berlin real estate news - BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH

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berlin real estate news - BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH
Nummer 1 März 2012 | Issue 1 March 2012
BERLIN REAL ESTATE NEWS
Informationen des Liegenschaftsfonds Berlin
rund um den Immobilienmarkt
Information from the Liegenschaftsfonds Berlin
about the property market
Bilanz REVIEW
1 Das Hansa-Haus an der Kühlungsborner
Ostseepromenade
The Hansa-Haus, Kühlungsborn Baltic promenade
1 Zukünftiges TITANIC-Hotel in der Chausseestraße
Future TITANIC Hotel, Chausseestraße
Erfolgreiches Jubiläumsjahr
Successful anniversary year
Mitte des Jahres 2011 vermehrte sich aufgrund der europäischen Euro- und Haushaltskrise die
Nachfrage auf dem Berliner Immobilienmarkt. Durch Anleger mit hohem Sicherheitsbedürfnis getrieben, stieg die Vermarktungsquote des Liegenschaftsfonds Berlin insbesondere bei Wohnimmobilien stark an. Gab es bei Gründung des Fonds keine Nachfrage in diesem Bereich, bilden sie
heute fast 70 Prozent der Verkäufe. Schließlich bietet Berlin Investoren interessante Möglichkeiten,
in nahezu allen Stadtlagen günstig zu kaufen. Besonders in gesuchten Vierteln der City West oder
Neukölln werden Käufer fündig, die ein Auge auf einen Standort mit Perspektive werfen. Hier erweist sich übrigens Lichtenberg als ein Wachstumsstandort, der in immer stärkerem Maße seine
Käufer findet.
Im Jahr 2011 erreichte das Volumen der Verkaufsabschlüsse des Liegenschaftsfonds 157 Mio. Euro.
Die Verkaufsfläche nahm um zehn Prozent auf 1,2 Mio. m2 zu. Dabei lagen die durchschnittlichen
Verkaufspreise relativ stabil bei rund 350.000 Euro pro Vertrag. Die Abführungen aus den Verkäufen an die Landeshaushaltskasse betrugen 152 Mio. Euro, davon erhielten die Bezirke vergangenes
Jahr 17 Mio. Euro. Somit kann der Liegenschaftsfonds auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr 2011
zurückblicken.
Zu den erfolgreichen Verkäufen 2011 zählte
unter anderem das Hansa-Haus an der
Kühlungsborner Ostseepromenade. Es diente
in den letzten Jahren als Erholungsheim für
Berliner Kinder und Jugendliche. Erworben hat
das ca. 5.000 m2 große Grundstück mit dem
dreigeschossigen Gebäude die HPM Hanseatic
Promotion GmbH. Sie plant, das Hansa-Haus
weiterhin als Jugendheim zu betreiben. Den
Traum vom exklusiven Wohnen auf der Havelinsel Schwanenwerder erfüllte sich ein Privatkäufer, der das ehemalige Aspen Institut erwarb.
Gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verkaufte der Liegenschaftsfonds
drei Baugrundstücke an der Niederlagstraße
in Berlin-Mitte, zwischen Schinkelplatz und
Friedrichswerderscher Kirche, an einen Münchner Projektentwickler. Ein 7.000 m2 großes Areal in der Chausseestraße in Berlin-Mitte, das
der Liegenschaftsfonds im Auftrag der Stiftung
Oper verkauft hatte, erwarb die AYG Group. Die
expandierende Hoteliergruppe hat nach der
Eröffnung des TITANIC Hotel Business Europe
(März 2012) in Istanbul, des TITANIC Resort
Premier Belek (2013) in Antalya und des TITANIC Hotel Gendarm (2013) am Gendarmenmarkt ihr Augenmerk auf die entwicklungsstarke Chausseestraße gerichtet. Zusammen mit
dem Architekturbüro nps Tchoban Voss wird
2
hier ein geschmackvoller Bau entstehen, der
eine große integrierte Veranstaltungsfläche für
Festlichkeiten jeglicher Art, einen großzügigen
Spa- und Wellnessbereich sowie ein stilvolles
Restaurant bietet.
Demand on the Berlin property market increased in the middle of 2011 as a result of
the euro and budget crisis in Europe. Driven by
investors seeking greater security, the marketing quota of the Liegenschaftsfonds Berlin rose
sharply, particularly with regard to residential
property. While there was no demand in this
area when the fund was established, today it
accounts for 70% of sales. After all, Berlin offers investors interesting opportunities to buy
cheaply in virtually all city locations. Buyers
looking at areas with good future prospects are
striking lucky, especially in the popular districts
of City West or Neukölln. Lichtenberg, too, is
proving to be a growth area where buyers are
increasingly finding attractive properties.
Sales concluded by the Liegenschaftsfonds
in 2011 reached 157 million euros. Sales increased by 10% in terms of square meterage
to 1.2 million m2, while average sales prices
remained relatively stable at around 350,000
euros per contract. Sales remittances to the
State of Berlin budget were 152 million euros,
of which 17 million euros went to local authorities last year. The Liegenschaftsfonds can
therefore look back on a successful anniversary year in 2011.
Successful sales in 2011 included the HansaHaus on the Ostseepromenade in the Baltic
resort of Kühlungsborn. It was used in recent
years as a holiday home for children and young
people from Berlin. This three-storey property
with a surface area of around 5,000 m2 was
bought by HPM Hanseatic Promotion GmbH,
which plans to continue running it as a youth
centre. The dream of an exclusive lifestyle on
the island of Schwanenwerder on the River
Havel came true for a private buyer who has
bought the former Aspen Institute. Together
with the Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
[Federal Real Estate Management Agency], the
Liegenschaftsfonds also sold three building
plots on the Niederlagstraße in the centre of
Berlin between Schinkelplatz and the Friedrichswerderscher Church to a developer from Munich. A 7,000 m2 plot on the Chausseestraße,
also in the centre of Berlin, which the Liegenschaftsfonds sold on behalf of the Stiftung
Oper [Opera Foundation], was bought by the
AYG Group. This expanding hotel group, which
is opening the TITANIC Hotel Business Europe
in Istanbul in March 2012, and in 2013 will open
the TITANIC Resort Premier Belek in Antalya
and the TITANIC Hotel Gendarm on the Gendarmenmarkt in Berlin, now has its focus firmly
fixed on the up-and-coming Chausseestraße.
Together with architects nps Tchoban Voss,
it will construct an elegant building offering a
large integrated venue for celebrations of all
kinds, a spacious spa and a stylish restaurant.
Editorial
7Holger Lippmann,
Geschäftsführer des Liegenschaftsfonds Berlin
Holger Lippmann,
managing director of Liegenschaftsfonds Berlin
Die (Wieder-)Entdeckung der Wohnimmobilie
The (re)discovery of residential property
Gewerbeimmobilien oder Shopping-Malls sind passé, die Projektentwicklungsgesellschaften haben die unsichere Lage seit der Finanz- und jetzt der Staatshaushaltskrise satt und entdecken
die Wohnimmobilie für sich. Studien sprechen von 16 Milliarden Euro, die von 2008 bis 2015 in
den Wohnungsbau investiert worden sind bzw. verplant werden. Anlagegelder aus den angelsächsischen und nordischen Ländern haben wieder einmal den Berliner Wohnungsmarkt im Fokus,
diesmal allerdings – anders als vor zehn Jahren – mit dem Wissen um deutsches Mietrecht und
einem geschulten Blick auf Lage und Preis.
In Berlin hat die Koalition den Wohnungsbau zur Chefsache gemacht. Sie richtet zukünftig die
Liegenschaftspolitik des Landes Berlin speziell im Wohnungsbau an der Sozialraumidee aus. „Die
besondere Qualität des Wohnens in Berlin und die soziale Nachbarschaft“ soll, so der Koalitionsvertrag, gestärkt werden. Der neue Berliner Senat orientiert sich an der „durchmischten Stadt“,
und bei der Vergabe landeseigener Grundstücke werden vermehrt in dafür geeigneten Fällen Nutzungsbindungen für Wohnungen vorgesehen, so der Vertrag.
Damit wird eine Wende zu einem Konzeptverfahren, bei dem stadtentwicklungs-, wirtschafts- und
gesellschaftspolitische Ziele verstärkt berücksichtigt werden, vollzogen.
Sobald das Mietenkonzept des Senats und die
entsprechenden haushaltskonformen Verfahrensregeln vom Abgeordnetenhaus verabschiedet sind, können wir die Verkäufe starten. Die
Regeln stellen somit sicher, dass eine neue inhaltliche Qualität auch den Anforderungen an
transparente Verkaufsverfahren gerecht wird.
Klar ist, dass das Land angesichts der Haushaltslage auf Einnahmen nicht verzichten kann.
Der Liegenschaftsfonds kann einen Teil der
schwungvollen Nachfrage mit ca. 700 Objekten für die individuelle Bauweise im Rahmen
von Ein- und Zweifamilienhäusern und ca.
250 Wohnungsbaugrundstücken, die sich für
Geschosswohnungsbau eignen, aus seinem
Gesamtportfolio bedienen. Bei dem Angebot
für den Geschosswohnungsbau liegen rund
70 Prozent der verfügbaren Flächen in den
attraktiven Wohnbereichen von Lichtenberg,
Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick.
Darüber hinaus werden zurzeit durch Standortqualifizierungen weitere Wohnungsbaustandorte zur mittelfristigen Vermarktung vorbereitet.
Holger Lippmann
Geschäftsführer Liegenschaftsfonds Berlin
Berlin Real estate news
The time of commercial property and shopping
centres is over; since the financial crisis and
now the national budget crisis, project development companies have had enough of the unstable climate and are discovering residential
property for themselves. Studies point towards
a sum of 16 billion euros which has been invested, or will be invested, in new-builds from
2008 to 2015. Investors from English-speaking
and Nordic countries have once again set their
sights on the Berlin property market, but now
with in-depth knowledge of German rental law
and a well-trained eye for location and prices –
in contrast to ten years ago.
In Berlin, the coalition has made housing a
management issue, and will in future align Berlin’s housing policy with the concept of social
welfare. According to the coalition agreement,
“the unique quality of living in Berlin, as well
as the sense of neighbourliness, should be
strengthened”. The new Berlin Senate is aiming towards a “mixed city”, and together with
the allocation of state-owned plots of land,
many more contracts are envisaged regarding
the future use of such buildings.
This calls for a change in policy to a procedure
where the aims of urban planners as well as
economic and social policy are taken into much
greater consideration.
As soon as the Senate’s rental concept and
the relevant budgetary procedures have been
approved, we will be able to give the go-ahead
for sales. These rules will ensure the improved
quality of content that is required for transparent sales processes.
It is clear that the state cannot do without this
income in view of the current budgetary situation.
Liegenschaftsfonds can handle a proportion
of the demand with approximately 700 properties for the construction of detached and
semi-detached houses, and approximately 250
plots intended for apartment complexes from
their own portfolios. With regard to the offer
of apartment complexes, roughly 70% of the
available sites are in sought-after locations
such as Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf and
Treptow-Köpenick. Furthermore, as a result
of current property surveys, additional housing plots are being prepared for medium-term
commercial exploitation.
Holger Lippmann
Managing director, Liegenschaftsfonds Berlin
3
Ausblick Outlook
7 Das Amerika Haus: Symbol des transatlantischen Dialogs
The America House: symbol of transatlantic dialogue
Amerika Haus Berlin: ein Ort für den kulturellen Austausch
America House Berlin: a place for cultural exchange
Direkt im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf verkauft der Liegenschaftsfonds Berlin das
geschichtsträchtige Amerika Haus. 1957 wurde das Gebäude mit 2.300 m2 Bruttogeschossfläche in
der Hardenbergstraße eröffnet. Die Lage des Amerika Hauses könnte nicht besser sein. Im unmittelbaren Umfeld befinden sich der Zoologische Garten, der Breitscheidplatz und der Prachtboulevard
Kurfürstendamm. Über Jahrzehnte war das Haus ein Ort für Veranstaltungen, Ausstellungen, Lesungen und Konzerte, aber auch ein Ort für den regen Austausch politischer und kultureller Themen
zwischen Deutschen und US-Amerikanern. Berühmte Persönlichkeiten wie die Amerikaner Robert
Kennedy oder Richard Nixon besuchten einst den zentralen Ort amerikanischer Kulturvermittlung
in Berlin. Gesucht wird ein Käufer, der das Symbol für die deutsch-amerikanische Geschichte in seinem Erbe bewahrt, aber ihm auch zu neuem Glanz verhilft. Die ursprüngliche Nutzung des Amerika
Hauses für Veranstaltungen und Ausstellungen sollte sich im neuen Konzeptentwurf widerspiegeln.
Ein Rückbau des rund 300 m2 Bruttogeschossfläche umfassenden rückwärtigen Containerbaus ist unter Berücksichtigung des Denkmalschutzaspektes möglich. Diese Rückbaufläche
bietet dann Platz für einen Neubau mit ca.
1.550 m2 Bruttogeschossfläche. Gewünscht
ist eine Bebauung mit einer citytypischen Nutzung, wie z. B. Büros, Flächen für Lehre und
Forschung oder Wohnen. Für das Objekt ist ein
Konzeptverfahren mit Mindestkaufpreis in der
ersten Jahreshälfte 2012 vorgesehen.
4
Located in the heart of Berlin’s CharlottenburgWilmersdorf district, Liegenschaftsfonds Berlin
is selling the history-steeped America House.
The building was inaugurated in 1957, with
gross floor space of over 2,300 m2. Situated on
Hardenbergstraße, the location of the America
House could not be better: the Zoologische
Garten, Breitscheidplatz and the premium
shopping avenue Kurfürstendamm are all just
around the corner. For decades, the house has
been used as a venue for events, exhibitions,
lectures and concerts, as well as being the location of many political and cultural exchanges between Germany and the US. Well-known personalities such as Americans Robert Kennedy and
Richard Nixon also visited the centre for intercultural communication in Berlin. We are looking for a
buyer who is not only willing to keep the symbol of German-American history alive, but who will also
give the building a new splendour. The America House’s original use as a venue for events and exhibitions should be reflected in the new design concept. The renaturation of around 300 m2 of land
at the rear of the container construction is possible, as long as its status as a historical monument
is preserved. The renaturation area would allow space for a new-build with approximately 1,550 m2
of gross floor space, where it is hoped the site would be used in a way that is typical for urban
developments: for example, as office space, space for teaching and research, or housing. A draft
process for the property with a minimum buying price has been planned for the first half of 2012.
Ausblick Outlook
7
E
hemaliges Bezirksamt in der Iranischen Straße
Former district authority offices, Iranische Straße
Frei-Raum im Norden Berlins
Plots free in north Berlin
Mitten im lebendigen, kreativen und vielfältigen Ortsteil Wedding verkauft der Liegenschaftsfonds
Berlin das ehemalige Gebäude des Bezirksamtes Mitte in der Iranischen Straße 3. Zu Beginn des 20.
Jahrhunderts diente das dreigeschossige Hauptgebäude als Altenheim und wurde 1945 zu einem
Verwaltungsgebäude umgebaut. Über 3.000 m2 ehemalige Bürofläche und eine Grundstücksfläche
von ca. 6.400 m2 warten nun auf einen neuen Eigentümer. Hinzu kommen drei Pkw-Fertigteilgaragen und 14 Pkw-Außenstellplätze. Das Grundstück ist verkehrsgünstig gelegen. Mehrere U-Bahn
Stationen sowie Bushaltestellen sind nur wenige Meter entfernt. Über die Hauptverkehrsstraßen
Osloer Straße und Seestraße ist die schnelle und bequeme Anfahrt zur Iranischen Straße auch mit
dem Pkw möglich. Der Ortsteil Wedding ist bekannt für seine Nähe zur Stadtmitte, aber auch seine
vielen Grünanlagen. So sind nördlich der Iranischen Straße der Schillerpark und der Schäfersee
schnell erreichbar. Diese einzigartige Kombination aus Natur, Architektur, Kunst und Industrie gibt
dem Wedding seinen besonderen Charakter. Das Bieterverfahren wird im II. Quartal 2012 starten.
In the heart of the lively, creative and diverse
district of Wedding, Liegenschaftsfonds Berlin
is selling the buildings which previously housed
the district authority offices for central Berlin
at Iranische Straße 3. At the beginning of the
20th century, the three-storey building served
as a retirement home before being converted
into offices in 1945. Over 3,000 m2 of erstwhile office space and a plot of approximately
6,400 m2 now await a new owner. An additional
three prefab garages and 14 outdoor parking
spaces are also included with the property. The
plot is extremely well situated with regard to
local transport facilities, lying just metres from
several underground stations and bus stops.
Quick and easy access to Iranische Straße is
also possible with a car via the main road of
Osloer Straße and Seestraße. The district of
Wedding is well known for its close proximity to
the city centre, as well as its numerous green
spaces. This astonishing blend of nature, architecture, art and industry is what gives Wedding
its unique character. The bidding process is set
to begin in the second quarter of 2012.
Berlin Real estate news
5
TOP-THEMA
7 Lageplan der Buckower Felder
Layout of Buckower Felder
1 Die nahe gelegenen Gropius Passagen laden zum Shoppen ein
The nearby Gropius Passagen are a shopper’s paradise
Bereitstellung von Wohnungsbaustandorten
Der über einen langen Zeitraum relativ ausgeglichene Berliner Wohnungsmarkt ist – wie in
fast allen Großstädten – in Schieflage geraten.
Die Politik hat das Problem erkannt und steuert
gegen. So sollen die Berliner Wohnungsbaugesellschaften in den nächsten fünf Jahren rund
30.000 neue Wohnungen anbieten.
Ein Baustein zur Aktivierung von Wohnungsbaupotenzialen ist die Bereitstellung von
Baugrundstücken, insbesondere von landeseigenen. Hier ist der Liegenschaftsfonds Berlin
gefragt und in der Pflicht.
Der Liegenschaftsfonds verfügt aktuell über
ca. 250 Baugrundstücke, die für Wohnungsbau, insbesondere Geschosswohnungsbau, geeignet sind. Die Verteilung auf das Stadtgebiet
ist dabei sehr unterschiedlich. Die Mehrheit
der Flächen, ca. 70 Prozent, liegt in den östlichen Bezirken. Insgesamt ist eine deutliche
Konzentration auf die Randbezirke festzustellen. Damit sind die für Geschosswohnungsbau
gefragten Lagen in den Bezirken Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf und FriedrichshainKreuzberg im Portfolio des Liegenschaftsfonds
kaum vertreten.
Trotzdem kann der Liegenschaftsfonds einen
spürbaren Beitrag zur Entlastung des Wohnungsmarktes leisten. In diesem Jahr bringt
der Liegenschaftsfonds verteilt über die gesamte Stadt rund 50 für den Geschosswohnungsbau geeignete Liegenschaften auf den
Markt. Insgesamt können auf diesen Grundstücken rund 1.800 Wohneinheiten realisiert
werden. Darüber hinaus werden über Maßnahmen der Grundstücksqualifizierung durch
die Projekt KG des Liegenschaftsfonds zusätzlich Grundstücke für Geschosswohnungsbau
aktiviert. So wird derzeit an fünf größeren
Entwicklungsstandorten – Otto-Braun-Straße
in Mitte, Anne-Frank-Straße in Köpenick, An
der Mole in Lichtenberg, Buckower Felder in
Neukölln sowie am ehemaligen Krankenhaus
Staaken in Spandau – ein Flächenpotenzial für
6
weitere rund 1.200 Wohnungen für die Jahre
2012/2013 vorbereitet.
waltungen eine entsprechende Qualifizierung
als Grundlage für die Vermarktungsreife durch.
Am Beispiel der Buckower Felder in Neukölln
soll im Folgenden die Bedeutung der Qualifizierung von Grundstücken illustriert werden.
In einem ersten Schritt sollen im Rahmen eines
beschränkten städtebaulichen Wettbewerbs
oder Gutachterverfahrens verschiedene Bebauungskonzepte entwickelt werden. Die Details dieses Verfahrens werden derzeit mit den
Beteiligten des Landes Berlin erörtert. Im Ergebnis wird, voraussichtlich im Sommer dieses
Jahres, eine abgestimmte städtebauliche Konzeption für die Buckower Felder vorliegen. Diese bildet dann die Grundlage für die Aufstellung
eines Bebauungsplanes, der für die spätere Erteilung von Baugenehmigungen erforderlich ist.
Das B-Planverfahren einschließlich sämtlicher
erforderlicher Gutachten wird ebenfalls von
der Projekt KG in enger Abstimmung mit den
zuständigen Verwaltungen des Landes Berlin
begleitet.
Hier an der Landesgrenze zur Mark Brandenburg hat der Liegenschaftsfonds ein rund
16 Hektar großes landwirtschaftlich genutztes Grundstück im Portfolio. Es ist eine der
letzten großen Entwicklungsflächen im Bezirk
Neukölln. Bereits vor rund zehn Jahren gab es
im Bezirk Überlegungen für eine Wohnungsbauentwicklung auf den Buckower Feldern,
die aber aufgrund der damaligen wohnungspolitischen Rahmenbedingungen nicht umgesetzt wurden. Nun wurde vor dem Hintergrund
der aktuellen Berliner Wohnungsmarktpolitik
auf Veranlassung der Projekt KG des Liegenschaftsfonds vom Bezirk Neukölln das Potenzial der Buckower Felder neu bewertet und eine
entsprechende Standortentwicklung befürwortet.
Nach den bezirklichen Vorstellungen soll auf
dem Areal eine aufgelockerte und durchgrünte Wohnsiedlung mit hohen ökologischen
Standards zu bezahlbaren Preisen entstehen.
Die Teilflächen an der Gerlinger Straße / Ecke
Buckower Damm eignen sich für Geschosswohnungsbau, auf den dahinter liegenden
Grundstücksflächen ist eine Bebauung mit Einfamilien- und Doppelhäusern denkbar. Ferner
sind aufgrund der teilweise landschaftlich geprägten Umgebung ausgedehnte Grünflächen,
insbesondere zur Landesgrenze und zu den
westlich angrenzenden Freiflächen, vorzusehen.
Das Grundstück ist zum derzeitigen Stand
aufgrund seiner Größe und fehlender präziser
städtebaulicher Vorgaben noch nicht für eine
kurzfristige Vermarktung geeignet. Die Projekt
KG führt nun in enger Abstimmung mit dem
Bezirk Neukölln und weitere zuständigen Ver-
Die Vermarktung des Grundstücks wird an den
Fortgang des Bebauungsplanverfahrens gekoppelt, um gegenüber den Investoren ein gewisses Maß an Planungssicherheit bereitstellen zu
können. Unter der Voraussetzung eines zügigen Planungsverfahrens gehen wir von einem
Vermarktungsbeginn Mitte 2013 aus. Aufgrund
der Größe des Entwicklungsgrundstücks ist die
Bildung von einzelnen Baufeldern, die auch aggregierbar sind, wahrscheinlich.
Top story
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informieren wir Sie rechtzeitig unter: www.liegenschaftsfonds.de
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teilweise unter Denkmalschutz stehendem Gebäude
PLANUNGSRECHT Baunutzungsplan
IMPRESSUM
Herausgeber
Liegenschaftsfonds Berlin
GmbH & Co. KG
Warschauer Str. 41/42
10243 Berlin
Kontakt Presse
Irina Dähne
Tel.: +49 30 2233-6690
Anette Mischler
Tel.: +49 30 2233-6693
Text
Liegenschaftsfonds Berlin
GmbH & Co. KG
Gestaltung
Nanna Harth
Karten
Quelle Flurkarten: Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung, Abt. III
Quelle Stadtpläne: 2011 Kartographie Berliner
Verkehrsbetriebe (BVG) BVG-0011.11
INFORMATIONEN
Cornelia Gottschalk . Tel.: +49 30 2233-6978
cornelia.gottschalk@liegenschaftsfonds.de
Fotos
www.fotolia.de
11
8
Allocation of sites for residential housing
The Berlin housing market was, for a long time,
relatively well-balanced, yet it has recently encountered some difficulties, as has been the
case with nearly all major cities. Politicians
have recognised the problem and tried to counter it, with the aim being the creation of around
30,000 new apartments by the Berlin housing
association over the next five years.
A vital component in stimulating the potential
for new residential builds is the allocation of
development plots, particularly those which
are state-owned. This is where Liegenschaftsfonds Berlin comes in.
The Liegenschaftsfonds currently has over 250
plots of land which are intended for the construction of housing, and in particular apartment complexes. Their distribution throughout
the city is, however, considerably uneven. The
majority of plots, approximately 70%, are located in the east, whilst there is a clear concentration of sites located on the outskirts of the city.
This is why plots for apartment complexes in
areas such as Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf and Friedrichshain-Kreuzberg are rarely
represented in Liegenschaftsfonds’ portfolio.
Nevertheless, Liegenschaftsfonds can make a
real contribution to taking some of the pressure off the housing market. This year, Liegenschaftsfonds will be bringing around 50 properties, intended for development into apartment
complexes, and distributed all around the city,
onto the market. This could mean a total of
nearly 1,800 new homes. Furthermore, due
to measures relating to the surveying of land
by Projekt KG, additional potential for development sites has also been created. The five
largest development sites are currently: OttoBraun-Straße in the Mitte district, Anne-FrankStraße in Köpenick, An der Mole in Lichtenberg, Buckower Felder in Neukölln, as well
as a disused hospital in Spandau. This would
open up potential for over 1,200 apartments
for 2012/2013.
Berlin Real estate news
The example of Buckower Felder in Neukölln
aims to illustrate the meaning behind site surveying.
Situated on the border with the neighbouring
state of Brandenburg, the Liegenschaftsfonds
have a 16-hectare agricultural plot in their portfolio – one of the last major sites for development in Neukölln. There have been plans for a
housing development in Buckow for almost ten
years now, but due to the parameters of the
housing policy at the time, these never came
to fruition. At the instigation of Projekt KG in
Neukölln, however, the current housing market
policy has been brought to the forefront of debate and, as such, the potential of the Buckower Feld site has been reassessed and plans
for a development site have been approved.
parties in Berlin. As a result, a well thoughtout concept for the Buckow Feld site should
be available by the summer of this year. This
would lay the foundations for a development
plan which is a requirement in order to obtain
planning permission. The results of the zoning
plan, including the compiled reports, would be
shared by Projekt KG in close proximity with
the relevant Berlin district authorities.
The commercialisation of the site will be linked
in with the progression of the development
plan process, in order to provide investors with
a degree of planning reliability. Provided the
planning process proceeds in a timely manner,
we hope to have begun marketing the plot by
mid-2013. Due to the size of the development
site, it is likely that individual construction sites
will be created that can also be sold together.
According to the district proposals, low-density
housing set among sprawling green spaces is
to be built on the site, offering both high ecological standards and affordable prices. Parts
of the plot on the corner of Gerlinger Straße
and Buckower Damm are suitable for an apartment complex, whilst detached and semidetached houses could be built at the rear of
the site. Furthermore, due to the partially nonurban setting, extensive green spaces have
been planned for the area on the state border
and the land directly adjacent to the west of
the site.
Due to its size and lack of precise urban planning, the plot is not yet suitable for short-term
commercial exploitation in its current state.
Projekt KG is now working closely with the district of Neukölln, as well as other relevant authorities, to implement a survey that will allow
the plot to become market-ready.
In a first step, various development concepts
need to be worked out in connection with a limited urban planning competition or some kind
of peer-review process. The details of this process will then be discussed with the concerned
7
Statement
Erhard Ellenberger, Geschäftsführer der GOLD.STEIN real estate M+E GmbH & Co. KG
Erhard Ellenberger, Geschäftsführer seit Gründung im Jahre 2002 und seit 2008 alleiniger Kommanditist der Gold.Stein real estate M+E GmbH & Co. KG. Bis zur Gründung des Unternehmens war er
Geschäftsführer der DG Immobilien Projekt GmbH im Verbund der DG Immobilien Management GmbH
Frankfurt am Main in der Projektentwicklung gewerblicher Immobilien.
Brief CV of Erhard Ellenberger, managing director of GOLD.STEIN real estate M+E GmbH & Co. KG
Erhard Ellenberger, managing director since the company was founded in 2002, has been the sole limited
partner of Gold.Stein real estate M+E GmbH & Co. KG from 2008. Until the company was founded, he
was managing director of DG Immobilien Projekt GmbH, in connection with DG Immobilien Management
GmbH in Frankfurt am Main, working in the field of commercial property development.
1 Erhard Ellenberger
Erhard Ellenberger
Ein besonderer Mix aus Wohnen und Arbeiten
nahe dem historischen Presseviertel
Am ehemaligen Schulstandort an der Schützen-, Markgrafen-, Krausenstraße und Jerusalemer Straße wird künftig gewohnt und gearbeitet werden. Der Liegenschaftsfonds hat das ca. 11.000 m2
große Grundstück im Mai 2011 an die B 1 Immobilien GmbH & Co. KG verkauft. Mit dem Geschäftsführer des Projektentwicklers GOLD.STEIN real estate M+E GmbH & Co. KG, Erhard Ellenberger,
sprachen wir über seine Pläne.
Herr Ellenberger, Sie arbeiten an dem ehemaliges Schulgrundstück in Mitte. Können
Sie uns verraten, wie Ihre Pläne für das
Grundstück aussehen?
In dieser attraktiven Lage werden wir Häuser
mit Mietwohnungen errichten. Auf einer Gesamtwohnfläche von ca. 30.000 m2 entstehen
hier in den nächsten drei Jahren 350 Wohnungen. Das Gesamtvolumen beträgt etwa 85 Mio.
Euro. Geplant sind 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen, mit einer Größe von ca. 45 m2 bis 150 m2.
D. h., sowohl Singles als auch Familien finden
hier das passende Zuhause.
Ein Glanzstück wird der großzügige offene Hofbereich sein, der den Wohnungsblock stark
prägen wird und der damit einen Kontrapunkt
setzt zu der sonstigen innerstädtischen dichten Bebauung. Vor allem die großzügigen Freiflächen werden die Bewohner begeistern und
laden zum Verweilen und Erholen ein. Zudem
sorgen sie dafür, dass auch die unteren Wohngeschosse lichtdurchflutet und sonnenverwöhnt sind.
Was ist das Besondere an Ihrem Projekt?
Es ist uns ein besonderer Mix aus Wohnen
und Arbeiten gelungen. Beispielsweise durch
die Maisonette, also oben wohnen und unten
arbeiten, oder straßenseitiges Arbeiten und
hofseitiges Wohnen. Die Integration von Büro,
Home Offices und Dienstleistungen in einen
Gebäudekomplex, in Verbindung mit Wohnraum, soll es berufstätigen Eltern ermöglichen,
ihre Kinder zu betreuen und gleichzeitig ihren
Beruf auszuüben. Großen Wert haben wir auch
auf die Diskretionsbereiche im Hochparterre
gelegt.
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In den drei Kreuzungspunkten der Straßen sind
Geschäfte für den täglichen Bedarf geplant.
Darüber hinaus sind 180 Stellplätze vorgesehen. Unser Ziel ist es, hier eine attraktive, gut
erschlossene Wohnanlage für den Mietwohnungsbau in das Ambiente zu integrieren.
Was war der ausschlaggebende Grund, sich
genau für dieses Objekt zu entscheiden?
In erster Linie war es die Lage. Das Grundstück
liegt im südwestlichen Teil des Berliner Bezirks
Mitte, im Bereich der historischen Friedrichstadt. Und damit in direkter Nachbarschaft zur
Friedrichstraße, Gendarmenmarkt und Hausvogteiplatz. Ein guter Platz für urbanes Leben
in einem attraktiven architektonischen Umfeld
– und damit eine spannende Herausforderung
für jeden Projektentwickler.
Wie haben Sie die Verkaufsverhandlungen
erlebt?
Die Anforderungen waren hoch. Doch das gute
Zusammenspiel aller Beteiligten hat zu einem
positiven Ergebnis geführt. Insbesondere die
Mitarbeiter des Liegenschaftsfonds haben uns
unterstützt, wo sie nur konnten.
Für das Projekt wurde eigens ein Architektenauswahlverfahren ausgeschrieben. Mit
welchem Ergebnis?
Richtig, im Laufe des letzten Jahres fand ein
Architektenauswahlverfahren mit acht Architekturbüros aus Berlin, Hamburg, Würzburg
und Frankfurt statt. In dem Verfahren wurden
realisierbare Bebauungskonzeptionen entwickelt. Es brachte folgendes Ergebnis: Es gab
zwei 2. Preise, die an die Büros Müller | Reimann Architekten/Berlin und Stefan Forster
Architekten/Frankfurt gingen. Der 3. Preis
ging an Schneider + Schumacher Architekten/
Frankfurt. Alle drei Architekturbüros wurden
mit der weiteren Bearbeitung beauftragt. Ihnen gemein ist, dass sie sich durch eine klare
Architektursprache auszeichnen. Die Federführung hat das Architekturbüro Müller | Reimann
übernommen.
Sie sind auch in anderen Städten unterwegs. Wie schätzen Sie die Diskussion um
Wohnraum und Mieten in Berlin ein?
In Frankfurt am Main, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Neubau der Europäischen Zentralbank, planen und errichten wir einen ca.
35.000 m2 großen Komplex mit Hotel, Handel
und 30 Prozent Wohnen. Auch in Berlin planen
wir weitere Projekte im Bereich Wohnen.
Die vergangenen 20 Jahre zeigen, dass sich
Berlin zwar langsam, aber stetig in die Reihe
der bedeutenden europäischen Metropolen
bewegt. Damit wird auch zentral gelegener
Wohnraum immer stärker in den Fokus rücken
und die Mieten werden sich damit auch noch
nachhaltiger als bisher in Anlehnung an die
Standorte differenzieren.
Herr Ellenberger, wir danken für das Gespräch!
STATEMENT
1 Entwürfe der neuen Wohnhäuser
Blueprints of the new homes
A unique mix of living and working space close to the
historic printing district
A previous school site located on Schützenstraße, Markgrafenstraße, Krausenstraße and Jerusalemer Straße is soon to be lived and worked in once more. The Liegenschaftsfonds sold the 11,000 m2
plot in May 2011 to B 1 Immobilien GmbH & Co. KG. The managing director of property development
firm GOLD.STEIN real estate M+E GmbH & Co. KG Erhard Ellenberger, talks to us about his plans.
Mr Ellenberger, you are working on the disused school plot in the Mitte district, could
you let us in on what your plans for the area
are?
We hope to use this attractive location to build
blocks of rented apartments. Over the next
three years, 350 apartments will be built on
a total plot area of approximately 30,000 m2,
with the total package amounting to nearly
�85 million. We plan to build studios, two and
three-bed flats, ranging in size from 45 m2 to
150 m2, enabling individual tenants as well as
families to find a suitable home.
The real highlight of the project will be the
magnificent open courtyard, which will add a
touch of style to the building and act as a counterpoint to the normal confines of urban development. Above all, the residents are sure to
appreciate the expansive open spaces, which
invite them to relax and linger a while. Furthermore, it also ensures that the lower floors of
the building are well lit with plenty of sunshine.
In the surrounding streets there are also plans
for several shops to be built, along with over
180 parking spaces. Our aim is to integrate an
attractive, well-developed residential area for
the rental market into the natural ambience of
the surroundings.
What led you to decide on this particular
property?
Initially, it was the location; the plot is situated
in the south-western district of Mitte, close to
the historical Friedrichstadt. This means it lies
directly next to Friedrichstraße, Gendarmenmarkt and Hausvogteiplatz: a great spot for
urban living, in an area full of attractive architecture – an exciting challenge for any property
developer.
How did you find the sales negotiations?
The expectations were high, and yet cooperation between all parties led to a positive result.
In particular, the staff at Liegenschaftsfonds
have supported us wherever they could.
macher Architekten in Frankfurt. All three architectural firms have been commissioned with
further work and are all characterised by their
use of clear architectural style. Overall management was given to Müller|Reimann.
You also spend a lot of time in other cities.
What are your views on the debate surrounding housing and rents in Berlin?
In Frankfurt am Main, we are planning to build
a 35,000 m2 complex containing hotels, shops
and 30% living accommodation, right next to
the new European Central Bank building. We
are also planning further housing projects for
Berlin.
The last 20 years have shown that Berlin has
grown slowly but consistently into a major European metropolis. This will there will be an ever-higher demand for centrally located housing,
resulting in rents diverging from area to area
on a longer-term basis.
Thank you for your time, Mr Ellenberger.
What is so unique about your project?
It is the perfect mix of living and working space.
In the maisonette for example, you can live
upstairs and work downstairs, or work on the
street-side of the building and have your living
quarters on the side which looks out across the
courtyard. The combination of offices, services
and living spaces, all under one roof, should
make it easier for working parents to care for
their children and have a career at the same
time. This is why we have taken particular care
in providing privacy on the mezzanine levels,
for example.
Berlin Real estate news
For this project, the position of architect
was put out to tender. What results did this
have?
That’s right, over the course of last year, a selection process took place at eight different
architecture firms in Berlin, Hamburg, Würzburg and Frankfurt, in which possible building
concepts were developed, with the following
results: two second prizes were awarded to
the offices of Müller|Reimann Architekten in
Berlin and Stefan Forster Architekten in Frankfurt. The third prize went to Schneider + Schu-
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Projekte PROJECTS
Traditioneller Industriestandort:
7 Gewerbepark Klingenberg
Traditional seat of industry:
Klingenberg business park
Zwei Baudenkmäler nahe der Rummelsburger Bucht
Two listed buildings near the Rummelsburger Bucht lake
In Berlin-Lichtenberg, unweit der Rummelsburger Bucht, stehen zwei Baudenkmäler zum Verkauf.
Das erste Gebäude steht auf einem ca. 3.000 m2 großen Grundstück im Gewerbepark Klingenberg
in der Gustav-Holzmann-Straße 4. Das denkmalgeschützte dreigeschossige Bestandsgebäude mit
einer Bruttogeschossfläche von ca. 1.900 m2 stammt aus den 1930er Jahren. Es diente der Aceta
Kunstseidenproduktion als Laborgebäude und ist ein hervorragendes Beispiel für die sachlich funktionale Industriearchitektur der Moderne. Inzwischen wurde der Stahlbetonskelettbau bereits entkernt und befindet sich einem guten baulichen Zustand. Für die gewerbliche Nutzung bietet sich ein
Mix aus hochwertiger, umweltfreundlicher Produktion und Dienstleistung oder Sportanlagen sowie
Lagerflächen an. Ein vorheriges Gespräch mit der Stadtplanung über die beabsichtigte Nutzung ist
empfehlenswert, da im B-Plan Lärmgrenzen festgesetzt wurden. In unmittelbarer Nähe befinden
sich bereits andere Gewerbebetriebe, so u. a. die Schifffahrtsbetriebe Deutsche Binnenreederei.
Das gegenüberliegende Grundstück mit einer
Größe von ca. 5.970 m2 liegt an der Hauptstraße 11–12 und ist mit zwei denkmalgeschützten Gebäuden aus den Jahren 1912 und 1916
bebaut. Sowohl das Verwaltungsgebäude als
auch das Produktionsgebäude gehörten zum
ehemaligen Industriestandort der Agfa. Das
gesamte Ensemble verfügt über insgesamt ca.
5.600 m2 Bruttogeschossfläche. Das Verwaltungsgebäude ist dreigeschossig und weitgehend entkernt. Es besitzt eine Nutzfläche von
ca. 2.190 m2 und das Produktionsgebäude
2.540 m2 Nutzfläche.
Beide Grundstücke werden im Bieterverfahren
Ende Februar bis Ende April angeboten.
Two listed buildings are for sale in Berlin-Lichtenberg, not far from the Rummelsburger Bucht lake.
The first building stands on a plot of approximately 3,000 m2 on the Klingenberg business park,
Gustav-Holzmann-Straße 4. The existing listed, three-storey building has gross floor space of
approximately 1,900 m2 and dates back to the 1930s. The company Aceta initially used the building as a laboratory for the production of artificial silk, and it remains an outstanding example of
functional, industrial architecture. Since then, the ferroconcrete skeleton has been removed but
remains in good architectural condition. For commercial use, the building offers a mix of highquality, environmentally friendly production with facilities, sports grounds and warehouse space.
It is recommended that a meeting with the urban planning authorities regarding the proposed use
of the building is held in advance, as the zoning plan noise limits have already been set. Several
other business establishments can be found in the immediate proximity, including the shipping firm
Deutsche Binnenreederei.
Directly opposite lies a 5,970 m2 plot on
Hauptstraße 11–12, home to two listed buildings from the years 1912 and 1916. Both the
administrative building and the factory building belong to the former industrial plant of the
chemical company Agfa. The total ensemble
features gross floor space of approximately
5,600 m2. The administrative building is three
storeys high and has largely been gutted: it
consists of a usable area of nearly 2,190 m2,
whilst the factory building has almost 2,540 m2
of usable space.
Both plots will be put out to tender from the
end of February until the end of April.
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In eigener Sache ABOUT US
7 Zeit, sich wiederzusehen – der Liegenschaftsfonds lädt ein zur Sommerbowle
Time to get together – Liegenschaftsfonds invites you to its summer event
Marktbericht und Sommerbowle
Market report and the “Sommerbowle” summer event
LiegenschaftsfondsREPORT
Wie verlief das Jahr 2011 für den Berliner Immobilienmarkt und den Liegenschaftsfonds? Welche
Tendenzen zeichnen sich für 2012 ab und auf welche Themen wird der Liegenschaftsfonds in diesem Jahr verstärkt sein Augenmerk richten? Diese und weitere Fragen beantwortet die jüngste
Ausgabe des LiegenschaftsfondsREPORT. Die aktuellen Geschäftszahlen und das Marktgeschehen
in den Berliner Bezirken werden transparent dargestellt. Die Segmente Wohnen und Gewerbe und
deren Teilmärkte bilden einen Schwerpunkt. Im Internet steht der Report unter www.liegenschaftsfonds.de/publikationen zum Download bereit.
Wiedersehen zur Sommerbowle
Ein warmer Sommerabend, ein außergewöhnlicher Ort und anregende Gespräche: das sind
die „Zutaten“ für die diesjährige Sommerbowle
beim Liegenschaftsfonds, zu der schon jetzt
alle Kunden, Partner und Freunde eingeladen
sind. Interessante Persönlichkeiten der Berliner
Immobilienszene werden ebenso anwesend
sein wie Vertreter aus Politik und Verwaltung.
Die persönlichen Einladungen zur diesjährigen
Sommerbowle werden rechtzeitig verschickt.
LiegenschaftsfondsREPORT
How was 2011 for the Berlin property market
and Liegenschaftsfonds? Which trends have
emerged for 2012 and which topics will Liegenschaftsfonds focus on this year? All of these
issues, as well as further questions, will be
answered in the latest edition of the LiegenschaftsfondsREPORT. The current business
figures and the market situation across the districts of Berlin will be clearly laid out. The section on residential and commercial property
and their market shares will form the focus of
this issue. The report is available to download
in its German version at www.liegenschaftsfonds.de/publikationen
See you at the “Sommerbowle”
summer event
A warm summer evening, a spectacular location and engaging conversation: all ingredients
for this year’s “Sommerbowle”, to which all clients, partners and friends have already been
invited. Inspiring guests from the Berlin property scene are to attend, as well as representatives from local government. The personalised
invitations to this year’s “Sommerbowle” will
be sent out in good time.
Berlin Real estate news
Impressum Imprint
Liegenschaftsfonds Berlin GmbH & Co. KG
Warschauer Straße 41/42
10243 Berlin
Phone: +49 30 22 33-68 00
Fax: +49 30 22 33-68 97
E-Mail: info@liegenschaftsfonds.de
Public Relations
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E-Mail: irina.daehne@liegenschaftsfonds.de
Phone: +49 30 22 33-66 90
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E-Mail: anette.mischler@liegenschaftsfonds.de
Phone: +49 30 22 33-66 93
Editorial team
KommunikationsKontor Dr. Hagemann GmbH
www.kommunikationskontor.de
Design
paulichgrafikdesign, berlin
www.paulich.de
Fotonachweis
S. 2: rechts: TITANIC Hotel: Architekturbüro nps Thoban Voss
S. 3: Portrait Holger Lippmann, Hans Scherrhaufer
S. 4: Amerika Haus: Christiane Pausch
S. 5: Iranische Str., Sachverständigenbüro Dipl.Ing. Keunecke
und Partner
S. 6: links: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abt.III
rechts: A. Savin, Creative Commons Lizenz
S. 7: Nanna Harth, Grafik, Texte, Mediaplanung
S. 8: GOLD.STEIN GmbH real estate M+E GmbH & Co. KG
S. 9: Müller | Reimann Architekten/Berlin
Schneider + Schumacher Architekten/Frankfurt
Stefan Forster Architekten/Frankfurt
S. 10:Geocontent GmbH, Juli 2010
S. 11: Fotolia, ©sarsmis
Alle anderen Fotos sind vom Liegenschaftsfonds Berlin.
Photo credits
p. 2: left: TITANIC Hotel: Architekturbüro nps Thoban Voss
p. 3: Portrait Holger Lippmann, Hans Scherrhaufer
p. 4: Amerika Haus: Christiane Pausch
p. 5: Iranische Str., Sachverständigenbüro Dipl.Ing. Keunecke
und Partner
p. 6: links: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abt.III
right: A. Savin, Creative Commons Lizenz
p. 7:Nana Harth, Grafik, Texte, Mediaplanung
p. 8: GOLD.STEIN GmbH real estate M+E GmbH & Co. KG
p. 9: Müller | Reimann Architekten/Berlin
Schneider + Schumacher Architekten/Frankfurt
Stefan Forster Architekten/Frankfurt
S. 10:Geocontent GmbH, Juli 2010
S. 11: Fotolia, ©sarsmis
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