K ft t ff b h Kraftstoffverbrauch - LVM-BW
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K ft t ff b h Kraftstoffverbrauch - LVM-BW
29.03.2009 Peter Haag Landesverband Motorbootsport Baden Württemberg e.V. Umweltfreundlicher Betrieb von Bootsmotoren Betrieb, Wartung und Betrieb Reparatur Unangenehme Eigenschaften von Motoren Abgase Geräusche K ft t ff b Kraftstoffverbrauch h 1 29.03.2009 Abgase von Ottomotoren CO Kohlenmonoxid, sehr giftig, Aufenthalt in CO tödlich HC Kohlenwasserstoff = unverbrannter Kraftstoff, übelriechend, krebserregend NOx Stickoxide, bilden unter Einfluss von UV-Strahlung UV S hl sauren R Regen Diese Abgase sind giftig! Abgase von Ottomotoren CO2 Kohlendioxid, ungiftig aber Treibhausgas O2 Sauerstoff, Bestandteil der Atemluft H2O Wasser (manche trinken es) N2 Stickstoff, größter Bestandteil d L der Luft f Weniger schädlich oder unschädlich 2 29.03.2009 Abgasanteile Ottomotor Abgase von Dieselmotoren Abgase wie Ottomotor Ottomotor, jedoch zusätzlich: SO2 Schwefeldioxid PM Rußpartikel 3 29.03.2009 Abgasanteile Dieselmotor Motormechanik Zylinderblock mit Kolben Kurbelwelle mit Lagerung Zylinderkopf mit Ventilen Ventiltrieb mit Übertragungsteilen Ü und Nockenwelle 4 29.03.2009 Zylinderblock eines Reihenmotors Zylinderblock Z li d bl k eines i V8 Motors Kolben eines Dieselmotors Kolben eines Ottomotors im Schnitt 5 29.03.2009 Kurbelwelle eines 4Zylinder-Reihenmotors Pleuel eines Hubkolbenmotors Zylinderkopf eines 4-Zylinder-Motors Ventilbetätigung mit Einstellvorrichtung g 6 29.03.2009 Nockenwellenantrieb über Zahnriemen (4 obenliegende Nockenwellen) Nockenwellenantrieb durch Steuerkette 7 29.03.2009 Gemischbildung Ottomotor • Versorgung des Motors mit zündfähigem Kraftstoff-Luft-Gemisch • Äußere Gemischbildung in Vergaser oder Saugrohr • Quantitative Gemischregelung bedingt Drosselklappe • Optimales Gemisch: 14 7 kg Luft : 1 kg Kraftstoff 14,7 • Dieses Verhältnis bezeichnet man als Lambda = 1 der Motor läuft homogen Gemischbildung durch Vergaser Anbau des Vergasers am Motor 8 29.03.2009 Querschnitt durch einen Vergaser Vorteile des Vergasers: Preiswert Einfache Wartung Mit einfachen Mitteln zu reparieren N ht il d Nachteile des V Vergasers: Keine konstante Gemischbildung über die Gesamtbetriebszeit Abhängig von Einstellungen Gemischbildung durch BenzinEinspritzanlagen Vorteile: Große Betriebsicherheit Gleichbleibende Einstellung über Gesamtlebensdauer Einstellungsunabhängig Nachteile: Höherer Preis, komplexer Aufbau, sehr teure elektronische Prüfgeräte erforderlich. 9 29.03.2009 Zündanlage • Ottomotoren benötigen elektrische F Fremdzündsysteme d ü d t • Zündspulen, Zündverteiler mit Auslösesystemen, Zündkabel und Zündkerzen • Zeitlich genau abgestimmte Entflammung des Gemischs erforderlich Kontaktgesteuerte Spulenzündanlage Spulenzündanlagen sind sehr einstellungsabhängig und feuchtigkeitsempfindlich. Abhilfe: Elektronische Zündanlagen 10 29.03.2009 Störungen an Ottomotoren • Störungen an Verbrennungsmotoren machen sich durch vielfältige Erscheinungen bemerkbar bemerkbar. z.B.: • Rauch in verschiedenen Farben • Schütteln • Schlechte Leistung • Hoher Druck im Kühlsystem, Wasser im Motorenöl • Hoher Verbrauch • Geräusche Schwarzrauch im Leerlauf (Vergasermotor) • • • • • • Gemischeinstellung G i h i t ll zu fett f tt Starterklappe geht nicht auf Kraftstoffpumpendruck zu hoch Schwimmerstand zu hoch >>Kraftstoffsystemreinigung >>Reparatur durch Fachwerkstatt 11 29.03.2009 Starterklappe Kraftstoffzulauf von Pumpe Schwimmernadelventil Gemischeinstellschrauben Schwarzrauch im Leerlauf (Einspritzmotor) • Kraftstoffdr Kraftstoffdruck ck zu hoch • Ölverdünnung • Luftmengenmesser oder Saugrohrdruckfühler • Temperaturfühler Motor • Undichte Einspritzventile • >>Reparatur durch Fachwerkstatt 12 29.03.2009 Luftmengenmesser Saugrohrdruckfühler Einspritzventil Temperaturfühler 13 29.03.2009 Schwarzrauch unter Last (Vergasermotor) • • • • • Luftfilter verschmutzt Starterklappe geht nicht auf Kraftstoffdruck zu hoch Schwimmerstand zu hoch Hauptdüse zu groß oder defekt • >>Reparatur durch Fachwerkstatt Schwarzrauch unter Last (Einspritzmotoren) • Kraftstoffdruck zu hoch • Ölverdünnung Ö • Luftmengenmesser oder Saugrohrdruckfühler • Temperaturfühler Motor • Undichte Einspritzventile • >>Kraftstoffsystemreinigung • >>Reparatur durch Fachwerkstatt 14 29.03.2009 Motor raucht blau • Erhöhter Ölverbrauch durch starken Motorverschleiß oder festsitzende Kolbenringe • >>Motorinnenreinigung mit speziellen Reinigern • >>Reparatur durch Fachwerkstatt Motor schüttelt im Leerlauf • • • • • Zu niedrige Leerlaufdrehzahl Gemischeinstellung zu mager Gemischeinstellung zu fett Zündaussetzer Ventilspiel zu gering 15 29.03.2009 Ursachen für Zündaussetzer Zündkerzenstecker beschädigt Beschädigte Zündkabel Abgebrannter Verteilerfinger Kriechstromspuren an d V der Verteilerkappe t il k durch Spannungsüberschläge 16 29.03.2009 Schlechte Motorleistung bei Vollgas • • • • • • • • Zündaussetzer Zu geringe Kompression Kraftstoffdruck zu gering Kraftstofffilter verschmutzt Luftfilter verschmutzt Zündzeitpunkt verstellt >>Motorinnenreinigung mit speziellen Reinigern >>Reparatur durch Fachwerkstatt Luftfilter nach Bedarf, jedoch mindestens 1 mal jährlich reinigen 17 29.03.2009 Prüfen des Kompressionsdrucks Prüfen des Kraftstoffdrucks Prüfen des Zündzeitpunkts Motor hat Wasser im Motoröl • Zylinderkopfdichtung durchgebrannt 18 29.03.2009 Hoher Druck im Kühlsystem Zweikreiskühlung • Überhitzung durch Kühlwassermangel – Defekter Impeller – Seewasserzufluss gestört • Zylinderkopfdichtung durchgebrannt – Wasser im Motorenöl – Reparatur R t d durch hF Fachwerkstatt h k t tt Impellergehäuse am Motor Neoprenimpeller mit Dichtungen 19 29.03.2009 Abnormal hoher Verbrauch Vergasermotoren • • • • • Starterklappe geht nicht auf Kraftstoffdruck zu hoch Schwimmerstand zu hoch Luftfilter verschmutzt Hauptdüse zu groß • >>Reparatur durch Fachwerkstatt Abnormal hoher Verbrauch Einspritzmotoren • Kraftstoffdruck zu hoch • Luftmengenmesser oder Saugrohrdruckfühler defekt • Temperaturfühler Motor • Luftfilter verschmutzt • Einspritzventile undicht • >>Reparatur durch Fachwerkstatt 20 29.03.2009 Nagelndes Verbrennungsgeräusch • Zündzeitpunkt zu früh • Überprüfen Ü und Einstellen • Glühende Ölkohleablagerungen im Bereich des Brennraums • Brennraumreinigung mit speziellen Reinigern Gemischbildung Dieselmotor • Innere Gemischbildung im Brennraum • Qualitative Gemischregelung über Kraftstoffmenge in Luftüberschuss • Einspritzdruck 600 bis 2050 bar, je nach Arbeitsverfahren • Keine Drosselklappe 21 29.03.2009 Zündung Dieselmotor • • • • • Kompressionszündung abhängig von Förderbeginn Spritzbeginn + 1 - 1,5ms Zündung + 1 - 1,5ms Düsenöffnungsdruck Arbeitsverfahren • Direkteinspritzer – Kraftstoff wird direkt in den Brennraum eingespritzt – Einspritzdruck bis 2050 bar – Guter Wirkungsgrad – Motorlauf relativ rauh 22 29.03.2009 Direkt e t einspritzender Dieselmotor Kammermotoren • Vorkammer • Wirbelkammer • Der Wirkungsgrad von Kammermotoren ist gegenüber Direkteinspritzern schlechter • Der Motorlauf ist weicher und komfortabler 23 29.03.2009 Vorkammer Wirbelkammer Einspritzverfahren • • • • • Reihen-Einspritzpumpe Verteiler-Einspritzpumpe Common Rail Pumpe-Düse Pumpe-Leitung-Düse 24 29.03.2009 Reihen-Einspritzpumpe Verteiler-Einspritzpumpe Common-Rail Pumpe-Düse 25 29.03.2009 Störungen an Dieselmotoren • • • • • • Nageln Schwarzrauch Blaurauch Weisrauch Falsche Leerlaufdrehzahl Schlechte Leistung Wodurch entsteht Nageln? • Zu großer Zündverzug • Flammgeschwindigkeit Fl h i di k it steigt t i t von 22 m/s = ca. 80 km/h • auf bis zu 200 m/s = 720 km/h • Arbeitsdruck von 90 -130 bar steigt • auf 300 – 400 bar • Hohe mechanische Belastung des Motors • Hoher Verschleiß 26 29.03.2009 Nageln auf allen Zylindern • Zu geringe Verdichtung • Kompressionsverluste durch Verschleiß oder festsitzende Kolbenringe • >>Spezieller Motorinnenreiniger • >>Motorreparatur • Förderbeginn zu früh • >>Förderbeginn einstellen Werkzeug zur Einstellung des Förderbeginns 27 29.03.2009 Nageln auf einem Zylinder • Kompressionsverluste an einem Z li d Zylinder • Defekte Einspritzdüse Einspritzdüse mit Nadelbewegungsfühler Düsenprüfgerät 28 29.03.2009 Motor raucht schwarz • Verstopfter Luftfilter • Defektes Aufladesystem • Fördermenge zu groß durch falsch eingestellte Einspritzpumpe • >>Einspritzpumpe neu einstellen (Fachwerkstatt) • Altes, verbrauchtes Motorenöl • >>Ölwechsel durchführen Kompressionsdruckdiagramme vor und nach Behandlung des Motors mit Motorinnenreiniger 29 29.03.2009 Motor raucht blau • Erhöhter Verschleiß oder festsitzende Kolbenringe dadurch geringe Kolbenringe, Kompression • >>Motorinnenreinigung mit speziellen Reinigern • Fö Förderbeginn d b i zu ffrüh üh oder d Düsenöffnungsdruck zu gering • >>Reparatur durch Fachwerkstatt Motor raucht weis • Förderbeginn zu spät • >>Förderbeginn durch Fachwerkstatt einstellen 30 29.03.2009 Leerlaufdrehzahl zu hoch oder zu niedrig • Einspritzpumpe verstellt • >>Einstellung durch Fachwerkstatt Motor hat schlechte Leistung bei Vollgas • Kompressionsverluste durch festsitzende Kolbenringe oder erhöhten Verschleiß • >>Motorinnenreingung • >>Reparatur durch Fachwerkstatt • Verstopfter Luftfilter • Defektes Aufladesystem • Kraftstofffilter verstopft • Wasser im Kraftstoff 31 29.03.2009 Dieselmotor mit Abgasturbolader Allgemeine Hinweise zum Betrieb und zur Wartung von Bootsmotoren 32 29.03.2009 Kaltstart und Warmlauf • Kalten Motor nur mit niedrigen Drehzahlen betreiben • Motor vor Abfahrt nicht warm laufen lassen • Motor bei längeren Standzeiten des Bootes nicht zwischendurch warm laufen lassen – er wird nicht betriebswarm! • Oxidationsschäden entstehen • Standzeiten von 8 Wochen und mehr führen bei hochwertigen Schmierstoffen nicht zu Schäden! 33 29.03.2009 Ölwechsel und Ölfilterwechsel • Motorenöl und Ölfilter nach H t ll Herstellervorschrift h ift wechseln h l • Wichtig um Rußbildung zu vermeiden! Wechsel des Kraftstofffilters • Im Laufe der Betriebszeit entwickeln Filter ein i „Schmutzbett“ S h t b tt“ • Dies führt zur Verbesserung der Filterwirkung • Filterwechsel deshalb nur nach Herstellervorschrift und bei Betriebsstörungen 34 29.03.2009 Wasserabscheider Bedingt durch große Tanks sammelt sich K d Kondenswasser • Wasserabscheider alle 50 Betriebsstunden kontrollieren • Angesammeltes Wasser ablassen und fachgerecht entsorgen! Bilge und Motoroberfläche • Bilge und Motoroberfläche immer peinlich sauber b h halten lt • Dadurch werden Undichtigkeiten schnell erkannt • Bei Arbeiten im Motorraum versehentlich verschüttete Kraft- und Schmierstoffe mit Ölbindemitteln aufnehmen und fachgerecht entsorgen! 35 29.03.2009 Betreiben Sie bitte Ihre Bootsmotoren nur mit wirksamen Schalldämpfern p bzw. ergreifen g Sie geeignete Maßnahmen zur Geräuschminderung! Wirken Sie auf Mitmenschen mit lauten Bootsmotoren dahingehend ein, dies doch zu ändern! Anlegeverbot für Boote mit Motoren ohne Schalldämpfung 36 29.03.2009 Fragen? e.haag@t-online.de Fax 07254 4565 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 37