Pla de Mallorca Goldene Landschaften
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Pla de Mallorca Goldene Landschaften
Pla de Mallorca Goldene Landschaften Inhalt 5 7 9 15 Die Gemeinden im Pla 17 Einführung in Geschichte und Kultur Vorwort Einführung Maria de la Salut Montuïri 21 Merkmale des Gebiets 35 45 69 87 95 107 Algaida Ariany Costitx Lloret de Vistalegre 45 Kulturrouten 59 Radtouren Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas Unterkünfte Porreres Sant Joan Santa Eugènia Sencelles Sineu Vilafranca de Bonany Literaturverzeichnis 173 185 201 213 237 259 276 Routen 65 Gastronomische Routen Pla de Mallorca 3 Inhalt Anreise... 25 Llubí 119 131 143 Petra 157 >> >> Pla de Mallorca_Anreise... Lage... >> Der Kreis Pla befindet sich im Zentrum von Mallorca, in der Palma Pla de Mallorca > Mit dem Auto Palma – Algaida, Schnellstraße Autovía Ma-15 / Palma – Sineu, MA-3011. > Mit dem Zug Bahnhof Estación Intermodal de Palma. Zug Palma – Inca / Sa Pobla (Llubí) / Manacor. Plaça d’Espanya, s/n. Palma. Information TIB (Verkehrsbetriebe der Balearischen Inseln): 971 177 777. http://tib.caib.es > Mit dem Bus Linien 300 und 400. Information TIB (Verkehrsbetriebe der Balearischen Inseln): 971 177 777. http://tib.caib.es 5 >> Pla de Mallorca Anreise... Pla de Mallorca Anreise... Senke zwischen den Gebirgszügen der Serra de Tramuntana und den Serres de Llevant. Er umfasst die folgenden Gemeinden: Algaida, Ariany, Costitx, Lloret de Vistalegre, Llubí, Maria de la Salut, Montuïri, Petra, Porreres, Santa Eugènia, Sant Joan, Sencelles, Sineu und Vilafranca de Bonany. >> Pla de Mallorca_Vorwort Pla de Mallorca_Vorwort >> Markt in Sineu Kunst, Kultur, Tradition und Natur Sehr geehrte Reisende! In diesem Reisebuch finden Sie allerlei Informationen über Dörfer und Landschaften im Pla de Mallorca: Von Informationen zu den historischen Wurzeln des Gemeindeverbunds Pla de Mallorca und der einzelnen dazugehörigen Gemeinden bis hin zu verschiedenen Routen, auf denen Sie das Wesen des Kultur- und Naturerbes des Kreises kennen lernen können. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen >> Fiesta der Riesen „Festa dels Gegants“ eine Reihe von Gastronomiebetrieben und Unterkünften, damit Ihnen Ihr Besuch in diesen Dörfern immer in Erinnerung bleiben wird. Wir sind uns sicher, dass Sie sich in Kultur und Bräuche dieses Gebiets im Binnenland der Insel verlieben werden und laden Sie darum ein, dieses andere Mallorca zu entdecken. 7 Vorwort Vorwort Pla de Mallorca >> Mancomunitat Pla de Mallorca Die Pla de Mallorca als öffentlicher Organismus entstand 1982, um die Abfallentsorgung aller Kreisgemeinden zu koordinieren. Mit der Zeit hat sich die Körperschaft weiterentwickelt und ihre Ziele erweitert, um das Management der Gemeinden in bestimmten Bereichen zu vereinfachen und die Lebensqualität der Einwohner des Kreises zu verbessern. Die Daten des Info-Büros der lauten: C/ L’Hospital, 28 – 07520 Petra T. 971 830441 / Fax 971 830440 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr. 9 Einführung in den Gemeindeverbund Einführung Pla de Mallorca_Einführung Pla de Mallorca >> >> general del Pla den de Mallorca desde elvom Cocó des des Corb >> Vista Panoramablick über Pla de Mallorca Cocó Corb aus >> Pla de Mallorca_Die Gemeinden im Pla Pla de Mallorca_Einführung Geomorphologisch gesehen handelt es sich um eine Landschaft, die im Gegensatz zu ihrer Bezeichnung keine Ebene ist. Es gibt vielmehr verschiedene Erhebungen, von wo aus man einen herrlichen Ausblick auf die Gegend hat, wie zum Beispiel den Berg Puig de Randa. Zudem stehen einige Berge unter Naturschutz, wie zum Beispiel der Puig de Bonany. Der andere gemeinsame Faktor ist die Landwirtschaft. Im Pla werden überwiegend Getreide, Obstbäume (außer Zitrusfrüchten) und Futterpflanzen angebaut. Obgleich die Landwirtschaft stark zurückgegangen ist, können wir im Pla de Mallorca eine bemerkenswerte Zahl architektonischer Überreste finden, die im Laufe der Geschichte von Bedeutung waren. Wichtigster Vertreter und eindeutiges Beispiel für diese landwirtschaftliche Nutzung sind die Erbhöfe (possessions), Gehöfte, auf denen alle mit Landwirtschaft und Viehzucht verbundenen Arbeiten verrichtet wurden. Auch wenn heute nur noch wenige >> Landschaft in Sencelles betrieben werden, sind die Erbhöfe wahre Schmuckstücke des ländlichen Mallorca, die es zu erhalten gilt. Neben vielen anderen seien die folgenden besonders hervorgehoben: Albenya (Algaida), Defla (Sineu), Sant Martí d’Alanzell (Vilafranca de Bonany), Sa Bastida (Sant Joan), Son Joan Arnau (Lloret de Vistalegre) oder Tagamanent (Montuïri). Darüber hinaus gibt es in den Dörfern im Pla zahlreiche weitere Bauten, die mit der landwirtschaftlichen Nutzung und ihrem bis vor wenigen Jahren wichtigsten Gewerbe in Verbindung stehen: Getreidemühlen, Brunnen, Brunnenräder, Zisternen etc. Bei der Architektur der Gemeinden im Pla gilt es die Bedeutung der Pfarrkirchen hervorzuheben. Die Kirche war neben ihrem bedeutenden Einfluss auf die volkstümlichen Gebräuche und das soziokulturelle Leben in den Pla-Gemeinden (viele Fiestas haben ihren Ursprung in der Religion) auch ausschlaggebend bei der architektonischen Entwicklung der Ortschaften. Die Pfarrkirche ist das wichtigste Gebäude in jeder Gemeinde, sowohl wegen ihres historischen und künstlerischen Wertes, als auch, im Falle der Kirchen in Sineu, Petra oder Porreres, ihres Alters. Die meisten der kleinen Ortschaften der Pla de Mallorca wuchsen im Schatten dieser Gebäude heran. Neben den Kirchen gibt es noch zahlreiche weitere Gebäude, die dauerhafte Zeugen der Bedeutung von Religion und religiöser Verehrung sind: Gemeindekreuze, Pfarrämter, Klöster, Sanktuarien und Einsiedeleien etc. 15 Im Gebiet Pla de Mallorca liegen vierzehn Gemeinden (Algaida, Ariany, Costitx, Lloret de Vistalegre, Llubí, Maria de la Salut, Montuïri, Petra, Porreres, Santa Eugènia, Sant Joan, Sencelles, Sineu und Vilafranca de Bonany), die im Wesentlichen durch zwei stark ausgeprägte Faktoren miteinander verbunden und vereint sind: Geomorphologie und Landwirtschaft. Einführung Die Gemeinden im Pla Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Einführung >> Pla de Mallorca_Einführung in Geschichte und Kultur >> Talayot-Siedlung Son Fornés >> Sanktuarium Santuari talaiòtic de Son Corró >> In der Höhle Cova des Corb Unter maurischer Herrschaft wurde das Territorium in Stadt (eine einzige auf der ganzen Insel: Madina Mayurqa) und ländliches Gebiet untergliedert. Das ländliche Gebiet war in Gruppen unterteilt und es gab fünf Siedlungen, die als Ortschaften galten (die einzige dieser Ortschaften, die sich in der heutigen Pla de Mallorca befindet, ist Yiynau, heute Sineu). Das restliche ländliche Gebiet war von Bevölkerung besiedelt, welche die weit verstreuten Betriebsstätten, also die Bauernhöfe und Meiereien, bewohnte. Das Territorium war in dreizehn Bezirke oder juz unterteilt, und der heutige Pla-Kreis umfasste zum Teil die ehemaligen Distrikte Murûh (Maria und Llubí) Canarrossa (Santa Eugènia, Sencelles und Costitx) und Muntuy (Montuïri und Algaida) sowie Yiynau-Bitra (Sineu-Petra), der ganz zum Kreis gehört. Nach der Eroberung durch die Katalanen im Jahr 1229 behielten die Christen bei der territorialen Gliederung die Zweiteilung Stadt – Land bei, schafften jedoch die Unterteilung in Bezirke ab. Am Anfang ließen sich die Christen rund um die kleinen Kirchen nieder, die gleich nach der Eroberung errichtet wurden. Im Pla de Mallorca wurden vier dieser Kirchen erbaut: Santa Maria de Sineu, Sant Pere de Petra, Santa Maria i Sant Pere de Montuïri und Sant Pere de Sencelles. König Jakob II. verkündete im Jahr 1300 die Ordinacions (zivile Raumordnung), was zur Gründung von elf neuen Ortschaften führte. Auf diese Weise kamen zu den bereits bestehenden Orten Sineu, Montuïri und Sencelles die Dörfer Petra, Sant Joan, Porreres und Algaida hinzu. König Sanç von Mallorca wiederum förderte die unabhängige Verwaltung des Landes gegenüber der Stadt, indem er den Dörfern ein Drittel an Vertretung bei der Versammlung des Königreichs Mallorca oder des Großen Allgemeinen Rates zusprach. 17 Die Existenz von Siedlern bereits 2000 Jahre v.Chr. wird von den zahlreichen archäologischen Funden aus unterschiedlichen Epochen im Pla belegt. Die Talayots sind das wichtigste Zeugnis dafür. Hervorzuheben sind die Talayot-Siedlung Son Fornés in Montuïri und das Sanktuarium Son Corró in Costitx (der Fundort der Stierköpfe aus Bronze). Einführung Einführung in Geschichte und Kultur Pla de Mallorca >> >> Jakob II., König von Mallorca >> Pla de Mallorca_Einführung in Geschichte und Kultur Bereits zu jener Zeit zeichneten sich zwei sozioökonomische Realitäten ab. Zum Einen spezialisierten sich das Bergland und die Gegend am Fuß des Gebirges auf eine auf der Ölherstellung basierende Wirtschaft, die um das Handelszentrum Inca angesiedelt war, wo jeden Donnerstag Markt gehalten wurde. Zum Anderen gab es die Getreidewirtschaft, die im Pla vorherrschte und deren Die Revolta dels Forans (1450-1453) und die Germania (15211523), zwei jeweils von den gleichen Problemen ausgelöste Aufstände, trennten dieses ländliche Mallorca von dem, das sich in der modernen und zeitgenössischen Epoche ausbildete. Danach ging das Eigentum der Bauern zu einem großen Teil auf die Bürger über. Im 17. und 18. Jh. wurden die Dörfer im Pla wie auch der gesamte ländliche Bereich von einer Überlebenskrise bedroht, mit Missernten, steigender Sterblichkeitsrate und von der sozialen Unzufriedenheit gefördertem Bandentum. Das Sindicat de Fora war schließlich nur noch ein simpler Steuereintreibungsapparat, der von den Bourbonen selbst nach der Abschaffung der traditionellen Institutionen des Königreichs noch aufrechterhalten wurde. Inmitten der allgemeinen Armut entfiel die Rolle des Lieferanten der Grundnahrungsmittel auf den Pla. So wurden Orte wie Petra, Im 19. Jh. und in der ersten Hälfte des 20. Jh. lieferten die Gemeinden des Pla weiterhin die landwirtschaftlichen Grunderzeugnisse. Eine Ausnahme bildeten lediglich die Gemeinde Porreres und ihr Einzugsgebiet. Durch den seit dem 18. Jh. bestehenden, erstaunlichen Reichtum an weiterhin bestellten Leinpflanzenfeldern hatte Porreres fast so viele Einwohner wie Sineu. In der zweiten Hälfte des 18. Jh. und im 19. Jh. beteiligte sich Porreres jedoch am Aufbau von Weinanbau und Branntweinherstellung und wurde schließlich im ausgehenden 19. Jh. zur bevölkerungsreichsten Ortschaft im Pla. Im 20. Jh. eroberten Tourismus und Freizeitindustrie sowie die damit direkt verbundenen Tätigkeiten die Wirtschaft der Insel, woraus die Küstengebiete großen Nutzen zogen. Das traditionelle Produktionsgefüge der Dörfer im Binnenland jedoch verarmte und war nicht mehr zeitgemäß. Heute hat der ländliche Tourismus bereits seit einigen Jahren die ländlichen Gebiete von Mallorca wieder zu neuem Leben erweckt. In dieser Hinsicht hat der Pla seine praktisch intakte Physiognomie, seine Bräuche und die letzten Spuren bäuerlichen Lebens, die sich noch in seiner Landschaft finden, nutzen können, um zur Touristenattraktion zu werden. Einführung Diese Dualität spiegelte sich auf institutioneller Ebene wieder. So trat der Consell de la Part Forana alljährlich abwechselnd in der Pfarrei von Inca und im Palast von Sineu zusammen. Bei der Wahl der höchsten Vertretung des Gebiets, die von den sogenannten Síndics Clavaris -eines für das Bergland und eines für den Pla- innegehalten wurde, achtete man auf die Wahrung von Ausgeglichenheit. Sineu, Sant Joan oder Montuïri zum größten Weizenanbaugebiet, ergänzt von Weinbergen, Feigenbaumplantagen sowie Schaf- und Schweinezucht. 19 Wie sich den Steuerbüchern entnehmen lässt, hielt diese Unterteilung weit bis in das 19. Jahrhundert hinein an. Das Sindicat konnte Abgaben zu seiner eigenen Aufrechterhaltung fordern und trieb darüber hinaus in den ländlichen Gebieten die Steuern des Königreichs und Steuern auf für die Krone geleistete Dienste ein. Handelszentrum sich in Sineu befand, wo der Markt mittwochs stattfand. Pla de Mallorca Die Einteilung in Landkreise der christlichen Epoche geht wahrscheinlich auf die Regentschaft von Peter IV. zurück, als die übergemeindliche Unterteilung des mallorquinischen Landes mit dem Sindicat de Fora seine Blütezeit erlebte. Neben der Stadt gruppierten sich die Dörfer in zwei große Areale: in den Pla (die Ebene) und das Bergland. So umfasste der Pla die Gemeindegebiete von Sineu (mit Lloret), Algaida, Porreres, Montuïri, Sant Joan, Petra (mit Vilafranca und Ariany), Muro (mit Llubí), Santa Margalida (mit Maria de la Salut), Artà (mit Capdepera und Son Servera), Manacor (mit Sant Llorenç des Cardassar), Felanitx, Santanyí (mit Ses Salines), Campos und Llucmajor. >> Pla de Mallorca_Merkmale des Gebiets Geographie Der Kreis Pla umfasst die Gemeinden der Zentralsenke von Mallorca und nimmt eine Fläche von gut 600 km2, also 21,56% der Inselfläche, ein. Der im Zentrum gelegene Teil weist eine bemerkenswerte geologische Komplexität auf, mit Formationen unterschiedlichster Erdzeitalter und Lithologie, Berge und Täler. Das Gebiet schwankt liegt zwischen 50 und 150 Metern über dem Meeresspiegel, während die Berge meist nicht höher als 300 Meter sind. Der höchste Gipfel im Kreis ist mit 548 Metern der Puig de Randa. Was die Hydrologie des Pla betrifft, so gibt es verschiedene Gebirgsbäche und Nebenflüsse, die zur Bucht von Alcúdia (die Bäche Son Bauló, Son Real und Na Borges), zur Albufera de Alcúdia (die Bäche Muro und Sant Miquel), zur Bucht von Palma (über das aus Punxuat und den Schluchten von Sa Talaia, Son Gual und anderen gebildete System) oder zur Senke von Campos (eine Reihe von Wasserläufen, die in den Bach Son Barbut, einen Nebenzweig des Baches Son Xorc, münden) fließen. Darüber hinaus gibt es zwei wichtige unterirdische Wasseradern: Die eine führt unter der Ebene von Sa Pobla nach Muro (im Kreis Raiguer und dem nördlichen Teil des Pla de Mallorca). Die andere findet sich in Sa Marineta (im südöstlichen Teil der Bucht von Alcúdia, vom Menschen schwer zu nutzen, da sie leicht versalzt). Klima Das Klima ist typisch mediterran: trocken und heiß im Sommer, kalt und feucht im Winter. Regen fällt wie auch im übrigen Mallorca vor allem im Herbst. Nichtsdestotrotz weist der Pla spezifische Eigenheiten auf: Die Temperaturschwankungen sind bemerkenswert. Da die Binnenlage der Gegend die mildernde Wirkung des Meeres abschwächt, bildet sich häufig Nebel und es kann (wie anderswo auf der Insel) zu heftigen Niederschlägen kommen, die in wenigen Stunden 200 mm übersteigen können. Einführung Merkmale des Gebiets 21 Pla de Mallorca_Einführung Pla de Mallorca >> >> Pla de Mallorca_Merkmale des Gebiets Auf Grund der trockenen Sommer im Pla können Pflanzen mit zarten Blättern nur schwerlich überleben. Das natürliche Landschaftsbild des Gebiets besteht darum aus den typischen Steineichenwäldern sowie Beständen an Kermeseichen und wilden Ölbäumen. Nachfolgend seien einige Gegenden genannt, in denen die natürliche Vegetation des Pla gehäuft zu finden ist: die Berge Randa, Son Seguí, Bonany, Sant Miquel und Sant Nofre, und die Kommune Lloret oder das Gebiet von Na Borges. All diese Areale sind von hohem Naturwert und vom Naturschutzgesetz geschützt, von dem sie als Naturgebiete von besonderem Interesse (ANEI) eingestuft werden. Bevölkerung Zwar gehört der Kreis Pla zu den bevölkerungsärmsten Gegenden von Mallorca, doch geht aus den Bevölkerungsdaten ein kleiner Anstieg der Einwohnerzahl in den letzten Jahren hervor. Nach den vom Statistikinstitut der Balearischen Inseln gesammelten Angaben ist die Bevölkerung der Pla de Mallorca von etwa 28.000 Einwohnern im Jahr 1996 auf rund 32.600 registrierte Einwohner im Jahr 2005 angewachsen. In gewisser Weise ist die Bevölkerungszahl durch den Zuzug von Menschen aus anderen autonomen Regionen Spaniens oder sogar aus anderen Ländern gestiegen. Die demographischen Zahlen sind zudem gestiegen, weil vor allem in den letzten Jahren die Tendenz besteht, auf der Suche nach mehr Ruhe und Lebensqualität aus den Städten zu fliehen. Einführung Vegetation 23 Pla de Mallorca_Einführung Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas Wochenmärkte Die Wochenmärkte gehören zu den wichtigsten sozioökonomischen Ereignissen in den Dörfern der Pla de Mallorca. Der bedeutendste davon ist zweifellos der Markt in Sineu, der jeden Mittwoch auf der Plaça d’es Fossar und den Hauptstraßen der Ortschaft stattfindet. Es ist der einzige >> Markt in Sineu Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas Pla de Mallorca_Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas 25 >> Markt auf Mallorca, auf dem lebende Tiere verkauft werden. Er hat eine sehr lange Tradition, die bereits im Jahr 1252 urkundlich belegt ist. 1306 wurde ihm von Jakob II. das „Mercadal“ genannte Sondermarktrecht verliehen. Dienstag: · Llubí (auf der Plaça de la Carretera) · Pina (auf Sa Plaça) · Porreres (auf der Plaça de la Vila) >> Getrocknete Tomaten Mittwoch: · Petra (in der Straße Carrer Ample) · Sencelles (auf der Plaça Nova) · Sineu (auf der Plaça des Fossar) · Vilafranca de Bonany (auf der Plaça Major, jeden Mittwoch außer an Feiertagen) Donnerstag:· Ariany (auf Sa Plaça) · Sant Joan (in der Straße Mestre Mas) Freitag: · Algaida (auf der Plaça d’Algaida) · Maria de la Salut (auf der Plaça des Pou) Samstag: · Costitx (auf der Plaça de la Mare de Déu) · Santa Eugènia (in der Straße Carrer Escoles) >> Jahrmarkt in Santa Eugènia Jahrmärkte und Fiestas Im Laufe eines Jahres finden in den Gemeinden im Pla de Mallorca zahlreiche Jahrmärkte und Fiestas statt. Besondere Erwähnung verdienen die Sant-Bartomeu-Kirchweih in Montuïri (24. August) und die Kirchweih von Sant Honorat (16. Januar), dem Schutzheiligen von Algaida. Im Mittelpunkt beider Feste stehen die Tänze der Cossiers, Bestandteil einer alten Tradition, die auf Mallorca bereits im 14. Jh. belegt ist. Die Tänzer sind drei Männerpaare und eine weiß gekleidete Dame. Das Auffälligste bei der Darbietung der Cossiers sind die Reliquien, der Tunnel und die Bandschleifen. In den Händen halten sie Seidentücher und Basilikumsträuße. Die Dame wiederum hält Glöckchen in den Händen. Für die musikalische Begleitung sorgen Schalmei und Tamburin. Auf der anderen Seite bildet der Teufel vor allem für die Kinder das festliche und spaßhafte Element. Seit 1994 findet in Vilafranca de Bonany am ersten Samstag im September das Melonenfest statt. Auf diesem Jahrmarkt soll für Erzeugnisse aus der Gemeinde wie Kunsthandwerk und aus Honigmelonen hergestellte Produkte geworben werden. Seit einigen Jahren findet darüber hinaus ein Wettbewerb statt, bei dem die größte Melone prämiert wird. Seit dem Jahr 2000 findet in Llubí am Sonntag vor dem traditionellen Santa-Catalina-Fest (25. November, wenn er auf einen Dienstag fällt, oder am darauf folgenden Dienstag) der Honigmarkt statt. Dabei handelt es sich um eine Messe und einen Markt für alle mit der Bienenzucht verbundenen Erzeugnisse und Gerätschaften. An diesem süßen Jahrmarkt in Llubí nehmen zahlreiche Imker aus Mallorca, Menorca und den Pityusen teil. Geboten werden Kostproben und Informationsstände sowie der Verkauf von Bienenprodukten. >> Jahrmarkt- und Fiestatermine: Januar: · 16.01 Sant Honorat: Algaida · 17.01 Sant Antoni: Ariany, Lloret, Llubí, Maria, Montuïri, Petra, Pina, Porreres, Sant Joan, Santa Eugènia, Sencelles, Sineu und Vilafranca · Samstag nach Sant Antoni, Tierweihe: Biniali, Porreres und Sencelles · 20.01 Sant Sebastià: Costitx 27 Montag: · Lloret de Vistalegre (auf der Plaça de l’Església) · Montuïri (auf der Plaça Major) Pla de Mallorca >> Wochenmärkte im Kreis Pla de Mallorca: Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas >> Pla de Mallorca_Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas >> Pla de Mallorca_Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas · 11.02 Gottesmutter von Lourdes: Santa Eugènia · 27.02 Sor Francinaina Cirer: Sencelles Karneval: · Karnevalssamstag, Sa Rua: Algaida, Lloret, Porreres, Sant Joan, Santa Eugènia, Sencelles und Vilafranca >> Tanz der Cossiers · Karfreitag, Abstieg zum Santuari de Consolació: Sant Joan · Ostersonntag, Prozession de l’Encontre: Maria, Montuïri und Santa Eugènia · 3. Osterfest (Dienstag), - Wallfahrt nach Pau de Castellitx: Algaida - Wallfahrt nach Sant Miquel: Montuïri - Wallfahrt zur Einsiedelei Verge Poderosa: Sineu - Wallfahrt nach Bonany: Ariany, Maria de la Salut, Manacor, Petra, Sant Joan und Vilafranca - Pancaridad in Caseta de ses Monges: Sencelles · Siurell-Fiesta: Llubí · Dienstag nach Karneval, Beerdigung der Sardine: Vilafranca · Cataracta – Mundi: Porreres März: · An einem Sonntag im Frühling, Fiesta der Natur: Lloret · 4. Sonntag in der Fastenzeit, Fiesta des Brots und Fisches: Sant Joan - Pancaridad in der Einsiedelei Ermita de Son Segui: Santa Eugènia · Maskerade Jai Carnal und Jaia Fastenzeit: Porreres - Fiesta der Einsiedelei: Llubí · Jahrmarkt: Porreres · 1. Sonntag nach Ostern, Pancaridad in der Einsiedelei Monti-sion: Porreres Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas Ostern: · Karwoche, Prozessionen: Sineu 29 Februar: · 05.02 Santa Àgueda: Sencelles Pla de Mallorca >> Jahrmarkt- und Fiestatermine: >> Jahrmarkt- und Fiestatermine: >> Lorem ipsum Juli: · 1. Wochenende, Festes d’Estiu, Sommer-Fiesta: Pina · 10.07 Sant Cristòfol: Biniali und Sant Joan · 16.07 Hl. Jungfrau Verge del Carme: Ruberts-Sencelles · 21.07 Santa Pràxedes: Petra · 25.07 Sant Jaume: Algaida · Letzter Sonntag, Unabhängigkeitsfest der Gemeinde: Ariany · Ende Juli oder Anfang August: La Beata: Vilafranca April: · 3. Sonntag, Jahrmarkt für Ackerbau und Viehzucht: Santa Eugènia · 25.04 Sant Marc: Sineu · Letzter Sonntag, Paellas auf Es Fossar: Sineu Mai: · 01.05 Jahrmarkt von Costitx: Costitx · 03.05 Früchtesegnung in Cura: Algaida · 1. Sonntag, Mai-Jahrmarkt: Sineu · 2. Sonntag, Wallfahrt Sa Casa Blanca: Sencelles · 2. Sonntag, Jahrmarkt: Lloret August: · 01.08 Sant Feliu: Llubí · 3. Sonntag, Jahrmarkt: Sencelles · Musikalischer Mai: Petra · 02.08 Fest der Gottesmutter der Engel (Convent-Fiesta): Petra · 1. Sonntag Patronatsfest: Santa Eugènia · 08.08 Sant Domingo: Lloret · 08.08 Jahrmarkt für traditionelle bäuerliche Berufe: Maria de la Salut · 3. Sonntag, Wagenfahrt nach Son Serra: Petra Juni: · „Tast de la confitura“ (Konfitüren-Fest): Porreres · 24.06 St. Johannis, Sonnentanz: Sant Joan Sant Joan: Porreres Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas >> Pla de Mallorca_Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas 31 Pla de Mallorca_ Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas Pla de Mallorca >> >> Pla de Mallorca_Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas · 16.08 Sant Roc: Porreres · 22.08 Jahrmarkt für typische Produkte aus dem Pla de Mallorca: Maria de la Salut · 24.08 Sant Bartomeu: Jornets-Sencelles und Montuïri · 29.08 Sant Joan Degollat: Sant Joan · Letzter Sonntag: Randa · Gottesmutter von Atotxa: Ariany September:· Erstes Wochenende, Melonenfest: Vilafranca · Erster Samstag, Sequer-Fiesta: Lloret · 08.09 Gottesmutter: Costitx und Maria · 3. Wochenende Hommage an Pare Serra und Jahrmarkt: Petra · 27.09 Sant Cosme und Sant Damià: Pina - Jahrmarkt Sa Perdiu: Montuïri · 1. Sonntag, Botifarró-Fiesta: Sant Joan - Jahrmarkt Sant Tomàs, Schlachtfeste: Sineu · 4. Sonntag, Messe für Kunst- und Unternehmen: Petra - 10.12 Fest der Gottesmutter von Loreto: Lloret · In der Woche um den 12.10 herum, Theatermesse: Vilafranca · 1. Samstag vor Sant Lluc, Jahrmarkt: Algaida · 20.10 Ses Verges: Porreres · Letzter Sonntag, Jahrmarkt: Porreres Oktober: November:· Am nächstliegenden Samstag zu Sta. Catalina, Bauernfest: Porreres · Dienstag 25.11 oder am darauf folgenden Dienstag , Honigmarkt: Llubí Dezember: · 01.12 Jahrmarkt: Llubí · 04.12 Santa Bàrbara: Vilafranca Ein weiteres wichtiges Ereignis im Pla-Kreis ist das Internationale Musikfestival der Pla de Mallorca. Bei diesem Musikfestival werden im Juli, August und September in den Kirchen und Gotteshäusern der Dörfer im Pla-Kreis klassische Konzerte mit freiem Eintritt gegeben. Die Anfänge dieses Festivals gehen auf das Jahr 1988 zurück, als es unter dem Namen Festival de Música del Santuari de Cura ins Leben gerufen wurde. In der heutigen Zeit findet es jedes Jahr in sieben Kreisgemeinden statt. Bei diesem Festival wird hochkarätige Kunst geboten, die inzwischen tief mit den Dörfern im Pla de Mallorca verwurzelt ist. Das Programmangebot vereint Chöre, Solisten und Orchester von internationalem Ruf auf der Insel. Wochenmärkte, Jahrmärkte und Fiestas · 15.08 Gottesmutter im August: Sencelles und Sineu Dezember: · 1. Sonntag 33 August: September:· 4. Samstag: Fiesta der Kultur und des Sports: Santa Eugènia Pla de Mallorca >> Jahrmarkt- und Fiestatermine: >> Pla de Mallorca_Unterkünfte 6 7 8 23 29 26 Unterkünfte 27 28 10 9 11 24 13 3 34 15 14 Unterkünfte 16 12 17 Pla de Mallorca 1 30 2 32 31 19 18 21 22 33 20 35 4 5 Pla de Mallorca 25 Die Zahl der Hotelbetriebe im Kreis Pla de Mallorca hat im Laufe der letzten Jahre erheblich zugenommen. Dies ist direkt auf die Förderung des Tourismus im Binnenland zurückzuführen, der alle anspricht, die auf den Inseln mehr als „Strand und Sonne“ suchen. In diesem Sinne sind fast alle Betriebe, die wir dort finden, dem Typ Agrotourismus-Unterkunft (Agroturismo) oder Landhotel (Hotel de Interior) zuzuordnen. Viele dieser Unterkünfte befinden sich in sanierten alten Fincas oder Dorfhäusern, was ihnen noch zusätzlich einen besonderen Charme verleiht. Im Folgenden werden einige der Hotels und AgrotourismusUnterkünfte im Pla de Mallorca aufgelistet: >> 1 Pla de Mallorca_Unterkünfte Possessió Binicomprat Finca de Binicomprat, s/n (Algaida). Tel. 971 125 028 www.fincabinicomprat.com Diese Finca ist der ideale Ort für ruheliebende Naturfreunde. Sie umfasst 150 Hektar Land, von denen ein Drittel mit Wald bewachsen sind. Die restliche Fläche wird landwirtschaftlich genutzt, vor allem für den Weinanbau, der in der eigenen Winzerei verarbeitet wird. >> Pla de Mallorca_Unterkünfte 2 Es Recó de Randa Hotel – Restaurant 3 Finca Raïms – Hotel de Interior C/ Font, 21. (Randa - Algaida) Tel. 971 660 997 www.esrecoderanda.com C/. de la Ribera, 26 (Algaida) Tel. 971 665 157 www.finca-raims.com Das Hotel Es Recó de Randa ist ein typisches, am Fuß des Puig de Randa gelegenes Bauernhaus. Es verfügt über 14 Zimmer mit allem Komfort. Kleines, gemütliches Landhotel. Das Gebäude im traditionellen mallorquinischen Stil beherbergt einen Weinkeller aus dem 17. Jh. Finca Raïms bietet den angenehmen Service eines ruhigen Hotels in entspannter Atmosphäre mit den Vorzügen des Landlebens. 4 Agroturismo Sa Rota d’en Palerm Ctra. Lloret – Montuïri km. 0,8 (Lloret de Vistalegre) Tel. 971 521 100 www.sa-rota.com Sa Rota ist ein auf hoch gelegenes Herrenhaus aus dem 18. Jh. mit herrlichem Ausblick. Es wurde saniert und zu einem gemütlichen Landhotel umgebaut. 5 Finca Son Bauló Camí de Son Bauló, 1 (Lloret de Vistalegre) Tel. 971 524 206. www.son-baulo.com Im Son Bauló werden Kultur und Küche miteinander kombiniert. Dieses Landhotel ist komfortabel und verfügt über Apartments im traditionellen mallorquinischen Stil. Im Son Bauló wird besonderer Wert auf die Küche und den biologischen Obst- und Gemüsegarten gelegt. 6 Can Pericó Restaurant i Petit Hotel 7 Hotel Ca´n Bagot C/ Farinera, 7 (Llubí) Tel. 971 857 138 www.canperico.com Passeig de la Riba, 6 (Llubí) Tel. 971 522 611/ 645 862 687 www.canbagot.com Can Pericó ist ein traditionelles mallorquinisches Haus in der Ortsmitte von Llubí. Ab 1947 diente es als Laden für hausgemachte Wurstwaren und gehörte zwei Jahrzehnte lang zu den bekanntesten Familienbetrieben. Inzwischen wurde das Haus von der Familie renoviert und zu einem kleinen 3-Zimmer-Hotel und Restaurant umgebaut, in dem man zu jeder Jahreszeit bei einem ruhigen Aufenthalt die köstliche mallorquinische Küche genießen kann. Unser kleines Hotel ist in einem alten mallorquinischen Haus in einer sehr ruhigen Gegend in der Altstadt von Llubí untergebracht. Das Gebäude wurde kürzlich renoviert und verbindet traditionellen Charme mit maximalem Komfort. 8 Sa Casa Rotja-Agroturisme (Llubí) Tel. 971 185 290 600 606 842 www.sacasarotja.com Sa Casa Rotja ist eine herrschaftliche Finca aus dem ausgehenden 19. Jh. Sie liegt 4 km von Sineu entfernt und wurde im Jahr 1989 saniert, wobei der alte mallorquinischer Charme erhalten blieb. >> Pla de Mallorca_Unterkünfte >> Pla de Mallorca_Unterkünfte Hotel Casa Girasol 9 Petit Hotel Son Fogueró 10 Finca Roqueta 11 Hotel Casa Girasol Finca 7519 (Maria de la Salut) Tel. 971 525 343 www.sonfoguero.com C/ Pedro Roqueta, s/n (Maria de la Salut) Tel. 636 739 927 www.agroroqueta.com C/. Font i Roig, 1 (Maria de la Salut) Tel. 971 858 007 www.casagirasol.biz Son Fogueró ist eine ehemalige mallorquinische Finca, die von ihren Eigentümern (der Innenausstatterin Maria Antònia Carbonell und dem Maler Pere Alemany) in ein ruhiges Hotel verwandelt wurde. In diesem Künstlerhaus geht die Natur in Kunst über. Die Casas de Roqueta aus dem 13. Jh. sind Teil einer der Stallungen, die König Jakob I. bei der Eroberung von Mallorca im Jahre 1229 an seine Mitstreiter abtrat. Sie wurden unter Erhalt ihrer architektonischen Schönheit renoviert, um über der alten Bodega der Häuser die vier Apartments einzurichten, die zusammen mit dem Garten die Agrotourismus-Unterkunft bilden. Diese Finca aus dem 14. Jh. wurde von der deutschen Familie Fels zu einem Hotel umgebaut. Sein Charme wird allen Komfortansprüchen gerecht. Ein Hotel zum Ausspannen im Herzen der Insel. Terrassen und Gärten laden zum Verweilen ein, um die schönsten Tage des Jahres in stilvoller Umgebung zu genießen. 12 Hotel Rural Es Figueral Nou Ctra. Montuïri – Sant Joan km. 0,7 (Montuïri). Tel. 971 646 764 www.esfigueralnou.com Diese alte mallorquinische Finca stammt aus dem 15. Jh. Im Jahre 1879 wurde sie zur Bodega umgebaut und noch heute sind im Restaurant die Gewölbe erhalten. 13 Hotel Rural Puig Moltó 14 Hotel Rural Son Manera 15 Son Torrat Casa Rural Ctra. Pina – Montuïri km. 3 (Montuïri) Tel. 971 181 758 www.espuigmolto.com Ctra. Montuïri – Lloret km. 0,3 (Montuïri) Tel. 971 161 530 www.sonmanera.com Camí de Bonany km. 2 (Petra) Tel. 630 017 858 www.agroturplaya.com Die Finca gehört zu den ältesten auf Mallorca. Sie liegt inmitten von Oliven-, Feigen- und Johannisbrotbäumen. Auf Grund archäologischer Funde gilt sie als besonders geschichtsträchtiger Ort. Das Landhotel Son Manera verfügt über 25 mit allem Komfort ausgestattete Zimmer. Die Inneneinrichtung erinnert an den Gutsherrenstil des 19. Jh. Die Finca stammt aus dem 15. Jh. und wurde von Grund auf renoviert. Sie verfügt über sechs komfortable und gemütliche Wohnungen. 16 Hotel d’Interior Sa Plaça de Petra Plaça Ramon Llull, 4 (Petra) Tel. 971 561 646 In der Dorfmitte von Petra, im Zentrum der Insel Mallorca, befindet sich dieses kleine Hotel-Restaurant, das in einem alten, modernisierten Herrenhaus untergebracht ist. Dort scheint die Zeit stehen zu bleiben und mit einem nostalgischen Gefühl an die Vergangenheit zu erinnern. >> 17 Pla de Mallorca_Unterkünfte Agroturisme Son Santandreu >> Pla de Mallorca_Unterkünfte 18 Can Feliu Ecoagroturisme 19 Finca Son Roig Ctra. Petra – Felanitx, Km. 2 (Petra) Tel. 971 561 128 / 971 561 157 / 629 370 023 www.sonsantandreu.com Finca Son Dagueta Camí de sa Serra, s/n (Porreres) Tel. 609 613 213 www.sondagueta.com Camí de sa Torre, s/n (Porreres) Tel. 971 168 189 www.fincasonroig.com Son Sant Andreu ist eine alte mallorquinische Finca aus dem 17 Jh. Sie ist das beste Beispiel für das ländliche Leben unserer Vorfahren, in dem Beschaulichkeit und Ruhe mit landund viehwirtschaftlicher Betriebsamkeit kombiniert wurden, wobei Land- und Viehwirtschaft auch heute noch betrieben werden. Zusätzlich dazu bieten die Räumlichkeiten Platz für Events und Agrotourismus. Das Haus Son Dagueta ist ein alter Landbau aus dem 17. Jh., bei dem sämtliche Jahrhunderte alte Strukturen und Merkmale erhalten sind. Es wurde mit großer Sorgfalt restauriert, um mit traditionellen und ökologischen Materialen die ursprünglichen architektonischen Elemente wieder herzustellen. Das Haus verbindet auf harmonische Weise die Bequemlichkeit moderner Einrichtungen mit dem Landleben von früher. Die Casas de Son Roig waren einst Zentrum für die land- und viehwirtschaftliche Nutzung der Felder der Umgebung. Diese Agrotourismus-Unterkunft wurde nach einer detailgetreuen und sorgfältigen, 2005 abgeschlossenen Restaurierung der Finca geschaffen. 20 Sa Bassa Rotja Hotel Rural 21 Finca Son Jorbo 22 Agroturismo Son Mercadal 23 Agroturismo Sa Torre de Santa Eugènia Finca Son Orell. Camí Sa Pedrera s/n (Porreres) Tel. 971 168 225 www.sabassarotja.com Camí de s’Olivar (Porreres) Tel. 971 181 251 / 647 711 106 www.fincasonjorbo.com Camí Son Pau s/n. (Porreres) Tel. 971 181 307 / 610 758 332 www.son-mercadal.com C/ Alqueries, 70 (Santa Eugènia) Tel. 971 144 011. www.sa-torre.com Sa Bassa Rotja ist eine alte mallorquinische Finca aus dem 13. Jh., die heute unter Bewahrung ihrer ursprünglichen Strukturen und Merkmale saniert und in ein Landhotel umgebaut wurde. Es verfügt über 25 Zimmer, große Salons, Bibliothek, Restaurant etc. Haus aus dem 17. Jh. mit zwei Stockwerken, das zu einem kleinen Hotel umgebaut wurde. Es liegt neben einem kleinen Hügel mit Ausblick über die Felder, die nahen Dörfer und die Berge in der Ferne. Das Haus ist in einzelne Apartments unterteilt. Dabei hat jedes seinen eigenen Stil, stets wird jedoch der rustikale Charme eines traditionellen mallorquinischen Hauses mit den Annehmlichkeiten des modernen Lebens in Einklang gebracht. Herrliches Gebäude aus dem 19. Jh., das vollständig renoviert und auf die Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten wurde. Die dicken Steinmauern beherbergen gemütliche Zimmer, die mit ihrer Kombination aus Tradition und Funktionalität alle Annehmlichkeiten bieten. Die Geschichte der Finca der Ribas de Pina reicht bis ins 16. Jh. zurück, da sie sich bereits damals im Besitz dieser Familie befand. Heute haben die Erben die Finca für ihren jetzigen Betrieb umfunktioniert: Landwirtschaft, Agrotourismus und Gaststätte. 24 Hotel Rural Son Jordà Ruberts (Ruberts – Sencelles) Tel. 971 872 279 www.sonjorda.com Diese Agrotourismus-Finca verfügt über 21 Zimmer in drei aus dem 16. Jh. stammenden Häusern (Herrenhaus, Gesindehaus und Bodega), die damals die Haupthäuser des Weilers Ruberts bildeten. Im Anbau befindet sich eine kleine Kirche aus dem 18. Jh., in die man direkt vom Hotel aus gelangt. >> Pla de Mallorca_Unterkünfte >> Pla de Mallorca_Unterkünfte Hotel Rural 25 Hotel Rural Son Xotano 26 Hotel León de Sineu 27 Can Joan Capó Hotel d’Interior 28 Hotel Celler de Ca’n Font 29 Son Cleda Hotel d’Interior Judí (Judí – Sencelles) Tel. 971 872 500. www.sonxotano.es C/ dels Bous, 129 (Sineu) Tel. 971 520 211 www.hotel-leondesineu.com C/ Degà Joan Rotger, 4 (Sineu). Tel. 971 855 075 www.canjoancapo.com Sa Plaça, 18 (Sineu) Tel. 971 520 295 www.canfont.com Plaça Es Fossar, 7 (Sineu). Tel. 971 521 038 www.hotelsoncleda.com Diese Finca aus dem 16. Jh. verfügt insgesamt über 16 Zimmer, 8 davon sind Suiten. Das Hotel bietet eine Eingangshalle mit Rezeption, die rund um die Uhr besetzt ist, Safe, Bar, ein klimatisiertes Restaurant. Ein Tagungsraum und Internetzugang gehören ebenso zur Hotelausstattung. Das Haus wurde im 15. Jh. erbaut und ist aufwändig renoviert worden. Die Eigentümerfamilie des Hotels bemüht sich darum, ihren Gästen den bestmöglichen Service zu bieten, indem sie sich aufmerksam auch um das kleinste Detail kümmert. In can Joan Capó fusionieren avantgardistisches Design, Tradition und Moderne miteinander. Dabei werden die typischen Elemente eines Wohnhauses im Pla de Mallorca bewahrt und alle Annehmlichkeiten des 21. Jh. geboten. Das Hotel hat acht Zimmer, von dem jedes seine eigene Persönlichkeit besitzt. Das Celler de Ca’n Font ist ein Gebäude aus dem 14. Jh., das unter Beibehaltung seiner Originalstruktur restauriert und mit allem modernen Komfort ausgestattet wurde. Darüber hinaus bietet die Küche des Celler Ca’n Font die köstliche Vielfalt der mallorquinischen Gastronomie. Es handelt sich um ein kleines Haus, mit dessen Bau im 16. Jh. im Herzen von Sineu begonnen wurde. Es ist ein Familienhotel mit acht verschiedenen Zimmern, von denen jedes seinen eigenen Charme besitzt. Für das leibliche Wohl sorgt die „Mama“ des Hauses mit im Restaurant servierten Gerichten, die ein Beispiel für die gute mallorquinische, mediterrane und vegetarische Küche sind. 30 Agroturismo Sa Franquesa Vella Ctra. Petra – Felanitx, intersección con Ses Basses, km. 3,8 (Vilafranca de Bonany). Tel. 629 834 452 www.safranquesavellamallorca.com Diese alte Finca aus dem 15. Jh. ist sehr geschmackvoll restauriert worden, wobei der Charme der typischen mallorquinischen Landhäuser erhalten blieb. Sie befindet sich auf einer Anhöhe inmitten von Ackerland, auf dem überwiegend Getreide angebaut wird. Die Agrotourismus-Unterkunft bietet neun Apartments, die alle mit einem Maximum an Komfort für ihre Gäste ausgestattet sind. Auf der anderen Seite ist hervorzuheben, dass der religiöse und spirituelle Tourismus in den letzten Jahrzehnten immer mehr Anhänger gewonnen hat. Er stellt eine bemerkenswerte Chance für die touristische Aktivität dar, weil der Besucher im Gegensatz zum traditionellen Tourismus normalerweise nach nur kurzer Zeit an denselben Ort zurückkehrt und somit für einen destinationstreuen Tourismus sorgt. In diesem Sinne werden im Kreis Pla de Mallorca von einigen Wallfahrtskapellen und Einsiedeleien Übernachtungsmöglichkeiten angeboten: 31 Sanktuarium Santuari de Cura (Randa - Algaida). Tel. 971 662 052 reservas@santuariodecura.com 32 Einsiedelei Ermita de Sant Honorat (Randa – Algaida). Tel. 971 660 998 33 Sanktuarium Santuari de Monti-sion (Porreres) Tel. 971 647 185 34 Sanktuarium Santuari de Bonany (Petra). Tel. 971 561 101 Pla de Mallorca_Routen Routen Routen Wie wir gesehen haben, besitzt der Kreis Pla de Mallorca ein reichhaltiges kulturelles und architektonisches Erbe. In diesem Sinn werden nachstehend einige Routen oder Wege vorgeschlagen, die zu diesen Orten von historischem Interesse führen. Mystik-Route Wir beginnen unseren Ausflug in Algaida an der Alten Kapelle Parroquia de Castellitx (Tel. 971 665 022), die zwischen Algaida und dem Puig de Randa liegt und auch “Mare de Déu >> Gasse in Petra 45 Kulturrouten de la Pau” genannt wird. Sie ist im frühgotischen Stil erbaut und bereits im Jahre 1244 schriftlich belegt, obwohl sie damals allerdings Sant Pere gewidmet war. Sie ist einschiffig mit drei Abschnitten und ist mit Zwischenbögen bedeckt, auf denen die Balken ruhen. Der Überlieferung nach wurde die Darstellung der Jungfrau Maria, eine Schnitzarbeit aus dem Jahre 1230, in der Nähe der heutigen Einsiedelei gefunden. Wir setzen unseren Weg Richtung Puig de Randa fort und kommen rechts an eine Abzweigung zum Sanktuarium Santuari de Gràcia (Tel. 971 180 479), das zum Gemeindegebiet Llucmajor gehört. Sein Ursprung geht auf die Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Routen >> Routen_Mystik-Route >> Sanktuarium Santuari de la Mare de Déu de Bonany Auf dem Gipfel des Puig de Randa befindet sich das Sanktuarium Santuari de Nostra Senyora de Cura (Tel. 971 660 994), mit dessen Errichtung im 15. Jh. begonnen wurde. In eine der dortigen Höhlen zog sich einst Ramon Llull zurück und der Überlieferung nach wurde ihm dort eine Mission offenbart: Ein Buch zu schreiben, in dem der ganze Irrglaube der Heiden widerlegt würde. Die Offenbarung war in hebräischer und arabischer Sprache auf die Blätter eines Mastixstrauches geschrieben. Hier wurde die erste Lateinische Grammatikschule gegründet, die bis 1826 in Betrieb war. Die ursprüngliche Kapelle aus dem 15. Jh. wurde renoviert >> Bethaus Oratori de Monti-sion >> Sanktuarium Santuari de Nostra Senyora de Cura In der Nähe des Randa-Massivs, aber bereits im Gemeindegebiet von Porreres, befindet sich das Sanktuarium Santuari de Montision (Tel. 971 647 185), wo bereits im 14. Jh. eine Einsiedelei urkundlich belegt ist. Das heutige Bethaus stammt aus dem 15. Jh. und wurde später etliche Male renoviert. Im 16. Jh. beherbergte es die Lateinische Grammatikschule mit Klassenräumen und Zellen für über 100 Schüler. Es überraschen der pentagonale Kreuzgang sowie ein neugotischer Altaraufsatz auf dem Hochaltar mit der gotischen Darstellung der Heiligen Jungfrau. Das Sanktuarium verfügt über eine Herberge und eine Gaststätte. Einen Kilometer von Sant Joan entfernt gelangt man über einen steingepflasterten Weg hinauf zum Sanktuarium Santuari de la Consolació (Tel. 971 526 041), das im 13. Jh. erbaut und von 1959 bis 1966 renoviert und saniert wurde. Vor der Anlage befindet sich die Darstellung der Heiligen Jungfrau, der das Sanktuarium gewidmet ist. Auf dem Gipfel des Puig de Bonany zwischen den Gemeinden Petra, Vilafranca de Bonany und Sant Joan befindet sich im Gemeindegebiet Petra das Sanktuarium Santuari de la Mare de Déu de Bonany (Tel. 971 826 568). Ursprung des Sanktuariums ist eine kleine Kapelle aus dem 17. Jh., die zur Anbetung einer Routen Auf demselben Weg gelangen wir auch zur Einsiedelei Ermita de Sant Honorat (Tel. 971 660 998). Der Philosoph und Seliggesprochene Ramon Llull war der erste, der sich dorthin zurückgezogen hat. Mitte des 14. Jh. wählten auch andere Ritter Randa für ein religiöses Leben und ersuchten um Erlaubnis, die Einsiedelei zu errichten. Heute gehört sie zum Orden der Missionare der Heiligen Herzen und bietet Gastzimmer an. und im 17. Jh. zu einer Kirche umgebaut. Auch dieses Sanktuarium bietet Übernachtungsmöglichkeiten in 22 Zellen an, an einem der schönsten Orte, von dem aus man einen Rundblick über die Insel hat. 47 Höhle von Aresta zurück, in der die Franziskanermönche im 15. Jh. ihre Armuts- und Kasteiungsgelübde erfüllten. Die erste Einsiedelei wurde zu einem Pilgerzentrum, das „Nostra Senyora de Gràcia“ gewidmet war. Im Kircheninneren sind die Bodenfliesen der Kapelle zu Ehren von Santa Anna, der ersten Kapelle auf der linken Seite aus dem 18. Jh., in der auch die Apsis der ursprünglichen Kapelle erhalten ist, sowie eine Darstellung der Heiligen Jungfrau Maria besonders hervorzuheben. Pla de Mallorca >> 6 Molí de can Sinto 26 Molí Nou 5 7 Molí d’en Nina 27 Casa Museu Fra Juníper Serra Antiga Parroquia de Castellitx 8 Molí d’en Beato Molins de sa Pleta de Sant Martí 6 9 Molí d’en Poleo 28 Molí d’en Tòfol 2 Santuari de Gràcia 10 Molí d’en Bubo 29 Molí des Recó Museu i fons artístic de l’Ajuntament de Porreres 3 Ermita de Sant Honorat 11 Molí d’en Romaguera 30 7 4 Santuari de Nostra Senyora de Cura 12 Molí d’en Pep Gomila Molí de Son Porquer Museu Arqueològic de Son Fornés 13 Molí d’en Pau 31 Molí d’en Gospet Santuari de Monti-sion 14 Molí d’en Gaspar 32 Molí des Fraret 33 Molí de sa Torre 1 6 5 4 4 18 12 3 9 7 2 2 1 14 13 8 7 24 6 25 33 7 32 7 26 27 1 6 28 29 5 30 21 20 23 22 5 31 4 1 3 2 19 5 6 Santuari de Consolació 15 Molí de Son Rafal 7 Santuari de la Mare de Déu de Bonany 16 Molí de can Suau 17 Molí des Cós Museen 18 Molí fariner de can Nepto 1 Museu del Santuari de Cura 2 Museu de Vidre de Gordiola 3 4 Mühlen 19 Molí de can Cotó 1 Molí d’en Xina 20 Molí d’en Marinero 2 Molí d’en Pau 21 Molí d’en Rigo 3 Molins des Puget 22 Molí d’en Tromper 4 Molins de Son Pau i can Joan 23 Molí d’en Font 24 Molí d’en Tronca 5 Molins de can Mascaró 25 Molí d’en Carritxó 8 Archäologische Route 49 1 10 3 4 11 2 5 3 1 Talaiot Son Fred 2 Poblat d’Es Turassot 3 Santuari de Son Corró 4 Talaiot de Cascanar 5 Talaiot de Binifat 6 El poblat talaiòtic de Es Racons Observatori Astronòmic de Mallorca 7 El poblat talaiòtic de Son Fornés Museu de Ciències Naturals 8 Poblat talaiòtic d’Es Pou Celat (Salat) Pla de Mallorca Sanktuarien, Einsiedeleien und Kapellen 16 17 15 6 Routen >> Routen_Kulturrouten Pla de Mallorca_Routen Mühlen-Route >> Mühle Molí d’en Pau Im Gemeindegebiet Santa Eugènia besichtigen wir in dem Weiler Ses Alqueries die Mühlen Molins de Son Pau, die außen sehr gut erhalten und innen völlig renoviert sind, und can Joan. Ebenfalls interessant ist die Besichtigung der drei Mühlen, die im Landstrich Es Puget in Santa Eugènia erhalten sind. Im Gemeindegebiet von Sineu sind die Mühle Molí d’en Pep Gomila (Straße nach Lloret de Vistalegre) und die Mühle Molí d’en Pau (Straße nach Santa Margalida), eine Mehlwindmühle, die früher Molí d’en Ros genannt wurde, erwähnenswert. Sie wurde 1992 restauriert und beherbergt jetzt ein Restaurant. In Ses Cases Noves steht die Mühle Molí d’en Gaspar. In Sencelles stehen die Mühlen Molí de can Mascaró, (C/ del Capità und C/ Rector Molines), die von Jeroni de Berard 1789 als Mehlmühlen erwähnt werden. Darüber hinaus ist auf die Mühle Molí de can Sinto (C/ dels Molins) hinzuweisen, eine Turmmühle mit Unterbau aus gewöhnlichem Mauerwerk mit unregelmäßigen, mörtelverputzten Steinen. In Llubí steht die Mühle Molí de Son Rafal (neben dem gleichnamigen Platz), eine Turmmühle mit rundem Unterbau, die Mühle Molí de Ca’n Suau (C/ de la Creu), sowie die Mühle Molí des Cós (C/ de la Carretera), ebenfalls eine Turmmühle mit Bogenkrümmung. Aufgrund ihrer traditionellen Beschäftigung mit Landwirtschaft, Viehzucht und allgemein allen mit dem Land verbundenen Tätigkeiten finden sich im Pla de Mallorca viele Bauten zur Nutzung und/oder Auswertung von Ressourcen. Darunter können die Windmühlen besonders hervorgehoben werden. In Lloret de Vistalegre sei die Mühle Molí d’en Nina neben dem Brunnen “Font Figuera” im südlichen Ortskern erwähnt. Von der alten Maschinerie und Stützstruktur ist das Fachwerk und ein Teil der Einfassung erhalten. Ebenso sehenswert ist die Mühle Molí d’en Beato, die zusammen mit der Mühle Molí d’en Poleo und der nicht mehr existierenden Mühle d’en Mino den westlichen Ortsteil Es Molins gebildet haben. Wir starten in Algaida, wo sich eine große Anzahl von Mühlen befindet. Besonders hingewiesen sei auf die Mühle Molí d’en Xina (C/ de la Ribera), die im Jahre 1738 erbaut und 1979 saniert und zu einem Künstleratelier umgebaut wurde, sowie die Mühle Molí d’en Pau (C/ de can Carrintà) aus dem Jahre 1792. In Costitx ist die Mühle Molí d’en Bubo (C/ de la Pau) erhalten, die im Lauf der Jahre mehrfach umgebaut und für unterschiedliche Zwecke genutzt wurde. An der Straße Carrer dels Molins steht die Mühle Molí d’en Romaguera, von der der kreisförmige Unterbau erhalten ist. In Maria de la Salut befinden sich die Überreste des Turms der Mehlmühle Molí fariner de can Nepto in Son Puig sowie die Mühle Molí de can Cotó aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. In Ariany sei besonders auf die Mühle Molí d’en Marinero oder “Molí d’en Sureda” hingewiesen, die sich ganz in der Nähe des Dorfes am Weg nach Maria befindet, sowie auf die Mühle Molí d’en Rigo (C/ Vista Alegre), möglicherweise die älteste der Mühlen im Dorf. In Petra befindet sich die 1919 erbaute Mühle Molí d’en Tromper, die auch unter dem Namen “Ca sa Fideuera” bekannt ist, sowie die Mühle Molí d’en Font in der Straße Carrer dels Molins. In der Gemeinde Sant Joan ist die Mühle Molí d’en Tronca (C/ dels Molins) sehenswert, die zusammen mit der Mühle Molí d’en 51 gotischen Schnitzarbeit der Heiligen Jungfrau errichtet worden war. Diese Darstellung war der Überlieferung nach von den Christen in einer Höhle aufbewahrt worden, um sie während der maurischen Invasion vor der Zerstörung zu schützen, und wurde nach der Eroberung durch die Christen 1229 aus ihrem Versteck geholt. Der Stil des Sanktuariums besteht aus einer Mischung von neobarocken und neoklassischen Elementen als Ergebnis einer Renovierung am Anfang des 20. Jahrhunderts. Man vermutet, dass Bonany die letzte Kirche war, in der Fray Juníper Serra, Bürger von Petra und Bekehrer von Kalifornien, gepredigt hat. Auch hier werden Übernachtungsmöglichkeiten angeboten. Routen >> Routen_Mühlen-Route Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Routen In Vilafranca de Bonany ist die Mühle Molí Nou die einzige noch erhaltene Mühle des Dorfes. Sie steht am Ortsausgang an der Einmündung der Straße Carrer de Sant Martí in die Straße Carrer des Molí Nou. Darüber hinaus sind die außerhalb des Dorfes Richtung Felanitx und Porreres gelegenen Mühlen Molins de sa Pleta de Sant Martí einen Besuch wert. In Porreres sei besonders auf die Mühle Molí d’en Tòfol (C/ del Molí d’en Donzell) hingewiesen, die heute Sitz des Weinclubs “Confraria d’Amics del Vi” ist, die Mühle Molí des Recó, sowie auf die Mühle Molí de Son Porquer. In Montuïri befindet sich im Molinar d’en Gospet die Mühle Molí d’en Gospet sowie die Mühle Molí des Fraret, die gemeinsam mit den Mühlen Sa Torre, d’en Xigala und d’en Fideuer ein weiteres Mühlenviertel im nördlichen Dorfbereich bilden. >> Mühlen Molins de sa Pleta de Sant Martí Museen-Route Wir beginnen unsere Erkundung der Museen im Pla de Mallorca in der Gemeinde Algaida, wo wir zunächst das Museu del Santuari de Cura (T. 971 660 994) besuchen. In den Räumen des ehemali>> Museum Museu del Santuari de Cura gen Llull-Kollegiums „Col·legi Lul·lià“ wurde eine Grammatikschule gegründet, die von der Llull-Schule im “Estudi General” in Palma verwaltet wurde. Heute werden im Grammatiksaal religiöse Gegenstände und Bücher aufbewahrt, die mit der Heiligenverehrung im Sanktuarium in Verbindung stehen, sowie Bücher und Handschriften von lullistischer Thematik. Darüber hinaus gibt es im Saal eine Kollektion von religiösen Gemälden, Stiche mit der Darstellung Ramon Llulls und eine kleine Sammlung von Gefäßen. Zudem sind verschiedene architektonische Pläne und Projekte zu sehen, eine Sammlung von Randa-Likör-Flaschen, die vor langer Zeit im Portiunkulaablass Palma und im Sanktuarium selbst hergestellt wurden, und eine wertvolle Kopie der Karte von Mallorca des Kardinals Despuig. Das Glasmuseum Museu de Vidre de Gordiola (T. 971 665 046) befindet sich ebenfalls in Algaida, an der Straße von Palma nach Manacor auf Kilometerhöhe 19. Die Familie Gordiola führt nach fast drei Jahrhunderten die künstlerische Tradition immer noch weiter. Im Gemeindegebiet Costitx befindet sich in der Straße Camí de l’Observatori s/n das Observatori Astronòmic de Mallorca (T. 971 876 019). Es wurde 1991 eröffnet und ist das wichtigste Observatorium der Balearen. Sein Hauptzweck besteht in der astronomischen Forschung sowie der Verbreitung und Lehre der Astronomie. Ebenfalls in Costitx befindet sich das Naturkundemuseum Museu de Ciències Naturals (T. 971 876 070), und zwar im ersten Stock 53 Carritxó und den mittlerweile nicht mehr existierenden Mühlen “d’en Peixerí” und “d’en Perdut” diesem Ortsabschnitt seinen Namen gegeben haben. Routen >> Routen_Mühlen-Route Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Routen >> Routen_Museen-Route In Porreres befinden sich Museum und künstlerischer Fundus der Gemeinde Porreres Museu i fons artístic de l’Ajuntament de Porreres (T. 971 166 617) in der Straße Reverend Agustí Font im ehemaligen Krankenhausgebäude. Bereits seit 1982 werden dem Museum während der Feierlichkeiten zu Ehren von Sant Roc Kunstwerke von Künstlern, Galerien und Privatpersonen gestiftet. Dennoch wurde erst 1985 eine Beratungskommission gegründet und im Jahr darauf das Museum offiziell eröffnet. Derzeit besteht der Fundus aus etwa 400 Werken (Gemälde, Skulpturen, Keramiken, Zeichnungen und Graphiken). >> Talaiot Son Fred In Montuïri schließlich befindet sich das Archäologische Museum Museu Arqueològic de Son Forners (T. 971 644 169) in der Straße Carrer Emili Pou s/n (Molino d’en Fraret). Es handelt sich um ein monographisches Museum, in dem Exponate ausgestellt werden, die an der 2,4 km vom Ortskern von Montuïri Richtung Archäologische Route Der Pla de Mallorca besitzt einen großen Reichtum an archäologischen Überresten, die belegen, dass der Mensch schon vor sehr langer Zeit dort gelebt hat. Diese Route verläuft an einigen dieser Fundstellen entlang. Die Tour beginnt an der Straße von Sencelles nach Inca. Nach dem Friedhof von Sencelles zweigt (nach zweihundert Metern) rechts ein geteerter Weg mit dem Hinweisschild “Talaiot Son Fred” ab. Dieses Bauwerk mit rundem Grundriss von etwa 12 Metern Durchmesser gehörte zu einer Siedlung, von der heute noch ein anderer Talayot und ein Stück Mauer erhalten sind. Neben dem Astronomischen Observatorium von Costitx können wir die Siedlung Es Turassot sehen. Die Anlage wurde nicht ausgegraben und umfasst ein Dutzend von Konstruktionen in Form eines umgestülpten Schiffs, wobei jede mit einer Einfriedung für das Vieh versehen ist. An der Straße von Costitx nach Sencelles können wir rechts nach ca. 2,8 km das Schild zur Fundstätte von Son Corró sehen. Eine Routen In Petra, in der Straße Carrer Barracar Nr. 6, befindet sich das Museum Casa Museu Fra Juníper Serra (T. 971 561 166), in dem nach Voranmeldung Besichtigungen der Dauerausstellungen möglich sind: Das Museum über Leben und Werk des Seliggesprochenen und Gründer der Missionen in Kalifornien sowie das Geburtshaus von Fra Juníper Serra (1713 – 1784). Pina gelegenen Fundstätte San Fornés ausgegraben wurden. In der derzeitigen Ausstellung werden in drei Sälen Funde aus den ersten acht Ausgrabungskampagnen gezeigt. 55 des Kulturhauses von Costitx in der Straße Carrer Rafael Horrach, 2. Es wurde 1987 eröffnet und zeigt in Dauerausstellung eine der wichtigsten naturkundlichen Sammlungen der Balearen. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Routen >> Routen_Archäologische Anschließend geht es weiter zum Talayot von Binifat in der Gemeinde Sencelles, ein runder Talayot von etwa 15 Metern Durchmesser und einer Höhe von ca. 4 Metern, dessen Eingang erhalten ist. Dieser Talayot gehörte zu einer Siedlung, von der so gut wie nichts mehr erhalten ist. Ganz in der Nähe, kaum sichtbar, liegt eine Kultstätte mit einem runden und einem quadratischen Talayot. Einen halben Kilometer von Llubí entfernt liegt an der Straße nach Sineu die Siedlung Es Racons, eine der besterhaltenen der Insel, wo die zwischen den Siedlungen und ihren Kultstätten bestehende Beziehung sehr deutlich zu erkennen ist. Diese Stätten bestehen aus >> Talayot in Cascanar >> Sanktuarium Santuari de Son Corró Die Talayot-Siedlung Son Fornés liegt an der Straße von Montuïri nach Pina auf Kilometerhöhe 2,4 auf der der rechten Seite. Gegenwärtig sind Ausgrabungsarbeiten im Gange, weshalb wahrscheinlich bald neue Baustrukturen zu Tage treten werden. Derzeit sind drei runde Talayots zu sehen, die über mehrere Häuser und eine Mauer miteinander verbunden sind. Es handelt sich um eine komplexe Talayot-Siedlung mit unterschiedlichen Wachstumsphasen. Zur Mauer der Talayot-Siedlung Es Pou Celat (Salat) gelangt man über die Straße von Porreres nach Felanitx. Nach wenig mehr als zwei Kilometer biegen wir rechts auf die Straße nach Son Mesquida ab. Die Mauer besteht aus großen Steinplatten und kurz vor ihrem Ende sind Reste eines runden Talayots zu sehen. Routen Zwei Kilometer von Sencelles entfernt liegt an der Straße nach Sineu das Dorf Cascanar, wo sich die Talayots gleichen Namens befinden. Zu sehen sind eine Kultstätte aus zwei quadratischen Talayots und nahe gelegenen Grabhöhlen, die mit der unter dem Weiler gelegenen Siedlung in Verbindung stehen, und die Mauer, die sich an der Wand, von der die Zufahrt gesäumt wird, erahnen lässt. quadratischen und runden Talayots sowie Grabhügeln, um die später Sanktuarien und andere Gebäude gebaut wurden. 57 umstrittene Rekonstruktion jüngeren Datums repräsentiert diese durch ein Gebäude auf rechteckigem Grundriss und drei von Säulen abgetrennte Schiffe. Andere Forscher behaupten allerdings, dass nicht diese Säulen, sondern rituelle monolithische Pfeiler existierten, die willkürlich und nicht in einer Reihe ausgerichtet wie heute angeordnet waren. Diese Fundstätte wurde 1894 von einem Bauern entdeckt, der bei der Feldarbeit drei Bronzeköpfe fand, die heute im Archäologischen Nationalmuseum in Madrid aufbewahrt werden. >> Mauer in Es Pou Celat (Salat) Pla de Mallorca >> Sineu- Sant Joan- Petra (Ermita de Bonany) - Ariany Maria de la Salut- Sineu Lloret de Vistalegre- Pina- Algaida Santa Eugènia- Biniali- Sencelles Costitx- Lloret de Vistalegre Sineu- Lloret de Vistalegre- Ruberts Sencelles- Biniali- Ses Alqueries Santa Eugènia- Algaida- Pina- Lloret de Vistalegre- Sineu Llubí- Sineu- Sant Joan- Montuïri Randa- Cura- Randa- Algaida Radtouren Algaida >> Castellitx >> Randa >> Montuïri >> Porreres >> Vilafranca >> Es Calderers >> Sant Joan >> Algaida. Ca. 55 km Wir fahren von Algaida Richtung Llucmajor (Ma-5010). Nach 3 km biegen wir links in den Camí de Castellitx ab und fahren weiter bis zur Kreuzung, wo wir links abbiegen und geradeaus weiterfahren bis Castellitx. Dort kehren wir um und fahren auf dem Weg zurück, bis wir zur Straße von Algaida nach Llucmajor kommen. Dort biegen wir beim ersten Weg links ab und fahren einen steilen Hang hinauf. Oben angelangt, biegen wir links ab und fahren weiter Richtung Randa. Wir durchqueren das Dorf Richtung Montuïri (Ma-5017) und fahren dann weiter geradeaus. Nach 5,5 km biegen wir an einer Wegkreuzung rechts ab und folgen dem Weg Camí Vell de Porreres. Am Kreisverkehr nehmen wir die zweite Ausfahrt und fahren dann weiter geradeaus nach Porreres (Ma-5030). Im Dorf angelangt, fahren wir immer geradeaus bis zur Kirche und biegen dort links ab nach Vilafranca. Wir bleiben ca. 5 km auf der Straße von Porreres nach Vilafranca (Ma-5101). Am Kreisverkehr nehmen wir die dritte Ausfahrt Richtung Vilafranca und biegen vor der Brücke über die Schnellstraße links in die parallel zur Autovía verlaufende “Via de Servei” ab und fahren dort weiter. Am Kreisverkehr nehmen wir die erste Ausfahrt Richtung Vilafranca/Es Calderers. Nach 250 Metern biegen wir links ab nach Es Calderers und fahren weiter bis zum Ende des Wegs (Besichtigung optional). An der Wegkreuzung biegen wir rechts ab nach Sant Joan (Ma-3222) und im Dorf fahren wir an der ersten Kreuzung geradeaus weiter und biegen an der zweiten Kreuzung links ab. Wir verlassen das Dorf und nehmen am Kreisverkehr die zweite Ausfahrt Richtung Algaida (Ma-3230). Wir fahren geradeaus weiter bis zur Kreuzung mit der Straße nach Lloret (Ma-3231) und biegen an der nächsten Kreuzung rechts ab Richtung Palma/Pina/Sencelles (Ma-3200). Wir fahren geradeaus weiter und biegen nach 4 km links ab nach Algaida (Ma-3130). Ende der Route. Sineu >> Sant Joan >> Petra >> Ermita de Bonany >> Ariany >> Maria de la Salut >> Sineu. Ca. 26/30 km Wir fahren von Sineu (von der Plaza d‘es Fossar aus ) Richtung Sant Joan (Ma-3232). Wir verlassen den Kreisverkehr Richtung Dorf, durchqueren es und fahren auf der Ma-3230 Richtung Petra (Als Option kann in Petra die etwa 4 km vom Dorf entfernte Routen Algaida - Castellitx - Randa Montuïri - Porreres - Vilafranca Es Calderers - Sant Joan- Algaida >> Routen_Radtouren 59 Pla de Mallorca_Routen Pla de Mallorca >> >> Routen_Radtouren Weiler zu besuchen, und fahren dann auf derselben Straße weiter Richtung Sencelles. Wir fahren durch das ganze Dorf hindurch und folgen der Ma-3121 nach Costitx. Dort kann das Astronomische Observatorium besucht werden, das 2,5 km vom Dorf entfernt liegt. Der Weg dorthin ist ausgeschildert. Wir fahren auf der Straße Carrer de la Garriga rechts aus dem Dorf hinaus Richtung Lloret. Nach etwa 5 km erreichen wir die Straße von Palma nach Sineu (Ma3141), biegen dort rechts ab und zweigen nach 300 Metern links ab Richtung Lloret. Ende der Route. Lloret de Vistalegre >> Pina >> Algaida >> Santa Eugènia >> Biniali >> Sencelles >> Costitx >> Lloret de Vistalegre. Ca. 36/40 km Sineu >> Lloret de Vistalegre >> Ruberts >> Sencelles >> Biniali >> Ses Alqueries >> Santa Eugènia >> Algaida >> Pina >> Lloret de Vistalegre >> Sineu. Ca. 45 km Von Lloret de Vistalegre aus fahren wir auf der Straße Ma-3130 Richtung Algaida. Wir durchqueren Pina und erreichen Algaida. Wir fahren links auf die “Via de Servei” der Autovía Manacor-Palma bis zu einem Kreisverkehr, fahren unter der Autovía hindurch Richtung Sta. Eugènia und fahren auf der Ma-3100 weiter. Wenn wir zur Straße von Palma nach Sineu kommen, biegen wir dort links ab und folgen an der ersten Ausfahrt nach rechts der Straße Richtung Santa Eugènia (Ma-3040). Wir fahren durch das ganze Dorf hindurch und weiter Richtung Santa Maria (auf derselben Straße). Nach etwa drei Kilometern gelangen wir an die Kreuzung mit der Straße nach Sencelles, wo wir rechts abbiegen Richtung Biniali, um eventuell den Wir verlassen Sineu Richtung Lloret (Ma-3130). Wir durchqueren das Dorf und biegen am Friedhof rechts ab. Wir gelangen an eine Kreuzung, an der wir links abbiegen und nach gut einem Kilometer biegen wir links Richtung Ruberts ab und fahren geradeaus weiter. Wir durchqueren Ruberts und biegen an der Kreuzung mit der alten Straße nach Sineu links ab. Nach 200 Metern biegen wir rechts ab Richtung Sencelles (Ma-3140). Wir fahren durch Cas Canar hindurch weiter nach Sencelles. Im Dorf angelangt, folgen wir den Schildern nach Santa Maria (Ma-3020). Wir kommen nach Biniali und nehmen am Kreisverkehr die zweite Ausfahrt Richtung Santa Eugènia. Wir fahren geradeaus und nehmen am nächsten Kreisverkehr die dritte Routen Einsiedelei Ermita de Bonany besichtigt werden. Der Weg dorthin ist ausgeschildert). Wir fahren geradeaus durch das Dorf und nehmen am Kreisverkehr am Friedhof die dritte Ausfahrt in Richtung der Straße von Petra nach Santa Margalida. Nach einem Kilometer biegen wir rechts nach Ariany ab. Im Dorf fahren wir rechts in Richtung der Straße nach Sta. Margalida. Auf dieser Straße biegen wir nach der Brücke an der ersten Kreuzung links ab Richtung Maria de la Salut (Ma-3342). Dort angekommen, fahren wir durch das Dorf hindurch bis zur Straße nach Sineu und folgen dieser Straße (Ma3510) Richtung Sineu. Ende der Route. 61 Pla de Mallorca_Rutas Pla de Mallorca >> Ausfahrt Richtung Ses Alqueríes auf dem Camí de Muntanya. Wir fahren auf dem Camí de Muntanya geradeaus weiter Richtung Ses Alqueries. An der Kreuzung im Dorf biegen wir nach links ab (weiter auf dem Camí de Muntanya). Am Friedhof fahren wir links weiter bis zur Kreuzung mit der Straße von Palma nach Sineu, die wir überqueren, um auf der Ma-3100 Richtung Algaida weiterzufahren. Am Ende der Ma-3100 fahren wir auf der alten Straße von Palma nach Manacor (parallel zur Autovía) weiter, und nehmen am Kreisverkehr “dels Hostals” die dritte Ausfahrt Richtung Pina. Wir folgen der Straße (Ma-3131), fahren unter der Autovía hindurch und biegen an der zweiten Kreuzung nach links in die Ma-3130 Richtung Pina ab. Nach 4 Kilometern erreichen wir den Weiler auf der Carrer de Sineu und fahren auf dieser Straße weiter bis nach Lloret. In Lloret fahren wir ebenfalls durch das Dorf und folgen derselben Straße Richtung Sineu. Ende der Route. Llubí >> Sineu >> Sant Joan >> Montuïri >> Randa >> Cura >> Randa >> Algaida. Ca. 40 km Wir verlassen Llubí Richtung Inca (Ma-3440) und biegen nach 500 Metern an der Kreuzung links ab Richtung Sineu (Ma-3511). Am Ende dieser Straße kommen wir an die Kreuzung mit der Straße von Inca nach Sineu (Ma-3240), die wir überqueren, um nach Sineu weiterzufahren. Wir erreichen die Kreuzung mit der Bahnlinie und biegen links in die Carrer de la Tramuntana ab. Wir fahren geradeaus auf der Carrer de l’Estació weiter, fahren an der Abzweigung zur Ma-3300 geradeaus weiter und folgen dem Weg bis zu einer Abzweigung nach links Richtung Sant Joan (Ma-3232). Am Ende dieser Straße gelangen wir an einen Kreisverkehr bei Sant Joan. Von dort aus können wir als Option zur Einsiedelei „Ermita de Nostra Senyora de Consolació“ hinauffahren, die 2 km vom Dorf entfernt liegt. Hierzu nehmen wir am Kreisverkehr die dritte Ausfahrt Richtung Sant Joan. Im Dorf angelangt, biegen wir an der ersten Straße rechts ab und folgen der Ausschilderung. Um die Route an dem oben genannten Kreisverkehr fortzusetzen, nehmen wir die zweite Ausfahrt Richtung Montuïri auf der Ma-3230. In Montuïri biegen wir an der ersten Straße links ab und fahren weiter bis zu einem Kreisverkehr, den wir Richtung “Vial de Servei” verlassen. Auf diesem Weg gelangen wir (auf einem Umweg) zu einem anderen, größeren Kreisverkehr. Dort nehmen wir die zweite Ausfahrt Richtung Randa. Nach 500 Metern biegen wir rechts ab Richtung Randa und folgen der Ma-5017. Im Dorf biegen wir an der ersten Kreuzung links ab und fahren hinauf Richtung Cura (4 km), wo das Kloster und die Kirche besichtigt werden können. Wir fahren wieder hinunter nach Randa und durchqueren das Dorf Richtung Algaida. 500 Meter nach der Ortsausfahrt fahren wir rechts einen schmalen Weg hinunter. Am Ende dieses Wegs fahren wir nach rechts auf die Hauptstraße Richtung Algaida (Ma-5010). Ende der Route. Routen >> Routen_Radtouren 63 Pla de Mallorca_Routen Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Routen 2 3 4 5 6 7 Bodega can Majoral Bodega Son Dagueta Bodegues Jaume Mesquida Bodegues Miquel Oliver Bodegues can Coleto Bodegues Galmés i Ferrer Bodega Vinya Taujana >> Cellers-Route 1 2 3 4 5 6 7 Celler de Randa Es Celler de Petra Celler Es Palau Celler de can Font Celler Es Grop Celler Son Torelló Celler Sa Bòveda >> Restaurants 8 9 S’Hostal d’Algaida Cal Dimoni 11 Binicomprat 12 Cas Beato 18 13 Es Recó de Randa 17 14 Ses Torres 15 Es Pou 16 Finca Son Bauló 17 Can Pericó 18 Sa Taparera 19 Cas Metge Monjo 27 7 26 25 16 20 Cas Padrí Toni 21 S’Hostal 22 Son Bascos 23 Es Molí de’n Perons 24 Sa Creu 28 7 6 5 29 3 4 8 9 10 11 1 27 Sa Cuina de n’Aina 28 Molí den Pau 29 Can Joan Capó 30 S’Estanc Vell 31 Es Cruce 1 12 13 Gastronomische Routen 14 6 2 5 24 4 15 21 22 23 30 25 Can Puceta 26 Sa Torre de Santa Eugènia 19 20 2 3 31 Routen 1 10 Es 4 vents Weinstraße Das Gebiet der 1999 geschaffenen Herkunftsbezeichnung “Pla i Llevant de Mallorca” gehört zu den traditionsreichsten Gegenden des Weinanbaus und reicht bis in die Römerzeit zurück: Algaida, Ariany, Artà, Campos, Capdepera, Felanitx, Llucmajor, Manacor, Maria de la Salut, Montuïri, Muro, Petra, Porreres, Sant Joan, Sant Llorenç des Cardassar, Santa Margalida, Sineu und Vilafranca. Bei der Herstellung der Weine werden traditionelle Methoden mit moderner Technologie kombiniert, um die Qualität der Weine zu optimieren. Wir beginnen unsere Route in Algaida in der Bodega can Majoral (C/ Campanar, s/n), ein Familienbetrieb, der seine Tätigkeit vor etwa 20 Jahren aufgenommen hat und zu den Pionieren im ökologischen Anbau gehört. Die Kellerei setzt zur Herstellung ihrer Weine modernste Technologie ein und bietet zwei Marken an: can Majoral und Butibalausí. Davon können wir den Rotwein can Majoral Son Roig und den Weißwein Butibalausí besonders empfehlen. Nun geht es weiter nach Porreres zur Besichtigung der Bodega Jaume Mesquida (C/ Vileta, 7), eine 1945 von Jaume Mesquida Barceló (Urgroßvater der jetzigen Eigentümer) gegründete Kellerei. Allerdings gibt es Urkunden, aus denen hervorgeht, dass sich die Familie bereits seit Anfang des 16. Jh. der Weinherstellung widmet. Unbedingt verkostet werden sollte der Cabernet Sauvignon. Erwähnenswert ist zudem die Kellerei Son Dagueta (C/ Parientes, 4), die seit Ende des 18. Jh. belegt ist und im Jahr 2004 ihren Betrieb wieder aufgenommen hat. 2007 wurde ihr Wein “Alè de Cabernet 2005” auf dem Concours Mondial in Brüssel mit der Goldmedaille ausgezeichnet. 65 >> Weinstraße >> Routen_Gastronomische Pla de Mallorca >> >> Routen_Gastronomische >> Kellerei Bodegues Miquel Oliver >> Bodega can Coleto >> Weinkeller Celler can Majoral >> Kellerei Taujana Einige Beispiele sind Celler de Randa (C/ Església, 24. Randa – Algaida) Es Celler de Petra (C/ Hospital, 46. Petra) Celler Es Palau (C/ Esperança, 28. Sineu) Celler de can Font (C/ Rosa, 1. Sineu) Celler Es Grop (C/ Major,14. Sineu) Celler Son Torelló (C/ Son Torelló, 1. Sineu) Celler Sa Bòveda (C/ Bous, 129. Sineu) Zum Anderen sei erwähnt, dass es im Kreis zahlreiche Restaurants gibt, in denen mallorquinische Spezialitäten und eine reichhaltige Auswahl an Gerichten angeboten werden: Autorenküche, Kreativküche, besondere Spezialitäten oder Küche aus anderen Kulturkreisen. Hier eine kleine Auswahl: S‘Hostal d‘Algaida (Ctra. de Manacor km. 20,5. Algaida) Ca’l Dimoni (Ctra. Manacor km. 21. Algaida) Es 4 vents (Cra. De Manacor Km.21,7. Algaida) Binicomprat (Ctra. de Manacor km. 22,7. Algaida) Ca’s Beato (C/ Tanqueta, 1. Randa – Algaida) Es Recó de Randa (C/ Font, 21. Randa - Algaida) Ses Torres (Ctra. Petra – Maria de la Salut s/n. Ariany) Es Pou (Ctra. Ciutat, 1. Lloret de Vistalegre) Restaurante Son Bauló (Camí de Son Bauló, 1. Lloret de Vistalegre) Can Pericó (C/ Farinera, 7. Llubí) Sa Taperera (C/ Dr. Fleming, 5-7. Llubí) Ca’s Metge Monjo (C/ Antoni Monjo, 18. Maria de la Salut) Cas Padrí Toni (C/ Villalonga, 9. Maria de la Salut) S’Hostal (C/ Contitució,59. Montuïri) Son Bascos (Ctra. Manacor, km. 29. Montuïri) Es Molí de’n Perons (C/ Es molinar, 51. Montuïri) Sa Creu (Ctra. Manacor-Inca km. 9. Petra) Ca’n Puceta (Ctra. Palma-Sineu km. 15,300. Santa Eugènia) Sa Torre de Santa Eugènia (C/ Ctra. Sta. Eugènia-Sencelles. Sta. Eugènia) Sa Cuina de n’Aina (C/ Rafal, 31. Sencelles) Molí d’en Pau (C/ Santa Margalida, 25. Sineu) Can Joan Capó (C/ Degà Joan Rotger, 4. Sineu) S’Estanc Vell (Ctra. Palma, 29. Vilafranca de Bonany) Es Cruce (Ctra. Palma-Manacor km 40. Vilafranca de Bonany). Routen Die Cellers sind für die Gastronomie im Pla de Mallorca besonders repräsentativ und eine gute Option, um Spezialitäten der mallorquinischen Küche zu kosten (sowohl als Einzelportionen als auch als “variats”). Die Cellers sind für gewöhnlich rustikal eingerichtet und normalerweise findet man dort alte Gegenstände, die mit dem Leben auf dem Land oder der Winzerei zu tun haben, wie Karrenräder und Bottiche. Restaurants 67 Cellers-Route Pla de Mallorca >> Bodega Jaume Mesquida Zum Abschluss geht es nach Petra, um dort drei Kellereien kennen zu lernen. Den Anfang macht die Bodega Miquel Oliver (C/ Font, 26, www.miqueloliver.com), die vor rund einem Jahrhundert gegründet worden ist. Es ist das erste Unternehmen der Insel, das Mallorca eine Vielzahl von bedeutenden, nationalen Preisen eingebracht hat. Die Weine der Bodega gehören zu den Spitzenweinen der Insel und Namen wie Ses Ferritges, Original Muskat oder Aia finden sich im Keller der besten Weinkenner. Anschließend besichtigen wir Ca’n Coleto (C/ Convent, 10 und Camí de Son Reixach, am ersten Weg nach links), ein im Jahr 2000 gegründetes Familienunternehmen, das einen Öko-Wein herstellt. Zu seinen Weinen gehören der Rotwein Negre Virat, der Weißwein Llàgrimes Blanques und der Summum. Zum Abschluss besichtigen wir die Kellerei Galmés i Ferrer (C/ Ordines, 19 und C/ del Barracar Alt, 56), die seit 1940 Wein herstellt. Seit 1993 konzentriert sie sich auf eine einzige Weinlinie, die in rot, weiß und rosé erhältlich ist. Die drei Weine sind junge Weine und kommen im Jahr ihrer Produktion in den Handel. In Santa Eugènia befinden sich auch einige Kellereien, deren Weine jedoch unter der Herkunftsbezeichnung Binissalem angeboten werden. Hervorzuheben Ist die Kellerei Vinya Taujana (C/ Balanguera, 40), ein Familienunternehmen, das Weine fast ausschließlich aus eigenem Anbau herstellt und nach Voranmeldungen Führungen anbietet. >> Pla de Mallorca_Algaida Algaida Im Llibre del Repartiment von 1232 wird der Ort erstmals mit zwei Gehöften unter dem Namen Algaida erwähnt, was etymologisch „der Wald“ bedeutet. Darüber hinaus findet sich die Erwähnung von drei Gehöften mit dem Namen Pina. Laut Coromines muss diese Ortsbezeichnung vom romanischen „Pinna“ („Fels“) oder „Pinella“ („Wasserspeicher“) herrühren. Beide sind möglich und entsprechen der geomorphologischen Realität des Geländes. Randa wird ebenfalls in demselben Buch mit dem Namen Arrenda genannt, der aus dem Arabischen kommt und „Lorbeer“ bedeutet. Die vortalayotischen Gräber am Puig de Son Reus sind die ersten archäologischen Überreste, die auf die Existenz des >> Blick auf Algaida In maurischer Zeit bestand Algaida aus zwei Gehöften, die sich etwa an der Stelle befanden, die heute vom Ortskern und seiner nächsten Umgebung eingenommen wird. Anscheinend besaß jede Gemeinde eine Burg und die Burg des Juz’ de Muntuy erhob sich am Puig de Randa, wo sich heute die Gebäude des Sanktuariums Nostra Senyora de Cura befinden. Im Zuge der Aufteilung nach der katalanischen Eroberung wurde die Burg dem Templerorden zugesprochen. Als große Hydraulikingenieure beschäftigten sich die Mauren intensiv mit dieser Aufgabe und schufen Bewässerungsgebiete, die für die Entwicklung der 69 Menschen im Gebiet von Algaida hinweisen. Die Funde aus talayotischer Zeit (1400 – 123 v. Chr.) sind relativ zahlreich und bedeutsam. Hier weisen wir besonders auf Sa Serra – Punxuat, Sa Casa Nova de Pina, can Felet und Son Coll hin. Pla de Mallorca Die Gemeinde Algaida mit einer Fläche von 87,61 km2 und 4.943 Einwohnern (im Jahr 2008) grenzt an Palma, Santa Eugènia, Sencelles, Lloret und Montuïri. Algaida Geschichte Pla de Mallorca_Algaida >> Pfarrkirche Església parroquial de Sant Pere i Sant Pau >> Algaida_Geschichte Algaida_Sehenswürdigkeiten >> Sanktuarium Santuari de Nostra Senyora de Cura Vom 16. bis 18. Jh. setzte sich die Bevölkerung im Wesentlichen aus Tagelöhnern zusammen, die auf den Feldern anderer arbeiteten. Die wertvollsten Besitztümer waren Es Rafalet, Albenya, Punxuat, Castellitx, Formiguera (Son Mesquida) etc. Die Aufspaltung dieser Großgrundbesitze war von äußerster Bedeutung, weil sie die Entstehung vieler kleiner Eigentümer ermöglichte. >> Gordiola-Glas >> Glasherstellung Vom Ende des 18. Jh. bis heute hat die Gemeinde in Bezug auf ihre demographische Struktur, Eigentumsverhältnisse, Wirtschaft, politische Macht, Mentalität und Ortsbild grundlegende Veränderungen durchlaufen. 71 Nach der Eroberung durch die Katalanen erbauten die neuen Siedler rasch eine Kirche, da bereits 1249 in der Bulle des Papstes Innozenz IV. die Kirche von Castellitx erwähnt wird, heute eine der drei Wiederbesiedlungskirchen, die auf Mallorca erhalten sind. Ab dem ausgehenden 13. Jh. konzentrierte sich die vormals verstreut lebende Bevölkerung an verschiedenen Stellen und Algaida wurde zum Hauptort. Andere Orte wie Pina, Randa, Es Rafalet und Castellitx bewahrten einen Rest an Stammbevölkerung, der im Fall von Castellitx und Es Rafalet verschwand. Algaida Landwirtschaft von erheblicher Bedeutung waren. In dieser Hinsicht ist Algaida die Gegend, in der die meisten Qanats zu finden sind, was sich durch die geringe Tiefe der Wasserläufe im Gebirgsmassiv von Randa erklärt. Der Qanat von Son Reus de Randa ist mit einer unterirdischen Länge von 299,89 Metern der längste von Mallorca. Pla de Mallorca >> a a C di a ig 6 n 7 Cavalle rs 78 8 9 1 8 Ron Nou 9 da de 7 Mig er d carr jorn el S 6 ol 017 a maj s Bas Lluc a it i s’Er Ma-5 de r Cab or 5 del Sol 2 5 1 er atge Colom t de 1 ura Ma 1 t pe m Ca a 3 Ro 3 Pass 1 or M 2 An rs j ig nd i ton lle M 2 pe m Ca va Migd ura de l de tir eró arr Ca ia a arg Am p am sC C Re r ana et p am Aigua eri nt Bisbe ata Be Unió Sa Placeta me rto Ba Sa Plaça 4 i Re o uP ver lco sia ra be 2 jar glè lo Ca Es Sit L ta i Cos ta rrin nA u re Pa 4 Joa lm Roc La b Algaida r Pa r Can b Ri Roca da Palma 10 11 1 3 1 2 Església parroquial de Sant Pere i Sant Pau Creu del Colomer Pou del Colomer Molí d’en Xina Molí d’en Pau Molí d’en Bosso Molí d’en Falconer Molí d’en Boi Molí de n’Andreu Molí de s’Aljub Antiga Parròquia de Castellitx Bodega can Majoral S’Hostal d’Algaida Restaurant Ca’l Dimoni Restaurant Es 4 vents Restaurant Binicomprat Agroturisme Binicomprat Finca Raïms Hotel de interior Museu de Vidre de Gordiola Sehenswürdigkeiten Die Pfarrkirche Església parroquial de Sant Pere i Sant Pau Die Pfarrei geht auf die Verlegung der administrativen und religiösen Kapitalität von Castellitx in das ehemalige Gehöft Algaida um 1435 zurück. Die heutige Kirche im gotischen Stil mit barocken Elementen wurde im 16. und 17. Jh. über einem früheren Gebäude erbaut. Im 18. Jh. wurden bedeutende Bauarbeiten durchgeführt, wie die Errichtung der Kapelle Capella del Roser auf Anregung des Pfarreileiters von Algaida, Francesc Togores (1742 – 1771). Die Wand der Hauptfassade wird von drei Friesleisten unterteilt. Das gotische Hauptportal ist mit einem Spitzbogen versehen, der zwei Archivolten aufweist, die das Tympanon mit einer Darstellung der Heiligen Jungfrau umschließen. Weiter oben öffnet sich ein rechteckiges Fenster und eine Rosette. Bekrönung der Fassade ist die im Barockstil gestaltete Stirnseite, die von einem Kreuz abgeschlossen wird. Rechts von der Fassade erhebt sich der quadratische Glockenturm mit fünf Abschnitten und Bekrönung. In seinem fünften Abschnitt befinden sich auf jeder Seite jeweils zwei Rundbogen. Der Innenraum besteht aus einem einzigen Schiff, das in sechs Abschnitte untergliedert und mit einem Kreuzgewölbe sowie im Eingangsbereich mit einer Empore ausgestattet ist. Diese ist mit einem Flachbogen und einem Gewölbe mit flachbogenförmigen Kanten versehen. Der Schlussstein enthält das Wappen von Algaida (einen Turm). An den Seiten befinden sich sechs Kapellen mit Rundbogen und kreuzverzierten Decken. Der Schwibbogen, der den Altarraum vom Schiff trennt, besteht aus einem Rundbogen und weist zwei Wappen auf. Im Aufriss des Schiffes sind im unteren Teil ein Sockel mit Fliesen zu sehen, die auf die Renovierung im Jahr 1788 zurückgehen, sowie oben sechs gotische Rundbogenfenster auf jeder Seite, wobei das dritte und vierte von rechts mit Scheiben versehen ist. Der große Hauptaltaraufsatz stammt aus dem Barock und besteht aus fünf Bahnen und drei Teilen, vier Gemälden am unteren waagrechten Teil und dreizehn weiteren Darstellungen. Die Darstellung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de la Mamella (in der Mitte des zweiten Teils), der Schutzheiligen der Steinbrecher, ist ein gotisches Bildhauerarbeit aus Marmor. In der Attika befindet sich eine Christusfigur. Algaida 15 anq Sa T Quartera ada a er a uet 10 e erg eV aM Quarter 3 Pla de Mallorca 11 73 ueta Sa Tan q ets ort sH del Ca 1 tg Me via ós Arb >> Algaida_Sehenswürdigkeiten m to Son e íd ió ac st s’E Pla de Mallorca 2 Au í de Cam 9 9 8 Pla de Mallorca_Algaida >> Algaida_Sehenswürdigkeiten Seit einigen Jahren wird in der Kirche der gotische Altaraufsatz mit Sant Pere und Sant Pau aus der Kirche von Castellitx aufbewahrt. Die Mühle Molí d’en Xina Im Ortskern von Algaida sind insgesamt sechzehn Getreidewindmühlen erhalten. Sie bilden das typische Ortsbild, wie bereits der Erzherzog Luis Salvador bemerkte: «Algaida zeigt sich von Mühlen umgeben». Diese Bauwerke verfügen normalerweise über einen Unterbau, der als „envelador“ genannte Terrasse dient, und haben keine Flügel mehr. >> EPfarrkirche Església parroquial de la Immaculada i del beat Ramon Llull Die Mühle Molí d’en Xina aus dem Jahr 1738 ist eine typische Getreidewindmühle. Sie hat einen Unterbau mit Tonnengewölbe und einen runden Turm mit kegelförmigem Aufsatz und Flügeln sowie eine Tür mit Oberschwelle. >> Mühle Molí d’en Xina Das Kreuz Creu del Colomer (C/ del Colomer, 3) Dieses Kreuz wurde in den Jahren 1578 und 1579 im RenaissanceStil errichtet. Es besteht aus Sandstein und befindet sich auf einem achteckigen Unterbau mit fünf Stufen. Der Säulenschaft ist zylindrisch und am Kapitell lassen sich zwei Teile unterscheiden: Der untere Teil ist mit Blumenmustern und der obere, achteckige Teil mit Darstellungen verschiedener Heiliger und dem Ortswappen dekoriert. Das eigentliche Kreuz zeigt auf der einen Seite einen reliefartig gemeißelten Christus am Kreuz, mit einer Darstellung der Maria Magdalena zu seinen Füßen, zwei Heiligen an den Enden der Arme, und einen Pelikan, das Symbol der Eucharistie, am Kopfende. Auf der anderen Seite befindet sich eine reliefartige Darstellung der Heiligen Jungfrau. Neben dem Kreuz befindet sich der Brunnen Pou del Colomer aus Sandstein, mit rechteckigem Schachthals und vier quadratischen Pfosten, auf denen ein pyramidenförmiges Dach ruht. Randa Die Pfarrkirche Església parroquial de la Immaculada i del beat Ramon Llull Die Kirche wurde zwischen 1765 und 1770 erbaut und 1913 zur Algaida >> Kreuz Creu del Colomer Weitere Getreidewindmühlen sind: Molí de s’Aljub (C/ de la Tanqueta), Molí de n’Andreu Molí (C/ dels Cavallers), Molí d’en Boi (C/ Nou), Molí d’en Bosso (C/ de Cabrit i Bassa – C/ del Sol) und Molí d’en Falconer oder Molí de can Mulet (C/ de Colomar). 75 Bei den Kapellen auf der linken Seite oder der Evangelienseite handelt es sich um die Kapelle zu Ehren von Santa Catalina Tomàs, die des Herzen Jesu, die zu Ehren von Sant Josep, die (der Mare de Déu del Roser gewidmete) tief gelegene Kapelle, die Kapelle zu Ehren des Sant Crist de la Sang und die Himmelfahrtskapelle. Von den Kapellen auf der rechten Seite oder der Epistelseite enthält die erste ein großes Portal mit Flachbogen, durch welches man zum Glockenturm gelangt, und ein Taufbecken. Anschließend folgt die Kapelle zu Ehren der Immaculata, die Kapelle zu Ehren von Sant Sebastià, der vierte Raum birgt die Seitentür, die Kapelle zu Ehren von Sant Antoni Abat und die Kapelle zu Ehren von Sant Joan Baptista. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Algaida >> Algaida_Sehenswürdigkeiten r lP de are Mu r na de M Si a id 30 31 a- u ne A a lg 4 2 3 32 4 31 1 1 Esg lésia 12 de 2 de sa amon Ll ull de R 12 2 13 de l’ Fo nt 13 2 3 4 31 3 32 4 2 des 1 5 Der Brunnen Font de Randa und das Grenzkreuz Creu de terme Der Brunnen geht auf ein Qanat aus maurischer Zeit zurück. Er befindet sich am Weg hinauf nach Cura (mit Pflasterresten), mit den Waschplätzen des benachbarten Dorfes. Diese sind mit einer Art Vorhof mit drei Rundbogen versehen. Die Steinplatten der Waschplätze erstrecken sich über die ganze Einfassung. Außerhalb des Vorhofes nimmt ein großes Becken das Brunnenwasser auf. Darüber ist eine Das sich ebenfalls in dieser Straße befindende Kreuz Creu de Randa, nach dem Fastenzeit-Prediger auch Creu del Coremer genannt, stammt aus dem Jahr 1846. Im oberen Kreuzabschnitt befindet sich auf der Vorderseite Richtung Südwesten ein gemeißelter Christus, während sich auf der Rückseite Richtung Nordosten eine reliefartige Darstellung der Immaculata mit dem sie anbetenden Ramon Llull befindet. Darüber hinaus gibt es Reliefs mit Passionsthemen. Das Kreuz hat einen Unterbau mit vier Stufen, die den Schaft umschließen. Das Sanktuarium Santuari de Nostra Senyora de Cura Im Jahr 1449 renovierte der katalanische Lullist Pere Joan Llobet die von Ramon Llull gestiftete Kapelle der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Randa und begründete eine Schule für lullistische Kunst, die mit seinem Tod im Jahr 1460 erlosch. Bereits in dem vom Estudio General geprägten Geist wurde um 1502 in Randa die Schule „Col·legi de la muntanya de Randa“, später „Col·legi de Cura“ (bis 1826 in Betrieb) gegründet, neben der ehemaligen Kapelle der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Randa (aufgrund des der Darstellung innewohnenden Rufs, Krankheiten heilen zu können, war diese ab Mitte des 16. Jh. als „Mare de Déu de Cura“, also heilende Jungfrau, bekannt). Zu Beginn des 20. Jh. ließ der Bischof Pere Joan Campins das alte Sanktuarium renovieren und 1913 ließen sich die franziskanischen Tertiarer dort nieder. 1955 wurde die Darstellung der Heiligen Jungfrau vom Papst bekränzt. Algaida vom Generalleutnant des Königreichs Mallorca unterzeichnete Urkunde aus dem Jahr 1551 erhalten, welche die den Einwohnern von Randa zustehenden Wassermengen regelt. 77 uïri ïri de M de 1 In der Sakristei mit Kreuzgewölbe wird ein Gemälde aufbewahrt, das einst den Hochaltar schmückte. Es zeigt Szenen aus dem Leben von Ramon Llull sowie das Porträt des Chronisten und Propstes Guillem Terrassa. reu Majo d 5 C sa t n era sp ’E el eu n Si 3 ça 0 Puig Sa Plaça ontu mo Ra de sa Fon d de sc ors dad e nc Fra e a31 3 nt ança sper l’E 3 4 M Sa Nou s Mont l lul nL id àc n à mi de d’e 2 del sG erm 2 ans Fun 1 ic a Da de nt Sa or ib nR rre Església parroquial de s de la Immaculada da a ai Llull i del beat Ramon g l -A Font de Randa or Creu de aj Randa de cm 8 Cova l’Es lu 5del glé 4 01 LBeat sia Llull aRamon M El Cocó del Corb Celler de Randa Restaurant Cas Beato Hotel restaurant Es Recó de Randa Santuari de Gràcia Santuari de Sant Honorat Santuari de Nostra Senyora de Cura Museu del Santuari de Cura br Fà Sa aj Pl de M es 4 ta à d Vile mi e es Pa Randa res sE g d’en Ribes Cura sa Da o Randa Montuiri del C nt at ss Pa Algaida eme u e Sa jor Algaida ntiri Palma de Ma G or r 4 Pfarrkirche erhoben. An der Fassade sind ein Tor mit Oberschwelle, eine Nische mit der Darstellung des selig gesprochenen Ramon Llull am Sims und eine Rosette mit bunten Scheiben zu sehen. Zur Rechten erhebt sich der Glockenturm aus fünf Abschnitten, mit Umbrüstung und mit Fenstern versehenem Turm sowie kuppelförmiger Bekrönung. Im Inneren der Kirche mit Tonnengewölbe befinden sich vier Kapellen auf der linken und drei auf der rechten Seite. Hervorzuheben ist die Kapelle zu Ehren von Sant Josep mit Altaraufsatz aus dem Spätbarock, gestiftet von der Familie Sastre d’Estahacar. In der Tabernakel-Kapelle mit dem Wappen der Familie Morell d‘Albenya befindet sich eine Darstellung der Immaculata aus dem 16. Jh. Den barocken Hochaltar schmückt die Darstellung von Ramon Llull. Pla de Mallorca u 3 B 2 Església parroquial de Sant Cosme i Sant Damià Convent de les Franciscanes Creu de Pina Font de Pina So n 1 Pla de Mallorca Pina Pina e >> Pla de Mallorca_Algaida >> Algaida_Sehenswürdigkeiten >> Sanktuarium Santuari de Nostra Senyora de Cura >> Statue von Ramon Llull >> Brunnen und Waschplätze in Randa >> Sanktuarium Santuari de Sant Honorat Über das Klosterportal gelangt man in den Grammatiksaal, der heute als Museum des Klosters dient. Einer Reihe von Fliesen ist zu entnehmen, dass er aus dem beginnenden 17. Jh. stammt und die „Col·legi de Cura“ genannte Lateinschule beherbergte. In der Gegenwart befindet sich hier der bibliographische Fundus des Klosters mit Handschriften sowie Gegenstände von musealem Wert wie Gemälde, Möbel, liturgische Objekte und eine Sammlung von Lobgesängen zu Ehren von Ramon Llull. Die Fassade der Kirche weist eine winkelförmige Stirnseite auf, über der sich ein flacher, spitzer Glockenturm mit Rundbogen und drei Strebepfeilern, mit Bekrönung an der Südseite durch ein Kreuz, erhebt. Rechts vom Altarraum gelangt man in die Altarkapelle der Mare de Déu de Cura, mit einem Vorzimmer, in dem sich die Christusfigur be- Der Cocó del Corb Von 1491 (erster Beleg) bis 1616 wurden auf dem Gipfel des Berges an einem Ort namens „Cocó del Corb“ (heute in der Nähe der Fernmeldeeinrichtungen) die mallorquinischen Felder gesegnet. Dieser feierliche Akt fand kraft einer Vereinbarung der Stadtgeschworenen und dem Königreich Mallorca mit dem Capítol de la Seu am dritten Sonntag nach Ostern statt, damit alle Saat auf Mallorca eine reiche Ernte hervorbringen möge. In unmittelbarer Nähe des Tors zum Sanktuarium befindet sich die Höhle des selig gesprochenen Ramon Llull. Der Überlieferung nach zog sich Ramon Llull zeitweilig in diese bescheidene Höhle zurück. Hier entstand die Legende von der „Mata Escrita“, derzufolge dem erleuchteten Gelehrten das philosophische System auf übernatürliche Weise von einem Schriftzeichen tragenden Strauch enthüllt wurde. Einer anderen Überlieferung nach soll dort Jesus am Kreuz erschienen sein. Im Jahr 1275 ließ Ramon Llull in der Höhle einen der Heiligen Jungfrau gewidmeten Altar errichten, die später „Nostra Senyora de Randa“ genannt werden sollte. Im 18. Jh. wurde Algaida findet, die aus dem Kloster Sant Domingo de Palma kommt und aus dem 17. Jh. stammt. Sie war in den Häusern von Albenya aufbewahrt worden, bis sie 1861 von Josep Morell i Esteva, dem Eigentümer des Besitzes, dem Sanktuarium von Cura geschenkt wurde. Die Darstellung der Heiligen Jungfrau aus Santanyí-Stein ist im spätgotischen Stil gehalten und auf Anfang des 16. Jh. datierbar. Sie ist mit dem Jesuskind in einer Hand und einer Blume in der anderen dargestellt. 79 Der Zugang zum Gelände erfolgt über ein breites Tor mit Oberschwelle. Über dem Türsturz ist eine Inschrift mit einem Vers aus dem Werk Blanquerna von Ramon Llull zu lesen: „Amable fill, saluda Nostra Dona, qui és salut e benedicció nostra“ (Liebenswerter Sohn, grüße unsere Frau, die uns Gesundheit und Segen spendet). In der Türlaibung stehen die Siglen IHS (Jesus, Erlöser der Menschheit) und die Inschrift „Omnia in nomine Dni Iesus Christi facite“ (Tut alles im Namen Jesu Christi, unseres Herrn). Beim Betreten des Geländes gelangen wir auf einen großen Platz. Zur Linken wird der Innenhof von den Zellen begrenzt, während sich zur Rechten die religiösen Gebäude befinden: Kirche, Kloster und Schule; weiter hinten gibt es eine Gaststätte. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Algaida Das Sanktuarium Santuari de Sant Honorat Das Sanktuarium wurde von dem Einsiedler und Priester Arnau Desbrull im Jahr 1394 gegründet und drei Jahre später wurde bereits die Kapelle der Einsiedelei geweiht. Im Jahr 1763 ging sie an die Eremiten von Sant Pau und Sant Antoni über. 1890 zog sich Pater Joaquim Rosselló dorthin zurück und gründete dort wenige Monate später die Kongregation der Missionare der Heiligen Herzen. Seit 1915 ist dort das Noviziat dieser Kongregation untergebracht. Der Vorplatz ist weitläufig und geteert. An seiner Ostseite erhebt sich die 1888 errichtete Fassade, die das Sanktuarium umfriedet, mit zwei Rundbogenportalen mit Wölbsteinen, einem kleinen archivoltenförmig eingefassten Wetterschenkel und einem Kreuz über den beiden Portalen. Das linke Portal führt zur Kirche und über das rechte gelangt man zum Empfang des Sanktuariums, mit einer Darstellung von Ramon Llull auf dem Tympanon. Darüber hinaus sind vier kleine Rundbogenfenster und oben eine Reihe von Blindrundbogen zu sehen. Zwischen den Portalen befindet sich an der Decke eine Keramikarbeit aus dem Jahr 1976, die den Schutzheiligen darstellt. Die Kirche wurde 1661 fertiggestellt. Die Hauptfassade verfügt über ein Portal mit Oberschwelle aus Simswerk, bekrönt von >> Kloster Convent de les Franciscanes >> Pfarrkirche Església parroquial de Sant Cosme i Sant Damià einer Nische mit der Darstellung von Sant Honorat, zwei Wappen an den Seiten, nämlich der Familien Tagamanent und Amar, sowie eine gotische Inschrift aus dem Jahr 1397, die aus der ursprünglichen Kirche stammt. Die Kirche ist auf einem rechteckigen Grundriss in drei Abschnitten erbaut, hat Tonnengewölbe und Stichkappen, drei Seitenkapellen und eine Empore, die im Zugangsbereich von einer Decke mit Gratlinie überdacht ist, sowie einen viereckigen Altarraum. Auf der linken Seite befinden sich der Beichtstuhl, die Mare de Déu del Roser und die Darstellung des Sant Crist dels Ermitans aus dem 16. Jh., während auf der rechten Seite die Mare de Déu de Lorda, die Kapelle zu Ehren von Santa Margalida Maria d’Alacoque und die Kapelle der Heiligen Herzen zu sehen sind. Der Hauptaltaraufsatz von 1928 ist verschwunden und zur Zeit sind in einer Steinmauer drei Nischen mit den Darstellungen von Sant Honorat, Ramon Llull und dem selig gesprochenen Francesc Palau untergebracht. Links vom Altarraum befindet sich eine kleine Kapelle mit einem Flachbogen, der die Darstellung der Mare de Déu de Lluc enthält. Innerhalb des Geländes befinden sich die Kongregationsräume und das Bethaus des selig gesprochenen Francesc Palau, eine kleine freistehende Kapelle mit der Darstellung der Mare de Déu del Carmen und der Mare de Déu de la Empanada, ein Werk aus der zweiten Hälfte des 20. Jh. Weiter oben gibt es einen beeindruckenden Aussichtspunkt, der einen weiten und schwindelerregenden Ausblick bietet. 81 die Höhle teilweise zerstört. 1933 wurde ein Gedenkstein und eine Darstellung von Ramon Llull aufgestellt, die vor einigen Jahren barbarisch verunstaltet wurde. Algaida >> Algaida_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca >> An der Fassade befindet sich ein Portal mit Oberschwelle und dreieckigem Frontispiz, darüber eine Rosette und als Kopfstück ein mit einem Kreuz versehenes Frontispiz. Zu beiden Seiten ragen die Glockentürme empor, an deren Spitze sich jeweils die Darstellungen von Sant Cosme und Sant Damià befinden. Der an italienischen Vorbildern inspirierte klassizistische Innenraum ist einschiffig, in drei Abschnitte untergliedert und von einem Tonnengewölbe mit Stichkappen überdacht. Die Kirche besitzt zwei miteinander verbundene Seitenkapellen, ein Kreuzschiff mit Kuppel und eine viereckige Apsis im Altarraum. Die Dekoration ist überwiegend der Marienverehrung gewidmet und von eindeutig didaktischer Absicht, mit Gemälden an den Wänden, dem Gewölbe, der Kuppel und den Armen des Kreuzschiffs sowie ebenso in den Kapellen mit monographischen Themen (Christus, Sant Francesc, Santa Catalina Tomàs, Sant Antoni Abad, Sant Josep und La >> Brunnen Font de Pina Puríssima). Die meisten Fresken sind das Werk von Vicenç Mates, obschon Salvador Torres, Melcior Umbert und Bartomeu Bordoy ebenso mitgewirkt haben. Das Kloster Convent de les Franciscanes (C/ Germans Fundadors, 1) Mossén Gabriel Marià Ribes de Pina und seine Schwester Josepa Maria gründeten im Jahre 1856 die Ordensgesellschaft „Congregació de Filles de la Misericòrdia“, die sich rasch auf andere Orte auf Mallorca ausbreitete. Das ursprüngliche Kloster befand sich auf der kleinen Kircheninsel und 1891 wurde ein neues Gebäude errichtet, das über eine Brücke mit dem einstigen Kloster verbunden ist. 1924 wurde die von dem Architekten Francesc Ferrer Moragues entworfene Kapelle eingeweiht. Das Kloster gilt als Mutterhaus der Ordensgesellschaft und war von 1862 bis in die achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts Noviziat. Ein Portal mit Oberschwelle führt zu einem kleinen Vorraum, von dem drei Türen abgehen. Durch die linke Tür gelangt man in das Empfangszimmer, das mit bemerkenswerten Malereien ausgestattet ist, wie etwa einem Porträt des Gründers Mn. Gabriel M. Ribes. Rechts befindet sich in einem rechteckigen Innenhof die Skulptur von Sant Francesc, Fray Lleó segnend. An der Fassade der Kapelle besonders hervorzuheben sind das spitzbogige Portal mit dem Wappen der Franziskaner im Tympanon, eine Rosette, drei kleine Fenster und als Ziergiebel eine Schwertlilie. Der Innenraum besteht aus einem rechteckigen Schiff mit einer Decke aus Holztäfelung im Schiff und Balken auf Sparrenköpfen im Altarraum sowie einer auf einem Stichbogen ruhenden Empore. In den Altarraum gelangt man durch einen Rundschwibbogen und hinten befindet sich in einer Nische das Tabernakel mit einem Relief des Bildhauers Oliver, das die Heilige Familie und Sant Francesc darstellt. Auf der rechten Seite eine geschnitzte Statue der Immaculata und zu beiden Seiten Stichbogenfenster. Linkerhand gelangt man durch ein Portal mit neugotischem Rundstab in die Sakristei. Unter der Empore befindet sich eine geschnitzte Figur von Sant Francesc. Der Brunnen Font de Pina (C/ de Sineu) Dieser wahrscheinlich in maurischer Zeit ausgehobene Brunnen hat eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung des Ortskerns gespielt. Seitlich befindet sich unter einem bedachten Vorplatz mit Bogen ein Waschplatz mit zehn Becken aus Stein. Bei dem Brunnen handelt es sich um ein Qanat, von dem ein Schacht aus trockenem Stein noch völlig erhalten ist sowie ein kurzer Abschnitt der Abdeckung aus Steinplatten. Nach der Eroberung durch die Katalanen wurde ein direkter Zugang zum Hauptbrunnen angelegt, über eine breite Treppe, die bis zu den beiden Brunnentrögen führt, in die sich das Brunnenwasser ergießt. Der Überlauf aus den Brunnentrögen fließt über eine Seitenleitung in den ursprünglichen Entwässerungskanal des Qanat. Außen wird das System von einer Reihe von vermutlich einst als Tränken dienenden Becken und von Teichen ergänzt. Der Überlauf fließt über einen Rundgewölbekanal aus trockenem Stein 83 Die Pfarrkirche Església parroquial de Sant Cosme i Sant Damià Die Bauarbeiten begannen im Jahre 1853 unter Mitwirkung des Bauträgers und der Dorfbewohner. Die neue Kirche wurde 1858 geweiht und den Heilkundigen Sant Cosme und Sant Damià sowie der Mare de Déu de la Salut gewidmet. Von 1859 bis 1875 wurde nach einem von Mossèn Gabriel Marià Ribes de Pina konzipierten und geleiteten Bilderplan die Innendekoration der Kirche ausgeführt. Die Kirche ist seit 1935 Pfarrkirche des Ortes. Pla de Mallorca Pina Algaida >> Algaida_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca_Algaida >> Algaida_Sehenswürdigkeiten Castellitx Der im Ortsnamen Castellitx enthaltene lateinische Stamm und das mozarabische Suffix deuten auf eine Siedlung oder eine Festung (castellum) unter römischer Herrschaft hin. In maurischer Zeit war es ein Gehöft, das bei der Aufteilung der Insel dem Edelmann Ferran Peris de Pina zugesprochen wurde. Im Jahr 1300 wurde Castellitx kraft der Anordnungen von Jakob II. zum Marktflecken ernannt, doch wurde die Bevölkerung ebenso wie der Rang als Gemeinde im Laufe des 15. Jh. auf Grund der günstigeren geographischen Lage des Nachbarortes Algaida schließlich nach dorthin umgesiedelt. In Urkunden aus dem 17. Jh. ist die Familie Pujol aus Castellitx als Grundbesitzer im Weiler eingetragen. Ende des 19. Jh. erwarb die Familie Coll aus can Barra d’Or einen Gutteil dieser Fläche und verlieh >> Castellitx >> Bethaus Oratori de Castellitx Das Bethaus Oratori de Castellitx Die Kirche Mare de Déu de la Pau de Castellitx stammt aus dem 13. Jh. und erscheint in der Bulle von Papst Innozenz IV. von 1248 als Pfarrkirche, obgleich sie Sant Pere gewidmet war. Mit der Umsiedlung der Bevölkerung nach Algaida verlor sie ihren Rang als Pfarrkirche und im Jahre 1466 erscheint sie bereits als der Pfarrei Algaida untergeordnete Kirche. Das Bethaus verfügt über ein gedrücktes Portal, das zu einem rechteckigen Vorplatz führt, der von einem auf einem vieleckigen Pfosten ruhenden Holzdach überdacht wird. Ins Innere gelangt man durch einen Rundbogen, dessen Wölbstein mit einer Archivolte mit Diamantfries romanischer Tradition versehen ist. Die Kirche ist auf einem rechteckigen Grundriss erbaut und wird von einem Zwischenbogen in zwei Abschnitte gegliedert. Das Dach besteht aus hölzernen Querbalken, die auf einem großen Längsbalken ruhen. In einem dritten Abschnitt ist der Altarraum mit Tonnengewölbe aus dem 18. Jh. untergebracht. Der Sant Pere und Sant Pau gewidmete, ehemalige gotische Altaraufsatz aus dem 14. bis 15. Jh. wird in der Pfarrkirche von Algaida aufbewahrt. Derzeit wird der Altarraum von der Darstellung der Mare de Déu de la Pau beherrscht, die auf ca. 1430 datiert wird. Die Jungfrau wird sitzend mit dem Jesuskind in den Armen gezeigt. Aus dem mit zweireihig verlegten Ziegeln gedeckten Dach ragt ein flacher, spitziger Glockenturm hervor. Algaida Am Eingang zum Brunnengelände steht das neugotische Grenzkreuz von Pina von 1903 aus Sand- und Kalkstein. Darauf finden sich zwei Christus-Anagramme (IHS und PX) sowie das Wappen von Pina (eine Pinie und die Buchstaben NA). Daneben ein Zürgelbaum und der Eingang zu den Grünanlagen mit einem Flachbogen und einer Dr. W. Mendel gewidmeten Gedenktafel aus dem Jahr 1988. Zu diesem Innenhof gelangt man über einen Laubengang. dem Besitz so seinen heute bekannten Beinamen: Castellitx d’en Barra d’Or. 85 ab, der zugleich auch die Überschwemmungen des Sturzbaches ableitet. An der ganzen Anlage ist das Steinpflaster erhalten. Durch die Feuchtigkeit aus dem Brunnen ist die Umgebung dicht mit Vegetation bewachsen. Pla de Mallorca >> >> Pla de Mallorca_Ariany 87 Ariany Ariany Die Gemeinde Ariany hat eine Fläche von 24 km2 und 810 Einwohner (im Jahr 2008). Sie grenzt an Maria de la Salut, Santa Margalida, Petra und Sineu. Der Name Ariany geht auf ein arabisches Gehöft zurück, das bereits 1232 im Llibre del Repartiment de Mallorca unter der Bezeichnung Arian belegt ist. Die Herkunft des Ortsnamens ist unbekannt. Allerdings verteidigt der Philologe Joan >> Blick auf Ariany Pla de Mallorca Geschichte Coromines die These, dass dieser auf einen vorrömischen Namen zurückgehen könnte. Landwirtschaft und Viehzucht waren die vorrangigen und fast einzigen Erwerbstätigkeiten des Dorfes. Diese Jahrhunderte alte Beschäftigung ist der Schlüssel für das dörfliche Leben und die von Äckern, Brunnen und Mühlen geprägte Landschaft. Pla de Mallorca_Ariany >> Mühle Molí d’en Marinero Aus der Römerzeit sind keine baulichen Überreste erhalten, obgleich in den Talayots Keramiken gefunden wurden. Auch aus maurischer Zeit gibt es keine Reste von Gebäuden oder Bauten mehr, doch belegen zahlreiche, vor allem in Calderitx gefundene Keramiken die Besiedlung dieser Orte. Im 14. Jh. wurde mit den Parzellierungen begonnen. Anlässlich der Eigentumsübergänge wurden die den Siedlern von Ariany einst zuerkannten Rechte abgeschafft, worauf deren beharrliche Anspruchserhebungen einsetzten. Im 15. Jh. wird Ariany weiterhin im Zusammenhang mit Niederlassungen, Verkaufsgeschäften, Testamenten etc. erwähnt. Besonders hingewiesen sei auf die Zuerkennung, die König Alfons von Barcelona aus dem getreuen Jordi de Sant Joan einräumte, indem er ihm die zivile Ehrenrechtsprechung von Ariany zuwies, die >> Brunnen Pou Bo er bereits als Allod besaß. 1518 gehörten die Stallungen von Ariany dem großmütigen Berenguer Vivot und seiner Gemahlin Joana de Sant Joan. 1647 war Frau Francisca Sureda i Vivot, Ehegattin von Jeroni de Sant Joan, die Eigentümerin und 1669 Magdalena Sureda durch Abtretung seitens Francesca de Sant Joan i Fuster, die mit Jordi de Sant Joan verheiratet war. Durch ihre Heirat mit Francesc Cotoner ging der Besitz auf die Familie Cotoner über. Im Jahr 1717 verlieh König Philipp V. von Borbón dem Nachfolger seiner Mutter Marc Antoni Cotoner i Sureda den Titel Marquis von Ariany. Dieser brachte 1744 aus Madrid die Darstellung der Heiligen Jungfrau Virgen de Atocha in das Dorf, der später die Kirche gewidmet wurde. Am 12. August 1980 wurde ein Antrag auf die Abtrennung Arianys von der Gemeinde Petra gestellt. Die Gemeindeverwaltung stimmte zu und Petra wurde ersucht, einen gemischten Ausschuss für die Festlegung der Bedingungen der Vereinbarung zu gründen. Das Projekt wurde von der Gemeinde Petra am 7. Juli 1981 genehmigt. Die endgültige Unabhängigkeitserklärung wurde im Staatsanzeiger Boletín Oficial del Estado vom 30. Juli 1982 veröffentlicht. 89 Auf dem Gemeindegebiet sind etwa dreißig Fundstätten katalogisiert, die 1966 zum Gut kulturellen Interesses erklärt wurden. Unterem anderem seien erwähnt: Die bei einer Sprengung entdeckte Höhle Sa Canova aus der Bronzezeit, die als Wohn- und Verteidigungsanlage genutzte Talayot-Siedlung Calderitx und die Grabhöhle Son Nivorra aus vortalayotischer Zeit. Daneben kann in Son Bacs eine Reihe von Fundstätten erwähnt werden wie einige vortalayotische Höhlen und eine künstlich angelegte Grabhöhle in Ses Comunes aus derselben Epoche. Ariany >> Ariany_Geschichte Pla de Mallorca >> Be re eg rn at Po nt nt Po n Porve Molins Lluna Menorca Menorca M ol in s l Gual Pare Miq ue Ariany al el Gu Miqu Pare nir Porve Plaça l a Unió Sol Die Pfarrkirche Església parroquial de la Mare de Déu d’Atotxa Das erste Bethaus von Ariany, das bereits 1570 erbaut worden war und sich im Besitz von Pere de Vivot, Freiherr von Ariany, befand, war der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de les Neus gewidmet. Nach der Ernennung von Marc Antoni Cotoner zum Marquis von Ariany im Jahr 1717 ließ dieser eine neue Kirche bauen, die 1737 fertiggestellt wurde. Die alte Kapelle musste abgerissen werden, weil das neue Gotteshaus auf demselben Grundstück erbaut werden sollte. Diese neue Kirche wurde nach dem Vorbild der Kirche San Antonio de los Portugueses in Madrid mit ovalem Grundriss errichtet. Das Gotteshaus wurde von einer Darstellung der Heiligen Jungfrau beherrscht, die der Virgen de Atocha gewidmet war und als Geschenk des Marquis 1744 aus Madrid ins Dorf kam. Jedoch wies der Bau Mängel auf, wie Jeroni de Berard 1789 beschreibt, und wurde kurz darauf baufällig. Anfang des 19. Jh. wurde das heutige Gotteshaus errichtet, das im Jahr 1818 geweiht wurde. Zwischen 1908 und 1911 kamen das Kreuzschiff, der Altarraum und der Glockenturm hinzu. 1917 wurden Chor und Atrium gebaut. Die Kirche war jahrzehntelang Vikariat und der Pfarrei Petra untergeordnet, bis sie im Jahr 1935 zur Pfarrei erhoben wurde. Die Fassade weist einen Portikus mit drei Spitzbogen sowie eine Rosette und darüber eine Balustrade auf. Am Ende des Atriums öffnet sich das Hauptportal mit Oberschwelle und geriffelten Pfosten. Links erinnert ein Gedenkstein an Mn. Martí Truyols, Vikar und Ökonom der Pfarrei (1905-1942). An der linken Seite befindet sich ein kleines schmuckloses Portal mit Oberschwelle und der quadratische Glockenturm mit fünf Abschnitten, von denen der letzte zwei Rundbogenöffnungen auf jeder Seite aufweist. 91 tí Sehenswürdigkeiten ir ar Molins lM 5 h 14 loc - Petra Sol Bil 41 Plaça d e s'Au berg p Jose Ma-33 de eu Cr Plaça Major Sant ajo m os Sineu 2 at yo o et dó Lla r 3 d’Ariany rn Tru m ia 4 M sa Esperança Unió Da rà Fo ar Pie 1 ta t r ajo M Lla s M Lla dó a tx o At sú Je es 14 a qu ar 21 lid M 20 F tle 5 à or Be 4 o un Br 3 Lla re 2 Església parroquial de la Mare de Déu d’Atotxa La Rectoria L’Alberg S’Aljub El pou Bo Molí d’en Marinero Molí d’en Rigo Restaurant Ses Torres o et 20 ar dó A r M Pa a ús s Je ga 1 F m Da nt ne to Co Sa à or xa t to dó Be 21 í art Ariany l ga Re Palma s sú Je rd No re eg al st Vi dó Lla rà Fo lM yo Tru Pla de Mallorca >> Ariany_Sehenswürdigkeiten rà Fo Pla de Mallorca al st Vi Pla de Mallorca_Ariany >> Ariany_Sehenswürdigkeiten >> Pfarramt Rectoria und Kirchplatz Plaça de l’Església >> Pfarrkirche Església parroquial de la Mare de Déu d’Atotxa >> Herberge L’Alberg Auf der rechten Seite des Kreuzschiffs ist eine Christusdarstellung erhalten, eine Schnitzarbeit des Bildhauers Gayà (aus dem Jahr 1985), mit Stufen zur Anbetung der Darstellung sowie einem Kirchenfenster, auf dem die Himmelfahrt dargestellt ist. Auf der linken Seite sehen wir das Seitenportal und ein Fenster, das die Schreinerwerkstatt von Sant Josep zeigt. Die drei Kapellen auf der rechten Seite sind jeweils der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Roser, dem Herzen Jesu und der Unbefleckten Empfängnis gewidmet. Die Kapellen auf der linken Seite sind zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Carme, zu Ehren von Sant Josep und zu Ehren von Sant Antoni Abat. Im Winkel Das Pfarramt Rectoria und der Kirchplatz Plaça de l’Església Das sich rechts vom Gotteshaus befindende Pfarramt hat eine Fassade mit zwei Geschossen und ein Portal mit Oberschwelle. Auf der rechten Seite, am Anfang der Straße Carrer de la Pietat, befindet sich ein Portal mit Wölbstein und einer Darstellung der Heiligen Jungfrau darüber. Rundbogen und Wölbstein. Links davon erhebt sich eine Wand mit einem Portal, das ins hofförmige Innere führt. Links vom Hof sind Überreste einer alten Kelter und ein Weinkeller mit Tonnengewölbe erhalten. Das Hauptportal mit Angeln aus Stein führt in den ehemaligen Innenhof, der heute praktisch nicht mehr vorhanden ist und auf dem ein später gebautes kleines Haus steht. Vor dem Haus beginnt der Weg Camí dels Marquesos d‘Ariany, welcher der Überlieferung nach bis nach Son Sureda de Manacor führte und heute mit dem Weg Camí de Son Gibert oder der Straße nach Petra verbunden ist. Vor dem Pfarramt und dem Gotteshaus öffnet sich ein schöner Platz in Form einer begrünten Esplanade, von der aus man eine gute Sicht über den Pla bis zum Gebirge von Randa hat. Dieser Platz heißt Mirador de Sa Creu, da sich darauf ein neoromanisches Kreuz steht, mit einem Christusrelief und Engelkapitellen. Das Kreuz wurde 1970 von Gabriel Mateu gestiftet. Vor dem Kreuz befindet sich ein rekonstruiertes Rundbogenportal. Die Zisterne S’Aljub Ein am Dorfplatz gelegener Bau aus dem 19. Jh., in dem ein Gutteil des Wassers aus den Dorfstraßen gesammelt wurde. Er besteht aus Sandstein, ist auf rechteckigem Grundriss gebaut und von einem großen Gewölbe überdacht. Bis in die Mitte des 20. Jh. enthielt er noch die Viehtränken und eine Brustlehne, über die das Trinkwasser geschöpft wurde. Das Fassungsvermögen beträgt 80.000 Liter. Die Herberge L’Alberg Dieses heute stark veränderte Haus war das Zentrum des einstigen Gehöfts Ariany. Die sich nahe des Kirchplatzes Plaça de l’Esglèsia befindende Hauptfront weist rechts einen zweistöckigen Teil mit Portal mit Oberschwelle, einen kleinen Strebepfeiler links vom Portal sowie zwei Fenster mit Brüstung im ersten Stock links vom Portal auf. Im einstöckigen Teil links befindet sich ein großes Portal mit Der Brunnen Pou Bo Dieser Brunnen ist ein perfektes Beispiel für das traditionelle Wassersystem und steht rechts von der Straße nach Petra an der Ausfahrt aus Ariany. Die rechteckige Brustlehne in der Mitte eines kleinen Platzes verfügt über Pfeiler, die an den Seiten vier Rundbogen bilden. Die Wände des tiefen Brunnens bestehen aus Mauerwerk. Ariany Im Altarraum steht der dreiflügelige Hauptaltaraufsatz in zwei Teilen, der aus der früheren Kirche in Manacor stammt und für seinen neuen Standort verändert wurde. In der Mitte befindet sich die Darstellung der Heiligen Jungfrau Virgen de Atocha, flankiert von den Darstellungen von Sant Joan Baptista und Sant Sebastià. Im oberen, moderneren Teil ist die Darstellung von Sant Gaietà zu sehen, der Mitpatron des Ortes ist. Der Hochaltar befindet sich nicht im Altarraum, sondern in der Senkrechten der Kuppel, wo eine große schmiedeeiserne Lampe hängt. Rechts vom Altarraum führt ein Portal in die Sakristei. zwischen der letzten Kapelle und der linken Seite des Kreuzschiffs befindet sich die steinerne Kanzel. Das Taufbecken steht links neben dem Hauptportal und in dem zum Teil über dem Atrium erbauten Chor die von Antoni Cardell im Jahr 1927 gebaute Orgel. 93 Das Innere ist auf einem Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes erbaut, mit drei Seitenkapellen und einem Kreuzschiff mit zwei Seitenarmen und dem Altarraum. Die Decke besteht im Schiff, in den Seitenarmen und im Altarraum aus einem Tonnengewölbe. Darüber hinaus ist eine solide Kuppel ohne Dachlaterne in der Mitte des Kreuzschiffs zu sehen. Pla de Mallorca >> >> Pla de Mallorca_Costitx Costitx Der Ortsname Costitx ist bereits im Llibre del Repartiment de Mallorca (1232) belegt: Er lässt sich aus dem lateinischen Stamm „costa“ und dem Suffix „-icium“ (von den Arabern „ic“ ausgesprochen) ableiten und bezieht sich auf die Hanglage des ursprünglichen Gehöfts. Die Gemeinde Costitx hat sich seit jeher nahezu ausschließlich der Landwirtschaft gewidmet. Von dieser Tätigkeit sind wertvolle archäologische Überreste wie Gebäude zur >> Blick auf Costitx Zum anderen ist Costitx aufgrund der Stierköpfe bekannt, die vor über hundert Jahren in Son Corró gefunden wurden. Diese in der letzten Talayot-Epoche als höchster Ausdruck des Stierkults gestalteten Bronzestücke wurden später in das Archäologische Museum nach Madrid gebracht. Allerdings haben die Einwohner von Costitx Ansprüche geltend gemacht, um diesen archäologischen Schatz an seinen Ursprungsort zurückzuholen. Darüber hinaus wurden weitere archäologische Fundstätten entdeckt, denn die Gemeinde gehört zu den Orten auf Mallorca, wo sich proportional die meisten archäologischen Überreste pro Quadratkilometer 95 Wassernutzung, Windmühlen und Häuser von Landgütern erhalten. Pla de Mallorca Costitx ist mit einer Fläche von ca. 15,4 km2 und 1.035 Einwohnern (im Jahr 2008) eine der kleinsten Gemeinden im Pla de Mallorca. Sie grenzt an die Gemeinden Inca, Sineu, Lloret de Vistalegre und Sencelles. Costitx Geschichte Pla de Mallorca_Costitx >> Costitx_Geschichte Costitx_Sehenswürdigkeiten Über die maurische Zeit ist wenig bekannt, doch sind die Keramikfunde, der Brunnenbau und die Zunahme von Ackerbau und Viehzucht bemerkenswert. Im Repartiment nach der Eroberung fiel die Siedlung an den Vicomte von Bearn, Gastó de Montcada, der das Gehöft Costitx an den Ritter Arnau de Santacília abtrat. Im 17. Jh. war das Dorf bereits vollkommen urbanisiert. Jeroni de Berard berichtet 1789 von mehr als 13 Straßen, von denen manche nicht durchgehend verliefen, sowie zwei großen Plätzen und insgesamt 219 Häusern. Mit der Verfassung von Cádiz im Jahr 1812 kam es zur ersten Unabhängigkeit des Dorfes von Sencelles und Joan Vallespir -Dalmau- wurde zum ersten verfassungsrechtlichen Bürgermeister. Doch mit der Abschaffung der Verfassung im Jahr 1814 verlor Costitx seine Selbständigkeit und wurde wieder von Sencelles abhängig. Am 4. Februar 1858 erließ Königin Isabella II. einen Königlichen Erlass, in welchem dem Dorf Costitx die Unabhängigkeit gewährt wurde. Auf religiöser Ebene erfolgte die volle Unabhängigkeit von Costitx 1913, als das einstige Vikariat zur Pfarrei erhoben wurde. >> Dorflatz in Costitx 97 >> Mühle Molí d’en Romaguera Costitx befinden. Diese liegen verstreut rings um den heutigen Ortskern und ermöglichen das Studium verschiedener Typologien. Hervorzuheben sei das Sanktuarium Santuario de Son Corró, die „Navetes“ genannten Bauten in Form eines umgestülpten Schiffs von Turassot des Metge sowie die Talayots von Son Vispó. Pla de Mallorca >> >> Costitx_Sehenswürdigkeiten La 10 e la C aritat Pau 1 8 Portell ada Marg Rec o alida 5 Ramon Bo Seba stià 1 2 3 a rig r Ga 4 5 Església parroquial de la Nativitat de Nostra Senyora Casa de na Margalida Cativa Antiga casa d’Arnau de Santacília Posada de Son Vispó Son Jordi 6 7 8 9 10 11 l INCA - SINEU Ma-3241 2 e Sant iga Ca ses Monges Can Alenyar Ca s’Hereu Casa Consistorial S’Aljub Capelleta de la Mare de Déu 2 3 10 11 3 4 Poblat d’Es Turassot Santuari de Son Corró Molí d’en Bubó Molí d’en Romaguera L’Observatori Astronòmic de Mallorca Museu de Ciències Naturals Die Pfarrkirche Església parroquial de la Nativitat de Nostra Senyora 1236 wurde die Pfarrkirche Santa María de Canarrossa auf dem Gehöft Costitx neben den Häusern von Arnau de Santacília errichtet. Da sie sich aber im äußersten Nordosten des Distrikts befand, verlor sie 1238 den Status einer Pfarrkirche an die Kirche Sant Pere in Sencelles. Trotz alledem gelang es Arnau de Santacília, das Gotteshaus von Costitx als Bethaus für zwei Mal in der Woche stattfindende Ämter zu erhalten. 1672 wurde das Vikariat in capite von Costitx gegründet. Der Bau des heutigen Gotteshauses begann 1696 und wurde 1772 abgeschlossen. Zwischen 1775 und 1779 schuf der Bildhauer Bartomeu Picornell den alten Hauptaltaraufsatz. 1913 wurde das Vikariat zur Pfarrei. Die Fassade besteht aus einer glatten Wand mit Hauptportal mit Oberschwelle und Türpfosten in Form von geriffelten Pilastern. In der Vorhalle ist eine Nische mit der Darstellung der Heiligen Jungfrau und darüber eine Sonnenuhr sowie ein trompetenartig geweitetes Oberlicht zu sehen. Die Stirnseite ist schmucklos und markiert das Gefälle der Spannweiten. Der Glockenturm ragt an der Evangelienseite über die Stirnseite hinaus. Er ist auf quadratischem Grundriss mit zwei Abschnitten erbaut und wird auf jeder Seite von einem Spitzbogen sowie einem Abschluss in Gestalt von drei pyramidenförmigen Körpern bekrönt. Der Innenraum besteht aus einem rechteckigen Schiff, das in fünf Abschnitte unterteilt ist und von einem Tonnengewölbe mit blinden Stichkappen bedeckt wird. Im Altarraum besteht die Decke in einem ersten Abschnitt aus einem Tonnengewölbe und ist in einem zweiten Abschnitt viertelkugelförmig. Der klassizistische Hauptaltaraufsatz von 1961 besteht aus vier Säulen aus mallorquinischem Jaspis und einem Frontispiz über einem Rundbogen, der sich zur Altarkapelle hinter dem Altar hin öffnet, der eine sitzende Darstellung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Costitx enthält, eine vielfarbige gotische Schnitzarbeit. Links vom Altarraum ist darüber hinaus die Costitx Plaça del Jardí Penya Plaça de la Mare de Déu 99 iró 9 6 7 a Llun Ga rr u 4 4 Sol na Pla de Mallorca ans d Joan M Germ Sor Maria de a cíli nta Sa Ca ps d 2 10 3 e ud Cativa 3 jor Ma Rafel Horrach Ma-3121 11 Ar Sehenswürdigkeiten Camí de sa Sínia s Sencelle Ponent Son Ramón 3 11 Estrella Vent ns Costitx u Llull Moli Palma cre Re i Ja um eI Pla de Mallorca Pla de Mallorca_Costitx >> Costitx_Sehenswürdigkeiten >> Pfarrkirche Església parroquial de la Nativitat de Nostra Senyora Der Chor enthält eine Orgel aus der Kirche Sant Jaume in Palma, die 1835 hier aufgestellt und 1987 restauriert wurde. Die Kapellen auf der linken Seite oder der Evangelienseite sind: Die Taufkapelle mit dem steinernen Taufbecken mit pyramidenförmiger Abde>> Haus Casa de na Margalida Cativa >> Haus Antiga casa d’Arnau de Santacília Die Kapellen auf der rechten Seite oder der Epistelseite sind: In der ersten Kapelle befindet sich die Treppe zum Chor; die Kapelle zu Ehren von Sant Antoni Abat; die Kapelle zu Ehren des Sant Crist, ohne Altaraufsatz, mit einem Fenster, auf dem die Jahreszahl 1967 steht; die Kapelle zu Ehren von Sant Sebastià, mit der Darstellung des Heiligen, dem die Kapelle gewidmet ist, in einer Nische; und die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Roser, mit einer Darstellung der Heiligen, der die Kapelle gewidmet ist. Das Haus Casa de na Margalida Cativa Hinter der Kirche befindet sich in der gleichnamigen Straße das Haus, in dem die in Costitx verehrte Margalida Amengual Campaner -Cativa- (1888-1919) lebte und starb. Sie wurde 1988 von der Gemeinde zur Ehrenbürgerin von Costitx erklärt. (Zur Besichtigung des Hauses wenden Sie sich bitte an Ca ses Monges. C/ Sol, 3. T. 971 513 142). Durch die Tür mit einer Oberschwelle aus einem Stück gelangt man in einen kleinen Hof, wo sich die Hauptfassade erhebt, mit zwei Stockwerken und einer Tür mit Oberschwelle. Im Inneren des kleinen Hauses ist ein Raum zu sehen, in dem Erinnerungen und Fotografien von Margalida aufbewahrt werden. Links befindet sich die Treppe zum ersten Stock und ein kleines Portal führt in ihr Zimmer, mit einem Bett mit Intarsienarbeiten und einer kleinen Wandnische, in der die Darstellung der Immaculata aufbewahrt ist. Auf einem Gedenkstein links vom Portal steht die folgende Inschrift: “Aquí visqué la servent de Déu Margalida Amengual Cativa de l’edat de cinc anys (1893) fins a morir (1919)” [Hier lebte die Dienerin Gottes Margalida Amengual Cativa von ihrem fünften Lebensjahr (1893) bis zu ihrem Tod (1919)]. Darüber hinaus ist eine Büste von Margalida Cativa zu sehen, die mit dem Ruf einer Heiligen verstarb. Das Haus Antiga casa d’Arnau de Santacília (C/ d’Arnau de Santacilia, 23) Dieses Haus erstreckte sich über die Nummer 23 der Straße Arnau de Santacilia und über die Nachbarhäuser. Hier befand sich von maurischer Zeit an das Zentrum des Gehöfts Costitx, das 1458 von Bernat de Berga erworben wurde. Die zweigeschossige Fassade steht an einem Vorplatz, auf dem ein Maulbeerbaum wächst. Sie verfügt über zwei moderne Portale mit Oberschwelle und eine an die Mauer angebaute, halbrunde Brustlehne. Über dem Raum zwischen den Portalen befindet sich Costitx Rechts vom Altarraum befindet sich die Sakristei, mit zwei Kreuzgewölbeabschnitten mit schraubenförmigem Rippenwerk, während auf der linken Seite ein Raum als Anfang der Treppe zum Heiligenschrein hinter dem Altar dient. Darin befindet sich ein kleiner manieristischer Altaraufsatz der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Roser, ein Werk von Francesc Vallespir, mit einem Gemälde der Heiligen Jungfrau, der die Kirche gewidmet ist, auf dem diese Sant Domingo und Santa Catalina de Sena den Rosenkranz überreicht. Rund um die Szene sind zwölf Medaillons mit den Rosenkranzmysterien angeordnet, die von drei weiteren Medaillons an der Unterseite des Altaraufsatzes ergänzt werden. Darüber hinaus ist ein Barockgemälde mit der Episode der Trobada der Heiligen Jungfrau erhalten, das früher die Eigendrehung der Nische mit der Mariendarstellung bedeckte. ckung aus Holz; die Herz-Jesu-Kapelle Cor de Jesús; im dritten Raum befindet sich das Seitenportal mit einem nach dorthin gebrachten Altaraufsatz und einem Medaillon mit einem Heiligen Bischof; die Kapelle zu Ehren von Sant Llop, mit einem wiederverwerteten Altaraufsatz, auf dem das Anagramm von Maria und Symbole der Immaculata abgebildet sind; die Kapelle zu Ehren von Sant Josep, mit einem barocken Altaraufsatz, auf dessen Unterseite sich eine Darstellung von Mariä Himmelfahrt aus dem 18. Jh. und in der Attika eine Szene von Sant Jaume in der Schlacht von Clavijo befindet. 101 Grabstätte von Margalida Amengual Campaner (1888-1919) zu sehen. Darüber befindet sich ein Gemälde des Auszugs aus Ägypten und an der rechten Wand ein weiteres Gemälde, auf dem Santa Rosa und die Heilige Jungfrau abgebildet sind. Am oberen Teil des Schwibbogens, der den Altarraum vom Schiff trennt, ist ein Kragstein mit einem Relief der Heiligen Jungfrau und der Jahreszahl 1701, dem Baujahr des Bogens, zu erkennen. Pla de Mallorca >> >> Costitx_Sehenswürdigkeiten Son Jordi Son Jordi war ursprünglich ein Landhaus im Süden des Dorfes, bildet jedoch heute einen Teil des Ortskerns nahe der Straße nach Inca und Sineu. Jordi war der Beiname der Besitzer des Anwesens, der Familie Ferragut. In den Estims von 1685 wird die Besitzung Son Jordi erwähnt, die Bartomeu Ferragut gehörte und auf einen Wert von 2200 Pfund geschätzt wurde. 1865 war sie im Besitz von Francesc Cabot, als das Anwesen eine Fläche von 42 Quarterades aufwies. >> Can Alenyar >> Anwesen Son Jordi Das Haus Ca ses Monges (C/ del Sol, 3) Dieses Haus steht am Ende der Straße in der Nähe der Gasse Carreró d’es Convent. Die dreistöckige Fassade ist mit einem Stichbogenportal, viereckigen Fenstern und einem flachen, spitzigen Glockenturm versehen. >> Zisterne S’Aljub Das Gemeindehaus Casa Consistorial Es steht am Platz Plaça de la Mare de Déu und hat drei Stockwerke sowie eine Tür mit Oberschwelle. Es wurde von der Gemeinde 1866 von María Gil zu einem Preis von 1000 Pfund gekauft. Die Zisterne S’Aljub (C/ Major) Dieser rechteckige Wasserspeicher mit Gewölbedach stammt aus dem Jahr 1886. Er diente der Trinkwasserversorgung und auch als Tränke. Im oberen Bereich sind zwei auf quadratischem Grundriss erbaute Brustlehnen und Pfosten aus Sandstein zu sehen. Unten an den Pfosten treten zwei Steinkanäle heraus, die das Wasser zum jeweiligen Steinbecken leiteten. Costitx Das Haus Ca s’Hereu (Plaça des Jardí, 23) Dieses dreistöckige Haus verfügt im Erdgeschoss über drei Portale mit Oberschwelle. Im ersten Stock gibt es ebenfalls drei Öffnungen, zwei Balkonfenster an den Seiten und einen Balkon in der Mitte. Im Speicher im zweiten Stock befinden sich drei liegende Fenster. 103 Das Gasthaus Posada de Son Vispó (C/ de Jaume I, 8) Dieses Gasthaus hat eine dreistöckige Fassade und einen Haupteingang mit Rundbogen mit drei Öffnungen in jedem Stockwerk. 1865 war Miquel Amengual der Eigentümer. Die Besitzung Son Vispó, deren Gasthaus dieses Haus war, war mit 98 Quarterades die größte in der ganzen Gemeinde. >> Gemeindehaus Casa Consistorial Das Haus can Alenyar (Plaça des Jardí, 21) Dieses Haus mit zwei Geschossen weist einen Haupteingang mit Oberschwelle auf, mit einem Fenster auf jeder Seite. Im ersten Stock gibt es insgesamt fünf Öffnungen, mit einem Balkon über dem Portal. An der Rückseite befindet sich ein großes Portal mit einer Balustrade darüber. Pla de Mallorca eine Nische. Im ersten Stock gibt es einen Balkon mit zwei Portalen. Das vor kurzem renovierte Innere des Hauses verfügt im Hof über eine weitere, quadratische Brustlehne, mit einem Kragstein, auf dem die Jahreszahl 1642 steht. >> Costitx_Sehenswürdigkeiten Die Prozession „Processó de la Trobada“ findet am „Diumenge de l‘Àngel“ (Sonntag nach Ostern) in der Nacht statt. Dabei wird die Darstellung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Costitx von der Pfarrkirche zu der Stelle getragen, an der sie der Überlieferung nach im 13. Jh. erschienen ist. Die Figur wird von den Männern getragen, die im Laufe des Jahres heiraten werden. >> Astronomisches Observatorium Observatori Astronòmic de Mallorca Laut Víctor Guerrero „ist das Sanktuarium eines der typischen Bauwerke der sakralen Architektur der Talayot-Kultur (Ende der Bronzezeit/Eisenzeit) auf Mallorca. Es handelt sich um einen Bau auf viereckigem oder leicht rechteckigem Grundriss mit kaum differenzierten Achsen, ohne innere Unterteilungen, also mit einem einzigen Raum“. Die Rückmauer kann unterschiedlicher Typologie, das heißt entweder apsidial oder gerade sein. Es handelt sich um freie Gebäude ohne Anbauten, die sich innerhalb der Siedlungen oder in der Nähe ihrer Kultstätten befinden. Die Sanktuarien können einzeln stehen, „ohne Begleitung anderer renommierter Bauwerke, obwohl sie natürlich territorial mit nahe gelegenen Wohngebieten in Verbindung standen. Dies wäre der Fall von Son Mas und dem benachbarten Ort Son Ferrandell (Valldemossa) oder von Son Corró […], das mit Sicherheit mit der nahe gelegenen Siedlung Pujol in Beziehung stand […]. Heilige Stätten werden nicht willkürlich Bei neuerlichen Ausgrabungen sind weitere Stücke aus Bronze gefunden wurden. Darüber hinaus konnten die Mauern, die den rechteckigen Grundriss im nördlichen/nordöstlichen Bereich bilden, konsolidiert werden. Es wurden sechs Säulen rekonstruiert, die in zwei parallelen Reihen zu jeweils drei Säulen stehen. Dies war der umstrittenste Punkt, da sich die Archäologen nicht darüber einigen können, ob es sich bei der Fundstätte um einen bedachten oder offenen Bereich gehandelt hatte und ob die Säulen regelmäßig oder unregelmäßig (wie in der von B. Ferrà 1895 angefertigten Skizze) angeordnet waren. Die Innenfläche des Sanktuariums beträgt 84,5 m2. Das Astronomische Observatorium Observatori Astronòmic de Mallorca Das Observatori Astronòmic de Mallorca (OAM) befindet sich in der Straße Camí de l’Observatori s/n und wurde 1991 eingeweiht, mit der Zielsetzung, die astronomische Forschung zu fördern. Es ist in das Netz der Observatorien der Gruppe Astrophysikalischer Studien „Grup d’Estudis Astrofísics“ integriert und folgt bei der Beobachtung den Richtlinien des kanarischen Astrophysik-Instituts Instituto de Astrofísica de Canarias. Weitere Ziele sind die Verbreitung und Lehre der Astronomie an Schüler und alle, die sich dafür interessieren. Costitx gewählt. Der Mensch beschränkt sich darauf, sie ausgehend von aufschlussreichen Hinweisen oder Anzeichen zu ‘entdecken’, die je nach Kultur die unterschiedlichsten Formen annehmen können“. (Guerrero, V.: Revista de Arqueología, Nr. 178, Februar 1996). 105 Die aus dem Jahr 1913 stammende Kapelle ist auf viereckigem Grundriss erbaut und steht auf einem steinernen Sockel mit der Inschrift „Arrom alcalde, Vidal vicario, 1913“ („Arrom Bürgermeister, Vidal Vikar, 1913“). Der obere Teil aus Sandstein beherbergt in einer Nische eine Darstellung der Heiligen Jungfrau. Die Stirnseite besteht aus einem Simswerk mit zwei Schrägen und einem Kreuz als Abschluss. Das Sanktuarium Santuari talaiòtic de Son Corró Das Sanktuarium befindet sich auf Kilometerhöhe 2,800 der Straße von Sencelles nach Costitx. 1894 entdeckte Joan Vallespir de can Pere Pina, Eigentümer eines Anwesens in Son Corró, die Stierköpfe aus Bronze. Die archäologische Gesellschaft Societat Arqueològica Lul·liana versuchte, Ausgrabungen an der Fundstelle durchzuführen und ersuchte die öffentlichen Einrichtungen, die Stücke zu kaufen, doch wurden diese anderweitig erworben und in das Archäologische Nationalmuseum nach Madrid gebracht. 1995 wurde an der Stätte erneut gegraben und in einer heftig umstrittenen Aktion die Mittelpfeiler rekonstruiert. Pla de Mallorca >> Kleine Kapelle Capelleta de la Mare de Déu Die kleine Kapelle Capelleta de la Mare de Déu (C/ Major) Am Ende der Straße gelegen, erinnert sie an den Ort, wo der Überlieferung nach die Darstellung der Heiligen Jungfrau gefunden wurde. Demzufolge fanden ein paar Knaben zusammen mit einem Priester kurz nach 1229 die Darstellung in einem Granatapfelbaum. Die Einwohner von Costitx beschlossen den Bau einer Kapelle, die kurz darauf zur ersten Pfarrei von Canarrossa wurde. Einige Jahre später wurde im Rahmen der Verlegung der Pfarrei nach Sencelles auch die Darstellung mitgenommen, aber wie in allen mallorquinischen Marienlegenden kehrte diese in ihre ursprüngliche Heimatkapelle nach Costitx zurück. Pla de Mallorca_Lloret de Vistalegre Lloret de Vistalegre Lloret de Vistalegre Die im Zentrum des Kreises Pla gelegene Gemeinde Lloret de Vistalegre hat eine Fläche von 17,4 km2 und 1.366 Einwohner (im Jahr 2008). Sie grenzt an Costitx, Sineu, Sant Joan, Montuïri, Algaida und Sencelles. Der Ortsname ist das Ergebnis eines Prozesses, in dessen Verlauf bereits im 13. Jh. belegte Namen ersetzt wurden und sich weiterentwickelt haben. Nach der katalanischen Eroberung (1229) wurde der maurische Name des Gehöfts Benigalip durch den katalanischen Namen Manresa ersetzt. Zwischen 1578 und 1600 wurde dieser Name gegen Llorito ausgetauscht (vom italienischen Loreto), was sich durch die Gründung eines >> Blick auf Lloret de Vistalegre 107 Geschichte Franziskanerklosters mit einer der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Loreto gewidmeten Kapelle erklärt. Dies war der offizielle Name des Ortes bis zum Jahr 1924. 1925 wurde mit der endgültigen Abtrennung von Sineu der Name Lloret de Vista Alegre auferlegt und im Jahr 2000 die offizielle Bezeichnung Lloret de Vistalegre genehmigt. Der Name Llorito lebt noch heute im Volksmund weiter. Die Landwirtschaft ist historisch gesehen die Haupttätigkeit von Lloret, auch wenn sie heute dieselbe Rezession erlebt wie anderenorts. Zur Ehrung der Landbevölkerung und der in Lloret am reichlichsten vorhandenen Frucht, wird das Fest Festa del Pla de Mallorca >> >> Pla de Mallorca_Lloret de Vistalegre >> Lloret de Vistalegre_Geschichte Im 18. Jh. betrug die Bevölkerungszahl rund 500 Einwohner. 1924 ging ein langer Abspaltungsprozess von Sineu zu Ende, der im vorausgehenden Jahrhundert begonnen hatte. Dieser fiel mit dem Zeitpunkt der höchsten Einwohnerzahl von Llorito zusammen (1200 Einwohner). >> Pfarrkirche Església parroquial de la Mare de Déu de Loreto 109 Die verschiedenen arabischen Gehöfte innerhalb des heutigen Gemeindegebiets von Lloret wurden von König Jakob I. unter seinen Gefolgsleuten aufgeteilt, wobei die Freigüter erhalten blieben. Eines der Gehöfte war Benigalip, das Ponç Olzet und fünf Rittern aus Manresa zugesprochen wurde und die Bezeichnung Manresa erhielt. Im 14. Jh. begann es, sich zu teilen und sich gegenüber den benachbarten Gehöften hervorzuheben. Im 16. Jh. beherbergte es bereits 20 Familien und der Ortskern wuchs mit dem Kloster Nostra Senyora de Loreto weiter an. Pla de Mallorca In Lloret kann eine anhaltende Besiedlung seit der frühen Bronzezeit (1700 – 1300 v. Chr.) festgestellt werden, mit Beweisen für die Anwesenheit des Menschen in ausgehobenen Höhlen wie der Höhle d’en Deinat, der Höhle von can Brines oder der Höhle im Wald Son Joan Arnau. Aus der Talayot-Zeit (1300 – 123 v. Chr.) ermöglicht uns das Vorhandensein von baulichen Überresten, von einer intensiven Besiedlung zu sprechen. Hervorzuheben sind Sa Pleta de Son Gelabert d’Alt, Ses Talaies und Es Clapers. Lloret de Vistalegre Sequer gefeiert (erster Samstag im September). Feigen und ethnologische Elemente im Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Produktion stehen im Mittelpunkt dieser Fiesta. 4 Ctr sa Riba 5 6 Plaça de Jaume I 7 des Vent 9 4 señora de Manresa 4 7 1 Ma-3 30 9 Pina 8 15 16 5 Sehenswürdigkeiten Camí de sa Font Ctra. de Sineu Josep Maria Jordà 15 3 de s'Arracó Paradís 5 8 2 Ramon Llull Plaça de la Esglèsia e sV de 6 1 Ctra. de Sineu nt 16 5 Lloret de Vistalegre 3 Die Pfarrkirche Església parroquial de la Mare de Déu de Loreto Die Ursprünge des heutigen Gotteshauses gehen auf das Franziskanerkloster zurück, das im ehemaligen Gehöft Manresa 1551 gegründet wurde und die Verehrung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Loreto einführte. Das Franziskanerkloster konsolidierte sich und wurde 1566 an die Dominikaner übergeben, die im Jahr 1591 den Grundstein zur heutigen Kirche legten. 1757 wurde mit dem Bau des gegenwärtigen Glockenturms begonnen. Mit der Säkularisierung im Jahr 1835 wurden die Dominikaner aus dem Kloster entlassen und sie mussten es verlassen. Die 111 eS ine u Lloret de Vistalegre Església parroquial de la Mare de Déu de Loreto Casa Consistorial (antic Convent dels Dominics) Creu des Pou Es Pou Pou de Jurà Son Joan Arnau Molí d’en Nina Molí d’en Beato Molí d’en Poleo Restaurant Es Pou Restaurant Finca Son Bauló Agroturisme Sa Rota d’en Palerm Räumlichkeiten des Klosters gingen auf den Staat über und wurden ab 1924 zu Gemeindehäusern. Die Kirche ging an das Bistum und wurde 1913 zur Pfarrkirche erhoben. Die Fassade ist im Verhältnis zur Straße leicht erhöht und durch zwei waagrecht verlaufende Friese in drei Abschnitte unterteilt. Das Portal bildet einen großen Rundbogen, der den eigentlichen Eingang enthält, mit Kranzgesims-Oberschwelle und Türpfosten in Gestalt von geriffelten Pilastern. Das Tympanon trägt das Wappen der Dominikaner und ist an den Seiten mit Pyramiden mit Kugeln verziert. Im oberen Abschnitt gibt es ein rundes Oberlicht und weiter links eine mechanische Uhr. Die Stirnseite besteht aus einem geradlinigen Gesims. Pla de Mallorca Sin eu - 2 a. d Palma 1 Ma -3 de Son Pere Pla de Mallorca >> Lloret de Vistalegre_Sehenswürdigkeiten Mo 130 ntu ïri 4 Pla de Mallorca_Lloret de Vistalegre zu Ehren von Sant Antoni mit einem barocken Altaraufsatz. Der dritte Raum enthält das Seitenportal. Die Christuskapelle mit der Darstellung in der Mitte eines kleinen barocken Altaraufsatzes, mit einer winzigen Kapelle in der rechten Wand, in der sich ein schraubenförmiges Gesims und ein achteckiges Taufbecken befinden, mit einer pyramidenförmigen, sehr spitz auslaufenden Abdeckung. Das Innere ist einschiffig mit vier, von Tonnengewölben bedeckten Abschnitten und vier Seitenkapellen. Am Fußende des Gotteshauses ruht die Empore auf einem Flachbogen und Rippengewölbe. Dort steht die im Jahr 1892 von den Gebrüdern Cardell vergrößerte Orgel. Der Altarraum ist auf rechteckigem Grundriss erbaut und trägt das Wappen der Familie Mesquida in der Mitte des Gewölbes. Der barocke Hauptaltaraufsatz aus dem frühen 17. Jh. besteht aus drei Flügeln, die von der Darstellung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Loreto beherrscht werden, und ist im oberen Abschnitt mit einer Schnitzarbeit ausgestattet, die Sant Domingo darstellt. An den Seitenflügeln befinden sich Gemälde verschiedener Heiliger. Im unteren Abschnitt sind Gemälde der Heiligen Sant Tomàs und Sant Robert zu sehen. Die Kapellen auf der rechten Seite oder der Epistelseite sind: Die Kapelle zu Ehren von Sant Josep, mit überreichlich geschmücktem Altaraufsatz aus dem Barock. Die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Roser mit einer barocken Darstellung der Heiligen, der die Kapelle gewidmet ist, einem Werk von Gregori Herrera Mateu. Die tiefe Kapelle zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis auf einem NeorokokoAltaraufsatz. Diese Kapelle wurde im Jahr 1900 um einen ersten Abschnitt mit Tonnengewölbe und einen zweiten Abschnitt mit Kuppel mit Dachlaterne erweitert. Die Kapelle zu Ehren des Herzen Jesu, mit dem unteren Abschnitt des früheren Altaraufsatzes von Sant Joan. Die Kapellen auf der linken Seite oder der Evangelienseite sind: Die Kapelle zu Ehren von Sant Sebastià unter der Empore, mit einem unvergoldeten Altaraufsatz, auf dem der Heilige, dem die Kapelle gewidmet ist, zu sehen ist. Das Wappen der Familie Font i Roig befindet sich im Schlussstein des Gewölbes. Die zweite Kapelle >> Mühle Molí d’en Beato Die Sakristei rechts vom Altarraum ist mit einem rechteckigen Vorraum mit Tonnengewölbe ausgestattet sowie mit einem Portal mit Oberschwelle auf der rechten Seite, über das man in einen Innenhof gelangt, der zwei Flachbögen mit ionischen Säulen enthält, die Überreste aus dem ehemaligen Dominikanerkloster sind. Die eigentliche Sakristei besitzt ein Kreuzgratgewölbe mit 113 Der rechts von der Fassade stehende quadratische Glockenturm ist in fünf Abschnitte unterteilt, von denen zwei aus der Fassade des Gotteshauses herausragen. Im vierten Abschnitt ist auf jeder Seite ein blinder Rundbogen zu sehen und der fünfte Abschnitt verfügt über ein Flachdach mit Balustrade und einer Rundbogenöffnung auf jeder Seite. Der Giebel hat die Form eines barocken Hutes, mit Simswerk und Oberlichten. Lloret de Vistalegre >> Lloret de Vistalegre_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca >> >> Lloret de Vistalegre_Sehenswürdigkeiten Das Klostergebäude stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jh., als die Dominikaner ihre bestehenden Räumlichkeiten erweiterten. Im 18. Jh. wurde ein Kreuzgang hinzugefügt. 1835 wurde das Gebäude mit Ausnahme eines Flügels und einem Gang neben dem Kreuzgang verkauft. Der Brunnen Es Pou und das Brunnenkreuz Creu des Pou An der Einmündung der Straße nach Sineu mit der Costa des Pou. Es Pou (öffentlicher Brunnen des Ortes) könnte aus maurischer Zeit stammen, obwohl er erstmals 1581 erwähnt wird. Er hat eine quadratische Brustlehne, die von einem kleinen, auf vier Pfeilern ruhenden Ziegeldach bedeckt wird. Eine Inschrift erinnert an die Renovierung im Jahr 1999: „In medio majoricae adestis. Anno Sancto MXCXCIX“. >> Brunnen Es Pou Der Brunnen Pou de Jurà Dieser Brunnen liegt am alten Weg nach Inca oder Son Gelabert an einer Kreuzung mit dem Weg nach Son Joan Arnau. Sein Name stammt von dem Wort „jussà“, das „unten“ bedeutet. Das Innere ist mit elliptischem Grundriss und Seitenwand gebaut. Die Brustlehne ist rechteckig mit Teilen aus Sandstein und unbehauenem Stein. Die Pfosten sind zwei Sandsteinpfeiler. Son Joan Arnau Dieses Besitztum war früher das im Llibre del Repartiment (1232) erwähnte Gehöft Benidurri, das Guillem Arnau zugesprochen wurde, einem Nachkommen dessen, der dem Anwesen seinen Namen gab. Ein Joan Arnau erscheint 1451 während des Volksaufstands als Abgeordneter der Regierung in Sineu. Laut J.M. Bover war das erste Mitglied der Familie Arnau, das sich in Sineu niedergelassen hat, Ponç Arnau, der an der Eroberung von 1229 beteiligt war. Pere Arnau trat das Erbe in fünfter Generation im Jahre 1473 an und gründete auf dem Anwesen Son Marron eine Domäne. Anfang des 16. Jh. wurde das Haus Arnau in drei Teile gespalten: Son Joan Arnau, ein Besitztum, das im 17. Jh. auf die Familie Despuig überging, Arnau de Binitareg, das Besitztum, das als letztem Arnau Joan Arnau de Pacs gehörte (und von der Familie Costa und der Familie von Joan Trujols del Mercat übernommen wurde), sowie Arnau de Son Marron, das schließlich in den Besitz der Familie Figueres und der Familie Ferrer de Sant Jordi überging. In der ersten Hälfte des 17. Jh. erwarb Joan Despuig i Despuig das Anwesen Son Joan Arnau vom letzten Eigentümer der ArnauLinie. Dieser neue Besitzer stiftete es 1656 dem dominikanischen Nonnenkloster Santa Catalina de Sena, das 1658 in Palma gegründet wurde. Kurz zuvor, im Jahr 1652, hatten die Gebäude als Pestkrankenhaus gedient. 1818 gehörte das Besitztum zum Lloret de Vistalegre Die Windmühlen Es Molins Wie in so vielen Orten im Pla bildeten die Mehlwindmühlen einen wichtigen Bestandteil im Umfeld der Ortskerne. In dem Es Molins genannten Bereich stehen die beiden Mühlen des Ortes: die Mühle can Beato und die Mühle can Poleo oder can Gomila. Beide stammen aus dem 17. Jh., haben einen Turm, keinen als Wohnraum dienenden Unterbau jedoch eine Plattform, und sind noch mit der Wendeltreppe aus Sandstein ausgestattet. Die erste Mühle wird 1627 erwähnt. Sie hat eine Tür mit Oberschwelle mit dem Kreuz von Sant Antoni und der Jahreszahl 1797. Die Mühle can Poleo wird 1675 erwähnt und war Eigentum von Pere Picornell. Eine dritte Mühle war die Mühle can Company (C/ Major, 58), die jedoch abgerissen wurde. Daneben sind insgesamt sechs Becken vorhanden, die einst als Tränke dienten. 115 >> Gemeindehaus Casa Consistorial Das Gemeindehaus Casa Consistorial (Ehemaliges Dominikanerkloster) Rechts von der Kirche steht das derzeitige Gemeindehaus, das früher zu den Räumlichkeiten des 1835 säkularisierten Dominikanerklosters gehörte. Das vollständig renovierte Gebäude hat eine vierstöckige Fassade. Das Hauptportal mit Oberschwelle befindet sich an der linken Seite neben dem Glockenturm der Kirche. Das Kreuz aus dem Jahr 1884 wurde über einem früheren Kreuz aus dem 16. Jh. errichtet. Beide Arme und der Teil dazwischen sind mit Blumenmustern verziert. Auf der Vorderseite ist ein Kreuzigungsrelief zu sehen, während auf der Rückseite die Heilige Jungfrau von Loreto abgebildet ist. Pla de Mallorca einem Schlussstein mit dem Wappen der Dominikaner. Sie beherbergt verschiedene Gegenstände wie zum Beispiel Reste eines gotischen Altaraufsatzes und ein Handwaschbecken. Pla de Mallorca_Lloret de Vistalegre >> Lloret de Vistalegre_Sehenswürdigkeiten Die Fassade dieser Häuser erhebt sich an einem Vorplatz in drei Stockwerken mit zwei unterschiedlichen Baublöcken, von denen der rechte höher ist und einen regelrechten Wehrturm bildet. Im linken Block öffnet sich das Außentor mit Flachbogen und dem von den Ruheplätzen stammenden Wappen der Familie Despuig auf der rechten Seite. Der Turm rechts ist auf quadratischem Grundriss erbaut. Der Aufriss der Stirnseite ist von drei Linien Mauerwerk durchschnitten und wird von einer Balustrade abgeschlossen. Das Rundbogenportal mit Wetterdach im Erdgeschoss dieses Blocks diente einst als Zugang zur Kapelle. Im ersten Stock ist über dem Portal das ein Schiff darstellende Wappen der Familie >> Brunnen Pou de Jurà Das Hauptportal führt in den Vorraum mit Balkendecke. Rechts gelangt man über ein Portal mit Oberschwelle und Simswerk in die Kapelle mit Flachgewölbe. Sie enthält eine Darstellung der Immaculata aus Metall, einen Reliquienschrein zu Ehren von Sant Josep und ein Gemälde von der Heiligen Familie. Vom Vorraum aus gelangt durch einen Flachbogen zum quadratisch angelegten, mit Steinplatten gepflasterten Innenhof, der von Flachbogen auf rechteckigen Pfeilern umgeben ist. Im ersten Stock sieht man eine Fensterreihe mit Rundbogen. In der Mitte des Hofes befinden sich zwei achteckige Zisternenkränze. Einer davon trägt am Eisen die Jahreszahl 1873 und die Initialen IF (Ignasi Fuster). Rechts gelangt man durch einen Rundbogen zur Kornkammer, die in sechs Abschnitte unterteilt ist. Der letzte Abschnitt, in den man durch einen Zwischenbogen gelangt, befindet sich unter dem Turm. Links von den Gebäuden steht ein kurioses Spielzeughaus von 1884 mit Miniaturen. Lloret de Vistalegre Im Jahr 1706 wurde in Son Joan Arnau Jacint Montserrat Fontanet Llabrés geboren, als seine Eltern auf dem Anwesen wohnten. Er war ein beispielhafter Landmann, Autor des Werks L‘art de Conró (1747), entwarf die Wasserablaufrinne von Massanella (1750) und erfand der Überlieferung nach den Dreschflegel. Er starb 1762 in Manacor. Arnau angebracht, mit einer Inschrift, die das Monogramm Christi wiedergibt (IHS). Im ersten und zweiten Stock öffnet sich ein renoviertes Bogenfenster mit Zwischenpfosten, das von einem kleinen Sims geschützt wird. 117 Kloster Santa Catalina de Sena und verfügte über große Gebäude, eine Kapelle, Weinkeller und eine Mühle mit Tierantrieb. Durch die Säkularisierungsgesetze von Mendizábal wurde das Kloster geschlossen und seine Grundstücke enteignet, unter denen sich Son Joan Arnau befand. 1862 gehörte es dem Reeder und Kaufmann Ignasi Fuster. Erbe der Familie Fuster war die Familie Aguiló “Cera”. 1900 gehörte es Joan Aguiló Valentí und 1953 Joan Aguiló Aguiló. Derzeit befindet es sich im Besitz der Familie Coll. Josep Coll hat es 1987 erworben. Pla de Mallorca >> >> Pla de Mallorca_Llubí Llubí In maurischer Zeit gehörte die Ortschaft zum Distrikt Muruh und nahm das Land des Gehöfts Aben-Lubi ein. Im Repartiment wurde es dem Grafen Hug d’Empúries zugeteilt, der das Gelände des heutigen Llubí an den Abt von Sant Feliu de Guíxols, Bernat de Riparia, abtrat. 1389 wird erstmals der Ortsname Castell Llubí erwähnt. Was diesen Namen betrifft, so >> Blick auf Llubí 1836 wurde Llubí endgültig von Muro getrennt. Der „Arxiduc“ genannte Erzherzog Ludwig Salvator beschrieb um 1885 das Dorf kurz und bündig: “Llubí hat 1676 Einwohner und 511 Häuser, von denen 18 unbewohnt, 18 zweistöckig und die übrigen einstöckig sind. Sie alle sind bescheidene Häuser mit Rundbogenportal und kleinen Fenstern mit Brüstung. Auf dem kleinen Platz Plaça de la Constitució ist ein neues, zweistöckiges Gebäude erwähnenswert, an das die Kirche angebaut ist”. 119 Den Interpretationen von Joan Coromines und Josep Mascaró Passarius zufolge kommt der Ortsname Castell-Llubí (der sich später zu Llubí entwickeln sollte) von der Abkürzung Rahal Aben-Lubi, die im Llibre del Repartiment de Mallorca (1232) erwähnt wird. Es handelt sich folglich um einen Ortsnamen mozarabisch-arabischen Ursprungs. existierte der Überlieferung nach im Ort eine maurische Burg, jedoch ist es auch möglich, dass das Wort aben mit dem Wort hasn oder hisn verwechselt wurde, das „Burg“ bedeutet. Jeroni de Berard schreibt 1789: „In Muro gibt es 3000 Schritte gen Westen einen untergeordneten Ort, der Castell Llubí genannt wird. Er wird lediglich von einem kleinen Tal in zwei Teile geteilt, und der andere Teil heißt Son Ramis und hat 122 Häuser”. Pla de Mallorca Die Gemeinde Llubí hat eine Fläche von 35 km2 und 2.356 Einwohner (im Jahr 2008). Sie grenzt an Sa Pobla, Muro, Santa Margalida, Maria de la Salut, Sineu und Inca. Llubí Geschichte >> Llubí_Sehenswürdigkeiten C ar ple Am rer n or a sF ga rid u ne 2 Si c lan nB de 8 8 16 17 11 6 Plaça de Son Ramis 18 al o in m Ca í rn Bo Sta Margalida 5 ol M 6 8 7 Arrav 6 17 6 7 8 7 Església parroquial de Sant Feliu de Llubí Can Bò Creu de Son Ramis Creu de Son Rafal Son Torrens Vinagrella Son Ramon Molí d’en Blanc Molí de Son Rafal Molí de can Suau Molí des Cós Ermita del Sant Crist del Remei Poblat talaiòtic des Racons Restaurant Sa Taparera Can Pericó Restaurant i Petit Hotel Hotel can Bagot Agroturisme Sa Casa Rotja Sehenswürdigkeiten Llubí 5 15 a 3 eter Carr 7 de ar sta rica al Vid eria de la Roca Llisa ó rer M Pes Camino de sa Pov 4 C ar ret er Car a. Co Pes la Fàb tre Mes aig Des del 3 a St d de 17 ua ll t ua aig es eD era rret de la Ca de de la Plaça de la cartretera 2 doi Bor Co s Cò a nat l de Son 1 Roca Llisa Ber Ferrer doi Bor u relló Maria Pe 17 Son No s u Traginer de la Farinera ca 15 No - In 18 Traginers I ma iquel Sber Pal 4 Jaume Av. de Son Marget Metge M 440 6 Tomás Rector 16 1 ing r Flem Docto Carreró reu 6 Roc a Lli s liu t Fe San la C de Plaça de de la esglèsia Creu Die Pfarrkirche Església parroquial de Sant Feliu de Llubí Die erste Erwähnung einer Kapelle in Llubí stammt aus dem Jahr 1297, unter der Gerichtsbarkeit der Benediktinerabtei Sant Feliu de Guíxols. Gewidmet war die Kapelle den Heiligen Sant Feliu und Sant Pere. Ab dem 14. Jh. war sie nur noch Sant Feliu gewidmet. Das heutige Gotteshaus wurde zwischen 1570 und 1650 erbaut und von 1870 bis 1896 erweitert. Im Jahr 1629 wurde das Bethaus zum Vikariat in capite erhoben, das der Pfarrei von Muro unterstand. Die Zudeckung des Allerheiligsten wurde 1660 eingeführt. Um 1885 wurde die Kirche dem „Arxiduc“ zufolge um den Altarraum und die beiden angrenzenden Kapellen erweitert. Diese Baumaßnahmen wurden 1895 mit der Fertigstellung der Sakristei abgeschlossen. Im Jahr 1913 erfolgte die Ernennung zur Pfarrei, mit Mn. Gabriel Tomàs Siquier als erstem Rektor. 1934 wurde die Rosenkranzkapelle ausgebaut. Die Fassade besteht aus einer schmucklosen Wand, einem Portal mit Oberschwelle und einem Oberlicht darüber. Der flache Ziergiebel ist mit geradlinigem Simswerk versehen. Des Weiteren ist ein Wappen mit dem Wappenschild der Familien Descatlar, Alvarez de Zamudio, Pont i Campfullós vorhanden, das sich bis zum Ende des 19. Jh. innen im Schwibbogen des Altarraums befand. An der linken Seite der Fassade erhebt sich der quadratische Glockenturm mit sechs Stockwerken. Im fünften Stockwerk befindet sich auf jeder Seite eine Rundbogenöffnung und im sechsten Stock auf jeder Seite ein Spitzbogenfenster und eine Zinne in jeder Ecke. Der Turm wird von einer pyramidenförmigen Struktur im neugotischen Stil aus dem frühen 20. Jh. bekrönt. Der einschiffige Innenraum wird von einem Tonnengewölbe bedeckt und hat sieben Seitenkapellen. Am Fußende befindet 121 de la Plaça de Molí de Son Rafal Ma-3441 reu de la C Llubí Palma Ma-3 Muro Pla de Mallorca Pla de Mallorca Inca Torrente de Son Marget o de Vinagrella 11 Pla de Mallorca_Llubí >> Llubí_Sehenswürdigkeiten >> Pfarrkirche Església parroquial de Sant Feliu de Llubí >> Mühle Molí de can Suau >> Mühle Molí de Son Rafal Die Kapellen auf der rechten Seite oder der Epistelseite sind: Die Kapelle zu Ehren von Sant Antoni de Pàdua unter der Empore. Die Kapelle „Les Ànimes“ mit einer Christusdarstellung. Die Kapelle >> Straße Carrer de l’Arraval An der rechten Seite des Altarraums führt ein Portal mit Oberschwelle in die Sakristei. Diese ist auf quadratischem Grundriss erbaut und verfügt über zwei Abschnitte mit abgeflachtem Kreuzgewölbe und einen Mittelbogen mit der Jahreszahl 1895. In der Sakristei sind verschiedene Gegenstände wie ein Handwaschbecken, ein Hostienbehälter sowie diverse Stechbecken und einige Gemälde zu sehen. Die sich auf der Chorempore befindende Orgel stammt aus dem 17. Jh. und wird sowohl dem Organisten Sebastià Caimari als auch dem Organisten Gabriel Tomàs zugeschrieben. Das Kreuz und die Mühle Creu i Molí de Son Rafal (Plaça de Son Rafal) Das barocke Kreuz ist aus Sandstein gefertigt. Der Schaft ist achteckig und trägt die Jahreszahl 1680. Das ebenfalls achteckige Kapitell ist mit acht schlecht erhaltenen Heiligenfiguren versehen. Früher wurden an diesem Kreuz die Früchte geweiht. Diese Weihe findet jedoch seit 1957 an einem anderen Ort statt. Die Mehl-Windmühle Son Rafal hat einen noch als Wohnung dienenden Unterbau und einen runden Turm. In jüngster Zeit wurde diese Mühle zur Herstellung von Fadennudeln eingesetzt. Die Mühle Molí de can Suau (C/ de la Creu) Die Mühle can Suau (oder D‘en Suau) ist eine Mehl-Windmühle mit quadratischem, als Wohnung dienendem Unterbau mit zwei Stockwerken, innerer Wendeltreppe und einem Rundbogenhauptportal mit Wölbstein. An der Fassade befindet sich über dem Portal eine Treppe mit 27 völlig unregelmäßigen Steinstufen, die zur „Envelador“ genannten Terrasse führen. Der Turm hat ein Portal mit Oberschwelle und Türpfosten aus Sandstein. Innen sind Reste der Maschinen erhalten. Im Dezember 2000 erwarb die Regierung der Balearischen Inseln die Mühle von Antoni Perelló. Vor kurzem wurde sie renoviert, um als Kulturzentrum, Fremdenverkehrsbüro und Verkaufsstelle von einheimischen Produkten zu dienen. Weitere Mehl-Windmühlen im Gemeindegebiet von Llubí sind die Mühlen Molí de can Corbera (am Weg nach Son Barquet), Molí des Cós an der Straße nach Inca, Molí can Ferragut, Molí d’en Moronell, Molí can Serra, Molí can Jovet, Molí can Riera und die Mühle Molí can Mareu. Llubí Die Kapellen auf der linken Seite oder der Evangelienseite sind: Die Taufkapelle unter der Empore. Die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de l’Amor Diví mit Sant Andreu in der Attika (ihm war die Kapelle 1789 gewidmet) und eine Himmelfahrt in einer Vitrine im unteren Teil, die auf das 18. Jh. datiert werden kann. Die tiefe Kapelle mit sechseckigem Grundriss und sechseckiger Kuppel ohne Dachlaterne, die der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Roser gewidmet ist, mit vier kleinen Altaraufsätzen und Sant Dominguito de Val (von den Juden gekreuzigter Knabe, mit dem Trinitarierkreuz) rechts vom Eingang. Die klassizistische Kapelle zu Ehren von Sant Josep. Die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de la Salut, mit dem Wappen der Familie Sureda (oder der Familie Moragues, laut Berard) an der Decke. Die Kapelle Sagrat Cor und die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu dels Dolors mit Sant Miquel in der Attika. zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Carme, ein klassizistisches Werk, mit einem Gemälde, auf dem Sant Bonaventura (1221-74) dargestellt ist. Die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu dels Àngels, mit dem Wappen der Familie Ramis im Schlussstein des Gewölbes und zwei Gemälden an den Seiten. Die Kapelle zu Ehren der Immaculata, in neobarocker Ausführung. Das Seitenportal. Die letzte Kapelle schließlich ist die Kapelle zu Ehren von Sant Marçal im neobarocken Stil, mit der Darstellung des Heiligen, dem die Kapelle gewidmet ist, einer gewundenen Säule auf jeder Seite und einem Medaillon mit der Darstellung von Mariä Opferung in der Attika. 123 sich die Chorempore mit einem Flachbogen, Kreuzgewölbe und Balustrade. Im Altarraum steht der barocke Hauptaltaraufsatz mit drei von korinthischen Säulen getrennten Flügeln. In der Mitte ist die Darstellung des Heiligen Sant Feliu, dem die Kirche gewidmet ist, zu sehen, sowie links Sant Pau und rechts Sant Antoni, beide aus dem Jahr 1790. Am oberen Teil befindet sich ein Gemälde von Sant Pere. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Llubí >> Llubí_Sehenswürdigkeiten In dem als can Bo (C/ de sa Costa, 80) bekannten Haus ist ein Wappen der Familie Ramis erhalten. Es könnte das Stammhaus der Familie gewesen sein, der das Viertel seinen Namen verdankt. In El Born ist darüber hinaus das Haus Son Esquerrà erwähnenswert. Das unter dem Namen can Ramis bekannte Haus steht an der Straße Carrer des Born, hat zwei Stockwerke und ein Rundbogenportal. >> Kreuz Creu de Son Ramis Son Torrens Hinter Son Ramis beginnt das Viertel S’Arraval und rechts befinden sich, heute in den Ort integriert, die Häuser Son Torrens. Im Jahr 1865 war Son Torrens Eigentum der Schwestern Isabel und Margalida Torrens und hatte eine Fläche von 211 Quarterades. Die Häuser dieses Besitzes haben eine zweistöckige Fassade, Rundbogenportal mit Wölbstein und ein großes Portal mit >> Anwesen Son Torrens >> Talaiot des Racons Talaiot des Racons Auf der Straße nach Sineu gelangen wir an den alten Weg von Llubí nach Sineu. Nach wenig mehr als einem halben Kilometer vom Dorf entfernt sieht man rechts deutlich einen Talayot hinter einer Einfriedung, der teilweise von einem Steineichenwald bedeckt und von Kaktusfeigen und wilden Ölbäumen umgeben ist. Dieser Talayot gehört zu den interessantesten der Insel. Er verfügt über ein gut erhaltenes Portal, das 160º nach Südosten ausgerichtet und eine enorme Oberschwelle hat, sowie einen Innenkorridor. Am Steineichenwald erreicht er eine Außenhöhe von 5 Metern, mit großen Steinblöcken, die aus dem Halbschatten des Waldes heraus betrachtet grandios wirken. Innen ist der Talayot mit kleinen Steinen gefüllt. Links vom Weg ist ein weiterer Talayot zu sehen. Auch er ist teilweise von wilden Ölbäumen verdeckt und nur zum Teil sichtbar. Nach etwa hundert Metern erscheint das Haus der Mühle Molí d’en Blanc mit dem Mühlturm. Kurz vorher können in einer kleinen Vertiefung auf der rechten Seite die Überreste einer weiteren Baugruppe betrachtet werden. An den Steinwänden sind einige talayotische Mauern erkennbar und ein Stück weiter hinten befinden sich, von Pflanzen überwuchert, die Überreste von zwei runden Llubí Oberschwelle an der linken Seite. Besonders hingewiesen sei auf eine Sonnenuhr im zweiten Stock links sowie auf einen Zisternenkranz. Im Inneren, wo ein Stichbogen zwei Spannweiten teilt, ist eine Nische mit der Darstellung der Himmelfahrt erhalten. 125 Son Ramis Das Viertel Son Ramis bildet mit seinen engen Straßen und traditionellen Häusern den alten Ortskern von Llubí. In Bezug auf die archaische Dorfplanung seien die Straßen Carrer Arraval und Carrer de Sa Costa besonders hervorgehoben. In der Straße Carrer del Born und der Straße Passeig de la Riba ist das Kreuz Creu de Son Ramis aus dem Jahr 1686 sehenswert. Es hat einen runden, kegelstumpfförmigen Sockel, einen achteckigen Schaft und trägt das Wappen der Familie Ramis. Das ebenfalls achteckige Kapitell ist mit Nischen mit Heiligendarstellungen versehen. Auf dem eigentlichen Kreuz finden sich Darstellungen von Christus am Kreuz und der Heiligen Jungfrau. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Llubí >> Llubí_Sehenswürdigkeiten >> Anwesen Vinagrella Der Heilige, dem das Bethaus geweiht ist, wird von einer Skulptur von Guillem Galmés bestens repräsentiert. Darüber hinaus wird eine Darstellung der Heiligen Jungfrau Nostra Senyora dels Àngels verehrt, eine Schnitzarbeit aus den 70er Jahren des 20. Jh., die eine Heilige Jungfrau Verge Sagrari ersetzt, die in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts verschwand. >> Einsiedelei Ermita del Sant Crist del Remei Einsiedelei Ermita del Sant Crist del Remei Ihr vollständiger Name lautet Oratori del Sant Crist de la Salut i del Remei. Sie liegt einen Kilometer vom Ortskern von Llubí entfernt in der Nähe des Wegs zum Bahnhof und zum Gemeindegebiet von Inca. Sie wurde 1896 auf Initiative des Priesters Antoni Cladera Fornés unter der Leitung des Baumeisters Gaspar Reynés Coll (1845-1911) errichtet. Im September desselben Jahres wurde sie geweiht und beherbergte von 1897 bis 1900 Eremiten. Mitte des 20. Jh. wurde die Kuppel renoviert und die Sakristei in den Heiligenschrein Christi verwandelt. Die Einsiedelei befindet sich inmitten einer Grünanlage, in der am Dienstag nach Ostern die Feierlichkeit „Pancaridad“ („Brot der Barmherzigkeit“) begangen wird. Vinagrella Der Weg zu diesen Ländereien zweigt auf Kilometerhöhe 2 von der Straße von Llubí nach Muro ab. Es ist ein breiter Weg, der zwischen Steinwänden hindurchführt. Der Eingang zu den Häusern weist eine Bekrönung in Gestalt von Pyramiden mit einer Kugel darüber auf. Die linke Bekrönung trägt das Wappen der Familie Safortesa und die rechte das Wappen der Familie Berga. Dahinter ist die Jahreszahl 1838 zu erkennen. Das Landgut Vinagrella geht auf ein maurisches Gehöft zurück. 1247 wird der Weg von Vinagrella erwähnt. Ende des 13. Jh. gehörte das Anwesen der Familie Cerdà. Im Jahr 1435 wurde es von Antoni Cerdà -de Vinagrella- auf seinen Schwiegersohn Ramon Sot überschrieben. Zu dieser Zeit diente das Grundstück dem Anbau von Getreide und Hülsenfrüchten und besaß ausgedehnte Steineichenwälder. 1582 erbte Rafel de Olesa das Besitztum: Es umfasste Häuser, eine Kellerei, drei Keltern und sieben Bottiche, Feigenbäume, Mandelbäume, Weinstöcke sowie Maulbeerbäume und es wurde der Anbau von Getreide und Hülsenfrüchten betrieben. Darüber hinaus gab es 500 Schafe und andere Nutztiere. 1651 gehörte das Anwesen dem Herren Tomàs Zaforteza, Ritter des Ordens von Sant Jaume de Spata und umfasste Häuser und eine Mühle mit Tierantrieb. Es gab Olivenbäume, Feigenbäume, Weinstöcke, Getreideanbau und einen Garten für den Anbau von Luzerne, Hülsenfrüchten und Wurzelgemüse. Im Jahr 1685 wurde der Besitz zusammen mit Son Sastre auf 16.400 „Lliures“ geschätzt. 1722 gehörte er dem Herren Tomàs Burgues Zaforteza, Ritter des Ordens von Alcàntara. In den Häusern gab es eine Kapelle und eine Mühle mit Tierantrieb. Es war eine Kellerei mit 11 Bottichen und drei Keltern, zwei aus Stein und eine aus Holz, vorhanden. Es gab Maulbeerbäume, von deren Blättern sich die in den Häusern gezüchteten Seidenraupen ernährten. Als Neuheiten bezüglich Llubí Im Werk des „Arxiduc“ finden wir unter der Beschreibung des alten Wegs von Sineu nach Llubí folgenden Eintrag: „Rechts vom Weg sind neben dem Haus von Miquel Ramis alias Roig zwei schlecht erhaltene Talayots zu sehen. Ein Stück weiter erstreckt sich eine fruchtbare Ebene, die Es Racons genannt wird. In einer ihrer Einfriedungen wurden ebenfalls eine große Zahl an Knochen und Einäscherungsresten gefunden. Neben dem genannten Haus sind erneut zwei Grabhügel vorhanden, einer davon mit großen, rechteckigen Steinblöcken .. .Zwei seiner Seiten sind noch gut erhalten. In einem gewissen Abstand steht eine einsame Windmühle“. Architektonisch ist das Gebäude in den neugotischen Stil einzureihen. Es ist auf sechseckigem Grundriss erbaut, mit einer viereckigen Apsis. Die Decke besteht aus einer mit Rippen versehenen, ebenfalls achteckigen Kuppel mit Dachlaterne. Außen ist die Kuppel mit Ziegeln gedeckt und die Dachlaterne läuft in einem Steinkreuz aus. Das Hauptportal ist mit einem Stichbogen und einem kleinen, von einem Kreuz bekrönten neugotischen Schutzdach mit rundem Oberlicht darüber versehen. Dieses Schema wiederholt sich an den zwei Seitensegmenten. 127 Talayots und einem quadratischen Bau. Dieser weist einen perfekt angefertigten Mauerverband mit sehr regelmäßigen Steinen auf. Möglicherweise gehörten diese Baugruppe und die beiden oben genannten Talayots zu ein und demselben Kern, der aus einer Siedlung und ihrer Kultstätte bestanden haben mag. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Llubí >> Llubí_Sehenswürdigkeiten >> Anwesen Son Mulet Die Vorhalle verfügt über einen ersten Abschnitt mit Kreuzgratgewölbe. Links befindet sich das Portal der Kapelle, mit Türpfosten mit Blumenornamenten und dem Wappen der Familie Zaforteza. Innen >> Anwesen Son Ramon Von den Gemächern im oberen Stockwerk ist der Saal Sala dels Tomassos zu Ehren des ersten Marquis von Verger, Tomàs Zaforteza, und seiner Nachfolger gleichen Namens besonders zu erwähnen, in dem dessen Porträt und sein Sattel aufbewahrt werden. Auf weiteren Porträts sind Pere de Santacília, Oberhaupt der Familie Canamunt, und Gabriel de Berga i Santacília, ein Bourbonist, der 1706 am Tor Moll de Ciutat im Kampf gegen die Anhänger der Habsburger gefallen ist, zu sehen. Son Ramon Der Weg zu diesem Landgut zweigt ungefähr auf Kilometerhöhe 8,700 der Straße von Inca nach Muro von Inca kommend rechts ab. Son Ramon wird im 16. und 17. Jh. als Son Genovard erwähnt. Im 18. Jh. erscheint das Anwesen auch unter der Bezeichnung Son Ramon Martorell. Im Jahr 1648 kaufte Nicolau Güells den Besitz zusammen mit Es Caülls der Cúria del batle de Ciutat ab. 1670 hieß der Eigentümer Joan Güells und 1720 erscheint das Landgut unter dem Allod des Herrn Francesc Gual Desmur. 1725 gehörte es Ramon Güells Muntaner, der einen Teil des Anwesens in Parzellen von zwei bzw. vier „Quarterades“ umwandelte. 1731 wurde das sogenannte Camp d‘en Ramon abgetrennt, das später als Son Ramonet bekannt war. 1762 war der Eigentümer Ramon Güells Mir und 1792 verkaufte dessen Witwe Eufrasina Dameto Gual das Anwesen an Claudi Marcel Ripoll, der die Häuser renovierte, die über eine große Kellerei verfügten. 1995 hieß der Eigentümer Claudi Ferrer Marcel. Die Fassade verfügt über zwei Stockwerke. Das Hauptportal ist mit einer Oberschwelle versehen und darüber gibt es ein Fenster mit einer Balustrade aus fünf freistehenden Säulen und zwei angebauten Pfeilern. Das Wappen trägt die Jahreszahl 1649. Auf vier mallorquinischen Fliesen sind Mauerringe zum Anbinden des Viehs zu sehen. Im Inneren ist der Weinkeller sehenswert, mit fünf leicht zugespitzten Zwischenbogen. Auch die Kapelle ist erhalten. Llubí Die Fassade befindet sich an einem großen, freien Platz mit einer großen Steineiche. Das Haus ist dreistöckig und nach Südosten ausgerichtet. Das Hauptportal ist mit Rundbogen mit Wölbstein und Giebelfeldern versehen und wird von einem Wappen mit dem Wappenschild der Familien Zaforteza, Olesa, Verí und Sureda bekrönt, mit Wappenschildern der Familien Burgues und Olesa in der Mitte. Darüber ist eine Sonnenuhr angebracht. Links erhebt sich ein großer viereckiger Turm mit einem Dach mit vier Neigungen. Jedes Stockwerk des Turms ist mit einem Balkonfenster versehen. Links vom Portal gibt es ein rundes Oberlicht und zwei Fenster, während es auf der rechten Seite drei Fenster gibt. Bei den sechs Fenstern im ersten Stock handelt es sich um Balkonfenster und bei den Fenstern in der Mansarde um liegende Fenster. besteht die Decke aus einem Kreuzgewölbe und es finden sich erneut die Wappen der Familie Zaforteza. Anschließend führt eine Treppe hinauf in die Gemächer. Nach einem Flachbogen folgt ein zweiter Abschnitt mit zwei Segmenten mit Kreuzgratgewölbe. Zwei Flachbogen, die auf einer toskanischen Säule mit kantigem Sockel ruhen, führen in den rechteckigen, steingefliesten Innenhof. In der Mitte steht ein achteckiger Brunnenkranz mit Schmiedeeisenkonstruktion. Vor dem Eingang bilden zwei Rundbogenportale den Zugang zum Herrenhaus, das sich im Nordflügel befindet und aus dem Jahr 1844 stammt. Der Weinkeller ist halb unterirdisch und besteht aus einem großen Schiff mit einer Decke, die auf zwei Zwischenrundbogen ruht. Über dem Weinkeller befinden sich große Räume, in denen das Getreide aufbewahrt wurde. Am Nordostflügel ist eine Sonnenuhr mit der Jahreszahl 1812 zu sehen. Dahinter liegen die Ställe mit zwei Flachbogen, auf denen die Jahreszahl 1846 steht. 129 der landwirtschaftlichen Produktion heben wir die Einführung von Mandelbäumen und Kapernsträuchern hervor. 1862 hieß der Eigentümer Herr Josep Zaforteza Orlandis und der Besitz war mit 436 „Quarterades“ der größte des Gemeinde. Im Jahr 1891 wird er von Pere de Alcántara Peña wie folgt beschrieben: „Dieses Gut ist bemerkenswert wegen seines Landhauses und des vielfältigen Anbaus, was es zu einem mustergültigen Landgut der Insel macht“. (Peña: Guía de las Baleares, 293). 1997 gehörte der Besitz der Familie Zaforteza. Pla de Mallorca >> Geschichte Die Gemeinde Maria de la Salut mit einer Fläche von 30 km2 und 2.174 Einwohnern (im Jahr 2008) liegt zwischen den Gemeinden Santa Margalida, Muro, Llubí, Sineu und Ariany. Die ursprüngliche Bezeichnung Maria stammt von einem maurischen Gehöft, das im Jahr 1259 als Rittergut urkundlich belegt ist. Bezüglich der Etymologie wird die Theorie von Joan Coromines am ehesten akzeptiert, nach der eine Ableitung aus einem arabischen Wort, das „sehen, schauen” bedeutet, möglich ist. >> Blick auf Maria de la Salut Die Wirtschaft der Gemeinde hat sich, wie im übrigen Pla de Mallorca, von einer rein landwirtschaftlichen Tätigkeit (bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts) zu einer Abhängigkeit von anderen Sektoren wie Bauwesen und Dienstleistungen entwickelt. Die ältesten archäologischen Funde in Maria de la Salut stammen aus vortalayotischer Zeit. Es handelt sich um die unterirdische Höhle Set Pilars und die Höhle Caseta des Garriguer, beide in 131 Maria de la Salut Maria de la Salut Pla de Mallorca_Maria de la Salut Pla de Mallorca >> >> Maria de la Salut_Geschichte Von 1813 bis 1836 gab es ein rechtliches Hin und Her, bei dem Maria eine unabhängige Gemeinde wurde und dann wieder der Gemeinde Santa Margalida unterstand, je nach der jeweiligen Regierung. 1836 erfolgte schließlich die endgültige Gründung der Gemeinde. Mit einem Königlichen Dekret wurde am 27. Juni 1916 der Ortsbezeichnung Maria zur Unterscheidung von anderen spanischen Dörfern der Zusatz „de la Salut” hinzugefügt. >> Pfarrkirche Església parroquial de Maria 133 Nach der katalanischen Conquesta war das Gemeindegebiet von Maria von der Bedeutung von zwei Rittergütern -Maria und Roqueta- geprägt sowie von der Baronie des Grafen von Ampúrias, des kirchlichen Anteils La Bisbal und der freieigenen Herrschaft En Figuera. Pla de Mallorca Aus der römischen Zeit stammen die Überreste einer ländlichen Siedlung in Sa Torre de na Gil. Die Keramik aus der maurischen Epoche zeugt von einer erneuten späteren Besiedlung. Auch wenn aus maurischer Zeit nur wenig über die Siedlungen bekannt ist, sprechen doch die zahlreichen Brunnen unterirdischer Wasserläufe (Qanats), wie zum Beispiel Sa Gruta de Roqueta, S’hort d’en Vico oder der Schachtbrunnen Son Roig für eine Besiedelung in jener Zeit. Maria de la Salut Montblanc. Die am besten erhaltenen Reste befinden sich in Es Pujolet, in El Velar und in Ses Rotes Noves. Plaça del Pou Ta n sa ó sell Alexandre Ros ed ’Em era pu lob sta 6 Sa co Es nt Deulosal ra P lana Alo nso at es se s Co 1 3 5 342 Petra Ma-3 6 18 Església parroquial de Maria La capella fonda La Rectoria Ca l’Amo en Gaspar Escola de baix o escola de nines Molí de can Nepto 19 20 4 19 9 7 10 8 11 Maria de la Salut a r Serr rb l es in N ípe arre 19 Co l va So s iL na Ra la de FerrerÍa rie 2 Pla de Mallorca Maria de la Salut mt a Llu Ros ses Est rel l sa Petra Palma Co es Tem al d'en Petra Ram 19 4 Jaume Bergas Jun sa C rtà es sa Raval lull on L de Molí d’en Cotó Restaurant Cas Padrí Toni Restaurant Cas Metge Monjo Petit Hotel Son Fogueró Finca Roqueta Son Roig. Hotel Casa Girasol Die Pfarrkirche Església parroquial de Maria Die erste Erwähnung der Kirche von Maria stammt aus dem Jahr 1592, als ein Bethaus auf dem Anwesen Son Puig errichtet wurde. Allem Anschein nach stand diese Kapelle dort, wo sich derzeit das Gebäude des Pfarramts befindet. 1677 wurde der Fossar genannte Friedhof, der bis in die Mitte des 19. Jh. genutzt wurde, neben dem Gotteshaus gesegnet. 1696 wurden die Zudeckung des Allerheiligsten und das Taufbecken aufgestellt. 1740 erlangte die Kirche den Rang als Vikariat in capite und unterstand der Pfarrei von Santa Margalida. Der Bau des heutigen Kirchengebäudes begann in der zweiten Hälfte des 18. Jh. und wurde 1786 beendet. Von 1856 bis 1881 erfolgten beträchtliche Erweiterungsarbeiten nach einem Bauvorhaben von Antoni Sureda Villalonga. Die Kirche wurde 1913 zur Pfarrkirche. Die Altarkapelle hinter dem Altar zu Ehren der Heiligen Jungfrau stammt aus dem Jahr 1928. Die Fassade besteht aus einer glatten Wand und weist ein Hauptportal mit Oberschwelle auf fünf Stufen auf. Über dem Tor befindet sich eine Nische mit einer Darstellung der Heiligen Jungfrau, einem Werk von Marc Llinàs, darüber ein Relief mit einem Kreuz und eine Inschrift aus dem Jahr 1876: „Nom est hic aliud ince Domini Deus Porta Coeli“. Noch weiter oben befinden sich eine Rosette und ein glattes, waagrechtes Obersims. Auf dem Vorplatz vor der Fassade befindet sich ein Brunnen mit achteckiger Brustlehne und rechteckigem Becken. Das Seitenportal hat eine geriffelte Oberschwelle, eine Verzierung aus Pflanzenmotiven und einen von einem Kreuz bekrönten dreieckigen Giebel. Darüber befindet sich eine mechanische Uhr ebenfalls mit dreieckigem Giebel und der Jahreszahl 1878. Der Glockenturm links von der Stirnseite ist quadratisch und weist einen 135 u Antoni Monjó d'A Ve n dre .M a St Pla de Mallorca t An tana Quin ar eV ega Sehenswürdigkeiten a lid ga ed s Nou San Lop 11 Font i Ro ig lin Església ció ió ata stitu M Un 8 Sta .C Con 5 Sant Miquel eu de D Plaça de Dalt Mare Plaça des Mercat 3 1 ca Vene s 18 eu 20 Escolà de Nins r Mercat a long Villa Pina r el or Sin d'es Cuco Rota Majo a d To l 2 mà Son Puig Ge r Nou i sd u Majo Son Negre c re ne Si Major s ne cio ho Ponent eI ne ral We yle r Jaum aT 7 10 u Sine 5 Ma-3 10 >> Maria de la Salut_Sehenswürdigkeiten 9 Der Altarraum, in den man über vier Stufen gelangt, wurde 1952 renoviert. Dort befindet sich der barocke Hauptaltaraufsatz aus dem ausgehenden 18. Jh. Seine drei Flügel werden von vier korinthischen Säulen getrennt. Der Mittelflügel enthält eine Darstellung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de la Salut in einer drehbaren Nische, wodurch die Anbetung auch von der dahinterliegenden Altarkapelle erfolgen kann. Die Darstellung ist ein Schnitzwerk aus vielfarbigem Holz aus der ersten Hälfte des 17. Jh. Links sehen wir ein Gemälde von Sant Pere und rechts ein Gemälde von Sant Jaume. In der Attika befindet sich ein Gemälde von Santa Margalida, das oben die Jahreszahlen 1788 und 1952 trägt, dem Jahr der Vollendung des Werks und dem Jahr der Restaurierung. An der linken Wand befindet sich der Grabstein des 1780 verstorbenen Antoni Desbrull i Sureda mit einem vielfarbigen Wappen. Die Altarkapelle hinter dem Altar ist weiträumig, hat drei Fenster und eine Decke mit Holztäfelung. Daneben befindet sich ein Gemälde von der Offenbarung von Sant Josep. An der rechten Wand zeigt ein weiteres Gemälde >> Anwesen Son Roig (can Fontirroig) Die Kapellen auf der linken Seite oder der Evangelienseite sind: Die erste unter der Empore enthält eine leere Nische zwischen den beiden Zugangstüren zum Chor. Die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Carme. Das Seitenportal. Die Christuskapelle ohne Altaraufsatz, mit einem Bild des Dominikaners Julià Fontiroig (1545-1613), einem Sohn des Dorfes und Mitbegründer des Dominikanerklosters in Manacor. Zwischen der vierten und der fünften Kapelle befindet sich links die Kanzel. Die fünfte Kapelle ist keinem bestimmten Heiligen gewidmet und enthält lediglich den ehemaligen Zugang zur tiefen Kapelle, die derzeit vom Schiff abgetrennt ist. Die Tabernakel-Kapelle. Rechts befindet sich das Portal der Sakristei mit einem Medaillon mit Sant Mateu darüber. Die Kapellen auf der rechten Seite oder der Epistelseite sind: Unter der Empore die Taufkapelle mit dem Taufbecken und einem Gemälde von der Taufe Christi. Die Kapelle zu Ehren von Sant Antoni Abat. Die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu dels Dolors mit einer Darstellung der Heiligen Jungfrau am Fuß des Kreuzes in einem neoklassischen Altaraufsatz. Die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Roser mit einer Darstellung der Heiligen, der sie gewidmet ist. Die Kapelle der Immaculata, die auf einem neuklassischen Altaraufsatz dargestellt ist, dessen Sims das Wappen der Familie Fontirroig trägt. Die Kapelle zu Ehren von Sant Josep mit einem barocken Altaraufsatz mit der Darstellung des Heiligen, dem sie gewidmet ist. An der linken Wand dieser Kapelle führt ein Portal mit Oberschwelle in den Heiligenschrein der Heiligen Jungfrau. Darüber befindet sich ein Medaillon mit Sant Faust, dem „Schutzheiligen der Verheirateten, die sich Kinder wünschen“, wie einer kleinen Inschrift zu entnehmen ist. Durch das Portal gelangt man in einen geräumigen Vorraum und von dort führt die Treppe zur Altarkapelle hinter dem Altar. Links befindet sich ein Gemälde von der Geburt Christi und rechts eines von Sant Josep, zudem die Darstellung eines Mönchs, bei dem es sich um die von Sant Domingo handeln könnte, die sich früher in der Kapelle der unbefleckten Empfängnis befunden hat. Am Treppenabsatz befindet sich ein Gemälde von Sant Bernat und der Milch der Heiligen Jungfrau. Die Sakristei ist ein rechteckiger Raum mit einem Abschnitt Kreuzgratgewölbe an der Decke. Die tiefe Kapelle Capella fonda Ursprünglich gehörte diese tiefe Kapelle als Anbau zur Pfarrkirche, wurde jedoch 1990 von der Kirche getrennt und wird seitdem als Veranstaltungs- und Ausstellungsraum genutzt. Die Kapelle stammt aus dem Jahr 1898, hat einen viereckigen Grundriss und ein Gewölbe mit Dachlaterne. Außen ist sie rund und mit einem Kreuz bekrönt. Der Zugang von außen erfolgt über ein Rundbogenportal neben dem Seitenportal der Kirche, das seit dem Umbau im Jahr 1990 geöffnet ist. Weiter oben befinden sich zwei Fenster. 137 Der Innenraum des Gotteshauses hat ein Schiff mit sechs Seitenkapellen, Tonnengewölbe mit Stichkappen und eine Chorempore an der Fußseite, die auf einem Flachbogen ruht. Auf der Empore steht die Orgel aus dem 19. Jh. in der Mitte der Balustrade. den Tod von Sant Josep. Dort befindet sich auch der Grabstein des 1860 verstorbenen Joaquim Font de Roqueta Desbrull, ehemals Villalonga, Truyols i Boïl d‘Arenós. Pla de Mallorca Giebelabschluss in Form einer achteckigen Zwiebel auf, die orientalisch anmutet. Maria de la Salut >> Maria de la Salut_Sehenswürdigkeiten >> Ca l’Amo en Gaspar Pla de Mallorca_Maria de la Salut >> Maria de la Salut_Sehenswürdigkeiten Son Roig (can Fontirroig) (C/ del Venerable Font i Roig) Dieses Haus war ursprünglich das Zentrum des Anwesens Son Roig, das einer wohlhabenden Bauernfamilie mit dem Familiennamen Roig gehörte. Sie verschwägerte sich mit der Familie Font und die beiden Familiennamen verschmolzen >> Cas Metge Monjo la Salut ernannt wurde. Unter anderem setzte er durch, dass 1928 die öffentliche Schule gebaut wurde, die seinen Namen trägt. Die zweistöckige Fassade erhebt sich am Ende eines offenen Hofes. Das Hauptportal hat einen Rundbogen mit Wölbstein und dem Wappen der Familie Fontirroig (ein Zisternenkranz und ein Fisch) darüber. Im Obergeschoss befinden sich über dem Portal ein Balkon, ein Fenster links und zwei rechts davon. Links steht ein zweigeschossiges Gebäude mit einem Portal mit Oberschwelle. Darin befindet sich eine Privatkapelle. Die Windmühle Molí d’en Cotó (C/ de ses Corbates, 27) Es handelt sich um eine Mehlwindmühle im östlichen Teil der Ortschaft. Der bewohnbare Unterbau ist rechteckig, hat eine Abdachung, Bruchsteinmauerwerk und Sandsteinelemente an den Kanten. Das Hauptportal hat einen Rundbogen mit Wölbstein auf zwei Stufen, wobei die Keilsteine von einer Wasserrinne getrennt sind. Der Turm ist rund und läuft leicht kegelstumpfförmig zu. Er hat drei Stockwerke und eine Wendeltreppe aus Sandstein. Zur Mansarde gelangt man durch den Turm. Rechts vom Portal befinden sich drei Becken und auf der anderen Seite des Vorplatzes ein quadratischer Brunnenkranz mit flacher Bedachung. Cas Metge Monjo (C/ Doctor Antoni Monjo) Dieses Haus wird derzeit als Restaurant genutzt. Es gehörte dem Arzt Antoni Lluc Monjo Bunyola, der zum Ehrenbürger von Maria de Die Hauptfassade geht über zwei Stockwerke, hat ein Portal mit Oberschwelle und drei Fenster im Obergeschoss. Im Inneren werden traditionelle mit innovativen Elementen kombiniert, wie zum Beispiel einer schlanken Treppe. Die nahe gelegene öffentliche Schule, die nach Antoni Lluc Monjo benannt ist, wird auch s‘Escola de Baix oder Escola de Nines genannt. Sie wurde im Jahr 1928 nach dem Bauvorhaben des Architekten Guillem Forteza errichtet. Das einstöckige Gebäude hat ein Rundbogenportal, das von einer Vorhalle auf zwei Säulen und zwei ionischen Pilastern geschützt wird. Am Ende der Vorhofs befindet sich ein runder Zisternenkranz. Maria de la Salut Ca l’Amo en Gaspar (Plaça de Dalt, 11) Ca l‘Amo en Gaspar steht in der Nähe der Kirche und hat eine zweistöckige Fassade. Das Erdgeschoss verfügt über ein Rundbogenportal mit Wölbstein auf drei Stufen und ein trompetenförmig geweitetes Fenster rechts. Im Obergeschoss befinden sich zwei Fenster mit Brüstung. Rechts gelangt man durch ein Holzgitter in den Innenhof des Hauses. Innen ist das Haus renoviert, bewahrt jedoch traditionelle Elemente wie die Krippen im Stall. Das Gebäude wird von der Gemeinde für kulturelle Veranstaltungen genutzt. miteinander. 1545 wurde hier der Dominikanermönch Julià Fontirroig Gibert geboren, der 1613 mit dem Ruf eines Heiligen im Kloster Sant Domingo in Palma verstarb. 1677 gehörte das Anwesen Joan Fontirroig i Riera de Conilles, der zum militärischen Mitbürger ernannt wurde. Im Jahr 1714 verfügte das Haus über eine große Kellerei mit Steinkelter, eine Mühle mit Tierantrieb, einen Innenhof sowie einen Obst- und Gemüsegarten. Das Anwesen wurde an dessen Sohn Mateu Fontirroig Sureda-Sanglada vererbt. Der Besitzer aus der nachfolgenden Generation war Joaquim Fontirroig i Vila del Pujol (1723-1781) und danach dessen Sohn Mateu Fontirroig i Nebot del Puig. Später starb die Familie Fontirroig aus. Derzeit befindet sich Son Roig im Besitz der deutschen Familie Fels, die das Gebäude renoviert hat und als Landhotel nutzt. Die Bauarbeiten wurde 2005 beendet. 139 Das Pfarramt Rectoria Das Pfarramt steht rechts vom Gotteshaus auf einen kleinen Platz. Es hat zwei Stockwerke, ein Portal mit Oberschwelle und einen Aufsatz darüber mit dem Anagramm von Maria und der Inschrift „Añy 1760“. Vor dem Portal verweist ein kleiner Vorplatz auf den Eingang. Das Erdgeschoss verfügt an jeder Seite über ein Fenster, das erste Stockwerk weist ebenfalls zwei Fenster mit Brüstung auf. Das Pfarramt erlangte seinen Rang 1913, als die Kirche zur Pfarrkirche ernannt wurde. Zuvor war es ein Vikariat. Pla de Mallorca >> Zu Anfang des 19. Jh. wurden bedeutende Baumaßnahmen vorgenommen. In jener Zeit wurde das jetzige Portal und eine große palladianisch geprägte Treppe im Innenhof hinzugefügt. Schließlich fiel das Anwesen den Auswirkungen der Aufspaltung zum Opfer. Der erste Eigentümer aus der Familie Jordà war im 19 Jh. der Priester Bartomeu Jordà, von dem das Gebäude an einen Neffen überging (mündliche Information von Guillem Jordà). Im Jahr 1929 besichtigten Arthur Byne und Mildred Stapley das Haus und konnten die monumentale Treppe beschreiben und fotografieren, die heute nur noch teilweise erhalten ist. >> Anwesen Roqueta Die dritte Baumasse des Fassade liegt weiter rechts, hat zwei Stockwerke und einen flachen Giebelabschluss. Sie enthält das Hauptportal mit Oberschwelle und nüchternem Simswerk. Den Abschluss bildet ein dreieckiges Frontispiz im neoklassischen Stil vom Anfang des 19. Jh. Die vierte Baumasse der Fassade ganz rechts ist von den anderen durch eine Mauer abgetrennt, die ein anderes Eigentum markiert. Sie geht über drei Stockwerke und hat einen flachen Giebelabschluss. Das Portal verfügt über eine Oberschwelle und im ersten Stock befindet sich ein Fenster. Das Hauptportal führt in einen Vorraum mit gepflastertem Boden und renovierter Holzdecke sowie einem Flachbogen, der Zugang zum Innenhof bietet. Dort befindet sich die monumentale Treppe, die teilweise erhalten ist. Sie hat zwei Abschnitte mit Balustrade und geht über den ganzen linken Flügel. Unter der Treppe befindet sich ein Flachbogen mit zwei kleinen Abschnitten mit Kreuzgratgewölbe. Ganz hinten sind ein Portal mit Oberschwelle und darüber ein trompetenförmig geweitetes Fenster zu sehen. Vor dem Bogen des Vorraums, an der anderen Seite des Innenhofs, steht ein Flachbogen und in der Ecke rechts befindet sich eine kleine Treppe, die zu einem weiteren Portal mit Oberschwelle führt. Das Haus verfügt über eine Privatkapelle, in die man durch ein Rundbogenportal links von der Fassade gelangt. Der Innenraum weist zwei Abschnitte mit Tonnengewölbe auf und einen Aufriss mit sechs Pilastern in korinthischem Stil. Der barocke Altaraufsatz wird von einem Gemälde beherrscht, auf dem die Heiligen Jungfrau die Ordenstracht an Sant Domingo und an Santa Catalina de Sena übergibt. Links sehen wir Sant Francesc und rechts Santa Bàrbara. Hinten im Garten befindet sich ein eigentümlicher Aussichtsplatz, zu dem man auf einem spiralförmig angelegten Weg gelangt. Ein Teil der Häuser beherbergt derzeit Ferienunterkünfte für Agrotourismus. 141 Die Fassade steht an einem freien Platz, in den der Weg vom Dorf her mündet. Die Wand ist vielgestaltig und uneinheitlich, mit einem dreistöckigen Gebäude mit einem Dach mit zwei Längsneigungen auf der linken Seite. Diese erste Baumasse verfügt über ein abgesenktes Portal auf einem Absatz, zu dem man über einige Stufen gelangt. Auf der rechten Seite befindet sich ein Fenster. Das erste Obergeschoss verfügt über zwei riesige Fenster. An der oberen Ecke links fällt ein eigentümlicher Glockenturm auf, mit einer Öffnung mit Rundbogen und einem pyramidenförmigen Abschluss mit einem Kreuz. Die zweite Baumasse liegt weiter rechts und ist niedriger als die erste, mit nur einem Stockwerk und geradem Abschluss. Das Rundbogenportal mit Wölbstein ist derzeit zugemauert und stammt aus dem Mittelalter. Über der Tür befindet sich ein sehr altes, stark beschädigtes Wappen, das möglicherweise das der Familie Font de Roqueta sein könnte. Rechts befindet sich ein trompetenförmig geweitetes Fenster wie auch das in der Mauer, die das Portal verschließt. Pla de Mallorca >> Mühle Molí d’en Cotó Roqueta Die Roqueta-Häuser bilden möglicherweise das wichtigste architektonische Element im Gemeindegebiet von Maria. Die Grundstruktur stammt aus dem 16. Jh. und aus jener Zeit stammt auch ein Rundbogenportal im gotischen Stil. 1234 ist das Gehöft Roqueta erstmals urkundlich belegt, als es der Graf von Ampurias auf Pere Esteve übertrug. 1323 war bereits ein Rittergut unter diesem Namen bekannt, als der König Sanç die niedere Gerichtsbarkeit des Ritterguts auf Berenguer de Sant Joan übertrug. 1464 erwarb Pere Font von Práxedes, der Gattin des Knappen Simó de Sant Joan, das Anwesen und das Rittegut Roqueta. Somit bekam die Familie Font als Eigentümerin von Roqueta den Familiennamen Font de Roqueta. Dieser Name erlosch mit der Heirat von Margalida Font de Roqueta i Gual, als sie 1637 die Ehe mit Francesc Desbrull i Villalonga einging und die Nachfahren das Anwesen mit seinem Nachnamen und Wappenschild weiterführten. Maria de la Salut >> Maria de la Salut_Sehenswürdigkeiten >> Pla de Mallorca_Montuïri Montuïri Der bereits im Llibre del Repartiment de Mallorca (1232) belegte Ortsname Montuïri ist ungewissen Ursprungs und wurde von verschiedenen Autoren interpretiert. Zu den ersten gehören Joan Binimelis, Jeroni de Berard und Gabriel Llabrés, die ihn jeweils von Montecatano, Mons Ire und Mont Thiberi ableiten. Die jüngeren Auslegungen stammen von Joan Coromines (vom mozarabischen Wort montorium, einer Ableitung von promontorium, „Bodenerhebung“) und Joan Miralles (von montuari, „Hügel“). >> Blick auf Montuïri Neben Landwirtschaft und Viehzucht spielten handwerkliche Tätigkeiten eine große Rolle (neben anderen Handwerkern Kunsttöpfer, Maurer, Sattler, Weber, Sticker oder Papierhersteller). Bis zum Ende des 18. Jh. waren Hungersnot, Krankheiten und Schulden die von den Geschworenen und Räten des Ortes behandelten Probleme. Hauptsächlich wurde der Anbau auf unbewässertem Land betrieben und der Weinbau begann gegen Ende des genannten Jahrhunderts an Bedeutung zu gewinnen. 1867 kamen die Nonnen der Barmherzigkeit „Monges de la Caritat“ nach Montuïri, um sich bis zu ihrem Rückzug im Jahr 1984 erzieherischen Aufgaben zu widmen. 143 Es handelt sich um ein in der Talayotzeit stark besiedeltes Gebiet, worauf die Siedlung Son Fornés und die „Campanar des Moros“ genannten Überreste hinweisen. In maurischer Zeit gehörte Montuïri zum Distrikt oder Juz von Muntuy. Nach der Eroberung im Jahr 1229 fiel es an den königlichen Teil. Zwischen 1236 und 1244 wurde die Pfarrei Montuïri gegründet und 1300 wurde der Ort zur königlichen Siedlung erhoben. Pla de Mallorca Die Gemeinde Montuïri mit einer Fläche von ca. 41 km2 und 2.780 Einwohnern (im Jahr 2008) grenzt an Lloret de Vistalegre, Sant Joan, Porreres, Llucmajor und Algaida. Montuïri Geschichte ia -15 Ma el Re Pou d 5 6 16 Sa 32 To 33 rre lla Cape Pla de Mallorca 10 11 Palma Montuïri Can C anal 20 t í Pelu Cam Das Gotteshaus erhebt sich an einem steingepflasterten, erhöhten Platz, zu dem man über die Es Graons genannten zwölf Stufen gelangt. Die Hauptfassade ist sehr schlicht gehalten: Das Hauptportal ist mit einer Oberschwelle versehen und einem barocken Frontispiz, das eine Nische mit der Darstellung einer Heiligen enthält. Das Ganze wird von einer Regenleiste aus Dachziegeln geschützt, über Das Innere der Kirche besteht aus einem in sechs Abschnitte unterteilten Schiff mit Tonnengewölbe mit Stichkappen und sechs Seitenkapellen auf jeder Seite, in die man durch einen Flachbogen gelangt. Die Decke des Schiffs ist mit sechs bemalten Medaillons geschmückt, eines an jedem Abschnitt, auf denen seitlich die jeweiligen Baujahre der Decke eingetragen sind. Die Stichkappen enthalten in jedem Abschnitt ein Rundfenster mit Scheiben aus dem 20. Jh. mit Heiligen. An der Fußseite des Gotteshauses befindet sich eine Empore, die von einem gedrückten Bogen gestützt wird, mit Kreuzgewölbe, das in der Mitte in einem Montuïri der sich eine Rosette befindet. Das Seitenportal vor Es Graons ist mit Türpfosten mit Voluten sowie einem Frontispiz mit dem Wappen des Ortes und der Jahreszahl 1643 versehen. Darüber fällt eine moderne Uhr besonders auf. Der Glockenturm links von der Fassade ist auf quadratischem Grundriss erbaut, mit fünf Stockwerken und Ziergiebel (der fünfte Stock ist auf jeder Seite mit zwei Spitzbogen versehen). Links vom Glockenturm gelangt man durch einen Flachbogen zur Gasse „Carreró del Campanar“, die in Stufen nach unten führt. 145 s Escole ull Ramón Ll del R Pou Pere 7 Pfarrkirche Església parroquial de Sant Bartomeu Die 1248 in der Bulle von Innozenz IV. erwähnte Pfarrei von Montuïri war Santa María und Sant Pere gewidmet und wird zusammen mit der Pfarrei von Castellitx genannt. Das erste Gebäude aus dem 13. Jh. stand neben can Millordies im Ortsteil Molinar. Der Ursprung des heutigen, Sant Bartomeu gewidmeten Gotteshauses geht auf das 14. Jh. zurück. 1515 wurde das Dach renoviert und 1552 mit der Renovierung des Glockenturms begonnen. Ende des 16. Jh. wurde das Gotteshaus erweitert und zwischen 1750 und 1773 das Dach und das Gewölbe im Altarraum renoviert. 1813 wurde die Treppe gebaut, die „Es Graons“ genannt wird. Ein Umbau in den 50er Jahren des 20. Jh. deckte einen Teil der gotischen Elemente auf, die nach barocken Renovierungen verborgen geblieben waren. Pla de Mallorca Av. d a í rs Vent u e Da 15 n Rub Cossie n Ma-3220 8 Baix ercat de M u e Da Av. d oron ós Sant Joa Se Tro uig a ober Llo Plaza 12 Vinyeta ei Plaça de les tres Creus 7 Baix 23 n Basc de So Joan Alcover na 12 13 Ma-3220 i Bonavist a s 1 Sol ll e Vanr i 4 3 Major Sa C Camí Plaça 2 r Majo tana Sehenswürdigkeiten n Llull tov 22 Pujol nton ant A S30 u Tres Cre 14 de So Calvari ol Puj 21 14 Ramó Au Camí om Bart Plaza de Vella II Quin P Ses Pujol Lluna Sant eu ume Rei Ja ai Cost Pujol Ribas Pou Nou Joanot Colom a-3 M a Peny Palma des Mig 33 Forn 32 ar 10 31 oli n 15 9 30 Sta. Cata lina Tomás aM 8 16 M a 7 15 >> Montuïri_Sehenswürdigkeiten 1 22 7 s’Hostal Son Bascos Santuari de la Mare 31 9 de Déu de la Bona Pau Bonavista Poblat talaiòtic de Son Fornés Hotel rural Es Figueral Nou Alexandre Hotel rural Puig Moltó Rosselló Hotel rural Son Manera Emili Po u Museu Arqueològic Posada a a lm s a ïs P de Son Fornés Pa Garrover vi to Au 6 14 Garrover 5 23 13 21 Molí de can Serra 22 Molí de can Ferrando 20 Molí de can Perons Molí de ca n’Andreu 7 Molí de can Tevet o de can Ros 12 Molí de can Rigo 13 Molí de can Vermell 14 Can Tamos Molí d’en Gospet 7 Molí des Fraret Molí de sa Torre cor 4 12 na Ctra. de Ma 3 11 01 2 Església parroquial de Sant Bartomeu La Rectoria Can Socies de Tagamanent Can Manera de la Costa Can Vermell Can Marc Creu del Calvari Creu de Son Rafel Mas El pou del Rei Molí de can Nofre Palma 2 MA-3 1 Ma-3200 13 Der Altarraum mit viertelkugelförmigem Apsisdach enthält den von Josep Sastre Tamorer 1789 geschaffenen Hauptaltaraufsatz, der in drei Flügel und zwei Ebenen unterteilt ist. Auf dem mittleren Flügel befindet sich im ersten Abschnitt ein Tabernakel und darüber, auf dem zweiten eine Darstellung von Sant Bartomeu, dem die Kirche gewidmet ist. Die Seitenflügel werden von anderen Heiligendarstellungen eingenommen. An der linken Wand des Altarraums ist ein Gemälde der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Pilar zu sehen, während an der rechten ein Portal in die Sakristei führt, mit einem rechteckigen Raum, der von zwei Kreuzgratgewölbeabschnitten bedeckt wird, sowie einem Handwaschbecken aus Stein mit dem Wappen von Montuïri aus dem Jahr 1642. Die Kapellen auf der linken Seite oder der Evangelienseite sind: Die Taufkapelle unter der Empore mit dem Taufbecken, im Stil der Renaissance auf sechseckigem Grundriss erbaut, mit pyramidenförmiger Beckenabdeckung aus Holz und einem Fenster mit der Darstellung der Taufe Jesu. Die Kapelle zu Ehren von Sant Antoni, mit einem barocken Altaraufsatz, der von der Darstellung des Heiligen, dem die Kirche gewidmet ist, beherrscht wird. Die tief gelegene oder Roser-Kapelle aus dem Jahr 1698 auf kreuzförmigem Grundriss, die in zwei Abschnitte, nämlich Kreuzschiff mit zwei Seitenkapellen und Altarraum, unterteilt ist, wobei der erste Abschnitt mit Kreuzgewölbe und der zweite mit Tonnengewölbe bedeckt ist. Das Kreuzschiff wird von einer Kuppel überragt. Es hat eine Apsis und einen Hauptaltaraufsatz aus dem Jahr 1805 mit der Darstellung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Roser im Zentrum. Die Kapelle des Sant Crist. Die Kapelle zu Ehren von Sant Josep mit Altaraufsatz aus der Blanquer-Schule aus dem Frühbarock. Die Kapelle zu Ehren der Immaculata. Die Kapellen auf der rechten Seite oder der Epistelseite sind: Die erste, unter der Empore gelegene Kapelle ist mit zwei kleinen Barockbogen ausgestattet, von denen der rechte als Fuß für die zur Empore führende Treppe dient. Die Kapelle zu Ehren des Namen Jesu, mit einem manieristischen Altaraufsatz aus dem frühen 17. Jh. und dem Wappen der Familie Villalonga im Schlussstein des Gewölbes. Die Seitenkapelle mit Gewölbedecke mit zwei Stichkappen; die Kapelle der Heiligen Herzen „Sagrats Cors“ mit einem neobarocken Altaraufsatz und den Darstellungen von Maria und Jesus. Die fünfte Kapelle enthält die Fragmente des Renaissance-Altaraufsatzes zu Ehren von Sant Bartomeu, einem Werk von Mateu Llopis aus dem 16. Jh. und ein Relief mit der Darstellung einer Seele im Fegefeuer im Schlussstein des Gewölbes. Die Kapelle zu Ehren von Santa Catalina de Sena, mit einem Gemälde, auf dem die Heilige, der die Kapelle gewidmet ist, dargestellt ist. 147 Schlussstein mit dem Ortswappen zusammenläuft. Auf der Empore befinden sich die Orgel aus dem 17. Jh. sowie eine Reihe von Gemälden mit Propheten, Werken von Jaume Martorell aus dem Jahr 1775. Montuïri >> Montuïri_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca >> Pfarrkirche Església parroquial de Sant Bartomeu Pla de Mallorca_Montuïri >> Can Socies de Tagamanent Im Inneren teilt ein mittelalterlicher, überhöhter Spitzbogen die beiden Spannweiten. In der ersten auf der linken Seite gibt es einen Flachbogen, der vor kurzem bei Renovierungsarbeiten entdeckt wurde; rechts ein Barockgemälde, auf dem die Werkstatt von Nazareth abgebildet ist. In der zweiten Spannweite unter der Treppe ist ein achteckiger Zisternenkranz mit einem Stierwappen und der Jahreszahl 1630 zu sehen. In diesem Bereich ist an der Decke eine alte Täfelung mit Balken und Kanthölzern erhalten. Weiter rechts trägt ein barockes Handwaschbecken die Jahreszahl 1754. Ein Portal mit Oberschwelle führt in den Saal, in dem eine interessante Bibliothek erhalten ist. Im Gebäude sind Gemälde und liturgische Gegenstände aus der Pfarrkirche erhalten. Im Hof findet sich eine Zisterne mit pyramidenförmiger Abdeckung. Vor der Hauptfassade der Kirche steht auf der anderen Seite des Vorplatzes das Haus, das unter dem Namen Ca S’Escolà bekannt ist und heute als Sitz des Seniorenclubs dient. Es hat eine nüchterne Fassade, zwei Stockwerke und ein Hauptportal mit Rundbogen. Früher diente es als Leichenhalle, da der Vorplatz der ehemalige Fossar oder Friedhof war. Can Socies de Tagamanent (C/ Major) Dies war das frühere Gasthaus des Besitztums gleichen Namens. Der Aufriss der Fassade ist ungleichmäßig verteilt, da links drei Stockwerke und rechts nur zwei Geschosse vorhanden sind. Das Hauptportal ist mit Rundbogen und Wölbstein gestaltet, mit Bogenzwickel und Türpfosten aus Sandstein sowie am Sockel einer Stufe und Begrenzung aus Stein. Gekrönt wird das Portal vom Wappen der „Socies de Tagamanent“ mit der Jahreszahl 1817, möglicherweise von Miquel Socies de Tagamanent Miralles (i Bosch i Fiol) (1761-19. Jh.). An Ostern wird die Darstellung der Heiligen Jungfrau aus diesem Hause getragen, um an der Prozession „Processó de l’Encontre“ teilzunehmen. Mittelalterlicher Städtebau Montuïri weist einen alten Ortskern auf, der typisch für die Dörfer im 14. und 15. Jh. ist. Die kraft der Verordnungen von Jakob II im Jahr 1300 gegründete “pobla reial” Montuïri bildete ein Rechteck, das die Hauptstraße „Carrer Major“ als Mittelachse sowie enge Gassen mit Häusern mit Rundbogenportalen enthielt. Insgesamt bildet der alte Teil des Ortes ein gutes Beispiel für mittelalterlichen Städtebau. Charakteristische Elemente dafür sind die drei Plätze, an denen öffentliche Gebäude standen: Der Platz „Plaça Major“ mit der Kirche und der „Cort Reial“ oder „Universitat local“, heute die Gemeindeverwaltung; der Platz „Plaça del Molinar oder „Plaça de les Tres Creus“, früher „Plaça de la Quartera“, wo das Getreide verkauft wurde, und der Platz „Plaça Vella“ mit der Fleischerei. Von den alten Grenzkreuzen sei das Kreuz „Creu de Son Rafel Mas“ aus dem 15. Jh. besonders hervorgehoben. Als ergänzende Angabe sei angemerkt, dass die Planung der pobles reials hundert Siedler mit ihren jeweiligen Familien vorsah. Jede Familie hatte Anspruch auf ein Stück Land, um Haus und Hof zu bauen und trat davon einen kleinen Anteil ab, um Platz für die carreres comunes bzw. Straßen zu machen, die ca. 6,32 m breit waren. Die Siedler mussten auch zum Bau öffentlicher Gebäude beitragen: Kirche, Königshof, Getreidespeicher, Backofen, Fleischerei sowie Brunnen und Wasserspeicher. Can Manera de la Costa (C/ Sant Antoni, 1) Dies ist der Stammsitz der Familie Manera de la Costa, mà major-Bauern aus Montuïri. Das Gebäude stammt aus dem 15. Jh., hat eine zweigeschossige Fassade und ein Hauptportal mit Rundbogen und Wölbstein. Im ersten Stock ist links vom Portal 149 >> Jahrmarkt in Montuïri Das Pfarramt Rectoria (Plaça Major, 14) Es handelt sich um ein Gebäude mit gotischen Bauelementen mit zwei Geschossen und zwei Dachschrägen. Im Erdgeschoss befindet sich das Hauptportal mit Rundbogen und Wölbstein sowie zwei Fenster auf der rechten Seite. Davon ist das erste mit einem Balkon und einem Wappen versehen, auf dem eine Hand dargestellt ist, das Symbol des Pfarreivorstands Manera, mit der Inschrift „als 24 maig 1693“. Links vom Wappen sind vielfarbige Fliesen aus der zwölften Station des Kreuzwegs erhalten. Im ersten Stock befindet sich über dem Portal ein kleiner Balkon mit einer Ziegelüberdachung, während rechts ein Balkonfenster und zwei weitere viereckige Fenster vorhanden sind. An der rechten Seite, die auf den Platz „Plaça Major“ zeigt, ist eine Giebelspitze mit einer Spitzbogennische zu sehen, in der früher eine Sonnenuhr untergebracht war. Montuïri >> Montuïri_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Montuïri >> Montuïri_Sehenswürdigkeiten El molinar Dies ist der älteste und höchste Ortsteil, wo die bereits 1248 erwähnte, erste Kirche gebaut wurde. Er entstand bereits im 13. Jh., wurde jedoch später unter Ausnutzung der Hügellage zum typischen Mühlenviertel, mit insgesamt acht Mehlwindmühlen, von denen manche im 16. Jh. erbaut wurden. Das Gebiet beginnt am Platz Plaça de les Tres Creus, der seinen Namen drei heute nicht mehr vorhandenen Holzkreuzen verdankt, die sich in der Wandnische eines Hauses befanden und den Kreuzweg symbolisierten. In der Mitte des Platzes steht ein steinernes Grenzkreuz, das sogenannte Creu del Calvari auf einem runden Sockel aus zwei Stufen. Der Schaft ist achteckig und wird von einem Kapitell und dem schmucklosen Kreuz gekrönt. Die Mühle Molí de can Nofre besteht aus zwei Geschossen und bildet eine Gesamtheit aus drei Gebäuden. Das obere Stockwerk ist mit Sandsteingewölben bedeckt und das untere mit Holzbalken. Der Turm ist teilweise abgebaut und mit Sandsteinteilen rekonstruiert worden. Das Portal der Mühle ist mit einem Rundbogen versehen. Sie gehörte der Familie Gomila-Nofre. Neben dem Platz befindet sich die Mühle „Molí de can Vermell (C/ del Calvari), die im Jahr 1644 als Eigentum der Familie Socies-Vermell urkundlich erwähnt wird. Die Mühle ist mit einem als Wohnung dienenden Unterbau, einem Portal mit Oberschwelle auf drei Stufen und der Außentreppe versehen, die zur „envelador“ genannten Terrasse führt. Der Turm wurde um 1928 verkürzt. Der Turm der Mühle Molí de can Ferrando hat weder Unterbau noch Einfriedung. Sie wurde zwar 1999 restauriert, aber ein Sturm zerstörte später die Flügel. An der Straße Carrer del Molinar liegt rechter Hand an einem dreieckigen Vorplatz das Haus can Marc mit einer zweistöckigen >> Mühle Molí de can Nofre Die Mühle Molí de can Serra hat einen zweistöckigen, unvollendeten Unterbau. Am Turm ist die steinerne Wendeltreppe erhalten. 1922 wurden die Mahlsteine an die Papierfabrik Esporles verkauft. Die Mühle Molí de can Perons hat weder Unterbau noch Einfriedung und ist nicht renoviert. Bis 1994 verfügte sie über einen Anbau, der abgerissen wurde. Nach dieser Mühle gelangen wir über einen ungeteerten Weg zur Mühle Molí de ca n‘Andreu (oder Molí de Ca na Molinares). Diese hatte früher einen runden Turm aus unregelmä- Montuïri >> Mühle Molí de can Vermell Fassade sowie einem Hauptportal mit Wölbstein und Rundbogen. Hier stand die ursprüngliche Kirche aus dem 13. Jh., von der lediglich ein Weihwasserbecken erhalten ist. Ein Stück weiter sehen wir links von der Straße vier weitere Mühlen: can Nofre, can Serra, can Ferrando und can Perons. 151 ein Renaissance-Fenster aus dem 16. Jh. mit dem Wappen der Familie Manera besonders zu erwähnen. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Montuïri >> Montuïri_Sehenswürdigkeiten >> Brunnen Pou del Rei Der Königsbrunnen Pou del Rei Er ist der älteste Gemeinschaftsbrunnen des Ortes und befindet sich am Ende der Straße, nach der er benannt ist. Dieser Name ist bereits Anfang des 14. Jh. belegt, als der Weg von diesem Gebiet in den Ort verbreitert wurde. Der Brunnen ist freistehend und aus Sandstein gebaut, mit viereckigem Brunnenkranz und einem Pfeiler an jeder Ecke, auf denen die zwei Querbalken zur Befestigung der >> Mühle Molí des Fraret Gleich daneben befindet sich der öffentliche Waschplatz auf viereckigem Grundriss mit einer portikusartigen Fassade mit Pfeilern und Rundbogen und einem schlichten Dach mit nur einer Spannweite. Im Inneren ist der Waschtrog erhalten. Sanktuarium Santuari de la Mare de Déu de la Bona Pau Dieses Sanktuarium ist bereits 1396 belegt, als dem Einsiedler Bartomeu Aguilar von der Universität zwei Häuser am Puig d’en Romanyà, später „Puig de Sant Miquel“ genannt, zugewiesen wurden. 1525 hinterließ Pere Mas in seinem Testament der Kirche Puig de Sant Miquel, die inzwischen unter Anrufung dieses Heiligen zum Sanktuarium geworden war, eine jährliche Rente von zehn Pfund. 1646 wurde das Bethaus umgebaut und 1647 eine vom Gemeinderat erworbene Skulptur der Heiligen Jungfrau aufgestellt, die 1845 renoviert und 1987 restauriert wurde. 1682 wurde die Laienbruderschaft „Confraria de la Mare de Déu“ gegründet. Allerdings wird das Sanktuarium erst 1724 unter Anrufung der Gottesmutter „Mare de Déu de la Bona Pau“ erwähnt. Im 18. Jh. und zum Teil im 19. Jh. unterstand es weiterhin der Rechtsprechung der Pfarrei und der Gemeinde, die seine Protektion auf einen Verwalter übertrug, der im Volksmund als Batle del Puig bekannt ist. Montuïri Die Mühle Molí des Fraret Am Ortsrand an der Straße nach Sant Joan gelegen, bildete sie zusammen mit den Mühlen Sa Torre, d’en Xigala und d’en Fidueder das Mühlenviertel im Norden des Ortes. Sie war vom 18. Jh. bis zur zweiten Hälfte des 19. Jh. im Besitz der Familie Verger alias Fraret. 1990 wurde sie von der Gemeindeverwaltung erworben und vor kurzem durch Anbringen der Flügel und des Daches renoviert. Sie hat einen runden Turm, einen Unterbau mit zwei Tonnengewölben und einer Außentreppe und steht neben dem zweistöckigen Haus mit zwei Dachneigungen. Seit einiger Zeit ist darin das Archäologische Museum der Talayot-Siedlung Son Fornés untergebracht. Seilrollen ruhen. Seitlich sind die Becken erhalten, die als Tränken dienten. 153 ßigen Steinen und eine Einfriedung. Laut Bernat Rabassa wurden 1997 die Häuser restauriert und weitere Bauten errichtet, die das ursprüngliche Mühlengebäude verfälscht haben. Auf der linken Seite erscheinen schließlich die letzten beiden Mühlen, Molí de can Tevet oder Molí de can Ros sowie Molí de can Rigo. Von diesem Ort aus hat man zudem einen guten Ausblick auf die Umgebung. >> Sanktuarium Santuari de la Mare de Déu de la Bona Pau Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Montuïri >> Montuïri_Sehenswürdigkeiten Die Fassade des Bethauses weist zwei Pilaster an den Enden und zwei weitere an den Seiten des Portals auf. Dieses ist mit einer Oberschwelle versehen, mit halbkreisförmigem Frontispiz, in dem sich eine derzeit leere Nische befindet, und trägt die Jahreszahl 1941 am Türsturz. Über dem Portal befindet sich eine stark beschädigte Sonnenuhr, ein rundes Oberlicht und als Abschluss ein abgestufter Querträger mit vier Hydrien am oberen Abschnitt jedes Pilasters. In der Mitte steht ein flacher, spitzer Glockenturm. Das Innere des Bethauses ist typisch ländlich gestaltet. Es ist auf rechteckigem Grundriss einschiffig erbaut, mit zwei Seitenkapellen, Tonnengewölbe, an der Kopfseite eine Apsis mit viertelkreisförmigem Dach sowie eine Chorempore. Der Hauptaltaraufsatz besteht aus drei Flügeln: Im Zentrum die Darstellung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu >> Talayot-Siedlung Poblat talaiòtic de Son Fornés Links vom Bethaus befindet sich das vom Kloster genutzte Gebäude und neben der Kirche ein Block mit Außentreppe im Empire-Stil mit Balustrade. Im Restaurantbereich sei der freie Platz besonders erwähnt, der sich an der höchsten Stelle auf elf Stufen erhebt und auf dem ein achteckiger Brunnenkranz und ein Spitzbogen zu sehen sind. Talayot-Siedlung Poblat talaiòtic de Son Fornés Die Siedlung liegt 2,4 Kilometer von Montuïri entfernt an der Straße Ma-3200 nach Pina, rund vierhundert Meter vor der Kreuzung mit der Straße von Algaida nach Sant Joan. Die erste Ausgrabung fand im Jahr 1975 statt und bis 2008 erfolgten dreizehn Feldkampagnen, die es ermöglicht haben, die sozialen Veränderungen einer Gemeinde im Pla de Mallorca über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren nach zu verfolgen. An der Fundstelle lassen sich bauliche Änderungen der Siedlungsform sowie die architektonischen Neuerungen an den Gebäuden im ersten Jahrtausend vor unserem Zeitalter beobachten. Jener Zeitraum lässt sich in drei Perioden bzw. Epochen unterteilen: Die Talayot-Zeit (850-550 v.Chr.), die nachtalayotische Zeit (550-250 v.Chr.) und die klassisch-römische Epoche (von 250 bis zur militärischen Eroberung des römischen Reiches im Jahr 123 v.Chr. mit der Ankunft des römischen Konsuls Quintus Caecilius Metellus). Aus der Talayot-Zeit sind drei runde Talaoyts zu besichtigen, zyklopische Gemeinschaftsgebäude für eine Siedlergemeinschaft, die auf Gegenseitigkeit und Solidarität basierte. Einer der Talaoyots ist der größte auf Mallorca, mit insgesamt 17 Metern Durchmesser und einer derzeitigen Höhe von über 4 Metern. Von den Wohnstätten dieser ehemaligen Bewohner des Pla wurden bis jetzt sieben ausgegraben. Auf die gewaltsame Zerstörung der Siedlung folgte eine neue, von Veränderungen geprägte Epoche, die nachtalayotische Zeit, in der neue soziale Beziehungen auf der Grundlage von Ungleichheit entstanden. Für diesen neuen Zeitraum sind sechs Wohngebäude dokumentiert und die Nutzung des dritten Talayots möglicherweise als Kultstätte. Die zunehmende Intensivierung der Beziehungen mit der punischen Welt und die Konsolidierung der römischen Welt im Laufe des ersten Jahrhunderts v. Chr. führten zu einer Zuspitzung der sozialen Unterschiede. Neue Bedürfnisse bedingten die Errichtung neuer Wohnbauten, von denen 18 bekannt sind und die möglicherweise auch als Werkstätten genutzt wurden. Ebenso ist eine Kultstätte in Hufeisenform sehr gut erhalten. Das Zentrum, das für die Auslegung dieser Fundstätte zuständig ist, ist das Archäologische Museum Son Fornés, das in der Mühle Molino d’en Fraret an der Ausfahrt von Montuïri in Richtung Sant Joan an der Ma-3220 untergebracht ist. Montuïri de la Bona Pau, rechts der Erzengel Sant Miquel aus dem Jahr 1587 und links Sant Joan. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1855 und die auf drei Flachbogen ruhende Chorempore aus dem Jahr 1869. 155 Diese Grundstücke wurden im Rahmen einer öffentlichen Versteigerung für 7500 Peseten an Lluís Pou Bonet verkauft und die Besitztümer des Sanktuariums auf Bethaus, Nebenhaus und Platz reduziert. Die ihres Ackeranteils beraubten Mönche zogen sich zurück, obgleich die Einsiedler kurzzeitig noch einmal dort lebten. 1909 erfolgte die endgültige Abtretung an die Töchter der Heiligen Familie „Filles de la Sagrada Família“ durch Mariano Gual de Togores, obschon die Abtretung bereits (1900) von der Gräfin von Aiamans besiegelt worden war. Die Nonnen richteten das Landhaus als Sommerhaus für die Kinder aus den Heimen des Templerordens ein. Mit dem Restkapital der geschlossenen Sparkasse „Caixa Rural de Montuïri“ wurden 1946 Bethaus und Nebenhaus umgebaut. Letzteres wurde 1960 erneut renoviert. Seit 1974 ist darin ein Restaurantbetrieb untergebracht. Pla de Mallorca >> >> Pla de Mallorca_Petra Petra In der Gemeinde sind etwa 40 archäologische Fundstätten aus unterschiedlichen Geschichtsepochen katalogisiert, was beweist, dass das Gebiet schon vor sehr langer Zeit vom Menschen bewohnt wurde. Hervorzuheben seien die Höhlen von Ses Cabanasses, von Ses Comunes Noves und von Son Monserrat, die Talayot-Komplexe Son Homar, Termenor und Es Castellots, die Grabhöhlen Son Maimó sowie die Überreste von Bosc Vell, Es Cabanells Nous und Sa Font. Aus der Römerzeit wurden bemerkenswerte Funde wie Amphoren, diverse Keramikobjekte und Graburnen gemacht. >> Blick auf Petra 1607 wurde die Genehmigung des Stiftsherrn zur Gründung eines Franziskanerklosters erteilt und am Ende jenes Jahres trafen die ersten Brüder der Kongregation ein. Kurz darauf wurde mit dem Bau der Klosterräume und einer Kirche begonnen. Zwischen 1949 und 1952 wurden die ersten Versuche zur Abspaltung von Ariany unternommen, bis diese Gemeinde 1982 schließlich von Petra getrennt wurde. 157 In maurischer Zeit gehörte Petra zum Juz oder Distrikt Yiynaw-Bitra. Dieser Distrikt fiel nach der Eroberung durch die Katalanen an König Jakob I. Pla de Mallorca Die Gemeinde Petra hat eine Fläche von ca. 70 km2 und 3.073 Einwohner (im Jahr 2008). Sie grenzt an die Gemeinden Sant Joan, Sineu, Ariany, Santa Margalida, Artà, Sant Llorenç des Cardassar, Manacor und Vilafranca de Bonany. Petra Geschichte id a ga l ar a33 30 M M a. St over riel sion Mis iego D San olta es oragu Rev M mis i el Ra Pare oni Ant S a bar ár ta. B lló Pere ana For Manacor lorca I de Mal Av. del Rei Jaume I Ma-3320 Hier studierte Fra Juníper Serra in der ersten Hälfte des 18. Jh. Die Religionsgemeinschaft wurde mit der Privatisierung im Jahr 1835 Petra aus dem Kloster entlassen und ein Gutteil der klösterlichen Räumlichkeiten verkauft. 1969 kehrten die FranziskanerMinoriten in das inzwischen wesentlich kleinere Kloster zurück. Die in der Tradition der Renaissance erbaute Klosterkirche hat an ihrer Hauptfront ein großes Portal mit Rundbogen, eine Apsis mit konvergierenden Mauern und ein Kassettengewölbe. An den Seiten sehen wir Nischen, in denen zwei Darstellungen von franziskanischen Heiligen untergebracht waren, die heute nicht mehr erhalten sind. Links von der Fassade erhebt sich der Glockenturm auf quadratischem Grundriss. Das alte Klosterportal mit Oberschwelle befindet sich an der linken Seite der Fassade des Gotteshauses. 159 Kloster und Klosterkirche Convent i església conventual de Sant Bernardí Das Kloster der strengen Franziskaner Sant Bernardí de Sena wurde 1607 auf Initiative von Pater Pere Santandreu gegründet, dem aus Petra stammenden Vorsteher des Klosters Sant Francesc de Palma. Es wurde unverzüglich mit dem Bau eines ersten Gotteshauses begonnen, das an der Stelle errichtet wurde, auf der heute die Kapelle “Capella de Betlem” steht. 1657 begann unter der Leitung des Baumeisters Francesc Oliver der Bau der Kirche, der 1677 vollendet wurde. Ende des 17. Jh. wurden der Kreuzgang und die meisten Räumlichkeiten des Klosters fertiggestellt. Pla de Mallorca Villasota ya Capell à Pen s Gab 24 Miqu esia Sol ós orda ra G Sier San i Sehenswürdigkeiten sC ines ple Am Ord Forà tat Ciu Sol Font í de at Mon Pag us Fide llers Bote 2 Pou u 6 Fogó 5 6 etra Restaurant Sa Creu de P uel Miq Son Torrat Casa Rural e r a P ció Esta Hotel d’interior de l’ eig Pass Sa Plaça de Petra és alm mG Agroturisme Son Santandreu uille Plaça de la or G lt u Santuari de Nostra Senyora Esc a an Constitució pit de Bonany a C Na ners Casa MuseuCde anto Fra Juníper Serra Son 4 Ciut icola siN F . Alc ni M Pou rren 13 a 23 d'e 4 7 terre orà cor Mana d'en 5 Forà e um 6 22 nt n Fo a d Cam o sc T nce es Parr la 5 9 r be lo 4 8 24 Can Oliver Fonteta de la Mare de Déu 15 16 Son Santandreu Molí d’en Tromper 17 Molí d’en Font Creu de Fra Juníper Serra 7 34 Bodegues Miquel Oliver 5 Bodegues can Coleto Bodegues Galmes y Ferrer Es celler de Petra iL 3 7 sta 2 Església parroquial de Sant Pere La Rectoria Convent i església conventual de Sant Bernardí Casa pairal de Fra Juníper Serra i Museu i Centre d’Estudis Fra Juníper Serra Can Torrella Can Lloveta Co 1 e Plç. d ll lu ón L Ram c a or Man s rie rre Ge es el ms n'O Fra Ses ornia Calif erra er S Ho nig Ma sia glè Juníp et ll Co t Ja n d'e y e Fra ra Plç. d ero Ser Juníp l 16 spita 5 Ca t de arro Cap ines Ord Fra Rut Sa et a lin ta Ca San a nt 2 d er À r r C 'en ard 22 1 Majo oll íD lins ls e ng 2 Recto Majo ub àR val sti ba Arra Se a ast C Can Plaça de sa Rectoria Creu Es ió r >> Petra_Sehenswürdigkeiten ria oria Majo lla 23 Creu R ect sco M Petra 3 6 nci Mo Palma Fra nt ve Con Torre Pla de Mallorca e arg Ba d'en r s’E Un San a ell aV lt de sa de sa 5 4 rA ca rra Deu Mare de ny de Bona 5 17 ella ria V da 15 a-1 uc u de Ll lt Da de Plaça de les co s sa Creu E Be llav ista la aM de De Pe ovi Recto Mare na Aut 0 Barracar Baix ny ona u No 322 B de mí Ca 9 asses s Port de se Sol 34 Anto Camí des Puput 7 t San n Joa 13 M a- 8 Pla de Mallorca_Petra >> Petra_Sehenswürdigkeiten Die Kapellen auf der rechten Seite oder Epistelseite sind: Die Kapelle der Seelen oder Christuskapelle, die Kapelle zu Ehren von Santa Clara, das Seitenportal, die Kapelle zu Ehren von Sant Antoni de Pàdua, die Kapelle der Heiligen Jungfrau Mare de Déu dels Àngels und die Kapelle zu Ehren von Sant Bonaventura. Auf der linken Seite oder der Evangelienseite befinden sich die Kapelle “Capella del Betlem”, die Kapelle des selig gesprochenen Ramon Llull, die Kapelle der alten Orgel, die Kapelle von Sant Francesc (mit Altaraufsatz von Gaspar Oms Batle aus dem Jahre 1723), die Kapelle zu Ehren von Sant Dídac oder Sant Salvador d’Horta sowie die Kapelle von Santa Rosa de Viterbo mit einer Darstellung von Sant Miquel in der Attika. Alle Altaraufsätze stammen aus dem Barock. Die Sakristei enthält ein Handwaschbecken mit beeindruckendem Barockdekor und der Jahreszahl 1727. Darüber hinaus gibt es ein Museum zur Ausstellung von religiösen Gegenständen und Erinnerung an die kalifornischen Missionen des selig gesprochenen Juníper Serra. Vom Kreuzgang sind lediglich Überreste erhalten sowie einige Bogen, die aus der teilweisen Rekonstruktion durch den Architekten Gabriel Alomar stammen. Im ehemaligen >> Gemeindeplatz Plaça de Ramon Llull >> Gemeindeplatz Plaça de Fra Juníper Serra >> Kloster und Klosterkirche Convent i església conventual de Sant Bernardí Vor dem Kloster befindet sich ein Denkmal zur Erinnerung an den zweihundertsten Geburtstag von Fra Juníper Serra. Auf den vier Fliesen am Sockel sind verschiedene Motive aus dem Leben des Franziskaners aus Petra dargestellt: Auf der ersten Fliese das Kloster neben dem Elternhaus, auf der zweiten als Missionar bei der Predigt, auf der dritten beim Empfangen der Kommunion vor seinem Tod, und auf der vierten ist die Mission San Carlos Borromeo zu sehen, wo er verstarb. Stammhaus Casa pairal de Fra Juníper Serra sowie Museum und Forschungszentrum Museu i Centre d‘Estudis Fra Juníper Serra Dieses Haus befindet sich in der Straße Carrer del Barracar Alt Nummer 6. Miquel Serra, später unter seinem Ordensnamen Fra Juníper bekannt, wurde 1713 im Haus seiner Großeltern väterlicherseits auf dem Land geboren und zog fünf Jahre später mit seiner Familie in dieses Haus. Das Haus wurde 1930 vom Rotary Club für 22.000 Peseten erworben und der Stadt San Francisco geschenkt. Seit 1981 wird es von der “Societat d‘Amics del Pare Serra” verwaltet. Es ist ein repräsentatives Beispiel für das Haus der kleinen bäuerlichen Grundbesitzer im Pla de Mallorca im 17. und 18. Jh. Es hat eine zweigeschossige Front und ein Hauptportal mit Rundbogen und Wölbstein sowie ein kleines Fenster im ersten Stock Petra >> Museum Museu de Fra Juníper Serra Korridor zu den Klosterräumen sind eine Reihe von interessanten Wandgemälden erhalten. 161 Das Innere der Kirche ist einschiffig mit Tonnengewölbe und verfügt über sechs mit Rundbogen geöffnete Seitenkapellen. Im Altarraum mit konvergierenden Mauern befindet sich der Hauptaltaraufsatz aus dem Jahr 1721 mit einer Darstellung der Immaculata mit Sant Joan de Capistrano und Sant Jaume de la Marca an den Seiten sowie Sant Bernadí, dem das Gotteshaus gewidmet ist, in der Attika. Pla de Mallorca >> >> Petra_Sehenswürdigkeiten Innen ist der Boden mit einfachem Steinpflaster in geometrischen Mustern versehen. Ein kleiner Flachbogen öffnet sich in der Hauptwand, von der die beiden Neigungen unterteilt werden. Die Küche befindet sich in der zweiten Spannweite auf der linken Seite. Im Hof gibt es einen Backofen. Im sehr schlicht gehaltenen ersten Obergeschoss sei ein Zimmer besonders hervorgehoben. Neben dem Stammhaus befindet sich am Ende eines Vorhofes das 1959 von den “Amics de Fra Juníper Serra” geschaffene Museum Fra Juníper Serra. Das Hauptportal ist mit einem Rundbogen und einem Giebelfeld ausgestattet, in dem das Wappen der Familie Serra und ein Kreuz dargestellt sind. Es gibt einen Vorbau mit Flachbogen sowie ein Zisternenkranz mit quadratischem Grundriss. Die Glocke stammt aus der Mission in Santa Barbara del Camino Real (Kalifornien). >> Stammhaus Casa pairal de Fra Juníper Serra Innen ist im Erdgeschoss das Museum zu Leben und Werk des Seliggesprochenen untergebracht. Einige Räume enthalten Schriftdokumente aus seinem Leben (Predigten, Briefe...) sowie graphische Informationen zu seinen Reisen durch Amerika (Landkarten, Gemälde, Stiche...). Der Modellraum auf der linken Seite enthält die Holzmodelle der von Fra Juníper gegründeten Missionen. Eine Winkeltreppe führt in den ersten Stock, wo der Saal mit den Gemälden, unter anderem dem Bild mit dem Martyrium des Fra Lluís Jaume, besonders hervorzuheben ist. In diesem Stock befindet sich auch eine Fachbibliothek über den selig gesprochenen Juníper. Die Gemeindeplätze Plaça de Fra Juníper Serra und Plaça de Ramon Llull Die beiden Plätze in der Ortsmitte von Petra sind Fra Juníper Serra und Ramon Llull gewidmet und liegen direkt nebeneinander. Auf dem ersten Platz steht ein Denkmal des selig gesprochenen Sohn von Petra, eine Skulptur von Guillem Galmés aus dem Jahr 1913, die anlässlich des zweihundertsten Geburtstags des Missionars aufgestellt wurde. Sie ist aus Santanyí-Stein gefertigt und besteht aus einem pyramidenstumpfförmigen Sockel mit dem Wappen der Franziskaner, der Familie Serra und der Gemeinde Petra sowie einer Gedenkinschrift. Der Platz “Plaça de Ramon Llull” hieß ursprünglich “Plaça de l’Abeurador” und wird heute im Volksmund “Plaça del Brollador” genannt. Meiereien in der Straße “Carrer de Ciutat” In der Straße Carrer de Ciutat befinden sich mehrere Meiereien wie can Lloveta aus dem 19. Jh., die an der Ecke mit der Straße Carrer d’en Font steht. Ursprünglich nahm sie den ganzen Block ein, wurde jedoch später teilweise abgerissen. Sie hat ein altes Petra mit Brüstung. Eine Gedenktafel links vom Portal erinnert an den Bekehrer von Kalifornien: “Stammhaus von V P Fray Junípero Serra OFM Bekehrer von Kalifornien. 1713-1784. Die Gemeinde und Einwohner von Petra”. 163 Pla de Mallorca_Petra Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Petra >> Petra_Sehenswürdigkeiten Can Torrella befindet sich vor can Lloveta. Das Gebäude stammt aus dem 16. und 17. Jh. und wurde im 19. und 20. Jh. von Grund auf renoviert. Der alte Rundbogen des Hauptportals wurde zum Portal mit Oberschwelle. In der Mauer sind Entlastungsbogen zu sehen. Vor can Torrella befindet sich can Oliver. Das Gebäude diente früher als Weinkeller von can Torrella und ging 1912 in den Besitz der Familie Oliver über. Der Weinkeller ist erhalten und besteht aus drei Schiffen, die von zwei Säulenreihen getrennt werden, auf denen die Bogen und die Decke mit Kreuzgratgewölbe ruhen. Er wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jh. renoviert. Auch die Kelter ist erhalten. Im ersten Stock des Gebäudes war früher das erste Kino des Ortes untergebracht. Die Pfarrkirche Església parroquial de Sant Pere Die erste urkundliche Erwähnung findet sich unter dem Namen Sancti Petri de Petra in der Bulle von Innozenz IV. aus dem Jahr 1248. Das erste Gebäude nahm das Grundstück der sogenannten “Rectoria Vella” ein. Bezüglich der heutigen Kirche scheint es, dass diese ein anderes Gotteshaus ersetzt, das erste, das auf dem heutigen Grundstück stand und 1563 vier Kapellen hatte. Der uns >> Can Lloveta >> Pfarrkirche Església parroquial de Sant Pere Die Fassade besteht aus einer in fünf von Simswerk getrennte Teile untergliederte Wand mit einer großen Rosette im oberen Abschnitt und wird von einer Reihe durchbrochener Decken bekrönt. Seitlich erheben sich zwei Baumassen, die auf achteckigem Grundriss zwei eingebettete Türme nachahmen. Das Hauptportal ist unvollendet. Der seitliche Aufriss zeigt oben sieben große Rundbogen, die die Strebepfeiler miteinander verbinden. Das Seitenportal von 1911 wurde von dem Bildhauer Guillem Galmés geschaffen und enthält die Darstellung von Santa Práxedes. Der Glockenturm erhebt sich 31 Meter hoch neben der Stirnseite und ist in sechs von Simswerk getrennte Abschnitte untergliedert. In den drei oberen Abschnitten befinden sich paarweise angeordnete Fenster und den Abschluss bildet ein pyramidenförmiger Ziergiebel. Das Innere des Gotteshauses ist einschiffig, in sieben Abschnitte unterteilt und mit Kreuzgewölbe versehen. Es gibt sieben Petra >> Pfarramt Rectoria erhalten gebliebene Bau ist im spätgotischen Stil gehalten und nahm lange Jahre an Bauarbeiten in Anspruch, die von 1583 bis 1766 andauerten. Der Glockenturm wurde 1669 errichtet und 1689 die Rosenkranzkapelle “Capella del Roser“ eingeweiht. Zwar wurde die Kirche 1730 geweiht, aber die Bauarbeiten dauerten bis 1766 fort, um die Decke der drei Abschnitte nahe dem Eingang fertigzustellen. Der Altarraum stammt aus dem Jahr 1797. 165 Rundbogenportal, das heute zu einem Fenster umgebaut ist. Ebenso ist ein trompetenförmiges Fenster hervorzuheben. Im ersten Stock gibt es drei Fenster an der Hauptfront und zwei weitere Fenster an der Seitenfront, die alle mit Brüstung versehen sind. Pla de Mallorca >> Seitenkapellen, deren Zugänge Spitzbogen aufweisen. Am Eingang zum Gotteshaus ist eine Empore mit Kreuzgewölbe zu sehen. Der Altarraum ist vieleckig mit Gewölberippen und enthält den Hochaltar mit einem Altaraufsatz aus dem Jahr 1790, der von einer Darstellung von Sant Pere beherrscht wird, die aus dem Kloster Sant Domingo de Ciutat stammt. An beiden Seiten des Altaraufsatzes gibt es zwei kleine Renaissance-Türen. Neben dem Altarraum befindet sich seit 1980 das Taufbecken, in dem Fra Juníper 1713 getauft wurde. Es stammt aus dem Jahr 1588, ist achteckig und wurde von Joan Antic und Miquel Abraham geschaffen. Die Kapellen auf der rechten oder der Epistelseite sind: Die Kapelle zu Ehren von Sant Cosme und Sant Damià, mit einem gotischen Gemälde auf Holz mit der Darstellung der beiden Heiligen, die Kapelle zu Ehren von Santa Bárbara, die Kapelle zu Ehren von Sant Antoni Abat, das Seitenportal mit der sich darüber befindlichen Orgel von 1608, einem Werk der Gebrüder Caimari, die Kapelle zu Ehren der Mare de Déu dels Dolors mit einer von Guillem Galmés geschaffenen Darstellung, die Kapelle zu Ehren von Santa Praxedes, der Schutzheiligen des Ortes, und die Kapelle zu Ehren von Sant Sebastià mit einem manieristischen Altaraufsatz aus dem Jahr 1603, der neben einer Darstellung des Heiligen zwei Gemälde enthält, auf denen Cabrit und Bassa, die Verteidiger der Burg von Alaró, abgebildet sind. >> Sanktuarium Santuari de Nostra Senyora de Bonany Die Kapellen auf der linken oder der Evangelienseite sind: Die Kapelle zu Ehren des selig gesprochenen Juníper Serra, die Kapelle zu Ehren von Sant Josep mit einem barocken Altaraufsatz von Gaspar Homs, die Kapelle zu Ehren des Sant Crist de les Ànimes, die tiefe oder Roser-Kapelle, ein barockes Werk vom Ende des 18. Jh. mit einer in acht Segmente unterteilten Kuppel, Pilastern mit spiralförmigen Simsen und einem von Gaspar Ribas geschaffenen, barocken Altaraufsatz, der von der Darstellung der Gottesmutter Mare de Déu del Roser beherrscht wird, einem Werk von Melcior Guasp, die Kapelle der Immaculata mit einer von Guillem Galmés gestalteten Darstellung, die Kapelle zu Ehren von Santa Aina mit einem vielfarbigen Flachrelief aus dem 15. Jh. in der Mitte, an den Seiten Bildtafeln aus dem Jahr 1611 und einem Gemälde des selig gesprochenen Juníper Serra mit einer Reliquie im unteren Teil, und die Kapelle „Cor de Jesús“ mit einer Darstellung, die ebenfalls vom Bildhauer Galmés stammt. Rechts vom Hochaltar gelangt man durch ein Renaissance-Portal in die Sakristei aus dem Jahr 1723. Neben der Kommode, dem Handwaschbecken und verschiedenen Gemälden wie dem von Santa Bárbara sind ein “Tern” genanntes, verziertes liturgisches Gewand aus dem 15. Jh. aus grünem Samt mit gold- und silberfarbenen Stickereien erhalten. Das Pfarramt Rectoria Es befindet sich vor dem Hauptportal der Pfarrkirche. Im Viertel Des Barracar wird es auch “Rectoria Vella” genannt, was vielleicht die Bezeichnung des früheren Pfarramts war. 1570 wurden mit den Bauarbeiten begonnen und im Laufe der Zeit fanden zahlreiche Renovierungsarbeiten statt. Petra >> Petra_Sehenswürdigkeiten 167 Pla de Mallorca_Petra Pla de Mallorca >> Das Sanktuarium Santuari de Nostra Senyora de Bonany Das Sanktuarium befindet sich auf dem Gipfel des Puig de Bonany, einst Puig d‘en Burguès und Puig de Maria genannt, ein Naturgebiet von 331 Hektar Fläche. Die Überlieferung der Herkunft der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Bonany entspricht der typischen Erzählung von der gefundenen Heiligen Jungfrau, der “Verge Trobada”: Die Christen versteckten die Darstellung während der maurischen Herrschaft in einer Höhle und nach der katalanischen Eroberung wurde sie von einem Schäfer in einer Höhle in der Nähe der Quelle „Font de la Mare de Déu“ gefunden. Die ersten Berichte über das Sanktuarium stammen aus dem Jahr 1606, als der Kirchleiter von Petra den Bau einer kleinen Kapelle veranlasste. Der Name >> Kreuz Creu de Juníper Serra Die Kirche ist im historizistischen Stil mit neobarocken Wurzeln gehalten. Sie wurde zwischen 1920 und 1925 über einem 1697 erbauten und 1919 abgerissenen, barocken Gotteshaus erbaut, mit Ausnahme der Fassade des Atriums, das aus dem Jahr 1789 stammt. Diese erste Fassade, die der Vorhalle oder Atrium des Gotteshauses entspricht, hat ein Portal mit gebogenem Frontispiz mit dem Wappen von Petra und der bereits erwähnten Jahreszahl 1789. Darüber befindet sich ein unterbrochenes Geländer, das in ein Dach übergeht, auf dem sich der von Antoni Giménez Vidal gebaute, obere Teil der eigentlichen Fassade der Gebetsstätte erhebt, mit einer Rosette, die vom Wappen von Bonany und zwei seitlichen Türmen bekrönt ist. Die Pläne des Gotteshauses wurden von dem Eremiten Agustí angefertigt. Das Innere entspricht dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes, ohne Seitenkapellen und mit Emporen am Fußende. Die Decke besteht aus einem in drei Abschnitte geteilten Tonnengewölbe mit Stichkappen und einer Kuppel über dem Kreuzschiff. Im Aufriss des Schiffs sehen wir zwei zusammengesetzte Pilaster an jeder Seite. Im Kreuzschiff gibt es vier schlanke, geriffelte Säulen, die mit den jeweiligen Hängezwickeln verbunden sind. Im Altarraum wird die sitzende Darstellung der Gottesmutter Mare de Déu de Bonany verehrt, eine mittelalterliche Holzschnitzarbeit, die sich in einem Schrein mit barockem Aufsatz befindet. Der Hauptaltaraufsatz stammt aus der Pfarrkirche Petra und wurde von Bartomeu Amorós 1941 restauriert. Er zeigt die Darstellungen von Sant Pau Ermità und Sant Antoni Abat sowie in der Attika die Darstellung von Santa Catalina Tomàs. In den Seitenarmen des Kreuzschiffs befinden sich rechts die Darstellung von Sant Josep und links die Darstellung Christi. Auf der rechten Seite oder Epistelseite des Schiffs befinden sich Sant Sebastià und Sant Joan Baptista, während auf der linken Seite oder Evangelienseite Santa Bárbara und Sant Miquel zu sehen sind. Unter der Empore befindet sich der Altaraufsatz mit Sant Gabriel und der Krippe. Darüber hinaus verfügt das Sanktuarium über eine Herberge, die 1917 erbaut wurde, und die Zellen und andere Dienstleistungen für Pilger bietet. Von 1896 bis 1990 wurde das Sanktuarium von den Eremiten von Sant Pau und Sant Antoni geführt. Es befindet sich derzeit unter der Leitung von “Donats”. Auf der Ostseite des Puig befindet sich die Quelle Fonteta de la Mare de Déu. Als die Eremiten nach Bonany kamen, war die Quelle ein einfaches Wasserloch. Sie kanalisierten es und legten die Terrassenbeete an, um ihren Obst- und Gemüsegarten zu verbessern. 1915 bauten sie eine Steinhöhle, in der sie eine Sandsteinfigur der Heiligen Jungfrau aufbewahrten, mit Stalaktiten aus der Höhle Cova d’en Tugores. 169 Bonany (“gutes Jahr”) scheint auf das Jahr 1609 zurückzugehen, als ein voraussichtlich schlechtes Jahr durch Fürsprache der Heiligen Jungfrau nach einer Prozession zum Sanktuarium nach reichlichem Regen doch noch eine gute Ernte einbrachte. Pla de Mallorca >> Brunnen Fonteta de la Mare de Déu Die Fassade ist einstöckig, obwohl das Haus zwei Geschosse hat, denn das eigentliche Erdgeschoss befindet sich im Halbsouterrain. Das Hauptportal hat einen Rundbogen mit Wölbstein und rechts zwei Fenster mit Brüstung. Rechts vom Vorhof stehen vor der Fassade einige regionalistische Bogen aus dem 20. Jh., die zu einem Bogengang zu einem anderen Gebäude gehörten. Daneben erhebt sich das Denkmal “Monument a la Pagesa”, eine Skulptur von Josep Gayà Font. Besonders hervorzuheben ist an der linken Seite der Hauptfassade das Relief von Sant Vicenç Ferrer, der 1413 in Petra predigte. Daneben befindet sich das Wappen des Kirchleiters Riera Font, der zu den Förderern der Errichtung des Gebäudes gehörte. Petra >> Petra_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca_Petra Mühlen Es gibt Belege darüber, dass es in Petra 19 Mehl-Windmühlen gegeben hat, von denen 12 übrig geblieben sind: acht Mühlen stehen im Ortskern, drei in der Nähe und eine außerhalb. Erwähnenswert ist die Häufung in den Straßen, denen sie ihren Namen (Carrer del Molins und Costa dels Molins) verliehen haben, mit sechs Bauten: Die Mühlen d‘en Corba, d‘en Penya, d‘en Tromper, d‘en Guillem Font, d‘en Font und die Mühle d‘en Xim, die bereits 1748 in Betrieb war und als letzte stillgelegt worden ist. Auf der anderen Seite des Dorfes stehen an der Straße nach Son Serra weitere zwei Mühlen, und die übrigen vier Mühlen befinden sich in der Nähe des Ortskerns. Son Santandreu Die Häuser des Besitzes befinden sich im Süden der Gemeinde Petra am Fuße des Puig de Bonany. 1652 gehörte das Anwesen Miquel >> Anwesen Son Santandreu Miralles Eixeló, der sich dem Getreideanbau widmete, obgleich er auch Obst- und Gemüsefelder hatte. 1695 ging es in den Besitz von Joan Mir Miralles und 1737 in das Eigentum des Kaufmanns Carlo Fonticelli Weimer aus Genua über. Ab 1767 gehörte es Josep Fonticelli Socies und verfügte über eine große Kellerei. Von 1865 an hieß der Besitzer Bartomeu Castelló, als das Anwesen eine Fläche von 273 „Quarterades“ hatte. Dann wurde das Anwesen in zwei Teile geteilt: Son Santandreu oder Son Santandreu Vell und Son Santandreu Nou. Son Santandreu Vell befand sich 1995 im Besitz von Bartomeu Barceló Pastor, während Son Santandreu Nou Isabel Roses Montis gehörte. Die Häuser stehen auf einer einstigen Talayot-Siedlung, von der wenige Überreste erhalten sind. Die Fassade der Häuser ist dreistöckig, mit einem Rundbogenportal auf der linken und zwei Stichbogen auf der rechten Seite. Der linke Bogen enthält einen Zisternenkranz und der rechte ein Portal mit Oberschwelle. Weiter oben gibt es einen Balkon mit Balustrade. Am Vorbau sind sechs liegende Fenster zu sehen. Die Kapelle mit Kreuzgratgewölbe und einem kleinen Altaraufsatz aus dem 16. Jh. ist erhalten. Links von den Häusern befindet sich der große Weinkeller mit quadratischen Pfeilern und Kreuzgratgewölben. 171 Unterhalb des Vorplatzes vor dem Sanktuarium steht das Kreuz Creu de Juníper Serra, das 1949 anlässlich des zweihundertsten Jahrestages von Fra Junípers Abschied vom Dorf zur Erinnerung an den Bekehrer von Kalifornien aufgestellt wurde. Der Überlieferung nach war es hier, an der Stelle, die unter dem Namen Penya del Calvari bekannt ist, wo Pater Serra seine letzten Worte an die Einwohner von Petra richtete, bevor er nach Amerika reiste. Der Stil des Kreuzes erinnert an die Kreuze aus Baumstämmen und Ästen, die Juníper Serra überall dort errichtete, wo er beschloss, eine Mission zu gründen. Petra >> Petra_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca >> >> Pla de Mallorca_Porreres Porreres Der Name der Gemeinde erklärt sich dadurch, dass im Jahr 1231 das Gehöft Alquazor und die Meierhöfe Maffumet und Totzeta von Nunó Sanç an Guillem de Porrera abgetreten wurden. So nahmen diese Ländereien den Namen des neuen Eigentümers an und hießen fortan Porreres. Der Familienname des genannten Guillem ging seinerseits auf dessen Heimatdorf zurück: Porrera, ein Dorf in der Gemarkung El Priorat (Tarragona). Die Vielzahl von Mühlen und Besitzungen sind ein guter Beweis dafür, dass die wesentliche Erwerbstätigkeit, von >> Blick auf Porreres Die ersten Indizien für menschliche Siedlungen gehen bis in die Vorgeschichte zurück, mit rund dreißig archäologischen Fundstätten. Aus vortalayotischer Zeit sind Höhlen erhalten, die als Wohnungen und Grabstätten benutzt wurden. Als talayotischer Zeit finden wir Reste von Talayots wie Pou Salat 173 der die Gemeinde im Lauf der Geschichte geprägt wurde, wie auch im restlichen Pla de Mallorca Landwirtschaft und Viehzucht gewesen ist. Überwiegend angebaut wurden Getreide, Mandelbäume und Wein. Die Weinbautradition ist uns bereits von Kardinal Despuig (1784) in einer die Landkarte schmückenden Vignette überliefert, in der auch vom Safrananbau berichtet wird. In jüngerer Zeit ist Porreres durch seinen Aprikosenanbau bekannt geworden, da dort ein Großteil der Trockenaprikosen von Mallorca hergestellt wird. Pla de Mallorca Die Gemeinde Porreres hat eine Fläche von 87 km2 und 5.272 Einwohner (im Jahr 2008). Sie grenzt an Montuïri, Sant Joan, Vilafranca de Bonany, Felanitx, Campos und Llucmajor. Porreres Geschichte Pla de Mallorca_Porreres >> Porreres_Geschichte und Friedhöfe wie Son Redó und Des Pagos. Aus römischer Zeit können wir einen Grabstein im Gebiet von Son Cota besonders erwähnen. >> Goig am Weg nach Monti-Sion Im 14. Jh. lebte eine jüdische Gemeinde in Porreres und es ist die Existenz eines Judenviertels belegt. Ihre wirtschaftliche Tätigkeit basierte auf Handel und Geldverleih. Die Klosterschließungen ab 1835 betrafen die Mönche des Dorfes und vor allem die Ländereien von Monti-sion. Im 20. Jh. ist Porreres durch seinen Aprikosenanbau bekannt geworden, da dort ein Großteil der Trockenaprikosen von Mallorca hergestellt wird. >> Mühle Molí d’en Tòfol >> Mühle Molí de Son Porquer 175 Im Llibre del Repartiment ist die Abtretung der Ländereien von Porreres an Nunyo Sanç dokumentiert. Nach dessen Tod (1241) ging sein Besitz auf seinen nächsten Verwandten König Jakob I. über. Die Kirche von Porreres wird erstmals 1242 erwähnt und in der Bulle von Innozenz IV. (1248) erscheint sie bereits als Pfarrkirche. 1300 wurde Porreres kraft der Verordnungen von Jakob II. von Mallorca zur Pobla Reial erklärt. Porreres In maurischer Zeit gehörte Porreres zum Distrikt bzw. Juz’ Manaqur. Die Präsenz der Mauren lässt sich auch an einer Reihe von Namen für Gehöfte und Meierhöfe sowie arabischen Münzen erkennen. Pla de Mallorca >> Ro d ns o ai lo nt A la 28 29 at iva sso 'A l Ro sa ce sc M ol in 13 8 a 3 Ca 2 18 m mÌ ÌS sa a er dr Pe 30 12 Se rv 19 er a 20 21 de Ma-5040 20 Ca s 11 ca la on re r 30 r de an de de sT er 13 ad ríg ue z a un Sa Fr e rd 22 5 33 6 11 8 Die Hauptfassade besteht aus einer praktisch schmucklosen viereckigen Wand, die von vier Friesreihen unterteilt wird. Im oberen Drittel befindet sich eine Rosette mit schraubenförmigem Simswerk. Die Bekrönung ist vollkommen unverziert. Das Hauptportal ist mit Oberschwelle und Türpfosten mit Simswerk versehen, die von Säulen Das Kircheninnere ist einschiffig auf rechteckigem Grundriss mit Apsis an der Stirnseite erbaut und von einem in acht Abschnitte unterteilten, überhöhten Tonnengewölbe sowie im Altarraum von einem viertelkugelförmigen Gewölbe bedeckt. Die Kirche hat sieben Seitenkapellen und eine Chorempore am Fußende des Schiffes. Der Aufriss ist mit Pilastern mit korinthischen Kapitellen gestaltet. Der Altarraum enthält einen barocken, auf das Jahr 1762 datierbaren Altaraufsatz, der von Josep Sastre geschaffen wurde, sowie die Darstellungen der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de la Consolació, Sant Joan Baptista und Sant Joan Evangelista, neben einer Attika mit dem Gemälde von Sant Pere und einer Bekrönung mit dem Wappen des Dorfes. Die Kapellen auf der rechten Seite oder der Epistelseite sind: Die Krippenkapelle mit Darstellungen von bekannten Persönlichkeiten Porreres Der Glockenturm erhebt sich auf der rechten Seite des Gotteshauses. Er ist quadratisch und verfügt über sieben Stockwerke. Die oberen beiden Stockwerke sind auf jeder Seiten mit zwei Spitzbogen verziert und werden von einem pyramidenförmigen Giebel abgeschlossen. 177 Do So l Ll Fe nt Sa So l 28 Pa re er 12 um Die Pfarrkirche Església parroquial Die Pfarrkirche von Porreres ist der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de la Consolació gewidmet. Die ältesten Belege (ein Dokument aus dem Jahr 1242 und die Bulle von Innozenz IV. von 1248) erwähnen die Kirche Sant Joan de Porreres als der Pfarrei von Felanitx untergeordnet. 1277 war diese Kirche bereits Pfarrkirche, da ihr Priester Mn Arnau Rossell mit dem Titel eines Rektors erscheint. Offenbar wurde das erste Gotteshaus auf dem Grundstück des heutigen Bethauses L´Hospitalet errichtet. Der gegenwärtige Standort im Osten des alten Dorfes datiert gegen Ende des 14. Jh., als ein gotischen Gotteshaus mit sechs Seitenkapellen gebaut wurde. Das heutige Gebäude wurde ab 1667 nach einem Bauvorhaben von Meister N. Oliver auf Initiative von Rektor Gaspar Llompart hin errichtet. Der Bau des Glockenturms begann 1705, das Schiff wurde 1714 fertiggestellt und im Anschluss daran allmählich die Kapellen und die Dekoration vollendet. Die Stuckarbeiten und die Renovierung des Gewölbes erfolgten im Jahr 1797. im korinthischen Plintenstil umrahmt werden, sowie mit einem Sims, über dem sich ein Frontispiz befindet, der ein Medaillon mit dem Relief der Heiligen Jungfrau aufweist. Rechts vom Portal steht das 1949 eingeweihte Denkmal, das dem 1915 verstorbenen Bischof Pere Joan Campins gewidmet ist, dem ehemaligen Rektor von Porreres. Pla de Mallorca s oan ts J San la el nt Fe lip Plaça Molí de n'Amengual 13 op s 22 11 Ja sta ive 9 nt Be Co Ìs V x at ar Campos Ga Llu I Ma-5030 Sa Sa lip rd à 9 10 Ro nd rt pa om Ll or ct Re c Sa Ce ss Pa me 5 it nz er ro v ar sG de Ro nt en au 33 O re ll L' A on Si tion M d' 8 la 3 iJ Re M ia 7 Sa lla 3 òr Gl 6 or Dus na Fe liu lm oi an t sV en de Jo x I n ló d olí Fl Campos t or sV en de M aj at ar me au nt r ’en 21 sa p gre Ne t u Pa ce ín Pr la nV eie n re a ór 3 rr 22 er a 4 Po Sa d'e ts M ne Co Ma-5030 ss iJ Po Montuïri rd à de Plaça Sta. St Catalina Tomàs Po Sehenswürdigkeiten a Ce 2 a Església parroquial La Rectoria Església de sant Felip Neri L’oratori de l’Hospitalet El Centre Catòlic Casa Bel·la La Quartera Creu des Pont Creu de la Marina Molins de ses Talaies Molí de Son Gornals Molí de Son Mora la n’Amengual MolíSade Molí d’en Tòfol Molí des Recó Sa Molí de Son Porquer la Oratori de la Creu d’en Nét Es Pagos Poblat talaiòtic F d’Es Pou Celat (Salat) ela n Bodegues Jaume Mesquida itx Can Feliu Ecoagroturisme y bodega Son Dagueta Finca Son Roig Sa Bassa Rotja Hotel Rural Finca Son Jorbo Agroturisme Son Mercadal Santuari de Monti-sion Museu i fons artístic de l’Ajuntament de Porreres et en Pa Re Plaça d'en Mora nd Tort Ll 1 Ro ev Cr II lço Do lu or aj cm ol la òf de ist Cr a M L r jo d' 19 29 Nou lla 13 10 s uí Ga >> Porreres_Sehenswürdigkeiten 1 -510 Ma e íd m Ca e or sa 2 d er iV m u Ja lin o M aj 1 ll Ca aj M s M pins 2 Cam 4 del na Av. oi lm l'A ll Ca s se l as Llu rt Po on m Ra or 8 22 anç yo S 18 la u re aC nt Porreres at Ca Plaça d'Espanya Palma 6 rit 7 Nun Pla de Mallorca anca Villafr t Ì Fon gust 6 ere A Prev Sa Palma 11 Sa a lm Ctra. Pa Camí de Marina Pla de Mallorca_Porreres >> Pfarramt Rectoria >> Katholisches Zentrum Centre Catòlic >> Pfarrkirche Església parroquial die Zudeckung des Allerheiligsten aus dem späten 14. Jh., ein von Antoni Oliva geschaffenes gotisches Prozessionskreuz (aus dem 15. Jh.), der gotische Reliquienschrein und das neugotische Tabernakel, das von dem Goldschmied Fuster 1864 angefertigt wurde. Ebenso sei die gotische Bestuhlung im Chorraum hervorzuheben, die aus der Kirche Sant Francesc in Palma stammt und von Macià Bonafè (1447-55) geschaffen wurde. Im Gotteshaus ist eine aus Holz geschnitzte, gotische Heilige Jungfrau erhalten, ein Werk von Gabriel Mòger II aus dem frühen 16. Jh. Die Kapellen auf der linken Seite oder der Evangelienseite sind: Die Taufkapelle aus dem Jahr 1894. Die Kapelle der Heiligen Familie mit einem barocken Altaraufsatz. Die Kapelle zu Ehren von Sant Sebastià mit einer Darstellung von Sant Bartomeu und einer Darstellung von Sant Vicenç de Paül. Die Kapelle zu Ehren von Sant Josep mit der von Adrià Ferran geschaffenen Darstellung des Heiligen, dem die Kapelle gewidmet ist, aus dem frühen 19. Jh. und einer Darstellung der Himmelfahrt am unteren Teil des Altaraufsatzes. Die achteckige Rosenkranzkapelle mit rechteckiger Kuppel und zwei Kapellen an den Seiten. Die Kapelle zu Ehren von Sant Roc mit einem barocken Altaraufsatz aus dem Jahr 1726. Die Kapelle zu Ehren von Sant Vicenç Ferrer, die aus dem 17. Jh. und aus der früheren Kirche stammen könnte. Darüber hinaus ist ein Glockenrad aus dem Jahr 1701 zu sehen. Das Pfarramt Rectoria Das Pfarramt aus dem 18. Jh. verfügt über eine zweistöckige Fassade. Im Erdgeschoss steht das Hauptportal auf vier Stufen. Es besitzt eine Oberschwelle mit geradlinigem Simswerk sowie waagrecht gerillte Türpfosten und befindet sich innerhalb eines Rundbogenportals, was möglicherweise ein Indiz für ein vor den Umbaumaßnahmen im 18. Jh. existierendes Portal ist. Außer den rechteckigen Fenstern sehen wir links vom Portal eine kleine Nische mit Holzkreuz. Im ersten Stock befindet sich eine Galerie mit drei Flachbogen, die auf zwei freistehenden Säulen mit Entasis sowie zwei an den Seitenwänden angebauten Pilastern ruhen. In der Mitte der Schutzwand befindet sich ein Medaillon mit dem Relief von Sant Francesc. Das Innere des Gebäudes beherbergt religiöse Kunstwerke und das Pfarreiarchiv. In der Schatzkammer der Pfarrei sind eine Reihe von sehr wertvollen liturgischen Gegenständen erhalten: Ein Kästchen für Das Katholische Zentrum Centre Catòlic (C/ Bisbe Campins, 13) Dabei handelt es sich um ein Gebäude im typischen Baustil der Region aus dem Jahr 1935 mit zwei Stockwerken. Im Erdgeschoss verfügt es über drei große Rundbogenöffnungen, von denen die mittlere zur Zugangstreppe zum Gebäude führt. Auch im ersten Stock sind drei Öffnungen in Gestalt von Balkonfenstern vorhanden, wobei das mittlere von einem Rundbogen umrahmt wird, der wiederum ein kleines, halbrundes Fenster enthält. Die seitlichen Fenster sind geradlinig und mit Oberschwelle versehen. Der dieses Stockwerk beherrschende Balkon ist mit einer Balustrade ausgestattet, mit Ausnahme seines Mittelteils, an dem die Inschrift „Centre d‘Acció Catòlica“ zu lesen ist. Die Mauerkrone der Fassade wird zu beiden Seiten von Pflanzenornamenten, Balustraden an den Achsen der seitlichen Öffnungen und in der Mitte von einem gebogenen, drei kleine Rundbogen enthaltenen Frontispiz verziert. An den äußeren Enden der Krone ist das Wappen von Porreres zu sehen. Im Inneren des Gebäudes befindet sich zur Zeit ein Restaurant. Die Bühne für Theateraufführungen ist noch vorhanden. Das Bethaus Oratori de l’Hospitalet Dies war die Kapelle des einstigen Spitals der Stadt, das erstmals im Jahr 1457 erwähnt wird. Zuvor war es jedoch vermutlich Sitz der ersten Kirche von Porreres, die 1242 erwähnt wird (bei der Renovierung im Jahr 1879 wurde eine gotische Tafel entdeckt, auf der die früheren Schutzheiligen des Dorfes Sant Joan Baptista und Sant Joan Evangelista dargestellt sind). Das Gebäude wurde 1655 und 1879 renoviert. 179 >> Pfarrkirche Església parroquial aus der Zeit um 1790. Die Kapelle zu Ehren von Mare de Déu del Carme mit verschiedenen Werken an den Seiten. Die Kapelle „Les Ànimes“, die von einem barocken Christus und einem Altaraufsatz aus dem Jahr 1752 beherrscht wird. Das Seitenportal und darüber eine Orgel. Die Kapelle zu Ehren von Sant Antoni Abat mit einem sehr schlichten, barocken Altaraufsatz, der möglicherweise aus der alten Kirche stammt. Die Christuskapelle im barocken Stil. Die Kapelle der drei Erzengel mit einem barocken Altaraufsatz aus dem frühen 18. Jh., einem Werk von Domingo Ferrer. Porreres >> Porreres_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Porreres >> Bethaus Oratori de l’Hospitalet Das Haus Casa Bel·la (C/ de l‘Hospital, 9) Dies ist die ehemalige Kanzlei des Amtsschreibers von Porreres, die im 15. Jh. belegt ist. Sie hat einen sehr niedrigen Aufriss mit Erdgeschoss und Mansarde (was sich aus dem Fenster an der rechten Seite der Fassade schließen lässt). Das Portal verfügt über eine Oberschwelle und eine Spitzbogennische mit Simswerk, die derzeit leer ist, und auf der rechten Seite befindet sich ein quadratisches, trompetenförmig geweitetes Fenster. Das Gebäude besitzt ein Steinsims, auf dem zwei Reihen Dachziegel ruhen. La Quartera (C/ de Nunó Sanç, 1) Dieses im Volksmund als Sa Cortera bekannte Gebäude stammt aus dem Mittelalter. Es verfügt über zwei Stockwerke und ein Portal mit Oberschwelle, mit einem dreieckigen Frontispiz und dem Wappen der Familie Llompart. Links befinden sich ein Fenster und zwei hölzerne Querbalken. Der Name des Gebäudes weist darauf hin, dass es einst als Kornkammer genutzt wurde. Die Kirche Església de sant Felip Neri (C/ Sant Roc – C/Passaratx) Es handelt sich um das Gotteshaus der Kongregation „Oratorium des Hl. Philipp Neri“, das zwischen 1886 und 1911 auf einem Grundstück >> Sanktuarium Santuari Monti-sion erbaut wurde, das von Mn Joan Barceló Móra zur Verfügung gestellt worden war. Die Kirche ist der Unbefleckten Empfängnis gewidmet. Das Bauvorhaben wurde von Pere de Alcántara Peña unter Mitwirkung von Joan Sureda ausgearbeitet, der die Fassade entwarf. Die Kapelle ist einschiffig, von einem Kreuzgratgewölbe mit Stichkappen bedeckt und verfügt über vier Seitenkapellen mit Tonnengewölbe. Im Kreuzschiff befindet sich eine Kuppel. Beim Christus handelt es sich um dieselbe Darstellung, die einst dem Kloster Sant Domingo in Palma vorstand. Es sind Gemälde von Vicenç Furió und Llorenç Cerdà erhalten. Die Wegkreuze Im Gemeindegebiet von Porreres gibt es insgesamt elf Wegkreuze, wenn wir die Baudenkmäler Goigs am Aufstieg nach MontiSion mitrechnen. Alle Kreuze sind historisch und künstlerisch gesehen sehr wertvoll, doch leider befinden sich einige in einem bedauernswerten Zustand. Zu erwähnen gilt es die Kreuze Creu des Pont (15. Jh.), Creu de la Marina (15. – 16. Jh.) sowie die verschiedenen Goigs am Aufstieg nach Monti-Sion (aus dem 15. bis 17. Jh.). Das Bethaus Oratori de la Creu d’en Nét Das Bethaus Creu d’en Nét ist ein Gotteshaus neben dem Friedhof von Porreres. Darin wird ein Kreuz aus dem 16. oder 17. Jh. aufbewahrt, das im Gedenken an den Rektor von Porreres Mossèn Nét aufgestellt wurde. Die Kirche wurde 1772 erbaut. Die Mühlen Im Gemeindegebiet von Porreres stehen insgesamt 36 Mühlen und es gibt Anzeichen dafür, dass noch weitere vier existiert haben, welche jedoch abgerissen wurden. Zehn dieser Mühlen stehen im Ortskern und fast die Hälfte der Mühlen werden als Wohnhaus genutzt. Es handelt sich meist um Turmbauten mit Unterbau. In einigen der Mühlen wie Es Pont oder Son Gornals ist noch der eine oder andere Mühlstein erhalten, in den meisten Fällen jedoch sind die Reste der Maschinerie verschwunden. Die älteste Mühle scheint En Recó aus dem 17. Jh. zu sein. Der Großteil der Mühlen jedoch wurden im 18. Jh. und 19. Jh. errichtet und zu Beginn des 20. Jh. aufgegeben. Von den 36 Bauten, die wir erwähnt haben, sind die folgenden Mühlen besonders erwähnenswert: d‘en Tòfol und de n‘Amengual im Ortskern sowie des Recó, Son Mora, Ses Talaies, Son Gornals und Son Porquer in den Außenbezirken. Santuari de Monti-sion Die Gründung des Sanktuariums geht in das Jahr 1498 zurück. Es ist der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Monti-sion gewidmet und war im Lauf des 18. Jh. Gegenstand von Umbauarbeiten, von denen die Kirche und die Ausschmückung betroffen waren. In der Grammatikschule von 1530 wurde lateinische Grammatik als Vorbereitung für die Aufnahme in das Estudi General Lul·lià, später Universitat Literària, gelehrt. Das Estudi General Lul·lià wurde 1835 im Zuge des geänderten Erziehungssystems geschlossen. Von 181 Die Fassade verfügt über ein schmuckloses Portal mit Oberschwelle und einem Oberlicht darüber. Die Mauerkrone besteht aus einem unverzierten Giebel mit einem Kreuz als Bekrönung. An der linken Seite ist ein modernes Haus angebaut. Das Bethaus ist auf rechteckigem Grundriss erbaut, mit Tonnengewölbe im Inneren und Kreuzgewölbe in der Sakristei. >> Kirche Església de sant Felip Neri Porreres >> Porreres_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca >> >> Porreres_Sehenswürdigkeiten >> Weinkeller im Anwesen Es Pagos Das Gotteshaus befindet sich im Nordflügel und verfügt an der Fassade über ein Portal mit Oberschwelle, eine Rosette und drei Rundbogenöffnungen im oberen Bereich und einem flachen, spitzen Glockenturm am Ziergiebel. Das Innere ist einschiffig, mit zwei Abschnitten und einem Altarraum (auf drei Stufen) und zwei Seitenkapellen. Die Decke besteht aus einem Kreuzgewölbe, das auf Kragsteinen ruht und dessen Abschnitte von Spitzbogen getrennt werden. Der Hauptaltaraufsatz ist ein Altaraufsatz mit Heiligenschrein, mit einem neugotischen Altaraufsatz innerhalb eines Rundbogens, der die Darstellung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Monti-sion enthält. Diese ist aus Marmor gemeißelt und Es Pagos Dieses Anwesen liegt an der Straße von Porreres nach Vilafranca in der Nähe der Besitzung Sant Martí auf einem Hügel. 1564 gehörte es dem ehrwürdigen Ramon Nicolau (des Pagos) und es gab Häuser mit Weinkeller und einer Mühle mit Tierantrieb. Zum Viehbestand Die Fassade ist dreistöckig. Das Rundbogenportal wird von dem Wappen der Familie Villalonga-Mir aus Marmor bekrönt. Zu beiden Seiten des Portals öffnet sich eine Reihe von Portalen, wobei sich Oberschwellenportale mit Rundbogenportalen abwechseln und sich über jedem Portal ein kleines Dach befindet. Im zweiten Stock gibt es sieben Öffnungen. In jeder davon befindet sich ein Balkonfenster, mit Ausnahme des mittleren Fensters über dem Wappen. In der Mansarde gibt es ebenfalls sieben, liegende Fenster. Vom Eingang bzw. Vorraum mit Kreuzgewölbe gehen mehrere Portale mit Oberschwelle ab. Durch einen Flachbogen gelangt man in den Innenhof. Rechts steht ein achteckiger Zisternenkranz mit dem Relief eines Puters in den Eisenteilen. Weiter rechts befindet sich der Weinkeller, ein großer Raum mit Gewölbe und verschiedenen Bottichen. Links steht das Herrenhaus. Vor dem Eingang ist eine rustikale Steinbank erhalten. Die Kapelle enthält einen Kreuzgewölbeabschnitt mit schraubenförmigen Graten und einem Wölbstein mit dem Wappen der Familie Villalonga-Mir sowie den Altarraum mit Flachgewölbe, der von einem kleinen, der Immaculata gewidmeten Altaraufsatz beherrscht wird. Porreres Das einstige Klassenzimmer der Grammatikschule ist an der Ostseite erhalten. Es verfügt über ein Portal mit Oberschwelle, über der sich das Wappen von Porreres befindet, und daneben ein Relief, auf dem ein Tintenfass und ein Schulheft dargestellt sind, mit der Inschrift Dilicit Dñs portas Sion dil. Dñs portas studiosorum. Das Innere besteht aus einem rechteckigen Raum mt Tonnengewölbe, drei Bogen mit glatten Pilastern und an die Wand angebauten Steinbänken. Rechts von der Kirche befindet sich hinter der Vorhalle mit der Küche auf der rechten Seite das Refektorium bzw. der Speisesaal, in dem drei Abschnitte mit Kreuzgratgewölbe erhalten sind. Auf der linken Seite befindet sich ein Wasserbecken, das auf einer Hand ruht. Laut dem Arxiduc „gibt es zwölf Räume für die Schüler zu je einem Zimmer mit Trennwand und einer kleinen Küche, Waschraum und Kleiderständer. Über dem Zimmer befindet sich ein Raum zur Aufbewahrung des Holzes. Bis zu acht Schüler schliefen in jedem Zimmer. Die übrigen Unterkünfte waren für die Lehrer und Bediensteten vorgesehen, mit insgesamt 20 Zimmern“. gehörten 275 Schafe und etwa zwanzig Puter, ein Umstand, der sicherlich mit dem Namen der Besitzung in Verbindung steht, da diese ansehnlichen Vögel Zielscheibe von Wilderern waren. Darüber hinaus ist bekannt, dass es zwei Sklaven gab. 1661 gehörte das Anwesen Margalida Nicolau, 1863 Felip Villalonga-Mir. 183 >> Innenansicht des Sanktuariums Santuari Monti-sion Das Sanktuarium steht auf dem Gipfel des gleichnamigen, 245 Meter hohen Hügels, der zum Randa-Massiv, genauer gesagt zur Serra de Sa Mesquida, gehört. Eine Treppe führt von außen bis zur Ostfassade, wo sich das Hauptportal mit Flachbogen befindet, von dem aus man in die Vorhalle mit Flachgewölbe gelangt. Von der Vorhalle aus führt ein Portal mit Oberschwelle und einer Nische mit der Darstellung der Heiligen Jungfrau zum inneren Vorhaus und dem Kreuzgang. Dieser ist mit einem Säulengang versehen und auf einem unregelmäßigen, fünfeckigen, für Mallorca einmaligen Grundriss erbaut. In der Mitte des Hofes befindet sich eine Esplanade mit der Zisterne mit sechseckiger Brustlehne, einem Becken und dem entsprechenden Eisengerüst. enthält an ihrem unteren Teil ein Wappen, das möglicherweise zur Familie Dusai, einer Wohltäterin des Gotteshauses, gehört. Links befindet sich die Sakristei, in der noch immer der Heiligen Jungfrau gewidmete Votivtafeln oder Gelübde aufbewahrt werden. Pla de Mallorca 1850 bis 1855 hielt sich eine von Monsignore Cabrera geleitete Missionarsgemeinschaft im Sanktuarium auf. 1892 gab es erneut Umbaumaßnahmen. Pla de Mallorca_Sant Joan 185 Sant Joan Sant Joan Geschichte Die Gemeinde Sant Joan hat eine Fläche von 38,5 km2 und 1847 Einwohner (im Jahr 2008). Sie grenzt an die Gemeinden Montuïri, Sineu, Lloret de Vistalegre, Vilafranca de Bonany, Petra und Porreres. Der Ortsname geht auf den Schutzpatron der ihm geweihten Kirche Sant Joan Baptista zurück, die bereits 1249 als Sant Joan de Sineu belegt ist. Sie wurde auch mit den Eigentümern von Sa Bastida in Verbindung gebracht, die den Familiennamen Sant Joan tragen. >> Blick auf Sant Joan In Sant Joan sind 42 archäologische Fundstätten verzeichnet, die meisten befinden sich jedoch in sehr schlechtem Zustand. Aus der vortalayotischen Zeit stammen die Höhlen La Bastida, Camp Rafal, Els Calderers, die kleine Höhle Coveta del Camp Vell etc. Aus der Talayot-Epoche sind die Nekropolen Carrutxa und Son Gil hervorzuheben sowie die Wassersysteme Pou Vell in La Bastida und La Baronia etc. Aus römischer Zeit stammen Keramikfunde aus Son Munar, El Pujol, El Turó de Pinyella und El Puig de Sant Onofre. Pla de Mallorca >> >> Sant Joan_Geschichte In der ersten Hälfte des 19. Jh. häuften sich die Dürreperioden, die der Landwirtschaft großen Schaden zufügten. 1850 schaffte die Gemeindeverwaltung durch Erschließung neuer und Vertiefung bestehender Brunnen Abhilfe. Im Jahr 1870 ließ sich in Sant Joan die Ordensgesellschaft der Barmherzigen Schwestern St. Vinzenz von Paul nieder. Bis zur Mitte des 20. Jh. waren Ackerbau und Viehzucht die hauptsächliche Erwerbstätigkeit. Gegen Ende des 20. Jh. waren es vor allem das Handwerksgewerbe wie das Bauwesen und die damit in Verbindung stehenden Handwerker wie Schreiber, Klempner, Elektriker etc. >> Sanktuarium Santuari de Consolació 187 Pla de Mallorca Nach der katalanischen Eroberung wurde 1230 das Gehöft Alhamar zum Zentrum, um das sich die Ortschaft bildete. Kurz darauf wurde die erste Kirche Sant Joan auf dem Puig de Consolació erbaut, die der Pfarrei Santa María von Sineu unterstand. Im Jahr 1298 schuf Bischof Ponç de Jardí die eigenständige Pfarrei Sant Joan, die von der Pfarrei Santa María von Sineu getrennt wurde. Sant Joan Zur Zeit der Mauren lag Sant Joan im südlichen Teil des Distrikts Jijnau-Bitra. Es gab jedoch keinen Ort als solchen, sondern die Bewohner lebten verstreut auf Gehöften und Weilern wie zum Beispiel Alhamar, Carrutxa, Binifarda, Les Algorfes und Maham. Es gibt Funde von arabischer Keramik auf dem Anbaugebiet Son Baró sowie Turó de Pinyella, La Bastida, El Pujol und Son Gual. ió ac C. de M ig Ba ró jo r n ol l aja ns yC Co n mó Ra de de a nc fra lla Vi C. n So e de la u Pa 8 Sant Joan 189 Die Pfarrkirche Església parroquial de Sant Joan Die ersten Belege für eine Kapelle in Sant Joan stammen aus dem Jahr 1249, mit der Bezeichnung Sant Joan de Sineu und dem Standort auf dem heutigen Sanktuarium Consolació. 1298 ernannte Bischof Ponç de Jardí die Kapelle zur Pfarrkirche. Mit der Konsolidierung des Ortskerns infolge der Gründung der Ortschaft Sant Joan und wegen des mühsamen Aufstiegs auf den Hügel, auf dem das Gotteshaus stand, wurde der Neubau eines Gotteshauses am derzeitigen Standort in Erwägung gezogen. Im Jahr 1541 war die Kirche im Bau begriffen und 1597 wurde der Glockenturm errichtet. Zwischen 1645 und 1700 wurde das Gotteshaus um neue Abschnitte erweitert und von 1768 bis 1788 wurde die Decke als Tonnengewölbe gefertigt. Von jener Kirche sind noch die Kapellen auf der Evangelienseite (links) erhalten sowie die Vorderfront, die Seitenportale und ein Teil des Glockenturms. 1927 begann man mit dem Bau der heutigen Kirche. Die Bauarbeiten begannen an der rechten Seite, neben dem alten Friedhof Fossar Vell und ein Jahr später wurden die Kapellen der Epistelseite fertiggestellt. Mit dem Bau des neuen Altarraums wurde 1931 begonnen und ein Jahr darauf schuf der Bildhauer Bartomeu Amorós die Täfelung. 1935 wurde die Struktur des Gebäudes fertiggestellt und 1939 der Innenraum, im selben Jahr, in dem die neue Kirche geweiht wurde. Die Täfelung stammt hauptsächlich von Joan Ginard und wurde erst 1976 beendet, während das große Portal, ein Werk des Meisters Llabrés mit einer Skulptur von Tomàs Vila, im Jahr 1944 abgeschlossen wurde. Pla de Mallorca íd m lM de C. Mates Ca mistat C. de l’A ira do r C. an Más ja l e Jo Ca jo r Ma r o ac an C. a and Mir ny gd Sehenswürdigkeiten e la o am C. M 25 Petra C. d R C. de de sei a aià riG live iO ton C. Pas ces ió Prin spir jor 6 n C. l’U e la alle is V Sant Joan Ma Palma t van e Lle ’An C. d etra eP C. d 24 tr es M a Llu n oa a rmit e l’E C. d C. d nt eva e Ll C. d C. da an ol S de C. C. al Rav e la C. d aJ sc ce an r aF C. de Petra C. nc Fra és alm iG ll Llu on m Ra I eI de às C. m um Ja To de na C. ali at aC nt Sa C. c es s Ma a Llun e la C. d C. d e Fr d ns Co a el ció u tit ari Belis 5 stori C. de Consi rt ista To lav C. Bal nio nto sé A e Jo ns C. d oli M ls de C. Co u ça de is ns C. de 4 No ri to Pla C. d ista a C. jor lav Montuïri - Sineu Bal d lm Pa 6 1 alma C. de P á eM m Jau C. oan nt J nio de 7 a C. S 2 C. C. de Palma Pla de Mallorca ol era ogu siN ol el S C. d S el C. C. C. de Desert a nto e C. d C. 25 ta ale sc la E p l am lul lC de nL C. mo Ra de I eI um Ja de C. 9 24 C. or irad M del sé A 8 de e Jo 7 C. let sca E la C. d 6 t Ma 5 lV en C. 4 de 9 espir 6 C. >> Sant Joan_Sehenswürdigkeiten C. de sa Bastida 2 Església parroquial de Sant Joan Convent de les monges de la Caritat de Sant Vicenç de Paül Santuari de Consolació Centre Catòlic Posada de Son Roig Casa pairal de Fra Lluís Jaume Posada dels Calderers Els Calderers Sa Bastida Molí d’en Tronca Molí d’en Carritxó all luis V Fra L C. de 1 >> Sant Joan_Sehenswürdigkeiten Die Fassade weist ein neubarockes Hauptportal, ein Oberlicht und die von einer gemischtlinigen Mauerkrone gebildete Stirnseite auf. Das Portal verfügt über Oberschwelle mit Gesims in einem Rundbogen mit Pfosten in Form von korinthischen Pilastern, die Pyramiden mit Kugeln darauf tragen. Das Tympanon birgt die Darstellung von Sant Joan, dem Heiligen, dem die Kirche gewidmet ist, in einer Pose, in der er die Ankunft des Retters ankündigt, ein Werk des Bildhauers Tomàs Vila aus dem Jahr 1944. Links von der Fassade erhebt sich der quadratische Glockenturm mit sieben Stockwerken (der sechste und der siebte Stock verfügen über Spitzbogenöffnungen an jeder Seite). Die Mauerkrone weist eine pyramidenförmige Giebelspitze im neugotischen Stil aus dem Jahr 1865 auf. Das Seitenportal gehört zu den ältesten Elementen der Kirche. Es handelt sich um ein gotisches Portal aus dem 16. Jh. mit Spitzbogen, Wulst und zwei Archivolten sowie einem ebenfalls spitzen Wetterdach. Das Tympanon ist schmucklos. Rechts neben dem Glockenturm steht ein einfacher Monolith zum Gedenken an den Missionar Fra Lluís Jaume. >> Katholisches Zentrum Centre Catòlic Der Innenraum im klassischen Stil hat einen Grundriss mit drei Schiffen, sechs Seitenkapellen und eine flache Decke mit Holztäfelung, einem Werk von Joan Ginard. Die Schiffe sind von zwei Reihen viereckiger Pfeiler getrennt, die über Rundbogen miteinander verbunden sind. Über den Seitenschiffen befindet sich eine umlaufende Galerie mit Balustrade und Apostelstatuen. Der Altarraum verfügt über ein Tonnengewölbe und drei Wandgemälde von Pere Barceló, die im Jahr 1948 gesegnet wurden. Auf ihnen sind Geburt, Predigt und Martyrium des Vorläufers des Messias dargestellt. Das große Gemälde im oberen Abschnitt zeigt die Verklärung von Sant Joan, mit den Wappen der Familie Verí, der Familie Verger und einer weiteren Familie aus dem Dorf. Die Seitenkapellen auf der linken Seite oder der Evangelienseite sind: Die erste, unter der Empore, beherbergt das Portal des Glockenturms. Die Kapelle des Herzen Jesu. Das Seitenportal, das auch das Männerportal genannt wird, mit der Orgel darüber, die von 1873 bis 1901 angefertigt wurde. Die Kapelle „Les Ànimes“. Die Kapelle des Namen Jesu mit dem barocken Altaraufsatz (1671) von Pere Joan Pinya mit drei Flügeln, wobei der mittlere Flügel ein Relief von der Beschneidung enthält. Und die Kapelle zu Ehren von Sant Josep mit dreiflügeligem barocken Altaraufsatz, dessen Mittelflügel eine Darstellung des Heiligen, der die Kapelle gewidmet ist, enthält. Zwischen dieser Kapelle und dem Altarraum steht der Altar vom Blut Christi. Die Kapellen auf der rechten Seite oder auf der Epistelseite sind: Die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Lourdes. Die Kapelle zu Ehren von Sant Antoni. Die Kapelle zu Ehren von Santa Catalina Tomàs. Die Kapelle zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis. Die Rosenkranz-Kapelle. Die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Carme. Die Apsis-Kapelle auf der Epistelseite ist die Tabernakel-Kapelle. Zwischen ihr und dem Altarraum befindet sich Sant Joan >> Pfarrkirche Església parroquial de Sant Joan 191 Pla de Mallorca_Sant Joan Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Sant Joan >> Sant Joan_Sehenswürdigkeiten Das Museum der Kirche ist in der oberen Galerie untergebracht und beherbergt unter anderem eine Himmelfahrt vom Anfang des 16. Jh., die Gabriel Mòger zugeschrieben wird, und den barocken Reliquienschrein der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de la Consolació aus dem Jahr 1804. Das Katholische Zentrum Centre Catòlic (Plaça Nova bzw. Plaça de Joan Carles) Das „Centre“ genannte katholische Zentrum befindet sich an dem Ort, wo früher das alte Pfarramt Rectoría Vella stand. Es wurde 1922 eingeweiht, nach einem Bauvorhaben von Mn. Joan Vich Nebot errichtet und von dem Pfarramtsleiter Mn. Francesc Mas Galmés gefördert. Ein Teil des Gebäudes beherbergte das Theater, später das Kino, das 1978 einem Brand zum Opfer fiel. In einem anderen Gebäudeteil ist das heutige Pfarramt untergebracht. Das Gebäude hat zwei Stockwerke und in der Mitte einen Turm, der von einer Skulptur des Franziskaners aus Sant Joan Fra Lluís Jaume, einem Werk des Bildhauers Tomàs Vila, bekrönt ist. Das Erdgeschoss weist fünf Durchbrüche mit Flachbogen auf. Das Obergeschoss hat ebenfalls fünf Öffnungen, die mit Oberschwelle, >> Schenke Posada dels Calderers >> Stammhaus Casa pairal de Fra Lluís Jaume Die Schenke Posada de Son Roig (C/ Major bzw. d’Enmig, 80) Es handelt sich um ein traditionelles Gebäude, das möglicherweise gegen Ende des 17. Jh. von Antoni Company Nicolau errichtet wurde. Die Fassade weist zwei Stockwerke und ein Rundbogenportal mit Wölbstein auf. Links befindet sich ein moderneres Portal mit Oberschwelle und rechts ein Fenster. Der erste Stock hat zwei Fenster mit Brüstung. Über dem Portal sind die Inschrift Compañy und die Jahrezahl 1698 zu sehen. Das Stammhaus Casa pairal de Fra Lluís Jaume (C/ Fra Lluís Jaume, 23) Das Gebäude weist eine typisch volkstümliche Bauweise auf, mit einer Fassade aus unregelmäßigem Mauerwerk, zwei Stockwerken und Flachbogenportal. Im Obergeschoss befinden sich zwei schlicht gestaltete Fenster. Der Gedenkstein aus Sandstein links vom Portal zu Ehren von Fra Lluís Jaume trägt die folgende Inschrift: “Aquesta era segons tradició la casa pairal del V. Fr. Lluís Jaume, zelós defensor de Crist; qui, en la apostòlica tasca de la conversió dels gentils rebé cruent i dolorosíssim martiri de mans dels indis Sant Joan >> Schenke Posada de Son Roig sowie abwechselnd runden und dreieckigen Giebeln versehen sind. Die seitlichen Durchbrüche sind als Balkonfenster gestaltet und die drei mittleren als Portale, die mit einem durchgehenden Balkon mit Balustrade verbunden sind. Der Turm bildet eine symmetrische Achse und hat eine Rundbogenöffnung umgeben von einer geschlossenen Terrasse mit Balustrade. Auf dem Sockel der Skulptur von Fra Lluís Jaume befindet sich das Wappen von Sant Joan. 193 die Darstellung von Sant Joan Baptista, die möglicherweise im Jahr 1541 aus dem Bischofssitz gebracht wurde. Links vom Altarraum befindet sich die Sakristei mit unregelmäßigem, vieleckigem Grundriss und einem Balkon nach draußen. Darin wird ein Bild von Fra Lluís Jaume aufbewahrt. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Sant Joan Die Schenke Posada dels Calderers (C/ Major, 98) Die Schenke Posada dels Calderers oder Ca ses Morelles weist eine typisch volkstümliche Bauweise auf, hat eine verputzte Fassade aus unregelmäßigem Mauerwerk, zwei Stockwerke, ein Rundbogenportal und rechts ein Balkonfenster. Im Obergeschoss befinden sich zwei Fenster mit Brüstung. Dieses Haus diente als Wirtshaus für die bäuerlichen Herren des Besitztums Els Calderers, die Familie Oliver, die das Anwesen vom 18. Jh. an bis in die 50er Jahre des 20. Jh. gepachtet hatte. Einer der bekanntesten Herren von Els Calderers und Eigentümer des Hauses war Antoni Oliver Gaià (1863-1936), der sich um die Modernisierung der Landwirtschaft auf Mallorca verdient gemacht hat. Vor der Schenke steht das Nonnenkloster Convent de les Monges de la Caritat de Sant Vicenç de Paül (Nr. 87). Die Barmherzigen Schwestern St. Vinzenz von Paul ließen sich 1870 in der Ortschaft nieder. Der heutige Standort existiert seit 1926. Das Sanktuarium Santuari de Consolació Das ursprüngliche Gotteshaus des auf einem Hügel in 172 m Höhe gelegenen Sanktuariums Nostra Senyora de Consolació stammte aus >> Innenansicht des Sanktuariums Santuari de Consolació dem 13. Jh. Es gibt Belege für eine Kapelle aus dem Jahr 1249, die 1298 zur ersten Pfarrkirche von Sant Joan werden sollte. Von diesem ersten Bauwerk sind allem Anschein nach ein Teil der Außenmauern sowie das Portal zum Innenhof und der flache, spitze Glockenturm erhalten. Um den Gottesdienst wieder einzuführen, der im 16. Jh. wegen der Verlegung der Kirche in das Dorfzentrum ausgesetzt worden war, richtete Arnau Sureda ein geistliches Amt ein. Dokumente von 1572 belegen, dass die ehemalige Kirche auch die Bezeichnung Nostra Senyora de Consolació trug. Im Jahr 1742 gewährte der Papst ein Jubeljahr, das dem Sanktuarium Bekanntheit verlieh. Von 1755 bis 1780 wurde das Gotteshaus mit Tonnengewölbe und einem neuen Altarraum ausgestattet. Die Altarkapelle hinter dem Altar stammt aus dem Jahr 1781 und wurde später renoviert. 1855 wurde das geistliche Amt aufgrund der Bestimmungen des MadozGesetzes aufgehoben. Von 1959 bis 1966 erfolgte eine grundlegende Renovierung unter der Leitung von Josep Oleza Frates. Der Zugang zum Sanktuariums-Komplex La Consolació erfolgt durch ein Rundbogenportal mit Dachziegelfirst. Weiter rechts steht Cas Donat mit zwei Stockwerken und einem Portal mit Oberschwelle, das von einer Vorhalle geschützt wird. Die Hauptfassade des Bethauses stammt von der Renovierung aus dem Jahr 1959 und weist eine Bedachung auf. Das Hauptportal hat einen Rundbogen mit Wölbstein im neoromanischen Stil und steht im Schutz einer Vorhalle mit zwei Säulen. Darüber befindet sich ein rundes Oberlicht. Das Seitenportal, das vom mittelalterlichen 195 de l’Alta Califòrnia (1740-1775)” [Dies ist der Überlieferung nach das Stammhaus von Fr. Lluís Jaume, ein eifriger Verfechter Christi, der bei der apostolischen Bekehrung der Heiden durch die Indianer Kaliforniens ein grausames und schmerzvolles Martyrium erlitt]. Sant Joan >> Sant Joan_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca >> >> Innenansicht des Anwesens Els Calderers Gotteshaus stammt, hat einen Rundbogen mit Wölbstein im Schutz einer Archivolte mit schlichtem Gesims. Der Innenraum hat einen rechteckigen Grundriss, vier Abschnitte mit Tonnengewölbe und vier, nicht besonders tiefe Seitenkapellen mit Rundbogen. Der viereckige Altarraum hat eine viertelkugelförmige Decke. Im Aufriss sind seitlich zwei Rundbogen vorhanden sowie einer in der Mitte, der zur Altarkapelle hinter dem Altar führt. Diese hat eine Kuppel sowie sechs Fenster und dient der Anbetung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de la Consolació, einem Schnitzwerk aus der Mitte des 16. Jh., das 1917 von Guillem Galmés restauriert wurde. Neben dem Bethaus sind weitere Gebäude sehenswert, wie zum Beispiel Cas Donat, das ehemalige Pfarramt, das mehrmals verändert und umgebaut wurde, zuletzt in den Jahren 1959-66. Bei diesen Baumaßnahmen wurden ein neues Portal im Innenhof angelegt, das Kreuz von der Esplanade Ses Roques aufgestellt, der Garten und die Straße angelegt. Die 1715 gebauten Klosterzellen wurden renoviert. Die Zisterne mit achteckigem Kranz aus dem Jahr 1672 wurde 1777 renoviert. Die beiden Sonnenuhren aus dem Jahr 1986 wurden von Rafel Soler entworfen und von Baltasar Vidal angefertigt. Die Seitenkapellen auf der linken Seite weisen die folgenden Sehenswürdigkeiten auf: Die erste ein Gemälde von Sant Albert Magne aus dem Kloster Sant Domingo in Palma. In der zweiten Kapelle befindet sich das Seitenportal sowie ein Gemälde von Sant Joan Baptista. Die dritte ein Gemälde der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Remei mit der Dreifaltigkeit sowie zwei Gemälde von Sant Tomàs de Aquino und Sant Vicenç Ferrer. Die vierte ein Gemälde von Sant Bonaventura sowie an den Seiten die Gemälde von Sant Llorenç und Sant Marçal. Els Calderers Das Besitztum (possessió) Els Calderers wird im Jahre 1285 erstmals als Eigentum der ihm seinen Namen gebenden Familie Calderer urkundlich erwähnt und ging später in den Besitz der Familie Nicolau über. Im Kataster von 1575 erscheint das Besitztum als in zwei Teile untergliedert. Anscheinend rührt die Bezeichnung ‚Calderers‘ im Plural von dieser ursprünglichen Spaltung her. Das wiedervereinte Besitztum ging in das Eigentum der Familie Verí über. 1662 erhielt Pere de Verí die Genehmigung, 22 quarterades Wein anzubauen. In der Beschreibung des Anwesens durch J. de Berard (1789) heißt es: „Groß. Weizen. Keller ohne Weinanbau“. Daraus schließen wir, dass es mit der ehemaligen Weinherstellung auf dem Besitztum im 18. Jh. bergab gegangen war. Sie lebte im 19. Jh. wieder auf und verfiel durch die Reblausepidemie am Ende des 19. Jh. erneut. Seit Mitte des 20. Jh. gehört der Besitz der Familie Juan de Sentmenat Morell, durch die Heirat der Nichte und In den Seitenkapellen auf der rechten Seite sind zu sehen: In der ersten die gotische Votivtafel von Sant Pere aus dem frühen 16. Jh., die aus dem Kloster Sant Domingo in Palma stammt. In der zweiten ein Gemälde Christi. In der dritten ein ebenfalls aus Sant Domingo stammendes Gemälde von Sant Domingo und in der vierten Kapelle der Altaraufsatz von Sant Onofre, der 1912 geweiht wurde. Sant Joan >> Sant Joan_Sehenswürdigkeiten 197 Pla de Mallorca_Sant Joan Pla de Mallorca >> Die Familie Juan de Sentmenat hat auf dem Besitztum einen für den Pla de Mallorca repräsentativen landwirtschaftlichen Betrieb rekonstruiert, dessen Häuser nebst Nebengebäuden, Ställen und übrigen Einrichtungen besichtigt werden können. Sa Bastida Das Besitztum Sa Bastida hat seine Ursprünge in dem maurischen Gehöft Alhamar. 1242 ist das Gehöft belegt und im Jahr 1256 wird es als Eigentum von Gonçal und Joan de Verí genannt. Später ging es als Rittergut auf Arias Yánez und seinen Sohn Arias Ferrandis über. Durch die Heirat von Margalida Ferrandis, der Erbin des Vorgenannten, mit Joan de Sant Joan, ging das Besitztum in die >> Hauptfassade des Anwesens Els Calderers Die Fassade des Bauernhauses ist die älteste. Das Haus ist nur ein Stockwerk hoch, hat ein Hauptportal mit Rundbogen und Wölbstein sowie ein Portal mit Oberschwelle an der linken Seite. Die Fassade des Herrenhauses ist renoviert. Sie geht über drei Stockwerke, hat ein Hauptportal mit Rundbogen und im zweiten Stock eine Mansarde mit achteckigen Säulen. An der rechten Seite befindet sich eine Terrasse, die auf vier Rundbogen ruht. Der Vorraum hat eine (in einer nachträglichen Renovierung erhöhte) Balkendecke, wobei die Decke früher Balken auf Sparrenköpfen aufwies, die noch zu sehen sind. An den Seiten sind Steinbänke angebracht. Eine davon könnte eine wiederverwertete Oberschwelle mit Spitzbogenprägung sein. Im Haus werden antike Gegenstände und Instrumente aufbewahrt und es sind Reste von Gemälden mit dem Wappen der Familie Sant Joan erhalten. Links befindet sich ein altes, beschädigtes Portal mit Oberschwelle und Resten von eingebetteten Pilastern. Durch einen Flachbogen gelangt man in den rechteckigen Innenhof mit einem Zisternenkranz. Auf der linken Seite befindet sich eine interessante Vorhalle mit zwei Flachbogen und einer achteckigen Mittelsäule mit dem Wappen der Familie Sant Joan im Kapitell. Im Innenhof ist ein gotisches Spitzbogenportal erhalten. Im ersten Stock ist der Strohschober mit erhöhtem Zugang untergebracht. In der linken Ecke ist ein weiteres Spitzbogenportal aus der Gotik zu sehen. Die Mauer im Innenhof, die sich vor dem Hauptportal befindet, ist zwei Stockwerke hoch und hat zwei Portale mit Oberschwelle und Spitzbogenprägung. Sie gehört zum Bauernhaus. Im Inneren sind ein gotischer Flachbogen mit Archivolten, Reliefs und weitere mittelalterliche Details erhalten. Rechts vom Innenhof befindet sich das Herrenhaus mit drei Stockwerken und einer Mansarde mit achteckigen Säulen. 199 Die Häuser von Els Calderers wurden in der ersten Hälfte des 18. Jh. erbaut. Die nach Südosten weisende Hauptfassade gehört zum Herrenhaus und besteht aus drei Geschossen. Das Portal portal forà mit Rundbogen und Wölbstein steht auf sechs Stufen und ist am Eingang mit zwei Löwen verziert. Durch ihn gelangt man in einen viereckigen Raum, von wo aus man die Zimmer und den Innenhof erreichen kann. Bemerkenswert ist, dass man vom Innenhof aus keinen Zugang zu den einzelnen Räumen des Hauses hat. Familie Sant Joan über. In den Jahren um 1520 war der Eigentümer Hug de Sant Joan, der während des Germanias-Aufstands von den Aufständischen im Haus festgehalten und von einer Gruppe Banditen befreit wurde. 1525 wurde er zum Statthalter des Gouverneurs ernannt. Der letzte Eigentümer mit dem Familiennamen Sant Joan war Jordi de Sant Joan, der 1659 ohne männlichen Nachfahren verstarb. Im 17. Jh. war das Anwesen im Besitz der Familie Dameto, der Markgrafen von Bellpuig. Jeroni de Berard beschreibt im Jahr 1789 das Besitztum folgendermaßen: “Groß. Weizen. Wein. Vom Markgrafen von Bellpuig”. Zu Beginn des 19. Jh. wurde das Anwesen von der Familie Gual, einer Großbauernfamilie geleitet. 1863 war es Eigentum von Francesc Sáenz-Ramírez Socías und das zweitgrößte Anwesen im Gemeindegebiet. In den Beschreibungen des „Arxiduc“ um 1885 heißt es: “In La Bastida gibt es eine Kapelle mit einem gotischen Flachbogen, wo früher auch ein Altar stand. Heute ist ein Brotbackofen angebaut, zu dem man durch eine gotische Tür mit rechteckigem Rahmen gelangt”. In der Zeit um 1920 wurde das Anwesen von dem Landwirt Antoni Camps Ribas erworben. In jüngster Zeit gehörte es den Gebrüdern Francesc und Joan Camps Verger. Pla de Mallorca Erbin von Frau Margalida de Verí mit Francesc Juan de Sentmenat, dem Sohn des Grafen von Ribas. Dieser renovierte das Haus in der Mitte des 20. Jh. und stattete es mit einer umfangreichen Möbelkollektion sowie Kunst- und Dekorgegenständen aus. Sant Joan >> Sant Joan_Sehenswürdigkeiten >> Pla de Mallorca_Santa Eugènia Die Gemeinde ist nach dem Gehöft Bernat de Santa Eugènia benannt, eine kleine Siedlung im Mittelalter, die in maurischer Zeit das Gehöft Benibazari war. In Santa Eugènia hat es bereits seit vorgeschichtlicher Zeit produktive Landwirtschaft und Viehzucht gegeben. Unter den Römern konsolidierten sich Viehzucht und „Mittelmeertrilogie“ hauptsächlich durch den Anbau von Getreide und Wein. Nach der katalanischen Eroberung wurde in den Besitzungen und Meierhöfen Obst und Gemüse angebaut. Aus vortalayotischer Zeit sind mehrere Höhlen erhalten, wie die Höhle Puig de Santa Eugènia, die Höhle Des Puget, die Höhle >> Blick auf Santa Eugènia Son Matxina etc. Die Fundstätte Des Rafal mit einem großen, runden Talayot ist ein Beispiel für die Talayot-Kultur. Im Llibre del Repartiment de Mallorca (1232) ist die Abtretung eines Teils des Landes des heutigen Santa Eugènia an Bernat de Santa Eugènia dokumentiert. In der zweiten Hälfte des 13. Jh. wurde das Land in diesem Gebiet unterteilt und übertragen. Schon von diesem Jahrhundert an bis ins 19. Jh. hinein gehörte Santa Eugènia verwaltungstechnisch zu Santa María. Nach einem langen Prozess konsolidierte sich die Gemeinde und es gelang ihr, ihre erste unabhängige Verwaltung zu begründen (1840). Es gilt darauf hinzuweisen, dass der Inselrat „Consell de Mallorca“ eine Reihe von Maßnahmen in Angriff genommen hat mit dem Ziel, dass die einzelnen Gehöfte des Gemeindegebiets zum Kulturerbe „Bé d’Interés Cultural“ erklärt werden. 201 Die Gemeinde Santa Eugènia hat eine Fläche von 20 km2 und 1.562 Einwohner (im Jahr 2008). Sie grenzt an Sencelles, Algaida, Palma, Santa Maria del Camí und Consell. Pla de Mallorca Geschichte Santa Eugènia Santa Eugènia ue rie s 7 ar ia La Ba lan gu er a s ele sM u sq de ll n Llu ta ol l Ram r lull 3 4 s'A Ses lju b t ge Pu s de s e Jornet Pge. d on L o Ram Majo Can s Sol ep Jos de sa Plaça de Bernat de Sta Eugènia 1 íd Esglèsia 4 5 6 es O eS 7 es 25 7 es M g on lleries de s íd g 3 ta ui 1 2 s Co es P r gue a Bal 25 5 6 t Puge Plaça es Puget lete 2 er agu Bal al Nad Esco ep Jos Sehenswürdigkeiten Es Puget n Llarch Pge. de Ca S’E Bisbe Sastre Santa Eugènia s'A lju b Església parroquial de Santa Eugènia Son Bosso Jornets S’Aljub Molí de can Fideu o de can Toni Xel·la Molí de can Camarada Molí de cas Moliner Vell Bodegues Vinya Taujana Restaurant can Puceta er rra Se u aJ Fr p ní s'A lj Si ub ne u -A lg ai da 7 Die Pfarrkirche Església parroquial de Santa Eugènia Die erste Kirche wurde im 16. Jh. gebaut, als die um das einstige maurische Gehöft Benibazari, das 1230 zum Gehöft Bernat von Santa Eugènia geworden war, gelegene Siedlung einen bedeutenden Bevölkerungszuwachs erfuhr. Am 22. Februar 1583 traten die Einwohner von Santa Eugènia zu einer Beratung zusammen, um den Bau eines Gotteshauses zu besprechen, das es ihnen ersparen würde, in die Pfarrkirche in Santa Maria gehen zu müssen und beschlossen einstimmig, diese Kirche zu errichten. Der Bischof von Mallorca Joan Vich i Manriquen erteilte die Bewilligung und die Bauarbeiten wurden unverzüglich aufgenommen. Architektonisch ist dieses erste Gotteshaus unbekannt, aber es war wohl ein einfaches Gebäude in gotischer Tradition und mit Holz und Ziegeln bedeckt. Von der Verwaltung her gehörte es zur Pfarrei Santa Maria und wurde 1603 auf Anordnung des Bischofs Joan Vich zum Vikariat, mit der Einführung der Zudeckung des Allerheiligsten. Die umfassenden Kompetenzen, die einem Vikariat in capite entsprechen, wurden im Lauf des 17. Jh. erlangt. Das ursprüngliche gotische Bethaus wurde angesichts der steigenden Bevölkerungszahl zu klein und gegen Ende des 17. Jh. wurde die Errichtung einer neuen Kirche notwendig. Die heutige Kirche wurde zwischen 1699 und 1716 erbaut. Später kamen Anbauten hinzu, wie die Kapelle der Unbefleckten Empfängnis (1839- 1841 errichtet), der heutige Glockenturm (um 1850), das Kreuzschiff und die Stirnseite mit dem Altarraum (18631869). Im Jahr 1913 wurde während der Amtszeit von Bischof Pere Campins das Vikariat in capite Santa Eugènia zur Pfarrei. Die Hauptfassade hat eine viereckige Wand mit einem flachen Abschluss in Gestalt eines Obersimses oder waagrechten Simswerks. Das Hauptportal hat eine Oberschwelle und Türpfosten, die an Kapitell und Sockel mit geradlinigen Simsen versehen sind. Über dem Portal befindet sich eine kleine, mit einem Kreuzrelief abgeschlossene Rundbogennische, die eine zeitgenössische Darstellung von Santa Eugènia enthält. Oben an der Fassade gibt es eine Rosette mit schraubenförmigem Simswerk und eine Sonnenuhr. Vor der Fassade erstreckt sich ein freier Platz, auf dem sich von 1645 bis zum Beginn des 19. Jh. der Fossar oder Es Sagrat genannte Friedhof des Dorfes befand. Santa Eugènia uer a 203 .M Pla de Mallorca ang Ca m Palma Bal ta Can Ferriol Pla de Mallorca La -S ue rie es lq ov Ca m íd e sC >> Santa Eugènia_Sehenswürdigkeiten lq 40 Se sA 30 s'E st ac ió Se de a- Se sA M Pla de Mallorca_Santa Eugènia >> Santa Eugènia_Sehenswürdigkeiten Der Hauptaltaraufsatz ist barock mit Rokoko-Elementen und wurde im Jahr 1757 von Fra Albert Borguny geschaffen. Er steht auf einem modernen Holzsockel und bildet eine vertikale Holzstruktur mit Rocaille-Dekor. Hervorzuheben ist eine Nische in der Mitte, deren Abdeckung mit Seraphim-Reliefs und der Darstellung von Santa Eugènia verziert ist. Rings um den Altaraufsatz sind neun Gemälde mit der Abbildung von Heiligen zu sehen. >> Zisterne S’Aljub Son Bosso Der Überlieferung nach könnten diese Häuser das Zentrum des von Bernat de Santa Eugènia renovierten, maurischen Gehöfts Benibazari gebildet haben, um das sich das Dorf entwickelt haben könnte. Anscheinend gehörte Son Bosso im 16. Jh. der Familie Bibiloni, die den Beinamen Bosso trug. Der alte Name Son Bosso >> Pfarrkirche Església parroquial de Santa Eugènia Die Außenfassade besteht wie bei einer Festung aus einer schmucklosen Wand, mit einem quadratischen Fenster links vom Portal. Das sehr breite Hauptportal ist mit einem Rundbogen und Wölbstein sowie links mit einem Prellstein und oben mit einem Holzgeländer versehen. Durch das Portal gelangt man in einen Vorraum mit Kreuzgratgewölbe. Rechts befindet sich ein Brotbackofen. Links vom Vorraum befindet sich eine Steinbank, die auch als Mauersockel dient und Es Pujador genannt wird. Sie besteht aus einem großen Stein auf einem Sockel. Der Vorraum führt durch einen großen Rundbogen aus Sandstein in einen kleinen Hof. Am Ende des Hofes erhebt sich die zweistöckige Hauptfassade. Im Erdgeschoss steht auf fünf Stufen ein Hauptportal mit Oberschwelle und gedrücktem Bogen sowie Türpfosten mit einem einfachen Steinsims. Im ersten Stock gibt es ein Fenster mit Brüstung, das oben von einer Zierleiste mit Blumenmustern geschmückt wird. Rechts vom Portal ist in der Ecke ein quadratischer Zisternenkranz an die Wände angebaut, der aus einem Teil besteht und unten mit einem Becken aus aufgerauten Steinen versehen ist. Links vom Portal befindet sich ein kleiner Wasserspeicher, der Es Cisternó genannt wird und über den das Wasser in die Zisterne geleitet wird. Rechts vom Hof steht im Winkel mit der Hauptfassade ein großes Portal mit Holzoberschwelle, das zur alten Weinkelter führt. Santa Eugènia >> Son Bosso wird oft abwechselnd mit moderneren Bezeichnungen wie can Paterno und Sa Casa Paterna gebraucht, die sich auf das Alter der Häuser beziehen. 205 Der Zugang zum Gotteshaus erfolgt über eine Holztür mit der Jahreszahl 1870. Das Innere ist einschiffig mit dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes, mit kaum ausgeprägtem Kreuzschiff und vier Seitenkapellen zusätzlich zu den Armen des Kreuzschiffs. Die Decke des Schiffs besteht aus einem in vier Abschnitte unterteilten Tonnengewölbe. Im Aufriss wechseln sich die hohen Rundbogenöffnungen der Kapellen mit glatten Pilastern ab, von denen die Kapellen getrennt werden. Die Mitte des Kreuzschiffs wird von einer kreisförmigen Kuppel auf Hängezwickeln eingenommen. Über den Armen des Kreuzschiffs gibt es auf jeder Seite ein Oberlicht in Form eines Ochsenauges. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Santa Eugènia >> Santa Eugènia_Sehenswürdigkeiten -30 40 èn ia Ctra de Ma-3020 ncelles aria a Se Santa M 1 í de Mun tany a 3 ries Ses Alque 2 Son Sastre Son Vidal i bodega Pou 2 4 M u Sta. Eugè 1 Camí de 1 í de ya an nt Ses Coves nia Cam Camí de Muntanya Cam Ses Alqueries 3 Ses Alqueries Pla de Mallorca 26 23 1 Se sA lq ue rie s Ses Coves Santa Eugènia e Santa Eugènia m íd Palma 23 26 4 Agroturisme Restaurant Sa Torre de Santa Eugènia Molí de Son Pau Die Zisterne S’Aljub Die Straße Carrer de s‘Aljub bildet einen der Verkehrsknotenpunkte des Dorfes, da sie die Straßen nach Sencelles und nach Sineu miteinander verbindet und zugleich die Ortskerne von La Vila und Es Puguet voneinander trennt. Die Zisterne („Aljub“), die der Straße ihren Namen gibt, ist ein interessantes Beispiel für das traditionelle Wassersystem. Sie besteht aus einem rechteckigen Wassersammelbehälter, der an die Wand eines daneben stehenden Hauses angebaut ist. Das Gewölbedach ist stark abgeflacht, mit zwei ebenen Seiten und einer mit kleinen Steinen mit Kalkmörtelfugen verkleideten Oberfläche. Zwei quadratische Brustlehnen mit spitzer Überdachung stehen über. Aus jeder Brustlehne zweigt ein Kanal ab, der mit dem jeweiligen Becken verbunden ist. Es sind noch einige Eisenteile vorhanden, an denen das Vieh festgebunden wurde. Bis in die 50er Jahre des 20. Jh. lieferte die Zisterne einen Gutteil des Wassers, das von der Bevölkerung verbraucht wurde, die darüber hinaus über die entsprechenden Familienzisternen und diverse Wasseraderbrunnen verfügte. Es Puget Es Puget war ein Grundstück, das durch „Capbrevació“ (Recht des direkten Eigentümers, dass der Inhaber der Erbpacht das Eigentum anerkennt) vom 21. Dezember 1747 als der Kirche zugeschriebenes Kommunalgut eingestuft wurde. Im Lauf des 18. Jh. wurde Es Puget in Parzellen unterteilt, um Häuser und, dank der erhöhten Lage, einige Windmühlen zu bauen. Mit der Zeit wurden die Straßen und der Platz Plaça des Puget angelegt. Eines der Häuser, das wir in Es Puget besonders erwähnen möchten, ist das Haus Jornets, (C/ Ramon Llull, 33), mit einer dreistöckigen Fassade, Rundbogenportal mit steinernen Türpfosten und einem rechteckigen Fenster an jeder Portalseite. Im ersten Stock gibt es einen Balkon über dem Portal und ein Fenster auf jeder Seite sowie die Mansarde im zweiten Stock, die drei Fenster aufweist. An der Rückseite der Häuser mit Eingang in einer der Sackgassen namens Passatge de Jornets ist zum Teil noch die Tafona für die Ölherstellung erhalten. Die charakteristischsten Elemente von Es Puget sind zweifellos drei Mehl-Windmühlen, deren Umrisse sich über dem Hügel und den anderen Häusern abzeichnet: Die Mühle Molí de can Fideu oder Molí de can Toni Xel·la (C/ des Puget, 5), die Mühle Molí de cas Moliner Vell (Plaça del Puget, 7), mit Portal mit Oberschwelle und dreiteiligem Türpfosten auf jeder Seite, die Anfang der 20er Jahre des 20. Jh. ihren Betrieb einstellte, woraufhin die Flügel abmontiert wurden, und die Mühle Molí de can Camarada (Plaça del Puget), die mündlichen Zeitzeugenberichten nach um 1910 ebenfalls den Betrieb einstellte. Im Grundbuch von 1858 sind zwei Eigentümer mit dem Beinamen Camarada eingetragen: Bartomeu Rigo und Miquel Rigo. Santa Eugènia Ma ug 207 .E Pla de Mallorca Sta Ca >> Pla de Mallorca_Santa Eugènia >> Santa Eugènia_Sehenswürdigkeiten >> Grotte Celler de Son Vidal >> Mühle Molí de Son Pau In diesem Weiler finden wir eine Reihe bedeutender Häuser wie can Matet, can Tiana, Cas Gorrió, can Soler, can Rom oder Son Vidal. Darüber hinaus ist der Raum mit der Kelter und die Celler de Son Vidal sehenswert: Im natürlichen Fels öffnet sich eine Grotte, in der die aus dem Fels gehauene und mit Stein bedeckte Kelter steht. Weiter im Höhleninneren ist noch eine Weinpresse mit zwei Bolzen erhalten. Rechts vom Höhleneingang befindet sich in einer die Grotte in vorgeschichtlicher Weise umschließenden Mauer ein Portal mit Oberschwelle. Der Raum wurde als Weinkeller genutzt und wird rechts von einer künstlich gezogenen Trennwand abgeschlossen, die heute mit Efeu überwachsen ist. Links von der Kelter steht unten ein Portal, das zum Boden des Behälters führt, wo sich das Weinbecken befindet. Ses Alqueries Der Name Ses Alqueries im Plural kommt anscheinend von den beiden ursprünglich maurischen Gehöften, aus denen sich der Weiler entwickelt hat. Nach Dokumenten aus dem 13. Jh. hießen diese Gehöfte wahrscheinlich Benibahari —oder Benibafari— und Beniporrex. In diesem Weiler finden wir eine Vielzahl sehenswerter Häuser wie Cas Teixidor, can Caló, can Batlet, can Cotà, S’Hostal d’en Comuna, Son Paraire oder can Corna. Ebenso ist die Mühle Molí de Son Pau erwähnenswert. Der in Sichtbauweise errichtete Turm ist rund mit quadratischem Sockel, hat Rundgewölbe und ein steil abfallendes, mit Ziegeln gedecktes Dach. Der Bau ist aus Bruchstein gefertigt, mit Abdachung und zwei Stockwerken. Die Terrasse, zu der man über das Innere des Turms gelangt, hat einen gefliesten Boden. Die sehr gut erhaltene Umfriedung dient außen noch zu Dekorationszwecken. Innen ist die Mühle vollständig renoviert. Sa Torre Die Häuser des Besitztums Sa Torre gehören zu den repräsentativsten Häusern von Santa Eugènia. Der Aufriss der Fassade und der ersten Spannweite umfasst zwei Stockwerke, während in der zweiten Spannweite ein drittes Geschoss zu sehen ist (über dem Weinkeller, der seinerseits aus zwei weiteren Spannweiten besteht). Das Hauptportal verfügt über einen Rundbogen mit sehr stilisierten Wölbsteinen aus Santanyí-Stein. Im Schlüsselstein befindet sich eine Steintafel mit einem Relief der Immaculata. Die Türpfosten bestehen aus einem großen Steinteil. An den Seiten des Portals befinden sich zwei mit Steinplatten verkleidete Bänke. Die rechte davon ist mit Stufe versehen, da sie als Sockel diente. Das Hauptportal führt in einen großen rechteckigen Vorraum. Am Boden befindet sich in der Mitte eine Art Korridor, der mit Kieselsteinen und geometrischen Figuren verkleidet ist und der dazu diente, den Zugang zum Weinkeller abzugrenzen. Rechts ist ein mallorquinischer Bodenbelag zu sehen, während der Boden auf der linken Seite renoviert wurde und nun einen Fliesenbelag aufweist. Auf der rechten Seite des Vorraums befindet sich ein Santa Eugènia Der Name des Weilers geht auf die Höhlen zurück, die sich in der Umgebung befinden. Die meisten davon liegen am Wildbach von Son Vidal zwischen Son Vidal und Son Sastre, doch gibt es auch welche in dem hügeligen Gebiet, das vom Weiler eingenommen wird, neben den Häusern, wie unter anderem die Höhle can Sant und die Höhle Son Vidal. Weitere Höhlen finden sich in dem Mola de Son Vidal genannten Gebiet sowie auch im eigentlichen Comellar des Rafal. Manche Höhlen sind künstlich angelegte, vorgeschichtliche Höhlen, von denen viele heute als Lager, Garagen sowie Hühner- und Viehställe genutzt werden. Andere sehenswerte Bauwerke des Dorfes sind der Brunnen, mit runder Brustlehne und einem breiteren Sockel. Vor den baulichen Veränderungen gab es zwei Becken, eines rechteckig und das andere rund, die noch am Rathaus von Santa Eugènia aufbewahrt werden. Das erste Becken diente als Waschbecken und das zweite als Tränke. Der Platz mit dem Brunnen entsprach genau dem erforderlichen Raum zum Tränken der Schafe. Die Brunnenöffnung war mit einem Baumstamm in Form eines Querbalkens zum Wasserschöpfen versehen. Mündlichen Informationen zufolge handelt es sich nicht um einen Brunnen, der mit einer Wasserader verbunden ist, sondern um einen Tropf- oder Sickerbrunnen, der mit einer großen natürlichen Höhle verbunden ist. 209 Ses Coves Pla de Mallorca >> >> Mühle Molí de can Camarada >> Mühle Molí de cas Moliner Vell abgeflachter Querbogen mit Simswerk am Kapitell, hinter dem eine interessante Treppe beginnt, die in die oberen Stockwerke führt. Von diesem Vorraum gehen die verschiedenen Räume der Häuser ab: Vom Eingang aus links ist die Küche, mit einem Portal mit Oberschwelle, das von einem Holzfrontispiz bekrönt wird. Rechts geht es durch ein Portal mit Oberschwelle und einer Nische mit der Darstellung der Immaculata in das derzeitige Herrenhaus: Der erste Raum ist quadratisch und es fallen verschiedene Möbel mit mallorquinischen Intarsienarbeiten und eine kleine Darstellung von Sant Miquel auf. Links befindet sich das Portal mit Oberschwelle des Kapellenraums, mit einem kleinen Weihwasserbecken auf der rechten Seite. Diese Kapelle befindet sich in einem quadratischen Wohnzimmer. Sie umfasst einen kleinen Altarraum, also die eigentliche Kapelle, über die man durch einen Rundbogen mit Holztüren gelangt, die sie vom Wohnzimmer abtrennen, wenn sie nicht benutzt wird. Links vom Altarraum gibt es einen kleinen Raum, der als Sakristei und Beichtstuhl genutzt wird. Der Altar wird von einem Barockgemälde beherrscht, auf dem Sant Bonaventura dargestellt ist. Das Gemälde wird von drei kleinen Bildern umrahmt, auf denen Sant Alonso Rodríguez (in der Szene auf der Burg Bellver), Santa Catalina Tomàs und Ramon Llull (in der Höhle von Miramar) dargestellt sind. Der erste Raum des Herrenhauses vor dem Kapellenraum hat ein Portal, das auf den Vorplatz im Nordosten führt, auf dem ein achteckiger Zisternenkranz mit Pfosten und steinernem Querbalken steht. Der Vorplatz ist mit Steinen gepflastert und mit Grünanlagen verbunden, von denen aus man einen herrlichen Ausblick auf die Serra de Tramuntana genießen kann. Über die im Vorraum beginnende Treppe gehen wir hinauf in den ersten Stock mit Räumen, die inzwischen für die Urlaubsgäste hergerichtet worden sind und mit Möbeln und mallorquinischen Gegenständen dekoriert sind. Im zweiten Stock gibt es einen kleinen Erker mit Balustrade, der mit den Schlafzimmern verbunden ist. Der vor dem Hauptportal gelegene Weinkeller nimmt einen großen Raum ein. Dieser ist in der Mitte von einer Reihe aus drei freistehenden Pfeilern und zwei in die Seitenwände eingebauten Pilastern abgeteilt, die zwei Querschiffe bilden. Von den beiden Schiffen werden insgesamt acht Abschnitte gebildet, die 17 Bütten beherbergen. Von diesem Raum aus gelangt man durch ein großes Portal mit Oberschwelle in einen Laubengang, der aus zwei Querabschnitten zu je drei Segmenten besteht und in dem eine Presse und die Weinkeltern untergebracht sind. Die Weinpresse besteht aus einer Balkenpresse, ein in den Tafones gern verwendetes, charakteristisches System zur Ölgewinnung. Bei diesem System sind die verschiedenen Einzelteile erhalten. Neben der Balkenpresse, die drei Abschnitte des Laubengangs einnimmt, befinden sich die Weinkeltern. Sie bestehen insgesamt aus drei riesigen, mit Stein ausgekleideten Behältern. Davon sind die beiden äußeren quadratisch und der kleinere in der Mitte rechteckig. Die Keltern und der Weinkeller sind ein hervorragendes Beispiel für die Hauptaktivität der Besitzung: Weinbau und Winzerei. Santa Eugènia >> Mühle Molí de can Fideu oder Molí de can Toni Xel·la >> Santa Eugènia_Sehenswürdigkeiten 211 >> Anwesen Sa Torre Pla de Mallorca_Santa Eugènia Pla de Mallorca >> >> Pla de Mallorca_Sencelles 213 Sencelles Sencelles Das Gemeindegebiet von Sencelles mit einer Fläche von 52,52 km2 und 3.330 Einwohnern (im Jahr 2008) grenzt an die Gemeinden Binissalem, Inca, Costitx, Lloret de Vistalegre, Algaida, Santa Eugènia und Consell. Die Ortsbezeichnung Sencelles ist zum ersten Mal 1237 belegt. Der Ursprung des Namens ist jedoch nicht ganz >> Blick auf Sencelles Pla de Mallorca Geschichte geklärt und es gibt verschiedene Theorien dazu: Einige sind der Ansicht, dass er auf das lateinische centum cellas zurückgeht; Joan Coromines hingegen verteidigt eine Ableitung vom lateinischen senticellas, einer Verkleinerungsform von sentix „Bogen, Dornbusch”; auch ist eine Anlehnung an den Familiennamen eines Eigentümers, Pere de Centelles, nach der Eroberung möglich, dem Pla de Mallorca_Sencelles >> Sencelles_Geschichte Die ersten Anzeichen einer menschlichen Ansiedlung reichen in die vortalayotische Zeit zurück, worauf die archäologischen Funde verweisen, wie die Siedlungsreste in Form eines umgestülpten Schiffs in Morelló Nou, Son Calussa, Son Fransoi und Son Caimari. Auch gibt es eine beträchtliche Anzahl von Höhlen, wie die natürliche Höhle in Son Ganyada und zahlreiche künstlich angelegte (die Höhlen La Cuineta, En Mariaina und Sa Talaia). Die Talayot-Kultur hat eine größere Anzahl von Spuren hinterlassen, darunter die Siedlungen Son Fred, Son Company und Velar de sa Coma etc. Aus der römischen Herrschaft gibt es auf der Oberfläche zusammengetragene Funde aus Son Fred, Sonarrossa und Son Campaner. >> Pfarrei Parròquia de Sant Cristòfil in Biniali >> Talayot in Cascanar Nach der katalanischen Eroberung wurde der Distrikt Qanat alArusa Gastó de Montcada, dem Vicomte von Berarn zugeteilt, zwanzig Jahre später fielen die Ländereien jedoch erneut an Jakob I., der sie an den Bischof von Mallorca, den Erzbischof von Barcelona, den Sakristan von Gerona und den Erzdiakon von Barcelona übertrug. Wirtschaft und Bevölkerungszahlen wurden von verschiedenen Aufständen und Missernten beeinflusst. Auch die Dürrezeiten zwischen 1732 und 1755 trugen zu Elend und Armut der Bevölkerung bei. Die definitive Abspaltung von Costitx erfolgte im Jahr 1858. Die Streitigkeiten wegen der Grenzziehung gingen jedoch weiter, weil der neue Gemeinderat an den Weilern Jornets, Ruberts und Binifat interessiert war. So benannte 1863 die Provinzialleitung den Marquis von Campo-Franco, um eine Entscheidung zu fällen. Dieser entschied, dass die Weiler weiterhin zum Gemeindegebiet von Sencelles gehören sollten. Sencelles Der Ortsame Biniali geht auf das Arabische zurück, auf Bânu Alî “Kinder des Ali”. Ruberts wird im Llibre del Repartiment de Mallorca (1232) genannt, mit unbekanntem Ursprung; der Name Jornets geht auf den Landbesitz zurück, in dem das Örtchen liegt (anscheinend romanischen Ursprungs, jedoch von unbekannter Herkunft); Cascanar taucht ab 1247 in unterschiedlichen Schreibweisen auf, die Herkunft des Namens ist jedoch unbekannt, deutet aber auf einen arabischen Ursprung hin; Laiar lässt eine arabische Ethymologie vermuten und Sanarrossa ist möglicherweise eine Ableitung des atrabischen Qanarusa. Die Überreste aus der maurischen Zeit machen sich vor allem in den Ortsnamen bemerkbar, wie zum Beispiel die Bezeichnungen einiger Gehöfte: Alayar (Laiar), Beniferri (Biniferrí), Abenalia (Biniali) etc. 215 einige Besitztümer im Bezirk Qanarusa zugesprochen worden waren. Andere Theorien hingegen stützen sich auf volkstümliche Überlieferungen. Pla de Mallorca >> N Ai ns nt Sa Ll olí M ria Glò Plaça de Sant Ferràn 1 l ce P in a s elle c Sen n Se le sa Sencelles 217 r So Bo e Molins 6 27 ç en or Pou a- d ent Torr or M da ai lg 3140 A 5 a ll tre Es aj M a ig Rafal Ct ra èn s 7 Sant Isidre M re s Sa in ida ga Al 6 Església parroquial de Sant Pere Monument de la Beata Sor Francinaina Cirer Convent de les Germanes de la Caritat Can Ramis y Son Morei Can Ramis Talaiot de Son Fred Son Sant Joan de Sonarrossa Aireflor Vell Molí de can Mascaró Molí de can Sinto Sa Cuina de n’Aina e ol M 10 -31 MA G 6 Sehenswürdigkeiten Plaça de Concepció íd l 7 1 5 ad s lo 5 Biniali t Mu m fa l al G o tir Re en or l L or 4 tu ar 3 s ón l l lu L m Ra xo 2 de d çC 6 sa Ro es Air 1 de n So Ca l les es C ns Bo ri Ra al r So na ai in nc a Fr E es ció 27 sco r ire mí Ca itu st n Co G ria d ar ina s Sta Ma eS rd C ina de 3 Pau 20 um C Ma-30 Fra s in Ja r ire nc at Ja An 2 it ar ra au iM n to Sta ria Ma ra. ta San M a ari les cel en aS Die Pfarrkirche Església parroquial de Sant Pere Die ursprüngliche Pfarrkirche von Canarrossa stand in Costitx und wurde im Jahr 1236 erbaut. Ihr Standort und die ungünstige Anbindung führten jedoch dazu, dass der Bischof von Mallorca Ramon de Torrella die Pfarrei am 15. März 1238 nach Sencelles verlegte. Im Jahr 1393 sollte nach einem von Gabriel Sirvent unterzeichneten Dokument aus dem Jahr 1398 ein zweites Gotteshaus erbaut werden, denn er beschreibt, dass 1393 die Geschworenen von Sencelles ihn beauftragt hätten, Steine für den Bau der Kirche zu beschaffen. Die Bauarbeiten zogen sich bis ins Jahr 1418 hin, als die Dachkonstruktion in Angriff genommen werden sollte. Ein Inventar von 1482 nennt den Hauptaltar und verschiedene Kapellen. Im Jahr 1568 wurde die Umarbeitung des Pla de Mallorca A 4 M a Ll Plaça d’Espanya 5 ni to An n Joa a ia lès 1 J. ud M nt Sa ur Esg ni o nt oy és br Am arg r Sencelles i Palma r au e íd m Ca tx Costi a ou ajo e ino d Son Cam Bo uM Parròquia de Sant Cristòfol 1 2 Ma-31 ol Fi Po 1 a le de 1 Pe no rrom Son A mi ara alm Pla de Mallorca i í de Bin Ca n So Ca m >> Sencelles_Sehenswürdigkeiten >> Sencelles_Sehenswürdigkeiten Das Hauptportal des Gotteshauses weist geriffelte Seitenpfosten auf und ein Simswerk mit der Jahreszahl 1738. Darüber befindet sich ein Frontispiz mit einem Medaillon, das ein Relief mit der Büste von Sant Pere enthält. Das Portal erhebt sich über einer Treppe mit zwei Abschnitten zu je fünfzehn Stufen und der Jahreszahl 1888. An jeder Seite befindet sich ein Relief mit dem Stationskreuz aus dem Kreuzweg. >> Glockenturm der Pfarrkirche Església parroquial de Sant Pere >> Denkmal Monument de la Beata Sor Francinaina Cirer Das Seitenportal gegenüber dem Dorfplatz stammt aus der Renaissance und möglicherweise vom früheren Gotteshaus. Die Der Innenraum besteht aus einem einzigen Schiff mit sechs Abschnitten aus Tonnengewölben mit Stichkappen, wobei sich der Abschnitt der Empore abhebt. Die sechs Seitenkapellen weisen Rundbögen und Tonnengewölbe auf. Den oberen Teil umläuft ein Simswerk und darüber öffnen sich in den Stichkappen Rundfenster mit umlaufendem Sims. Über dem Hauptportal befindet sich die Chorempore mit einem flachen Kreuzgewölbe mit unvollständigen Rippen, die zu den Seiten hin versinken. Der Gewölbeschlussstein zeigt eine Tiara in Anlehnung an Sant Pere. Auf der linken Seite befindet sich die Basis des Glockenturms, wo Der Altarraum hat einen trapezförmigen Grundriss mit konvergierenden Mauern und einem Viertelkreisdach. Der barocke Hauptaltaraufsatz wurde von Fray Albert Borguny Castelló 1766 entworfen. Das von Antoni Llabrés Mudoi 1811 angefertigte Werk zeigt Petrus auf dem Papstthron unter einem Baldachin sitzend; an den Seiten befinden sich zwei korinthische Säulen und außen die Darstellungen von Sant Pau und von Sant Jaume. Oben ist die Himmelfahrt Mariä umgeben von Engeln als Skulpturengruppe zu sehen. Die Darstellung wird von einem Thronhimmel umrahmt, während auf dem Abschluss ein Stuhl, das Dorfsymbol, zu erkennen ist. Der Hauptalter aus Jaspis stammt aus derselben Zeit wie der Altaraufsatz. Zu erkennen ist ein Wappen aus Alabaster, das auf die „fromme und edle Person“ anspielt, die das Werk finanziert hat. An den Seiten des Altars befindet sich eine Holzbank mit einer Intarsien imitierenden Bemalung. Rechts, am Zugang zum Altarraum, steht eine Skulptur der selig gesprochenen Francinaina Cirer mit einer kleinen Reliquie (Fragment einer Rippe der „Beata“). Es handelt sich um ein Schnitzwerk aus Zedernholz, das vom Bildhauer Mateu Forteza stammt, von den Herrschaften von Son Jordà Miquel Perelló und Magdalena Oliver gestiftet und vom Bischof Teodor Úbeda im Jahr 1989 geweiht wurde. Sencelles Im Jahr 1888 wurde der Zugang zum Hauptportal verändert und die Bekrönung des Glockenturms vollendet. Auch innen wurden bedeutende Umbauten in Form einer Vertiefung des Bodens vorgenommen, was dazu führte, dass auch die Altaraufsätze verändert werden mussten und an der Basis verlängert wurden. Zwischen den beiden Kirchenportalen befindet sich der robuste Glockenturm mit quadratischem Grundriss und sieben Abschnitten. Die beiden oberen weisen zwei kleine, an jeder Seite leicht angespitzte Bogen auf. Die Bekrönung hat einen Balkonbau mit Balustrade und einem Gefäß an jeder Ecke; darüber erhebt sich ein achteckiges Türmchen. Abgerundet wird alles von einer von einer Tiara gekrönten Zinne in Gedenken an Sant Pere, dem das Gotteshaus geweiht ist. auch die Treppe zur Chorempore untergebracht ist. Auf der rechten Seite ist ein besonderer, rechteckiger Raum mit vier Abschnitten aus Tonnengewölben mit Stichkappen angelegt, der früher als Taufkapelle genutzt wurde. 219 Das heutige Gotteshaus stammt aus dem ausgehenden 17. Jh. und der ersten Hälfte des 18. Jh. Der Grundstein wurde am 2. April 1691 gelegt und im Jahr 1738 wurde das Hauptportal fertiggestellt. 1776 wurde der Hauptaltaraufsatz beendet. Die Weihe das Hauptalters fand am 29. Juni 1777 statt. Seitenpfosten in Form von runden Pilastern weisen Ringe im unteren Drittel auf. Der Bogen ist als Rundbogen gearbeitet und das Tympanon enthält zwei Wappen: rechts das Wappen von Sencelles und die Jahreszahl 1707, links ein Relief mit einem Baum. Gegenüber dem Portal befand sich das Massengrab, in dem die Verstorbenen begraben wurden, die keine Grabstätte in der Kirche besaßen. Pla de Mallorca Hauptaltaraufsatzes in Auftrag gegeben, weil der vorhandene «corrosum et putridum» war. 1583 fertigte der Maler Mateu Llopis Oliver den neuen Altaraufsatz von Sant Pere an, der derzeit zum Teil im Pfarramt aufbewahrt wird. >> Sencelles_Sehenswürdigkeiten >> Kloster Convent de les Germanes de la Caritat Can Ramis (Nr. 14) gehörte in der Mitte des letzten Jahrhunderts der Familie des Rektors Mn. Joan Molines i Amengual. Durch die Das Kloster Convent de les Germanes de la Caritat (C/ de la Caritat, 3) Das heutige Kloster ist das Geburtshaus der selig gesprochenen Sor Francinaina Cirer (1781-1855). Das Gebäude wurde im Volkmund als can Xiroia bezeichnet, dem Beinamen der Familie. Sor Francinaina stiftete das Gebäude der von ihr gegründeten Kongregation (1851), der Klostergemeinde der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul. 1890 ging das Kloster auf Anordnung des Bischofs Cervera in den Orden der Barmherzigen Schwestern über. Bevor es als Kloster genutzt wurde, verfügte das Haus lediglich über ein Stockwerk. 1821 verstarb Joan Cirer Ramis, der Vater der Die Fassade über drei Stockwerke weist ein Hauptportal mit Rundbogen, Wölbstein und Dach mit zwei Spannweiten auf. Links vom Portal befindet sich ein Gedenkstein, der im Jahr 1951 anlässlich des hundertsten Jahrestags der Gründung angebracht wurde. Im oberen Teil des Portals weist eine Inschrift das Gebäude als „Haus der Barmherzigen Schwestern“ aus. Rechts von der Hauptfront befindet sich das Bethaus in einem senkrecht dazu angelegten Gebäude. Es verfügt über ein Portal mit Oberschwelle, einem Rundbogen mit halbrundem Tympanon und einem Abschluss mit Gitterwerk aus Holz. Das Hauptportal führt in die quadratische Diele mit Balkendecke. Von diesem Raum gelangt man über zwei Türen mit Oberschwelle rechts in die Kapelle und gegenüber vom Außenportal in die Klosterräume. Das Bethaus der schmerzensreichen Jungfrau wurde 1906 erneut eingeweiht und für das Publikum geöffnet. Das derzeitige, modernere Bethaus steht anstelle des ehemaligen, das durch einen Brand vernichtet worden war. Der Raum hat einen viereckigen Sencelles Die Fassade weist ein großes Portal mit Oberschwelle und Einfassungen aus großformatigem, nicht gebrochenem Stein auf. Rechts vom Flur befindet sich der Raum für das Weinfass ohne die üblichen Stufen und links eine Kelter aus Holz. Hinter der Diele gehen von einem kleinen Innenhof die Haupträume des Gebäudes ab. Die Treppe rechts führt in das erste Obergeschoss, wo sich ein Restaurant befindet. Im Erdgeschoss, ebenfalls auf der rechten Seite, ist eine Weinschenke untergebracht. Der Zugang erfolgt durch eine Tür mit Oberschwelle (darüber ist ein Wappen mit der Jahreszahl 1870, dem Gründungsjahr der Bodega, zu sehen) rechts von der Diele. Darin befinden sich verschiedene Bottiche und sonstige Bütten. selig gesprochenen „Beata“, und das Haus wurde nicht mehr als Familienresidenz, sondern vor allem als Bethaus genutzt. Ab 1851 erfolgten die beträchtlichen Bauarbeiten, um das Obergeschoss und die obere Vorhalle hinzuzufügen. In den Jahren 1945, 1957 und 1986 wurden neue Häuser erworben, um eine Vergrößerung des Klosters vornehmen zu können. 221 >> Can Ramis Can Ramis und Son Morei (Plaça de Son Morei) Angebaut an die Apsis der Pfarrkirche steht eine Reihe von alten Gebäuden, die mit großer Wahrscheinlichkeit zur ehemaligen Meierei Son Morei gehörten, nach der der Platz benannt worden ist. Dieser Dorfplatz wurde um 1920 im Zuge seiner Vergrößerung vollständig umgestaltet. Nach einer auf volkstümlicher Überlieferung basierenden Hypothese von Jeroni de Berard könnte Son Morei der Mittelpunkt des maurischen Gehöfts von Sencelles gewesen sein. Nach dem Kataster von 1694 waren die Häuser von Son Morei Eigentum des Kapitäns Baltasar Morei. In der ersten Hälfte des 18. Jh. löste die Familie Nét die Familie Morei als Besitzer ab. Im Jahr 1773 gehörte das Gebäude dem Edelmann Pere Joan Nét und war als Gasthaus des Anwesens Son Morei erfasst. Heirat von Francesca Molinas Oliver mit Gabriel Morell ging das Gebäude in den Besitz der Familie Morell Molinas über. Pla de Mallorca Das Denkmal Monument de la Beata Sor Francinaina Cirer Auf dem Dorfplatz, gegenüber dem Seitenportal der Kirche, steht das Denkmal der selig gesprochenen Francinaina Cirer, ein Werk des Bildhauers Jaume Mir aus dem Jahr 1955. Der quadratische Sockel weist verschiedene Motive auf: Die Nordseite trägt die Inschrift „Sencelles a Sor Francinaina any 1955”, während sich auf den anderen drei Seiten die jeweiligen Reliefs befinden. An der unteren Mauer erinnern Bronzereliefs an die Personen, die sich für die Seligsprechung von Sor Francinaina eingesetzt haben. 2 2 25 8 25 8 5 5 3 24 3 24 s rt be ts Ru ber Ru 1 1 5 6 8 25 Ruberts Ruberts 3 4 Jornets 5 6 Sencelles Sencelles Biniali 2 Can Raió de Laiar de Laià Bassa Can Castell Camí dee Bassa de Laià íd Cam Camí de Inferns Camí de Inferns tia Llen e sa entia sa d sa Ll s a B de í de ssa Cam de Ba í Cam Laiar Laiar 2 2 Can Romanyà Can Garau Can Riera Talaiot de Cascanar Talaiot de Binifat Talaiot de ses Talaies de can Xim Laiar Cascanar Ruberts Oratori de Sant Josep Jornets 1 Ca Cm amí V 2 í Vallc al de lc C de o Const nsitu titxi ux i 1 1 ns aasea daid ig lg’Aal de’rAd rear r CarC ju ju i Plia P lla il Vi V e de íd í m am Ca C CarCarrer rer ’Alg d’Adlg aidaaida a sen a senc celles elles 1 orts de H Camí e Horts d í Cam a Pla de Mallorca Palma >> Sencelles_Sehenswürdigkeiten alm Pa alm aesP a leslll ellce ncen Se. S a.tra Ctr C 2 3 24 L’església de la Mare de Déu del Carme Hotel Rural Son Jordà Judí Pou de Judí Hotel Rural Son Xotano Cascanar Cascanar rts Rube rts Rube M deí dMeuntuunt Caí m ïriuïri Cam 1 Ct r Cta. S ra en .S c enell celes lll a es Pi a na Pi na 1 6 2 1 6 2 3 Camí de Campàs 3 Camí de Campàs 1 4 2 4 Jornets Jornets 1 1 2 2 5 5 Grundriss und ist in drei, von zwei Doppelsäulenreihen aus Beton getrennte Schiffe unterteilt. An die Schiffe grenzt der Altarraum in Form eines Kopfstückes mit konvergierenden Mauern an, zu dem man über zwei Stufen gelangt. Es gibt keinen Hauptaltaraufsatz, sondern hinter dem Altar befindet sich die Darstellung Christi aus der ehemaligen Kapelle. Rechts im Altarraum steht eine Darstellung der Heiligen Jungfrau aus Teakholz, ein Werk von Remígia Caubet. Das rechte Schiff beherbergt die Grabstätte der selig gesprochenen Francinaina mit einem Relief über der Graburne. Hinter dem Altarraum befindet sich auf der rechten Seite als Deambulatorium ein Gang mit einem Portrait der selig gesprochenen „Beata“. Dieser Gang führt durch einen Flachbogen in das Sakramentshäuschen, einem eigentümlichen Raum, in den das Licht durch einen gotischen Bogen dringt, der den Blick auf einen unbedachten Hof freigibt. Der Raum beherbergt das Tabernakel mit Intarsien und einer Darstellung der Heiligen Jungfrau von Lluc. Geht man den Gang nach links weiter, trifft man auf ein Ölgemälde der Schmerzensreichen Jungfrau, die von der „Beata“ besonders verehrt wurde und ein Geschenk des Grafen von Formiguera ist. Durch das Zugangsportal zu den Klosterräumen gelangt man in einige Räume des Klosters, die besichtigt werden können. Im Saal der zweiten Spannweite befinden sich verschiedene kostbare Gegenstände, darunter eine von Miquel Rousset angefertigte Wanduhr von Sor Francinaina und verschiedene Gemälde. Links gelangt man durch ein kleines Tor mit Oberschwelle zum Speisesaal, wo verschiedene Gemälde, zwei Reliquien der Kreuznägel Christi, das einfache schwarze Holzkreuz vom Kreuzweg der Sor Francinaina und eine Vitrine mit Haushaltsgegenständen besichtigt werden können. Vom Speisesaal führt links ein Tor mit Oberschwelle in die Küche mit einer Feuerstelle auf der rechten Seite und verschiedenen Kochtöpfen auf einem an einem ungeschruppten Außenpfosten befestigten Holzgestell. Weiter hinten in der Küche befindet sich rechts die aus einem Stein gefertigte Spüle. Gegenüber dem Zugang zum Saal der zweiten Spannweite befindet sich das Tor mit Oberschwelle, das in den Innenhof führt, mit einem Laubengang um die dem Tor gegenüberliegende Seite und einem Vierkant-Schwanenhals an der Wand neben zwei achteckigen Säulen des Laubengangs. Um den Hof ist der Kreuzweg der „Beata“ auf Keramikfliesen angebracht. In den Saal zurückgekehrt, führt links eine Treppe in das Obergeschoss. Dort bietet ein Tor mit Oberschwelle Zugang zum Zimmer der Seliggesprochenen, das mit einem Holzbett und weiteren Elementen ausgestattet ist. Durch eine Tür links im Zimmer gelangt man in einen 1965 eingeweihten Museumsraum, in dem zahlreiche Gegenstände im Zusammenhang mit dem Leben von Sor Francinaina aufbewahrt werden, wie zum Beispiel Dokumente, Fotografien, Votivbilder und persönliche Habseligkeiten. Sencelles 11 Ma-30 11 Ma-30 223 6 6 .d u Ctra sine . de Ctra Pla de Mallorca eu Pla de Mallorca_Sencelles e sin Ca Cam mí í d de e Ca n Flitorit Can Flor >> >> Sencelles_Sehenswürdigkeiten Die prähistorische Besiedlung des Distrikts Cascanar wird von verschiedenen Funden belegt, wie die vortalayotischen Höhlen von can Garau, der Talaiot ses Talaies de can Xim und der talayotische und römische Friedhof, der Cementeri dels Moros genannt wird und nicht mehr vorhanden ist. Die Gegend war auch in römischer und maurischer Zeit besiedelt. Aus dem 14. Jh. sind Wein, Getreide, Feigen sowie Schaf- und Schweinezucht dokumentiert. Im Jahr 1457 wurde der Besitz Cascanar, dessen Eigentümer bis dahin Andreu Ferrer gewesen war, versteigert. >> Can Garau Im 13. und 14. Jh. basierten die Besitztümer auf viel Land, das jedoch durch dauernde Aufteilungen und Abspaltungen reduziert wurde und im Laufe der Jahrhunderte zur Bildung des Weilers führte. Um das Jahr 1890 zerstörte die Reblaus die Weinstöcke der Gegend und beschleunigte die Wirtschaftskrise. 1925 zählte Cascanar 75 Einwohner, die 14 Häuser bewohnten. Um 1960 herum war der Weiler praktisch entvölkert. Ab den 80er Jahren wurde die Erwerbstätigkeit jedoch wieder aufgenommen und ein Großteil der Häuser ist inzwischen renoviert. Am Weg Camino des Campàs stehen drei bemerkenswerte Gebäude: Das erste Haus, can Romanyà, hat zwei Stockwerke und ein Rundbogentor mit Wölbstein und Hängezwickel. Weiterhin verfügt es über einen eingeschossigen Anbau mit einer Spannweite auf der rechten Seite. An beiden Seiten des Tors befindet sich je ein >> Can Riera Fenster, das Obergeschoss verfügt über drei Fenster mit Brüstung und Spitzbogenprägung. Das mittlere Fenster trägt am Fenstersturz eine Jahreszahl (1709), während das Fenster rechts das Tau von Sant Antoni trägt. Im Inneren gilt es auf einen Flachbogen hinzuweisen, der die beiden Spannweiten trennt, wobei auf der Wand der zweiten Spannweite Sor Francinaina dargestellt ist. 1672 gehörte das Gebäude Bartomeu Ramis, alias Romanyà, der in jener Zeit Häuser und 18 „Quarterades“ Saat- und Brachfelder besaß. Er widmete sich dem Wein- und Getreideanbau. Can Garau erhebt sich am Ende eines geräumigen Vorplatzes. Die Vorderfront geht über zwei Stockwerke, hat ein Rundbogentor mit Wölbstein und Hängezwickel mit jeweils einer Steinbank an jeder Seite. Weiter rechts befindet sich ein weiteres Tor mit Oberschwelle. Im Inneren des Gebäudes ist mallorquinischer Boden zu bewundern sowie ein Rundbogen mit einem kleinen Simswerk an den Kapitellen, der die beiden Spannweiten trennt. Ein Tor mit Oberschwelle führt zu einer dritten Spannweite. Rechts vom Eingang auf dem Vorplatz befindet sich ein Gebäude, in dem die ehemalige Kellerei mit dem Weinbottich untergebracht war. Der Name des Gebäudes stammt von der Familie Garau de Cascanar, der es bereits im Jahr 1578 gehörte, mit Miquel Garau als Eigentümer. Can Riera verfügt über ein großes Portal mit Stichbogen und Türpfosten aus ungebrochenem Stein. Dieser Eingang führt in einen Innenhof. Am Ende des Hofs erhebt sich die Frontseite über zwei Stockwerke. Das Hauptportal weist einen Rundbogen mit Wölbstein Sencelles Cascanar >> Can Romanyà 225 >> Brunnen Pou de Judí Pla de Mallorca_Sencelles Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Sencelles >> Sencelles_Sehenswürdigkeiten Judí Ruberts Das Gehöft Judí ist kurz nach der Eroberung durch Jakob I. belegt. 1578 war der Landbesitz des Gehöfts in drei Besitztümer unterteilt, die alle die Bezeichnung Judí trugen. Im Kataster von 1694 waren die wichtigsten angeführten Besitztümer von Judí: Judí selbst, Son Xotano und Son Torrent de Judí. Der Name Ruberts stammt möglicherweise von einem Mitglied der Familie Roberts bzw. Ruberts aus Tarragona, die 1229 an der Eroberung teilnahm und der bei der Aufteilung drei Landgüter in der Nähe von Pina und drei weitere im Gemeindegebiet Sineu zufielen. Mit der Zeit wurde das heutige Son Jordà zum wichtigsten Besitztum in der Gegend, das mit diesem Namen bereits im 16 Jh. belegt ist. Es scheint, als ob der heutige Besitz das ehemalige Gehöft der Ruberts gewesen sei. Erwähnenswert ist der Brunnen Pou de Judí an der alten Straße nach Sineu, der eine bemerkenswerte Tiefe aufweist. Der Überlieferung nach ist der Pou de Judí, dessen Name an das Judentum erinnert, die geographische Mitte von Mallorca. 1999 wurde der Schachthals vollständig saniert und ein neuer Spitzbogen hinzugefügt. >> Kirche Església de la Mare de Déu del Carme Eines der repräsentativen Besitztümer ist Son Xotano, das aus einer Abspaltung der Ländereien des ehemaligen Gehöfts entstand. Die Häuser haben drei Stockwerke und ein Hauptportal mit Flachbogen. Im Inneren weist die erste Spannweite eine Balkendecke auf. Rechts führt eine kleine Treppe in den Weinkeller mit einem quadratischen Die Kirche Església de la Mare de Déu del Carme Diese Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jh. auf von der Familie Sard gestifteten Ländereien von Son Jordà errichtet. Auf Initiative des Rektors von Sencelles, Bartomeu Verd y Falcó hin, wurde der Grundstein am 15. Mai 1768 gelegt. Am 25. November 1770 fand die Weihe statt. Von 1909 bis 1910 wurde das Gotteshaus vergrößert und 1985 renoviert. An der Vorderfront befindet sich das Hauptportal auf vier Stufen. Die Türpfosten haben zwei korinthische Säulen und über der Oberschwelle befindet sich ein leeres, von drei glatten Archivolten aus Sandstein mit Rundbogen umschlossenes Tympanon. Darüber eine runde, trichterförmige Rosette mit geradem Gesims und einem Fenster mit der Darstellung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Carme, die Fürbitte einlegt für die Seelen im Fegefeuer. Die Stirnseite wird von den beiden Abdachungen bestimmt, die mit einem Bogenwerk aus kleinen blinden Rundbogen verziert sind. Den Giebelabschluss des Gebäudes bildet ein Steinkreuz. In das Innere gelangt man durch einen Windfang aus Holz. Das Kirchenschiff hat eine Decke aus Tonnengewölbe und an den Seiten jeweils vier Kapellen, die sich mit Ausnahme der im ersten Abschnitt durch einen Rundbogen öffnen. Die Gewölbe des Schiffes tragen die Jahreszahlen der Errichtung der verschiedenen Abschnitte: Der Hauptbogen am Zugang zum Altarraum trägt die Jahreszahl 1770, am dritten und vierten Abschnitt ist die Jahreszahl 1807 zu erkennen und am zweiten Abschnitt das Jahr 1909 in Folge der Erweiterung des Bethauses. Im Altarraum befindet sich der klassizistische Hauptaltaraufsatz. Der Mittelteil weist zwei ionische Pilaster auf, die ein Gemälde einrahmen, auf dem die Heilige Jungfrau Mare de Déu del Carme die Karmelitertracht an Sant Simó Stock übergibt. In der Attika befindet sich ein Medaillon mit einem Gemälde von Sant Antoni Abat. Die Kapellen der rechten oder der Epistelseite sind: Die Kapelle zu Ehren des Heiligen Christus mit Flachbogen, die Kapelle zu Sencelles Pfeiler in der Mitte des Raums, der in zwei Schiffe mit jeweils zwei Abschnitten und Balkendecke unterteilt ist. Ein Flachbogen ist die Verbindung zur zweiten Spannweite, auf deren rechten Seite das Büro liegt und links die Küche der Oberknechte. Im hinteren Teil befindet sich ein freier Platz, von wo aus man die ehemaligen Ruheplätze sehen kann, die heute als Haus und als Schäferhütte genutzt werden. 227 und Hängezwickel sowie eine Steinbank auf der rechten Seite auf. Darüber befindet sich ein rechteckiger Kragstein, der die Jahreszahl 1728 trägt, und ein Relief mit dem Kopf eines kleinen Engels. Im zweiten Stock fällt ein Fenster mit Brüstung auf. Nach dem Kataster von 1756 gehörte can Riera dem Herrn Miquel Garau Clerga, der weitere neue und alte Häuser besaß. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Sencelles >> Sencelles_Sehenswürdigkeiten Weitere architektonische und kulturelle Sehenswürdigkeiten sind der Gemeindeplatz Sa Plaça sowie Häuser wie zum Beispiel can Tià, Son Durí, can Pintat, s‘Aigovés, sa Creu und s‘Hostal. Laiar Der Ursprung des Weilers Laiar könnte das maurische Gehöft Alayar sein, das im Juz‘ Qanarussa lag. 1231 fiel er im Rahmen des Repartiment Gastó de Montcada zu, dem Vicomte von Bearn. Im >> Anwesen can Raió Can Raió de Laiar Can Raió, früher auch Laiar dels Raió genannt, war 1584 der größte Besitz des Weilers und des ganzen Gemeindegebiets von Sencelles und gehörte Pere Raió. Im Jahr 1859 wird als Eigentümer von 356 „Quarterades“ Herr Llorenç Raió Ferrer genannt. 1925 erwarb die Familie Pizà aus Sòller den Besitz zusammen mit dem Anwesen can Ribes. Derzeit hat can Raió 155,26 ha und gehört Rosa Alabern Montis, der Witwe von Joan Pizà Serra. Das Hauptportal ist ein beeindruckendes, sehr hohes Tor mit Rundbogen zur Straße hin. Hinter dem Tor befindet sich der trapezförmige Innenhof, der zum Teil mit länglichen, regelmäßigen Steinblöcken gepflastert ist. Eine Linde und verschiedene Elemente wie Tröge und aus Mühlen stammende Teile schmücken den Hof. Rechts vom Tor befindet sich die Hauptfassade, die über zwei Stockwerke geht. Die Tür besitzt einen Rundbogen mit Wölbstein und dem Wappen der Familie Raió. Links vom Tor befindet sich ein Steinsockel, der als Sitzbank dient, und darüber ein verdecktes Fenster mit gedrücktem Sims an der Oberschwelle, die eine Darstellung der Immaculata aus Keramik enthält. Rechts vom Tor, neben einer kleinen Steinbank mit Bepflanzung befindet sich eine Zisterne mit einem kleinen Ziegeldach mit zwei Dachschrägen. Der Weinkeller hat einen großen, rechteckigen Raum, der von zwei freistehenden, viereckigen Säulen, die drei Rundbogen bilden, in zwei Abschnitte unterteilt ist. Zwischen dem ersten und dem zweiten Bogen lässt sich die Jahreszahl 1831 erkennen. Rechts befindet sich der Trog des Weinkellers, der an die Kelter anschließt. Sencelles Bei den Kapellen der linken oder der Evangelienseite heben wir die zweite besonders hervor, die Kapelle zu Ehren der Unbefleckten mit einem Gemälde der Immaculata umgeben von Engeln und den Symbolen der marianischen Litanei. Die dritte Kapelle ist dem Heiligen Herz gewidmet, mit einer Darstellung in einer Nische mit Hängezwickeldach, zwei geriffelten Pilastern und glattem Sims. Die vierte Kapelle ist Sant Pere gewidmet und enthält ein Gemälde des Heiligen und die Inschrift „Pintat a devoció de lamon Pere Aloy, 1772“. 14 Jh. bildete das ehemalige Gehöft zusammen mit kleineren Besitztümern einen Weiler, in dem man sich hauptsächlich dem Anbau von Getreide und Hülsenfrüchten sowie dem Weinbau widmete und Schaf- und Ziegenherden hielt. Im 16. – 19. Jh. war die wichtigste Familie des Weilers die Familie Raió de Laiar. Im 16. Jh. stellte die Familie Raió häufig die “batles reials” von Sencelles. Im Jahr 1578 umfasste Laiar zwei Besitztümer (can Raió und can Genestar), einen Meierhof (can Rotger) und sieben Häuser. Im Kataster von 1694 werden als wichtigste Eigentümer Antoni Raió, die Brüder Antoni, Bartomeu und Joan Llebrés sowie Antoni Castell genannt. Im Eintrag zu den Gebrüdern Llebrés finden sich die folgenden Ortsbezeichnungen: el Molí, l‘Era, la Vinya Vella, el camp dels Lledoners, les Rotes, els Clapessos, la Figuereta, les Tanquetes, els Robiols und Son Castell. Nach dem Kataster von 1756 waren die wichtigsten Besitzer in Laiar die Familie Raió und Vicenç Castell. 1789 beschrieb Jeroni de Berard Laiar als einen an einem tiefen Ort gelegenen Weiler mit feuchtem Boden, nur wenigen Häusern und keiner Kirche, in dem man dem Getreide- und Weinanbau nachging. 1859 waren die wichtigsten Eigentümer Llorenç Raió Ferrer, Joan Vicenç Castell und Gabriel Verd Ribas. Nach dem Reblausbefall am Ende des 19. Jh. verlor der Weiler seine Bewohner und verfiel. Derzeit ist die Familie Pizà Alabern mit 300 „Quarterades“ der wichtigste Grundbesitzer. Den Ortskern bilden die Häuser can Raió, can Castell, can Ribes, can Ros, can Tano und weitere, die jedoch verfallen sind. 229 Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Lluc, die Kapelle zu Ehren des Namen Jesu mit einem Gemälde von der Beschneidung aus den Jahren 1574 bis 1578, das dem Maler Mateu Llopis Oliver zugeschrieben wird, und die Kapelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Roser mit einem Gemälde, auf dem die Heilige umgeben von den Mysterien des Rosenkranzes dargestellt ist. Am Eingang der Kapelle befindet sich eine Darstellung der selig gesprochenen Beata Francinaina Cirer. Pla de Mallorca >> >> Sencelles_Sehenswürdigkeiten Jornets >> Anwesen Jornets Die Ortsbezeichnung Jornets, die vor dem 14. Jh. nicht belegt ist, kommt von dem Namen der Familie Jornet, die Eigentümerin der Ländereien war, die den heutigen gleichnamigen Besitz bilden und der auch heute noch das Zentrum des Weilers bildet. Das Gehöft Jornets mit dem Namen im Plural wird in einem Testament aus dem Jahr 1390 erwähnt. Im 16. Jh. war der Besitz Eigentum der Familie Llebrés —oder Llabrés—, die aus diesem Grund den Beinamen Llabrés de Jornets trug. Im 18. Jh. ermöglichten der Aufschwung des Weinbaus, worauf die 1767 geschaffene Kellerei hinweist, sowie die Abspaltung von Ländereien des Hauptbesitzes die Entstehung des Weilers. Im Kataster von 1756 erscheint Bartomeu Llabrés de Jornets de Bartomeu als Eigentümer des Besitztums. Im Jahr 1826 wurden die Häuser renoviert, was aus der auf der Fassade angebrachten Jahreszahl hervorgeht. In der ersten Hälfte des 20 Jh. verschwägerte sich die Familie Llabrés de Jornets mit der Familie Planas, und der Besitz ging in diesen Familiennamen über. Die Häuserfassade befindet sich vor einem gepflasterten Platz, ist zwei Stockwerke hoch und weist geometrische, vor allem schachbrettartige Sgraffito-Verzierungen auf. Das Hauptportal hat einen Rundbogen mit Wölbstein und trägt das Wappen der Familie Llebrés de Jornets (ein Baum mit zwei Windhunden und drei Lilien) sowie die Jahreszahl 1826. An den Seiten des Portals befindet sich jeweils eine Steinbank. Links davon befindet sich eine weitere Tür mit gedrückter Oberschwelle und einer Steinbank rechts. Weiter links, neben dem Bethaus, steht eine eingeschossige Konstruktion mit Dach mit nur einer Dachschräge, und daneben eine rustikale Außentreppe mit zwei Abschnitten, die zu einem Strohschober führt. Auf der rechten Seite befindet sich eine Sonnenuhr und weiter links ein Vorbau mit zwei in eine Wand aus Sandstein eingelassenen Säulen. Die gedrückte Tür unter dem Vorbau trägt die Jahreszahl 1764. Rechts befindet sich ebenfalls ein Tor. Dieser Raum beherbergt den großen Weinkeller. Der Weiler Jornets selbst entsteht durch Abspaltung von Ländereien des gleichnamigen Besitztums im Laufe des 18. Jh. Der Weinbau war die wichtigste Tätigkeit von Jornets, bis die Reblaus ihm ein Ende bereitete. Der Erzherzog Lluís Salvador, der den Weiler in seiner Blütezeit um das Jahr 1880 beschrieb, spricht von 197 Einwohnern und 49 Häusern. Er erwähnt auch das öffentliche, Sant Josep gewidmete Bethaus, das Ende des 18. Jh. erbaut wurde. Das 20. Jh. war für Jornets schwierig: 1950 gab es 81 Einwohner, 1970 waren 63 und 1991 lediglich 48 Einwohner gemeldet. Der Weiler wird von rund zwanzig Häusern gebildet, darunter can Burí, Ca ses Capes, Ca Madò Estrella, can Marrai, can Montserrat, can Nofre Lip, Ca na Tirona, can Tro, can Vallès und can Ventura. Einige haben bemalte Dachziegel, wie zum Beispiel can Nadal mit der Hausnummer 11, mit der Darstellung von Blumen und den Namen Jesus und Maria. Sencelles >> Bethaus in Jornets 231 Pla de Mallorca_Sencelles Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Sencelles Während der Zweiten Republik wurde eine öffentliche Schule ins Leben gerufen, die bis in die 60er Jahre betrieben wurde. Das Gebäude der ehemaligen Schule befindet sich jetzt in Privatbesitz. Es liegt am Ortsausgang Richtung Sencelles. Es wurde am 1. Februar 1932 vom Architekten Guillem Forteza entworfen. Es handelte sich um eine gemischte Schule, die auch über ein Lehrerhaus verfügte. Das Bethaus Oratori de Sant Josep wurde in den letzten Jahren des 18. Jh. erbaut und 1799 eingeweiht. Ursprünglich war es als privates Bethaus für den Besitz Jornets gedacht. Im Zuge der steigenden Einwohnerzahlen des Weilers stiftete die Familie Llabrés de Jornets die Kapelle dem Bistum, damit sie als öffentliches Bethaus genutzt werden konnte. Es handelt sich um einen Anbau an die Häuser des Besitzes an der rechten Seite, neben dem Vorhof. Die Fassade der Kapelle ist eine glatte Wand, die derzeit getüncht ist. Das Hauptportal weist einen Architrav auf, mit halbrunden Türpfosten in Form einer in ein gerades Simswerk eingelassenen Säule. Die Basis wird von Plinthen vorgegeben. Das Sims wird von einer Oberschwelle gebildet und weist im oberen Teil in der Mitte eine kleine Nische auf, die jedoch leer ist. Über den Türpfosten und der Nische sind drei Pyramiden mit Kugel zu sehen. Darüber befindet sich eine runde, trichterförmige Luke mit Sims. Den Abschluss der Fassade bildet ein gemischtliniger >> Anwesen Son Sant Joan de Sonarrossa Kopfträger. An der Hinterseite rechts befindet sich ein flacher, spitzer Glockenturm mit Glocke. Der Innenraum wird von einem kleinen Schiff mit Tonnengewölbe mit Stichkappe gebildet, das in drei Abschnitte unterteilt ist. Der Altarraum hat einen Abschnitt mit Tonnengewölbe und sechs Apsiden mit Viertelkreisdecke. Der Hauptaltaraufsatz, der einzige Altaraufsatz im Bethaus, ist dem Heiligen gewidmet, nach dem die Kapelle benannt ist. In der Mitte befindet sich in einer Nische eine Darstellung von Sant Josep umgeben von sieben Rocaille-Medaillons, die Darstellungen von weiteren Heiligen enthalten, darunter Santa Catalina Tomàs und der selig gesprochene Ramon Llull. Son Sant Joan de Sonarrossa Im Jahr 1578 war der damals unter dem Namen So na Rossa bekannte Besitz Eigentum des Edelmanns Jeroni de Sant Joan. Der Name der Familie ging in die letztendliche Bezeichnung des Besitzes Son Sant Joan (Rosselló-Vaquer, 1993: 59) über. 1646 war ein gleichnamiger Nachfahre des obigen Eigentümers der Besitzer, Jeroni de Sant Joan, Ordensritter des Ordens von Alcàntara. Im letzten Viertel des 17. Jh. kam es zu einer Änderung der Eigentumsverhältnisse und der Besitz ging von der Familie Sant Joan auf die Familie Berenguer d‘Oms über, die bereits im Jahr 1689 als Eigentümerin belegt ist. In der zweiten Hälfte des 18. Jh. gehörte der Besitz Margalida Sureda Valero, der Gattin von Pere Caro i Fontes, dem zweiten Marquis de la Romana. 1789 beschreibt Jeroni de Berard den Besitz folgendermaßen: «Son San Juan. Großes Grundstück. Weizen, Wein. Von der Marquise de la Romana». 233 Der Gemeindeplatz des Weilers ist mit einigen Maulbeerbäumen begrünt. Sencelles >> Sencelles_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca >> >> Mühle Molí de can Sito Aireflor Vell Im Jahr 1491 gab der Edelmann Salvador Sureda an Joan Sintes und seine Gattin Pauleta den Besitz Ayreflor, Tanca Llarga und das Los Robiols genannte Grasland gegen einen Pachtzins von 100 £ ab. 1523 erfolgte die Abtretung an Miquel Ramis, der den Besitz Aireflor übernimmt und somit als Stammvater der Familie Ramis d‘Aireflor gesehen werden kann. 1578 gehörte das Anwesen Miquel Ramis und wurde mit 2.800 £ bewertet. 1773 gehörte Aireflor Miquel Ramis d‘Aireflor und umfasste damals 200 „Quarterades“ Weizenfelder, 9 mit Weichweizen, 100 mit Gerste und 26 mit Ackerbohnen. 1789 beschreibt Jeroni de Berard das Anwesen kurz und bündig: «Ayreflor. Groß. Weizen, Wein. Vom Herren Ramis y Ferrer aus Palma». Im Jahr 1859 erscheint der Besitz als Eigentum von Miguel Ramis d‘Aireflor [y Marcel], der bereits 1855 verstorben war. Dieser Eigentümer hat das Vermögen zwischen seinen zwölf Kindern aufgeteilt. Miquel Ramis d‘Aireflor i Alemany (1822-1883) heiratete Aina Sureda i Sanxo de la Jordana und erhielt als Pflichtteil einen Teil von Aireflor, das heutige Aireflor Nou. Aireflor wurde von Josep Francesc Ramis d‘Aireflor i Alemany (1824-1889), dem zweiten Sohn, geerbt. Das große Portal zum Besitz verfügt über zwei hervorragende Beispiele für quadratische Torpfosten mit abgeflachten Ecken. Jeder Pfosten weist ein Relief mit Wappenschild auf. Das linke trägt das Wahrzeichen der Familie Ramis. Am Ende des Privatweges stehen die Häuser von Aireflor. Die Fassadenfront zeigt nach Südosten und ist drei Stockwerke hoch. Auf der linken Seite führt ein Flachbogen in den zentralen Innenhof. Ein zweites Tor, ebenfalls mit Flachbogen, bietet ebenfalls Zugang zum zentralen Innenhof. Über diesem Portal befindet sich ein Wappen mit dem Wappenschild der Familie Ramis. Über dem Bogen und dem Wappen wird der Abschluss von einer Balustrade gebildet. Im zentralen Innenhof befindet sich auf der rechten Seite ein Tor mit Rundbogen und Wölbstein sowie eine Steinbank. Weiter links liegt das Haus der bäuerlichen Herren mit einem Tor mit Oberschwelle auf zwei Stufen und einem großen Portal. Auf der rechten Seite weist die Fassade den wichtigsten Mauerabschnitt auf, mit zwei Portalen mit Oberschwelle und zwei Fenstern im Erdgeschoss. Im ersten Obergeschoss befinden sich zwei Fenster mit Erker zwischen zwei rechteckigen Fenstern. Die Mansarde im zweiten Obergeschoss hat vier liegende Fenster. 235 In der heutigen Zeit sind die Häuser von Son Sant Joan Vell in drei verschiedene Besitze aufgeteilt. Die Hauptfront zeigt nach Südosten und ist zwei Stockwerke hoch. Das Hauptportal befindet sich in der Mitte der Fassade im mittleren Hauseigentum. Es handelt sich um einen beeindruckenden Rundbogen mit sehr stilvoll gestalteten Wölbsteinen, bekrönt vom Wappen der Familie (drei Schärpen). Links vom Hauptportal befinden sich ein Tor mit Flachbogen, ein Fenster im zweiten Stock und ein trichterförmiges Fenster daneben. Davor ist ein Zisternenkranz zu sehen. Der Besitz auf der linken Seite weist ein Tor mit Flachbogen auf, bekrönt von einem gedrückten, gelappten Bogen mit Wulst im gotischen Stil. Am Besitz auf der rechten Seite ist das Gebäude, das möglicherweise das ehemalige Bethaus von Sonarrossa gewesen ist, erhalten. Es handelt sich dabei um ein interessantes gotisches Gebäude mit einer Front, die auf derselben Linie der Häuserfassade verläuft, und das an die Häuser an der linken Seite angebaut ist. Seine Fassade weist auf halber Höhe ein vom Bogen des Portals unterbrochenes Fries und einen ebenen Abschluss auf. Das Tor beschreibt einen großen Spitzbogen mit Tympanon in Form einer Pilgermuschel. Auf dem Sims befindet sich ein Sockel, der wohl als Basis für eine Statue gedient hat. Das Tor verfügt über drei Archivolten in Form eines runden Wulstes und kleine bildhauerische Verzierungen mit Masken und Blumenmotiven in den Kapitellen an der Schnittstelle mit der Linie des Frieses. An der Basis der Türpfosten im Anschluss an die Archivolten befinden sich kleine gotische, vieleckige Sockel. Das Originaltor ist mit Sandstein zugemauert und enthält eine Tür mit Flachbogen, die Zugang ins Innere bietet, das derzeit als Lager genutzt wird. Pla de Mallorca 1850 war Pere Caro y Sales, der vierte Marquis de la Romana (Bover, 1850: 100) der Herr von Son Sant Joan. Kurze Zeit später wurde der Grundbesitz in kleinere Flächen aufgeteilt. Sencelles >> Sencelles_Sehenswürdigkeiten >> Pla de Mallorca_Sineu 237 Sineu Sineu Die Gemeinde Sineu ist eine der größten im Pla-Gebiet. Sie hat eine Fläche von rund 48 km2, 3.300 Einwohner (im Jahr 2008) und grenzt an die Gemeinden Llubí, Maria de la Salut, Ariany, Petra, Sant Joan, Lloret de Vistalegre, Costitx und Inca. Das Gemeindegebiet hat nur eine bewohnte Siedlung, obschon historisch gesehen auch die Orte Sant Joan und Lloret de Vistalegre dazugehörten. >> Blick auf Sineu Pla de Mallorca Geschichte Die Herkunft des Ortsnamens war immer schon umstritten. Die Bezeichnung ist bereits im 13. Jh. belegt, jedoch mit vier verschiedenen Schreibweisen: Sixneu, Xisneu, Sisneu und Xineu. Anscheinend wurde in einer unrichtigen Lesart eines Zitats von Plinius (1. Jh. n. Chr.) die römische Stadt Gium als Cinium interpretiert, das im Jahr 1842 von Antoni Furió als Sineu identifiziert wurde. Diese Meinung wurde Pla de Mallorca_Sineu >> Sineu_Geschichte >> Mühle Molí d’en Gaspar Das Llibre del Repartiment de Mallorca erwähnt zum ersten Mal den Distrikt Djidjnaw, der in seiner katalanischen Bezeichnung Sixneu hieß. Der Distrikt umfasste insgesamt 82 Gehöfte und Meierhöfe, darunter das größte Gehöft Alhoffra al-Djawfiya und einer der bedeutendsten Meierhöfe, Adefla Exarquia, das heutige Defla. Es gab auch eine größere Siedlung, die wohl der heutigen Ortschaft entspricht, mit Wohnhäusern, einem Friedhof und einem Badehaus, einer Moschee und wahrscheinlich einem maurischen Palast auf dem Grundstück, das den Namen Palast oder Konzeptionistenkloster trägt. Das Das neue Wirtschaftssystem der Siedler konzentrierte sich auf ein Monopol extensiver Landwirtschaft auf unbewässertem Land, vor allem Weizen, wobei der Ort einer der größten Produzenten war. Das Trockenmaß „Barcella de Sineu“ um das Jahr 1240 ist ein Beispiel für die Weizenproduktion des Dorfes sowie für das landwirtschaftliche Handelszentrum, das Sineu bereits damals war. Wahrscheinlich gab es in Sineu bereits einen eingesessenen Markt, zumindest am Anfang des 13. Jh., und im Rahmen der allgemeinen Entwicklung der Insel eine beträchtliche Viehzucht. Die Landwirtschaft auf bewässertem Land musste ebenfalls eine bedeutende Rolle gespielt haben, vor allem um die Qanats Binitaref und Torre de Montornes herum. Die christliche Eroberung des Distrikts Sineu erfolgte gegen Ende des Jahres 1229 und Anfang 1230 ohne großen Widerstand. Bei der Verteilung fiel Sineu an den königlichen Anteil. 1298 spaltete sich Sineu von der Pfarrei Sant Joan ab, ein Prozess, der im Jahr 1300 mit der Bildung von zwei verschiedenen Gemeinden seinen Abschluss fand. Zu Beginn des 14. Jh. wird der königliche Palast erbaut, wahrscheinlich über einem maurischen Palast. Im 14 Jh. konnte sich auch der Wochenmarkt etablieren, vor allem durch ein von Jakob II. erteiltes Privileg aus dem Jahr 1306. Der Mai-Jahrmarkt entstand wahrscheinlich durch ein Privileg von König Sanç aus dem Jahr 1318, das von Peter dem Zeremoniösen erneuert wurde. Eines der bedeutungsvollsten Ereignisse des 17. Jh. war die Pest im Jahr 1652, die Sineu besonders stark in Mitleidenschaft gezogen hat. Die Häuser von Binitaref wurden konfisziert und in ein Lazarett verwandelt. In Vinya Vella de Binitaref wurde ein Friedhof angelegt. Der Landbesitz Son Joan Arnau wurde als Quarantänestation benutzt. Im zweiten Jahrzehnt des 20. Jh. erfolgte ein Erstarken des primären Sektors mit der Erschließung zahlreicher Lignitminen und Steinbrüche. Die Aufteilung der Grundbesitze fand ihren Höhepunkt mit der Schaffung von Son Rossinyol, die im Jahr 1933 abgeschlossen wurde. Die Grippeepidemie von 1918 hatte ernsthafte Auswirkungen auf das Dorf und 49 Personen fielen ihr zum Opfer. Sineu Gehöft Sixneu ist mit diesem, bereits katalanisierten Namen im Jahr 1237 belegt. 239 ein Jahrhundert später vom Sineu-Historiker Mn. Joan Rotger erneut aufgegriffen. Diese alte Theorie wurde jedoch verworfen und eine andere, von dem Arabisten Miquel Barceló vertretene Hypothese leitet den Namen Sineu von Jijnau (arabische Ortsbezeichnung, die zusammen mit dem Namen Bitra einem der Distrikte des maurischen Mallorca seinen Namen verlieh) ab. Jijnau könnte auch von der arabischen Form J.jnu abstammen, das sich in der Nähe von arabisierten Namen des Berberwortes Ignawen ansiedeln ließe, das ursprünglich “Maultier” bedeutete. Zudem gibt es in dem genannten Distrikt Ortsbezeichnungen, in denen die Form Jijnau enthalten ist, eine Tatsache, die für die Theorie spricht, dass aus diesem arabischen Wort das katalanische Xisneu/Sixneu hervorgegangen ist. Eine dritte Theorie stammt vom Philologen Joan Coromines und besagt, dass der Ursprung des Namens Sineu in germanischen Eigennamen wie Sisenand oder Sisald begründet ist. Pla de Mallorca >> s Parre Ma -32 40 Pla de Mallorca rr 10 il Palma Sineu Die Pfarrkirche Església parroquial de Santa Maria Die Pfarrei Santa María in Sineu ist in der päpstlichen Bulle von Innozenz IV. aus dem Jahr 1248 belegt, ihr Ursprung dürfte jedoch auf die erste kirchliche Organisation von Mallorca im Jahr 1236 zurückgehen. In der zweiten Hälfte des 14. Jh. wurde das erste Gotteshaus erweitert oder neu errichtet. So erlaubte Peter der Zeremoniöse 1366 den Erwerb des Gasthauses des Hufschmieds Francesc Reixac, um die Kirche vergrößern zu können. Die ursprüngliche gotische Kirche fiel 1505 einem Brand zum Opfer, woraufhin unverzüglich mit dem Bau eines neuen Gotteshauses ebenfalls im gotischen Stil begonnen wurde. 1880 bis 1881 wurde Sineu 241 es mit dem Anbau eines Kreuzschiffs mit einer beeindruckenden Kuppel sowie einem neuen Kopfstück erweitert. Santa María de Sineu trug von 1600 bis 1981 durch franziskanischen Einfluss den Namen Nostra Senyora dels Àngels. Am 27. September 1981 wurde anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Kirchenerweiterung das Gotteshaus von Bischof Teodor Úbeda geweiht und erhielt die ursprüngliche Bezeichnung zurück. Vor einigen Jahren wurde das Gebäude renoviert und saniert. Die Hauptfassade ist in schlichtem gotischen Stil gehalten. Das Hauptportal verfügt über vier spitzbogige Archivolten, die das Pla de Mallorca Voltantes s Cases nove estre er i M al u Cre Petra Ma-3330 a Doctor n Sa n tJ oa Sa n 32 32 argalid 240 a- 510 Ma-3 M Ca Ma-3 Sta. M l Rotg n Costa Camino de So a Pujol Son Rier Guerreria ll Ramón Llu Son Real n 28 Rafae c Xalo sip Son Mas Sant Joan oa n 6 tJ 2 Gra Plaça dels Donants de Sang a Manacor 1 Plaça del Fossar als str ene s Molin 13 Sta. Margalid Sehenswürdigkeiten s ove Inca 5 Fr all Av 29 iera nR oa ay J M 27 Nou Placeta de Germanies 9 Major Sol ll Ava Ma-3240 tal i sp Ho Fang 29 Joan Rotger 4 Ponent Roser 3 Capella Penyes 14 N Entorns Cases Torre 5 Palau 6 Torre 8 Esperença 3 Retir Camino de 7 lubí ers rdia 12 Tavern Bous na Lloret us Bo Ermita Lloret Lloret s Conco Ma-3130 ma Pau Bous t Camp Bou r Pal Gloria 28 Bon Llevant Obli ma abate Pal 4 ires sA Son S itx st 40 Aljubs Llebeig 7 í Llub de L Co -31 26 Frontó a ter rre Ca unta Tram e Ma ma 5 11 a alanc tó d ll Ve Pal Tramuntana a eter Carr C. Fron 28 4 >> Sineu_Sehenswürdigkeiten Ma-35 Son P 8 6 9 3 Mestre e 4 14 Celler Sa Bòveda Hotel León de Sineu Can Joan Capó Hotel d’interior Son Cleda í Hotel d’interior de Llub L’E sta ció L’E sta ció 7 12 28 13 Son Sabater d ll Ve 3 7 Defla 26 Molí d’en Pep Gomila 29 27 Molí d’en Pau Molí d’en Gaspar 29 Celler es Palau Pou d’en Cardils Hotel celler can Font Celler Es Grop Tramuntana Tramuntana 10 Arrav 6 o min Ca 2 Pou d’en Rabassa Monument de la plaça Corts de Sant Marc Ajuntament (Antic Convent dels Mínims) Can Gili Celler de Son Torelló 5 Alou Església parroquial de Santa Maria La Rectoria Monestir Concepcionista Co stReis (antic palau dels itx de Mallorca) Creu d’en Rabassa 1 Pla de Mallorca_Sineu >> Sineu_Sehenswürdigkeiten Die Seitenfassade gegenüber dem Platz Sant Marc ist in ihrem Aufriss in zwei Abschnitte unterteilt. Im oberen Abschnitt sind vier große Flachbogen zu erkennen. Es handelt sich um zwischen den Bogenpfeilern offene Rundbögen, über denen vier geometrische Wasserspeier angebracht sind. Das Portal von 1783 ist barock, mit Türpfosten in Form gerillter Pilaster auf Plinthen und einem Sims mit Obersims und Abschluss durch einen gekrümmten Giebel. An den Seiten befindet sich jeweils ein Krug mit Flammen. Der Giebel umgibt eine Sonnenuhr mit der Inschrift “Declina 38 Gs al Levante“ („Weist 38 Grad nach Osten“) und der Jahreszahl 1783. Der ursprüngliche Glockenturm wurde 1505 vom Feuer vernichtet. Der Wiederaufbau des heutigen Turms begann im Jahr 1549. Er steht frei auf viereckigem Grundriss und weist sieben, von Simswerken unterteilte Abschnitte sowie eine pyramidenförmige Bekrönung auf. Die beiden oberen Abschnitte verfügen jeweils an jeder Seite über zwei gotische Fenster. Der erste Saal wurde zur Kapelle Santa Catalina mit Zugang durch eine kleine gotische Tür >> Pfarrkirche Església parroquial de Santa Maria Der Innenraum weist ein einziges Schiff mit Querschiff und fünf Seitenkapellen auf. Die Kapellen öffnen sich durch einen Rundbogen mit Ausnahme der beiden unter der Empore. Am Aufriss des Schiffs lassen sich die zwölf roten Kreuze erkennen, die an die Weihung des Gotteshauses erinnern. Weiter oben befinden sich fünf gotische Fenster, die entweder verdeckt sind oder kleine Oberlichte haben. Das Kreuzschiff, die sternenförmige Kuppel und der Altarraum wurden 1880 (Jahreszahl auf dem Gurtbogen) und 1881 errichtet. In der Kuppel müssen sich acht Fenster befunden haben. Sieben sind verdeckt und eines ist Sant Marc gewidmet und trägt das Wappen des Stifters Mn. Lluís Crespí i Niell, dem Hausprälaten. Der Altarraum weist eine in sieben Abschnitte unterteilte Apsis auf. In der Mitte befindet sich der Hauptaltaraufsatz. Der Altaraufsatz wird von der gotischen Darstellung der Santa María de Sineu beherrscht, die im Jahr 1509 von Gabriel Mòger angefertigt wurde, flankiert von zwei neugotischen Engeln. Der Hauptaltar ist ein Werk von Sebastià Alcover aus dem Jahr 1913 und dient als Urne, die eine Darstellung der verstorbenen Heiligen Jungfrau birgt. Die Seitenwände des Altarraums und der Arm links sind mit den sechs Hochreliefs aus Holz geschmückt, die zum ehemaligen Altaraufsatz gehörten, der zwischen 1571 und 1580 von Gaspar Sineu >> Mittelalterliche Keramik im Pfarramtsmuseum Museu de la Rectoria mit stark beschädigten Wölbsteinen. Der Glockenturm hat sieben Glocken, sechs davon tragen einen Namen: N‘Antònia, Na Bàrbara, N‘Extremaunció, Na Feris, Na Combregar und Na Missa; die siebte Glocke schlägt die Stunden der Uhr. 243 Tympanon (ohne Verzierung) umrahmen, mit Reliefs mit Motiven aus der Tier- und Pflanzenwelt an den Kapitellen. Die Bekrönung ist in Form einer dreieckigen Stirnseite ausgeführt und moderner als die restliche Fassade. Im Zentrum befindet sich ein Rundbogen, Zeugnis eines ursprünglichen, flachen, spitzen Glockenturms. Links des zweiten Abschnitts lässt sich eine Sonnenuhr erkennen, mit der Jahreszahl 1664, während rechts vom Portal noch ein Holzkreuz auf einem Steinsockel erhalten ist, eine der Stationen des Kreuzwegs. Pla de Mallorca >> >> Sineu_Sehenswürdigkeiten Die Kapellen auf der linken oder der Evangelienseite sind: Unter der Empore die Kapelle zu Ehren von Sant Francesc, mit einer Darstellung der Himmelfahrt aus dem 16. Jh. Die Kapelle zu Ehren von Sant Antoni Abat. Die Kapelle Heiliges Herz mit zwei Abschnitten. Die tiefliegende Kapelle mit Kuppeldach über Hängezwickel und einer Laterne als Ziergiebel mit dem Schlussstein, der die Jahreszahl 1672 trägt. Der Altaraufsatz im barocken Stil, ein Werk von Gabriel Torres, ist der Heiligen Jungfrau des Rosenkranzes gewidmet. Er verfügt über acht Säulenpaare, fünfzehn Malereien über die marianischen Mysterien und in der Attika ganz oben die Krönung der Heiligen Jungfrau mit dem Wappen von Sineu. Und schließlich die Kappelle zu Ehren der Heiligen Jungfrau Mare de Déu del Carme im neugotischen Stil mit Sant Joan de la Creu und Santa Teresa. Die Kapellen auf der rechten oder der Epistelseite sind: Unter der Empore die Kapelle zu Ehren von Sant Cristòfol, dem Schutzpatron der Kunsthandwerker von Sineu, mit den Darstellungen von Santa Rita und dem Crist de la Columna, möglicherweise ein Werk von Gaspar Gener aus dem Jahr 1588. Die Christus-Kapelle mit einer barocken Darstellung. Die Kapelle in zwei Abschnitten zu Ehren von Santa Catalina Tomàs mit einer Darstellung der Heiligen und den Reliquien von Santa Valèria. Die >> Denkmal Monument de la Plaça de Sant Marc In der Sakristei wird eine Auswahl an sakraler Juwelierkunst aufbewahrt. Hervorzuheben ist das Heilige Kreuz aus dem Jahr 1556 in geschnörkeltem gotischen Stil. Auch der Hostienkelch oder Pyxis mit Passionsgravuren aus dem 16. Jh. und das neugotische Prozessionskreuz von 1878 sind erwähnenswert. Das dreigeschossige Gebäude verfügt über ein abgeplattetes Portal und ein viereckiges Fenster an jeder Seite. Es scheint, als ob sich auf dem vom linken Fenster eingenommenen Platz das oben erwähnte frühere Portal befunden habe. Die beiden Obergeschosse haben jeweils drei Fenster. Im Inneren gelangt man von einer rechteckigen Diele durch einen Flachbogen in einen kleinen Innenhof. Auf der linken Seite ist in die Wand eine Platte aus Santanyí-Stein mit dem Wappen von Sineu (ein erhabener Kreis) eingelassen, die vom Grundstock des ehemaligen Hauptaltaraufsatzes der Pfarrkirche aus dem Jahr 1571 stammt. Darauf ist der Leitspruch des Dorfes zu lesen: Sineu vila la primera, té la prima per bandera. Rechts befindet sich die Treppe, die in das erste Stockwerk führt. Im Inneren werden achthundert Keramikgegenstände aus dem Mittelalter und der Renaissance (die “escudelles”) aufbewahrt, einige darunter mit maurischem Dekor und Malereien mit metallischem Schimmer. Sie wurden 1915 und 1940 in einem Brunnen in der Nähe der Kirche gefunden. Sie stammen aus dem Sineu Im Rahmen der jüngsten Umbaumaßnahmen wurde der ehemalige neugotische Hauptaltaraufsatz, ein Werk des Bildhauers Miquel Vadell aus Manacor, in den rechten Arm des Kreuzschiffs verlegt. Daneben befindet sich der neugotische Altaraufsatz von 1886 zu Ehren von Sant Josep, einem Werk von Luís Font Martorell, umgeben von den Gemälden von Sant Ferran und Sant Guillem, einem Werk des Malers Bordoy unter der Aufsicht von Faust Morell. Neben dem Altaraufsatz sind zwei Szenen aus dem Leben des Hl. Josef dargestellt: der Tod des heiligen Patriarchen und sein Patrozinium. Auf einer Konsole steht die Schnitzfigur des Sant Sebastià, dem Mitpatron der Ortschaft und dem Fürsprecher gegen die Pest. Das Pfarramt Rectoria Es hat immer schon denselben Platz eingenommen, als Anbau an die Kirche, nahe dem barocken Seitenportal vor dem ehemaligen Friedhof, wo sich heute der Platz Sant Marc befindet. Ende des 19. Jh. wurde das Gebäude von Pere de Alcántara Peña umgebaut. Es wurden das dritte Stockwerk hinzugefügt und die Fassade verändert, mitsamt dem Hauptportal, das früher halbkreisförmig war und Wölbsteine aufwies. 245 Kapelle zu Ehren von Sant Martí mit einem Altaraufsatz aus dem späten 16. Jh. mit dem Wappen der Rossinyol de Defla, die das Patronat der Kapelle inne hatten und dem Grabstein der Familie Rossinyol und ihrer Erben, der Familie Espanya. Und schließlich noch das Seitenportal. Pla de Mallorca Gener geschaffen und von 1631 bis 1636 von Jaume Blanquer vergoldet worden war. Anlässlich des Umbaus von 1880 wurde der Altaraufsatz zerlegt. Sein Stil war aus der Renaissance, enthielt manieristische Elemente und war den sieben Lobgesängen zu Ehren der Jungfrau Maria gewidmet. Pla de Mallorca_Sineu >> Sineu_Sehenswürdigkeiten Wahrscheinlich rührt die Verehrung von Sant Marc von König Jakob II. her, der ihm bereits die königliche Kapelle des Schlosses Bellver gewidmet hatte. Diese Verehrung griff auf die Landwirte von Sineu über «perquè li demanassen pluges saludables en venir el mes d‘abril, que cada gota val per mil. I sant Marc sovint els brufava els camps perquè tenguessin bona saó» [weil sie ihn um fruchtbaren Regen im April baten, wenn jeder Tropfen so viel zählt wie tausend. Und Sant Marc „besprühte“ regelmäßig die Felder, damit sie eine gute „Reife“ hervorbrachten]. >> Innenansicht des Weinkellers Celler can Font Der Ursprung des Patronats geht auf den 29. Juni 1645 zurück, als die Ortschaften einen Schutzpatron wählen sollten. Bei der >> Kreuz und Brunnen Creu i Pou d’en Rabassa Kreuz und Brunnen Creu i Pou d‘en Rabassa Das Kreuz von 1567 im Stil der Renaissance hat einen achteckigen Sockel in Form von vier Stufen. Der achteckige Säulenschaft weist im oberen Teil Pflanzendekors auf. Das Kapitell ist ebenfalls achteckig und es lassen sich noch sechs Figuren erkennen: Drei stellen heilige Einsiedler (Sant Antoni, Sant Onofre und Sant Pau) dar und die anderen drei tragen Tunika und Umhang, wie die Apostel, sind jedoch schwerlich zu identifizieren. Zwischen den Figuren sind zwei Wappen angebracht, die der Familie Sabater gehören. Das Kapitell trägt einen Ziergiebel mit einer mit Schuppen besetzten Kuppel. Das Kreuz selbst ist ein lateinisches Kreuz mit geraden Armen und Abschlüssen aus rautenförmigen Medaillons sowie Pflanzendekor zwischen den Armen. Auf der Vorderseite befindet sich ein beschädigtes Relief mit Christus am Kreuz und Maria Magdalena zu seinen Füßen. Die Ecken tragen drei Medaillons mit der Heiligen Jungfrau, Sant Joan und einem Pelikan. Auf der Rückseite ist eine Darstellung der Heiligen Jungfrau mit den Symbolen der vier Evangelisten an den Enden der Arme zu sehen. Sineu Das Denkmal Monument de la Plaça de Sant Marc Vor dem Pfarramt befindet sich das Denkmal des Löwen von Sant Marc, das anlässlich des dreihundertsten Jahrestages des Schutzpatrons Sant Marc der Ortschaft Sineu eingeweiht wurde, was auch aus der Inschrift am Sockel hervorgeht: „Tertio centenario electionis sancti Marci in patronum Sinii apud Deum“. Es handelt sich um ein Werk aus Kupferplatten des Bildhauers Joan Maimó Vadell aus dem Jahr 1945, wo der Löwe, das Symbol von Sant Marc, Flügel hat und das Wappen von Sineu hält. Zusammenkunft der Geschworenen und des Rats von Sineu im Krankenhaus Casa de l’Hospital, sollte auf Aufforderung des Rektors Mn. Cristòfol Gacies hin der Schutzpatron des Dorfes ausgewählt werden: Sant Marc, der Schutzpatron der Landwirte, oder Sant Cristòfol, der Schutzpatron der Handwerker, der für alle Handwerke mit Ausnahme der Weber zuständig war. Weil eine Mehrzahl der Geschworenen und Räte aus der Landwirtschaft stammten, fiel die Entscheidung zu Gunsten von Sant Marc als Schutzpatron von Sineu. 247 Zeitraum zwischen dem 14. Jh. und Anfang des 17. Jh. und wurden von Mn. Bartomeu Mulet restauriert. Unlängst wurde in einem Raum links der Diele, der von drei Spitzbogen gebildet wird, eine Dauerausstellung mit einer Auswahl der Stücke eröffnet. Pla de Mallorca >> >> Sineu_Sehenswürdigkeiten >> Kloster Monestir Concepcionista (Ehemaliger Königspalast Antic Palau dels Reis de Mallorca) Der Weinkeller Celler can Font (C/ de les Roses) Dieser an einer Ecke des Platzes gelegene Weinkeller ist eine der typischen Bodegas von Sineu. Das Tor in der Straße Calle de les Roses weist einen Flachbogen auf, während das Tor auf dem Platz einen abgeplatteten Bogen hat und in eine Diele mit Balkendecke führt. In diesem ersten Raum steht links eine Weinpresse mit zwei Bolzen. Acht Stufen führen in den Hauptraum hinab, wo sich rechts das Tor der Straße Carrer de les Roses befindet. Links führen hinter einer Wand zwölf Stufen nach unten. Dort befindet sich hinten in einer Nische aus zusammenstrebenden Wänden mit Tonnengewölbe der Steinbehälter zum Mosten mit einem Hahn aus Metall. Die Haupträume des Weinkellers beschreiben zwei Schiffe mit jeweils vier Abschnitten, die von drei großen Säulen mit quadratischem Grundriss getragen werden. Von jeder gehen vier Flachbogen ab, deren Querstreben auf den Seitenmauern ruhen. Es sind dreizehn beeindruckende Bottiche erhalten. Das Kloster Monestir Concepcionista (Ehemaliger Königspalast Antic Palau dels Reis de Mallorca) Der ehemalige Königspalast wurde 1309 auf Geheiß von Jakob II. auf einem Fundament maurischer Herkunft, möglicherweise dem maurischen Palast des 1114 verstorbenen Emir Mubaxir (Mubashshir Nasir Al-Dawla) errichtet. Der Standort entspricht dem Modell der ländlichen maurischen Paläste auf einem Hügel mit guter Weitsicht. Im Jahr 1583 ließ sich anlässlich einer königlichen Schenkung durch Philipp II. eine von Frau Francina de Puigdorfila gegründete Konzeptionistinnen-Gemeinde nieder. Für die Bildung der neuen Klostergemeinde wählte der Bischof von Mallorca Joan Vich i Manrique drei Nonnen aus dem Kloster Santa Margalida de Palma aus: Sor Aina de Puigdorfila, Sor Úrsula Cotoner, Tochter der Ritters Nicolau Cotoner i Sala, und Sor Mariana Aixartell. Sie nahmen das neue Kloster am 6. Januar 1583 in Besitz. In den ersten Jahren folgte die neue Klostergemeinde der Ordensregel des Hl. Augustinus. Wenig später traten sechs neue Nonnen ein und auch Sor Margalida Santjoan i Cotoner aus dem Kloster Santa Magdalena de Palma. Sie war ab dem Jahr 1590 die zweite Äbtissin, zu einem Zeitpunkt, als die Klostergemeinde die augustinische Ordensregel zu Gunsten der Regeln der Franziskanernonnen aufgab, anlässlich des Eintritts in den 1489 von Santa Beatriz de Silva gegründeten Konzeptionistenorden. Die Um- und Erweiterungsbauarbeiten am Kloster vor allem im 17. Jh. verliehen dem Komplex ein Aussehen von einer Kreuzung Sineu Neben dem Kreuz befindet sich der Brunnen Pou d’en Rabassa, ein hervorragendes Beispiel für die traditionelle Wasserversorgung. Er ist mit der Jahreszahl 1392 ausgewiesen und somit älter als das Kreuz. Die Rabasses waren im 14. Jh. eine einflussreiche Familie in Sineu, die 1362 bereits Ländereien besaß, die sich vom Gemeindeplatz Plaça del Hospital bis zum derzeitigen Standort des Brunnens erstreckten. Aus dem Jahr 1499 ist der Platz Pou d‘en Rabassa belegt. Der Brunnen wurde Ende 1970 restauriert. 249 Pla de Mallorca_Sineu Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Sineu >> Sineu_Sehenswürdigkeiten >> Kreuzgang des Rathauses Ajuntament (Ehemaliges Kloster Antic Convent dels Mínims) Links von der Klosterkirche, an der Mauer, die einen rechten Winkel zum Gotteshaus bildet, befindet sich der Eingang mit einem abgeplatteten Portal gekrönt von einem Franziskanerwappen. Die rechteckige Diele hat eine Decke mit in zwei Abschnitte unterteiltem Kreuzgratgewölbe und Schlusssteinen mit religiösen Motiven sowie sechs auf Bänken errichtete, in die Wand eingebettete Säulen mit schlankem Schaft. In der Futtermauer rechts befindet sich ein Tor mit Rundbogen und einem von Fliesen eingerahmten Drehfenster, das typisch für die Klausur ist. Durch dieses Tor gelangt man in Auf dem heutigen Klostergelände steht der rechteckige Hauptturm mit einer Bekrönung aus vier Zinnen, einem RundbogenZugangsportal und Sparrenköpfen, die die Täfelung stützen, sowie der rückwärtige Klostergarten. Weiter hinten befinden sich eine neugotische Kapelle aus dem Jahr 1880 und der Friedhof. Das Rathaus Ajuntament (Ehemaliges Kloster Antic Convent dels Mínims) Das Kloster Jesús María der Paulinermönche wurde 1667 unter dem Patronat von Frau Margalida Font de Roqueta Gual Zaforteza i Térmens und ihrem Gatten Francesc Desbrull i Villalonga gegründet, die ihr Haus in Sineu als Klostergebäude stifteten. Am 18. Mai desselben Jahres fand mit Erlaubnis von Bischof Pere Fernández Manjarrés die offizielle Eröffnungszeremonie unter dem Vorsitz von Fra Miquel Cerdà, dem Ordensprovinzial der Pauliner, statt. Die erste Messe wurde in einem als Kapelle eingerichteten Raum des Hauses gelesen. Die Umbauarbeiten dauerten im Jahr 1686 noch an, als die Häuser des Dr. Antoni Costa erworben wurden, um sie dem Sineu Das Kloster Sineu war eine der ärmsten Klausurnonnengemeinden von Mallorca. Ihren Lebensunterhalt bestritten die Nonnen mit Handarbeiten (Knöpfe und Posamenten), Süßspeisen (Konfitüren, Spritzgebäck, Kuchen und “congrets”) und der Seidenraupenzucht, um wertvolle Seidentücher herzustellen. die Klausur durch einen langen, Sa Llongeta genannten Flur mit Kreuzgratgewölbe bis zum Patio de la Reina, dem Innenhof der Königin. Der ehemalige Ordenssaal, der noch vom Erzherzog beschrieben wurde, ist der heutige Nähraum mit einer beringten Säule mit geriffeltem Schaft, die den großen Tragbalken des Gebälks stützt. Im Obergeschoss, in das man über eine Treppe im Stil der Renaissance gelangt, verlaufen zwei Korridore, die zu den einzelnen Zellen führen. 251 zwischen einer ehemaligen Monarchenresidenz und einem strengen Klausurzönobium. Die Nonnen verdeckten die Fenster mit Fensterläden, errichteten die Küche und weitere Räume, verstärkten die Lehmwände und bauten neue Decken mit Kreuzverzierung an Stelle der alten Decken mit Holztäfelung. Zwischen 1616 und 1686 gewannen sie die sieben Besitztümer zurück, die einst zum ehemaligen Palast gehörten und nach 1348 an Privatleute verkauft worden waren, und es wurde erneut der ganze Komplex der “Monges” eingenommen. Im Jahr 1987 wurde der Hauptturm saniert. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Sineu >> Sineu_Sehenswürdigkeiten Der Kreuzgang ist barock mit viereckigem, leicht trapezförmigem Grundriss. Alle Seiten des Erdschosses weisen sechs Flachbögen auf, mit Ausnahme der rechten Seite, die lediglich über fünf verfügt. Auf der dem Portal gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Obergeschoss mit Säulengang aus zwölf kleinen (modernen) Flachbogen, jeweils zwei pro Bogen im Erdgeschoss. Die Säulen auf Plinthen haben zwei runde Simswerke an der Basis, die Kapitelle kleine Voluten nach ionischer Tradition und im unteren Teil Reliefs, die abwechseln die Bischofsmütze und den Stern des Wappens von Bischof Miquel Estela darstellen. Diese Verzierungen sind jedoch an den Ecksäulen nicht vorhanden, wo das Dekor von Blumenreliefs gebildet wird. Im Zentrum steht eine achteckige Brunnenbrustlehne mit der Jahreszahl 1693 und dem Lemma Charitas (Symbol der Pauliner) in der Mitte. Das Laufrad wird von vier Eisenstreben gehalten, die in der Mitte zusammenlaufen. >> Mühle Molí d’en Pau >> Can Gili Die Fassade geht über zwei Stockwerke mit einem Tor mit Oberschwelle auf der rechten Seite. Links befinden sich zwei Fenster, eines verdeckt und das andere rechteckig, verziert mit einer Oberschwelle aus der Renaissance, die ein Relief mit dem Wappen der Familie Gili trägt. Die wahrscheinlich ehemals vorhandenen Fensterpfosten in Form eines Pilasters sind nicht erhalten. Im Obergeschoss gibt es drei Fenster, von denen das linke verdeckt ist. Im Inneren befindet sich ein Korridor mit einer Decke aus in drei Abschnitte unterteiltem Kreuzgratgewölbe und einem Boden aus Steinbettung. Im ersten Abschnitt links öffnet sich ein Tor mit Oberschwelle und Simswerk, das in einen sanierten, quadratischen Saal führt. Früher befand sich im Untergeschoss der hauseigene Weinkeller. Im dritten Abschnitt des Korridors, ebenfalls auf der linken Seite, öffnet sich ein weiteres Tor mit Oberschwelle, das in einen quadratischen Raum mit Kreuzgratgewölbe führt. Der Korridor endet mit einem Rundbogen, auf der rechten Seite eingebettet in die senkrecht stehende Mauer, wo sich der rechteckige Hauptsaal mit Decke aus Balken auf Sparrenköpfen, einem Element aus dem Mittelalter, befindet. In den Boden wurden sechs Körnerspeicher in die Erde gegraben. Am Eingang, an der Mauer auf der rechten Seite, ist noch ein zugemauerter mittelalterlicher Rundbogen mit Wölbsteinen zu sehen, der zum heutigen Nachbarhaus führte. Ein Rundbogen trennt diesen Raum vom größten Raum des Hauses, der sich auf dem Platz des ehemaligen Innenhofs befindet und heute eine Balkendecke aufweist. Der Raum hat einen rechteckigen Grundriss und enthält eine hohe, quadratische Säule mit abgeflachten Ecken. Hier befand sich ehemals die Zisterne, die heute zugemauert ist. An der linken Wand auf Höhe des ersten Obergeschosses befindet sich ein Fenster mit Fensterbank und Wulst im gotischen Stil. Am Ende befindet sich die Treppe mit Holzgeländer, die in zwei Abschnitten ins Obergeschoss führt. Am Ende der Treppe öffnet sich eine Rundbogentür mit Wölbstein in den ersten Raum. Links befindet sich ein in roter Farbe gezeichnetes Siegel oder Anagramm, möglicherweise das Zeichen des Notars Gili. Vor dem Haupteingang gibt es eine andere Tür mit Flachbogen, Wölbstein und Türangel, die in den zweiten Raum führt, mit bemerkenswerter Wandbemalung mit geometrischen Motiven und interessanten Graphiten (es lassen sich ein Schiff, eine hochgestellte Person mit königlichem Schultertuch und verschiedene menschliche Gesichter erkennen). Sineu Die Paulinermönche wurden 1835 im Zuge der Privatisierung endgültig aus dem Kloster entlassen und das Kloster wurde geschlossen. Das Gebäude wurde für andere Zwecke genutzt und diente unter anderem als Kaserne für die Zivilgarde Guàrdia Civil. Die Räumlichkeiten beherbergen heute die Gemeindeverwaltung sowie die Bibliothek und das Gemeindearchiv. Das Haus can Gili (C/ Major, 13) Das Haus hat seinen Ursprung im Mittelalter. Anfang des 14. Jh. gehörte das Haus dem Notar Joan Gili, einem der Führer der Zunftbruderschaft und eines der vier Mitglieder der Kommission der Bruderschaften, die bei Hof um Gnade baten. Das Vorhaben scheiterte jedoch und die Kommissionsmitglieder wurden Ende August 1523 an den so genannten forques dels ambaixadors, den Botschaftergalgen, in Bellver hingerichtet. Das Haus jedoch verblieb weiterhin, mindestens bis zum 17. Jh., im Besitz der Familie. In der heutigen Zeit gehört es der Familie Aparicio. Der Maler und Bildhauer Ricardo Aparicio –Gago- hat dort sein Atelier und seinen Ausstellungsraum. 253 Zönobium anzugliedern. 1722 fand ein erneuter großer Umbau statt, wobei unter anderem der Kreuzgang errichtet wurde. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Sineu >> Sineu_Sehenswürdigkeiten >> Son Torelló >> Kapelle Capella de Sant Josep In Innere gelangt man durch einen Windfang aus Holz. Obwohl das Lokal in ein Restaurant umgewandelt wurde, ist die Struktur der ehemaligen Raumaufteilung erhalten geblieben. Die erste Spannweite hat eine Balkendecke, wobei das Netz aus kleinen Querbalken, „xebrons“ genannt, erhalten ist. Der Zugang zur zweiten Spannweite erfolgt durch einen Flachbogen links neben der Theke des Restaurants mit Barbetrieb. Links neben der ersten Spannweite befand sich der der Weinherstellung gewidmete Flügel. Dort waren die unterirdischen Steinbehälter zum Mosten, wo Pressung und Gärung erfolgten. Die dazugehörigen Becken sind noch erhalten. Im ehemaligen Weinkeller gab es zwölf Bottiche (es In der zweiten Spannweite führt rechts eine Tür mit Oberschwelle in den Hauptraum, der mit alten Motiven und Fotografien von prominenten Besuchern geschmückt ist. Zu erwähnen gilt es die Pergamente aus dem 15. und 16. Jh. neben zahlreichen weiteren Dekorelementen. An der Vorderwand befindet sich ein Balkon mit Blick auf den Platz Plaça del Fossar. Links vom Speiseraum in Weiterführung der Wand des Eingangs befindet sich der private Gebetsraum des Hauses. Er ist ziemlich klein, rechteckig und hat einen Altar mit der Darstellung Christi im Stil der religiösen Kunst von Olot. Hinten im Raum links befindet sich der „cambra del Bisbe“, also Bischofszimmer genannte Raum mit herrlichen Möbelstücken aus Mahagoni mit Intarsien und der Ankleideraum mit Zugang durch eine gelappte Tür. Die Seitenfassade gegenüber dem Platz Plaça del Fossar weist drei Stockwerke auf, mit einem großen Tor mit Flachgewölbe, durch das man in den ehemaligen Weinkeller im Erdgeschoss gelangt. Links davon ist noch ein Holzkreuz auf Steinsockel an der Wand zu sehen: Eine der Stationen des Kreuzwegs, der früher durch die Straßen der Ortschaft führte. Sineu Die Fassade geht über zwei Stockwerke mit einem Rundbogenhaupttor auf zwei Stufen. Im Erdgeschoss befinden sich ein Widerlager rechts vom Tor und ein Fenster an jeder Seite. Im Obergeschoss befindet sich über dem Tor ein Bogenfenster mit Zwischenpfosten und einem kleinen Wappen der Familie Torelló (ein Stier) auf dem Bogenzwickel über der kleinen Fenstersäule. Links ist ein Spitzbogenfenster zu sehen und rechts ein rechteckiges Fenster. Das Dachgesims besteht aus dreifachen Dachpfannen. sind acht Fragmente erhalten, die an den Wänden angebracht sind) sowie ein Destilliergerät für die Schnapsherstellung. Der rechteckige Raum der Kellerei ist großräumig und in sechs Abschnitte unterteilt, fünf davon mit Kreuzgratgewölbe, der zweite Abschnitt mit Tonnengewölbe. Der Aufriss zeigt eine Naturwand aus Fels. Vom Korridor aus gesehen am Ende des Raums führen sechs Stufen zur Tür, die Zugang zum Gemeindeplatz Plaça del Fossar gewährt. 255 Das Haus Son Torelló (C/ de Son Torelló, 1) 1607 gehörte das Haus Lleonard Torelló und laut Kataster aus diesem Jahr verfügte es über eine von Tieren angetriebene Mühle und einen Weinkeller mit sechs Schläuchen und einem Bottich für die Weinherstellung. 1974 hat Pere Fuster das Haus von Carme Ferrer Oliver gekauft. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Sineu >> Sineu_Sehenswürdigkeiten Am Ende des Jahres 1808 befand er sich im Besitz von Dionísia Rossinyol de Defla i de Comelles, der Gattin von Carlos de España. Um 1880 beschreibt der Arxiduc genannte Erzherzog von Österreich in seinem Werk „Die Balearen“: „Das Haus ist im Stil der ältesten Häuser Mallorcas erbaut“. Seit 1953 ist das 125,7 ha große Anwesen Eigentum von Ferran de España i Morell. Den Zugang zu den Häusern bildet ein Portal portal forà mit Rundbogen und Wölbstein in einer Mauer mit Zinnen, gekrönt vom Wappen der Rossinyol. Es führt zum Innenhof, von wo aus man zu den einzelnen Räumen gelangt. Rechts befindet sich die 1862 erbaute neugotische Kapelle. Ihr rechteckiger Innenraum weist eine Decke mit Kreuzgratgewölbe in fünf Abschnitten auf. Der Altaraufsatz ist im neugotischen Stil gestaltet. Auf der In der rechten Ecke des Innenhofs steht der mittelalterliche, viereckige Turm. Er wurde möglicherweise auf einem arabischem Fundament erbaut. Seinen Abschluss bilden Zinnen und auf der Rückseite befinden sich zwei finestres coronelles genannte, durch eine Säule unterteilte Doppelfenster. Zwischen Kapelle und Turm befindet sich das Rundbogenportal zum Herrenhaus casa dels senyors mit dem Wappen der Familie Rossinyol, der Jahreszahl 1634 und einem lateinischen Sinnspruch. Links vom Turm führt ein weiteres Rundbogenportal zum Haus des Haushaltungsvorstands casa dels amos. Hinter dem Haupthäuserblock befindet sich ein Hof, von dem aus die verschiedenen landwirtschaftlichen Räume zu erreichen sind. Erwähnenswert ist ein offene Mansarde mit Flachbogen, der Hl. Valeria gewidmeten Keramik und der Jahreszahl 1874. Das Anwesen besitzt zwei Gärten. Der Zugang zum südlich gelegenen Garten befindet sich vor dem Portal portal forà und ist von zwei Terracotta-Löwen gesäumt. In ihm befinden sich einige Überreste des Denkmals zu Ehren von Isabella II. vom Gemeindeplatz Plaza de la Reina in Palma, das 1868 zerstört worden war. Rechts vom Garten befindet sich eine große Zisterne mit Skulpturen aus dem 18. Jh. Im östlich gelegenen Garten steht eine Figur von Pallas Athene. Sineu Evangelienseite befindet sich die Grabstätte von Carlos de España, der während des Carlistenkriegs 1839 in Katalonien starb. 257 >> Anwesen Defla Defla Defla war ein muslimischer Meierhof, der im Llibre del Repartiment folgendermaßen beschrieben wird: «Rahal Adeffla Exarquia, de VIII jovades, a Bernat Pocasanch de Barcelona, a Bernat Tortosa i a Arnau Pocasanch» (was als “orientalischer Oleander-Meierhof” übersetzt werden könnte). Ab dem 14. Jh. war er Eigentum der Familie Rossinyol, die Rossinyol de Defla genannt wurde. Im Jahr 1378 gehörte er Pere Rossinyol und der Turm ist bereits urkundlich belegt. In der Zeit der “Germania”-Aufstände fiel das Besitztum den Rebellen zum Opfer, die den Eigentümer Andreu Rossinyol ermordeten und Waffen, Kleidung, Schmuck sowie hundertfünfzig Schafe raubten. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Vilafranca de Bonany Vilafranca de Bonany Vilafranca de Bonany >> Blick auf Vilafranca de Bonany 259 Geschichte Die Gemeinde Vilafranca hat eine Fläche von 24 Km2 und 2.782 Einwohner (im Jahr 2008). Sie grenzt an die Gemeinden Petra, Manacor, Felanitx, Porreres und Sant Joan. verkürzt, bis dem Ort in einem königlichen Dekret zur Unterscheidung von anderen Gemeinden im spanischen Staat der Zusatz „de Bonany” verliehen wurde. Die Bezeichnung Vilafranca bedeutet „von Steuern befreite Ortschaft” und geht auf die Gründung des Dorfes im Jahr 1620 zurück: Vilafranca war bei seiner Gründung von jeglichen Abgaben und Dienstleistungen dem Königreich gegenüber befreit. Der Ortsname ist bereits 1633 als Vilafranca de Sant Martí belegt. Im Lauf der Zeit wurde der Name auf Vilafranca Die ersten Spuren einer Siedlung in Vilafranca gehen in die Vorgeschichte und Antike zurück. In der Gemeinde gibt es vierzehn archäologische Fundstätten, darunter die Talayots Castellot Vell und Son Pou Vell sowie die vortalayotischen Überreste Sa Moleta. Pla de Mallorca >> >> Vilafranca de Bonany_Geschichte Die maurische Anwesenheit wird aus einigen arabischen Bezeichnungen von Gehöften und Meierhöfen ersichtlich, wie zum Beispiel Albadallet und Alcudiarrom, die noch heute existieren. Nach der Eroberung im Jahr 1230 trat König Jakob I., wie im Llibre del Repartiment (1232) belegt, einige Gehöfte an seine Gefolgsleute ab: Alanzell, Albadallet und der Meierhof Boscana gingen an Ramon de Castellbisbal, Alcudiarrom an den Anteil für die Männer aus Lleida und Sant Martí an Ramon Saclusa. 1242 wurde Sant Martí als Vorrecht von den Templern übernommen. Mit der Abschaffung dieses Ordens im Jahr 1312 gingen die Güter an den Hospitalorden, was zu einem Rechtsstreit zwischen diesem Orden und dem König von Mallorca führte, weil letzterer auf die Rechte an den Ländereien des Gehöfts beharrte. Als der Besitz König Sanç von Mallorca gehörte, überschrieb er ihn an seinen Schatzmeister Sant Just. 1391 erfolgte der Verkauf an Arnau Sureda, dessen Nachfahren den Familiennamen Sureda de Sant Martí annahmen. Zu Beginn des 20. Jh. wurden zahlreiche Anwesen, die sich im Besitz der Familie Sureda de Sant Martí befanden, unterteilt, was zu einer steigenden Anzahl von kleineren Landeigentümern führte. Auch einige größere Besitztümer im Gemeindegebiet wurden in kleinere Parzellen aufgeteilt, wie zum Beispiel Sa Franquesa, Es Castellot, Es Molí Nou, Es Cremat, Sa Vinya Nova und Alenzell. Hinzu kam noch, dass ein Handwerksgewerbe Fuß fasste, dass sich die tonhaltige Erde um das Dorf herum zu Nutze machte. Es entstand ein neuer industrieller Zweig mit Familienunternehmen, die auch heute noch eine gewisse Bedeutung haben, wie zum Beispiel die Ziegeleien. Vilafranca de Bonany >> Turm Torre d’Alcudiarrom 261 Pla de Mallorca_Vilafranca de Bonany Pla de Mallorca >> u Po or M an ac Ll uí l nL 7 u s ca rb a e ra gu ar um e vo t us à Se ba sti nt St a I 26 Bà ló rb a l ue ino 10 xa or sc s'E r do 11 ara rb Bá u No tí ar M de S nt Sta olí t Sa M M 'es re n Ba iq Cam To r e rc ar on R M ar qu és de Vi tí ol Ja 3 Ag sS o m A 1 ne m ità m Po Er E 2 ar nt be rti Bà au d'e ig res a sg s'A 4 ar Ro tí lJ lé sP es St ar 5 Ra sia fe se ol P M l Pri nc ipa ra Ra a sc sE nt alma Sehenswürdigkeiten d 13 27 Die Pfarrkirche Església parroquial de Santa Bàrbara 1631 wurde die erste Kirche in Vilafranca gesegnet. Es handelte sich um ein kleines Gotteshaus mit Hauptaltar und zwei Kapellen an jeder Seite. 1700 wurde mit dem Neubau einer Kirche begonnen, weil das alte Gotteshaus zu klein geworden war. Diese Bauarbeiten wurden im Jahr 1738 abgeschlossen. Von 1935 bis 1941 wurde die Kirche erneut vergrößert und dabei Kreuzschiff sowie Altarraum hinzugefügt. Im Jahr 1913 ernannte Bischof Pere J. Campins das Vikariat zur Pfarrkirche und Gabriel Riera wurde der erste Pfarramtsleiter. befindet sich eine mit einem Kreuz verzierte Nische, in der sich eine Darstellung von Santa Bàrbara mit dem Turm als Attribut befindet, der die Kirche gewidmet ist. Auf der Kuppel des Kreuzschiffs wurde 1942 eine Skulptur des Herzens Jesu, ein Werk des Bildhauers Miquel Vadell, angebracht. Der Glockenturm aus dem Jahr 1817 steht links von der Fassade, hat einen viereckigen Grundriss, zugespitzte Fenster im oberen Abschnitt und ist mit einer Pyramide bekrönt. An der Fassade links oben sind noch immer die Spuren von zwei kleinen, zugemauerten Bogen zu sehen, die wahrscheinlich zum flachen, spitzen Glockenturm gehörten. Die Fassade weist glattes Mauerwerk auf, mit zwei Friesen, einem Oberlicht in der oberen Hälfte und einem ebenen Giebelgesims. Das barocke Hauptportal mit Oberschwelle verfügt über Türpfosten in Form gerillter Pilaster, flaches Simswerk mit geradlinigen Simsen und Pyramiden mit einer Kugel oben an den Seiten. In der Supraporte Vor der Hauptfassade steht ein Denkmal aus dem Jahr 1985 zu Ehren von drei berühmten Kirchenmännern der Ortschaft: der Kapuzinermönch Fra Lluís de Vilafranca (Joan Mestre Oliver), Pater Jaume Rosselló, Missionar von den Heiligen Herzen Jesu und Mariä, und der Einsiedler Agustí de la Mare de Déu del Carme (Guillem Font Català). Vilafranca de Bonany a cip in Pr 6 la 8 Llo lul l .N Plaça Major Ve g r l So .D Fr Se ra be lo 30 Sa ue be M ico eq mo d' es sS ió d' d'e a Na 31 263 a de Un t Ve n ó es ns Sa J. d or M có p iL Re Pa lm a s de P Plaça Tomeu Penya ca or Ra se e d is pe m al l al ny Jo a M Ba J na nt st an Jo e rc Bo Sa Co 9 iró R Lo N s le Plaça Sant Joan M M ei ló n oa ge et p co Es e e sd ya M às ló el se es Ba a rc lo al om ss Jo .S Av à uç re st e nt Th Ro nt Sa e um a d or lin Go va N ta Pla de Mallorca d' es Ve nt eu Cr r Ce Ca Ja cS es nc a Fr a re Pa es ol P s an ns Po St ó Església parroquial de Santa Bàrbara 2 La Rectoria Vella 3 Ca ses Monges 4 Ca l’Amo en Bernat Rumbande 5 Ajuntament 6 Cas Metge Vell 7 Ca l’Amo en Jaume de s’Hostal Crema 1 8 Ca sa Manescala 9 Escola Pública Es Cremat 10 L’Escorxador a 11 Sant Martí d’Alanzell lm Pa 26 Molí Nou 27 Molins de la Pleta de Sant Martí 30 Restaurant -15 S’Estanc Vell MA 31 iRestaurant Es Cruce a v o Aut13 Pou Viguet 30 Agroturisme Sa Franquesa Vella Jo n So ny p se a rr Se 30 de na Jo e ar 1 amó n l ue ig Bo nt Sa c Es es .S Av Vilafranca de Bonany Palma an M t es M Pla de Mallorca >> Vilafranca de Bonany_Sehenswürdigkeiten ló e rc Ba Sa l ra Sa es d' Pla de Mallorca_Vilafranca de Bonany >> Kloster Ca ses Monges Außen an der Evangelienseite befand sich zwischen dem Glockenturm und der derzeitigen Seitentür der ehemalige Dorffriedhof. Es sind noch Reste des ehemaligen Seitenportals aus dem 18. Jh. zu sehen, das im Zuge der Renovierungsarbeiten im 20. Jh. zugemauert wurde, sowie Trittspuren der Gläubigen auf dem Boden. Das derzeitige Seitenportal weist einen Architrav auf und ist schmucklos. mit dem auf einem Relief dargestellten Turm des Wappenschilds von Santa Bàrbara und von Vilafranca sowie der Jahreszahl 1885, des weiteren verschiedene Stechbecken mit eigentümlichen Darstellungen und die Gemälde von Santa Cecilia, Santa Bàrbara, Santa Catalina Tomás und eines mit der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Núria befinden. Der Innenraum hat einen Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes, Tonnengewölbe, Stichkappen und fünf Seitenkapellen an jeder Seite, in die man durch einen Rundbogen gelangt, wobei die erste unter der Empore liegt und die letzte im Winkel des Kreuzschiffs integriert ist. Dieses verfügt über zwei Querarme und vier freistehende, vieleckige Säulen, auf denen ab den Hängezwickeln eine runde, in acht Abschnitte unterteilte und mit einer Dachlaterne abgeschlossene Kuppel ruht. Der Hauptaltar ist derzeit im Kirchenschiff untergebracht. Das Kloster Ca ses Monges (C/ de Santa Bàrbara) Die Barmherzigen Nonnen ließen sich 1895 in Vilafranca nieder. Anfangs bewohnten sie ein Haus des Bürgermeisters und 1900 siedelten sie in das derzeitige Kloster über. Die Errichtung des Gebäudes begann im Jahr 1897 auf einem Grundstück, das die Familie Sureda, die Besitzer von Sant Martí, abgetreten hatten. 1900 wurde das erste Stockwerk des Gebäudes gesegnet, während die vom Marquis von Vivot, Joan M. Sureda i de Verí entworfene Kapelle im Jahr 1921 eingeweiht wurde. Der barocke Hauptaltaraufsatz im viereckigen Altarraum ist in zwei Ebenen und fünf Flügel mit korinthischen Säulen unterteilt. Beherrscht wird er von der Schnitzfigur von Santa Bàrbara, mit Sant Sebastià und Sant Pere zu ihrer Linken und Ramon Llull und Sant Antoni Abat auf der rechten Seite. Im oberen Teil sehen wir in der Mitte ein Gemälde der Immaculata und seitlich Sant Joan Baptista und Sant Jaume. Ein Wappen bekrönt das Gesims mit dem Wappenschild der Familie und als Ziergiebel dient ein Christusrelief. Links vom Altarraum befindet sich die quadratische Sakristei, in der sich unter anderem ein Handwaschbecken aus schwarzem Marmor Die Fassade erstreckt sich über drei Stockwerke: Das Erdgeschoss hat ein Portal mit Oberschwelle zwischen zwei seitlichen Fenstern. Das Portal trägt die Wappen des Ehepaars Joan M. Sureda i de Verí (i Boixadors i Sales) und Bàrbara Fortuny i de Verí (i Sureda i Sales), den Herren von Sant Martí, mit einer Marquis-Krone und dem Hermelin der Granden von Spanien. Im ersten Stock befinden sich drei Fenster und in der Mansarde drei kleine liegende Fenster. Das Bethaus im neugotischen Stil befindet sich rechts vom Kloster. Die Fassade ist recht einfach gestaltet. Die Mauern sind mit Stein 265 >> Pfarrkirche Església parroquial de Santa Bàrbara Vilafranca de Bonany >> Vilafranca de Bonany_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca_Vilafranca de Bonany >> Vilafranca de Bonany_Sehenswürdigkeiten >> Ca l’Amo en Bernat Rumbande Das ehemalige Pfarramt Rectoria Vella (C/ de l’Església, 12) Es handelt sich um ein altes Haus, das früher vom Vikar und dann vom Kirchenrektor bewohnt wurde. Es wurde auf einem von der Familie Sureda gestifteten Grundstück errichtet. An der zweistöckigen Fassade wurden die Lichtweiten verändert. Das Portal verfügt heute über eine Oberschwelle, hatte jedoch früher einen Rundbogen und es sind noch einige interessante Wölbsteine zu sehen. Links neben dem Portal befindet sich ein trompetenförmig geweitetes Fenster und weiter oben die Reste einer ehemaligen Sonnenuhr. Das Obergeschoss hat drei Fenster. Im Inneren ist das Gewölbe der ersten Spannweite mit dem Wappen der Familie Sureda sehenswert. >> Mühle Molí Nou Ca l’Amo en Bernat Rumbande hat drei Stockwerke, zwei Portale mit Oberschwelle und ein großes Tor auf der linken Seite. Im ersten Obergeschoss befinden sich drei Fenster und in der Mansarde fünf liegende Fenster über einem verzierten Geländer. Das Gemeindehaus Ajuntament ist ein für die Region typisches Bauwerk mit drei Stockwerken, einem Portal mit Oberschwelle und einem Fenster an jeder Seite. Das erste Obergeschoss hat außen zwei Fenster und einen Balkon mit drei Türen, wobei über der mittleren Tür das Gemeindewappen zu sehen ist. Die Mansarde verfügt über viereckige Stützpfeiler hin zu einem Korridor mit drei Türen. Die Mühle Molí Nou (C/ Sant Martí- C/ del Molí Nou) Es handelt sich um die einzige Mehl-Windmühle, die noch im Ortskern erhalten ist. Sie steht am Ortsausgang. Sie gehörte zum Besitztum Sant Martí und ihr Betrieb wurde um 1915 eingestellt. Es handelt sich um eine Mühle mit Wohn-Unterbau und Turm. Der Unterbau verfügt über ein rustikales Portal mit Oberschwelle und links über eine kleine Zisterne in einer bogenförmigen Mauernische. Vilafranca de Bonany >> Gemeindeplatz Plaça Major Der Gemeindeplatz Plaça Major Auf diesem Platz, im Volksmund auch „Plaça de l’Ajuntament“ genannt, steht eine Reihe von interessanten Häusern wie zum Beispiel Ca l’Amo en Bernat Rumbande, Ca l’Amo Antoni de s’Estany oder Cas Capellà Mateu und das Gemeindehaus. 267 verkleidet, das Portal weist eine Oberschwelle auf und darüber eine trompetenförmig geweitete Rosette mit einfachem Sims und gotischem Durchbruch in der Mitte. Im Inneren sehen wir ein rechteckiges Schiff ohne Apsis mit einer Decke aus Kreuzgewölbe in drei Abschnitten. Der Altarraum im dritten Abschnitt weist eine provisorische Gestaltung auf, weil eine Erweiterung geplant war. Zu ihm gelangt man über zwei Stufen und an den Seiten befindet sich jeweils ein Portal mit Oberschwelle. Der ebenfalls neugotische Altaraufsatz trägt eine Darstellung der Immaculata mit Sant Josep zu ihrer Linken und Sant Vicenç de Paül zu ihrer Rechten. Im Aufriss sehen wir an jeder Seitenwand des Altarraums ein neugotisches Zwillingsfenster nach Art eines eingelassenen Kirchenstuhls. An der Stirnseite befindet sich hinter dem Altaraufsatz ein neugotisches Fenster mit dem Wappen der Familie Sureda Fortuny. Pla de Mallorca >> Pla de Mallorca Die Häuser an der Hauptstrasse Erwähnenswert ist das Haus Ca l’Amo en Jaume de s’Hostal (Nr. 12), das eines der Gasthöfe im Ort war und derzeit in zwei Eigentümer unterteilt ist. An der zweistöckigen Fassade lässt sich das möglicherweise ehemals im Erdgeschoss vorhandene Rundbogenportal erahnen. Rechts befinden sich ein Portal mit Wölbstein und ein Tor. Das Oberschoss hat zwei Fenster mit Brüstung, wobei das linke wegen der Teilung des Hauses unterteilt ist. Am Obersims sind einige sehenswerte bemalte Dachziegel erhalten. >> Schlachthof L’Escorxador Ein weiteres sehenswertes Haus ist Cas Metge Vell (Nr. 5), jetzt can Ferragut, mit drei Stockwerken und Portal mit Oberschwelle. Es weist die typische Verkleidung mit rechteckigen Platten auf, die von manchen Autoren dem modernistischen Stil zugeschrieben werden. Unter dem Namen Metge Vell war Guillem Joan Galmés Sastre bekannt, der bei der Bekämpfung der Grippeepidemie von 1918 eine wichtige Rolle spielte und zum Ehrenbürger des Dorfes ernannt wurde. Die Häuser im volkstümlichen Baustil In Vilafranca stehen verschiedene, im volkstümlichen Baustil vor allem im 18. und 19. Jh. errichtete Häuser. In der Straße Carrer >> Ca sa Manescala >> Öffentliche Schule Escola Pública Es Cremat de la Unió Nr. 17 steht eines davon. Es hat eine Vorhalle vor der Fassade, ein Portal mit Oberschwelle und ein kleines Tor mit Flachbogen auf der rechten Seite. Dem „Arxiduc“ genannten Erzherzog Ludwig Salvator zufolge war Vilafranca eines der Dörfer, das die meisten Mansarden an den Fassaden der Häuser aufwies. In der Straße Carrer del Vent steht ein weiteres Haus mit zwei Stockwerken, Rundbogenportal und begrüntem Vorplatz, uneinheitlichem Mauerwerk und Dach mit zwei Dachschrägen. Das Haus Ca sa Manescala (C/ Fra Lluís Jaume) In diesem Haus wurde Joan Mestre Oliver geboren, der unter seinem Ordensnamen Fra Lluís de Vilafranca (1770-1847) bekannt war. Die Fassade weist drei Stockwerke auf sowie ein Rundbogenhauptportal mit Bogenzwickel. Über dem Portal befindet sich ein Balkon-Fenster und die Mansarde verfügt über drei Fenster. Es ist eine Gedenktafel mit dem Franziskanerwappen zu sehen, das dieses Haus als Geburtstätte des Mönchs ausweist. Fra Lluís de Vilafranca war Historiker, Bücherliebhaber und Kapuzinermönch. Er war der Bibliothekar der Kapuziner in Palma, ein aufgeklärter Intellektueller und unter anderem mit Jovellanos und Joan Ramis befreundet. Im Zuge der Schließung der Klöster im Jahr 1835 zog er sich in das Haus Casa de los Venerables in Palma zurück. Später verlegte er seinen Wohnsitz nach Vilafranca, wo er schließlich verstarb. 269 Rechts befindet sich ein großes Tor mit Stichbogen. Innen ist die Decke mit Flachgewölbe erhalten. Der Turm mit rundem Grundriss hat ein Portal mit Oberschwelle über der „Envelador“ genannten Terrasse, ein Fenster und ein mit Dachziegeln in einer Neigung gedecktes Dach. Vilafranca de Bonany >> Vilafranca de Bonany_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca >> Der Schlachthof Escorxador (C/ de l´Escorxador) Das Gebäude wurde im für die Region typischen Stil Anfang der 30er des letzten Jahrhunderts errichtet. Das Seitenteil hat zwei Stockwerke, drei flache Fenster im Erdgeschoss und drei Rundbogenfenster im Obergeschoss, wobei das mittlere Fenster höher ist. Die drei Durchbrüche werden von einer Brüstung verbunden. Die Bekrönung besteht aus einer neubarocken mehrlinigen Stirnseite mit Sims und drei Hydrien als Ziergiebel. Das Gebäude wurde 1998 renoviert und beherbergt derzeit das Kulturzentrum „Casal de Cultura del Poble“. >> Ehemaliger Weinkeller des Anwesens Sant Martí de Lanzell Das Besitztum war früher eines der bedeutendsten auf Mallorca und erstreckte sich über die Ländereien, die in maurischer Zeit zu den Gehöften Alanzell und Albadellet sowie einigen Meierhöfen gehörten. Nach der katalanischen Eroberung Conquesta im Jahr 1229 entfiel es an den königlichen Anteil und wurde an Ramon Saclusa abgetreten. Um 1242 ging das Gehöft Alanzell an den mächtigen Templerorden über, der es in ein feudales Rittergut verwandelte und ihm den Namen Sant Martí d‘Alanzell gab. Nach der endgültigen Auflösung der Templer im Jahr 1314 machte es König Sanç von Mallorca den Nachfahren der Templer, den Johannitern, streitig und überließ es 1318 für 500 „Lliures“ als Gegengabe und 10 „Lliures“ jährlichen Pachtzins seinem Schatzmeister Nicolau de Santjust. Laut J. M. Bover verkaufte Guillem de Santjust, der Sohn von Nicolau, 1391 das Besitztum an Arnau Sureda. Anscheinend gebot der Batle von Mallorca auf Antrag der Gläubiger des besagten Guillem dem Verkauf Einhalt. Der Familienzweig der Sureda, der das Anwesen erwarb, nahm den Beinamen Sant Martí zu Ehren des Besitzes an, der ihnen vorbehalten worden war. Einer der bekanntesten Herren von Sant Martí war Salvador Sureda Safont (1415-1495), Sohn von Arnau, ein berühmter Ritter aufgrund seines Turniers mit dem katalanischen Ritter Francesc Vallseca, das 1444 im Beisein von König Alfons dem Großherzigen in Neapel stattgefunden hat. Sein Wahrzeichen war ein Frettchenkorb (das Frettchen wurde bei der Hasenjagd eingesetzt) mit der Inschrift „Dins és lo qui‘l pren“. Dieses Lemma wurde Teil des Wappens der Familie Sureda de Sant Martí und ist auf dem Gebäude mehrmals zu sehen. Salvador Pau Sureda, der Neffe des zuvor genannten, wurde als sein Erbe eingesetzt. In der von ihm 1495 veranlassten Inventur von Sant Martí wird die Kapelle folgendermaßen beschrieben: „amb un retaule del Davallament de la Creu, obra de Flandes, que té a una banda Sant Martí i a l’altra santa Bàrbara” [„mit einem Altaraufsatz von der Kreuzabnahme, einem Werk aus Flandern, mit Sant Martí auf einer Seite und Santa Bàrbara auf der anderen“]. 1535 war Pau Sureda de Sant Martí der Eigentümer von Sant Martí. Im Kataster von 1575 wird als Eigentümer Salvador Sureda genannt, mit einem Besitz um Sant Martí herum, der Son Pere Jaume, Lanzell und Boscana einschloss. Dessen Sohn Pau Sureda de Sant Martí i Campfullós (1571-1650) war der Gründer der Ortschaft Vilafranca -die früher den Zusatz Sant Martí im Namen trug, bevor sie die neuere Bezeichnung Vilafranca de Bonany bekam- als 1620 ein Teil des Besitztums Son Pere Jaume abgespaltet wurde. Im Jahr 1708, während der Erbfolgekrieg in vollem Gange war, wurde Francesc Sureda de Sant Martí i Zaforteza von König Karl III. zum Marquis von Vilafranca ernannt, wobei dieser Titel jedoch erst 1760 vom Enkel des Vorgenannten, Salvador Sureda de Sant Martí i Cotoner, anerkannt wurde. Sein Sohn Mariano Salvador Sureda de Sant Martí i Desbrull verstarb 1805 ohne direkte Nachfahren und das Besitztum Sant Martí ging auf die Familie 271 Die öffentliche Schule Escola Pública Es Cremat (C/ Joan Miró- C/ de ses Escoles) Das Gebäude wurde 1927 vom Architekten Guillem Forteza entworfen und 1930 eingeweiht. Es wurden verschiedene Umbauten und Erweiterungen vorgenommen. Die Fassade zeigt einen Mittelblock mit drei Rundportalen und drei ionischen Säulen, mit den jeweiligen Durchbrüchen mit Oberschwelle an den Seiten und außen den dazugehörigen angebauten Pilastern ebenfalls im ionischen Stil. An jeder Seite steht ein viereckiger Konstruktionsblock mit zwei Stockwerken. Sant Martí d‘Alanzell Die Häuser Sant Martí d‘Alanzell -oder Lanzell- stehen etwas mehr als einen Kilometer südlich der Ortschaft an der Straße von Felanitx nach Vilafranca (Ma-5111) auf Kilometerhöhe 6‘5 neben der Kreuzung mit der Straße Porreres-Vilafranca (Ma-5101). Pla de Mallorca Der Brunnen Pou Viguet Dieser Brunnen ist seit der maurischen Epoche belegt. Seine Bedachung ist besonders sehenswert. Vilafranca de Bonany >> Vilafranca de Bonany_Sehenswürdigkeiten >> Innenhof des Anwesens Sant Martí d’Alanzell Die Fassade ist drei Stockwerke hoch. Das Hauptportal hat einen Rundbogen mit Wölbstein über einem gepflasterten Anstieg und eine Bekrönung mit einem bemerkenswerten Relief von Sant Martí. Der ehemalige Bischof von Tours wird als Ritter dargestellt, in der berühmten Szene, in der er einem Mittellosen einen Teil seines Umhangs überreicht. In der linken unteren Ecke des Bildhauerwerks befindet sich das Wappen der Familie Sureda de Sant Martí, mit der für den Familiennamen Sureda typischen Steineiche und dem Frettchenkorb von Salvador Sureda de Sant Martí Safont. Das Wappen stammt aus dem Jahr 1736, ist viergeteilt und zeigt das Wappenschild der Familiennamen Sureda, Zaforteza, Desbrull und Olesa, letzterer von Francesc Sureda. Rechts von der Fassade steht ein höherer Block, welcher der Turm der Häuser war, mit drei Stockwerken, einem Portal mit Oberschwelle, das in einen viereckigen Raum führt, welcher von einem für die Frühgotik charakteristischen spitz zulaufenden Trennbogen getragen Flachbogen zur Treppe zum vornehmen Stockwerk führt. In dieser Vorhalle ist ein Karren zum Vorspannen des Viehs erhalten sowie verschiedene römische Keramikgegenstände wie Amphoren und ein interessanter Gegenstand, der als Schiffslaterne diente. Auf dem Mittelbogen der Vorhalle befindet sich ein Relief mit der Darstellung von Santa Bàrbara und dem Wappen der Familie Sureda Zaforteza sowie der Jahreszahl 1746. Auf der rechten Seite befinden sich drei zugemauerte Flachbogen. Das Portal der Kapelle ist von einem viergeteilten Wappen mit dem Wappenschild der Familie Sureda, Fortuny, Verí i Verí bekrönt. In der Mitte des Innenhofs steht rechts ein runder Zisternenkranz mit einer Konstruktion aus möglicherweise neugotischem Schmiedeeisen mit Reliefs von Drachenköpfen. Die Kapelle bzw. das Bethaus von Sant Martí hat einen Zugang vom Innenhof aus. Das Portal mit Oberschwelle hat runde, eingebettete Türpfosten nach spätbarocker Tradition (Ende des 18. Jh.) und befindet sich an der Westseite der Kapelle. Das Bethaus hat einen rechteckigen Grundriss. Links, an der Fußseite des Schiffs, ist ein gotisches Portal mit Spitzbogen und Blumendekor zu sehen. Bekrönt ist es mit dem viergeteilten Wappen der Familie Sureda, Zaforteza, Desbrull i Olesa und in der Mitte des Spitzbogenwinkels befindet sich das Wappen der Familie Sureda mit einem Engel. In den von Bossen geschützten Bogenzwickeln befinden sich Reliefs mit dem heraldischen Frettchenkorb. Die Decke des Schiffs ist mit Holz getäfelt, während die des Altarraums mit Sterngewölbe mit einem vielfarbigen Frettchenkorb auf dem Schlussstein gefertigt ist. Im Aufriss des Schiffs befinden sich Keramikfliesen mit den 273 >> Innenhof des Anwesens Sant Martí de Lanzell wird, wobei Reste der Gesimskonsolen erhalten sind, die das Dach stützen. An der anderen Seite der Vorderfront befindet sich eine rustikalere Baumasse mit einer Außentreppe, die zu einem Portal mit Oberschwelle führt. Die Fensteröffnungen an der Fassade sind unregelmäßig angeordnet. Der erste Stock weist vier Fenster auf, eines links vom Portal und drei rechts davon. Der zweite Stock hat ebenfalls vier Fenster, eines links vom Portal, ein weiteres darüber und die beiden anderen rechts davon. Das Hauptportal führt in einen Vorraum mit Kreuzgratgewölbe und einem Keilstein, auf dem das Wappen der Familie Sureda und zwei Frettchenkörbe zu sehen sind. Ein Flachbogen führt zu einem Portikus mit Kreuzgratgewölbe und sieben Flachbogen, die auf achteckigen Pfeilern mit breiter Basis und Kapitellen mit Simswerk (6 freistehende und zwei an die Seitenwände angebaute Pfeiler) ruhen. Der Zugang zum Innenhof erfolgt über diese Vorhalle. Der Innenhof ist rechteckig und dient als Verteiler zu den verschiedenen Räumen des Hauses. Links befindet sich der Flügel mit der ältesten Architektur, die möglicherweise aus dem 14. Jh. stammt. Es sind zwei Rundbogen mit Wölbstein und Reste eines zugemauerten gotischen Fensters zu sehen, das möglicherweise früher ein kleines erhöhtes Portal mit Wulst gewesen ist. Der mündlichen Überlieferung nach soll sich hier das Gefängnis der Templer befunden haben. Schriftlich belegt ist jedenfalls, dass hier die Kurie und das Gefängnis der Baronie untergebracht waren. Weiter nördlich steht ein wenig rechts davon das Haus der Hausherren mit einem Rundbogen mit Wölbstein als Eingang. Weiter rechts von diesem Haus ist das Gebäude drei Stockwerke hoch, mit einer Mansarde mit liegenden rechteckigen Fenstern, während eine Vorhalle mit drei Pla de Mallorca Sureda aus der Linie der Marquis von Vivot über, von denen es Joan Sureda i Boixadors und Joan Miquel Sureda i de Verí, den letzten Marquis von Vivot zu erwähnen gilt. Nach dem Tod von Joan Miquel Sureda (1912) ging das Besitztum auf eine seiner Töchter, Bàrbara Sureda Fortuny, über. Ihre Nichte Pilar Montaner Sureda, Tochter von Pere de Montaner, dem Grafen von Peralada, erbte das Anwesen und ehelichte Vicenç Ferrer de Sant Jordi i Truyols, den Grafen von Santa Maria de Formiguera. Derzeit sind die Eigentümer von Sant Martí deren Sohn Joan Miquel Ferrer de Sant Jordi i Montaner und seine Gattin. Vilafranca de Bonany >> Vilafranca de Bonany_Sehenswürdigkeiten Pla de Mallorca Die Treppe, die von der Vorhalle des Innenhofs in die Gemächer des Hauses führt, ist an die Mauern angebaut. Sie verfügt über zwei Absätze und einen “Naia” genannten größeren oberen Treppenabsatz sowie ein Holzgeländer. An den Seitenwänden befinden sich zwei aufgemalte Wappen mit dem Wappenschild der Familie Sureda und von Bàrbara Sureda Fortuny (i Verí Verí). Am oberen Treppenabsatz an der Mauer mit dem Zugang zum Innenraum sind die Wappen der Teilnehmer des Turniers in Neapel im Jahr 1444 sowie ein Helm und eine Lanze zu sehen. Der Hauptraum des Herrenhauses ist viereckig, sehr hoch und hat eine Balkendecke in drei Abschnitten mit zwei großen Querbalken. >> Fassade des Anwesens Sant Martí d’Alanzell Rechts von der Vorhalle der Treppe zu den Gemächern befindet sich der Zugang zu den Kornkammern. Ein Spitzbogen führt in einen Vorraum mit einer Decke aus Kreuzgratgewölbe in zwei Abschnitten. Dieser Raum ist mit einem Flachbogen mit einem weiteren landwirtschaftlichen, „Quartera“ genannten Raum verbunden, einem Getreidespeicher mit Kreuzgratgewölbe in vier Abschnitten, die durch Flachbogen voneinander getrennt sind. Links befindet sich ein Spitzbogen und rechts sind Sgraffitos mit Zeichnungen von Heiligen, Rittern, Bauern, Teufeln etc. zu sehen, die möglicherweise aus dem 19. Jh. stammen. Der Weinkeller befindet sich in einem großen Raum aus zwei Schiffen mit sechs Abschnitten Kreuzgratgewölbe in jedem Schiff (insgesamt zwölf Abschnitte), die durch viereckige Pfosten voneinander getrennt sind. Am Ende des Weinkellers befindet sich ein Raum, in den man über eine Treppe mit fünf Stufen gelangt, nämlich die Käsekammer. Sie hat ein Tonnengewölbe und darin befindet sich eine Käsepresse. Die Ostfassade verfügt im ersten Stock über eine beeindruckende Galerie oder Loggia mit sieben Rundbogen, Säulen in toskanischer Tradition und Balustrade in dem italienischen Barock nachempfundenen Stil, die möglicherweise aus der zweiten Hälfte des 18. Jh. stammt. Rechts von der Seitenfassade in Richtung Nordosten befindet sich ein Spitzbogen, der zur Weinkelter führt, von der aus man durch Innenräume bis zum Weinkeller gelangte. Diese östliche Seitenwand steht vor einem Vorplatz mit hohen Pinien und einem Ziehbrunnen mit Holzrad. Der Ziehbrunnen ist rein dekorativ, weil dieser Raum als Tenne genutzt wurde. 275 Stationen des Kreuzwegs. Der Boden des Altarraums ist mit mittelalterlichen Fliesen belegt. Der Altar ruht auf kleinen Säulen, die von ehemaligen Zwillingsfenstern stammen. Der Altaraufsatz stammt aus dem Frühbarock und trägt die Jahreszahl 1637. Darauf befindet sich ein Gemälde, auf dem Sant Martí als Bischof von Tours mit Bischofsmütze und Bischofsstab dargestellt ist und das Wunder der Totenerweckung eines Kindes vollbringt. In der Attika sind die Darstellungen von Sant Sebastià, der Immaculata und Santa Bàrbara zu sehen. Der Altaraufsatz ist das Werk von Gaspar Oms II (1598-1648). Hinter dem Altarraum liegt die Sakristei, ein quadratischer Raum mit Kreuzgratgewölbedecke und einem Schlussstein, der das Wappen der Familie Sureda trägt. An der rechten Wand befindet sich ein kleines Waschbecken mit der Darstellung der Heiligen Jungfrau Mare de Déu de Bonany auf vielfarbigen Fliesen. 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