magazin

Transcription

magazin
ANNO VIII - N.14 | AUGUST 2014 | Internationale Märkte Lieferketten gestalten
TRANSPORT Neue Linienverkehre in die Ukraine | LOGISTIK Marmor, Stein und Eisen…
ITG WORLD Auftakt in Las Vegas | NEWS Erneut ausgezeichnete LuftfrachtQualität
motion
magazin
ausgabe 14 | 1
motion
content
INHALT n.14
3.......EDITORIAL Wir sind Weltmeister!
4.......NEWS Thomas Broschinski verstärkt die Geschäftsführung
5.......NEWS 15 Jahre Malta-Verkehre
6.......NEWS Mit „ausgezeichneter“ Gesundheit zur attraktiven Arbeitgebermarke
9.......NEWS Erneut ausgezeichnete Luftfrachtqualität
10.....NEWS Verstärkung für Düsseldorf
11.....NEWS Smartphones im Test
12.....LkW TRansport Neue Linienverkehre in die Ukraine
14.....Internationale Märkte Lieferketten gestalten
18.....Logistik Marmor, Stein und Eisen…
22.....LOGISTIK Fashion-Logistik für „Bayerns Armani”
26.....SEEFRACHT Getaktet zum Ziel
28.....Zollabfertigung Zollwissen gefragt
30.....INTERVIEW Engpässe in der Luftfracht
32.....ITG WORLD Auftakt in Las Vegas
34.....WEGE BEI ITG In der Mittagspause an den Strom
36.....Pick & Pack ITG hilft Hochwasseropfern auf dem Balkan
37.....ZUSAMMENARBEIT Schöne Geste
38.....PERSONAL Kompetent auch im Sozialen
39.....JUBILARE
40.....GEWINNSPIEL
TITELBLATT:
Lufthansa Flotte - Photo: Tupungato / Shutterstock.com
2 | ausgabe 14
motion
magazin
August 2014
Anno VIII, Ausgabe 14
Herausgeber:
ITG-GmbH
Internationale Spedition + Logistik
Postfach 231735
85326 München
Telefon +49(0)81 22 / 5 67 - 0
www.itg.de
Verantwortlich:
Thomas Bogner
bogner@itg.de
Redaktion:
teamtosse GmbH
Jens Tosse
Telefon +49(0)89 388 88 85 15
kontakt@teamtosse.de
www.teamtosse.de
Gestaltung & Art Direction:
BlickDesign, Bologna
Yvonne Schmidt
Telefon +39 051 6757066
info@blickdesign.it
Druck:
SENSER DRUCK, Augsburg
www.senser-druck.de
Klimaneutral gedruckt mit Biofarben
klimaneutral
natureOffice.com | DE-559-818689
gedruckt
Druckauflage:
6.000
Fotonachweis:
ITG, BlickDesign, Damir Doma, ITF, Shutterstock,
Thomas Tratnik, Marcus Vetter
Copyright:
Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe
jeglicher Art – auch auszugsweise – nur mit
schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.
Bei der Fülle der Daten können trotz sorgfältiger
Bearbeitung vereinzelt fehlerhafte Angaben
auftreten. Deshalb können die Informationen
der Kundenzeitschrift nicht die Allgemeinen
Geschäftsbedingungen der ITG ersetzen.
Für Informationen, die wir von Dritten erhalten
haben, übernehmen wir keine Haftung. ITG ist
nicht verantwortlich für Schritte, die durch den
Leser in Bezug auf die oben stehenden
Informationen unternommen werden, ohne
vorher mit ITG Rücksprache gehalten zu haben.
motion
EDITORIAL
Wir sind
Weltmeister!
S
tellen Sie sich vor, Deutschland wäre FußballWeltmeister geworden und nur wenige wüssten davon. Nein, im Fußball der Herren ist das
undenkbar. Dazu ist der Stellenwert dieser Sportart
nicht nur hierzulande viel zu hoch.
Wir sind auch Logistik-Weltmeister!
Als Logistikstandort hat sich Deutschland in diesem
Jahr seinen Spitzenplatz beim Logistikleistungsindex (LPI) der Weltbank zurückerobert. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die Niederlande und Belgien.
Logistiker erbringen enorme, teils hoch komplexe
Leistungen, die schon längst über das reine Transportieren und Lagern hinausgehen. Und das alles
mit einer hervorragenden Qualität.
Global agieren deutsche Logistikunternehmen
und hier ausgebildete Logistiker sind weltweit
gefragt. Ohne diese Leistungen des inzwischen
drittstärksten Wirtschaftszweiges in Deutschland
würde das Land still stehen. Doch dies wird außerhalb der Insider- und Expertenkreise kaum wahrgenommen. Bei der breiten Bevölkerung, aber
teils auch bei Journalisten, kommen meist nur die
negativen Erscheinungen an: schlechte Arbeitsbedingungen, durch Güterverkehr verursachte Verkehrsstörungen, Lärm, Flächenfraß durch große
Logistikimmobilien und so weiter. Vieles wird der
Logistik in die Schuhe geschoben.
Dabei erfüllt die Logistik in erster Linie eine wichtige Querschnittsfunktion zwischen Erzeugern,
Händlern und Absatzmärkten, deren Forderungen
nach reibungslosen Logistikketten es zu erfüllen
gilt. Darin steckt enormes Know-how und ausgeklügelte Systeme zur Steuerung der Supply
Chains. Die Logistik ist damit der Diener unserer
Gesellschaft. Und solange die Gesellschaft nach
mehr, schneller und vielfach günstiger schreit,
wird sich die Logistik danach ausrichten. Aus
sich selbst heraus wird sie manche der – zugegeben vorhandenen – Probleme aber nicht lösen
können.
Auf dem ersten Mediengipfel der DVZ im Juni
forderten die Journalisten, Logistiker sollen spannende und interessante Geschichten erzählen, um
ein positiveres Image zu bekommen. Nichts anderes versuchen wir mit jeder Ausgabe der ITG motion, aber damit tragen wir natürlich Eulen nach
Athen, denn Sie sind ja Insider!
Eine kurzweilige Lektüre wünscht trotzdem
Thomas Bogner
Assistent der Geschäftsleitung
Leitung Kommunikation + Marketing
bogner@itg.de
World Champion
Germany!
J
ust imagine Germany would have become World
Champion in soccer but only few knew about it. Of
course this is unthinkable. The hype around this sport
is way too big, not only in this country.
Germany is World Champion in Logistics, too!
As logistics hot spot Germany has regained the top
position in the Logistics Performance Index (LPI) of
the World Bank. The Netherlands and Belgium follow
in second and third place. Logisticians perform enormous, highly complex services, exceeding mere transportation and storage by far for a long time already.
And all this is executed with outstanding quality.
German logistics service providers, which act globally
and the logisticians trained here are sought-after all
over the world. Without the services of the meanwhile third largest economic branch in Germany the
country would stand still. But this is hardly recognized
outside of the insiders’ and experts’ circles. People –
and to some extent journalists as well – only receive
the negative aspects: bad working conditions, congestions due to cargo transportation, noise, land
consumption of huge logistics facilities and so on.
For many aspects logistics is just being put the
blame on.
In essence logistics, however, performs an important cross-function between suppliers, retailers and
selling markets, whose demands for seamless supply
chains have to be fulfilled. In this regard logistics
really serves our society. And as long as people
shout for more, faster, and often cheaper, logistics
will have to adapt to that. Logistics itself will not be
able to solve all of the – I have to admit existing –
problems.
In June at the first Media Summit hold by DVZ journalists claimed that logistic companies should tell
thrilling and interesting stories in order to gain a
more positive image. This is exactly what we try to do
with each issue of the ITG motion. Of course we know,
this is like carrying coals to Newcastle, for you are real
insiders!
Still I wish you happy reading!
ausgabe 14 | 3
motion
NEWS
Thomas Broschinski
verstärkt DIE
Geschäftsführung
S
eit September 2013 verantwortet Thomas Broschinski, 56, als
Geschäftsführer in der Funktion
des Chief Financial Officer die Bereiche
Finanzen und Controlling der ITG Gruppe. Der gebürtige Frankfurter wuchs im
Rheinland auf und studierte dort auch
Betriebswirtschaft. Er verfügt über viel
Erfahrung, die er bei führenden deutschen Industrieunternehmen, überwiegend im Maschinenbau wie zum Beispiel
ThyssenKrupp, Preussag Noell und SMS,
sammelte.
Statt mit langlebigen Investitionsgütern
hat er es nun mit der dienstleistungsorientierten Kontraktlogistik und Spedition
der ITG zu tun: „Die Branche und speziell
die ITG ist viel dynamischer als ein Maschinenbauer. Wir haben vor allem im
Logistiksektor verschiedene Geschäftsmodelle, die wir stetig weiterentwickeln
und mit den Kunden umsetzen,“ erläutert Broschinski.
Sein Hauptaugenmerk legt er darauf, die
ITG auf dem finanziell stabilen, erfolgreichen Kurs zu halten und die Wachstumspotenziale auszuschöpfen. „Dabei
sehen wir uns als aktive Unterstützer des
Vertriebs. Besonders die Bewertung von
Chancen und Risiken bei neuen Projekten
und Erweiterungen bedarf kontinuierlicher Analysen und Controllingprozesse“.
Sein Team hat er als sehr leistungsfähig
und hoch motiviert kennengelernt.
Einen Schwerpunkt will Broschinski auf
4 | ausgabe 14
Thomas
Broschinski
strengthens
management
S
ein aktives Forderungsmanagement
legen. Als erster Schritt wurde ein ABSForderungsverkaufsprogramm auf den
Weg gebracht. Ein weiteres Ziel sieht er
in der Optimierung des Reportings, um
schnell und transparent Entscheidungsgrundlagen für die weitere Entwicklung
des Unternehmens abzuleiten.
In Schwaig hat sich der Geschäftsführer
gut eingelebt. Beim Fußball aber schlägt
sein Herz vor allem für einen Club: Den
1. FC Köln, dessen Wiederaufstieg in die
1. Bundesliga er mit seinem Sohn und
seiner Familie gefeiert hat!
i
Thomas Broschinski • thomas.broschinski@itg.de
Geschäftsführer, Chief Financial Officer
ince September 2013 Thomas Broschinski, aged 56, is heading the ITG Group as
General Manager Finance and Controlling.
The Frankfurt born manager grew up and
studied in the Rhineland area. The Master
of Business Administration benefits from a
lot of experience gathered mainly at leading
German machinery groups.
At ITG he puts his main focus on keeping
the company on its financially stable and
successful track and leveraging the growth
potential. Thomas Broschinski sees F & C as
active supporters of Sales particularly by
evaluating chances and risks in new projects
and extensions. He already implemented a
new claims management program and
aims to further optimize the reporting in
order to gain the foundation for decision
making.
The General Manager is already well
settled in Schwaig near Munich. However, when it comes to soccer he is in favor
for one club only: With his son and family he celebrated the comeback of the 1. FC
Cologne to the 1. Bundesliga (German top
league).
motion
NEWS
15 Jahre
Malta-Verkehre
Malta traffic in
place for 15 years
F
D
ieser Tage erlebt die ITG ein besonderes Jubiläum: Seit 15 Jahren
wickelt sie nun bereits Verkehre
von und nach Malta ab. Heute sind es zwei
feste wöchentliche Abfahrten, die die ITG in
Schwaig fest in ihr Lkw-Netzwerk integriert
hat. Mit dem maltesischen Partner Fahrenheit Freight Forwarders werden zudem
auch Komplettladungstransporte durchgeführt. Schwaig fungiert als europäisches
Hub, in dem die Fracht zusammengeführt
wird. Das Güterspektrum hat sich über die
Jahre gewandelt. Im Export sind es zu rund
80 Prozent schnelldrehende Konsumgüter
und nur mehr 20 Prozent an Rohwaren sowie Ausstattung für die Produktionsstätten
vor Ort. Importiert werden vermehrt Pharmazeutika und andere Waren aus maltesischer Produktion.
Nach wie vor betreut Carmen ZöllerUrschitz, Head of Business Development
Truck Freight, den Nischenmarkt. Für sie
wurde die Insel quasi zur zweiten Heimat.
„Die persönliche Betreuung von Kunden
und Partnern ist essentiell für den Markterfolg auf der Insel“, weiß sie zu berichten.
Auch die Mitarbeiter im operativen Geschäft kennen ihre Ansprechpartner vor
Ort persönlich.
Gemeinsam denken die Partner Fahrenheit und die ITG derzeit über die Ausweitung der Verkehre nach. So könnte Malta
als „Brückenkopf“ für Nordafrika fungieren und damit traditionelle Handelsrouten, etwa über Frankreich oder Portugal,
ergänzen.
i
Carmen Zöller-Urschitz • carmen.zoeller@itg.de
Head of Business Development Truck Freight, ITG Schwaig
or 15 years ITG has handled transportation to and from Malta. Today ITG
in Munich operates two scheduled departures per week within their line-haul
network. The services offered jointly with
Maltese cooperation partner Fahrenheit
Freight Forwarders are completed by full
truck loads. The facilities in Schwaig near
Munich function as European hub where
the cargo is gathered. Over the years, the
range of goods has changed. Fast Moving
Consumer Goods are dominating exports
to Malta by 80 per cent whereas today
only 20 per cent raw materials and equipment for the local production facilities are
exported. Imports consist to an increasing
extent of pharmaceuticals and other goods
stemming from Maltese production.
Still today Carmen Zoeller-Urschitz, Head
of Business Development Truck Freight, is
serving the niche market. For her the island
became somewhat like her second home.
“Establishing a good report to customers
and partners is essential for the success on
the island’s market”, she reports. Even the
operations’ people know their local counterparts in person.
Partner Fahrenheit and ITG currently work
on expanding the services. Malta could
function as bridge head to Northern Africa
thus completing the traditional trading
routes such as France or Portugal.
ausgabe 14 | 5
motion
NEWS
Mit „ausgezeichneter“
Gesundheit zur attraktiven
Arbeitgebermarke
Als eines von wenigen Unternehmen der Logistikbranche hat
die ITG den Corporate Health Award für ihr nachhaltiges
Betriebliches Gesundheitsmanagement erhalten.
Für ein dienstleistungsorientiertes Unternehmen ist die
Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter eine
wesentliche Voraussetzung für den Markterfolg; so
sieht es auch der neue HR Director der ITG, Andreas
Schebeler.
J
ährlich werden beim Corporate
Health Award durch Handelsblatt,
TÜV SÜD und EuPD Research Sustainable Management die Unternehmen mit
den besten betrieblichen Gesundheitskonzepten ausgezeichnet. Der Award gilt
als die führende Auszeichnung in diesem
Bereich und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Arbeit
und Soziales.
Die ITG hat das eigene Gesundheitsmanagement im Rahmen des Corporate
Health Award erfolgreich auditieren lassen und ist Ende 2013 mit dem Prädikatssiegel ausgezeichnet worden. Das
Zertifikat erhielt die ITG nach umfangreichen Vorbereitungen unter Leitung
der stellvertretenden Personalleiterin,
Gabriele Altschäffl. Abschließend prüften
unabhängige Gutachter das Gesundheitssystem bei einem eintägigen Audit. Diese
erfassten allgemeine Unternehmensdaten wie etwa die Mitarbeiterstruktur oder
Belastungen und Gefährdungspotenziale
sowie die Gesundheitsstrukturen mit den
6 | ausgabe 14
Übergabe des Corporate Health Award; v.l.n.r.: Markus A.W. Hoehner (EuPD RSM), Birgit Klusmeier (TÜV SÜD Akademie),
Andreas Schebeler (ITG GmbH), Gabi Altschäffl (ITG GmbH), Dr. Achim Heydrich (ITG GmbH), Pascal Gerckens (Handelsblatt 360°)
© Thomas Tratnik
relevanten Akteuren und dem Berichtswesen. In der Strategieanalyse bewerteten sie die strategische Bedeutung und
das Controlling des Gesundheitssystems.
Abschließend ermittelten die Prüfer welche Maßnahmen und Ressourcen den
jeweiligen Mitarbeitergruppen zur Verfügung stehen.
Vorbildlich eingebunden
Das Ergebnis: Bei der ITG sind die Bereiche Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin
vorbildlich in das Betriebliche Gesundheitsmanagement eingebunden. Zusätzliche Leistungsangebote, unter anderem
in den Bereichen Ernährung und Suchtprävention sowie die auf Nachhaltigkeit
angelegten medizinischen Vorsorge- und
Beratungsangebote, wurden positiv hervorgehoben. Doch auch bei der ITG gibt
es weitere Ausbaumöglichkeiten.
ITG Personalleiter Andreas Schebeler
misst diesem Bereich große Bedeutung
zu: „Gesunde und motivierte Mitarbeiter
sind essentiell für uns. Unser neu aufge-
setztes Gesundheitsmanagement ist dabei eine wichtige Komponente, in der wir
bisherige Aktivitäten und auch weitere
Maßnahmen strukturiert umsetzen.“ Andreas Schebeler, 52, ist seit Anfang 2014
bei der ITG. Der erfahrene Manager, der
Sozialwissenschaften studiert hat und bei
Südkraft sowie später bei Kühne & Nagel
die regionale Personalleitung für Bayern
verantwortete, stellt das Gesundheitsmanagement in eine Reihe von Maßnahmen,
die er unter dem Stichwort „employer
branding“ zusammenfasst: „Es geht darum, dass wir den guten Namen, den die
ITG als Arbeitgeber in der Branche hat,
weiter stärken. Je besser die Arbeitsbedingungen sind, umso attraktiver sind
wir für qualifizierte Fachkräfte und daran
herrscht ja in der Logistikbranche schon
heute Mangel.“
Als weitere Maßnahmen, die ITG zur starken Arbeitgebermarke machen, sieht er
etwa die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch flexible Arbeitszeiten, die Personalentwicklung, individuelle Karriere-
planung und Nachfolgeregelung, die
Ausbildungsförderung und die Unterstützung von Migranten. Bei der ITG arbeiten
derzeit Menschen aus 17 Nationen. Oft
sind es Mitarbeiter, die Familienangehörige für offene Stellen empfehlen. Mit Unterstützung bei der Integration im fremden Land, etwa durch Sprachkurse und
administrative Hilfestellungen, wollen
Schebeler und seine Stellvertreterin Gabriele Altschäffl hier ansetzen.
Neidvoll auf ITG geschaut
Vor allem ist es aber das Thema Ausbildung, auf das die ITG auch in Zukunft
setzen wird. „Aus- und Weiterbildung sind
die Schlüssel, mit denen den steigenden
Kundenanforderungen und komplexeren
Aufgabenstellungen begegnet werden
kann. Wir haben von außen immer neidvoll auf die exzellente Ausbildung der ITG
geschaut“, berichtet Andreas Schebeler. Er
teilt sich die Aufgaben in diesem Bereich
mit Gabriele Altschäffl, Andreas Fabianski,
Thomas Bogner und einem erweiterten
ausgabe 14 | 7
motion
NEWS
Team. Ausbildungsmessen, Veranstaltungen für Schulklassen unter dem Motto
„Logistik live erleben!“, interne Prüfungsvorbereitung für die Azubis und vieles
mehr bietet die ITG für die angehenden
Büro- und Speditionskaufleute sowie Lagerfachkräfte an. „Wichtig ist uns, dass
wir talentierten jungen Mitarbeitern eine
Perspektive bieten können, die ITG war
immer hierarchisch und fachlich durchlässig und wird es auch bleiben“, bekräftigt
Schebeler.
Die ITG ist nach wie vor ein Unternehmen mit familiärem Charakter, Eigenverantwortlichkeit und wenig Formalismus,
auch wenn die „Familie“ mittlerweile rund
1.000 Mitarbeiter umfasst. In der Personalführung und im Zusammenspiel von
Zentrale und Niederlassungen möchte
Andreas Schebeler den internen Austausch, die Transparenz und Vergleichbarkeit noch intensivieren. „Auch das wird zu
einem noch besseren Image der Arbeitgebermarke ITG im Markt führen und unser
Personalmanagement weiter verbessern“,
ist er überzeugt. Die Bedeutung gezielter
Personalarbeit wächst – nicht nur, aber
auch bei der ITG.
Attractive employer
brand by excellent
health
A
s one among few companies in the logistics branch ITG was awarded the
Corporate Health Award for their sustainable Corporate Health Management. Every
year the award organized by the economic
newspaper Handelsblatt and the assessment specialists TÜV SÜD and EuPD Research Sustainable Management recognizes the best corporate health concepts.
8 | ausgabe 14
The award is seen as the leading prize in this
field and is sponsored by the German Ministry for Labour and Social Affairs.
ITG’s health management was audited successfully and received the certificate end of
2013. It was rewarded after extensive preparations led by Gabriele Altschäffl, Deputy
Head of HR, and a final full-day assessment
held by independent assessors. The result:
occupational health and safety are ideally
integrated in the Corporate Health Management. Additional services for instance in the
field of food and prevention as well as the
medical prevention and consulting offerings were especially mentioned.
Still ITG see further space for improvements. ITG HR Manager Andreas Schebeler,
being in charge since beginning of 2014,
subsumes the health management together with another bunch of activities under the catchword “employer branding”. He
mentions better compatibility of work and
family by flexible working times, personal
development, individual career and succession planning, training facilitation and
special support for migrants. Fellows from
17 nations are currently working for ITG.
Their integration in a foreign country will be
further supported for instance by language
trainings and administrational advice.
Top of the list will remain education and
on-the-job training, says Andreas Schebeler.
These components are key for coping with
the raising demands of the customers. A
comprehensive team takes care of the various activities in this field at ITG. For Andreas
Schebeler it is important that ITG remains a
family-like company, with self-responsibility
and little formalism even if the “family” consists of app. 1,000 employees at date. Still he
aims to improve transparency and comparability in the interaction of head office and
branches, which he thinks will contribute to
the image of the ITG employer brand as well.
i
Andreas Schebeler • andreas.schebeler@itg.de
HR Director, ITG Schwaig
motion
NEWS
Erneut ausgezeichnete
LuftfrachtQualität
Photo: Tupungato / Shutterstock.com
B
eim LH Cargo Quality Award ist die
ITG auch in 2013 mit einem TopRanking ausgezeichnet worden.
Nach dem 1. Platz im Jahr 2012, in dem die
ITG die höchste Buchungsqualität und die
niedrigste No-Show-Rate aller teilnehmenden Speditionen erzielte, schnitt sie auch
im vergangenen Jahr mit einem hervorragenden 2. Platz ab. Sie erzielte dabei eine
Gesamtbewertung von 95,96 Prozent.
Lufthansa Cargo führte den Wettbewerb
bereits zum vierten Mal durch. Bewertet
werden dabei verschiedene qualitätsrelevante Kriterien zu Umfang und Pünktlichkeit der Anlieferung bei der Airline.
Again excellent air
freight quality
I
n the LH Cargo Quality Award 2013 ITG
has reached a top ranking once again.
After ending up on the first rank in 2012,
when ITG achieved the highest booking
quality and the lowest no-show-rate of all
participating forwarders, in 2013 the company performed an outstanding second
place last year. The total rating gained 95.96
per cent.
Lufthansa Cargo conducted the award for
the fourth time already. In the rating several
quality criteria concerning completeness
and punctuality of the delivery at the airline
are assessed.
LH Cargo Quality Award 2013
2. Platz für die ITG
i
Eric Hollweg • eric.hollweg@itg.de
Direktor Luft- und Seefracht, ITG Schwaig
ausgabe 14 | 9
motion
NEWS
Verstärkung für
Düsseldorf
R
oland Burth, 45, leitet seit dem 1.
Mai 2014 die ITG Niederlassung
Düsseldorf. Zuvor war der gelernte
Speditionskaufmann bei der ITG als Verkaufsleiter Air & Seafreight für die Region
Nord/West aktiv. Bevor er zur ITG kam, war
Roland Burth unter anderem bei FedEx
im Customer Service sowie bei Hellmann
Worldwide Logistics und bei Panalpina
Welttransport im Verkauf Luft- und Seefracht tätig.
Sabine Amberg, 41, die bisher die Niederlassungsleitung neben verschiedenen anderen Funktionen innehatte, ist seit dem
1. Mai 2014 als Luftsicherheitsbeauftragte
der ITG Ansprechpartnerin für alle Fragen
bezüglich Abläufen und Regularien in der
Luftfracht durch das Luftfahrtbundesamt
(LBA), insbesondere die Sicherheits- und
Compliance-Bestimmungen. Die vom
LBA zugelassene Ausbilderin hält auch
hausinterne Schulungen zu den oben genannten Themen ab.
Seit dem 10. März 2014 ist außerdem
Steffen Manz, 33, für den Verkauf der
Niederlassungen Düsseldorf und Bremen
zuständig. Nach seinem Zivildienst absolvierte er seine Ausbildung als Speditionskaufmann bei Dachser in Köln und sammelte danach reichlich Erfahrung in der
luft- und seefrachttechnischen Abwicklung. Schon damals verkaufte er am Telefon Leistungen aus den Bereichen Luftund Seefracht. Ab 2007 arbeitete Steffen
Manz bei einem global tätigen Unternehmen in Troisdorf, das einen Control Tower
10 | ausgabe 14
für General Motors implementierte und
eine überwachende Funktion von Luftfrachten, Charter und On-Board-Kurieren
innehatte. Er sammelte zudem mehrere
Jahre Erfahrung in den USA und in Asien,
die nun seiner neuen Tätigkeit bei der ITG
zugute kommen.
Recruitment for
Dusseldorf
In addition Steffen Manz, aged 33, heads
Sales of the Dusseldorf and Bremen offices since March 2014. The forwarding
merchant benefits of a broad range of
experience in air freight and sea freight
processing. In one of his former positions
he worked for a global service provider
managing a Control Tower for General
Motors and supervising the transports by
air freight, charters and on-board-couriers.
He also was able to gain a lot of experience
by working in the USA and Asia for several
years, which he benefits from in his new
function at ITG.
R
oland Burth, aged 45, is managing the
ITG branch office Dusseldorf since 1st
of May 2014. In his previous function the
forwarding merchant was Sales Manager
Air & Seafreight North/West at ITG. Before
joining ITG Roland Burth had been working
for companies like FedEx in customer service, or Hellmann Worldwide Logistics and
Panalpina Welttransport in sales air freight
and sea freight.
Sabine Amberg, aged 41, former Branch
Manager in Dusseldorf, since May 2014 is
the representative of ITG for all issues concerning processes and regulations of air
freight by the Luftfahrtbundesamt (LBA,
German Federal Aviation Authority), especially the security and compliance matters.
The LBA authorised trainer also holds internal workshops on the above-mentioned
issues.
Niederlassung Düsseldorf
i
Roland Burth • roland.burth@itg.de
Niederlassungsleiter, ITG Düsseldorf
motion
NEWS
Smartphones
im Test
S
eit April 2014 testet die ITG ein System zur mobilen Kommunikation
des Ulmer Anbieters AIS Advanced
InfoData Systems GmbH. Die Fahrer von
drei Lkw des Transportpartners AR Trans
kommunizieren mittels Smartphone und
der speziellen AIS-Software mit der Disposition der ITG in Schwaig.
Übermittelt werden die Zustellstati inklusive Signatur, wobei mit der Smartphone-Kamera das Paketlabel eingescannt werden kann. Außerdem werden
über die Anwendung Abholaufträge verschickt, die der Fahrer annehmen oder
ablehnen kann und Kurznachrichten
ausgetauscht. Zudem können etwa zur
Schadensdokumentation Fotos hinzugefügt werden.
Peter Grenzmann, Systemadministrator
bei der ITG, sieht in dem System zahlreiche Vorteile gegenüber der bisherigen
Praxis mit GPRS Scannern: „Die Akzeptanz
bei den Fahrern ist höher, weil die Bedienung eines Smartphones übersichtlicher
und den meisten bereits vertraut ist.
Somit haben wir auch geringeren Schulungsaufwand und es muss keine Hardware angeschafft und installiert werden,
weil die Anwendung auf jedem AndroidSmartphone läuft.“
Das System bietet zusätzlich Funktionen
wie die Dokumentation des Lademitteltauschs oder die direkte Navigation zum
Auftragsziel, die später ebenfalls eingesetzt werden könnten.
Der Test läuft noch bis zum Sommer
2014. „Die Anwendung läuft stabil, bisher sind wir sehr zufrieden“, sagt Peter
Grenzmann. Bleibt es dabei, plant die ITG
sukzessive weitere Lkw mit dem System
auszustatten.
Testing
Smartphones
accept or refuse pick-up orders and send
short messages with the device. In case of
damages of the freight pictures can be taken and added to the message.
Additional functions such as the documentation of palette exchange or direct navigation to the order destination are planned to
be activated in a later state, too. By now the
test is running successfully. If this continues,
ITG will equip further trucks with the system
continuously.
S
ince April 2014 ITG is testing a mobile
communication system of German
supplier AIS Advanced InfoData Systems
GmbH. The drivers of 3 trucks of transport
partner AR Trans are communicating with a
smartphone equipped with the specialised
AIS software with the dispatching department of ITG in Schwaig near Munich.
The delivering status including signature
are submitted and even the packaging label
can be scanned. In addition the driver can
i
Peter Grenzmann • peter.grenzmann@itg.de
Systemadministrator, ITG Zentrale
ausgabe 14 | 11
motion
LKW-TRANSPORT
Neue Linienverkehre
in die Ukraine
01
02
03
04
05
01
S
eit April 2014 betreibt die ITG mit ihrem Partner TMM Express LLC, Kiew,
eine neue Relation von und nach
der Ukraine. Ungeachtet der politischen
Unruhen startete die neue Verbindung erfolgreich. Zwei wöchentliche Lkw-Abfahrten dienstags und freitags ab Schwaig sowie westwärts dienstags und samstags ab
Kiew verbinden die beiden Länder. Durch
die Besetzung der Fahrzeuge mit zwei
Fahrern beträgt die Laufzeit von Hub zu
Hub nur 60 Stunden. Auf den Hauptläufen kommen ausschließlich Kofferauflieger zum Einsatz. Die planmäßigen Umläufe befördern klassisches Sammelgut und
Teilpartien.
Die ITG bindet über ihr Europa-Netzwerk
mit dem Gateway Schwaig alle dort bedienten Länder an. TMM Express bietet
zudem Anbindungen an die Nachbarstaaten Moldawien, Georgien, Armenien,
12 | ausgabe 14
Weißrussland sowie das südwestliche
Russland an. Auf beiden Seiten kümmern
sich im Ost-West-Verkehr erfahrene Teams
um Disposition und Abwicklung.
Der Partner TMM Express verfügt in der
Ukraine über ein flächendeckendes Netz
mit zwei Depots und 320 Verteilerfahrzeugen, sodass Vor- und Nachläufe über
Nacht innerhalb von 24 Stunden abgewickelt werden. Die Verzollung kann an den
Standorten der Depots oder beim Empfänger direkt erfolgen.
Mitte Mai besuchte eine ITG Delegation
die Ukraine, um ein erstes Fazit der bisherigen Zusammenarbeit sowie die weiteren Schritte zu besprechen. Neben den
Transporten auf dem Landweg ist ein spezieller Haus-Haus-Service per Luftfracht
geplant. Außerdem sollen die Aktivitäten
auch auf die interkontinentalen Strecken
ausgedehnt werden.
Vertagsunterzeichnung in Schwaig
Verwaltungsgebäude der TMM
Express LLC
Die erste Verladung von Kiew nach
Schwaig
Logistikzentrum TMM Express LLC
LKW-Staffel im Einsatz im Linienverkehr Schwaig-Kiew
03
05
04
TMM Express, 2008 in der Ukraine gegründet, ist vor allem als Stückgut- und
Express-Dienstleister sehr gut etabliert.
Spezielle Lizenzen erlauben dem ITG
Partner auch national den Transport von
Stückgutsendungen als Zollgut mit einer
Zollabfertigung beim Empfänger. Nach
der Eröffnung der ITG Niederlassung in
Moskau 2012 ist die neue Kooperation ein
weiterer strategischer Schritt zum Ausbau
des Osteuropa-Angebots für die Kunden.
i
Carmen Zöller-Urschitz • carmen.zoeller@itg.de
Head of Business Development Truck Transportation
ITG Schwaig
New line haul
service to Ukraine
S
ince April 2014 ITG and their partner
TMM Express LLC, Kiev, are operating
a new line haul service to and from the
Ukraine. Despite the political concern the
new relation started successfully. Two truck
departures per week from Schwaig to Kiev
on Tuesday and Friday and westbound on
Tuesday and Saturday are connecting the
countries. Due to the double manning the
runtime from hub to hub is only 60 hours.
From the gateway Schwaig/Munich ITG
connects their entire European network
with the line haul service. In addition,
TMM Express is offering connections to
the neighbour states Moldavia, Georgia,
Armenia, Belarus and the south-western
Russia. TMM Express operates a comprehensive network in the Ukraine with
two depots and 320 distribution vehicles,
which enables pre- and on-carriage handling overnight within 24 hours. Customs
clearance can be completed at the depot
locations or at the consignee.
Currently, the partners work on a door-todoor air freight service. In addition, they
aim to extend the activities to the intercontinental routes as well.
TMM Express was founded in 2008 in the
Ukraine and is well-established especially
as LTL and express service provider. Special
licences enable the ITG partner to forward
national cargo shipments as goods under customs bond and customs clearance
at the consignee. After the opening of the
Moscow ITG branch office in 2012 the new
cooperation is just another strategic step
to expand the Eastern European services
for the customers.
ausgabe 14 | 13
motion
Internationale Märkte
Lieferketten
gestalten
Mit der Schaffung des zentralen Trade Lane Managements eröffnen sich neue Möglichkeiten
für die internationalen Lieferketten der ITG Kunden. Im Fokus stehen die Verbindungen zu
wichtigen Handelspartnern wie China, den USA und Indien.
01
Mehr als Abfertigung
und Transport
„Unser Ziel ist ja, den Kunden mehr zu bieten, als
nur die reine Abfertigung und den Transport von
A nach B. Wir konzipieren und steuern die Lieferkette unter Berücksichtigung verschiedenster
Parameter“, beschreibt Roland Rappl die Ausrichtung. Dies haben die Spezialisten in der Zentrale
und in den Niederlassungen auch bisher bereits
14 | ausgabe 14
Die grössten Handelspartner Deutschlands 2013
in Mrd. EUR
AUSFUHR
Frankreich
EINFUHR
100
89
Niederlande
Vereinigte Staaten
88
74
China
Vereinigtes Königreich
76
64
Frankreich
Niederlande
71
48
Vereinigte Staaten
China
67
47
Italien
Indien
9,1
7,9
Indien
vorläufiges Ergebnis
erfolgreich getan. Die Relationen nach China,
Indien und in die USA gehören schon heute zu
den bedeutendsten der ITG Kunden und entsprechend hoch sind Kompetenzen und Ressourcen
im Unternehmen. Mit der Schaffung des zentralen Trade Lane Managements geht die ITG jetzt
noch einen Schritt weiter.
Der Ansatz: Je nach den zu Grunde liegenden
Quelle: Statistisches Bundesamt, Mai 2014
E
s sind zunächst vor allem die interkontinentalen Verbindungen in die Regionen
China, Indien und USA, die Roland Rappl
mit seinem Team im Auge hat. Er ist seit Mitte
2013 als Leiter Globale Netzwerke & Agenten für
die Weiterentwicklung der Luft- und SeefrachtAktivitäten der ITG verantwortlich. Zusammen
mit Eric Hollweg, Director Luft- und Seefracht, an
den er berichtet, hat er ein zentrales Trade Lane
Management aufgebaut, um mit spezifischen
Kenntnissen der Regionen integrierte Konzepte
zur Organisation von Lieferketten zu unterstützen.
Quelle: Statistisches Bundesamt, Mai 2014
Kennzahlen China
Merkmal
Einheit
Jahr
Wert
Landfläche
km²
2011
9.327.490
BIP zu jeweiligen Preisen
Mrd. US$
2013
9.181,4
BIP zu jeweiligen Preisen,
je Einwohner
Mrd. US$
2013
6.747
Reale Veränderung des BIP % zum Vorjahr
2013
7,7
Inflation (Veränderung
des VPI)
% zum Vorjahr
2013
2,6
Bruttowertschöpfung:
Sektor Landwirtschaft
% des BIP
2012
10,1
Bruttowertschöpfung:
Produzierendes Gewerbe
% des BIP
2012
45,3
Bruttowertschöpfung:
Dienstleistungssektor
% des BIP
2012
44,6
Wareneinfuhr insgesamt
Mrd. US$
2012
1.818,2
Warenausfuhr insgesamt
Mrd. US$
2012
2.048,8
Straßenverkehrsnetz,
Gesamtlänge
km
2011
4.106.387
Schienennetz, Gesamtlänge
km
2012
66.298
Anforderungen und Parametern entwickelt die
ITG integrierte Transportlösungen, die genau auf
diese Zielvorgaben hin optimiert sind.
Lieferantensteuerung und
Informationsmanagement
inklusive
Dieser Ansatz reicht über die Organisation und
Abwicklung weit hinaus. Das Ziel dabei ist, die
Kunden in der Steuerung der Warenströme zu
entlasten sowie deutliche Verbesserungen zu
erzielen. Diese richten sich zum Beispiel auf die
Kosten, die Pünktlichkeit, Transportschäden
oder ökologische Aspekte. Dabei übernimmt
die ITG nicht mehr nur eine wichtige Funktion
als externer Dienstleister, sondern wird integrierter Bestandteil des Logistikkonzeptes. Die
Lösungen gehen bis zu 4-PL-Leistungen, bei
denen die ITG auch Bausteine anderer Marktteilnehmer einbindet. „Diese Lösungen setzen
neben unserem professionellen Know-how und
regionalen Kenntnissen natürlich ein hohes
Maß an Vertrauen durch die Kunden voraus“,
berichtet Eric Hollweg. „Dieses verdienen wir
uns neben unserer Erfahrung auch dadurch,
dass wir genau zuhören und uns in die Lage des
Kunden versetzen. Wir möchten seine vertrieblichen Ansätze verstehen und wissen, worauf er
besonderen Wert legt“, so Hollweg weiter.
Für einen Kunden im hochwertigen Fashion-
Bereich steuert die ITG zum Beispiel schon seit
vielen Jahren die gesamten weltweiten Warenströme und koordiniert die Verteilung über drei
regionale Distributionszentren, die in Nordamerika, Europa und Asien liegen. Schon frühzeitig
werden die Lieferantenorders in das eigene SCMTool „ITG WORLD“ via EDI übermittelt, so dass
bereits ab diesem Zeitpunkt Planungs- und Organisationsschritte eingeleitet werden, die umso
detaillierter werden, je näher der gesetzte Liefertermin rückt. Dabei übernehmen die ITG und ihre
Partner vor Ort die Lieferantensteuerung sowie
die Auswahl des Transportmittels.
Neben den klassischen Verkehrsmitteln Flugzeug und Seeschiff wird auf den interkontinentalen Routen ab Asien auch der kombinierte Sea/
Air-Verkehr eingesetzt, wofür die ITG den darauf
spezialisierten eigenen Bereich „Sea Air Gulf
Transporte“ zur Verfügung hat. Im Idealfall werden mehrere Lieferanten miteinander konsolidiert und über die Verknüpfung von Routen- und
Verkehrsträgeroptionen termingenau, kostenoptimiert und CO2-reduziert ans jeweilige Ziel gebracht. „So können wir beispielsweise Volumina
auf einem Hauptlauf nach Europa konsolidieren,
um Teile davon über unser Netzwerk dann nach
Russland zu bringen“, erklärt Roland Rappl. „Bei
einer klassischen Verladung würden Teilpartien
zum Beispiel direkt ab Asien in die Zielländer verladen werden. Wir nutzen unsere Gateways und
02
Beijing
Shanghai
03
01
02
03
New York ist der drittgrößte Seehafen in den USA mit einem Durchlauf von circa 5,5 Millionen Containern
im Jahr
Der neue Beijing Capital International
Airport in Peking, mit einem Volumen
von jährlich über 83 Millionen Passagieren und knapp 2 Millionen Tonnen Luftfracht, ist nach Passagieraufkommen der größte Flughafen
Chinas und Asiens.
Das Hafengebiet von Shanghai ist
weltweit führend im Gesamt- und
Containerumschlag. 2012 wurden
32.530 Millionen Container abgefertigt
steuern die Nachläufe dann zielgerichtet. So laufen eilige Luftfrachten zum Beispiel konsolidiert
nach München und gehen von dort per Lkw
weiter. In vielen Fällen ist das wegen verschiedener Restriktionen sogar schneller, als direkte Luftfracht“, so Rappl.
Die dabei eingesetzten SCM-Systeme liefern
nicht nur jederzeit aktuelle Daten und machen
ausgabe 14 | 15
motion
Internationale Märkte
Quelle: Statistisches Bundesamt, Mai 2014
Kennzahlen INDIEN
Merkmal
Einheit
Jahr
Wert
Landfläche
km²
2011
2.973.190
BIP zu jeweiligen Preisen
Mrd. US$
2013
1.870,7
BIP zu jeweiligen Preisen,
je Einwohner
Mrd. US$
2013
1.505
Reale Veränderung des BIP % zum Vorjahr
2013
4,4
Inflation (Veränderung
des VPI)
% zum Vorjahr
2013
9,5
Bruttowertschöpfung:
Sektor Landwirtschaft
% des BIP
2012
17,5
Bruttowertschöpfung:
Produzierendes Gewerbe
% des BIP
2012
26,2
Bruttowertschöpfung:
Dienstleistungssektor
% des BIP
2012
56,3
Wareneinfuhr insgesamt
Mrd. US$
2012
489,0
Warenausfuhr insgesamt
Mrd. US$
2012
289,6
Straßenverkehrsnetz,
Gesamtlänge
km
2011
4.690.342
Schienennetz, Gesamtlänge
km
2012
64.460
01
Delhi
Mumbai
02
die Lieferkette transparent, sondern unterstützen
durch Warnfunktionen die Steuerung. So ist es bis
zum Schluss, auch für Teile einer Order, möglich,
diese auf eine andere Transportmethode oder
ein anderes Routing umzustellen. Erleichtert wird
dies auch dadurch, dass die Systeme alle verfügbaren Dokumente verwalten. Dies vereinfacht
unter anderem die Zollabwicklung, weil diese im
Voraus vorbereitet werden kann.
Neue Transportwege
im Angebot
Die angebotene Transportpalette wird derzeit
um ein neues Modul erweitert, nämlich den
Bahntransport zwischen Europa und Asien, sowohl west- als auch ostwärts. Der so genannte
„China Block Train“ ist eine bereits etablierte Lösung, deren Kapazitäten seit 2008 stetig wachsen. Inzwischen ist diese Verbindung etabliert
und erwies sich als stabil. Eric Hollweg meint
dazu, dass die Kapazitäten natürlich bei weitem
nicht an mit denen der Seeschiffe konkurrieren können. Jedoch sei dies eine Option, die für
manche Kunden durchaus vorteilhaft sein könne.
„Diese Verbindung lässt mehrere Optionen zu,
und daher ist sie für unser modular aufgebautes
System eine interessante Ergänzung“ lässt Hollweg wissen. Erste Testcontainer laufen bereits
und auch bei ausgesuchten Kunden ist diese
Variante auf Interesse gestoßen.
16 | ausgabe 14
Streckengeschäfte
im Aufwind
Über die letzten Jahre hinweg hat sich die ITG
aber auch als Spezialist für Streckengeschäfte, im Englischen „drop shipments“ genannte
Lieferungen, entwickelt: darunter sind direkte
Lieferungen zu verstehen, die physisch nicht
mehr über den Auftraggeber oder eines seiner
Lager läuft. Sowohl innerhalb Europas, aber
auch auf globaler Ebene nimmt diese Form
der Sendungen zu, so dass die ITG dafür eigene so genannte „Crosstrade“ Teams etabliert
hat. Neben einer sorgsamen Abwicklung sind
Informationsmanagement, permanente Kommunikation und eine korrekte Überwachung
für den reibungslosen Transport dieser Sendungen notwendig.
Dazu gehört auch das Know-how über Ausfuhrund Einfuhrvorschriften, vor allem dann, wenn
der Versender nicht mitbekommen soll, wohin
die Ware letztendlich tatsächlich exportiert
wird. „Die Basis, auf der wir unsere Lösungen
aufbauen, ist genaue Kenntnisse der Märkte
und spezifischer Besonderheiten. Diese bringen
wir bei der Konzeption ganzheitlicher Lösungen
mit ein und fungieren als Mittler zu unseren
Partnern“, erklärt Roland Rappl. „Am Ende zählt
jedoch immer nur ein Ziel: ein zufriedener Kunde, der mit unseren Lösungen erfolgreich agieren kann“, ergänzt Eric Hollweg.
03
01
02
03
Am Indira Gandhi International Airport in Neu Delhi werden jährlich
mehr als 28 Millionen Fluggäste
abgefertigt, damit hat Neu-Delhi
den bisherigen Landesführer Flughafen Mumbai übertroffen. Das
Frachtaufkommen liegt bei knapp
400.000 Tonnen im Jahr
Photo: Byelikova Oksana / Shutterstock.com
Der Chhatrapati Shivaji Terminus in
Mumbai zählt zu den größten und
geschäftigsten Bahnhöfen der Welt
und gehört seit 2004 zum
UNESCO-Weltkulturerbe
Photo: Igor Plotnikov / Shutterstock.com
Die Skyline von Mumbai
i
Roland Rappl • roland.rappl@itg.de
Leiter Globale Netzwerke & Agenten Entwicklung
Quelle: Statistisches Bundesamt, Mai 2014
Kennzahlen USA
Merkmal
Einheit
Jahr
Wert
Landfläche
km²
2011
9.147.420
BIP zu jeweiligen Preisen
Mrd. US$
2013
16.799,7
BIP zu jeweiligen Preisen,
je Einwohner
Mrd. US$
2013
53.101
Reale Veränderung des BIP % zum Vorjahr
2013
1,9
Inflation (Veränderung
des VPI)
% zum Vorjahr
2013
1,5
Bruttowertschöpfung:
Sektor Landwirtschaft
% des BIP
2011
1,2
Bruttowertschöpfung:
Produzierendes Gewerbe
% des BIP
2011
20,2
Bruttowertschöpfung:
Dienstleistungssektor
% des BIP
2011
78,6
Wareneinfuhr insgesamt
Mrd. US$
2013
2.328,3
Warenausfuhr insgesamt
Mrd. US$
2013
1.578,0
Straßenverkehrsnetz,
Gesamtlänge
km
2011
6.561.643
Schienennetz, Gesamtlänge
km
2012
228.218
Boston
Los Angeles
Miami
Designing supply
chains
W
01
ith the new Corporate Trade Lane
Management the ITG customers
benefit from further perspectives for their
international supply chains. Roland Rappl
and his team focus on the intercontinental
trade lanes to China, India and the USA at
first hand. Since mid of 2013 he is in charge
of the further development of the air freight
and sea freight activities at ITG. He and Eric
Hollweg, Director Air Freight & Sea Freight,
whom he is reporting to, jointly built-up
Corporate Trade Lane Management (TLM)
aiming to support integrated concepts for
the organization of supply chains with specific know-how of the regions.
In the past the ITG specialists in the Headquarters and the branch offices already
have successfully designed and steered
the supply chains with diverse parameters.
Already today the tradelanes to China, India
and the US are belonging to the ITG customers’ most important routes. TLM takes this
approach another step further: depending
on the demands of the customer,
ITG is now able to develop creative transport solutions, which are
optimised exactly according to the
customer’s parameters. The service
aims to ease the steering of the flow of
goods and to benefit from improvements
for instance in costs, punctuality, transport
damages or in ecological aspects. The solutions also include 4PL services with ITG integrating services of other providers as well.
Prerequisites for this are ITG’s professional
know-how and regional experience and a
good portion of entrustment by the customers. ITG want to understand the sales
strategy of their customers and what is especially important to them. An example for
this is the service for a customer in the highvalue fashion segment. For several years
ITG have been steering their entire global
supply chains and have been coordinating
the distribution via 3 regional hubs in North
America, Europe and Asia.
Currently a new module is completing the
range of transport services. Rail services
between Europe and Asia, both west- and
eastbound, known as the “China Block
Train”, add new options to ITG’s modular
system. Over the last couple of years ITG
has become a specialist for drop shipments
02
03
01
02
03
Niederlassung ITG in Boston
Der Hafen von Los Angeles ist, mit
einem jährlichen Containerumschlag
von 8,08 Millionen TEU, der Größte
in den USA. Rang 2 für den nahegelegenen Hafen von Long Beach
Der größte US Flughafen nach
Frachaufkommen mit einem Volumen
von knapp 1,9 Millionen Tonnen ist
Miami. Photo: Jorg Hackemann / Shutterstock.com
as well. Dedicated cross trade teams have
been established to organise seamless
transportation for these direct shipments,
which are no longer physically shipped to
the client.
ausgabe 14 | 17
motion
Logistik
Marmor, Stein
und Eisen...
Seit 20 Jahren dient die ITG dem Parfümerie-Großhändler ITF als Logistikpartner. Auf
beiden Seiten arbeiten seit dieser Zeit die gleichen Ansprechpartner zusammen. Dennoch
wird jedes Jahr aufs Neue die Zusammenarbeit überprüft und neu ausgerichtet.
sche Parfüm- und Kosmetikmarken wie
„Tiffany“ oder „Versace“ für Deutschland
und Österreich. 2004 firmierte Pardis um
in ITF Germany GmbH, 2012 übernahm
die italienische Angelini-Group den Parfümimporteur. Heute leitet Jochen Delvendahl die Firma als Geschäftsführer.
Lieferscheine im
Schuhkarton
S
o wie es Drafi Deutscher 1965 in seinem berühmten Refrain besungen
hat, so scheint es auch zwischen
der ITG und der ITF Germany GmbH in
München zu sein: „Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht!“. Seit
1993, als die damalige Pardis GmbH einen
Dienstleister für die Abwicklung ihrer Importe suchte, besteht die Beziehung.
Das Großhandelsunternehmen, das 1991
von Dr. Klaus Böhm und dem italienischen
Mehrheitsgesellschafter Roberto Martone
und seiner Firma ICR aus Mailand gegründet wurde, sicherte sich die Distributionsrechte für italienische und US-amerikani-
18 | ausgabe 14
Um die logistische Abwicklung kümmern
sich wie vor 20 Jahren auch heute noch
Anna Ettner und Christine Brückner für
die Auftragsbearbeitung, das Lager, die
Importe und Distribution sowie Gina
Lucatuorto für das Controlling. Heinz
Grindinger ist von Beginn an ihr Ansprechpartner als Key Account Manager
der ITG.
Da Österreich damals noch nicht zur Europäischen Gemeinschaft zählte, richteten die Partner bei der ITG ein Zollfreilager für die Waren nach Österreich ein.
Anna Ettner
„Wir lösen unsere
Probleme schnell und
mit Respekt und viel
Freundlichkeit!“
1996 übernahm die ITG auch die Lagerlogistik für die Parfüm- und Kosmetikartikel – damit begann bei der ITG die Ära
des Geschäftsfelds Beauty + Cosmetics,
das in den folgenden Jahren ausgebaut
wurde. Dabei halfen auch Empfehlungen
des zufriedenen Kunden ITF. Heinz Grindinger erinnert sich noch an die erste Zeit
der Zusammenarbeit: „Anfangs waren wir
nur der Partner für die Organisation der
Importe. Später, als wir auch die Logistik
übertragen bekamen, haben wir die Aufträge und Lieferscheine noch im Karton
persönlich ausgetauscht.“
Vom Bambusröhrchen bis
zum Baumstamm
Rund ein Dutzend bekannter Marken
– von Borghese, Trussardi und Ferragamo bis zu La Martina und Dsquared2 –
vertreibt ITF heute in Deutschland und
Österreich. Branchenüblich gibt es zu den
einschlägigen Anlässen wie Ostern, Muttertag oder Weihnachten erhebliche Mengen in kürzester Zeit zu vereinnahmen,
zu kommissionieren und den Kunden
von ITF pünktlich zuzustellen. Geliefert
wird vor allem an führende Parfümerien
sowie exklusive Kauf- und Warenhäuser.
Flexibilität erfordern auch die zahlreichen
Promotion-Aktionen, vor allem bei der
ausgabe 14 | 19
motion
LOGISTIK
(v.l.n.r.): Anna Ettner (ITF), Heinz
Grindinger (Key-Account Manager, ITG),
Gina Lucatuorto (ITF), Minir Iljazi (Teamleiter, ITG), Christine Brückner (ITF) und
Gabriele Bormuth (Niederlassungsleiterin
Logistik Schwaig, ITG)
Einführung eines neuen Produkts in den
anspruchsvollen, umkämpften BeautyMarkt. Denn von filigranen Glasvasen mit
Bambusröhrchen wie bei Versace oder
Terrakotta-Töpfchen wie bei Borghese, bis
hin zu veritablen Baumstämmen von 1,20
Metern Länge wie bei Dsquared2 ist alles
schon dabei gewesen.
„In solchen Situationen bewährt sich das
eingespielte Team von ITF und ITG immer
besonders. Mit der jahrelangen Erfahrung
auf beiden Seiten und der guten Kommunikation zwischen den Beteiligten haben
wir noch immer eine Lösung gefunden“,
berichtet Gabriele Bormuth, Niederlassungsleiterin Logistik in Schwaig. Und
Heinz Grindinger fügt hinzu: „Bei Neueinführungen spielt das Vertrauen in die
Verschwiegenheit und Verlässlichkeit des
Logistikpartners eine wichtige Rolle. Vor
dem offiziellen Start darf nichts an die
Öffentlichkeit dringen, sonst verpufft der
Effekt.“ Auch für diese Art der Zuverlässigkeit wird die ITG bei ihren Kunden sehr
geschätzt.
Permanente Überprüfung
Längst erfolgen die Auftragsübermittlung
und der Datenaustausch mittels Schnittstellen zwischen dem Warenwirtschaftssystem von ITF und dem Warehouse
Management System der ITG. Entwickelt
20 | ausgabe 14
haben sich nicht nur die Mengen und
Marken, sondern auch die Anforderungen und gesetzlichen Bestimmungen
hinsichtlich Qualität und Hygiene der
hochwertigen Parfüm- und Kosmetikartikel. „Da sind wir immer up-to-date, das
wissen und schätzen unsere Kunden im
Bereich Beauty + Cosmetics“, betont Gabriele Bormuth.
Wer angesichts des 20-jährigen Jubiläums
der Zusammenarbeit zwischen ITF und
ITG allerdings glaubte, bei so einer eingespielten Beziehung passiere nicht mehr
viel Neues, der ginge fehl. „Wir tauschen
uns monatlich im persönlichen Gespräch
aus, stellen Dinge auf den Prüfstand, eru-
ieren weitere Verbesserungen in den Abläufen und besprechen die kommenden
Aufgaben“, erläutert Heinz Grindinger.
Und auch am Ende des Jahres werden die
Abläufe überprüft und die ITG muss sich
neu beweisen. „Das gelingt uns bisher mit
unserer Leistung, mit Kreativität und Effizienz und dafür arbeiten wir auch weiterhin intensiv“, verspricht Gabriele Bormuth
mit Blick auf die weitere Partnerschaft mit
ITF.
Die Beziehung immer wieder überprüfen
und neu beleben – ein gutes Rezept eigentlich auch für jede persönliche Beziehung, davon könnten die Schlagertexter
doch auch einmal ein Lied singen!
Christine
Brückner
„Soll mal wieder alles
auf einmal erledigt
werden, stehen mir
die Mitarbeiter der ITG
immer kräftig zur
Seite!“
i
Heinz Grindinger • heinz.grindinger@itg.de
Key Account Manager, ITG Schwaig
Marble, rock and
iron...
F
or 20 years ITG have been serving
beauty and cosmetics wholesaler ITF as
logistics partner. The famous German song
seems to describe well the relation between
ITG and ITF Germany in Munich: “Marble,
stone and iron breaks, but our love remains!”
Nonetheless, each year the partnership is
being assessed and adapted. It started in
1993 when Pardis, as ITF was branded at
that time, was searching a service provider
for the handling of their imports.
Founded in 1991 the wholesaler held the
distribution rights for beauty and cosmetics
brands such as “Tiffany” and “Versace” for
Germany and Austria. 2004 Pardis became
ITF Germany and in 2012 the Italian Angelini-Group took over the import company,
which is managed by Jochen Delvendahl
today.
On both sides the same people have been
taking care of the logistics handling until today: Anna Ettner and Christine Bruckner for
the order management, the warehousing,
the imports and distribution and Gina Lucatuorto for the controlling. Heinz Grindinger
as Key Account Manager has been their
counterpart at ITG from the beginning.
Since Austria wasn’t part of the European
Community at that time, the partners implemented a customs-free warehouse for
the goods destined for Austria. In 1996 ITG
also was entrusted with the warehousing
– this was the start of the business sector
Beauty + Cosmetics which expanded in the
following years also due to recommendations of customer ITF.
ITF today distributes almost a dozen wellknown brands like Borghese, Trussardi,
Ferragamo, La Martina or Dsquared2 in
Germany and Austria. A good portion of
flexibility is needed to cope with the high
volumes at special events like Christmas or
Easter and with the promotion activities
when new products are launched. From tiny
glass vases with little bamboo tubes as used
by Versace, to terracotta pots from Borghese
to real trunks of 1.20 meters from Dsquared2
a variety of things had to handled already.
With the long-lasting experience on both
sides and good communications a solution
could be found for every demand in the past.
ITG is a reliable partner for ITF also in terms
of product launches which have to be kept
secret before the official launch date. And
in the field of quality and hygiene demands
and regulations ITG makes sure to be always
up-to-date. In monthly meetings further improvements in the processes are discussed.
And every year ITG have to prove themselves
once again with creativity and efficiency.
ausgabe 14 | 21
motion
Fashion-logistik
Fashion-Logistik
für „Bayerns
Armani”
Damir Doma gehört derzeit zu den gefragtesten Designern in der Pariser
Modeszene. Die Logistik für das hippe Label liegt in den Händen der ITG.
Die Verbindung besteht schon lange, die Aufgaben haben sich geändert.
Paris, Florenz und auf den Laufstegen
aller Welt: Damir Doma Herrenkollektion A/W 2014 sowie die aktuelle A/W
Damenkollektion
22 | ausgabe 14
D
amir Doma, der kroatischstämmige Bayer, hat mit seinen 33 Jahren
bereits viel erreicht. Man hat ihn
„den bayerischen Armani“ genannt, das
Modemagazin Vogue sieht ihn unter den
zehn spannendsten Designern der Welt.
Dabei hat er Bayern bereits lange hinter
sich gelassen. München sei modetechnisch „eine seichte Stadt“, konstatierte er
im vergangenen Jahr gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Gleich nach dem Abschluss der Ausbildung an der Modeschule Esmond in München und Berlin im Jahr
2004 ging er nach Antwerpen, um bei den
Designern Raf Simons und Dirk Schönberger Erfahrung zu sammeln.
Kommerziell erfolgreich
Nur zwei Jahre später gründete er in Paris
mit der Paper Rain Group als Partner und
Investor die eigene Ready-to-wear-Modemarke DAMIR DOMA und debütierte
mit einer Herrenkollektion für Frühling/
Sommer 2008. Eine Damenkollektion
folgte für die Herbst/Winter-Saison 2010.
Inzwischen kam mit „Silent“ eine sportliche Modelinie zu gemäßigteren Preisen
hinzu. In nur acht Jahren entwickelte sich
Textilaufbereitung in Schwaig: Hier findet jedes Kleidungsstück seine perfekte
Form. Michael Leichtenstern, Logistics Manager bei DAMIR DOMA:
„In der Textillogistik ist die ITG sehr gut aufgestellt, vom eigenen Equipment
wie der Hängeanlage für Textilien und den Aufbereitungsanlagen, über die
Erfahrung im Team bei der Qualitätskontrolle bis hin zur Inhouse-Schneiderei.”
DAMIR DOMA zu einer angesehenen und
kommerziell erfolgreichen Modemarke,
die rund zehn Millionen Euro Umsatz erzielt. Sie wird in weltweit rund 290 Modehäusern, davon 13 in Deutschland,
vertrieben.
Im Atelier seiner Mutter in Traunstein kam
er mit der Modewelt in Berührung. Dort
entstand auch die Basis für die eigene
Marke, bis die Infrastruktur, die ihm seine
Eltern, die in den 70-er Jahren aus Kroatien eingewandert waren, bieten konnten,
zu klein wurde für die große Nachfrage.
Heute produziert DAMIR DOMA vor allem in Portugal, Italien, Rumänien und
Polen, ein kleinerer Teil der Kollektionen
wird in Asien gefertigt. Und hier kommt
die ITG ins Spiel: Seit 2009 betreut sie das
Fashion-Label als Logistikpartner.
MERCHANDISING-LOGISTIK
zu Beginn
Doch die Zusammenarbeit reicht viel weiter zurück. Denn die Paper Rain Group war
mit der Marke Cosmobrandlab sehr erfolgreich als Merchandising-Dienstleister
vor allem für große Automobilhersteller
aktiv. Seit 1999 wickelte die ITG vor allem
Importfrachten für das in Waging in der
Nähe von München ansässige Unternehmen ab. Cosmobrandlab übernahm vom
Design über die Produktion bis hin zur Logistik die gesamte Merchandising-Kette
der Automarken und wuchs schnell bis
zum Höhepunkt, der Fußball-WM 2006.
Auch das Service-Portfolio der ITG erweiterte sich um die komplette Abwicklung
der Logistik, inklusive Lagerung und
Mehrwertdienstleistungen. Doch das
ausgabe 14 | 23
motion
Fashion-logistik
Damir Doma zu Besuch in Schwaig: (v.l.n.r.): Heinz Grindinger (Key-Account Manager, ITG), Michael Leichtenstern (Logistics
Manager, DAMIR DOMA), Christian Tegel (stv. Teamleiter Textillogistik, ITG), Franziska Krölling und Izabela Franczak (Textillogistik, ITG)
Merchandising-Geschäft verringerte sich
allmählich. In der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 erlebte Cosmobrandlab geradezu einen Einbruch.
Da half, dass es mit dem zweiten Standbein, der Fashion-Industrie, umso besser
lief. Und die ITG kam als FashionlogistikSpezialist in die engere Wahl. „Wir haben
die Dienstleistungen ausgeschrieben
und mehrere Anbieter geprüft. Die ITG
hat uns am meisten überzeugt“, beschreibt Michael Leichtenstern, Logistics
Manager bei DAMIR DOMA, den Entscheidungsprozess. Der gelernte Verkehrsfachwirt kannte die ITG gut, weil er
bis 2008 selbst zum Team gehörte. „Ich
schätze die ITG von beiden Seiten sehr –
von innen und von außen. In der Textillogistik ist sie sehr gut aufgestellt, vom eigenen Equipment wie der Hängeanlage
für Textilien und den Aufbereitungsanlagen, über die Erfahrung im Team bei der
Qualitätskontrolle bis hin zur InhouseSchneiderei. Das ist schon einzigartig
24 | ausgabe 14
und gleichzeitig ist die ITG auch bei den
Kosten absolut wettbewerbsfähig.“
Boston bedient US-Markt
Auch die Vorholung und Distribution
sowie die Zollabwicklung liegen bei der
ITG. Im Fashion-Logistikzentrum der ITG
in Schwaig sammelt die ITG per LkwTransport die in Süd- und Osteuropa produzierten Modeartikel ein. Entsprechend
den Orders werden die Sendungen für die
einzelnen Abnehmer dann zusammengestellt und gelabelt. Da DAMIR DOMA
sowohl an größere Distributoren in Asien
und USA liefert, als auch einzelne Boutiquen mit kleineren Stückzahlen beliefert,
ist von palettierten Sendungen bis zu einzelnen Kartons alles im Mengenspektrum
dabei. Der Versand erfolgt in der Regel per
Luftfracht. Für den US-Markt gehen die
Sendungen nach Boston in die dortige
ITG-Niederlassung, wo sie empfängerspezifisch dekonsolidiert und verteilt werden.
Die Nähe seines Logistikdienstleisters
zum Münchener Flughafen ist deshalb für
DAMIR DOMA ein wichtiger Faktor.
„Gerade in den Peak-Zeiten bin ich auch
selbst oft bei der ITG in Schwaig, um Details zu klären und die Ware zu begutachten“, sagt der Logistiker, der vielfach
zwischen München und Paris pendelt, wo
DAMIR DOMA im edlen 8. Arrondissement
auf der Rue du Faubourg Saint-Honoré einen loftartigen Showroom betreibt. Logistisch gesehen ist München für DAMIR
DOMA dank der ITG also durchaus eine
„hippe“ Stadt.
i
Heinz Grindinger • heinz.grindinger@itg.de
Key Account Manager, ITG Schwaig
Raffinierter Look auch für den Sommer:
MENS/WOMEN READY TO WEAR
Spring/Summer 2014
Fashion logistics
for the “Bavarian
Armani”
D
amir Doma currently belongs to the
hottest fashion designers in the Parisian haute couture scene. ITG takes care
of the logistics for the hip label. The two
companies have already a long-lasting
relationship with changing tasks over the
years.
The 33 years young Croatia-born Bavarian
has yet accomplished quite a lot. He was
labelled the “Bavarian Armani”, the fashion
magazine Vogue regards him as one of the
most thrilling designers of the world. After
finishing his fashion studies in 2004 he left
his home city Munich to gather further experience at the Antwerp designers Raf Simons
and Dirk Schoenberger.
Only two years later he founded his own
ready-to-wear fashion label DAMIR DOMA
together with the partner and investor Paper Rain Group in Paris. Within no more
than 8 years the label grew to a renown and
commercially successful fashion brand with
revenues of app. 10 million Euros. The fashion items are distributed globally in around
290 fashion stores, 13 of them located in
Germany.
Since 2009 ITG is responsible for the logistics
of DAMIR DOMA. The company has their
garments produced mainly in Portugal,
Italy, Romania, and Poland, only a little part
is produced in Asia. Even before ITG worked
very successfully for the Paper Rain Group’s
label Cosmobrandlab, a merchandising
service provider for the major automotive
Groups. However, the merchandising business nearly broke down in the economic crisis of 2008. And ITG was chosen as logistics
partner for the expanding second leg of the
Group in the fashion industry.
Before joining DAMIR DOMA, the Logistics
Manager Michael Leichtenstern, was part of
the ITG team until 2008. He says: “I do appreciate ITG both from inside and outside. They
are well positioned in textile logistics, from
the own equipment like the hanging garments facilities and finishing devices to the
experienced team for quality controls to the
in-house tailoring. This is really unique and
at the same time ITG is absolutely competitive in costs.”
ITG also handles the supply logistics and distribution as well as the customs clearance.
In the fashion logistics centre in Munich ITG
gathers the garments being produced in
South and Eastern Europe by road transportation. In line with the orders then the shipments – from entire pallets to single parcels
– for the respective recipients are commissioned and labelled and forwarded mainly
as air freight. For the US market ITG Boston
handles the deconsolidation and distribution within the country. The short distance
to the Munich airport is another important
factor for the Munich-based DAMIR DOMA
Logistics Manager. Especially in the peak
seasons he often stays at the ITG logistics
centre to check details and the incoming
goods.
ausgabe 14 | 25
motion
Seefracht
Getaktet
zum Ziel
Wer wissen will, wie angesehen der deutsche Maschinenbau im Ausland ist, der muss sich
nur einige Wochen in der ITG Niederlassung in Bremen aufhalten. Immer wieder transportieren die Seefrachtspezialisten teils gigantische Anlagen für alle möglichen Zwecke in
alle Welt. Im Frühjahr 2014 war es das erste Lot einer komplett zerlegten Förderanlage
für Betonfertigteile aus Norddeutschland nach Singapur.
Riesige Bleche
Insgesamt 61 Packstücke sowie mehr als
1.300 Stahlträger kamen da zusammen.
Das Gesamtvolumen umfasste 600 Kubikmeter mit einem Gewicht von über 300
Tonnen. Unter anderem waren es riesige
Bleche, die nach Singapur verschifft wurden. Die Bleche maßen zehn Meter in der
Länge und 4,61 Meter in der Breite bei einem Gewicht von 83,5 Tonnen. Sie wurden
auf fünf eigens angefertigten Transportgestellen transportiert, die dem Ablader für
den Transport abgekauft wurden. Einige
der Stahlträger waren mehr als 14 Meter
lang.
Diese sehr schweren und überdimensionierten Teile verschifften die ITG Seefrachtexperten via Hamburg als Break Bulk, also
als individuelle Packstücke. Die übrigen
Teile der Förderanlage wurden von Verpackungsspezialisten entsprechend reisefertig gemacht, teilweise speziell konserviert und in Container verladen. „Bei diesem zweigleisigen Ansatz und der schieren
Masse sowie den Ausmaßen der Anlagenteile lag es auf der Hand, dass der akribischen Planung und Vorbereitung eine entscheidende Bedeutung zukam“, erläutert
Peter Santjohanser, Leiter der Bremer ITG
26 | ausgabe 14
Niederlassung. „Deshalb haben wir die Ladung an den beiden Ladestellen gemeinsam mit unseren spezialisierten Partnern
inspiziert und sind daraufhin in die detaillierte Planung eingestiegen“.
Sicher und kostenoptimiert
Hierbei steckten sich die ITG Seefrachtspezialisten hohe Ziele: Nicht nur sollten die
Anlagenteile dem Empfänger in Singapur
pünktlich und absolut unversehrt übergeben werden, sondern gleichzeitig auch alle
Transporte kostenoptimiert getaktet werden. Dazu entwickelten sie eine effektive
Verschiffungsplanung, erläutert der Niederlassungsleiter: „Durch den Mix bzw. die
Aufteilung zwischen Break Bulk und Containerladung konnten wir eine optimale
Raumauslastung und somit die günstigsten Frachtraten realisieren. Hierzu mussten
wir unter anderem die Bündelung diverser
Stahlträger in Hamburg vornehmen.“
Auch die Vorläufe, teilweise im Konvoi organisiert, wurden speziell getaktet, um sie
einerseits optimal zur Verpackung bereitzustellen und andererseits die Lagergelder
im Hafen bei der Break-Bulk-Verschiffung
möglichst gering zu halten. Eine weitere
Herausforderung lag in der Verpackung
der Teile: „Wir haben die Verpackung so
gestaltet, dass sie auf der Baustelle jeweils
problemlos entladen werden konnten“, berichtet Santjohanser.
ITG Bremen ist es gelungen, alle diese Ziele
zu erreichen und den Transport der ersten
Charge der Förderanlage für Betonfertigteile reibungslos durchzuführen. Inzwischen erhielten die Bremer die Aufträge
für ein weiteres Lot. Peter Santjohanser ist
zuversichtlich, dass auch der Zuschlag für
die folgenden Lots der Anlage an die ITG
gehen werden.
01
i
Peter Santjohanser • peter.santjohanser@itg.de
Niederlassungsleiter, ITG Bremen
02
03
Synchronised
transports
If one wants to find out about the standing
of the German machinery industry, one only
needs to spend a couple of weeks in the ITG
branch office in Bremen. Again and again
the sea freight specialists have been shipping giant facilities for various purposes to
all parts of the world. In spring 2014 the first
lot of a completely dismantled conveying
system for concrete finish parts was shipped
from Northern Germany to Singapore.
The lot consisted of a total of 61 packages
and more than 1,300 steal beams with a
total volume of 600 m3 weighing more than
300 tons. Among other things huge panel
sheets with a length of 10 meters and a
width of 4,61 meters and a weight of 83,5
tons were shipped to Singapore. They were
loaded to 5 especially designed frames.
04
01-04 Einige der 61 Packstücke und der mehr als 1.300 Stahlträger der zerlegten
Förderanlage für Betonfertigteile, bereit zum Versand nach Singapur. Insgesamt
musste ein Volumen von 600 Kubikmeter und ein Gewicht von über 300 Tonnen
pünktlich und kostenoptimiert ans Ziel gebracht werden
Some of these were more than 14 meters
long. ITG shipped these extraordinary heavy
and large parts via Hamburg as break bulk.
The other parts of the conveying system
were prepared by packaging specialists and
loaded to containers. “Making use of these
two transportation modes and considering
the volume and size of the facility parts it
was clear that detailed planning and preparation would be crucial for the success”, said
Peter Santjohanser, Branch Manager of ITG
Bremen. “Therefore we examined the freight
at the two pick-up locations jointly with our
specialised partners and then went into detailed planning”.
The target was ambitious: The facility
components should not only arrive at the
consignee in Singapore in time and in best
conditions, but also should all transports be
synchronised in order to optimise costs. By
splitting up the cargo into break bulk and
consolidated cargo ITG Bremen ended up
with a perfect use of the storage capacity
and the best freight rates. To make this work
and to save storage costs in the harbour ITG
had to bundle and synchronise the feeder
transports. ITG Bremen managed to reach
all the targets for the first charge of the facility and in the meantime the customer entrusted further lots to them.
ausgabe 14 | 27
motion
ZOLLABFERTIGUNG
Zollwissen
gefragt
Der korrekte Umgang mit der Zollanmeldung der Güter bei der Ein- oder Ausfuhr ist
komplex. Für Unternehmen ist es oftmals schwierig, bei den umfangreichen Zollbestimmungen den Überblick zu bewahren und sich jederzeit up-to-date zu halten.
Die ITG bietet ihr Know-how daher auch Kunden an, wenn sie die Konformität ihrer
Ein- und Ausfuhrdaten überprüfen wollen.
28 | ausgabe 14
Komplexes Regelwerk
Die Fachleute im Customs Competence
Center in der ITG Zentrale in Schwaig nehmen regelmäßig an externen und internen
Schulungen teil, um jederzeit auf dem neuesten Stand des umfangreichen Regelwerks
zu bleiben. Zwar ist einerseits das Procedere
der Zollanmeldungen durch die Einführung
der elektronischen Zollabwicklung (ATLAS)
in den letzten Jahren einfacher geworden.
Andererseits ist gerade beim Import von
Waren durch die arbeitsteilige Produktion
eine große Komplexität bei der Ermittlung
des Zollwerts entstanden.
Denn in die Berechnung des Zolls für ein
bestimmtes Produkt gehen eine Vielzahl
von Faktoren ein. Dazu zählen etwa auch
Lizenzgebühren oder Entwicklungskosten.
Wird ein Sportschuh also in China gefertigt
und soll in Europa verkauft werden, fließen
die für die Herstellung der eingeführten
Waren notwendigen Techniken, Entwicklungen, Entwürfe, Pläne und Skizzen, die
außerhalb der Gemeinschaft erarbeitet
worden sind, in die Berechnung des Zollwerts mit ein.
Unterstützung
bei Zollprüfungen
Der Zoll kann deshalb in den Unternehmen überprüfen, ob die Regeln und Berechnungen ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Um diese Zollprüfungen
vorzubereiten, bietet die ITG neben den
Standardleistungen (s. Kasten) weitere Unterstützung an. Gabriele Dallinger, Beauftragte für Zoll- und Außenwirtschaft sowie
Mitglied der Geschäftsleitung der ITG und
Cera Hintermaier, Leiterin des Customs
Competence Center, helfen den Kunden
mit fachlicher Beratung und bei der Vorbereitung auf die Prüfung je nach Bedarf und
Notwendigkeit.
Dieser Service, basierend auf dem gesammelten Zoll-Know-how der ITG, wird zunehmend in Anspruch genommen. Die ITG
kann mit ihren Beratungsleistungen den
fachlichen und zeitlichen Druck des näher
rückenden Prüfungstermins mindern. Die
Verantwortung für Vollständigkeit und
Richtigkeit der Angaben gegenüber den
prüfenden Behörden verbleibt natürlich
bei den Im- und Exporteuren.
Für Unternehmen, die ihren Sitz nicht in
der EU haben, aber in Ländern der EU Handel treiben, gibt es gemäß Artikel 5 im Zollkodex die Möglichkeit, einen Dritten als
indirekten Vertreter einzusetzen. Diese Art
der Vertretung übernimmt die ITG im Einzelfall für ihre Kunden unter bestimmten
Voraussetzungen.
Customs knowhow requested
The handling of the customs declaration for
the import and export goods is a complex
matter. Often it is difficult for companies to
keep track of the comprehensive customs
regulations and to stay up to date. That’s
why ITG offer their special know-how to
customers, in case they like to check if their
import and export data are in line with the
regulations.
The experts of the Customs Competence
Centre in the ITG headquarters in Munich
take part in external and internal trainings regularly to catch up on the exten-
sive regime. Due to the electronic customs
clearance system (ATLAS) the handling has
become easier over the last years. On the
other hand the calculation of the customs
value especially on the imported goods is
far more complicated today due to shared
production.
The reason for this is that numerous factors have to be taken into the account for
customs, for instance licence fees or product development costs. This means that
for a sports shoe, which is being produced
in China and should be sold in Europe the
value of techniques, developments, drafts
and plans, which have been done outside
the European Union has to be added to the
customs calculation.
Customs authorities can check on-site if a
company’s customs clearances and calculations are correct. In addition to the standard
services, ITG support their customers in preparing these customs checks. This service is
based on the comprehensive ITG customs
know-how and is well accepted by the customers. If feasible, ITG also acts as indirect
representative according to article 5 in the
EU Customs Codex for companies which
are located outside of the EU but want to do
business within the European Union.
Die Zollleistungen
der ITG
Zollabfertigungen - alle Verfahren
Zolllager
ITG besitzt eigene Zolllager und die entsprechenden Bewilligungen. Es können
verschiedene Zolllagertypen angeboten
werden.
Intrastatmeldungen
Ausfuhranmeldungen
Erstellen von Ausfuhrbegleitdokumenten
- im Normalverfahren
- im vereinfachten Verfahren (mit Bewilligungen des Ausführers)
- für den Online-Handel
Erstellung von Präferenzdokumenten
wie zum Beispiel EUR-MED, A.TR
Carnet-TIR-Erstellung
(nur in Verbindung mit einem Transportauftrag möglich)
Fussball-WM-Fieber in der Zoll- und LKWAbfertigung in Schwaig!
i
Gabriele Dallinger • gabriele.dallinger@itg.de
Beauftragte für Zoll- und Außenwirtschaft, ITG Schwaig
Cera Hintermaier • cera.hintermaier@itg.de
Leiterin des Customs Competence Center
Individuelle Beratungsleistungen
- fachliche Beratung in allen Zollfragen
- Vorbereitung der Zollprüfung
ausgabe 14 | 29
motion
INTERVIEW
Engpässe in der
Luftfracht
Andreas Weiss, Geschäftsführer der ITG, blickt auf die Erfolgsfaktoren des vergangenen Jahres zurück, erläutert die
derzeitigen Schwerpunkte und fordert mehr Frachtkapazitäten am Luftfracht-Hub in München.
Herr Weiss, in den zurückliegenden
Jahren lag Ihr Augenmerk auf strukturellen Weiterentwicklungen der ITG, etwa
bei den IT-Systemen, im internationalen
Netzwerk oder im Vertrieb. Ist das Feld
jetzt bestellt?
In der Tat haben wir eine Menge getan,
um unseren Kunden noch leistungsfähigere
Dienstleistungen anbieten zu können. Stillstand bedeutet Rückschritt. Und deswegen
entwickeln wir uns permanent weiter. Derzeit
überprüfen wir beispielsweise mit Hilfe eines
externen Spezialisten erneut unsere Strukturen und den status quo in der IT. Ziel ist die
Beantwortung der Frage: Wo wollen wir in
drei Jahren stehen?
Gleichzeitig wächst die ITG organisch
weiter, es läuft also auch vertrieblich
rund?
Das ist richtig und hier zahlt sich aus, dass
wir zuletzt strukturell unsere Hausaufgaben
gemacht haben. Denn wir haben auch im
Bereich der Logistik einige neue Kunden und
Aufgaben hinzugewonnen, auf deren reibungslose Implementierung wir nun unser
Hauptaugenmerk richten können.
Wie hat sich das Geschäft in 2013 entwickelt?
Wir haben das Jahr planmäßig abgeschlossen und das ist gleichbedeutend mit
erfolgreich. In der Luft- und Seefracht sind wir
30 | ausgabe 14
stark im Umsatz und auch im Ergebnis gewachsen. In der Logistik haben wir, wie eben
schon erwähnt, interessante Abschlüsse mit
neuen und bestehenden Kunden insbesondere in den Bereichen Fashion und Luxusgüter erzielt, die sich in 2015 auch im Ergebnis
auswirken werden. Auch im Landverkehr
lagen wir im Plan und haben interessante
neue Produkte im Angebot. Die internationalen Standorte haben ihren Teil beigetragen,
insbesondere in den USA sehen wir eine konstant positive Entwicklung, in Russland geht
es gut voran und in den Niederlanden wachsen wir ebenfalls mit neuen Logistikkunden.
Für einiges Aufsehen in der Branche
hat die Nachricht im April 2014 gesorgt,
dass die ITG regelmäßige Lkw-Verkehre
von und nach der Ukraine anbietet. Wie
wird die neue Route angenommen?
Die neue Verbindung von und nach Kiew
mit unserem Partner TMM Express wird gut
angenommen. Mit je zwei Abfahrten pro Woche in beide Richtungen, der kurzen Laufzeit
von nur 60 Stunden zwischen den Hubs und
der anschließenden Einspeisung in unser europäischen Netzwerk sowie den Anbindungen von TMM Express in die Nachbarstaaten
Moldawien, Georgien, Armenien, Weißrussland und das südwestliche Russland, haben wir einen leistungsfähigen Service geschaffen. Die weitere politische Entwicklung
müssen wir natürlich abwarten, sind aber
zuversichtlich, dass das neue Produkt seine
Abnehmer finden wird.
Wir arbeiten auch weiterhin an neuen Verbindungen, etwa mit unserem Partner Fahrenheit Freight Forwarders an einer Anbindung von und nach Nordafrika über unsere
bestehenden Malta-Verkehre.
2013 stand ja auch noch der Eigentümerwechsel auf dem Zettel. Wie wirkt
sich die neue Struktur aus?
Die Dienstleistungsqualität gegenüber unseren Kunden ist davon völlig unberührt geblieben. Die Vertriebsteams von LGI und ITG
tauschen sich aus und dort, wo wir dem Kunden aus dem gemeinsamen Portfolio heraus
einen neuen Ansatz aufzeigen können, von
dem er profitiert, schlagen wir ihm dies auch
vor. Dies kann im internationalen Transport
sein oder auch im Bereich der Kontraktlogistik und der Mehrwertdienstleistungen.
Grundsätzlich sind wir nun mit unserem mittelständischen Partner schneller in der Entscheidungsfindung. Entscheidungen, die den
internen Rahmen übersteigen, werden im
Beirat getroffen, der alle vier Wochen zusam-
MUC
Air freight is the
bottleneck
menkommt. Dabei ist die Größe des Projekts
nicht ausschlaggebend.
Welche strategischen Ziele strebt die
ITG für 2014 an?
Wir werden uns weiter auf unsere Kernkompetenzen fokussieren und uns auf die
Nischen, in denen wir außergewöhnlich gute
Dienstleistungen anbieten können, konzentrieren. Entscheidend ist der Liefertermin. Unser Anspruch ist es, dass wir den Weg dorthin
entlang der multimodalen Lieferkette optimieren. Darin sind wir gut und dafür gibt es
einen großen Markt, den wir über unseren
Vertrieb gezielt ansprechen.
Für die Kontraktlogistik ist die Priorität neu
gewonnene Geschäfte professionell zu implementieren und nach Möglichkeit Kapazitäten für weiteres Wachstum zu schaffen.
In Deutschland wird derzeit viel über
die mangelnde Verkehrsinfrastruktur
debattiert, kaputte Straßen, marode Brücken, überlastete Häfen und mehr. Welche Position hat die ITG in diesem Zusammenhang?
Der Zustand der Infrastruktur und die vielen Engpässe sind in der Tat ein Problem. Andererseits hat die Weltbank in ihrem LogistikIndex Anfang des Jahres Deutschland wieder
zum „Logistik-Weltmeister“ gekürt. Unser ukrainischer Partner hat beispielsweise über die
schnelle Zollabwicklung bei uns gestaunt.
Verglichen mit anderen Ländern ist die Logistik-Infrastruktur also nicht so schlecht. Was
uns derzeit am meisten auf dem Herzen liegt:
Wir brauchen mehr Frachtkapazitäten am
Flughafen München. Hier gibt es heute schon
Engpässe mit absehbar zunehmender Tendenz. Da sind aus unserer Sicht die Airlines
und der Flughafen München gefordert.
I
n the interview Andreas Weiss, General
Manager of ITG, is looking back on the success factors of the previous year, he is explaining the current focus and is demanding more
freight capacity at air freight hub Munich.
In previous years ITG have put a focus on
enhancing internal structures like the IT systems, the international network or the sales
organisation. Andreas Weiss states that this
remains a continuous process because if
you don’t move forwards you move backwards. For that reason at the moment the
IT structures are examined by an external
specialist once again to define the needs of
the upcoming years. The enhancements in
the structures pay off right now while ITG is
implementing some new logistics businesses.
Besides the sales successes in logistics, also
air freight and sea freight grew remarkably in
revenues and profits in 2013. Road transportation closed in plan and some new products
have been introduced. Also the international
facilities had their share, especially in the
USA, Andreas Weiss sees a constantly positive
development, in Russia business is doing well
and in the Netherlands ITG is growing with
several new logistics customers as well.
The regular line-haul trucking services to and
from the Ukraine attracted quite some attention in the industry in April 2014. The new service from and to Kiev with the partner TMM
Express has been well accepted with its two
tours per week in both directions, the short
runtime of only 60 hours between the hubs
and the feeding into the European network
of ITG as well as the connections of TMM Express to neighbour states Moldavia, Georgia,
Armenia, Belarus and south-western Russia.
Dependent on the political development, An-
dreas Weiss is confident that the new product
will find its customers. New line-hauls are being designed, Weiss says, for instance a connection from and to North Africa with the existing Malta traffics and partner Fahrenheit
Freight Forwarders.
While the owner of ITG has changed in 2013
the service quality for the customers remained untouched of this. The sales teams
of LGI and ITG are exchanging information
and whenever the joint portfolio of services
enables a new approach with benefits for the
customers, they propose it to him. This can
occur in international road services as well
as in contract logistics and value added services. Andreas Weiss also points out that the
decision making process for issues which are
exceeding the internal frames is much quicker within the new structure.
For 2014 ITG will continue to focus on the
core competences and niches where ITG is
able to offer extraordinary services. The crucial factor in transportation is the delivery
date. ITG aims to optimise the transports
along the multimodal supply chain. In contract logistics the priority is to implement the
new businesses in a professional way and
possibly to build the capacities needed for
further growth.
Andreas Weiss shares the public concerns
about the shape of the German traffic infrastructure to a certain extent. Compared
to other countries, it still is not bad, he says.
What is really on his mind is the limited freight
capacity at the Munich airport. Here he sees a
bottleneck even today with a foreseeably aggravating tendency. From ITG’s point of view,
he says, the airlines and the Munich airport
are challenged by this.
ausgabe 14 | 31
motion
ITG WORLD
Auftakt in
Las Vegas
i
01
02
Michael Palmacci • mpalmacci@itgboston.com
Vertrieb, ITG Boston
M
ichael Palmacci, 45, leitet seit
Oktober 2013 den Vertrieb der
ITG in den USA. Er lernte das
Speditionshandwerk im elterlichen Betrieb, bevor er als Logistikspezialist in die
US-Armee eintrat. Er war viele Jahre bei
AEI bzw. DHL Global Forwarding beschäftigt, unter anderem als Vertriebsmanager,
Regionaler Qualitätsverantwortlicher und
schließlich als Zollexperte. Sein profundes
Branchenwissen und seine Erfahrung setzt
er nun bei der ITG für bestehende und prospektive Kunden ein, um deren Prozesse
zu verbessern, Kosten zu reduzieren und
die Übereinstimmung mit den Transport-,
Sicherheits- und Zollregularien sicherzustellen.
Den bisher wichtigsten Auftakt für seine
vertrieblichen Aktivitäten bildeten zwei
Veranstaltungen, an der die ITG teilnahm
und die im Februar 2014 parallel in Las Vegas stattfanden: die MAGIC Market Week
und das GOAL Meeting.
Die MAGIC Market Week ist eine der bedeutendsten Plattformen in den USA für
die Modeindustrie. Auf der dreitägigen
Veranstaltung hatte der neue Vertriebsleiter die Möglichkeit, die ITG zahlreichen
möglichen Kunden vorzustellen und ihnen
aufzuzeigen, was die ITG im Bereich der
ITG Fashion Logistik für sie tun kann. Dabei zielen die Dienstleistungen vor allem
auf die Unterstützung von Importeuren
ab, die bei Lösungen für den Transport, die
Zollabwicklung und die nationale Distribution aus einer Hand suchen. „Bei der MAGIC
Market Week werden pro Tag Orders von
über 200 Millionen US-Dollar geschrieben.
Für uns war es eine sehr gute Gelegenheit
unsere Dienstleistungen vorzustellen“, bilanzierte der Vertriebs-Chef.
Parallel dazu nahm Michael Palmacci an
der jährlichen Zusammenkunft des Logistikdienstleisterverbunds GOAL teil, deren
Mitglied die ITG USA ist. In GOAL haben
sich unabhängige Dienstleister und Agenten aus Asien, Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Südafrika mit dem Ziel
zusammengetan, um weltweit zuverlässige und sichere Lieferketten zu ermöglichen.
Neben einer Vielzahl von individuellen
Partner-Meetings und -Gesprächen durch
Michael Palmacci organisierte GOAL verschiedene Gruppenveranstaltungen zu
diversen Themen wie der Seefrachtversicherung, Zollregularien und einem Sammelverkehr der Gruppe von Asien nach
Chicago und Memphis. „Wir wollen in den
USA weiter wachsen, unsere globalen Partner sind dafür ein essenzieller Bestandteil,
um unser Serviceportfolio in den USA zu
komplettieren“, erläuterte der Vertriebsmanager die Zielsetzung der Kooperation.
03
01|02 Willkommen zur MAGIC Market Week
03
Eine der gut gefüllten Messehallen
04
Michael Palmacci zwischen den
neusten Trends
05
GOAL-Auftakt mit Golf
06|07 Konferenzen und indivuelle Meetings:
Michael hier mit Ata Tucer (rechts),
Anscargo (Turkey)
32 | ausgabe 14
04
Kick-off in
Las Vegas
05
06
07
M
ichael Palmacci, aged 45, joined the
ITG team in Boston, USA, in October
2013 as their Sales Manager. He learned
the logistics business from his father in his
own freight forwarding business where he
worked before entering the US army as a logistics specialist. In 1999 he joined AEI, now
known as DHL Global Forwarding, where
he worked as National Account Manager
Manager, Regional Quality Manager and
finally Customs Brokerage Manager. His
broad industry experience is helping existing and prospective clients streamline their
processes, reduce costs and improve compliance with US Government regulations.
The most important kick-offs for his sales
activities up to now were two events taking
place at the same time in February 2014 in
Las Vegas: the MAGIC Market Week and the
GOAL Meeting.
The MAGIC trade show provides one of the
finest platforms for the fashion industry
in the US. At the three-day event the new
Sales Manager had the opportunity to introduce ITG and their fashion logistics services to numerous potential customers. The
ITG fashion logistics and import program is
specifically designed for companies that
want to enter the US market and are looking for a one-stop solution for transportation, customs clearance, and domestic distribution services. “The MAGIC trade show,
where orders of more than 200 million
US-Dollars are written every day, created a
unique opportunity for me to highlight our
services”, said the Sales Manager.
The annual GOAL meeting ran congruent
to the MAGIC Market Week. Michael Palmacci represented ITG at the freight forwarders cooperation’s meeting. In GOAL
independent service providers and agents
from Asia, Europe, North and South America, Australia and South Africa gathered
aiming to facilitate seamless and secure
global transport chains.
Besides the individual meetings and talks
held by Michael Palmacci, GOAL also facilitated group meetings around important
topics like marine/transport insurance,
global regulatory changes, US customs
updates, ocean pricing and cooperative
group services such as the Hong Kong/
Chicago-Memphis consolidation. “While
the growth of the ITG group is always the
focus, our global agents are essential to
complete our service portfolio here in the
US”, the Sales Manager explained the purpose of the cooperation.
ausgabe 14 | 33
motion
WEGe bei ITG
In der Mittagspause
an den Strom
In der Rubrik Wege bei ITG geben Mitarbeiter einen
persönlichen Einblick in ihre Laufbahn und ihr Aufgabengebiet. Katharina Moeck, 35, leitet seit Januar 2014 die
IT-Division der ITG. Für die Internationale Betriebswirtin
und Mutter zweier Kinder sind Karriere und Familie
keine Gegensätze.
Frau Moeck, seit elf Jahren sind Sie Teil
des ITG Teams in Schwaig. Wie kommt die
Internationale Betriebswirtin zur Logistik?
Durch meine Schwester, die damals bei
der ITG die Ausbildung zur Speditionskauffrau absolvierte. Ich hatte nach dem Studium
knapp zwei Jahre in München bei einer Tochter von McDonald’s gearbeitet.
Als dort die Strategie in Richtung McCafé geändert wurde, löste man das Unternehmen
auf. Meine Schwester empfahl mir, mich bei
der ITG umzusehen. 2003 startete ich als stellvertretende Teamleiterin Logistik.
Mich hat die Logistik interessiert, die Abläufe
und Prozesse, auch die Retourenbearbeitung,
die ich im Kosmetiksektor kennengelernt
habe. Dann durften wir einen neuen, großen
Merchandising-Kunden von seinem bisherigen Standort umziehen und implementieren.
Mit Ihrer Ausbildung hatte das nur bedingt zu tun, oder?
Wie man es nimmt. Das BWL-Studium am
European Business College in Jena ist breit
angelegt. 2004 übernahm ich die Teamleitung und durfte im Rahmen der Merchandising-Logistik mit vielen Abteilungen des Kunden kommunizieren.
Die Aufgaben waren vielseitig und span-
34 | ausgabe 14
nend, man erlebt jeden Tag etwas Neues, an
dem man wächst. Da kam mir meine Ausbildung schon zugute.
Offensichtlich, denn 2006 kam bereits
die nächste Herausforderung...
Das ist aus dem Merchandising-Projekt
heraus entstanden. Die IT-Anbindung war
ein wesentlicher Faktor dabei. Ich habe mich
um die Kundenanforderungen und die Implementierung gekümmert. Ich wollte verstehen, wie die Prozesse funktionieren und wie
sie umgesetzt werden können.
Und dann hat mich Andreas Weiss, als damaliger Niederlassungsleiter Logistik, gefragt, ob ich nicht die Leitung der Logistik-IT
übernehmen und das für alle Logistik-Kunden machen möchte.
Den Job als Teamleiterin habe ich parallel
weitergemacht und dann stückweise abgegeben. Aber mein ‚Baby’ ist es geblieben,
auch als der Kunde letztes Jahr auf SAP umgestellt hat, konnte ich unterstützend mitarbeiten.
Das IT-Fachwissen haben Sie sich im
Laufe der Zeit „on the job“ angeeignet?
Bis zu einem gewissen Grad, ja. Ich könnte
keine Schnittstellen programmieren. Mein
Part ist eher das Strukturelle und Organisa-
torische, die Abstimmung mit Kunden und
Dienstleistern, die Administration und Führung.
Damit sind wir bei Ihrer neuen Aufgabe, der Leitung der gesamten IT-Division
der ITG...
Dass mir die Geschäftsleitung diese Aufgabe angeboten hat, hat mich sehr gefreut.
Trotzdem habe ich eine Weile überlegt, ob
ich sie übernehmen soll. Natürlich wollte ich
auch niemanden vor die Nase gesetzt bekommen.
Nun trage ich mit meinem Team aus neun
Mitarbeitern die Verantwortung auch für
das Netzwerk, die Software in Verwaltung
und Spedition, die Hardware und so weiter.
Bei größeren Projekten, etwa bei speziellen
Kundenanforderungen an unser Lagerverwaltungssystem, unterstützt uns in der Programmierung ein externer Dienstleister.
Sie leiten ein reines Männerteam. Haben Sie deshalb gezögert?
Nein, ich vertraue darauf, dass ich mich auf
meine Mitarbeiter verlassen kann. Wir haben
eine klare Aufgabenteilung und einen offenen und fairen Umgang. Wenn es Probleme
gibt, spreche ich sie direkt an, und das tun
meine Mitarbeiter auch. Wir haben keine Zeit
um den heißen Brei herumzureden. Eher hat
mich die Doppelbelastung mit Beruf und Familie beschäftigt. Meine Kinder sind drei und
fünf Jahre alt.
Kann man eine Leitungsfunktion bei
der ITG mit Familie übereinbekommen?
Ja, wir haben ja eine Reihe von Frauen in
Führungspositionen. Ich bin froh, dass ich
diesen Schritt gemacht habe. Natürlich ist es
jeden Tag aufs Neue eine Herausforderung.
Mein Mann arbeitet als Polizist im Schicht-
i
Katharina Moeck • katharina.moeck@itg.de
Leitung IT, ITG Schwaig
dienst. Er hat auch jeweils vier Monate der
Elternzeit übernommen, sodass ich nicht so
sehr aus der Arbeitsroutine gekommen bin.
Ich bin schon stolz, dass wir es schaffen. Die
Kinder nach einem Jahr in eine Krippe zu geben, stand für mich sowieso fest.
Ich bin noch in der DDR geboren, daher ist
mir das vertraut. Und bei der ITG konnte ich
frei entscheiden, wie und wann ich die Elternzeit einrichte. Gibt es mal einen familiären
Engpass, wird bei der ITG immer pragmatisch
eine Lösung gesucht und gefunden.
Haben Sie auch noch Raum für persönliche Interessen – jenseits von Job und
Familie?
Eher weniger. Aber ich lese gern und ein
Mal pro Woche gönne ich mir ein EMS-Training, das ist Muskelaufbau mit einer Stromreizung für 20 Minuten. Das kann ich in der
Mittagspause erledigen, ist sehr effektiv.
Was schätzen Sie an der ITG besonders,
was ist Ihrer Ansicht nach verbesserungsbedürftig?
Mein eigener Weg und viele andere, die
hier schon vorgestellt wurden, zeigen: Die ITG
zeichnet eines besonders aus – egal woher
man kommt, man kann sich weiterentwickeln und etwas erreichen. Insgesamt sind
wir auf einem sehr guten Weg, Spedition und
Logistik können in den Köpfen noch stärker
zusammenwachsen, dazu möchte ich auch
einen Beitrag leisten.
Was werden Sie in fünf Jahren machen?
Meine Laufbahn war ja so nicht geplant.
Ich kann mir vorstellen, auch noch mal etwas
ganz anderes zu machen. Eine neue Herausforderung reizt mich immer, vor allem im
Operativen, wo ich Theorie und Praxis verbinden kann.
Recharching at
lunch break
S
ince January 2014, Katharina Moeck,
aged 35, heads ITG’s IT division. For the
Master of International Business Administration and mother of two children career
and family aren’t contradictions.
Eleven years ago her sister recommended
ITG to her while she was working as
trainee at ITG. Katharina Moeck started
as deputy team leader logistics and was
involved implementing a new big merchandising customer. To a certain degree
her comprehensive studies at the European Business College in Jena helped her
to deal with the diverse tasks and duties
arising in this job.
In 2006 she was entrusted with heading the
IT department of the logistics sector. She
had taken care of the customer demands
when implementing the big merchandising customer. The IT interfaces had played a
major role in this project and she had tried
to deeply understand the processes and
how they could be rendered in the software.
She acquainted some IT know-how “on
the job”, but her role today is much more
in structuring, organising, communicating
with the customers and service providers,
administrating and team leading.
That is because since beginning of 2014 she
took over responsibility for the entire IT division of ITG. With her team of nine specialists she now takes care of the IT network,
the software in administrations and freight
forwarding, the hardware etc. In major projects, for instance when special customer
demands for the ITG warehouse management system occur, an external service providers supports the team.
Before deciding to accept the new challenge Katharina Moeck thought about it for
a while. This was not because she heads a
merely male team.
She is very positive about being able to rely
on her team members. The team has a clear
definition of each one’s tasks and an open
and fair atmosphere. She was a bit worried
about the double burden of job and family.
Her kids are three and five years old. Today
she is happy having accepted the job. It still
is a challenge every day, she says. But at ITG,
a lot of female leaders cope with it. And in
the company everybody strives to find a
hands-on solution if there is a special need
in the family.
Besides her job and her family there is only
little time for her personal interests. She
loves to read and once a week during lunch
time she enjoys an EMS training for 20 minutes which is a special muscle treatment
with electric stimulation. Katharina Moeck
regards her personal career being in line
with many others interviewed in “Wege bei
ITG”.
It shows that no matter where you come
from, at ITG you can develop and achieve
a lot, she thinks. She is very positive about
ITG’s business perspective. Being asked what
she will do in 5 years Katharina Moeck says
that she will be open for new challenges especially in operations where she is able to
combine theory and practice.
ausgabe 14 | 35
motion
Pick & Pack
ITG hilft Hochwasseropfern auf dem Balkan
01
02
03
04
Gesammelte Sachspenden in Schwaig
Obrenovac, Serbien, unter Wasser
Photo: Nebojsa Markovic / Shutterstock.com
Verladung der Spenden
Der Lkw is bereit!
01
N
ach den heftigen Niederschlägen
über großen Teilen des Balkans
im Mai 2014 erklärte sich die ITG
spontan bereit, die Kosten für zwei Hilfstransporte zu übernehmen. Zusätzlich
organisierten Mitarbeiter eine eigene ITG
interne Spendenaktion in Schwaig. Für
die Abwicklung wurde die Hilfsorganisation Hilfe von Mensch zu Mensch e. V.
eingebunden. Somit konnte ein Transport
ab Nürnberg und ein Transport mit den in
Schwaig gesammelten Sachspenden sowie mit Hilfe der Geldspenden gekauften
Nahrungsmitteln nach Bosnien und Serbien abgewickelt werden.
Durch die Einschaltung der Hilfsorganisation Hilfe von Mensch zu Mensch e.V.,
die bereits seit Jahren humanitäre Hilfsprojekte nach Bosnien organisiert, ist zum
einen die Freistellung der Spenden als humanitäre Hilfsgüter sicher gestellt. Zum
anderen koordiniert diese die Entladung
durch eine kooperierende ortsansässige
Hilfsorganisation mit der Garantie, dass
die Güter wirklich an bedürftige Menschen verteilt werden.
i
Thomas Bogner • thomas.bogner@itg.de
Leitung Kommunikation + Marketing
36 | ausgabe 14
02
ITG supports
flood victims in
the Balkans
A
fter the heavy rainfalls in most parts
of the Balkan States in May 2014 ITG
spontaneously agreed to sponsor 2 auxiliary feedings. In addition, ITG staff organised an internal donation campaign
in Schwaig. In cooperation with the aid
organisation “Hilfe von Mensch zu Mensch
e. V.“ 2 transports from Nuremberg and
Schwaig to Bosnia and Serbia delivered the
donations of both campaigns.
By involving the aid organisation ITG made
sure that the donation were treated as customs-free humanitarian relief and that the
goods were handed over to really indigent
people.
03
04
motion
Zusammenarbeit
Schöne Geste
A
uch in der Seeschifffahrt nimmt
die digitale Kommunikation zwischen den Transportpartnern
einen immer größeren Stellenwert ein.
Damit der Austausch von Informationen
und Aufträgen reibungslos funktioniert,
ist meist eine Menge Detailarbeit erforderlich. Seit Februar 2014 bietet die Mediterranean Shipping Company (MSC)
ihren Kunden an, die Container-Gestellungsaufträge online einzugeben. MSC
mit Hauptsitz in Genf wurde 1970 gegründet. In Deutschland wurde sie von
Beginn an von der F. H. Bertling Gruppe
repräsentiert, aus der 2006 die MSC Germany GmbH hervorging.
Die ITG in Bremen gehörte zu den ersten
Spediteuren, die dieses neue Tool genutzt haben. ITG hat sich mit MSC nicht
nur hinsichtlich der Übertragung der
Daten abgestimmt, sondern sich auch
aktiv an der Einführung beteiligt. Saskia
Burchardt, Mitarbeiterin von Niederlassungsleiter Peter Santjohanser, stand mit
MSC regelmäßig in Kontakt und brachte
Änderungs- und Verbesserungsvorschläge ein.
Mit einer schönen Geste bedankte sich
Christian Kaiser vom MSC Customer
Service: Im März überraschte er Saskia
Burchardt mit einem üppigen Präsentkorb als Dankeschön für die partnerschaftliche Unterstützung!
i
Peter Santjohanser • peter.santjohanser@itg.de
Niederlassungsleiter, ITG Bremen
Nice touch
S
ince February 2014 Mediterranean
Shipping Company (MSC) operates an
online tool for placing the orders of container presentations to customs. ITG was
among the first forwarders using the new
device. Not only ITG had been adjusting
with MSC with regard to the data transfer but also actively supported the implementation. Saskia Burchardt, Assistant
to Branch Manager Peter Santjohanser,
shared modification and improvement
proposals regularly with MSC. It was a nice
touch when Christian Kaiser of the MSC
customer service surprised her in March
with a big gift basket as gratitude for the
cooperative support.
Christian Kaiser (MSC Customer Service)
und Saskia Burchardt
ausgabe 14 | 37
motion
PERSONAL
Kompetent
auch im Sozialen
Social competence
I
n dem Bemühen, den Auszubildenden
Unterstützung auch über die „reguläre“ Ausbildung hinaus zukommen zu
lassen, entwickelten Gabriele Altschäffl,
stellvertretende Personalleiterin, und Andreas Fabianski, Projektleiter und Ausbildungsbetreuer Logistik in der Zentrale in
Schwaig, ein neues Angebot für die jungen Mitarbeiter: das Sozialkompetenztraining. Im März 2014 fand es nach der
Premiere in 2012 zum zweiten Mal in der
ITG Zentrale in Schwaig statt. Durchgeführt werden die Trainings, an denen alle
Auszubildenden teilnehmen, von Walter
Schollerer, dem Jugendbeauftragten der
Polizei Freising sowie einem weiteren Kollegen.
Auf dem Programm stehen Inhalte, die die
ITG Verantwortlichen jedes Mal individuell auswählen und dann gemeinsam mit
der Polizei Freising umsetzen. Die Kerninhalte in diesem Jahr waren die Themenbereiche Teamwork, Gewaltprävention,
Umgang mit sozialen Medien (Facebook
etc.) in Bezug auf den Datenschutz, Gefahren und Konfliktsituationen erkennen
und sich richtig Verhalten. Das Training
38 | ausgabe 14
H
zielt darauf ab, die Sozialkompetenz der
Auszubildenden zu erweitern und sie darauf vorzubereiten in nicht alltäglichen
Situationen die richtigen Entscheidungen
treffen zu können. Damit sollen sie vor allem befähigt werden, sich selbst und andere vor Konflikten zu bewahren.
Andreas Fabianski ist sehr zufrieden mit
dem Verlauf des Trainings und mit der
Rückmeldung der Jugendlichen: „Wir sind
sehr froh mit der Polizei Freising einen
kompetenten Partner gefunden zu haben, welcher uns bei der Durchführung
dieser Trainings unterstützt. Und auch bei
den Auszubildenden ist das Sozialkompetenztraining wieder sehr gut angekommen. Sie haben einiges mitgenommen,
was sie auf dem weiteren Lebensweg hilfreich unterstützen wird.“ Die Planung für
das Training mit der neuen Generation an
Auszubildenden ist bereits angelaufen.
uman Resources at ITG strive to support the trainees beyond the “regular”
training. A newly developed tool for the
young staff members is the Social Competence Training. After the premiere in 2013 it
was held in March 2014 for the second time
in the Headquarters in Schwaig.
The trainings are conducted by the youth
representative of the local police station.
The main issues this year were teamwork,
preventing violence, using social media (Facebook etc.) with regard to data protection,
recognising dangers and potential conflicts
and reacting in the right way. The training
aims to broaden the social competence of
the trainees and to enable them to make the
right decisions in unusual situations.
The course was well-accepted by the young
fellows. The planning for next year is already
on the way.
i
Andreas Fabianski • andreas.fabianski@itg.de
Projektleiter + Ausbildungsbetreuer Logistik, ITG Schwaig
motion
Jubilare
Herzlichen
Glückwunsch
20
15
Petra Nickel
Jahre ITG
Schwaig Spedition
Jahre ITG
10
Jahre ITG
Thomas Baller
Schwaig Logistik
Rudolf Blechschmidt
Schwaig Logistik
Said Boullat
Schwaig Logistik
Harald Depner
Schwaig Logistik
Peter Elfinger
Schwaig Logistik
Ilhan Erdogan
Schwaig Logistik
Marianne Fischaleck
Schwaig Logistik
Hilmar Gast
Schwaig Logistik
Gnandi Gnon-Tcha-Tchetre
Schwaig Logistik
Thomas Böttcher
Hamburg
Florian Kasparbauer
Schwaig Logistik
Wojciech Gruca
Schwaig Logistik
Milos Kepcija
Schwaig Logistik
Vassilios Hantzaras
Schwaig Logistik
Alexandra Klix
Neuss Spedition
Jana Krennova
Schwaig Logistik
Johann Perleb
Schwaig Logistik
Csaba Nagy
Schwaig Zentrale
Frank Stürzlmayer
Schwaig Logistik
Frank Prignitz
Hamburg
Patrick Weber
Schwaig Logistik
Evelin Rodriguez
Schwaig Logistik
Christine Wendler
Schwaig Logistik
Wolf-Dieter Schwochau
Schwaig Zenrale
Ronald Wenzel
Schwaig Logistik
Alina Warga
Schwaig Logistik
Hedwig Zimny
Schwaig Logistik
Gunter Zachau
Schwaig Logistik
Ina Zachau
Schwaig Logistik
ausgabe 14 | 39
ITG Gewinnspiel
?
Wie lange dient die ITG dem Parfümerie-Großhändler ITF schon
als Logistikpartner?
For how many years ITG is serving beauty and cosmetics wholesaler
ITF as logistics partner?
1. Preis
2. -3. Preis
4. -5. Preis
JBL Charge
tragbarer Mini-Lautsprecher mit
Akku und Bluetooth
Je ein hochwertiger Duft aus
dem Lieferprogramm von ITF
Je ein Tablet / iPad Sleeve der
Marke „Côte & Ciel“
Schicken Sie Ihre Antwort per E-Mail an:
Please send your answer by e-mail to:
gewinnspiel@itg.de
Die Gewinner der letzten Ausgabe:
1. Preis
2. Preis
3. Preis
4. Preis
5. Preis
40 | ausgabe 14
Gabriele Pitts
Walter-J. Tapeiner
Björn Lewicki
Andreas Prang
Markus Kollmann
Einsendeschluss ist der 28. November 2014.
Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt und in der nächsten
Ausgabe des ITG Kundenmagazins bekanntgegeben. ITG Mitarbeiter
sowie deren Angehörige dürfen leider nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen