Erzgebirge - Page Pro Media GmbH
Transcription
Erzgebirge - Page Pro Media GmbH
Erzgebirge »Da steckt mehr drin« Erscheinung: Juni 2011 Ein starker Wirtschaftsstandort stellt sich vor ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG VON FREIE PRESSE UND BLICK Kompetenz rund um die Fahrzeuginnenausstattung ist unser Markenzeichen am Standort Marienberg Unsere Produktpalette: Fahrzeugausstattung Technische Federn Draht- und Biegeteile Oberflächenbeschichtung Feinschneiden Spezialmaschinenbau p Werkzeugbau Wir bilden aus: Werkzeugmechaniker/-in Industriemechaniker/-in Mechatroniker/-in SCHERDEL Marienberg GmbH / Dörfelstr. 39 / 09496 Marienberg Tel.: (0 37 35) 710-0 / Fax: (0 37 35) 710-605 E-Mail: personal@fwm.scherdel.de / Internet: www.scherdel.de Bürokaufmann/-frau Studium BA, Praktika u. Diplomarbeiten SCHERDEL Marienberg GmbH SCHWEIßEN ABKANTEN Moderne Schweißroboter verbinden in der Firma Purkart Stahl, Edelstahl und Aluminium in allen gängigen Schweißverfahren. Im Unternehmen werden sechs Abkantpressen zum Biegen von Blechen eingesetzt, darunter auch modernste Robotertechnik. MONTAGE STANZEN BESCHICHTEN In der Firma Purkart werden alle technischen und logistischen Schritte - von der Bearbeitung bis hin zum Versand - vor Ort durchgeführt. Präzise und individuell erfolgt unter Berücksichtigung einer hohen Qualität die komplette Montage der einzelnen Komponenten. Der umfangreiche Maschinenpark mit neuester Technik sowie erfahrene und flexible Mitarbeiter gewährleisten eine präzise Fertigung, beispielsweise beim Stanzen. Das Beschichten ist ein wichtiges Fertigungsverfahren, bei dem ein formloser Stoff auf die Oberfläche eines Werkstückes aufgebracht wird. Er bildet eine fest haftende dünne oder dicke Schicht. Diesen Vorgang übernehmen moderne Beschichtungsanlagen. Purkart Systemkomponeten GmbH & Co. KG Arnsfelder Straße 4 · 09518 Großrückerswalde / OT Niederschmiedeberg Telefon: 0 37 35 / 66 88-0 · www.purkart.de Erzgebirge. Auf dem Weg zu einer guten Wirtschaftsadresse Das Erzgebirge ist gerade einmal 150 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Dennoch ist die kleine sächsische Region auf dem Weg, eine Wirtschaftsadresse mit gutem Namen zu werden. Das Erzgebirge hat mit 93 Industriebeschäftigten pro 1000 Einwohner die größte Industriedichte Sachsens. Dafür sorgen heute etwa 16.000 kleine und mittelständische Firmen. Mit Nischenprodukten und Spezialanfertigungen erobern sie sich den in- und ausländischen Markt. Die Region bietet zudem freie Gewerbeflächen mit einer attraktiven Kostenstruktur. Die Lage zu internationalen Märkten sowie zu den sächsischen Lehr- und Forschungszentren ist günstig. Darüber hinaus bestehen direkte Verbindungen zum Wachstumsmarkt Tschechien. In einem Umkreis von vier Autostunden erreicht man vom Erzgebirge aus knapp 26 Millionen Konsumenten. In eigener Sache ... Schwibbögen und Räuchermännchen haben das Erzgebirge weltweit bekannt gemacht. Weniger bekannt ist seine Bedeutung als Industrie- und Technologiestandort. Dabei bietet das Erzgebirge hervorragende Bedingungen für die Ansiedlung und das Wachstum von Unternehmen: viele Menschen, viele Kunden, viele Arbeitskräfte. Darüber hinaus sind attraktive Konditionen und bestehende Fördermöglichkeiten ein handfester Standortvorteil für Investoren. Wir wollen in der vorliegenden Sonderausgabe den Wirtschaftsstandort Erzgebirge – seine Bedeutung, seine Besonderheiten und seine historische Entwicklung – reflektieren. Wir werden über die Branchenvielfalt berichten und die Stärken und Schwächen der Region aufzeigen. Dabei helfen uns Statistiken, Zahlen und Fakten aber auch Gespräche mit Firmeninhabern. Wir wollen den Ausbildungs- und Stellenmarkt erörtern und die Bedeutung der Fachkräfte für die Unternehmen Innovative Ideen made in ERZ – Interview mit Landrat Frank Vogel der Region erläutern. Wir erzählen unternehmerische Erfolgsgeschichten und stellen innovative »Projekt 2020« wird beim Imageaufbau und -wandel des Erzgebirges helfen Entwicklungen und herausragende Produkte vor. Kreative Ideen, wettbewerbsfähige Lösungen und Werbung mit Wirtschaftskraft: Botschaftermarketing soll Region bekannt machen individuelle Qualitätserzeugnisse sollen Bestandteil des Inhalts sein. Und wir wollen auch nicht Dicht aber nicht durchlässig: Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist Dauerthema vergessen, dass die Einwohner und Besucher des Erzgebirges gleichermaßen von der einzigartigen Erzgebirge: Region mit Freizeitwert und Lebensqualität Natur und den Kulturlandschaften des Mittelgebirges begeistert sind. Ariane Grund Wirtschaftskraft: Eine Region präsentiert sich ◗ Aus dem Inhalt Seiten 4 und 5 ................ Seite 6 ............ Seite 8 ............ Seite 9 ............ Seite 10 ............ Seite 11 ............ Seite 12 ............ Standort mit Erfahrung: Spezialwissen aus dem Schoß der Erde Seite 14 ............ »Demografie – Feind der Demokratie«: viele Fragen zum 23. Comenius Forum Seite 15 ............ Markenname »Sonja-Plastic« weckt (N)Ostalgie: Kult-Eierbecher gründet Familie Seite 16 ............ Investitionen mit Bestand: Annaberg-Buchholz bietet günstige Rahmenbedingungen Seite 18 ............ Sparkassen: Wichtigster Finanzpartner der heimischen Wirtschaft Seite 19 ............ Erben dringend gesucht: 25.000 Firmen in Sachsen brauchen bis 2020 einen Nachfolger Seite 20 ............ Mehr Leistung als Preis: Analysen zum Immobilienmarkt Erzgebirge Seite 22 ............ Metalltechnik Annaberg: Nach Krise nun neue Halle Seite 23 ............ Annaberger Kunststoffhersteller Reifra ergänzt seine technische Produktpalette Seite 26 ............ Agenturleiter: völlig neue Situation auf dem Ausbildungsmarkt Seite 27 ............ Bundesinitiative 50plus schafft Beschäftigungsperspektiven Seite 29 ............ Fachkräftemangel: Folgen sind dramatisch Seite 30 ............ Hessischer Beschläge-Hersteller blickt auf erfolgreiche 20 Jahre im Erzgebirge Seite 34 ............ Sensibel: Erzgebirger erfinden Sonderlösungen für Objektsicherung Seite 35 ............ Ein hohes Maß an Sicherheit: Dekra-Experten bieten Unternehmen verlässliche Lösungen Seite 39 ............ Marienberger Automobilzulieferer konstruiert eigene Roboterlinie Seite 44 ............ Innovationspreis des Freistaates: Schaulaufen der besten sächsischen Erfindungen Alles kommt vom Bergwerk her: Silber legte Grundstein für heutiges Know-how Titelbild: Montage: Page Pro Media GmbH Fotos: Rainer Dohle/Stephan Unger/iStock ◗ Impressum: Die Anzeigensonderveröffentlichung „Erzgebirge – da steckt mehr drin“ ist eine Gemeinschaftsproduktion von Freie Presse und BLICK. Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG 09111 Chemnitz, Brückenstraße 15 www.freiepresse.de Freie Presse Geschäftsführer: Ulrich Lingnau Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz 09111 Chemnitz, Brückenstraße 15 www.blick.de BLICK Geschäftsführer: Ulrich Lingnau Verantwortlich für den Gesamtinhalt Verlagsbezirksleiter Erzgebirge: Andreas Mey Freie Presse, Markt 8, 09456 Annaberg-Buchholz Telefon 03733/141 13000 E-Mail: andreas.mey@freiepresse.de Redaktion Regionalleiter Erzgebirge: Andreas Luksch Redaktion: Ariane Grund Anzeigenverkauf Freie Presse Anzeigenverkaufsleiter Erzgebirge: Lars Renner Anzeigenverkauf BLICK Geschäftsstellenleiterin Annaberg-B.: Jutta Kolmorgen Geschäftsstellenleiter Aue: Jörg Schale Anzeigen nach der Sonderpreisliste zur Beilage, einschließlich der Allgemeinen und Zusätzlichen Geschäftsbedingungen der o. g. Verlage Druck Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG 09111 Chemnitz, Brückenstraße 15 Verbreitete Auflage 160.000 Exemplare KURZ & KNAPP Ideengeber für die regionale Entwicklung Das Regionalmanagement Erzgebirge versteht sich als Dienstleister und Berater, aber auch als Ideengeber und Promoter der Region. Im Jahr 2000 hatten sich dafür vier Landkreise des Erzgebirges zusammengetan, um gemeinsam die Regionalentwicklung voranzutreiben. Heute gehören die zwölf großen Städte des Erzgebirges (Annaberg-Buchholz, Aue, Brand-Erbisdorf, Freiberg, Marienberg, Oelsnitz/Erzgeb., Olbernhau, Schneeberg, Schwarzenberg, Stollberg, Zschopau, Zwönitz) und der im Jahr 2008 neu gebildete Erzgebirgskreis zur Initiative. Unterstützt wird die Arbeit des Regionalmanagements durch Vertreter der regionalen Wirtschaft, Entscheider des öffentlichen Lebens und Fachleute. Seinen Sitz hat das Regionalmanagement Erzgebirge in der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (WfE) in Annaberg-Buchholz. Seite 3 Bodenständigkeit zeichnet Erzgebirger aus Mit über 200 Einwohnern pro Quadratkilometer darf sich das Erzgebirge nicht zu Unrecht das am dichtesten besiedelte Mittelgebirge Europas nennen. Der Erzgebirgskreis zählte zum 31.12.2010 368.340 Einwohner und ist damit der einwohnerstärkste Landkreis in Ostdeutschland. Fleiß, Erfindergeist, bodenständige Bescheidenheit und absolute Zuverlässigkeit zeichnen den Erzgebirger seit Jahrhunderten aus. Heute verkörpert er unter anderem fachliche Kompetenz und Leistungskraft. KURZ & KNAPP Wussten Sie, dass... ... im Erzgebirge Dichtungen für das ARIANERaumfahrtprogramm gefertigt werden? ◗ Im Interview: Landrat Frank Vogel Innovative Ideen made in ERZ Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge steht für Branchenvielfalt, Ideenreichtum und Wachstum. Hier leben und arbeiten etwa eine halbe Million Menschen. Über die Themen Innovationen und Zukunft sprach Ariane Grund mit Landrat Frank Vogel. Wussten Sie, dass... ... im Erzgebirge Teile für alle deutschen Automarken hergestellt werden? Wussten Sie, dass... ... einer der weltweit führenden Hersteller synthetischer Biokraftstoffe seinen Firmensitz im Erzgebirge hat? Wussten Sie, dass... ... im Erzgebirge Skistiefel für die gesamte Weltelite im Skispringen gefertigt werden? Wussten Sie, dass... ... die Olympiasieger Claudia Nystad, Tatjana Hüfner, Jens Weißflog und Sylke Otto im Erzgebirge ihre sportliche Heimat haben? Wussten Sie, dass... ... im Erzgebirge auch Hochschulstudiengänge für Modedesign und Musikinstrumentenbau angeboten werden? Wussten Sie, dass... ... im Erzgebirge mit 15.200 Sitzplätzen die zweitgrößte Freilichtbühne Deutschlands – die Waldbühne Schwarzenberg – zu finden ist? Wussten Sie, dass... ... mit dem Kurort Oberwiesenthal die höchstgelegene Stadt Deutschlands im Erzgebirge liegt (914 m ü. NN) Seite 4 Landrat Frank Vogel. der einzige Hersteller von geschweißten Gasflaschen, Curt Bauer aus Aue ist ein weltweit bekannter Spezialist für Bett- und Tischwäsche und die Firma Bibliothekseinrichtungen Lenk Schönheide etabliert sich im Bereich des Spezialmöbelbaus als internationaler Einrichter von Spezialbibliotheken. Man könnte noch viel mehr nenWelche innovativen Ideen und Produkte kom- nen. men aus dem Landkreis? Frank Vogel: Da gibt es eine Fülle an Firmen. Welche Rolle spielen Wissenschaft und TechWir können zum Beispiel die Technoplast GmbH nik im Erzgebirgskreis. aus Neudorf anschauen. Die Firma gilt als Markt- Frank Vogel: Ich bin etwas traurig, dass wir keiführer bei der Herstellung von Ladestationen für nen eigenständigen Hochschulstandort im Kreis Elektroautos. Die Wärmetauscher Sachsen haben. Um so wichtiger ist mir die Staatliche GmbH in Olbernhau hat 2010 den Innovations- Studienakademie in Breitenbrunn, vor allem mit preis für das erste luftgekühlte Mini-Block-Heiz- den Studiengängen Industrie, Soziale Arbeit und kraftwerk bekommen. Rass Spezialsportschuhe Tourismuswirtschaft. Viele Firmen decken ihren aus Schönheide – ein kleines Unternehmen mit Bedarf im Bereich Wissenschaft und Technik 25 Beschäftigten – produziert die Skisprungstie- durch direkte Kooperationen mit den Technifel für 90 Prozent der Weltelite. Die Firma Alu- schen Universitäten Chemnitz und Dresden, mit chrom Hilmersdorf macht dekorative Beschich- der Bergakademie Freiberg oder auch den Hochtungen und hat beispielsweise die weltweit ers- schulen Mittweida und Zwickau ab. Dabei gibt es ten vergoldeten Alufelgen hergestellt. Die GWG Verträge, und von diesem direkten Kontakt zwiFoto: Landratsamt Gasflaschenwerk Grünhain GmbH ist bundesweit schen Firmen und Hochschulen profitieren beide. Auftraggeber wissen neuen Veredlungsprozess zu schätzen Gazima-Black ist die für Kunden griffige und messetaugliche Bezeichnung für einen in der Galvanik Zimmermann (Gazima) GmbH entwickelten Veredlungsprozess, der wohl im Freistaat Sachsen seinesgleichen sucht. Auf diese neue Weise und ohne das aus Umweltgründen nicht mehr zulässige sechswertige Chrom werden tiefschwarze Zinkschichten erzeugt, die besten Zink- und Grundmetallkorrosionsschutz bieten. Auftraggeber aus der Auto-Zulieferindustrie, aus dem Maschinenbau, der Elektrotechnik- sowie der Haushaltwarenbranche wissen das bereits zu schätzen. Fortsetzung von Seite 4: Realist: den Boom der Ansiedler wird es so nicht mehr geben. In den Vordergrund tritt neben der Welche Branche hat einen rasanten Auf- Ansiedlungspolitik die Pflege der bestehenden schwung genommen? Unternehmen. Ihr Erhalt hilft, die WirtschaftsFrank Vogel: Das ist schwer zu beantworten. kraft im Kreis zu sichern. Wir sind geprägt durch die Branche Metall/Maschinenbau. Diese nimmt etwa 48 Prozent des Welchen Anteil kann die Verwaltung dabei gesamten verarbeitenden Gewerbes im Kreis leisten? ein, und das ist dann wohl auch die Branche, die Frank Vogel: Wir können für ie Unternehmen den rasantesten Aufschwung genommen hat. keine direkte Wirtschaftsförderung betreiben, Dort haben wir die größten Traditionen und Er- keine Fördermittel an sie ausreichen. Aber wir folge zu verbuchen, und von daher ist es nur können die Rahmenbedingungen für Investoren folgerichtig, dass sie die führende Branche in und Unternehmer schaffen. Wenn beispielsweise unserem Gebiet ist. jemand eine Investition in unserem Kreigebiet tätigen will, begleiten ihn unsere Mitarbeiter bei Wie wichtig sind innovative Firmen für den der Planung seines Vorhabens und unterstützen Kreis? beispielsweise bei der Fülle an GenehmigungsFrank Vogel: Es ist ein Wettbewerbsvorteil, verfahren. wenn man in einer Region Menschen mit innovativen Ideen hat. Ich bin darüber froh, das wir in Welche Standortvor- und -nachteile hat der unserer Wirtschaft nur wenige Unternehmen ha- Erzgebirgskreis? ben, die reine Lohnproduktion bieten. Die meis- Frank Vogel: Ein Standortvorteil unserer Regiten Firmen haben sich Nischenprodukte gesucht, on ist sicher die höchste Industriedichte im Freibei denen sie sich durch ihre besondere Qualität, staat Sachsen. Ein weiterer Vorteil ist die hohe ihre besonderen Fertigkeiten oder ihre Fach- Zahl der Inhaber geführten kleinen und mittelkompetenz auszeichnen. Das ist unter anderem ständischen Unternehmen. Diese haben eine howichtig, um Krisen meistern zu können, wie sich he Flexibilität und Branchenvielfalt und vor alin den Jahren 2008 und 2009 gezeigt hat. lem eine hohe Kundennähe. Wir sind Standort für Nischenprodukte und Spezialanfertigungen, Wie steht es um Neuansiedlungen im Kreis? und wir haben gut ausgebildete Fachkräfte. Frank Vogel: Da muss man ehrlich sein: Ansied- Diese sind bodenständig, zuverlässig und Prolungen sind immer wünschenswert. Aber ich bin blemlöser. Und was wir auch vorweisen kön- Wussten Sie, dass... ... die ersten serienmäßig gefertigten Metallkarosserien für Pkw Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Erzgebirge kamen? Wussten Sie, dass... ... der Begründer der wissenschaftlichen Bergbaukunde, Georgius Agricola (1494 bis 1555) und der Rechenmeister Adam Ries (1492 bis1559) im Erzgebirgskreis beheimatet waren? „Medien sicher leiten“ ist das Hauptthema der AZ-Gruppe. Wir bieten vielfältige, insbesondere kundenspezifische Lösungen im Bereich der Leitungs-, Armaturen- und Sicherheitstechnik für Gase und andere Medien an. Obwohl wir heute an sieben Standorten in Europa über 250 Mitarbeiter beschäftigen, sind wir den Werten eines mittelständischen Familienunternehmens treu geblieben und legen – genauso wie bei unseren Kunden – auch bei unseren Mitarbeitern Wert auf eine langfristige Zusammenarbeit. Wussten Sie, dass... ... das Erzgebirge die Wiege des ersten FCKW-freien Kühlschranks ist? Mehr als 30 Jahre Erfahrung in Leitungstechnik, Armaturen und Erdgaskomponenten. Am Standort Olbernhau bilden wir in verschiedenen Ausbildungsberufen sowie BA-Studiengängen jedes Jahr mehrere Jugendliche aus. Wir sind immer auf der Suche nach jungen Menschen, die eine hohe Lernbereitschaft, Teamfähigkeit, Sorgfalt/Genauigkeit sowie ein großes Maß an Motivation und Leistungsbereitschaft mitbringen. Saigerhüttenstraße 6 09526 Olbernhau Tel.: 037360 6602-0 Fax: 037360 6602-359 E-Mail: info@az-gruppe.de www.az-gruppe.de Wie wichtig ist es, Werbung für den Wirtschaftsstandort Erzgebirge zu machen? Frank Vogel: Ich halte diese Werbung in zweierkei Hinsicht für wichtig: Zum einen für unsere Bevölkerung selbst: Viele wissen nicht, welche Unternehmen es hier bei uns im unmittelbaren Umfeld und in der Region gibt. Das hängt auch mit der Größe des Kreisgebietes zusammen. Wenn man weiß und verinnerlicht, was es bei uns alles gibt, kann man darauf stolz sein, was die Region leistet. Wir werden nach außen hin gar nicht so richtig als Wirtschaftsstandort wahrgenommen, gelten eher als Tourismusregion und Weihnachtsland. Zum anderen ist es wichtig für die Unternehmen selbst: Die Firmenstandorte sind manchmal 500 Meter voneinander entfernt, doch einer weiß vom anderen nicht, was er macht. Vielleicht könnte sich aber eine Zusammenarbeit ergeben, wenn man von der Existenz und den Angeboten seines nächsten weiß. KURZ & KNAPP Wussten Sie, dass... ... weltbekannte Persönlichkeiten aus dem Bereich Kunst und Kultur im Erzgebirgskreis geboren wurden, zum Beispiel der Dichter, Komponist und Thomaskantor Johann Hermann Schein (1586 bis1630), der erzgebirgische Volksheld Karl Stülpner (1762 bis1841), die Opernsängerin Elisabeth Rethberg (1894 bis1976), der Kreuzkantor Rudolf Mauersberger (1889 bis1971) und sein Bruder, der Thomaskantor Erhard Mauersberger (1903 bis1982)? MEDIENTRANSPORT VON A-Z AZ Industrietechnik GmbH nen: Wir haben tolle Angebote im Bereich der Kinderbetreuung, was perspektivisch ganz wichtig sein wird. Der größte Nachteil ist für uns die Verkehrsinfrastruktur. Wir verfügen zwar über ein dichtes, aber dafür wenig leistungsfähiges Straßennetz. Es fehlt an einer guten Querverbindung, dringliche Verkehrsprobleme sind die Bundesstraßen 95, 101 und 174. Bei den Staatsstraßen sind es eine ganze Reihe mehr, die uns Probleme bereiten. Wir bieten die Möglichkeit, in einem international tätigen Unternehmen den Einstieg in das Berufsleben zu finden. Abwechslungsreiche Aufgaben in einem freundlichen, engagierten Team sowie erfahrene Ausbilder/-innen runden unser Profil ab. Wussten Sie, dass... ... sich im Erzgebirge die älteste noch produzierende Gießerei Deutschlands befindet? Aktuell bieten wir mindestens zwei Ausbildungsplätze zum „Konstruktionsmechaniker“ an! Seite 5 Neue Homepage: www.hier-geblieben.de Unter dem Motto „Deine Zukunft im Erzgebirge!“ ist für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Unternehmen eine jugendgemäße Homepage entstanden, welche dabei unterstützen will, einen optimalen Ausbildungsplatz zu finden oder einen passenden praxisnahen Studiengang zu wählen. Insgesamt 160 Berufsbilder vom Altenpfleger bis zum Zerspanungsmechaniker geben einen Überblick über Duale Ausbildungsgänge im Landkreis. Weiterhin bietet www.hier-geblieben.de eine zusammenfassende Übersicht der regionalen Praxispartner der sieben Sächsischen Staatlichen Berufsakademien. FAKTEN Unterstützung Vor Ort gibt es kompetente Beratung, Informationen und Service für Investoren und Existenzgründer. Ansprechpartner sind unter anderem die Mitarbeiter des Gründer- und Innovationszentrums Freiberg/Brand-Erbisdorf (GIZeF), des Technologieorientierten Gründerund Dienstleistungszentrums Annaberg (GDZ), der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (WfE), des Technologieorientierten Gründerzentrums Oelsnitz/ Erzgebirge (CAP) sowie des Referats Kreisplanung/Wirtschaftsförderung im Landratsamt Erzgebirge. ◗ »Projekt 2020« soll beim Imageaufbau und -wandel des Erzgebirges helfen Anschluss mit gutem Namen Das Regionalmanagement Erzgebirge hat das Projekt „Erzgebirge 2020“ aufgelegt. Mit der Projektsteuerung wurde die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (WfE) beauftragt. Zum Inhalt, zur Umsetzung und zu den Zielen sprach Ariane Grund mit WfE-Geschäftsführer Matthias Lißke. Was verbirgt sich hinter dem Projekt ? Matthias Lißke: „Erzgebirge 2020“ ist ein Regional- und Standortmarketing mit einer Reihe von geförderten Projekten durch den Freistaat und den Bund. Was ist Ziel des Projektes? Matthias Lißke: Der Imageaufbau und der Imagewandel des Erzgebirges. Die Wahrnehmung unserer Region und ihr Bekanntheitsgrad innerhalb der Bundesrepublik ist zu gering – das sowohl beim Tourismus, aber vor allem im industriellen Bereich. Wir wollen Klischees abbauen, die über Jahrzehnte geprägt wurde, wir wollen zeigen, das wir mehr als das Weihnachtsland und die Männelmacherregion sind. Die WfE tritt dabei als Projektsteuerung für eine Vielzahl unterschiedlicher Initiativen auf, beispielsweise das Botschaftermarketing, die Erstellung neuer Broschüren und Imageflyer und einer neuen Homepage. Ein erstes, auf drei Jahre angelegtes Förderinstrument mit dem Namen „Regionalbudget“ beinhaltet eine halbe Million Euro an Personal- und Sachkosten und endet 2012. Wo sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung des Standortes Erzgebirge im Jahr 2020? Matthias Lißke: Wir haben eine kleine Vision, und die lautet: Unsere mittelständische Industrie hat Anschluss gehalten an andere Industrieregionen der Bundesrepublik, und wir genießen deutschlandweit als gemeinsamer Standort mit Chemnitz und Zwickau einen guten Ruf. Matthias Lißke (rechts) im Gespräch mit Bernd Hentschel, Geschäftsführer der Henka Werkzeug- und Werkzeugmaschinen GmbH in Rittersgrün. Foto: WfE Was muss kurz- und langfristig in der Region geändert und gefördert werden? Matthias Lißke: Wir brauchen nach wie vor eine leistungsfähige Verkehrsanbindung. Wir müssen das Standortmarketing nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt der Fachkräftesicherung für unsere innovativen Unternehmen betreiben. Wir brauchen auch in kleineren Betrieben neue und bessere Produkte durch Innovation und Forschung. Wer als ,verlängerte Werkbank’ produziert, bekommt die Preise diktiert. Durch tolle Leistungen entstehen tolle Produkte, mit denen sich auf dem Markt ein entsprechender Erlös erzielen lässt. Dann stimmt auch das Lohnniveau. Und wir sollten nach außen hin verkörpern, dass die Lebensqualität hier stimmt: Unsere sehr guten Lebens-, Wohn- und Freizeitbedingungen müssen bekannter werden, weil wir in Kürze verstärkt Zuwanderer brauchen, um den Fachkräftebedarf zu sichern. Zur Erinnerung: Die Zeiten, in denen Menschen ins Erzgebirge zuzogen, haben der Region immer sehr gut getan. Es waren Blütezeiten, von denen das Erzgebirge über die Jahrhunderte profitierte. Welche konkreten Hilfen gibt die WfE? Matthias Lißke: Wir sind Wirtschaftsservice und bieten den Unternehmen Beratungsleistungen sowie den Aufbau von Netzwerken. Durch Berufs- und Studienorientierungen helfen wir bei der Fachkräftesicherung, und wir betreiben konsequentes Regional- und Standortmarketing. Wir reisen beispielsweise am 29. Juni nach Berlin, um in der Sächsischen Landesvertretung die Wirtschaftsregion Erzgebirge zu präsentieren. Mit im Gepäck ist dann auch diese Zeitung. Fachbereich Technische Überwachung und Sicherheit (TÜS) www.dekra-annaberg.de DEKRA Automobil GmbH Gewerbering 51 09456 Annaberg-Buchholz Seite 6 Unsere Leistungen für Industriebetriebe Betreuung in den Bereichen: • Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin nach DGUV 2 • Gefahrgut nach GbV • Brandschutz Prüfung nach Betriebssicherheitsverordnung an: • Technischer Gebäudeausrüstung, Druckgeräten und Flüssiggaslagertanks • Aufzügen, Krananlagen, Flurförderzeugen und Lastaufnahmemitteln • ortsfesten und ortsveränderlichen elektrischen Geräten und Anlagen • Lager- und Regaleinrichtungen Prüfung nach Wasserrecht (WHG und VAwS): • Heizöl-, Altöl- und Abscheideranlagen Sicher ist sicher - mit DEKRA DEKRA gewährt Ihnen umfassende Sicherheit Der Sicherheitstechnische Dienst von DEKRA bietet Ihnen rund um die sicherheitstechnischen Belange Ihres Betriebes den Service, der Sie entlastet und sich auf die Kernaufgaben Ihres Betriebes konzentrieren lässt. Punktlandung am Fuße des Erzgebirges Der Verkehrslandeplatz Chemnitz/Jahnsdorf bietet Geschäftsreisenden eine interessante Alternative zu Pkw und Bahn. Durch seine direkte Anbindung an das Autobahn- und Bundesstraßennetz sowie den Haltepunkten der City-Bahn Chemnitz – Stollberg sind nahezu alle Standorte des Erzgebirges in weniger als einer Stunde erreichbar. Der Verkehrslandeplatz wurde 1926 als Chemnitzer Flughafen eingeweiht. Eine wiederholte Einstellung des Flugbetriebes erfolgte 1995/96. Seit 1997 darf wieder geflogen werden, im Jahr 2000 erfolgte die Genehmigung zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes. ERFOLGE Kürzlich erfolgte Firmenansiedlungen im Kreisgebiet Kompetenz in Metallverarbeitung Herstellung von Stanz- und Biegeteilen höchster Qualität aus NE-Metallen und Bandstahlmaterialien Flexibilität - Sorgfalt - Qualität Spezielle Fertigungstechniken für die Herstellung von hochwertigen Kontaktelementen (zur Übertragung hoher Ströme) sind bei Metalltechnik Annaberg ebenso im Programm wie das präzise Stanzen und Biegen von Klemmelementen. Mitarbeiter mit hoher Fachkompetenz und langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet des Werkzeugbaus, der Fertigungstechnik Stanzen sowie der Mechanisierung stehen für höchsten Qualitätsstandard. Schwerpunkte der Erzeugnisse sind Klemm- und Kontaktteile sowie Verbindungselemente für den Schaltanlagenbau und den Gerätebau der Nieder- und Hochspannungstechnik der Elektroindustrie. Die Produktion erfolgt mittels Umformautomaten der Marken EBU und Raster mit einer Presskraft von 40 kN bis zu 100 kN. Weitere Umformprozesse werden mit Bihlertechnik RM 35, GRM 50 und GRM 80 ausgeführt. Metalltechnik Annaberg - Partner der Elektroindustrie, Gewerbegebiet 3, 09471 Königswalde, Telefon: 03733 4264 0, Fax: 03733 4264 64, E-Mail: info@mt-annaberg.de, www.mt-annaberg.de Q Die Erzgebirgische Fluss- und Schwerspatcompagnie Geos GmbH (EFS Geos), Halsbrücke bei Freiberg, errichtet seit Juli 2010 ein neues Bergwerk in Niederschlag bei Bärenstein. Q Die Klesch GmbH siedelte 2011 aus Metzingen ins Gewerbegebiet nach Aue um. Das Unternehmen beschäftigt sich mit Oberflächenveredlung und Pulverbeschichtung. Q Die Fire tube GmbH Elterlein verließ 2009 ihren Produktionsstandort Stuttgart, um fortan im Erzgebirge hochwertige Dicigneröfen herzustellen sowie Forschungs- und Entwicklungsarbeit in der Holzverbrennungstechnik und der Heiztechnik zu leisten. Q Die CNC Lindenmann GmbH + Co Präzisionsteile KG stellt seit 2008 in Stollberg Präzisionsteile für den Maschinenbau her. Q Die Mori Seiki GmbH eröffnete im Februar 2009 in Stollberg ihre erste Niederlassung in den neuen Bundesländern. Das Unternehmen mit Sitz im japanischen Nagoya gehört zu den führenden Werkzeugherstellern der Welt. Q Der Fahrzeugund Karosseriebauer Doll Sachsen GmbH siedelte sich im Mai 2009 in Mildenau an. Seite 7 Markenzeichen des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge Als Teil der aktuellen Marketingstrategie des Regionalmanagements Erzgebirge zählt das neue Markenzeichen des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge: Die nach oben führende Schwinge steht für den aufstrebenden Wirtschaftsstandort, der stilisierte Berg für unsere lebenswerte Region. Der Punkt verbindet das Ganze zu einem Smiley, der als internationales Kommunikationszeichen gilt und für die Freundlichkeit und den Ideenreichtum der Erzgebirger steht. Das neue Logo kann von regionalen Unternehmen, Verbänden und Institutionen genutzt werden. BOTSCHAFTER Wirtschaft und Bildung ◗ Michael Bauer, Geschäftsführender Gesellschafter Curt Bauer GmbH ◗ Nicolai A.J. Baum, Geschäftsführer Galvanotechnik Baum GmbH ◗ Andreas Bilz, Vorstandsvorsitzender Seiffener Volkskunst eG ◗ Dr. Friedrich E. Blutner, Geschäftsführer Synotec Psychoinformatik GmbH ◗ Dr. Hans Dietel, ehem. Geschäftsführer Dietel Bauelemente GmbH ◗ Christoph Dinkel, Geschäftsführer Kurt Dinkel KarosserieFahrzeugbau GmbH ◗ Dr. Kay Dornich, Geschäftsführer Freiberg Instruments GmbH ◗ Prof. Dr. Hans Michael Eßlinger, Geschäftsführer Freiberger Brauhaus GmbH ◗ Prof. Dr. Rainer Gebhardt, Vorsitzender AdamRies-Bund e.V. ◗ Margret Gleiniger, Geschäftsführerin KSG Leiterplatten GmbH ◗ Dr. Manfred Goedecke, Geschäftsführer Industrie/Außenwirtschaft IHK Chemnitz ◗ Eberhard Grünert, Geschäftsführer Turck Beierfeld GmbH Fortsetzung auf Seite 9 ◗ Imagewandel für die Region Werbung mit Wirtschaftskraft Vor rund eineinhalb Jahren startete das Erzgebirge seine groß angelegte Imagekampagne mit neuem Logo, neuem Internetauftritt und neuem Slogan. Ziel: Weniger Werbung mit Weihnachten, mehr Werbung mit der Wirtschaftskraft vor Ort. Dafür sind bis heute 54 sogenannte Botschafter ernannt worden. Sie alle sind erfolgreiche Persönlichkeiten aus der Region – vorwiegend aus der Wirtschaft, aber auch aus den Bereichen Kultur, Sport und Politik. Ihre Aufgabe ist es, die Region nach außen bekannter zu machen. Der neue Slogan „Gedacht. Gemacht.“ ist ein Leistungsversprechen, das nichts anderes besagt als: Das Erzgebirge bietet beste Bedingungen, wenn Ideen Gestalt annehmen sollen, jede Menge positive Energien, mit denen außerhalb des Erzgebirges gepunktet werden soll. Das gilt für die industriellen Bereiche genauso wie für das Handwerk und die Tourismuswirtschaft. Der Slogan soll darüber hinaus auch auf die Stärke der Erzgebirger und deren besondere Fähigkeiten auf- Zu den 54 Botschaftern des Erzgebirges gehört auch Tilo Koch (re.), Geschäftsführer der Momerksam machen: Menschen vom Schlag der torsport & Marine Exhaust GmbH in Annaberg-Buchholz. Er erhielt von Landrat Frank Vogel die Ernennung. Foto: Rainer Dohle Tüftler und Bastler. Sichere und nachhaltige Versorgung durch die Energieversorgung Marienberg GmbH Seit der Naturkatastrophe in Japan spricht man in den letzten Wochen und Monaten immer wieder über Kernkraft und deren Gefahren, über Alternativen wie z.B. Erdgaskraftwerke aber auch über steigende Energiepreise. Nachdem kürzlich die Bundesregierung, Österreich, Italien und die Schweiz den Atomausstieg angekündigt haben, rückt dieser immer näher und schon jetzt setzt sich die Energieversorgung Marienberg GmbH (EVM) dafür ein, erneuerbare Energien zu fördern. Da die Förderung der Erneuerbaren Energien immer bedeutsamer wird und auch wir uns an dieser und dem gleichzeitigen Ausbau beteiligen möchten, haben wir das Produkt EVM STROM Natur pur eingeführt. Exkurs: In der Bundesrepublik Deutschland wird der insgesamt produzierte Strom, egal ob aus Erneuerbaren Energien, fossilen und sonstigen Brennstoffen oder Atomkraft etc., in einen großen Pool eingespeist. Aus diesem werden alle Verbraucher versorgt, egal ob sie einen Normalstrom- oder Ökostromtarif haben. Ökostrom stammt in Deutschland vor allem aus Wasserund Windkraft. Je mehr Verbraucher auf Ökostrom-Tarife umsteigen, umso höher werden die finanziellen Mittel, mit denen der Ausbau von Anlagen zur Erzeugung umweltfreundlichen Stroms gefördert wird. Für unsere Kunden, die gern in eine umweltfreundliche Zukunft blicken möch- RETEC GmbH • RETEC-Solardach für Wärme und Strom • Wärmepumpen & Fußbodenheizung • Pellet- und Holzheizungen Seite 8 von Ariane Grund Wartburg 1 • 09514 Lengefeld Tel.: 037367-84209 • Fax: 037367-84232 Mail: info@retec-d.de • www.retec-d.de ten, haben wir das Ökoprodukt EVM STROM Natur pur im Angebot. Mittels RECS-Zertifikaten (engl. Renewable Energy Certificate System) garantieren wir Ihnen die Erzeugung von Strom aus 100% umweltfreundlichen Wasserkraftwerken, gleichzeitig aber auch die Förderung des Ausbaus nachhaltiger Erzeugungsanlagen. Wer auf längerfristige Preisstabilität setzen will, für den kommt unser konstantes Preisprodukt genau richtig. Mit EVM STROM Konstant bieten wir Ihnen eine hohe Planungssicherheit durch stabile Preise bis zum 31. Dezember 2012. Im Gegensatz zu vielen anderen Versorgern, welche ihre Preise stark anpassen mussten, und trotz der letzten Erhöhungswelle in Bereich Gas, können wir ebenfalls für unsere Erdgasprodukte stabile Preise bis mindestens 31. Dezember 2011 garantieren. Die EVM fördert nicht nur mittels Zertifikaten die Einspeisung umweltfreundlichen Stroms, sondern investiert ebenfalls in ihrem Heizwerk und im AQUA MARIEN mit Blockheizkraftwerken (BHKW) in die Kraft-Wärme-Kopplung mittels Erdgas sowie in die Geothermie im alten Wismut-Schacht 302 in Marienberg, um umweltfreundlich und nachhaltig Energie zu gewinnen. Im Februar 2008 erfolgte die Inbetriebnahme des Schachtes, um Grubenwasser aus ca. 110m Tiefe mittels Wärmepumpen zur Wärmegestehung zu nutzen. Der in den BHKWs gewonnene Strom wird durch die EVM ins Netz eingespeist und im Lieferportfolio selbst genutzt bzw. vermarktet. Entstaubungsanlagen Arbeitsplatzabsaugungen Rohrleitungen Stahlbau .de r e t il f ts Sandstrahlen www.e Lackierarbeiten Energieversorgung Marienberg GmbH Diese Maßnahmen wirken sich auf den sogenannten Strommix aus, welchen jeder Energieversorger veröffentlichen muss. Der Anteil des Bezugs aus Kernkraft liegt mit 11,6% deutlich niedriger als der bundesdeutsche Durchschnitt (24,9%). Der Bezug aus Erneuerbaren Energien mit einem Anteil von 22,1% liegt ebenfalls erkennbar höher als der Durchschnitt (17,3%). In den 66,3% großen Anteil der fossilen und sonstigen Energieträger fließt die umweltfreundliche Energieerzeugung von Wärme und Strom in unseren BHKWs ein. Nutzen Sie unser Angebot und leisten damit Ihren persönlichen Beitrag, unsere Umwelt nachhaltig zu schützen, oder sichern Sie sich stabile Preise. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, besuchen Sie uns im Kundenbüro in der Dr.-Wilhelm-Külz-Allee 7, im Internet unter www.energie-marienberg.de oder rufen Sie uns unter 03735 6793-34 an. Ihre WÄRME und BHKW Spezialisten! Fernwärmeversorgung Zwönitz GmbH - FVZ Goethestraße 16 · 08297 Zwönitz Tel.: 03 77 54 / 30 50 Fax: 03 77 54 / 3 05 33 Für saubere Lu ft Telefon 03774/188-0 Ň Fax 03774/188-144 ZEUS Energie & Umweltsysteme GmbH Zwönitz Am Windberg 6 · 08297 Zwönitz Tel.: 03 77 54 / 716-0 Fax: 03 77 54 / 7 16 12 Erzgebirgskreis: viele Menschen auf wenig Fläche Der Erzgebirgskreis ist der einwohnerstärkste Landkreis Ostdeutschlands. Hier leben etwa 368.000 Menschen auf einer Fläche von 1828 Quadratkilometern. Flächenmäßig kleinste Gemeinde ist Gornsdorf mit reichlich vier Quadratkilometern. Unter den 28 Städten und 40 Gemeinden des Erzgebirgskreises ist Heidersdorf (Foto) mit nur 882 Einwohnern. Bevölkerungsreichste Kommune ist die Kreisstadt Annaberg-Buchholz mit rund 21.900 Einwohnern, gefolgt von Schwarzenberg mit rund 18.500 und Aue mit etwa 17.500 Einwohnern. ◗ Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist im Kreisgebiet Dauerbrenner von Ariane Grund Dicht aber nicht durchlässig Der Erzgebirgskreis verfügt über ein dichtes und umfangreiches, jedoch wenig leistungsfähiges Straßennetz. Die längste Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 46 Kilometer, die längste von Ost nach West rund 74 Kilometer. Es fehlt an ausgebauten Querverbindungen, wie beispielsweise einer schnell durchlässigen B 101 von Schneeberg über Aue, Annaberg-Buchholz und Marienberg bis nach Freiberg. „Auch die B 95 von Chemnitz nach Oberwiesenthal und die B 174 von Chemnitz bis an die Grenze zur Tschechischen Republik sind zwei zentrale Verkehrsachsen der Region, die eines dringlichen Ausbaus bedürfen“, sagt Landrat Frank Vogel. Der Erzgebirgskreis hält auf einer Länge von 20,5 Kilometern Autobahnen (A4 und A72) Anschluss an die internationalen Verkehrsachsen. Das dichte lokale Straßennetz umfasst 313 Kilometer Bundes- und 609 Kilometer Staatsstraßen. Hinzu kommen auf 341 Kilometern Kreisund auf einer Länge von 2275 Kilometern Gemeindestraßen. Mit einem Streckennetz von 217 Kilometern Länge verbindet die Erzgebirgsbahn zahlreiche Städte des Kreisgebietes miteinander. „Eine wirtschaftliche Bedeutung haben die Eisen- „Ein Problem unserer Infrastruktur ist die lange bahnverbindungen nicht, Güterverkehr findet Grenze entlang zu Tschechien“, sagt Frank Vohier praktisch nicht statt“, sagt der Landrat. gel. Nicht nur, weil der Wirtschaftsraum keinen Kreis bildet, sondern weil auf seiner gesamten Länge nur ein einziger Grenzübergang ohne Tonnagebrenzung existiert. „Es gibt viele Übergänge für den Personen- und Pkw-Verkehr bis 3,5 Tonnen aber nur in Reitzenhain darf auch der Schwerlastverkehr rollen“, resümiert der Landrat. Für Transporte müssen zum Teil erhebliche Umwege in Kauf genommen werden, Ausnahmegenehmigungen sind in geringem Umfang und nur mit hohem bürokratischem Aufwand möglich. „Wir als Verwaltung dringen darauf, dass die Verkehrwegeplanungen des Bundes und des Freistaates nicht nur den zügigen Ausbau des überregionalen Straßennetzes beinhalten, sondern dass auch die finanziellen Mittel für die Bauausführung bereitgestellt werden“, sagt er. Trotz vielerorts stattfindender Straßenbau- Den Worten des Landrates zufolge lässt sich maßnahmen besteht beim Verkehrswegenetz auch der Traum vom großen Tourismus nur mit des Erzgebirges Nachholebedarf. einem leistungsfähigen Verkehrswegenetz umFoto: Rainer Dohle setzen. BOTSCHAFTER Fortsetzung von Seite 8: Dr. Bernd Hentschel, Geschäftsführer Henka Werkzeuge + Werkzeugmaschinen GmbH Ulrich Hocher, Geschäftsführer Scherdel Marienberg GmbH Martina Hübner, Geschäftsführende Gesellschafterin Annaberger Backwaren GmbH Andreas Huhn, Geschäftsführender Gesellschafter omeras GmbH Jürgen Huß, Geschäftsführer HUSS Maschinenbau GmbH Tim Kieß, Geschäftsführer Schilderwerk Beutha GmbH Tilo Koch, Geschäftsführer Motorsport & Marine Exhaust GmbH André Langer, Geschäftsführer Sportgeräte Langer GmbH Wir sind Ihr kompetenter Partner wenn es ums Schleifen und Polieren geht. Ab 01.08.2011 sind wir unter folgender Adresse in unseren neuen Geschäftsräumen zu erreichen: Jürgen Lenk, Geschäftsführer Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH Matthias Lißke, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH Ria Meinel, Hotelier/Geschäftsführerin Panorama Hotel Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Werden auch Sie Mitglied bei uns und profitieren Sie von umfassender Transparenz, weitgehender Mitbestimmung und exklusiven Mehrwerten. 1843-54 Sprechen Sie uns an: über Hotline 03733 03733/ /1543-54 oder unter www.volksbank-erzgebirge.de. Ringstraße 1 • D-09366 Stollberg Kontakt: Telefon: 03 72 96 / 92 70 00 Telefax: 03 72 96 / 92 70 01 E-Mail: info@schleiffuchs.de Internet: www.schleiftechnik-poliertechnik.de Prof. Dr. Bernd Meyer, Rektor TU Bergakademie Freiberg Thomas Möckel, Geschäftsführer PF Pumpen und Feuerlöschtechnik GmbH Fortsetzung auf Seite 10 Seite 9 Erzgebirge: lebens- und liebenswert Das Erzgebirge ist nicht nur eine besondere Wirtschaftsregion, sondern bietet seinen Bewohnern und Touristen viele interessante Ziele. Im 120 Kilometer langen Naturpark „Erzgebirge/Vogtland“ mit seinen rund 5000 Kilometern an Wanderwegen können Besucher die Region und ihre imposante Landschaft erkunden. Auch Kulturinteressierte finden hier das ganze Jahr außergewöhnliche Angebote – von Theatervorstellungen über Sinfoniekonzerte unter freiem Himmel bis zu Veranstaltungen im Bergwerk. BOTSCHAFTER Fa. Peter Gläser Fortsetzung von Seite 9: Anja Oberender, Geschäftsführerin Wobek Oberflächenschutz GmbH, Wobek-Design GmbH Kunststoffverarbeitung Technische Präzisionsteile aus Plexiglas und Makrolon CNC- und Laserbearbeitung Mario Pfaff, Geschäftsführender Gesellschafter Wesoba GmbH Tom Rass, Inhaber Fa. Rass Sportschuhe www.Kunststoff-Glaeser.de Horst Schmidt, Geschäftsführer Büsch Armaturen Geyer GmbH F A L K E STRUMPFFABRIK GMBH DORFCHEMNITZ • FABRIKSTRASSE 4 • D-08297 ZWÖNITZ / GERMANY Oststraße 27 · 08280 Aue ☎ 0 37 71 | 55 16 56 Peter_Glaeser@t-online.de Christian Schwab, Geschäftsführer Nautilus skin touch GmbH & Co. KG Reinhold Wanner, Geschäftsführer pro-beam systems GmbH Heinz Zickmantel, Geschäftsführer LaserTech Olbernhau GmbH Kultur und Sport Skerdilaid Curri, Profi-Fußballer FC Erzgebirge Aue Eric Frenzel, Nordische Kombination WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e.V. Björn Kircheisen, Nordische Kombination WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e.V. Marianne Martin, Mundartsprecherin, Heimatdichterin und Fernsehmoderatorin Max Neukirchner, Motorradrennfahrer Fortsetzung auf Seite 11. Seite 10 ◗ Region mit Freizeitwert und Lebensqualität Erzgebirge schmückt sich mit Superlativen Wo steht eine der bedeutendsten spätgotischen Hallenkirchen Sachsens? Wo gibt es ein Sommertheater unter freiem Himmel? Wo zuckeln dampfbespannte Bahnen durch eine idyllische Landschaft? Wo laden warme Quellen und Freizeitbäder zur aktiven Erholung ein? Und wo gibt es ein traditionelles Wintersportzentrum mit modernen Sportanlagen? Die Antwort lautet in jedem Fall: im Erzgebirge. Die 68 Gemeinden des Erzgebirgskreises bieten ein attraktives Lebensumfeld. Klassisch oder modern, schnell oder bedächtig, laut oder leise – Sport, Kultur und Tradition haben in der Region viele Gesichter. Seit 1990 wurde die touristische Infrastruktur wesentlich ausgebaut. Zum Erholen laden über 70 Freibäder und Badeseen, zehn Erlebnis- und Gesundheitsbäder und über 20 weitere Hallenund Hotelbäder ein. Sommerrodelbahnen gibt es in Altenberg, Augustusburg, Oberwiesenthal und Seiffen. Tennisanlagen befinden sich in über 20 Orten. Einsteigern wie Profis bieten die Golfanlagen Augustusburg-Gahlenz und Zschopau beste Trainingsmöglichkeiten. Basteln und Klöppeln, Töpfern und Schnitzen, Drachen- und Gleitschirmfliegen, Klettern und Jagen, Minigolfspielen und Surfen – groß ist die Palette der weiteren Freizeitangebote. Das Erzgebirge ist mit mehr als 120 musealen Einrichtungen unterschiedlichster Thematik eine der museumsreichsten Regionen Ostdeutschlands. Die höheren Lagen des Mittel- und Westerzgebirges (über 700 m NN) sowie Teile des Osterzgebirges gehören zum Naturpark „Erzgebirge/ Vogtland“. Mit 120 Kilometern Luftlinie ist er der längste Naturpark der Bundesrepublik. Im Naturpark befinden sich derzeit 16 Landschaftsschutzgebiete, 44 Naturschutzgebiete, 151 Flächendenkmale und drei international anerkannte Hermann Wendler GmbH Am Bahnhof 4A 08280 Aue Technischer Handel mit Qualität - Schläuche, Armaturen, Hydraulik - Dichtungen, Dichtungsmaterial - Kleb-, Dicht- und Schmierstoffe - Antriebstechnik, Fördergurte - Wartungsprodukte - Kunststoffhalbzeuge und Fertigprodukte - Arbeitsschutz, Berufsbekleidung - Reinigungsmittel Vogelschutzgebiete. 71 Prozent der Gesamtfläche sind von Wäldern bedeckt, der Naturpark „Erzgebirge/Vogtland“ ist damit der waldreichste Naturpark Deutschlands. Seine landschaftliche Vielfalt bietet Lebensräume vieler seltener, europaweit stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Durch die Region führen rund 5000 Kilometer markierte Wanderwege. Neben vielen Gebietswanderwegen befinden sich darunter zwischen 120 bis 300 Kilometer lange Streckenabschnitte des Europäischen Fernwanderweges E 3. Das Erzgebirge weist touristisch eine Reihe Superlative auf: Der Kurort Oberwiesenthal ist die höchstgelegene Stadt Deutschlands. Von ihr aus führt über 303 Meter Höhenunterschied die 1924 eröffnete Schwebebahn auf den Fichtelberg, die älteste Kabinen-Pendelbahn Deutschlands. Die 40 Meter hohen Basaltsäulen am Scheibenberg sind in dieser Art und Form einmalig in Europa. Europas größte Zinnkammern befinden sich im Besucherbergwerk Pöhla. Die Saigerhütte Grünthal ist das einzige Denkmal der Buntmetallurgie in Europa. Weltweit einmalig ist die Handwerkskunst des Reifendrehens in Seiffen, und das einzige Nussknackermuseum Europas ist in Neuhausen zu besichtigen. Deutschlands einziges Strumpfmuseum befindet sich in Gelenau. Im Erzgebirge erinnern über 20 Schaubergwerke an die über 800-jährige Bergbaugeschichte vom Silber- über den Steinkohle- bis zum Uranbergbau. Diese Unter- und Übertageanlagen gehören zu den Touristenmagneten der Region. Im Gebiet des Tourismusverbandes Erzgebirge sind etwa 5000 Arbeitnehmer direkt im Tourismus beschäftigt, der in der Region auf eine über 100 Jahre alte Geschichte zurückblicken kann. (ari) Inh. Jens Zimmermann Immobilienwirt Tel. 0 37 71/ 5 64 71-0 e-mail: service@hermannwendler.de www.hermannwendler.de Öffnungszeiten: Mo - Do 7 – 18 Uhr Fr 7 – 16 Uhr Verkauf auch an Privatpersonen. 왎 Straße der Einheit 57 왎 08340 Schwarzenberg 왎 Tel.: 03774-20026 0172-21 95 407 왎 www.szb-senator.de UNESCO-Welterbe: Studie erwartet fürs Erzgebirge Imagegewinn und mehr Touristen Auf Vorschlag der Sächsischen Landesregierung befindet sich die „Montan- und Kulturlandschaft Erzgebirge“ seit 1998 auf der offiziellen deutschen Warteliste für die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Welterbes. Die Anmeldung soll 2013 durch die Bundesrepublik gemeinsam mit Tschechien als grenzüberschreitendes Projekt erfolgen. Der Titel „UNESCO-Welterbe“ birgt ein erhebliches Potenzial: Er ist weltweit bekannt und genießt sehr hohes Ansehen. Die vom Förderverein Monatregion Erzgebirge in Auftrag gegebene Studie hat gezeigt, dass die Region konkret von dem Titel profitieren wird. Laut Studie sind unter anderem eine Steigerung der Touristenzahlen und ein Imagegewinn für die Region sowie eine Steigerung der lokalen und regionalen Identität zu erwarten (www.montanregion-erzgebirge.de). ◗ Alles kommt vom Bergwerk her BOTSCHAFTER Fortsetzung von Seite 10: René Sommerfeldt, Skilanglauf WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e.V. Silber legte Grundstein für heutiges Know-how Naoshi Takahashi, Generalmusikdirektor Erzgebirgische Theater und Orchester GmbH Tom Reichelt, Skilanglauf WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e.V. Kunst und Wirtschaft Große Kunstausstellung vom 13.08. bis 3.10.2011 Claudia Nystad, Skilanglauf WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e.V. Anke Wischnewski, Rennrodeln WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e.V. Hans Hesse bebildert in seinem berühmten Annaberger Bergaltar von 1521/22 zahlreiche Details der Förderung und Verarbeitung des gewonnenen Erzes. Die Menschen des Mittelalters legten damit die Grundlage heutiger Wirtschaftsbranchen. Foto: Rainer Dohle Die Förderung und Bearbeitung von Metall durchzieht den Alltag der Erzgebirger wie ein „silberner“ Faden. Lockte anfangs schneller Reichtum durch oberflächennahes Silbererz, entstand bald eine ganze Bergwerksindustrie. Technik spielte dabei eine entscheidende Rolle: Wer Fels und Gestein bezwingen muss, sinnt auf Arbeitserleichterung. Und je tiefer die Schätze lagerten, umso mehr Gewerke, Berufe und Spezialisten wurden gebraucht. Diese wiederum kamen aus aller Welt und brachten ihr Wissen in die Region. Bei der Förderung von Rohstoffen allein beließen es die Menschen nicht. Die gesamte Wertschöpfungskette rückte in den Vordergrund – vom Roherz bis zum versandfertigen Endprodukt. Metallverarbeitende Manufakturen entstanden, entwickelten sich zu Unternehmen und bedienten mit ihren Waren wechselnde Märkte. Veredelten im Mittelalter die Münzprägen das hier geförderte Silber, formten Jahrhunderte später Schwarzenberger Werkzeugbauer die Karosse des legendären VW Käfer. Bis heute entstand ein enormer Fundus aus ingenieurtechnischen Erkenntnissen, handwerklichem Geschick und branchengebundenem Spezialwissen. Neben Traditionsunternehmen profitieren von dieser Fülle gewachsenen Know-hows besonders Neugründer und geschäftstüchtige Investoren. (ari) Torsten Wustlich, Rennrodeln WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e.V. www.schwarzenberg.de Politik Dr. Martin Antonow, Oberbürgermeister Große Kreisstadt Brand-Erbisdorf TS GmbH Schwarzenberg Iveco-Vertragswerkstatt Volvo Vertragswerkstatt Trucks & Busse Tr a n s - S e r v i c e G m b H Schwarzenberg Spedition und Lagerei / Logistische Dienstleistungen Nutzfahrzeugreparatur / Vermietung / Ersatzteilhandel / Pkw- und Lkw-Reifenservice / Tankstelle und Bistro / Gebrauchtfahrzeughandel 08340 Schwarzenberg · Karlsbader Str. 53 Tel.: 0 37 74 / 57 - 0 · Fax: 2 25 72 www.ts-schwarzenberg.de · info@ts-schwarzenberg.de Wir machen aus Visionen Realität. Klaus Baumann, Oberbürgermeister Große Kreisstadt Zschopau Steffen Flath, Mitglied des Sächsischen Landtages Heidrun Hiemer, Oberbürgermeisterin Große Kreisstadt Schwarzenberg Barbara Klepsch, Oberbürgermeisterin Große Kreisstadt AnnabergBuchholz Heinrich Kohl, Oberbürgermeister Große Kreisstadt Aue Photovision Annaberg Ariane Grund & Rainer Dohle Große Kirchgasse 13 · 09456 Annaberg-Buchholz ☎ 0 37 33 / 4 19 89 65 · E-mail: ariane.grund@gmx.de www.photovision-annaberg.de Fortsetzung auf Seite 12 Seite 11 Handwerker finden im Erzgebirge »goldenen Boden« Das Handwerk hat im Erzgebirge eine lange Tradition und den viel gepriesenen „goldenen Boden“. Bezüglich der Handwerkerdichte liegt der Erzgebirgskreis etwa drei Prozentpunkte über dem sachsenweiten Durchschnitt. Das statistische Landesamt weist für die Region 18 Handwerksbetriebe (rund 21 Prozent) auf 1000 Einwohner aus (Stand: 31. März 2011). 6665 Unternehmen sind in die Handwerkerrolle eingetragen. Mit Ideenreichtum wird im traditionellen Bereich aber auch in anderen Sparten immer wieder nach neuen Produkten und Technologien gesucht. BOTSCHAFTER ◗ Spezialwissen aus dem Schoß der Erde Fortsetzung von Seite 11: Bernd-Erwin Schramm, Oberbürgermeister Große Kreisstadt Freiberg Standort mit Erfahrung Hans-Ludwig Richter, Bürgermeister Stadt Oelsnitz/Erzgeb. Frieder Stimpel, Bürgermeister Stadt Schneeberg Dr. Steffen Laub, Bürgermeister Stadt Olbernhau Marcel Schmidt, Oberbürgermeister Große Kreisstadt Stollberg Prof. Reinhard Schmidt, Präsident des Sächsischen Oberbergamtes Wolfgang Triebert, Bürgermeister Stadt Zwönitz Das Erzgebirge ist einer der traditionsreichsten Industriestandorte in Deutschland. Er hat sich aus einem über 800 Jahre andauernden Erzbergbau und dessen verarbeitenden Industrien entwickelt. Die Bergbauhistorie ist darüber hinaus dafür verantwortlich, dass sich im Laufe der Jahrhunderte Schlüsselbranchen herauskristallisierten. Heute punktet das Erzgebirge durch das erworbene branchengebundene Spezialwissen vor allem in den Bereichen Metallverarbeitung und Maschinenbau, Automobilzulieferindustrie, Elektronik und Elektrotechnik sowie Halbleiterund Umwelttechnik. Die Branche des Metall- und Maschinenbaus nimmt mit 48 Prozent fast die Hälfte des gesamten verarbeitenden Gewerbes ein, ist die Branche mit dem rasantesten Aufschwung und die führende Branche im Kreis. Das verarbeitende Gewerbe ist größter und gleichzeitig dominierender Wirtschaftszweig. Hier sind von insgesamt 105.665 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 35.347 (33,7 Prozent) tätig. Im Vergleich zu Sachsen und Deutschland hat der Wirtschafts- und Finanzdienstleistungs- Eine Schlüsselbranche, mit der das Erzgebirge heute punktet, ist vor allem die Metallverarbeitung. Foto: Ariane Grund sektor nur eine geringe Bedeutung. (ari) Frank Vogel, Landrat des Erzgebirgskreises Thomas Wittig, Oberbürgermeister Große Kreisstadt Marienberg ZABAG ANLAGEN-TECHNIK GmbH Am Wasserwerk 38 · 09579 Grünhainichen Tel.: 037294 939 0 · Fax: 037294 939 139 E-Mail: anlagen-technik@zabag.de www.zabag.de Die ZABAG ANLAGEN-TECHNIK GmbH produziert Tor-, Drehkreuz- und Schrankenanlagen, die Ihr Gebäude oder Grundstück zuverlässig schützen. Ihr flexibler Dienstleister für Qualitätslohnarbeiten in Klein-, Mittel- sowie Großserie: 2D- sowie 3D-Laserschneiden Lichtbogenspritzverzinkung CNC-Abkanten Feuerverzinkung Drehen und Fräsen Pulverbeschichtung Schweißbaugruppen Nasslackbeschichtung Sonderkonstruktionen ® Kompetenz im Schrott Tel.: 0 37 74 / 8 11 26 · www.max-mennicke.de › Herstellung von Stanz- und Umformteilen nach Muster oder Zeichnung bis 1.250 kN Presskraft aus metallischen und nichtmetallischen Werkstoffen › Hochglanzpolieren mittels Polierrundtakttisch oder manuell › Folgearbeitsgänge wie Punkt- und Schutzgasschweißen, Gewindeschneiden und -rollen, Einzel- und Baugruppenmontage Recycling AG & Co. KG Standort Schwarzenberg 08340 Schwarzenberg/OT Grünstädtel Am Bahnhof 3 Telefon: 0 37 74/ 84 05 - 0 Fax: 0 37 74/ 84 05 - 19 E-Mail: schwarzenberg @scholz-recycling.de Standort Annaberg 09456 Annaberg Parkstraße 41 Telefon: 0 37 33/ 2 22 16 Fax: 0 37 33/ 42 97 62 E-Mail: annaberg @scholz-recycling.de Standort Marienberg 09496 Marienberg Reitzenhainer Straße 35c Telefon: 0 37 35/ 2 24 95 Fax: 0 37 35/ 66 03 84 E-Mail: thomas.frey @scholz-recycling.de Wir kaufen zu besten Konditionen auf: Q Seite 12 Stahl Q Haushaltschrott Q Abriss-Schrott Q Buntmetalle Q KFZ-Batterien Die Bereitstellung und der Transport der Container sind kostenlos. Wir beraten Sie gern und freuen uns auf Ihren Besuch. Kreis weist knapp 670 Hektar an Gewerbefläche aus In den zurückliegenden Jahren entwickelten sich im Erzgebirgskreis 64 Gewerbegebiete mit einer Nettofläche von 668,4 Hektar. Mit Stand vom 31. Dezember 2010 gibt es noch 121,2 Hektar freie Fläche. Damit sind die Ansiedlungen auf der „grünen Wiese“ zum jetzigen Zeitpunkt durchschnittlich zu etwa zu 82 Prozent ausgelastet, 29 Gewerbegebiete haben einen Belegungsgrad von 100 Prozent. Auf den ausgewiesenen Flächen haben sich 800 Unternehmen angesiedelt, die für ca. 15.700 Menschen einen Arbeitsplatz bieten. ◗ Erzgebirge: Wirtschaftliche Entwicklung verläuft seit 1990 positiv KURZ & KNAPP Spezialisten tüfteln gern Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge weist mit fast 2000 Industrieunternehmen die höchste Industriedichte in Sachsen auf. Er kann seit 1990 auf eine durchweg positive wirtschaftliche Entwicklung verweisen. Die hohe Flexibilität der vorwiegend inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie die große Bandbreite der hier ansässigen Firmen ließ die Region auch schwierige Situationen, wie die der Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008/ 2009, überstehen. Aktuell befindet sich die Wirtschaft im Aufschwung, die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt kontinuierlich. Unternehmer und Investoren schätzen am Erzgebirge vor allem die gut ausgebildeten, leistungsfähigen und motivierten sowie fleißigen und belastbaren Fach- und Führungskräfte. Die Erzgebirger gelten als Spezialisten, wenn es ums Tüfteln und Basteln geht. Das Erzgebirge ist ein Wirtschaftsstandort für das Spezielle: Nischenprodukte und hochwertige Spezialanfertigungen haben hier ihre Heimat. Die günstige Lage zu den sächsischen Unternehmer und Investoren schätzen am Erzgebirge vor allem die gut ausgebildeten, Lehr- und Forschungszentren begünstigen Ideen- leistungsfähigen und motivierten sowie fleißigen und belastbaren Fach- und Führungskräfte. Foto: Rainer Dohle findung und Entwicklung. (ari) Besonders gut entwickelte Gewerbegebiete und angesiedelte Unternehmen Q Gewerbegebiet Stollberg: Mühlbauer AG High Tech International; Continental Automotive GmbH und Fresenius Medical Care Q Gewerbegebiet Niederdorf: SKS Holding GmbH Q Gewerbegebiet Zwönitz: B & S Metallbe- und -verarbeitungs GmbH; KOMITEC automation GmbH und KOMITEC electronic GmbH Q Gewerbegebiet Stützengrün: Michael Jäckel, Erzgebirgische Bürstenfabrik GmbH; Stahlund Anlagenbau Schädlich GmbH Q Gewerbegebiet Grünhain-Beierfeld: TURCK Beierfeld GmbH; Hock Sachsen GmbH Q Gewerbegebiet Schwarzenberg: WESOBA GmbH Schwarzenberg; MVG Metallwaren Vertriebsgesellschaft Q Gewerbegebiet Elterlein: TAKATA PETRIE (Sachsen) GmbH Wir machen aus Visionen Realität. ● Präsentationen ● Technikverleih ● Messeauftritte ● Veranstaltungen ● Großbildprojektionen Photovision Annaberg Ariane Grund & Rainer Dohle Große Kirchgasse 13 09456 Annaberg-Buchholz ☎ 0 37 33 / 4 19 89 65 E-mail: ariane.grund@gmx.de www.photovision-annaberg.de Q Gewerbegebiet Annaberg: IDT GmbH; Metallbau Jens Rietschel Q Gewerbegebiet Gelenau: Gemag AG; Gebrüder Kunze GmbH Q Gewerbegebiet Wolkenstein: ALUCROM GmbH; Scharf Systembauelemente KG Fortsetzung Seite 14 Seite 13 Erzgebirger werden immer weniger und immer älter Die Bevölkerung des Erzgebirgskreises schrumpft. Wie in allen sächsischen Landkreisen mit Ausnahme der kreisfreien Städte Dresden und Leipzig wird für den Erzgebirgskreis bis 2025 ein Bevölkerungsrückgang prognostiziert. Im Jahr 2025 werden im Landkreis voraussichtlich nur noch rund 300.000 Einwohner leben. Dies entspricht einem Rückgang der Einwohnerzahl gegenüber 2009 von etwa 18 Prozent. Weiterhin ist zu erwarten, dass sich der Alterungsprozess der Bevölkerung der letzten Jahre fortsetzen wird. Das Durchschnittsalter steigt um etwa fünf Jahre von 46,8 Jahre auf 51,6 beziehungsweise 52,2 Jahre. Ende 2009 lebten im Erzgebirgskreis knapp 56.000 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Bis 2025 wird der Bestand in dieser Altersgruppe um etwa 20 Prozent sinken. Die Zahl der 60-Jährigen und Älteren steigt bis 2025 um bis zu 21.000 Personen (Plus 18 Prozent). KURZ & KNAPP Fortsetzung von seite 13: Q Gewerbegebiet Marienberg: Gebrüder Meyer Drehtechnik GmbH; Druckund Verlagsgesellschaft Marienberg mbH; Scherdel Marienberg GmbH Q Gewerbegebiet Olbernhau: AZ Industriebedarf GmbH; LAWA Hefeknödelspezialitäten GmbH Darüber hinaus wurden zahlreiche Altstandorte revitalisiert, um die der Attraktivität bestehender Gewerbestandorte zu erhöhen: Q Niederwürschnitz: Altstandort Textima, jetzt Kokitechnik Transmission Systems GmbH, MN Maschinenbau Niederwürschnitz mbH & Co.KG Q Bad Schlema: ehemals ELMO, heute Firma Kannegießer, ESJA Verpackungen und ESW Maschinenbau Q Drebach: 2007 bis 2013 Revitalisierung der Industriebrache DKK Scharfenstein zum Gewerbegebiet ◗ 23. Comenius Forum Erzgebirge: Demografie – Feind der Demokratie Wandel: Fragen über Fragen „Wird die Demografie zum Feind der Demokratie“ war das Thema des 23. Comenius Forums Erzgebirge, zu dem Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt referierte. Mehr als 100 Gäste aus Politik und Wirtschaft waren zum Vortragsabend nach Annaberg gekommen, bei dem der Dresdner Herausforderungen an die Gesellschaft ansprach. So waren wichtige Fragen des Abends: Wird Demokratie auch dann noch funktionieren, wenn nicht jene länger die Mehrheit stellen, die den Staat finanzieren, sondern jene, die von ihm leben? Wie verschafft man den Familien in einer immer älter werdenden Gesellschaft zu mehr Mitspracherecht? Wie muss man künftig Instrastruktur und Zuwanderung gestalten? Patzelt beließ es jedoch nicht bei seinen Fragen. Er gab Antworten, stellte neue Modelle vor und mahnte. Sein Fazit: die Bürger direkt in den anstehenden Umbauprozess einbeziehen, sie für Fragen der Zuwanderung sensibilieren und für Einwanderer eine „Willkommenskultur“ schaffen. „Nicht zuletzt müssen Ältere länger aktiv bleiben, und es Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt (links) referierte zum 23. Comenius Forum Erzgebraucht bessere Rahmenbedingungen für Eltern birge. Im Anschluss daran nahm er sich für Moderator Andreas Luksch, Regionalleiter der „Freien Presse“ Erzgebirge, Zeit, um dessen Fragen zu beantworten. Foto: Ariane Grund und Kinder“, so Patzelt. (ari) Seit 20 Jahren wird der gute Griff auch in Crottendorf produziert Der Ursprung des eigentümergeführten Familien-Unternehmens geht auf das Jahr 1952 zurück, als Friedrich Hoppe in Heiligenhaus bei Düsseldorf einen Betrieb zur Herstellung von Türbeschlägen gründete. Heute ist HOPPE mit neun Produktions-Standorten in Europa und den USA und weltweiter Vermarktung international vertreten. Einer der Produktions-Standorte ist Crottendorf: Hier wurde am 1.7.1991 ein ehemaliger VEB zur Herstellung von Tür- und Fenstergriffen übernommen, der Beginn einer Erfolgsgeschichte – menschlich wie ökonomisch. Das 1993 neu gebaute Werk hat heute die Herstellung von Aluminium-Türbeschlägen für den Weltmarkt als einen Schwerpunkt. Daten und Fakten zum Werk in Crottendorf (5/2011): • 535 Mitarbeitern • 31.000 m² Produktionsfläche • 96.500 m² Werksgelände Daten und Fakten zur HOPPE-Gruppe international: 9 Werke in Europa und den USA und weltweite Vermarktung mit insgesamt • 2.659 Mitarbeitern • 137.100 m² Produktionsfläche • 362.800 m² Werksgelände Seite 14 HOPPE AG • Am Plausdorfer Tor 13 • D-35260 Stadtallendorf • 06428 932-0 • 06428 932-220 • www.hoppe.com • info.de@hoppe.com Wiege der Metallkunde stand in Annaberg Friedrich Emil Heyn wurde am 5. Juli 1867 in Annaberg geboren. Er gilt als Mitbegründer der wissenschaftlichen Metallkunde und Metallographie und erarbeitete neue mikroskopische Untersuchungsverfahren für Metalle und Legierungen. Sein Geburtshaus in der heutigen Oberen Badergasse 2 widmet dem Forscher eine kleine Sammlung. Der Wissenschaftler studierte in Freiberg, ging später nach Essen und anschließend für wissenschaftliche Studienzwecke nach Berlin. Hier verstarb der gebürtige Annaberger im Jahr 1922. ◗ Markenname »Sonja-Plastic« weckt (N)Ostalgie von Ariane Grund Kult-Eierbecher gründet Familie in frischen Farben Mit dem „Huhn“ wurde der Markenname „SonjaPlastic“ im Jahr 1975 berühmt und der Eierbecher zum DDR-Kultstatus. Doch nicht nur er überstand die Wirren der Zeit, auch viele weitere beliebte Ostprodukte für den Haushalt kommen heute noch aus der Willibald Böhm GmbH. 1925 durch die Familie Böhm gegründet und seit dem Jahr 2001 von der Familie Franz weitergeführt, begann die Firma einst mit der Herstellung von Accessoires, darunter Knöpfen, Perlenketten und Schnallen. In den 1950-er Jahren verlegten sich die Wolkensteiner auf die Herstellung von Haushaltwaren aus Kunststoff – erfolgreich bis in heutige Zeit. „Wir liefern unser Sortiment nicht nur deutschlandweit, sondern unter anderem auch nach Belgien, Dänemark, Österreich und in die USA. Unsere Dauerfilter für die umweltschonende Kaffeezubereitung gehen in großer Stückzahl in die skandinavischen Länder, nach Frankreich liefern wir Aufbewahrungsboxen für Eier und Campingzubehör“, sagt Geschäftsführerin Jasmin Franz-Klutz, die seit 2005 das Familienunternehmen leitet. Die Produktpalette beinhaltet rund 400 verschiedene Artikel in vielen verschiedenen Farben und reicht von Haushaltshelfern, wie Sieben und Reiben, über Aufbewahrungs- und Frischhalteboxen bis hin zu Artikeln der Körperpflege, darunter Kämme, Zahnspangedosen und Zahnputzbecher. Zu den Kultartikeln zählen die Aufbewahrungsboxen für Eier, der Bestecktrockner, das DDRSpielzeug „Der kleine Tiefseetaucher“ oder auch der Klappbecher. Den Vertrieb der Artikel übernimmt das neun Mitarbeiter umfassende Unternehmen selbst. „Wir beliefern den Einzel- und Großhandel, sind teilweise auf den Ostprodukte- GEBR. FICKER GmbH Formen- und Werkzeugbau AUF EINEN BLICK Bedeutende Persönlichkeiten wirkten im Erzgebirge Georgius Agricola (1494 – 1555): Begründer der wissenschaftlichen Bergbaukunde wirkte im Erzgebirge Adam Ries (1492 –1559): Verfasser deutschsprachiger Rechenbücher. Arbeitete im Silberbergbau, unter anderem als Finanzkontrolleur und als Sachverständiger bei Vermessungen Barbara sUthmann (1514 – 1575): Entscheidend beteiligt an der Einführung des Spitzenklöppelns im Erzgebirge. Damit entstand damals ein neuer Erwerbszweig. Jasmin Franz-Klutz, Geschäftsführerin der Willibald Böhm GmbH (rechts) zeigt Anne Scherf den Verkaufsschlager des Unternehmens: den Eierbecher „Huhn“, der als Frühstücksset zur „Hühnerfamilie“ gewachsen ist. Foto: Ariane Grund messen vor Ort und betreiben einen eigenen Online-Shop. In Wolkenstein haben wir auch einen kleinen Betriebsverkauf“, erläutert Jasmin FranzKlutz. Für eine Sortimentserweiterung stehen in den nächsten Monaten Investitionen in diverse Ausrüstungen an. „Die Beliebtheit unserer Haus- haltprodukte zeigt sich auch daran, dass hin und wieder Plagiate unserer erfolgereichen Erzeugnisse auf dem Markt sind. Deshalb ist ausschließlich das auf jedem unserer Artikel befindliche Sonja-Plastic-Logo Garant für das Original aus unserem Haus“, sagt die Geschäftsfrau. Erdmann Kircheis (1830 – 1894): Erfinder von Blechbearbeitungsmaschinen zur Herstellung von Sicken (rillenartigen Vertiefungen oder Ausbuchtungen im Blech) und Emballagen (Mehrwegverpackungen). In seiner Maschinenfabrik entstanden Pressen und Blechverpackungsmaschinen, die für Ingenieure in der ganzen Welt Vorbild waren. George Bähr (1666 – 1738): Architekt der Dresdner Frauenkirche Ludwig Güttler (*1943): International geschätzter Trompetenvirtuose; Mitinitiator des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche Dörfelstraße 39 b · 09496 Marienberg Fon: 0 37 35 / 91 66 -0 · Fax: 0 37 35 / 91 66 -20 E-Mail: kontakt@formenbau-gf.de · www.formenbau-gf.de Seite 15 Ab in die Zukunft: Unternehmen stecken Geld in neue Hallen und Maschinen Die Errichtungs- und Erweiterungsinvestitionen der bestehenden Unternehmen haben enorme Bedeutung für die Region. Im Jahr 2010 investierten die regionalen Firmen doppelt soviel wie im Jahr 2008 oder 2009. So tätigten im Erzgebirgskreis 129 Unternehmen Investitionen in ihren Maschinen- und Ausrüstungspark (80 Prozent) beziehungsweise in den Erweiterungsbau ihrer Produktionsstätten (20 Prozent). Viele Unternehmen lösten sich mit Hilfe der Investitionen von bestehenden Abhängigkeiten, beispielsweise der Automobilindustrie, und sind nun mit neuen Produkten breiter aufgestellt. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres gab es im Erzgebirgskreis 2339 Gewerbeanmeldungen, die Zahl der Anmeldungen überstieg die der Abmeldungen. ERFOLGE Beispeispielhafte Firmenentwicklungen in Annaberg-Buchholz Q Schönfelder Papierfabrik Das Unternehmen tätigt aktuell Investition von ca. 20 Millionen Euro in eine Deinkinganlage zum Einsatz von bedruckten Recyclingpapieren für die Herstellung hochwertiger Offsetpapiere. ◗ Annaberg-Buchholz: günstige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft von Ariane Grund Investitionen mit Bestand Q Ruther & Einenkel KG Bereits 130 Jahre lang ist die Firma erfolgreich in der Bandweberei, Flechterei und Schnurenfertigung tätig. Im Jahr 2001 investierte sie in eine neue Produktionshalle. Q M&M Exhaust GmbH Angesiedelt im Jahr 2008 entwickelt die Manufaktur Auspuffanlagen für Rennsport und Straße. Q Omnifood Trading GmbH Die holländische Firma kam 2004 in die Kreisstadt, um seitdem Lebensmitteltiefkühlprodukte herzustellen. Q Handtmann Leichtmetallgießerei Annaberg GmbH Über 300 Mitarbeiter beschäftigt der Automobilzulieferer von Aluminiumdruckgussteilen. 2004 flossen ca. fünf Millionen Euro in den Neubau zweier Hallen. Q Bäckerei & Konditorei Roscher OHG Die Bäckerei errichtet derzeit einen Produktionsneubau mit Café, das Investitionsvolumen beträgt fünf Millionen Euro. Seite 16 Das Gerwerbegebiet an der B 101 in Annaberg-Buchholz ist ausgelastet. Es beherbergt vor den Toren der Stadt auf einer Fläche von 253.500 Quadratmetern 37 Firmen und Dienstleister. Ein Vorsorgegebiet mit einer Fläche von 45 Hektar steht bereit. In einem ersten Bauabschnitt wird auf 14 Hektar noch in diesem Jahr Planungs- und Baurecht geschaffen. Foto: Rainer Dohle Barbara Uthmann, Förderin der Klöppelkunst, Rechenmeister Adam Ries, Georgius Acricola, „Vater“ der Mineralogie, oder Emil Heyn, Altmeister der Technikwissenschaften Metallkunde und Metallographie – Annaberg-Buchholz war und ist die Heimat kluger Köpfe. Zahlreiche Innovationen gingen von der Bergstadt aus auf die Reise in die Welt. Dazu zählen unter anderem die Konservendose, die Backform und die ersten serienmäßigen Metallkarosserien für Pkw’s. So unterschiedlich die Produkte sind, sie eint die Verschmelzung von genialer Idee und bodenständigem Handwerk. Dieser Tradition folgend verfügt das Mittelzentrum Annaberg-Buchholz für seine Unternehmern und Investoren über eine Reihe günstiger Standortfaktoren: Die Große Kreisstadt ist ein modernes Verwaltungs- und Dienst- leistungszentrum mit eigener Genehmigungsbehörde. Die Branchenvielfalt bietet Firmen zahlreiche Ansätze für Kooperationsmöglichkeiten von der Kartonagenindustrie, über die Lebensmittel- und Textilindustrie bis hin zur Metallbearbeitung. „Wir setzen auf Nachhaltigkeit und bemühen uns, Investoren und ansässigen Firmen auch im Hinblick auf den demografischen Wandel eine stabile und bezahlbar Infrastruktur zu bieten“, sagt Wirtschaftsbürgermeister Thomas Proksch. Er weiß: „Eine lebendige Stadt braucht beides: eine Innenstadt mit Dienstleistern und ein Gewerbegebiet mit Wertschöpfern.“ Vor diesem Hintergrund ist die Verwaltung bestrebt, bestehende Fördermöglichkeiten an Interessenten weiter zu geben. „Wir müssen Investitionen dorthin lenken, wo sie in den nächsten Jahren Buschmann + Schwarz GmbH ■ Stickerei ■ Fahnen ■ Druck Gewerbering 19 · 09456 Annaberg-Buchholz Tel.: 0 37 33 / 56 46-0 · Fax: 0 37 33 / 56 46-19 E-Mail: contact@buschmann-schwarz.de Web: www.buschmann-schwarz.de · Stickerei und Druck auf Textilien aller Art, z.B. Arbeits-, Vereins- und Firmenbekleidung, Mützen, Caps, uvm. · hochwertig gestickte Vereinsfahnen, Wimpel und Fahnenbänder · Werbe- und Länderfahnen in Druck oder Applikation Bestand haben. So ist es beispielsweise sinnvoll, einen Dienstleister über die Förderung des europäischen Strukturfonds EFRE von der Peripherie in die Annaberger Altstadt zu holen. Genau so wichtig ist es, im engen Kontakt mit Unternehmen deren Bedarf frühzeitig zu erkennen und Gewerbeflächen vorzuhalten.“ In Zeiten, wo Anfragen von Investoren selten sind, setzt die Bergstadt auf die Pflege und das Wachstum der heimischen Wirtschaft. Um auf aktuelle Anforderungen und Erweiterungen von Unternehmen zügig reagieren zu können, wird noch im laufenden Jahr der erste Bauabschnitt für die Ausweisung einer 14 Hektar großen Fläche an der B 101 zum Gewebegebiet beginnen. „Wir können nicht Wirtschaft machen, aber die Rahmenbedingungen schaffen“, so Proksch. Unser Lieferprogramm IDT Industrie- und Dichtungstechnik GmbH Werk Kupferring Gewerbering 6 D-09456 Annaberg-Buchholz PF 100 152 D-09441 Annaberg-Buchholz Tel. +49 (0)3733 505-0 Fax +49 (0)3733 505101 E-Mail: annaberg@idt-dichtungen.de Internet: www.idt-dichtungen.de • Flachdichtungen, Sonderdichtungen, Formdichtungen nach Zeichnung • Rohrleitungs- und Apparateflanschdichtungen, Behälterdichtungen, Dichtungen für Wärmeaustauscher usw. • Dichtungen aus asbestfreien Aramidfasermaterialien (UNISEAL®) • SIGRAFLEX® -Reingraphitmaterialien • PTFE (Dyneon™ TFM™) – Standard oder modifiziert • Gummi • Glimmer • Metalle • PTFE-Hüllendichtungen • Wellringdichtungen • Kammprofildichtungen • • • • • • • Spiraldichtungen Ring-Joint-Dichtungen Linsendichtungen Einlegeringe Stopfbuchspackungen Gewebedichtungen PTFE-Produkte (Drehteile, Form- und Stanzteile) Für die eingesetzten Materialien und gefertigten Dichtungen liegen international gültige Zertifikate und Freigaben vor (z.B. TA-Luft, Fire-Safe, DIN-DVGW-Freigabe usw.) Ausbildungsmessen: Unternehmen stellen sich dem Nachwuchs vor Die Zahl der Schulabgänger im Erzgebirgskreis geht zurück. Anliegen der Ausbildungsmessen Erzgebirge ist die frühzeitige Berufs- und Ausbildungsorientierung für Mittelschüler und Gymnasiasten in der Erzgebirgsregion. Den Jugendlichen und ihren Eltern soll die Wirtschaftskraft der Region verdeutlicht und Perspektiven aufgezeigt werden. Das breite Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten im Dualen System steht dabei im Mittelpunkt der Messen. Sie finden am 10. September in Stollberg im Carl von Bach Gymnasium, am 24. September in der Silberlandhalle in Annaberg-Buchholz und am 12. November im Beruflichen Schulzentrum „Erdmann Kircheis“ in Aue statt. Die Messen sollen dazu beitragen, junge Menschen in der Region zu halten. FAKTEN Wirtschaft ist Teil des Lehrplans Strukturbestimmende Firmen Q HOPPE AG, Werk Crottendorf: Die Firma zählt international zu den führenden Beschläge-Herstellern. von Ariane Grund Der regionale Arbeitskreis Schule – Wirtschaft bildet die Basis der Zusammenarbeit von Ausbildungsstätten und Unternehmen. Er setzt sich für eine praxisbezogene Berufs- und Studienorientierung unter Berücksichtigung des Bedarfs der Wirtschaft ein. In verschiedenen Projekten versucht der Arbeitskreis, der aus Vertretern der Wirtschaft, des Landkreises sowie Lehrern besteht, den inhaltlichen Informationsaustausch über Ziele, Inhalte und Methoden von schulischer Bildung. Unter zahlreichen anderen Aktivitäten werden Unterrichtsprojekte etablieren, die konkrete Aufgabenstellungen einheimischer Firmen in den Lehrplanstoff einpassen. Dies geschieht derzeit an Gymnasien im Kreisgebiet. Die Zusammenarbeit führt dabei zu sehr anschaulichem Unterricht für die Schüler und soll gleichzeitig das Interesse der potentiellen Studienabgänger für die Profile der einheimischen Wirtschaft wecken. Der 2009 gegründete Arbeitskreis ist zudem mit der Organisation und Durchführung der großen Ausbildungsmessen betraut. An den Standorten Stollberg, Annaberg-Buchholz und Aue stellen sich in diesem Jahr wieder regionale Firmen vor, die Verwaltung ist dabei ebenso vertreten wie die Bundespolizei und die Bundeswehr. Darüber hinaus sind zahlreiche Vertreter von Hoch- und Fachschulen beziehungsweise Berufsbildende Schulen vor Ort. Beispielgebend für die Kooperation zwischen Wirtschaft und Nachwuchs ist weiterhin die jährlich im März stattfindende „Woche der offenen Unternehmen“, zu der in diesem Jahr 216 Firmen die Türen für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 sowie für Lehrer und Eltern öffneten. Der Tag in den Produktionsstätten dient zur beruflichen Orientierung. 115 Berufsbilder im Dualen System, zum Teil auch für Hauptschüler, und 20 Duale Studiengänge wurden in diesem Jahr vorgestellt. Kühnhaider Straße 4 08344 Grünhain-Beierfeld www.gazima.de Freie Ausbildungsstellen im Bereich Oberflächenbeschichter/Galvaniseur Galvanik Zimmermann Telefon: 03774/3 59 99 Q Scherdel Marienberg GmbH: Das Unternehmen mit seinen ca. 900 Mitarbeitern ist Entwicklungslieferant und Zulieferer für die Automobilindustrie. Q KSG Leiterplatten GmbH, Gornsdorf: 450 Mitarbeiter sind mit der Leiterplattenherstellung betraut. Das Unternehmen hat eine 50-jährige Tradition und gehört heute zu den Technologieführern in Europa. SPORTGERÄTE SPIELGERÄTE KLETTERWÄNDE · Gründungsjahr: 1995 – 6 Angestellte · Bis Ende 2004 Produktion in Marienberg Gebirge · Umzug nach Großbrand im Januar 2005 nach Pfaffroda OT Hallbach · Produktion von Turnbänken, Sprossenwänden, Sprungkästen und Kletterkombinationen für Turnhallen und Kindereinrichtungen (auf ca. 3000 m²) · 2011 über 20 Angestellte · Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2010 Dresdner Straße 8 09526 Pfaffroda-Hallbach Telefon: 03 73 60/6 99 21-0 · Telefax: 03 73 60/6 99 21-50 Internet: www.sportgeraete-langer.de · E-Mail: contact@sportgeraete-langer.de Q TAKATA PETRI (Sachsen) GmbH, Elterlein: Die Firma ist weltweit führender Hersteller von Sicherheitssystemen und beliefert in Europa produzierende Automobilhersteller mit Airbag-Modulen. Q Hugo Stiehl GmbH Kunststoffverarbeitung, Crottendorf: Etwa 200 Mitarbeiter entwickeln, konstruieren und fertigen an 70 hochmodernen Spritzgussautomaten Kunststoffpräzisionsteile für Industrie und Konsumgüter. Q ACTech GmbH, Freiberg: Hersteller von Gussteil-Prototypen für den Automobilbau sowie die Luftund Raumfahrtindustrie. Das Unternehmen schafft mit dem Bau von Prototypen und Vorserien den Ausgangspunkt für die Serienfertigung von Autos. Seite 17 Fachwissen für die Firmen: Technikerpreis fördert die praxisnahe Ausbildung Der von den Sparkassen des Erzgebirgskreises unterstützte Technikerpreis ist eine Initiative von DPFA Akademiegruppe, Initiative Südwestsachsen e.V., der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH sowie BVMW Regionalverbund Chemnitz. Mit dem Preis soll das Engagement des Fachkräftenachwuchses in den technischen Branchen gefördert werden. Im vergangenen Jahr wurde der Technikerpreis erstmals in drei Fachrichtungen vergeben. Mehr als 40 Absolventen von verschiedenen Fachschulen hatten sich an der Ausschreibung beteiligt. In der Fachrichtung Maschinentechnik ging der Preis an das Schwarzenberger Unternehmen Wolfgang Stephan Blechverarbeitung mit CNC-Technik GmbH. Die Verleihung des Technikerpreises 2011 findet am 8. Juli in Limbach-Oberfrohna statt. Sparkasse AueSchwarzenberg Für den Breitenund Spitzensport hat die Kreissparkasse AueSchwarzenberg 2010 laut Unternehmenssprecher Volkmar Viehweg 300.000 Euro ausgegeben. Insbesondere die Auer Bundesligisten im Fußball, Handball, Schach und Ringen verdienten diese Unterstützung. Doch auch für den Firmenlauf und den DreiTalsperren-Marathon gab es Hilfe. Sparkasse Mittleres Erzgebirge „Speziell für den Sport in unserer Region hat die Sparkasse Mittleres Erzgebirge 2010 rund 116.000 Euro eingesetzt“, erklärt Pressesprecher Hartmut Prill. Geförderte Veranstaltungen waren unter anderem die Olbernhauer Radtour, der ErzgebirgsBike-Marathon und der Endurolauf in Zschopau. Für alle Bereiche des Lebens ist von den Sparkassen im Vorjahr eine Gesamtsumme von 1,7 Millionen Euro in die Gesellschaft geflossen. Seite 18 Erzgebirgssparkasse auf dem Weg Die Sparkassen sind die wichtigsten Finanzpartner der mittelständischen Wirtschaft in den neuen Ländern und natürlich auch im Erzgebirgskreis. Sie fördern die regionale Wirtschaftsentwicklung, sie unterstützen Stadtentwicklungsmaßnahmen und sind inzwischen bundesweit für ihr Engagement bei der Förderung des Tourismus geschätzt. Durch ihr wirtschaftliches Engagement helfen sie Unternehmen und Selbstständigen bei der Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Die im Erzgebirgskreis beheimateten Sparkassen Mittleres Erzgebirge, die Sparkasse Erzgebirge und die Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg zählen in ihrer Gesamtheit zu den größten Arbeitgebern der Region. Rund 1200 Menschen, mehr als drei Viertel davon Frauen, verdienen ihr „Brot“ bei einem der drei regionalen Kreditinstituten. 95 Auszubildende und BA-Studenten erhalten derzeit eine hochwertige und zukunftsorientierte Ausbildung. Bisher konnten die meisten von ihnen in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis, also in eine gesicherte Zukunft übernommen werden. Die Berührungspunkte zwischen der regionalen Wirtschaft und den Sparkassen im Erzgebirgskreis sind weitreichend und vielfältig. Vor diesem Hintergrund pflegen die Sparkassen einen engen Kontakt mit der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und dem Referat Kreisplanung/Wirtschaftsförderung im Landratsamt. Im Jahr 2010 unterstützten die Sparkassen unter anderem berufsorientierende Projekte an Gymnasien, die regionalen Ausbildungsmessen in Aue, Annaberg, Stollberg und Marienberg sowie die im Technologieorientierten Gründer- und Dienstleistungszentrum in Annaberg-Buchholz stattfindenden Informationsveranstaltungen für Unternehmer. Besonders erwähnenswert ist das Engagement der Sparkassen bei der Auslobung des Technikerpreises. Dieser würdigt herausragende Leistun- Die drei Sparkassen im Erzgebirgskreis unterhalten aktuell 124 Filialen und SB-Standorte. Foto: S-Print gen im Bereich des technischen Fachkräftenachwuchses und ist für die Bindung von Fachkräften an unsere Region besonders wichtig. Insgesamt 1,34 Milliarden Euro Kredite haben die drei Sparkassen zum Stichtag 31.12.2010 vergeben. Damit sind die Institute der größte Kreditgeber für Unternehmen, Kommunen und private Haushalte und unterstützen das wirtschaftliche Wachstum im Erzgebirgskreis in beachtlichem Maße. Das gemeinnützige Engagement liegt den Erzgebirgssparkassen besonders am Herzen. Es ist ein wichtiger Aspekt der regionalen Bindung. Fast 1,6 Millionen Euro konnten im Jahr 2010 für Sport, Kultur und soziale Projekte gespendet, gestiftet oder gesponsert werden. Damit sind die Sparkassen der größte außerstaatliche Förderer von Kultur und Sport im Erzgebirgskreis. Die drei Sparkassen wollen ab 1. Januar 2012 den Weg als eine Erzgebirgssparkasse gehen. Mit einer Bilanzsumme von ca. 4,7 Milliarden Euro und mehr als 250.000 Kunden würde die viertgrößte Sparkasse im Ostdeutschen Sparkassenverband entstehen. Unter dem neuen Namen Erzgebirgssparkasse werden die Kräfte gebündelt, um die regionale Verantwortung, die breite Palette an qualifizierten und professionellen Finanzdienstleistungen, vertraute Ansprechpartner sowie die gute Erreichbarkeit auch zukünftig weiter zu entwickeln. Die drei Sparkassen unterhalten derzeit 124 Filialen, einschließlich SBStandorte. (ari) Neues Industriegebiet in Annaber g-Buchholz Die Stadt Annaberg-Buchholz setzt ihre gewerbliche Entwicklung kontinuierlich fort. Im Zeitraum von 2010 bis 2012 wird ein ca. 14 ha großes Gewerbe- und Industriegebiet entwickelt. Die Fläche ist bereits als regionaler Vorsorgestandort im Regionalplan Chemnitz-Erzgebirge enthalten. Das ausgedehnte, relativ ebene Areal liegt äußerst verkehrsgünstig an der Bundesstraße B 101 (Foto) und in unmittelbarer Nähe des Schnittpunktes von B 95 und B 101. Durch die zentrale Lage im Herzen des Erzgebirges gibt es kurze Wege zu möglichen Kooperationspartnern, Zulieferern und Finalproduzenten. Aufgrund der städtischen Randlage in der Nachbarschaft eines bestehenden Gewerbegebietes ist so gut wie kein Konfliktpotenzial vorhanden. Das Planungsrecht liegt bei der Stadt. Aufgrund dessen, dass damit Planungs- und Genehmigungsverfahren zentral koordiniert werden, kann zügig Baurecht für Investoren, insbesondere für größere industrielle Vorhaben geschaffen werden. Kontakt: Bürgermeister Thomas Proksch Markt 1 · 09456 Annaberg-Buchholz · Tel.: 0 37 33 / 4 25 -101 · Fax: 4 25 -202 E-Mail: bm@annaberg-buchholz.de be ge Sie ra te rn n . Sparkasse Erzgebirge „Vergangenes Jahr wurden für die Sportförderung in Annaberg/Stollberg 226.000 Euro aufgbracht“, sagt Pressesprecher Kurt Rehahn. Neben den Wettkämpfen in der Oberwiesenthaler Skiarena hebt er den 7. Thumer Werfertag hervor. Der Oelsnitzer Lauftag und Annabergs Schachtage zeigen weiter, dass eine große Breite bezuschusst wird. ◗ Sparkassen: wichtigster Finanzpartner der heimischen Wirtschaft W ir ENGAGEMENT Arbeitszimmer sind seit 2010 wieder absetzbar Immer mehr Arbeitnehmer arbeiten nicht nur wie traditionell üblich im Büro ihres Arbeitgebers, sondern nehmen ab und zu auch Arbeit mit nach Hause. „Grundsätzlich gilt: Wird das Arbeitszimmer ausschließlich beruflich genutzt, zählt es zu den erwerbsbedingten Aufwendungen und kann entsprechend angerechnet werden“, erklärt Steffi Müller, Präsidenten der Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen. Bestimmte Berufsgruppen, wie zum Beispiel Lehrer oder Vertreter, die keinen festen Arbeitsplatz haben, aber dennoch berufsbedingt regelmäßig Schreibarbeiten und ähnliches erledigen müssen, können das heimische Arbeitszimmer seit 2010 wieder absetzen. Eine entsprechende Bestätigung vom Arbeitgeber, dass kein fester Arbeitsplatz im Unternehmen bzw. der Schule vorhanden ist, sollte mit der Steuererklärung eingereicht werden (Quelle: www.sbk-sachsen.de). ◗ 25.000 Firmen in Sachsen brauchen bis 2020 einen Nachfolger Erben dringend gesucht Nach Angaben des sächsischen Wirtschaftsministeriums suchen im Freistaat 25.000 mittelständische Unternehmen bis 2020 einen Nachfolger. Diese Unternehmen erwirtschaften einen Gesamtumsatz von 16 Milliarden Euro, von dieser Entwicklung sind im Freistaat 330.000 Beschäftigte betroffen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Zum einen erschwert der Fachkräftemangel in Deutschland die Suche nach Unternehmensnachfolgern. Ein weiteres tut die allgemeine demografische Entwicklung. Diese führt dazu, dass es bis zum Jahr 2020 ein Viertel weniger geeignete Kandidaten im Vergleich zur heutigen Situation geben wird. Viele Firmeninhaber verschließen vor diesen Problemen die Augen und ignorieren das Thema. „Die Firmennachfolge beginnt ab dem 40. Lebensjahr“, sagt Steffi Müller, Präsidentin der Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen. „Für den geordneten Übergang an einen Nachfolger sollte man als Firmeninhaber etwa zehn Jahre einrechnen“, so Müller weiter. Doch laut Wirt- Oft sind Familienmitglieder in den Prozess der Unternehmensnachfolge eingebunden. Die schaftsministerium haben sich 40 Prozent der kompetente Beratung durch einen Steuerberater bildet die Grundlage bei der Auswahl eines Foto: Rainer Dohle Firmeninhaber, die in den nächsten zehn Jahren geeigneten Firmennachfolger. ihre Geschäfte aus der Hand geben müssten, noch nicht einmal mit diesem Thema beschäftigt. „Viele haben nach der Wende ihre Firma aufgebaut. Diese Unternehmen sind bis heute oft auf Steuerberater diese eine Person ausgerichtet. Das macht die Suche nach einem fähigen Mitarbeiter oder jemandem, der von außen kommt, nicht leichter“, Über 40 Jahre erklärt Müller. Deshalb raten Steuerberater, im Unternehmen jemanden aufzubauen oder im Erfahrung und Wissen Umfeld danach zu suchen. • Steuer-/ Wirtschaftsberatung Steuerberater begleiten den Übergang von An• Existenzgründungsberatung fang an. Denn für die gelungene Nachfolge sind • Erbschaftsteuerberatung eine Reihe von Schritten notwendig: Diese reichen von der Auswahl des Nachfolgers über die Bingeweg 5 a Schätzung der Unternehmenswerte und der 09468 Geyer Überprüfung der Modelle bis hin zu VerhandlunTelefon 037346/16 07 · Telefax 037346/16 09 gen zwischen den verschiedenen Gesellschaftern. kzimmermann@datevnet.de „Oftmals sind Familienmitglieder und nahe stehende Personen am Unternehmen beteiligt. Auch sie müssen in diesen Prozess eingebunden werden“, rät Müller. Ansonsten kann es leicht zu Fehleinschätzungen kommen und der Übergang gerät ins Holpern. Die kompetente Beratung durch Steuerberater ➔ Schwerpunkte: Lohn- und Finanzbuchhaltung, Jahresabschlüsse, ist eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Steuererklärungen Unternehmensnachfolge. Häufig ist man bei dem Steuerberater seines Vertrauens gut aufgeho➔ Beratungsleistungen: Steuergestaltung, Existenzgründung, ben. Auf der Internetseite der SteuerberaterNachfolgeregelungen kammer Sachsen gibt es unter www.sbk-sachArbeitnehmerveranlagung, Rentenberatung, sen.de, Stichwort Berater eine kostenfreie BeraErbschaftsangelegenheiten, gemeinnützige ter-Suche. Außerdem hat der Freistaat Sachsen Einrichtungen ein eigenes Portal eingerichtet: Unter www.unTelefon: (03733) 17 02-0 www.stb-zoennchen.de ternehmensnachfolge.sachsen.de findet man Praxisbeispiele und erste Ansprechpartner. (ari) Klaus Zimmermann GEWUSST Steuerberatung umfasst viel mehr als Buchhaltung Im April blickte die Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück. Aus anfänglich 870 Mitgliedern wurden rasch Tausende. Doch anlässlich des Kammerjubiläums wurde nicht nur Bilanz gezogen, der Blick richtete sich vor allem nach vorn. Die Zukunft des Steuerberaterberufes sieht die Präsidentin der Steuerberaterkammer, Steffi Müller, bereits jetzt klar: „Die Anforderungen an unsere Kollegen ändern sich, doch das Berufsbild bleibt gleich: In den kommenden Jahren muss sich der Steuerberater immer weiter zum ganzheitlichen Berater entwickeln.“ Nicht nur Einkommensteuererklärungen oder Jahresabschlüsse gehören zum modernen Aufgabengebiet der sächsischen Steuerberater, sondern auch betriebswirtschaftliche Beratung, Existenzgründungsberatung, Nachfolgeregelungen und Insolvenzberatung. Heute vertritt die Kammer die Interessen und Belange von 2.500 sächsischen Steuerberatern und Steuerberatungsgesellschaften. Seite 19 Für »Pfiffikus« gab es 2010 den Sonderpreis der Wirtschaftsregion Westsachsen Für seinen Betriebskindergarten „Pfiffikus“ und das familienfreundliche Klima im Betrieb ist das Oelsnitzer Sensortechnik-Unternehmen Micas AG von der Wirtschaftsregion Westsachsen beim Wachstumspreis 2010 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet worden. Die Firma, in deren Verbund mittlerweile 110 Mitarbeiter beschäftigt sind, war eine der ersten im Erzgebirge, die sich eine eigene Kita eingerichtet hatte. Bis zu 20 Kinder im Krippen- und Kindergartenalter können im „Pfiffikus“ betreut werden. „Doch wir sind bestrebt, die beiden Gruppen nach Möglichkeit mit jeweils nicht mehr als acht Kindern zu belegen“, erläutert die Firmenchefin. Denn nur derlei überschaubare Größenordnungen ermöglichten die angestrebte gezielte, individuelle Förderung der Kinder. PREIS Wachstumspreis die Region Chemnitz 2011 – Bewerbung bis 31. Juli 2011 In guter Tradition des Wachstumspreises der Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau sollen wieder erfolgreiche Firmen und Unternehmer der Region für ihr Engagement gewürdigt werden. Daher können sich bis einschließlich 31. Juli 2011 branchenunabhängig alle kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region Chemnitz für den diesjährigen Wachstumspreis bewerben. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit maximal 250 Beschäftigen aus dem Erzgebirgskreis, dem Vogtlandkreis, den Landkreisen Mittelsachsen und Zwickau sowie der Stadt Chemnitz. Insgesamt werden drei Wachstumsunternehmen prämiert. Kriterien für die Wahl der Preisträger sind einerseits Zahlen zur Ertragskraft, die ein nachhaltiges Wachstum und Zukunftspotenzial der Firmen belegen. Aber auch Faktoren wie regionales Engagement oder Familienfreundlichkeit werden bei der Bewertung durch eine Fachjury berücksichtigt. Die drei Siegerfirmen werden Ende September ausgezeichnet. Auskünfte erteilt die Wirtschaftsförderung des Erzgebirgskreises unter Telefon 03733 831-040. Seite 20 ◗ Analysen zum Immobilienmarkt Erzgebirge: »Mehr Leistung als Preis« Beim Kauf oder Verkauf von Haus und Grundstück sollte man auf Erfahrung und Wissen von Fachleuten bauen. Einer davon ist Jens Zimmermann, stellvertretender Regionalvorsitzender und Pressesprecher des Regionalverbandes Mitte-Ost innerhalb des Immobilienverbandes Deutschland e.V. (IVD). Mit dem Schwarzenberger sprach Ariane Grund. Wie gestaltet sich der gewerbliche Immobilienmarkt im Erzgebirgskreis? Jens Zimmermann: Der Erzgebirgskreis hat aufgrund seiner Topographie viele logistische Hürden, Jens Zimmermann. wie beispielsweise die traFoto: Privat ditionelle Verkehrsführung zu meistern, und dabei gibt es gravierende Unterschiede zwischen Ost- und Westerzgebirge. Das hat direkte Auswirkungen auf die Ansiedlung des Mittelstandes und den Immobilienmarkt. Welche Besonderheiten hat der Markt gegenüber anderen Regionen in Deutschland? Jens Zimmermann: Es gibt Regionen ohne Angebotsreserve und Regionen mit Leerstand im zweistelligen Bereich. Dabei wird der Leerstand oft undifferenziert dargestellt. Man muss nämlich unterscheiden, ob es sich um einen vorübergehenden Leerstand – bis etwa sieben Monate – handelt oder einen Leerstand, der aufgrund von Lage und Funktionalität einen notwendigen Rückbau erfordert. Unsere Region hat beides. Der strukturelle Leerstand, also jener, der nicht mehr gefragt ist, beträgt bei uns etwa 30 Prozent. Hier muss ein notwendiger Rückbau erfolgen. Der temporär begrenzte, so genannte funktionale Leerstand liegt unter 20 Prozent. Zu den Besonderheiten der Region zähle ich auch die hohe Eigentumsquote, die in ländlich geprägten Gebieten immer höher ausfällt als in der Stadt. Unsere Region ist überregional leider von wenig Bedeutung. Der klassische Investor investiert in einem Gebiet, das er kennt. In der flächendeckenden Betrachtung wird die Region – bis auf Einzelfälle – nicht wahrgenommen. Der mangelnde Bekanntheitsgrad des Erzgebirges fällt uns immer wieder auf die Füße. Welche Vorteile und welche Nachteile bietet die Region für Investoren? Jens Zimmermann: Es gibt ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis: deutlich mehr Leistung als Preis. Leider wird im Marketing der Region noch zu oft ,Kirchturmdenken’ praktiziert. Das schadet der Region in der Außenwirkung. Welche Prognosen können Sie stellen? Jens Zimmermann: Immobilienwirtschaftliche Belange gewinnen gesellschaftlich zunehmend an Bedeutung. Ein Beispiel dafür ist die Energiebetrachtung, die künftig noch mehr in den Vordergrund tritt. Jeder zehnte Arbeitsplatz ist heute bereits immobilienwirtschaftlich besetzt. Und abschließend: Ich glaube an die Region und bin von der Leistungsfähigkeit und dem Einsatzwillen der Menschen zutiefst überzeugt. Ich hoffe, dass sich die Region bis 2020 zu einer Marke innerhalb Deutschlands entwickelt, die auch international wahrgenommen wird. Anwalt: Unabhängiger Berater bietet Hilfe im Paragraphendschungel In vielen Lebensbereichen ist die Fachkenntnis eines Rechtsanwalts heute kaum mehr verzichtbar. Ob im Geschäftsleben oder ganz privat – immer öfter erlebt man Situationen, in denen man sich im sprichwörtlichen „Paragraphendschungel“ nicht mehr zurechtfindet. Die Unterstützung durch einen unabhängigen Rechtsberater und verschwiegenen Interessenvertreter ist dann meist ratsam, bisweilen sogar unabdingbar. Mit über 4700 Mitgliedern ist die Rechtsanwaltskammer Sachsen die Selbstverwaltungsorganisation der Rechtsanwälte im Freistaat. Präsident der Kammer ist seit 2007 Martin Abend. Jeder in Sachsen zugelassene Anwalt und jede Rechtsanwaltsgesellschaft wird automatisch Kammermitglied. Deutschlandweit bestehen 28 Rechtsanwaltskammern. ◗ Keine Doppelzahlung von GEZ-Gebühren von Jana Frommhold Nicht ärgern – Anwalt fragen Bei Freiberuflern, die von zu Hause aus arbeiten, darf die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) die Rundfunkgebühren nicht doppelt kassieren. Das hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof im Fall eines Computerfachmanns entschieden. Dieser war von der GEZ für seinen gewerblich genutzten, internetfähigen Computer zur Zahlung von Rundfunkgebühren herangezogen worden. Der Freiberufler arbeitet in seinem Haus, in dem er auch weitere Rundfunkgeräte privat nutzt, für die er ebenfalls Rundfunkgebühren entrichtete. „Gegen diese doppelte Zahlungspflicht wandte sich der Computerfachmann an das zuständige Verwaltungsgericht. Dieses gab ihm ebenso Recht wie das Bayerische Verwaltungsgericht, an welches der Fall gelangte, nachdem die GEZ Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte“, erläutert Rechtsanwältin Jana Frommhold, Geschäftsführerin bei der Rechtsanwaltskammer Sachsen. Grundsätzlich, so das Gericht, sind für einen internetfähigen PC Rundfunkgebühren zu entrichten – und zwar unabhängig davon, ob über den Computer tatsächlich Radio gehört oder TV ge- sehen wird. Ausnahmsweise sei im vorliegenden Fall aber keine Gebühr zu entrichten, weil es sich um ein Zweitgerät handelt. Dieses sei von der GEZ-Gebühr befreit. „Die GEZ argumentierte dagegen, dass die Gebührenbefreiung nur dann in Frage komme, wenn auch das Erstgerät – anders als im vorliegenden Fall – gewerblich genutzt werde. Diese Haarspalterei machten die Verwaltungsrichter aber nicht mit“, freut sich Rechtsan- wältin Frommhold. Die Begründung des Gerichts: Die kleinliche Auslegung des Gesetzes durch die GEZ widerspreche der Normenklarheit. Bürger, die der Meinung sind, ebenfalls zu viel GEZ-Gebühren zu zahlen, sollten Rat bei einem Anwalt suchen. Der passende Anwalt kann über den Anwaltssuchservice der Rechtsanwaltskammer Sachsen unter www.rak-sachsen.de gefunden werden. Und Gewerbetreibende sowie Hausbesitzer, die sich von klingelnden oder gar ungefragt das Privatgrundstück betretenden Mitarbeitern der GEZ belästigt fühlen, müssen das nicht immer klaglos hinnehmen. So hat etwa das Amtsgericht Bremen-Blumenthal entschieden, dass das von einem Grundstückseigentümer gegenüber der GEZ ausgesprochene Hausverbot wirksam sei. Begründung des Gerichts: Die GEZ-Mitarbeiter hätten den Geschäftsablauf des auf dem Grundstück betriebenen Gewerbebetriebes gestört. (Quelle: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, UrAnwälte bieten Rat und Hilfe – auch wenn es teil vom 27.04.2011, Az.: 7 BV 443/10, Amtsum die Zahlung der GEZ-Gebühren geht. gericht Bremen-Blumenthal, Urteil vom Foto: Rainer Dohle 23.08.2010, Az.: 42 C 43/10) (ari) Wirtschaftsberatung Steuerberatung Rechtsberatung (durch RA Starostik) RECHTS ANWALTS KAMMER SACHSEN Wir haben unsere Beratungsleistungen auf die Anforderungen der mittelständischen Wirtschaft ausgerichtet. E-REWE CoCheck optimiert Ihr Rechnungswesen Fitness-Training für Ihr Unternehmen FinKomm stärkt Ihre Beziehungzum Kapitalmarkt Kanzlei 08280 Aue Schwarzenberger Straße 7 Tel.: 0 37 71 / 5 67 40 0 · Telefax: 0 37 71 / 5 6740 25 E-Mail: kanzlei@rsp-aue.de Zukunftsfähigkeit für Ihr Unternehmen. Mit unseren Leistungen. Kanzlei 10785 Berlin Schillstraße 9 Tel.: 0 30 / 8 80 03 45 · Telefax: 0 30 / 8 80 03 10 E-Mail: kanzlei@rsp-berlin.de 6 ) ' , 8 7 4 63 & 0 ) 1 ) # Bei uns finden Sie Ihren kompetenten Anwalt! Online-Anwaltssuchservice unter: w w w. r a k - s a c h s e n . d e GEMELDET Datenspeicherung nur bei Verdacht Im Zuge der derzeitigen Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung hat die Bundesrechtsanwaltskammer erneut ihre Ablehnung einer unterschiedslosen anlassunabhängigen Vorratsdatenspeicherung bekräftigt. „Wer die Telekommunikationsdaten aller Personen speichern will, stellt jeden einzelnen Bundesbürger unter Generalverdacht“, so der Präsident der Bundesrechtsanwaltskammer Axel C. Filges. „Die Vorratsdatenspeicherung ist ein unverhältnismäßiger Eingriff in unser aller Persönlichkeitsrechte. Ein neues Gesetz zur Speicherung von Telekommunikationsdaten, wie es das Bundesverfassungsgericht verlangt hat, muss daher die Interessen der Strafprävention beziehungsweise der Strafverfolgung und die Interessen der Bürger in einen angemesseneren Ausgleich bringen. Daten dürfen nur dann gespeichert werden, wenn ein hinreichender Anlass besteht.“ (Quelle: Bundesrechtsanwaltskammer, www.brak.de) Seite 21 Bibliothekseinrichter exportiert in alle Welt – Firma Lenk erhielt 2010 Wachstumspreis Die Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH ist der erste deutsche Komplett-Ausstatter für Büchereien. Der in Schönheide ansässige, familiengeführte Betrieb durfte sich im vergangenen Jahr über den Wachstumspreis der Region Chemnitz-Zwickau freuen. Als einziges Unternehmen landesweit bieten die Erzgebirger neben Planung und Beratung auch die Entwicklung von Spezialmöbeln an, die im eigenen Haus hergestellt und später beim Kunden montiert werden. Seit 1998 widmen sich die Schönheider vorrangig Bibliotheken. Dafür baute das Unternehmen vor fünf Jahren eine durch Computer gesteuerte Möbelproduktion auf. Mittlerweile exportiert die Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH weltweit – in Mexiko, in der Türkei und Italien wurden schon Büchereien eingerichtet. HISTORIE Unternehmungen, die Geschichte schreiben Q Sächsische Metallwarenfabrik August Wellner & Söhne AG: Mitte des 19. Jahrhunderts war die Sächsische Metallwarenfabrik August Wellner & Söhne eine der bedeutendsten europäischen Besteck- und Tafelgerätehersteller ◗ Metalltechnik Annaberg: Elektroindustrie profitiert von 40 Jahren Erfahrung von Ariane Grund Nach Krise nun neue Halle Q Das erste Blaufarbenwerk: Aus dem Jahr 1724 ist das Blaufarbenwerk Oberschlema bekannt. Q Der DKW-Kühlschrank wurde im Jahr 1927 in Scharfenstein entwickelt. Q Der FCKW-freie Kühlschrank ist eine Entwicklung der Foron Hausgeräte GmbH in Niederschmiedeberg. Q KUKA System GmbH: Hersteller von Karosserieformen mit über 100-jähriger Tradition. Heute ist das Schwarzenberger Unternehmen in die internationale KUKAGroup eingebunden. Q Nickelhütte Aue GmbH: Seit 1635 wird unter demselben Namen Nickel produziert. Heute bedient das Unternehmen komplexe Rohstoffkreisläufe, indem es verschiedene Metalle aus Stoffgemischen recycelt. Q Eisenwerk Erla GmbH: Gegründet 1380 ist Erla die älteste noch produzierende Gießerei Deutschlands. Sie ist Lieferant für Audi und VW durch ein spezielles GussVerfahren. Seite 22 Die Firma Metalltechnik Annaberg GmbH fertigt an ihrem Produktionsstandort in Königswalde fast alle Metallkomponenten, die im Schaltanlagenbau und dem Gerätebau der Nieder- und Hochspannungstechnik der Elektroindustrie verwendet werden. Mitarbeiter Peter Zmrzly ist unter anderem für den reibungslosen Ablauf am Montageautomaten zuständig. Foto: Ariane Grund Die Metalltechnik Annaberg GmbH wächst. Noch in diesem Jahr legt das Unternehmen an seinem Standort in Königswalde den Grundstein für eine neue Produktionshalle. „Die derzeitigen Kapazitäten reichen nicht mehr aus. Wir fertigen auf 1000 Quadratmetern im Drei-Schicht-System und sind bei einer Auslastung von nahezu 100 Prozent“, sagt Mario Metzdorf, kaufmännischer Betriebsleiter. Mit der neuen Halle kommt eine Produktionsfläche von 1500 Quadratmetern hinzu, darüber hinaus werden die Sozialräume um rund 100 Quadratmeter erweitert. Rund 1,4 Millionen Euro fließen in den Neubau, weitere 2 Millionen Euro sind für die Ausstattung geplant. „Mit dem Geld investieren wir in neue Stanzautomaten und eine Kontakt: NORMTEILE LINDNER GmbH Feldstraße 8 09427 Ehrenfriedersdorf Tel.: 037341 48693-0 Fax: 037341 48693-17 ☞ www.lindner-zerspanung.de info@lindner-zerspanung neue Montageanlage“, erläutert der technische Betriebsleiter Tom Meyer. Das Unternehmen blickt auf 40-jährige Erfahrung in der Metallfertigung und im Werkzeugbau zurück. Die Metalltechnik Annaberg GmbH ging aus dem Bereich der Metallfertigung der Elektroinstallation Annaberg hervor und erhielt im Jahr 1998 seinen Namen, unter dem heute fast alle Metallteile für den Schaltanlagenbau und den Gerätebau der Nieder- und Hochspannungstechnik der Elektroindustrie das Werk verlassen. 50 Millionen Teile – als Einzelteile und als Baugruppen – gehen jährlich von Königswalde aus auf die Reise nach ganz Deutschland. 47 Mitarbeiter und zwei Auszubildende zum Werkzeugmechaniker erwirtschaften mit der Herstellung von Klemmteilen sowie Kontakt- und Verbindungselementen für die Stromübertragung einen für 2011 geplanten Jahresumsatz von elf Millionen Euro. „In Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise hatten wir Umsatzrückgänge von bis zu 30 Prozent“, blickt der technische Geschäftsführer Tom Meyer auf die zurückliegenden Jahre. Stolz ist er darauf, dass die Firma in dieser Zeit ohne betriebsbedingte Kündigungen auskam. Ab neuem Lehrjahr bietet das Unternehmen mit der Ausbildung zum Maschinenanlageführer ein weiteres Berufsbild aus. „Wir können bei Jugendlichen mit guten Arbeitsbedingungen sowie einer familiären und übersichtlichen Arbeitsatmosphäre punkten“, sagt Mario Metzdorf. Das familiengeführte Unternehmen wurde 1990 gegründet. Tätigkeitsfelder sind die Herstellung kundenspezifischer Dreh-, Fräs- und Schleifteile sowie Montagearbeiten für die Industriezweige Maschinen- und Automobilbau sowie Gartengeräte- und Elektrotechnik. Durch langjährige Kundenbeziehungen und gute Auftragslage konnten ständige Investitionen in modernste Maschinen und Anlagen getätigt werden. So entstand ein Unternehmen mit derzeit ca. 50 Mitarbeitern. Präzision und Know How sind Grundvoraussetzung, um sich im Wettbewerb zu behaupten. So können bereits Auszubildende und Praktikanten sehen und erleben, wie unscheinbar kleine Teile wichtige Bauelemente in den Endprodukten unserer Kunden bilden. Im Bereich Maschinen und Anlagen versuchen wir stets auf dem neuesten Stand zu sein. Seit 2007 wurden mehr als 10 neue CNC-Dreh- und Fräsmaschinen in Betrieb genommen. Investitionen in Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter sind im Unternehmen nicht icht nur wichtig, sondern werden gelebt. In den vergangenen Jahren wurden nicht cht nur betriebliche sondern auch überbetriebliche Lehrlinge zum Zerspanungsmechaniker haniker ausgebildet, um auch so sozial benachteiligten Jugendlichen n eine Chance auf Ausbildung zu geben. Im Jahr 2011 haben drei Auszubildende die Lehre als Zerspanungsmechaniker abgeschlossen und unterstützen seitdem das Unternehmen tatkräftig. Erzgebirger forschen an Lösungen für die Energierückgewinnung Die WätaS EPS Energy Power Station GmbH Pobershau findet sich unter den 16 Besten des Innovationspreises des Freistaates Sachsen 2011. Die WätaS Gruppe – bestehend aus der WätaS Wärmetauscher Sachsen GmbH, der WätaS Wärmepumpen Sachsen GmbH, der WätaS Energy Power Station GmbH und der WätaS Service GmbH – wurde 2003 gegründet. Heute beschäftigt die Unternehmensgruppe über 120 Mitarbeiter und entwickelte und produziert unter anderem das erste luftgekühlte Mini-Block-Heizkraftwerk, mit dem sich die Erzgebirger den Preisrichtern in Dresden vorstellen durften. Unter dem Firmenleitspruch „Energie einmal effizient erzeugen und mehrfach nutzen“ werden in Pobershau auch zukünftig individuelle und ganzheitliche Lösungen zur Energierückgewinnung gesucht, die passgenau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. ◗ Annaberger Kunststoffhersteller ergänzt seine technische Produktpalette von Ariane Grund Reifra legt beliebte DDRSpielzeugprodukte neu auf Seit Ostern erweitern eigene Erzeugnisse die umfangreiche Produktpalette der Firma reifra Kunststofftechnik GmbH. 30 ehemalige Ostartikel sind ihrer Form unverändert wieder am Markt: Babybausteine, Bilderrahmen, Werkzeug aus Plastik, ein Kegelspiel, der Babyrutscher „Trabant“, ein Spieleeimer. „Wenn in diesem Jahr noch eine Lok mit Wagen und ein Puppenservice hinzu kommen, sind etwa 30 Artikel serienreif“, sagt Norman Franz, der das traditionsreiche Familienunternehmen in fünfter Generation führt. Damit kehrt das Unternehmen der Kunststoffbranche zu seinen Wurzel zurück, die in den 1950-er Jahren gelegt wurden. „Damals stieg die Nachfrage nach Kunststoffteilen. Die Firma reifra fertigte zahlreiche Formen, vor allem im Spielzeugbereich, darunter Formensätze für Fahrzeuge und Bausätze für den Modellbau“, erinnert Norman Franz. Diese Formen mussten auch ausprobiert werden. Also schaffte man eine erste Spritzgießmaschine an, die den Grundstein für die serienreife Herstellung von Kunststoffteilen legte. Nach seiner Verstaatlichung im Jahr 1972 war das gesamte Unternehmen an den DDR-Spielzeughersteller Plasticart angeschlossen. Mit der Besinnung auf die Kernkompetenz im Formenbau wagte die Familie Franz nach der politischen Wende den Neuanfang. In den zurückliegenden Jahren hat sich reifra mit der Herstellung zahlreicher technischer Teile aus Kunststoff einen guten Namen gemacht. Diese kommen unter anderem in der Automobilindustrie, der Elektroindustrie sowie in der Telekommunikations- und Verpackungsindustrie zum Einsatz. „Teile aus unserem Haus sind in vielen Nutzfahrzeugen zu finden“, sagt der 33-jährige Geschäftsführer. Und er erläutert: „Wir liefern unter anderem eine Vielzahl von Teilen für den Motorinnenraum.“ Die Spritzgießteile verlassen nicht nur einzeln sondern teilweise auch als montierte Baugruppe beziehungsweise beschichtet, bedruckt oder anderweitig veredelt das Haus. Mit der Investition in die Herstellung und den Vertrieb eigener Spielzeugprodukte möchten sich die Annaberger ein zusätzliches Standbein schaffen. Diese Formen – vom Baustein bis zum Flugzeugmodell – wurden in der vergangenen Zeit erworben. Nach und nach wird die Firma das Sortiment des beliebten DDR-Spielzeugs aufleben lassen. Dafür sorgen mehr als 30 Mitarbeiter. Reifra-Geschäftsführer Norman Franz begutachtet gemeinsam mit Katharina Ahner die Sandspieleimer, die vor der Gütekontrolle noch ihren Henkel erhalten. Foto: Rainer Dohle FAKTEN Messe der Zulieferindustrie Das Regionalmanagement Erzgebirge, die IHK Chemnitz, Region Erzgebirge sowie der Erzgebirgskreis bereiten die 6. Kooperationsbörse der Zulieferindustrie Erzgebirge vor. Am 19. Oktober 2011 können sich Unternehmen der Zulieferindustrie, die eine große Branchenvielfalt im Erzgebirge hat, von 10 bis 15 Uhr in der Drei-FeldHalle des Beruflichen Schulzentrums für TWH Zschopau präsentieren. Etwa 100 Aussteller vom Planer, Werkzeughersteller bis hin zum Verpacker und Werbeprofi nutzten im vergangenen Jahr in Schwarzenberg diese Chance zur Präsentation. Wichtige Kontakte knüpfen und regionale Geschäftspartner finden – ganz praktisch an einem Tag: Die Kooperationsbörse der Zulieferindustrie Erzgebirge macht es möglich. Kaum eine andere Veranstaltung in Sachsen bietet Unternehmern diese Chance einer solchen effektiven Kommunikationsplattform. Zur Veranstaltung werden Geschäftspartner aus ganz Sachsen und den angrenzenden Bundesländern eingeladen. Ziel ist es auch, die Firmen der Erzgebirgsregion und ihre Leistungsfähigkeit besser kennen zu lernen und gemeinsam als Partner am Markt aufzutreten. Anmeldungen nimmt die WfE GmbH, Telefon 03733 145101 entgegen. Seite 23 Berufe in der Metallindustrie finden in den Augen der Jugendlichen wenig Gnade Rund einhundert unterschiedliche Berufsrichtungen gaben die 1459 Mädchen und Jungen unserer Region an, die in diesem Jahr in eine Ausbildung starten wollen. Die von den Unternehmen bereit gestellten Lehrstellen erfüllen nicht immer den Erstwunsch der Bewerber. Die meisten betrieblichen Lehrstellen finden sich im Bereich des Zerspanungsmechanikers. Den 92 freien Stellen stehen hier allerdings nur 44 junge Menschen gegenüber, die sich diesen Beruf wünschen. Die Wirtschaft sucht darüber hinaus Konstruktions- und Werkzeugmechaniker, Restaurant- und Hotelfachleute, Fachverkäufer sowie Kaufleute. Für den Beruf des Drechslers, des Papiertechnologen oder auch Drogisten findet sich hingegen kein Bewerber. Wer unter anderem Rechtsanwaltsgehilfe, Mediengestalter, Floristin oder auch Kosmetikerin lernen will, stößt in diesem Jahr in der Region auf keine freie Stelle. Blick in die Regionen Annaberg: 352 gemeldete Bewerber, davon 180 noch auf der Suche; 439 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 257 noch unbesetzt Aue: 309 gemeldete Bewerber, davon 157 noch auf der Suche; 273 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 178 noch unbesetzt Marienberg: 215 gemeldete Bewerber, davon 97 noch auf der Suche 145 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 101 noch unbesetzt Schwarzenberg: 180 gemeldete Bewerber, davon 87 noch auf der Suche; 118 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 65 noch unbesetzt Zschopau: 138 gemeldete Bewerber, davon 61 noch auf der Suche; 170 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 119 noch unbesetzt Stollberg: 265 gemeldete Bewerber, davon 127 noch auf der Suche 337 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 196 noch unbesetzt Vermittlungsservice für Jugendliche: 01801 555111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; mobil max. 42 ct/min) Vermittlungsservice für Arbeitgeber: 01801 664466 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; mobil max. 42 ct/min) Seite 26 ◗ Völlig neue Situation auf dem Ausbildungsmarkt von Ariane Grund »Das Bild hat sich gedreht« Für das im August startende Ausbildungsjahr 2011/12 meldete die Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz 1489 freie Berufsausbildungsstellen. Demgegenüber standen 1459 Bewerber. Damit liegt die Zahl der Mädchen und Jungen, die eine Ausbildung suchen erstmals seit Aufzeichnung der Statistik niedriger als die Zahl der freien Ausbildungsplätze. Noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres sah das ganz anders aus: Damals gab es rund 200 Ausbildungsstellen wenger als Bewerber. Zu den Auswirkungen sprach Ariane Grund mit Gerhard Rohde, Leiter der Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz. Wie kann die Arbeitsagentur helfen? Gerhard Rohde: Zuerst einmal: Die Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz ist nach wie vor der erste Ansprechpartner im Erzgebirge, wenn es um Fragen rund um den Arbeits- und Ausbildungsmarkt geht. Unsere Berufsberater sind nah dran an den jungen Menschen. Sie kennen die Bewerber und halten seit Jahren engen Kontakt zu allen Schulen des Erzgebirgskreises. Die Experten des gemeinsamen Arbeitgeberservices sind »»tagtäglich am Markt und beraten ganz persönlich, wenn es um die Besetzung von Ausbildungsstellen geht. Manchmal hilft eine Förderung, denn Schüler mit nicht so guten Noten sind nicht zwangsläufig auch schlechte Lehrlinge. Einige brauchen Nachhilfe als Unterstützung, um gute Fachkräfte zu werden. Hier unterstützen wir mit ausbildungsbegleitenden Hilfen. Dank dieses Stützunterrichts haben schon viele Azubis ihre Prüfung bestanden. Wie hat sich der Ausbildungsmarkt in diesem Jahr verändert? Gerhard Rohde: Wir haben erstmals in diesem Jahr eine grundlegende Veränderung: Es gibt mehr Lehrstellen als junge Leute auf dem regionalen Ausbildungsmarkt. Laut den aktuellen Zahlen vom Mai kommen auf 709 Ausbildungssuchende noch 916 freie Ausbildungsstellen. In diesem Jahr hat sich das Bild erstmalig gedreht, und wir haben eine völlig neue Situation. Was bedeutet das für die Unternehmen der Region? Gerhard Rohde: Arbeitgeber müssen jetzt und für die nächsten Jahre umdenken. Demografisch wird die Zahl der Schulabgänger für die nächsten zehn Jahre auf diesem Niveau bleiben. Für die Unternehmen heißt das: frühzeitig, gezielt Vermittlung von Azubis läuft auf Hochtouren Die Vermittlung der freien Ausbildungsstellen läuft auf Hochtouren. „Unser Ziel bis Ende September ist, so wenig wie möglich Ausbildungsplätze unbesetzt zu lassen“, sagt Gerhard Rohde, Agenturleiter in Annaberg-Buchholz. Er appelliert an alle Jugendlichen, die sich mehrfach beworben haben, sich jetzt zu entscheiden. „Sie sollten dem Betrieb, mit dem die Ausbildung nicht zustande kommt, absagen. So haben die Unternehmen noch Gelegenheit, die Stelle neu zu besetzen. Außerdem erhalten damit junge Leute, die noch auf der Suche sind, eine zusätzliche Chance“, sagt der Agenturchef. Die Auswahl freier Ausbildungsstellen, für die es noch keine Interessenten gibt beziehungsweise, die noch frei sind, ist wöchentlich aktualisiert unter www.arbeitsagentur.de/annaberg-buchholz zu finden. Ariane Grund Gerhard Rohde, Agenturleiter in AnnabergBuchholz. Foto: Bundesagentur für Arbeit und individuell nach eigenem Nachwuchs zu suchen. Es gibt nicht mehr die große Auswahl an Auszubildenden wie noch vor Jahren, deshalb raten wir den Unternehmern, auch den „Zweitbesten“ eine Chance zu geben. An wen können sich Arbeitgeber bei Fragen wenden? Gerhard Rohde: Unser Arbeitgeberservice mit Fachexperten aus Arbeitsagentur und Jobcenter ist jederzeit Ansprechpartner für alle Fragen der Personalgewinnung. Ein Anruf genügt, und die Kollegen nehmen sich individuell der Thematik an. Allen Unternehmen, die neu den Kontakt zu uns suchen, empfehle ich unsere Servicenummer 01801 664466 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; mobil max. 42 ct/min). Top 10 unbesetzte Ausbildungsplätze: 1. Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau 53 freie Plätze 2. Zerspanungsmechaniker/Zerspanungsmechanikerin 50 freie Plätze 3. Koch/Köchin 44 freie Plätze 4. Konstruktionsmechaniker/Konstruktionsmechanikerin 37 freie Plätze 5. Elektroniker/Elektronikerin Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik 32 freie Plätze 6. Verkäufer/Verkäuferin 28 freie Plätze 7. Hotelfachmann/Hotelfachfrau 27 freie Plätze 8. Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel 26 freie Plätze 9. Bäcker/Bäckerin 23 freie Plätze 10. Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerin 22 freie Plätze Quelle: Agentur für Arbeit STATISTIK Vollbeschäftigung schafft Selbstvertrauen Uwe Taplick kam über das Projekt 50plus in eine Vollbeschäftigung. Der Langzeitarbeitslose aus Olbernhau ist froh und glücklich über die Möglichkeit, durch die Anerkennung am Arbeitsplatz neues Selbstvertrauen aufzubauen. Mit Hilfe des Projektes konnte er sich ein Auto anschaffen. „Damit blieb die Stellensuche nicht auf den Heimatort begrenzt, die Aussichten auf eine erfolgreiche Vermittlung stiegen“, so Taplick dankbar, denn nach vielen Rückschlägen und gesundheitlichen Einschränkungen hatte der 50-Jährige schon nicht mehr an einen Arbeitsplatz geglaubt. ◗ Bundesprogramm 50plus schafft Beschäftigungsperspektiven von Ariane Grund Projekt verhilft Älteren zu Jobs Bernd Giesel hat es geschafft. Der 59-Jährige arbeitet seit Ende März in der Firma Purkart Systemkomponenten GmbH in Niederschmiedeberg mit einem befristeten Vertrag über 40 Stunden als Mitarbeiter im Bereich der Oberflächenbeschichtung. Seit über zwei Jahren war Bernd Giesel arbeitslos, nachdem sein Betrieb, in dem er 43 Jahre tätig war, Insolvenz anmelden musste. Die Chance auf eine berufliche Neuorientierung schien aussichtslos. „Bernd Giesel kam Mitte Januar ins Projekt 50plus“, sagt Katrin Dimter vom Integrationszentrum Marienberg. „Er fährt jeden Tag von Heidersdorf nach Niederschmiedeberg, rund 70 Kilometer hin und zurück. Allein wäre er nie auf die Idee gekommen, sich derart beruflich neu zu orientieren“, resümiert Katrin Dimter, die im Marienberger Zentrum als Moderatorin tätig ist. Die Unterstützung, die sie den Teilnehmern geben kann, ist unterschiedlich: „Die Hilfsangebote über das Projekt sind vielschichtig und setzen unter anderem bei Problemen in Sachen Mobilität, der Gesundheit oder aber der Qualifizierung an. Kurz: Sie reichen von Zuhören bis Geld.“ Bernd Giesel erhält unter anderem eine finanzielle Unterstützung zu seinen Fahrtkosten. Acht beitragspflichtige Beschäftigungsverhältnisse sind aus dem Projekt in Marienberg bislang erwachsen. Die Begleitung der älteren Langzeitarbeitslosen endet dann aber nicht vor der Tür der Unternehmen. Perspektive 50plus kümmert sich auch nach einer erfolgreichen Vermittlung um Fortbildungen und gibt den Unternehmen Hilfestellung bei der Einarbeitung der neuen Mitarbeiter. Damit sollen Beschäftigungsabbrüche vermieden werden. Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus – Beschäftigungspaket für Ältere in den Regionen“ wurde im Oktober 2005 ins Leben gerufen und ist in allen Bundesländern vertreten. Es verfolgt das Ziel, die Beschäftigungsfähigkeit und Beschäftigungschancen älterer Menschen zu verbessern. Die Ergebnisse bislang zeigen, dass ältere Langzeitarbeitslose gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Neben Fachwissen bringen ältere Arbeitnehmer Werte mit, die in der heutigen Arbeitswelt wertvoll sind: Erfahrung, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Loyalität. Bernd Giesel ist über das Projekt 50plus in eine Vollbeschäftigung vermittelt worden. Er arbeitet in der Firma Purkart Systemkomponenten GmbH in Niederschmiedeberg. Foto: Ariane Grund Sachsens auflagen- und reichweitenstärkste Tageszeitung Täglich 713.000 Leserinnen und Leser (Quelle: ag.ma TZ 2010) Gesamtauflage 286.285 Exemplare (Quelle: IVW II/2010) Stellenmarkt in Terminkombination samstags und mittwochs Reichweitenverlängerung durch das Stellenportal freiepresse.de und den Partner Jobware Erreichen Sie mit Ihrer Stellenanzeige eine top ausgebildete und mobile Zielgruppe. Die Freie Presse hat in ihrem Verbreitungsgebiet eine Haushaltsabdeckung von 38 % 1) und ist unter den regionalen Abo-Zeitungen mit einem Marktanteil von 97,3 %2) marktführend die Nr. 1. 50plus – das Programm in der Region Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus – Beschäftigungspaket für Ältere in den Regionen“ soll, so verkündete es das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bei der Einführung im Jahr 2005, Beschäftigungsfähigkeit und -chancen älterer Menschen verbessern. Im Januar 2011 startete die mittlerweile dritte Programmphase. In diesem Jahr werden bundesweit 78 Beschäftigungspakete unterstützt. 200.000 Ältere und Landzeitarbeitslose sollen aktiviert, 65.000 davon nachhaltig in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Das im Januar 2011 erstmals aufgelegte Beschäftigungspaket Erzgebirge 50plus hat sich zum Ziel gesetzt, 1000 langzeitarbeitslose Frauen und Männer zu aktivieren und rund 500 damit in nachhaltige Beschäftigung zu vermitteln. Dazu gibt es im Kreis 16 Moderatoren, die in acht Integrationszentren tätig sind (Stollberg, Annaberg-Buchholz, Schwarzenberg, Aue, Zschopau, Zwönitz, Marienberg, Ehrenfriedersdorf). ag.ma Tageszeitungsdatensatz MA 2010 1) GTI/IVW II/ 2010, 2) Marktanteil regionale Abo-Zeitungen im gesamten Verbreitungsgebiet nach IVW II/2010 Sachsens großer Stellenmarkt KURZ GEMELDET Wir beraten Sie gern. I Telefon 0371 656 10720 I www.freiepresse.de/jobs Seite 27 Fundierte Bildung ist Basis für qualifizierte Fachkräfte Ein fundiertes Bildungssystem ist die Basis für die gut ausgebildeten Fachkräfte. 38 Mittelschulen, 11 Förderschulen, 12 Gymnasien, ein Kolleg und 18 berufliche Schulen beziehungsweise berufliche Schulzentren in Trägerschaft der Kommunen, des Landkreises oder in freier Trägerschaft zählen zur Schullandschaft im Erzgebirgskreis. Gelebte Kooperationen zwischen Schulen, Universitäten, der Berufsakademie Breitenbrunn und den regionalen Unternehmen bieten viele Vorteile – für die jungen Leute mit frischen Ideen und die erfahrenen Unternehmer. GEBILDET Wirtschaft erleben – Lehrerfortbildung mit Unternehmenspraktikum Um die Kontakte zwischen den Schulen und der regionalen Wirtschaft zu intensivieren, wird für interessierte Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten jeweils in den ersten vier Tagen der Sommerferien eine von der Sächsischen Bildungsagentur anerkannte Fortbildung angeboten. Kernstück des viertägigen Kurzseminars ist ein individuelles, zweitägiges Praktikum in einem Unternehmen des Erzgebirgskreises. Hierbei sollen Aspekte der Berufsorientierung aufgezeigt, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge kennen gelernt und Erfahrungsaustausche zwischen den Teilnehmern und den Unternehmen angeregt werden. Das Seminar findet 2011 bereits zum 7. Mal statt. Ausführliche Informationen gibt es unter www.berufsorientierungerzgebirge.de. ◗ Ausbildungsmessen bieten Möglichkeit der persönlichen Beratung Nähe schafft Vorteile „Wir haben durch die Teilnahme an dem Ausbildungsevent ,Hier spielt die Musik’ zwei Auszubildende gefunden.“ Ivonne Schreiter ist darüber sehr froh. Die Direktorin des Hotels „Wilder Mann“ in der Annaberger Altstadt weiß, dass es kaum Bewerber für die Ausbildungsberufe zum Koch sowie in den Bereichen der Hotel- und Restaurantfachleute gibt. „Wenn man die Gelegenheit bekommt, Jugendliche persönlich zu treffen, kann man auf Probleme und Fragen schnell reagieren”, sagt sie. Durch den Kontakt auf der Messe fand das Hotel der Gross Hotelbetriebe GmbH & Co. KG eine Auszubildende zur Restaurantfachfrau und eine zur Hotelfachfrau. Ein Glücksumstand, jedoch noch nicht befriedigend: Normalerweise unterweist das Haus pro Jahrgangsstufe und Berufsfeld einen Lehrling. „Gut ausgebildete Facharbeiter werden in der Gastronomie immer gesucht. Wir übernehmen wenn möglich gern unsere eigenen Lehrlinge, weil gute Fachkräfte mittlerweile schlecht zu finden sind“, sagt Ivonne Schreiter zu den Perpekti- Luisa Klein (links) aus Arnsfeld ist im Hotel „Wilder Mann“ Auszubildende im zweiten Lehrjahr ven für die Jungen und Mädchen in ihrem Haus. Direktorin Ivonne Schreiter erläutert der 19-Jährigen, die zur Hotelfachfrau ausgebildet wird, die Arbeitsweise an der Rezeption. Foto: Ariane Grund (ari) Mit Ausbildung punkten Gehören Sie auch zu den Arbeitgebern, die viel Zeit investieren müssen, um Fachkräfte zu finden? Sie können selbst vorsorgen, indem Sie frühzeitig junge Leute ausbilden. Denn Ausbildung ist eine ausgezeichnete Investition in die Zukunft Ihres Betriebs. Der gemeinsame Arbeitgeberservice unterstützt Sie gern, wenn Sie Jugendliche für Ihre Lehrstelle suchen, berät Sie dabei, ein passendes Stellenangebot zu formulieren und schlägt Ihnen geeignete Bewerber vor. Seite 28 Ihr Azubis ist in der Praxis unschlagbar, hat aber mit der Theorie Probleme? Die lassen sich lösen - dank der ausbildungsbegleitenden Hilfen, die Arbeitsagentur und Jobcenter finanzieren. Dank dieser Nachhilfe haben schon viele Azubis ihre Prüfung bestanden. Sprechen Sie uns an. Wir unterstützen Sie gern. Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz Tel.: 01801/66 44 66 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min). Mail: annaberg-buchholz@arbeitsagentur.de www.arbeitsagentur.de/annaberg-buchholz Akademischer Ausbildungsgang vor Ort hält heimische Unternehmen auf Erfolgskurs Die Staatliche Studienakademie Breitenbrunn hat eine große Wertigkeit für die Unternehmen des Landkreises. Sie bietet Ausbildungen in den Studiengängen Industrie, Soziale Arbeit und Tourismuswirtschaft an. Insbesondere der Studiengang Industrie, der zu einem Abschluss als Betriebwirt mit einem hohen Grad an Handlungskompetenz im Management klein- und mittelständischer Industrieunternehmen führt, ist ein wesentlicher Baustein, um die Wirtschaft im Erzgebirge auf Erfolgskurs zu halten. Damit wird auch kleineren Unternehmen die Möglichkeit geboten, bewährte Arbeiter für Führungsaufgaben ausbilden zu lassen, ohne dabei den Kontakt zum Unternehmen zu verlieren. Dieser Effekt wird im Hinlick auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes zukünftig von großer Bedeutung sein. ◗ In einigen Bereichen gibt es einen Engpass an Fachkräften BÖRSE Folgen sind dramatisch Die Folgen der demografischen Entwicklung sind im Erzgebirge angekommen. Die Wirtschaft boomt, der Bedarf an Fachkräften ist enorm. Schon seit Monaten gibt es in vielen Branchen einen Engpass. Besonders dramatisch zeigt sich dieser im Gesundheits- und Pflegebereich, in der Metallbranche sowie im Bauhaupt- und -nebengewerbe. Aber auch im Hotel- und Gaststättenwesen ist seit Monaten ein Mangel an Fachkräften zu verzeichnen. In diesen Bereichen spielt die Abwerbung der Arbeitnehmer in andere Regionen mittlerweile eine große Rolle. Durch die Erweiterung der Arbeitnehmerfreizügigkeit seit dem 1. Mai ergeben sich für unsere Grenzregion neue Herausforderungen aber auch Chancen. „Wir als Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz sehen die Gewinnung, Beratung und Vermittlung vor allem tschechischer Arbeitnehmer in den nächsten Monaten als zentrale Aufgabe an”, sagt Gerhard Rohde, Leiter der Annaberger Arbeitsagentur, auch, wenn er einschätzt, dass sich die Sprachbarriere als Haupthindernis herausstellen wird. „Derzeit gibt es fast keine Beschäftigung Besonders dramatisch ist der Engpass an Fachkräften unter anderem im Gesundheits- und Foto: Ariane Grund von Ausländern im Agenturbezirk“, so Rohde. Pflegebereich. ELEKTRO-ANLAGENBAU ZSCHOPAU GmbH Elektroanlagen für den gewerblichen, industriellen und öffentlichen Bereich Wir bilden aus: und übernehmen Sie garantiert in ein festes Anstellungsverhältnis! ■ Elektroniker/ in für Energie- und Gebäudetechnik ■ Elektroniker/ in für Automatisierungstechnik Gabelsberger Str. 8 a · 09405 Zschopau Telefon: 0 37 25 / 37 07 -0 www.eabzschopau.de CNC-Laserschneiden CNC-Nibbeln CNC-Abkanten Schweißverfahren: – Laserschweißen – Punktschweißen – MIG-Impuls – MAG – WIG Wolfgang Stephan Blechverarbeitung mit CNC-Technik GmbH Schneeberger Str. 74 08340 Schwarzenberg/Neuwelt Tel. +49 3774 1203-0 Aluverarbeitung Edelstahlverarbeitung Werkzeugbau gegründet 1875 – Sandstrahlen – Entfetten/Phosphatieren von Stahl und Beizen von Aluminium und Zink – Pulverbeschichten zertifiziert nach ISO/TS 16949 Wir suchen noch für das Ausbildungsjahr 2011/12 AZUBIS als Konstruktionsmechaniker www.stephan-blechverarbeitung.de Schumacher Packaging GmbH Werk Schwarzenberg Raschauer Weg 30 · D-08340 Schwarzenberg Tel.: +49 (0) 3774/171-0 · Fax: +49 (0) 3774/86275 Noch freie Ausbildungsplätze „Packmitteltechnologe“ für 2011/2012 ... mehr als 100 Jahre Kartonerzeugung und -verarbeitung an diesem Standort Weggezogene und Pendler sollen zurück geholt werden Die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH bietet mit ihrem Fachkräfte-Portal (www.fachkraefte-erzgebirge.de) eine Plattform an, mit der Pendler und Weggezogene aus dem Erzgebirge wieder in ihre Heimat geholt werden sollen. Die Plattform bietet derzeit 80 Stellenangebote regionaler Unternehmen, die Fachkräfte und Spezialisten suchen. Die Angebote des Fachkräfte-Portals richten sich an qualifizierte Fachkräfte, die aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung in den letzten Jahren zunehmend nachgefragt werden. Allein die große Zahl an Pendlern aus der Erzgebirgsregion stellt ein enormes Reservoir für hier angesiedelte Unternehmen dar. Dabei sind die Rückkehrwilligen durchaus auch zu Einkommenseinbußen bereit, da in der Gesamtbetrachtung von Kostenersparnis und sozialen Aspekten die Vorteile meist überwiegen. Die Statistik geht von etwa 7000 „Westpendlern“ und weiteren 30.000 Nahpendlern (Chemnitz, Zwickau) aus. Innerhalb des Wettbewerbs „Deutschland – Land der Ideen“ wurde das Projekt „Heimkehrerbörse Erzgebirge“ als ein Siegerprojekt für das Jahr 2008 ausgewählt. Seite 29 Preisverdächtig: Zschopauer Drehgestell hebt Züge Für Reparatur- und Wartungsarbeiten tonnenschwerer Unterbauten von Schienenfahrzeugen haben Zschopauer Tüftler einen Drehgestellheber entwickelt. Die Last wird mit gelben Greifern angepackt, hochgehoben und in ganz unterschiedliche Positionen gebracht. Damit sind alle Teile des Fahrzeuges gut erreichbar. Mit dieser Erfindung, die bei den Berliner Verkehrsbetrieben zum Einsatz kommt, hatte sich die Klädtke Metallverarbeitung GmbH Zschopau um den Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011 beworben. GEWUSST Zweiter Gesundheitsmarkt bietet gute Perspektiven Die Fitness- und Gesundheitsbranche ist nach wie vor einer der größten Wachstumsmärkte mit sehr guten Karrieremöglichkeiten in Deutschland. Der sogenannte 2. Gesundheitsmarkt bietet vielfältige Berufszweige, welche den Einstieg über Fitness Weiterbildungen, Ausbildungen oder Zusatzqualifikationen ermöglichen. Gerade Themen wie Fitness, Gesundheit, Ernährung, Prävention oder betriebliche Gesundheitsförderung gewinnen immer mehr an Bedeutung. Mittlerweile haben auch Krankenkassen dies erkannt und fördern bestimmte Kursangebote. Die Gesundheitswirtschaft ist neben Wachstumsauch Jobmotor. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft waren bereits im Jahr 2008 etwa 4,6 Millionen Menschen im Gesundheitsbereich tätig, welches 11,5 Prozent aller Erwerbstätigen entspricht. Ein aktuelles Forschungsprojekt des Bundeswirtschaftsministeriums hat prognostiziert, dass im Jahr 2030 über 20 Prozent der Erwerbstätigen, und damit jeder Fünfte, in der Gesundheitswirtschaft arbeiten könnten. ◗ Hessischer Beschläge-Hersteller blickt auf erfolgreiche 20 Jahre im Erzgebirge HOPPE – ein guter Griff 1990, mit der Wiedervereinigung Deutschlands, waren die Eigentümer der HOPPE-Gruppe, Friedrich Hoppe und seine beiden Söhne, fest entschlossen, beim Aufbau der freien und sozialen Marktwirtschaft im Osten Deutschlands mitzuwirken. Und zwar sowohl aus einer tief empfundenen staatspolitischen Verantwortung heraus, als auch wegen der ganz persönlichen Freude als Deutsche über die Überwindung der Trennung zwischen Ost und West. Die Sondierungen, wo sich der Beschläge-Hersteller unternehmerisch betätigen könnte, führte die Familie nach Crottendorf, wo es einen ehemaligen VEB zur Produktion von Beschlägen gab. Auch wenn die Arbeitsweise dort nicht der modernen Technik entsprach, erkannte Friedrich Hoppe die sich bietenden Möglichkeiten: „Hier sind wir nicht das letzte Mal gewesen“, war sein Kommentar nach dem ersten Ortstermin. Am 1. Juli 1991 übernahm er den Betrieb mit allen 98 Mitarbeitern. Damit begann die inzwischen 20-jährige Erfolgsgeschichte. Warum gerade Crottendorf? Zum einen, weil man HOPPE dort haben wollte – und zwar nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch das kommunale und regionale Umfeld. Es begann eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Kommune, die sich bis zum heutigen Tag bewährt. Zum anderen gab es in Crottendorf Mitarbeiter, die sich grundsätzlich in der Beschläge-Herstellung auskannten. Weiterhin passte die Standortentscheidung in die damals rund 30-jährige Firmenerfahrung nach dem Grundsatz, die Arbeit zu den Menschen zu bringen, statt diese in die bestehenden Werke zu holen. All diese Punkte bewertete der Investor höher als eine Autobahnabfahrt vor der Haustür oder die Nähe zu einem Flughafen. Der 1991 übernommene Betrieb wurde für die Übergangszeit saniert, parallel dazu im damals gerade entstehenden Gewerbegebiet des Ortes errichtete man ein neues Werk mit kompletter Wertschöpfung. In der Anfangsphase wurden die Mitarbeiter aus Crottendorf fast alle in den hessischen Werken des Unternehmens geschult. Dadurch wurde nicht nur Fachwissen für die moderne Beschläge-Produktion vermittelt, sondern der Kontakt der Mitarbeiter aus Sachsen und Hessen sorgte auch dafür, dass keine „Mauern im Kopf“ entstehen konnten. Besonders in den ersten Jahren gab es intensive Unterstützung aus den anderen HOPPE-Werken, aber die gesamte Crottendorfer Führungsmannschaft bestand und besteht aus einheimischen Mitarbeitern. Längst ist das Werk im Erzgebirge aus der HOPPE-Gruppe nicht mehr wegzudenken: Es profitiert von der Stärke des gesamten Unternehmens, das Unternehmen profitiert von der Stärke des Crottedorfer Werkes. Das Engagement in Crottendorf ist aber nicht nur wirtschaftlich ein Erfolg, sondern auch staatspolitisch und menschlich: Auf lokaler Ebene ist die Deutsche Einheit hier seit langem positive Wirklichkeit. „Crottendorf ist eine außergewöhnlich gute Erfahrung – menschlich und ökonomisch“, lautet deshalb auch das Fazit von Wolf Hoppe, der die Firmengruppe in zweiter Generation zusammen mit seinem Bruder Christoph leitet. Für ihn ist das Werk in Crottendorf mehr als nur unternehmerisches Engagement – es war und ist „Herzenssache“. (ari) betrie blich Alle Wege der betrieblichen Altersversorgung Steuern und Sozialabgaben sparen Dr. Oette Maschinenbauteile/Dr. Oette Blechbearbeitung – immer einen Schritt voraus Arbeitnehmer profitieren von hohen Beitragsersparnissen. Annelie Weißflog Dipl. Bauingenieur (FH) Bauspar- und Finanzierungsfachfrau (BWB)/Verkaufsleiterin Postbank Finanzberatung AG Beratungscenter Magazingasse 2–4 09456 Annaberg-Buchholz Telefon (0 37 33) 16 04 15 · Mobil (01 72) 6 03 87 66 E-Mail: Aweissflog@bhw.de Mit dieser Überschrift beschreibt unser Unternehmen, das 1993 gegründet wurde, den zentralen Punkt seiner Philosophie, das Entwickeln neuer innovativer Problemlösungen, die Weiterentwicklung von Fertigungstechniken und Produktionsabläufen ebenso wie die ständige Verbesserung des kundenorientierten Service. Derzeit beschäftigt unser Unternehmen an 2 Standorten insgesamt mehr als 80 Mitarbeiter, 2 Auszubildende sowie 1 BA-Studenten. Es sind vor allem die fachlich kompetenten und hochqualifizierten Mitarbeiter unseres Unternehmens, die für unsere hochwertigen Produkte und die sachkundige Betreuung unserer Kunden stehen. Neueste Technologien, moderne Technik und engagierte und flexible Mitarbeiter/ -innen sind die Bausteine unseres Unternehmenserfolgs. Sie versetzen uns in die Lage, unseren eigenen Ansprüchen und den Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden und machen uns zu einem interessanten Partner als Zulieferer und als Arbeitgeber. Wir übernehmen für unsere Kunden die Ausarbeitung spezifischer Lösungen für die jeweiligen Anforderungen, individuelle Betreuung von der Zeichnung bis zur Endmontage sowie Übernahme der kompletten Wertschöpfung des Einkaufs und der Logistik. Dr. Oette – Kompetenz in der Zulieferindustrie Kontakt: Dr. Oette Blechbearbeitung Gewerbegebiet an der B 95 Nr. 7 · 09427 Ehrenfriedersdorf · Tel.: 037341 50093 · Fax: 037341 50094 www.oette-blechbearbeitung.de · 쾷 mail@oette-blechbearbeitung.de TOP-AKTUELLE LIZENZTHEMEN +++ TRENDIGE MOTIVE +++ SCHULTÜTEN +++ HAUSAUFGABENHEFTE +++ ZUBEHÖR +++ +++ Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.nestler-gmbh.de Nestler GmbH Feinkartonagen Gewerbegebiet an der B 95, Nr. 14 D - 09427 Ehrenfriedersdorf Seite 30 Tel. +49 37341 1891-0 Fax +49 37341 1891-24 info@nestler-gmbh.de Technoplast GmbH ◾ MENNEKES Straße 1 09465 Sehmatal-Neudorf ◾ Tel. 0 37342 / 862-0 info@tp-neudorf.de ◾ www.MENNEKES.de »Weihrichkarzle« verbreiten ganzjährig ihren Duft Nicht nur in der Weihnachtszeit verbreiten die Neudorfer Weihrichkarzle ihren wohligen Geruch in den erzgebirgischen Stuben. Hunderttausendfach produziert, halten die schwarzen Duftkegel, die in an der Spitze angezündet werden, auch in der gesamten Bundesrepublik und darüber hinaus Einzug. „Ein ,Karzl’ braucht frische Luft“, sagt Jürgen Huß. So kann man auch in der frischen Brise der lauen Sommerabende die klassischen Düfte Weihrauch, Sandelholz und Lavendel genießen. Räucherkerzen sind dann zudem ein hervorragender natürlicher Insektenvertreiber. KURZ & KNAPP Firma HUSS produziert nicht nur Räucherkerzen Neudorfer mit neuen Ideen Der Neudorfer Unternehmer Jürgen Huß. Foto: BUR-Werbung Den Erhalt erzgebirgischer Traditionen mit modernem Maschinenbau zu verknüpfen, dies hat sich die Neudorfer Firma HUSS auf die Fahnen geschrieben. „Angefangen hat alles mit der 1929 begonnenen ,Weihrichkarzl‘herstellung durch meinen Großvater Kurt“, erinnert sich Jürgen Huß. Nach der 1990 erfolgten Neugründung der in den 1960-er geschlossenen Räucherkerzenmanufaktur gelang ihm 1996 der Durchbruch: Der heute 52-Jährige entwickelte verschiedene Accessoires aus Metall – wie zum Beispiel Räucherkerzenöfen oder -pyramiden, die eine bessere Verbrennung der schwarzen, kleinen Kegel ermöglichten. Mittlerweile verfügt das Unternehmen, welches etwa 80 Mitarbeiter zählt, über drei Standbeine. Neben der Herstellung der natürlichen „Weihrichkarzle“ und einer dazugehörigen, gleichnamigen Schauwerkstatt, in der auch selbst geknetet werden darf, hat sich Jürgen Huß ebenfalls mit seiner Maschinenbaufirma etabliert. Angefangen mit konventionellen Fertigungsmethoden hielt nach und nach die moderne Technik Einzug. Ausgestattet mit fortschrittlichen CNC- Maschinen gehören die Zerpanung von Metallen und Kunststoffen, Herstellung und Montage von Baugruppen sowie die Blechbearbeitung zum hauptsächlichen Arbeitsfeld. „Orientierung am Kunden und dessen Zufriedenheit sowie Flexibilität und fachliche Kompetenz sind uns wichtig. Damit’s passt“, erklärt Huß. Zu den neuesten Errungenschaften des Neudorfer Tüftlers zählt so unter anderem ein FallrohrFilter, der in seiner Funktionsweise einzigartig ist. Über zwei parallel funktionierende Abgänge wird das Wasser auf dem Weg in die Kanalisation oder die Regentonne gründlich gereinigt und steht zur Weiterverwendung zur Verfügung. Durch die Acrylglasröhre des Filters kann der Verschmutzungsgrad jederzeit eingesehen und bei Bedarf das System problemlos gesäubert werden. Durch einen Universaldichtring wird der Fallrohr-Filter individuell angepasst. „Wasser ist ein zunehmend wertvolles Gut für den Menschen – auch hier im Erzgebirge“, so der Neudorfer, der Anfang des Jahres vom Regionalmanagement die Auszeichnung „Botschafter des Erzgebirges“ erhielt. Blick in die Geschichte 1929: Beginn der Räucherkerzenherstellung durch Kurt Huß, den Großvater von Jürgen Huß 1958 bis 1970: die kleine Räucherkerzenfabrik von Kurt Huß produziert und wird nach seinem Tod zwangsweise aufgelöst 1970 bis 1989: nach dem Tod von Kurt Huß Fortführung der Familientradition durch Sohn Siegfried Huß im Nebenerwerb 1990: Jürgen Huß meldet die Räuchenkerzenherstellung als Nebengewerbe an 1991: Übergang in den Vollerwerb 1992 bis 1998: RäucherkerzenProduktion im ehemaligen Neudorfer Sägewerk „De Schenk“ 1993: Gründung der Firma HUSS Maschinenbau 1996: Jürgen Huß macht seinen Abschluss als Maschinenbaumeister erkstatt & Ladengeschäft Schauw e it 2 0 0 7 s Räucherkerzenherstellung seit 1930 Gut e s vo n Hand gemacht. ol do war, m e r a … wa emol wieder … t g ar n m m i k Maschinenbau bau u seit 1993 993 1996: Beginn der Produktion von Räucherkerzenöfen 1999: Umzug ins Neudorfer Gewerbegebiet 2007: Eröffnung der Schauwerkstatt „Zum Weihrichkarzl“ 2010: Entwicklung des FallrohrFilters 2011: Jürgen Huß wird als Botschafter für das Erzgebirge bestellt Seite 31 »Birnie« setzt sich beim Maskottchenwettbewerb durch Die Energieversorgung Marienberg GmbH bekommt ein neues Maskottchen. Für dessen Auswahl wurde allerdings kein Grafikstudio beauftragt. Vielmehr ging ein Aufruf an die Mittelschüler und Gymnasiasten des Versorgungsgebietes, Vorschläge für ein Maskottchen einzureichen. Unter den 68 Einsendungen setzte sich schließlich „Birnie“ von Pauline Leihkauf aus Hüttengrund durch. Das Männchen in Form einer Glühlampe wird künftig unter anderem auf der Internetseite und in der Kundenzeitschrift sowie als Figur auftauchen. AUFTRITT www.erzgebirgskreis.de jetzt überarbeitet im Netz Seit Mitte Juni präsentiert sich der Erzgebirgskreis mit einem überarbeiteten Internetauftritt. Die Homepage unter www.erzgebirgskreis.de ist jetzt noch übersichtlicher aufgebaut. Neue gestalterische und inhaltliche Elemente lassen den Nutzer schneller ans Ziel kommen und sollen mehr Informationen bieten. Viele Fotos sollen die Schönheit der Landschaften und die Vielfalt des Lebens im Erzgebirgskreis darstellen. Unter „Erzgebirgskreis auf Sendung“ sind Video-Beiträge zu aktuellen Themen eingestellt. ◗ Energieversorger engagiert sich für die Region von Ariane Grund »Fühlen uns verantwortlich« „Wir fühlen uns für die Region verantwortlich. Dabei liegt uns vor allem die Nachwuchsarbeit am Herzen, um einer Abwanderung der Jugend vorzubeugen“, sagt Frank Deutschmann. Der junge Mann ist seit etwas mehr als einem Jahr für das Marketing und den Vertrieb in der Energieversorgung Marienberg GmbH zuständig. Er weiß, dass beispielsweise ein reges Vereinsleben sowie Sportveranstaltungen und Feste die Lebensqualität einer Region ausmachen. Vor diesem Hintergrund haben sich die Marienberger Versorgungsunternehmen die finanzielle Unterstützung im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich auf die Fahne geschrieben. Davon profitieren unter anderem die Sportler des ATSV Gebirge-Gelobtland, die Handballer des HSV Marienberg, die Fußballer von FSV Motor Marienberg sowie zahlreiche weitere Vereine aus dem sportlichen und sozialen Bereich. Die Zusammenarbeit mit den Schulen im Versorgungsgebiet hat hohe Priorität. „Zum zweiten Mal luden wir in diesem Jahr die Grundschulen zum Fußballcup ein, wir unterstützen das Abschlusskonzert der 10. Klassen der Evangelischen Mittelschule ,Erhard und Rudolf Mauersberger’ Großrückerswalde, und wir starteten mit den Mittelschulen und dem Gymnasium einen Maskottchenwettbewerb“, zählt Frank Deutschmann nur einige Aktivitäten im laufenden Jahr auf. Zum Tag der offenen Unternehmen und auf der Ausbildungsmesse in Marienberg wirbt das Unternehmen in jedem Jahr für interessante Ausbildungsberufe. Die Energieversorgung Marienberg GmbH liefert mit 22 Mitarbeitern an etwa 7000 private Haushalte und gewerbliche Kunden Strom, an weitere 2400 Gas. Zusätzliche Geschäftsfelder sind die Lieferung von Fernwärme sowie die technische Betriebsführung im Bereich Abwasser. Junge Kicker spielen um den Energie-Cup Der Sieg beim Vorrundenturnier des „Energie Cups“ der Energieversorgung Marienberg GmbH ging Ende Mai an das Fußballteam aus der Grundschule Zöblitz (Foto: Wolfgang Martin). Damit hatten sich die jungen Kicker für die Teilnahme am Energie-Cup-2011-Finale in Döbeln qualifiziert. Dort kämpften die Erzgebirger am 15. Juni gegen die Vorrundensieger der anderen beteiligten Energieversorger um den Gesamtsieg des Turniers. Und sie schlugen sich wacker: Die Mannschaft errang unter den zehn Teilnehmern einen achtbaren dritten Platz. Die Energieversorgung Marienberg GmbH richtete das Kleinfeldfußballturnier zum zweiten Mal aus und hatte sich dazu fußballbegeisterte Jungen und Mädchen der dritten und vierten Klasse aus den Grundschulen Marienberg, Großrückerswalde, Wolkenstein, Mildenau, Zöblitz und Kühnhaide eingeladen. Ariane Grund Rolf Felgner Goldkindstein 22 · 09496 Marienberg Telefon: 0 37 35 / 2 21 16 · Telefax: 0 37 35 / 6 28 70 Funk: 01 73 / 8 71 93 01 Mail: werkzeugbau-felgner@web.de Internet: www.werkzeugbau-felgner.de Frank Felgner Seite 32 Walter-Bogsch-Straße 4 · 09496 Marienberg Telefon: 0 37 35 / 60 92 73 · Telefax: 0 37 35 / 60 92 75 Funk: 01 73 / 8 71 93 02 Mail: info@felgner-metallbearbeitung.de Internet: www.metallbearbeitung-felgner.de In Deutschland und Europa für das Erzgebirge unterwegs! • • • • Elektroinstallationen aller Art Photovoltaikanlagen Wärmepumpen Wohnungslüftungen • Hauskommunikation • Beratung, Planung, Bauleitung • Kundenservice und Störungsdienst Licht & Kraft Elektro und Haustechnik GmbH Lauterbacher Straße 1 · 09496 Marienberg · Tel. (0 37 35)91 21 - 0 · Fax (037 35)91 21 - 49 geöffnet: Mo – Do 7.00 – 16.00 Uhr · Fr 7.00 – 14.15 Uhr www.licht-kraft.de · info@licht-kraft.de Zweifache Auszeichnung beim Ökoglobe Bei der vierten Ökoglobe-Preisverleihung im vergangenen Jahr konnte Mennekes gleich zweimal überzeugen. Als Persönlichkeit des Jahres ehrte die Jury den sauerländischen Unternehmer Walter Mennekes für sein Lebenswerk. Das innovative Unternehmen wurde mit seinen intelligenten Ladestationen in der Kategorie „Nachhaltige Infrastruktur" ausgezeichnet. Die Technoplast GmbH in Neudorf – zur Weltfirma Mennekes gehörend – entwickelte das Gehäuse der preisgekrönten Ladestation. Der Ökoglobe ist der erste internationale Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie. INNOVATIONEN Region vernetzt sich Innovative Produkte und Firmen aus dem Erzgebirgskreis Q Technoplast GmbH, Neudorf (zur Weltfirma Mennekes gehörend): entwickelte Ladestation für Elektroautos; dafür erhielt die Firma im September 2010 den ersten internationalen Umweltpreis „Ökoglobe“ für die Mobilitätsindustrie. von Ariane Grund Die Region Chemnitz vernetzt sich: Um den Herausforderungen der Zukunft besser begegnen zu können, haben die Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz und die Landräte des Erzgebirgskreises, des Landkreises Mittelsachsen, des Vogtlandkreises und der Landkreis Zwickau den Regionalkonvent Chemnitz ins Leben gerufen. Amtierender Sprecher des freiwilligen Zusammenschlusses ist in diesem Jahr Christoph Scheurer, Landrat des Landkreises Zwickau. In einem kürzlich stattgefundenen Arbeitstreffen wurde unter anderem beschlossen, die Veranstaltungsreihe „Zukunftskongress für Wirtschaft und Bildung“ fortzuführen. Dieser Kongress wird am 28. November 2011 in Glauchau stattfinden. Zur Verbesserung der Wahrnehmung als Region wurden gemeinsame Marketing-Aktionen unter Dach und Fach gebracht. So legten die Teilnehmer die Unterstützung der Wirtschaft bei der Fachkräftewerbung und der Beförderung hervorragender wirtschaftlicher Leistungen in der Region in Verknüpfung mit den industriegeschichtlichen Traditionen fest. Die Mitglieder des Konvents begrüßten die Entscheidung des Freistaates zur Ansiedlung des Landesamtes für Archäologie in Chemnitz sowie zur Verlegung des Sächsischen Rechnungshofes nach Döbeln. Ziel des Regionalkonvents, der vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde, ist es, die Zusammenarbeit in der Chemnitzer Region zu fördern. Partner des Regionalkonvents sind die Initiative Südwestsachsen und der Industrieverein 1828 e. V. Sachsen. Zu den Arbeitsfeldern zählen unter anderem die Erhöhung der Bekanntheit der Region und die Stärkung des politischen Gewichts der Region, Wirtschaftsförderung, Werbung um Arbeitskräfte für die Wirtschaft, Beförderung von Aus- und Weiterbildung und die Stärkung der Infrastruktur. Sei t 18 70 im Familienunternehmen solides mit höchsten Qualitätsansprüchen Er z geb i r ge Preisgünstigster Werksverkauf von Servietten und Tischprodukten in Sachsen Öffnungszeiten: Mo./Mi. 9:30 - 16:30 Uhr Di./Do. 9:30 - 17:30 Uhr Freitag 9:30 - 15:00 Uhr HOME FASHION® CARL DIETRICH GMBH Finsterau 31F · 09518 Großrückerswalde/Streckewalde Telefon 037369 133-0 www.homefashion.de SPECKSTEINÖFEN KAMINÖFEN SCHORNSTEINE Specksteinofenstudio Leipzig Mo – Fr 11–19 Uhr | Sa 10 –14 Uhr ERLEBEN SIE DIE WÄRME DES NORDENS! Ihr Ansprechpartner: Bernd Fischer Nordstraße 2 | Gewerbegebiet Markkleeberg OT Wachau Telefon (03 42 97) 14 81 50 emele Kamin Oederan Mo – Fr 9 –18 Uhr | Sa 9 –13 Uhr Specksteinofenstudio Gera Mo – Fr 10 –18 Uhr | Sa 10 –14 Uhr Specksteinofenstudio Plauen Mo – Sa nach Vereinbarung Ihr Ansprechpartner: Wolfgang Lenk Flugplatz Gera Leumnitz Ronneburger Straße 74 Telefon (03 65) 5 51 22 05 Ihr Ansprechpartner: Henry Löwe Gewerbegebiet Möbelerlebniswelt Biller im 2. OG »Am Galgenberg« Kleine Ringstraße 1 Telefon (0 37 41) 44 18 60 Telefon (03 72 92) 3 00 30 oder (01 72) 7 97 47 43 Q WätaS Wärmetauscher Sachsen GmbH, Olbernhau: entwickelte und produziert das erste luftgekühlte Mini-BlockHeizkraftwerk. Die Werke sind mit einem Wirkungsgrad von 95 Prozent Rekordhalter in der Branche. Q Familienunternehmen Hörgeräte Ehnert, Niederwürschnitz: stellt Otoplastiken (Ohrpassstücke) her, die das Hörgerät im Ohr fixieren; passt als einzige Firma in Sachsen spezielle Im–Ohr-Geräte an. Q Rass Spezialsportschuhe, Schönheide: Seit 1975 entwickelt das Schönheider Unternehmen Produkte für die Weltelite. Die Firma stellt Spezialskisprungstiefel her, 90 Prozent der Weltelite springt mit diesen Schuhen. Die Ideen aus dem Hause Rass verhalfen schon Jens Weißflog, Gregor Schlierenzauer und Simon Ammann zu Welterfolgen. Fortsetzung Seite 34 www.emele-kamin.de info@emele-kamin.de KAMIN Seite 33 Papiere gehen aus der Region in die ganze Welt Nach Rückübereignung und Investitionen in Millionenhöhe in die Schönfelder Papierfabrik verließ im Juni 1997 die erste Papierrolle die Maschine. Das Sortiment umfasst heute verschiedene Qualitäten wie Offsetpapiere, Volumenpapiere, Briefumschlagpapiere, aufgebesserte Zeitungsdruckpapiere sowie Tapetenroh- und -kaschierpapiere. Mit über 45.000 Tonnen Papier pro Jahr hat sich das Unternehmen am Markt etabliert. Die Papiere werden auch zu einem beachtlichen Teil exportiert zum Beispiel in die Schweiz, nach Großbritannien und Übersee. INNOVATIONEN Fortsetzung von Seite 33: Q Norafin, Mildenau: weltweit tätiger Entwickler und Anbieter technischer Spezialfließstoffe. Das Unternehmen produziert unter anderem atmungsaktives Hightechmaterial für die feuerfesten Overalls, die heute bei allen Rennserien Standard sind. Q Auerhammer Metallwerke GmbH, Aue: produziert die Rohlinge für deutsche EuroMünzen und tschechische Kronen-Stücke. Innovative Schicht verbundwerkstoffe zählen zu den Spezialitäten des MetallurgieUnternehmens. Q Paper und Design GmbH, Wolkenstein: Entwicklung und Herstellung von Servietten und Tischsets für Kunden in über 80 Ländern der Welt. Der betriebliche Umweltschutz nimmt im Unternehmen einen hohen Stellenwert ein. Das betriebsinterne Umweltmanagement wacht nicht nur über die Einhaltung der Standards in der Produktion, sondern auch über die Materialien von den Zulieferern. Auszeichnungen: den renommierten FlexographyAward in Gold, Sonderpreis „Best of Show“ Der Preis wurde von der amerikanischen Organisation Flexography – vergleichbar mit einem Techniker verband – verliehen. Fortsetzung auf Seite 35 Seite 34 ◗ Erzgebirger erfinden Sonderlösungen für Objektsicherung Schutz für sensible Bereiche Airport Frankfurt: Für die Sicherheit des sensiblen Areals rund um die neue Landebahn Nordwest ist die Zabag Anlagen-Technik GmbH ebenso zuständig wie für die Tore der Bremerhavener Kaiserschleuse. Auch das saudische Königshaus und die Deutsche Botschaft in Stockholm werden von Toranlagen aus dem erzgebirgischen Grünhainichen geschützt. Der Betrieb wurde in den Wirren der Wende gegründet. Das Unternehmen, mit dem einst Michael Simon in der heimischen Garage Zaunbau und -montage betrieb, widmet sich heute im Gewerbegebiet „Am Wasserwerk“ mit 90 Mitarbeitern und zwei Auszubildenden den vier Geschäftsbereichen Objektsicherung, Elektrotechnik und -service, mechanische Fertigung und Oberflächenveredelung. Den Schwerpunkt bildet die Herstellung von Anlagen für Objektschutz und Zugangskontrolle, darunter unterschiedlichste Toranlagen, Drehkreuze und Schrankenanlagen. „Die Arbeitsschritte von der Planung bis hin zur Komplettierung erfolgen Eine von Zabag gelieferte Hochsicherheitstor- aus einer Hand“, sagt Zabag-Geschäftsführer Mianlage in der irischen Hauptstadt Dublin. chael Simon. Damit ist das Unternehmen sehr Foto: Zabag flexibel und kann schnell auf Kundenwünsche reagieren. Mit seinen Sonderlösungen hat sich der Betrieb eine Nische aufgebaut, durch das kontinuierliche Wachstum wurde die Produktionsfläche bereits mehrfach erweitert. Heute fertigt Zabag am Standort Grünhainichen auf rund 4000 Quadratmetern Fläche. Im Jahr 2007 wurde ein Vertriebsbüro „West“ in Paderborn gegründet. „Die zentrale Lage im Herzen der alten Bundesländer gewährleistet kurze Anfahrtswege für unsere Kunden aus Nord-, West- und Süddeutschland“, so der Geschäftsführer. „Wir sind immer auf der Suche nach anspruchsvollen Sonderlösungen für spezielle Anforderungen und Situationen“, sagt er. Das hat sich auch im Ausland herumgesprochen: Rund 30 Prozent der Produkte werden inzwischen weltweit geliefert. Unter den Kunden sind Justizvollzugsanstalten, internationale Flughäfen, Kraftwerke, Botschaften und Industriegebäude. Für Michael Simon ist das Erzgebirge eine zukunftsträchtige Region, in der man nicht nur wunderschön leben kann. „Sie bietet zudem Unternehmen optimale Bedingungen“, so Simon. (ari) Die Blechformwerke Bernsbach GmbH ist seit Gründung im Jahre 1910 auf das Engste mit der rasanten Entwicklung des Automobilbaus verbunden. ALBERT SCHMUTZLER GbR SCHNITT- UND STANZWERKZEUGE Unser wichtigstes Kapital sind gut ausgebildete Mitarbeiter mit hoher fachlicher Kompetenz. Engagement für die Zukunft! Seit 1996 bildet das Unternehmen in den Metallberufen (Werkzeugmechaniker, Konstruktionsmechaniker, Industriemechaniker, Mechatroniker) regelmäßig aus und legt damit den Grundstein für eigenen Nachwuchs. Basteiweg 2 (Gewerbegebiet Alberoda) 08280 Aue (Sachs.) Telefon: 03771 59892-0 Telefax: 03771 59892-100 E-Mail: frank.schmutzler@werkzeugbau-schmutzler.de Straße der Einheit 45/47 · 08315 Bernsbach Telefon +49 (0) 37 74 / 71-0 · Telefax +49 (0) 37 74 / 7 13 70 I-Net: www.bfwbb.de · E-Mail: info@bfwbb.de Der ISUZU D-Max. Vielseitig wie das Leben. Effiziente Transportlösungen bei größter Robustheit: Der ISUZU D-Max bringt’s – ohne, dass Sie dabei auf Komfort und Lifestyle verzichten müssen. On top: Dank spezieller Aufbauten und umfangreichem Zubehör passt sich der Allrounder perfekt Ihren Wünschen an. Und modernste CommonRail-Dieseltechnologie ist bei ISUZU ohnehin serienmäßig. Ihr Isuzu Partner: Fahrzeug-Center GmbH Stollberg Bahnhofstraße 28 · 09366 Stollberg Telefon: 03 72 96/932-220 · Fax: 03 72 96/932-203 www.fahrzeug-center.de Interessierte Auszubildende und Mitarbeiter, die sich beruflich weiterbilden wollen und einen Abschluss als Meister, Techniker und Ingenieur anstreben, werden vom Unternehmen entsprechend gefördert. GmbH Türen Fenster Glasfassaden Glasfassaden aus eigener Produktion! MONTAGEBAU NEEF GmbH Auer Straße 14 - 16 · 08315 Bernsbach Tel.: 0 37 71 / 5 13 80 · Fax: 0 37 71 / 55 24 82 www.mb-neef.de Witterungsbeständig und preisverdächtig Ein Lichtmast, der witterungsbeständig ist und über Jahrzehnte nicht verrottet, ist in der Großrückerswalder Reluma GmbH entwickelt worden. In der Firma, die 35 Mitarbeiter beschäftigt, werden Produkte hergestellt, die aus recyceltem Kunststoff bestehen und aus dem DSD-Sammelsystem kommen. Dafür hat sie ein Verfahrenspatent angemeldet, mit dem sie sich beim Sächsischen Innovationspreis bewarb. Der Lichtmast ist vier Meter lang und wiegt 105 Kilogramm. Garantiert wird eine Lebensdauer von 70 Jahren, nach denen er wieder recycelt werden kann. ◗ Dekra-Experten bieten Unternehmen verlässliche Lösungen INNOVATIONEN Ein hohes Maß an Sicherheit Moderne Produktionsabläufe ermöglichen ein immer höheres Maß an Effizienz. Doch nur wer dabei auch die marktüblichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards für Produktion und Produkte erfüllt, kann im globalen Wettbewerb auf Dauer bestehen.„Die Dekra ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen. Das Unternehmen ist heute in mehr als 50 Ländern aktiv. Rund 22.000 Mitarbeiter sorgen nachhaltig für Sicherheit, Qualität und Umweltschutz“, sagt Pressereferent Rolf Westphal. Vom Standort Chemnitz aus werden die Außenstellen Annaberg-Buchholz, Freiberg sowie Döbeln geleitet. „Die Experten sind so schnell zur Stelle, wenn die regional ansässigen Unternehmen beispielsweise Beratungen in Sachen Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz brauchen, wenn es gilt, die Richtlinien bei technischen Anlagen einzuhalten oder wenn Unternehmensprozesse nachhaltig optimiert werden sollen“, so Westphal. Zudem bieten die Dekra-Experten verlässliche Lösungen hinsichtlich des Brand- und Explosionsschutzes Hartmut Klix, Leiter der Drekra-Außenstelle in Annaberg-Buchholz, bietet mit seinem Team oder bei der Beurteilung von Gefahrenpotenzia- zuverlässige Beratungen, wenn es beispielsweise um Sicherheitsstandards in den regionalen len. (ari) Unternehmen geht. Foto: Rainer Dohle BREN BRE NNGASFLAS SCHE CHEN TREIBG TRE IBG GASFLASCHEN KÄLTEM MITT ITTELF L LAS ASCHE C N SON NDER DERBE BEHÄLT BEH ÄLTER ER REV VISI S ONS ONSPRO PROGRA GRAMM MM Gasflasche Gasflas chenwe n rk Grü Grünha nhain in Gmb GmbH H Steinm Ste inmüll üllers e tra traße ße 1 D-0 0834 8344 4 Grün G ü hain-B n-B Beierfe eierfeld ld Tel.. 0377 Tel 03774 4 6622 6622-23 3 www.ga www .gasfla sflasch schenwerk e .dee 20 JAHRE Herstellung Instandsetzung Revision n von vo n Fl Flas asch ch h en e f ü r Fll üs für üssi sigg ggas ass Werk Beierfeld ... der deutsche Hersteller für geschweißte Stahlflaschen – ein Unternehmen mit KNOW-HOW, das Tradition fortsetzt. Induktivitäten Blechbearbeitung Drahtführer Haufe GmbH & Co. KG August-Bebel-Str. 131 D-08344 Grünhain-Beierfeld Telefon +49 (0) 3774 176428-0 Telefax +49 (0) 3774 176428 21 E-mail: blech@haufe-uebertrager.de www.haufe-uebertrager.de Werkzeugbau Weigel Rittersgrün GmbH • Werkzeug- und Formenbau • Folgeverbundwerkzeuge • Spritzguss und Druckgusswerkzeuge ISO 9001: 2008 Qualität und Erfahrung seit 1946! Karlsbader Straße 9 · 08359 Breitenbrunn/ OT Rittersgrün Tel.: 03 77 57 / 17 80 | 72 28 · Fax: 73 28 E-Mail: werkzeugbau_weigel_gmbh@t-online.de Fortsetzung von Seite 34: Q Aluchrom Gesellschaft für Beschichtung mbH, Hilmersdorf: Das Unternehmen arbeitet im Bereich der dekorativen Beschichtungen, auch Echtgold-Beschichtungen, farbige Beschichtungen und Hochglanzbeschichtungen im Bereich der Beleuchtungsindustrie. Q Wobek Oberflächenschutz GmbH, Stollberg: Die Firma hat ein umweltfreundliches Rostschutzverfahren und ein Verfahren für Dekorlackierungen – von der Autofelge bis zum Badaccessoire – entwickelt. Q Spezial- und Gerätetaschen GmbH, Meinersdorf: entwickelt und produziert Qualitätslederwaren, darunter Pilotenkoffer, Handbücher für Kapitäne und Copiloten, Systemkoffer für den Tüv und das Rote Kreuz, Paradehelme für Regierungsgarden, beispielsweise für die Schwedische Königsgarde. Europaweit ist die Firma mit ihrem Leistungsspektrum einmalig. Q Ruther und Einenkel KG, AnnabergBuchholz: Entwicklung und Herstellung von innovativen Textilprodukten (Qualitätsbänder, Sonnenschutz und Beschattungen, bandgewebte Fertiglamellen). Das Familienunternehmen wurde 1880 gegründet. Fortsetzung auf Seite 36 Seite 35 Imagefilm zeigt beispielhafte Unternehmensgeschichten Ein neuer Imagefilm wird den leistungsstarken Wirtschaftsstandort Erzgebirge künftig in bewegten Bildern darstellen. Der Werbefilm für die gesamte Wirtschaftsregion soll ab sofort als ein Mittel eingesetzt wird, um das Image der Region weiter zu stärken. Eingebettet in eine fiktive Handlung mit zwei Schauspielern, zeigen einzelne erzgebirgische Unternehmer, mit welchen Erfolgsgeschichten sie national und auf dem Weltmarkt punkten. Sie stehen dabei stellvertretend für die gesamte Region. Es geht um Innovationen und kreative Ideen, aber auch um das Erzgebirge als lebenswerte Region. Unter dem Slogan „Gedacht. Gemacht“ besuchen die beiden Protagonisten im Film Unternehmen in der Region und lassen sich von den Ideen und Geschichten der Unternehmer für ihr eigenes Projekt inspirieren. INNOVATIONEN Fortsetzung von Seite 35: Q GWG Gasflaschenwerk Grünhain GmbH, Grünhain: bundesweit die einzigen Hersteller von geschweißten Stahlflaschen, in denen Gas in verschiedenen Mengen abgefüllt und transportiert werden kann. Die Herstellung von geschweißten Stahlflaschen hat im Erzgebirge eine 75-jährige Tradition. Innovative Serviettendesigns für alle Kontinente Die Carl Dietrich GmbH, die 1870 gegründet wurde, ist ein unabhängiges, grundsolides Familienunternehmen, dessen Qualitätsstandards zu den strengsten der Welt gehören. Um diesen Standard sicherzustellen und zu verbessern investiert das Unternehmen aus Streckewalde ständig in die fortschrittlichsten Technologien. Die Rohstoffe für die Produktion bezieht die Firma aus Deutschland und den EU-Ländern. Weil der Firma die Zukunft unseres Planeten am Herzen liegt, stellt sie die benötigte Elektrizität zur Herstellung ihrer Produkte mit Hilfe einer Wasserturbine her. Die Produktpalette reicht von Servietten, Tischläufern über Mitteldecken, Tischdecken bis hin zu Kerzen. Mit seinen innovativen Designs ist das Traditionsunternehmen aus dem Erzgebirge auf allen Kontinenten vertreten. Das Team kennt die Trends und Bedürfnisse dieser Welt. Für welches Produkt sich der Kunde auch entscheidet – hohe Qualität, Service und Know-how werden ihm Freude bereiten, garantiert die Firma. Die Vielfalt der Home Fashion®-Produkte gibt es im hauseigenen Werksverkauf oder unter www.homefashion.de. Ariane Grund Q HUSS Maschinen bau GmbH, Sehmatal/OT Neudorf: 1993 gegründeter Maschinenbau; Jüngste Neuentwicklung ist der Fallrohrfilter, der die Nutzung von Regenwasser sowie die Filterung des Abwassers im Fallrohr ermöglicht. Q Auhagen GmbH, Marienberg/OT Hüttengrund: Das Unternehmen mit einer 125-jährigen Tradition liefert Modellbahnzubehör und zählt zu den erfahrenen und hoch qualifizierten Spezialisten im modernen Formenbau sowie der Kunststoffspritztechnik. Q LEC Laser Event GmbH, Eibenstock: Die 1990 gegründete Company gilt als nationaler und internationaler Spezialist für hochwertige Laserprojektionen. Fortsetzung auf Seite 37 Seite 36 Über 100 Neu- und Gebrauchtfahrzeuge zur freien Auswahl mit 100%-iger Tiefpreisgarantie Citroën Jumper 125 Jahre Automobil Seit 1990 autorisierter Mercedes-Benz Servicepartner für PKW, Transporter und LKW. bereits ab: 15.430,- € ohne MwSt. AUTOHAUS Der starke Citroën-Service in Bad Schlema Auer Talstraße 2 08301 Bad Schlema Tel.: (0 37 72) 37 07-0 Fax: (0 37 72) 37 07-17 Internet: www.telke.de Über 75 Jahre Tradition im Kraftfahrzeuggewerbe. Otto Zitzmann KG Autorisierter Mercedes-Benz Service & Vermittlung Zollstraße 16 · 09526 Olbernhau · Tel.: 03 73 60 / 7 88-0 · E-Mail: info@otto-zitzmann.de Embomax lässt fühlbar auf den Inhalt schließen Embomax heißt die neue Maschine, mit der sich die Auer Firma Gebrüder Leonhardt GmbH & Co. KG Blema Kircheis um den Sächsischen Innovationspreis 2011 beworben hat. Rund zweieinhalb Jahre haben die Ingenieure an dem Novum getüftelt. Embomax kann in einer Minute auf 400 Dosen einen individuellen Prägestempel prägen. Die Idee dahinter: Dosen sollen den Kunden nicht nur durch ihr Design ansprechen, beim Angreifen soll die gefühlte Exklusivität auf den Inhalt abstrahlen. Namhafte Abnehmer für Embomax sind weltweit schon gefunden. ◗ 1861 bis 2011: 150 Jahre Auer Kircheiswerk von Ariane Grund 500 Kunden in 50 Ländern schätzen Auer Innovationen Die Firma Gebrüder Leonhardt GmbH & Co. KG Blema Kircheis feiert am 30. Juni ihr 150-jähriges Jubiläum. Die historische Fabrik wurde dank moderner Verfahren und gekonnter Architektur zu einer fortschrittlichen Betriebsstätte umgebaut. Foto: Foto-Atelier Lorenz „Wir haben alles richtig gemacht, außer die kleinen Dinge, aus denen wir gelernt haben“, sagt Uwe Leonhardt. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern und Kunden sowie Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft wird er am 30. Juni im Auer Kulturhaus das 150-jährige Jubiläum der Gebrüder Leonhardt GmbH & Co. KG Blema Kircheis feiern und an die Historie dieser großartigen Fabrik erinnern. Nach zwei gescheiterten Privatisierungsversuchen stand die im Jahr 1861 durch den Erfinder und Konstrukteur Erdmann Kircheis gegründete Fabrik 1997 erneut zum Kauf. Die Gebrüder Leonhardt erwarben Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Anlagen, Patente und Marken vom Konkursverwalter, nicht ohne sich vorher von der Leistungsfähigkeit überzeugt zu haben. „Ich habe das Risiko auf mich genommen, weil Menschen und Produkte stimmten. Der Betrieb hatte Tradition und einen weltweiten Kundenstamm“, erinnert sich Uwe Leonhardt. Heute sind die Auftragsbücher voll, zwei Jahre Finanz- und Wirtschaftskrise überstand das Unternehmen ohne Entlassungen. Fast ein Drittel der gut 200 Mitarbeiter arbeitet im Bereich der Forschung und Entwicklung. „Wurde vor 150 Jahren der Umschwung von der manuellen zur maschinellen Arbeit vollzogen, steht heute die Wissensarbeit an erster Stelle“, so Leonhardt. Er weiß, dass seine etwa 500 Kunden die innovativen Ideen des Unternehmens als große Stärke schätzen. In 50 Länder weltweit gehen die in Aue entwickelten Maschinen, vorrangig in die Verpackungsmittelindustrie aber auch in den Bereich der chemischen Industrie. Gemeinsam mit den Kunden tüfteln die Erzgebirger immer wieder an neuen Lösungen für materialsparende Verfahren und eine preiswertere Herstellung durch weniger Materialeinsatz. „Unsere Grundaufgabe ist es, mit effektiven Ergebnissen die Probleme unserer Kun- den zu lösen“, konstatiert Uwe Leonhardt. Als familiengeführtes Unternehmen fühlen sich die Leonhardts der Region verpflichtet: Sie engagieren sich in sportlichen, kulturellen und sozialen Bereichen. Nicht zuletzt kommen die meisten Mitarbeiter aus Aue und Umgebung, im Unternehmen werden 20 eigene Lehrlingen ausgebildet, zehn weitere lernen hier für andere Firmen. „Nur durch unsere Erfolge können wir wirkliche soziale Leistungen erbringen. Wir setzen auf Nachhaltigkeit und sind uns unserer Verantwortung bewusst“, resümiert Uwe Leonhardt. Auch wenn das Jubiläum zum Rückblick einlädt, gilt der Blick des Unternehmers in die Zukunft: „Wir sind immer auf der Suche nach neuen, profitablen Geschäftsmodellen im Maschinen- und Anlagebau.“ Eine Betriebserweiterung Richtung Bahnhofsgelände schließt er nicht aus, „doch nicht um jeden Preis. Eine Expansion muss sich rechnen“, ist Leonhardts Devise. Metallbearbeitung · Wellen · Zahnräder · Blechbearbeitungswerkzeuge INNOVATIONEN Fortsetzung von Seite 36: Q Testa Motari Design Manufaktur, Johanngeorgenstadt: Das noch junge Unternehmen beschäftigt sich mit außergewöhnlichen Gestaltungsvariationen, darunter dem 3DFurnier. Neben dem klassischen Bezug von ebenen Flächen können beinahe alle beliebigen Formen mittels Echtholz, aber auch mit Stein, Leder oder Carbon in allen Farben veredelt werden. Q Abus Pfaffenhain GmbH, Pfaffenhain: Entwicklung und Herstellung von Schließanlagen und Schließsystemen sowie Schließzylindern in den unterschiedlichsten Längen – von 60 Millimeter bis 33,5 Zentimeter. Jede Schließanlage ist ein Unikat. (Referenzobjekt: Verteidigungsministerium in Saudi-Arabien) Q Hans-Jürgen Müller GmbH & Co. KG (MÜHLE), Stützengrün: Das Spitzenprodukt „Rasierpinsel“ wird für Kunden in Europa, Japan, Australien und den USA hergestellt. Seit über 65 Jahren ist der Markenname MÜHLE verbunden mit dem Expertenwissen in Sachen Nassrasur. Jedes Produkt ist ein wertvolles Unikat. Fortsetzung auf Seite 38 Dipl.-Ing. FH Horst Reich Wachbergstr. 15 · 08280 Aue/ (Sachs.) Tel.: 03771/ 458 146 Fax: 03771/ 318 130 E-mail: teilefertigung-reich@web.de Seite 37 Große Leistung kleiner Kügelchen Beworben um den Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011 hatte sich die wbw GmbH aus dem Bad Schlemaer Ortsteil Wildbach mit ihrem Baustoff Wilesith. Das gleichnamige Abfallprodukt aus Styroporkugeln mischt das Recycling-Unternehmen mit Zement, brandhemmenden Stoffen und anderen Materialien. Heraus kommt ein Dämmmaterial für alle Gelegenheiten. Rund 500 Kubikmeter des Stoffes verkauft die wbw GmbH pro Jahr. Einsatz findet er in der Baubranche, wo er beispielsweise als Hitze- und Kälteschutz unter dem Fußboden verlegt wird. INNOVATIONEN Fortsetzung von Seite 37: Q Bürstenmann GmbH, Stützengrün: Jeden Morgen und jeden Abend wird ein Produkt aus dem Erzgebirge von Menschen auf der ganzen Welt genutzt: die Zahnbürste. Das Unternehmen entwickelt und fertigt neben Zahnbürsten auch Besen, Bürsten, Pinsel, die in 40 Länder exportiert werden. Q Curt Bauer GmbH, Aue: Der Textilspezialist mit einer über 125-jährigen Unternehmenstradition fertigt unter anderem Hightech Bettund Tischwäsche. Die Stoffe für die traditionelle Kleidung Westafrikas, der Grand Boubou, müssen besonders farbenfroh und hochwertig sein. Diesen Anspruch erfüllt die Curt Bauer GmbH seit vielen Jahrzehnten, 60 Prozent der Erzeugnisse gehen ins Ausland. Die Auer führen das deutsche Gütesiegel für umweltfreundliche Textilien „Öko-Tex Standard 100“. ◗ Innovatives Familienunternehmen: Purkart Systemkomponenten Wärme hilft beim Sparen Um dem Trend der ständig steigenden Energiekosten entgegen zu wirken, investierte die Firma Purkart Systemkomponenten GmbH & Co. KG in den zurückliegenden Monaten in die Installation einer Wärmerückgewinnungsanlage. „Wir nutzen die Wärme aus den Anlagen und führen sie in den Prozess zurück“, erläutert Betriebsleiter Jan-Peter Höhne. Seinen Worten zufolge soll sich die Summe von rund einer halben Million Euro schon in wenigen Jahren rechnen: für das Unternehmen, für die Umwelt und für den Kunden. „Wir sparen bis zu 30 Prozent an Energiekosten und können diese Ersparnis an den Kunden weiter geben“, so der Prokurist. Die Produkte aus Niederschmiedeberg gehen in die ganze Welt. 250 Mitarbeiter, darunter 20 Auszubildende, fertigen in dem innovativen Familienunternehmen unter anderem Teile aus Stahlblech, Kunststoff sowie Elektronikkomponenten. Diese kommen beispielsweise in der Baubranche, im Bergbau, bei Landmaschinen sowie im Strick- und Druckmaschinenbau zum Einsatz. Auch Massageliegen und Pflegebetten, Balkone und Kühlschränke für die Deutsche Bahn AG so- Q Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH, Schönheide: Einrichter von Spezialbibliotheken, darunter die Spanische Botschaft in Berlin, die Bibliothek sowie das Goethe-Institut in Bratislava, das MaxPlanck-Institut in München. wie Teile für Sonnenbänke verlassen das Werk. Nach der weltweiten Krise in den zurückliegenden zwei Jahren sind die Auftragsbücher der Erzgebirger wieder voll. 2011 rechnet Purkart mit einem Umsatz von 20 Millionen Euro. Und damit gilt es für den Metallbearbeiter, das nächste Problem zu lösen: „Wir suchen ständig Fachkräfte in den Bereichen Drehen, Fräsen und Schweißen sowie Führungskräfte in der Fertigung“, wirbt Jan-Peter Höhne. Die Purkart Systemkomponenten GmbH & Co. KG bietet von der Konstruktion über die Bearbeitung bis hin zur Montage alle Leistungen einer modernen Produktion. Foto: Purkart WEMA Spitzentechnik für Holz MAXIMAT 50 plus NC DREHVOLLAUTOMAT WEMA Maximat i 50 plus ist ein neuer Drehvollautomat ma at e mit moderner NC Steuerung. Frei programmierbare e Einstellung, Endschalter nicht erforderlich. Vielfältige eile e. und schnelle Produktion unterschiedlichster Drehteile. Mehrere Bohrungen an einem Drehteil möglich. ann nt werden. Es können Rundstäbe oder Vierkanthölzer eingespannt Fortsetzung auf Seite 39 LAWA Hefeknödelspezialitäten GmbH Faktor-Rothe-Straße 6 · 09526 Olbernhau Tel.: (037360) 69 53-0 · Fax: (037360) 69 53-30 e-mail: kontakt@lawa-hefeknoedel.de Seite 38 von Ariane Grund www.lawa-hefeknoedel.de Werkzeug- und Maschinenbau GmbH D-09526 Olbernhau/Erzgebirge Gerbergasse 4 + 5 www.wema-olbernhau.com Telefon: 03 73 60 / 7 26 57 und 7 50 34 Telefax: 03 73 60 / 7 50 56 info@wema-olbernhau.com Zwönitzer gelten als Marktführer in der Panoramatechnik „Wir werden weltweit als Marktführer für Panoramatechnik bezeichnet“, so Ulrich Clauß, Geschäftsführer der Firma Dr. Clauß Bild- und Datentechnik GmbH in Zwönitz. 80 Prozent der Panoramatechnik aus seinem Haus gehen in den Export. Die Marke Clauß stand schon in Japan, den USA, der Sahara, im Regenwald von Peru und auf dem Mount Everest. Google ermöglicht damit den virtuellen Spaziergang durch Museen im Internet. Mit ihrer neuesten Entwicklung „Rodeon metric“ hatten sich die Zwönitzer erstmals um den Innovationspreis Sachsens beworben. ◗ Scherdel Marienberg GmbH steckt zwei Millionen Euro in Entwicklung von Ariane Grund Marienberger Automobilzulieferer konstruiert eigene Roboterlinie Nach achtmonatiger Entwicklungszeit nimmt die Firma SCHERDEL Marienberg GmbH in diesen Tagen eine selbstgebaute Roboterschweißlinie in Betrieb. Dort arbeiten künftig 15 Schweiß- und Handlingsroboter im Einklang, um die Metallstrukturen für Hintersitze eines neuen VW-Modells zu fertigen. „Vom Konzept über die Konstruktion bis hin zur Fertigung haben wir dieses technische Highlight unter Einbindung regionaler Firmen hier in Marienberg umgesetzt. In kleinen Stückzahlen ist der Prozess erprobt, nach Modifizierungen wird die Produktion Anfang August anlaufen. 300.000 Teile pro Jahr sollen gefertigt werden“, sagt Geschäftsführer Ulrich Hocher. Nach dem Umsatzeinbruch von ca. 14 Prozent in den Jahren der Wirtschafts- und Finanzkrise sind bei SCHERDEL Marienberg die Auftragsbücher wieder voll. „Als einhundertprozentiger Zulieferer für die Automobilindustrie sind wir noch glimpflich davon gekommen“, resümiert Hocher. Bereits im vergangenen Jahr konnte wieder ein Umsatz von 150 Millionen Euro erwirtschaftet werden, beschäftigt das Marienberger Unternehmen am Standort 995 Mitarbeiter, darunter 40 Auszubildende. Weltweit arbeiten in der SCHERDEL-Gruppe 3700 Arbeitnehmer. „Unsere Zukunft liegt mehr im Kopf als in den Händen“, sagt Ulrich Hocher und hebt in diesem Zusammenhang das Engagement der Marienberger für die innerbetriebliche Weiterbildung hervor. Viel Aufwand und Kosten steckt das Unternehmen zurzeit in ein Personalentwicklungsprogramm sowohl für technische Mitarbeiter als auch für künftige Führungskräfte. „Gegenüber der Vergangenheit wird sich damit einiges ändern, zum Beispiel, dass die Arbeit in kleineren, aktiveren Einheiten ausgeführt wird, die in hohem Maß selbstständig handeln“, erläutert der Geschäftsführer. Das Marienberger Werk verlassen vor allem technische Federn aller Größen sowie Metallstrukturen für Karosserie-Innenräume. „Jeder zweite Europäer sitzt in seinem Fahrzeug auf einem Sitz, dessen Basis in Marienberg gefertigt wurde“, erläutert Hocher. Besonderes Augenmerk liegt bei dieser Fertigung auf Kriterien wie Sicherheit, Komfort, Gewichtsreduzierung und Funktionalität. Er weiß, dass es schwer ist, den angestammten Platz als Zulieferer für die Automobilindustrie zu verteidigen, vor allem gegen osteuropäische Konkurrenz, dennoch halten wir ständig Ausschau nach neuen Produkten und Märkten“, so Hocher. Unter anderem hat Anfang diesen Jahres eine neue Produktionsstätte in Kaluga (Russland) ihre Produktion aufgenommen. INNOVATIONEN Fortsetzung von Seite 38: Q Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH, Stützengrün: Das Unternehmen lieferte und montierte die aufwändige Stahlkonstruktion für die weltweit modernste Großschanze in der Vogtland-Arena Klingenthal. Als Stahlbauprofi hat die Firma unter anderem die gigantische Konstruktion für das Audi Forum in Neckarsulm oder das ThyssenKrupp Stahl-Service-Center in Krefeld geliefert. Q PF Pumpen- und Feuerlöschtechnik GmbH, Jöhstadt: Das Unternehmen exportiert heute rund 75 Prozent seiner Produkte ins Ausland. Auf einer Produktionsfläche von über 3000 Quadratmetern werden Feuerlöschtechnik, Industriepumpen sowie Pumpen für die Landwirtschaft und Biogasanlagen gefertigt. Nach achtmonatiger Entwicklungszeit nimmt die Firma SCHERDEL Marienberg GmbH in diesen Tagen eine selbstgebaute Roboterschweißlinie in Betrieb. Foto: SCHERDEL Werbung die einfängt. Q Gebrüder Kunze GmbH, Gelenau: Die Bauteile aus Gelenau sorgen für Bewegung im motorisierten Fahrzeugen. Die Bolzen, Gelenke und Stifte verbinden starre und bewegliche Komponenten in Motoren, Getrieben und Antriebssträngen. Für die Herstellung haben die Mittelständler ein besonderes Verfahren entwickelt: die Kaltumformung. Diese garantiert höchste Präzision bei hohen Stückzahlen. Fortsetzung auf Seite 40 PAGEPRO MEDIA GMBH Seite 39 Seminarangebote für Existenzgründer In enger Zusammenarbeit zwischen der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Region Erzgebirge und der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH wird für Existenzgründungswillige im monatlichen Rhythmus ein Informationsabend mit Tipps zu Geschäftsplan, Gewerberecht und wichtigen Kontakthinweisen angeboten. Darauf aufbauend findet einmal im Monat ein viertägiges Orientierungsseminar mit Basiswissen für Gründungswillige statt, welches mit anerkannter Teilnahmebescheinigung abschließt. Die nächsten Termine und Durchführungsorte sind zu erfragen bei: Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH – Kerstin Hillig, Telelfon 03733 145119, E-Mail: hillig@wfe-erzgebirge.de beziehungsweise bei der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Region Erzgebirge – Andrea Nestler, Telefon 03733 13044113, E-Mail: nestler@chemnitz.ihk.de INNOVATIONEN ◗ Autohaus Illgen in Stollberg: erfolgreich Nachfolger gefunden Fortsetzung von Seite 39: Wandel an der Spitze – Firmenphilosophien leben weiter Q Pulsotronic GmbH & Co. KG, Niederdorf: Die Stärke der Unternehmensgruppe liegt in der großen Flexibilität bei der Entwicklung und Fertigung kundenspezifischer Lösungen in den Bereichen Kontakttechnik und Sensorik. Sensoren aus Niederdorf sind unter anderem auf Schiffen der AidaFlotte zu finden. Die Unternehmensnachfolge im Autohaus Illgen wurde Ende letzten Jahres neu geregelt. Handwerksmeister Hardi Illgen, der den Betrieb 1980 in Gornsdorf gegründet hatte, übergab die Geschäftsleitung im August 2010 an Udo Zybarth und Marcus Wolf. „Marcus Wolf übernimmt die Verantwortung für den Servicebereich, ich für den Verkauf", sagt Udo Zybarth. Die beiden möchten mit dem 40 Mitarbeiter umfassenden Team die Stärken des Autohauses erhalten und Seite 40 Vollmann Group Als traditionsbewusstes, mittelständisches Familienunternehmen mit rund 550 Mitarbeitern und 5 Standorten in Deutschland fühlen wir uns mit Land und Leuten verbunden. Hier in Scheibenberg erstellen wir mit ca. 230 Mitarbeitern qualitativ hochwertige Produkte. Wir sind Teil der Automobilwelt und fertigen - gemeinsam mit unseren namhaften Kunden - Produkte, die sich in nahezu jedem Großserienfahrzeug befinden. Jährlich produzieren wir mehr als 350 Mio. Teile für bis zu 5.000 verschiedene Artikel. Vollmann (Sachsen) GmbH & Co. KG Elterleiner Straße 4 - 09481 Scheibenberg Stanzen Q Fresenius Medical Care, NL Stollberg: Mit einem Netz aus über 2200 Dialysekliniken betreut der Konzern mehr als 170.000 Dialysepatienten weltweit. Die Niederlassung in Stollberg liefert für Dialysemaschinen die Komponenten zur Überwachung von Bluttemperatur und Blutdruck. Fortsetzung auf Seite 41 nen zu den Marken Audi und Skoda. Der Servicebereich kümmert sich um die Wartung, Pflege und Instandsetzung der Fahrzeuge. „Wir führen darüberhinaus ein großes Sortiment an Ersatzteilen und Fahrzeugzubehör“, sagt Zybarth. Derzeit bildet das Unternehmen acht Lehrlinge aus und strebt deren spätere Übernahme an. Auch eine stetige Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeiter aller Bereiche gehört mit dazu – getreu dem Motto: ein Leben lang lernen. Mit dem Herzen in Scheibenberg Q Komitec electronics GmbH, Zwönitz: Das inhabergeführte Dienstleistungsunternehmen sorgt dafür, dass die Weichen der Deutschen Bahn präzise gestellt werden. Im neuen Produktionsgebäude werden Signalverteiler hergestellt. Q Nickelhütte Aue GmbH, Aue: Die Nickelhütte ist Spezialist auf dem gebiet der Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe aus Konsumabfällen und Rückständen der Industrie. Aus edelmetallhaltigen Abfällen werden reine Nichteisenmetalle oder Rotguss-, Messing- und Bronzelegierungen gewonnen. ausbauen. „Dazu zählt besonders unsere Zuverlässigkeit. Heute ist Flexibilität mehr gefragt denn je. Wir alle müssen täglich automobil beweglich sein. Das verlangt einen verlässlichen Partner “, sagt Udo Zybarth und verweist auf die Gültigkeit der Philosophie des Hauses: Mit uns zuverlässig mobil! Das Autohaus Illgen ist ein führender Anbieter von Neu- und Gebrauchtwagen der Marken VW und VW Nutzfahrzeuge. Natürlich erhalten Interessenten auch Informatio- Umformen www.vollmann-group.com Kunststoffummanteln Schweißen aha – Mechatronik Ingenieurtechnische Dienstleistungen André Hahn · mechanische Konstruktion 3D · Elektro- und Pneumatikplanung · Zeichen- und Schaltplanservice · industrielle Bildverarbeitung · SPS/HMI Programmierung · Prozessoptimierung · MSR-Technik · Retrofit Tel.: 01 72 / 3 45 82 91 www.aha-mechatronik.de office@aha-mechatronik.de Rothen-Adler-Str. 17 08359 Breitenbrunn OT Rittersgrün Wärmepumpen vom Fachmann Sven Meyer Verkauf + Service Wärmepumpen PAGEPRO MEDIA GMBH Markt 20/21 • 09111 Chemnitz Telefon: 0371.33 491 - 11 Telefax: 0371.33 491 - 18 E-Mail: agentur@pagepro-media.de Web: www.pagepro-media.de Dolder Wärmepumpen und Wärmerückgewinnungs-Systeme Marienberger Straße 66 09518 Großrückerswalde Telefon: (0 37 35)6 22 60 Telefax: (0 37 35)6 69 9915 Mail: info@meyer-waermepumpen.de Unsere Dolder Wärmepumpen sind unter anderem geeignet für: • Einfamilienhäuser • Reihenfamilienhäuser • Mehrfamilienhäuser • Industriebauten • Umbauten • Schulen oder öffentliche Gebäude Übrigens: Unsere Wärmepumpen werden auch zum Selbsteinbau unter Anleitung geliefert. Mode Marius: Business-Ausstatter seit 20 Jahren Kunden aus ganz Sachsen und den angrenzenden Bundesländern begrüßt die Firma Marius GmbH in Annaberg-Buchholz. Seit 20 Jahren ist Mode Marius ein bekanntes Markenzeichen im Erzgebirge, wenn es um hochwertige Damen- und Herrenausstattung sowie um Business- und Festmode geht. Mit seinem umfangreichen Sortiment führender Markenhersteller ist das familiengeführte Unternehmen auch auf den Hochzeitsmessen in Leipzig, Dresden und Chemnitz zu Gast. Dazu gibt es eine beeindruckend große Auswahl an Accessoires und Kombinationsmöglichkeiten. ◗ Oberflächentechnik Uwe Graubmann bietet komplette Gussnachbearbeitung von Ariane Grund Mut zu großen Investitionen Das Bestücken der Strahlanlage erfolgt voll- Die Firma Graubmann hat im Jahr 2000 eine Industriebrache übernommen. Seitdem invesautomatisch. Fotos (2): Graubmann tierte das Unternehmen am Standort Schwarzenberg in neue Produktionsgebäude. „Wir setzen auf Branchenvielfalt und eine breite Wertschöpfung: unter anderem vollautomatisches Strahlen, Trennen, Entgraten, Farbgebung im Tauch- und Spritzverfahren“, zählt Susann Graubmann auf. Dass dieser Weg zum wirtschaftlichen Erfolg führt, zeigt die Unternehmensgeschichte der Firma Oberflächentechnik Uwe Graubmann: Bei der Firmenübernahme im Jahr 2000 gab es einen Mitarbeiter und einen Kunden. Bis heute entstanden 220 neue Arbeitsplätze an zwei Standorten, eine Industriebrache wurde saniert, und die Kapazität erhöhte sich von vier Tonnen pro Tag reine Farbgebung auf 250 Tonnen pro Tag komplette Gussnachbehandlung. Das Schwarzenberger Unternehmen ist gemeinsam mit der benachbarten Produkti- onsstätte des Großgusszentrums von Susann Graubmann einer der größten externen Gussnachbearbeiter Deutschlands. „Wir können Gussteile mit einer Größe von 500 Gramm ebenso nachbearbeiten wie Fünf-Tonnen schwere Teile“, sagt die Geschäftsleitung. Derzeit entsteht am Standort in Reinsdorf bei Zwickau ein Erweiterungsbau. Die Erzgebirger hatten dort im Jahr 2006 eine der modernsten Anlagen Europas für die Kathodische-Tauch-Lackierung (KTL) in Betrieb genommen. Nun müssen die Kapazitäten, die dort rund 5500 Quadratmeter Produktionsfläche betragen, erweitert werden. „Wir besetzen eine Nische als Komplett-Dienstleister für Gießereien“, resümiert Susann Graubmann. Mit den Investitionen in neue Technologien bewiesen Stanztechnik GmbH Schwarzenberg Zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008 Zertifiziert nach DIN ISO 14001:2004 • Stanzautomaten bis 10.000 kN • Pressenlinie Müller-Weingarten • Laserschneidanlage • Einzelpressen bis 8.000 kN Wir fertigen vorwiegend für die Automobilindustrie: • Umform- und Stanzteile • Montage von Baugruppen I Eigener Werkzeugbau I Ingenieurdienstleistungen Erstmusterprüfung nach VDA oder Sonderwunsch · Musterprüfung auf 3D-Messmaschine CAWI Stanztechnik GmbH Telefon: 03774 / 12 07-0 Fax: 03774 / 12 07-2300 Wildenauer Weg 2 http://www.cawi-stanztechnik.de 08340 Schwarzenberg info@cawi-stanztechnik.de Mit unseren Anlagen garantieren wir Qualität die beiden Schwarzenberger enormen Mut. „Als wir nach KTL-Beschichtungen gefragt wurden, mussten wir uns erst einmal erkundigen, was das ist“, erinnert sich Susann Graubmann. Dann zögerten sie nicht, die entsprechende Anlage anzuschaffen. Inzwischen füllt die Nachfrage nach dieser Hightech-Lackierung unter anderem für Guss- und Blechteile die Auftragsbücher. Auch in Prüftechniken hat das Unternehmen investiert: Als Dienstleistungen für die Kunden werden unter anderem Ultraschall- und Härteprüfung sowie verschiedene Korrosionsttests angeboten. Die behandelten Teile kommen später im Maschinen- und Landmaschinenbau, in der Automobilindustrie und im Straßenbau zum Einsatz. Seit 2009 hat die Firma eine eigene Lkw-Flotte. Fischer Nachf. Schnitt- und Stanzwerkzeugbau Roter Mühlenweg 3 08340 Schwarzenberg Tel.: 0 37 74 / 2 24 63 Fax: 0 37 74 / 2 24 34 E-Mail: info@fwzb.de Internet: www.fwzb.de INNOVATIONEN Fortsetzung von Seite 40: Q IDT Industrieund Dichtungstechnik GmbH, Annaberg-Buchholz: Jedes Mal, wenn eine Ariane-Rakete der ESA mit ihrer bis zu zehn Tonnen schweren Nutzlast in den Orbit startet, ist das ein Leistungsbeweis für die Annaberger. Die Firme stellt Dichtungen her, die extremen Temperaturen und Druckbelastungen standhalten. Q Dietel Bauelemente GmbH, Jöhstadt: Hier entstehen in handwerklicher Perfektion und mit viel Liebe zum Detail originalgetreue Nachbauten historischer Fenster und Türen. In denkmalgeschützten Gebäuden verbinden sie die Annehmlichkeiten einer modernen Technik mit der Optik der Geschichte. Q Werner Zinke GmbH, Zwönitz: Das Unternehmen zählt zu den anerkannten Restauratoren für klassische Automobile in Deutschland. Im Auftrag von Liebhabern und Unternehmen bringt der Betrieb Marken wie Horch, Wanderer, Audi oder DKW auf Vordermann – von der Antriebstechnik bis hin zu Karosserie und Innenausstattung. Seite 41 Mit Wannenwunder »Neon« zum Innovationspreis 2011 Die Mauersberger Badtechnik Betriebs GmbH in Gelenau weckt Badeträume: Mit ihrem Wannenwunder „Neon“ bewarben sich die Erzgebirger um den Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011. Der Wannenkörper besteht vor allem aus natürlichen Mineralien. Diese wurden nach dem Abbau pulverisiert und mit Acryl, sowie Zusatz- und Bindestoffen versehen. Das flüssige Material kann somit in eine Form aus Glasplatten gegossen werden, die anschließend wieder entfernt werden. Das Material ist durchlässig für das Licht der dahinter angebrachten Platten mit LED-Leuchten. FAKTEN Erzgebirger hatten schon immer ein Faible für Fahrzeuge Über 100 spezialisierte Automobilzulieferer produzieren im Erzgebirge eine beeindruckende Bandbreite wettbewerbsfähiger Produkte für die deutsche Automobilindustrie. So finden sich beispielsweise individuell angepasste Turboladegehäuse, Airbagsysteme oder elektronische Sensoren in Fahrzeugen verschiedenster Marken. Der Erfolg hat Tradition: Schließlich kamen die ersten serienmäßig gefertigten Metallkarosserien für Automobile aus dem Erzgebirge. Den Anfang machte dabei die Zschopauer Fahrzeug- und Motorradmarke DKW. Unter dieser Marke wurden ab dem Jahre 1922 in Zschopau Motorräder hergestellt. Das bekannteste DKW-Motorrad ist die RT 125, die 1939 in Serie ging. 1925 übernahm DKW die SlabyBeringer-Automobilgesellschaft und begann mit der Entwicklung und Produktion einer Droschke und eines Lieferwagens mit Elektroantrieb. ◗ Schumacher Packaging GmbH bietet individuelle Verpackungslösungen Kreativ und zweckmäßig Für maßgeschneiderte Transport-, Automatenund Verkaufsverpackungen, Faltschachteln, Präsent-Verpackungen sowie weitere Lösungen für das kreative, repräsentative oder schützende Umhüllen von Produkten fühlt sich die Firma Schumacher Packaging GmbH zuständig. Dabei führt das Unternehmen an seinem Standort Schwarzenberg innovative Traditionen fort: Seit Gründung der Kartonfabrik im Jahr 1868 haben hier mehrere Generationen ihr Wissen eingesetzt, um Kartonerzeugnisse weiter zu entwickeln. Vor dem Hintergrund dieses Erfahrungsschatzes werden heute konstruktive Lösungen und außergewöhnliche Kundenwünsche umgesetzt. 150 Mitarbeiter arbeiten in zwei Betriebsteilen: In dem der Kartonerzeugung wird die Vollpappe selbst hergestellt, die dann in der Kartonverarbeitung zu Stanzteilen, Aufrichtschachteln oder anderen Verpackungskartonagen weiter verarbeitet wird. Die Produkte gehen heute weltweit an geschätzte 250 Kunden. Nach Abschluss der laufenden Investitionsmaßnahmen erwartet das Unternehmen für 2011 eine ProNeue Rundsiebpartie der Kartonmaschine. duktion von 45.000 Tonnen Vollpappe. (ari) Foto: Privat Weil hier mehr drin steckt … Sonntags-BLICK Erzgebirge: • Eine Auflage von 183.097 Exemplaren • Verteilung im gesamten Erzgebirge • Aktuelle Informationen zum Sportgeschehen am Wochenende • Das einzige Anzeigenblatt in der Region am Sonntag … Ihr starker Partner für Ihre Werbung Seite 42 Ihr Lokalanzeiger BLICK · Kundenservice 03733/141-23111 · www.blick.de Faltblätter bieten vielfältige Informationen Die Notarkammer Sachsen informiert in einer Reihe von Faltblättern zu unterschiedlichen Themen, darunter beispielsweise zum Immobilienrecht, zu Erbrecht und Vorsorge, zum Familienrecht sowie zum Handels-, Gesellschafts- und Vereinsrecht. Zu den Themen Grundstücksübertragung und Unternehmensnachfolge gibt es eine gemeinsame Information von Notaren und Steuerberatern, zur Vorsorge findet man Tipps von Notaren in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Sachsen. Die Druckerzeugnisse sind im pdf-Format auch im Internet einzusehen (www.notarkammer-sachsen.de). ◗ Notarkammer Sachsen: Wer übernimmt mein Unternehmen? von Dr. Karsten Schwipps Heute an morgen denken Bei der Übertragung des eigenen Vermögens kann es zu einer Reihe von rechtlichen und finanziellen Problemen kommen. Gleich ob Schenkung oder Erbschaft – beides unterliegt grundsätzlich der Steuer. Am 1. Januar 2010 trat die Reform des Erbrechts in Kraft. Änderungen zu den sogenannten Pflichtteilsergänzungsansprüchen eröffnen seitdem verbesserte Gestaltungsmöglichkeiten. Bislang stellte sich das Problem, dass Schenkungen zu Lebzeiten dem Nachlass wieder zugerechnet wurden, wenn zwischen der Schenkung und dem Eintritt des Erbfalls nicht wenigstens zehn Jahre vergangen waren. Dies war insbesondere bei der Übertragung von unternehmerischem Vermögen risikoreich, weil die Existenz des Unternehmens aufgrund drohender Pflichtteilsansprüche gefährdet war. Zukünftig finden lebzeitige Schenkungen bei der Berechnung des Pflichtteils nur noch zeitanteilig Berücksichtigung. Für jedes Jahr, das seit der Schenkung vergangen ist, reduziert sich der zu berücksichtigende Wert der Schenkung um ein Zehntel. Eine Schenkung im ersten Jahr vor dem Erbfall wird somit künftig Berufsziel: Wie wird man zum Notar? Der Weg zum Notarberuf steht jedem Juristen offen, der die Erste und Zweite Juristische Staatsprüfung mit überdurchschnittlichem Erfolg abgelegt hat. Außerdem muss der Bewerber nach seiner Persönlichkeit und seinen Leistungen für das Amt des Notars geeignet sein. Bei Vorliegen dieser Voraussetzungen besteht im Rahmen des Bedarfs die Möglichkeit, als Notarassessor in den Vorbereitungsdienst des Freistaates Sachsen aufgenommen zu werden. Die Ableistung dieses Vorbereitungsdienstes als Notarassessor ist Voraussetzung für die spätere Ernennung zum Notar. Es werden jedoch stets nur so viele Notarassessoren eingestellt, wie entsprechend der Altersstruktur der amtierenden Notare und der Anzahl der zur Versorgung der Bevölkerung notwendigen Notarstellen später voraussichtlich als Notare bestellt werden können. Demgemäß erfolgt nur bei entsprechendem Bedarf eine Ausschreibung von Notarassessorenstellen durch das Sächsische Staatsminsterium der Justiz. Diese Ausschreibung als Grundlage des Bewerbungsverfahrens wird jeweils im Sächsischen Justizministerialblatt veröffentlicht. Die Auswahl und Einstellung der Bewerber für den Assessorendienst erfolgt in Abstimmung mit der Notarkammer Sachsen ebenfalls durch das Sächsische Staatsministerium der Justiz. (Quelle: www.notarkammer-sachsen.de) voll in die Berechnung einbezogen, im zweiten Jahr jedoch nur noch mit neun Zehntel, im dritten Jahr mit acht Zehntel und so fort. Zudem wurde die Stellung von Unternehmensnachfolgern verbessert. Seit 2009 müssen diejenigen, die den Betrieb geerbt oder übertragen bekommen haben, das Erhaltene grundsätzlich nur zu 15 Prozent versteuern. Die anderen 85 Prozent bleiben als sogenannte begünstigtes Vermögen außer Ansatz. Dies galt bisher schon, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Betrieb weitergeführt wird und in den folgenden sieben Jahren die insgesamt gezahlte Lohnsumme mindestens 650 Prozent der vor der Unternehmensnachfolge gezahlten durchschnittlichen Lohnsumme beträgt. Angesichts der Entwicklung in den vergangenen Jahren wurden die Voraussetzungen für die Verschonung der Unternehmensnachfolger gelockert. Die Lohnsummenfrist wurde daher zum 1. Januar 2010 auf fünf Jahre verkürzt, die zu erbringende Mindestlohnsumme auf 400 Prozent verringert. Durch geschickte erbrechtliche Gestaltungen und insbesondere durch vorweggenommene, lebzei- tige Übertragungen kann sich ein hohes Sparpotenzial ergeben. Beispielsweise kann bereits seit dem 1. Januar 2009 bei der Übertragung eines Wohnhauses zu Lebzeiten ein vorbehaltenes Wohn- oder Nutzungsrecht wertmindernd bei der Ermittlung der steuerlichen Bemessungsgrundlage abgezogen werden. Ein Wohnhaus, das gegen Einräumung eines umfassenden Nutzungsrechtes für den Schenker zu dessen Lebzeiten übertragen wird, kann daher zu deutlich weniger Schenkung- und Erbschaftsteuer führen, als wenn es erst beim Ableben des Eigentümers im Rahmen der Erbfolge übergeht. Bei den aufgezeigten Gestaltungen gibt es keine Patentlösungen. Die Notarkammer Sachsen rät daher: Die lebzeitige Übertragung von Vermögenswerten sollte von Beginn an durch fachkundige Beratung begleitet werden. Neben steuerlichen Aspekten sollte dabei auch die Absicherung des Schenkers nicht aus den Augen verloren werden. Die rechtzeitige Beratung und Beurkundung durch den Notar sichert dabei, dass den Interessen aller Beteiligten Rechnung getragen und alles in eine rechtssichere Form gegossen wird. Torsten Bochmann Arne Schwerd - Notar - - Notariatsverwalter - Ernst-Bauch-Straße 4 08280 Aue Markt 1 · 09526 Olbernhau Telefon 0 37 71/ 29 110 Telefax 0 37 71/ 29 11 99 www.notar-bochmann.de info@notar-bochmann.de Telefon 03 73 60/ 76 40 Telefax 03 73 60/ 7 64 44 notariatsverwalter-olbernhau@gmx.de Öffnungszeiten: Mo. - Do. 8 - 12 Uhr und 13 - 18 Uhr Fr. 8 - 15 Uhr und nach Vereinbarung Stephanie A. Jost Annette Partzsch - Notarin - - Notarin - Markt 3 (über Löwen-Apotheke) 09456 Annaberg-Buchholz Zschopauer Str. 10 09496 Marienberg Telefon 0 37 33/ 14 03 - 0 Telefax 0 37 33/ 14 03 - 16 Telefon 0 37 35/ 9 11 30 Telefax 0 37 35/ 91 13 26 www.notarin-jost.de info@notarin-jost.de notarin-partzsch@t-online.de KURZ GEMELDET Aufgaben des Notars Die Tätigkeitsbereiche der Notare sind weit gefächert und umfassen insbesondere die folgenden Gebiete: Immobilien: Kauf, Schenkung oder Überlassung, Grundschuldbestellung, Bestellung von Dienstbarkeiten, etc. Erbschaft und Vorsorge: Testament und Erbvertrag, Erbscheinsanträge, Nachlassverwaltung, Vorsorgevollmacht Ehe und Familie: Ehevertrag, Adoption, Scheidungsvereinbarung und Partnerschaftsvertrag, Gesellschaftsrecht: Gründung oder Umgestaltung von Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften, Gesellschaftsanteilskaufverträge, Registeranmeldung Internationaler Rechtsverkehr: Errichtung von Urkunden mit ausländischen Beteiligten oder für den internationalen Rechtsverkehr, z. B. Eheverträge mit Auslandsbezug. Die Einschaltung eines Notars hilft, Streit zu vermeiden. Darüber hinaus kann der Notar auch Streit schlichten, wenn sich Beteiligte freiwillig auf ihn als Schlichter oder Schiedsrichter verständigen. Seite 43 Erfindergeist wohnt auch im Erzgebirge – Unternehmen bewerben sich um Staatspreis „Alle Bewerber für den 16. Innovationspreis des Freistaates Sachsen stehen beispielhaft für die Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft. Ihre Erfolgsgeschichten zeigen, was Einfallsreichtum und Pioniergeist bewegen können“, ist Staatsminister Sven Morlok überzeugt. Die Ausstellung der Preisträger wird nach der Preisverleihung (6. Juli) an verschiedenen Orten in ganz Sachsen zu sehen sein. Aus dem Erzgebirgskreis gingen aus folgenden Unternehmen Bewerbungen ein: Dr. Clauß Bild- und Datentechnik GmbH, Zwönitz; GAZIMA GmbH, Grünhain-Beierfeld; Gebrüder Leonhardt GmbH & Co KG Blema Kircheis, Aue; Klädtke Metallverarbeitung GmbH, Zschopau; Mauersberger Badtechnik GmbH, Gelenau; Reluma GmbH, Großrückerswalde WätaS Energy Power Station GmbH, Pobershau; wbw GmbH, Bad Schlema OT Wildbach. KURZ & KNAPP Die Besten des 16. Innovationspreises des Freistaates Sachsen: Bewerben um den Innovationspreis konnten sich Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern, die im Freistaat ansässig sind. Insgesamt gingen 73 Bewerbungen, darunter 22 von sächsischen Handwerksbetrieben, ein. Die besten elf Bewerber hatten zur Jurysitzung am 17. Mai Gelegenheit, ihre Bewerbungsgegenstände den Juroren zu präsentieren. Die Finalisten des 16. Innovationspreises des Freistaates Sachsen sind: Q bubbles & beyond GmbH aus Leipzig mit „intelligenten Fluiden“ für Industrie, Bauchemie, Healthcare und Lifestyle Q Car systems Scheil aus Leipzig mit einem standardisierten Paket zur Umrüstung eines handelsüblichen A2 zu einem alltagstauglichen Elektrofahrzeug Q Freiberg Instruments GmbH mit einem neuartigen Messprinzip mit sehr hoher Empfindlichkeit und Messgeschwindigkeit Q HQM Sachsenring GmbH aus Zwickau mit der Neuentwicklung einer Gelenkfamilie Q IndiKar Individual Karosseriebau GmbH aus Wilkau-Haßlau mit einem neuen Stahlmaterial für zivile Sonderschutzfahrzeuge Fortsetzung auf Seite 45 Seite 44 Metallwarenfabrik seit 1904 • Metallwaren • Ofenzubehör • Gleitschleifen • CNC-Drahtbiegen • Pulverbeschichten • Sandstrahlen www.metallwaren-schuerer.de E-Mail: Thomas_Schuerer@t-online.de Am Sportplatz 3 08344 Grünhain-Beierfeld Tel.: 0 37 74 / 76 07 88 -0 Fax: 0 37 74 / 76 07 88 -10 ◗ Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011 von Ariane Grund Schaulaufen der besten sächsischen Innovatoren Tageszeitung, Feinwaschmittel oder Kaffeefilter – Innovationen aus Sachsen haben die Welt verändert, weil sich hier schon immer Erfindergeist mit Unternehmertum auf ideale Weise verband. Auch heute entwickeln mittelständische Unternehmen aller Branchen innovative Lösungen. Bereits zum 16. Mal vergibt der Freistaat Sachsen im Jahr 2011 den Innovationspreis und würdigt damit herausragenden Leistungen auf diesem Gebiet. Dabei zählt nicht allein die Idee. Nur umgesetzte und erfolgreich am Markt etablierte Innovationen werden mit diesem bedeutenden Staatspreis geehrt. Er zeichnet die besten neuartigen Produkte, Verfahren und Dienstleistungen, die innerhalb der letzten zwei Jahre am Markt eingeführt wurden, mit einem Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro aus. Elf Unternehmen aus ganz Sachsen präsentierten am 17. Mai 2011 in Dresden ihre innovativen Produkte und Technologien vor einer hochkarätig besetzten Jury unter Vorsitz des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Sie waren die Besten der 73 Teilnehmer, die zuvor in einem Auswahlverfahren durch erfahrene Juroren ermittelt wurden. „Aufgabe der Jury war es, nicht nur den Innovationsgrad, sondern auch den wirtschaftlichen Erfolg und die Nachhaltigkeit zu bewerten“, sagt Sven Morlok, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Für eine optimale Bewertungsgrundlage sorgte deshalb neben den eingesandten Unterlagen die Präsentation der besten elf Bewerber. „Die kontinuierlich hohe Zahl an Teilnehmern spricht für die ungebrochene Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft,“ freut sich der Wirtschaftsminister. Anders als in den vergangenen Jahren kommen die Unternehmen diesmal aus nahezu allen Branchen der sächsischen Wirtschaft. „Lagen die Schwerpunkte 2009 noch vor allem im traditionell starken Maschinenbau, der Informationstechnologie und der Automobilindustrie, spiegeln die zahlreichen Innovationen aus Branchen wie Medizintechnik, Chemie- und Kunststoffindustrie, Biotechnologie oder Energie aktuelle Trends der globalen wirtschaftlichen Entwicklung wider,“ so Morlok weiter. „Hier sind die sächsischen Unternehmen nicht nur am Weltmarkt orientiert, sondern setzen eigene Akzente.“ Besonders erfreulich ist die hohe Zahl der eingesandten Bewerbungen aus Betrieben des sächsischen Handwerks. „Bei den insgesamt 22 teilweise hochinnovativen Bewerbungsgegenständen zeigte sich, dass auch bei den Handwerksbe- trieben des Freistaates Forschung und Entwicklung eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Dies darzustellen war ein wichtiger Grund für uns, in diesem Jahr erstmals einen von den Handwerkskammern gestifteten Sonderpreis zu vergeben“, unterstreicht der Wirtschaftsminister. Sonderpreis der Commerzbank AG Besonders hohe Anforderungen an die Unternehmen waren diesmal mit dem bereits zum zweiten Mal vergebenen Sonderpreis der Commerzbank AG verknüpft. Hier entschieden neben Innovationsgrad und wirtschaftlichem Erfolg vor allem der Nachweis nachhaltig wirksamer und kontinuierlicher Innovationsprozesse im Unternehmen sowie die, auch in der Präsentation vermittelte, unternehmerische Glaubwürdigkeit. „Gemeinsam mit der Jury haben wir auch hier einen würdigen Preisträger gefunden“, so Jörg Frischholz, Vorsitzender der Geschäftsleitung und für die Commerzbank AG in der Jury vertreten. „Die Auswahl unter den durchweg engagierten und innovativen Unternehmern fiel besonders schwer. Mehrere Präsentationen vermittelten nicht nur einen hervorragenden Eindruck vom Bewerbungsgegenstand, auch die Unternehmerpersönlichkeiten verstanden es, für ihr Produkt und ihr Unternehmen zu begeistern.“ Sonderpreis der Kammern Mit 22 Bewerbungen sind die sächsischen Handwerksbetriebe in diesem Jahr so stark wie noch nie im Teilnehmerfeld des Innovationspreises des Freistaates Sachsen vertreten. Ein Grund für diese hohe Zahl an innovativen Bewerbungsgegenständen ist sicher auch der erstmals durch die Handwerkskammern des Freistaates ausgelobte und mit 5000 Euro dotierte Sonderpreis. Die eingereichten Innovationen zeigen aber auch deutlich, dass das sächsische Handwerk in Unternehmergeist und Innovationskraft den Industriebranchen des Freistaates in nichts nachsteht. Dabei beschränken sich die einzelnen Bewerbungsgegenstände keinesfalls nur auf klassische Handwerksthemen, sondern reichen von innovativen Mobilitätslösungen bis hin zu Kommunikationsoder alternativen Energiekonzepten. Auch die Sonderpreise werden am 6. Juli zur Auszeichnungsveranstaltung im Dresdner Flughafen übergeben. Zur feierlichen Preisverleihung werden nicht nur die Preisträger geehrt. Kurzfilme geben außerdem einen Überblick über die besten Bewerbungen. Wettbewerb der kreativen Köpfe will innovative Unternehmen in Sachsen etablieren „futureSAX“ ist der sächsische Wettstreit der erfolgreichen Geschäftsmodelle. Der Businessplan-Wettbewerb sucht innovative Idee für Produkte oder Dienstleistungen. Egal ob Studenten oder Wissenschaftler, Unternehmer oder Angestellte, Erfinder oder Entwickler – hier können alle kreativen Köpfe aktiv werden und sich bewerben (www.futuresax.de). Mit den drei Elementen „Businessplan-Wettbewerb“, „Seminare“ und „Netzwerk“ bietet „futureSAX“ Existenzgründern und Wachstumsunternehmern einen kostenfreien Full-Service rund um die Geschäftsplanung und hilft damit, erfolgreiche und innovative Unternehmen in Sachsen zu etablieren. „futureSAX“ wird vom Freistaat Sachsen, Unternehmern und Kapitalgebern gefördert. Schirmherr ist der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok. Anmeldungen sind ab dem 26. September 2011 möglich. Ideen werden bezuschusst von Ariane Grund Seit knapp einem Jahr unterstützt das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst kleine und mittlere Unternehmen bei ihrer Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Mit der „InnoPrämie“ sollen die Unternehmen ermuntert werden, in Forschung und Entwicklung zu investieren. Im Rahmen der Förderung hat die Sächsische Aufbaubank (SAB) in den zurückliegenden Monaten bereits insgesamt 35 Anträge mit einer Zuwendungssumme von rund 294.000 Euro bewilligt – darunter auch ein Projekt der Firma Robusto Maschinen- und Metallbau Heiko May in Elterlein, die mit Partnerfirmen eine wirkungsoptimierte handgeführte Kehrmaschine entwickelt. Robusto ist ein im Jahr 1995 gegründetes Unternehmen und beschäftigt 20 Mitarbeiter. Die Firma fertigt Bauteile in Einzel- und Kleinserienfertigung für Maschinen- und Werkzeugbauunternehmen sowie Baugruppen und komplette Geräte im Bereich Gartentechnik und Landschaftspflege. Robusto hat über das Programm „InnoPrämie“ eine Zuwendung in Höhe von 9.800 Euro für Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen zu Wirkungsoptimierung und Machbarkeitsuntersuchungen für eine neuartige Kehrmaschine erhalten. Im Rahmen des Projektes arbeiteten die Elterleiner mit der EBF Dresden GmbH zusammen, die als Anbieter von anwendungsorientierten Entwicklungs- und Konstruktionsleistungen ein Entwicklungskonzept für das neue Produkt erstellte. Mit der beabsichtigten Entwicklung einer neuartigen Kehrmaschine möchte Robusto seine Systemlösungskompetenz erweitern und eine eigene Serie von Endprodukten aufbauen. Mit der Förderung über das Programm „InnoPrämie“ können kleine und mittlere Unternehmen wissenschaftliche Einstiegsarbeiten und technische Unterstützung im Vorfeld der Entwicklung von Produkten und Verfahren einkaufen oder entsprechende Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Dazu zählen beispielsweise Machbarkeits- und Werkstoffstudien, Produkttests, Konstruktions- und Laborleistungen sowie der Know-how-Erwerb selbst. Die „InnoPrämie“ wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln finanziert. Sie ermöglicht einen Zuschuss von bis zu 50 Prozent, insgesamt bis zu einem Betrag von 10.000 Euro pro Jahr und Unternehmen. Der sächsischen „InnoPrämie“ liegt ein sehr schlankes Antragsverfahren zugrunde. Bewilligungsbehörde ist die SAB. Weitere Informationen zum Förderprogramm gibt es unter: www.sab.sachsen.de/innopraemie KURZ & KNAPP KUKA Systems GmbH Telefon 03774 53 0 Geschäftsbereich Werkzeugbau Telefax 03774 53 222 Straße der Einheit 24 www.kuka-systems.com 08340 Schwarzenberg vertrieb@kuka-szb.de Fortsetzung von Seite 44: Q NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH aus Chemnitz mit einem neu entwickelten Maschinenkonzept Q PURinvent aus Leipzig mit dem Kunststofftyp BiO-Fill Q Qpoint Composite GmbH, Dresden mit einer innovativen KohlenfaserHeizstruktur Leistungsstarker Partner der er Automobilindustrie Unsere Leistungen Engineering und Teileentwicklung cklung Simulationen Methodenplanung, Konstruktion ktion Gießmodellbau Schneid- und Umformwerkzeuge zeuge Prototypenwerkzeuge b it Tryout und Werkzeugeinarbeitung Vorserienteile Einarbeit in „Home-Line-Pressen“ After Sales Service Q SARAD GmbH aus Dresden mit einem Sicherheitserfassungsund Überwachungssystem Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: Nicole.Thuemer@kuka-szb.de Q WätaS EPS Energy Power Station GmbH aus Pobershau mit einer Heizungsanlage, die gleichzeitig Strom erzeugt Q XENON Automatisierungstechnik GmbH aus Dresden mit einer 3-D-Montagelinie Seite 45 Betrieb aus Geyer liefert Hochwasserschutz in die ganze Welt Was haben der ägyptische Assuan-Staudamm, die Dresdner Sempergalerie und die tschechische Hauptstadt Prag gemeinsam? Armaturen der Firma Büsch Armaturen Geyer GmbH lautet die einfache Antwort mit enormer Bedeutung. Denn die gehäuselosen Anlagen aus dem Erzgebirge, deren Leistung und Dichtheit branchenübliche Normen übersteigen, werden weltweit beim Hochwasserschutz, in Regenrückhaltebecken oder in Kläranlagen gebraucht. „Das Engagement der Mitarbeiter, der Gemeinde und der Region hat uns nach Geyer gebracht“, erklärt Geschäftsführer Horst Schmidt den Grund, warum das Nürnberger Unternehmen Büsch Technology GmbH & Co. KG seit 1992 im Erzgebirge einen Standort hat. Inzwischen wurde dieser mit Sanierungen und Erweiterungen der Firmengebäude sogar weiterentwickelt und beschäftigt heute 30 Mitarbeiter. GEFÖRDERT Arbeiten im Bergwerk kommen voran Mehr als ein halbes Jahr nach Eröffnung des ersten sächsischen Erzbergwerks seit der Wende kommen die Arbeiten voran. In den Berg nahe Niederschlag sei bislang eine 170 Meter tiefe Rampe gesprengt worden, sagte der Geschäftsführer der Erzgebirgischen Fluss- und Schwerspatcompagnie Geos (EFS Geos), Wolfgang Schilka. Die Einfahrt wachse im Schnitt täglich um drei Meter. Pro Tag würden rund 160 Tonnen Gestein aus dem Fels herausgeholt. Ab Herbst kommenden Jahres will EFS Geos in einer Tiefe von 650 Metern Flussund Schwerspat fördern. Das nur wenige Kilometer entfernt von Oberwiesenthal gelegene Bergwerk war am 28. Oktober vergangenen Jahres eröffnet worden. Die Bergarbeiter haben laut Schilka bislang vor allem Gneise zutage gefördert. Bei 20 Prozent des Gesteins handele es sich um Glimmschiefer, fünf Prozent seien gelblicher Marmor. In dem Gebiet an der tschechischen Grenze lagern laut EFS Geos rund drei Millionen Tonnen Fluss- und Schwerspat unter der Erde. Die Firma investiert rund zwölf Millionen Euro in das Vorhaben. Seite 46 ◗ Wirtschaftsstandort Erzgebirge – online www.abs-shop.de www.actech.de www.aha-mechatronik.de www.arbeitsagentur/annaberg-buchholz.de www.armaturen-zoeblitz.de www.auhagen.de www.autohaus-fleischer.de www.autohaus-illgen.de www.az-gruppe.de www.bfwbb.de www.blick.de www.buschmann-schwarz.de www.cap-oelsnitz-gmbh.de www.capparts.de www.cawi-stanztechnik.de www.dekra-annaberg.de www.eabzschopau.de www.emele-kamin.de www.emgr.com www.energie-marienberg.de www.ets-filter.de www.fachkraefte-erzgebirge.de www.fahrzeug-center.de www.falke.com www.formenbau-gf.de www.freiepresse.de www.fwzb.de www.gasflaschenwerk.de www.gazima.de www.gravurtechnik.com www.haufe-uebertrager.de www.henka.de www.hermannwendler.de www.homefashion.de www.hoppe.com www.idt-dichtungen.de www.kanzlei-weinhold.de www.kuka-systems.com www.kunststoff-glaeser.de www.lawa-hefeknoedel.de www.licht-kraft.de www.lindner-zerspanung.de www.ls-group.com www.max-mennicke.de www.mb-neef.de www.mbs-lengefeld.de www.mennekes.de www.metallbearbeitung-felgner.de www.metallwaren-schuerer.de www.metarec-recycling.de www.mode-marius.de www.mt-annaberg.de www.nestler-gmbh.de www.notar-bochmann.de www.notarin-jost.de www.oette-blechbearbeitung.de www.oftgraubmann.de www.pagepro-media.de www.paper-design.de www.photovision-annaberg.de www.posa.de www.precision-ptf.com www.purkart.de www.rak-sachsen.de www.reifra.de www.retec-d.de www.scherdel.de www.schleiftechnik-poliertechnik.de www.schuhmann.de www.schwarzenberg.de www.sonja-plastik.de www.sportgeraete-langer.de www.stadtwerke-olbernhau.de www.stb-zoennchen.de www.stephan-blechverarbeitung.de www.swaue.de www.szb-senator.de www.telke.de www.ts-schwarzenberg.de www.volksbank-erzgebirge.de www.volksbank-mittleres-erzgebirge.de www.vollmann-group.de www.wema-olbernhau.com www.werkzeugbau.felgner.de www.wirtschaft-im-erzgebirge.de www.zabag.de www.zehnder-pumpen.de Unternehmenssteckbrief eines weltweit führenden Herstellers von Kondensatorengehäusen aus dem Erzgebirge CAP PARTS AG Meilensteine: - 1933 Gründung 1991 Übernahme der Fließpresswerk Scheibenberg GmbH durch die Familie Meixner 2001 Umfirmierung zur CAP PARTS AG 2011 Neubau einer Produktionshalle, um dem stetigen Wachstum gerecht zu werden Zertifikate: - DIN EN ISO 9001:2008 und 14001:2004 Sächsischer Gewerbeenergiepass Marktausrichtung: - Die CAP PARTS AG liefert national sowie international und ist in einigen Ländern sogar Haupt- bzw. Alleinlieferant. Mitarbeiter: - Die CAP PARTS AG ist in den letzten Jahren stets gewachsen und somit auch der Personalbestand. Wir sind in unserer Region ein großer Arbeitgeber und hoffen, auch zukünftig neue Mitarbeiter bei uns begrüßen zu dürfen. Bewerben Sie sich unter der unten genannten Adresse. Die Zertifizierungsstelle Standort: - der TÜV SÜD Management Service GmbH bescheinigt, dass das Unternehmen Elterleiner Str. 15, 09481 Scheibenberg (Sachsen) Tel.: 03 73 49 / 6 98-0 Email: capparts@capparts.de Internet: www.capparts.de Elterleiner Straße 15 D-09481 Scheibenberg Gemeinsam stark für das Erzgebirge - Ihre Nutzfahrzeuge-Partner. Autohaus Illgen Zwönitzer Straße 10b 09366 Stollberg 037296 725-0 Autohaus Fleischer Gewerbegebiet Gelenau 09423 Gelenau 037297 833-0 info@autohaus-illgen.de www.autohaus-illgen.de info@autohaus-fleischer.de www.autohaus-fleischer.de