impingment-a4

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impingment-a4
Dr. med.
Julia Kleinhenz
Akupunktur  Naturheilverfahren  Chirotherapie
Schulterschmerzen
Die Schulter ist ein Gelenk welches hauptsächlich von Muskeln stabilisiert wird. Dabei werden vier
Muskeln, die den Oberarmknochen in der Schulterpfanne stabilisieren, unter dem Ausdruck
Rotatorenmanschette zusammengefasst (M. Supraspinatus, M. Infraspinatus, M. teres minor ), die
hauptsächlich die Außenrotation ermöglichen sowie der Muskel unterhalb des Schulterblatts (M.
Subscapularis) der ein Innenrotator ist.( siehe Abbildung). Sie ermöglichen gemeinsam die
optimale Einpassung des Oberarmkopfs in die Schulter.
Die hohe Beweglichkeit der Schulter wird zusätzlich ab der Waagerechten
durch die Verschiebung des Schulterblattes auf dem Brustkorb
ermöglicht, was aber auch Nachteile bringt. Bei mangelnder muskulärer
Befestigung der Schulterblätter kann es zu unkontrollierten Bewegungen im Schultergelenk
kommen. Ebenso führt ein Ungleichgewicht in der Muskulatur bei der Schulter schneller zu
Fehlbelastungen als bei anderen Gelenken, die besser von Sehnen und Bändern gehalten werden,
wie zum Beispiel die Hüfte.
Leider sind auch im Alltag die Außenrotatoren nicht so häufig in Benutzung: viele Menschen haben
durch einen sitzenden Alltag einer Verkürzung der vorderen Brustmuskeln, während die
Rückenmuskeln eher untrainiert sind. Dies erklärt, warum bei vielen Menschen im mittleren
Lebensalter Schulter- und Rückenprobleme Hand in Hand gehen.
Wird nun mit einem Ungleichgewicht der Arm maximal gehoben, kommt es zu einer zu starken
Einengung zwischen Schulterdach und Oberarmknochen, die Sehne des M. supraspinatus wird
gequetscht. Die Aufwärtsbewegungen des Arms werden schmerzhaft oder der dort befindlichen
Schleimbeutel entzündet sich. Oft kann auch nachts nicht mehr seitlich auf der betroffenen
Schulter geschlafen werden. Diese Störung nennt sich Impingement-Syndrom
(Einquetschungssyndrom) der Schulter. Je besser sich das Schulterblatt dreht, desto weniger
kommt es zur Einklemmung.
Aufgrund der Häufigkeit der Beschwerden gibt es gute Übungsprogramme mit und ohne Hilfmittel.
Jede Übung sollte sorgfältig und langsam 2 x täglich 15 mal
durchgeführt werden, aber nur solange
es schmerzfrei möglich ist.
Mit einem Thera-Band trainiert man die
Außenrotation hauptsächlich über den
M. infraspinatus, den M. teres minor
und den oberen Anteil des M.
deltoideus.
Die Flexion/Abduktion stärkt
hauptsächlich den M. serratus
anterior, den M. rhomboideus,
den oberen Anteil des M.
deltoideus sowie den M.
supraspinatus. Aber auch
ohne Thera-Band kann man
mit einer Wasserflasche
üben:
Am Klingenweg 2a  65396 Walluf   06123-71295  fax@drkleinhenz.de  www.drjkleinhenz.de
Dr. med.
Julia Kleinhenz
Akupunktur  Naturheilverfahren  Chirotherapie
Training der Außenrotatoren mit
Wasserflasche
Seitlage des Körpers, unter dem Arm
ein Kissen, der Ellbogen im rechten
Winkel. Nun wird eine Wasserflasche
(wahlweise 0,5l, 0,75l oder 1l)
angehoben und abgesenkt.
Im Auto bieten sich Übungen am Lenkrad an. Dabei können die
Hände von Innen gegen das Lenkrad nach außen gedrückt
werden. Je nach Höhe können so obere und untere Anteile der
Außenrotation geübt werden. Natürlich sollten diese Übungen
nur bei stehendem Auto durchgeführt werden ;-).
Ganz ohne Hilfsmittel und
praktisch überall geht die
Schulterblattübung. Hier wird
eine gedachte Flasche oder
Dose zwischen den
Schulterblättern zerquetscht.
Dabei darauf achten, dass die
Schultern nicht hochgezogen
werden.
Dehnungsübungen können bei der Schulter auch verschlechternd wirken und sollten nur
durchgeführt werden, wenn eine nachgewiesene Verkürzung von Muskeln vorhanden ist.
Hier ist vor allem der M. Pectoralis als starker Brustmuskel häufig betroffen. Deshalb folgt hier die
entsprechende Übung, die nur langsam und im schmerzfreien Bereich durchgeführt werden darf.
Dabei soll keinesfalls die Schulterkapsel gedehnt werden.
Dehnungsübung der Muskulus Pectoralis (Brustmuskel).
Stellen Sie sich an eine Wand, der gesamte Unterarm wird auf die Wand gelegt. Der Ellbogen ist
im rechten Winkel (90°) gebeugt. Das gleiche Bein wird nach vorne gestellt. Nun dreht man den
Oberkörper langsam von der Wand weg bis eine Spannung zu spüren ist. Die Höhe des Ellbogens
kann man verändern, so dass kein Schmerz auftritt. Später kann man die gleiche Übung auch mit
gestrecktem Arm durchführen.
Am Klingenweg 2a  65396 Walluf   06123-71295  fax@drkleinhenz.de  www.drjkleinhenz.de