„Social TV“ soll Quote retten - Heftarchiv
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„Social TV“ soll Quote retten - Heftarchiv
Seite 1 Online-Werbung I E-Commerce I Technik e 4,50 Fr. 9,00 AUSGABE 13/11 27. JUNI 2011 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Das MarketingPhänomen Manager – auf Zeit „Pure Player sind schneller“ Tools für alle Fälle Wie Lady Gaga im Internet ihre Selbstvermarktung inszeniert S. 18 Was Interimsmanager im E-Commerce leisten S. 10 Bastian Siebers, Plus online So werten Sie Ihren Shop auf S. 24 FACEBOOK Browser in Planung? Facebook hat an der neuen Betaversion des sozialen Browsers Rock Melt kräftig mitgearbeitet. Jetzt brodelt die Gerüchteküche: Will Facebook vielleicht Rock Melt übernehmen und dadurch einen eigenen Browser anbieten? il INTERNET-NUTZUNG Apps überholen das Web US-Bürger haben im Juni erstmals mehr Zeit mit mobilen Apps als im Web verbracht, meldet das Marktforschungsinstitut Flurry Analytics. fk USA: Tägliche Nutzungsdauer von Web und Apps Juni 2010 64 43 Dezember 2010 70 66 Juni 2011 74 81 Web Anzeige 14:52 Uhr 43205 22.06.2011 Mobile Apps Angaben in Minuten Quelle: Comscore, Alexa, Flurry Analytics © INTERNET WORLD Business 13/11 YOC MEDIA NETWORK Doppelt so viele Kampagnen Der Mai 2011 war der bislang erfolgreichste Monat für das Yoc Media Network. 112 internationale Kampagnen – doppelt so viele wie im Mai 2010 – liefen über das mobile Advertising-Netzwerk. Zu den Kunden zählten unter anderem McDonald’s, Givenchy und Porsche . is INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE Online Werbeplanung Auf über 120 Seiten bietet der neue INTERNET WORLD Business Guide Online Werbeplanung einen kompletten Überblick über alle relevanten Trends und Dienstleister im Online Marketing. Ihr persönliches Exemplar liegt dieser Ausgabe bei. red S. 26 „Social TV“ soll Quote retten Pro Sieben Sat1 Digital forciert Social-TV, arbeitet an Paid Video und mobilen Loyalty-Programmen D ie Verschmelzung von TV und Internet steht bei Pro Sieben Sat1 Digital ganz oben auf der Agenda. Die Inhalte einer Serie oder einer Sendung werden dabei exakt auf die Nutzergewohnheiten und die Stärken der einzelnen Endgeräte – von Mobile bis Hybrid TV – angepasst. Bislang beschränkte sich die Gruppe darauf, Sendungen zuerst kostenlos ins Netz und dann auf die kostenpflichtige Video-on-Demand-Plattform Maxdome zu stellen. Jetzt umfasst die digitale Verbreitung der Inhalte drei Phasen: Im Vorfeld wird auf den eigenen Seiten sowie in sozialen Netzwerken auf das Format hingewiesen. Während der Ausstrahlung werden die Zuschauer zur Interaktion aufgefordert – hier macht sich die Sendergruppe den Trend zur Parallelnutzung der Medien zunutze – und in Phase drei Integrierer: Eun-Kyung Park und Arnd Benninghoff vernetzen Inhalte mit Medien wird einige Tage vor der nächsten Ausstrahlung noch einmal exklusives Backstage-Material nachgeladen. „Social-TV“ bezeichnet Arnd Benninghoff, Vorstand Pro Sieben Sat1 Digital, diese Wertschöpfungskette. Stylight setzt auf Chrome A ls exklusiver Partner begleitet die Modeplattform Stylight den Launch des Chrome Web Store in Deutschland mit dem Stylight Mag, einer eigens für Chrome entwickelten Shopping-App. Im Chrome Web Store werden Anwendungen angeboten, die die Nutzer des Google-Webbrowsers installieren können. Bislang gibt es nur wenige Chrome-Apps für deutsche Kunden, und diese sind in der Regel recht einfach aufgemacht. Gemessen daran kommt das Stylight Mag optisch opulent daher und erfrischt mit einer einfachen Navigation: Durch die Produkte blättert man mit der „Nach rechts“- und der „Nach links“-Taste, zwischen den Kategorien wechselt Das Ziel: „Die Quote zu steigern, die Zuschauer zu binden, ihnen neue Plattformen zur Verfügung zu stellen und so das Format auch für Werbekunden interessanter zu machen“, ergänzt Geschäftsführerin Eun- Kyung Park. Dieses RundumVersorgungspaket ließ beispielsweise die Reichweiten der aktuellen Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ im Netz um bis zu 20 Prozent gegenüber der Vorjahresstaffel wachsen. Mit Verve wird im Münchner Vorort Unterföring auch das Thema Mobile vorangetrieben. Beispielsweise soll eine zentrale App – Stichwort Browserbasierte Zukunft – unter einer starken Marke auf den Markt gebracht werden. Noch in diesem Jahr soll auch ein mobiles Loyalty-Programm kommen, das Vielseher belohnt. Werbekunden könnten hier von den Möglichkeiten individualisierter und ortsbasierter Werbung ❚ profitieren. häb Echtzeithandel wird echt A llerorten wird an Realtimebidding-Lösungen gebastelt. Jüngste Beispiele sind der Start der Microsoft Advertising Exchange in Europa (Seite 14) oder Yieldlab (Seite 4). Die Übernahme von Admeld durch Google zeigt auch, wie stark der Echtzeithandel an Fahrt gewinnt. Es ist absehbar, dass die Lösungen den deutschen DisplayMarkt erobern. Wahrscheinlich werden spätestens zur Dmexco im September Technologieanbieter und Vermarkter mit die❚ sem Thema trommeln. is Neu für Chrome: Stylight Mag man mit „Nach oben“ und „Nach unten“. Hat der Kunde ein Produkt gefunden, wird er für die Bestellung auf die Seite eines Partner-Shops weitergeleitet. Einer rasanten Verbreitung des Stylight Mag steht noch der Marktanteil von Chrome entgegen, er liegt in Deutschland bei knapp sechs Prozent. fk ❚ Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt titel_iwb_13-2011.qxd 02_Inhalt_1311.qxd 2 22.06.2011 13:22 Uhr Seite 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 27. Juni 2011 13/11 EU regelt E-Commerce neu In Deutschland entfällt die 40-Euro-Klausel. Außerdem wird nach vielen Diskussionen die Button-Lösung eingeführt S pätestens in zwei Jahren wird die E-Commerce-Landschaft in Europa weit gehend harmonisiert sein. Am 23. Juni verabschiedete das Europäische Parlament eine neue europäische Verbraucherrechte-Richtlinie, die verschiedene Aspekte des europäischen Web-Handels neu regelt. 20 Tage nach Veröffentlichung der Richtlinie können die einzelnen EU-Länder sie in nationales Recht umsetzen. Bis spätestens Juni 2013 müssen die Änderungen EU-weit greifen. informieren. Auch für die Hinsendekosten gibt es im Widerrufsfall Neuerungen: Laut EU-Recht müssen Händler künftig nämlich nur noch die Kosten für die günstigste Lieferart erstatten. Hat der Verbraucher hingegen einen teureren Service wie 24Stunden-Lieferung gewählt, trägt er die Mehrkosten selbst. Bislang mussten Händler hier sämtliche Kosten tragen. Foto: Fotolia / Blechbox / Viel Neues beim Widerruf Größte Veränderung für den deutschen E-Commerce: Die 40-EuroKlausel für Rücksendungen, die besagt, dass Kunden Waren über einem Bestellwert von 40 Euro kostenlos zurücksenden dürfen, wird gestrichen. Stattdessen hat der Verbraucher die Kosten der Rücksendung immer zu tragen, wenn ihn der Händler vorher darüber informiert. Dabei dürfen Händler allerdings nur die tatsächlich anfallenden Sendungskosten geltend machen und müssen den Verbraucher bei Sendungen, die nicht mit normaler Post zurückgeschickt werden können (beispielsweise Sperrgut), über die genauen Retourekosten EU-Verbraucherrecht: Die Vollharmonisierung im E-Commerce gilt europaweit spätestens 2013 „Hier eröffnen sich allerdings Verbraucher nicht an den Verneue Problemfelder“, sagt Carstrag gebunden“, erklärt Föhlisch. ten Föhlisch, seit April 2000 Das Widerrufsrecht wird im Rechtsanwalt und Justiziar bei Rahmen der EU-VollharmoniTrusted Shops in Köln. Denn sierung auf 14 Kalendertage ab man könne etwa vortrefflich Erhalt der Ware vereinheitlicht. darüber streiten, ob NachnahBisher galten in den Mitgliedsmekosten hier dazuzählen und staaten unterschiedliche Widerals Kosten für die Zahlungsart rufsfristen zwischen sieben und oder als Lieferart gelten. „Man 15 Tagen. Wird der Verbraucher muss abwarten, wie Deutsch- Carsten Föhlisch nicht korrekt über sein Widerland das in nationales Recht sieht bereits neue rufsrecht informiert, galt in Problemfelder umsetzt“, sagt Föhlisch. Deutschland bislang ein zeitlich Ein weiteres großes Novum unbefristetes Widerrufsrecht, in ist die Einführung der umstrittenen But- Zukunft wird es auf zwölf Monate reduton-Lösung, die allerdings nach heftiger ziert. Darüber hinaus gibt es neue AusEinmischungen von E-Commerce-Exper- nahmen, beispielsweise für versiegelte ten laut Föhlisch jetzt „in relativ sinnvoller Produkte, die aus hygienischen oder mediVariante“ kommt: So müssen Händler ihre zinischen Gründen nicht zur RücksenKunden klar und an prominenter Stelle dung geeignet sind, wenn der Verbraucher unmittelbar vor der Bestellung sie entsiegelt hat. Auch wird es ein europänoch einmal auf wesentliche isches Muster für die Widerrufsbelehrung Produktmerkmale, sowie ein Widerrufsformular für VerbrauPreis, Versandkosten cher geben. Diese sind laut EU-Richtlinie und – so vorhanden – künftig auch dazu verpflichtet, den UnterMindestlaufzeiten nehmer über den Widerruf zu informiehinweisen. „Diese An- ren – über das Formular oder ein anderes forderung erfüllen heute eindeutiges Statement. „Inwieweit es hier schon 90 Prozent der reicht, einfach die Ware zurückzuschicken Shop-Betreiber“, sagt der bleibt abzuwarten“, so der Rechtsexperte. Rechtsanwalt. Auch muss der Auch beim Payment gibt es NeuerunBestell-Button künftig mit einer ein- gen: So dürfen die Aufschläge für verschiedeutigen Formulierung wie „Kosten- dene Zahlungsarten nicht höher sein als pflichtige Bestellung“ versehen sein. die Kosten, die für den Unternehmer selbst „Ist dies nicht der Fall, ist der tatsächlich anfallen. dz ❚ INTERNET WORLD Business 13/2011 TRENDS & STRATEGIEN DG übernimmt Mediamind US-Spezialist für TV-Werbeauslieferung steigt in den Online-Bereich ein Mehr Geek als Gaga Potenzial nicht ausgeschöpft Torsten Engelken, Schrill, Online-erfahren, erfolgreich – Lady Gaga ist ein Paradebeispiel für modernes Marketing 18 Web-Analyse ist für viele Shop-Betreiber zwar selbstverständlich, aber die Auswertungen sind dürftig 40 Geschäftsführer Ad Pepper Media, rät Werbungtreibenden zu neuen Wegen im Targeting E-COMMERCE KARRIERE 4 Check-in-Dienste nicht populär W3B: Verbraucher finden ortsbezogene Dienste zwar nützlich, aber nur wenige verwenden sie Meinungen in diesem Heft 5 „Wir setzen auf Social-TV“ Pro Sieben Sat1 Digital treibt mit viel „Social Buzz“ die inhaltliche Verschmelzung voran 6 Manager auf Zeit Immer mehr Online-Unternehmen vertrauen in besonderen Situationen auf Interimsmanager 10 „Bis 2020 kein Bargeld mehr“ Mobile Bezahlverfahren, Google Wallet, Amazon Payment – der Markt bietet Raum für Visionen 12 Prinzip Fleurop: Die Verbindung von lokalem Laden und Web-Handel ist zukunftsweisend Constanze Hollatz, Coaching gegen Stress Brückenbauer gesucht 22 Arbeitgeberporträt: Die Aperto AG wirbt mit einer offenen Unternehmenskultur 44 SZENE Aus für Shopperella Der Marktplatz für Kinderprodukte gibt auf – das Konzept hatte seine Tücken 23 24 „Payment ist mein Steckenpferd“ Wie Plus.de-Chef Bastian Siebers innerhalb von drei Jahren den E-Commerce-Olymp erreichen will 26 Targeting im Tempel 170 Marketer trafen sich mit den Dmexco-Machern zu einem spannenden Night Talk in Düsseldorf 48 Studienautor, glaubt, dass Online Marketer Lady Gaga zuhören sollten – zumindest in Marketingaspekten 18 Der beste Weg zum Kunden 50 Mit Taktik die Welt erobern Microsoft bringt Echtzeitmarktplatz Die Realtime-bidding-Plattform Microsoft Advertising Exchange kommt bald nach Deutschland 14 Viele Händler wollen internationalisieren, doch die 28 Misserfolgsquote ist hoch. Wichtige Tipps TOOLS & TECHNIK Wieder alle gegen Aigner Ministerin will Werbungtreibende für Datenschutz haftbar machen und stößt auf viel Widerstand 15 Cyber-Attacken nehmen zu Hackergruppen greifen immer heftiger an 36 „Last Minute“ am teuersten Icann: Erlaubt ist, was gefällt Studie über Performance Marketing im Tourismus zeigt Marktbewegungen auf 16 Domain-Freigabe: Web-Adressen dürfen künftig jede beliebige Endung haben 37 Rechnen statt verfolgen Die Shop-Hauptschlagader – das Backend Quisma setzt bei der Costumer Journey auf Modelling statt auf Tracking Viele Prozesse laufen im Backend getrennt voneinander ab. Eine Verknüpfung birgt viel Potenzial 38 17 Eun-Kyung Park, Rechtstipp: Vorsicht beim Domain-Parking 30 Geschäftsführerin Pro Sieben Sat1 Digital, will von der Parellelnutzung von Web und TV profitieren Techniktipp: Tipps für Mobile Mailings 36 Georg Schardt, Etats Tools & Technik 37 Dienstleisterverzeichnis 41 Geschäftsführer Payment Network, will bis 2020 das Bargeld abschaffen – und das ist nur eine seiner Ideen 12 Impressum 46 Bastian Siebers, Menschen & Karriere 46 Stellenmarkt 47 Produktmanager Plus.de, glaubt, dass Pure Player schneller sind als Multichannel-Händler 26 Termine 48 Philipp Winklhofer, Gehört 50 Feedback 50 RUBRIKEN MARKETING & WERBUNG Consultant bei Uniserv, weiß, dass die Datenqualität bei vielen Webshops viel zu häufig vernachlässigt wird 38 Martin Kupp, MEINUNG Ad-Pepper-Chef Torsten Engelken plädiert für neue Targeting-Methoden Personalberaterin E-Commerce bei Management Angels, empfiehlt für besondere Situationen Interimsmanager 10 Christiana Klingenberg, So werten Sie Online Shops auf Ausgewählte Tools, mit denen sich Webshops weiter optimieren lassen 50 6 Abteilungsleiter Shopmanagement Baur Versand, macht mit OnlineProspekten gute Conversions 24 03_aktuell_1311.qxd 22.06.2011 14:56 Uhr Seite 3 AKTUELL 3 Display: Google schlägt Yahoo Die neue Nummer eins im Display Marketing heißt Google – droht ein Werbemonopol? ie Marktforscher von E-Marketer haben in den vergangenen Wochen mit der Prognose Aufsehen erregt, dass Facebook bis zum Ende des Jahres zum größten Anbieter von Display-Werbung in den USA aufsteigen könnte (s. Seite 15). Doch während die Welt gebannt auf das Wachstum des Social Networks sah, fand hinter den Kulissen weitgehend unbemerkt ein anderer Positionswechsel statt: Im ersten Quartal 2011 konnte Google nach Werbeumsätzen erstmals mehr Display-Werbung verbreiten (14,7 Prozent Marktanteil) als der bisherige Primus Yahoo (12,3 Prozent), haben die Marktforscher von IDC herausgefunden. Damit Königsmord: Im ersten Quartal 2011 übernahm Google die Führung zahlt sich eine Strategie aus, die Google seit 2007 mit großer Zähigkeit verfolgt: Schneider, Sales Director des Vermarkters Hi-Meden Einstieg ins Display Marketing zu forcieren. dia, gelassen. Ein weiteres starkes Wachstumsfeld Vorläufiger Höhepunkt: Die Übernahme des in den USA ist Realtime-bidding, also der autoAnzeigenoptimierers Admeld Anfang Juni. matisierte Echtzeithandel mit Profilinformationen als Planungsgrundlage. Hier zollen eigentlich Beherrscht Google den Display-Markt? alle Marktteilnehmer Google Respekt. „Es ist Skeptiker, die bereits seit der Doubleclick-Über- abzusehen, dass Google im Bereich Data Driven nahme vor einer marktbeherrschenden Stellung Display Advertising an Boden gewinnt“, räumt des Unternehmens warnen, dürfen sich bestätigt Schneider ein. „In diesem Feld erwarte ich Google fühlen. Tatsächlich gibt Google dem Markt we- in Kürze auch in Deutschland als stärksten Player.“ sentliche Impulse und hat mit seinem Google Aber es bleibt fraglich, ob die vollautomatisierten Content Network Display-Werbung vor allem für Marktplätze hier denselben Stellenwert erreichen kleine und mittelständische Unternehmen attrak- werden, wie in den USA. Dagegen sprechen beitiv gemacht, die dort mit Selbstbuchungs-Tools spielsweise rechtliche Probleme – und ein ganz Performance-orientiert Adsense-Anzeigen schal- simpler Umstand: „Marketing ist in Deutschland ten können. „Als Premiumvermarkter habe ich ein People’s Business“, glaubt Mediascaledadurch jedoch keine Existenzängste“, bleibt Jörg Geschäftsführer Wolfgang Bscheid. dg ❚ Marc Nabinger, Geschäftsführer der DigitalAgentur Xenion Isobar Sascha Jansen, Managing Director der Media-Agentur OMG 4CE „Bei uns stehen Platzierungen, Formate und Umfelder klar im Fokus der Mediaplanung, anders als im amerikanischen Markt, wo BiddingSysteme und Demand-Side-Plattformen stärker zum Einsatz kommen. Hier kann Google seine technische Stärke ausspielen. Eine Monopolstellung im Display-Bereich ist in Deutschland jedoch nicht zu erwarten, auch wenn die technischen Systeme an Bedeutung gewinnen werden. Letztendlich entscheiden die Content-Produzenten über Googles Marktposition. Sind sie weiterhin so freigiebig, hat Google ein gutes Wachstumspotenzial.“ „Monopolistische Verhältnisse sind nicht wünschenswert, ebenso wenig allerdings die herrschende Fragmentierung im Display-Markt. Google ist von einer marktbeherrschenden Position weit entfernt. Daran ändert auch die AdmeldAkquise nichts. Ich verspreche mir davon positive Impulse für das ,Display Engine Marketing‘, das in Deutschland in den Kinderschuhen steckt. Wie groß Google wird, haben diejenigen, die langfristig unter einer Google-Dominanz leiden könnten – die Publisher –, selbst in der Hand. Das ist ein wesentlicher Unterschied zum Search-Markt.“ Dirk Kraus, Vorstand des MobileVermarkters YOC Wolfgang Bscheid, Geschäftsführer der Performance-Agentur Mediascale „Google dokumentiert seit Längerem unter anderem über ihre Adserving-Tochter Doubleclick ihr Interesse am stark wachsenden Display-Advertising-Markt – und ist somit indirekt wie auch direkt an der Marktentwicklung beteiligt. Allerdings wird Google hier keine Monopolstellung erreichen können. Während Google im Search-Bereich im Wesentlichen ihr eigenes Inventar vermarktet, wird im Display Advertising vor allem auf PublisherInventar zugegriffen – hierauf wird auch in Zukunft ein einzelner Marktspieler keinen umfassenden Zugriff haben.“ „Google wächst stark mit Adsense-Anzeigen und adressiert kleine Unternehmen, die keine klassischen Agenturkunden sind. Ein weiteres Wachstumsfeld ist Realtime-bidding. Google ist hier sehr stark aufgestellt, allerdings wird dieser Markt in Deutschland schon aufgrund rechtlicher Probleme weniger Bedeutung gewinnen. Zuletzt ist der deutsche Markt People’s Business. Hierzulande ist der direkte Ansprechpartner wichtiger als ein Softwarewerkzeug. Deswegen wird Deutschland für Google bei der Eroberung der Weltherrschaft immer eine deutlich zähere Masse sein.“ Foto: Fotolia / 18percentgrey D 4 22.06.2011 13:26 Uhr Seite 4 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS COMMENTS Neues Facebook-Werbeformat Erstmals geht ein Facebook-Werbeformat live, das von einer Agentur entworfen wurde. Das Format namens „Comments“ stammt von Leo Burnett. Werbekunden stellen eine Frage auf ihrer Facebook-Präsenz, Facebook-Nutzer können darauf antworten. Diese Frage erscheint auch in einem Display-Ad auf Facebook, berichtet „Advertising Age“. Die Antwort des Nutzers erscheint in dessen Feed. is MOBILE NEXT Mobile Lifestyle-Trends Am 1. Juli 2011 erscheint „Mobile Next“, das neue Lifestyle-Magazin für mobile Trendsetter aus dem Verlag Neue Mediengesellschaft Ulm. Mobile Next liefert Reportagen aus aller Welt und Interviews mit Stars und modernen Helden. Das Magazin testet die besten Apps und stellt die neuesten Smartphones und Tablets auf den Prüfstand. Doch es geht nicht nur um Technik, sondern auch um Mode und Entertainment, wenn die schönsten Accessoires aus der mobilen Welt präsentiert werden. red Mobile Next ist ein neues LifestyleMagazin für mobile Trendsetter INTERSHOP Nächste Software-Generation Intershop-Entwickler arbeiten gemeinsam mit GSI Commerce an einer neuen Generation der Intershop-Software, deren Markteinführung für dieses Jahr geplant ist. Seit eBay die Anteilsmehrheit an GSI Commerce Solutions, dem bisherigen Großaktionär des Jenaer E-Commerce-Software-Anbieters, übernommen hat (INTERNET WORLD Business 7/11, S. 6), ist der US-Konzern der größte Einzelaktionär bei Intershop. Intershop verspricht sich davon internationale Wachstumschancen. is Spotxchange, ein amerikanisches Videowerbenetzwerk, will das Geschäft in Großbritannien und in Europa vorantreiben und hat Andrew Moore, zuvor Head of Trading bei AOL Advertising UK, als neuen Managing Director angeworben. Spotxchange bietet Publishern eine eigenentwickelte Realtime-Bidding-Lösung, mit der Agenturen und Demand-Side-Plattformen Videowerbung in Echtzeit handeln können. is Anzeige Sie suchen den Fachmann für Suchmaschinen-Marketing? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 13/11 DG übernimmt Mediamind US-Spezialist für TV-Werbeauslieferung steigt in den Online-Bereich ein D ie US-Firma DG Fastchannel hat Mediamind für 414 Millionen US-Dollar (rund 289 Millionen Euro) gekauft. Mediamind bietet eine Rich-MediaAdserver- und Reporting-Lösung für Agenturen an; das Unternehmen firmierte bis Juni vergangenen Jahres unter dem Namen Eyeblaster. DG Fastchannel betreibt ein großes Distributionsnetzwerk für die digitale Auslieferung von Fernseh- und Radiowerbung in Nordamerika. Beide Unternehmen sind börsennotiert. Die Übernahme des Spezialisten für Online-Video-Adserving Mediamind durch einen TV-Adserving-Anbieter zeigt, wohin der Trend bei Bewegtbildwerbung geht. Die lange angekündigte Konvergenz von Fernsehen und Online wird Schritt für Schritt Realität, hat Auswirkungen auf die Vermarktungsstrukturen und die zugrunde liegenden Technologien der Werbeauslieferung. Ein Budget, mehrere Kanäle Die großen Konsumgüteranbieter unterschieden ihr Marketingbudget nicht nach Online oder TV, wichtig sei ihnen, die richtigen Zielgruppen zu finden, meint Joel Crawford, Vice President Sales & Client Services EMEA bei Mediamind. DG Fastchannel und Mediamind könnten dies nun kanalübergreifend aus einer Hand anbieten. Noch sei es zu früh, um mehr Details offenzulegen, wie eine solche integrierte Lösung aussieht, erklärt Crawford. Er geht davon aus, dass TargetingTechnologien, die für die Auslieferung von Online-Ads heute schon Standard sind, künftig auch bei der Ausspielung von Früher wurde TV-Werbung auf Band ausgeliefert, heute digital Fernsehwerbung zum Einsatz kommen. TV-Anzeigen werden mit einem Interaktionslayer versehen und so messbar sein wie Online-Werbung. Das alles sei keine Zukunftsmusik mehr, sondern finde heute schon statt, betont Crawford. DG Fastchannel unterscheide sich auch dadurch, Mediamind mit Hauptsitz in New York bietet Medien- und Kreativagenturen, Werbungtreibenden und Publishern eine integrierte Plattform an, über die sie ihre Kampagnen in allen digitalen Medienkanälen verwalten und eine Vielzahl von Formaten ausliefern können, einschließlich Rich Media, In-Stream-Video, Display und Search. Mediamind hat weltweit 37 Verkaufsbüros. Yieldlab entwickelt RTB-Technologie für Vermarkter und Verlage D ie Hamburger Yieldlab GmbH arbeitet an einer Realtime-Bidding-Plattform für Vermarkter. Yieldlab sieht sich als „Enabler“ für den Echtzeithandel von Display-Anzeigen und entwickelt ein „Betriebssystem“ dafür, sagt Marco Klimkeit, Geschäftsführer von Yieldlab. Vermarkter können entscheiden, wie sie die Technologie einsetzen, zum Beispiel zum Aufbau einer Sell-Side-Plattform oder für einen Private Ad Exchange. Yieldlab wurde 2010 vom NewtentionGründer Marco Klimkeit gegründet. Im Dezember 2010 beteiligte sich die Freiburger Virtual Minds AG mit einer Minderheitsbeteiligung an der Firma. Die Yieldlab-Technologie soll auch den Kunden der Virtual-Minds-Tochter Adition Technologies zur Verfügung stehen, berichtet der Unternehmensblog von Virtual Minds. Darin kommentierte Klimkeit die Beteiligung: „Ich freue mich, mit dieser Zusammenarbeit dem Markt eine deutsche dass die Firma ein neutraler Technologieanbieter sei, der nicht zu einem Medienhaus gehöre, so Crawford. Mit der Akquisition entsteht einer der ersten weltweit tätigen Technologieanbieter für das Ausliefern von Internet- und TV-Werbung, begründet DG Fastchannel die Übernahme. Es gehe sowohl um die Technologie von Mediamind als auch um deren weltweite Präsenz, argumentiert Neil Nguyen, CEO und President von DG Fastchannel, in einem Interview mit dem US-Blog Adexchanger.com. Die Vision sei, ein universelles Netzwerk aufzubauen, das es Anzeigenkunden ermögliche, mit nur einer Lösung ihre TV-Inhalte global auszuliefern. „Wir sind gut dafür positioniert, eine Plattform zu bauen, mit der unsere Kunden über beide Kanäle Kampagnen planen, einkaufen und optimieren können“, sagt Nguyen. Für die deutschen Mediamind-Kunden wird sich durch die Übernahme nichts ändern. Das US-Management bleibt gleich und wechselt zu DG Fastchannel. Gal Trifon, President und CEO von Mediamind wird bei DG künftig als Chief Digital Officer fungieren, Ofer Zadikario, bislang bei Mediamind Chief Solutions Officer, übernimmt die gleiche Position bei DG. is ❚ Zahlen und Fakten: Mediamind Arbeiten am Echtzeithandel SPOTXCHANGE Stärkere europäische Präsenz 27. Juni 2011 Foto: iStockphoto 04_Trend_News.qxd Alternative zu Admeld und Rubicon Project bieten zu können, die gleich auf der Überholspur startet.“ Viel verrät die Yieldlab-Webseite noch nicht. Ab August 2011 will das Unternehmen offiziell loslegen. is ❚ Die Webseite der Yieldlab GmbH verrät noch nicht viel über das Unternehmen Im Jahr 2010 lieferte Mediamind rund 9.000 Kampagnen für Markenartikler aus. Dazu arbeitet das Unternehmen mit etwa 3.800 Mediaund Kreativ-Agenturen und über 8.200 WebPublishern aus 64 Ländern in allen Kontinenten zusammen – im Januar 2011 waren es erst 55 Länder. Der Umsatz des Unternehmens betrug 2010 knapp 81 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn lag bei 12,4 Millionen Dollar. is Facebook Risiko für Firmen F ür Unternehmen lauern auf Facebook einige Gefahrenquellen, meint der Rechtswissenschaftler Thomas Hoeren in dem Beitrag „Facebook und Co. – Risiken für Unternehmen und Privatnutzer“, erschienen im „Deutschen Anwaltspiegel“. Nicht nur datenschutzrechtlich sei Facebook gefährlich, weitere Fallstricke seien die allgemeine Impressumspflicht nach dem Telemediengesetz, fehlende Social Media Guidelines oder das Gegendarstellungsrecht. Sein Fazit lautet „Der Rat des Juristen kann nur sein, Facebook zu meiden. Unternehmen haben dort nichts zu suchen; denn ihre Geschäftsinteressen beißen sich regelmäßig mit den Besonderheiten des Web 2.0 und den dort gängigen interaktiv-privaten Umgangswünschen.“ So ein juristischer Rat nutze aber Unternehmen nichts, die Facebook für ihre Kundenkommunikation einsetzen wollen, meint der Blog Social Media Recht, der sich mit dem Beitrag auseinandersetzt. Wichtig sei, über Risiken aufzuklären. is ❚ 05_W3W_Studie.qxd 13/11 21.06.2011 11:24 Uhr Seite 5 TRENDS & STRATEGIEN 27. Juni 2011 Internet World BUSINESS 5 LOCATION BASED SERVICES Check-in-Dienste nicht populär W3B: Verbraucher finden ortsbezogene Dienste zwar nützlich, nur wenige setzen sie jedoch regelmäßig ein O rtsbezogene Dienste ces) noch nicht zum Alltag und Mobilfunkgeräte der Konsumenten gehören. sind an sich wie füreinanZwar kennen 65 Prozent der Befragten Facebook Places, der geschaffen – sollte man doch nur rund 16 Prozent meinen. Umso verwundersetzen den Geo-Dienst ein, licher ist, dass die Konsumit dem Facebook-Nutzer menten offenbar noch ihren Freunden mitteilen keine große Verwendungskönnen, wo sie sich gerade möglichkeit für solche Anaufhalten. gebote sehen, weder auf dem Mobilgerät noch auf Facebook Places ist der mit dem PC. Abstand bekannteste unter Von mehr als 5.500 Befragden Check-in-Diensten. 37 ten haben 75 Prozent noch Prozent kennen Google nie ortsbezogene Dienste von Places, 27 Prozent das deutunterwegs aus genutzt, hat sche Empfehlungsportal die jüngste W3B-BenutzerQype. Tatsächlich genutzt Analyse von Fittkau & Maaß werden Qype, Foursquare, Consulting ergeben. Das Friendticker oder Gowalla kann natürlich daran liegen, aber nur von sehr wenigen dass viele Verbraucher noch bis wenigen Befragten. kein Smartphone besitzen. Zu einem ähnlichen ErLaut Untersuchungen des gebnis kam die JugendMarktforschungsinstituts studie 2011 von Youngcom Ipsos sind in Deutschland Routenplanung ist die am häufigsten benützte ortsbezogene Anwendung in Zusammenarbeit mit derzeit rund zwölf Millionen INTERNET WORLD BusiSmartphones privat im Einsatz. Doch und knapp 26 Prozent geben an, dass sie ness: Nur neun Prozent der 1.000 befragauch über das stationäre Internet werden gerne solche Angebote sehen möchten, ten Jugendlichen checken bei Geo-Dienortsbezogene Dienste nur von knapp 40 sobald sie ein Geschäft betreten. Für das sten ein, rund 40 Prozent kennen die DienProzent der Befragten regelmäßig oder ge- Marketing gibt es folglich rund um den ste, nutzen sie aber nicht (siehe INTERlegentlich genutzt, während die Mehrheit Aufenthaltsort der Verbraucher durchaus NET WORLD Business 10/11, Seite 11). Die W3B-Befragung liefert einen (61 Prozent) an sogenannten Location einiges Potenzial. Touristikämter aufgepasst: Die Anwen- Grund, warum sich die Nutzer zurückhalBased Services nur wenig Interesse zeigt. Zum Kreis der Anwender, die regelmäßig dung, die bei den Befragten am meisten ten: Über 60 Prozent der Befragten stimortsbezogene Dienste einsetzen, zählt ankommt, ist interessanterweise eine lediglich jeder zehnte deutschsprachige virtuelle Stadtführung. Knapp 35 Prozent finden die Vorstellung spannend, virtuell Internet-Nutzer, so die W3B-Analyse. Anwendung ortsbezogener Am häufigsten verwenden Konsumen- am PC durch Städte zu spazieren oder mit Dienste via PC / Laptop ten Routenplaner, am zweithäufigsten dem Smartphone als Reiseführer auf Gelegentlich suchen sie nach Geschäften in ihrer Nähe. Sightseeing Tour zu gehen. Regelmäßig 27,8 % Auch günstige Preise ziehen die AufmerkFacebook Places am bekanntesten 11,1 % samkeit der Verbraucher an: 26 Prozent suchen nach Angeboten in ihrer Nähe. Auch diese Befragung zeigt, dass sogeDas Nutzungspotenzial dafür ist hoch: nannte Check-in-Dienste wie Foursquare, Knapp 28 Prozent haben daran Interesse Google Places oder Facebook Orte (Pla- Nutzung und Nutzungspotenzial von ortsbezogenen Diensten men dem Statement zu „Ich habe aus Datenschutzgründen Bedenken, meinen Standort anzugeben“. Interessanterweise haben jüngere Nutzer unter 20 Jahren die größten Datenschutzbedenken. Wo sich jemand aufhält, ist Privatsache. Privatsphäre geht vor Abgefragt wurde außerdem die Einstellung zu ortsbezogenen Diensten. Über ein Drittel betrachtet standortbezogene Dienste als nützlich für die Orientierung. 22 Prozent finden, dass sie den Alltag erleichtern und bereichern. Doch nur neun Prozent sind dadurch schon auf interessante Produkte aufmerksam geworden, und noch weniger – nur fünf Prozent – haben durch standortbezogene Dienste schon einmal Rabatte oder Sonderangebote in Anspruch genommen. Was auf Mobile-Marketing-Konferenzen gern als Trend präsentiert wird, den Nutzern passend zu ihrem Aufenthaltsort entsprechende Angebote zu zeigen, ist also noch Zukunftsmusik. Praktisch umgesetzt wird es noch nicht; die Verquickung von Social, Local, Mobile ist noch keine Realität. Die 32. Befragungswelle der WWWBenutzer-Analyse W3B fand im April/Mai 2011 statt. 100.000 deutschsprachige Internet-Nutzer wurden online befragt. Die Fallzahl für diese Erhebung zu Location Based Services, die Teil der Befragung war, beträgt rund 5.500. is ❚ Anwendung ortsbezogener Dienste via Smartphone Gelegentlich Regelmäßig 15,3 % 9,6 % Nie Nie 61,1 % 75,1 % Routenplaner werden am häufigsten verwendet Nutzung (regelmäßig/ Nutzungspotenzial (keine gelegentlich) Nutzung, aber Interesse) © INTERNET WORLD Business 13/11 Routenplaner 67,0 % 14,4 % Suche nach Geschäften / Restaurants in der Nähe 38,0 % 24,4 % Suche nach günstigen Angeboten in der Nähe 26,4 % 27,7 % Automatische Standortbestimmung 22,2 % 17,6 % Virtuelle Stadtführung 19,1 % 34,8 % Google Places/Hotpot Verlinken von Fotos / Videos zu einem Standort 10,5 % 16,8 % Google Latitude Angebotsanzeige beim Betreten von Geschäften 9,9 % 26,2 % Suche nach Freunden / Bekannten in der Nähe 8,4 % Check-in-Dienste 5,6 % © INTERNET WORLD Business 13/11 Quelle: Fittkau & Maaß Consulting, 32. WWW-Benutzer-Analyse W3B, April/Mai 2011; n = 5.529 Facebook Places ist am bekanntesten Facebook Orte/Places Foursquare Friendticker 14,3 % Quelle: Fittkau & Maaß Consulting, 32. WWW-Benutzer-Analyse W3B, April/Mai 2011; n = 5.543, Mehrfachnennung möglich Quelle: Fittkau & Maaß Consulting, 32. WWW-Benutzer-Analyse W3B, April/Mai 2011; n = 5.529 Die Bekanntheit von Check-in-Diensten Gowalla Yelp © INTERNET WORLD Business 13/11 65,1 % 15,8 % 37,2 % 10,8 % 30,6 % 7,4 % Qype 20,3 % © INTERNET WORLD Business 13/11 27,2 % 6,5 % 20,1 % 2,2 % 1,0 % 1,2 % 1,1 % 16,1 % 15,6 % 14,3 % Bekanntheitsgrad Nutzungsgrad Quelle: Fittkau & Maaß Consulting, 32. WWW-Benutzer-Analyse W3B, April/Mai 2011; n = 5.376, Mehrfachnennung möglich 06_ProSieben_Sat1_Digital.qxd 6 21.06.2011 Internet World BUSINESS 12:03 Uhr Seite 6 TRENDS & STRATEGIEN 27. Juni 2011 13/11 PRO SIEBEN SAT 1 DIGITAL „Wir setzen auf Social TV“ TV und Internet wachsen zusammen. Davon will auch Pro Sieben Sat 1 profitieren und forciert den Ausbau der digitalen Kanäle. Im Fokus: Social TV, Hybrid TV, Paid Video, Loyalty-Programme und der Relaunch aller Seiten N och verdient Pro Sieben Sat 1 das meiste Geld mit Werbung im Free TV. Die Zukunft liegt für das Medienhaus aber in der multimedialen Verbreitung der Inhalte. Wie sich die Gruppe strategisch aufstellt, wie sie vom Social-Media-Boom profitiert, wie die Inhalte künftig aufbereitet werden müssen und welche neuen Modelle der Refinanzierung es gibt, darüber sprach die INTERNET WORLD Business mit Eun-Kyung Park und Arnd Benninghoff. Die beiden stehen an der Spitze von Pro Sieben Sat 1 Digital. Was macht Pro Sieben Sat 1 Digital genau? Arnd Benninghoff: Das ist leicht erklärt. Wir haben zwei Säulen: Die erste betrifft die Verlängerung des Fernsehgeschäfts. Wir nehmen unsere Inhalte aus TV und spielen sie je nach Nutzungsbedürfnissen über alle digitalen Plattformen und Endgeräte aus – von Mobile bis hin zu Eun-Kyung Park Hybrid TV. Das alles mit dem Ziel, unseren Nutkam 2009 zu Pro Sieben Sat 1 und verantzern beste Unterhaltung wortet die strategischen Beteiligungen sorund um die Uhr und wie die Video-Plattformen. Davor war sie an jedem Ort zu bieten. Director Business Development der BerUnd natürlich unseren telsmann Direct Group. Werbekunden attraktive Zielgruppen und Werbeumfelder zur Verfügung zu stellen. rie oder einer Sendung ganz exakt auf die Die zweite Säule bildet der Bereich Ga- Nutzungsgewohnheiten und Stärken der mes und Entertainment. Hier haben wir einzelnen Medien an. Entscheidend ist dauns ganz den Online-Games, also brow- bei das optimale Zusammenspiel der serbasierten Spielen, verschrieben, die Plattformen. Jedes Medium muss seinen man kostenlos herunterladen kann. Die Stärken entsprechend zum Einsatz komRefinanzierung erfolgt in erster Linie men. durch Mikrotransaktionen wie beispielsBisher haben wir uns hier auf die Nachweise Virtual Item Selling, also dem Ver- bereitung beschränkt. Das heißt, nach der kauf virtueller Güter. Ausstrahlung im TV gab es die Sendung sieben Tage lang kostenlos im Web zu seFrau Park, Sie managen die Video-Plattfor- hen – im Fachjargon 7 Day Catch-up gemen. Worauf kommt es dabei an? nannt. Im Anschluss kommt das Format in Eun-Kyung Park: Ausgehend vom Leitmeunser kostenpflichtiges Archiv, in die Vidium TV passen wir die Inhalte einer Se- deo-on-Demand-Plattform Maxdome. gestellt haben, hatten wir über eine Million Page Impressions. Wohlgemerkt: ganz ohne dafür zu werben. Das hatte eine unheimliche Sogwirkung. Zugleich haben wir neue Social-Media-Maßnahmen eingebunden. Die User konnten ihre Favoritin durch einen Klick auf den „Gefällt mir“-Button zum Beispiel auf ihre Facebook-Pinnwand posten. Auch das kam sehr gut an. Was heißt sehr gut? Wie viele Fans haben Heidis Mädels auf Facebook und Co? Park: Rund 200.000 Fans hat das Format inzwischen bei Facebook. Die Begeisterung für die Show spiegelt sich jedoch in erster Linie auf unseren eigenen Seiten wider: Allein in der Finalwoche und der Woche darauf konnten wir die Video-Gesamtreichweite im Vergleich zum Vorjahr um über 120 Prozent steigern, bei den Highlight-Clips waren es soArnd Benninghoff gar mehr als 150 Prozent. Sensationell war die Reist seit Mai 2010 Vorsitzender des Multisonanz auf unser Voting: media-Unternehmens Pro Sieben Sat 1 DiHier hatten wir eine halgital der Pro Sieben Sat 1 Group. Er war be Million Klicks. zuvor Geschäftsführer der ehemaligen Holtzbrinck-Beteiligungsgesellschaft eLab. Und was ist jetzt anders? Park: Wir haben jetzt drei Phasen. Die Vorbereitung, Interaktion während der Sendung und die Nachbereitung. Was passiert in der Vorbereitung? Park: Wir werden bereits circa vier Wochen vor Erstausstrahlung der Sendungen aktiv und bereiten unsere Zuschauer über unsere Websites und über soziale Netzwerke darauf vor, dass das Format bald anfängt. Nehmen wir „Germany’s next Topmodel“. Ein regelmäßiges Event-Format mit großer Reichweite und junger Zielgruppe. Ideal für Social TV … Am Beispiel von Topmodel sieht das wie aus? Park: Die aktuelle TV-Staffel startete im März. Bereits im November vergangenen Jahres haben wir angefangen, die ersten Social-Media-Seiten hochzuladen. Die Top-50-Kandidatinnen konnten schon im Februar – also einen Monat vor Staffelstart – auf Prosieben.de angesehen und von den Nutzern bewertet werden. Zwei Wochen vor Start folgten Videobotschaften der Top 50. Die Resonanz war ausgesprochen positiv. Konzernzentrale Das Thema Diversifikation wird in Unterföhring kräftig vorangetrieben Das heißt konkret? Park: An dem Tag, als wir die Top 50 online TV ist ein prima Stichwort: Bieten Sie da auch Interaktionsmöglichkeiten oder dürfen die Zuschauer in Ruhe zugucken? Park: Wir aktivieren den Spieltrieb der Zuschauer und greifen mit Social TV den Trend zur Parallelnutzung von TV und Internet oder Smartphones auf. Das heißt, dass Nutzer auf Prosieben.de mit Freunden während der Sendung chatten oder über die Inhalte abstimmen und mitraten können – in Echtzeit. Stichwort Parallelnutzung: Sind das schon nennenswerte Größenordnungen? Benninghoff: Definitiv. Wir haben festgestellt, dass in der Werbepause die Server ▲ … Social TV? Was ist denn das? Park: Ja. Social TV gehört die Zukunft. Wir bieten Zuschauern und Fans alles rund um das Format oder die Marke. Auf allen Plattformen und Endgeräten und mit Raum und Möglichkeit zur Interaktion. Nicht schlecht. Und das verbreitet sich alles viral? Benninghoff: Wir setzen lediglich kleine Impulse und fordern die Zuschauer vor der Werbepause beispielsweise durch Werbebanderolen im TV zum Voten im Web auf. Pro Sieben Sat 1 Digital Pro Sieben Sat 1 Digital gehört zum Kernbereich Diversifikation der Pro Sieben Sat 1 Group. Insgesamt macht das komplette Segment Diversifikation, zu dem auch MM Merchandising Media, Starwatch Entertainment, Seven Ventures, Maxdome und die Pay-TVSender sowie die Beteiligungsgesellschaft Seven Ventures gehören, 12,4 Prozent des Konzernumsatzes aus. Im ersten Quartal 2011 lag der Umsatz des Geschäftsbereichs bei 88,4 Millionen Euro, das sind 9,3 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. ❚ www.prosiebensat1digital.de 07_Anz_1und1.qxd 20.06.2011 15:52 Uhr Seite 7 06_ProSieben_Sat1_Digital.qxd 8 21.06.2011 Internet World BUSINESS der Social Networks zu rauchen anfangen, weil viele Zuschauer online gehen. Das wollen wir für unsere Angebote nutzen. Park: Laut aktuellen Studien sind bereits – halten Sie sich fest – 65 Prozent der 14- bis 29-Jährigen während des Fernsehens ab und an im Netz. Zwei Drittel schreiben E-Mails, knapp die Hälfte ist in sozialen Netzwerken unterwegs und 39 Prozent nutzen den Instant Messenger. Keine Angst vor Kannibalisierung? Die Leute sollen doch nicht im Netz rumdaddeln, sondern TV schauen? Park: Zugegebenermaßen war uns am Anfang schon mulmig. Inzwischen nicht mehr, im Gegenteil! Je mehr Buzz kreiert wird, desto stärker wird die Nutzung auf allen Plattformen, auch im TV. Wir haben das durchgemessen. Benninghoff: Allein Facebook sorgt schon für ein Drittel des Buzz. Social TV ist das große virtuelle Wohnzimmer mit Freunden, die Gespräche gehen rund um TVFormate. Unsere Aufgabe ist es, die Brücke über die verschiedenen Kanäle zu schlagen und auf allen Plattformen ein gewisses Grundrauschen zu erzeugen 12:04 Uhr Seite 8 TRENDS & STRATEGIEN 27. Juni 2011 13/11 Gut und schön. Aber wofür das alles? Park: Um die Quote zu steigern, die Zuschauer zu binden, ihnen neue Plattformen zur Verfügung zu stellen und so das Format für Werbekunden interessanter zu machen. Benninghoff: Wir schaffen Werbefläche für Bewegtbildwerbung. Das ist für uns an der Stelle wichtig zu betonen: Wir sehen uns auch in der Vermarktung als Innovationsführer: Wir kombinieren unseren Content mit den Werbemitteln. Nach wie vor ist die Nachfrage nach InstreamWerbung größer als das Angebot. Womit wir bei der Refinanzierung wären. Benninghoff: Genau. Der Instream-Bereich ist ein sehr zu- Aushängeschilder Eventgetriebene Formate wie die Topmodels sind prädestiniert für Social TV kunftsweisender Markt, in dem unsere qualitativ hochwertigen Umfelder auf den roten Knopf auf ihrer Fernbedie- sichtlicher werdende Welt, die sich immer im Wettbewerb gut performen. nung drücken und kommen ins „Internet“ stärker auf starke Marken aggregieren und können sich – wie beim Teletext – ver- wird. Wir selbst haben ja über 30 Apps, die „Qualitativ hochwertig“ sagen alle von sich … tiefende Informationen holen. wir immer wieder aktualisieren müssen. Park: Unser Player ist großflächig, steht Benninghoff: Da bietet es sich an, eine zenUm die verschiedenen Kanäle entsprechend nicht irgendwo am Rand, sondern zentral Davon redet die Branche schon seit Jahren … trale App unter einer starken Marke zu etabespielen zu können, brauchen Sie Content … auf der Seite. Er startet nicht per Autoplay, Benninghoff: Wir testen HbbTV ja schon blieren. Daran arbeiten wir. Mit dieser App sondern erst, wenn der seit der letzten IFA. Und haben mit Otto wollen wir den Nutzen drei Dinge bieten: User klickt, und wir oder BMW auch schon erste Cases. Je Social TV, Interaktion und Loyalty-Prolassen in diesem Um- mehr Content wir einstellen, desto mehr gramme, eine Art Miles and More für TV. feld keine Display- wird er genutzt. Die Abrufzahlen verdopWerbung zusätzlicher peln sich fast monatlich, ohne dass wir das Wie sieht so ein Loyalty-Programm aus? Werbetreibender zu. Angebot explizit bewerben würden. Benninghoff: Wie sind noch in der Konzeptphase. Denkbar: Wenn Sie beispielsGibt es neben Werbung Aber doch auch nur im Mikrobereich, oder? weise 15-mal „Germany’s next Topmodel weitere Erlösquellen? Benninghoff: Nur Geduld. Bereits 2014 schauen und darüber sprechen, also twitBenninghoff: Ein Thewerden wir eine technische Reichweite von tern oder chatten, werden Sie belohnt. Wir ma im nächsten Jahr etwa 60 Prozent haben. können Ihnen eine Karte schenken oder wird Paid Video. Das einen Sonderstatus geben. Wir können heißt, wir denken über Was macht Sie da so sicher? dann unseren Werbekunden noch weitere Bezahlmodelle für be- Park: Olympiade, Fußball-Europameister- Möglichkeiten anbieten, beispielsweise instimmten, exklusiven schaft … Großereignisse wie diese führen dividualisierte oder ortsbasierte Werbung. Content nach. Der dazu, dass in den Haushalten die Geräte Wie gesagt: Hier sind wir in der Ideen- und User kann dabei ent- ausgetauscht werden. Konzeptionsphase und werden dann Ende scheiden, ob er lieber Kabel 1 erscheint ab Herbst in „großflächiger, opulenter TV-Optik“ des Jahres mit einem Prototyp herausbezahlen oder Wer- Wir haben noch nicht über Mobile gesprochen. kommen. bung anschauen will. Das werden wir sanft Park: Wir sehen Mobile nicht als separates Benninghoff: Das ist die Voraussetzung. Aber schauen Sie, wir haben ja viel mehr austesten. Noch haben wir keine Erfah- Geschäftsfeld, sondern als weitere Platt- Noch einmal zurück zu Ihren Auftritten. Material, als wir im Fernsehen zeigen kön- rung mit Paid-Outlets-Integrationen auf form und als zusätzliche Möglichkeit, um Bleibt hier alles wie es ist? nen. Das lineare TV mit seinen festen Sen- unseren Webseiten. neue Nutzer an unsere Angebote heranzu- Benninghoff: Kabeleins.de, Sat1.de und dezeiten ist ein Flaschenhals. Das Internet führen. Prosieben.de stehen vor dem Relaunch. dagegen ist ein Füllhorn. Frau Park, Sie brennen für Hybrid TV. Wir werden die Marken weiter stärken Park: Nicht nur ich. Mit HbbTV haben wir Knapp eine halbe Million Apps gibt es allein und HTML5-fähig machen. Ein ganz Aber ist das nicht furchtbar aufwendig? hier in Deutschland jetzt endlich einen im App Store. Egal ob von Apple oder von Goo- wichtiger Punkt wird auch sein, dass die Benninghoff: Wir sitzen bereits bei der EntStandard für das Internet-Fernsehen. In gle: Einmal auf das Handy heruntergeladen, Werbung – wie von Werbekunden zu wicklung eines Formats mit den Kollegen der neuen Gerätegeneration ist HbbTV fristen die meisten Apps dort ein tristes Dasein Recht gefordert – immer im sichtbaren aus TV und Online zusammen und reden implementiert und funktioniert ähnlich und werden nie mehr angeschaut. Bereich ist. ❚ darüber: Wie können wir es digital spielen, wie Teletext. Die Zuschauer müssen nur Park: Keine Frage. Eine immer unüberInterview: Elke Häberle was können wir tun, damit Reichweite und TV-Quote steigen? Entscheidend ist die My Video dient als Aggegationsplattform rund um die Sender-Sites enge Verzahnung der Prozesse. Park: Beispiel: Unsere Daily Soap „Anna und die Liebe“. Da gehen wir sogar so weit, dass wir Kommentare auf den Websites mit in die Story einfließen lassen User-generierter TV-Content? Park: Ja. In der Zwischenzeit haben wir einen Dreiklang zwischen Produzenten, TV und den Usern. Wir gehen mit „Anna und die Liebe“ jetzt noch einen Schritt weiter und drehen zehn Folgen zuerst nur fürs Netz – die dann mit der Hauptgeschichte im TV verwoben sind. Benninghoff: Wir nennen das Transmedia: Die Inhalte werden den Plattformen entsprechend aufbereitet. Die Krönung ist dann die Ausstrahlung im TV. Sat 1 wird ebenfalls zur Dmexco aufgehübscht 09_Anz_1und1.qxd 20.06.2011 15:53 Uhr Seite 9 10_Trends_Interimsmanagem.qxd 10 21.06.2011 Internet World BUSINESS 12:06 Uhr Seite 10 TRENDS & STRATEGIEN 27. Juni 2011 13/11 INTERIMSMANAGEMENT Manager auf Zeit Immer mehr Online-Unternehmen setzen auf Interimsmanager, um besondere Situationen zu meistern W enn Thomas Cords einen neuen Job beginnt, weiß er, dass er nach nur wenigen Monaten nicht mehr gebraucht wird. Der 50-Jährige E-Commerce-Experte arbeitet sogar darauf hin, schnell wieder überflüssig zu sein. Thomas Cords ist Interim Manager. Der erfahrene Informatiker wird von Unternehmen gerufen, wenn es bei ihnen brennt, ein Projekt zu scheitern droht, Erfahrung oder spezielles Know-how gebraucht wird, das im Betrieb nicht aufgebaut werden kann oder soll, wenn eine Führungskraft für längere Zeit ersetzt werden muss oder die Firma einfach nur „frischen Wind“ braucht, um von alten Strukturen wegzukommen. Die Spitzenleute für wenige Wochen oder Monate haben ihren Preis: Ein Spezialist kostet im Schnitt 700 bis 800 Euro am Tag, erfahrene Manager bekommen zwischen 1.000 und 1.300 Euro Honorar pro Tag. Hollatz: „Ein knappes Gut ist eben teuer.“ Sie hält diese Summen aber für gut investiertes Geld:„Interim Manager schaffen gerade im E-Commerce-Bereich oft grundlegende Strukturen, auf denen die Unternehmen noch Jahre später aufbauen können, und damit nachhaltige Werte.“ Ideal für E-Commerce Provider vermitteln Köpfe Bei der Suche nach dem passenden Kandidaten für den Job helfen spezialisierte Agenturen. Den Markt teilen sich fast 20 große und kleinere Provider, die ähnlich wie Management AnTage und Wochen: Interimsmanager werden geholt, wenn kurzfristige Management-Aufgaben anstehen gels arbeiten: Sie haben einen hoch zu sein: Tipp24 ließ sich von einem Kunden in nur sechs Monaten. Neben sol- Pool von Interimsmanagern – in dem der Interimer bei der Internationalisierung chen Generalisten, die von Unternehmen Hamburger Agentur befinden sich rund beraten, Tchibo hat sich von Interimsma- des Online-Handels und Marketings im 1.500 geprüfte High Potentials –, können nagern beim Aufbau der neuen E-Com- vierten Quartal 2010 gesucht wurden wie bei einer Anfrage relativ schnell eine Vormerce-Sparte unterstützen lassen. Auch die berühmte Nadel im Heuhaufen, fehlt auswahl treffen und der Firma Kandidaten Hugo Boss und Neckermann, die Asstel es nach Beobachtung von Constanze präsentieren. Schnelligkeit ist wichtig, weil Versicherung und die junge Berliner Hollatz auch an Spezialisten wie Suchma- die meisten Unternehmen ad hoc einen Couponing-Company Dailydeal haben schinenoptimierern, guten Produktmana- externen Helfer brauchen. Das gilt beschon Manager auf Zeit für E-Commerce- gern, App-Entwicklern und Online-Mar- sonders in der E-Commerce- und OnlineProjekte beschäftigt. Nicht immer ist Inte- keting-Leuten mit Hands-on-Mentalität. Marketing-Branche, wo fast jede Firma rim Managemet eine Erfolgsstory: unter Zeitdruck steht und es sich nicht Widerstände abbauen Das Versandhaus Quelle versuchte leisten kann, auf eine langwierige Suche mithilfe externer Führungskräfte, Bei herkömmlichen Handelsunternehmen, nach einem geeigneten Kandidaten zu den verlorenen Anschluss an die in denen das Online-Geschäft als zusätz- gehen. Viele Projekte vertragen keine VerOnline-Konkurrenz aufzuholen. licher Vertriebskanal aufgebaut werden zögerung, dürfen nicht „vor Anker“ liegen, Ohne Erfolg. Jetzt geht Quelle.de soll, gilt es oft Widerstände von klassischen nur weil der passende Steuermann fehlt. in der Otto-Gruppe auf. Und die Vertrieblern zu überwinden. „Kanalkon- Personaler wissen: Die Rekrutierung einer Abwicklung von AOL Deutsch- flikte“ nennt Christoph Alain Kappes das. neuen Führungskraft auf dem Arbeitsland ist ein Beispiel dafür, dass Er war bis 2008 Geschäftsführer Pixelpark markt dauert in der Regel sechs, acht Interim Manager nicht nur in in Hamburg und hat in den vergangenen Monate oder länger. Und weitere sechs Aufbau-, sondern auch für Abbau- drei Jahren als Interim Manager gearbei- Monate braucht man, um festzustellen, ob phasen eingesetzt werden. tet. In seiner beruflichen Laufbahn hat er der oder die Neue wirklich ins Team passt. Constanze Hollatz, bei der über 1.000 Projekte geleitet. Um BlockaSchnell musste es vor zwei Jahren auch Thomas Cords baut die Constanze Hollatz von Fulfillment-Kette seines der Personalberatung Hamburger Personalberatung den abzubauen, müsse oft Überzeugungs- beim Retargeting-Spezialisten Xplosion Kunden neu auf Management Angels Management Angels für das arbeit geleistet werden: „Es geht aber heu- Interactive gehen. Die 22-Mann-Firma Marktsegment E-Commerce zu- te nicht mehr darum, ob Online-Handel gehört über die Eos-Gruppe zur Otto rungen, macht diese Branche zu einem ständig, registriert seit zwei Jahren eine eingeführt werden soll, sondern nur noch Group. Geschäftsführer Daniel Neuhaus idealen Arbeitsfeld für Interim Manager“, stark zunehmende Nachfrage nach „stra- darum wie.“ Beispiele aus anderen Firmen wollte mit seinem Geschäftsmodell so sagt Thomas Cords. Als Manager auf Zeit tegisch denkenden und handelnden Ma- seien dabei hilfreich. „Mein Pluspunkt als schnell wie möglich ins Netz kommen. im Online-Handel, der ein Projektteam nagern, die fähig sind, auch in komplexen Mann von außen ist, dass ich weiß, wie „Das Zeitfenster war klein“, erinnert er leiten oder mehrere Arbeitsgruppen koor- Projekten alle Fäden in der Hand zu hal- andere Unternehmen es gemacht haben, sich. Neuhaus holte sich über Managedinieren soll, brauche man in erster Linie ten“. Ein Beispiel: Das aktuelle Mandat von ich kenne die Best Practice“, sagt Kappes. ment Angels den IT-Manager Sebastian „Verständnis für Geschäftsprozesse“. Zwar Thomas Cords besteht aus dem Umbau Vor allem kleinere und mittelgroße Betriebe Hoop für die Linienfunktion „Leiter Operations“ ins Haus. Mit dessen Erfahrung sei auch Detailwissen zu E-Shop-, ERP- der kompletten Fulfillment-Kette seines könnten „von den Besten lernen“. klappte der Start innerhalb von sechs oder Payment-Systemen hilfreich, „aber Monaten. Neuhaus: „Ich habe mir mit ihm viel entscheidender ist soziale Kompetenz, Provider: Die Dienstleister hinter den Interimsmanagern vor allem Wissen eingekauft.“ Mittlerweidie Fähigkeit führen und gleichzeitig le steht Hoop als Festangestellter auf der moderieren zu können“. Ein Mann – oder In Deutschland gibt es schätzungsweise Die beiden größten Provider in Deutschland Payroll der Hamburger Company. Das ist eine Frau – von außen habe es oft leichter, 12.000 bis 15.000 Interimsmanager. Die meissind Atreus und Management Angels. Nach nicht untypisch: Zunehmend bieten Eein Projekt relativ komplikationsfrei ten lassen sich von Providern in die Unternehguten Jahren brach 2009 der Umsatz der BranCommerce-Firmen dem Interim Manager durchzuführen, „weil wir ausschließlich men vermitteln. Acht dieser Dienstleister, darche kräftig ein: Während 2008 noch 1,6 Millian, dauerhaft im Haus zu bleiben. Man hat als zielorientiert agierende Manager geseunter die Hamburger Agentur Management arden Euro in den Kassen der Provider klingelsich ja kennen und schätzen gelernt. Ein hen werden, die niemanden verdrängen Angels, sind im Arbeitskreis Interim Manageten, waren es 2009 nur noch 1,2 Milliarden. wollen und keinerlei Rücksichten auf cleverer Weg des Recruitings, wenn man ment Provider (AIMP) organisiert, neun in der 2010 erholte sich der Markt, der Umsatz stieg mögliche Seilschaften nehmen müssen“. die begehrten Führungskräfte für das Dachgesellschaft Deutsches Interim Managewieder auf 1,45 Milliarden Euro. Die WachsUnternehmen gewinnen kann. Der Bedarf an hochqualifizierten „Feu❚ ment (DDIM). tumsaussichten sind gut. erwehrleuten“ scheint in der Branche Jürgen Hoffmann Foto: Fotolia / Silkstock Manager auf Zeit sind Freiberufler, die vier, sechs oder zwölf Monate und länger in einem Betrieb bleiben und wieder gehen, wenn ihre Aufgabe erledigt ist. Die Topleute werden vornehmlich in der ersten und zweiten Führungsebene von Betrieben eingesetzt. Den größten Bedarf an „Interimern“ haben Unternehmen, die schnellem Wandel unterworfen sind, vor immer wieder neuen Herausforderungen stehen, beispielsweise weil sie in einer noch relativ jungen Branche agieren. Stichwort: E-Commerce. „Der hohe Komplexitätsgrad, den die Abbildung der gesamten Prozesskette mit sich bringt, und der ständige Wandel, ausgelöst durch technische Innovationen oder Marktverände- next-anzeige_280x381.qxd 20.06.2011 15:59 Uhr Seite 1 LIFE, STYLE & MOBILITY MOBILE NEXT ist das Special-InterestMagazin für mobile Menschen. Immer unterwegs – mit Smartphone und Web-Tablet trotzdem überall dabei. MOBILE NEXT stellt die neuesten Trends vor, testet professionell und verlässlich neue Geräte und präsentiert die besten Apps. Sie erhalten MOBILE NEXT sechs Mal im Jahr an Ihrem Zeitschriftenkiosk (Heftpreis 4,90 Euro). www.mobile-next.de/probelesen 012_Interview_Schardt.qxd 12 21.06.2011 12:08 Uhr Internet World BUSINESS Seite 12 TRENDS & STRATEGIEN 27. Juni 2011 13/11 PAYMENT „2020 kein Bargeld mehr“ Mobile Bezahlverfahren, Google Wallet, Amazon Payment – es tut sich etwas im Markt. Das bietet Raum für Visionen D er Markt für Bezahlverfahren im Internet und über mobile Geräte ist in den vergangenen Monaten stark in Bewegung geraten, viele alte und neue Player wollen sich ihren Teil vom Kuchen sichern. So drängt beispielsweise Amazon mit seinem System „Bezahlen über Amazon“ neu in den deutschen Markt. Dazu kommen mobile, vorwiegend NFC-basierte Zahlungsarten, die die Payment-Landschaft in absehbarere Zukunft weiter verändern werden – zumal große Unternehmen wie Google oder Apple das lukrative Geschäft rund ums Bezahlen für sich entdeckt haben und fieberhaft an eigenen Lösungen arbeiten. Welche Konsequenzen diese Veränderungen für den Payment-Markt in Deutschland und Europa haben werden, welche Geschäftsmodelle sich daraus ergeben können und wie die Marktteilnehmer darauf reagieren können, darüber hat INTERNET WORLD Business mit Georg Schardt, Vorstand und Chief Marketing Officer der Payment Network AG, gesprochen. Das Gautinger Unternehmen betreibt das Online-Zahlverfahren Sofortüberweisung.de. Schardts Vision: In einigen Ländern wird es in zehn Jahren kein Bargeld mehr geben. Herr Schardt, Online- und Mobile-Bezahlverfahren sind auf dem Vormarsch. Werden sie das Bargeld bald komplett ablösen? Georg Schardt: Schweden hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2018 oder 2020 das Bargeld endgültig abzuschaffen und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Es ist die größte Chance des Staates, sein Defizit zu reduzieren, weil Schwarzgeld und Geldwäsche dadurch praktisch unmöglich werden. Die Folge ist ein ehrliches Steuersystem. Gleichzeitig wird die Kriminalität eingedämmt, weil zum Beispiel Drogendealer für ihr Geschäft auf Bargeld angewiesen sind. Ausgangspunkt für diese Überlegungen in Schweden waren übrigens ❚ 2004 wurde das Online-Überweisungsverfahren Sofortüberweisung.de entwickelt, 2005 dann wurde die Payment Network AG gegründet. Sie hat ihren Hauptsitz in Gauting, zudem ist sie in Hürth bei Köln und in Wetzlar ansässig. An den drei Standorten beschäftigt die AG 75 Mitarbeiter. ❚ 17.000 angeschlossene E-Commerce-Partner wickeln Zahlungen über Sofortüberweisung.de ab, rund 1,3 Millionen Transaktionen werden monatlich durchgeführt. Der Umsatz lag 2010 bei 7 Millionen Euro. ❚ Derzeit ist die Payment Network AG in den sechs Ländern Deutschland, Schweiz, Österreich, Niederlande, Belgien und Großbritannien tätig. Die Produktpalette umfasst Sofortüberweisung.de, Sofortlastschrift.de, Sofortident.de und Sofortabo.de. Überfälle auf die großen Überlandbusse, bei denen jährlich sechs bis acht Fahrer erschlagen wurden. Deswegen hat die schwedische Regierung verboten, die Tickets bar zu bezahlen. Sie müssen entweder vorab am Kiosk oder aber im Bus via Handy gekauft werden. Überfälle gibt es seither keine mehr. Was haben denn Unternehmen und ihre Kunden von bargeldlosen Zahlungen? Schardt: Für die Verbraucher können dadurch transparentere Abläufe entstehen, die ihnen das Leben erleichtern. Wenn Sie online bezahlen, haben Sie prinzipiell auch eine digitale Quittung. Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie verbinden das mit rechtssicheren E-MailSystemen wie etwa DE-Mail. Dann könnten alle Belege und Quittungen direkt an Ihren DE-MailAccount geschickt werden, Sie hätten automatisch eine lückenlose Dokumentation über Ihre Transaktionen inklusive digitalem Zugriff von überall auf der Welt – auch wenn Ihr Rechner abrauscht oder Ihr Haus abbrennt. Auch die leidige Steuererklärung wird damit leichter, weil alle Belege sofort bereitliegen. Und die Unternehmen? Schardt: Wenn Technologien intelligent miteinander verknüpft werden, entstehen Innovationen. Sie können auf diese Weise Prozesse optimieren, also schlanker, einfacher, schneller machen. Das gilt in besonderem Maß für Bezahlverfahren. Noch ein Beispiel dazu: Wenn ich auf einer Messe bin, muss ich am Morgen im Hotel manchmal lange warten, bis ich per Kreditkarte bezahlen und dann auschecken kann. Warum kann ich die Rechnung nicht vorab auf mein Smartphone geschickt bekommen, die Zahlung mobil freigeben und anschließend direkt in die Buchhaltung schicken und so die Reisekostenabrechnung automatisieren? Wer solche Innovationen einsetzt, spart auch Kosten, die ihm einen Preisvorteil sichern, den er wiederum an seine Kunden weitergeben kann. Dadurch lässt sich ein Vorsprung vor den Wettbewerbern erzielen. Georg Schardt Seit 2009 ist der 41-Jährige Vorstand und CMO bei der Payment Network AG. Zuvor sammelte er 15 Jahre lang bei Conrad Electronics Erfahrungen im E-Commerce, zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung. Seine Karriere begann er beim Baur Versand, wo er in elf Jahren die verschiedensten Stationen durchlief. ❚ www.payment-network.de speichern Sie diese Prozessdaten überhaupt nicht mehr. Sie bewahren nur die unmittelbar für eben diese Bestellung oder eben diese Hotelrechnung nötigen Daten auf. Alle anderen Angaben, die in ihrer Summe Rückschlüsse auf das Verhalten von Individuen zulassen würden, werden überhaupt nicht dauerhaft erfasst. das Rezept dort einlösen, mobil Ihre Zuzahlung leisten würden und das Rezept dann direkt an die richtige Krankenkasse übermittelt würde, ohne Umweg über die Kassenärztliche Vereinigung, wo das Rezept erst wieder erfasst werden muss? Das System wäre schnell, effizient und transparent – und vor allem deutlich billiger. Ähnliches ist auch für Parkraumbewirtschaftung oder auch Straßenmaut denkbar. Werden solche Szenarien bis in 20 Jahren in Europa tatsächlich Realität sein? Schardt: Ich glaube, dass sogar schon in zehn Jahren vieles davon umgesetzt sein wird. Nicht überall, aber in Ländern wie Schweden oder Finnland in jedem Fall. Andere Staaten wie Italien oder Portugal werden sicher etwas länger brauchen. Welche Player werden dann den PaymentMarkt dominieren? Schardt: Ich halte drei Szenarien für denkbar. Erstens: Die großen US-Firmen wie Google, Apple, Amazon und Paypal setzen sich durch. Zweitens: Die großen TeleWenn aber so viele Daten gebündelt und kommunikationsfirmen etablieren ihre gesammelt werden, ist das mit dem Daten- Bezahlsysteme im Markt. Drittens: Der schutz vereinbar? Kreditwirtschaft gelingt es, sich zu Schardt: Sind die Prozesse wirklich intellibehaupten. Für alle drei Szenarien gibt es gent miteinander verknüpft, brauchen Sie gute Argumente: Die US-Firmen verfügen viele Daten gar nicht zu speichern. Wenn über eine völlig andere Unternehmensetwa eine Zahlung oder eine Buchung in struktur. Wenn jemand wie Steve Jobs Realtime während eines Verfahrens auto- etwas anpackt, dann nimmt er 250 Entrisiert und in ihrer Echtheit durch eine wickler und 500 Millionen Dollar und legt digitale Signatur oder über einen digitalen los. In Europa dagegen haben wir eine Personalausweis bestätigt wurde, dann Konsensstruktur, alle versuchen, sich erst einmal auf einen gemeinsamen Standard zu einigen und dann gemeinsam etwas auf den Weg zu bringen. Das macht Europa im Vergleich zu den USA sehr langsam. Zudem ist Europa stark zersplittert und von unterschiedlichen nationalen Wer wird solche Verknüpfungen Interessen geprägt. vorantreiben? Für die Telcos spricht, dass sie Schardt: Das ist nicht nur für Unternehmen interessant, sonüber die komplette Infrastruktur dern auch für den Staat. Denverfügen, die für das Billing ken Sie nur mal an unser Abnötig ist. Außerdem haben sie rechnungssystem im Gesundeinen großen Kundenstamm heitswesen. Wie wäre es, wenn und das sogar weltweit. Denken Sie nur an Vodafone oder TelefóSie beim Arzt ein digitales Rezept bekommen würden, nica. In anderen Ländern, etwa online checken könnten, in in Afrika, haben die Mobilfunkwelcher Apotheke im Umkreis Auch Google will vom Payment profitieren. In den USA hat der Interbetreiber längst die Funktion das Medikament vorrätig ist, net-Riese gerade sein mobiles Bezahlsystem „Google Wallet” eingeführt von Banken übernommen. 012_Interview_Schardt.qxd 13/11 21.06.2011 12:08 Uhr Seite 13 TRENDS & STRATEGIEN 27. Juni 2011 Die Banken ihrerseits, also die Kreditwirtschaft, sollten dafür sorgen, dass sie weiterhin für die Verwaltung von Geld zuständig sind und dass dieses Geschäft nicht in andere Systeme wie beispielsweise zu Paypal abwandert. Denn wer heute Paypal nutzt, verwendet irgendwann vielleicht auch eine Paypal-Kreditkarte und dann auch eine Ratenfinanzierung über Paypal. Dann wird Paypal endgültig zur Bank, die Lizenz haben sie ja schon. Schardt: Wir müssen uns damit auseinandersetzen, denn wir wissen, dass wir in einem heißen Markt tätig sind. Aber: Je mehr Wettbewerb herrscht, desto größer wird der Markt, denn Wettbewerb macht kreativ und innovativ. Unser Ziel ist, unser Wachstum in den kommenden Jahren zwischen 50 und 100 Prozent zu halten. 2010 lag es bei 89 Prozent, 2011 liegen wir schon deutlich über der 50-Prozent-Linie. Wie können sich die Banken denn gegen diese Konkurrenz behaupten? Schardt: Sie sollten sich auf ihre Kunden konzentrieren und alle Systeme unterstützen, die dafür sorgen, dass das Geld bei ihnen bleibt und nicht in solche Parallelwelten abwandert. Das gelingt dann, wenn sie gemeinsam mit Technologiepartnern, wie etwa wir einer sind, echte Multibanking-Lösungen schaffen. Wir verstehen uns dabei als kooperatives Geschäftsmodell zur Kreditwirtschaft. Das sollte so weit gehen, dass ein polnischer Konsument in einem spanischen Webshop sicher über eine Online-Über- „Wir fürchten uns nicht vor dem Wettbewerb. Je mehr Wettbewerb herrscht, desto größer wird der Markt. Denn Wettbewerb macht kreativ und innovativ.“ Georg Schardt Vorstand der Payment Network AG weisung bezahlen und dass der spanische Webshop den polnischen Käufer auch risikolos beliefern kann. Letztendlich sind Mängel im Zahlungsverkehr das größte Hindernis für einen europäischen Binnenmarkt und damit auch für den grenzüberschreitenden E-Commerce. Zudem müssen sich die Banken darauf einstellen, dass viele ihrer Kunden eben auch eine Beziehung zu einer Zweitbank unterhalten. Ihre Aufgabe ist und bleibt die sichere Verwaltung von Geld, dafür unterliegen sie staatlicher Regulation. Amazon bietet Händlern seit Kurzem seinen Checkout-Prozess an Ganz konkret: Wer sind in drei Jahren die Player auf dem deutschen Markt? Schardt: Neben den bestehenden hat Amazon gute Chancen, sich zu etablieren. In den USA wickelt Amazon derzeit schon 30 Prozent der E-Commerce-Transaktionen ab. Bei aller Skepsis werden die Händler daran nicht vorbeikommen: Sie waren anfangs auch nicht begeistert von Paypal und sind schließlich nicht drumherum gekommen, es einzuführen, weil die Kunden es so wollen. Das wird bei Amazon ähnlich sein. Und dann stellt sich natürlich die Frage, wann ein Google-System oder ein AppleSystem nach Deutschland kommen wird. Was bedeutet der wachsende Wettbewerb für Sie? Internet World BUSINESS 13 Wie wollen Sie das erreichen? Schardt: Wir sind in Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, den Niederlanden und Großbritannien aktiv, 2011 sollen drei Länder dazukommen. Bis Anfang 2013 wollen wir alle europäischen Kernmärkte abdecken. Wir wollen dieses Wachstum aus der Akquisition neuer Händler und dem Zuwachs im E-Commerce realisieren. ❚ Sofortüberweisung.de gibt es seit 2004 Interview: Christiane Fröhlich 14_Auftakt.qxd 14 22.06.2011 10:59 Uhr Seite 14 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Fußball first im Internet! APPLE Verlage begrüßen Änderungen Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) begrüßen die Ankündigungen von Apple zur Änderung der Geschäftsbedingungen im App-Geschäft. So dürfen sie nun den Preis von Zeitungs- und Zeitschriften-Abos für iOS-Anwendungen frei wählen. Zudem wird der In-App-Kaufzwang entfallen. häb Der Apfel wird weich: Steve Jobs beugt sich der Kritik deutscher Verlage ZAW Neuer Rat für Datenschutz Unter dem Dach des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) haben Internet- und Werbewirtschaft die Gründung einer neuen Selbstkontrolleinrichtung beschlossen. Der neue Rat für Datenschutz in der Online-Werbung verfolgt das Ziel der Selbstverpflichtung der Branche auf einen Verhaltenskodex und die Schaffung einer Beschwerdemöglichkeit für den Verbraucher. häb HUBERT BURDA MEDIA Digital schlägt Print Bei Hubert Burda Media hat im Geschäftsjahr 2010 der Bereich Digital erstmals das traditionelle Verlagsgeschäft im Inland überholt. Inklusive Direktmarketing steuerte das Segment 603,6 Millionen Euro (35,1 Prozent) zum Gesamtumsatz bei. Das sind 19 Prozent mehr als 2009. Die Printerlöse (Vertrieb, Anzeigen) gingen dagegen um 3,3 Prozent auf 586,6 Millionen Euro zurück. häb Anzeige Sie brauchen Content Management Software? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 13/11 Neuer RTB-Player DFL Das Bundeskartellamt hat der DFL (Deutsche Fußball Liga) bei der geplanten Neuausschreibung der Medienrechte die Genehmigung erteilt, eine erste Zusammenfassung der Samstagsspiele im Web und auf mobilen Endgeräten statt im Free-TV zu zeigen. Das Free-TV dürfte dann erst ab 21.45 Uhr berichten. Google und vor allem Yahoo signalisieren seit geraumer Zeit großes Interesse an den Rechten. häb 27. Juni 2011 Die Microsoft Advertising Exchange kommt bald nach Deutschland D ie Microsoft Advertising ihr Inventar bestmöglich aus“, Exchange startet in Großsagt Markus Frank, Director britannien und in Holland. In Sales und Marketing Deutschden kommenden Monaten soll land bei Microsoft Advertising. sie auch Kunden in Deutschland, Dieser Spagat soll durch die effiFrankreich und Kanada zur zientere AuslieferungstechnoloVerfügung stehen. Gleichzeitig gie gelingen. Als weiteren Vorteil kündigte Microsoft an, dass Innennt Frank Transparenz: „Die App-Werbeplätze für Windows Advertising Exchange ermögPhone 7 weltweit über die Microlicht es, das Inventar zu sehen soft Advertising Exchange for und auch, wie viel der WettbeMobile gebucht werden können. werb dafür zu zahlen bereit ist.“ Die Microsoft Advertising Wenn die Microsoft AdvertiExchange, die Anfang April 2011 sing Exchange in Deutschland in den USA an den Start ging, Appnexus liefert die Technologie für die Microsoft Ad Exchange startet, werden Microsoft selbst ermöglicht es Anzeigenkunden und 20 Firmen aus dem Agofund Publishern, Display-Werbeplätze chungssystem einer Online-Media-Agen- Top-50-Ranking Inventar einstellen. Auf automatisiert in Echzeit (Realtime-bidding, tur mit dem Adserver, wodurch der Han- Käuferseite sind zahlreiche große WerbungRTB) zu handeln. Die Technologie dafür del von Werbefläche automatisiert wird. treibende durch ihre Media-Agenturen kommt von der US-Firma Appnexus, an RTB-Plattformen gleichen Angebot und vertreten, sagt Frank. Gehandelt werden der Microsoft eine Nachfrage innerhalb Standardformate. Frank schätzt, dass in Minderheitsbeteilivon Millisekunden den nächsten zwei Jahren ein Viertel des gegung hält. Appnexus ab, die Kampagne, samten Ad Spend für Display in Deutschhat gerade in London für die es das höchste land im RTB-Handel ausgegeben wird. is ❚ ein Büro eröffnet Gebot gibt, erhält und will in weitere den Zuschlag. PubAnzeige europäische Länder lisher sollen durch expandieren. „Unser den Verkauf der Geschäft ist in Werbeflächen an den Europa im verganMeistbietenden eigenen Jahr dramanen bessseren Ertrag tisch gewachsen“, Markus Frank, erwirtschaften, lautet Brian O’Kelley, berichtet Mitgrün- Microsoft Advertising CEO Appnexus das Versprechen der der und CEO von RTB-Plattformen. Appnexus, Brian O’Kelley,. Die Technolo- „Uns ist wichtig, dass es zu einer Wingie von Appnexus wendet sich sowohl an Win-Situation von Werbungtreibenden die Käufer- (Demand Side) als auch an die und Publishern kommt.Werbungtreibende Verkäuferseite (Sell Side). Eine RTB- erhalten qualitativ gute Werbeflächen zu Plattform verknüpft das Kampagnenbu- einem attraktiven Preis, Publisher schöpfen Display-Geschäft gedeiht Digitaler Werbemarkt und digitale Wirtschaft prosperieren V on wegen Wonnemonat: Im Mai lagen die Brutto-Werbeumsätze in den deutschen Medien gerade mal 0,4 Prozent über denen des Vorjahresmonats. In absoluten Zahlen flossen laut Nielsen Media etwa 2,2 Milliarden Euro in die klassischen Werbeträger. Insgesamt lagen die Werbeaufwendungen zwischen Januar und Mai bei knapp 10,2 Milliarden Euro (plus 3,9 Prozent). Großer Gewinner ist und bleibt mit einem Plus Die Digitalbranche wächst an allen Ecken und Enden von 26,3 Prozent das Internet, das nun in der klassischen Display-Werbung und bis 2012 werde der Umsatz dann auf auf einen kumulierten Umsatz von knapp bis zu 120 Milliarden Euro steigen. Dies 1,1 Milliarden Euro kommt. Zum Ver- geht aus der Studie „Die Digitale Wirtgleich: Das am zweitstärksten wachsende schaft in Zahlen von 2008 bis 2012“ vom Medium, das Plakat, legte um knapp 12 Bundesverband Digitale Wirtschaft Prozent auf knapp 420 Millionen Euro zu. (BVDW) mit dem Rhein-Ruhr Institut für Der Werbemarkt ist derweil nur ein angewandte Systeminnovation (RIAS) kleines Rädchen im großen digitalen hervor. Die digitale Wirtschaft umfasst Getriebe. So hat die gesamte Branche in dabei „alle Wirtschaftszweige, in denen zur Deutschland 2010 erstmals die Umsatz- Umsetzung von Geschäftsprozessen eine marke von 100 Milliarden Euro über- IP-Adresse genutzt wird“. Also auch Service schritten. Für 2011 wird ein Umsatz- Access, Applikationen & Services sowie wachstum von über acht Prozent erwartet, End-User-Applikationen. häb ❚ Jury für DMMA OnlineStar steht D ie Jury des DMMA OnlineStar 2011 steht fest. In der 23-köpfigen Jury sitzen Hochkaräter aus Werbewirtschaft (Allianz Deutschland, Carlsberg Deutschland, Hornbach Baumarkt, Penny Markt), Agenturen (darunter DDB Tribal, Elephant Seven, Grimm Gallun Holtappels, Jung von Matt/Next, Markenfilm Crossing, Ogilvy One, Pixelpark, Plan Net, Serviceplan), Hochschulen und Fachmedien. Einsendeschluss für den in neun Kategorien vergebenen Kreativ-Award ist der 15. Juli 2011.Veranstalter sind der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), die MFG Baden-Württemberg und die Verlagsgruppe Ebner Ulm. Günter Götz, Geschäftsführer der zur Ebner-Gruppe gehörenden Neuen Mediengesellschaft Ulm (hier erscheint auch die INTERNET WORLD Business): „Wir freuen uns sehr, dass wir für die Jury nicht nur die wichtigsten Kreativen aus den Agenturen gewonnen haben, sondern auch Marketingspezialisten wichtiger Unternehmen. Sie vertreten die Auftraggeber der OnlineWerbung.“ Mehr unter: www.dmma-online star.de. häb ❚ 15_Auftakt.qxd 22.06.2011 11:01 Uhr Seite 15 MARKETING & WERBUNG Wieder alle gegen Aigner Ministerium will Werbungtreibende beim Datenschutz haftbar machen B undesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner sorgt erneut für Wirbel. Ihr jüngster Vorschlag: Werbetreibende sollen von Wettbewerbern abgemahnt werden können, wenn sie Werbung auf Plattformen schalten, die den deutschen Datenschutzregelungen nicht entsprechen. Im Visier hat sie dabei prinzipiell alle Internet-Anbieter, ganz gleich ob soziale Netzwerke, Suchmaschinen, Dienste wie Twitter oder auch Communitys. Auf diese Weise will sie ausländische Firmen, die ihren Sitz häufig in Ländern mit weniger strengen Datenschutzbestimmen haben, indirekt dazu zwingen, dem hiesigen Datenschutz Rechnung zu tragen. Vor allem Facebook wird von vielen Datenschützern immer wieder unter die Lupe genommen, mal wegen des „Gefällt mir“-Buttons, mal wegen einer geplanten Datenweitergabe, zuletzt wegen der Gesichtserkennung. Dabei ist das Netzwerk aus der Werbelandschaft kaum mehr wegzudenken: 44 Prozent der Matthias Ehrlich fordert Marketer nutzen einer Chancengleichheit eCircle-Studie zufolge Social-Media-Marketing, auf soziale Netzwerke entfällt ein Löwenanteil. Als „schlicht unsinnig“ bezeichnet die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) den Vorstoß. „Wie soll ein werbungtreibendes Unternehmen einen Internet-Auftritt daraufhin kontrollieren können, dass sämtliche Bedingungen des Datenschutzes auch wirklich erfüllt werden?“, kritisiert der OWM-Vorsitzende Uwe Becker. Er sieht die Gefahr, dass der Werbemarkt massiv behindert, wenn nicht gar vollständig abgewürgt werden könnte. Denn selbst wenn ein Unternehmen mit aller Sorgfalt vorgehe und der Vertragspartner versichere, dass alle Datenschutzbestimmungen eingehalten würden, könne es immer mal zu Fehlern kommen. Das habe die Erfahrung der Vergangenheit gezeigt.„Eine solche Regelung wäre also schlicht unsinnig, weil Unternehmen für Dinge haftbar gemacht werden, die sie gar nicht prüfen können“, so Becker. Die Konsequenz wäre seiner Meinung nach: „Unternehmen können in diesen Medien nicht mehr werben, wenn sie auf der sicheren Seite sein wollen.“ Ins gleiche Horn stößt der Bundesverband der digitalen Wirtschaft (BVDW). Man betrachte den Vorschlag mit Skepsis, da er deutsche Anzeigenkunden für die Datenschutzverstöße anderer in die Haftung nehme. „Dieser Vorschlag wird der Ilse Aigner will mal wieder verbieten Uwe Becker nennt Aigners Vorschlag unsinnig ökonomischen Bedeutung des heutigen Internets nicht gerecht. Er besitzt somit das Potenzial, auch den gesamten legalen Online-Werbemarkt nachhaltig zu schädigen“, betont BVDW-Vizepräsident Matthias Ehrlich. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass die unterschiedlichen Datenschutzniveaus durchaus ein Thema seien, dessen sich die Politik annehmen solle. Allerdings spricht sich der BVDW – wie auch schon in der Diskussion um das Targeting – für eine freiwillige Lösung aus. Eine Selbstregulierung, mit der sich die Marktakteure unabhängig von ihrer Herkunft zur Einhaltung bestimmter Regeln in einem Markt verpflichten, sei eine „sinnvollere und effektivere Lösung“. cf ❚ Facebook bedrängt Google 2011 soll das Social Network erstmals am Suchmaschinengigant vorbeiziehen U Jahres erstmals die unangefochtenternehmen kaufen ihre Facene Nummer eins in der Onlinebook-Fans, die Mitglieder Werbewelt. Auf Rang zwei soll den laufen dem Social Network in den Marktforschern zufolge dann Scharen davon und wegen der geYahoo mit 1,62 Milliarden Dollar planten Gesichtserkennung gibt es Umsatz und auf Rang drei – es geht wieder einmal Probleme mit dem um Display-Werbung, wohlgeDatenschutz. Es scheint, als lernt merkt – Google mit 1,15 MilliarSuperstar Facebook allmählich die den Dollar folgen. Schattenseiten des Erfolgs kennen. Immer mehr Unternehmen Zumindest was die angebliche würden ihr Geld in den Aufbau von „Massenflucht“ angeht, gibt die Das F unter Druck – die Seite Inside Facebook Entwar- Performance stimmt trotzdem Facebook-Präsenzen stecken und dies entsprechend bewerben, ernung. In Märkten wie USA, Kanada oder Großbritannien scheint die Sättigungs- läutert David Hallerman von eMarketer die Umgrenze erreicht. In „Schwellenländern“ wie Brasi- satzexplosion im Display-Bereich. Wie bei Google lien, Indien oder Mexico steht Facebook aber erst liege ein Grund für den Erfolg in der Einfachheit am Anfang und wächst rasant. In Summe strebt die des Bietersystems. Damit wurde die weltgröße soPlattform mit 687 Millionen Mitgliedern weiter- ziale Plattform vor allem auch für kleine und mittelgroße Firmen attraktiv. Weiter arbeitet hin der 700-Millionen-Schwelle entgegen. Die letzten Unken bringen neue optimistische Gründer Mark Zuckerberg laut dem New-YorkUmsatzprognosen zum Schweigen: E-Marketer Times-Blog Bits mit Hochdruck an einer kostentraut dem Netzwerk zu, in diesem Jahr noch 2,19 losen App fürs iPad. Beim geplanten Börsengang Milliarden Dollar mit Display-Werbung in den im ersten Quartal 2012 will Facebook über weit USA umsetzen. Damit wäre Facebook Ende des über 100 Milliarden Dollar einsammeln. häb ❚ 15 16 22.06.2011 13:25 Uhr Seite 16 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS SOCIAL MEDIA MARKETING Selbst ist der Unternehmer Acht von zehn Firmen, die Marketing-Maßnahmen in Social Networks durchführen, verzichten dabei auf externe Dienstleister. Das ist eins der Ergebnisse einer Studie des E-Commerce-Leitfadens. Mehr Ergebnisse der Studie lesen Sie auf Seite 40. fk Werden Sie bei Ihren Aktivitäten in sozialen Netzwerken durch eine Agentur unterstützt? Ja 18 % Nein 82 % Quelle: Ibi Research / E-Commerce-Leitfaden © INTERNET WORLD Business 13/11 SCHOBER GROUP B2B-Adressen mit Opt-in Einen neuen Adressverteiler mit E-MailAdressen für Kampagnen im B2B-Umfeld bietet die Schober Group jetzt an. Die rund 350.000 nach Branchen segmentierten Adressen sind nach Schober-Angaben alle per Opt-in validiert. Sie können, so das Unternehmen weiter, für die Zielgruppenselektion mit den Daten aus einer Datenbank kombiniert werde, die Informationen zu 4,4 Millionen Firmen enthält. fk Studie über Performance Marketing im Tourismus zeigt Marktbewegungen auf W er unter dem Stichwort „hotel buchen“ bei Google Adwords auf dem Spitzenplatz landen will, muss tief in die Tasche greifen: 6,09 Euro kostet der Klick. Der CPC (Cost per Click) für „last minute“ liegt bei Google mit 3,60 Euro zwar deutlich niedriger, dennoch muss man für eine vierwöchige Präsenz auf Platz 1 bei diesem Keyword fast das hundertfache Budget locker machen, denn nach den Suchbegriffen „hotel buchen“ suchen pro Monat rund 13.000 Menschen, bei „last minute“ sind es über zwei Millionen. Klicken davon im Schnitt sechs Prozent auf das Adword an Position 1, kostet die Kampagne über 400.000 Euro, zu überweisen an Google und an Yahoo. Die Webmarketing-Agentur Explido hat untersucht, wie die wichtigsten Player im Tourismus in puncto Performance Marke- Die Top Ten der Reisebranche Die präsentesten Player im Netz Platzierung 2010 Anbieter Expedia 1 2 Ab-in-den-urlaub.de 2 3 Opodo 3 4 Weg.de 5 5 Tui 4 6 Lastminute.de MEDIAPLEX 7 iPad für Mediaplaner Eigen-Marketing einmal anders: Jörg Dennis Krüger, Spezialist für Conversion-Optimierung, stellt seinen Praxisreport „Callto-Action“ kostenlos zur Verfügung. Die einzige Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in der Xing-Gruppe „Conversion Optimization“, die von ihm moderiert wird. Sofort nach Klick auf „Mitglied werden“ erhält jedes neue Mitglied den Link zum Praxisguide per E-Mail zugesendet. fk Anzeige Sie suchen Anbieter von Web Controlling Services? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister Teures Vergnügen: Werbung mit typischen Urlaubs-Keywords kostet heute mehr als 2010 ting agieren und wie die Rahmenbedingungen für diese Branche aussehen. So ist zum Beispiel der CPC für „last minute“ im Vergleich zum Vorjahr geringfügig gefallen, während „hotel buchen“ heute 78 Prozent mehr kostet als 2010. Auch die Preise für die gefragten Keywords „flüge“, „billigflüge“ und „mietwagen“ gingen durch die Tourismus: Die teuersten Keywords bei Google und Yahoo Durchschnittlicher CPC Suchvolumen* Budget Position 1** Veränderung CPC gegenüber 2010 1 last minute 3,33 Euro 2.013.000 401.883 Euro -3 % 7 2 billigflüge 3,03 Euro 605.000 109.808 Euro +160 % Tuifly 14 3 urlaub 1,87 Euro 270.600 30.309 Euro -7 % 8 Dertour 10 4 flüge 2,02 Euro 221.100 26.829 Euro +137 % 9 Neckermann 9 5 mietwagen 4,57 Euro 81.400 22.300 Euro +157 % DER 6 Quelle: Explido Web Marketing * Zahl der Suchanfragen mit diesem Keyword im Zeitraum der Untersuchung (4 Wochen) ** Budget, um bei einer Klickrate von 6 % Position 1 bei den bezahlten Suchwortanzeigen zu halten Profit durch Adwords API Schnittstelle verspricht SEA-Effizienzgewinne und Preisvorteile E Decke, ein Klick kostet heute zum Teil das Dreifache von vor einem Jahr. Im Performance Ranking sind die Spitzenplätze fest vergeben, Expedia ist in Sachen Performance Marketing am erfolgreichsten. Vorgeprescht ist Tuifly (von Platz 14 auf Platz 7), Federn lassen muste DER (von Platz 6 auf Platz 10) fk ❚ Keyword 10 CONVERSION-OPTIMIERUNG Leitfaden für Xing-Gruppe 13/11 „Last Minute“ am teuersten 1 Der Tracking- und Adserving-Anbieter Mediaplex ruft Werbungtreibende und Agenturen in den Sommermonaten zum großen Adsurfer Contest auf. Gesucht wird hierbei Deutschlands geschicktester Mediaplaner, der mit Hilfe der MediaplexOptimierungs-Features die beste Performance erzielt. Zu gewinnen gibt neben einem iPad 100 Millionen Gratis-Ad-Impressions im Mediaplex-Netzwerk. fk 27. Juni 2011 Foto: Fotolia / idreamphoto 16_Performance-News.qxd ffiziente Kampagnensteuerung von Suchmaschinenwerbung ist mit den Tools im Adwords-Mitgliedskonto nur in begrenztem Umfang möglich. Sobald das Werbevolumen und die Komplexität der Kampagnen steigen, stößt eine „händische Verwaltung“ an ihre Grenzen. Thomas Bindl, Gründer und Geschäftsführer des Marketingsoftware-Spezialisten Refined Labs, erklärt die Größenordnungen: „Ein durchschnittlicher Kunde hat zwischen 80.000 und 500.000 Keywords mit jeweils drei Anzeigentexten. Diese mindestens 240.000 Kombinationen multipliziert mit zehn Datenpunkten wie etwa Klickrate, Gebot oder Position ergeben schon 2,4 Millionen Datenpunkte.“ Um diesem Datenwust Herr zu werden, nutzt Refined Labs bei seiner Software Refined Ads die Adwords API, eine Programmschnittstelle, die Google Entwicklern bereits seit 2005 zur Verfügung stellt. Damit ist Bindl in der Lage, Vorgaben des Kunden – etwa geringe Cost per Order (CPO) oder hohe Clickthrough-Rate – in eine Echtzeitgebotsstrategie umzusetzen, die zweistellige Effizienzgewinne verspricht. Google belohnt Werbekunden, die die Adwords API für ihre Kampagnensteuerung nutzen, durch das günstige Preismodell „Preferred Pricing“. Nach Angaben von Refined Labs werden Preisvorteile durch dieses Modell eins zu eins an den Kunden weitergegeben. fk ❚ Direkter Zugriff: Die Webmarketing-Software Refined Ads nutzt die Adwords API Quelle: Explido Web Marketing Optimieren auf Cost per Call D er Münchner Performance-Kampagnenmanagement-Spezialist Intelliad bietet jetzt ein Tool an, mit dem auch die Nutzung einer Telefon-Hotline als Kriterium für die Optimierung einer AdwordsKampagne genutzt werden kann. Kernstück des Systems ist ein Telefonnummern-Generator, der bei jedem Klick auf eine Adwords-Anzeige auf der so aufgerufenen Landing Page eine individuelle Nummer generiert. Auf diese Weise lässt sich ein Zusammenhang zwischen gebuchtem Keyword und Zahl der Anrufe bei der Hotline herstellen – und eine Kampagne gegebenenfalls auf die Kosten für einen solchen Anruf optimieren. Ein Anruf bei einer Hotline gilt vor allem bei teuren, erklärungsbedürftigen Produkten als wichtiger Indikator für eine Kaufabsicht. Ob der Kunde, der anruft, dann auch tatsächlich kauft, kann das Tool derzeit allerdings noch nicht tracken – an dieser Funktion arbeiten die Entwickler noch. fk ❚ 17_Modelling.qxd 13/11 21.06.2011 12:09 Uhr Seite 17 MARKETING & WERBUNG 27. Juni 2011 Internet World BUSINESS 17 SALES MODELLING Rechnen statt verfolgen Quisma setzt bei der Customer Journey auf Modelling statt auf Tracking W ar es der TV-Spot, die Suchwortanfrage, das Werbe-Banner oder ein ganz anderes Werbemittel? Welche Berührungspunkte hatte ein Käufer vom ersten Kontakt mit einem Produkt bis zum Kaufabschluss? Diese Frage treibt Marketer um, denn schließlich sind dies die Stellschrauben für eine optimale Verteilung der Werbemittel auf die einzelnen Kanäle. Ein bisschen mehr SEO hier und ein bisschen weniger Affiliate Marketing da – was genau getan werden muss, um die Effizienz einer Kampagne zu steigern, liefern Modelle der Customer Journey. Jede Performance-Agentur, die etwas auf sich hält, hat ein Analysetool im Portfolio. Die meisten davon basieren auf Cookies, die erfassen, welche Werbemittel vom User geklickt wurden. „Dieser rein technisch basierte Ansatz greift viel zu kurz“, sagt Murat Cavus, Analytical Consultant beim Performance-Spezialisten Quisma (www. quisma.com). Eine technische TrackingLösung könne beispielsweise keine DeviceWechsel berücksichtigen. „Die meisten User aber nutzen mehrere Endgeräte – wie Laptop, PC oder Handy –, um sich über ein * Werbemittelkontakt Woher kommt der K(l)ick? Vom Interesse bis zum Kauf passiert der User viele Stationen Produkt zu informieren. Außen vor blieben bei Tracking-Lösungen auch CookieLöschungen und Offline-Werbung. Um diese Mankos bei der optimalem Budget-Allokation zu beseitigen, enwickelte Quisma ein dreistufiges Sales Modelling. Dabei wird der Beitrag jedes einzelnen Kanals bei der Sales-Generierung künstlich hochgerechnet. Einzelne Pfade werden nicht nachgebildet. Cavus: „Vielmehr geht es darum, Wirkungszusammenhänge und Wertbeiträge jedes einzelnen Kanals und jedes externen Faktors zu errechnen.“ Das dahinterstehende multivariate Verfahren berechnet dann exakt den Wertbeitrag jeder einzelnen Aktivität auf die generierten Sales. Der größte Vorteil des Modellings gegenüber Tracking-Systemen sei aber, dass auch Offline-Aktivitäten (TV, Print) sowie externe Faktoren (saisonale Effekte, Wettbewerbsaktivitäten, Trends, Preise etc.) mit in den Sales-Generierungsprozess einbezogen werden könnten. Interessant sei der Ansatz ab Performance-Etats im sechsstelligen Bereich, so Cavus. Und was bringt’s? Ein „führender Anbieter von Luxusmode“, der ausschließlich Online verkauft, habe Budget und Media-Mix der „Dreistufenoptimierung“ von Quisma unterzogen. Ergebnis: Display-CPX-Kampagnen wurden hochgefahren, der Anteil von SEA gekappt, die Sales stiegen um 24 Prozent – bei konstantem Budget. häb ❚ 18_Lady_Gaga.qxd 18 21.06.2011 12:12 Uhr Internet World BUSINESS Seite 18 MARKETING & WERBUNG 27. Juni 2011 13/11 MARKETINGSTRATEGIE Mehr Geek als Gaga Schrill, online-erfahren, äußerst erfolgreich – Lady Gaga ist ein Paradebeispiel für modernes Marketing E ingefleischte Musikfans sind mitunter bereit, die verrücktesten Sachen zu machen, um ihren Idolen nah zu sein. Ein Schaf zu kaufen und die Pflanzen des Nachbarn zu düngen, gehörte allerdings nicht dazu. Bislang. Denn für Fans der Popsängerin Lady Gaga ist dies nichts Ungewöhnliches mehr: Auf dem Online-Bauernhof „Gagaville“, einem Ableger des erfolgreichen Facebook-Spiels Farmville, können ihre Fans genau dies tun. Und das ist lediglich ein kleiner Baustein im Marketingkonzept der Popsängerin aus New York. „Das Internet spielt eine zentrale Rolle für die Marke ‚Lady Gaga‘. Ohne Internet gäbe es das Massenphänomen Lady Gaga in dem Ausmaß sicherlich nicht“, sagt Martin Kupp von der ESMT European School of Management and Technology in Berlin. Zusammen mit Co-Autoren untersuchte er in der Schön schrill: Pop Queen Lady Gaga zelebriert ihre Selbstvermarktung – auch und gerade im Internet Fallstudie „Lady Gaga: Born This Way“, welche Lehren Manager im Bereich Plattformen, komponiert aus „Likes“, Die neue Twitter-Queen strategische Innovation aus Lady Gagas „Kommentaren“ und „@Antworten“ eine Erfolg ziehen können. Auch für Werbung- stimmgewaltige Marketingmelodie. Sie ist Nähe und Emotionen sind zentrale Wähtreibende ist die Pop-Ikone ein Paradebei- auf allen gängigen Plattformen präsent: rungen in Social Networks. „Lady Gaga spiel für modernes Marketing: Die US- von Facebook über Twitter bis hin zu My- gelingt es traumwandlerisch sicher, diese amerikanische Sängerin zelebriert ihre space und Youtube. Die Künstlerin mit Nähe und Emotionen zu erzeugen. Dies Selbstvermarktung – auch und vor allem den schrillen Outfits zieht geschickt die fängt mit der konsequenten Ansprache im Internet. ihrer Fans als ,My Little Monsters‘ und sich Fäden – und ihre Fans sind verzückt. Mitte Mai forcierte sie die Vermarktung selbst als ,Mother Monster‘ an“, sagt Kupp. Vermarktungswunder Gaga ihres mittlerweile erschienenen Albums „My Little Monsters“ ist eine Anspielung Wer beispielsweise verschiedene Aufgaben „Born This Way“ mit einer Online-Offen- an ihr Album „The Fame Monster“. „Sie twittert mit ihren in Gagaville erledigt hatte, durfte online sive: Im Rahmen der Zusammenarbeit mit einen bis dato unveröffentlichten Song der Zynga wurden für US-Fans weitere Aktio- Fans sogar während der Sängerin anhören. Auch an verchromte nen angeboten – unter anderem ein Con- Konzerte und involviert Kühe, elektrische Rosen sowie Kristallfon- test in einem Mobile Social Game, bei dem sie bereits bei der Protänen sind die Musikfans nun gewöhnt. die Nutzer Konzerttickets und Fanartikel duktion eines neuen Albums. Während die reine Denn das von der Farmville-Betreiberfir- gewinnen konnten. ma Zynga kreierte In-Game-VermarkHierzulande wurde für Lady Gaga ein Masse an Kommunikatungsumfeld war mindestens ebenso Video-Channel auf Myvideo.de eingerich- tion durchaus auch einen schrill wie die Künstlerin selbst. Wie kaum tet. Neben der aktuellen Clip-Premiere Wert im Internet hat, ist eine Zweite im Show-Geschäft versteht es sind auf dem Video-Portal alle offiziellen es Lady Gagas Fähigkeit, Lady Gaga, das Instrument „Social Web“ Musikclips und zusätzliche Live-Mit- Nähe und Emotionen zu transportieren, zu spielen. Sie orchestriert alle angesagten schnitte der Künstlerin abrufbar. „Judas“ die sie von vielen ihrer Kollegen absetzt“, wurde zu einer der erfolg- schildert Kupp den Unterschied. Als erste Künstlerin hat die Popsängerin reichsten Video-Premieren auf auf Twitter mehr als zehn Millionen FolloMyvideo.de. Bewegte Bilder spielen eine wer hinter sich gescharrt. Diese dürfen zentrale Rolle in der Online- teilhaben an ihrem Leben, erfahren hier Strategie der exzentrischen auch, dass sie Spaghetti Pomodoro liebt Pop-Lady. Ihre Videos auf You- und bittere, dunkle Schokoladedesserts. tube wurden mehr als eine Auf Twitter ist die Pop Queen noch beMilliarde Mal angeklickt. Und liebter als US-Präsident Barack Obama, auch rein akustisch setzt die 25Jährige Maßstäbe: Vier Tracks Zur Person Lady Gaga ihres neuen Albums wurden im Lauf der Vermarktungsoffensive Stefani Joanne Angelina Germanotta wurde am ins Web gestellt, User konnten 28. März 1986 in New York geboren. Die späsie vorab als Download kaufen. tere Lady Gaga kam frühzeitig mit Computern Die Single „Born This Way“, in Berührung. Ihr Vater ist Internet-Unterneheroberte als erste Single übermer, ihre Mutter arbeitet in der Telekommunihaupt allein über Downloads kationsbranche. Im Alter von vier Jahren lernte die Spitze der Media Control sie Klavier spielen, mit fünf hatte sie erste öfCharts. Vor allem von ihrer fentliche Auftritte, mit 13 schrieb sie ihre erste Social-Media-Strategie können Ballade. Bereits mit 17 Jahren studierte sie selbst gestandene Marketer in Auch mit dem Kanal Social Web spielt die Sängerin Lady Musik. Heute ist sie 25 Jahre alt und hat mehr Gaga gekonnt – und ist so nahe dran an ihrer Zielgruppe jedem Fall noch etwas lernen. dessen Tweets rund 8,1 Millionen Nutzer lesen. Auch Teenie-Schwarm Justin Bieber hat sie hinter sich gelassen, er dürfte indes der nächste Künstler sein, der die 10-Millionen-Follower-Marke knackt, aktuell sind es 9,9 Millionen. Auf ihrer Homepage führt Lady Gaga ihre Kommunikationskanäle zusammen. Hier kann man ihre Twitter News lesen, Videos anschauen sowie ein weiterer von aktuell rund 35 Millionen Gaga-Fans auf Facebook werden. Gefühle gefragt „Ein wesentliches Element der Vermarktungsstrategie von Lady Gaga ist ihr sogenannter ,360 Grad Vertrag‘ mit Interscope Records“, sagt Kupp. Bei solchen Verträgen verdienen die Labels an allen Aktivitäten der Künstler – Konzerteinnahmen, Merchandise, Klingeltöne und vieles mehr. Im Gegenzug verpflichten sich die Labels, den Künstler besonders intensiv und über einen längeren Zeitraum durch Marketingmaßnahmen zu unterstützen. „Etwas weiter gefasst ist Lady Gaga ein perfektes Beispiel, dass es in bestimmten Marktund Kundensegmenten eben nicht mehr nur um das einzelne Produkt geht, sondern um eine ganze Gefühlswelt. Fans wollen nicht nur die Musik hören, sondern auch wissen ,Wer ist Lady Gaga? Wer sind wir? Und wohin geht die Reise?‘“, so Kupp. Das online so intensiv promotete neue Album „Born This Way“ schoss in 22 Ländern unmittelbar nach Veröffentlichung am 23. Mai 2011 auf Platz eins der iTunesCharts. Amazon wollte ebenfalls von der „Ohne Internet gäbe es das Massenphänomen ,Lady Gaga‘ in dem Ausmaß sicher nicht.“ Martin Kupp Autor der Studie „Lady Gaga: Born This Way“ Gaga-Manie profitieren. Um seine WebFestplatte zu promoten, bot Amazon das Album für einen Tag zum Kampfpreis von 99 US-Cent an. Der Ansturm auf die amerikanische Website des Online-Marktplatzes war so groß, dass erstmals in der Firmengeschichte ein Server durch den Kaufrausch von Musikfans zusammenbrach. ❚ Karsten Zunke als 15 Millionen Alben sowie 51 Millionen Singles verkauft. Weltweit wurde die Sängerin mit mehr als 90 Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit fünf Grammy Awards, drei Brit Awards und 18 MTV Awards sowie drei deutschen Echos. 13_neueIWB-Anzeige-1-1-intern_v2.qxd:Layout 1 07.06.2011 15:22 Uhr Seite 13 Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos sich ern unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce & Technik. Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo. Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten. Internet World Business – die einzige Online-Wirtschaftszeitung offline. *im Jahresabo bei 26 Ausgaben 20_Topkampi.qxd 20 21.06.2011 12:15 Uhr Seite 20 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 27. Juni 2011 Rhythmus im Schuh 13/11 Werbung funktioniert – auch im Zeitalter des Internets – nach wie vor besonders gut über Emotionen. Das beweist die neue Kampagne von Adidas für die „Megalizer“ – mit Musik. Sportartikler Adidas startet eine Kampagne zur Produktneuheit Megalizer V ier junge Typen, vier Paar AdidasSneaker, eine Lautsprecherbox, ein Laptop. Dazu ein paar Sensoren, Megalizer genannt, die Berührungen an den Schuhsohlen in Klänge verwandeln: Das sind die Zutaten, mit denen Yak Films aus Oakland, die Macher des Adidas-Spots „Megalize“, ein im wahrsten Sinne des Wortes bewegtes Video für den deutschen Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach geschaffen haben. Die Story ist kurz erzählt: Die vier jungen Männer, allesamt in der Szene bekannte französische Hip-Hopper, versenken die „Megalizer“ in ihren AdidasSchuhen, verbinden sie dann mit Laptop und Lautsprecher. Ein kurzer Sound- Vorgestellt von: Thomas Bindl, Geschäftsführer Refined Labs GmbH in München ❚ www.refinedlabs.com Schuhmodels: Vier französische Stars aus der Hip-Hop-Szene zeigen im Spot, was die neuen Produkte von Adidas können Steckbrief ❚ Auftraggeber: Adidas, Herzogenaurach ❚ Produkt: Megalizer Schuhe ❚ Kreation: Yak Films, Oakland (USA) ❚ Produktion: Sid Lee, Paris (F) ❚ URL: http://www.lestwinsonline.com/ video/yak-films-les-twins-adidas-megalizer/ ❚ Launch: Mai 2011 check und es geht los: Rhythmische, teils akrobatische Hip-Hop Moves erzeugen unterschiedliche Klänge, die zusammen einen knackigen Groove entstehen lassen. Hip-Hop im Quartett. Neben dem bekannten französischen Rapper La Fouine, der die Musikkomposition verantwortet, wirken die Hip-HopKoryphäen Les Twins und Bboy Lamine & Hauptdarsteller: Die Megalizer-Sensoren von Adidas, mit deren Hilfe Bewegungen in Musik übersetzt werden können Mounir mit – eine clevere Wahl, die Musik – in Verbindung mit den Protagonisten – erreicht exakt die gewünschte Konsumentengruppe und trifft den Einkaufsnerv der jugendlichen Adidas-Kunden. ❚ Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Allianz Weiterführung der Imagekampagne „Eine Erfahrung“ Grey Mirapodo Internet-Wettbewerb, um neue Werbegesichter zu suchen Preuss und Preuss Avis Umsetzung der Marken- und Performance-Kampagnen Syzygy / Uniquedigital Schneekoppe Betreuung des Online Marketing für die E-Commerce-Aktivitäten Yellow Tomato Blau.de Affiliate Marketing, SEA und Facebook Advertising Kajomi Sheego.de Kreation einer Online-Kampagne für den Bekleidungs-Webshop Blue Mars Direct Line Betreuung des Social-Media- und PR-Etats für den Versicherer Zucker Kommunikation Sony Deutschland Online-Kampagne zur Fußballweltmeisterschaft der Frauen Bplusd Eckes-Granini Entwicklung einer Online-Kampagne für die Marke Frucht Tiger Berger Baader Hermes Tamron Endverbraucherkampagne inklusive Web-Maßnahmen in Italien Deepblue Networks und Polen, um die Vorzüge von Kupfer zu kommunizieren Realisierung einer interaktiven „Inselwelt“ im Internet sowie einer begleitenden Banner-Kampagne für den Kameraspezialisten Netzbewegung European Copper Institut (ECI) Stadtwerke Ulm Betreuung des Suchmaschinenmarketing-Etats für die SWU Schalk&Friends Frederique’s Choice Search-Kampagne für den Online-Blumenladen Mediascale Ultron Betreuung des Social-Media-Etats für den PC-Hardware-Hersteller Conpublica Hugo Boss Kampagne inklusive Online-Maßnahmen für die Parfümsparte Grey London Visit Denmark Online-Kampagne zur Bewerbung von Dänemark als Reiseziel Netzwerk Reklame Linden Leaves Launch-Kampagne in Deutschland für die Pflegekosmetikmarke Dorland Wer liefert was? Integrierte Kampagne mit neuen Bannern und Landing Pages Deepblue Networks Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de Esprit führt weiter Modekonzern gibt im Mai am meisten Geld für Online-Werbung aus A uch wenn das Ratinger Unternehmen im Mai etwa 1,2 Millionen Euro weniger in seine Online-Imagekampagne investierte als noch im Vormonat: Esprit bleibt das Maß aller Dinge im Ranking der Werbungtreibenden, die das größte Budget in Internet-Werbung investierten. Im Vergleich zum April fallen außerdem zwei Sachen auf: Viele Unternehmen unter den Top Ten des Rankings – sechs an der Zahl – warben für ihr Image. Und sie gaben reichlich Geld im Web aus: Laut Nielsen Media Research insgesamt rund 26 Millionen Euro brutto. host ❚ Top-Werbungtreibende in den Werbecharts im Mai 2011 Esprit verteidigt die Spitzenposition im Ranking der Werbungtreibenden mit der teuersten Web-Kampagne Produkt Firma Spendings in Mio. Euro Mai 2011 Mai 2010 Esprit Image Allgemein Esprit Global Image GmbH, Ratingen 5,69 4,58 Base Mobile Telefonieren E-Plus Mobilfunk, Düsseldorf 3,50 0,40 Zalando.de Zalando GmbH, Berlin 3,12 1,12 Telekom Image Deutsche Telekom AG, Bonn 3,02 0,93 Axa Bank Image Axa Bank, Köln 1,88 0,01 BMW Fahrzeug-Firmenwerbung BMW AG, München 1,84 1,82 Simyo Image Simyo GmbH, Düsseldorf 1,80 k.A. MP New Media Werbeagentur MP New Media Werbeagen., Stuttgart 1,79 k.A. Zurich Versicherung Image Zurich Versicherung AG, Frankfurt/M. 1,73 0,19 Tchibo Image Tchibo GmbH, Hamburg 1,64 0,15 © INTERNET WORLD Business 13/11 Erneut an der Spitze: Modekonzern Esprit Zeitraum: 01.05.2011– 31.05.2011 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011 049_intWB-Express-Anzeige_280x381.qxd 07.06.2011 15:30 Uhr Seite 49 22 22.06.2011 11:02 Uhr Seite 22 E-COMMERCE Internet World BUSINESS Nicht bei Facebook COPIOUS Shoppen bei Freunden Ein bisschen wie eBay, nur sozialer – das ist die Business-Idee des neuen Web-2.0Markplatzes Copious. Händler können wie auf eBay ihre Ware verkaufen, doch sie bekommen ein persönlicheres Gesicht. Das fängt damit an, dass sich jeder Händler mit seinem Facebook-Account bei Copious anmelden muss, und hört nicht zuletzt damit auf, dass das soziale Netzwerk von Bei Copious haben Verkäufer und Käufer ein persönliches Gesicht Käufern und Verkäufern abgebildet wird. Die Daten fließen über den Open Graph von Facebook auf dem Marktplatz ein. Darüber hinaus werden Produkte, die als „Gefällt mir“ bewertet wurden, durch Filter hervorgehoben. Und Nutzer können sehen, welche Produkte ihren Freunden besonders gut gefallen haben. Ziel des neuen eBay-Herausforderers ist es unter anderem, kleinere Händler dabei zu unterstützen, sich schneller einen guten Ruf und Vertrauen der Kunden aufzubauen. Ein Shop mit vielen Followern signalisiere Seriosität, glauben die Gründer. dz Intermediäre kombinieren Online-Commerce mit lokalen Vertriebsstrukturen I ntermediären, die eine Brücke vom Internet in die Ladengeschäfte vor Ort bauen, gehört die Zukunft, sind sich die Autoren der „Sempora-Handelsstudie 2011“ sicher. Die These ist kühn, denn bislang gibt es derartige Geschäftsmodelle eigentlich überhaupt nicht. Lediglich Fleurop macht vor, dass Online-Bestellung und Auslieferung von lokalen Handelspartnern vor Ort ein wirtschaftlich spannendes Konzept sein kann. Will haben – sofort Die Verbraucher jedenfalls wären sofort dabei, proklamieren die Berater von Sempora und belegen dies natürlich auch mit Zahlen: Bei einer repräsentativen Online-Erhebung mit 519 Teilnehmern hielten es 98,7 Prozent der Befragten für attraktiv, OnlineBestellungen durch lokale Händler ausliefern zu lassen und so noch am Getränke bestellen nur drei Prozent der Verbraucher on- und offline. Interesse besteht bei 81 Prozent Tag der Bestellung das Produkt in den Händen zu halten. 90 Prozent der Konsu- produkte (61 Prozent) sowie Metzgerei- Bei der Frage, wann die bestellte Ware spämenten begrüßen die zeitnahe Ausliefe- produkte und Backwaren (59 Prozent). testens ausgeliefert sein sollte, zeigen sich rung am gleichen Tag, 86 Prozent die Be- Hier belegt die Studie einmal mehr das die Kunden verhältnismäßig geduldig. quemlichkeit des Services. Sogar einen hohe Interesse der Verbraucher an E-Com- Zwar erwartet rund die Hälfte der VerAufschlag würden die Verbraucher für die- merce-Konzepten für den Lebensmittel- braucher, die bestellte Ware innerhalb von sen Service akzeptieren: Jeder zweite wür- handel – und zeigt eine mögliche Lösung 24 Stunden in den eigenen Händen zu halten. Schneller muss es aber oft nicht sein. de einen Mehrpreis von fünf bis zehn Pro- für die komplexen Logistikprozesse auf. Die affinsten Zielgruppen für Interme- Lediglich bei dringlichen oder wenig planzent bezahlen. Zu den gefragtesten Segmenten für diäre sind gutverdienende Frauen ohne baren Bedürfnissen wie dem Stillen von Intermediäre zählen der Studie zufolge Kinder, junge Familien, junge Singles oh- Hunger oder Schmerzen wird das ZeitMedikamente, die 90 Prozent der Befrag- ne Kinder und ältere Frauen ohne Kinder. fenster von einem Großteil der Befragten ten über einen Intermediär kaufen wür- Dabei zeigt sich, dass Frauen eher Körper- auf maximal zwei Stunden nach Bestellden, Food-Delivery-Angebote wie Pizza- pflege- und Drogerieartikel sowie Metzge- eingang limitiert. „Das Modell des Intermediärs öffnet lieferdienste (89 Prozent), Getränke (81 reiprodukte und Backwaren kaufen würProzent), Sanitätsbedarfe (80 Prozent), den als Männer. Familien und ältere Da- das Internet für klassisch stationär geprägDrogerieartikel (79 Prozent), Textilreini- men finden die Getränkelieferung interes- te Märkte wie zum Beispiel den Getränkegungsdienste (79 Prozent), Delikatessen sant und junge Singles ohne Kinder wür- handel und ermöglicht auch kleinen und Feinkost (74 Prozent), Tierbedarf (72 den sich gerne Delikatessen nach Hause Händlern den Zugang zum E-Commerce“, so Studienleiter Ulrich Zander. dz Prozent), Lebensmittel (67 Prozent), Bio- liefern lassen. ❚ Schlecker bei Daily Deal MISTER SPEX Media Markt schlägt Web 3D-Brillenanprobe Ab sofort können Besucher des OnlineOptikers Mister Spex Modelle dreidimensional mittels Webcam anprobieren. Über die Webcam kann der Kunde ein reales Bild von sich mit den Brillen in 3D zusammenführen. Diese Brillen passen sich allen Kopfbewegungen an, sodass die Anprobe einem Spiegelbild sehr nahe kommt. Brillenmodell und Farbe kann der Kunde beliebig verändern. Eine Marktstudie unter Brillenträgern habe ergeben, dass 80 Prozent eine Brille anprobieren wollen, bevor sie sie kaufen. dz Anzeige Sie brauchen eine neue Online-Agentur? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 13/11 Brückenbauer gesucht KAUFENTSCHEIDUNG Nur ein Prozent der Facebook-Nutzer bitten ihre dortigen Freunde um Rat, bevor sie sich ein Produkt kaufen, zeigt eine aktuelle Studie der Bank of America Meryll Lynch. Stattdessen dominiert nach wie vor Google als Recherchequelle (38 Prozent suchen zuerst dort), gefolgt von Herstellerseiten (28 Prozent), Amazon (23 Prozent) und eBay (10 Prozent). dz 27. Juni 2011 30.000 Gutscheine in 24 Stunden verkauft M an hat uns ein interessantes und sehr Neben Daily Deal testet Schlecker aktuell überzeugendes Angebot gemacht, auch die Werbewirkung beim Online-Proauch die Professionalität hat uns begeis- spektanbieter Kaufda – und ist ebenfalls tert.“ Mit diesen Worten begründet ein positiv überrascht davon, wie Kaufda die Sprecher des Drogisten Schlecker die Wahl Reichweite der eigenen Prospekte steigert: von Daily Deal als Dienstleister in Sachen „Wir hätten nicht gedacht, wie viele MenCouponing. Die erste Kampagne lief vom schen regelmäßig und intensiv online Pro14. bis 17. Juni – und überzeugte: Inner- spekte durchblättern. Da diese Kooperahalb von 24 Stunden wurden über 30.000 tion eine gute Entscheidung war, werden ❚ Deals abgeschlossen, bei denen Kunden 30- wir im August damit starten.“ dz Euro-Gutscheine für 15 Euro kaufen konnten.„Im Hinblick auf den durchschnittlichen Warenkorb und den Neukundenanteil ist das Verhältnis von Preis und Leistung top“, so der Sprecher. Wie viele Kunden auf diesem Weg zu Stammkunden werden, bleibt abzuwarten: „Das ist Neuland für uns“, so die Aussage. „Jede Zahl, die wir nennen würden, wäre ohne Substanz.“ Schlecker will langfristig bei Daily Deal werben V om 20. bis 30. Juni bläst die Elektronikfachmarktkette Media Markt stationär zum Angriff gegen die Online-Konkurrenz. Unter dem Motto „Media Markt vs. Internet“ werden Top-Bestseller bei TV-Geräten von Marken wie Samsung, Sony, LG, Philips, Toshiba, Grundig und Sharp stationär günstiger verkauft als beim günstigsten Händler des Preisvergleichsdienstes Idealo.de. Dazu platzierte das Unternehmen an der ersten Stelle der Preis-Ergebnisseite von Idealo eine Anzeige mit dem Text: „Keiner schlägt den Media Markt Preis! Seite ausdrucken und in den nächsten Media Markt gehen. Dort den niedrigsten Preis bezahlen.“ In Blogs wird bereits darüber spekuliert, ob die Axel-Springer-Tochter Idealo.de für die Aktion einige besonders günstige Händler aus den Seiten eliminierte. Ein Schnellcheck der Redaktion bei vier anderen Diensten zeigte allerdings immer bei Idealo.de den günstigsten Preis an. dz ❚ Quelle: Sempora 22_News.qxd 23_ecommerce_NEWS 2.qxd 13/11 22.06.2011 27. Juni 2011 11:03 Uhr Seite 23 E-COMMERCE Aus für Shopperella Der Marktplatz für Kinderprodukte gibt auf – das Konzept hatte seine Tücken D er Online-Marktplatz für Kinderprodukte, Shopperella.de, hat aufgegeben. „Leider musste die Shopperella GmbH aufgrund der negativen geschäftlichen Entwicklung einen Insolvenzantrag stellen. Daher können wir aktuell keine Bestellungen mehr annehmen“, ist auf der Startseite des Netzwerks zu lesen, das in elf Kategorien vom Babyfläschchen über Kinderkleidung bis zum Treppengitter alles verkaufte, was Eltern für ihren Nachwuchs benötigen. Rund 100 Händler waren zum Schluss an den Marktplatz ange- Knaller der Woche: Shopperella schließt die Pforten schlossen, darunter Branchenriesen wie Baby-Walz und Nischenmarken kaufen Sie es beim günstigsten Anbieter“, wie „Die Wandpiraten“. so Stoll. Den Anbietern von Kinderprodukten, die über den Marktplatz mehr Preise nicht wettbewerbsfähig Traffic für den eigenen Shop generieren „Das größte Problem war, dass wir als wollten, war laut Stoll allerdings nur teilMarktplatz die Preise nicht selber setzen weise begreiflich zu machen, dass es nicht konnten“, begründet Mitgründerin Ma- genügt, Produkte auf den Marktplatz zu nuela Stoll den Schritt. „Und auch wenn stellen, sondern dass man vorher bei Amazon, Mytoys oder Babymarkt sondieren muss, ob das „Der einzige, der ein eigene Angebot konMarktplatzkonzept gut kurrenzfähig ist. Der fehlende hinkriegt, ist Amazon.“ Durchgriff auf die Manuela Stoll Preisgestaltung soMitgründerin Shopperella wie der mangelnde Einfluss auf das eigene Produktportfolio selbst unsere Investoren immer dachten, wirkte sich dann auch negativ auf das dass Eltern für ihre Kinder viel Geld aus- Marketing aus. „Sie können sinnvolle Adgeben – die Wahrheit ist: sie kaufen viel, words-Kampagnen bei Google nur für Beaber sie kaufen nur zum besten Preis.“ griffe fahren, nach denen die Leute auch Darüber hinaus seien die Waren sehr ver- suchen, beispielsweise Cybex-Kindersitze, gleichbar.„Wenn Sie ein Bobby Car suchen, Käthe Kruse oder Roba“, sagt Stoll. „Wenn Sie dann aber bei den Preisen nicht konkurrenzfähig sind oder die Händler auf sieben Euro Versandkosten bestehen, haben Sie viel Marketing-Budget in den Sand gesetzt.“ Darüber hinaus kam es auch vor, dass große Händler ohne Ankündigung eine größere Anzahl von Produkten, für die Shopperella gerade eine teure AdwordsKampagne fuhr, ohne Ankündigung delisteten und die Kampagne ins Leere lief.„Bei derartigen Unwägbarkeiten in Sachen Preis und Mengenverfügbarkeit ist das Marketing sehr komplex, fehleranfällig und personalintensiv, selbst wenn man auf teilautomatisierte Software-Lösungen hierfür setzt“, sagt die Shopperella-Gründerin. Nischenprodukte indes, für die wenig Preiskonkurrenz besteht, sind über Adwords nur schwer zu bewerben, weil sie eher Impulskäufe sind und nicht über Google gesucht werden. Hier versuchte Shopperella mit liebevoll gestalteten EMagazinen Kaufanreize zu schaffen. Doch das funktionierte nur bei Leuten, die ohnehin schon auf der Seite waren. Basierend auf den Erfahrungen, die sie gemacht hat, sieht Stoll auch für andere Marktplatzkonzepte nur wenig Chancen auf dem deutschen Markt. „Der einzige, der es gut hinkriegt, ist Amazon, weil der für Shops auf Wunsch auch gleich noch das Fulfillment übernimmt und in Sachen Logistik somit schnell und günstig agieren kann“, glaubt die ehemalige McKinseyBeraterin. Den Aufbau von Shopperella unterstützten die Mütterplattform Netmoms.de und der Netmoms-Investor Michael Brehm. dz ❚ Internet World BUSINESS 23 H&M Online-Relaunch Der Fashion-Retailer H&M, der in Sachen E-Commerce bislang nicht gerade durch vorbildliche Usability glänzte, präsentiert sich mit neuem Outfit im Web. Laut dem Weblog „Mail Men“ wurde die schwierig zu bedienende Flash-Navigation gestrichen, auch die Unterteilung zwischen Shop und Marken-Website gehört der Vergangenheit an. Stattdessen können alle präsentierten Produkte direkt bestellt werden. Am Empfehlungsmarketing muss der Retailer allerdings noch feilen. Zur BabyTunika in Größe 86 wurden uns High Heels in Größe 38 vorgeschlagen. dz H&M hat die Trennung zwischen Markenauftritt und Shop aufgegeben ECC-KONJUNKTURINDEX Frühlingsstimmung im Web Während die Online Shopper ihre Ausgaben im Mai weitegehend auf konstantem Niveau hielten, bewerteten die OnlineHändler ihre Umsätze zum ersten Mal in diesem Jahr wieder positiver als im Vormonat. Das zeigt die Mai-Erhebung des ECC-Konjunkturindex, die das ECC Handel in Zusammenarbeit mit den Partnern Trador und Trusted Shops, Postbank POS Transact und EHI Retail Institute sowie Redcoon und Hermes monatlich erhebt. Auch die Erwartungen für die nächsten zwölf Monate sind positiv: Fast die Hälfte der Online-Händler rechnet mit wachsenden Umsätzen. dz 24_Shopping-Tools.qxp 24 21.06.2011 12:23 Uhr Seite 24 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 27. Juni 2011 13/11 E-COMMERCE-TOOLS So werten Sie Ihren Shop auf Zoombare Bilder, Produkt-Videos, Liveshopping-Elemente und alle gängigen Arten der Rechnungsstellung haben Sie in Ihrem Webshop schon implementiert? Prima, aber damit hört die Shop-Optimierung noch lange nicht auf W enn die Optimierung der Konversionsrate mit den Bordmitteln des eigenen Shop-Systems an ihre Grenzen stößt, wird es Zeit, sich auf dem riesigen Markt der Drittanbieter umzuschauen. Praktisch zu jedem Prozessschritt im Online Shop gibt es Tools von Drittanbietern, die dem User das Leben leichter oder das Einkaufserlebnis schöner machen können. INTERNET WORLD Business hat einige interessante Beispiele ausgesucht. Zur Webshop-Optimierung stehen unzählige Tools und Werkzeuge zur Verfügung. Man muss sie nur finden Foto: Dan Race / Fotolia Produktberatung wie im Laden Die meisten Online Shops haben in Sachen Produktberatung ein immenses Optimierungspotenzial. Doch Besserung ist in Sicht. Die Zeiten, in denen Produktberatung im besten Fall hieß, dass ein virtueller Avatar den Nutzer durch die ansonsten unübersichtliche Navigation „Schön gestaltete Online-Kataloge lotst, neigen sich dem Ende entgegen. In konvertieren besser als Zukunft können Webvollgepflasterte Standard-Flyer.“ Händler ihre Kunden wie von Angesicht zu Philipp Winklhofer Angesicht beraten – Abteilungsleiter Shopmanagement Baur Versand etwa über komplexe Audio- oder VideoInterfaces, wie sie der Dienstleister Dot- rer spricht eher auf die Präsentation der komm anbietet. Hunderte unterschiedlich Staubsauger an, die im Test am besten aufgenommene Video-Sequenzen mit waren, um im Shop zu verweilen. Und den einem Produktberater ermöglichen eine Websurfer, der auf das Werbe-Banner gezielte Ansprache des Kunden. Und nicht „Bester seiner Klasse“ geklickt hat, übernur das: Anhand der Seite, von der der zeugt der Video-Berater, indem er ihm nur Kunde kommt, kann das Video mit dem die Porsches unter den Staubsaugern präjeweils am besten zum Kauf motivieren- sentiert und ihm obendrein dabei hilft, das Gerät zu finden, das seinen Ansprüchen den Einstiegsargument gewählt werden. Wie das geht, erklärt Dotkomm-Ge- (Parkettboden oder Teppich, Haustier, schäftsführer Ralf Pispers am Beispiel eines Allergiker etc.) am ehesten entspricht. Auch die Softwarehersteller Excentos Kunden, der einen Staubsauger kaufen möchte. Klickt sich dieser über StudiVZ in und Smart Information Systems haben den Shop, kann ihn der digitale Verkaufs- sich auf intelligente Einkaufsassistenten berater, der dann auch auf Anzug und Kra- spezialisiert. Hier allerdings geht es nicht watte verzichtet, lässiger ansprechen (oder um Video-Berater. Stattdessen werden in ihn sogar duzen) als einen Kunden, der einem interaktiven Frage-Antwort-Dialog vielleicht über die Seite der „Stiftung Wa- in Textform die relevanten Wünsche, Berentest“ in den Shop gefunden hat. Letzte- dürfnisse und Anforderungen des Kunden an das gesuchte Produkt erhoben und in konkrete Produktempfehlungen umgesetzt. Dass eine derartige Kaufunterstützung die Konversionsrate verbessert, bestätigt der Computerhersteller Toshiba. Rund 50.000 Mal pro Monat wird der Einkaufsassistent von Excentos auf der Toshiba-Website genutzt. 55 Prozent dieser Beratungen enden damit, dass der Kunde ein PDF-Produktblatt zur Kaufvorbereitung herunterlädt. Winklhofer. Die absoluten Absatzzahlen seien zwar nicht sonderlich hoch, aber der ROI stimme, weil die Produktion so günstig sei. „Wir haben gemessen, dass schön gestaltete Online-Kataloge mit weniger Produktdichte, zum Beispiel aus dem Bereich Damenoberbekleidung, besser konvertieren als vollgepflasterte StandardFlyer. Aber auch die ziehen wir mit, denn der Umsatz stimmt.“ Winklhofer ist von dem Ansatz so überzeugt, dass er mit seinem Team inzwischen auch Kataloge für andere Händler produziert. Doch auch Portale wie Salescatalog.de oder Livepages.de sind hier aktiv. Sehenswert ist der Ansatz von Moebel.de, der noch einen Schritt weiter geht. Das Portal erzeugt ein Magazin, das neben schön gestalteten Produktangeboten auch redaktionelle Inhalte wie Inneneinrichtungstipps anbietet. Die Produkte wählt die Redaktion aus allen Partner-Shops eigenhändig aus.„Das Magazin funktioniert so gut, das werden wir definitiv massiv ausbauen“, meint Online-Projektmanager Mirko Manegold. Shop-übergreifender Wunschzettel Die Mainzer E-Commerce-Agentur Netz98 hat ein weiteres Tool mit Begeisterungspotenzial erspäht, das hierzulande Anzeige Kataloge verkaufen – auch online Doch es muss nicht immer Hightech sein, womit man den eigenen Shop umsatzwirksam aufhübschen kann. Auch der gute alte Katalog kann die Umsätze im Web ankurbeln, wie Philipp Winklhofer, Abteilungsleiter Shopmanagement & Drittgeschäft beim Baur Versand, einräumt. Der Versender verlinkt unter anderem von der Produktdetailseite aus auf entsprechende Kataloge. „Diese Vorgehensweise kann ich jedem Händler nur empfehlen“, sagt noch stiefmütterlich behandelt wird: den universellen Wunschzettel. Während die meisten Shop-Betreiber es den Kunden – wenn überhaupt – nur erlauben, Produkte aus dem eigenen Shop auf einer Merkliste zu speichern, geht der Online-Riese Amazon einen Schritt weiter. Hier können Nutzer auch Produkte von anderen Shops auf die Wunschliste setzen. Dies funktioniert über einen Button, den die Nutzer anfangs ganz einfach in die Lesezeichen-/Bookmark-Werkzeugleiste des Browsers ziehen müssen. Sehen sie beim virtuellen Einkaufsbummel ein interessantes Produkt, reicht ein Klick auf den Button und Amazon speichert das Produkt auf der Wunschliste. Bessere Suche Zazzle.de setzt unter anderem den Live Designer von Melco zur Personalisierung der Produkte ein Der blätterbare Katalog von ATU verlinkt gelegentlich auf Konfiguratoren und nicht auf die einzelnen Produkte Dass die Suchfunktion das A und O für einen erfolgreichen Webshop ist, ist bereits seit Jahren bekannt. Der Versender 24_Shopping-Tools.qxp 13/11 21.06.2011 12:23 Uhr Seite 25 E-COMMERCE 27. Juni 2011 Baur.de beispielsweise erzielt eigenen Aussagen zufolge über 40 Prozent des Gesamtumsatzes über die Suche. Trotzdem gibt es noch immer große Brands, denen die Bedeutung des vermeintlich unscheinbaren weißen Rechtecks auf der Homepage nicht bewusst ist. Im todschicken Shop von Gucci beispielsweise müssen InternetNutzer die sechsstellige Artikelnummer in das Suchfeld eingeben, um überhaupt ein Produkt zu finden. Schon eine Leerstelle in der Zahl wird für das System zum Verhängnis. Mit einem professionellen Zusatzmodul von Anbietern wie Fact Finder, Exorbyte, Fredhopper, Weikatec oder Endeca wäre dieses Problem zu beheben. Neben der Trefferqualität ist auch die Geschwindigkeit ein wichtiges Erfolgskriterium für eine gute Shop-Suche. Das gilt Und nach dem Kauf? Versender vergessen gern, dass der Moment, in dem der Kunde das Paket öffnet, wichtiger dafür ist, ob ein Erstkunde zum Bestandskunden wird, als viele teure Optimierungsmaßnahmen im Webshop selbst. Hier bietet sich eine Chance für einen „Wow“-Effekt beim Kunden, die viele Webshop-Betreiber einfach ungenutzt verstreichen lassen. Dabei wären die Investitionen gering: Der Geschen- Billiger.de zeigt bei der Nutzung der Shop-Suche nicht nur Textvorschläge, sondern auch Bilder in der Suggestbox besonders dann, wenn per Suggest-Funktion schon Vorschläge gemacht werden, obwohl der User noch tippt. Während das System der Deutschen Bahn bei der Bahnhofswahl mitunter zu träge reagiert, arbeitet die Suche von Real.de zügig. Zum Einsatz kommt die Lösung von Exorbyte. „Wir durchsuchen bei Real.de nicht nur einen Stichwortkatalog, sondern fehlertolerant alle Produkte“, erläutert ExorbyteMarketingleiter Thomas Braun. Bei Moebel.de brachte die Implementierung der Exorbyte-Suche eine zehnprozentige Steigerung der Conversion Rate in nur zwei Monaten. Baur.de-Shopmanager Philip Winklhofer betont im Gespräch mit INTERNET WORLD Business außerdem die Bedeutung von Bewertungssystemen für die Kaufentscheidung. Während Baur.de auf Bazaarvoice für Produktbewertungen setzt, genügt dem Hersteller von Eingabegeräten, Wacom, ein Modul zur Shop-Bewertung von Ekomi.de. „Den Umsatzwert des Moduls kann ich nicht genau beziffern, aber wir sind dadurch näher am Kunden. Die geben auch Feedback zu einzelnen Produkten“, erläutert Christian Depski. Social Media light sozusagen. Der Produktberater von Wacom ist Marke Eigenbau, weil der Eingabegerätehersteller sehr spezielle Produkte hat keladen Design3000.de und der OnlineOptiker Misterspex.de beispielsweise legen einfach nur persönlich unterschriebene Zettelchen bei, auf denen, neben einem Dankeschön für die Bestellung, auf einer persönlichen Art und Weise vermerkt ist, wer die Ware gepackt hat und wer Ansprechpartner bei Reklamationen ist. Der anonyme Webshop bekommt so ein persönliches Gesicht. Der Nischen-Webshop Internet World BUSINESS 25 Rund-ums-kasperle.de legt Bestellungen – thematisch passend – ein kleines Büchlein mit einer Kasperlegeschichte als kostenloses Add-on bei. Die Kosten für den Händler sind minimal – die Wirkung beim Kunden positiv. Der Fantasie bei der Paketgestaltung sind keine Grenzen gesetzt – nur sollte der Kunde soll beim Öffnen ❚ nicht als Erstes die Rechnung sehen. Frank Puscher/dz 26_interview_plus.qxp 26 22.06.2011 11:05 Uhr Internet World BUSINESS Seite 26 E-COMMERCE 27. Juni 2011 13/11 INTERVIEW „Wir wollen an die Spitze“ Plus.de will dem Retail-Riesen Amazon Marktanteile abjagen. Zahlungsarten spielen da keine unwichtige Rolle E in großes Ziel hat sich Bastian Siebers in seinem 3-JahresPlan vorgenommen: Bis zum Jahr 2014 will sich der Leiter Produktmanagement Plus.de unter den Top Ten der deutschen E-Commerce-Elite platzieren. Wie verrät der Betriebswirt im Interview. nal das Sagen hat. Meine berufliche Erfahrung auch aus der Zeit bei Karstadt.de zeigt, dass sie nie solche Geschwindigkeiten wie Pure Player aufnehmen können. Wenn sie prozesstechnisch am großen Stationärgeschäft hängen, beispielsweise an der Warenwirtschaft, limitiert das immer ihre Entwicklung. Ich bin daher der Überzeugung, dass jemand, der aus dem Stationärgeschäft kommt, im Online Business nur erfolgreich ist, wenn er es organisatorisch vom Rest getrennt hält. Herr Siebers, das Ziel ist klar: TopTen-Player im deutschen E-Commerce. Aber von welcher Position im Ranking starten Sie? Bastian Siebers: Das kommt darauf an, welche Zahlen man berücksichtigt. Beim Traffic sehe ich uns unter den Top 30 in Deutschland. Beim Umsatz würde ich uns sogar noch einige Plätze weiter vorn sehen. Wir waren bei Ihrer Attacke auf die Top Ten. Siebers: Neben dem Sortiment ist die Preisgestaltung der Sie müssen also innerhalb von drei Jahren mindestens 15 bis 20 Plätze gutmachen. Wie soll das gehen? Siebers: Wir haben ja schon einiges getan und in den vergangenen eineinhalb Jahren seit unserem „Amtsantritt“ eigentlich keinen Stein auf dem anderen gelassen. Das Thema Plus.de wurde personell und technisch komplett neu aufgestellt. So gibt es im Bereich Frontend ein komplett neues Design, der Shop ist neu, die Suche ist neu, die Recommendation Engine ist neu. Filialen waren es durchaus auch mal über drei Millionen. Wichtig ist für uns jedoch, dass wir unsere KPIs wie Konversionsrate und Warenkorbgröße im Griff haben. Okay, Technik ist abgehakt, was gibt’s noch? Siebers: Eines der wichtigsten Erfolgskriterien ist sicherlich das Sortiment. Als 2009 die Filialen verkauft wurden, brach der Traffic innerhalb kürzester Zeit um rund ein Drittel ein und musste substituiert oder durch bessere Konversionsraten wettgemacht werden. Da haben wir uns entschlossen, breite Sortimente zu einem sehr, sehr guten Preis anzubieten. Welch Und wie funktioniert das? Siebers: Durch tagtägliches Arbeiten, Optimieren und Steuern. Wir haben die Produktauswahl deutlich verbessert und sind mit fünf Kernsortimenten sehr gut aufgestellt. Garten und DIY ist derzeit unser größter Bereich, damit machen wir im März und April über die Hälfte des Umsatzes. Unser einziger ernst zu nehmender Wettbewerber ist der stationäre Baumarkt. Bastian Siebers Aber die Baumärkte sind in Sachen E-Commerce doch auch aufgewacht? Siebers: Diese Versuche beobachten wir natürlich auch, zumal innerhalb der Tengelmann Unternehmensgruppe eine große Nähe zu Obi besteht. Aber als Pure Player sind wir schneller unterwegs als jemand, der sich weiterhin Zehnjähriges: Plus.de verfolgt inzwischen eine ganz andere Multichannel auf die Fahne Strategie als beim Start mit Filialen im Rücken schreibt. Die Baumarktketten machen ihre Sache gut, hohen Stellenwert das Sortiment hat, er- aber der Kunde in der Filiale bleibt für sie kennt man auch an den Mitarbeiterzahlen: weiter der Schwerpunkt. Jemand, der sich Rund 30 Mitarbeiter im Produktmanage- auf das Internet konzentriert, ist da für ment arbeiten permanent an der Auswahl mich besser aufgestellt. und den Preisen. Sie sehen also Pure Play nicht als Nachteil, Ist der Traffic wieder auf Ursprungsniveau? obwohl zahlreiche Click Stores jetzt zu Brick Siebers: Nein, da wollen wir auch gar nicht and Click Stores werden? mehr hin. Aktuell liegen wir bei rund zwei Siebers: Ich halte das ehrlich gesagt für den Millionen Visits. In den Hochzeiten der falschen Weg. Es geht darum, welcher Ka- wechselte im Oktober 2009 von Karstadt/ Quelle zu Tengelmann; er leitet dort das Produktmanagement von Plus Online und fungiert als Mitglied der Geschäftsführung bei Tengelmann E-Commerce. ❚ www.plus.de wichtigste Erfolgsfaktor. Als das neue Zuhause der kleinen Preise haben wir hier unsere Hausaufgaben gemacht und schauen uns täglich auch die Preise unserer Wettbewerber genau an. Wir müssen nicht jeden schlagen und besser sein als Meyerschmidt mit seiner Garage oder der eine oder andere eBay Powerseller. Aber wir haben uns ganz klar auf die Fahne geschrieben, bei jedem Sortiment mit zwei bis drei Key-Playern zumindest gleichzuziehen oder besser zu sein. Und das verträgt sich mit Ihren Margen? Siebers: Das ist hinterher natürlich eine Durchschnittsbetrachtung. Das Ziel ist, dass der Kunde nicht nur das Schnäppchen kauft, sondern noch das eine oder andere mit in den Warenkorb legt. Aktuell liegen wir bei durchschnittlich 1,6 bis 1,7 Artikeln im Warenkorb und wollen auf zwei kommen. Mit einer durchschnittlichen Warenkorbhöhe von 150 Euro sind wir auch relativ gut aufgestellt. Da ist man selbst mit niedrigeren Margen wieder in einem Bereich, wo es Spaß macht. War’s das? Siebers: Nein, wir haben das vorher ausgelagerte Callcenter wieder zu uns zurück ins Unternehmen geholt und an den Zahlungsarten gefeilt. Unsere Zielgruppe ist im Vergleich zu anderen Webshops ein bisschen älter und für die ist das Thema Rechnungskauf ganz elementar. Aus diesem Grund bieten wir seit rund einem Jahr den Kauf auf Rechnung bis zu einem Be- trag von 1.200 Euro an. Soweit ich weiß, gibt es sonst in Deutschland keinen, der das macht, und auch bei Plus konnte man vor 18 Monaten nur bis zu einem Betrag von 105 Euro auf Rechnung einkaufen. Seit dieser Umstellung ist die Abbruchquote bei Käufern, die schon Produkte im Warenkorb hatten, um zehn Prozentpunkte zurückgegangen. Würden Sie Amazon Checkout integrieren? Siebers: Nein. Es gibt nicht viele WebHändler, auf die wir genau gucken. Aber die Kollegen von Amazon nehmen wir sehr ernst, weil die einen sehr guten Job machen. Wir wollen nach vorne kommen und Amazon Marktanteile streitig machen, da binden wir sie sicher nicht bei uns ein. In Sachen Logistik arbeiten Sie stark mit Dropshipping und haben von Ihren 60.000 Artikeln gerade einmal 4.000 selbst auf Lager. Klappt das? Siebers: Wir unterscheiden zwischen drei Produktgruppen. Schnelldreher haben wir selbst in größeren Mengen im Lager vorrätig und schicken sie schnell an den Kunden. Dann gibt es Streckenlieferanten, die über eine Web-Plattform von uns Aufträge bekommen und die Ware, beispielsweise Möbel, direkt zum Kunden bringen. Als dritte Variante bekommen wir über eine Schnittstelle sehr umfangreiche Sortimente von Kooperationspartnern wie Babymarkt.de in den Shop eingespielt, liefern über diese Schnittstelle Aufträge auch wieder zurück und bekommen Rückmeldungen, wann ausgeliefert worden ist. Natürlich dürfen Sie die Leute nicht einfach laufen lassen. Wir haben im Einkauf in jedem Bereich einen Performance Manager, der täglich Aufträge und Lieferzeiten abgleicht. Und eine entscheidende Aufgabe für die ist es, Streckenpartner sehr früh darauf aufmerksam zu machen, wenn etwas einmal nicht so ist, wie es sein sollte. Wie beschleunigen Sie sonst den Versand? Siebers: Von großer Relevanz ist für uns das neue Backend-System, das wir dieses Jahr einführen. Bis August soll die neue Warenwirtschaft Diva der Firma Mac IT-Solutions live gehen. Auf diesen prozessualen Wegen geht es darum, Aufträge sehr, sehr schnell durch die Systeme zu schleusen. 2009 hatte Plus.de das Problem, dass sich Markenartikler ungern im Discounter-Umfeld positionieren. Ist das Problem gelöst? Siebers: Wir sind kein Lebensmitteldiscounter mehr, sondern bewegen uns in einem völlig anderen Umfeld. Wir sind preisgetrieben, aber nicht die Resterampe eines Stationärhändlers. So sind wir in Gespräche mit den Lieferanten eingestiegen. Wenn Sie auf unseren Auftritt schauen, finden Sie viele Markenartikel von Römer über Gardena bis hin zu Braun und Philips. Alles ist sicherlich noch nicht vorhanden. Apple hat keine Lust auf uns. Aber die haben auch keine Lust auf viele andere. ❚ Interview: Daniela Zimmer 23_OnlineStar.qxd 07.06.2011 15:16 Uhr Seite 23 28_29_internationalisierung_neu.qxp 28 22.06.2011 Internet World BUSINESS 11:11 Uhr Seite 28 E-COMMERCE 27. Juni 2011 13/11 SERIE: E-COMMERCE INTERNATIONAL (TEIL 2) Mit Taktik die Welt erobern Web-Händler können mit einer wenig überlegten Internationalisierungstaktik sehr viel Geld in den Sand setzen, warnen Experten. Die Misserfolgsquote ist hoch – und die Probleme oft handgestrickt enn jemand eine Reise tut, so kann er was verzählen“, dichtete schon im 18. Jahrhundert der Lyriker Matthias Claudius. Gut 200 Jahre später hat dieser Satz nichts von seinem Wahrheitsgehalt eingebüßt. So mancher Webshop-Betreiber, der sich des weltumspannenden Internets bedienen wollte, um im Zuge der Globalisierung die Fühler ins nahe oder ferne Ausland auszustrecken, weiß von zahlreichen Problemen zu berichten und kehrte gar reumütig nach Deutschland zurück. „Sie glauben ja gar nicht, wie unheimlich dilettantisch und blauäugig viele Online-Händler ihre Expansionspläne umsetzen“, sagt ein Dienstleister, der seinen Firmennamen nicht im Kontext dieser Händlerschelte lesen will, jedoch viele Web-Händler bei der Internationalisierung unterstützt. „Die berücksichtigen nichts von dem, was einem der gesunde Menschenverstand als Erstes diktieren würde, und verlieren so sehr viel Geld.“ Auch Asknet-CEO Michael Scheib zieht, basierend auf 16 Jahren Erfahrung als Anbieter individueller Outsourcing-Lösungen für den globalen Software-Vertrieb mit rund 100 globalen Online Shops, eine bittere Bilanz: „Am Internationalisieren scheitern die meisten Unternehmen, die mit einer eigenen Online-Shop-Lösung in die Breite gehen wollen.“ Foto: iStockphoto W Dass der Mode-Shop Asos international versendet, sehen Kunden schon auf der Startseite auf den ersten Blick Vermarktung von „Renewals“: Autobilling etwa ist nicht in allen Ländern zulässig. Unbedingt sollten Händler im Vorfeld klären, wie sie das Geld bei der Nutzung spezifischer Bezahlverfahren aus dem Land bekommen. „Unter Umständen müssen sie dort eigene Niederlassungen gründen oder zumindest ein Bankkonto vor Ort eröffnen, sonst wird eine signifikante Ausfuhrumsatzsteuer fällig“, so Scheibs Erfahrung. Darüber hinaus unterOhne Partner wird es schwer scheiden sich Einkaufsverhalten und Was Scheib damit allerdings nicht sagen Kaufkraft erheblich, was Händler in der will, ist, dass Web-Händler von vornherein Preisgestaltung berücksichtigen müssten. Doch: Bangemachen gilt nicht. Bei allen die Finger vom Vertrieb ihrer Waren im Ausland lassen sollten. „Ich würde unbe- Risiken birgt der ausländische E-Commerdingt dazu raten, zu globalisieren. Sie müs- ce-Markt auch große Chancen. Die muss man jedoch erst erkennen – als Erstes über ei„Mit zwei Zahlungsmitteln decken ne profunde Recherche der Zielmärkte. Sie in jedem Land einen großen Und die fängt schon Teil des Volumens ab.“ beim Blick auf das eigene ProduktsortiChrista Wagner ment an. „Besonders Wirecard spannend ist die Expansion für Anbieter sen nur mit Experten zusammenarbeiten, von innovativen Produkten und Spezialitädie das notwendige Globalisierungs-Know- ten, die im Ausland guten Anklang finden, how haben und die Internationalisierung da solche Segmente naturgemäß einen gekostengünstig und effizient abwickeln.“ ringeren Wettbewerbsdruck besitzen“, Denn bei der Internationalisierung liegt die weiß Julie Cauret, die mit ihrer Firma OnTücke im Detail, wie der Asknet-CEO nicht line Business Development von Berlin aus müde wird zu betonen: „Dass Sie die Soft- Unternehmen bei der Internationalisieware lokalisieren, sollte selbstverständlich rung unterstützt. Doch warnt sie auch dasein. Jedoch muss in vielen Ländern auf vor, sich unbesonnen auf vermeintliche landesspezifisches Shop-Design geachtet Marktnischen zu stürzen: „Wenn die eigewerden. Asiatische Kunden beispielsweise ne Nische online unbesetzt scheint, gibt es mögen es, wenn es glitzert und blinkt – mitunter einen Grund dafür“, sagt sie. In gesättigteren Segmenten sei die Exsonst fühlen sie sich nicht wohl.“ Adressformate sehen für jedes Land pansion interessant, wenn der eigene unterschiedlich aus und auch bei der Spra- Standort oder andere lokale Vorteile dem che müsse man vorsichtig sein: „Software- Online Shop zu einem Wettbewerbsvorteil Hersteller, die in den USA ganz problem- gegenüber den heimischen Anbietern im los „Subscriptions“ vertreiben, stoßen in Expansionsmarkt verhelfen. Wichtigstes Deutschland auf Hemmschwellen, wenn Argument ist hier der Preis – und schon da sie ihr Produkt „Abo“ nennen“, sagt er. lohnt ein genaueres Hinsehen, wie AsknetEbenfalls nicht unproblematisch bei der Chef Scheib weiß: „Beim E-Commerce gilt: Das Land, in dem der Server steht, ist auch in Sachen Justiz und Steuerrecht zuständig. Der deutsche Mehrwertsteuersatz ist beispielsweise fünf Prozent günstiger als der finnische. Wenn ich also mit einem deutschen Server finnische Kunden anspreche, kann ich meine Ware fünf Prozent günstiger anbieten als die dort ansässige Konkurrenz“, weiß er aus Erfahrung. Für Ralf Lieser, Leiter Quality Assurance bei der Mainzer E-Commerce-Agentur Netz98, ist ein Webshop reif für die Expansion, wenn man ein erhöhtes Besucheraufkommen aus bestimmten Ländern feststellt. Auch die Konversionsrate von ausländischen IP-Adressen sei ein Indikator dafür, ob der Shop oder das Produkt im Ausland Chancen haben. Danach emp- Checkliste: Lohnt sich die Internationalisierung für meinen Shop? Marcus Diekmann, Mitgründer der auf E-Commerce spezialisierten Web-Agentur Shopmacher, rät Shop-Betreibern, vor der Internationalisierung die folgenden neun Fragen detailliert zu beantworten. 1. Ist meine Marke im Ausland bekannt, und welche Bedeutung, welchen Bekanntheitsgrad hat meine Marke im jeweiligen Land? 2. Bin ich dort bereits stationär vertreten (in der Fläche oder mit eigenem Filialnetz) und habe ich dort auch schon Ware? Dann lassen sich die Prozesse leichter aufbauen oder Multichannel betreiben. 3. Welcher Markt ist für mich spannend, wie sieht dort das Verhalten der Online-Konsumenten aus, welche Spielregeln (Marketing, Media, rechtlich) sind zu beachten? 4. Wie hoch schätze ich dort mein OnlinePotenzial ein, und was muss ich investieren, um eine entsprechende Marktdurchdringung zu erzielen? 5. Kann ich mit meinem bestehenden Konzept auch im Ausland erfolgreich sein, oder muss ich es gegebenenfalls verändern? 6. Beginne ich vorerst aus Deutschland zu versenden, oder baue ich dezentrale Lager auf? Vor diesem Hintergrund muss ich mir auch kritisch die Frage stellen, wie hoch der jeweilige Deckungsbeitrag ist und welche Möglichkeiten ich vor diesem Hintergrund habe? 7. Habe ich bereits Ländergesellschaften und damit dezentrale Einheiten, die die Marktgegebenheiten kennen und individuell steuern können, und kann ich diese Ländergesellschaften in die Roll-outs integrieren? 8. Darf ich aus rechtlicher Sicht international vertreiben, oder habe ich dort zum Beispiel Vertriebspartnern/Händlern gewisse Exklusivitätsrechte/Lizenzrechte eingeräumt? 9. Betreibe ich international die gleiche Preisund Produktpolitik wie national oder gibt es hier Unterschiede? 28_29_internationalisierung_neu.qxp 13/11 27. Juni 2011 22.06.2011 11:11 Uhr Seite 29 E-COMMERCE Shop-System für den internationalen Markt eignet: „Es muss zum Beispiel die IP Übersicht beziehungsweise die Browser-Sprache ab„E-Commerce international“ fragen können, Artikel je Land ausblendbar machen, länderspezifische ZusatzseiAuf nach Europa: Die dreiteilige Serie ten im CMS bieten, das komplette Um„E-Commerce international“ begleitet Sie satzsteuer-ID-Handling innerhalb der EU bei der Expansion Ihres Online Shops und beziehungsweise mit EU-Drittländern mit liefert Ihnen Grundlagen und Handlungsdiversen Besteuerungskonstellationen abempfehlungen bei der Entscheidung pro bilden können, Umsatzschwellen je EUoder contra Internationalisierung. Land beachten, Maße in andere Einheiten ❚ Zahlen und Fakten zum umrechnen können und vieles mehr“, europäischen Online-Markt zählt Dolezalek auf. Diese Funktionen Ausgabe 12/2011 werde man in vielen Shop-Systemen nicht finden, viele Anbieter würden sie aber in ❚ First Steps – wie man Internationalider Hinterhand halten. sierungsprojekte angeht Besonders kompliziert sei die Frage des Ausgabe 13/2011 Shop-Systems in Frankreich: „Unserer ❚ Andere Länder, andere Sitten: LänderErfahrung nach geben sich französische Spezialitäten im Überblick Kunden nicht mit einem lediglich auf das Ausgabe 14/2011 Französische umgestellten deutschen Shop-System zufrieden, sondern wollen Die Quellenangaben für alle auf dieser einen speziell an ihr Land und ihre natioDoppelseite verwendeten Studien finden nalen Gewohnheiten angepassten Shop Sie mit dem Webcode 1002024. benutzen“, zieht der Zaunz-Chef Resümee. Um diesem Anspruch gerecht zu fiehlt Lieser Web-Händlern, „sehr kosten- werden, böten die meisten gezielt für den günstig bis kostenlos beim Statistischen französischen Markt entwickelte ShopBundesamt zum Beispiel das Exportvolu- Systeme an. Eine weitere Besonderheit men bestimmter Warengruppen in stelle die Schweiz dar. „Hier findet man bestimmte Länder zu erfragen oder via nicht nur ein anderes Preisniveau, es ist Produktsuche bei internationalen Such- auch steuerlich ein ganz anderer Fall“, so maschinen zu analysieren, ob die schwedi- der Software-Profi. sche Google-Seite beispielsweise die eigeDahingegen nimmt sich die Wahl der nen Produkte findet und welche Preise richtigen Zahlungsmittel schon fast banal eine italienische Preissuchmaschine für aus – trotzdem werden hier erhebliche die eigenen Produkt ausspuckt. Fehler gemacht, wie Christa Wagner, Executive Vice President Division Consumer Frankreich ist nicht Europa Goods beim E-Payment-Dienstleister Henning Heesen, Country Manager Wirecard, immer wieder feststellt. „Aus DACH bei Salesupply Deutschland, warnt meiner Erfahrung ist für die meisten HändWeb-Händler davor, auch innerhalb von ler der Markteintritt im Ausland mit zwei Europa alle Kunden über einen Kamm zu Bezahlverfahren pro Land eine gute Löscheren:„Für eine erfolgreiche Auslands- sung. Damit können sie zunächst den größexpansion ist es wichtig, sich ein genaues ten Teil des Handelsvolumens abdecken“, Bild vom Kunden zu machen und Unter- sagt die E-Payment-Expertin. Im Klartext schiede zwischen französischen, nieder- heißt das: Kreditkartenzahlung sollten ländischen und deutschen Kunden genau Web-Händler ihren ausländischen Kunzu realisieren“, rät er. Das bestätigt auch den fast überall anbieten. Hinzu kommt Marcus Diekmann, Geschäftsführer der noch je ein lokales Zahlverfahren pro E-Commerce-Agentur Shopmacher: Land. Zu beachten ist allerdings bei allen „Franzosen zum Beispiel besitzen einen angebotenen Zahlarten, dass ein wirksames ausgeprägten Nationalstolz und kaufen Risikomanagement unverzichtbar ist, insgerne im Inland“, sagt er. „Also sollte man besondere Fraud-Protection-Maßnahmen. Gerade mit Kreditkartenzahlungen dort einen Firmensitz haben.“ Sind wirtschaftlich interessante Ziel- haben Web-Händler im In- und Ausland märkte ausfindig gemacht, die Wirt- aber auch schon schlechte Erfahrungen schaftsbetrachtung im Detail erfolgreich gemacht. Christa Wagner wundert das absolviert und die kulturellen und juristi- nicht: Händler sollten bei der Wahl genau prüfen, welche Lösungen ein Dienstleister „Die Konversionsraten von ausläneinsetzt, welche Kunden er hat und welche dischen IP-Adressen geben AufErfolge in der eigenen schluss über die Auslandschancen.“ Branche erzielt wurden. Das gelte vor Ralf Lieser allem für Händler, die Leiter Quality Assurance Netz98 mit sehr betrugsanfälligen Produkten wie schen und steuerrechtlichen Eigenheiten beispielsweise Laptops handeln. „Viele der jeweiligen Länder abgeklopft, geht es Shop-Betreiber suchen im ersten Schritt von der Theorie in die Praxis. Und die den günstigsten Anbieter“, sagt sie. „Dabei fängt schon beim eigenen Shop-System übersehen sie aber Fragen – wie etwa die an. „Viele Shop-Systeme bieten nur rudi- Zahlungen aus dem Ausland in das mentäre Funktionen für den internationa- Buchungssystem einfließen können, wie len Verkauf“, weiß Silvan Dolezalek, Ge- Rückabwicklungen erfolgen oder wie skaschäftsführer des E-Commerce-Software- lierbar eine Lösung ist. Gleichzeitig wird Anbieters Zaunz Publishing („Cosmo- unterschätzt wie viel Zahlungsausfall sich shop“). Zwar böten fast alle standardmä- durch eine wirksame Betrugsabwehr verßig verschiedene Währungen und Spra- meiden lässt.“ Dass Web-Händler sich zu wenig Gechen an, jedoch seien noch viele weitere Funktionen erforderlich, damit sich ein danken über Prozesse machen, konstatiert Internet World BUSINESS 29 Amazon checkt anhand der IP-Adresse, aus welchem Land ein Kunde kommt auch Marcus Diekmann von den Shopmachern. Dabei sei insbesondere die Auswahl des passenden Transportführers ein wesentlicher Punkt: „Was passiert, wenn die Ware nicht angenommen wird?“, fragt Diekmann.„Wird diese direkt wieder nach Deutschland versendet? Wird sie in einer Filiale, bei einem Logistikpartner hinterlegt? Gibt es Mehrfachzustellung?“ Sein Ratschlag an Händler, damit der internationale Versand nicht zum Fiasko wird: „Klären Sie vorab, wie kostspielig der Versand aus Deutschland pro Stück ist, ob Sie diese Kosten weitergeben können oder ob Sie sie querfinanzieren müssen.“ Händler, die es nicht schaffen, schnell genügend Transaktionen im jeweiligen Land zu erzielen, werden den Versand aus Deutschland kaum je tragfähig gestalten können, ist sich Diekmann sicher. Darüber hinaus sollten Web-Händler bei der Wahl ihres Logistikdienstleisters darauf achten, dass dieser international vernetzt ist, die eigene Ware täglich per Lkw ins jeweilige Land bringt und dort erst Einzelpakete einliefert.„Für die Auswahl sollte man sich nicht mit wortreichen, aber unverbindlichen Erklärungen zufriedengeben“, warnt Diekmann. Viele Logistiker behaupten, sie seien international gut unterwegs. Zu klären sei aber: Was macht der Partner schon wie lange international? Mit welchen Frachtführern kooperiert er? Wie ist seine Kostenstruktur und welche Portokosten reicht er weiter. Welche Rollzeiten gibt es zu welchen Destinationen? Wie erfolgt das Retourenhandling im B-to-CGeschäft? Welche Services wie Mehrfachanlieferung bietet er? Und wohin geht die Ware, wenn der Kunde nicht da ist? Denn: Retouren, die wieder bis nach Deutschland gehen, werden teuer. dz ❚ 30_Recht_13-2011.qxd 30 21.06.2011 13:41 Uhr Seite 30 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 27. Juni 2011 Vorsicht beim Parken Urheberrechtsverletzungen können beim Domain-Parking teuer werden M mit Erfolg darauf berufen, dass it Domain-Parking könihm die von seinen Kunden benen Domain-Inhaber nicht gangenen Markenverletzungen nur Geld verdienen, sondern nicht bekannt sind. auch verlieren. Domain-Parking Für Kunden eines Domainkann insbesondere dann kostParking-Programms, die eine spielig werden, wenn eine geInternet-Seite unter einem für parkte Domain die Markensie registrierten und bei Sedo rechte Dritter verletzt. Bereits geparkten Domain-Namen 2009 berichteten wir über das einstellen, ist Vorsicht geboten. mit Domain-Parking verbunSie können nämlich – anders dene Risiko, welches bis heute als Sedo – im Falle einer Marunterschätzt wird. Nun hat der kenverletzung voraussichtlich Bundesgerichtshof (BGH) erstnicht mit Erfolg einwenden, mals einen Fall entschieden, in dass sie nichts von einer Mardem es um die Frage einer Markenverletzung wussten. Der kenverletzung durch eine geDomain-Inhaber kann auch parkte Domain ging (Az.: I ZR Auch beim Parken von Domains gelten strenge Gesetze dann für eine Markenverlet155/09). Das höchste deutsche Zivilgericht hat hier in seinem soeben ver- Der BGH bestätigte in dem nun ent- zung durch einen Domain-Namen im öffentlichten Urteil eine Markenverlet- schiedenen Fall, dass die Marke und der Zusammenhang mit darunter eingestellzung bejaht. Name des klagenden Schreibwarenher- ten Internet-Seiten und Werbeanzeigen In dem Verfahren ging es um die Klage stellers verletzt wurden, weil auf der haften, wenn er nicht einmal weiß, dass eines Schreibwarenherstellers gegen Internet-Seite unter dem geparkten Do- seine Domain mit der Marke eines DritSedo, den Anbieter des Domain-Par- main-Namen Werbehinweise für Wett- ten verwechslungsfähig ist. Für einen king-Programms. Der Kunde von Sedo bewerber des Schreibwarenherstellers er- Domain-Inhaber und Kunden eines Dohatte seinen Domain-Namen, der hoch- schienen. Durch diese Werbeverweise, main-Parking-Programms bedeutet das, gradig ähnlich zu der Marke und dem welche zu dem Angebot von Konkurrenten dass er prüfen sollte, ob seine im Rahmen Namen des klagenden Schreibwaren- der Klägerin führten, kam es zu einer Ver- eines Domain-Parking-Programms verherstellers war, bei Sedo „geparkt“. Sedo wechslungsgefahr zwischen dem gepark- wendeten Domain-Namen die Rechte ten Domain-Namen und den Dritter verletzen. Bereits die Kosten einer Abmahnung durch den Markeninhaber Kennzeichen der Klägerin. Allerdings haftet Sedo für können die Einnahmen des DomainOliver Löffel die Markenverletzung nach Inhabers aus dem Domain-Parking im dem Urteil des BGH nicht. Falle einer Markenverletzung nämlich ist Rechtsanwalt bei der Denn Sedo wirkt bei der um ein Vielfaches übersteigen. ❚ Kanzlei Siebeke Lange Wilbert Auswahl der die Werbung RA Oliver Löffel in Düsseldorf. bestimmenden Schlüssel❚ www.siebeke.com wörter nicht mit und es ist Darauf müssen Sie achten: Sedo nach der Entscheidung des BGH nicht zumutbar, ❚ Die Nutzung einer Domain, die ähnlich fungiert dabei als Host-Provider für die jeden in sein Programm eingestellten Dooder gleich lautet wie eine fremde Marke, unter der Domain abrufbare Internet- main-Namen auf eine Markenverletzung kann Rechtsansprüche nach sich ziehen. Seite, in die – ausgelöst durch vorher hin zu prüfen. Markeninhaber, die ihre ❚ Die Domain-Parking-Plattform Sedo haftet bestimmte Schlüsselwörter – Werbung Markenrechte durch eine geparkte Donicht für solche Markenrechtsansprüche, von dritten Unternehmen eingeblendet main verletzt sehen, sollten jedoch stets da sie keine Überschneidungen mit Marwird. Klickt ein Besucher der Webseite auch den Domain-Parking-Anbieter von ken überprüfen muss. eine dort eingeblendete Werbung an, der (möglichen) Verletzung ihrer Mar❚ Vor Nutzung einer Domain (auch Parking) erhält der Domain-Inhaber eine be- kenrechte in Kenntnis setzen. Dieser muss deshalb selbst Markenrecherche betreiben. stimmte Vergütung. dann reagieren und kann sich nicht mehr 13/11 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ❚ www.legalershop.de Werbung mit Logos von Markenherstellern Eine unabhängige Reparaturwerkstatt darf nach einer aktuellen Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) nicht mit dem Logo eines Autoherstellers für ihre Dienstleistungen werben (Urteil vom 14. April 2011, Az.: I ZR 33/10). Auch in Online Shops stellt sich immer wieder die Frage, ob fremde Markenlogos zu Werbezwecken eingesetzt werden dürfen. Der BGH bejahte in diesem Fall eine Markenrechtsverletzung, da die Reparaturwerkstatt zur Beschreibung ihrer Dienstleistung nicht notwendigerweise auf die Bildmarke des Autoherstellers, also die Grafik, habe zugreifen müssen. Die Verwendung der Wortmarke, also der reinen Bezeichnung, wäre ausreichend gewesen. Für Online-Händler gilt: Nach Paragraf 24 Markengesetz darf ein Markeninhaber einem Dritten die Markennutzung für Waren nicht untersagen, wenn die Waren mit Zustimmung des Markeninhabers im Inland, einem EU-Staat oder einem EWRStaat in den Verkehr gebracht wurden. Damit dürfen Online-Händler in jedem Fall mit der Wortmarke ihre Artikel beschreiben und dafür Werbung treiben. Ob diese gesetzliche Erlaubnis auch für die Nutzung von Bildmarken gilt, ist jedoch unklar. Nach der BGH-Entscheidung ist anzuraten, Logos nur mit vorheriger Erlaubnis des Markeninhabers im Online Shop zu verwenden. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht MARKENRECHTSVERLETZUNGEN FLUGBUCHUNGEN EBAY WETTBEWERBSRECHT EV nach zwei Monaten Opt-out ist nicht legal Abbruch einer Auktion Ein Preis für alle Filialen Der Erlass einer einstweiligen Verfügung (EV) durch ein Gericht setzt normalerweise eine gewisse Eilbedürftigkeit voraus: Das Gericht erkennt, dass ein Zustand sofort beendet werden muss, auch wenn die rechtliche Auseinandersetzung länger dauern wird. Das Kammergericht Berlin erließ jetzt in einem Fall von Markenrechtsverletzung eine EV, obwohl der Antragsteller bereits volle zwei Monate von der Verletzung Kenntnis hatte. Nach Ansicht der Berliner Richter spricht diese lange Zeitspanne nicht gegen eine Eilbedürftigkeit, solange dem Antragsteller nicht vorgeworfen werden kann, dass er selbst zur Verzögerung ❚ des Antrags beigetragen hat. fk Eine Fluggesellschaft hat auf ihrem Online-Portal bei Flugbuchungen automatisch eine Reiserücktrittsversicherung hinzugefügt. Wollte der Kunde diese Versicherung nicht mitbuchen, musste er vor Abschluss des Bestellvorgangs diesen Posten aktiv abwählen. Dies stellt einen schweren Wettbewerbsverstoß dar, urteilte das OLG Jena. Nach Ansicht der Jenaer Richter wurde der Reiseschutz ohne den Willen des Kunden zur Bestellung hinzugefügt. Der Kunde müsse darüber informiert werden, was zu seiner Bestellung hinzukomme. Die Tatsache, dass vom Kunden zusätzliche Eingaben erforderlich sind, um das Versicherungspaket bei Nichtgefallen nicht zu bestellen, sei ein ❚ Verstoß gegen das „Opt-in“-Prinzip. fk Unter die Rubrik „Streithansel“ dürfte ein Verfahren fallen, das tatsächlich alle Instanzen bis zum BGH durchlaufen hat: Der Beklagte hatte auf eBay eine Digitalkamera in einer Auktion angeboten, die Auktion jedoch einen Tag vor Ablauf gestoppt – mit der Begründung, die Kamera sei ihm am Vortag gestohlen worden. Zu diesem Zeitpunkt war der Kläger mit einem Gebot von 70 Euro führend, er verlangte die Differenz zwischen seinem Gebot und dem Verkehrswert der Kamera als Schadensersatz. Der BGH wies die Klage letztinstanzlich ab, auch die AGB von eBay sehen den Diebstahl einer Sache als Grund für den Abbruch einer Auktion vor. Die den Kläger entstandenen ❚ Verfahrenskosten sind nicht bekannt. fk Das OLG Frankfurt hat einen Händler wegen Wettbewerbsverstoßes verurteilt, weil die Preise, die er im Internet nannte, in seinen Filialen nicht eingehalten wurden. Der Beklagte betreibt neben mehreren Einrichtungshäusern auch einen Online Shop. In diesem Shop pries er mehrere Möbelstücke zu besonders günstigen Preisen an. Diese Preise hatten jedoch nur im Web und in einigen Filialen Gültigkeit, in anderen Filialen wurden sie zum Teil deutlich überschritten. Die Frankfurter Richter bewerteten dieses Vorgehen als Täuschung des Verbrauchers. Die Art der Präsentation hätte den Eindruck erweckt, die Möbelstücke hätten in allen ❚ Filialen den gleichen Preis. fk SMC11_Eindruck_IWB_V3.qxd:Layout 1 20.06.2011 16:17 Uhr Seite 3 Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co 04. -05. Juli 2011 Leonardo Royal Hotel München Markenführung im Social Web Wie verändert sich die Markenwahrnehmung im Social Web Social Media im Marketing-Mix Integrierte Strategie über alle Kanäle KPIs Die wichtigsten Messgrößen im Überblick Implementierung & Organisationsstruktur Neue Herausforderungen für Unternehmen Mobile Experience Vernetzung von Augmented Reality, Social Media und Location Based Services B2B im Fokus Was ändert sich in der B2B-Kommunikation? Teilnahme für Internet World Bu siness Leser ab € 390,zzgl. MwSt. Ihr Anmeldecode: SMC2011IWB Top-Referenten auf der Social Media Conference: Michael Buck Dell Veranstalter Andrea Fiege Telefónica Germany Ralf Mager LODENFREY Weitere Referenten • Tim Alexander Telefónica Germany • Jens Bender IntraWorlds GmbH Christoph Bühlen Bosch Powertools • Frank Dopheide Deutsche Markenarbeit / Commarco Heiko Eckert bigmouthmedia GmbH/LBi • Prof. Dr. Matthias Fank Fachhochschule Köln Max Hoffmann-Dose Nodes Deutschland • Ken Kasischke Globalpark AG • Mirko Lange talkabout communications gmbh (GPRA) • Benjamin Loos brandbutler GmbH & Co. KG • Michael Nenninger Voycer AG • Tim Ringel metapeople GmbH • Moritz Seidel mybestbrands • Prof. Dr. Klemens Skibicki DIKRI • Christian Solmecke WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte Andreas Steinbeißer Gesellschaft für modernes Marketing- und Kommunikationsmanagement mbH Andrew Thorndike Brain Injection Consulting • Markus Walter Allianz Deutschland AG Sponsor www.socialmediaconference.de SMC11_Eindruck_IWB_V3.qxd:Layout 1 20.06.2011 16:17 Uhr Seite 4 www.facebook.com/socialmediaconf #SMConf Montag, 04.07.2011 Social Media: Ziele, Strategie und ROI 09.30 – 11.15 Uhr • Begrüßung durch den Moderator Prof. Dr. Klemens Skibicki, Direktor Deutsches Institut für Kommunikation und Recht im Internet (DIKRI) • Markenlehre 1.0: Die geheime Formel der erfolgreichsten Marken der Welt – jetzt in digital / jetzt im social web Frank Dopheide, Gesellschafter Deutsche Markenarbeit, Board Member Commarco Keynote • Raus aus dem Sandkasten! Social Media muss im gesamten Unternehmen nachhaltige Werte schaffen Mirko Lange, Gründer, talkabout communications gmbh (GPRA) und Andrew Thorndike, Partner, Brain Injection Consulting 11.15 Uhr Kaffeepause Implementierung & Organisationsstruktur 11.45 – 13.15 Uhr • Wie Social Media Unternehmen und den Marketing Mix verändern – Best Practices von Dell Michael Buck, Executive Direktor für das globale Online Marketing und Marketing Strategie, Dell • Social Media since 1890 – was eine Versicherung im Web 2.0 zu suchen hat Markus Walter, Social Media Communicator, Allianz Deutschland AG Mittagessen 13.15 Uhr Recht & Markenführung im Social Web 14.15 – 15.45 Uhr • Social Media & Recht: Aktuelle Urteile und Tendenzen in der Gesetzgebung Christian Solmecke, LL.M. Rechtsanwalt, WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte • Social Media als integrierte Kommunikationsstrategie Tim Alexander, Vice President, Brand Management und Andrea Fiege, Social Media Consultant,Telefónica Germany 15.45 Uhr Kaffeepause Kundengewinnung und -bindung 16.00 – 18.00 Uhr • Wie Sie mit interaktiven C2C Ansätzen Ihre Bestandskunden als Social Agents für Neukundengewinnung nutzen Moritz Seidel, Geschäftsführer und Co-Founder, mybestbrands und Michael Nenninger, Vorstandsvorsitzender, Voycer AG • Moderne Kundenansprache mit Mobile Experience – Strategische Vernetzung von Augmented Reality, Social Media und Location Based Services Mobile Andreas Steinbeißer, Geschäftsführender Gesellschafter, solution10 Gesellschaft für modernes Marketing- und Kommunikationsmanagement mbH und Strategische Markenberatung & Unternehmenskommunikation, Sausalitos Holding GmbH • Social versus Classic – Zwei Experten, zwei Meinungen Heiko Eckert, Online Marketing Evangelist, bigmouthmedia GmbH/LBi im Dialog mit Mirko Lange, talkabout communications gmbh (GPRA) Diskutieren Sie mit! ab 19.30 Uhr: Abendveranstaltung in der Goldenen Bar – Gelegenheit zum ausgiebigen Networking Lassen Sie den Abend in lockerem Ambiente ausklingen. Wir laden Sie ein zu unserem Networking-Event „INTERNET WORLD Business After Work“ in der Goldenen Bar. Nutzen Sie die Gelegenheit zum ausgiebigen Networking in entspannter Atmosphäre. Der ideale Rahmen, um Gespräche zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen. Programmänderung vorbehalten | Stand 16.06.2011 SMC11_Eindruck_IWB_V3.qxd:Layout 1 20.06.2011 16:17 Uhr Seite 5 www.socialmediaconference.de Dienstag, 05.07.2011 KPIs: Messgrößen und -arten 09.30 – 11.00 Uhr • Welchen Einfluss hat Social Media auf Performance Marketing – Eine Cross Channel Analyse und Zukunftsprognose Tim Ringel, Geschäftsführer, metapeople GmbH • Was sind relevante Treffer im Social Web und wie lassen sich diese messen? Prof. Dr. Matthias Fank, Professor, Fachhochschule Köln, Institut für Informationswissenschaften 11.00 Uhr Kaffeepause Markenführung auf Facebook 11.30 – 13.00 Uhr • Was sind Facebook-Fans wert Christoph Bühlen, Senior Direct Marketing Manager, Bosch Powertools und Ken Kasischke, Leiter Marketing, Globalpark AG • Freunde?! How to handle your friends – Freunde finden, Freunde halten, mit Freunden dealen Benjamin Loos, Geschäftsführer, brandbutler GmbH & Co. KG 13.00 Uhr Mittagessen Facebook-Kampagnen 14.00 – 14.45 Uhr • Facebook Kampagne – und wo ist die Verbindung zum Brand? Max Hoffmann-Dose, Geschäftsführer, Nodes Deutschland Kampagne Markenführung mit kleinem Budget 14.45 – 15.30Uhr • LODENFREY – Wie das Münchner Modehaus e-Commerce auf höchstem Niveau betreibt mit kleinem Budget Ralf Mager, Online-Marketing Manager, LODENFREY, Verkaufshaus GmbH & Co. KG 15.30 Uhr Kaffeepause Social Media und B2B 15.45 – 17.30 Uhr • B2B & Social Media: Abgrenzung, Relevanz, Anwendungsfehler & Praxisbeispiele Jens Bender, Geschäftsführer, IntraWorlds GmbH B2B • Sozial ist normal – Warum an Social Media auch im B2B-Bereich kein Weg vorbeiführt Christian Buggisch, Leiter Online-Kommunikation, DATEV eG 17.30 Uhr Ende der Konferenz Jetzt anmelden unter www.socialmediaconference.de Diskutieren Sie mit www.facebook.com/socialmediaconf #SMConf Programmänderung vorbehalten | Stand 16.06.2011 AZ_IW_After_Work_280x381.qxd:Layout 1 20.06.2011 16:25 Uhr Seite 1 Das Networking-Event der Online Branche Die INTERNET WORLD Business lädt ein zum Networking nach Büroschluss. Fach- und Führungskräfte der Online-Branche treffen sich, um neue Kontakte zu knüpfen, alte Bekannte zu treffen und aktuelle Themen der Branche zu diskutieren. Nächster Termin: 4. Juli 2011 in München in der GOLDENEN BAR Das Motto des INTERNET WORLD Business After Work heißt: Networking! Einlass ab 19.30 Uhr! Jetzt online registrieren! Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung und Infos unter: www.internetworld-afterwork.de 035_Anz_Page.qxd 20.06.2011 16:08 Uhr Seite 35 36_news_I.qxd 36 22.06.2011 13:29 Uhr Seite 36 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Techniktipp Michael Hoffmann, Geschäftsführer der E-Mail- und Online-Marketing-Agentur Kajomi ❚ www.kajomi.de Tipps für Mailings auf Smartphones – auch für dicke Finger Technische Darstellungsprobleme gehören zu den häufigsten Gründen für eine Newsletter-Abmeldung. Mit Smartphones, die allesamt unterschiedliche technische Eigenschaften haben, steigt für Unternehmen auch die Herausforderung, Newsletter und Mailings lesbar auf iPhone und Co. zu schicken. Prüfen Sie zunächst mittels eines Browser-Tests, wie viel Prozent Ihrer Empfänger die E-Mail auf mobilen Endgeräten lesen und welche Smartphones sie nutzen. Konzentrieren Sie sich nur auf die relevanten Systeme und optimieren Sie für diese. In der Kürze liegt die Würze Fassen Sie sich beim Absendernamen und Betreff des Mailings oder Newsletters kurz. Beim iPhone 3G und 4 beispielsweise wird in Outlook der Absendername nach 22 Zeichen abgeschnitten, der Betreff nach 32 Zeichen. Wichtige Wörter müssen nach vorn. Dasselbe gilt innerhalb der E-Mail: Ihre wichtigste Nachricht sollte nach dem Öffnen sofort sichtbar sein. Fassen Sie sich so kurz wie möglich und liefern Sie relevante Informationen. Call-to-Action-Buttons und Branding-Elemente sind am besten oben oder mittig platziert. Mit Mobile-Friendly kommt man weiter Bieten Sie immer einen Link zu einer WebVersion des Newsletters an. Der Link sollte auf eine für mobile Endgeräte optimierte Webseite führen, um geringe Ladezeiten zu gewährleisten. Das World Wide Web Consortium empfiehlt eine maximale Gesamtgröße von 20 KB für mobile E Mails und Webseiten. Vermeiden Sie Flash, Javascript, Frames und Pop-ups auf mobilen Websites oder Landing Pages, da manche Geräte solche Seiten nicht darstellen können. Die Größe ist doch entscheidend Passen Sie das Mailing-Design an. Die Display-Größe variiert zwischen den einzelnen Geräten, deshalb ist ein Mittelmaß von 320 Pixeln günstig. Aufgrund der Breite empfiehlt sich ein säulenartiges Layout statt Sidebars oder mehreren Spalten. Denken Sie an dicke Finger. Der User sollte Links treffgenau ansteuern können. Ordnen Sie Links oder Buttons deshalb nicht direkt untereinander an und lassen Sie rundherum genug Platz. Apple empfiehlt für Links und Buttons eine Größe von 29 x 44 Pixeln – das Maß einer durchschnittlichen Fingerspitze. 27. Juni 2011 13/11 Cyber-Attacken nehmen zu Hacker-Gruppen schlagen aggressiver zu als zuvor / Unternehmen und Regierungen sind Ziele M illionen von Sony-Playstation-Besitzern. Die Google-Konten von USamerikanischen Regierungsvertretern. Der internationale Währungsfonds. Nutzer von pornografischen Websites. Der amerikanische Rüstungskonzern Lockheed Martin. Die Bankgesellschaft Citigroup. Die Urheberrechts-Institutionen Gema und GVU. Das waren die prominentesten Ziele von Cyberattacken in den letzten Wochen, und die Liste ließe sich beliebig erweitern, um Regierungen, Institutionen, Unternehmen. Die Gangart im Cyberkrieg zwischen Hackern und Establishment hat sich deutlich verschärft, die Anzahl und Vehemenz der Angriffe ist stark angestiegen. Jeden Tag würden 13 neue Schwachstellen in verbreiteter Software entdeckt, schätzt das Innenministerium – rund eine Million Schadprogramme würden wöchentlich entwickelt. Professionelle Pseudo-Spaßvögel Experten sehen zudem einen Trend zur Professionalisierung.„Den kleinen Hacker im Keller seines Elternhauses, der sich irgendwo einhackt, um seine Fähigkeiten zu beweisen, gibt es fast nicht mehr“, meint Stefan Katzenbeisser, Informatiker beim Forschungsbund für IT-Sicherheit Cased. Selbst reine „Chaoten-Hacker“ wie die berüchtigte Hacker-Truppe LulzSec, die aus anarchistischem Spaß an der Freude hacken, sind heute hervorragend ausgestattet und ausgebildet. Ihre Opfer haben ihnen, so scheint es, häufig wenig entgegenzusetzen. Dafür greifen die Gesetzeshüter inzwischen härter durch: Die türkische und die spanische Regierung reagierten mit Daten in Gefahr: Nutzerdaten und Kundenstämme werden im Netz immer häufiger gestohlen Festnahmen mutmaßlicher Mitglieder der Hacker-Gruppe „Anonymous“ auf einen Angriff auf die Website der Internet-Behörde TIB. In Deutschland ist seit April ein von der Regierung im Rahmen der Cyber-Sicherheitsstrategie eingerichtetes Cyber-Abwehrzentrum im Einsatz. Die neue Hacker-Mode unterbinden solche Anstrengungen indes bis jetzt nicht. Gefahr für die Cloud Angesichts der Verschärfung des Cyberwars sollte die Sicherheit von Daten im Netz wieder mehr Gewicht gewinnen – vor Mozilla erhöht Taktzahl Nur drei Monate nach dem Release von Firefox 4 ist Version 5 verfügbar D er Open-Source-Anbieter Mozilla hat Version 5 seines Webbrowsers Firefox zum Download freigegeben. Vor gerade mal drei Monaten war Version 4 veröffentlicht worden. Da ist es wenig erstaunlich, dass der angekündigte Entwicklungssprung auf Firefox 5 eher klein ausfällt. Der neue Browser erscheint zum ersten Mal parallel für Windows, Mac, Linux und Android. Der neue Fuchs ist etwas schneller und etwas ressourcensparender als in der Version 4. Verbessert wurde auch die Unterstützung des Canvas-Elements sowie von HTML5, XHR, MathML und Smil. Einzige echte Neuerung: Der Firefox allem im Zusammenhang mit dem Trend zu Cloud Services. Einer aktuellen Umfrage von Trend Micro unter 1.200 IT-Entscheidern großer Unternehmen zufolge ist fast die Hälfte der befragten Unternehmen derzeit mit der Einführung oder Erprobung von Cloud-Anwendungen beschäftigt. Trend Micro schätzt, dass es in einigen Jahren fünfmal mehr Cloud-Anwendungen geben wird als jetzt. Dabei hatten 43 Prozent der Unternehmen, die bereits Cloud Services einsetzen, im vergangenen Jahr mindestens einen sicherheitsrelevanten Vorfall verzeichnet. il ❚ Beschleunigte mobile Inhalte D Die Monster sind zurück – mit dem Firefox 5 5 kann nun erstmals mithilfe von CSS animierte Web-Inhalte darstellen; spezielle Funktionen steuern die Animationen. il ❚ er Content-Delivery-Anbieter Cotendo hat eine neue Technologie für die beschleunigte Auslieferung von mobilen Inhalten auf den Markt gebracht. Die „Mobile Acceleration Suite“ (MAS) verbessert die Performance mobiler Websites, indem sie die Auslieferung von komplexen Berechnungs-Logiken, Rich-Media- und dynamischen Inhalten, Download-Angeboten und Netzwerkprozessen optimiert. Nach Angaben des Herstellers kann der Einsatz des Tools die Performance von mobilen Websites um bis zu 50 Prozent steigern, Änderungen an der ursprüng❚ lichen Seite seien dafür nicht nötig. il Anzeige Täglich topaktuell informiert Jeden Tag ab 12:30 Uhr: Der Newsletter der INTERNET WORLD Business hält Sie auf dem Laufenden. www.internetworld.de/newsletter.html FACEBOOK JUNIPER MEMONIC Angriff auf das iPhone Mobile Security noch am Anfang Soziale Merkzettel Laut einem Bericht des US-amerikanischen Blogs Techcrunch plant Facebook unter dem Arbeitstitel „Project Spartan“ die Entwicklung eines eigenen App Stores für mobile Apps. Die Apps sollen auf HTML5 basieren und direkt auf Apples mobilem Browser Safari aufsetzten. il Einer Prognose des Marktforschungsinstituts Juniper Research zufolge wartet im Bereich Mobile Security ein 3,6 Milliarden Dollar schwerer Markt auf die Anbieter von Sicherheits-Software für Smartphones. Bisher sei nur auf 4 Prozent der Geräte entsprechende Software installiert. il Das Online-Notizbuch Memonic hat seine Funktionalitäten um eine soziale Komponente erweitert. Ab sofort können Web-Inhalte, die Facebook-Freunde in ihrem Online-Notizbuch abgelegt haben, angesehen und in die eigene MemoKollektion kopiert werden. il 037_news_2.qxd 13/11 22.06.2011 11:44 Uhr Seite 37 TOOLS & TECHNIK 27. Juni 2011 Augmented Reality für alle D er iOS-Entwickler Dopanic hat eine Komplettlösung vorgestellt, mit der Programmierer Augmented-Reality-Elemente einfach und kostengünstig in ihre eigenen iOS-App-Projekte integrieren können. Das Framework Panic AR erlaubt es, ein Fenster mit Augmented-RealityFunktionen in jede beliebige iOS-App einzubinden und in verschiedenen Konfigurationen wie Radaransicht, Porträtoder Landschaftsausrichtung darzustellen. Das Fenster zeigt dann, wie bei Augmented Reality üblich, Live-Bilder der Smartphone-Kamera, die mit zusätzlichen Informationen, beispielsweise für Touristen, angereichert werden können. Der üblicherweise hohe Entwicklungsaufwand für Augmented Reality entfällt beim Einsatz von Dopanic. Eine kommerzielle Lizenz für das Tool kostet 500 Euro, eine Demoversion steht kostenlos zur Verfügung. il ❚ Augmented Reality zum Schnäppchenpreis von Dopanic Alles erlaubt Web-Adressen dürfen künftig mit jedem beliebigen Wort enden N ichts weniger als eine allumfassende auch wie Unternehmen ihre Online-AufRevolution sieht Icann-Präsident Rod tritte planen und strukturieren, ließ die Beckstrom auf das Internet zukommen. Der Verwaltungsorganisation verlauten. Grund: Die internationale VerwaltungsBewerbungen ab 2012 organisation der Internet-Domains (Icann) hat beschlossen, das bisherige Bezeich- Interessenten können sich erstmals von Janungssystem für Top-Level-Domains nuar bis April 2012 für die neuen Endun(TLD) komplett zu öffgen bewerben. Danach nen. Zusätzlich zu den wird es wohl eine Verbisherigen URL-Engabepause von einigen dungen wie .de, .com Jahren geben, bevor oder .org dürfen Unterwieder Bewerbungen nehmen und Institutioeingereicht werden nen jetzt praktisch jedes können. Die Antragsbeliebige Wort hinter gebühr beträgt 185.000 den kleinen Punkt US-Dollar, das Bewersetzen, zum Beispiel bungsverfahren ist Städtenamen, Firmendeutlich komplizierter oder Produktbezeichals bei den bisher gültinungen oder auch genegen Domain-Endunrische Begriffe wie .reise gen. Deshalb rechnen oder .hotel in jeder Icann-Präsident Rod Beckstrom Experten damit, dass Sprache und Schriftart. glaubt an die neuen TLDs sich vor allem große, „Icann hat das Name international tätige MarSystem des Internets geöffnet, um weltweit ken-Unternehmen um die neuen Domains einen neuen Einfallsreichtum anzuregen. bewerben werden, mit dem Ziel, einerseits Wir hoffen, dass damit das Domain Name neue Marketingeffekte zu nutzen und System (DNS) für die Menschheit nütz- andererseits ihre Markenrechte zu schütlicher sein wird“, so Beckstrom. Die neuen zen. So wird beispielsweise gemunkelt, dass TLDs sollen die Art der Informationssuche der Imaging-Spezialist Canon sich um die der Menschen im Internet verändern und Endung „.canon“ bewerben wird. il ❚ IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber Auftrag Agentur Airberlin Übernahme der Zahlungsabwicklung sowie eines Teils des Aquirings Wirecard Autoscout24 Usability Testing und Web-Analyse der Autobörse M-Pathy Berliner Flughäfen Einrichtung eines Blogs mit Neuigkeiten rund um die Flughäfen Schönefeld und Tegel Pixelpark Bipa Einstaz der E-Commerce-Software für den neuen Online Shop der österreischen Drogeriemarktkette Demandware DDP Direct Verwendung des Video-CMS Video-Manager 5 Moving Image24 Focus Online Entwicklung einer Web-OS-App für das HP Touchpad Cellular Gehrlicher Solar AG Relaunch des Internet-Auftritts Coma ICQ Einsatz der Web Performance Suite zur beschleunigten Auslieferung von Content und Anwendungen CD Networks Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Einsatz des Content Management Systems E-Spirit First Spirit Land der Ideen Relaunch der Website zur Standortinitiative der Bundesregierung und der Wirtschaft auf Basis des CMS Drupal Aperto Lufthansa Airplus Servicekarten Website-Optimierung mit Etracker Web-Analytics Etracker Piper Verlag Einrichung einer Facebook-Fanpage für die KluftingerKrimis sowie der App „Mord unter Freunden“ Coma Ratiopharm Entwicklung einer Rückenschule-App für iPhone und Android OMD Rhein Energie AG Relaunch des Web-Auftritts auf Basis des CMS First Spirit Kernpunkt Siemens-Electrogeräte Einrichtung eines virtuellen Showrooms unter www.siemens-haus.de Aperto Simfy Einsatz der E-Mail-Versandsoftware Broadmail Optivo Vente-privee.com Integration der Zahlungslösungen in die E-CommerceOutsourcing-Plattform des Shopping-Clubs Ogone Internet World BUSINESS 37 COMPUWARE GOMEZ Performance von IPv6 Der Performance-Spezialist Compuware Gomez stellt unter www.gomez.com/ipv6instant-test/ ein kostenloses Online-Tool zur Verfügung, mit dem Unternehmen die Reaktionszeit ihrer Website nach dem Umstieg auf den neuen Web-Standard IPv6 überprüfen können. Expertentests hatten zuletzt gezeigt, dass IPv6-Seiten oft langsamer laden als IPv4-Seiten. il REPUTATION-MANAGEMENT Ego-Googeln leicht gemacht Mit einem neuen Tool von Google können Internet-User ihre Online-Reputation ab sofort besser im Blick behalten. Der Dienst „Me on the Web“ erlaubt das Erstellen benutzerdefinierter Alerts, die den User informieren, wenn sein Name oder seine E-Mail-Adresse in einem neuen Artikel im Netz erscheint. Das Angebot ist Teil des Google Dashboard. il STRATO Social Commerce integriert Der Hosting-Anbieter Strato hat sein Angebot für Shop-Betreiber um ein SocialCommerce-Modul erweitert, mit dem Händler Social-Media-Kampagnen steuern können. Anwender des Open-SourceShop-Systems XT Commerce, die ihren Shop mit dem Hosting-Paket PowerPlus L bei Strato hosten, können das Modul als kostenfreies Plug-in installieren. il 38_das große ganze.qxd 38 22.06.2011 11:15 Uhr Seite 38 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 27. Juni 2011 13/11 INTEGRIERTES BACKEND Das große Ganze im Blick Backend-Prozesse laufen meist getrennt voneinander / Unternehmen speichern ihre Daten in getrennten Silos / Eine sinnvolle Verbindung der einzelnen Backend-Tools muss klug geplant werden E verankert. Dabei muss Integration nicht zwangsläufig bedeuten, dass das gesamte Backend für Wochen lahmgelegt wird. Schnittstellen von A nach B Foto: Fotolia / Pei Ling Hoo in Online-Käufer bestellt in einem Fashion-Shop mehrere Oberteile. Obwohl die Bestellung problemlos verläuft, ist nur die Hälfte der georderten Produkte im Paket, der Rest ist „momentan leider nicht verfügbar“, so ein Vermerk auf der Rechnung. Ein Online-Händler wertet das Zahlungsverhalten und die Bonität seiner Kunden aus und setzt einen Käufer mit besonders schlechter Zahlungsmoral auf die schwarze Liste. Trotzdem darf der Kunde im Online Shop auch das nächste Mal wieder mit Rechnung bezahlen – für ihn liegen im System zwei Account-Stämme vor, und der Händler hat nur einen gesperrt. Ein Internet-User auf der Suche nach Informationen nimmt mit einem Unternehmen Kontakt auf – via E-Mail, Telefon und Facebook Fanpage. Er bekommt auf seine Anfrage drei unterschiedliche Antworten von drei unterschiedlichen Personen, was sein Vertrauen in das Unternehmen nachhaltig beschädigt. Diese drei Szenarien haben nur auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun. Tatsächlich verbirgt sich hinter allen drei Vorfällen das gleiche Problem: ein nicht integriertes Backend-System. ERP, CRM, CMS, Shop-System, Warenwirtschaft – im Hintergrund einer Website laufen ganz verschiedene datenaggregierende Programme, die aber nicht miteinander verbunden sind. Die Folge: hohe Kosten aufgrund schlecht optimierter Prozesse und hohe Verluste durch schlechtes Datenmanagement. „Online-Händler keting weiß ein bisschen was, ebenso der Bereich Customer Relations und weitere Daten sind im ERP-System versteckt – doch nirgends werden diese Daten zusammengeführt.“ Chaos im Backend und die Folgen für die Unternehmensentwicklung Das liegt meistens an einer geradezu babylonischen Sprachverwirrung, die im Backend vieler Unternehmen herrscht. Spricht das „Online-Händler wissen sehr viel ERP-System beispielsweise von der „Kundenüber ihre Kunden, können das nummer“, bezeichnet die Wissen aber nicht nutzen.“ Warenwirtschaft die gleiche Zahlenfolge als Daniel Spitzer „Kunden-ID“. Das ShopLeiter E-Commerce bei Itellium Services System erfasst Straße und Hausnummer in einer wissen beispielsweise theoretisch sehr Formularzeile, im ERP-System werden die viel über ihre Kunden, aber sie können beiden Informationen aber getrennt abgedieses Wissen nicht nutzen, weil es auf legt. Ein Tool erfasst den Nettopreis und einzelne Datensilos im ganzen Unter- listet den Steuersatz extra, ein anderes nehmen verteilt ist“, meint etwa Daniel führt nur Bruttopreise auf. Für noch mehr Spitzer, Leiter E-Commerce, Mobile Verwirrung sorgen unterschiedliche RunSolutions und Innovation beim Retail- dungsverfahren: Ein System listet zwei Dienstleister Itellium Services. „Das Mar- Stellen hinterm dem Komma auf, das an- dere vier. „Das Problem besteht häufig in den gewachsenen Strukturen eines Unternehmens“, erklärt Spitzer. „Mit der Größe eines Unternehmens wächst häufig auch die Anzahl der Backend-Systeme. Das bedeutet, zu den alten, noch funktionierenden Tools kommen neue hinzu.“ Früher oder später ist das Chaos nicht mehr zu vermeiden – und den Unternehmern wird klar, dass sie die viel zu komplexen Backend-Prozesse sehr viel Geld kosten. „Ab einer Unternehmensgröße von circa 15 Mitarbeitern wird die Notwendigkeit integrierter Prozesse bereits deutlich, da in dieser Größenordnung die Gesamtsicht auf den Kunden bereits verloren geht“, schätzt Ralf Preusser, Leiter Produktmarketing CRM beim ERP-Spezialisten Sage. Noch dringlicher wird die Lösung des Problems, wenn über eine Internationalisierung oder eine Erweiterung der Unternehmensaktivitäten in Richtung Multi- oder Cross Channel Veränderungen anstehen. Tatsächlich sind es häufig eben gerade nicht integrierte Prozesse, die solchen aufwendigen Plänen letztlich im Wege stehen und damit die Weiterentwicklung des ganzen Unternehmens ausbremsen. Dennoch schrecken viele Firmen vor dem Aufwand einer Backend-Integration zurück – zu fest ist das IT-Credo „Never change a running system“ in den Köpfen der Entscheider Die Verbindung zwischen zwei Einzelsystemen, beispielsweise dem ERP-System und der Shop-Software oder zwischen ERP- und CRM-System, lässt sich meistens relativ problemlos mithilfe von Schnittstellen lösen. Allerdings muss die logische Struktur der beiden Systeme vorher vereinheitlicht werden. „Dann wird bei der Schnittstellenkonzeption ganz klar festgelegt, in welcher Struktur ein System welche Daten benötigt, etwa ob das ERP-System eine Aufgliederung nach Artikelposition, Zahlart und Versandart oder nach Artikelposition und Versandart erfordert und die Zahlart nur als Information, nicht als Kostenträger übertragen wird“, erklärt Tim Hahn, Geschäftsführer beim IT-Dienstleister Netz98. „Je leistungsstärker die ERP-Systeme, desto komplexer wird auch diese Prozessdefinition.“ Auch Ralf Preusser findet den Einsatz von Schnittstellen für bestimmte Szenarien sinnvoll: „Wir haben viele Kunden, die teilweise sehr komplexe, sehr individuell zugeAnzeige schnittene Altsysteme im Einsatz haben und die sie natürlich auch weiter betreiben wollen“, so der Sage-Mann. „Eine Anbindung über eine Schnittstelle funktioniert eigentlich immer, es stellt sich nur die Budgetfrage nach der Aufwendigkeit der Programmierung. Aber es lohnt sich durchaus, sich dafür ein Angebot erstellen zu lassen.“ Checkliste: So funktioniert das integrierte Backend Die Verbindung von bislang getrennt voneinander ablaufenden Backend-Prozessen bringt viele Vorteile mit sich – wenn die Umsetzung sorgfältig vonstatten geht! Diese Punkte sollten Sie auf jeden Fall bei der Planung beachten: Überblick verschaffen ✔ Alle beteiligten Parteien ausmachen und frühzeitig in die Planung einbinden ✔ Die wesentlichen Prozesse festlegen ✔ Alle beteiligten Systeme ermitteln ✔ Datenströme analysieren Soll-Zustand beschreiben ✔ Ein gemeinsames Ziel definieren und ein Gesamtbild von der Architektur entwickeln ✔ Erfolgsfaktoren erkennen ✔ Die richtige Lösung finden: Einfach statt komplex / Standards statt Individuallösungen ✔ Einführungsstrategie entwickeln (Big Bang / stufenweise / Mischformen) ✔ Vereinheitlichte Standards definieren ✔ Verantwortlichkeiten festlegen: Welche Systeme sind für welche Daten führend? Wer ist der „Owner“ welcher Daten? ✔ Zusammenspiel von Dateneigner und Syste- men anstreben ✔ Prozesse, Datenfluss und Systeme optimieren ✔ Feststellen, welche Systeme welche Daten benötigen Realisieren ✔ Transparenz schaffen und Austausch fördern (Reporting, Verantwortlichkeiten, To-dos) ✔ Starke Key Player etablieren, die die Verantwortung tragen, Entscheidungen treffen kön- nen und das Gesamtbild kennen und vertreten können ✔ Realistische Ziele setzen ✔ Den/die richtigen IT-Partner für die Umsetzung finden ✔ Wachsam sein: Da sich Prozessketten über mehrere Systeme erstrecken, besteht die Gefahr, dass Prozesslogiken und Daten nicht zusammenpassen. Vorsicht bei „Best-ofBreed“-Ansatz! Trotz sehr guter Einzellösungen ist die Gesamtlösung möglicherweise nicht optimal 38_das große ganze.qxd 13/11 22.06.2011 11:15 Uhr 27. Juni 2011 Sollen nicht nur zwei Backend-Tools miteinander verbunden, sondern ein gesamtes integriertes Unternehmens-Backend geschaffen werden, kommen Unternehmen um einen „Big Bang“, also die konzertierte, gleichzeitige Überarbeitung und Integration sämtlicher Backend-Prozesse kaum herum. In diesem Fall ist die nötige Vorarbeit um einiges umfangreicher. So muss zunächst ein Gesamtbild der vollständigen IT- und Datenarchitektur des Unternehmens erstellt werden: Wer hält welche Daten? Wer pflegt welche Daten in welcher Form ein? Wer braucht welche Daten? Wie aktuell müssen sie sein? Seite 39 TOOLS & TECHNIK Berechnungsfunktionalität sollte in dem System belassen werden, das dafür vorgesehen ist – die anderen Tools importieren nur das Ergebnis der Berechnung“, so Ralf Preusser, der auch gleich ein Beispiel gibt: „So sollte das ERP-System weiterhin die Preisermittlung übernehmen – den fertig berechneten Preis können dann Warenwirtschaft und Shop-System abrufen und wiederum in ihre Prozesse integrieren.“ Es muss nicht immer der gesamte Austausch zwischen den einzelnen Systemen in Echtzeit ablaufen. Sicherlich wäre es optimal, wenn jede Veränderung etwa im Lagerbestand direkt an den Shop gemeldet werden würde, oder wenn der Shop in dem Chance auf saubere Daten Moment, in dem der Benutzer eine ArtiAm Anfang eines solchen Prozesses steht kelseite aufruft, beim ERP-System nacheine ausführliche Datenbereinigung, die fragen würde, ob der Artikel vorrätig ist. zwar eine große Kraftanstrengung erfor- „Aus Performance-Sicht ist dies meist dert, aber auch eine große Chance dar- schwer realisierbar, vor allem bei hohen Besucherzahlen“, warnt Tim Hahn von Netz98. „Echtzeitintegrationen sind aus „Das ERP-System müsste zu viele Requests handeln, Performance-Sicht nur schwer was für die Besucher lange realisierbar.“ Wartezeiten zur Folge hätte.“ Hier müssen Tim Hahn Shop-Betreiber abwägen: Geschäftsführer von Netz98 New Media Reicht es vielleicht, die Bestellungen nur alle fünf stellt, um die Datenqualität im Unterneh- Stunden an das ERP-System zu übergeben, men dauerhaft zu verbessern (siehe Inter- dafür aber dem Shop nicht den kompletview). „Kundendaten aus dem Shop ten Lagerbestand eines Artikels zu überwerden mit dem Debitorenmanagement mitteln, sondern einen Puffer einzubauen? und dem Marketing gematcht, eventuell Ähnliche Überlegungen sollten Unternehkönnen noch Daten aus Offline-Loyality- men für jeden Datenstrom zwischen verProgrammen oder Kundenbefragungen in schiedenen Backend-Tools anstellen. Ist das Datenstreckennetz einmal erden stationären Shop einfließen“, erklärt Daniel Spitzer von Itellium. „Damit wer- stellt, müssen in einem nächsten Schritt den doppelte Datensätze erkannt und Prozesse und Workflows so weit wie möggleichzeitig wird eine echte 360-Grad- lich automatisiert werden – ein gewisser Warenbestand löst dann beispielsweise Ansicht auf den Kunden ermöglicht.“ Nach der am Anfang stehenden Datenbe- eine automatische Nachbestellung aus, reinigung müssen sich die Unternehmen die Reaktion eines Kunden auf den Newsdarüber klar werden, wie die Datenströme letter führt zur automatischen Generiefließen müssen und wer auf sie zugreifen rung einer passenden Landing Page. Nur darf. Hier sind schlanke Verarbeitungs- solche klug konstruierten Automatiken prozesse ein Muss, weil sich das Backend verhindern, dass das große Ganze des sonst mit zu vielen Synchronisationsprozes- Backends letztlich in einer ganz großen sen selbst ausbremst.„In der Regel gilt: Die Verwirrung mündet. il ❚ Internet World BUSINESS 39 Interview Die Backend-Integration – eine große Chance für die Datenqualität Frau Klingenberg, warum sollte ein Backend-Relaunch immer auch eine Kontrolle der Datenqualität im CRM beinhalten? Christiana Klingenberg: Eine schlechte Datenbasis kann hier schnell zu unzufriedenen und frustrierten Kunden führen und im schlimmsten Fall zum Abbruch der Geschäftsbeziehung. Generell gilt: Korrekte und dublettenfreie Daten sind grundsätzlich die Voraussetzung für den sogenannten Single View of Customer. Nur optimale Daten erlauben es, alle auf den Kunden bezogenen Daten auf einen Datensatz zu verdichten. Und nur dies ermöglicht eine wirklich ganzheitliche Sicht auf den Kunden. Wenn Unternehmen ihr Backend integrieren, führen sie oft Kundeninformationen aus verschiedenen Quellen zusammen. Wie funktioniert das am besten? Klingenberg: Egal, ob ein komplett neues CRM-System aufgesetzt, ein bestehendes optimiert oder zwei oder mehr unabhängige Systeme zu einem einheitlichen CRM-System zusammengefasst werden sollen – eine hohe Datenqualität lässt sich am besten durch einen dreistufigen Prozess erreichen: erstens eine initiale Datenbereinigung, zweitens die Etablierung einer Data Quality Firewall, drittens den Einsatz von Data Maintenance. Wie sieht die Datenbereinigung aus? Klingenberg: Bei diesem Vorgang wird der gesamte Datenbestand Software-gestützt in einem Batch-Lauf geprüft und bereinigt. Mit leistungsstarken Datenqualitäts-Tools lassen sich beispielsweise Daten in ein einheitliches Format Christiana Klingenberg, Software Development und Consulting bei der Uniserv GmbH ❚ www.uniserv.com bringen, Feldinhalte unterschiedlicher Datenquellen einheitlichen Feldern zuordnen, Adressen postalisch auf ihre Korrektheit prüfen oder im Falle von Umzügen aktualisieren. Auch die Anreicherung mit unternehmenseigenen oder benutzerdefinierten Informationen ist möglich. Was sind typische Beispiele für schlechte Daten, die bei so einer Untersuchung ans Licht kommen? Klingenberg: Fehlerhafte Liefer-, Rechnungs- und Mail-Adressen oder auch die falsche Zuordnung von Auftragsnummern, Kundenaccounts mit unterschiedlicher Rechnungs- und Lieferadresse oder zwei Accounts auf die gleiche Adresse. Hier stellt sich die Frage, ob sich die beiden Accounts auf denselben Kunden beziehen, ob es sich um einen Wohnort- oder Namenswechsel handelt oder ob lediglich Datenfelder falsch ausgefüllt wurden. Wie geht es nach der Erstbereinigung weiter? Klingenberg: Nach der Übernahme des bereinigten Datenbestands ist es wichtig, bestimmte Standards festzulegen, zum Beispiel mit Eingaberegeln in Formularen oder einer automatischen Syntax- und Adressprüfung. Ebenso wichtig ist es, dass vollautomatisch die Anlage doppelter Datensätze vermieden wird. Darüber hinaus ist es sinnvoll, periodisch den Gesamtdatenbestand zu prüfen, beispielsweise auf falsche Adressen oder Dubletten. 40_ibi-studie.qxd 40 21.06.2011 13:48 Uhr Seite 40 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 27. Juni 2011 13/11 STUDIE: WEB-ANALYSE Potenzial nicht ausgeschöpft Web-Analyse ist für viele Shop-Betreiber zwar selbstverständlich, doch Zeitmangel verhindert effizientere Auswertungen napp zwei Drittel der Shop-Betreiber in Deutschland setzen auf Web-Controlling: Gut die Hälfte verlassen sich dabei auf eine Lösung, 13 Prozent verwenden gleich mehrere. Am häufigsten kommt Google Analytics zum Einsatz, das kostenlose Tool wird in beinahe zwei Dritteln der Shops zur Analyse eingesetzt. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „So steigern Online-Händler ihren Umsatz“, die das Institut Ibi Research an der Universität Regensburg im Rahmen ihres E-Commerce-Leitfadens erstellt hat. Größter Hemmschuh für das Web-Controlling ist demnach Zeitmangel: Über die die Hälfte der Unternehmen klagt darüber. Dahinter folgen fehlende Budgets und nicht vorhandenes Know-how mit jeweils rund 30 Prozent. Gleichzeitig sind dies die drei Hauptgründe, warum etliche ShopBetreiber komplett auf ein Web-Controlling verzichten. Fast acht von zehn Händlern werten ihre Informationen selbst aus, der Rest verlässt sich zumindest teilweise auf die Unterstützung durch einen Dienstleister. Hauptgrund auch hier: Zeitmangel. Bei kleineren Unternehmen kümmert sich meist die Geschäftsführung selbst um die Analyse, bei größeren ist sie eher im Marketing oder im Vertrieb angesiedelt. Eine tägliche Auswertung fahren 17 Prozent der Händler, jeweils knapp ein Drittel wertet wöchentlich beziehungsweise monatlich aus. Rund die Hälfte der Befragten Foto: Fotolia / Paolo Toscani K Suche nach der richtigen Lösung: Web-Händler nutzen Analyse-Tools nicht immer effizient verwenden zwischen einer und zehn Stunden pro Woche für das Controlling, 43 Prozent weniger als eine Stunde. Generell gilt: Je größer das Unternehmen, desto mehr Zeit wird in das Web-Controlling investiert. Gleiches gilt für das Geld: Während 70 Prozent der kleinen Händler maximal 500 Euro pro Jahr für das Controlling ausgeben oder überhaupt kein festes Budget dafür eingeplant haben, stecken 43 Prozent der größeren Shop-Betreiber mehr als 1.500 Euro in die Besucheranalyse, jeder Zehnte von ihnen sogar mehr als 20.000 Euro. So sind es vorwiegend auch die größeren Händler, die auf mehrere Lösungen setzen. Sie wollen damit vor allem vom unterschiedlichen Funktionsumfang der einzelnen Lösungen profitieren oder andere Lösungen antesten. Den größten Wert legen die Nutzer auf eine gute Usability: 60 Prozent nennen sie als wichtigste Eigenschaft einer Web-Controlling-Lösung. Dahinter folgen eine schnelle Analyse und die Einhaltung des Datenschutzes. Die meisten Shop-Betreiber erfassen bewährte Kennzahlen wie etwa die Anzahl der Shop-Besucher pro Woche, den Anteil der Erstbesucher oder den Anteil derer, die tatsächlich etwas bestellen. Auffällig ist dabei, dass viele Händler an zwei besonders kritischen Stellen nicht genau hinschauen: Vier von zehn Händlern analysieren nicht, auf welchen Sites ihre Besucher besonders häufig aussteigen, fast 50 Prozent werten nicht aus, wie viele potenzielle Käufer den Checkout-Prozess abbrechen. Dadurch bleibt viel Potenzial ungenutzt. Auch eine Kontrolle der eigenen Ziele erfolgt oft nur bruchstückhaft: Lediglich ein Drittel der Befragten vergleicht die Ist-Werte mit vorgegebenen Soll-Werten, meist stellen die Händler die Daten nur den Werten aus der Vergangenheit gegenüber. Nachholbedarf besteht auch noch in Sachen Datenschutz: Zwar haben die meisten Shop-Betreiber entsprechende Hinweise in ihre Datenschutzerklärungen aufgenommen, aber ein Drittel speichert noch immer die komplette IP-Adresse ihrer Online-Besucher, was nach deutschem Datenschutzrecht nicht zulässig ist. Und auch nur knapp ein Drittel der Händler, die Google Analytics nutzen, wissen, dass die Daten außerhalb Europas gespeichert werden und demnach nicht dem deutschen Datenschutz unterliegen. Allerdings bleibt ein Unbehagen in Sachen Datenschutz: Die Anwender von Google Analytics bewerten die Datenschutzkonformität nur als zufriedenstellend, die Anwender anderer Lösungen beurteilen diese hin❚ gegen als gut. cf Einsatz von Web-Controlling-Lösungen Art der eingesetzten Lösung Ausgewertetes Besucherverhalten Setzen Sie derzeit eine Lösung ein? Welche Web-Controling-Lösung setzen Sie ein? Welche Informationen zum Verhalten werten Sie aus? Ja, eine Lösung 51 % Google Analytics 64 % Etracker Ja, mehrere Lösungen 13 % Nein, aber in Planung Nein, auch nicht geplant 19 % 17 % Die Hälfte der Händler nutzt eine einzige Lösung 8% Piwik 4% Econda 4% 85 % 9% 6% Seitenaufrufe pro Besuch 9% 12 % Verweildauer pro Besuch 9% 15 % Webtrek 2% AWStats 2% Verwendete Suchbegriffe in der internen Shop-Suche Webalyzer Sonstige Lösung Selbst entwickelte Software 2% Häufige Ausstiegsseiten 79 % 76 % 58 % 19 % 23 % 16 % 8% Häufige Seitenabfolge 6% Google Analytics wird am häufigsten eingesetzt n = 307 Unternehmen mit Webshop Am häufigsten aufgerufene Seiten 58 % 25 % 26 % wird ausgewertet in Planung wird nicht ausgewertet 38 % 36 % Ein Viertel wertet Ausstiegsseiten nicht aus n = 154 Unternehmen, die mind. eine Lösung einsetzen n = 159 – 172 Unternehmen, die mind. eine Lösung einsetzen, Mehrfachnennung möglich Eigenschaften der Controlling-Lösung Ausgewertete Kennzahlen Auswertung des Kaufprozesses Was sind die drei wichtigsten Eigenschaften? Welche Kennzahlen ermitteln Sie? Welche Informationen zum Kaufprozess werten Sie aus? Usability 59 % Schnelle Analyse 51 % Einhaltung des Datenschutzes 46 % Erfolgsmessung von Marketingmaßnahmen Übersichtlichkeit der Darstellung 38 % 35 % Anzahl der Kennzahlen Transparenz bei der Datenerhebung 25 % 14 % Gute Usability ist den Teilnehmern am wichtigsten n = 168 Unternehmen, die mind. eine Lösung einsetzen; 3 Antworten möglich © INTERNET WORLD Business 13/11 Besucher des Shops pro Woche Anteil Besucher, die Bestellung abschließen 59 % 58 % Anteil Besucher, die mehr als eine Seite aufrufen 57 % 45 % 89 % 84 % Anteil Besucher, die ein Produkt in den Warenkorb legen Anzahl Besucher, die ein Produkt in den Warenkorb legen Anzahl Besucher, die im Checkout-Prozess abbrechen 36 % 37 % Anteil der stornierten Bestellungen Keine dieser Kennzahlen Durchschnittlicher Warenkorbwert 52 % 48 % Anteil Erstbesucher im Shop 30 % 32 % 8% 8% Anzahl Besucher, die einkaufen Durchschnittliche Verweildauer bis zum Kauf 2011 2008 Meist werden bewährte Kennzahlen ermittelt n 2011 = 193, n 2008 = 271 Unternehmen, die mind. eine Lösung einsetzen, Mehrfachnennung möglich Durchschnitttliche Klicks bis zum Kauf 80 % 10 % 10 % 60 % 17 % 22 % 52 % 26 % 22 % 26 % 22 % 32 % 25 % 24 % 29 % 52 % 43 % wird ausgewertet in Planung wird nicht ausgewertet 47 % Ein Fünftel wertet Checkout-Abbrüche nicht aus n = 156 – 166 Unternehmen, die mind. eine Lösung einsetzen, Mehrfachnennung möglich Quelle: Ibi Research: „So steigern Online-Händler ihren Umsatz“, Juni 2011 41_43_Dienstleister_1311.qxd:Layout 1 13/11 22.06.2011 14:36 Uhr Seite 41 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 27. Juni 2011 ADRESSANBIETER BID-MANAGEMENT E-COMMERCE FULL SERVICE PROVIDER PLZ 9 Internet World BUSINESS PLZ PLZ 8 8 PLZ 5 PLZ PLZ 6 4 DZ-Media Verlag GmbH Werbe- & Mediaagentur für Direktmarketing www.dz-media.de Jan-Philip Ziebold Max-Keith-Str. 66 45136 Essen Tel.: 0201/815810-0, Fax: -29 kontakt@dz-media.de Direktmarketing seit 1998: Selektion aus über 10 Mio. Opt-In Daten -> Post-, Telefon- sowie E-Mail-Adressen in D/A/CH sowie NL. Leadgenerierung per CrossSale, Co-Reg, Co-Sponsoring sowie E-Mail über verschiedene Portale, Umfragen oder Verlosungen. DC Storm Deutschland GmbH www.dc-storm.de Jens Maurer Fahrgasse 89, 60311 Frankfurt a. M. 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Im Rahmen von maximal drei 1,5-stündigen Veranstaltungen – Vortrag, Führung oder Workshop – sollen junge Leute vor Ort die Vielfalt der Hamburger Medienund IT-Unternehmen kennenlernen sowie Berufe hautnah erleben. sn LOHNSPIEGEL Frauen liegen zurück Frauen mit Hochschulabschluss haben nach einer Online-Umfrage von Lohnspiegel.de gleich doppelt das Nachsehen: Sie haben seltener Führungs- und Personalverantwortung als Männer und werden in ihren Führungspositionen auch schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen. Laut Umfrage haben von den Männern mit Hochschulabschluss rund 59 Prozent eine Führungsposition. Bei den Frauen sind es nur ca. 43 Prozent. In Westdeutschland ist dieser Abstand stärker ausgeprägt als in Ostdeutschland. Auch bei den Gehältern gibt es eine deutliche Diskrepanz. So verdienen Frauen in Führungspositionen im Durchschnitt knapp 22 Prozent weniger als Männer. sn MONSTER Jobs, Jobs, Jobs Die Zahl der Online-Stellenangebote ist im Monat Mai 2011 im Jahresvergleich um 42 Prozent gewachsen. Das belegt der Monster Employment Index. Dabei legten die Bereiche Marketing sowie PR und Medien um je 38 Prozent zu. Auch das Segment IT wuchs um 38 Prozent. sn 13/11 ARBEITGEBERPORTRÄT APERTO AG SCHOLZ & FRIENDS Scholz & Friends hat auf seiner FacebookSeite Karrierefilme seiner Mitarbeiter eingestellt. Damit sollen vor allem Berufseinsteiger auf die Hamburger Agentur aufmerksam gemacht werden. In den Filmen „Out of Office“ berichten Mitarbeiter des Hamburger Standorts über ihren Einstieg in die Agentur und ihren beruflichen Alltag. So zum Beispiel Maren Henningsen, die als Art Directorin seit neun Jahren bei den Hamburgern arbeitet. sn 27. Juni 2011 Coaching gegen Stress Die Aperto AG wirbt mit einer offenen Unternehmenskultur – im wahrsten Sinne des Wortes G enau 16 Jahre; so alt ist die Aperto AG. In der Digitalbranche schon fast eine Ewigkeit. Erlebt und überlebt haben die Berliner in dieser Zeit einiges: das Platzen der New-Economy-Blase 2000, die Wirtschaftskrise 2009, die Web-2.0-Euphorie. Dass das Unternehmen laut GWA-Ranking auf Platz elf unter den unabhängigen Kommunikationsagenturen in Deutschland rangiert, führt Aperto auf die konsequente Ausrichtung auf das digitale Zeitalter zurück. Firmengründer Dirk Buddensiek erklärt: „Viele klassische Agenturen versuchen vergeblich im Digitalmarkt Fuß zu fassen. Aperto hat es umgekehrt gemacht: Mit Plantage und Greenkern wurde die führende Position im Digitalmarkt mit einer klassischen Kreativagentur und strategischer Markenberatung erweitert.“ Gestartet als Online-Agentur mit Fokus auf Websites und Portale baute das Berliner Unternehmen in den vergangenen Jahren neben Kompetenzen in Konzept, Design und IT/Programmierung Geschäftsbereiche wie Online Marketing, Mobile Marketing und Redaktion auf. Derzeit geht ein weiterer Geschäftsbereich Unternehmenssitz: Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums und des damit einhergehenden Platzbedarfs mussten nach und nach weitere Fabriketagen bezogen werden menskultur – und dies ist wörtlich zu nehmen: Offen gestaltete Fabriketagen sollen den Austausch innerhalb und zwischen den Teams fördern. Für noch mehr Offenheit sorgt eine monatliche Vollversammlung, die über den aktuellen Stand in den Projekten und den Geschäftsbereichen berichtet. Und außerhalb des Büros bietet sich die Gelegenheit zum offenen Meinungsaustausch zum Beispiel bei BeachVolleyball oder Kinobesuchen. Auch beim allmorgendlichen Frühstücksbuffet, an dem sich Urgestein: Siemens Hausgeräte ist seit mehr als 13 Jahren Kunde alle Mitarbeiter bedienen der Berliner Agentur, die als digitale Lead-Agentur fungiert können, ist offenes Kommunizieren möglich. an den Start: Aperto Plenum kümmert Sehr wichtig ist der Berliner Agentur Ensich um PR, Events und Campaigning, um gagement und Enthusiasmus. Besonderer integrierte Projekte zu steuern und be- Einsatz wird gelegentlich mit einer Bonustreuen zu können. zahlung gewürdigt. Daneben werden Mitarbeiter gefördert, die sich ganz besonders Coaching kommt gut an stark für ihre Projekte oder für die Firma Heute beschäftigt die Aperto AG etwa 200 engagieren. Haagen: „Wenn sich MitarbeiMitarbeiter in Berlin Mitte sowie in einem ter nebenbei zum Beispiel in Social Media kleinen Büro in Peking. Und fit machen, unterstützen wir das. Denn genau solche es sollen noch mehr werden. Mitarbeiter, die mit Leib Derzeit sucht die Agentur 25 und Seele dabei sind, brauneue Mitarbeiter. Sie zu finchen wir.“ Allerdings wird den ist nicht einfach – werlaut Haagen auch darauf geden verantwortungsvolle, achtet, dass keiner rund um dynamische und kreative die Uhr an seinem ArbeitsLeute heute doch überall platz sitzt. „Da passt jeder gesucht. Aperto wünscht auf den anderen auf.“ Falls sich Mitarbeiter, die vor es aber trotzdem passiert, allem eine ausgeprägte dass Stress und LeistungsTeamfähigkeit besitzen. druck zu groß werden, bietet „Ellenbogenmentalität ist Aperto ein Coaching durch bei uns nicht erwünscht“, die Human-Resources-Mabetont COO Stephan Haa- Unternehmensgründung: nagerin Nadja Bulmahn an. gen. Um zuverlässiges Per- Dirk Buddensiek startete Dabei werden Konflikte sonal zu gewinnen, setzen Aperto 1995 in einer gelöst, Arbeitsabläufe neu die Hauptstädter vor allem ehemaligen Pianofabrik in strukturiert, Arbeitsbelasauf eine offene Unterneh- Berlin Mitte tungen analysiert. „Das Coaching wird gut angenommen und fördert die Zusammenarbeit“, berichtet Haagen. Internationaler Einsatz Unterstützt werden die Aperto-Mitarbeiter auch in Sachen Weiterbildung. So wird für jeden Beschäftigten ein Trainingspaket geschnürt und sowohl Fach- als auch Qualifikationsschulungen angeboten. Außerdem können alle Mitarbeiter am WissensCampus teilnehmen und ihr Wissen an Kollegen weitergeben. Auch eine ausgewogene Work-Life-Balance ist den Berlinern wichtig. Neben Teilzeitmodellen nach einer Elternzeit werden individuelle Arbeitszeitmodelle oder Sabbaticals geboten. Wer auf internationale Erfahrungen setzt, ist bei Aperto ebenfalls richtig.„Auch unser Geschäft in China wächst kräftig“, sagt Vorstand Haagen. Und möglicherweise wird China nicht das einzige Land bleiben. So hat Aperto kürzlich einen Kunden in Dubai gewonnen – neuer Standort ❚ nicht ausgeschlossen. Susann Naumann Steckbrief ❚ Unternehmen: Aperto AG ❚ Gründung: 1995 in Berlin ❚ Geschäftsführung: Dirk Buddensiek, Stephan Haagen, Kai Großmann ❚ Mitarbeiter: 200 ❚ Umsatz 2010/11: k.A. ❚ Leistung: Beratung, Konzept, Design, IT/Programmierung, Online Marketing, Mobile Marketing, Social Media, Redaktion, PR, Event & Campaigning, Corporate Publishing, Marketing, Werbung – Schwerpunkt Digital ❚ Kunden: Siemens, EADS, Continental, WWF, SOS-Kinderdorf, Volkswagen China, Bundesregierung, Audi, Höffner u.v.a. ❚ Internet: www.aperto.de 45_Anz_Thomas_Krenn.qxd 20.06.2011 16:09 Uhr Seite 45 46-47_Persos+Impr_1311.qxd 46 22.06.2011 13:41 Uhr Seite 46 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Martina Wiesenbauer-Vrublovsky / Olena Sikorska 27. Juni 2011 13/11 Mathias Entenmann iCrossing, München Ihre Führungsmannschaft hat die iCrossing GmbH, OnlineAgentur aus München, verM. Wiesenbauer stärkt: Martina WiesenbauerVrublovsky verantwortet nun als Head of Marketing die Bereiche Messe- und Kongressplanung, Brandmanagement und Pressearbeit. Unterstützt wird die 35-Jährige, die bisher unter anderem für Öster- O. Sikorska reich Werbung und ihre eigene PR-Agentur tätig war, von Olena Sikorska. Die 26-Jährige war zuvor Social Media Manager bei der My Argument GmbH. ❚ www.icrossing.de Steve Hale Sophos, Boston (USA) Als neuer Vice President Global Channels hat Steve Hale bei Sophos, einem US-amerikanischen Anbieter für Datenund IT-Sicherheit mit Deutschlandbüros in Oberursel und Mainz, angeheuert. Hale soll vor allem die Bereiche Geschäftsentwicklung, Vertrieb und Channel-Programme verstärken und berichtet direkt an Mike McGuiness, Senior Vice President of Worldwide Sales and Field Operations. Bislang war Hale als Vice President Global Channel bei Novell beschäftigt. ❚ www.sophos.de Katharina Blum / Jördis Stratmann Woelke von der Brüggen, München Peter Vesco Loyalty Partner, München Clickandbuy, Köln Seit 15. Juni 2011 ist Mathias Entenmann Chief Operating Officer bei der Loyalty Partner GmbH in München sowie als Sprecher der Geschäftsführung bei der Payback GmbH tätig. Der 44-Jährige, der zuvor unter anderem bei Betfair, Paypal und der von ihm gegründeten Paybox.net AG aktiv war, verantwortet in der neu geschaffenen Position das operative Geschäft der Loyalty Partner Gruppe. Dabei soll er sich insbesondere um die Produktentwicklung sowie die Kanäle Online und Mobile kümmern. Entenmann leitet das Bonusprogramm Payback in Zukunft gemeinsam mit Bernhard Brugger, CEO Payback Central Europe, und Kai Klippel, CEO Payback New Markets. ❚ www.loyaltypartner.com/de Zum 1. Juli übernimmt Peter Vesco die Nachfolge von Charles Fränkl und wird neuer Sprecher der Geschäftsführung (CEO) des Online-Zahlungsanbieters Clickandbuy. Zuletzt war Vesco als President & Managing Director Northern Europe bei der Hypercom Corp. tätig, davor unter anderem bei First Data sowie Atos Worlwide. Vorgänger Fränkl verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 30. Juni 2011. ❚ www.clickandbuy.de Dorothea von Wichert-Nick / Axel Hamann Felix Menden Gruner + Jahr, Hamburg Sedo Holding, München Der Mutterkonzern von Affilinet, die Sedo Holding AG, erweitert zum 1. Juli ihren Vor- D. v. Wichert-N. stand: Als neuer Vorstand für Marketing und Vertrieb der Affilinet GmbH kommt Dorothea von Wichert-Nick. In der Position verantwortet sie länderübergreifend die Bereiche Kundenbetreuung, Vertrieb, A. Hamann Produktentwicklung sowie Marketing für das AffiliateNetzwerk. Zuvor war die 43-Jährige als Geschäftsführerin bei Solon Management Consulting aktiv. Von der Unternehmensberatung Alvarez & Marsal, bei der er Senior Director war, wechselt darüber hinaus Axel Hamann zur Sedo Holding. Der 50-Jährige verantwortet als neuer Chief Financial Officer die Bereiche Finanzen sowie Human Resources. Er folgt damit auf Andreas Janssen, der das Unternehmen zum 30. Juni verlässt. ❚ www.sedoholding.com Markus Fuchs Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt sich die Woelke von der Brüggen GmbH, eine auf K. Blum die ITK-Branche spezialisierte Marketingagentur: Katharina Blum kommt als neue Junior Account Managerin von der Kommunikationsagentur Heller & Partner, bei der die 27-Jährige Junior Beraterin war. Als selbstständige Desig- J. Stratmann nerin arbeitete Jördis Stratmann für die Serviceplan Gruppe. Die 32-Jährige heuert nun als neues Mitglied des Kreativteams bei der Münchner Woelke von der Brüggen an. ❚ www.woelke-brueggen.com Billsafe, Dreilinden Von der Paypal GmbH, die an dem Online-Zahlungsanbieter Billsafe GmbH beteiligt ist, wechselt Markus Fuchs zu dem Tochterunternehmen. Als neuer Director Sales verantwortet Fuchs den Aufbau und die Umsetzung der Vertriebsorganisation sowie deren Strategie. Der 40-Jährige, der an Billsafe-Gründer und Geschäftsführer Matthias Folkers berichtet, betreute zuletzt drei Jahre den Bereich Business Development und Large Merchant Sales bei der eBay-Tochter Paypal. Davor war Fuchs acht Jahre lang Key Account Manager beim Online-Zahlungsanbieter Clickandbuy. ❚ www.billsafe.de Das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr AG & Co. KG erweitert die Mannschaft des Anfang des Jahres gegründeten Digital Center: Ab 1. September leitet Felix Menden (47) den Bereich, in dem alle Digital-Aktivitäten der Marken-Websites von G+J Deutschland gebündelt werden. Menden berichtet an Axel Wüstmann, Verlagsgeschäftsführer G+J Operations, der das Digital Center bislang kommissarisch verantwortete. Zuletzt war Menden bei dem Business Network Xing als Vice President und Prokurist tätig. ❚ www.guj.de Marcus Bader Steigenberger Hotel Group, Frankfurt am Main Ab August verantwortet Marcus Bader als neuer Head of Marketing und E-Commerce alle Online-Vertriebs- sowie Marketingaktivitäten bei der Steigenberger Hotel Group in Frankfurt. Der 34-Jährige, der an Chief Commercial Officer Dirk Führer berichtet, begann seine Karriere im E-Commerce der Tchibo Direct GmbH in Hamburg, bei der er zuletzt als Leiter Social Media Marketing/Web 2.0 im Bereich Business Development beschäftigt war. ❚ www.steigenbergerhotelgroup.com Jörg Barth Exelution, München Als Head of Sales startet Jörg Barth bei der Münchner Exelution GmbH, Agentur für integriertes Digital Marketing. Der 43-Jährige, der an Usama Abu-Pascha berichtet, leitet den Vertrieb sowie die Berliner Niederlassung. Er kommt von der Aperto AG, bei der er die Unit Corporate & Brands leitete. ❚ www.exelution.com Joel Berger Google, Hamburg Der frühere Deutschlandchef des Web-Portals Myspace Joel Berger heuert bei Google an. In der Deutschland-Zentrale des Suchmaschinengiganten in Hamburg soll der 45-Jährige als neuer Industry Leader Media & Entertainment unter anderem Werbekunden aus der Musik-, TV-, Games- sowie Verlagsbranche für den US-Konzern gewinnen. Bevor Berger zu Myspace, das Anfang des Jahres die Pforten in Deutschland geschlossen hat, kam, war er unter anderem Mitglied der Geschäftsführung bei MTV Networks Germany und dort insbesondere für die Bereiche Internet und Mobile zuständig und als Director New Media bei Sony Music beschäftigt. ❚ www.google.de Simone Frömming T-Systems, Frankfurt am Main Dietmar Wendt, seit März als neuer Vertriebschef bei T-Systems International aktiv, bündelt den deutschen Vertrieb der Telekom-Tochter. Zum 1. August übernimmt Simone Frömming als Senior Vice President Germany Large & Major Accounts die Leitung des neuen Deutschlandvertriebs, zu dem die Bereiche Key Account Management und Direct Sales künftig zusammengefasst werden. Frömming, die Kunden mit deutschem Stammsitz von München aus betreuen wird, war zuletzt beim IT-Distributor Tech Data sowie davor unter anderem bei IBM, Ixos und Oracle tätig. ❚ www.t-systems.de Impressum ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz, Thomas Perskowitz Herausgeber: Dr. Günter Götz, guenter.goetz@internetworld.de Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), dominik.grollmann@internetworld.de Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), frank.kemper@internetworld.de Redaktion: Elke Häberle (häb), elke.haeberle@internetworld.de Ingrid Lommer (il), ingrid.lommer@internetworld.de Ingrid Schutzmann (is), ingrid.schutzmann@internetworld.de Susanne Vieser (vs), susanne.vieser@internetworld.de Daniela Zimmer (dz), daniela.zimmer@internetworld.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christiane Fröhlich (cf), Jürgen Hoffmann, Susann Naumann (sn), Frank Puscher, Karsten Zunke Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), stefan.hofer@internetworld.de Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Harun Hosic, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher, Melanie Wallner Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: matthias.sandner@nmg.de Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de Leitung Redaktion Online: Tanja Gabler (tga), tanja.gabler@internetworld.de Stellenmarkt: Dagmar Heuberger, Telefon: (089) 741 17-137, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: dagmar.heuberger@nmg.de Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: marita.brotz@nmg.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 vom 1.1.2011 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: th@nmg.de Redaktion Online: David Henning (dah), david.henning@internetworld.de Sonja Kroll (skr), sonja.kroll@internetworld.de Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: leserservice@internetworld.de Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: kooperation@nmg.de Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 46-47_Persos+Impr_1311.qxd 13/11 22.06.2011 13:41 Uhr Seite 47 MENSCHEN & KARRIERE 27. Juni 2011 Jens Breimaier / Veronika Reints Andreas Krüger Vibrant Media, Hamburg Die größte Abteilung bei der Spot-Media AG in Hamburg, verantwortet künftig Andreas Krüger, der als neuer Leiter IT zu der Web-Agentur kommt. Der 37-Jährige, der rund 40 Mitarbeiter anführt, folgt in der Position auf Karim Massad, der in Zukunft den neuen IT-Bereich Prozesse & Controlling strategisch ausbauen soll. Krüger wechselt von der Pixelpark AG, bei der er als Director IT tätig war. Zuvor arbeitete er unter anderem bei der Otto GmbH & Co. KG. ❚ www.spot-media.de Internet World BUSINESS 47 Spot-Media, Hamburg Sein Publisher-Team stellt die Hamburger Vibrant Media, Anbieter kontextgesteuerter Online-Werbeformate, neu J. Breimaier auf: Künftig leitet Jens Breimaier das Team als Head of Media DACH. Der 42-Jährige ist seit 2007 bei Vibrant tätig und kam als Senior Industry Manager FMCG & Lifestyle. Davor war er unter anderem bei der Bauer Media KG, der V. Reints Verlagsgruppe Milchstraße und Hubert Burda Media. Unterstützt wird Breimeier künftig von Veronika Reints, die als Senior Media Manager tätig ist. Die 30-Jährige ist nun erster Ansprechpartner für Publisher aus Österreich und der Schweiz. ❚ www.vibrantmedia.de Clarissa Dolff Deepblue Networks, Hamburg Künftig verantwortet Clarissa Dolff als Director den Bereich Shopper Marketing der Hamburger Kommunikationsagentur Deepblue Networks. Bislang war Dolff, die mit ihren Strategien und Lösungen Konsumenten zu Käufern der DeepblueKunden machen soll, in leitenden Positionen bei der Beiersdorf AG, der Daimler Chrysler Betriebskrankenkasse, Qwörks Inc. Marketing Consulting und der Agentur TBWA beschäftigt. ❚ www.dp-n.com Andreas Kohsiek Excentos, Potsdam Der Guided-Selling-Spezialist Excentos GmbH verstärkt sein Team für Professional Services mit Andreas Kohsiek. In der neu geschaffenen Position als Director Professional Services ist der 43-Jährige in Zukunft für das Projektmanagement-Team verantwortlich. Kohsiek, der vor seinem Wechsel zu dem Technologie-Dienstleister als CTO und Leiter IT bei der Erento GmbH tätig war, berichtet direkt an Excentos-CEO Ole Tangermann. ❚ www.excentos.com Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ❚ aufstieg@internetworld.de STELLENMARKT Online-Stellenmarkt www.internetworld.de/stellenmarkt Key-Account Manager / Regionalleiter (m/w) SYNAXON AG BadenWürttemberg und Bayern Senior SEO Marketing Manager (m/w) Groupon GmbH Berlin Projektmanager Software and Services (m/w) infowerk ag Nürnberg Senior SEM Marketing Manager (m/w) Groupon GmbH Berlin (Trainee/Junior) Backend/ CMS Developer WERBEWELT Interactive GmbH Stuttgart Screendesigner Digital Creative Services (m/w) Xenion Isobar Web-Shop Techniker(in) mit Magento Erfahrung ODVS GmbH Hannover Konzeptioner / Texter Hamburg Digital Creative Services (m/w) Xenion Isobar Google AdWords Profi ad agents GmbH E-Commerce Spezialist (m/w) DELTA-V Herrenberg Wuppertal TEAMASSISTENZ / EMPFANG (m/w) VOLLZEIT Fashionation Online KG Wien Entwickler Dynamics AX (m/w) Nürnberg infowerk ag Medienoperator (w/m) Lidl Stiftung & Co. KG Neckarsulm ONLINE MERCHANDISER ASSISTANT (m/w) Fashionation Online KG Wien ONLINE MERCHANDISER (m/w) Fashionation Online KG Wien DESIGNER (m/w) Fashionation Online KG Wien CONTENT & COPY ASSISTANT (m/w) Fashionation Online KG Wien Kontakter/Projektmanager Hamburg Digital Creative Services (m/w) Xenion Isobar Referent Social Media (m/w) DEKRA e.V. Stuttgart SEO Account Manager (m/w) internetstores AG Esslingen SEM Account Manager (m/w) internetstores AG Esslingen Junior Web Developer (m/w) internetstores AG Esslingen Preissuchmaschinen Spezialist (m/w) internetstores AG Esslingen Senior Display Marketing Manager (m/w) Groupon GmbH Client Service Manager, Watch (m/w) Nielsen Media Hamburg Custom Analyst, Watch (m/w) Nielsen Media Hamburg Online Marketing Manager BAUHAUS Research Analyst (w/m) Weinheim WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA Hamburg Mannheim Online-Marketing Manager/-in Hamburg Search Engine Advertising (SEA) Immonet GmbH Senior Specialist Ingolstadt E-Business Frontend (m/w) Media-Saturn-Unternehmensgruppe Senior Specialist Ingolstadt Mobile Commerce (m/w) Media-Saturn-Unternehmensgruppe Consultant Solution Center Wiesbaden (m/w) Aegis Media Central Services GmbH (Senior-) Online Marketing Unterhaching Manager E-Commerce mit Schwerpunkt SEM (m/w) SportScheck GmbH Projektmanagement Online-Kommunikation Sto AG Produktmanager (m/w) B2B Online-Marktplatz SYNAXON AG INTERNET MARKETING CONSULTANT (m/w) ReachLocal GmbH Account Manager/in .FOX Networks (Senior) Digital Consultant (m/w) Carat Stühlingen Bielefeld Berlin Hamburg Wiesbaden Berlin Webentwickler (m/w) WOLFORD AG Bregenz Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 0 89 / 741 17 – 432 oder –137 48_Szene+Termine_1311.qxd 48 21.06.2011 13:54 Uhr Seite 48 SZENE Internet World BUSINESS 27. Juni 2011 E-COMMERCE-TAG 2011 IN MÜNCHEN 13/11 Gut gefüllt: Rund 170 Teilnehmer kamen zum E-Commerce-Tag 2011 in die bayerische Landeshauptstadt Der „Leitfaden“ kam live Ibi Research und IHK München luden an die Isar ein D ie Weitergabe von Wissen ist eines der ganz großen Anliegen des E-CommerceForschungsinstituts Ibi Research an der Uni Regensburg. Deshalb hat das Institut mit einer Reihe von Dienstleistern den „E-Commerce Leitfaden“ ins Leben gerufen. Gemeinsam mit der IHK für München und Oberbayern lud dieses Konsortium jetzt in die bayerische Landeshauptstadt zum E-CommerceTag 2011. Über 170 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum Lernen von erfolgreichen Co-Gastgeber: Bernhard Kux von der IHK München und Oberbayern Online-Händlern aus der Region. Einen Tag lang ging es um die Themenblöcke Vertrieb, Prozesse, Payment und Risiken, abgerundet mit Fachbeiträgen zu OnlineRecht und Social Media. Online-Händler aus Norddeutschland sollten sich schon mal den 26. September freihalten, dann ist eine Neuauflage in Hamburg geplant. fk ❚ Praxis vermitteln: Ernst Stahl vom „E-Commerce Leitfaden“ AIRBNB COMMUNITY EVENT IN BERLIN Die Macher der Dmexco: Christian Muche (links) und Frank Schneider Treffen unter Freunden Das Zimmervermittlungs-Start-up lud zum Networken ein M ehr als 70 Gastgeber und Freunde des Zimmervermittlungs-Start-ups Airbnb.com trafen sich jetzt in Berlin zu einem Community Event. Sie tauschten sich über ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit Airbnb aus. Gleichzeitig war dieser Abend eine gute Gelegenheit, Best Practices weiterzugeben. Was macht einen guten Gastgeber bei Airbnb aus? Was schätzen die Gäste, wenn sie mit Airbnb auf der ganzen Welt unterwegs sind? Airbnb plant weitere Events in anderen Städten. fk ❚ DMEXCO NIGHT TALK IN DÜSSELDORF Targeting im Tempel 170 Marketer trafen sich mit dem Dmexco-Team D ie Dmexco wirft ihren Schatten voraus: Am 16. Juni trafen sich das Dmexco-Team und rund 170 MarketingFachleute zum Night Talk im altehrwürdigen Templum in Düsseldorf. Thema des Abends: „Die Zukunft des Targeting“. Mit dabei unter anderem die Chefs von Criteo und Nugg Ad. Den Impulsvortrag hielt Pascal Gauthier, Europachef von Criteo. Sein deutscher Statthalter Robert Lang musste anschließend in den „heißen Stuhl“ und wurde von Medienjournalist Thomas Knüwer (Indiskretion Ehrensache) eindringlich befragt. fk ❚ Gründer im Interview: Brian Chesky, Joe Gebbia und Nathan Blecharczyk (von links) Gastgeber unter sich: Die deutschen Freunde des neuen Zimmervermittlungs-Start-ups Airbnb trafen sich in Berlin zum Networken Termine@internetworld.de ❚ Social Media Conference Auf der zweitägigen Anwenderkonferenz werden Trends und aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Social-Media-Aktivitäten präsentiert. Markenbildung und -führung, Monitoring und Unternehmenskommunikation stehen im Fokus der praxisnahen Vorträge. Termin: München, 4. und 5. Juli 2011 Kosten: Ab 390 Euro (1 Tag) bzw. 690 Euro (2 Tage); Preise zzgl. MwSt. Infos: www.socialmediaconference.de ❚ Werbeplanung.at Summit Neben den Schwerpunkten Markenartikel und Tourismus bietet dieser Digital-Marketing-Kongress zwei neue Panels zu den Themen Augmented Life und Hybrid-TV. Außerdem stehen Mobile Marketing, E-Commerce, Targeting, SEA und Social Media im Mittelpunkt. Termin: Wien, 14. und 15. Juli 2011 Kosten: 490 Euro zzgl. MwSt. Infos: http://summit.werbeplanung.at ❚ Dialogmarketing Gipfel 2011 Um die Verknüpfung von klassischem und digitalem Dialog geht es bei dem Kongress, zu dem parallel zwei Workshops zu Social Media und Mobile Marketing stattfinden. Im Fokus: Old Media vs. New Media, Dialog 2.0 sowie CRM und Kundenbindungsmanagement u.a. Termin: Frankfurt/M., 23. und 24. August 2011 Kosten: 990 Euro (Frühbucher bis 15. Juni) bzw. 1.290 Euro; Preise zzgl. MwSt. Infos: www.managementforum.com/ dialogmarketing ❚ IFA In einem Mix aus Information und Entertainment präsentiert die Messe Neuheiten aus den Bereichen Unterhaltungselektronik sowie Informations- und Kommunikationstechnik. Termin: Berlin, 2. bis 7. September 2011 Kosten: 11 Euro inkl. MwSt. (Tageskarte, bis 1. September, danach 15 Euro) Infos: www1.messe-berlin.de ❚ Venture Lounge Zum Themenkomplex „Internet, IPTV, Mobile & Games“ treffen sich Investoren, Berater und Unternehmen, um über neue Businessmodelle zu diskutieren und Venture-Capital-Geber für Start-ups an Land zu ziehen. Termin: Berlin, 5. September 2011 Kosten: 130 Euro inkl. MwSt. Infos: www.venture-lounge.de ❚ Advance Die Advance – International Web & Startup Conference versucht, junge Unternehmensgründer aus der Online-Wirtschaft mit Kapitalgebern aus NRW zu vernetzen. Im Programm: die vier Tracks „Think Beyond“, „Gain Attraction“, „Hands-on“ und „Foundersleak“ sowie Keynotes, Workshops und Fallbeispiele. Termin: Köln, 19. und 20. September 2011 Kosten: 249 Euro (2 Tage), 149 Euro (Studenten/Start-ups); Preise zzgl. MwSt. (Early Bird) Infos: www.advance-conference.com ❚ Dmexco Über 400 Aussteller aus der Marketing-, Mediaund Kreativbranche präsentieren auf der Messe Trends aus Online, Social, Bewegtbild-, Such-, Affiliate, und Performance Marketing. Parallel dazu gibt es einen Kongress mit Speaker’s Corner, Keynote-Vorträgen und Diskussionen. Termine: Köln, 21 und 22. September 2011 Kosten: Für registrierte Fachbesucher frei Infos: www.dmexco.de ❚ K5-Konferenz für E-Commerce Themen dieser Veranstaltung sind unter anderem: Wie können junge Händler ein Wachstum von 400 Prozent und mehr stemmen? Und: Wie müssen sich Online Pure Player gegenüber dem Einzelhandel aufstellen? Termin: München, 6. und 7. Oktober 2011 Kosten: 1.250 Euro (Businessticket), 250 Euro (Händlerticket); Preise zzgl. MwSt. Infos: www.excitingcommerce.de/2011/05/k5konferenz.html 49_Anz_Explido.qxd 20.06.2011 16:11 Uhr Seite 49 50_Meinung_1311.qxp 50 21.06.2011 14:02 Uhr Seite 50 MEINUNG Internet World BUSINESS 27. Juni 2011 13/11 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Die Ministerin und Facebook Der beste Weg zum Kunden Sie werden keine Freunde mehr, Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) und Facebook. Vor Jahresfrist kündigte die streitbare Bayerin öffentlich an, ihren FacebookAccount zu löschen – aus Protest gegen mangelnFrank Kemper, den Datenschutz beim Social Network. Diese Ak- stv. Chefredakteur tion brachte ihr überwiegend Spott und Häme ein, zeigte sie doch die Verzweiflung einer Politikerin, die ihre Regeln einem Unternehmen aufzwingen will, das zwar in unserem Rechtsraum agiert, sich dabei aber auf die Gesetze des US-Bundesstaates Kalifornien beruft. Jetzt der nächste Plan: Unternehmen, die auf Websites werben, die von Unternehmen betrieben werden, die sich nicht an deutsche Datenschutzbestimmungen halten (also kurz: Facebook), sollen dafür Strafe zahlen. Das passt zum Aigner’schen Politikstil: Wenn der direkte juristische Zugriff auf ein ausländisches Unternehmen nicht klappt, müssen andere Wege gefunden werden, das Unternehmen zum Einlenken zu bewegen. Der Aigner-Plan erscheint komplett realitätsfremd: Man stelle sich einfach einmal vor, die Anzeigenkunden dieser Zeitschrift würden in Haftung genommen für irgendwelche Verstöße, die sich Redaktion oder Verlag zuschulden kommen lassen – absurd. Es erscheint bei den derzeitigen Machtverhältnissen im Bundesrat recht unwahrscheinlich, dass dieses Gesetz jemals Realität wird, und wenn doch, dürfte es die erste Überprüfung durch ein etwas höheres Gericht kaum überstehen. Was bleibt, ist das Erstaunen darüber, dass die Bundesregierung immer noch nicht in der Lage ist, adäquat mit dem neuen Medium Internet umzugehen. Vielleicht wäre es an der Zeit, ein InternetMinisterium zu gründen, das sich dann nicht mehr um EHEC, Agrarsubventionen und das momentan laufende „Jahr des Waldes“ kümmern muss. Ad-Pepper-Chef Torsten Engelken plädiert für neue Targeting-Methoden U m in der Online-Werbung die passenden User zu erreichen und sie nicht durch unnötige Werbeeinblendungen zu verärgern, muss man sie kennen. Doch wie schafft man das? Mit der Customer-Journey-Analyse werden Berührungspunkte mit Marken, Produkten oder Dienstleistungen gemessen, um ein Profilbild zu erstellen. Bis dato wird dazu das Behavioral Targeting eingesetzt, bei dem Werbungtreibende Cookies auf dem Rechner des Users hinterlegen, nachdem sich dieser mit einem bestimmten Thema beschäftigt hat. Hier stellt sich die Frage, wie effektiv diese Targeting-Methode ist und wie viel die gewonnenen Daten am Ende wert sind. Einkalkulieren müssen Werbungtreibende mögliche Streuverluste, da die Relevanz der eingeblendeten Werbung zwar durch die verwendeten Algorithmen und soziodemografischen Hochrechnungen angenommen wird, jedoch keineswegs garantiert werden kann. Folglich sind die Rufe nach weiteren Messsystemen laut, um ein zutreffenderes, am Ende sogar „wahres“ Bild der Kunden erstellen zu können. Aber lohnt sich dieser Aufwand? Reichweite bringt Streuverluste Mit einer allgemein weitreichenden Werbekampagne bekommt man eine enorme Reichweite. Dabei ist das Investment nicht unbedingt besonders hoch. Allerdings beinhaltet diese Strategie hohe Streuverluste, da man im Vorfeld nicht viel über die angesprochenen User weiß und auch Leserkommentare Stimmen zu Magento Die Nachricht, dass eBay den Shop-Software-Entwickler Magento komplett übernehmen will, wurde auf internetworld.de engagiert diskutiert. Hier einige Stimmen: Schade, Magento war so genial als Open Source Shop. Was gibt’s für Alternativen? Marianna Patti Alternativen gibt’s genug. Schade aber um Magento, es hatte Potenzial. Freuen können sich da Oxid, Shopware, XT Commerce, das neue Gambio und viele andere. Weiß jemand schon, wie das mit dem Support weitergehen wird? Jan Philipp Peter, Geschäftsführer Web’n’Sale Wollte gerade für unseren Firmenauftritt einen Magento Shop etablieren. Meint Ihr, dass es nun noch sinnvoll wäre oder sollte man sich nach Alternativen umschauen!? Vitus Welt Ggfs. sollten Sie noch einen Moment warten und schauen, was eBay draus macht. Es könnte entweder deutlich besser oder schlechter werden, aber generell zu sagen, „Jetzt ist Magento doof“, wäre sicherlich verkehrt. Sigmar Kress Erratum In Ausgabe 13/2011 haben wir über die abgeschlossene Finanzierungsrunde des SocialGames-Hersteller Wooga berichetet („Millionen für Wooga“, Seite 7). Dort hieß es, Wooga habe sich aus den VZ-Netzwerken zurückgezogen, um sich unabhängig von Communitys zu machen und in Zukunft Browsergames entwickeln zu können. Hierzu stellte das Unternehmen fest, dass diese Darstellung falsch ist. Wooga konzentriert sich weiterhin auf Communitys und entwickelt Social Games insbesondere für Facebook. Wir bitten den Irrtum zu entschuldigen. Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ❚ mail@internetworld.de nicht, welche Wirkung die Werbeeinblendungen auf diese haben. Verfolgt man im Gegensatz dazu das Ziel, Werbung kreativ und innovativ zu gestalten, egal ob online oder offline, zählt die Vermittlung der Message. Dabei soll der Inhalt möglichst Diskussionen und Awareness erzeugen. Allerdings ist die Budgetierung oftmals höher, da die Gestaltung aufwendiger oder die Werbung zielgruppenorientierter gestaltet ist und dementsprechend platziert werden soll. Es Torsten Engelken ist Geschäftsführer der Ad Pepper Media GmbH in Nürnberg. ❚ www.adpepper.de stellt sich die Frage, ob es sich lohnt mehr auszugeben, damit bestimmte Verbraucher direkt angesprechen werden können. Um herauszufinden, wie man die User dazu bringt ein Produkt zu kaufen, und um zu wissen, wie diese „ticken“, sind nämlich immer finanzielle Investitionen etwa in zusätzliche Tools oder Marktforschungen notwendig. Oft sind die Ergebnisse dann dennoch nicht akkurat und so scheuen sich Marketer, große finanzielle Beträge dafür auszugeben. Aus Erfahrung kann ich behaupten, dass die gemessenen Ergebnisse – trotz Einsatz von kombinierten Tools und Methoden – meistens nicht die „richtigen“ Ergebnisse widerspiegeln. Was ist die Lösung? Werbungtreibende brauchen für ein effektives Online Marketing einen Ansatz, mit dem sie ihre Zielgruppen mit minimierten Streuverlusten erreichen und gleichzeitig die Performance analysieren können. Semantisches Targeting erfüllt beide Ansprüche. Semantisches Targeting funktioniert anders als andere Methoden, da es nicht nur auf Zielgruppen ausgerichtet ist, sondern in erster Linie passende Umfelder bis hin zur Mikro-Umfeldebene selektiert. Denn die dahinterstehende Technologie analysiert die Inhalte jeder einzelnen Webpage, sodass die exakt dazu passende Werbung ausgeliefert werden kann und Fehlplatzierungen vermieden werden. Letzteres ist ein immer wichtiger werdender Aspekt qualifizierter Mediaplanung. Denn schon eine Platzierung in einem markenschädigenden Umfeld kann den Effekt der gesamten Kampagne zunichtemachen und damit die gesamten Werbeinvestitionen gefährden. An der richtigen Stelle abgeholt Mit semantischem Targeting wird der User genau dann abgeholt, wenn er sich mit dem Thema der jeweiligen Werbung beschäftigt und somit bereits „aktiviert“ und aufgeschlossener für einen Kauf ist. Werbung wird so unkompliziert online messbar. In regelmäßigen Reports wird die Performance detailliert aufgeschlüsselt und Optimierungen können während der Kampagne vorgenommen werden. Der Aufwand scheint zwar höher als beispielsweise bei allgemein weitreichenden Werbekampagnen, aber die erfolgreichen Ergebnisse zeigen, dass sich das Investment lohnt. ❚ Gehört „Facebook wird auf Jahre hinaus rasant expandieren. Wer die Startseite im Internet hat, gewinnt.“ L a r s H i n r i c h s , Serial Entrepreneur und Xing-Gründer, nimmt in einem Interview mit „Focus Online“ Stellung zum Facebook-Börsengang „Wer Bilder mit Namen in sozialen Netzwerken hinterlegt, ist datenschutzrechtlich ausgeliefert.“ F r a n k H ä c k e r vom Deutschen Anwaltsverein kommentiert das Vorgehen der Polizei in NRW: Diese hatte einen geblitzten Raser über sein im Facebook-Profil hinterlegtes Bild identifiziert „Das Netz ist voll unerträglicher Langeweile. Die Typen, die sich dort groß zu Wort melden, sind genau die, die man im Pub besser ignorieren sollte.“ S i r B o b G e l d o f , Musiker und Band-Aid-Organisator, mag keine Blogs „Facebook geht gar nicht. Ich möchte nicht permanent auf diesem Wege kommunizieren müssen. Ich will lieber Augenkontakt.“ Schauspielerin U l r i k e F o l k e r t s (Tatort: Lena Odenthal) gehört nicht zu den rund 20 Millionen Deutschen mit Facebook-Account 51_Anz_Thomas_Krenn.qxd 20.06.2011 16:10 Uhr Seite 51 052_Anz_Strato.qxd 20.06.2011 15:50 Uhr Seite 7