aufgalopp - Turf

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aufgalopp - Turf
Ausgabe 421 • 32 Seiten
Freitag, 10. Juni 2016
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Turf -Times
www.bbag-sales.de
Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de
Aufgalopp
Nach den beiden ersten Klassikern 2016 im deutschen Rennsport wurde die Nationalhymne von
Großbritannien intoniert, nicht unerwartet, schließlich hatte es sich in beiden Fällen um stark gewettete Pferde gehandelt. Das mag aber doch zu einer
gewissen Ernüchterung führen, was den derzeitigen
Standard der hiesigen Galopper anbetrifft. Denn in
der Grand Prix-Klasse fehlt bei den Älteren vorerst
ein Star, das lässt zumindest das Ergebnis in BadenBaden vermuten. Bei den drei Jahre alten Meilern,
sowohl bei Hengsten oder bei Stuten, fehlte ein einheimisches Pferd, das den jeweiligen Gästesieg verhindern konnte. Wenn dieser auch in beiden Fällen
keineswegs deutlich war, in Köln betrug der Unterschied zwischen den beiden Erstplatzierten schließlich nur eine Nase. Wie es um die Klasse der Derbykandidaten bestellt ist, liegt vorerst noch im Dunkeln,
Zurückhaltung ist angebracht, nicht umsonst gibt es
verstärkte Erkundigungen ausländischer Ställe, was
eine Nachnennung betrifft. Nach Royal Ascot könnte
es konkreter werden.
Es hat sich ohnehin gezeigt, dass weite Reisen angesichts der an dieser Stelle schon mehrfach angesprochenen Abzüge nur selten angetreten werden,
wenn es wirklich Geld zu verdienen gibt wie in Köln
oder Düsseldorf. Und es könnte sein, dass es richtig
gute Pferde waren, die vorne waren. Auch wenn der
Handicapper, der das in seinem Blog auf der Dachverbands-Website erläutert hat, Hawksmoor nur eine
relativ moderate Marke gegeben hat. Was für sie kein
Dauerzustand sein muss.
Eines ist aber auch klar: Ohne diese vierbeinigen
Gäste wären die Rennen manchmal nur halb so interessant. Einen Ryan Moore im Sattel zu sehen, ist
eben doch ein seltenes Erlebnis auf deutschen Bahnen. DD
Match Race zum Zweiten
Gamgoom lost die Startboxen aus. Foto: https://www.facebook.com/
matchracecup/
An diesem Sonntag findet in Berlin-Hoppegarten die
erste Runde des Match Race-Cups statt, eine erweiterte
Version der Premiere des Vorjahres. Die Auslosung der
Paarungen besorgte im Stall von Trainer Mario Hofer
der letztjährige Sieger Gamgoom, diesmal nur Zuschauer. Weitere Details gibt es unter the-match-race.de. Hoffnungen für Doberan
Das Meeting in Bad Doberan könnte nach Angaben
einiger dort Verantwortlicher nun doch möglicherweise stattfinden, nachdem es gelungen sein soll, mehrere
Sponsoren dafür zu gewinnen. Eine endgültige Genehmigung des Dachverbandes steht jedoch noch aus. Geplant sind zwei Renntage am Freitag, 19. August und
Samstag, 20. August mit einem sechsstelligen Preisgeldvolumen, als Namenspartner soll das Unternehmen
Anpak Superpackage gewonnen worden sein.
Diese Pläne wurden von Mitgliedern des Vorstandes des Doberaner Rennvereins publiziert, der
Präsident Harald Morgenstern, derzeit auf einer
Kreuzfahrt vor Norwegen, hat aus dem Urlaub...
weiter auf Seite 2...
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Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
Fortsetzung von Seite 1:
... zunächst einmal dementiert. Das Direktorium verlangt insofern eine Planungssicherheit, da die ersten
vier Rennen des Samstags in Zusammenarbeit mit der
PMU durchgeführt werden sollen.
Ein Gast sicher dabei
Das IDEE 146. Deutsche Derby wird nach bisherigem Stand zumindest einen Starter aus dem Ausland
haben. Der norwegische Trainer Niels Petersen bestätigte auf Anfrage, dass sein Hengst Our Last Summer (Zamindar) in Hamburg an den Start gehen wird.
„Das ist zumindest der Plan“, erklärte er am Dienstag.
Der Dreijährige hat am Donnerstag unter Eliot Chavez
als 16:10-Favorit in Ovrevoll die 2000 Guineas des
Landes gewonnen. Das 1600-Meter-Rennen hatte eine
Siegdotierung von 175.000 Kronen, Busybeingfabulous
(Soldier of Fortune) und Cabanac (Falco) belegten die
Plätze. Der aus der Stauffenberg-Zucht stammende Fil
Rouge (Lord of England) wurde im neunköpfigen Feld
Fünfter. Our Last Summer wurde als Jährling von Börje Olsson für 75.000 Euro bei Arqana in Deauville gekauft, er ist jedoch noch nie auf einer Distanz oberhalb
von 1600 Metern gelaufen.
Von den 56 am 18. April für das IDEE 146. Deutsche Derby stehengebliebenen Pferde sind, ohne dass
es einen Streichungstermin gegeben hat, nur noch 35
im Computer des Direktoriums übrig geblieben. Nicht
mehr dabei sind etwa der einstige BBAG-Salestopper Fast Lightning (Monsun) oder Weltmeister (Areion), tragischerweise auch Zirconic Star (Samum) aus
dem Stall von Yasmin Almenräder. Der Hengst musste
zu Wochenbeginn nach einer schweren Trainingsverletzung aufgegeben werden. Derweil wird auch in deutschen Ställen, insbesondere
bei Besitzern sehr guter Stuten (Nepal etc.) durchaus
über Nachnennungen nachgedacht. Auch aus dem Ausland gab es bereits diesbezügliche Anfragen. Danedream-Jährling
nach Japan ins Training
Danedreams zweites Fohlen, ihr Jährlingshengst von
Frankel (Galileo), wird zu Katsuhiko Sumii in Japan in
Training gehen. Der Shadai Thoroughbred Club hat vor
wenigen Tagen die Liste der Jährlinge veröffentlicht zu
denen Anteile verkauft werden. Der angesetzte Wert
von 120 Millionen Yen (ca. 1.000.000 Euro), bei 40 Anteilen à drei Millionen Yen (ca. 25.000 Euro), macht ihn
zum teuersten der 95 offerierten Jährlinge. Der Erstling
der „Arc“- und „King George“-Siegerin Danedream
(Lomitas), die im Besitz von Teruya Yoshida stehende
zwei Jahre alte Stute Nothing But Dreams (Frankel),
wird von Trainer Roger Varian in Newmarket/England
vorbereitet und war bisher noch nicht am Start.
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Auktionsnews
Deutsche Akzente bei Goffs
Zahlreiche deutsche Elemente gab es bei der dreitägigen Goffs Land Rover Sale, eine der wichtigsten Auktionen für Nachwuchshindernispferde in Irland. Nachgefragt waren Nachkommen aus dem letzten deutschen
Jahrgang von Sholokhov, die jetzt im Dreijährigen-Alter
sind. Ein Wallach aus der Wittekindshoferin Elle Desert (Next Desert) erlöste 36.000 Euro, ein vom Gestüt
Keilhof gezogener Sohn der Wonderful Time (Next Desert), ein 9.000-Euro-Jährling bei der BBAG, kam auf
30.000 Euro. Aus der Zucht des Gestüts Trona stammt
ein Electric Beat-Wallach aus der Jeanine (Neshad), der
für 30.000 Euro zugeschlagen wurde. Bei der BBAG
hatte er 13.000 Euro gekostet. Dagegen verließ ein vom
Gestüt Paschberg gezogener Lord of England-Sohn aus
der Quintana (Fantastic Light), Bruder des aktuellen
Listensiegers Quelindo (Aussie Rules), bei 54.000 Euro
unverkauft den Ring.
Der Salestopper von Walk in the Park. Foto: Goffs
Book 1 dieser Auktion umfasste die ersten beiden
Tage. Dabei wurden 265 der angebotenen 316 Pferde
für 9.410.500 Euro verkauft, der Schnitt pro Zuschlag
lag bei 34.220 Euro, rund sechs Prozent unter dem Vorjahreswert. Den Höchstpreis von 165.000 Euro zahlte
Harold Kirk für einen drei Jahre alten Walk in the ParkWallach, er wird in den Stall von Willie Mullins einrücken.
Neuer Auktionsrekord Gefragte „Reliable“-Nachkommen
Die elf Jahre alte mehrfache Black Type-Mutter Listen Here (Elusive Quality) sorgte im australischen Gold
Coast für einen neue Auktionsrekord, als sie bei der Magic Millions National Broodmare Sales einen Zuschlag
von 3,4 Mio. A-Dollar erzielte. Der China Horse Club
und Bruce Perry Bloodstock waren die Käufer der von
Medaglia d’Oro tragenden Stute, deren bisher einzige
Nachkommen auf der Rennbahn der Caulfield Guineas
(Gr. I)-Sieger Shooting to win (Northern Meteor) und
dessen rechter Bruder Deep Field sind, ein Gr. II-Sieger
auf Sprintdistanzen. Die Zukunft der Stute – Bruce Parry agierte im Auftrag des Cressfield Studs – ist noch
nicht klar umrissen, natürlich wird sie jetzt wieder einen Spitzenhengst aufsuchen.
Die Rekord-Stute Listen Here. Foto: Magic Millions
Die Auktion war insgesamt ein großer Erfolg. An den
drei Tagen, an denen die Mutterstuten durch den Ring
gingen, wurden 74,6 Millionen A-Dollar umgesetzt,
noch vor vier Jahren war man froh, als diesbezüglich
die Zwanzig-Millionen-Marke übertroffen wurde. Der
Schnitt pro Zuschlag kletterte gegenüber dem Vorjahr
um 13,6 Prozent auf 134.309 A-Dollar. Nachkommen aus dem ersten Jahrgang des Röttgener Deckhengstes Reliable Man (Dalakhani) waren bei
der National Yearling Sale, die in Gold Coast/Australien
unmittelbar nach der Session der Mutterstuten und Fohlen durchgeführt wurde, gut gefragt. Den besten Preis
erzielte dabei ein Sohn der Oh So Royal, der für 80.000
A-Dollar einen neuen Besitzer fand. Den Höchstpreis
von 240.000 A-Dollar erzielte ein Sohn von Street Cry.
Auch hier gab es bei den relevanten Kennziffern deutlich bessere Zahlen als im vergangenen Jahr. I mpressum
Herausgeber:
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Außen kommt Shy Witch unter Ian Ferguson angeflogen.... Foto: Dr. Jens Fuchs
Turf National
Düsseldorf, 05. Juni
Wempe 96. German 1000 Guineas - Gruppe II,
125000 €, Für 3-jährige Stuten, Distanz: 1600m
HAWKSMOOR (2013), St., v. Azamour - Bridal Dance
v. Danehill Dancer, Zü.: Tenuta Genzianella, Bes.: Lael
Stables, Tr.: Hugo Palmer, Jo.: James Doyle, GAG: 93 kg
2. Shy Witch (Areion), 3. Dynamic Lips (Excellent
Art), 4. Monaco Show, 5. Milenia, 6. Double Dream,
7. Princess Asta, 8. Dhaba, 9. Rebel Surge, 10. Walun,
11. Kenrivash, 12. Parvaneh, 13. Lips Planet, 14. Near
England, 15. Redenca, 16. La Merced • Si. ½-¾-¾-K-NH-¾-½-¾-½-kK-½-1½-½-2¼
Zeit: 1:37,30
Boden: weich, stellenweise gut
8 Klick zum Video
Denn die erste Ecke ist nicht weit, dort sind Rangeleien
programmiert. Doch weniger gut bedient waren in dem
Klassiker diesmal nur die Stuten, denen das Los eine
äußere Startbox beschert hatte. Hawksmoor trat gut an,
fand in Double Dream ein ideales Führpferd, konnte im
Vordertreffen frei galoppieren, hatte somit einen idealen Rennverlauf und löste ihre Vorschusslorbeeren voll
ein.
...aber Hawksmoor kommt sicher mit einer halben Länge nach Hause. Foto: Dr. Jens Fuchs
Das Risiko war für Hawksmoor die Startnummer:
Die innere Startbox kann bei einem Feld von 16 Pferden
auf der 1600-Meter-Distanz zu einem Risiko werden.
Es war siebte Start der Stute, womit sie dem Gros der
einheimischen Teilnehmerinnen viel an Routine voraus
hatte. Schon zweijährig war sie fünfmal am Start, gewann beim Debut über 1400 Meter auf der Sandbahn
in Kempton, hatte dann in den Sweet Solera Stakes
(Gr. III) gegen besser Konkurrenz keine Chance. Ende
August gewann sie mit Nase-Vorsprung in Goodwood
die Prestige Stakes (Gr. III) über 1400 Meter. Ihre darauffolgenden Leistungen konnten sich ebenfalls sehen
lassen. Sie wurde jeweils Dritte in den Rockfel Stakes
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(Gr. III) und in der von Minding (Galileo) gewonnenen
Dubai Fillies Mile (Gr. I). Ihr diesjähriges Jahresdebut
absolvierte sie im Prix Saint-Alary (Gr. I) in Deauville,
wo sie über 2000 Meter Dritter wurde. Ihr damaliger Jockey Frankie Dettori empfahl, es doch wieder auf einer
kürzeren Distanz zu versuchen, was denn in Düsseldorf
auch von Erfolg gekrönt wurde.
Kurz vor den German 1000 Guineas hatte Hawksmoor
den Besitzer gewechselt, von Chris Humber ging die
Stute an die Lael Stables. Dahinter verbergen sich Gretchen und Roy Jackson aus West Grove/Pennsylvania,
die Rennsport und Zucht seit Jahrzehnten betreiben. Ihr
bisher bestes Pferd war Barbaro, der 2006 das Kentucky
Derby (Gr. I) gewann, sich dann in den Preakness Stakes (Gr. I ) eine irreparable Fraktur zuzog. „Getroffen
habe ich die Jacksons noch nie“, bekannte Trainer Hugo
Palmer, der derzeit auch die Zukunft von Hawksmoor
noch nicht näher umreißen konnte.
Mit Nachkommen des im vorletzten Jahr eingegangenen Azamour hat er bisher besonderen Erfolg gehabt,
denn dessen Tochter Covert Love gewann für Palmer
letzte Saison die Irish Oaks (Gr. I). Der Night ShiftSohn war Zeit seiner Tätigkeit im irischen Gilltown
Stud immer ein wenig unterschätzt, vielleicht war sein
Standort in Irland, wo schnelle Amortisation und Frühreife gefragt sind, auch nicht ganz glücklich. Er hat aber
einige herausragende Pferde gebracht, insbesondere
Stuten wie die Gruppe I-Siegerinnen Dolniya und Valyra.
Hawksmoor im Portrait. Foto: Ursula Stüwe-Schmitz
80.000 Euro kostete sie als Jährling bei Tattersalls in
Irland, sie ist der erste Sieger ihrer Mutter, die selbst
auf der Rennbahn unplatziert blieb. Sie ist Schwester
von vier Siegern, darunter Millennium Dragon (Mark
of Esteem), Gr. III-Sieger in den USA, Listensieger in
England. Das Pedigree als unauffällig zu bezeichnen,
ist vielleicht noch untertrieben, bekannte Namen findet
man überhaupt nicht. Aber das kann sich durch Hawksmoor jetzt vielleicht ändern.
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K lick zum Profil:
Hawksmoor
inkl. Pedigree, Stories und Videos
Third 2016 European Classic
Winner sold at
September Yearling Sale
HAWKSMOOR
GERMAN 1,000 GUINEAS, GROUP 2
SEPTEMBER YEARLING SALE
sold at Tattersalls Ireland September Yearling Sale
by Ridge Manor Stud to Amanda Skiffington for €80,000
T: +353 1 8864300, www.tattersalls.ie
20 – 21, Part II 22 September 2016
Featuring the €300,000 Tattersalls Ireland
Super Auction Sales Stakes
Turf-Times
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Pedigree der Woche
präsentiert von
EDITED PEDIGREE for HAWKSMOOR (IRE)
Sire:
AZAMOUR (IRE)
(Bay 2001)
HAWKSMOOR (IRE)
(Bay filly 2013)
Dam:
BRIDAL DANCE (IRE)
(Bay 2006)
Night Shift (USA)
(Bay 1980)
Northern Dancer
Asmara (USA)
(Bay 1993)
Lear Fan (USA)
Danehill Dancer (IRE)
(Bay 1993)
Danehill (USA)
Feather Bride (IRE)
(Bay 1992)
Ciboulette
Anaza
Mira Adonde (USA)
Groom Dancer (USA)
Bubbling Danseuse
(USA)
3Sx5D Northern Dancer
HAWKSMOOR (IRE), won 2 races (7f. - 8f.) at 2 years, 2015 and £94,786 including 888sport Prestige Stakes,
Goodwood, Gr.3, placed twice third in Dubai Fillies' Mile Stakes, Newmarket, Gr.1 and Shadwell Rockfel
Stakes, Newmarket, Gr.2; alsowon 1 race in Germany at 3 years, 2016 and £72,482, Wempe 96 1000
Guineas, Dusseldorf, Gr.2, placed third in Pour Moi Coolmore Prix Saint-Alary, Deauville, Gr.1.
1st Dam
BRIDAL DANCE (IRE), ran a few times on the flat at 3 years; dam of 1 winner:
HAWKSMOOR (IRE), see above.
Qatar Princess (IRE) (2011 f. by Marju (IRE)), placed 6 times from 2 to 4 years, 2015 and £2,743; also placed
once in Malaysia at 4 years, 2015 and £1,009.
Kitu Kidogo (IRE) (2012 c. by Verglas (IRE)), placed 3 times in Denmark at 2 and 3 years, 2015 and £2,558.
Magical Fire (IRE) (2014 f. by Dragon Pulse (IRE)), ran twice on the flat at 2 years, 2016.
She also has a yearling colt by Canford Cliffs (IRE).
2nd Dam
FEATHER BRIDE (IRE), won 1 race in France at 3 years and placed 5 times; dam of 5 winners:
MILLENNIUM DRAGON (GB) (c. by Mark of Esteem (IRE)), won 6 races at home and in U.S.A. from 2 to 5
years and £297,071 including Appleton Handicap, Gulfstream Park, Gr.3 and Milcars King Charles II
Stakes, Newmarket, L., placed second in Manhattan Handicap, Belmont Park, Gr.1.
PICCOLINA ALIONA (GB), won 6 races in Greece from 3 to 5 years and £43,904.
CRAZYLITTLETHING (IRE), won 4 races in Serbia at 3 and 6 years, 2015 and placed twice.
ENDURING FREEDOM (GB), won 3 races in Italy at 3 years and placed 7 times.
BLESS THE BRIDE (IRE), won 1 race at 3 years and placed once; dam of a winner.
MEERISS (IRE), 5 races at home and in U.A.E. at 2, 4 and 6 years and £139,820 including Betfair Tennis
Stardom Stakes, Goodwood, L., placed second in stanjamescasino.com Newmarket Stakes,
Newmarket, L. and Meydan Jebel Ali Stakes, Jebel Ali, L.
Soxy Doxy (IRE), placed once at 3 years; dam of winners.
VERGLATICA (IRE), 4 races in Singapore from 3 to 5 years, 2015 and £131,407 and placed 12 times.
MISTER MAYDAY (IRE), 4 races at 3 and 4 years, 2015 and placed 7 times.
IL PICCOLO GRANDE (IRE), 1 race at 2 years, 2015 and placed 4 times.
Pouilly Fume (GB), ran once on the flat at 3 years; dam of winners.
Chala Ja Bachha (IND), 4 races in India, placed third in The A.L Kohli North India Derby, Delhi, L.
ALTIRA (IND), 2 races in India.
Latent Lover (IRE), unraced; dam of winners.
FURZANAH (GB), 7 races in Greece from 4 to 6 years, 2015 and placed 9 times.
HAL OF A LOVER (GB), 2 races at 3 years and placed 4 times.
Successful Leader (GB), placed 3 times in Hong Kong at 5 and 6 years, 2016 and £30,534.
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3rd Dam
Bubbling Danseuse (USA), won 1 race in France at 3 years, placed 3 times including second in Prix de
Sandringham, Chantilly, Gr.3; dam of 6 winners including:
PLAY THRU (USA), won 6 races in U.S.A. and placed 12 times.
GREENJAY (USA), won 4 races in U.S.A. and placed 7 times.
EBULLISANTE (IRE), won 2 races in France and placed 18 times, dam of winners.
KAUAI SUNSET (USA), won 2 races in Italy and placed 8 times.
BUBBLING HEIGHTS (FR), won 1 race in France and placed 4 times; dam of winners.
J'RAY (USA), 9 races in Canada and U.S.A. including Canadian Stakes, Woodbine, Gr.2, Bayou
Breeders' Cup Handicap, Fair Grounds, Gr.3, Taylor Made Matchmaker Stakes, Monmouth
Park, Gr.3, My Charmer Handicap, Calder, Gr.3, Selima Stakes, Laurel, L., Tropical Park Oaks,
Calder, L., Jessamine Stakes, Keeneland, L. and Marie G Krantz Memorial Handicap, Fair
Grounds, L., placed second in La Prevoyante Handicap, Calder, Gr.2 and Mrs Revere Stakes,
Churchill Downs, Gr.2; dam of GENERAL JACK (USA), 3 races in U.S.A. including Centaur Stakes,
Indiana Grand, L.
Dadeland (IRE), 6 races at home and in Kingdom of Saudi Arabia, placed third in Grand Prix du Nord, Le
Croise-Laroche, L.
MAKE A DECISION (USA), 5 races in U.S.A. at 3 and 5 years, 2015 and placed 6 times.
CARIBBEAN PRINCESS (USA), 1 race in U.S.A. at 3 years, 2015 and placed 7 times.
No Frills (IRE), placed once; dam of winners.
SINGALONG (GB), 5 races in U.S.A. including Tuzla Handicap, Santa Anita, L., placed second in Buena
Vista Handicap, Santa Anita, Gr.2 and third in Dahlia Handicap, Hollywood Park, Gr.2.
Dreijährigen-Sieger
Dortmund, 04. Juni
Preis der Bonus-Wette - Kat. D, 6000 €, Für 3-jährige sieglose Pferde., Distanz: 2000m
ESKALIBUR (2013), H., v. Iffraaj - Eskulina v. Montjeu, Zü. u. Bes.: Litex Commerce AD, Tr.: Miltcho G.
Mintchev, Jo.: Dennis Schiergen, GAG: 71 kg,
2. Russian Flamenco (Tertullian), 3. Zamora (Wiener
Walzer), 4. Intendantin, 5. April Spirit, 6. Zawadi
Si. 1½-½-1½-1-H
Zeit: 2:13,63
Boden: gut
8 Klick zum Video
Ein Start-Ziel-Sieg für Eskalibur, der den ersten
Saisonsieg für seinen Trainer markierte. Mit Russian Flamenco (Tertullian) hat er dabei ein talentiertes,
wenn auch noch unreifes Pferd hinter sich gelassen,
ganz verkehrt ist der Iffraaj-Sohn, der vorerst keine
weiteren Nennungen hat, also nicht. Er ist der Erstling
seiner Mutter, die nur zweimal am Start war, beim Debut über 1700 Meter in Düsseldorf gewinnen konnte.
Nach Eskalibur hat sie Ecaterini (Choisir) gebracht,
ein Jährlingshengst stammt von Mastercraftsman.
60.000gns. hat Eskulina 2007 als Jährling bei Tattersalls gekostet, sie ist die zwei Jahre ältere Schwester
von Havana Gold (Teofilo), Sieger u.a. im Prix Jean
Prat (Gr. I) und den Somerville Tattersall Stakes (Gr.
III), Deckhengst in England. Deren Mutter Jessica’s
Dream (Desert Style) war Siegerin in den Ballyogan
Stakes (Gr. III) und im Premio Omenoni (Gr. III), ist
Schwester des Lockinge Stakes (Gr. I)-Zweiten Majors
Cast (Victory Note).
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Eskalibur
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Dortmund, 04. Juni
Norbert Sauer Erinnerungsrennen - Kat. D, 5100 €,
Für 3-jährige sieglose Pferde., Distanz: 1600m
SERIENHOLDE (2013), St., v. Soldier Hollow - Saldenehre v. Highest Honor, Zü. u. Bes.: Gestüt Wittekindshof,
Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pedroza, GAG: 91 kg
2. Mister Mowgli (Authorized), 3. Sir Leopold (Areion),
4. Mighty Mix, 5. So Proud, 6. Koenigin Soldier, 7. Pretty
Pipa, 8. Bond's Tricks, 9. Nashik
Üb. 6-16-H-1¾-H-¾-10-½
Zeit: 1:37,33 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Klassische Pläne hat man mit Serienholde, die zu einem erwartet
souveränen Erfolg kam, auch wenn
ihr schärfster Konkurrent Mister
Mowgli (Authorized), der problemlos Zweiter wurde, konditionelle
Vorteile hatte. Die Siegerin hatte
vergangenes Jahr in Hannover gut
debutiert und war dann Zweite zu
Dhaba im Preis der Winterkönigin
www.
(Gr. III). Sie könnte über Düsseldorf Serienholde.
in den Henkel-Preis der Diana (Gr. galoppfoto.de - Sarah
Bauer
I) gehen. Sie ist das sechste lebende Fohlen ihrer Mutter, die in diesem Jahr ein Stutfohlen von Holy Roman Emperor gebracht hat. Davor gab es
u.a. Serienhoehe (High Chaparral), Sieger in der Maurice
Lacroix-Trophy (Gr. III) und im SWB Derby Trial (LR),
sowie Serienschock (Sholokhov), ein erstklassiges Hindernispferd, Gr. III-Sieger über Hürden in Auteuil. Aus
der in Wittekindshof so erfolgreichen Linie kommt auch
Swinging Duke (Duke of Marmalade), Listensieger, auf
dem Weg zum Derby bedauerlicherweise verunglückt.
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Serienholde
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Düsseldorf, 05. Juni
SANSIBAR by breuninger Cup - Kat. D, 5100 €, Für
3-jährige Pferde, die kein Rennen der Kategorie A-C
gewonnen haben., Distanz: 1500m
ROYAL SHAHEEN (2013), H., v. Myboycharlie - Viola Royale v. Royal Academy, Zü.: S.F. Bloodstock Llc.,
Bes.: Jaber Abdullah, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pedroza, GAG: 84 kg,
2. Adelaide Rose (Nayef), 3. Gittan (Kodiac), 4. Cobra
Royal, 5. Rainmaker
Si. 2-6-1¼-½ • Zeit: 1:29,98
Boden: weich, stellenweise gut
8 Klick zum Video
Ganz glücklich war Royal Shaheen bei seinen Starts
gegen bessere Konkurrenz bisher nicht, diese Aufgabe ließ sich der Hengst, der vergangene Saison schon
einmal in Hoppegarten gewonnen hatte, aber nicht nehmen. Weitere Engagements hat er im Moment, das Handicap ist durch seine Marke kein Thema mehr, doch ist
er in Frankreich prämienberechtigt, deshalb könnte der
Weg auch dorthin gehen.
Der Favorit hat geliefert: Royal Shaheen gewinnt mit Eduardo Pedroza. Foto: Dr. Jens Fuchs
Zweimal war er in der Vergangenheit bei Arqana
auf der Auktion. Als Jährling kostete er 75.000gns., als
Zweijähriger ging er im Frühjahr bei der Breeze UpAuktion in Saint-Cloud über den Agenten Alex Elliott
für immerhin 100.000 Euro in jetzigen Besitz über. Das
war zum damaligen Zeitpunkt eine Menge Geld für einen Sohn von Myboycharlie (Danetime), einen Shuttle-Hengst, der in Frankreich für 5.000 Euro im Haras
du Mezeray deckte. Die Nachfrage war nicht ganz so
aufregend, deshalb blieb er dieses Frühjahr in Australien, doch hat er eine sehr gute Saison mit Gr.-Siegern
wie Cheikeljack oder Camprock. Deshalb wird er im
kommenden Winter für die Decksaison 2017 wieder in
die Normandie zurückkehren. Die Mutter hat zweijährig
zwei Rennen gewonnen und war listenplatziert, sie hat
noch sieben andere Sieger auf der Bahn, von denen Meleagros (King’s Best) letztes Jahr den Prix d’Hedouville
(Gr. III) gewonnen hat, dazu hat er drei Listenrennen
gewonnen, St. Andrews (Celtic Swing) war Listensieger und gruppeplatziert. Viola Royale ist Schwester von
drei Siegern, die dritte Mutter ist Schwester von Halo
(Hail to Reason), Gr. I-Sieger und Championvererber in
den USA.
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Royal Shaheen
inkl. Pedigree, Stories und Videos
...schon gibt es große Pläne
Der Sieg von Protectionist (Monsun) in einer
eher harmlosen Aufgabe in Düsseldorf hat am anderen Ende der Welt mittelgroße Euphorie ausgelöst.
Luke Murrell, Manager des Australian Bloodstock
Syndikats, Besitzer des Sechsjährigen, sprach sogleich von einem Start im diesjährigen Melbourne
Cup (Gr. I). Die australischen Buchmacher kürzten
die Quote auf einen zweiten Erfolg des MonsunSohnes in dem Rennen auf 310:10. Er soll jetzt in
Hamburg im Großen Hansa-Preis (Gr. II) antreten,
der Prix Kergolay (Gr. II) in Deauville wäre wie
vor zwei Jahren ein letzter Test vor einer möglichen
Rückkehr nach Australien. K lick zum Profil:
Protectionist
inkl. Pedigree, Stories und Videos
Guenther Schmidt • Rennstr. 4 • D-47589 Uedem
cell: +49 172 2434435 • mail: gs@taxi4horses.com
Frankreich • England • Irland
Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
Düsseldorf, 05. Juni
ficon börsebius Cup - , 8750 €, Für 3-jährige sieglose
Stuten., Distanz: 2200m
NIGHTLIGHT ANGEL (2013), St., v. Manduro - Night
Lagoon v. Lagunas, Zü. u. Bes.: Dr. Christoph Berglar,
Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pedroza, GAG: 71 kg
2. New Look (Santiago), 3. Good Girl (Areion), 3. Nordwienerin (Wiener Walzer), 5. Ossiline, 6. What Goes
Around, 7. Amazing Moon
Le. 2½-H-tR-5-4-4 • Zeit: 2:21,05
Boden: gut, stellenweise weich
8 Klick zum Video
"Fliegende Pferde" Nightlight Angel und Good Girl (Foto: Ursula
Stüwe-Schmitz)
Von der Statur her ist Nightlight Angel eher klein, doch
das hindert sie nicht am schnellen Laufen, sie hat sie sich
jetzt von Start zu Start steigern können – bei ihrem Auftritt zuvor wurde sie wegen eines Bügelrisses reiterlos. Der
BMW Preis Düsseldorf (LR) könnte ihr nächstes Ziel sein,
dann wird sich zeigen, ob man einen Versuch mit ihr im
Henkel Preis der Diana (Gr. I) machen wird. Als Schwester
zum großen Novellist (Monsun), der vier Gr. I-Rennen gewonnen hat und jetzt als Deckhengst in Japan steht, ist sie
natürlich für die Zucht mehr als interessant, allein der Sieg
war für ihr Profil schon sehr wichtig. Zu ihren Geschwistern zählen auch Nuntius (Dalakhani), Gr. III-platziert, jetzt
Deckhengst in Bulgarien, und die listenplatziert gelaufene
Ninfea (Selkirk). Der zwei Jahre alte Nerud (Bernardini)
steht ebenfalls bei Andreas Wöhler. Der Bruder der Mutter
Night Lagoon (Lagunas), Siegerin im Preis der Winterkö-
9
nigin (Gr. III), Night Tango (Acatenango), hat inzwischen
einige interessante Hindernispferde auf der Bahn.
www.turf-times.de
Köln, 06. Juni
Willi Holznagel-Gedächtnisrennen - Kat. D, 6000 €,
Für 3-jährige sieglose Stuten, Distanz: 1400m
IRISH VALLEY (2013), St., v. Three Valleys - Irish Eagle v. Eagle Eyed, Zü.: Gestüt Hofgut Heymann, Bes.:
Stall Heymann GmbH, Tr.: Karl Demme, Jo.: Stephen
Hellyn, GAG: 66,5 kg
2. Dafina (It's Gino), 3. Secret (Soldier Hollow), 4. Noble Agrippina, 5. Fidji, 6. Pagina de mi vida, 7. All of
the Lights, 8. Express Yourself
Si. 1¼-3½-2¼-1¼-1¼-1½-1¼
Zeit: 1:25,54 • Boden: gut bis weich
Das Pferd mit der meisten
Routine im Feld kam nach
zahlreichen Platzierungen
zum fälligen ersten Treffer.
Irish Valley hatte sich zu
Beginn des Jahres mehrfach
mit der Jahrgangsspitze herumgeschlagen, ob sie auf
Dauer gut genug ist, sich in
Listenrennen zu behaupten,
wird sich zeigen. Die Handicapmarke lässt ihr zumindest
Irish Valley mit Stephen Hellyn noch etwas Spielraum.
Sie ist eine Tochter des
und Karl Demme. Foto: Onzo
ehemaligen
JuddmonteHengstes Three Valleys (Diesis), ein hochklassiges Rennpferd aus erstklassiger Familie, bis zur Meile reichte sein
Radius, doch als Deckhengst war er in England eine Enttäuschung und wurde 2012 in die Türkei verkauft. Die
Mutter Irish Eagle (Eagle Eyed) hat jetzt drei Sieger auf
der Bahn, aber jede Menge Nachwuchs, der Zweijährige
Irish Dickens (Dick Turpin) steht ebenfalls bei Karl Demme, danach kamen Nachkommen von Poseidon Adventure.
Irish Eagle hat zwei Rennen gewonnen, sie ist Schwester
von neun Siegern, die nächste Mutter ist rechte Schwester
vom Arkansas Derby (Gr. I)-Dritten Irish Fighter (Irish River) aus einer starken nordamerikanischen Linie.
www.turf-times.de
Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
Ein wahrer
Wonnemonat
10
für BBAG Käufe
29.05.2016 MAILAND
OAKS D’ITALIA, GR.2
08.05.2016 ROM
PREMIO PRESIDENTE DELLA REPUBBLICA, GR.2
1. NEPAL (KALLISTO – NASSAU)
1. DIPLOMAT (TEOFILO – DESIDERA)
16.05.2016 KÖLN
31. MEHL-MÜLHENS-RENNEN
- GERMAN 2000 GUINEAS, GR.2
01.05.2016 MÜNCHEN
BAVARIAN CLASSIC, GR.3
1. KNIFE EDGE (ZOFFANY – ATTALEA)
2. DEGAS (EXCEED AND EXCEL – DIATRIBE)
1. ISFAHAN (LORD OF ENGLAND – INDEPENDENT
MISS)
15.05.2016 BERLIN-HOPPEGARTEN
45. OLEANDER-RENNEN, GR.3
1. WASIR (RAIL LINK – WELLOLA)
14.05.2016 BELMONT PARK
MAN O’WAR STAKES, GR.1
1. WAKE FOREST (SIR PERCY –
WURFSPIEL)
BBAG-Kauf KNIFE EDGE siegt nach Kampf
vor dem BBAG-Angebot DEGAS
Jährlings-Auktion
Freitag, 2. September 2016
www.bbag-sales.de
Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
11
Harzand gewinnt in einem packenden Finish das höchstdotierte Rennen, das jemals in England gelaufen wurde. www.galoppfoto.de - Petr
Guth
Turf I nternational
Epsom Downs, 04. Juni
The Derby - Gruppe I, 1791000 €, 3j. Hengste und
Stuten, Distanz: 2400m
HARZAND (2013), H., v. Sea the Stars - Hazariya v.
Xaar, Bes. u. Zü.: Aga Khan, Tr.: Dermot Weld, Jo.: Pat
Smullen
2. US Army Ranger (Galileo), 3. Idaho (Galileo), 4. Wings
of Desire, 5. Humphrey Bogart, 6. Red Verdon, 7. Algometer, 8. Cloth of Stars, 9. Massaat. 10. Across the Stars, 11.
Deauville, 12. Ulysses, 13. Biodynamic, 14. Port Douglas, 15. Shogun, 16. Moonlight Magic • 1 1/2, 1 1/4, 5, 3,
1, 2, 2, N, 3, 3, 1 1/4, 6, 7, 7, 11
Zeit: 2:40,09
Boden: gut bis weich
Gelegentlich müssen sich auch große Züchter oder
Zuchten von Pferden trennen. Und es kommt dann
auch vor, dass auch Pferde besseren Zuschnitts verkauft werden, wenn sie denn nicht mehr in das Portfolio passen oder, bei Stuten, wenn die Linie ausreichend
in der Zucht vertreten ist. Stellt der Aga Khan Pferde
zum Verkauf, dann sind in der Regel hohe Preise garantiert, ob bei Goffs oder Arqana, denn nur dorthin
gehen sie, er ist an beiden Gesellschaften beteiligt.
Im November 2014 kam bei Goffs in Irland die damals zwölf Jahre alte Hazariya in den Ring, tragend
von Fastnet Rock. Sie war nur sechsmal am Start
gewesen, hatte die Athasi Stakes (Gr. III) gewonnen,
dazu ein Listenrennen in Gowran Park, war Zweite
in den Blue Wind Stakes (Gr. III) gewesen. Auch als
Mutterstute hatte sie bereits eine gewisse Reputation, drei Black Type-Pferde hatte sie zum damaligen
Zeitpunkt auf der Bahn: Hazarafa (Daylami), Listensiegerin in Irland, Haziyna (Halling), Zweite in den
Give Thanks Stakes (Gr. III) und listenplatziert, sowie Harasiya (Pivotal), Siegerin in den Silver Flash
Stakes (Gr. III), Zweite in den Debutante Stakes (Gr.
II) und Dritte in den Moyglare Stud Stakes (Gr. I).
Somit war sie trotz ihres Alters eine spannende Offerte und schließlich kostete sie auch 480.000 Euro. Der
Käufer war der Agent Oliver St. Lawrence, im Auftrag
des Newsells Park Studs der Familie Jacobs. Es ist
die Mutter des Investec Derby (Gr. I)-Siegers Hazand
(Sea The Stars).
Was zum damaligen Zeitpunkt natürlich niemand ahnen konnte. „Wenn wir Mutterstuten kaufen, dann sind
für uns Pedigree und kommerzielle Perspektive wichtig“, berichtete Julian Dollar, General Manager von
Newsells Park der „Racing Post“, „Hazariya erfüllte
diese Kriterien, außerdem war es eine ausdrucksstarke
Stute aus einer seit Jahrzehnten erfolgreichen Linie.“
Nach Harzand hat sie Haripour (Shamardal) gebracht, jetzt zweijährig und ebenfalls bei Dermot
Weld im Training, für Newsells Park wurde sie Mutter
einer Jährlingsstute von Fastnet Rock und eines Stutfohlens von Dansili. Ob diese zur Auktion gehen oder
behalten werden ist noch nicht entschieden. Aktuell ist
Hazariya tragend von Invincible Spirit.
Turf-Times
12
Freitag, 10. Juni 2016
Karim Aga Khan, 79, The Queen, 90, Pat Smullen, 39. www.galoppfoto.de - Petr Guth
Sie ist eine Schwester von sechs Siegern, Hazarista
(Barathea) hat die Blue Wind Stakes (Gr. III) gewonnen
und war jeweils Dritte in den Irish Oaks (Gr. I) und den
Yorkshire Oaks (Gr. I), Hazarama (Kahyasi) ist Mutter
von Humphrey Bogart (Tagula), Listensieger und am
Samstag Fünfter im Investec Derby. Die Familie ist seit
den späten 80er Jahren in der Zucht des Aga Khan. Damals erwarb dieser aus dem Besitz von Brook Holliday,
Erbe der Zucht von Major Lionel Hollyday, die Stute
Hazy Grant (Hethersett), die dritte Mutter von Harzand.
Holliday war in den 50er und 60er Jahren dreimal Besitzerchampion in England, er galt als schwieriger Mann
und prägte, bezogen auf seine Trainer, den unschlagbaren Satz: "Sie kommen zu mir mit dem Fahrrad und
verlassen mich am Steuer eines Bentleys." Er war auch
Züchter des großen Vaguely Noble.
Dessen Sieger Harzand ist nun der neue Star der Familie. Es war erst der vierte Start des Hengstes, der letzten Oktober in Gowran Park als Fünfter unauffällig debutiert hatte. Ende März begann er die Saison mit einem
15-Längen-Sieg in Cork, holte sich dann auf dem Weg
nach Epsom die Ballysax Stakes (Gr. III) gegen Idaho
(Galileo), der diesmal mit ähnlichem Rückstand Dritter
wurde. Die weiteren Pläne von Harzand sind noch nicht
klar umrissen. Das Irish Derby (Gr. I) am 25. Juni wäre
bei gutem Boden eine Möglichkeit, ansonsten würde er
Richtung Herbst mit dem „Arc“ als Ziel trainiert.
Für seinen Vater Sea The Stars (Cape Cross) war es
nach Taghrooda und Sea The Moon der dritte klassische Sieger, 14 seiner Nachkommen haben bislang Gr.Rennen gewonnen. Sein Halbbruder Galileo (Sadler’s
Wells) ist Vater der hinter Harzand platzierten US Army
Ranger und Idaho. Urban Sea taucht bei zwölf der 16
Starter im Derby im Pedigree auf – wieder einmal ein
bemerkenswerter Tag für diese alte deutsche Linie, die
vor Menschengedenken, durch die 1889 geborene Alveole (Crafton) im damaligen Königlich-Preussischen
Haupt-Gestüt Graditz in Torgau angesiedelt wurde.
Epsom-Siege von Aga Khan III.
1930 Blenheim
1935 Bahram
1936 Mahmoud
1948 My Love
1952 Tulyar
Epsom-Derbysiege von Aga Khan IV.
1981 Shergar
1986 Shahrastani
1988 Kahyasi
2000 Sinndar
2016 Harzand
www.turf-times.de
Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
Weld und Palmer
- zwei klassische Sieger
Vier bedeutende europäische Klassiker standen am
vergangen Wochenende an: in England Oaks und Derby, in Frankreich der Prix du Jockey Club, das französische Derby, hierzulande wurden in Grafenberg die
German 1000 Guineas ausgetragen.
Es war „Business as usual“ in den Oaks; von den
letzten fünf Austragungen hat Aidan O´Brien nun drei
gewonnen, jüngst mit der Galileo-Tochter Minding, die
mehr Störungen als auf der A1 im Berufsverkehr überwand, um letztendlich sicher zu punkten. Nach ihrem
überzeugenden Sieg in den englischen Guineas hatte Minding zuletzt eine Schock-Niederlage in der irischen
Version hinnehmen müssen, dem Vernehmen nach hatte
sie sich in der Startmaschine am Kopf verletzt. Diese
Niederlage stelle sie nun postwendend und eindrucksvoll richtig, bemerkenswert am Ausgang des Rennens
auch die gewaltigen Abstände, die das gesamte Feld
im Ziel trennte – rund 61 Längen zwischen Erstem und
Letzten erwartet man eher in Cheltenham im März denn
in Epsom im Juni.
Das Epsom Derby wurde bereits zum 237. Mal ausgetragen, ein alter Klassiker also, der aber nach wie
vor die Massen anzieht. Bis ins Jahr 1995 wurde das
Derby übrigens immer an einem Mittwoch gelaufen,
erst in jenem Jahr verlegte man die Veranstaltung, sehr
zum Ärger vieler Puristen, auf den medienwirksameren
Samstag. Während sich das fachlich versierte Publikum
sich auf den Tribünen versammelt, gleicht der weitläufige und offene Innenraum einem Rummelplatz mit
Karussells und Karnevalsbuden – in diesem Jahr gab
es zahlreiche Verhaftungen nach Schlägereien jugendlicher Trunkenbolde. Legendär auch die DoppeldeckerBusse, die innen die Gerade säumen, und die zu einer
besonderen Schwierigkeit der Bahn beitragen: die Linienführung der Bahn führt unvermeidlich dazu, dass
die Pferde nach links tendieren, allerdings laufen die
Pferde dann in einen Tunnel des Lärms, eine weitere
Schwierigkeit dieser sehr speziellen Bahn.
Es war der große italienische Züchter Frederico Tesio,
der die Entwicklung des Vollbluts nur dem Zielpfosten
von Epsom zuschrieb. Er notierte seinerzeit: „Der Vollblüter existiert, weil seine Selektion nicht auf Experten,
Technikern oder Zoologen beruht, sondern auf einem
Stück Holz – dem Zielpfosten des Epsom Derby. Wenn
man seine Kriterien an etwas anderem ausrichtet, erhält
man etwas anders, nur keinen Vollblüter.“
Nicht jeder Sieger des Rennens hat sich danach auch
als Beschäler hervor getan, von Hyperion über Sir Ivor,
Nijinsky, Mill Reef, Roberto, Shirley Heights und natürlich den modernen Hengsten wie Galileo, High Chaparral oder eben Sea The Stars umfasst die Siegerliste
prominente Namen, die aus den Pedigrees moderner
Vollblüter nicht mehr wegzudenken sind. Mit Harzand
stellte der 10jährige Sea The Stars nach Taghrooda in
13
den Oaks 2015 seinen ersten englischen Derby-Sieger - Sea The Moon gewann natürlich 2014 das deutsche
Äquivalent- in den Farben des Aga Khan, in dessen irischem Giltown Stud der Cape Cross-Sohn 2010 seine
Beschälertätigkeit aufnahm. Der Hengst befindet sich
allerdings im Besitz der Familie Tsui, in dessen Farben
sowohl Urban Sea als auch Sea the Stars ihre Rennkarriere bestritten. Nach Shergar, Sharastani, Khayasi und
Sinndar war es der fünfte Derby-Sieger in den Farben
des IV. Aga Khan, der selber in der dritten Generation
die Vollblutzucht seiner Vorfahren betreut. „Ich habe
mit 20 begonnen, und mache das nun seit 60 Jahren“
bekannte der 79jährige Karim Aga Khan am Rande des
jüngsten Sieges. Langersehnt und ein „First“ war der
Sieg allerdings sowohl für Trainer Dermot Weld, als
auch für Jockey Pat Smullen.
Queen Elizabeth und Dermot Weld. www.galoppfoto.de - Petr Guth
Der Aga Khan, der nach einer kontroversen DopingEntscheidung seiner Stute Alyisa im Jahr 1989 vier
Jahre überhaupt keine Starter in England hatte und
seitdem dort kein Pferd mehr im Training hat, verteilt
seinen Rennstall auf fünf Trainer in Irland und Frankreich, seit 2013 gehört auch Weld dazu. Weld, der seit
1972 eine Trainerlizenz hält, ist seit Jahrzehnten einer
der erfolgreichsten Trainer der grünen Insel, mit fast
4000 Erfolgen in seinem Namen. Der 1948 geborene Ex-Hindernisjockey (er war mehrfacher AmateurChampion) und ausgebildete Tierarzt hat nicht nur unzählige Gruppe-Rennen auf der ganzen Welt gewonnen,
er gilt als Pionier, einer, der Dinge tat, bevor andere
Trainer überhaupt darüber nachgedacht hätten.
So ist er nach wie vor der einzige europäische Trainer,
der ein amerikanisches Triple Crown Rennen gewinnen konnte (die 1990 Belmont Stakes mit Go and Go),
und der erste Europäer, der ein Rennen in Hong Kong
gewann. Er war auch der Erste, der es für eine praktikable Idee hielt, ein Pferd nach Australien zu fliegen,
so gewann der legendäre Vintage Crop, dessen Statue
noch heute den Curragh ziert, bereits im Jahr 1993 den
Melbourne Cup. Weld ließ es sich nicht nehmen, persönlich ein Buch über das Abenteuer „Melbourne Cup“
zu schreiben, der schmale Band mit dem schlichten Titel „Vintage Crop“ ist heute durchaus als Rarität zu bezeichnen.
Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
Darin beschreibt Weld eindrucksvoll seine enge Bindung zu diesem eisenharten Fuchs-Wallach, vor allem
seine Worte zu Vintage Crops zweitem Sieg im Irischen
St. Leger sind mehr als bemerkenswert. Sinngemäß
schrieb er: „Der Wallach kam in den Führring, und ich
konnte spüren, wie seine Augen mich suchten. Wenn
es möglich ist, dass Pferde Kontakt mit Menschen aufnehmen oder gar suchen, so war dies der Moment, der
mich daran glauben ließ.“ Es würde zu weit führen, all
seine großen Sieger aufzulisten, dies war sein 23. Klassischer Sieger in Europa. Bemerkenswert auch, dass er
nach wie vor auch Spaß dran hat, Pferde auf den großen
Hindernis-Meetings der Inseln an den Start zu bringen,
auch wenn seine Schützlinge sich zuletzt meistens in
den Bumpern versuchten. Legendär seine Erfolge beim
in Irland so beliebten Galway-Festival, das er auch
gerne für den einen oder anderen Wett-Coup nutzt.
Buchmacher Paddy Power hat (erfolglos) versucht, ein
Rennen in das „Dermot Weld Rentenkassen-Rennen“
umzubenennen, man kann sich denken, warum. Die Partnerschaft mit Stalljockey Pat Smullen, der die
Zügel von Mick Kinane übernahm und seit 1997 regelmäßig für Weld in den Sattel steigt, ist geprägt von
großem Vertrauen und tiefer Loyalität, nicht einmal die
Aussicht auf einen Job im Ballydoyle Quartier konnte
daran etwas ändern. Fast alle großen Siege Smullens
wurden für Weld erzieht, vier wichtige allerdings für
einen gewissen Hugo Palmer, dessen Name nun auch in
der Siegerliste eines deutschen Klassikers steht. Während sich Welds Karriere auf dem Höhepunkt befindet und ein Ende noch lange nicht in Sicht ist, so
Hawksmoor in der Siegerschleife der 1000. Guineas unter Jockey
James Doyle. Foto: Dr. Jens Fuchs
14
kann man sicher sagen, dass sich die Karriere des Hugo
Palmer im Anfangsstadium befindet, mit steiler Tendenz nach oben. Der Sieg von Hawksmoor in den German 1000 Guineas war ein weiterer Meilenstein seiner
Laufbahn, die vor gerade einmal fünf Jahren begann.
Seit 2011 mit einer Trainerlizenz ausgestattet, befindet
sich Palmers Trainingsquartier in Newmarkets Kremlin
Cottage (nicht zu verwechseln mit Roger Varians Kremlin House Stables ), einstmals ein Overflow von Luca
Cumani. Zuvor hatte sich Palmer seine Sporen bei diversen Trainern verdient, von denen die australische
Star-Trainerin Gai Waterhouse einen Sonderplatz einnimmt, nicht nur, weil Palmer hier seine spätere Ehefrau
kennenlernte. Acht Gruppe1-Sieger betreute Waterhouse
zu der Zeit, in der Palmer in ihren Ställen sein Unwesen
trieb, unbezahlbare Erfahrungen, wie Palmer selber immer wieder betont. Mit einer zunächst überschaubaren
Anzahl von Schützlingen – es waren elf im ersten Jahr,
140 Namen umfasst die aktuelle Trainingsliste – hat
Palmer seine Siegzahl von sieben auf 32 in 2015 stetig
gesteigert; im letzen Jahr gewann Covert Love den ersten Klassiker für den Stall in Form der Irischen Oaks,
danach ließ die Stute mit dem Prix de l‘Opera ein weiteres Gruppe1-Rennen folgen, insgesamt war die Stute
2015 fünffache Siegerin. Galileo Gold hieß in diesem
Jahr der erste englische klassische Sieger, der Paco BoySohn war eindrucksvoller Sieger der 2000 Guineas.
Palmer, dessen voller Name und Titel The Hon. Hugo
Bailie Rohan Palmer lautet, verfügt selber über eine
blaublütigere Abstammung als viele seiner vierbeinigen
Schützlinge: über seinen Vater Lord Palmer ist er Erbe
eben dieses Titels, der Familie gehört mit „Huntley and
Palmers“ ein Keks-Imperium, der Familiensitz Manderston House hat angeblich die einzigen mit Silber beschlagenen Treppen weltweit.
Es war Jockey Martin Dwyer, der mit viel Wortwitz
erkannte: „Hugo und ich haben viel gemeinsam. Wir
sind beide auf einem großen „Estate“ aufgewachsen.“
– im englischen steht das Wort sowohl für ein Anwesen/ Landgut als auch – in Form von Social Estate – für
eine Sozialbau-Siedlung. Doch Palmer, der sich natürlich mit allen Vorurteilen seiner privilegierten Herkunft
konfrontierte sah, möchte anders wahrgenommen werden: „Es zählt nicht, wo ich herkomme, sondern wo ich
hinmöchte. Sicherlich habe ich Hilfe von meinem Vater
erhalten, aber ich möchte glauben, dass ich mich alleine
weiter entwickelt habe.“
Die Ergebnisse auf den Rennbahnen Europas zeigen
deutlich, dass Palmer hier nicht untertreibt. Es läuft
im Palmer-Stall, und wenn sich auch sein Schützling
Architecture in den Epsom Oaks der erwähnten Minding beugen musste, so brachte auch diese hervorragende Platzierung viel Publicity. Nur Majoris aus seinem
Quartier ist der bisher einzige Frankel-Nachkomme, der
seinen Start nicht in einen Sieg umwandeln konnte; im
Moment jedoch der einzig wirklich dunkle Fleck im CV
des jungen Trainers. Catrin Nack
Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
15
Almanzor sorgt für den bisher größten Treffer in der Karriere von Jockey Jean-Bernard Eyquem. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning
Chantilly, 05. Juni
Prix du Jockey Club - Gruppe I, 1500000 €, 3j.
Hengste und Stuten, Distanz: 2100m
ALMANZOR (2013), H., v. Wootton Bassett - Darkova
v. Maria's Mon, Bes.: Ecurie Antonio Caro & Gérard
Augustin-Normand, Zü.: Haras d'Etreham, Tr.: JeanClaude Rouget, Jo.: Jean-Bernard Eyquem
2. Zarak (Dubawi), 3. Dicton (Lawman), 4. Talismanic, 5. Apilobar, 6. Golden Bridge, 7. Royal Julius, 8.
Mekhtaal, 9. Raseed, 10. Bravery, 11. Robin of Navan,
12. Ventura Storm, 13. Floodlight, 14. Black Sea, 15.
Imperial Aviator, 16. Foundation
1 1/2, 1 3/4, 1 1/4, kK, 3/4, 1/2, 1 1/2, 1 1/2, 1, 2, kH,
N, 1, 2 1/2, 2
Zeit: 2:11,62
Boden: weich bis sehr weich
8 Klick zum Video
Erst vor drei Wochen hatte Trainer Jean-Claude
Rouget für seine Besitzer Antonio Caro und Gérard
Augustin-Normand mit La Cressonnière (Le Havre) die Siegerin in einem Klassiker des französischen
Rennsports gesattelt, in der Poule d’Essai des Pouliches
(Gr. I). Am Sonntag legte der populäre Trainer aus der
südwestfranzösischen Provinz nach, gewann für diese Besitzer auch den Prix du Jockey Club (Gr. I), das
über 2100 Meter führende Französische Derby. Almanzor (Wootton Bassett) war der am Ende überraschende
Sieger, im Sattel saß Jean-Bernard Eyquem, 40, bei
seinem ersten Ritt im „Jockey Club“ überhaupt. Seit
sieben Jahren arbeitet er für Jean-Claude Rouget, er ist
aber eher ein Mann für die Provinz.
FRANZÖSISCHE
BESITZERPRÄMIEN
+43% für 5j & +
Für den Sieger: € 100,000
Besitzerprämie: + €43,000
Total: € 143,000
www.frbc.fr
Rouget ist zweifellos ein Phänomen. Rund 200 Pferde
betreut er in Pau, weitab von den Zentren des Turfs,
ständig ist er aber auf den Bahnen präsent, in Paris und
Deauville, zudem auf den Auktionen, da bedarf es eines
hochklassigen Teams daheim. Bis vor wenigen Jahren
rekrutierte er seine Pferde ausschließlich auf den Auktionen, inzwischen lassen viele Szenegrößen bei ihm
trainieren, vom Aga Khan über die Al Thanis bis hin zu
Hamdan Al Maktoum. Schaut man sich die offizielle
Trainingsliste an, ist Augustin-Normand, allerdings mit
Partnern, immer noch der größte Besitzer am Stall.
Wie vor sieben Jahren der von Rouget für AugustinNormand trainierte Le Havre (Noverre) war Almanzor
ein Auktionskauf. Er stammt aus dem ersten Jahrgang
seines Vaters und ist jetzt auch sein erster große Sieger.
Wootton Bassett (Iffraaj) hat u.a. den Prix Jean-Luc
Lagardere (Gr. I) gewonnen, steht für 6.000 Euro im
Haras d’Etreham. Almanzor, einstiger 100.000-EuroJährling von Arqana, ist bisher sein teuerster Nachkomme im Ring gewesen. Er war „teurer als wir gedacht
Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
Jean-Claude Rouget (2. v. li.), Almanzor und das erweiterte Siegerteam. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning
haben“, sagte Rouget, „denn eigentlich wollten wir nur
die Hälfte für ihn ausgeben.“ Letztes Jahr startete er mit
einer Dreierserie in der Provinz, gewann in La Teste,
Clairefontaine und Bordeaux, dort immerhin in einem
Listenrennen. Er lief dann noch einmal im Criterium
International (Gr. I) in Saint-Cloud, die dort geforderten 1400 Meter erwiesen sich zum damaligen Zeitpunkt
als zu kurz. Almanzor debutierte dieses Jahr als Dritter
im Prix de Fontainebleau (Gr. III), gewann dann den
Prix de Guiche (Gr. III) in Chantilly über 1800 Meter,
dort hatte er jedoch nur drei Gegner. Seine nächsten
Ziele sind nicht klar umrissen, für den Prix de l’Arc de
Triomphe (Gr. I) ist er zumindest eingeschrieben.
Er ist Erstling seiner nicht gelaufenen Mutter, sie hat
noch eine zwei Jahre alte rechte Schwester von Almanzor, ein Jährlingshengst stammt von Falco. Darkova
(Maria’s Mon), die das Haras d’Etreham 2011 bei Arqana für 16.000 Euro gekauft hat, ist Tochter der Listensiegerin Darkara (Halling). Es handelt sich um eine
Familie des Aga Khan, damals auch Verkäufer von
Darkova, prominenteste Vertreterin des Zweiges ist
die mehrfache Gr. I-Siegerin Darjina (Zamindar). Mit
Darsi (Polish Precedent) gab es vor zehn Jahren schon
einmal einen Vertreter der Familie, der den Prix du Jockey Club gewonnen hat, damals in den Farben des Aga
Khan. Es war kein herausragender Derbysieger, kam
anschließend nur noch einmal heraus und steht eher vergessen als National Hunt-Deckhengst in Irland.
www.turf-times.de
16
Epsom Downs, 03. Juni
Diomed Stakes - Gruppe III, 95000 €, 3j. u. ält., Distanz: 1700m
TULLIUS (2008), W., v. Le Vie dei Colori - Whipped
Queen v. Kingmambo, Bes.: Kennet Valley Thoroughbreds VI, Zü.: Sc Archi Romani, Tr.: Andrew Balding,
Jo.: Jimmy Fortune
2. Decorated Knight (Galileo), 3. Custom Cut (Notnowcato), 4. Sovereign Debt, 5. Celestial Path, 6. Sea the
Flames, 7. Fanciful Angel
kK, K, 4 1/2, 3 1/4, 3, 2
Zeit: 1:47,90 • Boden: gut bis weich
Mit acht Jahren gehört Tullius längst noch nicht zum
alten Eisen, der Wallach gewann in Epsom das elfte Rennen seiner Karriere, das dritte Gruppe-Rennen.
Noch im vergangenen Sommer hatte er sich in York die
Sky Bet York Stakes (Gr. II) geholt.
Tullius (re.) setzt sich knapp gegen Decorated Knight durch. www.
galoppfoto.de - Petr Guth
Er ist ein Sohn des bereits eingegangenen Meilers
Le Vie dei Colori (Efisio) aus einer zweifachen Siegerin in den USA, die vier andere Sieger auf der Bahn
hat. Whipped Queen ist eine Halbschwester des Listensiegers und Prix Jean Prat (Gr. I)-Dritten Monsagem (Nureyev), der viele Jahre im Gestüt Franken
als Deckhengst stand, aber nur eine sehr übersichtliche
Resonanz und dementsprechenden Erfolg hatte. Sein
letztes Fohlen kam 2009 zur Welt. Immerhin macht er
sich aktuell insofern einen Namen, da er der Vater der
Mutter der German 1000 Guineas (Gr. II)-Zweiten Shy
Witch (Areion) ist
www.turf-times.de
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Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
17
Minding unterstreicht ihre Position als beste dreijährige Stute in Europa. www.galoppfoto.de - Petr Guth
Epsom Downs, 03. Juni
The Oaks - Gruppe I, 608000 €, 3j. Stuten, Distanz:
2400m
MINDING (2013), St., v. Galileo - Lillie Langtry v. Danehill Dancer, Bes.: Derrick Smith, Susan Magnier, Michael Tabor, Zü.: Orpendale, Chelston & Wynatt, Tr.:
Aidan O'Brien, Jo.: Ryan Moore
2. Architecture (Zoffany), 3. Harlequeen (Canford Cliffs),
4. Somehow, 5. Skiffle, 6. Seventh Heaven, 7. Turret
Rocks, 8. Australian Queen, agh. Diamonds Pour Moi
1 3/4, 8, 14, K, 9, 19, 24
Zeit: 2:42,66
Boden: gut bis weich
An Tottenham Corner, eingangs der langen Zielgeraden in Epsom, gab es ein paar bange Momente für
die Anhänger von Minding. Die Favoritin war innen in
eine Zwickmühle geraten, verlor kurz die Aktion und
fand sich plötzlich auf dem letzten Platz wieder. Doch
sie hatte ja noch einen gewissen Ryan Moore im Sattel
(„Wenn die Störung später gewesen wäre, dann hätte sie
Probleme bekommen. So hatten wir ja noch eine Menge
Zeit“) und der machte sich dann in aller Ruhe auf den
Weg, um die fast schon enteilte Architecture (Zoffany)
noch einzuholen. Es war eine starke Leistung von Minding, eine außergewöhnliche Stute, die damit ihr viertes
Gr. I-Rennen gewann.
Zweijährig war Minding fünfmal am Start gewesen,
hatte die Moyglare Stud Stakes (Gr. I) und die Dubais
Fillies Mile (Gr. I) gewonnen. In dieser Saison debutierte sie erfolgreich in den 1000 Guineas (Gr. I) in Newmarket, war dann im irischen Pendant Zweite, wobei sie
sich in der Startbox den Kopf stieß und sich dabei leicht
verletzte. So ganz ist ihre Route noch nicht umrissen,
doch hat man natürlich als Fernziel den „Arc“ im Auge.
Gezogen ist Minding großartig, denn die Mutter der
Galileo-Tochter ist die Coronation Stakes (Gr. I)-und
Matron Stakes (Gr. I)-Siegerin Lillie Langtry, erfolgreich noch in zwei weiteren Gr.-Rennen. Ihr Erstling
Kissed by Angels (Galileo) letztes Jahr das Derrinstown Stud 1000 Guineas Trial (Gr. III) gewonnen, eine
Jährlingsstute stammt ebenfalls von Galileo, von ihm
wurde sie auch letztes Jahr wieder gedeckt. Lillie Langtry ist eine Schwester der Mutter von Countess Lemonade (Duke of Marmalade), mehrfach Gr. III-platziert
sowie der Mutter des Gr. III-Siegers Master Carpenter
(Mastercraftsman). Aus der Familie kommt auch der
Gr. II-Sieger und zeitweise im Gestüt Rietberg tätige
Deckhengst Lead on Time (Nureyev).
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Freitag, 10. Juni 2016
Epsom Downs, 04. Juni
Princess Elizabeth Stakes - Gruppe III, 95000 €, 3j.
u. ält. Stuten, Distanz: 1700m
EPSOM ICON (2013), St., v. Sixties Icon - Hairspray
v. Bahamian Bounty, Bes.: Epsom Racing Stars I, Zü.:
Norman Court Stud, Tr.: Mick Channon, Jo.: Silvestre
de Sousa
2. Sayana (Galileo), 3. Rosie Cotton (King's Best), 4.
Oakley Girl, 5. Merry Me, 6. Loaves and Fishes, agh.
Persona Grata
3 1/2, K, 1/2, 1, 8 • Zeit: 1:47,29
Boden: gut bis weich
18
Jo.: Andrea Atzeni
2. Found (Galileo), 3. Roseburg (Tamayuz), 4. Simple
Verse, 5. Second Step, 6. Master Carpenter, 7. Arabian
Queen, 8. Star Storm
4 1/2, 1 1/4, 1 3/4, kK, 4, 1/2, 33
Zeit: 2:43,54
Boden: gut bis weich
Epsom Icon gewinnt in Epsom. www.galoppfoto.de - Petr Guth
Postponed geht mit dem Coronation Cup auf und davon. www.galoppfoto.de - Petr Guth
Den richtigen Namen trägt Epsom Icon, die bereits
im vergangenen Jahr ihre Maidenschaft auf der Derbybahn abgelegt hatte, jetzt etwas überraschend zu ihrem
ersten Gruppesieg kam, nachdem sie bisher auf höherer
Ebene noch nicht so recht klar gekommen war. Besitzer Steve Pearce lebt nur eine Meile von der Rennbahn
entfernt. Ihr Vater Sixties Icon (Galileo) war einst Sieger im Doncaster St. Leger, er steht für 5.000 Pfund
im Norman Court Stud, bekommt auch nur begrenzte
Chancen, doch ist er jetzt Vater von immerhin drei Gr.Siegern. In Deauville stellte er am gleichen Tag mit der
ebenfalls von Mick Channon trainierten Czabo eine
Listensiegerin.
Sie ist der zweite Nachkomme und der erste Sieger
ihrer Mutter Hairspray (Bahamian Bounty), die vier
Rennen gewonnen hat. Black Type findet man erst etwas weiter hinten im Pedigree. Die dritte Mutter Red
Bouquet (Reference Point), die für den Münchener
Trainer Wolfgang Steckert 1995 drei Rennen gewonnen
hat, ist Mutter von zwei Listensiegern und Schwester
der Mutter von Red Bloom (Selkirk), Siegerin u.a. in
den Fillies‘ Mile Stakes (Gr. I).
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Epsom Downs, 04. Juni
Coronation Cup - Gruppe I, 541000 €, 4j. u. ält., Distanz: 2400m
POSTPONED (2011), H., v. Dubawi - Ever Rigg v.
Dubai Destination, Bes.: Sheikh Mohammed Obaid Al
Maktoum, Zü.: St Albans Bloodstock, Tr.: Roger Varian,
Im vergangenen Jahr zählte Postponed zu den herausragenden 2400-Meter-Pferden in Europa. Er gewann die
King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I) und
den Prix Foy (Gr. II). Das war noch für Trainer Luca
Cumani, für den er dreijährig schon die Great Voltigeur
Stakes (Gr. II) gewinnen konnte. Doch kurz vor dem
geplanten Start im „Arc“ 2015 verließ Postponed wie
alle Pferde von Scheich Mohammed Obaid Al Maktoum den Stall von Cumani, er wurde dann für Longchamp verletzungsbedingt zum Nichtstarter erklärt. Er
wechselte in das Quartier von Roger Varian und auch
Jockey Andrea Atzeni, der den Hengst bei seinen größten Erfolgen gesteuert hat, ist weiter an Bord. Und er
scheint sich über Winter noch einmal gesteigert zu haben, gewann in Meydan ohne größere Probleme das Dubai City of Gold (Gr. II) und das Dubai Sheema Classic
(Gr. I), war jetzt auch im Coronation Cup eine Klasse
für sich. Wie im vergangenen Jahr wird er die „King
George“ bestreiten, wird vorher nicht mehr an den Start
kommen, dafür notiert er bei den Buchmachern bereits
jetzt als klarer Favorit.
Postponed, der als Jährling 360.000gns. kostete, ist
das zweite Fohlen der dreijährig siegreichen Ever Rigg
(Dubai Destination), dessen Erstling Neamour (Oasis Dream) platziert gelaufen ist. Sie hat noch jüngere
Nachkommen von Iffraaj, Nathaniel und Makfi. Die
zweite Mutter ist die Moyglare Stud Stakes (Gr. I)- und
Lowther Stakes (Gr. II)-Siegerin Bianca Nera (Salse),
selbst Mutter von zwei Listensiegerinnen, in zweiter
Generation hat sie zwei Gr. III-Sieger auf der Bahn.
Aus der Linie stammt der Gr. III-Sieger Mekong River
(Galileo) und der in Irland als Nachwuchsdeckhengst
stehende Gale Force Ten (Oasis Dream).
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Freitag, 10. Juni 2016
Curragh, 04. Juni
Ballyogan Stakes - Gruppe III, 65000 €, 3j. u. ält.
Stuten, Distanz: 1200m
DIVINE (2011), St. v. Dark Angel - Carallia v. Common
Grounds, Bes.: M. Al-Qatami & K M Al-Mudhaf, Zü.: Yeomanstown Stud, Tr.: Mick Channon, Jo.: Ronan Whelan
2. Fort del Oro (Lope de Vega), 3. Only Mine (Pour
Moi), 4. Diamond Fields, 5. Marsha, 6. Fire Blend, 7.
Byzantium, 8. Ainippe. 9. Most Beautiful
3 1/2, 1/2, 1/2, 2, 2, 1/2, 1 3/4, 3 3/4
Zeit: 1:12,21
Boden: gut bis fest
Die grandiose Stallform von Mick Channon fand auch
in Irland seinen Niederschlag, wo Divine zu ihrem ersten Gruppe-Sieg kam, nachdem sie zuvor auf dieser Ebene und auch schon in Listenrennen platziert war. Sie ist
der 14. Gr.-Sieger ihres Vaters Dark Angel (Acclamation), für den im irischen Yeomanstown Stud jetzt stolze 60.000 Euro als Decktaxe aufgerufen werden. Divine,
die im Frühjahr auch in Meydan platziert gelaufen ist, ist
Schwester zu drei Siegern, die Mutter Carallia (Common Grounds) war Dritte in den Belgrave Stakes (LR)
auf dem Curragh. Sie ist Schwester zum Prix de la Foret (Gr. I)-Sieger Caradak (Desert Style), der als Deckhengst in Spanien steht. Ein bekannter Name im Papier ist
der von Margot Did (Exceed and Excel), Siegerin in den
Nunthorpe Stakes (Gr. I). Bei Tattersalls im Oktober hatte
Divine als Jährling einst 42.000gns. gekostet.
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Deauville, 04. Juni
Prix du Palais Royal - Gruppe III, 80000 €, 3j. u. ält.,
Distanz: 1400m
ATTENDU (2013), H., v. Acclamation - Gwenseb v.
Green Tune, Bes. u. Zü.: Wertheimer et Frère, Tr.: Carlos Laffon-Parias, Jo.: Maxime Guyon
2. Esotérique (Danehill Dancer), 3. Territories (Invincible Spirit), 4. Dhevanafushi, 5. Love Spirit
2, 3, 1 1/2, 1/2 • Zeit: 1:26,65 • Boden: weich
In der Poule d’Essai des Poulains (Gr. I) war die
Distanz für Attendu ein Tick zu lang, auf der jetzt in
Deauville geforderten kürzeren Strecke sah die Angelegenheit dann wieder anders aus. Es war der zweite
Gr. III-Sieg für den Dreijährigen, der vergangenen September in Longchamp den Prix La Rochette über 1400
Meter gewinnen konnte, sich diesmal gegen ein gestandenes Gr. I-Pferd wie Esoterique (Danehill Dancer)
durchsetzte, wobei die Konkurrentin allerdings Jahresdebutantin war.
Die Mutter Gwenseb hat den Prix du Bois (Gr. III) gewonnen, war aber auf Gruppe-Ebene viele Male platziert,
so als Zweite im Criterium de Maisons-Laffitte (Gr. II)
und als Dritte im Prix Robert Papin (Gr. II). Ihre Tochter
Impassable (Invincible Spirit) hat dieses Jahr den Prix
de Sandringham (Gr. II) gewonnen, zuvor gab es bereits
die Listensiegerin Foreign Tune (Invincible Spirit).
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19
Chantilly, 05. Juni
Prix du Gros-Chene - Gruppe II, 130000 €, 3j. u. ält.,
Distanz: 1000m
SON CESIO (2011), H., v. Zafeen - Slitana v. Dansili,
Bes.u. Zü.: Yves Borota, Tr.: Henri-Alex Pantall, Jo.:
Vincent Cheminaud
2. Catcall (One Cool Cat), 3. Finsbury Square (Siyouni), 4. Iffranesia, 5. Maarek, 6. Damila, 7. Ride Like the
Wind, 8. Mirza • kH, 2, K, kK, 1 1/2, 3, 1
Zeit: 0:59,58 • Boden: weich bis sehr weich
Son Cesio (links) kommt unter Vincent Cheminaud zu seinem zweiten Gruppesieg. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning
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Zweiter Gruppe-Sieg für den soliden Flieger Son Cesio, der im vergangenen Jahr den Prix de Ris-Orangis
(Gr. III) gewinnen konnte, vielfach auch in besseren
Rennen platziert war. So konnte er zweimal Platz zwei
in der Goldenen Peitsche (Gr. II) belegen. Er stammt
von dem St. James’s Palace Stakes (Gr. I)-Sieger Zafeen (Zafonic), dessen Deckhengst-Karriere in England
etwas zögerlich begann, doch seit er im Haras du Petit
Tellier in Frankreich steht, hat er eine Reihe von sehr
guten Nachkommen auf der Bahn. Er ist allerdings vorübergehend aus dem Deckbetrieb ausgeschieden. Son
Cesio ist Bruder eines Siegers von Linngari, die zweite
Mutter ist Schwester zum Prix Hocquart (Gr. II)-Sieger
Coroner (Mtoto), die nächste Mutter Tamnia (Green
Desert) war Zweite in den Moyglare Stud Stakes (Gr. I).
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Freitag, 10. Juni 2016
Chantilly, 05. Juni
Prix de Royaumont - Gruppe III, 80000 €, 3j. Stuten,
Distanz: 2400m
THE JULIET ROSE (2013), St., v. Monsun - Dubai
Rose v. Dubai Destination, Bes.: Mayfair Speculators
& Equifrance Holdings, Zü.: Guy Heald, Tr.: Nicolas
Clément, Jo.: Stéphane Pasquier
2. Al Wathna (Nayef), 3. Armande (Sea the Stars), 4.
Tres Rock Glory, 4. Jollify, 6. Pakora
1 1/2, H, 1/2, tR, 3 1/2 • Zeit: 2:41,22
Boden: weich bis sehr weich
8 Klick zum Video
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Chantilly, 05. Juni
Prix de Sandringham - Gruppe II, 130000 €, 3j. Stuten, Distanz: 1600m
VOLTA (2013), St., v. Siyouni - Persian Belle v. Machiavellian, Bes.: Ecurie Salabi, Thierry de la Heronniere,
Cluny Conseil, Zü.: Thierry de la Heronniere, Amaury
de la Heronniere, Danielle de la Heronniere, Tr.: Francis-HenriGraffard, Jo.: Pierre-Charles Boudot
2. Besotted (Dutch Art), 3. Aim to Please (Excellent
Art), 4. Rosay, 5. Powder Snow, 6. High Quality, 7. Zayva, 8. Prairie Pearl, 9. Sasparella
4, K, 3/4, K, 1 3/4, H, 3/4, 14
Zeit: 1:39,00 • Boden: weich bis sehr weich
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Volta zeigt sich im Prix de Sandringham stark verbessert. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning
The Juliet Rose - eine weitere Spitzenstute von Monsun aus dessen
letztem Jahrgang. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning
Erster Gruppe-Sieg für den südafrikanischen Großinvestor Markus Jooste in Europa: Seit einigen Jahren
baut der deutschstämmige Besitzer und Züchter sein
Engagement in Frankreich und England weiter aus, in
Deutschland war seine Zusammenarbeit mit Andreas
Wöhler nur ein Intermezzo. Auf den Auktionen hat er
sich stark engagiert, zu den Käufen zählte auch The Juliet Rose, die bei Arqana immerhin 650.000 Euro gekostet hatte. Sie ist bisher viermal gelaufen, erlitt bisher erst
eine Niederlage, als sie im Prix Penelope (Gr. III) an der
starken Camprock (Myboycharlie) scheiterte. Der Prix
Vermeille (Gr. I) ist das logische Ziel für sie.
Ihre Mutter, die von Henri-Alex Pantall trainierte
Dubai Rose hat die Kölner Stuten-Trophy (LR) und
das Derby der Schweiz gewonnen, sie hat noch jüngeren Nachwuchs von Invincible Spirit und Redoute’s
Choice. Dubai Rose ist Halbschwester der Pretty Polly
Stakes (Gr. II)-Siegerin Hanami (Hernando), Mutter von
drei Black Type-Pferden, und von Soho Rose (Hernando), Siegerin im Großen Sächsischen Herbstpreis (LR).
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Eine enorm verbesserte Stute ist die Siyouni-Tochter
Volta, die im vergangenen Jahr zwei eher nichtssagende
Starts absolvierte, in dieser Saison dreimal herauskam
und noch unbesiegt ist. Dem Debuttreffer im März in
Saint-Cloud ließ sie einen Listensieg in Chantilly und
jetzt an gleicher Stelle einen Gr. II-Sieg folgen. Man
denkt mit ihr über eine Nachnennung zum Prix de Diane (Gr. I) nach. Sie war eigentlich für die Arqana-Jährlingsauktion vorgesehen, verletzte sich allerdings im
Vorfeld, ihr Züchter stellte dann eine Besitzergemeinschaft mit seiner Beteiligung zusammen. Sie ist eine
Halbschwester von Calvados Blues (Lando), Sieger im
Prix de Guiche (Gr. II) und im Prix des Chenes (Gr.
III). Die Familie ist in Deutschland bestens bekannt,
denn deren Mutter, die nicht gelaufene Persian Belle
(Machiavellian), stammt aus der Nicola Bella (Sadler’s
Wells), die einige Jahre in der Ittlinger Zucht aktiv
war und natürlich in erster Linie den Gr. I-Sieger und
Turf-Times
21
Freitag, 10. Juni 2016
Deckhengst Neatico (Medicean) gebracht hat. In zweiter Generation war gerade in Ittlinger Farben Novano
(Samum) Dritter im Gran Premio di Milano (Gr. II).
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Chantilly, 05. Juni
Grand Prix de Chantilly - Gruppe II, 130000 €, 4j. u.
ält., Distanz: 2400m
ONE FOOT IN HEAVEN (2012), H., v. Fastnet Rock
- Pride v. Peintre Celebre, Bes.: Fair Salina Ltd., Zü.:
Craigavon Agro Ltd., Tr.: Alain de Royer-Dupré, Jo.:
Christophe Soumillon
2. Garlingari (Linngari), 3. Harlem (Champs Elysees),
4. Guignol, 5. Sumbal, 6. Ayrad, 7. Grey Lion, 8. Ming
Dynasty • 3/4, kH, 1 1/2, 1, kH, 2, 19
Zeit: 2:35,53 • Boden: weich bis sehr weich
8 Klick zum Video
One Foot in Heaven auf den Spuren seiner Mutter, innen sieht man
Guignol. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning
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Gute Rennstuten vererben nicht unbedingt auch gute
Rennpferde – das ist nicht erst seit gestern bekannt. Pride war über mehrere Jahre ein herausragendes Rennpferd, sie gewann neun Rennen, darunter die Champion
Stakes (Gr. I), den Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I)
und den Hong Kong Cup (Gr. I), war auch vielfach in
großen Rennen platziert. In der Zucht war sie bislang
kaum hervorgetreten, sie hatte wenig bedeutende Sieger auf der Bahn, so den für Markus Klug erfolgreichen Proud Dancer. Doch mit One Foot in Heaven
scheint sich das Blatt zu wenden. Am Sonntag absolvierte er erst seinen sechsten Start, mit einem Listensieg war er in die Saison gestartet, er gewann dann den
Prix d’Hedouville (Gr. III) und jetzt den Grand Prix de
Chantilly. Er soll jetzt eine Sommerpause bekommen
und Richtung „Arc“ trainiert werden. Pride hat einen
zwei Jahre alten Hengst von Lawman, einen Jährlingshengst von Reliable Man, ein Stutfohlen von Kingman, dieses Jahr wurde sie von Le Havre gedeckt.
Anzumerken ist, dass der Carvalho-Schützling Guignol als Vierter gegen diese Konkurrenz respektabel lief.
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R ennbahnen
Blitzstart
Joseph O’Brien, 23, erwischte am Montag in Irland
einen Blitzstart in seiner neuen Karriere als Trainer.
Sieben Pferde schickte er auf zwei verschiedenen Bahnen an den Start, vier waren erfolgreich, zwei auf der
Flachen in Gowran Park, zwei in Listowel, über Hürden
und in einem National Hunt-Flachrennen in Listowel.
Den Anfang machte dabei der zwei Jahre alte Justice Frederick (Lawman), den Josephs jüngerer Bruder
Donnacha in Gowran Park über 1400 Meter zum Erfolg
steuerte. Der Hürdensieger in Listowel, der sieben Jahre alte Mai Fits Jack, hat den vom Gestüt Brümmerhof
gezogenen Acambaro (Goofalik) als Vater, Hindernisdeckhengst in Irland. Auf der Trainingsliste von Aidan
O‘Briens Sohn stehen derzeit rund achtzig Pferde.
Frank wird Trainer
Eugen Frank, bislang Jockey am Stall
von Trainer Markus
Klug in Köln-Heumar,
übernimmt ab dem 15.
Juni als Trainer den
Rennstall N07 von Nuri
Özdogan in Iffezheim.
Noch am vergangenen Sonntag war Frank
im Sattel von Milenia
Fünfter in den German
1000 Guineas (Gr. II),
sein vorerst wohl letzter Ritt. In Deutschland
hat er 324 Rennen gewonnen, in den vergan- Bald in neuem Outfit: Eugen Frank.
genen Wochen war sein www.galoppfoto.de
Name auch genannt
worden, als es um eine mögliche Nachfolge von HansJürgen Gröschel in Langenhagen ging. Dieser hat aber
inzwischen erklärt, sich keineswegs abrupt aus dem
Trainergeschäft zurückziehen zu wollen.
Franks Vorgänger Lennart Hammer-Hansen wird
weiterhin in Iffezheim bleiben und mit vorerst einem
knappen Dutzend Pferden weiterarbeiten. 22
Freitag, 10. Juni 2016
Turf-Times
Stallionnews
Vancouver wird Deckhengst
Der Aufenthalt des einstigen australischen Champions Vancouver (Medaglia d’Oro) im Stall von Trainer
Aidan O’Brien war nur ein touristisches Intermezzo.
Der Anfang vergangenen Jahres im Golden Slipper (Gr.
I), dem höchstdotierten Zweijährigen-Rennen der Welt,
erfolgreiche Hengst war vergangenes Jahr aus dem Stall
von Trainerin Gai Waterhouse nach Irland geflogen
worden, doch die geplante Kampagne in der nördlichen
Hemisphäre inklusive eines Starts in Royal Ascot musste abgesagt werden.
Dragon Pulse kommt vom Start
Dragon Pulse (Kyllachy), zu einer Decktaxe von
5.000 Euro im Irish National Stud aufgestellt, hat seinen ersten Black Type-Sieger gestellt. Aus seinem ersten Jahrgang gewann am Samstag im englischen Epsom
der zwei Jahre alte Legendary Lunch die Woodcote Stakes (LR). Richard Hannon trainiert den Hengst, einen
78.000-Pfund-Jährling aus Doncaster, der bereits zum
dritten Mal an den Start kam und Danielsflyer (Dandy
Man) mit einer Nase Vorsprung auf Platz zwei verwies.
Stallionnews
Quasillo vor Comeback
Das Comeback von Quasillo (Sea The Stars) könnte
am 8. Juli in Hamburg in der Hamburg-Trophy (Gr. III)
über 2000 Meter erfolgen. Der Vierjährige der Stiftung
Gestüt Fährhof ist bei zwei Starts noch ungeschlagen,
seine Karriere wurde letztes Jahr allerdings nach dem
Sieg in den im Hannover ausgetragenen Bavarian Classic (Gr. III) verletzungsbedingt gestoppt. Er hätte auch
noch ein Engagement im Großen Hansa-Preis.
Arlington-Nennungen
Vancouver in Ballydoyle. Foto: Coolmore
Vancouver hatte über Wochen schlechte Blutwerte,
so dass man sich entschloss, ihn ab sofort in die Quarantäne zu schicken, er soll im Sommer bei Coolmore Australia als Deckhengst debutieren. Im Anschluss
an seinen Slipper-Sieg hat ihn Coolmore als Kopf eines internationalen Syndikates für kolportierte dreißig
Millionen Euro gekauft. Er stammt aus einer DanehillMutter, hat neben dem „Slipper“ noch zwei weitere Gr.Rennen gewonnen. Mshawish im Gestüt
Der im Besitz von Al Shaqab Racing stehende Mshawish (Medaglia d’Oro) hat verletzungsbedingt seine Rennkarriere beendet und wird als Deckhengst bei
Taylor Made Stallions in Nicholsville/Kentucky aufgestellt. Der Sechsjährige startete seine Rennkarriere für
Mikel Delzangles in Frankreich, gewann für diesen u.a.
die Zabeel Mile (Gr. II) in Meydan/Dubai. Er wechselte
dann zu Todd Pletcher in die USA, für diesen gewann er
zwei Gr. I-Rennen, zuletzt im Februar das Donn Handicap in Gulfstream Park. Seinen finalen Start absolvierte
er im Dubai World Cup (Gr. I), in dem er den sechsten
Platz belegte.
Ein ganzer Schwung deutscher Pferde ist für den
Renntag rund um die Arlington Million am 13. August in Chicago/USA genannt worden. In der zum 34.
Mal ausgetragenen Arlington Million (Gr. I), in der es
namensgerecht eine Million Dollar zu gewinnen gibt,
können Diplomat (Teofilo), Potemkin (New Approach)
und der seit längerer Zeit in den USA stationierte Brümmerhofer Messi (New Approach) laufen. Die Beverly D
Stakes (Gr. I) über 1900 Meter kommen für die Ammerländerin Royal Solitaire (Shamardal) in Betracht, dafür
sind u.a auch Olorda (Lord of England) und Hawskmoor
(Azamour) gemeldet. Darius Racings Isfahan (Lord of
England) bekam eine Nennung für die Secretariat Stakes (Gr. I), die über 2000 Meter führen und mit 450.000
Dollar dotiert sind. Als Sieger in den Bavarian Classic
(Gr. III) muss für ihn kein Nenngeld gezahlt werden.
Empoli (Halling) und Lovato (Lauro) wurden für das
American St. Leger (Gr. III) eingeschrieben.
Finale für Alex My Boy
Gut eine Woche vor seinem geplanten Start im Ascot
Gold Cup (Gr. I) ist die Rennkarriere von Jaber Abdullahs Alex My Boy (Dalakhani) beendet. Der Fünfjährige zog sich im Training bei Andreas Wöhler eine Fissur
zu und soll nicht mehr an den Start kommen. Es wird
ein Platz als Deckhengst für ihn gesucht.
23
Freitag, 10. Juni 2016
Turf-Times
Der 75.000-Euro-Jährling von Arqana begann seine
Rennkarriere bei Mark Johnston, für den er dreijährig
drei Rennen gewann. Für Wöhler lief er vergangenes
Jahr ausschließlich in Frankreich, holte sich unter Olivier Peslier den Prix Kergorlay (Gr. II) und den Prix de
Barbeville (Gr. III). Seinen letzten Start absolvierte er
vor einigen Wochen in Hoppegarten, wo er im Oleander-Rennen (Gr. III) Zweiter wurde.
Für einen Deckhengst hat zweifellos das richtige Pedigree, denn seine Mutter Alexandrova (Sadler’s Wells)
hat die Irish Oaks (Gr. I), die Epsom Oaks (Gr. I) und
die Yorkshire Oaks (Gr. I) gewonnen, ist eine Schwester der Cheveley Park Stakes (Gr. I)-Siegerin Magical
Romance (Barathea) aus einer auch hinten heraus sehr
starken Familie. trainierte Stute durch ihren mütterlichen Hintergrund,
denn sie enstammt der Schwarzgold-Familie. Die Mutter Santa Sophia (Linamix) ist ebenso Listensiegerin
wie die zweite Mutter Samara (Polish Precedent), Tochter der Smeralda (Dschingis Khan). Sibilance werden
auf Dauer bessere Rennen zugetraut.
Logotype überrascht im Yasuda Kinen
Theo ist weg
57 Starts, nahezu alle in den Farben von Guido
Schmitt, zehn Siege, jedes Jahr eine fünfstellige Gewinnsumme – das ist die bisherige Bilanz von Theo Danon (Lord of England). Mit acht Jahren hat der vom Gestüt Etzean gezogene Wallach, der einst bei der BBAG
in den Besitz des Stalles D’Angelo gegangen war, nun
die deutsche Szene verlassen. Nach seinem zweiten
Platz vergangenen Mittwoch in einem Verkaufsrennen
in Chantilly wurde er geclaimt, wechselte von Mario
Hofer für 16.350 Euro in das Quartier von Mathieu
Boutin. Seine beste Leistung zeigte der auffällige Fuchs
2011 bei dem Sieg im Großen Preis des Audi-Zentrums
Hannover (Gr. III).
Noch mehr Frankel-Sieger
Queen Kindly war am vergangenen Freitag im englischen Catterick die erste von Frankel stammende Stute,
die sich auf der Rennbahn präsentierte. Im Besitz und
aus der Zucht von Jaber Abdullah gewann die von Richard Fahey trainierte Zweijährige unter Jamie Spencer
als klare Favoritin über 1000 Meter gegen überschaubare Konkurrenz. Sie ist der Erstling der sehr guten Rennstute Lady of the Desert (Rahy), die in den AbdullahFarben u.a. die Lowther Stakes (Gr. II) und die Diadem
Stakes (Gr. II) gewonnen hat. Am Mittwoch war dann in
Haydock Park Fair Eva der erste Frankel-Nachkomme,
der in Juddmonte-Farben zum Zuge kam. Die Stute,
Siegerin in einem 1200-Meter-Rennen, wird von Roger
Charlton trainiert.
Nobles Blut
Aus dem ersten Jahrgang des Juddmonte-Deckhengstes Bated Breath (Dansili) stammt Sibilance, die am
Donnerstag bei ihrem Debut im englischen Kempton
Park über 1200 Meter der Sandbahn zu einem souveränen Sieg kam. Interessant ist die von Ralph Beckett
Logotype kommt unter Hironobu Tanebe zu eine sensationellen Sieg.
www.galoppfoto,de - Yasuo Ito
Mit der überraschenden Niederlage des heißen Favoriten Maurice (Screen Hero), Japans letztjähriges Pferd
des Jahres und einer der besten Meiler weltweit, endete
am vergangenen Sonntag in Tokio/Japan das über 1.600
Meter führende Yasuda Kinen (Gr. I). Jockey Hironobu Tanabe hatte gleich nach dem Start mit dem 369:10
Außenseiter Logotype (Lohengrin) die Spitze übernommen, wo er bei zunächst ruhigem Tempo nicht gedrückt wurde. Eingangs der Zielgeraden konnte sich der
Führende, von der Gegnerschaft scheinbar nicht ernst
genommen, auf mehrere Längen absetzen und von dem
Vorsprung bis ins Ziel leben. Dahinter konnte Maurice
den zweiten Platz knapp gegen Fiero (Deep Impact) behaupten. Dubai Turf (Gr. I)-Sieger Real Steel (Deep Impact), ansonsten sehr beständig, belegte enttäuschend
nur den vorletzten Rang im 12er-Feld.
Hier geht es zum Video (Logotype Nr. 6): Klick!
Der sechs Jahre alte Logotype, von Tsuyoshi Tanaka trainiert für Teruya Yoshida, konnte mit diesem
Sieg, seinem dritten Treffer auf höchstem Level, eine
mehr als dreijährige Durststrecke beenden. Eine große
Karriere schien bei dem Hengst vorgezeichnet, er war
Champion-Zweijähriger in Japan, holte sich klassischen
Lorbeer im Satsuki Sho (Gr. I), den Japanischen 2.000
Guineas, doch dann verlor er seine Form.
„Order“ auf Gold Cup-Kurs
Der klare Vorausfavorit für den in diesem Jahr mit
deutscher Beteiligung gelaufenen Ascot Gold Cup (Gr.
I), der von Aidan O’Brien trainierte Order of St Geor-
Turf-Times
24
Freitag, 10. Juni 2016
ge (Galileo), gab am Samstag auf dem Curragh in Irland einen zufriedenstellenden Jahreseinstand. Der vier
Jahre alte Hengst, der die Saison 2015 mit einem Sieg
im Irish St. Leger (Gr. I) abgeschlossen hatte, gewann
als 2:7-Favorit ein über 2800 Meter führendes Listenrennen gegen vier Gegner, Donnacha O’Brien saß im
Sattel. Order of St George wird von den Buchmachern
für den am 16. Juni gelaufenen Gold Cup, der in diesem
Jahr den Zusatz „in honour of the Queen’s 90 birthday“
trägt, zu Kursen von 7:4 angeboten. Aus Deutschland
könnte in dem 4000-Meter-Rennen Wasir (Rail Link)
laufen, sicherer Starter ist auch der Mitbesitz der Familie Volz stehende Tiberian (Tiberius Caesar) aus Frankreich.
Platz zwei für „Supermodel“
Bei ihrem ersten Start in den USA belegte die vom Gestüt Ammerland gezogene Elegant Supermodel (Lope
de Vega) in den über 1000 Meter führenden Storm Blues
Stakes (LR) in Pimlico Rang zwei. Die von Alan Goldberg trainierte Dreijährige war mit Jevian Toledo im
Sattel als Favoritin an den Start gekommen, als Siegerin
ging Coco as in Chanel (Awesome Again) durchs Ziel.
Elegant Supermodel war ein 13.000-Euro-Jährling
der BBAG, ging dort an Con Marnane, für den sie letzten Frühsommer in Frankreich zwei Rennen gewann,
dann Dritte in den Albany Stakes in Royal Ascot war.
Anschließend wurde sie in die USA verkauft. Godolphin kauft weiter ein
Godolphin, wieder verstärkt auf der Suche nach
Nachwuchs aus anderen Rennställen, ist aktuell bei
zwei Pferden fündig geworden. In Irland wurde im Stall
von Trainer Paddy Twomey der zwei Jahre alte Hengst
Van der Decken (Dutch Art) erworben, er hat beim Debut auf dem Curragh gewonnen und besitzt für die kommenden Wochen jede Menge Engagements in besseren
Rennen. In England ist man bei Deningy (Sepoy) fündig
geworden. Der ebenfalls zwei Jahre alte Hengst debutierte für David Evans Ende April als Zweiter in Ascot,
ging beim geplanten nächsten Start allerdings nicht in
seine Box. Er wechselte in die Obhut von Charlie Appleby. Turf-Times? Gefällt mir.
Vermischtes
Selbstjustiz
Jockey Natalie Turner muss dreißig Tage auf ihre Lizenz verzichten. Die junge Dame hatte am 21. Mai in
Will Rogers Downs/Oklahoma ihrem Kollegen FreddyJose Manrrique-Guerrero gleich dreimal mit der Peitsche einen übergezogen. Dieser hatte eingangs der Zielgeraden dieses Sandbahnrennens das Pferd von Turner
gerempelt und leicht behindert. Auch diese Reiter wurde mit einer Sperre von dreißig Tagen belegt. Turner
muss zudem ein Anti-Aggressions-Seminar besuchen.
Die entscheidende Phase dieses Rennens sehen Sie
hier: Klick!
Jackpot-Chance bei der Quinté+
Am Freitag ist so weit, das Mitfiebern kann beginnen:
Die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich wird
vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 einen Monat lang alle
Sportfans in Atem halten. Welches Team holt in unserem Nachbarland den Titel? Natürlich sind hierzulande
die Daumen ganz besonders für die deutsche NationalMannschaft gedrückt, aber als Wetter können Sie sich
auch über Erfolge des Gastgeberlandes Frankreich freuen. Der Grund: In der Quinté+-Wette winken bei jedem
Spiel der französischen FußballNationalmannschaft
einmalige Super-Jackpots in der sogenannten „Tirelire des Bleus“: Sofern es die „Equipe Tricolore“ in die
Finalrunde schafft, werden bei Einzug in das Achtel-,
Viertel und Halbfinale jeweils 10 Millionen Euro als
Jackpot ausgeschüttet. Und falls Frankreich das Finale
am 10. Juli erreicht, locken sogar sensationelle 15 Millionen Euro!
Der genaue Tag der Jackpot-Ausspielungen wird jeweils von der PMU rechtzeitig bekanntgegeben. Bei
German Tote, der Tochtergesellschaft der wichtigsten
deutschen Galopprennvereine – Mehrheitsanteilseigner ist die französische Wettgesellschaft Pari Mutuel
Urbain (PMU) – ist die Quinté+ täglich in allen Wettannahmestellen und auf der Internetseite www.germantote.de spielbar. Voraussetzung für einen Treffer in der
sogenannten „Tirelire“ der Quinté+-Wette ist, dass Sie
die ersten fünf Pferde dieses Rennens in der richtigen
Reihenfolge tippen und außerdem die gezogene vierstellige Nummer mit den vier Ziffern auf Ihrem Ticket
übereinstimmt
25
Freitag, 10. Juni 2016
Turf-Times
Bro Park in der Bauphase aus der Luftperspektive. Foto: Svensk Galopp
R ennbahnen
Bro Park vor der offiziellen Eröffnung
Am vergangenen Mittwoch gab es bereits eine Art
inoffizielle Eröffnung der Rennbahn Bro Park mit
neun meist sehr übersichtlich besetzen Rennen auf
der Sandbahn. Der offizielle Start des 50 Millionen
Euro-Projektes ist aber erst am 19. Juni. Dann finden
R ennsportindustrie
#thisfillycan
Die englische Züchtervereinigung und die British
Horseracing Authority (BHA) haben eine neue Kampagne unter dem Titel „#thisfillycan“ gestartet. Dabei wird
der Kauf und Besitz von Stuten, sei es für den Rennstall
oder die Zucht beworben. In England sind derzeit vierzig Prozent der im Training befindlichen Pferde Stuten.
Das Ziel der Aktion ist es, diesen Anteil zu steigern. In
den Köpfen der Züchter und Besitzer habe sich festgesetzt, dass man mit Hengsten mehr Geld verdienen würde, so die Initiatoren von #thisfillycan. Deshalb würden
Stuten oft unter Wert verkauft.
Deshalb soll die Zahl der reinen Stutenrennen in
Großbritannien weiter gesteigert werden. Aktuell gibt
es dort 700 Flachrennen nur für Stuten, immerhin vierzig Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Die neu geschaffene European Breeders Fund Fillies‘ Series mit
einem Preisgeldvolumen von 650.000 Pfund umfasst
zwanzig Rennen über diverse Distanzen, es handelt sich
allerdings nicht um Black Type-Rennen. Angesprochen
sind Stuten, die dafür nicht gut genug sind.
dort die Schwedischen 1000 und 2000 Guineas statt,
zudem wird ein internationaler Wettbewerb für Rennreiterinnen durchgeführt. Bro Park kann eine 2100mGrasbahn und eine 1900m-Sandbahn vorweisen, es
liegt etwa dreißig Autominuten vom Zentrum Stockholms entfernt. Höhepunkt der Saison wird im September das dreitägige Swedish Festival of Racing sein,
bei der man auch auf deutsche Beteiligung hofft. Die
bisherige Hauptstadt-Rennbahn Täby wird in Bauland
umgewandelt. Angelehnt ist dies an die in England populäre ‚This
Girl Can‘-Kampagne, in der Frauen zu mehr Aktivität bewegt werden sollen. Insbesondere vor den Jährlingsauktionen im Herbst will man mit Anzeigen oder
Aufrufen in sozialen Medien #thisfillycan bekannter
machen. Wir googlen einen Sieger...
Hawksmoor
Hawksmoor, 5. Mai, Düsseldorf
Hawksmoor ist eine britischer Steak und CocktailBar-Kette. Das ursprüngliche Restaurant ist in Spitalfields, nahe der von dem Architekten Nicholas
Hawksmoor gebauten Christ Church. Zudem gibt es
vier weitere Restaurants in London: in Seven Dials, Air Street in der Nähe von Piccadilly Circus,
Knightsbridge und im G er Stadt. Vor kurzem wurde
das erste Restaurant außerhalb von London eröffnet:
Hawksmoor Manchester Deansgate (in der Nähe
von Spinning).
Freitag, 10. Juni 2016
Turf-Times
The English Page
Racing & Breeding in germany
The German 1,000 Guineas, run last Sunday at Düsseldorf, ended with the expected victory of Hugo Palmer´s
Hawksmoor (Azamour); having been placed in two Group
One races (including when six lengths behind Oaks winner Minding in last year´s Fillies´ Mile at Newmarket) she
had the strongest credentials and justified her odds of 6-5.
Thus both Germany´s early season classics have gone to
Newmarket stables, following the success of Marco Botti´s
Knife Edge (Zoffany) in the Mehl-Mülhens-Rennen three
weeks earlier. Hawksmoor was in fact the fourth Britishtrained winner this century of the German 1,000 Guineas.
However she did not win as easily as might have been
expected. She was drawn one, so that the only possible tactic was to race prominently and she broke smartly under
James Doyle, but Australian-owned Double Dream (Lawman), the choice of stable jockey Eduardo Pedroza from
three entries trained by Andreas Wöhler, was even quicker
and soon took the lead. Doyle always had Hawksmoor on
the inside in second or third place as Double Dream set a
good pace. Hawksmoor moved off the rail to challenge the
pacemaker one and a half furlongs out, and soon went by
Double Dream and appeared to have the race in safe keeping. But Hawksmoor clearly felt that she had done enough
and Doyle had to get at her in the final furlong (which cost
him an expensive visit to the stewards´ room after the race
where he received a hefty fine for overuse of the whip)
before she ran on again and maintained an advantage of
half a length from Shy Witch (Areion), with Dynamic Lips
(Excellent Art) and Monaco Show (Kheleyf) both finishing
well to go third and fourth.
Hawksmoor was bred in Ireland by Tenuta Genzianella
and was bought as a yearling for 80,000 euros by Amanda
Skiffington at Tattersalls Ireland. She was then sold privately last week, and presumably for a much higher price, to
American owner-breeders Gretchen and Roy Jackson (Lael
Stable), who also acquired Hugo Palmer´s Oaks runner-up
Architecture (Zoffany) at the same time. She is the third
classic winner within a year for Hugo Palmer, who has had
a meteoric rise to fame. “All went to plan,” he declared
happily afterwards; “she won a Group Three last year, and
has also been Group One- placed, so we wanted to win a
Group Two with her and obviously we now hope that she
can progress further and win a Group One. The Falmouth
Stakes at the July Meeting could be a suitable target, as
long as the ground is not too fast. She likes a bit of cut, and
today´s going was perfect.”
Two slightly disquieting features about the race must be
mentioned. The whole field of sixteen fillies finished in a
heap, with less than ten lengths separating the winner from
the last to finish. This has certainly caused the handicapper some head-scratching, but in the end he has decided to
leave Hawksmoor on 106, her rating before the race based
on her third place in the Prix St. Alary. This is the lowest
rating for a German 1,000 Guineas winner since the turn
of the century and possibly does Hawksmoor an injustice.
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More troublesome is the effect of the draw, a major problem in large fields over the mile at Düsseldorf. The first
five home were drawn 1,3,5,6,and 4; this can hardly be a
coincidence, and horses drawn in double figures are clearly
at a disadvantage. The two most badly affected last week
were second favourite Dhaba (Areion), who got no run at
all yet finished a close eighth, and the second Newmarket
raider Richard Spencer´s Rebel Surge (Kodiac), who was
last into the straight but made up a lot of ground to finish
ninth, only about seven lengths behind the winner. These
two fillles, drawn 15 and 16 respectively, could well have
been placed with a better draw and normal luck in running.
Ambiguous: Protectionist wins his comeback-race in Düsseldorf.
© Dr. Jens Fuchs
Otherwise the feature of Düsseldorf´s card was a hattrick for trainer Andreas Wöhler and his stable jockey Eduardo Pedroza. It was pleasing to see 2014 Melbourne Cup
winner Protectionist (Monsun) make a winning comeback
for Wöhler after running eight times unplaced in Australia
for Kris Lees. Protectionist clearly feels happy again in his
old surroundings and defeated two useful yardsticks here
with the greatest of ease. “We´ll take it race by race,” said
the trainer, “but the Group Two Hansa-Preis at Hamburg is
his next target and in the longer term I am hoping that he
can win a European Group One.” Wöhler and Pedroza took
both the three-year-old races with Jaber Abdullah´s Royal
Shaheen (Myboycharlie) over 1500 metres, and Dr. Christoph Berglar´s Nightlight Angel (Manduro), an impressive
winner over 2200 metres. The latter is a three-parts sister to
champion Novellist (Monsun) and will be part of Wöhler´s
strong team for the Preis der Diana in August.
Wöhler had the prevlous day unveiled another Diana
prospect In Gestüt Wittekindshof´s homebred Serienholde
(Soldier Hollow), who outclassed her field at Dortmund,
and this Sunday could add to his team, as he has two runners in the Group Two Diana-Trial at Hoppegarten: Dalmatian Sea (Lord of England) with Mikki Cadeddu and Night
Music (Sea The Stars) with Pedroza, with the latter, a halfsister to champion Night Magic, clearly preferred. However
it looks quite a strong field with all the usual suspects involved –Klug, Schiergen, Löwe and local course specialist
Roland Dzubasz, who can never be underestimated here,
so that the result is by no means a foregone conclusion.
David Conolly-Smith
Freitag, 10. Juni 2016
Turf-Times
Post aus Prag
Es war kurz vor dem vierten Rennen des Turf GalaMeetings in Bratislava. Was zuerst wie eine gewöhnliche Gewitterschauer aussah, entwickelte sich in eine
regelrechte Überschwemmung. Jockeys, Trainer und
Besitzer flohen aus den Führring, die Pferde wurden in
den Sattelboxen untergebracht und auf der vorher pulsierender Rennbahn herrschte für eine ganze Stunde totaler Stillstand. Als danach die Rennleitung wieder das
Geläuf betrat, wurde aus dem ursprünglich idealen weichen Boden ein Moor. Vier von den fünf internationalen
Rennen, die den Höhepunkt der ersten Hälfte der slowakischen Saison bilden und auch in den Nachbarländern
hoch geschätzt werden, mussten auf schwerem Boden
stattfinden. Trotz den schwierigen Witterungsverhältnissen wurden alle Höhepunkte von tschechischen Ställen gewonnen. „Tschechien – Rest der Region 5:0“ titelte anschließend die Prager Rennsportpresse.
Meandre setzt sich gegen Sweet Thomas durch. fotovolf.com - Václav Volf
Im Großen Preis der Slowakei (2400 m, 30 000 Euro)
war es einmal mehr der 8-jährige Meandre (Slickly),
der allen Gegnern davonlief. Mit Bayurzhan Murzabayev siegte der Schimmel aus der Rothschild-Zucht sicher mit 1 1/2 Längen vor dem Wittekindshofer Sweet
Thomas (Dylan Thomas). Der von Christian Sprengel
trainierte Hengst lief zwar unter den Umständen ein
starkes Rennen und kam mit Maxim Pecheur in der
Zielgerade angeflogen, konnte aber den Sieger nie richtig gefährden und fing kurz vor dem Ziel nur den dritten Autor (Authorized) ab. Vierter wurde der im ungarischen Besitz agierende Röttgener Akaba (Kallisto),
der mit sechs Jahren sein erstes Rennen außerhalb Budapest gelaufen ist. Den letzten Platz im neunköpfigen
Feld belegte übrigens der serbische Gast Rhett Butler,
als Sohn von Galileo und der Belmont Stakes-Siegerin
Rags To Riches mit Anhieb das bestgezogene Pferd
des ganzen Meetings. Für den Sieger soll es nun wieder nach Frankreich gehen, Trainer Arslangirej Savujev
traut seinem Veteran noch immer einen Gruppeerfolg
zu.
Savujev hat auch im Preis von Scottish Rifle (1800
m, 15 000 Euro) zugegriffen, wo sein Aldzarb (Duke
27
Of Marmalade) leicht um drei Längen den listenplatzierten Ungarn Red Hot Calypso (Art Connoisseur)
und das in Fährhof geborene slowakische Pferd des
Jahres Legionar (Lateral) schlagen konnte. Für den
von Markus Klug trainierten Event Mozart (Amadeus
Wolf) war nicht mehr als ein achter Platz drin. Es fehlte nicht viel und Savujev konnte einen Hattrick feiern,
aber der von Brigitte und Bernhard Matusche gezogene
Sprinter Dashing Home (Dashing Blade) kam mit dem
schweren Geläuf nicht zurecht und wurde im Preis des
Landwirtschaftsministeriums (1200 m, 29 000 Euro)
nur siebter. Das bedeutendste Sprintrennen der Slowakei wurde überraschend von der dreijährigen Efily
(Slickly) mit Tomás Lukásek in den Farben des Stalles Lokotrans Slovakia gewonnen, zweite wurde Living
Colors (Look Honey) vor Culdaff (Aqlaam).
Ein weiter Höhepunkt des letzten Wochenendes waren
gleich drei verschiedene Derby-Trials. Im ungarischen
Alagi Díj (2000 m) setzte sich nach einem packenden
Finish der von Uwe Stallmann gezogene Pep Pöhler (Soldier Hollow) in den Farben des Gestütes Babolna durch, hinter dem Merion (Soldier Of Fortune) und
Cracker Jack (Steady As A Rock) blieben. Die deutsche
Zucht hatte in Budapest einen glänzenden Tag, denn im
zweiten Hauptrennen Bárdosi György Emlékverseny
Handicap (2200 m) gab es eine „deutsche“ Dreierwette: hinter dem dreijährigen Sieger aus der Zucht von
Sigrun Menge Rhodesien Storm (Intendant) kamen der
im Gestüt Lindenhof geborene Powerslide (Liquido)
und der aus Helenenhof stammende Laurentius (Distant
Music) ins Ziel.
In den Derbytrials von Prag und Bratislava ging es
um die Favoriten für das Tschechische Derby. Im Prager
Großen Juni-Preis (2200 m) siegte ohne große Mühe
Timekeeper (Galileo), der rechte Bruder von Rip Van
Winkle, aus dem Training von Josef Vána und im Besitz
des Fußballmanagers Josef Dufek, allerdings wurde das
Rennen im recht flauen Tempo gelaufen. Hinter Timekeeper belegten die weiteren Geldränge die in Tschechien geborenen Golden Devil (Pop Rock), Krasava
(Moonjaz) und Secretive Lord (Egerton). Der im Besitz
von Bernd Nebel stehende Lamum (Samum) führte mit
André Best bis 400 Meter vor dem Ziel, wurde dann
müde und belegte am Ende nur den 11. Platz, was für
eine gute Handicapmarke vor dem Derby nicht reichen
wird. Das selbe Problem haben auch der neunte Agricola (Sholokhov) und zehnte Trip To Sydney (Sunday
Break), ein Halbbruder von Trip To Rhodos.
Im slowakischen Derby-Trial Starohájske kritérium
(2000 m) gab es eine große Leistung des Schimmel
Albe Back (Archipenko), den Pierantonio Convertino
in den Farben des Stalles Meridian zu einem leichten
6-Längen-Sieg steuerte. Seine diesjährige Bestleistung
zeigte der zweite Royal Gino (It’s Gino), den dritten
Platz holte nach einem aktiven Rennverlauf der für australische Interessen laufende Ex-Auenqueller Global
Gentl (Areion).
Martin Cáp, Prag
10
R ennvorschau National
11
Für 3-jährige Stuten., Distanz: 2000m
13
1
10 Always Hope, 58 kg
Gestüt Höny-Hof / Andreas Löwe
2013, 3j., b. St. v. Lord of England - All an Star (Galileo)
1-2-6
2
4 Cockney Blue, 58 kg
Stall Plavac sp.z.o.o. / Malgorzata Fabianska
2013, 3j., b. St. v. Cockney Rebel - However (Hector Protector)
1-5-1-1-4
3
1 Dalmatian Sea, 58 kg
Gestüt Ebbesloh / Andreas Wöhler
2013, 3j., F. St. v. Lord of England - Dubavint (Monsun)
8-9-1-2
4
5
6
7
8
9
8 Kasalla, 58 kg
Gestüt Röttgen / Markus Klug
2013, 3j., b. St. v. Soldier Hollow - Kastila (Sternkönig)
1-1-4
12 La Dynamite, 58 kg
Gestüt Wittekindshof / Markus Klug
2013, 3j., schwb. St. v. Dylan Thomas - La Blue
(Bluebird)
1
7 Lopera, 58 kg
Gestüt Ittlingen / Peter Schiergen
2013, 3j., db. St. v. Monsun - Larella (Anabaa)
1-3
5 Mary Sun, 58 kg
Jockey/
260:10
Francisco
Da Silva
510:10
Michael
Cadeddu
510:10
Martin Seidl
55:10
Adrie de Vries
55:10
Daniele Porcu
150:10
Ioritz
Mendizabal
210:10
13 Meergörl, 58 kg
Gestüt Görlsdorf / Roland Dzubasz
2013, 3j., F. St. v. Adlerflug - Mouette (Tertullian)
1-3
Frederik Tylicki
Stall Salzburg / Andreas Wöhler
2013, 3j., db. St. v. Sea The Stars - Night Woman
(Monsun)
2-1
55:10
3 Whole Lotta Rosie, 58 kg
Stall Nannippus / Miroslav Rulec
2013, 3j., b. St. v. Tiger Hill - Wonderful Day
(Kahyasi)
2-7-3-5-5-1
6 Wild Approach, 58 kg
Gestüt Brümmerhof / Melanie Sauer
2013, 3j., F. St. v. New Approach - Wildfährte (Mark
of Esteem)
2-1
Alexander
Pietsch
70:10
Stephen Hellyn
150:10
Filip Minarik
70:10
Andreas
Helfenbein
Stall Hochkönig / Henk Grewe
2013, 3j., b. St. v. Soldier Hollow - Mary James
(Ransom O'War)
5-1-2-1
11 Night Music, 58 kg
Antoine
Hamelin
9 Pagella, 58 kg
David u.Hans-Peter Schön / Jens Hirschberger
2013, 3j., F. St. v. Soldier Hollow - Princess Lala
(Royal Dragon)
1-3-3-2
12
Gewicht
2 Olala, 58 kg
Rennstall Gestüt Hachtsee / Michael Figge
2013, 3j., b. St. v. Tertullian - Ostdogin (Doyen)
2-1-2-5
Hoppegarten, 12. Juni
Diana-Trial
Gruppe II, 70000 €
Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter,
Box Farbe, Abstammung, Formen
28
Freitag, 10. Juni 2016
Turf-Times
150:10
Eduardo
Pedroza
70:10
K lick zum R enntag:
Krefeld, 11.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
K lick zum R enntag:
Hoppegarten, 12.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
K lick zum R enntag:
Verden, 12.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
I mpressum
Herausgeber:
Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf
Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415
www.turftimes.de, eMail: info@turftimes.de
Erscheinung: wöchentlich
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008
Redaktion:
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Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
R ennvorschau I nternational
Deutsche in Chantilly und Ascot
Samstag, 11. Juni
Chantilly/FR
29
Mittwoch, 15. Juni
Ascot/GB
Prince of Wales‘s Stakes – Gr. I, 1.014.000 €, 4 j. u.
ält., 2000 m
Duke of Cambridge Stakes – Gr. II, 236.000 €, 4 j. u.
ält. Stuten, 1600 m
Queen Mary Stakes – Gr. II, 149.000 €, 2 j. Stuten,
1000 m
Jersey Stakes – Gr. III, 122.000 €, 3 j., 1400 m
Degas soll im Prix Paul de Moussac laufen. www.galoppfoto.de Sandra Scherning
Prix Paul de Moussac – Gr. III, 80.000 €, 3 j. Hengste und Wallache, 1600 m
mit Degas, Tr.: Markus Klug, Jo.: Adrie de Vries
Sonntag, 12. Juni
Cork/IRE
Munster Oaks – Gr. III, 75.000 €, 3 j. u. ält. Stuten,
2400 m
Dienstag, 14. Juni
Ascot/GB
Queen Anne Stakes – Gr. I, 811.000 €, 4 j. u. ält., 1600 m
Donnerstag, 16. Juni
Ascot/GB
Gold Cup – Gr. I, 541.000 €, 4 j. u. ält., 4000 m
mit Wasir, Tr.: Andreas Wöhler
Ribblesdale Stakes – Gr. II, 270.000 €, 3 j. Stuten,
2400 m
mit Olala, Tr.: Michael Figge
Norfolk Stakes – Gr. II, 135.000 €, 2 j., 1000 m
Tercentenary Stakes – Gr. III, 122.000 €, 3 j., 2000 m
King‘s Stand Stakes – Gr. I, 541.000 €, 3 j. u. ält.,
1000 m
St James‘s Palace Stakes – Gr. I, 541.000 €, 3 j., 1600 m
Coventry Stakes – Gr. II, 203.000 €, 2 j., 1200 m
Leopardstown/IRE
Ballycorus Stakes – Gr. III, 60.000 €, 3 j. u. ält., 1400 m
Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
Deutsche Zucht im Ausland
Shinobi (2012), W., v. Lord Shanakill – Singuna,
Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof
Sieger am 7. Mai in Laurel Park/USA, 1700m, ca.
€11.000
BBAG-Jährlingsauktion 2013, €34.000 an Brookdale Farm
Lyonell (2011), W., v. Montjeu - Lysuna, Zü.: Gestüt
Hof Ittlingen
Sieger am 21. Mai in Malvern/USA, Jagdr., 3400m, ca.
€15.000
Chandos Belle (2013), St., v. Mamool – Chandos Rose,
Zü.: Hans-Horst Brand u.a.
Siegerin am 1. Juni in Amiens/Frankreich, 2200m,
€8.000
Leomar (2013), H., v. Adlerflug – Lovana, Zü.: Gestüt
Harzburg
Sieger am 2. Juni in Fontainebleau/Frankreich, 2000m,
€12.000
BBAG-Herbstauktion 2014, €12.000 an Michael Figge
Lord of Trouble (2011), W., v. Lord of England –
Nillfeedir, Zü.: Gestüt Eulenberger Hof
Sieger am 2. Juni in Ovrevoll/Norwegen, 1980m, ca.
€4.200
Treasury Notes (2012), W., v. Lope de Vega – Elegant
As Well, Zü.: Gestüt Ammerland
Sieger am 2. Juni in Ripon/Großbr., Hcap, 1600m, ca.
€9.400
BBAG-Jährlingsauktion 2013, €28.000 an The Channel
Consignment
Universal Soldier (2013), H., v. Wiener Walzer – Universe, Zü.: Wilhelm Jackson
Sieger am 2. Juni in Mailand/Italien, Hcap, 2400m,
€5.000
BBAG-Frühjahrsauktion 2015, €13.000 an Franceschini Bloodstock
Shinobi (2012), W., v. Lord Shanakill – Singuna,
Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof
Sieger am 3. Juni in Pimlico/USA, 1700m, ca. €11.000
BBAG-Jährlingsauktion 2013, €34.000 an Brookdale Farm
30
Lumberjack (2012), W., v. Kamsin – La Calia,
Zü.: Gestüt Hachtsee
Sieger am 3. Juni in Saint-Cloud/Frankreich, 2100m,
€14.000
Elegant Supermodel (2013), St., v. Lope de Vega –
Elegant Well, Zü.: Gestüt Ammerland
Zweite am 4. Juni in Pimlico/USA, Storm Blues Stakes,
Listenr., 1000m, ca. €17.600
BBAG-Jährlingsauktion 2014, €13.000 an Bansha
House Stables
Rhodesien Storm (2013), H., v. Intendant – Rhodesien Sunshine, Zü.: Sigrun Menge
Sieger am 4. Juni im Kincsem Park/Ungarn, 2200m, ca.
€1.300
BBAG-Herbstauktion 2014, €1.500 an Aleksandar Radovanovic
Pep Pöhler (2013), H., v. Soldier Hollow – Pasca,
Zü.: Uwe Stallmann
Sieger am 4. Juni im Kincsem Park/Ungarn, Alagij Dij,
Nat.-Listenr., 2000m, ca. €5.000
BBAG-Herbstauktion 2014, €6.000 an Chris Richner
Bloodstock
Thailand (2012), H., v. Lord of England – Tascalina,
Zü.: Westminster Race Horses
Siegerin am 5. Juni in Prag/Tschechien, 1600m, ca.
€1.100
It’s Holly (2009), St., v. Soldier Hollow – Iduna,
Zü.: Siegfried Müller
Siegerin am 5. Juni in Aarau/Schweiz, Jagdr., 3600m,
ca. €4.800
Harry the Eagle (2011), W., v. Adlerflug – Home Instinct. Zü.: Gestüt Görlsdorf
Sieger am 5. Juni in Aarau/Schweiz, 2600m, ca. €3.840
BBAG-Jährlingsauktion 2012, €8.500 an Beliar Bloodstock
Dominato (2011), W., v. Sholokhov – Dominante,
Zü.: Gestüt Etzean
Sieger am 5. Juni in Meran/Italien, Jagdr., 3550m,
€5.500
BBAG-Jährlingsauktion 2012, €61.000 an Manfred Hofer
Schäng (2013), H., v. Contat – Shaheen, Zü.: Albert
Jörres
Sieger am 5. Juni in Mailand/Italien, Listenr., 1200m,
€19.000
Stromberg (2008), W., v. Medicean – Sky Dancing,
Zü.: Gestüt Hof Ittlingen
Sieger am 5. Juni in Wissembourg/Frankreich, Verkaufsjagdr., 3900m, €5.280
Turf-Times
Freitag, 10. Juni 2016
Moonlight Mole (2013), H., v. Mamool – Moonlight
Symphony, Zü.: Gestüt Wittekindshof
Sieger am 7. Juni in Florenz/Italien, 1800m, €5.000
BBAG-Jährlingsauktion 2014, €7.500
Auenprince (2008), W., v. Desert Prince – Auenflair,
Zü.: Gestüt Auenquelle
Sieger am 7. Juni in Avenches/CH, 1600m, ca. €4.360
Key to Passion (2007), W., v. Tertullian – Key to Luck,
Zü.: Stall Undosa
Sieger am 8. Juni in Dieppe/Frankreich, Verkaufsr.,
1100m, €8.000
Deutsche Hengste im Ausland
(inkl. nicht mehr in D stationierter Hengste mit noch jungen Nachkommen)
HURRICANE RUN
Sureness (2010), Siegerin am 3. Juni in Goodwood/
Großbr., 2400m
Hurricane Red (2010), Zweiter am 5. Juni in Klampenborg, Dansk Hesteforsikring Pokallob, Listenr., 1800m
LANDO
Quadriller (2007), Sieger am 7. Juni in Fontwell/Großbr., Jagdr., 3500m
MONSUN
Livinginafantasy (2013), Siegerin am 5 Juni in Chantilly/Frankreich, 1600m
Natsume (2013), Siegerin am 6. Juni in Le Croisé-Laroche/Frankreich, 2500m
SADDEX
Samoa (2013), Siegerin am 5. Juni in Bratislava/Slowakei, 1700m
SAMUM
Isacc (2013), Sieger am 5. Juni in Wissembourg/Frankreich, 2125m
SHOLOKHOV
Starkhov (2013), Sieger am 5. Juni in Dieppe/Frankreich, Hürdenr., 3400m
THEWAYYOUARE
Justthewayitis (2011), Sieger am 13. Mai in Penn National/USA, 1200m (Sand)
Lutheran Miss (2011), Siegerin am 20. Mai in Belmont
Park/USA, 1600m (Sand)
Cacica Dulima (2011), Siegerin am 21. Mai in Golden
Gate Fields/USA, 1600m (Sand)
Just Mambo (2012), Sieger am 5. Juni in Bratislava/
Slowakei, 1800m
TIGER HILL
Billy Tiger (2010), Sieger am 4. Juni im Kincsem Park/
Ungarn, 1400m
31
32
Freitag, 10. Juni 2016
Turf-Times
Statistiken
Weltrangliste:
Ito unter den Top-20!
Ranking Rating Pferd
Ito mit Filip Minarik beim Sieg im 81. Gerling-Preis. Foto: Dr. Jens Fuchs
Geb.
Sex
Besitzer
Trainer
2011
2
129 A Shin Hikari (JPN)
California Chrome
126
(USA)
126 Winx (AUS)
H
Eishindo Co Ltd
Masanori Sakaguchi 2011
H
California Chrome LLC
Art Sherman 2011
F
Magic Bloodstock Racing et al Chris Waller 4
124 Maurice (JPN)
2011
H
Kazumi Yoshida
Noriyuki Hori 4
124 Nyquist (USA)
2013
C
Reddam Racing LLC
Doug O‘Neill 4
124 Postponed (IRE)
2011
H
Sheikh Mohammed Obaid Al
Maktoum
Roger Varian 4
124 Werther (NZ)
2011
G
Johnson Chen
John Moore 8
123 Fascinating Rock (IRE) 2011
H
Newtown Anner Stud Farm
Dermot Weld 8
123 Harzand (IRE)
2013
C
H.H. Aga Khan
Dermot Weld
10
122 Exaggerator (USA)
2013
C
11
121 Chautauqua (AUS)
2010
G
11
121 Duramente (JPN)
2012
C
Sunday Racing Co Ltd
Noriyuki Hori 11
121 Makahiki (JPN)
2013
C
Kaneko Makoto Holdings Co
Ltd
Yasuo Tomomichi 11
121 Tepin (USA)
2011
M
Robert E. Masterson
Mark Casse 11
121 Time Test (GB)
2012
C
Khalid Abdullah
Roger Charlton 16
120 Awtaad (IRE)
2013
C
Hamdan Al Maktoum
Kevin Prendergast 16
120 Effinex (USA)
2011
H
Tri-Bone Stables
James Jerkens 16
120 Frosted (USA)
2012
C
Godolphin
Kiaran McLaughlin 16
120 Galileo Gold (GB)
2013
C
Al Shaqab Racing
Hugo Palmer 16
120 Ito (GER)
2011
H
Gestüt Schlenderhan
Jean-Pierre
Carvalho
16
120 Jet Setting (IRE)
2013
F
Equinegrowthpartners SyndicateAdrian Keatley 16
120 Minding (IRE)
2013
F
D. Smith, Mrs J. Magnier & M.
Aidan O‘Brien Tabor
16
120 Satono Diamond (JPN)
2013
C
Hajime Satomi
Yasutoshi Ikee 16
120 Songbird (USA)
2013
F
Fox Hill Farms Inc
Jerry Hollendorfer 16
120 The Gurkha (IRE)
2013
C
16
120 US Army Ranger (IRE)
2013
C
1
2
Big Chief Racing LLC, Head of
Keith Desormeaux Plains Partners LLC et al
R & C Legh Racing, G P I Ra- Michael, Wayne &
cing et al
John Hawkes M. Tabor, D. Smith & Mrs J.
Aidan O‘Brien Magnier
Mrs J. Magnier, M. Tabor & D.
Aidan O’Brien
Smith