Delta Flyer 2013
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Delta Flyer 2013
The Delt^ Flyer Das Star Trek & Science Fiction Jahresheft des Trekdinner Mittelhessen – Ausgabe 2013 Das Kinojahr 2013 Filmkritiken Serienkritiken HobbitCon / FedCon BloodyCon / RingCon 2013 Trekkies treffen Winnetou Trekdinner United 2013 3 Inhaltsverzeichnis News vom Trekdinner / Impressum Das Kinojahr 2013 FedCon 22 FedCon-Fotos Serienkritik Homeland HiRock-Festival 2013 Space Parody on YouTube.de SPACEDOGs-KurzDVD-BR-Rezi Kurz-Kritiken zu Star Trek Into Darkness Hobbit-Con Fotos Ring-Con Fotos Filmkritik Stirb langsam 5 Trekkies treffen Winnetou X DVD Serienkritik Merlin Sci-Fi Days Klingolaus meint … Besuch in London & der Harry Potter Studios Weihnachtslied vom Klingolaus Filmkritik Man of Steel First Contact Day Star Trek Phase 2 Grill-Trek 2013 Star Wars Celebration 2013 Europe 3D & HD Technik in der Unterhaltungsindustrie DVD Kritik Crusade Serienkritik Arrow Bloody-Con Bloody-Con Fotos Filmkritik Iron Man 3 DVD Serienkritik Shield Star Trek Romane 2013 Konzertkritik MeatLoaf Konzertkritik Bon Jovi Serienkritik Continuum Otto in Wetzlar Serienkritik Blue Bloods Trekdinner United 2013 Filmkritik American Mary Filmkritik Ender’s Game Jubiläen, Geburtstage in 2013 etc. Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite 4– 6– 11 12 – 14 14 – 17 – 19 – 21 – 26 – 29 – 32 – 34 – 37 37 38 – 41 – 44 45 – 47 48 – 50 51 – 53 – 56 56 57 – 58 – 61 – 63 64 – 71 72 73 74 – 76 77 – 79 – 80 – 82 5 10 13 16 18 20 25 28 31 33 36 40 43 47 50 52 55 58 60 63 71 75 78 80 81 3 News vom Trekdinner Mittelhessen Trekdinner Mittelhessen Kalender 2014: We beam you up! Die folgenden Trekdinner-Termine sind vorläufig. Bitte achtet auf Änderungen auf unserer Internetseite. Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 18.01. Linden 08.02. Wetzlar 01.03. Linden Trek Race Termin folgt! (Kartbahn Sinn) 05.04. Bowling (Wetzlar) (17.30 Uhr) 05.04. Wetzlar (19 Uhr) 03.05. Linden 07.06. Grill-Trek (Reinhardshain bei Gießen) 05.07. Wetzlar Trekkies treffen Winnetou XI Termin folgt! 02.08. Linden 06.09. Trekdinner United IX – Technikmuseum Speyer Trekdinner United Dinner (Speyer) 04.10. Wetzlar 01.11. Linden 29.11. X-Mas Trek 2014 (Wetzlar, Restaurant „Altuna“) Convention Kalender 2014 21. - 23.02.2014 19. - 21.04.2014 28.05. - 01.06.2014 16. - 24.08.2014 17. - 19.10.2014 07. - 09.11.2014 27.12.2014 - 04.01.2015 Destination Star Trek Germany (Frankfurt) HobbitCon (Bonn) FedCon 23 (Düsseldorf) Sommer-TreWa (Veitsweiler) RingCon (Bonn) DaedalusCon (Recklinghausen) Winter-TreWa (Miltenberg) Infos (u.a. Stargäste, Location, Preise, Hotels, Programm) zu den aufgeführten Conventions: • • • • • • 4 Destination Star Trek Germany: http://www.destinationstartrek.de HobbitCon: http://www.hobbitcon.de FedCon: http://www.fedcon.de TrewaCon: http://www.trewacon.de RingCon: http://www.ringcon.de DarkSide of DaedalusCon: http://www.daedaluscon.de (mit dem Klingolaus) Impressum Herausgeber des Delta Flyer: Trekdinner Mittelhessen Mitglieder - Heike Alm - Michael Dufner - Rainer Kuhn - Klaus May - Hanni Roventa - Sabine Walch - Thorsten Weiss - Frank Baring - Andreas Greb - Nicole Mahaney - Scotty Olbort - Sonja Seng - Thorsten Walch Kontakt Email: info@trekdinner-mittelhessen.de Web: http://www.trekdinner-mittelhessen.de www.facebook.com/trekdinnermittelhessen Anfragen für die TDMH-Gruppe bitte an: Z oder Klaus oder Frank Copyright Als Herausgeber eines jährlichen Fanmagazins sind wir bemüht, stets die Urheberrechte anderer zu beachten bzw. auf selbst erstellte sowie lizenzfreie Werke zurückzugreifen. Der Delta Flyer erscheint jährlich einmal zu unserer Weihnachtsfeier in einer Auflage von ca. 30 Exemplaren. Jeder Besucher der Weihnachtsfeier erhält ein Exemplar. Eine Nachbestellung ist in der Regel nicht möglich. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der kommerziellen Verwertung bedürfen unserer schriftlichen Zustimmung bzw. des jeweiligen Autors einzelner Beiträge. Star Trek, Star Trek - The Original Series, Star Trek - The Next Generation, Star Trek - Deep Space Nine, Star Trek - Voyager und Enterprise sind eingetragene Warenzeichen von Paramount. Star Wars und damit verbundene Markenzeichen, Logos, Titel und Namen sind Eigentum von Lucasfilm Ltd. “Twentieth Century Fox”, “Fox” und ihre Logos sind Eigentum der Twentieth Century Fox Film Corporation. Die Verwendung von verwandtem Bildmaterial und Logos sowie Schriftarten in diesem Fanmagazin dient ausschließlich privaten und nicht kommerziellen Zwecken. 5 DAS KINOJAHR 2013 oder Haben wir jetzt gar ein 3D Problem ? von Rainer Kuhn Das sich langsam dem Ende nähernde Kinojahr 2013 lässt, wie nicht anders zu erwarten, das Publikum mehr denn je recht gespalten zurück, wenn es um die Beurteilung der meisten Werke geht. Es gehen die Geschmacksnerven auseinander und nur bei einer Minderheit der Filme hat man den Eindruck, dass die Zuschauer relativ einheitlich urteilen. Dass für uns Trekkies der Höhepunkt des Jahres „Star Trek Into Darkness“ voll und ganz dieser Flut verschiedenster Meinungen sich ausgesetzt sehen durfte, überrascht inzwischen niemanden mehr. Endgültig tut sich ein anderes Thema und damit auch eine Frage in diesem Jahr in den Vordergrund drängen: Stellt sich Hollywood mit dem Trend 3D Filme mehr und mehr selbst ein Bein? Denn stellen wir doch mal klar fest: Filmreihen, deren neueste Teile erstmals in 3D präsentiert wurden und durch die teureren Eintrittskarten ein Vielfaches mehr an den Kinokassen einspielen sollten, erreichten dies entweder nur mit Mühe oder spielten sogar weniger ein als der 2D Vorgänger. Und möglicherweise damit zusammenhängend: Andere Werke, 3D oder nicht, litten unter der Tatsache, dass bei der Menge an Filmen innerhalb eines kurzen Zeitraumes das Portemonnaie für sie nicht mehr oder nur ungenügend geöffnet wurde. Trotz bei manchen Filmen hervorragenden Vorab-Kritiken scheiterten einige geradezu verheerend an der Kinokasse. Es muss also die Frage gestellt werden: Gibt es trotz oder sogar wegen 3D Schwierigkeiten? Bei der Durchsicht über das Kinojahr starten wir mal mit einer Auflistung von Filmen mit großer Ankündigung und Erwartung, die vielleicht aus den genannten Gründen scheiterten oder nur schwer in Fahrt kamen: Oblivion : Budget: 120 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 89 Millionen $ Hangover 3: Budget: 103 Millionen $ – Einspiel: US Box Office 112 Millionen $ Jack the Giant Slayer: Budget: 195 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 65 Mio. $ Pacific Rim: Budget: 190 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 101 Millionen $ Die Schlümpfe 2: Budget: 105 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 71 Millionen $ Epic: Budget: 100 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 107 Millionen $ 6 Nachschlag 2012 Auf zwei große Werke wartete eine ganze Kinogängerschar voller Ungeduld am Ende des vergangenen Jahres. Mit „Skyfall“ wurde eine regelrechte Trilogie zum Abschluss gebracht, in welcher die Anfänge des Agenten 007 gezeigt werden und das langsame Etablieren des Szenarios, was man aus vielen Filmen kannte, hier aber erst einmal nicht vorfand. Am Ende eines grandios von Sam Mendes inszenierten Filmes ist dann endlich alles so, wie es sich ein Alt-Bond-Fan nur wünschen kann. So konnte das 50jährige Jubiläum mit einem der besten Bonds aller Zeiten gefeiert werden. Skyfall: Budget: 200 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 304 Millionen $ Genauso wie bei Englands bestem Agenten mussten die Filmfans auch Geduld aufbringen bis es wieder nach Neuseeland bzw. Mittelerde gehen würde. MGMs Schwierigkeiten sorgten hier für das Ausscheiden von Guillermo del Toro als Regisseur, so dass Peter Jackson erneut das Ruder übernahm. Der Schwierigkeit, aus einem eher kindergerechten Stoff eine Geschichte für das Herr der Ringe-Publikum zu machen, zeigte er sich erneut gewachsen. Und wieder all weihnachtlich die Vorfreude auf zwei weitere Teile. Der Hobbit: Budget: 250 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 303 Millionen $ Oldies but Goldies? Nach den erfolgreichen “Expendables” Filmen wollten Stallone und Schwarzenegger, die zwei Urgesteine des 80er Actionkinos, es in Soloauftritten wissen, für Arnold Schwarzenegger bedeutete es das Comeback als Hauptdarsteller. Unbenommen einer inhaltlichen Aussage der Filme und ihrer Qualität ... Junge, das haben sich beide anders vorgestellt. Schlimmer können Filme ja kaum noch floppen. Aber vielleicht packen sie es gemeinsam besser in „Escape Plan“. Shootout: Budget: 55 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 10 Millionen $ The last Stand: Budget: 45 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 12 Millionen $ Erfolg……aber nur sehr bescheiden? Es gibt Argumente dafür wie auch dagegen, wie „Star Trek Into Darkness“ abgeschnitten und von Fans und Kritikern beurteilt wird. Deshalb an dieser Stelle mal einerseits der Vergleich mit dem elften Film welcher der teuerste, aber auch erfolgreichste war. Und ich füge mal das weltweite Einspiel hinzu. Star Trek: Budget: 150 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 257 Millionen $ Einspiel: Weltweit 385 Millionen $ Star Trek 12: Budget: 190 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 227 Millionen $ Einspiel: Weltweit 467 Millionen $ 7 Hach ... Edward Es ist vorbei mit den schönsten Vampiren aller Zeiten, ihrer Fehde mit den bepelzten Nachbarn und ihrem gemeinsamen Auge auf ein liebliches Menschenfräulein. Die Teenie-Gemeinde trägt Trauer, der Klingolaus frohlockt, die Kritiker müssen nicht mehr über schlechte Schauspielerleistungen motzen. Aber ... gab es da nicht auch ein klein Kindelein im letzten Teil? Na, welcher Produzent lässt sich denn dieses entgehen? Auch hier könnte es heißen ... The next Generation, ein absolutes Stammpublikum hat das Epos zu jeder Zeit gehabt. The Twilight Saga Breaking Dawn 2: Budget: 120 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 292 Millionen $ Scary Movie 5 Das wollte ehrlich noch jemand sehen??? Budget: 20 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 31 Millionen $ Django Unchained Quentin Tarantino weiß einfach wie man einzigartig und hochoriginell inszeniert. Und das Ganze am Ende mit dem zweiten Oscar für Christoph Waltz. Budget: 100 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 162 Millionen $ Nenn mich Joe Fortsetzungen von Filmen, die keine Blockbuster waren, sollten gut überlegt sein ... und genau das geschah hier wohl nicht. Der eigentliche Hauptdarsteller verliert seinen Part schnell an Dwayne Johnson und Bruce Willis gibt einen Gastauftritt. Schauwerte sind durchaus da, aber inhaltlich heißt es mal wieder – gewollt, aber nicht gekonnt. GI Joe Retaliation: Budget: 130 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 122 Millionen $ Legende „Der Zauberer von Oz“ gehört zu den größten Schätzen der Filmgeschichte und es ist schon mehr als nur wagemutig sich solch einem klassischen Stoff erneut zu nähern. Wie kam der Zauberer nach Oz? Diesen Prequel-Stoff zu verfilmen und die Frage zu beantworten, nahmen sich Sam Raimi und James Franco, beide Spiderman erprobt, an. Und zeigen ein überbordendes, herrlich märchenhaftes Szenario. Trotz der Ähnlichkeiten im Ambiente zu „Alice im Wunderland“ von Tim Burton ließ sich das Publikum gerne erneut darauf ein. Oz the Great and Powerful: Budget: 215 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 235 Millionen $ Unverfilmbar Genau wie Herr der Ringe galt auch Life of Pi als nicht verfilmbar. Ang Lee machte sich trotzdem daran und schuf ein Meisterwerk. Neben den visuell geradezu sensationellen Szenen überzeugen die beiden Hauptakteure Suraj Sharma und der sensationell realistisch animierte Tiger Richard Parker. Life of Pi: Budget: 120 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 125 Millionen $ 8 Rasender Riddick Autorennen, Teil 6 und ein siebter in der Produktion? Findet sich meistens direkt auf DVD. Wer guckt denn so was nach so langer Zeit noch im Kino? Jede Menge Zuschauer offensichtlich, denn einerseits haben und zeigen die Darsteller keine Ermüdungserscheinungen und haben den Cast, um einen attraktiven Part, ergänzt. Einfach die richtige Dosis macht‘s. Und die stellen Vin Diesel und sein Team her und überzeugen das Publikum noch immer. Mit so viel Erfolg im Rücken war dann auch nach neun Jahren für den Hauptdarsteller eine Rückkehr in seine alte Paraderolle möglich. Nicht überragend, aber klein und fein lief auch das dritte Weltraumabenteuer für den von Kopfgeldjägern mal wieder gejagten Riddick ab. Und auch hier heißt es: Fortsetzung soll folgen. Fast & Furios 6: Budget: 160 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 238 Millionen $ Riddick: Budget: 38 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 42 Millionen $ White House Down Ach Roland, ach Roland, die Amis haben es ja nu ma‘ mit ihrem Patriotismusgehabe, musst Du da noch einen draufsetzen? Einen Schinken mit Gerald Butler gab es doch schon in diesem Jahr hätt‘ es da noch einen gebraucht? Trotz besserer Kritiken als beim ersten verweigerten die Amis weitestgehend den erneuten Gang ins gleiche Thema. Budget: 150 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 73 Millionen $ The Wolverine Fast alles richtig gemacht haben Hugh Jackman & Co. Klasse Geschichte, gute Regie, tolle Schauspieler, tolle Kritiken, alles stimmig ... aber hier haben wir ein Beispiel, wo ich behaupte ohne 3D wären mehr Leute ins Kino gegangen. Budget: 120 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 132 Millionen $ Scientology? Das wurde nach Kinostart als Frage aufgeworfen, denn Will Smith und Familie gelten als Sympathisanten der in Deutschland laut Urteil als krimineller Sekte eingestuften Vereinigung. Das neue und erneut gescheiterte Werk von M. Night Shyamalan weist nach Meinung von Kritikern im Ablauf und Spiel der beiden Darsteller deutlich Parallelen zur Sekte auf. Es mag sich jeder sein Urteil selbst bilden. Trotz interessantem Setting und einiger Schauwerte mochte das Werk nicht zu überzeugen. After Earth: Budget: 130 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 60 Millionen $ Pixar Sie machen zweifellos nicht alles richtig, aber wie in diesem Fall meistens eben doch, denn vor allem wissen sie ihren Geschichten und den Charakteren darin stets ein originelles Leben einzuhauchen. Monsters University: Budget: 200 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 267 Millionen $ 9 Zombies Mit einem Brad Pitt als Hauptdarsteller wird so was ja keine kleine Nummer. Spaß hat es gemacht, einige sensationell spektakuläre Szenen machen den Aufwand deutlich im unblutigsten Film dieser Art und Fortsetzung ... na ja, warum nicht? World War Z: Budget: 190 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 202 Millionen $ Die Verlierer Vorzugeben was anderes zu sein, aber vom Publikum „entlarvt“ zu werden, das ist übel. Jeff Bridges und Ryan Reynolds in einem Film als zwei Männer, die nach ihrem Tod für eine Organisation Jagd auf andere Tote auf Erden machen ... klingt irgendwie nach Men in Black. Johnny Depp als Indianer, der schräg, skurril und damit ... richtig, an Captain Jack Sparrow erinnert. Kritik und Publikum sahen es gleichermaßen und sagten mehrheitlich „Nein“. Lone Ranger: Budget: 215 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 89 Millionen $ R.I.P.D.: Budget: 130 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 33 Millionen $ Die Sieger Leider gilt dies in dieser Kategorie am Box Office nur für einen der beiden Filme. Nach „District 9“ hat der Südafrikaner Neil Bloomkamp mit „Elysium“ den mit am stärksten zu beachtenden Film abgeliefert. Kritiker und Publikum zeigen sich in höchstem Maß von der inszenatorischen Qualität beeindruckt. Enorme Schauwerte, großartige Darsteller und eine höchsten Ansprüchen genügende Story lassen diesen Film als Ausnahmewerk erscheinen. Und Meisterdieb Gru, seine Adoptivkinder und seine kleinen Helfer, die Minions werden von einer Agentin endgültig dazu gebracht für das Gute zu kämpfen. Hier stimmte einfach alles so gut und machte so viel Spaß, da konnte sich auch das Publikum nicht zurückhalten. Elysium: Budget: 115 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 92 Millionen $ Despicable me 2: Budget: 76 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 364 Millionen $ Das Meisterwerk Wie, das soll jetzt noch getoppt werden? Alfonso Cuaron schafft das tatsächlich mit einer sensationellen Sandra Bullock und ihrem sich in die zweite Reihe zurückziehenden Partner George Clooney in seinem atemberaubenden Werk. Bilder in solch einer Dimension und Länge mit Blickwinkeln gab es vorher so noch nicht zu sehen. All dies hochspannend in absoluter Perfektion und einzigartiger Inszenierung und ... ja, endlich, hier kommt auch 3D perfekt zur Geltung. Dieser Film wird in die Geschichte eingehen. Gravity: Budget: 100 Millionen $ - Einspiel: US Box Office 169 Millionen $ (in der dritten Woche) 10 FedCon 22 – MaritimMaritim-Hotel Düsseldorf 9. bis 12. Mai 2013 von Hanni Roventa Die Fedcon 22 stand ganz im Zeichen von John Barrowman. Der gebürtige Schotte hat auf dieser Convention einen so großen Eindruck hinterlassen, dass sie im hinein BarrowCon genannt wird. Das Panel mit ihm und Torchwood Kollegin Eve Myles war für mich auf jeden Fall unterhaltsam. Ein Highlight das ich - wie der ein oder andere auch - verpasst habe war die Vorstellung von Starship Troopers mit Live Kommentaren von Dina Meyer, Patrick Muldoon und Casper Van Dien. Überraschend gut gefallen haben mir auch das Panel vom Matt Frewer und Colin Ferguson, die zusammen noch besser waren als alleine. Colin Ferguson wirkte auch im echten Leben sehr wie sein Charakter in Eureka: liebeswert und etwas tollpatschig. Auch wenn keiner der Schauspieler(innen) von The Big Bang Theory anwesend war, zeigte die Serie doch indirekt ihre Popularität: Der Vortrag von Mathias Klimt über diese TV Show wurde gleich 2-mal gehalten. Trotz Premiere von Star Trek Into Darkness war es möglich das Wochenende spoilerfrei zu überstehen. Als ich am darauf folgenden Dienstag im Kino saß, war ich scheinbar die Einzige, die bei „My Name is Khan“ überrascht war (die große Mehrheit hat wohl einfach keine Ahnung wer Khan ist). Eine Sache ist an dieser Stelle noch zu erwähnen, die Initiative des REWE Marktes im Düsseldorfer Flughafen. Alle Mitarbeiter trugen T-Shirts mit der Aufschrift „Wir sind für Sie auf Mission“ und einem Umriss der Enterprise. Meine erste Fedcon ging mit der Closing am Sonntagabend zu Ende und ich habe mich nach diesem Wochenende unter Gleichgesinnten viel entspannter gefühlt als nach einer Woche Strandurlaub. Für mich ist klar, dass ich mich auch zur Fedcon 23 wieder in Düsseldorf einfinde. 11 FedCon 22 – Fotos von Sonja Seng Eve Myles & John B. Casper bringt Eve zu ihrem Panel Tee – warum auch immer ;-) Claudia Black mit dem fasziniert lauschenden Garrett Wang (MoC) Ben Browder mit Andrea Thompson Als Helferlein kommt man ggfs. auch an Stellen, wo ein Gast nicht hin kommt, aber man kann auch nicht so frei über seine Zeit verfügen, daher sind mir folgende Stargäste nicht vor die Linse gekommen: J.G. Hertzler – Robert O’Reilly – Jasika Nicole – Mark Allen Shepherd – Dina Meyer – Tracee Cocco – Linda Park – Anthony Montgomery – Colin Ferguson – Gigi Edgley 12 Alles tanzt zu Raise your glass ! 13 SerienSerien-Kritik „Homeland“ von Klaus May Homeland handelt von einem Soldaten, der inmitten einer afghanischen Steppe aufgefunden wird und der als Held in die Staaten zurückkehrt. Aufgrund des Hinweises eines Informanten glaubt die Analystin Carrie Mathison (Claire Danes), dass er ein Al-Qaida-Überläufer ist und versucht, entsprechende Beweise gegen ihn zu sammeln. Aufgrund seines Status als Kriegsheld fällt ihr das jedoch nicht leicht und die Serie beleuchtet einige Problemstellungen für die junge Analystin, deren Chef gegen sie arbeitet und nur der „Nahe-Osten“-Chef ihr teilweise Rückendeckung bietet. Im Rahmen der ersten Staffel erfährt man mehr über Nicholas Brody’s Gefangenschaft und kann selbst etwas mit raten, was nun als nächstes passieren wird. Das Staffelfinale ist überraschend und sehr gut gemacht und macht Lust auf mehr. Insbesondere die Spannungsverhältnisse zwischen dem, was die Analystin meint tun zu müssen und dem, was sie machen durfte bzw. sich erlauben konnte, sind interessant und machen die Serie spannend. Die Staffeln 1-3 sind gedreht und werden in den USA bis Ende Dezember 2013 gelaufen sein, in Deutschland lief die zweite Staffel im Oktober / November 2013. Sieben von Zehn übergelaufenen Al-Qaida-Terroristen Hi Rock Festival - Loreley –2. Juni 2013: Journey, Whitesnake, Europe, Black Star Riders, H.E.A.T von Frank Baring Die Loreley Freilichtbühne ist für mich die Top-Adresse für coole Open Air Konzerte. In diesem Jahr war das Billing einfach unbezahlbar: Journey, Whitesnake, Europe, Black Star Riders (Ex-Thin Lizzy) und die schwedischen Newcomer H.E.A.T. Am Vortag spielten bereits Toto, Survivor, Rick Springfield und die britischen Melodic Rocker FM. Bis auf Survivor und Springfield, dessen letztes Album sehr rockig ausfiel, war für mich das Billing des zweiten Tages aber interessanter. Mit der Hinfahrt hatten wir in diesem Jahr viel Glück, denn nachdem wir bereits diverse Umleitungen am Rhein hinter uns gebracht hatten, bedingt durch das Hochwasser und ein Biker-Festival in Rüdesheim, wurde die Landstraße nördlich und südlich der Loreley kurz hinter uns von der Polizei wegen des Hochwassers gesperrt. Dies haben Scotty und ich aber erst während des Konzerts erfahren. Dennoch: Was will der Hardrocker mehr als optimales sonniges Wetter, ein cooles Billing und ausreichend Getränkestände. Um eines vorwegzunehmen, der überladene Mini-Merchandisingstand war eine Enttäuschung. Wenig Auswahl, dafür waren die T-Shirt-Preise mit 25,- Teuros durchaus akzeptabel und im normalen Rahmen. 14 Die Opener H.E.A.T waren für mich eine nicht unbekannte Größe. Das dritte Album der Schweden hatte ich mir letztes Jahr zugelegt und ich muss sagen, dass Hardrock aus Schweden seit TREAT und EUROPE nicht mehr so gut klang. Eine tolle Band, junge Musiker (Sch**** bin ich alt geworden :D ...) mit viel Spielfreude, die sich im Anschluss an den Gig noch den Fans für Autogramme und Fotos stellten. Das Songmaterial bietet alles was der Schwedenrock-Fan mag: Melodien, Chorgesang, fette E-Gitarren und Keyboardteppiche, die aber nie aufdringlich die Gehörgänge belagern. Leider spielte die Band nur gut 45 Minuten, ohne Zugabe, wie alle anderen auch. Nicht nur das aktuelle Album "Address the Nation" sollte man sich merken, sondern auch live wissen die Schweden zu überzeugen. Nach H.E.A.T folgte die Reinkarnation von Thin Lizzy: "Black Star Riders". So positiv mir H.E.A.T noch gefallen haben, umso mehr entsprachen BSR meinen Erwartungen: Altmodisch, sperrig und ohne Melodien. Das blieb beim Antesten des Debütalbums hängen. Da stehen mit Scott Gorham oder Marco Mendoza tolle Musiker auf der Bühne und dennoch kommt kaum Stimmung auf. Die Songs plätschern einfach an einem vorbei. Wie schon das Album "All Hell Breaks Loose" so fehlen dem neuen Songmaterial bis auf 2-3 Ausnahmen wie "Kingdom of the Lost", welches sehr an Gary Moores Celtic Rock Ära erinnert, einfach zündende Songideen. Die Songs kommen flach, unoriginell und viel zu sperrig daher. Das brennt weder auf dem Studioalbum noch live ein Feuerwerk der guten Laune ab. Für mich war der Auftritt schlicht uninteressant. Die Performance war der beteiligten Musiker war professionell, wie könnte es anders sein, es macht Freude, ihnen zuzusehen. Aber eine Offenbarung in Sachen Classic Rock ist das nicht. Sorry Jungs. Ricky Warwick ist als Sänger wahrlich kein Newcomer, aber in zu vielen Songs versucht er zu nah an Thin Lizzy Ikone Phil Lynott zu sein und lässt dabei das eigene Selbst vollkommen außer Acht. Dies sollte er nicht nötig haben. Nach einer erfreulich kurzen Umbaupause folgten Europe. Die ersten 1-2 Songs waren mir zu sperrig. Band und Publikum brauchten ein wenig, um warm zu werden. Die Setlist war am Anfang schlicht schlecht gewählt. Warum fangen Joey Tempest, John Norum und Co. mit schleppenden Midtempo-Rockern an? Aber das aktuelle Album macht es mir da auch nicht gerade leicht. Auf der anderen Seite haben sie verhältnismäßig viele Songs der ersten beiden Alben gespielt. Dabei stehe ich gerade auf das düstere "Start from the Dark"-Album und hätte mich auf das modernere Songmaterial durchaus gefreut. Die Fans der 80er Alben kamen jedenfalls nicht zu kurz und mein Alltime-Fave "Girl from Lebanon" wurde auch gespielt. Herz, was willst Du mehr! Joey hatte ebenso ein Herz für Späße mit der Security, während die Fotografen durch Fingerzeig etwas niedriger in seiner Wertschätzung standen. Bis auf die beiden Opener-Songs vom aktuellen Bluesrock-lastigen Album "Bag of Bones" zelebrierten Europe eine kurzweilige 80er Show und machten Werbung für ihre Kollegen H.E.A.T. Nette Geste übrigens. Whitesnake habe ich lange nicht gesehen. So begeistert ich von der ComebackTour Anfang der 2000er Jahre gewesen war, so enttäuscht war ich bei der Folgetour von Coverdales Schrei- und (so wird gemunkelt) Playback-Einlagen. Auf der Loreley hatten Whitesnake, die mit der Live-Scheibe "Made in Japan" 15 angereist waren, jedenfalls einen sehr guten Tag erwischt. "Gimme all your Love" war der passende Opener für eine exzellente Setlist. Klassiker und neuere Stücke, eine klasse Balance. Das Publikum nahm's dankbar an und Coverdale lief immer wieder zum Publikum. So fan-nah habe ich ihn noch nicht gesehen. Doug Aldrich und Reb Beach sind einfach eine Klasse für sich, die Jungs haben Spaß und man merkt ihnen die Spielfreude an. Schön zu sehen, dass Tommy Aldridge wieder zurück am Schlagzeug ist. Was der mit den Drums anstellt, ist aus einem anderen Quadranten dieses Universums. Einzelne Highlights im Whitesnake-Set herauszugreifen ist fast unmöglich, das ganze Set war schlichtweg klasse. Als Headliner dieses Abends kam ich nach dem Hessentags-Open-Air 2008 zum zweiten Mal in den Genuss eines Journey Konzerts. An diesem Abend waren Journey zweifelsohne zu Recht der Headliner. Dies lag sicher auch an den vielen angereisten Fans, die bereits auf dem Fußweg zur Freilichtbühne mit Fanshirts zu sehen waren und die die Songs der Band um Neal Schon gnadenlos abfeierten. Soviel Textsicherheit habe ich lange nicht mehr erlebt. Journey konnten ab 21 Uhr auch die Lightshow angemessen einsetzen, auch wenn die Spots nahe des Mischpult-Zelts deutlich zu niedrig gesetzt waren. Mit welchem Song kann man besser einsteigen als mit "Seperate Ways". Der Song war vielleicht ein Signal für den ganzen Set, denn Journey spielten für ihre Verhältnisse einen vergleichsweise harten Set, insbesondere im ersten Drittel. Da hatte Jonathan Cain mehr die E-Gitarre in der Hand als an den Keys oder am Piano zu sitzen. Im zweiten Drittel des Sets gab es was für's Herz, die großen Balladen, was perfekt zum Sonnenuntergang passte. Neal Schon ist einfach wunderbar. Er hat einfach diesen Ton, den man aus Tausenden heraushört. Kurz nach 22.30 Uhr machten wir uns wieder auf dem Weg zum Auto, da zwischendrin die Polizei die Sperrung der Landstraße am Rhein, Richtung Wiesbaden und Koblenz bekannt gab. Nichts ging mehr und stundenlange Wartezeiten durch die Nacht waren angekündigt. So lernten wir die einzige Straße über den Waldmond Endor kennen. Da kein Ewok die Straße kreuzte, kamen wir gut sicher wieder nach Hause. Das Hi Rock Festival war eins der schönsten Open Airs, das ich bislang besucht habe. Hier stimmte vieles: Location, Billing, Setlists und das Wetter. Hier noch in Kürze: Gitarrengott des Tages: Neal Schon Überraschung des Tages: H.E.A.T Setlist des Tages: Whitesnake Sound des Tages: Journey Enttäuschungen des Tages: Merchandising-Stand und Bratwurst Sänger des Tages: Arnel Pineda Fast-Kuliklauer des Tages: H.E.A.T-Sänger Erik Grönwall Fanliebling des Tages: David Coverdale 16 Space Parodys on YouTube von Sabine Walch Thorsten bezeichnet es als Schwachsinn hoch Zehn – für mich ist es eine Kunstform. Eigentlich habe ich in YOUTUBE etwas ganz anderes gesucht (wie das immer so ist) und bin dann auf ein Phänomen gestoßen, welches so im TV nicht zu sehen ist: Parodys! Aber keine gewöhnliche Art von Parodys, sondern musikalisch unterlegte Parodien, die sich u.a. mit Star Trek, Star Wars oder auch HdR befassen (ähm). Nicht alle von Fans gemachten Filme sind gut – manche sind grottenschlecht und kaum zu ertragen. Es existieren jedoch einige Gruppierungen, welche in professioneller Art und Weise arbeiten. Ob Bart Baker, Barely Political mit Key of Awesome, Break Originals, The Warp Zone, Tediefilms oder Damitsgood808, sie alle befassen sich auch mit bekannten SF und Fantasy-Themen. Die erfolgreichste Gruppe ist Barely Political u.a. mit Key of Awesome. Und eines der besten Stücke von ihnen ist Star Trek Slow Jam. Hier geht es darum, dass Spock (Todd Womack) sein Pon Farr ausleben kann „Together we can copulate, so our species can repopulate“. Zusammen mit einer Vulkanierin hält er sein Stelldichein, ganz nach menschlichem Vorbild, ab. Nachdem sie mit Sekt gefügig gemacht und ins Bett gelockt ist, macht sich der Herr schnell aus dem Staub – nicht ohne sich noch eine Tirade der Schönen anhören zu müssen, dass das jetzt der tolle Beginn einer langen Beziehung gewesen sein sollte „Uh, this talk of forever comes as quite as a surprise and they do not allow girlfriends on board the Enterprise“. Zurück auf der Enterprise wird natürlich alles sofort mit Kirk (Mark Douglas) nach Männerart bequatscht „Did you hit that?“ „Affirmative, Captain! But it endet quite badly!“. Das Video ist sehr schön gemacht, nicht allein auch wegen der tollen Enterprise-Brücke, für die manch eine Amateur-Fan-Group morden würde. Die Musik stimmt und ist auch gut abgemischt. Genauso gut ist TRON Girl. Es handelt von zwei Nerds auf der Highschool, die sich in eine virtuelle Welt wünschen, da das Leben in der Realität recht bescheiden für sie aussieht. Gesagt, getan, landen sie in einer virtuellen Welt à la TRON und treffen auch gleich auf einen heißen Feger. „Check out those vectors – I like to inspect her!“ Leider werden sie, wie im Original, vom MCP aus dem Programm und in die reale Welt zurückgeworfen. TRON Girl ist außerdem No. 3 aus der Trilogie, um die beiden Highschool-Nerds. In den anderen beiden Teilen versuchen die Beiden, sich ebenfalls an ein ConanCyber-Girl und die Frau im Mond zu werfen. Mal ganz ohne musikalische Untermalung kommt die Trilogie um SPACE GIRL aus. Ganz im Stil der alten SF-Filme der 60’er und 70’er Jahre strandet SPACE GIRL auf einem Planeten und soll die Bevölkerung vor dem bösen Dr. Brain retten. Ob sie das wirklich will, wird auch am Ende von Teil 3 offen gelassen. Bart Baker, ein weiterer YT-Star aus dem Dunstkreis von Barely Political hat selber eigentlich nur zwei Videos, die sich randläufig mit SF befassen, wovon das zweite eine Parodie auf den Katy Perry-Song „E.T.“ ist. Ein kleinwüchsiger 17 Mensch legt einen netten Rap hin, während Bart, als außerirdische Schöne, sich über ihn lustig macht. Nett gemacht, muss aber nicht sein. Interessanter ist, dass Bart Baker auch mal gerne in Videos anderer Filmmaker auftritt und dann wird es interessant. Mein absoluter Favorit ist THE HOBBIT RAP von Damitsgood808 and the Mockstars. Bart darf hier als Frodo die Klampfe bearbeiten. Ein rappender Bilbo Beutlin tanzt durch die Gegend “I’m a Baggins from BagEnd“, „One Ring I’m goin’ be flashin’ – little Hobbit you can not catch him“. Während er alle Zwerge aufzählt “Bofur and Bombur – get out of my Kitchen”, vergisst er leider den wichtigsten von allen; Thorin Eichenschild beschwert sich daraufhin ebenfalls mit einem wilden Rap. Gandalf und Gollum kommen danach zu Wort, wobei Gollum einfach nur gut getrickst ist. Nebenbei dürfen Galadriel und zwei nette Hobbit-Girls den Refrain säuseln „Bilbo, Bilbo, Bilbo Baggins“. Alex, hier der Bilbo, (den Nachnamen habe ich bisher leider nicht heraus bekommen) spielt in anderen Videos Green Lantern, Batman oder Jack Sparrow (er hat einfach das gleiche blöde Gesicht und dieselben epileptischen Gesten wie Johnny Depp) und legt dabei einen Gangnam hin. Wer da eher auf STAR WARS steht, kommt bei BREAK mit MOVE LIKE JABBA auf seine Kosten. Diese Gruppe legt mit der Musik von Maroon 5 eine Parodie vom Feinsten hin. Während Jabba im Hintergrund sein Unwesen treibt, erzählt uns Han Solo die ganze Story „He’s Jabba the Hutt – he’s a Gangster. 90% Butt. Hardlook pressure – He’s always lives large, with pig bodyguards“. Im Hintergrund tanzen Darth Vader, einige Trooper, Luke, Leia, Boba Fett und Obi-Wan. Leia darf dann ebenfalls noch einen Rap hinlegen „My little Bro is a Jedi-Knight. Hey, you got my man stuck in carbonite“. Ein weiteres WARS-Video ist eine Parodie auf den Rebecca Black-Song FRIDAY von Teddiefilms. Hier singt Eddie King – ein Typ mit asiatischem Flair – als Leia PRIMEDAY. Ist auch ganz lustig gemacht, kommt aber bei weitem nicht an MOVE LIKE JABBA heran. Und das ist nur eine kleine Auswahl von YT-Videos, aber wie ich finde, die qualitativ besten. Wer sich für diese Art von Humor interessiert, welcher ein wenig ab vom Mainstream liegt und Spaß versteht, kann hier wirklich fündig werden. Werbung ;-) C^ndyh^lterD^rthV^der 18 C^ndyh^lterYod^ SPACEDOG´s DVDDVD- und BluRayBluRayKurzkritiken von Frank Baring Evil Dead (2013) Bei diesem Film sollte man das Cover weitgehend ignorieren. Die Annahme es könnte sich um ein neues Filmprodukt im In-Genre Zombiefilm handeln, ließ mich in der Videothek meines schwindenden Vertrauens spontan zugreifen. Ohne Zusatzinfos zum Film holte mich ein Horror-Machwerk, der nicht immer seligen 1980er Jahre ein: Eine Remake des Tanz der Teufel Stoffs von 1981. Jenen Film fand ich damals schon fern jeden Geschmacks und jeder Spannung. Daher habe ich „Evil Dead“ nach 15 Minuten ausgemacht, zuvor mich aber noch ein wenig in den Kapiteln szenisch umgesehen. Blutrünstig bis zur Metzelorgie, ein bierernstes Schlachtfest für meinen persönlichen Geschmack. Eine Handlung entfaltet sich nicht, Handlungsfiguren bleiben unkenntlich und wirken nur als Opferfläche für einen belanglosen Splatter-Trip. Rat an mich, wähle nicht immer spontan aus, lese eine Filmkritik vorab zur Einordnung des Films, dann klappt´s auch mit der Auswahl für den heimischen Filmabend. Die Extras habe ich in Anbetracht des Filmschrotts konsequent ignoriert. Die Wartezeit auf „The Walking Dead“ wurde nicht kürzer. Meine zutiefst subjektive Wertung: Braucht kein Mensch … und 0 von 10 Körperteilen. Schutzengel (2012) Mit Til Schweiger ist das so eine Sache für mich. Schweiger-Bashing und Kokowäh-Fans teilen die Filmfreunde scheinbar in zwei Lager. Kokowäh und Co. treffen meinen Filmgeschmack jedenfalls nicht, zumal sie ein Problem haben: Sie sind Komödien. Und die haben es bei mir immer schwer. Seit Til Schweiger aber als Kommissar an Bord der altehrwürdigen Tatortreihe ist und hin und wieder auch im Kino mit Actionstreifen glänzt, stößt der in Heuchelheim aufgewachsene Mime ab und an doch auf mein Interesse. „Schutzengel“ ist ein neuer Actionkrimi, der mich skeptisch, aber hoffnungsvoll den Heimweg antreten ließ. Kurzum: Dieser Film ist nicht nur eine Leih- sondern durchaus Kaufempfehlung. Es handelt sich vielleicht um einen der gelungeneren Versuche deutschen Actionkinos seit „Die Katze“ (1988) mit Götz George und Gudrun Landgrebe. Durchaus spannend, phasenweise mitreißend, sehr unterhaltsam, auch wenn hier und da ein wenig Jean Reno´s „Leon – Der Profi“ durchschimmert und einige Rambo 1 Reminiszenzen auftauchen. Schwierig wird es aber dann, wenn „Schutzengel“ den Afghanistankrieg aus der Sicht deutscher Soldaten thematisieren will. Denn Schweiger muss hier als ExElitesoldat ein Mädchen vor den Machenschaften und Schergen eines Waffenhändlers (Heiner Lauterbach) beschützen. Begleitet wird dies durch sehr 19 geschickt umgesetzte Nachrichten-Clips aus aller Welt zur Rolle des Waffenhändlers. Durch das große Filmförderungsbudget ist ein gelungener Actionkrimi herausgekommen, dessen Themen Gefühl, Einsamkeit und Selbsttäuschung ist. Das Thema Afghanistan Veteranen und Krieg kann Moritz Bleibtreu als wunderlicher Invalide besser als Schweiger. Aber glaubwürdig ist der Film hier nicht. Ich bin jedenfalls nicht der Meinung vieler Schweiger-Basher, dass deutsche Actionstreifen auch dem Grimme-Preis genügen müssen. Action muss nicht immer das Label „Made in USA“ haben und vor allem ist die deutsche Messlatte häufig genug einseitig verschoben. Meine DVD bietet nicht viel mehr als den Film, außer vielleicht einer zusätzlichen Szene. Meine Wertung: 6,5 von 10 Showdowns. World War Z (2013) Was sollte man von diesem Film erwarten? Zombies schlendern und stolpern über die Leinwand bis zur finalen Begegnung mit dem Filmhelden? So könnte es sein. Doch die Ausgangsfrage beschlich mich tatsächlich vor dem Kinobesuch. Nun liegt die Leih- und Kauf-BluRay vor. Sollte es eine erweiterte Fassung geben? Diese scheinbar banale Frage war mir insoweit wichtig, da der Kinofassung an einigen Stellen mehr Detailschärfe gut getan hätte. „World War Z“ hat das Zombieversum meets Endzeit-Apokalypse nicht neu erfunden, aber für die große Kinoleinwand darstellbar gemacht. Eine große Pandemie bedroht die Welt. Und WWZ-Macher Marc Foster fängt dies in der Totalen ein. Was früher B- und C-Streifen kaum schufen, wird seit „Dawn of the Dead“ im Kino oder „The Walking Dead“ überaus erfolgreich auch für die große Leinwand produziert. Nur schaffte es bislang niemand, aus einem begrenzten Szenario eine weltweite Apokalypse zu stiften. Mit „World War Z“ ist dies anders geworden. Doch erkauft wird dies mit einer teilweise fade bis unkenntlich wirkenden Masse an Untoten, die wie ein Appell an die eigene Fantasie daherkommt. Dies entrückt die Zombiemasse jedoch nicht in ein visuelles Off, sondern lässt sie als Ganzes wirken. Der Reiz der Masse verfällt jedoch mit Dauer des Films, erst im britischen Labor, erhält die Masse Gesichter. Ist WWZ nun Weltenrettergeschichte oder klassisches Zombiekino? Vielleicht weder noch. Die gute Nachricht ist: Der Filmheld (Brad Pitt) ist Weltbürger und auf allen Kontinenten zu Hause. Die durch einen Virus aufgeladenen Wutbürger sind als Zombies nicht zu stoppen und machen es ihm nach. Wie so oft machen Spezialeffekte erzählerische Defizite halbwegs wett. Was das Hirn nicht fordert, gleicht WWZ über andere Sinnesorgane aus. Halbwegs zumindest. Und gewiss unterhaltsam. Die Kritiker der filmischen Umsetzung dürften mit dem Ergebnis nicht glücklich werden, dafür wich man dann wohl doch sehr von der Buchvorlage ab. Die große Stärke des Films liegt in der Totalen der Apokalypse, zu der das nahezu intime Ende in einem walisischen Labor erfreuliche Kontraste verleiht. Die Totale ist neu im Genre, wofür WWZ-Macher Marc Foster Lob einheimsen konnte. Für die Familienfreundlichkeit der Kinofassung hingegen weniger. Erst mit der 18er Version dürften Genrefans zufriedengestellt werden, wenn sie denn kommt. Die BluRay bietet die üblichen Behind-the-Scenes- und Making-OfFeatures, letztlich nichts Besonderes. Meine Wertung: 6 von 10 Null-Patienten. 20 KurzKurz-Kritiken zu STAR TREK INTO DARKNESS von Rainer Kuhn Das Dutzend ist voll. Und J.J. Abrams hat uns ein Hammerwerk präsentiert. Eine grandiose, hochspannende, actionreiche und stets auch anspruchsvolle Geschichte gehen mit einem opulenten Setting, einer 1A Regie, super Special Effects, aber vor allem mit herausragenden Darstellerleistungen absolut Hand in Hand und sorgen dafür, dass Abrams nach seinem grandiosem Debut im Star Trek Universum mit Film Nr. 11 nun mit Nr. 12 sein Meisterwerk abliefert. Und er zeigt, dass er durchaus bereit ist auf die Fans zu hören. Bis auf wenige Momente war hier von „Lens Flares- the Movie“ nichts mehr zu sehen und im Gegensatz zur nicht gut präsentierten Widersacherfigur 2009 muss sich Captain Kirk diesmal gleich mit zwei großartigen Charakteren als Widersacher auseinandersetzen. Peter Weller als Admiral Marcus zeigt hervorragend, welch enorme Präsenz er - erst recht ab dem Augenblick, da er sich als Gegner offenbart - darstellt. Gleichermaßen wie der zur Freude der Fans wieder auftauchende Bruce Greenwood als Admiral Christopher Pike, väterlicher Mentor und Vorgesetzter von Kirk. Das fetzige Rededuell zwischen Kirk und Pike in dessen Büro ist Weltklasse und wird durch das deutlich ruhigere, besänftigende Gespräch später in der Bar wunderbar ergänzt, in beiden Fällen, vor allem aber bei den Szenen in der Bar lässt Regisseur Abrams die Darsteller auch mimisch voll zur Entfaltung kommen, die Wirkung auf den Betrachter ist ultimativ. Widersacher Nr. 2 bildet das Sahnehäubchen auf alledem: Benedict Cumberbatch als John Harrison / Khan Noonien Sing. Nein, dieser Mann sieht nicht wie ein Inder aus. Dafür zeigt er aber auch, dass dies in keiner Weise stören muss, wenn die gebotene Leistung stimmt. Und das tut sie in herausragender Weise. So nun aber auch der einzige Minuspunkt: Alice Eves „Unterwäscheszene“ erinnert sehr an viele knapp bekleidete weibliche Gaststars der alten Serie und war zu eindeutig reiner „Hinguckeffekt“ … aber ein sehr schöner. Ansonsten kam auch sie in ihrer Rolle sehr gut rüber. Und so kurz sie da waren, die Klingonen wirkten absolut furchteinflössend. Zum Schluss natürlich die Hauptdarsteller. Auch sie überzeugen erneut voll und ganz, Chris Pine muss aber hier an vordester Stelle genannt werden. Fehlt noch was? Oh ja, nämlich MEIN persönliches Sahnehäubchen: Mit 80 Jahren noch einmal in einem schönen Cameo: Leonard Nimoy als Spock. Fazit: Produzent und Regisseur Abrams und die Autoren verstehen es meisterhaft eine legendäre Star Trek Story in ein völlig neues geschichtliches Gewand zu kleiden und die Spannungsschraube maximal anzuziehen. So hat Star Trek auf der Kinoleinwand endlich zu den großen aufwendigen Werken aufschließen dürfen. Glückwunsch und weiter so ! 21 To boldly go where no man has gone before? von Frank Baring Seit 2009 ist nichts mehr so wie es Star Trek Fans weltweit gewohnt waren. Oder? J.J. Abrams hat mit „New Star Trek“ das Star Trek Universum neue Wege einschlagen lassen. Reaktionen, Rezensionen und Stimmungen im Star Trek Fandom konnten unterschiedlicher nicht sein, gleichwohl gelangen dem 2009er Kinoabenteuer zwei – aus meiner Sicht – großartige Leistungen: Star Trek kam in der Jetzt-Zeit an, interpretierte Roddenberrys Star Trek neu für eine neue Generation und hauchte Star Trek neues Leben ein. Dies gelang Abrams mit einer rasant-dynamischen Inszenierung, Action- und Spezialeffekte auf der Höhe der Zeit und einer gehörigen Prise Dialogwitz, die eines niemals verbreitete: Langeweile beim Zuschauer und Stupidität bei der Darstellung. Abrams schuf ein zeitgemäßes Narrativ, in dem das Zusammentreffen von Kirk, Spock und Co. nicht zu einer Wieder-, sondern vielmehr auch Neuentdeckung wurde. War die Zukunft von Star Trek gerettet? Dies musste in diesem Jahr das neue Kinoabenteuer „Star Trek: Into Darkness“ beweisen. Am Trekdinner Mittelhessen gibt es eine Tradition, die in diesem Jahr gebrochen wurde. Unsere gewohnte Kinonacht bzw. der traditionelle Premierenbesuch musste in diesem Jahr ausfallen. Dies lag nicht zuletzt daran, dass „Into Darkness“ zur FedCon Premiere feierte und ich den Film mit einer größeren Gruppe Trekkies in Düsseldorf sah. Meine Erwartungen waren vorsichtig optimistisch. Die Frische und Zukunftsfähigkeit des 2009er Films hoffte ich auch in diesem Film würdig fortgesetzt zu sehen. Wie anschlussfähig war nun also „Into Darkness“? Wie sah die Star Trek Welt nach der Zerstörung Vulkans aus und wurde der Handlungsbogen glaubwürdig fortgesetzt? Die Fragen, die mich im Vorfeld beschäftigten, holte Abrams in „Into Darkness“ nur bedingt ab. Er ging New Star Trek so an, wie er es 2009 bereits getan hatte: Action-Reichtum, fesselnde Charaktere und eine mitreißende Story ließen kaum Zeit für den Zuschauer aufkommen, sich von den sprühenden Impressionen zu erholen, geschweige denn diese in gewisser Hinsicht sacken zu lassen. Einer grandiosen Optik, die mitunter aber - vor allem in Kampfszenen unübersichtlich wirkte, stand leider ein deutlich abgespeckter Dialogwitz gegenüber. Mein Bedauern wich aber der Einsicht, dass dieser Umstand nicht nur der Thematik und der Intimität der Figuren in einem tiefgreifenden Konflikt geschuldet, sondern auch Ausdruck des Kontrasts von Kirk & Co. sowie Khan war. Nicht nur die sich weiter vertiefende Freundschaft der Figuren, auch der Handlungsbogen, die den Zuschauer zu Khan und dessen Machenschaften führen, legen zwei Aspekte in den Mittelpunkt: Beziehung und Ernsthaftigkeit. Es scheint fast so, als ob hier die beiden Pole Actionszenen und Dialogwitz in Actionlandschaften und Ernsthaftigkeit aufgingen. Die Hauptthematik „Terror“ machte dies zwingend, sie vertiefte auch die Breite der Inszenierung von New Star Trek. Menschen, Fans und Interessierte, holt man heute mit Action-Reichtum und Dialogwitz erfolgreich ab, wenn man einen Film auf die große Leinwand bringt. Abrams Rezept ging 2009 auf. Kirk, Spock & Co. gewinnen in „Into Darkness“ sichtlich an Reife. Auch früher hatte die alte Darsteller-riege unterschiedliche Anteile in der Präsenz auf der 22 Leinwand. Dies war hier nicht anders. So grandios Ricardo Montalban als UrKhan war, so eindringlich und omnipräsent war Cumberbatch als Neu-Khan. Auch Peter Wellers Darstellung hat mich begeistert, ähnlich wie bereits in der fünften Serieninkarnation „Star Trek: Enterprise“. Eine gefühlte Analogie zur Classic-Generation beschleicht mich seit 2009. Zacharay Quinto ist als Spock eine wunderbare Wahl. Wie Leonard Nimoy auch, ist Quinto die ideale Besetzung und spannendste Figur. Er wird es bleiben, soweit bin ich mir sicher und auch dies ist Abrams Verdienst. Er hat es mit den Drehbuchautoren Damon Lindelof und Roberto Orci geschafft, den bekannten Figuren ihre Trennschärfe zu belassen und ihnen gleichzeitig neue Facetten abzugewinnen. Das sogenannte Reboot des Kino-Franchise mit der neuen Zeitline hat auch hier durch die NeuInterpretation von Star Trek Möglichkeiten geschaffen, den Hauptfiguren Raum für zukünftige Geschichten zu geben. Doch Abrams begab sich aus meiner Sicht in einer Hinsicht auf einen falschen Weg: Khan als Symbol für die Metapher Terror. Und so bleibt die größte Schwäche von „Into Darkness“: To boldly go where no man has gone before? Nein. Star Trek war in seinem Narrativ bereits bei Khan. Abrams hat die klassische Geschichte um Khan letztlich neu inszeniert, grandios für die Jetzt-Generation übersetzt und mit dem Besten umgesetzt, was Kino heute zu bieten hat. Gleichwohl leidet auch Star Trek nun an Hollywoods Krankheit, der Ideenarmut. Es ist die Gesamtaussage des Films, die mich mit Zwiespalt zurücklässt. Freude über einen grandiosen Film, der der beste Star Trek Film aller Zeiten hätte werden können und sich künstlerisch in gewisser Hinsicht entschied, dahin zu gehen, wo die Schöpfer von Star Trek bereits waren. 2009 ging Abrams Rezept auf. 2013 erkenne ich (noch) kein Konzept, welches Star Trek neue – originäre – Geschichten vermittelt. 2016 müssen die Star Trek Macher hier überzeugend nachlegen, sonst wird New Star Trek alt aussehen und auf grandiose Weise ausgetretenen Pfaden folgen. Star Trek, ich wünsche Dir: Lebe lang und erfolgreich! von Gottfried „Scotty“ Olbort Insgesamt macht der neueste Startek-Film einen guten Eindruck. Der Spagat, einerseits ein neues Publikum in die Kinos zu bringen und trotzdem nicht die alten Star Trek-Fans zu verprellen, ist in meinen Augen sehr gut gelungen. Spezial-Effekts und Aufmachung entsprechen dem, was ein Kinobesucher heute von einem Kinofilm erwartet. Trotzdem bietet der Film auch für „Trekkies“ einiges. Die zahlreichen Andeutungen und Erwähnungen machen deutlich, dass man es mit einem Star Trek-Film zu tun hat. Insgesamt wurde hier sehr gut recherchiert. Darüber hinaus hat der Film allein einen sehr guten Unterhaltungswert, so dass man auch als Nicht-Star Trek-Fan den Film einfach genießen kann. Dass es tatsächlich Leute gibt, die glauben, der kommerzielle Erfolg sei noch zu niedrig ausgefallen, kann ich nicht nachvollziehen. Gerade das weltweite Einspielergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Einzig der Starttermin war in meinen Augen gut ein bis zwei Monate zu spät, denn in den Monaten zuvor lief überhaupt kein sogenannter „Blockbuster“ an. 23 Durch den späten Start-termin gab es Überschneidungen mit Iron Man 3, Hangover 3 (übrigens ein Riesenflop) und Fast & Furious 6. Dies hat aber in meinen Augen dem kommerziellen Erfolg überhaupt nicht geschadet. von Andreas Greb Es war mal wieder soweit. Ein neuer Star Trek, vom J.J.. Lustiger weise fällt, nach einer Release-Termin Vorverlegung, der Deutschlandstart aufs FedCon Wochenende. Was hat sich FedCon Sponsor Paramount wohl dabei gedacht? Ich muss bereits an dieser Stelle eingestehen, ich bin nicht der größte Fan von J.J.Abrams und ich habe nicht Lost gesehen und mich unendlich darüber geärgert, dass die Serie inzwischen das Synonym für „Total verschissenes Ende“ ist. Ich war auch mit seinem Star Trek Erstling ganz zufrieden. Es war jetzt, aus meiner Perspektive nicht der beste Star Trek, aber auch nicht der Schlechteste. Gegen die U-Boot Jagd im „Zorn des Kahn“ … dem Diplomaten Halma im „Unentdeckten Land“ … und der emotionalen Achterbahn, während des „Treffen der Generationen“, kann er nicht bestehen. Für „Die Suche nach Mr Spock“ reicht’s auf alle Fälle. … und auch ich war „Am Rande des Universums“ und frage mich, warum eigentlich? „Into Darkness“ werfe ich vor, eine hervorragende Polit-/Terror-Achterbahn, mit SciFi Dekoration, zu sein. Richtige Lauflänge. Schauspieler, die sich in ihren Rollen wiederfinden. Wunderschöne Special Effects. Und zwei Bond-Girls, lassen mich mit der Frage zurück: „Wann kriege ich denn wieder einen StarTrek Film?“ Wie ich ihn fand... von Thorsten Walch Zunächst einmal: Wie schon bei Abrams' 2009er STAR TREK-Adaption habe ich es auch diesmal grundsätzlich vermieden, vorher irgendwelche Spoiler der Handlung zu lesen, was sich voll und ganz natürlich nicht vermeiden ließ. Als ich dann schließlich im Kino saß, wusste ich lediglich, dass Kirk und Co. diesmal mit einer Bedrohung durch den abtrünnigen Sternenflottenoffizier John Harrison konfrontiert werden. Und dann begann der Film, und...WHOOOOM! Ich verstehe die meisten Negativkritiken zu STAR TREK – INTO DARKNESS schlichtweg nicht. Der Film setzt handlungsmäßig da an, wo J.J. Abrams' erster Film endet – in einer neuen und veränderten STAR TREK-Timeline, in der nichts mehr so ist, wie man es als Alt-Fan bisher aus Roddenberrys - in den letzten Jahren mitunter sehr eingefahrenen - Universum kannte – düsterer nun und auch zeitgemäß realistischer. Und da ich die Spoiler ja nicht gelesen hatte, wusste ich ergo vorher auch nicht, dass Cumberbatch nun doch Khan ist (ich hatte bis zuletzt auf Gary Mitchell getippt!), und das Ganze war für mich eine echte Überraschung. Die Handlung war voller Hommagen an die bisherigen Filme und Serien, die „neuen“ Klingonen fand ich sooo neu nun gar nicht und neben dem beinahe OSCAR-reif agierenden Benedict Cumberbatch hatte man mit Peter Weller einen hervorragenden und 24 glaubwürdigen „Zweitbösewicht“ eingesetzt – das Ganze verpackt in eine spannende und rasante Handlung, die genau das tut, worum sich in STAR TREK doch letztlich alles dreht: Dahin zu gehen, wo noch niemand – auch kein Film! – bisher gewesen ist. Ich frage mich, ob es den vielen negativ denkenden Kritikern lieber gewesen wäre, wenn Abrams & Co. vielfach Gesehenes und Gezeigtes noch einmal neu aufgekocht hätten. Das, was STAR TREK – INTO DARKNESS zeigte, das war trotz der Neuinterpretation einer bereits bekannten Geschichte hochgradig innovativ. Und auch die „verdrehte“ Sterbeszene am Ende des Films, in der diesmal Kirk statt Spock dran glauben musste, war letztlich eine gekonnte Hommage an einen Film aus einer vergangenen, großen Zeit. Ich habe STAR TREK – INTO DARKNESS inzwischen mehrmals auch auf BluRay genossen – sicher nicht zum letzten Mal, bin bereits jetzt gespannt auf den nächsten NEW TREK-Film und denke, dass man für die neuen STAR WARS-Filme mit J.J. Abrams exakt die richtige Wahl getroffen hat. Short & Snappy von Klaus May Mir wurde aufgetragen, etwas kurz und knappes zu Star Trek: Into Darkness zu sagen und daher will ich mal einfach mit dem Fazit anfangen: Der Film war gut, aber auch nicht zu gut. Als Anhänger der „alten“ Crew um Shatner, Nimoy und Doohan stand ich schon Star Trek (2009) sehr kritisch gegenüber und war von der Spritzigkeit einiger Charaktere sehr positiv überrascht. In STID jedoch fand ich die Crew eher schwach, aber dafür die Rolle des Gegners gut ausgearbeitet – anders als viele Cumberbatch-Fans fand ich ihn selbst aber ein wenig fehlbesetzt. Warum ich Cumberbatch schlecht fand ? Ganz einfach – der „alte“ Khan sah wenigstens noch ein wenig nach Muskelmann aus, Cumberbatch ist ein schlanker Typ, der alles andere als wie ein Topsoldat oder Übermensch aussieht. Als Wissenschaftler super, aber als Übermensch, der Einer gegen Alle antritt, bisschen daneben. Die Raumschlacht inklusive dem „Herüberschiessen“ war sehr gut inszeniert und macht Lust auf mehr, Scotty’s Szenen sind toll und der Akzent passt einfach gut, aber Chris Pine als Kirk war irgendwie zu farblos und ging gegen Khan deutlich unter. Höhepunkt der Schlechtigkeit war dann die getauschte SpockSterbeszene, die einfach nur doof war. Eine Hommage sieht m.E. anders aus. Aufgrund der Tatsache, dass es ein Trek-Film war, gibt es eine doppelte Bewertung: 4 von 10 Kommunikatoren (als Star Trek Film) 7 von 10 Raumschlachten (als Actionfilm) 25 HobbitCon – Fotos 30.03. – 01.04.2013 in Bonn von Sonja Seng Die Lecturer, Workshopleiter sowie die Zwerge auf der Opening. Genial, wie Sylvester McCoy (Radegast) Bernd das Brot betrachtet. ;-) Daniel Falconer – wir kennen ihn seit Fulda. Er sprach mich an, dass er mich von damals noch kenne ! Er ist von WetaWorkshop und hat Baumbart für HdR entworfen. … und auch im Hobbit hat er in dieser Sparte gearbeitet. Rqdegast / Sylvester McCoy hielt nichts auf der Bühne. Er wuselte durch’s Publikum. Übermütige Zwerge ... Jed Brophy / Nori wie immer in Hochform Mark schaute sich das Schauspiel von der Bühne aus an. 26 Dirk und Jason schauten von der Treppe aus. ;-) Graham McTavish - Dwalin Mark Hadlow / Dori John Callen / Oin und Peter Hableton / Gloin – beide wohl Con-Newbies – haben sich mehrfach für die tolle Zeit bedankt Dean O’Gorman / Fili 27 Workshop-Leiter und Lecturer … u.a. Steffi Esser Tommy Krappweis bei der Lesung aus Mara und der Feuerbringer 4. vl = Adam Brown / Ori und dann Stephen Hunter / Bombur … den Rest habe ich vorgestellt Jed hat zuviel Energie ;-) Der Gänsehaut-Moment auf der Closing, die 8 Zwerge singen „Misty Mountains“ 28 Ring*Con – Fotos 18. – 20.10.2013 in Bonn von Sonja Seng Wieder aus des Helferlein’s Sicht = bei weitem nicht alle Stargäste geknipst Gemma Whelan / Yara - GoT Ein paar Vortragende und Workshop-Leiter bei der Opening Rupert Young / Sir Leon - Merlin Stephen Ure, Lori Duney und Craig Parker beim HdR-panel Mark Ferguson / MoC und Lori Dungey als Mini-Mark= Co-MoC Silas Weir Mitchell / Monroe Grimm 29 William Kirchner / Bifur – Hobbit Zur Opening kam er so auf die Bühne, aber nur 2 Schrittchen Werbeaktion für die Mara-MetBecher John Nugent – VFX Supervisor bei HdR und nun auch Mara Diese junge Dame ist der Oberhammer ! Lilian Prent ist die Mara aus Tommy Krappweis‘ Film „Mara und der Feuerbringer“. Sie ist so süß, jeder hätte sie am liebsten einfach eingepackt und mit genommen ! ;-) 30 Sogar die Art-Show drehte sich um Tommy = gehört zum Inventar der RingCon David lauscht gespannt einer Frage David Wenham – Faramir aus HdR … über Jahre gewünscht, schon mal abgesagt, war endlich da. Für mich war er der Main Cast ! Es gab wieder einen Elben-ChorWorkshop Die Gast-Stars durften aber und David nutze das aus. ;-) Alle noch anwesenden Gäste bei der Closing. Aufgrund einer kurzen *hust* (20 min.) Überziehung einer Musical-Gruppe, bekamen die Vortragenden und WS-Leiter kein Micro. :-( Ein ganz ordentliches Line-up ! 31 STIRB LANGSAM – EIN GUTER TAG ZUM STERBEN von Rainer Kuhn Bruce Willis als John McClane. Hach, allein schon diese Worte zu formulieren, bringt den Puls auf Trab. Insgesamt vier Mal seit 1988 hat der in Idar-Oberstein geborene Hollywoodstar dafür gesorgt, dass weiße Unterhemden ihren hohen Coolnessfaktor erhielten. Nachdem „Stirb Langsam 4.0“ wieder ein großer Erfolg an der Kinokasse wurde, waren die Hoffnungen auf weitere Abenteuer mehr als nur begründet. Es mussten zwar wieder erst ein paar Jahre ins Land ziehen, doch dann tauchten vermehrt Ende Sommer 2012 Bilder von den Dreharbeiten auf. Die ersten Trailer zeigten, dass der neue Regisseur John Moore sehr genau zu wissen schien, was in jedem Fall zu sein hat. Nämlich hammermäßige Action. Auch die Story hörte sich sehr interessant an. McClane reist nach Russland weil sein Sohn wegen eines Attentats vor Gericht steht. Kaum am Ort des Geschehens eingetroffen, bricht auch schon die Hölle los, mit Vater und Sohn auf den Logenplätzen. Vor allem aber muss McClane Senior zum einen feststellen, dass der Sohn Agent ist und für lange Zeit in dieser Geschichte um geheime Akten und waffenfähiges Uran von beiden derjenige ist, welcher den Überblick hat und weiß was Sache ist. Und zum Anderen macht der Junior dem Senior fast schon brutal deutlich, dass dieser ihm nur im Weg ist. Trotz der Tatsache, dass die Aktionen des Papas ganz hilfreich sind. Erst nach einer kleinen Weile als der Junior verletzt ist und beginnt die Kontrolle zu verlieren, sich erschöpft eingesteht, dass er nicht mehr weiter weiß, beginnt der Senior allmählich das Heft in die Hand zu nehmen. Doch weiterhin bis zum Schluss agieren Vater und Sohn auf absoluter Augenhöhe, was geradezu bemerkenswert ist. Zu keinem Zeitpunkt befindet sich MacClane Junior im Schatten seines „alten Herrn“. Und so siegen am Ende auch beide und kehren wieder in die Heimat zurück. Ein russischer Politiker, der durch eine Akte zu Fall gebracht werden soll. Sein Widersacher, welcher unter dem Schutz der CIA steht und dies bewerkstelligen will, entpuppt sich als genauso mieser Ar.... und sein teuflisch Töchterlein hilft heftig mit, aus - ja natürlich - Tschernobyl herauszuholen, was besser drin bleiben sollte. 32 Also, wenn’s nicht gerade ein lustiger Taxifahrer ist, der legendäre Ami Songs zum Besten gibt, ist Russland einfach ein fürchterliches Pflaster, Pfui Deibel aber auch. John McClane, was machst du nur hier??? Ach ja, hatten wir ja schon, es is’ der Sohn. Ehrlich, Jai Cortney macht einen verdammt starken Eindruck in seiner Rolle. Wiedersehen würde für mich Freude machen, sein filmisches Schwesterherz aus Teil 4 gibt hier am Anfang und am Ende ihr Cameo. Und Mr. Willis? Bärenstark wie immer. Der ganze Film erst mal eigentlich in Ordnung. … Erst mal. Aber ins Grübeln kommt man dann doch. Warum? Es sind Details, die nicht richtig zur Geltung kommen. Klar, man möchte beim mittlerweile fünften Film auch mal was gänzlich anderes als Szenario bieten. Den „absoluten Amerikaner“ nach Russland zu schicken bietet sich als Idee zwar natürlich an, ist aber genauso wenig noch originell wie der Vater – Sohn Konflikt und den singenden Taxifahrer wie auch Tschernobyl hatten wir ja schon. Es klingt letztlich alles klischeehaft und ist es in seiner Ansammlung auch. Während die Actionszenen wuchtig rüberkommen, funktionieren die Dialoge in ruhigeren Szenen nur bedingt, McClanes Selbstkritik zum Thema Vatersein ist ganz OK, aber eben auch nicht mehr. Wenn sich Vater und Sohn inmitten heißer Action ankeifen, ist das eine der absoluten Stärken des Films, sorgt aber auch für eine Schwäche des Films. Bruce Willis ist in seiner Paraderolle immer der unumschränkte Hauptdarsteller. Hier ist er das nicht mehr. Das Szenario Russland funktioniert auch nicht, Abwechslung hin oder her, McClane funktioniert am besten in der Heimat. Ein russischer Politiker als Bösewicht, den man vergessen hat, spätestens wenn der Abspann zu laufen beginnt. Der zweite Bösewicht outet sich als solcher erst zum Ende des Filmes, was als Überraschung ganz gut funktioniert. Doch leider prägt er sich dadurch auch nicht besser ein. Auch ein technisches Manko sorgt meines Erachtens für einen nicht so starken Eindruck. Die bisherigen Filme dauerten alle um die zwei Stunden und waren im breiten Cinemascope gedreht. Teil 5 hat gerade mal eine Laufzeit von 98 Minuten und ist nur im kleineren Standardformat beim Bild gedreht. Auch dies sorgt meines Erachtens unterschwellig für den Eindruck eines „kleineren Filmes“ anstelle der bisherigen vier „Action-Epen“. Lasst Bruce Willis als McClane wieder der unumstrittene Hauptakteur sein, gebt dem Film wieder seine große Dimension und einen einprägsamen Gegner anstelle eines schwierigen Sohnes. Das Ganze in der Heimat angesiedelt mit einer knackigen Story, dann sollte der angekündigte Teil 6 wieder was werden. So aber blieb der 92 Millionen $ Produktion im heimischen Raum zu viele Zuschauer weg, was ein 67 Millionen $ Einspiel deutlich macht. 33 10jährige Jubiläumsfahrt zur 2013er Aufführung Aufführung „Der Ölprinz“ der KarlKarl-MayMay-Festspiele Elspe Trekkies treffen Winnetou X: Space Cowboys und -girls im Wilden Westen von Frank Baring Seit 10 Jahren fahren wir zu den Karl-May-Festspielen nach Elspe. Ein stolzes Jubiläum konnten wir also im Juli 2013 feiern und damit eine Tradition am Trekdinner Mittelhessen in ein neues Jahrzehnt führen. Welches Stück könnte besser geeignet sein als Karl Mays „Der Ölprinz“, um dieses Jubiläum gemeinsam zu begehen. Denn seit langen Jahren wissen wir: Der wahre Ölprinz ist Mittelhesse und kommt aus Wetzlar – Thorsten „Der Ölprinz“ Walch. Er konnte uns im Juli in seinem Ölprinz-Outfit würdig anführen und dem echten Ölprinz (Rolf Schauerte) auf der Bühne zeigen, wer hier der wahre Bösewicht ist. Auch bei der Stunt-Show in der Festivalhalle wurde er sogleich erkannt und freundlich auf die Bühne gebeten, um seine Stiefel auf den Tisch zu legen, gleich neben der Fleischfachverkäuferin. Der Ölprinz aus Mittelhessen trotzte Feuer, Action, Stuntleuten und einer Fleischereifachverkäuferin. Als gefeierter Bösewicht kehrte er in unsere Reihen zurück, um schließlich der Aufführung von „Der Ölprinz“ beizuwohnen. Das vielfältige Rahmenprogramm, hierzu zählten nicht nur die diesjährige PferdeShow und die Stunt-Show in der Festivalhalle, sondern natürlich auch unser gemeinsamer Snack im Elsper McD, hat uns auch in diesem Jahr wieder blendend unterhalten. Nach Abschluss der Aufführung ging es für einen Teil unserer Gruppe noch bei Live-Country-Musik in den Saloon, um bei einem Drink den Abend ausklingen zu lassen. Auch diesmal konnten wir mit Markus Tschentschel unseren Stammgast vom Science Fiction und Fantasy-Dinner Recklinghausen begrüßen. Auf den folgenden beiden Seiten möchten wir Euch auf eine kleine Bilderreise mitnehmen und so einige Impressionen von der gemeinsamen Fahrt mit Euch teilen. 2013 waren dabei: Rainer & Nichte, Frank, Sonja S., Thorsten Walch, Sabine, Andi, Jeannette, Z, Der wahre Ölprinz bei seinem „freiwilligen“ Bühnenauftritt! 34 De Doschde muss auf die große Elspe-Bühne mit einem Cameo! Thorsten Weiß, Sonja H. und Markus. Auch im kommenden Jahr wird es wieder eine Fahrt nach Elspe geben. Dann bereits im 11. Jahr. Und nun viel Vergnügen beim Betrachten der Foto-Impressionen unserer 10. Fahrt zu den Karl-MayFestspielen im sauerländischen Elspe… Vor der Explosion! Jede „Prinzessin“ findet… …„ihren“ äh … einen Held. Kuck mal die zwei da! Kein Vergleich: Brothers in arms! Booooom! @Saloon: Just for one drink! Die Mittelhessen! ☺ 35 Im Westerndorf… Die alten Trekdinner Herren! Andi: Genau! Die Pferdeshow: Feuer, Stunts, Tricks Winnetou: Genieße-ses! Ölprinz: Grrrr…da hab ich noch ein Wörtchen mitzureden, Ihr Schoschonen! 36 DVDDVD-SerienSerien-Kritik „Merlin“ von Klaus May Die Serie „Merlin“ um den jungen Zauberer Merlin (Colin Morgan), der sich in der Zauberer feindlichen Welt von König Uther Pendragon (Anthony Head, bekannt als Giles aus Buffy) und dessen Sohn Prinz Arthur Pendragon (Bradley James) zurechtfinden muss, ist zwar schon etwas älter, aber nicht weniger spannend und toll anzusehen. Aufgrund der Tatsache, dass Zauberei mit dem Tode bestraft wurde, sofern sie entdeckt wurde, gab‘ es natürlich wenig Möglichkeiten für Merlin offen Zauberei zu betreiben. Die Arten, wie er trotzdem dafür gesorgt hat, dass Arthur nichts passierte und Gegner Camelots das Fürchten gelehrt wurde, ist eines der Anreize, die die Serie Staffel über Staffel entlang zog. Es ist außerdem spaßig, dass es meist Merlin selbst ist, der dafür sorgt, dass Unheil anrollt und es dann wieder reparieren muss. Manchmal fragt er auch den mächtigen letzten Drachen (englische Stimme ist John Hurt) um Hilfe, die dieser anfangs nur widerwillig - und später mit Forderungen verbunden - erteilt. Zudem sind die vielen Extracharaktere gut „modelliert“ und interessant erzählt. Man sollte das Ganze natürlich nicht zu nahe an die sonstigen bekannten MerlinGeschichten heranbringen, weil Morgana, Mordred und viele andere einfach vieles tun, was nicht so richtig passt. Die Serien-Boxen sind in Deutschland dussligerweise in Half-Season-Boxen mit ~7 Folgen pro Box erschienen, sodass das Ganze etwas unhandlich ist. Die jeweils dritte DVD pro Box enthält meist Specials. Neun von Zehn Tafelrunden Die SciFi Days – Grünstadt – von Hanni Roventa Die SciFi Days in Grünstadt ist die größte Convention Deutschlands ohne Stargäste. In diesem Jahr fanden sich etwa 2500 Fans im Weinstraßencenter ein um stattdessen Filmrequisiten, Modelle und Menschen in Kostümen zu bestaunen. Gleich im Eingangsbereich hatten sich die Jungs und Mädels der Who Crew mit lebensgroßen Repliken vom K-9, einem Dalek und der TARDIS aufgebaut. Hier wurde ebenfalls mit Essen und Getränken für das leiblich Wohl gesorgt. Im Hauptsaal waren neben zahlreichen Händlern u.a. auch Stände zu Raumpatrouille Orion und Warhammer zu sehen. Am Sonntagnachmittag fand hier ebenfalls der Kostümwettbewerb statt. Die Fans in Kostümen verblieben aber nicht im Con-Gebäude sondern zogen am Samstag in einer Parade durch die Innenstadt von Grünstadt. Alle Vorträge wurden in einem separaten Raum abgehalten, den ich mir allerdings etwas schalldichter gewünscht hätte. Insgesamt hat mir diese Convention gut gefallen und ich würde auch nächstes Jahr gerne wieder hingehen. 37 Klingolaus meint: Das Fandom kehrt zurück!!! von Thorsten Walch Da haben wir es also, das Jahr 2013. Wisst ihr noch, vor einem Jahr? Da stand der 21. Dezember 2012 kurz bevor, jener geheimnisvolle Tag, an dem der Maya-Kalender nach Jahrtausenden endete und an dem wahre Heerscharen von Leuten den Weltuntergang kommen sahen (ich freilich nicht, da Erich von Däniken höchstpersönlich mir einmal gesagt hatte: „Das isch' a Blüüdsinn!“ - wir erinnern uns, und falls nicht, erzähle ich euch die Geschichte gerne noch einmal persönlich ...). Selbst manche hartgesottenen Kritiker irgendwelcher mehr oder weniger abstrusen Weltuntergangstheorien begingen den 21. Dezember 2012 – ein Freitag übrigens – mit sehr gemischten Gefühlen à la „Man weiß ja nie!“ und nicht wenige von ihnen waren froh als sie sich abends unversehrt ins Bettchen legen konnten und es war – zumindest im Großen und Ganzen – nichts wirklich Gravierendes passiert – es gab keine Wirbelstürme, keine Erdbeben, keine Feuersbrünste und auch die Aliens waren – zumindest offensichtlich – nicht gekommen, um unserer lieben alten Heimatwelt den Garaus zu machen. Und doch hat sich die Welt verändert und wenn ihr alle einmal für eine Sekunde in euch geht, überlegt und nachfühlt, dann merkt ihr es ebenso. Für mich persönlich war das zurückliegende Jahr ein einziges Auf und Ab erfreulicher und schlimmer Neuerungen verschiedenster Art – zum einen ergaben sich Gelegenheiten, die man nur als vorteilhaft bezeichnen kann, zum anderen hieß es Abschied zu nehmen von Menschen aus meinem persönlichen Umfeld und ich weiß, dass es da nicht allein mir so ging. Aber das gehört nun wirklich nicht hierher und daher möchte ich mich einem Punkt zuwenden, der sicherlich am ehesten in den DELTA-FLYER passt und dennoch in den eben angesprochenen Bereich gehört, wenn auch auf die erfreuliche Seite: Das klassische STAR TREK- und SciFi/Fantasy-Media-Fandom kehrt nämlich mehr und mehr zurück!!! Ist euch das mal aufgefallen? Drehen wir die Uhr mal ein paar Jahre zurück. STAR TREK ENTERPRISE war unerfreulicherweise nach nur vier Staffeln gecancelt worden und ein weiterer STAR TREK-Kinofilm stand in den sprichwörtlichen Sternen. Zwar liefen mit STARGATE, BATTLESTAR GALACTICA und ein paar anderen Reihen weiterhin Genre-Perlen über die Fernsehbildschirme, aber das Fandom selbst war nunmehr reduziert auf das Internet. Die Leute kamen zwar hier und da bei eher seltenen Gelegenheiten auf Conventions zusammen, aber darüber hinaus konzentrierte sich alles auf irgendwelche Foren, Chatrooms und seit dieser Zeit auch soziale Netzwerke – man war als STAR TREK- und sonstiger Phantastik-Fan in erster Linie „virtuell präsent“, und auf den einstmals riesengroßen TrekDinnern und SciFiStammtischen trafen sich Leute, die man an einer Hand abzählen konnte – alles andere war eben die Ausnahme. Insbesondere für Alt-Fans, die es immer geschätzt hatten, in persönlichem Kontakt mit anderen am Thema (oder den Themen) Interessierten gemeinsam bei einem Bier und gutem Essen dem gemeinsamen Hobby zu frönen, war das 38 eine recht unerfreuliche Situation. Schön und gut, man konnte sich ja beim Lieferservice eine Pizza bestellen und auf den Computerschreibtisch stellen, wenn man wollte – so geht TrekDinner heute eben. Aber dann ... Es fing nun sicher nicht mit dem 21. Dezember 2012 an, die Entwicklung begann schon geraume Zeit vorher. Irgendwann jedenfalls begann das „Internet-SciFiFandom“, sich zumindest teilweise wieder auf das “reale“ Leben“ auszuweiten. Plötzlich trafen sich Leute wieder zu gemeinsamen Kinoabenden, um den ersten neuen STAR TREK-Film von J.J. Abrams gemeinsam anzuschauen, anderswo bekam jemand eine neue DVD-Serienbox und lud andere zu sich ein, um sich die Episoden gemeinsam anzuschauen und summa summarum hatte das Ganze plötzlich wieder mehr von jenem klassischen Fandom, wie man es in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts (Himmel, das hört sich nun wahrlich wie im Geschichtsunterricht an ...) gekannt hatte. Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei alledem war, dass Begriffe wie „Geek“ oder „Nerd“ nicht zuletzt Dank der gefeierten Sitcom-Serie THE BIG BANG THEORY ihren abwertenden Charakter verloren und stattdessen so etwas wie „Ehrentitel“ wurden - „Nerds are sexy!“ wurde zu einem Schlagwort des aufkommenden neuen Fandoms. Natürlich spielte das Internet weiterhin eine große Rolle – aber nun eben „zusätzlich“ anstatt „stattdessen“. Man verabredete sich bei Facebook zu gemeinsamen Unternehmungen und plante diese durch – aber man kam wieder mehr zusammen, um die besagten Aktivitäten durchzuführen. Kommt mir das alles nur so vor, oder könnt ihr mir folgen? Wo es zuvor lediglich EINE große jährliche SciFi-Convention und eine Handvoll kleinerer Veranstaltungen, die teilweise von unter 20 Personen besucht wurden, gegeben hatte, kamen auf einmal gleich mehrere teils groß angelegte Veranstaltungen auf, die allesamt auch bestens besucht waren – dass man die STAR WARS CELEBRATION in diesem Jahr nach Deutschland holte und im kommenden Jahr das Gleiche mit STAR TREK DESTINATION zu tun beabsichtigt, spricht für sich. Die Dinge begannen, sich zu relativieren. FanfilmGruppen inszenierten plötzlich semi-professionelle Produktionen aus den Randbereichen ihrer Lieblingsserien, die einem teilweise den Atem rauben, Rollenspielgruppen veranstalteten von einer von Vielzahl von Fans besuchte Live-Rollenspiele und auch „Cosplay“ wurde in der jüngsten Vergangenheit mehr und mehr zu einem geflügelten Wort – Leute begannen, phantasievolle Kostüme zu entwerfen und herzustellen und damit auf Conventions aufzutreten und mit ein wenig Unterstützung durch das Internet – wiederum als Hilfsmittel und nicht als das eigentliche Medium! – wurden sie alle zu echten Berühmtheiten in diesem Bereich. Gleichzeitig gab es ein wenig „Verkehrte Welt“. STAR TREK, der Inbegriff der TV-Science Fiction, spielte sich plötzlich auf den Kinoleinwänden ab. STAR WARS, eigentlich per se assoziiert mit dem Kino, ging im Fernsehen mit der Serie CLONE WARS weiter. Einen Abbruch tat und tut dies der Freude freilich nicht, zumal es momentan auch wieder danach aussieht, als rücke alles wieder auf seinen angestammten Platz – obwohl natürlich weitere STAR TREK-Kinofilme geplant sind, denkt man bei PARAMOUNT langfristig 39 auch wieder über eine neue, von den Filmen unabhängige Fernsehserie nach und dass STAR WARS im Jahr 2015 auf die Kinoleinwände zurückkehren wird, ist ja ebenfalls kein Geheimnis mehr. Woher kommt's? Eine wirkliche Antwort hat auch der Klingolaus freilich nicht. Vielleicht traf auf das Internet-Fandom das alte klingonische und von den Menschen wie so vieles andere auch geraubte Sprichwort „Neue Bat'Leths schneiden gut!“ zu – das Ganze war für die Genre-Fans eine lohnenswerte zeitweilige neue Erfahrung, aber echte Fans lieben es nun einmal, in Fleisch und Blut zusammenzukommen und gemeinsam etwas rund um ihr Hobby zu unternehmen, was über das Ansehen von Filmen und Fernsehserien-Episoden hinausgeht. Sollte das Ganze nun nicht eine weitere kurzlebige temporäre Mode sein (aber danach sieht es momentan auch nicht wirklich aus), dann besteht die Möglichkeit, dass Fans unterschiedlichster Ansichten – Alt-Fans aus den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts (uff! Nochmal, weil's so schön war ...) ebenso wie die „Geeks“ und „Nerds“ des Computerzeitalters – in diesem, nennen wir es einmal „kombinierten“ neuen Fandom zusammenfinden, ihrem Hobby (oder Hobbys oder wie auch immer) gemeinsam nachgehen können und dass der eine vom anderen profitieren kann – das würde (sicher nicht allein nur) mir Spaß machen! In diesem Sinne Euch Allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Übergang nach Sternzeit 1401.01, Qapla' und natürlich Arsh'FuL, Euer Klingolaus Top 10 Best Star Wars Jokes #10 - What do you get if you mix a fruit with a bounty hunter? Mango Fett! #9 - Where do Gungans store pickles? In Jar Jars. #8 - How is duct tape like the Force? It has a Dark Side, a Light side and it binds the galaxy together. #7 - What do you call a person who brings a rancor its dinner? The appetizer. #6 - What did Obi Wan say to Luke when he tried to eat bantha pie with a spoon? "Use the FORK, Luke." #5 - What do you get when you cross an elephant with Darth Vader? An ele-Vader. #4 - What do you call a Sith who won't fight? A Sithy. #3 - What would you call Padme if she was a dog? Petme Imadoggie. #2 - You might be a redneck Jedi if ... You prefer the phrase, "May the force be with y'all." The doors on your X-Wing are welded shut and you have to climb in through the windows. You've used a light saber to light the barbecue grill. The disturbance you detected in the Force was last night's baked beans. #1 - What do you call 5 siths piled on top of a lightsaber? A Sith-Kabob! 40 Besuch in London und der Harry Potter Studios. von Thorsten Weiß Ein kleiner Reisebericht und eine kleine Info für Alle, die vielleicht auch einmal an so etwas Interesse haben. Erst einmal muss ich dazu sagen, dass mich vor rund zwei Jahren eine Bekannte in den vorletzten Teil der Harry Potter-Filme ins Kino mitgenommen hat. Vor diesem Termin hatte ich mit Harry Potter außer durch die Medien und an der RingCon kaum etwas am Hut. Danach habe ich mir dann gleich die Filme auf DVD geholt und alle nach einander angesehen. Als dann der letzte Teil in die Kinos kam und es hieß, es würde da was gemacht in England Richtung Freizeitpark - war das schon interessant. Dazu muss ich erwähnen das ich schon früher gerne einmal nach London wollte einfach um mir die Stadt an zu sehen. Im Frühjahr 2013 habe ich dann so ein wenig im WWW rum geschaut und sah das Ganze dann wieder beim Lesen eines Blogs von Julia die einige von der RingCon / FedCon kennen. Sie beschrieb wie es dort war und welches Hotel sie genommen hatte und das sie dieses empfehlen könnte. Ich habe dann mal geschaut wegen Flug und Hotel sowie mit Julia ein wenig darüber geschrieben und schon stand fest: auf nach London ☺ . Erst einmal zur Lufthansa Dame gegangen an den Schalter und paar Termine und Preise erfragt. Da ich vom Urlaub her Dank so ein bis 7 Cons ziemlich knapp dran war, dachte ich an die Woche der Galaxie Con. Gesagt, getan und den Flug raus suchen lassen. Dank des netten Typs habe ich den Flug dann online gebucht und für gerade mal 105 € pro Person ging es nach London. Noch schnell das von Julia empfohlene Ridgemont gebucht und alles stand. Was noch wichtig war, dass ich die Tickets für die Harry Potter Studio Tour vorbuchen musste. Drei Monate vor dem Termin habe ich dann auch noch zwei Plätze im „Fifteen“ reserviert, dem Restaurant von Jamie Oliver. Im September war es dann so weit. Samstagmittag 15:30 Uhr Abflug in Frankfurt Main Airport. Ankunft London Heathrow um 16 Uhr. Nun denkt jeder 30 Minuten man ist der Flieger schnell. Allerdings hatten wir ja eine Stunde Zeitverschiebung, was das ganze wieder relativiert. Am Flughafen ist mir auch zum ersten Mal aufgefallen, dass England nicht das Schengener Abkommen unterzeichnet hat und wir so durch die Grenzkontrollen mussten. Wichtigste war dann der Neustart meines Handys, um mich im Mobilfunk Netz anzumelden. Dann ging es auch schon los … aus dem Terminal raus zum Schalter der S Bahn. Zu Hause hatten wir schon geschaut, was genau wir an Zonen benötigen. Was dann neu war, dass wir uns eine Plastikkarte holen mussten, die wir auch später hätten zurückgeben können, da 5 Pfund Pfand darauf war. Also haben wir die Zone eins und zwei genommen sowie die Karte, um in die Londoner City zum Hotel zu kommen. Dann ging es auch schon los Richtung Innenstadt. Leider war dann noch die U Bahn Station in der Nähe des Hotels gesperrt, sodass wir eine andere nehmen mussten. … waren aber nur ein paar 41 Meter mehr. Da es auch gerade einmal 18 Uhr war, beschlossen wir zu schauen, wo wir uns genau befinden und wie die Entfernungen in real sind. Denn es ist eine Sache, es auf einer Karte zu sehen und eine Andere es live zu sehen. Nach gefühlten 5 Minuten und ca. 1 km ging dann das Londoner Großstadtleben los. Theater an Theater mit Programmen wie Stomp usw.. Es ging dann weiter Richtung Piccadilly Circus, wo der Bär steppt. Ein wahnsinniger Bereich mit einer großen Menschenmenge und viel Party Potenzial. Einige interessante Geschäfte waren auch darunter wie z.B. die „M und M World“ und ein Laden der Japanische Kostüme im Bereich Manga Cosplay verkauft. Danach ging es weiter Richtung Themse, wo wir nicht schlecht staunten, denn es war alles recht nah beisammen. Wir standen am Big Ben ☺ und sahen auf der anderen Uferseite das London Eye (ein großes Riesenrad einseitig gelagert) blau beleuchtet. Nach diesem Anblick und mittlerweile nach 21 Uhr beschlossen wir in einem Steak-House etwas essen zu gehen. Nach dem Essen ging es dann zu Fuß wieder zum Hotel. Der Sonntag startete recht entspannt mit einem schönen Frühstück. Ich fand alles klasse, außer den Würstchen, denn die waren etwas gewöhnungbedürftig. Nach dem Essen sind wir dann aufgebrochen Richtung Tower von London und der Tower Bridge. Da beim Tower aber schon riesige Schlangen waren, haben wir dieses verschoben. Dann sind wir über die Tower Bridge drüber gegangen und ich sah, dass man sich den Maschinenraum ansehen kann. Männer und Technik, das fand meine Begleitung weniger interessant und ließ mich das Ganze alleine ansehen. Allerdings habe ich dann erfahren, dass man für gerade einmal 9 Pfund pro Person auch in den beiden oberen Verbindungen über die Brücke gehen und man sich alles von innen ansehen kann. Also Karten gekauft und los ging es. War eine klasse Aussicht - vor allem für das Geld. Danach ging es auf die HMF Belfast. Dies ist ein Kriegsschiff, was auf der Themse liegt und besichtigt werden kann. Nach diesem Besuch ging es durch eine Shopping Mall durch Richtung „The Shat“. Dies ist das aktuell größte Bauwerk in London und man kann dort auf die Spitze hoch. Aussicht ist klasse, aber der Preis mit stolzen 30 Pfund nicht gerade günstig. Jetzt ging es Richtung Waterloo Station und einem kleinen späten Mittagessen entgegen. Danach haben wir uns noch Westminster Abbey angesehen und den Big Ben. Nun ging es wieder Richtung Abendessen und dann ins Hotel frisch machen für Stomp. Das Theater war zwar nicht das Größte, aber das Feeling dadurch umso besser. Danach ging es dann ins Hotel und ins Bett, da ja am nächsten Morgen die Fahrt zu den Harry Potter Studios anstand. Montags morgens sind wir dann zu Fuß zum Bahnhof Kings Cross gelaufen, von wo aus es per Regionalzug zu den Studios außerhalb von London geht. Am Bahnhof angekommen, muss man sein Studio Tour Ticket bereithalten, denn dort wartet schon der DoppeldeckerBus, um einen zu den Studios zu bringen. Nach ca. 10 Minuten Fahrt ist es dann endlich so weit. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, vor allem, wenn man dann in den Eingangsbereich geht, wo viele Bilder hängen. Hier kann man dann auch etwas Essen, sich seinen Audio Guide abholen und shoppen gehen, bis man dann in die Tour darf. 42 Alle 15 Minuten werden neue Gäste herein gelassen. Wenn man drin ist, hat man so viel Zeit wie man will und die sollte man sich auch nehmen. Um 17 Uhr ging es dann wieder nach London und wir haben dann noch dort den Tag gemütlich ausklingen lassen. Am Dienstag ging es dann quer durch London in die großen Parks der Stadt, wo man sehr viel Zeit verbringen kann. Dann noch im Kaufhaus Harrods vorbei, damit es uns nochmal schön die Sprache bei den Preisen verschlägt. Danach ging es zum Buckingham Palace. Nach dem doch recht anstrengenden Tag ging es zum Essen ins Fifteen Restaurant von Jamie Oliver. Bislang habe ich recht viel darauf gegeben, muss aber sagen, dass ich enttäuscht worden bin. Vor allem, dass wir zu zweit rund 100 Pfund dagelassen haben, was in etwa 120 € sind. Was lustig war, wir sind mit dem Taxi zum Restaurant gefahren, aber da viel Stau war, sind wir die letzten Meter gelaufen. 20 Pfund für 2 km ist ja auch ein Schnäppchen ☺ . Nachdem wir abends im Hotel waren habe ich noch Karten für das London Eye und den Tower of London gekauft, da es diese online günstiger gab als vor Ort. Am nächsten Morgen hatten wir dann wieder volles Programm und es war ja auch der letzte Tag. Erst ging es Richtung St. Paul Kathedrale und dann über die Millennium Brücke bzw. bis in die Mitte der Brücke, da der Tower auf dieser Seite gelegen hat. Dann sind wir mit der Bahn Richtung Kings Cross gefahren, um am legendären Gleis 9 ¾ Bilder zu machen, was leider - muss man sagen - nur eine Nachbildung mit einer Verkaufs Agentur daneben ist. Es sieht trotz alle dem ganz gut aus. Auf die Bahnsteige kommt man nur, wenn man ein gültiges Ticket hat. Noch gleich eine Fahrkarte geholt, für den nächsten Morgen, um mit dem Zug zum Flughafen Gatwick zu fahren. Nach dem Ganzen ging es dann per S-Bahn nach Greenwich zum 0 Meridian. Nach dem wir dann da waren und es leider keine Schilder gab, sind wir einen kleinen Umweg gelaufen. Als wir dann an der Sternwarte waren, wollte man auch dort Eintritt haben. Allerdings konnte man auch Bilder direkt unter der Sternwarte machen, wenn man durch ein Tor durch geht. Man dachte, es wäre ein Ausgangstor gewesen, aber es hat uns auch keiner daran gehindert. Nachdem wir uns dann noch die Parkanlage angesehen haben, ging es zurück nach London zum Abendessen ins TGI Friday Restaurant. Ein Restaurant, was mit allem möglichen an Film Sammelsurium von Kult Filmen wie z.B. Ghost Busters von innen eingerichtet ist. Nach dem Abendessen ging es dann zum Abschluss zum London Eye, um eine Fahrt dem Sonnenuntergang entgegen zu machen. Zum Abschluss noch ein paar Bilder von Big Beng bei Nacht gemacht und dann ging es auch schon wieder in Richtung Hotel. Kurz noch ein Abstecher am Piccadilly Circus zum Shoppen von Andenken für Verwandte und für mich ein neuer Handgepäck-Koffer. Am nächsten Morgen ging es dann in Richtung Flughafen. Vorteil ist auch hier die Lage des Hotels, da wir zum Bahnhof auch nur rund 1 km zu Fuß gehen mussten und so auch nicht mehrfach umsteigen mussten, da dort Zuge direkt fuhren. Nach einem angenehmen Rückflug waren wir dann gegen 12 Uhr in Frankfurt und haben unser Gepäck in Empfang genommen, womit 5 wundervolle Tage mit viel Spaß und vielen Eindrücken sowie Erlebnissen zu Ende gingen. 43 Weihnachtslied 2013 Klingolaus Blues 44 MAN OF STEEL von Rainer Kuhn Frage eines Journalisten: „Mr. Nolan, wie sieht es denn mit dem dritten Batman Film aus?“ Antwort Christopher Nolan: „Wir haben noch keine Story und solange diese nicht da ist, gibt es auch keinen Film.“ So geschehen im Frühjahr 2011. Die Gemeinde der Nolan Anhänger wartete sehnsüchtig auf den dritten Film um den dunklen Ritter. Aber weder er, Bruder Jonathan noch Story Co-Autor David S. Goyer ließen sich in die Karten schauen oder bedrängen. Alles braucht ja schließlich seine Zeit. Was weder Fans noch Kritiker ahnten, war, dass gleich an zwei Storys gearbeitet wurde. Die Erste hatte David S. Goyer geschrieben, Christopher Nolan vorgelegt und von diesem die Antwort erhalten „Das müssen wir unbedingt verfilmen.“ Und tatsächlich ging es nicht um Batman, sondern um den Übervater aller Superhelden, Superman. „Superman Returns“ spaltete die Fangemeinde im Jahre 2006 heftigst. Eine zweifellos gelungene Hommage an die Filme mit Christopher Reeve und eine originelle Fortsetzung mit Potenzial für weitere Abenteuer. Auch kein schlechter Erfolg an der Kinokasse. Dem standen jedoch ein 260 Millionen $ Budget sowie eine deutlich veränderte Sichtweise des Publikums auf die Thematik „Superhelden“ gegenüber. Zwar deutete Bryan Singer in seinem Film das Thema „Ecken und Kanten“ bei der Geschichte und der Hauptfigur an, war aber von einer derart deutlichen Neuinterpretation der Hauptfigur wie bei Nolans Batman weit entfernt. Und so entschloss man sich bei Warner nur allzu gerne dazu, Christopher Nolan alle Freiheit zu geben, wenn es um einen Neustart der Saga um den Stählernen vom Planeten Krypton gehen sollte. Ein Problem musste aber erst noch gelöst werden. Denn sowohl „Man of Steel“, wie der neue Superman Film heißen würde, wie auch der dritte Batman würden kurz hintereinander gedreht werden, zum Teil sogar parallel. Keine Frage, Nolan würde wieder Batman machen, es musste also ein Regisseur für den Superman Streifen gefunden werden. Es schien auf der Hand zu liegen, dass „Watchmen“ Macher Zack Snyder nur die perfekte Wahl sein konnte. Ähnlich wie beim ersten Film 1978 bemühte man sich neben den neuen Darstellern auch eine Riege großer Namen aufzufahren, um beim Publikum für verstärktes Interesse im Vorhinein zu sorgen. Wenn auch nicht so gewaltig wie damals, standen mit Russel Crowe als Jor El und Kevin Costner als Jonathan Kent zwei große Namen vornan. In den Hauptrollen sind gleich drei Darsteller zu sehen, die sich innerhalb der letzten Jahre begonnen haben zu profilieren. Henry Cavill als Superman, Amy Adams als Lois Lane und Michael Shannon als General Zod. Und, wir schwenken unser deutsches Fähnlein, Antje Traue als Faora, Zods rechte Hand. Tja, die Geschichte. Kenne mer doch alles. Denkste, kann ich nur sagen. Die Kerngeschichte ist zwar gleich, aber in den Details ... schärfer konnte eine Veränderung der Saga kaum betrieben werden. Sogar der Geschichte auf Krypton wird ein verstärkter Hintergrund gegeben, wie man ihn so noch nie erlebt oder gelesen hat. Schon hier kommt das Wort von der „Gesellschaftskritik“ bei einer eigentlich unserer Erde weit überlegenen Zivilisation bestens zur Geltung 45 und wird in einem sehr actionreichen Szenario erzählt, da es bei Kal Els Geburt gleich doppelt Probleme gibt. Einerseits sind natürliche Geburten verboten und bei seiner Flucht bekommt der Säugling von seinem Vater etwas mit, hinter dem General Zod her ist. Schon mal ein bisschen was anderes. Vollends dolle wird es auf der Erde. Adoptiert von den Kents, leidet der kleine Junge fürchterlich unter den Auswirkungen seiner sich immer mehr bemerkbar machenden Fähigkeiten, die er aber überhaupt nicht in der Lage ist zu kontrollieren. Selbst als er schon fast erwachsen ist, versucht sein Vater alles zu verhindern, dass man entdeckt, wer sein Sohn wirklich ist. Letztendlich scheitert Vater Kent aber. Denn ab einem gewissen Punkt hält sein Sohn sich nicht zurück, die ersten Rettungstaten erfolgen ... und werden mehr und mehr publik. Ferner beginnt eine gewisse Reporterin immer mehr zu recherchieren … und entdeckt sogar schließlich das Geheimnis der Familie aus dem kleinen verschlafenen Smallville. Doch kaum, dass sie ihre Entdeckung veröffentlichen könnte, treffen General Zod und seine Gefolgschaft ein und konfrontieren die ganze Menschheit mit einer speziellen Wahrheit sowie einer üblen Drohung, wenn die Menschen ihren Landsmann nicht rausrücken. Superman und Superman 2 zusammen gefasst zu einer völlig neuen Geschichte. So könnte man das Ganze sehen. Und in einer geradezu überbordenden Weise wird hier der edelste aller Superhelden entzaubert und eine neue Sichtweise auf ihn frei gegeben. Keine Sorge, er selbst ist der Held, oder besser gesagt, möchte ab dem Moment, da er das legendäre Outfit anlegt, der Held sein, wie wir ihn kennen, aber die Ereignisse der Geschichte lassen es gar nicht zu. Die Menschen haben keine Wahl als zuzusehen wie der Kampf der Aliens ihre Welt in Schutt und Asche legt. Sie sehen Zod und seine Leute auf der einen Seite, die mit einer riesigen Maschine die Erde auch noch umwandeln wollen. Tja und dieser Andere, wer auch immer das ist, ... den kennen wir nicht. Was wird der wollen? Und noch viel wichtiger, überlebe ich eigentlich die ganze Geschichte? Klingt nicht nach „Ein Vogel, ein Flugzeug? Nein, es ist ... (Tusch & Trommelwirbel) SUPERMAN.“ All das, was gerade auch die Filme mit Christopher Reeve ausgemacht hat, dem wird hier der Garaus gemacht. Und zwar mit Schmackes. Gute bis sehr gute Charakterdarstellungen in einem stets actionorientierten Szenario, das aber in einem regelrechten Overkill an Action endet. Die Darsteller haben regelrecht Mühe im weiteren Verlauf des Filmes sich gegen das Inferno zu behaupten. Und leider kommt ein weiteres übles Detail dazu. Eine in ruhigen Szenen eingesetzte Wackelkamera. Penetrant, ärgerlich, katastrophal und beschämend. So nenne ich das. Der Film verliert gewaltig durch dieses sogenannte „Stilmittel“. Dies, verbunden mit der überbordenden Action und der schlecht gemachten Szene um den „heldenhaften“ Tod von Papa Kent kann dieser Film leider nicht die Erwartungen erfüllen. Zuviel gewollt, einiges falsch gemacht und eine Geschichte die gewöhnungsbedürftig ist. Für mich, als Superman Fan seit Kindertagen, zu viel auf einmal. Richard Donners Film von 1978 bleibt für mich, den Stählernen betreffend, eine nicht erreichte Marke. Spannende Frage, wie kam er beim Publikum in der Summe an? „Superman Returns“ spielte am US Box Office 200 Millionen ein, der Rest der Welt scherte sich nicht groß um den Film, in Deutschland wurde er vom Publikum regelrecht ignoriert. „Man of Steel“, wie so mancher Blockbuster in 3D präsentiert, dürfte 46 weltweit wieder die Erfolgsspur befahren. Die 225 Millionen $ Produktion spielte in den USA 291 Millionen $ ein und weltweit, auch in Deutschland, waren Zuschauerinteresse und Anzahl bedeutend besser. Die Kritikpunkte bleiben. Und die erste Neuigkeit zum nächsten Film sorgt schon für Aufruhr bei den Fans. Die zwei absolut größten Helden sollen endlich in einem Film aufeinandertreffen: Superman und Batman. First Contact Day… Day… von Nicole Mahaney Wir schreiben den 5. April 2013, ca. 17 Uhr. Eigentlich war ich nach Gießen gefahren, um bei den Vorbereitungen zum FCD tatkräftig mit anzupacken. Dieses Vorhaben gestaltete sich recht schwierig, da sich niemand dazu in der Lage sah, mir eine Aufgabe zuzuteilen. Schließlich durfte ich mich an einer (ziemlich versifften) Schneidemaschine gütlich tun und Käse- sowie Wurstaufschnitt schneiden. Zuerst einmal befreite ich die Maschine jedoch von diversen, zum Teil bereits versteinerten, Resten nicht mehr zu identifizierenden Nahrungsmitteln. Nachdem ich auch unzählige Fuhren gekochter, eingefärbter Nudeln im Kühlhaus verstaut hatte, unzählige Cakepops produzierte und recht merkartigen Pudding in kleine Plastikbehälter umfüllen durfte, machte ich mich auf den Heimweg. Die ganze Nacht träumte ich davon, wie man so einiges hätte besser organisieren können und wer die gigantischen Mengen an verschiedenen Flüssigkeiten (AlienCocktails) in den Kanistern im Kühlraum trinken sollte. Pünktlich, wie ich es als Helfer nun einmal bin, stand ich am nächsten Morgen im Kongresszentrum und harrte der Dinge, die da kommen sollten … zunächst blieb ich erst einmal stehen, weil ich nicht wusste, woher ich mein Crew-Shirt und den dazugehörigen Ausweis bekommen sollte. Irgendwann hatte ich dann alles zusammen und schob noch ein bisschen Tische, Stühle und Kisten mit GoodieBags hin und her – musste ja auch alles ordentlich aussehen ;) „Meine“ beiden Tische dekorierte ich dann hübsch mit den Keks-Tellern für die VIPs und einigen Goodie-Bags. Gott sei Dank brauchte ich heute nicht mehr in die Küche, da ich für den Einlass und den Kartenverkauf eingeteilt worden war. Dummerweise kamen kaum Gäste – man hatte sich wohl keine Gedanken darüber gemacht, den Event auch ausreichend zu bewerben … (egal, so konnte ich die Kekse für die VIPs am Ende aufessen.) Von den Vorträgen, Fotoshootings und der Jagd nach den Tribbles bekam ich trotz all der Langeweile kaum etwas mit, die Kasse musste ja besetzt bleiben, auch wenn es nichts zu tun gab. Meine Highlights des Tages waren: Die Vorfreude auf das TD am Abend, ein Crew-Shirt in der falschen Größe, das vergessene Foto mit Bill Blair, noch mehr Vorfreude auf das TD am Abend als ihr mir die Zeit etwas vertrieben habt, mein Klingomaus Airbrush, die netten doch recht überforderten „Macher“ des Events und der Cola Light – Zwischenfall während des Trekdinners Fazit: Liebe Menschen gepaart mit keiner Ahnung = Chaos hoch Zehn! 47 STAR TREK PHASE II DIE NEUEN (INTERNET(INTERNET-) ABENTEUER DES RAUMSCHIFFES ENTERPRISE von Thorsten Walch Es geht deutlich aufwärts im STAR TREK-Universum – schien das Roddenberry'sche Universum bis vor ein paar Jahren in einer ausgesprochenen Stasis gefangen zu sein, in dem es für einen beträchtlichen Zeitraum außer jeder Menge Gerüchte einfach nichts Neues gab, hat sich dies durch J.J. Abrams' Kinofilme und nicht zuletzt auch die Renaissance auf dem Romansektor deutlich geändert – STAR TREK ist wieder präsent. Dennoch, so bemängeln viele Fans, fehlt dem STAR TREK-Universum einfach eine neue Fernsehserie, ist es doch schließlich schon beinahe zehn Jahre her, seit STAR TREK ENTERPRISE relativ sang- und klanglos verschwand. Schön und gut – eine neue TV-Reihe lässt in der Tat nach wie vor auf sich warten, wenngleich immer wieder einmal über verschiedene Planungen diesbezüglich zu hören ist – aber völlig serienlos ist das STAR TREK-Universum bereits seit dem Jahre 2004 nicht mehr, und echte Fans wissen bereits, aus welchem Grund dies so ist – schließlich gibt es STAR TREK NEW VOYAGES bzw. STAR TREK PHASE II, die Fortsetzung der klassischen STAR TREKOriginalserie, in Form von speziell für das Internet gedrehten Episoden, die als kostenlose Downloads über die Website des (Fan-) Filmteams erhältlich sind. Im Jahr 2003 machten sich die beiden eingefleischten STAR TREK-Fans Jack Marshall und James Cawley (letzterer ist übrigens hauptberuflich Elvis PresleyImitator, was man seinem Aussehen auch unschwer entnehmen kann) erstmals Gedanken darüber, die klassische Originalserie um eine inoffizielle „vierte Staffel“ der Serie zu bereichern. Da der gegenwärtige STAR TREK-Rechteinhaber CBS CORPORATION Fanproduktionen und deren Verbreitung grundsätzlich erlaubt, solange keine wirtschaftlichen Interessen bestehen, war der Weg hierfür recht bald geebnet. Unterstützung erhielten Marshall und Cawley durch Eugene „Rod“ Roddenberry jr., den im STAR TREK-Fandom sehr aktiven und umtriebigen Sohn des 1991 verstorbenen Serienschöpfers. Aufgrund solcherlei guter Beziehungen kamen Jack Marshall und James Cawley denn auch an Drehbuchentwürfe für die niemals realisierte STAR TREKNachfolgeserie STAR TREK PHASE II heran, die in den 70er Jahren nach dem immensen Nachhinein-Erfolg der klassischen Originalserie gedreht werden sollte, dann aber zugunsten der Kinofilme verworfen wurde, und übernahmen in Absprache mit den Verantwortlichen den Titel, nachdem die ersten produzierten Episoden noch unter dem Serientitel STAR TREK: NEW VOYAGES ins Netz kamen. Selbstverständlich ist bei einem derart ambitionierten Projekt die Kostenfrage vordergründig, und das Produktionsteam rief die STAR TREK-Fangemeinde in einer Großaktion im Internet dazu auf, hierfür Geldbeträge zu spenden – und da man allerseits recht gespannt auf das, was kommen mochte war, klappte das Ganze auch und tut es noch immer, da die einzelnen Episoden jeweils etwa 48 70.000 Dollar kosten. Selbstverständlich erscheinen die Episoden nicht mit der Regelmäßigkeit von TV-Episoden, da ihre Produktion – angesichts der Tatsache, dass zum einen die Finanzierung nicht immer gesichert ist und es sich, was man nicht vergessen sollte, um eine reine „Hobby-Produktion“ handelt – mitunter eher stockend vorangeht. Aber das Ganze lohnt das Ansehen alle Male. Bisher sind insgesamt acht Episoden von STAR TREK: NEW VOYAGES beziehungsweise STAR TREK PHASE II online gegangen: Episode 00: COME WHAT MAY - eine fast ausschließlich auf dem Schiff spielende Episode, die man in der Serie wohl als „bottle show“ bezeichnet hätte Episode 01: IN HARM'S WAY – hier gehen Kirk & Co. auf eine Zeitreise und treffen dabei wieder auf Commodore Decker aus der TOS-Episode THE DOOMSDAY MACHINE/PLANETENKILLER Episode 02: TO SERVE ALL MY DAYS – Chekov wird durch unglückliche Umstände einem rapiden vorzeitigen Alterungsprozess unterworfen Episode 03: WORLD ENOUGH AND TIME – Sulu kehrt als archaische Version seiner selbst aus einer alternativen Zukunft auf das Schiff zurück Episode 04 & 05: BLOOD AND FIRE PT. I & II – die ENTERPRISE wird von gefährlichen Energiewesen angegriffen, und Kirk muss seine Rolle als Schiffskommandant überdenken, da sein Neffe Peter und dessen zukünftiger Ehemann mittlerweile ebenfalls als Crewmitglieder an Bord sind Episode 06: ENEMY: STARFLEET – ein durchgeknallter weiblicher StarfleetCaptain terrorisiert mit ihrem geflickten Schiff eine friedliche Planetenbevölkerung Episode 07: THE CHILD – ein deltanisches Crewmitglied wird durch ein Geistwesen geschwängert und gebiert ein mit übernatürlichen Kräften ausgestattetes Kind Episode 08, KITUMBA, in der es um einen Konflikt im klingonischen Imperium geht, befindet sich derzeit noch in Produktion und soll ab Anfang 2014 online gehen Für eine Webserie ist STAR TREK PHASE II wirklich außerordentlich aufwändig produziert. Aufgrund der guten Beziehungen zum originalen STAR TREK-Stab ist es den Machern gelungen, Schauspieler und auch Autoren von STAR TREK für die Folgen zu gewinnen, so sind in den Folgen 3 und 4 der Serie Walter Koenig und George Takei in ihren Rollen als Chekov und Sulu zu sehen, während in der exzellenten Doppelfolge 04/05 Denise Crosby und Bill Blair mitwirken. Produzent James Cawley gibt trotz nur weniger Ähnlichkeiten mit William Shatner einen großartigen Captain Kirk ab, da er die Mimik und Gestik des Originals glänzend zu imitieren versteht (leider wird er künftig von Brian Gross abgelöst, da Cawley die Rolle aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht mehr spielen kann), und John Kelley (nomen est omen!) ist trotz ein paar Pfunde mehr auf den 49 Rippen als einst DeForest Kelley ein erstklassiger McCoy. Eins der wenigen Mankos ist der Umstand, dass Mr. Spock von drei wechselnden Darstellern sehr unterschiedlicher Spielweise dargestellt wird – Jeffery Quinn in Folge 1-3 (der beste Darsteller nach Meinung vieler Fans), Ben Tolpin in Folge 4-7 (der leider sehr tumb als Spock wirkt) und ab Folge 8 Brandon Stacy (der mitunter allzu bierernst rüberkommt). Die Episoden selbst sind trotz der Tatsache, dass sich ihr Fanfilmcharakter nicht verleugnen lässt, sehr nah dran am Original – mit der Doppelfolge 04/05 ist den Produzenten ein besonders großer Wurf gelungen, da das Thema „Homosexualität im STAR TREK-Universum“ auf eine ebenso anrührende wie einleuchtende Art und Weise behandelt wird, was meines Erachtens nach eine Bereicherung im gesamten STAR TREK-Universum darstellt. Wer nun neugierig geworden ist, der werfe den Computer an und gehe auf folgende Website: www.starttreknewvoyages.com – hier finden sich neben allerlei interessanter weiterer Informationen auch die Episoden als völlig legale „Free Downloads“. Viel Spaß! GrillGrill-Trek am 6. Juli 2013 von Gottfried „Scotty“ Olbort Am ersten Samstag im Juli war es wieder soweit. Wie jedes Jahr fand unsere schon traditionell gewordene Grillfeier statt. Diesmal waren wir in WZ-Steindorf. Nachdem die Fahnen aufgehängt und die Tische dekoriert waren, trafen auch schon die ersten Gäste ein. Wie immer waren es scheinbar die üblichen Verdächtigen. Aber doch nicht ganz. Wir hatten auch Besuch von Leuten, die schon länger nicht auf der Grillfeier oder beim Trekdinner waren und unsere Runde gut ergänzten. Außerdem beehrte uns Michael Dufner vom Trekdinner SBH (Schwarzwald-Baar-Heubach) mit seiner Anwesenheit. Und auch jemand Neues war da: Hanni (Hannelore), die uns auf Facebook gefunden hatte und nun inzwischen auch schon beim regulären Trekdinner war. Also Hanni: Herzlich Willkommen in unserer Runde. Nachdem alle da waren, wurde der Grill angeheizt und unser Klingolaus konnte seine McCoy-Bohnen fertigköcheln lassen. Auch diverses Grillgut fand den Weg auf den Grill und man ließ sich sein Steak, Würstchen oder aber auch Vegetarisches gut schmecken. Ausführlich diskutiert wurden die Unterschiede von vegetarischer und fleischhaltiger Ernährung, denn einige derjenigen, die schon länger nicht mehr auf dem Grill-Trek oder Trekdinner waren, sind inzwischen Vegetarier bzw. Veganer geworden. Die Zeit verging, angesichts solcher und anderer Diskussionen, wie im Fluge und schon wurde es Zeit, zusammenzupacken und sich voneinander zu verabschieden und wir begaben uns nach einem wieder einmal gelungenen GrillTrek, bei dem sich alle gut amüsiert hatten, auf den Heimweg. 50 Star Wars Celebration 2013 Europe von Sabine Walch Vom 26. bis 28. Juli 2013 war es dann soweit; die Star Wars Celebration Europe öffnete ihre Tore in der Messe Essen. Das kam mir und Thorsten nur gelegen, da ich im nicht weit entfernten Oberhausen wohne und ein Hotel somit unnötig war. Also am Freitag flugs angezogen und nach Essen gedüst. Völlig unproblematisch konnten wir direkt vor der Messe auf dem Parkplatz für Journalisten und sonstige Schwerbehinderte parken. Kostete zwar, aber das Auti war immer gleich in der Nähe (was das Herumschleppen von eingekauftem Merchandise dann auch verhinderte). Dank bereits vorher gekaufter Karten ging der Umtausch in den „Ich-bin-alle-dreiTage-da“-Ausweis sehr schnell (3 Minuten) und schon landete man in der „Hierkann-man-von-Star-Wars-alles-kaufen“-Hölle!!!! Es handelte sich wirklich um eine Messe. Verkaufsstand reihte sich an Verkaufsstand und vom Alkohol bis zur Zigarre gab es einfach alles, was das SW-Konterfei nur irgendwie beinhaltete. Wer Geld hatte, wie sonst nix, konnte sich hier auslassen (was auch an der mehrere Meter langen Schlange an dem vor dem Gebäude liegenden ECAutomat sichtbar wurde). Allen Befürchtungen zum Trotz fanden es die SW-Fans einfach nur witzig, dass Thorsten als Jedi-Klingone angereist kam und er musste sich immer wieder für Fotos zur Verfügung stellen. Neben den Händlerräumen und zahlreichen Veranstaltungen rund um’s Merchandise, Rollenspiel etc. liefen in der anliegenden Gruga-Halle die Panels mit den Gaststars. Angekündigt vom DJ Elliott und Comedian Mark Daniel, welche nicht mit Techno und Mini-Merchandise sparten, sowie moderiert von Host Warwick Davis durften u. a. Kathleen Kennedy, Mark Hamill, Anthony Daniels und Carrie Fisher erzählen, was das Zeug hielt. Warwick Davis war sowieso der Überflieger; immer gut gelaunt, immer einen flotten Spruch auf den Lippen begleitete er die Stars durch die Panels. Am wenigsten hat mir Anthony Daniels gefallen, er war mir einfach zu steif und überheblich. Ganz anders Ian McDiarmid, der die krächzige Stimme des Imperators gerne immer wieder vorführte. Mit seiner offenen und liebenswerten Art nahm er auch gleich das Publikum für sich ein. Mein absoluter Liebling war Kathleen Kennedy. Völlig unprätentiös erzählte sie über ihre Projekte und wie die Arbeit mit George Lucas gewesen ist. In ihrer Art hätte man meinen können, dass sie die Nachbarin von nebenan ist und übers Kuchenbacken erzählt. Natürlich ließ auch sie überhaupt kein Fitzelchen über den geplanten Film verlautbaren (sie erzählte in Absprache mit der neuen STAR WARS-Filmfirma Walt Disney Productions lediglich, dass Stammkomponist John Williams wieder den Soundtrack beisteuern wird) ... Auch kündigte sie an, dass die nächste Star Wars Celebration im Jahr 2015 im kalifornischen Anaheim stattfinden wird. 51 Carry Fisher kam mit ihrem Schoßhund, der aber bald die Bühne verlassen musste, da er total aufgedreht war und in geradezu spektakulärer Manier einen Stoff-Ewok zerpflückte. Carrie selbst legte einen tollen Stunt hin, als sie mit Warwick eine Filmszene nachspielte (in der natürlich ER den Ewok Wicket spielte, wen auch sonst ...) und sich mit einem Riesensatz hinter das Sofa rettete. Mark Hamill war dann ein weiteres Highlight. Das Alter war an dem legendären Luke Skywalker-Darsteller zwar nicht spurlos vorbeigegangen, aber mit allerlei Anekdoten und gekonnten Harrison-Ford-Imitationen gewann er sogleich die Herzen der Zuschauer. Thorstens Kommentar lautete denn auch: „Wenn er lächelt, dann sieht er immer noch so aus wie der Farmerjunge von Tatooine!“. Jeremy Bulloch, bekannt als Boba Fett aus den STAR WARS-Episoden V und VI erschien neben seinen Kollegen Daniel Logan, der den jungen Boba in Episode II gespielt hatte und Überraschungsgast Temuera Morrison, dem Darsteller von Bobas Vater Jango Fett, in einem vollständigen Boba Fett-Kostüm auf der Bühne, was seinen Auftritt nicht gerade erleichterte – dies tat der Freude des sympathischen Mimen jedoch keinen Abbruch. Es gab einfach so viel zu sehen und so viele Gäste zu bestaunen, dass man einfach nicht für alles Zeit fand. Thorsten hat sich, während ich einfach mal etwas trinken musste, die Rancho Obi-Wan Experience angesehen. Hier gab es ausgewählte Sammlerstücke aus der Sammlung des ebenfalls auf der Veranstaltung anwesenden STAR WARS-Botschafters Steve Sansweet zu bestaunen. Eine Menge Zeit ging auch mit dem Ausspähen des richtigen Tätowierers drauf. Es gab beim Ink-Fusion Tattoo Festival eine ganze Reihe von offiziell anerkannten SW-Tätowierern und Thorsten überlegte schwer, wer ihm denn mal einen Yoda auf dem Pelz verewigen dürfe. Nach langem Hin und Her entschied er sich für Chris Jones, welcher dann auch einen sagenhaften Yoda auf Thorstens Arm stach. Leider mussten wir dafür das Panel von Robert Vogel sausen lassen – ich hoffe, er verzeiht es uns! Trotz der großen Hitze (die Räume waren dann klimatisiert) hat uns die Veranstaltung riesigen Spaß gemacht und ich würde sie jederzeit wieder besuchen. Schade nur, dass die drei Tage so schnell vorbeiflogen. Obwohl die Star Wars Celebration eher den Charakter einer Messe hatte, die sie in der Tat ja auch war, und weniger den einer Convention, war ihr Besuch eine interessante und positive Erfahrung – und wir erwarten Ähnliches von Destination: Star Trek 2014 in Frankfurt am Main. Werbung ;-) 52 3D / HD Technik in der Unterhaltungsindustrie … und was dahinter steht von Thorsten Weiß Nun ja heut zu Tage reden viele von 3D und noch mehr von HD und Full HD. Aber was bedeutet das für die einzelnen und die große Masse? Was steckt dahinter und brauch man es in welcher Form auch immer? Diese und andere Fragen werden hier nun in diesem Artikel behandelt. Ich verwende selbst verschiedene Arten und habe mich sehr mit dem Thema befasst, aber aus Sicht eines mehr oder minder normalen Anwenders heraus. Erst einmal: Was ist 3D eigentlich? Nun ja das D steht für Dimension und die Zahl - somit die 3 - für die Anzahl. Bei diesen 3 Dimensionen geht es aber in erster Linie um räumliche Dimensionen. Theoretisch gesehen könnte man auch ein flaches Bild nehmen, somit eine Scheibe und die mit Duft versehen. Somit hätten wir da auch 3 Dimensionen. In der Regel redet man aber von 3 Dimensionen in dem man sagt, die Erste wäre eine Linie ohne Höhe und ohne Breite. Die Zweite wäre dann zu dieser Linie eine Breite oder eine Höhe oder eine Tiefe dazu. Bei der 3. Dimension kommt alles zusammen. Da haben wir eine Breite, eine Höhe und eine Tiefe. Warum können wir es überhaupt sehen? Dies ist eigentlich ganz einfach. Wir können solange räumlich sehen (also 3D sehen) wie wir mit beiden Augen sehen können und dies ordentlich. Dies hat damit zu tun das unsere Augen nebeneinander liegen, aber in einem gewissen Abstand. Hierdurch erhalten wir zwei Messpunkte, die unser Gehirn bearbeitet und dadurch die Entfernung ermitteln bzw. erahnen kann. So kann das Gehirn auch feststellen, ob etwas tief ist. Wenn eines der beiden Augen versagt oder durch eine Verletzung trüb wird, so sehen wir nicht mehr ordentlich 3. dimensional - also nicht mehr wirklich räumlich. Dies kann auch schnell zum Verschätzen bei Distanzen führen, besonders wenn man etwas greifen bzw. anfassen will. Einige Dinge kann sich unser Gehirn auch über einen gewissen Zeitraum merken. Das bedeutet, wenn wir versuchen ein Glas anzufassen und uns dabei ein Auge zu halten, werden wir dieses Glas nicht direkt verfehlen. Erst, wenn wir uns das Auge für längere Zeit zu halten oder es Verbunden ist - nach z.B. einer Verletzung - besteht die Gefahr, dass wir uns vergreifen. Dies waren einmal so die groben Grundlagen zum Thema 3D. Nun geht es weiter zu den Grundlagen von HD. Dies spielt dann zum Schluss alles zusammen. In diesem Sinne was ist HD? HD heißt erst einmal so viel wie High Digital und ist ein festgelegter Standard. Hinzu kommt im Allgemeinen oft noch Full HD. Auch dies ist erst einmal ein festgelegter Standard und die Nachfolger wie z.B. 4 K stehen schon in den Startlöchern bereit. Oft meinen viele HD oder Full HD hätte etwas mit der Anzeigengröße zu tun oder würde in Verbindung stehen. Leider muss man sagen, dass dies nicht stimmt. Geschichtlich gesehen müssen wir da etwas zurückgehen. Die früheren TV Geräte haben das Bild in Linien angezeigt und die Alten so langsam, dass man Streifen gesehen hat. Bei neueren Geräten wurde dieser Effekt dann immer weniger bis hin zu den Geräten, die dann später 100 Hz 53 und mehr hatten. Bei den alten Geräten wurden recht wenige Bilder pro Sekunde gezeigt und die Linien wurden immer neu gezeichnet. Bei wenigen Bildern die Sekunde sehen wir Menschen den neuen Bild Aufbau. Wenn es mehr Bilder in der Sekunde werden, dann können wir Menschen dies nicht mehr wahrnehmen und sagen dann das Bild wäre zum Einen scharf und zum Anderen klarer und deutlicher. Bis zu einem gewissen Grad bekommt das Unterbewusstsein noch den Bildaufbau mit. Wenn es dann an die 100 Bilder die Sekunde geht, also eben 100 Hz, dann hat sich dies aber auch erledigt. Als dann so langsam aber sicher die „alten“ TV Geräte durch PC Monitore abgelöst wurden, (bei denen wurde die Technik schon Jahre früher eingeführt) war es dann mit Linien vorbei. Denn die PC Technik arbeitet mit Pixel. Pixel ist einfach ein Punkt eines Bildes, der eine bestimmte Farbe bzw. einen Farbton wieder gibt. Dieser stellt sich zusammen aus den 3 Grund Farben RGB (Rot, Grün und Blau). In einem LCD Panel besser bekannt als Pixel sind 3 aktive Scheiben der jeweiligen Farbe hintereinander angebracht. Jeder Punkt und jede Farbe können einzeln ihre Helligkeit einstellen. Wenn man die passenden Farben in der passenden Helligkeit mischt, erhält man Farb-Kombinationen. Alles drei zusammen ganz Hell - also fast komplett durchlässig - ist weiß und alle fast undurchlässig ist schwarz. Das „fast“ hängt damit zusammen, dass die Scheiben nicht zu 100% durchlässig werden oder es zu 100% schaffen alles Licht abzuhalten. Deswegen ist auch bei verschiedenen Geräten Schwarz zwar Schwarz, aber nicht unbedingt dunkel. Wenn das Ganze zu einem Panel zusammen gefasst ist, bedeutet dies nur, dass eben viele dieser Bildpunkte neben und übereinander angeordnet sind. Jetzt muss ja irgendwo das Licht herkommen, das durch diese Panels leuchtet. Hierfür wurde früher sehr gerne Plasma genommen. Plasma ist ein Gas, welches durch Strom zum Leuchten gebracht wird. Dies ist aber zum einen nicht gerade stromsparend und produziert auch recht viel Abwärme. Heutzutage werden hierfür sehr oft LEDs genommen, die sauber auf der Rückseite von diesen Panels angebracht werden. Allerdings müssen diese LEDs auch so angebracht sein, dass das Licht gleichmäßig erstrahlt, somit helle und dunkle Stellen zu erkennen sind. Was hat dies nun alles mit HD oder Full HD zu tun? HD oder auch 720p genannt, heißt nur, dass es in der Breite 1280 und in der Höhe 720 Bildpunkte / Pixel sind. Bei dem Standard wird in der Regel von einem Seitenverhältnis von 16 zu 9 ausgegangen. 16 Teile Breite und 9 Teile in die Höhe. Full HD oder auch 1080p liegt bei einer Breite von 1920 und einer Höhe von 1080 Pixel. Was bei diesen Systemen die Frequenzen der Bildwiederholung angeht, so gibt es Systeme mit 60Hz über 100Hz oft aber auch 200Hz, 400Hz oder 600Hz. Wenn das TV Gerät nun ein diagonales Bild von 1 Meter hat, sehen wir bei einer Entfernung von 1 Meter und Full HD keine einzelnen Pixel. Anders wäre es, wenn es nur HD wäre, denn da sind es weniger Pixel und es besteht die Möglichkeit der Unschärfe. Gehe ich nun weiter weg, würde ich es auch nicht mehr sehen können, sofern die Größe des Bildschirms gleich bleibt. Wenn man nun einen 50 Zoll Bildschirm hat, also eine Bildschirm-Diagonale von 127cm könnte man auch bei Full HD bei einem Meter Distanz schon Pixel sehen. Deswegen haben wir mittlerweile auch neue Standards, die mehr Punkte unterstützen. 54 Die Kombination der verschiedenen Faktoren, ermöglichen Fernsehen in guter Qualität und auch 3D. Was wird hierfür gemacht? Es gibt 2 Techniken, die sich durchgesetzt haben. Eine ältere Sache hingegen ist nicht mehr so der Renner. Früher wurden ab und an in Heften oder bei Filmen einfache 3D Brillen mit einem grünen und einem roten Auge ausgegeben. Der Film war dann aber auch nur 2farbig damit die Brillen diese Bilder filtern konnten, denn wie wir ja wissen, geht das räumliche Sehen nur über beiden Augen. Also benötigen wir auch passende Bilder für beide Augen, die aber auch nur das jeweilige Auge sehen darf. Wenn es wieder beide Augen sehen, wäre es nicht mehr 3D bzw. es würde aussehen wie viele nicht übereinander passende Bilder. Ab und an, wenn man die Brille absetzt, ist der Effekt kaum da, denn umso weniger Tiefe man braucht, umso geringer ist diese Bildverschiebung. Wenn mehr benötigt wird, ist diese natürliche auch größer. Die heutigen Systeme sind zum einen das Kino System, was es auch mittlerweile für zu Hause gibt und das Shutter-Brillen System. Das Kino System oder auch Polarisations-Prinzip verwendet das Prinzip, das sich das Licht wellenförmig ausbreitet. Nun gibt es Wellen, die breiten sich flach aus und andere in der Höhe - grundlegend aber das volle Farbspektrum abbilden. Bei dem System kann das eine Brillenglas aus Folie bestehen bzw. diese Folie auch auf ein Brillenglas aufgeklebt werden. Das Spezielle an der Folie ist, dass es diese einmal für senkrechte und einmal für waagrechte Filterung gibt. Also eine für das rechte und eine für das linke Auge, somit werden auch wieder 2 getrennte Bilder für jedes Auge geliefert. Zuhause ist es nun so, dass wir nur einen Fernseher haben. Der 3D Effekt wird dabei durch die unterschiedliche Anordnung der LEDs erzeugt. Das heißt die erste Pixelreihe von oben ist für das linke Auge, die zweite für das Rechte und dann wieder links usw. Nachteil: Dadurch hat man kein Full HD mehr, sondern nur noch eine Mischung aus Full HD Höhe und HD in der Breite. Die andere Technik ist die Shutter System Technik. Hier hat man eine Brille auf, die so schnell schalten kann, wie die Bilder auf dem Fernseher wiederholt werden. Diese synchronisierte sich in früheren Modellen per Infrarot und in neueren Modellen via Bluetooth. Hier sind TV Geräte mit 200 Hz und mehr interessant. Denn die Hz Zahl muss man durch zwei Teilen im 3D Betrieb. Denn jedes Auge bekommen dann abwechselt ein Bild präsentiert, welches die Brille dann durch lässt. Hier hat man dann Full HD und auch volle Schärfe, da 100 Hz pro Auge mindestens gewährleistet sind. Anschlüsse zu diesen Systemen sind in der Regel HDMI. Wobei DVI ist eigentlich nur ein HDMI Signal und ein VGA Signal in einem Kabel und Stecker. Deswegen klappen auch einfache Adapter. Ein PC an einen TV an zu schließen, ist aber nicht ganz einfach, da nicht immer gewährleistet ist, dass auch die Einstellungen zusammenspielen. Gerade NVidia hat da ab und an Probleme. Da ist es dann aber auch egal, ob man HDMI oder DVI Ausgänge nutzt, denn das Signal kommt von der Grafikkarte. 3D am PC ist in der Regel kein Thema. Dieses auf einen TV zu bringen schon, da dort die Standards noch nicht so definiert sind. Bei einem Blu-ray-Player benötigt man in der Regel ein 1.4 Kabel, denn nur Kabel ab dieser Generation übertragen die Schaltdaten, die die Brille bzw. das TV-Gerät benötigt. 1.3 überträgt zwar auch, aber nur Bild 2D und Audio, aber kein 3D. 55 DVDDVD-Review „Babylon 5 Crusade“ von Klaus May Das Babylon 5 Universum hatte mich nach den fünf Staffeln und den verfügbaren Filmen direkt fasziniert, also musste ich mir auch diese neue Serie anschauen. Leider nur mit 13 Folgen und danach abgebrochen, sodass die Geschichte nicht zu Ende erzählt werden konnte, aber trotzdem einen Blick wert. Die Geschichte beginnt nach den Geschehnissen nach „Waffenbrüder“, wo die Drakh als ehemalige Verbündete der Schatten einen tödlichen Virus auf die Erde losgelassen haben, welcher in etwa fünf Jahren ausreichend mutiert ist, um alle Erdbewohner zu töten. Daher wird eine Quarantäne angeordnet und die verbleibenden Erdstreitkräfte sind dabei, eine Lösung für das Problem zu finden. Ein energischer Captain (Matthew Gideon, gespielt von Gary Cole), sein erster Offizier (John Matheson, ein Telepath, gespielt von Daniel Dae Kim) und eine Truppe aus verschiedenen Spezialisten macht sich also auf die Suche nach verschollenen Zivilisationen und geheimen Orten, um die „Drakh-Seuche“ zu bekämpfen. Dabei treffen sie schon bald auf einen gewitzten Technomagier, der mit List und Tücke da hilft, wo sonst kein Weg zu sein scheint. Besonders Galen, der Technomagier, gespielt von Peter Woodward, und Max Eilerson, gespielt von David Allen Brooks, machen wegen ihren doch eigenwilligen Ansätzen die Serie zum Must See. Auch die Wiedersehen mit Babylon 5 unter Captain Elizabeth Lochley (Tracy Scoggins) sind sehr nett. 7 von 10 Technomagiern SerienSerien-Kritik „Arrow“ von Klaus May Oliver Queen (Stephen Amell), der Erbe eines gewaltigen Vermögens, der Hauptdarsteller von „Arrow“, galt lange Jahre als vermisst und tot. Nun taucht er auf einer einsamen Insel wieder auf und versucht, wieder Fuß zu fassen. Ein Tagebuch seines Vaters immer bei sich tragend, schwört er auf Rache und nutzt seine Jagdfähigkeiten mit dem Bogen, um auch in Starling City das Böse zu bekämpfen. Bald schon findet er heraus, dass seine eigene Familie tiefer drin steckt als angenommen und muss Einiges tun, um seine Identität geheim zu halten, insbesondere vor dem Vater seiner Freundin, der als Polizist Jagd auf den Rächer macht. Insgesamt eine schöne düstere Geschichte, die etwas mehr die Probleme des „Rächers“ zeigt als ein Batman. Meines Erachtens muss die Geschichte sich aber noch etwas steigern, um die Fans bei der Stange zu halten. Die 23 Folgen der ersten Staffel sind bereits ausgestrahlt, die zweite Staffel läuft in den USA. Die ersten deutschen Folgen der 1. Staffel wurden ab Mitte September gesendet. Fünf von Zehn Bögen 56 BloodyCon 2013 vom 7. bis 9. Juni 2013 in Neuss/ Düsseldorf von Andreas Greb Nach der ausverkauften BloodyCon und einer am gleichen Wochenende stattfindenden Konkurrenzveranstaltung (Insurgence to Germany von Rogue Events) wer Druck sicher hoch. Und dann noch eine neue Location. Zunächst hierzu. Das Swissotel in Neuss ist für eine Con gut geeignet. Die Parkmöglichkeiten werden bei keinem Hotel dem Ansturm einer Con gewachsen sein, waren aber meiner Meinung nach überdurchschnittlich. Ein fünf Minuten entferntes Einkaufszentrum war über das ganze Wochenende von Con-Gängern stark frequentiert. Hier kommt das erste Aber. Natürlich ist es im Vergleich zu Düsseldorf, sonntags geschlossen. Das Angebot an Fast Food ist sehr gut. Wenn auch alles über kleine Anbieter gelöst wird. Kein McD. oder S.Way oder B.King. Dafür ein Mitnahme Asiate, Salat-Verteilter, Italiener, CurryWurst Brater und Schnitzelbacker. Alle zentral im Einkaufszentrum gelegen, mit einer gemeinsamen üppigen Sitz Möglichkeit. An Supermärkten ist ein, recht schlecht organisierter Real präsent. Über sonstige Gastronomie habe ich mir keine großen Gedanken gemacht. Eine günstige und nette Nächtigungsalternative habe ich auf der anderen RheinSeite gefunden. Problemlos fußläufig zu erreichen. Einzig hier war parken ein wenig schwierig, da kaum eigene Parkflächen vorhanden waren. Und die Öffentlichen sind am Wochenende durch Anwohner belegt. Ein Luxus-Problem, bezogen auf das Veranstalltungshotel ist der sehr große „Kleine“ Saal. Also am Abend für die Partys eine super Sache, weil dann mit Stehtischen und einer echten Bar ausgerüstet. Wenn ein Vortragender mit bestimmt hundert Leuten drin sitzt und das Ding sieht leer aus, ist es ein wenig unglücklich. Erinnert ein wenig an dünn besuchte Panels im kleinen Saal in Bonn. Das Hotel Personal war im Übrigen extrem tapfer. Das darf man sicher nicht voraus setzen, wenn man uns Irre zum ersten Mal im Haus hat. Mit Ian Somerhalder und Paul Wesley hat die Fedcon GmbH natürlich wieder die zwei Topstars aus Vampire Diaries am Start. Das dürfte den Jungs von Rogue Events einige Kopfschmerzen gemacht haben. Lediglich Leute die bereits letztes Jahr auf der Bloody waren, haben sich über kaum neue Gesichter unter den Stargästen beschwert. Zumindest ich wurde erhört. Neben Torrey Devito, Malese Jow, David Anders, Trent Ford aus Vampire Diaries, waren auch Jim Beaver und Mark Pellegrino aus Supernatural da. Sollte eine Bloody 2014 stattfinden, würde ich mir eine thematische Ausdehnung auf weitere Vampir- und Mysterie-Serien und Filme wünschen. Gibt ja im Augenblick genug davon. Mit Mark Ferguson war ein bereits erprobter und für gut befundener Elfenkönig … Master of Ceremonies verpflichtet worden. Wer die Hillywood Show® ist, blieb mir auch nach der Con ein Rätsel. Aber anders als bei Team Starkid schien sich auch unter den jüngeren Con-Gängern kein richtiges Interesse zu entwickeln. 57 Die Band ACHT wurde offensichtlich durch die Mehrheit des Publikums gewünscht. Der Frontmann, Gil Ofarim war offenbar bei Voice of Germany dabei. Sie machten einen guten Job. Alle Panels liefen gewohnt spaßig für Zuschauer und Stargäste ab. Im Vergleich zum Vorjahr gab es auch ein starkes Alternativprogramm aus Vorlesungen und Workshops. Über den Ablauf von Foto- und Autograph Sessions, kann ich mangels Teilnahme wenig sagen. Aber meine Wahrnehmung und das Hörensagen lassen darauf schließen, es lief alles deutlich reibungsloser als im Vorjahr. Überhaupt war der Ablauf fast reibungslos. Der Check-In lief geschmeidig. Wer in 2012 da war, weiß was ich meine. Die Eltern-Betreuung kann noch leicht verbessert werden! Aber im Vergleich zu dem, was ich auf der AECon (eine inoffizielle Supernatural Convention von Rogue Events, steht offensichtlich für Asylum Europe) in Frankfurt, am Check-In erlebt habe, war selbst BloodyCon 2012 ein guter Ablauf. Um die Vergleiche hier kurz weiter zu führen. Auf der AECon gab es ein 8seitiges Heft. Programmheft wäre der falsche Ausdruck. Es war nämlich kein Programm drin. Ich beschwere mich gerne darüber, dass Programme nicht auf der Homepage aktualisiert werden. Wenn man es schon ändern muss. Das Problem hat Rogue Events nicht - da gibt es kein Programm auf der Homepage. Und wenn selbst ich mich über die LaserShow während der Closing auf der FedCon beschwert habe weil überflüssig - … Die Technik, die wir auf FedCon Events geboten bekommen, überragt alles, was ich auf der AECon gehört habe. Für die ist die Nicht-Funktion einzelner Mikrofone ein Luxusproblem. Man versteht sowieso aufgrund einer viel zu kleinen Beschallungsanlage, die dann auch noch nicht eingepegelt ist, sowieso im halben Saal kaum ein Wort. Genug der unsachlichen Vergleiche. Als Fazit bleibt mir. Gerne freue ich mich auf eine weitere BloodyCon. Das Swissotel Neuss ist sicher eine Alternative zum Maritim in Bonn - zumindest aus Besucherperspektive. Fotos der BloodyCon 2013 von Sonja Seng Erwischt ! ;-) 58 Trent Ford ... wieder wach ! Torrey DeVitto / Dr. Meredith Fell und Paul Wesley / Stefan – The Vampire Diarys Hihihi ! Hatten die Jungs keine Lust stehen zu bleiben ? 59 Mark hatte nicht viel zu tun. Wenn die Fragesteller zu aufgeregt waren, hat Jim mit Knuddeln beruhigt. Mark Pellegrino / Lucifer Auch Mark hat keine Angst vorm Publikum 60 Mark & Mark verbrachten eine angenehme Zeit im panel Die Deko war gewöhnungsbedürftig, da von einem anderen Team IRON MAN 3 MERRY XX-MAS, TONY STARK!!! von Thorsten Walch Nein, gerade von MIR soll nun nicht als Kritik angeführt werden, dass die Handlung von IRON MAN 3 in der Weihnachtszeit spielt ... da sitzt Du im Wonnemonat Mai bei angenehmen Temperaturen in Deinem T-Shirt im Kino und schaust zu, wie Tony Stark in seiner neuesten IRON MAN-Rüstung (Mark 42, um genau zu sein!) diesmal unter dem Christbaum gegen lauter Bösewichter kämpft, die – wie soll es auch anders sein! – die Welt unterjochen wollen. Andererseits macht genau dieser Umstand den Film dann auch wieder sehr passend für eine Besprechung im DELTA FLYER, der ja wie immer pünktlich zu Weihnachten erscheint. Anyway... Nach dem riesigen Erfolg von MARVEL'S AVENGERS im Vorjahr war es ein klarer Fall, dass ein weiterer Auftritt der Helden aus dem groß teils von Altmeister Stan Lee geprägten Comic-Universum nicht lange auf sich warten lassen würde – genau genommen wurde zu der Zeit als die AVENGERS über die Kinoleinwände tobten, bereits kräftig am nächsten Film gefeilt – IRON MAN 3 eben. Und so kam dieser am 1. Mai 2013 also in die Kinos – in Deutschland übrigens vom CONCORDE-Filmverleih herausgebracht, während er in den USA von WALT DISNEY STUDIOS MOTION PICTURES vertrieben wurde, aber das nur am Rande, Die Handlung des Films beginnt auf der Milleniums-Feier im Jahre 1999. Tony Stark (Robert Downey jr.), zu jener Zeit noch ein verantwortungsloser Luftikus, hat auf einer Party in der Schweiz eine Liaison mit der Biologin Maya Hansen (Rebecca Hall), die an einem Verfahren zur Veränderung der DNS arbeitet. Deshalb versetzt er den aufstrebenden jungen Wissenschaftler Aldrich Killian (Guy Pearce), der ihm eine bahnbrechende neue Erfindung präsentieren wollte – ein schwerwiegender Fehler ... In der Weihnachtszeit des Hier und Jetzt, kurz nach den Ereignissen aus MARVEL'S AVENGERS, arbeitet Tony an der neuen und verbesserten IRON MAN-Rüstung Mark 42 und gibt sich locker wie eh und je – in seinem Innersten ist er jedoch von den zurückliegenden Geschehnissen schwer traumatisiert, da ihm erstmals deutlich bewusst geworden ist, wie groß seine Verantwortung (und auch die der anderen „Rächer“) gegenüber der ganzen Welt eigentlich ist. Auch seine Assistentin und Dauerfreundin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) kann ihm nicht wirklich helfen, das Erlebte zu verarbeiten und leidet mehr und mehr unter Tonys Besessenheit von den IRON MAN-Rüstungen. Zur gleichen Zeit nimmt der deutlich gereifte und mittlerweile sehr erfolgreiche Aldrich Killian Kontakt zu Pepper Potts auf, um seine bahnbrechenden, aber fragwürdigen wissenschaftlichen Erkenntnisse dem Stark-Konzern zu unterbreiten, was von Pepper jedoch abgelehnt wird. 61 Da wird die Welt von einer Reihe verheerender Terror-Anschläge erschüttert, die allesamt von einem geheimnisvollen Bösewicht namens „Mandarin“ (Sir Ben Kingsley) verübt wurden. Bei einem dieser Anschläge wird Tony Starks Kumpel und Leibwächter „Happy“ Hogan (Jon Favreau) schwer verletzt und fällt ins Koma. Obwohl Starks alter Freund Colonel James Rhodes (Don Cheadle) in seiner Rüstung als IRON PATRIOT dem „Mandarin“ bereits auf den Fersen ist, lädt Stark den Terroristenführer per TV und Weltpresse ein, sich ihm zu stellen und gibt den Standort seines Hauses preis. Dies lassen sich die Leute des „Mandarin“ nicht zweimal sagen und fliegen einen Hubschrauberangriff auf Starks Domizil, der dabei Pepper Potts nur mit Mühe und Not retten kann und selbst mit seiner schwer beschädigten Rüstung ins verschneite Tennessee entkommt, wo die Rüstung vollkommen versagt. Während der „Mandarin“ an weiteren finsteren Plänen arbeitet und es sich mehr und mehr herauskristallisiert, dass Aldrich Killian offenbar eng mit diesem zusammenarbeitet, macht sich Tony mit Hilfe des Jungen Harley in dessen Amateurwerkstatt fieberhaft daran, seine Mark 42Rüstung wieder flott zu machen ... Soweit die Handlung von IRON MAN 3. Im Gegensatz zu den beiden ersten IRON MAN-Filmen, die von Jon Favreau inszeniert wurden (der in IRON MAN 3 jedoch als Tony Starks Freund und Leibwächter Happy Hogan als Darsteller zu sehen ist), nahm für den dritten Film diesmal Shane Black auf dem Regiestuhl Platz, der zuvor beispielsweise den Film KISS KISS BANG BANG gedreht hat (kenn' ich ehrlich gesagt nicht...). Ansonsten: Man kennt ja solche Filme eigentlich zur Genüge. Da rumst und bumst und donnert und kracht es auf der Leinwand, dass es eine wahre Freude ist, und dank der modernen Computertechnologie hält sich die Materialschlacht zumindest in der guten alten Wirklichkeit meist in Grenzen. Und die Handlung ist – ebenfalls eigentlich bei vielen, wenn nicht den meisten dieser Filme – eher zweitrangig und weist dann vielleicht auch hier und da schon einmal die eine oder andere logische Lücke auf, und wirklich stören tut's keinen. Aaaaaber: IRON MAN 3 ist trotz dem (von Filmen dieser Art ja gewohnten!) Temporeichtum weit pointierter und verzweigter als die beiden Vorgängerfilme und schafft es dabei recht mühelos, die verhältnismäßig vorhersehbare Handlung bis zum Schluss hin spannend zu halten. Obwohl die Action und damit verbunden die Trickeffekte selbstverständlich im Vordergrund stehen, präsentiert der Film einige Wendungen, die man SO ganz sicher nicht erwartet hat, erst recht nicht dann, wenn man die zugrunde liegenden Comics kennt. Dadurch wird der Film in vielen Punkten sozusagen zu seiner eigenen Parodie (unter anderem auch auf den ganz sicher derzeit grassierenden alljährlichen Weihnachts-Kommerz-Wahnsinn, den man möglicherweise nur dann passend persiflieren kann, wenn er nicht gerade aktuell vorherrscht ... eventuell daher der Start des Films im Frühling ...), aber auch dies tut der Freude keinen Abbruch. IRON MAN 3 ist ein klassischer Vertreter jener Filme, die schlicht und ergreifend Spaß machen, worin ganz sicher auch ihr eigentlicher Zweck besteht – und bei alledem weht da doch glatt noch ein wenig wohlplatzierte Gesellschaftskritik vorüber, beispielsweise in Sachen „Terrorismusbekämpfung“. Natürlich gehören auch verschiedene Superhelden-Klischees dazu – aber im Gegensatz zu Teil 1 & 2 halten sich diese bei IRON MAN 3 recht dezent im 62 Hintergrund und ganz im Gegenteil gibt es gleich mehrere sehr schöne Beispiele für eine höchst angenehme „Mythen-Zersäbelung“. Kurz gesagt: Man merkt diesen Zeilen sicherlich unschwer an, dass IRON MAN 3 einer der Filme ist, die mich in diesem Jahr am meisten begeistert haben. Noch für lange Jahre wird die inzwischen erschienene BluRay immer und immer wieder einmal für einen vergnüglichen Filmabend in meinem Wohnzimmer gut sein und aus allen diesen Gründen verzeihe ich IRON MAN 3 denn auch gerne, dass ER in jener Zeit, als sich auch STAR TREK – INTO DARKNESS auf den Weg auf die Kinoleinwände machte, der große kommerzielle Abräumer gewesen ist. Wenn ihr jedoch wissen möchtet, wie genau es sich da mit den Einspielergebnissen verhält, dann blättert einfach ein paar Seiten vor oder zurück und schaut in den Box Office-Bericht meines geschätzten Kollegen Rainer Kuhn. Ansonsten * * * und das übliche „Anschauen, falls ihr ihn nicht ohnehin schon kennen solltet“. DVDDVD-SerienSerien-Kritik „The Shield“ von Klaus May Cop-Serien gibt es ja wie Sand am Meer und meistens sind die tollen Polizisten, die absolut traumhaften Typen, die selten etwas falsch machen und dann auch nur, weil es dringend notwendig war, um ein höheres Ziel zu erreichen. Frischen Wind bringt da „The Shield“, da der leitende Hauptcharakter der Serie, Detektiv Vic Mackey (Michael Chiklis, bekannt als The Thing in Fantastic Four) ein echter Schweinehund ist. Zwar erreicht er, dass die Kriminalitätsrate deutlich sinkt, allerdings hat er seine Finger tief im Drogengeschäft vergraben. Als er dann in einer der ersten Folgen einen Undercover-Polizisten erschießt, welcher gegen das „Strike Team“, welches er führt, ermittelt, geht die Gewalt nur immer weiter. Der Captain, David Aceveda (Benito Martinez), hat aufgrund der starken Rückendeckung Vic Mackey’s durch den stellvertretenden Polizeichef wenig Chancen, versucht aber ständig, Mackey zu behindern und festzunageln. Dieser ist ihm jedoch immer einen Schritt voraus. Die Serie erzählt, wie das „Strike Team“ immer tiefer im Sumpf versinkt, diverse Schwierigkeiten bekommt, die Kriminalität eindämmt und schließlich den großen Fisch an Land zieht. Auch diverse Spannungen zwischen den „Strike Team“ – Mitgliedern werden erzählt, besonders die Ehefrau Mackey’s bekommt einen großen Teil an Sendezeit. Das Ende der Serie ist auf der einen Seite genial auf der anderen Seite bedrückend – auf jeden Fall großes Kino. Für jeden, der mal eine etwas andere Cop-Serie sehen will und nicht nur das Weichspül-TV-Zeug, sollte in „The Shield“ hereinsehen. Zehn von Zehn „Shield’s“ 63 ... DIES SIND DIE NEUESTEN ABENTEUER VON STAR TREK IM CROSS CULTCULT-VERLAG ... von Thorsten Walch Ich hatte es ja bereits in der letztjährigen Ausgabe des DELTA FLYER versprochen bzw. angedroht (kommt ganz darauf an, von welcher Warte aus man das Ganze betrachtet ...) - falls ihr artig seid, so hatte ich versprochen (bzw. gedroht), werde ich Euch auch in dieser Ausgabe wieder einen kurzen Abriss über die STAR TREK-Romane des umtriebigen CROSS CULT-Verlages präsentieren, die im Laufe des Jahres so erschienen sind – wenn ihr artig seid. Das waren nun die meisten von Euch nicht, zumindest, soweit ich es mitbekommen habe – aber nichtsdestotrotz, es sei ... Beginnen möchte ich die diesjährige STAR TREK-Romankolumne mit einem für manchen sicherlich überraschenden Bekenntnis: Wer mein Arbeitszimmer kennt, der weiß, dass ich Bücher allgemein, Science Fiction-Romane insbesondere und STAR TREK-Romane ganz speziell liebe, stapeln sich solche in meinem Arbeitszimmer doch förmlich bis unter die Decke. Leider ist Platz jedoch ein Faktor, der sich einfach nicht relativieren läßt und so wurde es angesichts der recht zahlreichen Neu-erscheinungen auch bei CROSS CULT immer schwieriger für mich, die neuen STAR TREK-Romane noch in irgendeinem Winkel meines Schreibzimmerchens unterzubringen. Daher brachte mir der „andere“ Weihnachtsmann im vergangenen Jahr einen KINDLE-eBook-Reader – auf dass ich mir zumindest die STAR TREK-Romane künftig in elektronischer Manier zu Gemüte würde führen können. Anfänglich war ich seeeeeeehr skeptisch ... Bücher auf einem Lesegerät ohne das Rascheln von Papier und den typischen Duft nach Druckerschwärze ... well then, ich könnte nun eine wirklich lange Rede aus alledem machen (... und bin ja eigentlich schon mittenmang dabei, dies zu tun ...), es sei nur soviel dazu gesagt, dass ich damals niemals geglaubt hätte, dass ich irgendwann einmal sagen werde, dass ich die eBbook-Ausgaben den Gedruckten mittlerweile vorziehe – man kann sie im Nullkommanix aktuell herunterladen und muss nicht zur Post oder in den Buchladen rennen, bekommt niemals angeknickte oder verschnuddelte Exemplare, sie sind günstiger und obendrein hat man das Platzproblem nicht mehr. Der „andere“ Weihnachtsmann bringt mir in diesem Jahr übrigens einen fortschrittlicheren eBbook-Reader und ich lese die STAR TREK-Romane ausschließlich auf diese sehr STAR TREKgemäße Art und Weise (das hat ja auch Picard immer wieder vorgemacht). Warum ich das erwähne? Nun, natürlich deshalb, weil alle STAR TREK- und auch anderweitigen Romane aus dem CROSS CULT-Verlag auch als eBbooks erhältlich sind. Kommen wir aber nun endlich zum Thema – die neuen STAR TREK-Romane ... Den Anfang machte Ende letzten Jahres das Buch SORGE DICH NICHT, BEAME! - BESSER LEBEN MIT STAR WARS UND STAR TREK von den Autoren Christian Humberg und Andrea Bottlinger, die ansonsten als Übersetzer und Herausgeber der STAR TREK-Romane bei CROSS CULT bekannt sind und das Buch ist auch kein Roman, sondern eher ein Sachbuch ... sozusagen jedenfalls ... reihen wir es einfach einmal kurzerhand in den sehr dehnbaren Begriff der „Sekundärliteratur“ ein. 64 Inhalt: Das Werk ist sozusagen die „nerdige“ Variante der großen Lebenshilfebücher-Klassiker von Dr. Joseph Murphy, Dale Carnegie oder Norman Vincent Peale und lädt auf 300 Seiten dazu ein, die Autoren auf einer zwar teils philosophischen, aber dennoch alles andere als bierernsten Reise durch verschiedene Lebenssituationen zu begleiten, in denen stets der Frage nachgegangen wird, was denn beispielsweise Captain Kirk, Han Solo, Mr. Spock, Dr. McCoy oder Yoda in der jeweiligen Lage getan haben würden. Mal brüllend komisch, dann wieder nachdenklich und von einer ganz eigenen Lebensweisheit, aus der man wirklich und wahrhaftig so manches Wichtige lernen kann ... Kurz gesagt eines der Bücher, von denen ich mich gefragt habe, warum ich selbst es nicht irgendwann geschrieben habe ... und das will etwas heißen. BRAUCHT kein Mensch wirklich dringend – macht aber RIESEN-SPASS, es zu haben und ist ohne jede Einschränkung höchst empfehlenswert (es war übrigens das erste STAR TREK-Buch, das ich mir auf meinem zu jener Zeit brandneuen KINDLE-eBook-Reader heruntergeladen habe ...). Im Januar 2013 erschien mit DER FRIEDENSSTIFTER des Autors Jerry Oltion Band 4 der Romane zur klassischen STAR TREK-Originalserie – leider der einzige Roman aus dieser Reihe in 2013. Handlung: Captain Kirk und die Crew der ENTERPRISE sollen die genauen Umstände des fragilen Friedens erforschen, den die beiden seit Jahrhunderten im Krieg befindlichen Planeten PRASTOR und DISTREL geschlossen haben. Dass dies zustande gekommen ist, so erfahren Kirk, Spock & Co, sei dem Wirken eines geheimnisvollen „Friedensstifters“ zu verdanken, der die Haltung der beiden Planetenbevölkerungen maßgeblich beeinflusst habe. Die ENTERPRISECrew staunt nicht schlecht, als sich dieser Friedensstifter als ihr alter Bekannter Harcourt Fenton „Harry“ Mudd erweist, der durch einen Trick von der Roboterwelt, auf die ihn die Sternenflotte verbannt hatte, entkommen konnte. Zwar beteuert Mudd, er habe sich maßgeblich geändert und sehe seine neue Bestimmung als Sonderbotschafter, doch zweifeln Kirk und seine Leute dies gerechtfertigterweise an und suchen stattdessen fieberhaft nach Harry Mudds wahren Motiven, bevor der fragile Frieden zwischen den beiden Planeten bricht ... Kennt man die drei vorhergehenden epischen Romane rund um die Crew der klassischen Original-serie, dann ist die Erwartungshaltung an die nachfolgenden Romane hoch – und wird zumindest mit diesem Roman enttäuscht. Eine vorhersehbare und belanglose Story, die zwar recht angenehm zu lesen ist, dennoch aber nicht annähernd die Qualität der Vorgängerromane erreicht – hier hätte man sich beim besten Willen einen anderen Classics-Roman aus der reichen Fülle amerikanischer Veröffentlichungen herauspicken können. Kann man lesen, kann man lassen. Falls man es denn tun möchte, hier die Daten: STAR TREK – THE ORIGINAL SERIES 4: DER FRIEDENSSTIFTER von Jerry Oltion. Für Februar 2014 wurde übrigens Band 5 der Reihe – erneut verfasst von Jerry Oltion – angekündigt. Titel: DAS ENDE DER DÄMMERUNG. Erneut gab es auch 2013 keinen neuen Roman aus der „reinen“ Reihe STAR TREK – THE NEXT GENERATION – dafür wurde bereits im vergangenen Jahr, 65 allerdings nach Redaktionsschluss der letztjährigen DELTA FLYER-Ausgabe, die handlunsmäßig grossteils im TNG-Universum angesiedelte Reihe DOPPELHELIX abgeschlossen (die Vorgeschichte aus den ersten vier Bänden findet sich demzufolge in meiner Romankolumne im letztjährigen Heft). In den beiden abschließenden Romanen über eine galaxisweite, brandgefährliche Virusinfektion, die allem Anschein nach künstlichen Ursprungs ist, erfahren die interessierten Leser, dass es einerseits bedrohliche Verbindungen in das Romulanische Imperium gibt, der Ursprung der Seuche jedoch ein ganz anderer ist, als Captain Picard und seine Mitstreiter aus allen weiteren STAR TREKSerien sowie Captain Calhoun von der EXCALIBUR dachten ... und mehr sollte hierzu auch nicht verraten werden, das lest am besten selbst. Das Ganze kann freilich nicht an das STAR TREK-Crossover-Flaggschiff STAR TREK DESTINY heranreichen, dazu ist auch die Tragweite der geschilderten Ereignisse nun einfach nicht groß genug, aber dennoch garantiert die STAR TREK DOPPELHELIX-Reihe spannende Unterhaltung, wie man sie sich auch in Serienoder Filmform wünschen würde. Die beiden abschließenden Romane der DOPPELHELIX-Reihe wurden von den STAR TREK-Romanveteranen Peter David und Michael Jan Friedman geschrieben und sind für meinen Geschmack ausgesprochene Höhepunkte der Reihe. Hier noch die Daten der beiden Romane: STAR TREK TNG DOPPELHELIX 5: DOPPELT ODER NICHTS von Peter David STAR TREK TNG DOPPELHELIX 6: DIE OBERSTE TUGEND von Michael Jan Friedman Insgesamt sieben weitere Romane erschienen seit der letzten DELTA FLYERAusgabe aus der Buchreihe STAR TREK: DEEP SPACE NINE. Nach dem Ende der nur in Buchform veröffentlichten achten Serienstaffel, die mit dramatischen Verstrickungen unter anderem mit der Aufnahme des Planeten BAJOR in die Föderation und der Rückkehr von Captain Sisko von den Propheten endete, schloss sich zunächst die sechsbändige Mini-Reihe DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE an, deren einzelne Romane die unterschiedlichen im Handlungsmittelpunkt von Serie und Buchreihe stehenden Planeten und die sich aus der Handlung der achten Staffel für sie ergebenden Konsequenzen behandeln. Handlung: So geht es beispielsweise um das drohende Ende für die Kultur der Andorianer, eine schwerwiegende Erkenntnis für die Trill, was ihre Symbiosefähigkeiten anbelangt, die Entwicklungen auf dem Planeten BAJOR nach der Eingliederung in die Föderation, der Wandel auf FERENGINAR, seitdem Quarks Bruder Rom der neue Große Nagus wurde und es gibt auch ein Wiedersehen mit dem einstigen Sicherheitschef von DS9, Odo, der in die „Große Verbindung“ seines Volkes zurückgekehrt ist, welches allerdings seinerseits mit immensen existentiellen Problemen zu kämpfen hat. Die Romane wurden sowohl von bereits bekannten STAR TREK-Autoren als auch recht talentierten Neulingen geschrieben und bilden einen Übergang zur neunten Staffel von DEEP SPACE NINE, die nach dem Vorbild von Staffel 8 66 ebenfalls in Buchform erscheint. Zwar findet sich hier im Großen und Ganzen kein gemeinsamer Handlungsbogen wie im Falle der neuen Staffeln, doch werden lose Fäden der Handlung in unterhaltsamer Weise zusammengefügt, und auch über die einzelnen Charaktere finden sich interessante Neuigkeiten – wer nach Season 8 auch Season 9 zu lesen gedenkt, der wird über diese „InterimsRomane“ nicht herumkommen, zumal ein Teil der hier geschilderten Ereignisse direkt in die neunte (Buch-) Staffel einfließen wird. Hier die Daten: STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 01: CARDASSIA - DIE LOTOSBLUME von Una McCormack STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 02: ANDOR PARADIGMA von Heather Jarman STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 03: TRILL – UNVEREINIGT von Andy Mangels und Michael A. Martin STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 04: BAJOR – FRAGMENTE UND OMEN von J. Noah Kym STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 05: FERENGINAR – ZUFRIEDENHEIT WIRD NICHT GARANTIERT von Keith R.A. DeCandido STAR TREK – DIE WELTEN VON DEEP SPACE NINE 06: DAS DOMINION – FALL DER GÖTTER von David R. George III Weiter geht es also direkt im Anschluss mit Season 9 von DEEP SPACE NINE in Buchform. Den Anfang bildet KRIEGSPFAD aus der routinierten Feder von David Mack. Handlung: Der von Odo persönlich in den ALPHA-Quadranten entsandte und seitdem auf DEEP SPACE NINE lebende J'em Hadar Taran'atar kehrt auf eine merkwürdige Weise verändert scheinend von einer Mission in den GAMMAQuadranten zurück. Ohne einen wirklich triftigen Grund greift er Captain Kira Nerys und Lieutenant Ro Laren an und verletzt diese schwer, anschließend flüchtet er mit einem gestohlenen Schiff und einer Geisel in seiner Gewalt in den cardassianischen Raum. Commander Vaughn und die Crew der DEFIANT verfolgen Taran'atar und machen dabei eine folgenschwere Entdeckung, was den Grund für das veränderte Verhalten des vermeintlichen Verbündeten angeht ... Wie immer bei DEEP SPACE NINE, sei es Serie oder Buch, geschieht hier nichts „einfach so“, sondern hat seine Bedeutung für den weiteren Verlauf der Handlung - daher sei auch an dieser Stelle nichts weiter über das von David Mack gewohnt spannend und mitreißend geschriebene Buch gesagt. Weiter geht es mit dem zweiten und dem dritten Band der neunten DS9-Staffel, ENTSETZLICHES GLEICHMASS und DER SEELENSCHLÜSSEL, beide von Olivia Wood geschrieben und so etwas wie eine „Doppelfolge“. Handlung: Diesmal geht es um die cardassianische Agentin Iliana Ghemor, die bereits in der Fernseh-serie in Erscheinung trat – sie wurde chirurgisch zur Doppelgängerin von Kira Nerys gemacht, allerdings kam es niemals zu ihrem Einsatz. Und eben diese Iliana Ghemor tritt nun, sechzehn Jahre später, wieder auf den Plan. Dummerweise hält sie sich für die wahre Kira Nerys und ist davon überzeugt, die Abgesandte der Propheten aus dem Spiegeluniversum zu sein ... Der vorliegende Doppelroman löst einen weiteren losen Handlungsfaden aus der Fernsehserie auf – ob dies nun unbedingt und hundertprozentig nötig gewesen wäre, das ist die eine Sache – dass die Romane jedoch mächtig spannend 67 geschrieben sind und auf interessante Weise auch wieder an das beliebte Spiegeluniversum-Thema anknüpfen, ist die Andere ... und wie schon beim vorherigen Roman gilt auch hier: Bei DS9 geschieht nichts, das nicht an anderer Stelle noch einmal handlungs-relevant werden kann und wird. Hier noch einmal die Daten der Romane: STAR TREK – DEEP SPACE NINE 9.01: KRIEGSPFAD von David Mack STAR TREK – DEEP SPACE NINE 9.02: ENTSETZLICHES GLEICHMASS von Olivia Wood STAR TREK – DEEP SPACE NINE 9.03: DER SEELENSCHLÜSSEL von Olivia Wood. Die neunte Staffel wird fortgesetzt. Drei neue Romane gab es aus der Reihe STAR TREK – NEW FRONTIER, jener von Peter David im Alleingang geschriebenen Serie, um das zur STAR TREKChronologie „hinzu erfundene“ Raumschiff EXCALIBUR und seinen Captain MacKenzie Calhoun – für mich eines der Highlights im STAR TREKRomanbereich schlechthin. Zur Erinnerung: Die ersten sechs Romane dieser Reihe erschienen vor rund zehn Jahren bereits im HEYNE-Verlag unter dem Titel RAUMSCHIFF EXCALIBUR. Nachdem man die Reihe dort sang- und klanglos nach dem sechsten Band beendet hatte, nahm sich der CROSS CULT-Verlag ab 2011 der Reihe an – allerdings gab es zunächst Neuveröffentlichungen der schon bei HEYNE erschienenen Romane, deren letzte – der Roman FINSTERE VERBÜNDETE – im vergangenen Februar erschien. Erst ab April erschienen dann bisher unveröffentlichte STAR TREK – NEW FRONTIER-Romane, den Anfang machten REQUIEM und RENAISSANCE. Handlung: Nachdem das Raumschiff EXCALIBUR im letzten Band der Serie vermeintlich vernichtet und ihr Captain MacKenzie Calhoun offenbar getötet wurde, zerstreut sich die Crew des Schiffes in alle Winde. Während ExSicherheitschef Zak Kebron und sein Kollege Mark McHenry als UndercoverAgenten des Sternenflottengeheimdienstes unter anderem auf einer primitiven Welt Entführungen der Einheimischen durch eine überlegene Technologie nachgehen müssen, geht die halb-vulkanische Wissenschaftlerin Soleta auf die Suche nach ihrem romulanischen Vater, während auch alle anderen überlebenden Besatzungsmitglieder auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen mit den dramatischen Veränderungen fertig zu werden versuchen ... Da die Romane allesamt von Routinier Peter David geschrieben wurden, ist ihre schriftstellerische Qualität durch die Bank gleichbleibend hoch. Obwohl man vermuten sollte, dass die vorliegenden Romane so etwas wie eine „Überbrückung“ zum kommenden dramatischen Handlungsgeschehen sind (was durch einen recht spannenden Cliffhanger am Ende von RENAISSANCE ziemlich deutlich wird), erweist sich das zumindest, was den Lesespaß angeht, als falsch – obwohl die Grundstimmung angesichts der Vernichtung der EXCALIBUR und dem vermeintlichen Tod von Captain Calhoun ein wenig düsterer ist als bisher, handelt es sich doch um zwei typische NEW FRONTIER-Romane – actionreich, spannend und voller satirischer Anklänge an das STAR TREK-Universum, aus dem sich in den vergnüglichen Schmökern auch immer wieder bekannte Gaststars finden. 68 Hier die Daten der Bücher: STAR TREK – NEW FRONTIER 6: FINSTERE VERBÜNDETE von Peter David STAR TREK – NEW FRONTIER 7: EXCALIBUR: REQUIEM von Peter David STAR TREK – NEW FRONTIER 8: EXCALIBUR: RENAISSANCE von Peter David. STAR TREK – TYPHON PACT ist der Titel einer neuen Crossover-Serie, in der Charaktere aus STAR TREK – THE NEXT GENERATION, STAR TREK: DEEP SPACE NINE und STAR TREK VOYAGER gemeinsam gegen eine neue Bedrohung im Roddenberry'schen Universum kämpfen – bisher sind vier Romane aus dieser Reihe bei CROSS CULT in deutscher Übersetzung erschienen. Handlung: Nachdem die Föderation durch den furiosen Endkampf gegen die Borg sehr geschwächt wurde (siehe Roman-Trilogie STAR TREK DESTINY), tun sich die Völker der Androrianer, der Breen, der Gorn, der Tzenkethi und der imperiumstreuen Romulaner zusammen und bilden den TYPHON PACT, sozusagen in Opposition zur Föderation – es ist nur eine Frage der Zeit bis der berühmte Funke das daraus resultierende Pulverfass trifft und die Situation eskaliert. Selbstverständlich tut die Föderation alles Erdenkliche, um dies abzuwenden. So wird Dr. Bashir zusammen mit der ebenfalls genetisch veränderten Sarina Douglas auf den Heimatplaneten der Breen entsandt, um Näheres über dieses geheimnisvolle Volk zu erfahren, während die U.S.S. TITAN unter dem Kommando von Captain Riker einen folgenschweren Vorfall in der Gorn-Hegemonie untersuchen muss. Auch der mittlerweile wahrhaft biblisch alte Botschafter Spock ist mit seinen profunden Kenntnissen der Romulaner noch einmal gefragt und der erst kürzlich von den Propheten zurückgekehrte Captain Sisko erhält ein neues Schiffskommando, um in der aufkommenden Krise tätig zu werden ... Keine Frage, man versucht mit den TYPHON PACT-Romanen, an das Flaggschiff auf dem STAR TREK-Buchsektor schlechthin, die DESTINY-Trilogie, anzuknüpfen. Das gelingt zwar nicht so ganz, aber bei dem Versuch kommt immerhin eine durchweg spannende Romanserie heraus, die uns ein Wiedersehen mit dem genetisch veränderten „Think Tank“ aus DEEP SPACE NINE einschließlich Bashirs verlorener Liebe Sarina, einen neuen STAR TREK TITAN-Roman sowie ein Wiedersehen mit Spock und Sisko beschert, die hier gar gemeinsam agieren und nebenbei erhält man noch tiefere Einblicke in bisher kaum bekannte STAR TREK-Alienrassen, die sich allesamt recht interessant ausnehmen. Da die einzelnen Romane von verschiedenen Autoren geschrieben wurden, ist ihre Qualität natürlich voneinander abweichend – aber ein wirklich schlechter Roman findet sich nicht darunter, wenngleich Band 1 zugegebenermaßen hier und da seine Längen hat. Hier die Daten der bisher erschienenen Romane: STAR TREK – TYPHON PACT 1: NULLSUMMENSPIEL von David Mack STAR TREK – TYPHON PACT 2: FEUER von Michael A. Martin STAR TREK – TYPHON PACT 3: BESTIEN von David R. George III STAR TREK – TYPHON PACT 4: ZWIETRACHT von Dayton Ward Weitere Bände in Vorbereitung. 69 Natürlich gab es auch diesmal wieder ein Buch zum neuesten STAR TREKKinofilm INTO DARKNESS bei CROSS CULT, das so wie bereits die Romanfassung des ersten NEW TREK-Films im Jahre 2009 von Science FictionAltmeister Alan Dean Foster stammt. Die Handlung ist sicherlich jedem, der den Film gesehen hat, bestens bekannt. Im Gegensatz zum Roman zum ersten Abrams-Kinofilm, der die bereits bekannte Handlung in vielen Punkten aufstockte und durch kleine Beifügungen wie das Wiederauftauchen von Admiral Archers verschwundenen Beagle zu einem witziglockeren Lesevergnügen machte, ist das Buch zum neuen STAR TREK-Kinofilm leider eine eher platte Nacherzählung des Inhaltes, der keine sonderlichen Gags oder Überraschungen bereithält – schade, denn insbesondere von Alan Dean Foster, der Meisterwerke wie die FLINX- und HOMANX 1-Romanzyklen schrieb, ist man anderes gewöhnt. Daten hierzu: STAR TREK – INTO DARKNESS von Alan Dean Foster Neues bei CROSS CULT gibt es auch vom Raumschiff VOYAGER – mit HEIMKEHR erschien der erste der neuen STAR TREK VOYAGER-Romane, die nach der Rückkehr des Schiffes in den ALPHA-Quadranten spielen. Handlung: Nach der Heimkehr der VOYAGER zerstreut sich die Crew in alle Winde. Während Captain Janeway mit hohen Ehren bedacht und schließlich zum Admiral befördert wird, überschlagen sich die Ereignisse: Der Holo-Doc wird zum Hauptverdächtigen, einen Aufstand der Hologramme in die Wege geleitet zu haben, weil er eben genau dieses Thema in seinem neuen Roman behandelt, der Sternenflottengeheimdienst verdächtigt einen Angehörigen der Crew der VOYAGER, Sternenflottentechnologie an das Orion-Syndikat verkaufen zu wollen und gleichzeitig verbreitet sich auf der Erde eine gefährliche Seuche mit Ursprung bei den Borg, von der angenommen wird, das sie von der VOYAGER-Crew auf der Erde eingeschleppt wurde ... Merkwürdigerweise bekam dieser Roman nach seiner Erstveröffentlichung in den USA allgemein schlechte Kritiken, was mir persönlich unbegreiflich ist. HEIMKEHR führt die Handlung der Serie konsequent weiter, beleuchtet zum einen die psychologische Komponente von Crewmitgliedern, die lange Zeit vom bekannten Universum abgeschnitten waren, versteht es andererseits aber auch, spannend zu unterhalten und gar zu amüsieren. Ich bin kein ausgesprochener VOYAGER-Fan, aber ich habe HEIMKEHR sehr gerne gelesen. Daten hierzu: STAR TREK – VOYAGER 1. HEIMKEHR von Christie Golden Last not least erschien im letzten Sommer – angesichts der großen Fülle von STAR TREK-Romanveröffentlichungen bei CROSS CULT – der erste Führer durch die STAR TREK-Romanwelt: MAXIMUM WARP: DER GUIDE DURCH DIE STAR TREK-ROMANWELTEN – VON NEMESIS ZU TYPHON PACT von Julian Wangler und Christian Humberg. In anekdotenhaft verfassten, mal kürzeren, mal längeren Essays erfährt der geneigte Leser hier alles rund um das STAR TREK-Romanuniversum – amüsant geschrieben, informativ, neugierig machend auf Romane, die man vielleicht noch nicht kennt oder die noch veröffentlicht werden sollen und mehr ist eigentlich schon fast nicht dazu zu sagen, außer einem: Einer der Autoren, Jörn Podehl, war schon mehrmals auf unseren Weihnachts-TrekDinners zu Gast (wer weiß, 70 am heutigen Abend, wo dieser DELTA FLYER ja erscheint, erneut ...?) und hat dem Klingolaus stets große Ehre erwiesen (nein, das ist NICHT der Grund, warum dieser – und damit ich ... oder wie ... oder was ... das Guidebook über die STAR TREK-Romanwelten für unverzichtbar hält ... es ist wirklich gut und wer den Überblick bei den ganzen Büchern behalten will, der braucht das Buch ... oder aber die letzten Ausgaben des DELTA FLYER ... aber die hat ja nun nicht jeder ...). Und damit sind wir wieder einmal durch mit den STAR TREK-Romanen diesen Jahres bei CROSS CULT. Jetzt wisst Ihr also mal wieder, was ihr Euch von des Klingolausens irdischem Weihnachstsmänner-Kollegen für unter dem Christbaum wünschen könnt und ansonsten – ob ihr brav wart oder nicht – werdet ihr auch im nächsten Jahr nicht von dieser Kolumne verschont. MeatLoaf oder schwindelerregende Höhen von Coco Mahaney Endlich war es soweit und ich saß im Auto um nach Hamburg zu fahren. Leider ohne Bugs, dafür mit einer anderen Bekannten namens Cordula. Im Norden angekommen fand ich überraschenderweise sofort einen Coco-gerechten Parkplatz und wir gönnten uns zur Einstimmung auf MeatLoaf erst einmal etwas leckere Kiezplörre, auch ASTRA genannt. Die O2-Arena war recht gut gefüllt, jedoch lange nicht ausverkauft, dies sollte der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch tun – bis ich nach dem Konzert plötzlich aufs Klo musste und meine Höhenangst mich davon abhielt meinen Sitz zu verlassen. Für mich persönlich war es eine Ehre, den in die Jahre gekommenen Mann noch einmal live erleben zu dürfen. Wie angewurzelt saß ich über 3 Stunden auf meinem Platz und auch wenn MeatLoafs Stimmvolumen nicht mehr an frühere Zeiten heranreichte, so fühlte man sich doch um Jahre zurück versetzt, sobald er sang oder etwas erzählte. Aufgrund der gravierenden körperlichen Defizite des Herrn Aday gab es häufig interessante Videoeinspielungen, die wichtige Stationen seiner Karriere näherbringen sollten. Fast hätte ich‘s vergessen: Dem Kommerz zuliebe, habe ich natürlich auch fleißig T-Shirts gekauft, die, wie eigentlich immer und überall auf Konzerten, völlig überteuert nebst anderem Klüngel angeboten wurden. Wieder zurück zuhause fiel ich übermüdet und glücklich in mein Bett, den Traum dieser Nacht möchte ich hier jedoch nicht zum Besten geben … 71 Bon Jovi vs. Erdogan von Nicole Mahaney Beinahe wären wir überhaupt nicht im Stadion angekommen, da die komplette Kölner Innenstadt abgeriegelt war und alle Welt gegen Erdogan zu demonstrieren schien. Egal, Valerie vom Kölner TrekDinner und ich fanden schließlich einen, nah an einer Haltestelle der Bahn gelegenen Parkplatz in einem Parkhaus. Dummerweise fuhr hier leider keine Bahn – wegen der echt doofen Demo!!! Nun gut, Valerie nahm mich an die Hand und zerrte mich gefühlte 10 Kilometer durch die Stadt bis wir vorm HardRock Cafe standen und dort erst einmal unseren Hunger nach Junkfood stillten. Gesättigt und zufrieden wurde mein Körper weiter durch die Stadt geschleift, während mein Hirn noch im Schokoladenhimmel verweilte. Irgendwann, kurz nachdem Christina Stürmer hätte mit dem Anheizen beginnen sollen, kamen wir schließlich am Ort des Geschehens an. Leider hatten wir kein Glück – Christina hatte nämlich netterweise auf uns gewartet. So schlecht war ihre Show dann auch gar nicht, besonderen Spaß bereitete uns das Beobachten ihrer Fangemeinde. Einer davon saß direkt vor uns und unterhielt mit seinem, in höchstem Maße unerotischen, Zappeltanz alle Zuschauer in Sichtweite. Schließlich war es dann soweit, die Band eröffnet mit einer Cover-Version von Status Quos „Rockin‘ all over the world“ ihre Show vor ca 40.000 Fans auf einer gigantischen Bühne. Die Bühnenaufbauten stellen einen blauen 59er Buick Electra dar, um den herum riesige Leinwände ständig wechselnde Bilder, Projektionen und Großaufnahmen der Band zeigen. Dass Richie Sambora durch Phil X ersetzt worden war, hat man keine einzige Sekunde bemerkt, er hat dessen Rolle perfekt ausgefüllt und ließ keinen Raum für negative Kritiken – meiner Meinung nach. ;-D Zu Hits wie „Raise Your Hands“, „It’s My Life“ oder „Keep The Faith“ feiern Bon Jovi gemeinsam mit ihren Fans eine Mega Party. Valerie hatte einen taubstummen Tinnitus nach dem anderen, weil ich ihr mehrfach versehentlich ins linke Ohr gepfiffen habe und meine Stimme war bereits nach zwei Songs quasi verschwunden, was mich am Mitsingen (wohl eher gröhlen) aber nicht wirklich hinderte. Zum Abschluss gab‘s dann „Who Says You Can’t Go Home“ im Duett mit Christina Stürmer und die etwas mehr als zwei Stunden allerfeinsten Ohren- und Augenschmauses waren unwiederbringlich zu Ende. Daran konnte auch meine Sitzblockade nichts ändern, die eh relativ schnell von Valerie aufgelöst wurde. Hätte ich hier Sternchen oder „Daumen hochs“ zu vergeben, dann müsste dafür die Skala gesprengt werden … es war einfach absolut unfuckingfassbar geil!!! „Because We Can“ – passender hätte man das Motto der Tour nicht umsetzen können! 72 SerienSerien-Kritik „Continuum“ von Klaus May Continuum ist eine relativ neue Science-Fiction-Serie, in der es darum geht, dass eine aus dem Jahre 2077 stammende Polizistin (Rachel Nichols) in der Zeit zurückreist und die Verfolgung einer Truppe Terroristen aufnimmt. Durch ihr sehr gutes Wissen über die Terroristentruppe sowie der Zukunft ist sie schon bald ein wichtiges Asset der Verbrechensbekämpfung bei der Polizei. Liber8 („Befreien“), die Terroristentruppe, möchte verhindern, dass die in 2077 regierende Gruppe aus Firmenkonzernen die Macht übernimmt und versucht daher, in der Jetzt-Zeit massive Manipulationen durchzusetzen, um die Zukunft nachhaltig zu verändern. Kiera Cameron, die Polizistin, wird unterstützt durch einen High-Tech-Anzug, welcher Dutzende von Super-Fertigkeiten hat (Kameras, Funk, uvm.) sowie durch das junge Technik-Genie Alec, welcher, wie man am Anfang mitbekommt, einer der Verantwortlichen für die Zeitreise war/werden wird. Continuum ist eine erfrischende Serie mit einem Mix aus SciFi und Cop-Serie und die beiden Ermittler (der Jetzt-Zeit Ermittler Carlos Fonnegra (Victor Webster) und die Zukunftspolizistin Kiera Cameron) sind ein gutes Team. Die Probleme innerhalb der Terroristentruppe wirken authentisch und machen das Ganze spannend. Bislang ist die erste Staffel mit 10 Folgen ins Deutsche übersetzt worden sowie ausgestrahlt, die zweite Staffel ist bislang lediglich in den Staaten gelaufen. Sieben von Zehn Coolen Anzügen erhältlich im 73 Otto in Wetzlar – Tour 2013: „Geboren um zu blödeln“ von Heike Alm Wir, d. h. Kamil und ich, hatten dieses Jahr das Glück, im September Otto Waalkes live in Wetzlar in der Rittal-Arena erleben zu dürfen. Der mittlerweile 65jährige Komiker stellte dort sein neues Bühnenprogramm „Geboren um zu blödeln“ vor. Auf einer liebevoll eingerichteten Bühne mit Leuchtturm und Friesenhaus, umgeben von jeder Menge Equipment, allen voran mindestens drei Gitarren, bewies der „Blödelbarde“ sein Können. Bezeichnenderweise für Otto ging die Show auch dann nicht um 20:00 Uhr oder 20:15 Uhr, sondern um 20:07 Uhr los. Zu Beginn gab es lustige Sprüche auf der Leinwand, z.B. der örtlichen Bank: „Hier ist Ihr Geld sicher – auch vor Ihnen!“, die Otto anscheinend für seine Sponsoren getextet hatte. Filmen war ausdrücklich erlaubt, zumal die Show aufgezeichnet wurde. Leider hatten wir beide keine Kamera dabei, weil wir gedacht hatten, dass es verboten sei. In der Pause hatten wir Gelegenheit, den Otto-Stand zu erkunden und zu unserer Überraschung waren die Preise für T-Shirts, Tassen, Handpuppen, Handyhalter, Geldbeutel und vielem mehr doch moderat gehalten. Kamil und ich hatten uns aus preislichen Gründen seitlich oben Plätze gesucht, im Laufe des Abends erwies sich das als recht sicherer Ort, weil Otto nach Ankündigung („Ja, was setzen Sie sich auch in die erste Reihe? Da lebt man gefährlich …“- „Wie? Glauben Sie nicht? Na, dann passen Sie doch mal auf …“) die ersten 2 bis 5 Reihen in seine Comedy-Show mit einbezog, in dem er z.B. mit Wasser um sich spritzte oder als TV-Koch Louis beim Gemüseschnipseln den Kohl bis in die 1. Reihe wandern ließ. Die zweistündige Show mit Zugabe war ein gelungener Mix aus Altbewährtem (um hier beispielsweise Otto’s „Wir haben Grund zum Feiern“ zu nennen) und aus neuen Showteilen (so bezog Otto das Publikum als Meer, Hähne, Wattwanderer und Robben ein und erzählte eine kleine Geschichte rund um einen ostfriesischen Bauern). Bei dieser Parodie hatte Otto selbst Grund zum Lachen, nachdem ein Zuschauer bei dem Aufruf an die Robben laut „Mami …?!“ brüllte. Otto zog im Laufe des Abends diesen Zwischenruf immer mit hinein, zum Schluss kam er dem Mann dann zuvor, indem er erklärte, dass die arme Babyrobbe ihre Mama gefunden habe. Sein Herz für Kinder bewies Otto, als er Ottifanten unter Abwandlung von „10 kleinen Entchen“ in „10 kleine Ottifanten“ an vor der Bühne wartende Kinder verschenkte. Ein Mädchen holte er auf die Bühne und wenn es ihm drei Fragen beantwortete, durfte es einen Ottifanten haben. Das Kind erwies sich als nicht auf den Kopf gefallen: nachdem es erklärt habe, es sei 10 Jahre alt, fragte Otto, was es denn mal werden wolle (gemeint war, wenn es groß war). Antwort des Kindes: „11 (Jahre)!“ Mein absoluter Favorit war ein „Duo“ mit einem übergroßen Ottifanten, der den Part eines Saxophons in einem Blues übernahm und das Duo Otto/Sid mit „Ich bin mein bester Freund“, in dem es darum geht, wie unfreundschaftlich Freunde sind – bis man eine große Party mit viel Eis schmeißt. 74 Otto’s „Hänsel und Gretel“ waren ebenfalls in verschiedenen Versionen dabei (z.B. Udo Lindenberg und Smokie), neu dürfte dabei der Gangnam-Style gewesen sein, bei dem Otto auch sein Tanztalent bewies. Apropos Rock: man glaubt es nicht, wenn man den Kerl mit seiner Gitarre vor sich hin witzeln sieht, aber wenn Otto mal anfängt, harte Töne von sich zu geben, dann muss er sich vor niemanden verstecken. An dem Abend hat er in punkto fetziger Sound und Rock jedenfalls alles aus der E-Gitarre geholt, was überhaupt geht, was seine musikalische Vielseitigkeit und sein Talent einmal mehr unter Beweis stellt. Im Laufe des Abends stellte sich dann auch heraus, welche Kollegen Otto schätzt und welche er abgrundtief hasst. Peter Maffay und Udo Lindenberg gehörten zu den Ersteren und Heino zu den Letzten. Während Maffay und Lindenberg jeweils eine kleine, zwar bissige, aber dennoch von Respekt geprägte Soloeinlage bekamen – den Letzteren begleitete Otto zusätzlich auch noch mit vielen Grimassen und aufgespielter Coolness mit Hut und Mantel, kam Heino gar nicht gut weg. In einem bitterbösen Lied, das gleichzeitig auf Heinos „Heavy-Metal-Style“, den er neuerdings pflegt, abzielte, machte sich Otto über ihn und auch über seine Frau Hannelore bzw. deren Spagat zwischen Cafe im Schwarzwald einerseits und Wacken andererseits lustig. Es war mehr als deutlich zu erkennen, dass Otto von dem Kollegen Heino, der mit seinen 75 Jahren von einem jugendlichen Panikanfall gepackt wird, sich in schwarze Klamotten schmeißt und seine alten Lieder im „Hammer-Style“ neu auflegt, um das sorgsam gepflegte und gehegte „Traum aller Schwiegermütter“-Image gegen „Alptraum aller Schwiegermütter“Image auszutauschen, rein gar nichts hält. Dem begeisterten Applaus nach ist Otto mit dieser Meinung auch nicht gerade alleine … Gegen 22:00 Uhr hatte Otto das Feuerwerk der Komik verschossen und läutete die Schlussphase ein. Otto’s Abschlusslied war Programm: „Geboren, um zu blödeln“ - und wer einmal zwischen die Zeilen hörte, der konnte diesem Lied doch die eine oder andere ernste Seite abgewinnen. In dem Lied reflektiert Otto nämlich (ungewohnt persönlich werdend) seine Sicht der Dinge: die, die ihn sehen, belächeln ihn oder denken, er ist halt ein „Blödkopp“, der nichts anderes kann, aber für Otto ist Blödeln das, was er wirklich gerne macht, weil er so viele Ideen im Kopf hat, die raus müssen und es für ihn nichts Schöneres gibt, wenn er abends nach Hause geht und der Saal – wie in Wetzlar – zwei Stunden mit ihm gelacht hat, weil Otto dann weiß, dass seine Komik ankommt. Ich habe ihm dieses Lippenbekenntnis hoch angerechnet. Auch wenn man Otto sein Alter anmerkt – so gab es während der Show deutlich weniger „Otto-Hüpfer“ als zu früheren Zeiten – so hat er nichts von seinem Humor und der turbulenten Bühnenshow, für die man ihn kennt, eingebüßt. Otto selbst schien übrigens von dem Publikum, das ihn bei vielen seiner alten Songs mit lautem Gesang unterstützte, ebenfalls begeistert – er gab einiges an Zugaben und versprach dann auch noch wieder zu kommen. 75 SerienSerien-Kritik „Blue Bloods“ von Klaus May Tom Selleck-Fans aufgepasst – eine ganz nette Serie mit dem Altmeister mit einem großen Klecks Cop-Serie und etwas Familiendrama und darauf noch ein spaßiger Len Cariou (Admiral Edward Janeway – VOY / Mord ist ihr Hobby) läuft hier. Es geht mehr oder minder um die Familie Reagan, die allesamt Polizisten oder dem Recht nahestehende Personen sind. Henry Reagan (Len Cariou) ist der Großvater und ehemaliger Polizeichef von New York, der allerdings wegen seiner undiplomatischen und eher pragmatischen Art seinen Job verloren hat. Frank Reagan (Tom Selleck) ist der aktuelle Polizeichef und schlägt sich mit allen Problemen herum, die wiederum Danny Reagan (Donnie Wahlberg) als leitender Detektiv prüft. Erin Reagan-Boyle (Bridget Monayhan) ist eine Staatsanwältin und bespricht oft Fälle mit Danny Reagan oder ihrem Vater. Der Jüngste im Bunde ist Jamie Reagan, der ein Harvard-Abschluss in Jura in der Tasche hat, sich aber nun doch zum Polizeidienst berufen fühlt und als „Rookie“ bei Sgt. Anthony Renzulli (Nicholas Turturro, bekannt aus NYPD Blue (lustigerweise anfangs als Rookie)) anfängt. Auch wieder eine nette Mischung aus Polizeiserie und Charaktergeschichten, aber insgesamt etwas zu dünn, um nachhaltig zu begeistern. Dass immer der gleiche Detektiv übernimmt und außerdem dass der Polizeichef sich immer einmischt, ist doch etwas an den Haaren herbeigezogen. Ein bisschen Abwechslung à la NYPD Blue mit diversen Ermittlungsteams hätte da wohl besser funktioniert. Die ersten drei Staffeln sind bereits gelaufen, die Vierte wird gedreht. Vier von Zehn Blaublütern Best Star Trek Jokes #5 - What do you call it when that Strategic Operations Officer on DS9 runs as fast as he can? Worf Speed. #4 - What did Picard say as Data struggled to repair the Marclosian Stitching Machine? "Make it sew." #3 - What happened when Yeoman Rand complained that someone had cut a peephole in her cabin door? Captain Kirk promised to look into it. #2 - How many members of the USS Enterprise does it take to change a light bulb? Six: Scotty to get on the intercom when the light goes out and say, "I canna do it, Cap'n!" Spock to tell Kirk he is proceeding illogically McCoy to say "Dammit, Jim -- I'm a doctor not an electrician!!" Kirk to screw it in, and two red-shirt security officers to die in the process. #1 - What is Riker's dating philosophy? If at first you don't succeed, try Troi again. 76 Trekdinner United VIII 30./31.08.2013 von Michael Dufner Erneut fand das deutschlandweite Fantreffen zweitägig statt. Diesmal war der Ruhrpott das Ziel von insgesamt über 30 Anhängern der SciFi- & Fantasy-Szene! Mit dabei waren die Trekdinner/Stammtische Bonn, Freiburg, Hannover, Mainz, Mittelhessen, Ruhrgebiet, SBH und Stuttgart sowie einige „ungebundene“ SciFiFans. Am Freitag Nachmittag bot der erste Programmpunkt „Weltkulturerbe Zeche Zollverein“ in Essen die Gelegenheit, in Ruhe anzukommen. Das ferienbedingte Stau-Chaos auf allen Autobahnen der Umgebung sorgte jedoch erst mal für reichlich Verspätung bei zahlreichen Teilnehmern. Nachdem alle eingetroffen waren und sich natürlich freudig begrüßt hatten, konnte bei strahlendem Sonnenschein mit der Besichtigung des Ruhrmuseums begonnen werden. Dieses konnte gleich mal mit dem Eingangsbereich beeindrucken! Zum 24m hoch gelegenen Eingang führt nämlich Deutschlands längste Rolltreppe! Mit 58 m Länge war der steile und sehr modern gestaltete Zugang ein optischer Leckerbissen! Sei es dann die grandiose Aussichtsplattform, das spektakuläre 360° Kino oder die hochmodernen zahlreichen Ausstellungsräume, die durch die Vergangenheit des Ruhrgebiets führten, alles war liebevoll und extrem aufwändig in den riesigen alten Industriekomplex integriert worden. Nach dem Museum schlenderten wir noch ein wenig durch das Zechengelände, das von der untergehenden Sonne toll beleuchtet wurde. Am Abend trafen sich anschließend alle in der „Wildnis“ nördlich von Bottrop in „Woodpecker's Roadhouse“ zum TDUTrekdinner. Und was für eine geniale Location wurde uns hier geboten! Mitten im Wald war die Landstraße mit zahllosen Motorrädern und Autos gespickt. In amerikanisch-rustikalem Ambiente wurde im Roadhouse alles aufgetischt, was die US-Speisekarte Typisches zu bieten hatte. Man könnte den Abend auch als Burger/Steak-Orgie bezeichnen! :-) 77 Nach einem tollen Abend brachen (fast) alle kurz vor Mitternacht auf, um sich voller Vorfreude auf das Hauptevent ein paar Stunden Schlaf zu holen. Am Samstag Morgen öffnete dann auch der Moviepark Germany in Bottrop für uns die Tore! Nachdem weitere Teilnehmer zu uns gestoßen waren, eroberten wir bei leider durchwachsenem Wetter einen der größten Freizeitparks Deutschlands. Nach zwei Stunden Regenwetter klarte der Himmel zum Glück auf und wir wurden mit recht sonnigem Wetter belohnt. Auf der größten Holzachterbahn der Welt, bei der virtuellen Reise in einer Zeitmaschine, im 4DKino und auf dem von einigen Teilnehmern geliebten wie auch gefürchteten Freefall-Tower verging der Tag wie im Flug! Gegen Abend versammelten wir uns dann zum traditionellen AbschlussFotoshooting, bevor einige Teilnehmer mit weiterer Anfahrt nach Hause aufbrechen mussten. Hier wurde auch von den Organisatoren Agnes, Frank und Michael das Ziel von Trekdinner United 2014 verkündet! Es wird beim nächsten Mal in das Technikmuseum nach Speyer gehen! Aufgrund der Begeisterung vom Vorabend wurde dann spontan beschlossen, nochmals das Roadhouse aufzusuchen und hier das Event ausklingen zu lassen. Bei erneut leckerer Verpflegung fand ein hoffentlich für alle tolles Event einen stimmigen Abschluss. Wir freuen uns auf TDU IX in Speyer! 78 American Mary von Andreas Greb Mary Mason, vielversprechende Medizinstudentin, hat mehr als die üblichen Geldsorgen anderer Studierender. Offenbar weit entfernt von ihrer Familie lebend, lehnt sie finanzielle Hilfsangebote ihrer Nana (evtl. Großmutter, oder Stiefmutter), in dem Wissen, dass diese selbst kaum über die Runden kommt, ab. Stattdessen bewirbt sie sich auf eine Stelle als Stripperin, die auf einer einschlägigen Seite im Internet, beworben wird. Da sie mit einem Lebenslauf zum Vorstellungsgespräch auftaucht, weiß Nachtclubbesitzer Billy Barker von ihrem Medizinstudium als einer seiner Schläger in das Vorstellungsgespräch platzt, um von der schweren Verletzung eines anderen Gefolgsmannes zu berichten. Er bietet ihr 5000 Dollar, wenn sie ihn behandelt, und keine Fragen stellt. Mary wird darauf hin von einer sehr reichen Body Modification Enthusiastin angesprochen. Die lebendige Betty Boop stippt zum Spaß in Billys Nachtclub. Sie bietet Mary sehr viel Geld, um ihrer Freundin, die zu einer lebendigen Puppe werden will, Brustwarzen und Schamlippen entfernen zu lassen. Sie wird zu einem Star in der Body Modification Scene. Dies, der Tod ihrer Nana, ihre Vergewaltigung, durch einen ihrer Lehrer - eine Gruppe von Chirurgen haben eine Art Club, zum Missbrauch junger Studentinnen gegründet - führen dazu, dass sie das Studium abbricht, um sich ganz als BodyMod Künstlerin zu verdingen. Sie nimmt mit Hilfe von Billy und einem seiner Schläger, die als ihre einzigen verbliebenen Freunde, zählen können, sowie ihrer chirurgischen Fähigkeiten grausame Rache an Dr. Grant, ihrem Vergewaltiger. Nach Hinweisen wird ein Polizist auf sie aufmerksam. Doch sie kann erst, nachdem sie einen Wachmann, welcher ihr Opfer, das zur endlosen Folter in einer Garage am Leben gehalten wird, entdeckt hat, töten muss, mit dem Verschwinden von Dr. Grant in Verbindung gebracht werden. Dann kommt ihr auch noch der Ehemann, ihrer ersten Kundin, der seine Missbilligung ihrer Arbeit, durch Niederstechen seiner Frau und Betty Boop zum Ausdruck gebracht hat auf die Spur. Für alle, die ihn nicht gesehen haben, möchte ich hier nicht das Ende vorweg nehmen. American Mary zeichnet den Verlauf eines Lebens, wenn im falschen Moment, die falschen Dinge passieren. Er macht das unaufgeregt - ohne die moralische Keule demonstrativ zu schwingen. Wenn man dann darüber nachdenken muss, weil man ja einen Bericht schreibt. Dann bemerkt man erst, wie sparsam die Produktion ist. Außer Make-Up und Requisite werden bei einer solchen Produktion keine Special-Effects benötigt, welche man vermissen könnte. Aber der Mangel an Statisten, die Auswahl und Anzahl der Räumlichkeiten und die Art der Kameraführung lassen auf wenig Budget im Set-Bau und für Reisekosten schließen. 79 Nicht gespart wird an richtigen Rollen. Auch wenn sie sehr klein sind und problemlos gestrichen werden können. Als Beispiel sei hier Betty Boops Tochter genannt. Und mit Katharine Isabelle wurde die perfekte American Mary gecastet. Die Erzählstruktur ist so angenehm unaufdringlich. Es passiert nie etwas ohne Grund für die Geschichte. Der Zeitbogen verschwimmt. Auch durch Nachdenken kann ich nicht einschätzen, ob es Wochen, Monate oder Jahre sind, vom Ursprungspunkt. Marys Handy klingelt in der Vorlesung ... bis zum dramatischen Höhepunkt, in ihrer neuen Wohnung, Schrägstrich, Praxis. Der Film versucht niemals Dynamik über schnellen Schnitte oder Kamerafahrten aufzubauen. Auch der Soundtrack ist sehr zurückhaltend. Was ihn stilistisch zu einem Drama macht. Nur die Operations- Szenen, die aber nicht aufgesetzt oder übertrieben wirken, machen ihn zu einem Horrorstreifen. Ich schreie jetzt nicht nach einer Fortsetzung. Mit entsprechend kreativem Geschwätz ließe sich wohl eine konstruieren. Doch mein Versuch, die Soska Sisters oder Twisted Twins, wie sie sich und ihre Produktionsfirma selber nennen, mit anderen Projekten in Verbindung zu bringen, ist zunächst gescheitert. Auch die Eltern der beiden, die an der Produktion und vor der Kamera beteiligt waren, tauchen nur sporadisch in den Dankeslisten von Filmen auf. Bleibt nur auf 2014 zu warten. Offenbar führen Jen und Sylvia Soska Regie bei „See no Evil 2“. In dem dann auch Katharine Isabelle wieder eine Rolle hat. FILMKRITIK: ENDER'S GAME von Thorsten Walch Pünktlich zum Ende des Kinojahres wurde den phantastisch interessierten Filmfans noch einmal ein echtes, kleines (und leider mitunter sehr unterschätztes!) Zelluloidperlchen präsentiert – der Film ENDER'S GAME, basierend auf dem in den USA in den 80er Jahren höchst erfolgreichen, hierzulande aber ebenso grandios abgeflopten Roman des SciFi-Autors Orson Scott Card. Im Vorhinein war mancherorts zu vernehmen, es handle sich dabei um eine kriegsverherrlichende HARRY POTTER-Variante im All, aber da ich die Romane (es gibt mehrere davon) und ihre Aussagen kenne, gab ich nicht sonderlich viel darauf. Was mich stattdessen sehr gespannt machte, war der Umstand, dass neben einer Reihe interessanter Newcomer gleich zwei meiner Lieblingsstars – Harrison Ford und Sir Ben Kingsley – in tragenden Nebenrollen in dem Film zu sehen sein würden. Regie bei ENDER'S GAME, dessen US-Start aufgrund übermächtiger GenreKonkurrenz mehrmals verschoben wurde (... was ihm dennoch keine überwältigenden Erfolge an der Kinokasse bescherte), führte übrigens Gavin Hood, der seine Karriere als TV-Darsteller unter anderem in der Serie STARGATE (!!!) begann. 80 Handlung: Die Menschheit in einer fernen Zukunft führt einen erbitterten Krieg gegen die insektoide Alien-Rasse der Formics. Nachdem der legendäre Kampfpilot Mazer Rackham vor vielen Jahren einen bedeutenden Vernichtungsschlag gegen die Formics geführt hat, haben diese sich aus dem aktiven Kriegsgeschehen zurückgezogen, doch immer wieder gibt es Hinweise darauf, dass sie den eigentlichen Vernichtungsschlag gegen die Erde erst noch planen. Der 13jährige Ender Wiggins (Asa Butterfield) wird von dem MilitärKommandanten Colonel Hyrum Graff (Harrison Ford) rekrutiert, um zum Nachfolger von Rackham ausgebildet zu werden. Während des harten Drills, der Ender erwartet, erkennt dieser mehr und mehr, dass er und seine Kameraden, darunter Petra (Hailee Steinfeld), lediglich Spielbälle in den Händen des Militärs, vertreten durch Colonel Graff sind, der zu einer Mischung aus düsterer Vaterfigur und manipulativer Bedrohung für ihn wird. Nachdem er die unterschiedlichsten Kampfszenarien erprobt und eine Reihe schlimmer menschlicher Tragödien in Bezug auf seine Kameraden und Familie erlebt hat, lernt er schließlich den legendären Mazer Rackham (Sir Ben Kingsley) persönlich kennen, der ihn auf die finale Entscheidungsschlacht gegen die Formics vorbereiten soll ... und in Ender reift die Erkenntnis, dass es einen echten Grund für die Furcht vor dem Feind gar nicht gibt ... Eins ist ENDER'S GAME mit Sicherheit nicht: HARRY POTTER im Weltraum – dazu ist die gesamte Geschichte entschieden zu düster und zu vielschichtig. Anfänglich mag der Zuschauer mit Fug und Recht denken, dass es doch recht fragwürdig ist, Kinder mit einem wahren Hurra-Enthusiasmus auf einen Krieg gegen eine außerirdische Rasse vorzubereiten, doch je mehr die Handlung voranschreitet, umso mehr erkennt man, dass das Kommende eine offene Anklage gegen derlei Praktiken ist. Obwohl der Film mit einem nicht unerheblichen Aufwand produziert wurde und durch das großartige Spiel der Hauptdarsteller besticht (wobei Asa Butterfield, Hailee Steinfeld und ihre anderen jungen Kollegen Ford und Kingsley in keiner Weise nachstehen), wirkt er angenehm „klein“ und zeigt nicht das typische Blockbuster-Ambiente anderer großer Genre-Filme, was ihn angenehm von diesen abhebt. Und die letzten Szenen des Films lassen den Zuschauer dann ebenso betroffen und ratlos zurück wie die handelnden Figuren. In einem Satz: Großartig! Das ist für meine Begriffe genau das, was gute Science Fiction ausmacht! Werbung ;-) 81 Folgende Jubiläen und Geburts- bzw. Gedenktage werden in 2014 gefeiert: Gates McFadden - 65 Jahre Brent Spiner - 65 Jahre Armin Shimmerman - 65 Jahre Scott Bakula - 60 Jahre Robert Duncan McNeill - 50 Jahre Star Trek Der Käfig - 50 Jahre Leonard Nimoy als Spock - 50 Jahre Ghostbusters - 30 Jahre Star Trek Treffen der Generationen - 20 Jahre Star Trek Voyager - 20 Jahre Forrest Gump - 20 Jahre Speed - 20 Jahre Interview mit einem Vampir - 20 Jahre Pulp Fiction - 20 Jahre Demolition Man - 20 Jahre Dieses Jahr gab es in unseren Reihen auch ein paar runde Geburtstage. Wir gratulieren nachträglich: Hanni Roventa zum 25. Geburtstag Sonja Hoffmann zum 30. Geburtstag Maren Langer zum 40. Geburtstag Sonja Seng zum 50. Geburtstag Da man nicht vorher gratulieren darf, erwähnen wir nur den 30. Geburtstag von Thorsten Weiß am 29.12.2013. Allen Besuchern des TrekDinners und Gästen unserer Weihnachtsfeier wünschen wir Glück, Gesundheit Frieden im neuen Jahr 2013. Live long and prosper! – May the force be with you! Frank, Rainer, Thorsten, Z und Sonja 82 und 4