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ANNO X - N.16 | APRIL 2016 | ITG NIEDERLANDE ROAD PLAN FOR GROWING VOLUMES NEWS KONTROLLEN MIT AUGENMASS | INTERVIEW ONLINE-HANDEL ALS TREIBER LUFT- & SEEFRACHT KOMPLIMENT VOM BVB | KOMPETENZ AUF PROZESSE BLICKEN essional logistics: whatever you need! motion magazin professional logistics: whatever you need! SPEZIAL-BEILAGE NEUERUNGEN ZOLLKODEX EUROPÄISCHE UNION ausgabe 16 | 1 motion CONTENT INHALT n.16 3.......EDITORIAL Innovativ agieren 4.......NEWS ADSp 2016: Neue Bedingungen werden sich durchsetzen 6.......NEWS LH Quality Award – ITG schafft das Double! 7.......NEWS Schweiz per „Express“ Verbindung nach Polen 8.......NEWS Neue Visitenkarte im Web motion magazin April 2016 Anno X, Ausgabe 16 HERAUSGEBER: ITG-GmbH Internationale Spedition + Logistik Postfach 231735 85326 München Telefon +49 (0)8122 567-0 www.itg.de VERANTWORTLICH: Thomas Bogner bogner@itg.de REDAKTION: teamtosse GmbH Jens Tosse Telefon +49 (0)89 32603750 kontakt@teamtosse.de www.teamtosse.de GESTALTUNG & ART DIRECTION: BlickDesign, Bologna Yvonne Schmidt Telefon +39 051 6757066 info@blickdesign.it DRUCK: Offsetdruckerei Gebr. Betz, Weichs www.offsetbetz.de Elektronische Abrechnung 9.......NEWS ITG beim 3. Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftstag 10.....NEWS Kontrollen mit Augenmaß DRUCKAUFLAGE: 6.000 12.....LUFT- & SEEFRACHT Kompliment vom BVB FOTONACHWEIS: ITG, BlickDesign, Garland Transitos, kokadi, LGI, Shutterstock, Streck Transport, Marcus Vetter 13.....LUFT- & SEEFRACHT Batmobil on Tour 14.....LUFT- & SEEFRACHT Schwergewicht verladen 16.....INTERVIEW Online-Handel als Treiber 19.....SPEZIAL Zollkodex Europäische Union 23.....LKW-TRANSPORTE Portugal: Wechsel des Partners 24.....INTERVIEW „Handlungsbedarf gibt es immer“ 26.....ITG NIEDERLANDE Road plan for growing volumes 30.....ITG DEUTSCHLAND Ausbau der Niederlassung in Neuss 32.....KOMPETENZ Mit der LOS-Brille auf Prozesse blicken 35.....WEGE BEI ITG „Wir sind kein Call-Center für Sendungsnachfragen, der kundenbezogene Kontakt ist sehr wichtig!“ 38.....PICK & PACK Solidarisch mit Notleidenden 39.....JUBILARE 40.....GEWINNSPIEL 2 | ausgabe 16 COPYRIGHT: Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe jeglicher Art – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Bei der Fülle der Daten können trotz sorgfältiger Bearbeitung vereinzelt fehlerhafte Angaben auftreten. Deshalb können die Informationen der Kundenzeitschrift nicht die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der ITG ersetzen. Für Informationen, die wir von Dritten erhalten haben, übernehmen wir keine Haftung. ITG ist nicht verantwortlich für Schritte, die durch den Leser in Bezug auf die oben stehenden Informationen unternommen werden, ohne vorher mit ITG Rücksprache gehalten zu haben. motion EDITORIAL INNOVATIV AGIEREN D ie Logistikbranche mit ihrer Querschnittsfunktion für Wirtschaft und Gesellschaft ist ein sensibles Barometer für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Die derzeitige globale politische und wirtschaftliche Lage ist allerdings schwer zu deuten. Zwar verzeichnen wir einen historisch niedrigen Ölpreis, was der Wirtschaft – und damit der Logistik – Auftrieb verschafft. Andererseits bilden die aktuelle Flüchtlingskrise und die kriegerischen Auseinandersetzungen Unsicherheitsfaktoren. Wohl auch deshalb fiel die Prognose der deutschen „Logistikweisen“, einem Gremium, das sich aus Experten der Wissenschaft sowie der Praxis zusammensetzt, für dieses Jahr verhalten aus. Sie sehen das Wachstum des Wirtschaftsbereichs Logistik bei zwei Prozent für das Jahr 2016. Damit sei die Prognose vorsichtiger angesetzt, als die der Gesamtwirtschaft. Die Gründe dafür liegen laut den Weisen eben in der aktuellen weltweiten Wirtschaftslage. Das Planen wird für Logistiker schwieriger. Immer schneller muss sich auch die ITG auf die veränderten Bedingungen einstellen, innovativ agieren, um die von den Kunden benötigen Dienstleistungen erbringen zu können. Das tun wir permanent. Und so ziehen sich die von den Logistikweisen definierten qualitativen Treiber für 2016 auch durch diese Ausgabe der ITG Motion: Demografischer Wandel, Komplexität, IT-Unterstützung und Datenanalyse, Globalisierung und internationaler Handel, E-Commerce. Verunsicherung brachte auch die gescheiterte Neuregelung der ADSp (Allgemeine Deutsche Spediteurbedingungen) mit sich. Ein Gastbeitrag von Rechtsanwalt Philipp Stein, Aktiv Assekuranz, bringt hier Klarheit zu den vom Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) herausgegebenen ADSp 2016. Lesen Sie außerdem über den Ausbau des Agenten- und Partnernetzwerks, neue Verbindungen und Services, etwa nach Polen, in die Ukraine, in die Schweiz oder nach Portugal, und im Interview mit den ITG Geschäftsführern Patrick Lindig und Holger Funk über die strategische Ausrichtung und die Zielsetzung der ITG. Eine kurzweilige Lektüre wünscht wie immer Thomas Bogner Leitung Kommunikation + Marketing thomas.bogner@itg.de Acting in an innovative way The logistics branch with its cross-sectional functions for economy and society is a sensitive indicator for the economic development in total. The actual global political and economic situation is hard to interpret. On the one hand we see a historically low oil price. This boosts the economy – and with it the logistics. On the other hand there are uncertainties, which are caused by the current refugee crisis and wars. Probably, this is why the base line of the 2016 prognosis of German “Logistikweisen” (Logistics wise men), a board consisting of scientist as well as practical experts, is cautious. They estimate a growth of two per cent for the German logistics sector in the year 2016. This figure is lower than the estimate for the entire economy. According to the Logistikweisen the reason for this is the actual global economic situation. So, planning becomes more and more difficult for logisticians. In an increasing tempo also ITG has to adapt to the changing conditions and to act in an innovative way. This is the only way to be able to offer the services the customers need. We are doing this constantly. In that way, the qualitative triggers defined by the Logistikweisen for 2016 run through this issue of ITG Motion as well: demographic change, complexity, IT-capability and data analysis, globalization and international retailing, e-commerce. In Germany there were uncertainties concerning the failed new issue of the forwarding regulations. We have a special guest article on that bringing more clarity. You can also read about the further expansion of the agents’ and partners’ network; new lanes and services, for instance to Poland, the Ukraine, to Switzerland or to Portugal; and in the interview with the ITG General Managers Patrick Lindig and Holger Funk on the strategic focus and targets of ITG. As always, I wish you happy reading! ausgabe 16 | 3 motion NEWS ADSp 2016 NEUE BEDINGUNGEN WERDEN SICH DURCHSETZEN N ach neunzig Jahren des gemeinsamen Weges in Sachen Branchenbedingungen in der Speditions- und Logistikbranche trennten sich Mitte letzten Jahres Verlader und Spediteure ohne ein gemeinsames Ergebnis. Das von den Mitgliedsunternehmen der beteiligten Verbände in Auftrag gegebene Projekt „Erneuerung der ADSp“ war gescheitert. Stattdessen zog zunächst die Verladerseite im September die DTLB wie ein Kaninchen aus dem Hut. Durch diese Nacht- und Nebelaktion unter Druck gesetzt, reagierte zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt der DSLV – und veröffentlichte eine Woche vor Weihnachten die neuen ADSp 2016. Letzteren muss man zugutehalten, dass sie zahlreiche Vorteile gegenüber den ADSp von 2003 beinhalten: So werden zum ersten Mal klare Regelungen zum elektronischen Datenaustausch (DFÜ, EDI, PAD-Quittungen), zum Palettentausch, zur Be- und Entladung und zu Standzeiten getroffen, unzeitgemäße und überflüssige Klauseln wurden entsorgt. Aus Verladersicht sind die neuen ADSp nicht nur wegen der zum Teil deutlichen Haf- tungserhöhungen und der zusätzlichen Möglichkeit einer Wertdeklaration für Lagergut attraktiv. Auch die mit der gesetzlichen Haftung nun im Einklang stehende ADSp-Grundhaftung von 8,33 SZR/pro kg macht es einfacher: Bei einer Beschädigung während des Transports ist es nun in den meisten Fällen nicht mehr nötig, den Schadensort zu ermitteln, da die Haftung am Lager und auf dem Transport nun die Gleiche ist. Schadensfälle können so wesentlich schneller abgeschlossen werden. Diese Vorteile sollte der Spediteur seinem Auftraggeber aufzeigen, nicht zuletzt auch, um wegen der höheren Haftungssummen erforderlich werdende Preisanpassungen durchzusetzen. Dort, wo die ADSp 2016 auch im Versicherungsbereich, also oberhalb der Selbstbeteiligung, zu höheren Schadenszahlungen führen, wird der Versicherer mit dem Spediteur über Prämienanpassungen sprechen müssen. Wenn dann Erhöhungen der Versicherungsprämie ins Haus stehen, werden diese sich auf die Preise für Frachten und Logistikleistungen auswirken, denn es sind die Auftraggeber, die PHILIPP STEIN Gastbeitrag von RA Philipp Stein, Aktiv Assekuranz Rechtsanwalt Philipp Stein ist Leiter der Rechtsabteilung bei der Aktiv Assekuranz Makler GmbH, München ADSp 2016 GERMA N FREIGH T FORWA RDERS ` STAND ARD TERMS AND CONDI TIONS 2016 The German Freight Forwarders’ Standa rd Terms and Condit bedingungen 2016 ions 2016 (Allgemeine - ADSp 2016) are recomm Deutsche Spediteurended for use by the Forwarding and Logisti German Association cs (Deutscher Spedit for Freight ions- und Logistikverba as of 1 January 2016. nd e. V. – DSLV), This advice is non-bi nding and the contra that deviate from the ct parties are free to make agreem contents of these recomm ents endations. 1. Applicability of the ADSp 2016, Preced ence of mandatory law 1.1 The ADSp 2016 covers all contracts and services provided by the Freight Forwarde r, unless the exception s outlined in Article 2.3 and 2.4 apply. General terms and conditions or other pre-formulated contract terms used by the principal (Customer) do not apply, even if they simply contain additional provisions to the ADSp 2016. Only mandatory statutory provisions take preceden ce over the ADSp 2016. 1.2 2. 4 | ausgabe 16 2.1 Scope of application 2.2 2.3 The ADSp 2016 also apply to all typical logistical services included in freight forwardi ng, if these are in relation the transport or warehou to sing of goods, in particula r to activities such as the creation of loading units, consignments, labelling, weighing of goods and returns processing. The ADSp 2016 do not apply to businesses that are exclusively dedicated to: 2.3.1 packaging, 2.3.2 transportation and goods, 2.3.3 transportation of warehousing of towed or salvaged removal goods, 2.3.4 warehousing of removal The ADSp 2016 cover goods, if the General all freight forwarding Terms and Conditions for Warehou contracts (Verkehrsverträge) undertak sing of the German Association of en by the Freight Forwarde Movers and Logistics (Allgemeine Lagerbed contractor for all activities r as ingungen des , regardless of whether Deutschen Möbeltra they are nsports – ALB) have freight forwarding, carriage been agreed, of goods (by sea), warehou or other, typical services sing 2.3.5 crane work, abnorma pertaining to the freight l and heavy-load transport forwarding business, such as s and associated assembly work, customs handling, tracking if the General Terms of goods and Conditions or cargo handling. of the German Federal Working Group Heavy Transport and Crane Work (AGB-BS K) have been agreed. 2.4 The ADSp 2016 do not apply to freight forwarding contracts with consume rs as defined in Section 13 German Civil Code (BGB). ADSp 2016 Stand: 16. Dezember 2015 (ADSp 2016) werden ab dem Spediteurbedingungen 2016 ung Die Allgemeinen Deutschen verband e. V. (DSLV) zur Anwend en Speditions- und Logistik 1. Januar 2016 vom Deutsch unbenommen, bleibt den Vertragsparteien lung ist unverbindlich. Es Empfeh Diese len. empfoh arungen zu treffen. Vereinb ende abweich lung vom Inhalt dieser Empfeh Geltung der ADSp 2016, zwingenden Rechts 1. 1.1 von der höheren Haftung der ADSp 2016 profitieren. Im laufenden Jahr wird die Versicherungswirtschaft zunächst genau beobachten, wie sich die Situation entwickelt. Die ADSp 2016 sind in den gängigen Verkehrshaftungspolicen automatisch versichert. Eine Anpassung des Versicherungsschutzes ist nicht nötig, es sei denn, es stehen Wertdeklarationen an - diese waren und sind vom Versicherungsschutz grundsätzlich ausgenommen, können aber je nach Summe und Risiko gegen Zusatzprämie mit in die Deckung aufgenommen werden. Aber auch eine deklarierte Höherhaftung setzt im Schadensfall voraus, dass der Spediteur haftbar ist. Wenn der Auftraggeber eine komplette Absicherung wünscht, die ihm in jedem Fall Ersatz bietet, wird eine Transportversicherung notwendig, die alle Risiken abdeckt, unabhängig von der Haftungsfrage. Momentan regen sich noch viele Stimmen mit Behauptungen, die ADSp 2016 seien in verschiedenen Punkten unwirksam. Die Verladerverbände hatten sogar anfangs behauptet, die Verwendung des Namens ADSp sei nicht mehr zulässig und die ADSp 2016 dürften daher gar nicht empfohlen werden. Fakt ist, dass die ADSp 2016 seit 1. Januar 2016 die vom DSLV empfohlenen aktuellen deutschen Spediteurbedingungen sind, die einiges an Vorteilen für Spediteure und Verlader mit sich bringen. Jeder darf die neuen Bedingungen verwenden, unabhängig von Streitereien über Namensrechte oder vermeintliche Empfehlungsmonopole. Fakt ist auch, dass die juristische Kritik, die sich derzeit regt, auf Klauseln abzielt, die sich inhaltsgleich seit 13 Jahren in den ADSp befinden, bislang aber keinen Anlass zur Beanstandung gegeben haben. Mit Blick in die Zukunft ist davon auszugehen, dass sich die neuen Bedingungen am Markt durchsetzen werden, denn die großen Spediteure und Kooperationen haben bereits auf ADSp 2016 umgestellt und auch die Nachfrage bei den Auftraggebern ist gegeben, da ein mindestens doppelt so hoher Haftungsschutz geboten wird. New terms and conditions will win through L awyer Philipp Stein from Aktiv Assekuranz, Munich, explains in his guest article the current situation with the terms and conditions in the forwarding industry. Mid of last year, after 90 years of a joint procedure, shippers and forwarders terminated their negotiations for a renewal of the regulations without result. The project of the associations involved had failed. Consequently, each side issued their own new terms and conditions. The DSLV (German Forwarders and Logistics Association) released their new “ADSp” (Allgemeine Deutsche Spediteurbedingungen) only a week before Christmas. Stein argues that they contain several benefits compared to the last issue, released 2003: for the first time clear regulations regarding electronic data exchange, palette changing, loading and unloading and 1.2 2. 2.1 Verträge und Leistungen Die ADSp 2016 gelten für alle die in Ziffern 2.3 und 2.4 des Spediteurs, es sei denn, vor. Allgemeine Geschäftsdefinierten Ausnahmen liegen vorformulierte Vertragsbedinbedingungen oder sonstige finden keine Anwendung, auch gungen des Auftraggebers ergänzende Regelungen zu dann nicht, wenn sie lediglich den ADSp 2016 enthalten. von denen im Wege Nur gesetzliche Bestimmungen, n dingungen nicht abgewiche vorformulierter Vertragsbe 2016 vor. werden darf, gehen den ADSp Anwendungsbereich EIN E DEU TSC HE SPE DIT EUR 2.3 Die ADSp 2016 gelten nicht lich zum Gegenstand haben für Geschäfte, die ausschließ 2.3.1 Verpackungsarbeiten und Lagerung 2.3.2 die Beförderung von abzuschleppendem oder zu bergendem Gut t von Umzugsgu 2.3.3 die Beförderung Allgemeinen Umzugsgut, wenn dafür die 2.3.4 die Lagerung von Möbeltransports (ALB) Lagerbedingungen des Deutschen vereinbart sind, Verkehrsverträge des SpediDie ADSp 2016 gelten für alle alle Arten von Tätigkeiten, teurs als Auftragnehmer über -, (See-) Fracht-, Lager- oder gleichgültig ob sie Speditions gewerbe gehörenSpeditions zum ise sonstige üblicherwe lung, Sendungsverfolgung, de Geschäfte (z. B. Zollabwick Umschlag) betreffen. ALL GEM für speditionsübliche logisDie ADSp 2016 gelten auch mit der Beförderung oder tische Leistungen, wenn diese hang stehen, insbeLagerung von Gütern in Zusammen Bildung von Ladeeinheiten, sondere für Tätigkeiten wie n und Verwiegen von Gütern Kommissionieren, Etikettiere und Retourenabwicklung. 2.2 Vorrang BED ING UN GEN oder Großraumtransporte und Montagearbeiten, wenn dafür damit zusammenhängende hedingungen der Bundesfac die Allgemeinen Geschäftsb Kranarbeiten (AGB-BSK gruppe Schwertransporte und 2.3.5 Kranarbeiten, Schwer- Kran und Transport) vereinbart 2.4 sind. Anwendung auf VerkehrsDie ADSp 2016 finden keine i.S.v. § 13 BGB. verträge mit Verbrauchern 201 6 4.1.3 die Gest ellung und den Tausch Ladehilfsvon und Pack mitteln (Pale Paletten oder sons tigen tten). Haben die 4a.2 Man Part gels ausd gilt im Zwe eien eine abweich rückliche ende Vere ifel: r Vereinba gen des Lage inbarung rung bedü getroffen, ra. Palette rfen Erklä Genehmigun und Fahrpersonal und Ware runs zu ihrer bilden wirt g des Sped Wirksamkeit b. Paletten schaftlich iteurs. der 4a.3 Der eine Einh sind an der eit, Auftragg Entladestelle zurückzu eber hat geben, Zug-um-Zug dafür Sorg oder Emp e zu fäng c. ein bei Entladestelle er für den Auftragg tragen, dass der Verla Nichttausch eber die an der zur Abwicklu ausgestellter Quittung der lichen Erklä sfunktion Palettensche rungen abgi ng des Verkehrsvert Ver- oder , begründ in hat allei Pflichten et aber kein rags erforder die Übergab bt und tats des Sped n e weiterge ächliche iteurs, e oder Übe Handlungen, henden d. nur gebr rnahme des auchsfäh Verlader ist wie Gutes, vorn ige Paletten die immt. im Sinne (mittlerer vertrag oder Person, bei der das von § 243 Art BGB) sind Gut nach und Güte aufgrund paletten zu tauschen dem Verk wirksamer entsprich ehrst dies min 4a.4 Hab Weisung (Qualitätsklas destens der , bei Euroflachabzuhole en die Part sifizierung n ist. Qualitätsstu Stand 2015 gemäß EPA unter Verw eien den elektron ischen Aust ), L / GS 1 Germ fe C endu ausch von Auftragsdurc ng elektronischer any, e. bei Nich Daten Standard hführung ttausch erfo s wie Erklärung vereinbart, lgt eine Abh neuer Auft en und Mitt ist jede Part Edifact zur olung nur, rag erteilt eilungen erstellen, wenn ein wird, es sei unterblei auf elektron ei berechtigt, zu übermitt bt auf Vera denn, der ischem Weg eln und ausz Datenaustau Tausch nlassung e zu 4.1.4 die utausche des Sped sch), sofe Ver- und n (elektron iteurs, rn die über ist. Die über Entladun ischer mittelnde mitt g der Güte ständen oder Partei erke und die Rich elnde Partei träg r, es sei denn der Verkehrs nnbar t die Gefa tigkeit der , aus den hr für den sitte ergib ronische UmFahrer, die t sich etwa Verlust Datenaustau übermittelten Date bei s anderes. n. Der elek sch umfasst Rechnun Vereinbarung der Ver- oder Entl tgserstellung auch die adung ohn mitwirken elektronisch , soweit steu dem nich e vertragl und unte , han t e deln iche erre entg r Aufsicht chtliche Vors egensteh des Auftragg ausschließlich auf en. hilfen des chriften Weisung 4a.5 Die ebers; sie Auftragg Parteien sorg sind Erfü ebers und es sei denn llungsgeen dafü werden auf , die Verbereit ist, dessen Risik oder Entl die gelieferte r, dass das eigene adung erfo 4.1.5 Reto o IT-System n kann und lgt eigenmä tätig, uren, Umf betriebsdie üblichen Daten entsprechen uhren und chtig, d vera Sicherheitsmen durc verdeckte 4.1.6 ein hgeführt und Kontroll rbeiten Beiladungen, Umladeverbo werd aust en, um den maßnahausch vor t (§ 486 HGB elektronisch dem Zug 4.1.7 die findet kein Veränder riff Dritter en DatenBereitstellun ung, dem e Anwendu Verlust oder zu schützen sow g eines Send ng), übermittelter ie der der Zerstöru ungsverfolg 4.2 Beso Date n vorzubeu ng elektron ungssystem trägt die rgt der Sped gen. Die über Gefahr für isch s. iteur im Inte mittelnde den Verlu Geschäft ständigkeit resse des e nach Ziffe st, die Rich Partei der übermitt Auftragg tigkeit und r 4.1 oder so steht ihm ebers ansonste elten Date erbringt er Volln üblichen auch ohn n bis zur diese Leist e Vereinba Schnittst ansonste vereinbarten beider Date ungen, elle. Sofe n angemes rung eine , nsysteme rn zur Verb sene Verg ortsübliche, eine gem den Sped indung ütung zu. einsame iteur einz Schn 4a Kon uric ittstelle durc hten ist, erhä wendigen taktpe Aufwendu h lt dieser die ngen vom Partei träg Kommunik rson, elektronisc hierfür notAuftragg t die bei ihr he ation und eber ersta entstehenden tung, den ttet. Jede Dokument Betrieb und Kosten für e die Pflege und ihrer die Einrich4a.1 Auf eigenen EDI/ ihre Verlangen DFÜ-Verbind s eigenen IT-Syste verpflichtet, einer Vert ms partei für ung selbst. der anderen den Empfang ragspartei benennt IT-S Jede Part yste Partei ei rech jede Vertrags ms mitzutei und Anfr von Informa agen len, die Ausw tzeitig Änderungen ist tionen, Erklä schen Date Kontaktpers für die Vertragsabw ihres irkungen naustausch auf den elek icklung eine rungen onen und haben könn teilt Nam tronianderen Part 4a.6 Elek en. en und Kon oder mehrere tronisch oder ei taktadressen son, gilt dieje mit. Bestimmt eine digital erste Abliefernach der Partei kein nige Pers llte Dokume weise, steh on e Kontakt für die Part nte, insbeson en schriftlic perei abgeschl als Kontaktperson, dere Zudem ist hen die den Vert ossen hat. Dok umenten jede Partei rag gleich. berechtigt, lediglich elektronisch schriftliche oder digit Dokumente Beachtun al zu arch g der gese ivieren und tzlichen Vors vernichten. unter chriften die Originale zu www.dslv.org 3 repose periods are given. Outdated and obsolete conditions have been removed. Stein states that the new regulations are also attractive for the shippers and gives several examples, especially the new conditions for the damage handling. Insurance companies are currently monitoring the further development as to whether the new ADSp will become accepted in the entire market. Stein is positive about that. It is a matter of fact, he says, that the juridical criticism in the current discussion focuses on regulations which are part of the AdSp for 13 years now and never caused any claims in the past. The big forwarders and cooperations have already implemented the ADSp 2016 and there is also demand from the consigners since the new regulations offer a liability coverage at least twice as high as before. ausgabe 16 | 5 motion NEWS LH QUALITY AWARD – ITG SCHAFFT DAS DOUBLE! LH Quality Award – ITG makes the B double ereits zum sechsten Mal hat Lufthansa Cargo ihren „Qualitätspreis für den deutschen Markt“ in sechs verschiedenen Kategorien vergeben. Zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren erzielte dabei die ITG Platz 1 für die Qualität! Nach dem Sieg 2013 und einem zweiten Platz 2014 konnte der letztjährige Titel nun verteidigt werden. Und auch in der kombinierten Kategorie „Qualität und eCargo“ ging der erste Platz an ITG – in diesem Jahr also ein Doppelsieg! „Wir sind sehr stolz darauf, diesen Preis nun zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren gewonnen zu haben. Unser Dank gebührt vor allem den Teams in den Stationen, die mit ihrer gewissenhaften Arbeit jeden Tag einen wertvollen Beitrag leisten, nicht nur die Kunden zufrieden zu stellen, sondern auch mit den Airlines optimal zusammen zu arbeiten. Durch dieses Zusammenspiel in der Transportkette entstehen beste Leistungen“, freute sich Holger Funk, Geschäftsführer Spedition der ITG, anlässlich der Preisverleihung. „Für Lufthansa Cargo steht Qualität ganz oben auf der Agenda. Mit unseren Qualitätspreisen wollen wir die Anstrengungen unserer Partner würdigen und auch einen Ansporn für weitere Verbesserungen setzen. Je enger wir unsere Bemühungen miteinander abstimmen, desto besser kann die gemeinsame Qualität werden“, so i Holger Funk • holger.funk@itg.de Geschäftsführer Spedition 6 | ausgabe 16 J. Florian Pfaff, Lufthansa Cargo Vice President Area Management Deutschland, Europa und Afrika. Lufthansa Cargo zeichnet die beiden Kundengruppen „Top 40“ und „Speditionen mit mehr als 10.000 Luftfrachtbriefen“ jeweils in drei Kategorien aus. In der Kategorie „Qualität“ werden unterschiedliche Parameter zur Einhaltung von Lieferumfang und Pünktlichkeit der Anlieferung bewertet. Der 2014 eingeführte „eCargo Award“ würdigt die rasche Ausweitung digitaler Prozesse zwischen Spedition und Airline. Für die Auszeichung „Qualität und eCargo“ ist die beste Kombinationsleistung entscheidend. Dann darf man auf das Abschneiden der ITG im laufenden Wettbewerb für das kommende Jahr gespannt sein. LH Cargo führt den Quality Award und den eCargo Award in alter Tradition fort. F or the 6th time already, Lufthansa Cargo awarded its “quality prize for the German market” in six different categories. For the 3rd time within four years ITG reached the top position for quality! After the win in 2013 and a 2nd place in 2014 last year’s title ITG managed to defend its position. In the combined category “Quality and eCargo” the first place was conquered by ITG, too. This means a double win for ITG this year! “We are very proud to win the award for the 3rd time within four years. We’d like to thank first of all the teams in the branch offices who are tremendously contributing every day not only to customer satisfaction but also to working with the airlines in an optimal way. This kind of collaboration enables outstanding performances in the transportation chain”, Holger Funk, General Manager Forwarding at ITG, states on the occasion of the award. Lufthansa Cargo awards the customer groups „Top 40“ and „Forwarders with more than 10,000 airway bills“ each with three categories. In the category “Quality” several indicators for keeping shipment volumes and punctuality are measured. The “eCargo Award”, introduced in 2014, acknowledges the fast expansion of digital processes between forwarders and airline. For the prize “Quality and eCargo” the best combined performance is deciding. In 2016 LH Cargo will keep the tradition for both the Quality Award and the eCargo Award unchanged. motion NEWS SCHWEIZ PER „EXPRESS“ M it dem neuen Partner Streck Transport hat die ITG jetzt eine regelmäßige Lkw-Verbindung in die und von der Schweiz ins Leben gerufen. Seit Mitte Februar 2016 verkehren die Lkw täglich im Nachtsprung zwischen den Depots in Pfungen bei Zürich und Schwaig bei München. Dabei ist die Haus-Haus-Lieferung vom und in den Raum Zürich innerhalb von 24 Stunden, in die und von der übrigen Schweiz innerhalb von 48 Stunden möglich. Das bedeutet die Sendungen werden am Eingangstag verarbeitet und weitergeleitet. Streck Transport und ITG übernehmen zudem die Zolldokumentation und Abwicklung auf beiden Seiten. Auch Querverkehre zwischen der Schweiz, anderen EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern werden angeboten. Damit verfügen die Kunden über ein sehr leistungsfähiges Angebot mit expressähnlichen Haus-Haus-Lieferzeiten. „Express to Switzerland“ W ith the new partner Streck Transport ITG now has established a new scheduled trucking lane to and from Switzerland. Since mid of February 2016 the trucks are running overnight between the depots in Pfungen near Zurich and Schwaig near Munich. This provides for door-to-door delivery to and from the Zurich area within 24 hours, to and from the rest of Switzerland within 48 hours. Streck Transport and ITG also take care of the customs clearance and administration on both sides. Moreover, lanes between Switzerland and other EU countries as well as non-EU countries are offered. The customers benefit from a very comprehensive service with express-like door-to-door run times. VERBINDUNG NACH POLEN S eit Beginn des Jahres 2016 bietet die ITG drei Mal wöchentlich eine Landtransport-Verbindung nach Polen an. Der neue erweiterte Service wird von LGI Polska, der Landesniederlassung der ITG Muttergesellschaft als Frachtführer durchgeführt. LGI setzt durchweg eigene Fahrzeuge ein. Die im Rundlauf verkehrenden Lkw verbinden die Hubs in München und Warschau innerhalb eines Tages. Von dort aus erfolgt die zuverlässige und schnelle Weiterverteilung in den jeweiligen nationalen Netzwerken, was eine Haus-zu-Haus-Laufzeit von 48 bis 72 Stunden ermöglicht. i Gabriele Dallinger • gabriele.dallinger@itg.de Niederlassungsleiterin Landverkehre, ITG Schwaig Connection to Poland S i Günter Frauenknecht • guenter.frauenknecht@itg.de Produktmanager Landverkehre, ITG Schwaig ince beginning of the year 2016 ITG offers a land transportation lane to Poland three times a week. The new expanded service is operated by LGI Polska as carrier, the country organization of ITG’ mother company. LGI uses own vehicles all through. The shuttle services are connecting the hubs in Munich and Warsaw within one day. From there the goods are distributed fast and reliably in the respective national networks. This allows a door-to-door runtime of 48 to 72 hours. ausgabe 16 | 7 motion NEWS ELEKTRONISCHE ABRECHNUNG D NEUE VISITENKARTE IM WEB E inen modernen und benutzerfreundlichen InternetAuftritt wird die ITG mit ihrer neuen Website realisieren. Im Januar 2016 ging eine vorläufige neue „Visitenkarte“ im Netz online. Sie bietet eine verbesserte Außendarstellung der Services sowie des Unternehmens und ist „responsiv“ ausgelegt. Das bedeutet, dass sich Funktionen, Text und Bilder dem jeweiligen Endgerät, mit dem die Website besucht wird, anpassen. Dies erleichtert und verbessert die Nutzung für Kunden und Interessenten. Der Relaunch der Seite ist damit aber noch nicht abgeschlossen: Im Zuge der Intensivierung der Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten soll bis Mitte des Jahres eine in Umfang und Services nochmals erweiterte neue Homepage fertiggestellt werden. as e-Invoicing über spezialisierte Dienstleister ist auf dem Vormarsch. Auch die ITG bietet seit Herbst 2015 die elektronische Rechnungsabwicklung an. Dazu hat sich das Unternehmen dem Netzwerk von crossinx in Frankfurt, dem führenden deutschen Anbieter von e-Invoicing und Finanzierungslösungen für die digitalisierte Finanzlieferkette, angeschlossen. Das Unternehmen bietet flexible, skalierbare Lösungen für den weltweiten elektronischen Austausch von Rechnungsund Bestelldokumenten. crossinx kümmert sich zudem um die gesamte Abwicklung aller dokumentenbasierten Finanz- und Geschäftsprozesse zwischen Unternehmen, ihren Kunden und Lieferanten – unabhängig von bestehender IT-Infrastruktur und Unternehmensgröße. Dadurch können die eigenen Kosten für die Rechnungsstellung bzw. –verarbeitung gesenkt und die Abwicklung beschleunigt werden. Aktuell bietet die ITG diesen Service bereits für Ausgangsrechnungen der Lkw-Verkehre über crossinx an. Der Luft- und Seefrachtbereich kann kurzfristig umgesetzt werden. Auch zahlreiche Kunden der ITG nutzen bereits crossinx. Da die Schnittstellen bei der ITG nun vorhanden sind, kann die Umstellung schnell und unkompliziert realisiert werden. Electronic billing New business card in the web A state-of-the-art and user-friendly internet appearance, this is what ITG will realize with its new website. In January 2016 a preliminary new “business card” went live in the web. It offers an improved presentation of the services as well as the company and has been designed “responsive”. That means that the functionality, texts and images adapt to the respective end device entering the website. This comforts and improves the use for customers and potentials. The relaunch of the web page isn’t done with this: In the process of intensifying the sales and marketing activities a completed new homepage is planned to be ready by mid of the year. i 8 | ausgabe 16 Thomas Bogner • thomas.bogner@itg.de Leitung Kommunikation + Marketing T he e-invoicing with specialized service providers is on the rise. Since autumn 2015 ITG is offering the electronic invoicing as well. Therefore the company joined the crossinx network in Frankfurt, the leading German provider of e-invoicing and financing solutions for the digitalized supply chain. By using the services of crossinx the own costs for billing and administration can be reduced and the processes can be accelerated. To date, ITG already offers this service for outbound invoices of the road transportation services via crossinx. Air freight and sea freight can easily be implemented. Numerous ITG customers are using crossinx already, too. Since the interfaces are in place now at ITG, the implementation can be done fast and easily. i Peter Grenzmann • peter.grenzmann@itg.de Software- und Systemsupport motion NEWS ITG BEIM 3. DEUTSCH-AMERIKANISCHEN WIRTSCHAFTSTAG ITG at the 3rd German-American Business Day T D ie Deutsch-Amerikanischen Handelskammern (AHK USA) veranstalten in Kooperation mit der IHK Frankfurt am 16. Juni 2016 den 3. Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftstag. Die Veranstaltung richtet sich an deutsche Unternehmen, die Wirtschaftsbeziehungen zu den USA auf- oder ausbauen möchten. Im Mittelpunkt der ganztägigen Veranstaltung stehen Diskussionen und Präsentationen, bei denen Unternehmensvertreter aus den USA, US-Firmen oder deutsche Tochterunternehmen, über ihre Erfahrungen berichten, Chancen und Industrietrends aufzeigen und auf potenzielle Hürden im täglichen Geschäft hinweisen. Erwartet werden mehr als 300 Vertreter deutscher und amerikanischer Unternehmen, sowie hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Die ITG nimmt als einziger Logistikdienstleister mit einem eigenen Stand teil. Dort informieren die Spezialisten Sonja Weber und Ralph Biller die Teilnehmer über das weit gefächerte Know-how und Potenzial der ITG im Import und Export sowie über die Logistikdienstleistungen in den USA und Europa. Im Vorjahr war die Beteiligung der ITG am 2. Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftstag in München auf großes Interesse der Unternehmensvertreter gestoßen. i Sonja Weber • sonja.weber@itg.de Niederlassungsleiterin, ITG Stuttgart he German-American Chambers of Commerce (AHK USA) in cooperation with the IHK Frankfurt are holding the 3rd German American Business Day on June, 16, 2016 in Frankfurt. The event targets German companies who aim to install or expand their business relations to the USA. In the focus of the all-day event there are discussions and presentations in which representatives of US firms – US companies or German subsidiaries – report on their experiences, point out opportunities and industry trends and make aware of potential obstacles in the daily business. More than 300 representatives of German and US companies are expected as well as high-rank representatives from politics and business. ITG will participate with an own booth as single logistics service provider. The specialists Sonja Weber and Ralph Biller will provide information on the comprehensive know-how and potential of ITG in import and export as well as the logistics services in the USA and Europe. In the previous year the participants were largely interested in ITG’ presence at the 2nd German-American Business Day in Munich. ausgabe 16 | 9 motion NEWS KONTROLLEN MIT AUGENMASS Die International Maritime Organization (IMO) hat Ende 2014 die obligatorische Gewichtsverifizierung aller Exportcontainer beschlossen und gleichzeitig Richtlinien herausgegeben, wie dies in der Praxis erfolgen soll. Die Umsetzung erfolgt in jedem Land nach individuell festgelegten Regeln. F ür die Ermittlung der Containergewichte sind zwei gleichberechtigte Möglichkeiten vorgesehen: Die erste Möglichkeit ist das Verwiegen des fertig beladenen und versiegelten Containers. Die zweite Möglichkeit besteht in der Ermittlung der einzelnen Sendungsgewichte inkl. Verpackungs-, Stau- und Sicherungsmaterial sowie des Container-Eigengewichts nach einer zertifizierten und zugelassenen Methode. In Deutschland wird die Dienststelle Seeschiffssicherheit der Berufsgenossenschaft Verkehr (BG Verkehr, ex BG See) die Umsetzung übernehmen. 10 | ausgabe 16 Die BG Verkehr wird kein spezielles Zulassungsverfahren entwickeln, sondern möchte auf bestehende Zertifizierungen, wie den Status Authorized Economic Operator (AEO) oder nach ISO 9000 ff. zurückgreifen. Im „laufenden Verfahren“, bei einer Erneuerung der Zertifikate sollen auch die Prozesse für die Gewichtsermittlung in die Dokumentation eingearbeitet werden. Auch Unternehmen ohne derartige Zertifizierungen werden die Containergewichte nach der zweiten Möglichkeit ermitteln dürfen, wenn sie die Methode anwenden, die die Dienststelle in Kürze veröffentlichen wird. Diesbezüglich empfehlen wir regelmäßig die Homepage der BG Verkehr auf die Veröffentlichung der genauen Bestimmungen zu überprüfen: www.deutsche-flagge.de Sicherheit auf See / Ladung / Containerbeladung / Wiegen von Containern Die BG Verkehr hat angekündigt, die Kontrollen „mit Augenmaß“ vorzunehmen. Es ist nach eigenem Bekunden nicht ihr Anliegen, den Warenverkehr zu bremsen, die Wirtschaft zu behindern oder gar mit ihrer Prüfungspraxis dazu beitragen, Warenströme auf die Westhäfen umzulenken. Auf der anderen Seite hat sie einen hoheitlichen Prüfungsauftrag zu erfüllen. Deutschland wird voraussichtlich keine Toleranz festlegen. Die Containergewichte sollen so genau wie möglich angegeben werden. Selbstverständlich ist der BG Verkehr bewusst, dass es Abweichungen zwischen den tatsächlichen und den gemeldeten Containergewichten geben wird. Sie wird anhand der Ergebnisse in der Prüfungs- und Verwaltungspraxis erkennen können, welche Differenzen sie noch für tolerabel halten können wird. Die BG Verkehr wird zunächst bei den Containerterminals prüfen, ob diese sicherstellen können, dass tatsächlich nur Container mit verifizierten Gewichten verladen werden. Daneben wird es auch physische Kontrollen geben. Der Artikel basiert auf Informationen des Vereins Bremer Spediteure e.V. Monitoring with a sense of proportion A t the end of 2014 the International Maritime Organization (IMO) has decreed the obligatory weight verification of all export containers and at the same time publicized guidelines how to handle this in practice. The implementation is subject to individual rules in each country. For determining the container weights two equal possibilities are given: The first way is weighing the completely loaded and sealed container. The second method is to determinate the individual shipment weights including packaging, storing and safety stuff together with the container’s own weight following a certified and approved method. In Germany the department for sea ship security of the BG Verkehr (occupation cooperative) will be in charge. BG Verkehr plans to integrate the monitoring into existing certifications such as the Authorized Economic Operator (AEO) or ISO 9000 ff. In the ongoing proceedings, at the occasion of a renewal of the certificates, the processes for the weight verification will be integrated in the documentation. Even companies without the respective certifications will be allowed to determine the container weights according to the second method, which will be publicized by the authorities with short notice. BG Verkehr announced that they will monitor the procedures with a sense of proportion. On the other hand the authority has to fulfill its sovereign mandate. Presumably Germany will not define any tolerances for the container weighing process. The article is bases on information of the Verein Bremer Spediteure e.V. i Peter Santjohanser • peter.santjohanser@itg.de Niederlassungsleiter, ITG Bremen 03 • Wöchentliche Abfahrten • Laufzeit bis Dubai ca. 20 Tage ITG CONSOL-CONTAINER HAMBURG > DUBAI Langjährige Erfahrung • Reibungslose Zollabfertigung Organisation von Nachläufen • Weiterleitungsmöglichkeiten auch zu Destinationen in Ostafrika • Transit via Dubai nach: - V.A.E. - Bahrain - Kuwait - Oman - Qatar - Saudi Arabien i Fon: 040 500 62-216 christiane.seibt@itg.de ausgabe 16 | 11 motion LUFT- UND SEEFRACHT KOMPLIMENT VOM BVB Compliments from BVB Ververidis Vasilis / Shutterstock.com I E inen spannenden Auftrag erhielt die ITG Niederlassung Düsseldorf im Dezember 2015 von den Profi-Kickern der Borussia in Dortmund. Nach einigen klärenden Telefonaten erhielt Niederlassungsleiter Roland Burth den Zuschlag für die Organisation der Logistik für das Teamgepäck nach Dubai. Dort führte der Bundesliga-Spitzenclub zum ersten Mal sein Wintertrainingslager durch. Geflogen wurde das Equipment von Emirates. Die ITG kümmerte sich auch um die Verzollung, denn eine Versendung mit Carnet ATA als vorübergehende Ausfuhr ist für Berufsausrüstung in Dubai nicht möglich. Thomas Heß, der beim BVB verantwortlich ist für die Planung und Organisation 12 | ausgabe 16 der Reisen, meldete sich sehr zufrieden, als die Ware im Hotel eingetroffen war. Er schrieb: „Hallo Herr Burth, super, es hat alles bestens geklappt, großes Kompliment!“ Nach Beendigung des Trainingslagers wurde das Equipment wieder zurückgeflogen und auf das Trainingsgelände des BVB gebracht. Roland Burth, BVB-Fan von Kindesbeinen an, ließ es sich nicht nehmen, bei dieser Gelegenheit noch einmal persönlich auf dem Trainingsgelände in Dortmund vorbeizuschauen. i Roland Burth • roland.burth@itg.de Niederlassungsleiter, ITG Düsseldorf n December 2015 the ITG branch office Düsseldorf received an exiting order from the pro kickers of Borussia Dortmund. After a couple of clearing phone calls Branch Manager Roland Burth was entrusted the logistical organization for the team baggage to Dubai. There the top club of the Bundesliga held its winter training camp for the first time. The equipment was flown by Emirates. ITG had to take the shipments through the regular customs clearance, because shipping with Carnet ATA as temporary export isn’t allowed for professional equipment. Thomas Heß, who is responsible for planning and organizing the BVB travels, sent a note with great satisfaction when the equipment arrived in the hotel. He wrote: “Hello Mr. Burth, super, everything went outstandingly well, big compliment!” After finishing the training camp the equipment was shipped back to the training ground of BVB in Dortmund. Roland Burth, being a fan of the club from childhood on, took the chance and visited the training premises in Dortmund personally once again at that occasion. motion LUFT- UND SEEFRACHT BATMOBIL ON TOUR 01 02 Das „Batmobil“ aus dem VideoAdventure-Spiel Batman: Arkham Knight in München Batman on tour Batmobile on tour L 01 01 Foto: Ruth Peterkin / Shutterstock.com Z 02 u Promotion-Zwecken transportierte die ITG Niederlassung in Hamburg im Auftrag eines Kunden im vergangenen Jahr das „Batmobil“ aus dem Video-Adventure-Spiel Batman: Arkham Knight. Das Batmobil ist das fiktive Automobil des Comic-Superhelden Batman. Es ist weit mehr als ein Fahrzeug, sondern unterstützt den Helden quasi als Superwaffe im Kampf gegen das Verbrechen. Das Batmobil kam direkt aus den Warner Bros. Studios in Burbank, USA. Die ITG kümmerte sich um das Handling und die Entladung des Schiffstransports in Bremerhaven und prüfte die Fracht vor Ort, bevor sie an den Empfänger übergeben wurde. Unter anderem war das Batmobil dann auf der transport logistic Messe im Mai 2015 in München zu sehen. ast year a customer contracted the ITG branch office in Hamburg to forward the “Batmobile” from the video adventure game Batman: Arkham Knight. It was used for promotion purposes. The Batmobile is the fictional automobile of the Comic super hero Batman. It is much more than a vehicle, but supports the hero like being a super weapon in the battle against crime. The Batmobile came right from the Warner Bros. Studios in Burbank, USA. ITG took care of the handling and unloading of the sea shipment in Bremerhaven and examined the freight at the location before it was handed over to the consignee. Among other places the Batmobile then was shown in May at the transport logistic fair in Munich. i Moritz Dassing • moritz.dassing@itg.de Sales, ITG Hamburg ausgabe 16 | 13 motion LUFT- UND SEEFRACHT SCHWERGEWICHT VERLADEN 01 I m Auftrag der Abans Group, Sri Lanka organisierte die Exportabteilung der ITG in Hamburg unter Leitung von Christiane Seibt im vergangenen Jahr die Verladung eines Reach-Stackers (Stapler für den Containerumschlag) nach Colombo. Der Reach-Stacker wird im Inland Container Depot von Crown City Developers, einem Unternehmen der Abans Group in Colombo, Sri Lanka, eingesetzt. Das Terminal, dass der Logistikpartner der ITG betreibt, verfügt über eine Kapazität von 2.500 TEUs (Twenty Foot Equivalent Unit). Zunächst wurde der Reach-Stacker an der Ladestelle zerlegt. Nach der Demontage wies das Chassis immer noch Maße von 605 x 406 x 250 cm auf, bei einem Gewicht von 22 Tonnen! Auch die weiteren Teile des Kolosses brachten es auf ähnliche 14 | ausgabe 16 Ausmaße, so dass zwei 40-Fuß-Flat-RackContainer benötigt wurden, von denen einer nur Überbreite und der andere Überbreite und Überhöhe aufwies. Nachdem die Flat-Rack-Container an der Ladestelle fertig gestaut waren, organisierte die ITG die erforderlichen Schwertransporte zum Hafenterminal in Hamburg, von denen einer aufgrund der Überbreite nur nachts erlaubt war. Die Verschiffung von Hamburg nach Colombo erfolgte dann auf dem direkten Dienst der Reederei Evergreen. Ein weiterer Transport eines Reach-Stackers ist bereits avisiert. Die Abans Group ist eines der größten Unternehmen in Sri Lanka, mit 32 verschiedenen Business Units und einem Jahresumsatz von 204 Millionen US-Dollar sowie rund 12.000 Mitarbeitern. Der konzerneigene Logistikarm, die Abans Logistics Ltd., ist seit rund zwei Jahren wichtiger Partner der ITG in der Region. Abans Logistics, mit Hauptsitz in Colombo, bietet mit rund 200 eigenen Mitarbeitern Supply-Chain-Management-Lösungen auch für externe Kunden. Channaka De Alwis, Stellvertretender Direktor von Abans Logistics, sieht die Partnerschaft mit der ITG auf einem guten Weg: „Wir schätzen die speziellen Beziehungen zur ITG. Durch die aktive Unterstützung von Roland Rappl haben wir in den letzten zwei Jahren kontinuierliche Fortschritte erzielt. Wir freuen uns auf den weiteren Ausbau dieser Partnerschaft und werden im laufenden Geschäftsjahr einige weitere Projektverladungen von Europa mit der ITG abwickeln.“ 02 03 05 04 01 Der Hafen von Colombo, Sri Lanka 02-05 Verladung des Reach-Stacker: Nach der Demontage wies das Chassis immer noch Maße von 605 x 406 x 250 cm auf, bei einem Gewicht von 22 Tonnen, so dass für alle Einzelteile zwei 40-Fuß-FlatRack-Container benötigt wurden i Roland Rappl • roland.rappl@itg.de Leiter Globale Netzwerke & Agenten Heavy weight shipped O n behalf of Abans Group, Sri Lanka, the export department of ITG in Hamburg handled the forwarding of a reach stacker to Colombo. The reach stacker is used in the Inland Container Depot of Crown City Developers, a Abans Group company in Colombo. The terminal, which is operated by ITG’s logistics partner has a capacity of 2,500 TEU. Even after dismantling the reach stacker parts still showed oversize and overweight. After packing the flat rack container ITG organized the heavy load transport to the Hamburg port terminal. One had to take place at night because of the oversize. An upcoming reach tracker transport has already been announced. The Abans Group is one of the biggest companies in Sri Lanka with 32 Business Units, total yearly revenues of 204 million USDollars and 12,000 employees. The Group’s own logistics unit, Abans Logistics Ltd., is an important partner of ITG in the region since app. two years. Abans Logistics, headquartered in Colombo, with its app. 200 own employees offers supply chain solutions also for external customers. Channaka De Alwis, Deputy Director of Abans Logistics, sees the partnership with ITG being on the right track: “We appreciate the special relations to ITG. With the active support of Roland Rappl we have been making continuous progress in the last two years. We are very much looking forward to the further expansion of the partnership and will entrust several project shipments to ITG in the current business year.” ausgabe 16 | 15 motion INTERVIEW ONLINE-HANDEL ALS TREIBER Die ITG Geschäftsführer Patrick Lindig und Holger Funk ziehen Bilanz über die Neuausrichtung der ITG im vergangenen Jahr und beschreiben, wie die neu justierten Services die Kunden unterstützen können. Herr Funk, Herr Lindig, war 2015 ein Jahr der Weichenstellungen für die ITG? Lindig: Das ist in der Tat so, denn wir haben mit der Roadmap 2020 eine klare Strategie entwickelt, Kurz- und Mittelfristziele definiert und unser Dienstleistungsportfolio geschärft. Hinzu kam die Ressorttrennung in Spedition und Logistik. Nach dem Weggang von Andreas Weiss leitet Holger Funk den Speditionsbetrieb und ich die Sparte Logistik. Damit verfügen wir über eine klare Gliederung der Verantwortungsbereiche mit einer schlanken Struktur und schnellen Entscheidungsprozessen. Funk: Gleichzeitig haben unsere inzwischen über 1.000 Mitarbeiter mit großem Engagement für unsere Kunden gearbeitet. Der Umsatz der ITG Gruppe ist auf 157 Millionen Euro (ohne Zollumsätze) angestiegen. Im Vorjahr waren es noch 148 Millionen Euro. Beide Sparten haben sich gut entwickelt, im Logistikbereich haben uns große bestehende Kunden erneut das Vertrauen geschenkt und neue Verträge gezeichnet. Auch in der Spedition sind wir mit unseren Kunden überdurchschnittlich gewachsen. Die Kunden schenken uns langfristiges Vertrauen, sie fühlen sich gut betreut und bleiben bei uns. 16 | ausgabe 16 Einige Weichenstellungen gab es auch bei den deutschen Standorten? Funk: Wir haben uns entschlossen die Niederlassung in Neuss weiter auszubauen und die regionale Präsenz in NordrheinWestfalen zu verstärken. Und zwar sowohl für die Logistikdienstleistungen als auch für Lkw-Verkehre sowie Luft- und Seefracht. Diese regionale Fokussierung an den Hotspots unserer Kunden werden wir weiter vorantreiben, um ihnen noch effektiver zur Seite zu stehen. Auf der anderen Seite haben wir den defizitären Lagerstandort in Gomaringen geschlossen. Ausstattung, Lage und Infrastruktur passten nicht mehr zu den Anforderungen des Kunden. Wie hat sich das internationale Geschäft entwickelt? Funk: Im letzten Jahr haben wir den Zentralbereich „Trade Lane Development“ etabliert. Wir konzipieren und steuern hier die Lieferkette nach individuellen Anforderungen und Parametern der Kunden. Das findet sehr guten Zuspruch, was zu wachsenden Volumina etwa auf den Relationen Indien, China oder Japan geführt hat. Konjunkturell bedingte Rückgänge auf den Asienrelationen können wir dadurch kompensieren. Lindig: Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen sind wir mit den Ergebnissen unserer Tochtergesellschaften im Ausland sehr zufrieden. Die Niederlande sind mit neuem Management wirtschaftlich auf einem guten Weg. Durch den schwachen Euro liefen die USA-Geschäfte hervorragend, auch die dortigen Importe. In Russland gab es bedingt durch die politische Situation Rückgänge bei den Exporten, trotzdem sehen wir interessante Ansätze das Binnengeschäft auszuweiten. Wir haben bereits lokales Geschäft akquirieren können, zudem liegt es im Interesse unserer Kunden, dass wir die Präsenz trotz der angespannten Situation aufrecht erhalten. Sie sprachen von der Schärfung der Dienstleistungen. Was darf man sich darunter vorstellen? Lindig: Die logistische Welt ändert sich beständig, da wollen und müssen wir uns anpassen und dies im Interesse unserer Kunden, vertrieblich, prozessual und von der Dienstleistungspalette her mitvollziehen. Gerade auch im Fashion- und Lifestyle-Sektor, auf den wir uns in der Kontraktlogistik 01 weiter fokussieren werden. Hier bauen wir das Leistungsportfolio weiter aus. Ein Beispiel ist der Online-Handel. Hier ist die Retourenquote gerade im Fashionsegment vergleichsweise hoch. Diese Retourenabwicklungen erfordern ein spezielles Knowhow in der Aufbereitung dieser Rückläufer. Und genau das ist eine unserer Stärken. Aber auch über die physische Logistik hinaus bieten wir Kunden – egal ob Startups, etablierter Online-Shop oder Multi-ChannelHändler, Unterstützung im administrativen Bereich an. Das können zum Beispiel Lösungen in den Bereichen Call Center, IT- oder Zahlungsabwicklungen sein. Funk: In der Spedition forcieren wir die Dienstleistungen im Cross-Border-Transport für den Online-Handel. Darüber hinaus sehen uns unsere Kunden als Spezialist auf bestimmten Relationen. Und das sind wir in der Tat. Dazu gehören zum Beispiel die Linien nach Asien, die Türkei, nach Spanien und Portugal. Vor einem Jahr haben wir sehr erfolgreich ein neues Landtransport-Produkt mit Ukraine-Verkehren aufgebaut. Aufgrund der Schnelligkeit ist das eine attraktive Alternative zur Luftfracht. Auch für die Schweiz haben wir ein neues Transportangebot mit täglichen Abfahrten kreiert. Mit Hans Mahnke als neuem Direktor Spedition haben wir zudem einen absoluten Experten insbesondere für die Asienverkehre an Bord. Gemeinsam werden wir das internationale Netzwerk der ITG weiter ausbauen. Auch Marketing und Vertrieb werden forciert. Ist das Teil der Neuausrichtung? Lindig: Ja, natürlich. Wie sollen die Zielmärkte wissen, wie die ITG die Anforderungen dort erfüllen kann? Wir müssen darüber sprechen! Deshalb erweitern wir massiv unsere Vertriebskapazitäten, entwickeln uns im Branding und im Marktauftritt weiter. Gerade haben wir die Homepage den aktuellen Erfordernissen angepasst und werden das weiter tun. Kommunikation ist ein Baustein des Wachstums. Wir gehen proaktiv an den Markt. Das Ziel ist: In den Segmenten, in denen wir richtig gut sind, darf nichts an uns vorübergehen. Gerade in der FashionIndustrie muss ITG als Brand gesetzt sein. Zurück zum Operativen: Sie haben im 2. Halbjahr begonnen Lean Management einzuführen, was ist der Hintergrund? Lindig: Hier arbeiten wir eng mit der LGI zusammen. Dort betreibt man seit sechs Jahren Lean Management mit Schwerpunkt Lean Warehousing. Dieses Know-how 01 ITG Geschäftsführer Patrick Lindig (rechts) und Holger Funk während des Interviews im März 2016 und die Erfahrungen transferieren wir auf die ITG. Davon profitieren wir enorm, vor allem durch die Verbesserung unserer Prozesse, durch Effizienzsteigerungen und noch höhere Qualität und Zuverlässigkeit. Nach ersten gezielten Trainings der operativen Führungskräfte in 2015 befinden wir uns aktuell in konkreten Projekten und setzen das Gelernte um. Auch im Bereich Mitarbeiterentwicklung gibt es neue Ansätze? Funk: Hier profitieren wir von der LGI University. Dies ist ein Programm zur Nachwuchsförderung, insbesondere für Young Professionals und Uni-Absolventen. Wir entsenden junge Mitarbeiter zur Förderung dorthin. Sie durchlaufen vier Workshop- ausgabe 16 | 17 motion INTERVIEW Bausteine und lernen die Organisation kennen, lösen Gruppenaufgaben und präsentieren vor dem Management Board. Für die besten Teilnehmer gibt es anschließend ein Mentorenprogramm. Dies ist aber nur eine Maßnahme unserer umfassenden Anstrengungen zur Mitarbeiterentwicklung und -bindung. Um damit dem Personalmangel in der Logistik zu begegnen? Funk: So ist es. Wir haben zwar eine geringe Fluktuation bei der ITG. Aber wir wollen wachsen. Deshalb ist die Personalrekrutierung, -bindung und -entwicklung ein elementarer Bestandteil unserer strategischen Ausrichtung. E-Commerce as a driving force T he ITG General Managers Patrick Lindig and Holger Funk draw a balance on the new alignment of ITG in the past year and describe how the newly adjusted services can support the customers. Patrick Lindig says that with Roadmap 2020 ITG developed a clear strategy with short and mid-term targets and focused its service portfolio. In separating the units Forwarding and Logistics – with Holger Funk heading the forwarding unit and Lindig in charge of the Logistics Unit – ITG benefits of a lean structure and fast decision processes. 18 | ausgabe 16 Holger Funk adds that revenues increased to 157 million Euros (without customs). Both units performed well, several contracts have been prolonged. The customers trust in ITG, feel happy with the service and stay. The Neuss branch office will further be expanded both in logistics and forwarding to strengthen the presence in the western part of Germany. The Gomaringen office has been closed last year, because it was no longer fitting to the customers’ needs. By establishing the central department “Trade Lane Development” last year ITG now is able to design and steer the supply chains according to the individual demands and parameters of the customers. This is well-accepted by the customers, leading to growing volumes for instance in the trade lanes to India, China and Japan, Funk explains. Lindig states that the management is satisfied with the results of the foreign affiliate companies despite the economic challenges. The Netherlands are on the right track with the new management. US business was doing extraordinary well because of the approximate Dollar/Euro equality. In Russia, there was a decrease in the exports due to the political situation, but the management sees interesting approaches to increase the internal business. Especially in the fashion and lifestyle sectors ITG aims to further expand the service portfolio. Lindig mentions the e-commerce as an example. The return quota is comparably high in the fashion segment. The returns’ handling requires special know-how in the refurbishment of these goods. This is one of the strengths of ITG. But beyond the physical logistics ITG offers support in the administrative area to start-ups, well-established onliners or multi-channel-retailers. As an example, Lindig mentions solutions in the field of Call Center, IT or payment administration. In the forwarding unit Funk aims to further push the cross-border transports for the online retailers. In addition, he states, the customers are seeing ITG as specialist for certain relations, for instance the trade lanes to Asia, Turkey, Spain and Portugal. Last year the new land transportation services to Ukraine were established, being an attractive alternative to air freight due to its speed. A new service to Switzerland with daily departures was created. With new Director Forwarding, Hans Mahnke, ITG has a great expert aboard, especially for the Asia trade lane. Funk says they will jointly further expand the international network of ITG. Lindig reports that the sales capacity is largely expanded. Communications and marketing are an important brick for the further growth. The ITG brand has to be wellknown especially in the fashion segment. ITG has started a Lean Management program in close cooperation with LGI. The know-how and the experiences will be transferred to ITG, which will further improve the processes and efficiency, the quality and reliability. First projects have been started after trainings of the staff in 2015. Another new approach is the LGI University. ITG is sending young employees to this training program for young professionals and University graduates to promote them. This is one example of comprehensive measures Holger Funk mentions in the field of human resources development and retention. For the further growth of ITG personal recruiting, retention and development are regarded as an integral part of the strategic alignment. motion ZOLLKODEX EUROPÄISCHE UNION SPEZIAL Der Zollkodex der Europäischen Union (UZK) wurde am 10.Oktober 2013 im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Am 1.Mai 2016 wird er vollständig in Kraft treten und den Zollkodex der Gemeinschaft ablösen. Da bereits der UZK Übergangsfristen vorsieht, ist zusätzlich ein Übergangsrechtsakt (Transitional Delegated Act/ TDA) zu berücksichtigen. Dieser regelt, welche Vorschriften in der Übergangszeit bis 2020 gelten. Auf den folgenden Seiten haben wir kompakt die wichtigsten Veränderungen zusammengefasst. ZUM HERAUSTRENNEN ausgabe 16 | 19 motion Übergangsregelungen Bestehende Bewilligungen bleiben gültig. Bis 1.Mai 2019 erfolgt nach und nach eine Neubewertung. Zollverfahren Es wird nur noch drei Zollverfahren geben: Freier Verkehr, Besondere Verfahren, Ausfuhr. Bestehende Bewilligungen werden sukzessive bis zum 31. Dezember 2017 evaluiert und ggf. umgestellt. Die Hauptzollämter werden die Bewilligungsinhaber von sich aus kontaktieren. Ausfuhr Mündliche Anmeldungen für gewerbliche Sendungen bis 1.000 EUR und/oder 1.000 kg bleiben möglich. Zugelassener Ausführer Das Anschreibeverfahren ist im UZK nicht mehr enthalten. In Deutschland sollen die bestehenden Bewilligungen sukzessive auf das Verfahren der vereinfachten Zollanmeldung (Art. 166 UZK) umgestellt werden (bis Mai 2019). Bestehende Bewilligungen zum zugelassenen Ausführer behalten nach Aussage des BMF vorerst ihre Gültigkeit. Die Umstellung soll unter Beibehaltung der gewährten Vereinfachungen erfolgen. Der Vertrauenswürdige Ausführer entfällt ersatzlos. 20 | ausgabe 16 Freier Verkehr Für die Einfuhr gewerblicher Sendungen entfällt die mündliche Zollanmeldung faktisch. Sie gilt nur noch für Waren mit gewerblichem Charakter, die unmittelbar im Reisegepäck mitgeführt werden und deren Wert 1.000 Euro bzw. deren Gewicht 1 000 kg nicht übersteigen. Zollwert und Zollschuldrecht Die First-Sale-Rule, nach der unter bestimmten Voraussetzungen Vorerwerberpreise dem Zollwert zugrunde gelegt werden können, entfällt. Für Verträge die bereits vor Inkrafttreten des DA (18. Januar 2016) geschlossen wurden, gilt eine Übergangsregelung bis 2019. Lizenzgebühren werden Bestandteile des Zollwerts, wenn ein Dritter (nicht der Verkäufer) Lizenzgeber ist. Bestehende Verträge sollen überprüft werden. Die Zollwertanmeldung DV1 ist ab einem Zollwert von 20.000 EUR erforderlich (früher 10.000 EUR) Es gibt neue Erlöschens-Tatbestände und Heilungsmöglichkeiten im Zollschuldrecht. Vorübergehende Verwahrung Die Vorübergehende Verwahrung ist künftig nur noch in förmlich bewilligten Lagerstätten zulässig. Die maximale Lagerdauer beträgt fortan einheitlich 90 Tage unabhängig vom Verkehrsträger. Die bisherigen Verwahrlager werden zunächst automatisch in bewilligte Lagerstätten umgewandelt. Allerdings ist die Bewilligung einer Lagerstätte in Zukunft unter anderem von einer Sicherheitsleistung in Höhe der Zollschuld abhängig. Reduzierung der Sicherheitsleistung ist im UZK für Inhaber des AEO Status (bei entstandenen Zollschulden) bzw. von der Erfüllung einzelner AEO Kriterien (bei möglicherweise entstehenden Zollschulden) abhängig. Noch ist jedoch unklar, wie genau die Reduzierung ausgestaltet werden kann. Offen ist noch, ab wann Sicherheitsleistungen für umgewandelte Lagerstätten erhoben werden oder ob es eine Übergangsregelung geben wird. Versand (externer/interner) Ein Zugelassener Versender benötigt eine Bewilligung zur „Verwendung besonderer Verschlüsse“ die derzeit in der ZV Bewilligung enthalten ist. Die ZV Bewilligungen werden angepasst und umgestellt. Lagerung (Zolllager, Freizone) Freilager entfallen. Die Zolllagertypen werden neu strukturiert. Veredelung (aktive/passive) Das Zollrückvergütungsverfahren entfällt. Das Umwandlungsverfahren geht in der aktiven Veredelung auf. Bei der passiven Veredelung gibt es nur noch die Mehrwertverzollung, die Differenzverzollung entfällt. Einfuhr von Ersatzware in der PV ist möglich. motion AEO Eine neue Bewilligungsvoraussetzung für den AEO ist die „praktische oder berufliche Befähigung in unmittelbarem Zusammenhang mit der ausgeübten Tätigkeit“ (Art 39d) UZK. Diese Voraussetzung muss der jeweilige Zollbeauftragte des Unternehmens erfüllen. Wie entsprechende Nachweise erbracht werden können ist noch unklar. Im Gespräch sind mindestens 3-jährige praktische Erfahrung oder entsprechende zollbezogene Aus- und Weiterbildungen. Der AEO F entfällt, nur AEO C und AEO S. Zollwert und Zollschuldrecht Lieferantenerklärungen: Die Verordnung (EU)1207/2001 über die Lieferantenerklärung geht in den DA und IA auf. Vor dem 1. Mai 2016 ausgestellte Lieferantenerklärungen behalten ihre Gültigkeit. Lieferantenerklärungen können ab 1. Mai bis zu zwei Jahre gültig sein. Neu ist, dass rückwirkende Langzeitlieferantenerklärungen nur noch ausgestellt werden können, wenn der Beginn des Lieferzeitraums höchstens ein Jahr zurückliegt. Die Einschränkung gilt nicht für Einzellieferantenerklärungen. Nichtpräferenzieller Ursprung: UZ (Ursprungszeugnisse) für den Export können wie bisher ausgestellt werden. Die im Anhang 22-01 DA geregelten Listenkriterien gelten vorrangig für den Import. Die Anhänge 10 und 11 der derzeit gültigen ZK DVO werden importseitig um weitere Waren ergänzt. Die Regelungen gelten ab 1. Mai. Der Registrierte Ausführer (REX) im allgemeinen Präferenzsystem (APS): Für das Allgemeine Präferenzsystem wird der Registrierte Ausführer eingerichtet, wodurch die Ausstellung und Vorlage von UZ Form A entfällt und durch Rechnungserklärungen ersetzt wird. Hierfür muss aber noch eine Datenbank geschaffen werden. Die Schweiz, Norwegen und die Türkei beteiligen sich am REX System. Importeure in der EU müssen, wenn Sie APS Präferenzen in Anspruch nehmen wollen, prüfen, ob Ihr Lieferant in der Datenbank enthalten ist. Die Regelungen gelten, sobald das erforderliche IT System verfügbar ist. Statusnachweise für Waren (T2L,T2LF): Der Nachweis des zollrechtlichen Status einer Gemeinschaftsware (künftig Unionsware) soll mit Hilfe des elektronischen Systems PoUS (Proof of Union Status) erfolgen können. Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben die Papiernachweise bestehen. Ein Nachweis mittels Rechnung oder Frachtpapier ist bis zu 15.000 EUR möglich (bisher 10.000EUR). Verbindliche Zolltarifauskunft / verbindliche Ursprungsauskunft: Verbindliche Zolltarifauskünfte sind künftig nur noch 3 Jahre statt 6 Jahre gültig. In Zukunft sind beide Seiten, Zollverwaltung und Inhaber, an die vZTA gebunden. Die Regelungen gelten ab 1. Mai. Die verbindliche Zolltarifauskunft ist jeweils im Zollantrag einzutragen. Zentrale Zollabwicklung Kernidee der zentralen Zollabwicklung ist, dass das Unternehmen künftig nur noch mit einer Zollstelle (Überwachende Zollstelle) kommuniziert. Diese stimmt alles Weitere mit den übrigen Zollstellen ab, z.B. mit der Ausfuhrzollstelle am Gestellungsort und der Ausgangszollstelle an der Grenze. Vorteil: Unternehmen haben nur noch einen Ansprechpartner. Nachteil: Künftig wären dann mehr Zollstellen als bisher in den Ausfuhrprozess involviert. Voraussetzung dafür ist der AEO Status. IT Infrastruktur Die IT Infrastruktur wird mit Inkrafttreten des UZK am 1. Mai noch nicht zur Verfügung stehen. Während der Übergangsphase bis Dezember 2020 sollen nach und nach einzelne IT Module entwickelt werden, um die neu hinzugekommenen zollrechtlichen Prozeduren abzubilden. Welche Regelungen während der Übergangzeit anzuwenden sind, regelt der Transitional Delegated Act. Wesentliche Verfahrensänderungen für ATLAS Teilnehmer werden nicht vor 2018 erwartet. ausgabe 16 | 21 motion i Gabriele Dallinger • gabriele.dallinger@itg.de Niederlassungsleiterin Landverkehre, ITG Schwaig Den kompletten Zollkodex der Europäischen Union finden Sie unter der VO Nummer 952/2013 im Internet unter www.eur-lex.europa.eu 22 | ausgabe 16 motion LKW-TRANSPORT PORTUGAL: WECHSEL DES PARTNERS Portugal: Change of the partner I 01 F 02 03 04 01 Die Brücke des 25. April, Lissabon, eine traditionnelle Nord-Süd-Achse 02-04 GARLAND, mit einem jährlichen Umsatz von 109 Mio. Euro, zählt in Portugal zu den führenden Dienstleistern, auch im Bereich Sammelladungen ür die seit langen Jahren etablierten Verkehre von und nach Portugal hat die ITG einen Wechsel des lokalen Partners vorgenommen. Ab Mai 2016 arbeitet die ITG in Portugal mit GARLAND TRANSITOS zusammen. Der bisherige angebotene Service wird im Rahmen einer gemeinsamen Zukunftsoffensive deutlich ausgebaut. Damit verfügen die Kunden der ITG für das zunehmende Frachtaufkommen in das und aus dem sich wirtschaftlich zunehmend erholenden Land über noch leistungsfähigere Angebote. GARLAND TRANSITOS, ein Inhaber geführtes Familienunternehmen, hat sich kontinuierlich zu einem leistungsstarken und innovativen Komplettdienstleister entwickelt. Die Gruppenunternehmen decken alle Bereiche der Spedition und Logistik ab und bieten zahlreiche Zusatzleistungen an. GARLAND bietet unter anderem spezielle Dienstleistungen für Kunden aus der Textil- und Modebranche, wie zum Beispiel Transport und Lagerung hängender Bekleidung. GARLAND zählt in Portugal zu den führenden Dienstleistern im Bereich Sammelladungen. Hierbei deckt der neue ITG Partner neben allen westeuropäischen Ländern auch Nordafrika ab. TG has changed the local partner for the long-existing relation to and from Portugal. Beginning in May 2016, ITG is cooperating with GARLAND TRANSITOS in Portugal. The formerly offered service will be significantly expanded in the context of a joint future initiative. With the new partnership the customers of ITG benefit from even more comprehensive offerings to and from the economically more and more recovering country. GARLAND TRANSITOS, an owner-managed family company, has been developing continuously to a powerful and innovative full service provider. The Group’s companies are covering the entire range of forwarding and logistics and are offering numerous additional services. For instance, GARLAND offers special services for customers from the textile and fashion industry such as transportation and storage of hanging garments. GARLAND counts among the leading service providers for LTL in Portugal. In this service, the new ITG partner covers all Western-European countries as well as Northern Africa. i Carmen Zöller-Urschitz • carmen.zoeller@itg.de Business Development Truck, ITG Schwaig ausgabe 16 | 23 motion INTERVIEW „HANDLUNGSBEDARF GIBT ES IMMER“ Hans Mahncke, 66, verantwortet seit Mitte November 2015 als Direktor Spedition die Bereiche Luft- und Seefracht sowie Lkw-Verkehre bei der ITG. Der gelernte Speditionskaufmann verfügt über langjährige Erfahrungen in diesen Bereichen, ist zudem ein ausgewiesener Fashion-Fachmann und Asien-Spezialist. Im Interview zeigt er auf, wie er die Speditionsdienstleistungen zusammen mit Geschäftsführer Holger Funk weiterentwickeln will und beschreibt seine persönliche Motivation. Herr Mahncke, Sie könnten nach über 40 Berufsjahren, die Sie zumeist im Ausland verbracht haben, Ihren Ruhestand genießen. Sie haben sich anders entschieden und eine anspruchsvolle Managementaufgabe bei der ITG übernommen – warum? 01 Weil ich gern arbeite und Abläufe organisiere. Ich bin mein ganzes Leben lang Spediteur, mein Vater hatte eine Spedition und Lagerei in Osnabrück. Ich fühle mich fit und möchte mit meiner Erfahrung und meinem Wissen noch etwas beitragen. Die Aufgabe bei der ITG passt da sehr gut und hat mich gereizt. Und etwas Persönliches kommt hinzu: Für meine chinesische Frau, meinen fünfjährigen Sohn und mich ist Hongkong weiterhin ein wichtiger Bezugspunkt, auch wenn wir jetzt in Deutschland leben. Durch meine Tätigkeit bei der ITG halte ich eine enge Verbindung nach Fernost, was natürlich Freude macht! Die ITG verfügt ja über ein weit gefächertes und leistungsfähiges internationales Speditionsnetzwerk. Wo haben Sie Handlungsbedarf identifiziert? Handlungsbedarf gibt es immer, weil die Dinge sich permanent ändern. Die Geschäfts- 24 | ausgabe 16 führung hat bereits im vergangenen Jahr die Weichen gestellt und den künftigen Fokus neu bestimmt. Unser Ziel ist es, die Stärken der ITG weiter auszubauen und neue Geschäftsfelder zu erschließen, indem wir attraktive Services für unsere Zielgruppen anbieten. Damit wollen wir weiter wachsen. Wie wollen Sie diese Ziele erreichen? Unser internationales Netzwerk in der Seeund Luftfracht werden wir weiter stärken, indem wir es weiter bündeln und mit ausgewählten Partnern gemeinsame Produkte und Verkehre entwickeln. Dies werden qualitativ hochwertige Dienstleistungen sein, die den Kunden eine durchgängige Supply Chain bieten: Vom Vorlauf und der Konsolidierung, über Lagerung, Verzollung und Kontraktlogistik, bis hin zur Endkundenauslieferung. Hier denken wir vor allem an den stark wachsenden Bedarf im Cross-Border-E-Commerce, zum Beispiel mit Asien. Die wachsende chinesische Mittelschicht etwa kann es sich leisten, hochwertige Produkte online in Deutschland zu bestellen. Unsere Kunden brauchen dafür schnelle und leistungsfähige Lösungen, ermöglicht durch durchgängige IT-Verknüpfungen. Darauf stellen wir uns ein. In welchen Regionen oder Ländern bieten sich ebenfalls besondere Chancen? Wir sind dabei unsere intensive Zusammenarbeit mit dem Partner K-Line Logistics, mit dem wir exklusiv in Japan agieren, in Myanmar und weiteren asiatischen Ländern zu forcieren. Myanmar wird nach der politischen Stabilisierung nun auch wirtschaftlich profitieren und für europäische Firmen interessant werden. Die Relation Indien entwickelt sich sehr gut, hier hat Roland Rappl als Trade Lane Developer der ITG Gruppe viel bewegt. In der Ukraine ist am 1. Januar 2016 das Freihandelsabkommen mit der EU in Kraft getreten, ab Juli wird der Zahlungsverkehr in Euro und US-Dollar vereinfacht werden, das erleichtert den Warenaustausch. Wir sind hier mit unserem Partner TMM sehr gut aufgestellt und bieten schon heute Laufzeiten im Landtransport, die früher nur die Luftfracht leisten konnte. Wir werden unsere Verkehre und Services nach Portugal ausweiten, denn wir beobachten, dass Produktion von Asien dorthin verlagert wird. Die wirtschaftliche Situation in Portugal hat sich stark verbessert. Auch unsere Niederlassung in den USA ent- i Hans Mahncke • hans.mahncke@itg.de Direktor Spedition wickelt sich weiterhin sehr gut. Parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung dort bauen wir unsere qualitativ hochwertigen Services aus. Im März besuchten Sie den Iran. Mit welchen Eindrücken kehrten Sie zurück? Ich war vor und während der Revolution bereits im Iran und kenne das Land. Wir haben mit verschiedenen Partnern gesprochen und interessante Möglichkeiten vor allem im Lkw- und Luftfrachtbereich für unsere Kunden geschaffen. Das Volumen wird hier stark steigen und die ITG hat die Transportlösungen dafür. Noch ein Wort zu Ihrer Akklimatisierung bei der ITG nach so langer Zeit im asiatischen Kulturkreis? Mein Eindruck ist sehr positiv. Die Niederlassungsleiter arbeiten unabhängig, aber gleichzeitig sehr zielstrebig als Gruppe. Ich erlebe die Kolleginnen und Kollegen als loyal, sehr engagiert und kooperativ. Die Hierarchie ist nicht so komplex wie in Asien. Dort hemmt oft großer Respekt den offenen und direkten Austausch, es gibt kaum Widerspruch. Hier wird diskutiert, das dauert länger, aber das Ergebnis, das im Konsens entsteht, wird dann auch besser umgesetzt. “There is always need for action” S ince mid of November 2015 Hans Mahncke, aged 66, holds the position of Director Forwarding and is in charge of the air freight and sea freight business as well as the truck transports. The forwarding merchant benefits from long-lasting experience in these areas. In addition, he is a renowned fashion and Asia specialist. In the interview he shows how he, together with General Manager Holger Funk, aims to further enhance the forwarding services and describes his personal motivation. Hans Mahncke has been a forwarder all his lifetime. Instead of enjoying his retirement he took over a challenging management position at ITG. His father already had a forwarding company in Osnabrück. Mahncke is still feeling fit and wants to share his knowledge and experience and to contribute something. The task at ITG fits perfectly in this set and was very attractive to him. In addition, Hongkong is still an important center for his family with his Chinese wife and 5-year-old son. Since things are changing constantly, there is always need for action, Mahncke says, with regard to his job. The target is to further enhance the strengths of ITG and to tap into new business fields by offering attractive services for the target groups. By doing so, ITG plans to grow further. The international network in sea freight and air freight will be strengthened by further consolidating and developing joint products and trade lanes with selected partners. These will be high-quality services offering an integrated supply chain to the customers. He especially thinks of the fast growing demand in cross-border e-commerce with Asia for instance. Mahncke states that currently ITG is intensifying the close cooperation with partner K-Line Logistics, the exclusive partner in Japan, in Myanmar and other Asian countries. The trade lane India is progressing very well since Roland Rappl as Trade Lane Developer has been achieving a lot for the ITG Group. With partner TMM ITG is well prepared for the expected further growth in the Ukraine and offers times, which in earlier days were only realized in air freight. The trade lanes to Portugal will be expanded as well, for Mahncke has been witnessing that production from Asia has shifted there. In the USA ITG further completes its services just in parallel to the economic development. In March, Mahncke visited Iran. He had been there before and during the revolution and knows the country well. He established very interesting opportunities mainly in the trucking and air freight business for the customers. Volumes will increase significantly, he predicts, and ITG has the right forwarding solutions for this. His impression of ITG is very positive. The colleagues are working loyally, very committed and cooperative. The hierarchy is not as complex as in Asia, he says. ausgabe 16 | 25 motion ITG NETHERLANDS ROAD PLAN FOR GROWING VOLUMES Since July 2014, ITG Netherlands has been serving Mimaki as logistics service provider. By concentrating the services under one roof and by applying new processes, the quality and efficiency were significantly improved. For the partners this is a reliable base to handle the growth Mimaki is facing. 01 26 | ausgabe 16 02 03 ITG Netherlands serves the Japanese company Mimaki as logistics service provider. 02 The ITG-staff in Amsterdam 03-04 Around 10,000 square meters at the Amsterdam warehouse of ITG are operated for Mimaki 05 Mimaki ink cartridges 04 01 T he Japanese company Mimaki is a leading manufacturer of wideformat inkjet printers and cutting machines for the sign/graphics, textile/ apparel and industrial markets. Mimaki also provides a comprehensive range of supporting products: hardware, software and the associated consumable items, such as inks and cutting blades. The company employs a consolidated staff of approx. 1,400 and achieved consolidated revenues of 46 billion Yen (approx. 366 million Euros) in 2015. Mimaki Europe B.V., established in Amsterdam in 2004, is responsible for the Sales, Marketing, Logistics, Administration and Technical Services through distributors and resellers for all EMEA countries (Europe, Middle East, Africa, including Russia). CONVINCING CONCEPTS 05 First contacts were established in 2012, when Reinier Velding, Logistics Manager ITG Netherlands, presented the service provider’s capabilities to Mimaki Europe B.V. in Amsterdam. In the following year ITG – among 5 other logistics providers – was invited to take part in a tender for the warehouse logistics of Mimaki. In February 2014 the decision was made that ITG was Mimaki’s new logistics partner. In the past, Mimaki had operated the warehousing for inks and parts themselves. The logistics for the printing machines were in the hands of an external partner. Reinier Velding regards the new ITG concept as crucial for the success: “Within the new concept, we combined the warehousing of all product groups under one roof in Amsterdam and developed a plan to store the machinery and parts in a most efficient way.” Another innovative concept, which really made the difference for Mimaki, was customs handling. ITG being permitted to act as representative and customs agent in the Netherlands was able to accelerate ausgabe 16 | 27 motion ITG NETHERLANDS 06 customs clearance for Mimaki. Moreover, the manufacturer would only receive a single report with all customs clearances listed at the end of the month, instead of receiving each single clearance as it occurs. Thus the administration efforts decreased significantly. FORWARDING FOR THE EMEA HUB Today, around 10,000 square meters at the Amsterdam warehouse of ITG are operated for Mimaki. Inbound ITG handles more than 700 TEU seafreight per year and several airfreight shipments per week. The ITG team is also operating some value added services for Mimaki’s product range, among them sorting of the incoming goods, labeling, palletizing, picking and packing, preparing shipping and some software adjustments for the printing machines. During a year more than 20,000 orders are leaving the warehouse. From the Amsterdam hub the printers are shipped to distributors in the EMEA region by air, sea and road transportation. Currently, around 10 per cent of the shipments are handled via ITG’s European network. 28 | ausgabe 16 In the future, this amount could grow. “We are in the process of working on an RFQ (request for quotation) for the forwarding together with our Japanese network partner K-Line”, says Reinier Velding. “In addition, Mimaki gave us the chance to present our services to the distributors, so they might entrust us more of their own orders’ shipments as well.” FURTHER EXPANSION Yet, the forwarding services are not the only field for expanding the cooperation between Mimaki and ITG. Mimaki predicts a market growth of the digital printing market from 131.5 billion US-Dollars in 2013 to 187.7 billion US-Dollars in 2018, a compound annual growth rate of 7.4 per cent. The share of digital printing in the total print market will grow from 9.8 per cent in 2008 to 20.6 per cent in 2018. “Our quality level indicates that we are well-prepared for even more volumes and that our processes are well-established”, Reinier Velding states. The performance of ITG’s services is constantly measured by certain key performance indicators (KPI’s). The KPI’s for handling of the inbound shipments reach a total of 100 per cent, the outbound services 99 per cent. “Still, there is always space for improvement”, he adds. That’s why Mimaki and ITG are continuously searching for new concepts in order to make the collaboration even more efficient. Each month operational and board meetings are held with regard to this aim. “We are jointly developing a road plan how we can cope with future growth in an optimal way. And we have a lot of ideas”, Reinier Velding describes the strategic cooperation and how the partners aim to tackle the future challenges. i Reinier Velding • reinier.velding@itg.nl Logistics Manager, ITG Netherlands 06 From the Amsterdam hub the printers are shipped to distributors in the EMEA region by air, sea and road transportation 07-08 Mimaki exhibited at the international trade fair Fespa Digital 2016 in Amsterdam 07 Programm für wachsendes Volumen S eit Juli 2014 arbeitet ITG Niederlande als Logistikdienstleister für Mimaki. Durch die Bündelung der Dienstleistungen unter einem Dach und durch das Anwenden von neuen Prozessabläufen hat sich die Qualität und Effizienz erheblich verbessert. Für die Partner ist das eine verlässliche Basis um das erwartete Wachstum von Mimaki zu bewältigen. Das japanische Unternehmen Mimaki ist ein führender Hersteller von großformatigen Tintenstrahldruckern und Schneidemaschinen für die Bereiche Beschilderung/Grafik, Textil/Bekleidung und Industrie. Mimaki stellt außerdem eine umfassende Palette an unterstützenden Produkten her. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt rund 1.400 Mitarbeiter und erzielte 2015 einen konsolidierten Umsatz von rund 366 Millionen Euro. Mimaki Europe B.V., in 2004 in Amsterdam gegründet, kümmert sich um Vertrieb, Marketing, Logistik Verwaltung und Technischen Service durch Distributoren und Wiederverkäufer im EMEA-Raum und Russland. Im Februar 2014 ging die ITG erfolgreich aus einer Ausschreibung mit fünf anderen Logistikdienstleistern hervor. ITG 08 überzeugte vor allem mit dem Konzept die Lagerung aller Produkte unter einem Dach in Amsterdam zu konsolidieren und mit einem Plan die Maschinen und Teile in höchst effizienter Weise zu lagern. Ein weiteres innovatives Konzept, was eine große Veränderung herbeiführte, war das Zollhandling. Da ITG in den Niederlanden als Repräsentant und Zollagent zugelassen ist, konnte die Zollabwicklung für Mimaki beschleunigt und durch nur mehr monatliche Abrechnung der administrative Aufwand deutlich reduziert werden. Heute bewirtschaftet die ITG rund 10.000 Quadratmeter Lagerfläche im Lager in Amsterdam für Mimaki. Pro Jahr wickelt die ITG rund 700 TEU an Seefracht-Containern im Wareneingang ab, hinzu kommen eine Reihe von Luftfrachtsendungen pro Woche. Auch Mehrwertdienstleistungen wie für das Produktspektrum von Mimaki werden erbracht, darunter Sortieren der einge- henden Güter, Etikettieren, Palettieren, Kommissionieren, Versandvorbereitung und einige Software-Einstellungen an den Druckmaschinen. Pro Jahr verlassen rund 20.000 Bestellungen das Lager per Luftfracht, auf dem Seeweg oder mit dem Lkw. Der Anteil der Sendungen über das europäische ITG Netzwerk könnte über die bisherigen zehn Prozent wachsen, an einem Angebot werde gerade zusammen mit dem japanischen Netzwerkpartner K-Line gearbeitet, berichtet Reinier Velding. Auch bei den Distributoren durfte ITG sich vorstellen. Wachstum wird auch aus der steigenden Marktnachfrage für digitales Drucken erwartet. Das durch KPI’s gemessene Qualitätslevel der ITG Services ist hoch. Dennoch suchen die Partner gemeinsam kontinuierlich nach Verbesserungspotenzial und entwickeln ein Programm, wie man mit dem wachsenden Volumen optimal umgehen kann. ausgabe 16 | 29 motion ITG NEUSS AUSBAU DER NIEDERLASSUNG IN NEUSS Neben dem Hauptsitz in Schwaig in unmittelbarer Nähe des Münchner Flughafens soll die Niederlassung in Neuss als weiterer Standort mit vollem ITG Leistungsspektrum für die Kunden im Raum Nordrhein-Westfalen ausgebaut werden. Um die Niederlassung in Neuss, in der Logistikdienstleistungen und speditionelle Services angeboten werden, für die zukünftigen Anforderungen fit zu machen, wird kräftig investiert. N ach der langfristigen Verlängerung der Mietverträge steht vor allem die bessere und effektivere Energienutzung im Mittelpunkt. Wie in Schwaig steht den Kunden in Neuss auch das komplette Servicespektrum in der Textilaufbereitung zur Verfügung. Dazu zählen energieintensive Dienstleistungen wie Tunnelfinishing, Handbügeln, Trocknen oder Formfinishing. ENERGIEEFFIZIENZ IM FOKUS Um diese Services ressourcenschonender erbringen zu können, sollen Dämmmaßnahmen durchgeführt und Energierückgewinnungssysteme eingeführt werden. Für die Kunden bedeutet dies, dass die Aufbereitung der wertvollen Ware der Kunden mit geringerem Ener- 30 | ausgabe 16 Marktbegleiter von unserer Qualität zu überzeugen.“ Zudem ist für die Kunden in Neuss die räumliche Nähe zwischen der Spedition und der Logistik von Nutzen. Vor- und Nachläufe können durch die Spedition für den Logistikkunden organisiert werden, was zu besserer Kontrolle der Warenströme führt und die Personalplanung erleichtert. Der Kunde hat so schnellere Kommunikationswege und profitiert von kürzeren Bearbeitungszeiten. EUROPANETZWERK UND JUST-IN-TIME-SERVICE gieverbrauch durchgeführt werden kann, sodass die Umwelt dauerhaft geschont und sich der Carbon Footprint ihrer Logistik verbessern kann. Ergänzend zur Textillogistik im B-to-Bund B-to-C-Bereich hat sich das ITG Team in Neuss in den letzten Jahren große Kompetenz im Bereich Leder und Lederaufbereitung als besonderer Dienstleistung erworben. Zu den Kunden zählt ein international agierender deutscher Konzern, doch ITG offeriert dieses Knowhow und diesen speziellen Service auch anderen Kunden. „Erst kürzlich kehrten zwei Kunden aufgrund der hohen Kompetenz zur ITG zurück“, berichtet Beate Kiggen, Niederlassungsleiterin in Neuss. „Es freut uns natürlich besonders, wenn es uns gelingt, Kunden trotz aggressiver Von der Speditionsniederlassung in Neuss aus haben die Kunden Zugriff auf das gesamte Europa-Netzwerk der ITG mit Sammelgut-, LTL- und FTL-Transporten. Auch Russlandverkehre werden angeboten. Speziell gerüstet ist die ITG in Neuss durch das SQAS-Zertifikat für Dienstleistungen in der Chemieindustrie. Eine weitere Besonderheit sind Just-in-time-ShuttleVerkehre nach Irland. „Hier arbeiten wir maßgeschneidert für einen Automobilzulieferer, dessen Werke in Irland mit festem Zeitfenster beliefert werden“, erläutert Beate Kiggen. Im Rücklauf übernimmt die ITG die Produkte für Deutschland und verteilt sie von Neuss aus weiter. Die Kunden profitieren bei diesem speziellen Service unter anderem davon, dass die Fahrer den gesamten Transport 01 durchführen und über die gesamte Strecke begleiten. Mit einer Laufzeit von 48 Stunden ist dieser Service eine echte Alternative zu Expressdienstleistern. Auch Container-Verkehre nach Irland hat die Niederlassung Neuss im Programm. Beate Kiggen sieht den Standort in Neuss gut vorbereitet für die Anforderungen der Kunden: „Mit dem geplanten Ausbau, den wir in diesem Jahr zügig umsetzen werden und mit unseren besonderen Kompetenzen sind wir sehr gut aufgestellt um den Bedarf unserer bestehenden Kunden zu erfüllen. Ich bin sicher, wir werden damit auch den einen oder anderen Neukunden überzeugen können.“ i Beate Kiggen • beate.kiggen@itg.de Niederlassungsleiterin, ITG Neuss 02 Upgrade of Neuss branch office B esides the headquarters in Schwaig, located straight at the Munich airport, for the customers in Western Germany the branch office in Neuss will be completed with the entire ITG service portfolio as further location. In order to make the location in Neuss fit for the future demands, ITG will invest strongly. After having prolonged the lease contracts the focus lies on an improved and more effective use of the energy. As in Schwaig, customers in Neuss benefit from the entire range of services in the textile finishing. Among them are energy-intensive services such as tunnel finishing, hand ironing, tumbling or form finishing. By use of insulation measures and energy recovery systems the environment will be sustainably preserved and customers can improve the Carbon Footprint of their logistics. Completing the textile logistics for both B-to-B and B-to-C, the ITG team in Neuss 01-02 Lederaufbereitung und -Logistik: Das ITG Team in Neuss hat jahrelange Erfahrung im Umgang mit diesen edlen Materialien has gathered special competencies in the field of leather and leather conditioning over the last years. Recently, two former customers returned to ITG, because of the highly experienced services. In addition the customers benefit from the short distance between forwarding department and logistics with fast communications and short handling times. In the Neuss forwarding office customers have the entire European network of ITG at their service, with groupage, LTL and FTL transports. A trade lane to Russia is offered as well. ITG Neuss with its SQAS certificate is especially prepared for services to the Chemical Industry. Another specialty are the just-in-time shuttle transports to Ireland with run times of only 48 hours. Beate Kiggen, Branch Manager in Neuss is convinced that with the renewal the location is well-prepared for the demands of the existing customers and that some new ones will join in as well. ausgabe 16 | 31 motion KOMPETENZ MIT DER LOS-BRILLE AUF PROZESSE BLICKEN Verbesserungen in den Abläufen, Effizienzsteigerungen und möglichst schlanke Prozesse wünschen sich alle Unternehmen. Doch ohne systematisierte Verbesserungsprozesse sind dauerhafte Erfolge kaum zu realisieren. Deshalb setzt auch die ITG auf Lean Management. Das Know-how und die Werkzeuge dafür kommen von der Muttergesellschaft LGI. L GI hat 2010 bereits ein eigenes Lean Management eingeführt, das LOS Programm. LOS steht für „LGI Operating System“. Hovsep Yigit, LeanExperte im LOS Programm, hat Ende 2015 begonnen ITG Führungskräfte aller Ebenen, vom Team- bis hin zum Standortleiter, mit den Grundsätzen von LOS und Lean vertraut zu machen und sie in Trainings auf die Implementierung bei der ITG vorzubereiten. Er definiert die Zielsetzung des Programms so: „Lean Management ist ein Wachstumsprogramm und ein System von Prinzipien, Methoden und Vorgehensweisen zur kontinuierlichen Verbesserung aller Unternehmensprozesse.“ aus: „Die treibende Kraft hinter kontinuierlichen Verbesserungen ist die Schaffung einer lernenden Organisation und hierzu zählt auch ein entsprechendes Trainingskonzept.“ Eine lernende Organisation kann aber nur entstehen, wenn alle Mitarbeiter einbezogen sind und sich die Prinzipien des Lean Management zu Eigen machen. LERNENDE ORGANISATION Die wichtigsten Prinzipien sind: Prozesse am Ort des Geschehens gemeinsam verstehen Verschwendungen identifizieren und konsequent eliminieren Standards definieren und einhalten Ergonomie verbessern Verbesserung in kleinen Schritten Mitarbeiter führen durch Orientierung Die Maßnahmen zielen auf die Entwicklung sowie speziell die Befähigung von Führungskräften, Mitarbeitern und Teams ab. Denn, so führt der Lean-Experte Auf Basis der Trainings startete Ende Januar 2016 unter der Begleitung von Hovsep Yigit ein erstes Fokus-Projekt bei 32 | ausgabe 16 der ITG. Harald Depner, ITG Teamleiter Logistik, nahm sich dazu mit einem Team von Führungskräften und erfahrenen Mitarbeitern die Abläufe für einen Kunden aus der Sportbranche im Lager in Schwaig vor. Nach ausführlicher Beschreibung und Besichtigung der Logistikabwicklung erstellte das Team eine erste Wertstrom-analyse, in der der Ablauf vom Wareneingang bis -ausgang bildlich dargestellt wurde. Im zusätzlich erstellten A3 Report wurden gemeinsam die ersten Ziele gesteckt. Leitlinie dabei waren die „5 S“ des Lean Management (s. Kasten). ERGONOMIE IM MITTELPUNKT Harald Depner sagt zu den Zielen des Verbesserungsprojekts: „Für diesen Kundenbereich, den wir nun bereits im 13. Jahr hier bei ITG haben, war es vor allem wichtig die Abläufe zu hinter- WAS IST WAS IM LEAN MANAGEMENT? LEAN MANAGEMENT Lean Management bezeichnet einen Managementansatz, der auf den Prinzipien der Dezentralisierung und der Simultanisierung aufgebaut ist. Er zielt darauf ab, eine stärkere Kundenorientierung bei konsequenter Kostensenkung für das gesamte Unternehmen zu verwirklichen. WERTSTROMANALYSE Mit einer Wertstromanalyse werden Prozesse einer Dienstleistung oder Produktion untersucht, um die Prozessführung dauerhaft effizienter zu gestalten. Sie ist ein Instrument des Lean Managements. A3-REPORT Der A3-Report ist eine standardisierte Methode zur Problemlösung. Er ist primär ein Arbeitsinstrument zur aktiven Nutzung und soll während des Prozesses fortlaufend angepasst und verändert werden. Je nach Anforderungsbereich kommen unterschiedliche Formate des Reports zum Einsatz. 5S-METHODIK Die 5S-Methodik zur Organisation des Arbeitsplatzes ist die wichtigste Basis-Methode von Lean Management. Mit den 5S können Effizienz, Qualität, Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit gleichzeitig verbessert werden. Die 5S stehen dabei für Sortieren, Säubern, Systematisieren, Standardisieren und ständig verbessern. fragen, um beispielweise die Ergonomie weiter zu verbessern. Wir wissen zwar, dass anstrengende Abläufe wie der Wareneingang oder die Kommissionierung nur bedingt erleichtert werden können. Doch wenn wir offen herangehen und Ideen entwickeln, können wir da doch Chancen entdecken und es unseren langjährigen Mitarbeitern etwas leichter machen.“ Und das hat funktioniert: Nach relativ kurzer Zeit wurden bereits erste Veränderungen umgesetzt. So wurden verschiedene Flächen reorganisiert und die Laufwege durch Zusammenlegung von Wareneingang und Warenausgang verkürzt. Eine Änderung der Kommissionierstrategie im Lager vermindert zudem ebenfalls für einen Teil der Aufträge die Laufwege. Kleinere Arbeitsstationen zwischen den Gängen wurden eingerichtet, um das Bücken beim Kleben der Kartonagen zu ausgabe 16 | 33 motion KOMPETENZ i Patrick Lindig • patrick.lindig@itg.de Geschäftsführer Kontraktlogistik, ITG Schwaig vermindern. Dort sind nun auch kleinere Arbeitsmittel schnell greifbar. Mit weiterer Unterstützung des Kunden werden zukünftig nicht mehr alle Kartonagen beim Warenausgang umreift, sondern nur noch ab einer bestimmten Größe. on sowie der Administration Lean-Ansätze anwenden. Wichtig ist, dass „Lean“ als Philosophie verstanden und in das tägliche Geschäft verankert wird“, erläutert Geschäftsführer Patrick Lindig, der die Initiative als Projektsponsor unterstützt. IM EINKLANG MIT LOS UND LEAN Hier ist das Potenzial aber noch nicht erschöpft, so Depner. Deshalb sind weitere Verbesserungen geplant: „Vor allem im Wareneingang erhoffen wir uns durch den Einsatz eines passenden ElektroGabelhubwagen große ergonomische Verbesserungen für unsere Mitarbeiter.“ Derzeit werden für viele Abläufe die Zeiten aufgenommen. Zeitintensive Prozesse kommen dann in die nähere Beobachtung und Analyse, um sie gegebenenfalls neu zu strukturieren. „Wir werden weiter mit der 5S-Methode arbeiten, um in manchen Bereichen noch mehr Struktur und Ordnung zu schaffen und die Arbeitsplätze nur mit den wesentlichen Arbeitsmaterialen auszustatten.“ Zudem gibt es in Teilbereichen in der Ergonomie der Arbeitsplätze noch Verbesserungspotenzial. Ein Ziel ist es jedoch, die Mitarbeiter zum Mitmachen und Mitdenken zu animieren. „Unsere Prinzipien beschreiben grundsätzliche ‚Regeln’, unabhängig von Zielen, Inhalten etc. Sie sind sozusagen die Brille, durch die wir auf unsere Prozesse schauen. Der Grundsatz für alle heißt dann: Egal was wir tun… wir handeln im Einklang mit den Prinzipien von LOS und LEAN!“ fasst Hovsep Yigit zusammen. „Dieses erste Projekt ist der Startschuss für eine Reihe weiterer Initiativen in der ITG. Neben Fokusprojekten in der Logistik möchten wir aber auch in der Spediti- 34 | ausgabe 16 Watching processes through the LOS glasses E very company desires to realize improvements in the organization, raising efficiency and possibly lean processes. Yet, without systemized improvement processes sustainable successes are merely likely to be achieved. Therefore, ITG counts on Lean Management, too. The know-how and the tools for this are coming from the mother company LGI. LGI implemented an own Lean Management system called “LOS” as early as 2011. LOS stands for “LGI Operating System”. End of 2015, Hovsep Yigit, Lean Expert in the LOS program, started to introduce the basic principles of LOS to ITG managers from various levels, from team leaders to branch managers, and held workshops to prepare them for the implementation at ITG. The measures are focusing on the development and especially the skills of managers, employees and teams. In this way a learning organization can arise. As a first focus project end of January 2016 Harald Depner, ITG Team Leader Logistics, accompanied by Hovsep Yigit and with a team of managers as well as experienced workers, assessed the processes for a customer from the sports branch in the warehouse in Schwaig. The improvement project mainly aimed to question the processes in this customer sector, which ITG operates already since more than 12 years and to further improve the human engineering for instance. After a short period of time already first changes were put into place. The incoming goods area was reorganized and the walking distances were shortened by combining the inbound and outbound areas. In addition, a change of the commissioning strategy led to shorter distances for a share of the orders. Little working tables between the aisles were established so that bending down could be reduced when sticking the boxes. With the support of the customer not all outbound boxes will be strapped any more but only from a certain size on. Depner sees further potential especially in the incoming goods area. Currently for all processes the times are recorded. Timeconsuming processes will be monitored in detail and analyzed to restructure them as needed. In addition the human engineering of the work stations shows further room for improvement. However, the most important target is to encourage the employees to commit and to take in the way of thinking. “The principles of LOS are like the glasses through which we look at our processes”, says Hovsep Yigit. Patrick Lindig, General Manager and project sponsor of the initiative, adds: “This first project is the signal for a number of coming initiatives at ITG. Besides focus projects in logistics we also want to apply lean approaches in forwarding and administration. It is important that ‘lean’ is understood as a philosophy and is fixed in the daily business.” motion WEGE BEI ITG „WIR SIND KEIN CALL-CENTER, DER KUNDENBEZOGENE KONTAKT IST SEHR WICHTIG!“ In der Rubrik Wege bei ITG geben Mitarbeiter einen persönlichen Einblick in ihre Laufbahn und ihr Aufgabengebiet. Anton Rogg, 35, Speditionsleiter Lkw national bei der ITG in Schwaig, ist ein Beispiel für einen außergewöhnlichen Karriereweg. Der gelernte Tischler begann als Lagermitarbeiter und entwickelte sich zur Führungskraft. Herr Rogg, eine Stellenanzeige führte Sie 2003 als gelernten Tischler zur ITG. Wenn Sie zurückblicken – hatten Sie damals schon die Ambition zur Führungskraft zu werden? Nein, das hatte ich überhaupt nicht im Sinn. Ich habe als Mitarbeiter im Speditionslager angefangen. Mir ist immer wichtig, meinen Job so gut wie möglich zu machen. Ich muss sagen, ich bin ein Perfektionist. Das hat mein Chef wohl geschätzt und deshalb habe ich eine Chance bekommen. Wie sah diese Chance aus? 2006 wurde ich zum Leiter des Speditions- lagers befördert. Da war ich dann für die Erstellung des Schichtplans verantwortlich, musste die Mitarbeiter einteilen, die Be- und Entladung der Lkw organisieren und den Mitarbeitern jeweils die Besonderheiten bei den einzelnen Kunden erklären. Das haben Sie offensichtlich sehr gut gemacht. Denn dann folgte ein weiterer Schritt? Ja, ich wurde dann 2008 gefragt, ob ich ins Büro wechseln wollte, um als NahverkehrsDisponent zu arbeiten. Da habe ich sehr gern zugegriffen. Denn ich hatte zunehmend Probleme mit einem angeborenen Rückenlei- den. Außerdem wollte ich diese Aufgabe einfach ausprobieren. Ich kannte mich in dem Nahverkehrsgebiet sehr gut aus durch meine Unternehmungen mit der Familie und habe mir das schon zugetraut. Auch hier haben Sie sich bewährt, sodass Sie schon ein Jahr später... ...zum Abteilungsleiter der Disposition national gemacht wurde, ja. Fast gleichzeitig durfte ich die Charter-Abteilung für Teil- und Komplettladungen mitaufbauen, später wurde das dann umstrukturiert. Heute bin ich auch wieder für die nationalen Charter (Teil – und Komplettladung) mit zuständig. ausgabe 16 | 35 motion WEGE BEI ITG 03 01 01+04 Anton Rogg 02+03 Anton Rogg und sein Team disponieren die nationalen System-Verkehre im Netzwerk und die CharterVerkehre. Er persönlich kümmert sich zugleich auch um die Struktur und die Abläufe im Lager 02 Denn seit Mitte Juli 2015 sind Sie nun Speditionsleiter national. Mit welchen Aufgaben? Diese Aufgabe umfasst ein Team von sechs Mitarbeitern in der Disposition und elf im Lager. Ich berichte an Gabriele Dallinger, die Leiterin der Lkw-Niederlassung in Schwaig. Wir disponieren die nationalen SystemVerkehre im Netzwerk und die CharterVerkehre. Zugleich kümmere ich mich als Weisungsbefugter um die Struktur und die Abläufe im Lager. Wenn neue Partner aufgeschaltet werden, dann setze ich diese mit auf und kümmere mich insgesamt um Verbesserungen bei der Lagertätigkeit. Wenn der neue Partner gut eingeführt ist und die Kinderkrankheiten ausgemerzt sind, übergebe ich an den zuständigen Mitarbeiter und gebe ihm die erforderlichen Hinweise. Wie haben Ihre ehemaligen Kollegen diesen Werdegang aufgenommen. Haben sie Sie als Vorgesetzten akzeptiert? Da hatte ich überhaupt keine Akzeptanzprobleme. Die Kollegen haben sich für mich gefreut. Ich habe viele Gespräche geführt, es war und ist mir wichtig zu zeigen, dass ich 36 | ausgabe 16 noch der Gleiche bin wie früher. Ich schätze das Teamverhalten in meinem Team, aber auch insgesamt in der ITG Spedition. Es ist sehr kollegial, Probleme werden offen, ehrlich besprochen und ausdiskutiert. Was sind Sie denn für ein Chef? Ich glaube schon, dass ich streng bin. Aber die Mitarbeiter haben auch ihre Freiheiten, so lange sie die Arbeiten nach den Vorgaben machen. Im Lager herrscht zum Teil schon ein rauer Ton, aber ich reiße niemandem den Kopf ab und kann es auch selbst nicht leiden, wenn jemand schreit. Man muss die Situation richtig einschätzen und anständig mit den Mitarbeitern umgehen. Wie geht es bei der ITG für Sie weiter? Persönlich muss ich nicht unbedingt weiter Karriere machen. Aber ich kann mir vorstellen, dass ich mich weiterbilden werde. Auf jeden Fall macht mir meine Arbeit sehr großen Spaß, die Kundenbetreuung, den Kollegen weiterhelfen, mein Wissen weitergeben. Die ITG hat viele Stärken, der Kundenservice und die Menschlichkeit werden groß geschrieben, wir sind kein unpersönliches Call-Center, an das man einfach seine Sendungsnachfragen richtet. Wir schätzen den persönlichen Kontakt zu den Kunden und kümmern uns um jede Sendung individuell, wenn das notwendig ist. Deshalb bin ich da sehr optimistisch für die weitere Entwicklung. Wie entspannen Sie, wie halten Sie sich fit bei Ihrem Arbeitspensum? Ich bin sehr heimatverwurzelt. Ich bin auch noch nie umgezogen, sondern wohne im Haus meiner Eltern. Vor kurzem habe ich mir das Dachgeschoss umgebaut und zu meiner eigenen Wohnung gemacht. Die Familie ist sehr wichtig für mich. Ich schwimme gern und fahre Rad. Früher habe ich im Verein Fußball gespielt, aber das ist mit meinem Job nicht mehr vereinbar gewesen. Sehr gern kümmere ich mich um meine drei Nichten und unternehme sehr viel mit ihnen. i Anton Rogg • anton.rogg@itg.de Leiter Lkw-Spedition National, ITG Schwaig 02 04 “We are no Call Center, the customer-oriented contact is very important!” A nton Rogg, aged 35, working as Forwarding Manager National Trucking at ITG Schwaig, is an example of an unusual career. The carpenter started as warehouse worker and progressed to a leading position. When starting at ITG in 2003 in the forwarding warehouse he had no ambition to become a manager. He always is giving his best and thinks that he is a perfectionist. He assumes that his boss appreciated that and therefore gave him the chance to pick a career. 2006 he was promoted to the Leader of the forwarding warehouse. In 2008 he was asked if he wanted to change to an office position as local traffic dispatcher. He agreed because he had increasing problems with his back and wanted to challenge himself. Obviously, again he did an excellent job, since in 2009 he was promoted to Department Head of the National Dispatch and installed the charter department for part and full loads. Since mid of July 2015, Anton Rogg works as Forwarding Manager National and heads a team of 6 people in the dispatch department and 11 in the warehouse. He reports to Gabriele Dallinger, Head of the truck branch office in Schwaig. His team is dispatching all national systemized traffics in the network as well as the charter traffics. At the same time Rogg is in charge of the structure and processes in the warehouse. Every time new partners are implemented, he takes care of the implementation phase and aims to constantly improve the processes in the warehouse. Anton Rogg was well accepted as boss by his former colleagues. He appreciates the team spirit of his colleagues and in the entire forwarding group at ITG. As a boss he gives a good portion of freedom to his staff, as long as they stick to the basic regulations. In the warehouse, he says, there is partly a rougher atmosphere and it is important to interpret the situation in the right way and to treat the employees decently. Anton Rogg is not keen to step up further in his career. However, he can imagine that he will join in on some personal training. He is very optimistic for the future of ITG. ITG benefits from many strengths. Customer service and personal commitment are very much in the focus. ITG isn’t a clinical call center for shipment requests, he says. Rogg has strong roots in his hometown. He never moved and still is living in his parents’ house. He likes to swim and to ride his bicycle. The former soccer player loves to take care of his 3 nieces and undertakes a lot with them. ausgabe 16 | 37 motion PICK & PACK 01 SOLIDARISCH MIT NOTLEIDENDEN D ie Weltlage ist nicht so wie die meisten Menschen mit friedlicher Gesinnung sich das wünschen würden. Es gibt Krieg, Leid, Armut und Not in vielen Teilen der Welt. In Form von Terror und einer großen Zahl flüchtender, Hilfe suchender Menschen ist auch Europa inzwischen ein Teil dieser Entwicklungen. Hinter der Zahl von 800.000 Flüchtlingen, die in diesem Jahr nach der Prognose des Innenministeriums nach Deutschland kommen werden, stehen die Schicksale von Menschen. Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Derzeit werden deutschlandweit Flüchtlinge in (Not-)Unterkünften untergebracht und es mangelt schnell an Alltäglichem: Nahrung, Kleidung u.v.m. Das bewegt auch die ITG und ihre Kunden. So konnte kokadi, Hersteller von Babytragen und Tragetüchern in Bioqualität, in den letzten Jahren eine Fangemeinde von 40 000 Menschen aufbauen, die besonders in den Social Media in regem Austausch stehen. Mit Unterstützung dieser Fangemeinde ist es möglich auch in der derzeitig angespannten Situation die Betroffenen selbst zu unterstützen. Eigens für diesen Zweck produzierte Tragehilfen, Slings und Tragetücher werden an Flüchtlinge verteilt. Die entstehenden Material- und Produktionskosten werden derzeit von kokadi selbst gedeckt. Die ITG unterstützt mit der kostenlosen Kommissionierung der Artikel. 38 | ausgabe 16 Ein weiterer ITG Fashion-Kunde startete im November 2015 eine Charity-Aktion zugunsten der Syrien-Nothilfe der Vereinten Nationen (UN). Mit der eigens gestalteten Charity-Blitzkollektion „Pray, Peace, Love – for the world“ zeigt sich das Unternehmen solidarisch mit Opfern von Terroranschlägen und positioniert sich für ein friedliches Miteinander auf der ganzen Welt. Der Erlös der Kollektion geht zu 100 Prozent an die Syrien-Nothilfe. Auch hier kam die ITG gern der Bitte nach, die Aktion mit unentgeltlicher Kommissionierung zu unterstützen. Showing solidarity with suffering people T he global situation is not like most of the people with peaceful mind would want it to be. There is war, poverty and misery in many parts of the world. It is in the shape of terror and a large number of refugees and people seeking help that Europe meanwhile has become a part of this development. Behind each of the 800,000 refugees expected in Germany this year there is a single human being’s fate. This also 02 01 02 kokadi Tragetuch der aktuellen Kollektion kokadi Armband - Refugees Welcome: Der Erlös der Armbänder finanziert die Konfektionsarbeiten der Tragehilfen, Slings und Tragetücher mit, die auch zukünftig an Flüchtlinge verteilt werden moves the ITG customers. kokadi, supplier of baby carriers and baby wraps in bio quality has been building up a fan community of 40,000 people who share information especially via Social Media. With the support of the fan community kokadi managed to produce carriers, slings and wraps and distribute them to the refugees. ITG took over the commissioning of the articles at no charge. Another ITG customer from the fashion sector started a charity campaign in November 2015 donating to the Syria Aid of the United Nations. 100 per cent of the returns of the collection will be given to the Syria Aid. Here again, ITG was happy to take over the commissioning free of charge. motion JUBILARE HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH 20 Jahre ITG Ingrid Alcolea-Gonzalez Ursula Bendig Sören May 15 Christian Ratiu Jahre ITG 10 Jahre ITG Andreas Baumann Eduard Pastau Karl Bichlmeier Michael Pausch Aneta Blaszczyk Gabriele Pekau Vladislav Bozhkov Elsa Redel Simone Burig-Gräubig Klaudia Reindl Christine Eierkaufer Johannes Ritter Runa Engel Luis Rodriguez Andre Esefeld Wolfgang Sachse Melanie Hartl David Sandham Florian Hofmann Sabine Schreiber Bianca Asllani Sylvia Meingast Mario Jezerinac Dirk Schubert Artur Bach Julio Navarro-Garcia Anton Korber Duska Sibar-Ruhl Ronny Blank Lars O'Grady Karl-Heinz Kresin Aicha Stöger Gabriele Bormuth Kerstin Ott Petra Kubik Mehari Tekea Gereiz- Andrea Burgers Mark Pickard Wolfgang Loibl ger Konrad Fink Alexander Reinhardt Ahmed Malkawi Monika Tischer Richard Fischer Irina Schwab Ahmad Murad Nicole Winkler Giuseppe Garzia Gabriele Schwarz Dana Nestler Natalie Zimmermann Waltraud Gerstberger Petra Stephan Frances Gilmartin Laurence van Leeuwen Pedro Johannes Ronny Viertel ausgabe 16 | 39 ITG GEWINNSPIEL After how many years of a joint way concerning the regulations for the forwarding and logistics branch the shippers and forwarders broke up mid of last year without a mutual agreement? Foto: A. Aleksandravicius ? ADSp 2016: Nach wie vielen Jahren des gemeinsamen Weges in Sachen Branchenbedingungen in der Speditions- und Logistikbranche trennten sich Mitte letzten Jahres Verlader und Spediteure ohne ein gemeinsames Ergebnis? 1. Preis 2. -3. Preis 4. -5. Preis Ein Kindle Paperwhite 15 cm (6 Zoll), WLAN Je ein Smoothie-Mixer „WMF KULT X Mix Go“ Je ein Game „Batman: Arkham Knight“ für PS4 oder Xbox One Schicken Sie Ihre Antwort per E-Mail an: Please send your answer by e-mail to: gewinnspiel@itg.de Die Gewinner der letzten Ausgabe: 1. Preis 2. Preis 3. Preis 4. Preis 5. Preis 40 | ausgabe 16 WILFRIED KRAUSE THOMAS EGGENDORFER JÜRGEN DOBLER STEFANIE SACHEROW STEFFEN BUDDY Einsendeschluss ist der 30. September 2016 Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe des ITG Kundenmagazins bekanntgegeben. ITG Mitarbeiter sowie deren Angehörige dürfen leider nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.