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© GANDLS ISBN 978-3-00-027652-1 Dieses eBook darf ausschließlich zum persönlichen Gebrauch abgespeichert und/ oder ausgedruckt werden. Weitere Kopien oder Veränderungen und Bearbeitungen dieses Werkes sind durch das Urhebergesetz untersagt. Trotz sorgfältiger Prüfung der Angaben kann keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen werden. Die Haftung wird ausgeschlossen. Die im eBook erwähnten Namen sind rein zufällig ausgewählt und zielen auf keine bestimmten Personen ab. www.regenbogenhochzeit.com Inhaltsverzeichnis Die Regenbogenhochzeit - Von der Entstehung bis zur Vervollkommnung - 8 Der Heiratsantrag 9 Zeitung 9 Pakete 9 Radiodurchsage 9 Die Verlobung/ Verlobungsfeier 10 Die Themenhochzeit 11 Regenbogenhochzeit 11 Urlaubshochzeit 12 Seehochzeit 12 Burghochzeit 12 Der Hochzeits-Countdown 13 12 Monate vor eurer Hochzeit 13 11 Monate vor eurer Hochzeit 13 10 Monate vor eurer Hochzeit 14 6 Monate vor eurer Hochzeit 14 5 Monate vor eurer Hochzeit 14 4 Monate vor eurer Hochzeit 14 3 Monate vor eurer Hochzeit 15 6 Wochen vor eurer Hochzeit 15 4 Wochen vor eurer Hochzeit 15 2 Wochen vor eurer Hochzeit 16 1 Woche vor eurer Hochzeit 16 24 Stunden vor eurer Hochzeit 16 Nach eurer Rückkehr aus den Flitterwochen solltet ihr 17 Die Details zum Hochzeits-Countdown 18 Hilfe bei der Organisation 18 Freunde, Verwandte und Weddingplaner Zeremonienmeister 18 Gästeliste 18 Lokalität 18 Einladungskarten 21 Danksagungskarten 22 Sonstige Drucksachen 22 Unterbringung 22 Transportmöglichkeiten 23 Tischordnung 23 ( B lumen ) Kinder 24 Florist 24 Musiker/ DJ´s/ Künstler 25 Fotograf/ Videofilmer 25 Traditionen vor der Hochzeit - Polterabend vs. Junggesellenabschied - 26 Der Polterabend 26 Zum Polterabend einladen oder nicht 27 Polterhochzeit 27 Der Junggesellenabschied 28 Die Mode 29 Für die Herren 30 Smoking 30 Stresemann 31 Cut 31 Frack 32 Dunkler Anzug 33 Spencer-Kombinationen 33 Kurz-Check 33 Für die Damen 34 Brautkleid 34 Kostüm und Hosenanzug 36 Kurz-Check 36 Die Eheringe 37 Der Ringkauf 37 Goldschmiede Selbst ist der Mann/ Selbst ist die Frau Linke oder rechte Hand? 38 38 Die Geschenke - Vom Schenken und Beschenkt werden - 39 Beschenkt werden 39 Geldgeschenke 40 Wann sollten die Geschenke geöffnet werden? 41 Schenken - Gastgeschenke 41 Traditionell 41 Originell 41 Die Hochzeitstorte 42 Anschneiden und Essen der Hochzeitstorte 43 Die Standesamtliche Trauung 44 Anmeldung zur Eintragung der Lebenspartnerschaft 44 Wo erfolgt die Anmeldung? 45 Was ist, wenn der Partner bei der Anmeldung nicht dabei sein kann? 45 Unterlagen 45 Gebühren 46 Ablauf 46 Trauzeugen 47 Die Kirchliche Segnung 48 Wo erfolgt die Anmeldung? 48 Unterlagen 48 Gebühren 49 Ablauf 49 Heiraten im Ausland 50 Unterlagen 51 Anmeldung eurer Lebenspartnerschaft in Deutschland 52 Die Hochzeitsbräuche 53 Reis werfen 53 Blumen streuen / Blumenkinder 53 Brautstrauß 54 Brautstrauß werfen 54 Brautstraußwerfen durch Brautstraußvereinigung 54 Strumpfband werfen 54 Baumstamm sägen 55 Blechdosen am Auto 55 Brautentführung/ Bräutigamentführung 55 Regenbogenwalzer 56 Brot und Salz 56 Über die Türschwelle tragen 57 Glücksboten - Ballons 57 Hochzeitskerze 58 Honeymoon 58 Hochzeitsjubiläen/ -tage 59 Recht kurz - Wichtiges Rund um die eingetragene Lebenspartnerschaft - 62 Altlebenspartnerschaften 62 Wer darf eine Lebenspartnerschaft begründen? 62 Erneute Verpartnerung 62 Verpartnerung mit Ausländern 63 Güterstand in der Lebenspartnerschaft 63 Zugewinngemeinschaft 63 Modifizierte Zugewinngemeinschaft 63 Gütertrennung 64 Gütergemeinschaft 64 Binationale Paare 64 Der Lebenspartnerschaftsvertrag 64 Namensrecht 64 Die Regenbogenfahne - das Symbol schwul-lesbischen Lebensgefühls und dessen Vielfalt - 66 Die Bedeutung der Regenbogenfarben nach Gilbert Baker 66 Gesetz über die Eingetragene LebenspartnerschafGesetz Lebenspartnerschaft ( L ebenspartnerschaftsgesetz - LPartG ) 67 Abschnitt 1: - Begründung der Lebenspartnerschaft - 67 Abschnitt 2 - Wirkungen der Lebenspartnerschaft - 67 Abschnitt 3 - Getrenntleben der Lebenspartner - 72 Abschnitt 4 - Aufhebung der Lebenspartnerschaft - 73 Abschnitt 5 - Übergangsvorschriften - 76 Die deutsche Geschichte der Homosexualität im Kurzüberblick 78 Literaturverzeichnis/ Bildnachweis 85 Checklisten Hochzeitscountdown I Raumanmietung II Restaurantanmietung III Catering IV Einladungskarten V Kostenplanung VI Die Regenbogenhochzeit - Von der Entstehung bis zur Vervollkommnung - Vereinfacht gesagt, sieht man einen Regenbogen bei einem Blickwinkel von 42°. Das heißt, dass das Sonnenlicht, die Regentropfen und der Betrachter in den richtigen Winkeln zueinander stehen müssen, um das Naturschauspiel des Regenbogens erleben zu können. Keine Sorge, ich möchte jetzt keine physikalische Abhandlung zum Regenbogen halten. Worauf ich hinaus möchte ist, dass es nicht selbstverständlich ist, einen Regenbogen zu sehen. Ebenso wenig ist es selbstverständlich, dass heute schwule und lesbische Paare heiraten dürfen. Man kann geradezu behaupten, dass es gesellschaftlich immer noch etwas Besonderes ist, wenn sich zwei Männer oder zwei Frauen lieben und füreinander einstehen. Doch das ist es doch, was es lohnenswert macht, sich aneinander zu binden und das Ehegelöbnis zu geben. Was also in der schwul-lesbischen Gesellschaft das normalste der Welt ist, muss sich gesellschaftlich erst noch durchsetzen und Anerkennung finden. So hat einst Gilbert Baker, durch das Zusammennähen mehrerer Farbstreifen, das Regenbogen-Symbol für die schwul-lesbische Gemeinschaft und dessen Vielfalt geschaffen und etabliert. Dabei kommt jeder der heute noch sechs gültigen Farben der Regenbogenfahne eine Bedeutung zu. So stehen die einzelnen Farben für das Leben, die Gesundheit, den Sonnenschein, die Natur, die Harmonie und den Geist. Die Re-gen-bo-gen-hoch-zeit steht daher mit ihren ebenfalls sechs Silben, neben der gegenseitigen Liebe und Vertrauen zueinander, ebenfalls auf diesem symbolischen Fundament. Obwohl der Gesetzgeber das Zusammenleben für schwule und lesbische Paare in Deutschland immer noch nicht allen gesellschaftlichen Rechten gleichgestellt hat, verleiht ihr eurer Partnerschaft, durch das berühmte Ja - Wort einen offiziellen und rechtlichen Rahmen. Lasst euch daher nicht von den ungleichen gesellschaftlichen Vorgaben und Zwängen zum Leben mit eurem Partner oder eurer Partnerin abschrecken. Denn was zählt, ist die Liebe und das gegenseitige Vertrauen zu einander. Mit der Eintragung eurer Lebenspartnerschaft geht ihr einen gemeinsamen Schritt in Richtung Zukunft und tragt nebenher euren kleinen Teil zur gesellschaftlichen Emanzipation bei. 8 Der Heiratsantrag W illst Du mich heiraten? , ist wohl heute noch die erste aller Fragen, die zwischen Mann und Mann, Frau und Frau oder Mann und Frau gestellt wird, bevor sie ihre gemeinsame Zukunft im Bund der Ehe verbringen. Einige von euch werden diese Frage vielleicht schon mit einem unvergesslichen Moment verbinden. Während andere noch mit einem nervösen Gefühl darüber nachdenken, wie sie ihr Herzblatt fragen sollen. Ob ihr euch nun für einen Heiratsantrag im großen Stil, beispielsweise in einer Fernsehshow, oder eher für ein romantisches Candle Light Dinner zu Zweit entscheidet, bleibt euch überlassen. Ihr selbst kennt euren Partner bzw. eure Partnerin am besten und wisst, wie ihr ihn oder sie überraschen könnt. Wem so gar nichts einfallen mag, hier einige Tipps für euren Heiratsantrag: Zeitung Du schaltest eine Anzeige in der Zeitung und ihr lest dann zufällig gemeinsam am Frühstückstisch den Anzeigenteil! Pakete Lasse Pakete liefern, in denen Luftballons schweben. In einem dieser Pakete befindet sich dann ein Luftballon mit deinem Antrag darauf beschriftet. Radiodurchsage Wie wird er oder sie wohl reagieren, wenn dein Heiratsantrag im Radio eures Lokalsenders zu hören ist? Die Verlobung/ Verlobungsfeier Und, hast du euren unvergesslichen Moment geschaffen und deinem Liebsten einen Heiratsantrag gemacht? Herzlichen Glückwunsch! Der erste Schritt ist getan. Ihr beide seid nun verlobt. Und um dieses schöne Ereignis mit eurer Familie und euren Freunden teilen zu können, bietet sich eine kleine Verlobungsfeier an. Keine Angst, eine Verlobungsfeier ist keinesfalls altmodisch, sondern vielmehr praktisch. Ihr könnt beispielsweise eure Verlobungsfeier bei einem gemütlichen Abendessen in eurer Wohnung zelebrieren und nebenbei bereits erste Überlegungen für eure Hochzeit anstellen. Mit eurer Verlobung habt ihr nicht nur eure Liebe zueinander offiziell gemacht, sondern habt bereits jetzt schon eine vom Gesetzgeber geschützte und geregelte Lebensgemeinschaft, die euch bestimmte Rechte gewährt. Aufgrund eures jetzt bestehenden Verwandtschaftsverhältnisses könnt ihr beispielsweise im Fall der Fälle, von eurem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen. Das soll heißen, dass ihr vor Gericht die Aussage gegen euren Partner verweigern könnt, um ihn nicht zu belasten. Trotz der nunmehr bestehenden rechtlichen Regelungen, kann nicht auf Eingehung der Ehe geklagt werden. Jedoch könnte man, sofern die Verlobung ohne Grund gelöst würde, Schadensersatzansprüche, beispielsweise aus bereits getätigten Aufwendungen für die Hochzeitsfeier, geltend machen. 10 Die Themenhochzeit Der Entschluss, euch zu trauen, steht nun endgültig fest. Doch wie wollt ihr nun die Hochzeit umsetzten? Sie soll ja etwas ganz Besonderes werden! Ein unvergesslicher Augenblick, an dem man noch lange zurückdenkt! Was haltet ihr davon, eure Traumhochzeit unter ein bestimmtes Thema zu stellen? Dies kann euch nicht nur bei der Planung und Organisation eurer Hochzeitsfeier behilflich sein, sondern auch bei dessen Gestaltung. Und habt ihr euch erst einmal für ein Thema entschieden, fallen euch sicher weitere zahlreiche originelle Ideen ein, die sich damit verbinden lassen. Die Frage, ob ihr eure Hochzeit unter ein Thema stellt, solltet ihr frühzeitig klären. Denn euer Thema wird von Anfang an die Gestaltung, Planung und Organisation eurer Hochzeit beeinflussen. Denkt allein an die Einladungskarten, die Räumlichkeiten, eure Kleidung usw. Für das Thema sucht euch etwas, das mit euch im Zusammenhang steht. Ein gemeinsames Hobby, gemeinsame Vorlieben, gemeinsame Wünsche oder eine Familientradition. Dann solltet ihr euch überlegen, wie sich dieses Thema im Rahmen eurer Hochzeit am besten umsetzen und realisieren lässt. Lasst ruhig euren Fantasien freien Lauf! Aber Vorsicht: Berücksichtigt, was ihr euren Gästen zumuten könnt! Während einige Gäste sicher über eine Themenhochzeit begeistert sein werden, tun dies andere vielleicht als albernes Kostümfest ab. Hier einige Themenvorschläge für eure Hochzeit: Regenbogenhochzeit Wenn ihr es etwas bunter und schriller mögt, zelebriert doch eine Regenbogenhochzeit im wahrsten Sinne des Wortes. Dafür stehen euch sechs symbolische Farben zur Verfügung, mit denen ihr eure Einladungskarten, die Lokalität, eure Hochzeitsmode usw. stilvoll gestalten und ausschmücken könnt. Und wer weiß, vielleicht wartet am Ende des Regenbogens ja ein Schatz auf euch 11 Urlaubshochzeit Holt euch doch einfach das Flair eures Lieblingsurlaubsziels nach Hause und feiert nach dessen Traditionen. So wird sicher bei euch und euren Gästen, nach ein paar exotischen Cocktails unter Palmen und auf weißem Sandstand, die richtige Karibikstimmung aufkommen. Oder ihr holt euch das Land der Liebe nach Hause und feiert direkt unter einem nachgestellten Eifelturm das Fest der Liebe. Das Ganze könnt ihr dann mit ein paar geschmackvollen Käsehäppchen und einigen auserlesenen Sorten Wein perfekt abrunden. Wer es dann doch etwas verspielter mag, feiert seine Hochzeit ganz im Sinne von Las Vegas. Ein gebuchter Croupier wird sicher die richtige Stimmung aufkommen lassen Alles oder nichts, entscheidet selbst! Seehochzeit Sofern ihr nicht seekrank werdet, könnt ihr eure Hochzeit auf einem alten Seemannsboot feiern. Auf hoher See kommt ihr und eure Gäste, bei zünftigen Seemannsliedern, sicher schnell ins Schunkeln und am Ende ankert ihr dann sicher im Hafen der Ehe. Burghochzeit Wer von euch wen aus dem 100jährigen Schlaf wach geküsst hat oder gar aus dem Turm befreite, wisst ihr beide selbst. Warum also nicht gleich eine königliche Traumhochzeit ausrichten, mit ( mittelalterlichen ) Gauklern, einem Bogenschießturnier oder anderen ausgefallenen Burgspielen? Und wenn eure Gäste hungrig werden, gesellen sie sich einfach zu euch an die rustikal gedeckte Hochzeitstafel und speisen nach mittelalterlichen Geflogenheiten. Der Hochzeits-Countdown Ihr habt euch für ein Thema entschieden? Dann geht es nun daran, die Einzelheiten zu planen! Habt keine Scheu, frühzeitig mit allen Vorbereitungen anzufangen - besser zu früh als zu spät. Denn sonst kann es euch passieren, dass ihr in Stress und Hektik verfallt. Ich habe euch daher einen 12-Monatsplan zusammengestellt, der als Stütze für eure Planung und Organisation dienen soll. Sollte euch noch etwas einfallen, ergänzt es einfach auf der Liste! 12 Monate vor eurer Hochzeit Legt euren Hochzeits ( wunsch ) termin fest berücksichtigt Feiertage, Schulferien und die Urlaubsplanung in der Firma ( einige Unternehmen gewähren Sonderurlaub ) legt evtl. einen Ausweichtermin fest Legt den Umfang eurer Hochzeit fest Polterabend, Polterhochzeit, Standesamt, Sektempfang, Hochzeitsparty, Nachkaffee, Flitterwochen, evtl. Hochzeit im Ausland usw. Wo wollt ihr feiern? Sucht euch eine passende Lokalität testet vorher Essen, Trinken, Service - welche Küche und Getränke werden angeboten berücksichtigt Empfindsamkeiten einzelner Gäste z.B. Vegetarier Fragt Freunde und Verwandte, ob sie euch bei der Organisation behilflich sein können Ermittelt grob die anfallenden Gesamtkosten 11 Monate vor eurer Hochzeit Stellt notwendige Dokumente für die Anmeldung zur Eintragung eurer Lebenspartnerschaft zusammen fehlende Unterlagen unbedingt beantragen; achtet darauf, dass einige Dokumente bei eurer Anmeldung aktuell sein müssen, erkundigt euch vorher beim Standesamt um doppelte Kosten zu vermeiden Sucht euch euer Standesamt aus und stimmt einen Termin ab achtet darauf, dass das Standesamt aufgrund der unterschiedlichen Landesausführungsgesetze nicht für die Eintragung eurer Lebenspartnerschaft zuständig sein kann ( s o beispielsweise in Baden-Würtemberg, Thüringen oder Bayern ) Überlegt euch, wie das Unterhaltungsprogramm aussehen soll Erstellt eine erste Gästeliste 13 10 Monate vor eurer Hochzeit Holt euch erste Kostenangebote ein für Lokalität, Restaurant, Unterhaltung ( Musik-DJ ) , Hotels, etc. Sucht euch eure Hochzeitskleidung aus Brautkleider, Hochzeitsanzüge, Accessoires Plant eure Hochzeitsreise denkt an eure Reisedokumente und evtl. erforderliche Impfungen; vielleicht kommt ihr sogar in den Genuss von Frühbucherrabatten Bereitet euer Aufgebot beim Standesamt vor beachtet, dass Termine im Mai und Juni sehr beliebt und meist frühzeitig ausgebucht sind 6 Monate vor eurer Hochzeit Bestellt euer Aufgebot beim Standesamt vergesst nicht alle erforderlichen Unterlagen mitzunehmen, das Aufgebot kann frühestens 6 Monate vorher bestellt werden Sucht euer Hochzeitsfahrzeug aus und bucht es ( Auto/ Kutsche ) Bucht die Lokalität und das Menü zu bestimmten Terminen und in einigen Gebieten empfiehlt es sich, frühzeitig zu buchen; klärt, ob Nebenräume für evtl. Vorführungen vorhanden sind Stellt euren Urlaubsantrag Nehmt erste Kontakte zu Fotografen und/ oder Videofilmer auf 5 Monate vor eurer Hochzeit Entwerft die Einladungskarten, das Tisch- und Kartenmenü oder gebt sie in Auftrag bereitet evtl. auch gleich die Dankeskarten vor; vergesst für auswärtige Gäste nicht die Anreisehinweise Besucht eventuell einen Hochzeitstanzkurs 4 Monate vor eurer Hochzeit Versendet eure Einladungskarten vergesst nicht die Anreisehinweise und für auswärtige Gäste Unterbringungen zu organisieren Erstellt einen Zeit- und Programmablauf für euren Polterabend, das Standesamt und den abendlichen Ablauf Sofern ihr Trauzeugen mit einbeziehen möchtet - sprecht sie an Sofern vorgesehen: Hochzeitsbräuche berücksichtigen Bringt eure Gästeliste auf den neuesten Stand 14 Erstellt eine Geschenkliste und bringt eure Wünsche unter die Leute" oder stellt einen Geschenktisch zusammen es bietet sich an, eine Liste zu erstellen, in der die Geschenke und Namen festgehalten werden Plant eine erste grobe Tischordnung Kauft oder mietet eure Hochzeitsmode Sucht euch eure Hochzeitsringe aus und lasst sie mit Gravur in euren Größen anfertigen Bucht eure Hochzeitsreise 3 Monate vor eurer Hochzeit Bucht den Fotografen und/ oder Videofilmer Stimmt einen Friseur- und Kosmetiktermin ab der Termin sollte ca. eine Woche vor eurer Hochzeit liegen, macht bei aufwändigen Frisuren auf jeden Fall vorher ein Probefrisieren! Bittet einen Freund oder Verwandten, als Ansprechpartner am Hochzeitstag für Probleme und Fragen zur Verfügung zu stehen ( Zeremonienmeister ) Sofern ihr einen Ehevertrag schließt, vereinbart einen Termin beim Notar Bucht die Unterkünfte für auswärtige Gäste und evtl. das Zimmer für eure Hochzeitsnacht 6 Wochen vor eurer Hochzeit Falls ihr einen Polterabend plant, solltet ihr ihn jetzt organisieren Wählt eure Musik für den Empfang oder die Feier aus Bestellt evtl. Ringkissen Ringkissen gibt es manchmal schon beim Ringkauf vom Juwelier dazu fragt ruhig nach Sofern vorhanden: Kauft kleine Geschenke für die Blumenkinder Feiert ihr zu Hause? Wer hilft bei der Vorbereitung für das Essen? Wer kümmert sich um die Getränke? Wer dekoriert den Raum? Wer hilft beim Aufräumen? 4 Wochen vor eurer Hochzeit Anprobe der Hochzeitskleider/ -anzüge inklusive aller Accessoires je nach Jahreszeit sollten beispielsweise Regenschirme vorhanden sein; sollten beide einen Blumenstrauß oder Reversanstecker zum Outfit wollen, könnt ihr euch vielleicht gegenseitig damit überraschen Bestellt die Blumendekorationen für das Auto und die Gästetische Sofern vorhanden: Organisiert für die Blumenkinder Blütenstreukörbe Aktualisiert eure Gästeliste berücksichtigt evtl. neue Gäste und Absagen 15 Legt nun die genaue Tischordnung fest Bestellt eure Hochzeitstorte Tätigt letzte Besorgungen für eure Hochzeitsreise Kauft euch ein schönes Gästebuch ( Andenken ) Organisiert den Gästetransport Abhol- und Bringservice Prüft noch einmal, ob alle Buchungen bestätigt wurden noch habt ihr die Möglichkeit etwas anderes zu organisieren, falls etwas nicht funktioniert 2 Wochen vor eurer Hochzeit Lauft eure Hochzeitsschuhe ein Teilt dem Hausherrn der von euch angemieteten Lokalität/ Restaurant die definitive Gästezahl mit Sofern vorhanden: Führt eine Generalprobe mit den Blumenkindern durch Eure Eheringe sollten fertig sein holt sie ab und packt sie ein! tragt die Ringe nochmals Probe, damit ihr wirklich seht, dass sie passen und notfalls noch einmal geändert werden können 1 Woche vor eurer Hochzeit Packt eure Koffer für die Hochzeitsreise bzw. die Tasche für Übernachtungen Führt letzte Abstimmungen mit dem Verantwortlichen eurer Lokalität/ Restaurant nehmt eure festgelegte Tischordnung und die Platzkarten mit Stimmt mit allen Beteiligten noch einmal den Hochzeitsablauf ab Haltet für Überraschungsgäste und Gratulanten einen Sektempfang oder kleine Präsente wie z.B. Süßigkeiten bereit Geht zu einer Kosmetikbehandlung und zum Friseur entspannt euch, probiert euer Make-up und evtl. Kopfschmuck aus 24 Stunden vor eurer Hochzeit Vergesst nicht die Eheringe! Legt sämtliche Kleidungsstücke nebst Accessoires bereit denkt auch an Taschentücher, Make-up, Deo, Nähzeug, Tabletten, Holt den Blumenschmuck ab Entspannt euch nun und macht euch einen schönen Abend! Am Tag eurer Hochzeit sollte nun nichts mehr passieren. Und lasst euch vor allem nicht von den gesamten Vorbereitungen stressen! Ich drücke euch die Daumen und wünsche euch beiden alles Liebe. 16 Nach eurer Rückkehr aus den Flitterwochen solltet ihr Eure Danksagungen schreiben ( falls noch nicht bei den Vorbereitungen erledigt ) und versenden Eure ( Hochzeits- ) Rechnungen bezahlen Geliehene Sachen zurückgeben Bei Namensänderungen eure Dokumente umschreiben lassen ( Konten, Führerschein, Versicherungen, etc. ) 17 Die Details zum Hochzeits-Countdown Hilfe bei der Organisation Freunde, Verwandte und Weddingplaner Eine komplette Hochzeitsfeier auf die Beine zu stellen, ist schon für das Brautpaar vor der Ehe eine Bewährungsprobe. So kommt man nicht nur bei der Planung, sondern auch bei der Organisation schnell vom Hundertsten ins Tausendste und verliert schnell die wichtigen Dinge aus den Augen. Daher kann es nie schaden, wenn ihr euch Hilfe von Freunden, Verwandten oder gar einem Weddingplaner holt. Das soll nicht heißen, dass ihr die Planung und Organisation eurer Hochzeit komplett aus den Händen geben sollt. Im Gegenteil: Delegiert einige Aufgaben und ihr werdet sehen, welche enorme Entlastung das für euch darstellen kann. Oft behalten Außenstehende die Dinge besser im Überblick als man selbst und können euch mit hilfreichen Tipps und Ratschlägen zur Seite stehen. Zögert daher nicht, rechtzeitig nachzufragen, wer euch mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Besprecht dann gemeinsam, wie eure Hochzeit aussehen und in welchem Rahmen sie stattfinden soll. Zeremonienmeister Damit ihr euren großen Auftritt entspannt genießen könnt, bestimmt einen Zeremonienmeister, der euch am Tag eurer Hochzeit die restliche Planung und Organisation abnimmt und euren Gästen für Fragen, Probleme und Wünsche behilflich zur Seite stehen kann. Gästeliste Stellt möglichst frühzeitig eine Gästeliste auf. Wichtig ist, dass ihr sie immer wieder aktualisiert, denn von der Anzahl eurer Gäste hängt nicht nur eure weitere Planung für die Lokalität sowie Essen und Trinken ab, sondern wirkt sich auch auf euer Budget aus. Berücksichtigt, dass nicht unbedingt alle Gäste an allen Hochzeitsterminen teilnehmen müssen. So können beispielsweise Arbeitskollegen nach der Trauung zu einem Sektempfang geladen werden, die sich dann wieder verabschieden. Weitere feierliche Aktivitäten können dann in einem kleineren Rahmen fortgeführt werden. Lokalität Ob ihr nun zu Hause im kleinen Rahmen feiert oder eine große Hochzeitsparty plant, bleibt euren Vorstellungen und Wünschen überlassen. Solltet ihr euch für eine auswärtige Hochzeitsfeier entschieden haben, berücksichtigt folgende Aspekte: 18 Plant ihr eine kleine oder große Hochzeitsfeier? ( Wie viele Gäste werden anwesend sein? ) Steht eure Hochzeit unter einem bestimmten Motto, z.B. Regenbogenhochzeit? Sollen auswärtige Gäste direkt im Haus der Lokalität untergebracht werden oder reicht eine Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe? Sucht ihr ein Restaurant oder eher eine Räumlichkeit in der ihr das Essen und die Getränke von einem Catering-Service liefern lasst? Sowohl für das Restaurant als auch für das Catering-Unternehmen gilt: Testet es! Denn nichts ist schlimmer, wenn ihr und eure Gäste an eurem Hochzeitstag mit dem Essen und dem Service unzufrieden seid. Wenn ihr euch also mehrere Restaurants, Hotels, Gemeindesäle oder andere für euch in Frage kommende Lokalitäten anschaut, verbindet doch einfach das Angenehme mit dem Nützlichen. Nur so werdet ihr feststellen, ob euch die Küche zusagt und ihr euch vor Ort wohlfühlt. Legt euch jedoch noch nicht unbedingt für nur eine Räumlichkeit fest, denn ihr müsst erst euren gewünschten ( Feier-) Termin vom Inhaber der Lokalität bestätigt bekommen! Sollte euch also eine Lokalität oder eine Räumlichkeit zusagen, ist es ratsam, vor Ort ein erstes unverbindliches Gespräch mit dem Hausherrn zu führen: 19 Steht die Räumlichkeit an eurem Wunschtermin zur Verfügung? Sind an diesem Tag noch andere Festlichkeiten geplant? Wann kann eure Feier beginnen und wann muss sie enden? Haben alle Gäste genügend Platz? Sind für Künstler/ Musiker die nötigen Stromversorgungen und evtl. Umkleideräume vorhanden? Steht Geschirr zur Verfügung? Stehen Servietten und Tischdecken zur Verfügung? Und wenn ja, welche Auswahlmöglichkeiten habt ihr? Kümmert sich der Inhaber um die Dekoration oder ihr? Welche Gestaltungsmöglichkeiten habt ihr? Wer kümmert sich um das Abdekorieren? Ist eine Endreinigung enthalten? Wie viele Servicekräfte stehen euch zur Verfügung? zusätzlich bei einer Restaurantanmietung: Welche Menü- oder Buffet-Variationen werden angeboten? Stehen Menükarten zur Verfügung oder müsst ihr sie noch anfertigen lassen? Überrumpelt den Inhaber nicht bei eurem ersten Gespräch und werdet nicht nervös, wenn ihr nicht sofort alle Fragen beantwortet bekommt. Vereinbart daher einen zweiten Termin, um dann in Ruhe alle noch offenen und ungeklärten Fragen zu besprechen. In einem weiteren Gespräch solltet ihr dann den konkreten Ablaufplan eurer Feierlichkeit erörtern: Ab wann können in der Lokalität Vorbereitungen getroffen und Dekorationen vorgenommen werden? Wann kommen die Hochzeitsgäste? Wann werden welche Speisen und Getränke serviert? Wann soll evt. abgeräumt werden? Wie sollen die Tische angeordnet werden? sprecht eure Vorstellungen von der Sitzord- nung ab Eure finanziellen Vorstellungen solltet ihr ebenfalls besprechen: Wie wird die Feier abgerechnet gibt es einen Pauschalpreis oder werden die Kosten ein- zeln berechnet? Fallen Zusatzkosten für Nebenräume an? Wie teuer sind die Servicekräfte und kommen ab einer bestimmten Uhrzeit Sonderzuschläge hinzu? 20 Wie lange werden die Mitarbeiter berechnet ( bis der letzte Gast die Lokalität verlassen hat oder bis abdekoriert ist ) ? Sind Getränke in den Kosten enthalten? Müssen Anzahlungen geleistet werden? Wenn ja, in welcher Höhe? Wann muss die vollständige Bezahlung erfolgt sein? Verhandelt einen Rabatt! Solltet ihr einen Pauschalpreis vereinbaren, klärt dennoch bitte möglichst genau alle Detailfragen ab, da in einem Paket-Angebot nicht immer das drin ist, was drauf steht. Wenn ihr mehrere Angebote vor euch habt, achtet darauf, dass sie vergleichbar sind. D.h., der Umfang der im Angebot ausgewiesenen Einzelpositionen, muss inhaltlich gleich sein ( denn es ist beispielsweise üblich, dass Preise im Angebot nach Gästezahlen gestaffelt und rabattiert werden ) . Nur so können tatsächliche Kostenunterschiede ausgemacht und nachverhandelt werden. Es empfiehlt sich, einen schriftlichen Vertrag über alle getroffenen Absprachen und über die Zahlungsmodalitäten zu fertigen. So weiß jeder, was er wann und wie zu erledigen hat, ohne dass jemand nachher behaupten könne, er habe von nichts gewusst. Trefft euch einige Tage vor eurer Hochzeit noch einmal mit dem Inhaber der Lokalität. So ruft ihr euch nicht nur wieder in Erinnerung, sondern könnt damit gleich die Übergabe eurer endgültigen Tischordnung und Gästezahl verbinden. Sofern ihr die Menükarten angefertigt habt, übergebt sie dem Wirt, damit er sie am Tag eurer Hochzeit auf den Tischen platzieren kann. Tipp: Berücksichtigt bei der Planung eurer Gästezahlen, dass einige Überraschungsgäste hinzukommen können. Daher sollten bei der Tischbestellung immer einige Tische v orrätig sein. Einladungskarten Die Gestaltung eurer Einladungskarten könnt ihr nach belieben vornehmen. Ob ihr nun Vordrucke nutzt oder eurer gemeinsamen Kreativität freien Lauf lasst, bleibt dabei euch überlassen. So könnt ihr beispielsweise eure Einladungen in Form eines Puzzles ( bitte kein 1.000 Teile Puzzle, da die 79jährige Oma, dann wahrscheinlich nicht zu eurer Feier kommen wird ) , einer Zeitungsanzeige oder eines Steckbriefes verschicken. Dies richtet sich ganz nach dem Stil und Thema eurer Hochzeit. Für eure bessere Planung empfiehlt es sich, wenn ihr in euren Einladungen um eine Rückantwort bis zum ( Datum ) bittet. Dies erspart euch nicht nur zeitaufwendiges Hinterhertelefo- nieren, sondern gibt euch auch Planungssicherheit. 21 Danksagungskarten Vergesst nicht, euch nach der Hochzeit bei euren Gästen zu bedanken. Da die meisten Hochzeitsgäste gern ein Foto des Brautpaares als Andenken hätten, bietet es sich gerade zu an, ihnen als Danksagung ein Hochzeitsfoto mit einem Gruß und einer persönlichen Widmung auf der Rückseite zukommen zu lassen. Achtet bei der Gestaltung der Dankeskarten darauf, dass sie dem Stil der Einladungskarten entsprechen. Sonstige Drucksachen Die Tisch- und Menükarten sollten selbstverständlich ebenfalls dem Hochzeitsthema angepasst sein. Unterbringung Zur Unterbringung angereister Gäste stellt sich zunächst die Frage, wo sie übernachten sollen. Sofern Platz vorhanden ist, bei Freunden und Verwandten; oder in einem Hotel bzw. einer Pension. Während die Übernachtung bei Freunden und Verwandten sicher die kostengünstigste Variante ist, stellt sich bei der Unterbringung in einem Hotel oder einer Pension die Frage, wer die Kosten dafür trägt? Wenn eure Gäste die Kosten der Unterbringung übernehmen sollten, empfiehlt es sich, ihnen für die in Frage kommenden Unterkünfte, vorher näher Informationen und Preislisten zukommen zu lassen. Damit haben sie die Möglichkeit selbst ihre Unterkunft auszuwählen. Jedoch sollte die Unterkunft angemessen sein und dem Standard und Geldbeutel eurer Gäste entsprechen. Um euren Gästen einen langen Heimweg nach der Feierlichkeit zu ersparen, solltet ihr bei der Auswahl der Unterbringung darauf achten, dass sie in der Nähe der Lokalität liegt. Tipp: Manchmal empfiehlt es sich sogar, ein komplettes Hotel anzumieten, da ihr dann einen Rabatt aushandeln könnt! 22 Transportmöglichkeiten Um gemeinsam mit euren Gästen auf euer Glück anzustoßen, solltet ihr sicherstellen, dass eure Gäste sicher zu eurer Hochzeit finden und wieder zurück. Damit ihr keinem Gast zumuten müsst, sich nach einer tollen Hochzeitsfeier wieder hinter das Steuer seines Autos zu setzen, solltet ihr ihnen alternative Transportmöglichkeiten anbieten. So empfehlen sich beispielsweise Fahrgemeinschaften mit Privatautos, deren Fahrer keinen Alkohol trinken. Oder Gäste, die aus der gleichen Wohngegend kommen bzw. dessen Heimwege dieselbe Strecke haben, können sich die Kosten für eine Fahrt im Taxi teilen. Tischordnung Auch für die Tischordnung gibt es eine Tradition. Danach bekommt das Brautpaar am Tisch den Ehrenplatz in der Mitte. Andere Bräuche, wie etwa das Auseinandersetzen der Elternpaare der Brautleute, sind heute längst überholt. Als Regel gilt dennoch: Gäste die dem Brautpaar nahe stehen, sitzen in ihrer Nähe. Haltet es ansonsten mit der Tischordnung, wie es euch beliebt. Dabei stehen euch grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder ihr setzt eure Verwandten und Freunde nach dem Zugehörigkeitsprinzip an den Tisch. Demnach sitzen die Gruppen getrennt voneinander. Oder ihr setzt eure Gäste nach ihren gemeinsamen Interessen und Bedürfnissen zusammen. Frei nach dem Motto: Wer passt zu wem? Dies erfordert jedoch eine gehörige Portion Fingerspitzengefühl und Menschenkenntnis. Damit eure Gäste schnell den richtigen Platz finden, solltet ihr neben den Tischkarten auch einen Sitzplan zur Hand haben. Die Anordnung der Tische richtet sich meist nach der Größe der Lokalität in der ihr feiert. Bei eurer Entscheidung, die Tische einzeln, als lange Tischtafel oder doch in Hufeisenform aufzustellen, wird euch sicher der Wirt mit einigen praktischen Tipps behilflich zur Seite stehen können. 23 ( B lumen ) Kinder Auch auf eurer Hochzeitsfeier werden sie bestimmt dabei sein die kleinen Gäste mit ihren großen Ansprüchen. Denkt also daran, dass Kinder ihre Welt noch entdecken und eure besondere Aufmerksamkeit brauchen. Daher mein Tipp: Sorgt dafür, dass die Kleinen auf ihre Kosten kommen und organisiert am besten ein kleines Hochzeitsspezial für den Nachwuchs mit eventueller Betreuung. So sorgt sicher ein gebuchter Clown beim Nachwuchs für reichlich Spass und Abwechslung und bei euch und euren Hochzeitsgästen für etwas Entspannung. Florist Blumen dürfen auf keiner Hochzeit fehlen. Denn sie können einem Outfit das fehlende Etwas verleihen, schmücken das Hochzeitsauto und dekorieren den Hochzeitssaal und die Tische. Kontaktiert einen Floristen eures Vertrauens, der euren Blumenwünschen und Vorstellungen am besten gerecht wird. Zudem kann euch ein Florist sicher noch ein paar professionelle Tipps rund um Blumen und Dekorationen für eure Hochzeit geben. 24 Musiker/ DJ´s/ Künstler Ob ihr euch nun für einen Künstler, einen DJ, Musiker oder doch für alles Zusammen entscheidet, bleibt euren Vorlieben und Vorstellungen überlassen. Berücksichtigt jedoch, dass so ein Abend lang werden kann und ein entsprechendes Repertoire bei den Akteuren vorhanden sein sollte. Die Akteure sollten in der Lage sein, auf Wünsche einzugehen und euer Publikum zu begeistern können. Denn die von euch beauftragen Akteure sind Teil eurer Hochzeitsfeier und sollten sich entsprechend harmonisch in eure Hochzeitsgesellschaft und eurem Hochzeitsprogramm einfügen. Der Zeremonienmeister kann die wichtige Aufgabe der Betreuung der Akteure übernehmen. Denn sie benötigen ebenso viel Aufmerksamkeit wie die übrigen Gäste. Dies fängt beispielsweise bei der Einweisung in die Lokalität an und geht bis hin zu dessen leiblichem Wohl. Fotograf/ Videofilmer Damit eure Hochzeit unvergessen bleibt, sollten eure Hochzeitsfotos und videos auch von einem Fachmann gemacht werden. Denn Fotografen und Videofilmer kennen sich nicht nur mit der richtigen Belichtung aus, sondern treffen meist auch die richtigen Augenblicke. Dadurch bekommen eure Hochzeitsfotos oder euer Hochzeitsvideo die nötige professionelle Qualität, die ihr euch von eurem Hochzeitstag wünscht. Lasst euch ruhig einige Arbeiten vom Fo- tografen/ Videofilmer zeigen, um euch von seiner Professionalität überzeugen zu können. Vergleicht einige Arbeiten und holt euch Kostenangebote ein, denn auch hier gibt es bei den Preisen und der Qualität große Unterschiede. Vereinbart vor eurer Hochzeit noch einmal einen Termin mit dem Fotografen/ Videofilmer, um ihm neben dem Ablaufplan, dem Ort der Trauung und der Hochzeitsfeier, eure Wunschbilder/ Wunschmotive mitzuteilen. 25 Traditionen vor der Hochzeit - Polterabend vs. Junggesellenabschied - Damit der gemeinsamen Zukunft des Brautpaares kein Unheil widerfährt, wird traditionell vom Junggesellendasein verabschiedet und böse Geister vertrieben. Daher sollte ein Polterabend oder ein Junggesellen- bzw. Junggesellinnenabschied auch bei eurer Regenbogenhochzeit nicht fehlen. Ob ihr nun euer Ledig-Sein gemeinsam auf dem Polterabend verabschiedet oder doch lieber euren letzten Tag in Freiheit getrennt voneinander mit Freunden oder Freundinnen beim sogenannten Junggesellenabschied verbringt, bleibt euch überlassen. Der Polterabend Die Tradition des Polterns geht schon bis ins 16. Jahrhundert zurück. Damals zogen die Nachbarn und Freunde des Brautpaares durch das Dorf und schlugen mit Stöcken und Peitschen Krawall. Durch den Lärm sollten die bösen Geister, die dem Brautpaar Unheil bringen, vertrieben werden. Die Bezeichnung poltern stammt aus einer Zeit, in der das Aufgebot noch von der Kanzel* verkündet wurde. Denn dann hieß es nämlich, dass das Brautpaar oder eben herunter von der Kanzel fällt poltert . Der alten Tradition zur Folge, wird am Vorabend der Hochzeit bis Mitternacht gepoltert. Um jedoch keinen Stress für sich und seine Gäste aufkommen zu lassen, findet der Polterabend heute zumeist ein paar Tage oder sogar eine Woche vor der geplanten Hochzeit statt. Heute wird durch das Werfen von Keramik-, Porzellan- und Tongeschirr gepoltert und das verlobte Paar aus dem Singledasein verabschiedet. Die zahlreichen Scherben sollen dem zukünftigen Hochzeitspaar in der Ehe Glück bringen. Achtet darauf, dass keine Gläser und Spiegel zu Bruch gehen. Denn das bringt Unglück! Glas selbst steht nämlich ebenfalls für Glück und darf daher nicht zerpoltert werden. Und dass ein zerbrochener Spiegel sieben Jahre Pech bringen soll, ist eigentlich bekannt. Lasst also keine Gläser und Spiegel auf eurem Polterabend werfen! * ein erhöhter Platz in der Kirche, von dem aus die Predigt gehalten wird 26 Das angehende Hochzeitspaar muss am Morgen nach dem Polterabend gemeinsam die Scherben beseitigen. Dazu bekommt es eine Schaufel und einen Besen. Doch seit auf der Hut. Denn nicht jeder Poltergast will es euch leicht machen und stellt euren künftigen Ehefrieden und eure Zweisamkeit schon jetzt auf die Probe So wird beispielsweise immer wieder gern der Scherben-Container ausgekippt und eure mühevoll zusammengefegten und aufgesammelten Scherben wieder auf dem Boden verteilt. Tipp: Besorgt euch einfach an eurem Polterabend einen abschließbaren Container! Ebenfalls sehr beliebt, ist der angesägte Besenstil. Ja, ihr habt richtig gelesen. Schaut euch daher euren Besenstil vorher gut an, denn wenn er euch beim fegen in der Mitte zerbricht, müsst ihr Wohl oder Übel in gebückter Haltung die Scherben beseitigen und das geht or- dentlich auf den Rücken. Am besten ihr besorgt euch schon vorher einen Ersatzbesenstiel aus Metall. Tipp: Um die Scherben nicht im ganzen Garten herumliegen zu haben, bestimmt vorher einen Wurfplatz , den ihr beispielsweise durch Ballons abgesteckt und mit einer am Bo- den befestigten Plane markiert habt. Vergesst nicht, eventuell ein Warnschild aufzustellen, mit dem Hinweis, dass Glaswerfen strengstens verboten ist, da es sonst Unglück bringt! Zum Polterabend einladen oder nicht Auch hier wird Tradition groß geschrieben: Zum Polterabend wird formell nicht eingeladen. D.h., es kann kommen wer will. Vergesst dennoch nicht, euren Gästen zumindest telefonisch den geplanten Termin bekannt zu geben. Ein Polterabend ermöglicht es euch, möglichst viele Personen, die nicht bei eurer Hochzeit dabei sein können, an eurem Glück teilhaben zu lassen und euch ins Eheleben zu verabschieden. Seid daher auf Überraschungsgäste aus eurem Familien- und Freundeskreis sowie aus eurer Nachbarschaft gefasst. Polterhochzeit Die Polterhochzeit kann man entweder als Sonderform des Polterabends betrachten oder als eine andere Art des Hochzeitens. Die Polterhochzeit stellt eine Kombination aus Polterabend und Hochzeitsfeier dar. Demnach wird direkt auf der Hochzeitsfeier gepoltert. 27 Der Junggesellenabschied Nach alter englischer Tradition, wurde beim Vater des Bräutigams der Junggesellenabschied ( S tag Night* ) abgehalten. Die Familienoberhäupter der zu vereinigenden Familien prüften ihn dann, ob er sich mit seinen ehelichen Pflichten auskennt. Der Junggesellenabschied, so wie wir ihn heute kennen, als gemeinsamen Abend mit Freunden des Bräutigams, wurde erst in neuerer Zeit in Deutschland eingeführt. Heutzutage ist es ebenfalls üblich, dass auch Frauen ihren Junggesellinnenabschied mit ihren Freundinnen feiern. Am letzten Abend in Freiheit wird zumeist mit den Freunden des Mannes und den Freundinnen der Frau um die Häuser gezogen, über alte Zeiten geplaudert, getrunken und gelacht. Nicht selten werden dabei die zukünftigen Hochzeitsanwärter von ihren Freunden auf die Probe gestellt. So werden sie beispielsweise in eine Striptease-Bar bestellt, um sie noch ein letztes Mal in Versuchung zu führen. Häufig muss auch der Hochzeitsanwärter Aufgaben erfüllen, um so sein letztes eigenes Geld zu verdienen. Zu guter Letzt wird er dann noch in ein hübsches T-Shirt gesteckt, um in der Öffentlichkeit sofort als s cheidender Junggeselle geoutet zu werden. Während früher der Bräutigam anschließend die Rechnungen begleichen musste, ist es heute üblich, dass Freunde und Bekannte den Junggesellen ein vorgezogenes Hochzeitsgeschenk machen und ihn einladen. Tipp: Bei einer größeren Gruppe empfiehlt es sich, vorab einen Kassenwart zu bestimmen, der die Rechnungen begleicht. Das spart Zeit und dem Kellner mühevolle Rechenarbeit. * Stag Night ( englisch: Hirsch - Party ) , auch Stag Party, bezeichnet den engl. Junggesellenabschied für den Bräutigam; der Junggesellinnenabschied für die Braut wird als Hen Night ( englisch: 28 Hennenabend ) bezeichnet. Die Mode Auch bei einer Regenbogenhochzeit sollte es so sein, dass der Herz Bube seinen Angetrauten oder die Herz Dame ihre Angetraute nicht vor der Trauung in dessen feierlichem Gewand sieht. Denn das soll ja Unglück bringen. Um bei eurer Hochzeit jedoch nicht völlig unterschiedliche Modestile zu präsentieren, ist es durchaus erlaubt, dass ihr euch vorher gemeinsam über die Anzug- oder Kleiderfrage verständigt. So könnt ihr beide durchaus den gleichen Anzug oder das gleiche Kleid tragen, die sich dann jedoch in den Farben und den Stoffdesigns voneinander unterscheiden. Oder ihr tragt den gleichen Anzug oder das gleiche Kleid und setzt die Akzente durch unterschiedliche Accessoires. Dies könnt ihr durch verschiedenfarbene Brautsträuße, Schleier, unterschiedliche Hemden, Fliegen oder Einstecktücher etc. erreichen. Zeigt durch eure Anzug- und Kleiderwahl, dass ihr ein Paar seid! Auch wenn im Folgenden tendenziell die klassische Hochzeitsmode angesprochen wird, soll es euch freigestellt bleiben, welche Garderobe ihr an eurem großen Tag tragt. Da heutzutage nahezu alles erlaubt ist, bleibt es letzten Endes euren ganz persönlichen Vorlieben überlassen, wie ihr die unendliche Vielfalt an Stoffen, Schnitten und Ideen für euren großen Auftritt nutzt. Ich möchte euch lediglich einige Anhaltspunkte geben. Und denkt immer daran: Es ist euer Tag und an dem gebt ihr den Trend vor! 29 Für die Herren Smoking Traditionell wird der Smoking ( englisch: Rauchjacke ) in schwarz getragen und gilt als K lassiker der Nacht . Dennoch darf man ihn der Etikette nach bereits morgens auf dem Standesamt tragen. Typisch für den Smoking ist der Kummerbund, der neben dem weißen Hemd mit verdeckter Leiste und Doppelmanschetten dessen Aussehen charakterisiert. Eine schwarze Schleife ( F liege ) , schwarze Socken und schwarze Schuhe aus Glattleder runden das klassische Outfit ab. Der Kummerbund ist ein breiter in Falten gelegter Stoffgürtel, der den Hosenbund und die Taille verdeckt. Achtet darauf, dass die Falten des Kummerbunds immer nach oben weisen. Der Ausdruck Kummerbund ist vom Begriff mer zu tun. Das kamarband kamarband abgeleitet und hat nichts mit Kum- ist ein orientalischer Lendengurt aus Seide. Während der bri- tischen Kolonialherrschaft in Indien, entdeckten die Engländer die Vorzüge dieser Seidenschärpe und führten sie in England ein. Du kannst dich statt des Kummerbunds auch wahlweise für eine Weste entscheiden. Achte in jedem Fall darauf, dass die Schleife ( Fliege ) entweder schwarz oder im Design des Kummerbunds oder der Weste ist. Beim Sakko ( ein- oder zweireihig ) solltest du darauf achten, dass man den Zweireiher ausschließlich geschlossen trägt. Stresemann Der damalige deutsche Reichsaußenminister Gustav Stresemann verlieh dem at M orning Co- ( englisch: Morgenmantel ) seinen deutschen Namen, den er anlässlich der Locarno- Konferenz im Jahr 1925 trug. Streng genommen gehört der Stresemann ausschließlich zur Morgengarderobe und sollte daher nicht mehr am Mittag getragen werden. Solltest du dich dennoch für den Stresemann entscheiden, kannst du es ruhigen Gewissens tun, denn die strenge Etikette kennen heute nur noch wenige. Der Stresemann ist dem Cut ähnlich. Nur fehlen ihm am Jackett die Schwalbenschwänze und er hat abgerundete Ecken. Darunter wird ein weißes Hemd mit Doppelmanschetten mit einer hellgrauen Weste getragen. Die dazu passende Krawatte ist etwas schmaler als die Krawatte beim Cut und ist in der Regel silbergrau oder schwarzweiß gemustert. Das stilvolle Outfit wird durch knielange Strümpfe und schwarze Schnürschuhe komplettiert. Nicht zu vergessen ist für den Kopf die schwarze Melone oder auch der Homburg ( b eides Kopfbedeckungen) . Cut Der Cut ist, ähnlich wie der Stresemann, ein typischer Vormittagsanzug und für eine Hochzeit im großen Stil zum Beispiel auf einem Schloss oder zu gehobenen Anlässen gedacht. Berücksichtigt man die vornehme Etikette, müsste man die Garderobe nach der Trauung wechseln. Das Outfit hebt sich besonders durch sein außergewöhnlich geschnittenes Jackett ab, dessen gerundetes Rückenteil etwa bis zu den Kniekehlen reicht. 31 Das Cut-Outfit wird durch ein weißes Hemd, einen silbergrauen Plastron, einer silbergrauen Weste, graue Strümpfe sowie schwarze Schuhe ergänzt. Bei einem Plastron handelt es sich um einen historischen Vorläufer der Krawatte und kann wahlweise durch einen Seidenschal ersetzt werden, der dann mit einer Perlennadel fixiert wird. Vervollkommnet wird der Cut durch einen grauen Zylinder, Glacéhandschuhe und einer weißen oder roten Nelke am linken Revers. Frack Für eure Hochzeit im großen Stil, ist der Frack hervorragend geeignet. Denn er ist seit je her den höchsten gesellschaftlichen Ereignissen, so beispielsweise eurer Hochzeit, vorbehalten. Jedoch präsentiert sich der Frack als reiner Abendanzug. Solltest du dich für ihn entscheiden, müsstest du ihn streng genommen nach der Trauung gegen einen anderen Anzug wech- seln und könntest ihn erst wieder zur Hochzeitsfeier am Abend tragen. Unverwechselbar für den Frack sind der taillenkurze Frackrock und der sog. S chwalbenschwanz , der sich ähnlich wie beim Cut, als zweigeteiltes Rückenteil der Jacke, bis in die Kniekehlen reicht. Unterstützt wird das Outfit durch das Frackhemd mit Kläppchenkragen, eine weiße PequéWeste, eine weiße Pequé-Schleife und schwarze Lackschuhe. Zum Frack werden auf gar keinen Fall Socken getragen. Stattdessen trägt man nämlich schwarze, bis zu den Kniekehlen reichende, Seidenstrümpfe. Ebenfalls muss bei einem Frack auf die Armbanduhr verzichtet werden. Dieses Accessoire wird durch eine goldene Taschenuhr ersetzt. Den krönenden Abschluss bildet der Zylinder. 32 Dunkler Anzug Ein dunkler Anzug stellt eine modische und elegante Lösung für den Herrn dar und kann zu jeder Tageszeit getragen werden. Empfehlenswert sind dazu ein weißes Hemd und wahlweise eine Weste oder ein Kummerbund sowie schwarze Strümpfe und Schnürschuhe. Bei der Farbauswahl der Weste solltest du darauf achten, dass sie aus dem gleichen oder dezent abweichenden Stoff wie die Jacke besteht. Spencer-Kombinationen Wer vom klassischen Hochzeitsoutfit weg möchte und es etwas legerer mag, kann diese unkomplizierte Variante wählen. Die festliche Mode kann sowohl am Vormittag als auch am Abend getragen werden. Die eng anliegende Jackenkreation ist auf Earl Spencer zurückzuführen. Während er nämlich im Frack vor seinem Kamin einschlief, fingen dessen Schwalbenschwänze Feuer. Da er jedoch die Jacke nicht wegwerfen wollte, schnitt er einfach die am Rückenteil angesengten Stoffenden ab und schuf damit den kurzen Jackenschnitt. Genau wie beim Smoking, wird beim Spencer ein Kummerbund getragen. Ansonsten kann diese Mode mit Fantasiewesten und längeren Hemden, die unter der Weste hervorblitzen dürfen, kombiniert werden. Für eine schrille und ausgefallene Regenbogenhochzeit sicherlich eine gute Alternative. Kurz-Check Vermeide zu einem formellen Anzug ein kurzärmliges oder gar bunt gemustertes Hemd Die Krawatte sollte nicht zu kurz oder zu lang gebunden sein sie hat die richtige Länge, wenn die Krawattenspitze knapp oberhalb des Gürtels endet Beschränke dich auf einen einfach geschlungenen Krawattenknoten Die Manschetten sollten einen bis anderthalb Zentimeter unter dem Jackettärmel hervorragen Die Weste sollte nicht zu kurz oder zu lang sein sie hat die richtige Länge, wenn der Gürtel nicht mehr sichtbar ist; bei klassischen Westen darf der letzte Knopf offen bleiben Trage die passenden Socken bzw. Kniestrümpfe zu deinem Outfit 33 Für die Damen Brautkleid Das Brautkleid zählt heute noch zu der am meist gewählten Hochzeitsgarderobe bei Damen. Ob nun in traditionellem Weiß oder doch eher bordorot; schlicht Elegant oder doch festlich, richtet sich ganz nach euren Wünschen und Vorstellungen. Denn den Ausführungen und Formen des Brautkleides sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Die Kleidauswahl sollte sich jedoch nicht nur nach deinen Wünschen und Vorstellungen richten, sondern sich vielmehr auch an euren Tagesablauf am Hochzeitstag orientieren. Denn was nützt dir beispielsweise ein Brautkleid mit einem Reifrock, wenn ihr nach der Trauung eine Bootstour macht ? Das Wichtigste bei einem Brautkleid ist, dass du dich darin wohlfühlst und es zu deiner Art und deinem Stil passt. Beginne rechtzeitig, mind. sechs Monate vor eurer Hochzeit, nach einem passenden Kleid Ausschau zu halten. Dann hast du später noch genügend Zeit, etwaige Änderungen oder Anpassungen am Kleid vornehmen zu lassen. Berücksichtige jedoch, dass Änderungen oder Anpassungen meist nicht im Preis enthalten sind. Bei der Anprobe des Brautkleides solltest du dich eine Weile im Kleid bewegen, dich ruhig damit hinsetzten und auch ein paar Schritte damit tanzen. Nur so kannst du feststellen, ob dir das Kleid den nötigen Halt und Bewegungsfreiraum gibt. Lasse dich ausgiebig vom Verkaufspersonal beraten und nimm am besten noch eine Person deines Vertrauens mit zum Hochzeitsshopping, die dir dann mit weiterem Rat zur Seite stehen kann. 34 Vielfach entscheidet leider nicht nur was gefällt, sondern auch was bezahlbar ist. Daher solltet ihr euch fragen, ob ihr eure Kleider kaufen oder vielleicht mieten möchtet. Es liegt an euch zu entscheiden! Zumal bei einer Damenhochzeit und zwei wunderschönen Kleidern, die Kosten schnell mehrere Tausend Euro betragen können. Beherzigt einfach die alte Hochzeitstradition: ETWAS NEUES-ETWAS GEBRAUCHTES-ETWAS GELIEHENES und ETWAS BLAUES. So könnt ihr sicher schon etwas Geld sparen, wenn ihr euch dazu entscheidet, eure Kleider in einem Brautmodegeschäft zu leihen oder in einem Secondhand-Laden gebraucht zu kau- fen. Zumeist sind die Kleider im Secondhand-Laden nur einmal getragen. Da der Preisverfall bei Hochzeitskleidern sehr hoch ist, könnt ihr sicherlich so manches Schnäppchen schlagen und Kleider zur Hälfte des Neupreises erwerben. Vielleicht entdeckt ihr auch in einem Brautmodenfachgeschäft Vorjahresmodelle, die nun zu einem reduzierten Preis verkauft werden oder fragt gezielt nach besonderen Angeboten. 35 Was liegt im Zeitalter des Internets näher, als seine modischen Hochzeitswünsche in eine der zahlreichen Suchmaschinen einzugeben und nach entsprechenden Angeboten Ausschau zu halten? Ihr habt damit nicht nur eine optimale Möglichkeit, die Preise zu vergleichen, sondern auch eurem Schnäppchen vom neuen oder gebrauchten Hochzeitskleid durch nur wenige Klicks schnell näher zu kommen. Oder ihr ersteigert euer Traumkleid ganz einfach auf einer der zahlreichen Online-Auktionsplattformen. Kostüm und Hosenanzug Was bei der Auswahl des Brautkleids zu beachten ist, sollte bei der Auswahl des Kostüms oder des Hosenanzugs nicht unberücksichtigt bleiben. Auch hier ist wichtig, dass es zu deiner Art und deinem Stil passt und du dich darin wohlfühlst. Daher gilt auch hier: Bewege dich bei deiner Anprobe eine Weile in dem Kostüm oder dem Hosenanzug. Dein Outfit sollte bequem sein und dir dennoch das Gefühl von Halt und etwas Besonderem geben. Kurz-Check Dein Hochzeitsoutfit sollte sowohl zu deinem Typ und Stil passen, als auch dem Ablauf eures Hochzeitstages angepasst sein Die Schuhe, Strümpfe und das Kleid sollten bei einem Kleid eine Farbeinheit bilden du solltest weit geschnittene Outfits vermeiden lieber etwas figur- betonter Berücksichtige bei der Schuhwahl die Körpergröße deiner Partnerin Hast du genug Bewegungsfreiraum in eurem Hochzeitsoutfit? - es darf nicht zu eng anliegen; du solltest dich noch angenehm bewegen, hinsetzen und tanzen können Deine Hochzeitsgarderobe sollte aus knitterfreiem Stoff sein, da du sonst schon nach wenigen Stunden nicht mehr dem Anlass entsprechend aussiehst Kopfschmuck sollte niemals nur aufgesetzt, sondern in die Frisur eingearbeitet werden; das gibt der Frisur einen besseren Halt Sofern du dich für einen Brautstrauß entschieden hast, sollte er nicht zu klein oder zu groß, sondern dem Kleid nach angemessen sein 36 Die Eheringe Ringe dienten schon vor über 5.000 Jahren als Zeichen der Erkennung und der Zugehörigkeit. Während damals noch Grasgeflechte die Finger der Stammesbewohner zierten, symbolisieren Eheringe heute das ewige Fortbestehen der Liebe und die Verbundenheit der Ehepartner. Den Gestaltungsmöglichkeiten der Eheringe sind nahezu keine Grenzen mehr gesetzt. Während noch vor einigen Jahren der schlichte Goldring die Hände der Ehepartner zierte, dienen heute gern auch Materialien wie Platin, Titan oder Weißgold, vielleicht auch in Ergänzung mit einem Stein, als Grundlage für den Ehering. Der Ehering als Symbol der Beständigkeit, muss ein Leben lang gefallen. Daher bevorzugen viele Paare immer noch die klassisch schlichte Ringform, da Modetrends schnell wieder vergänglich sind. Die von euch ausgewählten Stücke werden durch die Gravur auf der Innenseite des Ringes endgültig zum Ehering. So verleiht ihr euren Ringen beispielsweise durch die Gravur des Namens eures Ehepartners, des Hochzeitsdatums oder gar eines Liebesbekenntnisses die nötige Individualität und Verbundenheit. Der Ringkauf Tragt den Ring vor dem Kauf ruhig eine viertel Stunde am Finger Probe. Durch Reiben deiner Hände und Finger kannst du testen, ob der Ring angenehm sitzt, nicht drückt und anatomisch gut gearbeitet ist. Bei der Auswahl des Eherings sollte darauf geachtet werden, dass dieser neben der Form, der Farbe und dem subjektiven Geschmack, auch deinem Typ entspricht. So sollte beispielsweise ein Mann mit großen Händen weniger einen schmalen Ring und eine Frau mit zierlichen Fingern, eher keinen wuchtigen Ring tragen. Tipp: Ringe, dessen Innenseite gewölbt sind, sind besonders angenehm zu tragen und lassen sich ohne Schwierigkeiten an- und abziehen. Solltet ihr den Verlobungsring auch als Ehering verwenden wollen, prüft, ob er an beide Ringfinger passt und sich gut trägt. Goldschmiede Selbst ist der Mann/ Selbst ist die Frau Wenn ihr handwerklich nicht so begabt aber dennoch kreativ seid, könnt ihr eure Trauringe doch einfach selbst entwerfen, schmieden, schleifen und gravieren kein Scherz! So kann man heute bereits bei zahlreichen Goldschmieden und Manufakturen Tageskurse buchen, an denen ihr eure eigenen Eheringe gestalten und herstellen könnt natürlich alles mit professi- oneller Anleitung. Nicht nur, dass eure Ringe dann 100%ige Unikate sind, sondern sie sind meist auch noch günstiger als Eheringe aus dem Laden! Und damit es kein Unglück bringt, wenn du deinen eigenen Ehering schmiedest, fertigst du ihn für deinen Partner an und umgekehrt. So bekommen die Ringe neben ihrer Individualität zusätzlich eine besondere Bedeutung. Dies ist sicher eine tolle Alternative zu herkömmlichen Eheringen und beschert euch garantiert zusätzlich einen unvergesslichen Tag zu Zweit. Linke oder rechte Hand? Im alten Ägyptern trug man den Ehering am Ringfinger der linken Hand ( da man glaubte, dass von dort aus die Liebesader ( V ena amoris L iebesfinger ), ) direkt zum Herzen führt, wo die Liebe beheimatet ist. Vielleicht trägt man ja deswegen in Ländern wie beispielsweise in Nordamerika noch heute den Ehering an der linken Hand. In Deutschland hingegen, wird der Ehering zumeist an der rechten Hand getragen und lediglich der Verlobungsring wird an die linke Hand angesteckt. Einem alten Aberglauben zufolge, solle man den Ehering niemals mehr ablegen, wenn er erst einmal am Finger steckt. Denn ein abkühlender Liebe abkühlt. 38 Ring bedeutet gleichzeitig auch, dass die Die Geschenke - Vom Schenken und Beschenkt werden - Beschenkt werden Ob man es nun glaubt oder nicht, aber das Schenken ist ebenfalls ein uralter Brauch und ist gerade zu Hochzeiten immer noch sehr beliebt. Nicht umsonst nannte man früher die Hochzeit auch Schenktag . Da damals die Braut völlig unvermögend war, wurden ihr am Hochzeitstag Geschenke überreicht, die in ihren Besitz übergingen. Sowohl zur damaligen Zeit als auch heute, haben die Geschenke meist einen praktischen Nutzen. Heute wird zwar kein Eier G ebekorb gefüllt mit Zucker, Mehl, Schinken, einem Huhn und überreicht, für den die Braut dem Bräutigam einen Wunsch zu erfüllen hat, jedoch kann es heute noch vorkommen, dass zum Beispiel ein modischer Besteckkasten auf den G abentisch kommt. Um unerwünschte Geschenke ( nichts gegen einen Besteckkasten ) oder gar Doppelgeschenke ( oh toll, zwei Besteckkästen ) zu vermeiden, ist es heute üblich, seinen Gästen eine sogenannte Geschenkliste oder einen Geschenktisch anzubieten. Das heißt, ihr überlegt euch, welche Dinge ihr für euren gemeinsamen Hausstand benötigt und schreibt diese auf eine Liste - Geschenkliste. Die könnt ihr dann in Umlauf bringen. Sollte sich einer eurer Gäste für eines der darauf notierten Geschenke entscheiden, könnt ihr dieses Geschenk von eurer Liste streichen. So wisst ihr, welches Geschenk bereits vergeben ist und welches noch geschenkt werden kann. Oder ihr geht in ein Kaufhaus und stellt dort beliebige Geschenkwünsche auf einen eigens dafür angerichteten Tisch zusammen Gaben-/ Geschenktisch. Eure Gäste können dann in aller Ruhe ins Kaufhaus gehen, das für sie passende Geschenk vom Geschenktisch aussuchen und bezahlen. Zusätzlich könnt ihr meist noch das Angebot großer Kaufhäuser nutzen und euren Geschenktisch im Internet für eure Gäste zu präsentieren. Mit einem eigens für euch eingerichteten Zugangs-Account, können nun die Geschenke von euren Gästen bequem von zu Hause eingesehen und bestellt werden. Dies bietet insbesondere auch auswärtigen Gästen einen gewissen Komfort. 39 Achtet jedoch darauf, dass ihr für jeden Geldbeutel etwas dabei habt und euren Gästen genug Auswahlmöglichkeiten und Entscheidungsspielräume bietet. Kein Gast soll sich zu irgendetwas verpflichtet fühlen. So solltet ihr eure Geschenkauswahl ruhig von einem kleinen Mitbringsel bis hin zum großen Präsent gestalten. An dieser Stelle möchte ich mir wie in zahlreichen anderen Büchern die Aufzählung und Darstellung konventioneller und unkonventioneller Geschenke ersparen. Denn ihr wisst sicher beide selbst am besten, was ihr benötigt oder euch wünscht. Geldgeschenke Zählt ihr zu den Paaren, die schon seit längerer Zeit zusammen leben und einen kompletten Haushalt haben und daher keinen Wert auf Sachgeschenke legen? Stattdessen möchtet ihr lieber einen finanziellen Zuschuss zu euren Flitterwochen oder eurem eigenen großen Wunsch? Dann sind Geldgeschenke sicher das richtige für euch. Und damit nicht doch noch jemand auf die Idee kommt, euch einen modischen Besteckkasten zu kaufen und ihr euch Zeit und Rederei erspart, gebt doch euren Geldwunsch bereits in der Einladungskarte mit einem Spruch bekannt, der wie folgt lauten könnte: A llen die uns möchten beschenken, bitten wir doch zu bedenken. Die Meisten Dinge wohlverstanden sind bei uns lückenlos vorhanden. Messer, Gabel, Teller und Tassen kaum noch in die Schänke passen. Wer trotzdem etwas schenken mag, zu unser beider Hochzeitstag, darf gerne unser Sparschwein füttern, wir schlachten es tags darauf zum Flittern. 40 Wann sollten die Geschenke geöffnet werden? Es ist eher unüblich, die Geschenke bereits auf der Hochzeitsfeier auszupacken, da es in der ganzen Aufregung schon mal vorkommen kann, dass ungewollt beispielsweise wertvolles Glas zu Bruch geht. Aus praktischen Überlegungen heraus, ist es daher sinnvoll, dass ihr die Geschenke nach den Feierlichkeiten in aller Ruhe auspackt und euch dann daran erfreut. Schenken - Gastgeschenke Nicht nur das Brautpaar kann Geschenke erhalten. Umgekehrt kann auch das Brautpaar seine Gäste mit Geschenken beglücken. Dabei können die Gastgeschenke ebenso traditionell wie originell sein. Traditionell Nach alter Tradition, die auf die Zeit des Sonnenkönigs Ludwig XIV ( 1643-1715 ) zurückgeht, werden den Hochzeitsgästen Bonbonieren ( kleine Döschen ) überreicht, in denen sich fünf in Tüll gewickelte Hochzeitsbonbons ( mit Zuckerguss überzogene Mandeln ) befinden. Diese Bonbons symbolisieren jeweils Glück, Liebe, Treue, Erfolg und Fruchtbarkeit. Wer also seine perfekte Regenbogenhochzeit mit dem Verschenken von Mandeln abrunden möchte, sollte sechs mit Regenbogenfarben ( rot, orange, gelb, grün, ( königs) b lau und violett ) überzogene Mandeln verwenden. Diese farbigen Mandeln symbolisieren dann jeweils Leben, Gesundheit, Sonnenschein, Natur, Harmonie und Geist. Für die Gestaltung der Bonbonieren gibt es ebenso viele Möglichkeiten wie für die Mandeln. So können beispielsweise die Bonbonieren statt eines Döschens aus Porzellan oder gar Silber, einfach nur farbige Tüllsäckchen sein. Neben den Mandeln, bieten sich auch andere kleine Aufmerksamkeiten wie Pralinen oder Rosen mit Kärtchen für eure Gäste an, die entweder bereits auf dessen Plätze liegen oder aus einem Korb zum Abschied überreicht werden. Originell Macht doch einfach die Geschenkübergabe an eure Gäste offiziell und kommentiert das Ganze. So bekommt zum Beispiel eure gesundheitsorientierte beste Freundin eine Tüte frische Luft von euch geschenkt. Nicht nur, dass eure Geschenkübergabe so zu einer lustigen Einlage wird, nebenbei erfahren die anderen Gäste auch noch allerhand Komisches und Interessantes voneinander. 41 Die Hochzeitstorte Neben dem sicherlich süßen Genuss an eurer Seite, zählt an eurem Hochzeitstag bestimmt auch eure Hochzeitstorte. Auch das Anschneiden der Hochzeitstorte zählt mit zu den ältesten Hochzeitstraditionen und wurde bereits mit einer Art Kuchen bei den Römern zelebriert. Damals teilte das Brautpaar den Kuchen in der Mitte und aß davon mehrere Stücke. Der Rest des Kuchens wurde über dem Kopf der Braut in kleine Stücke zerbrochen und von den Gästen gesammelt und gegessen. Mit diesem Ritual wurden die Götter gebeten, das junge Ehepaar mit Nachwuchs zu segnen. Die mehrstöckige Hochzeitstorte, so wie wir sie heute kennen, stammt vermutlich aus England. Dort brachten nämlich bereits vor vielen Jahrhunderten die Familienmitglieder und Gäste des Paares ihre selbstgemachten Köstlichkeiten zur Hochzeit mit. Die Torten wurden dann übereinander gestapelt, so dass sich ein Tortenturm bildete. Das Hochzeitspaar musste nun versuchen, sich über den Berg hinweg zu küssen jedoch ohne die Torte zu berühren oder umzustoßen. Denn sonst würde die Fruchtbarkeit verloren gehen. 42 Später war es dann durch die französische Erfindung des Zuckergusses möglich, die einzelnen Torten miteinander zu verbinden. Die einzelnen Torten konnten nun nicht mehr umgestoßen werden, so dass von nun an der Kindersegen gesichert war. Heutzutage bestehen die Hochzeitstorten zu einem Großteil aus weißem Marzipan* und Zuckerguss und stellen durch ihre zahlreichen Verziehrungen nahezu kleine Kunstwerke dar. Neben einem lockeren Teig, einer leckeren Cremefüllung und der Verarbeitung von Früchten, bilden in der Regel weiße Tauben, Widmungen mit den Namen der Brautleute oder kleine Tortenfiguren ( Cake Topper) den krönenden Tortenabschluss. Nicht selten wird zur Hochzeit eine fünfstöckige Hochzeitstorte kreiert, da die fünf T ortenstufen einen kompletten Lebenszyklus ( G eburt, Kommunion/ Konfirmation, Heirat, Geburt der Kinder, Tod ) symbolisieren sollen. Warum also nicht auch eine sechsstufige Regenbogentorte, die mit ihren sechs symbolischen Farben rot, orange, gelb, grün ( königs ) blau und violett, eurer Regenbogenhochzeit sicher noch den letzten Schliff verleiht. Und fern ab von der traditionellen und manchmal auch eher tristen weißen Hochzeitstorte, setzt eine sechsfarbige Regenbogentorte auf eurer Hochzeit sicher noch die passenden Farbakzente. Anschneiden und Essen der Hochzeitstorte Die Hochzeitstorte wird gemeinsam vom Hochzeitspaar angeschnitten. Einer Sage nach, soll jener Ehepartner das Wort in der Ehe haben, dessen Hand sich beim Anschneiden der Hochzeitstorte oben befindet. Einem angelsächsischen Brauch zufolge, isst man die Hochzeitstorte beim Empfang der Hochzeitsgesellschaft als Begrüßungshäppchen. Sie kann aber auch am Nachmittag zu einer Tasse Kaffee oder als Dessert im Anschluss an das Hochzeitsmahl angeschnitten werden. Einige Paare warten mit dem Anschneiden bis Mitternacht und reichen ein Stückchen Torte als kleinen Mitternachtssnack oder gar Betthupferl . Liebes Brautpaar, vergesst bitte nicht, euch gegenseitig mit einem Stückchen Hochzeitstorte zu füttern, denn einem alten Aberglauben zufolgt, erhält dies das Eheglück! * die Farbe weiß steht für Glück, Reinheit und Jungfräulichkeit 43 Die Standesamtliche Trauung Anmeldung zur Eintragung der Lebenspartnerschaft Seit dem 01.01.2009 gelten in allen Bundesländern nur noch das Personenstandsgesetz 2009, die Personenstandsverordnung 2009 und das Lebenspartnerschaftsgesetz 2009. Demnach wurde die Zuständigkeit für die Eintragung der Lebenspartnerschaft einheitlich auf die Standesämter übertragen und dem der Eheschließung angeglichen. Ausnahmen bilden hier die Bundesländer Baden-Württemberg, Thüringen und Bayern. Während Baden-Württemberg und Thüringen von der sogenannten Länderöffnungsklausel im Lebenspartnerschaftsgesetz 2009 Gebrauch gemacht haben, treten in Bauern und Brandenburg die Neuregellungen verzögert ein. So hat Bayern ein Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, wonach neben den Notaren zusätzlich auch die Standesämter zuständig werden sollen. Für Baden-Württemberg und Thüringen gelten weiterhin die abweichenden Regelungen. Baden-Württemberg in den Landkreisen die Landratsämter und in den Stadtkreisen die Gemeinden ( letzteres bedeutet: in kreisfreien Städten die Stadtverwaltungen) Bayern die Notare Berlin die Standesbeamten der Bezirke Brandenburg die Ämter, amtsfreie Gemeinden und kreisfreie Städte Bremen die Standesbeamten Hamburg die Standesbeamten Hessen die Standesbeamten Mecklenburg-Vorpommern die Standesbeamten Niedersachsen die Standesbeamten Nordrhein-Westfalen die Standesbeamten Rheinland-Pfalz die Standesbeamten Saarland die Standesbeamten Sachsen die Standesbeamten Sachsen-Anhalt die Standesbeamten Schleswig-Holstein die Standesbeamten Thüringen die Landkreise und kreisfreien Städte 44 Wo erfolgt die Anmeldung? Die Anmeldung zur Eintragung der Lebenspartnerschaft erfolgt bei dem Standesamt, wo ihr euren Hauptwohnsitz habt! Solltet ihr verschiedene Wohnsitze haben, könnt ihr euch für ein Standesamt entscheiden. Hat keiner von euch einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland, könnt ihr die Anmeldung zur Eintragung eurer Lebenspartnerschaft bei einem beliebigen Standesamt vornehmen ( ausgenommen die Standesämter in Baden-Württemberg, Thüringen und noch Bayern und Brandenburg ) . Solltet ihr euch dazu entschließen, die Eintragung eurer Lebenspartnerschaft in einem anderen Standesamt als an eurem Hauptwohnsitz vornehmen zu lassen, solltet ihr das bei der Anmeldung in eurem Standesamt am Hauptwohnsitz unbedingt dem Standesbeamten mitteilen. Denn er ermächtigt dann den zuständigen Standesbeamten in eurem Wunsch-Standesamt ( s og. Delegationsverfahren ) , eure Lebenspartnerschaft eintragen zu dürfen. Was ist, wenn der Partner bei der Anmeldung nicht dabei sein kann? Versucht euch möglichst gemeinsam zur Eintragung der Lebenspartnerschaft anzumelden. Denn neben der Besprechung eures Hochzeitstermins, werden weitere wichtige Details zu eurer Hochzeit bzw. zum Ablauf eurer Trauung besprochen und festgelegt. Sollte dennoch einer von euch aus einem wichtigen Grund verhindert sein, kann die Anmeldung auch allein und im Namen des Anderen vorgenommen werden. Dafür ist eine schriftliche Erklärung in Form einer Beitrittserklärung des nicht anwesenden Partners beizubringen, die ihr als Vordruck im Standesamt erhaltet oder online abrufen könnt. Unterlagen Welche Unterlagen ihr im Einzelnen vorzulegen habt, prüft das Standesamt. In der Regel sollten mindestens folgende Unterlagen vorliegen: Personalausweise Ggf. Nachweise über akademische Grade, falls diese mit in die Lebenspartnerschaftsurkunde aufgenommen werden sollen Auszug aus dem Melderegister ( nicht älter als 10 Werktage bei Anmeldung der Lebenspartnerschaft ) Abstammungsurkunde oder beglaubigte Abschrift aus dem Familienbuch* der Eltern ( b eim Standesamt am Heiratsort eurer Eltern ) - nicht das Familiestammbuch! * Mit Inkrafttreten des Personenstandsreformgesetzes ( PStG ) zum 01.01.2009 wurde das seit dem 01.01.1958 eingeführte Familienbuch wieder abgeschafft und auf eine elektronische Registerführung, die jedoch erst ab dem 01.01.2014 verbindlich ist, umgestellt. Die bis zum 31.12.2008 bestandenen Familienbücher werden als Heiratseinträge bei den Standesämtern fortgeführt. Im Übrigen werden ein Eheregister und ein Lebenspartnerschaftsregister geführt. 45 Falls ihr Kinder mit in die Lebenspartnerschaft bringt, werden zusätzliche Unterlagen der Kinder benötigt: Geburtsurkunde Vaterschaftsanerkennung Ggf. Sorgerechtserklärung Wenn ihr bereits verheiratet oder verpartnert wart, benötigt ihr weiterhin: Heiratsurkunde oder beglaubigte Abschrift aus dem Familienbuch der Vorehe Lebenspartnerschaftsurkunde Rechtskräftiges Scheidungsurteil oder Aufhebungsurteil Sterbeurkunde Wichtig: Alle Dokumente müssen im Original vorgelegt werden! Kopien genügen nicht! Gebühren Leider gibt es auch bei der Höhe der Gebühren zur Eintragung der Lebenspartnerschaft keine bundesweit einheitliche Regelung. Während in einigen Bundesländern die gleichen Gebühren wie bei der Eheschließung erhoben werden, berechnen andere Bundesländer wesentlich höhere Gebühren. Dies wird dann mit höheren Verwaltungskosten als bei einer Eheschließung begründet, da die Eintragung einer Lebenspartnerschaft nicht mit der Ehe gleichzusetzen wäre. Tipp: Es empfiehlt sich, vor eurer Anmeldung noch einmal eine verbindliche Auskunft von einem Mitarbeiter des Standesamtes, über die tatsächlich erforderlichen Unterlagen einzuholen. So können beispielsweise bei Partnern mit nicht deutscher Herkunft zusätzliche Bescheinigungen zu dessen Familienstand eingefordert werden. Ablauf Beim Ablauf der Trauungszeremonie ist es zunächst dem zuständigen Standesbeamten freigestellt, wie er diese gestaltet und ob er die Wirkung von Trauzeugen zulässt. Dies kann wiederum durch bindende Weisungen seiner Vorgesetzten oder von Landesausführungsgesetzten beeinflusst werden. Demnach bestimmen einige Landesausführungsgesetze ergänzend, dass der Standesbeamte die zukünftigen Eheleute einzeln zu befragen hat, ob sie eine Lebenspartnerschaft begründen wollen.* * in Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, 46 Wenn die Lebenspartner die Frage bejaht haben, muss der Standesbeamte erklären, dass die Lebenspartnerschaft nunmehr begründet ist.* Die Erklärung kann in Gegenwart von bis zu zwei volljährigen ( Trau ) Zeugen erfolgen, die dies dann mit ihrer Unterschrift auf der Lebenspartnerschaftsurkunde bestätigen.** Besprecht vorher mit dem für euch zuständigen Standesbeamten, wie ihr euch eure Zeremonie wünscht und vorstellt. Es wird sicher nur wenige Standesbeamte geben, die euch diesen bedeutsamen Tag durch die sture Einhaltung von Paragrafen vermiesen werden. Demnach genehmigen beispielsweise einige Standesbeamte, dass für die Trauung die eigene Musik mitgebracht und abgespielt werden kann. Tipp: Vor der eigentlichen Trauung werden vom Standesbeamten noch einmal eure bei der Anmeldung angegebenen Personalien abgeglichen. Daher solltet ihr euch, und sofern vorhanden auch eure Trauzeugen, am Tag der Hochzeit ca. 30 Minuten früher auf dem Standesamt einfinden. Vergesst nicht, euren Personalausweis oder Reisepass ( wie bei der Anmeldung ) mitzubringen! Trauzeugen Mit der Neuregelung des Eheschließungsgesetzes zum 01.07.1998, wurde die Trauzeugenpflicht aufgehoben. Demnach ist es seither nicht mehr erforderlich, dass Trauzeugen bei der Begründung einer Ehe oder einer Lebenspartnerschaft anwesend sind. Solltet ihr euch dennoch für diese schöne Tradition entschieden haben, müssen die mit anwesenden Trauzeugen ebenfalls mit auf eurer Lebenspartnerschaftsurkunde unterschreiben. Wichtig: Achtet darauf, dass ihr dem Standesbeamten am Tag eurer Trauung die Terminbestätigung mit den ausgefüllten Angaben eurer Trauzeugen vorlegen müsst! Solltet ihr euch dazu entschließen, eure Zeremonie außerhalb des Standesamtes ( b eispielsweise in dessen Außenstandort ) durchzuführen, müsst ihr die Informationen zu euren Trauzeugen in der Regel 14 Tage vor eurem Hochzeitstermin an das Standesamt senden, da die Urkunde meist nicht am Außenstandort geändert werden kann. Sollte es dennoch zu einer unvorhergesehenen Überraschung kommen, wird euch auch die geänderte Lebenspartnerschaftsurkunde nachgesandt. * in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein ** in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig- Holstein 47 Die Kirchliche Segnung Wenn ihr euch neben der standesamtlichen Trauung zusätzlich zu einer kirchlichen Segnung entschieden habt, stehen eure Chancen heutzutage gut, einen toleranten Glaubensvertreter zu finden. Denn nach der gesetzlichen Legitimation der gleichgeschlechtlichen Lebens- partnerschaft, haben sich auch viele Gotteshäuser, Pfarrer sowie freie Theologen dazu bekannt, gleichgeschlechtliche Paare in Gottes Namen zu segnen. Dennoch gibt es zahlreiche unterschiedliche Auffassungen und Akzeptanzen der Kirchen zur Homosexualität, die sich auch in den Formulierungen für Segnung widerspiegeln. So wird in manchen Landeskir- chen von einer Fürbittandacht, einer gottesdienstlichen Segnung, einer gottesdienstlichen Begleitung, einer Segnung von Partnerschaften oder gar einer Segnung von nerschaften Menschen in Part- gesprochen. Wo erfolgt die Anmeldung? Zunächst solltet ihr euch als Kirchenmitglied ( mindestens eine/ r von euch ) bei eurer örtlichen Gemeinde oder der Gemeinde, in der ihr euch am wohlsten fühlt, erkundigen, ob eine Partnerschaftssegnung vorgenommen wird. Denn in einigen Fällen muss der Pfarrer zunächst das Einverständnis des Kirchenvorstandes einholen. Sollte der Kirchenvorstand entgegen den Willen des Pfarrers, keine Segnung wollen oder nicht einmal ein offizieller ( Segnungs- ) Beschluss der Kirche vorliegen, was selten vorkommt, wird euch der Pfarrer sicher an ein anderes Gemeindehaus vermitteln können oder vielleicht dennoch für euch einen Segnungsgottesdienst durchführen. Allerdings wird dann Wert auf eine diskrete Behandlung gelegt. Tipp: Stellt eure Anfrage zur Segnung frühzeitig beim Kirchenvorstand, da die Entscheidung etwas Zeit in Anspruch nehmen kann. Unterlagen Sobald euch der Pfarrer und der Kirchenvorstand die Segnung zu eurer Hochzeit bestätigt hat, solltet ihr euch zu einem weiteren Gespräch mit dem Pfarrer verabreden, wo ihr dann weitere Einzelheiten zu eurer Segnung besprechen könnt. Zu dem Gespräch solltet ihr eure Personalausweise und Lebenspartnerschaftsurkunde mitbringen. 48 Gebühren Der Pfarrer erhält für seinen Dienst keine Bezahlung. Dennoch fallen Kosten für den Küster ( K irchendienst ) , den Blumenschmuck oder auch die Kirchenmusik an. Wie hoch die Gesamtkosten sind, wird euch sicher der Pfarrer in Abhängigkeit mit euren Vorstellungen und dem Umfang der Segnungszeremonie mitteilen können. Zumeist wird zusätzlich eine Kollekte* für den Gottesdienst für einen vorher vereinbarten Zweck erbeten. Ablauf Für einen kirchlichen Segnungsgottesdienst gibt es mindestens ebenso viel Gestaltungsmöglichkeiten, wie es Formulierungen für Segnung gibt. Sprecht daher rechtszeitig mit dem Pfarrer eure Vorstellungen und Wünsche für den Gottesdienst ab. Sicher kann er euch einige Vorschläge zum Ablauf unterbreiten. So schlägt beispielsweise die Deutschschweizerische Liturgiekommission auf ihrer Homepage eine Regenbogenfeier vor, bei der für die Segnung des Paares die Farben des Regenbogens, in Verbindung mit Gebeten und Gesang, gedeutet werden. Zum Schluss wird die Sendung und Segnung vollzogen. E rschreckt nicht, wenn Ihr in heiligen Schriften lest, man solle Menschen steinigen, die so lieben, wie Ihr es tut, lernt zu verstehen, dass heilige Worte gekleidet sind in Sprache, die Menschen der jeweiligen Zeit sprechen. Ewiges wird gekleidet in Gewänder, die gewebt sind aus vergänglichen Stoffen. Erschreckt nicht, wenn Staats- und Kirchenmänner reden und gegen Euch Stimmung machen, weil Euer Lieben in ihnen nicht Platz hat, lernt zu verstehen, dass auch sie nur Kinder ihrer Zeit sind, die nicht aus ihrer engen Haut können. Neues muss erst das Feste, was uns alle umgibt, durchbrechen. Bernhard von Issendorff * eine Kollekte ( lateinisch: collegere = sammeln ) ist eine Geldsammlung für einen kirchlichen oder karikativen Zweck. 49 Heiraten im Ausland Abenteuerlust, Romantik oder einfach nur die Absicht anders heiraten zu wollen, sind einige von vielen Gründen, warum es Paare an ihrem großen Tag ins Ausland zieht. Daher entscheiden sich viele, nicht nur ihre Flitterwochen im Ausland zu verbringen, sondern auch gleich ihre Heirat dort zu vollziehen. Frei nach dem Motto: Andere Länder, andere Sitten. Doch nicht nur in Deutschland gibt es unterschiedliche Regelungen für die Eintragung der Lebenspartnerschaft, sondern auch in den Ländern dieser Welt sofern es dort überhaupt mög- lich ist, sich offiziell als homosexuell outen zu können. In den Ländern, in denen ihr heiraten dürft, wird euch meist nur ein Treuegelöbnis abge- nommen und eine Art Zertifikat für eure Hochzeit ausgestellt. Ein solches Zertifikat würdet ihr beispielsweise in Nevada/ USA bekommen, was jedoch nicht in Deutschland anerkannt ist. Das heißt, ihr müsst dann n och einmal in Deutschland offiziell heiraten. 50 Hingegen könnt ihr in Kapstadt/ Südafrika mit Beantragung eines sogenannten Certificate u nd einer Full Marriage A p o s tille ( B eglaubigung und Echtheitsbestätigung durch das örtliche Gericht ) eure Eheschließung auch in Deutschland ( und Österreich ) anerkennen lassen. Da die Beantragung der Unterlagen sehr zeitaufwändig und mit unter sehr kostspielig sein kann, haben sich bereits viele Reiseveranstalter mit örtlichen Weddingplanern zusammengetan und sich darauf spezialisiert, euch das behördliche Prozedere abzunehmen. Unterlagen Fragt frühzeitig bei eurem Reisveranstalter bzw. dessen Weddingplaner nach, welche Dokumente zur Begründung eurer Lebenspartnerschaft erforderlich sind. Vielleicht können schon im Vorfeld einige Unterlagen besorgt werden. Folgende Unterlagen können beispielsweise von ausländischen Behörden verlangt werden: Ein gültiger Reisepass und zusätzlich eine Kopie der ( R eisepass ) Hauptseite sowie des Einreisestempels Falls erforderlich, erhält man bei der Botschaft oder dem Generalkonsulat des ( H eirats ) Landes ein Visum oder eine begrenzte Aufenthaltsgenehmigung Geburtsurkunde Bestätigung eures Wohnsitzes durch das Einwohnermeldeamt mit dem Vermerk eures Familienstandes und eurer Staatsangehörigkeit In einigen Ländern benötigt man vom Einwohnermeldeamt einen internationalen Auszug Ist ein Partner noch nicht volljährig bzw. 21 Jahre alt, benötigt ihr eine notariell beglaubigte Zustimmung der Eltern sowie die vom Vormundschaftsgericht erteilte "Befreiung vom Erfordernis der Ehemündigkeit" ( § 1303 BGB ) Wenn ihr bereits verheiratet oder verpartnert wart, benötigt ihr: Heiratsurkunde oder beglaubigte Abschrift aus dem Familienbuch der Vorehe Lebenspartnerschaftsurkunde Rechtskräftiges Scheidungsurteil oder Aufhebungsurteil Sterbeurkunde 51 Wichtig: Teilweise ist es erforderlich, dass ihr eure Dokumente von einem amtlich zugelassenen Dolmetscher ins englische übersetzten und von einem Notar beglaubigen lasst. Die Dokumente müsst ihr manchmal auch schon bis zu zwei Monate vor eurer Heirat in das jeweilige Land versenden. Anmeldung eurer Lebenspartnerschaft in Deutschland Wurde eure Lebenspartnerschaft im Ausland nach dessen gesetzlichen Bestimmungen eingetragen, unterliegt eure Lebenspartnerschaft zunächst nur diesem ( ausländischem ) Recht. Durch die Ausstellung Eines Full Marriage Certificate Einer Apostille , und könnt ihr eure Eheschließung auch nachträglich in Deutschland beim Standesamt eures Hauptwohnsitzes anerkennen lassen. Tipp: Um eure Heirat beim Standesamt anerkennen zu lassen, solltet ihr euch vorher erkundigen, ob ihr die englischen Dokumente dazu ins deutsche übersetzen lassen müsst. 52 Die Hochzeitsbräuche Reis werfen Wer kennt diese beliebte Tradition nicht? Das frisch getraute Hochzeitspaar wird von seinen Hochzeitsgästen nach der Eintragung der Lebenspartnerschaft ordentlich mit Reis beworfen. Die auf das Brautpaar fallenden Reiskörner symbolisieren sowohl das Leben ( i m indonesischen ) als auch die Fruchtbarkeit und den Kindersegen ( im asiatischen ) . Blumen streuen / Blumenkinder Während Kinder selbst das Glück symbolisieren, steht das Streuen von Blumen, ebenfalls wie das Werfen von Reis, für Fruchtbarkeit. Denn einem heidnischen Brauch zur Folge, wird durch den Duft der Blumen die Fruchtbarkeitsgöttin angelockt, die dann für reichlich Kindersegen sorgen soll. Und wer behauptet, dass zwei Männer oder zwei Frauen keine Kinder haben können? 53 Brautstrauß Der Brautstrauß ist ein schönes und natürliches Hochzeitsaccessoire und ergänzt zumeist das weibliche Hochzeitsoutfit. So kann er beispielsweise vor der Trauung von einem oder beiden zukünftigen Ehepartnern ( j e nach Garderobe und Belieben ) besorgt und als Überraschung überreicht werden. Während der Brautstrauß heute als Blumenschmuck dient, nutzte man ihn in der Renaissance als Duftstrauß. Dieser sollte die Damen, durch die damals vernachlässigte Hygiene und den damit verbundenen intensiven Gerüchen, vor Ohnmachtsanfällen während der Hochzeitszeremonie bewahren. Brautstrauß werfen Um der alten Hochzeitstradition nach festzustellen, welcher Junggeselle als Nächstes heiraten wird, muss die Braut ihren Brautstrauß über die Schultern in die Menge der Junggesellen werfen. Wer ihn fängt, so sagt man, wird als Nächstes des Eheglück finden. Der Brautstrauß kann entweder direkt nach der Hochzeitszeremonie, vor der Abfahrt in die Flitterwochen, nach dem Regenbogenwalzer oder beim Mitternachtstanz geworfen werden. Brautstraußwerfen durch Brautstraußvereinigung Wenn beide einen Brautstrauß haben, liegt es an euch zu entscheiden: Ob ihr einen Braustrauß als Andenken behaltet und den anderen Brautstrauß gemeinsam über eure Schultern werft oder Ob ihr euch ein Brautstraußband besorgt, mit dem ihr beide Brautsträuße zu einen Strauß zusammenbindet und anschließend den vereinten Brautstrauß über eure Schultern zu den schon wartenden Junggesellen werft oder Ob ihr einen Brautstrauß für die ledigen Damen und einen für die ledigen Herren bestimmt, den ihr ihnen dann über die Schultern werft. Ihr könnt das Brautstraußwerfen auch mit dem Strumpfbandwerfen verbinden. Strumpfband werfen Der englische Brauch kann bei einer Frauenhochzeit gut vollzogen werden. Während die eine frisch verheiratete Frau ihren Brautstrauß in die Arme der noch ledigen Frauen wirft, muss die andere ihrer Ehefrau das Strumpfband vom Oberschenkel nehmen. Unter Berücksichtigung des Brauches, muss sie dazu vorher den Rocksaum vor den Augen der Gäste vorsichtig hoch- 54 schieben und das Strumpfband langsam abziehen. Ist ihr das gelungen, muss sie nun das Strumpfband mit verschlossenen Augen in die Menge der versammelten Junggesellen werfen. Wer dann das Strumpfband fängt, wird ebenfalls als Nächstes heiraten. Baumstamm sägen Das Ehepaar muss nach der Trauung mit vereinten Kräften einen Baustamm zersägen. Dazu wird dieser in einen Sägebock gespannt und dem Ehepaar eine rostige Schrotsäge überreicht. Beide müssen nun den Stamm zersägen. Der Brauch steht für die gemeinsame Bewältigung von Schwierigkeiten, der Gleichberechtigung in der Ehe, sowie für die Balance von Reden, Zuhören, aktiv sein und nicht aktiv sein. Der Brauch selbst kommt aus waldreichen Gegenden und wird heute überwiegend in Süddeutschland und in der Schweiz zelebriert. Blechdosen am Auto Um nach der Trauung auch die letzten bösen Geister vom jungen Glück fernzuhalten, werden zahlreiche leere Dosen an der Stoßstange des Hochzeitsautos befestigt. Das Brautpaar wird dann mit scheppernden Dosen und einem Hupkonzert auf dem Weg zu ihren Festlichkeiten begleitet. Brautentführung/ Bräutigamentführung Der Brauch des Brautentführens ist verbreiteter als man denkt. Denn schon die Bibel beschreibt ihn im fünften Buch Mose. Jedoch war dieses Ritual früher eher kein Spaß sondern purer Ernst. Nicht umsonst hat man die Zunft des Brautführers ins Leben gerufen, der die Braut während den Feierlichkeiten zu beschützen hatte. 55 Heute ist es eher so, dass die Braut in einem Moment der Unaufmerksamkeit des Ehepartners entführt wird und von Kneipe zu Kneipe gezogen wird, wobei der Bräutigam jedes Mal die Zeche zu zahlen hat. Hat der Bräutigam seine Braut gefunden, muss er sie auslösen. Dies kann mit einer Aufgabe für den Bräutigam verbunden sein oder mit einer Brautversteigerung, beispielsweise gegen Wein, etc. Seid also vorsichtig! Denn im Zeitalter der zunehmenden Gleichstellung, kann es auch dir passieren, dass dein Bräutigam oder deine Braut in einem unaufmerksamen Moment entführt wird. Tipp: Es kann vorkommen, dass die Brautentführung bei einer Hochzeitsfeier als störend empfunden wird. Daher sollten vorab einige Leute eingeweiht und das Ganze als Überraschung geplant werden. Um die Brautentführung auf keinen Fall zulange andauern zu lassen, gestaltet sie ruhig als ein fröhliches Unterhaltungselement. So könnt ihr beispielsweise für die Suche einige Hinweise hinterlassen. Regenbogenwalzer Der Regenbogenwalzer eröffnet, genauso wie der klassische Hochzeitswalzer, die Hochzeitsfeierlichkeiten und wird vom Hochzeitspaar als erstes vor allen Gästen getanzt. Dazu gesellen sich dann die Bräutigam-/ Brauteltern, die Trauzeugen und im Anschluss die restliche Hochzeitsgesellschaft. Der Regenbogenwalzer symbolisiert zugleich die Treue, die Bindung und die Vereinigung des Hochzeitspaares. Tipp: Solltet ihr dem Tanzen nicht gewachsen sein, scheut euch nicht, eine Tanzschule aufzusuchen. Dort bringt man euch in Ruhe und mit aller Geduld gern die Grundschritte des Regenbogenwalzers bei. Brot und Salz Als Zeichen für Gesundheit, Wohlstand und Wohlergehen, wird dem Brautpaar nach der Trauung, bei Betreten der Gaststätte oder beim Empfang in ihrem neuen gemeinsamen Haushalt, Brot und Salz gereicht. Gästen kann man ebenfalls zu Beginn der Mahlzeit Brot reichen, das dann traditionell in die Hochzeitssuppe getunkt wird. In vorchristlicher Zeit symbolisierte das Essen von Brot und Salz die Aufnahme der Braut in die neue Familie. 56 Einer anderen Lebensweisheit zufolge, kennt und versteht sich das Ehepaar erst dann richtig, wenn es gemeinsam ein Scheffel Salz gegessen hat. Wenn man bedenkt, dass ein Scheffel Salz je nach Region bis zu 483 Kilogramm entsprach, war dies eine lange Zeit, bis sich die Eheleute richtig verstanden. Über die Türschwelle tragen Nach altem Aberglauben, sitzen böse Geister unter der Türschwelle, die dem Ehepaar das Glück missgönnen. Um nicht mit den bösen Geistern in Berührung zu kommen, muss einer der Brautleute seine/ n Ehepartner/ in beschützend über die Türschwelle tragen und darf die Türschwelle dabei ebenfalls nicht betreten. Der Schritt über die Türschwelle symbolisiert den Beginn eines gemeinsamen und neuen Lebensabschnittes und ist zugleich ein Beweis dafür, dass der/ die Ehepartner/ in zukünftig Schutz und Hilfe in den Armen des anderen findet. Glücksboten - Ballons Ein romantischer und sicher unvergessener Augenblick, ist das Fliegen lassen von dutzenden roten Ballons. An den mit Heliumgas gefüllten Ballon, können die Hochzeitsgäste eine frankierte Postkarte mit den darauf notierten Glückwünschen und kleinen Überraschungen für das Brautpaar befestigen. Sobald die Karten auf dem Postweg beim Brautpaar eintreffen, müssen die darauf geschrieben Überraschungen eingelöst werden. 57 Hochzeitskerze Nach einem aus dem Mittelalter überlieferten Brauch, wird dem Brautpaar von Freunden und Verwandten für die Trauungszeremonie eine Hochzeitskerze geschenkt. Aber auch das Brautpaar selbst, kann sich für eine Hochzeitskerze entscheiden. Die Hochzeitskerze steht dann während der kirchlichen Trauung auf dem Altar und wird nach der Predigt an der Osterkerze entzündet. Die Hochzeitskerze steht als Symbol für Wärme und Licht in der Ehe und soll die Gebete des Brautpaares in den Himmel tragen. Hochzeitskerzen können heute mit kirchlichen Symbolen, dem Hochzeitdatum, den Hochzeitsjubiläen oder sonstigen Verzierungen selbst gestaltet werden und stellen so ein individuelles und schönes Geschenk für das Hochzeitspaar dar. Das Hochzeitspaar kann dann beispielsweise jedes Jahr zu seinem Hochzeitstag die Kerze bei einem romantischen Frühstück anzünden. Honeymoon Die süße Verlockung des Honigmondes geht auf einen altsächsischen Brauch zurück. Damals hat das Brautpaar, das sich vorher kaum kannte, nach der Hochzeitsnacht, einen Monat lang täglich ein Gläschen Honigwein oder Honig-Met getrunken, um die Hemmschwellen voreinander zu überwinden. Hingegen sollten im Mittelalter, als die Ehe noch vorrangig dem Fortbestand der Sippe diente, die Flitterwochen einen Mondzyklus lang andauern, da man annahm, dass in dieser Zeit die Braut schwanger wird. Heute werden die Flitterwochen des Brautpaares auch als Honeymoon bezeichnet. Denn dies ist die erste gemeinsame Zeit des Paares im Eheleben. Fern ab vom Alltag, kann es so die aufregende Hochzeitsfeier nachwirken lassen und gleichzeitig am Meer in der warmen Sonne relaxen und dazu vielleicht ein paar kulinarische Köstlichkeiten und ein Gläschen Honigwein vernaschen! 58 Hochzeitsjubiläen/ -tage Die Tradition, jährlich seinen Hochzeitstag zu feiern, geht schon bis ins 17. Jahrhundert zurück. Um gemeinsam an den schönsten Tag im Leben zu erinnern, hat sich das Brautpaar an seinem jährlichen Jubiläumstag gegenseitig überrascht oder wurde erneut von Freunden und Verwandten beschenkt. Zumeist waren es damals nützliche Sachen, die den Hochzeitstagen ihren heutigen Namen gegeben haben. Je nach regionaler Tradition, werden die Hochzeitstage unterschiedlich bezeichnet. Trauung Grüne Hochzeit ½ Hochzeitstag Traumhochzeit ¾ Hochzeitstag Bierhochzeit 1. Hochzeitstag Papierhochzeit 2. Hochzeitstag Baumwollhochzeit 3. Hochzeitstag Lederhochzeit 4. Hochzeitstag Seidenhochzeit 5. Hochzeitstag mit Kinder Hölzerne Hochzeit 5. Hochzeitstag ohne Kinder Ochsenhochzeit 6. Hochzeitstag Zuckerhochzeit 7. Hochzeitstag Kupferhochzeit 8. Hochzeitstag Blechhochzeit 9. Hochzeitstag Keramikhochzeit 10. Hochzeitstag Rosenhochzeit 11. Hochzeitstag Stahlhochzeit 12. Hochzeitstag Nickelhochzeit 12. ½ Hochzeitstag Petersilienhochzeit 13. Hochzeitstag Veilchenhochzeit 14. Hochzeitstag Elfenbeinhochzeit 15. Hochzeitstag Kristall- oder Gläserne Hochzeit 16. Hochzeitstag Saphirhochzeit 17. Hochzeitstag Orchideenhochzeit 17. ½ Hochzeitstag Flitter Hochzeit 18. Hochzeitstag Türkishochzeit 19. Hochzeitstag Perlmuthochzeit 20. Hochzeitstag Porzellanhochzeit 59 21. Hochzeitstag Opalhochzeit 22. Hochzeitstag Bronzehochzeit 23. Hochzeitstag Titanhochzeit 24. Hochzeitstag Satinhochzeit 25. Hochzeitstag Silberhochzeit 26. Hochzeitstag Jadehochzeit 27. Hochzeitstag Mahagonihochzeit 28. Hochzeitstag Nelkenhochzeit 29. Hochzeitstag Samthochzeit 30. Hochzeitstag Perlenhochzeit 31. Hochzeitstag Lindenhochzeit 32. Hochzeitstag Seifenhochzeit 33. Hochzeitstag Zinnhochzeit 33. ½ Hochzeitstag Knoblauchhochzeit 34. Hochzeitstag Amberhochzeit 35. Hochzeitstag Leinwandhochzeit 36. Hochzeitstag Smaragdhochzeit 37. Hochzeitstag Machalithochzeit 37. ½ Hochzeitstag Aluminiumhochzeit 38. Hochzeitstag Feuerhochzeit 39. Hochzeitstag Sonnenhochzeit 40. Hochzeitstag Rubinhochzeit 41. Hochzeitstag Birkenhochzeit 42. Hochzeitstag Granathochzeit 43. Hochzeitstag Bleihochzeit 44. Hochzeitstag Sternenhochzeit 45. Hochzeitstag Messinghochzeit 46. Hochzeitstag Lavendelhochzeit 47. Hochzeitstag Kaschmirhochzeit 48. Hochzeitstag Diademhochzeit 49. Hochzeitstag Zederne Hochzeit 50. Hochzeitstag Goldene Hochzeit 60 51. Hochzeitstag Weidenhochzeit 52. Hochzeitstag Topashochzeit 53. Hochzeitstag Uranhochzeit 54. Hochzeitstag Zeushochzeit 55. Hochzeitstag Platinhochzeit 60. Hochzeitstag Diamant Hochzeit 61. Hochzeitstag Ulmenhochzeit 62. Hochzeitstag Aquamarinhochzeit 63. Hochzeitstag Quecksilberhochzeit 64. Hochzeitstag Himmelshochzeit 65. Hochzeitstag Eiserne Hochzeit 66. Hochzeitstag Schnittlauchhochzeit 67. Hochzeitstag Steinerne Hochzeit 70. Hochzeitstag Gnadenhochzeit 72. ½ Hochzeitstag Juwelenhochzeit 75. Hochzeitstag Kronjuwelenhochzeit 80. Hochzeitstag Eichenhochzeit 85. Hochzeitstag Engelshochzeit 100. Hochzeitstag Himmelshochzeit 61 Recht kurz - Wichtiges Rund um die eingetragene Lebenspartnerschaft - Nachdem der Gesetzgeber erkannt hat, dass das von ihm seit 01.August 2001 bestehende Lebenspartnerschaftsgesetz recht dürftig war, hat er mit Wirkung zum 01. Januar 2005 eine Überarbeitung des Gesetzes vorgenommen. Leider bleibt das Adoptions- ( eines f remden Kindes ) , Steuer- und Beamtenrecht von dieser Überarbeitung immer noch unberücksichtigt. Auf den nachfolgenden Seiten möchte ich euch einen groben Überblick über die gesetzlichen Bestimmungen zur Lebenspartnerschaft geben. Altlebenspartnerschaften Für Lebenspartnerschaften, die vor dem 01. Januar 2005 begründet wurden, gelten teilweise andere Regelungen. Wer darf eine Lebenspartnerschaft begründen? Ihr müsst nicht homosexuell sein, um eine Lebenspartnerschaft einzugehen. Jedoch müssen beide Partner volljährig sein und gleichzeitig vor der Behörde ( dem Standesbeamten ) ihren Willen zur gemeinsamen Partnerschaft auf Lebenszeit erklären. Um die Lebenspartnerschaft eingehen zu können, dürft ihr nicht verheiratet sein oder bereits eine Lebenspartnerschaft führen und dürft nicht in erster Linie miteinander verwandt sein ( z.B. Voll- und Halbgeschwister, Sohn, Tochter, Mutter ) . Auch wenn eine Person betreut wird, darf sie eine Lebenspartnerschaft eingehen. Sollte eure Lebenspartnerschaft jedoch einem Irrtum, einer Täuschung oder gar einem Zwang unterliegen, wäre sie unwirksam. Erneute Verpartnerung War einer von euch bereits vorher schon einmal verheiratet oder führte eine Lebenspartnerschaft, muss erst ein rechtskräftiges Scheidungsurteil, die Lebenspartnerschaftsurkunde und das Aufhebungsurteil oder die Sterbeurkunde des früheren Ehegatten vorgelegt werden, um sich erneut binden zu können. Sollen Kinder mit in die neue Lebenspartnerschaft aufgenommen werden, empfiehlt es sich, vorher einen fachkundigen Rechtsbeistand zu Rate zu ziehen, da die rechtlichen Gegebenheiten sehr umfangreich sind. So unterscheidet beispielsweise der Gesetzgeber zwischen einer biologischen und rechtlichen Elternschaft, der elterlichen Sorge, sozialen Mutter bzw. sozialen Vater, Alltagssorge, usw. 62 Verpartnerung mit Ausländern Das Lebenspartnerschaftsgesetz setzt nicht voraus, dass ein Partner deutsch sein muss. Demnach kann auch eine Lebenspartnerschaft von einem ausländischen Paar eingegangen werden. Welche Dokumente der oder die Partner, die keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, vor der Verpartnerung vorlegen müssen, erfahrt ihr bei eurem zuständigen Standesamt. So muss beispielsweise zusätzlich eine Bescheinigung über den Familienstand erbracht werden. Güterstand in der Lebenspartnerschaft Über eine wichtige Sache solltet ihr vorab nachdenken: Wie soll es sich zukünftig mit euren Finanzen und eurem Vermögen in eurer Partnerschaft verhalten? Kurz um: Welchen Güterstand wollt ihr eingehen? Zugewinngemeinschaft Der Güterstand der Zugewinngemeinschaft entsteht automatisch mit Begründung eurer Lebenspartnerschaft - sofern ihr in einem Lebenspartnerschaftsvertrag nichts anderes regelt. Die Zugewinngemeinschaft besagt, dass das während der Partnerschaft erworbene Vermögen, beiden gemeinschaftlich zusteht. Hat also ein Partner während des gemeinsamen Zusammenlebens höhere Zugewinne erworben, muss er diese gegenüber seinem Partner ausgleichen. Beispiel: Das Vermögen von Anton hat sich während der Lebenspartnerschaft um 40.000 Euro erhöht. Während sich das Vermögen von seinem Ex-Partner im gleichen Zeitraum nur um 10.000 Euro erhöht hat. Antons Ex-Partner hätte somit einen Anspruch auf 50% des Zugewinn-/ Differenzbetrages von 30.000 Euro ( 40.000 Euro abzüglich 10.000 Euro ) , insgesamt also 15.000 Euro. Modifizierte Zugewinngemeinschaft Bei dieser Form der Zugewinngemeinschaft könnt ihr einzelne Vermögensgegenstände und Vermögensmmassen aus dem Zugewinnausgleichsanspruch herausnehmen. Beispiel: Partnerin Annemarie hat eine eigene Firma. Annemarie und ihre zukünftige Frau nehmen durch eine vertragliche Vereinbarung die Firma aus dem Zugewinnausgleich heraus. 63 Gütertrennung Bei der Gütertrennung hat keiner von euch nach Aufhebung der Lebenspartnerschaft einen Anspruch auf einen Zugewinnausgleich. Euer Vermögen ist und bleibt getrennt. Bei der Gestaltung der Gütertrennung gibt es auch einen gewissen Handlungsspielraum. So soll beispielsweise die Gütertrennung erst gelten, wenn ihr euch trennt. Gütergemeinschaft Das eingebrachte und während der Lebenspartnerschaft erworbene Vermögen wird gemeinschaftliches Vermögen. In diesem Güterstand haftet ihr für die Schulden des anderen. Denkbar wäre dieser Güterstand für eine Partnerschaft, bei der ein älterer Partner seinen jüngeren Partner zukünftig absichern möchte. Binationale Paare Binationale Paaren habe die Wahl zu entscheiden, welches Heimatrecht für ihr Güterrecht gelten soll. Der Lebenspartnerschaftsvertrag Solltet ihr euch dazu entschließen, einen Lebenspartnerschaftsvertrag zu vereinbaren, muss dieser unter gleichzeitiger Anwesenheit beider Vertragspartner vor einem Notar, entweder vor oder nach Begründung eurer Lebenspartnerschaft, geschlossen werden. Ihr könnt euch auch vertreten lassen. Wird der Vertrag vor der Begründung der Lebenspartnerschaft geschlossen, so wird dieser erst mit der Wirksamkeit eurer eingetragenen Lebenspartnerschaft gültig. Namensrecht Ihr könnt bei Begründung der Lebenspartnerschaft bestimmen, welche/ n Namen ihr in Zukunft führen möchtet. Demnach könnt ihr einen gemeinsamen Lebenspartnerschaftsnamen tra- gen oder aber eure Namen behalten. Bei der Bestimmung des Lebenspartnerschaftsnamen kann der Geburtsname deines Partners bzw. der Name, den einer zu diesem Zeitpunkt trägt, geführt werden. Denkbar ist auch das Voranstellen oder Hinzufügen des Geburtsnamen zum Lebenspartnerschaftsnamen. Hat einer von euch einen Doppelnamen, kann nur einer der beiden Namen hinzugefügt werden. Habt ihr hingegen eine unterschiedliche Nationalität, könnt ihr wählen, nach welchem Heimatrecht euer Name gebildet werden soll. 64 Beispiel: Claudia Zimmermann möchte sich mit Dora Schmitt-Berger verpartnern. Sie haben folgende Möglichkeiten, ihre Namen zu wählen: Claudia Zimmermann und Dora Schmitt-Berger Claudia und Dora Zimmermann Claudia und Dora Schmitt-Berger Claudia und Dora Zimmermann Claudia und Dora Schmitt Zimmermann Claudia und Dora Zimmermann Claudia und Dora Berger Schmitt Berger Zimmermann Die Wahl des Lebenspartnerschaftsnamen kann auch nach Begründung der Lebenspartnerschaft getroffen werden. Die Erklärung des neuen gemeinschaftlichen Namens ist öffentlich zu beglaubigen und kann widerrufen werden. Jedoch ist dann eine nochmalige nachträgliche Bestimmung des Lebenspartnerschaftsnamens nicht mehr möglich. 65 Die Regenbogenfahne - das Symbol schwul-lesbischen Lebensgefühls und dessen Vielfalt - Die Regenbogenfahne wurde 1978 vom Künstler Gilbert Baker in San Francisco entworfen. Inspiriert wurde er dabei unter anderem von der fünffarbigen flag of race bzw. den fünf olympischen Ringen. Damals bestand seine aus farbigen Streifen, selbst zusammengenähte Fahne, noch aus acht Farben ( rosa, rot, orange, gelb, grün, türkis, indigo und violett ) . Auf der Gay and Lesbian Freedom Parade , 1978 in San Fransisco, wurde seine Flagge das erste Mal gehisst und stand im Zeichen der schwul-lesbischen Gemeinschaft. Als Baker dann seine Fahne produzieren lassen wollte, musste man feststellen, dass die von ihm selbst zusammen gemischte Farbe Pink ( Fuchsia oder Hot Pink ) nicht industriell hergestellt werden konnte. Man ließ sie deswegen weg. Aus Anlass eines Trauer- und Protestmarsches für den 1978 ermordeten ersten schwulen Stadtrat Harvey Milk, sollte in San Fransisco 1979 die Regenbogenfahne ihren großen Auftritt haben. Es war geplant, jeweils drei Streifen rechts und links entlang der Straße der Marschroute, zu präsentieren. Jedoch war wiederum eine Farbe zuviel und man entschied sich, auf die Farbe Türkis zu verzichten. Die Farbe Indigo wurde im gleichen Zuge durch die Farbe Königsblau ersetzt. Die Regenbogenfahne mit ihren nun sechs Farben war endgültig g eboren und wurde mittlerweile vom Internationalen Kongress der Flaggenhersteller ( I nternational Congress of Flag Makers ) anerkannt. Die Fahne wird von Rot nach Violett abgebildet. Die Bedeutung der Regenbogenfarben nach Gilbert Baker ( F uchsia - Sexualität ) Rot - Leben Orange - Gesundheit Gelb - Sonnenschein Grün - Natur ( T ürkis - Kunst ) Königsblau - Harmonie Violett Geist - 66 Gesetz über die Eingetragene Lebenspartnerschaft ( L ebenspartnerschaftsgesetz - LPartG ) Zuletzt geändert durch Art. 2 G v. 21.12.2007 I 3189 Abschnitt 1 - Begründung der Lebenspartnerschaft - § 1 Form und Voraussetzungen ( 1 ) Zwei Personen gleichen Geschlechts begründen eine Lebenspartnerschaft, wenn sie gegenseitig persönlich und bei gleichzeitiger Anwesenheit erklären, miteinander eine Partnerschaft auf Lebenszeit führen zu wollen ( Lebenspartnerinnen oder Lebenspartner ) . Die Erklärungen können nicht unter einer Bedingung oder Zeitbestimmung abgegeben werden. Die Erklärungen werden wirksam, wenn sie vor der zuständigen Behörde erfolgen. ( 2 ) Eine Lebenspartnerschaft kann nicht wirksam begründet werden 1. mit einer Person, die minderjährig oder verheiratet ist oder bereits mit einer anderen Person eine Lebenspartnerschaft führt; 2. zwischen Personen, die in gerader Linie miteinander verwandt sind; 3. zwischen vollbürtigen und halbbürtigen Geschwistern; 4. wenn die Lebenspartner bei der Begründung der Lebenspartnerschaft darüber einig sind, keine Verpflichtungen gemäß § 2 begründen zu wollen. ( 3 ) Aus dem Versprechen, eine Lebenspartnerschaft zu begründen, kann nicht auf Begründung der Lebenspartnerschaft geklagt werden. § 1297 Abs. 2 und die §§ 1298 bis 1302 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gelten entsprechend. Abschnitt 2 - Wirkungen der Lebenspartnerschaft - § 2 Partnerschaftliche Lebensgemeinschaft Die Lebenspartner sind einander zu Fürsorge und Unterstützung sowie zur gemeinsamen Lebensgestaltung verpflichtet. Sie tragen füreinander Verantwortung. 67 § 3 Lebenspartnerschaftsname ( 1 ) Die Lebenspartner können einen gemeinsamen Namen ( L ebenspartnerschaftsnamen ) bestimmen. Zu ihrem Lebenspartnerschaftsnamen können die Lebenspartner durch Erklärung den Geburtsnamen oder den zur Zeit der Erklärung über die Bestimmung des Lebenspartnerschaftsnamens geführten Namen eines der Lebenspartner bestimmen. Die Erklärung über die Bestimmung des Lebenspartnerschaftsnamens soll bei der Begründung der Lebenspartnerschaft erfolgen. Die Erklärungen werden wirksam, wenn sie vor der zuständigen Behörde erfolgen. Voraussetzung für die Wirksamkeit einer später abgegebenen Erklärung ist ihre öffentliche Beglaubigung. ( 2 ) Ein Lebenspartner, dessen Name nicht Lebenspartnerschaftsname wird, kann durch Erklärung dem Lebenspartnerschaftsnamen seinen Geburtsnamen oder den zur Zeit der Erklärung über die Bestimmung des Lebenspartnerschaftsnamens geführten Namen voranstellen oder anfügen. Dies gilt nicht, wenn der Lebenspartnerschaftsname aus mehreren Namen besteht. Besteht der Name eines Lebenspartners aus mehreren Namen, so kann nur einer dieser Namen hinzugefügt werden. Die Erklärung wird wirksam, wenn sie vor der zuständigen Behörde erfolgt. Die Erklärung kann widerrufen werden; in diesem Fall ist eine erneute Erklärung nach Satz 1 nicht zulässig. Der Widerruf wird wirksam, wenn er vor der zuständigen Behörde erfolgt. Die Erklärung und der Widerruf müssen öffentlich beglaubigt werden. ( 3 ) Ein Lebenspartner behält den Lebenspartnerschaftsnamen auch nach der Beendigung der Lebenspartnerschaft. Er kann durch Erklärung seinen Geburtsnamen oder den Namen wieder annehmen, den er bis zur Bestimmung des Lebenspartnerschaftsnamens geführt hat, oder dem Lebenspartnerschaftsnamen seinen Geburtsnamen oder den bis zur Bestimmung des Lebenspartnerschaftsnamens geführten Namen voranstellen oder anfügen. Absatz 2 gilt entsprechend. ( 4 ) Geburtsname ist der Name, der in die Geburtsurkunde eines Lebenspartners zum Zeitpunkt der Erklärung nach den Absätzen 1 bis 3 einzutragen ist. ( 5 ) Für Lebenspartner, die vor dem 12. Februar 2005 eine Lebenspartnerschaft begründet haben, gilt Artikel 229 § 13 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuche entsprechend mit der Maßgabe, dass die Erklärung gegenüber der nach Landesrecht zuständigen Behörde abzugeben ist. 68 § 4 Umfang der Sorgfaltspflicht Die Lebenspartner haben bei der Erfüllung der sich aus dem lebenspartnerschaftlichen Verhältnis ergebenden Verpflichtungen einander nur für diejenige Sorgfalt einzustehen, welche sie in eigenen Angelegenheiten anzuwenden pflegen. § 5 Verpflichtung zum Lebenspartnerschaftsunterhalt Die Lebenspartner sind einander verpflichtet, durch ihre Arbeit und mit ihrem Vermögen die partnerschaftliche Lebensgemeinschaft angemessen zu unterhalten. § 1360 Satz 2, die §§ 1360a, 1360b und 1609 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gelten entsprechend. § 6 Güterstand Die Lebenspartner leben im Güterstand der Zugewinngemeinschaft, wenn sie nicht durch Lebenspartnerschaftsvertrag ( § 7 ) etwas anderes vereinbaren. § 1363 Abs. 2 und die §§ 1364 bis 1390 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gelten entsprechend. § 7 Lebenspartnerschaftsvertrag Die Lebenspartner können ihre güterrechtlichen Verhältnisse durch Vertrag ( L ebenspartnerschaftsvertrag ) regeln. Die §§ 1409 bis 1563 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gelten entsprechend. § 8 Sonstige vermögensrechtliche Wirkungen ( 1 ) Zugunsten der Gläubiger eines der Lebenspartner wird vermutet, dass die im Besitz eines Lebenspartners oder beider Lebenspartner befindlichen beweglichen Sachen dem Schuldner gehören. Im Übrigen gilt § 1362 Abs. 1 Satz 2 und 3 und Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs entsprechend. ( 2 ) § 1357 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gilt entsprechend. § 9 Regelungen in Bezug auf Kinder eines Lebenspartners ( 1 ) Führt der allein sorgeberechtigte Elternteil eine Lebenspartnerschaft, hat sein Lebenspartner im Einvernehmen mit dem sorgeberechtigten Elternteil die Befugnis zur Mitentscheidung in Angelegenheiten des täglichen Lebens des Kindes. § 1629 Abs. 2 Satz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gilt entsprechend. 69 ( 2 ) Bei Gefahr im Verzug ist der Lebenspartner dazu berechtigt, alle Rechtshandlungen vorzunehmen, die zum Wohl des Kindes notwendig sind; der sorgeberechtigte Elternteil ist unverzüglich zu unterrichten. ( 3 ) Das Familiengericht kann die Befugnisse nach Absatz 1 einschränken oder ausschließen, wenn dies zum Wohl des Kindes erforderlich ist. ( 4 ) Die Befugnisse nach Absatz 1 bestehen nicht, wenn die Lebenspartner nicht nur vorübergehend getrennt leben. ( 5 ) Der Elternteil, dem die elterliche Sorge für ein unverheiratetes Kind allein oder gemeinsam mit dem anderen Elternteil zusteht, und sein Lebenspartner können dem Kind, das sie in ihren gemeinsamen Haushalt aufgenommen haben, durch Erklärung gegenüber der zuständigen Behörde ihren Lebenspartnerschaftsnamen erteilen. § 1618 Satz 2 bis 6 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gilt entsprechend. ( 6 ) Nimmt ein Lebenspartner ein Kind allein an, ist hierfür die Einwilligung des anderen Lebenspartners erforderlich. § 1749 Abs. 1 Satz 2 und 3 sowie Abs. 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gilt entsprechend. ( 7 ) Ein Lebenspartner kann ein Kind seines Lebenspartners allein annehmen. Für diesen Fall gelten § 1743 Satz 1, § 1751 Abs. 2 und 4 Satz 2, § 1754 Abs. 1 und 3, § 1755 Abs. 2, § 1756 Abs. 2, § 1757 Abs. 2 Satz 1 und § 1772 Abs. 1 Satz 1 Buchstabe c des Bürgerlichen Gesetzbuchs entsprechend. § 10 Erbrecht ( 1 ) Der überlebende Lebenspartner des Erblassers ist neben Verwandten der ersten Ordnung zu einem Viertel, neben Verwandten der zweiten Ordnung oder neben Großeltern zur Hälfte der Erbschaft gesetzlicher Erbe. Treffen mit Großeltern Abkömmlinge von Großeltern zusammen, so erhält der Lebenspartner auch von der anderen Hälfte den Anteil, der nach § 1926 des Bürgerlichen Gesetzbuchs den Abkömmlingen zufallen würde. Zusätzlich stehen ihm die zum lebenspartnerschaftlichen Haushalt gehörenden Gegenstände, soweit sie nicht Zubehör eines Grundstücks sind, und die Geschenke zur Begründung der Lebenspartnerschaft als Voraus zu. Ist der überlebende Lebenspartner neben Verwandten der ersten Ordnung gesetzlicher Erbe, so steht ihm der Voraus nur zu, soweit er ihn zur Führung eines angemessenen Haushalts benötigt. Auf den Voraus sind die für Vermächtnisse geltenden Vorschriften anzuwenden. Gehört der überlebende Lebenspartner zu den erbberechtigten Verwandten, so erbt 70 er zugleich als Verwandter. Der Erbteil, der ihm aufgrund der Verwandtschaft zufällt, gilt als besonderer Erbteil. ( 2 ) Sind weder Verwandte der ersten noch der zweiten Ordnung noch Großeltern vorhanden, erhält der überlebende Lebenspartner die ganze Erbschaft. Bestand beim Erbfall Gütertrennung und sind als gesetzliche Erben neben dem überlebenden Lebenspartner ein oder zwei Kinder des Erblassers berufen, so erben der überlebende Lebenspartner und jedes Kind zu gleichen Teilen; § 1924 Abs. 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gilt auch in diesem Fall. ( 3 ) Das Erbrecht des überlebenden Lebenspartners ist ausgeschlossen, wenn zur Zeit des Todes des Erblassers 1. die Voraussetzungen für die Aufhebung der Lebenspartnerschaft nach § 15 Abs. 2 Nr. 1 oder 2 gegeben waren und der Erblasser die Aufhebung beantragt oder ihr zugestimmt hatte oder 2. der Erblasser einen Antrag nach § 15 Abs. 2 Nr. 3 gestellt hatte und dieser Antrag begründet war. 3. In diesen Fällen gilt § 16 entsprechend. ( 4 ) Lebenspartner können ein gemeinschaftliches Testament errichten. Die §§ 2266 bis 2273 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gelten entsprechend. ( 5 ) Auf eine letztwillige Verfügung, durch die der Erblasser seinen Lebenspartner bedacht hat, ist § 2077 des Bürgerlichen Gesetzbuchs entsprechend anzuwenden. ( 6 ) Hat der Erblasser den überlebenden Lebenspartner durch Verfügung von Todes wegen von der Erbfolge ausgeschlossen, kann dieser von den Erben die Hälfte des Wertes des gesetzlichen Erbteils als Pflichtteil verlangen. Die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs über den Pflichtteil gelten mit der Maßgabe entsprechend, dass der Lebenspartner wie ein Ehegatte zu behandeln ist. ( 7 ) Die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs über den Erbverzicht gelten entsprechend. § 11 Sonstige Wirkungen der Lebenspartnerschaft ( 1 ) Ein Lebenspartner gilt als Familienangehöriger des anderen Lebenspartners, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist. 71 ( 2 ) Die Verwandten eines Lebenspartners gelten als mit dem anderen Lebenspartner verschwägert. Die Linie und der Grad der Schwägerschaft bestimmen sich nach der Linie und dem Grad der sie vermittelnden Verwandtschaft. Die Schwägerschaft dauert fort, auch wenn die Lebenspartnerschaft, die sie begründet hat, aufgelöst wurde. Abschnitt 3 - Getrenntleben der Lebenspartner - § 12 Unterhalt bei Getrenntleben Leben die Lebenspartner getrennt, so kann ein Lebenspartner von dem anderen den nach den Lebensverhältnissen und den Erwerbs- und Vermögensverhältnissen der Lebenspartner angemessenen Unterhalt verlangen. Die §§ 1361 und 1609 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gelten entsprechend. § 13 Hausratsverteilung bei Getrenntleben ( 1 ) Leben die Lebenspartner getrennt, so kann jeder von ihnen die ihm gehörenden Haushaltsgegenstände von dem anderen Lebenspartner herausverlangen. Er ist jedoch verpflichtet, sie dem anderen Lebenspartner zum Gebrauch zu überlassen, soweit dieser sie zur Führung eines abgesonderten Haushalts benötigt und die Überlassung nach den Umständen des Falles der Billigkeit entspricht. ( 2 ) Haushaltsgegenstände, die den Lebenspartnern gemeinsam gehören, werden zwischen ihnen nach den Grundsätzen der Billigkeit verteilt. Das Gericht kann eine angemessene Vergütung für die Benutzung der Haushaltsgegenstände festsetzen. ( 3 ) Die Eigentumsverhältnisse bleiben unberührt, sofern die Lebenspartner nichts anderes vereinbaren. § 14 Wohnungszuweisung bei Getrenntleben ( 1 ) Leben die Lebenspartner voneinander getrennt oder will einer von ihnen getrennt leben, so kann ein Lebenspartner verlangen, dass ihm der andere die gemeinsame Wohnung oder einen Teil zur alleinigen Benutzung überlässt, soweit dies auch unter Berücksichtigung der Belange des anderen Lebenspartners notwendig ist, um eine unbillige Härte zu vermeiden. Eine unbillige Härte kann auch dann gegeben sein, wenn das Wohl von im Haushalt lebenden 72 Kindern beeinträchtigt ist. Steht einem Lebenspartner allein oder gemeinsam mit einem Dritten das Eigentum, das Erbbaurecht oder der Nießbrauch an dem Grundstück zu, auf dem sich die gemeinsame Wohnung befindet, so ist dies besonders zu berücksichtigen; Entsprechendes gilt für das Wohnungseigentum, das Dauerwohnrecht und das dingliche Wohnrecht. ( 2 ) Hat der Lebenspartner, gegen den sich der Antrag richtet, den anderen Lebenspartner widerrechtlich und vorsätzlich am Körper, der Gesundheit oder der Freiheit verletzt oder mit einer solchen Verletzung oder der Verletzung des Lebens widerrechtlich gedroht, ist in der Regel die gesamte Wohnung zur alleinigen Benutzung zu überlassen. Der Anspruch auf Wohnungsüberlassung ist nur dann ausgeschlossen, wenn keine weiteren Verletzungen und widerrechtlichen Drohungen zu besorgen sind, es sei denn, dass dem verletzten Lebenspartner das weitere Zusammenleben mit dem anderen wegen der Schwere der Tat nicht zuzumuten ist. ( 3 ) Wurde einem Lebenspartner die gemeinsame Wohnung ganz oder zum Teil überlassen, so hat der andere alles zu unterlassen, was geeignet ist, die Ausübung dieses Nutzungsrechts zu erschweren oder zu vereiteln. Er kann von dem nutzungsberechtigten Lebenspartner eine Vergütung für die Nutzung verlangen, soweit dies der Billigkeit entspricht. ( 4 ) Ist ein Lebenspartner aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, um getrennt zu leben und hat er binnen sechs Monaten nach seinem Auszug eine ernstliche Rückkehrabsicht dem anderen Lebenspartner gegenüber nicht bekundet, so wird unwiderleglich vermutet, dass er dem in der gemeinsamen Wohnung verbliebenen Lebenspartner das alleinige Nutzungsrecht überlassen hat. Abschnitt 4 - Aufhebung der Lebenspartnerschaft - § 15 Aufhebung der Lebenspartnerschaft ( 1 ) Die Lebenspartnerschaft wird auf Antrag eines oder beider Lebenspartner durch gerichtliches Urteil aufgehoben. ( 2 ) Das Gericht hebt die Lebenspartnerschaft auf, wenn 1. die Lebenspartner seit einem Jahr getrennt leben und a) beide Lebenspartner die Aufhebung beantragen oder der Antragsgegner der Aufhebung zustimmt oder b) nicht erwartet werden kann, dass eine partnerschaftliche Lebensgemeinschaft wiederhergestellt werden kann, 73 1. 2. ein Lebenspartner die Aufhebung beantragt und die Lebenspartner seit drei Jahren getrennt leben, 3. die Fortsetzung der Lebenspartnerschaft für den Antragsteller aus Gründen, die in der Person des anderen Lebenspartners liegen, eine unzumutbare Härte wäre. Das Gericht hebt die Lebenspartnerschaft ferner auf, wenn bei einem Lebenspartner ein Willensmangel im Sinne des § 1314 Abs. 2 Nr. 1 bis 4 des Bürgerlichen Gesetzbuchs vorlag; § 1316 Abs. 1 Nr. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gilt entsprechend. ( 3 ) Die Lebenspartnerschaft soll nach Absatz 2 Satz 1 nicht aufgehoben werden, obwohl die Lebenspartner seit mehr als drei Jahren getrennt leben, wenn und solange die Aufhebung der Lebenspartnerschaft für den Antragsgegner, der sie ablehnt, aufgrund außergewöhnlicher Umstände eine so schwere Härte darstellen würde, dass die Aufrechterhaltung der Lebenspartnerschaft auch unter Berücksichtigung der Belange des Antragstellers ausnahmsweise geboten erscheint. ( 4 ) Die Aufhebung nach Absatz 2 Satz 2 ist bei einer Bestätigung der Lebenspartnerschaft ausgeschlossen; § 1315 Abs. 1 Nr. 3 und 4 und § 1317 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gelten entsprechend. ( 5 ) Die Lebenspartner leben getrennt, wenn zwischen ihnen keine häusliche Gemeinschaft besteht und ein Lebenspartner sie erkennbar nicht herstellen will, weil er die lebenspartnerschaftliche Gemeinschaft ablehnt. § 1567 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gilt entsprechend. § 16 Nachpartnerschaftlicher Unterhalt Nach der Aufhebung der Lebenspartnerschaft obliegt es jedem Lebenspartner, selbst für seinen Unterhalt zu sorgen. Ist er dazu außerstande, hat er gegen den anderen Lebenspartner einen Anspruch auf Unterhalt nur entsprechend den §§ 1570 bis 1586b und 1609 des Bürgerlichen Gesetzbuchs. § 17 Familiengerichtliche Entscheidung Können sich die Lebenspartner anlässlich der Aufhebung der Lebenspartnerschaft nicht darüber einigen, wer von ihnen die gemeinsame Wohnung künftig bewohnen oder wer die Wohnungseinrichtung und den sonstigen Hausrat erhalten soll, so regelt auf Antrag das Familiengericht die Rechtsverhältnisse an der Wohnung und am Hausrat nach billigem Ermessen. Dabei hat das Gericht alle Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen. Die Regelung der Rechtsverhältnisse an der Wohnung oder am Hausrat hat rechtsgestaltende Wirkung. 74 § 18 Entscheidung über die gemeinsame Wohnung ( 1 ) Für die gemeinsame Wohnung kann das Gericht bestimmen, dass 1. ein von beiden Lebenspartnern eingegangenes Mietverhältnis von einem Lebenspartner allein fortgesetzt wird oder 2. ein Lebenspartner in das nur von dem anderen Lebenspartner eingegangene Mietverhältnis an dessen Stelle eintritt. ( 2 ) Steht die gemeinsame Wohnung im Eigentum oder Miteigentum eines Lebenspartners, so kann das Gericht für den anderen Lebenspartner ein Mietverhältnis an der Wohnung begründen, wenn der Verlust der Wohnung für ihn eine unbillige Härte wäre. ( 3 ) Die §§ 3 bis 7 der Verordnung über die Behandlung der Ehewohnung und des Hausrats und § 60 des Wohnungseigentumsgesetzes gelten entsprechend. § 19 Entscheidung über den Hausrat Für die Regelung der Rechtsverhältnisse am Hausrat gelten die Vorschriften der §§ 8 bis 10 der Verordnung über die Behandlung der Ehewohnung und des Hausrats entsprechend. Gegenstände, die im Alleineigentum eines Lebenspartners oder im Miteigentum eines Lebenspartners und eines Dritten stehen, soll das Gericht dem anderen Lebenspartner nur zuweisen, wenn dieser auf ihre Weiterbenutzung angewiesen ist und die Überlassung dem anderen zugemutet werden kann. § 20 Versorgungsausgleich ( 1 ) Nach Aufhebung der Lebenspartnerschaft findet zwischen den Lebenspartnern ein Versorgungsausgleich statt, soweit für sie oder einen von ihnen in der Lebenspartnerschaftszeit durch Arbeit oder mit Hilfe des Vermögens Anrechte auf eine Versorgung wegen Alters oder verminderter Erwerbsfähigkeit begründet oder aufrechterhalten worden sind. Die güterrechtlichen Vorschriften finden auf den Ausgleich dieser Anrechte keine Anwendung. ( 2 ) Als Lebenspartnerschaftszeit gilt die Zeit vom Beginn des Monats, in dem die Lebenspartnerschaft begründet worden ist, bis zum Ende des Monats, der dem Eintritt der Rechtshängigkeit des Antrages auf Aufhebung der Lebenspartnerschaft vorausgeht. ( 3 ) In einem Lebenspartnerschaftsvertrag ( § 7 ) können die Lebenspartner durch eine ausdrückliche Vereinbarung den Versorgungsausgleich ausschließen. Der Ausschluss ist un- 75 wirksam, wenn innerhalb eines Jahres nach Vertragsschluss Antrag auf Aufhebung der Lebenspartnerschaft gestellt wird. ( 4 ) Im Übrigen sind die §§ 1587a bis 1587p des Bürgerlichen Gesetzbuchs, das Gesetz zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich mit Ausnahme der §§ 4 bis 6 und 8, das Versorgungsausgleichs-Überleitungsgesetz sowie die Barwert-Verordnung entsprechend anzuwenden. ( 5 ) Die Absätze 1 bis 4 sind nicht anzuwenden, wenn die Lebenspartnerschaft vor dem 1. Januar 2005 begründet worden ist und die Lebenspartner eine Erklärung nach § 21 Abs. 4 nicht abgegeben haben. Abschnitt 5 - Übergangsvorschriften - § 21 Übergangsvorschrift zum Gesetz zur Überarbeitung des Lebenspartnerschaftsrechts ( 1 ) Haben die Lebenspartner am 1. Januar 2005 im Vermögensstand der Ausgleichsgemeinschaft gelebt, so gelten, soweit die Lebenspartner nichts anderes vereinbart haben, von diesem Tage an die Vorschriften über den Güterstand der Zugewinngemeinschaft. ( 2 ) Ist die Lebenspartnerschaft vor dem 1. Januar 2005 begründet worden, kann jeder Lebenspartner bis zum 31. Dezember 2005 gegenüber dem Amtsgericht erklären, dass für die Lebenspartnerschaft Gütertrennung gelten solle; § 1411 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gilt entsprechend. Die Erklärung ist dem Amtsgericht gegenüber abzugeben, in dessen Bezirk die Lebenspartner wohnen. Die Erklärung muss notariell beurkundet werden. Haben die Lebenspartner die Erklärung nicht gemeinsam abgegeben, so hat das Amtsgericht sie dem anderen Lebenspartner nach den für die Zustellung von Amts wegen geltenden Vorschriften der Zivilprozessordnung bekannt zu machen. ( 3 ) Ist die Lebenspartnerschaft vor dem 1. Januar 2005 begründet worden, kann jeder Lebenspartner bis zum 31. Dezember 2005 gegenüber dem Amtsgericht erklären, dass die gegenseitige Unterhaltspflicht der Lebenspartner sich weiter nach den §§ 5, 12 und 16 in der bis zum 31. Dezember 2004 geltenden Fassung dieses Gesetzes bestimmen soll. Absatz 2 gilt entsprechend. 76 ( 4 ) Ist die Lebenspartnerschaft vor dem 1. Januar 2005 begründet worden, können die Lebenspartner bis zum 31. Dezember 2005 gegenüber dem Amtsgericht erklären, dass bei einer Aufhebung ihrer Lebenspartnerschaft ein Versorgungsausgleich nach § 20 durchgeführt werden soll. Die notariell zu beurkundende Erklärung ist von beiden Lebenspartnern gegenüber dem Amtsgericht, in dessen Bezirk sie wohnen, abzugeben. § 20 Abs. 3 bleibt unberührt. ( 5 ) Für am 31. Dezember 2004 anhängige gerichtliche Verfahren, die Ansprüche aus diesem Gesetz betreffen, ist dieses Gesetz in der bis dahin geltenden Fassung anzuwenden. Die Absätze 2 und 3 bleiben unberührt. 77 Die deutsche Geschichte der Homosexualität im Kurzüberblick Die Todesstrafe für Ende 18. Jahrhunderts Sodomie * wird nach dem Vorbild Frankreichs abgeschafft und durch Prügelstrafe, Zuchthaus und Verbannung ersetzt * Sammelbezeichnung für strafbare sexuelle Handlungen, unter die auch w idernatürliche Unzucht zwischen Männern 1864 1897 Karl Heinrich Ulrichs fällt Der Jurist fordert in seinen Schriften Straffreiheit für Männerliebe 1869 Der Begriff Homosexualität Der ungarische Schriftsteller Karl Maria Kertbeny ( Pseudonym: Benkert ) forderte in seinen Schriften ebenfalls die Straffreiheit sexueller Handlungen zwischen Männern und prägt den Begriff Homosexualität 1871 Der preußische § 175 Straf- Die Gültigkeit des preußischen § gesetzbuch ( StGB ) gilt im 175 StGB wird mit Gründung des gesamten Deutschen Reich Deutschen Reiches auf das gesamte deutsche Staatsgebiet ausgeweitet und damit die Strafbarkeit sexueller Handlungen zwischen Männern 1896 Adolf Brand - Adolf Brand brachte 1896 die erste Erste Zeitschrift mit verbor- Zeitschrift genen homosexuellem Inhalt verborgenen homosexuellen Inhal- ( D ie Eigene ) mit ten heraus; Wg. abgebildeten Aktfotos wurde die Zeitschrift 1898 das erste Mal verboten 15. Mai 1897 Magnus Hirschfeld - Grün- Magnus Hirschfeld gründet in seiner dung der weltweit ersten Ho- Berlin-Charlottenburger mosexuellen-Organisation gemeinsam mit seinem Verleger Wohnung Max Spohr, dem Juristen Eduard 78 Oberg und dem Schriftsteller Max von Bülow das Wissenschaftlich- humanitäre Komitee, mit dem Ziel, die Kriminalisierung gleichge- schlechtlicher Handlungen zwischen Männern abzuschaffen 1899 Erste sexualwissenschaftli- Jahrbuch für sexuelle Zwi- Das schenstufen che Zeitschrift wird zur wichtigsten Plattform der Homosexualitätsdebatte; bis 1923 folgten 23 Jahrgänge 1908 Behördliche Genehmigung Durch ein Gutachten von Karl Abra- zum Tragen von Frauenklei- ham ( P sychoanalytiker ) dern erteilt Magnus Hirschfeld wird und einem Mann die behördliche Genehmigung zum Tragen von Frauenkleidern erteilt; im gleichen Jahr sind beide an der Gründung der Berliner Psychoanalytischen Gesellschaft beteiligt 1910 Der Begriff Transvestit Magnus Hirschfeld prägte den Begriff für Personen, die die Kleidung des anderen vorzugen Geschlechtes be- sie wurden bis dahin zu Homosexuellen gezählt 1919 Aufklärungsfilm über Homo- Unter Mitwirkung von sexualität Hirschfeld produzierte Richard Oswald den Aufklärungsfilm Magnus A nders als die Anderen Erste Wochenzeitung für Ho- Mit dem Titel Die Freundschaft mosexuelle wurde die erst Wochenzeitschrift für Homosexuelle herausgegeben; 1933 wurde das Unterhaltungsblatt eingestellt 1920 dem Wissenschaftlich- Zusammenschluss von Ho- Neben mosexuellenvereinen humanitäre Komitee und der Gemeinschaft der Eigenen entsteht durch den Zusammenschluss des 79 Berliner Freundschaftsbunds Homosexuellenvereinen in mit Ham- burg und Frankfurt/ Main die dritte mitgliederstärkste Homosexuellen- organisation 1923 Bund für Menschenrechte Deutsche Freundschaftsver- Der band wird in Bund für Menschenrechte umbenannt, Friedrich Radszuweit bleibt weiterhin Vorsitzender 1924 Erste Zeitschrift für Lesben Friedrich Radszuweit gibt die erste Zeitschrift für Lesben din Die Freun- heraus; die Zeitschrift enthält einen Sonderteil für Transvestiten 1929 Vorschlag zur Streichung Im Strafrechtsausschuss des des § 175 StGB wird verab- Reichstags wird der Vorschlag zur schiedet Streichung des § 175 verabschiedet; jedoch steht die Abstimmung im Reichstag über das Inkrafttreten der Novelle noch aus 1930-1932 Streichung des § 175 StGB Deutschland und Österreich führen wird nicht im Reichstag ver- erste Verhandlungen zur Rechtsan- handelt gleichung, dies verhindert den Abschluss der Strafrechtsreform, so dass der § 175 weiterhin in Kraft bleibt 1933 Machtergreifung der Natio- Nach der Ernennung Adolf Hitlers nalsozialisten zum Reichskanzler, wird die Schließung von Homosexuellenlokalen und die Einstellung von Homosexuellenzeitschriften angeordnet, Institute werden geschlossen, Bücher verbrand, Organisationen lösen sich auf, Aktivisten werden geduldet, eingesperrt oder gehen ins Exil 1935 Verschärfung des § 175 Die Neufassung des Strafgesetzes Reichsstrafgesetzbuch wird verabschiedet; § 175 wird ver- ( R StGB ) schärft; der bis dahin erforderliche Nachweis 80 beischlafähnlicher Handlungen auch das entfällt; strafbar ist Aneinanderschmiegen zweier nackter männlicher Körper oder auch das Berühren des Gliedes eines Mannes durch einen anderen Mann; § 175a wird eingeführt: Zuchthaus bis zu zehn Jahren, bei Ausnutzung von Abhängigkeitsverhältnissen sowie die Verführung von Jugendlichen unter 21 Jahren; auch der Abhängige bzw. Jugendliche macht sich danach strafbar 1945 Erster Tuntenball In Berlin findet im Herbst der erste Tuntenball statt; in den Großstädten öffnen wieder Homosexuellenlokale Deutsche 1949 Demokratische Bundesrepublik Deutschland Republik ( DDR ) ( B RD ) Es werden nur beischlafähn- Die Bundesrepublik hält an der Na- liche Handlungen wie vor zifassung der §§ 175 und 175a fest; 1935 bestraft; im Übrigen Gründung der ersten homosexuel- wird der § 175 in der Fas- len sung von 1935 angewandt Verein für humanitäre Lebenshal- Nachkriegsorganisation: der tung 1951 Die Gültigkeit der §§ 175 und 175a wird vom Bundesgerichtshof bestätigt 1957 Die Verfassungswidrigkeit der §§ 175 und 175a wird durch das Bundesverfassungsgericht abgelehnt, da sie nicht gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen; das Bundesentschädigungsgesetz schließt Homosexuelle von Wiedergutma- chungsansprüchen aus 1968/ 69 Die Volkskammer schiedet das verab- Strafgesetz- buch; homosexuelle Handlungen zwischen erwachse- 81 nen Männern sind damit nicht mehr strafbar; dennoch gab es keine Möglichkeiten zur Selbstorganisation und Zeitschriftenpublikation 1973 Eine Gruppe von homosexu- Durch den Bundestag wird die Neu- ellen Frauen und Männern fassung des § 175 beschlossen, die schließen sich zur Homose- xuellen S chutzaltersgrenze bei sexuel- Interessengemein- len Kontakten zwischen Männern schaft Berlin zusammen mit wird von 21 auf 18 Jahre gesenkt, den Zielen, die Gruppe als während die Schutzaltersgrenze bei O rt der Geborgenheit und Heterosexuellen bei 16 Jahren liegt; der Partnerschaftsgestal- auf dem Westberliner Pfingsttreffen tung ; 1979 löste sich die tragen schwule Männer Frauenklei- Gruppe auf der da verschiedene Gruppen befürchten, dass das der Akzeptanz der Schwulen schade, kommt es zum sogenannten Tuntenstreit 1978 In Hamburg entsteht die erste Homosexuelle Beratungsstelle Rosa Hilfe 1979 In Bremen, West-Berlin und Stuttgart wird zum ersten Mal in der BRD die Gay Pride Parade veranstaltet 1981 Durch die Evangelische Akademie werden Tagungen zum Thema Homosexualität veranstaltet und ist damit das erste öffentliche Forum 1983 1988 Gründung der Arbeitskreise Aids wird zum Thema in der Öffent- Schwule in der Kirche und lichkeit; erste Aidshilfen werden ge- Lesben in der Kirche gründet Die Schutzaltersgrenze bei homosexuellen Handlungen von 18 Jahren, wird im Strafgesetzbuch, wie bei heterosexuellen auf 16 Jahre festgelegt - das Wort Homo- 82 sexualität kam damit nicht mehr im Strafgesetzbuch vor 09. November 1989 Der Film Coming out hat Premiere Mauerfall 1990 Theoretische Neueinführung Mit dem Beitritt der DDR in die des § 175 BRD, wird das Strafgesetzbuch der BRD auch für die neuen Bundesländer gültig und somit der § 175 StGB 1992 H omoehe Der Schwulenverband Deutschland spricht sich für die Homoehe nach dänischem Vorbild* aus; 250 schwule und lesbische Paare beteiligen sich bundesweit an einem Massenaufgebot der vom Schwulenverband in Deutschland initiierten Aktion Standesamt * Dänemark hatte als erstes Land der Welt 1989 die Standesämter für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet 13. Oktober 1993 Bundesverfassungsgericht Das Bundesverfassungsgericht ver- verneint gleiche Rechte auf wehrt Schwulen und Lesben die Eheschließung gleichen Rechte auf Eheschließung wie heterosexuellen Paaren 1994 Streichung des § 175 Nach 123 Jahren wird der Paragraph endgültig aus dem Gesetzbuch gestrichen; S chutzgrenze die von 16 Jahren gilt für homo- und heterosexuelle Kontakte gleichermaßen Erster Gesetzesentwurf zur Die Bundestagsgruppe von Bündnis Öffnung der Ehe für Schwule 90/ Die Grünen brachte einen ers- und Lesben ten Gesetzesentwurf zur Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben in den Bundestag 1997 Zusätzlicher Gesetzesent- Mit dem Entwurf eines Gesetzes wurf ins Parlament einge- zur Regelung der Rechtsverhältnis- bracht se nichtehelicher Lebensgemein- 83 schaften ( N ichteheliche- Lebensgemeinschaften-Gesetz NeLgG ) versuchte die Fraktion das Thema auf die politische Agenda zu setzen 1999 Gedenkveranstaltung für ho- Im Konzentrationslager Sachsen- mosexuelle KZ-Häftlinge ge- hausen bei Berlin wird zum ersten widmet Mal die zentrale Gedenkveranstaltung der Gruppe der homosexuel- len Häftlinge SVD wird LSVD gewidmet Der Schwulenverband Deutschland ( S VD ) öffnet sich für lesbische Frauen bzw. Lesbenorganisationen und heißt nun Lesben- und Schwulenverband Deutschland ( LSVD ) H amburger Ehe In der Hansestadt Hamburg konnten als erstes schwule und lesbische Paare eine Art Ehe auf dem Standesamt schließen dies hatte je- doch vorwiegend symbolische Bedeutung 10. November 2000 Debatte zur Eingetragenen Der Deutsche Bundestag debattiert Lebenspartnerschaft über die Einführung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft 01. August 2001 01. Januar 2005 Gesetz zur Eingetragenen Das Gesetz zur Eingetragenen Le- Lebenspartnerschaft benspartnerschaft tritt in Kraft Lückenhafte Der Gesetzgeber überarbeitet das Überarbeitung des Gesetzes zur Eingetra- Lebenspartnerschaftsgesetz; genen Lebenspartnerschaft jedoch bleiben Anpassungen im Adoptions-, Beamten- und Steuerrecht immer noch unbeachtet 84 Literaturverzeichnis U nser großer Hochzeitsplaner Für das schönste Fest des Lebens , Gerald Drews und Valerie Singer, Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Augsburg 2005 D ie Trauung auf dem Standesamt , Yvonne Thalheim, Falken Verlag, Niedernhausen 1999 T raumhaft heiraten Der ultimative Guide für das schönste Fest , Cornelia Ziegler, Andrea Körner, Falken Verlag, Niedernhausen 2001 D ie Homo-Ehe , Stefan Mielchen, Himmelstürmer Verlag, Hamburg 2001 A nders Bewegt 100 Jahre Schwulenbewegung in Deutschland , Rainer Herrn, Män- nerschwarmSkript Verlag, Hamburg 1999 H ochzeitsbräuche Traditionen für den schönsten Tag , Susan Lippe, Falken Verlag, Niedernhausen 1997 E rst Recht Der Ratgeber zu allen Rechtsfragen rund ums Zusammenleben , Ale- xandra Gosemärker, Querverlag GmbH, Berlin 2008 H ochzeitsratgeber , Werner Schwanfelder, Humboldt-Taschenbuchverlag, München 1996 www.wikipedia.de www.bundesrecht.juris.de www.lsvd.de www.huk.org www.liturgiekommission.ch Bilder Fotolia: Mark Aplet, Edsweb, nicomoto, foto.fritz, Sabine Wissmann, Franck Boston, Janet Heeß, Klaus-Dieter Hesse, photopalace, Mat Hayward, Klaus Rein, 300dpi, chinatiger, Geckly, Foto-Rhein-Main, chaos.design, Diana Lundin, japonka, aberenyi, rimglow, Jason Mark Photos, Marina Kravchenko, Steffbiene, Carolina K Smith MD, Rui Vale de Sousa, James Steidl, BVI Media, Tomasz Janeczko iStockphoto: UnoPix, ROTTSTRA, ericsphotography, Thomas Beecher G&L-Wedding Foto 85 ERGÄNZUNG Die Standesamtliche Trauung Anmeldung zur Eintragung der Lebenspartnerschaft Seit dem 01.01.2011 können sich auch homosexuelle Paar nun auch auf Thüringens Standesämtern verpartnern lassen. So hatte zuvor der Landtag eine entsprechende Änderung des Lebenspartnerschaftsgesetzes gebilligt. Ausnahme bei der standesamtlichen Trauung bilden nur noch das Bundesland Baden-Würtemberg. Baden-Württemberg in den Landkreisen die Landratsämter und in den Stadtkreisen die Gemeinden ( letzteres bedeutet: in kreisfreien Städten die Stadtverwaltungen) Bayern die Notare und die Standesbeamten Berlin die Standesbeamten der Bezirke Brandenburg die Ämter, amtsfreie Gemeinden und kreisfreie Städte Bremen die Standesbeamten Hamburg die Standesbeamten Hessen die Standesbeamten Mecklenburg-Vorpommern die Standesbeamten Niedersachsen die Standesbeamten Nordrhein-Westfalen die Standesbeamten Rheinland-Pfalz die Standesbeamten Saarland die Standesbeamten Sachsen die Standesbeamten Sachsen-Anhalt die Standesbeamten Schleswig-Holstein die Standesbeamten Thüringen die Standesbeamten Checkliste für den Hochzeitscountdown 12 Monate vor der Hochzeit 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Hochzeits ( wunsch ) termin festlegen (evtl. Ausweichtermin festlegen) 1 1 1 1 11 1 1 1 11 1 11 1 Hochzeitstermin: 1 1 1 Ausweichtermin: 1 12 Umfang der Hochzeit festlegen (Polterabend, Sektempfang, 1 1 1 ) 1 11 1 1 1 1 11 1 1 1 1 11 1 1 1 1 1 1 1 12 Wo soll gefeiert werden? (evtl. Test-Essen) 1 11 1 1 1 1 1 1 1 11 1 1 12 Klären, wer bei der Organisation und den Vorbereitungen hilft? 1 1 1 11 1 1 1 1 11 1 1 1 1 11 1 1 1 1 1 1 1 12 Höhe der Gesamtkosten (erste Schätzung) 1 11 1 1 1 1 11 1 1 11 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11 Monate vor der Hochzeit 1 1 12 Dokumente für die Anmeldung zusammengestellt 1 1 1 1 11 1 1 1 1 1 1 1 1 I-1 1 1 11 1 1 1 1 1 11 1 1 1 12 Standesamt ausgesucht und Termin abgestimmt 1 1 1 11 1 1 1 11 1 1 1 1 11 1 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 12 Erste Gästeliste erstellt 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11 11 1 1 12 Erste Kostenangebote eingeholt 1 1 1 1 1 1 Lokalität 1 1 1 1 11 Unterhaltung ( Musik-DJ ) 1 1 1 1 1 1 11 12 Hochzeitskleidung ausgesucht 1 12 Hochzeitsreise geplant 1 12 Aufgebot beim Standesamt vorbereitet 1 1 6 Monate vor der Hochzeit 1 1 12 Aufgebot beim Standesamt bestellt 1 12 Hochzeitsfahrzeug ausgesucht und gebucht 1 12 Die Lokalität und das Menü gebucht 1 12 Urlaubsantrag gestellt 1 I-2 11 1 1 1 11 1 1 11 1 1 1 1 1 11 1 1 1 1 1 11 1 1 1 1 1 1 1 11 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11 1 1 1 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 1 1 1 11 1 1 11 1 11 12 Erste Kontakte zu Fotografen/Videofilmer aufgenommen 1 1 1 1 1 1 1 Hotel 1 1 1 10 Monate vor der Hochzeit 1 11 1 12 Überlegt euch, wie das Unterhaltungsprogramm aussehen soll 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11 11 11 1 11 1 11 1 1 1 5 Monate vor der Hochzeit 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Einladungskarten, TischTisch- und Kartenmenü sowie Anfahrthinweise 12 entworfen/in Auftrag gegeben 1 12 ( H ochzeits ) Tanzkurs gebucht 1 1 1 1 1 11 1 11 11 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11 1 11 1 1 1 12 ZeitZeit- und Programmablauf für Polterabend, das Standesamt und 12 den abendlichen Ablauf erstellt 1 12 Mit den Trauzeugen gesprochen 1 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 12 Sofern vorgesehen: Hochzeitsbräuche berücksichtigt 1 12 Die Gästeliste auf den neuesten Stand gebracht 1 12 Geschenkeliste/ Gabentisch erstellt und Bekannt gegeben 1 1 1 1 11 1 1 12 Die erste grobe Tischordnung aufgestellt 1 12 Hochzeitsmode gekauft/ gemietet 1 1 1 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 12 Eheringe ausgesucht (Gravur und Anpassung nicht vergessen) 11 1 1 1 1 12 Hochzeitsreise gebucht 1 1 11 1 1 11 1 11 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 3 Monate vor der Hochzeit 1 12 Fotograf und/oder Videofilmer gebucht 1 12 FriseurFriseur- und Kosmetiktermin abgestimmt 1 1 1 1 1 1 1 11 12 Einladungskarten verschickt (Infos zu Anreisehinweise/Unterkunft) 1 1 1 1 4 Monate vor der Hochzeit 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 1 Termin: 1 I-3 1 1 1 11 1 1 1 12 Wer ist am Hochzeitstag Zeremonienmeister? 1 1 1 11 11 1 1 1 11 1 1 1 1 11 1 1 1 1 11 1 1 11 1 1 1 11 1 1 11 12 Bei Ehevertrag: Notartermin vereinbart? 1 Termin: 1 12 Unterkünfte für auswärtige Gäste und Hochzeitsnacht gebucht 1 1 11 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 6 Wochen vor der Hochzeit 1 1 12 Falls Polterabend: Er sollte jetzt organisiert werden 1 1 11 1 11 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 1 11 1 1 1 11 1 12 Musik für den Empfang oder die Feier ausgewählt 1 12 Hochzeitstorte bestellt 1 12 Ringkissen bestellt 1 1 1 1 12 Sofern vorhanden: Kleine Geschenke für die Blumenkinder gekauft 1 12 Feiert ihr zu Hause? 12 Wer hilft bei der Vorbereitung für das Essen? 1 1 1 1 1 1 1 11 11 1 12 Wer kümmert sich um die Getränke? 1 1 1 1 1 1 1 11 11 1 12 Wer dekoriert die Zimmer? 1 1 1 1 1 1 1 11 11 1 12 Wer hilft beim Abräumen? 1 1 1 1 1 1 1 11 11 1 1 1 11 1 1 1 1 1 4 Wochen vor der Hochzeit 1 1 12 Anprobe der Hochzeitskleider/ -anzüge inklusive alles Accessoires I-4 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Blumendekoration für das Auto und die Gästetische bestellt 1 1 1 1 1 11 1 1 12 sofern vorhanden: Für Blumenkinder Blütenkörbe organisiert 1 1 1 12 Gästeliste aktualisiert 1 1 11 1 1 11 1 12 Genaue Tischordnung festgelegt 1 1 1 1 1 1 11 1 11 1 12 Letzte Besorgungen für die Hochzeitsreise getätigt 1 11 1 1 12 Gästebuch gekauft 1 1 1 11 1 1 11 1 11 1 12 Gästetransport organisiert (Abhol- und Bringservice) 11 1 1 12 Sind alle Buchungen bestätigt? 1 1 1 1 11 1 11 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Hochzeitsschuhe einlaufen 1 12 Definitive Gästezahl in der Lokalität mitteilen 1 12 Hochzeitsinserat inTageszeitung aufgegeben 1 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 12 sofern vorhanden: Generalprobe mit Blumenkindern durchgeführt 12 Eheringe abholen und einpacken 1 1 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11 1 1 11 1 11 1 11 1 11 12 Letzte Abstimmung in der Lokalität geführt 1 1 12 Hochzeitsablauf mit allen Beteiligten abgestimmt 1 1 12 Kleine Präsente für Überraschungsgäste organisiert 1 I-5 1 1 12 Koffer für die Hochzeitsreise packen 12 Kosmetikbehandlung und Friseur 1 1 1 Woche vor der Hochzeit 1 1 1 1 1 1 1 2 Wochen vor der Hochzeit 1 1 1 1 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 1 24 Stunden vor der Hochzeit 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Eheringe nicht vergessen 1 1 1 1 1 1 1 1 11 1 1 1 1 1 1 1 1 11 11 1 1 1 1 12 sämtliche Kleidungsstücke und Accessoires bereitgelegt 12 an Taschentücher, Make-up, Deo, Nähzeug, Tabletten, denken 1 1 12 Blumenschmuck abholen 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Nach der Rückkehr aus den Flitterwochen 1 1 1 12 Danksagungen schreiben und versenden 11 1 12 ( H ochzeitsochzeits- ) Rechnungen bezahlen 1 12 Geliehene Sachen zurückgeben ( z.B. Strumpfband, 1 1 11 1 1 11 1 1 11 1 11 1 11 ) 1 1 12 Bei Namensänderungen: Dokumente umschreiben lassen I-6 1 1 1 1 12 Lebenspartnerschaftsbuch abholen 1 1 1 11 1 1 11 1 Checkliste für die Raumanmietung Entscheidungsfindung 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Steht die Räumlichkeit an unserem Wunschtermin zur Verfügung? 12 Sind an diesem Tag noch andere Festlichkeiten geplant? 1 1 1 1 1 Beeinflusst diese Festlichkeit unsere Hochzeitsfeier? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Beginn: Uhr 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wenn ja: Hat die Küche am Hochzeitstag geöffnet? 1 1 1 1 1 12 Werden Getränke angeboten? 1 1 1 12 Stehen Menükarten zur Verfügung? 1 Wenn nein: Wir müssen selbst die Menükarten anfertigen lassen! II - 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wenn ja, welche: 1 1 1 Uhr 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wenn ja, welche: 1 1 1 1 12 Wenn ja: Werden Menü- oder Buffet-Variationen geboten? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Hat die Räumlichkeit eine Küche? 1 1 1 1 Ende: 12 evtl. Umkleideräume vorhanden? 1 1 1 1 12 Sind für Künstler und Musiker die nötigen Stromversorgungen und 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Haben alle Gäste genügend Platz? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wann kann unser Feier beginnen und wann muss sie enden? 1 1 1 1 1 1 1 1 Ja Nein 1 1 1 1 1 1 Wenn ja, welche: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Steht Geschirr zur Verfügung? 1 1 1 1 1 1 12 Stehen Servierten und Tischdecken zur Verfügung? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wenn ja, Welche Auswahlmöglichkeiten haben wir? 1 Ja Nein 1 11 11 1 1 11 11 11 1 1 11 1 1 1 12 Kümmert sich der Vermieter um die Dekoration oder wir? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Verm.: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Selbst: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Haben wir Gestaltungsmöglichkeiten? 1 1 Wenn ja, welche: 1 1 1 1 12 Wer kümmert sich um das Abdekorieren? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Verm.: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Selbst: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Ist eine Endreinigung enthalten? 1 1 12 Stehen Hilfskräfte zur Verfügung? 1 1 Wenn ja, wie viel: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Ablauf 1 1 1 1 1 12 Wann und wie erfolgt die Schlüsselübergabe? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Uhr 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wann und wie muss der Schlüssel zurück gegeben werden? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Ab wann können in der Räumlichkeit Vorbereitungen getroffen 12 und Dekorationen vorgenommen werden? Uhr 1 1 1 1 1 12 Wann kommen die Hochzeitsgäste? 1 1 1 1 Uhr 1 1 1 1 1 II - 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wann kommen welche Speisen/Getränke auf den Tisch? 1 1 1 1 1 1 Uhr 1 1 1 12 Wann soll evt. abgeräumt werden? 1 1 1 1 1 1 Uhr 1 1 12 Wie sollen die Tische angeordnet werden? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Ist eine Schlüsselkaution zu hinterlegen? 1 1 Wenn ja, wie hoch: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wird die Schlüsselkaution verrechnet oder bekommt man sie zurück? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Kaution zurück: 1 1 1 1 1 1 1 1 Kaution wird verrechnet: 1 1 1 1 1 1 12 Wenn Kaution verrechnet wird: Mit was wird die Kaution verrechnet? 1 1 1 1 12 Kommen Stromkosten hinzu? 1 Wenn ja, wie hoch: 1 1 1 Wie wird die Räumlichkeit abgerechnet? 12 Die Räumlichkeit wird mit einem Pauschalpreis abgerechnet! 1 1 12 Die Kosten werden einzeln abgerechnet! 1 1 1 12 Fallen Zusatzkosten für Nebenräume ( sofern vorhanden Küche ) an? 1 1 1 1 1 12 Wie hoch ist die Raummiete? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wie teuer sind die Hilfskräfte? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wenn ja, welche: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Kommen ab einer bestimmten Uhrzeit Sonderzuschläge hinzu? 1 Nein 1 1 1 1 1 Kosten Ja 1 1 II - 3 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Ja 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wie lange werden die Hilfskräfte berechnet? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 bis der letzte Gast die Räumlichkeit verlassen hat 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 bis abdekoriert ist 1 1 1 12 Sind Getränke in den Kosten enthalten? 1 1 Wenn nein: Wie viel Kosten kommen zusätzlich dazu? 12 Gibt es einen Rabatt auf Getränke? 1 Wenn ja, wie hoch? 1 / Prozent / pro Person / ab Stück 1 12 Müssen Anzahlungen geleistet werden? 1 1 Wenn ja, in welcher Höhe? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wann muss die vollständige Bezahlung erfolgt sein? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Nein 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 II - 4 Checkliste für die Restaurantanmietung Entscheidungsfindung 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Steht die Räumlichkeit an unserem Wunschtermin zur Verfügung? 12 Sind an diesem Tag noch andere Festlichkeiten geplant? 1 1 1 1 1 Beeinflusst diese Festlichkeit unsere Hochzeitsfeier? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Beginn: Uhr 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 evtl. Umkleideräume vorhanden? 1 12 Steht Geschirr zur Verfügung? 1 12 Stehen Servierten und Tischdecken zur Verfügung? 1 1 1 Wenn ja, Welche Auswahlmöglichkeiten haben wir? 1 1 1 1 Ende: 12 Sind für Künstler und Musiker die nötigen Stromversorgungen und 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Haben alle Gäste genügend Platz? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wann kann unser Feier beginnen und wann muss sie enden? 1 1 1 1 1 1 1 1 Ja Nein 1 1 1 1 1 1 Wenn ja, welche: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Kümmert sich der Wirt um die Dekoration oder wir? 1 1 Uhr 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wirt: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Selbst: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Haben wir Gestaltungsmöglichkeiten? 1 1 Wenn ja, welche: 1 1 III - 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Ja 1 1 12 Wer kümmert sich um das Abdekorieren? 1 1 1 Wirt: Nein 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Selbst: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Ist eine Endreinigung enthalten? 1 1 12 Stehen Servicekräfte zur Verfügung? 1 1 Wenn ja, wie viel: 1 1 12 Werden Menü- oder Buffet-Variationen geboten? 1 1 1 1 1 1 1 1 Wenn ja, welche: 1 1 1 1 12 Stehen Menükarten zur Verfügung? 1 1 Wenn nein: Wir müssen selbst die Menükarten anfertigen lassen! 1 1 Ablauf 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Ab wann können in der Location Vorbereitungen getroffen 12 und Dekorationen vorgenommen werden? Uhr 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wann kommen die Hochzeitsgäste? Uhr 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wann kommen welche Speisen/Getränke auf den Tisch? Uhr 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wann soll evt. abgeräumt werden? Uhr 1 12 Wie sollen die Tische angeordnet werden? 1 1 1 1 1 1 Kosten 1 1 12 Wie wird die Feier abgerechnet ? 12 Die Feier wird mit einem Pauschalpreis abgerechnet! 1 1 12 Die Kosten werden einzeln abgerechnet! 1 1 III - 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Ja Nein 1 11 11 1 1 11 11 11 1 1 11 1 1 1 12 Fallen Zusatzkosten für Nebenräume an? 1 1 1 1 1 1 Wenn ja, welche: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wie teuer sind die Servicekräfte? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 bis der letzte Gast die Lokalität verlassen hat 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Kommen ab einer bestimmten Uhrzeit Sonderzuschläge hinzu? 1 Wenn ja, wie viel: 1 12 Wie lange werden die Servicekräfte berechnet? 1 1 1 bis abdekoriert ist 1 1 1 12 Sind Getränke in den Kosten enthalten? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wenn nein: Wie viel Kosten kommen zusätzlich dazu? 1 12 Gibt es einen Rabatt auf Getränke? 1 1 Wenn ja, wie hoch? 1 / Prozent / pro Person / ab Stück 1 12 Müssen Anzahlungen geleistet werden? 1 1 Wenn ja, in welcher Höhe? 1 12 Wann muss die vollständige Bezahlung erfolgt sein? 1 1 III - 3 Checkliste für das Catering Entscheidungsfindung 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Kann das Catering-Unternehmen am Hochzeitstag liefern? 12 Wird Geschirr und Besteck mitgeliefert? 1 1 12 Werden Tische ( für das Buffet oder für die Gäste ) mitgeliefert? 1 1 12 Werden Stühle mitgeliefert? 1 1 Wenn ja, wie viel Stühle werden benötigt? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Ja Nein 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Stk. 1 1 1 1 1 12 Wer baut das Buffet ( und evtl. die Tische und Stühle) auf? 1 Cat. 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Selbst: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Werden Servierten und Tischdecken mitgeliefert? 1 Wenn ja, Welche Auswahlmöglichkeiten haben wir? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Werden Menü- oder Buffet-Variationen geboten? 1 1 12 Werden Getränke angeboten? 1 1 1 12 Stehen Menükarten zur Verfügung? 1 1 Wenn nein: Wir müssen selbst die Menükarten anfertigen lassen! 1 1 12 Stehen Servicekräfte zur Verfügung? 1 1 IV - 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wenn ja, welche: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wenn ja, welche: 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Ja 1 Wenn ja, wie viel: 1 1 1 1 12 Wird das Buffet durch eine Servicekraft betreut? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Muss das Geschirr und Besteck bei Rückgabe wieder sauber sein? Nein 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Ab wann kann geliefert und aufgebaut werden? 1 1 1 1 1 Ablauf 1 12 Wann wird das Buffet ( Tische, Stühle ) wieder abgeholt? Uhr 1 1 1 1 1 1 Uhr 1 1 1 1 1 12 Wann kommen welche Speisen/Getränke auf den Tisch? 1 1 1 1 1 1 Uhr 1 1 1 1 1 12 Wann soll evt. abgeräumt werden? 1 1 1 1 1 1 Uhr 1 1 12 Wie sollen die Tische angeordnet werden? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Kosten 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wenn nein: Wie teuer ist die An- und Ablieferung? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Ist eine Kaution für die Buffetausstattung ( Tische, Stühle ) zu hinterlegen? 1 1 Wenn ja, wie hoch: 12 Wird die Kaution verrechnet oder bekommt man sie zurück? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Die Feier wird mit einem Pauschalpreis abgerechnet! 1 12 Die Kosten werden einzeln abgerechnet! 1 1 12 Die An- und Ablieferung ist in den Kosten enthalten? 1 1 1 Kaution wird verrechnet: Wie wird die Feier abgerechnet ? 1 1 1 1 1 Kaution zurück: 12 Wenn Kaution verrechnet wird: Mit was wird die Kaution verrechnet? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 IV - 2 1 1 1 1 1 Ja Nein 1 11 11 1 1 11 11 11 1 1 11 1 1 1 12 Sind die Auf- und Abbaukosten im Preis enthalten? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Wenn nein: Wie hoch sind die Auf- und Abbaukosten? 1 1 1 1 1 12 Wie teuer sind die Servicekräfte? 1 1 12 Kommen ab einer bestimmten Uhrzeit Sonderzuschläge hinzu? 1 Wenn ja, wie viel: 1 12 Wie lange werden die Servicekräfte berechnet? bis zum Ende des Abbaus 1 1 1 1 1 1 bis zu ihrer Rückkehr in der Firma 1 1 1 12 Sind Getränke in den Kosten enthalten? 1 1 Wenn nein: Wie viel Kosten kommen zusätzlich dazu? 12 Gibt es einen Rabatt auf Getränke? 1 1 Wenn ja, wie hoch? / Prozent / pro Person / ab Stück 1 12 Müssen Anzahlungen geleistet werden? 1 1 Wenn ja, in welcher Höhe? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Wann muss die vollständige Bezahlung erfolgt sein? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 IV - 3 Checkliste für die Einladungskarten Was gehörte in eine Einladungskarte? 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 den Anlass eurer Einladung ( Hochzeit, Festabend, etc. ) 1 12 evtl. einen Einladungsspruch als Einleitung 1 12 Eure Namen 1 12 Eure Anschrift mit Telefonnummer 1 1 1 1 12 das Datum und die Uhrzeit eures Termins beim Standesamt 1 1 1 12 für eure Eintragung zur Lebenspartnerschaft 1 12 die Anschrift der Lokalität 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Für eure bessere Planung 1 1 1 1 1 1 1 12 die Bitte um eine Rückantwort bis zum .(Datum), 12 bei einer Themenhochzeit: einen Hinweis auf die Kleidung 1 12 Hinweise auf eure Geschenkwünsche 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Zusätzlich könnt ihr 1 1 1 1 1 1 12 eine Rückantwortkarte beifügen 1 12 eine Wegbeschreibung/ Anfahrtskizze beifügen 1 12 Hinweise auf Übernachtungsmöglichkeiten und Transportmittel geben 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 eine Geschenkliste beifügen oder 1 1 1 1 1 1 1 1 12 den Hinweis, dass es einen Geschenktisch gibt 1 1 1 1 12 Sonstige wichtige organisatorische Hinweise 1 1 V Checkliste für die Kostenplanung 1 1 1 Standesamt 1 geschätzte Kosten Kostenangebot 1 Kostenangebot 2 tatsächliche Kosten 1 1 1 1 1 1 1 12 Anforderung fehlender Unterlagen 12 Eintragung 12 Eintragung bei Sonderservice 12 (der Standesbeamte kommt zu Ihnen) 12 Namensänderung 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Hochzeitskleidung 1 12 Brautkleid 12 Brautkleid 12 Accessoires 12 Dessous 12 Hochzeitsschuhe 12 Anzug Bräutigam 12 Anzug Bräutigam 12 Accessoires 12 Unterwäsche 12 Hochzeitsschuhe 12 sofern vorhanden Kleider Blumenkinder 12 Accessoires Blumenkinder 1 1 VI - 1 1 1 1 Eheringe geschätzte Kosten Kostenangebot 1 Kostenangebot 2 tatsächliche Kosten 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Ringe 12 Gravur 1 1 1 1 Printsachen 1 12 Einladungskarten 12 evtll. Druckauftrag 12 Anreisebeschreibungen 12 Porto 12 Danksagungskarten 12 evtll. Druckauftrag 12 Porto 12 Platzkarten 12 Tisch- und Menükarten 12 Inserat in Tageszeitung 1 1 1 1 Polterabend 1 12 Essen 12 Getränke 12 Location 12 evtl. Dekoration 1 1 1 1 VI - 2 1 1 1 Hochzeitsfeier 1 geschätzte Kosten Kostenangebot 1 Kostenangebot 2 tatsächliche Kosten 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Essen 12 Getränke 12 Gäste-Abholservice 12 Fotograf/ Videofilmer 12 Hochzeitsfahrzeug 12 Präsente für Überraschungsgäste 12 Raummiete 12 Trinkgelder 1 1 1 1 Unterhaltung 1 12 Musik-DJ 12 Künstler wie z.B. Zauberer 1 1 1 1 Blumendekorationen 1 12 Braut-Sträuße 12 Bräutigam-Anstecker 12 Tischgestecke/ Gestecke 12 Autoschmuck 12 Raumdekoration 12 Blüten ( zum Werfen und Streuen ) 1 1 1 1 VI - 3 1 1 1 Hochzeitsreise 1 geschätzte Kosten Kostenangebot 1 Kostenangebot 2 tatsächliche Kosten 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 12 Übernachtung Hochzeitsnacht 12 Flitterwochen 12 Reisedokumente/ Impfungen 12 2. Hochzeit im Ausland 1 1 1 1 Sonstiges 1 12 integrierter Weddingplaner 12 Friseur 12 Kosmetik 12 Tanzkurs 12 Blumenkörbe 12 Übernachtung Gäste 1 Summe 1 abzüglich Zuschüsse von Eltern und Verwandten 1 Ergebnis VI - 4 1