b ALLETT - Mannheimer Morgen

Transcription

b ALLETT - Mannheimer Morgen
N A T I O N A L
T H E A T E R
M A N N H E I M
2 0 1 1 2 0 1 2
S P I E L Z E I T
S P I E L Z E I T 2 0 1 1 2 0 1 2
N A T I O N A L T H E A T E R M A N N H E I M
l i e b e s T h e a t e r P U B L I K U M , w i l l k o m m e n z u r n e u e n S p i e l z e i t !
Ja, – wir finden Mannheim und unser Natio­
naltheater mit ihrer großen Wagner-Tradition
brauchen zum 200. Geburtstag Richard Wag­
ners einen neuen Ring! Zum Jubiläums-Jahr
wollen wir eine neue szenische und musika­
lische Auseinandersetzung mit diesem Stoff
auf dem Stand der Zeit für Sie geschaffen
haben.
In dieser Spielzeit beginnt die Oper mit der
Herkules-Arbeit an der Tetralogie: Das Rheingold
und Die Walküre werden bereits im Ok­tober
und im März die Saison der Oper prägen.
Aber auch die Gegenwart fordert uns heraus!
So erleben wir im Schauspiel, neben zahl­rei­
chen anderen neuen Stücken, einen der gegen­
wärtig spannendsten und aktuellsten Büh­
nentexte, Tony Kushners neues Stück, direkt
aus Amerika, in der deutschen Erstaufführung
hier am Nationaltheater Mannheim; und die
Oper zeigt die Nationaltheater-Auftragsarbeit
einer der bedeutendsten Gegenwartskompo­
nistinnen, Olga Neuwirths The Outcast.
Nur zwei Beispiele für einen Spielplan voller
außergewöhnlicher Projekte. Von zahlreichen
weiteren Auftragsarbeiten, Ur- und Erstauf­
führungen und spannenden Vorhaben in allen
Sparten ganz zu schweigen.
4 V or w ort
Das Nationaltheater lebt und entwickelt sich:
Die Oper plant außerdem unter der Direktion
von Klaus-Peter Kehr nach drei höchst erfolg­
reichen Ausgaben den wohl anspruchvollsten
Mannheimer Mozartsommer und vergibt
gerade für die Folgejahre weitere Aufträge an
avancierte Komponisten.
Das Schauspiel unter der Leitung von
Burkhard C. Kosminski hat sich durch seine
kon­tinuierliche Arbeit mit den wichtigen
Gegenwartsautoren als vertrauenswürdiger
Ort der künstlerischen Partnerschaft für
diese ein unverwechselbares Mannheimer
Profil erarbeitet.
Und das Kevin O’Day Ballett Nationaltheater
Mannheim feiert 10-jähriges Jubiläum! Zehn
Jahre, die beweisen, dass Ballett eine unver­
zichtbare Sparte ist! Die extrem konzentrierte
aber auch hochästhetische Tanzsprache von
Kevin O’Day und Dominique Dumais hat sich mit
Gegenwartskomponisten, aber auch in der
Auseinandersetzung mit klassischen Werken
ein wachsendes Publikum erobert.
Der Schnawwl hat auf vielfältigen Ebenen
auf die veränderte gesellschaftliche Realität
reagiert und gestaltet, unter der Leitung von
Andrea Gronemeyer, in Aufführungen und auf
der partizipativen Ebene, alle Spielformen
Regula Gerber
Generalintendantin
gesellschaftlich wachen und kulturell wan­
delbereiten Theaters für die junge Generation.
Die Junge Oper ist als jüngste Sparte mit ihrem
klaren zeitgenössischen Profil wegweisend
geworden für die musikalische Bildungsarbeit
mit Kindern und die frühe Entwicklung von
offener Hör- und Sehbereitschaft.
Titelbild dieses Heftes. Dieses neue Zeichen,
zusammen mit einer neuen grafischen Gestal­
tung unseres optischen Auftrittes, hat eine
klarere, konzentriertere und einprägsamere
Sprache. Mit Beginn der Spielzeit wird dies
auf allen Werbemitteln unsere neue Gestal­
tung sein.
All diese Entwicklungen und Veränderungen
haben uns inspiriert, ein neues optisches Zei­
chen für unsere Arbeit zu suchen – ein Zei­
chen, das der stattgefundenen Veränderung
und Entwicklung Rechnung trägt. Das bishe­
rige Logo des Nationaltheaters, das wir 2005
entwickelt haben, hat einer Überarbeitung
oder aber einer Veränderung bedurft.
In der siebten Spielzeit meiner Intendanz wol­
len wir unser „Kleid“ des optischen Auftrittes,
aus dem wir herausgewachsen sind, verän­
dern.
Herausgekommen in diesem Überlegungs­
prozess ist ein neues Zeichen für das National­
theater Mannheim. Sie sehen es auf dem
Die Neue Spielzeit 2011/2012 − Erste
Ring-Spielzeit! − Uraufführungs-Spielzeit! −
Gegenwarts-Spielzeit! − MozartsommerSpielzeit! − Ballett-Jubiläums-Spielzeit! −
Imaginale-Spielzeit! − Und vieles mehr.
Nationaltheater-Zeit!
Wir freuen uns auf Sie und Ihre große Neugier!
Ihre
Regula Gerber
V orw ort 5
P R E M
I E R
E N
6 P remieren
P remieren 7
O P E R
B A L L E T T
Richard Wagner
Camille Saint-Saëns
Gaetano Donizetti
Giuseppe Verdi
Richard Wagner
Robert Lopez /J eff Marx
Olga Neuwirth
Johann Christian Bach
Das Rheingold 28. Oktober 2011
Samson et Dalila (Oper konzertant) 6. November 2011
Lucia di Lammermoor 9. Dezember 2011
Stiffelio 24. Februar 2012
Die Walküre 25. März 2012
Avenue Q (DE) 19. April 2012
The Outcast (UA) 25. Mai 2012
Temistocle 6. Juli 2012
Benjamin Helmer / Panos Iliopoulos / Mathias Wendel
Lucia Ronchetti Mauricio Kagel
Wüstenwind (DSE) 5. November 2011
Koproduktion mit dem Schnawwl
Echt? (UA) 14. April 2012
Neumond (UA) 1. Juli 2012
Zählen und Erzählen V Frühjahr/Sommer 2012
I’m with the band (UA) 12. November 2011
Rilke (UA) 27. Januar 2012
Three to One (UA) 21. April 2012
Choreografische Werkstatt (UA) Sommer 2012
S C H N A W W L
Markus Reyhani /J ule Kracht / Julia Dina Heße
F. K. Waechter
J U N G E O P E R
Selim Doğru
Kevin O’Day
Dominique Dumais
Robert Glumbek / Brian McNeal / Luis Eduardo Sayago
Selim Doğru
Lorenz Hippe / Cédric Pintarelli
Theo Fransz
Tim Crouch
Peter van Gestel
Liedermorgen (Arbeitstitel) (UA) 8. Oktober 2011
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
15. Oktober 2011 Koproduktion mit dem Schauspiel
Wüstenwind (DSE) 5. November 2011
Koproduktion mit der Jungen Oper
Sky is the Limit 3. Dezember 2011
Der Ring (DSE) 25. Februar 2012
Schuhe Shoppen (DSE) 13. April 2012
Mariken (DSE) 9. Juni 2012
S C H A U S P I E L
Dietmar Dath
Henrik Ibsen
F. K. Waechter
Sharr White
William Shakespeare
Martin McDonagh
Tony Kushner
Heinrich von Kleist
Johann Wolfgang Goethe
Alejandro Tantanian
Sibylle Lewitscharoff
Stadtprojekt
Pedro Calderón de la Barca
Tony Kushner
REGINA oder Die Eichhörnchenküsse (UA)
22. September 2011
Nora oder Ein Puppenhaus 24. September 2011
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
15. Oktober 2011 Koproduktion mit dem Schnawwl
DER ANDERE ORT (DSE) 27. Oktober 2011
Ein Sommernachtstraum 26. November 2011
Eine Enthandung in Spokane (DSE) November 2011
The Intelligent Homosexual’s Guide to Capitalism
and Socialism with a Key to the Scriptures (DSE)
21. Januar 2012
Michael Kohlhaas 4. Februar 2012
Iphigenie auf Tauris 24. März 2012
Ein neues Projekt März 2012
Vor dem Gericht (UA) 20. Mai 2012
Mosaik/ (Arbeitstitel) Ein Rundgang durch
das muslimische Mannheim (UA) Mai 2012
Das Leben ein Traum 10. Juni 2012
Tiny Kushner (DSE) Juli 2012
DE Deutsche Erstaufführung
DSE Deutschsprachige Erstaufführung
UA Uraufführung
8 P remieren
P remieren 9
R E P E
R T O
I R E
1 0 R epertoire
R epertoire 1 1
O P E R
Johann Christian Bach
Georges Bizet
Gaetano Donizetti
Carsten Gerlitz / Katja Wolff
Engelbert Humperdinck
Bernhard Lang
Frederick Loewe
Pietro Mascagni / Ruggiero Leoncavallo
Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart
Jacques Offenbach
Amilcare Ponchielli
Giacomo Puccini
Gioacchino Rossini
Richard Strauss
Johann Strauß
Eberhard Streul
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Giuseppe Verdi
Richard Wagner
Richard Wagner
Amadis des Gaules
Carmen
L ’ elisir d’amore (Der Liebestrank)
Come together on Abbey Road
Hänsel und Gretel
Montezuma – Fallender Adler
My Fair Lady
Cavalleria rusticana / I Pagliacci
Le nozze di Figaro (Die Hochzeit des Figaro)
Die Zauberflöte
Les contes d’Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen)
La Gioconda (Oper konzertant)
Turandot
Il barbiere di Siviglia (Der Barbier von Sevilla)
Salome
Die Fledermaus
Papageno spielt auf der Zauberflöte
Eugen Onegin
Macbeth
Lohengrin
Parsifal
J U N G E O P E R
Jens Joneleit
Sophie Kassies
Theo Loevendie
Markus Reyhani
Robyn Schulkowsky
Kurt Schwertsik
Gerhard Stäbler
Schneewitte
Schaf
Die Nachtigall
Die Geschichte vom kleinen Onkel
Das Kind der Seehundfrau
Eisberg nach Sizilien
Riech mal wie das klingt
S C H A U S P I E L
Lukas Bärfuss
Bertolt Brecht / Kurt Weill
John Cassavetes
Friedrich Dürrenmatt
Friedrich Dürrenmatt
Reto Finger
Tracy Letts
Federico García Lorca
Johann Wolfgang Goethe
Philipp Löhle
Molière
1 2 R epertoire
Malaga (DE)
Die Dreigroschenoper
Ehemänner (UA)
Der Besuch der alten Dame
Die Physiker
NORMA (UA)
Eine Familie / August: Osage County (DSE)
Bernarda Albas Haus
Faust – Der Tragödie erster Teil
supernova (wie gold entsteht) (UA)
Der Menschenfeind
Jan Neumann
Kathrin Röggla
Friedrich Schiller
Friedrich Schiller
William Shakespeare
Theresia Walser / Karl-Heinz Ott
Theresia Walser
Tennessee Williams
Felicia Zeller
CHIHUAHUA (UA)
die unvermeidlichen (UA)
Don Karlos
Maria Stuart
Was ihr wollt
Die ganze Welt (UA)
Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm (UA)
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Gespräche mit Astronauten (UA)
Bitchfresse – Ich rappe also bin ich
Eine szenische Spurensuche
B A L L E T T
Dominique Dumais
Dominique Dumais
Dominique Dumais
Kevin O’Day
Kevin O’Day
Chansons (UA)
Garden of Other (UA)
Résonances Chopin (UA)
Delta Blues (UA)
Romeo und Julia
S C H N A W W L
Hans Christian Andersen
Heinrich von Kleist
Ad de Bont
Ad de Bont
Ad de Bont
Tor Åge Bringsværd
Ensembleprojekt
Lutz Hübner
Alma Jongerius
Mike Kenny
Pamela Koevoets
Guus Kuijer
Christian Morgenstern
Peter Seligmann
Theater Isenkram
F. K. Waechter
Das hässliche Entlein (DSE)
Kohlhaas
Anne und Zef (DSE)
Eine Odyssee
Haram
Das Lied von Rama (DSE)
kugelbunt (UA)
Aussetzer
Müllmaus
Der Junge mit dem Koffer
Aschenputtel (DSE)
Das Buch von allen Dingen
Das große Lalulā (UA)
Tölpelhans
Das Spielzeug schlägt zurück! (DSE)
Alle Freunde fliegen hoch (UA)
DE Deutsche Erstaufführung
DSE Deutschsprachige Erstaufführung
UA Uraufführung
R epertoire 1 3
i n h a l t s - v e r z e i c h n i s
S C H N A W W L142
Vorwort152
Premieren154
Repertoire161
Schnawwl Extra170
j u n g e s N a t i o n a l t h e a t e r 174
Theaterprojekte176
Festival Junges Theater im Delta: Leinen los!179
O P E R16
Vorwort28
Der neue Mannheimer Ring30
Premieren32
Mannheimer Mozartsommer 201239
Die Festlichen Opernabende42
Repertoireauswahl44
Oper Extra50
J U N G E O P E R54
Vorwort62
Premieren64
Repertoire68
Junge Oper Extra74
S C H A U S P I E L76
Vorwort88
Premieren90
Hausautor: Philipp Löhle104
Repertoire106
Schauspiel Extra117
B A L L E T T120
Vorwort130
Premieren132
Repertoire136
Jubiläumsspielzeit Ballett139
Ballett Extra140
1 4 I nhalt
T h e a t e r u n d j u n g e M e n s c h e n 181
Angebote für junge Menschen
Angebote für Schulklassen
182
184
K i n d e r c h o r 190
A k a d e m i e k o n z e r t e 192
e n s e m b l e u n d p e r s o n a l i a 196
Ensemblemitglieder198
Ensemble und Personalia
208
s e r v i c e 222
Noch mehr Theater …
224
Die Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V. 226
Die NThusiasten
228
Die Stiftung Nationaltheater und ihre Stifter
230
Eintrittspreise im Überblick
232
Ermäßigungen234
Weitere Spielorte und Sonderveranstaltungen
235
Abonnements236
Allgemeine Geschäftsbedingungen
260
Spielstätten und Anfahrt
264
Kontakt269
Impressum270
Inhalt 1 5
O P E R
1 6 O per
Das Paradies und die Peri
Il barbiere di Siviglia
Das Paradies und die Peri
Amadis des Gaules
Lohengrin
Macbeth
Montezuma – Fallender Adler
V e r e h r t e s P U B L I K U M !
Wir nähern uns mit Riesenschritten dem dop­
pelten Wagner-Gedenkjahr, dem 200. Geburts­
tag und zugleich dem 130. Todestag. Es hat
seinen guten Grund, dass die szenischen Aus­
einandersetzungen mit dem Werk Richard
Wagners zu Meilensteinen in der Entwicklung
eines Neuen Musiktheaters wurden, oft ge­
nug gegen wütenden Protest. Ja, sie wurden
zu einem Kriterium für die künstlerische Leis­
tungsfähigkeit eines Operntheaters. So nimmt
es nicht wunder, dass fast alle mittleren und
großen Häuser in den nächsten Jahren mit Neu­
inszenierungen von Richard Wagners Haupt­
werk, dem Ring des Nibelungen, auf sich auf­
merksam machen. Voran das Nationaltheater,
das zu den ausgewiesenen Wagner-Bühnen
zählt. Das Rheingold und Die Walküre stehen in
dieser Spielzeit auf dem Spielplan und in der
nächsten Siegfried und Götterdämmerung. Mit
dem Regisseur Christof Nel und einem jungen
Ausstatterteam freuen wir uns auf einen sicher
aufregenden neuen Ring und auf die musika­
lische Konzeption von Dan Ettinger, der bereits
mit seiner Gestaltung des Lohengrin das Pub­
likum begeisterte.
Mit dem Ring im Zentrum bietet unser Spiel­
plan eine musikalische Spannbreite von
240 Jahren, von 1772 bis 2012. Die Oper wird
einmal mehr in diesem Jahr lebendig und
aktuell ihre Lebensfähigkeit über die Jahrhun­
derte hinweg unter Beweis stellen. Es sind
die Grundbedingungen menschlicher Existenz,
die in allen Opern zu allen Zeiten die Themen
bestimmen. In der konzertanten Aufführung von
Camille Saint-Saëns’ Samson et Dalila geht es
2 8 V or w ort O per
um einen interkulturellen Konflikt, der opern­
typisch mit persönlichen Schicksalen ver­
woben ist und dessen fatales Ende Samson als
Selbstmordattentäter herbeiführt. Diese Oper
eignet sich besonders für das Konzert, da sie
zunächst als Oratorium konzipiert war.
Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor, eine
Inszenierung in Zusammenarbeit mit der Oper
Dortmund, bereichert den Spielplan mit einer
wilden Belcanto-Oper, wie sie typisch ist für
die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der die
Primadonna im Zentrum steht und Hass, Liebe,
Grausamkeit, Reue und düstere Leidenschaft
auch die Hauptrollen spielen.
In Vorbereitung auch auf den 200. Geburtstag Verdis, der im selben Jahr geboren wurde
wie Richard Wagner, inszeniert Regula Gerber
die selten aufgeführte Oper Stiffelio, die erst
in den letzten Jahren wieder auf den Bühnen
Erfolge feiert. Stiffelio gebührt ein gleichbe­
rechtigter Platz neben Rigoletto, Il trovatore und
La traviata. Wie La traviata basiert Stiffelio
auf einem Stoff aus Verdis Zeit und hatte die
entsprechenden Schwierigkeiten mit der Zen­
sur, die hier Anstoß nahm an dem religiösen
Milieu, in dem die Oper spielt. Für die Figur des
Stiffelio schuf Verdi eine seiner schönsten
Tenorpartien.
Das preisgekrönte Broadway-Musical
Avenue Q erlebt bei uns seine deutsche Erst­
aufführung. Darsteller und Puppen ver­
schmelzen zu frechen Charakteren, die kein
Blatt vor den Mund nehmen. Die Produktion
entsteht in Zusammenarbeit mit dem Theater
St. Gallen und BB Promotion.
Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr
Operndirektor
Am 25. Mai 2012 werden wir Olga Neuwirths
The Outcast uraufführen. The Outcast ist eine
Oper über Hermann Melville und seinen welt­
berühmten Roman Moby Dick. Olga Neuwirth –
eine der wichtigsten Komponistinnen, die für
ein avanciertes Musiktheater stehen – hat das
Werk in unserem Auftrag geschrieben. Bary
Gifford, der das Drehbuch zu dem Film Lost
High­way von David Lynch verfasst hat, ist der
Librettist. Wir führen damit unsere Reihe der
Uraufführungen fort, die in der vorvergan­ge­nen
Spielzeit mit Bernhard Langs Monte­zuma −
Fallender Adler so erfolgreich begonnen hat
und in der letzten Spielzeit mit Salvatore
Sciarrinos Superflumina ihre Fortsetzung fand.
Sechs Wochen später schlagen wir den Bogen
zurück ins 18. Jahrhundert zu Johann Chris­
tian Bach. Achim Freyer wird Temistocle insze­
nieren, ein Werk, das Johann Christian Bach
zum Namenstag des Kurfürsten Carl Theodor
für die Mannheimer Hofoper geschrieben hat.
Bach hat sich die enormen Qualitäten des
Mannheimer Orchesters und der Mannheimer
Sänger zunutze gemacht und eine Partitur
geschrieben, die allen Beteiligten eine unge­
heure Virtuosität abverlangt. Drei dieser Sän­
ger wurden später mit großen Rollen bei der
Uraufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts
Idomeneo in München bedacht.
In der ersten Juliwoche laden wir Sie wieder
zu ganz besonderen Mozart-Erlebnissen nach
Mannheim und Schwetzingen im Rahmen
des Mannheimer Mozartsommers 2012 ein.
Lassen Sie sich anregen und aufregen,
bleiben Sie neugierig und vergnügt!
Ihr
Klaus-Peter Kehr
V orw ort Oper 2 9
D E R N E U E M A N N H E I M E R R I N G
DAS RHEINGOLD
DIE WALKÜRE
Premiere am 28. Oktober 2011 im Opernhaus
Premiere am 25. März 2012 im Opernhaus
SIEGFRIED
GÖTTERDÄMMERUNG
Premiere am 1. Dezember 2012 im Opernhaus
Premiere am 22. März 2013 im Opernhaus
DIE zyklen
22. Mai 2013 / 25. Mai 2013 / 31. Mai 2013 / 2. Juni 2013
7. Juni 2013 / 8. Juni 2013 / 14. Juni 2013 / 16. Juni 2013
28. Juni 2013 / 30. Juni 2013 / 4. Juli 2013 / 7. Juli 2013
Der neue M annheimer R ing 3 1
D a s R h e i n g o l d
Der neue Mannheimer Ring
Vorabend zum Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen
Richard
Wagner
S a m s o n e t D a l i l a
Oper konzertant
Camille
Saint-Saëns
Musikalische Leitung Dan Ettinger
Inszenierung Christof Nel
Szenische Analyse Martina Jochem
Bühne Sebastian Hannak
Kostüme Silke Willrett / Marc Weeger
Dramaturgie Regine Elzenheimer
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier
Chor Tilman Michael
Premiere am 6. November 2011 im Opernhaus
Premiere am 28. Oktober 2011 im Opernhaus
Der Zwerg Alberich raubt den Rheintöchtern
das Rheingold und lässt sich daraus einen
Tarnhelm und einen Ring schmieden, der ihm
unermessliche Macht verleiht. Die Riesen
Fafner und Fasolt haben den Göttern die Burg
Walhall gebaut und sich dafür die Göttin Freia
als Lohn ausgehandelt. Göttervater Wotan
jedoch verweigert die Herausgabe Freias, die
den Göttern ewige Jugend erhält. Stattdessen
bietet Loge, der listige Feuergott, den Riesen
Alberichs Gold an. Mit Betrug kommen Wotan
und Loge an das Gold und den Ring. Alberich
aber heftet einen Fluch an den Ring, der jeden
zerstören soll, der sich seiner bemächtigt.
Und tatsächlich: Fafner erschlägt im Streit
um das Gold seinen Bruder Fasolt. Wotan
wird von der Göttin Erda das Ende der Götter
3 2 P remieren O per
prophezeit. Besorgt über die Prophezeiung
schreiten er und die Götter über eine Regen­
bogenbrücke zur Burg.
Mit einem sich über 136 Takte steigernden
Es-Dur Akkord beginnt ein beinahe 16 Stunden
dauerndes Ereignis, das sich über vier Abende
erstreckt: Der Ring des Nibelungen.
Über ein Vierteljahrhundert, von 1848 bis 1874,
hat Richard Wagner an diesem Gesamtkunst­
werk gearbeitet. Die Einheit, die das Werk mit
seinen dramatischen, epischen und sympho­
nischen Momenten trotz der Brüche und Risse wahrt, ist erstaunlich. Im Ring rückt zwischen
den Konfliktpolen Gesetz, Macht, Politik und
Liebe das gesamte Spektrum gesellschaftlicher
Auseinandersetzung der Moderne in unser
Blickfeld.
Von den Philistern unterdrückt, drohen die
Hebräer ihr Gottvertrauen zu verlieren. Als
Abi­melech, der Statthalter von Gaza, ihren Gott
verhöhnt, tötet ihn Samson und löst einen
Aufstand aus. Die Philisterin Dalila umschmei­
chelt den siegreichen Samson, der seiner ehe­
maligen Geliebten nicht widerstehen kann.
Doch Dalilas Verführungskünste dienen der
Rache: Sie liefert Samson aus.
Im Gefängnis fleht der geblendete Samson
um Gottes Hilfe, bevor er im Tempel dem Gott
der Philister huldigen soll. Auch jetzt können
Schmähungen und Lästerungen der Philister
Samson nicht erschüttern – und Gott kommt
ihm zu Hilfe: Der Tempel stürzt über Samson
und den Philistern zusammen.
Mit der biblischen Episode aus dem Buch der
Richter nimmt Camille Saint-Saëns’ popu­
lärste Oper sowohl inhaltlich als auch musi­
kalisch eine Sonderstellung innerhalb der
französischen Oper des 19. Jahrhunderts ein.
In dem ursprünglich als Oratorium geplanten
Werk durchdringen sich Oper und Oratorium
auf einzigartige Weise: Saint-Saëns integriert
die choralartigen Hymnen und Fugati der
meist statischen Chöre in Tableaus, die sich
auf die Tradition der Grand opéra stützen.
Die Verbindung von Politik, biblischem Stoff
und Erotik stieß in Frankreich lange Zeit auf
Ablehnung. Die Uraufführung erfolgte 1877 in
Weimar. Erst nach der Pariser Uraufführung
1890 konnte sich das Werk einen Platz im inter­
nationalen Repertoire erobern.
P remieren Oper 3 3
L u c i a d i L a m m e r m o o r
Gaetano
Donizetti
S t i f f e l i o
Giuseppe
Verdi
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier
Inszenierung Regula Gerber
Bühne Roland Aeschlimann
Kostüme Andrea Schmidt-Futterer
Dramaturgie Regine Elzenheimer
Chor Tilman Michael
Musikalische Leitung Joseph Trafton
Inszenierung Christian Pade
Bühne / Kostüme Alexander Lintl
Dramaturgie Daniel Schindler / Anselm Dalferth
Chor Tilman Michael
Premiere am 24. Februar 2012 im Opernhaus
Premiere am 9. Dezember 2011 im Opernhaus
In Kooperation mit dem Theater Dortmund
Lucia liebt Edgardo, den Erzfeind ihres Bruders
Enrico. Dieser lanciert einen gefälschten Brief,
der Lucia von der vermeintlichen Untreue ihres
Geliebten überzeugt. So möchte Enrico die
Stellung der Familie sichern und rücksichtslos
Lucias Hochzeit mit Lord Bucklaw durchset­
zen. Für die junge Frau beginnt eine Verkettung
unglückseliger Ereignisse, in deren weiteren
Verlauf sie dem Wahnsinn verfällt.
Grundlage der Oper Donizettis ist eine Liebe,
die im Leben nicht sein darf und deswegen
erst im Tod ihre Erfüllung finden kann. Im stän­
digen Widerstreit der Affekte, zwischen Hass
und Liebe, Intrigen und Treueschwüren entwi­
ckelt der Komponist eine psychologische
Charakterstudie, die in der wohl bekanntesten
3 4 P remieren O per
Wahnsinnsarie der Operngeschichte gipfelt.
Lucia erscheint als eine von Beginn an gefähr­
dete Persönlichkeit, die an den gesellschaft­
lichen Realitäten ihrer Umwelt zerbricht.
Als Vorlage für das Libretto diente Sir Walter
Scotts in Schottland angesiedelter Roman
The Bride of Lammermoor, der im Zuge der
Schauerromantik populär geworden war.
Donizettis Musik nimmt jedoch stilistisch
keinen Bezug auf das schottische Milieu. Statt­
dessen entfaltet sich ein Feuerwerk des
Belcanto: Virtuose Koloraturen, farbige Instru­
mentation und dramatische Schlagkraft be­
geistern das Publikum seit der Uraufführung
der Oper am 26. September 1835 in Neapel.
An der Schnittstelle zwischen seinen „Galee­
renjahren“ und der reifen mittleren Schaffens­
periode der „trilogia popolare“ schuf Verdi
zusammen mit seinem Textdichter Francesco
Maria Piave zwischen Luisa Miller und Rigoletto sein vielleicht ungewöhnlichstes Werk:
ein bürgerliches Trauerspiel um den Ehebruch
einer Pfarrersgattin, das im katholischen Ita­
lien zu ernsten Konflikten mit der Zensur führte.
Stiffelio, ein protestantischer Pfarrer, hatte
Zuflucht vor Verfolgung im Schloss des Grafen
von Stankar gefunden. Er hat dessen Tochter
Lina geheiratet und ist zum angesehenen Ober­
haupt einer pietistischen Gemeinde gewor­
den. Als er von Reisen zurückkehrt, entdeckt
er nach und nach, dass Lina ihn mit dem
Edelmann Raffaele betrogen hat. Das Stück
schildert den inneren Kampf des Geistlichen
zwischen dem unbeherrschbaren Gefühl von
Kränkung, Eifersucht und verletzter Ehre
auf der einen und dem Anspruch christlicher
Vergebung auf der anderen Seite. Den tödli­
chen Ausgang des Dramas verursacht aller­
dings Stiffelios Schwiegervater im Kampf um
das Ansehen seiner Familie.
Ein verheirateter Geistlicher, Ehebruch im
geistlichen Milieu und eine Scheidungsszene
waren 1850 in Italien für die Zensur auf der
Bühne untragbar und führten zu erzwungenen
Eingriffen wie dem, dass aus Stiffelio ein
Sektenführer wurde. Der mangelnde Bühnen­
erfolg des anstößigen Sujets veranlasste
Verdi später, das Stück, das er „nicht vergessen“
wissen wollte, zurückzuziehen und es in ein
mittelalterliches Ritterdrama umzuwandeln.
Das ursprüngliche Werk indessen weist be­
reits auf die gesellschaftliche Brisanz von La
Traviata voraus.
P remieren Oper 3 5
D i e W a l k ü r e
Der neue Mannheimer Ring
a v e n u e Q
Deutsche Erstaufführung
Robert Lopez /
Jeff Marx
Erster Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen
Inszenierung Dominik Flaschka
Choreografie JoNAThan Huor
Bühne Simone Baumberger
Kostüme Kathrin Kündig
Puppen Rick Lyon
Dramaturgie Susanne Schemschies
Richard
Wagner
Musikalische Leitung Dan Ettinger
Inszenierung Christof Nel
Szenische Analyse Martina Jochem
Bühne Sebastian Hannak
Kostüme Silke Willrett / Marc Weeger
Dramaturgie Regine Elzenheimer
Premiere am 19. April 2012 im Opernhaus
In Zusammenarbeit mit dem Theater St. Gallen und BB Promotion
Premiere am 25. März 2012 im Opernhaus
Wotan zeugte zusammen mit einer Menschen­
frau die Zwillinge Siegmund und Sieglinde.
Denn ein freier Held soll tun, was er selbst als
Hüter der Gesetze nicht darf: den im Rheingold verlorenen Ring und dessen Macht zurück­
gewinnen.
Auf der Flucht findet Siegmund im Hause
Sieglindes Schutz. Die als Kinder voneinander
Getrennten erkennen sich als Geschwister
und werden ein Liebespaar. Nach der Liebes­
nacht stellt sich Siegmund Sieglindes Gatten
Hunding zum Kampf. Als Hüterin von Recht,
Sitte und Ehe überzeugt Wotans Gattin Fricka
ihn davon, dass eine göttliche Unterstützung
Siegmunds die Grundfesten seines Systems
erschüttern würde. Wotan kapituliert und be­
fiehlt der Walküre Brünnhilde Siegmunds Tod.
3 6 P remieren O per
Brünnhilde ist von der Liebe des Paares be­
rührt und widersetzt sich ihrem Vater. Während
Siegmund durch Wotans Eingreifen stirbt,
kann sie Sieglinde retten, die Siegmunds Sohn
erwartet.
Wotan verbannt die ungehorsame Tochter,
umgibt jedoch den Ort, an dem sie in Schlaf
versinkt, mit einem Feuerring. Sie soll die
Frau des Furchtlosen werden, der sie findet
und weckt.
Mit Das Rheingold hatte Richard Wagner
seinen Zyklus in der Welt der Götter, Riesen
und Zwerge begonnen. In Die Walküre werden Götter- und Menschenwelt im Schicksal
eines Liebespaares verknüpft und existen­
tielle Beziehungsfragen verhandelt.
Auf der Suche nach einer Perspektive für sein
Leben kommt der Collegeabsolvent Princeton
in die Avenue Q. Mit wenig Geld, aber großen
Träumen passt er somit zu den anderen Bewoh­
nern der Straße: zu der engagierten Kate, die
im Kindergarten das Thema „Internet“ behan­
deln will, jedoch von Trekkie Monster darüber
aufgeklärt wird, dass dieses prinzipiell nur für
Pornos konzipiert wurde. Zu Rod, der noch
nicht zu seiner Homosexualität stehen kann.
Zu Christmas Eve und dem arbeitslosen Brian,
die heiraten wollen und zu der Nachtclub­
sängerin Lucy. Und dann gibt es auch noch die
Bullshit Bären, zwei unschuldig knuddelige
Teddys, die einen dazu verführen, unvernünf­
tige Dinge zu tun …
geben tagtäglich ihr Bestes, um ihrem Leben
einen Sinn zu geben, einen Job und die große
Liebe zu finden.
In Avenue Q werden einige Figuren nicht von
Menschen verkörpert, sondern durch Puppen
dargestellt. Mit den Darstellern, die sie füh­
ren, verschmelzen sie zu witzigen, vorlauten
und tiefgründigen Charakteren verschmelzen.
Die lebensfrohe Show verzichtet auf „political
correctness“ und lief mit rasanten Songs
wie dem weltbekannten The internet is for porn,
von 2003 bis 2009 erfolgreich am Broadway,
wo sie unter anderem den Tony Award für das
beste Musical gewann. Am Nationaltheater
Mannheim erlebt Avenue Q seine deutsche
Erst­aufführung.
Avenue Q ist ein Musical über die skurrilen
Bewohner einer fiktiven Straße in einem Rand­
bezirk New York Citys, das sich mit Homo­
sexualität, Rassismus, Pornografie, Obdach­
losigkeit, Perspektivlosigkeit, Sex und mensch­
lichen Schwächen auseinandersetzt. Alle
Basierend auf dem Originalkonzept von
Robert Lopez und Jeff Marx. Deutsche Übersetzung von Dominik Flaschka und Roman
Riklin. Original Produktion am Broadway von
Kevin McCollum, Robyn Goodman, Jeffrey
Seller, Vineyard Theatre und The New Group.
P remieren Oper 3 7
T h e O u t c a s t
Uraufführung
Olga
Neuwirth
Musikalische Leitung Johannes Kalitzke
Inszenierung und Bühne Michael Simon
Video Lillevan
Dramaturgie Anselm Dalferth
Chor Tilman Michael
Kinderchor Anke-Christine Kober
Premiere am 25. Mai 2012 im Opernhaus
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim
Der alte Schriftsteller und Zollbeamte Melville
lässt sein Leben Revue passieren. Er sinnt
nach über seine Kindheit, das Schreiben, über
Macht und Ohnmacht und das rätselhafte,
unermessliche Meer. Immer stärker drängen
sich ihm Fragen nach dem Menschen und
seinen Abgründen auf. Dabei trifft Melville auf
Figuren aus seinen eigenen Romanen, insbe­
sondere aus Moby Dick. Trotz – oder wegen –
der Suche nach tieferen geistigen Wahrheiten,
die er in Analogien zwischen der menschlichen
Seele und der unerbittlichen, aber schönen
Natur aufzuspüren hofft, zielt das Begehren
dieses Wissenden, aber Gescheiterten, letzt­
lich nur auf „Heilung durch das Meer“.
Die Inspiration zu The Outcast lieferte der
Schriftsteller Herman Melville, der wie kein
Zweiter in seinem Werk der menschlichen
Natur in ihrem unersättlichen Verlangen nach
pragmatischer Nutzbarmachung der Welt
nachspürt. Auch Moby Dick ist viel mehr als
3 8 P remieren O per
ein Abenteuerroman und wurde mit seiner
Vielschichtigkeit zu einem der einflussreichs­
ten Prosawerke der Moderne.
Olga Neuwirths Musiktheater ist von filmischen
Elementen beeinflusst, die sich in unerwarte­
ten Schnitten, Überblendungen und Montage
zeigen. Dabei sucht die Komponistin mit
ihren intermedialen Konzeptionen nicht eine
Synthese der Künste, sondern Raum für eine
„schöp­ferische Fantasie, um der Sprachlosig­
keit über die Irrationalität des menschlichen
Daseins zu entkommen.“ Olga Neuwirth erhielt
zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2009
den South Bank Show Award für ihre Oper Lost
Highway sowie den Großen Österreichischen
Staatspreis 2010.
M a n n h e i m e r M o z a r t s o m m e r 2 0 1 2
Mit freundlicher Unterstützung der
und der Stiftung Nationaltheater Mannheim
M annheimer M ozartsommer 3 9
T e m i s t o c l e
Johann Christian
Bach
M a n n h e i m e r M o z a r t s o m m e r 2 0 1 2
Musikalische Leitung Reinhard Goebel
Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer
Dramaturgie Klaus-Peter Kehr / Regine Elzenheimer
Premiere am 6. Juli 2012 im Opernhaus
Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2012
Temistocle war Johann Christian Bachs erste
Oper, die der Kurfürst Carl Theodor zu seinem
Namenstag 1772 bei ihm in Auftrag gegeben
hatte. Um an der Hofoper in Mannheim erfolg­
reich zu sein, mussten die Komponisten in
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine
andere Musik schreiben, als sie dies für die
Metropolen London, Paris oder Neapel taten.
Die Mannheimer Musikkultur nahm eine her­
ausragende Stellung unter den europäischen
Musikzentren ein. Ein hervorragendes, vor al­
lem bei den Bläsern virtuos besetztes Orchester
und ein außergewöhnliches Sängerensemble
forderten eine ihrem Niveau entsprechende
Musik. Eine Opera seria alten Stils hätte kaum
Aussicht auf Erfolg gehabt. Man war in Mann­
heim weiter, hatte mit Buffo-Opern experimen­
tiert und alte Regeln über Bord geworfen. So
hat Johann Christian Bach für Mannheim eine
andere, „modernere“ Musik geschrieben als
für London, wo er Musiklehrer am königlichen
Hofe war. Das Libretto von Pietro Metastasio,
eine veritable Opera seria, ursprünglich für
4 0 P remieren O per
Antonio Caldara geschrieben, wurde von
Mattia Verazi, dem Mannheimer Hofdichter, sehr
stark im Sinne der Opernreform bearbeitet:
weniger Arien, mehr vom Orchester begleitete
Rezitative und eine starke Konzentration auf
die Haupthandlung.
Die Oper um den aus Athen verbannten und
zum Tode verurteilten Feldherrn Themistokles,
der bei seinem Erzfeind, dem Perserkönig
Xerxes um Asyl bittet, handelt von Mut, Hass,
Eifersucht, Großmut, Opferbereitschaft, Treue,
Ungerechtigkeit, auch von Liebe, Versöhnung
und Verzeihen in einem Geflecht von privaten
und öffentlich-politischen Interessen. Dass
dies alles letztlich zu einem glücklichen Ende
führt, verdanken wir allerdings noch den Re­
geln der klassischen Opera seria. – Die Musik
ist von unbeschreiblicher Schönheit, und
es wird ihr sicher gelingen, was fortschrittliche
Zeitgenossen von ihr forderten: „Das Herz
des Zuhörers bewegen, die Einbildungskraft
desselben im Feuer zu erhalten“.
Vom 1. – 8. Juli 2012 werden mit Mannheim
und Schwetzingen wieder die Orte zum Schau­
platz des Mannheimer Mozartsommers,
die Wolfgang Amadeus Mozart in ganz unter­
schiedlichen Lebensphasen besuchte: Von
seinem ersten Aufenthalt 1763, als er mit sei­
ner Schwester Nannerl vor Kurfürst Carl Theo­
dor musizierte, bis zur Bekanntschaft mit der
Mannheimer Musikerfamilie Weber und seiner
späteren Frau Constanze sollten die Erfah­
rungen in der heutigen Region Baden-Württem­
berg und vor allem in der damaligen euro­
päischen Musikmetropole Mannheim eine ent­
scheidende Rolle in der Schaffensbiografie
Mozarts spielen.
Im Zentrum des Programms steht die für den
Mannheimer Hof komponierte Oper Temistocle
von Johann Christan Bach: Das Werk eines
Zeitgenossen Mozarts und des einzigen Kom­
ponisten, den man mit Fug und Recht als
Lehrer und Vorbild Mozarts bezeichnen kann.
Mit der Vergabe eines Kompositionsauftrags
durch das Nationaltheater Mannheim an
Lucia Ronchetti und Libretist Kristo Šagor wird
es erstmals im Mozartsommer ein Musikthea­
ter für Kinder geben. Ausgehend von Mozarts
Verhältnis zu seinem Vater und der Beziehung
zwischen Pamina und ihrer Mutter in der
Zauberflöte entwickelt das künstlerische Team
ein neues Stück: eine Spurensuche nach
den Gefühlen und Zuständen, die zwischen
fördernder Liebe und forderndem Druck
bei Jugendlichen heute entstehen können.
Mit Produktionen, die vom provokanten Um­
gang mit den traditionellen Gattungen über
humorvolle und performative Bearbeitungen
bis zum zeitgenössischen Kommentar rei­
chen, mit Gastspielen, Konzerten und einem
unterhaltsamen Parkprogramm für die ganze
Familie will der Mannheimer Mozartsommer
neue Perspektiven auf Mozart und seine Zeit
eröffnen. Künstlergespräche mit den Protago­
nisten des Festivals, ein abwechslungsrei­
ches musikalisches Nachtprogramm sowie Ein­
führungen in die Inszenierungen bilden das
Rahmenprogramm.
Das breitgefächerte Stipendiatenprogramm
MozartPrisma gibt Studierenden aller Fach­
richtungen die Möglichkeit zur Auseinander­
setzung mit Mozarts Werken und zum Aus­
tausch untereinander.
Das Programmbuch zum Mannheimer Mozartsommer erscheint im Frühjahr 2012.
M annheimer M ozartsommer 4 1
D i e F e s t l i c h e n O p e r n a b e n d e 2 0 1 1 / 2 0 1 2
Mit den Festlichen Opernabenden holt das
Nationaltheater Mannheim Dirigenten und
Sänger ins Opernhaus, die derzeit an den größ­
ten Bühnen der Welt engagiert sind. Nach den
erfolgreichen Auftritten von Stars wie Edita
Gruberova, Waltraud Meier und Anja Harteros
freuen wir uns, Ihnen auch in dieser Spielzeit
weitere und ganz besonders glanzvolle Höhe­
punkte in unserem Spielplan präsentieren
zu können. So wird unter anderem der legen­
däre Bariton Leo Nucci − der gerade mit ei­
nem Recital in Berlin Triumphe gefeiert hat –
nach Mannheim kommen. Die weltweit ge­
feierte und in den Anfängen ihrer Laufbahn
hier engagierte Mezzo-Sopranistin Waltraud
Meier bleibt dem Nationaltheater treu und
wird in Pietro Mascagnis Cavalleria rusticana
als Santuzza zu erleben sein. In Donizettis
4 2 Die F estlichen Operna ben de
L’ elisir d’amore (Der Liebestrank) werden zwei
„rising stars“ die Opernbühne betreten: Olga
Peretyatko (Adina) und Dmitry Korchak (Nemo­
rino) sind zum ersten Mal in Mannheim zu
Gast. Die konzertante Aufführung von Amilcare
Ponchiellis La Gioconda mit Daniela Dessi und
Fabio Armiliato verspricht ein weiterer Höhe­
punkt zu werden, zu dem wir Sie herzlich ein­
laden. In einer gesonderten Broschüre infor­
mieren wir Sie über das komplette Programm
der Festlichen Opernabende.
Mit freundlicher Unterstützung der
Wir sind hier.
Wo Kultur zu Hause ist.
Baden-Württembergische Bank. Nah dran.
Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt und kennen Land und
Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veranstaltungen vor Ort tatkräftig zu unterstützen.
Mit Begeisterung engagieren wir uns daher für die Festlichen Opernabende mit internationalen
Stars und aufstrebenden Talenten am traditionsreichen Nationaltheater Mannheim. Das Vierspartenhaus repräsentiert die ganze Welt der modernen Oper – sowohl mit klassischen Werten als
auch mit zukunftsorientiertem Engagement.
www.bw-bank.de
R E P E R T O I R E O p e r
AUSWAHL
A m a d i s d e s G a u l e s
Johann Christian Bach
Inszenierung Nicolas Brieger Bühne Roland Aeschlimann
Kostüme Andrea Schmidt-Futterer Mitarbeit Kostüme Anne Dehof
Dramaturgie Klaus-Peter Kehr / Regine Elzenheimer
Chor Tilman Michael
Abgründige Familienbande verbinden die Ge­
schwister Arcabonne und Arcalaus, die Rache
für ihren von Amadis erschlagenen Bruder
geschworen haben. Als sich Arcabonne ausge­
rechnet in Amadis verliebt, gerät sie in einen
ausweglosen Konflikt zwischen ihren Gefüh­
len und der zerstörerischen Bindung an ihre
Brüder.
Johann Christian Bachs selten gespieltes
Meisterwerk aus dem Umkreis der „Mann­hei­
mer Schule“ überrascht mit seiner musi­ka­li­
schen Qualität, die Bach deutlich als Mozarts
Lehrmeister ausweist, und mit einer moder­
nen Dramaturgie, die Regisseur Nicolas Brieger
nutzt, um die Konfrontation von Ideal und Nacht­
seiten der Liebe aktuell in Szene zu setzen.
C A R M E N
M o n t e z u m a – F a l l e n d e r A d l e r
BerNhard Lang
Inszenierung / Bühne / Kostüme Peter Missotten Dramaturgie Regine Elzenheimer
Chor Tilman Michael
Montezuma – Fallender Adler zeigt im Auf­ei­
nandertreffen des spanischen Eroberers Cortéz
und des aztekischen Herrschers Monte­zuma
eine der katastrophalen Schlüsselszenen zu
Beginn der Neuzeit: die Zerstörung der azteki­
schen Kultur durch die von Gold­gier und christ­
licher Mission getriebenen spanischen Er­
oberer Mexikos. Wenn in Bernhard Langs Stück
der spanische Mönch Damiano das aztekische
Opferritual erfährt, kreuzen sich jedoch uner­
4 4 R epertoire O per
wartet zentrale Mythen der aztekischen
und der christlichen Kultur.
Bernhard Langs 2010 am Nationaltheater
erfolgreich uraufgeführtes Musiktheater ver­
bindet in der Auseinandersetzung mit Ver­
fahren aus der Pop-, Rock- und der elektroni­
schen Musik auf ganz eigene Weise Sänger,
Chor und traditionelles Orchester mit JazzBand und Turntable-Spieler.
Georges Bizet
Inszenierung Gabriele Rech Bühne Sandra Meurer
Kostüme Renée Listerdal Dramaturgie Roland Quitt
Choreografie Guido Markowitz Chor Tilman Michael
Der spanische Soldat José verfällt der Fabrik­
arbeiterin Carmen. Er gibt für sie sein bür­
gerliches Leben und seine Selbstachtung auf
und gerät in einen immer tieferen Strudel der
Abhängigkeit. Als sie ihn verlässt, bleibt ihm
nichts mehr. In rasender Verzweiflung ersticht
er sie.
Gabriele Rechs Inszenierung richtet den Blick
auf die Figur Carmens als eine moderne Frau,
deren offensiver Umgang mit der Anziehung,
die sie auf Männer ausübt, ihre Waffe im
Kampf um das bisschen Lebensglück ist, das
sie dem Leben am unteren Rand der Gesell­
schaft für sich abzutrotzen versucht.
Mit freundlicher Unterstützung der
R epertoire Oper 4 5
D i e Z a u b e r f l o t e
Wolfgang Amadeus Mozart
I l b a r b i e r e d i S i v i g l i a
(Der Barbier von Sevilla)
Musikalische Leitung Dan Ettinger Inszenierung Joachim Schlömer
Bühne Jens Kilian Kostüme Dagmar Morell
Dramaturgie Klaus-Peter Kehr / Regine Elzenheimer
Chor Tilman Michael
Tamino wird auf einen wechselvollen und
widersprüchlichen Initiationsweg geschickt.
Begleitet von einer Zauberflöte und drei
Knaben, die ihn schützen sollen, wandelt er
zwischen Lebensbedrohung und der von
Papageno vertretenen pragmatischen Lebens­
meisterung auf einem schmalen Grat – auf
der Suche nach der Liebe.
Hin und her geworfen zwischen der emotiona­
len Extremwelt der Königin der Nacht und
der tugendheischenden Geheimbruderschaft
Sarastros findet Tamino – geleitet von
Pamina – seinen Weg in die Männlichkeit,
allerdings um den Preis, dass die „stern­
flammende“ Königin zerschmettert wird.
Die Produktion (Premiere Juli 2011) wird
unterstützt von FUCHS PETROLUB AG und
Dr. Manfred und Lilo Fuchs
E u g e n O n e g i n
Gioacchino Rossini
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier
Inszenierung Monique Wagemakers Bühne Dirk Becker
Kostüme Andrea Schmidt-Futterer Mitarbeit Kostüme Anne Dehof
Dramaturgie Anselm Dalferth Chor Tilman Michael
Graf Almaviva hat sich in Rosina verliebt.
Mit allerlei Tricks versucht er, in das Haus ihres
Vormunds Bartolo zu gelangen, der Rosina
eingesperrt hält und sie um ihrer Mitgift willen
selbst heiraten will. Dem Grafen zur Seite
steht der selbstsichere Barbier Figaro, ebenso
gewitzt wie intrigant: ein sympathisches Groß­
maul, das seinen Teil dazu beiträgt, dass die
Geschichte glücklich enden kann.
Rossinis populäres Meisterwerk gilt als eine
der erfolgreichsten Musikkomödien über­
haupt. Die Musik vertieft keine Seelenzustände,
sondern zeigt grotesk überdrehte Nummern,
die bis an die Grenzen des Absurden reichen.
Monique Wagemakers’ Inszenierung trägt mit
raschen Bildwechseln der entfesselten Vitali­
tät der Rossinischen Musik Rechnung und
spannt mit pointiertem Witz den Bogen von
der Commedia dell’arte bis in die Moderne.
L E N O Z ZE D I F I G A R O
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
(Die Hochzeit des Figaro)
Musikalische Leitung Dan Ettinger
Inszenierung Regula Gerber Bühne Sandra Meurer
Kostüme Sabine Blickenstorfer
Choreografie Guido Markowitz
Dramaturgie Regine Elzenheimer Chor Tilman Michael
Vor dem Hintergrund ernüchternder Lebens­
wirklichkeit erzählt Eugen Onegin aus unter­
schiedlichen Perspektiven von den emotiona­
len Extremwelten junger Menschen: Tatjana,
die in literarischen Liebeswelten lebt, findet
in der Begegnung mit Eugen Onegin eine
Projektionsfläche für ihre Gefühle, die jedoch
durch den beziehungsunfähigen Zyniker zu­
rückgewiesen werden. – Der Poet Lenski lässt
4 6 R epertoire O per
sich von Onegin aus Eifersucht zu einem Duell
provozieren, dem er selbst zum Opfer fällt.
Verzweifelt über die Tötung Lenskis umwirbt
Onegin Tatjana zu spät. Durch ihre Ehe mit
dem Fürsten Gremin ist sie in unerreichbare
Ferne gerückt. Das große emotionale Spekt­
rum von Tschaikowskis Musik findet seine
Ergänzung in Regula Gerbers differenziertem
Psychogramm der Protagonisten.
Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung Dan Ettinger
Inszenierung nach Johannes Schaaf Bühne / Kostüme Steffen Aarfing
Dramaturgie Wolfgang Willaschek / Christiane Plank Chor Tilman Michael
Die Handlung von Mozarts Opera buffa spielt
an einem einzigen Tag: Figaro, der Kammer­
diener des Grafen, schmiedet Rachepläne ge­
gen seinen Herrn, der seiner Braut Susanna
nachstellt. Mit Hilfe der Gräfin soll Susanna
dem Grafen ein Rendezvous versprechen,
bei dem sich allerdings der Page Cherubino
in Frauenkleidern einfinden wird. Gerade als
Cherubino verkleidet wird, kehrt der Graf
vorzeitig von der Jagd zurück und findet
die Tür zum Kabinett seiner Frau verschlossen.
Misstrauisch und eifersüchtig bricht er das
Schloss auf. Doch siehe da, nicht der Page, son­
dern Susanna tritt ihm entgegen.
Johannes Schaafs Inszenierung konzentriert
sich auf das unaufhörlich kreisende Lebens­
karusell, das Mozarts Werk so gegenwärtig
macht.
R epertoire Oper 4 7
L e s C o n t e s d ’ H o f f m a n n
M A C B E T H
Giuseppe Verdi
(Hoffmanns Erzählungen)
Jacques Offenbach
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier
Inszenierung Christof Nel Szenische Analyse Martina Jochem
Bühne Sebastian Hannak Kostüme Margit Koppendorfer
Dramaturgie Regine Elzenheimer Chor Tilman Michael
In enttäuschter Liebe zu Stella und im Kampf
mit seinem Gegenspieler Lindorf werden in
dem Dichter Hoffmann albtraumartige Erinne­
rungen an drei ehemalige Geliebte wieder ak­
tuell: an Olympia, von der sich herausstellt,
dass sie ein Automat ist, an Antonia, die stirbt,
weil sie das Singen nicht lassen kann, und
an die Prostituierte Giulietta, für die Hoffmann
zwei Morde begeht. Begleitet auf seinem Weg
durch diese schmerz- und wahnhaften Bilder
und Situationen wird Hoffmann von der
Muse, die sich in Gestalt von Nicklausse als
sein Schutzengel ausgibt.
Christof Nels Inszenierung nutzt das erst seit
kurzem erschlossene originale Aufführungs­
material von Offenbachs unvollendet gebliebe­
ner Oper. Statt eines geschlossenen Werkes
offenbart sich ein Stück voller Risse und Brüche
über das bedrohliche Verwischen der Grenzen
von Traum und Wirklichkeit.
Richard Wagner
Musikalische Leitung Dan Ettinger
Inszenierung Tilman Knabe Bühne Johann Jörg
Kostüme Kathi Maurer Dramaturgie Anselm Dalferth
Chor Tilman Michael
4 8 R epertoire O per
Auf abgründige Weise ist Macbeth mit seiner
Lady, die ihn zum Königsmord treibt, und mit
den Hexen verbunden: Über sie befördert
er seine Machtphantasien, die schließlich in
Mord und politischem Terror enden. In seinen eigenen Halluzinationen und im finalen
Wahnsinn der Lady kehren die Ermordeten
jedoch zum Täter zurück.
Mit seiner Oper nach Shakespeares Drama
um ein machtgieriges Paar, das auch das
Morden nicht scheut, wagte sich Verdi tief
hinein in die moralischen und psychischen
Untiefen menschlicher Existenz.
Regula Gerbers Inszenierung wagt einen
schonungslosen Blick auf Strukturen von
Abhängigkeit und Gewalt und die damit
verbundene Gefahr des Machtverlusts über
das eigene Selbst.
T U R A N D O T
Giacomo Puccini
L o h e n g r i n
Elsa, Schwester des verschwundenen Herzogs
Gottfried, und Graf Friedrich von Telramund
und seine Gattin Ortrud konkurrieren um die
Führung des Herzogtums Brabant. König
Heinrich, der die Unterstützung Brabants für
den bevorstehenden Feldzug benötigt, ver­
sucht den innenpolitischen Konflikt zu lösen.
Aus „fernem Land“ erscheint ein Unbekannter
und stellt sich Elsa zur Seite, unter der Be­
dingung, niemals von ihr nach Herkunft und
Name gefragt zu werden. Man hält ihn für
Inszenierung Regula Gerber Bühne Sandra Meurer
Kostüme Sabine Blickenstorfer / Sandra Meurer
Dramaturgie Regine Elzenheimer
Choreografie Günther Grollitsch Chor Tilman Michael
einen von Gott gesandten Helden und seine
Ankunft für ein Wunder.
Richard Wagner konzipierte Lohengrin in
den 1840er Jahren, einem Jahrzehnt des poli­
tischen Auf- und Umbruchs. Vor diesem Hin­
tergrund verzichtet Tilman Knabes Inszenie­
rung auf einen romantisierenden Zugang
und richtet den Fokus stattdessen konsequent
auf den Umgang mit politischen Interessen­
konflikten in der heutigen Mediendemokratie.
Musikalische Leitung Dan Ettinger
Inszenierung Regula Gerber Bühne Sandra Meurer
Kostüme Dorothee Scheiffarth
Dramaturgie Regine Elzenheimer
Choreografie Guido Markowitz Chor Tilman Michael
Niemals will die Prinzessin Turandot einem
Mann gehören. Allen Bewerbern gibt sie
deshalb Rätsel auf, und wer die Antwort nicht
findet, verfällt dem Henker. Als es dem Prin­
zen Calaf gelingt, ihre Rätsel zu lösen, muss
sie ihr Versprechen einlösen und ihn heiraten.
Unerwartet macht Calaf ihr ein Angebot:
Er will den Freitod wählen, wenn Turandot bis
Sonnenaufgang seinen Namen herausfindet.
Puccini starb zu einem Zeitpunkt, an dem er
über ungelösten dramaturgischen Problemen
mit der Komposition ins Stocken geraten war.
Franco Alfano übernahm die Vollendung
des Werks, das Puccini als „Vivisektion“ der
Seele einer Frauenfigur verstand. Daran
anknüpfend eröffnet Regula Gerbers Insze­
nierung einen ungewöhnlich vielschichtigen
Blick in die Seelenwelt Turandots und ent­
deckt losgelöst von chinesischem Lokalkolorit
die Geschichte einer Frauenfigur, die – trau­
matisiert durch ihre Familiengeschichte – ver­
sucht, sich durch selbst errichtete Barrieren
der Grausamkeit vor der Liebe zu schützen.
R epertoire Oper 4 9
O P E R E X T R A
F a m i l i e n k o n z e r t e
Mara, die Mannheimer Rakete, startet in ihre
dritte Spielzeit! Unermüdlich durchstöbert
sie das Musikweltall auf der Suche nach Aben­
teuern für die Ohren und klingenden Geschich­
ten. Was sie entdeckt, schickt sie ins Natio­
naltheater, und die Musikerinnen und Musiker
unter der Leitung von Joseph Trafton führen
die unterschiedlichen Werke auf: Dann sind im
Opernhaus einzelne Instrumente solistisch zu
erleben, Kammermusik erklingt und das große
Orchester zeigt, welche Kraft in ihm steckt.
Selbstverständlich darf auch das Publikum
seinen Teil zu einem gelungenen Konzert bei­
tragen! Mara hat Musik längst vergangener
5 0 O per ex tra
Zeiten im Gepäck bis hin zu der Musik leben­
der Komponisten – von denen auch dieses
Jahr einer zu Gast sein wird. Neben vielseitigen
Gästen ist es KiKa-Moderator Juri Tetzlaff,
der in bewährter Manier bei einigen der sechs
Konzerte mit von der Partie ist, wenn es heißt:
„Erforsche den Klang, jetzt ist die Zeit, öffne
die Ohren und mach’ dich bereit. Hände schüt­
teln, Augen reiben, Zunge lockern, Ohren kne­
ten, und schon starten sie, die Ma-Raketen!“
Die Familienkonzerte finden an sechs Sonn­
tagen in der Spielzeit 2011/2012 im Opern­
haus statt.
T h o m a s S i f f l i n g ’ s N i g h t m o v e s
Zweimal im Monat am Montagabend ver­
wandelt sich das Theatercafé in einen Jazz­
club und lässt auch alle Freunde gepflegter
Grooves am Nationaltheater auf ihre Kosten
kommen. Kurator Thomas Siffling, selbst
Jazztrompeter, Chef eines eigenen Jazzlabels
und mit besten Verbindungen in die regionale
und internationale Jazzszene, ist auch in
der Spielzeit 2011/2012 Garant für ein facetten­
reiches Programm, das alle Spielarten des
Jazz mit einbezieht. Von den Klassikern der
Jazzstandards über brandneue Kompositio­
nen, von bekannten Namen bis zu Newcomern
der Jazzszene, vom Latin-Jazz bis zum Tango
reicht die Bandbreite.
Zu Gast sind u. a. Oliver Strauch’s Groovin High
zusammen mit dem amerikanischen Star­trom­
peter Randy Brecker, der bereits mit Größen
wie Frank Sinatra, Steely Dan, Frank Zappa und
Bruce Springsteen spielte und zu den Legen­
den der internatio­nalen Jazzwelt zählt. Sein
40-jähriges Jubiläum feiert das Engstfeld
Weiss Quartett, und Cecile Verny bringt eine
spannende Mischung aus afrikanischem
Lebensgefühl, französischer Gesangstradition
und Jazz nach Mannheim. Und schließlich
wird auch in dieser Spielzeit der Jazz in einem
Special von Thomas Siffling’s Nightmoves am
12. Dezember 2011 mit einem ganz besonderen
Gast die Bühne des Opernhauses erobern.
Oper e xtra 5 1
T a t o r t O p e r
l i e d e r a b e n d e
Ob Ballade oder einfaches Strophenlied – das
Kunstlied ist eine der anspruchvollsten, aber
auch intimsten musikalischen Gattungen. Ein
Sänger, ein Flügel und oft nur wenige Momen­
te reichen aus, um eine musikalische Welt
entstehen zu lassen. Mit der neuen Reihe der
Liederabende gibt das Nationaltheater Mann­
heim dieser besonderen Kunstgattung Raum.
Solisten des Opernensembles zeigen hier eine
weitere Facette ihrer musikalischen Kunst.
Die Reihe startet am 10. Oktober 2011.
K a m m e r m u s i k i m O b e r e n F o y e r
Mit unterschiedlichen Programmen und Be­
setzungen vom klassischen Streichquartett
über selten solistisch zu hörende Instrumente
bis hin zum Lied und zum Vokalensemble
präsentieren Solisten des Opernensembles
und Mitglieder von Opernchor und Nationa­l­
theater­orchester einen weiteren Aspekt ihrer
musikalischen Arbeit jenseits der Opernbühne.
Zu Uraufführungen, Werken der Mannheimer
Schule und außergewöhnlichen Inszenie­
rungsansätzen bietet die Operndramaturgie
spe­zielle Veranstaltungen an. In Gesprächen,
Vorträgen und Probenbesuchen werden
die ästhetischen Besonderheiten dieser Pro­
duktion vermittelt und Lust auf neue musik­
the­atralische Erlebnisse gemacht.
E x p e d i t i o n O p e r
Expedition Oper ist ein speziell entwickeltes
Programm für junge Opernfreunde – und
solche, die es werden wollen. In Begleitung von
Opernprofis geht es auf Entdeckungsreise in
die Welt des Musiktheaters, zu Liebesschwüren
und Intrigen, Schnellsprechwundern und
den bekanntesten Ohrwürmern aller Zeiten.
Auf der Bühne, im Requisitenbunker oder bei
den Proben bietet sich allen zwischen 15 und
35 Jahren die Chance, die Oper ganz aus der
Nähe kennenzulernen. Spielleiter und Drama­
turgen, Bühnentechniker und Requisiteure,
Instrumentalisten und Sänger lassen sich bei
ihrer Arbeit über die Schulter blicken und
stehen für alle Fragen rund um die Oper zur
Verfügung, bevor am Expeditionsziel ein
Vorstellungsbesuch wartet.
C a f é C o n c e r t
Von Oktober bis April bietet das National­
theater allen Freunden der Salonmusik ein
besonderes Programm: Bei Kaffee und
Kuchen versüßt das Ensemble Salonissimo
an zwei Samstagen im Monat die düstere
Jahreszeit mit Melodien aus Operette, Musical
oder Film.
E i n f ü h r u n g s m a t i n e e n
Allen besonders neugierigen und interes­sier­
ten Besuchern bieten die Einführungsmatineen
bereits eine Chance auf erste Einsichten in die
nächste bevorstehende Produktion. An einem
Sonntagvormittag im Vorfeld einer Premiere
geben Beteiligte inhaltlich und musikalisch
Einblicke in ihren Arbeitsprozess und in die
Neuproduktion.
K u r z e i n f ü h r u n g e n
Zu ausgewählten Vorstellungen unseres
Repertoires finden im Oberen Foyer kurze Ein­
führungen durch die Dramaturgie statt.
Die Erläuterungen zu Werk und Inszenierung
5 2 O per ex tra
beginnen immer eine halbe Stunde vor
Beginn der Vorstellung.
Die Termine finden sie auf unserer Internet­
seite und im Monatsleporello.
Oper e xtra 5 3
Die Junge Oper wird präsentiert von
5 4 J unge O per
Eisberg nach Sizilien
J U N G E O P E R
Die Nachtigall
Schaf
Eisberg nach Sizilien
Die Geschichte vom kleinen Onkel
l i e b e s P U B L I K U M !
Wenn Nachwuchs ins Haus steht, dann gehört
es zu den spannenden Aufgaben einen passen­
den Namen zu finden. Als wir vor sechs Jahren
die jüngste Sparte des Nationaltheaters ins
Leben riefen, haben wir lange diskutiert, wie
wir das Kind nennen wollen. Vielleicht ein
frecher und einprägsamer Eigen­name? Warum
nicht das jüngere Geschwister des Mann­
heimer Schnawwl vielsagend „Feuervogel“ tau­
fen − in Anlehnung an das berühmte vene­
zianische Opernhaus „La Fenice“? Nein, leider
nur für Eingeweihte verständlich! Braucht
es nicht, so fragten wir uns, eher ein klares Eti­
kett, das den Inhalt und die Bandbreite des
neuen Angebots möglichst treffend beschreibt,
wie zum Beispiel „Musiktheater für junges
Publikum“? Nein, zu umständlich und unsinn­
lich! Auf die so naheliegende Junge Oper ka­
men wir erst, als wir in der Diskussion immer
klarer formulierten, was wir unserem Publi­
kum mit dem Angebot einer zusätzlichen Spar­
te bieten wollen. Das junge Mannheimer Pub­
likum braucht von seinem Nationaltheater,
das war unsere wichtigste Motivation, mehr
als nur Sprechtheater: Den Jungen die Oper
öffnen! Und darüber hinaus steht dem Musik­
theaterbetrieb neben der Publikumsentwick­
lung auch die Förderung des Künstlernach­
wuchses an, damit junge Komponisten, Libret­
tisten, Musiker und Regisseure sich für die
Gattung begeistern, engagieren und sie als
zeitgenössische Kunst fortent­wickeln.
6 2 V or w ort J unge O per
Nachdem wir inzwischen ein Repertoire für
die unterschiedlichen Altersgruppen von den
allerkleinsten Zuschauern bis hin zum ju­
gendlichen Publikum aufgebaut haben, wollen
wir deshalb in dieser Spielzeit damit begin­
nen, die Junge Oper auch als Experimentierfeld
für junge Künstler und junge Kunst zu öffnen.
Den Anfang macht ein Projekt mit der Musik­
hochschule Mannheim. Über einen Zeitraum
von mehr als zwei Jahren beschäftigen sich
die Studierenden unter der Anleitung von The­
aterprofis mit der Entwicklung eines Stücks
auf der Basis von Cervantes’ Don Quijote, das
im April unter dem Titel Echt? zur Urauffüh­
rung kommen wird. Die Kompositionsarbeit geht
dabei Hand in Hand mit der Entwicklung des
Librettos und wird von Anfang an im Zusammen­
hang einer möglichen Inszenierung gedacht.
Das eröffnet neue Möglichkeiten für die Dar­
stellung musikalischer Vorgänge und die Ein­
beziehung auch der Musiker in das szenische
Geschehen. Als Musiker und Sänger werden in
der Aufführung Studierende der Musikhoch­
schule zu sehen und zu hören sein, die im Rah­
men des Projekts erste Erfahrungen mit zeit­
genössischer Theaterarbeit und ihren spezifi­
schen Anforderungen sammeln können.
Eine weitere Mannheimer Uraufführung haben
wir für die Eröffnung des Mannheimer Mozart­
sommer 2012 im Juli in Auftrag gegeben. In
Neumond setzt sich Lucia Ronchetti, eine der
spannendsten Gegenwartskomponistinnen
Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr
Operndirektor
Andrea Gronemeyer
Schnawwl-Direktorin
Italiens, mit Musik aus der Zauberflöte ausei­
nander und untersucht diese für unser junges
Publikum vor dem Hintergrund biographischer
Situationen aus den Kinderjahren Mozarts.
Der Text dazu wird von dem Erfolgsautor Kristo
Šagor verfasst, der bereits mehrmals für den
Schnawwl tätig war.
Mit der deutschsprachigen Erstaufführung
des Stückes Wüstenwind schließlich eröffnen
wir unserem Publikum einen Blick auf zeitge­
nössische Musik, die auf orientalischen Wur­
zeln basiert. Der türkische Komponist Selim
Doğru vertonte ein türkisches Märchen (Lib­
retto: Sophie Kassies) für ein Ensemble aus
orientalischen Instrumenten und Stimme.
Im Mittelpunkt der Komposition steht die Flöte,
die wir in diesem Werk als überaus beweg­
liches und vielfältiges Instrument erleben
dürfen. Gesungen wird in deutscher und türki­
scher Sprache – eine Referenz an die große
Anzahl türkischsprachiger Kinder im Publikum
der Jungen Oper und natürlich auch eine Ein­
ladung an unsere italienischen, griechischen,
russischen, polnischen, afrikanischen, indi­
schen, deutschen Zuschauer, die vielfältigen
Klänge der Welt und der zeitgenössischen
Komposition zu entdecken.
Danken möchten wir 2011 MVV Energie, die
mit ihrer großzügigen Unterstützung die Rea­
lisierung der Jungen Oper weiterhin ermög­
licht. Unser weiterer Dank gilt 2011 erneut der
Wilhelm Müller-Stiftung für die kontinuierli­
che Förderung von Zählen und Erzählen sowie
der Günter Döring-Stiftung und der Stiftung
Nationaltheater Mannheim für die Finanzie­
rung zusätzlicher Aufführungen.
Herzlich willkommen in der Jungen Oper!
Andrea Gronemeyer und Klaus-Peter Kehr
V orw ort J unge Oper 6 3
W ü s t e n w i n d
Deutschsprachige Erstaufführung
Ab 7 Jahren / ab 2. Klasse
E c h t ?
Uraufführung
Selim Doğru /
Sophie Kassies (Text)
Benjamin Helmer /Panos Iliopoulos /
Mathias Wendel (Text nach Cervantes’ Don Quijote)
Inszenierung Andrea Gronemeyer
Bühne Christian Thurm / Holger Beckschebe / Florian Napp
Kostüme Eva Roos
Dramaturgie Anselm Dalferth /J ulia Dina Heße
Musikalische Leitung Cosima Osthoff
Inszenierung Mathias Wendel
Dramaturgie Anselm Dalferth
Premiere am 5. November 2011 im Schnawwl
Eine Produktion von Junger Oper und Schnawwl
Premiere am 14. April 2012 in der Jungen Oper
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim
In Kooperation mit der Hochschule für Musik Mannheim
Gülyanak ist ein außergewöhnliches Mädchen:
Wohin sie ihre Füße setzt, sprießt grünes Gras
aus dem Boden, wenn sie lacht, regnet es Ro­
sen von ihren Wangen, und Wasser verwandelt
sich durch ihre Berührung in Gold. Kein Wun­
der, dass ihre Tante sich ein Kind wünscht, das
auch so tolle Dinge kann. Doch das Mädchen,
das sie zur Welt bringt, ist ein ganz gewöhnli­
ches Kind. Damit will sich die ehrgeizige Tante
nicht zufrieden geben. Sie will, dass ihre Toch­
ter einmal eine richtige Prinzessin wird. Als
der Prinz von Indien um Gülyanaks Hand bittet,
spinnt die eifersüchtige Tante einen grausa­
men Plan. Sie lässt ihre Nichte verschwinden,
so dass ihre eigene Tochter als Gülyanak ver­
kleidet die Frau des Prinzen wird. Wird dieser
den Schwindel bemerken?
Wüstenwind erzählt von zwei ungleichen Mäd­
chen, deren Freundschaft durch ständige
6 4 P remieren J unge O per
Vergleiche und Bewertung durch die Umwelt
zerbricht. Anstatt eigene Talente oder Stärken
an sich selbst zu entdecken, ist Gülyanaks
Freundin neidisch auf deren Besonderheit, für
die sie von allen geliebt und bewundert wird.
Eingeschüchtert und von der Mutter unter
Druck gesetzt, betrügt sie die eigentliche Freun­
din um ihr Glück und gibt sich als diese aus,
statt einen Weg zu finden, sie selbst zu sein.
Schnawwl und Junge Oper bringen Wüstenwind als Koproduktion mit einem Schauspieler,
einer Sängerin und drei Musikern auf die Büh­
ne. Die Komposition zeigt stilistische Einflüsse
traditioneller türkischer Musik. Sie stammt
von Selim Doğru aus Istanbul, der bereits zahl­
reiche Werke für Orchester und Bühnenprojek­
te in der Türkei, in Deutschland, in der Schweiz
und in den Niederlanden verfasst hat.
Echt? Ist das wirklich passiert, was du da er­
zählst? Oder ist es nur wieder eine deiner übli­
chen Spinnereien? – Drei Freunde entfliehen
ihrem persönlichen Gefängnis der Langeweile
und machen sich auf, Abenteuer zu erleben.
Zwischen wirklichem Erleben, Tagträumereien
und phantastischen Wünschen verfließen
dabei nach und nach die Grenzen und gele­
gentlich streiten sie sich darüber, wie denn die
richtige Sicht auf die Welt zu sein hat.
Wer von ihnen Recht behält? – Das ist eigent­
lich egal. Hauptsache, hier passiert endlich
mal was!
Text wird Musik wird Bild wird gespielt wird
Haltung wird geändert wird Bühne wird Musik
wird Inhalt wird Text wird wieder geändert
wird Erlebnis wird ein Stück komponiert: Hier
ist nichts, wie es sich gehört. Statt der Verfol­
gung eines klaren Plans geht es um die gegen­
seitige Anregung und Reaktion aufeinander.
Inspiriert von Cervantes’ berühmtem Roman
Don Quijote von der Mancha beschäftigen
sich die Beteiligten über einen Zeitraum von
mehr als zwei Jahren mit der Entwicklung
eines neuen Stücks: Die einzelnen Arbeits­
schritte passieren dabei nicht nacheinander,
sondern in einem ständigen Hin und Her.
Der fortwährende Austausch ist Ausgangs- und
Zielpunkt des Kooperationsprojektes. Stu­
dierende und Profis realisieren zusammen ein
Musiktheater von der Themenfindung bis
zur Aufführung. Am Ende des Prozesses steht
eine Gemeinschaftskomposition von Benja­
min Helmer und Panos Iliopoulos, Studenten
der Kompositionsklasse von Prof. Sidney
Corbett, mit Texten von Cervantes, adaptiert
und ergänzt von Mathias Wendel.
P remieren J unge Oper 6 5
N e u m o n d
Uraufführung
Lucia Ronchetti /
Kristo Šagor (Text)
Z ä h l e n u n d E r z ä h l e n V
Musiktheater für Unerwachsene
Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse
Mauricio
Kagel
Musikalische Leitung Joseph Trafton
Dramaturgie Anselm Dalferth
Premiere am 1. Juli 2012 im Studio
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim
Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2012
Moderation und Dramaturgie Susanne Mautz
Premiere im Frühjahr / Sommer 2012 im Schauspielhaus
Vor- oder Feindbild, Hotel Mama oder Haus­
arrest. Mit ihren Erziehungsmethoden zwi­
schen fördernder Liebe und forderndem Druck
bewegen sich Eltern oft auf einem schmalen
Grat. Und die Anforderungen der Leistungsge­
sellschaft steigen … Auch der junge Wolfgang
Amadeus Mozart hatte es nicht leicht mit sei­
nem Vater. Immer musste er sich anhören,
was gut für ihn sei, wie er sich in welcher Situ­
ation zu verhalten hätte und welche Freund­
schaften er mit wem eingehen solle. Die gut
gemeinten Ratschläge setzten ihm gewaltig
zu. – In dem wohl bekanntesten Werk des Kom­
ponisten, der Zauberflöte, ist es die Mutter,
die ihre Tochter mit Anweisungen tyrannisiert:
Die junge Pamina wird von der Königin der
Nacht letztlich sogar dazu bestimmt, zur Mör­
derin zu werden.
6 6 P remieren J unge O per
Ausgehend von den beschriebenen Situa­
tionen aus Mozarts Leben und Schaffen ent­
wickelt das künstlerische Team ein Stück,
das sich auf die Spurensuche nach den Gefüh­
len und Zuständen macht, die das Verhältnis
zwischen Jugendlichen und ihren Eltern auch
heute bestimmen.
Lucia Ronchetti zählt zu den vielseitigsten
Komponistinnen der Gegenwart. Mit ihrer neu­
gierigen Musik überschreitet sie immer wie­
der Grenzen und lässt sich dabei von anderen
künstlerischen und wissenschaftlichen Dis­
ziplinen inspirieren. Im Musiktheater Neumond
wird neben ihrer eigenen auch Musik aus der
Zauberflöte zu hören sein. Kristo Šagor ist einer
der formal und sprachlich spannendsten Au­
toren des Kinder- und Jugendtheaters. Seine
Stücke wurden mehrfach ausgezeichnet und
gehören zu den meistgespielten im deutsch­
sprachigen Raum.
Mauricio Kagels Musiktheater für Unerwachsene geht in die fünfte Runde und auch diese
wird von einem Regieteam der Jungen Oper,
Schauspielern und den Orchestermusikern des
Nationaltheaters mit Spannung erwartet: Was
entstehen wird, zeigt sich erst, wenn Kinder
mit ihren Ideen für ein Musiktheaterstück in
die Junge Oper kommen. Wie überraschend
diese sind, zeigten die Produktionen der Ver­
gangenheit, wenn etwa eine Ratte einem Hai
auf der Suche nach seiner Rente begegnete,
ein Ameisenstaat wegen eines Prinzen in Auf­
ruhr geriet oder ein Katzenretter die wahre
Liebe fand.
Drei Schulklassen sind eingeladen, ihr eige­
nes Musiktheaterstück zu erfinden und auf
die Bühne zu bringen. Sie werden eine Ge­
schichte erzählen, Bühnenbildideen sammeln,
Kostüme und Musik auswählen, um dann ihre
Geschichte selbst zu inszenieren und dabei zu
erfahren, wie die Arbeit hinter der Bühne
funktioniert und was ein Regieteam leisten
muss, um ein gelungenes Musiktheaterstück
auf die Bühne zu bringen.
In rasendem Tempo werden Künstler und
Kinder erzählen, sammeln, überlegen, hören,
entscheiden, so dass nach einer Woche Pro­
duktionszeit nur noch ein Titel für das Stück
gefunden werden muss, und dann heißt es
auch schon „Vorhang auf zur Uraufführung“.
Interessierte Grundschulen können sich
bezüglich weiterer Informationen und Teilnahmebedingungen an die Theaterpädagogik der
Jungen Oper wenden.
Tel. 0621 1680 307
susanne.mautz@mannheim.de
Mit freundlicher Unterstützung der
Wilhelm Müller-Stiftung
P remieren J unge Oper 6 7
R E P E R T O I R E j u n g e O p e r
R i e c h m a l w i e d a s k l i n g t
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim. Ab 4 Jahren
Gerhard Stäbler
Inszenierung Jule Kracht
Bühne / Kostüme Nora Lau
Dramaturgie Regine Elzenheimer
Wie klingt Papier? Kann die Stimme Wasser
sein? Welchen Rhythmus machen Federn?
Klingen Blätter? Kann man Klänge riechen?
Im Spiel mit den Übergängen von Geräusch
und Klang, von Laut und Sprache, von Alltags­
gegenstand und Instrument folgt dieses Stück
musiktheatralisch der Neugier der kleinsten
Zuschauer: die Umgebung und sich selbst
E i s b e r g n a c h S i z i l i e n
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim. Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse
Kurt Schwertsik
Nach F. K. Waechters Die Eisprinzessin
Inszenierung Johannes Schmid Choreographische Mitarbeit Anna Holter
Bühne / Kostüme Michael S. Kraus Dramaturgie Anselm Dalferth
Die Eisprinzessin ist schön, wild – und unter­
kühlt. Dem König von Sizilien erscheint sie
in seinen Träumen und er verliebt sich heißblü­
tig. Natürlich begibt er sich auf die Suche
nach ihr, doch zuerst kann er sie nicht finden,
dann kann er sie nicht erobern und so scheint
die ganze Sache ziemlich hoffnungslos – wenn
da nicht des Teufels Großmutter wäre: Drei
Jahre muss er bei ihr in die Lehre gehen, bevor
er sich wieder auf den Weg zu seiner geliebten
Prinzessin macht, diesmal als Mädchen ver­
kleidet. Wird es ihm nun gelingen, den leben­
den Eisberg zu erweichen?
6 8 R epertoire J unge O per
Verführen und verführt werden, erste eroti­
sche Entdeckungen, aber auch die Erfahrung
schmerzhaften Liebeskummers stehen im
Zentrum des Auftragswerks der Jungen Oper.
Das kammermusikalische Spiel für sechs
Instrumentalisten (Violine, Trompete, Basskla­
rinette, Percussion, Harfe und Klavier) und
drei Stimmen ist ausgerichtet auf eine klare
Textverständlichkeit: Teile der Geschichte
werden erzählt, Teile gesungen oder rhythmisch
über die Instrumentalmusik gesprochen. Ein
Musiktheater, das sich mit Witz und Feinfühlig­
keit auf die Suche nach noch unbekannten
sinnlichen Welten macht.
erkunden, der Welt und sich selbst ungewohnte
Klänge entlocken, mit Material und Körper
Musik und Theater jenseits der Sprache erfin­
den – untersuchen, experimentieren und sich
überraschen lassen.
Mit freundlicher Unterstützung der
Stiftung Nationaltheater Mannheim
D i e G e s c h i c h t e v o m k l e i n e n O n k e l
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim. Ab 5 Jahren
Markus Reyhani
Nach dem Bilderbuch von Barbro Lindgren
Inszenierung Thomas Hollaender
Bühne / Kostüme Janina Mendroch
Dramaturgie Roland Quitt
Der kleine Onkel ist einsam. Niemand küm­
mert sich um ihn, und obwohl er sehr nett ist,
mag ihn niemand leiden. Darüber ist er so
traurig, dass er manchmal nachts in sein Kis­
sen weint. Doch eines Tages hat er genug
davon und schreibt auf einen Zettel: Kleiner
Onkel sucht einen Freund. Diesen Zettel legt
er überall aus. Tagelang wartet er, bis eines
Morgens ein Hund neben seinem Bett sitzt.
Von nun an sind die beiden unzertrennlich.
R epertoire J unge Oper 6 9
S c h a f
D i e N a c h t i g a l l
Musiktheaterstück nach einem Konzept von
Flora Verbrugge mit Musik von Georg Friedrich Händel,
Claudio Monteverdi, Henry Purcell und Antonio Vivaldi. Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse
Ab 7 Jahren / ab 2. Klasse
Theo Loevendie
Nach Hans Christian Andersens gleichnamigem Märchen
Sophie Kassies (Text)
Inszenierung Taki Papaconstantinou Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anselm Dalferth
Musikalische Leitung Marie-Theres Justus-Roth
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos Dramaturgie Susanne Mautz
Schaf lebt zufrieden mit den anderen Scha­
fen, bis sich plötzlich Lorenzo in die Schaf­
herde flüchtet, ein Prinz, der auf keinen Fall
König werden will. Der Beginn einer Freund­
schaft – doch es gibt ein Problem: Schaf hat
7 0 R epertoire J unge O per
keinen Namen. Und wenn man ein spezieller
Jemand für jemanden sein möchte, braucht
man einen Namen. Aber wo kriegt man einen
Namen her? Schaf macht sich auf den Weg,
um herauszufinden, wer es ist.
So lieblich singt die kleine graue Nachtigall,
dass dem Kaiser Tränen in die Augen treten.
Doch dann bekommt der Kaiser eine fun­
kelnde künstliche Nachtigall geschenkt, die
auch schön singen kann und sehr taktfest
ist – kann sie die echte Nachtigall ersetzen?
Der niederländische Komponist Theo Loeven­
die überträgt diesen Konflikt von natürlicher
Lebendigkeit und technischer Exaktheit auf
seine Kompositionstechnik: Die dichten Klang­
flächen changieren zwischen Chaos und
klarer Struktur und zeigen Elemente der Neu­
en Musik, des Jazz und afrikanischer Musik­
kulturen. Drei Schauspieler und sieben Instru­
mentalisten erzählen die farbenreiche Ge­
schichte mit Musik und Sprache in einer eigens
für die Junge Oper eingerichteten szenischen
Fassung.
Mit freundlicher Unterstützung der
Stiftung Nationaltheater Mannheim
R epertoire J unge Oper 7 1
S c h n e e w i t t e
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim. Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse
Jens Joneleit / Sophie Kassies (Text)
Inszenierung Andrea Gronemeyer / Flora Verbrugge
Bühne Christian Thurm Kostüme Bärbel Jahn
Die neue Bearbeitung des altbekannten Mär­
chens beleuchtet die Originalgeschichte vor
dem Hintergrund heutiger Kindheit und Jugend.
Erzählt wird die Geschichte von vier Musikern,
zwei Sängerinnen und zwei Schauspielern, die
gemeinsam auf der Bühne agieren und ein
mitreißendes, modernes Musiktheaterstück
mit zeitgenössischer Musik und Elementen
aus Jazz und Pop lebendig werden lassen.
In Kooperation mit dem Jugendtheater
Sonnevanck Enschede und dem Oldenbur­
gischen Staatstheater
Mit freundlicher Unterstützung der
Stiftung Nationaltheater Mannheim
D a s K i n d d e r S e e h u n d f r a u
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim. Musiktheaterstück nach einem Konzept von Flora Verbrugge
aus dem Niederländischen von Eva Maria Pieper
Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse
Robyn Schulkowsky/ Sophie Kassies (Text)
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos Dramaturgie Susanne Mautz
Hoch oben im Norden lebt Oruk mit seinen
Eltern glücklich in einer kleinen Hütte. Doch
dann wird seine Mutter krank, und sein
Vater kommt nur noch selten nach Hause. Oruk
sieht hilflos mit an, wie es seiner Mutter im­
mer schlechter geht. Eines Nachts findet er ein
Seehundfell. Als er seine Mutter zuhause da­
mit zudeckt, verwandelt sie sich in einen See­
hund. Von seinem Vater erfährt Oruk endlich
7 2 R epertoire J unge O per
die ganze Geschichte: Wie er vor vielen Jah­
ren einem wunderschönen Seehundmädchen
das Fell gestohlen hatte, wie dieses Mädchen mit ihm gegangen ist, wie sie sich geliebt
haben und glücklich waren. Nun hat sich
vieles verändert …
In Kooperation mit dem Oldenburgischen
Staatstheater
Papa, stimmt es, dass aus Wind
Strom gemacht wird?
Ja, das stimmt! Denn mit unserem umweltschonenden Ökostrom fördern wir
in Mannheim und in der Metropolregion Rhein-Neckar den Ausbau der
erneuerbaren Energien. Und das ist nur eine der vielen innovativen Lösungen,
die uns in der Region zum Zukunftsversorger machen.
www.mvv-energie.de
J U N G E O P E R E X T R A
J U N G E O P E R K o n z e r t
I n s t r u m e n t e n a u f d e r S p u r
Ab 6 Jahren
Eine Gespenstergeschichte, ein Hofball,
klingende Feuersteine, verschiedene musika­
lische Experimente, unerhörte Geschichten
und Musik zum Anfassen – all das wird es ge­
ben, wenn Musiker der Jungen Oper ihre
Instrumente auspacken und in deren Geheim­
nisse einweihen. In jedem Konzert steht ein
Instrument im Mittelpunkt, das wir mit Kindern
ab sechs Jahren unter die Lupe nehmen wer­
den. Und natürlich gibt es Gelegenheit zum
Lauschen und Zuhören, wenn aus Klängen Mu­
sik wird und die Musiker der Jungen Oper ihr
Publikum mit alten und neuen Stücken über­
raschen.
B a b y T a n z F e s t
W e i h n a c h t s l i e d e r n a u f d e r S p u r
Bis 1 Jahr
Ab 6 Jahren
Wenn in der Jungen Oper das allerjüngste
Publikum, Babys zwischen acht Wochen und
einem Jahr, empfangen wird, ändert sich alles:
Das Foyer verwandelt sich in einen Kinder­
wagenparkplatz, die Theke in einen Wickeltisch
und der Spielraum in einen farbenfrohen Ort,
an dem es keine Trennung zwischen Zuschau­
ern und Akteuren gibt. Zwei Musiker beginnen
mit der Improvisation einer stets variierenden
pentatonischen Melodie, die mal ruhig dahin
fließt, mal rhythmisch markant auf sich auf­
7 4 J unge O per e x tra
merksam macht. Eine Tänzerin lässt sich von
diesen Klängen zu Bewegung und Tanz inspi­
rieren. Über Bewegung und Musik findet eine
Annäherung der Künstler an die Kinder und
Eltern statt, durch die neue Räume eröffnet
werden, in denen die Kinder Musik, Bewe­
gung und Beziehung in dem ihnen gemäßen
Tempo erleben können – wachend oder schla­
fend, neugierig oder zurückhaltend, liegend
oder krabbelnd.
Weihnachten wird in unterschiedlichen
Ländern auf unterschiedliche Art und Weise
gefeiert. In Russland kommt Väterchen Frost,
in Island bringen dreizehn Weihnachtszwerge Geschenke. In Mexiko wird schon am
15. Dezember gefeiert, in Brasilien gibt es
riesige Feuerwerke und in Georgien gehen alle
Menschen auf die Straße und gratulieren sich
gegenseitig. Eines aber ist auf der ganzen Welt
gleich: Die Menschen singen Weihnachtslie­
der. Einige davon sind überall bekannt, andere
nur in bestimmten Ländern. Auf einer Weih­
nachtsliederreise in ferne Länder und alte
Zeiten begegnet uns nicht nur manch interes­
sante Geschichte, sondern auch das älteste
deutschsprachige Weihnachtslied.
Und da es am schönsten ist, wenn man ge­
meinsam singt, ist das Publikum nicht nur zum
Zuhören, sondern auch zum Mitsingen von
bekannten, unbekannten und Lieblings-Weih­
nachtsliedern eingeladen.
J unge Oper e xtra 7 5
Gespräche mit Astronauten
S C H A U S P I E L
7 6 Schauspiel
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Der Besuch der alten Dame
Bernarda Albas Haus
Die ganze Welt
Der Menschenfeind
Was ihr wollt
supernova (wie gold entsteht)
l i e b e s P U B L I K U M !
„Was ist ein Menschenleben wert im Kapita­
lismus?“, fragt Tony Kushner in The Intelligent
Homosexual’s Guide to Capitalism and So­
cialism with a Key to the Scriptures, abgekürzt
auch iHo. In diesem großen amerikanischen
Familienstück konfrontiert Gus, ein pensionier­
ter Arbeiter und kommunistischer Gewerk­
schafter, seine erwachsenen Kinder mit dem
Entschluss, sich umzubringen. Gus versteht
die Welt nicht mehr und bittet seine Kinder, sei­
nem Selbstmord zuzustimmen. Dass er damit
auch deren Leben und unsere heutige Lebens­
weise in Frage stellt, ist die Pointe des Stücks.
Kushners Radikalkritik an unserer dysfunk­
tionalen Gesellschaft ist eine Provokation von
großem, nicht nur intellektuellem, Unterhal­
tungswert. Auch Kleist schuf mit seinem Michael
Kohlhaas einen radikalen Charakter, der es
gleich mit der ganzen Welt aufnimmt und Wut­
bürgern, moralischen Revolutionären oder
Terroristen zum Vorbild taugt.
Bei Shakespeare und Calderón wird die Welt
zur Bühne und das Theater zum Spiegel der
Welt. Im Sommernachtstraum kommt die Natur
ins Wanken und versetzt die Menschen in
8 8 V or w ort Schauspiel
einen beunruhigenden Zustand zwischen
Traum und Wachheit. Was für Shakespeares
Liebespaare nur eine kurze aber verwirrende
Erfahrung, wird für Calderóns Sigismund zur
existentiellen Gewissheit: Das ganze Leben ist
ein Traum – ein flüchtiges, schnell vergäng­
liches Glück. Als Unglück ohne Ende empfindet
Henrik Ibsens Nora ihr Puppenhaus und die
Ehe mit Rechtsanwalt Helmer. Die heutige Nora
ist eine emanzipierte Frau, die das „Wun­
derbare“, im ultimativen Kick sucht: eine „Fa­
schistin des Glücks“. Die „verteufelt humane
Iphi­ge­nie“, wie Goethe sein Schauspiel nannte,
interessiert nicht nur wegen seines utopischhumanistischen Gehalts, sondern auch als Zivi­
lisationsdrama, in dem die Fundamente und
Gefährdungen moderner Gesellschaften verhan­
delt werden. Das moderne Mannheim ist mul­
tikulturell und unser diesjähriges Stadtprojekt
hat die Religion und den Islam im Besonderen
zum Thema. Dabei soll anstelle eines kultur­
kämpferischen Umgangs, der unter Irrtümern
und Vorurteilen leidet, ein vorurteilsfreier
Blick auf Mannheims muslimische Welt ge­
wagt werden.
Burkhard C. Kosminski
Schauspieldirektor
Das zeitgenössische Autorentheater steht
wie bisher im Zentrum unseres Spielplans
und unserer Theaterarbeit. Diesmal stellen
wir Ihnen neue angloamerikanische Stücke
von Tony Kushner, Sharr White und Martin
McDonagh vor. Aber auch Auftragsarbeiten
von Sibylle Lewitscharoff, die in Vor dem
Gericht, ihrem ersten Theaterstück, ein Ehe­
paar in ein Wirtshaus schickt, das sich als
Vorzimmer zum großen Gericht entpuppt, und
Dietmar Dath, der über einen Machtkampf
im Mannheimer Institut für biologische Verhal­
tensforschung schreibt, der in der nahen
Zukunft spielt und bei dem die Freiheit des
Menschen auf dem Spiel steht.
Weil wir alle beseelt sind von Utopien, setzen
wir unsere Utopie Stationen fort und laden
Sie auch ein, unseren neuen Hausautor Philipp
Löhle mit seiner Veranstaltungsreihe Kommentare zur Wirklichkeit kennen zu lernen.
Liebe Theaterfreunde, bleiben Sie neugierig.
Zu unserer neuen Spielzeit heiße ich Sie ganz
herzlich willkommen.
Burkhard C. Kosminski
V orw ort S chauspiel 8 9
R E G I N A o d e r D i e E i c h h o r n c h e n k ü s s e
Uraufführung
Dietmar
Dath
N o r a o d e r E i n P u p p e n h a u s
Henrik
Ibsen
Inszenierung André Bücker
Bühne / Kostüme Jan Steigert
Inszenierung Cilli Drexel
Bühne Thimo Plath
Kostüme Nico Zielke
Premiere am 22. September 2011 im Studio
Premiere am 24. September 2011 im Schauspielhaus
Im Mannheimer Zentrum für biologische Ver­
haltensforschung tobt ein erbitterter Macht­
kampf um Prof. Regina Jordis. Die brillante Wis­
senschaftlerin wird von ihren Mitarbeitern
geliebt und gefürchtet und von der Behörden­
beauftragten argwöhnisch kontrolliert.
Denn Regina erforscht, nicht immer auf lega­
lem Weg, wie soziale Anpassung funktioniert.
Die Metamykoplasmen, eine Bakterienart, so
glaubt sie, hindere die Menschen daran, frei
zu denken und zu sprechen. Der Therapeut im
Team, Dr. Hartmut Uhlich, der von seiner
Freundin wegen Regina verlassen wurde, hält
die „Bakterientheorie der Menschenbeglü­
ckerin“ für so gefährlich, dass er alle ihre For­
schungsergebnisse vernichten will. Denn was
wäre, wenn Regina recht hat und es „diese
Krankheit namens Gehorsam und Anpassung
9 0 P remieren Schauspiel
an Gruppen“ tatsächlich gibt. Und wenn man
diese Bakterien nur töten müsste, um endlich
frei denken zu können?
In Dietmar Daths Stück, das in der nahen
Zukunft spielt, geht es um Leben und Tod, die
Freiheit der Wissenschaft und des Menschen,
um Eichhörnchenküsse und einen toten Jun­
gen, der spricht.
Der Schriftsteller und Übersetzer Dietmar
Dath, geboren 1970, war Redakteur der Spex
und der FAZ. Zuletzt erschienen von ihm
die Romane Die Abschaffung der Arten (2008),
Sämmtliche Gedichte (2009) und der Gedicht­
band Gott ruft zurück (2011). Seinen Roman
Waffenwetter inszenierte André Bücker 2009
im Studio.
Nora, ihr Mann, der Rechtsanwalt, und die
drei Kinder: das ist eine Familie wie aus dem
Bilderbuch oder aus der Werbung – für Bau­
sparverträge und rechtsdrehendes Joghurt.
Das Glück ist groß und kurz davor noch grö­
ßer zu werden. Der Rechtsanwalt steht kurz
vor der Beförderung, die Familie kurz vor
dem gesellschaftlichen Maximalaufstieg, die
familiäre Finanzlage kurz vor der Totalent­
spannung. Die Mehrung des Glücks ist nahe,
das Wunderbare fast schon da.
Dann betreten drei Unglückliche das Wohn­
zimmer des Glücks und aus Noras Vergangen­
heit taucht ein Geheimnis auf, das alles
kaputt zu machen droht: das ganze schöne
Glück.
Nora ist eine Arbeiterin des Glücks. Dieses
Glück war zu Ibsens Zeit ein ausschließlich von
Männern definiertes, in dem Frauen zwar als
Glücksarbeiterinnen, nicht aber als Subjekte
vorzukommen pflegten. Heute scheint sich
die Definitionsgewalt des geglückten
Lebens verstreut und multipliziert zu haben,
ist vom Männlichen über das Weibliche ins
Totale übergegangen. Bilder und Verheißungen
des Glücks sind überall und nirgends, ziehen
uns das Geld aus den Taschen und scheinen
gleichzeitig unser größtes Kapital zu sein –
für eine Zukunft, die undenkbar ist, aber be­
stimmt glücklich zu sein hat. Man arbeitet
wirklich hart daran. Und der Übergang von der
Glücksarbeiterin zur Sexarbeiterin ist ebenso
fließend wie der Übergang von den Glücksarbei­
terInnen zu den FaschistInnen des Glücks.
Für uns alle.
Die Regisseurin Cilli Drexel inszenierte in
Mannheim zuletzt Der Menschenfeind und
supernova (wie gold entsteht).
P remieren S chauspiel 9 1
D e r T e u f e l m i t d e n d r e i g o l d e n e n H a a r e n
D e r a n d e r e O r t
Ein Schauspiel nach den Brüdern Grimm
Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse
Deutschsprachige Erstaufführung
Sharr
White
F. K.
Waechter
Inszenierung Burkhard C. Kosminski
Bühne Florian Etti
Kostüme Janine Werthmann
Musik Hans Platzgumer
Inszenierung Marcelo Diaz
Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos
Musik Markus Reyhani
Premiere am 15. Oktober 2011 im Schauspielhaus
Eine Produktion von Schauspiel und Schnawwl
Der Knecht ist in einer Glückshaut geboren.
Das muss so sein, wie wäre er sonst gerade
dem Tod vom Messer gesprungen? Froh­gemut
macht er sich auf. „Wenn das so weiter geht,
wird noch die Königstochter meine Frau“, fan­
tasiert er glücklich. Das kommt prompt dem
König zu Ohren, der sich seinen Schwieger­
sohn aber anders vorgestellt hat. Der Knecht
mit der Königstochter? Das muss verhindert
werden, finden auch die beiden Berater des
Königs, der Prälat und der Minister. Mit ver­
einten Ideen geben sie dem Knecht Aufgaben,
an denen er eigentlich scheitern müsste. Doch
seine Glückshaut führt ihn immer wieder zu­
rück zu seiner geliebten Königstochter. Ist das
Geschick, Schicksal oder steckt hinter allem
des Teufels Großmutter?
9 2 P remieren Schauspiel
F. K. Waechter (1937 – 2005) war Zeichner und
Schriftsteller und arbeitete für Kinder und
für Erwachsene. Jedes Schubladendenken
war ihm zuwider. Waechters Werk ist riesig.
Werbung und Plakate hat er gestaltet, für
Titanic, Twen, Pardon und Welt im Spiegel ge­
arbeitet. Gemeinsam mit Henscheid, Gern­
hard, Poth und Bernstein hat er die Neue
Frankfurter Schule gebildet, die progressive
Satire-Werkstatt der 1968 er. Wiederholt be­
kam er den Deutschen Jugendbuchpreis. Er
wurde mit dem Brüder-Grimm-Preis des Lan­
des Berlin und dem ASSITEJ-Preis für seine
Theaterarbeit ausgezeichnet.
Marcelo Diaz, seit vielen Jahren dem Mann­
heimer Publikum als Meister der poetischen
Komödie bekannt, inszenierte zuletzt Das
Lied von Rama am Schnawwl.
Premiere am 27. Oktober 2011 im Schauspielhaus
DER ANDERE ORT, das ist der Ort an dem
Juli­ana Smithon, Neurologin und Wissen­
schaft­lerin, jahrelang mit ihrem Mann Ian,
einem Onkologen, und ihrer Tochter Laurel
lebte. Doch nun gerät ihr Leben aus den Fu­
gen: Sie befürchtet, an einem Gehirntumor
erkrankt zu sein.
Szenen aus ihrem gegenwärtigen Leben mit Ian
mischen sich mit der Vergangenheit und immer
wiederkehrenden Erinnerungen von einem
Kongress in St. Thomas auf den Virgin Islands,
wo sie einen Vortrag über ein neu entwickel­
tes Medikament halten sollte. Während ihres
Vortrags erweckte eine junge Frau im gelben
Bikini ihre Aufmerksamkeit. Unter all den ande­
ren Anzugträgern stach sie merkwürdig hervor.
In diesem intelligent konstruierten Stück
nimmt Sharr White den Zuschauer mit auf die
Suche nach der geheimnisvollen Unbekann­
ten im gelben Bikini – erst in der letzten Szene
bekommt man den Schlüssel zu Julianas
Schicksal … Was ist Realität und was passiert
nur in Julianas Kopf? Langsam entwirrt sich
ihr Geheimnis: Verzerrte Wahrheit und bruch­
stückhafte Erinnerungen kollidieren in einem
Strandhaus an der windgepeitschten Küste
von Cape Cod.
Sharr White wuchs in Orange County in Kali­
fornien auf. Er schrieb unter anderem folgende
Stücke: Sunlight, Six Years und zuletzt Annapurna. DER ANDERE ORT wurde am The Lark
Play Development Center in New York ent­
wickelt und hatte im März 2011 Weltpremiere
Off-Broadway am MCC Theater in New York.
2006 erhielt Sharr White das New York Foun­
dation for the Arts Stipendium, 2009 den Skye
Cooper New American Play Prize für Sunlight
und 2010 den Playwrights First Award für DER
ANDERE ORT.
P remieren S chauspiel 9 3
E i n S o m m e r n a c h t s t r a u m
William
Shakespeare
E i n e E n t h a n d u n g i n S p o k a n e
Deutschsprachige Erstaufführung
Martin
McDonagh
Inszenierung Georg Schmiedleitner
Bühne / Kostüme Florian Parbs
Premiere am 26. November 2011 im Schauspielhaus
Regie Cilli Drexel
Bühne Rebekka Zimlich
Kostüme Nora Müller
Premiere im November 2011 im Schauspielhaus
„Ihr alle schier
Habet nur geschlummert hier
Und geschaut in Nachtgesichten
Eures eignen Hirnes Dichten“
Puck, Epilog ans Publikum
Hermia soll Demetrius heiraten, doch sie ist
verliebt in Lysander und flieht mit ihm in die
Natur. Der eifersüchtige Demetrius jagt dem
Paar nach, wird dabei aber selbst verfolgt von
Helena, seiner einstigen Verlobten, die er
jetzt kalt abserviert. Zwischen Büschen und
Bäumen treffen die vier jungen Leute aufein­
ander und plötzlich weiß niemand mehr, wen
er eigentlich begehrt und wer ihn betrügt.
Doch auch unter den Waldbewohnern ist nichts
mehr wie es war: König Oberon und seine Frau
Titania streiten um einen indischen Edelknaben.
Liebesneid bringt die bisher scheinbar geord­
nete Welt der Natur ins Wanken, die Jahreszei­
ten geraten durcheinander, die Bäche treten
über und verwüsten die Felder. Es entfaltet
9 4 P remieren Schauspiel
sich ein Stück zwischen Traum und Wachheit,
Sinnlichem und Übersinnlichem, Triebhaftem
und Romantischem. Und nicht nur die Hand­
werker verweisen in ihrem berühmten „Theater
im Theater“ auf Sein und Schein und stellen
damit den Mimesis-Charakter der dramati­
schen Illusion überhaupt in Frage.
„Das auf der Bühne repräsentierte Gesche­
hen fächert sich bei Shakespeare in verschie­
den­artige Ansichten auf, in subjektive, wider­
sprüchliche Versionen der Ereignisse, […] in
Vorspiegelungen von Wirklichkeit, die sich
als Schein erweisen, in wirklichkeitsaufheben­
de Momente des Spiels und der Maskerade.“
Ina Schabert
Von dem Regisseur Georg Schmiedleitner
stehen außerdem Faust – Der Tragödie erster
Teil, Maria Stuart und Don Karlos auf dem
Spielplan.
Carmichael ist auf der Suche nach seiner
Hand. Vor langer Zeit hatten ein paar Jugend­
liche ihn in Spokane, Washington, mittels
eines darüber rollenden Zuges „enthandet“.
Zum Abschied winkten sie ihm mit der abge­
schnittenen Hand noch einmal zu. Getrieben
von dem Gedanken sie zurückzuerlangen,
reist Carmichael durch Amerika und findet
Hand um Hand, doch seine eigene bleibt un­
entdeckt. Immer wieder sitzt er Betrügern auf,
die ihm vorgaukeln, die Extremität gefunden
zu haben, um sich ein paar schnelle Dollar zu
verdienen. So auch Marilyn und Toby. Das
junge Paar hofft auf Carmichaels Belohnung.
Doch Carmichael wittert den Schwindel und
die beiden versuchen sich aus ihrer unvorteil­
haften Lage zu winden, indem sie erneut lü­
gen. Unvermutet ist auch Mervyn, der Rezepti­
onist des Hotels, in die Geschichte verwickelt
und als auch noch Carmichaels Mutter anruft,
kommt es zum Showdown in dem kleinen
Hotel in der amerikanischen Provinz … Eine Ent­
handung in Spokane ist eine schwarze Komö­
die, die bitterböse mit den Klischees amerika­
nischer B-Movies spielt.
Martin McDonagh, geboren 1970 in London,
ist ein britischer Dramatiker und Filmregisseur
mit irischen Wurzeln. Seine Stücke, wie
zum Beispiel die beiden Trilogien The Leenane
Trilogy und The Aran Islands Trilogy machten
ihn als Autor bekannt und werden weltweit in­
szeniert. Für seinen Kurzfilm Six Shooter
erhielt McDonagh 2006 einen Oscar in der Ka­
tegorie „Best Short Film“. 2008 inszenierte
er seinen ersten Spielfilm: Brügge sehen … und
sterben?, der ihm eine Oscar-Nominierung
und den BAFTA Award einbrachte.
P remieren S chauspiel 9 5
Deutschsprachige Erstaufführung
M i c h a e l K o h l h a a s
Tony
Kushner
Heinrich
von Kleist
Regie Burkhard C. Kosminski
Bühne Florian Etti
Kostüme Ute Lindenberg
Musik Hans Platzgumer
Inszenierung Simon Solberg
Bühne Maren Greinke
Kostüme Katja Strohschneider
T h e I n t e l l i g e n t H o m o s e x u a l ’ s G u i d e t o C a p i t a l i s m a n d S o c i a l i s m w i t h a K e y t o t h e S c r i p t u r e s
Premiere am 4. Februar 2012 im Schauspielhaus
Premiere am 21. Januar 2012 im Schauspielhaus
Der Titel des Stücks ist inspiriert von George
Bernard Shaws Wegweiser für die intelligente
Frau zum Sozialismus und Kapitalismus und
Mary Baker Eddys Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. Anknüp­
fend an diese Werke des 19. Jahrhunderts
schaut das Stück auf das Leben des pensio­
nierten Hafenarbeiters Gus Marcantonio, der
vom 21. Jahrhundert verwirrt und niederge­
schlagen ist. Es geht um ein zentrales Thema
unserer Zeit: Haben Arbeiter ein Recht darauf,
sich gewerkschaftlich zu organisieren und
ist dies gut für die Gesellschaft? Im Sommer
2007 lädt Gus seine Schwester und seine
drei Kinder (die ihre Ehepartner, Ex-Ehepart­
ner, Geliebten und andere mitbringen) nach
Brooklyn in sein Haus zu einer höchst unübli­
chen Familienvereinigung ein. Sie sollen
darüber abstimmen, ob er Selbstmord begehen
soll. Die Familie ist aufgebracht und es kommt
zur familiären Abrechnung. Bisher unausge­
tragene und schwelende Konflikte werden nun
offen ausgetragen. Mit Humor und Leiden­
schaft verhandelt das Stück die Bedeutung
9 6 P remieren Schauspiel
von Verbundenheit und Zugehörigkeit – zu
einer Familie, einer Gemeinde, einer Gruppe,
einer Ideologie, einer Ehe – und was passiert,
wenn diese Beziehungen fehlen. In diesem
Familiendrama kollidieren aufgebrachte Emo­
tionen mit jahrzehntelangen unausgespro­
chenen Ressentiments. iHo ist ein Stück über
Gewerkschaften, über Kommunismus, Mar­
xismus und Sozialismus. Und es handelt von
Verzweiflung, Tod und Sex. Was ist ein Men­
schenleben wert im Kapitalismus?
Tony Kushner wurde 1956 in New York geboren
und gründete in den frühen achtziger Jahren
eine Theatergruppe. In den frühen neun­ziger
Jahren schrieb er das Erfolgsstück Angels in
America: A Gay Fantasia on National Themes,
für das er zahlreiche Preise, darunter den
Pulitzer Preis und zwei Tony Awards, erhielt.
Des Weiteren bearbeitete er für die Bühne
u. a. Corneilles Illusion und An-Skis Der Dibbuk.
2005 schrieb er für Steven Spielbergs Film
München das Drehbuch.
„Fiat iustitia, et pereat mundus“ – „Es ge­
schehe Recht, selbst wenn darüber die Welt
zugrunde gehen sollte“. Heinrich von Kleists
Novelle über einen historischen Fall von Selbst­
justiz im 16. Jahrhundert hat nichts von sei­
ner Aktualität verloren. Durch herrschaftliche
Willkür um seine Habe gebracht, kämpft der
Pferdehändler Kohlhaas auf eigene Rechnung
und ohne Rücksicht auf Verluste gegen die
Mächtigen an. Nachdem er wiederholt schei­
tert, seine Forderung juristisch durchzusetzen,
entledigt er sich aller juristischen und gesell­
schaftlichen Regeln und nimmt das Recht in
die eigene Hand. Rigoros in der Wahl seiner
Mittel, aber unbeirrbar in seiner Forderung nach
Genugtuung löst Kohlhaas eine Kettenreak­
tion der Gewalt und Zerstörung aus, der seine
eigene Familie und schließlich ganze Städte
zum Opfer fallen.
Kleist schrieb seine Novelle zu Beginn des
19. Jahrhunderts und lässt darin das Rechts­
empfinden der alten Gesellschaft gegen
die Philosophie der Aufklärung antreten. In der
Figur des Michael Kohlhaas selbst wogt der
Kampf der Zivilisation: „Einer der rechtschaf­
fensten zugleich und entsetzlichsten Men­
schen seiner Zeit“, verkörpert er die Unverein­
barkeit des Universalen mit dem Ehrempfin­
den des Einzelnen. Sein Widerstand ist durch
und durch individualistisch und beruft sich
doch auf das Naturrecht. Kohlhaas wird zum
Terrorist und meint, wie alle Terroristen, das
Recht auf seiner Seite zu haben. Aber seine Ta­
ten widerlegen seine Motive: Er häuft Verbre­
chen auf Verbrechen. Am Ende erhält er Recht
und verliert gleichzeitig seinen Kopf auf dem
Henkersblock der selben Gerichtsbarkeit. Im
letzten Satz seiner Novelle mahnt Kleist an
das Erbe des Widerstands: „Vom Kohlhaas aber
haben noch einige frohe und rüstige Nach­
kommen gelebt.“
Simon Solberg war von 2006 bis 2008 Haus­
regisseur am Nationaltheater Mannheim. Seit
dem inszenierte er unter anderem am Maxim
Gorki Theater, am Deutschen Theater Berlin, am
Schauspiel Frankfurt und am Staatsschau­
spiel Dresden. Mit seiner Räuber-Inszenierung
vom Theater Basel war er bei den 16. Interna­
tionalen Schillertagen zu Gast.
P remieren S chauspiel 9 7
I p h i g e n i e a u f T a u r i s
Johann
Wolfgang
Goethe
Alejandro
Tantanian
Inszenierung Lisa Nielebock
Bühne / Kostüme Sascha Groß
Inszenierung Alejandro Tantanian
Premiere im März 2012 im Studio
Premiere am 24. März 2012 im Schauspielhaus
„Das Land der Griechen mit der Seele suchend;
Und gegen meine Seufzer bringt die Welle
Nur dumpfe Töne brausend mir herüber“
Iphigenie, 1. Aufzug, 1. Auftritt
Iphigenie ist Priesterin im Tempel der Diana.
Vor Jahren hat es sie auf die Insel Tauris ver­
schlagen. Dort trifft sie unverhofft auf ihren
Bruder Orest und will mit ihm das Land verlas­
sen, doch König Thoas versucht, sie festzu­
halten und zu heiraten.
Goethe vollendete Iphigenie auf Tauris wäh­
rend seiner italienischen Reise, mit der er sich
seinen politischen Geschäften am Hof und
dem oberflächlichen gesellschaftlichen Leben
in Weimar zu entziehen suchte. Goethe ver­
bindet in seinem Drama italienische, orientali­
sche und deutsche Motive. Der „Wilde“, hier
verkörpert von Thoas, dem Skythen, gilt wech­
selweise als Hoffnungsträger oder Barbar.
Doch wer sind hier die eigentlichen Barbaren?
Eine ältere Frau, die ihren Mann ermorden
9 8 P remieren Schauspiel
E i n n e u e s P r o j e k t
lässt? Ein Sohn, der seine Mutter erschlägt?
Ein Vater, der seine Tochter opfert? Ein Land,
das gegen ein anderes Land in den Krieg zieht?
Ein Alleinherrscher, der das rituelle Men­
schenopfer pflegt? Eine junge Frau, die um der
eigenen Integrität willen das Leben anderer
aufs Spiel setzt?
Weder religiöse Argumente als Rechtfertigung
für herrschaftliche Ziele noch Kriegszüge zum
Erhalt und Zugewinn von Macht und Reich­tum
sind uns heute fremd. Doch wo sich engagieren
und wo sich heraushalten? Am Ende des Dra­
mas fährt Iphigenie nach Hause, aber wie wird
es mit der Bevölkerung auf Tauris weitergehen?
Was wird mit den Gestrandeten an den Küsten
der Insel passieren? Und was, wenn man sich
nirgendwo mehr zu Hause fühlt?
Zuletzt inszenierte Lisa Nielebock, die
unter anderem in Bochum als Hausregisseurin
arbeitete, am Nationaltheater Medea, nun
kehrt sie mit Iphigenie nach Mannheim zurück.
Der argentinische Regisseur Alejandro Tan­
tanian hat am Nationaltheater bereits drei In­
szenierungen herausgebracht. Seine erste
Arbeit für Mannheim entstand 2007 in enger
Zusammenarbeit mit seinen argentinischen
Schauspielern für die 14. Internationalen Schil­
lertage. 2009 und 2010 inszenierte er mit
dem Ensemble des Nationaltheaters erst die
Romanadaption von Franz Kafkas Amerika
und dann Brechts und Weills Dreigroschenoper. Tantanian, der in Argentinien auch als
Chansonsänger erfolgreich ist, inszeniert mit
einer hohen Musikalität und adaptierte in
der Vergangenheit verschiedene Werke der
Welt­literatur für die Bühne. In der Spielzeit
2011/2012 wird Alejandro Tantanian im Studio
des Nationaltheater Mannheim inszenieren.
P remieren S chauspiel 9 9
M o s a i k /
Uraufführung
Uraufführung
Sibylle
Lewitscharoff
ein rundgang durch
das muslimische mannheim
Inszenierung Burkhard C. Kosminski
Bühne Florian Etti
Kostüme Lydia Kirchleitner
Musik Hans Platzgumer
Inszenierung Nina Gühlstorff / Dorothea Schroeder
arbeitstitel
V o r d e m G e r i c h t
PREMIERE im Mai 2012
Stadtprojekt
Premiere am 20. Mai 2012 im Schauspielhaus
In ein Wirtshaus, das nur wenig von einem ge­
wöhnlichen Wirtshaus abweicht, gelangen hin­
tereinander sieben Personen, darunter ein
Ehepaar. Sie werden von einem Kellner an einen
Tisch geführt, dessen merkwürdige Kommen­
tare die verstört und apathisch wirkenden Gäs­
te ohne Verwunderung einfach hinnehmen.
Sie gehorchen dem Kellner aufs Wort, der sie
alle an einem Tisch Platz nehmen heißt, ob­
wohl andere Tische frei sind.
Allmählich kommt der Verdacht auf, dass hier
etwas nicht stimmt. Was bestellt werden kann
und serviert wird, stimmt mit den normalen
Speiseplänen eines Wirtshauses nicht überein.
Obwohl sich einige der Personen, insbeson­
dere das Ehepaar, mit der Zeit etwas lebhafter
betragen, fallen andere in den Zustand der
Gedämpftheit zurück. Zug um Zug enthüllt sich,
1 0 0 P remieren Schauspiel
dass es sich um Tote handelt, die auf ihren
Prozess warten, Zug um Zug enthüllt sich deren
Lebensgeschichte. Das Wirtshaus, in das sie
ohne ihr Zutun geraten sind, ist nichts anderes
als das Vorzimmer zum Großen Gericht.
Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart ge­bo­
ren, studierte Religionswissenschaften und
lebt in Berlin. Sie veröffentlichte Hörspiele,
Erzählungen und die Romane Pong, Mont­gom­ery
(2003), Consummatus (2006) und Apos­toloff.
Für Pong erhielt sie 1998 den Ingeborg-Bach­
mann-Preis. 2007 wurde sie mit dem Preis
der Literaturhäuser ausgezeichnet und 2008
mit dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis. Für
Apostoloff erhielt sie 2009 den Preis der Leip­
ziger Buchmesse. Vor dem Gericht ist ihr ers­
tes Theaterstück.
Obwohl der Islam zunächst einmal eine Re­
ligion ist, scheint in den deutschen Debatten
das Thema für einige zur Nagelprobe demo­
kratischen Zusammenlebens zu werden: The­
sen und Diskussionen befinden darüber, wie
„der“ Islam in unsere Gesellschaft integriert
werden könne, ja OB er überhaupt integrierbar
sei. Je hitziger und plakativer die Debatten und
deren mediale Aufbereitung, desto schwieri­
ger ist eine Annährung an die Komplexität und
Vielfalt an Lebenswirklichkeiten dieser Welt­
religion.
Das diesjährige Stadtprojekt des National­
theater Mannheim schaltet einen Gang zurück.
Wir wollen wissen, wie muslimisches Leben
in Mannheim gelebt wird. Hierzu befragen wir
Mannheimer Musliminnen und Muslime zu
ihrem Glauben und ihrer Glaubenspraxis. Ein
Team von Künstlern um die Regisseurinnen
Nina Gühlstorff und Dorothea Schroeder fragt
nach Glaubensbekenntnissen und Alltags­
praktiken, Koran, Sunna und Scharia.
Was bedeutet es, muslimischen Glaubens
in Deutschland zu sein? Welche Verbindungen
ergeben sich zum Christentum und wie betet
man in einer Moschee?
Mannheim besitzt nicht nur eine der größten
Moscheen Deutschlands, sondern Mannheim
pflegt auch mit Einrichtungen wie zum Bei­
spiel dem „Mannheimer Institut für Integration
und interreligiösen Dialog e. V.“, den interreli­
giösen Diskurs in vielfältiger Form. Nur: Wer hat
Anteil daran? Und: Was wissen die Menschen
in der Stadt wirklich voneinander?
2001 schlossen Nina Gühlstorff und Dorothea
Schroeder ihr Regiestudium an der Bayeri­
schen Theaterakademie München ab. Gemein­
sam realisieren sie seit 2004 Recherche-Kunst­
projekte, die auf Interviews mit Bewohnern
einer Stadt basieren und meist im öffentlichen
Raum stattfinden.
P remieren S chauspiel 1 0 1
D a s L e b e n e i n T r a u m
Pedro Calderón
de la Barca
T i n y K u s h n e r
Deutschsprachige Erstaufführung
Tony
Kushner
Inszenierung Calixto Bieito
Premiere am 10. Juni 2012 im Schauspielhaus
Inszenierung Nicole Schneiderbauer / Robert Teufel
Premiere im Juli 2012 im Studio
König Basilius hat seinen Sohn Sigismund
nach dessen Geburt an einen geheimen Ort
bringen und in einen Turm sperren lassen,
da ihm die Sterne prophezeit hatten, aus Sigis­
mund würde ein unberechenbarer, tyranni­
scher Herrscher werden. Als die Thronfolge an­
steht, beginnt Basilius an der Prophezeiung
zu zweifeln. Um seinen Sohn zu prüfen, wird der
erwachsene Sigismund zum Hof gebracht und
für 24 Stunden wie ein König behandelt. Das
Experiment, mit dem der Vater die Regierungs­
tauglichkeit seines Sohnes testen wollte,
scheitert. Sigismund gebärdet sich aggressiv
und wird wieder in den Turm gesperrt.
Um ihn zu beschwichtigen, erklärt man ihm,
dass seine Freiheit nur ein Traum gewesen sei …
1 0 2 P remieren Schauspiel
Calderóns märchenhafte, ernste Komödie
aus dem Spanien des Barockzeitalters schil­
dert nicht nur einen Generationskonflikt, in
dem ein Vater den Sohn als Versuchsobjekt
missbraucht, sondern fragt mit diesem phi­
losophischen Menschenexperiment à la Kaspar
Hauser, wie frei wir in unserem Denken und
Handeln wirklich sind. Es ist die Frage nach dem
freien Menschenwillen, der gerade heute von
den modernen Naturwissenschaften zur Dis­
position gestellt wird.
Mit mehr als zweihundert Theaterstücken gilt
Calderón als bedeutendster Dramatiker des
Goldenen Zeitalters der Künste. Das Leben ein
Traum wurde 1630 uraufgeführt. In Mannheim
inszeniert Calixto Bieito, der zuletzt bei Ber­
narda Albas Haus Regie führte.
Hinter dem Titel Tiny Kushner verbirgt sich
eine Reihe von Einaktern.
Der brillante amerikanische Dramatiker Tony
Kushner nimmt uns mit auf Reisen zum Mond
und ins Jenseits mit Laura Bush, Nixons Ana­
lytiker, der Königin von Albanien und einer Viel­
zahl von realen Steuerhinterziehern. Sie alle
irren verloren in einer zunehmend fragilen Welt
umher. Tony Kushner ist bekannt dafür, große
Stücke über große Themen wie homosexuelle
Identität, AIDS oder Antikommunismus zu
schreiben. Doch auch mit diesen fünf kurzen
Texten schafft er es, politische und moralische
Fragen humorvoll und sehr lebhaft zu stellen.
Die Stücke geben einen Einblick in die phanta­
sievolle Vorstellungskraft des Dramatikers.
Sie sind abwechselnd schrullig und komisch
und verschmelzen existenzielle Themen
wie Tod, Steuern und Erlösung miteinander.
Es inszenieren Nicole Schneiderbauer und
Robert Teufel, beide Regieassistenten am Natio­
naltheater. Von Robert Teufel ist am National­
theater außerdem BITCHFRESSE – Ich rappe,
also bin ich zu sehen. Von Tony Kushner spielen
wir zudem in dieser Spielzeit sein neues Stück
The Intelligent Homosexual’s Guide to Capitalism and Socialism with a Key to the Scriptures.
P remieren S chauspiel 1 0 3
P h i l i p p L o h l e
der neue hausautor stellt sich vor
Momentaufnahme
Wer hätte denn vor einem Jahr gewettet,
dass es bald mal wieder eine Revolution geben
würde. Ich schätze 90 Prozent der Bevölke­
rung hätten gesagt: „Eine Revolution? Das ist
was von Früher. So was macht man heut­
zutage nicht mehr. Das ließe auch keiner zu.“
Dabei gab es doch 2009 im Iran eine kleine
grüne Welle. Aber die wurde eben mit riesigen
Wellenbrechern brutal aufgehalten und das
war das Ende der Welle. Und das war irgendwie
wie immer. Und dann kam 2011 und es gab
(bis jetzt) schon drei Revolutionen. Und diese
Revolutionen legen plötzlich so viel offen,
dass (m)ein ganzes Weltbild sich verdreht:
Klar, das Militär ist stark und wichtig und
mächtig, aber dass es bei einer Revolution die
einzige! entscheidende Macht ist? Was heißt
das denn für demokratische Staaten? Sind die
dann nicht genauso abhängig vom Militär?
Und was heißt das für die Demokratie?
Dass Europa so zugenagelt ist nach außen.
Ja, irgendwie hat man das schon gewusst,
aber erst wenn eine europäische Strategie zur
Sicherung der Grenzen mal im Fernsehen
gezeigt wird, fällt einem auf, wo überall Stütz­
punkte und Abwehranlagen und Flugzeugträ­
ger und Kriegsschiffe und Soldaten rumste­
hen und alles absichern. Wie ein großer Zaun.
Und natürlich: DIE FREIHEIT!!! Die ist das
oberste Gut des Menschen. Jeder soll ein Recht
darauf haben und jeder soll FREI leben, aber
bitte nicht in unserem Europa, sondern bei sich
zuhause. In Europa leben nämlich schon wir
1 0 4 d er neue hausautor
und können es nicht gebrauchen, wenn noch
mehr „Freie“ kommen. Wo sollen wir denn hin
mit denen? Was heißt das für die Freiheit?
Und Krieg! Ja, Krieg kann ganz schnell entste­
hen, das weiß man, das hat man schon oft
gehört und gesehen. Aber dann fliegen plötzlich
von all diesen Flugzeugträgern und Kriegs­
schiffen im Mittelmeer Jagdbomber los und
lassen Bomben auf Libyen fallen. Und man
kann nicht mal sagen, man finde das nicht gut,
weil die Bomben sollen doch den Guten helfen
gegen das Böse! Wohin also mit seiner eige­
nen Haltung?
Tja. Und dann. Dann ist da noch das Theater.
Steht da, war schon immer und versucht sich
an der Welt. An ihrer Beschreibung, an ihrer
Durchleuchtung. Und? Und ist irgendwie … zu
langsam? Oder … hinterher? Oder … unzurei­
chend? Oder grade nicht, weil genau richtig,
weil es – das Theater – sich nicht so leicht
umwerfen lässt?
Jedenfalls g’rade im Moment, im März 2011,
während Afrika umfällt und Japan explodiert,
kommt es einem verstaubt vor oder irgendwie
gestrig. Nicht so, dass ich jetzt sagen würde,
macht sie zu, die Theater, das hat doch keinen
Zweck mehr, nein! ganz im Gegenteil: Die Frage
ist viel spannender: Wo führt uns das hin?
Was heißt das für mich als Autor? Was heißt
das für Regisseure? Für Schauspieler? Für
Spielpläne, für Ästhetiken, für Spiel- und Her­
angehensweisen? Und für die Zuschauer?
Wenn sich so viel ändert, ändert sich dann
Philipp Löhle
Hausautor
nicht auch das Theater? Muss es sich dann
nicht auch ändern? Oder ist das alles g’rade
nur ein Blitz, ein kurzes Aufleuchten, eine
kleine, grüne Welle und dieser Text zutiefst
momentan und total „märznullelfig“?
Philipp Löhle
In einer Reihe von Veranstaltungen wird
Philipp Löhle in dieser Spielzeit Autorenkollegen zu gemeinsamen Lesungen einladen und
zusammen mit Schauspielern Kommentare
zur Wirklichkeit inszenieren.
Philipp Löhle, geboren 1978 in Ravensburg,
aufgewachsen in Baden-Baden, studierte Geschichte, Theater- und Medienwissenschaft
und Deutsche Literatur in Erlangen und Rom.
2007 gewann Philipp Löhle den Werkauftrag
des tt Stückemarktes bei den Berliner
Festspielen, woraus das Stück Die Kaperer
(UA/2008, Schauspielhaus Wien) entstand.
Im Herbst 2007 wurde er zu den Werkstatt­
tagen des Wiener Burgtheaters eingeladen
und schrieb ein Stück für das Autorenprojekt
60 Jahre Deutschland der Schaubühne am
Lehniner Platz. Mit Genannt Gospodin (UA/2007
Schauspielhaus Bochum) wurde er mit dem
Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen
Industrie ausgezeichnet und für den Mülheimer Dramatikerpreis 2008 nominiert. Von 2008
bis 2010 war Philipp Löhle Hausautor am
Maxim Gorki Theater in Berlin. Weitere Stücke:
Die Unsicherheit der Sachlage (UA/2009
Schauspielhaus Bochum), Die Überflüssigen
(UA/2010 Maxim Gorki Theater) u. a. Für das
Nationaltheater hat Philipp Löhle die Auftragswerke Herr Weber und die Litotes (UA/2009)
und supernova (wie gold entsteht) (UA/2011)
geschrieben.
Ermöglicht wird der Aufenthalt des Hausautors
durch die freundliche Unterstützung der
der neue hausautor 1 0 5
R E P E R T O I R E S c h a u s p i e l
B e r n a r d a A l b a s H a u s
Federico García Lorca
Inszenierung Calixto Bieito
Bühne Kathrin Younes
Kostüme Mercè Paloma
Nach dem Tod ihres Mannes verschließt
Bernarda Alba ihr Haus und verordnet ihren
fünf Töchtern eine achtjährige Trauerzeit.
Während das Leben draußen vorbeizieht,
stricken die jungen Frauen an ihrer Aussteuer
und verzehren sich nach den abwesenden
Männern. Als sich Adela in den Verlobten ihrer
ältesten Schwester verliebt und aus dem
häuslichen Gefängnis ausbricht, kommt es
zur Katastrophe.
G e s p r ä c h e m i t A s t r o n a u t e n
Uraufführung
Eine szenische Spurensuche
Felicia Zeller
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti
Kostüme Lydia Kirchleitner Musik Hans Platzgumer
Sie sind billiger als Billiglohnkräfte und haben
keinerlei Rechte. Sie heißen Olanka, Olga,
Irina, Mascha und Edgar und kommen aus Län­
dern wie der Schlamparei, Mogelei oder Uku­
lele. Das Land ihrer Träume heißt Knautsch­
land. Dorthin kommen sie in der Hoffnung auf
ein besseres, schöneres, auf­regenderes Le­
ben. Sie sind die Dienstmägde der Globalisie­
rung und nennen sich „Au Pair“. „Au Pair“
bedeutet „auf Gegenseitigkeit“. Was das heißt,
1 0 6 R epertoire Schauspiel
B I T C H F R E S S E –
I c h r a p p e a l s o b i n i c h
diktieren allerdings die anderen. Einzig die
Väter schweben in diesem virtuosen Zeller­
schen Wortschwall im All oder kommen gegen
halb zehn oder heute vielleicht später oder
gar nicht mehr.
Eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen
2011, den Autorentheatertagen Berlin 2011 und
Fàcyl Salamanca 2011.
Inszenierung Robert Teufel
Bühne / Kostüme Linda Johnke
Beats, Rhymes and Life – Hip Hop gilt als
authentischer Ausdruck des harten Lebens
auf Deutschlands Straßen. Aber im RapBusiness wird auch nur mit Papier bezahlt.
Scheinbar harte Jungs werden mit Gangster­
image zu Ghetto-Rap-Superstars aufgebläht,
und wollen doch nur ihrer Mama ein Haus
kaufen – denn „Mama vertraut meinem Rap“.
Das eigene Leben inszeniert zwischen GhettoCredi­bility, Gewalt und Geschäft. Eine szeni­
sche Spurensuche im Hip Hop; einer globalen
Bühne des Pop, die Wirklichkeit schafft und
in Szene setzt.
Nicht für Zuschauer unter 14 Jahren geeignet.
R epertoire S chauspiel 1 0 7
C H I H U A H U A
Komödie
Uraufführung
Jan Neumann
Inszenierung Jan Neumann
Bühne / Kostüme Daniel Angermayr
Andi, ein mit sich und der Welt äußerst unzu­
friedener Fernsehregisseur, träumt davon, ein
durch und durch politisch korrektes Leben
zu führen. Als er einen alten Bauernhof kurz vor
der polnischen Grenze erbt, glaubt er, seinen
Traum endlich verwirklichen zu können. Aber
seine Familie hält wenig von Andis Plänen: Die
Freundin will keineswegs auf’s Land ziehen,
die einsame Tante nicht alleine bleiben, und der
Vater fühlt sich in der Erbfolge übergangen.
Gemeinsam setzen sie alles daran, Andis Welt­
verbessereridyll zu zerstören.
D e r B e s u c h d e r a l t e n D a m e
Eine tragische Komödie
Friedrich Dürrenmatt
Inszenierung André Bücker
Bühne / Kostüme Jan Steigert
Video Marc Reisner
Güllen ist bankrott, die Bevölkerung verarmt.
Da kehrt Claire Zachanassian in ihre Heimat­
stadt zurück. Sie hat es durch diverse Ehe­
schließungen zu unermesslichem Reichtum
gebracht. Nun hofft die Stadt auf eine groß­
zügige Spende. Doch die alte Dame will für ihr
Geld eine mörderische Gegenleistung.
1 0 8 R epertoire Schauspiel
D e r M e n s c h e n f e i n d
Komödie
Molière
Inszenierung Cilli Drexel Bühne Thimo Plath
Kostüme Nico Zielke Musik Till Rölle
Alceste sagt, was er denkt und macht sich
Feinde. Célimène flirtet mit jedem und hat
viele Freunde. Alceste liebt Célimène über al­
les, und Célimène liebt Alceste irgendwie
auch. Ihre Verehrer aber rauben Alceste den
Verstand … In einer Gesellschaft des Scheins
haben es die Ehrlichen schwer.
D i e D r e i - g r o s c h e n o p e r
Ein Stück mit Musik
Bertolt Brecht / K urt Weill
Inszenierung Alejandro Tantanian
Bühne / Kostüme Oria Puppo
Musikalische Leitung Joe Völker
Die beiden Kriminellen Peachum und Mackie
Messer betreiben ihr Geschäft wie gewiefte
Unternehmer. Peachum schickt sein Bettler­
heer auf Beutezug und kassiert ab. Als Mackie
mit seiner Tochter durchbrennt, verrät
Peachum ihn an die Polizei. Doch Mackie nutzt
seinen Charme bei den Frauen, um seinen Kopf
aus der Schlinge zu ziehen. Er ist der neue
Mensch, er bewegt sich in der Welt des wirt­
schaftlichen und moralischen Verfalls, wo
jeder jeden ans Messer liefert, wie ein Fisch im
Wasser. Die Krise ist seine eigentliche Heimat.
R epertoire S chauspiel 1 0 9
D i e g a n z e W e l t
Uraufführung
Theresia Walser / K arl-Heinz Ott
Inszenierung Burkhard C. Kosminski
Bühne Florian Etti
Kostüme Ute Lindenberg
Musik Hans Platzgumer
Regina und Richard haben die Einladung ihrer
aufdringlichen Nachbarn abgewimmelt. Doch
dann steht das junge Paar vor der Tür. Dolf
erzählt ausführlich von Krankheit und Ehepro­
blemen. Tina detailversessen von ihrem Sei­
tensprung und ihren Kindern. Der Abend läuft
ganz aus dem Ruder, als Richard zum Part­
nertausch einlädt und Tina handgreiflich wird.
D i e K a t z e a u f d e m h e i s s e n B l e c h d a c h
Tennessee Williams
Inszenierung Nina Gühlstorff
Bühne Markus Karner Kostüme Marouscha Levy
Das Lied vom Sterben des amerikanischen
Self-Made-Man ist auch ein Abgesang auf die
Ideale des alten Patriarchats: Der steinreiche
Unternehmer Big Daddy stirbt, und die Familie
kommt, um das Erbe aufzuteilen. Doch Big
Daddy ist nicht bereit abzutreten. Sein Lieb­
lingssohn, der einst strahlende Brick Pollit,
hat wenig Interesse, in seines Vaters Fußstap­
fen zu treten. Lieber inszeniert er seine stil­
volle Selbstzerstörung. Doch seine Frau, die
Katze Maggie, flickt Brick wieder zusammen,
für ihre Version des bürgerlichen Traums, der
immer auch eine große Illusionsmaschine ist.
1 1 0 R epertoire Schauspiel
D i e P h y s i k e r
Friedrich Dürrenmatt
Inszenierung André Bücker
Bühne / Kostüme Jan Steigert
Der geniale Physiker Möbius hat die Welt­for­
mel entdeckt – ein sicheres Mittel zur Ver­
nichtung der Erde in den Händen einer mo­ra­
lisch degenerierten Menschheit. Möbius ver­
steckt sich vor den Folgen seiner Forschungen
im Irrenhaus und mimt den Verrückten. Zwei
politische Geheimdienste sind ihm auf der Spur.
Die Erkenntnis: „Was einmal gedacht wurde,
kann nicht mehr zurückgenommen werden“,
kommt – nicht nur für Möbius – zu spät.
D i e u n v e r - m e i d l i c h e n
Uraufführung
Kathrin Röggla
Inszenierung Marcus Lobbes
Bühne / Kostüme Christoph Ernst
Video Michael Deeg
Simultandolmetscher in den Zentren der
Macht. „die finanzkrisenkonferenz, die atom­
endlagerkonferenz, die erneuerbaren ener­
gien, die migrationskonferenz, der klimawandel,
die transitfrage, die defizitkonferenz“, alles
in einer Woche und global, da kann schon mal
ein Notstand entstehen, ein Verständigungs­
notstand. Doch ob Engländer, Russen, Chine­
sen oder andere, alle träumen von der kom­
promisslosen Einstimmigkeit über den ewigen
Minimalkonsens – bis irgendwann die Luft
dünn wird, extrem dünn.
Ein Auftragswerk für die Frankfurter Posi­
tionen 2011 – Eine Initiative der BHF-BANKStiftung
R epertoire S chauspiel 1 1 1
D o n K a r l o s
Friedrich Schiller
Inszenierung Georg Schmiedleitner
Bühne / Kostüme Florian Parbs
Musik Philipp Stangl
Video Philipp Contag-Lada
Intrigen und Machtspiele am Hof von
Phil­ipp II., König von Spanien. Kronprinz
Karlos liebt seine Stiefmutter Elisabeth
und bewundert seinen Jugendfreund Marquis
Posa. Gemeinsam wollen sie den Kampf
der Niederländer gegen die spanische Vor­
herrschaft unterstützen. Doch am Ende siegen die Institutionen über das Individuum.
E H E M Ä N N E R
Uraufführung
Eine Komödie über Leben, Tod und Freiheit
John Cassavetes
Inszenierung Egill Heiðar Pálsson
Bühne / Kostüme Anke Niehammer
Drei Männer in den so genannten besten
Jahren, mit Familie und gut bezahlten Jobs,
geraten durch den Tod eines gemeinsamen
Freundes aus dem Gleis. Sie besaufen sich,
werden sentimental und benehmen sich wie
große Kinder. Nach einer durchzechten Nacht
beschließen sie, ihre triste Mittelklasseexis­
tenz zu verlassen und fliegen nach London.
1 1 2 R epertoire Schauspiel
E i n b i s s c h e n R u h e v o r d e m S t u r m
Uraufführung
Theresia Walser
Inszenierung Burkhard C. Kosminski
Bühne Florian Etti Kostüme Sabine Blickenstorfer
Drei Schauspieler warten auf ihren Auftritt
in einer Talkshow. Der berühmte Franz Prächtel
und der prominente Peter Söst sind eingela­
den, weil sie gerade als Hitler im Film reüssier­
ten. Der junge Ulli Lerch hat den Goebbels
gespielt. Während sie über ihre Figuren und
die Darstellbarkeit des Bösen streiten, wird
die Schauspielkunst und das Theater an sich
ihr Thema. Was auf der Bühne stattfinden
darf, wird schließlich zum unfreiwillig komi­
schen Glaubenskrieg.
E i n e F a m i l i e / A u g u s t : O s a g e C o u n t y
Deutschsprachige Erstaufführung
Tracy Letts
Inszenierung Burkhard C. Kosminski
Bühne Florian Etti Kostüme Ute Lindenberg
Musik Hans Platzgumer
Beverly Weston, früher Dichter und Hoch­
schullehrer, jetzt pensioniert und Vollzeital­
koholiker, verschwindet spurlos und lässt
seine krebskranke Frau Violet allein zurück.
Die erwachsenen Töchter Barbara, Ivy und
Karen versammeln sich auf dem Westonschen
Familiensitz um ihre Mutter. Aber die ego­
mane Violet sorgt sich weniger um ihren ver­
schwundenen Ehemann als um sich selbst.
So wird das unerwartete Familientreffen zum
Schlachtfeld familiärer Konflikte.
R epertoire S chauspiel 1 1 3
F a u s t – D e r T r a g o d i e e r s t e r T e i l
N O R M A
Johann Wolfgang Goethe
Inszenierung Cilli Drexel
Bühne Kathrin Younes
Kostüme Janine Werthmann
Uraufführung
Reto Finger
Inszenierung Georg Schmiedleitner
Bühne / Kostüme Florian Parbs
Musik Philipp Stangl
In der Dönergasse hupen die Autos, als wäre
Hoffenheim Deutscher Meister geworden. Vor
NORMA stehen die Menschen Schlange. Rund
um das Quadrat H5 treffen sich eine zielstre­
bige Kassiererin, ein verliebter Filialleiter, ein
arbeitsloser Träumer, eine gemütskranke
Schon als 22-Jähriger beschäftigte sich
Goethe mit der mittelalterlichen Sage von
dem erkenntnishungrigen Gelehrten, der
einen Pakt mit dem Teufel schließt, um seine
sinn­lichen Begierden zu stillen. So entstand
Urfaust, und 36 Jahre später dann Faust – Der
Tragödie erster Teil. Wie Goethe sich zeitlebens
an dem großen Stoff abarbeitete, so tun wir
dies heute. In einer zunehmend komplexen Welt
müssen wir feststellen, dass wir der Antwort
auf die verzweifelte Frage, was die Welt im
Innersten zusammenhält, kein bisschen näher
gekommen sind. Eine Verjüngungskur hilft da
nicht – das muss auch Faust erkennen.
M a r i a S t u a r t
Friedrich Schiller
Inszenierung Georg Schmiedleitner
Bühne / Kostüme Florian Parbs
M a l a g a
Deutsche Erstaufführung
Lukas Bärfuss
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Linda Johnke
Kostüme Janine Werthmann Musik Hans Platzgumer
Michael muss zu einem wichtigen Ohrenheil­
kunde-Kongress nach Innsbruck, und Vera
will mit ihrem neuen Liebhaber für ein Wochen­
ende nach Malaga. Doch der Babysitter ist
krank, und nach langem Ringen beschließt das
zerstrittene Ehepaar, ihre Tochter Rebekka
1 1 4 R epertoire Schauspiel
Hausfrau, ihr todgeweihter Ehemann und
ein maßloser Säufer. Bis plötzlich ein Schuss
fällt. Ein Stück zwischen Reality-­Show als
Satire und purer Fiktion, zwischen Aktion und
Reflektion. Traum und Wirklichkeit fließen
ineinander.
Im Kerker erwartet Maria Stuart mit Bangen,
ob Königin Elisabeth ihr Todesurteil unter­
zeichnen wird. Zum Zünglein an der Waage
werden eine Reihe Männer. In dem Tribunal­
stück wird nicht nur über Tod und Leben der
Titelfigur verhandelt, nichts weniger als der
Mensch selbst mit seiner zweifelhaften Bega­
bung zum zoon politikon steht angesichts
religiösen Eifers und eskalierendem Fanatis­
mus auf dem Gerichtsstand.
bei Veras entferntem Bekannten Alex in
Obhut zu geben – doch als die beiden nach
drei Tagen zurückkommen, ist Rebekka
verschwunden. Hat sich in Abwesenheit der
Eltern ein Unglück ereignet?
R epertoire S chauspiel 1 1 5
S C H A U S P I E L E X T R A
s u p e r n o v a ( w i e g o l d e n t s t e h t )
Uraufführung
Philipp Löhle
Inszenierung Cilli Drexel
Bühne Christina Mrosek
Kostüme Julia Borchert
Die drei Freunde Henning, Michl und Wolf
haben geschworen: auf das Gold, das schon
immer da war – das heißt: die Legende vom
Gold. Um dieses beschworene Gold kreisen die
drei. Und als mal alles kurz still steht, erzäh­
len sie: von Friedrich, der im Schwarzwald nach
Gold zu graben beginnt und von Emma, die
in sich selbst gräbt und nicht Gold, sondern
einen Gedanken ans Tageslicht hebt und
damit die Geschichte eines Freiheitskampfes,
der vor mehr als 160 Jahren in Mannheim
einen Anfang genommen hat.
Eingeladen zu den Autorentheatertagen
Berlin 2011.
Zuschauer und Künstler essen und lesen ge­
meinsam beim FrühStücken im Theatercafé des
Nationaltheaters. Eine schöne Gelegenheit,
W a s i h r w o l l t
Beim Autorentreff haben Sie die Gelegenheit,
Autoren kennen zu lernen, deren Stücke im
Laufe der Spielzeit am Nationaltheater aufge­
führt werden. In der Lobby Werkhaus lesen
die Autoren aus ihren Texten, sprechen über
ihre Stücke und Inszenierungen und beant­
worten Fragen.
Inszenierung Burkhard C. Kosminski
Bühne Florian Etti
Kostüme Ute Lindenberg
Musik Hans Platzgumer
dessen verliebt sie sich in den vermeintlichen
Jüngling, und eine so absurde wie aussichts­
lose Dreiecksgeschichte nimmt ihren Lauf. Als
auch noch Violas verschollener Zwillings­
bruder Sebastian in Illyrien auftaucht, ist das
Chaos perfekt, und nicht nur Viola stellt sich
die Frage, wer sie eigentlich ist und was sie
überhaupt wirklich will.
Mit freundlicher Unterstützung der
m o t h e r t o n g u e
Lesung und Diskussion mit Peter Pearce
In englischer Sprache
Einmal im Monat lädt unser Ensemblemit­
glied Peter Pearce ins Casino zu Lesung und
Diskussion. In seiner Muttersprache Englisch
beleuchtet er Themen aus den unterschied­
1 1 6 R epertoire Schauspiel
mit Autoren, Dramaturgen und Schauspielern
neue Stücke zu entdecken und in Dialog zu
treten.
A u t o r e n t r e f f
William Shakespeare
In Illyrien, dem Land der Wahnsinnigen und
Liebestollen, landet nach einem Schiffbruch
Viola. Als Mann verkleidet und unter dem
Namen Cesario begibt sie sich in den Dienst
des Herzogs Orsino und verliebt sich in ihn.
Der nichtsahnende Herzog schickt Cesario so­
gleich mit Liebesbotschaften zur Gräfin Olivia,
die diese wiederum scharf zurückweist. Statt­
F r ü h S t ü c k e n
lichsten Bereichen unseres Alltags. Eine gute
Gelegenheit, in ungezwungener Atmosphäre
die eigenen Englischkenntnisse zu trainieren.
S chauspiel E xtra 1 1 7
F i g h t n i g h t o f t h e A r t s
Spoken-Word und Slam Poetry
Die Spoken-Word und Slam Poetry-Elite zwi­
schen Rhein und Neckar trifft auf die Marburger
Schule trifft auf lokale und überregionale
Newcomer jeder Profession. Sei dabei, wenn
Wortedrechsler, Tiefsinntaucher und Punch­
linedampfhammer in den Ring treten, um das
Werkhaus in Brand zu setzen! Das Publikum
entscheidet über Triumph und Niederlage. Im
Anschluss feiern wir die Sieger!
D a s W o h n z i m m e r
Auch in dieser Spielzeit führen wir die Reihe
Das Wohnzimmer fort. Das Ensemble des
Nationaltheaters präsentiert im Casino über­
raschende Theatererlebnisse, die sich vom
regulären Repertoirebetrieb unterscheiden.
Zu den unterschiedlichsten Themen werden
auf vielfältige Art Theaterabende erarbeitet,
die mal lustig, mal romantisch, mal nerven­
1 1 8 S chauspiel Ex tra
aufreibend, aber immer voller Herzblut sind.
Von der Liebesschmonzette bis hin zu Zei­
chentrickfilmsynchronisationen, Live-Hörspie­
len, Liederabenden, Lecture-Performances
oder installativen Arrangements − alles ist
möglich.
Zusätzlich sollen sich einige Abend besonders
dem muslimischen Mannheim widmen.
U t o p i e s t a t i o n
Seit dem Start der Veranstaltungsreihe im
letzten Herbst haben sich im utopischen Salon
Philosophen wie Martin Seel, Musikerinnen
wie Gudrun Gut, Politiker wie Fritz Kuhn, Rebel­
linnen wie Ursula Sladek oder Unternehmer
wie Götz Werner getroffen, um gemeinsam über
Utopien und die Grenzen der Machbarkeit zu
sprechen. Nach sechs erfolgreichen Veran­
staltungen mit Gesprächen, Musik und vielen
Extras setzen wir in der neuen Spielzeit die
Reihe mit neuen Gästen und neuen alten und
neuen Utopien fort. Moderiert werden die
Abende von der Berliner Kuratorin und Autorin
Adrienne Goehler.
Utopie Station ist ein utopischer Salon mit
lokalen und internationalen Gästen aus Wissen­
schaft, Kunst und Politik an sechs Abenden
der Spielzeit, realisiert in Kooperation mit dem
Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen und
der Heinrich Böll Stiftung (Bundesstiftung
und Landesstiftung Baden-Württemberg).
Medienpartner:
S chauspiel E xtra 1 1 9
Chansons
B A L L E T T
1 2 0 Ballett
Delta Blues
Garden of Other
Romeo und Julia
Résonances Chopin
Romeo und Julia
V e r e h r t e s
P u b l i k u m ,
l i e b e
T a n z f r e u n d e !
Willkommen im Jubiläumsjahr des Balletts:
Diese Spielzeit ist die zehnte, die ich Ihnen
gemeinsam mit meiner Stellvertreterin Domi­
nique Dumais vorstellen darf. Von Beginn
an war es unser Traum, in Mannheim ein eigen­
ständiges, zeitgenössisches Repertoire auf­
zubauen: Choreografien voller Energie, getanzt
von einem internationalen, ausdrucksstarken
Ensemble. Alles, was wir entwickeln und zeigen,
soll von Herzen kommen. Und auch im zehn­
ten Jahr haben wir nichts von unserer Leiden­
schaft für den Tanz verloren.
Wir sind dankbar für die Möglichkeiten, die
uns und unseren Tänzern in Mannheim gebo­
ten werden, für die Sicherheit und die Konti­
nuität, mit der wir am Nationaltheater arbeiten
können und für das Vertrauen, das uns von
unserem Publikum entgegengebracht wird.
Kontinuität bedeutet für uns auch, gewach­se­ne
Verbindungen zu pflegen und zu vertiefen, sich
in neuen Projekten immer wieder neu kennen
zu lernen. Meine erste Premiere dieser Spielzeit
greift auf eine meiner längsten künstlerischen
Partnerschaften zurück. Im Schauspielhaus
werde ich mit dem New Yorker Komponisten
1 3 0 V or w ort Ballett
John King, zehn Musikern aus der Mannhei­
mer Musikszene und dem Ensemble den
Ballett­abend I’m with the band zur Urauffüh­
rung bringen, der das Tanzen, das Musik­
machen und das Zusammensein zelebriert.
Alle Premieren in dieser Spielzeit sind Urauf­
führungen, die für Mannheim entstehen, so
auch Dominique Dumais’ Opernhausproduk­
tion Rilke, die sich dem Leben und Werk die­
ses bemerkenswerten Dichters nähert. Beglei­
tet vom Nationaltheaterorchester wird seine
bildgewaltige Sprache Ausgangspunkt eines
neuen und spannenden choreografischen
Werks.
Wenn man beginnt, eigene Choreografien
zu schaffen, ist es unabdingbar, ein Forum für
seine Ideen zu haben, und ein Publikum, das
sich über Neues freut. So entstehen aufrichtige
Arbeiten, die die Kunstform des Tanzes be­
reichern können. Das Vertrauen, das wir hier
in Mannheim erfahren haben, möchten wir
an unsere jungen Kollegen weiter geben. Einige
unserer ehemaligen Ensemblemitglieder ha­
ben den Schritt vom Tänzer zum Choreografen
schon gewagt. Die jährliche Choreografische
Kevin O’Day
Ballettdirektor
Werkstatt zeigt uns, welches schöpferische
Potenzial noch in unserer Compagnie schlum­
mert. Nachdem unserem Ensemblemitglied
Brian McNeal im Rahmen des Ballettabends
Bang on it! im letzten Jahr ein beachtliches
Debüt gelang, gehen wir nun noch einen Schritt
weiter. Die dritte Premiere dieser Spielzeit
Three to One besteht ausschließlich aus Cho­
reogra­fien von aktuellen und ehemaligen
Ensemblemitgliedern.
Das zehnte Jahr in Mannheim ist ein Grund
zu feiern und ein guter Zeitpunkt, auf das ge­
schaffene Repertoire zu blicken. Freuen Sie
sich auf ein Wiedersehen mit den Ballettpro­
duk­tionen Chansons, Résonances Chopin und
Delta Blues. Darüber hinaus möchten wir
dem Publikum bei Jubiläumsveranstaltungen,
Improvisationen und Workshops persönlich
begegnen und mit Ihnen gemeinsam unsere
zehnte Spielzeit feiern.
Ihr
Kevin O’Day
V orw ort Ballett 1 3 1
I ’ m w i t h t h e b a n d
Jubiläumsauftakt Ballett
Uraufführung
Kevin
O’Day
r i l k e
Uraufführung
dominique
dumais
Choreografie Dominique Dumais
Bühne / Kostüme Tatyana van Walsum
Licht Bonnie Beecher
Choreografie Kevin O’Day
Musik John King (Auftragskomposition)
Bühne / Kostüme Thomas Mika
Licht Mark Stanley
Musiker Rainer Böhm / Erwin Ditzner / Dave King / Stephan Kirsch /J ens Knoop / Frank Kuruc / Lömsch Lehmann / Laurent Leroi / Ellen Mayer /T homas Siffling
Es spielt das Nationaltheaterorchester
Premiere am 27. Januar 2012 im Opernhaus
Premiere am 12. November 2011 im Schauspielhaus
Wenn Ballettdirektor Kevin O’Day, der New
Yorker Komponist John King und eine Gruppe
von Musikern aus Mannheim und Umgebung
zusammenkommen, um ein neues Stück zu
machen, ist vieles denkbar: spielerisch wird aus
den unterschiedlichsten Stilen geschöpft,
mischen sich urbane Rhythmen mit Referen­
zen anderer musikalischer Traditionen.
Seit über 15 Jahren verfolgen Kevin O’Day und
John King einen Weg, der Tanz und Musik her­
ausfordert und dabei zwei gleichberechtigten
Partnern viel Eigenständigkeit und Freiheit
lässt. John King arbeitete mit der Tanzlegende
Merce Cunningham, schuf mehrere Opern,
Hörspiele und Auftragskompositionen unter
anderem für das Kronos Quartet, Red {an or­
chestra} und Ethel. Konsequent verfolgt und
verfeinert er eine Methode, die der New York
Observer einmal folgendermaßen beschrieb:
„Vielleicht ist es letzten Endes der Zuhörer,
der dem Stück oder den Stücken von John King
1 3 2 P remieren Ballett
Leben einhaucht. Aber es ist die Vorgabe des
Komponisten, die so etwas möglich macht und
jemanden wie John King gibt es selten.“
Der Ausspruch I’m with the band mag eine Me­
thode sein, mit der sich schon mancher Zutritt
in überfüllte Clubs und Konzerte erschlichen
hat. Mit einem Augenzwinkern bezieht sich
Kevin O’Day auf diesen Trick. Gehören wir nicht
alle zur Band? Beim Wort genommen, geht es
um das Zusammenwirken von Musik und Tanz
und die besondere Atmosphäre, die dadurch
entsteht, dass all dies vor und mit einem Pub­
likum geschieht.
In der zehnten Spielzeit der Ballettsparte
unter der Direktion von Kevin O’Day, ist I’m with
the band mehr als ein einfaches Geburtstags­
ständchen. Es ist Live-Konzert und Tanzstück,
ein Feiern des Musikmachens, des Tanzens
und des Zusammenseins.
Nach ihren eindringlichen Studien Réso­
nances Chopin (2008) und Frida Kahlo (2010)
widmet sich Dominique Dumais einer weiteren
beeindruckenden Künstler-Persönlichkeit
und dessen Schaffen. Mit komplexen Lyrik- und
Prosawerken schuf Rainer Maria Rilke (1875 – 1926) Systeme von virtuoser Sprachkraft mit
tief beeindruckenden poetischen Bildern.
Rilke war ein Beobachter, ein Schauender, der
Erfahrenes und Erlebtes in hoch komplexe
literarische Gebilde verwandeln konnte. In Wer­
ken wie dem Stunden-Buch, den Duineser
Elegien oder den Sonetten an Orpheus mischen
sich biografische Erkenntnisse mit Theoreti­
schem, Assoziativem und Fiktivem. Viele seiner
Schöpfungen bewahren sich eine rätselhafte
sprachliche Anziehungskraft, kreisen um Liebe,
Leben, Tod, die Beziehungen von Menschen
und die Vielheit der Dinge, die in den erstaun­
lichsten Konstellationen miteinander verbun­
den werden. Geprägt wurde die Arbeit des
Lyrikers durch zahlreiche Reisen sowie Begeg­
nungen mit bedeutenden Künstlern seiner
Zeit. Nachhaltig beeinflussten ihn Freund­
schaften oder Liebesverhältnisse mit beein­
druckenden Künstlerinnen wie Lou AndreasSalomé, Paula Modersohn-Becker oder Clara
Westhoff, die seine Ehefrau wurde. Enge
Beziehungen unterhielt er darüber hinaus mit
Persönlichkeiten wie Auguste Rodin oder Paul
Valéry.
Als junge Choreografin las Dominique Dumais
Rilkes Briefe an einen jungen Dichter, die sie
als wertvollen Ratgeber für jeden angehenden
Künstler empfand. Seine immer noch aktu­
ellen und hoch sensiblen Arbeiten ließen sie
seitdem nicht mehr los. Mit Rilke nähert sie
sich dem Werk des heimatlosen, getriebenen
Dichters und der unruhigen Epoche, in der
er lebte. Sie nutzt die Auseinandersetzung mit
dem Kosmos des Schriftstellers als Ausgangs­
punkt für eine neue Choreografie, die seine
bildgewaltigen Verse im Tanz unmittelbar erleb­
bar macht.
P remieren Ballett 1 3 3
t h r e e t o o n e
Uraufführung
Dreiteiliger Ballettabend
Robert Glumbek / Brian McNeal / Luis Eduardo Sayago
Choreografie Robert Glumbek / Brian McNeal / Luis Eduardo Sayago
Bühne / Kostüme Jürgen Kirner
Licht Damian Chmielarz
Premiere am 21. April 2012 im Schauspielhaus
Drei Choreografen, drei Kulturen, ein Tanz­
ensemble. Luis Eduardo Sayago, Brian McNeal
und Robert Glumbek sind Choreografen mit
unterschiedlichem kulturellen Hintergrund,
haben aber eines gemeinsam: Sie alle sind
oder waren Tänzer am Nationaltheater Mann­
heim. Betrachtet man das Mannheimer Bal­
lett­ensemble sticht die fruchtbare Zusam­
men­­arbeit zwischen Tänzern und Choreografen
hervor. Sie ist geprägt von der kulturellen Viel­
falt des Ensembles und dem Zusammentreffen
verschiedener Generationen. Gemeinsam tan­
zen frisch ausgebildete Tänzer mit erfahrenen
Ensemblemitgliedern, die von Anfang an bei
Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim
dabei waren. Zur Jubiläumsspielzeit gibt der
Ballettdirektor drei langjährigen Wegbegleitern
die Gelegenheit, einen eigenen Ballettabend
zu gestalten.
Der Venezolaner Luis Eduardo Sayago hat
bereits mehrere Choreografien im kleinen For­
mat entwickelt, bei jeder Choreografischen
Werkstatt war er mit eigenen Stücken präsent.
Seine Werke, die oft von einer unbeschwerten
Ironie geprägt sind, fanden großen Zuspruch
beim Publikum. Seine Choreografie Cien años
de perdón, die im Rahmen der Choreografischen Werkstatt 2006 entstand, wurde auf
1 3 4 P remieren Ballett
C h o r e o g r a f i s c h e W e r k s t a t t
Uraufführung
Premiere im Sommer 2012 im Studio
einem Gastspiel gezeigt. 2011 brachte das
Luna Negra Dance Theater sein Stück Solo una
Vez in Chicago zur Premiere. In dieser Spiel­
zeit schafft er sein erstes Ensemblestück im
Schauspielhaus.
Der US-Amerikaner Brian McNeal bringt mit
seiner neuen Choreografie die Energie und
Dynamik seiner Heimatstadt New York auf die
Bühne – einer Stadt die niemals schläft.
In der Spielzeit 2010/2011 war McNeal schon
einmal als Choreograf für eine große Produk­tion
tätig. Für den dreiteiligen Ballettabend Bang
on it! entwickelte er mit Dis-Ex eine Choreogra­
fie, die man „in so geschliffener Dynamik von
einem Debütanten kaum erwartet“ (Die Rhein­
pfalz).
Für den polnisch-kanadischen Tänzer und Cho­
reografen Robert Glumbek ist Mannheim so
etwas wie ein künstlerischer Hafen. Von 2002
bis 2004 arbeitete er als Tänzer und Ballett­
meister am Nationaltheater. Seitdem kehrt er
immer wieder zurück, um spannungsreiche
Choreografien zu entwickeln, die den Tänzern
des Ensembles auf den Leib geschneidert
sind. 2009 und 2010 tanzte er neben Luches
Hud­dles­ton Jr. und Ballettdirektor Kevin O’Day
in der von ihm mitentwickelten Produktion
Full Bloom.
Die jährlich stattfindende Choreografische
Werkstatt ist ein Lieblingsprojekt der Tänzer
des Nationaltheaters und ein Programm von
charmanter Vielseitigkeit. Das kleine Format
im Studio lässt neoklassischen Tanz ebenso
zu wie moderne Bewegungsstudien, erzählt
verspielte Geschichten mit Witz und Ironie
oder erforscht Bewegungsmaterial in den un­
terschiedlichsten Variationen.
Choreografien so zu gestalten, dass sie die
eigenen Ideen widerspiegeln und gleichzeitig
den individuellen Bewegungsstil der Tänzer
respektieren, ist eine Herausforderung.
Mit viel Neugier und Experimentierfreude
schöpfen die Choreografen aus den verschie­
densten Quellen – der täglichen Probenarbeit,
der eigenen Gefühlswelt oder dem Interesse
an anderen Künsten. Das Publikum sieht Ergrei­
fendes, Heiteres, Geheimnisvolles und jede
Menge Tanz aus Leidenschaft.
Von einem anfänglichen Geheimtipp ist die
Choreografische Werkstatt längst zu einer Er­
folgsgeschichte geworden. Künstler wie Luches
Huddleston Jr., Brian McNeal und Luis Eduardo
Sayago entwickelten und verfeinerten hier
ihre choreografische Handschrift und erhalten
heute Aufträge aus Innsbruck, Bonn und Chi­
cago oder präsentieren Stücke auf den großen
Bühnen des Nationaltheaters.
P remieren Ballett 1 3 5
R E P E R T O I R E B a l l e t t
D e l t a B l u e s
Uraufführung
Kevin O’Day
Choreografie Kevin O’Day
Musik John Lee Hooker / Muddy Waters / Howlin’ Wolf / B. B. King u. a.
Bühne Jürgen Kirner
Kostüme Janine Werthmann
Licht Mark Stanley
Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim
zelebriert den Blues und die großen Künstler
des Blues. Die Musik ist eine zeitlose Hommage
an das Leben, spannungsvoll, sinnlich, vehe­
ment: ein raffiniertes Zusammenspiel von Show,
Witz, souveräner Tanztechnik und anspruchs­
voller Choreografie. Delta Blues ist eine assozi­
ative Zeitreise durch ein Jahrhundert ameri­
Jubiläumswiederaufnahme
kanischer und europäischer Kultur. Zart oder
energiegeladen, sehnsuchtsvoll oder ironisch,
leichtherzig oder tragikomisch sind die Soli,
dichten Pas de deux und dynamischen Ensem­
ble-Szenen. „Delta Blues hat das Zeug, auch
Ballettmuffel ins Nationaltheater zu locken“,
schrieb die Rhein-Neckar-Zeitung.
G a r d e n o f O t h e r
Uraufführung
Jubiläumswiederaufnahme
Dominique Dumais
C h a n s o n s
Choreografie Dominique Dumais
Musik Anna-Maria Hefele / Peter Hinz / Emiliano Trujillo
Bühne / Kostüme Tatyana van Walsum
Licht Bonnie Beecher
Uraufführung
Dominique Dumais
Choreografie Dominique Dumais Musik Jacques Brel /J eanne Moreau / Carla Bruni / Barbara / Camille u. a. Sound Design / Mixing DJ Mahmut
Bühne / Kostüme Jean-Marc Puissant Licht Bonnie Beecher
Das Chanson steht für französische Lebens­
art und ist gleichzeitig ein ganzer Kosmos, ein
Lebensgefühl, ein Qualitätsbegriff, eine Liebes­
erklärung. Es liebt den anspruchsvollen, poe­
tischen Text. Es ist Kunst, ohne prätentiös zu
sein. Es handelt von den kleinen Dingen, aber
mit Esprit. Das Chanson ist realistisch oder
surreal, anarchistisch oder moralisch, hellwach
1 3 6 R epertoire Ballett
oder zärtlich, ironisch oder liebenswürdig,
politisch oder seiltänzerisch. Hauschoreogra­
fin Dominique Dumais spürt der Atmosphäre
und den Erzählungen des Chansons nach und
stellt dabei die Beziehungen zwischen Men­
schen in den Mittelpunkt. Das Chanson wird
„zum Katalysator für eine getanzte Geschichte
des Lebens“, urteilte die Stuttgarter Zeitung.
Die Magie, die Ungewissheit und die unge­
heure Freiheit der Begegnung stehen im Mittel­
punkt von Dominique Dumais’ Ballett Garden
of Other. Gemeinsam mit ihren künstlerischen
Partnern ergründet die frankoka­nadische
Choreografin das Geheimnis von Begegnungen.
Sie setzt verschiedene Figuren in die offene
Umgebung des Garden of Other und lässt
deren Wege einander kreuzen. Begleitet von
indischer Ragamusik und eindringlichem Ober­
tongesang keimen Geschichten auf, wachsen
Beziehungen, verflechten sich Szenen und Land­
schaften zu einem vielfältig-verzweigten Ge­
schehen.
R epertoire Ballett 1 3 7
R é s o n a n c e s C h o p i n
j u b i l ä u m s s p i e l z e i t b a l l e t t
Uraufführung
Dominique Dumais
D
A
Y
Jubiläumswiederaufnahme
R o m e o u n d J u l i a
Nach William Shakespeare
I V
10
Nach Shakespeares dramatischem Stoff und
zu Prokofjews facettenreicher Ballettmusik
entstand 2011 Kevin O’Days erstes Handlungs­
ballett für Mannheim. Seine Choreografie
erzählt vom gewaltigen Ereignis einer jungen
Liebe, von Romeos und Julias verzweifeltem
1 3 8 R epertoire Ballett
Versuch, erstarrte Gefüge aufzubrechen,
und von der Bedingungslosigkeit ihrer Liebe.
„Ein opulentes Fest für die Sinne, ein großes
musikalisches Erlebnis und eine Choreografie,
in der es manches Juwel zu entdecken gibt.“
Die Rheinpfalz
E
L
L
A
B
Choreografie Kevin O’Day
Musik Sergej Prokofjew
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier
Bühne / Kostüme Jean-Marc Puissant Licht Mark Stanley
T
T
Kevin O’Day
E
zunächst wie zufällig, bevor sie in ein immer
dichteres Gewebe von Beziehungen eintreten.
Die Choreografie spielt mit den Resonanzen,
die sich zwischen der Musik und der Körperlich­
keit des Tanzes, zwischen dem Sichtbaren,
dem Sinnlichen und dem Gefühlten entwickeln.
„Chopin ist in der Seele angekommen, und
die Tänzer sind ein idealer Resonanzkörper“,
resümierte das Tanzjournal.
K
Der klare, fast kristalline Ausdruck und die
nuancenreichen Stimmungen in der Musik
Fré­déric Chopins faszinieren Dominique
Dumais: als würden die kurzen Klavierstücke
das wesentliche Moment eines Gefühls des­
tillieren oder Miniaturerzählungen darstellen.
Tatyana van Walsum hat einen intimen Büh­
nenraum geschaffen, der durch Ausblicke und
Öffnungen eine Verbindung mit der Weite des
Außen schafft. Hier begegnen sich Personen
N
O
’ Choreografie Dominique Dumais
Musik Frédéric Chopin Musikalische Leitung Nóra Emödy
Bühne / Kostüme Tatyana van Walsum Licht Bonnie Beecher
Seit der Spielzeit 2002/2003 steht die Mann­
heimer Tanzsparte unter der künstlerischen
Leitung von Ballettdirektor Kevin O’Day und
seiner Stellvertreterin Dominique Dumais.
Seitdem hat die Compagnie mit mehreren Ur­
aufführungen jährlich ein eigenständiges, zeit­
genössisches Ballettrepertoire entwickelt,
das 14 Solisten durch ausdrucksstarke Inter­
pretationen prägen. Im Mittelpunkt der zehn­
ten Jubiläumsspielzeit des Balletts steht
die Begegnung mit dem Publikum und das ge­
meinsame Feiern des festlichen Anlasses.
Begleitet wird das Jahr durch Festveranstaltun­
gen, Workshops, Impromptus und mehrere
Jubiläumswiederaufnahmen aus dem breiten
Repertoire des Kevin O’Day Ballett National­
theater Mannheim. Wir laden Sie ein, das
Jubiläum mit uns gemeinsam zu feiern.
J u biläumsspielzeit Ballett 1 3 9
B A L L E T T E X T R A
P r e v i e w u n d O f f e n t l i c h e s T r a i n i n g
Sehen, was noch niemand kennt? Schon
vor der Uraufführung einen exklusiven Einblick
in den Stand der Proben gewinnen und aus
nächster Nähe das tägliche Training der Ballett­
compagnie miterleben?
Als besonderes Angebot findet ein bis zwei
Wochen vor jeder Ballettpremiere eine Ma­
tinee mit Preview und vorangehendem öffent­
lichen Training des Ensembles statt. In
famili­ärer Atmo­sphäre stellen die Choreogra­
fen ihre Stücke vor, zeigen die Solisten des
Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim
erste Szenen derneuen Produktionen. Neben
Hintergrundinformationen zu künstlerischen
Konzepten erhält man auch Einblicke in die
Entwicklung der Choreografie, die Entstehung
des Bühnenbildes und der Kostüme, des Licht­
designs oder die Auswahl der Musik.
Für Familien, für Ballettfans und alle Neugie­
rigen eine gute Gelegenheit, einen Eindruck
vom Produktionsprozess eines Balletts zu er­
halten und die Energie eines Stückes zu spü­
ren, das wenige Tage später Premiere hat.
T a n z a n b e s o n d e r e n O r t e n
T a n z g a n z n a h
Trainings- und Probenbesuche für Gruppen
Ob in Chansons, Delta Blues oder Garden of
Other – wenn die Tänzer des Ensembles im
Nationaltheater auftreten, dann sieht man das
Ergebnis eines ebenso langen wie intensiven
Probenprozesses.
An sechs Tagen in der Woche trainieren und
proben die 14 Tänzerinnen und Tänzer aus
12 verschiedenen Nationen im Tanzhaus Käfer­
tal, dem Probenzentrum des Kevin O’Day
Ballett Nationaltheater Mannheim. In der be­
stechenden Atmosphäre dieser ehemaligen
Fabrikhalle können Schulklassen und andere
Gruppen den Arbeitsalltag des Ensembles
bei einem Trainingsbesuch aus nächster Nähe
miterleben und dabei viel Neues über den
Tänzerberuf lernen: Wie beginnt der Arbeitstag
einer zeitgenössischen Ballettcompagnie?
Welche Schuhe tragen die Tänzer, und wie ist
1 4 0 Ballett Ex tra
ihr tägliches Training aufgebaut? Wozu dienen
die Übungen an der Stange, und warum gibt es
in einem Ballettsaal so viele Spiegel? Im An­
schluss an das Training geben das Ensemble
und die Ballettmeisterin gerne Erläuterungen
zu den neuen Eindrücken.
Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mann­
heim bietet darüber hinaus Einführungen oder
Nachgespräche zur Arbeit des Balletts und
zum aktuellen Spielplan an. Auch Proben kön­
nen nach Absprache für Gruppen geöffnet
werden. Gerne beraten wir Sie über ein alters­
gemäßes Programm für Schüler und verein­
baren Termine.
Durch Tanz Räume reflektieren, ihre Eigen­
arten erkunden und mit ihrer besonderen Aus­
strahlung spielen – in den vergangenen Spiel­
zeiten trat das Ensemble unter anderem in der
Kunsthalle Mannheim, im Technoseum, in der
Alten Feuerwache und im eigenen Probenzen­
trum in Käfertal auf. Auch in seiner Jubiläums­
spielzeit plant Kevin O’Day Ballett National­
theater Mannheim wieder Kooperationen mit
Partnern wie dem Jetztmusikfestival und
wagt die Erkundung besonderer Orte außer­
halb des Theaters.
Die Reihe der Impromptus gibt Einblicke in
die Arbeitsweise einer Tanzcompagnie. Wich­
tiger Impulsgeber sind dabei DJs und Gast­
musiker aus den unterschiedlichsten musika­
lischen Richtungen. Im Mittelpunkt der Impro­
visationsreihe, die im vergangenen April zum
25. Mal stattfand, stehen die Tänzerinnen und
Tänzer des Kevin O’Day Ballett Nationalthea­
ter Mannheim, die sich auf unbekannte Musik
und Situationen einlassen. Impromptu ist
immer auch Arbeitsatmosphäre, Prozess und
ungezwungener Tanz in progress. Dabei ist
die Nähe zu den Zuschauern Teil der kreativen
Atmosphäre.
Kontakt
Eva-Maria Steinel
Tel. 0621 1680 238
Ballett E xtra 1 4 1
kugelbunt
S C H N A W W L
1 4 2 S chna wwl
Anne und Zef
Das Lied von Rama
Tölpelhans
Aschenputtel
Der Junge mit dem Koffer
l i e b e s P U B L I K U M !
Für Kinder besteht die Welt aus lauter Wun­
dern: dass die Sonne morgens aufgeht und am
Abend hinter dem Horizont verschwindet, dass
eine Stimme durch den Telefonhörer klingt,
dass Blut rot ist und Wasser nass. In ihren ers­
ten Lebensjahren nehmen sie diese Erfahrun­
gen staunend wahr und akzeptieren sie allmäh­
lich als Gesetze. Sie wollen mehr wissen
und beginnen zu fragen: Wird die Sonne jeden
Morgen wieder aufgehen? Und tut sie das
auch, wenn ich gar nicht hinsehe? Wie lange
dreht sich die Erde noch und merke ich, wenn
ich sterben muss? Wer sind die Eltern von
Gott, und warum gibt es Jungen und Mädchen?
Muss ich meine Legos teilen, wenn ich heirate,
und warum bin ich ich?
Kinder fragen oft nach Dingen, über die Er­
wachsene sich keine Gedanken mehr machen:
Warum gibt es arm und reich? Warum Krieg?
Warum Grenzen? Warum Klimawandel und
Kernschmelzen? Warum ändern wir nicht ein­
fach, was wir für schlecht halten? Fragen
setzen etwas in Gang und halten die Fantasie
auf Trab. Die Masse an Informationen, über
die wir inzwischen jederzeit und überall verfü­
gen, mag zu dem Irrtum verführen, dass eigent­
lich schon alles beantwortet sei. Wir möchten
1 5 2 V or w ort Schna wwl
unser Publikum zum Weiterfragen ermutigen.
Wer das Fragen nicht aufgibt, traut sich, die
Ordnung der Welt, unsere Gesetze, Werte und
Glaubenssätze immer wieder auf den Prüf­
stand zu stellen und an ihrer Weiterentwick­
lung mitzuwirken. Der neue Spielplan des
Schnawwl steht daher im Zeichen des konst­
ruktiven „Warum?“.
In unserem Liedermorgen (Arbeitstitel) lässt
sich ein verwöhntes Chinchilla von einer Kanal­
ratte die Welt erklären. Dabei zieht sich seine
Frage „Weil das so ist, ist das so?“ wie ein roter
Faden durch die Geschichte aus neuen mit­
reißenden Kinderliedern. Mit Mariken stellen
wir im Juni ein Mädchen vor, das fern der Zivili­
sation im Wald aufgewachsen ist. Wie Grim­
melshausens Simplicius eröffnet sie mit ihren
schelmischen Fragen neue Perspektiven auf
das scheinbar Selbstverständliche. Gemeinsam
mit dem Schauspielensemble erzählen wir wie
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
die Ordnung der Welt auf den Kopf stellt, wenn
ein armer Knecht die Prinzessin heiratet. Im
Februar wagen wir mit Theo Fransz’ Bearbei­
tung des Wagnerschen Ring ein humorvolles
Attentat auf das deutsche Nationalepos. Zeit­
genössische Weltbilder und Lebensentwürfe
Andrea Gronemeyer
Schnawwl-Direktorin
stehen im Mittelpunkt von Schuhe Shoppen
von Tim Crouch, das sich augenzwinkernd mit
den Folgen des angeblichen Lieblingshobbys
von Frauen beschäftigt. Unser neues Ensemble­
mitglied, Cédric Pintarelli, präsentiert sich
dem Mannheimer Publikum mit seinem Stück
Sky is the Limit, das aus seinen Erfahrungen
als Graffiti-Sprayer schöpft und die interessan­
te Frage aufwirft, warum wir die Verunstaltung
des öffentlichen Raumes allein der Produkt­
werbung verzeihen.
Kinderfragen kennen kein Ende und kein Tabu.
Und es gibt auch keine Frage, für die ein
Kind noch zu jung wäre oder ein erwachsener
Mensch zu alt; es gibt nur unpassende, dem
Alter nicht angemessene Antworten. Ver­
ständlich müssen unsere Antworten sein, spie­
lerisch, im Dialog mit den Fragenden, der
Wirklichkeit verpflichtet und doch verrückt
genug, sich am Ideal zu orientieren.
Wir laden Sie und euch ein, mit uns zu fragen
und mit uns nach Antworten zu suchen.
Herzlich willkommen im Schnawwl!
Andrea Gronemeyer
V orw ort S chna w w l 1 5 3
Uraufführung
Ab 6 Jahren
arbeitstitel
L i e d e r m o r g e n
Markus Reyhani / Jule Kracht / Julia Dina HeSSe
Musik und Songtexte Markus Reyhani
Inszenierung Jule Kracht
Bühne / Kostüme Merle Kathrin Seibert
Dramaturgie Julia Dina Heße
D e r T e u f e l m i t d e n d r e i g o l d e n e n H a a r e n
Ein Schauspiel nach den Brüdern Grimm
Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse
F. K.
Waechter
Premiere am 8. Oktober 2011 im Schnawwl
Inszenierung Marcelo Diaz
Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos
Musik Markus Reyhani
Dramaturgie Anne Richter
Die Ratte Tore hat die ganze Welt gesehen.
Auf dem Hamburger Fischmarkt geboren,
reiste sie viele Jahre auf einem Expeditions­
schiff auf dem Polarmeer, war in China und
Amerika. Doch nun lebt sie schon seit vielen
Jahren unter einer Brücke am Neckar – kein
besonders schönes Leben. Tore staunt nicht
schlecht, als eines Nachts plötzlich ein
klitschnasses Fellknäuel vor ihm steht, das
sich als „Chinchilla“ bezeichnet und die Welt
bisher nur aus dem sicheren Käfig im warmen
Kinderzimmer erlebt hat. Das wandelnde
Fellknäuel ist verzweifelt … wie konnte es nur
an diesen trostlosen Ort gelangen?
Der Liedermorgen wird entwickelt für Familien
und Kinder ab 6 Jahren. Schauspielerin und
Regisseurin Jule Kracht hat in ihren bisherigen
Inszenierungen für Schnawwl und Junge Oper
bereits ein gutes Gespür für Musik auf der
Bühne bewiesen und wünscht sich genau wie
Komponist Markus Reyhani dringend neue
gute Kinderlieder. So entsteht dieser Liedermorgen voller bunter, vielseitiger und ohrwurm­
verdächtiger Songs für Kinder, mit frischen
Texten und einer Geschichte, die passend zum
1 5 4 P remieren Schna wwl
Spielzeitmotto die Welt unter die Lupe nimmt
und aus den Augen zweier ganz unterschied­
licher Tierfiguren betrachtet. Dabei ergeben sich
nicht nur ganz neue Perspektiven und Ideen,
sondern auch immer wieder die Frage: „Weil
das so ist, ist das so?“.
Markus Reyhani schreibt Musik, am liebsten
für Kinder. Seit seinem Musikstudium in Köln
hat er für weit über 100 Theater und Tanz­
produktionen Musik komponiert. So arbeitete
er unter vielen anderen für das Staatstheater
Stuttgart, Schauspiel Frankfurt, Staatstheater
Mainz, Theater Bonn, Staatstheater Cottbus
und das Theater Freiburg. Darunter waren ver­
schiedenste Projekte für Musiktheater, Junge
Oper und Tanztheater. Neben Liedern und
Songs mit eigenen Texten schreibt er oft inst­
rumentale Musik. Ende 2011 wird seine erste
CD mit Liedern und Songs für Kinder erschei­
nen. Im Mannheimer Nationaltheater war und
ist seine Musik u. a. in den Produktionen Die
Kuh Rosmarie, Das aben­teuerliche Leben der
Hilletje Jans, Eine Odyssee und Die Geschichte
vom kleinen Onkel zu hören.
Premiere am 15. Oktober 2011 im Schauspielhaus
Eine Produktion von Schnawwl und Schauspiel
Der Knecht ist in einer Glückshaut geboren.
Das muss so sein, wie wäre er sonst gerade
dem Tod vom Messer gesprungen? Froh­gemut
macht er sich auf. „Wenn das so weiter geht,
wird noch die Königstochter meine Frau“, fan­
tasiert er glücklich. Das kommt prompt dem
König zu Ohren, der sich seinen Schwiegersohn
aber anders vorgestellt hat. Der Knecht mit
der Königstochter? Das muss verhindert wer­
den, finden auch die beiden Berater des Kö­
nigs, der Prälat und der Minister. Mit vereinten
Ideen geben sie dem Knecht Aufgaben, an
denen er eigentlich scheitern müsste. Doch sei­
ne Glückshaut führt ihn immer wieder zurück
zu seiner geliebten Königstochter. Ist das Ge­
schick, Schicksal oder steckt hinter allem des
Teufels Großmutter?
F. K. Waechter (1937 – 2005) war Zeichner und
Schriftsteller und arbeitete für Kinder und für
Erwachsene. Jedes Schubladendenken war
ihm zuwider. Waechters Werk ist riesig. Werbung
und Plakate hat er gestaltet, für Titanic, Twen,
Pardon und Welt im Spiegel gearbeitet. Gemein­
sam mit Henscheid, Gernhard, Poth und Bern­
stein hat er die Neue Frankfurter Schule
gebildet, die progressive Satire-Werkstatt der
1968 er. Wiederholt bekam er den Deutschen
Jugendbuchpreis. Er wurde mit dem BrüderGrimm-Preis des Landes Berlin und dem
ASSITEJ-Preis für seine Theaterarbeit aus­
gezeichnet.
Marcelo Diaz, seit vielen Jahren dem Mann­
heimer Publikum als Meister der poetischen
Komödie bekannt, inszenierte zuletzt Das
Lied von Rama am Schnawwl.
P remieren S chna w w l 1 5 5
W ü s t e n w i n d
Deutschsprachige Erstaufführung
Ab 7 Jahren / ab 2. Klasse
Selim Doğru /
Sophie Kassies (Text)
Inszenierung Andrea Gronemeyer
Bühne Christian Thurm / Holger Beckschebe / Florian Napp
Kostüme Eva Roos
Dramaturgie Anselm Dalferth /J ulia Dina Heße
Premiere am 5. November 2011 im Schnawwl
Eine Produktion von Schnawwl und Junger Oper.
S k y i s t h e L i m i t
Ein Graffiti-Stück
Ab 14 Jahren
Lorenz Hippe / Cédric Pintarelli
Premiere am 3. Dezember 2011 im Schnawwl
Gülyanak ist ein außergewöhnliches Mädchen:
Wohin sie ihre Füße setzt, sprießt grünes Gras
aus dem Boden, wenn sie lacht, regnet es Ro­
sen von ihren Wangen, und Wasser verwandelt
sich durch ihre Berührung in Gold. Kein Wun­
der, dass ihre Tante sich ein Kind wünscht, das
auch so tolle Dinge kann. Doch das Mädchen,
das sie zur Welt bringt, ist ein ganz gewöhnli­
ches Kind. Damit will sich die ehrgeizige Tante
nicht zufrieden geben. Sie will, dass ihre Toch­
ter einmal eine richtige Prinzessin wird. Als
der Prinz von Indien um Gülyanaks Hand bittet,
spinnt die eifersüchtige Tante einen grausa­
men Plan. Sie lässt ihre Nichte verschwinden,
so dass ihre eigene Tochter als Gülyanak ver­
kleidet die Frau des Prinzen wird. Wird dieser
den Schwindel bemerken?
Wüstenwind erzählt von zwei ungleichen Mäd­
chen, deren Freundschaft durch ständige
1 5 6 P remieren Schna wwl
Vergleiche und Bewertung durch die Umwelt
zerbricht. Anstatt eigene Talente oder Stärken
an sich selbst zu entdecken, ist Gülyanaks
Freundin neidisch auf deren Besonderheit, für
die sie von allen geliebt und bewundert wird.
Eingeschüchtert und von der Mutter unter
Druck gesetzt, betrügt sie die eigentliche Freun­
din um ihr Glück und gibt sich als diese aus,
statt einen Weg zu finden, sie selbst zu sein.
Schnawwl und Junge Oper bringen Wüstenwind als Koproduktion mit einem Schauspieler,
einer Sängerin und drei Musikern auf die Büh­
ne. Die Komposition zeigt stilistische Einflüsse
traditioneller türkischer Musik. Sie stammt
von Selim Doğru aus Istanbul, der bereits zahl­
reiche Werke für Orchester und Bühnenprojek­
te in der Türkei, in Deutschland, in der Schweiz
und in den Niederlanden verfasst hat.
Graffiti ist ein Image.
Das was du sein willst.
Dein Weg. Dein Zeichen.
Deine Linie. Dein Merkmal.
Vincent ist gerade aus der Haft entlassen.
Er hat ein psychologisches Gutachten und
16.000 Euro Schulden wegen Sachbeschädi­
gung. Seinem kleinen Bruder erzählt er von
seinem Doppelleben; wie es war, als er noch am
Tag zur Schule ging und nachts als Sprayer
mit seiner Crew durch die Stadt zog. „Zuhause
Schaf. Draußen Wolf.“ Immer waren sie auf
der Suche nach einer guten Stelle für einen
Throw Up, Tag oder Piece.
Es ist nicht einfach als Sprayer, aber Vincent
lässt sich nicht unterkriegen, nicht von den
Eltern, nicht von den Lehrern und nicht von
der Polizei.
Cédric Pintarelli war selbst lange als Sprayer
aktiv. Seine Graffiti-Kunst nimmt bis heute
einen wichtigen Platz in dem Leben des Schau­
spielers ein. In diesem autobiografisch ange­
lehnten Solo stellt sich Cédric Pintarelli dem
Mannheimer Publikum mit einer sehr persön­
lichen Arbeit vor. Der gebürtige Schweizer hat
in Freiburg die Schauspielschule absolviert,
bevor er 2003 in Heidelberg ans Theater ging.
Dort brachte er 2004 Sky is the Limit in einer
ersten Fassung zur Uraufführung. Ab der Spiel­
zeit 2011/2012 ist er festes Mitglied im
Schnawwl-Ensemble.
P remieren S chna w w l 1 5 7
D e r R i n g
Deutschsprachige Erstaufführung
Aus dem Niederländischen von Monika The
Ab 12 Jahren / ab 7. Klasse
Theo
Fransz
Deutschsprachige Erstaufführung
Aus dem Englischen von Bernd Samland
Ein Klassenzimmerstück
Ab 13 Jahren / ab 7. Klasse
Tim
Crouch
Inszenierung Theo Fransz
Bühne / Kostüme Mareile Krettek
Musik Till Rölle
Dramaturgie Julia Dina Heße
Premiere am 25. Februar 2012 im Schnawwl
„Alles dreht sich um Macht. Frauen und Macht.
Immer.“ Das ist die Feststellung gleich zu Be­
ginn dieser eigenwilligen Fassung des großen
Ring-Mythos. Wie die Oper widmet sich auch
der Schnawwl anlässlich des Wagner-Jahres
dem deutschen Nationalepos – allerdings aus
einer ganz anderen Perspektive. Mit dem
(augenzwinkernden) Blick auf das Wesentliche
wird hier die Sage des begehrtesten Finger­
schmucks der Welt nacherzählt: Die Geschich­
te des Ring des Nibe­lungen, der seinem Träger
nicht nur unvorstellbare Macht, sondern
gleich die Herrschaft über die ganze Welt ver­
leihen kann.
Geschmiedet aus dem Gold der Rheinweiber
wird er zum Symbol für unendliches Glück
und unendliches Leid zugleich. Nicht verwun­
derlich, denn das Rheingold erlangt nur, wer
auf ewig der Liebe entsagt. Dazu war einzig
der fiese Zwerg Alberich bereit, nahm das
Gold und schmiedete den Ring. Als er diesen
jedoch durch eine List an den Gott Wotan
verliert, belegt er ihn mit einem schrecklichen
Fluch, der den Macht besessenen Wotan mit­
samt seiner Familie in den Ruin treiben soll.
1 5 8 P remieren Schna wwl
S c h u h e S h o p p e n
Und so geht es tatsächlich mit Wotans Fami­
lienglück steil bergab, als er seine Nachkom­
men instrumentalisiert, um doch noch in den
Besitz des Ringes zu gelangen.
Neben der unerschrockenen Brünnhilde und
ihrem kräftigen Neffen und Geliebten, dem
Drachentöter Siegfried, warten viele Stars und
Sternchen der berühmten deutschen Sage in
Theo Fransz’ tempo- und geistreicher Neubear­
beitung auf. Mit viel Humor, schrägen Wort­
gefechten und bissiger Ironie, bringt er die Welt
und ihre Ordnung für Götter und Menschen
gehörig durcheinander.
Regisseur und Autor Theo Fransz studierte
Schauspiel an der Theaterschule in Amsterdam
und war anschließend als Theater- und Film­
schauspieler tätig. Seit 2001 arbeitet er als
freier Autor und Regisseur. Sein letztes Stück,
das er für das moks in Bremen schrieb und
inszenierte, wurde zum Festival Augenblick
mal! 2011 nach Berlin eingeladen und mit
dem Kaas & Kappes Preis ausgezeichnet. Am
Schnawwl inszenierte Theo Fransz bereits
Eine Odyssee.
Inszenierung Angelika Schlaghecken
Installation Christian Thurm
Kostüme Eva Roos
Dramaturgie Anne Richter
Premiere am 13. April 2012 im Schnawwl
Siobhan ist in der 8. Klasse. Ihre feste Zahn­
spange wurde kürzlich entfernt, und sie ist
spät dran auf dem Weg zur Schule. Sie trägt
wie immer lederfreie Schuhe und ist der fes­
ten Überzeugung, dass Fleischfresser Mörder
sind. Neben dem Greenpeace-Logo in ihrem
College-Block steht heimlich und klein der
Name Shaun.
Shaun ist auch in der 8. Klasse, wohnt im sel­
ben Haus wie sie und weiß gerade mal ihren
Namen. Er kennt sich dafür mit Schuhen aus.
In dem speziellen Schuhschrank in seinem
Zimmer stehen 60 Paare: für jede Gefühlslage
eines. Nach der morgendlichen Meditation
vorm Schuhspiegel entscheidet er sich heute
für das Paar, das persönlich für ihn in der
Fabrik hergestellt und mit seinem Namen be­
stickt wurde.
In der Schlange am Bus wagt Siobhan eine
vorsichtige Kontaktaufnahme. Shaun dreht
sich weg und tritt in einen Hundehaufen.
Für Shaun ist das Ende der Welt eingetreten,
für Siobhan eine einmalige Chance.
Tim Crouch hat mit Schuhe Shoppen ein wun­
derbares Stück über Gegensätze, die sich
anziehen, geschrieben. Als Solo für eine Schau­
spielerin und zahllose Schuhe er­hielt es nach
der Uraufführung 2003 an der St Ursula’s
School in Greenwich die Klas­senzimmer von
England und 2007 den Brian Way Award. Tim
Crouch ist als Autor und Darsteller Herz und
Kopf seines Theaters in Brighton (GB).
Angelika Schlaghecken, seit der Spielzeit
2009/2010 Regieassistentin am Schnawwl,
gibt mit dieser deutschsprachigen Erstauf­
führung ihr Regiedebüt.
P remieren S chna w w l 1 5 9
M a r i k e n
Deutschsprachige Erstaufführung
Aus dem Niederländischen von Robert Schlenkermann
Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse
R E P E R T O I R E S c h n a w w l
Peter van Gestel
Theaterfassung von Berthe Spoelstra
Inszenierung Inèz Derksen
Bühne Bas Zuyderland
Kostüme Eva Roos
Musik Joe Völker
Dramaturgie Anne Richter
Premiere am 9. Juni 2012 im Schnawwl
Mariken kennt sich im Wahnwald aus. Hier ist
sie bei dem Einsiedler Archibald und der Ziege
Sophie aufgewachsen. Sie wäscht täglich
ihre Füße und isst einen Teller Ziegenmilchbrei.
Sie hat alles gelernt, was sie im Wahnwald
lernen kann, sogar lesen und schreiben anhand
des Buchs Die Menschheit ist eine Farce.
Aber von der Welt außerhalb des Wahnwaldes
weiß sie nichts, als sie in diese aufbricht.
Draußen sind düstere Zeiten: Normale Männer
können weder lesen noch schreiben, Mädchen
schon gar nicht. Es herrschen Hunger, Pest und
vor allem Angst. Allein das fahrende Volk
bringt mit derben Späßen, edlen Gefühlen und
alten Geschichten etwas Licht in den Alltag
der Menschen. In so einer fahrenden Theater­
truppe findet Mariken Zuflucht und Unter­
stützung. Mit dieser im Rücken lernt sie die
Menschheit im wahren Leben kennen, befreit
Rattenjan und stiftet eine Familie.
Peter van Gestel ist mit Mariken ein beein­
druckender Jugendroman gelungen, der zent­
rale Motive aus Grimmelshausens Der aben1 6 0 P remieren Schna wwl
teuerliche Simplicissimus für ein heutiges
Publikum neu denkt. Peter van Gestel, geboren
1937 in Amsterdam, verdankt seine doppelte
Berufung als Theater- und Romanautor seiner
Ausbildung und Arbeit als Schauspieler. 1998
war Mariken das erste Buch, das von ihm auf
Deutsch erschien. Die Verfilmung von 2000
wurde mit vier Preisen ausgezeichnet. Van Ges­
tel erhielt im Jahr 2006 den nur alle drei Jahre
verliehenen Theo Thijssenprijs für sein Ge­
samtwerk.
Nach dem Roman von Peter van Gestel haben
Inèz Derksen und Berthe Spoelstra ein aben­
teuerliches Mirakelspiel entwickelt, in dem
Schein und Sein ständig durcheinander kom­
men. Mit Gesang, Tanz und derben Theatermit­
teln spielt eine fahrende Truppe die Geschichte
dieses weisen, wachen und wundersamen
Mädchens Mariken. Inèz Derksen, künstlerische
Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters Het
Laagland, hat sich als Regisseurin mit ihrer
Fassung von Ronja Räubertochter in Mann­
heim vorgestellt.
k u g e l b u n t
Uraufführung. Von 1 – 3 Jahren
Ensembleprojekt
Inszenierung Marcela Herrera Bühne / Kostüme Eva Roos Musik Till Rölle
Ein Mann und eine Frau schreiten den leeren
Raum ab, bunt kugeln sie sich im Grau und
beginnen Fäden zu spannen. Sie spannen und
vermessen, sie weben und verbinden, der
Raum wird ein anderer. Wie die Fäden so ver­
binden sie auch ihre Stimmen mit Liedern
aus aller Welt zu einem Klangteppich aus
Sprachen und Rhythmen. Das Stück für die
Allerkleinsten stellt die wunderbare Erfah­
rung in den Mittelpunkt, einen Menschen ver­
stehen zu können, auch wenn man seine
Sprache nicht spricht.
R epertoire S chna w w l 1 6 1
D a s g r o s s e L a l u l A
A l l e F r e u n d e f l i e g e n h o c h
Uraufführung. Ab 2 Jahren
Uraufführung. Ab 4 Jahren
Ensembleproduktion nach einem Bilderbuch von
Christian Morgenstern
F. K. Waechter
Inszenierung Marcela Herrera / Nicole Libnau
Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos
Inszenierung Ania Michaelis
Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos
Musik Oliver Augst / Marcel Daemgen
„Kroklokwafzi? Semememi!“ Das Nonsens­
gedicht Das große Lalula- von Christian Mor­
genstern wird auf der Bühne lebendig:
Worte geraten in Bewegung, tanzen, murmeln,
rascheln – ein Spiel mit der Sprache und dem
Schweigen, mit Sand und Töpfen. Zwei Spieler
erkunden eine Welt, die ständig in Bewegung
ist. Eine Ode an das Spiel, das Essen, den
Klang und die Form.
Das große Lalula- ist das Ergebnis zweijähriger
Forschungsarbeit über Theater für die Aller­
kleinsten und hatte im Rahmen des Projekts
Theater von Anfang an, das vom Kinder- und
Jugendtheaterzentrum iniziiert wurde, seine
Premiere.
Wie soll man Freunde finden, wenn man das
einzige Fischkind im Teich, das einzige Ferkel
auf dem Hof, das einzige Vogelküken in den
Bäumen ist? Die drei Kinder wollen es wissen
und versuchen, sich gegenseitig das Laufen,
das Schwimmen und das Fliegen beizubringen.
Wenn sie auch nicht gleich alles schaffen, was
T o l p e l h a n s
Nach Hans Christian Andersen. Ab 5 Jahren
Peter Seligmann
M ü l l m a u s
Inszenierung Andrea Gronemeyer
Bühne / Kostüme Eva Roos
Musik Beate Anton
Ab 3 Jahren
Alma Jongerius
Der kleine Hans hat seinen Spitznamen
schon weg: Tölpel. Während seine beiden gro­
ßen Brüder der ganze Stolz des Vaters sind,
traut man ihm nichts als Tollpatschigkeit zu.
Töl­pelhans will aber wie alle anderen jungen
Männer um die Hand der Königstochter
Inszenierung Ania Michaelis
Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos
Musik Markus Reyhani
Nur ein einziges Mal hat sich die Maus bei
Tage in die Küche gewagt. Prompt wurde
sie erwischt und ist fortan obdachlos: Ade,
gemütliches Zuhause! Mit Scharfsinn und
1 6 2 R epertoire Schna wwl
sie sich erträumen, so gelingt doch das Wun­
der der Freundschaft.
Mit der ihm eigenen poetischen Skurrilität
erzählt F. K. Waechter von der Annäherung
an das Fremde und der spielerischen Überwin­
dung von Grenzen zwischen Kindern unter­
schiedlicher sozialer und kultureller Herkunft.
anhalten. Für ihn ist es kein Wunder, dass er
schließlich die Prinzessin zur Frau bekommt.
In diesem Märchen begegnen sich zwei
kind­liche Naturen in der Welt von Ratio und
Leistung.
Fantasie kreiert die gewitzte Maus ihr neues
Leben, bis sie auf die mysteriöse Bilder­buch­
katze trifft. Nun muss sie den mutigen Kampf
gegen die eigene Angst aufnehmen.
R epertoire S chna w w l 1 6 3
D a s S p i e l z e u g s c h l ä g t z u r ü c k !
D a s B u c h v o n a l l e n D i n g e n
Deutschsprachige Erstaufführung. Ab 5 Jahren
Ab 8 Jahren / ab 4. Klasse
Improvisationstheater
Guus Kuijer
Nach einem Konzept von Theater Isenkram, Oslo
In der Figurentheaterfassung von Andrea Gronemeyer
und Margrit Gysin
Inszenierung Mats Eldøen / Nils Petter Mørland
Die Kinder im Zuschauerraum geben ihre
Lieblingsspielsachen in die Hände der Schau­
spieler, wo sie zu Theaterhelden werden:
Die Plastikpuppe wird zur Prinzessin, der Trak­
tor wird zum Weltraumkreuzer, und der Flum­
mi verliebt sich in die Kuschelkuh. Das Spielzeug schlägt zurück! lädt die Kinder ein, das
Geschehen auf der Bühne mitzugestalten
und ihre Spielsachen spannenden Abenteuern
auszusetzen. Mats Eldøen und Nils Petter
Mørland sind Experten des Improvisationsthe­
aters und haben mit dem Ensemble die
Grundlage für diese neue Form der Darstel­
lungskunst entwickelt.
D a s h ä s s l i c h e E n t l e i n
Inszenierung Andrea Gronemeyer
Figuren Bärbel Haage / Michael Huber
Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos
Thomas sieht Dinge, die andere nicht sehen
können. Er sieht tropische Fische, die in den
Grachten schwimmen und die Schönheit von
Elisa mit ihrem Bein aus Leder, das beim Gehen
knirscht. Er sieht auch die Magie von Frau
van Amersfoort, die vielleicht eine Hexe ist,
ihn aber in die wunderbare Welt der Bücher
einführt.
Das Buch von allen Dingen handelt von allem,
was ein glückliches Leben ausmacht: der
Liebe, der Familie, dem Sinn und Mut, zu sehen,
was gesehen werden muss.
A s c h e n p u t t e l
Deutschsprachige Erstaufführung
Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse
Frei nach den Brüdern Grimm
Deutschsprachige Erstaufführung
Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse
Hans Christian Andersen
Pamela Koevoets
Inszenierung Andrea Gronemeyer
Bühne / Kostüme Eva Roos
Größer als seine Geschwister, grau und lang­
sam – das Entlein kann machen, was es will,
vom ganzen Entenhof wird es verspottet. So
läuft es eines Morgens davon. Sehnsuchtsvoll,
aber hoffnungslos, fühlt es sich zu den majes­
tätischen Schwänen hingezogen, doch die
scheinen unerreichbar …
1 6 4 R epertoire Schna wwl
Das hässliche Entlein thematisiert das exis­
tentielle Bedürfnis, seinen richtigen Platz im
Leben zu finden. Drei Mal schon tot geglaubt,
kann es schließlich kaum glauben, selbst zu
den erhabensten aller Vögel, den Schwänen,
zu gehören.
Inszenierung Jule Kracht
Bühne / Kostüme Merle Katrin Seibert
Musik Till Rölle
Ihr Glück ist vollkommen, das Leben ist
schön. Doch eines Tages stirbt die Mutter, und
unter der Last seiner Trauer lässt der Vater
seine Tochter im Stich. Er sucht sich eine neue
Frau, die mit ihren zwei Töchtern nun das
Sagen im Haus hat und die neue Stieftochter
zum Aschenputtel erniedrigt. Doch die gibt
das Träumen nicht auf und findet schließlich
zu dem, der die Sprache ihres Herzens versteht
und schon längst auf der Suche nach ihr war.
Pamela Koevoets hat eine tiefgründige und le­
bensnahe Aschenputtel-Version geschrieben
und entwickelt mit ihrem preisgekrönten Text
ein magisches, philosophisches und zeitlo­
ses Stück.
R epertoire S chna w w l 1 6 5
D a s L i e d v o n R a m a
E i n e O d y s s e e
Nach Homer. Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse
Ad de Bont
Deutschsprachige Erstaufführung
Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse
Tor Åge Bringsværd
Inszenierung Theo Fransz
Bühne / Kostüme Mareile Krettek
Musik Markus Reyhani
Inszenierung Marcelo Diaz Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal Musik Ensemble
Musikalische Beratung Claus Boesser-Ferrarie
Rama ist die Inkarnation des Gottes Vishnu,
des Welterhalters, nur weiß er das nicht. Er
kommt auf die Welt, um das Böse zu bekämp­
fen. An seiner Seite versammelt der fliegende
Affe Hanuman ein großes Heer. Gemeinsam
ziehen sie gegen den Dämonenkönig Ravana,
der auch noch Ramas Frau Sita entführt hat.
Diese bilderreiche, sinnliche Inszenierung des
indischen Epos Ramayana stellt die alte Frage
nach Gut und Böse, nach Zweck und Mittel,
nach Männlichkeit und Weiblichkeit neu.
Die schöne Nymphenkönigin Kalypso will
Odysseus nicht gehen lassen. Dieser aber sehnt
sich nach seiner Familie, die seit 20 Jahren in
der Heimat auf ihn wartet. Auch die Götter auf
dem Olymp sind sich nicht einig, ob Odysseus,
der listenreiche Sieger von Troja, endlich heim­
kehren darf.
Die ebenso poetische wie humorvolle Neu­
bearbeitung des Erfolgsautors Ad de Bont er­
zählt in einer Mischung aus Hexametern und
heutiger Alltagssprache den großen Mythos von
der Irrfahrt des Odysseus als Geschichte einer
zerrissenen Familie.
Gefördert im Fonds Wanderlust der
H a r a m
Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse
D e r J u n g e m i t d e m K o f f e r
Eine deutsch-indische Koproduktion von Schnawwl
und Ranga Shankara, Bangalore
Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse – auf Englisch und Deutsch
Mike Kenny
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal Musik Coordt Linke / M. D. Pallavi / Konarak Reddy
Naz’ Lieblingsgeschichte ist Sindbad, der
Seefahrer. Als Naz plötzlich aus seiner Heimat
fliehen muss, findet er sich in Sindbads Rolle
wieder. Er muss die halbe Welt durchreisen, um
schließlich immerhin das halbe Glück zu fin­
den. Er verliert sein ganzes Hab und Gut, aber
die Geschichten seiner Mutter gewinnen täg­
lich an Wert. Mit dieser Koproduktion kommt
die Theaterpartnerschaft Do I Know U? zum
1 6 6 R epertoire Schna wwl
Ad de Bont
Inszenierung Theo Fransz
Bühne / Kostüme Mareile Krettek
Houari, Aziza und Said leben in den Nieder­
landen. Während eines Urlaubs in ihrer Heimat
Marokko teilen ihre Eltern ihnen mit, dass
sie nicht mehr in die Niederlande zurückkehren
dürfen, obwohl sie sich dort gut eingelebt ha­
ben. Für die beiden älteren Geschwister bricht
eine Welt zusammen. Es ist für sie unvorstell­
bar, ihr freies Leben und ihre Freundschaften
aufzugeben, um sich in die marokka­nischen
Gesellschaft einzufügen. Gemeinsam treffen
sie eine folgenschwere Entscheidung …
Mit Haram sind wir mobil und kommen gerne
zu Ihnen in die Schule, in die Bücherei oder
ins Jugendhaus.
Abschluss. Die wiederkehrende Begegnung
mit dem Fremden steht in dieser Inszenierung
im Mittelpunkt.
Gefördert im Fonds Wanderlust der
R epertoire S chna w w l 1 6 7
A n n e u n d Z e f
Deutschsprachige Erstaufführung
Ab 13 Jahren / ab 7. Klasse
Ad de Bont
Inszenierung Daniel Pfluger
Bühne / Kostüme Flurin Borg Madsen
Musik Victor Moser
Zef Bunga ist 15 Jahre alt, als er von seinem
Kindheitsfreund erschossen wird. Zuvor ver­
lässt er über zwei Jahre nicht das Haus, um
genau diesem Schicksal zu entgehen. Anne
Frank war 15, als sie wie ein Tier im Konzent­
rationslager verendete. Zuvor hatte sie sich
über zwei Jahre im heute weltberühmten Hin­
terhaus versteckt, um der systematischen
Ausrottung der Juden durch die National­
sozialisten zu entgehen. Ad de Bont verknüpft
das Schicksal dieser beiden Menschen mit
leichter Hand und Humor zu einem genialen
Theatertext, der der Komplexität des Themas
und der Sicht von Pubertierenden darauf ge­
recht wird.
A u s s e t z e r
Ab 14 Jahren / ab 8. Klasse
K o h l h a a s
Lutz Hübner
Frei nach Heinrich von Kleist. Ab 16 Jahren
Heinrich von Kleist
Inszenierung Jan Salzwedel
Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos
Musik Till Rölle
Chris hat ein Problem: Wenn er keine Drei
auf dem Zeugnis bekommt, schafft er seinen
Hauptschulabschluss nicht. Als ihm seine
Lehrerin die rettende Note verweigert, eska­
liert die Situation. Chris schlägt zu. Doch
anstatt ihn anzuzeigen, verschweigt die junge
Lehrerin den Vorfall – aus Angst, selbst als
1 6 8 R epertoire Schna wwl
In der Erzähltheaterfassung von Marco Baliani und Remo Rostagno
Versagerin dazustehen. Sie gibt Chris noch
eine Chance und bietet ihm Nachhilfe an. Ein
gefährlicher Pakt beginnt, bei dem keiner
dem anderen traut. Aussetzer erzählt von zwei
Menschen, die am System Schule scheitern
und auf Druck nur noch mit Gegendruck rea­gie­
ren können.
Inszenierung Antonia Brix
Bühne Christian Thurm
Kostüme Eva Roos
Kohlhaas’ Besitz ist groß, seine Ehe glücklich,
sein Leben vollkommen. Bis er Opfer eines
üblen Scherzes wird. Als Kohlhaas nicht Recht
zugesprochen bekommt, startet er seinen
eigenen Rachefeldzug. Unversehens wird der
ehrbare Bürger zum Terroristen.
Eine der kunstvollsten Novellen der deutschen
Literatur als Solo für die Bühne: Ein Stück
starkes Erzähltheater, das gleicher­maßen auf
die Sprachgewalt der Vorlage und auf die
Kraft der Reduktion setzt.
Im Spielplan seit Anfang 2007, freuen wir uns
Kohlhaas aufgrund der großen Nachfrage
auch im Kleist-Jahr zu zeigen.
R epertoire S chna w w l 1 6 9
S C H N A W W L E X T R A
T h e a t e r f ü r d i e A l l e r k l e i n s t e n
I M A G I N A L E 2 0 1 2
15. bis 25. März 2012
Internationales Figurentheaterfestival
Baden-Württemberg in Stuttgart, Mannheim
sowie Pforzheim, Ludwigsburg, Schorndorf,
Eppingen und Heilbronn
Nach dem großen Erfolg in 2008 und 2010
findet nun im Jahr 2012 die dritte interna­
tionale Ausgabe des Figurentheaterfestivals
IMAGINALE statt. Als städteübergreifende
Großveranstaltung gehört die IMAGINALE in­
zwischen zu den größten deutschen Figuren­
theaterfestivals. Auch 2012 hat sie sich vor­
genommen, die derzeit besten und außerge­
wöhnlichsten Produktionen für Erwachsene
und Kinder zu präsentieren.
Zur IMAGINALE 2012 werden Ensembles und
Solokünstler aus ganz Europa – und erstmals
in diesem Jahr – auch aus Asien eingeladen.
Besonderes Augenmerk legt die IMAGINALE
2012 auf das Thema „Junge Szene“ und stellt
die Inszenierungen von Nachwuchskünstlern
in Europa vor, die in Zusammenarbeit mit
renommierten freien Ensembles oder als eigen­
ständiges Format an festen Häusern ent­stan­
den sind. Einen weiteren Programmschwer­
punkt stellt das „visuelle Theater“ als Schnitt­
punkt von Bildender Kunst, Multi-Media-Art
und Figurentheater dar.
1 7 0 S chna wwl Ex tra
Die IMAGINALE, das internationale Figuren­
theaterfestival Baden-Württemberg, steht in
der Nachfolge der Internationalen Festwoche
des Figurentheaters Stuttgart und des Mann­
heimer Figurentheaterfestivals Lose Gestal­
ten. Sie zeigt in zweijährigem Rhythmus eine
sorgfältige Auswahl herausragender Produk­
tionen für Erwachsene und Kinder. In den Zwi­
schenjahren führt das Mannheimer Veranstal­
ter-Trio eine nationale Edition des Festivals
durch.
Ein Gemeinschaftsprojekt von:
FITZ! Zentrum für Figurentheater, Stuttgart //
SCHNAWWL, Mannheim // Alte Feuerwache,
Mannheim // Abteilung Jugendförderung des
Jugendamts der Stadt Mannheim
Assoziierte Partner:
Figurentheater Mottenkäfig, Pforzheim //
Figuren Theater Phoenix, Schorndorf //
Eppinger Figurentheater // Junge Bühne
Ludwigsburg // Theater Heilbronn
Der Schnawwl und die Junge Oper sind
Pioniere im Bereich des Theaters für die Aller­
kleinsten. Bereits in der Spielzeit 2006/2007
war der Schnawwl bei dem bundesweiten Pro­
jekt Theater von Anfang an beteiligt, das im
November 2008 bei einem Festival für die Aller­
kleinsten in Dresden seinen Abschluss fand.
Theater von Anfang an hat für den Schnawwl
und die Junge Oper wegweisende Impulse
gesetzt. In der Spielzeit 2007/2008 brachte der
Schnawwl mit der Produktion Das große Lalulaerstmals ein Theaterstück für Kinder ab zwei
Jahren zur Premiere. In der Spielzeit 2008/2009
widmete sich die Junge Oper mit dem Musik­
theaterstück Riech mal wie das klingt dem Pu­
blikum ab vier Jahren. Seit der Spielzeit 2009/
2010 lädt die Junge Oper – wegweisend in der
Bundesrepublik – regelmäßig zum Baby Tanz
Fest ein. In der vergangenen Spielzeit erwei­
terte der Schnawwl sein Angebot für die Aller­
kleinsten mit einer weiteren Eigenkreation:
kugelbunt ist ein musikalisches Theaterspiel
für Kleinkinder von einem Jahr bis drei Jahren.
Das Ziel, Theaterformen für und mit Klein­
kindern zu entwickeln, wird auch weiterhin
zu den Schwerpunkten der künstlerischen
Forschungsarbeit gehören.
Der Schnawwl und sieben Mannheimer Kinder­
häuser haben in der Spielzeit 2009/2010 zu­
dem das Projekt Eine Sprache finden – Theater­
spielen mit Kindern ab zwei Jahren erfolgreich
abgeschlossen. Das Projekt der Stiftung
Kinderland Baden-Württemberg war von der
Spielzeit 2006/2007 bis zur Spielzeit 2009/
2010 fester Bestandteil der Theaterpädagogik
am Schnawwl. An sieben Kinderhäusern des
Stadtjugendamts Mannheim fanden wöchent­
lich 13 Theaterkurse für 110 Kinder ab zwei
Jahren statt. Dabei ist es gelungen, Erfahrungs­
werte zu sammeln, um die theaterpädagogi­
sche Arbeit mit Kleinkindern am Jungen Natio­
naltheater Mannheim und an den Kinderhäu­
sern dauerhaft zu etablieren. Zudem konnte
eine Theaterpädagogik für Kleinkinder entwi­
ckelt werden. Das Buch Theaterspielen mit
Kindern ab zwei Jahren enthält die Erkenntnis­
se des Projekts und lädt Erzieher und Thea­
terpädagogen anschaulich und inspirierend
zur Nachahmung ein.
S chna w w l E xtra 1 7 1
K l a s s e .
S c h n a w w l - P a t e n
30. Mannheimer
Schultheaterwoche
23. – 26. Mai 2012
Seit über 10 Jahren unterstützen die SchnawwlPaten Einrichtungen wie beispielsweise Mann­
heimer Kinder- und Jugendheime, deren
Schützlinge das Angebot des Schnawwl ohne
diese Hilfe nicht wahrnehmen könnten. In die­
sem Sinne stellen die Schnawwl-Paten ge­
wissermaßen die Nachwuchsorganisation der
Freunde und Förderer des Nationaltheaters
Mannheim e. V. dar. Dank unserer zahlreichen
Paten können wir vielen Patenkindern aus
sechs Kinderheimen der Rhein Neckar Region,
Pflegefamilien des Jugendamtes sowie wei­
teren sozialen Einrichtungen faszinierende
Theaterbesuche ermöglichen. Außerdem kön­
nen dank ihrer Hilfe Kinder und Jugendliche
an den Kursen des Jungen Nationaltheaters
30 Jahre Klasse. Mannheimer Schultheaterwoche! Längst sind die Kinder, die vor 30 Jah­
ren mit großem Lampenfieber auf der Bühne
des Schnawwl gestanden haben, erwachsen.
Vielleicht leiten sie inzwischen als Lehrer
selbst eine Theatergruppe oder ihre eigenen
Kinder nehmen an dieser Jubiläums-Ausgabe
der Schultheaterwoche teil? Zum dreißigsten
Mal öffnet das Nationaltheater seine Bühnen
für Schultheatergruppen aus der Region. Eine
Woche lang sind die besten Schulaufführun­
gen im Schnawwl und im Studio zu sehen. Aus
dem ganzen Rhein-Neckar-Gebiet und der
Vorderpfalz reisen Schülerinnen und Schüler
an, um ihre Arbeit unter professionellen Be­
dingungen zu präsentieren. Für das Jubiläums­
jahr der Schultheaterwoche wird es außer­
dem einige Überraschungen geben, um den
Erfolg von Klasse. gebührend zu feiern.
Besonders stolz ist die Schultheaterwoche
auf die Vielfalt und große Bandbreite der teil­
nehmenden Gruppen: Alle Schularten sind
mit ihren Stücken vertreten, und ebenso beein­
druckend ist der Reichtum an Themen, In­
szenierungsideen und Spielweisen, die sich
die jungen Menschen zu eigen gemacht ha­
ben. Die Spanne reicht von Produktionen, die
orientiert am Literaturtheater des 19. Jahr­
hunderts einen dramatischen Text in den Mit­
telpunkt ihrer Arbeit stellen, bis hin zu zeit­
genössischen Theaterformen, die performativ
das Verhältnis von Spieler und Figur befragen.
Der nicht geringe Anteil an Eigenproduktionen,
1 7 2 S chna wwl Ex tra
zeigt, wie wichtig den Schülern das Theater
als Medium ist, um eigene Themen zu verhan­
deln und vorzustellen. Dementsprechend
komplex ist die Auswahl der teilnehmenden
Gruppen durch die Jury aus Theaterfachleu­
ten, Lehrern und Schülern.
Die Schultheaterwoche versteht sich als
Kommunikationsforum, in dem Schultheater­
gruppen die kritische Auseinandersetzung
und künstlerische Debatte mit eigener und
fremder Arbeit pflegen können. So haben
Schüler die Chance, im anspruchsvollen Rah­
men eines professionellen Festivals über
sich hinaus zu wachsen und dabei den eigenen
künstlerischen Horizont zu erweitern.
Und so heißt es auch in diesem Jahr: Bühne
frei für den künstlerischen Nachwuchs!
Informationen und Bewerbungsunterlagen
ab Oktober 2011 zum Herunterladen unter
www.schnawwl.de
Stefanie Bub Tel. 0621 1680 389
stefanie.bub@mannheim.de
Anne Gorath Tel. 0621 1680 305
anne.gorath@mannheim.de
Monika Schill Tel. 0621 1680 305
monika.schill@mannheim.de
Wir danken dem Regierungspräsidium
Karlsruhe und dem Rotary Club MannheimFriedrichsburg für die freundliche Unter­
stützung.
teilnehmen, die über Stipendien ihren Platz
finanziert bekommen. Seit der letzten Spiel­
zeit gibt es zudem die „Paten-Plätze“, mit
denen auch Schulkinder, deren Eltern einen
Theaterbesuch nicht finanzieren können,
gemeinsam mit ihrer Klasse in unsere Stücke
kommen können und so nicht von diesem
wichtigen Gemeinschaftserlebnis ausge­
schlossen sind.
Möchten auch Sie Schnawwl-Pate werden?
Informationen und Anmeldung
zu den Patenschaften gibt es bei
Julia Dina Heße Tel. 0621 1680 301
oder julia.hesse@mannheim.de
D e r S c h n a w w l m i t d e m K o f f e r
Rückblick auf drei Jahre Theaterpartnerschaft mit
dem Ranga Shankara in Bangalore, Indien
In drei Jahren kann viel entstehen zwischen
zwei Theatern: ein Workshop über Theater für
Kleinkinder in Bangalore und einer zum Sariwickeln für Mannheimer Künstler.
Schnawwl-Gastspiele, über die heute noch in
den Theaterkreisen von Bangalore gesprochen
wird. Entdecken vieler Gemeinsamkeiten, aber
auch großer Unterschiede, viele Diskussionen
und die Suche nach gemeinsamen Interessen
und Ästhetiken. Mit dem Stück Das Lied von
Rama wird seit der vergangenen Spielzeit den
Mannheimer Kindern ein indisches Epos vor­
gestellt. In Indien tourt seit nun eineinhalb Jah­
ren das indische „Remake“ von der SchnawwlInszenierung Robinson & Crusoe und hat schon
mehr als 25.000 Kinder erreicht.
Für die große gemeinsame Produktion von Der
Junge mit dem Koffer hat der indische Schau­
spieler Shrunga zum ersten Mal ein Flugzeug
bestiegen, um im Schnawwl die Rolle des
Naz zu spielen. Heute haben die Mann­heimer
immer ein bisschen Indien im Gepäck, Hand­
gesten und indische Rhythmen in den Körpern
der Schauspieler, Farbpaletten, Holz und
Stoffstrukturen in den Köpfen von Kostüm- und
Bühnenbildnern. Im Ranga Shankara wird die
deutsche Perfektion und Effizienz bewundert,
die Pünktlichkeit und lange Arbeitsstunden
sind berühmt-berüchtigt. Die gemeinsame
Reise ist noch nicht zu Ende.
Der Schnawwl und seine indischen Partner
werden auch 2012 wieder ihre Koffer packen,
um der Einladung des Goethe-Instituts zu
folgen und mit Der Junge mit dem Koffer durch
Indien zu touren.
Gefördert im Fonds
Wanderlust der
S chna w w l E xtra 1 7 3
j u n g e s n a t i o n a l t h e a t e r
1 7 4 J unges N ationaltheater
T h e a t e r p r o j e k t e d e s J u n g e n N a t i o n a l t h e a t e r S M a n n h e i m
DEINE BÜHNE! DEINE ROLLE!
DEIN APPLAUS!
I c h i n d e r W e l t – W i r i n d e r W e l t
Das Junge Nationaltheater ist ein Treffpunkt
für Kinder und Jugendliche, die selbst Theater
spielen möchten. In den verschiedenen The­
aterkursen können sie ihre Sicht auf die Welt
künstlerisch zum Ausdruck bringen. Sie be­
geben sich mit Theaterprofis in künstlerische
Prozesse, erlernen das Theaterhandwerk und
entdecken sich und ihre Mitspieler in ihrer
Einmaligkeit und Andersartigkeit.
Auch in der Spielzeit 2011/2012 können Kinder
und Jugendliche an Theaterprojekten des Jun­
gen Nationaltheaters Mannheim teilnehmen
und rund um das Thema Ich in der Welt – Wir
in der Welt eigene Inszenierungen entwickeln.
Wie lebe ich in der Ordnung meiner Familie,
meiner Clique, meines Landes? Wer hat hier
das Sagen und warum? Was sind meine Frei­
heiten, und wo werde ich eingeschränkt? Gibt
es Welten und Strukturen, die für mich ganz
neu oder mir sogar noch unbekannt sind?
Komme ich alleine zurecht oder brauche ich
die Anderen? Was kann ich schaffen, was kön­
nen wir bewegen?
Die Kurse beginnen im Oktober 2011 und
enden im Sommer 2012. Alle Gruppen treffen
sich einmal in der Woche für zwei bis drei
1 7 6 T heaterprojekte J unges Nationaltheater
Stunden. Die Aufführungen sind von April bis
Juli 2012 geplant.
Es werden Kurse für verschiedene Altersgrup­
pen angeboten. Die Kursgebühren betragen
einmalig 60 Euro für die ganze Spielzeit. Stipen­
dien durch die Schnawwl-Paten sind möglich.
In den Faschingsferien bieten wir mit den Feri­
enwerkstätten Kompaktkurse an, die eben­
falls mit einer Präsentation enden und 25 Euro
kosten.
Starke und erfahrene Partner aus der Kulturund Bildungsarbeit Mannheims unterstützen
das Nationaltheater darin, Kinder aus allen
Stadtteilen und mit unterschiedlichen kultu­
rellen Hintergründen für die Theaterkunst zu
begeistern. Zu ihnen gehören: das Jugendkul­
turzentrum FORUM, die Johannes-KeplerGrundschule, die Neckarschule, die FriedrichList-Schule, die Integrierte Gesamtschule
Mannheim Herzogenried, die Humboldt-Grund­
schule und die Uhland-Hauptschule.
offene bühne und
offene werkstatt
B r i n g a l l e s m i t ! D e i n e S t i m m e ! d e i n e I d e e n ! d e i n e n M u t !
Die Offene Bühne ist ein Freiraum für alle
Kinder und Jugendlichen, die Lust haben, ihr
Können im Schnawwl zu zeigen. Die Talente
sind dabei ebenso unterschiedlich wie das Al­
ter der Teilnehmenden: Ein 10-jähriger Junge
spielt einen selbst ausgedachten Sketch, zwei
17-jährige Freundinnen musizieren gemein­
sam und wieder ein anderer zeigt eine getanzte
Playback-Show seiner Lieblingssongs. Das
Wichtigste bei der Offenen Bühne ist der Spaß
und die Leidenschaft, mit der die Teilnehmen­
den ihre Beiträge darbieten. Hier kann jeder
erproben, wie es sich anfühlt, im Rampenlicht
vor Zuschauern zu stehen und eine selbst
erarbeitete Szene, ein Lied oder eine Choreo­
grafie zu präsentieren.
Um die Teilnehmenden dennoch nicht völlig
ins kalte Wasser springen zu lassen, bietet das
Team des Jungen Nationaltheaters allen Inte­
ressierten einen Tag lang die Offene Werkstatt
an, in der sie sich noch ein paar Tipps für ih­
ren Beitrag holen können. Die Offene Werkstatt
und die Offene Bühne sind kostenlos und fin­
den an drei Terminen statt.
T heaterprojekte J unges N ationaltheater 1 7 7
F e s t i v a l J u n g e s T h e a t e r i m D e l t a : L e i n e n l o s !
Künstlertreffen
Die Künstlertreffen sind Begegnungen von
zwei Mannheimer Schulklassen mit den pro­
fessionellen Theatermachern des Schnawwl.
Die drei Gruppen verbindet dabei die künstle­
rische Auseinandersetzung mit demselben
Theaterstück. Sowohl der Schnawwl als auch
die Schulklassen arbeiten an einer eigenen
Interpretation und Inszenierung desselben Stof­
fes. Die Künstlertreffen bestehen neben den
regelmäßigen Proben der beiden Klassen aus
intensiven Arbeitstreffen, in denen die Schüler
und die Künstler sich ihren jeweiligen Proben­
stand gegenseitig vorführen und besprechen.
Aus seiner Perspektive und Lebenserfahrung
heraus entwickelt so jedes der drei Ensembles
eine eigene Theaterproduktion.
Das Ziel der Arbeitstreffen ist es, mit Neugier
und Offenheit den anderen Gruppen des Künstlertreffens zu begegnen, Verantwortung für
das eigene künstlerisches Ergebnis zu überneh­
men, den Blick zu schärfen für verschiedene
Formen der Theaterkunst und die Verschieden­
heit der Ansätze und Blickwinkel als wertvol­
les Gut zu erleben.
Unterstützung für die Schaffung künstlerischer
Freiräume für Kinder und Jugendliche erfah­
ren wir durch den Rotary Club Mannheim und
die Schnawwl-Paten.
1 7 8 T heaterprojekte J unges Nationaltheater
25. – 29. April 2012
I n f o r m a t i o n u n d A n m e l d u n g J u n g e s N a t i o n a l t h e a t e r M a n n h e i m
Alexander Wischniewski
Organisation
alexander.wischniewski@mannheim.de
Tel. 0621 1680 449
Das aktuelle Programm der Theaterkurse
des Jungen Nationaltheaters für die Spielzeit
2011/2012 erfahren Sie ab September 2011
unter www.nationaltheater-mannheim.de
oder www.schnawwl.de
Das Nationaltheater freut sich sehr, in dieser
Spielzeit zum dritten Mal Gastgeber für über
300 Kinder und Jugendliche im Rahmen des
großen Festivals Leinen los! zu sein. Sieben Jah­
re besteht nun schon die erfolgreiche Koope­
ration des Jungen Nationaltheaters Mannheim
mit dem Theater und Philharmonischen Or­
chester der Stadt Heidelberg und dem Theater
im Pfalzbau Ludwigshafen, wo nach dem Vor­
bild des Mannheimer Projektes ebenfalls eine
umfangreiche Theaterarbeit mit Kindern und
Jugendlichen mit jeweils ganz eigenem Profil
gestartet werden konnte. Neuer Partner in
dieser Zusammenarbeit ist seit letzter Spiel­
zeit die Nibelungenhorde e. V. Worms.
Beim Leinen los! Festival zeigen die jungen
Spielerinnen und Spieler zeigen in Arbeitspro­
ben, Werkeinblicken und ganzen Inszenie­
rungen, was sie können und zu sagen haben.
Sie schauen sich auch die Produktionen der
anderen Gruppen an und diskutieren über die
Themen und ästhetischen Mittel ihrer Thea­
teraufführungen. Die Auseinandersetzung mit
der Kunst der anderen soll inspirieren und
anspornen.
Ziel der städteübergreifenden Vernetzung
ist, Kinder und Jugendliche der ganzen Region
über die Theaterkurse und Kinderchöre aller
drei Theater zu informieren und zur Teilnahme
einzuladen. Dank der großen und vielseitigen
Angebote aus dem die Kinder und Jugendlichen
schöpfen können, werden sie in der künstleri­
schen Arbeit inspiriert und ermutigt, sich selbst
neu zu entdecken und Grenzen kreativ zu
überschreiten: die ihrer Stadtteile und Städte,
wie die ihrer Herkunft, ihrer Sprache, ihres
Denkens, Fühlens und Handelns.
In jeder Spielzeit treffen sich mehrere hundert
Kinder und Jugendliche, die in Kursen der drei
Theater oder in der Nibelungenhorde spielen,
auf dem großen Festival Leinen los!. Neuer Ver­
anstaltungsort und Kooperationspartner von
Leinen los! ist in diesem Jahr die Alte Feuer­
wache Mannheim.
Für das Engagement im Rahmen des Projekts
erhielt die BASF den Deutschen Kulturförder­
preis 2010 des Kulturkreises der deutschen
Wirtschaft im BDI e. V..
Die Zusammenarbeit der drei Theater und der
Nibelungenhorde wird als Projekt der Kultur­
vision 2015 der Metropolregion Rhein-Neckar
2011 von der BASF SE und der H. W. & J. Hector
Stiftung zu Weinheim großzügig finanziell unterstützt. Wichtige Förderer des Projekts sind
außerdem der Verkehrsverbund Rhein-Neckar
und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH.
Mit freundlicher Unterstützung von
F estival J unges theater 1 7 9
disziplin liebt freude
Musik erfordert Konzentration. Musik kann trösten, wenn’s
mal nicht so gut läuft. Musik kann glücklich machen, wenn die
eigenen Fähigkeiten entdeckt werden. Deshalb unterstützen
wir in der Region Projekte wie die „School of Rock“ der PopAkademie und „Jugend musiziert“. Wenn Musik machen zum
Erlebnis wird, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF.
www.basf.com/mit-uns-gewinnt-die-region
T h e a t e r u n d j u n g e M e n s c h e n
„Phantasie ist wichtiger als Wissen“ – dieses
Einstein-Zitat ist das Motto der Kooperation
des Nationaltheaters mit Absolventum. Und wo
sonst ließe sich die Fantasie besser anregen
als im Theater?
Junge Menschen sind eingeladen, sich durch
Theatererlebnisse, die weit über den reinen
Vorstellungsbesuch hinausgehen, sich von vor­
her nicht Gekanntem überraschen zu lassen,
sich zum Denken und zur Meinungsbildung
herausfordern zu lassen, sich auf Diskussionen
einzulassen, kurz: über den Tellerrand von
Schule, Uni oder Job zu blicken.
So machen die Kooperationsprogramme The­
aterStarter und enter Mannheimer Schüler
von Beginn der Schulzeit an kontinuierlich mit
Theater vertraut – ein Kontakt, der in Mittelund Oberstufe im Rahmen von Schauspielerund Sängerpatenschaften sowie Produktions­
klassen vertieft werden kann. Workshops, die
Kurse des Jungen Nationaltheater und die
Schultheaterwoche bieten Schülern die Mög­
lichkeit, selbst ihrer Fantasie künstlerischen
Ausdruck zu verleihen.
Auch wer die Schulzeit bereits hinter sich
hat, findet vielfältige Möglichkeiten, aktiv am
Theaterleben teilzunehmen. Gemeinsam
mit seinen Partnern aus dem universitären Be­
reich – Absolventum, der Universität Mann­
heim, den NThusiasten und dem AStA der Uni­
versität Mannheim – lädt das Nationaltheater
junge Menschen zur Kontaktaufnahme ein
und öffnet seine Türen zu Probenbesuchen und
Gesprächen, zur Expedition Oper und zur The­
aterParty, zum StudiTheatertag und zur Produk­
tionsbegleitung, zu Patenschaften und Koope­
rationen unterschiedlichster Art.
Ob Schüler, Studierende, Azubis, Freiwilligen­
dienstleistende – oder einfach jung: Begleitet
uns ins Reich der Fantasie!
T heater un d junge Menschen 1 8 1
a n g e b o t e f ü r j u n g e M e n s c h e n
Studierenden-Ermäßigung
Studierende erhalten ab Platzkategorie III
50 Prozent Ermäßigung für die meisten Vor­
stellungen.
Last-Minute-Tickets
Für 9 Euro ins Opernhaus, für 7 Euro ins
Schauspielhaus und für 5 Euro ins Studio: Alle
Schüler, Studierende, Azubis und Bundes­
freiwilligendienstleistende bis 30 Jahre können
Last-Minute-Tickets ab 20 Minuten vor Vor­
stellungsbeginn kaufen. Das Angebot gilt für
alle Vorstellungen, ausgenommen sind Fest­
liche Opernabende, Premieren und Sonderver­
anstaltungen.
Unikat
Mit dem Unikat sechs Mal ins Theater für
42 Euro – für alle Schüler, Studierenden, Azu­
bis, Bundesfreiwilligendienstleistenden bis
30 Jahre. Unikate sind übertragbar und können
für fast alle Vorstellungen bereits im Vor­
verkauf eingesetzt werden. Mehr zum Thema
Unikat finden Sie unter „Abonnements“.
Schlossfest 2011
Auch 2011 wird sich das Nationaltheater als
Programmpartner am Schlossfest beteiligen.
1 8 2 Ange b ote für junge Menschen
Kostenlose Probenbesuche für Erstsemester
Alle, die zum Wintersemester 2011/2012
ihr Studium in Mannheim aufnehmen, werden
vom Nationaltheater zu einem kostenlosen
Probenbesuch inklusive Nachgespräch einge­
laden.
Termine werden beim Erstsemester-Info­
markt der Universität Mannheim, beim Schloss­
fest, über den StudiNewsletter und die Natio­
naltheater-Homepage bekannt gegeben.
Schauspiel unplugged
Das Nationaltheater präsentiert, unterstützt
vom AStA der Universität Mannheim, Auszüge
aus Schauspiel-Neuproduktionen der Spiel­
zeit 2011/2012 in der Uni-Aula.
Termin 13. Oktober 2011
Produktionsbegleitung für junge Menschen
Einmal pro Spielzeit haben interessierte
Studierende die Möglichkeit, den Entstehungs­
prozess einer Schauspiel-Produktion mitzu­
erleben. Die Gruppe setzt sich zunächst gemein­
sam mit der Dramaturgie mit der Textvorlage
auseinander und erlebt dann zwei Proben mit.
Zum Schluss folgt ein Vorstellungsbesuch,
der mit einem Nachgespräch abgeschlossen
wird.
In der Spielzeit 2011/2012 besteht die Mög­
lichkeit, sich mit Shakespeares’ Sommernachtstraum und The Intelligent Homosexual’s Guide
to Cap­i­talism and Socialism with a key to the
Scriptures von Tony Kushner zu beschäftigen.
TheaterParty
Jedes Semester lädt das Nationaltheater
zusammen mit Absolventum, den NThusiasten
und dem AStA der Universität Mannheim zur
TheaterParty ein: Schauspiel, Oper oder Ballett
besuchen und anschließend feiern in der
Lobby Werkhaus.
Infostand an der Universität
Jeden Donnerstag während der Vorlesungs­
zeit ist das Nationaltheater von 12 – 14 Uhr
mit einem Infostand in der Mensa der Univer­
sität Mannheim vertreten. Hier gibt es Uni­
kate, Last-Minute-Tickets, Informationen und
Specials für Studierende.
StudiTheatertag mit Absolventum
Das Nationaltheater und Absolventum laden
ein- bis zweimal im Semester zum StudiThea­
tertag ein. Für Einführung, Vorstellung und
Nachgespräch bezahlen Studierende an die­
sem Abend nur 7 Euro.
Auch an der Universität Heidelberg gibt es
während der Vorlesungszeit einmal monatlich
einen Theaterstand in der Triplexmensa.
Termine im StudiNewsletter, auf unserer Inter­
netseite und auf Facebook.
Patenschaften für Studierendengruppen
Sänger und Schauspieler aus dem National­
theater-Ensemble übernehmen Patenschaften
für studentische, theaterinteressierte Grup­
pen. Die Gruppe erlebt ihren Paten mindestens
drei Mal in der Spielzeit auf der Bühne. Darü­
ber hinaus wird die Patenschaft nach Abspra­
che gestaltet.
Expedition Oper
Expedition Oper begibt sich ein- bis zweimal
im Semester auf Entdeckungsreise und bietet
allen zwischen 15 und 35 Jahren die Chance
zu einer Reise hinter die Kulissen des Musik­
theaters. Die Bühne erkunden, in den Requi­
sitenbunker abtauchen, im Probezimmer Sän­
gern lauschen: Spielleiter und Dramaturgen,
Bühnentechniker und Musiker lassen sich bei
ihrer Arbeit über die Schulter blicken und ste­
hen für alle Fragen rund um das Medium Oper
zur Verfügung. Expeditionsziel ist der Besuch
einer Opernvorstellung.
Einführungen und Nachgespräche
Einführungen und Nachgespräche mit der
Dramaturgie und weiteren Beteiligten sind für
Gruppen nach Absprache für ausgewählte
Produktionen möglich.
Campus-Shop der Uni Mannheim
Theaterkarten direkt an der Uni kaufen – die­
se Möglichkeit bietet der Campus-Shop der
Uni Mannheim. Neben Karten für aus­gewählte
Vorstellungen gibt es dort auch Unikate zu
kaufen.
StudiNewsletter
Immer auf dem Laufenden: TheaterParty,
Probenbesuche, Workshops oder Praktikums­
plätze – mit dem StudiNewsletter sind Stu­
dierende stets informiert.
Theaterdealer
Theaterbegeisterte Studierende stecken mit
ihrer Theaterbegeisterung andere an, indem
sie das Nationaltheater unter die Leute bringen.
Dies geschieht z. B. durch das Verteilen von
Leporellos, die Mitarbeit bei Infoständen in der
Stadt und an der Uni oder durch das Posten
von Beiträgen über das Nationaltheater in so­
zialen Netzwerken. Als Dankeschön erhalten
Theaterdealer Unikate.
Darüber hinaus treffen sich die Theaterdealer
zu gemeinsamen Theaterbesuchen, Nachge­
sprächen mit Dramaturgen oder Schauspielern
und speziellen Führungen hinter die Kulissen
und haben so die Möglichkeit, sich mit anderen
Theaterbegeisterten auszutauschen.
Das Nationaltheater Mannheim bei Facebook
und Twitter
Aktuelle Informationen und exklusive Infor­
mationen erhalten Fans über Facebook und
Twitter.
A nge bote für junge M enschen 1 8 3
a n g e b o t e f ü r s c h u l k l a s s e n
Kooperationsprojekte
für Mannheimer Schulen
Die Kooperationsprojekte TheaterStarter
und enter geben allen Mannheimer Schülern
die Möglichkeit, das Nationaltheater Schritt
für Schritt kennen zu lernen und sich in der
Kunst des Zuschauens zu üben.
Das Nationaltheater wählt für jede Jahr­
gangsstufe geeignete Stücke aus dem Spiel­
plan aus, so dass die Schüler im Laufe von
acht Schuljahren systematisch alle Sparten
(Oper, Sprechtheater und Tanz) sowie ver­
schiedene Spielstätten zum Vorzugspreis
kennen lernen.
Die Partnerlehrer melden sich zu Schuljah­
resbeginn an und werden dann monatlich über
die Vorstellungstermine informiert. Auf Wunsch
erhalten sie Materi­alien zur Vor- und Nachbe­
reitung der Vorstellungsbesuche.
TheaterStarter (Klassen 1 – 4)
Grundschüler sehen pro Schuljahr eine Vor­
stellung aus dem alters­spezifischen Angebot
der Sprech- und Musik­thea­terproduktionen
des Nationaltheaters. Begleitend werden der
TheaterStarter-Führerschein, der Kulissen­
spion und Lehrerfortbildungen angeboten.
Regelmäßige Theaterbesuche werden mit Zer­
tifikaten und Buttons honoriert.
1 8 4 Ange b ote für Schulklassen
enter (Klassen 5 – 8)
enter-Klassen sehen pro Schuljahr mindes­
tens eine altersgemäße Vorstellung aus dem
Programm von Junge Oper, Schnawwl, Ballett
und Schauspiel.
Zusatzangebote, wie die enter-Rallye, die
enter-Bühnentechnikshow und der enterTanzeinblick, ermöglichen den Schülerinnen
und Schülern einen Blick hinter die Kulissen
des Nationaltheaters.
M u s i k t h e a t e r - u n d O r c h e s t e r - e i n b l i c k e
Orchesterprobenbesuche
Wie probt ein Orchester? Dieser Frage können
Schulklassen beim Besuch einer Orchester­
probe auf den Grund gehen.
Die Termine werden auf Anfrage vereinbart.
Bitte beachten Sie, dass Orchesterprobenbe­
suche nicht musiktheaterpädagogisch beglei­
tet werden können.
Sängerpatenschaften Neu
Sänger aus dem Opernensemble übernehmen
auf freiwilliger Basis einjährige Patenschaften
für Schulklassen. Die Patenklasse besucht
im Laufe des Schuljahrs drei Produktionen, in
denen der Sängerpate mitwirkt. Anschließend
findet jeweils ein Nachgespräch statt. Darü­
ber hinaus wird die Patenschaft nach Abspra­
che gestaltet.
Bewerbungsformular zum Download auf
www.nationaltheater-mannheim.de/fuer_
junge_menschen
Orchesterpatenschaften
Musiker des Nationaltheaterorchesters über­
nehmen auf freiwilliger Basis Patenschaften
für fünfte Klassen, die auf mehrere Jahre an­
gelegt sind. Über die persönliche Beziehung
zu ihrem Paten wird bei den Schülern das Inte­
resse für Instrumental- und Opernmusik ge­
weckt. Ein- bis zweimal im Schuljahr besucht
der Musikpate den Musikunterricht seiner
Patenklasse; im Gegenzug sehen und hören
die Schüler bei Besuchen im Nationaltheater
ihren Paten in Aktion.
Produktionsklasse Oper
Jede Spielzeit hat eine musiktheaterinte­res­
sierte Schulklasse die Möglichkeit, als Pro­
duktionsklasse die Entstehung einer Opern­
produktion mitzuerleben. Zu Beginn erhält
die Produktionsklasse eine Werkeinführung
durch die Operndramaturgie in der Schule.
Es folgen zwei Probenbesuche und schließlich
der Vorstellungsbesuch, der mit einem Nach­
gespräch abgerundet wird. In der Spielzeit
2011/2012 begleitet die Produktionsklasse
Olga Neuwirths The Outcast.
Kontakt
Stefanie Bub
Tel. 0621 1680 389
stefanie.bub@mannheim.de
Weitere Informationen auf unserer Homepage
unter www.nationaltheater-mannheim.de
Z u G a s t i m S c h a u s p i e l h a u s
Produktionsklassen Schauspiel
Ausgewählte Schauspielproduktionen können
von jeweils einer theaterinteressierten Klasse
als Produktionsklasse begleitet werden: Der
Werkeinführung durch die Schauspieldrama­
turgie schließen sich ein bis zwei Probenbe­
suche an. Das Programm wird mit einem Vor­
stellungsbesuch inklusive Nachgespräch ab­
geschlossen.
In der Spielzeit 2011/2012 besteht die Mög­
lichkeit folgende Produktionen zu begleiten:
Nora oder Ein Puppenhaus (Regie: Drexel),
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
(Regie: Diaz), Ein Sommernachtsraum (Regie:
Schmiedleitner), The Intelligent Homosexual’s
Guide to Capitalism and Socialism with a Key
to the Scriptures (Regie: Kosminski), Iphigenie
auf Tauris (Regie: Nielebock), Mosaik/
(Regie: Gühlstorff/Schroeder)
Premierenklassen Schauspiel
Premierenklassen erleben die besondere
Situation einer Premiere zum Vorzugspreis von
5 Euro. Nach der Premiere sind sie herzlich
auf die Premierenfeier eingeladen. Anschlie­
ßend kommt der Produktionsdramaturg in
die Schule, um die Premiere mit den Schülern
zu besprechen.
Premierenklassen 2011/2012:
Nora oder Ein Puppenhaus (Regie: Drexel),
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
(Regie: Diaz), Ein Sommernachtsraum (Regie:
Schmiedleitner), Eine Enthandung in Spokane
(Regie: Drexel), The Intelligent Homosexual’s
Guide to Capitalism and Socialism with a Key
to the Scriptures (Regie: Kosminski), Iphigenie
auf Tauris (Regie: Nielebock), Mosaik/
(Regie: Gühlstorff/Schroeder)
A nge bote für S chulklassen 1 8 5
Schauspielerpatenschaften
Schauspieler aus dem Nationaltheater­
ensemble übernehmen auf freiwilliger Basis
Patenschaften für Schulklassen oder TheaterAGs. Die Patengruppen besuchen pro Spielzeit
drei Vorstellungen, in denen sie ihren Paten
ive auf der Bühne erleben können. An jede die­
ser Vorstellungen schließt sich ein Treffen mit
dem Paten an, um das Ge­sehene zu besprechen.
Was die Patenschaft darüber hinaus beinhal­
tet, wird individuell zwischen Pate und Klasse
vereinbart.
Kontakt
Stefanie Bub
Tel. 0621 1680 389
stefanie.bub@mannheim.de
Weitere Informationen unter
www.nationaltheater-mannheim.de
W o r k s h o p s
Der Zuschauer ist der Künstler
Ein Crashkurs in der Kunst des Zuschauens
für Schulklassen
Was der Besuch einer Theatervorstellung bei
jedem einzelnen auslöst, hat seine Berech­
tigung – unabhängig davon, was in den Köpfen
von Autor oder Regisseur einst vorgegangen
sein mag. Dennoch kann der Blick für Sprache
und Ästhetik des Theaters geschult, genaues
Beobachten und Beschreiben geübt werden.
In einem 90-minütigen Workshop werden Schü­
ler, die bislang über keine bis wenig Theater­
erfahrung verfügen, mit grundlegenden Dingen,
die Theater ausmachen, vertraut gemacht
und für ihren Vorstellungsbesuch sensibilisiert.
In Form von praktischen Übungen wird die
Wahrnehmung geschärft und das Vertrauen in
die eigene Fantasie, in eigene Gedanken und
Sichtweisen gestärkt, so dass die Schüler zu
Mit-Erschaffern ihres Theaterabends werden
können.
1 8 6 Ange b ote für Schulklassen
Der Zuschauer-Workshop kann in Verbindung
mit einem Vorstellungsbesuch in der Sparte
Schauspiel vorbereitend gebucht werden.
Kontakt
Stefanie Bub
Tel. 0621 1680 389
S c h ü l e r r e p o r t e r Das Nationaltheater Mannheim bietet
schreib- und theaterbegeisterten Schülern
an, über ausgewählte Inszenierungen als
Schülerreporter zu berichten. Die angemelde­
ten Schülerreporter erhalten einen „Presse­
ausweis“ und können pro Spielzeit bis zu drei
Vorstellungen kostenfrei besuchen, um an­
schließend für die Schülerzeitung oder das
Klassenmagazin darüber zu berichten. Den
„Presseausweis“ erhalten alle Schüler, die zu­
vor den Presse-Workshop besucht haben, bei
dem die Schülerreporter eine Einführung in
die journalistische Darstellung und Bespre­
chung von Inszenierungen erhalten.
Kontakt
Sandra Strahonja
Tel. 0621 1680 444
Julia Dina Heße
Tel. 0621 1680 301
H i n t e r d e n K u l i s s e n f ü r S c h u l k l a s s e n
Einführungen und Nachgespräche
Vor dem Vorstellungsbesuch geben die Produk­
tionsdramaturgen auf Anfrage Einführungen
für Schulklassen. Nach der Vorstellung besteht
die Möglichkeit, mit Dramaturgie und Darstel­
lern ins Gespräch zu kommen.
Kontakt
Stefanie Bub
Tel. 0621 1680 389
stefanie.bub@mannheim.de
Weitere Informationen unter
www.nationaltheater-mannheim.de
Theaterdealer
Theaterbegeisterte junge Leute, die mindes­
tens 16 Jahre alt sind und sich gerne am Natio­
naltheater Mannheim engagieren möchten,
können als Theaterdealer unser Theater unter
die Leute zu bringen. Als Dankeschön gibt’s
Unikate und exklusive Theaterdealer-Treffen.
Kontakt
nationaltheater.theaterdealer@mannheim.de
Theaterberufe
„Wie komme ich eigentlich ans Theater?“ –
Wer sich dafür interessiert, einen Beruf am
Theater zu ergreifen, kann die Broschüre Be­
rufe am Theater anfordern. Ergänzt wird diese
durch eine Sammlung von Berufsporträts über
einzelne Mitarbeiter des Nationaltheaters.
Über Praktikumsmöglichkeiten am National­
theater informiert Barbara Wetzel unter
Tel. 0621 16 80 274 sowie die NationaltheaterHomepage (unter Service/Downloads).
Blick hinter die Kulissen
Wir zeigen einzelnen Gruppen das National­
theater mit seinen vielfältigen Arbeitsbe­
reichen: vom Kostümfundus unterm Dach des
Werkhauses bis zum ehemaligen Bunker un­
ter dem Spielhaus.
Anmeldungen für Hausführungen sind
jeweils einen Monat im Voraus möglich. Die
Teilnahme­gebühr beträgt für Schüler und
Studierende 1,50 Euro und für Erwachsene
3 Euro. Mindestbetrag: 15 Euro. Dauer einer
Führung: ca. 1,5 Stunden.
Anmeldung unter Tel. 0621 1680 516
Klasse.
30. Mannheimer Schultheaterwoche
Siehe Seite 172
S c h n a w w l u n d J u n g e O p e r
Premierenklassen
Eine Premierenklasse hat die Chance mit zu
verfolgen, wie eine Inszenierung entsteht. Bei
ein bis zwei Probenbesuchen lernt sie Regis­
seure, Schauspieler und alle anderen Beteilig­
ten der Produktion kennen. Als Fachpublikum
schaut sie sich die Premiere an und präsen­
tiert im Rahmen der Premierenfeier einen ei­
genen Beitrag.
Öffentliche Hauptproben für Pädagogen
Alle interessierten Pädagogen sind herzlich
eingeladen, bereits vor der Premiere einen Blick
auf unsere Inszenierungen zu werfen. In einer
öffentlichen Hauptprobe sehen Sie das jeweils
neueste Schnawwl- oder Junge Oper-Stück.
Im anschließenden Nachgespräch können Sie
das Produktionsteam kennen lernen und be­
fragen.
Öffentliche Hauptproben für junge Zuschauer
Klassen, Kindergartengruppen oder Schul­
theater-AGs sehen sich in einer öffentlichen
Hauptprobe das jeweils neueste Stück im
Schnawwl oder in der Jungen Oper an. Im an­
schließenden Nachgespräch kann unser
„Testpublikum“ das Produktionsteam kennen
lernen und ihm Rückmeldung auf seine Arbeit
geben.
Kontakt Schnawwl
Anne Gorath und Monika Schill
Tel. 0621 1680 305
anne.gorath@mannheim.de und
monika.schill@mannheim.de
Kontakt Junge Oper
Dr. Susanne Mautz
Tel. 0621 1680 307
susanne.mautz@mannheim.de
A nge bote für S chulklassen 1 8 7
K ü n s t l e r t r e f f e n
Siehe Seite 178
T a n z g a n z n a h
Trainings- und Probenbesuche für Gruppen
Auch das Ballett bietet Trainings- und Proben­
besuche für Gruppen an, bei denen man
den Arbeitsalltag des Ensembles aus nächster
Nähe erleben kann. Weitere Informationen
siehe Seite 140.
Premierenklasse Ballett
Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mann­
heim bietet in der Spielzeit 2011/2012 für alle
Ballettpremieren die Möglichkeit, die Neu­
produktionen als Premierenklasse zu beglei­
ten. Die Premierenklassen werden im Vorfeld
zu mindestens einer Probe des Balletts einge­
laden und erhalten eine Einführung zum Stück
und der Arbeit des Balletts. Der Höhepunkt
ist natürlich der Premierenbesuch und die Mög­
lichkeit anschließend mit Künstlern, Premier­
engästen und Mitarbeitern des Theaters die
neue Ballettproduktion zu feiern.
S e r v i c e, A u s t a u s c h u n d I n f o r m a t i o n f ü r P ä d a g o g e n
Theaterlehrplan
Jeden Monat informiert der Theaterlehrplan
über die für Schüler besonders interessanten
Stücke samt Terminen und Altersangaben.
Der Theaterlehrplan kann per E-Mail oder per
Post abonniert werden.
Pädagogenforen
Das Pädagogenforum findet zweimal pro
Spielzeit statt. Jeweils zu Beginn und in der
Mitte des Schuljahres informieren Drama­
turgen aller Sparten über die aktuellen und ge­
planten Produktionen am Nationaltheater.
Gleichzeitig bietet sich für die teilnehmenden
Lehrer die Möglichkeit zu Rückmeldungen
und Gesprächen. Im Anschluss an das Päda­
gogenforum kann eine Vorstellung zum Vor­
zugspreis besucht werden.
Termine werden über den Theaterlehrplan
sowie auf der Nationaltheater-Homepage
bekannt gegeben.
TheaterKnigge
Damit der erste Theaterbesuch einer Schul­
klasse sowohl für die Schüler als auch für die
Schauspieler und alle anderen Theaterbesu­
cher erfolgreich verlaufen kann, finden Sie die
wichtigsten Regeln im Theaterknigge zusam­
mengefasst.
Inszenierungsmaterialien
Lehrer können für ausgewählte Produktionen
Hintergrundmaterialien anfordern.
Theater und Schule im Internet
Unter www.nationaltheater-mannheim.de/
fuer_junge_menschen finden Sie aktuell alle
Angebote für Lehrer und Schüler.
Öffentliche Hauptproben für Pädagogen
Lehrer werden zu Hauptproben ausgewählter
Produktionen eingeladen. Nach der Probe
besteht die Möglichkeit, mit der Dramaturgie
über das Gesehene ins Gespräch zu kommen.
Termine werden im Theaterlehrplan und über
den Pädagogen-Newsletter bekannt gegeben.
Lehrerkarten
Lehrer, die bestimmte Vorstellungen sehen
möchten, bevor sie sie mit ihren Schülern
besuchen, können Lehrerkarten für 9 Euro im
Opernhaus, 7 Euro im Schauspielhaus und
5 Euro im Studio reservieren, die dann an der
Abendkasse hinterlegt werden. Lehrerkarten gelten nicht für Premieren und Sonder­
veranstaltungen.
Kontakt
Stefanie Bub
Tel. 0621 1680 389
stefanie.bub@mannheim.de
Weitere Informationen unter
www.nationaltheater-mannheim.de
A b o s u n d K a r t e n
extraKlasse
Mit dem extraKlasse-Abo für Schülergrup­
pen verpassen Jugendliche keine aktuelle
Theaterproduktion mehr. Für 44 Euro erleben
Schüler acht frei wählbare Vorstellungen, da­
von maximal vier im Opernhaus. Den Einsatz
der extraKlasse-Kontaktperson (Schüler oder
Lehrer) belohnen wir mit Freikarten.
Kontakt
Martina König
Tel. 0621.16 80 160
martina.koenig@mannheim.de
Unikat
Schüler, Studierende, Auszubildende und
Bundesfreiwilligendienstleistende bis ein­
schließlich 30 Jahre können mit dem Unikat
für 42 Euro sechs Mal ins Theater. Die UnikatTickets sind übertragbar, gültig bis zum Ende
der jeweiligen Spielzeit und können bereits
im Vorverkauf gegen eine Eintrittskarte einge­
tauscht werden. Ausgenommen sind die
Platzgruppe Ia im Opernhaus sowie Vorstel­
lungen der Preisgruppe A und Sonderveran­
staltungen mit erhöhten Preisen. Vorstellun­
gen, für die die Unikate eingeschränkte
Gültigkeit haben, werden im monatlichen
Spielplan gesondert angekündigt.
Unikate können auch im Campus Shop sowie
während der Vorlesungszeit donnerstags
von 12 – 14 Uhr am Theaterstand in der Mensa
der Universität Mannheim erworben werden.
Kartenreservierung für Schulklassen
Schüler erhalten für die meisten Vorstel­
lungen ab Platzkategorie III 50 Prozent Ermä­
ßigung.
Kontakt
Klassen aus Mannheim
Tel. 0621 16 80 150
Klassen außerhalb Mannheims
Tel. 0621 16 80 310
Schnawwl und Junge Oper
Tel. 0621 16 80 302
Newsletter für Pädagogen
Kurzfristig und aktuell informiert der Pädago­
gennewsletter über für Lehrer und Schüler
interessante Neuigkeiten aus dem National­
theater Mannheim.
1 8 8 Ange b ote für Schulklassen
A nge bote für S chulklassen 1 8 9
K i n d e r c h o r N a t i o n a l t h e a t e r M a n n h e i m
Die 190 Mitglieder des Kinderchores am
Nationaltheater Mannheim präsentieren sich
neben ihrer Mitwirkung in Opern und im
Schauspiel zweimal im Jahr auch in eigenen
Konzerten.
Um in der musikalischen Vorbereitung indi­
viduell auf die Kinder und Jugendlichen einge­
hen zu können, ist der Chor in vier verschie­
dene Gruppen aufgeteilt:
J u g e n d c h o r II
10 bis 14 Jahre
Hier singen derzeit ca. 25 junge Damen, die
meist langjährige Chorerfahrung mitbringen.
Sie sind immer noch in den Kinderchor inte­
griert und wirken in den Opernaufführungen
mit. Mehrstimmige Stücke werden vom Blatt
singend erarbeitet. Durch gezielte Förderung
S t i m m w e c h s l e r
In der Stimmwechslergruppe treffen sich
jugendliche Männerstimmen, die gerade in den
Stimmbruch kommen oder ihn bereits abge­
schlossen haben. Hauptaugenmerk ist es, die
heranwachsende Männerstimme durch diese
K i n d e r c h o r I
werden einige Jugendliche auch auf solisti­
sche Aufgaben auf der Opernbühne vorbereitet,
wie zum Beispiel die Drei adeligen Waisen
im Rosenkavalier oder erhalten Unterstützung
bei der Vorbereitung auf ein musi­kalisches
Abitur.
instabile Phase zu begleiten und gesangs­
technisch Erlerntes zu erhalten. Da die Stimm­
wechsler nicht mehr in den Opernproduktio­
nen mitsingen können, übernehmen sie mit­
unter Aufgaben in der Statisterie.
6 bis 10 Jahre
R e p e r t o i r e
Hier erlernen die Kinder das Handwerkszeug,
das sie für die Bühne brauchen: Haltung,
Atmung, Stimmführung, Intonation und leichte
Zweistimmigkeit. Immer um die Weihnachts­
zeit dürfen dann die „Älteren“ schon bei Hänsel
und Gretel auf die große Bühne des Opern­
hauses. In den Konzerten sind natürlich alle
mit dabei!
Oper Carmen, Der Rosenkavalier,
Die Zauberflöte, Hänsel und Gretel, I Pagliacci,
La Bohème, Tosca, Turandot
Schauspiel Der Besuch der alten Dame,
Die Physiker
P r o b e n z e i t e n
K i n d e r c h o r II
Kinderchor I Montag 16 – 17 Uhr oder
Dienstag 15 – 16 Uhr
10 bis 14 Jahre
Stimmwechsler Mittwoch 18.45 – 19.30 Uhr
Musikalische Leitung Anke-Christine Kober
Im Kinderchor II gehören Bühnenpräsenz
und szenische Arbeit zum Alltag, und die Kin­
der sind in der Lage, in verschiedenen Grup­
pen einen tragfähigen, homogenen Chorklang
zu entwickeln. Stimmbildung, auch in kleine­
ren Gruppen, fördert das gesangstechnische
Verständnis. Solopartien, wie die drei Knaben in Die Zauberflöte und der Hirte in Tosca,
werden aus den eigenen Reihen besetzt.
1 9 0 K ind erchor
Der Kinderchor II stellt den Hauptanteil der
Besetzungen in allen Opernproduktionen. Die
Häufigkeit der abendlichen Auftritte ist eine
große Herausforderung und erfordert sehr hohe
Konzentration. Intensive Probenprozesse
hin zu Premiere oder Wiederaufnahme sind ein
spannendes Erlebnis, an dem viele Kinder
reifen und sich zu selbstbewussten Persön­
lichkeiten entwickeln.
Kinderchor II Montag 17 – 19 Uhr oder
Dienstag 16 – 18 Uhr
Jugendchor Mittwoch 16.30 – 18 Uhr
Information und Anmeldung
Charlotte Sabiel
Tel. 0621 1680 334 oder
charlotte.sabiel@mannheim.de
K in derchor 1 9 1
a k a d e m i e K O N Z E R T E
1 9 2 Aka d emiekonzerte
A K A D E M i E K O N Z E R T E I M R O S E N G A R T E N
M u s i k a l i s c h e A k a d e m i e d e s N a t i o n a l t h e a t e r - o r c h e s t e r s
1. Akademiekonzert 10. / 11. Oktober 2011
Dirigent Peter Schneider
Wolfgang Amadeus Mozart
Josef Suk
Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183
Symphonie Asrael c-Moll op. 27
2. Akademiekonzert 14. / 15. November 2011
Dirigent Bruno Weil
Solist Lars Vogt
Carl Maria von Weber
Paul Hindemith
Johannes Brahms
Ouvertüre Oberon
Sinfonische Metamorphosen
2. Klavierkonzert B-Dur op. 83
3. Akadmiekonzert 12. / 13. Dezember 2011
Dirigent Andrew Litton
Solist Julian Steckel
Antonín Dvořák
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Cellokonzert h-Moll op. 104
1. Symphonie g-Moll op. 13
4. Akademiekonzert 16. / 17. Januar 2012
Dirigent Stefan Soltesz
Richard Strauss
Orchestersuite Bürger als Edelmann op. 60
Ludwig van Beethoven4. Symphonie B-Dur op. 60,
Ouvertüre Leonore Nr. 3
6. Akademiekonzert 5. / 6. März 2012
Dirigent Dan Ettinger
Solist Dan Ettinger
Kinderchor am Nationaltheater Mannheim
Fazil SayEin Orchesterwerk (Uraufführung)
Auftragskomposition mit freundlicher Unterstützung von
Carl-Otto Limbourg, Mustafa Baklan und Karlheinz Lochbühler
Joseph Haydn
Klavierkonzert D-Dur Hob XVIII : 11
Gustav Holst
The Planets op. 32
7. Akademiekonzert 16. / 17. April 2012
Dirigent Dan Ettinger
Solistin Waltraud Meier
Richard StraussDon Juan op. 20
Vier letzte Lieder
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
8. Akademiekonzert 18. / 19. Juni 2012
Dirigent Dan Ettinger
Solist Sasha Korsantia
Igor Strawinsky
Sergej Rachmaninow
Petruschka
3. Klavierkonzert d-Moll, op. 30
Weitere Informationen unter www.musikalische-akademie.de
5. Akademiekonzert 6. / 7. Februar 2012
Dirigent Dan Ettinger
Solistin Sharon Kam
Dmitri Schostakowitsch
Julius Rietz
Dmitri Schostakowitsch
1 9 4 Aka d emiekonzerte
Auszüge aus den Ballettsuiten 1 und 2 und Die Bremse
Klarinettenkonzert g-Moll
Symphonie Nr. 10 e-Moll op. 93
A ka demiekonzerte 1 9 5
E N
S E
M B
L E
1 9 6 E nsem b le
e n s e m b l e o p e r
Brian Boyce
Radu Cojocariu
Nikola Diskić
Uwe Eikötter
Antje Bitterlich
Katharina Göres
Marina Ivanova
Iris Kupke
Sung-Haen Ha
Thomas Jesatko
István Kovácsházi
Jorge Lagunes
Anne-Theresa Møller
Judit Németh
Edna Prochnik
Cornelia Ptassek
David Lee
Jürgen Müller
Karsten Mewes
Mihail Mihaylov
Marie-Belle Sandis
Galina Shesterneva
Ludmila Slepneva
Andrea Szántó
Lars Møller
Carlos Moreno
Benedikt Nawrath
Oskar Pürgstaller
Katrin Wagner
Heike Wessels
Michail Agafonov
Thomas Berau
Maximilian Schmitt
Juhan Tralla
Endrik Wottrich
1 9 8 E nsem b le
E nsem ble 1 9 9
N a t i o n a l t h e a t e r - o r c h e s t e r
o p e r n c h o r
Dan Ettinger
Generalmusikdirektor
Tilman Michael
Chordirektor
2 0 0 E nsem b le
E nsem ble 2 0 1
E n s e m b l e u n d G ä s t e S c h a u s p i e l
Martin Aselmann
Edgar M. Böhlke
Thorsten Danner
Ralf Dittrich
Gabriela Badura
Isabelle Barth
Saskia Deforth
Sabine Fürst
Tim Egloff
Sven Fricke
Michael Fuchs
Reinhard Mahlberg
Almut Henkel
Michaela Klamminger
Jenny König
Silja von Kriegstein
Jacques Malan
Thomas Meinhardt
Peter Pearce
Sven Prietz
Irene Kugler
Ragna Pitoll
Ines Schiller
Anke Schubert
Mats Reinhardt
Klaus Rodewald
Peter Rühring
Taner Sahintürk
Luisa Stachowiak
Dascha Trautwein
Matthias Thömmes
Sascha Tuxhorn
2 0 2 E nsem b le
E nsem ble 2 0 3
e n s e m b l e b a l l e t t
E n s e m b l e u n d G ä s t e s c h n a w w l
Michelle Cheung
Zoulifa Choniiazowa
Malthe Clemens
Nadège Cotta
Jule Kracht
Simone Oswald
Maike Wehmeier
Maria Eugenia Fernández
Miguel González Muelas
Sigmund Hegstad
Veronika Kornová-Cardizzaro
Nikolai Jegorow
Cédric Pintarelli
Uwe Topmann
Dávid Kristóf
Hitomi Kuhara
Tyrel Larson
Brian McNeal
Julie Pécard
Luis Eduardo Sayago
Agata Zajac
Dominique Dumais
Stellvertretende
Ballettdirektorin und
Choreografin
2 0 4 E nsem b le
David Benito Garcia
E nsem ble 2 0 5
D i e S t a t i s t e r i e a m N a t i o n a l t h e a t e r M a n n h e i m
D e r B e w e g u n g s c h o r a m N a t i o n a l t h e a t e r M a n n h e i m
D e r E x t r a c h o r a m N a t i o n a l t h e a t e r M a n n h e i m
D e r K i n d e r c h o r a m N a t i o n a l t h e a t e r M a n n h e i m
Mit rund 400 aktiven Statisten verfügt das
Nationaltheater Mannheim über eine der größ­
ten Komparserien in der deutschen Theater­
landschaft. Die jüngsten Mitglieder sind 6 Jah­
re alt, eine Altersbegrenzung nach oben gibt
es nicht. In Produktionen des Schauspiels und
der Oper treten die Mitglieder der Statisterie
solistisch in stummen Rollen, als Doubles oder
in größeren Gruppierungen auf und sind so ein
wichtiger Bestandteil vieler Inszenierungen.
Der Bewegungschor am Nationaltheater
Mannheim wurde 1996 anlässlich einer Neu­
produktion von Richard Wagners Tannhäuser
gegründet. Seit 2007 wird er von Luches
Huddleston Jr. geleitet, der die Gruppe zwei­
mal wöchentlich in klassischem und moder­
nem Tanz trainiert. Der Bewegungschor ist vor
allem bei körperlich anspruchsvollen und
choreografisch gearbeiteten Bühnenaufgaben
gefordert.
Unter der Leitung von Anke-Christine Kober
wurde der Kinderchor am Nationaltheater 2005
gegründet und zählt zur Zeit etwa 190 Mit­
glieder (weitere Infos Seite 190).
Leitung Martina Seitz
Informationen martina.seitz@mannheim.de
Leitung Luches Huddleston Jr.
Informationen
luches.huddleston@mannheim.de
Der Extrachor am Nationaltheater Mannheim
besteht bereits seit über 100 Jahren. Er wirkt
bei Werken wie Richard Wagners Lohengrin,
Tschaikowskis Eugen Onegin, Puccinis Turandot
oder Bizets Carmen auf der Bühne mit und
nimmt darüber hinaus an Konzerten der Musi­
kalischen Akademie des Nationaltheater­
orchesters teil. Der Chor setzt sich zur Zeit aus
circa 70 semiprofessionellen Sängerinnen und
Sängern mit klassischer Gesangsausbildung
sowie aus Musikstudenten der Musikhoch­
schule Mannheim zusammen.
2 0 6 E nsem b le
Leitung Anke-Christine Kober
Informationen charlotte.sabiel@mannheim.de
Leitung Tilman Michael
Informationen tilman.michael@mannheim.de
E nsem ble 2 0 7
e n s e m b l e u n d p e r s o n a l i a
I n t e n d a n z
Regula Gerber
Generalintendantin
K ü n s t - l e r i s c h e r B e t r i e b
Lutz Wengler
Stellvertreter der
Generalintendantin
Sabine Schweitzer
Künstlerische
Betriebsdirektorin
Julia Simon
Referentin der
Intendanz
Bettina Klorek
Disponentin
Anne Ebersberger
Assistentin der
Generalintendantin
Sponsoring/
Creative Partnership
Morticia Zschiesche
Leiterin
K a u f - m ä n n i s c h e D i r e k t i o n
Peter Neubauer
Kaufmännischer Direktor
(kommissarisch)
Miroslava Gallizia
Mitarbeiterin
Dr. Barbara Troeger
Leiterin des Künstlerischen
Betriebsbüros
Rüdiger Wick
Mitarbeiter des Künstle­
rischen Betriebsbüros
O p e r
Operndirektion
Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr
Operndirektor
Dan Ettinger
Generalmusikdirektor
Sabine Schweitzer
Geschäftsführendes Mitglied
der Operndirektion
Marco Misgaiski
Referent der Operndirektion/
Projektleiter Mozartsommer
2 0 8 E nsem b le un d Personalia
Dramaturgie
Dr. Regine Elzenheimer
Leitende Dramaturgin
Anselm Dalferth
Dramaturg
Elena Garcia-Fernandez
Dramaturgieassistentin
Musikalische Leitung
Dan Ettinger
Generalmusikdirektor
Alois Seidlmeier
Stellvertreter des
General­musikdirektors und
1. Kapellmeister
Joseph Trafton
1. koord. Kapellmeister
Reinhard Goebel
Johannes Kalitzke
Dr. Stephen Marinaro
Studienleiter
N. N.
Stellvertreter des
Studienleiters
Solorepetitoren
Philippe Adam
Christiaan Crans
Gary Kudo
Guido Mayer
Keiko Ogawa
Regie
Dominik Flaschka
Achim Freyer
Regula Gerber
Christof Nel
Christian Pade
Michael Simon
Bühne und Kostüme
Roland Aeschlimann
Simone Baumberger
Achim Freyer
Sebastian Hannak
Kathrin Kündig
Alexander Lintl
Andrea Schmidt-Futterer
Michael Simon
Marc Weeger
Silke Willrett
Licht
Nicole Berry
Bernard Häusermann
Ralph Schanz
Erich Schneider
Ensemble Oper
Antje Bitterlich
Katharina Göres
Marina Ivanova
Iris Kupke
Anne-Theresa Møller
Judit Németh
Edna Prochnik
Cornelia Ptassek
Marie-Belle Sandis
Galina Shesterneva
Ludmila Slepneva
Andrea Szántó
Katrin Wagner
Heike Wessels
Michail Agafonov
Thomas Berau
Brian Boyce
Radu Cojocariu
Nikola Diskić
Uwe Eikötter
Sung-Heon Ha
Thomas Jesatko
István Kovácsházi
Jorge Lagunes
David Lee
Karsten Mewes
Carlos Moreno
Mihail Mihaylov
Lars Møller
Jürgen Müller
Benedikt Nawrath
Oskar Pürgstaller
Maximilian Schmitt
Juhan Tralla
Endrik Wottrich
Spielleitung und
Regieassistenz
Claudia Plaßwich
1. Spielleiterin
Sebastian Bauer
Marc Brinckmann
Zuzana Masaryk
Regieassistenz und
Abendspielleitung
Ausstattungsassistenz
Tessa-Veronika Janus
Bühnenbildassistenz
Kim Elisabeth Wohlers
Kostümbildassistenz
Soufflage
Nicola Kaplun
Günther Michelsen
Inspizienz
Sasha Lémić
N. N.
O p e r n c h o r
Tilman Michael
Chordirektor
Harald Braun
Assistent des Chordirektors
I. Sopran
Jenny Gobin
Yumi Kawahara
Claudia Kienzler
Eva-Maria Kreutel-Bülow
Pei-Ying Lee
Julia Müller-Wolthuis
Jutta Reisinger-Böhrer
Sibylle Vogel
Rica Westenberger
Candace Zaiden
II. Sopran
Elisabeth Bauer
Sibylle Booz
Monika Fuhrmann
Susanne Hoffmann-Rettig
Regina Kruszynski
Susanne Nederkorn
I. Alt
Heidrun Arnegger
Gudrun Hermanns
Angelika Krieger-Fass
Natalia Maiorova
Brigitte Rackowitz
Ingeborg Schwöbel-Roß
Anja Wollenweber
Wassiliki Xyni
II. Alt
Jonka Hristova
Malaika Ledig
Felicitas Luber
Gerda Maria Sanders
Susanne Scheffel
E nsem ble un d P ersonalia 2 0 9
I. Tenor
Giorgi Bekaia
Gimoon Cho
Markus Graßmann
Karl-Heinz Heckmann
Jung-Woo Hong
Dong-Seok Im
Jun Yeon Kim
Anton Szeremeta
II. Tenor
Wolfgang Geissler
Bertram Paul Kleiner
Jun-Ho Lee
Jürgen Theil
Veliko Totev
Joachim Zacher
I. Bass
Gerald Bauer
Wolfgang Heuser
Herbert Sylla
Vasile Tartan
Alexander Wilhelm
Junchul Ye
II. Bass
Karl Adolf Appel
Slawomir Czarnecki
John Dalke
Richard Ewert
Chi Kyung Kim
Hyun-Seok Kim
Stephan Somburg
Chorinspizient
Wolfgang Heuser
2 1 0 E nsem b le un d P ersonalia
J u n g e O p e r Direktion
Andrea Gronemeyer
Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr
Disposition
Nicole Libnau
Dramaturgie
Anselm Dalferth
Dr. Regine Elzenheimer
Dr. Susanne Mautz
Musiktheaterpädagogik
Dr. Susanne Mautz
Marketing und Pressearbeit
Julia Dina Heße
Kasse und Vertrieb
Gerd Pranschke
Musikalische Leitung
Marie-Theres Justus-Roth
Cosima Osthoff
Joseph Trafton
Regie
Andrea Gronemeyer
Thomas Hollaender
Stefanie Jerg
Jule Kracht
Taki Papaconstantinou
Johannes Schmid
Flora Verbrugge
Mathias Wendel
Florian Napp
Eva Roos
Christian Thurm
Sänger
Nina Amon (a. G.)
Sabine Goetz (a. G.)
Anne-May Krüger (a. G.)
Barbara Emilia Schedel (a. G.)
Eleni Lydia Stamellou (a. G.)
Ute Wassermann (a. G.)
Musiker
Mitglieder des
Nationaltheaterorchesters
Beate Anton (a. G.)
Csaba Asbóth (a. G.)
Thorsten Gellings (a. G.)
Oliver Lutz (a. G.)
Ellen Mayer (a. G.)
Gregor Herrmann (a. G.)
Marie-Theres Justus-Roth (a. G.)
Michael Kaulartz (a. G.)
Sarah Slater (a. G.)
Esther Simon (a. G.)
Ulrich Wentzlaff-Eggebert (a. G )
Frank Windemuller (a. G.)
Karoline Willers (a. G.)
Julia Zinn (a. G.)
Schauspieler
Anne Marie Feltmann (a. G.)
David Benito Garcia
Nikolai Jegorow
Uwe Topmann (a. G.)
Maike Wehmeier
Sabine Zeininger (a. G.)
Regieassistenz
Angelika Schlaghecken
Katharina Speckmann (a. G.)
Technik
Christian Thurm
Technischer Leiter
Bühne und Kostüme
Holger Beckschebe
Bärbel Jahn
Michael Kraus
Nora Lau
Janina Mendroch
Jan Weisbrodt
Stellvertreter des Technischen
Leiters
Bühnentechnik, Licht und Ton
Robert Groß
Joshua Lengenfelder
Julian Guiffes (a. G.)
Dominyk Salenga
D a s N a t i o n a l t h e a t e r - o r c h e s t e r
Dan Ettinger
Generalmusikdirektor
Hendrik Schröder
Orchesterdirektor
Karl-Heinz Fischer
Orchesterbüro
N. N.
Bibliothek
1. Violine
Robert Frank
1. Konzertmeister
Andrei Rosianu
1. koord. Konzertmeister
Paula Marie Royce-Bravo
Christian Schurmann
Viorel Tarara
Julia Czerniaswska
Alina Guitbout
Vitali Nedin
Stellvertr. 1. Konzertmeister
2. Violine
Dennis Posin
Stimmführer
Wolfgang Hammar
Konzertmeister
Peter Krebs
Koord. Stimmführer
Sorin Strimbeanu
Vorspieler
Burchard Pawassar
Barbara Reetz
Vorspieler/in
Maria-Elisabeth Abel
Birgit Fiscus-Pencke
Kazimierz Konarkowski
Constanze Kröhner
Philipp von Piechowski
Izabela Pochylczuk-Grether
Arne Roßbach
Leena Sippola
Michael Leitz
Hans-Werner Porn
Dietrich Brauer
Christoph Müller
Moni-Kathrin Blunier
Annegret White
Ines Kreutel
Eckart David Schmidt
Mizuho Ikeda
Viola
Julien Heichelbech
Solobratscher
N. N.
Koord. Solobratscher/in
David Ott
Konstantin Zurikov
Vorspieler
Anne Johnson-Zander
Burkhard Laugwitz
Tadeusz Gardon
Arthur Holdys
Susanne Trägner-Born
Detlef Grooß
Ulrich Ziegler
Violoncello
Dorothea Strasburger
1. Solocellistin
Fritjof von Gagern
Koord. 1. Solocellist
Kontrabass
Johannes Dölger
1. Solobassist
Nina Valcheva
Koord. Solobassistin
Annette Schilli
Vorspielerin
Hans-Joachim Blümel
Frank Ringleb
Thomas Keim
N. N.
Flöte
Robert Lovasich
Matthias Wollenweber
1. Solo-Flötist
Christiane Albert
Stellvertr. 1. Flötistin
Takashi Ogawa
Solo-Piccolist
Christoph Rox
Flötist
Friedemann Döling
Solocellist
Oboe
Daniela Tessmann
Jean-Jacques Goumaz
1. Solo-Oboist/in
Anne Leitz
Vorspielerin
Daniela Noppes
Stellvertr. 1. Oboistin
Michael Steinmann
Reinhild Arfken
Arvo Lang
Celine Brüggemann
Christine Wittmann
Klarinette
Manfred Klein
Nikolaus Friedrich
1. Solo-Klarinettist
Trompete
Klaus-Jürgen Bräker
Laura Vukobratović
1. Solo-Trompeter/in
S c h a u s p i e l
Gerhard Hüttel
Stellvertr. 1. Klarinettist
Rüdiger Kurz
Stellvertr. 1. Trompeter
Ingoh Brux
Stellvertreter des Schauspiel­
direktors
Martin Jakobs
Solo-Bassklarinettist
Tobias Blecher
Falk Zimmermann
Trompeter
Carsten Bolz
Klarinettist
Fagott
Eberhard Steinbrecher
N. N.
1. Solo-Fagottist
Felicia Dietrich
Stellvertr. 1. Fagottistin
Reinhard Philipp
Solo-Kontrafagottist
Peter Vogel
Fagottist
Harfe
Prof. Anne Hütten
Solo-Harfenistin
Eva Wombacher
Harfenistin
Georg Lustig
Solo-Englisch Hornist
Horn
Wilhelm Bruns
Ulrike Hupka
1. Solo-Hornist/in
Georg Weiss
Oboist
Stefan Berrang
Stellvertr. 1. Hornist
Robert Küchler
Guido Hendriks
Gerhard Brenne
Markus Pohl
N.N.
Hornisten
2 1 2 E nsem b le un d Personalia
Posaune
Karsten Parow
Jeffrey Haigh
1. Solo-Posaunist
Matthias Gromer
Stellvertr. 1. Posaunist
Thomas Busch
Ulrich Lampe
Posaunisten
Tuba
Siegfried Jung
Pauke & Schlagzeug
Stefan Rupp
Solo-Pauker
Fumiko Nomura
Stellvertr. Solo-Paukerin
Jens Knoop
1. Schlagzeuger
Raphael Nick
Schlagzeuger
Orchesterwarte
Dragos Madler
Michael Zoroddu
Michael Gerdes
Burkhard C. Kosminski
Schauspieldirektor
Katharina Pohl
Mitarbeiterin der Schauspieldirektion und der Dramaturgie
Holger Schulz
Leiter Organisation Schauspiel/Projektleiter Internationale Schillertage
Schauspielerinnen
Gabriela Badura
Isabelle Barth
Saskia Deforth
Sabine Fürst
Nicole Heesters
Almut Henkel
Michaela Klamminger
Jenny König
Silja von Kriegstein
Irene Kugler
Ragna Pitoll
Ines Schiller
Anke Schubert
Luisa Stachowiak
Dascha Trautwein
Elke Twiesselmann
Schauspieler
Martin Aselmann
Christian Baus
Edgar M. Böhlke
Thorsten Danner
Ralf Dittrich
Tim Egloff
Sven Fricke
Michael Fuchs
Reinhard Mahlberg
Jacques Malan
Thomas Meinhardt
Peter Pearce
Sven Prietz
Mats Reinhardt
Klaus Rodewald
Peter Rühring
Taner Sahintürk
Matthias Thömmes
Sascha Tuxhorn
Dramaturgie
Ingoh Brux
Chefdramaturg
Stefanie Gottfried
Dramaturgin
Jan-Philipp Possmann
Dramaturg
Katharina Blumenkamp
Dramaturgin
Regie
Calixto Bieito
André Bücker
Marcelo Diaz
Cilli Drexel
Nina Gühlstorff
Burkhard C. Kosminski
Marcus Lobbes
Jan Neumann
Lisa Nielebock
Georg Schmiedleitner
Nicole Schneiderbauer
Dorothea Schroeder
Simon Solberg
Alejandro Tantanian
Robert Teufel
Bühne und Kostüme
Daniel Angermayr
Sabine Blickenstorfer
Julia Borchert
Christoph Ernst
Florian Etti
Sascha Groß
Linda Johnke
Markus Karner
Lydia Kirchleitner
Marouscha Levy
E nsem ble un d P ersonalia 2 1 3
Ute Lindenberg
Christina Mrosek
Anke Niehammer
Mercè Paloma
Florian Parbs
Thimo Plath
Oria Puppo
Eva Roos
Jan Steigert
Christian Thurm
Janine Werthmann
Kathrin Younes
Nicole Zielke
Bühnenmusik
Hans Platzgumer
Philipp Stangl
Markus Reyhani
Till Rölle
Joe Völker
Video
Michael Deeg
Regina Hess
Philipp Contag-Lada
Marc Reisner
Körpertraining / Choreografie
Jean Sasportes
Stimm- und Sprachtraining
Eva Maguerre
Licht
Nicole Berry
Damian Chmielarz
Wolfgang Schade
Robby Schumann
Regieassistenz
Annabelle Leschke
Nicole Schneiderbauer
Robert Teufel
Ausstattungsassistenz
Linda Johnke
Nora Müller
Rebekka Zimlich
2 1 4 E nsem b le un d Personalia
Inspizienz
Christian Karl Marx
Stage Manager
Richard Albrecht
Geertje Gardner
Nina-Natascha Pfister
Soufflage
Micheline Bresch
Ulrike Klein
N. N.
B a l l e t t
Kevin O’Day
Ballettdirektor und
Chefchoreograf
Dominique Dumais
Stellvertr. Ballettdirektorin
und Choreografin
Lisa Maria Otto
Ballettmeisterin und
choreografische Assistenz
Eriko Yamashiro
Ballettmeisterin und
choreografische Assistenz
Eva Wagner
Ballettmanagerin und
Dramaturgin (in Elternzeit)
Eva-Maria Steinel
Ballettmanagerin und
Dramaturgin
Lina Schmidt
Assistentin Ballettmanagement und PR
Daniela Kleinert
Stage- und Produktions­
managerin
Ellen Mayer
Ivan Mladenov
Elena Schmitz
Ballettrepetitor/in
Gastchoreografen
Robert Glumbek
Brian McNeal
Luis Eduardo Sayago
Komponist
John King
Stephan Kirsch
Jens Knoop
Frank Kuruc
Lömsch Lehmann
Laurent Leroi
DJ Mahmut
Ellen Mayer
Thomas Siffling
Emiliano Trujillo
S c h n a w w l Bühne und Kostüme
Jürgen Kirner
Thomas Mika
Jean-Marc Puissant
Tatyana van Walsum
Janine Werthmann
Andrea Gronemeyer
Direktorin des Schnawwl
Licht
Bonnie Beecher
Damian Chmielarz
Mark Stanley
Julia Dina Heße
Anne Richter
Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit
Ensemble
Michelle Cheung
Zoulfia Choniiazowa
Malthe Clemens
Nadège Cotta
Maria Eugenia Fernández
Miguel González Muelas
Sigmund Hegstad
Veronika Kornová-Cardizzaro
Dávid Kristóf
Hitomi Kuhara
Tyrel Larson
Brian McNeal
Julie Pécard
Luis Eduardo Sayago
Agata Zajac
Anne Gorath
Monika Schill
Theaterpädagogik
Musiker
Rainer Böhm
Erwin Ditzner
Nóra Emödy
Anna-Maria Hefele
Peter Hinz
Dave King
Nicole Libnau
Stellvertr. der Direktorin
und Leiterin des KBB
Gerd Pranschke
Kasse und Vertrieb
Regie
Antonia Brix
Inèz Derksen
Marcelo Diaz
Mats Eldøen
Theo Fransz
Andrea Gronemeyer
Marcela Herrera
Jule Kracht
Nicole Libnau
Ania Michaelis
Nils Petter Mørland
Daniel Pfluger
Jan Salzwedel
Angelika Schlaghecken
Bühne und Kostüme
Mareile Krettek
Flurin Borg Madsen
Eva Roos
Merle Katrin Seibert
Christian Thurm
Bas Zuyderland
Technik
Christian Thurm
Technischer Leiter
Bühnenmusik
Beate Anton
Oliver Augst
Claus Boesser-Ferrari
Marcel Daemgen
Peter Hinz
Victor Moser
Coordt Linke
M.D. Pallavi
Konarak Reddy
Markus Reyhani
Till Rölle
Emiliano Trujillo
Eva Roos
Leiterin Kostüme und
Requisite
Ensemble und Gäste
Jörg Fischer
Nikolai Jegorow
Margit Gysin (a. G.)
David Benito Garcia
Horst Kiss (a. G.)
Jule Kracht
Simone Oswald
M.D. Pallavi (a. G.)
Cédric Pintarelli
B.V. Shrunga (a. G.)
Uwe Topmann (a. G.)
Maike Wehmeier
Mathias Wendel (a. G.)
Regieassistenz
Angelika Schlaghecken
Jan Weisbrodt
Stellvertreter des Technischen
Leiters
Gabriela Stein
Requisite
Heidi Buehl (a. G.)
Schneiderin
Gerlinde Maue (a. G.)
Maskenbildnerin
Bühnentechnik, Licht und Ton
Robert Groß
Joshua Lengenfelder
Dominyk Salenga
J u n g e s N a t i o n a l - t h e a t e r - M a n n h e i m
Anne Gorath
Monika Schill
Leitung Theaterkursprogramm
Alexander Wischniewski
Organisation Junges Nationaltheater
Musiker
Beate Anton
Frank Bardonner
Peter Hinz
Coordt Linke
M.D. Pallavi
Konarak Reddy
Till Rölle
Emiliano Trujillo
E nsem ble un d P ersonalia 2 1 5
S p i e l b e t r i e b
Statisterie
Martina Seitz
Leiterin der Statisterie
Andrea van Hazebrouk
Mitarbeiterin
Bewegungschor
Luches Huddleston Jr.
Choreografische Mitarbeit und
Leiter des Bewegungschors
Kinderchor
Anke-Christine Kober
Leitung Kinderchor
Charlotte Sabiel
Mitarbeiterin Kinderchor
M a r k e t i n g , P r e s s e - u n d Ö f f e n t l i c h - k e i t s a r b e i t
N. N.
Leiter/in Kommunikation
und Marketing
Sandra Strahonja
Pressereferentin Oper und
Schauspiel
Stefanie Bub
Theater und junge Menschen
Stefanie Hahnemann
Marketingassistentin
N. N.
Volontär/in Kommunikation
und Marketing
Doris Brachmann
Marketing und Vertrieb
Michael Böhm
Grafiker
Presse Junge Oper / Ballett / Presse Schnawwl
Siehe Seite 210/214/215
Sponsoring / Creative
Partnership / Anzeigenverkauf
Morticia Zschiesche
Leiterin Sponsoring/
Creative Partnership
Nina Bernges
Assistentin
Theaterfotografie
Hans Jörg Michel
Theaterfotograf
Christian Kleiner
Mitarbeiter des Theater­
fotografen
Theaterkasse
Kristina Jeckel
Kassenleiterin
Sieglinde Frank
Nicole Geller
Tobias Köck
Tanja Palfner
Teresa Russo
Natalia Skordelis
Raphael Tomaschewski
Marion Troschke
Ulrike Wagner
Abonnementbüro
Walter Hohn
Leiter Abonnementbüro
Martina König
Gabriele Sobhani
2 1 6 E nsem b le un d Personalia
Vorstellungspersonal
Christa Oser
Ute Schröder-Meier
Leitung Vorstellungspersonal
Cory Werner
Stellvertretende Leitung
Vorstellungspersonal
Christiane Heckmann
Angelika Suckert
Maria Tsakiri
und Aushilfen
Mannheimer Besucherring
Robert Montoto
Leiter
Bettina Rochow
Mitarbeiterin
V e r w a l t u n g
Finanzabteilung mit Planung
und Controlling
Peter Krieger
Abteilungsleiter/Stellvertreter
der Kaufmännischen Direktion
Daniela Müller
Herbert Niden
Leitung Buchhaltung
Dorina Gilbert
Cornelia Marko
Andrea Vetter
Petra Jenness
N. N.
Personalabteilung
Albrecht Schmidt
Personalleiter
Jutta König
Personalreferentin
Nadine Brunny
Sachbearbeiterin
Angela Riegler
Teamassistentin
Zentrale Dienste / Organisation / Datenverarbeitung / EDV
Manfred Rothermel
Abteilungsleiter
Holger Schanz
Stellvertr. Abteilungsleiter
Laura Bettag
Dietmar Herbst
Regina Kroth
Thomas Oswald
Walter Thür
Daniela Weller
Deborah Klibisch
Burcu Yilmaz
Auszubildende
Hausverwaltung
Klaus Habermehl
Kom. Hausinspektor
Christian Bezin
Jochen Krüger
Salvatore Pannozzo
Giovanni Spagnolo
N. N.
Pförtner / Telefonzentrale
Yves Bolender
Hermann Gräff
Horst Kühn
Andrea Rasche
Siglinde Sommer
Hauspersonal
Maddalena Calignano
Renate Czinar
Irene Kleber
T e c h n i k u n d W e r k s t ä t t e n T e c h n i s c h e D i r e k t i o n
Christian de la Rosée
Technischer Direktor
Barbara Wetzel
Mitarbeiterin der Technischen
Direktion
Holger Beckschebe
Florian Napp
Tobias Uhl
Produktionsleiter
Bühnentechnik Opernhaus
Hans-Gerhard Wind
Leiter der Bühnentechnik
Opernhaus
Philip Müller
Marco Zink
Bühneninspektoren
Seitenmeister
Gerhard Alber
Christian Bolch
Arno Cuntz
Klaus Weirich
Schnürmeister
Frank Faller
Axel Koschnick
Vorarbeiter
Lothar Centner
Richard Pfundstein
Wolfgang Scherf
Möbler
Thomas Denger
Vorarbeiter
Gustav Schramm
Feyzullah Seker
Robert Vondung
Robert Weichenberger
Mitarbeiter im Bereich
Bühnentechnik
Martin Appenrodt
Klaus-Dieter Bruns
Thomas Bruns
Erik Dorn
Marco Ferraro
Andreas-Gerd Fessler
Georg Folger
Calogero Giganti
Christian Kiefer
Wolfgang Kiefer
Hans-Jürgen Klein
Karl-Heinz Kloiber
Michael Koschnick
Norbert König
Stefan Lauer
Viktor Machleit
Jan Michler
Siegfried Neff
Bumin Öztürk
Christian Rossrucker
Siegfried Schulz
Gerhard Seel
Michael Stumpf
Stefan Thomas
Bühnentechnik
Schauspielhaus
Jan Benedict Tiggeler
Leiter der Bühnentechnik
Schauspielhaus
Elmar Thorwesten
Stephan Werner
Bühneninspektoren
Seitenmeister
Klaus Dielmann
Mahmut Pürgül
Andreas Stein
Bernd Vogt
E nsem ble un d P ersonalia 2 1 7
Schnürmeister
Jürgen Jäger
Michael Stein
Vorarbeiter
Mitarbeiter im Bereich
Veranstaltungstechnik
Thomas Lautenschläger
Eloy Moreno-Martin
Frank Rybienik
Stefan Meyer
Ronny Bergmann
Klaus Schneider
Hausinspektor Probezentrum
Elke Wacker
Reinhard Weiss
Nils Gardner
Timo Hagmann
Hendrik Wilde
Lydia Wellbrock
N. N.
Auszubildende
Robby Schumann
Komm. Beleuchtungsinspektor
Mitarbeiter im Bereich
Bühnentechnik
Hansjürgen Breitenbacher
Nathalie Burkert
Azur Celik
Heinrich Dudek
Denis Duvan
Jerome Fackelmann
Roman Figura
Thorsten Fischer
Arif Icöz
Hans-Heinz Lauth
Gerhard Liebold
Michael Luczakowski
Sören Lüllig
Selcuk Polat
Sadi Tasdemir
Beleuchtungsabteilung
Nicole Berry
Leiterin der Beleuchtung
Alexander Alber
Stellvertretender Leiter der
Beleuchtungsabteilung
Beleuchter
Michael Christian Blesch
Eric Ehrengard
Thomas Jack
Alexander Krüger
Christoph Ziegler
N. N.
Beleuchtung Opernhaus
Bernard Häusermann
Beleuchtungsmeister
Beleuchtung Studio
Damian Chmielarz
Beleuchtungsinspektor
Ralph Schanz
Beleuchtungsinspektor
Ronny Bergmann
Veranstaltungstechnik
Lichtprogrammierung
Andreas Alber
Tontechnik
Martin Reichmann
Abteilungsleiter
Veranstaltungstechnik
Alexander Bauer
Leiter der Veranstaltungs­
technik/Ausbildungsleiter
Vorarbeiter
Peter König
Andreas Musielski
Roman Ploch
Silvio Klotz
Matthias Offner
Michael Seiler
Möbler
Andreas Jäck
Vorarbeiter
Andreas Hoffmann
Fabian Mehlhose
Thorsten Steinmann
Jan Parzonka
Vorarbeiter
2 1 8 E nsem b le un d Personalia
Beleuchter
Jörn von dem Busche
Werner Pader
Ronny Skeries
Frank Schäfer
Daniel Scheunemann
Victor Schönberger
Uwe Sontowski
Manfred Uhl
Beleuchtung Schauspielhaus
Wolfgang Schade
Beleuchtungsinspektor
Klaus-Eugen Schreiner
Beleuchtungsmeister
Vorarbeiter
Peter Richter
Jürgen Siegler
Christian Stader
Stellvertr. Abteilungsleiter
Tontechniker
Bernd Dworacek
Erik Fillinger
Rüdiger Kilthau
Oliver Sachs
Thomas Schuler
Film, Neue Medien und
virtuelles Design
Marc Reisner
Heinz Steinmüller
Ralf Stutzenberger
Christian Wagner
Regina Hess
Video- und Projektionstechnik
Requisite
Stefanie Durstberger
Abteilungsleiterin
Fahrabteilung und
Sonderdienste
Stefan Grießhaber
Abteilungsleiter
Peter Dosch
Vorarbeiter
Sascha Guder
Demirci Dursun Kül
Michael Palmieri
Fahrer
Georg Gayer
Fahrer und Fuhrparkverwalter
Uwe Benecke
Dieter Mainzer
Mitarbeiter
Stefan Lauer
Instandhaltung Dekoration
Technischer Betrieb und
Wartung
Michael Risch
Abteilungsleiter
Klaus Jernej
Stellvertr. Abteilungsleiter
Jürgen Wolf
Eike Bardelle
Axel Ehrhard
Joachim Groh
Hans-Jürgen Kaiser
Harry Kiefer
Hans-Jürgen Mandel
Heinrich Schweiger
Gerhard Steinmetz
Bettina Albold
Heinz Wolfgang Wagner
Pyrotechniker und Vorarbeiter
Marie Therese Bertram
Requisiteurin und
Pyrotechnikerin
Kurt Anders
Hans Jungfer
Monika Kratschmann
Requisiteure
Thomas Rechtenwald
Waffenmeister/Pyrotechniker
Ralf Keifert
Stellvertr. Waffenmeister/
Pyrotechniker
W e r k s t ä t te n
Christopher Müller
Angelina Friesen
N. N.
Auszubildende
Sabine Birkenfeld
Julia Rothstein
Regina Seim
Bühnen- und Szenenplastik
Max Senft
Johanna Tubes
Auszubildende
Dekorations- und
Polsterwerkstatt
Regina Silbereis
Raumausstattermeisterin
Siegfried Freidel
Christoph Krawczyk-Seibold
Schlosserei
Bernd Oberle
Schlossermeister
Jürgen Fischer
Frank Habermehl
Marcel Kronauer
Jürgen Schwab
Atelier
Thomas Busse
Leiter des Ateliers
Schreinerei
Lothar Karepin
Schreinermeister
Katharina Schälicke
Maria Zöllner-Meyer
Bühnenmalerinnen
Kai-Uwe Gengenbacher
Peter Braun
Frank Christmann
Marco Masetti
Uwe Schmitt
Marco Schubert
Hermann Vierling
Thomas Wilde
Anne Schneider
Auszubildende
Matthias Resch
Malermeister
Wael Nasser
Rolf Riesenacker
Maler und Lackierer
E nsem ble un d P ersonalia 2 1 9
M a s k e n - a b t e i l u n g
K o s t ü m - a b t e i l u n g
Harald Klute
Chefmaskenbildner
Manfred Scholz
Leiter des Kostümwesens
Marlies Eichhorn-Denman
Stellvertr. des Chefmaskenbildners
Heinz-Jürgen Walther
Vertretung des Leiters,
Gewandmeister der Herrenschneiderei
Cornelia Altmoos
Steffi Ambrass-Drentschewa
Annette Vera Berlinger
Sabine Bialy-Koczera
Michaela Glavanic
Kerstin Kaller
Jeanette Krüger
Elke Langer
Meike Meiners
Laura Nahberger
Yvonne Röckel
Alexandra Schüle
Nadine Schulz
Monika Selchow
Desirée Schmitt
Jessica Tirschmann
Marie-Luise Wondra-Singh
Helena Hausberg
Franziska Petschan
Auszubildende
Heike Schöpker
Gewandmeisterin der Damenschneiderei
Manuela Brandl
Mitarbeiterin der Gewandmeisterin
Eva Müller
Produktionsassistentin
Andrea Scholz/Anke Degreif
Kostümmalerei
Klimentini Gutfleisch
Leiterin der Schuhmacherei
Sabine Köpp
Schuhmacherin
Damenschneiderei
Sabine Fischer
Britta Hildebrandt
Heike Just
Ursula Karch
Sandra Maurer
Claudia Miconi
Andrea Pfeil
Stephanie Pohl
Sabrina Sandmaier
Hedwig Ulmer
Sabrina Wilhelm
Michaela Krause
Herrenschneiderei
Krzysztof Dziwinski
Jörg Fey-Wingerter
Gabriela Franiak
Nils Freyer
Karin Gross
Detlef Jüttemann
Juliane Kaus
Nikolaus Khitschudean
Silke Kuhn
Daniel Magyar
Brigitte Pietz
Marion Runz
Karin Vocke
Johanna Zagorowicz
Daniel Ehrmann
Werkstattleiter Herren­
schneiderei
Mitarbeiterinnen im
Ankleidedienst
Rosaria Fallico
Ariane Freitag
Ursula Laue
Dorothea Reimsbach
Katja Schoofs
Hannelore Schindler
Esther Bruss
Kostümfundusverwaltung
Margitta Meder
Mitarbeiterin der Werkstatt
Britta Hildebrandt
Modistin
P e r s o n a l - v e r t r e t u n g
E h r e n - m i t g l i e d e r
Andreas Stein
Personalratsvorsitzender
Jean Cox
Hermann Emmerling
Franz Figl
Edwin Hoffmann
Franz Mazura
Arnold Petersen
Hans Rössling
Eduard Roth
Klaus Wendt
Jutta Reisinger-Böhrer
Robert Vondung
Stellvertr. Personalrats­
vorsitzende
Nils Freyer
Nicole Geller
Markus Graßmann
Martina König
Peter Pearce
Annette Schrank
Susanne Trägner-Born
Jörn von dem Busche
Annette Schrank
Mitarbeiterin der Personal­
vertretung
Sabine Valentin
Samireh Malan
Mitarbeiterinnen
2 2 0 E nsem b le un d Personalia
E nsem ble un d P ersonalia 2 2 1
S E R V
I C E
2 2 2 S ervice
N o c h m e h r T h e a t e r …
E i n f ü h r u n g s v e r a n s t a l t u n g e n u n d P u b l i k u m s g e s p r ä c h e
Wir laden unser Publikum vor ausgewählten
Premieren zu Einführungen ein, bei denen Kom­
ponist und Oper bzw. Autor und Stück sowie
die Inszenierung im Mittelpunkt stehen.
Zu allen Neuproduktionen der Oper geben
Regisseure, Dirigenten, Ensemblemitglieder
und Dramaturgen Auskunft, erläutern Hinter­
gründe und machen neugierig auf die Premie­
ren. Die Einführungen für Premieren im Opern­
haus finden als Matineen im Theatercafé oder
im Oberen Foyer statt. Das Schauspiel veran­
staltet u. a. Lesungen und Diskussionsrunden
zu ausgewählten Inszenierungen und Themen.
Das Ballett bietet seine Einführungen in Form
einer Preview mit Moderation an. Bei ausge­
wählten Aufführungen aller Sparten bieten wir
eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn Kurz­
einführungen im Unteren Foyer an.
Darüber hinaus haben Sie zu bestimmten
Terminen die Möglichkeit zum Publikumsge­
spräch im Anschluss an Vorstellungen. Mit­
glieder des Produktionsteams und des Ensem­
bles stellen sich Ihren Fragen und laden zur
Auseinandersetzung mit dem Erlebten ein.
B l i c k h i n t e r d i e K u l i s s e n
Gruppen zwischen 10 und 30 Personen haben
die Möglichkeit, im Rahmen einer Hausführung
das Nationaltheater mit seinen vielfältigen
Arbeitsbereichen kennen zu lernen. Dabei wer­
den die Werkstätten, der Kostümfundus, der
ehemalige Bunker unter dem Spielhaus, je nach
Probensituation eine der beiden Bühnen sowie
der Ballettsaal gezeigt. Hausführungen bein­
halten unter anderem einen kurzen historischen
2 2 4 noch mehr T heater
Abriss über das Nationaltheater sowie Infor­
mationen über Berufe und Arbeitspro­zesse
am Theater.
Wir bitten um Anmeldung im Vormonat unter
Tel. 0621 1680 516.
Die Teilnahmegebühr beträgt für Schüler und
Studenten 1,50 Euro und für Erwachsene 3 Euro.
Frischer Wind für das deutsche Stromnetz?
ABB ist maßgeblich daran beteiligt, einen der größten Windparks
der Welt an das Stromnetz anzubinden. Mit Hilfe unserer umweltfreundlichen Stromübertragungstechnologie wird der 400-MegawattWindpark jährlich 1.5 Millionen Tonnen an CO 2 -Emissionen einsparen.
Gleichzeitig wird die Stabilität des Stromnetzes verbessert. Als größter
Zulieferer von Elektrotechnik und Service für Windkraftanlagen wissen
wir, wie man erneuerbare Energien erfolgreich im Kampf gegen den
Klimawandel einsetzt. www.abb.de/betterworld
Natürlich.
D i e F r e u n d e u n d F o r d e r e r d e s N a t i o n a l - t h e a t e r s M a n n h e i m e . V .
Mannheims Theaterfreunde warten ge­
spannt auf die Spielzeit 2011/2012. Theater
hat in Mannheim Tradition. Das Nationalthe­
ater spielt – sieht man von den letzten Kriegs­
jahren ab – seit seiner Gründung 1779 ohne
Unterbrechung. Seit mehr als sechzig Jahren
pflegt der Verein der Freunde und Förderer
des Nationaltheaters Mannheim e. V. den wohl
treuesten Besucherstamm dieser Bühne.
Mehr als 2.000 Mitglieder unterstützen mit
Mitgliedsbeiträgen und Spenden materiell
und ideell das Nationaltheater, das in letzter
Zeit auch überregional immer stärker beach­
tet wird. Unser Verein ist der größte kulturelle
Förderverein Mannheims. Die Vereinsgelder
tragen bei zur Finanzierung großer Inszenierun­
gen oder auch zum Ausbau des Tonstudios
oder zur Anschaffung der Übertitelungsanlage.
Regelmäßig unterstützen wir Neuinszenie­
rungen, wie beispielsweise Carmen in der Spiel­
zeit 2009/2010 und das Ballett. Im Jahr 2011
stand die Mitfinanzierung der 16. Internationa­
len Schillertage im Vordergrund. In einer un­
erwartet erfolgreichen Sonderaktion ermög­
licht der Verein auch weiterhin bedürftigen
Mannheimern, die sich das sonst nicht leisten
können, einen Besuch des Theaters. Wie
in jedem Jahr dotieren wir das Theatermaga­
zin, das einmal im Monat der Mannheimer
2 2 6 F reun de un d Förderer
Tageszeitung beiliegt, die Bühnenlichter im
RNF-Regionalfernsehen sowie den Unterhalt
des Mannheimer Hausautors, des Nachfahren
des einstigen Mannheimer Theaterdichters
Friedrich Schiller. Mitarbeit widmet der Verein
auch der Bundesvereinigung deutscher Musikund Theater-Fördergesellschaften MUTHEA,
deren Mitglied die Freunde und Förderer des
Nationaltheaters sind. Ein neu gestaltetes
Faltblatt des Vereins zeigt Interessenten alles
Wissenswerte auf.
Mit einer Anschubfinanzierung der Freunde
und Förderer des Nationaltheaters ist die
Stiftung Nationaltheater Mannheim errichtet
worden, in der Theaterfreunde ihren Namen
dauerhaft mit dem des Nationaltheaters ver­
binden können. Die Stiftung hat inzwischen
ein stattliches Kapital von über 1,2 Millionen
Euro ansammeln können. Die Stiftung ist of­
fen für weitere Zustiftungen, wie auch der Ver­
ein neue Mitglieder gerne willkommen heißt.
Der Verein bietet seinen Mitgliedern für einen
Jahresbeitrag von bislang noch 30 Euro (für
Schüler und Studierende 15 Euro) zahlreiche
Vergünstigungen an. Dazu gehören Infor­
mationen aus erster Hand über das Theater­
geschehen. Dank unserer Kooperation mit
der Musikalischen Akademie des Nationalthe­
aterorchesters Mannheim genießen unsere
Mitglieder auch dort Vorteile; sie zahlen
als Fördermitglied der Musikalischen Akade­
mie einen ermäßigten Beitragssatz. Unser
Verein ermöglicht seit Jahren monatlich
Begegnungen mit den Mitgliedern des Natio­
naltheaters in der Veranstaltungsreihe
Be­gegnung mit …, die in Mannheim schon KultCharakter gewonnen hat. Zu bedeutenden
auswärtigen Theateraufführungen werden
Fahrten angeboten.
Über die materielle Unterstützung hinaus
betrachtet der Verein es als wesentliche Auf­
gabe, durch Kontakte zu Meinungsbildnern
von Stadt und Land das Verständnis für die
Belange des Theaters zu fördern. In diesem
Sinne hat sich aus dem Mitgliederkreis heraus
ein Beirat gebildet, der Probleme des Thea­
ters erörtert und sich mit besonderer Intensi­
tät dem Fundraising verschrieben hat.
Der Verein bemüht sich besonders auch um
die Gewinnung junger Mitglieder. Aus den Rei­
hen der Mannheimer Wirtschaft hat sich ein
Kreis „Junge Wirtschaft“ zusammengefunden,
der dem Theater besondere Aufmerksamkeit
schenkt. Im Umfeld der Universität und der
Hochschulen haben sich inzwischen mit wach­
sendem Erfolg die NThusiasten etabliert. Sie
sind die Jungen Freunde des Nationaltheaters
innerhalb unseres Vereins.
K o n t a k t
Freunde und Förderer des Nationaltheaters
Mannheim e. V.
c/o Sparkasse Rhein-Neckar Nord,
Dezernat III, 68151 Mannheim
Karin Schifferdecker (geb. Pfister)
Tel. 0621 298 1016
Geschäftsführer Richard Dietmann
Tel. 0621 734721
freunde@spkrnn.de
freunde.nationaltheater.de
NThusiasten
post@nthusiasten-mannheim.de
www.nthusiasten-mannheim.de
MUTHEA
Mitglied in der Bundesvereinigung deutscher
Musik- und Theater-Fördergesellschaften e. V.
(MUTHEA) www.muthea.de
F reun de un d F örderer 2 2 7
D i e N T h u s i a s t e n
Die NThusiasten sind die Jungen Freunde
des Nationaltheater Mannheim im Verein der
Freunde und Förderer des Nationaltheaters
Mannheim e. V. Unter dem Motto „Wir nehmen
dich mit!“ bringen sie junge Menschen ab
16 Jahren zusammen, die sich für das Theater
begeistern und ihre Leidenschaft mit anderen
teilen möchten.
Zur Freundschaft der NThusiasten mit dem
Theater gehört es, neben den gemeinsamen
Besuchen von Veranstaltungen aller Sparten,
die Faszination für das Bühnengeschehen
zu vertiefen und weiter zu tragen. Beim monat­
lichen „Dramatischen Salon“ treffen die
NThusiasten Dramaturgen, Schauspieler, Sän­
ger und Tänzer. Sie stellen ihnen Fragen zum
Gesehenen und den Hintergründen, diskutieren
zusammen und lernen so neue Perspektiven
kennen. Im Rahmen von Proben oder Führun­
gen schauen sie hinter die Kulissen und dür­
fen auf diese Weise eine besondere Nähe zum
Theater aufbauen. Zudem tauschen sie sich
über aktuelle Inszenierungen und andere The­
men aus, knüpfen Freundschaften und teilen ihre Begeisterung. Denn zusammen macht
Theater einfach mehr Spaß als alleine!
2 2 8 Die NThusiasten
Gegründet wurden die NThusiasten im Som­
mer 2008 von einigen Studierenden der Univer­
sität Mannheim mit der Unterstützung der
Freunde und Förderer. Seither sind sie bestän­
dig gewachsen, und mittlerweile starten sie
mit einem zwölfköpfigen, jungen und motivier­
ten Organisationsteam und über 100 Mitglie­
dern bereits in ihre vierte Spielzeit. Das Veran­
staltungsprogramm der NThusiasten ist in­
zwischen ebenso umfangreich wie vielseitig:
Einmal im Monat findet der „Dramatische
Salon“, ein gemeinsamer Theaterbesuch in
Schauspiel, Oper oder Ballett, zum günstigen
Unikatpreis von 7 Euro statt. Der Spielplan
entscheidet, was auf dem Programm steht,
und abgerundet wird der Abend mit einem
Vor- oder Nachgespräch mit Künstlern und
Mitwirkenden der Produktion.
Die NThusiasten besuchen außerdem jeden
Monat die Akademiekonzerte der Musikali­
schen Akademie des Nationaltheaterorches­
ters zu Last-Minute-Preisen und lassen den
Abend anschließend gemeinsam ausklingen.
Zu den monatlichen Begegnungen der Freun­
de und Förderer erhalten die NThusiasten
freien Eintritt.
Hinzu kommen weitere Events wie zum Bei­
spiel Premierenbesuche, Autorentreffs oder
andere Veranstaltungen aus der Mannheimer
Kulturszene.
Zweimal im Jahr gibt es eine TheaterParty
in Kooperation mit dem Nationaltheater,
ABSOLVENTUM und dem Kultur-ASTA der Uni­
versität Mannheim, bei der nach einem ge­
meinsamen Theaterbesuch in der Lobby Werk­
haus gefeiert wird.
Kontakt
Für Fragen zur Mitgliedschaft oder für die
Anmeldung zum monatlichen E-Mail-News­
letter sind die NThusiasten unter
post@nthusiasten-mannheim.de erreichbar.
Weitere Informationen und die aktuellen
Termine gibt es auch jederzeit auf der Home­
page www.nthusiasten-mannheim.de.
Mitgliedschaft
Eine Mitgliedschaft bei den NThusiasten kos­
tet 10 Euro für ein Jahr. Ein „Schnupperbe­
such“ einer Veranstaltung ist jederzeit mög­
lich. Die NThusiasten freuen sich auf Dich!
Die N T husiasten 2 2 9
D i e S t i f t u n g N a t i o n a l - t h e a t e r u n d i h r e S t i f t e r
D e m K u r a t o r i u m g e h ö r e n a n
· Prof. Dr. Achim Weizel
Vorsitzender
· Prof. Dr. Norbert Loos
Stellvertretender Vorsitzender
· Generalintendantin Regula Gerber
· Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser
· Prof. Dr. Michael Frank
· Dr. Manfred Fuchs
· Dr. Karl Heidenreich
· Ulla Hofmann
· Dr. Marcus Kremer
D i e S t i f t e r s i n d
In Zeiten knapper öffentlicher Mittel ist
Unterstützung wichtiger denn je: Das Theater
braucht Freunde, braucht Förderer, braucht
Stifter. Mit einer Starthilfe der Freunde und
Förderer des Nationaltheaters ist Ende 2001
die Stiftung Nationaltheater Mannheim er­
richtet worden. Die rechtsfähige Stiftung des
bürgerlichen Rechts ist in der Zeit ihres Be­
stehens schon mit namhaften Bei­trägen dotiert
worden. Das Stiftungskapital ist inzwischen
auf mehr als 1,2 Millionen Euro angewachsen.
Die Stiftung hat die vorrangige Aufga­be, das
Nationaltheater zu fördern. Sie unterstützt
Projekte und Maßnahmen des Theaters, die
über den normalen Spielbetrieb hinaus­ge­hen
und die überregionale Bedeutung der Mann­
heimer Bühne unterstreichen. Zu solchen Pro­
jekten gehören die Internationalen Schillerta­
ge oder der Mannheimer Mozartsommer. Aus
den Stiftungserträgen hat die Stiftung in letz­
ter Zeit die bundesweit beachtete theaterpä­
dagogische Arbeit des Schnawwl sowie
die Junge Oper unterstützt. Ferner wurden
Kompositionsaufträge an drei junge Komponis­
tinnen finanziert. Unterstützt wurde auch das
Stipendiatenprogramm, das im Rahmen des
Mannheimer Mozartsommers realisiert wurde.
Das Nationaltheater Mannheim und sein
2 3 0 S tiftung N ationaltheater Mannheim
Förderverein wollen mit dieser Stiftung inter­
essierten Bürgern, die ihre Verbundenheit mit
dem Nationaltheater auf Dauer manifestieren
möchten, eine Möglichkeit für größere Zuwen­
dungen eröffnen. Unter dem Dach der Stiftung
können sich Zustiftungen zur Mutterstiftung
oder auch projektbezogene Einzelstiftungen
zugunsten des Theaters entwickeln, mit denen
der Stifter je nach Stiftungsumfang auch sei­
nen Namen verbinden kann. Die Stifter nehmen
am Theaterleben in besonderer Intensität und
Nähe teil. Sie werden zu großen Veranstaltun­
gen des Nationaltheaters und zu Begegnun­
gen mit Künstlern besonders eingeladen. Die
Namen der Stifter erscheinen regelmäßig
in den Publikationen des Theaters. Sie finden
einen dauerhaften Platz auf der Stiftertafel
im Foyer des Nationaltheaters.
D e m V o r s t a n d g e h ö r e n a n
· Prof. Dr. Rüdiger Hauser
Vorsitzender
· Richard Dietmann
Stellvertretender Vorsitzender
· Prof. Dr. Christof Hettich
· Gitti und Heinz Bauer
· Ursula und Prof. Dr. Helmut Determann
· Sigrid und Prof. Dr. h. c. Viktor Dulger
· Karin und Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser
· Dr. Jutta und Prof. Dr. Michael Frank
· Lilo und Dr. Manfred Fuchs
· Sascha und Richard Grimminger
· Juliane und Prof. Dr. Klaus-Jürgen Hahn
· Heide und Dr. Karl Heidenreich
· Prof. Eva Knudsen
· Karl Kohler
· Elke Kohler-Schweyer
· Christina und Karl Otto Limbourg
· Prof. Dr. Norbert Loos
· Regina und Franz Peter Manz
· Mizi und Claus Michael
· Helga und Alfred Müller
· Pia Müller
· Rainer Adam Müller
· Dr. Sibylle Schiebel-Bergdolt
· Dr. Christa Schmidt-Maushart und
Prof. Dr. Jörg Schmidt
Dr.
· H. Jürgen Schrepfer
· Brigitte und Prof. Dr. Jürgen F. Strube
· Heinrich Vetter
· Lotte Wiest
· BASF SE
· Bilfinger Berger SE
· BWK Unternehmensbeteiligungsgesellschaft Stuttgart
Dresdner
Bank Mannheim
·
· Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungs­
gesellschaft
· Freunde und Förderer des Nationaltheaters
Mannheim e. V.
Fuchs
Petrolub AG
·
Horst
und
Eva Engelhardt-Stiftung
·
I
nstitut
für
Klinische Pharmakologie,
·
Professor Dr. Lücker GmbH
· KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
· Landesbank Baden-Württemberg
· Lochbühler Aufzüge GmbH
· Mannheimer AG Holding
· Mediengruppe Dr. Haas GmbH
· Sparkasse Rhein Neckar Nord
· Südzucker AG
· Verein der Mannheimer Wirtschaft zur
Förderung von Kunst und Kultur e. V.
Weitere Unterlagen sind bei der Stiftung
Nationaltheater Mannheim erhältlich.
Kontakt
Stiftung Nationaltheater Mannheim
Geschäftsstelle Sparkasse Rhein Neckar
Nord D 1, 1 – 3, 68159 Mannheim
Ansprechpartner
Prof. Dr. Christof Hettich
Tel. 0621 4256 208
Melanie Freudenstein
Tel. 0621 298 1005
S tiftung N ationaltheater M annheim 2 3 1
E i n t r i t t s p r e i s e i m Ü b e r b l i c k
Sitzplan Opernhaus
Sitzplan schauspielhaus
die preisgruppen im Opernhaus
Die Preisgruppen im schauspielhaus
Platzkategorie
Preisgruppe
Preisgruppe
Preisgruppe
Preisgruppe
Preisgruppe
A
B
C
D
E
Ia
92,-
70,-
62,-
56,-
33,-
I
68,-
50,-
46,-
40,-
24,-
II
56,-
41,-
37,-
33,-
19,-
III
42,-
31,-
28,-
26,-
15,-
IV
30,-
22,-
19,-
18,-
11,-
V
18,-
12,-
11,-
11,-
6,-
Alle Preise in Euro
2 3 2 E intrittspreise
APremiere Oper, Sonderveranstaltungen
BGroßes Musiktheater und Ballettpremieren
am Freitag, Samstag, Sonntag und Feiertag
CGroßes Musiktheater von Montag bis
Donnerstag und am Sonntagnachmittag;
Kleines Musiktheater am Freitag, Samstag,
Sonntag und Feiertag
DKleines Musiktheater von Montag bis
Donnerstag und am Sonntagnachmittag
ESonderveranstaltungen
Platzkategorie
Preisgruppe
Preisgruppe
Preisgruppe
Preisgruppe
F
G
H
J
I
44,-
30,-
26,-
23,-
II
36,-
25,-
22,-
18,-
III
27,-
19,-
16,-
14,-
IV
18,-
14,-
12,-
11,-
V
10,-
8,50
7,-
6,-
FGroße Schauspielpremiere,
große Ballettpremiere
GSchauspiel und Ballett am Freitag,
Samstag, Sonntag und Feiertag
HSchauspiel und Ballett von Montag bis
Donnerstag und am Sonntagnachmittag
JSonderveranstaltungen
Alle Preise in Euro
E intrittspreise 2 3 3
ermässigungen
Montag = Theatertag
Ermäßigung 50 Prozent auf allen Plätzen
Ausgenommen sind Feiertage, Sonderveran­
staltungen, Vorstellungen im Schnawwl und
der Jungen Oper sowie ermäßigte Tickets.
ErmäSSigung für Schüler, Studie­
rende, Auszubildende, Wehr- und
Ersatzdienstleistende bis 30 Jahre
50 Prozent ab PG III für ausgewählte Pro­
duktionen im Nationaltheater
Weitere Spielorte
Schnawwl / Junge Oper
Das zweite und jedes weitere Geschwister­
kind in Begleitung der Eltern 3 Euro
Gruppenermäßigung für Gruppen ab
20 Personen
Opernhaus/Schauspielhaus 25 Prozent
Schnawwl
Pro Person, zwei Begleitpersonen frei
5 Euro
Studio
Lobby Werkhaus
Casino
Schnawwl / Junge Oper
Gruppenpreis pro Person
(ab 20 Personen, zwei Begleitpersonen frei)
Tanzhaus Käfertal
ErmäSSigung für Mitglieder des
SWR 2-Kulturservice
10 Prozent Ermäßigung auf reguläre
Vorstellungen
Opernhaus 9 Euro ab PG II
Schauspielhaus 7 Euro ab PG II
Studio 5 Euro auf allen Plätzen
ErmäSSigung für Besitzer der
Mannheim-Card
10 Prozent Ermäßigung auf reguläre
Vorstellungen
Familienpreise
für ausgewählte Produktionen im National­
theater
Schauspielhaus
Kinder (bis 13 Jahre) zahlen in Begleitung
Erwachsener auf allen Plätzen 7 Euro
Opernhaus
1 Erwachsener + Kinder
50 Prozent Ermäßigung für Kinder ab PG I
2 Erwachsene + Kinder
25 Prozent Ermäßigung für Erwachsene
50 Prozent Ermäßigung für Kinder
2 3 4 E rmä SS igungen
ErmäSSigung für Abonnenten im
Rhein-Main-Neckar-Theaterverbund
Gegenseitige Ermäßigung für Abonnenten in
Höhe von 15 Prozent für den Kauf von Einzel­
karten (ausgenommen Premieren, Vorstellun­
gen an Feiertagen, Sonderveranstaltungen,
Vorstellungen im Schnawwl und der Jungen
Oper sowie ermäßigte Tickets) von folgenden
Theatern: Staatstheater Darmstadt, Oper
Frankfurt, schauspielfrankfurt, Stadttheater
Gießen, Theater Heidelberg, Pfalztheater Kai­
serslautern, Staatstheater Kassel, Theater
im Pfalzbau Ludwigshafen, Staatstheater
Mainz, Nationaltheater Mannheim und Hessi­
sches Staatstheater Wiesbaden.
5 Euro
Preis variiert je nach Veranstaltung
Sonderveranstaltungen
Café Concert inklusive 1 x Kaffee und Kuchen
Last-Minute-Tickets
für Schüler und Studierende bis 30 Jahre.
Ab 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der
Abendkasse.
14 Euro/8,50 Euro
Preis variiert je nach Veranstaltung
9 Euro/5 Euro
12 Euro/6 Euro
Öffentliche Proben
Lesungen und Previews Ballett
Einführungsmatineen Oper
Hab 8!
Liederabend
Nightmoves
Kammermusikalische Matineen
Preiskategorie I 15 Euro/10 Euro
Preiskategorie II 13 Euro/8 Euro
10 Euro/5 Euro
5 Euro/2,50 Euro
5 Euro/2,50 Euro
9 Euro/4,50 Euro
14 Euro/7 Euro
11 Euro/6,50 Euro
13 Euro/6,50 Euro
Eine besondere Note
wussten wir schon
immer zu schätzen.
Die Mercedes-Benz Niederlassung
Mannheim-Heidelberg-Landau wünscht den
Besuchern des Nationaltheater viel Spaß!
Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau der Daimler AG
Mannheim, Fahrlachstr. 50, Telefon 0621 453-0
Heidelberg/Rohrbach-Süd, Haberstr. 26, Telefon 06221 340-0
Landau, Am Schänzel 1, Telefon 06341 970-0
www.unser-benz.de
a b o n n e m e n t s
Mit einem Abonnement können Theaterlieb­
haber ihre Verbundenheit mit dem National­
theater ganz individuell pflegen. Sie entschei­
den selbst, ob Sie Ihre Theaterbesuche auf
lange Sicht planen oder lieber spontan eine
Vorstellung besuchen möchten. Erleben Sie
die Vielfalt unseres Repertoires, versäumen
Sie keine neue Inszenierung und lassen Sie
sich von unserem Ensemble begeistern.
Im Schauspiel arbeiten wir – anders als
in der Oper – nicht mit Doppelbesetzungen.
Monatlich müssen wir uns aufs Neue mit
Termindispositionen unserer Gäste abstim­
men und können Ihnen deshalb bis auf
we­nige Ausnahmen nur die Vorstellungster­
mine nennen. Wir bitten Sie um Verständnis,
falls sich im Laufe der Spielzeit Änderungen
ergeben sollten.
I h r e A b o - V o r t e i l e a u f e i n e n B l i c k
Als Abonnent sparen Sie je nach Abonnement
bis zu 40 Prozent im Vergleich zum regulären
Eintrittspreis.
Das vorkaufsrecht
Vor dem offiziellen Vorverkaufsbeginn einer
Aufführung oder eines Veranstaltungsblocks,
in der Regel 2 Tage vorher, erhalten Sie die
Möglichkeit, Karten für die Vorstellungen Ihrer
Wahl zu kaufen. Hierüber werden Sie entspre­
chend informiert.
Der Preisvorteil
Für alle, die nicht genug vom Theater bekom­
men können, bietet das Nationaltheater einen
der besten Abovorteile an deutschen Thea­
tern an: Pro Vorstellung außerhalb des Abonne­
ments erhält der Abonnent eine Ermäßigung
von 25 Prozent bzw. 10 Prozent (Preisgruppe
A und Sonderveranstaltungen mit erhöhtem
Preis) auf eine Karte. Sonderveranstaltungen
sind von diesem Angebot ausgenommen. *
Beim Kartenkauf denken Sie bitte daran,
Ihren Aboausweis vorzuzeigen.
* Die Parsifal-Vorstellung am Karfreitag, die Silvester­
vorstellungen sowie andere Veranstaltungen, die mit einem
Sonderpreis im Programm sind, sind ausgeschlossen.
2 3 6 Ab onnements
Der Abotag
An einem Vormittag am Ende jeder Spielzeit
ist das Opernhaus nur für unsere Abonnenten
reserviert! Generalintendantin Regula Gerber,
Operndirektor Klaus-Peter Kehr, Schauspiel­
direktor Burkhard C. Kosminski, Ballett­direk­tor
Kevin O’Day und Andrea Gronemeyer, Direk­
torin des Schnawwl, stellen die kommende
Theatersaison vor, wecken die Vorfreude auf
an­stehende Premieren und geben spannende
Hintergrundinformationen zu Künstlern und
Regisseuren. Zusätzlich erwartet die Abon­nen­
ten an diesem Vormittag ein ganz besonde­
res, exklusiv für unsere Abonnenten gestalte­
tes Bühnenprogramm mit Beiträgen aus allen
Sparten.
Das Spielplan-Abo
Mit einem kostenlosen Spielplan-Abonne­
ments sind Sie frühzeitig über das aktuelle
Programm informiert. Vier Wochen im Voraus
erhalten Sie den neuen Monatsspielplan
per Post oder sogar 6 Wochen früher, wenn Sie
sich für ein Spielplanabonnement per E-Mail
entscheiden. Senden Sie einfach eine E-Mail
mit dem Betreff „Spielplanabonnement“ an
nationaltheater.marketing@mannheim.de.
WWWGMMDE
Das Umtauschrecht
Sie können kurzfristig eine Ihrer Abo-Vorstel­
lungen nicht besuchen? Kein Problem! Viermal
pro Jahr haben Sie die Möglichkeit Ihre Karte
bis spätestens zwei Tage vor der Veranstaltung
zu tauschen. Der Umtausch ist gebühren­
pflichtig.
Der Newsletter
Zweimal pro Monat erhalten Sie unseren elek­
tronischen Newsletter, der Sie über Premie­
ren, Wiederaufnahmen, Autorentreffs, Matineen,
Konzerte, Sonderveranstaltungen und vieles
mehr rund um das Nationaltheater informiert.
Anmeldung: sandra.strahonja@mannheim.de
Betreff: „Newsletter“
p r e m i e r e n a b o m u s i k t h e a t e r ( P M )
8 Opern- bzw. Ballett-Premieren im Opernhaus
Die Termine
28. Okt 2011 Das Rheingold
6. Nov 2011Samson et Dalila
(Oper konzertant)
9. Dez 2011
Lucia di Lammermoor
27. Jan 2012
Rilke (UA) (Ballett)
24. Feb 2012
Stiffelio
25. Mär 2012
Die Walküre
25. Mai 2012
The Outcast (UA)
6. Jul 2012
Temistocle
Die Preise
Abonnenten werben Abonnenten
Dank Ihres Engagements haben sich auch
Ihre Freunde, Verwandten und Bekannten für
ein Abonnement entschieden? Ihr Einsatz
wird belohnt: mit einer Einladung zu einer ex­
klusiven Sonderveranstaltung, die Sie in
Begleitung der von Ihnen angeworbenen NeuAbonennten besuchen können, inklusive
Sektempfang. Tragen Sie hierzu einfach Ihren
Namen und Ihre Abo-Nummer auf dem Be­
stellformular des Neuabonnenten ein.
p r e m i e r e n a b o ( P M )
Mitfiebern, wenn sich der Vorhang zum ersten
Mal für eine neue Inszenierung hebt und die
ganz besondere Premieren-Atmosphäre ge­
meinsam mit Ensemble, Theaterleuten und
Publikum erleben. Anschließend sind Sie
herzlich auf die Premierenfeier eingeladen –
eine einmalige Gelegenheit, um mit Regisseur
und Künstlern ins Gespräch zu kommen, ge­
meinsam zu feiern und einen aufregenden
Abend ausklingen zu lassen.
2 3 8 Abonnements
Ia
I
II
III
IV
599,20
438,80
356,-
276,-
198,-
p r e m i e r e n a b o S C H A U S P I E L ( P S C H )
6 Premieren im Schauspiel
Die Termine
27. Okt 2011
DER ANDERE ORT (DSE)
26. Nov 2011
Ein Sommernachtstraum
21. Jan 2012The Intelligent Homosexual’s
Guide to Capitalism and
Socialism with a Key to the
Scriptures (DSE)
4. Feb 2012
Michael Kohlhaas
24. Mär 2012
Iphigenie auf Tauris
10. Jun 2012
Das Leben ein Traum
Die Preise
I
II
III
IV
159,60
130,80
106,20
67,20
S O N D E R A B O ( S )
Sie sind besonders gespannt auf die Premie­
ren in Oper und Schauspiel? Im Sonderabon­
nement erleben Sie 12 Premieren – davon
sechs Schauspielpremieren, eine A-Premiere
und fünf B-Premieren im Musiktheater.
Die Termine
24. Sep 2011
Nora oder Ein Puppenhaus
30. Okt 2011
Das Rheingold
26. Nov 2011
Ein Sommernachtstraum
11. Dez 2011
Lucia di Lammermoor
21. Jan 2012The Intelligent Homosexual’s
Guide to Capitalism and
Socialism with a Key to the
Scriptures (DSE)
3. Mär 2012
Stiffelio
24. Mär 2012
Iphigenie auf Tauris
1. Apr 2012
Die Walküre
19. Apr 2012
Avenue Q (DE)
20. Mai 2012
Vor dem Gericht (UA)
10. Jun 2012
Das Leben ein Traum
10. Jul 2012
Temistocle
Die Preise
Ia
I
II
III
IV
467,40
399,60
349,80
284,40
204,-
A B O d e r F e s t l i c h e N O p e r n a b e n d e 2 0 1 1 / 2 0 1 2
Ein besonderes Highlight für alle Opernlieb­
haber: Erleben Sie sechs Vorstellungen aus
unserem Repertoire mit internationaler Star­
besetzung!
Das Programm der Festlichen Opernabende
geben wir Ihnen in einer gesonderten Broschüre
bekannt.
Die Preise
Ia
I
II
III
IV
612,-
486,-
432,-
336,-
198,-
2 4 0 Abonnements
D i e S C H A U S P I E L a b o s ( S c h )
Mit sieben aktuellen Inszenierungen von
Klassikern bis hin zu Stücken von zeitgenös­
sischen Autoren verspricht dieses vielseitige Abon­nement mal unterhaltsame, mal
nachdenk­liche, mal heitere Stunden.
SCH I
Die Termine
16. Okt 2011
8. Dez 2011
8. Feb 2012
29. Mär 2012
12. Mai 2012
28. Jun 2012
Im Juli 2012 im Studio
SCH II
Die Termine
13. Nov 2011
14. Dez 2011
27. Jan 2012
6. Mär 2012
24. Apr 2012
Im Mai 2012 im Studio
22. Jun 2012
Die Preise
I
II
III
IV
155,20
130,60
102,40
70,60
P a s d e D e u x – D a s S t ä d t e v e r b i n d e n d e T a n z a b o M a n n h e i m / L u d w i g s h a f e n
Auch in dieser Spielzeit besteht unsere Koope­
ration mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigs­
hafen weiter. Das Pas de Deux ist das perfekte
Abo für alle Liebhaber und Fans des Kevin
O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim, die
sich auch von anderen nationalen und inter­
nationalen Choreografen und Compagnien
begeistern lassen: Sie besuchen drei Premie­
ren von Kevin O’Day Ballett Nationaltheater
Mannheim und drei Gastspiele in Ludwigs­
hafen. Dieses Abo ist ausschließlich am Thea­
ter im Pfalzbau Ludwigshafen erhältlich,
Tel. 0621 504 2555.
Die Ballett-Premieren des Kevin O’Day
Ballett Nationaltheater Mannheim
Die Termine
12. Nov 2011
27. Jan 2012
21. Apr 2012
I’m with the band (UA)
Rilke (UA)
Three to One (UA)
D i e A b o n n e m e n t s a n f e s t e n T a g e n
D i e D o n n e r s t a g a b o s
Mit diesem Abo machen Sie einen Wochentag
zu Ihrem persönlichen Theatertag, selbstver­
ständlich auf Ihrem Stammplatz. Sie suchen
sich den Wochentag aus, und wir stellen ein
spannendes, 12 Vorstellungen umfassendes
Theaterprogramm für Sie zusammen.
D blau
Die Termine
29. Sep 2011
Ballett im Schauspielhaus
20. Okt 2011
Schauspiel
10. Nov 2011Come together on
Abbey Road
8. Dez 2011
La bohème
29. Dez 2011 Schauspiel
19. Jan 2012La Gioconda
(Oper konzertant)
16. Feb 2012
Schauspiel
5. Apr 2012Cavalleria rusticana/
I Pagliacci
26. Apr 2012
Schauspiel
17. Mai 2012
Lucia di Lammermoor
14. Jun 2012
Schauspiel
12. Jul 2012
Die Zauberflöte
D i e M i t t w o c h a b o s
M blau
Die Termine
28. Sep 2011
26. Okt 2011
16. Nov 2011
14. Dez 2011
18. Jan 2012
22. Feb 2012
7. Mär 2012
28. Mär 2012
2. Mai 2012
6. Jun 2012
27. Jun 2012
18. Jul 2012
Schauspiel
Romeo und Julia (Ballett)
Schauspiel
Lucia di Lammermoor
Schauspiel
Die Zauberflöte
Schauspiel
Schauspiel
Avenue Q
The Outcast
Schauspiel
Temistocle
Die Preise
I
II
III
IV
184,80
158,40
138,60
115,20
Tanztheater-Gastspiele im Theater
im Pfalzbau Ludwigshafen
Die Termine
23. Feb 2012 bODY_rEMIX /g
OLDBERG_vARIATIONS
Choreografien Marie Chouinard,
Compagnie Marie Chouinard
13. Mär 2012 New York City Ballet
Choreografien George Balanchine
und Jerome Robbins/Deutsche Staats­phil­
harmonie Rheinland-Pfalz
7. Jun 2012 Babel (Words)
Choreografie Sidi Larbi Cherkaoui,
Company Eastman Brüssel
2 4 2 Abonnements
M rot
Die Termine
12. Okt 2011
Schauspiel
9. Nov 2011Samson et Dalila
(Oper konzertant)
30. Nov 2011
Schauspiel
28. Dez 2011
My Fair Lady
1. Feb 2012
Schauspiel
29. Feb 2012
Ballett im Schauspielhaus
28. Mär 2012
Stiffelio
18. Apr 2012
Schauspiel
23. Mai 2012
Lucia di Lammermoor
13. Jun 2012
The Outcast
4. Jul 2012
Schauspiel
25. Jul 2012
Lohengrin
Die Preise
Ia
I
II
III
IV
339,-
312,60
254,40
196,20
135,-
D GRÜN
Die Termine
6. Okt 2011
Schauspiel
27. Okt 2011Come together on
Abbey Road
24. Nov 2011
Turandot
15. Dez 2011
Schauspiel
12. Jan 2012
Montezuma – Fallender Adler
2. Feb 2012
Schauspiel
23. Feb 2012
Rilke (UA) (Ballett)
29. Mär 2012
Die Zauberflöte
19. Apr 2012
Schauspiel
10. Mai 2012
Les contes d’Hoffmann
(Hoffmanns Erzählungen)
21. Jun 2012
Schauspiel
12. Jul 2012
Schauspiel
Die Preise
Ia
I
II
III
IV
339,-
312,60
254,40
196,20
135,-
Sy mba d i S c h
r oc k t.
D i e F R E I T A G a b o s
F gelb
Die Termine
14. Okt 2011 Schauspiel
4. Nov 2011 Die Zauberflöte
25. Nov 2011 Samson et Dalila
(Oper konzertant)
16. Dez 2011 Schauspiel
20. Jan 2012
Montezuma – Fallender Adler
10. Feb 2012
Schauspiel
Ballett im Schauspielhaus
2. Mär 2012
23. Mär 2012
Il barbiere di Siviglia
20. Apr 2012
Schauspiel
18. Mai 2012
Schauspiel
15. Jun 2012
Avenue Q
Stiffelio
13. Jul 2012
F grün
Die Termine
Eugen Onegin
23. Sep 2011 21. Okt 2011 Schauspiel
18. Nov 2011 Come together
on Abbey Road
09. Dez 2011 Schauspiel
30. Dez 2011 Lucia di Lammermoor
20. Jan 2012
Schauspiel
10. Feb 2012
Die Zauberflöte
Schauspiel
9. Mär 2012
30. Mär 2012
Rilke (UA) (Ballett)
27. Apr 2012
Schauspiel
Schauspiel
15. Jun 2012
Temistocle
20. Jul 2012
Die Preise
Ia
I
II
III
IV
408,60
364,20
312,60
247,80
174,-
2 4 4 Ab onnements
D a s S a m s t a g a b o ( S A M )
Thomas Nikolaus, Gesundheitspionier
Für unterhaltsame und abwechslungsreiche
Samstagabende: Sie besuchen acht Vor­
stellungen: vier in der Oper, drei im Schauspiel
und eine im Ballett.
Die Termine
8. Okt 2011 Die Zauberflöte
12. Nov 2011 Ballett im Schauspielhaus
17. Dez 2011 Samson et Dalila
(Oper konzertant)
14. Jan 2012
Schauspiel
4. Feb 2012
Eugen Onegin
17. Mär 2012
Schauspiel
5. Mai 2012
Stiffelio
Schauspiel
23. Jun 2012
Die Preise
Ia
I
II
III
IV
272,40
242,80
208,40
165,20
116,-
D i e S o n n t a g n a c h m i t t a g a b o s ( N A )
Für alle, die es unter der Woche nicht ins
Theater schaffen, gibt es das Sonntagnach­
mittagabo: Lassen Sie Ihr Wochenende mit
einem Besuch im Theater ausklingen!
NA1
Die Termine
9. Okt 2011La Gioconda
(Oper konzertant)
23. Okt 2011
Schauspiel
20. Nov 2011
Die Zauberflöte
4. Dez 2011
Schauspiel
8. Jan 2012
Il barbiere di Siviglia
5. Feb 2012
Rilke (UA) (Ballett)
4. Mär 2012
Schauspiel
9. Apr 2012
Die Fledermaus
29. Apr 2012
Avenue Q
Schauspiel
13. Mai 2012
17. Jun 2012
Stiffelio
15. Jul 2012
Temistocle
Er erkennt, was bei
wem am besten wirkt.
Jeder Mensch ist anders – auch genetisch.
Deshalb setzen wir auf Personalisierte
Medizin: Unsere Bereiche Pharma und
Diagnostics arbeiten gemeinsam an Tests
und Wirkstoffen, um Therapien besser
auf die Bedürfnisse von Patienten abzustimmen.
Unsere Innovationen helfen Millionen
Menschen, indem sie Leid lindern und
Lebensqualität verbessern. Wir geben
Hoffnung.
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Innovation für die Gesundheit
Sparkassen-Finanzgruppe
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Die Termine
9. Okt 2011La Gioconda
(Oper konzertant)
30. Okt 2011
Schauspiel
20. Nov 2011
Die Zauberflöte
11. Dez 2011
Schauspiel
8. Jan 2012
Il barbiere di Siviglia
5. Feb 2012
Rilke (UA) (Ballett)
26. Feb 2012
Schauspiel
09. Apr 2012
Die Fledermaus
29. Apr 2012
Avenue Q
27. Mai 2012
Schauspiel
17. Jun 2012
Stiffelio
Temistocle
15. Jul 2012
W2
Die Termine
24. Sep 2011Come together
on Abbey Road
29. Okt 2011La Gioconda
(Oper konzertant)
20. Nov 2011
Schauspiel
10. Dez 2011
Schauspiel
14. Jan 2012
Lucia di Lammermoor
12. Feb 2012
Schauspiel
4. Mär 2012
Eugen Onegin
25. Mär 2012
Schauspiel
22. Apr 2012
Die Walküre
26. Mai 2012
Schauspiel
Rilke (UA) (Ballett)
16. Jun 2012
15. Jul 2012
Schauspiel
Die Preise
Die Preise
Ia
I
II
III
IV
316,80
272,20
220,80
176,-
124,40
D a s W o c h e n e n d - a b o ( W )
Für abwechslungsreiche Wochenenden:
Sie besuchen 12 Vorstellungen – sechs im
Schauspiel, fünf in der Oper und eine im
Ballett – jeweils samstags oder sonntags.
W1
Die Termine
24. Sep 2011Come together
on Abbey Road
29. Okt 2011La Gioconda
(Oper konzertant)
19. Nov 2011
Schauspiel
17. Dez 2011
Schauspiel
14. Jan 2012
Lucia di Lammermoor
11. Feb 2012
Schauspiel
4. Mär 2012
Eugen Onegin
31. Mär 2012
Schauspiel
Die Walküre
22. Apr 2012
19. Mai 2012
Schauspiel
16. Jun 2012
Rilke (UA) (Ballett)
14. Jul 2012
Schauspiel
2 4 6 Ab onnements
Ia
I
II
III
IV
408,60
364,20
312,60
247,80
174,-
D i e a b o s A n w e c h s e l n d e n W o c h e n t a g e n
Für mehr Abwechslung und alle, die sich
nicht festlegen wollen: Sie gehen mal am Wo­
chenende und mal unter der Woche ins Theater:
12 Mal im Jahr Oper, Schauspiel und Ballett.
A
Die Termine
30. Sep 2011
Schauspiel
23. Okt 2011
Eugen Onegin
18. Nov 2011
Schauspiel
18. Dez 2011
Die Zauberflöte
13. Jan 2012
Schauspiel
12. Feb 2012
Lucia di Lammermoor
10. Mär 2012
Schauspiel
14. Apr 2012Samson et Dalila
(Oper konzertant)
4. Mai 2012
Ballett im Schauspielhaus
27. Mai 2012
Macbeth
19. Jun 2012
Schauspiel
11. Jul 2012
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B
Die Termine
2. Okt 2011
Schauspiel
22. Okt 2011
My Fair Lady
23. Nov 2011
Eugen Onegin
21. Dez 2011
Schauspiel
26. Jan 2012
Schauspiel
17. Feb 2012
Rilke (UA) (Ballett)
16. Mär 2012
Schauspiel
15. Apr 2012
Lucia di Lammermoor
11. Mai 2012
Schauspiel
3. Jun 2012
Schauspiel
30. Jun 2012Les contes d’Hoffmann
(Hoffmanns Erzählungen)
22. Jul 2012
Lohengrin
G
Die Termine
16. Okt 2011
Romeo und Julia (Ballett)
10. Nov 2011
Schauspiel
2. Dez 2011
Schauspiel
20. Dez 2011
Das Rheingold
11. Jan 2012Cavalleria rusticana/
I Pagliacci
5. Feb 2012
Schauspiel
2. Mär 2012
Samson et Dalila
(Oper konzertant)
22. Mär 2012
Schauspiel
26. Apr 2012
Avenue Q
23. Mai 2012
Schauspiel
12. Jun 2012
Lucia di Lammermoor
21. Jul 2012
Schauspiel
H
Die Termine
15. Okt 2011La Gioconda
(Oper konzertant)
11. Nov 2011
Schauspiel
1. Dez 2011
Ballett im Schauspielhaus
22. Dez 2011Cavalleria rusticana/
I Pagliacci
21. Jan 2012
Die Zauberflöte
14. Feb 2012
Schauspiel
27. Mär 2012
La bohème
22. Apr 2012
Schauspiel
2 4 8 Abonnements
13. Mai 2012Les contes d’Hoffmann
(Hoffmanns Erzählungen)
6. Jun 2012
Schauspiel
28. Jun 2012
The Outcast
20. Jul 2012
Schauspiel
K
Die Termine
3. Okt 2011
Eugen Onegin
26. Okt 2011
Schauspiel
26. Nov 2011
Romeo und Julia (Ballett)
20. Dez 2011
Schauspiel
22. Jan 2012
ll barbiere di Siviglia
15. Feb 2012
Schauspiel
18. Mär 2012Samson et Dalila
(Oper konzertant)
17. Apr 2012
Schauspiel
11. Mai 2012
Die Zauberflöte
9. Jun 2012
Schauspiel
30. Jun 2012
Schauspiel
17. Jul 2012
Macbeth
Die Preise
Ia
I
II
III
IV
375,60
335,40
291,60
232,80
152,40
O
Die Termine
2. Okt 2011
Die Zauberflöte
28. Okt 2011
Schauspiel
19. Nov 2011
Romeo und Julia (Ballett)
13. Dez 2011
Schauspiel
15. Jan 2012
Amadis des Gaules
7. Feb 2012
Schauspiel
11. Mär 2012
Stiffelio
30. Mär 2012
Schauspiel
24. Apr 2012Cavalleria rusticana/
I Pagliacci
24. Mai 2012
Schauspiel
14. Jun 2012Salome
19. Jul 2012
Schauspiel
Die Preise
Ia
I
II
III
IV
375,60
335,40
291,60
232,80
152,40
D a s k l e i n e g e m i s c h t e A b o ( C )
Eine bunte Mischung Theater – für jeden Ge­
schmack ist etwas dabei! Neun Vorstellungen
an wechselnden Wochentagen: vier Abende
in der Oper, zwei im Ballett und drei im Schau­
spiel.
C
Die Termine
22. Okt 2011
Schauspiel
13. Nov 2011
Eugen Onegin
13. Dez 2011Come together on
Abbey Road
12. Jan 2012
Schauspiel
1. Feb 2012Montezuma – Fallender Adler
8. Mär 2012
Ballett im Schauspielhaus
25. Apr 2012L’ elisir d’amore
(Der Liebestrank)
25. Mai 2012
Schauspiel
29. Jun 2012
Rilke (UA) (Ballett)
Die Preise
Ia
I
II
III
IV
292,40
258,90
225,30
179,20
116,40
D a s W a h l a b o
Sie wählen nicht nur das Stück, das Sie
sehen möchten, sondern auch Termin und
Platz selbst aus.
Ihr Wahlabo erhalten Sie als Ticketheft, das
Sie gegen Vorstellungen aus Oper, Schauspiel
und Ballett einlösen können (ausgenommen
sind die Preiskategorien A, sowie Sonderver­
anstaltungen mit erhöhten Preisen).
D a s W a h l a b o B a l l e t t P l u s
Stellen Sie sich ihr individuelles Ballettpro­
gramm zusammen und erleben Sie vier Vor­
stellungen von Kevin O’Day Ballett National­
theater Mannheim im Opern- oder Schauspiel­
haus. Zusätzlich erwartet Sie auch in dieser
Spielzeit wieder ein besonderes Highlight.
Die Preise
Die Wahlabo-Tickets
· sind per Post einlösbar
· sind übertragbar: Überraschen Sie Ihre
Verwandten, Freunde und Bekannten mit
einem gemeinsamen Theaterbesuch
· können spontan an der Abendkasse einge­
löst werden, sofern noch Plätze frei sind
(kein Vorstellungs- oder Platzanspruch)
· werden bei rechtzeitiger Reservierung bis
2 Tage vor Vorverkaufsbeginn berücksichtigt
· gelten ausschließlich für die aktuelle
Spielzeit (siehe AGBs Seiten 256 – 258)
D a s O p e r n - W a h l a b o
I
II
III
IV
111,40
90,60
71,80
51,20
D a s G E M I S C H T E W a h l a b o
12 mal ins Theater, davon sechs WahlaboTickets für Oper, Ballett und sechs WahlaboTickets fürs Schauspiel.
Die Preise
I
II
III
IV
368,40
302,40
232,80
163,80
8 Wahlabo-Tickets für Opernvorstellungen
Die Preise
I
II
III
IV
306,40
252,-
192,-
133,60
D a s S c h a u s p i e l - W a h l a b o
8 Wahlabo-Tickets für Schauspielvorstellungen
Die Preise
I
II
III
IV
184,80
151,20
118,40
84,80
2 5 0 Abonnements
T h e a t e r z u m V e r s c h e n k e n : G e s c h e n k - g u t s c h e i n e
Sie suchen ein besonderes Geburtstagsge­
schenk für Ihre Lieben, ein Dankeschön oder
einfach eine gute Gelegenheit, um Zeit mit
Ihren Freunden zu verbringen? Verschenken Sie
doch einen gemeinsamen Theaterbesuch!
Unsere Geschenkgutscheine über einen frei
wählbaren Betrag sind an der Theaterkasse
am Goetheplatz erhältlich. Soll der Gutschein
gegen eine Karte einer höheren Preiskatego­
rie eingelöst werden, kann der Restbetrag zu­
gezahlt werden. Eine Auszahlung in Bargeld
ist nicht möglich.
D i e G r u p p e n a b o s
Das Regionalabo
Gemeinsam mit anderen Theaterbegeisterten
fährt Sie ein Theaterbus aus mehr als 50 Orten
rund um Mannheim zum Nationaltheater und
nach der Vorstellung wieder zurück.
Freuen Sie sich auf den Austausch mit Gleich­
gesinnten und profitieren Sie von einer per­
sönlichen und direkten Betreuung während der
Fahrt und im Theater. So können Sie Ihren
Theaterabend ganz entspannt von der ersten
bis zur letzten Minute genießen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei
Robert Montoto und Bettina Rochow im
Mannheimer Besucherring am National­
theater unter Tel. 0621 1680 310
(siehe auch S. 255 Besucherring)
S p e z i a l : D a s p a r t n e r a b o
Das Kulturpaket für Unternehmen,
Vereine etc.
Gesellige Abende in anregender Gesellschaft
mit Kollegen, Freunden und Familienangehö­
rigen können Sie mit dem partnerAbo erleben.
Dieses Abo bieten wir vorzugsweise Unter­
nehmen, Institutionen, Verbänden und Vereinen
an. Wahlweise acht oder zehn Stücke aus
dem aktuellen Spielplan von Oper, Schauspiel,
Musical und Ballett können für eine Spielzeit
von den Abonnenten selbst gewählt werden.
Besonders günstige Konditionen machen eine
Teilnahme am Abo für Jung bis Alt erschwing­
lich. In Gesprächen mit anderen Theaterbesu­
chern im Foyer oder Theatercafé lassen
sich Inhalte vertiefen und bleiben lange in
Erin­nerung.
Über die Konditionen und über die
An­sprechpartner in Ihrem Unternehmen
informiert Sie Doris Brachmann unter
Tel. 0621 1680 532 oder
das Abobüro unter Tel. 0621 1680 160
A b o - A n g e b o t e f ü r j u n g e M e n s c h e n
extraKlasse – Das Schülerabo
Mit dem extraKlasse-Abo für Schülergruppen
verpassen Jugendliche keine aktuelle Theater­
produktion mehr. Für 44 Euro erleben Schü­
lerinnen und Schüler acht frei wählbare Vorstel­
lungen, davon maximal vier im Opernhaus.
Den Einsatz der extraKlasse-Kontaktperson
(Schüler oder Lehrer) belohnen wir mit Frei­
karten.
Kontakt
Martina König
Tel. 0621 16 80 160
martina.koenig@mannheim.de
Unikat – 6 Mal ins Theater für 42 Euro!
Schüler, Studierende, Auszubildende und
Bundesfreiwilligendienstleistende bis ein­
schließlich 30 Jahre können mit dem Unikat
für 42 Euro sechs Mal ins Theater gehen.
Die Unikat-­Tickets sind übertragbar, gültig bis
zum Ende der jeweiligen Spielzeit und kön­
nen bereits im Vorverkauf gegen eine Eintritts­
karte eingetauscht werden. Ausgenommen
sind die Platzgruppe Ia im Opernhaus sowie
Vorstellungen der Preisgruppe A und Son­
derveranstaltungen mit erhöhten Preisen. Vor­
stellungen, für die die Unikate eingeschränkte
Gültigkeit haben, werden im monatlichen
Spielplan gesondert angekündigt.
Unikate können auch im Campus Shop sowie
während der Vorlesungszeit donnerstags von
12 – 14 Uhr am Theaterstand in der Mensa der
Universität Mannheim erworben werden.
T h e a t e r k a s s e
Vorverkauf und Öffnungszeiten
Vorverkauf
Der Vorverkauf richtet sich nach der Ankün­
digung im Leporello. In der Regel 4 –6 Wochen
vorher, bei Sonderveranstaltungen auch
früher. Parsifal am Karfreitag: Schriftliche
Bestellungen nehmen wir ab sofort an (für
Parsifal keine Ermäßigung).
Vorverkauf am Goetheplatz
Di – Fr 11 – 18 Uhr
Mo und Sa 11 – 13 Uhr
Außerdem an allen Vorstellungstagen
von 18 – 20 Uhr
Telefonischer Vorverkauf
Di – Fr 9 – 20 Uhr
Mo und Sa 9 – 15 Uhr
Kartentel. 0621 1680 150
Kartenfax 0621 1680 258
nationaltheater.kasse@mannheim.de
Schriftlicher Vorverkauf
Schicken Sie Ihre Kartenbestellung an:
Nationaltheater Mannheim, Theaterkasse,
Postfach 102362, 68023 Mannheim.
Schriftliche Kartenbestellungen werden mit
dem Vorverkaufsbeginn in der Folge ihres
Eingangs bearbeitet.
Abbuchungsermächtigung
Der sicherste und schnellste Weg bei telefo­
nischer und schriftlicher Bestellung: Erteilen
Sie uns eine Abbuchungsermächtigung, und
wir senden Ihnen umgehend die Eintrittskarten
zu. Hierfür erheben wir eine Versandkosten­
pauschale. Natürlich können Sie auch per Kre­
ditkarte bezahlen. Kreditkartengebühren ent­
nehmen Sie bitte unserer Internetseite.
Kartentelefon Schnawwl und Junge Oper
Tel. 0621 1680 302
Mo – Do und Fr 9 – 12 und 14 – 17 Uhr
Di 10 – 12 und 14 – 17 Uhr
schnawwl@mannheim.de
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genießen – und an die Zukunft denken
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vielem mehr
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Aktuelle Angebote und weitere Informationen finden Sie
unter www.gbg-mannheim.de oder Tel. 06 21-30 96-0
2 5 2 Abonnements
GBG – Mannheimer
Wohnungsbaugesellschaft mbH
Ulmenweg 7
68167 Mannheim
Vorstellungskasse Schnawwl und Junge Oper
Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn
Vorstellungskasse Goetheplatz
Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn
Vorstellungskasse Studio
Jeweils ½ Stunde vor Veranstaltungsbeginn
Karten per Internet
Außerdem können Sie Karten auch online
bestellen unter:
www.nationaltheater-mannheim.de
Neuer Online-Kartenverkauf
Bequem online Theatertickets kaufen
und ab jetzt auch mit Kreditkarte bezahlen –
so geht‘s:
1.Klicken Sie auf eine gewünschte Vorstel­
lung im Spielplan.
2.Wählen Sie im Sitzplan Plätze in der ge­
wünschten Preiskategorie aus.
3.Legen Sie die Karten in den Warenkorb.
4.Möchten Sie noch weitere Karten aus
einer anderen Vorstellung buchen? Dann
gehen Sie in den Spielplan und suchen
Sie die gewünschte Vorstellung aus und
verfahren Sie wie oben.
5.Wenn Sie alle Karten, die Sie kaufen
möchten, in den Warenkorb gelegt haben,
klicken Sie auf „Zur Kasse“. Sie sehen
nun in der Übersicht alle reservierten Kar­
ten. Nun haben Sie auch die Möglichkeit
(sollten Sie ermäßigungsberechtigt sein),
den Preis der Karten zu ändern.
6.Wenn alles richtig ist, bestimmen Sie
noch die Versandart und die Zahlungsart
(NEU AUCH MIT KREDITKARTE MÖGLICH;
Kreditkartengebühren entnehmen Sie
bitte unserer Internetseite) und bestätigen
mit einem Klick, dass Sie die AGB akzep­
tieren.
7.Nun müssen Sie sich nur noch in der rech­
ten Spalte mit Ihrer Kundennummer anmel­
den oder als Neukunde registrieren (dies
ist wichtig, um einen geschützten Daten­
transfer zu ermöglichen), dann können Sie
auf den Button „bezahlen“ klicken.
8.Zum Abschluss erhalten Sie an die ange­
gebene Email-Adresse eine Bestätigung
über den Kartenkauf und Sie können sich
über die Druckfunktion Ihres Browsers die
Online-Bestätigung ausdrucken.
Für die Funktionalität des Kartenkaufsystems
muss Java-Skript installiert sein.
S p i e l p l a n a b O
Immer auf dem neuesten Stand und infor­
miert über aktuelle Inszenierungen und Pre­
mieren sind Sie mit unserem monatlichen
Spielplanabo. Für eine Gebühr von 5 Euro er­
halten Sie während einer Spielzeit monatlich
die aktuellsten Informationen rund um unse­
ren Spielplan per Post. Bestellen Sie Ihr Spiel­
planabo einfach und schnell an der Theater­
kasse oder im Abonnementbüro am Goethe­
platz.
Übrigens: Inhaber eines Abos genießen diesen
Service natürlich automatisch und kostenlos.
Alternativ besteht die Möglichkeit, unseren
Spielplan kostenlos per E-Mail zu abonnieren:
So erhalten Sie den Leporello sogar noch
zwei Wochen früher.
nationaltheater.marketing@mannheim.de.
A b o n n e m e n t b ü r o
Telefonzeiten
Mo – Fr 9 – 13 Uhr
Di – Fr 14 – 17 Uhr
Abotel. 0621 1680 160
Abofax 0621 1680 463
abobuero@mannheim.de
Öffnungszeiten
Mo – Fr 11 – 13 Uhr
Di – Fr 14 – 18 Uhr
D e r M a n n h e i m e r B e s u c h e r r i n g a m N a t i o n a l t h e a t e r
Schulgruppen aus Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz und Hessen nehmen eben­
falls die Dienste des Besucherrings in An­
spruch.
Ansprechpartner für alle
auswärtigen Besuchergruppen
Der Mannheimer Besucherring bietet einen
umfangreichen Service für alle auswärtigen
Besuchergruppen des Nationaltheaters und
organisiert Kulturreisen weltweit. Wir infor­
mieren Sie über den Spielplan des National­
theaters, sorgen für den Transfer zu den Vor­
stellungen und gestalten Ihren Aufenthalt
in der Metropolregion. Darüber hinaus ermög­
licht ein dichtes Netzwerk von Fahrgemein­
schaften in den Gemeinden der Rhein-NeckarRegion einen günstigen Theaterbesuch im
Rahmen des Regional-Abonnements. Ehren­
amtliche Organisatoren vor Ort informieren
Sie gerne über dieses spezielle Angebot der
gemeinsamen Theaterfahrten.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Robert Montoto und Bettina Rochow
vom Besucherring am Nationaltheater
Mozartstraße 9, 68161 Mannheim
Tel. 0621 1680 310, Fax 0621 1680 534
mannheim@besucherring.de
www.besucherring.de
SWR Konzertreihe Mannheim
Saison 2011 2012
Rosengarten, Mozartsaal
Beginn 19.30 Uhr, Einführung 18.30 Uhr
Abo plus Freitag 21. 10. 2011
Poulenc / Hindemith / Britten
SWR Vokalensemble Stuttgart
Dirigent: Marcus Creed
Abo 1 Sonntag 30. 10. 2011
Webern / Boulez / Mahler
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg
Dirigent: Francoise X. Roth
Abo 2 Freitag 25. 11. 2011
Ljadow / Liszt / Prokofjew
Alexei Volodin, Klavier
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg
Dirigent: Kirill Karabits
Abo 3 Freitag 13. 01. 2012
Schubert / Mozart / Atterberg
Fazil Say, Klavier
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
Dirigent: Neeme Järvi
Abo 4 Sonntag 18. 03. 2012
Respighi / Ravel / R. Strauss
Betrand Chamayou, Klavier
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
Dirigent: Stéphane Denève
Abo 5 Dienstag 22. 05. 2012
Schönberg / Mahler / Brahms
N.N., Mezzosopran
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg
Dirigent: Michael Gielen
Abonnement und Einzelkarten
SWR2KulturService
Telefon 07221 300 200
www.swr2kulturservice.de
2 5 4 Ab onnements
Kinderkonzert Freitag 25. 11. 2011, 11.30 Uhr
Kindererzählung zu Musik von Prokofjew
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg
Dirigent: Kirill Karabits
Abonnementbestellkarte
bitte ausschneiden, in
einen frankierten Umschlag
stecken und einsenden.
Das Mittwochabo
Das Donnerstagabo
Das Freitagabo
Das Samstagabo (SAM)
Das Sonntagnachmittagabo (NA)
Das Wochenendabo (W)
Abonnements an festen Tagen
M blau
D blau
F gelb
NA 1
W1
NA 2
W2
M rot
D grün
F grün
Ballettabonnement Pas De Deux – Mannheim/Ludwigshafen
SCH I
SCH II
Schauspielabonnements
Premierenabo Musiktheater (PM)
Premierenabo Schauspiel (PSch)
Sonderabo (S)
Das Abo der Festlichen Opernabende 2011/2012
Premierenabonnements
Mein Platzwunsch Anzahl der Abos Für alle Festplatzabonnenten
nächsthöheren Kategorie
nächstniedrigeren Kategorie
Reihe, Platznummer Wenn in der bevorzugten Platzkategorie nichts mehr frei ist, möchte ich einen Platz in der
Ia I II III IV
Bevorzugte Platzkategorie
Ich wurde als Neuabonnent / in geworben von:
Opern-Wahlabonnement
Schauspiel-Wahlabonnement
Ballett-Plus-Wahlabonnement Gemischtes Wahlabonnement
Wahlabonnements
Kleines gemischtes Abonnement (C)
A B G H K O
Abonnements an wechselnden Wochentagen
h i e r m i t b e s t e l l e i c h f o l g e n d e s a b o n n e m e n t :
A B O n n e m e n t b e s t e l l u n g
N A T I O N A L T H E A T E R M A N N H E I M
Bitte ausfüllen und einsenden an:
Nationaltheater Mannheim
Abonnementbüro
Postfach 10 23 62
68023 Mannheim
Bitte beachten Sie, dass die Erteilung der
Einzugsermächtigung nach Rechnungserhalt für
die laufende Spielzeit nicht mehr möglich ist.
Persönliche Daten
Name, Vorname
Straße
Per Überweisung
Ort, Datum, Unterschrift
PLZOrt
Telefon tagsüber
E-Mail
Bezahlung Per Bankeinzug Einzugsermächtigung
Ich ermächtige das Nationaltheater Mannheim widerruflich zur
Abbuchung der fälligen Abonnementszahlungen von meinem Konto.
Bitte buchen Sie die Abonnementzahlungen als Vollbetrag jeweils zum 1. Oktober ab.
Bitte buchen Sie die Abonnementzahlungen in zwei Raten jeweils zum 1. Oktober und
zum 1. Februar ab. (Bei Wahlabonnements ist keine Ratenzahlung möglich).
KontonummerBankleitzahl
Kreditinstitut
Ort, Datum, Unterschrift
Allgemeine Geschäftsbedingungen (Auszug)
1Geltungsbereich
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen
Beziehungen zwischen dem Nationaltheater Mannheim (Natio­
naltheater) und ihren Besucherinnen und Besuchern (Besucher).
Mit Erwerb einer Eintrittskarte oder Abschluss eines Abonnement­
vertrages gelten diese Bedingungen als vereinbart. Für Abonnen­
ten gelten daneben die Abonnementbedingungen. Für Mitglieder
von Besucherorganisationen gelten die allgemeinen Geschäfts­
bedingungen, soweit nichts Abweichendes vereinbart ist.
2 Spielplan und Anfangszeiten
Die gültigen Spielpläne mit den Anfangszeiten werden in den
vom Nationaltheater herausgegebenen regelmäßigen Veröffent­
lichungen und im Internet bekannt gegeben. Änderungen bleiben
dem Nationaltheater vorbehalten. Im Falle einer Vorstellungsän­
derung oder eines Vorstellungsausfalls oder einer Änderung
der Anfangszeit wird sich das Nationaltheater bemühen, die Be­
sucher rechtzeitig darüber zu informieren. Für Ankündigungen
und Veröffentlichungen, insbesondere wenn diese durch Dritte
(z. B. Presse) erfolgen, übernimmt das Nationaltheater keine
Gewähr. Schadensersatzansprüche jeglicher Art sind ausdrück­
lich ausgeschlossen.
3Öffnungszeiten
aDie Tages- und Abendkasse und der telefonische Vorverkauf sind
zu den in den regelmäßigen Veröffentlichungen des Nationalthea­
ters angegebenen Zeiten geöffnet.
bDie Vorstellungskasse öffnet eine Stunde vor und schließt mit
Vorstellungsbeginn.
4 Kartenverkauf, Bestellungen und Reservierungen
aDer Kartenvorverkauf beginnt zu den in den Veröffentlichungen
des Nationaltheaters genannten Zeitpunkten. Fällt der erste Vor­
verkaufstag auf einen Samstag oder Sonntag, beginnt der Vor­
verkauf am Freitag, bei einem Feiertag am Tag davor. Für einzelne
Produktionen kann es einen vorgezogenen Vorverkaufsbeginn
geben. Die näheren Vorverkaufsbedingungen regeln sich nach den
Veröffentlichungen des Nationaltheaters.
bDas Nationaltheater behält sich vor, in Einzelfällen die Anzahl
von Karten, die pro Person verkauft werden, sowie den Verkauf
in zeitlicher Hinsicht, im Hinblick auf die Abgabe ermäßigter
Karten und/oder bezüglich bestimmter Vertriebswege einzuschrän­
ken. Die für den Kartenverkauf bereitgestellten Kartenkontin­
gente sind insbesondere von den vertraglichen Verpflichtungen
des Nationaltheaters mit Abonnenten und Besucherorganisa­
tionen abhängig.
cKartenbestellungen sind entsprechend der nachfolgenden Rege­
lungen verbindlich und verpflichten zur Abnahme und Bezahlung
der gebuchten Karten. Ein Widerrufsrecht besteht nicht. Im Falle
einer Nichteinlösung der Zahlung sind neue Bestellungen bis zur
vollständigen Bezahlung noch offener Forderungen nicht möglich.
dTelefonische Kartenreservierungen sind frühestens mit Beginn
des Kartenvorverkaufs möglich. Telefonisch bestellte Karten gel­
ten als vorläufig reserviert und bleiben bis sieben Tage vor der
Vorstellung reserviert. Die Bestellung wird erst mit Bezahlung der
Karten verbindlich. Der Termin, zu dem die Karten spätestens
abgeholt bzw. bezahlt sein müssen, wird bei Bestätigung der Reser­
vierung mitgeteilt. Nach diesem Zeitpunkt kann das National­
theater anderweitig über die Karten verfügen. Bis zur vollständigen
Bezahlung der Karten verbleiben die Karten im Eigentum des
Nationaltheaters. Nach erfolgter Bezahlung können die Karten
auf Wunsch des Bestellers entweder an der Abendkasse hinter­
legt oder dem Besteller zugesandt werden. Beim Versand der
Karten trägt der Käufer das Versandrisiko. Bei Verlust ist das Natio­
naltheater nicht verpflichtet, Ersatz zu leisten. Für den Versand
kann eine Bearbeitungs- und Versandgebühr erhoben werden, die
mit Bezahlung der Karten fällig ist. Hinterlegte Karten, die nicht
abgeholt werden, werden nicht ersetzt. Für die Abendkasse reser­
vierte Karten bleiben bis ½ Stunde vor Beginn der Vorstellung
reserviert und gehen, wenn diese bis dahin nicht abgeholt wurden,
anschließend in den freien Verkauf.
eSchriftliche Kartenbestellungen per Post, Fax oder Email werden
mit Beginn des Kartenvorverkaufs in der Reihenfolge ihres Ein­
gangs zeitgleich mit dem Verkaufsbeginn an der Tageskasse und
2 6 0 Allgemeine Geschäftsbedingungen
den telefonischen Bestellungen bearbeitet. Erst mit der telefo­
nischen oder schriftlichen Rückbestätigung der Bestellung durch
das Nationaltheater gelten schriftlich bestellte Karten als vor­
läufig reserviert. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie in Ab­
schnitt c).
8Sichtbehinderungen
Aufgrund der baulichen Gegebenheiten oder auch inszenierungs­
bedingt sind Einschränkungen der Sicht von bestimmten Plätzen
aus möglich. Plätze mit Einschränkungen können beim Verkaufs­
personal erfragt werden.
fBei Brand oder sonstigen Gefahrensituationen haben die Be­
sucher das Haus sofort ohne Umwege durch die gekennzeichneten
Aus- und Notausgänge zu verlassen. Eine Garderobenausgabe
findet in diesen Fällen nicht statt. Den Anweisungen des Perso­
nals ist unbedingt Folge zu leisten.
fBei Kartenbestellungen im Rahmen des Online-Kartenverkaufs
beschränkt sich das Platzangebot auf die im Internet als verfüg­
bar gekennzeichneten Sitzplätze. Ermäßigungen können beim
Online-Kartenverkauf nicht berücksichtigt werden. Zahlungen
sind nur mit Kreditkarte (American Express, Master-Card, VISA)
oder per Bankeinzugsverfahren möglich. Für Bearbeitung und Ver­
sand wird eine Gebühr erhoben, die mit dem Kartenpreis abgebucht
wird. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie in Abschnitt c).
9Garderobe
aGarderobenstücke (Mäntel, Schirme, große Taschen etc.) dürfen
nicht in den Zuschauerraum mitgenommen werden, sondern sind
beim zuständigen Garderobenpersonal abzugeben. Für größere
Taschen und Gepäckstücke stehen Schließfächer zur Verfügung.
gDer Weiterverkauf von Eintrittskarten zu erhöhten Preisen ist
nicht gestattet.
gTickets (Wahltickets, Unikattickets, Weihnachtsabotickets) sind
bis Ende der Spielzeit einzulösen. Gutscheine sind drei Jahre gültig.
5 Eintrittspreise und Ermäßigungen
aDie geltenden Eintrittspreise sind aus den Veröffentlichungen
und Aushängen des Nationaltheaters ersichtlich. Bei einzelnen
Veranstaltungen (z. B. Sonderveranstaltungen, Gastspiele) ist
eine besondere Preisgestaltung möglich. Außerdem bleibt es dem
Nationaltheater vorbehalten, kurzfristige, vorstellungsbezogene
Ermäßigungsaktionen durchzuführen.
bSchüler, Studierende, Auszubildende, Zivil- und Wehrdienst­
leistende bis 30 Jahre sowie Personen im sozialen Jahr können
Karten zum ermäßigten Preis erhalten. Dies gilt im Vorverkauf
in begrenzter Platzanzahl nur für bestimmte Preisgruppen und an
der Abendkasse unmittelbar vor der Vorstellung nach Verfügbar­
keit (Last Minute Tickets). Schwerbehinderte erhalten Karten zum
ermäßigten Preis, wenn der Ausweis des Behinderten ein „B“ für
die notwendige Begleitperson ausweist. Die notwendige Begleit­
person erhält freien Eintritt. Ist im Ausweis kein „B“ vermerkt,
muss der volle Kartenpreis entrichtet werden.
dErmäßigte Karten sind nur gültig in Verbindung mit einem
zur Ermäßigung berechtigenden Ausweises. Eine Kombination
mehrerer Ermäßigungen ist nicht möglich.
6 Umtausch, Rückgabe und Verlust von Eintrittskarten
aVerkaufte Eintrittskarten können weder zurückgenommen
noch umgetauscht werden. Ersatz für verfallene Karten wird nicht
geleistet.
bBesetzungsänderungen sowie sonstige kurzfristige Änderungen
des Vorstellungsablaufs oder Fälle von höherer Gewalt (Verkehr­
behinderung, Krankheit, Streik, Witterung u. ä.) berechtigen nicht
zur Rückgabe von Eintrittskarten. Wird anstelle des Werkes, das
beim Kauf der Eintrittskarte angekündigt war, ein anderes Werk
gespielt, können gekaufte Karten gegen einen Umtauschschein
zurückgegeben oder der Kartenpreis erstattet werden. (Gilt nicht
für Partnerabo und Regionalabo)
cBei Verlust einer Eintrittskarte stellt das Nationaltheater eine
Ersatzkarte aus, wenn der Käufer unter genauer Platzangabe
nachweist oder glaubhaft macht, welche Karte er gekauft hatte.
Werden sowohl die Originalkarte als auch eine Ersatzkarte für
denselben Platz von verschiedenen Besuchern vorgelegt, hat der
Inhaber der Originalkarte Vorrang vor dem Besitzer der Ersatz­
karte. Die Ersatzkarte gibt in diesem Fall auch keinen Anspruch
auf Zuweisung eines anderen Platzes. Das Einlasspersonal prüft
nicht, ob der Inhaber der Originalkarte diese rechtmäßig besitzt.
7 Einlass zu den Aufführungen
aDie Foyers sind in der Regel eine Stunde vor Aufführungsbeginn
geöffnet.
bBeim Einlass in den Zuschauerraum ist dem Einlasspersonal
die gültige Eintrittskarte bzw. der Abonnementsausweis sowie
bei ermäßigten Karten der entsprechende Berechtigungsaus­
weis vorzuzeigen.
cNach Vorstellungsbeginn können Besucher erst zu einem von
der künstlerischen Leitung jeweils festgelegten, geeigneten Zeit­
punkt und ohne Anspruch auf den gelösten Kartenplatz in den
Zuschauerraum eingelassen werden. Bei bestimmten Vorstellun­
gen kann ein Nacheinlass ganz ausgeschlossen sein. In den
Spielstätten Studio und Casino ist ein Nacheinlass ausgeschlossen.
dFür Verlust oder Beschädigungen der aufbewahrten Gegenstände
haftet das Nationaltheater nur, soweit das Garderobenpersonal
seine Aufbewahrungspflichten vorsätzlich oder grobfahrlässig ver­
letzt hat. Von der Haftung aus-geschlossen sind Ausweise und
Urkunden aller Art, Kreditkarten, Bargeld, Schlüssel und Wertsa­
chen wie Schmuck, elektronische Geräte etc., insbesondere auch
dann, wenn sich diese Gegenstände in Manteltaschen oder Be­
hältnissen befinden.
10Übertitel
Bedingt durch die baulichen Gegebenheiten des Opernhauses
sind Übertitel im Opernhaus nicht von allen Plätzen aus unein­
geschränkt sichtbar. Plätze mit Einschränkungen können beim
Verkaufspersonal erfragt werden. Es besteht kein Anspruch auf
Übertitelung
11 Bild- und/oder Tonaufnahmen
aBild- (Film, Video etc.) und/oder Tonaufnahmen von Vorstellungen
oder sonstigen Veranstaltungen des Nationaltheaters sind aus
urheberrechtlichen Gründen untersagt. Das Fotografieren während
der Vorstellung und während des Schlussapplauses ist nicht er­
laubt. Bei Zuwiderhandlungen ist das Einlasspersonal berechtigt,
die Aufzeichnungsgeräte sowie Kameras, unter Ausschluss der
Haftung, einzuziehen und bis zum Schluss der Aufführung einzu­
behalten. Gegebenenfalls kann der Besucher vom Besuch der
Aufführung ausgeschlossen werden. Aufzeichnungsmaterial jeder
Art, auf dem Teile der Aufführung festgehalten sind, wird vom
Nationaltheater eingezogen und verwahrt und kann erst nach
Löschung der Aufzeichnungen wieder an den Eigentümer aus­
gehändigt werden. Zuwiderhandlungen können nicht nur Schaden­
ersatzansprüche auslösen, sondern sind auch strafbar.
bFür den Fall, dass das Nationaltheater eine Vorstellung oder
Veranstaltung aufzeichnet oder aufzeichnen lässt, erklären sich
die Besucher damit einverstanden, dass sie eventuell in Bild und/
oder Wort aufgenommen werden und diese Aufzeichnungen ohne
Anspruch auf Vergütung veröffentlicht bzw. verwertet werden
dürfen.
13Hausrecht
aDas Nationaltheater übt in allen Spielstätten das Hausrecht aus.
Es ist berechtigt, im Rahmen seines Hausrechtes Hausverweise
bzw. -verbote auszusprechen oder andere geeignete Maßnahmen
zu ergreifen. Insbesondere können Besucher aus Vorstellungen
verwiesen werden, wenn sie diese stören, andere Besucher beläs­
tigen oder in sonstiger und erheblicher Weise oder wiederholt
gegen die Allgemeinen Geschäftsbe­dingungen verstoßen haben.
Der Zutritt kann verweigert werden, wenn die begründete Ver­
mutung besteht, dass der Besucher die Vorstellung stören oder
andere Besucher belästigen wird.
bDer Besucher darf lediglich den auf seiner Eintrittskarte aus­
gewiesenen Platzeinnehmen. Hat er einen Platz eingenommen,
für den er keine gültige Karte besitzt, kann das Nationaltheater
den Differenzbetrag erheben oder den Besucher aus der Vorstel­
lung verweisen.
cMobilfunkgeräte sowie sonstige Geräte aller Art, die akustische
oder optische Signale von sich geben, dürfen nur im ausgeschalte­
ten Zustand in den Zuschauerraum mitgenommen werden.
dDie Mitnahme von Speisen und Getränken in den Zuschauerraum
ist untersagt.
eDas Rauchen ist in den Räumlichkeiten des Nationaltheaters
nicht gestattet.
14Haftung
Für Personen- und Sachschäden, die ein Besucher in den Räumen
des Nationaltheaters erleidet, haftet das Nationaltheater nur
im Falle von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Im Übrigen ist eine
Haftung ausgeschlossen.
15Datenschutz
Im Nationaltheater werden persönliche Daten entsprechend
der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen ver­traulich
behandeln. Externe Dienstleister, die im Auftrag des National
Kundendaten, z. B. zum Versand von Informationen bzw. Publika­
tionen, verarbeiten, werden im Sinne des Landesdatenschutz­
gesetzes vertraglich streng verpflichtet und zählen datenschutz­
rechtlich nicht zu Dritten. Bestelldaten von Kunden werden unter
Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die Abwicklung
der Bestellungen erforderlichen Umfang verwendet und gespei­
chert. Unter der Kundennummer werden Name, Anschrift, ggf.
Telefonnummer, E-Mail-Adresse sowie Bank- bzw. Kreditkarten­
verbindung gespeichert, die Kreditkartennummern jedoch ohne
die genannte Kartenprüfnummer KPN.
16 Anwendbares Recht / Erfüllungsort / Gerichtsstand
Es findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung. Dies gilt auch
für den Kartenverkauf über Internet. Erfüllungsort ist Mannheim.
17Inkrafttreten
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten am 1. Juni 2009
in Kraft.
Abonnementbedingungen
Abonnementausweis
Abonnenten erhalten rechtzeitig einen Abonnementausweis, der
für die Dauer einer gesamten Spielzeit Gültigkeit hat. Dieser Ausweis
ist übertragbar. Bei Verlust wird ein Ersatz ausgestellt.
Sitzplatz
Festplatzabonnenten erhalten im Opernhaus und im Schauspiel­
haus einen festen Platz, der auf dem Abonnementsausweis angege­
ben ist. Das Nationaltheater behält sich vor, aus künstlerischen,
technischen oder aus Dispositionsgründen Platzveränderungen vor­
zunehmen. Dieser Vorbehalt gilt besonders für das Schauspielhaus­
mit seinen variablen Möglichkeiten der Bühnengestaltung.
Vorstellungstausch
Für Vorstellungen, die nicht besucht werden können, erhalten
Abonnenten pro Spielzeit bei Abonnements mit bis zu 7 Vorstellungen
maximal 3, bei Abonnements mit bis zu 12 Vorstellungen 4 UmtauschScheine. Voraussetzung ist allerdings der rechtzeitige Umtausch,
spätestens 2 Tage vor der Vorstellung. Der Umtauschschein berechtigt
zum Besuch einer anderen Vorstellung und ist kein Wertgutschein.
Beim Einlösen der Umtausch-Scheine wird eine Gebühr erhoben. Die
Umtausch-Scheine haben nur Gültigkeit für die gleiche Platzgruppe.
Ist die abonnierte Platzgruppe aus­gebucht, besteht die Möglichkeit,
gegen Aufzahlung eine höhere Platzgruppe zu nehmen. Bei Einlösung
des Umtauschscheines gegen eine niedrigere Platzgruppe ist eine
Rückerstattung der Differenz nicht möglich. Bei einer bereits ausver­
kauften Vorstellung, bei Aufführungen der Preisgruppe A und Son­
derveranstaltungen mit erhöhten Preisen kann der Umtauschschein
nicht eingelöst werden. Ausgenommen sind Abonnenten der Reihe
Premieren-Abo Musiktheater: Sie können Ihre Umtauschscheine in
der Preisgruppe A einlösen. Umtausch-Scheine müssen innerhalb
von sechs Monaten ab dem Ausstellungsdatum eingelöst werden.
Danach erlischt ihre Gültigkeit.
Zusätzliche Ermäßigungen
Beim Erwerb von Eintrittskarten für Veranstaltungen außerhalb
des Abonnementsn erhalten Abonnenten gegen Vorlage des Abonne­
mentsausweises 25 Prozent Ermäßigung. Bei Aufführungen der
Preisgruppe A, bei Premieren und Sonderveranstaltungen mit erhöhten
Preisen 10 Prozent Ermäßigung. (Eine Ermäßigung pro Abo-Ausweis
und Vorstellung).
A llgemeine Geschäftsbe dingungen 2 6 1
Terminverlegungen
Eine Verlegung von Vorstellungen aus betrieblichen Gründen bleibt
vorbehalten. Im Falle von Terminänderungen bemüht sich das National­
theater Sie rechtzeitig zu benachrichtigen. Bei Ausfall einer Vorstel­
lung durch Streik oder höhere Gewalt kann kein Ersatz gewährt werden.
Es besteht innerhalb eines Abonnements kein Anspruch auf eine
bestimmte Vorstellung.
Versäumte Vorstellungen
Für nicht besuchte oder nicht rechtzeitig umgetauschte Vorstellun­
gen sowie für verlorengegangene oder verfallene Gutscheine kann
kein Ersatz geleistet werden.
Anschriftenänderung
Änderungen der Anschrift, bei Einzugsermächtigung Änderung der
Bankverbindung, müssen umgehend schriftlich mitgeteilt werden.
Kündigungsfrist
Die Abonnements werden für die Dauer einer Spielzeit abgeschlos­
sen und verlängern sich automatisch um eine weitere Spielzeit, so­
fern sie nicht bis spätestens 15. Juni des laufenden Jahres schriftlich
gekündigt werden. Sollte die neue Spielzeit kurz vor oder nach die­
sem Termin erst öffentlich gemacht werden, so verlängert sich die
Kündigungsfrist bis 30. Juni. Wenn das Abonnement geändert werden
soll, muss dies bis spätestens Ende der jeweiligen Spielzeit mitge­
teilt werden.
Anwendbares Recht / Erfüllungsort / Gerichtsstand
Es findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung. Dies gilt auch
für den Kartenverkauf über Internet. Erfüllungsort ist Mannheim.
Zahlungsbedingungen
Die Zahlung des Abonnementpreises ist jeweils am 1. Oktober jeden
Kalenderjahres ohne Abzug fällig. Der Abonnementpreis kann in zwei
Teilbeträgen am 1. Oktober und am 1. Februar entrichtet werden. Die
Wahlabonnements sind zum 1. Oktober jeden Kalenderjahres fällig und
können nicht in Teilbeträgen entrichtet werden. Abonnements können
gelöscht werden, wenn erhebliche Zahlungsrückstände auftreten.
Wahlabonnement
Die verschiedenen Wahlabonnements können an der Theaterkasse
gegen Eintrittskarten in der jeweiligen Platzgattung eingelöst wer­
den. Sie gelten nicht für Vorstellungen der Preisgruppe A und Sonder­
veranstaltungen mit erhöhten Preisen. Kartenbestellungen von Wahl­
abonnenten werden bevorzugt behandelt, sofern sie schon vor dem
offiziellen Vorverkaufsbeginn bei uns eingehen. Es besteht kein An­
spruch auf eine bestimmte Vorstellung oder einen bestimmten Platz.
Ausgestellte Gutscheine können weder umgetauscht noch in ihrer
Gültigkeitsdauer verlängert werden. Verlorengegangene WahlaboTickets können nicht ersetzt werden. Wahlabo-Tickets gelten nur für
die laufende Spielzeit.
Partnerabo
Das ist ein Gruppenabonnement für Personen, die Firmen und Betrie­
ben sowie öffentlichen Körperschaften und Institutionen angehören
und wird für eine Spielzeit abgeschlossen. Auf Vorschlag der Betriebe
wählt die Theaterleitung die Abonnementvorstellungen aus. Das Part­
nerabo ist übertragbar. Die Eintrittskarten werden rechtzeitig vor jeder
Vorstellung durch die Post zugesandt. Es besteht kein Anspruch auf
einen bestimmten Platz. Zugesandte Karten können weder umgetauscht
noch zurückgegeben werden. Die Zahlungen für das Partnerabo sind
jeweils in zwei Teilbeträgen am 1. November und am 1. März fällig.
Kulturförderung –
unsere Aufgabe.
Schülerabonnement
Das Schülerabonnement wird jeweils für ein Schuljahr abgeschlos­
sen. Unter Beteiligung der Kontaktpersonen an den Schulen wählt
die Theaterleitung die Abonnementvorstellungen aus. Das Schüler­
abonnement ist nur an Schüler übertragbar. Für die Mitgliedschaft im
Schülerabonnement bedarf es einer Zustimmung der Erziehungsbe­
rechtigten und der Schulleitung. Die Eintrittskarten werden der Kon­
taktperson rechtzeitig zugesandt. Zugesandte Karten können weder
umgetauscht noch zurückgegeben werden. Die Zahlungen für das
Schülerabonnement sind jeweils in zwei Teilbeträgen am 1. November
und am 1. März fällig.
Datenschutz
Persönlichen Daten werden auf elektronische Datenträger gespeichert
und ausschließlich zur Verwaltung des Abonnements verwendet.
Als weltweit führender Schmierstoffanbieter spielt für uns die Förderung
von Kunst und Kultur in unserer Region eine große Rolle.
Die Unterstützung und Förderung von Veranstaltungen und Projekten,
die von Konzerten bis zu Ausstellungen reichen, sind für uns eine
besondere Aufgabe.
2 6 2 A llgemeine Geschäfts be dingungen
FUCHS PETROLUB AG • Friesenheimer Straße 17 • 68169 Mannheim
Tel.: +49 (0)621-3802-0 • E-Mail: contact-de.fpoc@fuchs-oil.de
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Opernhaus/Schauspielhaus
Am Goetheplatz
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Kinder- und Jugendtheater
Alte Feuerwache am Alten Meßplatz,
Brückenstraße 2
Tanzhaus Käfertal
Galvanistraße, Firmengelände Alstom, Tor 6
Nationaltheater am Goetheplatz
Mit dem PKW
Aus Richtung Frankfurt: Ab dem Frankfurter
Kreuz die A 5 (E 451) in Richtung Darmstadt,
am Darmstädter Kreuz auf die A 67, ab dem
Viernheimer Kreuz auf die B 38.
Sie fahren auf der Friedrich-Ebert-Straße in
Richtung Innenstadt. Nach der FriedrichEbert-Brücke kommen Sie auf die Renzstraße,
die in die Goethestraße übergeht. Das Natio­
naltheater liegt auf der rechten Seite.
Aus Richtung Stuttgart: Auf der A 6 (E 50) Rich­
tung Mannheim, Abfahrt Mannheimer Kreuz
auf die A 656, dann auf die B 37 in Richtung
Mannheim Innenstadt. Sie fahren immer der
Vorfahrtsstraße folgend (Augustaanlage) bis
zum Wasserturm. Vor dem Wasserturm fahren
Sie rechts, der Hauptstraße folgend bis zu
einer Ampelkreuzung. Am „Ring“ biegen Sie
rechts ab, die Goethestraße ist dann die vierte
Straße rechts.
2 6 4 S pielstätten un d Anfahrt
Aus Richtung Heidelberg: Auf der A 656 Rich­
tung Mannheim, dann auf die B 37 in Richtung
Mannheim Innenstadt. Sie fahren immer der
Vorfahrtsstraße folgend (Augustaanlage) bis
zum Wasserturm. Vor dem Wasserturm fah­
ren Sie rechts, dann der Straße folgend bis zu
einer Ampelkreuzung. Am „Ring“ biegen Sie
rechts ab, die Goethestraße ist dann die vierte
Straße von rechts.
Schnawwl/Junge Oper
Alte Feuerwache, BrückenstraSSe 2
Aus Richtung Ludwigshafen: Von der KonradAdenauer-Brücke kommend, fahren Sie rechts
am Schloss vorbei. Biegen Sie rechts in die
Bismarckstraße. Vor dem Hauptbahnhof fahren
Sie links ab. Die Goethestraße ist die siebte
Straße auf der rechten Seite.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Straßenbahnen 1, 3 und 4 (vom Hauptbahnhof
in Richtung Schönau bzw. Sandhofen
bzw. Käfertal), Haltestelle Alte Feuerwache
Mit dem PKW
Richtung Neckarstadt West/Alter Meßplatz.
Parkplatz im Parkhaus Neckarpromenade,
Einfahrt Kurpfalzbrücke, erster Abzweig des
Parkhauses links. Besucherparkplätze Alte
Feuerwache.
Mit dem Rollstuhl ins Theater
Anruf genügt. Wenn Sie gehbehindert sind,
informieren Sie die Theaterkasse bitte schon
bei Ihrer Kartenbestellung. Unser Einlass­
personal begleitet Sie am Theaterabend zu
Ihrem Platz.
Parkplatz
Kein Drama mit dem Parkplatz: Am bequems­
ten parkt man natürlich direkt am National­
theater (Einfahrt Hebelstraße) auf dem Park­
platz der Mannheimer Parkhausbetriebe
(MPB). Wenn der Theater-Parkplatz besetzt
ist, gibt es folgende Möglichkeiten:
Auf dem Parkplatz des Collini-Center parken
(Einfahrt Collinistraße) oder das Park-Ange­
bot im MPB-Parkhaus in Q 7 nutzen. Außerdem
gibt es im Parkhaus in S 6 eine Theaterpau­
schale – wichtig: vor der Ausfahrt nicht am Au­
tomaten, sondern unter Vorlage der Theater­
karte direkt beim Parkwächter zahlen – Abon­
nenten erhalten zusätzlichen Rabatt. Des
Weiteren stehen unseren Besuchern die Tief­
garagen Rosengarten und Wasserturm zur Ver­
fügung. Auch dort gibt es Abendpauschalen.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Sie erreichen das Nationaltheater mit den
Straßenbahnlinien 2, 5 und 7 der rnv GmbH
(Haltestelle „Nationaltheater“).
Wenn Sie mit der Deutschen Bahn anreisen,
haben Sie die Möglichkeit, ab Mannheim
Hauptbahnhof mit der Straßenbahnlinie 5
(Richtung Käfertal/Weinheim) bis zur Halte­
stelle „Nationaltheater“ zu fahren.
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Spielstätten des
Nationaltheater
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Herausgeber Nationaltheater Mannheim
Generalintendantin Regula Gerber
Redaktion Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit
Redaktionsleitung Martina Edin und Stefanie Hahnemann
Anzeigen Morticia Zschiesche und Nina Bernges (Assistenz)
Gestaltung und Konzeption Anzinger | Wüschner | Rasp
Fotos Hans Jörg Michel, Christian Kleiner, Florian Merdes
Fotos Schauspielerensemble Volker Gerling
Druck ABT Print und Medien GmbH, Mannheim
Stand 23. Mai 2011 · Änderungen vorbehalten
Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen, die in
dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,
sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind
beide Geschlechter.
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