und Controlling sowie
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und Controlling sowie
Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n CA M P U S : Teambuilding. Baufortschritt. Lokaltipps. R U N D S C H A U: Anekdota. 20 Jahre Eule. WU neu. PG Technik u. Psychoanalyse. Fotowettbewerb. Buchtipp. Kindergarten. Businessrun. Gewinnspiel. L E H R E : Wenn die Erde bebt. Gute Noten. VVZ+. Schulbesuche. Termine. F O R S C H U N G : Roboter als Hausmädchen. Splitter. M E N S C H E N : Berufungen. Auszeichnungen. Getraut. Todesfälle. TU!MentorING. Jubiläen. Reise. Ausflug. P O L I T I K : KV. RektorInnenwahlen. Hochschulzugang. UG-Novelle. Studiengebührenerlass. P.b.b. Verlagspostamt 1040 Wien, 07Z037245M Nummer 4/2007 frei.haus 3 Gezeiten ■ Teamb uilding . . . . . . . . . . . 3 ■ Bauf or tschr itt . . . . . . . . . . . 4 ■ Lokaltipps . . . . . . . . . . . . . . 5 Lie be T U - M i t a r b e i t e r in, lie b e r T U - M i t a r b e i t e r ! Der Sommer ist vorbei. Neben dem wohlverdienten Urlaub und der einen oder anderen Dienstreise bleibt wohl die Erinnerung an die Affenhitze. Aber die wärmenden Pullover für den Herbst sind schon griffbereit, denn ein neues Semester beginnt und alle müssen sich wieder schnell im universitären Rhythmus zurechtfinden. Es hat gut getan, ein wenig auszuspannen und Kraft für die anstehenden Aufgaben zu tanken. Schließlich warten neue, wissbegierige StudentInnen, die Forschungsarbeit muss vorangetrieben und Projekte weiter bearbeitet werden – Sie kennen das ja. Ein neues Rektorat arbeitet für die TU Wien und an „TU Univercity 2015“ wurde während des Sommers ebenfalls gebaut. Zur Aufbruchstimmung passt hier auch der Start der neuen Kolumne im TU|frei.haus: „Anekdota“ wird ab jetzt von Juliane Mikoletzky, Leiterin des Universitätsarchivs, in unterhaltsamer Form mit historischen Histörchen und legendären Legenden rund um die TU Wien befüllt. Betrachten wir also gemeinsam die Vergangenheit, nehmen gegenwärtige Aufgaben wahr und vertrauen auf die Zukunft. 6 Rundschau ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ 8 10 Ko l u m n e : A n e k d o t a . . . . . . . 2 0 J a h re E u l e . . . . . . . . . . . . WU Neubau . . . . . . . . . . . . . PG: Technik u. P s y c h o a n a l yse . . . . . . . . . . . Fotowettbe werb . . . . . . . . . Kindergar ten . . . . . . . . . . . . TUrbos . . . . . . . . . . . . . . . . . Ge winnspiel . . . . . . . . . . . . 6 6 6 7 7 7 7 7 Lehre ■ ■ ■ ■ ■ Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen Bettina Neunteuf l Campus Wenn die Erde be bt . . . . . . Gute Noten . . . . . . . . . . . . . VVZ+ . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schulbesuche . . . . . . . . . . . Termine . . . . . . . . . . . . . . . . 8 9 9 9 9 Forschung ■ Roboter als Hausmädchen 10 ■ Splitter . . . . . . . . . . . . . . . . 11 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Impressum: Her ausg eber: TU Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien Für den Inhalt v er antwor tlich: Werner F. Sommer, PR und Kommunikation, Operng. 11/011, 1040 Wien, T. +43/1/58801-41020, M. +43/699/10254817, F. +43/1/58801-41093, freihaus@tuwien.ac.at, www.tuwien.ac.at/pr Redaktion: Werner F. Sommer (WS, Politik/Rundschau), Daniela Ausserhuber (DA, Forschung), Herbert Kreuzeder (HK, Lehre), Bettina Neunteufl (BN, Campus/Menschen) Weitere AutorInnen dieser Ausg abe: Martin Atzwanger (MA), Wolfgang Faulend (WF), Ewald Haslinger (EH), Gerald Hodecek (GH), Paul Jankowitsch (PJ), Juliane Mikoletzky (JM), Adalbert Prechtl (AP), Brigitte Ratzer (BR), Martina Schönerklee (MS), Sabine Seidler (SS), Karim Shebl (KS), Andrea Wessely (AW) Anz eig en: )!(quattro, Martin Petrak, Kaiser Franz Josef Str. 21, 1230 Wien, T +43/1/8860460-24, M. +43/699/81628436, F. +43/1/8860460-28, petrak@quattro.co.at, www.quattro.co.at La yout: Sanja Jelic, typothese.at – m. zinner grafik, 1150 Wien Dr uck: Resch KEG, 1150 Wien Menschen 15 Ber ufung en . . . . . . . . . . . Ausg ez eichnet . . . . . . . . . G e t r aut . . . . . . . . . . . . . . Verstorben . . . . . . . . . . . . Ju b i l ä e n . . . . . . . . . . . . . . T U ! M e n t o r ING . . . . . . . . . A u s f lug . . . . . . . . . . . . . . Reise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 12 12 12 12 13 13 14 KV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RektorInnenw ahlen . . . . . . H o c h s c h u l z u g ang . . . . . . . U G - N o ve l l e . . . . . . . . . . . . S t u d i e n g e b ü h re n e r l a s s . . . 15 15 15 15 15 Politik ■ ■ ■ ■ ■ Kinder uniTechnik-Studentin bei der Vorlesung im Wasserbaulabor. Foto: TU Wien ( J. Braumann) Auf lag e: 5.000 Seite 2 | Oktober/2007 T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Foto: TU Wien (J. Zinner) 12 Campus Teambuilding Am 1. Oktober beginnt die Amtszeit des neuen Rektorats. Die neuen Rektoratsmitglieder – Sabine Seidler (Forschung), Adalbert Prechtl (Lehre) und Paul Jankowitsch (Finanzen), stellen sich hier vor: Adalber t Prechtl. Die Technische Universität Wien wird sich noch stärker als bisher als Forschungsuniverstät in Stellung bringen. Gut so! Ist Humboldts Ideal der Einheit von Lehre und Forschung überholt, wenn man Top-Forschung machen will? Zitat BM Hahn: „Es geht nicht nur darum, dass aus der Sicht des Professors als Lehrendem die Balance kaum zu halten ist. Auch aus der Sicht der Studierenden gibt es bei der Grundausbildung, der Massenausbildung, beim Bachelor nicht den Anspruch auf eine große wissenschaftliche Tätigkeit. Wir versuchen da etwas hineinzupacken, was gar nicht nachgefragt wird, was dann aber das ganze System belastet…“ I couldn’t disagree more! Fotos: TU Wien (J. Zinner) Paul Jankowitsch ist Jahrgang 1951, verheiratet und hat zwei Söhne. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien arbeitete er parallel zum Doktoratsstudium am Institut für Höhere Studien. Dort absolvierte er ein post graduate Studium der Betriebswirtschaftslehre und des O.R. Die Promotion zum Dr. rer. soc. oec. erfolgte, als er bereits als Assistent am Institut für Industrielle Betriebswirtschaftslehre und Methodologie der TU Wien tätig war. Seit 1979 war bzw. ist Dr. Jankowitsch Manager im internationalen Energiegeschäft (Öl/Chemie, Gas, Renewables, Strom), im Bereich Medientechnik und in der Strategieentwicklung. Seine Schwerpunktthemen in Praxis und Theorie (auch über viele Jahre als Universitätslektor an der TU Wien) waren und sind Unternehmensführung und Controlling sowie „organisational and people developement“. Sabine Seidler. Ab 1.10. werde ich Vizerektorin für Forschung der TU Wien sein. Denjenigen unter ihnen, die mich nicht kennen, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin habilitierte Werkstofftechnikerin, seit 11 Jahren als Professorin für „Nichtmetallische Werkstoffe“ an der TU Wien und seit 6 Jahren Leiterin des Instituts für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie an der Fakultät MWB. Unsere zukünftigen Aufgaben basieren auf den Umbrüchen der letzten Jahre. Uns wurden Instrumente beigegeben, deren Effizienz zu verbessern ist, wir haben vor dem Hintergrund des Sparpaketes Entwicklungspläne entworfen, die bezüglich ihrer Inhalte kritisch hinterfragt und evaluiert werden müssen, das Projekt Univercity 2015 ist voran zu treiben. ■ V.l.n.r.: Gerhard Schimak (Infrastrukturmanagement und Entwicklung), Adalbert Prechtl, Sabine Seidler, Peter Skalicky (Rektor), Paul Jankowitsch, Hans Kaiser (Außenbeziehungen). Adalbert Prechtl (Lehre) T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Paul Jankowitsch (Finanzmanagement und Controlling) Sabine Seidler (Forschung) Oktober/2007 | Seite 3 Campus Ein Blick auf den neuen Lehartrakt. Baufortschritt Baulärm, Sperren und Schmutz sind in Teilen von TU-Gebäuden mitunter zu lästigen Begleitern geworden. Unmut ist verständlich, aber letztlich dienen die Baumaßnahmen der Sache. Was sich in den Sommermonaten bei TU Univercity 2015 getan hat, lesen Sie hier. Gerald Hodecek, Mar tin Atzw anger Umbau 3. OG im Lückenbau am Getreidemarkt: Institut für Thermodynamik und Energiewandlung „Musterinstitut“ im Bauteil BE 3. OG Seite 4 | Oktober/2007 Ein erstes Beispiel dieser Überlegungen ist der Umbau des dritten Stockwerks im Lückenbau am Getreidemarkt. Hier werden die erarbeiteten Qualitäten, Kennzahlen und Ausstattungsmerkmale umgesetzt. Mit der Fertigstellung dieses Institutsbereiches im Oktober wird konkret die Ausführung der baulichen Sanierungsmaßnahmen sichtbar. Auf Grund der strengen Terminvorgaben, die die Projektrealisierung nur während der Sommermonate zulassen, gibt es in diesen Tagen regen Baustellenbetrieb. Karlsplatz Mittelrisalit & Gusshausstrasse Aula Zwei weitere konkrete Baumaßnahmen die derzeit verwirklicht werden, sind der Umbau der Eingangsbereiche am Karlsplatz und in der Gußhausstrasse. Am Karlsplatz steht der erste Abschnitt mit der Sanierung des historischen Mittelrisalits kurz vor Fertigstellung. Ab Mitte Oktober ist der neu gestaltete Haupteingang wieder benutzbar. Die Sanierungsarbeiten der Obergeschosse inklusive der historischen Dachkuppel laufen indes weiter. Ebenso sind mit Semesterbeginn auch die Bauarbeiten am Eingangsbereich des Elektrotechnischen Institutes (EI) in der Gußhausstrasse beendet. Neubau Lehartrakt Die Vorbereitungsarbeiten für den Neubau des Lehartraktes laufen bereits auf Hochtouren. Noch in diesem Jahr soll der Baubeginn erfolgen. Gemeinsam mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) verfolgt das Team der TU Wien rund um Projektleiter Gerald Hodecek akribisch die Planung und Vorbereitung der Baumaßnahmen für den Lehartrakt. Die bisherigen Ausarbeitungen der TU-internen Arbeitsgruppen, die sich über die letzten Monate intensiv mit den Projektqualitäten auseinandergesetzt haben, sind ein wesentlicher Bestandteil der Planungen. In den nächsten Wochen werden die Fachplaner des Generalplanerteams mit den TU-Experten zusammenarbeiten, um zu gewährleisten, dass die übergeordneten UnivercityQualitäten im Lehartrakt umgesetzt werden. T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Fotos: Arge AE30 – Architekten Kratochwil – Waldbauer – Zeinitzer, Architekt Neumayer ZT GmbH. Visualisierung der neuen Aula in der Gußhausstrasse Am 14. Juni fand eine Informationsveranstaltung über TU Univercity 2015 verbunden mit einem Fest am Getreidemarkt statt. Trotz Regen kamen zahlreich Interessierte, um sich zu informierten und die bisher ausgearbeiteten Projektgrundlagen zu diskutieren. Rektor Skalicky, Vizerektor Schimak und Projektleiter Hodecek erläuterten die Besonderheiten und Komplexität unseres Standortprojektes. Bis zum Jahr 2015 werden an der TU Wien flächendeckend neue Qualitäten in der Forschung und Lehre etabliert. „Wir gestalten die Zukunft der Technik“ soll nicht nur ein „Sager“ sein, sondern gelebter Universitätsalltag. Über die Sommermonate wurden die in den TU-Arbeitsgruppen erarbeiteten und beim Projektfest vorgestellten Leitlinien und Ansätze detailliert und als Grundlage für die konkrete Umsetzung in einzelnen Teilbereichen formuliert. WIENER WIA-Z’HAUS Küche/K eller: ★★★ Ser v i c e : ★★★ Ambiente: ★★((★)) Preis/Leistung: ★★★ Gußhausstraße 24, 1040 Wien Tel/Fax.: + 43 1 505 45 07 www.wiener-wiazhaus.at wiazhaus@chello.at Mo – Fr 10 – 22 Uhr „Darf’s a bisserl wienerisch sein?“, so die einleitende Frage in der Speisekarte des allseits beliebten und vor allem in „Gußhauskreisen“ bekannten Lokals mit Beisl-Charakter. Schnörkelschrift, gelbleuchtende Ottakringer-Sonnenschirme und der gemütliche Gastgarten an der Ecke Karlsgasse/Gußhausstraße betören TU-Angehörige wie Passanten gleichermaßen, sodass sich der Eindruck einer „Stammgastatmosphäre“ gewissermaßen aufdrängt. Aus demselben Grund empfiehlt es sich in der kälteren Jahreszeit ohne Gastgarten auch kurz vor dem Mittagessen ein Plätzchen telefonisch zu besetzen. All jene, die in der bescheidenen Gaststube eines ergattert haben – hier entscheidet der Heimvorteil meist zugunsten von ElektrotechnikerInnen und InformatikerInnen – haben dann die Qual der Wahl. Soll es eines der köstlichen Mittagsmenüs zwischen € 5,70 und € 6,40 sein oder doch lieber eine saisonale Empfehlung des Hauses? Auch die Schmankerl aus der Karte erleichtern die „Mahlzeit!“, Teil 3: Gußhaus Diesmal haben sich die TesterInnen durch d a s k u l i n a r i s c h e A n g eb o t i m G u ß h a u s Grätz’l g eg essen. Auswahl nicht. Bei Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat (€ 7,50), gebackener Kalbsleber (€ 10,50) und Fiakergulasch (€ 8,50) wird klar, warum das „Wiaz’haus“ den Beinamen „Wiener“ trägt. Auch die Sacherwürstel, Powidltascherl (€ 3,50) und Palatschinken lassen nicht lange auf sich warten. Die Portionen sind groß, die Bedienung ist flott und überaus zuvorkommend, auch die Weine aus Göttelsbrunn laden zum Verbleiben ein. Der Menüplan kann bequem per Email angefordert werden. So ist es kein Wunder, dass das „Wiener Wia-z’haus“ die TU-Herzen im Sturm erobert hat und für alle Feinschmecker eine angenehme und abwechslungsreiche Variante für den Mittagstisch bietet. (DA) A Q U A – O S TA S I E N L I E G T G L E I C H A M E C K Küche/K eller: ★★★ Ser v i c e : ★★★ Ambiente: ★★★ Preis/Leistung: ★★ Favor itenstrasse 4-6, 1040 Wien Tel. + Fax: + 43 1 50 56 508 of fice@aquarestaurant.at Öf fnungszeiten: Mo – So 11 – 23 Uhr Eingestimmt durch die nette Homepage, die unter anderem auch die aktuellen Menüs sowie die gesamte Speisekarte enthält, macht man sich auf in die Favoritenstraße 4-6. Von außen eher unauffällig, präsentiert sich das Aqua von innen durch und durch gestylt. Sowohl das Lokal als auch ein Großteil der Gäste wirkt ein wenig wie aus „Sex and the City“. Trotzdem wirkt hier nichts abgehoben, man fühlt sich spontan wohl. Die Duftwolke, die einen bei Betreten des Lokals erfasst, hat nichts mit dem gefürchteten „Wirtshausmief“ zu tun, sondern bringt die Speicheldrüsen schon vor der Bestellung auf Touren. Das überaus freundliche Personal kann man getrost als pfeilschnelle Service-Crew beschreiben, die trotz ihrer Geschwindigkeit nie gestresst wirkt. Scheinbar machen hier alle ihren Job gerne, was das omnipräsente Lächeln erklären würde. Die Mittagsmenüs (Suppe oder Frühlingsrolle + Hauptspeise) beginnen für Vegetarier bei € 5,80, carnivore Zeitgenossen starten 40 Cent darüber. Die Portionen sollten auch den hungrigsten Gast zufriedenstellen. Als sehr empfehlenswert haben sich die Bentoboxen herausgestellt. Was asiatische Mütter ihren Kindern in die Schule mitgeben, kann auch für TUGeprüfte nicht schlecht sein. Mit € 7,60 sind die Boxen zwar etwas teurer als die regulären Menüs, bieten Freunden der asiatischen Küche aber auch mehr. Sushi, Maki, gewählte warme Speise, Reis, Salat und Nachspeise kommen gemeinsam, optisch ansprechend drapiert auf den Tisch. Geschmacklich ein echtes Erlebnis, erreicht man den Boden der Box, trotz anständiger Portionsgröße, leider viel zu schnell. Hier wird Fast-Food neu definiert. Hervorragende Küche mit vorbildlichem Service in anprechendem Ambiente, Herz was willst du mehr. Mein Glückskeks sagte voraus, ich werde eine gute Entscheidung treffen. Zu spät: ich war schon im Aqua. (HK) A S I A PAV I L L O N ( E H E M A L S A P F E L S T R U D E L ) Fotos: TU Wien Küche/K eller: ★★★ Ser v i c e : ★★★ Ambiente: ★★★ Preis/Leistung: ★★((★)) Die Atmosphäre ist ruhig, angenehm, entspannend mit dezenter Musikuntermalung – so stellt man sich eine erholsame Mittagspause vor. Das Servierperso- Favor itenstraße 1, 1040 Wien Tel/Fax.: + 43 1 94 13 133 Öf fnungszeiten: tägl. 11 – 23 Uhr, Mittagsbuf fet von 11 – 17(!) Uhr T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n nal ist freundlich distanziert, die Bedienung prompt. Das Ambiente ist geschmackvoll gestaltet, die unterschiedlichen Beleuchtungskörper geben ein warmes Licht. Das etwas teurere Mittagsmenü (von € 7,80 aufwärts) besticht durch seine Optik und Größe und ist geschmacklich ein Genuss. Drei abgetrennte Essbereiche (genug Platz für Nicht-Raucher!) bieten Behaglichkeit. Spätaufsteher und Vielbeschäftigte, die sich erst knapp vor 17:00 zum Mittagstisch entschließen, sind auch dann noch gerne gesehen. Ein Gastgarten ist zwar vorhanden, aber nur ein schlichter Teil des Trottoirs. Fazit: Sehr gutes asiatisches Essen in geschmackvollem Ambiente, jedenfalls einen Besuch wert. (AW) Oktober/2007 | Seite 5 Rundschau ANEKDOTA Die TU-Bibliothekseule ist seit 20 Jahren unser „schräger Vogel“. von J uliane Mikoletzk y Eule oder komischer Kauz Seit nunmehr 20 Jahren wacht „die Eule“ an der Fassade der TU-Universitätsbibliothek über das rege Treiben an der Kreuzung Wiedner Hauptstraße und Treitlstraße. PassantInnen auf dem Rad, zu Fuß oder in der Badner-Bahn, alle kennen sie, aber nur selten nimmt man sich Zeit für einen Blick nach oben. Jetzt lädt das „Haus mit der Eule“ zum Feiern ein. Die Universitätsbibliothek der TU Wien nimmt heuer vom 15. bis 21. Oktober 2007 an der österreichweiten Aktionswoche der Büchereien und Bibliotheken „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ teil. Zugleich wird auch das 20-jährige Bestehen des TU-Bibliotheksgebäudes gefeiert. Ein Bücherflohmarkt, Lesungen sowie Führungen durch das Gebäude werden geboten. Die Ausstellung prämierter Bucheinbände der Buchbinderinnung und die Dokumentation einer Buchrestaurierung führen BesucherInnen in eine analoge Welt. Die Eulenskulpturen am Bibliotheks- gebäude stammen von dem schweizer Künstler Bruno Weber. Die große Eule ist mit 18 Metern Höhe das auffallendste und bekannteste Merkmal des Gebäudes und wurde an Ort und Stelle in Beton gegossen. Nach ihrer Fertigstellung hatte die TU-Eule auch scharfe Kritiker, war doch in den Medien gar von einem „Betonvieh“ zu lesen. Mittlerweile ist sie zu einem markanten Blickfang im Stadtbild geworden und wenn man sich trifft, dann trifft man sich „bei der Eule“. (BN) ■ Öster reich liest. Tref fpunkt B i b l i o t h e k . & 2 0 J a h re „Haus mit der Eule“ 15. b i s 2 1 . O k t o b e r 2 0 0 7 Technische Uni versität Wien H a u p t b i b l i o t h e k s g eb ä u d e 4., R e s s e l g a s s e 4 Link: ■ www.ub. t u w i e n . a c . a t Buchtipp Rudolf Taschner: Zahl Zeit Zuf all. Alles Erf indung? Am 15.10. um 18:00 Uhr liest Rudolf Taschner in der TU-Bibliothek aus seinem neuesten Werk. 224 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Preis EUR 22,00 ISBN: 978-3-902404-44-2 WU-Neubau – aber wo? Nordbahnhof, Muthgasse oder Messegelände kommen als Standorte für den Neubau der WU in Frage. Ausgeschieden ist, wie auch bei der TU, das Flugfeld Aspern am Stadtrand von Wien. Die Entscheidung über den Bauplatz soll im Herbst fallen, ab 2011 sollen erste Übersiedlungen erfolgen. Der Neubau der WU soll Platz für 20.000 Studierende und rund 1.000 Beschäftigte bieten. ■ Seite 6 | Oktober/2007 Vielleicht haben Sie sich ja auch im Vorbeigehen schon gefragt, was es mit den acht würdigen Herren auf sich hat, die jeweils zu viert den Haupteingang des TU-Gebäudes am Karlsplatz flankieren? Oder sind sie Ihnen in ihrer noblen Zurückhaltung noch gar nicht aufgefallen? Auf Abbildungen des Gebäudes aus dem 19. Jh. fehlen sie noch, da es sich um eine spätere bauliche Ergänzung des Hauptgebäudes handelt, die nicht auf die Initiative der Hochschule selbst zurückgeht, sondern auf die des Österreichischen Ingenieurund Architektenvereins (ÖIAV). Dieser trat Ende 1898 mit dem Vorschlag an das Professorenkollegium heran, „Statuen hervorragender Techniker im Gebäude der Technischen Hochschule“ aufzustellen. Nachdem die Professoren ihr grundsätzliches Einverständnis erklärt hatten, richtete der Verein am 27. Jänner 1900 einen Spendenaufruf an die Öffentlichkeit: Man wolle, so hieß es, den „geistigen Führern“ auf dem Gebiet der Technik eine „würdige“ und vor allem öffentlich sichtbare „Gedenkstätte“ errichten und so dazu beitragen, „auch den Technikern im Staate und in der Gesellschaft die ihnen gebührende Stellung und Anerkennung zu erringen“. Vorbild war der Arkadenhof der Wiener Universität. Eine standespolitische PR-Aktion also. Als Enthüllungsdatum war der 1. Oktober 1900 vorgesehen. Ganz so rasch ging es dann doch nicht: Die Spendensammlung war offenbar weniger ergiebig als gehofft, sodass der ÖIAV beim Ministerium für Kultus und Unterricht um Subvention ansuchte. Das Professorenkollegium der TH in Wien teilte in einer Stellungnahme vom Juni 1900 mit, man sei für eine Aufstellung vor dem Hause und schlug als Standort „zunächst“ die Streifen „rechts und links des Hauptzugangs“ vor. Für die endgültige Gestaltung solle ein Wettbewerb erfolgen, der auch „die Gartenanlagen vor dem Hause zur Denkmal-Aufstellung“ einbeziehen solle. Offenkundig ist es aber doch bei der „provisorischen“ Aufstellung geblieben. Erst am 4. November 1903 wurde die Anlage feierlich enthüllt. Seitdem stehen dort die Hermen von acht ehemaligen Professoren der Hochschule, jede Büste von einem anderen Bildhauer gestaltet. Die Anlage muss wahrhaft glanzvoll gewirkt haben, waren die Büsten doch ursprünglich vergoldet. Allerdings hatte man dabei wohl gespart und den Goldeffekt durch Lackierung erzielt. Bereits 1911 klagte der Rektor W. Suida, er werde wiederholt, sogar in Form anonymer Briefe, auf den schlechten Zustand der Büsten angesprochen, denn der Lack sei „teilweise durch Einfluss der Witterung abgewaschen…, was ein blatternarbiges Aussehen der Büsten bewirkt.“ Nach Beratungen mit Experten entschied der Rektor jedoch, nichts zu unternehmen und zu warten, bis der Lack von selbst völlig abblättere und sich eine Patina herausbilde, „die jedenfalls besser aussehen wird, als jemals die Vergoldung.“ ■ T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Fotos: WU Wien, TU Wien, M. Wölfer (1964) (K)ein Ehrenhof für Techniker Rundschau Noch einmal Kind sein TUrbos schnell wie nie Das möchte man, wenn man den neuen TU-Kindergarten mit Technik-Schwerpunkt gesehen hat. Am 3.9. hat der Betriebskindergarten in der Wiedner Hauptstraße 9 offiziell eröffnet. Das Gebäude wurde mit tatkräftiger Unterstützung von Vizerektor Schimak und GuT liebevoll renoviert und bietet viel Platz zum Spielen und Wohlfühlen. Kontakt: Ewa Vesely, ewa@complang.tuwien.ac.at, DW 18502. (BN) ■ Die ZID-Mitarbeiter Thomas Eigner, Thomas Gonschorowski und Peter Lischka starteten am 6.9. für die TU Wien beim Businessrun 2007 im Wiener Prater. Als die „TUrbos“ erreichten sie den beachtlichen 140. Platz in der Gesamtteamwertung unter 2567 Teams. Der Ehrgeiz war groß, denn auch andere Unis waren mit mehreren Teams vertreten. Das erklärte Ziel der Läufer: Die TU Wien muss schneller sein. Die Wetterbedingungen waren mit starkem Regen und kühlen Temperaturen schlecht, aber an ein Aufgeben war nicht zu denken. „Obwohl wir uns einen Startplatz in den vorderen Reihen erkämpft hatten, waren die ersten paar hundert Meter recht mühsam und wegen des dichten Feldes war auch nicht viel Platz zum Überholen. Im Ziel aber konnten wir wie geplant die anderen Universitäten hinter uns lassen.“ zeigten sich die TUrbos mit ihrem Ergebnis sehr zufrieden. (BN) ■ TUrbo-Läufer Thomas Eigner, Peter Lischka und Thomas Gonschorowski liefen den anderen Unis davon. Fotowettbewerb SYMBIOSE Charlottes Neugier ist jedenfalls geweckt. Auf den Spuren von Sigmund Freud Die Technische Universität Wien als Teil der Stadt. Professor Dietmar Dietrich vom Institut für Computertechnik präsentierte zusammen mit seinen Mitarbeitern, einem Firmenvertreter der Siemens AG sowie dem Wiener Psychoanalytiker Georg Fodor, das erste internationale Aufeinandertreffen der beiden konträren Wissenschaftsdisziplinen Technik und Neuro-Psychoanlyse. Beim Pressegespräch am 17. Juli betonten die Experten im Rahmen der durch die TU-Vertreter initierten ENF-Tagung (1st International Engineering & Neuro-Psychoanalysis Forum), die am 23. Juli in Wien stattfand, ein „Modell des Mentalen“ definieren zu wollen. Auf dieser Basis soll Maschinen (Computern) so etwas wie „Denken“ und „Fühlen“ beigebracht werden. Die ForscherInnen erwarten sich durch das neugeründete interdisziplinäre Netzwerk ein Fortkommen in einem Bereich, in dem die Wissenschaft schon seit Jahrzehnten neue Lösungsansätze hinsichtlich „intelligenter Maschinen“ sucht. (DA) ■ Zu diesem Thema findet im Oktober wieder ein Fotowettbewerb an der TU statt. Alle Angehörigen der TU Wien sind zur Teilnahme eingeladen. Ausgeschrieben sind ein Publikumsund ein Jurypreis. Die Wechselwirkung zwischen dem „Biotop TU“ und der Stadt ist Thema des Fotowettbewerbs. Vom 1. – 25. Oktober 2007 können die Fotos unter foto@tuwien.ac.at eingereicht werden. Die Details zur Einreichung finden Sie ab Oktober auf der Website der TU Wien. Die eingereichten Fotos werden nach Ende der Einreichfrist online zur Abstimmung präsentiert. Wie beeinflusst und verändert die TU ihre Umgebung? Wo durchdringt die Stadt die TU, wo ragt die TU in das urbane Gefüge? Übergangszonen, Durchflüsse aber auch Barrieren sollen festgehalten werden. Im Vordergrund sollen natürlich die Menschen stehen, denn sie machen die TU aus. (HK) ■ Gewinnspiel W ir verlosen 4 VIP-Packages für den TU-Ball am 31. Jänner 2008 in der W iener Hofbur g! In einem Paket enthalten sind 2 Eintrittskar ten plus 2 Logenplätze im Ballsaal und die Begrüßung durch den Rektor im Kreis der Ehrengäste. Beantwor ten Sie einfach die Gewinnfrage und senden Sie die richtige Antwor t an freihaus@tuwien.ac.at: In welches Jahr r eicht die Tradition des TU-Balles zurück? Fotos: TU Wien Detailinformationen rund um den TU-Ball finden Sie auf http://music.at/tu-ball Einsendeschluss: 31. Oktober 2007. Die GewinnerInnen werden aus allen richtigen Einsendungen gezogen und schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinne können nicht in bar abgelöst werden. T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Oktober/2007 | Seite 7 Lehre Wenn die Erde bebt … … war nicht nur der Titel einer von 78 angebotenen TU-Lehrveranstaltungen bei der KinderuniTechnik, sondern beschreibt die turbulente Woche von 16. – 20. Juli 2007 sehr treffend. Herbert Kreuzeder Kinderleichte Theorien … und eine Pappstadt vor der Karlskirche. Frischgebackene KleinAkademikerInnen nach der Sponsion. Seite 8 | Oktober/2007 Das Ziel der KinderuniTechnik, Interesse an Technik und Naturwissenschaften frühzeitig zu wecken, wurde eindeutig erreicht. Ich erlebte die Stürmung eines Hörsaals durch die Kiddies hautnah mit. Mit Sprechchören wie „Wir wollen rein!“ wurde heftig gegen eine technisch bedingte Verzögerung protestiert. Die hochsommerlichen Temperaturen Mitte Juli hatten dabei nichts mit dem Wissensdurst zu tun. Vielmehr haben hohes Engagement und Ideenreichtum, sowie die bewundernswerte Stressresistenz der Vortragenden und BetreuerInnen ihre Wirkung getan. Versuchen Sie doch, als unbezahlten Zeitvertreib, einer Gruppe mit dem Entspannungsfaktor junger Hummeln die Grundzüge der Quantentheorie kindgerecht zu erklären, und auch noch Fragen lächelnd zu be- antworten. VertreterInnen aller Fakultäten zeigten eindrucksvoll, dass man fachlich anspruchsvolle Inhalte zu den Schwerpunkten Wasser, Tempo und Netzwerke lustvoll und kurzweilig auch jüngstem Publikum präsentieren kann. Coole TechnikerInnen An dieser Stelle wird also all jenen gedankt, die durch ihren Einsatz diese gelungene KinderuniTechnik möglich gemacht haben. Nicht nur, dass den Kindern demonstriert wurde, dass Technik „voll cool“ ist, sondern auch die Vorstellungen einiger Eltern wurden relativiert. Eine erstaunte Mutter formulierte das so: „Also Wissenschaftler hab’ ich mir irgendwie seltsam vorgestellt, aber die sind ja gar nicht so!“. Schön, wenn bei der KinderuniTechnik auch die Eltern etwas dazulernen. Wer TechnikerInnen nicht für verschrobene Sonderlinge hält, fördert die technisch-naturwissenschaftlichen Ambitionen des Nachwuchses doch gleich viel lieber. Die KinderuniTechnik war nebenbei auch Anlass, das schlummernde Kreativpotential innerhalb der TU zu wecken. Die Titel der Lehrveranstaltungen hätten wohl auch eine große Zahl an „echten“ Studierenden an die Hörsaaltür hämmern lassen. Doch leider gab’s ja die Altersgrenze … Abschließende Krönung der Kinderuni war natürlich die Sponsion. Diese erfolgte durch die Vizerektoren der teilnehmenden Universitäten (KinderuniTechnik – TU Wien, KinderuniWissenschaft – Uni Wien, KinderuniMedizin – MedUni Wien, KinderuniKunst – die Angewandte). Verliehen wurde den Kleinen der akademische Grad „Magistri/Magistrae universitatis iuvenum“. Laut den aufgeschnappten Spontanfeedbacks der JungakademikerInnen hat der Großteil das Doppeldiplom für nächstes Jahr fest im Visier. ■ T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Fotos: TU Wien Die Kinder bauten ein GPS im Resselpark … Nachdem schon in den Vorjahren keine Kinderuni ohne Beteiligung engagierter TU-Angehöriger stattfand, entschied sich die TU heuer erstmals für das Spezialangebot KinderuniTechnik bei uns im Haus. Der große Zuspruch bestätigte diese Entscheidung, denn die 3.500 angebotenen LVA-Plätze waren komplett ausgebucht. 1770 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren eroberten furchtlos die ehrwürdigen Hallen der TU. Bereits vor der Eröffnung durch Vizerektor Hans Kaiser und seinen Nachfolger Adalbert Prechtl, konnte man an den Menschentrauben vor dem Eingang erahnen, welcher Andrang die nächsten Tage herrschen würde. Nach kurzem anarchischen Treiben ordnete sich das farbcodierte Knäuel (rote T-Shirts für Organisation + Vortragende, gelbe Shirts für BetreuerInnen, orange für die Junior-Studierenden) und begab sich in die diversen Workshops und Seminare. Lehre Gute Noten für die Lehre Die Organisationseinheit Controlling hat die Ergebnisse der Lehrveranstaltungsbewertung im Sommersemester 2007 analysiert. Die Beteiligung war diesmal erfreulich hoch. Martina Schönerklee Die Online-Bewertung der TU-Lehrveranstaltungen (LVA) durch Studierende fand mit technischer Betreuung des Zentralen Informatikdienstes (ZID) im vergangenen Sommersemester von 21. Mai 2007 bis 21. Juni 2007 statt. 865 Lehrveranstaltungen waren theoretisch bewertbar, 696 erhielten mindestens eine Bewertung. Eine Analyse wird aber erst ab sieben vorliegenden Bewertungen gemacht. Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Studierenden mit der Qualität der Lehre an der TU Wien generell zufrieden sind. Wie in den Semestern zuvor erhält die TU-Lehre von ihren „KundInnen“ in Anlehnung an das Schulnotensystem eine Gesamtnote von 2. Zwischen der Beurteilung der verschiedenen LVATypen zeigt sich kein signifikanter Unterschied. Die LVA-Typen sind in drei Überkategorien zusammengefasst: Vorlesung (VO), Übung (UE) und Praktikum (PR). Insgesamt wurden im Sommersemester 2007 nur sieben Lehrveranstaltungen von Studierenden kritisch beur- teilt. Die Studierenden kritisierten beispielsweise schlechten Vortragsstil, fehlende Praxisnähe des Stoffes, das Fehlen eines Skriptums oder den zu großen Stoffumfang. Gemessen an allen zur Beurteilung freigegebenen Lehrveranstaltungen bewegt sich der Prozentsatz auffallend schlecht beurteilter Lehrveranstaltungen erstmals unter 1 Prozent. Eifrige StudentInnen Die Ergebnisse haben umso mehr Aussagekraft, je mehr Studie- rende daran teilnehmen. Erfreulicherweise beteiligten sich bei der vergangenen Bewertung die Studierenden mit rund 9.200 ausgefüllten Fragebögen und nutzten somit eifrig die Möglichkeit, ihre Zufriedenheit oder – in manchen Fällen – auch ihren Unmut zu absolvierten Lehrveranstaltungen zu äußern. Gemessen an der Anzahl abgeschickter Bewertungsformulare konnte im Vergleich mit vorangegangenen Sommersemestern ein „all-time high“ der Beteiligung erzielt werden. Vo r t r a g e n d e machen mit Nicht nur der Eifer der Studierenden, bei der Bewertung im Sommersemester 2007 mitzumachen, sondern auch die Beteiligung der Vortragenden ist erfreulich groß. Wie Analysen zeigen, liegt die aktive Vortragendenbeteiligung (gemessen durch das Abgeben einer Stellungnahme) aktuell bei 39 Prozent. Bei der Interpretation dieser Daten muss zudem berücksichtigt werden, dass es im Sommersemester 07 für die Vortragenden wieder möglich war, anstelle einer schriftlichen Stellungnahme, die Ergebnisse der Bewertung im Hörsaal gemeinsam mit den StudentInnen zu diskutieren. ■ Vo r l e s u n g s v e r z e i c h n i s P L U S Als besondere Serviceleistung stellt die TU Wien ihren StudienbeginnerInnen wieder das Vorlesungsverzeichnis Plus gratis zur Verfügung. TU besucht Schule besucht TU Foto: pixelio.de Neben den offiziellen Terminen, wie Studieninformationsmessen, Tagen der offenen Tür etc., bei denen sich die TU Wien einer breiten Öffentlichkeit präsentiert, wird auch eine Vielzahl von kleineren Aktivitäten „zwischendurch“ besucht bzw. abgehalten. Seien es Studieninfotage an Schulen oder Exkursionen von Schulklassen in die Labors zum Praxischeck des Erlernten. Jede Fakultät hat engagierte Personen, die die Lust an der Technik begreifbar machen und die BesucherInnen mitreißen. All jenen, die aktiv mithelfen ein derart positives Bild der TU bzw. der einzelnen Fachbereiche zu transportieren, ein herzliches Dankeschön! Wenn Sie selbst als TUVertreterIn eine Infoveranstaltung in einer Schule besuchen oder eine Schulklasse direkt bei Ihnen einen Besuch erfragt, steht Ihnen die Abteilung PR und Kommunikation gerne mit diversen Infomaterialien helfend zur Seite. Falls nötig, gibt es natürlich auch Tipps für Präsentationen und den Ablauf einer TU-Vorstellung. Um die künftige Abwicklung der Schulinformation besser koordinieren zu können, berichten Sie uns über Ihre Aktivitäten. So ermöglichen Sie eine Professionalisierung des externen Studienmarketingauftrittes. In diesem Sinne: Meldungen und Hilferufe bitte per e-Mail an herbert.kreuzeder@tuwien.ac.at (HK) ■ In 6 unterschiedlichen Bänden (Naturwissenschaften, Bau, Maschinenbau, Informatik, Elektrotechnik, Lehramt) sind die Pflichtfächer der ersten beiden Semester aller Studien erfasst. Weiters werden allgemeine Informationen zu Studium, Karrieremöglichkeiten, Personen und Instituten sowie dem Studienplan geboten. Interne Umfragen unter Erstsemestrigen haben die gedruckte Form als wichtige Orientierungshilfe speziell am Studienbeginn bestätigt, und rechtfertigen somit die Koexistenz zum tagesaktuellen Onlinekatalog. Konzeption und Produktion erfolgte durch die Firma )!(quattro, die redaktionelle Betreuung wurde von der Abteilung PR und Kommunikation übernommen. Die Vorlesungsverzeichnisse liegen gratis im LMZ und bei den jeweiligen Fachschaften auf. (HK) ■ Veranstaltungstipps 01.10.2007 WelcomeDa y 17.00 Uhr, FH HS 1 Begrüßung der StudienbeginnerInnen durch die Universitätsleitung 25.11.2007 Yo!Tech 09.00 – 15.00 Uhr, Aula der Wissenschaften, Wollzeile 27a, 1010 Wien Informationstag für eine technische Ausbildung für die Unter- und Oberstufe 08.-10.11.2007 BeSt 3 Gr az Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung Graz 2007, 09.00 – 17.00 Uhr, Stadthalle, Messecenter Graz 22.-25.11.2007 BeSt 3 Salzb urg Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung Salzburg 2007, 09.00 – 17.00 Uhr, Messezentrum Salzburg T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Oktober/2007 | Seite 9 Forschung Roboter als Hausmädchen Das TU-Team rund um robots@home. Seite 10 | Oktober/2007 „Vorläufig ist ‚James’ eine Art Basis-Gerät von der Größe eines Sessels, dessen Aufgabe darin besteht sich in einer Wohnung zu orientieren. Zwei Stereo-Kamerapaare, eine Panorama-Kamera und mehrere Lasersensoren verbinden den Roboter mit der Außenwelt und lassen ihn Hindernisse erkennen“, erklärt Markus Vincze. Ein Ziel des neuen Forschungsansatzes, den der Professor und seine KollegInnen vom Institut für Automatisierungsund Regelungstechnik aus der Psychologie heranziehen lautet, behinderten oder bettlägerigen Menschen eine mobile „Haushaltshilfe“ zur Seite zu stellen. Für die Weiterentwicklung des Roboters spielt besonders das Erkennen und Klassifizieren von Möbelstücken eine wichtige Rolle. Ähnlich wie ein Kleinkind soll er „Erfahrung“ sammeln und viele verschiedene Tische und Sessel zu Gesicht bekommen. Im Rahmen der Live-Demonstration, die am 1. August 2007 im Möbelhaus IKEA Nord stattfand, hatte der Roboter erstmals Gelegenheit dazu. Zahlreiche MedienvertreterInnen konnten beobachten, wie „James“ Projektleiter Vincze bis zum Sofa folgte und auch gleich die gewünschte Tasse Kaffee mitservierte. Später wurde die Feldsituation genutzt, um dem Roboter so viele und so unterschiedliche Möbelstücke wie möglich vorzuführen. Markus Vincze erklärt: „Das Gelernte dient ihm als Speicher, auf den er zurückgreifen und zu dem er Assoziationen herstellen kann. Derzeit erkennen Roboter die Textur einzelner Gegenstände, also deren Muster. Schwieriger wird es, wenn sie Dinge in Kategorien einordnen sollen. Eine Tasse beispielsweise weist die Form eines Zylinders auf, hat einen Henkel und ist an der Unterseite geschlossen. Der Unterschied zwischen ihr und einer Klopapierrolle ist für den Menschen augenscheinlich. Für den Roboter noch nicht.“ Seit 2003 beschäftigt sich Vincze mit dem Konzept der „Kognitiven Bildverarbeitung“, das beim Roboter angewandt werden soll. Durch das Herzeigen von Objekten lernt die Maschine verschiedene Kategorien. Die Klassen der Tische, Sessel oder Sofas weisen Gemeinsamkeiten auf. „Es wäre schön, wenn wir nicht alles programmieren und vorgeben müssten. Falls ein neues Objekt im Blickfeld des Roboters auftaucht, soll es sich das Sehsystem selbständig einlernen und kategorisieren können“, hofft Vincze. Zahlreiche Experimente halfen das künstliche Sehsystem weiterzuentwickeln. „Kinder lernen beispielsweise beim Verstecken spielen sehr schnell, dass Objekte, die man versteckt eigentlich nicht weg sind. Diese Objektpermanenz können technische Systeme noch nicht nachvollziehen“, erklärt Vincze. 3,2 Millionen Euro stehen den ForscherInnen für die kommenden drei Jahre im Rahmen des EU-Projektes robots@home zur Verfügung. Dinge zu bringen oder auch zu entsorgen wird „die mobile Haushaltshilfe“ laut Auskunft der TU-WissenschafterInnen bereits in einigen Jahren können. In einer Zusammenarbeit mit dem Prothesen-Hersteller Otto Bock soll „James“ auch bald einen Greifarm bekommen. Im Vordergrund steht für Markus Vincze allerdings die schrittweise Annäherung an das menschliche Sehsystem. Die Welt des Roboters würde dies jedenfalls revolutionieren. ■ T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Fotos: TU Wien Der mobile Roboter, der sich als „guter Geist des Hauses“ zwischen Küche und Wohnzimmer bewegt und eine Tasse Kaffee serviert? An dieser verheißungsvollen Vision arbeiten Professor Markus Vincze und sein Team von der ETH Zürich sowie den Austrian Research Centers Seibersdorf im Rahmen des EU-Projekts „robots@home“. Bei einer ersten Live-Demonstration im August manövrierte sich Roboter „James“ vor laufender Kamera bereits sehr geschickt durch eine Modellwohnung des Möbelhauses IKEA Nord. Daniela Ausserhuber Forschung Splitter 04.06.2007 We n n s i c h d e r R u ß i n L u f t a u f l ö s t Hier eine Auswahl der Presseaussendungen zu Forschungsthemen. Die Vollte xte können Sie unter h t t p : / / w w w. t u w i e n . a c. a t / a k t u e l l e s / p r e s s e a u s s e n d u n g e n nachlesen. Eine „kontinuierlich regenerierbare Rußfalle“ als Serienausstattung bei Dieselmotoren soll helfen alarmierende Feinstaubemissionen in den Griff zu bekommen. Die Umwandlung der Rußpartikel von festen in gasförmige Stoffe beschäftigt den Materialchemiker Professor Hinrich Grothe und sein Team (E 165). Seine Untersuchungen am Reaktionsmechanismus tragen zur Verbesserung der neuen Dieselrußfilter bei. 13.08.2007 Zinnpest in der Kapuzinergruft? Metallographische Gefügeuntersuchungen an zwei ausgewählten Sarkophagen der Kapuzinergruft in Wien sollten Aufschluss über mögliche Ursachen für die fortschreitende Korrosion an den Zinnsärgen geben. Susanne Strobl vom Institut für Chemische Technologien und Analytik untersuchte, ob die mit Blei und Kupfer legierten Zinnsärge durch Korrosion in feuchter Umgebung gefährdet sind und ob es die gefürchtete „Zinnpest“ in der Kapuzinergruft tatsächlich gibt. Intergranulare Korrosion. e Grubenotter (Bothrops). 14.05.2007 Platzmangel im Motorenraum r Dank kompliziert geformter Edelstahlrohre können Automobilhersteller den knapp bemessenen Platz im Motorenraum optimal für Abgasleitungen nutzen. Am Institut für Umformtechnik und Hochleistungslasertechnik (E 345) experimentieren WissenschafterInnen um Professor Dieter Schuöcker mit der Wärmebehandlung solcher Hohlkörper. Der Einsatz von Lasern erlaubt eine lokale Bauteilerwärmung, der die Prozesskette verkürzt und den Werkstoff während der Umformung positiv beeinflusst. r IHU-Teile mit Domen. 23.04.2007 Eine Pumpe als Schiffsantrieb t Wie eine neuartige ventillose Pumpe auch als Schiffsantrieb Verwendung finden kann, ist Thema einer Forschungsarbeit am Institut für Strömungsmechanik und Wärmeübertragung. Die patentierte Erfindung des Physikstudenten Wilhelm Zackl liefert nicht nur neue Erkenntnisse über die Wechselwirkung von Membranen mit Strömungen. Als „Unterwasserstaubsauger“ eignet sich die Innovation zum Abpumpen von Algen, Ölteppichen oder Schlamm und Kies in Schifffahrtskanälen. t 26.03.2007 Das gläserne Gehirn 30.07.2007 Der Pilz-Code Die Mikrobiologin Irina Druzhinina (E 166) identifiziert und klassifiziert Arten des Schimmelpilzes „Trichoderma“ mit Hilfe eines allgemein gültigen genetischen „Strichcodes“. Über 3.000 auf der ganzen Welt gesammelten Exemplare von Trichoderma-Isolaten liefern der Expertin die Grundlage für die Erkennung von neuen Spezies. Die kodierten und ausgewählten Trichoderma-Arten sollen in Äthiopien, der Elfenbeinküste und Brasilien als biologische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Fotos: TU Wien 11.06.2007 Schlangengift als Medikament? Martina Marchetti (E 164) begibt sich auf die Suche nach ungewöhnlichen Strukturen in Schlangengiften und möchte deren medizinische Einsetzbarkeit nachweisen. Was in den fünfziger Jahren bereits in Form des blutdrucksenkenden Mittels Captopril® gelang, erfährt in der Analyse der Gifte von südamerikanischen Grubenottern und tropischen Klapperschlangen mittels neuer proteomanalytischer Werkzeuge eine interessante Fortsetzung. e Der neuberufene Professor Hans-Ulrich Dodt vom Institut für Festkörperelektronik simuliert am Computer 3D-Flüge durch ein transparentes Gehirn. Dank modernster Methoden auf Basis eines Ultramikroskops gelang es erstmals, das neuronale Netzwerk des Hippocampus (Kurzzeitgedächtnis) bis in kleinste Zellstrukturen zu durchleuchten. Die sensationelle Visualisierungstechnik dient der Erforschung von Lernvorgängen und neuronalen Krankheiten. u 19.03.2007 L i c h t a m E n d e d e s Tu n n e l s Neuartige Leuchtstoffe, die ohne viel Energieaufwand angeregt werden und in verschiedenen Farben Licht emittieren, dienen zur Weiterentwicklung herkömmlicher Leuchtmittel. Für Fluchtwegsmarkierungen, Notausgänge und auf Feuerwehrhelmen spielen die neuen, in verschiedenen Farben nachleuchtenden Phosphore eine ebensogroße Rolle wie bei der Kreation von angenehm empfunden Lichteindrücken. Professor Frank Kubel und seine Mitarbeiter (E 164) beschäftigen sich mit der Kunst der Feinabstimmung von Lichtempfindungen. i T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Modellboot mit Pumpe als Antrieb. u Das hochkomplexe neuronale Netzwerk im Hippocampus der Maus. i Notausgangsschild mit nachleuchtenden Farbstoffen. Oktober/2007 | Seite 11 Menschen 06/2007 Andreas KUGI Universitätsprofessor für Komplexe dynamische Systeme in der Elektrotechnik am Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik. 05/2007 Chr istian B UCHER Universitätsprofessor für Baumechanik am Institut für Hochbau und Technologie. Die TU Wien musste Abschied nehmen von: 5. Juli 2007, Frau Regier ungsrat Jutta Selz, Inhaberin des Ehrenzeichens der TU Wien. 8. Juli 2007, Her r Prof . Gottfr ied Biegelmeier, Inhaber der Prechtl-Medaille der TU Wien. 15. Juli 2007, Her r em.O.Univ.Prof . Dipl.Ing. Dr.techn. Dr. h.c. Wolfgang Kummer, Institut für Theoretische Physik. 3. August 2007, Her r em.O.Univ.Prof . Dipl.Ing. Dr.techn. Othmar Rescher, Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie. 9. August 2007, Her r Hofrat i.R. Dr. Josef Schwabl, Universitätsdirektor der TU Wien 1976 – 1988, Ehrensenator, Direktor der Rektoratskanzlei der Technischen Hochschule Wien 1964 – 1975. 13. August 2007, Her r em.O.Univ.Prof . Ralph Gälz er, Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen. 14. August 2007, Her r Ao.Univ.Prof . Dipl.Ing. Dr.techn. Hans Hauser, Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme. Die Personalabteilung für allgemeines Personal berichtet über unsere „DienstjubilarInnen“. Wir gratulieren! 25 Jahre an der TU Wien: Heinz KLAWATSCH 05.01.2007; Herber t HAUSS 13.04.2007; Leopold SCHÜLLER 21.04.2007; Peter SCHUBERT 01.09.2007; Walter D AZINGER 01.07.2007; Fachinspektor in Mar ia STEININGER 15.08.2007; Fachinspektor Karl BACA 16.09.2007; Fr ieder ike CERNY 24.02.2007; Hofrat Dr. Hans Michael HRUSA 15.02.2007; Amtsrätin Astr id BÖCK 02.02.2007; Amtsrätin Elisabeth PAUL 20.03.2007; Amtsdirektor in Gabr iele NORTH 21.06.2007; Amtsdirektor Michael VOJTA 20.09.2007; Erwin KAINZMAYER 16.10.2007; Amdtsdirektor in Bettina SCHMID HOFER 16.10.2007; Dipl.Ing. Goerg GOLLMANN 21.11.2007; Mar ia OCHSENREITER 18.08.2007; Sonja BÖCKSTEINER 21.08.2007; Josef SICHERL 01.09.2007; Mar tin EFFENBERG 01.09.2007 40 Jahre an der TU Wien: Fachinspektor Fr iedr ich RACEK 01.05.2007; Peter PATAKI 20.12.2006 (mit 31.3.2007 – Pensionierung); Peter SCHRÖDER 12.02.2007; Fachober inspektorin Franziska HUFNAGEL 04.04.2007; Dipl.Ing. Dr.techn. Wolfgang KLEINERT 31.08.2007 Seite 12 | Oktober/2007 Angehörige der TU Wien wurden für besondere Leistungen wieder vielfach ausgezeichnet. Wir gratulieren! 28.06.2007: Google-Anita Borg Memorial Scholarship: Martina Umlauft vom Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologien am Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme und Magdalena Ortiz vom Institut für Informationssysteme der Fakultät für Informatik sind zwei der insgesamt zwölf Gewinnerinnen des mit je 5.000 Euro dotierten internationalen Stipendiums. Ingenieurgeodäsie) wurde mit dem Karl Rinner-Preis 2006 der Österreichischen Geodätischen Kommission (ÖGK) ausgezeichnet. Der Forschungspreis wird seit 2004 einmal jährlich an herausragende junge WissenschafterInnen zur Förderung von internationalen Präsentationen und Publikationen im Bereich der Geodäsie und Geoinformation vergeben. 19.06.2007: Mit dem diesjährigen Ressel-Preis wurde Alexander Nemecek vom Institut für Elektrische Messund Schaltungstechnik ausgezeichnet. Das eingereichte Projekt mit Titel „Integrated Optical Distance Measurement Sensors based on Advanced PINPhotodiode Technology“ überzeugte die Jury und damit erhält Alexander Nemecek, genauer sein Institut an dem er das Projekt durchführt, ein Preisgeld von EUR 13.000.– 04.05.2007: Herbert Mang vom Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen erhielt mit der Gauß-Medaille eine hohe Auszeichnung der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft für hervorragende wissenschaftliche Leistungen. 11.06.2007: Rudolf Heuer wurde bei der internationalen wissenschaftlichen Tagung über „Wärmespannungprobleme“ in Taipei, wo er die Opening Keynote Lecture hielt, von der Gesellschaft International Congress on Thermal Stresses (ICTS) für bedeutende Leistungen im Forschungsbereich „Thermal Stresses“ ausgezeichnet. 05.06.2007: Georg H. Reischer vom Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften wurde mit dem Österreichischen Hygiene-Preis ausgezeichnet. Er beschäftigt sich mit neuen Methoden auf dem Gebiet des „Microbial Source Tracking“. 09.05.2007: Alexander Reiterer, Assistent am Institut für Geodäsie und Geophysik (Forschungsgruppe 03.05.2007: Walter Schachermayer vom Institut für Wirtschaftsmathematik wurde im April vom Präsidium der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle (D) zum neuen Mitglied ernannt. 27.04.2007: Michael Vellekoop (re.) und Thomas Eiter wurden zu neuen Mitgliedern in die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gewählt. Michael J. Vellekoop vom Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme (Fach: Sensorik) wurde als wirkliches Mitglied in die Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse gewählt. Als korrespondierendes Mitglied im Inland, ebenfalls in der Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, ist nun Thomas Eiter vom Institut für Informationssysteme (Fach: Informatik) tätig. haben sich… Ing. Ber tr am Ber isson Gonzales (Liegenschaftsmanagement) und Rosa Ber isson Gonzales (Flugbegleiterin) am 14.02.2007, 14 Uhr am Standesamt in Wien Floridsdorf. T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Fotos: TU Wien, privat, Mag.art. Margarete Neundlinger, MA Folgende Professoren wurden zuletzt berufen: Menschen Mentoring macht Mut r! Am 18. Juni 2007 endete das Projekt TU!MentorING mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung. Initiiert und betreut wurde das Projekt von Dr. Brigitte Ratzer, Leiterin der Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies gemeinsam mit Dr. Ulli Pastner, Projektkoordinatorin des Wissenschafterinnenkollegs Internettechnologien. TU!MentorING war mit 29 Mentees und 7 Mentor/inn/en das erste Projekt der TU Wien, in dem der weibliche wissenschaftliche Nachwuchs gezielt gefördert wurde. Brigitte Ratzer Die Mentees-Doktorandinnen und Post Docs aus allen Fakultäten – bildeten Mentoringgruppen mit jeweils vier Teilnehmerinnen. Als Mentor/inn/en fungierten Professorinnen und Professoren der TU Wien. Den Professorinnen Silvia Miksch, Ingrid Steiner und Ina Wagner, sowie den Professoren Gerald Badurek, Christian Breiteneder, Peter Fleissner und Dieter Gutknecht sei an dieser Stelle noch einmal im Namen der gesamten TU Wien herzlich für ihr Engagement gedankt. Den direkten Nutzen für die Teilnehmerinnen des Projektes zeigen die im Zuge der Evaluation gesammelten Aussagen: „Da ich ja nicht an der Uni beschäftigt bin, und auch sonst nicht so oft an der Uni bin bzw. bisher nur wenige entsprechende Kontakte hatte, haben mir viele Informationen, die für meine Diss wichtig sind, gefehlt.“ „Zum Beispiel hat das Durcharbeiten des Lebenslaufes sehr geholfen oder auch das Präsentieren der eigenen Arbeit. Und dann haben wir auch noch viele Informationen bekommen, insbesonders jene über die Forschungslandschaft und die Struktur der TU waren sehr interessant.“ „Mich erwischte das Mentoring Projekt gerade in einem Tiefpunkt, und ohne dieses Projekt hätte ich die Dissertation aufgegeben.“ „Der Haupteffekt des Mentoringprogrammes für mich: andere haben/hatten ähnliche Probleme, und die kann man strategisch überwinden. Z.B. Was mach ich, wenn ich von einem Professor abhängig bin, von dem ich denke, dass er mich nicht sehr schätzt? Warum bin ich eine Woche vor der Prüfung noch nicht mit Lernen fertig, dafür sind alle Pflanzen umgetopft? – Erst seit dem Mentoring Betriebsausflug Fotos: Blazina, privat Am Freitag 15. Juni 2007, 8 Uhr bestiegen die TeilnehmerInnen des Betriebsausfluges des allgemeinen Universitätspersonals zwei Busse und machten sich auf die Reise in Richtung Westen. Ewald Haslinger Eine Gruppe entschied sich, das Butzenwerk der Firma Neumann Aluminium in Marktl bei Lilienfeld zu besuchen. Beeindruckend war, dass im Werk Dinge besichtigt werden konnten, die normalerweise Einzelpersonen ohne Zutrittsberechtigung verborgen bleiben, wie etwa flüssiges Aluminium. Der zweiten Gruppe wurde eine Führung durch das Zisterziensertift Lilienfeld angeboten. Das Stift wurde 1202 vom Babenbergerherzog Leopold VI. gestiftet. Ein Rundgang in der Stiftsbasilika, der größten Kirche Niederösterreichs, ließ viele staunen. Über die B 214 und B 21 ging es anschließend Richtung Mariazell bis nach Kernhof. Dort trafen weiß ich, dass es anderen auch so geht, und dass dies lösbare Probleme sind.“ Während eines Zeitraumes von 16 Monaten trafen sich die Gruppen ungefähr einmal monatlich und besprachen die zu Beginn gemeinsam gewählten Themen. Dabei ging es um Fragen wie die Konkretisierung von Wunschvorstellungen als Wissenschafterin, den Abschluss von Dissertationen bzw. Habilitationen, kritische Reflexionen zum eigenen wissenschaftlichen Umfeld, Diskussionen zu Kosten und Nutzen einer wissenschaftlichen Karriere und Informationen zu Forschungsförderung, Dienstrecht, nationalen und internationalen Finanzierungen, Erfordernissen für Qualifikationsarbeiten usw.. Ebenso wertvoll für die Mentees waren oft die Erfahrungen, welche die MentorInnen in ihrer eigenen wissenschaftlichen Laufbahn gesammelt hatten. Die MentorInnen betonten einhellig, dass sie mit Lust und Freude an dem Projekt beteiligt waren. Wie ein Mentor meinte: „Wer in der Forschung beschäftigt ist, ist neugierig, hat Wissenshunger, will Neues dazulernen. Dazu ist das Mentoringprojekt eine gute Gelegenheit. Mir ist aber auch schlicht und einfach bewusst, dass Nachwuchsförderung zu den Führungsaufgaben zählt.“ Zum Abschluss des Projektes entstand eine Broschüre mit Portraits der Teilnehmerinnen. Sie kann unter http://wit.tuwien.ac.at/mentoring/TU!MentorING/tu-forscherinnenbilder.pdf abgerufen werden. Ein Nachfolgeprojekt ist für 2008 in Planung. ■ Mehr Fotos: ■ h t t p : / / w i t . t u w i e n . a c . a t / m e n t o r ing/ TU!MentorING/inde x.html sich die „Ausflügler“ im Gasthof Gnedt zum Mittagessen und stärkten sich für das Nachmittagsprogramm. Je nach Laune und Kondition ging es nach dem Essen, zu Fuß oder mit den Bussen, weiter zum Kameltheater in Kernhof. Das Theater liegt inmitten eines kleinen Tier- und Naturparks und bietet auf Tribünen und Logen Platz für rund 280 BesucherInnen. Die Hauptakteure sind keine Schauspieler, sondern Kamele: Prinz Saruk, Prinz Ali Sultan, Prinzessin Alaska, Schwiegermama Gina, Sahika, Ali Baba und Bianca, ein Schäferhund und ein Zwergziegenchor. Zunächst wurden wir in „Kamelkunde“ unterrichtet und anschließend wurde für uns das Theaterstück „Die Hochzeit des Sultan“ aufgeführt. Nachher gab es Gelegenheit, unsere Fragen zu stellen und die „Schauspieler“ zu fotografieren. Wie geplant starteten die beiden Busse um 17.15 Uhr und brachten uns von Kernhof nach Wien zurück. Das Organisationsteam des Betriebsrates freut sich schon auf einen Ausflug im Jahr 2008. Die Informationen dazu finden Sie zeitgerecht in Ihrer Hauspost. ■ T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Mentorin Ille Gebeshuber berichtete über den anregenden Verlauf von TU!MentorING. Die Projektbetreuerinnen Brigitte Ratzer (2. v. li.) und Ulrike Pastner (re.) hatten Spaß am Projekt. Vizerektor Franz G. Rammerstorfer bedankt sich bei Ina Wagner für ihren Einsatz. Interessantes im AluWerk (o.) und Kurioses im Kamel-Theater (u.). Oktober/2007 | Seite 13 Menschen Wallfahrt mit Wuchtelvariationen Wolfgang Faulend vom Institut für Thermodynamik und Energiewandlung (E302) hat sich im April 2007 auf Wanderschaft begeben. Bei seiner 4-tägigen Wallfahrt nach Mariazell entdeckte der leidenschaftliche Zu-Fußgeher neue Naturschönheiten und hat auch ein paar (Einkehr-)Tipps für Wanderlustige parat. Bettina Neunteufl Unrechttraisen: Die Wanderer gönnen sich eine kurze Verschnaufpause. D e r 2 . Ta g i s t d e r h ä r t e s t e Wolfgang Faulend ist hart im Nehmen, doch er bezeichnet den zweiten Tag der Wanderung als richtigen „Hundstag“. Die Beine sind vom Vortag noch schwer und die Blasenpflaster wollen auch nicht mehr so richtig picken. Erste Zweifel an der Sinn- Seite 14 | Oktober/2007 haftigkeit der Unternehmung kommen auf und in der Gruppe stellt man sich die Frage, warum man nicht einfach mit dem Auto nach Mariazell gefahren sei. Doch der begeisterte Wallfahrer drängt zum Aufbruch. Um 8 Uhr starten die Wanderer in Richtung Araburg, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Bei der zweiten Türkenbelagerung im Jahr 1683 komplett zerstört, blieb von der Burg nur eine Ruine. Das Tagesziel sind 30 Kilometer. Entlang der Wanderroute bieten einige Hütten die Möglichkeit zur Übernachtung. Wer es aber etwas bequemer schätzt, marschiert weiter über den Feiglkogl und den Kieneck mit der Enzianhütte nach Unterberg Haus, durch den Miragraben nach Rohr im Gebirge, und nächtigt dort in einem der komfortablen Gasthöfe. Ta g 3 u n d 4 : M e h l s p e i s t o u r Am Beginn der nächsten Etappe liegt die, bei MotoradfahrerInnen wohl bekannte, „Kalte Kuchl“. Für Wolfgang Faulend hingegen bedeutet dies nicht Kurvenlage, sondern „den besten warmen Topfenstrudel mit Vanillesauce“ in dem Restaurant „Kalte Kuchl“. Die Zufuhr von Energie ist wichtig, da auch am dritten Tag 30 Kilometer auf dem Programm stehen. Über Hochreith nach St. Aegyd am Neuwalde und Unrechttraisen ist um 19 Uhr der Ort Gscheid das Ziel, wo auch übernachtet wird. Der 4. Tag bietet als Highlight und Belohnung wiederum eine köstliche Mehlspeise. Die urige und bodenständige „Wuchtelwirtin“ am Hubertussee wartet mit einer Vielzahl an Wuchtelvariationen auf. Wer hier einkehrt, sollte dies beim Frühstück bereits berücksichtigen, denn die Portionen sind mehr als reichlich. Der letzte Tag der Tour ist auch der kürzeste und mit „nur“ 17 bis 18 Kilometern fast ein Spaziergang. Der Weg ist angenehm, weil er abseits der Straße durch Waldgebiet führt. Nach der einen oder anderen Wuchtel geht es in den Endspurt über den Habertheuer Sattel zur Bürgeralm. Ein Tipp für eine Rast ist hier die Edelweißhütte. Die Wallfahrer erreichten schließlich am 8. April um 14 Uhr Mariazell. ■ Links: ■ h t t p : / / w w w. v i a - s a c r a.at ■ h t t p : / / w w w.w allf ahre r w i r te .at T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Fotos: privat Marterl vor dem Hubertussee. „Viele Wege führen nach Mariazell“, weiß Wolfgang Faulend. Doch nur die „Via Sacra“, der alte Pilgerweg „06“ von Wien nach Mariazell, bietet diese Vielzahl an historisch und kulturell bedeutenden Sakralbauten, eingebettet in eine wunderschöne Landschaft. Der große Vorteil des alten Pilgerweges ist neben der sehr guten, gelben Beschilderung sein Variantenreichtum. Bei zahlreichen Weggabelungen können Wanderer spontan entscheiden, welche Route sie wählen. Je nach Kondition eröffnen sich anspruchsvolle Bergaufwege und gemütlichere Routen entlang derer einige Labstationen Stärkung versprechen. Ausreden gibt's keine, denn die Wanderung beginnt ohne großen Aufwand genau genommen vor der eigenen Haustür in Wien. Gestartet ist Wolfgang Faulend mit seiner Frau und einem Freund am 5. April um 8 Uhr morgens mit der Strassenbahn 60 nach Rodaun. Von dort aus geht es weiter über die Perchtoldsdorfer Haide, die Kugelwiese und Seewiese bis zum Ort Sittendorf im Wienerwald. Der Weg führt weiter nach Stift Heiligenkreuz, durch das der Pilgerweg direkt hindurchführt. Der Kreuzweg des Stiftes ist besonders sehenswert und lädt zum Verweilen ein. Historisch Interessierte besuchen den angrenzenden Ortsfriedhof mit dem Grab der Baronesse Mary Vetsera, der Geliebten von Kronprinz Rudolf. Im nahe gelegenen Jagdschloss ereignete sich 1889 das „Drama von Mayerling“, bei dem Kronprinz Rudolf und seine Geliebte aus dem Leben schieden. Aus früheren Wallfahrten weiß der engagierte TU-Betriebsrat auch, dass der erste Tag kilometermäßig der längste ist. Ca. 37 Kilometer gilt es zurückzulegen. Da ist eine erste Stärkung im Gasthaus „Zum alten Jagdschloss“ in der Nähe des Jagdschlosses Mayerling nur legitim. Die Küche ist ausgezeichnet und zudem auch noch preiswert. Danach geht es weiter in Richtung Hafner Berg, Klein Mariazell und Kaumberg, wo die Gruppe um ca. 19:30 Uhr ankommt und übernachtet. Politik Was tut sich bei … Das Sommerloch – oder im Medienjargon: „Saure Gurken-Zeit“ – hatte dieses Jahr hochschulpolitisch einiges zu bieten. Ein kleiner Überblick. Werner F. Sommer Kollektivvertrag Im April einigten sich Gewerkschaft und Dachverband auf einen Kollektivvertrag. Durch höhere Anfangsgehälter resultiert aus dem KV ein jährlicher Mehrbedarf von 30 – 50 Millionen Euro. Laut Rektoren-Verhandler Ardelt und Gewerkschafter Kdolsky hatte Ex-Ministerin Gehrer die Übernahme dieser Zusatzkosten zugesagt. Allein Finanzminister Molterer will davon nichts wissen und schiebt den „Schwarzen Peter“ an die Unis zurück. RektorInnenwahlen Eine Diskussion über die Bestellung der Rektoren brach aus, nachdem es zwei Amtsinhaber (Hubert Dürrstein auf der Bodenkultur und Manfried Gantner in Innsbruck) nicht auf den Dreiervorschlag des Senats an den Universitätsrat geschafft hatten. Dieses Schicksal teilten beide Herrn mit Ada Pellert, Vizerektorin an der Donau-Uni. Schließlich wurde mit Ingela Bruner dann aber doch noch die erste Rektorin Österreichs gewählt. Foto: pixelio.de Hochschulzugang Die Rektorenkonferenz lässt beim Thema Hochschulzugang nicht locker. Sie fordert eine Studienplatzbewirtschaftung. Die Wiener Stadträtin Katharina Cortolezis-Schlager, Leiterin der ÖVP-Perspektivengruppe Bildung, schlug vor, die Universitäten sollen sich ihre Studierenden selbst aussuchen. Ein Vorschlag, mit dem Wissenschaftsminister und Parteikollege Johannes Hahn überhaupt keine Freude hatte. Immer wieder entfacht wird die Diskussion durch die Tests in der Humanmedizin in Folge des EuGH-Urteils von 2005. Umstritten ist dabei auch, ob die 75%-Quote zu Gunsten österreichischer MedizinstudentInnen EU-konform ist. UG-Novelle Im Regierungsprogramm ist die Weiterentwicklung des Anfang 2004 in Kraft getretenen Universitätsgesetzes 2002 festgeschrieben. Pflichtbewusst hat das Ministerium alle Beteiligten um Vorschläge bis 30. Juni gebeten. Über denen brütet jetzt eine Arbeitsgruppe. Fast alle wollen vereinfachte Habilitations- und Berufungsverfahren, Gewerkschaft und ÖH fordern eine Abschaffung der Universitätsräte, gemeinsam mit dem UniversitätslehrerInnenverband (ULV) wird auch eine einheitliche WissenschafterInnenkurie (wie sie schon im Regierungsprogramm steht) unterstützt, die Rektorenkonferenz (ÖRK) und der Universitätsprofessorenverband (UPV) wollen die grundsätzliche Linie beibehalten. Anders sieht das SP-Wissenschaftssprecher Josef Broukal: der will eine „Dachholding“, um Uni-Übergreifendes zu regeln. Studiengebührenerlass Ein weiterer Punkt für großkoalitionären Zwist: VP-Wissenschaftsminister Hahn hat Ende August klargestellt, dass nur (schlechtbezahlte) Nachhilfe zum Erlass der Studiengebühren führt. Bildungsministerin Claudia Schmied war „not amused“, dass die SP-Vorschläge (Mentoring/Tutoring) keine Berücksichtigung fanden. ■ T U | f r e i . h a u s – Z e i t s c h r i f t f ü r M i t a r b e i t e r I n n e n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t W i e n Oktober/2007 | Seite 15 TU BALL 76AA9:GI:8=C>H8=:CJC>K:GH>ItIL>:C CBMMCSPUFDIOJTDIFVOJWFSTJUjUXJFO LBSMTQMBU[XJFO BC NPVIS EJCJTGSVIS UFM XXXNVTJDBUUVCBMM 8JFOFS )PGCVSH