Umdruck Elternabend 13.11.2012
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Umdruck Elternabend 13.11.2012
Seite 30 / Süddeutsche Zeitung Nr. 109 HMG Jugendarbeit beim SV Waldeck Auf dem Sprung Bierofkas Sohn Der Name Bierofka kann kaum ohne denjenigen des TSV 1860 München genannt werden. Es gibt den resoluten Verteidiger Willi Bierofka, der 1977 mit dem TSV in die erste Liga aufstieg und später die Löwen trainierte. Und es gibt seinen Sohn Daniel Bierofka, der mit Unterbrechung seit sieben Jahren bei 1860 spielt. Für David Bierofka, 6, scheint der Weg also vorgezeichnet zu sein. „Auf keinen Fall“, sagt Vater Daniel. Er will sein Kind nicht dem Druck aussetzen, Profi werden zu müssen. „Falls er in der C-Jugend gut genug ist, werden die Profivereine ihn schon finden.“ Aber fürs Erste solle David einfach Spaß am Sport haben. Daniel Bierofka will dafür nun den richtigen Verein gefunden haben: den SV Waldeck in Obermenzing. Der Verein, der vor zehn Jahren nicht einmal ausreichend Spieler für eine A-Jugend hatte. Der heutige Profi erinnert sich sogar daran, wie er in seiner Jugend mit der SpVgg Feldmoching in Obermenzing auflief und darüber flachste, ob sie Waldeck „20 oder 30 zu null weghauen“. Doch seither wurden beim SV aus sechs Jugendmannschaften 21, 380 Kinder und Teenager sind in Obermenzing angemeldet. 10,2 Teams trainieren pro Tag auf einem Platz, hat Jugendleiter Volker Rüdiger ausgerechnet. Gewusel auf dem Fußballfeld ist aber noch lange kein Garant für gute Jugendarbeit. Im Gegenteil: Viele Vereine sind dann auf Eltern angewiesen, die ehrenamtlich kleine Kicker betreuen. Das war zu Bierofkas Zeit nicht anders. „Die meisten Väter haben ihr Wissen wahrscheinlich nur vom Zuschauen“, sagt Bierofka. Er hingegen habe das Glück gehabt, mit dem eigenen Va- Zurzeit der erfolgreichste aus dem Clan der Bierofkas: Daniel (rechts), 33, spielt beim Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München. Foto: dapd ter zu Hause trainieren zu können. Der SV Waldeck setzt nun auch gerne Jugendliche als Coaches ein, allerdings nicht ohne sie vorher zu schulen: „Wir haben einige 14- bis 16-Jährige mit B-Trainer-Lizenzen“, berichtet Rüdiger. Außerdem finde ein regelmäßiger Austausch der Trainer statt, sodass die Übungen zielorientiert abliefen. Sieger in der Gesamtwertung Als Bierofka den SV kennenlernte, war er überrascht von der Qualität des Jugendtrainings eines Kreisklasse-Vereins. Er habe bedenkenlos seinen Sohn angemeldet. Nichts ist mehr geblieben von dem Klub, der einst null zu 20 verlor. Mittlerweile gibt es eine A-Jugend, die als Tabellenerster der Kreisliga-Tabelle vor einem möglichen Aufstieg in die Bezirksliga steht. Beim internationalen Jugendhallen Cup im Österreichischen Mattighofen gewann Waldeck die Gesamtwertung der U7- bis U16-Mannschaften und steht damit in einer Reihe mit Red Bull Salzburg, LASK Linz und Wacker Burghausen. Langfristig soll sich die Arbeit auf den Männerbereich auswirken. Daniel Bierofka ist schon dabei gesehen worden, wie er ein Tor über den Obermenzinger Fußballplatz schleifte, und auch Willi hat schon einmal eine Trainingseinheit übernommen. Vielleicht also nennt man irgendwann den Münchner Klub SV Waldeck in einem Atemzug mit dem Namen Bierofka. Nicole Werner Freitag, 11. Mai 2012 SPORT IN BAYERN Im Kahnmodus Trainer Weinzierl spielt mit Regensburg in der Relegation, dann wird er wohl gehen Bastian Schweinsteiger spürt bereits „extreme Fokussierung“ Über dem Regensburger Jahnstadion liegt seit Jahren der raue Charme einer Baustelle. Dafür sorgt der überdimensionale Container, den sie beim Drittligisten SSV Jahn „VIP-Bereich“ nennen. Ins Bild fügen sich auch die vielen mobilen Toilettenboxen auf den Stehplatztribünen. In diesen Tagen ist jener Charme noch ein bisschen ausgeprägter. Am Spielfeldrand parkt ein großer, gelber Kran und reckt eine Hebebühne in den Himmel, auf der zwei Männer stehen und die Markenlogos am Vordach der Haupttribüne überkleben. Das fordert die Deutsche Fußball Liga (DFL), die es für sich beansprucht, die Werbeflächen für die Relegationsspiele selbst zu vermarkten. Den größten Lärm verursacht derzeit aber eine andere Baustelle: Jahn-Trainer Markus Weinzierl. D as Nette an Bastian Schweinsteiger ist, dass er zwar diesen kühlen Tunnelblick beherrscht, der höchste Konzentration ausdrückt, hin und wieder aber blitzt schon noch das Lausbubenhafte in ihm durch. Wenn er etwa gefragt wird, ob er am kommenden Samstag ab 14 Uhr den Fernseher anschaltet, um sich bei der dritten Playoffpartie der Bayern-Basketballer in Quakenbrück ein wenig abzulenken vor dem eigenen Finale in Berlin, beginnt es in ihm zu arbeiten. Der Fußballprofi ringt mit dem Schelm, und kurz gewinnt der Schelm. „Vielleicht werde ich mal reingucken“, sagt er, grinst – dann ist der leichte Moment wieder vorbei. Schweinsteiger, der nach Uli Hoeneß das prominenteste Maskottchen der FCB-Basketballer ist und mit Aufbauspieler Steffen Hamann & Co. eine Wette laufen hat („Wenn sie ins Halbfinale kommen, haben sie gewonnen“), weiß natürlich: In den Finals in Pokal und Champions League können die Münchner Kicker doch noch Titel erzielen, ohne die ein Bayern-Profi nicht aus dem Haus gehen darf. Bei ihm, der Führungskraft, wirkt sich diese verlockende Perspektive schon deutlich aus: „Du merkst eine extreme Fokussierung und betrachtest vieles um dich herum nicht mehr so genau.“ „Indiskretion in Augsburg“ Allein ihm selbst scheint es zu gelingen, das unüberhörbare Getuschel über seine Person auszublenden: „Die einzige Lärmkulisse, die mich im Moment interessiert, sind die Fans, die uns in den nächsten zwei Spielen unterstützen werden.“ Insgeheim dürfte es Weinzierl dabei sehr wohl ärgern, dass ausgerechnet vor den Relegations-Spielen des Jahn gegen den Karlsruher SC (Heimspiel an diesem Freitag, 20.30 Uhr; Auswärtsspiel am Montag, 20.30 Uhr) öffentlich wurde, was vermutlich nicht öffentlich werden sollte: Dass nämlich Weinzierl Regensburg verlassen könnte – und in der kommenden Saison den Erstligisten FC Augsburg trainiert. Dort gilt er als Wunschkandidat für die Nachfolge von Jos Luhukay. Das Augsburger Interesse hat Weinzierl bestätigt, ob er das Angebot annimmt, lässt er noch offen. In Regensburg zweifelt indes kaum mehr einer, dass der Klub in der kommenden Saison einen neuen Trainer benötigt. In welcher Liga der neue Trainer dann arbeiten wird, entscheidet sich in der Relegation. Besiegt der SSV Jahn, Tabellendritter der abgelaufenen Drittliga-Saison, den KSC, Drittletzter der zweiten Liga, dann steigt er auf. Seit acht Jahren sehnt man sich in Regensburg nach der Rückkehr in die zweite Liga, das Jahnstadion ist ausverkauft. Weinzierl hat jetzt die schwierige Aufgabe, sein Team auf zwei Partien vorzubereiten, die für die Zukunft der Spieler weitaus wichtiger sein dürften als für seine eigene Karriere. Damit dies gelingt, wendet der 37-Jährige eine sehr eigenwillige Strategie an: Er versucht, das auf ihn gerichtete Scheinwerferlicht auf die Spieler zu schwenken: „Wenn ich mit einem Erstligisten in Verbindung gebracht werde, dann ist das eine Anerkennung für die ganze Mannschaft. So habe ich der Mannschaft das auch erklärt.“ Ob die Strategie aufgeht, wird auch davon abhängen, ob das Ver- „Für ein Spiel ausblenden“ Die Hände zum Himmel: Noch lässt sich Markus Weinzierl von den Regensburgern feiern, doch ihm liegt ein Angebot des FC Augsburg vor. Foto: Vogel/Getty trauen zwischen Trainer und Mannschaft Schaden genommen hat. Denn neben den Wechselgerüchten um Weinzierl selbst bereitet eine weitere Personalie Anlass zur Diskussion: Bereits Anfang April sickerte die Meldung durch, dass Jahn-Verteidiger Ronny Philp ebenfalls zum FC Augsburg wechseln könnte. Somit drängt sich der Eindruck auf, dass Weinzierl einerseits seit Wochen mit dem FCA in Verhandlungen steht – und zugleich einen seiner Wunschspieler vorab nach Augsburg lotsen wollte. Sollte sich dies bewahrheiten, dann wären die Verhandlungen hinter dem Rücken der JahnVerantwortlichen abgelaufen. Schließlich hat SSV-Manager Franz Gerber betont, von der Meldung über Weinzierls Weggang „völlig überrascht“ gewesen zu sein: „Wir wussten von nichts. Es ist scha- de, dass uns eine Indiskretion in Augsburg jetzt das Leben schwermacht“, sagte Gerber jüngst. Zur Trainer-Debatte gesellen sich vor der Relegation nun auch noch Personalsorgen. Ronny Philp fällt verletzt aus, Jim-Patrick Müller ist gesperrt, damit fehlt jene rechte Flügelachse, die maßgeblichen Anteil daran hatte, dass der SSV Jahn sich trotz des niedrigsten DrittligaEtats in nur einer Saison vom Abstiegszum Aufstiegskandidaten entwickelt hat. Daneben ist der Einsatz von Abwehrchef André Laurito (Adduktorenzerrung) ebenso fraglich wie der von Kapitän und Torjäger Tobias Schweinsteiger (Oberschenkelverletzung). Ob es Weinzierl gelingt, diese Lücken zu schließen, scheint angesichts des ohnehin recht dünnen Kaders fraglich. Andreas Glas Schweinsteiger hat seinen Autopiloten also endgültig auf Kahnmodus justiert (benannt nach einem gewissen Oliver Kahn), daran ändert auch nichts, dass er, der so lange verletzt fehlte in dieser Saison, sich „noch nicht ganz fit“ fühlt. „Das kannst du aber für ein Spiel ausblenden“, erklärt er; er meint zunächst einmal nur das Pokalfinale gegen Borussia Dortmund in Berlin (20 Uhr). Mit einem Sieg könnte der Bayern-Profi mit dem früheren Bayern-Torwart Oliver Kahn gleichziehen, der sechs Mal den Pokal gewonnen hatte, eine von vielen Fußnoten am Rande. Ein Problem freilich hat Schweinsteiger ausgemacht: „Es wird das schwerste Spiel werden von all meinen Pokalfinals. Dortmund macht momentan sehr viele Dinge richtig.“ Der Respekt vor dem nächsten Gegner, der auf beeindruckende Art den Titel in der Meisterschaft verteidigte, ist stets zu spüren, wenn sich BayernSpieler gerade äußern dürfen bzw. müssen. „Dortmund ist am Schwierigsten zu spielen“, sagt etwa Mario Gomez, aber klein macht sich der Stürmer deshalb nicht, er versichert: „Wir sind auch schwierig zu spielen.“ Man merkt insgesamt: Es ist allmählich der Moment erreicht, in dem alles von allen gesagt und jede statistische Zahl eingeordnet ist. Im Grunde wartet Fußball-Deutschland nur noch auf zwei Anpfiffe. Noch aber ist es nicht soweit, und ein Profi wie Schweinsteiger nützt die Zeit des Wartens selbstverständlich auf vorbildliche Weise. Er setzt sich zum Beispiel gewissenhaft mit dem nächsten Gegner auseinander und überlegt: „Wie kann man ihm weh tun? Welche Lösungen gibt es?“ Die Zico gegen Zickler All-Star-Spiel vor CL-Finale Es spielen neun Weltmeister, eine große Anzahl ehemaliger Gewinner der Champions League, und in Willy Sagnol ein Fußballer, der auch im anderen Team auflaufen könnte, wenn am 19. Mai (12 Uhr) im Münchner Olympiastadion das „Ultimate Champions Match“ angepfiffen wird. Die Partie zwischen den von Ruud Gullit trainierten „World All Stars“ und den „FC Bayern All Stars and Friends“ soll der Höhepunkt des viertägigen Festivals im Olympiapark werden. Der Eintritt ist frei. Die „World All-Stars“ Edwin van der Sar, Vítor Baía, Patrik Andersson, Celestine Babayaro, Cafu, Fabio Cannavaro, Frank de Boer, Graeme le Saux, Giovanni van Bronckhort, Willy Sagnol, Ronald de Boer, Christian Karembeu, Michael Laudrup, Steve McManaman, Jay-Jay Okocha, Patrick Vieira, Zico, Gianfranco Zola, Stéphane Chapuisat, Predrag Mijatovic, Davor Suker, Dwight York, Trainer: Ruud Gullit. Die „FC Bayern All-Stars“ Walter Junghans, Harald Dax, Markus Babbel, Harald Cerny, Thomas Helmer, Robert Kovac, Oliver Kreuzer, Stefan Reuter, Paul Breitner, Maurizio Gaudino, Ludwig Kögl, Niko Kovac, Michael Tarnat, Olaf Thon, Giovane Elber, Carsten Jancker, Pierre Littbarski, Roy Makaay, Karl-Heinz Riedle, Alexander Zickler, Trainer: Wolfgang Dremmler. Frage, wie die Bayern im Fall eines Pokalsieges feiern, ist seit Donnerstag im Übrigen schon mal beantwortet. Es folgt höchstens ein Minisause, oder wie der Vorstandsvorsitzende KarlHeinz Rummenigge betont: „Da wird es keine Discobesuche oder Ähnliches geben“ (wobei hier natürlich die Frage wäre, was er unter Ähnliches versteht). „Wir wissen, dass wir noch ein Finale haben“, erklärt Schweinsteiger die Zurückhaltung, und Gomez ergänzt, es müsse ja nicht so sein, „dass um vier Uhr alle sturzbetrunken unter dem Tisch liegen“. Diese Variante wollen sie sich, das darf man annehmen, für die Nacht auf den 20. Mai aufheben. Gerald Kleffmann Große kleine Schwester Michaela Grimm kann vorerst nicht Kanuslalom-Olympiasiegerin werden wie ihr Bruder – dafür gehört sie zu einer erlesenen Gruppe von Canadier-Pionierinnen Alexander Grimm, der KanuslalomOlympiasieger, steht unter dem persönlichen Schutz seiner kleinen Schwester, das wird ihm ein Trost sein, nachdem er kürzlich bei der Olympia-Qualifikation des Deutschen Kanuverbandes (DKV) so weit zurückfiel, dass er nicht nur einen Startplatz bei den Spielen in London verpasste, sondern auch einen bei der EM auf seinem Heim-Kanal in Augsburg. Wobei Trost so ein Wort ist, das Michaela Grimm, 23, in der Geschichte ihres zwei Jahre älteren Bruders gar nicht angemessen findet. „Von trösten ist da keine Rede“, sagt sie, „er ist ein erfahrener Mensch. Er ist ein starker Mann. Er kann das gut verarbeiten. Seine Zeit ist nicht vorbei. Er ist nicht in ein Loch gefallen.“ Es ist ein kleines Plädoyer für die Kraft des Grimm als Mensch und Sportler, mit dem Michaela Grimm in Wirklichkeit sagt: Meinen Bruder hab‘ ich nicht weniger lieb, bloß weil er an zwei blöden Wochenenden seinem depperten Olympiasieger-Anspruch nicht genügen konnte. Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de Michaela Grimm selbst ist am Start bei der Kanuslalom-EM in Augsburg, die seit Mittwoch eröffnet ist. Sie hat am Donnerstag auch schon ihre ersten Einsätze hinter sich gebracht, qualifizierte sich als Sechste genauso wie die anderen beiden Deutschen, Mira Louen (Vierte) und Lena Stöcklin (Achte), fürs Halbfinale am Samstag und war im Teamwettbe- „Vom Verband komme ich mir noch nicht ganz akzeptiert vor.“ werb unterwegs, in dem die deutschen das Halbfinale gewannen. Die EM ist für sie als Augsburgerin natürlich etwas Besonderes, sie ist aber auch eine Chance, ihre Disziplin mal einem etwas breiteren Publikum in Deutschland zu zeigen, die nämlich ganz am Rande im Spektrum des Randsports Kanuslalom steht. Micha- ela Grimm ist mit dem Einer-Canadier unterwegs, in einer Bootsklasse, die anders als das Einer-Kajak erst seit 2010 zum WM-Programm gehört und noch keinen Olympia-Status genießt. Warum die Frauen lange nicht im Canadier paddeln sollten, ist für aufgeklärte Laien nicht ganz zu verstehen. Es hat wohl wieder mit dieser seltsamen Rücksichtnahme auf die zartere Natur der Frauen zu tun, die der männerdominierte Sport im 20. Jahrhundert über Jahrzehnte mit fast manischem Eifer verfolgte. Jedenfalls ist es anspruchsvoller, wackliger, von der Belastung her einseitiger, sich mit Stechpaddel und kniend durchs Wasser zu schieben als im Kajak sitzend mit Doppelpaddel. „Der Canadier ist das technisch schwierigere Instrument“, sagt auch Canadier-Bundestrainer Sören Kaufmann. Aber offensichtlich eben doch nicht zu schwierig für Frauen, denn sie machen es ja nun, und Michaela Grimm sagt, dass sie gerade dieser höhere Anspruch ans Gefühl für den Lauf des Bootes im bewegten Wasser reizt: „Der Lerneffekt ist größer.“ Angefangen hat sie als Kajak-Fahrerin, wie die meisten, die jetzt im Canadier unterwegs sind. Sie war 2005 Junioren-Europameisterin und 2006 Team-JuniorenWeltmeisterin im Kajak. Später wurden die Erfolge weniger, im Canadier gab es die neue WM- und EM-Perspektive, der DKV machte ein Team auf. Michaela Michaela Grimm Grimm wagte den Foto: oh Wechsel, und jetzt gehört sie also zu dieser Vorhut von Frauen, die einer Männer-Domäne Herr werden wollen. Die Blicke der Leute gehen dabei noch ein bisschen an ihr vorbei, und sie spürt, dass man sie im DKV als Paddlerin einer nichtolympischen Sparte weniger ernst nimmt als die potentiellen Olympioniken. Ihre interne WeltcupQualifikation durften die Canadier-Fahrerinnen nicht im Rahmen der OlympiaQualifikation ausfahren und Wettkampffahrten sind laut Michaela Grimm selbst zu tragen. Sie sagt, sie fühle sich im Kreise des Nationalteams als vollwertiges Mitglied. „Aber vom Verband komme ich mir noch nicht ganz akzeptiert vor.“ Wenn der Frauen-Canadier eines Tages olympisch wird, ändert sich das schnell. Dann glänzen die Medaillen auf einmal ganz anders. Aber bei dem Thema spekuliert Michaela Grimm nicht rum. „Ich lass’ alles auf mich zukommen.“ Ihr Leben ist auch ohne Spiele voll genug. Sie macht ihre Ausbildung als Erzieherin, sie paddelt um ihr Profil als Verbandspionierin in Diensten der Kanu Schwaben Augsburg. Und zwischendurch macht sie sich als kleine Schwester groß, um sich tapfer vor ihren berühmten Bruder zu stellen. Thomas Hahn SZ20120511S1566767 Telefon (089) 53 06-483 sport@merkur-online.de Telefax: (089) 53 06-86 58 Münchner Merkur Nr. 110 | Wochenende, 12./13. Mai 2012 Regionalsport Ein Löwe und viele gute Ideen AKTUELLES IN KÜRZE Daniel Bierofka schätzt die Jugendarbeit beim SV Waldeck-Obermenzing – Junioren werden zu Trainern ausgebildet VON JAN LÜDEKE Robert Steinhauser erinnert sich immer wieder gerne zurück an die letzte Weihnachtsfeier des SV WaldeckObermenzing. Da, erzählt der zweite Vorsitzende des Vereins, sei Daniel Bierofka einer der Letzten gewesen, die den Weg nach Hause antraten. Der Profi des TSV 1860 hat in den letzten Jahren eine enge Bindung zum Obermenzinger Klub aufgebaut. Sein Sohn David, 6, spielt hier bei den Kleinsten, der Papa selbst ist mittlerweile Mitglied. Klar, der Filius könnte auch in der Jugend der Löwen kicken, aber Daniel Bierofka meint: „Er soll jetzt Spaß bei einem kleineren Verein haben. Wenn er gut genug ist, werden die größeren ihn in der C-Jugend schon entdecken.“ Bierofka engagiert sich beim SV Waldeck-Obermenzing, da er „völlig vom Verein überzeugt“ sei. In seiner Jugendzeit (bei der SpVgg Feldmoching) sei man „nach Obermenzing gefahren, um die 20 oder 30 null wegzuhauen“, doch die Zeiten, in denen der SV belächelt wurde, sind vorbei. Bierofka vergleicht die Entwicklung mit der des Deutschen Fußball Bundes (DFB): „Der war im Jahr 2000 am Boden, jetzt laufen in Deutschland so viele Talente rum.“ In Obermenzing haben sich aus sechs Jugendteams 21 entwickelt, 380 TENNIS Zwei Mann am Pott: Daniel Bierofka und Jugendleiter Volker Rüdiger (r.) halten den Mattighofner Hallenpokal, eingerahmt von Cedric Riesner (l.) und Felix Steinhauser. LÜDEKE Nachwuchskicker wetzen an der Bezirkssportanlage in der Meyerbeerstraße mittlerweile dem Leder hinterher. „Die Qualität des Trainings ist ungewohnt hoch für einen kleinen Verein“, attestiert Bierofka, „das ist für David genau das Richtige.“ Die Waldecker haben mit demselben Problem zu kämpfen wie fast alle Vereine in München: Trainer, vor allem qualifizierte, sind rar. Anstatt zu jammern, hat sich der Vorstand um seinen Vorsitzenden Herbert Brüser eine kreative Lösung einfallen lassen. Junioren aus den höheren Altersklassen werden zu Trainerlehrgängen geschickt, um Trainerscheine zu machen. „In anderen Vereinen lässt man die Jugendarbeit so nebenher laufen“, weiß Bierofka, „vor dem, was hier gemacht wird, kann ich nur den Hut ziehen.“ Denn die Jugendarbeit nebenher laufen lassen, das wollte man beim SV Waldeck- Obermenzing nicht. Als Volker Rüdiger 2002 seinen Posten als Jugendleiter antrat, „war meine Intention, etwas zu bewegen und nicht einfach eine Menge Kinder zu verwalten“. Das Ergebnis: Bei dem Klub, der zur Jahrtausendwende nicht einmal eine A-Jugend zusammenbekam, spielen mittlerweile zehn Akteure aus dem eigenen Nachwuchs in der ersten Mannschaft, die in der Kreisklasse in der abgelaufenen Spielzeit immerhin Rang vier belegte. 2009 erhielt Waldeck-Obermenzing die Sepp-HerbergerUrkunde für bemerkenswerte Nachwuchsarbeit. Verein wünscht sich einen neuen Platz Wie stark diese Jugendteams sind, zeigen Trophäen der vergangenen Jahre. Im Vereinsheim steht ein riesiger Wanderpokal, den die Waldecker sich heuer beim „Internationalen Mattighofner Fußball Junior Hallencup“ sicherten. Dort treten internationale Klubs mit ihren F- bis B-Juniorenteams an – nach einem Punktesystem wird der Gesamtsieger ermittelt. Und erst kürzlich gewann die Waldecker U8 ein Turnier, dessen Halbfinale mit Red Bull Salzburg, LASK Linz und RotWeiß Erfurt sehr prominent besetzt war. Nur eines passt den Funktionären des Obermenzinger Klubs so gar nicht in den Kram. „Wir haben den schlechtesten Kunstrasen Münchens“, wettert Vorstand Brüser. Der nämlich wurde für Hockey angelegt (die TuS Obermenzing nutzt die Bezirkssportanlage ebenso wie der Herakles SV mit). Die Oberfläche hat schon vor Jahren begonnen einzureißen. Der große Wunsch der Verantwortlichen: Ein neuer Platz. .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Weniger Kosten, mehr Zuschauer Der TC Luitpoldpark hat lange für zwei Zweitliga-Staffeln gekämpft, ein junges Team soll den Klassenerhalt schaffen VON KATHARINA BLUM Die neue Saison hat noch gar nicht begonnen – und doch dürfte man sich beim TC Grün-Weiß Luitpoldpark schon jetzt wie der große Sieger fühlen. Gewonnen haben sie die „Zweigleisigkeit“, ein sperriges Wort, doch für Organisationschefin und Betreuerin Hildegard Jonasz ist es das schönste Geschenk. Es steht für einen jahrelangen Kampf, den sie als Sprecherin der zweiten Liga mit dem Deutschen Tennis Bund und den Landesverbänden ausgefochten hat. „Von uns ist eine große Last abgefallen. Die Dankes-Mails von fast allen Mannschaften, besonders der Aufrücker aus dem Norden, waren dann aber eine Belohnung und eine Beruhigung, dass wir das richtige Ziel verfolgt haben“, sagt Jonasz. Wenn an diesem Wochenende die neue Tennis-Saison startet, die am Sonntag für Luitpoldpark mit einem Heimspiel (11 Uhr, ErichKästner-Straße) gegen den Skiclub Ettlingen für die Münchnerinnen beginnt, dann wird bei den Damen wieder in zwei Staffeln gespielt, Nord und Süd, mit jeweils sieben Mannschaften in den jeweiligen Gruppen. Keine strapaziösen Reisen in den hohen Norden mehr, die das knappe Budget der Klubs immer noch zusätzlich belastet AMATEUR-FUSSBALL IM ÜBERBLICK KREISLIGA Gruppe 1: 3. Spieltag (Rückrunde/R): TSV Allach 09 - SC Inhauser Moos 3:1. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: FC Phönix Schleißheim - SpVgg Erdweg, TSV Allach 09 - FT Gern, SV Petershausen - SV Untermenzing, SpVgg Kammerberg - SpVgg Feldmoching II, SC Inhauser Moos - FC Alte Haide-DSC, SV Olympiadorf-Concordia - Grüne Heide Ismaning (16:00). Gruppe 2: 3. Spieltag (R): MTV 1879 - TSV Gräfelfing 0:2. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: ESV SV Germering, SpVgg Thalkirchen-Freundschaft - SC München (10:45), MTV 1879 - FC Viktoria (Sa., 15:00), SV Pullach II - FC Neuhadern (Sa., 14:00), TSV Gräfelfing - TSV Solln (15:00), Herakles SV - SV Laim (15:00), FC Anadolu Bayern - TSV Großhadern II (11:45). Gruppe 3: 3. Spieltag (R): ATSV Kirchseeon VfB Forstinning 1:1. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: FC RW Oberföhring - SV Waldperlach, SV Akgüney Spor - TSV Oberpframmern, TSV GrasbrunnNeukeferloh - TSV Waldtrudering (Fr., 19:30), SpVgg 1906 Haidhausen - ATSV Kirchseeon (14:00), FC Perlach - TSV Ebersberg II (14:45), FC Stern - TSV Ottobrunn (10:45), TSV Grafing - VfB Forstinning. 12. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: TSV Oberpframmern - TSV Grasbrunn-Neukeferloh (Do., 17. Mai, 15:00). KREISKLASSE Gruppe 1: 11. Spieltag (R): TSV Markt Indersdorf - TSV Bergkirchen 1:3. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: SV Weichs - TSV Dachau II (15), SV Niederroth SV Riedmoos, SC Vierkirchen - SV Odelzhausen, SV Günding - TSV Altomünster, SV Sulzemoos II - TSV Schwabhausen (13), TSV Ludwigsfeld - SV Türk Dachau (Sa., 14). Gruppe 2: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: FSV Harthof - FC Türk Spor Garching, SV Italia - SC Amicitia, SV Am Hart - SV WaldeckObermenzing (10:45), SF Harteck - SV Kayserispor, Herakles SV II - SV Istiklal (12:45), FC Eintracht - TSV 1954 München (12:45). haben. Stattdessen stehen in dieser Saison nun vier Lokalderbys auf dem Programm, von denen man sich ein vermehrtes Zuschauerinteresse erhofft. Besonders auf die Begegnung mit dem fünf Kilometer entfernten MTTC Iphitos am kommenden Donnerstag (11 Uhr) freut man sich schon sehr. Der Nachrücker aus der Regionalliga, von dem als einzigem Verein keine Dankes-E-Mail gekommen sein soll. Doch auch bei Luitpoldpark ist nicht nur alles eitel Sonnenschein, man muss den Rückzug eines wichtigen Sponsors verkraften – und hat sich deshalb von den Schwestern Carmen und Sabine Klaschka getrennt. Bis auf diese beiden Weggänge ist der Kader nahezu unverändert. Angi Bachmann ist wieder an Position eins gemeldet, danach kommen die Österreicherin Daniela Kix, Lena-Marie Hofmann, das Nachwuchstalent Julia Stamatova, Kix’ Landsfrau Eva-Maria Hoch und Julia Thiem. Die zweite, sehr junge Hälfte wird als Aufsteiger in der Bayernliga antreten. Die Stars schlagen woanders auf – wenn sie es denn tun. Auch wenn man gehofft hat, dass es nach der Eingleisigkeit mit den „Luftbuchungen“ vorbei ist, wie sie GWPräsident Jochen Laas gerne nennt, gibt es sie wohl wieder. Bei Augsburg-Siebentisch steht die tschechische Weltranglisten-Vierte Petra Kvitova an Nummer eins, die italienische Weltranglisten-11. Francesca Schiavone an zwei. „Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt“, erklärt Jonasz deshalb. „Ein Aufstieg bringt ohnehin nur große finanzielle Probleme mit sich und wäre wahrscheinlich nicht machbar. Aber wenn man die Meldelisten der anderen Vereine ansieht, ist daran auch gar nicht zu denken – eher ans Gegenteil.“ Aber was auch immer am Ende steht – für sich und hoffentlich auch für den Tennissport hat Luitpoldpark schon viel gewonnen. VfB Sparta - Feldmoching III (10:45), SC Freimann - Alte Haide-DSC II, Olympiadorf-Concordia II - Gr. H. Ismaning II (13:45). Gruppe 3: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr SC Armin - TSV Neuried II, FC Ludwigsvorstadt - FT Gern II (10:45), ESV Neuaubing DJK Pasing II (15:00), SV 1880 II - SV Waldeck-Obermenzing II (Sa. 12:15), FC Teutonia - FC Neuhadern II (Sa. 15:30), SV Türkspor Allach - SV Laim II. 3. Spieltag (R), Mittwoch, 16. Mai, 19:00 Uhr: SV 1880 II - TSV Neuried II. Gruppe 4: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Thalkirchen-Freundschaft II - Pullach III (09:00), Haidhausen II - Baierbrunn (12:00), SV Stadtwerke - SK Banja Luka (10:45), FC Hellas Monachou - TSV Ost (12:45), SC Süd FC Sportfreunde (11:00). Gruppe 5: 11. Spieltag (R), Sonntag,14:30 Uhr: Oberföhring II - Helios-Daglfing II (12:45), Akgüney Spor II - FSV Newros (10:45), N.K.Hajduk - Dreistern II, Bogenhausen II - Waldperlach II. Gruppe 6: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: ASV Glonn - SV Bruck, TSV Feldkirchen Baldham-Vaterstetten II (15:00), TSV Egmating - SpVgg Höhenkirchen, FC Parsdorf - FC Unterbiberg, Aschheim II - SV Hohenlinden, TSV Pliening/Landsham - Ottobrunn II, Grafing II - Forstinning II (12:45). 3. Spieltag (R), Mittwoch, 16. Mai,19:30 Uhr: TSV Egmating - Aschheim II. 2. Spieltag (R), Donntastag, 17. Mai, 13 Uhr: Oly-Concordia III - Amicitia II. Gruppe 3: 3. Spieltag (R): MTV II - Germering II 0:6. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Neuried III - Germering II (18:00), Kosova II Sendling II (12:45), Sentilo-Blumenau II - Untermenzing II (12:45), MTV II - Waldeck-Obermenzing III (Sa. 13:00), Irish Rovers II - FT Gern III (12:45), TSG Pasing II - SV Laim III (12:45), SF Pasing II - Post-SV (13:45). Gruppe 4: 4. Spieltag (R): Grünwald II - MSV II 9:3. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Latino Munich - FC Bosna H. II, MSV II - SC München II (12:45), DJK Fasangarten - Viktoria II (10:45), Haidhausen III - FC Wacker II (10:00), Irish Rovers - FC Niksar Spor, Grünwald II Taufkirchen II (15:00). Gruppe 5: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Sportbund Ost - Putzbrunn III (16:00), Waldperlach III - WB Allianz II (10:30), Schwarz/Weiß II - Waldtrudering III (12:45), Schwabing II - TSV Maccabi (12:15). Gruppe 6: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Glonn II - Putzbrunn II (12:45), Dornach II - Anzing II (12:30), Grasbrunn III - TSV Hohenbrunn (12:30), Heimstetten III - Kirchseeon II (13), Poing II - Kirchheim III (13), Pliening/L. II - BSG Markt Schwaben (12:45), Haar II - FC Ebersberg (12:45). A-KLASSE B-KLASSE Gruppe 1: 10. Spieltag (R): Schwabhausen II - Kammerberg II 0:1. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Olympia Moosach - Weichs II (Sa. 17:30), SpVgg Röhrmoos-Großinzemoos - Odelzhausen II, Kammerberg II - SC Lerchenauer See (12:45), Inhauser Moos II - Schwabhausen II (12:45), SpVgg Hebertshausen - Ludwigsfeld II. Gruppe 2: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Allach 49 - Türk Spor Garching II, Türk Gücü Ismaning - Moosach-H. III (14), FC Hochbrück - Amicitia II, Fasanerie-N. II - FC Maroc (12:45), SC Freimann II - Istiklal II (12:30), O-Concordia III - Pontos (Sa. 16:30). Gruppe 1: 10. Spieltag (R): Schwabhausen III - TSV Gerberau 5:1. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: M. Indersdorf II - Kollbach (12:45), Niederroth II A.E.G. Dachau II (12:45), Röhrmoos-Groß. II Lohhof III (12:45), Gerberau - Altomünster II, Arnbach II - Schwabhausen III (12:45), Türk Dachau II - Hilgertshausen II (12:30). Gruppe 2: 4. Spieltag (R): SV Ditib Unterschleißheim - FC Hochbrück II 7:0. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Harthof II - Türk Spor Garching III (12:45), Garching III - Nord-Lerchenau III (11), Hochbrück II - Studentenstadt II (12:45), SV Am Hart II Pontos II (9:00), Unterschleißheim - Alte Haide-DSC III, Eintracht II - TSV 1954 II (10:45). Gruppe 1: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: FV Birkenhof-E. - SpVgg Erdweg II, SV Ampermoching - Eintracht Karlsfeld II, SV Petershausen II - A.E.Galan. Dachau (12:30), SC Vierkirchen II - SV Lohhof II (12:45), SV Günding II - SV Lochhausen (12:30), TSV Arnbach - ASV Dachau II, TSV Allach 09 II - SV Haimhausen (Sa.). Gruppe 2: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Ph. Schleißheim II - Hansa Neuhausen (12:45), Moosach-Hartm. II - Nord Lerchenau II (12:30), RW Tunesien - SV Studentenstadt (12:00), FC Fasanerie-Nord - ESV Freimann II, C-KLASSE Gruppe 3: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Allach 09 III - Oly. Moosach III (12:45), SV Italia II - Untermenzing III (12:45), Harteck III - Lerchenauer See II (12:45), D. Unterschleißheim II - Istiklal III (12:30). Gruppe 4: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: ESV III - Germering III (17), Ludwigsvorstadt II - O. Moosach II (9:00),Neuaubing II DJK Pasing III (13:00), SV Rinia - DJK Würmtal II (12:45), Armin II - FC Azadi(12:45). Gruppe 5: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Turnerbund II - Meroni-Itel II (09:00), Thalkirchen-Fr. III - Centro Argentino (12:45), FC Fürstenried - Wacker III (10:45) 167, Hellas Monachou II - TSV Ost II (10:45), SC Süd II - FC Espanol (09:00). Gruppe 6: 3. Spieltag (R): Höhenkirchen II Baldham-Vaterstetten III 1:3. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Baldham-Vaterst. III - Bruck II (12:45), Moosach/ Gr. II - Oberpframmern II (Sa. 13:15), Egmating II - Höhenkirchen II (12:45), Parsdorf II Kirchseeon III (12:45), Steinhöring II - Zorneding II (16:00), SpV Heimstetten - FC Ebersberg II (13:00). Gruppe 7: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: Sportbund Ost II - Helios-Daglfing III (14:15), Team München - Newros II (11:00), Kirchheim IV - Arcadia Messestadt (11:00), Hajduk II - Dreistern III (12:45), Trudering II ESV Ost II (16:30), Stern III - Alemannia II (9:00), Munzur II - FC Vartospor 2002 (10:30). 13. Spieltag (R), Dienstag, 15. Mai, 18:30 Uhr: Messestadt - Trudering II. Gruppe 8: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: SV Schlösselgarten - Bajuwaren II (11:00), SK Srbija II - Unterbiberg II (12:45), Stadtwerke II - Niksar Spor II (12:30), Internationale Taufkirchen - Ottobrunn III (10:00), F. Unterhaching II - DJK Taufkirchen III. JUNIOREN Bundesliga: A-Junioren: Sonntag, 14 Uhr: SpVgg Greuther – Karlsruher SC. B-Junioren: Sonntag, 11 Uhr: FC Augsburg – SC Freiburg. Regionalliga: C-Junioren: Samstag, 15 Uhr: FC Bayern – SpVgg Unterhaching, Stuttgarter FUSSBALL 4:1 – Aubing weiter in der Bezirksliga In einem Nachholspiel der Bezirksliga Gruppe Süd gewann der SV Aubing mit 4:1 gegen den SC Olching. Die Treffer für die Gastgeber erzielten Christian Bernhard (5.), Andreas Müller (72.), Manuel Helmbrecht (81.) und Daniel Koch (88.), für Olching traf Bernhard Dehmel zum zwischenzeitlich 1:1 (6.). Mit dem Heimsieg haben sich die Aubinger den vorzeitigen Klassenerhalt geschafft, jetzt wird ein Nachfolger für den scheidenden Trainer Andy Koch (wechselt zum Kreisligisten Forstinning) gesucht. kk HANDBALL Milbertshofen lässt Kirchheim hinter sich Der Handballsport fristet in München weiter ein Mauerblümchen-Dasein. Alle Versuche, wieder einen Bundesligisten zu installieren, sind bisher kläglich gescheitert. Wenigstens schafften der TSV Trudering und der TSV Allach den Klassenerhalt in der Landesliga Süd. Zuletzt gab es attraktive Spiele beim „final-four“ des oberbayerischen Handball-Bezirkes. Im Endspiel gewann der Bezirksoberligist TSV Milbertshofen in einer rassigen Partie mit 26:24 gegen den Landesliga-Aufsteiger Kirchheim. Der ehemalige Erstligist muss sich allerdings einen neuen Coach suchen, denn Kurt Neumaier wechselt nach Allach. kk AM. FOOTBALL Cowboys vor erster schwerer Prüfung Es wird ernst: Auf der wunderschönen LuitpoldparkAnlage (hier Lena-Marie Hofmann in Aktion) fliegen wieder die Bälle. FOTO: FKN .................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Gruppe 3: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: ESV München II - SV Aubing II (12:30), FC Kosova - BSC Sendling, Sentilo-Blumenau - TSV Forstenried, SV 1880 - FC Hertha (Sa., 14:00), TSV Gräfelfing II - TSV Solln II (13:15), TSG Pasing - DJK Würmtal, SF Pasing - SV Planegg-Krailling II (15:30). Gruppe 4: 3. Spieltag (R): SV WB Allianz - SC Bogenhausen/Schwarz-Blau 1:1. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: SV Helios-Daglfing - FC Bosna H. (12:45), VfR Garching II - SV WB Allianz (13:00), FC Schwabing - ESV Freimann, FC Unterföhring II - TSV Milbertshofen (12:15), FC Croatia - SV Türkgücü-Ataspor II, Bogenhausen/Schwarz-Blau - FC Phönix II (12:45). Gruppe 5: 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: TSV Turnerbund - SC Bajuwaren (11:15), MSV - SV Polonia (10:45), SK Srbija - SV Zamdorf II, SV Schwarz/Weiß - FC Wacker (10:45), FC Perlach II - SV Gartenstadt Trudering (13:00), TSV Trudering - FC Alemannia, Fortuna Unterhaching - SVN München (15:00). 8. Spieltag (R), Mittwoch, 16. Mai, 18:30 Uhr: Fortuna Unterhaching - TSV Trudering. Gruppe 6: 9. Spieltag (R): SV Heimstetten II TSV Zorneding 9:0. 11. Spieltag (R), Sonntag, 14:30 Uhr: SV Moosach/Gr. - SV Anzing (Sa., 15:00), TSV Grasbrunn II - TSV Waldtrudering II 10:2, SV Heimstetten II - FC Dreistern (15:00), TSV Poing - SC Kirchheim II (15:00), TSV Steinhöring - TSV Zorneding (14:00), TSV Haar - DJK Taufkirchen. 39 Kickers – Karlsruher SC, TSG Hoffenheim – FSV Frankfurt, FC Augsburg – SC Freiburg, Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart, SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Nürnberg. Bayernliga: A-Junioren: Samstag, 13 Uhr: FC Ingolstadt 04 – Burghausen. – 15 Uhr: Erlangen Bruck – SG Fürth. – Sonntag, 11 Uhr: SC Fürstenfeldbruck – SSV Jahn Regensburg. – 13 Uhr: FC Memmingen – FC Augsburg, TSG Thannhausen – SpVgg Ansbach. – 14 Uhr: TSV 1860 Rosenheim – Unterhaching II. B-Junioren: Samstag, 13.30 Uhr: TSV 1860 II – Nürnberg II. – 17 Uhr: FC Ingolstadt 04 – Weiden. – Sonntag, 11 Uhr: SE Freising – Burghausen. – 11.15 Uhr: SG Fürth – Regensburg. – 13 Uhr: Greuther Fürth – Aschaffenburg. – 15 Uhr: Memmingen – FC Bayern II. C-Junioren: Samstag, 11.30 Uhr: SpVgg GW Deggendorf – Augsburg II. – 13 Uhr: TSV Nördlingen – TSG Thannhausen. – 13.30 Uhr: Passau – Ingolstadt. – 14 Uhr: Wacker Burghausen – FC Memmingen. – Sonntag, 11.45 Uhr: TSV 1860 Rosenheim – TSV 1860. Landesliga Süd: A-Junioren: Sonntag, 11 Uhr: Landshut – TSV Forstenried. – 12 Uhr: Schwabach – Planegg-Krailling. – 13.15 Uhr: FC Gundelfingen – FC Dingolfing. – 14 Uhr: 1. SC Feucht – TSV Waldkirchen. – 15 Uhr: TSV Aindling – Kareth-Lappersdorf. B-Junioren: Samstag, 17.30 Uhr: SV Planegg-Krailling – TSG Thannhausen. – Sonntag, 11 Uhr: FC Ergolding – Fürstenfeldbruck, Kareth-Lappersdorf – Regensburg II. – 11.30 Uhr: FC Dingolfing – TSV 1860 Rosenheim. – 13 Uhr: TSV Nördlingen – FT Starnberg 09, SpVgg Landshut – Unterhaching II. Bezirksoberliga: A-Junioren: Samstag, 15 Uhr: FC Gerolfing – JFG Salzachtal e.V., SV Raisting – Milbertshofen. – 12.30 Uhr: FC Deisenhofen – ESV Freilassing. – B-Junioren: Samstag, 13.30 Uhr: Waldeck-Obermenzing – Ingolstadt II. – Sonntag, 10 Uhr: FC Ismaning – Glonntal. – 11 Uhr: SB Rosenheim – Altenerding, ASV Dachau – Freising II. – 12.45 Uhr: TSV Forstenried – Milbertshofen. – C-Junioren: Samstag, 11.30 Uhr: TSV 1860 II – FC Ismaning. – 11.45 Uhr: Burghausen II – Milbertshofen. – 13.30 Uhr: Unterpfaffenhofen – TuS Geretsried. – Sonntag, 10.30 Uhr: Ingolstadt II – Mühldorf, JFG Sempt Erding – Planegg-Krailling. Die Munich Cowboys starten am Sonntag (Kickoff 16 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei den Marburg Mercenaries in die neue Saison der German Football League (GFL). Dank einiger Neuzugänge aus den USA herrscht vor dem Auftakt riesige Euphorie bei den Münchnern. Das klare Ziel ist es, das Ergebnis aus dem Vorjahr zu verbessern, als die Cowboys als Tabellenvierter immerhin ins PlayoffViertelfinale einzogen. Der neue Headcoach James Craig fiebert der ersten Herausforderung entgegen: „Dann werden wir endlich wissen, wo wir stehen.“ In der Tat wird sich schnell zeigen, ob die Cowboys im Vergleich zum Vorjahr einen Schritt nach vorne gemacht haben. 2011 waren die Aufeinandertreffen mit Marburg aussichtslos. Mit 7:44 und 7:55 gingen die Cowboys unter. Diesmal heißt das Ziel: Punkte mit nach München nehmen. Und nicht nur das. Seit seinem Amtsantritt hat Craig keinen Zweifel daran gelassen, dass der Titel sein Ziel ist: „Wir wollen die GFL gewinnen.“ lüd TERMINE AM WOCHENENDE Fußball: Merkur CUP: Kreis 16 München Nord/Ost: Zweite Runde beim ESV Freimann, Sonntag, 13 Uhr, Frankplatz 15, mit SV Helios-Daglfing, SF Harteck, ESV Freimann, FC Teutonia, TSV Milbertshofen, FT Gern, TSV Waldtrudering und SpVgg Feldmoching. Baseball: Regionalliga Südost: München Caribes – Baldham Boars (So., 13 Uhr, Baseballpark Oberwiesenfeld). Hockey: Regionalliga Süd: HLC RotWeiß München – Mainz (Sa., 16 Uhr), HCL Rot-Weiß – Limburger HC (So., 12 Uhr, jeweils Grasweg 67a). Tennis: Zweite Bundesliga Süd Frauen: TC Luitpoldpark – Ettlingen (So., 11 Uhr, Erich-Kästner-Straße), Schießgraben Augsburg – MTTC Iphitos München (So., 11 Uhr). Lokales 16. Mai 2012 Daniel Bierofka (li.) und Volker Rüdiger mit Cedric (li.) und Felix, zwei der Nachwuchsfußballer. Foto: cos Daniel Bierofka im SV Waldeck-Obermenzing: Tolles Konzept, wenig Platz Informationsgespräch zum Münchner Amateurfußball OBERMENZING (cos) Fußball ist momentan in aller Munde. In den vielen aktiven Vereinen im Münchner Westen steht Nachwuchs- und Jugendförderung aber das ganze Jahr ganz oben auf der Liste. So stellte der SV Waldeck-Obermenzing in einem Pressegespräch letzte Woche sein ambitioniertes Jugendkonzept vor. Neben dem 1. und 2. Vorstand, Herbert Brüser und Robert Steinhauser, dem Jugendleiter Volker Rüdiger und dem zukünftigen Trainer der 1. Mannschaft, Jürgen Wolke war noch ein besonderer Gast anwesend: Daniel Bierofka vom TSV 1860 München. Der Besuch kommt nicht von ungefähr, denn Daniel Bierofkas Sohn spielt im SV WaldeckObermenzing. In gewisser Weise ist das Volker Rüdiger zu verdanken, denn als er im Jahr 2000 im Verein als Jugendleiter angefangen hat, wollte er etwas bewegen. Es gab aber nur wenige Mannschaften und noch weniger Möglichkeiten. Und dann hat Volker Rüdiger erst recht etwas bewegt: Jetzt sind es 21 Mannschaften, und mit 380 Jugendspielern ist der SV Waldeck-Obermenzing einer der größten Vereine im Münchner Westen. 2009 wurde dem SV die Sepp-Herberger-Urkunde für besondere Leistungen in der Jugendarbeit verliehen. Schade ist nur, dass es so weniger Trainer gibt. Da ist der SV Waldeck Obermenzing aber kein Einzelfall. Früher hätten zum Teil die Väter die Mannschaften trainiert, aber die müssten jetzt länger und mehr arbeiten, sagt Volker Rüdiger. Deswegen machen einige ihrer eigenen Spieler bereits mit 14 oder 16 Jahren einen Trainerschein, um den Nachwuchs sportlich betreuen zu können. Daniel Bierofka findet es gerade gut, dass die Jungen das machen, denn die Väter hätten oft kein optimales Jugendtraining anbieten können. Leider würden die Eltern ohnehin manchmal Probleme auslösen, nämlich wenn sie ehrgeiziger wären, als ihrem Kind gut täte. Das kam bei dem Pressetermin ebenfalls kurz zur Sprache. Aus eigener Erfahrung weiß der Profispieler, dass man die Kleinen erst ab einem gewissen Alter anschieben sollte, sonst verlören sie die Lust am Spiel. Am wichtigsten sei am Anfang die Motivation – der Ehrgeiz müsse ohnehin vom Kind selbst kommen. Vom Konzept und der Arbeit des Vereins ist Daniel Bierofka überzeugt, deswegen besteht auch so eine gute Bindung zwischen ihm und dem SV. Was jetzt noch fehlen würde, ist ein bisschen mehr Platz: „Die Anlage ist wunderschön, aber extrem überbelegt“, sagt Robert Steinhauser. Es können fast keine Kinder mehr aufgenommen werden, weil es keinen Platz gibt. Und dann ist da noch die Sache mit dem Kunstrasen, der leider „fußballuntauglich“ ist, weil er eigentlich mal für Hockey gedacht war. Was sie sich also wünschen würden, wäre die schnelle Anschaffung eines neuen Fußballrasens, sagt Herbert Brüser. Und dann könnten die Aufstiegsträume des SV Waldeck Obermenzing verwirklicht werden. 5 www.muenchenanzeiger.de