Aktuelle Ausgabe - Braunlager Zeitung

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Aktuelle Ausgabe - Braunlager Zeitung
Braunlage
Braunlager Zeitung
Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
für Braunlage und den Harz
Email: braunlager-zeitung@gmx.de
www.braunlager-zeitung.de
Hohegeiß
St.Andreasberg
Benneckenstein
10. Jahrgang Nr. 103
Bad Lauterberg Clausthal-Zellerfeld
Altenau
Bad Harzburg
Telefon: (05520) 92056 und 0171-6852427
Dezember 2015
Die Braunlager Zeitung wünscht allen Leserinnen und Lesern frohe W eihnachten und ein gesundes neu es Jahr 2016 !
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:
05520-2720
Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg
Bundesweit einheitliche Rufnummer für den
ärztlichen Bereitschaftsdienst:
116 117
Herzog-Wilhelm-Str. 30:
Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und
an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr
Bitte halten Sie Folgendes bereit:
Name und Vorname, Geburtsdatum und Alter, Ort, Postleitzahl, Straße,
Hausnummer und Etage, Telefonnummer (für möglichen Rückruf),
möglichst genaue Angaben zum Gesundheitszustand, Zettel und Stift
unabhängig, überparteilich0
Foto: S. Richter
In lebensbedrohlichen Fällen
(z. B. Schlaganfall oder Herzinfarkt)
sollte sofort der Rettungsdienst unter der Rufnummer
112
alarmiert werden.
Die Januar-Ausgabe
der
Braunlager Zeitung
erscheint
Anfang Januar 2016
Seite 2
Braunlager Zeitung
Stadt Braunlage
Rathaus Braunlage
Telefax-Nummer
Öffnungszeiten
Dezember 2015
Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich
Geburtstagsjubiläen Braunlage
0 55 20 / 940-0
0 55 20 / 940 222
0 55 20 / 940 233
Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Bürgermeisteramt
Bürgermeister
Herr Stefan Grote
Sekretariat
Frau Weiß
Allg. Vertr.
des Bürgermeisters
Frau Peine
Hauptamt
Amtsleiterin
Frau Peinemann
Personalangelegenheiten
Frau J. Nagel
Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich
Standesamt
Herr Schuller
Kindergärten / Schulwesen
Herr K. Müller
Sachbearbeiterin
Frau Humphrys
Friedhofsamt
Frau Weiß
Kämmerei
Amtsleiterin
Frau Peine
Liegenschaften
Sachbearbeiterin
Frau Hennig
Sachbearbeiterin
Frau Metzger
Steuern, Gebühren, Beiträge
Sachbearbeiter
Herr P. Ullrich
Sachbearbeiterin
Frau Klank
Sachbearbeiterin
Frau Leiß
Stadtkasse
Kassenleiter
Herr Ströher
Sachbearbeiter
Herr Bauch
Sachbearbeiter
Herr Völker
Sachbearbeiter
Herr Henkel
Ordnungsamt
Amtsleitung
Herr Kaps
Sachbearbeiter
Herr J. Müller
Sachbearbeiterin
Frau Lange
Politesse
Frau Rust
Einwohnermeldewesen
Frau Wolf
Einwohnermeldewesen
Frau Marth
Bauamt
Amtsleiter
Herr Neu
Sachbearbeiterin
Frau R. Nagel
Städtische Betriebe
Betriebsleitung
Herr Peters
Sachbearbeiterin
Frau Wagner
Sachbearbeiter
Herr Jordan
Sachbearbeiter
Herr Kessner
Bauhof Braunlage
Vorarbeiter
Telefax
Kläranlage Braunlage
940101
940102
940103
Reinhardt, Hans-Joachim
Schormann, Helmut
Pauluschke, Werner
15.11.
17.11.
27.11.
85.Geburtstag
90. Geburtstag
87. Geburtstag
Holitschke, Hannelore
Lewin, Lilli
05.11.
21.11.
87. Geburtstag
86. Geburtstag
940110
940111
940112
940113
940114
940115
940102
Klaus-Peter Greulich, Braunlage
* 20.02.1952 † 28.11.2015
Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach
Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt.
Bekanntmachung
Fundsachen
Beim Fundbüro der Stadt Braunlage,
Herzog-Johann-Albrecht-Straße 2,
Etage, Zimmer 12, wurden
940103
940121
940126
940146
in der Zeit vom 01.10.2014 bis 31.10.2015
940123
940124
940122
folgende Gegenstände,
die bislang nicht von den Eigentümern
abgeholt wurden, abgegeben:
940125
940127
940128
940129
1 Fahrzeugschein
1 apple iPod
1 CD-Recorder
4 Smartphones
1 Handy
5 Brillen
1 Skibrille
2 USB-Sticks
1 Kamera
1 Rad- und Wanderkarte
1 Kompass
4 Fahrräder
1 Hörgerät
5 Schlüssel
1 Pullover
1 Jacke
1 Mastercard
1 Brosche
1 Nageleisen
1 Ring
1 Buch
940130
940131
940132
940134
940137
940138
940140
940141
804 98-10
804 98-11
804 98-12
804 98-13
804 98-14
804 98-28
923261
05583 / 1391
05582 / 8098077
05583 / 939064
Funkruf
0171 / 8229968
Funkruf
0171 / 8229967
Verw. Außenstelle St. Andreasberg
Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23
Telefon: 0 55 82/803-0
37444 St. Andreasberg
Telefax 0 55 82/803-160
Öffnungszeiten
Montag-Freitag
08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Dienstag-Donnerstag
14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Frau Neuse
0 55 82 / 8 03 17
Claudia Dunkel
0 55 82 / 8 03 25
Kenneth Schuller
0 55 82 / 8 03 26
Joachim Marschall, Hohegeiß
* 23.08.1933 † 16.11.2015
Geburtstagsjubiläen Hohegeiß
Bauhof Hohegeiß
Bauhof St. Andreasberg
Kläranlage Hohegeiß
Sterbefälle im November 2015
Bereitschaftsdienst
Verw. Außenstelle Hohegeiß
0 55 83 / 630
Öffnungszeit Do:
15:00 Uhr bis 17:00 Uhr
E-Mail
stadt@stadt-braunlage.de
Internet
www.braunlage.de
Postanschrift
Stadt Braunlage,
Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2,
38700 Braunlage
oder
Stadt Braunlage, Postfach 1140,
38691 Braunlage
Schulen
Gymnasium
Elbingeröder Str. 11
804610
Haupt- und Realschule
Elbingeröder Str. 11
804620
Sporthalle
Elbingeröder Str. 11
804619
Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11
3235
Grundschule Hohegeiß
Hindenburgstr.
05583/320
Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335
Kindergärten
Braunlage „Bodezwerge“
Am Kurpark
3161
Hohegeiß „Mullewapp“
Hindenburgstraße 4
05583/633
Stadtbücherei,
Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1
Leiter
Herr Linke
1209
Frauenbeauftragte
Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage
Umweltschutzbeauftragter
Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage
05520/2577
Die Verlierer werden unter Hinweis auf die gesetzlichen Vorschriften gebeten
Ab Dienstag, den 23.12.2015:
Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr
bis 1. Februar 2016
ihre Eigentumsrechte geltend zu machen.
DER BÜRGERMEISTER
Wurmbergseilbahn fährt wieder
Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und
erfahren Sie etwas über die Braunlager
Vergangenheit und wie Oberförster Arthur
Ulrichs den Skilauf einführte
Hohegeiß / Walkenried / Zorge /
Wieda /Bad Sachsa
Zentrales Notdienst-Telefon
116 117
Braunlage. Ab Donnerstag,
den 17.12.2015, fährt - nach
erfolgreicher Winter-Revision
- wieder die Wurmbergseilbahn, eine der beliebtesten
Attraktionen in Braunlage.
Schweben Sie täglich von
8.45 Uhr bis 16.30 Uhr mit
der längsten Seilbahn Norddeutschlands in der bequemen
6-Personen Kabine zur Spitze
des Wurmbergs auf eine Höhe
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bevorstehenden Wintersaison
wird die Wurmbergseilbahn
GmbH demnächst bekannt geben.
red
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45 EUR inkl. Winterdienst. kbustorf@web.de
Braunlager Zeitung
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05520/92055
Herausgeber und Verleger
Christoph M. Richter
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Namentlich gekennzeichnete Artikel
geben die Meinung des Verfassers
wieder - nicht unbedingt die
der Redaktion.
Dezember 2015
Braunlager Zeitung
Jahresabschlusswanderung des Harzklub Zweigvereins
Braunlage mit stattlicher Teilnehmerzahl
Braunlage. Schon seit vielen
Jahren veranstaltet der Harzklub Zweigverein Braunlage
im Herbst seine Jahresabschlusswanderung.
In diesem Jahr traf sich eine
stattliche Zahl von Wanderern
bei herrlichem Herbstwetter
am Startpunkt Heinrich-Jas-
per-Platz. Unter der bewährten Führung von Wanderwart
Friedhelm Hoppe wurde die
Kernstadt Braunlage im Außenbereich umrundet.
Eine Verschnaufpause legte
die Wandergruppe auf dem
Hasselkopf ein und dort entstand auch das Foto. Zum Ab-
schluss kehrten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im
Kurgastzentrum
Braunlage
ein.
Dort sprach noch Zweigvereins-Vorsitzender Albert
Baumann zu den Teilnehmern
und dankte insbesondere
Friedhelm Hoppe,
der seit vielen Jahren als
Wanderwart im Vorstand des
Harzklubs mitarbeitet.
Am Ende waren sich alle
Wanderer einig: Die Jahresabschlusswanderung des Zweigvereins Braunlage war auch in
diesem Jahr wieder ein voller
Erfolg.
rkk/g
Nationalpark-Junior-Ranger-Gruppe
„Die Wölfe“ erhielt Rucksäcke
Braunlage. Im Nationalpark
Harz gibt es - wie in anderen
Nationalparken auch - JuniorRanger-Gruppen. Sie erfreuen
sich großer Beliebtheit! Viele
Kinder haben Lust, mehr über
den Nationalpark zu erfahren,
sich mit den Rangern zu treffen. Sie möchten gern selbst
Junior-Ranger werden. Und
dies alles mit Spaß, Spiel, Action und Abwechslung in der
Natur des Nationalparks. Sie
schließen sich gern Junior-Ranger-Gruppen an.
Im Nationalpark Harz gibt
es mehrere Junior-RangerGruppen: „Die Bären“ und
„Die Luchse“in Bad Harzburg,
„Die Wanderfalken“ in Lonau,
„Die Hirsche“ in Schierke und
„Die Wölfe“in Braunlage. 32
Kinder im Alter von 6 -14 Jahre gehören der Braunlager Junior-Ranger-Gruppe
„Die
Wölfe“ an. Jeden Mittwoch
von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr
treffen sich immer 20 – 24
von ihnen am JugendgruppenTreffpunkt an der Wurmbergschule in Braunlage und gehen
dann mit den Rangern Hermann Zawadski und Bernd
Boy in den Wald. In den Ferien finden keine Treffen statt.
Es gibt jedes Jahr einige Sonderaktionen, z. B. eine Fahrt
zum bundesweiten Juniorrangertreffen, ein Wildniscamp,
eine Winterübernachtung auf
Sonnenberg für die Jüngeren
und eine zwei- bis dreitägige
Fahrt in ein anderes Schutzgebiet. An den Sonderaktionen
können immer Kinder aus allen Jugendgruppen des Nationalparks Harz teilnehmen.
Nach und nach stellte sich
heraus, dass den „Junior-Ranger-Anwärter“ für die Aktivi-
Die Ranger Bernd Boy und Hermann Zawadski mit Andreas Langer bei
der Übergabe der Rucksäcke.
Fotos: S. Richter
täten in der Natur geeignete
Rucksäcke fehlen. Mit dem
Regionalbüro Thomas Gierscher der Öffentlichen Versicherung in Braunlage hat die
Gruppe „Die Wölfe“ nun einen Sponsor gefunden, der die
für die Jugendgruppenmitglieder dringend benötigten Rucksäcke gesponsert hat.
Anlässlich der Weihnachtsfeier „Der Wölfe“ in Königskrug wurden sie von Andreas
Langer vom Regionalbüro
Thomas Gierscher der Öffentlichen Versicherung, Braunlage, in Anwesenheit vieler Eltern an die Kinder übergeben.
Die Ranger Hermann Zawadski, Bernd Boy und Michael Mügge bedankten sich im
Namen der Junior-RangerGruppen-Mitglieder bei Andreas Langer herzlich für die
übergebenen
gesponserten
Rücksäcke.
rkk
Nationalpark-Junior-Ranger-Anwärter mit Begleitung bei der Weihnachtsfeier.
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Seite 4
Braunlager Zeitung
Dezember 2015
Von Bach bis Tuttifäntchen
Weihnachtskonzert mit dem Kammerchor Braunlage
Braunlage. Auch in diesem
Jahr laden der Kammerchor
Braunlage und seine musikalischen Gäste am 29. Dezember
um 20 Uhr wieder zum festlichen Weihnachtskonzert in die
Braunlager Trinitatiskirche ein.
Unter Mitwirkung des Philharmonischen Kammerorchesters
Wernigerode und vier Solisten
erklingen vier bekannte und weniger bekannte Werke – von
Bach über Mozart bis Hindemith. Karten gibt es wie immer
im Vorverkauf in der Buchhandlung Bonewitz, Herzog-Wilhelm-Straße
11
(Tel.
05520/1336) und in der Kurverwaltung Braunlage, Elbingeröder
Straße 17 (Tel. 05520/93070)
sowie an der Abendkasse.
Überraschung? Ja? Nein?
Vielleicht? Alle Jahre wieder!
Plötzlich ist wieder Weihnachten, auch in Braunlage.
Na, so was! Überraschung? Eigentlich ja nicht. Die Lebkuchenherzen und Marzipanbrote liegen schon seit September drohend in den Regalen
der Supermärkte. Überraschung? Vielleicht. Die meisten Menschen ignorieren sie
und nehmen sie dann irgendwann nicht mehr wahr. Und
plötzlich ist dann doch wieder
Weihnachten. Überraschung?
Na ja, irgendwie doch! Aber
irgendwie ja auch schön. Mal
ganz abgesehen von dem Problem, die richtigen Geschenke
für unsere Lieben zu finden,
freuen wir uns ja doch darauf,
Jens Krekeler, Tenor (Rheine)
neben dem Alltagsstress in einem besinnlichen Adventsstündchen bei Kerzenlicht,
Gesprächen und Musik ein
wenig zur Ruhe zu kommen.
Und an Weihnachten liegen
die Geschenke ja dann doch
unterm Lichterbaum – irgendwie wird es auch in diesem
Jahr wieder klappen. Alle Jahre wieder kommt eben das
Christuskind, das nicht nur die
Stefan Puppe, Bass (Weimar)
Geschenke unter den Baum
legt, sondern uns vor allem an
die Ursprünge dieses Festes
erinnern möchte. Wenn dann
am zweiten Weihnachtsfeiertag alle Braten verspeist sind,
gehen wir langsam wieder
zum Alltag über. Aber … da
war doch noch was … bevor
die Schokoladen-Weihnachtsmänner zu Osterhasen werden: Genau! Das Weihnachtskonzert des Kammerchores
Braunlage – alle Jahre wieder!
Geschenkidee Konzertkarte
„Warum findet euer Weih-
Weihnachtskonzert des Kammerchors Braunlage in der Trinitatiskirche.
nachtskonzert eigentlich immer
NACH Weihnachten statt“,
werden Chormitglieder und
Chorleiter immer wieder gefragt. Die Antwort ist einfach:
Weil dann mehr Gäste in unserem Ort sind. Ein Vorteil ist
aber auch, dass man eine Geschenkidee mit unmittelbarem
Bezug zum Fest hat. In einer
Zeit, in der man einen noch
unbenannten Stern taufen lassen, ein Grundstück auf dem
Mond, der Venus oder dem
Mars kaufen oder eine Sternschnuppe als Liebesbeweis im
Versandhandel bestellen kann,
ist eine Konzertkarte schon
wieder ziemlich originell …
Und im Vergleich durchaus
sinnvoll!
Chorleiter Thomas Westphal hat jedenfalls wieder ein
interessantes und kurzweiliges
Programm für das Weihnachtskonzert des Kammerchores zusammengestellt.
Paul Hindemith (18951963): Tuttifäntchen-Suite
„Wie viele Komponisten können dies überhaupt noch, getrauen es sich: so ohne jeden
Anspruch auf artistischen Ruhm
einfach daher zu musizieren,
mit ganz begrenzten Mitteln,
zum Teil in freiwilliger Abhängigkeit vom kostbaren Gut der
Volksmusik, frank und frei vom
Tannenbaum zu singen, Holzkasperl, Teufel und das schlagende Kinderherz in einfachen,
dennoch ganz eigenen Klängen
zu beschwören?“, schrieb der
Frankfurter
Musikwissenschaftler Karl Holl kurz nach
der Uraufführung des Werkes.
Hindemith, der damals in
Frankfurt lebte, vereinbarte
im Herbst 1922 eine Zusammenarbeit mit den Frankfurter
Autorinnen Hedwig Michel
(1892-1982) und Franziska
Becker (1874-1942), die mit
dem
Weihnachtsmärchen
„Tuttifäntchen“ die Textvorlage
für ein Schauspiel mit Musik
schufen. Am 13. Dezember
1922 wurde „Tuttifäntchen“ im
Hessischen
Landestheater
Darmstadt uraufgeführt und
erfreute sich sehr schnell großer Beliebtheit. Auf die große
Opernbühne schaffte es dieses
Schauspiel mit Hindemiths
Musik allerdings nie. Einige
Musikstücke daraus wurden
später zu einer Orchestersuite
zusammengestellt. Unklar ist,
ob diese Zusammenstellung
durch Paul Hindemith selbst
vorgenommen wurde.
Auch wenn der Name Paul
Hindemith für „moderne Klassik“ steht, so ist die Tuttifäntchen-Suite sehr schlicht und
eingängig. Ihr liegen zum Teil
Volks- oder Weihnachtslieder
zugrunde, aber auch Elemente
der Unterhaltungsmusik sind
zu finden, wie beispielsweise
Ragtime oder Foxtrott.
Was bedeutet „Tuttifäntchen“? Das Märchen erzählt
von einer Holzpuppe, die zum
Leben erweckt wird und dadurch einiges durcheinander
bringt. Es beginnt in der
Werkstatt des verwitweten
Holzschnitzer-Meisters Tuttifant, der kurz vor Weihnachten noch ganz schnell einen
neuen Kasperl für Punoni, den
Leiter des Puppentheaters,
anfertigen soll. In seine Arbeit
vertieft, spricht Meister Tuttifant mit dem Holzkasperl, als
dieser ihm plötzlich antwortet. Ein Wunder, das nur alle
1000 Jahre einmal geschieht.
Liebevoll wird der neue Kasper Tuttifäntchen genannt.
Doch weil er kein Herz besitzt, richtet er nur Unheil an.
Er entreißt mit seiner Zauberkraft auch Tuttifants Tochter
Trudel das Herz, die auf der
Suche nach dem Stern ist, den
ihre verstorbene Mutter für
sie vom Himmel herabgeworfen hat und den man nur an
Weihnachten sehen kann. Tuttifäntchen zieht mit Trudel
durch den Ort und begeht allerhand Streiche.
Auf dem Weg durch den
Wald begegnet er schließlich
der Tanne, von der das Holzstück stammt, aus dem er geschnitzt ist, und wird erneut
ein Teil von ihr. Trudel, die ohne Herz nur noch kurze Zeit
zu leben hat, findet Unterschlupf bei Berthe, die ihr eine
neue Mutter zu werden verspricht. Berthes Sohn Peter,
Tuttifants Lehrbub, spürt sie
dort auf und bringt ihr Herz
zurück. Als im Ort die Kirchenglocken läuten, erscheint
über Tuttifäntchens Tanne der
Stern von Trudels verstorbener Mutter.
Christine Wolff, Sopran (Potsdam)
Bachkantate 117 „Sei Lob
und Ehr dem höchsten
Gut“
Für die zwischen 17281731 entstandene Choralkantate ist kein spezieller Anlass
erkennbar. Lediglich aus dem
Textinhalt des Kirchenliedes
von Johann Jakob Schütz lässt
sich ableiten, dass sie für einen
Dank- oder Trauungsgottesdienst bestimmt gewesen sein
könnte. Allerdings legt Bach
Fotos: priv.
auch nicht die Choralmelodie
von Johann Crüger (EG 326)
zugrunde, sondern er verwendet, wie damals üblich, die
Melodie des Kirchenliedes „Es
ist das Heil uns kommen her“
(EG 342). Während er die
Choralmelodie in den Strophen 1, 4 und 9 unverändert
lässt, geht er in den Arien und
Rezitativen komplett von ihr
ab, verleiht aber jeder Strophe
am Ende bei „Gebt unserm
Gott die Ehre!“ durch besondere musikalische Hervorhebungen eine besondere Bedeutung.
Der Eingangschor hat etwas Weihnachtliches, obgleich
es sich hier um keine Weihnachtskantate handelt. Die in
feierlicher Ruhe durch den
Chorsopran
dargebrachte
Choralmelodie wird umspielt
durch den in mäßiger Polyfonie singenden Chor und ein
lebhaft konzertierendes Orchester. Er bildet auch gleich-
Uta Grunewald, Alt (Göttingen)
zeitig den Rahmen der Kantate, denn mit der notengetreuen Wiederholung auf dem
Text der neunten Choralstrophe wird die Kantate abgeschlossen.
W. A. Mozart: „Exsultate,
jubilate!“ und Krönungsmesse
Die berühmte Solomotette
komponierte der 16-jährige
Mozart auf seiner dritten Italien-Reise für den virtuosen
italienischen Soprankastraten
Venanzio Rauzzini, der ihn
kurz vorher in einer Hauptrolle seiner Oper „Lucio Silla“
begeisterte. Am 17. Januar
1773 wurde die mit dramatisch-opernhaften Zügen angelegte Motette in Mailand uraufgeführt. Die Schlussarie
„Alleluja“ ist nicht nur ein Koloratursopran-Bravourstück,
sondern sie verbindet auch
mit der heutigen Zeit. Unüberhörbar
erklingt
am
Schluss ein bekanntes Motiv,
das Mozarts Freund Haydn
mit in die Kaiserhymne „Gott,
erhalte Franz, den Kaiser“ und
später ins Kaiserquartett übernahm, und das so seinen Weg
in die deutsche Nationalhymne (Textstelle „Blüh im Glanze
dieses Glückes“) fand.
Nur wenige Jahre später,
im März 1779, gelang es Mozart, mit der Krönungsmesse
ein Werk von so erhabener
Feierlichkeit, zugleich aber
Dezember 2015
auch heiterer, ja fast volkstümlicher Schlichtheit zu schaffen.
Der 23-jährige war gerade
von einer 15 Monate andauernden Konzertreise nach
Salzburg zurückgekehrt. Eine
nicht erwiderte Liebe am Anfang dieser Reise und später
während eines Paris-Aufenthaltes der Tod seiner geliebten
Mutter, die für ihn einen ruhenden Gegenpol zu den oft
überzogenen Ansprüchen seines Vaters Leopold darstellte,
nahmen ihn sehr mit. Aber
immer wieder waren es Phasen des Leidens, die Mozart
besonders inspirierten. Mit
der Krönungsmesse schuf er
eine der bekanntesten Messen
überhaupt. Und mit dem flehenden Ruf nach Frieden „Dona nobis pacem“, der über die
Musik und die Gedanken in
die ganze Welt hinaus getragen wird, endet das Konzert.
Kammerchor Braunlage
2016
Nach dem Konzert geht
Braunlager Zeitung
Seite 5
Bitte vormerken:
Paul Hindemith: Tuttifäntchen-Suite
Joh. Seb. Bach: Kantate
BWV 117 „Sei Lob und Ehr
dem
höchsten
Gut“
W. A. Mozart: „Exsultate,
jubilate!“ KV 165 für Sopran-Solo und Orchester
W. A. Mozart: Messe CDur KV 317 „Krönungsmesse“
Wann? 29. Dezember 2015
um 20 Uhr
Wo? Trinitatiskirche Braunlage
Thomas Westphal, Leiter des Kammerchors Braunlage (li.), Christine
Wolff, Sopran (Potsdam) und Jens Krekeler, Tenor (Rheine).
der Kammerchor Braunlage in
die Winterpause. Mit der Probenarbeit wird dann wieder
Anfang Februar begonnen.
Neueinsteiger, die gern im
Kammerchor Braunlage singen
möchten, können dann gern
kommen.
Außer der Freude am gemeinsamen Singen gibt es
grundsätzlich keine Voraussetzungen. Notenkenntnisse sind
natürlich von Vorteil, aber
nicht zwingend. Der Kammerchor Braunlage probt immer
montags 19.30 - 21.30 Uhr in
der Aula des Schulzentrums
Braunlage (über der Bibliothek am Kurpark).
Mitwirkende:
Christine Wolff, Sopran (Potsdam)
Uta Grunewald, Alt (Göttingen)
Jens Krekeler, Tenor (Rheine)
Stefan Puppe, Bass (Weimar)
Kammerchor Braunlage
Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode
Leitung: Thomas Westphal
Klaus Jakubczik
Klempnerarbeiten
Heizungsbau
Gas- und Wasserinstallationen
Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage
Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625
Rezitatorenwettstreit in der Wurmbergschule
Braunlage. Auch in diesem
Jahr richteten die Grundschulen Braunlage und Hohegeiß
am 26.11.2015 ihren traditionellen Rezitatorenwettstreit in
der Wurmbergschule aus.
Zu diesem Wettbewerb
konnte jede Klasse einen Teilnehmer entsenden. Hierbei
mussten die Teilnehmer mit je
einem Wahlgedicht vor einer
dreiköpfigen Jury bestehen.
Die Jurymitglieder hatten die
schwierige Aufgabe, aus den
vielen sehr guten Beiträgen
der verschiedenen Klassenstufen die Besten auszuwählen.
In der Klassenstufe 1 belegte Joela Damberg (GS Hohegeiß) den ersten Platz, Felix
Schade (GS Wurmbergschule) den 2. Platz und Finn Häfner (GS Wurmbergschule)
den 3. Platz.
Hervorragende Leistungen
erbrachten in der Klassenstufe 2 Leonie Windten (GS
Wurmbergschule) mit Platz 1,
Liv-Bente Thiry (GS Wurmbergschule) mit Platz 2 und
Sophie Wilkniß (GS Hohegeiß) mit Platz 3.
Preisträger der Klassenstufe 3 wurden Laura Arpaia (GS Hohegeiß) auf Platz
1, Felina Schade (GS Wurmbergschule) mit dem 2. Platz
und Charlotta Großheim
(GS Wurmbergschule) mit
Platz 3.
Die Punktevergabe der
Klassenstufe 4 ergab folgende Platzierung: Den 1. Platz
belegte Amelie Windten (GS
Wurmbergschule), Platz 2 ging
an Carl Fleischhacker (GS
Wurmbergschule) und Platz 3
erlangte Johannes Spormann (GS Hohegeiß).
Für alle Gewinner gab es
ein Buch und unterschiedliche
Preise, gesponsert von der
Volksbank Braunlage und der
Landessparkasse Zweigstelle
Hohegeiß. Die Lehrer der
Wurmbergschule Braunlage
und der Grundschule Hohegeiß gratulieren den Siegern
und freuen sich über all die
guten Leistungen, die im
Wettbewerb, aber auch im
Vorfeld des Wettbewerbs im
Deutschunterricht aller Klassen gezeigt wurden.
Ein besonderer Dank gilt an
dieser Stelle allen unterrichtenden
Deutschlehrerinnen
und -lehrern, die die Teilnehmer hervorragend auf diese
Veranstaltung vorbereitet haben. Ebenso einen großen
Dank an Herrn Linke aus der
Stadt- und Schulbücherei, der
der Jury mit seinem fachkompetenten Urteil stets zur Seite
stand.
Rezitatorenwettstreit 2015
Als Preisträger wurden
ermittelt:
Klassenstufe 1
1. Joela Damberg
(GS Hohegeiß)
2. Felix Schade
(GS Wurmbergschule)
3. Finn Häfner
(GS Wurmbergschule)
Klassenstufe 2
1. Leonie Windten
(GS Wurmbergschule)
2. Liv-Bente Thiry
(GS Wurmbergschule)
3. Sophie Wilkniß
(GS Hohegeiß)
Klassenstufe 3
1. Laura Arpaia
(GS Hohegeiß)
2. Felina Schade
(GS Wurmbergschule)
3. Charlotta Großheim
(GS Wurmbergschule)
Klassenstufe 4
1. Amelie Windten
(GS Wurmbergschule)
2. Carl Fleischhacker
(GS Wurmbergschule)
3. Johannes Spormann
(GS Hohegeiß)
FEINSTE HOLZSCHEITE
HEISSLUFTGETROCKNET
Nur bei
05322/
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Geflüster in der
ganzen Region ...
Die Preisträger des Rezitatorenwettstreit 2015
Foto: priv.
Gala der Sösespatzen 2015
Riefensbeek. Pünktlich zum
Martinsmarkt in der Stadthalle
Osterode startet auch der
Kartenverkauf für die traditionelle Spatzengala.
In diesem Jahr findet die Veranstaltung unter dem bekannten Motto „Musik und
Lieder aus den Bergen“ am
Sonntag, den 27.12.2015 statt.
Um 15.00 Uhr wird sich der
Vorhang in der Stadthalle öffnen und die Sösespatzen werden ihrem Publikum ihr neues
schwungvolles
Bühnenprogramm präsentieren.
Die Spatzen freuen sich jedes
Jahr erneut, gemeinsam mit
ihren vielen treuen Gästen,
das alte Jahr musikalisch ausklingen zu lassen.
Die begehrten Karten gibt es
ab sofort an der Theaterkasse
der Stadthalle (Tel. 05522 /
9168010) oder bei den Spatzen (Tel. 05522/74442).
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Seite 6
Braunlager Zeitung
Dezember 2015
Neu im Kurgastzentrum Braunlage:
Restaurant „Braunlager Kartoffelscheune“
Leckereien rund um die Kartoffel
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Taschenuhren und Jagdtrophäen
0172/7392111
Braunlage. Seit den frühen
Sommermonaten wurde im
Braunlager
Kurgastzentrum
gewerkelt und „Klar Schiff“
gemacht. Eine neue Idee wurde umgesetzt und aus dem
vorhandenen tristen Restaurant entstand „die Braunlager
Kartoffelscheune“, ein romantisches Plätzchen zum Verweilen, Genießen und Wohlfühlen.
Die Idee dazu hatte die gebürtige Braunlagerin Frau Birgit Hahne, die die neue Betreiberin der Gastronomie ist.
Die Verwirklichung einer Idee
gelingt aber auch nur, wenn
man von Anfang an große Unterstützung hat. Viele Freunde, das Atelier Obermann und
die BTG gaben ihr zu ihrem
Mut tatkräftige Hilfe. Die erfahrene gelernte und leidenschaftliche 54-jährige Hotelfachfrau (Maritim) sammelte
in Ihrem Berufsleben viele Erfahrungen. Sie wollte immer
Gastronomin sein und in das
elterliche Busunternehmen in
Hohegeiß nicht einsteigen.
Zuletzt hat sie mit großem Erfolg über 10 Jahre lang das
Kurhaus in Bad Lauterberg geleitet und Jahr für Jahr hunderte von Veranstaltungen aller
Art mit vielen Gästen durchgeführt. Jetzt sei es an der
Zeit gewesen, mit Ihrem Lebensgefährten Rudi Schenke
Blick in das weihnachtlich geschmückte Restaurant Kartoffelscheune
etwas „Kleineres“ zu übernehmen und zu gestalten, so
die erfahrene Gastronomin.
Der Gedanke zur „Kartoffelscheune“ war geboren und
was gibt es Besseres als das
Motto „Rund um die Kartoffel“ in Braunlage aufzugreifen
und einzuführen, da ja bekanntlich aus historischer Sicht
die Kartoffel eine große Bedeutung für Braunlage hat.
Die Speisekarte ist genauso
vielseitig wie die Dekoration
und Einrichtung, die passend
zu jeder Jahreszeit ein wenig
geändert wird. Die direkte La-
ge am Kurpark ermöglicht in
den Sommermonaten besinnlich bei einem Getränk oder
einem Stück selbst gebackenem Kuchen der Natur näher
zu sein, in den Wintermonaten kann man die Schneelandschaft aus dem warmen Restaurant heraus genießen. Hier
wird Traditionelles mit Neuerem verbunden und das Team
der Kartoffelscheune steht
Feiern jeglicher Art offen gegenüber.
In den nächsten Wochen
gilt es, die Festtage für die
Gäste bestens zu gestalten,
Foto: V. Richter
und da darf natürlich der Enten- und Gansbraten nicht
fehlen. Auch stehen schon die
ersten Veranstaltungen an, die
sehr verlockend klingen.
Gern können sich Gäste,
Vereine, Geschäftsleute und
andere Besucher einen gemütlichen Platz unter der Rufnummer 05520 / 5459539 reservieren lassen.
Die Braunlager Zeitung
wünscht dem Team um Birgit
Hahne viel Erfolg und Spaß an
der neuen Aufgabe.
-sth
LESUNG aus der weltberühmten Weihnachts-Literatur von Thomas Mann
Die klassische heitere Weihnachts-LESUNG (incl. Foto-Präsentation)
Dietmar Busold kommt mit
der weltbekannten LESUNG
incl. Foto-Präsentation nach
Braunlage und stimmt auf
Weihnachten ein.
„WEIHNACHTEN
BEI
BUDDENBROOKS“ beinhaltet die spannenden Vorbereitungen, die Bescherung und
das festliche Essen (Karpfen,
Puter, Eis) für die ganze Fami-
lie, insbes. für die Kinder und
Enkelkinder - im Mittelpunkt
angespannt und neugierig der
kleine Hanno.
Die LESUNG findet statt: Am
Dienstag, 22. Dezember
2015, 15.00 Uhr
Restaurant Kartoffelscheune
im Kurpark
Braunlage,
Dr.-Kurt-Schroeder-Promenade 3 (Kurgast-
zentrum)
LEISTUNGEN
LESUNG, leckeres Weihnachtsgebäck und 1 Pharisäer
(Soft-Getränk/Kinder)
Dauer der LESUNG: ca. 60
Min.
Eintritt
Erw. 11.00 EUR,
Kurkarte, HarzCard und Mitglieder Harzklub 10.00 EUR
Kinder/Jugendliche 8.00 EUR
Eintrittskarten Nachmittagskasse Restaurant Kartoffelscheune. Vorverkauf im Restaurant und bei der TouristInfo Braunlage, Elbingröder
Str. 17, 38700 Braunlage Tel.
05520/ 930 70 oder per EMail
tourist-info@braunlage.de
Weihnachtsfeier des Harzklub Zweigvereins Braunlage
Braunlage. Der Harzklub
Zweigverein Braunlage hatte
am vergangenen Sonntag zu
seiner jährlich stattfindenden
Weihnachtsfeier in den Dachgarten des Hotels Maritim eingeladen. Die zahlreichen Besucher hatten bei überwiegend klarem Himmel eine
wunderbare Kulisse vor Augen. Man konnte Braunlage
und das südlich gelegene Umland ohne Beeinträchtigungen
sehr gut sehen.
Die Moderation der Veranstaltung hatte in bewährter
Weise - wie schon seit vielen
Jahren - Jutta Pilz übernommen. Sie führte durch das Programm und kündigte die jeweiligen Aufführungen an.
Zweigvereins-Vorsitzender
Albert Baumann begrüßte die
Mitglieder und Freunde des
Harzklubs und wünschte allen
Anwesenden und ihren Familien noch eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten sowie
alles Gute für das neue Jahr
2016.
Die musikalische Unterhaltung des Nachmittags lag dann
wieder in den Händen der
Brauchtumsgruppe des Harzklubs, sehr zur Freude der anwesenden Gäste. In vielen Gesprächen an zahlreichen Tischen wurde immer wieder
bedauert, dass die Weihnachtsfeier in Hohegeiß abgesagt worden war. Die allgemeine Meinung lautete, dass
bei mehr Einsatz durch die
Verantwortlichen die Feier
durchaus hätte stattfinden
können.
Harzklub-Mitglied Helmut
Fricke zeigte an diesem Nach-
mittag allen Besucher eine
Zeichnung mit der KamelFichte, die früher auf dem
Achtermann stand. Er teilte
mit, dass eine Nachbildung aus
Holz in Auftrag gegeben worden ist und diese nach Fertigstellung für Braunlage zur Verfügung steht.
Nach Eintritt der Dunkelheit endete die HarzklubWeihnachtsfeier mit viel Lob
von allen Teilnehmern.
Xento Verlag
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Dezember 2015
Braunlager Zeitung
Hohegeißer Bogen-Hallensaison erfolgreich gestartet
Hohegeiß. Die Sommersaison, wo Distanzen von bis zu
90 m geschossen werden, ist
vorbei. Jetzt werden die Bögen für die Halle vorbereitet.
Viele Schützen verwenden in
der Halle dickere Pfeile und
dazu müssen ein paar Komponenten vom Bogen angepasst
werden. Wenn das geschehen
ist, braucht nur noch die Einstellung des Visieres auf die
Hallendistanz von 18 m angepasst werden und es geht mit
dem Training los.
Der erste offizielle Wettbewerb war die Vereinsmeisterschaft am 20.11.2015. Hier
kam es noch nicht so sehr auf
Ergebnisse an, sondern sie ist
Voraussetzung, um für die
Kreismeisterschaft gemeldet
zu werden.
Die Kreismeisterschaft fand
am 29.11.2015 in Duderstadt
statt. Es errungen Nico Wilknis den zweiten und Mathias
Piontek den vierten Platz bei
den Herren. In der Altersklasse wurde Rolf Günther zweiter vor Axel Günther. Trainer
Bild Reihe oben: Mathias Piontek, Wolfgang Hardt, Rolf Günther, Lea Krautschick. Bild Reihe unten: Axel Günther, Nico Wilknis.
Foto: SV HOH
Wolfgang Hardt wurde trotz
unzufriedenem Ergebnis Erster in der Seniorenklasse.
Besonders haben sich aber
alle Teilnehmer gefreut, das
ihr jüngstes und neues Mit-
glied Lea Krautschick mit dabei war und den dritten Platz
in der Klasse Jugend weiblich
erzielt hat. Hoffen wir, dass
die Ergebnisse für die Landesmeisterschaft im Januar rei-
chen. Sportlich wird das Jahr
mit Wettbewerben in der Verbandsliga B und einem hochkarätigen „Berlin open“ zu Ende gehen. In diesem Sinn „Alles ins Gold“.
Rolf Günther
Warnung vor unseriösen Anrufern
Vorsicht Falle! Mit dreisten Tricks auf Kundenfang
Vorweihnachtszeit.
Die
Zeit der Weihnachtsmärkte,
Duftkerzen und Schnäppchenjäger. Leider aber auch Saison
von Neppern, Schleppern und
Bauernfängern. Sie treiben
derzeit ihr Unwesen in der
Region - und zwar als unseriöse Telefonanrufer.
Mal trickreich, mal dreist
und nicht selten auch fordernd
oder gar penetrant locken sie
mit günstigen Strompreisen.
Die Masche ist immer ähnlich,
das Ergebnis oft unerfreulich
für die Betroffenen.
So klingelte an einem Freitagabend das Telefon eines zufriedenen Harz Energie-Kunden. Der Anrufer nahm dabei
mehrfach den Begriff „Vattenfall“ in den Mund. Gelockt
wurde mit einem unschlagbaren Preis pro kWh und einer
Bonusprämie in Höhe von 75
Euro. Argumente, dass der
Verbraucher eigentlich recht
zufrieden sei, interessierten
den Anrufer herzlich wenig.
Er sicherte dem Kunden sogar
zu: „Der Grundversorger hat
bereits grünes Licht gegeben.“
Eine Übersendung des Angebotes war dem Anrufer nicht
möglich, er wollte den Vertrag
telefonisch zum Abschluss
bringen.
In den vergangenen Tagen
berichteten gleich mehrere
Kunden von vergleichbaren
Fällen. Harz Energie warnt
vor diesem unseriösen Vorgehen. Denn obwohl sie nicht
erlaubt sind, kommen sie sehr
häufig vor: die sogenannten
Cold Calls. Diese Werbeanrufe, denen der Angerufene vorher nicht ausdrücklich zugestimmt hat, sind per Gesetz
seit 2009 verboten.
„Einige unseriöse Energieversorger setzen auf eine
Überrumpelungstaktik“, weiß
Thessa Waßmann, Vertriebsmitarbeiterin bei Harz Energie. Sie warnt davor, Fremden
persönliche Daten zum Verbrauch sowie Kunden- oder
Zählernummer zu geben. Hilfreich hingegen ist, so viele In-
Ausstellung in der
Schul- und Stadtbücherei
Braunlage. Fotos aus dem
früheren und dem heutigen
Braunlage zeigt Jörg Fulst in einer Ausstellung in der Schulund Stadtbücherei.
Alle Aufnahmen können
auch käuflich erworben werden – vielleicht gerade zu
Weihnachten eine interessante
Variante mit Heimatbezug.
Neben einigen ausgestellten
Luftbildern können aus einem
Repertoire von rund 500 im
Jahre 2014 aus einem offenen
Tragschrauber heraus gefertigten Aufnahmen von fast allen
Bereichen der Stadt nach Absprache auch Abzüge in unterschiedlichen Größen bestellt
werden. Informationen gibt es
über Jörg Fulst (Tel. 05322877 987 oder per E-Mail info@fulst.eu).
red
Straßenbeleuchtungsportal eingerichtet:
Defekte Straßenlaternen
online melden
Braunlage. Das Bauamt der
Stadt Braunlage teilt mit, dass
die Stadt Braunlage in Zusammenarbeit mit der Harz Energie Netz GmbH für die Ortsteile Braunlage und Hohegeiß
ein Straßenbeleuchtungsportal
eingerichtet hat. Es ist unter
www.stadt-braunlage.de
im
Bereich „Bürgerservice“ unter
der Rubrik „Straßenbeleuchtung“ zu erreichen.
Dort können ab sofort defekte Straßenlaternen für die
Ortsteile Braunlage und Hohegeiß online gemeldet werden. Die Instandsetzung erfolgt dann in festgelegten Reparaturintervallen. Diese können auf dem Portal eingesehen
werden. Die nächsten Intervalle sind in den Kalenderwochen:
14.12.2015 - 20.12.2015
28.12.2015 - 03.01.2016
18.01.2016 - 24.01.2016
Im Portal können bereits
gemeldete Laternen und der
Stand der Reparaturarbeiten
sowie weitere Hinweise eingesehen werden.
Defekte Laternen können
natürlich auch weiterhin an
das Bauamt der Stadt Braunlage gemeldet werden.
Meldungen, die den Ortsteil
St. Andreasberg betreffen,
sind ebenfalls an das Bauamt
zu richten. Die Reparatur wird
über das Bauamt veranlasst
und durch die Städtischen Betriebe Braunlage ausgeführt.
Das Bauamt dankt für die
Unterstützung der Einwohner
und Gäste.
formationen wie möglich über
den Anrufer zu sammeln.
Am Ende können Name,
Auftraggeber oder Telefonnummer des Anrufers dabei
helfen, rechtliche Schritte ein-
zuleiten. Denn wer sich durch
unerlaubte Werbeanrufe belästigt fühlt, kann direkt bei
der Bundenetzagentur unter
www.bundesnetzagentur.de
Beschwerde einreichen.
Seite 7
Seite 8
Braunlager Zeitung
Dezember 2015
Marketingplan für 2016
mit großer Zustimmung genehmigt
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Achtung Aktion!
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Braunlage. Der Marketingplan 2016 des Marketingbeirates der Stadt
Braunlage wurde in der
Stadtratssitzung am 19.
November 2015 von den
anwesenden Ratsmitgliedern einstimmig (16 JaStimmen, 1 Enthaltung)
beschlossen und hinsichtlich des Budgets mit einer
überwältigenden Zustimmung von 99,3% (298.500
Euro von 300.500 Euro) genehmigt.
Somit kann eine nachhaltige
positive Umsetzung gleich ab
Beginn 2016 erfolgen, da das
Budget bereits jetzt genehmigt ist und die zuständige
Mitarbeiterin der Harz Tourismus Service GmbH (HTS),
Frau Gottlebe, zunächst bis
Ende 2016 zur Verfügung
steht. In den vergangenen Jahren konnten bestimmte Projekte aufgrund von ständigem
Personalwechsel nicht oder
nur teilweise umgesetzt werden.
Thomas Janßen, der Vorsitzende des Beirates, teilt mit,
dass er sich freut, bekannt geben zu können, dass das aus
dem Fremdenverkehrsbeitrag
finanzierte zusätzliche Marketing positive Früchte trägt.
„Betrugen die für die Berechnung des Fremdenverkehrsbeitrags relevanten Messbeträge (Umsatz mal Vorteilssatz) für 2011 beispielsweise
noch 2,6 Mio. Euro, so liegen
sie für 2016 bei 3,4 Mio. Euro.
Dies entspricht einer Steigerung um über 30%. Die Einnahmen durch den Fremdenverkehrsbeitrag wären bei einem gleichen Beitragssatz von
6 % (wie für 2011 zugrunde
gelegt), für 2016 um 37,5%
gestiegen“, so Janßen. Allerdings wurde der Beitragssatz
für 2016 auf 5% gesenkt. Laut
Thomas Janßen wurde das
Ziel: „ … dass es uns morgen
besser geht als heute“ erreicht.
Dies spiegelt übrigens auch
der Vergleich der Übernachtungszahlen wider, die im ersten Halbjahr 2015 bei gesamt
436.042 lagen (Vergleichszeitraum 2014: 415.863).
Im Marketingplan 2016 sind
wieder diverse Marketingmaßnahmen für Braunlage und
Hohegeiß festgeschrieben. So
werden z.B. die Messeteilnahmen gesteigert. Die Stadt wird
neben den Messebesuchen
der Braunlage Tourismus Marketing GmbH auf zusätzlichen
Messen präsent sein. Ebenso
wird weiterhin die Umsetzung
von diversen Maßnahmen und
Ideen der Fremdenverkehrsbeitragszahler geprüft und
realisiert. „Die Beitragszahler
können wie gewohnt, jederzeit gern bei Frau Gottlebe ihre Ideen bzw. Anträge für zu
unterstützende Projekte einreichen“, so der Vorsitzende
Messebesuch Herning, NL.
des Marketingbeirates. Als
Beispiele für eingereichte und
2015/2016 unterstützte Projekte nannte er die geführten
E-Biketouren, das Bogenschießen Hohegeiß, die finanzielle
Unterstützung der Veranstaltung „Braunlage 2016“ u. v. m.
Beiratsvorsitzender Thomas Janßen weiter: „Im Namen aller Beiratsmitglieder
möchte ich an dieser Stelle
den Braunlager und Hohegeißer Mitbürgern für die eingereichten Anträge und die konstruktive Mitarbeit herzlich
danken.“
Des Weiteren wird - wie
im Plan für 2016 nachzulesen
ist - das Eishockey als wichtige
Attraktion für Braunlage auch
zukünftig gefördert. Der Marketingbeirat
gewährt
für
Fremdenverkehrsbeitragszahler weiterhin 2 Euro Ermäßigung auf den Eintrittspreis.
Auch zum Thema Fahrradtourismus/Mountainbiking werden die bestehenden Maßnahmen weiterhin angeboten, z.
B. die Specialized-Veranstaltung auf dem Großparkplatz
oder die geführten E-BikeTouren.
Im Bereich Veranstaltungen
wird es im kommenden Jahr
u. a. wieder das Honky Tonk
Kneipenfestival geben, dessen
erfolgreiche Premiere im Oktober 2015 stattgefunden hat.
Auch
die
Veranstaltung
„Braunlager Sommernachtstraum“ wird 2016 wieder schon zum dritten Mal - stattfinden, dann aber mit einem
TOP Act, zu dem die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss stehen.
Als neues Projekt wird seitens des Marketingbeirates die
Umsetzung einer Besucherbefragung anvisiert. Diese soll
die Meinungen der Gäste widerspiegeln, woraus dann zukünftig ebenfalls Impulse für
weitere Aktivitäten entstehen
werden.
Weitere geplante Maßnahmen sind die Fortsetzung des
Online-Marketings, Schaltungen von Radiospots, alternatives Marketing (Guerilla-Aktio-
Foto: BTG
Sommernachtstraum 2015.
Foto: S. Richter
Geführte E-Bike-Tour 2015.
Foto: BTG BRL
Bogenschießensport 2015.
Foto: BTG
Trail-Trophy 2015.
Foto: BTG
nen), die Weiterführung der
sehr erfolgreichen Unterstützung für den Bogensport, die
Weiter- und Neuentwicklung
von Eventformaten, der sukzessive Ausbau der Winterbeleuchtung u. v. m. Nach Aussage des Beiratsvorsitzenden
wird auch die Dreiteilung des
Budgets auf die jeweiligen Arbeitsgruppen (Ortsverschönerung, Events, Internet & Öffentlichkeitsarbeit) bestehen
bleiben, d. h. für die Beitragszahler, dass der Marketingmix
auch weiterhin gewährleistet
ist.
Thomas Janßen abschließend: „Bei der Umsetzung aller Aktivitäten und Projekte
war bisher eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Braunlage Tourismus Marketing
GmbH gegeben. Bezüglich der
operativen Bearbeitung aller
Projekte aus dem Marketingplan ist Frau Gottlebe (HTS)
auch weiterhin Ansprechpartnerin für alle Fragen und Anregungen.“
rkk/r
Dezember 2015
Braunlager Zeitung
Gemeinsam leckere
Weihnachtskekse gebacken
Braunlage. Wie in den Vorjahren, so sollten auch in der
diesjährigen Adventszeit im
Senioren- und Pflegezentrum
Bodezwerge ihnen gern dabei
helfen wollten und sagten
spontan ja, gern.
Max, Ben, Lora und Kim
zuzusehen, mit wie viel Engagement und Miteinander toll
aussehende und wie wir durch
Probieren feststellen konnten
Max, Ben, Lora und Kim haben gemeinsam mit Bewohnerinnen vom Senioren- und Pflegezentrum des BKD Weihnachtskekse gebacken.
Foto: S. Richter
des BKD in der Kolliestraße, in
Braunlage, wieder leckere
Weihnachtskekse von Bewohnerinnen selbst gebacken werden. Darauf freuten sie sich
schon sehr. Ihre Freude vergrößerte sich, als sie erfuhren,
dass einige Kinder der Eulengruppe der Kindertagesstätte
kamen mit ihrer Betreuerin,
stellten gemeinsam mit den
Bewohnerinnen den Teig und
dann daraus die Kekse her, die
anschließend in der Küche gebacken und danach zur Verzierung wieder zurückgebracht wurden.
Es hat viel Freude gemacht,
auch sehr schmackhafte Weihnachtskekse entstanden.
Allen hat das viel Spaß bereitet. Die Eulengruppenkinder wollen, wie sie beim Gehen sagten, gern wiederkommen.
rkk
Helmut Gleuel vom
Reservistenverband ausgezeichnet
Goslar.
Hauptfeldwebel
d.R. Helmut Gleuel, langjähriger Beauftragter für Presseund Öffentlichkeitsarbeit der
Kreisgruppe Harz im Reservistenverband, wurde durch den
Landesvorsitzenden Oberst
d.R. Manfred Schreiber mit
dem Bestpreis der Landesgruppe Niedersachsen ausgezeichnet.
Ehrenmitglied
Hauptfeldwebel d.R. Friedrich
Gleuel und verlieh ihm den
Bestpreis der Kreisgruppe
Harz, einen Geschenkgutschein des Klosterhotels Wöltingerode in Vienenburg.
Sichtlich überrascht und mit
großer Freude bedankte sich
Helmut Gleuel für die Ehrungen.
Helmut Gleuel hat sich der
Freiwilligen Reservistenarbeit
Das Ehrenmitglied des Landesvorstandes Niedersachsen, Hauptfeldwebel
d.R. Friedrich Düerkop (re.), zeichnet seinen langjährigen Weggefährten,
Hauptfeldwebel d.R. Helmut Gleuel (Mitte), im Beisein des Vorsitzenden
der Kreisgruppe Harz, Hauptfeldwebel d.R. Hartmut Dege (li.), und zahlreichen weiteren Kameraden mit dem Bestpreis der Landesgruppe Niedersachsen aus.
Fotos: Kreisgruppe Harz
Düerkop übergab kürzlich die
begehrte Auszeichnung, ein
Niedersachsenross aus hochwertigem Porzellan, im Beisein zahlreicher Kameraden
auf dem Schützenplatz in Goslar. Hier trafen sich rund
zwanzig Angehörige der Kreisgruppe Harz und die Jugendoffiziere der Bundeswehr aus
Braunschweig,
Hauptmann
Andreas Zimmermann, und
Hannover, Hauptmann Dr.
Martin Neumann, zur Exkursion in die Untertageanlage der
Bundeswehr in Blankenburg
am Harz.
Im unmittelbaren Anschluss
an die besondere Ehrung der
Landesgruppe gab es noch eine Ergänzung aus der Kreisgruppe Harz. Kreisvorsitzender Hauptfeldwebel d.R. Hartmut Dege lobte die besonderen Verdienste von Helmut
verschrieben und in den über
vierzig Jahren seiner Verbandszugehörigkeit in verschiedenen Gremien des Reservistenverbandes verdient
gemacht. Nachdem er bereits
seit 1965 in der Reservistenarbeit tätig war, trat er am
01.01.1973 in den Verband
der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. ein.
Seit dem 23.11.1973 ist er ununterbrochen Mandatsträger
in den verschiedensten Untergliederungen der Landesgruppe Niedersachsen. So übte er
u.a. in seiner Heimat Mandate
als Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Bad Harzburg,
Reservistenarbeitsgemeinschaft Harz und Kreisgruppe Harz, Stellv. Vorsitzender und Revisor der Kreisgruppe Braunschweig, Stellv.
Vorsitzender der Bezirksgrup-
pe Braunschweig und Stellv.
Schiedsrichter der Landesgruppe Niedersachsen. Aktuell ist der rührige Reservist
Beauftragter der Kreisgruppe
Harz für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Dass er seine Arbeit stets
bestens verrichtete, bezeugen
die vielen Auszeichnungen. So
erhielt er im Laufe der Jahre
alle Ehrennadeln des Reservistenverbandes (1979 Bronze,
1991 Silber und 2003 Gold),
die silberne Ehrennadel der
Kreisgruppe
Braunschweig
(1980) und die silberne Ehrennadel der Reservistenkameradschaft Clausthal-Zellerfeld
(1990) sowie die Landesmedaille der Landesgruppe Niedersachsen (1997) und zahlreiche Ehrenurkunden. Im
März 2001 wurde Helmut
Gleuel von der Reservistenkameradschaft Bad Harzburg
zum Ehrenvorsitzenden ernannt und im Juni 2010 wurde
ihm von der Kreisgruppe Harz
die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Als Organisator von Großveranstaltungen in Bad Harzburg, wie beispielsweise beim
Wohltätigkeitskonzert
mit
dem Heeresmusikkorps 1 aus
Hannover (1974), Reservistenbällen (1977, 1980, 1982 und
1983) oder der Vorbereitung
und Durchführung des Beiprogramms der Bundesvorstandssitzung des Reservistenverbandes (1989), hat er stets alles im Griff.
Helmut Gleuel ist ein Soldat
der Reserve, der sich immer
für Gerechtigkeit und Kameradschaft in den Untergliederungen des Reservistenverbandes einsetzt. Er besitzt ein
sehr gutes Verhältnis zur örtlichen Presse. Regelmäßig erscheinen in den Printmedien
und im Internet des Reservistenverbandes sowie in verschiedenen Zeitungen der Region Harz Beiträge und Fotoaufnahmen von Helmut Gleuel.
Alfred Claußen
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Braunlager Zeitung
Dezember 2015
Spende für die Eishockey-Jugend übergeben
Braunlage. 1.000 Euro
kommen bei Vereinen immer
gut an – jeweils die Hälfte
konnten jetzt die Jugendabteilung der Braunlager Falken
und das Heimatmuseum aus
den Händen von Heinz-Jörg
Fulst entgegen nehmen. Fulst
hatte vor einigen Monaten die
Broschüre über „Eishockey im
Harz: Vom Eisteich zum Eisstadion“ erstellt und mit Erfolg
verkauft. „Jeweils ein Euro je
verkauftem Exemplar soll an
die Jugend der Braunlager Falken und an das Heimatmuseum fließen“, versprach der
Autor bereits bei Erstellung
der Broschüre und konnte
jetzt den beiden Vereinen das
Ergebnis überreichen.
Für die Eishockey-Jugend
war es Dirk Häfner, der mit
Freude und überrascht über
die Höhe der Zuwendung die
Unterstützung
entgegen
nahm. Für die Jugendlichen,
ihre Eltern und die Betreuer
sind die Zuwendungen besonders wichtig, denn gerade mit
den Auswärtsspielen und den
damit verbundenen Kosten,
die teilweise auch notwendige
Übernachtungen mit einschließen müssen, fallen nicht
unerhebliche Ausgaben an, die
nicht von allen Eltern in vollem Umfang mit getragen
werden können, wie Mitbetreuer Uwe Lohde ausführte.
Bei der Übergabe mit von
der Partie war auch „Franzi“
Franziska Busch, Nationalspielerin und bereits bei der Eishockey-Ausstellung im Heimatmuseum mit OlympiaKleidung und – Erinnerungsstücken mit von der Partie.
Als Trainerin der KleinschülerMannschaft weiß natürlich
auch sie, wo den Kids der
Schlittschuh drückt und dass
eine
500-Euro-Zuwendung
bei den Jugendlichen immer
an der richtigen Stelle ankommt. Deshalb gilt sicherlich
Dirk Häfner (Bildmitte) konnte zusammen mit Trainerin Franziska Busch (links) die Spende für die Eishockey-Jugend von Heinz-Jörg Fulst entgegen nehmen. Die Mannschaft der Kleinschüler war vor ihrem ersten Heimturnier
begeistert über 500 Euro.
Foto: C. Fulst
für beide Vereine: Nachahmer
willkommen. Neben der Eishockey-Jugend gingen natürlich weitere 500 Euro an die
Museumsgesellschaft
e.V.
Braunlage, die damit ihre Arbeit gerade im Bereich der
Zusammenarbeit mit Vereinen
stützen kann. Fulst, zugleich
Vorsitzender des Vereins,
denkt dabei auch an das Projekt „Braunlage 2016“, das zusammen mit dem örtlichen
Harzklub eine breite Werbeveranstaltung nicht nur zum
100-jährigen Museumsbestehen und zum Harzer Heimattag, sondern auch eine Präsentation „Braunlage gemeinsam für den Harz“ zum Motto
haben wird. Restexemplare
der Eishockey-Broschüre –
diese Spendenanteile sind in
der Übergabe schon vorfinanziert – sind noch in der Braunlager Stadt- und Schulbücherei
zum Preis von 10 Euro erhältlich.
red
Restaurant Viktoria
Chefkoch Thorsten Gottwald
Braunlage. „Interview? Habe ich jetzt keine Zeit, ich
muss mich um meine Gäste
kümmern.“
Nein, ein Mann der vielen
Worte ist Chefkoch Thorsten
Gottwald nicht. Dazu hat er
auch keine Zeit.
Im Restaurant Viktoria, in
Braunlage, in der Herzog-Wilhelm-Str. 10, an diesem Samstag gut besucht, jongliert
Gottwald zwischen Küche und
Restaurant, um immer wieder
persönlich nach dem Rechten
zu schauen.
Die Gäste kommen wegen
seiner „köstlichen Mousse au
Chocolat”, so eine Dame,
oder den zart geschmorten
Kalbsbäckchen. Gottwald hat
sich innerhalb kurzer Zeit
bei Starkoch Josef Viehhauser
und Sternekoch Siegfried
Danla im Poletto in Hamburg
geholt.
über Braunlage hinaus einen
Namen gemacht.
Dabei ist er schon lange im
Geschäft. Mittlerweile 44 Jahre alt, ist er nach mehreren
Stationen im Harz, unter anderem im „Romantischen
Winkel” in Bad Sachsa, im Viktoria „endlich angekommen”.
Mit der Eröffnung des Hotel Viktoria im Oktober 2015
und seiner Anstellung als
Chefkoch, kann er nun endlich
seine „Vision einer klassischen
Küche gepaart mit frischen
Ideen” verwirklichen.
Und die Gäste danken es
ihm. Sie kommen aus der näheren und weiteren Umgebung, z.B. aus Bad Lauterberg,
Nordhausen, Goslar und aus
Chefkoch Thorsten Gottwald.
Braunlage haben mit dem Restaurant Viktoria einen neuen
Anlaufpunkt gefunden.
„Ich möchte meinen Gästen zusammen mit meinem
Fotos: HuS
Team eine ehrliche Küche mit
frischen Produkten und einer
feinen Note bieten.”
Letztere hat sich Gottwald
nicht zuletzt durch Trainees
Die Karte enthält knapp
dreißig Gerichte, vom Original
Wiener Schnitzel über Kabeljau-Loins bis hin zu ausgesuchten Wochenangeboten.
Eine gut durchdachte Auswahl korrespondierender Rotund Weißweine aus den besten europäischen Anbaugebieten runden das Konzept des
Viktoria ab.
Designerbeleuchtung
an
den Wänden gepaart mit traditionellen Elementen aus
Holz spiegeln den Mix der Küche aus Tradition und Moderne perfekt wieder.
„Ich freue mich auf die bevorstehende
Wintersaison,
um unseren Gästen hier in
Braunlage auch kulinarisch ein
Highlight zu bieten”, sagt er
und widmet sich zugleich wieder dem tranchieren einer
Gänsebrust.
Wir sind uns sicher, Thorsten Gottwald wird auch zukünftig mit seinem Team und
seiner bodenständigen Art die
Gäste des Restaurant Viktoria
vollends überzeugen.
Es ist täglich von 11:30 22:00 Uhr geöffnet. Reservierungen unter 05520-9999084
www.viktoria-braunlage.de
rkk
Blick ins Restaurant: Designerbeleuchtung an den Wänden, gepaart mit traditionellen Elementen aus Holz, spiegeln den Mix der Küche aus Tradition und Moderne perfekt wieder, für den Thorsten Gottwald und sein Team sorgen.
Hotel - Restaurant - Bar Viktoria in Braunlage.
Dezember 2015
Braunlager Zeitung
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Adventsstimmung in luftiger Höhe
Bad Harzburg. Wenn Weihnachtslieder erklingen, wird
die für viele schönste Jahreszeit eingeläutet. Auf dem
Baumwipfelpfad in Bad Harzburg, der seit der Eröffnung
am 8. Mai bereits von über
Veranstaltungsplattform
brachten der Schulchor der
Bad Harzburger Oberschule,
der Posaunenchor der Luthergemeinde, der Gospelchor aus
Hohegeiß, der Frauenchor St.
Nicolai aus Bad Harzburg und
Ausstellung auf der Geologieplattform.
Der Gospelchor aus Hohegeiß.
183.000 Touristen besucht
worden ist, fand am dritten
Adventswochenende die „1.
Wipfelweihnacht“ statt. Die
Besucher sind durch die weihnachtliche Illumination vom
Eingangsbereich bis zur Geologieplattform auf das bevorstehende Weihnachtsfest eingestimmt worden. Auf der
Sandra Krämer aus Quedlinburg bekannte und moderne
Weihnachtslieder zu Gehör.
Auf der überdachten Geologieplattform konnten kunstgewerbliche Weihnachtsdekorationen sowie geschnitzte
Holzskulpturen von Alexander
Frese besichtigt und gekauft
werden. Zum Aufwärmen
wurde leckerer Glühwein und
für die Kinder Kinderpunsch
ausgeschenkt.
Es ist dunkel und am Horizont funkeln helle Lichter als
am letzten Samstag auf dem
weihnachtlich
illuminierten
Baumwipfelpfad in luftiger
Höhe aus acht Kehlen des
Gospelchors Hohegeiß das
Fotos: Helmut Gleuel
Weihnachtslied „Open the eyes of my heart“ erklang. Der
Chor aus dem Hochharz unter der Leitung von Sarah
Sperling beendete sein 30-minütiges Chorkonzert mit dem
schönen deutschen Weihnachtslied „Leise rieselt der
Schnee“. Für den lang anhaltenden Applaus bedankte sich
Schützengesellschaft Bad Harzburg:
Hubertusabteilung beendet das Schießjahr 2015
Bad Harzburg. Traditionell
beendet die Hubertusabteilung der Schützengesellschaft
Bad Harzburg das Schießjahr
mit dem Hubertusschießen
und dem Hubertusfest.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Abteilungsleiter
Johannes Richter die Anwesenden herzlich, besonders
den Großen König Stefan Müller, die Königin Daniela Pages,
den Stadt- und Handwerksmeisterkönig Peter Lebbe,
den Kreisalterskönig Klaus
Hunold und den Schießsportleiter Dieter Rättig.
Erstmalig wurde das Hubertusfest in den „Göttingeroder Stuben“ gefeiert.
Hier wurden die Gäste von
einer festlich gedeckten Tafel
und einem hervorragenden
Essen erwartet sowie sehr gut
bedient.
Die Tischgestecke wurden
- wie in den Vorjahren - von
Ingrid Wolf und Ingrid Richter
gefertigt. Der Abteilungsleiter
bedankte sich dafür bei beiden
Damen mit einem Präsent.
Nach dem sehr guten Essen wurde mit Spannung die
Siegerehrung erwartet.
Die Sieger und die Platzierten wurden mit Luft- und
Kleinkalibergewehr ermittelt.
Die niedrigsten Teiler beider
Abteilungsleiter Johannes Richter (li.) mit dem Sieger des diesjährigen Hubertusschießens, dem Großen König
Stefan Müller.
Foto: priv.
Waffenarten addiert ergaben
den Sieger.
Sieger wurde in diesem
Jahr der Große König Stefan
Müller, vor Jens Wiemann und
Johannes Richter.
Dem Sieger wurde der von
Johannes Richter gestiftete
Ehrenpreis übergeben.
Alle Schützen auf der Wild-
scheibe erhielten wieder
Wildfleisch aus der heimischen
Region.
Dank einiger Sponsoren
konnte der Abteilungsleiter
wieder jedem Schützen und
den Gästen einen gut gefüllten
Geschenkbeutel überreichen.
Die anwesenden Damen bekamen je ein Blumenpräsent.
Die vom Blumenhaus Reich
gestifteten Blumen wurden
wieder verlost. Die Freude bei
den Gewinnerinnen war - wie
immer - groß.
Im Anschluss an den offiziellen Teil blieb man noch lange in fröhlicher und gemütlicher Runde beisammen.
Ingrid Richter
Gedenkveranstaltung am Grenzdenkmal
zwischen Stapelburg und Eckertal
Bad Harzburg. Rund 200
Personen aus Stapelburg und
Bad Harzburg, unter ihnen
Stadtdirektor a.D. Horst
Voigt, Kreistagsabgeordneter
Wolfgang Kullig, Udo Raders
und Rudolf Bothe von der
Freiwilligen Feuerwehr Bündheim/Schlewecke und Harlingerode sowie Lothar Engler
vom BGS nahmen an der Gedenkveranstaltung teil, die
musikalisch vom Spielmanns-
zug „Stapelburger Spielleute
e.V.“ begleitet wurde.
Die Festrede hielt Dr. Ronald Brachmann (MdL Sachsen-Anhalt).
Die Veranstaltung begann
mit einer Schweigeminute für
den einen Tag vorher verstorbenen Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und schloss mit
der deutschen Nationalhymne.
Helmut Gleuel
Dr. Ronald Brachmann (MdL Sachsen-Anhalt)
Fotos: H. Gleuel
der Gospelchor mit dem Lied
„Heaven is a wonderful“.
Nach einer kurzen Pause
trat die charmante Sängerin
Sandra Krämer aus Quedlinburg ans Mikrofon. Ein kalter
Wind wehte auf die Veranstaltungsplattform. Das machte
der Interpretin, die zum ersten Mal öffentlich auftrat, of-
fensichtlich nichts aus. Mit ihrer wundervollen Stimme
sang sie mit musikalischer Begleitung von einem Tonträger
neun bekannte und moderne
Weihnachtslieder in deutscher
und englischer Sprache, die
zum Mitsingen animierten. In
ihrem Repertoire durften natürlich die Lieder „O du fröhliche, o du selige“ und „Stille
Nacht, heilige Nacht!“ nicht
fehlen. Als Zugabe brachte die
engagierte Sängerin das Lied
„Halleluja“ zu Gehör.
Nach den Konzerten bedankte sich Holger Kolb vom
Baumwipfelpfad beim Gospelchor und bei Sandra Krämer
für ihre stimmungsvoll vorgetragenen
Weihnachtslieder
und den gut 50 Zuhörern, darunter auch viele Kinder, für
ihren Besuch. Er wünschte ihnen ein frohes Weihnachtsfest
und ein gutes neues Jahr.
Alles in allem war die 1.
Wipfelweihnacht eine tolle
Idee und gelungene vorweihnachtliche Veranstaltung unter
freiem Himmel in Gottes
schöner Natur.
Helmut Gleuel
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Braunlager Zeitung
Dezember 2015
St. Andreasberg
50. Harzer Meisterschaft läuft - nur im Quartett zum Erfolg - der Harzvogel ist eher ein „Leisetreter“
Der Harzer Roller ist ein ganz Besonderer
St. Andreasberg. Sie lebt
noch, die alte Harzer-RollerHerrlichkeit in St. Andreasberg. Nicht nur durch das
Harzer-Roller-Kanarienmuseum, das die einstige Heimstatt des stolzen Sängers im
Jahre 2001 neu zementiert
hatte, nein auch durch den
Entschluss der Harzer Interessengemeinschaft der Gesangskanarienzüchter vor einigen
Jahren, die eigene Meisterschaft künftig nur noch in der
Bergstadt auszurichten, hat
der kleine Vogel sein Heimatrecht bewahrt. Und nun feiert
die Harzer Interessengemeinschaft der Gesangskanarienzüchter auch noch ihr 50-jähriges Jubiläum.
Klar dass der Entschluss mit
der Meisterschaft in St. Andreasberg nicht von ungefähr
kam. Wissen doch alle Mitglieder der Interessengemeinschaft, dass diese Meisterschaft bei Jochen Klähn, dem
Vater des Harzer-Roller-Kanarienmuseums in den aller besten Händen liegt. Natürlich
führt er darum auch bei der
50. Harzer Meisterschaft die
Regie.
20 Züchter aus dem gesamten südniedersächsischem
Raum und dem ganzen Harz
bewerben sich mit insgesamt
30 Kollektionen im St. Andreasberger Kurhaus um Harzer
Meisterehren. Seit dem Jahre
2005 führt das St. Andreasberger
Harzer-Roller-Kanarienmuseum für die Harzer Interessengemeinschaft der Gesangskanarienzüchter hier ihre
Harzer Meisterschaft durch.
120 Harzer Roller sind dabei am Start, jeweils in Kollektionen zu vier Tieren, also im
Quartett. Einige Tage lang
werden die Gefiederten auf
ihren Gesang geprüft. Zum
Kommers aus Anlass des 50jährigen Jubiläums im Restau-
auch die Ruhe um ihn herum.
Nur junge Vögel, Jahrgang
2015, treten zum Gesangwettstreit an, bringen das zu
Gehör, was sie von ihren „Altvorderen“ gelernt haben. Kanarienvögel sind sogenannte
„Spötter“, die also gern andere Stimmen imitieren. „Aber
Talent gehört natürlich auch
dazu, um ein Champion zu
werden“, weiß Ulrich Sommerfeld aus Duderstadt, der
langjährige Vorsitzende der
Harzer
Interessengemeinschaft der Gesangskanarienzüchter, der im Warteraum
die Kollektionen betreut, be-
Preisrichter Hans-Jürgen Wohlidka
hört genau hin …
rant Maarten´s werden die
Züchter der besten Sänger
dann die verdienten Preise in
Empfang nehmen.
Absolute Ruhe ist des Harzer-Roller-Züchters Pflicht, im
Wertungsraum sowieso, aber
auch dort, wo die Vögel auf
ihren wichtigen Auftritt warten. Nur für die Hohlrolle,
Knorre, Hohlklingel, Pfeifen
und manchmal auch die Wassertouren oder Glucken der
Harzer Roller ist hier Platz im
Äther. Dabei ist der Harzer
Roller eher ein „Leisetreter“,
denn dezent vornehm kommt
sein Gesang daher, deshalb
was eine solche Kollektion zu bieten hat.
vor sie dem Preisrichter zugeführt werden.
Chancengleichheit
ist
oberstes
Gebot.
Darum
kommt Ulrich Sommerfeld,
dem sogenannten „Zuträger“,
schon eine große Verantwortung zu. Er ist dafür zuständig,
dass die Vögel die Zeit unmittelbar vor ihrem dreißigminütigen Auftritt im Wertungsraum bei Preisrichter HansJürgen Wohlidka aus Mülheim
an der Ruhr das Warten absolut stressfrei allein zur Futteraufnahme nutzen können. Dazu ist der Raum auch dezent
abgedunkelt.
Hans-Jürgen Wohlidka ist
ein besonderer Kenner des
Gesangs der Harzer Roller.
Schließlich ist er selbst mit seinen Züchtungen mehrmaliger
und amtierender Deutscher
Meister.
In ihrem Transportkasten
werden die Vögel dann im
Quartett, als Kollektion, wie
der Fachmann sagt, dem Wertungsrichter vorgeführt, wobei die Bauer dem Kasten entnommen und über einander
gestellt werden. Der sogenannte Kopfvogel wird dabei
an oberster Stelle platziert,
der gibt sozusagen den Ton
an. Und nur dann, wenn auch
die anderen drei unter ihm
mitziehen, kann Preisrichter
Hans-Jürgen Wohlidka zufrieden lauschen. Gute Ohren
muss er haben, schließlich ist
der Harzer Roller sozusagen
ein „Leisetreter“, einer der
sehr dezent sing, so wie es
der Altmeister Wilhelm Trute
vor mehr als 120 Jahren den
Vögeln beigebracht hat.
30 Minuten lang haben die
vier Gefiederten Zeit, sich vor
dem gestrengen Richter zu
beweisen. Dann ist die nächste Kollektion an der Reihe.
Mindestens 15 solcher Kollektionen hat der Preisrichter an
einem Tag zu bewerten und
360 Punkte pro Quartett als
Maximum zu vergeben. Dabei
geht es um die Harzer Verbandsmeisterschaft,
den
Championpreis und den begehrten Züchterpreis.
Sieger und Meister der
Harzer
Interessengemeinschaft für das Zuchtjahr 2015
wurde Carsten Arndt aus
Northeim mit 357 Punkten
vor Helmfried Nickel aus Artern, 354 Punkte und Friedrich Hoppe, Paderborn, ebenfalls 354 Punkte.
IS
Und Ulrich Sommerfeld kümmert
sich um alles andere.
Fotos. IS
50. Harzer Meisterschaft mit guten Ergebnissen - der Sieger kommt aus Northeim
Neun mal 350 Punkte und mehr
St. Andreasberg. Wie erwartet war auch die 50. Meisterschaft der Harzer Interessengemeinschaft für Gesangskanarien beim Harzer Roller
Kanarienmuseum St. Andreasberg in den besten Händen.
teren Züchtern mit jeweils
354 Punkten.
Der Vorsitzende Ulrich
Sommerfeld aus Duderstadt,
sein Stellvertreter Karl-Heinz
Vorwald, ebenfalls Duderstadt
und Schatzmeister Jochen
entsandt und nach Meinung aller Insider ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.
Und dieses gute Gesamtergebnis drückte sich auch im
Erfolg des Meisters aus. Die
Kollektion von vier Vögeln des
Drei neue Ehrenmitglieder, von links: Jochen Klähn, Karl-Heinz Vorwald, Margot Nicolai, Ulrich Sommerfeld,
Werner Nicolai und Rolf Willige.
Fotos: IS
Auch die Ergebnisse der kleinen Sänger waren wiederum
großartig. Gleich neun Mal
hatte Preisrichter Hans-Jürgen
Wohlidka aus Mülheim an der
Ruhr 350 Punkte und mehr
von 360 möglichen vergeben.
Die Entscheidung um den
Harzer Meister fiel aber recht
deutlich aus. Carsten Arndt
aus Northeim gewann mit 357
Punkten vor gleich zwei wei-
Klähn nahmen gemeinsam die
Siegerehrung vor, nicht ohne
allen Teilnehmern hohe züchterische Qualitäten zu bescheinigen. 17 Züchter aus allen Bereichen des Harzes und
seiner näheren oder weiteren
Umgebung, von Magdeburg
bis Baunatal, von Paderborn
bis Weißwasser hatten ihre
besten Sänger des Jahrgangs
2015 zu dieser Meisterschaft
Carsten Arndt aus Northeim
erreichte nämlich mit 357 von
360 möglichen Punkten, ein
Spitzenergebnis.
Ihm folgten mit jeweils 354
Punkten Helmfried Nickel aus
Artern und Friedrich Hoppe
aus Paderborn sowie Uwe
Gericke aus Magdeburg, KarlHeinz Vorwald aus Duderstadt und Rolf Willige aus Wieda mit jeweils mit 353 Punk-
ten auf den nächsten Plätzen.
Wie überhaupt neun Züchter
auf über 350 Punkte kamen.
Das konnte sich nun wirklich
sehen lassen.
Der Championvogel gehörte ebenfalls Carsten Arndt. Als
Während eines kleinen
Festaktes hatte zuvor der Vorsitzende Ulrich Sommerfeld
die Laudatio auf 50 Jahre Harzer
Interessengemeinschaft
der Gesangskanarienzüchter
gehalten und leider feststellen
Einsatz für den Harzer Edelroller und ihre langjährige Mitgliedschaft in der Interessengemeinschaft wurden Werner
und Margot Nicolai aus Bad
Harzburg sowie Rolf Willige
aus Wieda zu Ehrenmitglie-
Einen musikalischen Gruß zum Jubiläum servierte das Barkamt Annerschbarrich im Heimatbund Ewerharz.
bester Verein wurde die Harzer
Interessengemeinschaft
der Gesangskanarienzüchter
ausgezeichnet, und für die
weiteste Anreise erhielt Michael Woithe aus Weißwasser
den „Heinz Frick Wanderpokale“.
Jeder teilnehmende Züchter erhielt außerdem eine
Nachprägung des Andreas-Talers in Silber.
müssen, dass der Verein in
den letzten Jahren große Mitgliederverluste habe hinnehmen müssen. Dennoch, für
den Vorsitzenden ist die Interessengemeinschaft im 50.
Jahre ihres Bestehens ein starker Verein, der einen anerkannten Idealismus und letztlich auch zwei Deutsche Meister vorweisen könne.
Für ihren nimmermüden
dern ernannt. Der Vorsitzende Ulrich Sommerfeld erhielt
zudem eine Ehrengabe aus
der Hand von Schatzmeister
Jochen Klähn für 20-jährige
Dienstzeit als Vorsitzender.
Einen musikalischen Jubiläumsgruß servierte die Singund Spielgruppe des Barkamts
Annerschbarrich im Heimatbund Ewerharz.
IS
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Braunlager Zeitung
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Alles unter schützendem Dach - Weihnachtsbaum und manches mehr wurde vermisst
Advents-Zauber an der Martini-Kirche - ja, wo war er denn der Zauber?
St. Andreasberg. Eingetretene Pfade eingehalten, die
Tradition bewahrt, aber ganz
anders als im Lande weit und
breit, aber auch anders als in
den Jahren zuvor, so darf man
wohl den diesjährigen Adventsbasar im Gemeindesaal
der evangelischen Martini-Gemeinde zusammenfassen. Und
weil einmal mehr Andreasberger für Andreasberger sangen
und musizierten, angesichts
des miesen Wetters natürlich
unter schützendem Dach, und
der Basar viel Weihnachtliches
zu bieten hatte, darf man mit
viel gutem Willen sicher auch
von einer Art „Adventszauber“ reden. Aber ansonsten:
kein Weihnachtsbaum, kein
hinweisendes Plakat oder
Schildchen, draußen Bratwurst- oder Glühweinduft nur
angedeutet – so konnte „Adventszauber“ über einen vagen Anschein kaum hinauskommen.
Dass letztlich unter den
Gästen auch einzelne Besucher von auswärts auszuma-
chen waren, änderte daran
nichts, zeigte aber auf, welch
guten Ruf das bergstädtische
Geschehen rund um den ers-
meindesaal. Klar, denn eine
Kaffeestube mit einem riesigen Kuchenbüfett in einem
überaus bunten Ambiente
Viel Weihnachtliches im Gemeindesaal.
ten Adventssonntag auch über
die Grenzen St. Andreasbergs
bisher genoss.
Der Run auf den „AdventsZauber“ konzentrierte sich allein auf das Treiben im Ge-
Fotos: IS
lockte. Und was war das für
ein Ambiente! Eine Fülle von
schönen Dingen lockte zum
Schauen, begeisterte und
sorgte für regen Handel und
Wandel. Selbst Schuld, wer da
nicht sehr schnell das eine
oder andere Brauchbare, ein
hübsches Geschenk oder einfach nur etwas Schönes zum
richtig Mangelware. Es war
einfach schön und bewundernswert, was die Organisatorinnen vom Bastelklub der
Die Glückauf-Schulkinder lockten zusätzlich Besucher.
Mitnehmen gefunden hatte.
Und frei nach dem Motto:
„Sehen und gesehen werden“,
waren freie Plätze in der Kaffeestube der Bastelgruppe der
Martini-Gemeinde zeitweise
Martini-Gemeinde hier unter
einem Dach vereinigt hatten,
zumal viele dienstbare Geister
ihren Besuchern die Wünsche
von den Lippen ablasen. Dazu
servierte am Samstag die Kur-
rende der Singgemeinschaft
St. Andreasberg weihnachtliche Lieder, und die Blaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins intonierte weihnachtliche Melodien.
Einen überaus wohlklingenden Auftakt in den Sonntag erlebten leider nur ganz wenige,
nämlich die Klänge der Turmbläser aus dem Glockenturm.
Bei diesem miesen Wetter
war naturgemäß niemand
draußen. Deshalb waren deren Klänge wenig später auch
im Gemeindesaal noch einmal
zu hören.
Richtig eng wurde es dann
hier, als die Glückauf-Schulkinder und danach auch das Barkamt Annerschbarrich im Heimatbund Ewerharz den Basarund Kaffeestubenbesuchern
ihren besonderen musikalischen Gruß servierten.
Die Kinder des Barkamts
Annerschbarrich lockten damit sogar schon einmal den
Nikolaus.
IS
Chefs der Baustelle und Leistungsträger im Betrieb:
Erster Lehrgang zum qualifizierten Bauführer im Dachdeckerhandwerk abgeschlossen
St. Andreasberg. Neue Wege, Fachkräfte an das Dachdeckerhandwerk zu binden, geht
das Landesleistungszentrum
der Landesverbände Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt in St. Andreasberg. Qualifizierte Bauführer heißen die
Dachdeckergesellen, die den
ersten anspruchsvollen vierwöchigen Bildungsgang, den
recht aber die Garanten für
eine gute und praxisbezogene
Ausbildung von Lehrlingen,
eben die Leistungsträger in einem Dachdeckerbetrieb.
Zehn junge Dachdeckergesellen haben diesen ersten
Lehrgang zum qualifizierten
Bauführer im Dachdeckerhandwerk mit Erfolg abgeschlossen und das begehrte
kräftemangels immer mehr
nachgefragt werden. Wichtig
für ihn ist neben der beruflichen Leistung auch der Aspekt der Menschenführung
und der Anleitung von Berufsanfängern.
Für den stellvertretenden
Landesinnungsmeister
Niedersachsen-Bremen, Carsten
Stelter, sind qualifizierte Bau-
führer künftig Säulen eines jeden
Dachdeckerbetriebes.
Und weil an solchen Kräften
ein großer Bedarf bestehe, habe man sich in den Landesverbänden zu diesem in der
Fachschule in St. Andreasberg
bestens umgesetzten Ausbildungsgang entschlossen. Stelter warnte aber die Lehrgangsabsolventen sich auf den
erworbenen Lorbeeren auszuruhen und vor allem dafür
zu sorgen, dass gefährliches
Halbwissen in ihren Betrieben
abgebaut werde.
Arthur Wierschen vom
Bundesverband dankte André
Hannes und seinem Team für
die großartige Umsetzung des
Ausbildungsstoffes und sah für
die Absolventen eine Fülle von
Chancen auch eine Stufe auf
der Leiter zum Meister. „Sie
haben auf das richtige Pferd
gesetzt“, rief er den Lehrgangsteilnehmer zu.
Als erfolgreichsten Absolventen mit in der Prüfung erreichten 97 Prozent zeichnete
André Hannes Dennis Kirschke besonders aus.
IS
Die Prüfungskommission. Am Rednerpult Carsten Stelter
Pilotlehrgang sozusagen, im
Landesleistungszentrum mit
Erfolg absolviert haben. Sie
sind quasi die Chefs der Baustelle, die Schnittstelle zwischen Baustelle und Büro, erst
Zertifikat erworben. Für André Hannes, den Betriebsleiter der Dachdeckerschule in
St. Andreasberg sind sie sehr
wichtige Fachkräfte, die angesichts des allgemeinen Fach-
Die Lehrgangsbesten, links Dennis Kirschke, rechts André Hannes.
Fotos: IS
Die Lehrgangsteilnehmer, Ausbilder und Prüfungskommission auf einen Blick.
Der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht
Braunlage-Oderbrück. Regen, Sturm und wenige Besucher prägten die Gedenkveranstaltung aus Anlass des
Volkstrauertages
auf
der
höchstgelegenen Kriegsgräberstätte in Niederachsen.
Nachdem die Standorte
des Bundesgrenzschutzes und
der Bundeswehr in Goslar
aufgelöst worden sind, richten
Reservisten der Bundeswehr
in Zusammenarbeit mit der
Nationalparkverwaltung Harz
die traditionelle Feierstunde
mit Kranzniederlegung auf
dem Soldatenfriedhof bei
Oderbrück aus.
Bevor der Leiter der Sektion Goslar der Gesellschaft für
Sicherheitspolitik
(GfS),
Oberstleutnant der Reserve
Claus Jähner, die Gedenkrede
hielt, wurden Kränze der Bundesministerin der Verteidigung
und des Landes Niedersach-
Soldatenfriedhof bei Oderbrück.
sen an das Hochkreuz gelegt.
Am Volkstrauertag gedenken wir der Opfer von Krieg
und Gewaltherrschaft und
mahnen zum Frieden, so
Claus Jähner. Auf dem Solda-
Fotos: Helmut Gleuel
tenfriedhof bei Oderbrück ruhen 99 junge Soldaten, die in
den letzten Kriegswochen bei
Kämpfen im Oberharz sinnlos
getötet wurden und teilweise
nur 17 Jahre alt geworden
sind. Auf der Kriegsgräberstät-
Am Hochkreuz wurden Kränze der Bundesministerin der Verteidigung und
des Landes Niedersachsen niedergelegt.
te sind auch 14 russische
Zwangsarbeiter
beigesetzt
worden.
Sie erinnern daran, das
Deutschland spätestens seit
1942 zu einer Sklavenhaltergesellschaft geworden war. Bis
Am 19. Februar - Beginn 18.00 Uhr:
Konzert im Kapitelsaal des Kloster Walkenried
Walkenried. Es treten auf:
• das Kastelruther Männerquartett
(Es ist bekannt für seine
wunderschönen Marienlieder
und die einmaligen Kirchenkonzerte mit Oswald Sattler.
Einen nachhaltigen Eindruck
hat das Kastelruther Männer-
quartett ja schon im Sommer
in Walkenried und Uthleben
hinterlassen.)
• und das Zupforchester
aus Obergebra/Thüringen
(Sein Programm reicht von
Klassik über Romantik bis zur
zeitgenössischen Musik. Auslandskonzerte, Fernsehauftrit-
te. Mehrere Mitglieder haben
es schon bis zum „Bundespreisträger“ beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ geschafft.)
Es lohnt sich, dieses Konzert zu besuchen und gleichzeitig Gutes zu tun; der Reinerlös dient der Anschaffung
der neuen Orgel im Kloster
Walkenried, die, wenn alles
gut geht, zu Ostern 2017 erklingen soll.
Eine Veranstaltung der
evangelischen Kirchengemeinde Walkenried, Pfarrplatz 6
zu 20 Millionen Menschen waren während der Nazizeit von
Zwangsarbeit betroffen: Juden, Sinti und Roma, politische Gefangene, zwangsinternierte Italiener, verschleppte
Osteuropäer und völkerrecht-
lich missbrauchte Kriegsgefangene.
In den Gedenkworten ging
Claus Jähner auch auf die aktuelle Flüchtlingsproblematik
ein. Den vielen aus Not und
Angst flüchtenden Menschen,
die derzeit in ihr Hoffnungsland Deutschland strömen,
muss geholfen werden. In unserem
Zuwanderungsrecht
muss sicherlich manches überdacht werden, aber keinesfalls
das Grundrecht auf Asyl.
Der
GfS-Sektionsleiter
schloss seine erinnernden und
zugleich mahnenden Worte
mit dem Zitat der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
„Wir schaffen das!“ und nahm
anschließend die Totenehrung
vor.
Helmut Gleuel
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Braunlager Zeitung
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Zur UN-Dekade der Biodiversität (42)
Kolloquium am 12.11.2015 im Kloster Drübeck
Dr. Kison, der Wald und die Spinnen … Forschung im Nationalpark Harz
Die beiden Anlässe für das
Kolloquium waren der diesjährige 65. Geburtstag von Dr.
Hans-Ulrich Kison, Leiter des
Fachbereichs
Naturschutz,
Forschung und Dokumentation im Nationalpark, und die
Vorstellung des druckfrischen
Bandes 13 der Schriftenreihe
aus dem Nationalpark Harz
mit dem Titel „Die Webspinnen des Nationalparks Harz“
von Dr. Hans-Bert Schikora.
Die Resonanz war nicht nur
für den Jubilar überwältigend.
Mit rund 150 Interessierten
war der Tagungssaal bald so
gut gefüllt, dass kurzfristig
noch die Empore geöffnet
werden musste, um jedem
Gast einen Sitzplatz zu garantieren.
Der Einladung des Nationalparks in die stimmungsvolle
Tagungsstätte des Klosters
Drübeck waren viele Kolleginnen und Kollegen, Wegbegleiter und Freunde von Dr. Kison
gefolgt.
Das Kolloquium widmete
sich fachlich der Waldforschung im Nationalpark Harz.
Die Konzeption der langfristigen Beobachtung von Veränderungen in den Wäldern des
Schutzgebietes in sogenannten
Waldforschungsflächen geht
auf Dr. Kison zurück. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Methodik des Monitorings
und erste Ergebnisse der Untersuchungen vorgestellt.
Nach der Begrüßung durch
Nationalparkleiter
Andreas
Pusch gab Dr. Uwe Wegener,
der ehemalige Leiter des Forschungsfachbereichs,
einen
Überblick über das Monitoringprogramm im Schutzgebiet. Ein zentraler Baustein
dieses Programms sind vier
Waldforschungsflächen (WFF),
die die wichtigsten Waldlebensräume des Nationalparks
repräsentieren. Sie umfassen
sowohl naturnahe Wälder wie
den bodensauren Buchenwald
(WFF Mittelberg bei Lonau)
und Hochlagen-Fichtenwälder
(WFF Bruchberg, Brockenosthang) als auch Waldbereiche,
in denen zuvor Waldentwicklungsmaßnahmen
durchgeführt wurden bzw. aktuell
Vegetationskartierung in der
Waldforschungsfläche Mittelberg und arbeitete sehr anschaulich die spezifische Artenzusammensetzung bodensaurer Buchenwälder heraus.
Ein Fazit des Vortrages ist,
dass es bei der Bewertung der
biologischen Vielfalt nicht auf
absolute Artenzahlen ankommt, sondern auf die Vollständigkeit des lebensraumtypischen Arteninventars.
sa Czurgel oder Udo Hammelsbeck im Park nachgewiesen.
Zum Abschluss bleibt zu
sagen, dass es eine sehr interessante und rundum gelungene Veranstaltung in würdevollem Ambiente war.
Hiermit ein herzliches Dankeschön all jenen, die bei der
Vorbereitung und Durchführung des Kolloquiums mitgewirkt haben.
Dr. Hans-Ulrich Kison, ein Referent, der sein Auditorium immer wieder zu begeistern versteht.
Fotos (2): Ingrid Nörenberg
noch werden (WFF Eckertal/Meineckenberg). Ziel der
Forschung ist es hier, möglichst umfassend strukturelle,
floristische und faunistische
Veränderungen im Zusammenhang mit der Waldentwicklung auf diesen Flächen
zu dokumentieren und ökologische Zusammenhänge zu
analysieren.
ter und renommierten Spinnenforscher Dr. Peter Sacher.
Mittels hervorragender Fotos
nahm Dr. Schikora die Zuhörer mit auf eine Reise in die
Welt der Webspinnen im Park.
Bei 420 nachgewiesenen Arten hätte es eine lange Reise
werden können. Aber es gelang ihm auch in der Kürze
der Zeit, einen ersten Ein-
einzigen bisher bekannten
Vorkommen in ganz Deutschland. Wer tiefer in die Thematik einsteigen möchte, dem sei
der Band zum Erwerb empfohlen.
Erhältlich sind sämtliche
Bände der Schriftenreihe aus
dem Nationalpark über die
Poststelle der Nationalparkverwaltung (Lindenallee 35,
38855 Wernigerode, Tel.:
(03943) 5502-0, E-Mail: poststelle@nationalpark-harz.de).
In den anschließenden
Vorträgen wurde auf einzelne
Untersuchungsschwerpunkte in den Waldforschungsflächen
eingegangen.
Dr. Hans-Bert Schikora (li.) und Dr. Peter Sacher vor einem Bild der Radnetzspinne Araniella opisthographa.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation
des Spinnenbandes durch Dr.
Hans-Bert Schikora. Das Buch
widmete der Autor dem ehemaligen Nationalparkmitarbei-
druck zu vermitteln und auf
einige Besonderheiten hinzuweisen, für die der Nationalpark eine besondere Verantwortung trägt. Für einige Arten birgt der Harz sogar die
Dr. Thomas Meineke stellte
Ergebnisse aus den Untersuchungen zu Käfern und anderen Insekten in der Waldforschungsfläche
Bruchberg
1996/97 und 2008/09 vor. Die
Methodik zur Erfassung der
Waldstrukturen sowie erste
Ergebnisse wurden mithilfe
zahlreicher Fotos und Abbildungen von Theo Katthöver
präsentiert.
Hjalmar Thiel gab einen
Überblick der Ergebnisse der
Titelseite des Bandes 13 der Schriftenreihe aus dem Nationalpark Harz
mit dem Titel „Die Webspinnen des Nationalparks Harz“ von Dr. HansBert Schikora.
Foto: Dr. H.-B. Schikora
Zum Abschluss der Veranstaltung entführte Dr. Kison
die Zuhörer in die Welt der
Flechten des Nationalparks.
Mit vielen Fotos wurden charakteristische und bemerkenswerte Arten unseres Schutzgebietes vorgestellt.
Bereits über 570 Arten haben er und seine zahlreichen
Mitstreiter wie Katharina Ungethüm, André Seelemann, Li-
Und nicht zuletzt auch ein
sehr großes Dankeschön an
Dr. Kison, der nicht nur mit
seinem Sachverstand, sondern
auch durch stetes Vertrauen in
seine Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter entscheidend dazu
beiträgt, dass hier engagierte
und konstruktive Arbeit geleistet wird.
Ute Springemann und
Andreas Marten
Die Stieglitzecke im Nationalpark Harz und der
Schwebendes Dach am Oderteich Stieglitz - Vogel des Jahres 2016
St. Andreasberg. Einige Autofahrer, die vor ein paar Wochen morgens über den
Damm des Oderteiches fahren wollten, wurden Zeuge eines besonderen Schauspiels:
Das kleine Dach, das für die
Instandhaltungsarbeiten
am
Damm des Oderteiches schon
vor einiger Zeit von den Harzwasserwerken komplett vom
Striegelhaus abgenommen und
in der Nähe zwischengelagert
worden war, schwebte nun
– am Haken eines kleinen
Krans – über die Dammkrone,
um wieder an seinen angestammten Platz montiert zu
werden.
Dort wird es zukünftig, wie
schon in der Vergangenheit,
diese wichtige wasserwirtschaftliche Einrichtung, die Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes ist, vor den Einflüssen des wechselhaften
Oberharzwetters schützen.
Ein solches Unterfangen hat
in der langen Geschichte des
Oderteiches vermutlich noch
nie stattgefunden und vielleicht wird es das auch nie
wieder geben.
Braunlage. Vor der Schutzhütte „an der Stieglitzecke“ im
Nationalpark Harz zwischen
Sankt Andreasberg und Clausthal-Zellerfeld zeigt hier Eva
Schulz, die ein Freiwilliges
Ökologisches Jahr beim NABU im Nationalparkhaus St.
Andreasberg absolviert, das
Poster vom „Vogel des Jahres
2016“ – dem Stieglitz.
Eine Wanderung im Nationalpark Harz von diesem
Startpunkt aus wird anlässlich
der Ernennung des Stieglitz´
zum „Vogel des Jahres“ besonders empfohlen. Anschließend
bietet es sich an, das National-
Das Ereignis fand in winterlicher Pracht statt - die ersten
Schneefälle der Saison hatten
die Landschaft zuvor „weiß
garniert“.
Thomas Appel
Am Oderteich.
Foto: Thomas Appel, NABU, NLP-Haus St. Andreasberg
An der Stieglitzecke.
Foto: Th. Appel, NABU, NLP-Haus St. Andreasberg
parkhaus in St. Andreasberg
zu besuchen. Hier kann man
sich über die durch den Bergbau geprägte Historie des
Oberharzes informieren mit
all den Einflüssen und Folgen,
die sich daraus für die Natur
ergaben.
Wer sich eingehender mit
dem historischen Verhältnis
zwischen den Menschen und
den Vögeln im Harz befassen
möchte, der kann z.B. im
Shop des Hauses das Buch
„Mensch und Vogel im Harz“
von Friedel Knolle erwerben,
das die Geschichte des Vogelfangs und der Vogelzucht im
Harz zum Inhalt hat.
Gegenüber, beim Bergwerksmuseum „Grube Samson“ ist dem historisch interessierten Vogelfreund unbedingt auch der Besuch des
„Harzer Roller Kanarien-Museum“ zu empfehlen (bis zum
20. Dezember an Sonntagen
geschlossen).
Thomas Appel
Dezember 2015
Braunlager Zeitung
Seite 15
Die Reparationshiebe der Engländer in den Wäldern des Westharzes nach 1945
Waldernte der Engländer.
Foto: Niedersächsische Landesforsten/movit GmbH
Von Timo Sievers und
Dr. Friedhart Knolle
Riesige Fichtenwälder prägen für viele Besucher und
manchmal auch für Einheimische ein „typisches“ Bild des
Harzes. Doch von Natur aus
wachsen im Harz nur in den
obersten Höhenlagen (über
800 m ü.NN) Fichten. In den
tiefer gelegenen Regionen
würden Laubbäume wie z.B.
Rotbuche oder Bergahorn viel
häufiger wachsen als das heutzutage der Fall ist. Dass hier
heute jedoch flächendeckend
die schnell wachsende Fichte
wächst und dies auf den enormen Holzbedarf des Bergbaus
zurückzuführen ist, dürfte allgemein bekannt sein. Ein
recht unbekanntes Kapitel
Harzer Forstgeschichte sind
hingegen die Fichtenwälder,
die im Volksmund als „Engländerbestände“ bekannt sind
und heute große Teile des
westlichen Harzes bedecken.
Mit diesem Thema hat sich
der Erstautor im Rahmen seines Studiums der Forstwirtschaft an der „Hochschule für
Angewandte Wissenschaft und
Kunst (HAWK) in Göttingen
beschäftigt und seine Diplomarbeit darüber verfasst (Sievers 2005).
Reparationen
Bekanntlich
wurden
Deutschland nach Ende des
Zweiten Weltkrieges Reparationen auferlegt. Deutschland
hatte Schadenersatz zu leisten
- in Naturalien oder auch
Geld. Im Potsdamer Abkommen wurde 1945 vereinbart,
dass die Ansprüche der vier
Siegermächte jeweils in den
von ihnen besetzten Zonen
geltend zu machen sind (Beckerath 1964). Das heutige
Niedersachsen war nach dem
Zweiten Weltkrieg Teil der
britischen
Besatzungszone
und sollte Reparationen unter
anderem in Form von Holzlieferungen leisten.
Großbritannien litt nach
dem Zweiten Weltkrieg unter
Holzmangel. Große Holzentnahmen (Einschläge) während
des Krieges hatten seine Wälder überbeansprucht, da kein
Holz aus Nordamerika importiert werden konnte. Großbritannien musste daher auf die
eigenen Holzreserven zurückgreifen, um den Bedarf an
Holz decken zu können. Für
diesen Zustand war Deutschland verantwortlich und auch
die hiesigen Wälder sollten
daher dazu beitragen, Großbritanniens Holznot zu lindern.
„Es entspricht nur der allgemeinen Gerechtigkeit, dass
wir Reparationen verlangen,
die im Einklang stehen mit den
Einbußen, die wir in unseren
Wäldern erlitten haben.“ Diese Aussage des Vorsitzenden
des britischen Holzhändlerverbandes spiegelt die Ansicht
wider, die zur damaligen Zeit
in Großbritannien herrschte.
Es war sogar geplant, dass die
britische Besatzungszone nach
Kanada der größte Holzversorger für Großbritannien
werden sollte (Müller 1947).
Von den reparationsbedingten Einschlägen in den Forstwirtschaftsjahren (FWJ) 1945 1948 waren vor allem staatliche und private Wälder betroffen. Die betroffenen Waldbesitzer wurden dafür mal
mehr, mal weniger entschädigt. Die Organisation und
Durchführung der Holzeinschläge sowie der Transport
wurden zum größten Teil von
der britischen Militärforstverwaltung, der „North German
Timber Contol“ (NGTC),
durchgeführt. Sie bezeichnete
die Holzeinschläge als „Direktmaßnahmen“ oder seltener auch als „Direktoperationen“. In der Bevölkerung wurden die Holzeinschläge der
NGTC jedoch als „Reparationshiebe“ oder „Engländerhiebe“ bezeichnet. Empfangsländer des eingeschlagenen
Holzes waren neben Großbritannien auch Holland und Belgien.
Holzernte
Um die Holztransporte
durchführen zu können, sorgten die Briten zunächst für
den Aufbau der zerstörten
Verkehrsinfrastruktur. Die britische Armee transportierte
das Holz zu den Bahnhöfen
oder direkt zu den Häfen von
Nord- und Ostsee (Wegener
1996). Die Verschiffung nach
Großbritannien verlief über
die Häfen Emden, Hamburg
und Lübeck. Die Transportschiffe hierfür stellte das britische
Transportministerium
(Anonymus 1947b). Das nach
Großbritannien
verschiffte
Holz musste spezielle Anforderungen hinsichtlich Abmessung und Qualität erfüllen. Insgesamt gab es drei Hauptsortimente: Buchen-Rundholz aus
dem Solling, Fichten-Langholz
aus dem Harz sowie KiefernGrubenholz aus der Lüneburger Heide.
Typischer Kahlschlag nach Ende der Arbeiten.
Foto: Niedersächsische Landesforsten/movit GmbH
ausgerüsteten englischen und
kanadischen Holzfällern, so
genannten
„Woodpeckers“,
führten auch deutsche Kriegsgefangene und so genannte
„Displaced Persons“ die Holzfällarbeiten durch. Später
wurden zusätzlich auch deutsche und holländische Unternehmen beteiligt (Anonymus
1947b).
Da von den „Woodpeckers“ abgesehen die meisten
Arbeiter keine Erfahrung in
der Holzernte hatten, war die
Arbeitsqualität schlecht und es
traten hohe Ernteverluste auf
(Wegener 1996). Hiebsform
war grundsätzlich der Kahlschlag. 1948 machten daher
Kahlschlagsflächen einen Anteil von über 15 % an der niedersächsischen
Waldfläche
aus. Aufgrund dieser großen
Fläche an Blößen rechnete
man mit schwerwiegenden
langfristigen Schäden und Veränderungen des Waldes in
Form von Erosionen, der Entstehung von Wanderdünen,
Störungen des Wasserhaushalts, der Ausbreitung der
Heide sowie negativen Folgen
für Kurorte und Landwirtschaft.
Wiedemann
(1949a), einer der bekanntesten Forstleute des vergangenen Jahrhunderts, war sogar
der Meinung, dass der Raubbau den Verlust der Erwerbsquelle für Waldarbeiter, Holzfuhrleute und Sägewerke bedeuten könnte.
Im niedersächsischen Harz
begannen die „Direktmaßnahmen“ im Frühjahr 1946 und
endeten mit dem Forstwirtschaftsjahr 1948. Im Harz
wurde vor allem Nadellangholz geschlagen. Die Arbeiten
wurden von der NGTC in der
gleichen Weise durchgeführt
wie auch in den übrigen Gebieten – daher also auch mit
den gleichen Folgen: So beklagte ein Oberforstmeister,
dass die Direktmaßnahmen
Gesamtholzeinschlag und Ausfuhrmengen der britischen Besatzungszone
in den Forstwirtschaftsjahren 1946 – 1948; aus Sievers (2005)
Die Holzeinschläge wurden
zumeist ohne Absprache mit
lokalen Forstbehörden und
ohne Rücksicht auf die Vermeidung von Schäden durchgeführt. Ein britischer Forstoffizier wählte die Bestände aus
und beschlagnahmte sie zugleich (Jachalke 1988). Kriterien dafür waren zum einen in
der Nähe gelegene Straßen
oder Bahngleise, zum anderen
Unterkunftsmöglichkeiten für
die Einschlagskolonnen (Bredemeier 1946). Neben gut
„ohne Rücksichtnahme auf das
Landschaftsbild oder die forstliche Hiebsfolge“ einfach dort
durchgeführt worden seien,
wo die NGTC „wertvolle
Fichtenbestände in für sie
hiebs- und abfuhrgünstiger Lage vorfand“ (David 1949).
Folgen und Auswirkungen
(etwa hier Abb. 4 - 6)
Der „nachhaltige Hiebsatz“
wurde in den Forstwirtschaftsjahren 1947 und 1948
um 200 % überschritten. Die
Wälder des Harzes wurden
somit etwa dreimal stärker
durch die Direktmaßnahmen
beansprucht als die übrigen
niedersächsischen Wälder. Die
Blößenfläche im Harz entsprach 1948 jedoch „nur“ einem Anteil von 12,5 %; sie lag
somit noch geringfügig unter
dem
niedersächsischen
Durchschnitt. Selbstverständlich zeigten sich aber auch im
Harz die bekannten Probleme: Das Versiegen von Quellen (Anonymus 1947a), die
Störung des regelmäßigen
Wasserabflusses sowie Bodenerosion waren die Folgen der
übermäßigen Einschläge (David 1949). Sogar der Verlust
des Heilklimas der Harzer
Kurorte wurde befürchtet
(Wiedemann 1949b).
Rückblickend
betrachtet
wurden die Harzer Wälder,
wie die niedersächsischen
Wälder insgesamt, weit über
das Maß der Nachhaltigkeit
beansprucht. Neben den „Direktmaßnahmen“ mussten sie
natürlich auch noch den Bedarf an Grubenholz für das
Ruhrgebiet sowie den Brennholzbedarf der Bevölkerung
decken, da Kohle in dieser
schwierigen Zeit nicht zur
Verfügung stand. Darüber hinaus mussten die Wälder des
Harzes zusätzlich auch noch
für Brenn- und Bauholzforderungen der britischen Besatzungstruppen herhalten.
Die Situation für die regionale Forstwirtschaft war daher sehr ernst, denn der nachhaltige Hiebsatz war bereits in
der Kriegs- und Vorkriegszeit
erheblich überschritten worden. Nach dem Ende der reparationsbedingten Holzeinschläge stellte Wiedemann
(1949) fest, dass „der Harz
noch einen grünen Eindruck
macht“, er aber nicht mehr
die frühere Starkholzreserve
sei, die den Wiederaufbau
entscheidend
unterstützen
könne.
In Regionen mit derartiger
großer Belastung wie im Harz
riefen die Zwangseinschläge
Proteste aus der Bevölkerung
hervor, die jedoch bei der
NGTC auf taube Ohren stießen. Aber auch zwischen den
deutschen und britischen Behörden gab es Spannungen, so
z.B. bei der Vermessung des
Holzes. Von deutscher Seite
wurde der Einschlag am Hiebsort festgestellt, die NGTC
aber berechnete nur die verladene Holzmenge – was teilweise zu erheblichen Differenzen führte. Einige deutsche
Forstleute versuchten daher
Schaden vom Wald abzuwenden, indem sie großzügig aufrundeten oder einfach falsch
zählten.
Als unmittelbare Reaktion
auf die „Reparationshiebe“
gründete sich im Dezember
1947 die „Schutzgemeinschaft
Deutscher Wald“ (SDW). Ihre
Aufgabe war und ist es bis
heute, den Wald zu schützen
und dessen Bestand zu sichern. Welche politische und
gesellschaftliche
Bedeutung
die Wiederaufforstung der
deutschen Wälder nach dem
Zweiten Weltkrieg hatte, ver-
Wiederaufforstung unter deutscher Regie.
Foto: Niedersächsische Landesforsten/movit GmbH
deutlicht das westdeutsche
50-Pfennig-Stück. Die kniende
Frau, die eine Eiche pflanzt, ist
in Zeiten des Euros schon fast
vergessen.
Rotwildschäle und Anfälligkeit
gegenüber Borkenkäferfraß.
Reparationshiebe in der
sowjetischen Besatzungszone
Auch in den Wäldern der
Die pflanzende Frau auf der Rückseite der historischen 50-PfennigMünze
der
Bundesrepublik
Deutschland war die Frau des
Künstlers Richard Werner, der den
Wettbewerb für die Gestaltung
der 50-Pfennig-Münze gewonnen
hatte
Kulturfrauendenkmal in Bad Lauterberg.
Foto: Helmut Lüder
Eine höhere Wertschätzung
konnte dieser so wichtigen
Arbeit damals wohl kaum gegeben werden. Die Aufforstung der Wälder war jedoch
ein schwieriges Unterfangen,
da es sowohl an Saatgut als
auch an Pflanzgeräten mangelte und die finanziellen Möglichkeiten begrenzt waren.
sowjetischen Besatzungszone,
d.h. im Ostharz, gab es von
der Besatzungsmacht angeordnete
Reparationshiebe.
Darüber berichtete Zappen
(2009a, b). Aufgrund der Geheimhaltung durch die Sowjets liegen über diese Arbeiten
im Ostharz jedoch weitaus
weniger Quellen vor und es
Rundholzausfuhr aus der britischen Besatzungszone in den Forstwirtschaftsjahren 1946 – 1948, getrennt nach Empfangsländern, aus Sievers
(2005)
Man hoffte, die Aufforstungen der Blößenflächen bis zum
Ende des Forstwirtschaftsjahres 1955 abzuschließen zu
ist noch Forschungsarbeit zu
leisten. Eine reizvolle Aufgabe
für die Harzer Heimatforschung!
Gesamtholzeinschlag und Direktmaßnahmen in Niedersachsen in den
Forstwirtschaftsjahren 1945 – 1948, aus Sievers (2005)
können (David 1949). Das Ergebnis dieser Aufforstung sind
die heute im Harz weit verbreiteten, sehr gleichmäßigen
Fichtenbestände, mit den bekannten
Problemen
wie
Schnee- und Eisbruch, Fäule,
Es ist zu hoffen, dass dem
Wald und natürlich auch den
nachfolgende Generationen
dieses Schicksal in Zukunft erspart bleiben wird.
Seite 16
Braunlager Zeitung
Dezember 2015
Kinderland-und Spielzeugmuseum lebt auch nach Schließung der Räumlichkeiten weiter
Gedenken an die verstorbene Museumsgründerin
Modelleisenbahn in Blech von Firma Märklin aus der Zeit vor 1954.
Fotos: Archiv Bernd Jackisch
Bad Lauterberg (bj). Zu einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung ist der
„Förderverein
Kinderlandund Spielzeugmuseum Bad
Lauterberg“ im Restaurant
„Goldene Aue“ zusammengekommen. Nötig war die außerordentliche
Zusammenkunft, denn im letzten Berichtszeitraum war die bisherige Vereinsvorsitzende Renate
Schwerz plötzlich verstorben.
Mit einer Gedenkminute für
die Verstorbene, deren Le-
Schwerz, erlebte das einzigartige Museum nochmals einen
waren Besucheransturm. Die
dem Stadtrat von der Verwaltung seinerzeit vorgestellten
Besucherzahlen des Museums,
so bestätigte Ratsherr Klaus
Richard Behling (BI), stimmten
nicht mit den Aufzeichnungen/Kassenbücher des Museums überein und waren offensichtlich nach unten korrigiert.
Unverständlich ist auch, so
Behling weiter, dass die Stadt
diesem
Museums-Highlight
Verkaufsoffene
Sonntage in
Bad Lauterberg
Die Geschäfte am Boulevard öffnen ihre Türen von
13.00 bis 18.00 Uhr, am
Sonntag den 27. Dezember
den 03. April 2016
den 06. November 2016
keinerlei Unterstützung durch
die Stadt, lediglich einige private Helfer aus dem Kreis der
Bürgerinitiative packten mit
an, während zwei Lauterberger Firmen ihre Transporter
zur Verfügung stellten. Die
meisten Exponate wurden
von Helfern mit Lkw des Museums Rodewisch abtransportiert und dort zunächst eingelagert.
Bad Lauterberg, so Schriftführer Stefan Hettwer, hat
sich in den letzten Jahren als
Einkaufsstadt etabliert, aber
was machen die Touristen des
Ortes, wenn am Sonntag keine oder nur wenige Attraktionen mehr vorhanden sind?
Exponate bundesweit in
Sonderausstellungen und als
Leihgaben zu sehen
Das „Kinderland- und Spielzeugmuseum“ lebt auf jeden
Fall weiter, wenn auch nicht in
Bad Lauterberg.
Wie Rüdiger Schwerz ausführte läuft derzeit bis Ende
Januar 2016 im Museum
Dampfmaschinenmodelle.
benswerk der Aufbau des Kinderland- und Spielzeugmuseum war, wurde die Versammlung eröffnet.
Einvernehmlich wählten anschließend die anwesenden
Vereinsmitglieder den Ehemann der Verstorbenen, Rüdiger Schwerz, bis zur nächsten
ordentlichen Jahreshauptversammlung, zum kommissarischen Vorsitzenden. Im Mittelpunkt der weiteren Versammlung stand so auch der akribisch von Rüdiger Schwerz
aufgelistete Tätigkeitsbericht
für das Museum von der letzten Jahreshauptversammlung
im Juli 2014 bis in die derzeitige Weihnachtszeit. Nach der
Kündigung der Räumlichkeiten
im „Haus des Gastes“ durch
die Stadt Lauterberg, musste
am 21. August 2014 das Kinderland- und Spielzeugmuseum geschlossen werden.
Gerade in den letzten Ausstellungswochen, so Rüdiger
Eisenbahnwagen in Blech der Spur I der 1866 gegründeten Firma Bing.
keinerlei Unterstützung zusagte, obwohl man sich in Eigeninitiative nach in Frage kommenden Räumlichkeiten in der
Stadt umsah - und auch passende fand.
Rechnet man alle ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden von meiner Frau und
mir während der fast 20-jährigen Betriebszeit des Museums
zusammen,
so
Rüdiger
Schwerz, so kommt für jeden
von uns ein dreieinhalb jähriger Vollzeitjob zusammen, für
den wir zusätzlich noch über
60.000 Kilometer mit dem
Privat-Pkw gefahren sind.
Es ist ein Skandal, so gleich
mehrere Anwesende der Versammlung, wie man mit den
Eheleuten Schwerz umging,
diese von Seiten der Stadt
massiv unter Druck setzte und
unglaubliche
Forderungen
stellte. Auch gab es beim Abbau und Abtransport der unzähligen
Ausstellungsstücke
Tiere, Käthe Kruse-Schaufenster- und Spielpuppen sowie
Zoo-Metalltiere zusehen. Im
gleichen Museum war im Juni
die Sonderausstellung „Puppen“ und im April die „Osterausstellung“ zu sehen. Einen
großen Besucherzuspruch hatte auch die Sonderausstellung
„Technik im Kinderzimmer“
im Museum Burgdorf bei Hannover. Als Leihgabe ist zudem
die „Märklin-Pferderennbahn“
aus dem Jahr 1900 im Museum der Augsburger Puppenkiste zu sehen.
Derzeit,
so
Rüdiger
Schwerz abschließend, laufen
vielversprechende Gespräche
mit dem Verein „Neue Harmonie e.V. in Auerbach. Nach
Umwandlung in eine Stiftung
könnte möglicherweise in deren Räumlichkeiten (insgesamt
1 500 m²) der gesamte Fundus
des „Kinderland- und Spielzeugmuseums“ eine neue Heimat finden. Im Sinne von Museumsgründerin
„Renate
Schwerz“ könnte dann die
Großspielzeuge im einstigen Kinderland- und Spielzeugmuseum.
Göltzsch in Rodewisch, wie
auch schon in den Vorjahren,
die Weihnachtsausstellung, die
jeweils von mehreren Zehntausend Besuchern frequentiert wird. In der aktuellen
Weihnachtsausstellung „Kinder im Zoo“ sind unter anderem große und kleine Steiff-
Ausstellung die Menschen in
ihre Kindheit zurückführen,
zum Spiel inspirieren und Besuchern Freude schenken.
Die Fotos zeigen einen kleinen Ausschnitt aus dem Fundus des einstigen Kinderlandund Spielzeugmuseums in Bad
Lauterberg.
Anträge der BI Bad Lauterberg zur
Straßenausbausatzung, auf Geschwindigkeitsbegrenzung und Dorferneuerung
Bad Lauterberg. Zu der am
17. Dezember 2015 stattfindenden öffentlichen Ratssitzung sowie den dazu gehörigen Ausschüssen, hat die Fraktion der Bürgerinitiative Bad
Lauterberg gleich mehrere
Anträge gestellt.
So beantragt BI die Satzung
über die Erhebung von Beiträgen nach §6 NKAG für straßenbauliche Maßnahmen in
der Stadt Bad Lauterberg vom
Dezember 2007 zu ändern,
damit Anlieger nicht überproportional hohe Kosten für
Parkplätze bezahlen müssen,
die von ihnen aber kaum genutzt werden.
Nach Meinung der BI soll
der Anteil der Stadt am beitragspflichtigen Aufwand für
Parkflächen (auch Standspu-
ren) ohne Busbuchten und
Bushaltestellen von 30 v.H. auf
50 v.H. bzw. 40 v.H. auf 60
v.H. erhöht werden.
Ein weiterer BI-Antrag befasst sich mit der Einrichtung
einer
Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h an der
B 27 im Bereich Hauptstraße
von der Einmündung Schulstraße bis zur Kreuzung Ritscherstraße. Dieser Straßenbereich ist recht unübersichtlich, außerdem fahren hier viele Fahrzeuge mit überhöhter
Geschwindigkeit, sodass viele,
besonders ältere Fußgänger
Schwierigkeiten haben, hier
die Straße sicher zu überqueren.
Außerdem stellt die BI einen Antrag Mitte Januar 2016
eine Sitzung des Stadtrates mit
Vertretern der Arbeitsgruppe
Dorferneuerung, des „Planungsbüro Mensch und Region“ sowie Vertretern vom
Amt für Regionale Landesentwicklung Braunschweig einzuberufen.
Gleichzeitig beantragt die
BI-Fraktion die erforderlichen
Mittel für den Eigenanteil der
Stadt Bad Lauterberg in den
Haushalt 2016 einzustellen.
Bei den Anträgen zur Förderung der Dorferneuerung
sieht die BI eine besondere Eile, denn für einzelne Projekte
im Jahr 2016 müssen bis zum
15. Februar 2016 entsprechende Anträge eingereicht
werden, zudem müssen die
erforderlichen Mittel dazu im
Haushaltsplan 2016 enthalten
sein.
Dezember 2015
Braunlager Zeitung
Haus & Grund Bad Lauterberg beendet diesjährige Vereinsarbeit mit einem gut
besuchten weihnachtlichen Stammtisch
Programm für 2016 vorgestellt
Bad Lauterberg. Traditionell
beendete Haus & Grund Bad
Lauterberg in der ersten Adventswoche mit einem weihnachtlichen Stammtisch im
Gasthaus „Jägerstuben“ seine
diesjährige Vereinsarbeit. Umrahmt wurde die sehr gut besuchte Veranstaltung, das Restaurant war bis auf den letzten
Platz besetzt, wie auch schon
in den Vorjahren mit zahlreichen Gedichten und weih-
stärkste Haus & Grund Verein
im Landkreis Osterode. Die
Gründe des guten Erfolges, so
Röger abschließend, liegen unter anderem bei der unkomplizierten und kostenlosen
vorprozessualen
Beratung
durch den Haus & Grund-Vereins-Justiziar
Rechtsanwalt
Andreas Körner, der guten
Zusammenarbeit des Vereinsvorstandes sowie dem stets
gut angenommenen und ab-
Im Nachbarschaftsrecht sind
es häufig Grenzstreitigkeiten
bezüglich Bauten oder Anpflanzungen, die erhöhten Beratungsbedarf wecken. Abschließend wies Andreas Körner noch mal auf die seit Anfang 2015 geänderten Kontaktdaten hin. Die Kanzlei
Körner & Körner ist in der
Ahnstraße 1, Termine sind unter
der
Telefonnummer
05524/999-000 zu vereinbaren. Für 2016 sind folgende
Veranstaltungstermine
von
Haus & Grund Bad Lauterberg
vorgesehen: (Beginn aller
Stammtische und Versammlungen um 19 Uhr):
tümer im Mietrecht; anschließend kleiner Imbiss.
Freitag
12.
August,
Stammtisch in der Waldgaststätte „Bismarckturm“, 18.00
Abfahrt an der „Alten Linde“
Schulstraße bzw. zu Fuß, gemütliches Beisammensein mit
Grillen und Salatbüfett, Vortrag von Rechtsanwalt Andreas Körner über „Aktuelle
Rechtsprechung“.
Samstag 03. September,
Busfahrt zur Künstlerkolonie
in
Worpswede,
Abfahrt
7.30Uhr Barbis Fa. Deppe, danach an allen Haltestellen
Unter der Leitung der Gleichstellungsbeauftragten Inge Holzigel (li.) umrahmten die Mädchen des Mädchencafés „Kratzbürste“ mit ihrer Betreuerin Renate Wirth (2.v.l.) mit zahlreichen Gedichten und weihnachtlichen Liedern den Abschlussstammtisch.
nachtlichen Liedern von den
Mädchen des Mädchencafés
„Kratzbürste“ unter der Leitung der Gleichstellungsbeauftragten Inge Holzigel und der
Betreuerin Renate Wirth.
In einem kurzen Jahresrückblick stellte der Vereinsvorsitzende Eike Röger fest,
dass das Jahr 2015 das erfolgreichste der vergangenen 50
Jahren war. So setzte sich die
positive Mitgliederentwicklung
auch im zu Ende gehenden
Jahr fort (90 Mitgliederneueintritte innerhalb von 24 Monaten). Aktuell werden 335 Mitglieder gezählt, wobei 15 Mitglieder nach der Schließung
des St. Andreasberger Vereins
Haus & Grund Bad Lauterberg
beitraten. Innerhalb des „Landesverbandes Niedersächsischer Haus-Wohnungs- und
Grundeigentümer e. V.“, so Eike Röger, sind wir damit der
wechslungsreichen Jahresprogramm.
Wie Haus & Grund-Vereins-Justiziar
Rechtsanwalt
Andreas Körner ergänzte, hat
sich mit dem deutlichen Mitgliederzuwachs auch der Bedarf an fachkundiger Beratung
erhöht. Häufige Probleme der
Mitglieder liegen vor allem im
Mietrecht, aber auch in nachbarschaftlichen Streitigkeiten,
oder im Wohnungseigentumsrecht. Der Schwerpunkt der
Beratung hat sich damit auf
ausbleibende Mietzahlungen
und hierdurch teilweise erforderliche fristlose Kündigungen
sowie Probleme bei den Nebenkostenabrechnungen fokussiert. Aber auch immer
mehr Probleme im Wohnungseigentumsrecht z.B. bei
der Durchsetzung von Versammlungsbeschlüssen oder
eigenen Anträgen zeigen sich.
Nach den weihnachtlichen Darbietungen der Mädchen vom Mädchencafé
verteilten Vereinsjustiziar Andreas Körner (re.) und der Haus & Grundvorsitzende Eike Röger kleine Geschenke an die Haus & Grundmitglieder.
Fotos Bernd Jackisch (Pressesprecher Haus & Grund Bad Lauterberg)
Mittwoch, 24. Februar,
Stammtisch im Hotel Riemann, Vortrag von Firma
Neukirchner über Kanalsanierung und Feuchtigkeit im
Haus.
Mittwoch
13.
April,
Stammtisch im „Hotel Glockenberg“ in St. Andreasberg,
Vortrag von Bürgermeister
Grote über die wirtschaftliche
Lage im Ortsteil St. Andreasberg und der gesamten Stadt
Braunlage.
Freitag 27. Mai, Jahreshauptversammlung im Restaurant „Goldene Aue“, Information vom Landesverband: Irr-
Oderfelderstraße, Scharzfelderstraße,
Bahnhofstraße,
Wissmannstraße, Hauptstraße
(ehemals Dietrich).
Mittwoch 19. Oktober,
Stammtisch „Hotel Riemann“,
Vortrag von der Fachanwältin
für Familienrecht Kirsten Körner zum Thema: „Neuigkeiten
zum Elternunterhalt“.
Mittwoch 7. Dezember,
Weihnachtsstammtisch
im
Restaurant „Jägerstuben“ mit
Weihnachtsprogramm
und
Vereinsinformationen.
Bernd Jackisch (Pressesprecher Haus & Grund Bad Lauterberg)
Amtlicher Sportbootführerschein beim Segelclub Bad Lauterberg
Neuer Kurs „Binnen“ Segel / Motor auch 2016
Bad Lauterberg. Im Augenblick sind auf der Odertalsperre keine Segelboote mehr zu
sehen. Sie befinden sich bereits im Winterlager. Aber der
Segelclub Bad Lauterberg
(SCBL) bereitet sich schon
jetzt auf die Segelsaison 2016
vor. Auch im kommenden
Jahr bietet der SCBL die Ausbildung zum Erwerb des
„Amtlichen Sportbootführerscheins Binnen Segel/Motor“
an. Der Führerschein berechtigt zum Führen von Sportbooten unter Segeln und unter Motor auf Binnenrevieren.
Er ist auf den meisten Gewässern Europas vorgeschrieben.
Die Schwerpunkte dieser
Zum Führen von Sportbooten unter Segeln und unter Motor auf Binnenrevieren benötigt man einen Sportbootführerschein.
Foto: SCBL
Ausbildung liegen neben den
theoretischen Kenntnissen vor
allem in der praktischen Ausbildung auf dem Segelboot
und auch im Fahren unter Maschine. Gesegelt wird auf der
Odertalsperre bei Bad Lauterberg. Die Teilnehmer sollten
mindestens 16 Jahre alt sein.
Interessenten für den neuen Kurs (Beginn der Theorie
im Januar 2016) können sich
ab sofort bei Hans-Werner
Kneusels telefonisch unter
05524 - 6806 (abends) oder
per E-Mail: sf@segelclub-badlauterberg.de anmelden und
weitere Informationen erhalten.
Hans-Werner Kneusels
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Braunlager Zeitung
Dezember 2015
Weihnachtshistorie in historischer Instrumentierung
Leserbrief zu „Politiker besuchten Flüchtlinge im Stadthaus”
Stimmungsvolles Konzert
bei Kerzenschein in St. Andreas
Flüchtlinge hätten von vorhandener
Infrastrukturprofitieren können
Bad Lauterberg. Am Sonntag, den 27. Dezember um 20
Uhr gibt es in der St. AndreasKirche wieder ein stimmungsvolles und festliches Weihnachtskonzert bei Kerzenschein. Zum traditionellen
Konzert am „3. Weihnachtsfeiertag” in der St. Andreas-Kirche steht in diesem Jahr eine
besonders reizvolle und selten
gehörte Musik auf dem Programm:
Die Weihnachtshistorie von
Heinrich Schütz. „Dieses
Stück wollte ich schon seit
Langem einmal aufführen“, so
erklärt Kantorin Dorothea
Peppler, die die musikalische
Leitung innehat. Denn die
Weihnachtshistorie wird im
Harz nur selten aufgeführt,
obwohl Heinrich Schütz so etwas wie der Urvater der protestantischen
Kirchenmusik
ist. „Sein Kompositionsstil ist,
gemessen aus der Renaissance, der er ja entstammt,
sehr modern“, erklärt Peppler,
„und seine farbenprächtige
Musik ist uns heute subjektiv
näher als der Barock“.
Schütz hat um 1660 die
Weihnachtsgeschichte
nach
Lukas und Matthäus vertont.
Das nicht ganz abendfüllende
Werk erfordert neben den
Hauptrollen des Evangelisten
(Jan Kobow, Tenor, Berlin),
des Engels (Ute Engelke, Sopran, Hannover) und des Herodes (Jochen Faulhammer,
Bass, Kassel) noch zahlreiche
weitere Solo-Ensemblepartien
(Hirten, Schriftgelehrte etc.),
die mit jungen, aber bereits
gesanglich besonders geschulten Nachwuchssängern aus
dem gesamten Kirchenkreis
besetzt werden. „Durch die
verschiedenen Rollen ist die
Weihnachtshistorie besonders
abwechslungsreich und Schütz
ist ein Meister darin, Textinhalte musikalisch auszudrücken“, erklärt Dorothea Peppler dazu. Weiterhin werden
Motetten von Giovanni Gabrieli, bei dem H. Schütz
Lehrjahre in Venedig verbrachte, und von Orlando di
Lasso auf dem Programm ste-
hen.
Ganz besonders ist dabei
die Instrumentierung: erstmals
wird man bei dieser Aufführung historische Instrumente
wie Zinken, nämlich Trompeten aus Holz, auch stille Trompeten genannt, Altposaunen
und eine Chitarrone (=Basslaute) erleben können.
Dieses farbig besetzte Ensemble stellt der bekannte
Leipziger Professor Arno Paduch zusammen. Man kann also die Weihnachtshistorie so
hören, wie sie Schütz auch erdacht hat. Mitwirken wird dabei der Projektchor Kantatenkreis St. Andreas. Die Gesamtleitung dieses Konzertes,
das von der St. Andreas-Gemeinde in Kooperation mit
dem Kulturkreis Bad Lauterberg e.V. veranstaltet wird, hat
Kantorin Dorothea Peppler.
Karten zu 18 EUR/ 15 EUR
(Schüler, Studenten 5 EUR)
sind im Vorverkauf bei der
Touristinfo im Haus des Gastes und an der Abendkasse erhältlich.
Sabine Kilzer
Parteiversammlung oder Märchenstunde?
Leserbrief zur Presseberichterstattung über die
Mitgliederversammlung der SPD Bad Lauterberg
BAD LAUTERBERG. Ob
inzwischen der Vorwahlkampf
begonnen hat, ist mir gelinde
ausgedrückt relativ egal, auf
jeden Fall hat die Vorweihnachtszeit begonnen, die Gott
sei Dank nichts mit Wahlkampf zu tun hat. Und hätte
es sich bei der letzten SPDVersammlung in Bad Lauterberg um ein vorweihnachtliches Märchenspiel gehandelt,
hätte man auch über die vom
entsandten SPD-Fraktionsvertreter geäußerten Behauptungen hinwegsehen können.
Diese sind nämlich schlichtweg geäußert unrichtig. Noch
bevor die SPD Bad Lauterberg, nach ihren „Bürgergesprächen”,
das
Thema
Schwerlastverkehr im Bereich
der B 243 (alt) als Wahlkampfthema erkannte, haben sich
vielmehr die Oppositionsgruppen im Bad Lauterberger
Stadtrat über diese Problematik Gedanken gemacht und
Lösungsvorschläge erarbeitet.
Mein eigener Beitrag zu
diesem Thema wurde am
21.10. im Internet, am
27.10.2015 in der örtlichen
Lokalpresse, publiziert. Die
SPD hat ihren Beitrag zu diesem
Thema
erst
am
11.11.2015, nachdem man am
vorausgegangenen Montag darüber sprach, in ihre eigene
Internetseite eingestellt. Bereits im Voraus waren es die
kleineren politischen Gruppen
im Bad Lauterberger Stadtrat,
die sich, mit den Einwohnern
der betroffenen Ortsteile,
über deren Sorgen und Nöte
in dieser Materie befassten.
Daher muss ich die von Herrn
Fiedler gefundenen deutlichen
Worte: „Die kleinen Parteien
haben von uns abgeschrieben”
genauso deutlich zurückweisen. Auch durch mögliche
Falschbehauptungen gewinnt
man das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger nicht zurück. Im Übrigen hätte die
SPD, durchaus ebenfalls zeitnah, einen Ratsantrag auf
Sperrung der B 243 (alt), für
den Schwerlastverkehr, formulieren und einreichen kön-
Dank für die Hilfe der Ehrenamtlichen
Unser Dorf nutzt die Sonne –
Bartolfelde hat am
Wettbewerb teilgenommen
Bartolfelde. Einige Grundstückseigentümer in Bartolfelde, so teilt der Bürgerverein
Bartolfelde e.V. mit, nutzen die
Sonne bereits. Bei der Bestandsaufnahme vor einem
Jahr haben wir dies im Ort
festgestellt.Mit dem Projekt
„Unser Dorf nutzt die Sonne“
sollten in den vergangenen 12
Monaten neue Anlagen errichtet werden. Leider ist dies bei
uns im Ort nicht erreicht worden – private Investitionen
können nun einmal nicht erzwungen werden. Die Gemeinde Willensen hat mit vier
neuen Anlagen den Gewinn im
Landkreis Osterode am Harz
eingefahren und 5.000,- Euro
erhalten. Die Latte lag also
nicht zu hoch. Somit hätte jede der elf teilnehmenden Gemeinden im Landkreis Osterode es schaffen können.
Für die Teilnahme erhielt
Bartolfelde als Anerkennung
eine gerahmte Urkunde und
eine zu pflanzende Nordmanntanne. Ein Pflanzplatz
wird derzeit noch gesucht.
Am Ende, so Klaus Becker
vom Bürgerverein Bartolfelde
e.V., hat sich die Teilnahme
trotzdem gelohnt. Es gab einige Beratungen und damit den
Ansatz für künftige Investitionen in die umweltfreundliche
Stromerzeugung.
Die Gewinnübergabe fand
am Dienstag 2.12.2015 im
Schloss Herzberg statt. Anwesend war der Niedersächsische Umweltminister Wenzel.
Beim nächsten Projekt, es
wird kommen, sollten wir es
wieder versuchen, so der Bürgerverein Bartolfelde e.V.
Bürgerverein Bartolfelde
nen. Natürlich trauen sich die
kleinen Parteien. Sie stimmten
im Rat nicht für demokratiebeschränkende und Ratsarbeit
intransparent machende Regelungen einer neuen Geschäftsordnung. Ich finde es schade,
dass die, aus meiner Sicht, gerade in Bad Lauterberg wichtige Oppositionsarbeit der kleineren Parteien und Gruppen
von der SPD, in Gutsherrenart, als „Behinderung der Ratsarbeit” abgewertet wird. Hinsichtlich ihrer eigenen Politik
hat die SPD Bad Lauterberg,
möglicherweise sogar selbstkritisch, richtig erkannt: „Es
wird schwer werden, flexibel
handeln zu können.” Und das
liegt sicherlich nicht nur an
den einschneidenden Folgen
des aus dem Sparpaket resultierenden Zukunftsvertrags.
Klaus Richard Behling,
Bad Lauterberg
BI-Ratsherr und
Kreistagsabgeordneter
Das Flüchtlinge und hilfesuchende Migranten im Bad Lauterberger Stadthaus einen
adäquaten Treffpunkt gefunden haben, erfreut mich sehr.
Ein idealer und zentraler Anlaufpunkt, welcher als kultureller Treffpunkt Bad Lauter-
dienstkreuzes verdient. Das
nunmehr festgestellt werden
muss, es fehle für die „Flüchtlingshilfe Bad Lauterberg
durch den Kinderschutzbund
Bad Lauterberg“ im Stadthaus
an elementaren Dingen wie
Telefonund
Internetan-
Das Stadthaus Ahnstraße, in dem über Jahrzehnte die Räumlichkeiten
und eine Kleiderkammer des gemeinnützigen Vereins „Stein auf Stein
e.V.“ untergebracht waren.
Foto: Bernd Jackisch
berger Einwohner und bei uns
lebende Flüchtlinge zusammenführen kann. Als ehemaliger Vorsitzender der gemeinnützigen Vereinigung „Stein
auf Stein e.V.“ die ebenfalls im
Stadthaus ihre Räumlichkeiten
hatte, leider vor zwei Jahren
aber aufgelöst werden musste,
ist mir die Örtlichkeit durchaus bekannt. Von daher kann
ich nur feststellen, dass das
ehrenamtliche
Engagement
von Frau Janka Eckhardt und
Herrn Michael Quendler
überhaupt nicht genug gewürdigt werden kann. Beide hätten meiner Auffassung nach,
genau wie die ehemalige, bereits verstorbene Vorsitzende
des Vereins „Stein auf Stein“,
Frau Christa Kumetat, eine
Verleihung des Bundesver-
schluss, Büromöbeln, KleiderAufbewahrmöglichkeiten, etc.,
stimmt mich allerdings nachdenklich. Denn diese Dinge
waren noch bis Ende 2013
vorhanden. Hätte man, seitens
der Stadtverwaltung, die vorhandene soziale Einrichtung,
als Begegnungsstätte für sozial
benachteiligte Menschen, Ältere und natürlich auch Migranten, erhalten wollen, hätte
man nun sofort auf eine fertige
Infrastruktur
zurückgreifen
können. Internet mit eigenem
Computer, Telefonanschluss,
Büromöbel,
Kleiderständer,
Waschmaschinen,
Küche,
Kühlschränke, ja sogar ein Bügelautomat, waren vorhanden.
Von dieser einstigen perfekten
Einrichtung hätten die Flüchtlinge heute profitieren kön-
nen. Allerdings konnte der gemeinnützige Verein die hohen
Nutzungsentgelte an die Stadt
(mithin 350 Euro monatlich),
nicht mehr aufbringen. Nach
Schädigung der Kassenlage des
Vereins „Stein auf Stein“ und
des
„Kinderschutzbundes“
durch einen betrügerischen
Mitarbeiter
mussten
wir
„Schweren Herzens“ aufgeben – die Stadt Bad Lauterberg war seinerzeit zu keinem
finanziellen Kompromiss bereit. Um unsere sozialen und
gemeinnützigen Ziele nicht
aus den Augen zu verlieren,
gaben wir tausende Bekleidungsgegenstände kostenlos
an das Sozialkaufhaus in Osterode und die Rumänienhilfe
ab. Noch heute bedankt sich
die Rumänienhilfe Osterode,
zuletzt in einem Anschreiben
vom 30.11.2015, beim Vorstand der ehemaligen Vereinigung „Stein auf Stein“, für die
geleistete Unterstützung.
Allen in der Flüchtlings- und
Integrationshilfe ehrenamtlich
Tätigen danke ich nochmals
für das bislang Geleistete und
ihre Bemühungen, um Integration mit Leben auszufüllen.
Keinesfalls darf dieses ehrenamtliche Engagement eines
Tages wieder durch unerschwingliche Mieten zerstört
werden. Gleichzeitig hoffe ich,
dass die zugesagte Unterstützung auch zeitnah umgesetzt
wird, nicht zuletzt im Sinne einer gelebten Willkommenskultur.
Klaus Richard Behling,
ehem. Vorsitzender der
Vereinigung „Stein auf
Stein“ e.V.
Vergleichsschießen gewonnen
Bad Lauterberg. Am Samstag den 07.11.2015 fand zum
51. Mal das Vergleichsschießen zwischen der SG von
1602 Bad Lauterberg und dem
SV Neuhof auf dem Schießstand im Schützenhaus an der
Augenquelle statt. Geschossen
wurden 10 Schuss mit dem
Kleinkaliber-Gewehr, stehend
Auflage.
Gewonnen hat die Mannschaft der SG Bad Lauterberg
mit 1060 Ringen vor Neuhof
mit 1029 Ringen.
Bester Schütze von Bad
Lauterberg war Gerd Gießel-
mann mit 95 Ring, gefolgt von
Gabriel Aurin mit 93 Ring und
Horst Minetzke mit 92 Ring.
Bester Schütze von Neuhof
war Wolfgang Balogh mit 91
Ring und einem Teiler von
125, gefolgt von Sabine Ihde
mit 91 Ring und einem Teiler
450 und Eberhard Wedler mit
90 Ring. Der Abend klang bei
gemütlicher Stimmung mit einem gemeinsamen Essen aus,
mit der Vorfreude auf das
nächste Jahr. Dann zum 52.
Mal dann in Neuhof.
Rosemarie Klein
Neues aus dem Mietrecht:
Rauchmelderpflicht in Niedersachsen ab 01.01.2016
Bad
Lauterberg.
Eine
Pflicht zur Installation von
Rauchmeldern in Niedersachsen besteht für Neubauten
bereits ab dem 01.11.2012.
Für Bestandsbauten greift eine
Übergangsfrist
bis
zum
31.12.2015.
Ab dem 01.01.2016 gilt,
dass mindestens je ein Rauchmelder für Kinderzimmer,
Schlafzimmer und Flure, die
als Fluchtweg dienen, zu installieren sind. Sollte also noch
keine Installation erfolgt sein,
drängt die Zeit.
Gemäß § 44 Abs. 5 Niedersächsische Bauordnung müssen die Rauchwarnmelder so
eingebaut oder angebracht
bzw. betrieben werden, dass
Brandrauch frühzeitig erkannt
und gemeldet wird.
Zuständig für die Erfüllung
dieser Verpflichtung sind Eigentümer und Vermieter. Für
die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft der Rauchwarnmelder sind die Mieter,
Pächter oder sonstigen Nutzungsberechtigten oder andere Personen, die die tatsächliche Gewalt über die Wohnung
ausüben, verantwortlich, es
sei denn, der Eigentümer
übernimmt diese Verpflichtung selbst. Hierzu gehören
die Überprüfung der Funktionsfähigkeit und der eventuell
erforderliche Batteriewechsel.
Die Wartungskosten können
über die Nebenkostenabrechnung auf den Mieter umgelegt
werden, wenn dies schriftlich
vereinbart ist.
Eine Prüfung der Rauchmelder ist laut DIN 14676
jährlich durchzuführen, bei
Bedarf natürlich öfter. Zur
Durchführung dieser Verpflichtung ist es ratsam, ein
schriftliches Protokoll zu verfassen. Die Rauchmelder sind
sinnvollerweise unter der Decke zu installieren, am besten
in der Raummitte. Hierbei
sollte der Abstand zur nächsten Wand oder zum nächsten
Einrichtungsgegenstand wie
Mobiliar oder dergleichen
mindestens 50 cm betragen.
Sollte der Raum größer als 60
qm sein, ist es sinnvoll, einen
weiteren Rauchmelder zu
montieren.
Sollte kein Rauchmelder installiert sein und es tatsächlich
zu einem Brand kommen,
wird der Versicherungsschutz
riskiert. Zudem muss bei einer Verletzung dieser Ver-
pflichtung mit einer Bestrafung
gerechnet werden, da es sich
um eine Ordnungswidrigkeit
nach Niedersächsischer Bauordnung oder sogar um eine
Straftat nach Strafgesetzbuch
handeln kann. Daneben ist ei-
Andreas Körner Rechtsanwalt und
Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht
Bad Lauterberg am Harz,
Tel.: 05524 999000
ne zivilrechtliche Haftung, zumindest in Form eines Mitverschuldens am entstandenen
Schaden nicht ausgeschlossen.
Nach einer Entscheidung
des Amtsgerichts Halle / Saale
vom 14.03.2014, Aktenzeichen 99 C 2552/13 rechtfer-
tigt der Einbau von Rauchwarnmeldern dazu, im Sinne
des § 559 BGB eine Mieterhöhung aufgrund der hierdurch
erfolgten
Modernisierungsmaßnahme auszusprechen.
Diese kann bis zu 11 % der
für die Maßnahme aufgewandten Kosten jährlich betragen.
Auch der BGH hat in seiner
Entscheidung vom 17.06.2015,
Aktenzeichen VIII ZR 216/14
bereits ausgeführt, dass die
Ausstattung einer Wohnung
mit Rauchwarnmeldern regelmäßig zu einer Verbesserung
der Sicherheit, insbesondere
dann führt, wenn ein Mehrfamilienhaus durch den Vermieter einheitlich mit solchen Geräten ausgestattet wird.
Auch der BGH meint, dass
eine solche bauliche Veränderung als Modernisierungsmaßnahme im Sinne des § 555 b
BGB anzusehen ist, da sie den
Gebrauchswert der Mietsache
nachhaltig erhöht sowie die
allgemeinen Wohnverhältnisse
auf Dauer verbessert.
Die Einhaltung dieser
Verpflichtung ist daher
dringend anzuraten!
Dezember 2015
Braunlager Zeitung
Seite 19
Preisgarantie bis Ende 2016
Trotz höherer Umlagen: Strompreise der Harz Energie bleiben stabil
Osterode. Trotz steigender
gesetzlicher Umlagen und höherer Netzentgelte hält die
Harz Energie GmbH & Co.
KG die Strompreise in den
meist gewählten variablen Tarifen im kommenden Jahr stabil. Das Unternehmen kann
die Kostensteigerungen durch
niedrigere Beschaffungskosten
im Energieeinkauf weitgehend
kompensieren. Zudem gibt
das Unternehmen eine Preisgarantie bis Ende 2016.
„Wir können die Strompreise für unsere Privatkunden in den meist gewählten
Tarifen im kommenden Jahr
stabil halten“, stellt Harz Energie-Geschäftsführer Dr. Hjalmar Schmidt fest, gibt aber
auch zu bedenken: „Ohne die
Erhöhung von Steuern und
Abgaben hätten wir die
Strompreise sogar senken
können.“ Diese steigen – von
der EEG-Umlage über die
Offshore-Umlage bis hin zum
KWK-Aufschlag - 2016 weiter
an und erreichen ein neues
Rekordniveau. Da sich auch
die Entgelte der vorgelagerten
Netzbetreiber um durchschnittlich 22,8 Prozent erhöhen, summieren sich die
Mehrkosten in der Kalkulation
zum 1. Januar 2016 auf mehr
als 0,7 Cent je kWh.
Auf der anderen Seite
konnte das Unternehmen das
günstigere Preisniveau an den
Strombörsen für den Energie-
einkauf nutzen und dadurch
die Bezugskosten für Strom
deutlich reduzieren. „Diese
Entwicklungen heben sich nahezu auf, weil es uns zudem
gelungen ist, durch interne
Einsparungen weitere Kosten
zu reduzieren“, so Schmidt
weiter. Rund 75 Prozent des
Strompreises nicht beeinflussbar Die staatlichen Belastungen am Strompreis für Haushaltskunden sind in der Vergangenheit auf das Rekordni-
veau von über 52 Prozent gestiegen. Dies belegen Zahlen,
die der Bundesverband der
Energie- und Wasserwirtschaft
(BDEW) erhoben hat. Hinzukommen staatlich regulierte
Netzentgelte von ca. 23 Prozent im Durchschnitt. Der von
den
Vertriebsunternehmen
selbst beeinflussbare Anteil
am Strompreis (Strombeschaffung und Vertrieb) beträgt insgesamt nur noch rund
25 Prozent. Niedrigere Erd-
gaspreise 2016 Die Erdgaspreise hatte die Harz Energie
zum 1.11.2015 um 3,4 bis 6,5
Prozent gesenkt. Eine Familie,
die mit Erdgas heizt und dabei
25.000
Kilowattstunden
(kWh) pro Jahr verbraucht,
spart so zwischen 60 und 120
Euro pro Jahr. Damit verbunden ist eine Preisgarantie bis
mindestens Herbst 2016, in
den langfristigen Festpreisprodukten sogar bis 30.09.2017.
red
Weihnachts-Krippe im Haus Lukas
Gemeinsames Projekt mit Ergotherapieschule Muschinsky
Bad Lauterberg. Das Krippendorf in Wieda war jahrelang das Ziel für viele Bewohnerinnen und Bewohner des
Kursana-Domizils Bad Lauterberg. Jeweils im Dezember
feiert man dort die sogenannte Krippenweihnacht inmitten
der liebevoll und individuell
gestalteten Großkrippen, die
in Vorgärten, Garageneinfahrten oder vor Häusern und in
Höfen aufgebaut werden. Die
unterschiedlichen
Gestaltungsformen der lebensgroßen Darstellungen der Heiligen Familie in 24 Krippenstationen laden immer zu einem
Spaziergang ein und werden in
der Ausstellung der kleinen
Hauskrippen im Rathaus abgerundet.
Das Problem dabei nur,
dass beispielsweise viele Rollstuhlfahrer aus dem Haus Lukas nicht mit nach Wieda
kommen konnten, weil einfach die Transportkapazitäten
fehlten. „Dann machen wir
halt aus der Not eine Tugend
und bauen einfach unser eigenes Krippendorf“, so DomizilDirektorin Renate SpringbornAschoff. „Ein ganz kleines zumindest“, ergänzt sie schmunzelnd. Sie suchte Verbündete
und fand sie in der Ergotherapieschule Muschinsky. Dazu
die Leiterin der Einrichtung,
Cornelia Bär: „Die Idee, im
Garten des Hauses Lukas ein
Krippenspiel aufzubauen, hat
uns gleich begeistert. Vor etwa einem Jahr gab es dazu die
Mädchen und Jungen der Ergoschule Muschinsky mit ihrer selbstgeschaffenen Weihnachtskrippe im Garten des
Hauses Lukas.
ersten Gespräche. Wir sind als
Schule immer dankbar für
Projekte, die Bestandteil des
Unterrichts sind. Der Erwerb
Samtgemeindepokal 2015
Walkenried. Bei schönstem
Wetter trafen sich vor einigen
Wochen die Abordnungen der
Schützengesellschaft Zorge,
Wieda und Walkenried auf
dem Kupferberg in Walkenried zum traditionellen Samtgemeindepokal-Schießen. Die
Veranstaltung wurde sehr gut
angenommen, sodass mit 45
Teilnehmern eines der besser
besuchten Vergleichsschießen
stattfand.
An diesem Tag sollten Spaß
und Geselligkeit im Vordergrund stehen, dennoch wurde
der sportliche Aspekt nicht
vernachlässigt.
Um 18:00 wurde dann die
Siegerehrung von Samtgemeindebürgermeister Dieter
Haberlandt durchgeführt. In
der Mannschaftswertung der
Damen (4 Schützen) siegte die
SG Walkenried mit 366 Ringen
vor Wieda (343 Ring) und
Zorge (318 Ring). Bei den
Herren (7 Schützen) siegte
ebenfalls die SG Walkenried
mit 645 Ringen vor Zorge
(615 Ring) und Wieda (595
Ring). Als beste Einzelschützen wurden Eva Pfeifer (96
Ring) bei den Damen und Alexander Schmidt bei den Herren (96 Ring) geehrt.
Zum Abschluss wurde sich
auf ein weiteres Vergleichsschießen im nächsten Jahr geeinigt. Es wird dann das letzte
der Samtgemeinde Walkenried sein.
Christian Koblitz
Abschlussveranstaltung 2015 des
SÜDHARZER AUTOMOBIL-CLUB im ADAC e.V.
Bad Lauterberg. Im November 2015 trafen sich die
Mitglieder des SÜDHARZER
AUTOMOBIL-CLUB
im
ADAC e. V. Bad Lauterberg im
Harz mit Ihren Angehörigen
und Freunden zur Jahresabschlussveranstaltung 2015 im
Gasthaus Dreymann´s Mühle.
Hier hatte der Vorstand
zum Gänsebratenessen geladen. Mehr als 70 Mitglieder,
Freunde und Gäste konnte
der 2. Vorsitzende Werner
Fuchs begrüßen.
Während der Veranstaltung
informierte der 2. Vorsitzende
über die im Oktober 2016
stattfindende 4-tägige Busfahrt.
Das vorgesehene Programm wurde vorgestellt.
Hans-Joachim Dietrich
Teilnehmer der Abschlussveranstaltung 2015 des SÜDHARZER AUTOMOBIL-CLUB im ADAC e. V.
Foto: priv.
von handwerklichen Fähigkeiten beispielsweise ist eine sol-
che Möglichkeit. Hinzu kommen auch Faktoren wie soziale Kompetenz und ein entsprechendes zielorientiertes
Lernen, um später selbst einmal andere anleiten zu können.“ Etwa 15 Unterrichtsstunden benötigten die zwölf
Schülerinnen und Schüler zur
Fertigstellung der einzelnen
Krippenfiguren - dann stand
das Weihnachtsgeschenk der
Jungen für die Alten im Garten
des Hauses Lukas. Am Montag
wurde es den Bewohnern sozusagen offiziell übergeben.
„Eine tolle Überraschung, für
die wir uns ganz herzlich bei
der Ergoschule und ihrer Leiterin bedanken möchten“, so
Bewohnerin Elly Zschipke.
Dirk Schariott
Die Braunlager Zeitung
wünscht allen Leserinnen
und Lesern ein besinnliches
Weihnachtsfest und einen
guten Rutsch ins Jahr 2016 !
Ihre Mitmachzeitung
Seite 20
Braunlager Zeitung
Dezember 2015
Weihnachtliches Platzkonzert zur
Präsentation der neuen Weihnachtsbeleuchtung
Herzberg. Wie wird die
Weihnachtsbeleuchtung
in
Herberg am Harz in Zukunft
aussehen?
Am
Montag,
den
21.12.2015 wird von 20:00 bis
21:00 Uhr im Rahmen eines
festlichen Platzkonzertes des
Blasorchesters Herzberg auf
der Marktplatzbühne ein erster Hinweis darauf gegeben.
Bei heißem Apfelsaft oder
Glühwein kann man die Herzberger Weihnachtsterne auf
sich wirken lassen und weihnachtlichen Klängen vom Blasorchester Herzberg lauschen.
Nachdem die bisherige
Weihnachtsbeleuchtung
in
großen Teilen nicht mehr den
technischen Anforderungen
entsprach und leider entsorgt
werden musste, wird es Zeit
für einen Neuanfang, damit
die Stadt in den kommenden
Jahren nach und nach wieder
stimmungsvoll
beleuchtet
werden kann.
In einem ersten Schritt
werden einige Straßenlaternen umgerüstet. Die Laternenmotive wurden von der
Lichtdesignfirma „Lux Momentum“ im Rahmen eines
Wettbewerbs, den die Harz
Energie Netzagentur ausgeschrieben hatte, entworfen.
Langfristig könnte damit ein
Lichtband geschaffen werden,
dass sich vom Marktplatz
durch die Fußgängerzone erstreckt. Herzberg bekäme so
eine energiesparende moderne Weihnachtsbeleuchtung.
Gemeinsam mit engagierten Gewerbetreibenden und
spendenbereiten Herzberger
Einwohnerinnen und Einwohnern wird hoffentlich die
Weihnachtsbeleuchtung in den
kommenden Jahren ausgebaut
werden, wobei neben den Laternenmotiven auch über
Straßenüberspannungen
an
zentralen Punkten nachgedacht wird.
Unterstützt wird die vorweihnachtliche Aktion durch
das Blasorchester Herberg,
den VFL Herzberg, den Fremdenverkehrsverein Herzberg
e.V., den Verein Zukunftswerkstatt e.V. und die Central-Lichtspiele Herzberg sowie den VWH.
Stadt Herzberg am Harz
Beurteilung der Fachjury beim Landesmusikfest in Harsum richtungsweisend
Blasorchester Herzberg mit guter Leistung beim Landeskritikspiel
Herzberg. Am Wochenende hatte der „Niedersächsische Musikverband“ Blasorchester aus ganz Niedersachsen eingeladen, sich am 51.
Landesmusikfest in Harsum zu
beteiligen.
Das Blasorchester Herzberg ist diesem Ruf gefolgt
und hat dabei erstmalig in seiner noch jungen Vereinsgeschichte an einem Kritikspiel
teilgenommen.
Vor einer hochkarätig besetzen Fachjury wurden dabei
von den Herzbergern drei
Originalwerke von Philip Sparke, Rob Goorhuis und Stephen Bulla vorgetragen.
Neben konstruktiver Kritik
und richtungsweisenden Anregungen für die zukünftige Arbeit sparte die Jury auch nicht
mit Lob:
Ein hoch aufmerksames
Orchester, eine konzentrierte
Probenarbeit, eine gute Präsentation,
hervorragende
Stückauswahl und die Leistung
Das Blasorchester Herzberg beim 51. Landesmusikfest in Harsum (Kritikspiel).
des Dirigenten wurden als
Gründe für die positive Beurteilung des Blasorchesters angeführt.
So konnten sich Mitglieder
und Verantwortliche des Vereins schließlich über das Prädikat „Mit gutem Erfolg teilgenommen“ freuen!
Daniela Müller, 1. Vorsit-
zende des Blasorchesters,
freute sich über die Beurteilung und zeigte sich glücklich
darüber, dass man sich dieser
enormen
Herausforderung
gestellt hatte. „Das wir schon
jetzt so gut bei einem Kritikspiel auf Landesebene mithalten können, ist ein toller Erfolg für uns, zumal einige un-
Foto: priv.
serer Mitglieder erst vor zwei
Jahren in unserer Erwachsenenbläserklasse
angefangen
haben, ein Blasinstrument zu
erlernen.“ Umso schöner sei
es, wie das Orchester mit einem Mix aus „Neu-Musikern“
und langjährigen Musikanten
so schnell zusammen gewachsen sei. Besonders angetan
zeigte sich die Jury dabei auch
vom gelungenen Miteinander
von Alt und Jung.
Der schriftlichen Aufforderung „Weitermachen!“ durch
die Jury, wolle man im Blasorchester Herzberg natürlich
nach dieser Erfahrung besonders gern folgen.
Abgerundet wurde der er-
folgreiche Ausflug nach Harsum noch von einem „Kaffeekonzert“des Orchesters im
zentralen Festzelt vor 400 Besuchern und vielen informativen Gesprächen mit anderen
Vereinsvertretern und Mitgliedern der Verbandsspitze.
Matthias Müller
Blasorchester Herzberg
Original Südharzer Blaskapelle Lonau:
Abschlusskonzert als musikalischer Höhepunkt des Jahres
Die „Original Südharzer
Blaskapelle Lonau” hat im Juli
ihr 90. Geburtstagsfest gebührend gefeiert. Unter der Leitung von Walter Ziegler wird
die Kapelle am letzten Sonntag des Jahres, am 27. Dezember, um 15.00 im DGH Lonau
aufspielen.
länder Musik des von den Lonauern verehrten Ernst Mosch
einen wichtigen Schwerpunkt.
Auch Komponisten, die in der
Tradition von Mosch stehen
und in seiner Nachfolge die
böhmische Blasmusik neu ausgedeutet haben, wird Gehör
verschafft.
Nach dem großen Zuspruch im Vorjahr wird das
Abschlusskonzert als der musikalische Höhepunkt des Jahres wieder nachmittags bei
Kuchen und Kaffee stattfinden.
Bis heute bildet die Eger-
Die Lonauer wollen sich
aber nicht allein auf die böhmische Musikrichtung festlegen lassen. Sie werden aus ihrem Notenkoffer auch einzelne effektvolle Musiken auspacken, die auf die Jahreszeit
Original Südharzer Blaskapelle Lonau
Foto: priv.
Bezug nehmen, in die Sphären
der Walzerkönige entführen,
Solistenstücke
präsentieren
und im Schlagerbereich vorbeischauen, aber auch den
klangvollen Marsch pflegen.
Der Eintritt ist frei, Spenden der Konzertbesucher für
die musikalische Arbeit der
Kapelle sind gern gesehen.
Das Kaffeehaus-Team wird
für die Bewirtung sorgen, und
Willy König wird der Conférencier sein. Einlass ins DGH
Lonau ist ab 14.00 Uhr.
DRK Scharzfeld hatte einmal eine recht aktive Jugendgruppe
Nach 30 Jahren erfolgreichen Wirkens
kam 1986 das „AUS!“
SCHARZFELD. Der DRKOrtsverein Scharzfeld wurde
1914 ins Leben gerufen und
nannte sich im Gründungsjahr
„Vaterländischer Frauenverein”. Zur Vereinsgeschichte
darf nicht unerwähnt bleiben,
dass das örtliche Deutsche
Rote Kreuz fast drei Jahrzehnte lang eine sehr erfolgreiche
Jugendgruppe in ihren Reihen
hatte. Den noch vorhandenen
Unterlagen ist zu entnehmen,
dass die Jugend-RotkreuzGruppe Scharzfeld 1959 durch
Herbert Wagner gegründet
wurde. In den nachfolgenden
Jahren standen der Gruppe als
Leiter und Leiterinnen vor:
Frl. Bramke, Rudolf Gehrig,
Marianne Böttcher, Irmgard
Krey, Frau Schoder, Reiner
Friedrich, Ulrich Knöppler,
Rosemarie Illhardt, Manfred
Seefeld, Edgar Carl, Monika
Schulz, Annemarie Grosse,
Dagmar Trautmann, Hannelore Dortmund, Birgit Riechel,
Kathrin Hentis, Torsten Jaksch,
Susanne Kriener und Günter
Illhardt.
Was hat das Jugend-Rotkreuz (JRK) in all den Jahren
durchgeführt? Da sind zu nennen „Erste-Hilfe-Kurse” für
Mitglieder des JRK, an Kreisund Bezirkswettkämpfen wurde teilgenommen, wobei die
Scharzfelder wiederholt erste
Plätze belegten, alten Menschen wurde Hilfe angeboten
beim Einkaufen, bei Gartenarbeiten usw. Den Betagten galt
auch zur Weihnachtszeit die
besondere Aufmerksamkeit
der Jungen und Mädchen.
Es wurde in den Häusern
gesungen und Geschenke erfreuten die Alten. Alljährlich
hat das JRK an der Ausgestaltung der Adventsfeiern des
DRK für alle Scharzfelder Senioren mitgewirkt.
Die Scharzfelder Jugendlichen vereinbarten auch Treffen mit anderen Gruppen, leisteten Hilfe bei den jeweiligen
Blutspendeterminen und unterstützten die Bereitschaft
bei anderen Einsätzen. Sammlungen, Zeltlager und Elternnachmittage gehörten eben-
falls zum Programm.
In der Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsvereins im Februar 1986 stellte
Günter Illhardt, der inzwischen nach Bad Lauterberg
verzogen war, sein Amt als
Gruppenleiter zur Verfügung.
Ein Nachfolger konnte in
dieser Versammlung - und
auch später - nicht gefunden
werden. Günter Illhardt hat
viele Jahre die Gruppe geleitet
und wesentlich dazu beigetragen, dass die Jungen und Mädchen auf Kreis- und Bezirksebene Spitze waren. Sein
Rücktritt bewirkte letztlich,
dass die Jugend-RotkreuzGruppe Scharzfeld aufgelöst
werden musste, da alle Bemühungen, eine oder einen
Gruppen-Verantwortlichen zu
finden, scheiterten. Damit hat
auch die Zuführung junger
Leute in den DRK-Ortsverein
sein Ende gefunden.
Vielleicht gelingt es späteren Bemühungen, wieder eine
Jugendgruppe ins Leben zu rufen.
Karl Jägerfeld