Krügerrand 1 Unze = 31,10 Gramm 1971 62,27 € 1973 120,66 € 1976 161,57 € 1979 286,32 € 1980 789,14 € 1983 562,42 € 1990 290,41 € (31.12.1990) 1999 275,59 € (30.12.1999) 2000 276,10 € (29.12.2000) 2001 306,00 € (28.12.2001) 2002 319,75 € (30.12.2002) 2003 317,50 € (30.12.2003) 2004 308,25 € (03.01.2005) 2005 420,00 € (30.12.2005) 2006 466,25 € (28.12.2006) 2007 553,30 € (27.12.2007) 2008 591,46 € (30.12.2008) 2009 741,97 € (29.12.2009) 2010 1.050,67 € (29.12.2010) Quelle: seit 1999 Handelsblatt, Finanzzeitung, Preise für Goldmünzen PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 136 Die ältesten Währungen der Welt … Gold Goldund undSilber Silbersind sinddie dieältesten ältestenWährungen Währungender derWelt. Welt. Pfund Sterling seit 1695 US-Dollar seit 1861 Rupee seit 1861 Kanadischer Dollar seit 1866 Yen seit 1871 SFR seit 1905 (seit 1798 Helvetik Franken) Yuan (= Renminbi) seit 1914 Reichsmark 1924 – 1948 D-Mark 1948 – 2001 Euro seit 2001 Welcher Währung können Sie auch heute noch das meiste Vertrauen schenken? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 137 Wird Gold auch morgen noch glänzen Die Gold-Nachfrage übersteigt seit Jahren die Gold-Produktion. Gold-Verkäufe der Zentralbanken entscheiden über die Höhe des Gold-Preises. Angebot 2008 Tonnen Minen 2.407 + Goldverkäufe Notenbanken 279 + Recycling 1.146 = Summe 3.832 Nachfrage 2008 Tonnen Schmuck-Industrie 2.137 + übrige Industrie 430 + Barrenhortung / Investment + Minenrückkäufe netto + sonstige Käufe netto = Summe 1.090 ● (175) 3.832 Quelle: Euro 04/09, GFMS 90% der Bestands-Goldvorräte sind im Besitz der Zentralbanken (27.000 Tonnen) Trend: Trend:Mittelfristig Mittelfristigweiter weitersteigende steigendeGoldnachfrage Goldnachfrage Goldkäufe oder –verkäufe der Zentralbanken Wie werden sich Nachfrage und Angebot entwickeln? PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 138 Noch vor dem Erdöl gehen wichtige Metalle zur Neige Bei gleich bleibender Förderung sind die (bekannten) weltweiten Goldvorräte in 17 Jahren erschöpft (ca. 2017). Insgesamt können in den nächsten 17 Jahren nur noch ca. 37.000 Tonnen Gold gefördert werden (durchschnittlich ca. 2.176 Tonnen pro Jahr). Zum Vergleich: Silber: in 19 Jahren erschöpft (ca. 2019) Blei: in 22 Jahren erschöpft (ca. 2022) Kupfer: in 28 Jahren erschöpft (ca. 2028) Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Berlin PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung Seite 139 Wenn WennSie Siesich sichentscheiden entscheidenmüssen, müssen, ob obSie SieIhr IhrVertrauen Vertrauenin indie die Regierung Regierungoder oderin inGold Goldsetzen, setzen, dann, dann,meine meineHerren, Herren, rate rateich ichIhnen Ihnendringend, dringend, sich sichfür fürGold Goldzu zuentscheiden. entscheiden. George Bernard Shaw PETERMANN & PARTNER Colleg Planung FINANZEN Analyse Beratung