Pressetext Pitztal Sommer 2016

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Pressetext Pitztal Sommer 2016
Themenliste Pitztal: Sommer 2016
Thema
Beschreibung
Wild, romantisch, ursprünglich:
Streifzüge durchs Tiroler Pitztal
Es ist schon etwas ganz besonderes – das Tiroler Pitztal, das sich zwischen Ötztal und Kaunertal
versteckt: Zu Füßen des höchsten Tiroler Gletschers (3440 m) finden Urlauber hochalpine
Herausforderungen und genießen unterm Dach Tirols eine Welt wie aus dem Bilderbuch. Mit
dörflichen Strukturen, familiärer Atmosphäre und unverfälschter Herzlichkeit. Wer ins Pitztal kommt,
lässt den Alltag schnell hinter sich. Von Imst führt die Straße gut 40 Kilometer hinauf, rechts und links
steil aufragende Felsen und immer wieder gigantische Wasserfälle. Hier, wo die Natur den Ton
angibt, fällt das Abschalten leicht. Gipfelstürmer brechen zur Wildspitze (3774 m) auf, dem höchsten
Berg Nordtirols. Genießer kehren im Café 3440 ein und lassen den Anblick auf sich wirken.
Umrunden den Rifflsee als höchsten Bergsee Tirols (2232 m), zu dem man mit der gleichnamigen
Bahn hinauf schwebt. Streifen durchs Hochzeigergebiet mit seinem unvergesslichen Panorama. Oder
nehmen an geführten Almwanderungen teil und singen im Zweifel oben mit dem Hüttenwirt
zusammen noch ein Liedchen. Jeder, wie er mag, ist das Motto der Pitztaler und der optimale
Leitfaden für den Urlaub. Wobei natürlich viele kommen, weil sie das Extreme suchen. Mit
hochkarätigen Sportveranstaltungen lockt das Pitztal in den Sommermonaten viele Trendsportler an,
sei es mit dem Gletschermarathon Pitztal-Imst oder auch mit dem „Pitz Alpine Glacier Trail“, dem
höchsten Geländelauf Österreichs.
Hochalpine Highlights
für entspannte Genießer
Seien wir ehrlich: Irgendwann wird’s immer steil im Pitztal – und allein die Höhe lässt schon so
manchen kurzatmig werden. Zum Glück gibt’s die Bergbahnen, die auch wenig trainierten
Flachländern unvergessliche Eindrücke in der Gipfelwelt ermöglichen. Einen der schönsten Ausblicke
genießt man von der Tanzalm, die wie eine erhabene Aussichtskanzel nur zehn Gehminuten von der
Bergstation der Hochzeigerbahn entfernt liegt. Sich einfach auf die Terrasse setzen und zum
Kaiserschmarrn die Sicht auf die Kaunergratgruppe über den Arlberg bis zu den Lechtaler Alpen
genießen. Hier oben gibt’s leichte Wanderwege – und immer neue Perspektiven. Am nächsten Tag
vielleicht zum Stuibenfall, einem der imposantesten Wasserfälle im gesamten Pitztal, der neuerdings
mit einer Aussichtsplattform lockt? Genießer sollten unbedingt auch dem Pitztaler Gletscher einen
Besuch abstatten. Vom Café 3440, dem höchstgelegenen in ganz Österreich, ist die Aussicht schlicht
überwältigend. Insgesamt wartet das Pitztal mit 380 Wanderweg-Kilometern auf und Gäste können
gratis an zahlreichen geführten Touren teilnehmen.
Die Wildspitze ruft:
Auf zum höchsten Berg Nordtirols
Auch im Hochsommer führt der Weg durch Eis und Schnee. Ohne gute Kondition, Trittsicherheit,
Schwindelfreiheit und optimale Ausrüstung inklusive steigeisenfester Schuhe geht gar nichts. Aber
mit ist die Besteigung der Wildspitze ein unvergessliches Erlebnis. Der höchste Gipfel Nordtirols
(3774 m) kann an der Seite erfahrener Bergführer in einem Tag bezwungen werden. Die ersten gut
1000 Höhenmeter übernimmt der Gletscherexpress. An der Bergstation auf 2840 Metern geht’s los –
über den Mittelbergferner zum Mittelbergjoch und weiter über den Taschachferner hinauf zum Fuße
des Brochkogels. Noch einmal tief durchatmen, dann das letzte Stück über den Westgrat auf den
Gipfel der Wildspitze in Angriff nehmen – und oben bloß nicht zu lange das Panorama bestaunen.
Denn besser ist’s, wenn man die letzte Talfahrt erwischt. Das Pitztal hat zahlreiche kernige Touren zu
bieten. Vielleicht demnächst über den Offenbacher oder den Cottbusser Höhenweg, zum Linken
Fernerkogel, der Petersennspitze oder zur Hohen Geige? Oder mit den Profis der Pitztaler
Bergführervereinigung in fünf Tagen auf hochalpinen Steigen die Wildspitze umrunden? Wer lieber
runter als rauf läuft, startet am Café 3440 und wandert über einen mit Stahlseilen gesicherten Steig
hinab zum Taschachferner. Aber immer einem einheimischen Profi hinterher, der die
Gletscherspalten kennt wie sein eigenes Wohnzimmer. Im Taschachhaus, das der Deutsche
Alpenverein als Ausbildungsstützpunkt auf 2343 Meter in der absoluten Abgeschiedenheit betreibt,
einkehren – und sich für den acht Kilometer langen Rückweg hinunter ins Tal noch einmal stärken.
Kurz vorm Ziel lockt die Taschachalm mit leckerem, selbstgemachtem Käse und dem einen oder
anderen Schnapserl, das man sich spätestens hier verdient hat.
In der Vertikalen:
Die besten Tipps zum Klettern
Im Pitztal lernen schon die Kleinsten das Klettern. Sobald sie 90 Zentimeter messen, beginnt der
Spaß im XP Abenteuerpark in Jerzens. Konkret in der Kletteranlage, die mit maßgeschneiderten
Parcours für alle Altersgruppen sowie tollen Familienermäßigungen lockt. Gästekinder können zudem
mit dem Pitztaler Freizeitpass kostenlos jeden Mittwoch im Kletterpark am Hochzeiger üben. Denn
gute Vorbereitung ist alles, um irgendwann alleine den ersten Klettersteig zu bezwingen. Einsteiger
haben gleich am Taleingang in Arzl zwei Varianten zur Auswahl oder sie fahren ganz nach hinten
zum Pitztaler Gletscher, wo einer von vier Steigen für Kinder ab zehn Jahren geeignet ist. In der
Gletscherstube tauscht man sich anschließend bei Tiroler Schmankerln aus – und plant für den
nächsten Tag vielleicht sogar eine Sportkletterroute ein. Davon stehen im Gletschergarten insgesamt
18 zur Auswahl, alle im leichteren Bereich und alle mit gigantischen Ausblicken auf die Eiswelten. Für
Familien besonders geeignet ist auch der Klettergarten in Stillebach – nicht nur wegen seiner acht
einfachen, kurzen Routen, sondern auch wegen des Badeteichs und der Kneippanlage, in der man
sich anschließend abkühlen kann. Der Hexenkessel in Plangeross dagegen ist nur etwas für echte
Bergfexe. Er verzaubert Sportler mit mehr als 30 Touren in den oberen Schwierigkeitsgraden, ist aber
immer noch in nur wenigen Minuten vom Tal aus erreichbar. Wer’s wirklich hochalpin und
abgeschieden mag, wandert von Plangeross etwa dreieinhalb Stunden hinauf zur Kaunergrathütte
und nimmt sich hier oben die 21 Sportkletterrouten vor. Oder zumindest eine davon.
Traumhafte Trails:
Mountainbiken im Pitztal
Heute eine entspannte Tour, morgen ein echter Wadenbeißer? Das Pitztal bietet Mountainbikern die
komplette Palette. Wobei eigentlich kein Weg an der „Pitztal Bike Route“ vorbei führt, die sich durchs
gesamte Tal schlängelt und von der praktischerweise alle anderen Trails abzweigen. Wer in Imst
startet, erreicht nach 42 Kilometern und 1400 Höhenmetern Mittelberg – die letzte Siedlung vorm
Gletscher, die auf 1750 Metern den Talschluss bildet. Sogar Cracks kalkulieren sechs Stunden für
diesen schweißtreibenden Ausflug. Genießer machen’s andersrum: Von Mittelberg rollt das Rad fast
alleine zurück nach Imst. Wer die „Pitztal Bike Route“ abkürzen möchte, nimmt den Wanderbus, der
selbstverständlich auch das Zweirad transportiert. Insgesamt gibt es im Pitztal 95 Kilometer
ausgewiesener Mountainbike-Strecken aller Schwierigkeitsgrade, darunter technisch weniger
anspruchsvolle, aber auch etliche mit Stufen, Wurzelpassagen und Schotter. Wie wär’s zum Beispiel
mit dem Jerzener Tanzalm Weg, der vom Dorf über 9,5 Kilometer an Stalderhütte, Hochzeiger Haus
und Tanzalm vorbei zur Mittelstation der Hochzeiger Bergbahnen führt? Die Abfahrt über den
kehrenreichen, nicht allzu steilen Schotterweg ist ein echtes Erlebnis – und ohne Anstrengung vorab
zu haben, sofern man mit der Gondel hochfährt. Unter den klassischen Almtouren gehört die
Tiefentalalm mit ihrer ausgesprochenen Bilderbuchidylle zu den Highlights. Wer sich für die Runde
von Wenns über Leins, Wald und Arzl durchs vordere Pitztal entscheidet, quert die 94 Meter hohe
Benni-Raich-Brücke und kann zwischendurch den Bungee-Jumpern zuschauen.
Spitzen-Events für Läufer:
Im Winter dreht sich fast alles ums Skifahren, im Sommer ums Laufen. Als österreichische Trail
Running Destination Nummer 1 versammelt das Pitztal die komplette Sportler-Szene. Wenn beim 4.
Pitz Alpine Glacier Trail von 5. bis 7. August Geländeläufer aus ganz Europa antreten, messen sich
die Cracks auf einer Distanz über 100 Kilometer – und bewältigen rund 6700 Höhenmeter. Am Stück,
wohlgemerkt. Aber auch die Läufe über 85, 42, 26 beziehungsweise 15 Kilometer haben es in sich.
Schon im Tal bewegt man sich auf etwa 1700 Metern und Richtung Pitztaler Gletscher, dem mit 3440
Metern höchsten in ganz Tirol, wird die Luft immer dünner. Deshalb ist das Pitztal auch bestens
geeignet für optimales Höhentraining. Ob Anfänger oder Athlet: Die Infrastruktur mit
Schnupperkursen, diversen Camps und ausgesuchten Partnerhotels macht das Pitztal zum
Kompetenz-Zentrum in Sachen Trail Running. Am 4. August findet zudem das 2. Europäische Trail
Running Symposium statt – mit hochkarätigen Referenten und ausgesuchten Workshops. Wer den
neuen Trendsport, den viele noch unter dem Begriff Waldlauf kennen, einfach einmal ausprobieren
möchte, kann den ganzen Sommer über jeden Mittwoch gratis mit dem Pitztaler Freizeitpass
schnuppern. Oder doch lieber den anderen beim Laufen zuschauen? Absolut spektakulär ist auch
der Gletschermarathon Pitztal-Imst. Er wird am 3. Juli zum 11. Mal ausgetragen, im Teilnehmerfeld
vertreten sind zahlreiche internationale Top-Athleten.
Pitz Alpine Glacier Trail
und Gletschermarathon
Mit allen Sinnen genießen:
Der neue ZirbenPark am Hochzeiger
Sie riecht unverwechselbar gut. Und sie tut gut. Beruhigt den Herzschlag, fördert die Entspannung
und den tiefen Schlaf. Die Zirbe, das hochalpine Gewächs, das auch gern als Königin der Alpen
bezeichnet wird. Einen der schönsten Zirbenwälder Tirols gibt es am Hochzeiger im Pitztal – einfach
durchspazieren und tief einatmen. Wer mit allen Sinnen genießen möchte, kann in dieser Saison
erstmals auch durch den 2015 neu angelegten ZirbenPark wandern: Der ein Kilometer lange
Rundweg an der Hochzeiger-Mittelstation eröffnet spannende Ein- und Ausblicke und ist ein Erlebnis
für die ganze Familie. Kids tummeln sich im Zirbenwasser und hüpfen im Zirbensprung in frisches
Heu, während sportlich Ambitionierte im Zirbenzirkel ihr Bestes geben. Höhepunkt für alle, die Kind
geblieben sind, ist der Erlebnisturm in Zirbenzapfenform – mit einer 12 Meter hohen
Aussichtsplattform und einer 16 Meter langen Röhrenrutsche. Neben all dem Spaß gibt’s jede Menge
Infos am Wegesrand. Wer sich ein wenig Zirbe mit nach Hause nehmen mag, kann sich im
Zeigerrestaurant und auf der Tanzalm mit wohlriechenden Kissen, mit Hochprozentigem und vielem
mehr eindecken. www.hochzeiger.com
Barrierefrei durchs Moor:
Naturpark Kaunergrat ist Vorreiter
Als erstes in ganz Mitteleuropa ist das Piller Moor im Naturpark Kaunergrat seit 2014 auch für
Rollstuhlfahrer zugänglich. Auf 700 Metern führen bequem befahrbare Stege aus Lärchenholz durch
das einzigartige Biotop, das mit der letzten Eiszeit entstand und in dem mehr als 150 Blütenpflanzen
und Moose gedeihen, darunter auch besonders seltene und teilweise geschützte Arten. Zudem gibt
es zwei Plattformen, auf denen man die Schönheit der Landschaft auf sich wirken lassen kann. Der
Naturpark Kaunergrat, der für dieses Projekt vom österreichischen Tourismusministerium mit dem
Hauptpreis in der Kategorie „Barrierefreies Reisen“ ausgezeichnet wurde, gilt als Vorreiter. Besucher
können sich bergtaugliche Rollstühle ausleihen und sogar spezielle Zuggeräte, so genannte Swiss
Tracks, mit denen sich bei Bedarf mühelos Höhenunterschiede überwinden lassen. Insgesamt
umfasst der Naturpark Kaunergrat auf knapp 60.000 Hektar alle Vegetationsstufen der Alpen – vom
sonnenverwöhnten Inntal, wo mehr als 1000 Schmetterlingsarten und rund 500 Pflanzen zuhause
sind, bis zu den markanten Dreitausendern des Pitztals und des Kaunertals. Wer mag, nimmt an
einem Volunteering-Projekt teil und gewinnt echte Einblicke ins Leben der Bergbauern und Ranger.
Oder wie wäre es mit einem Foto-Workshop, bei dem Flora und Fauna Modell stehen? Mit einer
Zeitreise durch die Erdgeschichte und spannend aufbereiteten Hintergrundinformationen dagegen
lockt das Naturparkhaus Kaunergrat – alle Besucher versteht sich, denn es ist barrierefrei.
www.kaunergrat.at
Wo die Milch ins Tal fließt:
Die schlauen Bauern vom Pitztal
Sie sind halt schlau und experimentierfreudig, die Pitztaler. Schon 1958 wagten sie den Versuch und
verlegten unterirdisch eine Art Gartenschlauch. Seitdem fließt die Milch von der knapp 2000 Meter
hoch gelegenen Tanzalm im Hochzeigergebiet hinunter ins Tal – und füllt im Handumdrehen den
Kessel, der in der Milchsammelstelle im Ort Jerzens steht. Die Tanzalm ist die einzige Alm in Tirol und
vielleicht sogar im gesamten Alpenraum, wo das Prinzip der Milchpipeline funktioniert. Sie liegt nur
zehn Minuten von der Bergstation der Hochzeigerbahn entfernt. Wer hinauf wandern möchte, braucht
über den schmalen und steilen Bärensteig eine gute Stunde und die doppelte Zeit für den
Außerwaldweg oder den alten Hochzeigerweg, die sich beide in sanften Serpentinen den Berg hinauf
schlängeln. Vielleicht kurz einen Blick in den Stall und auf die Pipeline-Konstruktion werfen, bevor
man bei Wirtin Leni Wechselberger einkehrt und sich Kasknödelsuppe, Tiroler Jause oder
Kaiserschmarrn gönnt. Die gigantische Aussicht auf die Kaunergratgruppe über den Arlberg bis zu
den Lechtaler Alpen gibt’s gratis dazu. Almabtrieb ist übrigens am 10. September – dann wird der
Milchhahn zugedreht und in Jerzens gefeiert. www.tanzalm-jerzens.com
Der lange Ritt durchs Bilderbuch:
Mit Pferde-Fredl zur Tiefentalalm
Bella, Akira oder Mucki? Eigentlich egal, denn Fredl Eiters Pferde haben alle die Ruhe weg. Vor der
Kutsche ebenso wie bei ein- bis zweistündigen Ausritten, die den ganzen Sommer über angeboten
werden. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis sind die hochalpinen Gebirgsritte mit
Hüttenübernachtung. Vom Örtchen Tieflehen geht’s zunächst etwa zehn Kilometer talauswärts bis
nach Stillebach. Absatteln, g‘scheit essen, dann wieder rauf aufs Pferd und links rein in die
Abgeschiedenheit. Über fünf Kilometer und etwa 500 Höhenmeter schlängelt sich der steile Weg bis
zur Tiefentalalm, die alle gängigen Klischees toppt. Mit rauschendem Gebirgsbach, zackigen
Bergspitzen hinter grünen Almwiesen, kleinen Teichen ringsum und urig-gemütlichem Holzhäuschen.
Auf der Terrasse wartet schon der Franzl mit einem Schnapserl – und neben der Speisekarte liegt
das Liederbuch. Denn wenn er zur Ziehharmonika greift (was er oft tut), hätte er schon ganz gerne,
dass die Gäste auch mitsingen. So wird’s für die Reiter meistens ein langer Abend, bis sie sich im
Matratzenlager, das mit karierten Vorhängen und passender Bettwäsche fast an ein Puppenhaus
erinnert, zur Ruhe legen und nur noch der Gebirgsbach zu hören ist. Wer mag, sammelt am nächsten
Morgen die Pferde mit ein. Das kann allerdings dauern – je nachdem, wo in der weitläufigen
Almlandschaft die Haflinger gerade ihre Lieblingskräuter entdeckt haben. www.reithof-pitztal.com
Hat alles fest im Griff: Julia Dobler,
die jüngste Hüttenwirtin Österreichs
Ihre Begeisterung ist ungebrochen, auch wenn sie inzwischen Routine hat – die 27-jährige Julia
Dobler, die als jüngste Hüttenwirtin Österreichs 2011 ihre erste Saison auf der Kaunergrathütte (2817
m) verbrachte. Die höchste Hütte des Pitztals, die zur DAV Sektion Mainz gehört und gut 60
Schlafplätze bietet, ist nur über einen strammen Fußmarsch zu erreichen. Am besten von Plangeross
aus in dreieinhalb Stunden. Julia Dobler steigt am Anfang des Sommers mit ihrem Rucksack auf und
kehrt erst am Ende – geschafft, aber glücklich – wieder ins Tal zurück. Die Versorgung übernehmen
Hubschrauber. „Da sind dann schon einmal 20 Fässer Bier in einem Heli drin, denn wir ordern immer
auf Vorrat“, erzählt die Pitztalerin, bei der sich in erster Linie Ausbildungsgruppen des Deutschen
Alpenvereins einfinden und eher wenig Tagesgäste. Manchmal kommen auch Bergfexe über den
Weitwanderweg E 5, der in seiner anspruchsvollen Variante über die Kaunergrathütte führt – am
besten in vier Tagen mit den Pitztaler Bergführern von Zams bis zum Gipfel der Wildspitze. Wer mag,
kann zwischendurch ein paar Lockerungsübungen im Klettergarten hinter der Kaunergrathütte
einschieben oder auch den kleinen Klettersteig gehen, der hier beginnt. Oder einfach die exklusive
Einsamkeit genießen, über die Watzespitze (3532 m), Verpeilspitze (3425 m) und Schwabenkopf
(3379 m) wachen. „Für mich gibt es keinen schöneren Platz“, schwärmt Julia Dobler, der die Liebe
fürs Hüttenleben in die Wiege gelegt wurde, weil irgendjemand aus der weitläufigen Familie schon
immer die eine oder andere Hütte bewirtschaftet hat. In diesem Sommer kommt Mama Claudia wieder
zum Kochen, Bruder Michael, der ansonsten als Installateur arbeitet, kellnert und kümmert sich
zusammen mit Papa Siggi, der die Wochenenden hier verbringt, um die Haustechnik. Fehlt nur noch
Hüttenhund Aisha. Sie begrüßt die Gäste schon von Ferne. www.kaunergrathuette.at
Wegbereiter alpiner Kosmetik:
Martin Gundolf von „Alpienne“
Wer den Hof von Martin Gundolf aus Wenns betritt, den erwartet ein Fest für die Sinne: Der Duft von
zahlreichen wohlriechenden Alpenkräutern und heißem Bienenwachs liegt in der Luft, ans Ohr dringt
das Summen der fleißigen Honig-Sammlerinnen. Um bis zu 1,2 Millionen Exemplare kümmert sich der
Vollerwerbsbienenbauer im Sommer. Aus Honig, Wachs und Heilkräutern aus der Region wird auf
dem Hof, der seit 600 Jahren im Familienbesitz ist, natürliche Kosmetik ohne Konservierungsstoffe
hergestellt. Vor 17 Jahren hat Gundolf die Marke „Alpienne“ mitbegründet. Heute arbeiten 15 Leute in
Produktion, Labor und Versandlager im alten Heustadl. Angeboten werden rund 600 hausgemachte,
alpine Produkte wie Zirben-Schlafkissen, Arnika-Tonikum und Propolis-Pflegecreme. Nach wie vor gilt
der Grundsatz „zurück zu den Wurzeln“. Fast alle Pflanzen werden wild gesammelt, von heimischen
Bauern und Hirten, nur die Ringelblume wird angebaut, natürlich ökologisch. Insgesamt wachsen hier
auf 860 Metern Höhe 350 verschiedene Kräuterarten. Der 43-Jährige bereitet sie auf, ist für die
Mischung und Herstellung zuständig und im seinen Labor immer auf der Suche nach einer neuen
Kreation. Darin steckt viel Handarbeit: Die Bienenwachskompressen werden zum Beispiel erst aus
warmen Wachs gegossen und dann nach dem Trocknen in Platten geschnitten. Auf die Brust gelegt
sind sie gut bei Bronchitis und Asthma. Das Wachs zieht die Schadstoffe heraus, der PropolisInhaltsstoff wirkt wie ein natürliches Antibiotikum. Die Kraft der Alpen bietet viele Heilmittel an, Martin
Gundolf kennt sie alle. www.alpienne.at
Gut gebrannt: „Ander’s Hofladen“
liegt auf der Tiroler Schnapsroute
Äpfel, Birnen, Marillen, Zwetschgen, Heidelbeeren, Himbeeren, Pfirsiche. Wenn Karoline Gabl die
zahlreichen Schätze aus ihrem Garten aufzählt, muss sie aufpassen, dass sie nichts vergisst.
Zusammen mit ihrem Mann Johannes betreibt sie einen Hof aus dem 18. Jahrhundert, der in der
Gemeinde Arzl liegt – mit eigener Brennerei, Milchvieh, Hofladen und Schank. Hier oben in Wald am
Fuße des Leiner Kögeles, wo das Pitztal ins Inntal mündet, gedeiht das Obst besonders gut. Und die
Gabls kennen sich mit seiner Veredlung bestens aus. Schon Johannes‘ Opa hat hier Schnaps
gebrannt. Das junge Paar führt die Tradition fort – mit Erfolg. Die Brände und Liköre wurden bereits
als Landes- und Bundessieger ausgezeichnet. Aber nicht nur Hochprozentiges wird hergestellt, auch
Apfelsaft, Cider, Most, Apfelchips, Hollerblütensirup, wohlschmeckende Marmeladen und Joghurts.
Alle Zutaten stammen vom Hof, den großen Streuobstwiesen oder aus dem eigenen Zirbenwald. Die
Produkte werden nicht nur in „Ander’s Hofladen“ verkauft, sondern können auch vor Ort bei herrlicher
Aussicht probiert werden. Ab 20 Personen öffnet die urige Hofschank ihre Pforten, unter einer
üppigen Weinrebe, die direkt in den Gastraum wächst, finden bis zu 60 Personen Platz. Wer sich für
das Schnapsbrennen interessiert, wird von Familie Gabl gerne in die Geheimnisse der Destillierkunst
eingeweiht – Führungen mit Verkostung nach Voranmeldung. Kinder können währenddessen die
Zwergziegen und Zwerghasen streicheln oder den Barfußpfad testen. www.anders-hofladen.at
Das Pitztal kommt: Silo Melmer
und die rollenden Kunstwerke
Auf dem einen Truck sind Kletterer, Wanderer und Mountainbiker in ihrem Element, auf dem anderen
trifft sich die heimische Tierwelt mit Adler, Steinbock und Murmeltier. Natürlich gibt’s auch die
Wintersportvariante und sogar einen Aufleger, der ganz allein dem Pitztaler Ski-Olympiasieger Benni
Raich gehört. Wenn die bunten Laster der Firma Silo Melmer Kalke, Zemente und Fertigputze durch
ganz Mitteleuropa transportieren, werben sie nebenbei als rollende Kunstwerke fürs Pitztal. Die Idee
kam Senior-Chef Rupert Melmer einst beim Joggen: „Aus Liebe zur Heimat“, sagt er. Melmer kam mit
Künstler Knud Tiroch ins Gespräch – und so entstand vor gut 20 Jahren der erste bemalte Truck. Der
Aufleger mit Skifahrern und Snowboardern, die heute leicht „retro“ wirken, ist nach wie vor im
Einsatz. Wobei sich aktuell alle Fahrer um den „Pitztaler Sommer“ reißen, denn der hat eine
Zugmaschine, in der das komplette Führerhaus inklusive Schlafplatz als Zirbenstube ausgebaut ist.
„Da braucht der Fahrer schon einen guten Wecker, damit er am Morgen nicht verschläft“, sagt Simon
Melmer, der die Geschäftsführung von seinem Vater übernommen hat. Insgesamt haben Melmers,
zu denen übrigens auch das charmante Biohotel Stillebach gehört, 45 Trucks. Die 11 mit Pitztaler
Motiven wurden teilweise zum Selbstkostenpreis gestaltet. Aus Liebe zur Heimat eben.
www.silo-melmer.at
Facts in Kürze
Pitztal
Das Pitztal, eines der schönsten und wildesten Seitentäler der Ostalpen, liegt versteckt zwischen Ötztal und Kaunertal. Von Imst führt
die Straße gut 40 Kilometer hinauf, rechts und links steil aufragende Felsen und immer wieder gigantische Wasserfälle. Die Orte vor
dem höchsten Gletscher Tirols (3440 m) liegen bereits auf 1700 Metern, die hochalpinen Herausforderungen beginnen direkt vor der
Haustür. Der Sommer punktet mit sportlichen Spitzenveranstaltungen ebenso wie mit zahlreichen Festen, bei denen Gäste schnell von
Fremden zu Freunden werden. Urlauber schätzen die unverfälschte Herzlichkeit im Pitztal, die intakte Natur und die familiäre
Atmosphäre. In den vier Gemeinden Arzl, Wenns, Jerzens und St. Leonhard leben insgesamt 7400 Einwohner.
Auto:
- über Garmisch-Partenkirchen und Fernpass Richtung Imst bis Abzweigung Imst-Pitztal
- über Kufstein auf der Inntalautobahn A 12 Richtung Bregenz und Innsbruck bis Abfahrt Imst-Pitztal
- über Bregenz, Feldkirch und Arlberg bis Abfahrt Imst-Pitztal
Verkehrsanbindung
Bahn:
mit dem Zug bis Imst, weiter mit dem Postbus ins Pitztal. Hinweis: Gäste kaufen im Pitztal den Freizeitpass für 5 Euro und können
damit für die Dauer ihres Aufenthalts das komplette Busnetz nutzen.
-
Flug:
- nach Innsbruck (60 km entfernt), München (170 km), Memmingen (140 km), Zürich (260 km)
Unterkünfte
Rund 8100 Gästebetten; 16 Hotels im 4-Sterne-Bereich, viele weitere ausgezeichnete Hotels, Gasthöfe, Pensionen, Privatzimmer und
Ferienwohnungen, ein ganzjährig geöffneter Campingplatz mit 38 Stellplätzen. Jährlich werden etwa 1 Mio. Nächtigungen verzeichnet.
Wandern
380 km markierter Wanderwege, 35 Einkehrmöglichkeiten in Hütten, Bergrestaurants, Jausenstationen und auf Almen, zahlreiche
geführte Touren.
Bergsteigen
Schier unbegrenzte Möglichkeiten im Angesicht von 38 Dreitausendern, Highlight: Besteigung der Wildspitze (3774 m, höchster Berg
Tirols). Die Pitztaler Bergführervereinigung ist zentral unter der Nummer +43/(0)5413 203 66 zu erreichen.
www.bergfuehrervereinigung-pitztal.com
Klettern
178 Routen Sportklettern, 14 Mehrseillängen, 2 Kletteranlagen (Kletterpark Jerzens Hochzeiger und XP Adventure Park), 5
Klettergärten, 2 Klettersteige, 22 Routen Eisklettern, 2 familienfreundliche Klettergärten.
Biken
Rund 95 km ausgewiesener Mountainbike-Strecken bis in eine Höhe von 2050 Metern.
Besondere Highlights
- Café 3440: Österreichs höchstgelegenes Café am Pitztaler Gletscher (bequem mit Bergbahn erreichbar)
- ZirbenPark am Hochzeiger: Mit allen Sinnen genießen – 1 km langer Rundweg an der Hochzeiger-Mittelstation, Erlebnis für die
ganze Familie
- Pitz Park: Freizeitpark in Wenns mit mehr als 1000 Quadratmeter großem Naturbadeteich, Sprungturm, Spielplatz-Areal mit Wasserund Holzspielstationen, Mega-Pitzi-Wand zum Klettern, Sport-Areal mit Beachvolleyball- und Soccerplatz, Kegelbahn und
Restaurant. Geöffnet Juni bis September (Badebetrieb), bis Oktober (Spielplatz)
- XP Abenteuerpark in Jerzens: u. a. Flying Fox mit 160 Meter Gesamtlänge, Flug über 50 Meter tiefe Schlucht
- 4 Wasserfälle zum „Anfassen“: Neue Plattformen führen ganz nah hin
- Stillebacher Wasserwelten: Badeteich, naturbelassene Erlebnisplätze, Tappsteine mit Sandmulde, Spazierweg auf den Spuren von
Pfarrer Kneipp, Kneippanlage
Sonstige Aktivitäten
Rafting & Canyoning, Bungee-Jumping (Benni-Raich-Brücke), Reiten und Haflinger-Trekking, Fischen, Schwimmen (Naturbadeteich im
Pitz Park Wenns, div. Weiher und kleine Seen), Spaziergang über den Skulpturenweg in Mandarfen, Sommerprogramm des
Naturparks Kaunergrat-Pitztal, Tennis, Nordic Walking uvm.
Veranstaltungs-Highlights
-
Musikalische Wandertage im Pitztal: 23.-27.06.2016
Musikalische Hüttenwanderung am Hochzeiger: 26.06.2016
Arlberg Classic Car Rallye, Jerzens:02.07.2016
Gletschermarathon Pitztal-Imst: 03.07.2016
Pitztaler Kulturabende mit Platzkonzert – Musik, Kultur und Kulinarik: 29. Juni bis 24. August 2016
Bergmesse am Sechszeiger: 31.07.2016
4. Pitz Alpine Glacier Trail: 05.-07.08.2016
Trail Running Symposium, St. Leonhard: 04.08.2016
Fest am Berg: 14.08.2016 (Ersatztermin bei schlechtem Wetter: 15.08.2016)
Pitztaler Steinbockmarsch & Steinbock Erlebniswoche: 22.-26.08.2016
Pitztaler Schmankerln Tag: 04.09.2016
Transalpine Run Etappe (alle 2 Jahre): 06.-07.09.2016
Sonnenaufgangsfahrten zum Sechszeiger: 25.08., 01., 08., 15. und 22.09. 2016
Jerzner Almabtrieb & Kirchtag: 10.-11.09.2016
Pitztaler Herbstfest im Pitz Park Wenns: 09.10.2016
Tirols höchstes Gletscherfest am Pitztaler Gletscher: 15.-16.10.2016
Den Pitztaler Freizeitpass erhalten Gäste für die Dauer Ihres Aufenthaltes für 5 Euro bei ihrem Vermieter. Für Kinder, die von der
Aufenthaltsabgabe befreit sind (Jahrgang 2001 und jünger), ist auch der Freizeitpass im Sommer kostenlos. Neben geführten
Wanderungen, Mountainbike-Touren und Pitzi's Kinderprogramm kann mit dem Freizeitpass auch das öffentliche Bussystem im
gesamten Pitztal bis nach Imst (Bahnhof/Postplatz) genutzt werden. Außerdem erhalten Gäste nach Vorlage des Freizeitpasses bei
zahlreichen Partner-Betrieben eine Ermäßigung.
Alles inklusive
Sommerbetrieb der
Bergbahnen
Die Gletscherpark Card inkludiert folgende Leistungen: Benutzung der Bergbahnen im Gletscherpark (Hochzeiger Bergbahnen,
Pitztaler Gletscher, Rifflsee, Kaunertaler Gletscher, Imster Bergbahnen, Bergbahnen Fendels), Mautgebühr Kaunertaler
Gletscherstraße, Eintritt Ausstellung im Naturparkhaus Kaunergrat, Ermäßigungen bei 15 Bonuspartnern (z.B. Outdoor-Unternehmen,
Alpine Coaster, Area 47), Ermäßigungen bei 9 Kulturpartnern (z.B. Knappenwelt Gurgltal). Sie ist im Zeitraum von 16. Juni bis 16.
Oktober erhältlich und kostet für 3 Tage (im Zeitraum von 4 Tagen) 59 Euro, für 5 Tage (in 7) 79 Euro und für 10 Tage (in 12) 99 Euro.
Kinder (Jahrgang 2001-2009) zahlen 37, 47 bzw. 57 Euro, während die Bambini-Freikarte für unter 10-Jährige gilt, die in Begleitung
eines Elternteils unterwegs sind.
- Hochzeiger:
o Gondelbahn: 11.06.-16.10.2016
o Doppelsesselbahn Sechszeiger: 25.06.-25.09.2016
- Pitztaler Gletscher: ab 01.07.2016
- Rifflsee: vom 17.06. bis 25.09.2016; zusätzlich vom 30.09. bis 3.10.2016
Weitere Infos
Tourismusverband Pitztal, Unterdorf 18, A-6473 Wenns,
Tel. +43 (0) 54 14 86999, info@pitztal.com, www.pitztal.com
PRESSEKONTAKT
Tourismusverband Pitztal
Nathalie Zuch
Kommunikation
Unterdorf 18
A-6473 Wenns
Tel. +43.5414.86999-15
Mobil +43.660.4563562
nathalie-zuch@pitztal.com
www.pitztal.com
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Mühlfelder Str. 51, 82211 Herrsching
Tel.: +49 (0) 81 52 / 39 58 870
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