Mitgliedermagazin aktiv+ - KKH Kaufmännische Krankenkasse

Transcription

Mitgliedermagazin aktiv+ - KKH Kaufmännische Krankenkasse
aktiv
leben, fit sein & genießen
Ausgabe 2/2015
18
20
Gerhard Delling exklusiv
Der TV-Moderator fordert mehr
Sport für alle
Familie 2.0
So leben die Deutschen
heute zusammen
JUBILÄUM
Vom Kaufmännischen Verein
zur modernen Familienkasse
www.kkh.de/aktivplus
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Offizieller Ausrüster
EDITORIAL
JUBILÄUM
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
die KKH feiert in diesen Tagen ihren 125. Geburtstag.
Foto: Christian Wyrwa
Was im Jahr 1890 mit einer Idee begann, schrieb im Laufe der
Zeit Erfolgsgeschichte: Die „Kranken- und Begräbniskasse
des Kaufmännischen Vereins zu Halle/Saale“ mit zunächst
80 Mitgliedern entwickelte sich zur KKH Kaufmännischen
Krankenkasse mit heute rund 1,8 Millionen Versicherten.
Ein Blick in die Historie zeigt: Die KKH hat bereits vor Jahrzehnten als eine der ersten Krankenkassen überhaupt die
große Bedeutung der Vorsorge und der Prävention herausgestellt. Beispielhaft für die KKH von heute ist unser prämiertes Behandlungsmodell „Hilfe bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne“, das inzwischen als eines der drei
weltweit besten Versorgungsmodelle fester Bestandteil
im Lehrplan der renommierten Harvard Business School in
den USA ist.
Besonders stolz sind wir auf den jüngst bestätigten Erfolg
unseres Coaching-Programms „Herzensgut“. Mit diesem
KKH aktiv + 2/2015
Ingo Kailuweit,
Vorstandsvorsitzender der KKH
Angebot unterstützt die KKH Versicherte mit Herzinsuffizienz –
eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Laut einer
aktuellen Studie der Universität Hamburg gewinnen die Teilnehmer dank dieses Programms mehrere Jahre zusätz­liche
Lebenszeit.
Seit 125 Jahren stehen Sie – die Kunden der Kaufmännischen
Krankenkasse – im Mittelpunkt unseres Handelns. Davon
wollen wir Sie auch in Zukunft mit unserem innovativen und
attraktiven Leistungs- und Serviceangebot überzeugen.
Danke, dass Sie bei der KKH versichert sind!
Ihr
Ingo Kailuweit
3
INHALT
LEBEN
Familie 2.0 – der Klassiker „Vater-Mutter-Kind“ weicht
immer häufiger neuen Modellen.
10
8 125 Jahre KKH
Rückblick auf eine
faszinierende Erfolgsstory.
34 Wildes Deutschland
Auf Streifzug mit Wölfen,
Wild­katzen und Wisenten.
10 Angst
Wie man sich ihr stellt.
37 Tim Mälzer …
… macht diesmal Eiersalat.
14 Neue Serie: Pflege
Vorsicht vor der Finanzfalle!
17 KKH intern
Verwaltungsrat wählt
Vorstand.
18 Interview
Gerhard Delling exklusiv.
DAS +
Angst – nur wer sich mit seinen Ängsten
konfrontiert, kann sie überwinden.
34
20 Familie 2.0
Wie die Deutschen im
Jahr 2015 zusammenleben.
25 Alleinerziehende Eltern
Wenn Papa auch Mama ist.
28 Regenbogenfamilien
Mama-Mama-Kind in München.
FIT SEIN
Wildes Deutschland – viele Tierarten, die als aus­
gerottet galten, leben wieder in unseren Wäldern.
30 Nordic Walking
Warum der Sport als
einer der gesündesten
überhaupt gilt.
SERVICE
3 Editorial
KKH Vorstandschef Ingo
Kailuweit zu aktuellen Themen.
4Impressum
6News
Trends und Aktuelles.
7 aktiv + Club
29Spiel & Spaß
38Vorstandsvergütung
Alle QR-Codes in diesem Heft
lassen sich mit einer App
nutzen, zum Beispiel
„barcoo“ oder „RedLaser“.
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Facebook – aktu­elle Infos,
Diskussionen, Inhalte aus dem
Heft und tolle Gewinnspiele.
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KaufmaennischeKrankenkasse
Impressum
Herausgeber: Kaufmännische Krankenkasse – KKH, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Vorstand: Ingo Kailuweit (Vorsitzender), Rudolf Hauke (Mitglied des Vorstandes),
Karl-Wiechert-Allee 61, 30625 Han­nover, Tel.: 0511 2802-0, Fax: 0511 2802-2199, online: www.kkh.de, service@kkh.de, Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE 811554035,
Aufsicht: Bundesversicherungsamt, Friedrich-Ebert-Allee 38, 53113 Bonn
Verantwortlich: Marcus Wollny, Anschrift s.o.
Verlag: C3 Creative Code and Content GmbH,
Heiligegeistkirchplatz 1, 10178 Berlin, Tel. 030 44032-0112-20, Geschäftsführung: Rainer Burkhardt, Gregor Vogelsang, Lukas Kircher, Karsten Krämer, Jeno Schadrack, Burkhard
Tewinkel, Dr.-Ing. Christian Fill, in Kooperation mit va bene publishing GmbH, St.-Martin-Str. 53, 81669 München, Tel.: 089 8099112-20 Chefredaktion/CvD: Sladjana Voges,
KKH Redaktion: Antonio De Mitri (Ltr., Geschäftsführung va bene), Sybille Föll Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH, Carl-Bertelsmann-Straße 161 M, 33311 Gütersloh –
gedruckt auf Papier aus umweltfreundlicher Waldbewirtschaftung Copyright: 2015 by KKH und C3 Creative Code and Content GmbH in Kooperation mit va bene publishing
GmbH
Hinweis: Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Anzeigen: Adrian Peipp, Tel.: 089 9250-3649. Sämtliche Anzeigen von Fremd­a nbietern
stehen für sich selbst. Verlosungen: Bei Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Die Gewinner erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens und
Wohnortes in aktiv + und aktiv + -online einverstanden. An- und Abreise auf eigene Kosten. Der Gewinn ist nicht übertragbar. Alle Gewinne wurden freundlicherweise
gestiftet. Eine Auszahlung ist nicht möglich.
Gleichstellungshinweis: Zur besseren Lesbarkeit sind personen­bezogene Bezeichnungen teilweise nur in der männ­
lichen Form ausgeführt. Selbst­verständlich sind damit jeweils beide Geschlechter gemeint.
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KKH aktiv + 2/2015
Titelfoto: KKH | Fotos: privat • PeopleImages@istockphoto.com • jarrycz@fotolia.com
20
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und bespricht es bei Bedarf mit dem
Versicherten am Telefon.
Das Einholen einer Zweitmeinung ist
heutzutage gängige Praxis. Sie gibt
dem Versicherten Sicherheit, sich für
oder gegen eine Operation zu entscheiden. Er gewinnt Klarheit, ob der Ein-
griff medizinisch tatsächlich notwendig ist oder sich nicht auch andere
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KKH aktiv + 2/2015
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KKH aktiv + 2/2015
7
LEBEN
Die Hauptverwaltung der KKH in Hannover
125 JAHRE KKH
Die KKH wird in diesem Jahr 125: Es ist das Jubiläum einer
atemberaubenden Erfolgsgeschichte in Deutschland.
A
lles begann mit der Idee einer Gruppe junger kauf­
männischer Angestellter. Am 19. Oktober 1862 gründeten sie den Kaufmännischen Verein zu Halle an der Saale,
um in Not geratene Mitglieder zu unterstützen. Keine drei
Jahrzehnte später, am 10. März 1890, rief dieser Verein eine
Krankenkasse ins Leben – die KKH war geboren
Was mit 80 Mitgliedern im Gründungjahr seinen Anfang
nahm, sollte zu einer Erfolgsgeschichte werden, an der heute
1,8 Millionen Menschen in Deutschland teilhaben. Im Jubi­
läumsjahr 2015 ist die KKH eine der größten gesetzlichen
Kranken­kassen in Deutschland. „Darauf können unsere
8
Versicherten ebenso stolz sein wie unsere rund 4.000 Mit­
arbeiter“, so KKH Chef Ingo Kailuweit.
125 Jahre KKH – das sind auch 125 Jahre deutscher Geschichte mit
allen Höhen und Tiefen. Hatte die „privilegierte Ersatzkasse“,
wie sie sich seit 1915 nennen durfte, nach dem Ersten Weltkrieg
nahezu ein Drittel ihrer Mitglieder verloren, so erlebte sie in den
darauffolgenden Jahren einen imposanten Aufstieg: von etwa
1.700 Mitgliedern 1920 auf mehr als 100.000 im Jahr 1932.
Der Zweite Weltkrieg und der Zusammenbruch Deutschlands hatten auch für die KKH verheerende Folgen:
KKH aktiv + 2/2015
Fotos: KKH • steschum@fotolia.com • Mapics@fotolia.com • Christian Wyrwa
Wir gratulieren – Ihnen!
Das Neue Rathaus in Hannover
Blick auf die Marktkirche St. Marien in Halle/Saale
Die Haupt­verwaltung, 1934 nach Berlin verlegt, sowie
fast alle Nieder­lassungen waren im Bombenhagel zerstört
worden. Der Betrieb konnte nur notdürftig und unter
größten Schwierig­keiten in provisorischen Quartieren fortgeführt werden. Hinzu kam der Verlust von mehr als zwei
Dritteln aller Mitglieder in den Gebieten östlich von Oder
und Neiße sowie in der sowjetischen Besatzungszone, der
späteren DDR. Doch die KKH ließ sich nicht unterkriegen:
Nach dem Umzug zum heutigen Hauptsitz Hannover und
der Wiedereinführung der Selbstverwaltung 1953 ging es
kontinuierlich aufwärts. Schon Ende der fünfziger Jahre
zählte die Krankenkasse 300.000 Mitglieder, 1971 war die
halbe Million erreicht.
Die heute 1,8 Millionen Versicherten haben mit der KKH
einen starken Partner, der weit über die gesetzlichen Leistungen hinaus für ihre Gesundheit und Sicherheit sorgt:
Mit innovativen Behandlungsmodellen, etwa für Migräne,
Rheuma oder Vorhofflimmern wird den Versicherten seit
Jahren eine qualitätsgesicherte Versorgung garantiert.
Beispielhaft ist das Behandlungsmodell „Hilfe bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne“, das vom Bundes­
verband Managed Care als „Leuchtturmprojekt“ ausgezeichnet und als fester Bestandteil in den Lehrplan der
Harvard Business School in den USA aufgenommen wurde
(siehe auch das Editorial auf Seite 3).
Regelmäßig bescheinigen unabhängige Testinstitute der
KKH die Güte der innovativen und attraktiven Leistungen.
Laut Stiftung Warentest (Zeitschrift „Test“, Ausgabe 6/2014),
die die Service- und Beratungsqualität von 20 gesetzlichen
Krankenkassen untersucht hat, gehört die KKH zu den besonders guten Kassen. Kailuweit: „Für unsere Versicherten
moderne Versorgungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen
und dabei einen Top-Service zu bieten – das bleibt auch in
Zukunft unser Anspruch.“
Festakt zum 125-jährigen Jubiläum der KKH am 10. März: (v.l.) Festredner
Dr. Clemens Guth (Geschäftsführer des Gesundheits-Dienstleisters Artemed),
KKH Vorstand Rudolf Hauke, der niedersächsische Ministerpräsident Stephan
Weil, die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium
Annette Widmann-Mauz, KKH Vorstandsvorsitzender Ingo Kailuweit sowie KKH
Verwaltungsratsvorsitzender Erich Balser und sein Stellvertreter Hansjürgen Schnurr
So hat die KKH frühzeitig zukunftsweisende Gesundheitsprogramme entwickelt und unterstützt ihre Versicherten
konsequent bei der Entwicklung gesundheitsförderlicher
Lebensstile.
KKH aktiv + 2/2015
9
LEBEN
Keine Bange!
ANGST
V
on außen
betrachtet,
stimmte eigentlich
alles im Leben von
Jean-Marie Ghislain
(Foto): Geschäftsmann, smartes
Erscheinungsbild,
beliebt bei den Frauen. Doch in ihm
regierte die Angst. „Ich spürte die unerklärliche Angst, dass mir in den Tiefen
unter der Wasseroberfläche etwas auflauerte.“ Mehr noch: „Irgendwann ent-
10
wickelte sich dann die Phobie, im Meer
würden überall Haie auf mich warten.“
Dem Belgier wurde klar, dass er sich
dem Problem stellen musste. Dass die
Ursache für seine Angst irgendwo tief in
seiner Seele schlummerte. Ghislain: „Ich
musste also lernen, die Untiefen aus­
zuleuchten, und das gelang nur, indem
ich bereit war, zu ihnen hinabzusteigen.“
Ghislain tat dies buchstäblich: Er lernte
tauchen und wagte irgendwann das
schier Undenkbare: Er begann, sich den
Haien zu nähern – und sie zu streicheln.
Was die meisten Menschen als reinen
Irrsinn bezeichnen würden, war für
Ghislain die Rettung. „Ich merkte, dass
es für die Furcht keinen Grund gab.“
Heute ist Ghislain weltweit renommierter Unterwasserfotograf und zeigt in
seinen Büchern faszinierende Bilder von
der Schönheit, Eleganz und Kraft der
Meeresräuber (Foto oben). Was Ghislain
an sich selbst vollzogen hat, nennen die
Experten Konfrontationstherapie. Dahinter steckt die Überzeugung, dass
Ängste nur dann überwunden werden
KKH aktiv + 2/2015
Fotos: Elisabeth Sandmann Verlag (2x) • PeopleImages@istockphoto.com
Angst ist ein ganz natürlicher Reflex. Doch wenn sie übermächtig
wird, muss man sich ihr stellen – und kann sie überwinden.
können, wenn man sich den auslösenden Situationen stellt. „Konfrontation
bedeutet Handeln“, erklärt Prof. Borwin
Bandelow. „Wenn sich die Betroffenen
mit ihrer Angst auseinandersetzen,
dann zeigen sich die ersten Erfolge nach
wenigen Wochen.“ Bandelow (siehe
Interview Seite 13) ist einer der weltweit
führenden Angstforscher. Der Göttinger
Psychotherapeut hat maßgeblich an der
neuen deutschen Leitlinie zur Behandlung von Angststörungen mit­gearbeitet.
Sie beschäftigt sich mit den Formen der
Angst, die in der Bevölkerung am weitesten verbreitet sind:
Panikattacken: Wie aus heiterem
Himmel überfällt die Betroffenen
die Angst in ganz unterschiedlichen
Situationen, zum Beispiel in Menschenansammlungen oder an bestimmten Orten wie Aufzügen oder
Brücken. Der Körper reagiert in solchen Momenten oft mit heftigem
Zittern, Herzrasen, Atemnot. Oder
noch schlimmer: „Ich dachte, ich würde sterben“, erinnert sich Udo Draeger
aus dem sächsischen Freiberg an sein
„erstes Mal“ (siehe Seite 13).
Generalisierte Angst: Hier schleicht
sich die Angst eher ein – etwa durch
ein mulmiges Gefühl oder innere
Anspannung. Nicht selten handelt
es sich bei den Betroffenen um chronisch Kranke, die ihre Situation als
lebensbedrohlich empfinden. Psychische Auslöser sind oft Stress, Depressionen oder Burnout.
Soziale Phobie: eines der bekanntesten Probleme – die Angst vor der Blamage. Der Gedanke an ein Essen mit
KKH aktiv + 2/2015
anderen Menschen zum Beispiel oder
das Reden vor einer Gruppe lösen
Erröten, Zittern oder Herzrasen aus.
Spezifische Phobie: Immer handelt es
sich dabei um Ängste, die sich auf
bestimmte Situationen oder Dinge
beziehen. Der eine gerät auf einer
Aussichtsplattform in Panik, dem
anderen wird im Flugzeug übel oder
wenn er Spinnen sieht, bei Prüfungen
oder sogar beim Autofahren, wie der
Berliner Fahrlehrer Michael Borucu zu
berichten weiß (siehe Seite 12). Oder
er hat eben panische Angst vor Haien –
wie Jean-Marie Ghislain.
Ursprünglich ist Angst ein gesunder
Instinkt, den die Evolution dem Menschen mitgegeben hat. Sie half unseren
Vorfahren in grauer Vorzeit, in Gefahrensituationen rechtzeitig zu fliehen
oder sie ganz zu vermeiden. Heutzutage
sind die meisten Ängste dagegen un­
begründet – weil sie keine tatsächliche
Gefahr darstellen. Doch wo hört die
gesunde Angst auf und fängt die Stö-
rung an? Prof. Borwin Bandelow spricht
von einem fließenden Übergang. „Aber
es gibt klare Erkennungszeichen. Wenn
ich 50 Prozent des Tages nur über meine
Angst nachdenke und deshalb Schwierigkeiten in Familie und Beruf bekomme,
sollte ich mich behandeln lassen“, meint
der Experte.
Auch hier gibt es ganz unterschiedliche
Ansätze. Als besonders wirksam hat sich
die Verhaltenstherapie erwiesen. Das
Ziel: eingefahrene Verhaltensmuster
aufzudecken und sie durch Übungen zu
vermeiden.
In den letzten Jahren haben sich speziell
zum Thema Angst bundesweit immer
mehr Menschen zu Selbsthilfegruppen
zusammengeschlossen. Statt mit einem
Arzt besprechen die Betroffenen in der
Gruppe ihre Ängste und tauschen Erfahrungen aus. „Mit anderen über sein
Problem reden zu können, ist wie eine
Befreiung“, erzählt Martin P. „Du merkst
plötzlich: Du bist damit nicht allein.“ Der
31-Jährige gehört zur Münchner Angst-
11
LEBEN
gehen, dass sie weniger oder gar keine
Kontrolle über den Betroffenen mehr
hat“, sagt er. Der Professor aus Göttingen musste selbst auch eine Angst
überwinden: „Spinnen“, erzählt er.
Irgendwann ließ er eine Rotknievogelspinne – ein besonders haariges Exem­
plar – über seine Hand krabbeln. Und
siehe da: „Sie biss mich nicht, und ich
starb nicht vor Angst.“
+
AKTIV I N FO
„KEI N EI, EI, EI“
Online-Programm „velibra“
Volljährige Versicherte der KKH, die unter sozialer Phobie, generalisierter Angst oder Panikattacken leiden,
können jetzt kostenfrei am Online-Selbsthilfeprogramm „velibra“ teilnehmen. Dabei handelt es sich um eine
Studie der Universität Bern in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Das Programm erstreckt sich über neun Wochen und umfasst die Bearbeitung verschiedener Selbsthilfemodule und
-übungen. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Informationen zur Anmeldung und zur Studie gibt es unter:
& www.kkh.de/velibra
Selbsthilfe – Gemeinsame Bewältigung
Seit 1989 gibt es die Münchner Angst-Selbsthilfe (MASH), einen Ableger der Deutschen Angst-Selbsthilfe.
Rund 160 Menschen treffen sich regelmäßig in den Räumen an der Bayerstraße, tauschen sich dort in
kleinen Gruppen über ihre Ängste aus und arbeiten gemeinsam an deren Bewältigung. Einer von ihnen ist
der 31-jährige Martin P. (Name von der Redaktion geändert). Als er vor Jahren von einem Tag auf den anderen Panikattacken bekam, sobald er einen Bus oder eine Bahn betrat, wusste er: „Ich brauche Hilfe.“ Über
das Internet fand er zu MASH. Die Gruppentreffen haben Martin geholfen, mit seiner Angst umzugehen.
Heute leitet er selbst eine Gruppe, „um das weiterzugeben, was ich erfahren habe“.
& www.panik-attacken.de
Lesen Sie den kompletten Bericht unter:
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Gesponsert von: Elisabeth Sandmann Verlag
Schönheit besiegt Angst
Diese Biografie macht Mut, sich seinen Ängsten zu stellen. Auf seiner intensiven
Suche nach einem Weg, die eigenen Ängste zu überwinden, hat sich der Fotograf
Jean-Marie Ghislain ausgerechnet für das Tauchen mit Haien entschieden. Was
zunächst vollkommen unglaublich klingt, hat ihm durch die direkte Begegnung
mit diesen als aggressiv geltenden Tieren den inneren Frieden gebracht (JeanMarie Ghislain: Schönheit besiegt Angst. Wie ich unter Haien ein freier Mensch
wurde; Elisabeth Sandmann Verlag ISBN 978-3938045954, 19,95 Euro).
+
AKTIV GEWI N N EN
Wir verlosen die packende Biografie drei Mal.
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12
„Ei, ei, ei hilft nicht“, sagt Michael Borucu.
Der 59-Jährige ist Fahrlehrer in Berlin
und hilft Menschen, die Angst vor dem
Autofahren zu überwinden. Wer sich
als Betroffener in Berlin an den ADAC
wendet, wird an Borucu weiter­geleitet.
„Meist kommen Leute nach einem Unfall zu mir“, berichtet er. „Die sagen, sie
setzen sich nie wieder ans Steuer.“ Bei
Borucu machen sie das. „Wichtig ist,
dass ich als Lehrer dabei besonders
behutsam bin und niemanden unter
Druck setze.“
Auch konkrete Aufgaben gehören zum
Pflichtprogramm: „Ich schicke die Betroffenen nach Hause und sage ihnen, dass
sie alleine fahren sollen.“ Hinterher berichten Borucus Schüler dann über ihre
Erlebnisse. „Es reicht nicht, wenn ich
Ihnen ständig sage, dass sie es schaffen.
Sie müssen selbst die Erfahrung machen.“ Der Erfolg gibt ihm Recht: Nach
zehn bis 20 Unterrichtseinheiten haben
die meisten ihre Angst überwunden.
Lesen Sie den kompletten Bericht unter:
& www.kkh.de/aktivplus
KKH aktiv + 2/2015
Fotos: Elisabeth Sandmann Verlag • aperçu-Verlagsgesellschaft • privat (3x)
Selbsthilfe MASH und lernte dort, mit
seiner Angst vor öffentlichen Verkehrsmitteln umzugehen (siehe aktiv + Info
unten). Ob man die Angst, die man in
der Vergangenheit – aus welchem
Grund auch immer – „erlernt“ hat, auch
wieder „verlernen“ und endgültig be­
siegen kann, ist unter Fachleuten umstritten. Borwin Bandelow ist skeptisch.
„Man kann lernen, mit ihr so umzu­
„KON FRONTATION BEDEUTET HAN DELN“
Prof. Borwin Bandelow, 63, ist einer der
weltweit führenden Angstforscher.
Herr Prof. Bandelow, warum setzen Sie
auf Konfrontation mit der Angst?
Konfrontation bedeutet Handeln. Statt
über die Angst und ihre möglichen
Ursachen zu reden, fordere ich die
Patienten auf, etwas „draußen“ zu tun,
und gebe ihnen Hausaufgaben. Wer
zum Beispiel Angst vor engen Räumen
hat, sollte den Fahrstuhl benutzen.
Kann man Angst wieder verlernen?
Na ja, „verlernen“ ist nicht das richtige
Wort … Ich würde eher sagen: Man
kann lernen, mit ihr so umzugehen,
dass sie weniger oder gar keine Kon­
trolle über den Betroffenen mehr hat.
Allerdings: Wenn jemand zum Beispiel
ein Jahr lang eine Verhaltenstherapie
macht, kann es durchaus sein, dass er
drei Jahre Ruhe hat, und dann kommt
die Angststörung wieder. Wenn er
dann noch einmal eine Behandlung
beginnt, verschwindet das Problem
aber umso schneller wieder.
Wie wichtig ist eine gesunde Lebens­
führung als Schutz vor Angststörungen?
Die Ausschüttung von Endorphinen,
also sogenannten Glückshormonen,
und des „Wohlfühlhormons“ Serotonin beim Sport
leistet einen erheblichen Beitrag zur inneren Stabilität bei
Angststörungen. Ideal sind dabei alle
schnellen Sportarten – die simulieren
ein typisches Verhalten, dass uns die
Evolution bei großer Angst mitgegeben
hat: Flucht! Und: Panikpatienten, die
denken, dass sie sich schonen müssen,
weil ihr Herz stehenbleibt, können die
Befürchtung beim Joggen widerlegen.
Lesen Sie das ganze Interview unter:
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PAN I KATTACKEN – „DU SOLLST N ICHT KN EI FEN!“
KKH aktiv + 2/2015
“Angst? Panik?
- Ich doch nicht!”
Nichts deutet darau
fhin, dass ich
mit Mitte vierzig
in eine Krise
geraten könnte
, die mein Leben
schlagartig veränd
ern würde.
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kneifen"!
Den Durchbruch schaffte er schließlich
bei einer Psychotherapeutin in Dresden: „Die setzte voll auf Konfrontation“, sagt er. Drei Jahre lang hieß es für
den Panikpatienten, sich seiner Angst
zu stellen: Fahrstuhlfahrten im Berliner
Fernsehturm, Durchlaufen eines Irr­
gartens, Gondelfahrten in den Bergen,
Fliegen, Autobahn fahren. „Wenn ein
Tunnel auf mich zukam, dachte ich
anfangs, ich drehe durch.“ Draeger
drehte nicht durch. Und er „starb“
auch nicht. Irgendwann war der Bann
gebrochen. Bis dahin waren es gut vier
Jahre harter Arbeit. Seine Erfahrungen
in dieser Zeit hat er zu einem Ratgeber
zusammengefasst. Titel: „Du sollst
nicht kneifen!“ Das ist heute sein
persönliches Elftes Gebot. Das Buch
kann für 15 Euro direkt bei Udo Draeger
bestellt werden:
9 dusollstnichtkneifen@freenet.de
"Du sollst nicht
Es war eine echte Panikattacke: „Ich
war wie gelähmt und dachte, ich
würde an Ort und Stelle sterben.“ Es
sollte nicht die einzige bleiben. Dieser
Tag war der Beginn einer jahrelangen
Odyssee für den heute 52-Jährigen
Mann aus dem sächsischen Freiberg:
Termine bei Psychologen, Treffen in
Selbsthilfegruppen, Untersuchungen
in Spezialeinrichtungen.
Organisch war alles in Ordnung, befanden die Ärzte. „Die Probleme aber wurden mit der Zeit immer größer.“ Aus den
anfänglichen Panikattacken entwickelte sich die gefürchtete, dauerhafte
„Angst vor der Angst“. Manchmal traute
sich Draeger kaum noch aus dem Haus.
Skifahren, Radfahren, Spazierengehen –
alles wurde zur Zerreißprobe.
Udo Draeger •
„Plötzlich“, erinnert
sich Udo Draeger,
„ging nichts mehr.“
Es war der 27. Januar
2005, als den damaligen Werkstattmeister bei einem Kundentermin die
reine Panik ergriff. „Ohne Grund und
aus heiterem Himmel.“
Udo Draeger (*1962
)
erzählt in diesem
Buch
von genutzten
Chancen
und seinem Weg
aus der Krise herau
s
13
LEBEN
NEUEE
SE RI
PFLEGE – ES K ANN JEDEN TREFFEN !
Unfall, Alter oder Krankheit – es gibt die unterschiedlichsten Ursachen für Pflegebedürftig­
keit. Doch viele machen sich darüber vorher keine Gedanken. Im ersten Teil unserer neuen
Serie geht es um die unvorhergesehenen finanziellen Belastungen im Pflegefall.
Betina Blerch (Bildmitte) und ihre Tochter Corinna zu
Besuch bei Mutter und Oma Martina Burgmaier.
TEIL 1
„Wir konnten nicht mehr“
E
s war einer der schlimmsten Momente meines Lebens“, erinnert sich die
48-Jährige. Ihr stockt heute noch die
Stimme, wenn sie über diesen Tag vor
acht Jahren spricht – als die Familie entschied: Mutter muss ins Heim.
14
Martina Burgmaier war damals gerade
Mitte 60 und hatte bis dahin fest im
Leben gestanden. Gemeinsam mit ihrem
Mann Manfred hatte sie im schwäbischen
Uttenweiler bei Ulm jahrzehntelang ein
gut gehendes Fliesenlegergeschäft ge-
führt. Bis ihre Vergesslichkeit einsetzte –
und immer schlimmer wurde. „Sie wollte
es nicht wahrhaben, aber für uns war klar,
was da passierte“, erzählt die Tochter. Die
Diagnose ließ schließlich keinen Zweifel:
Alzheimer. Anfangs pflegte Betina Blersch
KKH aktiv + 2/2015
Foto: SWR
Ein Pflegefall in der Familie kann schnell teuer oder fast
unbezahlbar werden. Betina Blersch weiß davon zu berichten.
ihre Mutter noch von zu Hause aus: „Ein
24-Stunden-Job.“ Doch immer häufiger
kam es vor, dass Martina Burgmaier
davonlief und die Familie stundenlang
nach ihr suchen musste. „Irgendwann
konnten wir alle nicht mehr.“
Am Tag der Heimunterbringung flossen
viele Tränen: bei Betina Blersch und ihrem
Mann Georg, den Kindern Corinna und
Stefan, ihrem Vater Manfred. Und auch
bei der Mutter selbst: „Sie konnte zwar
nicht mehr sprechen, aber sie hat furchtbar geweint.“ Für Betina Blersch begannen Jahre der Aufopferung: Beruf, Familie,
Pflege – alles musste unter einen Hut.
Irgendwie. Eine Mehrfachbelastung der
besonderen Art: Denn Betina Blersch
arbeitet als Altenpflegerin. Hinzu kamen
der eigene Haushalt und die Kinder:
Schule, Sport, Freizeit – Mama Blersch war
immer im Einsatz. „Dennoch hatte ich das
Gefühl, dass die Kinder zu kurz kommen.“
Und immer wieder die eine Frage: „Haben
wir damals mit der Heimunterbringung
richtig entschieden? Durfte ich die Mutter
abgeben?“ Jeden zweiten Tag war Betina
stundenlang zu Besuch im Pflegeheim.
Wieder zurück zu Hause, schaltete sie
manchmal komplett ab. „Ich konnte gar
nicht mehr richtig zuhören, wenn mein
Mann oder die Kinder von ihrem Tag
erzählten.“ Und dann war da ja auch
noch Vater Manfred: „Die Abwicklung
des Betriebs, der Papierkram, die Ämtergänge – das alles habe ich komplett für
ihn ge­managt“, berichtet Betina Blersch.
Nebenbei brachte sie dem Vater auch
noch das Kochen bei, darauf ist sie stolz:
„Er kann sich jetzt alleine versorgen – ‚
früher undenkbar.“
Auch finanziell muss sie ihrem Vater
unter die Arme greifen. 1.800 Euro kostet das Pflegeheim die Familie jeden
Monat. „Das hat inzwischen alle Reserven aufgebraucht.“ Der Erlös aus dem
Verkauf des elterlichen Betriebs, die
Lebensversicherung, die für Manfred
und Martina Burgmaier eigentlich als
Altersvorsorge gedacht war – alles weg.
Inzwischen musste auf das Haus der
Eltern eine Hypothek aufgenommen
werden. Vater Manfred bleiben von der
Rente gerade einmal 500 Euro im Monat
zum Leben. „Heizölkosten, Autoreparaturen, Renovierungen am Haus – das
schafft er nicht ohne mich.“ Eine Pflegezusatzversicherung hatte die Familie
nie abgeschlossen.
Martina Burgmaier ist mit ihren 73
Jahren bereits im fortgeschrittenen
Stadium der Krankheit. An guten Tagen
kann Martina Burgmaier im Multi­
funktions­­stuhl sitzen, meist jedoch liegt
sie teilnahmslos im Bett, die Augen geschlossen. Druckgeschwüre und Schluckbeschwerden machen ihr das Leben zur
Qual. Schon mehrfach stand sie an der
Schwelle zum Tod – zuletzt Weihnachten,
als sie mit einer schweren Lungenent­
zündung zu kämpfen hatte. „Einmal stand
die ganze Familie schon mit dem Pfarrer
an ihrem Bett und hat gebetet.“
Ihre Tochter erkennt Martina Burgmaier
nicht mehr. Wenn Betina ihre Mutter
besucht, nimmt sie sich zwei bis drei
Stunden Zeit für sie. „Ich erzähle ihr dann
einfach Dinge des Alltags, halte ihre Hand,
streichele sie.“ Auch wenn es schmerzt,
die eigene Mutter in diesem Zustand zu
sehen – „dass sie lebt und ich sie noch
Leistungsbeträge seit dem 1. Januar 2015
Pflegestufe
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beträge für vollstat. Pflege in Euro
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LEBEN
Wie sie das überhaupt alles in den letzten
Jahren geschafft hat – „ich weiß es selbst
nicht so recht“, gesteht sie. Irgendwie sei
ihr die ganze Belastung gar nicht aufgefallen. „Ich habe nur noch funktioniert“,
findet Betina Blersch im Rückblick. „Das
war wie ein Dauerrauschen im Hinterkopf –
machen, machen, machen und für die
anderen da sein.“ Sie selbst kam immer
erst an dritter oder vierter Stelle. Inzwischen hat Betina Blersch gelernt, sich
mehr Zeit für sich nehmen. Heute fährt
sie nur noch einmal in der Woche zu
ihrer Mutter, auch ihr Ehrenamt – die
Betreuung einer Seniorengruppe – hat
sie schweren Herzens nach vielen Jahren
niedergelegt. „Ich bin ganz einfach an
meine Grenzen gestoßen.“
Betina Blersch beginnt, das Leben wieder
mehr zu genießen – nach zehn Jahren. Die
Kinder sind aus dem Haus, seit Kurzem
steht ein neuer Lebenspartner an ihrer
Seite. Dennoch bereut sie die schwierige
Zeit nicht. „Ich konnte meiner Mutter
so viel von dem an Liebe zurückgeben,
was sie mir einst als Kind geschenkt hat.“
Das, ist Betina Blersch überzeugt, sei
ein Schatz, der ihr immer im Herzen
bleiben werde.
16
KKH MEI N PLUS – FI NANZI ELL VORSORGEN
Ob Schlaganfall, schwerer Unfall oder
Krebs – nicht nur in hohem Altern werden Menschen pflegebedürftig. Wer
nicht rechtzeitig vorgesorgt hat, für den
kann es bei den Pflegekosten schnell ein
böses Erwachen geben. Denn: Die Pflege­
kassen dürfen lediglich die gesetzlich
geregelte Grundversorgung zahlen.
Beispiel: Im Schnitt kostet die Unter­
bringung im Pflegeheim bei Pflegestufe III
monatlich etwa 3.150 Euro. Die Pflege­
kasse zahlt in diesem Fall jedoch 1.612
Euro, also gerade einmal knapp die Hälfte.
Bedenkt man, dass eine Heimunter­
bringung im Schnitt acht Jahre dauert,
so droht hier im Laufe der Zeit eine
beträchtliche finanzielle Lücke. Die
Konse­quenz: Reicht das eigene Einkommen oder Kapital für die Schließung
dieser Lücke nicht aus, sind die nächsten
Angehörigen unterhaltspflichtig. Nur
wenn auch sie nicht zahlen können,
springt der Staat mit Sozialleistungen
ein. Abhilfe schafft eine private
Pflegever­sicherung. Die Zusatztarife
KKH MeinPLUS FörderPflege und KKH
MeinPLUS FörderPflegeErgänzung
bieten die ideale Kombination, um die
Versorgungslücken in allen Pflege­s tufen
zu verringern. Kooperationspartner der
KKH ist dabei die Deutsche Familien­
versicherung DFV.
Vom Staat gibt es noch 60 Euro Zuschuss
im Jahr extra. Ein 25-Jähriger zum Beispiel
zahlt so bei den von der KKH vermittelten
Angeboten nur zehn statt 15 Euro im Monat. Ein Drittel des Beitrages wird in diesem Fall also gesetzlich gefördert. Wird er
später einmal pflegebedürftig, erhält der
Versicherte 1.098 Euro pro Monat in der
Pflegestufe III. Und bei 7,50 Euro Beitrag
mehr im Monat für den Ergänzungstarif
steigen nicht nur die Leistungen bis auf
2.125 Euro pro Monat, sondern es entfällt
auch die gesetzlich vorgesehene Wartezeit von fünf Jahren. Fazit: Je früher man
einsteigt, desto geringer sind die Gesamt­
beiträge, um die Versorgungslücke im
Pflegefall abzufedern.
& www.kkh-meinplus.de
+
AKTIV I N FO
Unser TV-Tipp
Der SWR hat über Betina Blersch und ihre Familie einen Dokumentarfilm
gedreht, der sich noch bis 4. Mai im Internet abrufen lässt:
& www.daserste.de
(Suchbegriff: Sandwich-Generation)
Der Sender 3SAT strahlt den Film außerdem am 27. März um 12 Uhr aus
(„Die Sandwich-Generation“).
KKH aktiv + 2/2015
Foto: SWR • Jeanette Dietl@fotolia.com • KKH (3x)
habe, ist mir unendlich wichtig“. Und
wenn ihre Mutter dann doch mal lacht,
aus welchem Grund auch immer, geht der
Tochter das Herz auf vor Freude. Zweimal
in der Woche kümmert eine Betreuerin
des Biberacher Hospiz‘ sich inzwischen
um die Patientin – liest ihr vor, spielt
Gitarre für sie. „Das liebt sie.“ Die Mutter
hat früher selbst Musik gemacht. Betina
Blersch: „Zu wissen, da ist jemand, der
ihr Gesellschaft leistet, ist eine ungeheure
Befreiung für mich.“
KKH INTERN
Neuer Vorstand
Weichenstellung bei der KKH: Der
Verwaltungsrat hat Ingo Kailuweit als
Vorstandsvorsitzenden wiedergewählt.
Neuer Stellvertreter ist Dr. Ulrich Vollert.
Vollert, 57, tritt
damit am 1. Juli
die Nachfolge von
Rudolf Hauke an,
der nach 15 Jahren
für eine weitere,
sechsjährige Amtszeit nicht mehr
kandidiert hatte. Erich Balser, Vorsitzender des Verwaltungsrats der KKH
(Foto links), kommentiert im Interview
mit aktiv + die Wahlentscheidung vom
Dezember vergangenen Jahres:
Herr Balser, wie bewerten Sie die Wahl
von Dr. Ulrich Vollert zum Nachfolger
von Rudolf Hauke?
Durchweg positiv. Dr. Ulrich Vollert
zählt schon mehr als zehn Jahre als
Hauptabteilungsleiter zum oberen
Managementkreis der KKH und war
maßgeblich an der Entwicklung der
Krankenkasse beteiligt.
Was sprach für die hausinterne Nachfolge?
Die KKH ist ein konstanter und zu­ver­lässiger Partner. Das spiegelt sich
auch in der Besetzung von Führungs-
KKH aktiv + 2/2015
positionen wider. Schauen wir nur auf
die Amtszeit der bisherigen Vorstands­
mitglieder: Rudolf Hauke war 15 Jahre
lang mit im Boot, bei Ingo Kailuweit
werden es bald 16 Jahre sein. Und auch
Dr. Ulrich Vollert kennt den „Laden“,
wenn ich das mal so ausdrücken darf.
Seit vielen Jahren hat er als Leiter des
IT-Ressorts eine verantwortungsvolle
Position im Haus bekleidet. Erfahrung
gepaart mit den richtigen Zukunfts­
visionen für unsere KKH waren letzt­
endlich ausschlaggebend für die getroffene Wahl.
In die neue Amtszeit fallen 2017
die nächsten Sozialwahlen. Wie ist
der Stand bei der Resolution zur
Reform der Selbstverwaltung und
Modernisierung der Sozialwahl,
die der Verwaltungsrat im letzten
Herbst verabschiedet hat?
Die Resolution fordert unter anderem
eine Stärkung der Befugnisse der gesetzlichen Krankenkassen sowie die
Einführung von Online-Wahlen bei den
Sozialwahlen. Letzteres würde sofort
zu einer höheren Wahlbeteiligung
Stabwechsel bei der KKH: Auf Rudolf
Hauke (oben) folgt Dr. Ulrich Vollert als
stellvertetender Vorstandsvorsitzender.
führen und die demokratische Legiti­
mation der Selbstverwaltung steigern.
Die Verwaltungsratsmitglieder haben
die Resolution in einem persönlichen
Schreiben an die Bundestagsabge­ord­neten in den Regionen versandt
und um deren Berück­sichtigung im
Gesetzgebungsverfahren gebeten. Die
Resonanz war durchweg positiv. Jetzt
müssen wir abwarten, wie sich die Abgeordneten in Berlin damit auseinandersetzen. Wir dürfen gespannt sein.
+
AKTIV I N FO
Weitere Infos über den Verwaltungsrat der KKH
finden Sie unter:
& www.kkh.de/verwaltungsrat
17
LEBEN
„Nicht bewegen? Geht nicht!“
Für TV-Moderator Gerhard Delling, 55, sollte Sport im
Leben eines jeden Menschen fest verankert sein. Er selbst
ist bestes Vorbild.
Sind Ihre Kinder genauso
bewegungsfreudig?
Meine älteste Tochter – sie ist 25 –
inzwischen ja (lächelt). Ich bin da schon
18
ein wenig wie der Prediger in der Wüste
und versuche immer alle drei zu einem
gesunden Leben zu motivieren. Die
beiden jüngeren Mädchen werden dann
auch schon mal zu einem kurzen Waldlauf „zwangsverpflichtet“. Sporadische
Unlust ist ihr gutes Recht, aber sich
überhaupt nicht zu bewegen, geht gar
nicht! Je älter sie werden, desto mehr
sehen sie es ein.
Studien zufolge bewegen sich viele
Menschen – auch Kinder – heutzutage
zu wenig. Wie könnte man das ändern?
Sport sollte meiner Meinung nach noch
mehr in die Mitte der Gesellschaft
rücken. Bewegung sollte als Selbstverständlichkeit in der Alltagsstruktur
verankert sein. Früher haben wir die
meisten Strecken in unserem Alltag zu
Fuß oder per Fahrrad zurückgelegt, heute
fahren wir mit dem Auto. Bewegung
muss aber ein fester Bestandteil in unserem ganzen Leben sein, von Kindesbeinen an, sonst wird es ein Fiasko im
Gesundheitssystem geben.
Was muss dazu geschehen?
Es gibt viele Ansätze und große Vorbilder, aber wir brauchen mehr ernsthafte
Kampagnen und Events, die die Leute
begeistern. Ich finde es zum Beispiel
gut, dass sich die KKH mit ihrem jähr­
lichen bundesweiten Lauf und der Unter­
stützung des Hannover-Marathons
dafür engagiert. Es muss jedoch eine
noch größere Bewegung werden. Die
Politik muss noch mehr mitmachen,
Unternehmen müssen stärker eingebunden werden. In Schulen darf nicht
KKH aktiv + 2/2015
Foto: WDR/Thomas Leidig • VRD@fotolia.com
Herr Delling, in Ihrem beruflichen
Leben dreht sich alles um Sport.
Ist das im Privaten genauso?
Ja! Ich bin immer in Bewegung. Das
brauche ich, um mich wohlzufühlen.
Ich spiele für mein Leben gerne Fußball,
bis Ende letzten Jahres aktiv beim TSV
Sasel in Hamburg. Früher habe ich auch
Leichtathletik gemacht und Handball
gespielt. Aber leider zeigen sich erste
Verschleißerscheinungen an Knieund Fußgelenken. Jetzt erlaube ich mir
Tennis, ab und zu auch Golf, Fußball
nur noch selten. Außerdem fahre ich
sehr viel mit dem Fahrrad.
über zwei oder drei Sportstunden verhandelt werden, Sportunterricht sollte
selbstverständlich sein. Ich finde zum
Beispiel auch die Lauftreffs, wie es sie
früher häufig gab, gut. Solche „Bewegungen“ sollten wir institutionalisieren.
Smartphone-Apps mit Trainings­
plänen, Golfen mit der Spiel­
konsole – sind solche Medien
geeignet, uns im Alltag für Sport
zu motivieren?
Das kann hilfreich sein. Ich
habe solche Apps selbst mal
ausprobiert. Zu wissen, welche
Strecken man beim Laufen
absolviert , wie viel Zeit man
investiert oder dass man sich
diese Woche gar nicht bewegt hat,
ist gut, um für sich selbst eine
Struktur zu finden. Ich verfeinere
mein Sportprogramm immer
wieder. Aber meiner Meinung
nach reicht das nicht aus.
Wann wird der Umgang
mit Smartphone und
Co. Ihrer Meinung nach
ungesund?
Wenn wir uns davon abhängig machen und zum Beispiel
ständig beim Handy nachschauen, ob vielleicht eine
SMS gekommen ist. Wir haben
noch nicht gelernt, mit der Flut
an Möglichkeiten und Informationen umzugehen. Es gibt keine
geltenden Regeln oder Handlungsanweisungen. Gut ist,
wenn ich diese Geräte aktiv
KKH aktiv + 2/2015
und bewusst nutze, weil ich gerade ein
konkretes Bedürfnis habe oder einen
bestimmten Grund. Das heißt: Wir brauchen eine Struktur. Das gilt vor allem
für Kinder. Man könnte zum Beispiel
die Zeit für den Gebrauch des Handys
begrenzen oder den bewussten Umgang schulen. Die interaktive Mobilität
im Netz – Online-Spiele, im Internet
einkaufen, mit dem Smartphone die
Heizung regulieren und so weiter –
führt oft leider auch dazu, dass wir uns
weniger bewegen.
Ihr persönliches Ziel?
Mein Tennisspiel verbessern – und
besser Golf spielen (lacht).
Das Interview wurde uns freundlicher­weise
kostenlos gegeben.
+
AKTIV I N FO
Gerhard Delling ist einer der bekanntesten
Sportmoderatoren im deutschen Fernsehen.
Gemeinsam mit dem ehemaligen Fußball­
nationalspieler Günter Netzer moderierte
und analysierte er 1998 bis 2010 für die ARD
die Fußball-Länderspiele, wofür das Team den
Adolf-Grimme-Preis erhielt.
Geboren wurde Delling im schleswigholsteinischen Rendsburg. Bereits mit 16
Jahren schrieb er für eine Zeitung regionale
Sportberichte, parallel zu seinem Studium
der Volkswirtschaftslehre begann der heute
55-Jährige dann seine SportjournalistenKarriere beim Norddeutschen Rundfunk.
Heute moderiert er unter anderem die „ARDSportschau“ und Fußball-Live-Übertragungen.
Seit April 2011 ist er außerdem Chefmoderator
des ARD-Magazins „Wochenspiegel“. Delling
hat drei Töchter aus zwei Ehen und lebt in
Hamburg.
19
DAS +
Familie 2.0
Die Deutschen sind
nach wie vor echte
Familienmenschen.
Doch die Art und
Weise, wie sie zu­
sammenleben, ver­
ändert sich rasant.
M
ama“, ruft die kleine Fritzi aus
dem Kinderzimmer, „komm‘ mal
bitte schnell“. Schon steht Jochen König in der Tür. Jochen? Eigentlich ist der
33-Jährige der Vater der quirligen Fünfjährigen. Aber weil die Tochter die
meiste Zeit bei ihm wohnt und auf-
20
wächst, ruft sie Jochen König halt mal
„Mama“ und mal „Papa“ (siehe Seite 25).
In seiner Rolle ist der Berliner noch
eine große Ausnahme in Deutschland.
Doch die Zahl der Alleinerziehenden
insgesamt ist in den letzten Jahren
kontinuierlich gestiegen. Laut Statis­
tischem Bundesamt besteht mittlerweile jede fünfte Familie hierzulande
aus nur einem Elternteil. PatchworkFamilien, Wohn-WGs, Mehrgenera­
tionenhäuser, gleichgeschlechtliche
Lebensgemeinschaften – noch nie hat
sich das Verständnis von Familie so
KKH aktiv + 2/2015
KKH aktiv + 2/2015
gruppe bereits in einem anderen, sogenannten nicht-konventio­nellen Familienmodell – oder ist Single. Damit
verbreitet sich auch zwischen Flensburg und Garmisch zusehends die
„Pluralisierung der Lebensformen“, wie
es der Direktor des Bundesinstituts für
Fotos: Liddy Hansdottir@fotolia.com • xwefotolia@fotolia.com • goir@fotolia.com
stark verändert wie in den letzten zehn
bis 20 Jahren. Beispielsweise stellt die
„Kern-Familie“ – also Ehepaar mit Kind –
bundesweit bei den 40- bis 45-Jährigen
noch etwas mehr als jede zweite Lebensform dar. Im Umkehrschluss lebt
aber fast jeder Zweite in dieser Alters-
Bevölkerungsforschung Norbert F.
Schneider nennt. Die Ursachen für
diesen Wandel sind vielfältig. Ein
paar Beispiele nur:
Die Ehe – früher Grundlage für gesellschaftliche Anerkennung und
21
DAS +
Mehr als jede dritte Ehe in Deutschland wird geschieden. Betroffen
davon sind rund 140.000 Kinder –
pro Jahr. Eine Folge davon: Immer
mehr Minderjährige wachsen nur
mit einem Elternteil, in PatchworkFamilien mit einem nicht-leiblichen
Elternteil (siehe Seite 24) oder zum
Beispiel in einer Familien-WG (siehe
Seite 27) auf.
Gleichgeschlechtliche Partnerschaften mit Kindern sind längst kein Tabuthema mehr. Rund 6.000 Kinder
leben heute in solchen sogenannten
Regenbogenfamilien. Zwei von drei
Deutschen finden übrigens, dass
diese Lebensgemeinschaften die
gleichen Rechte haben sollten wie
klassische Ehen (siehe Seite 28).
Eine der größten Herausforderungen
für die Familie 2.0 ist das Ende herkömmlicher Rollenverteilungen. Mama
bleibt zu Hause, während Papa Geld
verdient – das war einmal. Zwei von
drei Müttern mit Kindern unter 15 Jahren sind heutzutage berufstätig. Tendenz: weiter steigend.
Zukunftsforscher Prof. Horst Opaschowski spricht von einem regelrechten „Paradigmenwechsel“. Wie er in
einer Studie zusammen mit den Meinungsforschern von Ipsos herausfand,
gilt die Doppelverdiener-Familie inzwischen bei zwei Dritteln aller Deutschen
als ideal. Der Grund: „In unsicheren
Zeiten sind beide Partner auf das
Geld angewiesen, um eine Familien-
gründung zu wagen und eine Familie
finanzieren zu können.“ Wenn dieser
Trend so anhalte, prognostiziert der
Zukunftsforscher, „werden im Jahr
2030 etwa 80 Prozent der Berufstätigen Doppelverdiener sein wollen oder
müssen“ (siehe auch das Interview
mit Prof. Opaschowski auf Seite 24).
Ein Trend mit weitreichenden Folgen:
Jeder zweite Bundesbürger kann und
will nicht mehr ohne Job allein mit den
Kindern zu Hause bleiben. Politik und
Wirtschaft geraten angesichts solcher
Entwicklungen unter Zugzwang. Das
Ziel: eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf zu fördern.
Der Gesetzgeber reagiert mit Maßnahmen wie dem Rechtsanspruch
auf Betreuungsplätze für die Ein- bis
Dreijährigen oder der Flexibilisierung
der Elternzeit ab Juli dieses Jahres.
Qualifizierte Fach- und Führungskräfte orientieren sich bei der Job­
suche immer mehr danach, ob ihr
künftiger Arbeitgeber flexible, elterngerechte Arbeitszeiten ermöglicht oder beispielsweise einen
Betriebskindergarten anbietet.
22
KKH aktiv + 2/2015
Fotos: DDRockstar@fotolia.com • Jürgen Fälchle@fotolia.com • peteri@fotolia.com • hayo@fotolia.com
finanzielle Sicherheit – ist heutzu­
tage für viele nur noch eine Option
unter mehreren. In Deutschland
heiraten mittlerweile weniger als
400.000 Paare pro Jahr. In den Anfangsjahren der Bundesrepublik
waren es etwa doppelt so viele.
Dass noch viel zu tun ist, zeigt die unverändert niedrige Geburtenrate in
Deutschland (siehe Infografik Seite 27).
So wünschen sich viele Paare zwar Kinder, entscheiden sich dann aber doch
anders – häufig aus Angst, angesichts
der Belastungen im Beruf nicht ausreichend Zeit und Aufmerksamkeit für den
Nachwuchs aufbringen zu können.
Mittlerweile hat sich ein ganzer Wirtschaftszweig auf die Vereinbarkeit von
KKH aktiv + 2/2015
Beruf, Familie und auch Pflege als Geschäftsmodell spezialisiert. Dienstleister wie die Münchner „famPlus“ vermitteln Tagesmütter und -väter
ebenso wie Kinderfrauen und -betreuer oder Leih-Omas und Leih-Opas an
interessierte Familien. Die Wohnungsbaugenossenschaft „wagnis“ realisiert
Wohnanlagen für generationsübergreifendes Wohnen. Im Münchner Stadtteil Riem etwa leben 250 Menschen in
einem Mehrgenerationenhaus unter
einem Dach – vom Single über die
Jungfamilie bis hin zum rüstigen Rentnerpaar, das sich gerne um die Betreuung von Nachbarskindern kümmert.
„Die größte WG der Stadt“, titelte eine
Tageszeitung.
Ob Vater-Mutter-Kind, Mutter-MutterKind, Vater-Vater-Kind, Familien-WG
oder Familie mit Oma und Opa auf Zeit –
eins hat sich trotz aller Veränderungen
nicht geändert. Auf die Frage, was
ihnen im Leben besonders wichtig sei,
antworteten in einer Studie der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen 88
Prozent der Deutschen: die Familie.
Was bedeutet für Sie Familie?
Und warum ist Familie für Sie
wich tig? Schreiben Sie uns Ihre
Meinung auf Facebook :
www.facebook.de/
KaufmaennischeKrankenkasse
23
DAS +
ZU KU N FTSFORSCH U NG – „FAMI LI E N EU DEFI N I EREN“
Prof. Dr. Horst
Opaschowski, 74,
ist international
renommierter
Zukunfts­wissenschaftler und Berater
für Wirtschaft und Politik.
Herr Prof. Opaschowski, wie sieht die
typische Familie in 20 Jahren aus?
Familie muss neu definiert und erweitert werden: Der Freundeskreis wird
zur zweiten Familie, die Hausgemeinschaft und Nachbarschaft zur Wahl­
familie. Und auch die Generationen­
familie kommt wieder: Enkel, Kinder,
Eltern und Großeltern wohnen nicht
unter einem Dach, aber stützen und
unterstützen sich in räumlicher Nähe.
Welche Zukunft hat die Kern-Familie?
Die Doppelverdiener-Familie ist das
Lebensmodell der Zukunft, weil Familien­
gründung ohne doppeltes Einkommen
zum Lebensrisiko wird. Zur Frage der
Vereinbarkeit von Beruf und Familie gesellt sich die Frage der Vereinbarkeit von
Frauen- und Männerrollen. Wer spielt in
Zukunft die Hauptrolle des Versorgers
und wer die Nebenrolle des Zuver­dieners?
Wird Familie zum Zeitmanagementmodell?
Zeitwohlstand wird der größte Luxus
im 21. Jahrhundert sein. Im Zeitalter
von Schnelllebigkeit und Erreichbarkeitswahn wird Zeitmanagement zur
neuen Lebenskunst.
Welche Folgen haben diese Ent­
wicklungen?
In Zeiten, in denen globale Krisen zur
neuen Normalität werden, erlebt die
Familie eine Renaissance. Sie bietet
Halt, ist Heim und Heimat, ein sicherer Hafen in unsicheren Zeiten. Der
vermeintliche Trend zur Entfamiliarisierung der Gesellschaft ist eine Legende. Die Familie lebt – und überlebt
alle Krisen. Auch die „Familie 2.0“
bleibt das Grundmodell für gelebten
Gemeinsinn.
& www.oiz-hamburg.de
Lesen Sie das ganze Interview mit
Prof. Opaschowski unter:
& www.kkh.de/aktivplus
Die Diplom-Pädagogin Doris FrühNaumann, 56, aus Hannover hat sich
auf Familienpsychologie und familiäre
Konflikte spezialisiert.
Frau Früh-Naumann, sind PatchworkFamilien glücklicher?
Das hängt auch davon ab, ob im Zusammenleben immer noch „Altlasten“ eine
Rolle spielen, etwa negative Trennungserfahrungen oder ungeklärte rechtliche Fragen. Die Sorge vor einem erneuten Scheitern kann dann zu Konfliktscheu führen.
Motto: Es muss um jeden Preis gutgehen.
Wie empfinden Trennungskinder das
Leben in einer Patchwork-Familie?
24
Jüngere Kinder passen sich der Situation
schneller an. Sie denken sich: Wenn es
Mama oder Papa jetzt wieder gut geht,
dann geht es auch mir gut. Je älter betroffene Kinder sind, desto komplizierter wird es.
heit – mit Kindern
muss man über alles
sprechen, zum
Beispiel, wer in der
Familie in welchen Fällen das Sagen hat.
Wie verhält man sich als neuer Partner?
Ganz wichtig ist, erst einmal keine Erzieherrolle einzunehmen. Die Kinder müssen lernen, den neuen Partner und seine
Rolle in der neuen Familie einzuordnen
und zu akzeptieren.
Fehlt Kindern nicht etwas, wenn ein
Elternteil nicht mehr in der Familie lebt?
Ein Kind braucht nicht zwangsläufig beide biologischen Elternteile für eine glückliche Entwicklung. Wer in einer Atmosphäre von Verlässlichkeit und Vertrauen
aufwächst, kann besser mit Konflikten
umgehen und ist selbstbewusster.
Welche Aufgabe kommt dem leiblichen
Elternteil zu?
Bis zu einem gewissen Grad eine Vermittlerrolle. Es geht um Klarheit und Offen-
Lesen Sie das ganze Interview unter :
& www.kkh.de/aktivplus
KKH aktiv + 2/2015
Fotos: privat (3 x) • Verlag Herder • Visual Concepts@fotolia.com
PATCHWORK-FAMI LI EN – „VERLÄSSLICH KEIT ZÄH LT“
ALLEINERZIEHENDE ELTERN
Mama Jochen
„Papa? Mama? Ist
doch eigentlich
egal“, meint
Jochen König.
Wenn man
ihn fragt,
welche Rolle er
für die kleine
Fritzi einnimmt, kann der
33-jährige Berliner nur mit den Schultern zucken. „Ich bin für meine Tochter
da“, sagt er, „nur das zählt.“ Die
Fünfeinhalbjährige sieht das offenbar
ähnlich – mal nennt sie ihren Vater
„Papa“, mal „Mama“. Je nach Lust
und Laune.
Zweimal im Monat ist Fritzi für jeweils
fünf Tage bei ihrer Mutter. Die Eltern
haben sich schon kurz nach ihrer Geburt getrennt. Dass Fritzi bei ihrem
Vater aufwachsen sollte, war eine
bewusste Entscheidung. Die Mutter
wollte nicht auf ihren Beruf verzichten, „und ich hatte einfach Lust
drauf “, erinnert sich Jochen König.
Er nahm eineinhalb Jahre Elternzeit
und konzentrierte sich ganz auf
KKH aktiv + 2/2015
seine neue Aufgabe. „Eine RiesenUm­s tellung“, erinnert er sich. Breichen
kochen, Windeln wechseln, in den
Schlaf wiegen – immer wieder fühlte
er sich überfordert , vor allem wenn
Fritzi krank war oder ohne erkenn­
baren Grund anfing zu weinen. „Dann
rollten oft auch bei mir hilflose Tränen.“
Wenn Jochen König anderen Männern
über sein Leben mit seiner Tochter
erzählt, „dann reagieren die meist mit
einer Mischung aus Neid und Bewunderung“. Viele, berichtet er, würden
sich den gleichen Mut zu diesem
Schritt wünschen. Beruf und finanzielle Sicher­heit stünden dem meist entgegen. Mit dem Schreiben von Büchern und als Sozialpädagoge bringt
Jochen König sich und Fritzi durch.
Die Kita ist nur wenige Fußminuten
entfernt, und so bleiben ihm bis zum
späten Nachmittag fast acht Stunden
zum Arbeiten. Die Doppelbeanspruchung zehre manchmal schon sehr an
ihm, räumt König ein. „Ich muss dann
aufpassen, dass ich den Stress nicht
mit nach Hause nehme und auf Fritzi
übertrage.“
Fritzi liebt es über alles, wenn Papa ihr
abends vor dem Einschlafen noch vorliest oder die beiden einfach daliegen
und über den Tag sprechen. Und
manchmal, wenn Fritzi richtig müde
ist, dann kann es sein, dass ihr ein
leises „Gute Nacht, Mama“ entfährt.
Und Mama-Papa Jochen lächelt.
Seine Erfahrungen hat Jochen König aufgeschrieben. Das
Buch „Fritzi und ich. Von der Angst eines Vaters, keine gute
Mutter zu sein“ ist im Verlag Herder erschienen (ISBN-13:
978-3451306792, 14,99 Euro).
Lesen Sie die komplette Geschichte unter:
& www.kkh.de/aktivplus
25
KKH: DI E FAMI LI EN KASSE – U NSER RU N DUMSCH UTZ FÜ R ELTERN U N D I H RE KI N DER
Die KKH bietet auch der „Familie 2.0“ einen umfangreichen
und individuellen Gesundheitsschutz für jede Lebensphase –
weit über den gesetzlichen Rahmen hinaus. Eltern und ihre
mitversicherten Kinder profitieren von zahlreichen Vor­
teilen. Ein paar Beispiele:
Früherkennung bei Kindern und Jugendlichen: Die
KKH zahlt für Ihre Kinder alle gesetzlich vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen (U1-U9) und die J1. Zusätzlich übernimmt die KKH die Kosten für die U10 (sieben bis
acht Jahre), U11 (neun bis zehn Jahre) und J2 (16 bis 17 Jahre).
Kieferorthopädische Behandlung: Die KKH beteiligt
sich an den Kosten medizinisch notwendiger kieferorthopädischer Behandlungen bis zum 18. Lebensjahr.
Außerdem gibt es 50 Euro für eine professionelle Zahnreinigung jeweils zu Beginn und Ende der Behandlung und 150
Euro bei einer kieferorthopädischen Vertragsbehandlung für
einen Unterkiefer-Frontzahn-Retainer.
Pro Boni Kinder-Bonus: Kinder sammeln Bonuspunkte für die Teilnahme an bis zu 15 Vorsorge- und
Präventionsmaßnahmen, Eltern und Großeltern können
mitsammeln. Kinder bekommen zusätzlich nach dreijähriger
Teilnahme einen Vorsorgebonus ausgezahlt. Wir zahlen bis
26
zu 1.800 Euro pro Kind (300 Euro alle drei Jahre) bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres.
Pro Boni Jugend-Bonus: Wir belohnen die Teilnahme
von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter
von 15 bis 20 Jahren an Präventions- und Vorsorgemaßnahmen.
Am Ende des Sammelzeitraums gibt es für jede Gesundheitsmaßnahme zusätzlich 100 Bonuspunkte. Die KKH zahlt alle
24 Monate 150 Euro bei Nachweis von zehn Maßnahmen.
Kostenfreie Impfungen: Wir übernehmen die
Kosten für die Rotavirus-Impfung (sechste bis 32.
Lebenswoche) in Höhe von bis zu 170 Euro. Bei Mädchen
im Alter von zwölf bis 17 Jahren bezahlen wir auch die HPVSchutzimpfung gegen Gebärmutterhalskrebs nach einer
ärztlichen Beratung.
Alle Leistungen der KKH rund um die Familie –
von speziellen Leistungen in der Schwangerschaft bis hin zu attraktiven Zusatzversicherungen – haben wir für Sie in unserer kostenfreien Broschüre „Top-Leistungen für die
ganze Familie“ zusammengefasst. Sie steht
zum Download bereit unter:
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ganze Familie
KKH aktiv + 2/2015
Fotos: privat (2 x) • KKH • fotomek@fotolia.com | Illustrationen: Happy Art@fotolia.com (3x) • celianestudio@fotolia.com • kanate@fotolia.com • Icon by freepik/CC BY 3.0
DAS +
ZAHLEN UND FAKTEN
Gesellschaft
im Wandel
FAMI LI EN-WG – WI E I N EI N EM DORF
Pia Volk, 36, ist freie Journalistin und lebt in Leipzig. Für aktiv + schreibt sie
über ihr Leben mit Sohn Paul in einer Familien-WG:
„Fußball?“, fragt Tobias und steckt seinen Kopf in Pauls Zimmer. An den
Wänden hängen Poster von Fußballspielern, in den Regalen liegen StarWars-Raumschiffe, daneben stehen Bücher wie „Momo“, „Krabat“ und
„Gregs Tagebuch“. Paul ist mein Sohn, Tobias unser Mitbewohner. Sekunden
später stehen die beiden im Flur unserer Altbauwohnung und kicken einen
Stoffball hin und her.
Paul und ich wohnen in einer Wohngemeinschaft, mit vier weiteren Erwachsenen. Wir sind alle um die 30 – Journalistinnen, Ärztin, Erzieher. Von seinen
zehn Jahren Lebenszeit hat Paul neuneinhalb Jahre mit mir in WGs gelebt.
Außer dem halben Jahr nach Pauls Geburt waren wir nie nur unter uns. Wieso
auch? Es heißt immer, man brauche ein Dorf, um ein Kind aufzuziehen – unsere Gemeinschaft besteht eben aus Mitbewohnern.Ja, ich weiß, man sagt
immer, dass Kinder feste Bezugspersonen brauchen. Eine WG aber wandelt
sich manchmal. Später im Leben wird das für Paul auch so sein: Freunde kommen, Freunde gehen. Würden wir alleine wohnen, hätte er nur mich. Und ich
hätte jetzt keine Zeit zum Fußballspielen, weil ich Abendessen kochen muss.
In einer WG zu leben heißt auch, von anderen die eigene Erziehung in Frage
stellen zu lassen. Meine Mitbewohner sagen mir, wenn ich unfair bin oder
etwas aus einer anderen Perspektive betrachten soll. Paul lernt, Rücksicht
zu nehmen, Toleranz für die Eigenheiten anderer Menschen und dass jeder
Mensch Sachen machen muss, die ihm keinen Spaß machen. Wohnung
putzen ist unsere gemeinsame monatliche Hölle. Hausaufgaben sind Pauls
Hölle, durch die wir ihm durchhelfen.
Vor kurzem haben wir auf dem Grundstück vor den Mülltonnen eine Tischtennisplatte aufgebaut, zusammen mit der WG über uns. Dort leben fünf
Leute, davon zwei Väter, die ihre Kinder in Teilzeit betreuen.
Lesen Sie die komplette Geschichte unter: & www.kkh.de/aktivplus
KKH aktiv + 2/2015
1,4
Die Geburtenrate in
Deutschland ist auf
1,4 Kinder pro Mutter
gesunken.
12 Millionen
Paare leben
ohne Nachwuchs
< 30
Frauen sind im Schnitt
knapp unter 30, wenn
sie ihr erstes Kind bekommen.
Fast jeder
fünfte Bundesbürger ist
Single.
> 60
40%
der Deutschen
werden 2050 über
60 Jahre alt sein
Quelle: Statistisches Bundesamt
27
DAS +
REGENBOGENFAMILIEN
„Je mehr Offenheit, desto besser“
Erheblichen Nachholbedarf sieht die
Sozialpädagogin auf der rechtlichen
Ebene. Nach wie vor müsse der nichtleibliche Elternteil das sogenannte
Stiefkind erst adoptieren, um erziehungsberechtigt zu sein – was sich bis
zu zwei Jahre hinziehen kann.
„Das ist manchmal wie ein Kampf um
die Existenzberechtigung und führt zu
erheblicher Unsicherheit“, so Stephanie
Beispiel Elternabend: „Sich persönlich
vorzustellen und auch zu sagen, dass
wir eine sehr glückliche Familie sind:
das ist wie ein Türöffner“, erzählt die
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Familotel Borchard´s Rookhus – 100% Familienurlaub
Im Müritz-Nationalpark, direkt am Großen Labussee, liegt das wunderschöne Familienhotel Borchard´s Rookhus. Hier finden Sie alles, was zu
einem erholsamen Familienurlaub gehört. Ponys, Streichelzoo und Kutschfahrten, Sauna, Badehus mit Rutsche und den See hinter der Haustür,
Ruderboote, Kajaks und einen richtigen Piratenkutter. Alles, damit
Sie und Ihre Kinder Spaß haben und sich wohlfühlen. Außerdem Front
Cooking in der Country Kitchen mit leckeren Buffets und All-inclusiveProgramm für volle Kostenkontrolle. Damit Sie auch ein paar Stunden zu zweit verbringen können, steht
Ihnen unsere Kinder- und Babybetreuung an sechs Tagen pro Woche zur Verfügung. Hier können Ihre Kinder
spielen, toben und ein wenig die Natur des Nationalparks kennenlernen, immer beaufsichtigt von ausgebildeten Kinderbetreuern. Natürlich hat das Rookhus auch spezielle Angebote für den Oma-Opa-Enkel-Urlaub
und Dreigenerationenferien. Familie Borchard und das Rookhus-Team freuen sich auf Sie.
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28
Gerlach. „Ohne den amtlichen Stempel
ist ein Teil der Familie rechtlich ausgeschlossen.“ Die Lösung? „Erst wenn
die Ehe für alle geöffnet wird, können
wir auch von einer echten rechtlichen
Gleichstellung sprechen.“
Stephanie Gerlach
arbeitet als Sozialpädagogin und hält
bundesweit Vor­
träge zu gleich­
geschlechtlichen
Lebensweisen. Sie
hat im Querverlag
unter anderem
das Buch „Regenbogenfamilien – ein
Handbuch“ veröffentlicht (ISBN-13:
978-3896561848, 19,90 Euro).
Sie bloggt regelmäßig zu aktuellen
Themen rund um Regenbogenfamilien:
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Schwimmbads mit Rutschbahn und Babyplanschbecken sowie der Blocküttensauna
(nach Verfügbarkeit) enthalten. An- und
Abreise auf eigene Kosten.
Teilnehmen an unserem Gewinnspiel können
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KKH aktiv + 2/2015
Illustration: Uli Stein/Catprint Media Fotos: privat • Familotel Borchard´s Rookhus • Querverlag • DDRockstar@fotolia.com • AMIGO Spiel + Freizeit
Zu den Fortschritten gehört für die
Sozialpädagogin vor allem, dass viel
Normalität im täglichen Leben Einzug
gehalten hat. Vor allem, sobald andere
Menschen mit einer Regenbogen­
familie persönlich in Kontakt kämen,
sei der Umgang völlig entspannt,
weiß Stephanie Gerlach.
Münchnerin. „Das entwaffnet auch die
Skeptiker meist sofort. Je mehr Offenheit, desto besser – für alle Seiten.“
Gesponsert von: Familotel Borchard´s Rookhus
Regenbogenfamilien
– da haben wir in
den letzten 20
Jahren riesige Fortschritte in der
Gesellschaft gemacht“, findet
Stephanie Gerlach. Die 53-Jährige lebt
in München zusammen mit ihrer Frau
und ihrer zwölfjährigen Tochter.
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4
3
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5
5
KinderSudoku
K(n)opf-Rechnen
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5
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6
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5
2
2
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7
Wir danken der Zeitschrift „Geistig fit“. & www.gfg-online.de
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In jedem Drehknopf ist eine Rechen9.
aufgabe im Uhrzeigersinn zu lösen. Die
Rechenzeichen und Zahlen fehlen allerdings. Tragen Sie diese jeweils
so in die weißen Felder ein, dass als Ergebnis die Zahl in der Mitte des
Drehknopfes herauskommt. Beginnen Sie mit der Zahl im dunklen Feld.
Jetzt wird es knifflig: Füllt die vier mit den weißen
Linien abgegrenzten Bereiche mit den Zahlen von
1 bis 6. Achtung: Keine der Zahlen darf doppelt
vorkommen – weder in den waagerechten Zeilen
noch in den senkrechten Spalten noch in den vier
einzelnen abgegrenzten Bereichen. Die blaue
Fläche bleibt leer. Viel Erfolg!
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Unser Baumhaus
„Unser Baumhaus“ ist das sechste Spiel der Ö+Koo-Reihe (Ökologisch + kooperativ) von Amigo (ab 5 Jahren, ca. 18,99 Euro). Bei diesen Spielen
wird stets gemeinsam gespielt und gewonnen – und auch die Natur gewinnt, denn die Spiele bestehen aus nachhaltigen Materialien. Es geht
darum, im Garten ein Baumhaus zu errichten, Werkzeug, Nägel und Holzbretter sind im Schuppen vorhanden. Für jede Etage müssen drei
Bauplättchen richtig miteinander kombiniert werden. Doch die Zeit drängt: Am Himmel machen sich dunkle Wolken breit. Das Spiel ist
gewonnen, wenn vor Einsetzen des Sturms mindestens eine Etage vollständig gebaut werden konnte und das Baumhaus ein Dach besitzt.
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So geht’s: Kreuzen Sie die Verlosung an, an der Sie teilnehmen möchten. Sie dürfen auch alle Gewinne ankreuzen! Dann den Coupon ausfüllen, ausschneiden und bis
15. Mai 2015 an die unten angegebene Adresse schicken. Viel Glück!
(Die Teilnahmebedingungen finden Sie im Impressum auf Seite 4. An- und Abreise erfolgen auf eigene Kosten.)
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Familotel Borchard’s Rookhus S. 28
Name, Vorname
Telefonnummer
Versichertennummer
Spiel „Unser Baumhaus“
Nordic-Walking-Stöcke von Leki
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S. 29
S. 31
ich willige ein, dass die KKH mich zukünftig auch über private Zusatzversicherungen ihres Kooperationspartners per E-Mail, Telefon, Fax oder SMS informiert und zu
diesem Zweck auch die von mir angegebenen Daten speichert,
verarbeitet und nutzt. Diese Einwilligung kann ich jederzeit
durch formlose Erklärung an die KKH, z. B. per Telefon, E-Mail
oder Brief, widerrufen.
Wochenende Wildnisschule
Messerset Tim Mälzer
S. 36
S. 37
Ich bin damit einverstanden, dass die KKH meine oben angegebe­nen Daten für das Gewinnspiel und ggf. auf Wunsch zu Beratungs­
zwecken speichert und nutzt. Mir ist bekannt, dass ich diese Einwilligung jederzeit ganz oder teilweise widerrufen kann. Ein Beratungswunsch ist keine Teilnahme­voraussetzung für das Gewinnspiel.
Unterschrift
Senden Sie den Coupon in einem verschlossenen Umschlag an: KKH Hauptverwaltung, Stichwort „Gewinnspiele“, 30144 Hannover, oder machen Sie mit unter: & www.kkh.de/aktivplus
KKH aktiv + 2/2015
29
FIT SEIN
NORDIC WALKING
„Aufrecht
durchs Leben“
Nordic Walking ist eine der populärsten
Einsteigersportarten. Kein Wunder:
Er gilt als besonders gesund.
A
Ursprünglich als Sommertraining für
Skisportler entwickelt, hat sich das
Gehen mit den Stöcken hierzulande
längst zum Breitensport entwickelt. Der
Vorteil: Man verbrennt nicht nur viele
Kalorien dabei, sondern schont auch
seine Gelenke. Die Stöcke entlasten den
Bewegungsapparat, Verspannungen im
Nacken und in den Schultern lösen sich.
Silke Wilke in Schwerin hat vor knapp
acht Jahren mit diesem Sport ange­
fangen: mit einem Kurs bei Jörg Schefe –
heute einer der engagiertesten Trainer
für Nordic Walking bundesweit (siehe
30
rechte Seite). „Mir ging damals beim
Joggen immer schnell die Puste aus“,
erinnert sie sich. Ihr neuer Trainer
brachte ihr erst einmal die richtige
Atmung bei – und die korrekte Technik.
„Wer bei ihm lernt, betreibt Nordic
Walking wirklich als Sport mit Tempo
und nicht als besseren Spaziergang“,
meint die Unter­nehmerin.
KKH aktiv + 2/2015
Fotos: ClipDealer • www.jensschwarck.de • privat • www.leki.com
ls Geschäftsführerin eines
Autohauses in Schwerin steht
Silke Wilke (Foto rechts) mitten im
Leben. „Die Tage im Büro sind lang“,
erzählt die 50-Jährige, „da brauche ich
den Ausgleich.“ Gefunden hat sie diesen
Ausgleich beim Nordic Walking.
Aus den ersten Schnupperstunden
wurde recht bald Leidenschaft. Was sie
besonders schätzt: „Man braucht wenig
Material und kann die Ausrüsrung
immer ohne großen Aufwand mitnehmen – auch auf Reisen.“ Freilich: Disziplin ist notwendig, um dranzubleiben.
Einen Vormittag in der Woche zum
Beispiel hat Silke Wilke als „Termin mit
mir selbst“ fest bei sich eingetragen.
Bis heute geht die Schwerinerin nach
Möglichkeit sogar zwei Mal in der
Woche mit ihren Stöcken raus an die
frische Luft. „Schwerin ist die Stadt
der Seen und der Wälder“, schwärmt
sie. „Wenn ich laufe, kann ich in herr­
licher Natur abschalten und tue
gleichzeitig etwas für meinen Körper.“
Und nicht nur für den Körper, wie sie
ergänzt. Denn: Das aufrechte Gehen,
das sie durch das Nordic Walking gelernt habe, wirke sich auch positiv auf
ihre gesamte Lebenseinstellung aus.
„Ich gehe wirklich buchstäblich aufrecht durchs Leben.“
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Gesponsert von: www.leki.com
Ideal für Einsteiger
„VI EL POSITIVES BEWI RKEN“
Jörg Schefe, 51, ist mehrfach zertifizierter Trainer für Nordic
Walking und engagiert sich bundesweit für diesen Sport. Er gibt
Präventionskurse und betreut auch die Nordic-Walking-Teilnehmer beim jährlichen KKH-Lauf in zwölf Städten Deutschlands.
Herr Schefe, für wen empfiehlt sich Nordic Walking?
Prinzipiell für jedes Alter. Unter mangelnder Bewegung leiden ja schon Kinder und
Jugendliche. Zum Glück verliert der Sport allmählich sein Image als „SeniorinnenHobby“. Immer mehr Firmen bieten ihren Mitarbeitern zum Beispiel Kurse an.
Was ist das Besondere an diesem Sport?
Der Sport ist perfekt für Koordination und Konzentration. Wer es richtig macht,
kann damit 90 Prozent seiner Muskeln und die natürlichen Bewegungsabläufe des
Menschen, den Diagonalschritt, mit Armen und Beinen bewusst trainieren.
Wie profitiere ich im Alltag von Nordic Walking?
Nordic Walking ist gegen Beschwerden wie Verspannungen, Bluthochdruck oder
auch Übergewicht effizient und prima geeignet. Ideal ist diese Sportart, weil man
in der freien Natur, an der frischen Luft und ohne großen Aufwand viel Positives
bewirken kann.
Lesen Sie das komplette Interview und Jörg Schefes Tipps für Nordic Walker unter:
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Er ist eine der größten Straßenlauf-Veranstaltungen Deutschlands: 2015 feiert der HannoverMarathon sein 25-jähriges Bestehen. Teil des Programms ist das KKH Walking und KKH Nordic Walking.
Tipp: Der NDR überträgt den Marathon am 19. April ab 8.50 Uhr live im Fernsehen.
+
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Wir verlosen 2 Paar zu je 79,95 Euro.
In der Gruppe macht‘s am meisten Spaß. Nordic Walking steht auch beim diesjährigen KKH-Lauf
in bundesweit zwölf Städten wieder mit auf dem Programm. Los geht es am 25. April in Chemnitz.
Jetzt anmelden! Alle Termine sowie weitere Infos und Trainingstipps finden Sie unter:
& www.kkh.de/lauf
HAJ Hannover Marathon 2015
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Gesundheitskurse
Teilnehmen an unserem Gewinnspiel können
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Halten Sie sich mit Nordic Walking fit und machen Sie mit bei einem der von uns bezuschussten
Gesundheitskurse. Weitere Infos sowie den passenden Anbieter in Ihrer Nähe finden Sie unter:
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GENIESSEN
Der Wolf ist wieder
heimisch – in einem Gürtel
von der sächsischen Lausitz
bis zur Lüneburger Heide
leben rund 20 Rudel.
Wildes Deutsch
Zersiedeltes Deutschland? Von wegen: Immer mehr Ziele
laden zu grandiosen Momenten in echter Wildnis ein.
D
eutschland ist das beliebteste
Urlaubsziel der Deutschen. Doch
Abhängen am Nordseestrand oder in
der Spa-Oase sind nicht jedermanns
Sache. Was viele nicht wissen: Zwischen Flensburg und Garmisch gibt
es jede Menge richtig wilder Natur.
„Die Wölfe kehren zurück“, „Wieder
Geier gesichtet“, „Elche in Brandenburg“ – Schlagzeilen wie diese waren
in den letzten Jahren immer häufiger
in den Medien zu lesen. In der Tat:
Tierarten, die hierzulande als ausge­
rottet galten, fassen plötzlich wieder –
34
wenn auch noch zaghaft – Fuß. So
heulen in deutschen Wäldern schon
mehr als 100 Wölfe, die meisten von
ihnen in der sächsischen Lausitz. Auch
der „König der Lüfte“ wird wieder öfter
gesichtet – Naturschützer zählen bei
Stein- und Seeadler zusammen derzeit
rund 500 Brutpaare.
(siehe Seite 36) bieten ihnen genügend
Raum, um ungestört zu leben.
Luchs, Wildkatze, Wildpferde, Feldhamster oder Steinbock – sie alle profitieren von den Fortschritten im Umwelt- und Artenschutz der letzten 20
Jahre. Immer mehr Naturgebiete wie
die mittlerweile 15 Nationalparks
Die Döberitzer Heide: In der von der
Heinz-Sielmann-Stiftung betreuten
Naturlandschaft bei Berlin leben auf
fast 2.000 Hektar mächtige Wisente
ebenso wie wilde Przewalski-Pferde.
Pflanzenfreunde finden so bedrohte
Freilich: Urwälder gibt es in Deutschland nicht mehr. Aber die Zahl der
Flächen, die wieder weitestgehend sich
selbst überlassen werden, wächst
kontinuierlich. Beispiele:
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Fotos: Andyworks@istockphoto.com • j flocu@fotolia.com • jarrycz@fotolia.com • MEGiordano_Photography@istockphoto.com •
Andrea Izzotti@fotolia.com • wildlifephoto-demmel@fotolia.com • XK@fotolia.com • riccardo117@fotolia.com
REISEN
Die Alpen –
wilde Natur pur
(hier: Blick von
der Zugspitze).
hland
Sorten wie das Sumpfknabenkraut
oder die Lederblättrige Rose. Rings
um die sogenannte Wildniskernzone
erhalten Wanderer auf ausgewiesenen Wegen einen faszinierenden
Einblick in das Areal, ohne Flora und
Fauna zu stören.
Der Hainich: Wo 1993 noch die Bundeswehr übte, ist heute in Thüringen
das größte zusammenhängende
Laubwaldgebiet Deutschlands. Auf
einem Baumwipfelpfad in 25 Metern
Höhe können Besucher des UnescoWelterbes einen Waldspaziergang
der anderen Art genießen.
Der Bodden: Der Küstenstreifen in
Vorpommern, seit 1990 National­park, gehört zu Deutschlands größten
KKH aktiv + 2/2015
Schutzgebieten – und zu einem der
artenreichsten. Zweimal im Jahr
bietet sich Spaziergängern ein einzigartiges Spektakel: Bis zu 60.000
Kraniche rasten dann in der Region.
Luchs: Der scheue
Einzelgänger mit den
Pinselohren ist seit
vielen Jahren wieder
in Gebieten wie dem
Bayerischen Wald oder
dem Harz zu Hause.
Sehnsucht nach der Natur: 43 Prozent
der Deutschen wünschen sich laut dem
Bundesamt für Naturschutz mehr unberührte Wildnis. In einer Zeit, wo immer
mehr Menschen unter Stress oder Burnout leiden, stehen Wälder, Berge und
Meer mehr denn je für Freiheit, Harmonie, Frieden und echtes Lebensgefühl.
Elch: Die Riesen mit
einer Schulterhöhe
von über zwei Metern
wandern vereinzelt
über die Grenze aus
Polen und Tschechien
nach Deutschland.
Einer, der diesen Zusammenhang an
sich selbst erfahren hat, ist Heiko
Gärtner. Wie kaum ein Zweiter hierzulande kennt der Wildnispädagoge das
„wilde“ Deutschland. Schlagzeilen
machte er beispielsweise, als er mit
Muli-Dame Emma 100 Tage quer
durch die Republik zog, immer abseits
der Zivilisation, zu Fuß, und nur von
dem lebte, was die Natur ihm bot –
„praktisch wie ein Steinzeitmensch“.
Auch bei dem heute 35-Jährigen aus
Neumarkt bei Nürnberg gab es eine
Phase, wo die körperlichen Beschwerden nicht mehr abreißen wollten – eine
Hirnhautentzündung, mehrere Hör­
stürze. Irgendwann war dem damaligen Leiter einer Versicherungsagentur
klar: „In meinem Leben passt etwas
nicht. Ich war dabei auszubrennen.“
Wisent: Hierzulande
waren sie praktisch
ausgerottet – jetzt
kehren sie zurück. Im
Rothaargebirge lebt
eine Herde wieder in
freier Wildbahn.
Seeadler: Mit zweieinhalb Metern Flügelspannweite ist er der
größte einheimische
Greifvogel. Es soll fast
500 Brutpaare in der
Bundesrepublik geben.
Wildkatze: Bis zu
7.000 Tiere soll
es bei uns inzwischen
geben – vor allem
von der Eifel über
den Hunsrück bis
zum Taunus.
Geier: Der Aasfresser
wird in den letzten
Jahren immer häufiger
über Deutschland
gesichtet – allein 2013
wurden 50 bis 60
Tiere beobachtet.
35
GENIESSEN
Gärtner hörte auf seine innere Stimme.
Er schmiss den Job hin und fing mit
einer Ausbildung zum Wildnispäda­
gogen an. Wenn er heute durch tiefe
Wälder oder durchs Gebirge wandert
und dort übernachtet, oft tage- oder
wochenlang, dann passiert das bei ihm,
was er „in Kontakt mit mir selbst kommen“ nennt. In seinen Kursen zeigt er
den Menschen, „welchen großen Reichtum wir draußen im Wald finden –
auch in Deutschland.“ Wenn er über
die Teil­nehmer erzählt, leuchten seine
Augen. Zum Beispiel von Stadt­
menschen, die erstmals bei Minus­
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nach Kräutern suchen,
Spurenlesen – ein Erlebnis für die ganze Familie.
Heiko Gärtners Wildnisschule macht Menschen
von Jung bis Alt mit dem Wissen und den
Fertigkeiten unserer Vorfahren vertraut. „Kein
Überlebenstraining mit zusammengebissenen
Zähnen, sondern Freundschaft mit unserer
Mutter Erde und uns selbst“, beschreibt es der
Leiter der Wildnisschule Johann Mühlbauer.
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36
graden im Laub schlafen – „und denen
wohlig warm dabei ist“. Oder die lernen,
Feuer zu machen: „Die fühlen plötzlich
eine unglaubliche Kraft und Freiheit.“
Für den Wildnis-Experten sind solche
Momente Zeichen dafür, wie sehr sich
der Mensch von seiner eigenen Natur
bereits entfernt hat – und damit auch
von einem gesunden Leben. „Viele
Krankheiten ließen sich vermeiden,
wenn wir wieder mehr mit der Natur in
Berührung kämen.“ Er selbst, sagt er,
werde seit seiner Lebensumstellung so
gut wie nie mehr krank.
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Doch auch für die seelischen Bedürf­
nisse könne der Mensch viel Wertvolles
aus der Natur schöpfen, ergänzt der
Wildnislehrer: „Die Natur gibt alles, was
sie hat, ohne Bedingung und ohne zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.“
Wenn die Menschen sich dieses Merkmal stärker zu Eigen machten, ist er
überzeugt, „hätten Kriege, Hunger und
Leid auf dieser Welt weniger Chancen“.
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RheinlandPfalz
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Cornichon-Flüssigkeit verrühren, mit Salz, Essig und einer
Prise Zucker würzen.
3. Den Staudensellerie putzen, fein würfeln und das Grün
klein zupfen. Cornichons in dünne Scheiben schneiden. Die
Eier abgießen und in kaltes Wasser legen.
4. Apfel entkernen, fein würfeln und mit Zitronensaft
mischen. Zwiebel pellen und fein würfeln. Radieschen waschen und putzen, Eier pellen und in Scheiben schneiden.
5. Eine Servierplatte mit etwas Dressing bestreichen und mit
den Eischeiben auslegen. Dressing darüber träufeln. Sellerie­
würfel darauf verteilen, dann die Apfel- und Zwiebelwürfel. Mit
Dressing beträufeln. Radieschen fein hobeln und mit CornichonScheiben und Selleriegrün über
den Salat geben. Mit Kresse
bestreuen und servieren.
Dazu passen Toastbrot oder
Pellkartoffeln.
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37
NEWS
VORSTANDSVERGÜTUNG
Aktuelle Übersicht
Öffentliche Bekanntmachung
Veröffentlichung der Höhe der Vorstandsvergütung einschließlich Nebenleistungen (Jahresbeträge) und der wesentlichen Versorgungsregelungen der einzelnen Vorstands­
mitglieder gemäß § 35a Abs. 6 SGB IV­
Kaufmännische Krankenkasse – KKH, Hauptverwaltung, 30144 Hannover
Funktion
Vorstandsvorsitzender
Vorstandsmitglied
Im Vorjahr gezahlte Vergütungen
Wesentliche Versorgungsregelungen
Vorzeitige
Beendigung
Grund­
vergütung
Variable
Bestandteile
Dienstwagen
auch zur
privaten
Nutzung
Übergangsregelung
nach
Ablauf der
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In der
gesetzlichen
Renten­ver­
sicherung
versichert
Vergleichbar
mit
beamtenrechtlichen
Regelungen
Zusatz­
Zuschuss zur
versorgung/
privaten
Betriebsrente Versorgung
Vertragliche
Sonder­
regelungen
der Versorgung
Regelungen
für den Fall
der Amtsenthebung/-ent­
bindung bzw.
bei Fusionen
Gezahlter
Betrag
Gezahlter
Betrag
Ja/Nein
Höhe/
Laufzeit
Jährlich
aufzuwendender
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Vergleichbare
Besoldungsgruppe und
jährlich aufzu­
wendender
Betrag
Jährlich
aufzuwen­
dender
Betrag
Inhalt der
Regelung und
jährlich
aufzuwendender
Betrag
Höhe/Lauf­zeit
einer Abfin­­dung/eines
Übergangs-­
geldes bzw.
Weiterzahlung
der Vergütung/
Weiterbe­
schäftigung
208.475,00 € Abhängig
von Ziel­
erreichung
bis 13,6 %
der Grund­
202.475,00 € vergütung
Ja
Nein
6.747,30 €
Mit beamtenrechtlichen
Regelungen vergleichbare
betriebliche Zusage einer
Gesamtversorgung ent­
sprechend dem ruhegeldfähigen Gehalt unter Anrechnung
u. a. der gesetzlichen Rente
und der Leistungen eines
Versorgungswerkes
Jährlich
aufzuwen­
dender
Betrag
Nein
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Nein
Im Falle der
Amtsentbindung Vergütungsfortzahlung für die
laufende
Amtsperiode;
bei Amtsent­
hebung keine
Leistungen
Zum Vergleich: Vorstandsbezüge beim Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Vorstandsvorsitzende
189.000,00 € Nein
Ja
Nein
Ja, pflichtver­ Nein
sichert. Gesetzl.
AG-Anteil in
Höhe von
6.747,36 €
gem.
§ 168 SGB VI
Betriebliche
Versorgungs­
zusage
75 % bis
Ablauf der
Amtsperiode
Zum Vergleich: Vorstandsbezüge GKV-Spitzenverband
Vorstandsvorsitzende
240.000,00 €
Stellv.
Vorstandsvorsitzender
235.000,00 €
Vorstandsmitglied
225.000,00 €
38
–
Nein
40 %/1. Jahr
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Regelungen
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