Nordlicht - Revontulet Heft 2/2012 - DFG Berlin
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Nordlicht - Revontulet Heft 2/2012 - DFG Berlin
Gunthilde Sub TitTel Ti Editorial Liebe Mitglieder und Freunde! In der Redaktion des „Nordlicht“ nennen wir dieses Heft manchmal die „Urlaubsausgabe“. Doch längst erwarten die Leser hier keine wertvollen Reisetipps mehr auf den folgenden Seiten. Die Aktualität des Internet hat uns schon lange überholt. Man kann dort sein WunschMökki finden und die Reiseroute planen. Man kann die Preise vergleichen, um das Reiseziel möglichst preiswert zu erreichen. Jedoch erscheint in diesem Jahr der Urlaub in Finnland teurer zu werden als je zuvor. Finnlines bietet die einzige direkte Fährverbindung zwischen Deutschland und Finnland an. Wer auf sein Auto im Norden täglich angewiesen ist, wird wohl schon gebucht und die Reiseunterlagen erhalten haben. Ich habe bei der Reiseplanung die Erfahrung gemacht, dass die Kombination Flug/Mietwagen billiger ist, als die Fährpassage mit dem eigenen Wagen, selbst wenn man drei Wochen in Finnland Urlaub machen möchte. Sicherlich werden die Reisebüros, die unsere DFG-Partner sind, versuchen zu helfen, damit auch in Zukunft der Urlaub im Norden erschwinglich und attraktiv bleibt. Der Landesverein Berlin-Brandenburg hat mit Wilfried Gradhandt einen neuen Vorsitzenden gewählt, nachdem Dietrich Köhnke dieses Amt nach mehr als zehn Jahren abgeben hat. Dietrich wird aber weiterhin in unserem Landesverein aktiv bleiben und dem neuen Vorstand beratend zur Seite stehen. Merja Lekander übergab ihre Funktion an Marja Lukkarinen als Kulturreferentin. Auch Merja wird künftig den Landesverein unterstützen, z.B. um den traditionellen Weihnachtsbasar vorzubereiten und die Kontakte zum Finnland-Zentrum zu pflegen. Björn Wilcken bereitet gegenwärtig die Internetpräsenz der DFG Berlin-Brandenburg vor. Wenn künftig unser Landesverein im Internet präsent ist, müssen wir die Seiten auch mit Inhalten füllen. Ohne die Mithilfe unserer Mitglieder wird das kaum möglich sein. Das trifft natürlich auch auf den Inhalt des „Nordlicht/Revontulet“ zu. Deshalb möchte ich an dieser Stelle mal recht herzlich Christian Freytag (DFG-SA) und Mikko Krüger (DFG-MV) danken, die immer termingerecht ihre Beiträge an die Redaktion schicken und sich auf ihre Autoren verlassen können. Gleichzeitig möchte ich die FinnlandFreunde in Berlin und Brandenburg ermuntern, auch mal einen Beitrag zum Inhalt unseres Heftes beizusteuern. Wie wäre es mit dem Thema „Zu Gast bei Freunden“? Klar, das Thema ist geklaut und klingt irgendwie nach Fußball. Es trifft dennoch auf unseren Sommerurlaub zu. Viele von uns werden die schönsten Tage des Jahres bei Freunden oder Verwandten in Finnland verbringen. Wer zum ersten Mal dorthin reist, hat vielleicht ein Mökki mit Sauna und Boot gemietet. Wem es gefällt, wird im kommenden Jahr wieder in den Norden reisen. Sei es um die neu gewonnenen Freunde wiederzusehen oder um die Entdeckungsreise „Suomi“ fortzusetzen. Darüber lohnt es zu schreiben. Es schlummern bestimmt auch viele schöne Urlaubsbilder auf Festplatten und CD`s. Sie könnten unser Heft attraktiver machen. Die Redaktion wünscht allen Lesern schöne Sommertage, wo immer Sie sie verbringen werden! Ihr/Euer Friedhelm Preetz Herzlich willkommen! Wir begrüßen die neuen Mitglieder im Landesverein DFG Berlin-Brandenburg e.V. Petra und Norbert Großklaus Stephan und Tea von Gizycki Anna Valvanne Barbara Prchala und Volker Schlickum Knut Kärger und Eira Savolainen-Kärger Arne Höltl Sirpa Schettler Inhalt: Seite DFG Berlin-Brandenburg Wichtige Adressen in Berlin Informationen FIND Termine DFG Mecklenburg-Vorpommern DFG Sachsen-Anhalt SILLISALAATTIA . Von allem was Suomi Keskus-Finnland-Zentrum aktuell Informationen und Adressen aus den Neuen Bundesländern 1 2 3 8 13 17 22 27 28 DFG Bundesgeschäftsstelle Maria Bürkle, Fellbacher Str. 52, 70736 Fellbach Tel: (07 11) 5 18 11 65, Fax (07 11) 5 18 17 50 E-Mail: dfg@deutsch-finnische-gesellschaft.de Internet: www.deutsch-finnische-gesellschaft.de Adressen der DFG Landesvereine DFG Berlin-Brandenburg e.V. Wilfried Gradhandt Schulzendorfer Str. 28c, 13467 Berlin Tel.: 030 / 4041510, E-Mail: wilfried.gradhandt@ingenieur.de DFG Mecklenburg-Vorpommern e.V. Prof. Dr. Marko Pantermöller Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Nordisches Institut Hans-Fallada-Strasse 20 17487 Greifswald E-Mail: panter@uni-greifswald.de http://www.dfg-mv.de DFG Sachsen-Anhalt e.V. Christian Freytag Ludwig-Gleim-Str. 08, 06463 Falkenstein/Harz, OT Ermsleben Tel./Fax: 034743-53084 E-Mail: christian.freytag@dfg-sachsen-anhalt.de www.dfg-sachsen-anhalt.de Bankverbindung der DFG Berlin-Brandenburg e.V. (für Spenden, Zuwendungen u. ä., nicht für Mitgliedsbeiträge): Konto 131 000 5377 bei der Berliner Sparkasse, BLZ 100 500 00 Ab 2006 neuer Redaktionsschluss Heft 3/ 2012: 12.08.2012 Heft 4/ 2012: 12.11.2012 Heft 1/ 2013: 12.02.2013 Heft 2/ 2013: 12.05.2013 Beiträge, Zeichnungen und Fotos für die Landesnachrichten können an alle Vorstandsmitglieder geschickt werden. Bitte den Namen der Autoren angeben. Umschlag - Bildunterschriften: Titel: 2 .US: 3 .US: 4. US: 2 Souvenirstand in Savonlinna Mökki-Idylle bei Punmala Reihenhäuser in Porvoo Mittsommer am Saimaa Wichtige Adressen in Berlin Suomi Keskus - Finnland Zentrum 1.Vorsitzender: Maija Jalass Schleiermacherstr. 24 a, 10961 Berlin-Kreuzberg Tel.: (030) 7818189, Fax: (030) 61209194 E-Mail: info@finnlandzentrum.de www.finnlandzentrum.de Finnische Gemeinde 1. Vorsitzende: Kaisa Tiainen Tel.: (030) 378 87 114 kamir@suomi24.fi Pastorin Päivi Lukkari Tel.: (030) 52684279 mobile: 0173/ 2445479 Finnische Sprachschule Berlin 1. Vorsitzende: Riina Saarimäki Tel.: 01522 – 755 6090 riina.saarimaki@gmail.com Botschaft von Finnland Botschafterin: Päivi Luostarinen Rauchstr.1, 10787 Berlin Tel.: (030) 50 50 30, Fax: (030) 50 50 33 33 www.finnland.de Finnisch-Deutsche Handelsgilde Vorsitzender: Lutz Didner www.finnische-handelsgilde.de Finnland-Institut Institutsleiterin: Dr. Anna-Maija Mertens Assistentin der Leiterin: Suvi Wartiovaara Georgenstr. 24 (1. OG), 10117 Berlin Tel.: +49 30 5200260-10, Fax: -29 E-Mail: info@finstitut.de, www.finnland-institut.de Finnische Studenten in Berlin, Info: Olga Eromäki, info@finnischerstudentenverein.de IMPRESSUM Herausgeber: DFG Landesverbände Berlin-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt Redaktion: Friedhelm Preetz, Hackbusch Str. 66 13591 Berlin, friedhelm.preetz@nsn.com Titel: Friedhelm Preetz Gestaltung: Gunthilde Subert, Tel.: (030) 924 83 88 Hansastr. 147, 13088 Berlin Druck: MediaService GmbH BärenDruck und Werbung Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, Tel.: (030) 29 78 29 00 , Fax: (030) 29 78 29 01 E-mail: info@mediaservice.de, www.mediaservice.de „REVONTULET-NORDLICHT” erscheint viermal im Jahr in einer Auflagenhöhe von 1000 Stück. Die Redaktion behält sich das Recht von Kürzungen aus Platzgründen vor. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste Nr.5 vom 01.08.2002. Familien- und Kleinanzeigen für DFG-Mitglieder sind kostenlos. DFG Landesverein Berlin-Brandenburg e.V. Wilfried Gradhandt zum Vorsitzenden der DFG Berlin-Brandenburg gewählt Liebe Mitglieder und Finnland Freunde! Am 16.März 2012 wurde ich zum Vorsitzenden des Landesvereins Berlin-Brandenburg der DFG gewählt. Nach neun Jahren als Schatzmeister und stellvertretender Vorsitzender, habe ich nun den Vorsitz von Dietrich Köhnke übernommen, dem ich hiermit meinen großen Dank für seine langjährige Tätigkeit sagen möchte und der mich als seinen Nachfolger vorgeschlagen hat. Leider ist es uns bisher nicht gelungen, einen Schatzmeister zu finden, der meine bisherige Arbeit übernehmen möchte. So wird mich der bisherige und auch wiedergewählte stellvertretende Vorsitzende und Redakteur unserer Landesnachrichten Friedhelm Preetz in der Schatzmeisterfunktion unterstützen. Zu meiner Person: Ich bin 72 Jahre alt, bin seit fast 50 Jahren verheiratet, habe zwei Töchter und 3 Enkelkinder, die natürlich auch kräftig die Großeltern beschäftigen. Auch deshalb würde mich sehr freuen, wenn ich von anderen und insbesondere jüngeren DFGMitgliedern tatkräftig unterstützt werden würde. Für Merja Lekander, für deren Arbeit als langjährige Kulturreferentin ich mich an dieser Stelle auch ganz herzlich bedanken möchte, konnte Maarit Lukkonen gewonnen werden. Das erste Konzert eines finnischen Trios wird am 1.11.2012 von ihr betreut und ich habe im Rahmen der Kulturtagung am 3.März 2012 in Helsinki eine Akkordionspielerin für den März kommenden Jahres in Berlin buchen können. So hoffe ich, dass wir unsere Arbeit hier in Berlin kontinuierlich weiterführen werden, da auch andere Referenten wie Jukka Sakari und Björn Wilcken uns tatkräftig zur Seite stehen. Die bisherigen Kassenprüferinnen Christine Niemi und Helni Dill stehen mindestens für ein weiteres Jahr dem Berlin-Brandenburger Verein zur Verfügung. Ich habe mich als Schatzmeister in jedem Jahr von ihrer Sachkunde überzeugen können und mit ihnen gerne zusammengearbeitet. Deshalb auch ihnen an dieser Stelle mein besonderer Dank. Weitere Mitglieder aus den Reihen unserer über 500 DFG’ler in Berlin-Brandenburg wollen uns unterstützen. So zum Beispiel Pirjo-Liisa Neumann, Lars Bode, Gunthilde Subert, Brigitte Schwedt, Kathrin Birkner, Dietrich Köhnke um nur einige zu nennen – vielleicht werden es ja noch viel mehr, und sich auch der neue Vorstand stets über tatkräftige Unterstützung freut. Unserem ehrenamtlichen Verbindungsmann, Uwe Schulz, zwischen DFG Berlin-Brandenburg und dem Finnland-Zentrum sei an dieser Stelle ebenfalls herzlich gedankt. Leider kann er dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr wahrnehmen. Ich wünsche ihm alles Gute und freue mich, dass seine Frau Ritva an seine Stelle tritt. Auch weitere – und insbesondere Jugendliche - aber auch jung gebliebene Erwachsene möchte ich zur Mitarbeit ermuntern. Für sie gibt es eine Menge zu tun, soll unser Landesverein mal nicht zu einem „Ü50 e.V.“ mutieren. Am 13.3. hatte ich zu einem ersten Kennenlernen und zum gemeinsamen Gedankenaustausch ins Finnland-Zentrum eingeladen. Dabei wurden viele Themen angeschnitten, so z.B. die InternetPräsenz unseres Landesvereins, die Kontaktaufnahme zu neuen Mitgliedern, die Betreuung der älteren Vereinsmitglieder, der Schüleraustausch, die Kulturarbeit… Ich beabsichtige, solche Veranstaltungen in lockerer Folge zu wiederholen, da urlaubs- und arbeitsbedingt nicht immer alle der Aktiven daran teilnehmen können. Ihr/Euer Wilfried R. Gradhandt 3 DFG Landesverein Berlin-Brandenburg e.V. Herzlich willkommen zum DFG-Stammtisch am 31. August 2012 Am 31. August 2012 beginnen wir unseren Abend um 17.30 Uhr mit einem Besuch im Haus Marburger Straße 3 mit dem neueröffneten Salon Dahlmann. Timo Miettinen, Finne, Kunstsammler und Eigentümer des Gründerzeitbaus möchte hier, in Anlehnung an die Berliner Salonkultur vor über hundert Jahren, Kultur, Design und Kunst fördern. Wir werden einiges über die interessante Geschichte des Hauses erfahren. Um 19.00 Uhr treffen wir uns im Indischen Restaurant Shaan in der Marburger Str. 14, gegenüber vom Salon Dahlmann. II, Zu erreichen z.B. mit der S- und U-Bahn bis Zoologischen Garten oder mit der U-Bahnlinie 2 bis Wittenbergplatz. Zum Vormerken: ● Stammtisch am 28. September 2012: Beginn um 18.00 Uhr mit Besuch des Buchladens PANKEBUCH, ( s. Seite 5) 19.00 Uhr im Restaurant Hüttendomizil ● Herbstwanderung am Sonntag, 30. September 2012 Näheres in den Landesnachrichten 3/2012 Kennen wir schon Ihre E-Mail-Adresse? Zwischen den Nordlicht/Revontulet-Erscheinungsterminen gibt es immer wieder kurzfristig anberaumte oder bekannt gewordene Veranstaltungen oder wichtige aktuelle Informationen, die beim Erscheinen der nächsten Ausgabe nicht mehr aktuell sind. Per E-Mail können wir sie schnell und aktuell ins Bild setzen. Deshalb würden wir uns freuen, wenn Sie uns die E-Mail-Adresse mitteilen würden. Meldungen bitte direkt an die Redaktion Landesnachrichten „Nordlicht/Revontulet“. E-Mail: friedhelm.preetz@nsn.com 4 DFG Landesverein Berlin-Brandenburg e.V. „In Berlin entdeckt“ PANKEBUCH - Die schönsten Bücher des Nordens Wilhelm-Kuhr-Sraße 5, 13187 Berlin-Pankow Seit Oktober 2011 bietet Katrin Mirtschink in ihrem Buchladen in Pankow ein breites Sortiment an, so z.B. Romane, Kinderbücher, Reiseführer, DVDs aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden, zum Teilauch im Original. Selbstverständlich gibt es auch Vielfältiges aus der deutschen Literatur und anderen Teilen der Welt. Abgerundet wird das Angebot durch Post- und Glückwunschkarten, kleine Spiele und Geschenke. Zu finden ist PANKEBUCH im Zentrum von Alt-Pankow zwischen Rathaus und Bürgerpark. Tel.: 030 48479013, Fax: 030 48479017, www.pankebuch.de, info@pankebuch.de Neues bei „KIPPIS Finnish Design“, Torstr. 147 KIPPIS bietet neben finnischem Design jetzt auch süße und salzige Klassiker aus Finnland an, z.B. Marianne Bonbons, Lakritze von Panda, Geisha Schokoladenpralinen, die Roggenknöpfchen „Palttoonnapit“, den Roggenbrot-Kranz „Varrasleipä“ und natürlich Erbsensuppe und „Aura-Senf“ . Kontakte zu Finnland und Finnlandreisen Deutschsprachige Beratung und Betreuung mit Jouko Pasi Z.B. bei Reiseplänen und Sommerhausvermittlungen wenden Sie sich an mich. Erlebnisreiche Natur, Bauernhofleben und Volksmusik liegen mir am Herzen. Tel. +358-40-7236010; E-mail pasi.jouko@joukopasioy.inet.fi www.joukopasi.fi 5 DFG Landesverein Berlin-Brandenburg e.V. Frühjahrswanderung: Zu Besuch im Olympischen Dorf von 1936 Passend zu den bevorstehenden Olympischen Spielen in London, wählten wir das Olympische Dorf in Dallgow-Döberitz zum Ziel unseres diesjährigen Frühjahrs-Wandertages aus. Es beherbergte im Sommer 1936 während der Spiele in Berlin die männlichen Olympioniken, während die weiblichen Olympiateilnehmer in der Nähe des Stadions untergebracht wurden. Unser langjähriger Vereinsvorsitzende Dietrich Köhnke hatte den Wanderweg Im Havelland zuvor selbst getestet und eine Führung durch die ausgedehnten Anlagen des Dorfes organisiert. Für etwas Verwirrung sorgte die Deutsche Bahn, die wegen Streckenbau-Maßnahmen ihren Fahrplan kurzfristig veränderte. Damit waren die Fahrplaninformationen zur Wanderung im Heft 1/ 2012 nicht mehr aktuell. Dennoch gelang es, die Wanderfreunde alle zum geplanten Treffpunkt zur rechten Zeit zu lotsen. Anfangs führte der Weg durch den alten Ortsteil von Dallgow - Döberitz, der von der Bundesstrasse 5 (Berlin - Hamburg) tangiert wird. Dann wanderten wir durch den Teil des Ortes, der erst in jüngster Zeit für „Häuslebauer“ erBahnhof Dallgow Döberitz schlossen wurde. Vom Modell „Stadtvilla“ bis zum „Bausparkassenhäuschen“ war alles zu finden, was der Geldbeutel der künftigen Dauerpendler nach Berlin, Potsdam oder Nauen so zuließ. Weiter führte der abwechslungsreiche Weg vorbei an Reiterhöfen und durch die Ausläufer ehemaliger Truppenübungsplätze. Die Natur erobert sich ihren Raum langsam zurück und in einigen Jahren werden die Spuren verschwunden sein, die die Militärs des dritten Reichs und der russischen Streitkräfte hier hinterließen. Am Eingang des Olympischen Dorfes wurden wir Im Dorf von einem sachkundigen Führer empfangen, der uns zunächst in der Sporthalle am Modell einen Überblick über das Olympische Dorf verschaffte. Dank Dietrichs Kontakte zu ihm, während der Vorbereitung der Wanderung, konnte er uns auch mit den Eigenarten der finnischen Olympiateilnehmer von 1936 vertraut machen. So wurde für die Söhne Suomi`s das erste Saunahaus in Deutschland erbaut. Heute zeugen nur noch die Fundamente von dessen Existenz. Leider hatten wohl die sowjetischen Soldaten während ihrer Militärpräsenz das Gebäude nach übertriebenem Alkoholkonsum abgefackelt. 6 DFG Landesverein Berlin-Brandenburg e.V. Im „Haus der Nationen“ durften wir im Speisesaal der italienischen Mannschaft Platz nehmen. Danach konnten wir noch eine Unterkunft besichtigen, die typisch war, für die Unterbringung der Athleten. So soll Jesse Owens Quartier während der Tage der Olympiade ausgesehen haben. Zum Schluss der Führung wurde uns die Schwimmhalle gezeigt, deren Originalzustand nach den Rekonstruktionsarbeiten der letzten Jahre schon wieder erkennbar ist. Auch sie fiel einst einem Brand zum Opfer. Viele ehrenamtliche Helfer haben ihre Freizeit und viel Geld aus Bundesmitteln zum Erhalt des einstigen Olympischen Dorfes investiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Doch am Ende des Rundgangs sagten viele unserer Wanderfreunde, das mache alles erst Sinn, wenn hier wieder neues Leben einziehen würde und die Anlagen auch wieder genutzt würden. Eine Schwimmhalle ohne Wasser, deren Fenster sich hydraulisch öffnen, so dass ein barrierefreier Übergang zum Sportplatz entsteht? Es ist nicht geplant, jemals wieder das 25-Meter-Becken zu fluten. Der Sportplatz, auf dem damals die Sportler während der Spiele trainierten, könnte auch mal Austragungsort der Deutschen Mölkky-Meisterschaften werden. Einen geschichtsträchtigeren Platz und bessere Bedingungen würde man wohl kaum finden. Die Wanderung fand ihren Abschluss im Gasthaus „Kastanienkrug“ in Elstal. Die Wanderer hatten nun schon fast sieben Kilometer hinter sich gebracht. Das Restaurant hatte seinen Sonntagsbrunch für uns verlängert. Deshalb konnten wir uns dort noch stärken, die Eindrücke der Wanderung Revue passieren und den schönen Tag ausklingen lassen. Schwimmbad Dallgow-Döberitz Plakatwände Modell des Dorfes Speisesaal 7 Termine FINNLAND-INSTITUT und BOTSCHAFT DER REPUBLIK FINNLAND Mai 2012 - September 2ß12 (alle FIND-Termine ohne weitere Ortsangabe finden statt im Finnland-Institut, Georgenstr. 24 (1. OG), 10117 Berlin-Mitte Telefon +49-30-520 02 60-10, Telefax -29 23. Mai - 5. Juli 2012 Ausstellung WDC 2012 LathiDesigner Porträts im Rahmen von World Design Capital Helsinki 2012. Satellitenveranstaltung des DMY International Design Festival Berlin 2012. Rahmenprogramm: Do 7.6., 19 Uhr Designer Talk: Interior Designer Tapio Anttila Sa 9.6., 12.00 u.13.00 Uhr Einführungen durch Fotograf Markus Henttonen Sa 9.6., 12.30 u.13.30 Uhr Einführungen durch Schmuck- Isko u. mMikko Foto: M.Henttonen künstlerin Helena Lehtinen Der Internationale Rat der Industriedesigner -Verbände ICSID nominiert alle zwei Jahre eine Stadt als World Design Capital. Die südfinnische Stadt Lathi bildet gemeinsam mit Helsinki, Espoo, Vantaa und Kauniainen die Weltdesignhauptstadt 2012. Die vorliegende Fotoausstellung stellt wahre Vertreter innovativen Schaffens beim WDC 2012 vor. 1. Juni 2012, 20.00 Uhr (Einlass) Clubabend Finnish Wave Night Ort: HBC, Karl-Liebknecht Straße 9, 10178 Berlin Eintritt: 10 Euro (Vorverkauf), 12 Euro (Abendkasse) Die Finnish Wave Night präsentiert frische Musik aus Finnland. Die auftretenden Bands sind unter http://nbnberlin.de/zu finden. 8 2. Juni 2012, 20.00 Uhr Lese-Performance Dichtung Europa renshi.eu im Rahmen des 13. Poesiefestivals Berlin www.literaturwerkstatt.org. Ort: Akademie der Künste,Hanseatenweg 10, 10557 Berlin Durch die EU sollte Europa vereint werden, aber schon heute scheint die europäische Idee von Zusammenarbeit wieder vergessen zu sein nicht nur im wirtschaftlichen Zusammenhang. Als eine Art Protest schrieben Dichter aus allen 28 EU-Ländern zusammen ein Renshi, also ein Kettengedicht, für das 13.Poesiefestival Berlin. Bei einer poetisch-politischen Lese-Performance stellen sie das vielstimmige Werk vor. Aus Finnland nimmt Harry Salmenniemi, geb. 1983, teil: ein junger, aber schon anerkannter und preisgekrönter Dichter, der am liebsten ex-perimentelle Poesie schreibt. U.a, war er als Chefredakteur bei Tuli & Savu (dt. Feuer und Rauch), der größten Poesiezeitschrift Foto: Irmeli Jung Finnlands, tätig. 15. Juni - 8. Juli 2012, Ausstellung Helsinki FRESH anlässlich World Design Capital Helsinki 2012 Eröffnung: Do 14.6., 21.00 Uhr Rahmenprogramm: 22.6. Finnish Midsummer28.6. CD6 ben und abgeklärter Stimmung miteinander spielen. Die Bewegungen der Pinselspur und die Synthese der Farben bilden ein einzigartiges visuelles Portal, das sich den Zuschauern öffnet. Rättyä arbeitet spontan ohne Themen und lässt seine Intuition den Prozess leiten, damit das Ergebnis immer zu einer Überraschung wird. Foto: Heidi Uutela Workshop, 6.-7.7. Showroom Sales Event Ort: Direktorenhaus, Am Krögel 2,10179 Berlin Zeit: Di-So 11.00 -19.00 Uhr Helsinki FRESH: eine breite, frische Präsentation von Mode und Textildesign bis zur Modefotografie. Helsinki FRESH demonstriert damit die kulturelle Hotline Helsinki-Berlin und soll als Appetizer für das Weltdesignhauptstadt-Programm in Helsinki und Umgebung dienen. Denn das hat, genau wie Helsinki FRESH, keinen elitären Ansatz, sondern richtet sich an jedermann - eine Idee, die den Kerngedanken des finnischen Designs bildet. So wird den Designern die Möglichkeit gegeben, Ideen für das Design von morgen zu entwickeln. 24. Juli - 5. August 2012, Ausstellung Jani Rättyä Eröffnung: Di 24.7., 18.00 - 21.00 Uhr Ort: Galerie Pleiku, Eugen-Schönhaar-Straße 6A, 10407 Berlin, info@galeriepleiku.com, Zeit: Di-Do 12.00 - 18.00 Uhr Die erste Ausstellung in der neu gegründeten Galerie Pleiku für zeitgenössische finnische Kunst präsentiert Arbeiten von Jani Rättyä. Die Schau umfasst eine Serie von energisch abstrakten Gemälden, in denen variable Ebenen aus „stürmischen“ Far- Foto: Nick Tulinen links: Mika Karhu, Timo K. Mukka, 2012, Tusche, 43x32 cm rechts: Maija Helasvuo, Aus der Serie der sich ändernden Blumen. 8. September - 6. Oktober 2012 Ausstellung Social Box Arbeiten von Maija Helasvuo, Minna Jatkola, Mika Karhu, Jukka Lehtinen, Niina Räty und Juha Sääski Eröffnung: Fr 7.9., 18.00 Uhr Ort: Galerie TOOLBOX, Novalisstraße 7, 10115 Berlin galerietoolbox@gmail.com, www.galerietoolbox.com Zeit: DI-Sa 12.00-18.00 Uhr Die Galerie TOOLBOX ist eine von sechs finnischen Künstlern gegründete und betriebene, auf gesellschaftliche Themen spezialisierte neue Galerie. Gezeigt werden Skulpturen, Malerei, Zeichnungen und Videos 19. September, 19.00 Uhr Konzert Siljamari Heikinheimo, Violine, und Tuomas Lehto, Cello Eintritt: 8 Euro/ermäßigt 5 Euro Programm: Einojuhani Rautavaara, Ugrischer Dialog (1973) Sofia Gubaidulina, Freue dich! Sonate für Violine und Cello (1981) Maurice Ravel, Sonate für Violine und Violoncello (1920-1922) 9 DFG Landesverein Berlin-Brandenburg e.V. Nationalitätenabend in der Kiezspinne Der rührige Nachbarschaftsverein in BerlinLichtenberg veranstaltet in lockerer Folge gesellige Abende für seine Mitglieder und Freunde, in denen einzelne Länder kulturell und kulinarisch vorgestelltwerden. Ende März stand „Finnland“ als Themenabend auf dem Programm. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatten sich die Organisatoren an die DFG Berlin-Brandenburg gewandt, um sachkundige Unterstützung für ihr Vorhaben zu suchen. Unser Vorsitzender Dietrich Köhnke sagte Unterstützung im Rahmen unserer Möglichkeiten zu, und regte gleichzeitig an, dort auch den MärzStammtisch unseres Vereins zu veranstalten. So fanden DFG-Mitglieder und Finnland-Interessierte zu einander. Zum Auftakt des Abends im ausverkauften Vereinshaus wurde das Gastland in einem Video vorgestellt. Die unkommentierten Filmsequenzen, unterlegt mit klassischer und moderner finnischer Musik, dürfte für Teile des Publikums eine ziemlich „schwere Kost“ gewesen sein. Aktuelles Filmmaterial, das Finnland als Reiseland vorgestellt hätte, wäre sicherlich eine Alternative gewesen. Für Einblicke in die finnische Folklore sorgte die Tanzgruppe des Finnland-Zentrums „Kopukkaporukka“. In ihren Trachten aus verschiedenen Teilen des Landes, sorgte sie für ein farbenfrohes Bild auf der Bühne und wurde mit viel Beifall bedacht. Stiller wurde es auf der Bühne und im Saal, als sich der junge Verein „Das finnische Buch“ präsentierte. An dieser Stelle des Programms wurden mit der Vorstellung einiger Autoren und der Lesung aus ihren Werken, die Gäste an die finnische Gegenwartsliteratur herangeführt. Burkhart E. Poser übergab der „Kiezspinne“ im Anschluß an die Lesung, die vorgestellten Bücher an die hauseigene Bibliothek. Zwischen den Programmpunkten sorgte ein Buffet mit finnischen Spezialitäten für das leibliche Wohl der Anwesenden. Unter Anleitung und Mithilfe von Reeta Bentlin waren in der Küche des Hauses einige kulinarische Highlights der nordischen Küche vorbereitet worden, zu denen auch die allseits beliebte Lachssuppe gehörte. Den Abschluss des Programms bildete ein weiterer Auftritt der Tanzgruppe„Kopukkaporukka“,deren Name für die Moderatorin des Abends nur schwer auszusprechen war. Friedhelm Preetz 10 DFG Landesverein Berlin-Brandenburg e.V. Finnland-Urlaub: Gestern und Heute Seit vielen Jahren verbringen wir unseren Sommerurlaub in Finnland. Für Kurzreisen, z.B. im Winter haben wir die Kombination Flug/Mietwagen bevorzugt. Im Sommer war die Fährpassage viele Jahre lang ein Erlebnis. Ein Vergleich, den Erstbesucher Finnlands einfach ignorieren sollten: 1996 Vor fünfzehn Jahren entschlossen wir uns erstmalig, unseren Urlaub in Finnland zu verbringen. In der ADAC-Motorwelt warb das Reisebüro „fintouring“ (heute auch DFG-Partner) für den Ferienhausurlaub im Land der tausend Seen. Wenn schon Urlaub im Norden – warum nicht in Dänemark, Norwegen oder Schweden? Auch Island wäre nicht ohne Reiz gewesen. Wir entschieden uns jedoch für Finnland. Das war schön weit weg und versprach mit der Fährpassage Urlaub von Anfang an. „fintouring“ bot kompetente Beratung und machte unsere Entscheidung für Finnland recht leicht. Die „Finnjet“ brachte uns dann in 23 Stunden dorthin. Die Kinder gingen an Bord mit einem Heft auf Entdeckungstour, deren Umschlag die SiljaRobbe zierte. An jeder Besuchsstation erhielten sie einen Stempel im Heft. Ihnen wurde der Maschinenraum gezeigt, sie konnten den Eltern vom Schwimmbad und der Sauna berichten. Auf der Brücke gab es einen Stempel vom Kapitän. Sie waren zum ersten Mal auf so einem großen Schiff. Sie fühlten sich wie zu Hause und freuten sich in den kommenden Jahren immer wieder auf die „Finnjet“. Nach der Ankunft in Helsinki, mussten wir noch dreihundert Kilometer fahren, bevor wir unser Ferienhaus erreichten. Dennoch nahmen wir uns etwas Zeit, um das Stadtzentrum zu erkunden. Der Markt, der Dom und die Esplanade waren nur ein paar Minuten vom Fähranleger entfernt. Dann setzten wir unsere Reise in das Saimaa-Gebiet fort. Das Ziel war ein kleiner Ort in der Nähe von Juva und vom Kirchdorf führte der Weg noch weitere fünf Kilometer über einen Feldweg zum Ferienhaus. Dort warteten bereits unsere Gastgeber für die nächsten Wochen – ein älteres Ehepaar, das uns herzlich empfing. Ihr Schwiegersohn war als Dolmetscher für Deutschvia Englisch-Finnisch unentbehrlich. Gegen Mitternacht hatten wir unser Haus bezogen, die Sonne war wohl nur kurz unter dem Horizont abgetaucht. Es war Mittsommer und es wurde ein schöner Urlaub. Aus Gastgebern wurden Freunde und gerade deshalb fahren wir immer noch jedes Jahr in diesen kleinen Ort, mitten in Savo. 2011 Wir konnten schon um Mitternacht auf der Fähre in Travemünde einchecken, obwohl das Schiff erst am frühen Morgen ablegen würde. Wir hätten den Abend noch in der Stadt verbringen und in einem Restaurant die maritime Küche genießen sollen. Doch gegen 22.00 Uhr erlischt an Werktagen dort das Nachtleben. Eine Eisbar an der Uferpromenade hatte noch geöffnet und war über die späte Kundschaft erfreut. Zwei Stunden später passierten wir den Check-in-Schalter im Fährterminal und rollten an Bord. Wir brachten zuerst das Handgepäck in unsere Kabine und nachdem die Reiseutensilien für die nächsten 36 Stunden ihren Platz gefunden hatten, versuchten wir ein paar hundert Kilometer Autobahnfahrt zu vergessen. Wir haben kurz den Fernseher eingeschaltet und der MDR war der einzige deutschsprachig gespeicherte Sender. Ohne Bedienungsanleitung vermieden wir die Anpassung der Senderauswahl an unsere Sehgewohnheiten. Wir blieben bis zur Ankunft im Zielhafen dem Mitteldeutschen Rundfunk treu. Nach der 11 DFG Landesverein Berlin-Brandenburg e.V. Entspannungsphase meldete der Magen sein Interesse an einem Spätimbiss an. Wir fanden tatsächlich noch eine geöffnete Bar. „If you are hungry, you can select something from our snackbar” empfahl der freundliche Mann am Zapfhahn. Weder Deutsch noch Finnisch schien die Bordsprache zu sein, es galt aber die finnische Zeit. Die Snackbar war ein Kühlschrank mit Glastür und ein paar Sandwiches warteten noch auf uns hungrige Gäste. Das gebuchte Verpflegungspaket für 60 •, galt erst ab dem Frühstücksbuffet. „You must extra pay“, erklärte der Einlasser den Gästen, die vor der Tür des Bordrestaurants warteten. Von dort sahen sie einen Warmhaltebehälter mit heißer Suppe appetitanregend vor sich hin dampfen! „OK- einmal Thunfisch und einmal Käse“ – wenig später genossen wir unser Nachtmahl aus dem Kühlschrank an der Reling, mit Blick auf den Hafen von Travemünde im Flutlicht. Die Überfahrt verlief ohne Überraschungen. Es ist, war ja auch nichts los an Bord. Das gebuchte Verpflegungspaket entpuppte sich als gute Investition. Durch die drei Mahlzeiten bekam der Tag auf See eine gewisse Struktur. Irgendwann kam Helsinki in Sicht. Aus der Ferne sahen wir die Stadt. Etwas näher, im Mor-gendunst mußte Suomenlinna liegen, das früher immer den ersten finnischen Willkommensgruß entbot. Unser Schiff steuerte jedoch den neuen Hafen Helsinkis an. Das Katajanokka-Terminal bleibt den Kreuzfahrtschiffen vorbehalten und natürlich den „Seacats“, die zwischen Helsinki und Tallin pendeln. Der neue Hafen „Vuosaari“ hat den Charme eines überdimensionierten Gewerbegebietes und mag für den Güterumschlag ausreichend dimensioniert zu sein. Durch einen Tunnel gelangten wir schnell vom Hafengebiet auf die Ringstraße Kehä III und damit auf den direkten Weg zu unserem Urlaubsdomizil. Früher haben wir uns noch einen Parkplatz in Helsinkis Innenstadt gesucht und sind erst einmal über den Kauppatori geschlendert. Das war einmal – wir frühstücken jetzt immer in Porvoo. 2012 Wir haben uns in diesem Jahr auch im Sommer für die Kombination Flug/Mietwagen entschieden. Das Auto steht zwar einige Tage ungenutzt vorm Mökki, aber es ist trotzdem eine kostensparende Alternative zur Fährpassage. Selbst wenn man drei Wochen bleibt! Nachtrag: Die Abflüge nach Helsinki erfolgen bis auf weiteres in BerlinTegel. Friedhelm Preetz 12 DFG Landesverein Mecklenburg - Vorpommern e.V. Jahreshauptversammlung der Deutsch-Finnischen-Gesellschaft e.V. Landesverband Mecklenburg-Vorpommern am 21.04.2012 Am Samstag, den 21.04.2012 fand die Jahreshauptversammlung der DFG, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern in der Hansestadt Stralsund statt, wo ja bereits Ende März sowohl die Bundesarbeitstagung 2012 der Deutsch-Finnischen Gesellschaft,(DFG) sowie die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der DFG veranstaltet wurden. Neben den üblichen protokollarischen Tagesordnungspunkten wie Begrüßung, Wahl des Versammlungsleiters, Genehmigung der Tagesordnung und Berichten der Vorstandsmitglieder und Revisoren über die zurückliegende Zeit waren die anwesenden 12 Mitglieder aus dem Landesverband M-V aufgerufen, über die Zusammensetzung des zukünftigen Vorstandes zu entscheiden. Nach Entlastung des bisherigen Vorstandes und der Revisoren wurde bei den daran anschliessenden Wahlen die Zusammensetzung des neuen Vorstandes wie folgt beschlossen: Vorsitzender: 2. Vorsitzende: 2. Vorsitzender und Finanzbeauftragter (Schatzmeister): Revisoren/-innen: Referent für Kultur: Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Koordinatorin für Schüleraustausch: Beauftragte für Jugendarbeit: Prof. Dr. Marko Pantermöller (wie bisher), Frau Marianne Störmer (wie bisher) Heino Müller (wie bisher) Daniela Pantermöller und Kai Riedel Michael Krüger Michael Krüger (wie bisher) Henriika Riedel (wie bisher) Julia Behrendt Diese Funktion wurde zur beabsichtigten Steigerung der Aktivitäten in der Jugendarbeit als eigenständige Aufgabe neu geschaffen. Wir danken den Mitgliedern, die dem bisherigen Vorstand angehörten, für ihre Arbeit und wünschen dem neuen Vorstand für die bevorstehende Arbeit Alles Gute. Michael Krüger Es ist vollbracht ! Der „neue“ Vorstand im Kreise einiger Teilnehmer v.l.n.r. : Prof. M. Pantermöller, Prof. S.-L. Hahmo, M. Krüger, J. Behrendt, H. Müller, M. Störmer, K. Riedl, B. Krüger Foto: H. Hansen 13 DFG Landesverein Mecklenburg - Vorpommern e.V. Ein zukunftsweisender Austausch Der Nordische Klang verbindet. Das Festival für Kultur aus Nordeuropa ist einer von verschiedenen Brückenbauern zwischen Finnland und Deutschland. In der 21. Saison ermöglichte es die mehrtägige Begegnung der Musikschulen der Partnerstädte Kotka und Greifswald. Gemeinsame Probentage, zwei beeindruckende öffentliche Konzerte, viele geschossene Fotos und erste Freundschaften sind das Resultat. „Es ist die beste Möglichkeit die bisherigen Kontakte zu vertiefen“, äußert der Musikschulleiter. Wünschenswert sei dann in naher Zukunft ein Gegenbesuch in Kotka. Außerdem fügt er hinzu: „Ohne den Nordischen Klang als Partner wäre dieser internationale und städtepartnerschaftliche Austausch schwer möglich gewesen“. „Uns ist dieser Kontakt sehr wichtig. Es ist der erste nach Deutschland“, sagte die Violinpädagogin und Dirigentin des Kammerorchesters der Musikschule Kotka, Eija Vilkki. Die Reise nach Greifswald sei der zweite Auslandsaufenthalt nach der Einladung nach St. Petersburg. 21 Instrumentalisten, sieben Eltern und vier Lehrer brachen gemeinsam auf. Orchesterlager hätte es bislang mit Esten, Schweden und Norwegern gegeben. Angetan zeigte sie sich vom Nordischen Klang: „Die 14 DFG Landesverein Mecklenburg - Vorpommern e.V. Idee hinter dem Festival ist ausgezeichnet. Freunde aus ganz Nordeuropa kommen in Greifswald zusammen und treten auf. Das ist herrlich.“ Einen bereichernden Klavierabend gab die finnische Pianistin Konttori-Gustafsson beim Nordischen Klang in der Aula. Für ihr vom Finnlandinstitut großzügig unterstütztes Recital wählte sie gewinnende Charakterstücke, Salonperlen und zeitgenössische Repliken ihrer komponierenden Landsmänner Selim Palmgren (1878 – 1951), Oskar Merikanto (1868 – 1924), Aarre Merikanto (1893 – 1958) und Paavo Heininen. Viel Beifall erhielt das Folk-Duo Hirvonen & Kettunen mit Gesang, Geige und Gitarre für die fröhlichen Tanzrhythmen zu später Stunde im sehr gut besuchten St. Spiritus. Uwe Roßner Neuer Treffpunkt der DFG Bezirksgruppe Rostock Bisher haben wir uns regelmäßig am Freitag nach Geschäftsschluß im „MOI-Treffpunkt Finnland“ bei Esko und Annett in gemütlicher Runde getroffen. Beide sind in den kommenden Sommermonaten vor allem an den Wochenenden und an Feiertagen wieder viel auf Märkten und Veranstaltungen in M-V unterwegs, um ihre schönen und schmackhaften finnischen Produkte auch im übrigen Land bekannter zu machen. Damit sie dabei in diesem Jahr mehr Zeit für ihre eigenen Planungen haben, treffen wir uns daher mit der DFG-Bezirksgruppe in dieser Zeit (überwiegend) nicht im MOI, sondern an einem anderen Ort. Wir treffen uns im: “WIRO-Nachbarschaftstreff” in Rostock-Evershagen, Bertolt-Brecht-Str.13 Die nächsten Termine für die Treffen werden dann bei den Zusammenkünften bekannt gegeben, bzw. sind weiterhin auch im MOI oder auf der Homepage der DFG M-V zu erfahren. http://www.dfg-mv.de Herzlich willkommen! Wir begrüßen die neuen Mitglieder im Landesverein DFG Mecklenburg-Vorpommern e.V. Kaarina Rekola Harald Hansen Magdalena und Klaus Uphaus 15 DFG Landesverein Mecklenburg - Vorpommern e.V. Mit Eifer dabei... (im Hintergrund: Weidendom auf dem IGA-Gelände) Start in den Frühling mit Mölkky! Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen im März kam das Gefühl auf, gemeinsam ins Grüne zu gehen und zusammen zu picknicken. Laut Wetterbericht sollte es ein schöner Sonntag werden. Also wurden schnell alle mobilisiert, um sich in unserer grünen Oase (IGA Park) zu treffen. Doch dann zogen völlig unerwartet am Sonntag morgen die Wolken in tiefem Grau über uns auf. Sauer, auf den Wetteransager, demobilisierten wir alle wieder und sagten das Picknick ab. Und plötzlich um 14:47 Uhr lachte die Sonne. 14:49 Uhr verabredeten wir uns erneut und nach 30 min waren alle mit Kind und Kegel vor Ort. Dann wurde nicht nur Picknick gemacht, sondern auch das erste Mal Mölkky gespielt. Unser 13. Kegel, etwa 80 cm groß und hört auf den Namen „Zoe“, suchte sich immer seinen eigenen Platz. Wir mußten manchmal wirklich aufpassen, dass wir sie nicht treffen. Am Ende ist es ein so schöner Nachmittag geworden. Von solchen Wetterkapriolen lassen wir uns nicht einfach den Spaß verderben. Das nächste Mölkky-Spiel ist auch schon geplant und wir freuen uns darauf. Annett Frohwein Bilder: B.Krüger Das Ziel vor Augen ... 16 Volle Konzentration ... DFG Landesverein Sachsen-Anhalt e.V. Liebe Finnlandfreunde, liebe Mitglieder der DFG Sachsen-Anhalt, die ersten Monate des Jahres sind Geschichte – und es gibt viele Geschichten zu erzählen: Auf den folgenden Seiten berichtet Brigitte Schöne aus Braunschweig über ihren Besuch der Ascherslebener Lesung mit Karin Kunz-Uusitalo „Wanderin zwischen drei Welten“. Auch in Halle fand diese Lesung großen Anklang, und die Zuhörer waren begeistert. Wenige Tage später drehte sich in Mehringen alles um Finnland. Christine Hermsdorf-Schneidewind schreibt warum… Und Jana Stegbauer war stolze Besitzerin einer Nightwish-Konzertkarte in Leipzig. Es muss phantastisch gewesen sein. Anke Michler-Janhunen hat Neuigkeiten zu den finnischen Alkoholpreisen in der Rubrik „Sillisalaattia“. Ich war auch für die DFG auf Reisen. Anfang März steht die alljährliche Kulturtagung in Helsinki auf dem Plan. Doch diesmal war sie nicht „wie immer“. Der Studientag fand dieses Jahr in Tallin statt. Es war ein sehr interessanter Ausflug für mich. Meine Frau und ich waren vor 11 Jahren das erste Mal dort, und seitdem hat sich vieles getan. Damals wurden wir vom Hafen in die Altstadt „geführt“, zu der die Einheimischen keinen Zutritt hatten. Diesmal war alles offen und belebt. Besonders beeindruckt war ich von einer kleinen Seitengasse, in der Künstler und Handwerker ihr Domizil haben, und denen man auf die Finger schauen konnte. Auch das mittelalterliche Abendessen in der „Alten Hanse“ war ein besonderes Erlebnis. Organisiert hat diesen Tag Rainer Apfelstädt. Kiitos! Samstag ging es dann sehr früh nach Helsinki zur Tagung in das Goetheinstitut. Zahlreiche Künstler haben sich vorgestellt, unter anderem eine Band mit „Schmuserock“. Am Sonntag war dann wieder alles beim Alten. Es wurde abgestimmt: Welche Künstler dürfen kommen? Wer möchte sie auftreten lassen? Und vor allem wann. So wurde diskutiert und gefeilscht. Ich hoffe, wir haben ein buntes Programm 2013 für sie zusammengestellt, das viele Geschmäcker trifft. Natürlich kommen auch wieder einige Künstler nach Sachsen-Anhalt. Ende März ging es dann nach Stralsund. Die jährliche Arbeitstagung der Landesvorsitzenden stand vor der Tür. Dieses Jahr hat mich Peter Winklhofer begleitet. Auch hier war alles anders als sonst, denn die DFG feiert in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Wegen des anstehenden Festaktes wurde die Tagung auf ein Minimum gerafft. Trotzdem kam der Blick in die Zukunft nicht zu kurz. Das Stratgieteam, letzen Herbst gegründet, stellte seine vorläufigen Ergebnisse vor. Es geht vor allem darum die DFG attraktiver zu gestalten. In dem 6-köpfigen Team sind wir mit Jana Stegbauer vertreten. Auf eine Maßnahme weise ich später hin. Der Festakt im Ratssaal Stralsund war sehr erhebend. Ehrengast war der frühere finnische Ministerpräsident Paavo Lipponen, der seine Festrede in deutscher Sprache hielt. Weitere Glückwünsche kamen von Päivi Luostarinen, der Botschafterin der Republik Finnland und dem Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering. Und noch ein großes Ereignis fand im März statt. Die DFG-Jugend mit ihren Vertretern aus fast 17 DFG Landesverein Sachsen-Anhalt e.V. allen Bundesländern traf sich in Wittenberg. Mehr dazu von Jana Stegbauer. Ich hatte es schon kurz angesprochen. Die Bundes DFG hat im Herbst ein Strategieteam ins Leben gerufen. Es besteht aus 6 Mitgliedern, von denen 3 vom Bundesvorstand benannt, und 3 gewählt wurden. Das Team steckt mögliche Ziele für die Zukunft der DFG ab und versucht Wege dorthin aufzuzeigen. Der erste Schritt dorthin ist eine Mitgliederbefragung. Auf unserer Homepage ist diese verlinkt. Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann den Fragenbogen in der Bungesgeschäftsstelle oder bei mir ordern. Beide Kontakte stehen am Anfang des Heftes. Ich möchte jeden dazu aufrufen und ermutigen, an der Mitgliederumfrage teilzunehmen. Nur so können wir sehen, ob wir mit unserer ehrenamtlichen Arbeit auf dem richtigen Weg sind, die DFG auch in Zukunft interessant zu gestalten. Ein Klick auf www.dfg-sachsen-anhalt.de hilft weiter! Freuen wir uns auf das Konzert am 25.05.12 in der St. Pankratius - Kirche Halle Mötzlich! Zu hören ist ab 19.30 Uhr „Ketsurat“ mit finnischem Folk. Hoffen wir auf schönes Wetter, denn anschließend wollen wir in den Sommer feiern. Uwe Bischoff verwöhnt uns. In Halle laufen die Vorbereitungen für die Ausstellung „Lebendige Vielfalt. Hallesche Partnerschaften im Spiegel ihrer Gastgeschenke“. Diese ist vom 18.06. bis 02.08.2012 im Stadtarchiv Halle zu bestaunen. Auch die finnische Partnerstadt Oulu beteiligt sich, und die DFG beteiligt sich am 21.06. und 26.07.2012 mit einem Stand aktiv an der Ausstellung. Leider liegen noch nicht alle Informationen abschließend vor. Auch ein Familientag der DFG auf dem Europaspielplatz in Frose /Neu Königsaue ist in Planung. Leider stehen noch nicht alle Details fest. Rechtzeitig werde ich einen Newsletter und an unsere Mitglieder einen Brief mit allen Informationen versenden. Euer Christian Freytag Foto: Peter Eichardt Konzert von „Ketsurat“ am 27. März 2012 in Mehringen Groß ist immer die Spannung, bevor wir jedes Frühjahr nach der Kulturtagung erfahren, auf welche besonderen kulturellen Höhepunkte wir uns im Folgejahr freuen können. Als wir von „Ketsurat“ erfuhren, die ersten Bilder sahen und uns ein Video anschauten, war die Vorfreude auf das geplante Konzert in Aschersleben riesig. Umso größer war der Schock, als Frau Kramer, die Leiterin der Aschersleber Kulturanstalt (AKA), das Konzert einige Wochen im Vorfeld mit einem kurzen Anruf ohne Begründung einfach absagte. Die Hintergründe haben wir 18 DFG Landesverein Sachsen-Anhalt e.V. nicht erfahren, denn Frau Kramer war leider zu keinem Gespräch bereit. (mittlerweile konnten wir aus der lokalen Presse von verschiedenen Seiten hören, dass eine Zusammenarbeit mit der AKA schwierig sein kann… Das ist sehr bedauerlich, denn wir sind gern bereit, die Kulturarbeit in Aschersleben zu unterstützen, wenn wir die Gelegenheit bekommen, uns mit den Verantwortlichen zum Gedankenaustausch zu treffen.) Eine Notlösung musste also her, denn um das Konzert abzusagen war es schon zu spät und „Ketsurat“ wollten wir uns auch auf keinen Fall entgehen lassen. Glücklicherweise fanden wir in Pfarrer Kipp, zuständig für die evangelische Kirchengemeinde im Aschersleber Ortsteil Mehringen, einen interessierten und aufgeschlossenen Partner. Schnell stand fest, dass „Ketsurat“ in der Mehringer Kirche singen kann. Plakate wurden im Stadtzentrum und in den umliegenden Ortsteilen aufgehängt, Flugblätter verteilt und die Mitteldeutsche Zeitung hat uns bei der Werbung unterstützt. Mir blieben trotzdem ein paar Zweifel, ob wir an einem Dienstagabend im März genügend Zuhörer in unseren kleinen Ortsteil locken können… Sechs gutaussehende junge Damen stiegen bei strahlendem Sonnenschein am Dienstagnachmittag aus ihrem Kleinbus, welcher von Jan, dem Ehemann der einen, gefahren wurde. „Da wäre ich auch gern der Fahrer“ hörte ich noch einen der anwesenden Männer hinter mir sagen. Die Märzsonne schaffte es bedauerlicherweise nicht, die Kirche im Inneren zu erwärmen. Trotzdem war keinem der mehr als 150 Zuhörer kalt, denn „Ketsurat“ schafften es mit ihrer Musik gleich von Anfang an, auf grandiose Weise eine besondere Stimmung und Wärme zu zaubern. Es war ein Abend, von welchem bei vielen der Anwesenden noch heute geschwärmt wird. Blick über die Landesgrenze Eine Reise nach Aschersleben lohnt sich auch nach der Landesgartenschau, besonders für alle, die die begeisterten Berichte vom Finnlandtag und dem dazugehörigen hübschen Städtchen nur gehört haben. Wir machten uns auf den Weg dorthin, um Karin-Kunz(Uusitalo)-Toivonen zu erleben. Die DFG Sachsen Anhalt hatte Frau Toivonen zum Lesen und zur Vorstellung ihres neuen Buches „Wanderin zwischen drei Welten“ in das Buchhaus am Markt eingeladen. Der Verkaufsraum der Buchhandlung füllte sich rasch mit Interessierten. Stühle wurden noch herbeigeholt und auch die Stufen der Treppe im Innenraum fanden „Besitzer“. Eine kleine finnische Spezialitätenecke vom Hallenser „Haus des Nordens“ gab es auch. Fröhlich, – leicht aufgeregt-, die begleitenden Bilder wollten nicht gleich auf der Leinwand erscheinen, begann die Wanderung von „Welt“-zu-“Welt“. Vor 70 Jahren wurde die Autorin in der Mark Brandenburg geboren, sie wuchs in einem Frauenhaushalt bei der Großmutter auf, ein Schicksal, das sie mit vielen Kriegs-Kindern teilte. Doch ihr Vater lebte, entschied sich aber für den anderen Teil Deutschlands. Die Großmutter stand der neuen Diktatur sehr kritisch gegenüber, sie konnte bis zum Schulanfang der Enkelin noch ihre Erfahrungen, Zweifel und Bedenken geltend machen. Doch eingeschult in der frisch gegründeten DDR, in einer Zeit als der Mangel an Nahrung und Kleidung noch mit einer gewaltigen Aufbruchstimmung in den Herzen kompensiert wurde, tauchte die kleine Karin in eine neue Welt ein, der sie sich mit großer Freude und 19 DFG Landesverein Sachsen-Anhalt e.V. Engagement hingab. Höhepunkt der kindlichen Schwärmerei war die Begegnung als Jungpionierin mit Stalin. Noch unfähig die Fäden an den Marionetten des DDR-Systems zu erkennen, ohne eine Chance einen kritischen Blick hinter die Kulissen zu werfen, wird sievon ihrem Vater in den Westen Deutschlands geholt. Im Rheinland-, wo kaum jemand etwas vom Leben im anderen Teil Deutschlands wusste bzw. wissen wollte, fremd, ohne den ihr vertrauten straff organisierten Alltag, konfrontiert mit Farben, Werbung, Überfluss und einer neuen Religion, dem Katholizismus, tut sie sich schwer Heimatgefühle zu entwickeln. Mit 19 lernt sie ihren finnischen Ehemann kennen, er verspricht ihr eine bessere Welt und sie bricht mit ihm in den hohen Norden auf. 42 Jahre lebt Frau Toivonen nun in Finnland und man hat das Gefühl, dass sie nach anfänglichen vielen, vielen Fragezeichen sich sehr wohlfühlt. Kleine brauchbare Schätze aus der DDR finden sich auch dort wieder z. B. im Schulalltag ihrer Kinder und Enkel. Sie hat sich ihren Platz in dieser Welt erobert. Beim größten Teil der Zuhörerinnen und Zuhörer sind sicher viele Erinnerungen an die eigene Schulzeit geweckt worden und vielleicht auch die Lust ihren Kindern und Enkeln mehr von diesen Erfahrungen zu berichten. Frau Toivonen zuzuhören hat allen große Freude gemacht! Brigitte Schöne, DFG-Bezirksgruppe Braunschweig, März 2012 5. DFG-Jugendseminar in Lutherstadt Wittenberg In diesem Jahr fand zum 5. Mal das DFG-Jugendseminar statt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Teilnehmerzahl verdoppelt, aber es ist auch mit einem traurigen Blick anzumerken, dass nicht jeder Landesverein einen Vertreter geschickt hat, obwohl es Unterstützungen vom Bundesvorstand gab. Leider gab es keine Resonanz auf meine Einladung zum Jugendseminar und ich habe SachsenAnhalt in Wittenberg allein vertreten. Damit komme ich auch schon zum Hauptproblem der jungen Mitglieder in der DFG: Es ist schwierig in Kontakt mit anderen zu kommen. Dies haben einige Teilnehmer des Jugendseminars bestätigt, denn sie haben sich bis jetzt noch nicht getraut zu den Stammtischen ihrer Bezirksgruppen zu gehen. Die Angst besteht, dass dort nur alte Mitglieder sind und man dann keine gemeinsame Gesprächsbasis findet. Dieses Problem kann ich nur bestätigen, zumal es im Moment in ganz Sachsen-Anhalt keinen Stammtisch gibt. Die regelmäßigen Treffen in Halle scheinen eingeschlafen zu sein. 20 DFG Landesverein Sachsen-Anhalt e.V. In Nordrhein-Westfahlen gab es Ende April bereits einen Jugendstammtisch um möglichst viele interessierte DFG-Mitglieder zusammen zubringen. Dies kann ich mir in Sachsen-Anhalt auch vorstellen, um sich kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Beispielsweise könnte man sich an einem Sonnabend in Magdeburg treffen, da Magdeburg wahrscheinlich am zentralsten liegt, und zusammen ein nettes Café suchen um sich kennen zu lernen. Ich glaube es ist sehr wichtig, wenn man auch einen Ansprechpartner hat, den man persönlich kennt. Vielleicht kann man dann auch zusammen Ideen für Veranstaltungen extra für junge DFG-Mitglieder in Sachsen-Anhalt zusammentragen. Nur wenn man weiß was man ändern soll kann man dies auch tun. Sofern dieses Treffen Anklang findet kann man auch über eine Rotation des Ortes sprechen, damit jeder mal einen kürzeren Anreiseweg hat. Dieses Treffen an einem Wochenende stattfinden zu lassen ist natürlich schwierig, da man die Wochenenden meist mit der Familie und Freunden verbringen möchte. Da aber alle jungen DFG-Mitglieder über ganz Sachsen-Anhalt verstreut wohnen, gibt es im Moment keine andere Möglichkeit. Das Treffen soll nicht dazu dienen, dass sich die DFG in Jung und Alt splittet, ganz im Gegenteil, es soll zeigen, dass EURE Interessen und Ideen im Mittelpunkt stehen und wir versuchen wollen diese umzusetzen. Man soll sich nicht davon abschrecken lassen, wenn nicht alles sofort und gleich funktioniert. Es gibt keinen Masterplan: Was in Bayern funktioniert, muss in Thüringen noch lange nicht funktionieren, aber dann versucht man es auf einem anderen Weg und gibt nicht sofort auf. Dies ist wohl die wichtigste Erkenntnis des Jugendseminars neben der Tatsache, dass es wirklich junge aktive Mitglieder in der DFG gibt, die diese für die jungen DFGler attraktiver gestallten wollen. Eines der Ziele des Seminars ist es, eine bundesweite Veranstaltung für junge DFG-Mitglieder zu veranstalten. Dies wird die Pikkujoulufeier im Harz sein, zu der Ihr recht herzlich eingeladen seid. Der genaue Termin im November und alle anderen Informationen werden im DFG-Portal bekannt gegeben. Ein weiteres Ziel ist natürlich auch eine Veranstaltung innerhalb des jeweiligen Landesvereins zu organisieren. Für nächstes Jahr ist bereits ein Konzert in Planung und für dieses Jahr würde ich gern ein Treffen, wie schon zuvor genannt z.B. in Magdeburg, organisieren. Um dies umzusetzen ist es wichtig zu wissen ob überhaupt Interesse besteht. Dafür bitte ich Euch, dass Ihr euch bei mir meldet: E-Mail: jana-stegbauer@gmx.net Ein anderes großes Problem ist das richtige Verhalten gegenüber möglichen neuen Mitgliedern, aber auch Kontakt mit anderen Mitgliedern aufzunehmen. Dies soll nicht aufdringlich wirken. Als Versuch hat Thorben Söhl ein Coaching organisiert, welches am 12.05.2012 stattfinden wird. Die Themen sind: Wie spricht man Leute an? Verhaltensweisen und Abbau von Unsicherheiten. Ich werde daran teilnehmen, weil ich selbst schlecht einschätzen kann wie man auf andere Leute wirkt und die verbessern möchte. Im nächsten Jahr wird das Jugendseminar in Ostwestfalen-Lippe sattfinden. Die Kosten für kommende Jugendseminare sollen auf die Landesvereine entsprechend ihrer Größe bzw. Mitgliederzahl umgelegt werden. Dies wurde durch Richard Hänle und Thorben Söhl in Stralsund vorgestellt. Weiterhin soll jeder Landesverein zwei Teilnehmer zu den Jugendseminaren schicken. Ich hoffe, dass dann auch ein weiteres junges DFG-Mitglied als Vertreter von Sachsen-Anhalt mit zum Jugendseminar reisen wird. Herzlich willkommen! Wir begrüßen das neue Mitglied im Landesverein DFG Sachsen-Anhalt e.V. Eila und Holger Pitsch 21 SILLISALAATTIA . Von allem was . SILLISALAATTIA . Von allem was Suomi – Finland 1900 Unter diesem Titel öffnete am 26. April eine Ausstellung im Finnischen Nationalmuseum. Das Thema ist der Alltag im Finnland des 20. Jahrhunderts. Die Kollektion zeigt banale Dinge, die den Alltag bestimmt haben: z.B. Tunturi-Mopeds, MarimekkoBekleidung, Milchkartons, Margarine-Becher. Gebrauchsgegenstände als Museumsexponate. Die Besucher werden befragt nach dem, was für sie im vergangenen Jahrhundert besonders wichtig war. Bei den geschichtlichen Ereignissen halten sie den Bürgerkrieg (1918), den Winterkrieg (1939/ 40) und den Fortsetzungskrieg (1941-1944) für das Wichtigste. Bei den technischen Errungenschaften, liegen die Waschmaschine und der Fernseher weit vorn. Das Auto, das Telefon und der Computer werden auch als wichtig und unverzichtbar eingeschätzt. Nach seinen Favoriten befragt, zählte einer der Kuratoren, Ismo Malinen, folgendes auf: 1. Das Notbrot Es wurde während der Zeit des Bürgerkrieges gebacken und bestand aus ungemahlenen Hafer und zerhackten Getreidehalmen. 1,50 FIM mussten die Einwohner Helsinkis 1918 dafür bezahlen. Damals ein stattlicher Preis, wenn man bedenkt, dass ein Arbeiter nur 2,50 FIM in der Stunde verdiente. Das ausgestellte Exemplar ist ein Original aus jener Zeit und trägt den Vermerk: Ungenießbar! 2. Sammelbilder von Filmstars Diese Postkarten mit den Porträts von Shirley Temple, Greta Garbo und vielen anderen Leinwandstars der zwanziger und dreißiger Jahre wurden gern gesammelt und getauscht. Sie erinnern an die Zeit, als der Film auch Finnland erreichte und die ersten Kinos öffneten. 3. Das Buch „Der unbekannte Soldat“ Diese Novelle von Väinö Linna prägte das Bild vieler Finnen vom Krieg. Die vorliegende Ausgabe stammt aus dem Jahr 1955 und gehörte dem ehemaligen Premierminister Ahti Karjalainen. 4. Der VW „Käfer“ von 1966 Er fand den Weg durch ein extra ausgebautes Fenster in das Museum und gehörte einst einer Lehrerin aus Riihimäki. 7500 FIM kostete ihr der Wagen damals. Sie vererbte ihn später ihrer Tochter, die ihn wiederum an ihren Sohn weitergab. 22 SILLISALAATTIA . Von allem was . SILLISALAATTIA . Von allem was 5. Spielzeugautos Malinen zählt diese Modellautos zu seinen Lieblingsobjekten, weil auch er mit solchen Autos als gespielt hat. 6. Koff III Bier Das Leben in Finnland änderte sich mit einem Schlag im Januar 1969, als der Verkauf von Bier mit einem Alkoholgehalt unter 4,7% liberalisiert wurde. Von nun an gab es den Gerstensaft in jedem Lebensmittelladen. Die ausgestellte Flasche erhielt das Museum von einer Familie, die sie bei einer Haushaltsauflösung fand. Durch die Befragung der Besucher wächst die Zahl der Exponate während der Ausstellung weiter. Die Sammlung der Objekte aus den 70er und 80er Jahren wird wohl erst in den nächsten Wochen komplett sein. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 11.00 – 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8.00 • (ermäßigt 6,00 •), für Jugendliche unter 18 Jahre ist er frei. Finnische Alkoholpreise Es ist keine Neuigkeit, dass Alkohol in Finnland teuer ist. 53.000 Euro für zwei Flaschen Champagner sind allerdings auch für finnische Verhältnisse ein exorbitant hoher Preis. Allerdings handelt es sich um keinen gewöhnlichen Champagner - die Flaschen wurden 2010 aus einem um 1830 gesunkenen, bisher nicht näher identifizierten, Schiffsrumpf in 55 m Tiefe vor der Südküste der Aalandinseln geborgen und 2011 an einen Champagnerliebhaber aus Singapor versteigert. Insgesamt gibt es 168 Flaschen des knapp 200 Jahre alten Champagners - ein kleines Vermögen, dachte sich die Regionalregierung der Aalandinseln, Eigentümer der Gewässer samt Inhalt, und setzt für den 8.6.2012 den nächsten Versteigerungstermin weiterer 11 Flaschen an. Das soll jedoch verhindert werden, zumindest wenn es nach dem Berufstaucher Ville Peltokorpi geht. Dieser hat an den Justizkanzler appelliert, den Verkauf der Flaschen zu stoppen, da Funde, die älter als 100 Jahre sind, dem Kulturgutschutzgesetz unterliegen. In der Frage, ob historischer Champagner ein Kulturgut oder ein Genussgut ist, hat sich die Regionalregierung der Aalandinseln entschieden, fünf der leicht verderblichen Flaschen musealen Zwecken zuzuführen und den Rest zu versteigern. Der Erlös soll nicht in der Provinzkasse des Inselreiches verschwinden, sondern in meeresarchäologische und wohltätige Projekte fließen. Gelesen in TURUN SANOMAT vom 25. April 2012 von Anke Michler-Janhunen 23 SILLISALAATTIA . Von allem was . SILLISALAATTIA . Von allem was Buchtip: Schutzengel mit ohne Flügel Arto Paasilinna (Autor), Regina Pirschel (Übersetzer) Arto Paasilinna hat sich schon öfter mit dem Thema Himmel und Jenseits befasst, wie z.B. mit „Vorstandsitzung im Paradies“, „Im Jenseits ist die Hölle los“, „Vom Himmel in die Traufe“ und nun „Schutzengel mit ohne Flügel“. Der Autor ist bekannt für seinen schwarzen Humor, diesen setzt er hier natürlich fort. Zum Inhalt: Sulo Auvinen war bereits als Sterblicher tollpatschig und diese Eigenschaft begleitet ihn auch ins Himmelreich. Nach dem einwöchigen Grundkurs „Wie werde ich ein guter Schutzengel?“, schnitt Sulo Auvinen nicht sonderlich prächtig bei seiner Abschlussarbeit ab. Doch der heilige Petrus, sowie der Engel Gabriel gaben bisher nie einen Engel auf und das werden sie bei diesem neuen Himmelswächter auch nicht beginnen... Somit bedachten sie Sulo mit einem überaus pflegeleichten Aaro Korhonen. Der 40-jährige steht mit beiden Beinen im Leben, ohne Geldsorgen, ohne gesundheitlichen Einschränkungen. Doch das sollte sich ändern! Sulo ging übermotiviert an die Sache und wollte Aaro noch glücklicher machen. Beispielsweise sollte sein Schutzbefohlener sein weiteres Leben nicht alleine verbringen – also suchte der Schutzengel eine Frau. Diese entwikkelte sich jedoch langsam aber sicher zum Stalker. Und eigentlich wollte der Engel Aaron einen Gefallen tun, indem er ihm ohne Absender, 100.000 Euro auf sein Konto überwies. So ehrlich wie Aaron ist, meldet er das der Polizei, welche ihn später der Geldwäsche dadurch bezichtigt. Sulo Auvinen meint es doch eigentlich immer nur gut, aber das geht immer gehörig in die Hose. Taschenbuch: 208 Seiten, EUR 8,99 Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Verlag); Auflage: 1 (18. Mai 2012) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3404166620 ISBN-13: 978-3404166626 Originaltitel:Tohelo suojelusenkeli 24 SILLISALAATTIA . Von allem was . SILLISALAATTIA . Von allem was Welt-Designhauptstadt Helsinki legt los Von Anna Leikkari, Januar 2012 Die große Eröffnung im Rahmen der Feierlich-keiten Helsinkis als Welt-Designhauptstadt 2012 wurden am Silvesterabend auf dem Senatsplatz in Helsinki zelebriert. Helsinki ist die Welt-Designhauptstadt 2012. Nun beginnt eine aufregende Zeit – wie geschaffen für die Suche nach Antworten und neuen Perspektiven. Mit dem Neujahrstag 2012 beginnt für die Stadt Helsinki zusammen mit den umliegenden Städten Espoo, Vantaa, Kauniainen und Lahti das Jahr als Welt-Designhauptstadt (World Design Capital = WDC). Da Finnland vor allem für hervorragendes Design von Möbeln, Glasprodukte und Architektur bekannt ist, liegt die Annahme nahe, dass sie bei den diesjährigen Veranstaltungen auch im Mittelpunkt stehen. Doch dem ist nicht so. Helsinki erfasst den Kern der WDC-Initiative: „die Förderung und Unterstützung von kulturellen, gesellschaftlichen und finanziellen Einsatzmöglichkeiten von Design.“ Die Stadt stellt sich der Herausforderung mit mutigen Fragenstellungen und der Suche nach Antworten, „die Offenheit, Kontinuität, Zusammenarbeit und die gesellschaftlichen Dimensionen von Design hervorheben.“ Helsinki als Welt-Designhauptstadt 2012 betrachtet Design aus einer neuen Perspektive, die zeigt, dass es sich bei Design um mehr als nur einzelne Objekte oder Modetrends handelt – Design ist überall. Design verhilft Helsinki dazu, sich kontinuierlich als Stadt zu verbessern, und das nicht nur in diesem Jahr, sondern auch in Zukunft. Design ist überall Die Welt-Designhauptstadt 2012 richtet in der Hauptstadtregion unterschiedlichste Veranstaltungen und Ausstellungen aus. Die von Designern und der Öffentlichkeit vorgebrachten Ideen werden nach folgenden Themen unterteilt: Architektur, Stadtplanung, Innenarchitektur, nachhaltiges Design, Industriedesign und Kommunikationsdesign.Es gibt kleinere Events – wie ein Spaziergang durch Helsinki, bei dem Sie alte Ladenschilder bewundern können – und große Projekte, die auch nach Jahresende bestehen bleiben, z. B. die „Kapelle der Stille“, die auf dem Platz im Stadtteil Kamppi im Zentrum von Helsinki gebaut wird. Diese und viele weitere Projekte tragen dazu bei, dass die Menschen inmitten des geschäftigen Treibens der Stadt Design zu schätzen lernen. Das Jahr des Designs will auch neue Projekte hervorbringen, die die Lebensqualität der Stadt Helsinki weiter steigern. Diese Projekte reichen von einem neuen Service-Design bis hin zur Informationsvisualisierung. Mit den Worten der Organisatoren der Welt-Designhauptstadt 2012: „Wir organisieren nicht nur ein einjähriges Event, wir säen die Saat für die Zukunft.“ 25 SILLISALAATTIA . Von allem was . SILLISALAATTIA . Von allem was Überirdisch Nordisch – Akseli Gallén-Kallela (1865-1931) Finnland im Geiste der Moderne 2. Juni bis 9. September 2012 im Museum Kunstpalast Düsseldorf In Kooperation mit dem Musée d’Orsay in Paris und dem Helsinki Art Museum präsentiert das Museum Kunstpalast in Düsseldorf eine großangelegte Ausstellung zu Ehren von Akseli Gallén-Kallela, einem der bedeutendsten und führendsten Künstler der frühen Moderne Finnlands. Die Ausstellung umfasst 75 außergewöhnliche Meisterstücke und wird dem deutschen Publikum erstmals einen umfangreichen Einblick in Leben und Werk Gallén-Kallelas aus über fünf Jahrzehnten seines Schaffens gewähren. Bei Vorlage des DFG-Mitgliedsausweises erhalten DFG Mitglieder einen ermäßigten Eintritt. Museum Kunstpalast www.smkp.de Öffnungszeiten Di, Mi, Fr – So 11-18 Uhr, Do 11-21 Uhr, Mo geschlossen Bei entsprechendem Interesse könnte evtl. eine Gruppenreise nach Düsseldorf zum Ausstellungsbesuch organisiert werden. Hierzu kontaktieren Sie bitte den Landesvorstand. Die Liste der DFG-Partner wächst weiter, wieder können wir einen neuen DFG-Partner willkommen heißen, dieses Mal aus Berlin! Rechtsanwalt Oliver Ibert Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht Bundesallee 76, 12161 Berlin Tel. 030-859965-0, Fax 030-859965-11, E-Mail ibert@ip-berlin.de, Internet www.ip-berlin.de gewährt DFG-Mitgliedern eine kostenlose juristische Erstberatung (Informationsaufnahme und erste Einschätzung; Beratungsgespräch bis ca. ½ Stunde, auch telefonisch oder per E-Mail). Oliver Ibert – ein langjähriges DFG-Mitglied – ist Fachanwalt für Handels und Gesellschaftsrecht und Partner der Rechtsanwaltskanzlei www.ip-berlin.de. Er beschäftigt sich seit Jahren schwerpunktmäßig mit dem Gesellschaftsrecht, mit den vielfältigen Rechtsproblemen mittelständischer Unternehmen und den Rechtsfragen rund um Immobilien, etwa, wenn es um Vermietung, Erwerb, Belastung oder bauliche Maßnahmen geht, wobei er Gesellschafter und Gesellschaften, mittelständische Unternehmer, Freiberufler und Privatpersonen vertritt und berät. Bei den Fällen mit internationalen Bezügen nehmen diejenigen, die eine Zusammenarbeit von finnischen und deutschen Unternehmen betreffen, eine herausgehobene Stellung ein. Auch im Bereich des Erbrechts und des allgemeinen Zivilrechts ist Oliver Ibert ein kompetenter Ansprechspartner. Achtung! Waren Sie schon mal für die DFG ehrenamtlich tätig? Und Sie haben noch Unterlagen aus dieser Zeit? Mitglieder, die ehrenamtlich für die DFG, sei es in der DFG Berlin-Brandenburg, DFG Sachsen-Anhalt, DER Mecklenburg-Vorpommern oder für die DFG in anderen Bundesländern tätig waren oder sind, werden auf diesem Weg aufgefordert, ihre über fünf Jahre alten DFG-Unterlagen dem DFG Zentralarchiv zuzuführen. Was zu tun ist, sagt Ihnen gern der DFG-Bundesreferent für Archivierung und Dokumentation Bernd-Heinrich Korte bernd.korte@deutsch-finnische-gesellschaft.de und Maria Bürkle, Bundesgeschäftsstelle, Tel. 0711-5181165. 26 ab ca. 20.30 Uhr Herrensauna. „Das Café, die Bibliothek und die Ausstellungen sind dienstags von 11.00 - 15.00 Uhr sowie mittwochs, donnerstags und freitags zwischen 15.00 und 18.00 Uhr geöffnet.“ Schleiermacherstr.24 a 10961 Berlin-Kreuzberg Tel.:(030) 7818189 www.finnlandzentrum.de Spendenkonto: Finnland-Zentrum e.V., Kontonummer: 4740102 BLZ: 100 100 10 (Postbank Berlin)“ Toimintaryhmät / Arbeitsgruppen Di 19.00 Uhr SINIKAARI-Chor Derzeit finden keine Treffen statt. Jeden 4. Donnerstag im Monat 19.00 Uhr Literaturkreis Info: Eira Lötjönen, Tel.: 030-8904 8942 oder Leena Erkkilä-Glage, Tel.: 030-4314675 Einmal wöchentlich Volkstanzgruppe Kopukkaporukka Bitte Termine telefonisch abfragen. Info: Varpu Seper, Tel.: 030-4310545 Sauna: Jeden 2. und 4. Freitag, 18.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr Frauensauna und anschließend Jeden 3. Donnerstag im Monat Lieder der Stille/Finnische Messe Info: Ilona Seydel (Tel. 6216813) oder Friederike Mohr-Naworth Sa 10.03.2012, 16.00 Lauantaikahvila Ja Lefa Toivo Särkän ohjaama „Kaivopuiston Kaunis Die finnische Sprachschule trifft sich mittwochs von 16.30-18.00 Uhr und samstags ein- bzw. zweimal im Monat von 11.00-14.00 Uhr im Finnland Zentrum. Die letzten Schultage sind am Mittwoch, den 6.6. und am Samstag den 9.6.2012 Die ersten Schultage im Herbst sind Mittwoch, den 15.8. und am Samstag, den 18.8.2012 Die Sprachschule findet man im Internet unter der Adresse:www.suomi-koulu.de. Die Vorsitzende der Sprachschule, Riina Saarimäki gibt gerne Auskunft: info@suomi-koulu.de oder 01522-755 6090 Schönen Sommer an alle und auf Wiedersehn im Herbst. 10.06.2012 So 12:00 Uhr Wandergottesdienst der Finnischen Gemeinde und der DFG Wir treffen uns um 12.00 Uhr in Gatow und wandern an der Havel entlang. Nehmen Sie bitte ausreichend Versorgung für die Wanderung mit! Die Wanderroute ist ausgezeichnet auch für Kinder und Senioren geeignet! Um 15.00 Uhr feiern wir finnisch-deutschen Sommergottesdienst mit sommerlichen Liedern in der Kirche von Kladow (Kladower Damm 369, 14089 Berlin). Danach gibt es Kirchenkaffee mit Korvapuusti. Genauere Informationen im nächsten Rengas und bei Pfarrerin Päivi Lukkari Tel. 030-52684279. 27 Mitteilung über geänderte Mitgliedsdaten Bitte schicken Sie Informationsmaterial über die DFG an: Name................................................................... Anschrift.............................................................. Bei bestehenden Mitgliedschaften: Haben Sie ein neues Konto oder soll der Betrag künftig abgebucht werden? Konto............................BLZ.................................. Name der Bank............................................ Kontoinhaber.......................................... DFG-Mitgliedsbeiträge ab 2012 Aufnahmegebühr 15 Euro (entfällt bei Kindern, Jugendlichen bis 25 Jahren und Studenten) Jahresbeitrag für Einzelpersonen 46 Euro Familienmitgliedschaft 53 Euro Studenten und Auszubildende Einzelmitglieder (mit Nachweis) 26 Euro Studenten und Auszubildende Paare (beide mit Nachweis) 29 Euro Rentner (Einzelmitglieder) 31 Euro Rentnerpaare,(wenn beide Rentner sind) 36 Euro Juristische Personen nach Vereinbarung. Die neuen Beiträge gelten bei Zahlung per Bankeinzug; bei Zahlung per Rechnung erhöhen sich die Beiträge jeweils um 3.00 Euro in allen Beitragsklassen. Vor Beitragsentrichtung bitte unsere Rechnung abwarten! Studentenmitglieder müssen jährlich einen Nachweis über ihren Studentenstatus erbringen. Eine entsprechende Bescheinigung ist jeweils bis zum 20.10.des laufenden Kalenderjahres an die Bundesgeschäftsstelle zu schicken, um bei der Festsetzung des Beitrages für das darauffolgende Jahr berücksichtigt werden zu können. Die Deutsch-Finnische Gesellschaft e.V. ist wegen Förderung (Angabe des begünstigten Zwecks) der Völkerverständigung (Förderung der Beziehungen zwischen Deutschland und Finnland) nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Fürstenfeldbruck vom 07.08.2009, StNr. 117/107/60804, nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschaftssteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit. Mitglieder erhalten mit dem Mitgliedsausweis eine entsprechende Zuwendungsbestätigung, die mit dem Zahlungsbeleg als Spendenquittung gegenüber dem Finanzamt gilt. Der Bezug der Zeitschrift „REVONTULET-NORDLICHT” ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. DFG-Konten Für Mitgliedsbeiträge: Bankhaus Ellwanger und Geiger, Konto 25199005, BLZ 600 302 00), oder Postbank München, Konto 400 30-802, BLZ 700 100 80 oder Nordea Helsinki, Konto 218 538-7251. DFG Berlin e.V.: Konto 131 000 5377 bei der Berliner Sparkasse, BLZ 100 500 00 (gilt nur für Spenden und Anzeigenerlöse.) 28 Nachmeldung von Kindern bis 25 Jahren im Rahmen der obigen Mitgliedschaft: Name.............................. Geb............................... Telefon für Rückfragen......................................... Datum, Unterschrift............................................... DFG-Adressen aus den neuen Bundesländern DFG Berlin-Brandenburg e.V. Stellv. Vorsitzender/Schatzmeister (z.Zt. unbesetzt) Stellv. Vorsitzender und Referat Redaktion Landesnachrichten Friedhelm Preetz Hackbuschstr. 66, 13591 Berlin Tel.: 030 / 3816687, E-Mail: friedhelm.preetz@nsn.com Beauftragter für Schüleraustausch Jukka Sakari Bornstedter Str. 3, 10711 Berlin Tel.: 030 / 89064385 E-Mail: sakari.kumpf@t-online.de. Referat Kultur Maarit Lukkarinen Moritzstr. 3 13597 Berlin Tel.: 030 / 3335384 E-Mail: lukkarinen@web.de DFG Bezirksgruppen DFG Bezirksgruppe Halle Peter Winkelhofer, Dipl.-Ing. BDB Senffstraße 1b 06120 Halle Tel.: 01705516061 E-Mail: peterwinkelhofer@web.de DFG Bezirksgruppe Vorharz Christine Hermsdorf-Schneidewind Kreisstr. 4a, 06456 Mehringen Tel.: (03473) -65 34, E-Mail: TUNDC@web.de DFG Bezirksgruppe Rostock Mikko Krüger Tschaikowskistr. 41, 18069 Rostock Tel.: (0381) 8008518, E-Mail: mikko.krueger@dfg-mv.de Deutsch-Finnische Gesellschaft Berlin-Brandenburg e.V. Wilfried Gradhandt Schulzendorfer Str. 28c, 13467 Berlin Deutsch-Finnische Gesellschaft Berlin-Brandenburg e.V. Dietrich Köhnke Sodener Straße 10, 14197 Berlin