2 - Freie Fachschaft Wirtschaftswissenschaften Tübingen
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2 - Freie Fachschaft Wirtschaftswissenschaften Tübingen
Platz 1 für die HHL als beste Wirtschaftshochschule Deutschlands karriere, Mai 2006 „Die private Handelshochschule (HHL) kann für sich in Anspruch nehmen, das beste eigenständig entwickelte MBAProgramm in Deutschland anzubieten.“ Handelsblatt, Februar 2006 Gemeinsam auf Erfolgskurs! Steuern Sie Richtung Karriere. Entscheiden Sie sich jetzt für eine der führenden Business Schools in Europa. Die HHL bietet Ihnen als wissenschaftliche Hochschule staatlich anerkannte und international akkreditierte Studienprogramme: • Master of Science 18-monatiges, englischsprachiges Masterstudium für Studierende mit erstem Hochschulabschluss in Wirtschaftswissenschaften • Full-time MBA Programm in International Management Intensiver, 15-monatiger Studiengang in Englisch für den internationalen Führungsnachwuchs • Part-time MBA Programm in International Management Zweijähriges, berufsbegleitendes Studium für Young Professionals mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung www.hhl.de HHL – Leipzig Graduate School of Management Jahnallee 59 04109 Leipzig · Germany Tel. +49(0)341 985160 Fax +49 (0)341 4773243 http://www.hhl.de · info@hhl.de Liebe Leserinnen und Leser des WzW, seit 15 Jahren liefert das „Wort zum Wiwi“ Semester für Semester die wichtigsten Informationen aus studentischer Sicht und hat damit als Fakultätszeitung der Studierenden an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät viele andere überdauert. Heute feiert das „Wort zum Wiwi“ mit dieser 50. Ausgabe ein großes Jubiläum. Als Rektor der Eberhard Karls Universität und Mitglied der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät freut mich dies ganz besonders. Die Inhalte sind so vielfältig, wie das studentische Leben selbst: Neuigkeiten der Fakultät, wichtige Veranstaltungen wie Ehrenpromotionen oder Vorträge prominenter Gäste der Fakultät, Aktivitäten der Fachschaft, Berichte von Studierenden für Studierende bis hin zu Interviews mit Professoren der Fakultät oder universitätsweite Themen. All dies findet im „Wort zum Wiwi“ Beachtung. Damit wird allen Studierenden an der Fakultät eine wichtige Plattform der Kommunikation unter- und füreinander geboten. Dieses Engagement der Freien Fachschaft für Ihre Zeitung, neben vielen weiteren Aufgaben und Aktivitäten, wie beispielsweise Gremienarbeit, Informationsveranstaltungen, Beratung sowie die Förderung der Kommunikation zwischen Studierenden und Lehrenden allgemein, begrüße ich sehr und beglückwünsche die Freie Fachschaft der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zur 50. Ausgabe des „Wort zum Wiwi“. Ich freue mich auf noch viele weitere Ausgaben und wünsche dieser und allen folgenden Ausgaben eine große und interessierte Leserschaft. Mit freundlichen Grüßen Ihr Rektor Professor Dr. Dr. h.c. mult. Eberhard Schaich Editorial Jetzt ist es also soweit, unser WzW erscheint in der 50. Auflage und so ein 50. Geburtstag muss gefeiert werden, darum ist das WzW dieses Mal auch 60 Seiten stark und ganz in Farbe! Allerdings ist das WzW erst gut 15 Jahre alt und noch nicht 25, wie man meinen könnte, da es im Moment ja einmal im Semester erscheint. Geboren wurde das WZW im Dezember 1990. Anfangs erschien das WzW beinahe monatlich und war eher mit unserem jetzigen Newsletter zu vergleichen. Die alten Ausgaben bestechen noch durch ihre liebevoll gezeichneten Karikaturen und Bilder und ihre mit Schreibmaschine geschriebenen Texte. Im Vorwort zum 1. WzW ist zu lesen, dass man damals etwas zögernd an die Zeitschrift herangegan- gen ist, weil man es erst ab 1991 aus Töpfen der Landesregierung bezahlen konnte. Heute ist unser WzW komplett aus Werbung finanziert und damit völlig unabhängig. Das 1. WzW hat noch eine Besonderheit, an die sich heute kaum mehr einer erinnert. Zu dieser Zeit gab es zwei „Fachschaften“ die Unabhängige Studierendenschaft (Ex-Fachschaft) und die RCDS/Unabhängige. Das WzW war eines der ersten Joint-Ventures dieser Gruppen. Wir wünschen unserem „Wort zum WiWi“ noch viele weitere Ausgaben und sind sehr gespannt darauf, ob es an seinem 100. Geburtstag immer noch so jung, dynamisch, und aktuell sein wird wie jetzt. Happy birthday, WzW!! Die FFW 1980 Wido & Die Redaktion Inhalt Grußwort des Rektors 3 Editorial 4 Semesterbericht 6 WiWilympics 8 FachschaftsNews 11 Bufak 13 Bierbörse 15 Lehrstuhlsingen 16 Auslandsbericht: Texas 18 Auslandsbericht: Turin 19 Interview mit Prof. Goerke 22 WiWi-News 25 Durchfallquoten 28 Nur noch 2 Hauptseminare29 Wahlen zum Fakultätsrat 32 Model UN in Peking 36 Aids-Kampagne UNICEF 38 Wir sind reich 40 Online Netzwerke 41 Nationalmannschaft 43 Foto-Umfrage 44 Würfelspiel 48 UN-Jugenddelegierter 50 50 Ausgaben WZW 52 Impressum 58 Wirr-Warr 59 Die FFW im SoSe 2006: Hintere Reihe in den blauen Trikots: Jan, Sebastian, Benjamin, Florian, Christian Vordere Reihe v.l.: Regina, Kristina, Wido, Stefan B., Sanna, Giulia Auf dem Bild fehlen: Stefan J., Annika, Roman, Julia, Martin, Kathleen, Felix, Maurus, Johanna, Marie, Katrin B., Mareike D., Luis, Sarah, Kathrin M.-U., Katrin P, Mareike Sch. Inzwischen ist es Juni und ein ereignisreiches Semester liegt hinter uns. Wir haben den letzten Diplomjahrgang begrüßt und erlebten weitere Phasen der Weichenstellung für das künftige Studiensystem. Im Oktober konnten wir bei unseren vielen Infocafés und der sehr ausführlichen Erstsemesterbegrüßung mit Stadtspiel, Kneipentour, Erstihütte, Erstiparty und Tutorium den Studienanfängern einen guten Start ermöglichen. Das Jahresende wurde wie jedes Jahr mit dem Weihnachtsfest im Seminar eingeläutet und am 15.12. mit dem Clubhausfest „abgerundet“. Beide Veranstaltungen sind aus unserer Sicht ein voller Erfolg gewesen... kleine Ausnahmen bestätigen die Regel und daher sehen wir jetzt mal drüber hinweg, dass der Glühwein beim Weihnachtsfest nicht so gut war, wie wir es uns erhofft hatten. Bis zum Clubhaus war dann aber für Ersatz gesorgt und so stand einer gelungenen Party bis spät in die Nacht nichts mehr im Wege. Beim inzwischen schon traditionellen Weihnachtssingen an den Lehrstüh- len konnten auch 2005 wieder mehrere Hundert Euro an Spenden für einen guten Zweck (für SOS-Kinderdörfer und die UNICEF Hilfsaktion in Pakistan) gesammelt werden. Auch über die Übergangsregelungen wurde viel geredet und entschieden. Als Ergebnis wurde eine Äquivalenzliste veröffentlicht. Zum Ende des Semesters kamen in den Fakultätsgremien weitere wichtige Dinge auf uns zu: Notenumrechnungen aus dem Ausland und Hauptseminare. In mehreren Umfragen haben wir versucht, Eure Meinung herauszufinden um diese in den Gremien einzubringen. Genaueres dazu findet Ihr im Hauptseminarartikel von Wido. Den Abschluss unserer Arbeit als Semesterkoordinatoren bildeten die WiWilympics und der Bücherflohmarkt Anfang Mai (siehe Berichte). Gefreut haben wir uns ganz besonders über unsere neuen Mitglieder in der Fachschaft, die sich gleich voll eingebracht haben. Einer ist dieses Semester sogar Jugenddelegierter für Deutschland bei den Vereinten Nationen. Zusammen mit den „Auslandsheimkehrern“ können wir zwei FachschaftsOldies uns also sicher sein, dass auch in den nächsten Jahren viele engagierte Fachschaftler in der FFW sein werden. Wir danken allen für die Zusammenarbeit im vergangenen Semester und wünschen ein erfolgreiches Sommersemester. Stefan und Florian Library! Books, Magazines, Media Culture! Music, Talks, Movies, Photos, Dialogues Information! Study, Work, Life in the USA Language! English, Spanish, TOEFL d.a.i., Karlstraße 3, 72072 Tübingen, Tel. 07071-795 260, www.dai-tuebingen.de d.a.i. www.dai-tuebingen.de Tübingen 07071-795260 Bereits im Januar fingen die Vorbereitungen an (damit auch niemand sagen konnte, er hätte bereits etwas anderes vor…). Darum bemüht, ein möglichst breites Spektrum an teilnehmenden Mannschaften aus allen Fachbereichen und Gehaltsstufen zu erreichen, waren diverse „Motivationsmaßnahmen“ erforderlich. WiWilympics 2006 Nach längeren Vorbereitungen und einem Jahr Pause fanden am 05. Mai diesen Jahres wieder die WiWilympics statt. Bereits in den 90er Jahren traten Mannschaften verschiedener Lehrstühle in Disziplinen wie Volleyball, Fußball und Sackhüpfen gegeneinander an. Schließlich traten am Wettkampftag ab 13.50 Uhr insgesamt zwölf Teams in zwei Disziplinen gegeneinander an: Beachvolleyball und Fußball. Beim Fußball waren es „Eintracht Mohlstraße 04“ (Mohlstraßen-Lehrstühle), „Tamen est laudanda voluntas! I“ (lat.: ’der Wille ist ein zu lobender’; LS Pull, LS Schöbel, Graduiertenkolleg), „Lehrstuhl UC“ (LS Hofmann), „die Verwalter“ (Prüfungsamt und Dekanat), „Lehrstuhl B6“ (LS Jahnke). Im Volleyball traten die Teams „Tamen est laudanda voluntas! I & II“, „Lehrstuhl UC“, „Die Verwalter“, „Lehrstuhl B6“ und „Abteilung Bankwirtschaft“ gegeneinander an. Als Besonderheit fand in diesem Jahr ein Eröffnungsspiel zwischen der Juristischen Fakultät und der Unsrigen statt, bei der sich die beiden Nationalmannschaften 50 Minuten lang auf dem Fußballfeld gegenüber standen. Nach der Gründung 1817 waren die beiden Fächer lange Zeit in der Staatswissenschaftlichen Fakultät vereint gewesen - ein „Bruderkampf“ also - wie die einstigen Spiele zwischen DDR und BRD. Nach einem lange ausgeglichenen Kampf und einer hervorragenden Torhüterleistung von Fakultätsassistent Bonenberger stand es zur Halbzeit 2:2 unentschieden. In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt zugunsten der WiWi-Nationalmannschaft, die nach einer packenden Schlussphase mit 6:3 gewann. Bei den anschließenden Fußball- und Volleyballvorrundenspielen zogen die Mannschaft um Hausmeister Reichert (Eintracht Mohlstraße 04) und das Joint-Venture Team von den Lehrstühlen Pull/Schöbel und dem Graduierten-Kolleg in das Finale ein. Im Volleyball konnten sich „Tamen est laudanda voluntas! I“ und „Abteilung Bankwirtschaft“ durchsetzen. Nach einem knappen 21:19 konnte sich „Tamen est laudanda voluntas! I“ im zweiten Finalsatz deutlich mit 21:7 behaupten und somit sich den nagelneuen WiWilympics Wanderpokal erkämpfen. Das letzte Spiel des Tages war eines der spannendsten. Es lagen sowohl das Team Tamen I, als auch das Team „Eintracht Mohlstraße 04“ zeitweise mit zwei Toren in Führung. Zum Schluss stand es 4:4. Im Elfmeterschießen konnte „Eintracht Mohlstraße“ das Spiel mit 7:6 für sich entscheiden. Als Belohnung für die tapferen Spielerinnen und Spieler, sowie auch für die Zuschauer, gab es zum krönenden Abschluss bei der Siegerehrung Partypizzen und allerlei Freigetränke. Besonders das Team um Herrn Reichert feierte ausgelassen im Siegesrausch. Zahlreiche positive Rückmeldungen der Teams – auch der Juristen – veranlassen uns weiterhin keine Kosten zu scheuen (der Organisationsaufwand hat sich gelohnt). Planungen für die dritten WiWilympics im Mai 2007 sind bereits im Gange… …drum halte Dich fit, denn Du bist Tübingen! (zusätzliche Inspiration gibt’s beim Fußball-Schrein in der Mohlstraße ) 10 Weitere Impressionen von den WiWilympics Artikel und Fotos: Giulia und Stefan 11 Fachschafts-News Notenumrechnung aus dem Ausland Klausuranmeldung im Hauptstudium wird umgestellt In einer außerordentlichen Sitzung des Prüfungsausschusses im April konnte die Fachschaft die Feststellung und Bekanntmachung einer allgemein gültigen, für alle Seiten transparente Notenumrechnungsliste durchsetzen. Die Notenumrechnung übernimmt nunmehr das Prüfungsamt, die Leistungspunkte bzw. die Entscheidung über die Anrechnung verbleibt an den Lehrstühlen. Die Liste findet Ihr auf unserer Seite bei „weitere Downloads“ oder auf der Downloadseite des Prüfungsamts. Mit Wirkung zu diesem Semester wird es – analog zum Grundstudium – einen separaten Anmeldetermin für Haupt- und Nachterminklausuren geben. Bitte beachtet, dass man sich somit nur für den jeweiligen Termin anmelden kann. Automatische Anmeldungen für den Nachtermin gibt es somit nicht! Forum der Fachschaft Die Freie Fachschaft WiWi hat nun auf vielfachen Wunsch auch ein Forum. Zu finden ist es im Studiverzeichnis (siehe Bericht, www.studivz.de) in der Gruppe „die Tübinger WiWis“. Etwa 350 WiWis sind „schon drin“, davon die Hälfte auch im Forum. Für die hat es sich schon gelohnt, bspw. als Makro II kurzfristig ausfiel, wussten diese Bescheid. Wireless LAN, Drucken im Netz, Renovierungen In der Seminarbibliothek gibt es seit den vergangenen Semesterferien endlich WLAN in zwei der Lesesäle. Für das Erdgeschoss, den Aufenthaltsraum und die Terrasse haben wir einen weiteren Zugangspunkt beantragt. Von den Terminalrechnern in der Bibliothek aus kann man nun auch auf die Kopiergeräte drucken. Im März/April wurden E03, E04, Ü332 und das PC-Labor renoviert. Campus-Online Das Campus-Online-Prüfungssystem wurde um etliche Funktionen erweitert. 12 Man hat nun auch die Möglichkeiten sich rückzumelden, seine persönlichen Daten zu ändern, Bescheinigungen zu drucken, und vor allem läuft nun das elektronische Veranstaltungsverzeichnis mit digitalem Stundenplan und vielen weiteren Funktionen an. Probiert`s doch mal aus! Erstsemesterumfrage (auszugsweise) Die Teilnahmequote lag bei 54,3%. Von den befragten waren 86% mit ihrem Studiengang zufrieden. Knapp die Hälfte hat sich Prüfungen an der Hochschule anders erwartet. 60% sind mit den Leistungen der Fakultät ganz zufrieden, 87% mit denen der Fachschaft. Im Schnitt sind die Erstsemester zum Zeitpunkt der Befragung 20,5 Jahre alt und zu 60% weiblich. Hauptstudiumsumfrage (auszugsweise) Wir bedanken uns für die rege Teilnahme an unseren Umfragen im Wintersemester. 60% der Befragten haben vor, bis SS 07 das Studium abzuschließen. Ein Drittel der gleichen Gruppe hat für eine Reduzierung auf 2 Pflichtseminare plädiert und 42% hat bereits ein Auslandsstudium mit durchschnittlich 26 LP hinter sich. Mit der Arbeit der Fachschaft sind 74% ganz zufrieden. Die Studierenden im Hauptstudium sind im Durchschnitt 24,1 Jahre alt, sind im 7,7 Fachsemester und haben zu 20% ihr Studium ausserhalb von Tübingen begonnen. Frauen und Männer sind gleich stark vertreten. 13 BU FA K erlin, Bär, Bier, bundesweit ni, unvergleichlich achschaft, feiern rbeit, anstrengend, Aufgabenverteilung affee, kreativ, kommunikativ Was ist die Bundes-FachschaftenKonferenz WiSo? Die Bundes-Fachschaften-Konferenz WiSo (BuFaK WiSo) ist das Treffen aller Fachschaften der Wirtschaftswissenschaftlichen und Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fachbereiche und Fakultäten aller Universitäten Deuschlands. Seit ihrer Entstehung war sie in fachlichen Belangen die legitime bundesweite Interessensvertretung der Studierenden des Fachbereichs. Nicht völlig unabhängig von den seit Beginn der Bundesrepublik Deutschland vollzogenen starken Veränderungen in der bundesweiten Interessensvertretung der Studierenden- zunächst durch den Verband deutscher Studentenschaften (VDS) und durch den Freien Zusammenschluß von Studierendenschaften (fzs) ist die BuFaK WiSo als regelmäßiges Zusammentreffen aller Fachschaften erhalten geblieben. „Ich fahr zur BuFaK!“ – „Du machst WAS?!“ Wem auch immer ich von meinem Vorhaben, zur Bundesfachschaftenkonferenz der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften nach Berlin zu fahren, erzählte, meistens erntete ich nur fragende Blicke. So ganz genau wusste ich allerdings auch nicht, was mich dort erwarten würde, aber da ich neugierig war und unsere Fachschaft auch außerhalb Tübingens bekannt machen wollte, stürzte ich mich ins Ungewisse und fuhr in die Hauptstadt – alleine. Dass das wohl sehr „mutig“ und auf jeden Fall auffällig war, erfuhr ich dann erst, als ich schon mitten drin war im Abenteuer „BuFaK’06“. Nach etwas mehr als 72 Stunden BuFaK kann ich nur sagen: Wow! Ich hatte vorher wie gesagt keine großen Vorstellungen davon, wie das Ganze ablaufen sollte und während ich da war, blieb mir auch nicht sonderlich viel Zeit, mir da nähere Gedanken zu zu machen. Unser Programm war voll gepackt mit Plenumssitzungen, in denen wichtige (?) Beschlüsse gefasst wurden (der Sinn der Positionspapiere hat sich mir bisher noch nicht wirklich erschlossen), Workshops, in denen der Erfahrungsaustausch zwischen 14 den einzelnen Fachschaften gefördert werden sollte, leckerem Essen, amüsanten Kaffeepausen, unzähligen Fahrten mit U-, S- und Straßenbahn und vielen verschiedenen Abendprogrammen. Allein sein war an diesem Wochenende ein Fremdwort, ständig war man mit allen möglichen Leuten zusammen und konnte über Gott und die Welt (hauptsächlich aber irgendwie doch das Studium und wie es an anderen Unis aussieht) diskutieren. ich schon nicht zur nächsten BuFaK im Herbst nach Karlsruhe fahren kann, dann doch auf jeden Fall nächstes Jahr im Frühsommer nach Köln! Ein Großteil dieser Gespräche fand im Innenhof der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft statt, die sozusagen unser „Hauptquartier“ war. Das Besondere an diesem Innenhof war allerdings der riesige Pool, der dort aufgestellt war und nach zwei unfreiwilligen Tauchgängen auch rege genutzt wurde (besonders für den Triathlon „Salto in den Pool – Abtrocknen – Tanzfläche“ am ersten Abend). Erst als ich dann wieder in meinem Zimmer in Tübingen saß, wurde mir bewusst, dass ich an den Tagen vorher eigentlich fast nie alleine gewesen war und irgendwie vermisste ich den Trubel, die Scherze und Rumalbereien, aber auch die ernsten Gespräche, den Erfahrungsaustausch und die Gemeinschaft. Eins dürfte wohl klar geworden sein: Ich bin süchtig geworden, und wenn Ideen verändern. Das offizielle Motto der BuFaK in Berlin war „Ideen verändern.“ Ideen habe ich auf jeden Fall sammeln können und verändern werden sie hoffentlich auch etwas hier in Tübingen. Ihr dürft gespannt sein! Du bist Tübingen. Bei den Gesprächen wurde früher oder später immer die Frage gestellt: „Und mit wie vielen Fachschaftlern seid ihr hier?“ Wenn ich dann nur wortlos auf mich deutete, bekam die andere Seite meistens große Augen. „Wie, ganz alleine??“ Tja, „Du bist Tübingen“ – die Verantwortung, die FFW (hoffentlich gut) zu repräsentieren lag alleine in meinen Händen… Aber die Aufgabe habe ich glaube ich ganz gut gelöst ;-) Wir rocken Berlin. Unserem inoffiziellen Motto, das am Ende der Plenumssitzungen den Beginn des lockeren Teils ankündigte, sind wir auf jeden Fall gerecht geworden. Privat-Party in einem kleinen „Clubhaus“, Club-Besuch, Kneipentour, Disco, da blieben keine Wünsche offen. Auch Kulturelles stand auf dem Programm: eine Dampferfahrt auf der Spree bei strahlendem Sonnenschein. Kristina 15 oder: die Bierpreisbörse beim Wiwi-Clubhausfest Im Dezember 2005 fand wieder das legendäre Wiwi-Clubhausfest statt, wie immer mit unserem als BecksBier-Exchange (BBX) organisierten Over-The-Clubhauscounter-Markt. Den Preis des köstlichen Gebräus berechneten wir nach unserer altüberlieferten Formel , wobei pt den Bierpreis der laufenden 15-Minuten-Periode, p0 die konstante Preisuntergrenze, qt-1 die verkaufte Menge der Vorperiode, Q die insgesamt eingekaufte Menge an Becks, und c den variablen Trunkenheitsfaktor der Market-Maker darstellt. Wie leicht einsehbar ist, erfolgt die Preisanpassung bloß alle 15 Minuten, entsprechend ergeben sich Arbitra- gegelegenheiten bei genauer Marktbeobachtung, auf die ich leider aus Wettbewerbsgründen hier nicht im Detail eingehen kann. Der Scatterplot zeigt, dass ab einer Menge von ca 20 verkauften Flaschen pro Periode (Entwicklungsökonomen nennen dies auch die 20-Bottle-a-Period-Schallmauer) die Varianz der Preismengenkonstellationen stark zunimmt und die verkaufte Menge sich keineswegs preisabhängig verhält – die Markteilnehmer sind einfach zu doof, künftige Preisvariationen richtig zu antizipieren, und steigen selbst bei prohibitiv hohen Preisen nicht auf das Substitut Zäpfle, das wir zum Festpreis verkaufen, um. Als Monopolist stört uns das natürlich nicht, unsere Nutzenfunktion ist nämlich nicht auf Profit- sondern auf Promillemaximierung ausgerichtet. Roman 16 Lehrstuhlsingen Nach der umjubelten WeihnachtsTournee 2004 der FFW-Allstars musste für die Auftritte im Dezember 2005 natürlich noch eins drauf gesetzt werden: Wir zeigten unsere internationale Seite, indem wir neben deutschen auch englische und lateinische Lieder in unser Repertoire mit aufnahmen und bewiesen Kreativität, indem wir unsere Performance mit ausgefeilter Geigen- und Blockflötenbegleitung krönten. Bei den Auftritten bei den einzelnen Lehrstühlen konnten wir dank der mitgebrachten Texte diesmal sogar unser Publikum zum Mitsingen animieren. Wer weiß, vielleicht entsteht daraus ja bis zur nächsten Ersti-Einführung sogar ein richtiger Fakultätschor… Okay, das sollten wir uns vielleicht noch mal überlegen, aber Spaß gemacht hat es auf jeden Fall. Die Mühen unserer anderthalb total professionell durchgeführten Proben („Das kann ich nicht spielen!“, „Das Lied kenn` ich nicht!“, „Ich will nicht singen!“, „Nach mehr als einer Strophe geht mir die Luft aus…“) wurden belohnt, so dass wir über 400 Euro in unserer Spendendose zählen konnten, die zwei wohltätigen Zwecken zugeführt wurden. Zum einen übernahmen wir eine einjährige Patenschaft für ein SOS-Kinderdorf in Deutschland, zum anderen spendeten wir an ein Unicef-Projekt, das den Kindern in Pakistan nach der Erdbebenkatastrophe geholfen hat. Für die FFW-Allstars: Kristina careon Wir sind ein erfolgreiches Tübinger IT- und Internetunternehmen und suchen vielseitig interessierte und motivierte Studenten (m/w) zur Verstärkung unseres Teams in den Bereichen Recht / Vertragsmanagement Finanzen Projektmanagement careon entwickelt und vertreibt an den Standorten Tübingen und Berlin innovative CRM- und Internetprodukte für das aktive Gesundheitsmanagement. Zu unseren Kunden gehören Krankenversicherungen (u.a. DKV, GEK und Deutsche BKK) sowie andere Organisationen des Gesundheitswesens. Aufgaben Recht: Gestaltung und Betreuung von Verträgen Finanzen: Unterstützung des betrieblichen Rechnungswesens Projektmanagement: je nach Bedarf und abhängig von individuellen Fähigkeiten Unser Angebot Flexible Arbeitszeiten Einstieg in Zukunftsbranchen (Internet, Gesundheitswesen) Voraussetzungen 6. Semester (in Einzelfällen auch 5. Semester) ein eigener Kopf und die Bereitschaft, etwas dazuzulernen ein Grundverständnis für wirtschaftliche und technische Zusammenhänge ausgezeichnete deutsche Sprachkenntnisse mindestens zwei Semester Zeithorizont zur Mitarbeit bei careon Strategischer Partner der ISKV Zusammenarbeit mit erfahrenen Kollegen (McKinsey, IBM) und Studenten in einem angenehmen Umfeld Schnelle Übernahme eigener Verantwortung Interesse? Weitere Informationen sind unter www.careon.de zu finden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Harald Sondhof oder Herrn Martin Miermeister. Telefon: 0 70 71 / 920 570 E-Mail: sondhof@careon.de miermeister@careon.de careon.de GmbH | Europaplatz 17 | D-72072 Tübingen Tel.: + 49 7071 / 920 57 - 0 | info@careon.de Fax: + 49 7071 / 920 57 - 22 | www.careon.de www.careon.de 18 Fachschaft Weltweit Texas Texas ist wahrscheinlich das richtige Ziel für diejenigen, die erstens in den USA studieren wollen und zweitens auf einen kleinen Kulturschock nicht verzichten wollen. Denn Texas ist schon ein etwas „anderes Amerika“ als das Klischee, das uns die TV- Serien Sex in the City und Friends nahe legen. Und wer eine Kontrasterfahrung machen will, wer bereit ist, sich auf das „uneuropäische“ Gesicht der USA einzulassen, der ist im ländlichen Texas genau richtig. Die Texas A&M University ist die zweitgrößte Universität in Texas mit etwa 45,000 Studenten, die man Aggies nennt. Im Volksmund heißt das Umland der Städte College Station und Bryan deshalb auch einfach Aggieland. Aggieland liegt zwischen Houston und Austin, umgeben von Weideland bis zum Horizont. Auf diesem sorgen erdverbundene Rancher für die wohl saftigsten Steaks der nördlichen Hemisphäre. Aggieland ist fest in studentischer Hand. Die Uni hat den Anspruch, the friendliest campus in the world zu sein, und vielleicht hat sie damit sogar recht: Die Leute hier sind meist wirklich ausgesprochen offen, gut gelaunt und freundlich. Doch hier enden schon fast die Gemeinsamkeiten mit der Uni Tübingen ;-). Tübingen ist ein Ort des Intellekts. Als Student taucht man ein in eine Käseglocke, in der gedacht, geforscht, gegrübelt wird. Hegel und Hölderlin wirkten hier, der Papst war auch schon da. Und auch heute werden tiefschürfende Gespräche nicht nur im Hörsaal, sondern notfalls auch im Bierkeller geführt. Als eine renommierte Uni ist auch die Texas A&M zwangsläufig geistigen Höchstleistungen verpflichtet. Durch die Neckargasse in Tübingen weht der Geist noch in seiner Reinform- in Texas merkt man, es kann auch anders sein. Das Akademische ist nur ein Aspekt unter mehreren, die für die Uni wichtig sind. So findet auch der Körper starke Beachtung, dessen Gesundheit ja vermeintlich schon nach Iuvenal dem gesunden Geist vorauseilt. Will sagen: Sport ist hier unglaublich wichtig. Mittelpunkt des Unilebens ist tagsüber das Rec- Center: Es ist ein Paradies für Fitness- und Sportfans, das Fitnessstudios und ein olympisches Schwimmbad ebenso bereithält wie Spielfelder für alle erdenklichen Ballsportarten. Viele Studenten kommen täglich, um eine Runde Racket-Ball zu spielen oder einfach nur Work- Out 19 zu machen. Und nicht selten amerikanisch- exzessiv. Wie fast alle amerikanischen Universitäten unterhält auch die Texas A&M hochkarätige Football-, Basketball-, Schwimm- und Tennisteams und vieles mehr. Die Wettkämpfe finden reges Interesse. Bei den Footballspielen kommen 80,000 Studenten, Ehemalige und Fans aus der ganzen Region ins Stadion. Alle wollen sehen, wie sich „ihre Uni“ schlägt, und ein Sieg gegen den Rivalen aus Austin schafft in Aggieland wahre Glücksgefühle. Die Jahreszahl 1876, das Gründungsjahr der Texas A&M, ist für Texaner schon fast prähistorisch. Entsprechend stolz sind die Aggies auch auf die Traditionen ihrer Uni. Jahrzehntelang war die A&M eine Art Militärakademie, wovon heute noch einige Spuren des Unilebens zeugen. Den Armed Forces fühlt man sich hier noch sehr verbunden. Und ebenso händeringend wie Hans Küng in Tübingen den Weltethos sucht, ist das US Marine Corps auf dem Campus der A&M auf der Suche nach neuen Rekruten. Nun, ich habe mich nicht rekrutieren lassen, seit Ende Mai bin ich wieder daheim in Tübingen. Es bleibt die Erfahrung, dass Studentenleben ganz anders sein kann als in Deutschland. Es bleiben großartige Erinnerungen, etwa an die vielen Partys mit Amerikanern und Internationals aus der ganzen Welt. Der Kulturschock Texas hat sich für mich gelohnt. Christian Dick „Siamo in Italia...!“ Turin „Wissen Sie, Sie können gehen, wohin Sie wollen, in Italien ist es überall schön!“, war die Überzeugung meines Italienischdozenten am Brechtbau. Meine Wahl fiel nach langem Überlegen auf Turin, die am Alpenrand gelegene Hauptstadt der Region Piemont und frühere Industrie- und Fiatmetropole. Das heute dynamische, elegante und angenehm untouristische Turin erinnert wenig an die toskanischen Renaissancestädtchen aus dem Sommerurlaub und ist am Anfang vor allem groß und laut. Bei genauerem Hinschauen lernt man die Stadt und ihre Bewohner allerdings schätzen und lieben. Alles begann mit der ersten E-Mail der italienischen Erasmuskoordinatorin, der ein Anmeldeformular für den 20 semesterbegleitenden Sprachkurs beigefügt war. Wie gewünscht, versuchten wir es sofort zurückzuschicken und erst nachdem das dritte Faxgerät das Formular nicht senden wollte, stellten wir (dank Internet!) fest, dass eine vollkommen falsche Faxnummer angegeben war. Zum Sprachkurs, der in einem aus Sicherheitsgründen auf 25 Personen beschränkten Raum statt fand, kamen schließlich 50 Leute, von denen 18 angemeldet waren. Und nach nur drei weiteren Wochen hatte der Dozent entschieden, wer bleiben durfte – alle. „Hier in Norditalien zieht man so früh von zu Hause aus, schon mit 30!“, wurde uns mitgeteilt. Da die meisten Italiener an der nächstgelegenen Uni studieren und in der Tat zum allergrößten Teil (bis zur Hochzeit) daheim wohnen, gibt es sehr wenige Studentenwohnheime, die oft nur Doppel- oder Dreibettzimmer anbieten. Dank dem Vermittlungsservice der Uni und ein bisschen Suchen, gelang es am Ende, ein Einzelzimmer in zentraler Lage zu finden, aber Mietvertrag? Siamo in Italia, wir sind in Italien... den hat hier fast keiner. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, „Facoltà di Economia“, ist in einem schönen Backsteinbau etwas außerhalb des Zentrums untergebracht. Die technische Ausstattung ist sehr gemischt: jeder Unterrichtsraum verfügt über einen Beamer, aber Internetzugang ist nur an den begrenzten Plätzen in der Bibliothek oder in den beiden PC-Labors möglich, die oft wegen Kursen oder aus anderen, unerfindlichen Gründen geschlossen sind. Für das leibliche Wohl wird hingegen bestens gesorgt: es gibt eine große Cafeteria mit eigenem Personal und zahlreiche Getränkeautomaten, an denen man für 30 Cent zwischen zehn verschieden, leckeren(!!) Kaffeespezialitäten wählen kann. Das italienische Studiensystem ist seit einigen Jahren in Bachelor, „laurea triennale“, und Master, „laurea specialistica“ gegliedert. Ausländische Studierende können frei Kurse wählen, wobei das Angebot an Recht- und „BWL“- Veranstaltungen deutlich überwiegt und die Inhalte im allgemeinen verbaler, d.h. weniger theoretisch und mathematisch vermittelt werden. Da die Unterrichtssprache bis auf wenige Ausnahmen italienisch ist, kann es am Anfang schwerer sein zu folgen, vor allem wenn Professoren nuschelnd und mit starkem regionalem Akzent sprechen. Doch Dozenten und italienische Studierende sind Erasmusstudenten gegenüber in der Regel sehr aufgeschlossen und hilfreich ist auch, dass die Wiwifakultät –für italienische Verhältnisse- relativ gut organisiert ist. Den Studenten wird große „Freiheit“ eingeräumt: so konnten wir das „Learning Agreement“ abgeben, „wann wir einmal Zeit hatten“ und falls man die eigentlich obligatorische 21 Prüfungsanmeldung vergisst, ist das auch nicht weiter schlimm - solange der Professor genug Klausurkopien dabei hat. Siamo in Italia... „Organisation“ wird in Italien sowieso etwas anders verstanden, als man es aus Deutschland gewohnt ist. . Auf den Bus- und Bahnfahrplänen ist keine konkrete Uhrzeit, sondern die durchschnittliche Frequenz angeben. Und wenn ein Bus durchschnittlich alle fünf Minuten fahren soll, kommen drei Busse hintereinander und dann für eine halbe Stunde gar keiner. Der ungefähr einmal im Monat angekündigte Streik, „sciopero“, findet meist gar nicht oder zu anderen Uhrzeiten als angegeben statt und Zugverspätungen von bis zu 1 ½ Stunden sind keine Ausnahme. Die Kassierer in großen Supermarktketten müssen das notwendige Wechselgeld grundsätzlich erst von Kollegen besorgen und die Großbaustellen für die olympischen Winterspiele wurden schon einen Tag nach der Eröffnungsfeier fertig. Als „typisch Deutsche“ habe ich mich am Anfang oft geärgert und erst mit der Zeit angefangen, mich auf die Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind; und das ist hier neben „mamma“ und „cellulare“ vor allem die „cucina italiana“. „Wenn du bei einem Cocktail anfängst über die richtige Zubereitung einer Pastasauce zu diskutieren, bis du in Italien angekommen“, denn was für uns ein Teller Nudeln mit roter Sauce ist, ist hier eine wohlüberlegte Komposition. Bei der Wahl zwischen mindestens 50 verschiedenen Pastasorten muss man genau darauf achten, dass Form und Oberfläche zur Sauce, „sugo“, passen, der natürlich nicht industriell gefertigt, sondern mit frischen Zutaten vom Markt selbst gemacht, „fatto a casa“, ist. Nach einigen Wochen Nudeln mit Fertigsauce habe ich angefangen, eine innige Beziehung zu meinem Gasherd aufzubauen und den Unterschied zu lernen zwischen Spaghettini, Spaghetti und Spaghettoni (dünn, mittel, dick), Penne rigate und Penne lisce (mit gerillter und glatter Oberfläche)... Ich weiß jetzt, dass man zum Salzen des Pastawasser unbedingt grobkörniges Salz verwenden muss und kein Öl zugeben darf. Nur eins verstehen wir Erasmusstudenten noch nicht: wie in aller Welt schaffen es die Italienerinnen bei „Mammas“ guter Küche und den zahlreichen, ganzjährig geöffneten Eisdielen bloß, auszusehen, als wären sie gerade einem Modemagazin entsprungen? Siamo in Italia... Bald ist es an der Zeit, „bella Italia“ vorerst den Rücken zu kehren: ich freue mich wieder auf schwäbischen Kartoffelsalat und Maultaschen und hoffe, ein wenig „siamo in Italia“ mit nach Hause zu nehmen. Weitere nützliche „Informationen“ über Italien sind zusammengestellt unter: http://www.infonegocio.com/xeron/ bruno/italy.html Katrin 22 Interview mit Prof. Dr. Laszlo Goerke Herr Prof. Goerke ist der neue Vertreter für den Lehrstuhl Finanzwissenschaft. Bevor Prof. Goerke den Ruf an unsere Fakultät angenommen hat, lehrte er an den Universitäten Regensburg und Mainz. Vom 10. - 20. Juli bietet er eine Vorlesung zum Thema „Gesundheitsökonomie“ an. Nähere Informationen findet Ihr auf der Homepage der Fakultät. Herr Goerke wird zusätzlich ein Hauptseminar zum Thema „Korruption“ anbieten, das teils im SoSe, teils im WS, stattfinden wird. Im WS wird die Finanzwissenschaft dann wieder mit einem vollen Lehrprogramm vertreten sein. 1. Was reizt Sie an Tübingen als Stadt und als Universität? Die Stadt Tübingen bietet viele Möglichkeiten, die Fakultät hat einen guten Ruf, die Möglichkeit, einen finanzwissenschaftlichen Lehrstuhl zu übernehmen, gibt es nicht so häufig, und nach fast 4 Jahren an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wollte ich mich neu orientieren. 2. In Ihrer bisherigen Karriere haben Sie sich v.a. im Bereich der Wirtschaftspolitik hervorgetan. Was hat Sie dazu bewegt einen Lehrstuhl für Finanzwissenschaften zu übernehmen? Mich haben finanzwissenschaftliche Fragestellungen schon im Studium besonders interessiert und in meiner Dissertation gibt es bereits ein ‚finanzwissenschaftliches‘ Kapitel. In meiner Habilitation habe ich mich dann mit der Wirkung von Steuern auf die Arbeitslosigkeit auseinandergesetzt, einer wirtschaftspolitischen Frage mit starkem finanzwissenschaftlichen Bezug. Somit habe ich mich schon fast mein ganzes akademisches Berufsleben mit finanzwissenschaftlichen Themen beschäftigt. Da aus meiner Sicht wirtschaftspolitische und finanzwissenschaftliche Fragestellungen häufig eng miteinander verbunden sind, ist die Übernahme eines finanzwissenschaftlichen Lehrstuhls eine logische, wenn auch keine zwangsläufige Konsequenz aus meinen bisherigen Interessen und meiner bisherigen Forschung. 3. Wie wird Ihre Lehre sein? Mir macht der Unterricht dann am meisten Spaß, wenn ich den Eindruck habe, dass es gelingt, den Studierenden meine Begeisterung für ökonomische Fragen und Probleme und Antworten zu vermitteln. Eine gute Vorlesung kann aber die eigenständige Auseinandersetzung der Studierenden mit einem Thema nicht 23 ersetzen, denn nur wenn man sich selber mit einem Thema unabhängig und aus einer Reihe von Perspektiven beschäftigt, durchdringt man es nach meiner Ansicht. Daher versuche ich Vorlesungen immer mit Übungen und der Möglichkeit von Hausarbeiten und Essays zu kombinieren. Allerdings setzt die Größe von Vorlesungen bei der Beteiligung der Studierenden leider Grenzen. 4. Internationalität spielt an unsere Fakultät eine große Rolle. Haben Sie vor englischsprachige Lehrveranstaltungen abzuhalten? Ja, ich werde gerne englischsprachige Lehrveranstaltungen anbieten. Ich habe das auch in der Vergangenheit bereits immer wieder gemacht, so z. B. die Gesundheitsökonomik, die ich im Juli in Tübingen als Blockveranstaltung anbiete. Mir war aber nicht bewusst, dass eine so große Nachfrage nach englischsprachigen Lehrveranstaltungen besteht, sonst hätte ich vielleicht die Gesundheitsökonomik gleich als Health Economics angeboten. Mein Zugang zur Ökonomie ist eher ein theoretischer, obwohl ich inzwischen auch eine ganze Reihe von empirischen Arbeiten zusammen mit Koautoren geschrieben habe. In der Finanzwissenschaft, insbesondere in Deutschland, sind empirisch ausgerichtete Lehrstühle vergleichsweise selten. Hier gibt es also noch eine Menge an Forschungsbedarf. 6. Nun noch zwei persönliche Fragen: Hatten Sie denn schon immer den Traum Professor für Finanzwissenschaft und Wirtschaftspolitik zu werden oder hatten Sie einen anderen Traumberuf als Sie jung waren? 5. Welche Bedeutung messen Sie in Ihrem Aufgabenfeld Finanzwissenschaft bzw. Wirtschaftspolitik der Empirie bei? Ich habe begonnen, mich für eine wissenschaftliche Laufbahn ernsthaft zu interessieren, als ich meine Begeisterung für die Forschung entdeckt habe. Erste Versuche dazu gab es in meiner dogmengeschichtlichen Diplom- 24 arbeit, in der ich auch einige Veröffentlichungen von Joachim Starbatty verarbeitet habe. Aber einigermaßen verstanden, was Forschung bedeutet, habe ich erst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, als ich meine Dissertation anfertigte. Gegen Ende dieser Zeit ist bei mir der Entschluss gereift, an der Universität arbeiten zu wollen. 7. Und jetzt wollen wir noch etwas über Ihre Freizeitgestaltung wissen: Was sind Ihre Hobbies, wohin fahren Sie gerne in den Urlaub? Einen Ausgleich für die vielen Arbeitsstunden am Schreibtisch oder im Büro finde ich beim Fahrradfahren, Laufen oder Volleyball. In den Urlaub nehme ich dann gern die ganzen (literarischen) Bücher mit, für die ich vor lauter ökonomischer Lektüre keine Zeit gefunden habe. Vielen Dank für das Interview! Die Fragen stellte Benjamin 25 [WiWi-News] Gastseite des Dekanats *** Herr Prof. Goerke hat den Ruf auf die Professur für Finanzwissenschaft, angenommen. (Siehe Interview in dieser Ausgabe) *** Am Dienstag, den 16. Mai 2006 hat die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät den Herren Prof. Dr. Günter Bamberg und Prof. Dr. Lutz Kruschwitz die Ehrendoktorwürde (Dr. rer. pol. h.c.) verliehen. Der Festvortrag von Herrn Prof. Bamberg befasste sich mit dem Thema „Welches ist die ‚richtige‘ Renditeverteilung?“, Herr Prof. Kruschwitz sprach zu „Kapitalkosten und Unternehmensbewertung“. *** Herr Akademischer Direktor Bernd Mayer ist zum 1.5. nach 39 Dienstjahren am Wirtschaftswissenschaftlichen Seminar in den Ruhestand getreten. Seine Verabschiedung an der Fakultät fand am 28.4. statt. Die Aufgaben von Herrn Mayer übernimmt ab 1.5. Herr Bonenberger. Mit den Aufgabenbereichen Studienberatung, Studienorganisation, Betreuung der Austauschprogramme und Öffentlichkeitsarbeit wird im Dekanat Frau Korst betraut. *** PD Dr. Gunter Schnabl wurde zum Professor an der Universität Leipzig ernannt. Er hat dort seit 1.4.2006 die Professur für Wirtschaftspolitik inne. *** Herr Professor Dr. rer. pol. Dres. h.c. Norbert Kloten, Honorarprofessor der Tübinger Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, ist am 5. April 2006 verstorben. Als langjähriges Mitglied der Fakultät, als herausragender Fach-vertreter der Wirtschafts-, Geldund Währungspolitik und als prominenter Berater zahlreicher politischer Instan-zen hat er eine Wirkung entfaltet, die außergewöhnlich ist. *** PD Dr. Ralf Münnich wurde zum Professor an der Universität Trier ernannt. Er hat dort seit 15.2.2006 die Professur für Wirtschafts- und Sozialstatistik inne. *** Herr Prof. Goerke wird ab dem Wintersemester die Finanzwissenschaft mit einem vollen Lehrprogramm vertreten. *** Prof. Kohler hat im WS 2006/07 ein Forschungssemester. Detaillierte Hinweise zum Studium vor und nach dem Forschungssemester finden Sie auf seiner Homepage. Weiter haben die Professoren Baten, Preuße und Jahnke im Wintersemester ein Forschungssemester. 26 *** Der Fakultätsrat hat die Änderung der Prüfungsordnungen für die Diplomstudiengänge BWL, VWL, IVWL und IBWL beschlossen. Danach sind künftig statt drei nur noch zwei Hauptseminare Pflicht, zusätzlich entfällt die Verpflichtung, im Fach der Diplomarbeit vorher ein Hauptseminar gemacht haben zu müssen. Die Änderungen sind vom Senat genehmigt worden. *** Der Fakultätsrat hat einstimmig beschlossen, beim Senat die Aufhebung der Magister-Nebenfachstudiengänge Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre zum WS 2006/07 zu beantragen. *** Die angespannte Situation bei den Hauptseminarplätzen hat die Fakultät veranlasst, die Anforderung an Nebenfachstudierende aufzuheben, zwingend ein Hauptseminar zu belegen (Änderung der PO für die Nebenfächer BWL und VWL vom 3.4.2006). *** In den Semesterferien ist das PCLabor mit einer Klimaanlage ausgestattet worden. *** Beim „2. Studentenwerkspreis für besonderes soziales Engagement“, der WS 2005/06 ausgeschrieben war, erreichte die vom Studiendekan nominierte Gruppe „Freie Fachschaft Wirtschaftswissenschaften“ die zweite Auswahlrunde. In der Benachrichtigung der Jury heißt es: „Auch wenn sie nicht mit einem Preisgeld ausgezeichnet wurde, bedeutet es doch eine Anerkennung ihres engagierten Einsatzes an Ihrer Hochschule.“ Herzlichen Glückwunsch! *** Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst bewilligt weiterhin Mittel (Hilfskraftmittel und Stipendien) zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit osteuropäischen Universitäten (bisheriges PECO-Programm) zu integrierten Studiengängen mit doppeltem Abschluss. *** An der Fakultät ist eine Juniorprofessur (W 1) für Statistik, insbesondere Risiko und Versicherungswirtschaft zu vergeben. Bewerbungsfrist war der 7.5.2006. *** Ein Forschungsprojekt der Abteilung Bankwirtschaft wird durch die Ernst & Young AG gefördert. *** Die Auswahlgespräche für die neuen Bachelorstudiengänge finden vom 25..-28.7. statt. Im Herbst starten dann die ersten Studierenden in den folgenden Studiengängen: -B.Sc. in Economics and Business Administration (6 Semester) -B.Sc. in International Business Administration (7 Semester) -B.Sc. in International Economics (7 Semester) *** Die Masterstudiengänge beginnen einmalig zum Sommersemester 2007, danach regelmäßig zum Wintersemester: 27 -M.Sc. in International Economics and Finance -M.Sc. in Accounting and Finance -M. Sc. in International Economics and American/ East Asian/ European/ Middle Eastern Studies -M.Sc. in General Management Alle Masterstudiengänge sind für 3 Semester konzipiert. Bewerbungsfrist für das Sommersemester ist der 31.8. Informationen erhalten Sie auch über einen E-Mail Verteiler zu den neuen Studiengängen. Bitte melden Sie sich über w04.dekanat@uni-tuebingen.de dazu an. *** 28. List-Fest am 30. Juni 2006: *** Studierende, die an einem Wechsel in die neuen Studiengänge interessiert sind, sollten die Studienfachberatung in Anspruch nehmen. Sie müssen sich bis zum 15. Juli für das höhere Fachsemester im B.Sc.-Studiengang bewerben. Voraussetzung für den Einstieg in die Masterstudiengänge ist ein erster berufsqualifizierender Abschluss (i.d.R. B.Sc.). Auch als Interessent für die Masterstudiengänge müssen Sie sich daher zunächst für einen Platz im B.Sc. bewerben! Nähere Beim „Gesprächskreis Tübinger Wirtschaftswissenschaftler“ spricht HansMichael Huber, Managing Director von DaimlerChrysler India (bis 12/05) zu „Globalisierung praktisch erlebt - Die Geschichte von DaimlerChrysler in Indien“. Am gleichen Tag findet auch die Preis- und Zeugnisverleihung für die Absolventen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät statt. Abends findet ein gemütliches Beisammensein im Kloster Bebenhausen statt. 28 Durchfallquoten Grundstudium Wintersemester 2005/2006 Haupttermin Februar 2006 Klausur angemeldet nicht angetreten angetreten "unechte" 5.0 mit Attest durchgefallene "echte" 5.0 Durchfallquote echte Durchfallquote Rewe: 258 239 19 6 13 51 64 21,34% 26,78% Mathe I: 257 244 13 6 7 68 75 27,87% 30,74% Statistik I: 288 258 30 14 16 76 92 29,46% 35,66% BWL1: 352 298 54 15 39 59 98 19,80% 32,89% BWL3: 318 264 54 12 42 21 63 7,95% VWL2: 305 284 21 6 15 54 69 19,01% 24,30% Summe 1778 1587 191 59 132 329 461 20,73% 29,05% 23,86% Nachholtermin April 2006 Klausur angemeldet nicht angetreten angetreten "unechte" 5.0 mit Attest durchgefallene "echte" 5.0 Durchfallquote echte Durchfallquote Rewe: 146 126 20 8 12 24 36 19,05% 28,57% Mathe I: 73 55 18 11 7 16 23 29,09% 41,82% Statistik I: 104 75 29 10 19 16 35 21,33% 46,67% BWL1: 176 141 35 16 19 46 65 32,62% 46,10% BWL3: 132 99 33 15 18 43 61 43,43% 61,62% VWL2: 105 78 27 9 18 29 47 37,18% 60,26% Summe 736 574 162 69 93 174 267 30,31% 46,52% 29 Nur noch 2 Hauptseminare für Diplom-Studenten Die meisten von Euch werden schon mitbekommen haben, dass in Zukunft nur noch 2 Hauptseminare und nicht mehr 3 verpflichtend sind. Und manch einer wird sich sicher wundern, wie es dazu gekommen ist, da er in unserer FFW-Umfrage für den Erhalt der 3 Hauptseminare gestimmt hat. Doch zuerst einmal zu den Neuregelungen. Ab diesem Semester müssen in BWL, VWL und IBWL nur noch 2 Hauptseminare in 2 verschiedenen Blöcken belegt werden. Die Regelung, dass eines dieser Hauptseminare ein Nicht-BWLSeminar, also eines in VWL, Statistik / Ökonometrie, Wirtschaftsgeschichte oder einem Wahlpflichtfach einer anderen Fakultät (z.B. Politik) sein muss, bleibt allerdings bestehen und gilt nun auch für Volkswirte. Für IVWL gilt, dass von den 2 Hauptseminaren mindestens eines aus dem Bereich VWL, Statistik, Ökonometrie oder Wirtschaftsgeschichte sein muss! Ihr könnt allerdings natürlich auch weiterhin mehr als 2 Hauptseminare einbringen! Außerdem wurde die Regelung, dass man in dem Fach, in dem man die Diplomarbeit schreibt, ein Hauptseminar abgelegt haben muss, ersatzlos gestrichen. Wie kam es nun zu dieser Neuregelung? Angefangen hat alles vor gut einem Jahr; damals hat das Dekanat mitgeteilt, dass von 100 Anfängern in BWL 125 ihr Diplom machen. Daraufhin wurde auch die Zulassung zum höheren Semester beschränkt. Seither hat die Fakultät angefangen, die Bewerberzahlen für die Hauptseminare zu beobachten. Anfang dieses Jahres kam nun die Hiobsbotschaft, dass nur etwa ein Drittel der Bewerbungen um ein Hauptseminar erfolgreich waren. Daraufhin wurde die Verpflichtung für Nebenfächler, dass sie ein Hauptseminar belegen müssen, ersatzlos gestrichen und eine Diskussion über weitere Maßnahmen begann. Insbesondere Stefan hat vielfältige Daten über die weitere Entwicklung der Problematik bei Hauptseminaren und Diplomarbeiten zusammengetragen. In der Fakultät wurde nun auch eine Initiative gestartet, dieses Semester mehr Seminarplätze anzubieten, so hat zum Beispiel Prof. Kohler sein Hauptseminar nochmals geöffnet. Leider hat es Prof. Wagner nicht geschafft, die überlaufenen Lehrstühle in der BWL zu überzeugen, ausreichend mehr Seminarplätze anzubieten, so dass der Engpass von Fakultätsseite nicht gelöst werden konnte. Daraufhin sind wir unter Federführung von Stefan wieder aktiv geworden und haben die Hauptstudiumsumfrage gestartet. Wir haben herausgefunden, dass 70% von Euch für eine Beibehal- 30 tung der verpflichtenden Anzahl von 3 Hauptseminaren sind, sich aber auch sehr viele von Euch schon einmal vergeblich um einen Hauptseminarplatz bemüht haben. In der ersten Fakultätsratssitzung dieses Semesters wurde nun über diese Neuregelungen abgestimmt und die Verringerung auf 2 Pflichtseminare durch die Professorenschaft trotz unserer Einwände beschlossen. Was ist nun, wenn ich trotzdem keinen Seminarplatz bekomme? Wenn ihr keinen Seminarplatz bekommt, obwohl ihr schon einiges an Leistungspunkten habt, solltet ihr unbedingt zum Dekanat in die Sprechstunde (Mo und Mi 15:00-17:00Uhr) gehen und dort euer Problem schildern. Zum einen ist es wichtig, dass die Fakultät weiß, wie viele Studenten wirklich von Lehrstuhl zu Lehrstuhl laufen und gar kein Seminar bekommen. Zum anderen kann euch das Dekanat bzw. der Studiendekan (Prof. Jahnke) unter Umständen helfen noch einen Seminarplatz zu bekommen. Was ist wenn ich schon 3 Hauptseminare habe? Ihr könnt auf jeden Fall alle 3 einbringen, denn ihr könnt pro Block (mindestens) eines einbringen. Habt ihr allerdings in einem der Hauptseminare eine Note, die nicht euren Vorstellungen entspricht, müsst ihr es nicht einbringen, sondern könnt stattdessen eine weitere Vorlesung einbringen und so evtl. eure Diplomnote aufbessern. Beachtet aber, dass weiterhin jeder Student mindestens ein Hauptseminar aus dem Bereich VWL/Statistik etc. absolvieren muss. Wenn ich mehr als 2 Seminare machen möchte? Wir haben die feste Zusage der Professoren, dass alle Studenten auch weiterhin die Möglichkeit haben werden, mehr als 2 Hauptseminare zu machen. Wenn ihr also von einem Lehrstuhl mit der Begründung abgewiesen werden solltet, ihr hättet schon 2 Hauptseminare, könnt Ihr Euch auf diese Zusage berufen und Euch im Zweifelsfall beschweren. Wie ist das nun mit der Diplomarbeit? Auch wenn der Paragraph mit dem Hauptseminar gestrichen worden ist, wird es weiterhin so sein, dass ihr in den überlaufenen Fächern wie Marketing kaum einen Betreuungsplatz bekommt, wenn ihr dort kein Hauptseminar gemacht habt. Zieht doch auch einmal in Betracht, dass ABWL-Themen bei vielen Lehrstühlen möglich sind. Solltet ihr nun wirklich bei keinem Lehrstuhl eine Betreuungszusage bekommen, gibt es für Euch die Möglichkeit, Euch einen Diplomarbeitsplatz vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses (Prof. Wagner) einen Diplomarbeitsplatz zuteilen zu lassen. Ihr bekommt dann garantiert einen Platz, nur natürlich nicht am Lehrstuhl eurer Wahl. Meiner Meinung nach ist es vernünftiger so einen Betreuungsplatz anzunehmen, als bis in alle Ewigkeit auf einen Betreuungsplatz in Marketing oder P&O zu warten, zumal die Professoren schon bis zu einem gewissen Grad darauf eingehen was ihr im Studium gemacht habt und was Euch interessiert. 31 Was ändert sich mit der BA/MA-Einführung? Manche Lehrstühle planen Hauptseminare und Seminare zur Bachelorarbeit zusammen zu legen, andere wollen vorerst weiterhin normale Hauptseminare anbieten. Auch wird es in Zukunft in manchen Veranstaltungen für BA/MA und Diplom unterschiedliche Prüfungsmodalitäten geben. Für Euch heißt das, ihr müsst euch auf jeden Fall vorher gründlicher über die Kurse informieren als bisher. Sollte es wie an anderen Fakultäten dazu kommen, dass BA/MA-Studenten gegenüber Diplomstudenten bei der Vergabe von Seminarplätzen bevorzugt werden, beschwert Euch und kommt bitte zu uns. Wir hoffen, dass Euch trotz dieser Neuregelungen das Studium an unserer Fakultät weiterhin Spaß macht. Wir können Euch nur empfehlen weiterhin mehr als 2 Hauptseminare zu machen, da man in Hauptseminaren einfach anders lernt als in Vorlesungen. Solltet Ihr noch Fragen oder irgendwelche Schwierigkeiten haben, kommt doch in unsere Sprechstunde (Di und Do 12:00-14:00Uhr) oder schreibt uns eine Mail: wiwimail@web.de Wido 36 Du bist Burkina Faso. Die Arbeitsabläufe einer internationalen Organisation besser verstehen, sich mit interessanten Themen internationaler Politik beschäftigen, Leute aus aller Welt kennen lernen und feiern ohne Ende – deshalb fuhren wir als stolze Repräsentanten Burkina Fasos diesen April nach Peking. Natürlich haben wir nicht kurzfristig unsere Staatsbürgerschaft gewechselt, sondern nahmen zusammen mit ca. 1500 Studierenden aus 34 Ländern am Harvard World Model United Nations (WorldMUN) als Delegation aus Burkina Faso teil. Das Planspiel wird von der Harvard University jedes Jahr in Zusammenarbeit mit einer anderen Universität organisiert, 2006 eben mit der Beijing University. Bei WorldMUN geht es darum, die wichtigsten Gremien der Vereinten Nationen und zusätzlich einige weitere internationale Institutionen zu simulieren. Einer aus unserer Gruppe versuchte beispielsweise die Interessen Burkina Fasos im UN Development Programme durchzusetzen. Dort ging es um die Möglichkeiten, wie Micro Finance In- stitutions zur wirtschaftlichen Entwicklung in Least Developed Countries (LDCs) beitragen können. Um in die zu verabschiedende Resolution seine wichtigen Anliegen einzubringen, war es notwendig sich mit anderen LDCs – v.a. aus Afrika – zusammenzutun und gemeinsam an working papers und draft resolutions zu feilen. Nach fünf Tagen war ein Kompromiss unter den 80 Staaten im Komitee gefunden und die Resolution konnte mit großer Mehrheit verabschiedet werden. Auch in anderen Komitees wurden wirtschaftliche Themen behandelt, wie z.B. in dem nicht-UN-assozierten Gremium Organization of the Islamic Conference (Economic Development in the Islamic World) oder in der Food and Agricultural Organization (Agrarsubventionen). Weitere Komitees waren z.B. die UN High Commission for Refugees (Ruandische Flüchtlinge in Burundi) oder das Social, Humanitarian and Cultural Committee (HIV/AIDS: Education and Prevention). Doch auch in solchen Komitees, wo es nicht primär um wirtschaftliche Themen ging, dominierten meist die wirtschaftsstarken Länder. Allerdings war das nicht immer der Fall, da der Einfluss der Länder v.a. auch vom Engagement und der Vorbereitung derjenigen abhing, die diese in der Simulation vertraten. Besonders aktiv sind traditionell (wegen der Chance auf einen diplomacy award?) die VertreterInnen der amerikanischen Top-Universitäten wie z.B. Princeton, MIT oder Berkeley. Wer die Simulati- 37 on super ernst nimmt, arbeitet auch in der Mittagspause und nach Ende der Committee Session bis spät in die Nacht an klugen Formulierungen. Alternativ lockten die vielfältigen Sehenswürdigkeiten Pekings, leckeres Essen, Hotelzimmerparties oder dekadente Clubs, in denen man das Handtuch im Bad gereicht bekam und das Bier soviel kostete wie fünf gute Mittagessen (also ca. 5 Euro). Dies verdeutlicht sehr gut den Kontrast zwischen Arm und Reich in dem Land zwischen Kommunismus und Kapitalismus, in dem man vergeblich nach einer Mittelschicht sucht, wie man sie bei uns kennt. Zum Abschluss noch ein paar durcheinander gewürfelte Eindrücke: - Sportparks: riesige Anlagen mit Spielplatzgeräten, auf denen der Chinese – egal ob jung oder alt – sportelt. - Fahrräder: Davon gibt es in Peking zu Hauf. Besonders beliebt ist auch das Spiel: Wie viel Zeug bekomme ich auf meinen Gepäckträger? - Tempel: Oasen der Ruhe inmitten der ansonsten schnellen und geschäftigen Hauptstadt, in denen sogar noch echte chinesischen Mönche mit Zopf und traditioneller Tracht leben, die auch mal ganz gerne Basketball spielen. - Chinesische Touristen aus den Provinzen: treten nur in großen Gruppen auf – und nur mit gelbem/orangenem Käppi. - Es gibt immer noch Menschen, die vor Maos Statue Blumen niederlegen, ansonsten ziert sein Konterfei allerhand Souvenirs, Kitsch und Geldscheine – was aber vermutlich dort niemandem auffällt. Die Reise hat sich also wirklich gelohnt: In den zwei Wochen China konnten wir einiges an chinesischer Kultur erleben, etwas über internationale Zusammen- (oder Gegen-) Arbeit lernen und viele tolle Leute kennen lernen. Nächstes Jahr findet die Konferenz in Genf statt. In Tübingen gibt es bisher noch keine Gruppe, die regelmäßig zu Harvard WorldMUN fährt – aber was nicht ist, kann ja noch werden. Mehr Infos unter www.worldmun.org Sebastian, Marie, Judith 38 Zeichen setzen gegen AIDS Aktion der UNICEF-Hochschulgruppe Kinder und Jugendliche werden weltweit besonders hart von HIV/AIDS getroffen: Sie kommen oft schon mit dem Virus zur Welt und leiden durch den Verlust der Eltern, Freunde, Lehrer und Ärzte unter den Folgen der Epidemie. Doch das steht selten im Fokus der Aufmerksamkeit. Deshalb hat die UNICEF – Hochschulgruppe, die seit ca. einem Jahr als offizielle Hochschulgruppe der Uni Tübingen besteht, am bundesweiten Aktionstag von UNICEF gegen AIDS symbolisch darauf aufmerksam gemacht, dass jede Minute auf der Welt ein Kind an AIDS stirbt – das sind 500.000 Kinder im Jahr. Mit Holzkreuzen, die wir von 12.00 – 13.00 Uhr jede Minute vor der Stiftskirche aufstellten, machten wir das Ausmaß der Katastrophe für Kinder deutlich. Viele Interessierte informierten sich und unterstützten die weltweite UNICEF-Kampagne „Unite against AIDS“ mit ihrer Unterschrift. Die Dimension der Epidemie wird besonders klar, wenn man die Zahlen betrachtet: Bereits 15 Millionen Kinder hat HIV/AIDS zu Waisen gemacht – das sind genauso viele Kinder wie in Deutschland leben. Seit 1981 haben sich weltweit mehr als zwölf Millionen junge Menschen unter 24 Jahren mit dem HI-Virus angesteckt, darunter 2,2 Millionen Kinder unter 15 Jahren. Besonders Säuglinge, die mit HIV infiziert sind, überleben die Immunschwächekrankheit nicht lange: Die Hälfte von ihnen stirbt bereits vor ihrem zweiten Geburtstag. Dabei kann eine entsprechende Behandlung der Mutter das Risiko der Übertragung auf das Kind um mehr als 50% senken. Die Versorgung von erkrankten Kindern und Jugendlichen mit geeigneten Medikamenten ist nicht ausreichend. Nur 3 % aller infizierten Kinder werden mit antiretrovialen Medikamenten versorgt. Da der Krankheitsverlauf bei Kindern grundlegend anders als bei Erwachsenen ist, sind spezielle Medikamente für Kinder erforderlich. Doch die Investition in diese Forschung lohnt sich für Pharmaunternehmen nicht, da in den Industrieländern wenige Kinder von HIV / AIDS betroffen sind und die Nachfrage in den Entwicklungsländern sehr unsicher ist. Seit 2005 dürfen durch Neuerungen im internationalen Patenrecht für neu zugelassene Präparate keine Lizenzen mehr an Nachahmerproduzenten vergeben werden. Das führt dazu, dass Medikamente der zweiten und dritten Behandlungsstufe in Zukunft noch teurer werden. Auch die Bundesregierung ist zum Handeln aufgerufen: Nur 1% der deutschen Entwicklungshilfe werden in den Bereich Grundbildung investiert und nur 5 % der Mittel werden für den Kampf gegen AIDS verwendet. 39 UNICEF hat deshalb Forderungen an die Pharmaindustrie und die Bundesregierung aufgestellt, die ihr unterstützen könnt. Helft also mit Kinder vor AIDS zu schützen, ihre medizinische Versorgung zu verbessern und die Waisen besser zu versorgen. Mehr als 200.000 Menschen in Deutschland unterstützen schon mit ihrer Unterschrift die UNICEF-Kampagne. Wir würden uns über noch mehr Unterschriften aus Tübingen freuen. Listen liegen in der FFW aus. Die Kernforderungen von UNICEF an Pharmafirmen und die Bundesregierung lauten: Medikamente für Kinder Bislang gibt es kaum geeignete Medikamente, um HIV-infizierte Kinder zu behandeln. Pharmafirmen müssen kinderverträgliche Medikamente und geeignete Tests entwickeln. Preise senken AIDS-Medikamente müssen billiger angeboten werden. Bislang werden wegen der hohen Preise weltweit nur 20.000 an AIDS erkrankte Kinder mit Viren hemmenden Mitteln versorgt, fast 660.000 bräuchten sie dringend. Aufklärung und Schule für alle Die Regierungen von Industrie- und Entwicklungsländern müssen dafür sorgen, dass alle Kinder in die Schule gehen und wirkungsvoll über AIDS aufgeklärt werden. Entwicklungshilfe aufstocken. Die Bundesregierung soll die Entwicklungshilfe aufstocken, um von AIDS betroffene Kinder besser zu unterstützen und neuen Infektionen vorzubeugen. www.unicef.de/aids. Die UNICEF-Hochschulgruppe, bei der auch viele WIWIS mitarbeiten, setzt sich für die weltweite Durchsetzung der Rechte der Kinder ein. Wir treffen uns jeden 2. Montag in der Alten Physik um 20.00 Uhr. Infos unter http://www.stuttgart. unicef.de/2800.html. Die nächsten Projekte sind die Planung der Studium Generale – Veranstaltungen zum Thema „AIDS in Entwicklungsländern“, das Clubhausfest zu Gunsten von UNICEF und die Fairplay - Messe in Stuttgart. Interessierte sind immer herzlich willkommen. Kathleen 40 Wir sind reich Wir studieren Wirtschaftswissenschaften. Wir wollen mal reich werden. Aber eigentlich sind wir das schon! Obwohl unser deutscher Papst sich gegen Relativismus wendet, habe ich ein paar Vergleiche gewagt, um unseren Wohlstand in Relation zu setzen. menslage in Ostdeutschland muss man gar nicht eingehen, um sich des eigenen Wohlstands bewusst zu werden. Um unsere Situation mit der anderer Menschen in Deutschland zu vergleichen, lohnt sich ein Blick auf destatis. de: Im Jahr 2000 lag der Median des Pro-Person-Einkommens in Westdeutschland bei knapp über 1000 Euro. Man muss gar nicht auf die Studenten eingehen, deren Nettoeinkommen darüber liegt – die es definitiv gibt – sondern auch ein „ganz normaler“ Student in Tübingen ist in der Statistik kein armutsmäßiger Sonderfall: 25% der westdeutschen Bevölkerung haben ein Einkommen von 750 Euro oder weniger. Doch nicht nur im Vergleich zu unseren Landsleuten stehen wir besser da, als wir es uns manchmal eingestehen. Frappierend ist der Kontrast zu den ärmsten Ländern Afrikas – dieses Argument ist zwar ein Gemeinplatz bei Sabine Christiansen, wenn sich jemand als weltoffen und human präsentieren will, verliert aber dadurch nicht seine Gültigkeit. Wir haben genug zu essen, müssen kaum körperlich arbeiten, leben in einem freien Land und haben vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten. Vermutlich sind wir auf einer allgemeinen Nutzenfunktion schon an einem Punkt mit ziemlich geringer Steigung angekommen: mehr Einkommen vergrößert unser Wohlbefinden nicht so signifikant wie einen Bürger Sierra Leones. Die „studentischen Geringverdiener“ sind natürlich in die Statistik eingerechnet; damit bleiben aber immer noch 23,6% – also ca. 19 Millionen Menschen –, die ebenso wie wir auf Plus und Ikea angewiesen sind, sich ohne zusätzliche Finanzspritze wohl kaum einen Urlaub leisten können und darüber hinaus nicht einmal die Perspektive haben, dass ihre Situation sich ändern wird. Auf die Einkom- Das ist vermutlich jedem klar. Nicht ganz so offensichtlich sind die Unterschiede zwischen deutschen Studierenden – und zwar zwischen unterschiedlichen Fakultäten. Zugegebenermaßen beruhen meine Behauptungen hier nicht auf statistisch gesicherten Daten. Doch man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Wirtschaftsstudenten sehr häufig einen anderen finanziellen Hinter- 41 grund haben als viele Studierende der Geisteswissenschaften. Allein der Vergleich, wie viele zur Finanzierung ihres Studiums in den Semesterferien (oder während des Semesters) arbeiten müssen, fällt ziemlich eindeutig aus; die Vergleiche lassen sich von Wohnmöglichkeiten über Urlaubsziele bis zu technischer Ausstattung weiterführen. Wer schon Geld hat, will noch mehr Geld? Dieser Eindruck passt zwar nicht zu Thomas Manns Dekadenzdarstellungen, aber zu PISA und der aktuellen Elitenbildung. Willkommen in Deutschland. In der Cyberwelt tut sich was ... amerikanischen Facebook (7,3 Mio. Nutzer an 2.100 Universitäten und 22.000 Highschools). Gegründet von drei Studenten avancierte die Seite zum Marktführer der Networking-Plattformen für Studierende im deutschsprachigen Raum. ... Mehrere neue Onlineangebote machen das Studileben einfacher Studiverzeichnis Das neue Studiverzeichnis, erreichbar unter www.studivz.de, bietet uns Studis die Möglichkeit, ein eigenes Profil anzulegen und uns mit Gleichgesinnten und Freunden zu vernetzen. Das Ganze ist nach dem Vorbild des Marie Es gibt bereits mehr als 4000 Diskussionsgruppen und Foren zu vielen Themen und Vorlesungen, unter anderem die rege genutzte Gruppe „Die Tübinger Wiwis“, bei der mittlerweile über 180 Mitglieder über Themen wie „blöde Seminare“ unterhalten und sich gegenseitig informieren. Die Themen reichen außerdem von „Deutschland wird Weltmeister“, über „Cultura Latina“ bis hin zu „Sexy & Smart“. Das Studiverzeichnis ist seit Dezember online und verfügt zur Zeit über rund 50.000 Mitglieder. Dies geschah praktisch ohne Werbung, nur durch Weiterempfehlung der ersten Nutzer. Als Gratiszugabe gibt’s eine Willkommensbotschaft vom Tübinger „Cam- 42 pus-Captain“ Stefan. Gruscheln geht übrigens auch, wer wissen will, was das ist, muss sich anmelden. Bewertung: ganz praktisch, um die Einladung zu einem Bier von „wieheißt-der-noch,“ den ich letzte Woche im Pequenita getroffen habe, einzufordern. Auch alte Bekanntschaften aus dem 1. Semester findet man wieder, wenn man nun will. OpenBC Der OpenBusinessClub (www. openbc.de) bietet uns Wiwis vor allem beim Karriereeinstieg und bei der Praktikasuche ein reichhaltiges Angebot. Organisiert ist das ganze wie das Studiverzeichnis, wer sich bei ersterem eher in der Diskussionsgruppe „Tiere sind köstlich! Gruppe der Anti-Vegetarier!“ eingetragen hat, den findet man bei OpenBC eher in der Gruppe „Wirtschaft und Spiritualität“. Eine Premiummitgliedschaft ist möglich und empfiehlt sich vorrangig für Absolventen auf der Jobsuche; denn Persönlichkeiten aus Wirtschaft und sonstiger Arbeitswelt „trifft“ man dort zuhauf. Bewertung: Für karrierebewusste IBWLler ein gefundenes Fressen, denen erzähle ich hiermit aber nichts Neues. Praktika finden geht Gerüchten zufolge auch, den größten Nutzen haben aber Personalchefs. Die Gruppe „Absolventen auf Jobsuche“ hat einen Pool von fast 20.000 Mitgliedern. Gibt’s übrigens auch international, für diejenigen, die nach dem Diplom vor der Merkelsteuer fliehen möchten. MeinProf Unter www.meinprof.de kann der Durchschnitts-Studi seine Professoren und Vorlesungen bewerten, diese werden den Deutschland-, Uniund Fakultätsweit gerankt; Kommentare wie „relativ wenig Lernaufwand für gute Noten“ oder „da gröhlen die Friseusen“ sind nicht selten. Bewertung: für unentschlossene Hauptstudiumsanfänger ein Muss. Stefan & Roman 43 ... so ganz konnten wir es uns doch nicht verkneifen, etwas zur WM zu bringen ... 44 An was denkt Ihr in der Vorlesung, wenn Eure Gedanken mal abschweifen? Wir sind losgezogen und haben Euch malen lassen. Hier sind nun die Ergebnisse: Knifflige Fragen Fußballerträume che Wo Muskulöse Männer ng lanu p d nen Einkaufsliste 45 Die L iebe? Kevin Kuranyi 46 47 Achja, und ein großer Teil träumt von Urlaub und seinem Bett.... Idee und Umsetzung: Sanna, Julia und Regina 48 Wir konnten uns nicht entscheiden, ob wir lieber ein Spiel zum Thema FußballWM, Uni, Wiwi, Wirtschaft oder allgemeiner Blödsinn machen sollen. Also ist von allem was dabei, damit es nicht langweilig wird. Das Spiel entstand sowohl unter hohem zeitlichen als auch gewissem finanziellen Aufwand, da wir zur Kreativitätssteigerung ein wenig in Getränke investiert haben (Leider stellten sich die so erzielten Ideen am nächsten Tag dann eher als unbrauchbar raus). Wir hoffen, ihr wisst das zu würdigen ;-) Wir möchten Euch an dieser Stelle noch dringend davon abraten, das Spiel während einer Vorlesung zu spielen... ihr könntet etwas wichtiges verpassen. Naja... auf jeden Fall seid ihr selber schuld, und wir lehnen jede Mitverantwortung ab! Spielregeln: 1. Zuerst sucht jeder sich eine Spielfigur. Münzen, Skript-Fetzen, Fussel, ... 2. Da mal wieder keiner einen Würfel dabei hat, aber garantiert ein Handy (da die meisten keine 2 Minuten mehr ohne leben können), nehmen wir eben das zum Würfeln. Wer jetzt schon dabei ist auf alle 6 Seiten Zahlen zu schreiben, den müssen wir enttäuschen... das machen wir heute anders. Startet bei irgendeinem Namen im Handy-Telefonbuch und geht dann bei jedem Mal würfeln einen Namen weiter. Immer die letzte Zahl der Telefonnummer zählt. Bei einer 1 oder 2 am Ende ein Feld weiter ziehen, 3 oder 4 = 2 weiter, ... , 9 oder 0 = 5 weiter. 3. Ziel des Spiel ist es (wie überraschend) vom Start zum Ziel zu kommen und das möglichst schneller als die Mitspieler. Wollen wir das nur mal vorsichtshalber erwähnen. 4. Als kleinen Anreiz schlagen wir vor, dass der Gewinner auf den nächsten Kaffee im Clubhaus (oder auch das nächste Bier) eingeladen wird. Da könnt ihr aber gerne selbst kreativ sein. 5. Und als kleine Sonderregel schlagen wir vor, dass derjenige, der 5 mal hintereinander eine „0“ hat, offiziell eine Null ist und innerhalb von einer Woche eine Runde im Neckar schwimmen muss. 6. Alles weitere wird nach dem Recht des Stärkeren entschieden und in größeren Streitfragen empfehlen wir das Bundesverfassungsgericht um Rat zu fragen. Dann kann es jetzt ja los gehen! Viel Spaß! PS: Falls es sich (wider Erwarten) jemand doch nicht nehmen lassen will, sein Handy zu beschriften und als Würfel zu benutzen, dann hätten wir gerne ein Foto davon – wiwimail@web.de Idee und Umsetzung: Flo und Mareike 49 50 Als Jugenddelegierter zur UNO-Generalversammlung Als Sprachrohr der Jugend in New York Mit Diplomaten und Politikern diskutieren. Lobbyarbeit betreiben. Um jedes Wort feilschen. Auf den Korridoren und hinter verschlossenen Türen verhandeln… So oder so ähnlich stellt man sich das Treiben auf einer großen Konferenz der UNO vor. Im Oktober diesen Jahres fahre ich als einer von zwei deutschen Jugenddelegierten zur UNO-Generalversammlung und kann hautnah erleben, wie es wirklich dort zugeht. Seit 2005 sendet Deutschland jedes Jahr zwei Jugendliche zur Generalversammlung, die dort an Sitzungen teilnehmen und die Diplomaten in Sachen Jugend beraten. Sie arbeiten dort als „Sprachrohr“ der Jugend und sorgen dafür, dass Jugendinteressen nicht unter den Tisch fallen. Damit kommt Deutschland einer 1981 erstmals gestellten Forderung der UNO nach. Einer der beiden Jugenddelegierten 2006 bin ich, 21 Jahre alt und IVWLStudent. Zusammen mit einer Studentin aus Bamberg, Christina Apel, werde ich diesen Oktober in New York auf den Putz hauen und zusammen mit Jugenddelegierten anderer Länder die Interessen der Jugend auf den Plan bringen. Wie kommen wir überhaupt dazu, das zu tun? 1995 verabschiedete die UNO das „World Programme of Action for Youth“ (WPAY), das mittlerweile 15 Themen umfasst. Darunter fallen unter anderem Bildung, Beschäftigung, Umwelt, Auswirkungen der Globalisierung, Mädchen und junge Frauen, bewaffnete Konflikte und Generationenkonflikte. Zu allen Punkten schlägt das WPAY umfassende Maßnahmen vor, die die Regierungen der Mitgliedsländer ergreifen sollen, um die Situation der Jugendlichen in dem jeweiligen Bereich zu verbessern. Dabei sollen Jugendliche von Anfang an in den Entscheidungs- und Planungsprozess miteinbezogen werden, um so die Partizipation junger Menschen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Welt, in der sie leben, mitgestalten zu können. Warum die UNO Jugendfragen einen so hohen Stellenwert einräumt, wird klar, wenn man sich ein paar Zahlen vor Augen hält: Die UNO bezeichnet als „Jugendliche“ alle diejenigen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren. Und die machen mit einer Zahl von 1,1 51 Milliarden Menschen immerhin knapp ein Fünftel der Weltbevölkerung aus. Zusammen mit Kindern unter 15 Jahren umfassen sie sogar knapp die Hälfte der Weltbevölkerung. Von allen Jugendlichen weltweit leben 85% in Entwicklungsländern. Über 200 Millionen leben von weniger als einem Dollar am Tag, über weitere 500 Millionen haben weniger als 2 Dollar am Tag zu Verfügung. Eine Verbesserung der Lage von Jugendlichen ist also mehr als notwendig, und Jugendliche sollen dabei maßgeblich beteiligt sein. Doch genug der Zahlen. Seit letztem Jahr gibt es nun auch deutsche Jugenddelegierte, die vor Ort in New York auf die Entwicklung der für jugendliche relevanten Resolutionen einwirken und somit Politik machen können – von Jugendlichen für Jugendliche. Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) und das Deutsche Nationalkomitee für internationale Jugendarbeit (DNK) entsenden in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt zwei Jugendliche nach New York, die sich dort für die Interessen der Jugendlichen stark machen. Das ist allerdings noch lange nicht alles, was wir Jugenddelegierten machen. Bevor wir überhaupt nach New York fahren, müssen wir ja wissen, für was wir dort einstehen wollen. Wir wollen (und können) ja nicht unsere eigene Meinung dort vertreten, sondern für die deutschen Jugendlichen auftreten. Deshalb machen wir bis September eine Deutschlandtour, auf der wir möglichst viele Jugendliche treffen wollen. Deren Meinungen, Wünsche und Anregungen zu den Themen des WPAY, aber auch zu allem anderen, was sie beschäftigt, wollen wir sammeln und mit nach New York nehmen, um dort erfolgreich für die deutsche Jugend arbeiten zu können. Eine Station unserer Deutschlandtour ist auch in Stuttgart, am 16. und 17. Juni zum Thema „Bewaffnete Konflikte“. Weitere Stationen sind in ganz Deutschland geplant, außerdem können uns Jugendorganisationen jederzeit zu einer Veranstaltung einladen. Weitere Informationen dazu wie auch zum gesamten Projekt gibt es unter www.jugenddelegierte.de. Bewerben kann sich übrigens jeder Deutsche zwischen 18 und 24. Die nächste Ausschreibung beginnt voraussichtlich im Herbst, nähere Infos auf der Homepage. Jan Schnitzelakademie 53 WZW-Cover Zeitlos aktuell ... 54 Der Psycho-Test Original abgedruckt in WZW Nr. 3, 1991, Autoren Carola Eujen und Lars Peters (die Rechtschreibung und einige Inhalte wurden vorsichtig angeglichen) 1. Warum studieren Sie ausgerechnet in Tübingen? a) Ich weiß, dass ich nichts weiß. (A) b) Weil die Tübinger Universität eine der ältesten in Deutschland ist und mir einen hervorragenden Start ins Berufsleben ermöglichen wird. (10) c) Weil ich schon meinen Bauplatz in Hinterergenzingen habe. (0) 2. Sie betreten die heiligen Hallen der Mohlstraße und erblicken einen nagelneuen Kaffeeautomaten. Was denken Sie? a) Stand der nicht schon immer da? (0) b) In t=1 werde ich einen Beitrag zur Fixkostendegression f leisten. (10) c) Ich träume wohl noch, dreimal kneifen und aufwachen. (A) 3. Im Juli fällt die Heizung der Seminarbibliothek aus, was tun Sie? a) Ich ärgere mich, dass es keinen Kaffeeautomaten mit wärmenden Getränken gibt. (10) b) Ich entzünde ein wärmendes Lagerfeuer, Brennmaterial gibt es hier drin ja genug. (A) c) Ist mir egal, ich habe sowieso gerade einen Last-Minute Flug in den Süden gebucht. (0) 4. Sie bekommen nirgends Unterlagen für die BWL I Vorlesung von Professor N. Was tun Sie? a) Ich lerne die Definitionen aus Neus, „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre aus institutionenökonomischer Sicht“ auswendig, die braucht man schließlich sein Leben lang. (10) b) Ich schiebe das Vordiplom um zwei Semester raus, das Studentenleben hat auch sonst genug zu bieten. (0) c) Ich bändele mit einem attraktiven Kommilitonen/ einer attraktiven Kommilitonin an, der/ die in der Vorlesung alles mitgeschrieben hat. (A) 5. Wie viele Studenten sind in diesem Semester in BWL3 durchgefallen? a) Niemand ? (10) b) 80 Prozent (0) c) 110 Prozent (A) 6. Sie sin wollen d im fünften Semes e wie ste in Hauptse minar ter und llen Sie belege a) Ich d n, habe im as an? sungen mer G . (0) lück b ei Verlo b) Ich hatte im damit A Vordiplo nspruc m eine ha narplatz , den ic uf jeden Ha 1 und uptsem h c) Ich will. (10 ifä oder s lsche mein ) e Sem tudiere esterza rische zwei S hl Ku e torik un lturwissensc mester emp haften id lasse und rechne mir die n. (A) Studien Rhezeit an - 55 7. Ein Professor kennt Sie mit Namen und grüßt Sie sehr freundlich – wie reagieren Sie? a) Es wundert mich gar nicht, dass er mich kennt, schließlich war ich schon acht Mal in seiner Sprechstunde. (10) b) Er hat wahrscheinlich meinen Streikaufruf gelesen und beginnt gleich mit der Korrektur meiner Hausarbeit. (A) c) Ich grüße sehr freundlich zurück, bloß an seinen Namen kann ich mich nicht erinnern. (0) 8. Was bedeutet r(ij)= p(ij)(z1,z2,… ,zv; dj) bj ? a) Geheime Symbolsprache einer vorderasiatischen Erlösungsreligion. (0) b) Produktionsfunktion vom Typ B; Cansier, Produktion und Absatz, S.47: Springer, Berlin (April 2002) (10) c) Der Bundesgesundheitsminister warnt: Intensives Arbeiten schadet Ihrer Gesundheit, da ihre Energie verbraucht wird. (A) 9. Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung im Sommersemester 2006? a) Jonglieren im Park, Sonnenbaden, Stocherkahnfahren … (0) b) Wer Erfolg haben will, muss diszipliniert arbeiten! (10) c) Schreibe Aufrufe zur Reform der Prüfungsordnung, bastle daraus Papierflieger und lasse sie aus dem zweiten Stock des Seminargebäudes heruntergleiten. (A) 10. Ein Mitglied der Studentenvertretung bittet Sie um Ihr Engagement in derselben, wie schützen Sie sich? a) Ich frage: „Engagement“? Ist das die neue Platte von James Blunt? (A) b) Ich bin Zielzahlungsstrommaximierer, dafür habe ich keine Zeit. (10) c) Wozu Engagement, ich studiere doch nur noch 4 ½ Jahre an der Fakultät. (0) tudentenringlicher S 11. Ein aufd ei der Uni ert Sie auf, b vertreter ford en. Wie mme abzugeb Wahl Ihre Sti ? reagieren Sie ch in TüIch möchte do l? ah a) Uni-W n! (10) bingen bleibe lt, nur der schon gewäh b) Ich habe cht glaureter will es ni Studentenvert ben. (A) r Bundesschon bei de c) Ich habe gegeben, ne Stimme ab betagswahl mei zu ch nicht rück no em itd se e und si kommen. (0) 12. Sie stoßen zufällig zur Ersti-Einführungsveranstaltung im Festsaal der Neuen Aula. Was tun Sie? a) Ich mache eifrig Notizen, endlich erfahre ich, wie ich richtig hätte studieren sollen. (0) b) Ich sprenge die Veranstaltung. Das ist doch alles Konkurrenz für meine spätere Karriere. (10) c) Ich gehe nach vorne und erzähle den Erstis wie das Studium tatsächlich ist … und wechsle danach schleunigst die Uni. (A) Die Auflösung findet Ihr auf Seite 58. 56 Das WZW deckt auf: Die neueste Plan der Illuminaten, von Tübingen aus wollen sie die ganze Welt erobern! Gesund leben wird belohnt Der Bonus-Tarif der AOK Baden-Württemberg Sie halten sich fit und gehen regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge? Das kann sich für Sie mit dem AOK-Bonustarif doppelt lohnen: Sie tun etwas für Ihre Gesundheit und können bis zu 340 Euro im Jahr sparen. Weitere Informationen erhalten Sie in jedem AOK-KundenCenter! AOK- Die Gesundheitskasse für den Landkreis Tübingen Europastr. 4, 72072 Tübingen Tel. 07071 914 -0 E-Mail: aok.tuebingen@bw.aok.de 58 Impressum Auflage – 1 100 Exemplare Erscheinungsdatum – Juni 2006 Redaktion Roman Hagelstein - Regina Sappl Sanna Stephan - Julia Höninger Wido Geis - Kathleen Welvers Kristina Schroelkamp - Stefan Büttner Giulia Mennillo - Benjamin Guin Florian Schupp - Mareike Dassow Sebastian Benz - Jan M. Munz Interesse an einer Anzeige? Dann schreiben Sie uns doch eine Email. Auslandskorrespondenten Katrin Peters - Christian Dick Gastbeiträge/ Special Thanks Prof. Dr. Dr. h.c. E. Schaich Melanie Korst Marie von Schickfus Judith Blank Illustrationen - Sanna Layout - Roman, Regina und Julia V.i.S.d.P. Julia Höninger Breuningstr. 14 72072 Tübingen Sprechstunde Di 12 – 14 Uhr Do 12 – 14 Uhr Sitzung Mo 20.00 Uhr Herausgeber Freie Fachschaft Wirtschaftswissenschaften Nauklerstr. 47, 72074 Tübingen Tel: 07071 / 29 – 74656 Fax: 07071 / 29 – 5231 www.uni-tuebingen.de/ffw wiwimail@web.de Auswertung des Psycho-Tests: 0-60 Punkte: Typ A 61-120 Punkte: Typ B Mehr als viermal A: Typ C Typ A: Hinweis: Sie haben sich verirrt! Dies ist die Wiwi-Fakultät, in der man innerhalb von ca. 4 Jahren mit einem Aufwand von etwa 38 SWS ein Gehalt von 40.000 € p.a. erzielen kann. Sie hingegen werden voraussichtlich als Hartz IV Empfänger enden. Typ B: Studieren Sie IBWL? Dachten wir es uns doch! Ja, da sind Sie richtig. Sie werden sicherlich eine große Karriere in der Rechnungsabteilung eines mittelständischen Betriebes in Oberschwaben machen. Sie sollten jedoch Ihre Basis erweitern – wie wäre es denn mit einem Consulting Seminar bei AIESEC? Typ C: Sie kleiner Zyniker! Wenn Sie diese Welt ohne Magengeschwüre überstehen wollen, wechseln Sie die Fakultät oder werden Sie Mitglied der Freien Fachschaft Wiwi. (Treffpunkt: Montags, 20 h c.t. im Fachschaftszimmer) 59 $IEBESTEN3URF2EVIEREFàR !BSOLVENTENHEUTE WWWDEEYCOMKARRIERE Im Studium waren Sie eine/r der Besten. Als Absolvent können Sie sich jetzt dafür belohnen: mit einem Karrierestart bei Ernst & Young. Als Willkommenspaket winken ein intensives Praxistraining, maßgeschneiderte Fortbildung und Aufstiegschancen, um die Sie Ihre Kommilitonen beneiden werden. Wenn Sie einen Startplatz mit Rückenwind suchen, surfen Sie jetzt auf www.de.ey.com/karriere kkk"XY"Ym"Wca#_Uff]YfY /«ÀLiÌ}iLiÀ Óääx E