Zum des BAI Newsletters IV/2013
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Zum des BAI Newsletters IV/2013
NEWSLETTER Augus t 2013 Diese Termine sollten Sie sich nicht entgehen lassen! 23. September 2013 BAI Insight 17, sowie im Anschluss Verleihung des BAI-Wissenschaftspreises 2013, Frankfurt 18. November 2013 BAI Insight 18, Frankfurt Sponsor Inhalt Der BAI e.V. dankt folgendem Sponsor für die freundliche Unterstützung dieses Newsletters: Leitartikel...................................................................................................................................... 2 - 3 Mitgliederneuvorstellung............................................................................................................ 6 Thomas Langer, Hartwig Tauber, FTTH Die Renaissance des Festnetzes ........................................................................................ 8 - 14 Amin Obeidi, CAIA, BAI e.V. Insurance Linked Securities ............................................................................................. 15 - 17 Keith H. Black, CAIA CTAS: Diamonds during the rough................................................................................ 18 - 22 Veranstaltungen................................................................................................................... 23 - 25 Buchvorstellungen............................................................................................................... 23 - 28 Impressum....................................................................................................................................... 28 Leitartikel Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder des BAI, im Juli hat der BAI die erste „BAI Investor Survey“ durchgeführt. Gemeinsam mit der Vielzahl von institutionellen Investoren, die mit dem BAI verbunden sind, wollten wir auf der einen Seite einen genaueren und umfassenderen Überblick über den AI-Markt in Deutschland erhalten. Zum anderen wollten wir von Investoren und Marktteilnehmern eine Einschätzung zu entsprechenden Anlagen und deren Bedeutung in der zukünftigen Portfolioallokation bekommen. Erfreulich viele Investoren haben an der Umfrage teilgenommen. Schon dies zeigt, dass Anlagen in Infrastruktur, Private Equity, Hedgefonds, etc. derzeit ein echtes Thema sind. Rund die Hälfte der befragten Investoren gab sogar an, schon seit mehr als 10 Jahren in AI investiert zu sein. Wir reden also nicht von einem neuen Trend, sondern von einer Entwicklung, die ihren Ursprung schon vor vielen Jahren genommen hat. Durch die Umfrage bestätigt wurde zudem die These, dass Anlagen in AI in den nächsten Jahren weiter zunehmen werden. 60 % der befragten Investoren gaben an, innerhalb der nächsten 12 Monate ihre AI-Quote – z.T. deutlich – erhöhen zu wollen. Als Hauptgründe für Anlagen in AI wurden nahezu gleichgewichtet „Diversifikation“ und „Rendite“ genannt. Kriterien wie die mangelnde Attraktivität anderer, traditioneller Anlageklassen, oder das andauernde Niedrigzinsumfeld auf der einen Seite, das Renditesteigerungspotential und gute Erfahrungen mit AI auf der anderen Seite komplettieren das Bild und das Sentiment der Anleger. Deutlich waren auch die Aussagen, welche Quoten zugunsten von AI heruntergefahren werden, sofern nicht neue Gelder allokiert werden sollen: mit deutlichem Abstand führen gleichgewichtet Staatsanleihen und Cash, gefolgt von Aktien und schließlich Unternehmensanleihen. Eine weitere klare Botschaft der Investoren bezieht sich auf die Gebührenstrukturen im AI-Bereich. Hier steht das sog. „Alignment of interests“, also die Gleichrichtung von Anbieter- und Investoreninteressen, im Vordergrund. Er- Leitartikel folgsabhängige Fees bei gleichzeitig geringen Management Fees werden von Investoren akzeptiert. Verlangt werden aber auch Instrumente wie Highwater Marks oder Hurdle Rates. Aus Sicht des BAI haben sich viele Anbieter ohnehin auf diese Mechanismen eingestellt, aber natürlich werden wir diesen Prozess auch im Sinne der Investoren weiter verfolgen. Frank Dornseifer, Geschäftsführer, BAI e. V. Insgesamt sieht sich der BAI mit seinen Verbandsaktivitäten durch diese Umfrageergebnisse bestätigt. Der Einsatz für alternative Anlagestrategien und Anlagekonzepte und deren Beimischung im Portfolio institutioneller Investoren war und ist richtig. Vor allem unser Ansatz als produkt- und assetklassenübergreifende Interessenvertretung ist wichtiger denn je und findet nicht ohne Grund derzeit verstärkt Zuspruch. Über Einzelheiten der BAI Investor Survey werden wir in Kürze gesondert unterrichten. So vielversprechend und positiv die Ergebnisse unserer Umfrage auch sind, bedauerlich ist in diesem Zusammenhang, dass neue, unter dem KAGB aufgelegte alternative Investmentfonds (AIFs), über die institutionelle Investoren ihr AI-Exposure erhöhen könnten, zunächst oftmals nicht erwerbbar sein werden. Nach Auskunft des Bundesfinanzministeriums wird die Anpassung der Anlageverordnung an das KAGB erst nach der Bundestagswahl in Angriff genommen, mit einem Erlass der AnlV dürfte daher erst in 2014 zu rechnen sein. In der Übergangszeit können Anteile von (neuen, unter dem KAGB aufgelegten) Fonds nur dann erworben werden, wenn keine ggü. dem Investmentgesetz zusätzlichen bzw. erweiterten Anlagemöglichkeiten bestehen. Spezial-AIF zum Beispiel, die keine festen Anlagebedingungen haben, und in Anlagegegenstände investieren, die früher für Spezialfonds nicht erwerbbar werden, sind somit nicht sicherungsvermögensfähig. Mit anderen Worten: VAG (nahe) Anleger müssen zunächst 2 im Investmentgesetz-Zeitalter verharren und das neue AIF-Spektrum bleibt ihnen – zumindest in Teilen – bis auf weiteres verschlossen! Der BAI wird sich dafür einsetzen, dass das gesamte Spektrum der AIFs in Zukunft auch für VAG-Anleger erwerbbar sein wird und keine sachfremden Beschränkungen auferlegt werden. Neue Einsichten und Erkenntnisse bei der Lektüre dieses BAI-Newsletters wünscht Frank Dornseifer Auch in diesem Newsletter wird die Aufklärung und Information über Assetklassen und Strategien im Bereich AI, deren Nutzen und Funktion im Portfolio, etc. nicht zu kurz kommen. In dieser Ausgabe finden Sie einen Artikel von Thomas Langer und Hartwig Tauber vom FTTH Council Europe zum Thema „Die Renaissance des Festnetzes – Telekom-Infrastruktur als neue Asset-Klasse“. Außerdem berichtet Keith H. Black von der CAIA Association zum Thema „CTAs: Diamonds during the rough“. Zudem finden Sie einen Beitrag unseres AI Spezialisten Amin Obeidi zu Insurance Linked Securities (ILS). Hinweisen dürfen wir Sie wie immer auch auf die Buchvorstellungen und den Veranstaltungskalender am Ende dieses Newsletters. Die nächste BAI Insight findet – wie bereits gesondert angekündigt – am 23. September in Kooperation mit unserem Mitgliedsunternehmen Credit Suisse in Frankfurt statt. Das Thema der 17. BAI Insight lautet: „Alternative Investmentlösungen in Zeiten tiefer Zinsen und zunehmender Regulierung“. Bitte beachten Sie auch, dass im Anschluss an die Insight die Vergabe des diesjährigen BAI-Wissenschaftspreises stattfindet. Auch hierzu sind Sie ganz herzlich eingeladen. Zum Abschluss dürfen wir in eigener Sache ankündigen, dass in den nächsten Tagen unsere neue BAI FactSheet Reihe vorgestellt wird, mit der wir fokussiert und prägnant über alternative Anlagestrategien und Konzepte informieren werden. Der Informationsbedarf in diesem Segment ist nach wie vor sehr groß. Genau dort setzen wir mit dieser Informationsreihe an und werden diese FactSheets daher Vertretern aus Politik, Ministerien, usw. zur Verfügung stellen. Auch BAI-Mitgliedsunternehmen können die BAI FactSheets bei Interesse über die Geschäftsstelle beziehen. Über den Versand des ersten FactSheets, welches sich mit Alternativen Investments im Allgemeinen befasst, informieren wir Sie zeitnah. Es werden weitere FactSheets zu Infrastruktur, Private Equity, Hedgefonds, Managed Futures, Rohstoffe, usw. folgen. Leitartikel 3 Referent Research und Öffentlichkeitsarbeit (m/ w) Der Bundesverband Alternative Investments e.V. (BAI) ist die zentrale Interessenvertretung der Alternative Investments Industrie in Deutschland. Wir setzen uns vor allem für die Diversifikation institutioneller Investorenportfolios ein. Zu den satzungsmäßigen Aufgaben gehört dabei insbesondere die Steigerung des Bekanntheitsgrades von alternativen Anlageklassen und -Strategien und die Verbesserung deren Verständnis in der Öffentlichkeit. Neben den Segmenten Hedgefonds, Private Equity und Rohstoffe gehören auch die Bereiche Infrastruktur und Immobilien zu unserem Themenspektrum. Wir suchen daher für unsere Geschäftsstelle am Verbandssitz Bonn zum frühestmöglichen Zeitpunkt einen Mitarbeiter (m/w) mit dem folgenden Profil: Ihre wesentlichen Aufgaben: • Analyse der AI-Märkte mit Fokus auf Nachfrage institutioneller Investoren in Deutschland und weltweite Angebotsentwicklungen: Secondary Research in enger Abstimmung mit BAI Mitgliedsunternehmen, Verbänden/Organisationen sowie Hochschulen • Betreuung der Öffentlichkeits- und PR-Arbeit, Erstellung von Pressemitteilungen, Publikationen, etc. • Förderung der Diversifikation durch Mitarbeit bei der Gestaltung von BAI Veranstaltungen, Publikationen und Entwicklung von Positionspapieren für Aufsichts- und Steuerbehörden sowie Politik • Unterstützung der Mitgliedsunternehmen zu Themen der Verbandsarbeit • Pflege und Neukonzeption von Statistiken zum AIMarkt • Mitarbeit bei der Gewinnung neuer Mitglieder für den Verband Ihr Profil: • Mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossenes einschlägiges Studium aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften, Marketing oder Wirtschaftskommunikation Stellenausschreibung • Solide Finanz- Kenntnisse und sehr guter Umgang mit Zahlen • Mindestens zwei Jahre Berufserfahrung, vorzugsweise im Bereich Alternative Investments/ Portfolio Management oder Marketing/PR • Ausgeprägtes Interesse an Finanzthemen, Politik, Recht und Regulierung im Allgemeinen und Verbandsarbeit im Besonderen • Gutes analytisches und konzeptionelles Denkvermögen und hervorragende kommunikative Fähigkeiten • Hohe Eigeninitiative, aber auch gute Teamfähigkeit • Verhandlungssicheres Englisch, Kenntnisse von weiteren Fremdsprachen sind wünschenswert • sichere Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Nutzung der gängigen MS Office-Anwendungen (Word, Excel, Power Point) Der BAI bietet Ihnen ein interessantes Arbeitsgebiet mit abwechslungsreichen Tätigkeiten. Sie arbeiten in einem kleinen Team, bei dem Sie sich bei der Lösung vielfältiger Fragestellungen im Finanz- und Investmentbereich einbringen können. Wenn Sie diese Aufgabe reizt, sollten wir uns schnell kennen lernen. Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins und Gehaltsvorstellung ausschließlich per E-Mail an: Bundesverband Alternative Investments e.V. Herrn Rechtsanwalt Frank Dornseifer -GeschäftsführerPoppelsdorfer Allee 106 • 53115 Bonn Tel.: 0228 / 96 98 70 • Fax: 0228 / 96 98 7-90 dornseifer@bvai.de Weitere Informationen über den BAI finden Sie unter: www. bvai.de 4 Referendariat/ wissenschaftliche Mitarbeit beim BAI e.V. Der Bundesverband Alternative Investments e.V. (BAI) ist die zentrale Interessenvertretung der Alternative Investments Industrie in Deutschland. Wir setzen uns vor allem für die Diversifikation institutioneller Investorenportfolios ein. Zu den satzungsmäßigen Aufgaben gehört dabei insbesondere die Steigerung des Bekanntheitsgrades von alternativen Anlageklassen und -Strategien und die Verbesserung deren Verständnis in der Öffentlichkeit. Neben den Segmenten Hedgefonds, Private Equity und Rohstoffe gehören auch die Bereiche Infrastruktur und Immobilien zu unserem Themenspektrum. Wir suchen für unsere Geschäftsstelle am Verbandssitz Bonn zum frühestmöglichen Zeitpunkt einen wissenschaftlichen Mitarbeiter (m/w) oder Rechtsreferendar (m/w) mit einer Arbeitszeit von bis zu 20 Wochenstunden. Geboten wird ein attraktives und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld im Bereich des deutschen und europäischen Finanz- und Kapitalmarktrechts. Schwerpunkte der Arbeit: • Unterstützung der Geschäftsstelle bei der Mitwirkung in Gesetzes- und Regulierungsvorhaben auf nationaler und europäischer Ebene • Analyse, Strukturierung und Aufbereitung von Rechtsthemen für Verbandsmitglieder Ihr Profil: • Ausgeprägtes Interesse an Finanz- und Kapitalmarktthemen, Politik, Recht und Regulierung im Allgemeinen und Verbandsarbeit im Besonderen • Gutes analytisches und konzeptionelles Denkvermögen und hervorragende kommunikative Fähigkeiten • Hohe Eigeninitiative, aber auch gute Teamfähigkeit • Sehr gute Formulierungsgabe • Verhandlungssicheres Englisch, Kenntnisse von weiteren Fremdsprachen sind wünschenswert • sichere Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Nutzung der gängigen MS Office-Anwendungen (Word, Excel, Power Point) Der BAI bietet Ihnen ein interessantes Arbeitsgebiet mit abwechslungsreichen Tätigkeiten. Sie arbeiten in einem kleinen Team, bei dem Sie sich bei der Lösung vielfältiger Fragestellungen im Finanz- und Investmentbereich einbringen können. Wenn Sie diese Aufgabe reizt, sollten wir uns schnell kennen lernen. Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins ausschließlich per E-Mail an: • Redaktionelle Arbeiten, insbesondere Zuarbeit zu Fach- und Newsletterbeiträgen sowie zu Vorträgen • Unterstützung bei Publikationen und der Entwicklung von Positionspapieren für Aufsichts- und Steuerbehörden sowie Politik • Planung und Durchführung von Verbandsveranstaltungen zu Rechts- und Aufsichtsthemen • Übernahme von Sonderprojekten Stellenausschreibung Bundesverband Alternative Investments e.V. Herrn Rechtsanwalt Frank Dornseifer -GeschäftsführerPoppelsdorfer Allee 106 • 53115 Bonn Tel.: 0228 / 96 98 70 • Fax: 0228 / 96 98 7-90 dornseifer@bvai.de Weitere Informationen über den BAI finden Sie unter: www. bvai.de 5 Mitgliederneuvorstellung Seit Beginn des Jahres 2013 hat der BAI insgesamt achtzehn neue Mitglieder gewinnen können. Weitere Anträge für eine Mitgliedschaft liegen der Geschäftsstelle bereits vor und sind in Bearbeitung. Wir freuen uns sehr, nun auch • ABN Amro Clearing Bank N. V. • Allen & Overy LLP im Kreise des BAI willkommen zu heißen. Insgesamt gehören dem Verband derzeit 136 Mitglieder an. ABN AMRO Clearing ABN AMRO Clearing is your independent global business partner providing an integrated service package for your professional business. The pedigree of our firm goes back to the 1980’s, when the first Options Exchange in Europe was started in Amsterdam. Since then we have grown into a leading global securities services provider. Operating for many years under the “Mees Pierson” and “Fortis” brand we recently rebranded in ABN AMRO Clearing. Starting up ABN AMRO Clearing has a longstanding history of partnering with its clients, accompanying a number of local trading groups in their quest for international expansion. Today we clear and finance over 16 million trades per day and we cover 85 of the world’s leading exchanges across Europe, the Americas and Asia Pacific. Our international network provides comprehensive market access to exchange-listed instruments such as stocks, futures and options. It also covers non-exchange listed investment instruments and alternative products including bonds, OTC derivatives, warrants, forex, forwards and energy and commodities. Allen & Overy LLP Allen & Overy LLP gehört mit über 2.800 Rechtsanwälten zu den international führenden Anwaltsgesellschaften und berät weltweit an 42 Standorten Unternehmen, Banken und öffentliche Institutionen zu allen Fragen des Wirtschaftsrechts. In Deutschland sind 210 Berufsträger einschließlich 49 Partner in Büros in Frankfurt, Hamburg, Mannheim, Düsseldorf und München tätig. Unsere Investmentfonds-Gruppe in Deutschland umfasst mehr als 10 Anwälte und berät bei der Gründung, Strukturierung und laufenden Verwaltung von Investmentfonds, sei es im traditionellen (OGAW) oder alternativen Bereich (AIF). Das Team legt seit Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches am 22. Juli 2103 einen besonderen Fokus auf die Anzeigeverfahren für Alternative Investmentfonds (inklusive Hedgefonds, Private Equity Fonds und komplexer Master-Feeder-Konstruktionen) und die Erstellung der damit verbundenen Dokumentation. Durch unsere langjährige Erfahrung können wir in allen Bereichen des Investmentrechts eine integrierte, kostengünstige und qualitativ hochwertige Beratung bieten, die auch die relevanten Steuerfragen abdeckt. Ihr Ansprechpartner: Frank Herring, Partner Telefon: +49 69-2648 5310 E-Mail: frank.herring@allenovery.com www.allenovery.de ABN AMRO Clearing consistently ranks among the top three clearers in every time zone, based on turnover and market share. Mitgliederneuvorstellung 6 BAI e.V. – Die assetklassen- und produktübergreifende Interessenvertretung der Alternative Investment-Branche. NUTZEN AUCH SIE DIE VORTEILE EINER MITGLIEDSCHAFT Der Bundesverband Alternative Investments e. V. (BAI) vertritt die Interessen von über 130 Unternehmen aus allen Bereichen des professionellen Alternative Investments Geschäfts. Seit Gründung im Jahre 1997 setzt er sich dafür ein, dass deutsche professionelle Investoren ihre Kapitalanlage im Hinblick auf Alternative Investments einfacher und effizienter diversifizieren können, insbesondere im Hinblick auf die langfristige Sicherung der deutschen Altersvorsorge. • Lobbyarbeit auf nationaler und europäischer Ebene • Etablierte regelmäßige Verbandsveranstaltungen unter Einbindung von Investoren • Professionelles Networking & Arbeitsgruppen • Umfassende Mitglieder- und Branchenbriefings • Informationsportale für Mitglieder & Investoren WEITERE INFORMATIONEN UNTER www.bvai.de, info@bvai.de oder Telefon +49 (0)228 96987-0 Die Renaissance des Festnetzes Telekom-Infrastruktur als neue Asset-Klasse von Thomas Langer und Hartwig Tauber FTTH Council Europe Die Finanzierung von neuen, vollständig glasfaserbasierten Breitband-Netzinfrastrukturen stellt heute eine der großen Herausforderungen bei der Umsetzung von zukunftssicheren Fibre-to-the-Home (FTTH)-Projekten dar. Das FTTH Council Europe beschäftigt sich seit mehr als einem Jahr intensiv mit diesen Fragen und sieht sich als Schnittstelle zwischen der Netz- und Finanzdienstleistungsindustrie. Ziel ist es, fundiert und mit guten Argumenten die Werthaltigkeit einer Glasfaserinfrastruktur herauszustellen. 1. Einleitung Fast 20 Jahre nach der Deregulierung des Telekommunikationsmarktes in Europa steht die Telekomindustrie vor ihrer vielleicht größten Herausforderung: der Modernisierung der kupferbasierten Telekommunikationsnetze im Zugangsbereich (der sog. „letzten Meile“). Die Problematik des Übergangs zu Next-Generation-Access-Netzen, kurz NGA, hat während der letzten Jahre zunehmend Eingang in die politische Agenda von Gebietskörperschaften, Staaten und der EU gefunden. Aus unserer Sicht zeigt sich während der letzten zwei Jahre auch eine Zunahme der nachfrageinduzierten Dynamik. Schlüsselworte sind Cloud Computing, Videostreaming und Online-Gaming. Man kann konstatieren, dass sich der Investment Case für Investitionen in eine neue Kommunikationsinfrastruktur generell verbessert hat. Die Übernahme von Kabel Deutschland (KDG) durch Vodafone ist hierfür ein eindrucksvoller Beleg. Hierbei ist es unerheblich, dass es sich um einen Kabel-, und nicht um einen DSL-Anbieter handelt. Entscheidend ist, dass für Die Renaissance des Festnetzes Thomas Langer, Finance Consultant Hartwig Tauber, Director General Vodafone offensichtlich die weitere Nutzung des Kupfernetzes der Deutschen Telekom keine Handlungsoption mehr war. „Make-or-Buy“-Entscheidungen werden auch weiterhin auf der Tagesordnung stehen. Wir sehen gute Gründe, warum das Thema Telekominfrastruktur für Alternative Investment-Akteure weiterhin an Attraktivität gewinnen wird. Dies wird unseres Erachtens geschehen, weil es die Endkundennachfrage zwingend und absehbar erfordern wird. 2. Attrahierung externen Kapitals ist notwendig zur Bewältigung des Unterinvestitionsproblems Das FTTH Council Europe beziffert das gesamte Investitionsvolumen für einen Wechsel von kupfer- auf glasfaserbasierte Infrastruktur in der EU 27 auf ca. 200 Mrd €. Gleichzeitig wächst der politische Druck auf Entscheidungsträger in der EU, die Rahmenbedingungen für mehr Investitionen zu verbessern. Dies ist mehr als verständlich, wenn man den regelmäßig veröffentlichten Status zur Erreichung der Ziele der Digitalen Agenda der EU analysiert. Darin hat sich die Europäische Union selbst das Ziel gesetzt, dass allen Bürgern in der EU bis 2020 eine Mindestbandbreite von 30 MBit/s zur Verfügung steht. Zusätzlich sollen bis 2020 bereits die Hälfte aller Haushalte der EU Breitbandanschlüsse mit mindestens 100 MBit/s aktiv nutzen. Während in vielen Bereichen (wie z.B. die allgemeine Internutzung) große 8 Underperformance des Festnetzsektors 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% -10,0% 2008 2009 2010 2011 2012 2013 YTD Kumulativ -20,0% -30,0% -40,0% -50,0% -60,0% EuroSTOXX TMI Fixed Line (net return) Quelle: stoxx.com Fortschritte erzielt worden sind, hinkt der Ausbau von schnellen NGA mit einem Zielerreichungsgrad von lediglich 2% weit hinter den selbstgesteckten Zielen hinterher. Die etablierten Telekomanbieter stecken allerdings in einem Dilemma: Einerseits offerieren die Bilanzen nicht mehr ausreichend Spielraum für höhere Investitionen, andererseits konnte die Investitionszurückhaltung die relativ schlechte Aktienperformance nicht retten. Es gibt aus unserer Sicht zwei Hauptgründe, warum die Kupferinfrastruktur des ehemaligen Monopolisten auf der letzten Meile weiter entwertet zu werden droht. Dies kann den Aktionären – insbesondere dem Bund als der größte Einzelaktionär eigentlich nicht egal sein (Ein anderer Ankerinvestor - Blackstone - hat im November 2012 den Verkauf seiner DTAG-Anteile bekannt gegeben). (1) Wettbewerb durch Kabelnetzbetreiber, die neben Preisvorteilen, einem etablierten TV-Produkt in vielen Fällen auch über die bessere Netzinfrastruktur verfügen. Es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass ein ehemaliger (Herr Ricke) und ein aktueller CEO der Deutschen Telekom (Herr Obermann) ihre berufliche Laufbahn bei Kabelnetzbetreibern fortgesetzt haben oder fortsetzen werden. Illustrativ ist auch, dass der ehemalige Vorsitzende der Bundesnetzagentur, Herr Dr. Kurth, mittlerweile Executive Chairman des europäischen Verbandes der Kabelnetzbetreiber (Cable Europe) ist. (2) Anziehende Endkundennachfage, die die bestehenden Kupfernetze mehr und mehr obsolet erscheinen las- Die Renaissance des Festnetzes EuroSTOXX ex Financials (net return) Quelle: stoxx.com sen. Auf den ersten Blick könnte man annehmen, moderne Kupfernetze mit Bandbreiten von bis zu 50 MBit/s (VDSL) oder mit bis zu 100 MBit/s (VDSL+Vectoring) sind durchaus für die Zukunft gerüstet. Auf den zweiten Blick muss man sich die Frage stellen, warum die Deutsche Telekom in Teilbereichen ihr Netz dann überhaupt von 50MBit/s auf 100MBit/s aufrüsten will. Und wie zukunftssicher sind diese hochgerüsteten DSL- Netze, wenn Kabelnetzbetreiber schon heute höhere Bandbreiten anbieten? Das renommierte wik-Institut geht in einer Studie von einer Mindestbandbreite von 200/170 MBit/s (down/up) für ca. 19 Mio. Haushalte und 300.000 Unternehmen im Jahr 2025 in Deutschland aus. Bei diesem Hase-und-Igel Rennen erscheint die Strategie des Asset-Sweating durch inkrementelle Upgrades nicht nachhaltig zu sein. Um es auf den Punkt zu bringen: Telekomaktien haben ihren Nimbus als konservative, antizyklische Anlage verloren. Die hohe Wettbewerbsintensität im Mobilfunk und die Bedrohung durch sog. Over-the-Top-Anbieter (OTT) wie Apple oder Amazon tun ihr übriges. Die Passivität der ExMonopolisten lässt sich dadurch erklären, dass man daran gewöhnt ist, eine bestehende Infrastruktur zu verwalten und durch Lobbyarbeit den Regulierer zu Entscheidungen zu bewegen, die klar auf eine Perpetuierung einer bestehenden Marktstruktur hinauslaufen. Exemplarisch hierfür ist die jüngste Regulierungsentscheidung der Bundesnetzagentur, die die Mietentgelte für Kupferleitungen, die Wettbewerber an den Ex-Monopolisten zu entrichten haben, von 10,08 auf 10,19 € anhob. Die Bestimmung der Höhe dieses Entgelts ist intransparent, eine betriebswirt- 9 schaftliche Logik sucht man vergebens. So wird bei der Berechnung von einer Modernisierung ausgegangen, die aber tatsächlich nicht eingefordert werden kann. Es stellt sich jedoch die Frage, wer diese Modernisierung der Infrastruktur finanzieren soll. In der Vergangenheit waren es die Ex-Monopolisten und alternative Anbieter, die neben dem Angebot von Diensten, dem Betrieb der Netze auch in die Infrastruktur investierten. Dieses Modell ist vor dem Hintergrund des signifikanten Kapitalbedarfs nicht mehr tragfähig. Dies zeigt eine Analyse der operativen Cash Flows und Verschuldungsgrade europäischer Ex-Monopolisten. Weitere deutliche Dividendenkürzungen und/oder eine Erhöhung der Verschuldung wären nötig. Dies erscheint angesichts der Erwartungshaltung der Kapitalmärkte extrem unrealistisch (In diesem Zusammenhang sei auf den Börsengang von O2 Telefonica Deutschland hingewiesen, bei dem die Vermarktung der Dividendenstory Kernbestandteil der Equity-Story war). Ähnlich wie im Energiesektor, wo Stromerzeugung und –transport getrennt sind, erscheint Desintegration vertikal integrierter Geschäftsmodelle als möglicher Ausweg. Hierbei würden die Netzinfrastruktur, der Betrieb und die technische Bereitstellung von Konnektivität und das Angebot von Diensten getrennt. Dies würde klarer fokussierte Geschäftsmodelle erfordern. Für Investoren, die Exposure zu Infrastruktur suchen, könnte dieser Ansatz äußerst interessant sein. In- vestierbare Gesellschaften oder Finanzierungstitel müssen allerdings erst geschaffen werden. 3. Telekom-Infrastruktur im Zugangsnetz besitzt typische Eigenschaften von Alternative Investments Das Cash-Flow-Profil von Glasfaser-Infrastruktur zeigt die typische J-Kurve, einerseits gekennzeichnet durch hohe Anfangsinvestitionen, andererseits aber auch im Vergleich zu anderen Netzen geringere operative Kosten. Die hohe Kapitalintensität erfordert eine hohe Auslastung. Dies ist in allen uns bekannten Sensitivitätsanalysen die wichtigste Größe, gefolgt von Capex and ARPU. Das Technologie- und Erstellungsrisiko erscheint beherrschbar: Die zur Verfügung stehende Technologie ist im Praxiseinsatz bereits millionenfach erprobt. Viel umstrittener ist aber das sog. Substitutionsrisiko, wonach technische Innovation im Mobilfunk („LTE“), in Kupfer- („Vectoring“, „G.Fast“) oder Kabelnetzen („DOCSIS 3.1“) den Ausbau von FTTH-Netzen überflüssig machen. Letztendlich haben aber all diese Ansätze gemeinsam, dass die Glasfaser Schritt für Schritt näher zum Endkunden geführt wird. Für den Business Case ist aber gerade die andere Ausbaurichtung vom Endkunden hin zu Verteilpunkten interessant: dadurch wird eine neue Kundenbeziehung aufgebaut, eine sehr langlebige und einzig zukunftssichere Infrastruktur installiert, die in vielen Aus- Keine Entspannung Nettoverschuldung zu operativem Cash Flow 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Quelle: Deutsche Telekom, Orange, Telefonica, Telecom Italia, British Telecom Quelle: Deutsche Telekom, Orange, Telefonica, Telecom Italia, British Telecom, eigene Berechnungen (eigene Berechnungen, kumuliert) Die Renaissance des Festnetzes 10 baugebieten ein natürliches Monopol darstellt. Gerade die Möglichkeit dieser (evtl. kartellrechtlich reglementierte) Monopolrente sollte auf das Interesse von Investoren stoßen. Das Erstellungsrisiko (im Wesentlichen beim Tiefbau) lässt sich durch Dimensionierung von Roll-out-Clustern kontrollieren. Herausfordernd ist in diesem Zusammenhang die Aufgabe, Einwilligungserklärungen von Hausbesitzern zu bekommen und/oder Mieter in Wohnungen anzutreffen, um die notwendigen Installationsarbeiten auf privatem Grund und im Haus vorzunehmen. Es ist aber an erster Stelle das Marktrisiko, das reduziert oder gar eliminiert werden muss, um solch ein Projekt attraktiv zu machen. Dies erklärt auch, warum es nicht an M&A-Aktivität im Kabelsektor gemangelt hat: Der Käufer erwirbt nicht nur ein Netz, sondern auch einen bestehenden Cash-Flow-Strom und (TV-)Kundenstamm, dessen Wert durch Upselling von Breitbandprojekten weiter gesteigert werden kann. Im Unterschied hierzu muss die Kundenbasis bei neu zu bauenden FTTH-Netzen erst akquiriert werden. Dies scheint bei oberflächlicher Betrachtung gegen FTTH- und für Kabelnetze zu sprechen. Kabelnetze sind aber aufgrund ihres Designs primär darauf ausgerichtet gewesen, Broadcast-Inhalte (TV-Programme) zentral an viele Kunden zu verteilen. Der sog. Uplink (der Rückkanal) ist auch in Zeiten von DOCSIS 3.0 in Kabelnetzen stark limitiert. Die Nutzung von Cloud-Anwendungen wäre also eingeschränkt. Weiterhin können Kabelnetze zwar prinzipiell hohe Bandbreiten von über 100 MBit/s liefern. Dies wird aber zu einem Problem, wenn zu viele Kunden zur gleichen Zeit zu viel Bandbreite nachfragen. Dann müssen nämlich die sog. Cluster deutlich verkleinert werden, wodurch Kabelnetze über kurz oder lang zu FTTHNetze mutieren werden. So weist das unternehmenseigene FactSheet von UnityMedia daraufhin, dass in noch nicht erschlossenen Gebieten keine Kabel, sondern gleich FTTHNetze gebaut werden. 4. Kundengewinnung ist der Schlüssel Es stellt sich also die Frage, ob es Mechanismen geben kann, die das Marktrisiko beherrschbar machen. Diese gibt es in der Tat, der Kernbegriff ist „Vorvermarktungsquote“. a) Vorvermarktung an Endkunden Danach wird ein Ausbaugebiet tatsächlich erst erschlossen, wenn vor Baubeginn bereits ein gewisser Prozentsatz Die Renaissance des Festnetzes an Retail-Verträgen abgeschlossen werden konnte. Die Deutsche Telekom setzt zum Beispiel eine Hurdle Rate von 10%, die Deutsche Glasfaser von 40%. Projekte können auch an dieser Hurdle-Rate scheitern, was die Deutsche Telekom erfahren musste. Grundsätzlich hilft dieser Mechanismus aber das Risiko ex-ante zu begrenzen. b) Vorvermarktung an Service Provider Analog der Vermietung der Kupfer-TAL durch den Incumbent kann der Zugang zu einer modernen FTTH-Infrastruktur auch als Wholesale-Geschäft an Service Provider erfolgen. In der Praxis erfordert dies häufig eine Mindestzahl vermarktbarer Anschlüsse und die grundsätzliche Bereitschaft, eine Wholebuy-Fähigkeit zu entwickeln. Über Kontingenzverträge (wie sie im deutschen VDSL-Markt bereits existieren) können dann auch Mindestabnahmemengen vereinbart werden. c) Maximierung der Kundenbasis durch Betrieb als Open Access Netz Während in den Fällen a) und b) die Vereinbarung mit einem Service Provider exklusiv geschlossen werden kann, wird bei einem Open Access Netz der Zugang jedem interessierten Service Provider diskriminierungsfrei gewährt. Dadurch lassen sich prinzipiell im Retailmarkt der Internet Access oder IPTV-Provider per Knopfdruck auswählen. Zudem kann das Netz auch an Geschäftskunden vermarktet werden. Zu denken wäre hier an die Öffentliche Verwaltung, an Mobilnetzbetreiber zur Anbindung von Basisstationen, an Anbieter von Sicherheitsdiensten und Videoüberwachung, Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen oder an den örtlichen Energieversorger für Smart Grid-Dienste. Diese Ankerkunden können für eine langfristig stabile Grundlast auf dem Netz sorgen. Solche Kunden machen z.B. beim Stadtnetzbetreiber Stockholms Stokab ca. 50% der Kunden aus. d) Freemium-Marketing Hierbei wird ein Einsteiger-Angebot umsonst oder für einen sehr geringen Preis angeboten. Das Produkt ist so dimensioniert, dass es wegen der überlegenen technischen Fähigkeiten eines FTTH-Netzes durchaus wettbewerbsfähig mit DSL-Angeboten sein kann. Dies ist Googles Strategie in den USA, wo Google bereits drei eigene FTTH-Netze baut. Dort wird eine 5MBit/s-Verbindung gegen eine Anschlussgebühr von 300 USD ohne monatliche Kosten angeboten und für sieben Jahre garantiert. Das Premium-Produkt mit bis zu 1Gbit/s symmetrischer Bandbreite 11 kostet 70 USD. Das Kalkül ist klar: da die Nachfrage nach Daten und höherer Geschwindigkeit weiterhin zunehmen wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Kunde ein höherwertiges Produkt kaufen wird. 5. Telekom-Infrastruktur: Rohrkrepierer oder eine neue Asset-Klasse? Telekommunikation spielt in Portfolien von typischen Infrastrukturinvestoren bislang noch eine sehr untergeordnete Rolle. Dies liegt daran, dass sich Glasfasernetze grundsätzlich noch in einer frühen Phase ihres Lebenszyklus stehen und deshalb eher das Interesse von Private Equity auf sich ziehen. Assets, die für Infrastrukturfonds von Interesse sind, sind dann eher spezielle Kommunikationsnetze für den öffentlichen Sektor (Polizei, Feuerwehr) oder Data Center. Land Australien Name des Programms NBN Volumen (in Mrd €) 26,0 Neuseeland UltraFast BB 0,9 Singapur NGN National BB "Opennet" 0,6 In Thailand geht der Netzbetreiber True noch einen anderen Weg, indem er Teile der Netzinfrastruktur in einen Infrastrukturfonds ausgliedert, um dann im Rahmen eines "Asset and Revenue Sale and Lease Transaction" das Netz weiter zu nutzen. Man mag sich verwundert die Augen reiben, was obige Beispiele vom anderen Ende der Welt mit Investitionsmöglichkeiten in Europa zu tun haben. Es gibt hierfür mindestens zwei Anknüpfungspunkte: Investierbar? NBN wird zu 100% durch EK finanziert. Australien ist der einzige Gesellschafter. Eine Privatisierung ist vorgesehen. NBN erwarb das Kupfernetz von Telstra und ist somit in der Lage das Kupfernetz abzuschalten und Kunden zu migrieren. Damit wird das Auslastungsrisiko auf Null reduziert. Chorus ist ein gelistetes Spin-off von New Zealand Telecom.(Aktien und Anleihen) Nur indirekt durch Aktienkäufe in Axia und SingTel. Gesellschafter sind Axia NetMedia (30%), SingTel (30%), SPH (25%), SPT (15%). Quelle: Presseberichte, Unternehmensmeldungen Interessant ist aber, dass der Trend zu vertikaler Desintegration, also die Isolierung des passiven Netzes, im Mobilfunk schon fast typisch zu nennen ist. Mobilfunkbetreiber veräußern bereitwillig ihre Mobilfunktürme an z.T. gelistete und spezialisierte Tower Companies wie Crown Castle oder American Tower. Wettbewerber sehen auch keine Schwierigkeiten darin, sich dieselbe Infrastruktur zu teilen. So gibt es entsprechende Verträge zwischen Orange und T-Mobile in Polen oder Net4mobility, ein Infrastruktur-JV von Telenor und Tele2, das für den Bau und Betrieb eines landesweiten LTE-Netzes in Schweden gegründet wurde. Network Sharing findet langsam aber sicher auch Einzug in den Festnetzmarkt: Sonaecom und Vodafone gründeten bereits im Jahr 2009 ein JV zur Nutzung passiver Infrastruktur in Portugal, Orange und Vodafone vereinbarten die ge- Die Renaissance des Festnetzes meinsame Erschließung von 6 Mio. Haushalten in Spanien mit FTTH mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1 Mrd. €. Während im letzteren Fall beide Parteien noch vor der Gründung einer gemeinsamen Netzgesellschaft zurückschrecken, gibt es im asiatisch-pazifischen Raum Beispiele für eine auch gesellschaftsrechtliche Trennung von Netz und Dienst. Die oft zitierten Beispiele sind Australien, Neuseeland und Singapur. Quelle:Presseberichte, Unternehmensmeldungen (a) Ein Gesellschafter von Opennet, Axia Net Media, ist mit 50% an Covage beteiligt, einem Zusammenschluss von 19 regionalen Breitbandnetzen. Der andere Gesellschafter von Covage ist ein Infrastrukturfonds. (b) Der Verzicht auf eine eigene Festnetzinfrastruktur hat der Aktienkursperformance nicht geschadet. Eingedenk der Tatsache, dass sich eine Kursentwicklung selten auf nur eine Ursache zurückführen lässt, sind die Performancedaten durchaus beachtenswert und sollten bei Aktionärsvertretern die eine oder andere Frage aufwerfen. Auch in Europa versucht man von Seiten der Politik den Prozess der Netzwerkmodernisierung voranzutreiben. Leider fiel auf europäischer Ebene eine 7 Mrd. € Tranche der Connecting Europe Facility (CEF), die für Breitband- 12 Relative Outperformance* (01.01.12 - 24.07.13) 30% + 25,9 % 25% + 21,3 % 20% 15% + 10,8 % 10% 5% 0% SingTel Telecom New Zealand Telstra Vergleichsindex STOXX Europe 600 Telecommunications Net Return Bloomberg ** Vergleichsindex STOXX Europe 600 Telecommunications NetQuelle: Return Quelle: Bloomberg projekte vorgesehen waren, Budgetzwängen zum Opfer. Deshalb sind nun die einzelnen Mitgliedsstaaten gefragt, entsprechende Finanzierungslösungen zu schaffen. In Deutschland geschieht dies z.B. in Bayern durch ein Förderprogramm der Landesregierung von insgesamt bis zu 2 Mrd. € und in Schleswig-Holstein durch eine effektive Einbindung von Förderbanken und "Netzwerken". In Großbritannien ("BDUK") und Frankreich ("Plan National Trés Haut Débit") gibt es staatliche Programme zur Förderung von Investitionen in eher ländlichen Gebieten. Und dies alles geschieht, während z.B. der deutsche Regulierer immer noch eine Nachfragelücke konstatiert. Empirische Daten und Kundenbefragungen zeigen ein deutlich anderes Bild, wonach sich die Nachfragelücke zumindest rapide zu schließen beginnt. storen lassen auch gänzlich andere Schlussfolgerungen zu, wie die Übersicht auf Seite 14 zeigt. 6. Fazit und Ausblick Auch die Markthandlungen von Unternehmen und Inve- Wahlhandlungen von Konsumenten und Unternehmen belegen eindrucksvoll, dass man mittlerweile von einer Renaissance des Festnetzes sprechen kann. Die Attraktivität als Asset-Klasse ergibt sich durch eine Isolierung der Infrastruktur als Investitionsobjekt vom sonstigen Dienstegeschäft. Ob dies mittels struktureller Trennung, Projektfinanzierung, Ringfencing oder anderer Mechanismen geschieht, wird man im Einzelfall entscheiden müssen. Es gibt aber die klare Notwendigkeit, neue Investoren für die Modernisierung der Netze zu finden. Dies könnte bei einem sinnvollen Zusammenspiel jetziger Netzbetreiber Gebuchte Internetbandbreiten bei dt. Kabelanbietern (in % der Verträge) The Need for Speed: Ergebnisse des E-Communications Household Survey der Europäischen Kommission 60 50% 45% 50 40% 35% 40 30% 30 25% 20% 20 15% 10 0 10% 5% kleiner 29 Mbit/s zwischen 30 und 49 Mbit/s 2011 größer 50 Mbit/s 2012 Quelle: Anga Die Renaissance des Festnetzes Quelle: ANGA 0% "have found it difficult to access online content and applications because of insufficient speed or download capacity" "would upgrade their internet subscription or switch supplier for higher speed broadband" Quelle: Europäische Kommission IP 13 660 Quelle: Europäische Kommission IP 13 660 13 Datum 10.07.13 Unternehmen Jazztel 24.06.13 23.05.13 Vodafone macht ein Übernahmeangebot für Kabel Deutschland ViaEuropa, IEC, BATM, Rapac, Tamares, Bynet and Cisco Hyperoptic 21.05.13 EQT 18.04.13 BB Projektentwicklungsgesellschaft mbH 16.06.13 Kommentar EIB prüft Finanzierung iHv 150 Mio € für den Aufbau eines FTTH-Netzes in Spanien (Gesamtinvestitionsvolumen: 590 Mio €) Die Fähigkeiten von LTE sind damit entzaubert. Auch kann sich Vodafone nicht mit anfreunden, das VDSLNetz der Deutsche Telekom zu nutzen. Aufbau eines landesweiten FTTH-Netzes in mit symmetrischen Bandbreiten von 1GBit/s Soros Quantum Fund investiert 50 Mio BPd in den engl. FTTH-Anbieter Hyperoptic Akquisition von Glasfasernetzbetreiber IP-Only mit dem Ziel der weiteren Konsolidierung von lokalen FTTH-Netzen in Schweden und Norwegen (Investitionsvolumen: 3-4 Mrd €) Ankündigung eines Breitband-Fonds für den Aufbau von FTTB-Netzen in bis zu 40 kleineren Städten bis 50 Tsd EW (Investitionsvolumen von ca. 400 Mio €) Quelle: Unternehmenswebseiten Quelle: Presseberichte, Unternehmensmeldungen sowohl mit der Regulierung und Politik als auch mit Investoren in Alternative Investments zu einer Lösung des Unterinvestitionsproblems führen. Das FTTH Council Europe wird auch weiterhin entsprechende Aktivitäten unterstützen. Das FTTH Council Europe fokussiert seine Tätigkeiten ausschließlich auf zukunftssichere Breitband-Zugangsnetze. Dabei wird die Wohnung (Fibre to the Home) oder zumindest das Gebäude (Fibre to the Building) des Endkunden mit Glasfaser versorgt. Nur auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass hohe Bandbreiten in beide Richtungen mit entsprechend hoher Servicequalität angeboten werden können. In FTTH-Netzen kann dem Kunden deshalb anstelle von ungenauen „bis zu“-Geschwindigkeiten eine Garantie für die angebotene Bandbreite gegeben werden. Kontakt: Thomas Langer FTTH Council Europe Finance Consultant rue des Colonies 11 1000 Brussels Tel +49 173 531 3450 Fax +43 2855 71142 Email: thomas.langer@ftthcouncil.eu www.ftthcouncil.eu Die Renaissance des Festnetzes 14 Insurance Linked Securities (ILS) Insurance Linked Securities (ILS) sind Anleihen, die Versicherungsrisiken verbriefen und dessen Auszahlungsprofil und Rückzahlung vom Eintreten dieser vertraglich fixierten Risiken abhängig ist. Emittenten können durch die Ausgabe von ILS ihre Risiken managen und bestimmte Risiken auf andere Marktteilnehmer übertragen. Die Emittenten kommen hauptsächlich aus dem Versicherungs-oder Rückversicherungsbereich, aber auch Industrieund Transportunternehmen setzen ILS ein. Insurance Linked Securities phen in hat der Versicherungsvon Die Zahl der schweren Naturkatastrophen in den letzten 15 Jahren industrie wurde die bereits Amin Obeidi, CAIA zugenommen. Besonders in Erinnerung sind noch Hurrikane Andrew 1997 die erste Katastro(1992), Katrina (2005) und Sandy (2012), der Tsunami im Indischen phenanleihe (Catastrophe Ozean (2004) oder das Erdbeben in Haiti (2010). Aber man muss gar nichtLinked so weit entfernt Katastrophen suchen, denn auch - Cat Bond) aufgelegt. Insurance Securitiesvon (ILS) uns sind Anleihen, die Ver-nach Bond Deutschland blieb nicht verschont. Da wäre beispielsweise der Orkan Cat Bonds sind eine Unsicherungsrisiken verbriefen und dessen AuszahlungsKyrill (2007)vom oder dasdieser Jahrhunderthochwasser der Elbe von 2002, terart von ILS, die speziell profil und Rückzahlung Eintreten vertraglich welches die Bevölkerung in diesem Jahr erneut und vielerorts noch Risiken aus Naturkatastrofixierten Risiken abhängig ist. Emittenten können durch schlimmer heimsuchte. phen verbriefen. Seitdem die Ausgabe von ILS ihre Risiken managen und bestimmte hat sich der Markt stetig Risiken auf andere Marktteilnehmer übertragen. Die Als Reaktion auf die hohen Verluste durch Naturkatastrophen in der weiterentwickelt, er ist jeEmittenten kommen hauptsächlich aus dem VersicheVersicherungsindustrie wurde bereits 1997 die erste doch verglichen mit dem rungs-oder Rückversicherungsbereich, aber auch Indus- Bond Katastrophenanleihe (Catastrophe - Cat Bond) aufgelegt. Cat Anleihemarkt an sich oder trieund Transportunternehmen setzen ILS ein.von ILS, die Bonds sind eine Unterart speziell Risiken aus anderen ein kleiner Naturkatastrophen verbriefen. Seitdem hatVerbriefungsinstrumenten sich der Marktweiterhin stetig Die Zahl der schweren Naturkatastrophen hat in den letzNischenmarkt.mit Der Bereich dennoch ein sehr wichtiger weiterentwickelt, er ist jedoch verglichen dem ist Anleihemarkt an ten 15 Jahren zugenommen. Besonders in Erinnerung sind für die Versicherungsbranche. sich oder anderen Verbriefungsinstrumenten weiterhin ein kleiner noch die Hurrikane Andrew (1992), Katrina (2005) und SanNischenmarkt. Der Bereich ist dennoch ein sehr wichtiger für die Die folgende Grafik zeigt das ausstehende Volumen und dyVersicherungsbranche. (2012), der Tsunami im Indischen Ozean (2004) oder das das Neuemissionsvolumen am Beispiel von Cat Bonds seit Erdbeben in Haiti (2010). Aber man muss gar nicht so weit dem Jahr 1997 an. Nach dem Rückgang des von uns entfernt nach Katastrophen suchen, denn Die folgende Grafik zeigt dasauch ausstehende Volumen und deutlichen das zu Beginn der Finanzkrise beDeutschland blieb nicht verschont. Daam wäreBeispiel beispielswei- von Neuemissionsvolumens Neuemissionsvolumen Cat Bonds seit dem Jahr 1997 istan. reits ein Jahr später das Volumenzu wieder angestiegen. seNach der Orkan Kyrill (2007) oder das Jahrhunderthochwasser dem deutlichen Rückgang des Neuemissionsvolumens Beginn derIn Abhängigkeit von der genutzten Quelle hat der gesamte Finanzkrise ist Jahr der Elbe von 2002, welches die bereits Bevölkerung inein diesem Jahr später das Volumen wieder Markt rund 50 Mrd. USD an ausstehendem angestiegen. In Abhängigkeit von derILS genutzten Quelle hat der Volumen erneut und vielerorts noch schlimmer heimsuchte. gesamte ILS Markt rund 50 Mrd. USD an ausstehendem Volumen erreicht. erreicht. Als Reaktion auf die hohen Verluste durch Naturkatastro- Quelle: Swiss Re Capital Markets, 08.2012 Quelle: Swiss Re Capital Markets, 08.2012 Insurance Linked Securities 15 ILS sind Teil des sog. Alternativen Risikotransfers (ART) für Versicherungen. Die Übertragung versicherungstechnischer Risiken auf Rückversicherer wird als klassischer Risikotransfer bezeichnet. Daneben hat sich der ART Bereich gebildet, der Versicherungen die Möglichkeit bietet, versicherungstechnische Risiken auf Kapitalmärkte zu übertragen. Dazu stehen diverse Instrumente zur Verfügung. Neben den in diesem Artikel behandelten Insurance Linked Notes können Derivate, Swaps oder auch Indexbasierte Produkte eingesetzt werden. Versicherungskapazitäten frei werden. Dazu gründet die Versicherung eine Zweckgesellschaft, auf die die Risiken übertragen werden (2). Diese Zweckgesellschaft strukturiert anschließend die Cat-Bonds und emittiert diese und reicht somit die Risiken am Kapitalmarkt weiter (3+4). ILS sind Teil desvon sog. Risikotransfers für Mithilfe ILS Alternativen kann eine Vielzahl verschiedener(ART) Risiken Versicherungen. Die Übertragung versicherungstechnischer Risiken auf verbrieftwird werden. Man unterscheidet grundsätzlich zwiRückversicherer als klassischer Risikotransfer bezeichnet. Daneben hat sich der ART Bereich gebildet, der Versicherungen schen Risiken aus dem Lebens-und Sachversicherungsbe- die Möglichkeit bietet, versicherungstechnische Risiken auf Kapitalmärkte diverse Instrumente reich. zu Ausübertragen. dem BereichDazu der stehen Lebensversicherungen (rund zur Quelle: Eigene Darstellung Verfügung. Neben den in diesem Artikel behandelten Insurance Linked Quelle: Eigene Darstellung 60%Derivate, des Gesamtmarktes) das Sterblichkeitsrisiko Notes können Swaps oderwerden auch Indexbasierte Produkte Die Investoren besitzen damit ein Wertpapier, dessen Verzinsung und eingesetzt werden. (das Risiko überdurchschnittlich hoher Sterblichkeit) und Rückzahlung an das Eintreten eines oder mehrerer vorher festgelegter Die Investoren besitzen damit ein Wertpapier, dessen Ereignisse das Langlebigkeitsrisiko (Gegenteil des SterblichkeitsrisiMithilfe von ILS kann eine Vielzahl verschiedener Risiken verbrieftgekoppelt sind (z.B. Erdbeben oder Stürme). Der Investor eines ILS erhält zusätzlich zu den Zinszahlungen und Rückzahlung an das Eintreteneine einesRisikoprämie oder werden. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Risiken aus dem Verzinsung kos) verbrieft, die einen langfristigen Charakter Lebens-und Sachversicherungsbereich. Aus dem Bereichbesitzen. derfür die Übernahme des Risikos. Somit ergibt sich die Rendite aus den mehrerer vorher festgelegter Ereignisse gekoppelt sindRisikos. Zins-und Prämienzahlungen und dem Verlauf des versicherten Lebensversicherungen (rund 60% des Gesamtmarktes) werden das Aus dem Sachversicherungsbereich (rund 40% des Hinzu Gekommt, dass die Renditen von ILS i.d.R. deutlich höher Sterblichkeitsrisiko (das Risiko überdurchschnittlich hoher (z.B. Erdbeben oder Stürme). Der Investor eines ILS erhält sind als samtmarktes) vor allem sog. Spitzenrisiken, die Anleihen mit vergleichbarem Risikoprofil. Dies liegt daran, dass Sterblichkeit) und daswerden Langlebigkeitsrisiko (Gegenteil des ILS ein noch sehr junges Anlagesegmenteine sind und die noch vorhandene zusätzlich zu den Zinszahlungen Risikoprämie für die Sterblichkeitsrisikos) verbrieft, die einen langfristigen Charakter Naturkatastrophen entstehen können, oder HaftInformationsasymmetrie zwischen Anleger und Emittent durch einen besitzen. durch Aus dem Sachversicherungsbereich (rund 40% des Übernahme des Risikos. Somit ergibt sich die Rendite aus Gesamtmarktes) werden vor allemverbrieft. sog. Spitzenrisiken, diehöheren durch Spread kompensiert werden soll. Sollte das abgesicherte pflicht-und Kreditrisiken eintreten, so vermindert sich das Naturkatastrophen entstehen können, oder Haftpflicht-undEreignis (Naturkatastrophe) den Zins-und Prämienzahlungen und dem Verlauf des verinvestierte Kapital entsprechend der Vereinbarung, bis hin zum Kreditrisiken verbrieft. Totalverlust. Während derHinzu Laufzeit lässt Zweckgesellschaft das sicherten Risikos. kommt, dassdie die Renditen von ILS durch den Cat-Bond eingesammelte Geld von einem Treuhänder verwalten i.d.R. deutlich höher sind als Anleihen mit vergleichbarem und sicher investieren. Risikoprofil. Dies liegt daran, dass ILS ein noch sehr junges ILS bieten dem Investor, im Vergleich zu Anleihen mit gleichem Ausfallrisiko, eine überdurchschnittliche Rendite und ein Anlagesegment sind und die noch vorhandene Informaattraktives Rendite-Risiko-Profil. Die Variable Verzinsung tionsasymmetrie zwischen Anleger und Emittent durch ermöglicht es dem Investor, an steigenden Zinsen zu partizipieren und gleichzeitig einen gewissen Inflationsschutz. Da ILS eine einen höheren Spread kompensiert werden soll. Sollte das geringe Korrelation zu anderen Assetklassen und den Konjunkturzyklen aufweisen, besitzen sie ein hohes Diversifizierungspotential. abgesicherte Ereignis (Naturkatastrophe) eintreten, so verZusätzlich besitzen ILS untereinander auch nur eine geringe mindert sich das investierte Kapital entsprechend der Ver-haben für Korrelation, denn Risiken aus dem Naturkatastrophenbereich gewöhnlich keine Auswirkungen auf das Vorkommen weiterer einbarung, bis hin zum Totalverlust. Während der Laufzeit Naturkatastrophen. Investoren in diesem Bereich sind neben Versicherungen und spezialisieren das Fonds vorden allem institutionelle lässt die Zweckgesellschaft durch Cat-Bond einInvestoren (Pensionskassen, Family Offices, Vermögensverwalter und gesammelte Geld von einem Treuhänder verwalten und Stiftungen). Quelle: Eigene Quelle: Eigene Darstellung sicher investieren. Daneben stellen ILS für den Emittenten ein nützliches Instrument im Risikomanagement dar, mit dem er die Rückversicherungskosten senken, Betrachten wir die Funktionsweise am vereinfachten Beispiel Cat ILS bieten dem Investor, im Vergleich zu Anleihen und mit gleidas von Risikoportfolio diversifizieren bzw. optimieren die eigene Bonds, der am stärksten entwickelten Art von ILS (siehe nachfolgende Risikotragfähigkeit verbessern kann. Durch die Übertragung der Betrachten die Funktionsweise am vereinfachten chemRisikokapital Ausfallrisiko, frei, eine überdurchschnittliche Rendite Grafik). Die Kunden wir übertragen durch Versicherungen ihr BeiRisiko Risikengegen wird welches für zusätzliche Schäden aus Naturkatastrophen auf eine Versicherung (1). Im Falle Versicherungsrisiken genutzt werden kann. spiel von Cat Bonds, der am stärksten entwickelten Art und ein attraktives Rendite-Risiko-Profil. Die Variable Vereines Schadens erhalten die Versicherten eine Entschädigung gemäß von ILS (siehe nachfolgende Grafik). Die Kunden übertrazinsung ermöglicht es dem Investor, an steigenden Zinsen den geschlossenen Verträgen. Die Versicherung wiederrum möchte nicht alle Risiken alleine tragen und sich gegen diese Schäden absichern. gen durch Versicherungen ihr Risiko gegen Schäden aus zu partizipieren und gleichzeitig einen gewissen InflatiDazu verbrieft sie die Risiken und reicht sie am Kapitalmarkt weiter, wodurch sich ihre eigene Risikotragfähigkeit verbessert und Naturkatastrophen auf eine Versicherung (1). Im Falle eines onsschutz. Da ILS eine geringe Korrelation zu anderen Aszusätzliche Versicherungskapazitäten frei werden. Dazu gründet die Schadens erhalten die Versicherten einedie Entschädigung setklassen und den Konjunkturzyklen aufweisen, besitzen Versicherung eine Zweckgesellschaft, auf die Risiken übertragen werden (2). Diese Zweckgesellschaft strukturiert anschließend die den geschlossenen Verträgen. Diedie Versicherung sie ein hohes Diversifizierungspotential. Zusätzlich besitCat-Bonds gemäß und emittiert diese und reicht somit Risiken am Kapitalmarkt weiter möchte (3+4). nicht alle Risiken alleine tragen und wiederrum zen ILS untereinander auch nur eine geringe Korrelation, Darstellung sich gegen diese Schäden absichern. Dazu verbrieft sie die Risiken und reicht sie am Kapitalmarkt weiter, wodurch sich ihre eigene Risikotragfähigkeit verbessert und zusätzliche Insurance Linked Securities denn Risiken aus dem Naturkatastrophenbereich haben für gewöhnlich keine Auswirkungen auf das Vorkommen weiterer Naturkatastrophen. Investoren in diesem Bereich 16 Kontakt: sind neben Versicherungen und spezialisieren Fonds vor allem institutionelle Investoren (Pensionskassen, Family Offices, Vermögensverwalter und Stiftungen). BAI e.V. Amin Obeidi, CAIA Daneben stellen ILS für den Emittenten ein nützliches Instrument im Risikomanagement dar, mit dem er die Rückversicherungskosten senken, das Risikoportfolio diversifizieren bzw. optimieren und die eigene Risikotragfähigkeit verbessern kann. Durch die Übertragung der Risiken wird Risikokapital frei, welches für zusätzliche Versicherungsrisiken genutzt werden kann. Tel.: +49 (0) 228 96987-15 obeidi@bvai.de Motive für Investoren Verbriefte Risiken weisen eine sehr geringe Korrelation zu traditionellen Asset Klassen auf ILS sind ein sehr guter Diversifikator, da sich die verbrieften Versicherungsrisiken unabhängig von den Finanzmärkten entwickeln attraktives Rendite-RisikoProfil geringere Volatilität während der Laufzeit sichere Anlage der Nominalbeträge in Anlagen mit top Rating Motive für Emittenten Effektiveres Risikomanagement Individuelle Abtretung bestimmter Risiken möglich Senkung der Rückversicherungskosten Abhängigkeit von der Solvenz des Rückversicherers im Katastrophenfall sinkt Freisetzen von Versicherungskapazitäten Verbesserung der Risikotragfähigkeit Diversifizierung des Versicherungsportfolios Quelle: Eigene Darstellung Alles in allem kann man sagen, dass ILS in der aktuellen Zeit ein sinnvolles Instrument sind. In Zeiten gehäufter Naturkatastrophen Alles in allem schweren kann man sagen, dass ILS in der Ausmaßes und demaktuellen fortschreitenden demographischen Wandel ist es vor allem Versicherungen zunehmend wichtiger, die Zeit ein sinnvolles Instrument sind. für In Zeiten gehäufter eingegangenen Risiken effektiver managen zu können. ILS sind eine Naturkatastrophen schweren Ausmaßes und dem fortsinnvolle Ergänzung zu dem Rückversicherungsmarkt und schreitenden Versicherungsderivaten, demographischen Wandel ist eswelche vor allemsie dafür nutzen können. Nicht zu vergessen, dass Investoren im aktuellen Marktumfeld nach für Versicherungen zunehmend wichtiger, die eingeganAnlagealternativen mit attraktivem Rendite-Risiko-Profil suchen. ILS genen Risiken können effektiversolch managen zu können. ILS sind eine eine Alternative sein, wie auch die steigende Nachfrage sinnvolle Ergänzung dem Rückversicherungsmarkt nach zu Cat Bonds zeigt. Dadurchund treten neue Marktteilnehmer auf, wodurch sich die Kapitalzuflüsse Versicherungsderivaten, welche sie dafür nutzen können. erhöhen und die Liquidität in diesem Segment ebenfalls ansteigt. Nicht zu vergessen, dass Investoren im aktuellen Mark- tumfeld nach Anlagealternativen mit attraktivem Rendi_______________________ te-Risiko-Profil suchen. ILS können solch eine Alternative BAI e.V. sein, wie auchAmin die steigende nach Cat Bonds Obeidi,Nachfrage CAIA Tel.: +49 (0) 228 96987-15 zeigt. Dadurch treten neue Marktteilnehmer auf, wodurch obeidi@bvai.de sich die Kapitalzuflüsse erhöhen und die Liquidität in diesem Segment ebenfalls ansteigt. Insurance Linked Securities 17 C TAs: Diamonds during the rough by Keith H. Black Director of curriculum for the CAIA Association 2008, a decline in liquidity and credit availability led to forced liquidations and bidask spreads as wide as 30% of the value of secondary trading of hedge funds and private equity limited partnerships. Global investors had a wake-up call in 2008. As asset classes from equities and corporate bonds to commodities and real estate simultaneously suffered record losses, it seemed diversification as a strategy had failed. In short, Gates were erected, meathese diverse asset classes experienced drawdowns as ning that investors who had deep as 66% of their value. Some types of hedge funds, fulfilled their lock-up period such as convertible bond arbitrage or long-short equiwrongly assumed that they would be able to redeem their CTAs: Diamonds during the rough ty, experienced losses of 32%. It seemed that there was interests in hedge fund or real estate holdings. Formerly nowhere to hide from the global, panic-induced selling By: Keith H. Black, director of curriculum for the CAIA liquidAssociation assets, such as money market funds or stock index that resulted from the market turmoil that culminated in funds, faced restricted redemptions given holdings in the the demise of Lehman Brothers. Even after the markets massive debt of Lehman Brothers or securities lending started to recover, losses were significant, with losses ranGlobal investors had a wake-up call in 2008. As asset classes from equities and corporate bonds programs. ging from -15.9% toto-19.4% to the and S&Preal 500,estate the MSCI world commodities simultaneously suffered record losses, it seemed diversification as a strategy had failed. In short, thesefor diverse experienced drawdowns as deep as 66% And elsewhere… equity index, and the S&P GSCI commodity index the asset classes of their value. Some types of hedge funds, such as convertible bond arbitrage or long-short three years endingequity, December 2009 (see “Diamonds the that there was nowhere to hide from the global, experienced losses of 32%. Itinseemed While many investors were discussing the end of the finanrough,” below). panic-induced selling that resulted from the market turmoil that culminated in the demise of worldlosses as wewere know it, business usual proceeded in Lehman Brothers. Even after the markets started tocial recover, significant, withas losses ranging fromearn -15.9% to returns -19.4% over to thetime, S&P 500, the MSCI world equity and index, and the S&P the world of macro managed futures. As these funds Although these “risk on” assets high GSCI commodity index for the three years ending December 2009 (see “Diamonds in the take long or short positions in “macro” markets, such as inthey can suffer during times of increased systemic risk. In rough,” below). Sources: S&P, MSCI, Barclays, Dow Jones/Credit Suisse, Bloomberg Although these “risk on” assets earn high returns over time, they can suffer during times of increased systemic risk. In 2008, a decline in liquidity and credit availability led to forced liquidations and bid-ask spreads as wide as 30% of the value of secondary trading of hedge funds and private equity limited partnerships. CTAS: Diamonds durind the rough 18 terest rates, stock market indexes, and physical commodities, and trade on the futures markets, which offer liquidity, real-time pricing and reduced levels of counterparty risk, most of these funds continued to offer liquidity to their investors throughout the crisis. However, despite positive returns in 2008, many managed futures funds had lower assets under management (AUM) at the end of 2008 than at the beginning. Why? Because investors sought liquidity in one of the few places where cash was readily accessible. Redeeming interests in these funds between the fall 2008 and the spring 2009 offered opportunities to pick up other assets at fire-sale prices. times of crisis. Macro managers search for trades with skewed risk-reward situations. The most extreme example is that of a fixed-rate currency: Being short the currency may cost a few percent per year in negative carry, but profit as much as 50% in weeks when the currency becomes unpegged. After the quant meltdown in 2007 and the Bear Stearns “incident” in 2008, many macro managers correctly surmised that more downside risk was coming. Many commodity trading advisors (CTAs) have systematic trend-following at the core of their strategies. It’s easy to see how a trend-following strategy could produce profits that averaged more than 10% from September to December 2008, a time when stocks fell more than 30%. With Over the three-year period ended December 2009, mawell-established trends in place, most CTAs had short posinaged futures funds had positive returns of 17.2%, while tions in “risk on” assets, such as commodities and equities, macro funds profited by nearly 25%. This wasn’t a fluke, as and long positions in “risk off” assets, such as sovereign macro and managed futures funds historically have proGates were erected, meaning that investors who had fulfilled their lock-up period wrongly debt and the U.S. dollar. estate holdings. vided safe harbor during markets. Consider the 51 their interests assumedstormy that they would be able to redeem in hedge fund or real Formerly1994 liquidand assets, such2013 as money market funds or stock index funds, faced restricted months between January March in which redemptions given holdings in the massive debt ofHistorically, Lehman Brothers or securities to reduce losseslending during times of crisis, invethe S&P 500 indexprograms. posted losses of greater than 2%. Dustors have allocated assets to cash and sovereign debt or ring these crisis months in the U.S. equity markets, stocks long positions in equity put options. While these strategies elsewhere… declined an averageAnd of 5.5% per month, while macro funds can be effective at reducing portfolio drawdowns, they returned -0.2% andWhile managed by 1.2%.the Inend of the financial world as we know it, business as many futures investorsprofited were discussing also serve to reduce long-term portfolio returns, because usual proceeded in thebyworld of macro the 74 months when stocks boomed greater than and 3% managed futures. As these funds take long or short lower risk assets typically have lower returns and rolling positions in “macro” markets, such as interest per month, macro funds averaged returns of 1.7% and ma- rates, stock market indexes, and physical commodities, and trade on the futures markets, which liquidity, real-time andmay have negative relongoffer positions in equity putpricing options naged futures earned 0.7%levels per month. reduced of counterparty risk, most of these funds continued to offer liquidity to their turns over time. However, an equally-weighted portfolio of investors throughout the crisis. However, despite positive returns in 2008, many managed futures andofmanaged indexes had a return similar How can these funds profit during times of crisis? Discrefunds had lower assets under management (AUM)macro at the end 2008 thanfutures at the beginning. Why? Because investors sought liquidity in one of the few places where cash was readily to the S&P 500 Index since January 1994 with substantially tionary macro funds are managed by investors who accessible. Redeeming interests in these funds between the fall 2008 and the spring 2009 offered lower volatility and drawdown statistics. With low correspecialize in making top-down calls up that profit opportunities to pick other assetsduring at fire-sale prices. Sources: MSCI, Barclays, Dow Jones/Credit Suisse, Bloomberg Over the three-year period ended December 2009, managed futures funds had positive returns of 17.2%, while macro funds profited by nearly 25%. This wasn’t a fluke, as macro and managed CTAS: Diamonds durind the rough 19 lations to equities and superior returns during turbulent markets, macro and managed futures funds are taking portfolio share when investors are seeking to hedge tail risk. Another important consideration is liquidity, as investors were allowed to withdraw cash from macro and managed futures during 2008 and 2009, even when withdrawals were constrained. From 2007 to 2009, a 60/40 portfolio invested in global stocks and bonds posted break-even performance with a maximum drawdown of more than 36%. Investing 20% in macro and managed futures indexes, while allocating 50% to global equities and 30% to global bonds earned 1.3% higher annual returns, while reducing drawdowns to 30%. (see “The right mix,” below). Since 1994, the addition of macro and managed futures to the previously 60/40 portfolio added 0.7% to annual returns while reducing annual volatility by 1.4 percentage points. The industry’s ability to provide positive or break-even returns in a time of crisis and the willingness to return cash to investors when cash was dear was richly rewarded by investors in the post-2008 era. An analysis of data from Hedge Fund Research, Inc. shows that systematic diversified macro funds grew from 4.9% of a $1.41 trillion global hedge fund market at the end of 2008 to 9.5% of a $2.25 trillion market at the end of 2012. CTAs, then, grew from $63 billion to more than $214 billion AUM in just four years as a result of their ability to serve the role as a tail hedge for investor portfolios. Barclay Hedge notes AUM of systematic traders at $266.3 billion and total managed futures AUM of $329.6 billion, which includes managers that exclusively trade currencies or financial futures. So how has the managed futures industry changed over time in response to increased AUM and interest from institutional investors? First, institutional investors are relatively adverse to large drawdowns, even when long-term returns compensate for the short-term risk. As a result, managers have diversified models and markets to reduce the weight on long-term trend-following, which had historically higher volatility and larger drawdowns. From 1993 to 2004, managed futures indexes averaged a volatility of 10.16%. Since then, volatility has declined to 8.4%, even when equity market volatility has increased. Let’s hear from the managers on how they’ve changed: • Justin Dew, senior managing director of the Welton Investment Corp., a 25-year-old, alternative investment manager with more than $700 million AUM, says “research never stops,” as managers are looking to add trading tools to their heritage of pure trendfollowing. In addition to the core strategies of longterm trend-following, managers are diversifying by adding shorter-term models that may catch different portions of the trend in a given market. Countertrend models are increasing, as are the use of inventory data in commodities and carry strategies in currency markets. • Dew further explains how institutional investors differ from individual investors. Historically, individuals have had shorter-term relationships with their CTAs, often choosing to redeem after drawdowns and add to allocations after times of strong performance, which has reduced their and returns relative to the buy-and-hold investor. Institutional investors tend Sources: S&P, MSCI, Barclays, Dow Jones/Credit Suisse, Bloomberg CTAS: The industry’s ability to provide positive or break-even returns in a time of crisis and the willingness to return cash to investors when cash was dear was richly rewarded by investors in the post-2008 era. An analysis of data from Hedge Fund Research, Inc. shows that systematic diversified macro funds grew from 4.9% of a $1.41 trillion global hedge fund market at the end Diamonds durind the rough of 2008 to 9.5% of a $2.25 trillion market at the end of 2012. CTAs, then, grew from $63 billion 20 to commit funds for longer holding periods, seeking to earn performance over the manager’s full return cycle. • Jason Gerlach, principal and managing director of Sunrise Capital Partners, a $375 million manager that was founded in 1980, notes that after the 2008 Madoff debacle, institutional investors have increased the due diligence process substantially, taking a much deeper look at both the investment process as well as the operational risk factors. The risk management and compliance requirements of institutional investors can cause managers to add staff and systems, which can make it more expensive to run a managed futures shop. Given that only the largest management firms can afford to make these investments, the AUM of the managed futures industry is becoming more concentrated at the large firms that have taken the effort to ensure their compliance meets the demands of institutional investors. • Barry Goodman, executive director of trading and EVP of $1.8 billion AUM Millburn Ridgefield Corp., a CTA with a 36-year track record, thinks investors should ask questions about the potential impact of size on a manager’s ability to allocate meaningful risk to some of the less liquid or unique futures markets. As managers grow, allocating to these markets in a way that will actually have an impact on returns of the portfolio as a whole becomes more difficult, and portfolios may be forced toward concentration. And just as firms that are too large may run into difficulties on the investment side, firms that are too small won’t always be able to effectively negotiate with counterparties, attract talent, invest in research and development, and keep up with the relentless and increasing pace of technological innovation. Simply put, barriers to entry in the industry have risen and are getting higher every day. Goodman sees institutionalization of the business as one of its most important developments. As firms focus on the development of well-defined operational procedures and departmental responsibilities, a strong compliance framework, and technologies and trading strategies designed to scale, they can be better prepared for the due diligence process of institutional investors and their consultants and to overcome the challenges of growing AUM. CTAS: Diamonds durind the rough To reduce operational risks, CTAs are moving to build relationships with multiple FCMs and prime brokers, which avoids the situation of having all of the firm’s assets in limbo upon the demise of a counterparty. The relative risk perception of managed futures compared to overthe-counter products has increased in recent years, as the problems at MF Global and Peregrine at least temporarily impaired the assets of investors (see “We’ve been wronged,” May 2013). While the cost of doing business is increasing, Gerlach comments that institutional investors are seeking to reduce fees, often in exchange for longer lock-up periods or larger investment commitments. He also appreciates the long-term commitment and more sophisticated discussion with institutional investors. However, the environment of quantitative easing and reduction of market volatility has challenged CTAs the last three years. But this is the environment that can favor discretionary macro managers. Rather than redeeming from CTAs for earning lower profits than equity markets, institutions are maintaining their CTA investments while diversifying their exposure with discretionary managers. Finally, Gerlach notes that changes in the regulatory environment are causing uncertainty for both managers and investors. Dodd-Frank in the United States and the everevolving UCITS regulations in Europe are raising questions about what strategies are allowed in the new regime. Specifically, investors are concerned about position limits on energy, metals and agricultural commodities, and whether those trades have different tax or regulatory status than trades in financial futures. With the rise of ETFs and 40 Act funds in the United States, managers are modifying fee structures, as incentive fees are an area of concern within the 40 Act regulatory regime. The bottom line is CTAs are getting a new-found respect after 2008 and 2009, even though outperformance in down markets has a strong historical precedent for these managers. The ability to provide liquidity in any type of market, and the willingness to offer managed accounts where investors keep the custody of their assets, are increasingly prized by investors in this (hopefully) post-crisis era. The next time someone tells you that “in a crisis, all correlations move toward one,” please remind them that there is an underappreciated asset class that has historically provided value in a down market. 21 Your friendly neighborhood managed futures manager will thank you for the referral. Keith H. Black, PhD, CFA, is the director of curriculum for the Chartered Alternative Investment Analyst (CAIA) Association. CAIA.org Reprinted with permission of Futures Magazine. For subscription information, please go to http://www.futuresmag.com/pages/subscribe.php CTAS: Diamonds durind the rough 22 VERANSTALTUNGEN Sep 10.-11. Portfolio masters Düsseldorf Die Konferenz für die institutionelle Kapitalanlage „Denkanstösse für die neue Anleihenwelt“ men sich dem Thema Asset-Management aus den Blickwinkeln der Marktteilnehmer. Beantwortet werden Fragen über Perspektiven, Chancen und Risiken der unterschiedlichen Asset-Klassen. Die Besucher erwartet ein Programm mit vielen Ausstellern und Fachvorträgen im Ambiente des Frankfurter Palmengartens. Bis zu 10 Freikarten für BAI-Mitglieder verfügbar Sep 23. BAI Insight 17 Frankfurt Okt Das Thema lautet: „Alternative Investmentlösungen in Zeiten tiefer Zinsen und zunehmender Regulierung“ 10. SimCorp Fachtagung für Versicherungen 2013 Hotel im Wasserturm, Köln Inhaltlich geht es u. a. um: • Hedgefonds Replikationen • Alternative UCITS-Fonds – Paradigmenwechsel oder teurer Kompromiss? BAI-Mitglieder nehmen kostenfrei teil Sep 25.-26. Investmentfondstage der Börsen-Zei- tung Frankfurt am Main Am 25. und 26. September 2013 veranstaltet die BörsenZeitung die Investmentfondstage im Frankfurter Palmengarten - nutzen Sie diese am Finanzplatz einmalige Chance eines Investmentbranchentreffs. Erleben Sie aktuelle und interessante Keynotes an beiden Tagen: Auf unserer jährlichen Fachtagung stellen wir uns wie gewohnt aktuellen Fragen rund um die Kapitalanlage von Versicherungen und anderen institutionellen Anlegern. Die Redner kommen von HSBC Trinkaus & Burkhardt, RBS RoeverBroennerSusat, KPMG, FMA, Ärzteversorgung Niedersachsen, Uni Leipzig und Deutsche Asset & Wealth Management. Der Versicherungskorrespondent Herbert Fromme wird Sie durch den Tag begleiten. Weitere Infos und die Agenda finden Sie auf www.versicherungsfachtagung.de. Die Teilnahme ist für Versicherungen, Versorgungseinrichtungen und SimCorp Kunden kostenfrei, ansonsten berechnen wir eine Gebühr von 590,- Euro zzgl. MwSt. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! 15 % Rabatt für BAI-Mitglieder Am 25. September 2013 - Prof. Dr. Jürgen Stark (Mitglied des Direktoriums und des Rates der Europäischen Zentralbank a.D.) und am 26. September 2013 - Prof. Dr. Clemens Fuest (Präsident des Europäischen Zentrums für Wirtschaftsforschung). Die Investmentfondstage der Börsen-Zeitung 2013 wid- Veranstaltungen 23 Okt 10. Expertenseminar portfolio institutionell – Erneuerbare Energien für institutionelle Investoren Kontaktieren Sie einfach ticket@prestelandpartner.com Informationen unter www.prestelandpartner.com Düsseldorf 15 % Rabatt für BAI-Mitglieder 15 % Rabatt für BAI-Mitglieder Jun Nov Okt 10. 6. unquote" DACH Private Equity Forum Munich München The 8th annual unquote" DACH Private Equity Forum will take place on 10th October 2013 at the Four Seasons Kempinski Hotel, Munich. The forum will gather over 80 GPs and LPs and will look in-depth at the crucial issues facing the German private equity market. The agenda is packed with expert speakers, featuring session dedicated to deal-doing and exits, with local GPs discussing origination, portfolio management and value creation. Members of BAI receive a 20% discount: Register online at dachpeforum.com or email Clare Hope clare.hope@incisivemedia.com and quote DACHBAI13 upon booking. 20 % Rabatt für BAI-Mitgliederr Nov 5.-6. Internationales Family Office Forum 2013 Zürich Über 100 internationale Family Offices in Zürich – Seien Sie dabei! Aufgrund der starken Nachfrage von Englisch-sprachigen Family Offices kommt das Erfolgskonzept des Family Office Forums am 5.-6. November nach Zürich. Schon jetzt sind über 100 Family Offices für dieses internationale Family Office Forum avisiert. Expertenseminar portfolio institutionell – Infrastrukturinvestments für institutionelle Investoren 15 % Rabatt für BAI-Mitglieder Nov 11. Tag der Sachwertinvestments der Börsen-Zeitung Hamburg Die Börsen-Zeitung lädt am 11. November 2013 unabhängige Vermögensberater, Intermediäre, institutionelle Anleger, Pensionskassen, Asset Manager, Finanz- und Kundenberater von Banken und Sparkassen rund um die Sachwertinvestmentbranche zum Jahreskongress dem "Tag der Sachwertinvestments der Börsen-Zeitung" in die Handelskammer nach Hamburg ein. Die Ausstellungsstände sowie viele Fachvorträge im Kongress bieten geballtes Know-how und hochkarätigen Erfahrungsaustausch mit der Sachwertbranche. Für Fragen zur Veranstaltung, Sponsoringmöglichkeiten und für Ihre Anmeldung steht Ihnen Herr Stephan Mänecke von der Börsen-Zeitung unter 069 2732 567 oder s.maenecke@boersen-zeitung.de zur Verfügung. 20 % Rabatt für BAI-Mitglieder Die Plätze für Anbieter sind stark begrenzt, daher registrieren Sie sich zeitnah hier. Sie sind bzw. vertreten ein Family Office? Sie genießen freien Eintritt! Veranstaltungen 24 Nov 28. CAPITAL Geldanlage Gipfel 2013 Frankfurt Experimentelle Notenbankpolitik: Chancen und Risiken der Niedrigzinsen – erfahren Sie auf dem Capital Geldanlage Gipfel am 28. November 2013 in der Villa Kennedy, Frankfurt welche Anlagestrategien 2014 Erfolg versprechen: Das Top-Event der Finanzbranche bringt Ökonomen, Anlagestrategen, Vermögensverwalter, Unternehmer und Politiker zusammen. Unter der Moderation von Paul Prandl, dem langjährigen Stv. Chefredakteur von Capital, diskutieren Experten über aktuelle Entwicklungen und Trends, zeigen die Konsequenzen für die Investment-Agenda 2014 auf und geben Empfehlungen. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter: www.capital.de/ geldanlagegipfel. Wir freuen uns, unseren Mitgliedern einen Kooperationsangebot von 15 % anzubieten. Bei Anmeldung geben Sie bitte in dem Feld „Sonstiges“ BVAI an. 15 % Rabatt für BAI-Mitglieder Dez 3.-4. Infrastructure Investment World Deutschland 2013 Villa Kennedy Hotel, Frankfurt, Germany Infrastructure Investment World Deutschland is dedicated to infrastructure investments for institutional investors in the DACH region. Now in its third year, the event brings together key players in the German speaking infrastructure community including end investors, government and NGOs, investment banks, infrastructure funds and developers. The result is a gathering of leading infrastructure professionals and investors in the DACH region who will be discussing the opportunities and challenges that both investors and the sector as a whole face. 15 % Rabatt für BAI-Mitglieder Veranstaltungen 25 BuchVORSTELLungEN An dieser Stelle im Newsletter möchten wir Ihnen interessante Veröffentlichungen zum Thema „Alternative Investments“ vorstellen. Dies sind neben Büchern auch Datenbanken, herausragende akademische Arbeiten wie Habilitations- und Promotionsschriften oder Diplom/ Master-Arbeiten. Wir würden es sehr begrüßen, wenn Sie auch aktiv von der Möglichkeit Gebrauch machen. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an Frau Christina Gaul unter 0228 969870 oder gaul@bvai.de. Bruns, Frederik „Windfall Profit in Portfolio Diversification?: An Empirical Analysis of the Potential Benefits of renewable Energy Investments” Diplomica Verlag 2013, Taschenbuch, 112 Seiten, ISBN: 978-3-8428-8799-2, 39,50 Euro Die vom BAI mit dem Wissenschaftspreis prämierten Arbeiten zeichnen sich durch exzellente Strategien und Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Alternative Investments aus. Um diese und auch andere Arbeiten einem breiten Publikum vorzustellen, wurden diese vom Diplomica Verlag in der neu geschaffenen Buchreihe „Alternative Investments“ veröffentlicht. Die Reihe umfasst bisher sechs Titel, ein siebter erscheint diesen Sommer. Die Reihe wird jedes Jahr mit neuen Arbeiten erweitert. Kent Baker/Greg Filbeck, Alternative Investments: Instruments, Performance, Benchmarks and Strategies (Robert W. Kolb Series in Finance) John Wiley & Sons, April 2013, 638 Seiten, gebunden, ISBN: 978-1118241127, 112 Euro A comprehensive guide to alternative investments that reveals today's latest research and strategies Historically low interest rates and bear markets in world stock markets have generated intense interest in alternative investments. With returns in traditional investment vehicles relatively low, many professional investors view alternative investments as a means of meeting their return objectives. Alternative Investments: Instruments, Performance, Benchmarks, and Strategies, can put you in a better position to achieve this difficult goal. Part of the Robert W. Kolb Series in Finance, Alternative Investments provides an in-depth discussion of the historic performance, benchmarks, and strategies of every major alternative investment market. With contributions from professionals and academics around the world, it offers valuable insights on the latest trends, research, and thinking in each major area. Empirical evidence about each type of alternative investment is featured, with research presented in a straightforward manner. Die Bücher sind im Buchhandel und direkt beim Verlag erhältlich: http://www.diplomica-verlag.de/alternative-investments_90/index.html Buchvorstellungen 26 Rolf Daxhammer/Malte Facsar, Ahuja, Maneet, Behavioral Finance Alpha-Masters Lernen Sie von den Stars der Hedgefonds-Szene UTB GmbH, September 2012, 400 Seiten, broschiert, ISBN 978-3825285043, 34,99 Euro Spekulationsblasen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Finanzmärkte. Die erste bedeutende und dokumentierte Blase entstand im 16. Jahrhundert in Holland als weit bekannte Tulpenmanie. Weitere sollten in den nächsten Jahrhunderten folgen. Doch wie konnte es immer wieder passieren, dass Börsenprofis diese Entwicklung nicht rechtzeitig erkannten? Die damals gängigen finanzmathematischen Erklärungsmodelle, welche auf dem HomoOeconomicus beruhten, reichten nicht mehr aus. Erst der Forschungsansatz, der neben rein rationalen Entscheidungen auch die menschlichen Verhaltensweisen miteinbezog, eröffnete neue Erkenntnisse. Das praxisnahe Lehrbuch „Behavioral Finance“ von Rolf J. Daxhammer und Máté Facsar greift diesen Ansatz auf und stellt die neuesten Erkenntnisse in 12 spannenden Kapiteln vor. Die Autoren öffnen Studierenden und Praktikern die Türe zu einer neuen, verhaltenswissenschaftlichen Sicht auf die Finanzmärkte. Sie schlagen einen Bogen von der neoklassischen Sicht zur Behavioral Finance. Anschließend werden spekulative Blasen als Anzeichen für begrenzte Rationalität ausführlich vorgestellt. Die Anlageentscheidungen an Wertpapiermärkten werden entsprechend ihrer Risiko-/Renditeschädlichkeit eingeordnet. Abschließend werden Beispiele aus dem Wealth Management und Corporate Governance diskutiert sowie ein Blick auf aktuelle Entwicklungen der Neuro-Finance und Emotional Finance geworfen. Abgerundet wird das Buch durch einen web-basierten Wissens-Check, mit dem die Leser ihre Lernfortschritte überprüfen können, und einem Glossar, das mittles Smartphone (QR-Codes) aufgerufen und zur Prüfungsvorbereitung genutzt werden kann. Das Buch richtet sich an Studierende der Betriebswirtschaftslehre und Praktiker. Statistische Vorkenntnisse und erste Einblicke in die neoklassische Kapitalmarkttheorie sind für die Leser von Vorteil. Börsenmedien AG, Juni 2013, 352 Seiten gebunden, ISBN:9783864700972, 29,90 Euro Wie gelingt es einigen Hedgefonds-Managern, Jahr für Jahr die Märkte abzuhängen und Milliarden zu verdienen? Im Normalfall gibt es von denen, die es am besten wissen, auf diese Fragen keine Antwort – die Herren des großen Geldes sind extrem öffentlichkeitsscheu und behalten ihre Geheimnisse für sich. Umso bemerkenswerter ist dieses Buch. Die mehrfach ausgezeichnete Autorin erhielt Zugang zu den verschwiegenen Zirkeln der Hochfinanz und gewann so spannende Einblicke ins Privatleben und die Gedankenwelt der erfolgreichsten Protagonisten. Herausgekommen ist ein packendes Werk voller Insiderwissen, wie die Märkte ticken, wie die erfolgreichsten Akteure agieren und reagieren und wie Anleger dieses Wissen für sich in bare Münze verwandeln können. Capocci, Daniel, The Complete Guide to Hedge Funds and Hedge Fund Strategies Palgrave Macmillan, Juli 2013, 600 Seiten gebunden, ISBN: 9781137264435, 50 GBP The Complete Guide to Hedge Funds and Hedge Fund Strategies is a comprehensive resource for investment practitioners, providing complete coverage of characteristics, constraints, risks and limitations of hedge fund investing. The book starts out by examining the fundamentals of hedge funds – their history and evolution, their key cha- Buchvorstellungen 27 racteristics and what makes them different from other investment vehicles. It then describes in detail and with practical illustrations from the industry, the 20 main investment strategies implemented by hedge fund managers, including classic strategies like equity hedge, convertible arbitrage or event driven strategies but also less covered ones like mortgage backed securities, PIPE funds, volatility arbitrage or asset based lending. This is followed by a comprehensive analysis of the historical performance of hedge funds, compared to traditional investments, using classical and more advanced tools, and then a review of the of these funds during the financial crisis of 2002-2008. Finally, the book presents up to date coverage of regulation and governance of hedge funds, including UCITS and the Alternative Investment Fund Management Directive. The book is illustrated with more than 100 tables and 200 figures to illustrate key concepts. The Complete Guide to Hedge Funds and Hedge Fund Strategies will be an essential reference for anyone investing in or working in hedge funds and for anyone with an interest in these alternative investments, and how they work. Impressum Jahrgang 13 – Ausgabe 4 Verantwortliche Redakteure: Roland Brooks · Frank Dornseifer · Christina Gaul · Amin Obeidi Erscheinungsweise: alle 2 Monate BAI e.V. · Poppelsdorfer Allee 106 · D-53115 Bonn Tel. +49 - (0) 228 - 969870 · Fax +49 · (0) 228 - 9698790 www.bvai.de info@bvai.de Haftungsausschluss Die Informationen des BAI-Newsletters stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Terminkontrakten oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Eine Investitionsentscheidung sollte auf Grundlage eines Beratungsgespräches mit einem qualifizierten Anlageberater erfolgen und auf keinen Fall auf der Grundlage dieser Dokumente/ Informationen. Alle Angaben und Quellen werden sorgfältig recherchiert. Für Vollständigkeit und Richtigkeit der dargestellten Informationen kann keine Gewähr übernommen werden. 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