Erzgebirge - Page Pro Media GmbH

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Erzgebirge - Page Pro Media GmbH
Erzgebirge
»Da steckt mehr drin«
Erscheinung: Juni 2011
Ein starker
Wirtschaftsstandort
stellt sich vor
ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG VON FREIE PRESSE UND BLICK
Kompetenz rund um die Fahrzeuginnenausstattung
ist unser Markenzeichen am Standort Marienberg
Unsere Produktpalette:
ƒ Fahrzeugausstattung
ƒ Technische Federn
ƒ Draht- und Biegeteile
ƒ Oberflächenbeschichtung
ƒ Feinschneiden
ƒ Spezialmaschinenbau
p
ƒ Werkzeugbau
Wir bilden aus:
ƒ Werkzeugmechaniker/-in
ƒ Industriemechaniker/-in
ƒ Mechatroniker/-in
SCHERDEL Marienberg GmbH / Dörfelstr. 39 / 09496 Marienberg
Tel.: (0 37 35) 710-0 / Fax: (0 37 35) 710-605
E-Mail: personal@fwm.scherdel.de / Internet: www.scherdel.de
ƒ Bürokaufmann/-frau
ƒ Studium BA, Praktika u. Diplomarbeiten
SCHERDEL Marienberg
GmbH
SCHWEIßEN
ABKANTEN
Moderne Schweißroboter verbinden in der Firma
Purkart Stahl, Edelstahl und Aluminium in allen
gängigen Schweißverfahren.
Im Unternehmen werden sechs Abkantpressen
zum Biegen von Blechen eingesetzt, darunter auch
modernste Robotertechnik.
MONTAGE
STANZEN
BESCHICHTEN
In der Firma Purkart werden alle technischen und
logistischen Schritte - von der Bearbeitung bis hin zum
Versand - vor Ort durchgeführt. Präzise und individuell
erfolgt unter Berücksichtigung einer hohen Qualität
die komplette Montage der einzelnen Komponenten.
Der umfangreiche Maschinenpark mit neuester
Technik sowie erfahrene und flexible Mitarbeiter
gewährleisten eine präzise Fertigung, beispielsweise beim Stanzen.
Das Beschichten ist ein wichtiges Fertigungsverfahren, bei dem ein formloser Stoff auf die Oberfläche
eines Werkstückes aufgebracht wird. Er bildet eine
fest haftende dünne oder dicke Schicht. Diesen Vorgang übernehmen moderne Beschichtungsanlagen.
Purkart Systemkomponeten GmbH & Co. KG
Arnsfelder Straße 4 · 09518 Großrückerswalde / OT Niederschmiedeberg
Telefon: 0 37 35 / 66 88-0 · www.purkart.de
Erzgebirge. Auf dem Weg zu einer guten Wirtschaftsadresse
Das Erzgebirge ist gerade einmal 150 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Dennoch ist die kleine sächsische Region auf dem Weg, eine Wirtschaftsadresse mit gutem Namen zu werden. Das Erzgebirge hat mit 93 Industriebeschäftigten pro 1000 Einwohner die größte Industriedichte
Sachsens. Dafür sorgen heute etwa 16.000 kleine und mittelständische Firmen. Mit Nischenprodukten und Spezialanfertigungen erobern sie sich den
in- und ausländischen Markt. Die Region bietet zudem freie Gewerbeflächen mit einer attraktiven Kostenstruktur. Die Lage zu internationalen Märkten sowie zu den sächsischen Lehr- und Forschungszentren ist günstig. Darüber hinaus bestehen direkte Verbindungen zum Wachstumsmarkt Tschechien. In einem Umkreis von vier Autostunden erreicht man vom Erzgebirge aus knapp 26 Millionen Konsumenten.
In eigener Sache ...
Schwibbögen und Räuchermännchen haben das
Erzgebirge weltweit bekannt gemacht. Weniger
bekannt ist seine Bedeutung als Industrie- und
Technologiestandort. Dabei bietet das Erzgebirge
hervorragende Bedingungen für die Ansiedlung
und das Wachstum von Unternehmen: viele Menschen, viele Kunden, viele Arbeitskräfte. Darüber
hinaus sind attraktive Konditionen und bestehende Fördermöglichkeiten ein handfester Standortvorteil für Investoren.
Wir wollen in der vorliegenden Sonderausgabe
den Wirtschaftsstandort Erzgebirge – seine Bedeutung, seine Besonderheiten und seine historische Entwicklung – reflektieren. Wir werden über
die Branchenvielfalt berichten und die Stärken
und Schwächen der Region aufzeigen. Dabei helfen uns Statistiken, Zahlen und Fakten aber auch
Gespräche mit Firmeninhabern. Wir wollen den
Ausbildungs- und Stellenmarkt erörtern und die
Bedeutung der Fachkräfte für die Unternehmen
Innovative Ideen made in ERZ – Interview mit Landrat Frank Vogel
der Region erläutern. Wir erzählen unternehmerische Erfolgsgeschichten und stellen innovative
»Projekt 2020« wird beim Imageaufbau und -wandel des Erzgebirges helfen
Entwicklungen und herausragende Produkte vor.
Kreative Ideen, wettbewerbsfähige Lösungen und
Werbung mit Wirtschaftskraft: Botschaftermarketing soll Region bekannt machen individuelle Qualitätserzeugnisse sollen Bestandteil des Inhalts sein. Und wir wollen auch nicht
Dicht aber nicht durchlässig: Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist Dauerthema
vergessen, dass die Einwohner und Besucher des
Erzgebirges gleichermaßen von der einzigartigen
Erzgebirge: Region mit Freizeitwert und Lebensqualität
Natur und den Kulturlandschaften des Mittelgebirges begeistert sind.
Ariane Grund
Wirtschaftskraft:
Eine Region
präsentiert sich
◗ Aus dem Inhalt
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Standort mit Erfahrung: Spezialwissen aus dem Schoß der Erde
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»Demografie – Feind der Demokratie«: viele Fragen zum 23. Comenius Forum
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Markenname »Sonja-Plastic« weckt (N)Ostalgie: Kult-Eierbecher gründet Familie
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Investitionen mit Bestand: Annaberg-Buchholz bietet günstige Rahmenbedingungen
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Sparkassen: Wichtigster Finanzpartner der heimischen Wirtschaft
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Erben dringend gesucht: 25.000 Firmen in Sachsen brauchen bis 2020 einen Nachfolger
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Mehr Leistung als Preis: Analysen zum Immobilienmarkt Erzgebirge
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Metalltechnik Annaberg: Nach Krise nun neue Halle
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Annaberger Kunststoffhersteller Reifra ergänzt seine technische Produktpalette
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Agenturleiter: völlig neue Situation auf dem Ausbildungsmarkt
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Bundesinitiative 50plus schafft Beschäftigungsperspektiven
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Fachkräftemangel: Folgen sind dramatisch
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Hessischer Beschläge-Hersteller blickt auf erfolgreiche 20 Jahre im Erzgebirge
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Sensibel: Erzgebirger erfinden Sonderlösungen für Objektsicherung
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Ein hohes Maß an Sicherheit: Dekra-Experten bieten Unternehmen verlässliche Lösungen
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Marienberger Automobilzulieferer konstruiert eigene Roboterlinie
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Innovationspreis des Freistaates: Schaulaufen der besten sächsischen Erfindungen
Alles kommt vom Bergwerk her: Silber legte Grundstein für heutiges Know-how
Titelbild:
Montage: Page Pro Media GmbH
Fotos: Rainer Dohle/Stephan Unger/iStock
◗ Impressum:
Die Anzeigensonderveröffentlichung „Erzgebirge – da
steckt mehr drin“ ist eine Gemeinschaftsproduktion
von Freie Presse und BLICK.
Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
09111 Chemnitz, Brückenstraße 15
www.freiepresse.de
Freie Presse
Geschäftsführer: Ulrich Lingnau
Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz
09111 Chemnitz, Brückenstraße 15
www.blick.de
BLICK
Geschäftsführer: Ulrich Lingnau
Verantwortlich für den Gesamtinhalt
Verlagsbezirksleiter Erzgebirge: Andreas Mey
Freie Presse, Markt 8, 09456 Annaberg-Buchholz
Telefon 03733/141 13000
E-Mail: andreas.mey@freiepresse.de
Redaktion
Regionalleiter Erzgebirge: Andreas Luksch
Redaktion: Ariane Grund
Anzeigenverkauf Freie Presse
Anzeigenverkaufsleiter Erzgebirge: Lars Renner
Anzeigenverkauf BLICK
Geschäftsstellenleiterin Annaberg-B.: Jutta Kolmorgen
Geschäftsstellenleiter Aue: Jörg Schale
Anzeigen nach der Sonderpreisliste zur Beilage,
einschließlich der Allgemeinen und Zusätzlichen
Geschäftsbedingungen der o. g. Verlage
Druck
Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
09111 Chemnitz, Brückenstraße 15
Verbreitete Auflage
160.000 Exemplare
KURZ & KNAPP
Ideengeber für
die regionale
Entwicklung
Das Regionalmanagement Erzgebirge versteht sich
als Dienstleister
und Berater, aber
auch als Ideengeber und Promoter
der Region. Im
Jahr 2000 hatten
sich dafür vier
Landkreise des
Erzgebirges zusammengetan, um
gemeinsam die
Regionalentwicklung voranzutreiben. Heute gehören die zwölf großen Städte des
Erzgebirges (Annaberg-Buchholz,
Aue, Brand-Erbisdorf, Freiberg,
Marienberg, Oelsnitz/Erzgeb., Olbernhau, Schneeberg, Schwarzenberg, Stollberg,
Zschopau, Zwönitz) und der im
Jahr 2008 neu
gebildete Erzgebirgskreis zur Initiative. Unterstützt wird die Arbeit des Regionalmanagements
durch Vertreter
der regionalen
Wirtschaft, Entscheider des öffentlichen Lebens
und Fachleute.
Seinen Sitz hat
das Regionalmanagement Erzgebirge in der Wirtschaftsförderung
Erzgebirge GmbH
(WfE) in Annaberg-Buchholz.
Seite 3
Bodenständigkeit zeichnet Erzgebirger aus
Mit über 200 Einwohnern pro Quadratkilometer darf sich das Erzgebirge nicht zu Unrecht das am
dichtesten besiedelte Mittelgebirge Europas nennen. Der Erzgebirgskreis zählte zum 31.12.2010
368.340 Einwohner und ist damit der einwohnerstärkste Landkreis in Ostdeutschland. Fleiß, Erfindergeist, bodenständige Bescheidenheit und absolute Zuverlässigkeit zeichnen den Erzgebirger seit
Jahrhunderten aus. Heute verkörpert er unter anderem fachliche Kompetenz und Leistungskraft.
KURZ & KNAPP
Wussten Sie,
dass...
... im Erzgebirge
Dichtungen für
das ARIANERaumfahrtprogramm gefertigt
werden?
◗ Im Interview: Landrat Frank Vogel
Innovative Ideen made in ERZ
Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge steht für
Branchenvielfalt, Ideenreichtum und Wachstum.
Hier leben und arbeiten etwa eine halbe Million
Menschen. Über die Themen Innovationen und
Zukunft sprach Ariane Grund mit Landrat Frank
Vogel.
Wussten Sie,
dass...
... im Erzgebirge
Teile für alle deutschen Automarken
hergestellt werden?
Wussten Sie,
dass...
... einer der weltweit führenden
Hersteller synthetischer Biokraftstoffe seinen Firmensitz im Erzgebirge hat?
Wussten Sie,
dass...
... im Erzgebirge
Skistiefel für die
gesamte Weltelite
im Skispringen
gefertigt werden?
Wussten Sie,
dass...
... die Olympiasieger Claudia Nystad, Tatjana Hüfner, Jens Weißflog
und Sylke Otto im
Erzgebirge ihre
sportliche Heimat
haben?
Wussten Sie,
dass...
... im Erzgebirge
auch Hochschulstudiengänge für
Modedesign und
Musikinstrumentenbau angeboten
werden?
Wussten Sie,
dass...
... im Erzgebirge
mit 15.200 Sitzplätzen die zweitgrößte Freilichtbühne Deutschlands – die Waldbühne Schwarzenberg – zu finden
ist?
Wussten Sie,
dass...
... mit dem Kurort
Oberwiesenthal
die höchstgelegene Stadt Deutschlands im Erzgebirge liegt (914 m ü.
NN)
Seite 4
Landrat Frank Vogel.
der einzige Hersteller von geschweißten Gasflaschen, Curt Bauer aus Aue ist ein weltweit bekannter Spezialist für Bett- und Tischwäsche und
die Firma Bibliothekseinrichtungen Lenk Schönheide etabliert sich im Bereich des Spezialmöbelbaus als internationaler Einrichter von Spezialbibliotheken. Man könnte noch viel mehr nenWelche innovativen Ideen und Produkte kom- nen.
men aus dem Landkreis?
Frank Vogel: Da gibt es eine Fülle an Firmen. Welche Rolle spielen Wissenschaft und TechWir können zum Beispiel die Technoplast GmbH nik im Erzgebirgskreis.
aus Neudorf anschauen. Die Firma gilt als Markt- Frank Vogel: Ich bin etwas traurig, dass wir keiführer bei der Herstellung von Ladestationen für nen eigenständigen Hochschulstandort im Kreis
Elektroautos. Die Wärmetauscher Sachsen haben. Um so wichtiger ist mir die Staatliche
GmbH in Olbernhau hat 2010 den Innovations- Studienakademie in Breitenbrunn, vor allem mit
preis für das erste luftgekühlte Mini-Block-Heiz- den Studiengängen Industrie, Soziale Arbeit und
kraftwerk bekommen. Rass Spezialsportschuhe Tourismuswirtschaft. Viele Firmen decken ihren
aus Schönheide – ein kleines Unternehmen mit Bedarf im Bereich Wissenschaft und Technik
25 Beschäftigten – produziert die Skisprungstie- durch direkte Kooperationen mit den Technifel für 90 Prozent der Weltelite. Die Firma Alu- schen Universitäten Chemnitz und Dresden, mit
chrom Hilmersdorf macht dekorative Beschich- der Bergakademie Freiberg oder auch den Hochtungen und hat beispielsweise die weltweit ers- schulen Mittweida und Zwickau ab. Dabei gibt es
ten vergoldeten Alufelgen hergestellt. Die GWG Verträge, und von diesem direkten Kontakt zwiFoto: Landratsamt Gasflaschenwerk Grünhain GmbH ist bundesweit schen Firmen und Hochschulen profitieren beide.
Auftraggeber wissen neuen Veredlungsprozess zu schätzen
Gazima-Black ist die für Kunden griffige und messetaugliche Bezeichnung für einen in der Galvanik
Zimmermann (Gazima) GmbH entwickelten Veredlungsprozess, der wohl im Freistaat Sachsen seinesgleichen sucht. Auf diese neue Weise und ohne das aus Umweltgründen nicht mehr zulässige
sechswertige Chrom werden tiefschwarze Zinkschichten erzeugt, die besten Zink- und Grundmetallkorrosionsschutz bieten. Auftraggeber aus der Auto-Zulieferindustrie, aus dem Maschinenbau, der
Elektrotechnik- sowie der Haushaltwarenbranche wissen das bereits zu schätzen.
Fortsetzung von Seite 4:
Realist: den Boom der Ansiedler wird es so nicht
mehr geben. In den Vordergrund tritt neben der
Welche Branche hat einen rasanten Auf- Ansiedlungspolitik die Pflege der bestehenden
schwung genommen?
Unternehmen. Ihr Erhalt hilft, die WirtschaftsFrank Vogel: Das ist schwer zu beantworten. kraft im Kreis zu sichern.
Wir sind geprägt durch die Branche Metall/Maschinenbau. Diese nimmt etwa 48 Prozent des Welchen Anteil kann die Verwaltung dabei
gesamten verarbeitenden Gewerbes im Kreis leisten?
ein, und das ist dann wohl auch die Branche, die Frank Vogel: Wir können für ie Unternehmen
den rasantesten Aufschwung genommen hat. keine direkte Wirtschaftsförderung betreiben,
Dort haben wir die größten Traditionen und Er- keine Fördermittel an sie ausreichen. Aber wir
folge zu verbuchen, und von daher ist es nur können die Rahmenbedingungen für Investoren
folgerichtig, dass sie die führende Branche in und Unternehmer schaffen. Wenn beispielsweise
unserem Gebiet ist.
jemand eine Investition in unserem Kreigebiet tätigen will, begleiten ihn unsere Mitarbeiter bei
Wie wichtig sind innovative Firmen für den der Planung seines Vorhabens und unterstützen
Kreis?
beispielsweise bei der Fülle an GenehmigungsFrank Vogel: Es ist ein Wettbewerbsvorteil, verfahren.
wenn man in einer Region Menschen mit innovativen Ideen hat. Ich bin darüber froh, das wir in Welche Standortvor- und -nachteile hat der
unserer Wirtschaft nur wenige Unternehmen ha- Erzgebirgskreis?
ben, die reine Lohnproduktion bieten. Die meis- Frank Vogel: Ein Standortvorteil unserer Regiten Firmen haben sich Nischenprodukte gesucht, on ist sicher die höchste Industriedichte im Freibei denen sie sich durch ihre besondere Qualität, staat Sachsen. Ein weiterer Vorteil ist die hohe
ihre besonderen Fertigkeiten oder ihre Fach- Zahl der Inhaber geführten kleinen und mittelkompetenz auszeichnen. Das ist unter anderem ständischen Unternehmen. Diese haben eine howichtig, um Krisen meistern zu können, wie sich he Flexibilität und Branchenvielfalt und vor alin den Jahren 2008 und 2009 gezeigt hat.
lem eine hohe Kundennähe. Wir sind Standort
für Nischenprodukte und Spezialanfertigungen,
Wie steht es um Neuansiedlungen im Kreis? und wir haben gut ausgebildete Fachkräfte.
Frank Vogel: Da muss man ehrlich sein: Ansied- Diese sind bodenständig, zuverlässig und Prolungen sind immer wünschenswert. Aber ich bin blemlöser. Und was wir auch vorweisen kön-
Wussten Sie,
dass...
... die ersten serienmäßig gefertigten Metallkarosserien für Pkw Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem
Erzgebirge kamen?
Wussten Sie,
dass...
... der Begründer
der wissenschaftlichen Bergbaukunde, Georgius Agricola (1494 bis
1555) und der
Rechenmeister
Adam Ries (1492
bis1559) im Erzgebirgskreis beheimatet waren?
„Medien sicher leiten“ ist das Hauptthema der AZ-Gruppe.
Wir bieten vielfältige, insbesondere kundenspezifische Lösungen im Bereich der Leitungs-, Armaturen- und Sicherheitstechnik für Gase und andere Medien an.
Obwohl wir heute an sieben Standorten in Europa über 250
Mitarbeiter beschäftigen, sind wir den Werten eines mittelständischen Familienunternehmens treu geblieben und legen
– genauso wie bei unseren Kunden – auch bei unseren Mitarbeitern Wert auf eine langfristige Zusammenarbeit.
Wussten Sie,
dass...
... das Erzgebirge
die Wiege des ersten FCKW-freien
Kühlschranks ist?
Mehr als 30 Jahre Erfahrung in Leitungstechnik,
Armaturen und Erdgaskomponenten.
Am Standort Olbernhau bilden wir in verschiedenen Ausbildungsberufen sowie BA-Studiengängen jedes Jahr mehrere
Jugendliche aus. Wir sind immer auf der Suche nach jungen
Menschen, die eine hohe Lernbereitschaft, Teamfähigkeit,
Sorgfalt/Genauigkeit sowie ein großes Maß an Motivation und
Leistungsbereitschaft mitbringen.
Saigerhüttenstraße 6
09526 Olbernhau
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E-Mail: info@az-gruppe.de
www.az-gruppe.de
Wie wichtig ist es, Werbung für den Wirtschaftsstandort Erzgebirge zu machen?
Frank Vogel: Ich halte diese Werbung in zweierkei Hinsicht für wichtig: Zum einen für unsere Bevölkerung selbst: Viele wissen nicht, welche Unternehmen es hier bei uns im unmittelbaren Umfeld und in der Region gibt. Das hängt
auch mit der Größe des Kreisgebietes zusammen. Wenn man weiß und verinnerlicht, was es
bei uns alles gibt, kann man darauf stolz sein,
was die Region leistet. Wir werden nach außen
hin gar nicht so richtig als Wirtschaftsstandort
wahrgenommen, gelten eher als Tourismusregion und Weihnachtsland. Zum anderen ist es
wichtig für die Unternehmen selbst: Die Firmenstandorte sind manchmal 500 Meter voneinander entfernt, doch einer weiß vom anderen
nicht, was er macht. Vielleicht könnte sich aber
eine Zusammenarbeit ergeben, wenn man von
der Existenz und den Angeboten seines nächsten weiß.
KURZ & KNAPP
Wussten Sie,
dass...
... weltbekannte
Persönlichkeiten
aus dem Bereich
Kunst und Kultur
im Erzgebirgskreis geboren
wurden, zum Beispiel der Dichter,
Komponist und
Thomaskantor Johann Hermann
Schein (1586
bis1630), der erzgebirgische Volksheld Karl Stülpner
(1762 bis1841),
die Opernsängerin
Elisabeth Rethberg (1894
bis1976), der
Kreuzkantor Rudolf Mauersberger
(1889 bis1971)
und sein Bruder,
der Thomaskantor
Erhard Mauersberger (1903
bis1982)?
MEDIENTRANSPORT
VON A-Z
AZ Industrietechnik GmbH
nen: Wir haben tolle Angebote im Bereich der
Kinderbetreuung, was perspektivisch ganz
wichtig sein wird. Der größte Nachteil ist für
uns die Verkehrsinfrastruktur. Wir verfügen
zwar über ein dichtes, aber dafür wenig leistungsfähiges Straßennetz. Es fehlt an einer guten Querverbindung, dringliche Verkehrsprobleme sind die Bundesstraßen 95, 101 und
174. Bei den Staatsstraßen sind es eine ganze
Reihe mehr, die uns Probleme bereiten.
Wir bieten die Möglichkeit, in einem international tätigen
Unternehmen den Einstieg in das Berufsleben zu finden.
Abwechslungsreiche Aufgaben in einem freundlichen, engagierten Team sowie erfahrene Ausbilder/-innen runden unser
Profil ab.
Wussten Sie,
dass...
... sich im Erzgebirge die älteste
noch produzierende Gießerei
Deutschlands befindet?
Aktuell bieten wir mindestens zwei Ausbildungsplätze zum „Konstruktionsmechaniker“ an!
Seite 5
Neue Homepage: www.hier-geblieben.de
Unter dem Motto „Deine Zukunft im Erzgebirge!“ ist für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Unternehmen eine jugendgemäße Homepage entstanden, welche dabei unterstützen will, einen optimalen Ausbildungsplatz zu finden oder einen passenden praxisnahen Studiengang zu wählen. Insgesamt
160 Berufsbilder vom Altenpfleger bis zum Zerspanungsmechaniker geben einen Überblick über
Duale Ausbildungsgänge im Landkreis. Weiterhin bietet www.hier-geblieben.de eine zusammenfassende Übersicht der regionalen Praxispartner der sieben Sächsischen Staatlichen Berufsakademien.
FAKTEN
Unterstützung
Vor Ort gibt es
kompetente Beratung, Informationen und Service
für Investoren
und Existenzgründer. Ansprechpartner sind unter anderem die Mitarbeiter des Gründer- und Innovationszentrums Freiberg/Brand-Erbisdorf (GIZeF), des
Technologieorientierten Gründerund Dienstleistungszentrums
Annaberg (GDZ),
der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH
(WfE), des Technologieorientierten Gründerzentrums Oelsnitz/
Erzgebirge (CAP)
sowie des Referats Kreisplanung/Wirtschaftsförderung im
Landratsamt Erzgebirge.
◗ »Projekt 2020« soll beim Imageaufbau und -wandel des Erzgebirges helfen
Anschluss mit gutem Namen
Das Regionalmanagement Erzgebirge hat das
Projekt „Erzgebirge 2020“ aufgelegt. Mit der
Projektsteuerung wurde die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (WfE) beauftragt. Zum
Inhalt, zur Umsetzung und zu den Zielen sprach
Ariane Grund mit WfE-Geschäftsführer Matthias
Lißke.
Was verbirgt sich hinter dem Projekt ?
Matthias Lißke: „Erzgebirge 2020“ ist ein Regional- und Standortmarketing mit einer Reihe
von geförderten Projekten durch den Freistaat
und den Bund.
Was ist Ziel des Projektes?
Matthias Lißke: Der Imageaufbau und der
Imagewandel des Erzgebirges. Die Wahrnehmung unserer Region und ihr Bekanntheitsgrad
innerhalb der Bundesrepublik ist zu gering – das
sowohl beim Tourismus, aber vor allem im industriellen Bereich. Wir wollen Klischees abbauen, die über Jahrzehnte geprägt wurde, wir wollen zeigen, das wir mehr als das Weihnachtsland
und die Männelmacherregion sind. Die WfE tritt
dabei als Projektsteuerung für eine Vielzahl unterschiedlicher Initiativen auf, beispielsweise das
Botschaftermarketing, die Erstellung neuer Broschüren und Imageflyer und einer neuen Homepage. Ein erstes, auf drei Jahre angelegtes Förderinstrument mit dem Namen „Regionalbudget“ beinhaltet eine halbe Million Euro an Personal- und Sachkosten und endet 2012.
Wo sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung
des Standortes Erzgebirge im Jahr 2020?
Matthias Lißke: Wir haben eine kleine Vision,
und die lautet: Unsere mittelständische Industrie
hat Anschluss gehalten an andere Industrieregionen der Bundesrepublik, und wir genießen
deutschlandweit als gemeinsamer Standort mit
Chemnitz und Zwickau einen guten Ruf.
Matthias Lißke (rechts) im Gespräch mit Bernd Hentschel, Geschäftsführer der Henka Werkzeug- und Werkzeugmaschinen GmbH in Rittersgrün.
Foto: WfE
Was muss kurz- und langfristig in der Region
geändert und gefördert werden?
Matthias Lißke: Wir brauchen nach wie vor eine
leistungsfähige Verkehrsanbindung. Wir müssen
das Standortmarketing nicht zuletzt unter dem
Gesichtspunkt der Fachkräftesicherung für unsere innovativen Unternehmen betreiben. Wir
brauchen auch in kleineren Betrieben neue und
bessere Produkte durch Innovation und Forschung. Wer als ,verlängerte Werkbank’ produziert, bekommt die Preise diktiert. Durch tolle
Leistungen entstehen tolle Produkte, mit denen
sich auf dem Markt ein entsprechender Erlös erzielen lässt. Dann stimmt auch das Lohnniveau.
Und wir sollten nach außen hin verkörpern, dass
die Lebensqualität hier stimmt: Unsere sehr guten Lebens-, Wohn- und Freizeitbedingungen
müssen bekannter werden, weil wir in Kürze
verstärkt Zuwanderer brauchen, um den Fachkräftebedarf zu sichern. Zur Erinnerung: Die
Zeiten, in denen Menschen ins Erzgebirge zuzogen, haben der Region immer sehr gut getan. Es
waren Blütezeiten, von denen das Erzgebirge
über die Jahrhunderte profitierte.
Welche konkreten Hilfen gibt die WfE?
Matthias Lißke: Wir sind Wirtschaftsservice und
bieten den Unternehmen Beratungsleistungen
sowie den Aufbau von Netzwerken. Durch Berufs- und Studienorientierungen helfen wir bei
der Fachkräftesicherung, und wir betreiben konsequentes Regional- und Standortmarketing.
Wir reisen beispielsweise am 29. Juni nach Berlin, um in der Sächsischen Landesvertretung die
Wirtschaftsregion Erzgebirge zu präsentieren.
Mit im Gepäck ist dann auch diese Zeitung.
Fachbereich Technische Überwachung und Sicherheit (TÜS)
www.dekra-annaberg.de
DEKRA Automobil GmbH
Gewerbering 51
09456 Annaberg-Buchholz
Seite 6
Unsere Leistungen für Industriebetriebe
Betreuung in den Bereichen:
• Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin nach DGUV 2
• Gefahrgut nach GbV
• Brandschutz
Prüfung nach Betriebssicherheitsverordnung an:
• Technischer Gebäudeausrüstung, Druckgeräten und Flüssiggaslagertanks
• Aufzügen, Krananlagen, Flurförderzeugen und Lastaufnahmemitteln
• ortsfesten und ortsveränderlichen elektrischen Geräten und Anlagen
• Lager- und Regaleinrichtungen
Prüfung nach Wasserrecht (WHG und VAwS):
• Heizöl-, Altöl- und Abscheideranlagen
Sicher ist sicher - mit DEKRA
DEKRA
gewährt Ihnen
umfassende
Sicherheit
Der Sicherheitstechnische Dienst von
DEKRA bietet Ihnen rund um die
sicherheitstechnischen Belange Ihres
Betriebes den Service, der Sie entlastet und sich auf die Kernaufgaben
Ihres Betriebes konzentrieren lässt.
Punktlandung am Fuße des Erzgebirges
Der Verkehrslandeplatz Chemnitz/Jahnsdorf bietet Geschäftsreisenden eine interessante Alternative
zu Pkw und Bahn. Durch seine direkte Anbindung an das Autobahn- und Bundesstraßennetz sowie
den Haltepunkten der City-Bahn Chemnitz – Stollberg sind nahezu alle Standorte des Erzgebirges in
weniger als einer Stunde erreichbar. Der Verkehrslandeplatz wurde 1926 als Chemnitzer Flughafen
eingeweiht. Eine wiederholte Einstellung des Flugbetriebes erfolgte 1995/96. Seit 1997 darf wieder
geflogen werden, im Jahr 2000 erfolgte die Genehmigung zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes.
ERFOLGE
Kürzlich erfolgte
Firmenansiedlungen im Kreisgebiet
Kompetenz in Metallverarbeitung
Herstellung von Stanz- und Biegeteilen höchster Qualität aus
NE-Metallen und Bandstahlmaterialien
Flexibilität - Sorgfalt - Qualität
Spezielle Fertigungstechniken für
die Herstellung von hochwertigen
Kontaktelementen (zur Übertragung
hoher Ströme) sind bei Metalltechnik
Annaberg ebenso im Programm wie
das präzise Stanzen und Biegen von
Klemmelementen.
Mitarbeiter mit hoher Fachkompetenz und langjähriger Erfahrung auf
dem Gebiet des Werkzeugbaus, der
Fertigungstechnik Stanzen sowie der
Mechanisierung stehen für höchsten
Qualitätsstandard.
Schwerpunkte der Erzeugnisse sind
Klemm- und Kontaktteile sowie Verbindungselemente für den Schaltanlagenbau und den Gerätebau der
Nieder- und Hochspannungstechnik
der Elektroindustrie.
Die Produktion erfolgt mittels Umformautomaten der Marken EBU und
Raster mit einer Presskraft von 40 kN
bis zu 100 kN. Weitere Umformprozesse werden mit Bihlertechnik RM
35, GRM 50 und GRM 80 ausgeführt.
Metalltechnik Annaberg - Partner der Elektroindustrie, Gewerbegebiet 3, 09471 Königswalde,
Telefon: 03733 4264 0, Fax: 03733 4264 64, E-Mail: info@mt-annaberg.de, www.mt-annaberg.de
Q Die Erzgebirgische Fluss- und
Schwerspatcompagnie Geos
GmbH (EFS Geos), Halsbrücke
bei Freiberg, errichtet seit Juli
2010 ein neues
Bergwerk in Niederschlag bei
Bärenstein.
Q Die Klesch
GmbH siedelte
2011 aus Metzingen ins Gewerbegebiet nach Aue
um. Das Unternehmen beschäftigt sich mit Oberflächenveredlung
und Pulverbeschichtung.
Q Die Fire tube
GmbH Elterlein
verließ 2009 ihren Produktionsstandort Stuttgart, um fortan
im Erzgebirge
hochwertige Dicigneröfen herzustellen sowie Forschungs- und Entwicklungsarbeit
in der Holzverbrennungstechnik
und der Heiztechnik zu leisten.
Q Die CNC Lindenmann GmbH +
Co Präzisionsteile KG stellt seit
2008 in Stollberg Präzisionsteile für den Maschinenbau her.
Q Die Mori Seiki
GmbH eröffnete
im Februar 2009
in Stollberg ihre
erste Niederlassung in den neuen Bundesländern. Das Unternehmen mit Sitz
im japanischen
Nagoya gehört zu
den führenden
Werkzeugherstellern der Welt.
Q Der Fahrzeugund Karosseriebauer Doll Sachsen GmbH siedelte sich im Mai
2009 in Mildenau
an.
Seite 7
Markenzeichen des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge
Als Teil der aktuellen Marketingstrategie des Regionalmanagements Erzgebirge zählt das neue Markenzeichen des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge: Die nach oben führende Schwinge steht für den
aufstrebenden Wirtschaftsstandort, der stilisierte Berg für unsere lebenswerte Region. Der Punkt
verbindet das Ganze zu einem Smiley, der als internationales Kommunikationszeichen gilt und für die
Freundlichkeit und den Ideenreichtum der Erzgebirger steht. Das neue Logo kann von regionalen Unternehmen, Verbänden und Institutionen genutzt werden.
BOTSCHAFTER
Wirtschaft
und Bildung
◗ Michael Bauer,
Geschäftsführender Gesellschafter Curt
Bauer GmbH
◗ Nicolai A.J. Baum,
Geschäftsführer
Galvanotechnik
Baum GmbH
◗ Andreas Bilz,
Vorstandsvorsitzender Seiffener
Volkskunst eG
◗ Dr. Friedrich E.
Blutner, Geschäftsführer
Synotec Psychoinformatik GmbH
◗ Dr. Hans Dietel,
ehem. Geschäftsführer
Dietel Bauelemente GmbH
◗ Christoph Dinkel, Geschäftsführer Kurt Dinkel KarosserieFahrzeugbau
GmbH
◗ Dr. Kay Dornich,
Geschäftsführer
Freiberg Instruments GmbH
◗ Prof. Dr. Hans
Michael Eßlinger, Geschäftsführer Freiberger Brauhaus
GmbH
◗ Prof. Dr. Rainer
Gebhardt, Vorsitzender AdamRies-Bund e.V.
◗ Margret Gleiniger, Geschäftsführerin KSG
Leiterplatten
GmbH
◗ Dr. Manfred
Goedecke, Geschäftsführer
Industrie/Außenwirtschaft IHK
Chemnitz
◗ Eberhard Grünert, Geschäftsführer Turck
Beierfeld GmbH
Fortsetzung auf
Seite 9
◗ Imagewandel für die Region
Werbung mit Wirtschaftskraft
Vor rund eineinhalb Jahren startete das Erzgebirge seine groß angelegte Imagekampagne mit
neuem Logo, neuem Internetauftritt und neuem
Slogan. Ziel: Weniger Werbung mit Weihnachten, mehr Werbung mit der Wirtschaftskraft vor
Ort. Dafür sind bis heute 54 sogenannte Botschafter ernannt worden. Sie alle sind erfolgreiche Persönlichkeiten aus der Region – vorwiegend aus der Wirtschaft, aber auch aus den Bereichen Kultur, Sport und Politik. Ihre Aufgabe
ist es, die Region nach außen bekannter zu machen.
Der neue Slogan „Gedacht. Gemacht.“ ist ein
Leistungsversprechen, das nichts anderes besagt
als: Das Erzgebirge bietet beste Bedingungen,
wenn Ideen Gestalt annehmen sollen, jede Menge
positive Energien, mit denen außerhalb des Erzgebirges gepunktet werden soll. Das gilt für die
industriellen Bereiche genauso wie für das Handwerk und die Tourismuswirtschaft. Der Slogan
soll darüber hinaus auch auf die Stärke der Erzgebirger und deren besondere Fähigkeiten auf- Zu den 54 Botschaftern des Erzgebirges gehört auch Tilo Koch (re.), Geschäftsführer der Momerksam machen: Menschen vom Schlag der torsport & Marine Exhaust GmbH in Annaberg-Buchholz. Er erhielt von Landrat Frank Vogel
die Ernennung.
Foto: Rainer Dohle
Tüftler und Bastler.
Sichere und nachhaltige Versorgung durch die Energieversorgung Marienberg GmbH
Seit der Naturkatastrophe in Japan spricht man in den letzten Wochen und
Monaten immer wieder über Kernkraft und deren Gefahren, über Alternativen
wie z.B. Erdgaskraftwerke aber auch über steigende Energiepreise. Nachdem
kürzlich die Bundesregierung, Österreich, Italien und die Schweiz den Atomausstieg angekündigt haben, rückt dieser immer näher und schon jetzt setzt
sich die Energieversorgung Marienberg GmbH (EVM) dafür ein, erneuerbare
Energien zu fördern. Da die Förderung der Erneuerbaren Energien immer
bedeutsamer wird und auch wir uns an dieser und dem gleichzeitigen Ausbau
beteiligen möchten, haben wir das Produkt EVM STROM Natur pur eingeführt.
Exkurs: In der Bundesrepublik Deutschland wird der insgesamt produzierte
Strom, egal ob aus Erneuerbaren Energien, fossilen und sonstigen Brennstoffen oder Atomkraft etc., in einen großen Pool eingespeist. Aus diesem
werden alle Verbraucher versorgt, egal ob sie einen Normalstrom- oder Ökostromtarif haben. Ökostrom stammt in Deutschland vor allem aus Wasserund Windkraft. Je mehr Verbraucher auf Ökostrom-Tarife umsteigen, umso
höher werden die finanziellen Mittel, mit denen der Ausbau von Anlagen zur
Erzeugung umweltfreundlichen Stroms gefördert wird.
Für unsere Kunden, die gern in eine umweltfreundliche Zukunft blicken möch-
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ten, haben wir das Ökoprodukt EVM STROM Natur pur im Angebot. Mittels
RECS-Zertifikaten (engl. Renewable Energy Certificate System) garantieren
wir Ihnen die Erzeugung von Strom aus 100% umweltfreundlichen Wasserkraftwerken, gleichzeitig aber auch die Förderung des Ausbaus nachhaltiger
Erzeugungsanlagen. Wer auf längerfristige Preisstabilität setzen will, für den
kommt unser konstantes Preisprodukt genau richtig. Mit EVM STROM Konstant bieten wir Ihnen eine hohe Planungssicherheit durch stabile Preise bis
zum 31. Dezember 2012. Im Gegensatz zu vielen anderen Versorgern, welche ihre Preise stark anpassen mussten, und trotz der letzten Erhöhungswelle in Bereich Gas, können wir ebenfalls für unsere Erdgasprodukte stabile
Preise bis mindestens 31. Dezember 2011 garantieren.
Die EVM fördert nicht nur mittels Zertifikaten die Einspeisung umweltfreundlichen Stroms, sondern investiert ebenfalls in ihrem Heizwerk und im AQUA
MARIEN mit Blockheizkraftwerken (BHKW) in die Kraft-Wärme-Kopplung mittels Erdgas sowie in die Geothermie im alten Wismut-Schacht 302 in Marienberg, um umweltfreundlich und nachhaltig Energie zu gewinnen. Im
Februar 2008 erfolgte die Inbetriebnahme des Schachtes, um Grubenwasser
aus ca. 110m Tiefe mittels Wärmepumpen zur Wärmegestehung zu nutzen.
Der in den BHKWs gewonnene Strom wird durch die EVM ins Netz eingespeist und im Lieferportfolio selbst genutzt bzw. vermarktet.
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Diese Maßnahmen wirken sich auf den sogenannten Strommix aus, welchen
jeder Energieversorger veröffentlichen muss. Der Anteil des Bezugs aus
Kernkraft liegt mit 11,6% deutlich niedriger als der bundesdeutsche Durchschnitt (24,9%). Der Bezug aus Erneuerbaren Energien mit einem Anteil von
22,1% liegt ebenfalls erkennbar höher als der Durchschnitt (17,3%). In den
66,3% großen Anteil der fossilen und sonstigen Energieträger fließt die umweltfreundliche Energieerzeugung von Wärme und Strom in unseren BHKWs
ein.
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Erzgebirgskreis: viele Menschen auf wenig Fläche
Der Erzgebirgskreis ist der einwohnerstärkste Landkreis Ostdeutschlands. Hier leben etwa 368.000
Menschen auf einer Fläche von 1828 Quadratkilometern. Flächenmäßig kleinste Gemeinde ist Gornsdorf mit reichlich vier Quadratkilometern. Unter den 28 Städten und 40 Gemeinden des Erzgebirgskreises ist Heidersdorf (Foto) mit nur 882 Einwohnern. Bevölkerungsreichste Kommune ist die
Kreisstadt Annaberg-Buchholz mit rund 21.900 Einwohnern, gefolgt von Schwarzenberg mit rund
18.500 und Aue mit etwa 17.500 Einwohnern.
◗ Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist im Kreisgebiet Dauerbrenner
von Ariane Grund
Dicht aber nicht durchlässig
Der Erzgebirgskreis verfügt über ein dichtes und
umfangreiches, jedoch wenig leistungsfähiges
Straßennetz. Die längste Nord-Süd-Ausdehnung
beträgt etwa 46 Kilometer, die längste von Ost
nach West rund 74 Kilometer. Es fehlt an ausgebauten Querverbindungen, wie beispielsweise einer schnell durchlässigen B 101 von Schneeberg
über Aue, Annaberg-Buchholz und Marienberg
bis nach Freiberg. „Auch die B 95 von Chemnitz
nach Oberwiesenthal und die B 174 von Chemnitz bis an die Grenze zur Tschechischen Republik sind zwei zentrale Verkehrsachsen der Region, die eines dringlichen Ausbaus bedürfen“, sagt
Landrat Frank Vogel.
Der Erzgebirgskreis hält auf einer Länge von
20,5 Kilometern Autobahnen (A4 und A72) Anschluss an die internationalen Verkehrsachsen.
Das dichte lokale Straßennetz umfasst 313 Kilometer Bundes- und 609 Kilometer Staatsstraßen. Hinzu kommen auf 341 Kilometern Kreisund auf einer Länge von 2275 Kilometern Gemeindestraßen. Mit einem Streckennetz von 217
Kilometern Länge verbindet die Erzgebirgsbahn
zahlreiche Städte des Kreisgebietes miteinander.
„Eine wirtschaftliche Bedeutung haben die Eisen- „Ein Problem unserer Infrastruktur ist die lange
bahnverbindungen nicht, Güterverkehr findet Grenze entlang zu Tschechien“, sagt Frank Vohier praktisch nicht statt“, sagt der Landrat.
gel. Nicht nur, weil der Wirtschaftsraum keinen
Kreis bildet, sondern weil auf seiner gesamten
Länge nur ein einziger Grenzübergang ohne Tonnagebrenzung existiert. „Es gibt viele Übergänge
für den Personen- und Pkw-Verkehr bis 3,5 Tonnen aber nur in Reitzenhain darf auch der
Schwerlastverkehr rollen“, resümiert der Landrat. Für Transporte müssen zum Teil erhebliche
Umwege in Kauf genommen werden, Ausnahmegenehmigungen sind in geringem Umfang und
nur mit hohem bürokratischem Aufwand möglich.
„Wir als Verwaltung dringen darauf, dass die
Verkehrwegeplanungen des Bundes und des
Freistaates nicht nur den zügigen Ausbau des
überregionalen Straßennetzes beinhalten, sondern dass auch die finanziellen Mittel für die
Bauausführung bereitgestellt werden“, sagt er.
Trotz vielerorts stattfindender Straßenbau- Den Worten des Landrates zufolge lässt sich
maßnahmen besteht beim Verkehrswegenetz auch der Traum vom großen Tourismus nur mit
des Erzgebirges Nachholebedarf.
einem leistungsfähigen Verkehrswegenetz umFoto: Rainer Dohle setzen.
BOTSCHAFTER
Fortsetzung von
Seite 8:
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Fortsetzung auf
Seite 10
Seite 9
Erzgebirge: lebens- und liebenswert
Das Erzgebirge ist nicht nur eine besondere Wirtschaftsregion, sondern bietet seinen Bewohnern und
Touristen viele interessante Ziele. Im 120 Kilometer langen Naturpark „Erzgebirge/Vogtland“ mit seinen rund 5000 Kilometern an Wanderwegen können Besucher die Region und ihre imposante Landschaft erkunden. Auch Kulturinteressierte finden hier das ganze Jahr außergewöhnliche Angebote –
von Theatervorstellungen über Sinfoniekonzerte unter freiem Himmel bis zu Veranstaltungen im
Bergwerk.
BOTSCHAFTER
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Fortsetzung von
Seite 9:
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Max Neukirchner, Motorradrennfahrer
Fortsetzung auf
Seite 11.
Seite 10
◗ Region mit Freizeitwert und Lebensqualität
Erzgebirge schmückt
sich mit Superlativen
Wo steht eine der bedeutendsten spätgotischen
Hallenkirchen Sachsens? Wo gibt es ein Sommertheater unter freiem Himmel? Wo zuckeln
dampfbespannte Bahnen durch eine idyllische
Landschaft? Wo laden warme Quellen und Freizeitbäder zur aktiven Erholung ein? Und wo gibt
es ein traditionelles Wintersportzentrum mit
modernen Sportanlagen? Die Antwort lautet in
jedem Fall: im Erzgebirge. Die 68 Gemeinden
des Erzgebirgskreises bieten ein attraktives Lebensumfeld. Klassisch oder modern, schnell oder
bedächtig, laut oder leise – Sport, Kultur und
Tradition haben in der Region viele Gesichter.
Seit 1990 wurde die touristische Infrastruktur
wesentlich ausgebaut. Zum Erholen laden über
70 Freibäder und Badeseen, zehn Erlebnis- und
Gesundheitsbäder und über 20 weitere Hallenund Hotelbäder ein. Sommerrodelbahnen gibt es
in Altenberg, Augustusburg, Oberwiesenthal und
Seiffen. Tennisanlagen befinden sich in über
20 Orten. Einsteigern wie Profis bieten die Golfanlagen Augustusburg-Gahlenz und Zschopau
beste Trainingsmöglichkeiten. Basteln und Klöppeln, Töpfern und Schnitzen, Drachen- und Gleitschirmfliegen, Klettern und Jagen, Minigolfspielen und Surfen – groß ist die Palette der weiteren Freizeitangebote. Das Erzgebirge ist mit
mehr als 120 musealen Einrichtungen unterschiedlichster Thematik eine der museumsreichsten Regionen Ostdeutschlands.
Die höheren Lagen des Mittel- und Westerzgebirges (über 700 m NN) sowie Teile des Osterzgebirges gehören zum Naturpark „Erzgebirge/
Vogtland“. Mit 120 Kilometern Luftlinie ist er
der längste Naturpark der Bundesrepublik. Im
Naturpark befinden sich derzeit 16 Landschaftsschutzgebiete, 44 Naturschutzgebiete, 151 Flächendenkmale und drei international anerkannte
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Vogelschutzgebiete. 71 Prozent der Gesamtfläche sind von Wäldern bedeckt, der Naturpark
„Erzgebirge/Vogtland“ ist damit der waldreichste
Naturpark Deutschlands. Seine landschaftliche
Vielfalt bietet Lebensräume vieler seltener, europaweit stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Durch die Region führen rund 5000 Kilometer markierte Wanderwege. Neben vielen Gebietswanderwegen befinden sich darunter zwischen 120 bis 300 Kilometer lange Streckenabschnitte des Europäischen Fernwanderweges
E 3.
Das Erzgebirge weist touristisch eine Reihe Superlative auf: Der Kurort Oberwiesenthal ist die
höchstgelegene Stadt Deutschlands. Von ihr aus
führt über 303 Meter Höhenunterschied die
1924 eröffnete Schwebebahn auf den Fichtelberg, die älteste Kabinen-Pendelbahn Deutschlands. Die 40 Meter hohen Basaltsäulen am
Scheibenberg sind in dieser Art und Form einmalig in Europa. Europas größte Zinnkammern befinden sich im Besucherbergwerk Pöhla. Die Saigerhütte Grünthal ist das einzige Denkmal der
Buntmetallurgie in Europa. Weltweit einmalig ist
die Handwerkskunst des Reifendrehens in Seiffen, und das einzige Nussknackermuseum
Europas ist in Neuhausen zu besichtigen.
Deutschlands einziges Strumpfmuseum befindet
sich in Gelenau. Im Erzgebirge erinnern über
20 Schaubergwerke an die über 800-jährige
Bergbaugeschichte vom Silber- über den Steinkohle- bis zum Uranbergbau. Diese Unter- und
Übertageanlagen gehören zu den Touristenmagneten der Region. Im Gebiet des Tourismusverbandes Erzgebirge sind etwa 5000 Arbeitnehmer
direkt im Tourismus beschäftigt, der in der Region auf eine über 100 Jahre alte Geschichte zurückblicken kann. (ari)
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UNESCO-Welterbe: Studie erwartet fürs Erzgebirge Imagegewinn und mehr Touristen
Auf Vorschlag der Sächsischen Landesregierung befindet sich die „Montan- und Kulturlandschaft Erzgebirge“ seit 1998 auf der offiziellen deutschen
Warteliste für die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Welterbes. Die Anmeldung soll 2013 durch die Bundesrepublik gemeinsam mit Tschechien als
grenzüberschreitendes Projekt erfolgen. Der Titel „UNESCO-Welterbe“ birgt ein erhebliches Potenzial: Er ist weltweit bekannt und genießt sehr
hohes Ansehen. Die vom Förderverein Monatregion Erzgebirge in Auftrag gegebene Studie hat gezeigt, dass die Region konkret von dem Titel profitieren wird. Laut Studie sind unter anderem eine Steigerung der Touristenzahlen und ein Imagegewinn für die Region sowie eine Steigerung der lokalen und regionalen Identität zu erwarten (www.montanregion-erzgebirge.de).
◗ Alles kommt vom Bergwerk her
BOTSCHAFTER
Fortsetzung von
Seite 10:
René Sommerfeldt, Skilanglauf WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e.V.
Silber legte Grundstein
für heutiges Know-how
Naoshi Takahashi, Generalmusikdirektor Erzgebirgische
Theater und Orchester GmbH
Tom Reichelt,
Skilanglauf WSC
Erzgebirge
Oberwiesenthal
e.V.
Kunst und Wirtschaft
Große Kunstausstellung vom
13.08. bis 3.10.2011
Claudia Nystad,
Skilanglauf WSC
Erzgebirge
Oberwiesenthal
e.V.
Anke Wischnewski, Rennrodeln
WSC Erzgebirge
Oberwiesenthal
e.V.
Hans Hesse bebildert in seinem berühmten Annaberger Bergaltar von 1521/22 zahlreiche Details der Förderung und Verarbeitung des gewonnenen Erzes. Die Menschen des Mittelalters
legten damit die Grundlage heutiger Wirtschaftsbranchen.
Foto: Rainer Dohle
Die Förderung und Bearbeitung von Metall
durchzieht den Alltag der Erzgebirger wie ein
„silberner“ Faden. Lockte anfangs schneller
Reichtum durch oberflächennahes Silbererz, entstand bald eine ganze Bergwerksindustrie. Technik spielte dabei eine entscheidende Rolle: Wer
Fels und Gestein bezwingen muss, sinnt auf Arbeitserleichterung. Und je tiefer die Schätze lagerten, umso mehr Gewerke, Berufe und Spezialisten wurden gebraucht. Diese wiederum kamen
aus aller Welt und brachten ihr Wissen in die Region. Bei der Förderung von Rohstoffen allein beließen es die Menschen nicht. Die gesamte Wertschöpfungskette rückte in den Vordergrund –
vom Roherz bis zum versandfertigen Endprodukt. Metallverarbeitende Manufakturen entstanden, entwickelten sich zu Unternehmen und
bedienten mit ihren Waren wechselnde Märkte.
Veredelten im Mittelalter die Münzprägen das
hier geförderte Silber, formten Jahrhunderte
später Schwarzenberger Werkzeugbauer die Karosse des legendären VW Käfer. Bis heute entstand ein enormer Fundus aus ingenieurtechnischen Erkenntnissen, handwerklichem Geschick
und branchengebundenem Spezialwissen. Neben
Traditionsunternehmen profitieren von dieser
Fülle gewachsenen Know-hows besonders Neugründer und geschäftstüchtige Investoren. (ari)
Torsten Wustlich, Rennrodeln
WSC Erzgebirge
Oberwiesenthal
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Politik
Dr. Martin Antonow, Oberbürgermeister Große Kreisstadt
Brand-Erbisdorf
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Wir machen aus
Visionen Realität.
Klaus Baumann,
Oberbürgermeister Große
Kreisstadt
Zschopau
Steffen Flath,
Mitglied des
Sächsischen
Landtages
Heidrun Hiemer,
Oberbürgermeisterin Große
Kreisstadt
Schwarzenberg
Barbara
Klepsch, Oberbürgermeisterin
Große Kreisstadt AnnabergBuchholz
Heinrich Kohl,
Oberbürgermeister Große
Kreisstadt Aue
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Ariane Grund & Rainer Dohle
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Fortsetzung auf
Seite 12
Seite 11
Handwerker finden im Erzgebirge »goldenen Boden«
Das Handwerk hat im Erzgebirge eine lange Tradition und den viel gepriesenen „goldenen Boden“.
Bezüglich der Handwerkerdichte liegt der Erzgebirgskreis etwa drei Prozentpunkte über dem sachsenweiten Durchschnitt. Das statistische Landesamt weist für die Region 18 Handwerksbetriebe
(rund 21 Prozent) auf 1000 Einwohner aus (Stand: 31. März 2011). 6665 Unternehmen sind in die
Handwerkerrolle eingetragen. Mit Ideenreichtum wird im traditionellen Bereich aber auch in anderen
Sparten immer wieder nach neuen Produkten und Technologien gesucht.
BOTSCHAFTER
◗ Spezialwissen aus dem Schoß der Erde
Fortsetzung von
Seite 11:
Bernd-Erwin
Schramm, Oberbürgermeister
Große Kreisstadt Freiberg
Standort mit Erfahrung
Hans-Ludwig
Richter, Bürgermeister Stadt
Oelsnitz/Erzgeb.
Frieder Stimpel,
Bürgermeister
Stadt Schneeberg
Dr. Steffen
Laub, Bürgermeister Stadt
Olbernhau
Marcel Schmidt,
Oberbürgermeister Große
Kreisstadt Stollberg
Prof. Reinhard
Schmidt, Präsident des Sächsischen Oberbergamtes
Wolfgang Triebert, Bürgermeister Stadt
Zwönitz
Das Erzgebirge ist einer der traditionsreichsten
Industriestandorte in Deutschland. Er hat sich
aus einem über 800 Jahre andauernden Erzbergbau und dessen verarbeitenden Industrien
entwickelt. Die Bergbauhistorie ist darüber hinaus dafür verantwortlich, dass sich im Laufe der
Jahrhunderte Schlüsselbranchen herauskristallisierten. Heute punktet das Erzgebirge durch das
erworbene branchengebundene Spezialwissen
vor allem in den Bereichen Metallverarbeitung
und Maschinenbau, Automobilzulieferindustrie,
Elektronik und Elektrotechnik sowie Halbleiterund Umwelttechnik. Die Branche des Metall- und
Maschinenbaus nimmt mit 48 Prozent fast die
Hälfte des gesamten verarbeitenden Gewerbes
ein, ist die Branche mit dem rasantesten Aufschwung und die führende Branche im Kreis. Das
verarbeitende Gewerbe ist größter und gleichzeitig dominierender Wirtschaftszweig. Hier sind
von insgesamt 105.665 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 35.347 (33,7 Prozent)
tätig. Im Vergleich zu Sachsen und Deutschland
hat der Wirtschafts- und Finanzdienstleistungs- Eine Schlüsselbranche, mit der das Erzgebirge heute punktet, ist vor allem die Metallverarbeitung.
Foto: Ariane Grund
sektor nur eine geringe Bedeutung. (ari)
Frank Vogel,
Landrat des Erzgebirgskreises
Thomas Wittig,
Oberbürgermeister Große
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Kreis weist knapp 670 Hektar an Gewerbefläche aus
In den zurückliegenden Jahren entwickelten sich im Erzgebirgskreis 64 Gewerbegebiete mit einer
Nettofläche von 668,4 Hektar. Mit Stand vom 31. Dezember 2010 gibt es noch 121,2 Hektar freie
Fläche. Damit sind die Ansiedlungen auf der „grünen Wiese“ zum jetzigen Zeitpunkt durchschnittlich
zu etwa zu 82 Prozent ausgelastet, 29 Gewerbegebiete haben einen Belegungsgrad von 100 Prozent. Auf den ausgewiesenen Flächen haben sich 800 Unternehmen angesiedelt, die für ca. 15.700
Menschen einen Arbeitsplatz bieten.
◗ Erzgebirge: Wirtschaftliche Entwicklung verläuft seit 1990 positiv
KURZ & KNAPP
Spezialisten tüfteln gern
Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge weist mit
fast 2000 Industrieunternehmen die höchste Industriedichte in Sachsen auf. Er kann seit 1990
auf eine durchweg positive wirtschaftliche Entwicklung verweisen. Die hohe Flexibilität der
vorwiegend inhabergeführten, kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie die große
Bandbreite der hier ansässigen Firmen ließ die
Region auch schwierige Situationen, wie die der
Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008/
2009, überstehen. Aktuell befindet sich die Wirtschaft im Aufschwung, die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt kontinuierlich. Unternehmer
und Investoren schätzen am Erzgebirge vor allem die gut ausgebildeten, leistungsfähigen und
motivierten sowie fleißigen und belastbaren
Fach- und Führungskräfte. Die Erzgebirger gelten als Spezialisten, wenn es ums Tüfteln und
Basteln geht. Das Erzgebirge ist ein Wirtschaftsstandort für das Spezielle: Nischenprodukte und
hochwertige Spezialanfertigungen haben hier ihre Heimat. Die günstige Lage zu den sächsischen Unternehmer und Investoren schätzen am Erzgebirge vor allem die gut ausgebildeten,
Lehr- und Forschungszentren begünstigen Ideen- leistungsfähigen und motivierten sowie fleißigen und belastbaren Fach- und Führungskräfte.
Foto: Rainer Dohle
findung und Entwicklung. (ari)
Besonders gut
entwickelte
Gewerbegebiete
und angesiedelte
Unternehmen
Q Gewerbegebiet
Stollberg: Mühlbauer AG High
Tech International; Continental
Automotive
GmbH und
Fresenius Medical Care
Q Gewerbegebiet
Niederdorf: SKS
Holding GmbH
Q Gewerbegebiet
Zwönitz: B & S
Metallbe- und
-verarbeitungs
GmbH; KOMITEC automation
GmbH und KOMITEC electronic GmbH
Q Gewerbegebiet
Stützengrün:
Michael Jäckel,
Erzgebirgische
Bürstenfabrik
GmbH; Stahlund Anlagenbau
Schädlich GmbH
Q Gewerbegebiet
Grünhain-Beierfeld: TURCK
Beierfeld GmbH;
Hock Sachsen
GmbH
Q Gewerbegebiet
Schwarzenberg:
WESOBA GmbH
Schwarzenberg;
MVG Metallwaren Vertriebsgesellschaft
Q Gewerbegebiet
Elterlein:
TAKATA PETRIE
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Q Gewerbegebiet
Annaberg: IDT
GmbH; Metallbau Jens Rietschel
Q Gewerbegebiet
Gelenau: Gemag
AG; Gebrüder
Kunze GmbH
Q Gewerbegebiet
Wolkenstein:
ALUCROM
GmbH; Scharf
Systembauelemente KG
Fortsetzung
Seite 14
Seite 13
Erzgebirger werden immer weniger und immer älter
Die Bevölkerung des Erzgebirgskreises schrumpft. Wie in allen sächsischen Landkreisen mit Ausnahme der kreisfreien Städte Dresden und Leipzig wird
für den Erzgebirgskreis bis 2025 ein Bevölkerungsrückgang prognostiziert. Im Jahr 2025 werden im Landkreis voraussichtlich nur noch rund 300.000
Einwohner leben. Dies entspricht einem Rückgang der Einwohnerzahl gegenüber 2009 von etwa 18 Prozent. Weiterhin ist zu erwarten, dass sich der
Alterungsprozess der Bevölkerung der letzten Jahre fortsetzen wird. Das Durchschnittsalter steigt um etwa fünf Jahre von 46,8 Jahre auf 51,6 beziehungsweise 52,2 Jahre. Ende 2009 lebten im Erzgebirgskreis knapp 56.000 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Bis 2025 wird der Bestand in
dieser Altersgruppe um etwa 20 Prozent sinken. Die Zahl der 60-Jährigen und Älteren steigt bis 2025 um bis zu 21.000 Personen (Plus 18 Prozent).
KURZ & KNAPP
Fortsetzung von
seite 13:
Q Gewerbegebiet
Marienberg:
Gebrüder Meyer
Drehtechnik
GmbH; Druckund Verlagsgesellschaft Marienberg mbH;
Scherdel Marienberg GmbH
Q Gewerbegebiet
Olbernhau: AZ
Industriebedarf
GmbH; LAWA
Hefeknödelspezialitäten GmbH
Darüber hinaus
wurden zahlreiche
Altstandorte revitalisiert, um die
der Attraktivität
bestehender Gewerbestandorte
zu erhöhen:
Q Niederwürschnitz: Altstandort Textima, jetzt Kokitechnik Transmission Systems
GmbH, MN
Maschinenbau
Niederwürschnitz mbH
& Co.KG
Q Bad Schlema:
ehemals ELMO,
heute Firma
Kannegießer,
ESJA Verpackungen und
ESW Maschinenbau
Q Drebach: 2007
bis 2013 Revitalisierung der Industriebrache
DKK Scharfenstein zum Gewerbegebiet
◗ 23. Comenius Forum Erzgebirge: Demografie – Feind der Demokratie
Wandel: Fragen über Fragen
„Wird die Demografie zum Feind der Demokratie“ war das Thema des 23. Comenius Forums
Erzgebirge, zu dem Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt referierte. Mehr als 100 Gäste aus
Politik und Wirtschaft waren zum Vortragsabend
nach Annaberg gekommen, bei dem der
Dresdner Herausforderungen an die Gesellschaft
ansprach. So waren wichtige Fragen des Abends:
Wird Demokratie auch dann noch funktionieren,
wenn nicht jene länger die Mehrheit stellen, die
den Staat finanzieren, sondern jene, die von ihm
leben? Wie verschafft man den Familien in einer
immer älter werdenden Gesellschaft zu mehr
Mitspracherecht? Wie muss man künftig Instrastruktur und Zuwanderung gestalten? Patzelt
beließ es jedoch nicht bei seinen Fragen. Er gab
Antworten, stellte neue Modelle vor und mahnte.
Sein Fazit: die Bürger direkt in den anstehenden
Umbauprozess einbeziehen, sie für Fragen der
Zuwanderung sensibilieren und für Einwanderer
eine „Willkommenskultur“ schaffen. „Nicht zuletzt müssen Ältere länger aktiv bleiben, und es Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt (links) referierte zum 23. Comenius Forum Erzgebraucht bessere Rahmenbedingungen für Eltern birge. Im Anschluss daran nahm er sich für Moderator Andreas Luksch, Regionalleiter der
„Freien Presse“ Erzgebirge, Zeit, um dessen Fragen zu beantworten.
Foto: Ariane Grund
und Kinder“, so Patzelt. (ari)
Seit 20 Jahren wird der gute Griff auch in Crottendorf produziert
Der Ursprung des eigentümergeführten Familien-Unternehmens geht auf das Jahr 1952 zurück,
als Friedrich Hoppe in Heiligenhaus bei Düsseldorf einen Betrieb zur Herstellung von Türbeschlägen gründete. Heute ist HOPPE mit neun Produktions-Standorten in Europa und den USA und
weltweiter Vermarktung international vertreten.
Einer der Produktions-Standorte ist Crottendorf: Hier wurde am 1.7.1991 ein ehemaliger VEB
zur Herstellung von Tür- und Fenstergriffen übernommen, der Beginn einer Erfolgsgeschichte
– menschlich wie ökonomisch. Das 1993 neu gebaute Werk hat heute die Herstellung von Aluminium-Türbeschlägen für den Weltmarkt als einen Schwerpunkt.
Daten und Fakten zum Werk in
Crottendorf (5/2011):
• 535 Mitarbeitern
• 31.000 m² Produktionsfläche
• 96.500 m² Werksgelände
Daten und Fakten zur HOPPE-Gruppe
international:
9 Werke in Europa und den USA und
weltweite Vermarktung mit insgesamt
• 2.659 Mitarbeitern
• 137.100 m² Produktionsfläche
• 362.800 m² Werksgelände
Seite 14
HOPPE AG • Am Plausdorfer Tor 13 • D-35260 Stadtallendorf •
06428 932-0 •
06428 932-220 •
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Wiege der Metallkunde stand in Annaberg
Friedrich Emil Heyn wurde am 5. Juli 1867 in Annaberg geboren. Er gilt als Mitbegründer der wissenschaftlichen Metallkunde und Metallographie und erarbeitete neue mikroskopische Untersuchungsverfahren für Metalle und Legierungen. Sein Geburtshaus in der heutigen Oberen Badergasse 2 widmet dem Forscher eine kleine Sammlung. Der Wissenschaftler studierte in Freiberg, ging
später nach Essen und anschließend für wissenschaftliche Studienzwecke nach Berlin. Hier verstarb
der gebürtige Annaberger im Jahr 1922.
◗ Markenname »Sonja-Plastic« weckt (N)Ostalgie
von Ariane Grund
Kult-Eierbecher gründet
Familie in frischen Farben
Mit dem „Huhn“ wurde der Markenname „SonjaPlastic“ im Jahr 1975 berühmt und der Eierbecher zum DDR-Kultstatus. Doch nicht nur er
überstand die Wirren der Zeit, auch viele weitere
beliebte Ostprodukte für den Haushalt kommen
heute noch aus der Willibald Böhm GmbH.
1925 durch die Familie Böhm gegründet und seit
dem Jahr 2001 von der Familie Franz weitergeführt, begann die Firma einst mit der Herstellung von Accessoires, darunter Knöpfen, Perlenketten und Schnallen. In den 1950-er Jahren
verlegten sich die Wolkensteiner auf die Herstellung von Haushaltwaren aus Kunststoff – erfolgreich bis in heutige Zeit. „Wir liefern unser Sortiment nicht nur deutschlandweit, sondern unter
anderem auch nach Belgien, Dänemark, Österreich und in die USA. Unsere Dauerfilter für die
umweltschonende Kaffeezubereitung gehen in
großer Stückzahl in die skandinavischen Länder,
nach Frankreich liefern wir Aufbewahrungsboxen für Eier und Campingzubehör“, sagt Geschäftsführerin Jasmin Franz-Klutz, die seit
2005 das Familienunternehmen leitet.
Die Produktpalette beinhaltet rund 400 verschiedene Artikel in vielen verschiedenen Farben und
reicht von Haushaltshelfern, wie Sieben und Reiben, über Aufbewahrungs- und Frischhalteboxen
bis hin zu Artikeln der Körperpflege, darunter
Kämme, Zahnspangedosen und Zahnputzbecher.
Zu den Kultartikeln zählen die Aufbewahrungsboxen für Eier, der Bestecktrockner, das DDRSpielzeug „Der kleine Tiefseetaucher“ oder auch
der Klappbecher. Den Vertrieb der Artikel übernimmt das neun Mitarbeiter umfassende Unternehmen selbst. „Wir beliefern den Einzel- und
Großhandel, sind teilweise auf den Ostprodukte-
GEBR. FICKER GmbH
Formen- und Werkzeugbau
AUF EINEN BLICK
Bedeutende Persönlichkeiten
wirkten im Erzgebirge
Georgius
Agricola
(1494 – 1555):
Begründer der
wissenschaftlichen
Bergbaukunde
wirkte im Erzgebirge
Adam Ries
(1492 –1559):
Verfasser deutschsprachiger Rechenbücher. Arbeitete im Silberbergbau, unter
anderem als Finanzkontrolleur
und als Sachverständiger bei Vermessungen
Barbara
sUthmann
(1514 – 1575):
Entscheidend beteiligt an der Einführung des Spitzenklöppelns im
Erzgebirge. Damit
entstand damals
ein neuer Erwerbszweig.
Jasmin Franz-Klutz, Geschäftsführerin der Willibald Böhm GmbH (rechts) zeigt Anne Scherf
den Verkaufsschlager des Unternehmens: den Eierbecher „Huhn“, der als Frühstücksset zur
„Hühnerfamilie“ gewachsen ist.
Foto: Ariane Grund
messen vor Ort und betreiben einen eigenen Online-Shop. In Wolkenstein haben wir auch einen
kleinen Betriebsverkauf“, erläutert Jasmin FranzKlutz. Für eine Sortimentserweiterung stehen in
den nächsten Monaten Investitionen in diverse
Ausrüstungen an. „Die Beliebtheit unserer Haus-
haltprodukte zeigt sich auch daran, dass hin und
wieder Plagiate unserer erfolgereichen Erzeugnisse auf dem Markt sind. Deshalb ist ausschließlich das auf jedem unserer Artikel befindliche
Sonja-Plastic-Logo Garant für das Original aus
unserem Haus“, sagt die Geschäftsfrau.
Erdmann
Kircheis
(1830 – 1894):
Erfinder von
Blechbearbeitungsmaschinen
zur Herstellung
von Sicken (rillenartigen Vertiefungen oder Ausbuchtungen im
Blech) und Emballagen (Mehrwegverpackungen). In
seiner Maschinenfabrik entstanden
Pressen und
Blechverpackungsmaschinen, die für
Ingenieure in der
ganzen Welt Vorbild waren.
George Bähr
(1666 – 1738):
Architekt der
Dresdner Frauenkirche
Ludwig Güttler
(*1943):
International geschätzter Trompetenvirtuose; Mitinitiator des Wiederaufbaus der
Dresdner Frauenkirche
Dörfelstraße 39 b · 09496 Marienberg
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Seite 15
Ab in die Zukunft: Unternehmen stecken Geld in neue Hallen und Maschinen
Die Errichtungs- und Erweiterungsinvestitionen der bestehenden Unternehmen haben enorme Bedeutung für die Region. Im Jahr 2010 investierten
die regionalen Firmen doppelt soviel wie im Jahr 2008 oder 2009. So tätigten im Erzgebirgskreis 129 Unternehmen Investitionen in ihren Maschinen- und Ausrüstungspark (80 Prozent) beziehungsweise in den Erweiterungsbau ihrer Produktionsstätten (20 Prozent). Viele Unternehmen lösten
sich mit Hilfe der Investitionen von bestehenden Abhängigkeiten, beispielsweise der Automobilindustrie, und sind nun mit neuen Produkten breiter
aufgestellt. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres gab es im Erzgebirgskreis 2339 Gewerbeanmeldungen, die Zahl der Anmeldungen
überstieg die der Abmeldungen.
ERFOLGE
Beispeispielhafte
Firmenentwicklungen in Annaberg-Buchholz
Q Schönfelder
Papierfabrik
Das Unternehmen
tätigt aktuell Investition von ca.
20 Millionen Euro
in eine Deinkinganlage zum Einsatz von bedruckten Recyclingpapieren für die
Herstellung hochwertiger Offsetpapiere.
◗ Annaberg-Buchholz: günstige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft
von Ariane Grund
Investitionen mit Bestand
Q Ruther &
Einenkel KG
Bereits 130 Jahre
lang ist die Firma
erfolgreich in der
Bandweberei,
Flechterei und
Schnurenfertigung tätig. Im
Jahr 2001 investierte sie in eine
neue Produktionshalle.
Q M&M Exhaust
GmbH
Angesiedelt im
Jahr 2008 entwickelt die Manufaktur Auspuffanlagen für Rennsport und Straße.
Q Omnifood
Trading GmbH
Die holländische
Firma kam 2004
in die Kreisstadt,
um seitdem
Lebensmitteltiefkühlprodukte
herzustellen.
Q Handtmann
Leichtmetallgießerei
Annaberg GmbH
Über 300 Mitarbeiter beschäftigt
der Automobilzulieferer von Aluminiumdruckgussteilen. 2004 flossen ca. fünf Millionen Euro in den
Neubau zweier
Hallen.
Q Bäckerei &
Konditorei
Roscher OHG
Die Bäckerei errichtet derzeit einen Produktionsneubau mit Café,
das Investitionsvolumen beträgt
fünf Millionen
Euro.
Seite 16
Das Gerwerbegebiet an der B 101 in Annaberg-Buchholz ist ausgelastet. Es beherbergt vor den Toren der Stadt auf einer Fläche von 253.500
Quadratmetern 37 Firmen und Dienstleister. Ein Vorsorgegebiet mit einer Fläche von 45 Hektar steht bereit. In einem ersten Bauabschnitt
wird auf 14 Hektar noch in diesem Jahr Planungs- und Baurecht geschaffen.
Foto: Rainer Dohle
Barbara Uthmann, Förderin der Klöppelkunst,
Rechenmeister Adam Ries, Georgius Acricola,
„Vater“ der Mineralogie, oder Emil Heyn, Altmeister der Technikwissenschaften Metallkunde
und Metallographie – Annaberg-Buchholz war
und ist die Heimat kluger Köpfe. Zahlreiche Innovationen gingen von der Bergstadt aus auf die
Reise in die Welt. Dazu zählen unter anderem die
Konservendose, die Backform und die ersten serienmäßigen Metallkarosserien für Pkw’s. So unterschiedlich die Produkte sind, sie eint die Verschmelzung von genialer Idee und bodenständigem Handwerk. Dieser Tradition folgend verfügt
das Mittelzentrum Annaberg-Buchholz für seine
Unternehmern und Investoren über eine Reihe
günstiger Standortfaktoren: Die Große Kreisstadt ist ein modernes Verwaltungs- und Dienst-
leistungszentrum mit eigener Genehmigungsbehörde. Die Branchenvielfalt bietet Firmen zahlreiche Ansätze für Kooperationsmöglichkeiten
von der Kartonagenindustrie, über die Lebensmittel- und Textilindustrie bis hin zur Metallbearbeitung. „Wir setzen auf Nachhaltigkeit und bemühen uns, Investoren und ansässigen Firmen
auch im Hinblick auf den demografischen Wandel
eine stabile und bezahlbar Infrastruktur zu bieten“, sagt Wirtschaftsbürgermeister Thomas
Proksch. Er weiß: „Eine lebendige Stadt braucht
beides: eine Innenstadt mit Dienstleistern und ein
Gewerbegebiet mit Wertschöpfern.“ Vor diesem
Hintergrund ist die Verwaltung bestrebt, bestehende Fördermöglichkeiten an Interessenten
weiter zu geben. „Wir müssen Investitionen
dorthin lenken, wo sie in den nächsten Jahren
Buschmann +
Schwarz GmbH
■ Stickerei
■ Fahnen
■ Druck
Gewerbering 19 · 09456 Annaberg-Buchholz
Tel.: 0 37 33 / 56 46-0 · Fax: 0 37 33 / 56 46-19
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Web: www.buschmann-schwarz.de
· Stickerei und Druck auf Textilien aller Art,
z.B. Arbeits-, Vereins- und Firmenbekleidung,
Mützen, Caps, uvm.
· hochwertig gestickte Vereinsfahnen, Wimpel
und Fahnenbänder
· Werbe- und Länderfahnen in Druck oder Applikation
Bestand haben. So ist es beispielsweise sinnvoll,
einen Dienstleister über die Förderung des europäischen Strukturfonds EFRE von der Peripherie
in die Annaberger Altstadt zu holen. Genau so
wichtig ist es, im engen Kontakt mit Unternehmen deren Bedarf frühzeitig zu erkennen und
Gewerbeflächen vorzuhalten.“
In Zeiten, wo Anfragen von Investoren selten
sind, setzt die Bergstadt auf die Pflege und das
Wachstum der heimischen Wirtschaft. Um auf
aktuelle Anforderungen und Erweiterungen von
Unternehmen zügig reagieren zu können, wird
noch im laufenden Jahr der erste Bauabschnitt
für die Ausweisung einer 14 Hektar großen Fläche an der B 101 zum Gewebegebiet beginnen.
„Wir können nicht Wirtschaft machen, aber die
Rahmenbedingungen schaffen“, so Proksch.
Unser Lieferprogramm
IDT Industrie- und Dichtungstechnik GmbH
Werk Kupferring
Gewerbering 6
D-09456 Annaberg-Buchholz
PF 100 152
D-09441 Annaberg-Buchholz
Tel. +49 (0)3733 505-0
Fax +49 (0)3733 505101
E-Mail: annaberg@idt-dichtungen.de
Internet: www.idt-dichtungen.de
• Flachdichtungen, Sonderdichtungen,
Formdichtungen nach Zeichnung
• Rohrleitungs- und Apparateflanschdichtungen, Behälterdichtungen,
Dichtungen für Wärmeaustauscher
usw.
• Dichtungen aus asbestfreien
Aramidfasermaterialien (UNISEAL®)
• SIGRAFLEX® -Reingraphitmaterialien
• PTFE (Dyneon™ TFM™) –
Standard oder modifiziert
• Gummi
• Glimmer
• Metalle
• PTFE-Hüllendichtungen
• Wellringdichtungen
• Kammprofildichtungen
•
•
•
•
•
•
•
Spiraldichtungen
Ring-Joint-Dichtungen
Linsendichtungen
Einlegeringe
Stopfbuchspackungen
Gewebedichtungen
PTFE-Produkte
(Drehteile, Form- und Stanzteile)
Für die eingesetzten Materialien und gefertigten Dichtungen liegen international gültige Zertifikate und Freigaben
vor (z.B. TA-Luft, Fire-Safe, DIN-DVGW-Freigabe usw.)
Ausbildungsmessen: Unternehmen stellen sich dem Nachwuchs vor
Die Zahl der Schulabgänger im Erzgebirgskreis geht zurück. Anliegen der Ausbildungsmessen Erzgebirge ist die frühzeitige Berufs- und Ausbildungsorientierung für Mittelschüler und Gymnasiasten in der Erzgebirgsregion. Den Jugendlichen und ihren Eltern soll die Wirtschaftskraft der Region
verdeutlicht und Perspektiven aufgezeigt werden. Das breite Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten im Dualen System steht dabei im Mittelpunkt
der Messen. Sie finden am 10. September in Stollberg im Carl von Bach Gymnasium, am 24. September in der Silberlandhalle in Annaberg-Buchholz
und am 12. November im Beruflichen Schulzentrum „Erdmann Kircheis“ in Aue statt. Die Messen sollen dazu beitragen, junge Menschen in der Region zu halten.
FAKTEN
Wirtschaft ist
Teil des Lehrplans
Strukturbestimmende Firmen
Q HOPPE AG, Werk
Crottendorf: Die
Firma zählt international zu den
führenden Beschläge-Herstellern.
von Ariane Grund
Der regionale Arbeitskreis Schule – Wirtschaft
bildet die Basis der Zusammenarbeit von Ausbildungsstätten und Unternehmen. Er setzt sich für
eine praxisbezogene Berufs- und Studienorientierung unter Berücksichtigung des Bedarfs der
Wirtschaft ein. In verschiedenen Projekten versucht der Arbeitskreis, der aus Vertretern der
Wirtschaft, des Landkreises sowie Lehrern besteht, den inhaltlichen Informationsaustausch
über Ziele, Inhalte und Methoden von schulischer
Bildung. Unter zahlreichen anderen Aktivitäten
werden Unterrichtsprojekte etablieren, die konkrete Aufgabenstellungen einheimischer Firmen
in den Lehrplanstoff einpassen. Dies geschieht
derzeit an Gymnasien im Kreisgebiet. Die Zusammenarbeit führt dabei zu sehr anschaulichem
Unterricht für die Schüler und soll gleichzeitig
das Interesse der potentiellen Studienabgänger
für die Profile der einheimischen Wirtschaft wecken.
Der 2009 gegründete Arbeitskreis ist zudem mit
der Organisation und Durchführung der großen
Ausbildungsmessen betraut. An den Standorten
Stollberg, Annaberg-Buchholz und Aue stellen
sich in diesem Jahr wieder regionale Firmen vor,
die Verwaltung ist dabei ebenso vertreten wie
die Bundespolizei und die Bundeswehr. Darüber
hinaus sind zahlreiche Vertreter von Hoch- und
Fachschulen beziehungsweise Berufsbildende
Schulen vor Ort. Beispielgebend für die Kooperation zwischen Wirtschaft und Nachwuchs ist weiterhin die jährlich im März stattfindende „Woche
der offenen Unternehmen“, zu der in diesem
Jahr 216 Firmen die Türen für Schülerinnen und
Schüler ab Klasse 7 sowie für Lehrer und Eltern
öffneten. Der Tag in den Produktionsstätten
dient zur beruflichen Orientierung. 115 Berufsbilder im Dualen System, zum Teil auch für
Hauptschüler, und 20 Duale Studiengänge wurden in diesem Jahr vorgestellt.
Kühnhaider Straße 4
08344 Grünhain-Beierfeld
www.gazima.de
Freie Ausbildungsstellen im Bereich
Oberflächenbeschichter/Galvaniseur
Galvanik
Zimmermann
Telefon: 03774/3 59 99
Q Scherdel Marienberg GmbH: Das
Unternehmen mit
seinen ca. 900
Mitarbeitern ist
Entwicklungslieferant und Zulieferer für die
Automobilindustrie.
Q KSG Leiterplatten
GmbH, Gornsdorf: 450 Mitarbeiter sind mit
der Leiterplattenherstellung betraut. Das Unternehmen hat eine
50-jährige Tradition und gehört
heute zu den
Technologieführern in Europa.
SPORTGERÄTE
SPIELGERÄTE
KLETTERWÄNDE
· Gründungsjahr: 1995 – 6 Angestellte
· Bis Ende 2004 Produktion in
Marienberg Gebirge
· Umzug nach Großbrand im Januar 2005
nach Pfaffroda OT Hallbach
· Produktion von Turnbänken,
Sprossenwänden,
Sprungkästen und Kletterkombinationen für Turnhallen
und Kindereinrichtungen
(auf ca. 3000 m²)
· 2011 über 20 Angestellte
· Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2010
Dresdner Straße 8
09526 Pfaffroda-Hallbach
Telefon: 03 73 60/6 99 21-0 · Telefax: 03 73 60/6 99 21-50
Internet: www.sportgeraete-langer.de · E-Mail: contact@sportgeraete-langer.de
Q TAKATA PETRI
(Sachsen) GmbH,
Elterlein: Die Firma ist weltweit
führender Hersteller von Sicherheitssystemen
und beliefert in
Europa produzierende Automobilhersteller mit Airbag-Modulen.
Q Hugo Stiehl
GmbH Kunststoffverarbeitung,
Crottendorf:
Etwa 200 Mitarbeiter entwickeln,
konstruieren und
fertigen an 70
hochmodernen
Spritzgussautomaten Kunststoffpräzisionsteile für
Industrie und
Konsumgüter.
Q ACTech GmbH,
Freiberg: Hersteller von Gussteil-Prototypen für
den Automobilbau
sowie die Luftund Raumfahrtindustrie. Das Unternehmen schafft
mit dem Bau von
Prototypen und
Vorserien den
Ausgangspunkt
für die Serienfertigung von Autos.
Seite 17
Fachwissen für die Firmen: Technikerpreis fördert die praxisnahe Ausbildung
Der von den Sparkassen des Erzgebirgskreises unterstützte Technikerpreis ist eine Initiative von DPFA Akademiegruppe, Initiative Südwestsachsen e.V.,
der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH sowie BVMW Regionalverbund Chemnitz. Mit dem Preis soll das Engagement des Fachkräftenachwuchses in
den technischen Branchen gefördert werden. Im vergangenen Jahr wurde der Technikerpreis erstmals in drei Fachrichtungen vergeben. Mehr als 40 Absolventen von verschiedenen Fachschulen hatten sich an der Ausschreibung beteiligt. In der Fachrichtung Maschinentechnik ging der Preis an das Schwarzenberger Unternehmen Wolfgang Stephan Blechverarbeitung mit CNC-Technik GmbH. Die Verleihung des Technikerpreises 2011 findet am 8. Juli in
Limbach-Oberfrohna statt.
Sparkasse AueSchwarzenberg
Für den Breitenund Spitzensport
hat die Kreissparkasse AueSchwarzenberg
2010 laut Unternehmenssprecher
Volkmar Viehweg
300.000 Euro
ausgegeben. Insbesondere die Auer Bundesligisten
im Fußball, Handball, Schach und
Ringen verdienten
diese Unterstützung. Doch auch
für den Firmenlauf und den DreiTalsperren-Marathon gab es Hilfe.
Sparkasse Mittleres Erzgebirge
„Speziell für den
Sport in unserer
Region hat die
Sparkasse Mittleres Erzgebirge
2010 rund
116.000 Euro
eingesetzt“, erklärt Pressesprecher Hartmut
Prill. Geförderte
Veranstaltungen
waren unter anderem die Olbernhauer Radtour,
der ErzgebirgsBike-Marathon
und der Endurolauf in Zschopau.
Für alle Bereiche
des Lebens ist von
den Sparkassen
im Vorjahr eine
Gesamtsumme
von 1,7 Millionen
Euro in die Gesellschaft geflossen.
Seite 18
Erzgebirgssparkasse auf dem Weg
Die Sparkassen sind die wichtigsten Finanzpartner der mittelständischen Wirtschaft in den neuen Ländern und natürlich auch im Erzgebirgskreis. Sie fördern die regionale Wirtschaftsentwicklung, sie unterstützen Stadtentwicklungsmaßnahmen und sind inzwischen bundesweit für
ihr Engagement bei der Förderung des Tourismus geschätzt. Durch ihr wirtschaftliches Engagement helfen sie Unternehmen und Selbstständigen bei der Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen.
Die im Erzgebirgskreis beheimateten Sparkassen
Mittleres Erzgebirge, die Sparkasse Erzgebirge
und die Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg zählen in ihrer Gesamtheit zu den größten Arbeitgebern der Region. Rund 1200 Menschen, mehr
als drei Viertel davon Frauen, verdienen ihr
„Brot“ bei einem der drei regionalen Kreditinstituten. 95 Auszubildende und BA-Studenten erhalten derzeit eine hochwertige und zukunftsorientierte Ausbildung. Bisher konnten die meisten
von ihnen in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis,
also in eine gesicherte Zukunft übernommen
werden.
Die Berührungspunkte zwischen der regionalen
Wirtschaft und den Sparkassen im Erzgebirgskreis sind weitreichend und vielfältig. Vor diesem
Hintergrund pflegen die Sparkassen einen engen
Kontakt mit der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und dem Referat Kreisplanung/Wirtschaftsförderung im Landratsamt. Im Jahr 2010
unterstützten die Sparkassen unter anderem berufsorientierende Projekte an Gymnasien, die regionalen Ausbildungsmessen in Aue, Annaberg,
Stollberg und Marienberg sowie die im Technologieorientierten Gründer- und Dienstleistungszentrum in Annaberg-Buchholz stattfindenden Informationsveranstaltungen für Unternehmer.
Besonders erwähnenswert ist das Engagement
der Sparkassen bei der Auslobung des Technikerpreises. Dieser würdigt herausragende Leistun-
Die drei Sparkassen im Erzgebirgskreis unterhalten aktuell 124 Filialen und SB-Standorte.
Foto: S-Print
gen im Bereich des technischen Fachkräftenachwuchses und ist für die Bindung von Fachkräften
an unsere Region besonders wichtig.
Insgesamt 1,34 Milliarden Euro Kredite haben
die drei Sparkassen zum Stichtag 31.12.2010
vergeben. Damit sind die Institute der größte
Kreditgeber für Unternehmen, Kommunen und
private Haushalte und unterstützen das wirtschaftliche Wachstum im Erzgebirgskreis in beachtlichem Maße.
Das gemeinnützige Engagement liegt den Erzgebirgssparkassen besonders am Herzen. Es ist ein
wichtiger Aspekt der regionalen Bindung. Fast
1,6 Millionen Euro konnten im Jahr 2010 für
Sport, Kultur und soziale Projekte gespendet,
gestiftet oder gesponsert werden. Damit sind die
Sparkassen der größte außerstaatliche Förderer
von Kultur und Sport im Erzgebirgskreis.
Die drei Sparkassen wollen ab 1. Januar 2012
den Weg als eine Erzgebirgssparkasse gehen. Mit
einer Bilanzsumme von ca. 4,7 Milliarden Euro
und mehr als 250.000 Kunden würde die viertgrößte Sparkasse im Ostdeutschen Sparkassenverband entstehen. Unter dem neuen Namen
Erzgebirgssparkasse werden die Kräfte gebündelt, um die regionale Verantwortung, die breite
Palette an qualifizierten und professionellen Finanzdienstleistungen, vertraute Ansprechpartner sowie die gute Erreichbarkeit auch zukünftig
weiter zu entwickeln. Die drei Sparkassen unterhalten derzeit 124 Filialen, einschließlich SBStandorte. (ari)
Neues Industriegebiet
in Annaber g-Buchholz
Die Stadt Annaberg-Buchholz setzt ihre gewerbliche Entwicklung kontinuierlich fort.
Im Zeitraum von 2010 bis 2012 wird ein ca. 14 ha großes Gewerbe- und Industriegebiet entwickelt. Die Fläche ist bereits als regionaler Vorsorgestandort im Regionalplan Chemnitz-Erzgebirge enthalten. Das ausgedehnte, relativ ebene Areal liegt
äußerst verkehrsgünstig an der Bundesstraße B 101 (Foto) und in unmittelbarer
Nähe des Schnittpunktes von B 95 und B 101. Durch die zentrale Lage im Herzen
des Erzgebirges gibt es kurze Wege zu möglichen Kooperationspartnern, Zulieferern
und Finalproduzenten. Aufgrund der städtischen Randlage in der Nachbarschaft eines bestehenden Gewerbegebietes ist so gut wie kein Konfliktpotenzial vorhanden.
Das Planungsrecht liegt bei der Stadt. Aufgrund dessen, dass damit Planungs- und
Genehmigungsverfahren zentral koordiniert werden, kann zügig Baurecht für Investoren, insbesondere für größere industrielle Vorhaben geschaffen werden.
Kontakt: Bürgermeister Thomas Proksch
Markt 1 · 09456 Annaberg-Buchholz · Tel.: 0 37 33 / 4 25 -101 · Fax: 4 25 -202
E-Mail: bm@annaberg-buchholz.de
be
ge Sie ra
te
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n
.
Sparkasse
Erzgebirge
„Vergangenes
Jahr wurden für
die Sportförderung in Annaberg/Stollberg
226.000 Euro
aufgbracht“, sagt
Pressesprecher
Kurt Rehahn. Neben den Wettkämpfen in der
Oberwiesenthaler
Skiarena hebt er
den 7. Thumer
Werfertag hervor.
Der Oelsnitzer
Lauftag und Annabergs Schachtage
zeigen weiter,
dass eine große
Breite bezuschusst
wird.
◗ Sparkassen: wichtigster Finanzpartner der heimischen Wirtschaft
W
ir
ENGAGEMENT
Arbeitszimmer sind seit 2010 wieder absetzbar
Immer mehr Arbeitnehmer arbeiten nicht nur wie traditionell üblich im Büro ihres Arbeitgebers, sondern nehmen ab und zu auch Arbeit mit nach
Hause. „Grundsätzlich gilt: Wird das Arbeitszimmer ausschließlich beruflich genutzt, zählt es zu den erwerbsbedingten Aufwendungen und kann entsprechend angerechnet werden“, erklärt Steffi Müller, Präsidenten der Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen. Bestimmte Berufsgruppen,
wie zum Beispiel Lehrer oder Vertreter, die keinen festen Arbeitsplatz haben, aber dennoch berufsbedingt regelmäßig Schreibarbeiten und ähnliches
erledigen müssen, können das heimische Arbeitszimmer seit 2010 wieder absetzen. Eine entsprechende Bestätigung vom Arbeitgeber, dass kein fester Arbeitsplatz im Unternehmen bzw. der Schule vorhanden ist, sollte mit der Steuererklärung eingereicht werden (Quelle: www.sbk-sachsen.de).
◗ 25.000 Firmen in Sachsen brauchen bis 2020 einen Nachfolger
Erben dringend gesucht
Nach Angaben des sächsischen Wirtschaftsministeriums suchen im Freistaat 25.000 mittelständische Unternehmen bis 2020 einen Nachfolger.
Diese Unternehmen erwirtschaften einen Gesamtumsatz von 16 Milliarden Euro, von dieser
Entwicklung sind im Freistaat 330.000 Beschäftigte betroffen.
Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Zum einen
erschwert der Fachkräftemangel in Deutschland
die Suche nach Unternehmensnachfolgern. Ein
weiteres tut die allgemeine demografische Entwicklung. Diese führt dazu, dass es bis zum Jahr
2020 ein Viertel weniger geeignete Kandidaten
im Vergleich zur heutigen Situation geben wird.
Viele Firmeninhaber verschließen vor diesen Problemen die Augen und ignorieren das Thema.
„Die Firmennachfolge beginnt ab dem 40. Lebensjahr“, sagt Steffi Müller, Präsidentin der
Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen.
„Für den geordneten Übergang an einen Nachfolger sollte man als Firmeninhaber etwa zehn Jahre einrechnen“, so Müller weiter. Doch laut Wirt- Oft sind Familienmitglieder in den Prozess der Unternehmensnachfolge eingebunden. Die
schaftsministerium haben sich 40 Prozent der kompetente Beratung durch einen Steuerberater bildet die Grundlage bei der Auswahl eines
Foto: Rainer Dohle
Firmeninhaber, die in den nächsten zehn Jahren geeigneten Firmennachfolger.
ihre Geschäfte aus der Hand geben müssten,
noch nicht einmal mit diesem Thema beschäftigt.
„Viele haben nach der Wende ihre Firma aufgebaut. Diese Unternehmen sind bis heute oft auf
Steuerberater
diese eine Person ausgerichtet. Das macht die
Suche nach einem fähigen Mitarbeiter oder jemandem, der von außen kommt, nicht leichter“,
Über 40 Jahre
erklärt Müller. Deshalb raten Steuerberater, im
Unternehmen jemanden aufzubauen oder im
Erfahrung und Wissen
Umfeld danach zu suchen.
• Steuer-/ Wirtschaftsberatung
Steuerberater begleiten den Übergang von An• Existenzgründungsberatung
fang an. Denn für die gelungene Nachfolge sind
• Erbschaftsteuerberatung
eine Reihe von Schritten notwendig: Diese reichen von der Auswahl des Nachfolgers über die
Bingeweg 5 a
Schätzung der Unternehmenswerte und der
09468 Geyer
Überprüfung der Modelle bis hin zu VerhandlunTelefon 037346/16 07 · Telefax 037346/16 09
gen zwischen den verschiedenen Gesellschaftern.
kzimmermann@datevnet.de
„Oftmals sind Familienmitglieder und nahe stehende Personen am Unternehmen beteiligt. Auch
sie müssen in diesen Prozess eingebunden werden“, rät Müller. Ansonsten kann es leicht zu
Fehleinschätzungen kommen und der Übergang
gerät ins Holpern.
Die kompetente Beratung durch Steuerberater
➔ Schwerpunkte:
Lohn- und Finanzbuchhaltung, Jahresabschlüsse,
ist eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche
Steuererklärungen
Unternehmensnachfolge. Häufig ist man bei dem
Steuerberater seines Vertrauens gut aufgeho➔ Beratungsleistungen:
Steuergestaltung, Existenzgründung,
ben. Auf der Internetseite der SteuerberaterNachfolgeregelungen
kammer Sachsen gibt es unter www.sbk-sachArbeitnehmerveranlagung, Rentenberatung,
sen.de, Stichwort Berater eine kostenfreie BeraErbschaftsangelegenheiten, gemeinnützige
ter-Suche. Außerdem hat der Freistaat Sachsen
Einrichtungen
ein eigenes Portal eingerichtet: Unter www.unTelefon: (03733) 17 02-0
www.stb-zoennchen.de
ternehmensnachfolge.sachsen.de findet man
Praxisbeispiele und erste Ansprechpartner. (ari)
Klaus Zimmermann
GEWUSST
Steuerberatung
umfasst viel
mehr als Buchhaltung
Im April blickte
die Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen
auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück. Aus anfänglich 870 Mitgliedern wurden
rasch Tausende.
Doch anlässlich
des Kammerjubiläums wurde nicht
nur Bilanz gezogen, der Blick
richtete sich vor
allem nach vorn.
Die Zukunft des
Steuerberaterberufes sieht die
Präsidentin der
Steuerberaterkammer, Steffi
Müller, bereits
jetzt klar: „Die
Anforderungen an
unsere Kollegen
ändern sich, doch
das Berufsbild
bleibt gleich: In
den kommenden
Jahren muss sich
der Steuerberater
immer weiter zum
ganzheitlichen Berater entwickeln.“
Nicht nur Einkommensteuererklärungen oder Jahresabschlüsse gehören zum modernen Aufgabengebiet der sächsischen Steuerberater, sondern auch
betriebswirtschaftliche Beratung, Existenzgründungsberatung, Nachfolgeregelungen und
Insolvenzberatung.
Heute vertritt die
Kammer die Interessen und Belange von 2.500
sächsischen Steuerberatern und
Steuerberatungsgesellschaften.
Seite 19
Für »Pfiffikus« gab es 2010 den Sonderpreis der Wirtschaftsregion Westsachsen
Für seinen Betriebskindergarten „Pfiffikus“ und das familienfreundliche Klima im Betrieb ist das Oelsnitzer Sensortechnik-Unternehmen Micas AG
von der Wirtschaftsregion Westsachsen beim Wachstumspreis 2010 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet worden. Die Firma, in deren Verbund mittlerweile 110 Mitarbeiter beschäftigt sind, war eine der ersten im Erzgebirge, die sich eine eigene Kita eingerichtet hatte. Bis zu 20 Kinder im Krippen- und Kindergartenalter können im „Pfiffikus“ betreut werden. „Doch wir sind bestrebt, die beiden Gruppen nach Möglichkeit mit jeweils nicht
mehr als acht Kindern zu belegen“, erläutert die Firmenchefin. Denn nur derlei überschaubare Größenordnungen ermöglichten die angestrebte gezielte, individuelle Förderung der Kinder.
PREIS
Wachstumspreis
die Region
Chemnitz 2011 –
Bewerbung bis
31. Juli 2011
In guter Tradition
des Wachstumspreises der Wirtschaftsregion
Chemnitz-Zwickau
sollen wieder erfolgreiche Firmen
und Unternehmer
der Region für ihr
Engagement gewürdigt werden.
Daher können sich
bis einschließlich
31. Juli 2011
branchenunabhängig alle kleinen
und mittelständischen Unternehmen der Region
Chemnitz für den
diesjährigen
Wachstumspreis
bewerben.
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit maximal 250 Beschäftigen aus dem
Erzgebirgskreis,
dem Vogtlandkreis, den Landkreisen Mittelsachsen und
Zwickau sowie
der Stadt Chemnitz.
Insgesamt werden
drei Wachstumsunternehmen prämiert. Kriterien
für die Wahl der
Preisträger sind
einerseits Zahlen
zur Ertragskraft,
die ein nachhaltiges Wachstum
und Zukunftspotenzial der Firmen
belegen. Aber
auch Faktoren wie
regionales Engagement oder Familienfreundlichkeit werden bei
der Bewertung
durch eine Fachjury berücksichtigt.
Die drei Siegerfirmen werden Ende
September ausgezeichnet.
Auskünfte erteilt
die Wirtschaftsförderung des
Erzgebirgskreises
unter Telefon
03733 831-040.
Seite 20
◗ Analysen zum Immobilienmarkt Erzgebirge:
»Mehr Leistung als Preis«
Beim Kauf oder Verkauf von Haus und Grundstück sollte man auf Erfahrung und Wissen von
Fachleuten bauen. Einer davon ist Jens Zimmermann, stellvertretender Regionalvorsitzender
und Pressesprecher des Regionalverbandes Mitte-Ost innerhalb des Immobilienverbandes
Deutschland e.V. (IVD). Mit dem Schwarzenberger sprach Ariane Grund.
Wie gestaltet sich der
gewerbliche Immobilienmarkt im Erzgebirgskreis?
Jens Zimmermann: Der
Erzgebirgskreis hat aufgrund seiner Topographie
viele logistische Hürden,
Jens Zimmermann. wie beispielsweise die traFoto: Privat ditionelle Verkehrsführung zu meistern, und dabei gibt es gravierende Unterschiede zwischen
Ost- und Westerzgebirge. Das hat direkte Auswirkungen auf die Ansiedlung des Mittelstandes
und den Immobilienmarkt.
Welche Besonderheiten hat der Markt gegenüber anderen Regionen in Deutschland?
Jens Zimmermann: Es gibt Regionen ohne Angebotsreserve und Regionen mit Leerstand im
zweistelligen Bereich. Dabei wird der Leerstand
oft undifferenziert dargestellt. Man muss nämlich unterscheiden, ob es sich um einen vorübergehenden Leerstand – bis etwa sieben Monate –
handelt oder einen Leerstand, der aufgrund von
Lage und Funktionalität einen notwendigen
Rückbau erfordert. Unsere Region hat beides.
Der strukturelle Leerstand, also jener, der nicht
mehr gefragt ist, beträgt bei uns etwa 30 Prozent. Hier muss ein notwendiger Rückbau erfolgen. Der temporär begrenzte, so genannte
funktionale Leerstand liegt unter 20 Prozent. Zu
den Besonderheiten der Region zähle ich auch
die hohe Eigentumsquote, die in ländlich geprägten Gebieten immer höher ausfällt als in der
Stadt. Unsere Region ist überregional leider von
wenig Bedeutung. Der klassische Investor investiert in einem Gebiet, das er kennt. In der flächendeckenden Betrachtung wird die Region –
bis auf Einzelfälle – nicht wahrgenommen. Der
mangelnde Bekanntheitsgrad des Erzgebirges
fällt uns immer wieder auf die Füße.
Welche Vorteile und welche Nachteile bietet
die Region für Investoren?
Jens Zimmermann: Es gibt ein exzellentes
Preis-Leistungs-Verhältnis: deutlich mehr Leistung als Preis. Leider wird im Marketing der Region noch zu oft ,Kirchturmdenken’ praktiziert.
Das schadet der Region in der Außenwirkung.
Welche Prognosen können Sie stellen?
Jens Zimmermann: Immobilienwirtschaftliche
Belange gewinnen gesellschaftlich zunehmend an
Bedeutung. Ein Beispiel dafür ist die Energiebetrachtung, die künftig noch mehr in den Vordergrund tritt. Jeder zehnte Arbeitsplatz ist heute
bereits immobilienwirtschaftlich besetzt. Und
abschließend: Ich glaube an die Region und bin
von der Leistungsfähigkeit und dem Einsatzwillen der Menschen zutiefst überzeugt. Ich hoffe,
dass sich die Region bis 2020 zu einer Marke innerhalb Deutschlands entwickelt, die auch international wahrgenommen wird.
Anwalt: Unabhängiger Berater bietet Hilfe im Paragraphendschungel
In vielen Lebensbereichen ist die Fachkenntnis eines Rechtsanwalts heute kaum mehr verzichtbar. Ob im Geschäftsleben oder ganz privat – immer
öfter erlebt man Situationen, in denen man sich im sprichwörtlichen „Paragraphendschungel“ nicht mehr zurechtfindet. Die Unterstützung durch
einen unabhängigen Rechtsberater und verschwiegenen Interessenvertreter ist dann meist ratsam, bisweilen sogar unabdingbar. Mit über 4700 Mitgliedern ist die Rechtsanwaltskammer Sachsen die Selbstverwaltungsorganisation der Rechtsanwälte im Freistaat. Präsident der Kammer ist seit
2007 Martin Abend. Jeder in Sachsen zugelassene Anwalt und jede Rechtsanwaltsgesellschaft wird automatisch Kammermitglied. Deutschlandweit
bestehen 28 Rechtsanwaltskammern.
◗ Keine Doppelzahlung von GEZ-Gebühren
von Jana Frommhold
Nicht ärgern – Anwalt fragen
Bei Freiberuflern, die von zu Hause aus arbeiten,
darf die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) die
Rundfunkgebühren nicht doppelt kassieren. Das
hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof im
Fall eines Computerfachmanns entschieden. Dieser war von der GEZ für seinen gewerblich genutzten, internetfähigen Computer zur Zahlung
von Rundfunkgebühren herangezogen worden.
Der Freiberufler arbeitet in seinem Haus, in dem
er auch weitere Rundfunkgeräte privat nutzt,
für die er ebenfalls Rundfunkgebühren entrichtete.
„Gegen diese doppelte Zahlungspflicht wandte
sich der Computerfachmann an das zuständige
Verwaltungsgericht. Dieses gab ihm ebenso
Recht wie das Bayerische Verwaltungsgericht, an
welches der Fall gelangte, nachdem die GEZ Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte“, erläutert Rechtsanwältin Jana Frommhold, Geschäftsführerin bei der Rechtsanwaltskammer Sachsen.
Grundsätzlich, so das Gericht, sind für einen internetfähigen PC Rundfunkgebühren zu entrichten – und zwar unabhängig davon, ob über den
Computer tatsächlich Radio gehört oder TV ge-
sehen wird. Ausnahmsweise sei im vorliegenden
Fall aber keine Gebühr zu entrichten, weil es sich
um ein Zweitgerät handelt. Dieses sei von der
GEZ-Gebühr befreit. „Die GEZ argumentierte dagegen, dass die Gebührenbefreiung nur dann in
Frage komme, wenn auch das Erstgerät – anders
als im vorliegenden Fall – gewerblich genutzt
werde. Diese Haarspalterei machten die Verwaltungsrichter aber nicht mit“, freut sich Rechtsan-
wältin Frommhold. Die Begründung des Gerichts: Die kleinliche Auslegung des Gesetzes
durch die GEZ widerspreche der Normenklarheit. Bürger, die der Meinung sind, ebenfalls zu
viel GEZ-Gebühren zu zahlen, sollten Rat bei einem Anwalt suchen. Der passende Anwalt kann
über den Anwaltssuchservice der Rechtsanwaltskammer Sachsen unter www.rak-sachsen.de gefunden werden.
Und Gewerbetreibende sowie Hausbesitzer, die
sich von klingelnden oder gar ungefragt das Privatgrundstück betretenden Mitarbeitern der
GEZ belästigt fühlen, müssen das nicht immer
klaglos hinnehmen. So hat etwa das Amtsgericht
Bremen-Blumenthal entschieden, dass das von
einem Grundstückseigentümer gegenüber der
GEZ ausgesprochene Hausverbot wirksam sei.
Begründung des Gerichts: Die GEZ-Mitarbeiter
hätten den Geschäftsablauf des auf dem Grundstück betriebenen Gewerbebetriebes gestört.
(Quelle: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, UrAnwälte bieten Rat und Hilfe – auch wenn es teil vom 27.04.2011, Az.: 7 BV 443/10, Amtsum die Zahlung der GEZ-Gebühren geht.
gericht Bremen-Blumenthal, Urteil vom
Foto: Rainer Dohle 23.08.2010, Az.: 42 C 43/10) (ari)
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GEMELDET
Datenspeicherung nur bei
Verdacht
Im Zuge der derzeitigen Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung hat die Bundesrechtsanwaltskammer erneut
ihre Ablehnung einer unterschiedslosen anlassunabhängigen Vorratsdatenspeicherung
bekräftigt.
„Wer die Telekommunikationsdaten
aller Personen
speichern will,
stellt jeden einzelnen Bundesbürger
unter Generalverdacht“, so der
Präsident der
Bundesrechtsanwaltskammer Axel
C. Filges. „Die
Vorratsdatenspeicherung ist ein
unverhältnismäßiger Eingriff in unser aller Persönlichkeitsrechte.
Ein neues Gesetz
zur Speicherung
von Telekommunikationsdaten, wie
es das Bundesverfassungsgericht
verlangt hat, muss
daher die Interessen der Strafprävention beziehungsweise der
Strafverfolgung
und die Interessen
der Bürger in einen angemesseneren Ausgleich
bringen. Daten
dürfen nur dann
gespeichert werden, wenn ein hinreichender Anlass
besteht.“
(Quelle: Bundesrechtsanwaltskammer,
www.brak.de)
Seite 21
Bibliothekseinrichter exportiert in alle Welt – Firma Lenk erhielt 2010 Wachstumspreis
Die Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH ist der erste deutsche Komplett-Ausstatter für Büchereien. Der in Schönheide ansässige, familiengeführte Betrieb durfte sich im vergangenen Jahr über den Wachstumspreis der Region Chemnitz-Zwickau freuen. Als einziges Unternehmen landesweit bieten
die Erzgebirger neben Planung und Beratung auch die Entwicklung von Spezialmöbeln an, die im eigenen Haus hergestellt und später beim Kunden
montiert werden. Seit 1998 widmen sich die Schönheider vorrangig Bibliotheken. Dafür baute das Unternehmen vor fünf Jahren eine durch Computer gesteuerte Möbelproduktion auf. Mittlerweile exportiert die Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH weltweit – in Mexiko, in der Türkei und Italien
wurden schon Büchereien eingerichtet.
HISTORIE
Unternehmungen, die
Geschichte
schreiben
Q Sächsische Metallwarenfabrik August Wellner &
Söhne AG: Mitte
des 19. Jahrhunderts war die
Sächsische Metallwarenfabrik August Wellner &
Söhne eine der
bedeutendsten
europäischen Besteck- und Tafelgerätehersteller
◗ Metalltechnik Annaberg: Elektroindustrie profitiert von 40 Jahren Erfahrung
von Ariane Grund
Nach Krise nun neue Halle
Q Das erste Blaufarbenwerk: Aus
dem Jahr 1724
ist das Blaufarbenwerk Oberschlema bekannt.
Q Der DKW-Kühlschrank wurde im
Jahr 1927 in
Scharfenstein entwickelt.
Q Der FCKW-freie
Kühlschrank ist
eine Entwicklung
der Foron Hausgeräte GmbH in
Niederschmiedeberg.
Q KUKA System
GmbH: Hersteller
von Karosserieformen mit über
100-jähriger Tradition. Heute ist
das Schwarzenberger Unternehmen in die internationale KUKAGroup eingebunden.
Q Nickelhütte Aue
GmbH: Seit 1635
wird unter demselben Namen
Nickel produziert.
Heute bedient das
Unternehmen
komplexe Rohstoffkreisläufe,
indem es verschiedene Metalle
aus Stoffgemischen recycelt.
Q Eisenwerk Erla
GmbH: Gegründet
1380 ist Erla die
älteste noch produzierende Gießerei Deutschlands. Sie ist Lieferant für Audi
und VW durch ein
spezielles GussVerfahren.
Seite 22
Die Firma Metalltechnik Annaberg GmbH fertigt an ihrem Produktionsstandort in Königswalde fast alle Metallkomponenten, die im Schaltanlagenbau und dem Gerätebau der Nieder- und Hochspannungstechnik der Elektroindustrie verwendet werden. Mitarbeiter Peter Zmrzly
ist unter anderem für den reibungslosen Ablauf am Montageautomaten zuständig.
Foto: Ariane Grund
Die Metalltechnik Annaberg GmbH wächst. Noch
in diesem Jahr legt das Unternehmen an seinem
Standort in Königswalde den Grundstein für eine
neue Produktionshalle.
„Die derzeitigen Kapazitäten reichen nicht mehr
aus. Wir fertigen auf 1000 Quadratmetern im
Drei-Schicht-System und sind bei einer Auslastung von nahezu 100 Prozent“, sagt Mario
Metzdorf, kaufmännischer Betriebsleiter. Mit der
neuen Halle kommt eine Produktionsfläche von
1500 Quadratmetern hinzu, darüber hinaus
werden die Sozialräume um rund 100 Quadratmeter erweitert. Rund 1,4 Millionen Euro fließen in den Neubau, weitere 2 Millionen Euro
sind für die Ausstattung geplant. „Mit dem Geld
investieren wir in neue Stanzautomaten und eine
Kontakt:
NORMTEILE LINDNER GmbH
Feldstraße 8
09427 Ehrenfriedersdorf
Tel.: 037341 48693-0
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neue Montageanlage“, erläutert der technische
Betriebsleiter Tom Meyer.
Das Unternehmen blickt auf 40-jährige Erfahrung in der Metallfertigung und im Werkzeugbau zurück. Die Metalltechnik Annaberg GmbH
ging aus dem Bereich der Metallfertigung der
Elektroinstallation Annaberg hervor und erhielt
im Jahr 1998 seinen Namen, unter dem heute
fast alle Metallteile für den Schaltanlagenbau und
den Gerätebau der Nieder- und Hochspannungstechnik der Elektroindustrie das Werk verlassen.
50 Millionen Teile – als Einzelteile und als Baugruppen – gehen jährlich von Königswalde aus
auf die Reise nach ganz Deutschland. 47 Mitarbeiter und zwei Auszubildende zum Werkzeugmechaniker erwirtschaften mit der Herstellung
von Klemmteilen sowie Kontakt- und Verbindungselementen für die Stromübertragung einen
für 2011 geplanten Jahresumsatz von elf Millionen Euro.
„In Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise hatten wir Umsatzrückgänge von bis zu 30 Prozent“, blickt der technische Geschäftsführer Tom
Meyer auf die zurückliegenden Jahre. Stolz ist er
darauf, dass die Firma in dieser Zeit ohne betriebsbedingte Kündigungen auskam. Ab neuem
Lehrjahr bietet das Unternehmen mit der Ausbildung zum Maschinenanlageführer ein weiteres
Berufsbild aus. „Wir können bei Jugendlichen
mit guten Arbeitsbedingungen sowie einer familiären und übersichtlichen Arbeitsatmosphäre
punkten“, sagt Mario Metzdorf.
Das familiengeführte Unternehmen wurde 1990 gegründet. Tätigkeitsfelder sind die Herstellung
kundenspezifischer Dreh-, Fräs- und Schleifteile sowie Montagearbeiten für die Industriezweige
Maschinen- und Automobilbau sowie Gartengeräte- und Elektrotechnik. Durch langjährige
Kundenbeziehungen und gute Auftragslage konnten ständige Investitionen in modernste
Maschinen und Anlagen getätigt werden. So entstand ein Unternehmen mit derzeit ca. 50
Mitarbeitern.
Präzision und Know How sind Grundvoraussetzung, um sich im Wettbewerb zu behaupten. So
können bereits Auszubildende und Praktikanten sehen und erleben, wie unscheinbar kleine Teile
wichtige Bauelemente in den Endprodukten unserer Kunden bilden. Im Bereich Maschinen und
Anlagen versuchen wir stets auf dem neuesten Stand zu sein. Seit 2007 wurden mehr als 10
neue CNC-Dreh- und Fräsmaschinen in Betrieb genommen. Investitionen in Aus- und
Weiterbildung der Mitarbeiter sind im Unternehmen nicht
icht nur wichtig, sondern
werden gelebt. In den vergangenen Jahren wurden nicht
cht nur betriebliche sondern
auch überbetriebliche Lehrlinge zum Zerspanungsmechaniker
haniker ausgebildet, um auch so sozial benachteiligten Jugendlichen
n eine
Chance auf Ausbildung zu geben. Im Jahr 2011 haben drei
Auszubildende die Lehre als Zerspanungsmechaniker
abgeschlossen und unterstützen seitdem das Unternehmen tatkräftig.
Erzgebirger forschen an Lösungen für die Energierückgewinnung
Die WätaS EPS Energy Power Station GmbH Pobershau findet sich unter den 16 Besten des Innovationspreises des Freistaates Sachsen 2011. Die
WätaS Gruppe – bestehend aus der WätaS Wärmetauscher Sachsen GmbH, der WätaS Wärmepumpen Sachsen GmbH, der WätaS Energy Power Station GmbH und der WätaS Service GmbH – wurde 2003 gegründet. Heute beschäftigt die Unternehmensgruppe über 120 Mitarbeiter und entwickelte und produziert unter anderem das erste luftgekühlte Mini-Block-Heizkraftwerk, mit dem sich die Erzgebirger den Preisrichtern in Dresden
vorstellen durften. Unter dem Firmenleitspruch „Energie einmal effizient erzeugen und mehrfach nutzen“ werden in Pobershau auch zukünftig individuelle und ganzheitliche Lösungen zur Energierückgewinnung gesucht, die passgenau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind.
◗ Annaberger Kunststoffhersteller ergänzt seine technische Produktpalette
von Ariane Grund
Reifra legt beliebte DDRSpielzeugprodukte neu auf
Seit Ostern erweitern eigene Erzeugnisse die
umfangreiche Produktpalette der Firma reifra
Kunststofftechnik GmbH. 30 ehemalige Ostartikel sind ihrer Form unverändert wieder am
Markt: Babybausteine, Bilderrahmen, Werkzeug
aus Plastik, ein Kegelspiel, der Babyrutscher
„Trabant“, ein Spieleeimer. „Wenn in diesem Jahr
noch eine Lok mit Wagen und ein Puppenservice
hinzu kommen, sind etwa 30 Artikel serienreif“,
sagt Norman Franz, der das traditionsreiche Familienunternehmen in fünfter Generation führt.
Damit kehrt das Unternehmen der Kunststoffbranche zu seinen Wurzel zurück, die in den
1950-er Jahren gelegt wurden. „Damals stieg
die Nachfrage nach Kunststoffteilen. Die Firma
reifra fertigte zahlreiche Formen, vor allem im
Spielzeugbereich, darunter Formensätze für
Fahrzeuge und Bausätze für den Modellbau“, erinnert Norman Franz. Diese Formen mussten
auch ausprobiert werden. Also schaffte man eine
erste Spritzgießmaschine an, die den Grundstein
für die serienreife Herstellung von Kunststoffteilen legte. Nach seiner Verstaatlichung im Jahr
1972 war das gesamte Unternehmen an den
DDR-Spielzeughersteller Plasticart angeschlossen.
Mit der Besinnung auf die Kernkompetenz im
Formenbau wagte die Familie Franz nach der politischen Wende den Neuanfang. In den zurückliegenden Jahren hat sich reifra mit der Herstellung zahlreicher technischer Teile aus Kunststoff
einen guten Namen gemacht. Diese kommen unter anderem in der Automobilindustrie, der Elektroindustrie sowie in der Telekommunikations-
und Verpackungsindustrie zum Einsatz. „Teile
aus unserem Haus sind in vielen Nutzfahrzeugen
zu finden“, sagt der 33-jährige Geschäftsführer.
Und er erläutert: „Wir liefern unter anderem eine Vielzahl von Teilen für den Motorinnenraum.“
Die Spritzgießteile verlassen nicht nur einzeln
sondern teilweise auch als montierte Baugruppe
beziehungsweise beschichtet, bedruckt oder anderweitig veredelt das Haus. Mit der Investition
in die Herstellung und den Vertrieb eigener
Spielzeugprodukte möchten sich die Annaberger
ein zusätzliches Standbein schaffen. Diese Formen – vom Baustein bis zum Flugzeugmodell –
wurden in der vergangenen Zeit erworben. Nach
und nach wird die Firma das Sortiment des beliebten DDR-Spielzeugs aufleben lassen. Dafür
sorgen mehr als 30 Mitarbeiter.
Reifra-Geschäftsführer Norman Franz begutachtet gemeinsam mit Katharina Ahner die Sandspieleimer, die vor der Gütekontrolle noch ihren
Henkel erhalten.
Foto: Rainer Dohle
FAKTEN
Messe der Zulieferindustrie
Das Regionalmanagement Erzgebirge, die IHK
Chemnitz, Region
Erzgebirge sowie
der Erzgebirgskreis bereiten die
6. Kooperationsbörse der Zulieferindustrie Erzgebirge vor. Am
19. Oktober 2011
können sich Unternehmen der
Zulieferindustrie,
die eine große
Branchenvielfalt
im Erzgebirge hat,
von 10 bis 15 Uhr
in der Drei-FeldHalle des Beruflichen Schulzentrums für TWH
Zschopau präsentieren.
Etwa 100 Aussteller vom Planer,
Werkzeughersteller bis hin zum
Verpacker und
Werbeprofi nutzten im vergangenen Jahr in
Schwarzenberg
diese Chance zur
Präsentation.
Wichtige Kontakte
knüpfen und regionale Geschäftspartner finden –
ganz praktisch an
einem Tag: Die
Kooperationsbörse der Zulieferindustrie Erzgebirge
macht es möglich.
Kaum eine andere
Veranstaltung in
Sachsen bietet Unternehmern diese
Chance einer solchen effektiven
Kommunikationsplattform.
Zur Veranstaltung
werden Geschäftspartner aus ganz
Sachsen und den
angrenzenden
Bundesländern
eingeladen. Ziel ist
es auch, die Firmen der Erzgebirgsregion und
ihre Leistungsfähigkeit besser
kennen zu lernen
und gemeinsam
als Partner am
Markt aufzutreten.
Anmeldungen
nimmt die WfE
GmbH, Telefon
03733 145101
entgegen.
Seite 23
Berufe in der Metallindustrie finden in den Augen der Jugendlichen wenig Gnade
Rund einhundert unterschiedliche Berufsrichtungen gaben die 1459 Mädchen und Jungen unserer Region an, die in diesem Jahr in eine Ausbildung
starten wollen. Die von den Unternehmen bereit gestellten Lehrstellen erfüllen nicht immer den Erstwunsch der Bewerber. Die meisten betrieblichen
Lehrstellen finden sich im Bereich des Zerspanungsmechanikers. Den 92 freien Stellen stehen hier allerdings nur 44 junge Menschen gegenüber, die
sich diesen Beruf wünschen. Die Wirtschaft sucht darüber hinaus Konstruktions- und Werkzeugmechaniker, Restaurant- und Hotelfachleute, Fachverkäufer sowie Kaufleute. Für den Beruf des Drechslers, des Papiertechnologen oder auch Drogisten findet sich hingegen kein Bewerber. Wer unter anderem Rechtsanwaltsgehilfe, Mediengestalter, Floristin oder auch Kosmetikerin lernen will, stößt in diesem Jahr in der Region auf keine freie Stelle.
Blick in die
Regionen
Annaberg:
352 gemeldete Bewerber, davon 180
noch auf der Suche;
439 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 257 noch unbesetzt
Aue:
309 gemeldete Bewerber, davon 157
noch auf der Suche;
273 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 178 noch unbesetzt
Marienberg:
215 gemeldete Bewerber, davon 97
noch auf der Suche
145 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 101 noch unbesetzt
Schwarzenberg:
180 gemeldete Bewerber, davon 87
noch auf der Suche;
118 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 65 noch unbesetzt
Zschopau:
138 gemeldete Bewerber, davon 61
noch auf der Suche;
170 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 119 noch unbesetzt
Stollberg:
265 gemeldete Bewerber, davon 127
noch auf der Suche
337 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 196 noch unbesetzt
Vermittlungsservice für
Jugendliche:
01801 555111
(Festnetzpreis
3,9 ct/min; mobil
max. 42 ct/min)
Vermittlungsservice für
Arbeitgeber:
01801 664466
(Festnetzpreis
3,9 ct/min; mobil
max. 42 ct/min)
Seite 26
◗ Völlig neue Situation auf dem Ausbildungsmarkt
von Ariane Grund
»Das Bild hat sich gedreht«
Für das im August startende Ausbildungsjahr
2011/12 meldete die Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz 1489 freie Berufsausbildungsstellen. Demgegenüber standen 1459 Bewerber.
Damit liegt die Zahl der Mädchen und Jungen,
die eine Ausbildung suchen erstmals seit Aufzeichnung der Statistik niedriger als die Zahl der
freien Ausbildungsplätze. Noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres sah das ganz anders aus:
Damals gab es rund 200 Ausbildungsstellen wenger als Bewerber. Zu den Auswirkungen sprach
Ariane Grund mit Gerhard Rohde, Leiter der Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz.
Wie kann die Arbeitsagentur helfen?
Gerhard Rohde: Zuerst einmal: Die Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz ist nach wie vor der
erste Ansprechpartner im Erzgebirge, wenn es
um Fragen rund um den Arbeits- und Ausbildungsmarkt geht. Unsere Berufsberater sind nah
dran an den jungen Menschen. Sie kennen die
Bewerber und halten seit Jahren engen Kontakt
zu allen Schulen des Erzgebirgskreises. Die Experten des gemeinsamen Arbeitgeberservices
sind »»tagtäglich am Markt und beraten ganz
persönlich, wenn es um die Besetzung von Ausbildungsstellen geht. Manchmal hilft eine Förderung, denn Schüler mit nicht so guten Noten sind
nicht zwangsläufig auch schlechte Lehrlinge. Einige brauchen Nachhilfe als Unterstützung, um
gute Fachkräfte zu werden. Hier unterstützen
wir mit ausbildungsbegleitenden Hilfen. Dank
dieses Stützunterrichts haben schon viele Azubis
ihre Prüfung bestanden.
Wie hat sich der Ausbildungsmarkt in diesem
Jahr verändert?
Gerhard Rohde: Wir haben erstmals in diesem
Jahr eine grundlegende Veränderung: Es gibt
mehr Lehrstellen als junge Leute auf dem regionalen Ausbildungsmarkt. Laut den aktuellen Zahlen vom Mai kommen auf 709 Ausbildungssuchende noch 916 freie Ausbildungsstellen. In diesem Jahr hat sich das Bild erstmalig gedreht, und
wir haben eine völlig neue Situation.
Was bedeutet das für die Unternehmen der
Region?
Gerhard Rohde: Arbeitgeber müssen jetzt und
für die nächsten Jahre umdenken. Demografisch
wird die Zahl der Schulabgänger für die nächsten zehn Jahre auf diesem Niveau bleiben. Für
die Unternehmen heißt das: frühzeitig, gezielt
Vermittlung von Azubis
läuft auf Hochtouren
Die Vermittlung der freien Ausbildungsstellen
läuft auf Hochtouren. „Unser Ziel bis Ende
September ist, so wenig wie möglich Ausbildungsplätze unbesetzt zu lassen“, sagt Gerhard Rohde, Agenturleiter in Annaberg-Buchholz. Er appelliert an alle Jugendlichen, die
sich mehrfach beworben haben, sich jetzt zu
entscheiden. „Sie sollten dem Betrieb, mit dem
die Ausbildung nicht zustande kommt, absagen. So haben die Unternehmen noch Gelegenheit, die Stelle neu zu besetzen. Außerdem erhalten damit junge Leute, die noch auf der Suche sind, eine zusätzliche Chance“, sagt der
Agenturchef. Die Auswahl freier Ausbildungsstellen, für die es noch keine Interessenten
gibt beziehungsweise, die noch frei sind, ist
wöchentlich aktualisiert unter www.arbeitsagentur.de/annaberg-buchholz zu finden.
Ariane Grund
Gerhard Rohde, Agenturleiter in AnnabergBuchholz.
Foto: Bundesagentur für Arbeit
und individuell nach eigenem Nachwuchs zu suchen. Es gibt nicht mehr die große Auswahl an
Auszubildenden wie noch vor Jahren, deshalb raten wir den Unternehmern, auch den „Zweitbesten“ eine Chance zu geben.
An wen können sich Arbeitgeber bei Fragen
wenden?
Gerhard Rohde: Unser Arbeitgeberservice mit
Fachexperten aus Arbeitsagentur und Jobcenter
ist jederzeit Ansprechpartner für alle Fragen der
Personalgewinnung. Ein Anruf genügt, und die
Kollegen nehmen sich individuell der Thematik
an. Allen Unternehmen, die neu den Kontakt zu
uns suchen, empfehle ich unsere Servicenummer
01801 664466 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; mobil
max. 42 ct/min).
Top 10 unbesetzte Ausbildungsplätze:
1. Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau
53 freie Plätze
2. Zerspanungsmechaniker/Zerspanungsmechanikerin
50 freie Plätze
3. Koch/Köchin
44 freie Plätze
4. Konstruktionsmechaniker/Konstruktionsmechanikerin
37 freie Plätze
5. Elektroniker/Elektronikerin Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
32 freie Plätze
6. Verkäufer/Verkäuferin
28 freie Plätze
7. Hotelfachmann/Hotelfachfrau
27 freie Plätze
8. Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
26 freie Plätze
9. Bäcker/Bäckerin
23 freie Plätze
10. Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerin
22 freie Plätze
Quelle: Agentur für Arbeit
STATISTIK
Vollbeschäftigung schafft Selbstvertrauen
Uwe Taplick kam über das Projekt 50plus in eine Vollbeschäftigung. Der Langzeitarbeitslose aus Olbernhau ist froh und glücklich über die Möglichkeit, durch die Anerkennung am Arbeitsplatz neues
Selbstvertrauen aufzubauen. Mit Hilfe des Projektes konnte er sich ein Auto anschaffen. „Damit blieb
die Stellensuche nicht auf den Heimatort begrenzt, die Aussichten auf eine erfolgreiche Vermittlung
stiegen“, so Taplick dankbar, denn nach vielen Rückschlägen und gesundheitlichen Einschränkungen
hatte der 50-Jährige schon nicht mehr an einen Arbeitsplatz geglaubt.
◗ Bundesprogramm 50plus schafft Beschäftigungsperspektiven
von Ariane Grund
Projekt verhilft Älteren zu Jobs
Bernd Giesel hat es geschafft. Der 59-Jährige
arbeitet seit Ende März in der Firma Purkart
Systemkomponenten GmbH in Niederschmiedeberg mit einem befristeten Vertrag über 40
Stunden als Mitarbeiter im Bereich der Oberflächenbeschichtung. Seit über zwei Jahren war
Bernd Giesel arbeitslos, nachdem sein Betrieb,
in dem er 43 Jahre tätig war, Insolvenz anmelden musste. Die Chance auf eine berufliche Neuorientierung schien aussichtslos. „Bernd Giesel
kam Mitte Januar ins Projekt 50plus“, sagt Katrin Dimter vom Integrationszentrum Marienberg. „Er fährt jeden Tag von Heidersdorf nach
Niederschmiedeberg, rund 70 Kilometer hin
und zurück. Allein wäre er nie auf die Idee gekommen, sich derart beruflich neu zu orientieren“, resümiert Katrin Dimter, die im Marienberger Zentrum als Moderatorin tätig ist. Die
Unterstützung, die sie den Teilnehmern geben
kann, ist unterschiedlich: „Die Hilfsangebote
über das Projekt sind vielschichtig und setzen
unter anderem bei Problemen in Sachen Mobilität, der Gesundheit oder aber der Qualifizierung an. Kurz: Sie reichen von Zuhören bis
Geld.“ Bernd Giesel erhält unter anderem eine
finanzielle Unterstützung zu seinen Fahrtkosten.
Acht beitragspflichtige Beschäftigungsverhältnisse sind aus dem Projekt in Marienberg bislang erwachsen. Die Begleitung der älteren
Langzeitarbeitslosen endet dann aber nicht vor
der Tür der Unternehmen. Perspektive 50plus
kümmert sich auch nach einer erfolgreichen
Vermittlung um Fortbildungen und gibt den Unternehmen Hilfestellung bei der Einarbeitung
der neuen Mitarbeiter. Damit sollen Beschäftigungsabbrüche vermieden werden.
Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus –
Beschäftigungspaket für Ältere in den Regionen“ wurde im Oktober 2005 ins Leben gerufen
und ist in allen Bundesländern vertreten. Es
verfolgt das Ziel, die Beschäftigungsfähigkeit
und Beschäftigungschancen älterer Menschen
zu verbessern. Die Ergebnisse bislang zeigen,
dass ältere Langzeitarbeitslose gute Chancen
auf dem Arbeitsmarkt haben. Neben Fachwissen bringen ältere Arbeitnehmer Werte mit, die
in der heutigen Arbeitswelt wertvoll sind: Erfahrung, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Loyalität.
Bernd Giesel ist über das Projekt 50plus in
eine Vollbeschäftigung vermittelt worden. Er
arbeitet in der Firma Purkart Systemkomponenten GmbH in Niederschmiedeberg.
Foto: Ariane Grund
Sachsens auflagen- und reichweitenstärkste Tageszeitung
Täglich 713.000 Leserinnen und Leser (Quelle: ag.ma TZ 2010) Gesamtauflage 286.285 Exemplare (Quelle: IVW II/2010)
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regionalen Abo-Zeitungen mit einem Marktanteil von 97,3 %2) marktführend die Nr. 1.
50plus – das
Programm in der
Region
Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus – Beschäftigungspaket
für Ältere in den
Regionen“ soll, so
verkündete es das
Bundesministerium für Arbeit und
Soziales bei der
Einführung im
Jahr 2005, Beschäftigungsfähigkeit und -chancen
älterer Menschen
verbessern.
Im Januar 2011
startete die mittlerweile dritte
Programmphase.
In diesem Jahr
werden bundesweit 78 Beschäftigungspakete unterstützt.
200.000 Ältere
und Landzeitarbeitslose sollen
aktiviert, 65.000
davon nachhaltig
in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden.
Das im Januar
2011 erstmals
aufgelegte Beschäftigungspaket
Erzgebirge 50plus
hat sich zum Ziel
gesetzt, 1000
langzeitarbeitslose
Frauen und Männer zu aktivieren
und rund 500 damit in nachhaltige
Beschäftigung zu
vermitteln.
Dazu gibt es im
Kreis 16 Moderatoren, die in acht
Integrationszentren tätig sind
(Stollberg, Annaberg-Buchholz,
Schwarzenberg,
Aue, Zschopau,
Zwönitz, Marienberg, Ehrenfriedersdorf).
ag.ma Tageszeitungsdatensatz MA 2010
1) GTI/IVW II/ 2010, 2) Marktanteil regionale
Abo-Zeitungen im gesamten
Verbreitungsgebiet nach IVW II/2010
Sachsens großer Stellenmarkt
KURZ GEMELDET
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Seite 27
Fundierte Bildung ist Basis für qualifizierte Fachkräfte
Ein fundiertes Bildungssystem ist die Basis für die gut ausgebildeten Fachkräfte. 38 Mittelschulen,
11 Förderschulen, 12 Gymnasien, ein Kolleg und 18 berufliche Schulen beziehungsweise berufliche
Schulzentren in Trägerschaft der Kommunen, des Landkreises oder in freier Trägerschaft zählen zur
Schullandschaft im Erzgebirgskreis. Gelebte Kooperationen zwischen Schulen, Universitäten, der Berufsakademie Breitenbrunn und den regionalen Unternehmen bieten viele Vorteile – für die jungen
Leute mit frischen Ideen und die erfahrenen Unternehmer.
GEBILDET
Wirtschaft erleben – Lehrerfortbildung mit Unternehmenspraktikum
Um die Kontakte
zwischen den
Schulen und der
regionalen Wirtschaft zu intensivieren, wird für
interessierte Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten jeweils in den
ersten vier Tagen
der Sommerferien
eine von der Sächsischen Bildungsagentur anerkannte Fortbildung angeboten.
Kernstück des
viertägigen Kurzseminars ist ein
individuelles,
zweitägiges Praktikum in einem
Unternehmen des
Erzgebirgskreises.
Hierbei sollen Aspekte der Berufsorientierung aufgezeigt, betriebswirtschaftliche
Zusammenhänge
kennen gelernt
und Erfahrungsaustausche zwischen den Teilnehmern und den Unternehmen angeregt werden.
Das Seminar findet 2011 bereits
zum 7. Mal statt.
Ausführliche Informationen gibt
es unter www.berufsorientierungerzgebirge.de.
◗ Ausbildungsmessen bieten Möglichkeit der persönlichen Beratung
Nähe schafft Vorteile
„Wir haben durch die Teilnahme an dem Ausbildungsevent ,Hier spielt die Musik’ zwei Auszubildende gefunden.“ Ivonne Schreiter ist darüber
sehr froh. Die Direktorin des Hotels „Wilder
Mann“ in der Annaberger Altstadt weiß, dass es
kaum Bewerber für die Ausbildungsberufe zum
Koch sowie in den Bereichen der Hotel- und Restaurantfachleute gibt. „Wenn man die Gelegenheit bekommt, Jugendliche persönlich zu treffen, kann man auf Probleme und Fragen schnell
reagieren”, sagt sie. Durch den Kontakt auf der
Messe fand das Hotel der Gross Hotelbetriebe
GmbH & Co. KG eine Auszubildende zur Restaurantfachfrau und eine zur Hotelfachfrau. Ein
Glücksumstand, jedoch noch nicht befriedigend:
Normalerweise unterweist das Haus pro Jahrgangsstufe und Berufsfeld einen Lehrling.
„Gut ausgebildete Facharbeiter werden in der
Gastronomie immer gesucht. Wir übernehmen
wenn möglich gern unsere eigenen Lehrlinge,
weil gute Fachkräfte mittlerweile schlecht zu finden sind“, sagt Ivonne Schreiter zu den Perpekti- Luisa Klein (links) aus Arnsfeld ist im Hotel „Wilder Mann“ Auszubildende im zweiten Lehrjahr
ven für die Jungen und Mädchen in ihrem Haus. Direktorin Ivonne Schreiter erläutert der 19-Jährigen, die zur Hotelfachfrau ausgebildet wird,
die Arbeitsweise an der Rezeption.
Foto: Ariane Grund
(ari)
Mit Ausbildung punkten
Gehören Sie auch zu den Arbeitgebern, die
viel Zeit investieren müssen, um Fachkräfte
zu finden? Sie können selbst vorsorgen, indem Sie frühzeitig junge Leute ausbilden.
Denn Ausbildung ist eine ausgezeichnete Investition in die Zukunft Ihres Betriebs.
Der gemeinsame Arbeitgeberservice unterstützt Sie gern, wenn Sie Jugendliche für Ihre Lehrstelle suchen, berät Sie dabei, ein
passendes Stellenangebot zu formulieren
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Seite 28
Ihr Azubis ist in der Praxis unschlagbar, hat
aber mit der Theorie Probleme? Die lassen
sich lösen - dank der ausbildungsbegleitenden Hilfen, die Arbeitsagentur und Jobcenter finanzieren. Dank dieser Nachhilfe haben schon viele Azubis ihre Prüfung bestanden.
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Akademischer Ausbildungsgang vor Ort hält heimische Unternehmen auf Erfolgskurs
Die Staatliche Studienakademie Breitenbrunn hat eine große Wertigkeit für die Unternehmen des Landkreises. Sie bietet Ausbildungen in den Studiengängen Industrie, Soziale Arbeit und Tourismuswirtschaft an. Insbesondere der Studiengang Industrie, der zu einem Abschluss als Betriebwirt mit
einem hohen Grad an Handlungskompetenz im Management klein- und mittelständischer Industrieunternehmen führt, ist ein wesentlicher Baustein,
um die Wirtschaft im Erzgebirge auf Erfolgskurs zu halten. Damit wird auch kleineren Unternehmen die Möglichkeit geboten, bewährte Arbeiter für
Führungsaufgaben ausbilden zu lassen, ohne dabei den Kontakt zum Unternehmen zu verlieren. Dieser Effekt wird im Hinlick auf die Entwicklung
des Arbeitsmarktes zukünftig von großer Bedeutung sein.
◗ In einigen Bereichen gibt es einen Engpass an Fachkräften
BÖRSE
Folgen sind dramatisch
Die Folgen der demografischen Entwicklung sind
im Erzgebirge angekommen. Die Wirtschaft
boomt, der Bedarf an Fachkräften ist enorm.
Schon seit Monaten gibt es in vielen Branchen einen Engpass. Besonders dramatisch zeigt sich
dieser im Gesundheits- und Pflegebereich, in der
Metallbranche sowie im Bauhaupt- und -nebengewerbe. Aber auch im Hotel- und Gaststättenwesen ist seit Monaten ein Mangel an Fachkräften zu verzeichnen. In diesen Bereichen spielt die
Abwerbung der Arbeitnehmer in andere Regionen mittlerweile eine große Rolle. Durch die Erweiterung der Arbeitnehmerfreizügigkeit seit
dem 1. Mai ergeben sich für unsere Grenzregion
neue Herausforderungen aber auch Chancen.
„Wir als Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz sehen die Gewinnung, Beratung und Vermittlung
vor allem tschechischer Arbeitnehmer in den
nächsten Monaten als zentrale Aufgabe an”, sagt
Gerhard Rohde, Leiter der Annaberger Arbeitsagentur, auch, wenn er einschätzt, dass sich die
Sprachbarriere als Haupthindernis herausstellen
wird. „Derzeit gibt es fast keine Beschäftigung Besonders dramatisch ist der Engpass an Fachkräften unter anderem im Gesundheits- und
Foto: Ariane Grund
von Ausländern im Agenturbezirk“, so Rohde. Pflegebereich.
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-verarbeitung an
diesem Standort
Weggezogene
und Pendler sollen zurück geholt
werden
Die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH bietet
mit ihrem Fachkräfte-Portal
(www.fachkraefte-erzgebirge.de)
eine Plattform an,
mit der Pendler
und Weggezogene
aus dem Erzgebirge wieder in ihre
Heimat geholt
werden sollen. Die
Plattform bietet
derzeit 80 Stellenangebote regionaler Unternehmen,
die Fachkräfte
und Spezialisten
suchen. Die Angebote des Fachkräfte-Portals
richten sich an
qualifizierte Fachkräfte, die aufgrund der guten
wirtschaftlichen
Entwicklung in
den letzten Jahren
zunehmend nachgefragt werden.
Allein die große
Zahl an Pendlern
aus der Erzgebirgsregion stellt
ein enormes Reservoir für hier
angesiedelte Unternehmen dar.
Dabei sind die
Rückkehrwilligen
durchaus auch zu
Einkommenseinbußen bereit, da
in der Gesamtbetrachtung von
Kostenersparnis
und sozialen Aspekten die Vorteile meist überwiegen. Die Statistik
geht von etwa
7000 „Westpendlern“ und weiteren 30.000 Nahpendlern (Chemnitz, Zwickau)
aus.
Innerhalb des
Wettbewerbs
„Deutschland –
Land der Ideen“
wurde das Projekt
„Heimkehrerbörse
Erzgebirge“ als
ein Siegerprojekt
für das Jahr 2008
ausgewählt.
Seite 29
Preisverdächtig: Zschopauer Drehgestell hebt Züge
Für Reparatur- und Wartungsarbeiten tonnenschwerer Unterbauten von Schienenfahrzeugen haben
Zschopauer Tüftler einen Drehgestellheber entwickelt. Die Last wird mit gelben Greifern angepackt,
hochgehoben und in ganz unterschiedliche Positionen gebracht. Damit sind alle Teile des Fahrzeuges
gut erreichbar. Mit dieser Erfindung, die bei den Berliner Verkehrsbetrieben zum Einsatz kommt,
hatte sich die Klädtke Metallverarbeitung GmbH Zschopau um den Innovationspreis des Freistaates
Sachsen 2011 beworben.
GEWUSST
Zweiter Gesundheitsmarkt
bietet gute
Perspektiven
Die Fitness- und
Gesundheitsbranche ist nach wie
vor einer der
größten Wachstumsmärkte mit
sehr guten Karrieremöglichkeiten in
Deutschland. Der
sogenannte 2. Gesundheitsmarkt
bietet vielfältige
Berufszweige,
welche den Einstieg über Fitness
Weiterbildungen,
Ausbildungen oder
Zusatzqualifikationen ermöglichen.
Gerade Themen
wie Fitness, Gesundheit, Ernährung, Prävention
oder betriebliche
Gesundheitsförderung gewinnen
immer mehr an
Bedeutung. Mittlerweile haben
auch Krankenkassen dies erkannt
und fördern bestimmte Kursangebote.
Die Gesundheitswirtschaft ist neben Wachstumsauch Jobmotor.
Laut dem Bundesministerium für
Wirtschaft waren
bereits im Jahr
2008 etwa 4,6
Millionen Menschen im Gesundheitsbereich tätig,
welches 11,5 Prozent aller Erwerbstätigen entspricht. Ein aktuelles Forschungsprojekt des Bundeswirtschaftsministeriums hat
prognostiziert,
dass im Jahr
2030 über 20
Prozent der Erwerbstätigen, und
damit jeder Fünfte, in der Gesundheitswirtschaft arbeiten könnten.
◗ Hessischer Beschläge-Hersteller blickt auf erfolgreiche 20 Jahre im Erzgebirge
HOPPE – ein guter Griff
1990, mit der Wiedervereinigung Deutschlands,
waren die Eigentümer der HOPPE-Gruppe,
Friedrich Hoppe und seine beiden Söhne, fest
entschlossen, beim Aufbau der freien und sozialen Marktwirtschaft im Osten Deutschlands mitzuwirken. Und zwar sowohl aus einer tief empfundenen staatspolitischen Verantwortung heraus, als auch wegen der ganz persönlichen
Freude als Deutsche über die Überwindung der
Trennung zwischen Ost und West.
Die Sondierungen, wo sich der Beschläge-Hersteller unternehmerisch betätigen könnte, führte
die Familie nach Crottendorf, wo es einen ehemaligen VEB zur Produktion von Beschlägen
gab. Auch wenn die Arbeitsweise dort nicht der
modernen Technik entsprach, erkannte Friedrich
Hoppe die sich bietenden Möglichkeiten: „Hier
sind wir nicht das letzte Mal gewesen“, war sein
Kommentar nach dem ersten Ortstermin. Am
1. Juli 1991 übernahm er den Betrieb mit allen
98 Mitarbeitern. Damit begann die inzwischen
20-jährige Erfolgsgeschichte.
Warum gerade Crottendorf? Zum einen, weil
man HOPPE dort haben wollte – und zwar nicht
nur die Mitarbeiter, sondern auch das kommunale und regionale Umfeld. Es begann eine enge
und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen
Unternehmen und Kommune, die sich bis zum
heutigen Tag bewährt. Zum anderen gab es in
Crottendorf Mitarbeiter, die sich grundsätzlich in
der Beschläge-Herstellung auskannten. Weiterhin passte die Standortentscheidung in die damals rund 30-jährige Firmenerfahrung nach
dem Grundsatz, die Arbeit zu den Menschen zu
bringen, statt diese in die bestehenden Werke zu
holen. All diese Punkte bewertete der Investor
höher als eine Autobahnabfahrt vor der Haustür
oder die Nähe zu einem Flughafen.
Der 1991 übernommene Betrieb wurde für die
Übergangszeit saniert, parallel dazu im damals
gerade entstehenden Gewerbegebiet des Ortes
errichtete man ein neues Werk mit kompletter
Wertschöpfung. In der Anfangsphase wurden die
Mitarbeiter aus Crottendorf fast alle in den hessischen Werken des Unternehmens geschult. Dadurch wurde nicht nur Fachwissen für die moderne Beschläge-Produktion vermittelt, sondern
der Kontakt der Mitarbeiter aus Sachsen und
Hessen sorgte auch dafür, dass keine „Mauern
im Kopf“ entstehen konnten. Besonders in den
ersten Jahren gab es intensive Unterstützung
aus den anderen HOPPE-Werken, aber die gesamte Crottendorfer Führungsmannschaft bestand und besteht aus einheimischen Mitarbeitern.
Längst ist das Werk im Erzgebirge aus der HOPPE-Gruppe nicht mehr wegzudenken: Es profitiert von der Stärke des gesamten Unternehmens, das Unternehmen profitiert von der Stärke des Crottedorfer Werkes.
Das Engagement in Crottendorf ist aber nicht
nur wirtschaftlich ein Erfolg, sondern auch
staatspolitisch und menschlich: Auf lokaler Ebene ist die Deutsche Einheit hier seit langem positive Wirklichkeit. „Crottendorf ist eine außergewöhnlich gute Erfahrung – menschlich und ökonomisch“, lautet deshalb auch das Fazit von Wolf
Hoppe, der die Firmengruppe in zweiter Generation zusammen mit seinem Bruder Christoph leitet. Für ihn ist das Werk in Crottendorf mehr als
nur unternehmerisches Engagement – es war
und ist „Herzenssache“. (ari)
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»Weihrichkarzle« verbreiten ganzjährig ihren Duft
Nicht nur in der Weihnachtszeit verbreiten die Neudorfer Weihrichkarzle ihren wohligen Geruch in
den erzgebirgischen Stuben. Hunderttausendfach produziert, halten die schwarzen Duftkegel, die in
an der Spitze angezündet werden, auch in der gesamten Bundesrepublik und darüber hinaus Einzug.
„Ein ,Karzl’ braucht frische Luft“, sagt Jürgen Huß. So kann man auch in der frischen Brise der lauen
Sommerabende die klassischen Düfte Weihrauch, Sandelholz und Lavendel genießen. Räucherkerzen
sind dann zudem ein hervorragender natürlicher Insektenvertreiber.
KURZ & KNAPP
Firma HUSS produziert nicht nur Räucherkerzen
Neudorfer mit neuen Ideen
Der Neudorfer Unternehmer Jürgen Huß.
Foto: BUR-Werbung
Den Erhalt erzgebirgischer Traditionen mit modernem Maschinenbau zu verknüpfen, dies hat
sich die Neudorfer Firma HUSS auf die Fahnen
geschrieben. „Angefangen hat alles mit der 1929
begonnenen ,Weihrichkarzl‘herstellung durch
meinen Großvater Kurt“, erinnert sich Jürgen
Huß. Nach der 1990 erfolgten Neugründung der
in den 1960-er geschlossenen Räucherkerzenmanufaktur gelang ihm 1996 der Durchbruch: Der
heute 52-Jährige entwickelte verschiedene Accessoires aus Metall – wie zum Beispiel Räucherkerzenöfen oder -pyramiden, die eine bessere
Verbrennung der schwarzen, kleinen Kegel ermöglichten.
Mittlerweile verfügt das Unternehmen, welches
etwa 80 Mitarbeiter zählt, über drei Standbeine.
Neben der Herstellung der natürlichen „Weihrichkarzle“ und einer dazugehörigen, gleichnamigen Schauwerkstatt, in der auch selbst geknetet werden darf, hat sich Jürgen Huß ebenfalls
mit seiner Maschinenbaufirma etabliert. Angefangen mit konventionellen Fertigungsmethoden hielt nach und nach die moderne Technik
Einzug. Ausgestattet mit fortschrittlichen CNC-
Maschinen gehören die Zerpanung von Metallen
und Kunststoffen, Herstellung und Montage von
Baugruppen sowie die Blechbearbeitung zum
hauptsächlichen Arbeitsfeld. „Orientierung am
Kunden und dessen Zufriedenheit sowie Flexibilität und fachliche Kompetenz sind uns wichtig.
Damit’s passt“, erklärt Huß.
Zu den neuesten Errungenschaften des Neudorfer Tüftlers zählt so unter anderem ein FallrohrFilter, der in seiner Funktionsweise einzigartig
ist. Über zwei parallel funktionierende Abgänge
wird das Wasser auf dem Weg in die Kanalisation
oder die Regentonne gründlich gereinigt und
steht zur Weiterverwendung zur Verfügung.
Durch die Acrylglasröhre des Filters kann der Verschmutzungsgrad jederzeit eingesehen und bei
Bedarf das System problemlos gesäubert werden. Durch einen Universaldichtring wird der
Fallrohr-Filter individuell angepasst. „Wasser ist
ein zunehmend wertvolles Gut für den Menschen – auch hier im Erzgebirge“, so der Neudorfer, der Anfang des Jahres vom Regionalmanagement die Auszeichnung „Botschafter des Erzgebirges“ erhielt.
Blick in die
Geschichte
1929: Beginn der
Räucherkerzenherstellung durch
Kurt Huß, den
Großvater von
Jürgen Huß
1958 bis 1970:
die kleine Räucherkerzenfabrik
von Kurt Huß
produziert und
wird nach seinem
Tod zwangsweise
aufgelöst
1970 bis 1989:
nach dem Tod von
Kurt Huß Fortführung der Familientradition durch
Sohn Siegfried
Huß im Nebenerwerb
1990: Jürgen
Huß meldet die
Räuchenkerzenherstellung als Nebengewerbe an
1991: Übergang
in den Vollerwerb
1992 bis 1998:
RäucherkerzenProduktion im
ehemaligen Neudorfer Sägewerk
„De Schenk“
1993: Gründung
der Firma HUSS
Maschinenbau
1996: Jürgen
Huß macht seinen
Abschluss als Maschinenbaumeister
erkstatt & Ladengeschäft
Schauw
e it 2 0 0 7
s
Räucherkerzenherstellung
seit 1930
Gut
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n Hand gemacht.
ol do war,
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… wa emol wieder …
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k
Maschinenbau
bau
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seit 1993
993
1996: Beginn der
Produktion von
Räucherkerzenöfen
1999: Umzug ins
Neudorfer Gewerbegebiet
2007: Eröffnung
der Schauwerkstatt „Zum Weihrichkarzl“
2010: Entwicklung des FallrohrFilters
2011: Jürgen
Huß wird als Botschafter für das
Erzgebirge bestellt
Seite 31
»Birnie« setzt sich beim Maskottchenwettbewerb durch
Die Energieversorgung Marienberg GmbH bekommt ein neues Maskottchen. Für dessen Auswahl
wurde allerdings kein Grafikstudio beauftragt. Vielmehr ging ein Aufruf an die Mittelschüler und
Gymnasiasten des Versorgungsgebietes, Vorschläge für ein Maskottchen einzureichen. Unter den 68
Einsendungen setzte sich schließlich „Birnie“ von Pauline Leihkauf aus Hüttengrund durch. Das
Männchen in Form einer Glühlampe wird künftig unter anderem auf der Internetseite und in der
Kundenzeitschrift sowie als Figur auftauchen.
AUFTRITT
www.erzgebirgskreis.de jetzt
überarbeitet im
Netz
Seit Mitte Juni
präsentiert sich
der Erzgebirgskreis mit einem
überarbeiteten Internetauftritt.
Die Homepage unter www.erzgebirgskreis.de ist
jetzt noch übersichtlicher aufgebaut. Neue gestalterische und inhaltliche Elemente
lassen den Nutzer
schneller ans Ziel
kommen und sollen mehr Informationen bieten.
Viele Fotos sollen
die Schönheit der
Landschaften und
die Vielfalt des Lebens im Erzgebirgskreis darstellen. Unter „Erzgebirgskreis auf
Sendung“ sind Video-Beiträge zu
aktuellen Themen
eingestellt.
◗ Energieversorger engagiert sich für die Region
von Ariane Grund
»Fühlen uns verantwortlich«
„Wir fühlen uns für die Region verantwortlich.
Dabei liegt uns vor allem die Nachwuchsarbeit
am Herzen, um einer Abwanderung der Jugend
vorzubeugen“, sagt Frank Deutschmann. Der
junge Mann ist seit etwas mehr als einem Jahr
für das Marketing und den Vertrieb in der Energieversorgung Marienberg GmbH zuständig. Er
weiß, dass beispielsweise ein reges Vereinsleben
sowie Sportveranstaltungen und Feste die Lebensqualität einer Region ausmachen. Vor diesem Hintergrund haben sich die Marienberger
Versorgungsunternehmen die finanzielle Unterstützung im sportlichen, kulturellen und sozialen
Bereich auf die Fahne geschrieben. Davon profitieren unter anderem die Sportler des ATSV Gebirge-Gelobtland, die Handballer des HSV Marienberg, die Fußballer von FSV Motor Marienberg sowie zahlreiche weitere Vereine aus dem
sportlichen und sozialen Bereich.
Die Zusammenarbeit mit den Schulen im Versorgungsgebiet hat hohe Priorität. „Zum zweiten
Mal luden wir in diesem Jahr die Grundschulen
zum Fußballcup ein, wir unterstützen das Abschlusskonzert der 10. Klassen der Evangelischen Mittelschule ,Erhard und Rudolf Mauersberger’ Großrückerswalde, und wir starteten
mit den Mittelschulen und dem Gymnasium einen
Maskottchenwettbewerb“, zählt Frank Deutschmann nur einige Aktivitäten im laufenden Jahr
auf. Zum Tag der offenen Unternehmen und auf
der Ausbildungsmesse in Marienberg wirbt das
Unternehmen in jedem Jahr für interessante
Ausbildungsberufe.
Die Energieversorgung Marienberg GmbH liefert
mit 22 Mitarbeitern an etwa 7000 private Haushalte und gewerbliche Kunden Strom, an weitere
2400 Gas. Zusätzliche Geschäftsfelder sind die
Lieferung von Fernwärme sowie die technische
Betriebsführung im Bereich Abwasser.
Junge Kicker spielen
um den Energie-Cup
Der Sieg beim Vorrundenturnier des „Energie
Cups“ der Energieversorgung Marienberg
GmbH ging Ende Mai an das Fußballteam aus
der Grundschule Zöblitz (Foto: Wolfgang Martin). Damit hatten sich die jungen Kicker für die
Teilnahme am Energie-Cup-2011-Finale in Döbeln qualifiziert. Dort kämpften die Erzgebirger
am 15. Juni gegen die Vorrundensieger der anderen beteiligten Energieversorger um den Gesamtsieg des Turniers. Und sie schlugen sich
wacker: Die Mannschaft errang unter den zehn
Teilnehmern einen achtbaren dritten Platz.
Die Energieversorgung Marienberg GmbH
richtete das Kleinfeldfußballturnier zum zweiten Mal aus und hatte sich dazu fußballbegeisterte Jungen und Mädchen der dritten und
vierten Klasse aus den Grundschulen Marienberg, Großrückerswalde, Wolkenstein, Mildenau, Zöblitz und Kühnhaide eingeladen.
Ariane Grund
Rolf Felgner
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Zweifache Auszeichnung beim Ökoglobe
Bei der vierten Ökoglobe-Preisverleihung im vergangenen Jahr konnte Mennekes gleich zweimal
überzeugen. Als Persönlichkeit des Jahres ehrte die Jury den sauerländischen Unternehmer Walter
Mennekes für sein Lebenswerk. Das innovative Unternehmen wurde mit seinen intelligenten Ladestationen in der Kategorie „Nachhaltige Infrastruktur" ausgezeichnet. Die Technoplast GmbH in Neudorf – zur Weltfirma Mennekes gehörend – entwickelte das Gehäuse der preisgekrönten Ladestation.
Der Ökoglobe ist der erste internationale Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie.
INNOVATIONEN
Region
vernetzt sich
Innovative
Produkte und
Firmen aus dem
Erzgebirgskreis
Q Technoplast
GmbH, Neudorf
(zur Weltfirma
Mennekes gehörend): entwickelte
Ladestation für
Elektroautos;
dafür erhielt die
Firma im September 2010 den
ersten internationalen Umweltpreis „Ökoglobe“
für die Mobilitätsindustrie.
von Ariane Grund
Die Region Chemnitz vernetzt sich: Um den Herausforderungen der Zukunft besser begegnen
zu können, haben die Oberbürgermeisterin der
Stadt Chemnitz und die Landräte des Erzgebirgskreises, des Landkreises Mittelsachsen, des
Vogtlandkreises und der Landkreis Zwickau den
Regionalkonvent Chemnitz ins Leben gerufen.
Amtierender Sprecher des freiwilligen Zusammenschlusses ist in diesem Jahr Christoph
Scheurer, Landrat des Landkreises Zwickau.
In einem kürzlich stattgefundenen Arbeitstreffen wurde unter anderem beschlossen, die Veranstaltungsreihe „Zukunftskongress für Wirtschaft und Bildung“ fortzuführen. Dieser Kongress wird am 28. November 2011 in Glauchau
stattfinden. Zur Verbesserung der Wahrnehmung als Region wurden gemeinsame Marketing-Aktionen unter Dach und Fach gebracht. So
legten die Teilnehmer die Unterstützung der
Wirtschaft bei der Fachkräftewerbung und der
Beförderung hervorragender wirtschaftlicher
Leistungen in der Region in Verknüpfung mit
den industriegeschichtlichen Traditionen fest.
Die Mitglieder des Konvents begrüßten die Entscheidung des Freistaates zur Ansiedlung des
Landesamtes für Archäologie in Chemnitz sowie
zur Verlegung des Sächsischen Rechnungshofes
nach Döbeln.
Ziel des Regionalkonvents, der vor zwei Jahren
ins Leben gerufen wurde, ist es, die Zusammenarbeit in der Chemnitzer Region zu fördern.
Partner des Regionalkonvents sind die Initiative
Südwestsachsen und der Industrieverein 1828
e. V. Sachsen. Zu den Arbeitsfeldern zählen unter anderem die Erhöhung der Bekanntheit der
Region und die Stärkung des politischen Gewichts der Region, Wirtschaftsförderung, Werbung um Arbeitskräfte für die Wirtschaft, Beförderung von Aus- und Weiterbildung und die
Stärkung der Infrastruktur.
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Seit 1975 entwickelt das Schönheider Unternehmen Produkte
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Die Firma stellt
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Prozent der
Weltelite springt
mit diesen Schuhen. Die Ideen
aus dem Hause
Rass verhalfen
schon Jens Weißflog, Gregor
Schlierenzauer
und Simon Ammann zu Welterfolgen.
Fortsetzung
Seite 34
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Seite 33
Papiere gehen aus der Region in die ganze Welt
Nach Rückübereignung und Investitionen in Millionenhöhe in die Schönfelder Papierfabrik verließ im
Juni 1997 die erste Papierrolle die Maschine. Das Sortiment umfasst heute verschiedene Qualitäten
wie Offsetpapiere, Volumenpapiere, Briefumschlagpapiere, aufgebesserte Zeitungsdruckpapiere
sowie Tapetenroh- und -kaschierpapiere. Mit über 45.000 Tonnen Papier pro Jahr hat sich das Unternehmen am Markt etabliert. Die Papiere werden auch zu einem beachtlichen Teil exportiert zum
Beispiel in die Schweiz, nach Großbritannien und Übersee.
INNOVATIONEN
Fortsetzung von
Seite 33:
Q Norafin, Mildenau: weltweit tätiger Entwickler
und Anbieter
technischer Spezialfließstoffe.
Das Unternehmen produziert
unter anderem
atmungsaktives
Hightechmaterial
für die feuerfesten Overalls, die
heute bei allen
Rennserien Standard sind.
Q Auerhammer
Metallwerke
GmbH, Aue:
produziert die
Rohlinge für
deutsche EuroMünzen und
tschechische Kronen-Stücke. Innovative Schicht
verbundwerkstoffe zählen zu
den Spezialitäten
des MetallurgieUnternehmens.
Q Paper und Design
GmbH, Wolkenstein: Entwicklung und Herstellung von Servietten und Tischsets
für Kunden in
über 80 Ländern
der Welt. Der betriebliche Umweltschutz nimmt
im Unternehmen
einen hohen Stellenwert ein. Das
betriebsinterne
Umweltmanagement wacht nicht
nur über die Einhaltung der Standards in der Produktion, sondern
auch über die Materialien von den
Zulieferern.
Auszeichnungen:
den renommierten FlexographyAward in Gold,
Sonderpreis
„Best of Show“
Der Preis wurde
von der amerikanischen Organisation Flexography – vergleichbar mit einem
Techniker verband – verliehen.
Fortsetzung auf
Seite 35
Seite 34
◗ Erzgebirger erfinden Sonderlösungen für Objektsicherung
Schutz für sensible Bereiche
Airport Frankfurt: Für die Sicherheit des sensiblen Areals rund um die neue Landebahn Nordwest ist die Zabag Anlagen-Technik GmbH ebenso zuständig wie für die Tore der Bremerhavener
Kaiserschleuse. Auch das saudische Königshaus
und die Deutsche Botschaft in Stockholm werden
von Toranlagen aus dem erzgebirgischen Grünhainichen geschützt. Der Betrieb wurde in den
Wirren der Wende gegründet. Das Unternehmen, mit dem einst Michael Simon in der heimischen Garage Zaunbau und -montage betrieb,
widmet sich heute im Gewerbegebiet „Am Wasserwerk“ mit 90 Mitarbeitern und zwei Auszubildenden den vier Geschäftsbereichen Objektsicherung, Elektrotechnik und -service, mechanische Fertigung und Oberflächenveredelung. Den
Schwerpunkt bildet die Herstellung von Anlagen
für Objektschutz und Zugangskontrolle, darunter unterschiedlichste Toranlagen, Drehkreuze
und Schrankenanlagen. „Die Arbeitsschritte von
der Planung bis hin zur Komplettierung erfolgen
Eine von Zabag gelieferte Hochsicherheitstor- aus einer Hand“, sagt Zabag-Geschäftsführer Mianlage in der irischen Hauptstadt Dublin.
chael Simon. Damit ist das Unternehmen sehr
Foto: Zabag flexibel und kann schnell auf Kundenwünsche
reagieren. Mit seinen Sonderlösungen hat sich
der Betrieb eine Nische aufgebaut, durch das
kontinuierliche Wachstum wurde die Produktionsfläche bereits mehrfach erweitert. Heute fertigt Zabag am Standort Grünhainichen auf rund
4000 Quadratmetern Fläche. Im Jahr 2007 wurde ein Vertriebsbüro „West“ in Paderborn gegründet. „Die zentrale Lage im Herzen der alten
Bundesländer gewährleistet kurze Anfahrtswege
für unsere Kunden aus Nord-, West- und Süddeutschland“, so der Geschäftsführer. „Wir sind
immer auf der Suche nach anspruchsvollen Sonderlösungen für spezielle Anforderungen und Situationen“, sagt er. Das hat sich auch im Ausland
herumgesprochen: Rund 30 Prozent der Produkte werden inzwischen weltweit geliefert. Unter den Kunden sind Justizvollzugsanstalten, internationale Flughäfen, Kraftwerke, Botschaften
und Industriegebäude.
Für Michael Simon ist das Erzgebirge eine zukunftsträchtige Region, in der man nicht nur
wunderschön leben kann. „Sie bietet zudem Unternehmen optimale Bedingungen“, so Simon.
(ari)
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Ein Lichtmast, der witterungsbeständig ist und über Jahrzehnte nicht verrottet, ist in der Großrückerswalder Reluma GmbH entwickelt worden. In der Firma, die 35 Mitarbeiter beschäftigt, werden
Produkte hergestellt, die aus recyceltem Kunststoff bestehen und aus dem DSD-Sammelsystem kommen. Dafür hat sie ein Verfahrenspatent angemeldet, mit dem sie sich beim Sächsischen Innovationspreis bewarb. Der Lichtmast ist vier Meter lang und wiegt 105 Kilogramm. Garantiert wird eine
Lebensdauer von 70 Jahren, nach denen er wieder recycelt werden kann.
◗ Dekra-Experten bieten Unternehmen verlässliche Lösungen
INNOVATIONEN
Ein hohes Maß an Sicherheit
Moderne Produktionsabläufe ermöglichen ein
immer höheres Maß an Effizienz. Doch nur wer
dabei auch die marktüblichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards für Produktion und Produkte
erfüllt, kann im globalen Wettbewerb auf Dauer
bestehen.„Die Dekra ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen. Das Unternehmen ist heute in mehr als 50 Ländern aktiv. Rund
22.000 Mitarbeiter sorgen nachhaltig für Sicherheit, Qualität und Umweltschutz“, sagt Pressereferent Rolf Westphal. Vom Standort Chemnitz
aus werden die Außenstellen Annaberg-Buchholz, Freiberg sowie Döbeln geleitet. „Die Experten sind so schnell zur Stelle, wenn die regional
ansässigen Unternehmen beispielsweise Beratungen in Sachen Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz brauchen, wenn es gilt, die Richtlinien bei technischen Anlagen einzuhalten oder
wenn Unternehmensprozesse nachhaltig optimiert werden sollen“, so Westphal. Zudem bieten die Dekra-Experten verlässliche Lösungen
hinsichtlich des Brand- und Explosionsschutzes Hartmut Klix, Leiter der Drekra-Außenstelle in Annaberg-Buchholz, bietet mit seinem Team
oder bei der Beurteilung von Gefahrenpotenzia- zuverlässige Beratungen, wenn es beispielsweise um Sicherheitsstandards in den regionalen
len. (ari)
Unternehmen geht.
Foto: Rainer Dohle
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Fortsetzung von
Seite 34:
Q Aluchrom Gesellschaft für Beschichtung mbH,
Hilmersdorf: Das
Unternehmen arbeitet im Bereich
der dekorativen
Beschichtungen,
auch Echtgold-Beschichtungen, farbige Beschichtungen und Hochglanzbeschichtungen im Bereich
der Beleuchtungsindustrie.
Q Wobek Oberflächenschutz
GmbH, Stollberg:
Die Firma hat ein
umweltfreundliches Rostschutzverfahren und ein
Verfahren für Dekorlackierungen –
von der Autofelge
bis zum Badaccessoire – entwickelt.
Q Spezial- und Gerätetaschen GmbH,
Meinersdorf: entwickelt und produziert Qualitätslederwaren, darunter Pilotenkoffer, Handbücher
für Kapitäne und
Copiloten, Systemkoffer für den
Tüv und das Rote
Kreuz, Paradehelme für Regierungsgarden, beispielsweise für die
Schwedische Königsgarde. Europaweit ist die Firma mit ihrem
Leistungsspektrum einmalig.
Q Ruther und
Einenkel KG,
AnnabergBuchholz:
Entwicklung und
Herstellung von
innovativen Textilprodukten
(Qualitätsbänder, Sonnenschutz und
Beschattungen,
bandgewebte
Fertiglamellen).
Das Familienunternehmen wurde 1880 gegründet.
Fortsetzung auf
Seite 36
Seite 35
Imagefilm zeigt beispielhafte Unternehmensgeschichten
Ein neuer Imagefilm wird den leistungsstarken Wirtschaftsstandort Erzgebirge künftig in bewegten Bildern darstellen. Der Werbefilm für die gesamte Wirtschaftsregion soll ab sofort als ein Mittel eingesetzt wird, um das Image der Region weiter zu stärken. Eingebettet in eine fiktive Handlung mit zwei Schauspielern, zeigen einzelne erzgebirgische Unternehmer, mit welchen Erfolgsgeschichten sie national und auf dem Weltmarkt
punkten. Sie stehen dabei stellvertretend für die gesamte Region. Es geht um Innovationen und kreative Ideen, aber auch um das Erzgebirge als lebenswerte Region. Unter dem Slogan „Gedacht. Gemacht“ besuchen die beiden Protagonisten im Film Unternehmen in der Region und lassen sich
von den Ideen und Geschichten der Unternehmer für ihr eigenes Projekt inspirieren.
INNOVATIONEN
Fortsetzung von
Seite 35:
Q GWG Gasflaschenwerk Grünhain
GmbH, Grünhain:
bundesweit die
einzigen Hersteller von geschweißten Stahlflaschen, in denen
Gas in verschiedenen Mengen abgefüllt und transportiert werden
kann. Die Herstellung von geschweißten
Stahlflaschen hat
im Erzgebirge eine 75-jährige Tradition.
Innovative Serviettendesigns für alle Kontinente
Die Carl Dietrich GmbH, die 1870 gegründet wurde, ist ein unabhängiges, grundsolides Familienunternehmen, dessen Qualitätsstandards zu den strengsten der Welt gehören. Um diesen Standard sicherzustellen und zu verbessern investiert das Unternehmen aus Streckewalde ständig in
die fortschrittlichsten Technologien. Die Rohstoffe für die Produktion bezieht die Firma aus
Deutschland und den EU-Ländern. Weil der Firma die Zukunft unseres Planeten am Herzen liegt,
stellt sie die benötigte Elektrizität zur Herstellung ihrer Produkte mit Hilfe einer Wasserturbine
her. Die Produktpalette reicht von Servietten, Tischläufern über Mitteldecken, Tischdecken bis hin
zu Kerzen. Mit seinen innovativen Designs ist das Traditionsunternehmen aus dem Erzgebirge auf
allen Kontinenten vertreten. Das Team kennt die Trends und Bedürfnisse dieser Welt. Für welches
Produkt sich der Kunde auch entscheidet – hohe Qualität, Service und Know-how werden ihm
Freude bereiten, garantiert die Firma. Die Vielfalt der Home Fashion®-Produkte gibt es im hauseigenen Werksverkauf oder unter www.homefashion.de.
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Sehmatal/OT
Neudorf: 1993
gegründeter
Maschinenbau;
Jüngste Neuentwicklung ist der
Fallrohrfilter,
der die Nutzung
von Regenwasser sowie die Filterung des Abwassers im Fallrohr ermöglicht.
Q Auhagen GmbH,
Marienberg/OT
Hüttengrund:
Das Unternehmen mit einer
125-jährigen
Tradition liefert
Modellbahnzubehör und zählt
zu den erfahrenen und hoch
qualifizierten
Spezialisten im
modernen Formenbau sowie
der Kunststoffspritztechnik.
Q LEC Laser Event
GmbH, Eibenstock: Die 1990
gegründete
Company gilt als
nationaler und
internationaler
Spezialist für
hochwertige Laserprojektionen.
Fortsetzung auf
Seite 37
Seite 36
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Embomax lässt fühlbar auf den Inhalt schließen
Embomax heißt die neue Maschine, mit der sich die Auer Firma Gebrüder Leonhardt GmbH & Co. KG
Blema Kircheis um den Sächsischen Innovationspreis 2011 beworben hat. Rund zweieinhalb Jahre
haben die Ingenieure an dem Novum getüftelt. Embomax kann in einer Minute auf 400 Dosen einen
individuellen Prägestempel prägen. Die Idee dahinter: Dosen sollen den Kunden nicht nur durch ihr
Design ansprechen, beim Angreifen soll die gefühlte Exklusivität auf den Inhalt abstrahlen. Namhafte
Abnehmer für Embomax sind weltweit schon gefunden.
◗ 1861 bis 2011: 150 Jahre Auer Kircheiswerk
von Ariane Grund
500 Kunden in 50 Ländern
schätzen Auer Innovationen
Die Firma Gebrüder Leonhardt GmbH & Co. KG Blema Kircheis feiert am 30. Juni ihr 150-jähriges Jubiläum. Die historische Fabrik wurde
dank moderner Verfahren und gekonnter Architektur zu einer fortschrittlichen Betriebsstätte umgebaut.
Foto: Foto-Atelier Lorenz
„Wir haben alles richtig gemacht, außer die kleinen Dinge, aus denen wir gelernt haben“, sagt
Uwe Leonhardt. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern und Kunden sowie Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft wird er am 30. Juni im Auer
Kulturhaus das 150-jährige Jubiläum der Gebrüder Leonhardt GmbH & Co. KG Blema Kircheis
feiern und an die Historie dieser großartigen Fabrik erinnern.
Nach zwei gescheiterten Privatisierungsversuchen stand die im Jahr 1861 durch den Erfinder
und Konstrukteur Erdmann Kircheis gegründete
Fabrik 1997 erneut zum Kauf. Die Gebrüder Leonhardt erwarben Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Anlagen, Patente und Marken vom Konkursverwalter, nicht ohne sich vorher von der
Leistungsfähigkeit überzeugt zu haben. „Ich habe das Risiko auf mich genommen, weil Menschen und Produkte stimmten. Der Betrieb hatte
Tradition und einen weltweiten Kundenstamm“,
erinnert sich Uwe Leonhardt. Heute sind die Auftragsbücher voll, zwei Jahre Finanz- und Wirtschaftskrise überstand das Unternehmen ohne
Entlassungen. Fast ein Drittel der gut 200 Mitarbeiter arbeitet im Bereich der Forschung und
Entwicklung. „Wurde vor 150 Jahren der Umschwung von der manuellen zur maschinellen Arbeit vollzogen, steht heute die Wissensarbeit an
erster Stelle“, so Leonhardt. Er weiß, dass seine
etwa 500 Kunden die innovativen Ideen des Unternehmens als große Stärke schätzen. In 50
Länder weltweit gehen die in Aue entwickelten
Maschinen, vorrangig in die Verpackungsmittelindustrie aber auch in den Bereich der chemischen Industrie. Gemeinsam mit den Kunden tüfteln die Erzgebirger immer wieder an neuen Lösungen für materialsparende Verfahren und eine
preiswertere Herstellung durch weniger Materialeinsatz. „Unsere Grundaufgabe ist es, mit effektiven Ergebnissen die Probleme unserer Kun-
den zu lösen“, konstatiert Uwe Leonhardt. Als
familiengeführtes Unternehmen fühlen sich die
Leonhardts der Region verpflichtet: Sie engagieren sich in sportlichen, kulturellen und sozialen
Bereichen. Nicht zuletzt kommen die meisten
Mitarbeiter aus Aue und Umgebung, im Unternehmen werden 20 eigene Lehrlingen ausgebildet, zehn weitere lernen hier für andere Firmen.
„Nur durch unsere Erfolge können wir wirkliche
soziale Leistungen erbringen. Wir setzen auf
Nachhaltigkeit und sind uns unserer Verantwortung bewusst“, resümiert Uwe Leonhardt.
Auch wenn das Jubiläum zum Rückblick einlädt,
gilt der Blick des Unternehmers in die Zukunft:
„Wir sind immer auf der Suche nach neuen, profitablen Geschäftsmodellen im Maschinen- und
Anlagebau.“ Eine Betriebserweiterung Richtung
Bahnhofsgelände schließt er nicht aus, „doch
nicht um jeden Preis. Eine Expansion muss sich
rechnen“, ist Leonhardts Devise.
Metallbearbeitung
· Wellen
· Zahnräder
· Blechbearbeitungswerkzeuge
INNOVATIONEN
Fortsetzung von
Seite 36:
Q Testa Motari
Design Manufaktur, Johanngeorgenstadt: Das
noch junge Unternehmen beschäftigt sich mit
außergewöhnlichen Gestaltungsvariationen, darunter dem 3DFurnier. Neben
dem klassischen
Bezug von ebenen Flächen können beinahe alle
beliebigen Formen mittels Echtholz, aber auch
mit Stein, Leder
oder Carbon in
allen Farben
veredelt werden.
Q Abus Pfaffenhain
GmbH, Pfaffenhain: Entwicklung und Herstellung von Schließanlagen und
Schließsystemen
sowie Schließzylindern in den
unterschiedlichsten Längen – von
60 Millimeter bis
33,5 Zentimeter.
Jede Schließanlage ist ein Unikat.
(Referenzobjekt:
Verteidigungsministerium in
Saudi-Arabien)
Q Hans-Jürgen
Müller GmbH &
Co. KG (MÜHLE),
Stützengrün: Das
Spitzenprodukt
„Rasierpinsel“
wird für Kunden
in Europa, Japan,
Australien und
den USA hergestellt. Seit über
65 Jahren ist der
Markenname
MÜHLE verbunden mit dem
Expertenwissen
in Sachen Nassrasur. Jedes Produkt ist ein wertvolles Unikat.
Fortsetzung auf
Seite 38
Dipl.-Ing. FH Horst Reich
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Seite 37
Große Leistung kleiner Kügelchen
Beworben um den Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011 hatte sich die wbw GmbH aus dem
Bad Schlemaer Ortsteil Wildbach mit ihrem Baustoff Wilesith. Das gleichnamige Abfallprodukt aus
Styroporkugeln mischt das Recycling-Unternehmen mit Zement, brandhemmenden Stoffen und anderen Materialien. Heraus kommt ein Dämmmaterial für alle Gelegenheiten. Rund 500 Kubikmeter
des Stoffes verkauft die wbw GmbH pro Jahr. Einsatz findet er in der Baubranche, wo er beispielsweise als Hitze- und Kälteschutz unter dem Fußboden verlegt wird.
INNOVATIONEN
Fortsetzung von
Seite 37:
Q Bürstenmann
GmbH, Stützengrün: Jeden
Morgen und jeden Abend wird
ein Produkt aus
dem Erzgebirge
von Menschen
auf der ganzen
Welt genutzt:
die Zahnbürste.
Das Unternehmen entwickelt
und fertigt neben Zahnbürsten auch Besen,
Bürsten, Pinsel,
die in 40 Länder
exportiert werden.
Q Curt Bauer
GmbH, Aue: Der
Textilspezialist
mit einer über
125-jährigen
Unternehmenstradition fertigt
unter anderem
Hightech Bettund Tischwäsche. Die Stoffe
für die traditionelle Kleidung
Westafrikas, der
Grand Boubou,
müssen besonders farbenfroh
und hochwertig
sein. Diesen Anspruch erfüllt
die Curt Bauer
GmbH seit vielen Jahrzehnten,
60 Prozent der
Erzeugnisse gehen ins Ausland.
Die Auer führen
das deutsche
Gütesiegel für
umweltfreundliche Textilien
„Öko-Tex Standard 100“.
◗ Innovatives Familienunternehmen: Purkart Systemkomponenten
Wärme hilft beim Sparen
Um dem Trend der ständig steigenden Energiekosten entgegen zu wirken, investierte die Firma
Purkart Systemkomponenten GmbH & Co. KG in
den zurückliegenden Monaten in die Installation
einer Wärmerückgewinnungsanlage. „Wir nutzen die Wärme aus den Anlagen und führen sie in
den Prozess zurück“, erläutert Betriebsleiter
Jan-Peter Höhne. Seinen Worten zufolge soll
sich die Summe von rund einer halben Million
Euro schon in wenigen Jahren rechnen: für das
Unternehmen, für die Umwelt und für den Kunden. „Wir sparen bis zu 30 Prozent an Energiekosten und können diese Ersparnis an den Kunden weiter geben“, so der Prokurist.
Die Produkte aus Niederschmiedeberg gehen in
die ganze Welt. 250 Mitarbeiter, darunter 20
Auszubildende, fertigen in dem innovativen Familienunternehmen unter anderem Teile aus
Stahlblech, Kunststoff sowie Elektronikkomponenten. Diese kommen beispielsweise in der Baubranche, im Bergbau, bei Landmaschinen sowie
im Strick- und Druckmaschinenbau zum Einsatz.
Auch Massageliegen und Pflegebetten, Balkone
und Kühlschränke für die Deutsche Bahn AG so-
Q Bibliothekseinrichtung Lenk
GmbH, Schönheide: Einrichter
von Spezialbibliotheken, darunter die Spanische Botschaft
in Berlin, die Bibliothek sowie
das Goethe-Institut in Bratislava, das MaxPlanck-Institut
in München.
wie Teile für Sonnenbänke verlassen das Werk.
Nach der weltweiten Krise in den zurückliegenden zwei Jahren sind die Auftragsbücher der
Erzgebirger wieder voll. 2011 rechnet Purkart
mit einem Umsatz von 20 Millionen Euro. Und
damit gilt es für den Metallbearbeiter, das nächste Problem zu lösen: „Wir suchen ständig Fachkräfte in den Bereichen Drehen, Fräsen und
Schweißen sowie Führungskräfte in der Fertigung“, wirbt Jan-Peter Höhne.
Die Purkart Systemkomponenten GmbH & Co. KG bietet von der Konstruktion über die Bearbeitung bis hin zur Montage alle Leistungen einer modernen Produktion.
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Zwönitzer gelten als Marktführer in der Panoramatechnik
„Wir werden weltweit als Marktführer für Panoramatechnik bezeichnet“, so Ulrich Clauß, Geschäftsführer der Firma Dr. Clauß Bild- und Datentechnik GmbH in Zwönitz. 80 Prozent der Panoramatechnik aus seinem Haus gehen in den Export. Die Marke Clauß stand schon in Japan, den USA, der
Sahara, im Regenwald von Peru und auf dem Mount Everest. Google ermöglicht damit den virtuellen
Spaziergang durch Museen im Internet. Mit ihrer neuesten Entwicklung „Rodeon metric“ hatten sich
die Zwönitzer erstmals um den Innovationspreis Sachsens beworben.
◗ Scherdel Marienberg GmbH steckt zwei Millionen Euro in Entwicklung
von Ariane Grund
Marienberger Automobilzulieferer
konstruiert eigene Roboterlinie
Nach achtmonatiger Entwicklungszeit nimmt die
Firma SCHERDEL Marienberg GmbH in diesen
Tagen eine selbstgebaute Roboterschweißlinie in
Betrieb. Dort arbeiten künftig 15 Schweiß- und
Handlingsroboter im Einklang, um die Metallstrukturen für Hintersitze eines neuen VW-Modells zu fertigen. „Vom Konzept über die Konstruktion bis hin zur Fertigung haben wir dieses
technische Highlight unter Einbindung regionaler
Firmen hier in Marienberg umgesetzt. In kleinen
Stückzahlen ist der Prozess erprobt, nach Modifizierungen wird die Produktion Anfang August
anlaufen. 300.000 Teile pro Jahr sollen gefertigt
werden“, sagt Geschäftsführer Ulrich Hocher.
Nach dem Umsatzeinbruch von ca. 14 Prozent in
den Jahren der Wirtschafts- und Finanzkrise sind
bei SCHERDEL Marienberg die Auftragsbücher
wieder voll. „Als einhundertprozentiger Zulieferer für die Automobilindustrie sind wir noch
glimpflich davon gekommen“, resümiert Hocher.
Bereits im vergangenen Jahr konnte wieder ein
Umsatz von 150 Millionen Euro erwirtschaftet
werden, beschäftigt das Marienberger Unternehmen am Standort 995 Mitarbeiter, darunter 40
Auszubildende. Weltweit arbeiten in der SCHERDEL-Gruppe 3700 Arbeitnehmer.
„Unsere Zukunft liegt mehr im Kopf als in den
Händen“, sagt Ulrich Hocher und hebt in diesem
Zusammenhang das Engagement der Marienberger für die innerbetriebliche Weiterbildung hervor. Viel Aufwand und Kosten steckt das Unternehmen zurzeit in ein Personalentwicklungsprogramm sowohl für technische Mitarbeiter als
auch für künftige Führungskräfte. „Gegenüber
der Vergangenheit wird sich damit einiges ändern, zum Beispiel, dass die Arbeit in kleineren,
aktiveren Einheiten ausgeführt wird, die in hohem Maß selbstständig handeln“, erläutert der
Geschäftsführer.
Das Marienberger Werk verlassen vor allem
technische Federn aller Größen sowie Metallstrukturen für Karosserie-Innenräume. „Jeder
zweite Europäer sitzt in seinem Fahrzeug auf einem Sitz, dessen Basis in Marienberg gefertigt
wurde“, erläutert Hocher. Besonderes Augenmerk liegt bei dieser Fertigung auf Kriterien wie
Sicherheit, Komfort, Gewichtsreduzierung und
Funktionalität. Er weiß, dass es schwer ist, den
angestammten Platz als Zulieferer für die Automobilindustrie zu verteidigen, vor allem gegen
osteuropäische Konkurrenz, dennoch halten wir
ständig Ausschau nach neuen Produkten und
Märkten“, so Hocher. Unter anderem hat Anfang
diesen Jahres eine neue Produktionsstätte in Kaluga (Russland) ihre Produktion aufgenommen.
INNOVATIONEN
Fortsetzung von
Seite 38:
Q Stahl- und Anlagenbau Schädlich
GmbH, Stützengrün: Das Unternehmen lieferte
und montierte
die aufwändige
Stahlkonstruktion für die weltweit modernste
Großschanze in
der Vogtland-Arena Klingenthal.
Als Stahlbauprofi
hat die Firma unter anderem die
gigantische Konstruktion für das
Audi Forum in
Neckarsulm oder
das ThyssenKrupp Stahl-Service-Center in
Krefeld geliefert.
Q PF Pumpen- und
Feuerlöschtechnik
GmbH, Jöhstadt:
Das Unternehmen
exportiert heute
rund 75 Prozent
seiner Produkte
ins Ausland. Auf
einer Produktionsfläche von
über 3000 Quadratmetern werden Feuerlöschtechnik, Industriepumpen sowie
Pumpen für die
Landwirtschaft
und Biogasanlagen gefertigt.
Nach achtmonatiger Entwicklungszeit nimmt die Firma SCHERDEL Marienberg GmbH in diesen Tagen eine selbstgebaute Roboterschweißlinie in Betrieb.
Foto: SCHERDEL
Werbung die einfängt.
Q Gebrüder Kunze
GmbH, Gelenau:
Die Bauteile aus
Gelenau sorgen
für Bewegung im
motorisierten
Fahrzeugen. Die
Bolzen, Gelenke
und Stifte verbinden starre und
bewegliche Komponenten in Motoren, Getrieben
und Antriebssträngen. Für die
Herstellung haben die Mittelständler ein besonderes Verfahren entwickelt:
die Kaltumformung. Diese garantiert höchste
Präzision bei hohen Stückzahlen.
Fortsetzung auf
Seite 40
PAGEPRO
MEDIA GMBH
Seite 39
Seminarangebote für Existenzgründer
In enger Zusammenarbeit zwischen der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Region Erzgebirge und der Wirtschaftsförderung Erzgebirge
GmbH wird für Existenzgründungswillige im monatlichen Rhythmus ein Informationsabend mit Tipps zu Geschäftsplan, Gewerberecht und wichtigen
Kontakthinweisen angeboten. Darauf aufbauend findet einmal im Monat ein viertägiges Orientierungsseminar mit Basiswissen für Gründungswillige
statt, welches mit anerkannter Teilnahmebescheinigung abschließt. Die nächsten Termine und Durchführungsorte sind zu erfragen bei: Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH – Kerstin Hillig, Telelfon 03733 145119, E-Mail: hillig@wfe-erzgebirge.de beziehungsweise bei der Industrie- und
Handelskammer Chemnitz, Region Erzgebirge – Andrea Nestler, Telefon 03733 13044113, E-Mail: nestler@chemnitz.ihk.de
INNOVATIONEN
◗ Autohaus Illgen in Stollberg: erfolgreich Nachfolger gefunden
Fortsetzung von
Seite 39:
Wandel an der Spitze – Firmenphilosophien leben weiter
Q Pulsotronic GmbH
& Co. KG, Niederdorf: Die Stärke
der Unternehmensgruppe liegt
in der großen Flexibilität bei der
Entwicklung und
Fertigung kundenspezifischer
Lösungen in den
Bereichen Kontakttechnik und
Sensorik. Sensoren aus Niederdorf sind unter
anderem auf
Schiffen der AidaFlotte zu finden.
Die Unternehmensnachfolge im Autohaus Illgen
wurde Ende letzten Jahres neu geregelt. Handwerksmeister Hardi Illgen, der den Betrieb 1980
in Gornsdorf gegründet hatte, übergab die Geschäftsleitung im August 2010 an Udo Zybarth
und Marcus Wolf. „Marcus Wolf übernimmt die
Verantwortung für den Servicebereich, ich für
den Verkauf", sagt Udo Zybarth. Die beiden
möchten mit dem 40 Mitarbeiter umfassenden
Team die Stärken des Autohauses erhalten und
Seite 40
Vollmann
Group
Als traditionsbewusstes, mittelständisches Familienunternehmen mit rund 550 Mitarbeitern und 5 Standorten in Deutschland fühlen wir uns mit Land und Leuten verbunden.
Hier in Scheibenberg erstellen wir mit ca. 230 Mitarbeitern qualitativ hochwertige Produkte. Wir sind Teil der Automobilwelt und fertigen - gemeinsam mit unseren namhaften
Kunden - Produkte, die sich in nahezu jedem Großserienfahrzeug befinden. Jährlich
produzieren wir mehr als 350 Mio. Teile für bis zu 5.000 verschiedene Artikel.
Vollmann (Sachsen) GmbH & Co. KG
Elterleiner Straße 4 - 09481 Scheibenberg
Stanzen
Q Fresenius Medical
Care, NL Stollberg: Mit einem
Netz aus über
2200 Dialysekliniken betreut der
Konzern mehr als
170.000 Dialysepatienten weltweit. Die Niederlassung in Stollberg liefert für
Dialysemaschinen
die Komponenten
zur Überwachung
von Bluttemperatur und Blutdruck.
Fortsetzung auf
Seite 41
nen zu den Marken Audi und Skoda. Der Servicebereich kümmert sich um die Wartung, Pflege
und Instandsetzung der Fahrzeuge. „Wir führen
darüberhinaus ein großes Sortiment an Ersatzteilen und Fahrzeugzubehör“, sagt Zybarth. Derzeit bildet das Unternehmen acht Lehrlinge aus
und strebt deren spätere Übernahme an. Auch
eine stetige Qualifizierung und Weiterbildung der
Mitarbeiter aller Bereiche gehört mit dazu – getreu dem Motto: ein Leben lang lernen.
Mit dem Herzen
in Scheibenberg
Q Komitec electronics GmbH, Zwönitz: Das inhabergeführte Dienstleistungsunternehmen sorgt dafür, dass die Weichen der Deutschen Bahn präzise gestellt werden. Im neuen
Produktionsgebäude werden
Signalverteiler
hergestellt.
Q Nickelhütte Aue
GmbH, Aue: Die
Nickelhütte ist
Spezialist auf dem
gebiet der Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe
aus Konsumabfällen und Rückständen der Industrie.
Aus edelmetallhaltigen Abfällen
werden reine
Nichteisenmetalle
oder Rotguss-,
Messing- und
Bronzelegierungen gewonnen.
ausbauen. „Dazu zählt besonders unsere Zuverlässigkeit. Heute ist Flexibilität mehr gefragt
denn je. Wir alle müssen täglich automobil beweglich sein. Das verlangt einen verlässlichen
Partner “, sagt Udo Zybarth und verweist auf die
Gültigkeit der Philosophie des Hauses: Mit uns
zuverlässig mobil! Das Autohaus Illgen ist ein
führender Anbieter von Neu- und Gebrauchtwagen der Marken VW und VW Nutzfahrzeuge. Natürlich erhalten Interessenten auch Informatio-
Umformen
www.vollmann-group.com
Kunststoffummanteln
Schweißen
aha – Mechatronik
Ingenieurtechnische Dienstleistungen
André Hahn
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Wärmepumpen vom Fachmann Sven Meyer
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Unsere Dolder Wärmepumpen sind unter anderem geeignet für:
• Einfamilienhäuser • Reihenfamilienhäuser • Mehrfamilienhäuser
• Industriebauten • Umbauten • Schulen oder öffentliche Gebäude
Übrigens: Unsere Wärmepumpen werden auch zum Selbsteinbau unter Anleitung geliefert.
Mode Marius: Business-Ausstatter seit 20 Jahren
Kunden aus ganz Sachsen und den angrenzenden Bundesländern begrüßt die Firma Marius GmbH in
Annaberg-Buchholz. Seit 20 Jahren ist Mode Marius ein bekanntes Markenzeichen im Erzgebirge,
wenn es um hochwertige Damen- und Herrenausstattung sowie um Business- und Festmode geht.
Mit seinem umfangreichen Sortiment führender Markenhersteller ist das familiengeführte Unternehmen auch auf den Hochzeitsmessen in Leipzig, Dresden und Chemnitz zu Gast. Dazu gibt es eine beeindruckend große Auswahl an Accessoires und Kombinationsmöglichkeiten.
◗ Oberflächentechnik Uwe Graubmann bietet komplette Gussnachbearbeitung
von Ariane Grund
Mut zu großen Investitionen
Das Bestücken der Strahlanlage erfolgt voll- Die Firma Graubmann hat im Jahr 2000 eine Industriebrache übernommen. Seitdem invesautomatisch.
Fotos (2): Graubmann tierte das Unternehmen am Standort Schwarzenberg in neue Produktionsgebäude.
„Wir setzen auf Branchenvielfalt und eine breite
Wertschöpfung: unter anderem vollautomatisches Strahlen, Trennen, Entgraten, Farbgebung
im Tauch- und Spritzverfahren“, zählt Susann
Graubmann auf. Dass dieser Weg zum wirtschaftlichen Erfolg führt, zeigt die Unternehmensgeschichte der Firma Oberflächentechnik
Uwe Graubmann: Bei der Firmenübernahme im
Jahr 2000 gab es einen Mitarbeiter und einen
Kunden. Bis heute entstanden 220 neue Arbeitsplätze an zwei Standorten, eine Industriebrache
wurde saniert, und die Kapazität erhöhte sich
von vier Tonnen pro Tag reine Farbgebung auf
250 Tonnen pro Tag komplette Gussnachbehandlung. Das Schwarzenberger Unternehmen
ist gemeinsam mit der benachbarten Produkti-
onsstätte des Großgusszentrums von Susann
Graubmann einer der größten externen Gussnachbearbeiter Deutschlands. „Wir können Gussteile mit einer Größe von 500 Gramm ebenso
nachbearbeiten wie Fünf-Tonnen schwere Teile“,
sagt die Geschäftsleitung. Derzeit entsteht am
Standort in Reinsdorf bei Zwickau ein Erweiterungsbau. Die Erzgebirger hatten dort im Jahr
2006 eine der modernsten Anlagen Europas für
die Kathodische-Tauch-Lackierung (KTL) in Betrieb genommen. Nun müssen die Kapazitäten,
die dort rund 5500 Quadratmeter Produktionsfläche betragen, erweitert werden. „Wir besetzen eine Nische als Komplett-Dienstleister für
Gießereien“, resümiert Susann Graubmann. Mit
den Investitionen in neue Technologien bewiesen
Stanztechnik GmbH
Schwarzenberg
Zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008
Zertifiziert nach DIN ISO 14001:2004
• Stanzautomaten
bis 10.000 kN
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Müller-Weingarten
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Wir fertigen vorwiegend
für die Automobilindustrie:
• Umform- und Stanzteile
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Mit unseren Anlagen
garantieren wir Qualität
die beiden Schwarzenberger enormen Mut. „Als
wir nach KTL-Beschichtungen gefragt wurden,
mussten wir uns erst einmal erkundigen, was
das ist“, erinnert sich Susann Graubmann. Dann
zögerten sie nicht, die entsprechende Anlage anzuschaffen. Inzwischen füllt die Nachfrage nach
dieser Hightech-Lackierung unter anderem für
Guss- und Blechteile die Auftragsbücher. Auch in
Prüftechniken hat das Unternehmen investiert:
Als Dienstleistungen für die Kunden werden unter anderem Ultraschall- und Härteprüfung sowie verschiedene Korrosionsttests angeboten.
Die behandelten Teile kommen später im Maschinen- und Landmaschinenbau, in der Automobilindustrie und im Straßenbau zum Einsatz. Seit
2009 hat die Firma eine eigene Lkw-Flotte.
Fischer
Nachf.
Schnitt- und
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INNOVATIONEN
Fortsetzung von
Seite 40:
Q IDT Industrieund Dichtungstechnik GmbH,
Annaberg-Buchholz: Jedes Mal,
wenn eine Ariane-Rakete der
ESA mit ihrer
bis zu zehn Tonnen schweren
Nutzlast in den
Orbit startet, ist
das ein Leistungsbeweis für
die Annaberger.
Die Firme stellt
Dichtungen her,
die extremen
Temperaturen
und Druckbelastungen standhalten.
Q Dietel Bauelemente GmbH,
Jöhstadt: Hier
entstehen in
handwerklicher
Perfektion und
mit viel Liebe
zum Detail originalgetreue
Nachbauten historischer Fenster und Türen.
In denkmalgeschützten Gebäuden verbinden sie die Annehmlichkeiten
einer modernen
Technik mit der
Optik der Geschichte.
Q Werner Zinke
GmbH, Zwönitz:
Das Unternehmen zählt zu
den anerkannten
Restauratoren
für klassische
Automobile in
Deutschland. Im
Auftrag von
Liebhabern und
Unternehmen
bringt der Betrieb Marken
wie Horch, Wanderer, Audi oder
DKW auf Vordermann – von
der Antriebstechnik bis hin
zu Karosserie
und Innenausstattung.
Seite 41
Mit Wannenwunder »Neon« zum Innovationspreis 2011
Die Mauersberger Badtechnik Betriebs GmbH in Gelenau weckt Badeträume: Mit ihrem Wannenwunder „Neon“ bewarben sich die Erzgebirger um den Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011.
Der Wannenkörper besteht vor allem aus natürlichen Mineralien. Diese wurden nach dem Abbau pulverisiert und mit Acryl, sowie Zusatz- und Bindestoffen versehen. Das flüssige Material kann somit in
eine Form aus Glasplatten gegossen werden, die anschließend wieder entfernt werden. Das Material
ist durchlässig für das Licht der dahinter angebrachten Platten mit LED-Leuchten.
FAKTEN
Erzgebirger
hatten schon
immer ein Faible
für Fahrzeuge
Über 100 spezialisierte Automobilzulieferer produzieren im Erzgebirge eine beeindruckende Bandbreite wettbewerbsfähiger Produkte für die
deutsche Automobilindustrie. So
finden sich beispielsweise individuell angepasste
Turboladegehäuse, Airbagsysteme
oder elektronische
Sensoren in Fahrzeugen verschiedenster Marken.
Der Erfolg hat
Tradition: Schließlich kamen die
ersten serienmäßig gefertigten
Metallkarosserien
für Automobile
aus dem Erzgebirge. Den Anfang
machte dabei die
Zschopauer Fahrzeug- und Motorradmarke DKW.
Unter dieser Marke wurden ab
dem Jahre 1922
in Zschopau Motorräder hergestellt. Das bekannteste DKW-Motorrad ist die RT
125, die 1939 in
Serie ging.
1925 übernahm
DKW die SlabyBeringer-Automobilgesellschaft und
begann mit der
Entwicklung und
Produktion einer
Droschke und eines Lieferwagens
mit Elektroantrieb.
◗ Schumacher Packaging GmbH bietet individuelle Verpackungslösungen
Kreativ und zweckmäßig
Für maßgeschneiderte Transport-, Automatenund Verkaufsverpackungen, Faltschachteln, Präsent-Verpackungen sowie weitere Lösungen für
das kreative, repräsentative oder schützende
Umhüllen von Produkten fühlt sich die Firma
Schumacher Packaging GmbH zuständig. Dabei
führt das Unternehmen an seinem Standort
Schwarzenberg innovative Traditionen fort: Seit
Gründung der Kartonfabrik im Jahr 1868 haben
hier mehrere Generationen ihr Wissen eingesetzt, um Kartonerzeugnisse weiter zu entwickeln. Vor dem Hintergrund dieses Erfahrungsschatzes werden heute konstruktive Lösungen
und außergewöhnliche Kundenwünsche umgesetzt. 150 Mitarbeiter arbeiten in zwei Betriebsteilen: In dem der Kartonerzeugung wird die
Vollpappe selbst hergestellt, die dann in der Kartonverarbeitung zu Stanzteilen, Aufrichtschachteln oder anderen Verpackungskartonagen weiter verarbeitet wird. Die Produkte gehen heute
weltweit an geschätzte 250 Kunden. Nach Abschluss der laufenden Investitionsmaßnahmen
erwartet das Unternehmen für 2011 eine ProNeue Rundsiebpartie der Kartonmaschine.
duktion von 45.000 Tonnen Vollpappe. (ari)
Foto: Privat
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Faltblätter bieten vielfältige Informationen
Die Notarkammer Sachsen informiert in einer Reihe von Faltblättern zu unterschiedlichen Themen,
darunter beispielsweise zum Immobilienrecht, zu Erbrecht und Vorsorge, zum Familienrecht sowie
zum Handels-, Gesellschafts- und Vereinsrecht. Zu den Themen Grundstücksübertragung und Unternehmensnachfolge gibt es eine gemeinsame Information von Notaren und Steuerberatern, zur Vorsorge findet man Tipps von Notaren in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Sachsen. Die
Druckerzeugnisse sind im pdf-Format auch im Internet einzusehen (www.notarkammer-sachsen.de).
◗ Notarkammer Sachsen: Wer übernimmt mein Unternehmen?
von Dr. Karsten Schwipps
Heute an morgen denken
Bei der Übertragung des eigenen Vermögens
kann es zu einer Reihe von rechtlichen und finanziellen Problemen kommen. Gleich ob Schenkung oder Erbschaft – beides unterliegt grundsätzlich der Steuer.
Am 1. Januar 2010 trat die Reform des Erbrechts in Kraft. Änderungen zu den sogenannten
Pflichtteilsergänzungsansprüchen eröffnen seitdem verbesserte Gestaltungsmöglichkeiten. Bislang stellte sich das Problem, dass Schenkungen
zu Lebzeiten dem Nachlass wieder zugerechnet
wurden, wenn zwischen der Schenkung und dem
Eintritt des Erbfalls nicht wenigstens zehn Jahre
vergangen waren. Dies war insbesondere bei der
Übertragung von unternehmerischem Vermögen
risikoreich, weil die Existenz des Unternehmens
aufgrund drohender Pflichtteilsansprüche gefährdet war. Zukünftig finden lebzeitige Schenkungen bei der Berechnung des Pflichtteils nur
noch zeitanteilig Berücksichtigung. Für jedes
Jahr, das seit der Schenkung vergangen ist, reduziert sich der zu berücksichtigende Wert der
Schenkung um ein Zehntel. Eine Schenkung im
ersten Jahr vor dem Erbfall wird somit künftig
Berufsziel: Wie wird
man zum Notar?
Der Weg zum Notarberuf steht jedem Juristen
offen, der die Erste und Zweite Juristische
Staatsprüfung mit überdurchschnittlichem Erfolg abgelegt hat. Außerdem muss der Bewerber
nach seiner Persönlichkeit und seinen Leistungen
für das Amt des Notars geeignet sein.
Bei Vorliegen dieser Voraussetzungen besteht im
Rahmen des Bedarfs die Möglichkeit, als Notarassessor in den Vorbereitungsdienst des Freistaates Sachsen aufgenommen zu werden. Die
Ableistung dieses Vorbereitungsdienstes als Notarassessor ist Voraussetzung für die spätere Ernennung zum Notar. Es werden jedoch stets nur
so viele Notarassessoren eingestellt, wie entsprechend der Altersstruktur der amtierenden Notare und der Anzahl der zur Versorgung der Bevölkerung notwendigen Notarstellen später voraussichtlich als Notare bestellt werden können.
Demgemäß erfolgt nur bei entsprechendem Bedarf eine Ausschreibung von Notarassessorenstellen durch das Sächsische Staatsminsterium
der Justiz. Diese Ausschreibung als Grundlage
des Bewerbungsverfahrens wird jeweils im Sächsischen Justizministerialblatt veröffentlicht. Die
Auswahl und Einstellung der Bewerber für den
Assessorendienst erfolgt in Abstimmung mit der
Notarkammer Sachsen ebenfalls durch das Sächsische Staatsministerium der Justiz.
(Quelle: www.notarkammer-sachsen.de)
voll in die Berechnung einbezogen, im zweiten
Jahr jedoch nur noch mit neun Zehntel, im dritten Jahr mit acht Zehntel und so fort.
Zudem wurde die Stellung von Unternehmensnachfolgern verbessert. Seit 2009 müssen diejenigen, die den Betrieb geerbt oder übertragen
bekommen haben, das Erhaltene grundsätzlich
nur zu 15 Prozent versteuern. Die anderen 85
Prozent bleiben als sogenannte begünstigtes Vermögen außer Ansatz. Dies galt bisher schon, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der
Betrieb weitergeführt wird und in den folgenden
sieben Jahren die insgesamt gezahlte Lohnsumme mindestens 650 Prozent der vor der Unternehmensnachfolge gezahlten durchschnittlichen
Lohnsumme beträgt. Angesichts der Entwicklung in den vergangenen Jahren wurden die Voraussetzungen für die Verschonung der Unternehmensnachfolger gelockert. Die Lohnsummenfrist wurde daher zum 1. Januar 2010 auf fünf
Jahre verkürzt, die zu erbringende Mindestlohnsumme auf 400 Prozent verringert.
Durch geschickte erbrechtliche Gestaltungen und
insbesondere durch vorweggenommene, lebzei-
tige Übertragungen kann sich ein hohes Sparpotenzial ergeben. Beispielsweise kann bereits seit
dem 1. Januar 2009 bei der Übertragung eines
Wohnhauses zu Lebzeiten ein vorbehaltenes
Wohn- oder Nutzungsrecht wertmindernd bei
der Ermittlung der steuerlichen Bemessungsgrundlage abgezogen werden. Ein Wohnhaus,
das gegen Einräumung eines umfassenden Nutzungsrechtes für den Schenker zu dessen Lebzeiten übertragen wird, kann daher zu deutlich weniger Schenkung- und Erbschaftsteuer führen,
als wenn es erst beim Ableben des Eigentümers
im Rahmen der Erbfolge übergeht.
Bei den aufgezeigten Gestaltungen gibt es keine
Patentlösungen. Die Notarkammer Sachsen rät
daher: Die lebzeitige Übertragung von Vermögenswerten sollte von Beginn an durch fachkundige Beratung begleitet werden. Neben steuerlichen Aspekten sollte dabei auch die Absicherung
des Schenkers nicht aus den Augen verloren werden. Die rechtzeitige Beratung und Beurkundung
durch den Notar sichert dabei, dass den Interessen aller Beteiligten Rechnung getragen und alles
in eine rechtssichere Form gegossen wird.
Torsten Bochmann
Arne Schwerd
- Notar -
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info@notarin-jost.de
notarin-partzsch@t-online.de
KURZ GEMELDET
Aufgaben des
Notars
Die Tätigkeitsbereiche der Notare
sind weit gefächert und umfassen insbesondere
die folgenden Gebiete:
Immobilien:
Kauf, Schenkung
oder Überlassung,
Grundschuldbestellung, Bestellung von Dienstbarkeiten, etc.
Erbschaft und
Vorsorge: Testament und Erbvertrag, Erbscheinsanträge, Nachlassverwaltung, Vorsorgevollmacht
Ehe und Familie:
Ehevertrag, Adoption, Scheidungsvereinbarung und
Partnerschaftsvertrag,
Gesellschaftsrecht: Gründung
oder Umgestaltung von Personengesellschaften
und Kapitalgesellschaften, Gesellschaftsanteilskaufverträge, Registeranmeldung
Internationaler
Rechtsverkehr:
Errichtung von
Urkunden mit
ausländischen Beteiligten oder für
den internationalen Rechtsverkehr,
z. B. Eheverträge
mit Auslandsbezug.
Die Einschaltung
eines Notars hilft,
Streit zu vermeiden. Darüber hinaus kann der Notar auch Streit
schlichten, wenn
sich Beteiligte freiwillig auf ihn als
Schlichter oder
Schiedsrichter verständigen.
Seite 43
Erfindergeist wohnt auch im Erzgebirge – Unternehmen bewerben sich um Staatspreis
„Alle Bewerber für den 16. Innovationspreis des Freistaates Sachsen stehen beispielhaft für die Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft. Ihre Erfolgsgeschichten zeigen, was Einfallsreichtum und Pioniergeist bewegen können“, ist Staatsminister Sven Morlok überzeugt. Die Ausstellung der Preisträger
wird nach der Preisverleihung (6. Juli) an verschiedenen Orten in ganz Sachsen zu sehen sein. Aus dem Erzgebirgskreis gingen aus folgenden Unternehmen Bewerbungen ein: Dr. Clauß Bild- und Datentechnik GmbH, Zwönitz; GAZIMA GmbH, Grünhain-Beierfeld; Gebrüder Leonhardt GmbH & Co KG
Blema Kircheis, Aue; Klädtke Metallverarbeitung GmbH, Zschopau; Mauersberger Badtechnik GmbH, Gelenau; Reluma GmbH, Großrückerswalde
WätaS Energy Power Station GmbH, Pobershau; wbw GmbH, Bad Schlema OT Wildbach.
KURZ & KNAPP
Die Besten des
16. Innovationspreises des Freistaates Sachsen:
Bewerben um den
Innovationspreis
konnten sich Unternehmen mit bis
zu 500 Mitarbeitern, die im Freistaat ansässig
sind. Insgesamt
gingen 73 Bewerbungen, darunter
22 von sächsischen Handwerksbetrieben, ein.
Die besten elf Bewerber hatten zur
Jurysitzung am
17. Mai Gelegenheit, ihre Bewerbungsgegenstände
den Juroren zu
präsentieren.
Die Finalisten des
16. Innovationspreises des Freistaates Sachsen
sind:
Q bubbles & beyond GmbH aus
Leipzig mit „intelligenten Fluiden“ für Industrie, Bauchemie,
Healthcare und
Lifestyle
Q Car systems
Scheil aus Leipzig
mit einem standardisierten Paket
zur Umrüstung
eines handelsüblichen A2 zu einem
alltagstauglichen
Elektrofahrzeug
Q Freiberg Instruments GmbH mit
einem neuartigen
Messprinzip mit
sehr hoher Empfindlichkeit und
Messgeschwindigkeit
Q HQM Sachsenring
GmbH aus Zwickau mit der Neuentwicklung einer
Gelenkfamilie
Q IndiKar Individual
Karosseriebau
GmbH aus Wilkau-Haßlau mit
einem neuen
Stahlmaterial für
zivile Sonderschutzfahrzeuge
Fortsetzung auf
Seite 45
Seite 44
Metallwarenfabrik
seit 1904
• Metallwaren
• Ofenzubehör
• Gleitschleifen
• CNC-Drahtbiegen
• Pulverbeschichten
• Sandstrahlen
www.metallwaren-schuerer.de
E-Mail: Thomas_Schuerer@t-online.de
Am Sportplatz 3
08344 Grünhain-Beierfeld
Tel.: 0 37 74 / 76 07 88 -0
Fax: 0 37 74 / 76 07 88 -10
◗ Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011
von Ariane Grund
Schaulaufen der besten
sächsischen Innovatoren
Tageszeitung, Feinwaschmittel oder Kaffeefilter
– Innovationen aus Sachsen haben die Welt verändert, weil sich hier schon immer Erfindergeist
mit Unternehmertum auf ideale Weise verband.
Auch heute entwickeln mittelständische Unternehmen aller Branchen innovative Lösungen.
Bereits zum 16. Mal vergibt der Freistaat Sachsen im Jahr 2011 den Innovationspreis und würdigt damit herausragenden Leistungen auf diesem Gebiet. Dabei zählt nicht allein die Idee. Nur
umgesetzte und erfolgreich am Markt etablierte
Innovationen werden mit diesem bedeutenden
Staatspreis geehrt. Er zeichnet die besten neuartigen Produkte, Verfahren und Dienstleistungen,
die innerhalb der letzten zwei Jahre am Markt
eingeführt wurden, mit einem Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro aus.
Elf Unternehmen aus ganz Sachsen präsentierten
am 17. Mai 2011 in Dresden ihre innovativen
Produkte und Technologien vor einer hochkarätig besetzten Jury unter Vorsitz des Sächsischen
Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und
Verkehr. Sie waren die Besten der 73 Teilnehmer, die zuvor in einem Auswahlverfahren durch
erfahrene Juroren ermittelt wurden.
„Aufgabe der Jury war es, nicht nur den Innovationsgrad, sondern auch den wirtschaftlichen Erfolg und die Nachhaltigkeit zu bewerten“, sagt
Sven Morlok, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Für eine optimale Bewertungsgrundlage sorgte deshalb neben den eingesandten Unterlagen die Präsentation der besten elf
Bewerber.
„Die kontinuierlich hohe Zahl an Teilnehmern
spricht für die ungebrochene Innovationskraft
der sächsischen Wirtschaft,“ freut sich der Wirtschaftsminister. Anders als in den vergangenen
Jahren kommen die Unternehmen diesmal aus
nahezu allen Branchen der sächsischen Wirtschaft. „Lagen die Schwerpunkte 2009 noch vor
allem im traditionell starken Maschinenbau, der
Informationstechnologie und der Automobilindustrie, spiegeln die zahlreichen Innovationen
aus Branchen wie Medizintechnik, Chemie- und
Kunststoffindustrie, Biotechnologie oder Energie
aktuelle Trends der globalen wirtschaftlichen
Entwicklung wider,“ so Morlok weiter. „Hier sind
die sächsischen Unternehmen nicht nur am Weltmarkt orientiert, sondern setzen eigene Akzente.“
Besonders erfreulich ist die hohe Zahl der eingesandten Bewerbungen aus Betrieben des sächsischen Handwerks. „Bei den insgesamt 22 teilweise hochinnovativen Bewerbungsgegenständen zeigte sich, dass auch bei den Handwerksbe-
trieben des Freistaates Forschung und Entwicklung eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Dies
darzustellen war ein wichtiger Grund für uns, in
diesem Jahr erstmals einen von den Handwerkskammern gestifteten Sonderpreis zu vergeben“,
unterstreicht der Wirtschaftsminister.
Sonderpreis der Commerzbank AG
Besonders hohe Anforderungen an die Unternehmen waren diesmal mit dem bereits zum zweiten
Mal vergebenen Sonderpreis der Commerzbank
AG verknüpft. Hier entschieden neben Innovationsgrad und wirtschaftlichem Erfolg vor allem
der Nachweis nachhaltig wirksamer und kontinuierlicher Innovationsprozesse im Unternehmen
sowie die, auch in der Präsentation vermittelte,
unternehmerische Glaubwürdigkeit. „Gemeinsam mit der Jury haben wir auch hier einen würdigen Preisträger gefunden“, so Jörg Frischholz,
Vorsitzender der Geschäftsleitung und für die
Commerzbank AG in der Jury vertreten. „Die
Auswahl unter den durchweg engagierten und
innovativen Unternehmern fiel besonders
schwer. Mehrere Präsentationen vermittelten
nicht nur einen hervorragenden Eindruck vom
Bewerbungsgegenstand, auch die Unternehmerpersönlichkeiten verstanden es, für ihr Produkt
und ihr Unternehmen zu begeistern.“
Sonderpreis der Kammern
Mit 22 Bewerbungen sind die sächsischen Handwerksbetriebe in diesem Jahr so stark wie noch
nie im Teilnehmerfeld des Innovationspreises des
Freistaates Sachsen vertreten. Ein Grund für diese hohe Zahl an innovativen Bewerbungsgegenständen ist sicher auch der erstmals durch die
Handwerkskammern des Freistaates ausgelobte
und mit 5000 Euro dotierte Sonderpreis. Die
eingereichten Innovationen zeigen aber auch
deutlich, dass das sächsische Handwerk in Unternehmergeist und Innovationskraft den Industriebranchen des Freistaates in nichts nachsteht. Dabei beschränken sich die einzelnen Bewerbungsgegenstände keinesfalls nur auf klassische Handwerksthemen, sondern reichen von innovativen
Mobilitätslösungen bis hin zu Kommunikationsoder alternativen Energiekonzepten.
Auch die Sonderpreise werden am 6. Juli zur
Auszeichnungsveranstaltung im Dresdner Flughafen übergeben. Zur feierlichen Preisverleihung
werden nicht nur die Preisträger geehrt. Kurzfilme geben außerdem einen Überblick über die besten Bewerbungen.
Wettbewerb der kreativen Köpfe will innovative Unternehmen in Sachsen etablieren
„futureSAX“ ist der sächsische Wettstreit der erfolgreichen Geschäftsmodelle. Der Businessplan-Wettbewerb sucht innovative Idee für Produkte oder
Dienstleistungen. Egal ob Studenten oder Wissenschaftler, Unternehmer oder Angestellte, Erfinder oder Entwickler – hier können alle kreativen Köpfe
aktiv werden und sich bewerben (www.futuresax.de). Mit den drei Elementen „Businessplan-Wettbewerb“, „Seminare“ und „Netzwerk“ bietet „futureSAX“ Existenzgründern und Wachstumsunternehmern einen kostenfreien Full-Service rund um die Geschäftsplanung und hilft damit, erfolgreiche und innovative Unternehmen in Sachsen zu etablieren. „futureSAX“ wird vom Freistaat Sachsen, Unternehmern und Kapitalgebern gefördert. Schirmherr ist
der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok. Anmeldungen sind ab dem 26. September 2011 möglich.
Ideen werden
bezuschusst
von Ariane Grund
Seit knapp einem Jahr unterstützt das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und
Kunst kleine und mittlere Unternehmen bei ihrer Zusammenarbeit mit den Hochschulen und
Forschungseinrichtungen. Mit der „InnoPrämie“ sollen die Unternehmen ermuntert werden, in Forschung und Entwicklung zu investieren. Im Rahmen der Förderung hat die Sächsische Aufbaubank (SAB) in den zurückliegenden
Monaten bereits insgesamt 35 Anträge mit einer Zuwendungssumme von rund 294.000
Euro bewilligt – darunter auch ein Projekt der
Firma Robusto Maschinen- und Metallbau Heiko
May in Elterlein, die mit Partnerfirmen eine
wirkungsoptimierte handgeführte Kehrmaschine entwickelt.
Robusto ist ein im Jahr 1995 gegründetes Unternehmen und beschäftigt 20 Mitarbeiter. Die
Firma fertigt Bauteile in Einzel- und Kleinserienfertigung für Maschinen- und Werkzeugbauunternehmen sowie Baugruppen und komplette
Geräte im Bereich Gartentechnik und Landschaftspflege. Robusto hat über das Programm
„InnoPrämie“ eine Zuwendung in Höhe von
9.800 Euro für Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen zu Wirkungsoptimierung und
Machbarkeitsuntersuchungen für eine neuartige Kehrmaschine erhalten. Im Rahmen des Projektes arbeiteten die Elterleiner mit der EBF
Dresden GmbH zusammen, die als Anbieter von
anwendungsorientierten Entwicklungs- und
Konstruktionsleistungen ein Entwicklungskonzept für das neue Produkt erstellte. Mit der beabsichtigten Entwicklung einer neuartigen
Kehrmaschine möchte Robusto seine Systemlösungskompetenz erweitern und eine eigene Serie von Endprodukten aufbauen.
Mit der Förderung über das Programm „InnoPrämie“ können kleine und mittlere Unternehmen wissenschaftliche Einstiegsarbeiten und
technische Unterstützung im Vorfeld der Entwicklung von Produkten und Verfahren einkaufen oder entsprechende Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Dazu zählen beispielsweise
Machbarkeits- und Werkstoffstudien, Produkttests, Konstruktions- und Laborleistungen sowie der Know-how-Erwerb selbst. Die „InnoPrämie“ wird aus Mitteln des Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und
Landesmitteln finanziert. Sie ermöglicht einen
Zuschuss von bis zu 50 Prozent, insgesamt bis
zu einem Betrag von 10.000 Euro pro Jahr und
Unternehmen. Der sächsischen „InnoPrämie“
liegt ein sehr schlankes Antragsverfahren zugrunde. Bewilligungsbehörde ist die SAB. Weitere Informationen zum Förderprogramm gibt
es unter: www.sab.sachsen.de/innopraemie
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Seite 45
Betrieb aus Geyer liefert Hochwasserschutz in die ganze Welt
Was haben der ägyptische Assuan-Staudamm, die Dresdner Sempergalerie und die tschechische Hauptstadt Prag gemeinsam? Armaturen der Firma
Büsch Armaturen Geyer GmbH lautet die einfache Antwort mit enormer Bedeutung. Denn die gehäuselosen Anlagen aus dem Erzgebirge, deren Leistung und Dichtheit branchenübliche Normen übersteigen, werden weltweit beim Hochwasserschutz, in Regenrückhaltebecken oder in Kläranlagen
gebraucht. „Das Engagement der Mitarbeiter, der Gemeinde und der Region hat uns nach Geyer gebracht“, erklärt Geschäftsführer Horst Schmidt
den Grund, warum das Nürnberger Unternehmen Büsch Technology GmbH & Co. KG seit 1992 im Erzgebirge einen Standort hat. Inzwischen wurde
dieser mit Sanierungen und Erweiterungen der Firmengebäude sogar weiterentwickelt und beschäftigt heute 30 Mitarbeiter.
GEFÖRDERT
Arbeiten im
Bergwerk
kommen voran
Mehr als ein halbes Jahr nach Eröffnung des ersten sächsischen
Erzbergwerks seit
der Wende kommen die Arbeiten
voran. In den Berg
nahe Niederschlag
sei bislang eine
170 Meter tiefe
Rampe gesprengt
worden, sagte der
Geschäftsführer
der Erzgebirgischen Fluss- und
Schwerspatcompagnie Geos (EFS
Geos), Wolfgang
Schilka. Die Einfahrt wachse im
Schnitt täglich um
drei Meter. Pro
Tag würden rund
160 Tonnen Gestein aus dem Fels
herausgeholt.
Ab Herbst kommenden Jahres
will EFS Geos in
einer Tiefe von
650 Metern Flussund Schwerspat
fördern.
Das nur wenige
Kilometer entfernt von Oberwiesenthal gelegene Bergwerk war
am 28. Oktober
vergangenen Jahres eröffnet worden. Die Bergarbeiter haben laut
Schilka bislang vor
allem Gneise zutage gefördert. Bei
20 Prozent des
Gesteins handele
es sich um Glimmschiefer, fünf Prozent seien gelblicher Marmor.
In dem Gebiet an
der tschechischen
Grenze lagern laut
EFS Geos rund
drei Millionen
Tonnen Fluss- und
Schwerspat unter
der Erde. Die Firma investiert rund
zwölf Millionen
Euro in das Vorhaben.
Seite 46
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Unternehmenssteckbrief eines weltweit führenden Herstellers
von Kondensatorengehäusen aus dem Erzgebirge
CAP PARTS AG
Meilensteine:
-
1933 Gründung
1991 Übernahme der Fließpresswerk Scheibenberg GmbH durch die Familie Meixner
2001 Umfirmierung zur CAP PARTS AG
2011 Neubau einer Produktionshalle, um dem
stetigen Wachstum gerecht zu werden
Zertifikate:
-
DIN EN ISO 9001:2008 und 14001:2004
Sächsischer Gewerbeenergiepass
Marktausrichtung:
-
Die CAP PARTS AG liefert national
sowie international und ist in einigen Ländern
sogar Haupt- bzw. Alleinlieferant.
Mitarbeiter:
-
Die CAP PARTS AG ist in den letzten Jahren stets gewachsen und somit auch der Personalbestand.
Wir sind in unserer Region ein großer Arbeitgeber und hoffen, auch zukünftig neue Mitarbeiter bei uns
begrüßen zu dürfen. Bewerben Sie sich unter der unten genannten Adresse.
Die Zertifizierungsstelle
Standort:
-
der
TÜV SÜD Management Service GmbH
bescheinigt, dass das Unternehmen
Elterleiner Str. 15, 09481 Scheibenberg (Sachsen)
Tel.: 03 73 49 / 6 98-0
Email: capparts@capparts.de
Internet: www.capparts.de
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