champions´news leichtathletik-Wm 09

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champions´news leichtathletik-Wm 09
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news
Leichtathletik
WM2009
Überreicht von
www.bahn.de
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Weltrekorde
wackeln
Der große Star
der WM in Berlin:
Usain Bolt, dreifacher
Sprint-Weltrekordler
aus Jamaika
Interview
Usain Bolt
Berlin ••• Wenn der Jamaikaner Usain Bolt die Bahn
betritt, geht es immer um Rekorde. Der Star der
Olympischen Spiele 2008 in Peking hat für die
Leichtathletik-Weltmeisterschaften, die am 15. August in Berlin beginnen, neue Großtaten angekündigt.
„9,60 Sekunden über 100 Meter sind möglich“, sagt
Bolt. Der Jamaikaner ist im Besitz aller Weltrekorde
im Kurzsprint. Bei 9,69 (100 Meter) und 19,30 Sekunden (200 Meter) stehen seine Bestmarken. Jamaikas 4x100-Meter-Staffel hält mit ihm als Kurvenläufer den Weltrekord in 37,10 Sekunden. Wie schnell ist
Bolt, der Blitz, auf der blauen Berliner Bahn? Der 1,96
Meter große Jamaikaner will vor allem viel Spaß haben. Warum es nicht leicht wird, die Rekorde erneut zu
verbessern, und wie die Kampfansage von Usain Bolts
großem Rivalen Tyson Gay klingt, lesen Sie ab > Seite 6
Berlin
Olympiastadion
15.-23. August 2009
Das Deutsche TEam
Zehn Medaillen
sind möglich
Berlin ••• Insgesamt 92 Athleten schickt
der Deutsche Leichtathletik-Verband
(DLV) ins Rennen um 47 WM-Titel und
141 Medaillen. Favoritinnen auf die Goldmedaille sind Marathonläuferin Irina
Mikitenko und Hochspringerin Ariane
Friedrich. Beide führen die aktuelle Weltbestenliste an. Warum zehn Medaillen für
das deutsche Team möglich sind.
> ab Seite 18
Übersicht: Alle Entscheidungen S. 4
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2
3 ··· champions´news
Leichtathletik-WM 09
NEWS
Editorial
Jeden Tag
eine Medaille?
Usain Bolt Ganz nah dran am
schnellsten Mann der Welt
6-7
Jelena Issinbajewa
Die Fünf-Meter-Frau
8-9
Christina Obergföll 10-11
Die Speerwerferin über ihre
Konkurrentin Steffi Nerius
Ariane Friedrich
12-13
Die Hochspringerin kann der
deutsche Star der WM werden
Irina Mikitenko
14-15
Die weltbeste Marathonläuferin
kommt aus Deutschland
Sport & Business
So funktioniert die WM Interview mit BOC-Chef
Dr. Clemens Prokop
16-17
Das Deutsche Team 18-19
Die deutschen
Medaillenhoffnungen
Plus: Das WM-Kulturprogramm
Ein WM-Lauf für alle
20-21
Die Marathonstrecke mit den
eigenen Laufschuhen erkunden
Berlin im WM-Fieber
Ausgehtipps
22
Impressum
22
Auch Norwegen hat sein Leichtathletik-Pärchen. Der zweimalige Speerwurf-Olympiasieger
Andreas Thorkildsen und seine
Freundin Christina Vukicevic
werden bei der WM in Berlin für
Glamour sorgen. Sie sind in ihrer
Heimat Promis der A-Kategorie.
Die Hürdensprinterin glänzt
durch gutes Aussehen und arbeitet auch als Model.
Sebastian Bayer in Berlin an den Start. Der Weitspringer steigerte sich im vergangenen Frühjahr auf sensationelle 8,71 Meter – Hallen-Europarekord. Unter dem Dach sprang bisher nur
der neunfache Olympiasieger Carl Lewis weiter. Zuletzt holte das Bremer Paar innerhalb von
nur drei Minuten zweimal Gold bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm. Sebastian Bayer
gelangen dabei 8,49 Meter. Damit hat er bei den Weltmeisterschaften Chancen auf eine Medaille. Nach dem Riesensprung schaute er verliebt seine Freundin an, die sich wenige Minuten zuvor mit ihrem Sieg für Berlin qualifiziert hatte, und meinte: „Caro hat mir heute 20
Zentimeter gegeben.“
Von Rot zu Blau
Porträts & Interviews
Zweifelhaft
Mit Speer und Hürde
Als Traumpaar der Leichtathletik gehen Hürdensprinterin Carolin Nytra und
Die Bahn im Berliner Olympiastadion
Der Überblick
4-5
Alle wichtigen Daten & Fakten
Der letzte Vorhang
Glamour-Paar aus norwegen
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr
champions´news-Team
Inhalt
Ex-Doper am Start
Dreimal war Diskuswerferin Franka Dietzsch schon Weltmeisterin, zuletzt 2007 im japanischen Osaka. In Berlin tritt sie zum letzten Mal bei
großen Titelkämpfen in den Ring. Mit 41 Jahren wird sich die Neubrandenburgerin nach dem WM-Sommer vom Leistungssport verabschieden. Und auch wenn es in den bisherigen Wettkämpfen noch nicht
optimal gelaufen ist – die Hoffnung auf eine Medaille hat die Neubrandenburgerin noch nicht aufgegeben, nachdem sie im vergangenen
Jahr wegen zu hohem Blutdruck auf die Olympischen Spiele in Peking
verzichten musste.
„Auf alle Fälle werde ich bei den Weltmeisterschaften in Berlin antreten“, verkündete sie zuletzt, „ich glaube nach wie vor daran, dass
die Scheibe noch weit fliegen wird.“ Und vielleicht geschieht ja auch
etwas, an das wir uns noch in Jahren als „Wunder von Berlin“ erinnern
können: Die Titelverteidigung der 41 Jahre alten Franka Dietzsch.[che]
Die Zeiten, als fast alle Laufbahnen rot waren, sind längst vorbei.
Dennoch war es 2003 mutig, in das denkmalgeschützte Berliner
Olympiastadion eine blaue Bahn einzubauen.
Die Farbwahl war dem Wunsch eines Dauergastes geschuldet.
„Wir mussten mehrfach die Farbe anpassen“, erinnert sich Karl
Meyer, ehemaliger Mittelstreckler und Chef der zu BASF gehörenden
Schweizer Firma Conica, an den Kompromiss mit dem Berliner Fußball-Bundesligisten Hertha BSC, „deshalb heißt diese Farbe in unserem Angebot Hertha-blau.“
Die blaue Bahn ist die vorläufig letzte Stufe einer Entwicklung,
die bei den Olympischen Spiele 1968 in Mexiko begonnen hat. Damals war die dunkelrote Bahn eine revolutionäre Entwicklung und
markierte den Übergang von Asche zu Kunststoff.
[erm]
seinen Dauer-Rivalen, Weltmeister Tero Pitkämäki aus Finnland,
der allerdings 21 von bisher 25
Duellen gewonnen hat.
Weil der Weltrekord von Jan
Zelezny aus Tschechien (98,48
Meter) derzeit nicht erreichbar
scheint, peilt der 27-Jährige,
dessen Bestleistung bei 91,59
Metern steht, eine andere Marke an: Von einer 604 Meter ho-
mit seinem Sensations-Gold über 800 Meter bei
Olympia in Sydney zum Star. Jahrelang zählte
er zu den bestbezahlten Leichtathleten. Kurz vor
den Weltmeisterschaften hat der 31-Jährige nach
vielen Verletzungen seine Karriere beendet.
ZITAT
»Das wird das spannendste
Sprintrennen aller Zeiten.«
Tyson Gay über die 100 m in Berlin
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9,69 - x
Andreas Thorkildsen ist
sportlich erfolgreicher. In Peking
hat er als erster norwegischer
Leichtathlet einen Olympiasieg
wiederholt. Dabei besiegte er
Schafft Usain Bolt einen
Weltrekord am 16.8.?
Mit Dwain Chambers aus Großbritannien wird in Berlin ein wegen seiner Doping-Vergangenheit umstrittener Sprinter über
100 Meter starten.
Der 31-Jährige war 2006 für
zwei Jahre gesperrt. In seiner Autobiografie gestand er, mehr als
300 verschiedene Dopingcocktails zu sich genommen zu haben. Deshalb war er 2008 nicht
für Olympia nominiert worden
– jetzt entschied der britische
Verband anders.
[che]
Nils Schumann wurde vor neun Jahren
,EICHTATH
hen Felsplattform in Norwegen
will er den weitesten Speerwurf
überhaupt abfeuern. Sein erster
Versuch scheiterte 2007 an zu
tief hängenden Wolken. [che]
+++ WM-Ticker +++
Legenden-Treff mit Golf
Feiern bei der Telekom
Armee statt WM
Wohnen wie im Wurfring
+++ Die Olympiasieger Christian
Schenk (Zehnkampf/1988; Foto)
und Klaus Wolfermann (Speerwurf/1972) laden am 14. August
zum „Fest der Legenden“ im Berliner Hotel Estrel. Dazu werden
Leichtathletik-Größen der Vergangenheit erwartet, die vor der
Abendveranstaltung gemeinsam golfen wollen. +++
+++ Im Olympiastadion geht es
um Medaillen, gefeiert wird bei
der Deutschen Telekom. In deren
Hauptstadt-Repräsentanz öffnet während der WM der „WMClub Berlin 2009“ des Deutschen
Leichtathletik-Verbandes (DLV).
Vom 15. bis 22. August werden
dort ab 21 Uhr bis zu 800 Gäste
begrüßt. +++
+++ Kenias Nationalteam muss
in Berlin auf seinen Cheftrainer
verzichten. Julius Kirwa wurde
zum Militärdienst einberufen.
Er ist bei der Armee des ostafrikanischen Landes angestellt,
dessen Läufer im vergangenen
Jahr bei Olympia in Peking fünfmal Gold, fünfmal Silber und
viermal Bronze holten. +++
+++ Im Hotel Kolumbus fühlt
man sich wie Robert Harting.
Zusammen mit dem Diskus-VizeWeltmeister wurde eine Suite
eingerichtet, die dem Blick aus
dem Wurfring ins Stadion nachempfunden ist. Für 119 Euro pro
Nacht findet man ein XXL-Bett
und persönliche Gegenstände
Hartings in dem Zimmer.+++
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Fotos: Chai v. der Laage;
Neun Tage lang dreht sich im Berliner Olympiastadion alles nur
um: Höher. Schneller. Weiter. Die
12. Leichtathletik-Weltmeisterschaften sind das größte Sportereignis des Jahres 2009. Rund
2500 Athleten und Offizielle aus
205 Ländern werden vom 15.
bis 23. August in der deutschen
Hauptstadt erwartet. Die deutsche Leichtathletik hofft darauf,
in Berlin den Heimvorteil zu nutzen. Der WM-Zeitplan wurde so
gestaltet, dass jeden Tag eine
deutsche Medaille möglich ist.
Wenige Tage vor dem Startschuss zur WM halten Sie die erste Ausgabe der champions´news
in Händen. Das moderne Zeitungsmagazin entführt Sie in
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neun WM-Tage, wenn es heißt:
Auf die Plätze, fertig, los ...
Franka Dietzsch verAbschiedet sich mit 41 jahren
Medaille
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5 ··· champions´news
Mittwoch, 19.8.
10.05  100 m
10.10  Diskuswurf Gr. A
10.45  5000 m
11.00  Hochsprung
11.15  Weitsprung
11.35  110 m Hürden
11.40  Diskuswurf Gr. B
12.10  200 m
13.00  Kugelstoßen
18.05  Hochsprung
18.15  400 m
18.45  100 m Hürden
19.25  200 m
19.45  200 m
20.10  Diskuswurf
20.25  1.500 m
20.45  400 m
21.15  100 m Hürden
21.35  800 m
WM total
im Stadion
und im TV
Samstag, 15.8.
10.05  Kugelstoßen
10.10  100 m Hürden
10.50  3.000 m Hindernis
11.00  Dreisprung
11.20  Hochsprung
11.40  100 m
12.00  HammerGr. A
12.50  400 m
13.00  20 km Gehen
13.20  HammerGr. B
14.20  20 km Gehen
17.00
18.15
18.20
18.50
19.00
19.25
20.15
20.20
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Siebenkampf
Vorläufe
Qualifikation
Siebenkampf
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Qualifikation
Vorläufe
Start
Qualifikation
Zielankunft
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Eröffnungsfeier
1.500 m
Vorläufe
Kugelstoßen
Siebenkampf
100 m
Zwischenläufe
Stabhochsprung
Qualifikation
10.000 m
Finale
Kugelstoßen
Finale
400 m Hürden
Vorläufe
200 m
Siebenkampf

Rahmenprogramm
EUROSPORT
1 2 E
Qualifikation
Männer
Frauen
å Live im TV
Sonntag, 16.8
10.05  Kugelstoßen
10.10  800 m
10.45  Speerwurf Gr. A
11.00  3.000 m Hindernis
11.35  Weitsprung
11.55  100 m
12.00  20 km Gehen
12.15  Speerwurf Gr. B
13.30  20 km Gehen
18.05  Speerwurf Gr. B
18.35  100 m
19.00  Dreisprung
19.10  100 m
19.25  SpeerwurfGr. B
19.40  400 m
20.15  400 m Hürden
20.20  Kugelstoßen
20.50  800 m
21.35  100 m
1 2 E
Qualifikation
Vorläufe
Qualifikation
Vorläufe
Siebenkampf
Vorläufe
Start
Qualifikation
Zielankunft
Siebenkampf
Zwischenläufe
Qualifikation
Halbfinale
Siebenkampf
Halbfinale
Halbfinale
Finale
Siebenkampf
Finale
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Montag, 17.8.
18.05  Hammerwurf
18.15  400 m Hürden
18.45  Stabhochsprung
19.05  100 m
19.30  800 m
20.00  Dreisprung
20.10  1500 m
20.30  3.000 m Hindernis
20.50  10.000 m
21.35  100 m
Dienstag, 18.8
10.05  Diskuswurf Gr. A
10.05  200 m
10.20  Hochsprung
11.05  400 m
11.35  Diskuswurf Gr. B
12.05  1.500 m
18.05  Dreisprung
18.10  100 m Hürden
18.55  200 m
19.25  Speerwurf
19.35  400 m
19.50  3.000 m Hindernis
20.15  400 m Hürden
20.50  400 m Hürden
1 2 E
Zehnkampf
å
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Vorläufe
å
Qualifikation å
Zehnkampf
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Vorläufe
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Qualifikation å
Vorläufe
å
Zehnkampf
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Zehnkampf
å
Halbfinale
å
Halbfinale
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Halbfinale
å
Zwischenläufe å
Finale
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Finale
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Zehnkampf
å
Finale
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Finale
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Qualifikation
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Donnerstag, 20.8.
Zehnkampf
10.05  110 m Hürden
10.10  Stabhochsprung
Qualifikation
11.10  Diskuswurf Gr. A
Zehnkampf
11.45  800 m
Vorläufe
12.30  Diskuswurf Gr. B
Zehnkampf
13.45  Hammerwurf
Qualifikation
14.25  Stabhochsprung
Zehnkampf
15.20  Hammerwurf
Qualifikation
18.05  Speerwurf Gr. A
Zehnkampf
18.10  Weitsprung
Qualifikation
18.15  110 m Hürden
Halbfinale
18.55  5.000 m
Vorläufe
19.10  Hochsprung
Finale
19.30  Speerwurf Gr. B
Zehnkampf
19.50  200 m
Halbfinale
20.15  400 m Hürden
Finale
20.35  200 m
Finale
20.55  110 m Hürden
Finale
21.15  1.500 m
Zehnkampf
Zielankunft
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Qualifikation
Behinderte
Behinderte
Qualifikation
Qualifikation
19.15
19.30
20.00
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20.20
20.30
21.00
21.20
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Finale
Vorläufe
Finale
Halbfinale
Halbfinale
Finale
Halbfinale
Finale
Finale
Finale
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1 2 E
Qualifikation
Vorläufe
Qualifikation
Vorläufe
Qualifikation
Vorläufe
Finale
Vorläufe
Zwischenläufe
Finale
Finale
Finale
Halbfinale
Finale
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Wettkampfübersicht
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Fotos: dpa Picture Alliance; Nike; Getty Images
ARD
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
FASZINATION
LEICHTATHLETIK
spannende Wettkämpfe • leidenschaftliche
Athleten • begeisterte Zuschauer • attraktive
Kommunikationsplattform für Ihr Unternehmen
Foto: Chai
Mit der Qualifikation der Kugelstoßer beginnen am
15. August die zwölften Weltmeisterschaften der
Leichtathleten. Es ist der Auftakt zu 47 Entscheidungen der Männer und Frauen in insgesamt 24
Disziplinen. In dieser Übersicht finden Sie den Zeitplan der 12. IAAF Leichtathletik-WM kombiniert mit
den Live-Sendezeiten der großen TV-Sender.
ZDF
Freitag, 21.8.
9.10  Start
12.50  50 km Gehen
17.05  Speerwurf Gr. A
17.30  200 m
17.40  200 m
18.00  Weitsprung
18.30  Speerwurf Gr. B
Leichtathletik-WM 09
www.leichtathletik.de
DLP GmbH, Geschäftsführer Frank Lebert
Telefon 06151/770816


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
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
Hochsprung
Finale
4x100 m
Vorläufe
1.500 m
Halbfinale
Diskuswurf
Finale
800 m
Halbfinale
200 m
Finale
400 m
Finale
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Samstag, 22.8.
11.45  Marathon
13.55  Marathon
18.05  Weitsprung
18.10  4x100 m
18.15  Stabhochsprung
18.55  4x400 m
19.30  Hammerwurf
19.35  5.000 m
20.00  4x100 m
20.15  4x400 m
20.50  4x100 m
Sonntag, 23.8.
11.15  Start
13.40  Marathon
16.15  Weitsprung
16.20  Speerwurf
16.25  5.000 m
17.00  1.500 m
17.25  800 m
17.50  4x400 m
18.15  4x400 m
18.35

1 2 E
Start
å
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Zielankunft
Finale
Vorläufe
Finale
Vorläufe
Finale
Finale
Finale
Vorläufe
Finale
1 2 E
Zielankunft
Finale
Finale
Finale
Finale
Finale
Finale
Finale
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Abschlussfeier
Aktuelle Infos findet man im Netz:
www.berlin2009.org
www.leichtathletik.de
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7 ··· champions´news
Leichtathletik-WM 09
Usain Bolt
will nicht nur
mit seinen
Zeiten in die
Geschichte
eingehen. Er
peilt auch
einen Rekord
im Geldverdie-
Millionen
Usain Bolt
Name: Usain Bolt
Disziplin: 100 Meter, 200 Meter, 4x100 Meter
Geboren: 21. August 1986
Geburtsort: Trelawny (Jamaika)
Größe: 1,93 Meter | Gewicht: 76 Kilogramm
Statistik
Mann?
Die 100 Meter sind der absolute Höhepunkt
der WM. Olympiasieger Usain Bolt trifft auf
Weltmeister Tyson Gay aus den USA.
Text: Christian Ermert
Fotos: Chai von der LAage
Z
ehn Millionen Dollar – das ist das Ziel
von Usain Bolt. Damit wäre der jamaikanische Supersprinter der erste Leichtathlet, der in seiner
Karriere zum Zehnfach-Millionär aufsteigt. Schon jetzt
müssen Veranstalter 200.000
Dollar auf den Tisch legen,
damit der Dreifach-Olympiasieger von Peking die Spikes
schnürt. Sein Berliner Herausforderer Tyson Gay – in diesen Jahr mit 9,77 Sekunden
über 100 und 19,58 Sekunden
über 200 Meter bisher der
schnellste Sprinter – muss
sich mit 80.000 bis 100.000
Dollar begnügen.
365.000 Dollar locken
Nach Berlin kommen beide
ohne Antrittsgage. Die werden bei Weltmeisterschaften
traditionell an keinen Athleten gezahlt. Der Weltverband
(IAAF) hat aber Preisgelder in
Höhe von 60.000 Dollar pro
Goldmedaille in einer Einzeldisziplin und 80.000 Dollar
für siegreiche Staffeln ausgeschrieben, die sich dann vier
Läufer teilen müssen. Drei
Goldmedaillen, die Usain Bolt
wie bei Olympia in Peking mit
Triumphen über 100 Meter,
200 Meter und mit der jamaikanischen Staffel holen
kann, wären also 140.000 Dollar wert. Sollte er in allen drei
Disziplinen – so wie in Peking – Weltrekorde aufstellen,
kämen noch einmal 225.000
Dollar hinzu. Für jede globale Bestmarke, die in Berlin
verbessert wird, hat die IAAF
100.000 Dollar in Aussicht
gestellt.
Wie es sich anfühlt, so viel
Geld mit einem Sieg zu gewinnen, weiß die russische Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa. Bei den Weltmeisterschaften in Helsinki 2005 hat
sie mit 5,01 Metern gewonnen
– damals war das ein neuer
Weltrekord. Sie dürfte in der
Geldrangliste der Leichtathletik noch vor Usain Bolt rangieren. Im Januar dieses Jahres
schloss sie den wohl bestdotierten Vertrag der Leichtathletik-Geschichte ab. Seitdem
wirbt sie für den chinesischen
Sportartikelhersteller Li Ning,
das Unternehmen gehört dem
Turn-Olympiasiegers von Los
Angeles 1984. Zuvor war sie
in Adidas gesprungen. Doch
mit der Offerte, der Stabhochsprung-Queen fünf Jahre jeweils 1,5 Millionen Dollar zu
überweisen, übertrumpften die
Chinesen das deutsche Unternehmen. Usain Bolts Ausrüstervertrag mit dem deutschen
Hersteller Puma soll dem
Doping in Jamaika
Sollte Usain Bolt in Berlin
wieder mit Weltrekorden gewinnen, würde sein Marktwert
noch einmal steigen. Daran
ändert wohl auch die Tatsache nichts, dass wenige Wochen vor der WM fünf seiner
Sprintkollegen aus Jamaika bei
WR
ER
DR
im Racers Track Club sein.
Das Vertrauen in Jamaikas
Sprint-Asse wurde dadurch allerdings erheblich erschüttert.
Zumal die Leistungen Bolts
bereits vorher außerirdisch erschienen. Vielen Insidern fällt
es schwer, zu glauben, dass
9,69 Sekunden über 100 Meter für menschliche Wesen
ohne Doping erreichbar sind.
Deutschlands Spitzensprinter,
die auf der klassischen SprintDistanz eine halbe Sekunde
9,69
9,86
10,06
Usain Bolt (Jamaika)
Francis Obikwelu (Portugal)
Frank Emmelmann (Magdeburg)
2008
2004
1985
Rekorde 200 Meter Männer
WR
ER
DR
Tyson Gay ist bislang der schnellste 100-Meter-Läufer in diesem Jahr. Das will Usain Bolt
in Berlin ändern
„Ich will eine
Legende werden“
Welche Bedeutung haben die
Weltmeisterschaften im Jahr
nach Ihrem dreifachen
Olympiasieg und den drei
Weltrekorden?
Sie sind ein Schritt, mit dem
ich eine Legende werden kann.
Ich will den Leuten zeigen,
dass Peking keine einmalige
Sache war.
»Usain ist nicht besser als ich.«
Tyson Gay
Jamaikaner zwar pro Jahr ähnliche hohe Summen garantieren. Er wurde aber nicht für
fünf Jahre geschlossen.
Rekorde 100 Meter Männer
Usain Bolt feiert Siege am
liebsten mit einem Tänzchen auf der Bahn. Für
Berlin hat er sich schon
eine neue Schrittfolge
ausgedacht
Dopingtests auffielen. Unter
den Athleten, die positiv auf
das Stimulans Methylxanthine
getestet wurden, sollen mit
dem 19 Jahre alten Yohan Blake und dem 27-jährigen Marvin Anderson auch zwei Vereinskollegen von Usain Bolt
SPRINT
langsamer sind als Usain Bolt,
betrachten seine Leistungen
jedenfalls argwöhnisch. „Wenn
man sieht, wie spielerisch
diese Leute 100 Meter unter
zehn Sekunden laufen, besteht
schon der Verdacht, dass das
unmenschlich ist. Klar, dass
ich das hinterfrage“, sagt der
Wattenscheider
Alexander
Kosenkow, der in Berlin über
200 Meter antreten wird.
Zweifel bei den Deutschen
Tobias Unger – mit 20,20 Sekunden deutscher Rekordler
über 200 Meter – kam nach
den positiven Dopingproben
der jamaikanischen Sprinter
ins Grübeln: „Das Erstaunliche ist: Es sind viele aufgeflogen, alle mit dem gleichen
Mittel. Das muss ein richtiges
System sein.“ Wie viele Experten erwartet Tobias Unger
gleichzeitig, dass Usain Bolt
in Berlin mit Weltrekord ge-
winnen wird: „Ich traue ihm
zu, dass er eine Weltrekordzeit
unter 9,60 Sekunden hinlegt“,
meinte der Kornwestheimer.
Auf jeden Fall wird im Olympiastadion am 16. August eins
der größten Sprintspektakel
aller Zeiten steigen. Denn anders als bei Olympia in Peking wird Usain Bolt in Berlin einen Gegner haben: Der
US-Amerikaner Tyson Gay
kommt als aktueller Weltmeister ins Olympiastadion
und hält sich nicht zurück mit
Kampfansagen in Richtung Jamaika: „Usain ist nicht besser
als ich. Ich habe gute Chancen,
ihn zu putzen“, sagt er, „vor
zwei Jahren habe ich bei der
WM in Helsinki den damaligen Weltrekordler Asafa Powell geschlagen. Jetzt ist Bolt
dran.“ In diesem Fall würde es
schwer für Usain Bolt, seinen
Traum von den zehn Millionen
Dollar wahr werden zu lassen.
Mit Schuhen aus Gold rannte Usain Bolt zu drei Olympiasiegen,
die er bei den Meetings der WM-Saison mit 200.000-Dollar-Gagen
versilbert
Interview: Christian Ermert
Herr Bolt, werden wir am 16.
August um 21:35 Uhr den
ersten 100-Meter-Lauf unter
9,69 Sekunden erleben?
Ob ich den Weltrekord brechen werde, kann ich nicht
voraussagen, das hängt vom
Wetter und von der Bahn ab.
Ist die blaue Berliner Bahn
schnell genug für einen Weltrekord?
Ich habe gehört, dass sie sehr
federn soll. Aber ob man auf
ihr Weltrekord laufen kann,
werde ich erst wissen, wenn
ich dort gerannt bin. Ich bin
noch nie dort gelaufen.
Fürchten Sie Ihren Konkurrenten Tyson Gay, der dieses
Jahr auf beiden Sprintstrecken
schon schneller war als Sie?
Wenn ich hart gearbeitet habe
und in Form bin, muss ich keinen Athleten fürchten – egal
was er läuft. Nach dem Rennen von London hat die harte Arbeit für die WM begonnen, besonders um meinen
Start und die ersten Meter zu
verbessern. Nichts kann mein
Selbstbewusstsein zerstören.
Wo sind Ihre Grenzen?
Das weiß ich nicht, das weiß
nur Gott.
Wie haben die drei Goldmedaillen und Weltrekorde Ihr
Leben verändert?
Nach Olympia ist das Interesse der Medien natürlich explodiert, aber ich bin dieselbe Person geblieben. Ich bin
immer noch sehr entspannt.
Wenn ich in Europa unterwegs
bin, erhole ich mich wie vorher auch vom Training und
den Wettkämpfen, indem ich
mich auf meinem Hotelzimmer zurückziehe, Musik höre
und per Blackberry mit meinen Freunden und mit meiner
Familie maile.
Wie sieht Ihre Zukunft nach
der Karrierer als Sprinter aus?
Wenn ich nicht mehr laufe,
werde ich auf keinen Fall Trainer werden. Ich will dann mein
eigenes Geschäft haben, Chef
sein und in meinem Büro die
Füße hochlegen können, wenn
ich es will.
19,30
19,72
20,20
Usain Bolt (Jamaika)
Pietro Mennea (Italien)
Tobias Unger (Kornwestheim)
2008
1979
2005
Die besten 100-Meter-Läufer der Welt 2009
9,77
9,79
9,88
9,91
9,93
9,93
9,94
9,97
10,00
10,00
…
10,18
Tyson Gay
Usain Bolt
Asafa Powell
Daniel Bailey
Yohan Blake
Ivory Williams
Michael Rodgers
Churandy Martina
Walter Dix
Travis Padgett
USA
Jamaika
Jamaika
Antigua
Jamaika
USA
USA
Niederländ. Antillen
Deutschland
USA
Tobias Unger
Deutschland
Die besten 200-Meter-Läufer der Welt 2009
19,58
19,59
19,98
20,00
20,01
20,04
20,07
20,15
20,17
20,19
…
20,41
Tyson Gay
Usain Bolt
Wallace Spearmon
Alonso Edward
Steve Mullings
Ramil Guliyev
LaShawn Merritt
Marvin Anderson
Monzavous Edwards
Shawn Crawford
USA
Jamaika
USA
Panama
Jamaika
Aserbeidschan
USA
Jamaika
USA
USA
Robert Hering
Deutschland
Wussten Sie schon, ...
... dass Usain Bolt 2008 in Peking als erster Sprinter bei einem
100-Meter-Weltrekord völlig ohne Rückenwind auskam?
… dass Usain Bolt in Peking 41 Schritte vom Start bis ins Ziel
brauchte? Weniger als alle anderen Weltrekordler und Olympiasieger.
… dass Usain Bolt der einzige Sprinter ist, der bei Gegenwind
einen 200-Meter-Weltrekord aufstellte? In Peking wurde er von
0,9 Metern/Sekunden Gegenwind gebremst.
So lief es zuletzt
Olympia 2008: 1. Usain Bolt (JAM) 9,69, 2. Richard Thompson
(TRI) 9,89, 3. Walter Dix (USA) 9,91.
WM 2007: 1. Tyson Gay (USA) 9,85, 2. Derrick Atkins (BAH) 9,91,
3. Asafa Powell (JAM) 9,96.
EM 2006: 1. Francis Obikwelu (POR) 9,99,
2. Andrei Yepishin (RUS) 10,10, 3. Matic Osovnikar (SLO) 10,14.
WM 2005: 1. Justin Gatlin (USA) 9,88,
2. Michael Frater (JAM) 10,05, 3. Kim Collins (SKN) 10,05.
OS 2004: 1. Justin Gatlin (USA) 9,85,
2. Francis Obikwelu (POR) 9,86, 3. Maurice Greene (USA) 9,87.
8
9 ··· champions´news
Leichtathletik-WM 09
STABHOCHSPRUNG
Den Wolken nahe
Jelena Issinbajewa
Am 17. August um 18:45 Uhr startet im Olympiastadion die Flugshow der Jelena Issinbajewa
heute die einzige Frau, die im
Stabhochsprung die Fünf-Meter-Barriere übersprang. 2005
gelang ihr das in London zum
ersten Mal. 26 Weltrekorde,
davon zwölf in der Halle, hat
Jelena Issinbajewa bisher aufgestellt. Bei den Olympischen
Spielen in Peking 2008 überflog sie 5,05 Meter.
In dieser Saison hat sich
Jelena Issinbajewa drei Ziele
gesteckt: Erstens will sie ihren
Weltmeistertitel verteidigen,
dann möchte sie im Laufe der
Saison zwei bis drei Weltrekorde springen und schließlich
Wettkampfzeit
Samstag, 15.8.2009
19:00
Qualifikation
Montag, 17.8.2009
18:45
Finale
mit der Welt-Leichtathletin
des Jahres 2008 einen FünfJahres-Vertrag abgeschlossen,
der ihr angeblich die Rekordsumme von 7,5 Millionen Dollar bringt. „Wenn ich in China
bin, werde ich wie eine Königin behandelt“, erzählt Jelena
Issinbajewa, die ihre Karriere
nun noch bis zu den Weltmeisterschaften in Moskau 2013
»Meine größte Rivalin bin ich selbst.«
Jelena Issinbajewa
Jelena Issinbajewa ist die einzige Frau, die
je höher als fünf Meter gesprungen ist. In
Berlin peilt die Russin, die von einem Sportartikel-Konzern aus China gesponsert wird,
einen Weltrekord an.
Text: Jörg Wenig
Fotos: Chai von der LAage
M
anchmal schaut
Jelena Issinbajewa vor einem
Wettkampf in
die Startlisten. Das tut sie jedoch nicht, um die Namen der
Gegnerinnen zu studieren. Der
russischen Überfliegerin geht
es nicht um die Qualität des
Stabhochsprung-Wettbewerbs
sondern lediglich um die
Quantität, sprich: „Ich zähle
die Konkurrentinnen, damit
ich abschätzen kann, wie lange es dauert, bis ich anfangen
werde zu springen. Am liebsten mag ich kleine Starterfelder, acht Springerinnen sind
okay. Ansonsten muss ich zu
lange warten.“
So überlegen ist Jelena Issinbajewa, dass sie manches
Mal ihren Wettbewerb erst
beginnt, wenn alle anderen
Konkurrentinnen schon ausgeschieden sind. Bei Höhen
zwischen 4,70 und 4,75 Metern geht es für die 27-Jährige
erst los, die mit 5,05 Metern
den Weltrekord hält.
Schon mit25 alles gewonnen
Bei den Weltmeisterschaften
in Berlin wird sich Jelena Issinbajewa auf eine etwas längere Wartezeit einrichten
müssen, sowohl in der Qualifikation als auch im Finale.
Doch das kennt sie von großen
Meisterschaften. Sie geht als
Den Blick stets nach oben:
Stabhochspringerin Jelena
Issinbajewa vor dem Sprung
Titelverteidigerin im Olympiastadion an den Start.
Schon mit 25 Jahren hatte Jelena Issinbajewa alles gewonnen, was es in der internationalen Leichtathletik an
bedeutenden Titeln zu gewinnen gibt – von den JuniorenEuropameisterschaften bis zu
den Olympischen Spielen. Neben Titeln und großen Siegen
sammelt Jelena Issinbajewa
aber auch Rekorde: Sie ist bis
zum zweiten Mal nach 2007
den
Golden-League-Jackpot
knacken – eine Million Dollar gewinnen Athleten, die bei
den großen Meetings in Berlin,
Oslo, Rom, Paris, Brüssel und
Zürich ungeschlagen bleiben.
Sich immer wieder neu zu
motivieren, fällt Jelena Issinbajewa nicht leicht. „Das wird
von Jahr zu Jahr schwerer,
denn ich werde ja nicht jünger“, erzählt die Serien-Weltrekordlerin.„Nach den Olympischen Spielen hatte ich sogar
überlegt, ob ich nicht aufhören
sollte“, sagt Jelena Issinbajewa. „Doch dann hat mein neuer Sponsor dafür gesorgt, dass
meine Karriere deutlich länger
dauern wird als geplant.“
Seit dieser Saison startet
Jelena Issinbajewa im Outfit
eines chinesischen Sportartikelkonzerns: „Li Ning“ hat
fortsetzen wird. „Ich möchte
in dieser Zeit noch einiges für
die Leichtathletik tun und die
Sportart populärer machen“,
sagt die Olympiasiegerin, die
davon berichtet, dass in Russland Kinder gefragt wurden,
ob sie die Leichtathletik kennen. „Da haben sie gesagt, ja,
wir kennen Jelena Issinbajewa!
Einiges habe ich also schon
erreicht für den Frauen-Stabhochsprung. Doch das reicht
noch nicht.“
Konzentrierte Seriensiegerin
So werden ihre Konkurrentinnen noch eine Weile mit der
übermächtigen Russin leben
müssen. „Ich kümmere mich
nicht darum, wer im Wettbewerb ist. Die größte Rivalin für
mich bin ich selbst. Ich konzentriere mich nur auf mich“,
sagt die Seriensiegerin, die aus
Wolgograd stammt, jedoch in
Formia (Italien) lebt und auch
in Monte Carlo eine Wohnung
hat. „In Formia habe ich meine
Ruhe und kann mich frei und
ungestört bewegen. Die Trainingsbedingungen sind sehr
gut“, erklärt Jelena Issinbajewa, die im Vorfeld der WM allerdings zeitweilig auch im ukrainischen Donezk trainierte.
Berater Bubka
Donezk ist die Heimat von
Stabhochsprung-Legende Sergej Bubka. Der Ukrainer hat
in seiner einmaligen Karriere
37 offizielle und zwei inoffizielle Weltrekorde aufgestellt.
Sein füherer Trainer Witali Petrow ist seit 2007 auch
der Coach von Jelena Issinbajewa. Außerdem berät Bubka
die Stabhochspringerin, die es
sich zum Ziel gesetzt hat, die
Weltrekordzahl ihres Mentors
noch zu übertreffen.
„In Donezk konnte ich
gutes Techniktraining machen“, sagt Jelena Issinbajewa.
Auf die Frage, ob Donezk nicht
eine zu graue Stadt für einen Sportstar wie sie ist, antwortet die Russin: „Ich habe
in Donezk in einem Café am
Fluss gesessen und es sah aus
wie in Monte Carlo. Dort wird
viel investiert – auch in den
Sport.“
Nicht nur in der Luft, auch
im Wasser fühlt sich Jelena
Issinbajewa wohl. Vor einiger
Zeit erfüllte sich die russische Stabhochspringerin einen Traum: „Ich bin in Japan
mit Delfinen in einem Becken
geschwommen. Das habe ich
inzwischen schon dreimal gemacht.“ Baden gehen wird sie
bei der Weltmeisterschaft in
Berlin sicher nicht.
Name: Jelena Issinbajewa
Disziplin: Stabhochsprung
Geboren: 3. Juni 1982
Geburtsort: Wolgograd (Russland)
Größe: 1,70 Meter | Gewicht: 59 Kilogramm
Statistik
Rekorde im Stabhochsprung Frauen
WR
ER
DR
5,05
5,05
4,77
Jelena Issinbajewa (Russland)
Jelena Issinbajewa (Russland)
Annika Becker (Rotenburg/Bebra)
2008
2008
2002
Die besten Stabhochspringerinnen der Welt 2009
4,85
4,82
4,81
4,80
4,78
4,70
4,70
4,70
4,68
4,65
…
4,58
Jelena Issinbajewa
Fabiana Murer
Jennifer Stuczynski
Anna Rogowska
Monika Pyrek
Julia Golubtschikowa
Svetlana Feofanova
Silke Spiegelburg
Anna Battke
Aleksandra Kiryashova
Russland
Brasilien
USA
Polen
Polen
Russland
Russland
Deutschland
Deutschland
Russland
Kristina Gadschiew
Deutschland
Wussten Sie schon, ...
... dass beim Stabhochsprung zunächst schwere Holzstangen
benutzt wurden? Ab dem 20. Jahrhundert nutzten die Sportler
leichtere Stäbe aus Bambus, die von Aluminiumstäben abgelöst
wurden. Heute sind die Sportgeräte aus Fiberglas. Der neueste
Trend im Stabhochsprung sind Stäbe aus Karbon.
... dass es den Springern und Springerinnen seit 1998 verboten
ist, die schwingende Latte im Flug mit den Händen zu fixieren?
... die Frauen erst vor zehn Jahren zum ersten Mal bei
Weltmeisterschaften im Stabhochsprung antreten durften?
1999 gewann die US-Amerikanerin Stacy Dragila. Damals reichten 4,60 Meter zum Sieg. Mit der gleichen Höhe entschied sie
2000 in Sydney auch den ersten Stabhochsprung-Wettkampf
der Frauen um olympisches Gold für sich.
So lief es zuletzt
Olympia 2008 in Peking: 1. Jelena Issinbajewa (RUS) 5,05, 2. Jennifer Stuczynski (USA) 4,80, 3. Swetlana Feofanowa (RUS) 4,75
WM 2007 in Osaka: 1. Jelena Issinbajewa (RUS) 4,80, 2. Katerina
Badurova (CZE) 4,75, 3. Swetlana Feofanowa (RUS) 4,75
EM 2006 in Göteborg: 1. Jelena Issinbajewa (RUS) 4,80,
2. Monika Pyrek (POL) 4,65, 3. Tatjana Polnowa (RUS) 4,65.
WM 2005 in Helsinki: 1. Jelena Issinbajewa (RUS) 5,01,
2. Monika Pyrek (POL) 4,60, 3. Pavla Hamackova (CZE) 4,50.
Christina Obergföll hat den Speer weiter geworfen als jede andere
Deutsche. Ihre 70,20 Meter wurden weltweit nur von drei Athletinnen übertroffen. Bei Olympia gewann die Offenburgerin in Peking
2008 mit Bronze die einzige deutsche Leichtathletik-Medaille.
Interview: Dirk Adam
Fotos: Chai von der LaAge
Frau Obergföll, was möchten Sie bei der WM in Berlin
erreichen?
Natürlich möchte ich eine
Medaille holen und natürlich träume ich davon, einmal
ganz oben auf dem Treppchen
zu stehen. Aber es ist nicht
einfach, deshalb habe ich immer gesagt, dass ich in Berlin
eine persönliche Bestleistung
oder Jahresbestleistung werfen
möchte. Dann kann ich sagen,
ich habe alles richtig gemacht
und war zum Höhepunkt fit.
Zuletzt lief es nicht optimal. Sie
waren ihrer nationalen Konkurrentin Steffi Nerius unterlegen
und fast zehn Meter von Ihrer
Bestleistung entfernt ...
... ich habe den Speer einfach
nicht getroffen. Irgendwie
funktionierte es nicht. Aber
ich war schon häufiger in
solchen Situationen und habe
mich da immer selber rausgezogen.
Welche anderen Werferinnen
sehen Sie im engeren Kreis
für die Medaillenränge?
Vor allem Barbora Spotakova
aus Tschechien, mit der ich
mich übrigens gut verstehe,
und die Russin Maria Abakumowa. Das sind für mich die
Favoritinnen. Wenn alles normal verläuft, denke ich, dass
wir die Medaillen unter uns
ausmachen. Direkt danach
kommt Steffi Nerius, die für
mich die Nummer vier ist.
Wenn es aber bei Steffi super
läuft, sieht alles wieder ganz
anders aus.
11 ··· champions´news
Wettkampfzeit
Sonntag, 16.8.2009
10:45
Qualifikation Gr. A
12:15
Qualifikation Gr. B
Dienstag, 18.8.2009
19:25
Finale
Denken Sie, dass Steffi Nerius bei ihrem letzten großen
internationalen Wettkampf
noch einmal eine Top-Weite
auspacken kann?
Ich traue ihr viel zu. Aber ich
weiß, dass ich eine Menge
Würfe über 67 und ein paar
Würfe über 68 Meter gemacht habe. Sie hatte nur vergangenes Jahr einen über 68
Meter, ansonsten liegen ihre
Leistungen bei 66 Metern. Ich
weiß natürlich nicht, ob ihr
noch einmal so ein Wurf gelingt, aber man sollte sie nie
unterschätzen.
Wie wichtig ist der erste Versuch im Speerwerfen, um die
Leichtathletik-WM 09
Konkurrenz gleich zu schocken?
Natürlich ist der erste Versuch
sehr, sehr wichtig. Wenn der
erste Versuch passt, dann zucken die anderen schon mal
kurz zusammen. Das setzt die
Konkurrenz natürlich direkt
unter Druck. Ich habe aber in
meiner Karriere schon so viel
erlebt, dass mich eigentlich
nichts mehr schocken kann
und dass ich auch im letzten
Durchgang noch einen guten
Wurf landen kann.
Wann haben Sie zum ersten
Mal einen Speer in der Hand
»Ich will einfach
Gold gewinnen
und die Nationalhymne hören«
Christina Obergföll
Sie leben mit SpeerwurfBundestrainer Boris Henry
zusammen. Wie klappt die
Zusammenarbeit mit Ihrem
Heimtrainer Werner Daniels
und dem norwegischen
Olympiasieger Andreas
Thorkildsen, der sie berät?
Boris ist Bundestrainer bei
den Männern und er weiß,
dass Werner einen guten Job
macht. Deshalb hält er sich
meist im Hintergrund und redet nicht rein. Das heißt aber
nicht, dass er mir nicht ab und
zu einen Tipp gibt.
Ähnlich wie bei Andreas
Thorkildsen, mit dem wir im
Dezember in Oslo und im Januar in Südafrika waren und
uns ein paar Tricks und Kniffe
abgeschaut haben. Er hat uns
geholfen, meine Technik zu
verbessern und uns außerdem viele wertvolle Tipps fürs
Training gegeben.
SPEERWURF
Christina Obergföll
Berlin Olympiastadion
Marathontor
Osttor
Speerwurf
Ziel
KraftWerferin
10
VIPBereich
Name: Christina Obergföll
Disziplin: Speerwurf
Geboren: 22. August 1981
Geburtsort: Lahr
Größe: 1,75 Meter | Gewicht: 78 Kilogramm
Verein: LG Offenburg
Trainer: Werner Daniels
Statistik
Rekorde im Speerwurf der Frauen
WR
ER
DR
72,28
72,28
70,20
Barbora Spotakova (Tschechien)
Barbora Spotakova (Tschechien)
Christina Obergföll (Offenburg)
2008
2008
2007
Die besten Speerwerferinnen der Welt 2009
68,59
68,23
66,89
66,82
65,43
64,51
63,95
63,53
63,49
63,25
...
62,67
Christina Obergföll
Barbora Špotáková
Mariya Abakumova
Steffi Nerius
Sunette Viljoen
Madara Palameika
Kara Patterson
Urszula Piwnicka
Kimberley Mickle
Maryna Novik
Deutschland
Tschechien
Russland
Deutschland
Südafrika
Lettland
USA
Polen
Australien
Weißrussland
Linda Stahl
Deutschland
Freundin und Rivalin: Olympiasiegerin Barbora Spotakova
Wussten Sie schon, ...
... dass der Speer der Frauen mit 600 Gramm genau 200 Gramm
weniger wiegt als der, mit dem die Männer werfen?
... dass in den 1980er- und 1990er-Jahren mit einem anderen Typ
von Speer geworfen wurde, der deutlich größere Weiten
ermöglichte als das heutige Modell? Die DDR-Werferin Petra Felke erzielte damit 1988 genau 80,00 Meter – zum Vergleich: Der
Weltrekord mit dem aktuellen Modell von Barbora Spotakova
steht bei 72,28 Metern.
Europameisterin Steffi Nerius beendet nach der WM ihre Karriere
Ihren Speer feuert Christina Obergföll am 18. August in Berlin ab
gehabt und gemerkt, dass sie
ein riesiges Talent für diese
Wurfdisziplin besitzen?
Einen Speer hatte ich zum ersten Mal mit 14 oder 15 Jahren
in der Hand. Mit 17 Jahren habe
ich dann gemerkt, dass ich für
diese Disziplin ein gewisses
Talent habe. Damals konnte ich meine Bestleistung um
fünf Meter steigern und bin
zum ersten Mal deutsche Jugend-Vizemeisterin
geworden. Bei diesem Wettkampf
habe ich gemerkt, dass da einiges geht.
Mit Olympia-Bronze in Peking
und zweimal WM-Silber in
Helsinki sowie Osaka haben
Sie bereits viel erreicht. Welchen Wunsch haben Sie für die
Zukunft ?
Ich möchte irgendwann ganz
oben auf dem Treppchen stehen. Ich will einfach Gold gewinnen und die Nationalhymne hören, egal ob bei einer
Weltmeisterschaft oder bei
Olympia. Wenn es dieses Jahr
in Berlin passiert, wäre es fast
das Schönste, was ich mir vorstellen kann.
... dass das Speermodell bei den Männern aus Sicherheitsgründen verändert wurde, nachdem der DDR-Athlet Uwe Hohn 1984
mit 104,80 Metern gezeigt hatte, dass die Rasenflächen in den
Stadien für die weiten Würfe nicht mehr ausreichten. Allerdings
warf der Tscheche Jan Zelezny mit dem immer noch aktuellen
Rekord von 98,48 Meter 1996 trotz der schlechteren Flugeigenschaften des neuen Modells über den ganzen Fußballplatz ...
So lief es zuletzt
Olympia 2008 in Peking: 1. Barbora Špotáková (CZE) 71,42,
2. Mariya Abakumova (RUS) 70,78,
3. Christina Obergföll (GER) 66,13
WM 2007 in Osaka: 1. Barbora Špotáková (CZE) 67,07, 2.
Christina Obergföll (GER) 66,64, 3. Steffi Nerius (GER) 64,42
EM 2006 in Göteborg: 1. Steffi Nerius (GER) 65,82, 2. Barbora
Špotáková (CZE) 65,64, 3. Mercedes Chilla (ESP) 61,98,
4. Christina Obergföll (GER) 61,89
WM 2005 in Helsinki: 1. Osleidys Menéndez (CUB) 70,17,
2. Christina Obergföll (GER) 70,03 3. Steffi Nerius (GER) 65,96
12
Fliegerass
Ariane Friedrich ist
die Überfliegerin der
deutschen
Leichtathletik. Im
Juni verbesserte die
Hochspringerin den
deutschen Rekord
auf 2,06 Meter. Keine
sprang dieses Jahr
bisher höher.
Interview: Dirk Adam
Fotos: Chai von der LAage
13 ··· champions´news
Leichtathletik-WM 09
Wettkampfzeit
Dienstag, 18.8.2009
Die 2,00 Meter sind natürlich
immer etwas ganz Besonderes.
Diese Höhe zu springen, ist
nämlich nicht leicht. Da steckt
immer viel harte Arbeit dahinter. Ich finde es immer sehr
schön, das zu schaffen, weil
es einfach ein gutes und sehr
hohes Niveau ist, das kaum
jemand – neben Blanka Vlasic
und mir – springen kann.
Schnelligkeit, Technik,
Sprungkraft und Konzentration sind die wichtigsten
Faktoren im Hochsprung. Welche Rolle spielen Aggressivität
und Nervenstärke?
Aggressivität und Nervenstärke sind die Grundlage, denn
wenn ich Nervenflattern bekomme, dann nutzen mir meine ganzen körperlichen Komponenten reichlich wenig. Das
ist erst einmal die Basis, um
überhaupt gut springen zu
können.
10:20
Qualifikation
Donnerstag, 20.8.2009
19:10
Finale
Sie Angst vor einer Niederlage
im Hinblick auf die WM in
Berlin?
Eigentlich gar nicht. Ich gehe
nach Berlin, um mich zu messen und Spaß zu haben. Das
ist nicht nur in Berlin so,
sondern eigentlich in jedem
Wettkampf. Von daher habe
ich keine Angst vor einer
Niederlage.
Wann haben Sie Ihre Liebe
zum Hochsprung entdeckt und
gemerkt, dass Sie ein riesiges
Talent besitzen?
Ich bin als ganz kleiner Knirps
zur Leichtathletik gekommen,
da war ich glaube ich sechs
Jahre alt. Das hat sich alles einfach so entwickelt. Ich
Schauen Sie sich die Sprünge Ihrer Konkurrentinnen im
Wettkampf eigentlich an?
Nee. (lacht) Überhaupt nicht.
Denn das würde mich, glaube ich, ziemlich verunsichern.
Deswegen mache ich das einfach nicht.
Bei Ihrem Universiade-Sieg
in Belgrad haben Sie zum
23. Mal die 2,00-MeterMarke knacken können.
Welche Bedeutung hat diese
Höhe noch für Sie?
Die Siegesfaust will Ariane
Friedrich am 20. August in
Berlin ballen
Ariane Friedrich
teilgenommen. Von daher hatte ich eine solide Grundausbildung in der Leichtathletik.
Dann habe ich natürlich auch
mal Hochsprung probiert und
das war dann irgendwie mein
Steckenpferd.
Man sagt, dass man erst ein
richtiger Hochspringer ist,
wenn man seine eigene Körpergröße überspringt. Können Sie
sich noch erinnern, wann Sie
zum ersten Mal die Höhe von
1,79 Metern geknackt haben?
Da muss ich kurz überlegen.
Das war, glaube ich, als ich ungefähr 15 Jahre alt war. Das war
schon etwas Besonderes. Die
ganzen nächsten Höhen mit
1,80 Metern, 1,90 Metern und
2,00 Metern waren aber auch
Meilensteine, da freut man
sich über jeden Zentimeter.
Seit 2003 trainieren Sie bei
Günter Eisinger. Welchen
Frau Friedrich, bald
beginnen die LeichtathletikWeltmeisterschaften. Mit
welchen Zielen gehen Sie in
Berlin an den Start?
Ich möchte natürlich ins Finale kommen und, wenn’s geht,
will ich eine WM-Medaille
mit nach Hause bringen.
Eine Ihrer wichtigsten Konkurrentinnen im Kampf um den
WM-Titel ist Blanka Vlasic.
Glauben Sie, dass Sie die Kroatin im WM-Finale schlagen
können?
Ich denke, dass ich jeden
schlagen kann, wenn alles gut
läuft. Aber was dann wirklich
rauskommt, das wird sich bei
den Weltmeisterschaften in
Berlin zeigen. Es ist immer
sehr schwer, vorher irgendwelche Prognosen anzustellen.
HOCHSPRUNG
In Berlin gelang Ariane Friedrich der Rekordsprung über 2,06m.
Name: Ariane Friedrich
Disziplin: Hochsprung
Geboren: 10. Januar 1984
Geburtsort: Nordhausen (Thüringen)
Größe: 1,79 Meter | Gewicht: 57 Kilogramm
Verein: LG Eintracht Frankfurt
Trainer: Günter Eisinger
Statistik
Rekorde im Hochsprung der Frauen
WR
ER
DR
2,09
2,09
2,06
Stefka Kostadinowa (Bulgarien)
Stefka Kostadinowa (Bulgarien)
Ariane Friedrich (Frankfurt)
1987
1987
2009
Die besten Hochspringerinnen der Welt 2009
2,06
2,05
2,01
2,00
2,00
1,99
1,98
1,98
1,97
Ariane Friedrich
Blanka Vlasic
Ruth Beitia
Antonietta Di Martino
Anna Tschitscherowa
Marina Aitowa
Chaunté Howard
Swetlana Skolina
Irina Gordeeva
2,40 m
59 cm
1,81 m
Deutschland
Kroatien
Spanien
Italien
Russland
Kasachstan
USA
Russland
Russland
2,03 m
32 cm
1,71 m
Wussten Sie schon, ...
Weltmeisterin Blanka Vlasic (re.) will in Berlin ihren Titel verteidigen. Die Kroatin ist die schärfste
Widersacherin von Ariane Friedrich
Ihr deutscher Rekord liegt bei
sensationellen 2,06 Metern.
Sind in der Zukunft noch ein
oder zwei Zentimeter mehr
denkbar?
Das weiß ich nicht. Das werden wir sehen. Ich muss sagen,
dass mir die 2,06 Meter in
Berlin an einem optimalen Tag
gelungen sind. Es ist immer
fraglich, ob man diese Leistung
so schnell wieder schaffen
kann. Bei diesem Wettkampf
hat wirklich alles gepasst.
In der ewigen Weltrangliste
stehen Sie auf dem geteilten
vierten Rang, 15 Wettkämpfen
lang waren Sie ungeschlagen,
bevor sie in Monte Carlo Blanka Vlasic unterlagen. Haben
habe alles einmal gemacht, so
war ich früher mal eine 800Meter-Läuferin und dann habe
ich mal an einem Dreikampf
»Aggressivität
und Nervenstärke sind die
Grundlage, um
hoch springen zu
können.«
Ariane Friedrich
Anteil hat Ihr Trainer an Ihrer
sportlichen Entwicklung?
Wahrscheinlich den größten (lacht). Ich bezweifle, dass
ich genauso erfolgreich wäre,
wenn mich jemand anderes
trainieren würde. Ich glaube, wir sind schon ein ziemlich einzigartiges Gespann. Es
ist sehr wahrscheinlich, dass
er auch mein letzter Trainer
ist, denn kein anderer könnte
seine Lücke füllen. Wichtig
ist vor allem das Vertrauen,
das sich über die Jahre entwickelt hat. Wir können uns aufeinander verlassen, denn wir
wissen, wie wir beide ticken.
Das macht die Zusammenarbeit mit meinem Trainer
sehr angenehm.
... dass der Schwede Stefan Holm von allen Hochspringern seine
Körpergröße am deutlichsten übertraf? Der Olympiasieger von
2004 misst von Kopf bis Fuß 1,81 Meter – 2005 sprang er in
der Halle als zehnter Athlet überhaupt über 2,40 Meter. Damit
übertraf er seine Körpergröße um 59 Zentimeter. Bei den Frauen
wird diese Bestmarke von der Griechin Niki Bakogianni gehalten,
die 1996 bei 1,71 Metern Größe 2,03 Meter übersprang.
... dass Ariane Friedrich nur noch vier Zentimeter von einem neuen Weltrekord entfernt ist? Die aktuelle Bestmarke steht bei
2,09 Metern und wird seit dem 30. August 1987 von der
Bulgarin Stefka Kostadinowa gehalten.
So lief es zuletzt
Olympia 2008 in Peking: 1. Tia Hellebaut (BEL) 2,05,
1
2. Blanka Vlasic CRO 2,05, 3. Tschitscherowa
(RUS) 2,03. ...
7. Ariane Friedrich (GER) 1,96
WM 2007 in Osaka: 1. Blanka Vlasic (CRO) 2,05, 2. Anna Tschitscherowa (RUS) 2,03, 3. Antonietta Di Martino (ITA) 2,03.
EM 2006 in Göteborg: 1. Tia Hellebaut (BEL) 2,03,
2. Wenelina Wenewa (BUL) 2,03, 3. Kajsa Bergqvist (SWE) 2,01
WM 2005 in Helsinki: 1. Kajsa Bergqvist (SWE) 2,02,
2. Chaunte Howard (USA) 2,00, 3. Emma Green (SWE) 1,96
14
ski wurde im Trikot der DDR
1976 in Montreal und 1980 in
Moskau Olympiasieger über
die klassische Distanz.
Seit ihrem Marathon-Sieg in
London hat sich Irina Mikitenko auf die WM vorbereitet
pischer Tagesablauf in der Familie mit ihrem 14-jährigen
Sohn Alex und ihrer dreijährigen Tochter Vanessa aussieht: „Wenn Alexander Frühschicht hat, bringe ich Vanessa in den Kindergarten, wo sie
bis zwölf Uhr bleibt. Alex hat
in der Regel bis 15 Uhr Schule.
Ich absolviere dann vormittags
meine Haupt-Trainingseinheit.
Ich bin es gewohnt, allein zu
laufen. Anschließend hole ich
Vanessa vom Kindergarten ab
und koche das Mittagessen. Je
nachdem wie ich mich fühle,
mache ich einen Mittagsschlaf,
wenn mein Mann nach Hause kommt. Anschließend absolvieren wir die zweite Trainingseinheit in der Regel zusammen.“
Irina Mikitenko hat Glück,
dass ihr Einfamilienhaus im
hessischen Freigericht ideal
liegt. Wenn sie lange Läufe
machen möchte, kann sie
an der Haustür losrennen und erreicht den
Wald in wenigen
Minuten.
Eine
400-Meter-Bahn
ist praktisch um die Ecke –
und diese Bahn ist so etwas
wie ihr privater Trainingsplatz. Die Anlage gehört
zum Gymnasium, auf das
auch ihr Sohn geht. Der
Platz ist abgeschlossen,
doch Irina Mikitenko hat
einen Schlüssel und kann
so jederzeit zum Training gehen. „Manchmal
ist dort gerade Sportunterricht. Dann geht es für
die Schüler darum, eine
Runde mit mir mitzuhalten“, erzählt Irina Mikitenko und fügt hinzu:
„Ich gebe ihnen natürlich
eine Chance.“
Debüt mit 35 Jahren
Erst im September 2007 lief
Irina Mikitenko ihr Marathondebüt in Berlin. Damals wurde sie Zweite und erzielte
2:24:51 Stunden – das war die
schnellste Premiere, die bisher
einer deutschen Läuferin gelang.
Seitdem hat die 36-Jährige alle
ihre Marathonrennen gewonnen: London 2008, Berlin 2008
und 2009 wieder in London.
Am Brandenburger Tor, wo
sich auch am 23. August das
Ziel befinden wird, stürmte
Irina Mikitenko 2008 in der
deutschen Rekordzeit von
2:19:19 Stunden ins Ziel. Damit ist sie die viertschnellste
Läuferin aller Zeiten und blieb
die Schnellste des vergangenen
Jahres. Auch in der aktuellen
Jahresweltrangliste steht Irina
Mikitenko nach ihrem Sieg in
London in 2:22:11 Stunden auf
Rang eins.
Eine entscheidende Rolle
beim Erfolg von Irina Mikitenko spielt ihre Familie. Oft ist
die Läuferin bei der Koordination des umfangreichen Trainings auf Hilfe angewiesen,
denn ihr Mann Alexander ist
als Metallarbeiter im Schichtdienst voll berufstätig. Irina
Mikitenko erzählt, wie ein ty-
Auf einmal Favoritin
Spätestens nach ihrem
London-Sieg in diesem
April hat Irina Mikitenko die WM-Favoritenrolle übernommen. Denn
das Rennen an der Themse ist
seit Jahren der bestbesetzte
City-Marathon der Welt. „Die
Rolle der Favoritin behagt mir
nicht – aber andererseits habe
ich in London bei meinem
zweiten Sieg gezeigt, dass ich
auch mental stark bin und mit
Erwartungsdruck
umgehen
kann“, sagt Irina Mikitenko.
Als Vorjahressiegerin im April
nach London gereist, fokussierten sich ihre Gegnerinnen
ebenso wie die Medien stark
auf die 1,58 Meter kleine Athletin. So gesehen war London
auch in dieser Hinsicht gutes
Goldhoffnung
Geburtstage feiert man gewöhnlich anders: Irina Mikitenko muss
an ihrem 37. Geburtstag 42,195 Kilometer laufen. Dafür winkt ein
unbezahlbares Geschenk: WM-Gold im Marathon.
Text: Jörg Wenig
Fotos: Chai/Sailer/Fotolia
D
reizehn Jahre nach
den Olympischen
Spielen von Atlanta
hat erstmals wieder
eine deutsche Marathonläuferin Chancen, einen globalen Meistertitel zu gewinnen.
Läuft im Training alles nach
Plan und wird der Vormittag
am 23. August ein für Berliner Sommer-Verhältnisse eher
kühler Sonntag, dann hat Irina
Mikitenko alle Möglichkeiten,
in der deutschen Hauptstadt
am Tag ihres 37. Geburtstags
Marathon-Weltmeisterin
zu
werden. Sie könnte ihre Karri-
ere und ihren Geburtstag krönen, und das würde gut passen
zu der kleinen Läuferin, die
1972 drei Tage vor Beginn der
Olympischen Sommerspiele in
München geboren wurde.
Der erste Titel?
Nie zuvor hat eine deutsche
Läuferin über die klassischen
42,195 Kilometer einen globalen Titel gewonnen – weder
bei einer WM noch bei Olympischen Spielen. Bei den Spielen 1996 in Atlanta erfüllten
sich die deutschen Hoffnungen
nicht. Die Berlinerin Uta Pippig war 1994 und 1995 jeweils
die schnellste Marathonläuferin der Welt, sie hatte die
hochkarätigen Rennen in New
York, Boston und Berlin gewonnen und war daher als Favoritin an den Start gegangen.
Doch eine Verletzung zwang
sie in Atlanta zur Aufgabe.
Lediglich ein Deutscher
hat in der Leichtathletik-Geschichte im Marathon bei einer globalen Meisterschaft
triumphiert – und das gleich
zweimal: Waldemar Cierpin-
15 ··· champions´news
»Meine größte Angst ist die
eventuelle Hitze in Berlin«
Irina Mikitenko
Leichtathletik-WM 09
Training. Denn vor dem WMMarathon wird sich wieder
vieles um die Wattenscheiderin drehen.
Die 36-Jährige, die 1996
mit ihrer Familie aus Kasachstan nach Deutschland gekommen war und deren Urgroßeltern aus Nordwest-Deutschland stammten, möchte in
Berlin ihre erste große Medaille gewinnen. Mehrfach hatte
sie in der Vergangenheit über
5.000 Meter exzellente Ren-
voritinnen im Marathon gezählt, doch eine Verletzung
stoppte Irina Mikitenko in der
Vorbereitung auf Olympia. Im
Gegensatz zu 2008 verzichtete sie nun in der Vorbereitung auf Berlin nach dem Sieg
in London auf jegliche weitere
Rennen. Frei von Verletzungssorgen konnte Irina Mikitenko für die WM trainieren und
absolvierte dabei teilweise
über 200 Trainingskilometer
pro Woche. Zweimal war sie
MARATHON
Irina Mikitenko
Name: Irina Mikitenko
Disziplin: Marathon
Geboren: 23. August 1972
Geburtsort: Bakanas (Kasachstan)
Größe: 1,58 Meter | Gewicht: 49 Kilogramm
Verein: TV Wattenscheid
Trainer: Alexander Mikitenko
Bestleistungen: Marathon: 2:19:19 Stunden (2008); Halbmarathon: 68:51 Minuten (2008); 10 km Straße: 30:57 Minuten (2008);
10.000 Meter: 31:29,55 (2001); 5.000 Meter: 14:42,03 (1999)
Statistik
Rekorde im Marathonlauf Frauen
WR
ER
DR
2:15:25
2:15:25
2:19:19
Paula Radcliffe (Großbritannien)
Paula Radcliffe (Großbritannien)
Irina Mikitenko (Wattenscheid)
2003
2003
2008
Die besten Marathonläuferinnen der Welt 2009
2:22:11
2:23:12
2:23:42
2:24:02
2:24:18
2:24:24
2:24:42
2:25:02
2:25:06
2:25:17
Irina Mikitenko
Mara Yamauchi
Yoko Shibui
Bezunesh Bekele
Teyba Erkesso
Liliya Shobukhova
Atsede Baysa
Aselefech Mergia
Svetlana Zakharova
Atsede Habtamu
Deutschland
Großbritannien
Japan
Äthiopien
Äthiopien
Russland
Äthiopien
Äthiopien
Russland
Äthiopien
Wussten Sie schon, ...
... dass die Frauen zum ersten Mal 1983 bei den Weltmeisterschaften im finnischen Helsinki bei globalen LeichtathletikTitelkämpfen zu einem Marathon antreten durften? Damals
gewann die Norwegerin Grete Waitz die Goldmedaille in 2:28:09
Stunden.
Irina Mikitenko und Mara Yamauchi lieferten sich beim London
Marathon ein Duell, dass die Deutsche am Ende für sich entschied. In Berlin wird die Britin wegen einer Verletzung fehlen
nen bestritten, doch für den
ersehnten Podestplatz reichte
es dabei nicht ganz. Fünfte und
Siebte war Irina Mikitenko bei
Olympischen Spielen (2000
und 2004), Vierte und Fünfte
bei Weltmeisterschaften (1999
und 2001).
Im vergangenen Jahr hätte sie bei den Olympischen
Spielen in Peking zu den Fa-
für rund drei Wochen im Höhentrainingslager in St. Moritz. „Meine größte Angst ist
die eventuelle Hitze in Berlin, denn ich bin keine Hitzeläuferin. Ganz schlimm ist
es für mich, wenn die Sonne
scheint“, sagt Irina Mikitenko.
Sie fügt jedoch hinzu: „Aber
ich will trotzdem auch bei der
Weltmeisterschaft gewinnen.“
... dass der Marathon seit
den Olympischen Spielen
1908 über 42,195 Kilometer führt? Bis dahin waren
zirka 40 Kilometer üblich,
aber in London sollte der
lange Lauf direkt vor der
Terasse des Schlosses
Windsor liegen, damit die
königliche Familie bequem zuschauen konnte. Und im
Olympiastadion sollte das Ziel direkt vor der königlichen Loge
platziert sein. Und so kam es zu der „krummen Strecke“, über
die mittlerweile jeder Marathon führt.
So lief es zuletzt
Olympia 2008: 1. Constantina Tomescu (ROU) 2:26:44, 2. Catherine Ndereba (KEN) 2:27:06, 3. Chunxiu Zhou (CHN) 2:27:07.
WM 2007: 1. Catherine Ndereba (KEN) 2:30:37,
2. Chunxiu Zhou (CHN) 2:30:45, 3. Reiko Tosa (JPN) 2:30:55.
EM 2006: 1. Ulrike Maisch (GER) 2:30:01,
2. Olivera Jevtic (SER) 2:30:27, 3. Irina Permitina (RUS)
WM 2005: 1. Paula Radcliffe (GBR) 2:20:57, 2. Catherine Ndereba (KEN) 2:22:01, 3. Constantina Tomescu (ROM) 2:23:19.
16
17 ··· champions´news
Leichtathletik-WM 09
Sport + Wirtschaft
Der WM Etat
in Millionen Euro
44,00
Gesamtetat
20,00
Land Berlin, Bürgschaft
14,85
Ticketverkauf
Interview: Christian Ermert
Fotos: Chai von der LAage
Mit ihrer Internationalität punktet die Leichtathletik bei potenziellen Wirtschaftspartnern
„Unbezahlbare
Werbung“
Dr. Clemens Prokop ist Präsident des Organisationskomitees der Weltmeisterschaften in Berlin (BOC) und des Deutschen LeichtathletikVerbandes (DLV). Wie man in Zeiten der Wirtschaftskrise eins der
weltweit größten Sportereignisse stemmt, erklärt er im Interview.
In Personalunion leitet Dr. Clemens Prokop als Präsident das Organisationskomitee der Weltmeisterschaften in Berlin (BOC) und den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Im BOC agiert er an der Seite von
Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit,
der ebenfalls ein Amt als Präsident innehat. Der promovierte Jurist leitet im Hauptberuf das Amtsgericht
in seiner Heimatstadt Kelheim. Nach seinem Jura-Studium in Regensburg wurde er 1984 mit nur 27 Jahren
Richter am Landgericht Landshut. Vor seiner beruflichen Karriere erzielte er im Weitsprung eine Bestleistung von 7,69 Metern. Seinen größten Erfolg feierte
er im Trikot des SV Saal, als er 1975 Deutscher JugendHallenmeister im Weitsprung wurde. Der 52-Jährige ist
verheiratet und Vater einer drei Jahre alten Tochter.
Herr Prokop, Ihr BOCGeschäftsführer Frank Hensel
hat jüngst gesagt, mit einer
Leichtathletik-WM lasse sich
kein Geld verdienen. Warum
eigentlich nicht?
Mit Ausnahme der großen Fußballturniere sind fast alle internationalen Großereignisse des
Sports so konstruiert, dass der
Ausrichter kaum finanziellen
Gewinn erzielen kann. Das liegt
daran, dass die größten Einnahmen, die mit der Vermarktung
der Fernsehrechte erzielt werden, nicht an die Ausrichter
vor Ort gehen, sondern an die
internationalen Sportverbände. Für den Ausrichter bleiben
die Erlöse aus dem Ticketverkauf und – begrenzt – aus der
Vermarktung an Sponsoren. Im
Falle der Leichtathletik wurden die meisten Sponsorenverträge nicht vom Organisationskomitee in Berlin abgeschlossen, sondern vom Weltverband IAAF. Dadurch ist das
wirtschaftliche Potenzial einer
Veranstaltung wie der Leichtathletik-Weltmeisterschaften
begrenzt.
Was macht die Ausrichtung einer solchen Großveranstaltung
dennoch attraktiv für den Deutschen Leichtathletik-Verband?
Für den Verband geht es vor
allem darum, die Sportart
Leichtathletik nach vorn zu
pushen. Wir wollen mit der
WM das Leistungsniveau der
Athleten anheben und die gesellschaftliche Bedeutung der
Leichtathletik steigern.
Und warum lohnt sich für Berlin
das WM-Engagement? Immerhin steuert das Land 20 Millionen Euro zum 44-MillionenEtat der Veranstaltung bei …
… Berlin lebt wirtschaftlich
sehr stark vom Tourismus.
Deshalb sind Veranstaltungen
wie die Leichtathletik-Weltmeisterschaften unschätzbar wertvoll für die Stadt. In 210 Ländern wird darüber berichtet, in
zirka 170 Ländern gibt es sogar
Live-Übertragungen im Fernsehen. Bei den Marathon- und
Gehwettbewerben, die in der
Innenstadt stattfinden werden,
kann sich Berlin von seinen
schönsten Seiten zeigen. Das ist
großartige Werbung, die für die
Stadt anders unbezahlbar wäre.
7,10
Die Leichtathletik-WM wird
auch stark von der Bundesregierung unterstützt. Außenminister und SPD-Kanzlerkandidat
Frank-Walter Steinmeier hat
beispielsweise auf seinen Reisen
ins Ausland für die Veranstaltung geworben. Warum ist
diese WM für Deutschland so
wichtig?
Wir können einerseits wieder
mal zeigen, dass wir bei der Organisation von Sport-Großveranstaltungen eine führende Position in der Welt einnehmen.
Und Deutschland kann der
Welt beweisen, dass es ein modernes, gastfreundliches Land
ist, das auf internationale Solidarität setzt.
Wie deutlich haben Sie die Auswirkungen der Wirtschaftkrise
bei der Gewinnung von Sponsoren für das Event gespürt?
Im Ergebnis für die Weltmeisterschaften hat uns das eher
nicht berührt. Allerdings haben wir bemerkt, dass für viele
Unternehmen die weitere wirtschaftliche Zukunft nicht so
kalkulierbar ist wie in den vergangenen Jahren. Das bleibt
natürlich nicht ohne Auswirkungen auf ihr Engagement im
Sportsponsoring.
Mit der Deutschen Bahn und der
Telekom sind die beiden letzten
nationalen Partner der WM erst
zwei Wochen vor dem ersten
Startschuss zur Deutschen Post,
Lufthansa und Vattenfall gestoßen, deren Engagement schon
viel früher gestartet ist. Müssen
die beiden jüngsten Partner
Nachteile in Kauf nehmen?
In gewisser Weise schon, aber
die wirklichen Werbeeffekte
werden immer erst ganz kurz
vor oder während der Veranstaltungen erzielt. Auch die
Partner, die schon länger dabei
sind, haben erst ganz wenige
Wochen vor der WM begonnen, mit ihr zu werben.
Was ist das beste Argument, mit
dem Sie Wirtschaftspartner für
die WM im Speziellen und die
Leichtathletik im Allgemeinen
begeistern können?
Ihre Internationalität macht die
Leichtathletik extrem interessant für global agierende Unternehmen. Laufen, Springen
und Werfen wird fast in jedem
Marketing, Partner, Hospitality
2,05
Sonstige, Merchandising
Land betrieben und die Menschen interessieren sich überall
für die Besten in unseren Disziplinen. In Sachen Internationalität steht nur der Fußball
auf einer Stufe mit der Leichtathletik, die außerdem sehr
ästhetisch und ganz einfach
zu verstehen ist: Der Erste im
Ziel, der weiteste Wurf und der
höchste Sprung gewinnt. Außerdem hat fast jeder mit ihren Bewegungsmustern eigene
Erfahrungen gemacht und kann
nachvollziehen, was es bedeutet
die Perfektion zu erzielen, die
von den weltbesten Athleten
gezeigt werden wird.
Wie wichtig ist das Abschneiden
der deutschen Athleten in Berlin
für die Zufriedenheit der Partner mit dem Verlauf der WM?
Entscheidend ist, dass wir ein
gutes Bild von Deutschland als
Gastgeber in alle Welt senden.
Natürlich fiebern unsere Partner mit den deutschen Athleten – aber für die Beurteilung
ihres Sponsorings ist der sportliche Erfolg des Nationalteams
in Berlin nicht maßgeblich.
Sie müssen als Präsident des
Deutschen Leichtathletik-Verbandes Ihre Sportart auch über
die neun Tage von Berlin hinaus
in eine erfolgreiche Zukunft
führen. Wie groß ist der Anteil
der Nationalmannschaft an der
Qualität des Produktes deutsche
Leichtathletik?
Hierfür spielt das Abschneiden
in Berlin eine entscheidende
Rolle. Unser Traum ist, dass
bei den Weltmeisterschaften in
Berlin „Heroes“ geboren werden, die jungen Menschen Lust
machen, selbst Leichtathletik
zu betreiben, und bei der breiten Bevölkerung Interesse für
Leichtathletik-Veranstaltungen
wecken.
Was erwarten Sie von Team
Deutschland bei der Heim-WM?
Die deutsche Mannschaft ist in
diesem Jahr so stark aufgestellt
wie seit Jahren nicht mehr. Mit
Speerwerferin Christina Obergföll, Hochspringerin Ariane
Friedrich und Marathonläuferin
Irina Mikitenko waren zuletzt
drei Athletinnen die Nummer
1 in der Welt. Außerdem belegen fünf Deutsche Plätze in
den Top Drei und 38 Athleten
gehören zu den besten Zwölf in
der Welt. Die WM in Berlin hat
schon zu einer Mobilisierung
von Kräften geführt, was uns
hoffen lässt, dass an jedem der
neun WM-Tage in Berlin deutsche Athleten um Medaillen
kämpfen werden.
Den Ruf als Sportmetropole
Nummer 1 festigen
Die Stadt Berlin legt sich für die Leichtathletik-WM
mächtig ins Zeug und hat ehrgeizige Ziele.
Osaka, wo 2003 und 2007 die Leichtathletik-Weltmeisterschaften
stattfanden.
Neben den erwarteten 500.000 Zuschauern, darunter 15 bis
20 Prozent ausländische Gäste, wird Berlin rund 2.500 Sportlerinnen und Sportler aus den mehr als 200 IAAF-Mitgliedsverbänden, bis zu 3.700 Betreuer und Delegierte sowie zirka 3.500
Medienvertreter und noch mal so viele Volunteers begrüßen und
beherbergen. Die Gesamtzahl aller bei der WM akkreditierten
Personen beläuft sich auf 18.500. Sie werden alle für ein bis zwei
Wochen in der Stadt sein und einen erheblichen Umsatz generieren, so die Prognose der Berliner Senatsverwaltung. „Die aktuelle
Wirtschaftskrise hat nach bisherigen Beurteilungen keine unmittelbaren Auswirkungen für die WM mit sich gebracht“, resümiert
Dr. Herbert Dierker und ergänzt „Berlin kommt in WM-Stimmung
und wir freuen uns alle schon sehr auf die von uns ausgerichtete
„Welcome Night am 14.8.“
Die langfristigen Auswirkungen für den Wirtschaftsraum Berlin könne man aber erst nach der WM einschätzen, gibt Dierker
zu bedenken. „Zu große Erwartungen an die wirtschaftlichen
Effekte sollte man aber an eine einzelne Veranstaltung wie die
Leichtathletik-WM nicht haben. Sogar die für Berlin und Deutschland überaus erfolgreiche FIFA Fußball-WM im Jahr 2006 hat hier
eher begrenzte Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft gezeigt,
dennoch sind solche Großveranstaltungen im Gesamtergebnis
für die Sportmetropole Berlin unverzichtbar“, erklärt Dr. Herbert
Dierker.
Besondere Freude herrscht in Berlin darüber, dass ARD und ZDF
mit einem Novum gerade zur Leichtathletik-WM aufwarten,
den Fernseh-Übertragungen in HDTV-Qualität (High Definition
Television). Ursprünglich sollte diese Premiere erst 2010 zu den
Olympischen Winterspielen in Vancouver umgesetzt werden. Für
die Stadt, in der auch alljährlich die Funkausstellung stattfindet,
sicher das Tüpfelchen auf dem „i“. ag
. 4492 . Nr. 31
.
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So wollen Friedrich,
Mikitenko und
Obergföll gewinnen
„Ich fürchte
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„Sportgroßveranstaltungen haben
einen herausragenden Stellenwert für die Sportmetropole
Berlin. Dies zeigt sich in nationalen und internationalen Rankings: Berlin ist national eindeutig Deutschlands Nr. 1 und
international Nr. 2 hinter Melbourne und noch vor Sydney,
London, Paris oder Madrid, den
aktuellen
Olympiaausrichterstädten und -Kandidaten.“, so
die Einschätzung von Dr. Herbert Dierker, Abteilungsleiter
Sport, Senatsverwaltung für
Inneres und Sport. Die Stadt
habe sich seit Ende 2004 intensiv auf die WM vorbereitet und
sei gut gerüstet, so die Senatsverwaltung. Mit 20 Millionen
Euro trägt das Land Berlin fast
die Hälfte des Gesamtetats von
rund 44 Millionen Euro für die
WM.
Ein ganzheitliches Verkehrskonzepts zur WM im Stadionumfeld, der Innenstadt, sowie
für die innerstädtischen Wettkampfbereiche, wie die Geherund Marathonstrecken wurde
erarbeitet. Auch das Protokoll
für die Betreuung hochrangiger
Staatsgäste steht.
Das Ziel, jeden Tag 50.000
Zuschauer ins Olympiastadion
zu locken, ist ehrgeizig, aber
zwei Wochen vor dem ersten
Startschuss waren die Karten
für den zweiten WM-Samstag
ausverkauft. Eine Umfrage hat
ergeben, dass 64 Prozent der
Berliner wissen, dass die WM
im August stattfindet. Fast
300.000 der insgesamt 500.000
Eintrittskarten waren Ende Juli
verkauft. Damit lag man voll
im Plan und hatte im Vorfeld
mehr Tickets verkauft als WMAusrichterstädte wie Paris und
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19 ··· champions´news
Ralf Bartels
Nadine Kleinert
Silke Spiegelburg
15. August > 20:15 Uhr
Bestmarke:
21,36 Meter (2005)
> will bei der WM
mindestens unter die ersten
Acht kommen
> geht angeln und auf die
Jagd, wenn er nicht die
Kugel stößt
16. August > 20:20 Uhr
Bestmarke
20,06 Meter (2005)
> will bei der WM das Olympiastadion in Berlin rocken
> kümmert sich um Haus
und Garten, wenn sie nicht
die Kugel stößt
17. August > 18:45 Uhr
Bestmarke
4,70 Meter (2009)
> will am WM-Montag im
Finale stehen und Bestleistung springen
> hat drei ältere Brüder, die
auch alle als Stabhochspringer erfolgreich waren
Robert Harting
Ariane Friedrich
Raul Spank
19. August > 20:10 Uhr
Bestmarke:
68,65 Meter (2008)
> „der Harting“ ist Berliner
> will bei der WM rocken
und der Konkurrenz zeigen,
wem der Rasen gehört
20. August > 19:10 Uhr
Bestmarke
2,06 Meter (2009)
> will bei der WM Jägerin
und nicht Gejagte sein
> springt am liebsten, wenn
es im Stadion
mucksmäuschenstill ist
21. August > 19:15 Uhr
2,32 Meter (2008)
> will in Berlin besser sein
als bei Olympia 2008 in
Peking – da war er Fünfter
> muss am Abend vor dem
Wettkampf unbedingt eine
Pizza essen
Kugelstoßen
Kugelstoßen
Diskuswurf
Stabhochsprung
Hochsprung
Betty Heidler
Irina Mikitenko
22. August > 19:30 Uhr
Bestmarke
76,55 Meter (2006)
> kam vor fast 26 Jahren in
Berlin zur Welt
> will den WM-Titel verteidigen, den sie 2007 im
japanischen Osaka gewann
23. August > 11:15 Uhr
Bestmarke
2:19:19 Stunden
> war zuletzt bei drei
großen City-Marathons in
Folge unbesiegbar: London
2008, Berlin 2008 und London 2009
Hammerwurf
Hochsprung
Martha Jacob und Gretel Bergmann vor und nach 1933. Trotz
hoher sportlicher und sozialer
Anerkennung mussten sie ihre
Vereine als Jüdinnen im Jahre
1933 verlassen.
Kulturstadion
Am 14. August um 16 Uhr öffnet das „Kultur-Stadion“ auf
dem Pariser Platz seine Pforten. Die Tage stehen unter
bestimmten Motti, wie etwa
„Fan-Tag“, „Berlin Tag“ oder
„Fitness-Tag“. Jeden Tag gibt
es bis zum 23. August Musik,
Tanz, Comedy, Wissen und
Kochen. Zur täglichen „IAAFHour“ finden sich Legenden
und Stars der Leichtathletik zu
Talk-Runden ein.
Infos: www.berlin2009.org
Einfach
und günstig zur
Leichtathletik
WM berlin 2009™
Steffi Nerius
Speerwurf
18. August > 19:25 Uhr
Bestmarke
68,34 Meter (2008)
> war schon 1993 am Start,
als in Stuttgart die bislang
letzte WM in Deutschland
stattfand
> beendet nach der WM mit
37 Jahren ihre große
Karriere
bek), Martin Keller (LAZ Leipzig) 200 m: Aleixo Platini Menga (Bayer Leverkusen), Robert Hering
(TuS Jena), Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid) 4x100 m: Marius Broening (Asics Tübingen),
Daniel Schnelting (LAZ Rhede) Tobias Unger, Stefan Schwab, Alexander Kosenkow, Martin Keller
4x400 m: Martin Grothkopp (Dresdener SC), Jonas Plass (Asics-Team Wendelstein), Ruwen Faller
(SC Magdeburg), Thomas Schneider (SC Potsdam), Eric Krüger (SC Magdeburg), Kamghe Gaba
(Eintracht Frankfurt) 800 m: Robin Schembera (Bayer Leverkusen) 1.500 m: Carsten Schlangen
(LG Nord Berlin), Stefan Eberhardt (LC Erfurt) 5.000 m: Arne Gabius (Asics Tübingen)
Marathon: Andre Pollmächer (LAC Erdgas Chemnitz), Falk Cierpinski (SG Spergau), Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen), Stefan Koch (LG Braunschweig), Tobias Sauter (SG Spergau)
110 m Hürden: Matthias Bühler (LG Offenburg), Helge Schwarzer (Hamburger SV), Alexander John
(LAZ Leipzig) 400 m Hürden: Thomas Goller (TV Wattenscheid) 3.000 m Hindernis: Steffen Uliczka
(SG Kronshagen/Kiel) 20 km Gehen: Andre Höhne (SCC Berlin) 50 km Gehen: Andre Höhne
Hochsprung: Raul Spank (Dresdener SC) Stabhochsprung: Alexander Straub (LG Filstal), Malte
Mohr (Bayer Leverkusen), Björn Otto (Bayer Dormagen) Weitsprung: Sebastian Bayer (Bremer LT),
Nils Winter Dreisprung: Charles Friedek (beide Referenznetzwerk Leverkusen) Kugelstoßen: Ralf
Bartels (SC Neubrandenburg), Peter Sack (LAZ Leipzig), David Storl (Erdgas Chemnitz) Diskuswerfen: Robert Harting (SCC Berlin), Markus Münch (LG Wedel Pinneberg) Hammerwurf: Sergej
Litvinov (Eintracht Frankfurt), Markus Esser (Bayer Leverkusen) Speerwurf: Mark Frank (1. LAV
Rostock), Tino Häber (LAZ Leipzig) Zehnkampf: Norman Müller (Hallesche Leichtathletik-Freunde),
Pascal Behrenbruch (Eintracht Frankfurt), Moritz Cleve (TV Wattenscheid)
Frauen (44) 100 m: Verena Sailer (MTG Mannheim), Marion Wagner (USC Mainz) 4x100 m: Vere-
Fotos: Chai; Universal Music-Stian Andersen
Sportfotos unter den Linden
Neben den sportlichen Höhpunkten im Stadion bietet
Erinnern an jüdische
Leichtathletinnen
Im Centrum Judaicum – Stiftung Neue Synagoge Berlin
– erinnert eine Ausstellung
unter dem Titel „Vergessene
Rekorde“ an die jüdischen
Leichtathletinnen Lilli Henoch,
Speerwurf
18. August > 19:25 Uhr
Bestmarke
70,20 Meter
> war Olympia-Dritte in
Peking
> muss vor dem Wettkampf
gut geschlafen haben
> fährt gern in den Europapark Rust, wenn sie nicht
den Speer wirft
Männer (48) 100 m: Tobias Unger (Kornwestheim/Ludwigsburg), Stefan Schwab (TSV Schwarzen-
Jeden Tag eine Medaille?
die WM in Berlin ein breites
sportliches Kulturprogramm.
Im Herzen von Berlin werden
auf dem Boulevard „Unter den
Linden“ 64 hochkarätige Sportfotos aus 125 Jahren Leichtatheltik-Geschichte
gezeigt.
Renommierte Fotografen, wie
Eadweard Muybridge, El Lissitzky, John Heartfield, Harold E. Edgerton, Robert Lebeck,
Annie Leibovitz oder Wolfgang
Tillmans zeigen faszinierende
Blicke auf die Leichtathletik.
Christina Obergföll
Das deutsche Team für Berlin
Marathon
Welcome Night
Am Vorabend der WM, dem
14. August, um 20:30 Uhr findet auf dem Platz des 18. März
am Brandenburger Tor die
„Welcome Night“ statt. Zahlreiche Künstler stimmen die
Besucher auf die WM ein. Dabei wird die Band „a-ha“ (Foto)
live den offiziellen WM-Song
vorstellen. Höhepunkt soll der
„Einzug der Kontinente“ werden, wenn sich Musik-Gruppen aus den fünf Kontinenten
zwischen die Nationalfarben
der 200 teilnehmenden Nationen mischen. Zum Abschluss
wird ein Feuerwerk über dem
Brandenburger Tor gezündet.
Leichtathletik-WM 09
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na Sailer, Marion Wagner, Anne Möllinger (MTG Mannheim), Cathleen Tschirch (Bayer Leverkusen),
Lisa Schorr (Schlau.com Saar 05 Saarbrücken), Katja Wakan (TV Wattenscheid) 400 m: Sorina Nwachukwu (Bayer Leverkusen) 4x400m: Sorina Nwachukwu, Claudia Hoffmann (SC Potsdam), Esther
Cremer (TV Wattenscheid), Jonna Tilgner (Bremer LT), Florence Ekpo-Umoh (Erfurter LAC), Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt) 800 m: Jana Hartmann (LG Olympia Dortmund) 10.000 m: Sabrina
Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon) Marathon: Irina Mikitenko (TV Wattenscheid), Sabrina
Mockenhaupt, Melanie Kraus (Bayer Leverkusen), Susanne Hahn (Schlau.com Saar 05 Saarbrücken),
Luminita Zaituc (LG Braunschweig) 100 m Hürden: Carolin Nytra (Bremer LT) 400m Hürden: Jonna
Tilgner (Bremer LT) 3000 m Hindernis: Antje Möldner (SC Potsdam) 20 km Gehen: Sabine Krantz
(TV Wattenscheid) Hochsprung: Ariane Friedrich (Eintracht Frankfurt), Maike Kröger (LG Nord
Berlin) Stabhochsprung: Silke Spiegelburg (Bayer Leverkusen), Anna Battke (USC Mainz), Kristina
Gadschiew (LAZ Zweibrücken) Weitsprung: Bianca Kappler (Asics Rehlingen), Beatrice Marscheck
(LAZ Gießen), Melanie Bauschke (LG Nike Berlin) Dreisprung: Katja Demut (TuS Jena)
Kugelstoßen: Denise Hinrichs (TV Wattenscheid), Nadine Kleinert (SC Magdeburg), Christina Schwanitz (SV Neckarsulm) Diskuswerfen: Nadine Müller (Hallesche Leichtathletik-Freunde), Franka Dietzsch (SC Neubrandenburg) Hammerwurf: Betty Heidler, Kathrin Klaas, Andrea Bunjes
(alle Eintracht Frankfurt) Speerwurf: Christina Obergföll (LG Offenburg), Steffi Nerius, Linda Stahl
(beide Bayer Leverkusen) Siebenkampf: Jennifer Oeser (Bayer Leverkusen), Lilli Schwarzkopf
(LC Paderborn), Julia Mächtig (SC Neubrandenburg)
Aktuelle Informationen zum deutschen Team finden Sie im Internet unter: www.leichtathletik.de
AmeropaKurz & Gut.
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Person (mit BahnCard) an. Verlängerungsnächte sind ab 33 €
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reisen bei Unterbringung im
Doppelzimmer der Eltern kostenfrei. Infos und Buchung in
allen Reiseland – DB Reisebüros,
DB Reisezentren und DB Agenturen sowie direkt bei Ameropa,
Tel.: 06172 109-222 oder unter
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49,– EUR (1. Klasse) für die einfache Fahrt auch im ICE nach
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5,– EUR mehr. Es besteht Zugbindung; kein Umtausch, keine Erstattung nach Verkauf. Drei Tage
Vorkaufsfrist. Das Angebot ist nur
erhältlich, solange der Vorrat reicht.
Anreise aus der
Region mit dem
Länder-Ticket
Mit dem Brandenburg-BerlinTicket reisen bis zu 5 Personen
oder Eltern/Großeltern (max. 2 Erwachsene) mit beliebig vielen eigenen Kindern bzw. Enkeln unter
15 Jahren an einem Tag ihrer Wahl
von 9.00 bis 3.00 Uhr des Folgetages. An Samstagen, Sonn-
tagen und gesetzlichen Feiertagen in Brandenburg und Berlin bereits ab 0.00 Uhr. Sie fahren
ganztägig in den Nahverkehrszügen der DB (RE und RB) in der
2. Klasse und mit allen Verkehrsunternehmen des VBB (außer
Schöneicher-Rückersdorfer Straßenbahn). Preis: 27,– EUR an
Fahrkartenautomaten und im
Internet unter www.bahn.de/
fahrkartenshop oder 29,– EUR
am Schalter im Reisezentrum.
Das Brandenburg-Berlin-Ticket
gilt auch in S-Bahn, U-Bahn, Bus
und Tram in Berlin und Potsdam.
Quer-durchsLand-Ticket
Beim Quer-durchs-Land-Ticket gilt:
Je mehr mitfahren, desto günstiger
wird es. Eine Person zahlt 34,–
EUR, jeder Mitfahrer nur 5,– EUR
(max. 4 Mitfahrer). Deutschlandweit
in allen Nah- verkehrszügen (RB, RE,
IRE) und S-Bahnen der Deutschen
Bahn und anderer teilnehmender
Eisenbahnen in der 2. Klasse. Montags bis freitags von 9.00 bis 3.00
Uhr des Folgetages. Die Tickets
sind unbegrenzt verfügbar, es gibt
keine Zugbindung. Erhältlich am
DB Automaten. Weitere Infos unter
www.bahn.de/quer-durchs-land
Kombiticket im
Stadtverkehr
Berlin
Mit einer Eintrittskarte zur Leichtathletik-WM fahren Sie am Geltungstag kostenlos zum Olympiastadion und zurück. Das Kombiticket gilt in den Zonen A, B und C
in Regionalzügen, S- und U-Bahnen sowie Tram und Bus.
Weitere Informationen und Anreiseangebote erhalten Sie unter
www.berlin2009.org oder unter www.bahn.de/fanecke
20
Königsdisziplin
21 ··· champions´news
Marathon-Strecke
15:00 Uhr der Startschuss zu
einem
Zehn-Kilometer-Lauf
auf der WM-Strecke durch
das Herz Berlins. Während die
Stars beim WM-Marathon den
Rundkurs viermal laufen müssen, sind die Freizeitläufer nach
einer Runde im Ziel am Brandenburger Tor.
10.000 Startplätze stehen
für den „Champions Run“ zur
Verfügung. Die schnelle und
flache Strecke ist zum Sightseeing, aber auch für die Jagd
nach der persönlichen Bestzeit geeignet. Vergessen Sie die
Hektik, die normalerweise vor
dem Start herrscht, denn Sie
haben bereits Ihre Startnummer an einem der beiden Vortage abgeholt und können in
aller Ruhe das Marathon-Finale
der Männer live erleben. Die
überwältigende Begeisterung
rund um das Brandenburger
Tor bringt Sie stimmungsmäßig schon mal auf Betriebstemperatur für Ihre unvergessliche
„WM-Teilnahme“ in Berlin.
Anmeldungen sind nur noch
vor Ort am 20. und 21. August
möglich. he
www.championsrun.de
5
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3
6
2
D
ie weltbesten Marathonläufer können nur hoffen,
dass Berlin am 22.
und 23. August 2009 nicht so
ein Wochenende erlebt wie in
den Jahren 2001 und 2002.
Damals stiegen die Temperaturen in der Hauptstadt
bis auf 28 Grad. Egal, was
die Meteorologen vorhersagen: es wird so oder so heiß
hergehen. Erstmals wird
ein WM-Marathon auf
einem zehn Kilometer
langen Rundkurs ausgetragen. Hunderttausende wollen sich das Rennen
ansehen, die Stimmung
wird brodeln.
Start des Rennens ist
kurz vor Mittag. Pünktlich
werden die Läufer am 22.
August um 11:45 Uhr auf
die 42,195-Kilometer-Distanz geschickt. Einen Tag
später folgen die Frauen um
11:15 Uhr. Mit im Rennen ist
Mitfavoritin Irina Mikitenko
aus Deutschland.
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10
7
9
6
Start/Ziel
1
5
Fotografieren und gewinnen
Unterstützen Sie Sabrina Mockenhaupt und die anderen deutschen Läufer bei der Leichtathletik-WM in
Berlin. Dann kann nicht nur
Sabrina „Mocki“ Mockenhaupt gewinnen, sondern
jeder, der mitmacht.
So einfach geht‘s
Während der WM
bekommt jeder WM-Besucher am POLAR Counter im Hauptbahnhof gegen Vorzeigen seiner Eintrittskarte kostenlos ein
„Mocki“-Fanshirt. Jeder, der sich mit dem Fanshirt im Umfeld
der WM fotografieren lässt oder aber eine tolle Aufnahme von
der WM einsendet, kann am attraktiven POLAR Gewinnspiel
teilnehmen.
Schritt 1
A) Sabrina Mockenhaupt Fan-Shirt anziehen und
Foto machen (lassen) oder
B) Foto von einer tollen Szene bei der WM
schießen
Schritt 2
Bild per E-Mail an wm2009@polargewinnspiel.com schicken. Alle eingesandten Bilder
kann man sich unter www.polargewinnspiel.
com/wm2009 ansehen. Unter allen Bildern, die
bis zum 30.08.2009 eingesandt werden, verlost
POLAR einen POLAR RS800CX MULTI (Foto) für
das tollste Foto sowie weitere spannende Preise
unter allen anderen Teilnehmern.
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7
Selbst auf die Strecke
Ein besonderes Highlight haben sich die Organisatoren für
den 22. August einfallen lassen:
Nur wenige Stunden nachdem
der neue Marathon-Weltmeister in Berlin ermittelt wurde
und nur wenige Stunden bevor die neue Marathon-Weltmeisterin gekürt wird, fällt um
1
Brandenburger Tor © Berlin Partner/FTB-Werbefotografie
2
Holocaust-Mahnmal © Stiftung Denkmal f. d. ermordeten Juden Europas
3
Potsdamer Platz © Land Berlin/Thie
4
IAAF-Headquarter Hotel Interconti © InterContinental Berlin
5
Siegessäule © Land Berlin/Thie
6
Schloss Bellevue © Land Berlin/Thie
7
Bundeskanzleramt © Berlin Partner/FTB-Werbefotografie
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Hauptbahnhof © DB AG/Henkelmann
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Reichstag © Berlin Partner/FTB-Werbefotografie
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10
10 Bode-Museum © Staatliche Museen zu Berlin/F. Friedrich
10 km Rundschleife
+++ internetzeitung +++ onlinemagazin +++
2,195 km-Zusatzschleife in der 4. Runde
+++ print-zeitung und magazin +++ eventzeitung +++
Die schnellsten
Deutschen
+++ buch +++ verlagswerbung +++
04.12.2008 15:11:41 Uhr
Fotos: Chai von der Laage; BOC; PR
Marathonstrecke 2009.indd 1
Fünf deutsche Läufer
starten beim WM-Marathon.
Um die Medaillen können
auch die drei schnellsten
von ihnen wohl nicht laufen. Aber getragen von
der Begeisterung werden
André Pollmächer (links),
Falk Cierpinski – Sohn des
zweimaligen Olympiasiegers
Waldemar Cierpinski – und
Martin Beckmann (rechts)
alles geben.
MITLAUFEN
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1
Der Marathon
durch die Stadt ist
ein WM-Höhepunkt.
Hunderttausende
Zuschauer werden
erwartet. Und Sie
können die Strecke
selbst testen.
Leichtathletik-WM 09
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Sabrina Mockenhaupt startet beim
WM-Marathon – mit Unterstützung von
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Richtig trainieren –
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wo Sie wirklich stehen.
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Berlin Tipps | Trends | Termine
Die Top 5
Hier findet man nach aufregenden Stunden im WM-Stadion
Ruhe, kühle Getränke oder heißes Berliner Nachtleben:
Nach der WM ist vor dem Marathon
36. real-Berlin Marathon
Deutschlands größte Laufveranstaltung mit 40.000 Athleten aus mehr als 100 Nationen. Im letzten Jahr siegten
Haile Gebrselassie und Irina
Mikitenko.
20. September 2009
berlin-marathon.com
Höhenfitness
80 Meter hoch ist der Gasometer an der Torgauer Straße
Nadine Zache und ihr Team
bieten seit April einen sportlichen Aufstieg über 456
Stufen zu einem der ungewöhnlichsten Ausblicke über
Berlin an. Keine Sorge, die
Kostruktion ist von der Dekra
geprüft worden und die Teilnehmer müssen vorab sogar
einen Alkoholtest machen.
Geführte Touren mit maximal
9 Personen können gebucht
werden. climb-berlin.com
ASICS Grand 10 Berlin
11. Oktober 2009
berlin-laeuft.de
Light-Run
Nachtlauf durch Berlin im
Rahmen des Festival of
Lights, 24. Oktober 2009
light-run.de
Kinos und der gewagten neuen
Architektur.
Der Zoologische Garten,
ist einer der größten der Welt
und wurde als erster deutscher
Zoo 1844 eröffnet. Unter anderem kann man Haie und Piranhas anschauen.
Fünf bedeutende Museumsbauten befinden sich auf
der Museumsinsel, das Alte
Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bodemuseum, Pergamonmuseum und das Neuem
Museum, das nach umfassender Restaurierung am 15.
Oktober 2009 wiedereröffnet
wird. 3,5 Kilometer lang ist
die Flaniermeile der Berliner
und Gäste aus aller Welt, der
Kurfürstendamm. Dort befindet sich auch die Gedächtniskirche, die ein Mahnmal für
Frieden und Versöhnung ist.
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist
mit seinen 2.711 unterschiedlich hohen Stelen der zen-
Berlin mal anders entdecken...
… mit dem Fahrrad: fattirebiketoursberlin.com |
fahrradstation.de | berlinonbike.de | www.zweitradtouren.de
… mit dem Boot: exclusiv-yachtcharter.de |
bootsvermietung-fangrot.de | reederei-riedel.de |
spree-shuttle.de | sternundkreis.de | y-c-s.de
... aus der Luft: Mit dem Wasserflugzeug, Helikopter,
oder dem Rosinenbomber. arrow-airservice.com |
hubschrauber-flugzeugdienst.de
... von unten: Mit dem Verein Berliner Unterwelten kann man
die Bunker aus dem 2. Weltkrieg und der Zeit des Kalten
Krieges besichtigen und so auch die dunklen Seiten der
Berliner Geschichte kennenlernen. berliner-unterwelten.de
... mit dem Trabi: Einmal selbst das Kultauto Trabi durch
Berlin steuern. Über Funk gibts vom Führungsfahrzeug die
wichtigsten Infos zu den Sehenswürdigkeiten. trabi-safari.de
... geheime Orte: Versteckte, aber reizvolle Orte abseits der Touristenpfade kann man im Online-Stadtführer „Berlin – Hidden
Places“ entdecken. berlin-hidden-places.de
Klassische Stadtführungen: visit.berlin.de
trale Ort der Erinnerung und
der Mahnung. Das jüdische
Museum, das am 9. September 2001 eröffnet wurde zeigt
die Geschichte und das Leben
deutschsprachiger Juden.
Von 1961 bis 1990 war der
Checkpoint Charlie in der
„Friedrichstraße“ die einzige
Stelle an der Alliierte, Ausländer und DDR-Funktionäre
die Grenze passieren konnten.
Heute erinnert ein Museum
an die Zeit der Teilung.
Der Hackesche Markt/
Hackesche Höfe am Ende der
Oranienburger Straße, ist kulturelles Zentrum und bekannt
für sein Nachtleben. Der Fernsehturm am Alexanderplatz
ist mit 368 Metern das höchste
Gebäude der Stadt. Die Aussichtsplattform befindet sich
in 203 Metern Höhe. Mit der
neuen Shopping Mall „Alexa“,
über drei Etagen wurde der
„Alex“ auch als Einkaufsparadies wiederentdeckt. ag
aktiv
fPZ
BT_cT\QTa>Zc^QTa!(kff
Impressum
Redaktion: CNG sports & media GmbH
Machabäer Straße 3, 50668 Köln
Tel.: 0221.992279-0, Fax: 0221.992279-79
www.cng-media.de
Christian Ermert, Norbert Hensen
Grafik: Atelier Goral GmbH
Verlag: Atelier Goral GmbH
Körner Straße 59, 50823 Köln
Geschäftsführer: Andreas Goral
Tel.: 0221.888887-0, Fax: 0221.888887-29
www.atelier-goral.de
Objektleitung, Vertrieb, Produktion:
Michael Voit, Projekt- u. Medienberatung
Weizenweg 5, 50933 Köln,
Tel.: 0221.57777831, m.voit@online.de
Gültige Anzeigenpreisliste:
Nr. 1 vom 01.07.2009
Druck: Neusser Druckerei u. Verlag GmbH
Moselstraße 14, 41464 Neuss
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser
Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder
verbreitet werden. Unter dieses Verbot
fällt insbesondere auch die Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM. Der Verlag haftet nicht
für unverlangt eingesandte Manuskripte,
Unterlagen und Fotos.
laufen
aktiv laufen
B
erlin - Die Stadt an
der Spree geizt nicht
mit Superlativen und
gerade zur Leichtathletik-WM 2009 ist das Angebot noch reichhaltiger. Hier
die 14 Orte, die man unbedingt
gesehen haben muss:
Der Reichstag ist Sitz des
Deutschen Bundestages. Den
Ausblick von der neuen Kuppel muss man gesehen haben.
Direkt daneben das Brandenburger Tor, das Wahrzeichen
der Stadt. Jahrzehnte stand es
symbolisch für die Trennung
der beiden deutschen Staaten.
Jetzt geht es weiter auf den
Prachtboulevard Unter den
Linden. Dort wird zur WM
eine Outdoor-Ausstellung mit
64 hochkarätigen Fotos aus 125
Jahren Leichtathletik gezeigt .
Der Potsdamer Platz ist
das Wahrzeichen des neuen
Berlin und reizt mit einer Mischung aus Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Theater,
2009
Die 14 Hotspots, die man auf einem Berlin-Trip gesehen haben muss.
aktiv laufen September / Oktober
Ankerklause
80er, Easy Listening, Beat,
Hip-Hop, Nu-Jazz, Pop,
R´n´B, Soul
Kottbusser Damm 104
10967 Berlin
ankerklause.de
Berghain
Electro, House
Am Wriezener Bahnhof
10243 Berlin
www.berghain.de
Puro
80er, Beat, Hip-Hop, R´n´B,
Soul, Black Music, D-Classics
Tautentzienstraße 11
10789 Berlin
Charlottenburg-Wilmersdorf
puro-berlin.de
water-gate
Musikrichtung: Drum + Bass,
Electro, House, Techno
Falckensteinstr.49
10997 Berlin Kreuzberg
water-gate.de
Week End
Electro, House, Techno,
Minimal, Techhouse)
Alexanderstr. 7
10178 Berlin
week-end-berlin.de
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Simon-Dach-Straße 40
10245 Berlin Friedrichshain
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Kantstraße 152
10623 Berlin
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Charlottenstraße 57
10117 Berlin Mitte
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Schiffbauerdamm 11
10115 Berlin Mitte
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Dresdener Straße 122
10999 Berlin Kreuzberg
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Monbijoustraße 3
10117 Berlin Mitte
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10587 Berlin Tiergarten
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Bundespressestrand
Kapelle-Ufer 1
10117 Berlin Mitte
derbundespressestrand.de
Capital Beach
Am Hauptbahnhof
Ludwig-Erhard-Ufer
10557 Berlin Mitte
capital-beach.eu
Sommerwelt Potsdamer Platz
Am Pianosee
Am Musical-Theater Potsdamer Platz
Marlene-Dietrich-Platz 1
10785 Berlin Mitte
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Strandbars
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Die besten
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Wettkampf
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100 km durch
den Chiemgau
22.8.
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