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Braunlage Braunlager Zeitung Anzeigen- u. Mitteilungsblatt für die Stadt Braunlage und den Harz Email: braunlager-zeitung@gmx.de www.braunlager-zeitung.de Hohegeiß St.Andreasberg Benneckenstein 10. Jahrgang Nr. 95 Bad Lauterberg Clausthal-Zellerfeld Altenau Bad Harzburg April 2015 Telefon: (05520) 92056 und 0171-6852427 Niko hat sich schon mal Helfer besorgt für das Ostereiersuchen. Eine Woche vor Ostern noch Schnee! Allein kann das Suchen dieses Jahr im Hochharz schon etwas schwierig werden ... Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720 Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg Herzog-Wilhelm-Str. 30: Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr Zentraler ärztl. Notdienst: Krankenhaus Goslar Telefon 01805-112-045-3 Braunlager Zeitung Ihre Mitmachzeitung Tel.: 05520 - 92056 braunlager-zeitung@gmx.de www.braunlager-zeitung.de Augenärzte: 01805-112 045 6 HNO-Ärzte: 01805-112 045 7 Kinderärzte: 01805-112 045 5 unabhängig, überparteilich0 Foto: S. Richter Die Mai-Ausgabe der Braunlager Zeitung erscheint Ende April 2015 Seite 2 Braunlager Zeitung Mieterverein Bad Harzburg u. U. e.V. - Außenstelle Braunlage - Stadt Braunlage Rathaus Braunlage Telefax-Nummer Öffnungszeiten 0 55 20 / 940-0 0 55 20 / 940 222 0 55 20 / 940 233 Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr Bürgermeisteramt Bürgermeister Herr Stefan Grote Sekretariat Frau Weiß Allg. Vertr. des Bürgermeisters Herr Kämpfert Hauptamt Amtsleiterin Frau Peinemann Personalangelegenheiten Frau J. Nagel Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich Standesamt Herr Schuller Kindergärten / Schulwesen Herr K. Müller Sachbearbeiterin Frau Humphrys Friedhofsamt Frau Weiß Kämmerei Amtsleiter Herr Kämpfert Liegenschaften Herr Baumgarten Sachbearbeiterin Frau Hennig Sachbearbeiterin Frau Metzger Steuern, Gebühren, Beiträge Sachbearbeiter Herr P. Ullrich Sachbearbeiterin Frau Klank Sachbearbeiterin Frau Hühne Stadtkasse Kassenleiter Herr Ströher Sachbearbeiter Herr Bauch Sachbearbeiter Herr Völker Sachbearbeiter Herr Henkel Ordnungsamt Amtsleitung Herr Kaps Sachbearbeiter Herr J. Müller Sachbearbeiterin Frau Lange Politesse Frau Rust Einwohnermeldewesen Frau Wolf Einwohnermeldewesen Frau Marth Bauamt Amtsleiter Herr Neu Sachbearbeiterin Frau R. Nagel Städtische Betriebe Betriebsleitung Herr Peters Sachbearbeiterin Frau Wagner Sachbearbeiter Herr Jordan Sachbearbeiter Herr Kessner Bauhof Braunlage Vorarbeiter Telefax Kläranlage Braunlage 940101 940102 940103 940110 940111 940112 940113 940114 940115 940102 940103 940121 940126 940146 940123 940124 940122 940125 940127 940128 940129 940130 940131 940132 940134 940137 940138 940140 940141 804 98-10 804 98-11 804 98-13 804 98-12 804 98-14 804 98-28 923261 Bauhof Hohegeiß 05583 / 1391 Kläranlage Hohegeiß 05583 / 939064 Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968 Funkruf 0171 / 8229967 Verw. Außenstelle St. Andreasberg Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-0 37444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160 Öffnungszeiten Montag-Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Dienstag-Donnerstag 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Frau Neuse 0 55 82 / 8 03 17 Claudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25 Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26 In der Vergangenheit hatte der Mieterverein Bad Harzburg und Umgebung e. V. eine Außenstelle in Braunlage. Leider konnte diese seit geraumer Zeit aus personellen Gründen nicht mehr angeboten werden. Dieser Engpass ist jetzt beseitigt. Der Verein möchte daher seine Dienste wieder in Braunlage anbieten. Hierzu sind zunächst Termine jeden 1. Dienstag im Monat zwischen 11:00 - 15:30 Uhr im Rathaus, Herzog-JohannAlbrecht-Straße 2, Eingang Dr.-Vogeler-Straße vorgesehen. Bei Bedarf können weitere Termine angeboten werden. Insbesondere besteht weiterhin die Möglichkeit, die Sprechstunde des Vereins in Bad Harzburg, Radauberg 1, 38667 Bad Harzburg, jeden Donnerstag zwischen 13:30 und 17:00 Uhr, wahrzunehmen. Für die Beratung ist eine vorherige Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 05322 4810 oder per E-Mail rb.mieterverein.bad.harzburg @gmail.com erforderlich. Der Mieterverein gibt zu sich und seiner Tätigkeit noch folgende Hinweise: Wer wir sind: Wir sind ein Verein, der die Interessen der Mieter von Wohn- und Gewerberaum in Bad Harzburg und Umgebung vertritt. Als Mitglied des Mietervereins Bad Harzburg und Umgebung e. V., dem kompetenten Mieterverein (selbst Mitglied im DMB-Niedersachsen-Bremen e. V.), können Sie der nächsten Begegnung und möglichen Problemen mit Ihrem Vermieter locker entgegen sehen. Ob Wohnungsmieter oder Gewerbemieter – wir lassen Sie nicht im Regen stehen. Sofort nach dem Beitritt in unseren Verein erhalten Sie Beratung und erforderlichenfalls außergerichtliche Vertretung zu allen Fragen des Mietrechts, also: • Prüfung von Nebenkosten und Heizungskosten • Kündigung des Mietverhältnisses (fristlos, Eigen bedarf, etc.) • Mängel an der Mietsache (Schimmel, defekte Heizung, etc.) • Mietminderung • Mieterhöhung • etc. Über unsere Mitgliedschaft im DMB-Niedersachsen-Bremen e. V. und dem Deutschen Mieterbund auf Bundesebene helfen Sie uns ferner, direkt bei dem Gesetzgeber auf eine für Sie günstige Entwicklung des Mietrechts hinzuwirken. Viele Mieterrechte, welche Sie heute haben, bestünden ohne uns nicht! Eine Beratung ist uns nur für Mitglieder erlaubt. Eine Mitgliedschaft kostet 60,00 Euro im Jahr. Die Mindestdauer der Mitgliedschaft beträgt zwei Jahre. Die Aufnahmegebühr beträgt 5,00 Euro. Diese würde Ihnen bis zum 01.06.2015 aufgrund der Neueröffnung der Außenstelle jedoch erlassen werden. Bitte weisen Sie uns bei Eintritt darauf hin. In der Mitgliedschaft ist eine Rechtsschutzversicherung für Mietrecht enthalten. Diese hat eine Wartezeit von drei Monaten. Angelegenheiten, welche ihre Ursache in diesen drei Monaten oder davor haben, sind von der Versicherung nicht umfasst. Nach Eintritt ist eine außergerichtliche Beratung sofort möglich. Wir können auch an Ihren Vermieter schreiben. Hierfür erheben wir eine Schreibgebühr von 5,00 Euro. Diese Gebühr entsteht für eine Angelegenheit einmalig. red/rkk April 2015 Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich Geburtstagsjubiläen Braunlage Simon, Klara Berkefeld, Hildegard Hahlbohm, Edith 21.03. zum 93. Geburtstag 23.03. zum 89. Geburtstag 30.03. zum 83. Geburtstag Geburtstagsjubiläen Hohegeiß Schindler, Brunhilde Rupprecht, Erika Scholdei, Allice Kämpfer, Therese 12.03. zum 89. Geburtstag 27.03. zum 86. Geburtstag 29.03. zum 88. Geburtstag 31.03. zum 83. Geburtstag Sterbefälle März 2015 Günter Klinkert, Braunlage * 07.07.1938 † 06.03.2015 Roland Zehnpfund, Braunlage * 08.06.1946 † 06.03.2015 Detlef Schlütter, Braunlage * 09.05.1947 † 07.03.2015 Edeltraud Gottschlich, geb. Alexa, Braunlage * 27.01.1927 † 11.03.2015 Horst Schwieter, Braunlage * 04.08.1937 † 13.03.2015 6. Elfriede Zierer, geb. Nüsse, Braunlage * 17.10.1926 † 23.03.2015 Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt. Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630 Öffnungszeit Do: 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr E-Mail stadt@stadt-braunlage.de Internet www.braunlage.de Postanschrift Stadt Braunlage, Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2, 38700 Braunlage oder Stadt Braunlage, Postfach 1140, 38691 Braunlage Schulen Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610 Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620 Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619 Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235 Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320 Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335 Kindergärten Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161 Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633 Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1 Leiter Herr Linke 1209 Frauenbeauftragte Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage Umweltschutzbeauftragter Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage 05520/2577 Hohegeiß / Walkenried / Zorge / Wieda /Bad Sachsa Zentrales Notdienst-Telefon 116 117 Braunlager Zeitung Impressum 05520/92055 Herausgeber und Verleger Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr Christoph M. Richter Verlag, Herstellung, Anzeigen: Xento Verlag, Königskrug 15 38700 Braunlage Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 Email Xento Verlag Verantwortlicher Redakteur Xento-Verlag@gmx.de Siegfried Richter Direkt-Email Redaktion: Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und erfahren Sie etwas über die Braunlager Vergangenheit und wie Oberförster Arthur Ulrichs den Skilauf einführte Druck braunlager-zeitung@gmx.de Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 DRUCKZENTRUM BRAUNSCHWEIG GmbH Christian-Pommer-Str. 45 38112 Braunschweig Anzeigenmarketing: Anzeigenpreisliste Chr. M. Richter Vera Richter Siegfried Richter Tel. 05520-92056 Nr. 12 vom 01.06.2012 Direkt-Email Anzeigen: braunlager-zeitung-anzeigen@gmx.de Für Notdienstangaben keine Gewähr Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder - nicht unbedingt die der Redaktion. April 2015 Braunlager Zeitung Seite 3 Alte Ortsmotive zieren Wand in der Volksbank BRL Braunlage. Die Rückbesinnung auf alte Ortsmotive hat offensichtlich eine Renaissance. Das Heimatmuseum nutzt dies mit Erfolg für offensive Werbung. Zunächst war es das HAPIMAG, das im Zuge seines Erweiterungsbaus eine Stammtisch-Ecke mit alten Braunlager Motiven einrichtete, die vom Museum zur Verfügung gestellt wurden, es folgte Fa. Puppe am Eckhaus Elbingeröder Straße/Am Brunnen, wo Fotos rund um den Brunnen die zunächst tristen Schaufenster aufhellten. „Wir möchten das jeweils mit Hinweisen und Werbung für unser Museum verbinden“, erläutert Vereinsvorsitzender Heinz-Jörg Fulst den Antritt des Vereins, hierüber natürlich im Gegenzug auch Spenden zu realisieren. Auch im Kurgastzentrum macht eine zur Zeit noch mit Wintersportgeräten dekorierte Vitrine Geschmack auf den Besuch des Museums. wähnt lassen, denn diese veröffentlicht laufend die Öffnungszeiten des Kleinods am großformatige Aufnahmen, die, aufgeteilt nach Sommer und Winter, besondere Stimmungslagen wiedergeben. „Damit haben wir diese Ecke wunderbar aufhübschen können“, freute sich Barbara Buikis von der Volksbank, die das Vorhaben mit organisierte. Die elfte Aufnahme reiht sich dabei ein: Sie zeigt – bewusst auch als Schwarz-WeißAufnahme – das Heimatmuseum aus Sicht des Oberförster Ulrichs mit einer Aufforderung zum Besuch dieser Einrichtung. Heinz-Jörg Fulst übergibt in der Volksbank Braunlage Barbara Buikis eine weitere historische Aufnahme, die auch noch angebracht werden soll. Foto: S. Richter Auch das Engagement der „Braunlager Zeitung“ möchte der Museumsleiter nicht uner- Kurpark. Aktuell war die Volksbank interessiert – und erhielt zehn „Wir freuen uns, dass wir an zahlreichen Stellen so nicht nur Werbung schaffen, sondern auch eine Verbundenheit der jeweiligen Unternehmen mit unserem Museum zeigen können“, so Vereinsvorsitzender Heinz-Jörg Fulst. Einsatzstatistik DRF Luftrettung 2014 Nordhäuser Hubschrauber fliegt 1.403 Einsätze Nordhausen. Ein stechender Schmerz, die Brust wird eng – Herzinfarkt! Jetzt zählt jede Minute. In maximal zwei Minuten ist die Besatzung des Nordhäuser Rettungshubschraubers in der Luft, um schnelle medizinische Hilfe zu bringen. Im Jahr 2014 wurde der Hubschrauber der DRF Luftrettung zu insgesamt 1.403 Einsätzen alarmiert. Das entspricht einem Plus von drei Prozent (2013: 1.365 Einsätze). Martin Wagner, Pilot in Nordhausen, erzählt: „Unsere häufigsten Alarmierungsgründe im vergangenen Jahr waren schwere Unfälle und Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Hinzu kamen Ertrinkungsunfälle, häufig von Kleinkindern, verunglückte Motorradfahrer oder Personen, die beim Grillen mit Spiritus hantiert und sich dabei schwer verbrannt haben. Sie alle benötigen schnellstmöglich medizinische Hilfe. Wir sind mit unserem rot-weißen Hubschrauber innerhalb kürzester Zeit vor Ort, um die Patienten notärztlich zu versorgen und in eine optimal für sie geeignete Klinik zu transportieren.„ „Christoph 37“, der Nordhäuser Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung, ist täglich von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Er ist an der Luftrettungsstation des Deutschen Roten gebiet umfasst die Landkreise Nordhausen, Harz, Goslar, Osterode, Eichsfeld, Kyffhäuser, Unstruth-Hainich, Sömmerda, Erfurt, Mansfeld-Südharz. In Thüringen fliegen neben „Christoph 37“ in Nordhausen zwei weitere Hubschrauber der DRF Luftrettung: „Christoph Thüringen“ in Bad Berka Hubschrauber „EC 135“ der DRF Luftrettung im Flug. Auch an der Nordhäuser Station kommt dieser Typ zum Einsatz. . Foto: Marcus Heinz, DRF Luftrettung Kreuzes am Südharz-Krankenhaus stationiert, sein Einsatz- und „Christoph 60“ in Suhl. Zusammen starteten sie im vorigen Jahr 3.494-mal. Die DRF Luftrettung Die DRF Luftrettung setzt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht davon sogar rund um die Uhr. Darüber hinaus holt die DRF Luftrettung mit ihren Ambulanzflugzeugen im Ausland verletzte oder erkrankte Förderer des DRF e. V. zurück, wenn dies aus medizinischen Gründen notwendig ist. Im vergangenen Jahr starteten die rot-weißen Luftretter zu insgesamt 37.811 Einsätzen. Zur Finanzierung ihrer lebensrettenden Arbeit ist die gemeinnützig tätige DRF Luftrettung auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen, Infotelefon: 0711-70072211. Aktuelle Informationen auch unter www.drf-luftrettung.de und www.facebook.com/drfluftret tung Osterfeuer auf dem Geiersberg Walkenried. Der „TV Friesen Walkenried e. V.“ lädt am Samstag, den 04.04.2015 ab 19.00 Uhr zum Osterfeuer auf den Geiersberg ein. Dazu wird es eine für den Harz einmalige Feuerwerksshow geben. Zusätzlich werden professionelle Pyrotechniker ein kleines Programm für die Kinder zeigen. Für Speisen und Getränke zu moderaten Preisen ist gesorgt. Kult-DJ Alex B. liefert die musikalische Unterhaltung. Die ehrenamtlichen Helfer freuen sich auf viele Besucher. Der Erlös der Veranstaltung wird für die sportliche Förderung des Vereins verwendet. Gerald Linnow Pressewart TV Friesen Kaufe Abwurfstangen u. Geweihe vom Rot- u. Damwild Tel.: 0152 28738578 Seite 4 Braunlager Zeitung April 2015 Walpurgis Total in Braunlage/Hochharz Braunlage. Am Donnerstag, 30. April ist es wieder soweit, Braunlage steht Kopf. Düstere Gestalten ziehen mit ihrem Gefolge durch den Ort, Hexen reiten auf ihren Besen und Teufel treiben auf den Straßen und Plätzen ihr Unwesen. Damit Kinder und natürlich auch Erwachsene an diesem Tag so richtig auf ihre Kosten kommen, stehen an verschiedenen Stellen im Ort „Schmink-Teams“ zur Verfügung, hier wird ein jeder nach seinem Geschmack zur furchterregenden Hexe oder zum grausigen Teufel gemacht. Aber auch lustige Geschöpfe werden als Nachfahren des Höllenfürsten und seiner wilden Schar erschaffen. Von 11:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr wird vor Otto´s Family Store in der Poststelle geschminkt. Von 15:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr ist ein Kinder-SchminkTeam vom Kinderschutzbund in der Marktstraße 1 für kleine Hexen und Teufel da. Es folgt um 18.00 Uhr ein Umzug durch Braunlage, bei dem all die schaurig-schönen Gestalten, Besen oder Dreizack schwingend, dem Kur- park zustreben. Gnome, Kobolde und andere Sagengestalten wollen dann den Hexen beim Zubereiten eines höllischen Getränkes behilflich sein. Eine üble Brühe aus Kuhklauen, Spinnenbeinen und Rossköpfen braut das Volk zusammen, um damit dem Oberteufel zu huldigen. Danach folgt ab ca. 19.00 Uhr ein Walpurgisspiel für Kin- der auf der Uferbühne im Kurpark. Mitten im Kurparkteich steht wieder die große ShowBühne auf der es so richtig „rockt“. In diesem Jahr mit 2 LiveBands, die jeweils in richtig großer Besetzung aufspielen! Mit höllisch guter Musik der Walpurgis-Live-Band „Cornamusa“, der Moderatorin und Sängerin Anna Stuckart und den „Herrnhäuser Folxs Rockern“ wird dann dem Höhepunkt des Festes entgegen gefeiert. Rund um den Teich im Kurpark werden Kleinkünstler für hochkarätiges Entertainment sorgen während am Abend mehrmals eine wahrhaftige Hexe über den Kurparkteich fliegen wird. Auf den 2 Satellitenbühnen im Kurparkteich wird eine Pyrogruppe für eine neue, atemberaubende Feuershow sorgen. Einmalig und spektakulär ist das „Große Walpurgisspiel“, das nach 23:00 Uhr auf dem Wasser und der Uferbühne präsentiert wird. Mit der Ansprache des Oberteufels „Hansi“ an sein hoffentlich zahlreich erschienenes Volk und einem sehenswerten und anspruchsvollen Feuerwerk wird dem Spuk ein Ende gesetzt und die Seelen versöhnlich in den Mai geleitet. Für reichlich Speis und Trank ist selbstverständlich gesorgt. Eintritt in den Hexenkessel Kurpark: Erwachsene 5,00 Euro, Kinder über 100 cm 2,50 Euro. Harz Energie ist TOP-Lokalversorger 2015 Der regionale Energieversorger Harz Energie ist vom unabhängigen Energieverbraucherportal erneut mit dem Prädikat „TOP-Lokalversorger“ ausgezeichnet worden. Sowohl im Bereich „Strom“, als auch in der Sparte „Gas“ habe das Unternehmen das begehrte Qualitätssiegel „mehr als verdient“, so das Verbraucherportal. Anders als die üblichen Vergleichsrechner im Internet bewertet das Energieverbraucherportal nicht nur den Preis, sondern lässt weitere Kriterien wie Servicequalität, ökologische Verantwortung und regionales Engagement in die Beurteilung einfließen. Das Energieverbraucherportal bietet damit Kunden „den besten Schutz vor Bauernfängerei“, stellte die Stiftung Warentest 2013 bei einem Test von zehn Strompreisvergleichsrechnern heraus. Dr. Hjalmar Schmidt, Geschäftsführer der Harz Energie, freute sich über die Auszeichnung: „Das Qualitätssie- gel gibt unseren Kunden die Sicherheit, gut versorgt zu sein und belegt, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis bei unseren Produkten stimmt.“ dern auch Ansporn, den erfolgreichen Weg als kommunaler Versorger weiter zu gehen. Auch künftig wird Harz Energie im Interesse seiner Für die Mitarbeiter der Harz Energie, hier Katrin Siemens (links) und die Auszubildende Katharina Krause aus dem Kundenservice, ist die Auszeichnung als TOP-Lokalversorger 2015 Bestätigung und Motivation zugleich. Foto: HarzEnergie Für die Zukunft verspricht Schmidt weitere Anstrengungen: „Die Auszeichnung als Top-Lokalversorger 2015 ist nicht nur Anerkennung, son- Kunden in Service, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit investieren – und zwar hier – vor Ort.“ red UGAK Braunlage sammelt für „mobile Teeküche“ Nach wie vor hofft der „Unabhängige Gesundheitsarbeitskreis Braunlage“ (UGAK) darauf, dass es einmal eine Küchennutzung für die Braunlager Frühstücksrunde im näheren Bereich des kleinen Sitzungssaales des Rathauses geben wird. Da dies aber momentan Zukunftsmusik ist, hatte die Organisationsgruppe die Idee, die benötigten Materialien in einem noch zu findenden geeigneten Raum bis zur Wiederverwendung zu lagern. Das wurde Herrn Bürgermeister Stefan Grote vorgetragen und traf bei ihm auf offene Ohren. Der Bürgermeister teilte Gisa Homann, der Leiterin des UGAK mit, dass die Gruppe die benötigten Materialien in der ehemaligen Hausmeisterwohnung im Rathaus lagern darf. „Dies bedeutet eine enorme Erleichterung für uns. Bisher haben wir einen halben Hausstand zur Frühstücksrunde im Rathaus mitnehmen müssen, nun kann es einfach hier verbleiben“, so Homann. Beim letzten Frühstück wurde mit den Besuchern besprochen, dass es vielleicht gar nicht unbedingt nötig ist, Geld für die mobile Teeküche zu sammeln. Viele Besucher boten an, einfach zu schauen, was so an benötigten Dingen noch in ihrem Haushalt herumsteht. Die ersten Geräte, wie z. B. Wasserkocher sind schon gesichert. „Wir suchen ein bis zwei Kaffeemaschinen, ein bis zwei Pump-Thermoskannen, einfache Thermoskannen, einen Wasserkanister (am besten faltbar), Aufschnittplatten, Eierkocher, Verlängerungskabel, Mehrfachsteckdosen, einen großen Brotkorb, große Bretter, eine große stabile Kiste für das Material und vor allem für das Buffet zwei möglichst gleichgroße Klapptische oder einen breiten BierzeltgarniturTisch“, so Gisa Homann und weiter, „die Dinge müssen technisch in Ordnung sein, das Design spielt natürlich keine Rolle.“ Wer die „mobile Teeküche“ unterstützen möchte, nimmt bitte Kontakt mit Gisa Homann, Tel.: 05520/923101, auf. Das nächste Frühstück findet am 24. April ab 9.00 Uhr im katholischen Gemeindehaus, von Langen Str. 8, statt. Wie immer wird der Mindestbetrag von 1,50 Euro eingesammelt. Besuchen können die Runde wieder Gäste und Einheimische. Die Veranstaltung ist Institutionsübergreifend organisiert. Das weitestgehend aus Bioprodukten bestehende Frühstücksangebot ist auch für Vegetarier und Veganer geeignet. Jeder, der den Weg auf den Berg nicht schaffen kann, kann sich bis spätestens 24. April, 7.00 Uhr, bei Gisa Homann, Tel.: 05520 / 923101, für den Fahrdienst anmelden. Gisa Homann April 2015 Braunlager Zeitung Seite 5 Großes Interesse an der Sonderausstellung „Eishockey im Harz ... Vom Eisteich zum Eisstadion“ Braunlage. „Volles Haus“ im wahrsten Sinne konnte das Heimatmuseum am Samstag bei der Eröffnung der Sonderausstellung „Eishockey im Harz ... Vom Eisteich zum Eisstadion“ verbuchen. Die Eishockey- und Heimat-Fans kamen zu Hunderten und in jeder Altersklasse, um sich die zahlreichen interessanten Fotos, Texte, Zeitungsartikel, Abzeichen, Trikots und vieles mehr anzusehen und um zu fachsimpeln. „Legenden“ und aktuelle Prominenz waren zu Gast und fanden lobende Worte für die Ausstellung ebenso wie für die Broschüre zum gleichen Thema. „Das gibt uns Recht, diese Form der Heimatpflege initiiert und durchgeführt zu haben“, waren sich die Vorsitzenden der Museumsgesellschaft einig. Die Spieler des EC Harzer Falken kamen aufgrund der langen Vortagsfeier etwas später, ließen sich aber wie Coach Bernd Wohlmann mit Autogrammwünschen nicht lange bitten. Klaus „Gnatzig“ Simon, bis vor Kurzem als ältester Eishockey-Spieler der Welt im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnet, erzählte auch dem verletzten Robert Wittmann vom EC Harzer Falken von seiner Blutgrätsche, während Heinz „McEssig“ Ackert als Allround-Urgestein Braunlager Eishockeys Die Sonderausstellung zur Eishockey-Thematik im Heimatmuseum war sehr gut besucht: einige hundert Interessierte kamen. Fotos (4): Fulst So wie hier Edgar Feifar (Bildmitte mit Strickmütze) kamen auch viele Urgesteine in die hervorragend besuchte Eishockey-Ausstellung. noch mit einem besonderen Foto die Ausstellung ergänzte und dazu „nimm die Kreide Heinz“ vom Hörspiel des zehnte Kufensport berichten. Die Goalies Mario D’Antuono und Tobias Bannach – mit seiner Braunlage-Maske auch in Mülltonnensenders Braunlage aufnahm. Edgar „mit 3 f“ Feifar konnte ebenfalls über Jahr- Immer eine Geschichte auf Lager: Heinz Ackert (zweiter v. r.) erzählt ECHarzer-Falken-Chef Bernd Wohlmann (links daneben) sowie Eheleuten Antje und Huby Eimbeck Geschichten vom Eishockey auf dem Eisteich. der Schau vertreten – gehörten zu den nachgefragten Fotomotiven. Ebenso gab Eishockey-Gockel Franz von Auch die Eishockey-Goalies Tobias Bannach und Mario d’Antuono (zweiter und dritter von rechts) gaben den jugendlichen Besuchern Autogramme auf den Mannschaftsfotos, die das Museum ausgedruckt hatte. Hahn sich die Ehre und ließ sich mit Oberförster Ulrichs als einem der Museums-Gründerväter ablichten. Insgesamt hat das Heimatmuseum eine rundum gelungene Veranstaltung mit vielen zufriedenen Gesichtern durchgeführt. „So stellen wir uns auch Zusammenarbeit vor Ort vor“, freute sich der Vorstand auf eine neue Attraktivität des Museums, das bereits einige Tage zuvor mit einer hervorragend besuchten und gelobten Veranstaltung zur Grenzöffnung an der Elender Straße eingeladen hatte. Teilweise drängten sich so viele Besucher in der Sonderausstellung, dass einige ein erneutes Kommen in den kommenden Tagen ankündigten. Und wer am Samstag keine Gelegenheit zum Kommen hatte: In den kommenden Wochen wird die Sonderausstellung noch jeweils dienstags und freitags (außer Karfreitag) von 10 bis 12 Uhr im Heimatmuseum Braunlage zu sehen sein. Die Eishockey-Broschüre über die Zeit „vom Eisteich zum Eisstadion“ mit zahlreichen Fotos der Kufenflitzer aus den 1930er über die 1950er Jahre bis zu den aktuellen Spielern kann in dieser Zeit dort auch noch erworben werden. red/rkk Bitte um Unterstützung der Online-Petition „Frau Ministerin, erhalten Sie unsere schulische Vielfalt und das Elternrecht auf freie Schulwahl!“ Goslar. Auf Initiative vom Verband der Elternräte der Gymnasien und dem Philologenverband Niedersachsen ist die Petition „Frau Ministerin, erhalten Sie unsere schulische Vielfalt und das Elternrecht auf freie Schulwahl!“ online gegangen. Sie richtet sich damit gegen die geplante rot-grüne Schulgesetzreform, die bereits zum kommenden Schuljahr 2015/2016 gelten soll. Wir unterstützen die Petition und ihre Ziele. Damit sie ein Erfolg wird, bitten wir auch um Ihre tatkräftige Unterstützung. Zur Vereinfachung hat die CDU in Niedersachsen unter www.cdunds.de/schulpetition einen Kurzlink eingerichtet, der Sie direkt zur Seite der Online-Petition führt. Bitte nutzen Sie immer diesen Link. Bitte schicken Sie diesen Link zur Online-Petition der Elterninitiative auch an Ihre Freunde, Verwandten und Bekannten. Sie können auch Unterschriftenlisten ausdrucken und somit Unterschriften für die Petition sammeln. Wegen der Codierung der Listen dürfen jedoch keine selbstgefertigten Kopien benutzt werden. Auf der Seite der Online-Petition finden Sie herunterzuladende Originallisten. Diese Listen müssen bis zum 8. Mai 2015 eingescannt und als PDF- oder JPG-Datei bei openpetition.de hochgeladen werden. Auch das funktioniert über den o. g. Link. Achten Sie bitte darauf, dass es keine Möglichkeit gibt, Papierbögen per Post einzureichen. Da das neue Schulgesetz nach dem Plan der rot-grünen Landesregierung bereits zum 1. August 2015 in Kraft treten soll, müssen wir umgehend handeln! Bitte unterstützen Sie die Petition und fordern auch Sie, dass unser leistungsfähiges und vielfältiges Schulwesen sowie das Recht der Eltern auf Wahl der für ihr Kind passenden und geeigneten Schulform erhalten bleiben. Vielen Dank für Ihre Mithilfe! CDU-Kreisverband Goslar Buchmesse 2015 – Leipzig liest – und 36 Braunlager Jugendliche lesen mit Braunlage. Buchmesse – ist sie für Jugendliche interessant? Der Kinderschutzbund Braunlage hat vor drei Jahren, im März 2013, das erste Mal eine Tagesfahrt nach Leipzig zur Buchmesse für Jugendliche ab 12 Jahren angeboten. „Ob da überhaupt jemand Lust hat mitzufahren“, war die große Frage, die wir uns als Veranstalter stellten. An einem Sonntag um 8 Uhr losfahren, um eine Menge Bücher zu sehen?? Doch es hatten so einige Lust! Mit 14 Jugendlichen und 5 Erwachsenen machten wir uns mit dem Zug ab Wernigerode auf den Weg. Was uns erwartete, wussten wir nicht. Allein die Fahrt war schon aufregend. Je näher wir Leipzig kamen, desto merkwürdiger sahen die Fahrgäste aus. Da fuhren Figuren aus Computerspielen und Comics mit uns mit. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Allen hat dieser Tag gefallen, und es war uns klar – im nächsten Jahr sind wir wieder dabei. März 2014: 20 Jugendliche und 7 Erwachsene machten sich wieder auf den Weg nach Leipzig. Dieses Mal schon erprobt und gut vorbereitet war auch dieser Tag wieder ein voller Erfolg und es wurde beschlossen – im nächsten Jahr fahren wir wieder. März 2015: Nachdem unsere Info-Zettel in der Schule ausgeteilt waren, stand das Telefon nicht mehr still. Nach 3 Tagen hatten wir 25 Anmeldungen aus Braunlage, Hohegeiß, St. Andreasberg und Benneckenstein und das Organisationsteam beschloss: das ist mit der Bahn nicht mehr zu überblicken. Wir chartern einen Bus. Und so fuhren dann am Sonntag, dem 15. März 2015, 36 Jugendliche und 8 Erwachsene nach Leipzig (wäre die Grippewelle nicht dazwischen gekommen, wären wir sogar 49 Personen gewesen). Das übertraf all unsere Erwartungen! Alle hatten einen tollen und aufregenden Tag – und alle wollen 2016 auch wieder mit! Aber was ist eigentlich so toll an einer Buchmesse? Es sind die Eindrücke, die verschiedenen Menschen, die vie- Alle Mitreisenden hatten einen tollen und aufregenden Tag – und alle wollen 2016 auch wieder mit! Fünf Stunden Bücher und mehr ... Eine Verschnaufpause muss sein ... len jungen Leute, die sich mit aufwendigen Kostümen in ihre Manga-Figuren verwandeln, sich dann dort in Gruppen treffen, sich feiern und zur Schau stellen. Selber kann man in einer Halle solche Accessoires anschauen und kau- Fotos (3): priv. fen. Es sind aber auch die neuen Bücher, in die man reinlesen kann, die Autoren, die dort ihre Werke vorstellen und vorlesen. Einfach auf den Boden setzen und sich vorlesen lassen und dass vielleicht vom Lieblingsautor, und hinterher noch ein Autogramm holen, auch das geht auf der Buchmesse. Fünf Stunden Bücher und mehr – und es könnte fast noch länger sein. Danke an alle, die genauso viel Spaß daran haben wie unser Organisationsteam und uns immer begleiten. Danke auch an alle Unterstützer unseres Vereines, denn da unsere Angebote für Kinder und Jugendliche immer kostenlos sind, haben wir in diesem Jahr ganz schön tief in unsere Kasse greifen müssen – aber es hat sich gelohnt. Wir merken, das Lesen ist bei den Kindern und Jugendlichen in Braunlage noch immer attraktiv. Der Kinderschutzbund Braunlage wird gemeinsam mit der Stadt- und Schulbücherei weiter daran arbeiten, dass das auch in Zukunft so bleibt. Im Dezember startet wieder unser Lesespiel „Leseleben“. Das werden wir ausbauen und auch die 7. – 10. Klassen in einer etwas anderen Form daran teilnehmen lassen. Wir freuen uns schon heute darauf und hoffen auf eine rege Teilnahme. Michaela Gamenik (f. d. KinderschutzbundBRL) Seite 6 Braunlager Zeitung April 2015 Modehaus Rudolphi hat eröffnet – großstädtisches Flair Bad Lauterberg (bj). Nach nicht einmal zwölfmonatiger Bauzeit eröffnete am Donnerstag, 26. März 2015 das Modehaus Rudolphi, das nun schönste und größte Modehaus in Südniedersachsen. Zum verkaufsoffenen Sonntag, am 29. März erlebte das Modehaus, welches zusammen mit dem Rudolphi Wäscheund Sporthaus, E + R sowie dem Ladies FASHION ESPRIT- und Mens FASHION CARSTEN-Shop rund 5.000 Quadratmeter Verkaufsfläche für aktuelle modische und elegante Kleidung bietet, einen ersten Besucher-und Kundenansturm. Allein im Erdgeschoss, so Seniorchef Gido Kröger, bietet das Modehaus, welches über drei Eingänge von der Hauptstraße aus zu erreichen ist, nun auf mehr als 3.000 Quadratmetern Mode vom „Feinsten“. Die Herrenabteilung befindet im I. Obergeschoss des Stammhauses. „Lichtauge“ – zentraler Punkt mit Zugang zu allen Bereichen des Hauses Ein einmaliger Blickfang ist im Neubau der große breite und lichtdurchflutete Eingang, der zum „Lichtauge“ führt, von wo aus der noch im Bau befindliche große Parkplatz erreicht wird. Vom zentralen „Lichtauge“ hat man nicht nur einen einmaligen Blick hoch hinaus zur Seilbahn und zum Hausberg, sondern erreicht das ehemalige Haupthaus Rudolphi, das integrierte neue Schuhhaus Fröhlich, das „Cult FASHIONCAFE“ von Mangold wie auch das völlig neu gestaltete Modehaus E & R. Von einer Empore des Cafés aus lässt sich das muntere Treiben in diesem eleganten Kaufhaus mitverfolgen - solch ein großstädtisches Ambiente, so Carsten Kröger, soll das bisherige Einzugsgebiet der Kunden über die Regionen Eichsfeld, Oberharz, Nordhausen, Göttingen und Northeim nochmals erheblich erweitern. Fertigstellung des Großprojektes punktgenau realisiert Bereits beim Baubeginn des Großprojektes vor nicht war der nun punktgenau eingehaltene Fertigstellungstermin, kurz vorm verkaufsoffenen Sonntag vor Ostern, fest eingeplant. Alle beauftragten Handwerker, die fast alle vorzugsweise aus dem Einzugsgebiet und der Region kamen, so Gido Kröger, haben sich dankenswerterweise an die Vorgaben gehalten und ihre Ar- beit pünktlich und sauber abgeliefert. Einen besonders Dank haben aber auch alle Anlieger und Nachbarn verdient, so der Bauherr, die während der gesamten Bauzeit Beeinträchtigungen durch Baulärm oder Staub hinnehmen mussten. Der Neubau hat auch einen schönen arbeitsmarktpolitischen Nebeneffekt, es entstanden 15 neue Vollzeitarbeitsplätze. In wenigen Wochen wird es einen weiteren Grund zum Feiern geben, dann wird der neue Großparklatz hinter dem großstädtischen neuen Modehaus mit rund 85 Stellplätzen fertiggestellt sein. Die Einfahrt befindet sich, wie bereits auch die zum Parkplatz des Modehauses, am Heimatmuseum gegenüberliegend in der Ritscherstraße. Der neue Eingang des Modehauses, gleichzeitig auch Durchgang zu dem noch in Bau befindlichem Großparkplatz sowie zu allen Bereichen des Kaufhauses. Fotos: Bernd Jackisch Zentraler Punkt des Modehauses ist das „Lichtauge“. Einmaliger Blick vom „Lichtauge“ zum Hausberg und der Seilbahn. Blick in das völlig neu gestaltete Modehaus E & R. Blick in den Durchgang zwischen „Lichtauge“ und dem völlig neu gestalteten Modehaus E & R. Hell und einladend, das Modehaus E & R. Großzügig, hell, ansprechend: hier macht einkaufen Spaß! April 2015 Braunlager Zeitung Seite 7 LSKW beendet Rennsaison mit Zwergen-Cup Rennen am Hexenritt Braunlage. Die „HarzerZwergen-Cup“-Rennserie wird vom Niedersächsischen Skiverband veranstaltet. Die Rennserie richtet sich an Kinder der Jahrgänge 2011 bis 2005 und soll den Einstieg in alpine Skirennen ermöglichen. Es ist daher keine Vereinszugehörigkeit notwendig. Die ca. 40 gemeldeten Starter des Rennens kamen aus den Bundesländern Bremen, Niedersachsen, Thüringen und Sachsen Anhalt. Am 8. März war die Unterabteilung Ski Alpin des Lauterberger Schwimmklubs Wiesenbek von 1912 e. V. (LSKW) Ausrichter des letzten Zwergen-Cup Rennens dieser Saison und damit auch des letzten Rennens dieses Winters im Harz. Die kleinen Racer standen am Hexenritt in Braunlage ein letztes Mal im Rampenlicht. Bei Frühlingswetter, Sonne pur und Temperaturen um 8 Grad wurde die Veranstaltung dank der guten Organisation des LSKW-Skiwartes Dirk Daske und seines Helferteams zügig durchgezogen. Der Kurs war flüssig gesteckt und die Piste trotz der hohen Temperaturen bis zum Ende in einem guten Zustand. Vom LSKW waren fünf Starter vertreten: Emma Böttcher (07) erreichte den 4. Platz, Mia-Liv Daske (06) den 2., Kim Ramlow (06) den 4., Carl Wiedemann (05) den 4. und Max Mehrali (06) den 6. Platz. Max hat erst dieses Jahr beim LSKW Skifahren gelernt und war entsprechend aufgeregt. Leider waren viele Skiläufer wäre wünschenswert gewesen. In den verschiedenen Altersklassen gab es folgende Sieger: U6 weiblich: 1. Ida Heine, 2. Pia Heine, beide CJD Braunschweig, 3. Rabea Krebs, WSV Bad Sachsa. U6 männlich: 1. Leon Wagner, Ski-Club Bad Grund, 2. Christopher Morgenstern, 3. Matti Quoll CJD Braun- Einige Starter mit Trainerin Katharina Kruse am Braunlager Hexenritt. Foto: Simone Wiedemann schon von Frühlingsgefühlen ergriffen und auch die Krankheitswelle verschonte sie nicht. Eine regere Beteiligung schweig. U8 weiblich: Liv Greten, SkiClub Springe, 2. Louise Röbbel, Ski-Club Bad Grund, 3. Toni Florentine Müller, SkiKlub Wernigerode. U8 männlich: 1. Kilian Wagner, 2. Mats Raake, beide SkiClub Bad Grund, 3. Anton Brune, Ski Klub Wernigerode. U10 weiblich: 1. Linn Greten, Ski–Club Springe, 2. MiaLiv Daske, LSKW Bad Lauterberg, 3. Alicia Figiel. U10 männlich: 1. Paul Ole Müller, Ski Klub Werningerode, 2. Till Raake, Ski-Club Bad Grund, 3. Rorik Krebs, WSV Bad Sachsa. Bemerkenswert ist vor allem, dass Kilian Wagner (U8) die Tagesbestzeit der Jungen fuhr. Neben den Medaillen konnten sich die Kinder zusätzlich über einen gespendeten Eintrittsgutschein vom Wellenbad Vitamar in Bad Lauterberg freuen. Ein großes Dankeschön gebührt Dirk Nüsse, dem Geschäftsführer der Wurmbergseilbahn, der uns ein Stück Piste am Hexenritt zur Verfügung gestellt hat und seinem technischen Leiter Herrn Raffler. Ebenso der Bäckerei Lehmann aus Bad Sachsa, die mit einem großen Kuchenblech für das leibliche Wohl der Kinder sorgte. Dirk Daske, Skiwart LSKW Lichtbildervortrag auf Großbildleinwand im Kurgastzentrum „Walpurgis und andere Harzer Sagen“ Braunlage. Eine Ergänzung im Veranstaltungsprogramm der Braunlage Tourismus GmbH ist ein neuer von Friedemann Schwarz (Hohegeiß) zusammengestellter Lichtbildervortrag über die Walpurgis-Geschichte und andere Harzer Sagen. Angeregt durch die urige Natur und die reiche Ge- schichte des Harzes sind gerade in dieser Landschaft in früheren Zeiten zahlreiche Sagen und Märchen entstanden. So berichtete schon Goethe vom Hexentreiben in der Walpurgisnacht. Der Vortrag unter dem Titel „Walpurgis und andere Sagen des Harzes“ handelt dann auch von Hexen und Teufeln, von Prinzessin Ilse und Kaiser Barbarossa, vom Jäger Ramm, dem Riesen Bodo und vielen anderen. Diese Sagen werden vorgelesen oder erzählt, wozu die entsprechenden Orte oder Illustrationen zu den Sagen gezeigt werden. Der Vortrag, der für Gäste und Einheimische interessant sein dürfte, steht am Dienstag, 28. April 2015 auf dem Programm. „Als Deutschland geteilt war“ Die innerdeutsche Grenze im Harz von 1945 bis 1990 Dia-Vortrag auf Großbildleinwand im Kurgastzentrum Am Mittwoch, 8. April 2015 bietet die Braunlage Tourismus GmbH einen Diavortrag über die Vergangenheit mit der innerdeutschen Grenze im Harz an. Der Hohegeißer Friede- mann Schwarz wird anhand von Fotos der Grenze und deren Verlauf die Veränderungen bis zum heutigen Zeitpunkt aufzeigen. Er wird unter anderem die verschiedenen Einreisemöglichkeiten in die damalige DDR erläutern und die Grenze im Wandel der Geschichte dar- stellen. Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr im Kurgastzentrum. Eintritt : 3,50 Euro mit Kurkarte, 4,50 Euro ohne Kurkarte, 2,50 Euro Kinder/Jugendliche Karten erhalten Sie ab 19.30 Uhr an der Abendkasse. Osterfeuer auf dem Schützenplatz Braunlage Beginn der Veranstaltung ist 20.00 Uhr. Eintritt: 3,50 Euro (mit Kurkarte), 4,50 Euro (ohne Kurkarte), 2,50 Euro (Kinder/Jugendl.) Karten erhalten Sie ab 19.30 Uhr an der Abendkasse im Kurgastzentrum. FEINSTE HOLZSCHEITE HEISSLUFTGETROCKNET Nur bei 05322/ 9081-90 Braunlager Zeitung Ihre Mitmachzeitung Tel.: 0 55 20 - 9 20 56 braunlager-zeitung@gmx.de www.braunlager-zeitung.de Geflüster in der ganzen Region ... kostenlose Fachberatung mit Angebot Braunlage. Am Samstag, dem 4. April 2015 wird auch in diesem Jahr ab 17:00 Uhr auf dem Schützenplatz in Braunlage das traditionelle Osterfeuer brennen. ... denn die verwandeln Wände, Fenster und Böden ... Rund um das Feuer ist selbstverständlich auch wieder für das leibliche Wohl und fetzige Musik gesorgt. Schulweg 2– 4, 37441 Bad Sachsa Tel. (05523) 3000-0, Fax 3000-21 www.teppichhaus.com Farben · Tapeten · Teppiche Bodenbeläge · Gardinen Info-Tel.: 05520 93070 Ein paar gemütliche Stunden am Osterfeuer verbringen ... Foto: S. Ri Mo.–Fr. 8–18, Sa. 9 –13 Uhr Klaus Jakubczik Klempnerarbeiten Heizungsbau Gas- und Wasserinstallationen Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625 Seite 8 Braunlager Zeitung April 2015 Gut besuchte Rangertagung im Nationalpark Harz – War der erste Ranger der Welt ein Harzer? Braunlage - St. Andreasberg. Etwa 140 Teilnehmer waren in die Tagungsstätte Internationales Haus Sonnenberg in St. Andreasberg gekommen – bisheriger Rekord in der Geschichte des Verbandes. Vom 18. - 20. März 2015 stand das Tagungsmotto „Die Rückkehr von Luchs und Wolf – eine neue Herausforderung für den Naturschutz“ im Mittelpunkt der Fachtagung 2015 des Bundesverbands Naturwacht e.V. Schirmherr war Minister Stefan Wenzel, Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. An die Begrüßung der Tagungsteilnehmer im Internationalen Haus Sonnenberg durch dessen Geschäftsführer Horst Weiher, Gustl Bock und Henning Möller, die beiden Leiter der Nationalparkwacht Harz, und Frank Grütz, den 1. Vorsitzenden des Bundesverbands Naturwacht e. V., schlossen sich eine Halbtagesexkursion in das Odertal, die Mitgliederversammlung und ein Abendvortrag von Dr. Friedhart Knolle an. Am nächsten Tag überbrachte Ministerialrat Norbert Burget, Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Grußworte für beide Länder-Umweltministerien, also auch das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes SachsenAnhalt – im Nationalpark Harz ist diese länderübergreifende Arbeit bereits Normalität. Anschließend sprachen Stefan Grote, Bürgermeister der Stadt Braunlage, Andreas Pusch, der Leiter des Nationalparks Harz, Werner Grübmeyer, der Vorsitzende des Nationalpark-Beirats, und Meike Hullen, für die Ranger zuständige Fachbereichsleiterin im Nationalpark Harz. Die großen Beutegreifer standen dann am Nachmittag auf dem Programm. Über das Harzer Luchsprojekt vom Beginn bis zu den aktuellen Entwicklungen referierte Ole Anders, der Leiter des LuchsWiederansiedlungsprojekts, gefolgt von Thomas Schwerdt und Norbert Rinke vom Regionalen Umweltbildungszentrum Nationalpark Harz, die handlungsorientierte Stationsarbeit zum Wolf vorstellten. Über die Rückkehr der großen Beutegreifer und ihre europaweite Ausbreitung als Herausforderung und Chance für Ranger referierte der international arbeitende Wildbiologe Peter Sürth. „Märchen und Wirklichkeit – der Umgang mit dem Wolf in der Praxis“ war das Thema von Nico Brunkow, Ranger im Naturpark Schlaubetal, Brandenburg. Der Umgang mit dem Wolf ist praktisch überall unproblematisch – das berichtete auch der Geschäftsführer des Verbandes, Jan Brockmann, aus der Lüneburger Heide im Rahmen der Pressegespräche. Der Schweizerische Nationalpark und seine 100-jährige Geschichte stand im Mittelpunkt des Referats von Fadri Bott, Leiter der Nationalparkwacht im Schweizerischen Nationalpark. Es schloss sich ein Regionaler Abend an, an dem die Tagungsteilnehmer die Tafel mit Bad Harzburg, weitgehend unberührte Buchen-Naturwaldflächen bei Herzberg-Lonau im Südharz mit Besichtigung des Schaugeheges für Auer- und Birkhühner und der Rangerstation Lonau sowie der Goetheweg zum Brocken mit Besichtigung des Brockenhauses und Erläuterungen zur deutsch-deutschen Grenzge- Tagungsteilnehmer. ihren regionalen Köstlichkeiten deckten. Der abschließende Freitag war mit Fachexkursionen gefüllt – Themen waren die großräumigen Prozessschutzflächen im Eckertal entlang des ehemaligen innerdeutschen Grenzgebietes mit Besichtigung des Luchsgeheges und des Hauses der Natur in Goetheweg die ersten Ranger – damals noch Hochharzwacht bzw. Brocken-Naturschutzwarte genannt – eingesetzt wurden, um den Besucherstrom zum und auf dem Brocken zu betreuen. Die Grenzöffnung stellte hier gemeinsame deutsch-deutsche Aufgaben, die schon sehr früh gemeinsam bewältigt wurden. Foto: Jan Brockmann. schichte und zum Mauerfall und Abstieg über den Königsberger Weg nach Schierke. Interessante historische Aspekte brachte Werner Grübmeyer, der Vorsitzende des Nationalpark-Beirats, in die Tagung ein. Er erinnerte daran, dass im Harz bereits 1990 in einer konzertierten Aktion auf dem Brocken und auf dem Er blickte dann weiter zurück in die Geschichte auf „Rocky Mountain Harry“, wie der erste Nationalparkranger der Welt, Harry Yount, genannt wurde. Aber war Harry auch der erste Naturwächter? Offenbar nein. Werner Grübmeyer lenkte die Aufmerksamkeit auf die nahegelegene Baumannshöhle in Rübeland, eine der ältesten Schauhöhlen der Welt. Besucher sind spätestens im 16. Jh. nachgewiesen und erste Führungen gab es im 17. Jh. Als Fürst Rudolf August von Braunschweig und Wolfenbüttel feststellte, dass Schäden durch TropfsteinDiebstahl und Verunstaltungen den Wert der Höhle erheblich beschädigten, ließ er den Eingang mit einem Tor verschließen und wies per Erlass dem Rübeländer Bergmann Hans Jürgen Becker das alleinige Privileg zu, zukünftige Höhlenführungen zu veranstalten. Wenn man so will, war die Höhle damit das erste Naturdenkmal und Becker der erste Ranger in einem Schutzobjekt, vielleicht sogar der erste weltweit. Denn neben den Führungen musste er für den Erhalt der Schönheit dieser Tropfsteinhöhle sorgen und jedermann zur Bestrafung anzeigen, der sich unberechtigt in der Höhle aufhielt. Nun war zwar der Begriff „Naturschutz“ damals noch nicht kreiert, aber die Unterschutzstellung der Höhle geht aus der Bestallungsurkunde hervor, die der Herzog am 10. April 1668 ausstellte. Sie enthielt alle Regelungen einer modernen Naturschutz-Verordnung: Beschreibung des Schutzobjekts, des Schutzzwecks, Aufstellung der verbotenen Handlungen, Androhung bestimmter Strafen und Zuweisung der Zuständigkeit. Fachanwältin Kirsten Anne Körner informierte zum Thema „Wer zahlt die Kosten für die Eltern im Pflegeheim“ Gut besuchter Stammtisch von Haus & Grund Bad Lauterberg Bad Lauterberg (bj). Auch der zweite Stammtisch von Haus & Grund Bad Lauterberg e. V. in diesem Jahr hatte mit einem Referat zum Thema „Wer bezahlt die Kosten für die Eltern im Pflegeheim“ der Bad Lauterberger Rechtsanwältin Kirsten Anne Körner, Fachanwältin für Familienrecht, eine überaus hohe Resonanz. Der Veranstaltungsraum im „Hotel Riemann“ war schon kurz vor Veranstaltungsbeginn am vergangenen Mittwoch bis auf den letzten Platz besetzt, sodass noch eine Reihe von weiteren Sitzgelegenheiten zusätzlich herangeholt werden mussten. Die Problematik, so Kirsten Anne Körner, die mit ihrem Ehemann Andreas Körner, Vereinsjustiziar von Haus & Grund Bad Lauterberg und Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht und der Rechtsanwältin Andrea Franke-Fassemeier, ebenfalls Fachanwältin für Familienrecht, eine gemeinsame Kanzlei betreibt, betrifft immer mehr Bürger. Dabei sind nicht nur immer mehr ältere Personen involviert, sondern auch Jüngere, die gegebenenfalls für ihre Eltern in die Unterhaltspflicht genommen werden. Ist aus gesundheitlichen Gründen, so die Fachanwältin, eine Unterbringung im Pflegeheim notwendig, so ist das mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Die gesetzliche Pflegeversicherung erbringt Leistungen für die vollstationäre Pflege, bei Pflegestufe 1 1.064, - EUR, bei Stufe 2 1.330, - EUR und bei Pflegestufe 3 1.612, - EUR pro Monat. Bei Anerkennung als Härtefall, z. B. bei schwerer Demenz sind auch 1.995, - EUR pro Monat möglich. Der pflegebedürftige Bewohner des Heimes, so Kirsten Anne Körner weiter, hat alle seine Einkünfte für die ungedeckten Kosten des Pflegeheimes einzusetzen. Mithin Rente, Pensionen, Miet- oder Zinseinkünfte, aber auch vollständig das Vermögen bis auf das sozialhilferechtliche „Schonvermögen“. Reichen eigenes Einkom- men und Vermögen für die Deckung der Kosten des Pflegeheimes nicht aus, so kann bei dem Sozialhilfeträger ein Antrag auf „Grundsicherung im Alter“ und auf „Hilfe zur wandte in gerader Linie verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren. Mithin müssen nicht nur Eltern ihren Kindern Unterhalt zahlen, sondern auch Kinder ihren Eltern. Eine Fachanwältin Kirsten Anne Körner bei ihrem interessanten Vortrag bei Haus & Grund Bad Lauterberg. Foto: Bernd Jackisch (Pressesprecher Haus & Grund Bad Lauterberg) Pflege“ gestellt werden. Leistet das Sozialamt Hilfe zur Pflege, so geht der Unterhaltsanspruch des Pflegebedürftigen, den dieser gegen seine Kinder innehat, per Gesetz auf das Sozialamt über. Nach § 1601 BGB, so die Fachanwältin weiter, sind Ver- Unterhaltspflicht unter Geschwistern besteht jedoch nicht, ebenso auch nicht gegenüber Schwiegereltern. Tritt das Sozialamt durch Zahlung von Leistungen für den pflegebedürftigen Heimbewohner ein, so fordert es alle Kinder des Bedürftigen auf, Auskunft über Einkommen und Vermögen des erwachsenen Kindes und dessen Ehegatten zu erteilen. Dabei werden die Einkünfte des unterhaltspflichtigen Kindes und seines Ehegatten berücksichtigt, die allerdings zu bereinigen sind (berufsbedingte Aufwendungen, Steuerbelastungen, Krankenversicherungen, Altersvorsorge usw.). Wohnt das unterhaltspflichtige Kind im eigenen Haus, so wird dies als fiktives Einkommen hinzugerechnet, wobei der angesetzte Mietwert geringer sein kann als der wahre Mietwert des Hauses. Seit Anfang dieses Jahres beträgt der Selbstbehalt für das erwachsene unterhaltspflichtige Kind 1800,EUR, für den Ehegatten weitere 1.440, - EUR, mithin insgesamt 3.240, - EUR monatlich. Das darüberliegende bereinigte Einkommen wird jedoch nur zu höchstens 50 % zu Unterhaltszwecken herangezogen. Haben mehrere Geschwister anteilig Unterhalt für den Elternteil zu zahlen, so haften sie nicht nach „Kopfan- teilen“, sondern entsprechend einer Quote, die sich aus ihren Einkünften über dem Selbstbehalt ergibt. Hat der pflegebedürftige Elternteil selbst das Kind grob vernachlässigt oder sogar misshandelt, so kann ein rechnerisch bestehender Unterhaltsanspruch nicht geltend gemacht werden, er ist verwirkt, so Kirsten Anne Körner abschließend. Dem interessanten und hochaktuellen Thema schloss sich eine rege Diskussion an. Betroffene, so der Rat der Fachanwältin, sollten sich nicht nur frühzeitig über die unterschiedlich hohen Kosten in Pflegeheimen informieren, sondern sich auch bei einem Fachanwalt für Familienrecht beraten lassen. Am 6. Mai 2015, um 19 Uhr, darauf verwies noch der Vereinsvorsitzende Eike Röger, findet die Jahreshauptversammlung von Haus & Grund Bad Lauterberg im Kurhauscafé Amadeus mit einem Vortrag des Landesverbandsvorsitzenden Dr. Reinhold Horst zum Thema „Rauchmelder“ statt. April 2015 Braunlager Zeitung Hohegeißer Orts-Chronik und Grenzheft wieder erhältlich Hohegeiß. 2004 hatte der Hohegeißer Harzklub die „Orts-Chronik“ herausgegeben. Und obwohl man mutig war und 1000 Exemplare drucken ließ, war die Chronik doch nach wenigen Jahren ausverkauft. Daraufhin ließ der Hohegeißer Museumsverein die Kapitel der Chronik, die sich mit dem Thema „Grenze“ beschäftigten, als Sonderheft herausgeben, aber auch hiervon waren 2000 Exemplare nach einiger Zeit vergriffen. Orts-Chronik und Grenzheft waren seit Jahren nicht mehr erhältlich, und ein Nachdruck in großer Auflage erschien zu riskant. Doch jetzt entschlossen sich beide Vereine, Ortschronik und Grenzheft in kleinerer Auflage nachdrucken zu las- sen. Der Druck erfolgte bei der Firma „Papierflieger“ in Clausthal-Zellerfeld und kann dort ab sofort über Buchhandlungen bestellt werden. Als Verkaufspreis für die Chronik wurden vom Verlag 38,- Euro festgesetzt, das Grenzheft kostet 7,- Euro. Friedemann Schwarz „Ostern 2015 in Braunlage und Hohegeiß“ Verbringen Sie die Ostertage in Braunlage und Hohegeiß. Ein vielfältiges Programm wartet auf Sie. Neben den aufgeführten Veranstaltungen finden fast täglich die beliebten Harzklub-Wanderungen statt. Je nach Wetterlage können Sie evtl. am Wurmberg auch noch Skifahren. Für Kurzentschlossene gibt es noch freie Unterkünfte bei unseren Braunlager und Hohegeißer Gastgebern. Informieren Sie sich einfach unter www.braunlage.de und www.wurmberg-seilbahn.de oder direkt in unseren TouristInformationen in Braunlage und Hohegeiß. Wir freuen uns auf Sie! Programm Osterferien 2015 Mittwoch, 01.04.2015 Osterbasteln für Kinder im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, ab 14.30 Uhr (ca. 2Std., Materialkosten 3,00 Euro). Eisdisco im Eisstadion Braunlage, von 20 - 22 Uhr Osterfeuer in Braunlage brennen. Rund um das Feuer ist selbstverständlich für das leibliche Wohl und fetzige Musik gesorgt. Osterfeuer in Hohegeiß: Osterfeuer auf dem Schützenplatz ab 18 Uhr. Ein großes Feuer drückt die Freude über den Frühlingsbeginn und Ostern aus! Für Speis und Trank ist gesorgt. Hasenparty mit Achim in der Hotelbar „Zur Hölle“ im Hotel Panoramic Hohegeiß, Eintritt frei, ab 20.30 Uhr. Ostersamstag, 04.04.2015 u.Ostersonntag, 05.04.2015 Osterzauber im Kurgastzentrum Braunlage; Kunsthandwerkermarkt mit vielen Ausstellern und einem breit gefächerten Angebot. Samstag von 11 – 18 Uhr und Sonntag von 10 – 18 Uhr. Weitere Informationen in der Tourist-Info Braunlage (05520 / 93070). gastzentrum Braunlage „Hänsel und Gretel“ auf. Beginn: 17 Uhr. Bogenschießen für Anfänger und Fortgeschrittene im Foyer des Kurhauses Hohegeiß, Kostenbeitrag: 4,00 Euro/Pers.; 16 – 18 Uhr Karfreitag, 03.04.2015 Besuchen Sie das Heimatund FIS-Skimuseum Braunlage und erfahren Sie etwas Ostermontag, 06.04.2015 Tierische Ostern im Nationalparkhaus in Sankt Andreasberg, ab 10.30 Uhr (ca. 1,5 Std.) Osterfeuer in Braunlage: Osterfeuer „Auf dem Schützenplatz“ in Braunlage. Ab 18 Uhr wird auch in diesem Jahr wieder das traditionelle 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr Ostersonntag, 05.04.15: 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr Ostermontag, 06.04.15: geschlossen Karfreitag, 03.04.15: über die Braunlager Vergangenheit und wie Oberförster Arthur Ulrichs den Skilauf einführte, von 10 – 12 Uhr. Ostersamstag, 04.04.15: 09:30 Uhr bis 12:00 Uhr 09:30 Uhr bis 12:00 Uhr Ostersonntag, 05.04.15: 09:30 Uhr bis 12:00 Uhr Ostermontag,06.04.15: war– Vergangenheit mit der innerdeutschen Grenze im Harz“, Referent: Friedemann geöffnet; 15 – 17 Uhr Karfreitag, 03.04.15: und FIS-Skimuseum Braunlage und erfahren Sie etwas Ostersamstag, 04.04.2015 Heimatmuseum „Alte Pfarre“ Hohegeiß, Lange Str.54, Tourist-Inform. Braunlage: Tourist-Inform. Hohegeiß: Mittwoch, 08.04.2015 Kurgastzentrum Braunlage: Dia-Vortrag auf Großbildleinwand „Als Deutschland geteilt durch das Jugendstil-Gebäude, 15 Uhr Klassisches Konzert im Musiksaal, 20 Uhr Sonderöffnungszeiten während der Osterfeiertage Die Öffnungszeiten der Tourist-Informationen Braunlage und Hohegeiß, des Hallenbades und des Eistadions in Braunlage sind wie folgt: Dienstag, 07.04.2015 Besuchen Sie das Heimat- über die Braunlager Vergangenheit und wie Oberförster Arthur Ulrichs den Skilauf einführte, von 10 – 12 Uhr Jugendstil-Sanatorium Dr. Barner in Braunlage: Führung die Braunlager Vergangenheit und wie Oberförster Arthur Ulrichs den Skilauf einführte, von 10 – 12 Uhr. Kleinkaliberschießen im Schießstand des Schützenvereins Hohegeiß im Kurhaus, ab 19 Uhr Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie in den Tourist-Infos Braunlage (Tel. 05520/93070) oder Hohegeiß (Tel. 05583/241). Ostersamstag, 04.04.15: Gründonnerstag, 02.04.2015 Das Kinder- und JugendTheater Doncalli führt im Kur- und FIS-Skimuseum Braunlage u. erfahren Sie etwas über Schwarz/Hohegeiß, Beginn: 20 Uhr. Eisdisco im Eisstadion BRL, von 20 - 22 Uhr Donnerstag, 09.04.2015 Bogenschießen für Anfänger und Fortgeschrittene im Foyer des Kurhauses Hohegeiß, Kostenbeitrag: 4,00 Euro/Pers.; 16 – 18 Uhr Freitag, 10.04.2015 Besuchen Sie das Heimat- geschlossen Eisstadion Braunlage: Karfreitag und Ostersamstag, Ostersonntag u. Ostermontag: 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr Schließzeit aufgrund von Überholungsarbeiten: 13. April - vsl. 31. Juli 2015 Hallen- u. Freizeitbad BRL: Karfreitag, 03.04.15: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr Ostersamstag, 04.04.15: 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr Ostersonntag u. Ostermontag: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr Seite 9 Seite 10 Braunlager Zeitung April 2015 St. Andreasberg „Barkamt Annerschbarrich“ lud zum Jubiläums–Empfang - Ordentliche Barkamtsitzung (JHV) St. Andreasberg. Den 20. Januar 1935, genau zwischen 14 und 16 Uhr, verzeichnet die Chronik als das Datum, an dem acht Männer in St. Andreasberg, Wäschergrund, „Haus Weinstöcker Zechenhaus“, die Gründungsurkunde für den Heimatbund Ewerharz - Gruppe Annarschbarrich, unterzeichneten. Altersangaben – besonders so um die 80 – bereiten den Politikern, ganz besonders in den Harzer Gemeinden, zunehmend demografische Kopfschmerzen. Nicht so beim Heimatbund Ewerharz – Barkamt Annerschbarrich e. V. Am vergangen Freitag feierten Mitglieder und Gäste im Saal der Martinigemeinde, in dem kein Stuhl mehr frei blieb, mit einem großen Empfang das 80-jährige Bestehen. Mit großem Zeitaufwand hatte Jochen Klähn auf einer großen Stellwand mit vielen Fotos, Dokumenten und Pressenotizen optisch die Geschichte des Vereins dargestellt. Der Geschwurne Wolfgang Holly (dies bereits seit 32 Jahren) konnte Bürgermeister Stefan Grote, stellvertr. Bürgermeister Karl-Heinz Plosteiner und Ortsvorsteher Hartmut Humm sowie Diakon Wolfgang Jütte für die Sankt Andreas-Gemeinde, den Ewergeschwurnen Rüdiger Kail, sowie den Ewerzahntner Rolf Mühlhahn für den Heimatbund Oberharz e. V. und Fabian Brockschmidt vom Waldarbeiter-InstrumentalMusikverein (WIM), begrüßen, ebenso wie die Vertretungen weiterer Barkämter und Ver- eine, nicht zuletzt des Harzklub-Zeigvereins Braunlage, mit dem man nach erfolgreichem Start für mehr „Brückenschläge“ über das Oder- und die Verlässlichkeit der Barkamt-Mitglieder. Holly gab eingangs einen kurzen Abriss aus der Vereinsgeschichte und hob dabei eine Jugendarbeit von Christa Holly hervor. Sein besonderer Dank galt dabei auch den vielen helfenden Händen „hinter der Bühne“, ohne die Auftritte den „hauseigenen“ Klängen des Barkamt-Ensembles eines sehr regen Zuspruchs erfreute. Die Tagesordnung der fol- Renate Reski, Wolfgang Holly und Christine Otto während der Begrüßung. Die „kleine“ Besetzung spielte in der Pause auf. Im Saal der Martinigemeinde wurden die Plätze sehr knapp. Bürgermeister Stefan Grote vermutete, dass „die GLC für den Kurhaussaal vermutlich zu viel Geld haben wollte“ (?). Ewergeschwurner Rüdiger Kail und der Ewerzahntner Rolf Mühlhahn erwiesen dem Barkamt Annerschbarrich für den Heimatbund Oberharz e. V. ihre Referenz. tal weiter kooperieren möchte. Quer durch alle Grußworte unterstrichen die Gäste das große ehrenamtliche Engagement, den Gemeinschaftsgeist Schallplatten- und eine CD Produktion, die großen Jodelwettstreit-Erfolge von Sabine Plosteiner/Klemm und Hargit Geyer aber auch die seit 30 Jahren währende, erfolgreiche (74 in 2014!) und das interne, ausgeprägte Vereinsleben so gar nicht möglich wären. Zur Feier des Tages war ein opulentes Buffet angerichtet, das sich in der Pause bei genden ordentlichen Barkamtsitzung konnte nach dem Gedenken an den verstorbenen Helmuth Dommes, 70 Jahre aktiv und Ehrenmitglied, zügig abgearbeitet werden. Der alte Vorstand ist erwartungsgemäß mit dem Geschwurnen Wolfgang Holly, der Stellvertreterin Renate Reski, dem Zahntner Eckhard Trübel, der Barkschreiwerin Christine Otto, der Beisitzerin Silke Strauß, der musikalschen Leiterin Karen Ruppelt und der Jugendleiterin Christa Holly weiterhin an der Spitze des Barkamtes mit derzeit 278 Mitgliedern. Selbstverständlich galt es auch heuer wieder, zahlreiche Mitglieder für ihre Vereinstreue zu ehren. Bei den Jüngsten, Lilli Ruppelt und Marc Klaproth, sind Lebensalter und 10 Jahre Vereinszugehörigkeit fast deckungsgleich, Hans-Jochim Rademacher ist ebenfalls 10 Jahre dabei. Werner Schrader 25, silberne Ehrennadel. Für 25 Jahre Barkamt konnten Maren Fischer, Kerstin Sernow, Florian, Gunter, Ilse und Veronika Krause sowie Karl-Heinz Plosteiner und Werner Schrader mit der silbernen und Elly Jatho für 50 Jahre im Heimatbund mit der goldenen Ehrennadel geehrt werden. Der Wermutstropfen des Abends war allerdings die unvermeidliche Änderung der Jahres-Beitragssätze von 8 auf 12 Euro für Erwachsene und von 4 auf 5 Euro für Kinder. Dieser Beschluss konnte allerdings die optimistische Sicht der Anwesenden nicht trüben, und die Brauchtumspflege in St. Andreasberg befindet sich auch zukünftig in engagierten, sicheren Händen. /sp. Gespannfahrer bleiben dem St. Andreasberger Winterfest treu St. Andreasberg. Sie kommen auch ohne besondere Einladung, kein Weg ist ihnen zu weit, und sie kommen weil „Die St. Andreasberger immer für Neuschnee und damit für ein sauberes Umfeld sorgen“. So sind sie eben, die härtesten unter den Gespannfahrern, europaweit. Zum 11. Mal gab es auf der Kurparkwiese ein winterliches Zeltdorf zu bestaunen. Rund 80 Teilnehmer aus allen Teilen der Republik - ja sogar aus den Niederlanden hatten sich in den St. Andreasberger Schnee gegraben und ihre Behausungen errichtet. Und die Frage sei erlaubt: Nanu, Angst vor der St. Andreasberger Höhensonne? „Was wäre das St. Andreasberger Winterfest der Neuzeit ohne die Gespannfahrer?“ Sie sorgen für das besondere Leben rund um das Kurhaus und sie bereichern den Winterfest-Umzug mit ihren Maschinen und den Hexen-Sozia. Die Nächte auf der Kurparkwiese waren kalt, nicht so kalt wie in früheren Jahren, dafür aber schneereich, und für die coolen Burschen mit den heißen Herzen schon überhaupt nicht zu kalt. Vor allem dann nicht, wenn das alte Sprichwort „eigener Herd ist goldeswert“ beherzigt wurde. Und so sah man denn überall im Zeltdorf die verschiedensten Kochstellen, auf denen gebrutzelt oder einfach nur ein Heißgetränk zubereitet wurde. Dennoch, ihr Zeltdorf auf der Wiese vor dem Kurhaus treibt einem Normalbürger eine Gänsehaut nach der anderen über den Körper. Erst recht dann, wenn man nur daran denkt, hier möglicherweise zu nächtigen ... Aber warum kommen sie, mitten hinein in den Winter, da doch schon die Anfahrt nicht unbedingt ein Vergnügen ist? Die Argumente klingen unterschiedlich, in etwa so: „Weil es Zuhause langweilig und in dieser Kameradschaft einfach schöner ist“, und auch das: „Die St. Andreasberger sind einfach tolle Gastgeber!“ Auch für ein Fernsehteam des NDR war das Zeltdorf auf der Kurparkwiese mit seinen besonderen Gästen einen Be- Hans-Joachim Grogorenz, blieb es doch vorbehalten, den Pokal für die weiteste Anfahrt an Andreas Thomas aus Weingarten in der Pfalz zu überreichen. Und auch klar, dass es beim Abschied am Sonntag immer wieder hieß: „Wir kommen wieder“, weil auch diesmal die ganz große Mehrheit der teilnehmenden Gespannfahrer Stammgäste waren. IS Das Zeltdorf im Schnee. such wert. Das umso mehr, als es hier viele schrullige Details vor dem Zelt oder die verschiedenen Feuerungsanlagen in den Zelten, zu bestaunen gab. Auch wenn der Motor- Fotos (3): IS sportclub Oberharz Sankt Andreasberg im ADAC (MSC) diesmal die Organisation dieses Winter-GespannfahrerTreffens an die GLC-Touristinformation abgetreten hatte, dem Vorsitzenden des MSC, Margrit Kahlert (links) und MSC-Vorsitzender Hans-Joachim Grogorenz übergaben den großen GLC-Pokal an Andreas Thomas. April 2015 Braunlager Zeitung Seite 11 Förderverein Friedhof peilt die 100 an Großes Engagement der Mitglieder - viel geschafft, aber eine lange Liste weiterer Vorhaben St.Andreasberg. Der Verein zur Förderung des Friedhofs Sankt Andreasberg e. V. startete mit der Jahreshauptver- Was nun folge, seien vorwiegend Pflegemaßnahmen, die, so war er sich sicher, von einer engagierten aktiven Mann- Dieser Vorstand mit von links: Gerd Braune, Marlene Rath und Bern-Peter Rath (von links), es fehlt Gerhard Ahrend, geht mit dem Förderverein „Friedhof“ in die nächsten vier Jahre. sammlung in sein achtes Jahr und peilt bereits jetzt die Mitgliederzahl von 100 an. Der Vorsitzende des Fördervereins, Bernd-Peter Rath, war sich zudem sicher, dass, wenn man in zwei Jahren auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken werde, man nahezu 100 000 Euro in den Friedhof investiert haben dürfte. In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr stellte Rath fest, dass der bergstädtische Friedhof ein Vorzeigeobjekt sei, das sich großer Anerkennung auch über die Grenzen der Bergstadt hinaus erfreue und dass das bei seiner Gründung im Jahre 2007 auf die eigene Fahne geschriebene Ziel, „Friedhof soll parkähnliche Landschaft werden“, längst erreicht wurde. Mit 93 Mitgliedern, so der Vorsitzende, habe man im Übrigen eine Zahl erreicht, die man vor sieben Jahren noch für undenkbar hielt, die aber zu der Hoffnung berechtige, die 100 bald zu erreichen. Die Instandsetzung des Friedhofs ist nach Meinung des Vorsitzenden im Großen und Ganzen abgeschlossen. schaft erledigt werden dürften. Person, zusammen also gute 1600 Arbeitsstunden für die ganze Gruppe im Jahr 2014. Ein starke Leistung, die natürlich den ungeteilten Beifall in dieser Jahreshauptversammlung fand. Der Vorsitzende ging in seinem Bericht vor der Jahreshauptversammlung nur auf das Wesentliche im vergangen Jahr ein, und selbst das hatte es in sich. Mit berechtigtem Stolz wies er auch auf die gemeinsame Pflege des Soldatenfriedhofs und der Gräber der Zwangsarbeiter hin. Begeistert war der Vorsitzende auch darüber, dass in der Arbeitsgruppe auch die Frauenquote klar überschritten und in dieser Abteilung wertvolle Arbeit wie Unkrautbeseitigung, Neuanlage von Beeten und Anlagenpflege geleistet werde, ganz zu schweigen von der Bewirtung mit Der Friedhof macht einen sehr gepflegten Eindruck. Bern-Peter Rath erinnerte daran, dass der Förderverein erhebliche Investitionen, wie in einen Mulchmäher, in Holz, Farbe und eine Kettensäge, getätigt habe. Denn, ganz klar, das Handwerkzeug müsse stimmen, wenn an jedem Dienstagnachmittag die überaus aktive Arbeitsgruppe im Einsatz sei. Und der Vorsitzende rechnete nach und kam auf mehr als 100 Arbeitsstunden pro Fotos: IS Kaffee und Kuchen bei der gemeinsamen Kaffeepause. Letztere werde zudem für die Beratungen im Vorstand des Fördervereins genutzt. Große Sorge bereitet dem Förderverein der üppige Wuchs an Wildkräutern auf den Wegen. Um diesem ökologisch beizukommen, wird nach Aussage des Vorsitzenden in diesem Frühjahr ein umweltfreundliches Mittel aus den Niederlanden getestet werden. Klar, dass der Vorsitzende eine lange Liste von Danksagungen abzuarbeiten hatte, und die reichte von jedem Einzelnen der Arbeitsgruppe, über die Damen der Marketenderei bis hin zu solchen Helfern wie Fritz Aderhold und Horst Jünke. Aber Friedhofsverwalter und Schriftführer im Förderverein Gerd Braune sorgt dafür, dass sich das Arbeitsteam nicht zur Ruhe setzen kann. Ihm liegen nämlich noch so manche Dinge rund um den Friedhof am Herzen, so dass er eine lange Liste von künftigen Aufgaben präsentierte. Viel Arbeit also, auch wenn sich diese aus kleineren Maßnahmen zusammensetzt. Und wenn derzeit die Arbeitsgruppe, die an jedem Dienstnachmittag tätig ist, angesichts des winterlichen Frühlings bereits ungeduldig in den Startlöchern scharrt, dann ist auch das für das Engagement in diesem Förderverein bezeichnend. Ungefähr Mitte April soll es wieder losgehen. Dass auch die kommenden Arbeiten auf einer soliden finanziellen Basis stehen werden, dafür stand die Schatzmeisterin Marlene Rath gerade, die wiederum auf einen gesunden Kassenbestand verweisen konnte. Der Tagesordnungspunkt „Neuwahl des Vorstandes“ war angesichts solcher Berichte nur eine Pflichtaufgabe für die Jahreshauptversammlung. Bernd-Peter Rath bleibt Vorsitzender, Gerhard Ahrend sein Stellvertreter, Marlene Rath Schatzmeisterin und Gerd Braune Schriftführer. Lob und Anerkennung erntete der Förderverein von Pastor Walter Merz, der den Einsatz des Fördervereins als einzigartig und den Pflegezustand des Friedhofs als beispielhaft bezeichnete. IS Erfolgreiche Reihe wird fortgesetzt: Fünftes St. Andreasberger Kräuterseifenseminar St. Andreasberg. Am Donnerstag, 9. April 2015, wird im Nationalparkhaus St. Andreasberg, Erzwäsche 1, von 10:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr, das 5. St. Andreasberger Kräuterseifenseminar veranstaltet. Lernen Sie das einfache Herstellen von tollen Kräuterseifen mit heimischen Kräutern auf der Basis von BioKernseife! Viele heimische Wildkräuter, aber auch Gartenpflanzen, lassen sich bestens für selbst gemachte Seifen verwenden, wenn man sie kennt und ein- zusetzen weiß. Leitung: Joachim Garella, der Oberharzer Seifensieder. Kosten pro Person 25,- Euro. Darin enthalten: Einführungsvortrag, ca. 250 g selbst hergestellte Kräuterseife, Mittagsimbiss und Getränke. Anmeldung und Tel. 05582/923074 Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollten sich Interessierte rechtzeitig anmelden. Auch Salbei lässt sich prima für Seife verwenden. Kunst- und Handwerkermarkt am 4. und 5. April 2015 im Kurgastzentrum Braunlage Osterzauber Braunlage. Kunsthandwerker und Hobbykünstler laden zum Osterspaziergang in das Kurgastzentrum Braunlage ein. Organisiert wir die Veranstaltung von der Künstlerinitiative Goslar e.V. Unter dem Motto „Osterzauber“ präsentieren sich ca. 40 Aussteller mit einem breitgefächerten Angebot. Das Sortiment reicht von handbe- Info: malten Eiern bis geflochtenen Körben, Glückwunschkarten, Makramee- und Holzarbeiten, handgefertigte Puppen und Teddys etc. Geöffnet: Samstag, 4. April von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Sonntag, 5. April von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Foto: Walter Wimmer Seite 12 Braunlager Zeitung April 2015 Zur UN-Dekade der Biodiversität (35) Luchse werden gezählt – Wildtierkameraprojekt steht kurz vor dem Abschluss Ausgewachsener Luchs „Wie viele Luchse gibt es im Harz?“ Diese Frage hören die Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung beinahe täglich. Eine einfache und nachvollziehbare Frage. Allerdings ist deren Beantwortung mehr als anspruchsvoll. Die dämmerungs- und nachaktiven Katzen entziehen sich durch ihre relative Seltenheit und die versteckte Lebensweise fast allen klassischen Zähl- und Schätzverfahren, die bei anderen Arten angewendet werden. Feldhase Rotfuchs Wildkatze Rothirsch im Bast Jungluchse Ausgewachsener Luchs Seit September 2014 standen daher insgesamt 120 Wildtierkameras, auch Fotofallen genannt, an ausgesuchten Harzstandorten in SachsenAnhalt und Niedersachsen. Das Projekt wurde mit Fördermitteln aus beiden Bundesländern unterstützt. Das Untersuchungsgebiet von rund 800 Quadratkilometern sollte zunächst zu gleichen Teilen östlich und westlich der Landesgrenze liegen. Datenschutzbedenken aus dem Land Sachsen-Anhalt führten dann jedoch zu einer deutlichen Verschiebung nach Westen, so dass im Ostharz nur die Flächen des Nationalparks mit einbezogen werden konnten. Das Ziel der Maßnahme war die systematische Erfassung des Luchsbestandes. Seit ein paar Jahren gibt es auf dem Markt zu erschwinglichen Preisen selbstauslösende Kameras zu kaufen, die vor allem bei Jägern zur Überwachung von Hirschen und Wildschweinen beliebt sind. In der Schweiz und im Bayerischen Wald erzielten Forscher damit zuletzt recht verlässliche Ergebnisse bei der Zählung der Luchse. Den Wissenschaftlern kommt zugute, dass Luchse über eine indivi- duell sehr unterschiedliche Fleckenzeichnung verfügen. Auf Bildern können sie so sicher auseinander gehalten werden. Nachdem die Qualität der Methode feststand, bereitete die Nationalparkverwaltung mehrere Jahre lang ein entsprechendes Projekt zur Bestandserfassung im Harz vor. Im Sommer 2014 war es dann so weit. Zusammen mit den Harzer Förstern und Jägern wurden 60 Kamerastandorte ausgewählt und ab September mit jeweils zwei Kameras bestückt, um gleichzeitig beide Körperseiten vorbeilaufender Luchse fotografieren zu können. Bis Januar 2015 entstanden insgesamt 4333 Tierbilder, darunter 268 Aufnahmen von Luchsen – eine sehr gute Ausbeute. Zunächst hatten wir Sorge, dass sich die relativ wenig oder klein gefleckten Harzer Luchse nicht sicher genug unterscheiden lassen würden. Aber eine erste Sichtung des Bildmaterials macht auch in diesem Punkt Hoffnung. Wir müssen nun jedes einzelne Luchsbild mit allen anderen abgleichen, um dann aus dem Ergebnis eine statistisch abgesicherte Luchsdichte für unser Untersuchungsgebiet errechnen zu können. Diese Tätigkeit wird uns noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Ganz nebenbei tappte eine Reihe anderer Tierarten in die Fotofallen. Rund 240 Fotos von Wildkatzen entstanden, außerdem etliche kuriose Bilder von neugierigen Füchsen, Hirschen, Wildschweinen und Co. Rothirsch während der Brunft Wildschwein Ole Anders Rotwildkalb Rotschmalspießer April 2015 Braunlager Zeitung Seite 13 Jahreshauptversammlung des Harzklub Zweigverein Bad Lauterberg: Jüngere Aktive in allen Bereichen dringend gesucht – Erich Böttcher Ehrenmitglied Bad Lauterberg (bj). Der Harzklub Zweigverein Bad Lauterberg im Harz braucht unbedingt jüngere aktive Mitglieder für die Heimat- und Musikgruppe und zur Betreuung deren Technik, aber auch Helfer, um Wanderwege freizuschneiden und andere Arbeiten durchzuführen. Gern können sich auch freiwillige Helfer melden, die dem Wegewart Harald Neuber bei seinen vielfältigen Arbeiten un- Die Geehrten Mitglieder mit dem Vorstand. für die Arbeiten auf den zu betreuenden Wanderwegen, den Köten, Tischen und Bänken und für die Beschilderung der Wanderwege. Wie die Vorstandsmitglieder des Vereins bei einem Pressegespräch vor der Jahreshauptversammlung erläuterten, sind aber auch Sponsoren, Bankspender usw. erforderlich, um zum Teil abgängige Köten und Sitzgarnituren im Betreuungsgebiet zu erhalten und zu erneuern. Ähnlich der Aktion „Sauberes Bad Lauterberg“, so der stellvertretende Vorsitzende Peter Laumann, suche man für einen Samstagvormittag tatkräftige terstützen. Als „Lohn“ für die ehrenamtliche Arbeit winkt ein deftiges Frühstück. Wie der Vereinsvorsitzende Heinz Gerd Trüter in der anschließenden Versammlung ausführte, hat der Harzklub Bad Lauterberg 160 Kilometer Wanderwege, acht Schutzhütten, drei Köten, 40 Sitzbänke, 10 Tisch-Bank-Kombinationen, zwei Fußgängerbrücken, drei Orientierungstafeln und etwa 390 registrierte Wegeschilder zu betreuen. Der Verein zählt stattliche 380 Mitglieder, allerdings mit einem sehr hohen Altersdurchschnitt. Auch künftig, so Frank Hartmann, der Sachgebietsleiter für Stadtmarketing, Kur und Touristik, werde man den Harzklub bei seinen vielfältigen Aufgaben schon im Interesse der Gäste der Stadt un- Fotos (2): Bernd Jackisch terstützen. Zudem sprach er für die geleistete Arbeit Dank und Anerkennung aus. Ebenso der Stadt- und Kreistagsabgeordnete Klaus Richard Behling, der anmerkte, dass er sich dafür einsetzen werde, dass die ehrenamtliche Arbeit der Aktiven künftig durch kleine Vergünstigungen (wie vielleicht freier Eintritt im Vitamar, freies Parken, kostenloser Museumsbesuch, usw.) belohnt werde. Auch künftig, so Wolfgang Geisler, der Vorsitzende des Harzklubs Barbis, strebe man eine gute Zusammenarbeit mit dem Bad Lauterberger Verein an. Nachdem im vergangenen Jahr 21 Wanderungen durchgeführt wurden, sind für 2015, so Wanderwart Wilhelm Diekmann, zunächst acht Wanderungen terminiert, aber weitere Termine sind in sehr erfolgreich, denn es konnte ein hervorragender Überschuss erwirtschaftet werden. Beigetragen haben dazu unter anderem die Beiträge der Mitglieder, Spenden, Einnahmen der Heimatgruppe gels Interessenten erneut unbesetzt. Für die hervorragend geleistete Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit und den Gästen der Stadt wurde der gesamte Vorstandes einvernehmlich entlastet. Zu Beginn der Versammlung gab die Heimatgruppe eine Kostprobe ihres Könnens. Planung. Ebenso neun Heimatabende- und Folklorenachmittage, so Heimatgruppenwartin Erika Engelke. Zudem werde man beim Harzer Heimattag in Bad Sachsa dabei sein. Der erste Folklorenachmittag wird am Ostersamstag (4.4.2015 um 15 Uhr) im Kurhaus stattfinden. Im vergangenen Jahr veranstaltete die Heimatgruppe sieben Heimatabende und Folklorenachmittage, zudem trat sie beim Badejubiläum und beim 114. Deutschen Wandertag auf. Für Schatzmeister Horst Jäde war das abgelaufene Jahr bei Veranstaltungen sowie aus der Zimmervermietung des Uhlenfluchtheimes und der stets pünktlichen Pacht vom Bismarkturm. Sowohl in den vereinseigenen Bismarkturm wie auch ins Vereinsheim (neue Duschen) müssen in 2015 die Rücklagen zur Instandhaltung investiert werden. Für 2016 kündigte der Vereinsvorsitzende HeinzGert Trüter eine Beitragsanpassung an. Während Inge Holzigel zur neuen Kassenprüferin gewählt wurde, blieb der Posten des stellvertretenden Wegewartes und des Wanderwartes man- Bevor der Vorstand alle Mitglieder und Gäste zu einem rustikalen Imbiss eingeladen hat, wurden noch folgende Mitglieder geehrt (allerdings nicht alle anwesend): Gisela Peisker und Thomas Pabst für 25-jährige Mitgliedschaft, Adelheid Ehrenberg, Harald Neuber, Katharina Eilers, Fritz Renner, Klaus Wiedemann, Cornelia Wiedemann und Rolf-Dieter Beyer für 40jährige Mitgliedschaft, Erich Böttcher für 50-jährige Mitgliedschaft mit gleichzeitiger Ernennung zum Ehrenmitglied und Inge Rathmann für 60-jährige Mitgliedschaft. Gesucht wird: Das beste Videomaterial vom Badejubiläum 2014 Bad Lauterberg. In der Zeit vom 18. - 27. Juli 2014 haben die Bad Lauterberger sowie zahlreiche Gäste der Stadt das 175-jährige Bestehen der Kaltwasserheilanstalt Bad Lauterberg im Harz mit dem sog. Badejubiläum im Rahmen einer tollen Festwoche gefeiert. Viele Hobbyfilmer waren in dieser Zeit mit ihrer Kamera unterwegs und haben die verschiedenen Veranstaltungen begleitet und für die Nachwelt festgehalten. Die Stadt Bad Lauterberg im Harz möchte dies zum Anlass nehmen, einen Preis für den besten Filmzusammenschnitt der Festwoche auszuloben. Hierzu wurde von der Wistoba Pinselfabrik W. Stollberg GmbH & Co. KG ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro gesponsert. Der Zusammenschnitt soll- te nicht länger als 3 Minuten sein, mindestens DVD-Qualität haben und eben nicht nur den Festumzug zum Inhalt haben, sondern einen Querschnitt der verschiedenen Veranstaltungen bieten. Zur Ermittlung des Preisträgers wird sich noch einmal der Festausschuss zusammenfinden. Der Siegerfilm soll dann auf der Homepage der Stadt Bad Lauterberg im Harz für jedermann einsehbar sein, wofür eine entsprechende Freigabe der Rechte an dem Filmmaterial notwendig ist. Die Filmbeiträge können bis zum 31.05.2015 auf entsprechenden Speichermedien bei der Stadt Bad Lauterberg im Harz, Sachgebiet Stadtmarketing, Kur und Tourismus, Ritscherstraße 4, 37431 Bad Lauterberg im Harz, eingereicht werden. Seite 14 Braunlager Zeitung April 2015 Diskussionsveranstaltung der „IG Grundschule der Zukunft“ mit dem Stadtrat brachte keinerlei Annäherung: Spendenkonto für eine mögliche Klage eingerichtet Bad Lauterberg (bj). Erneut fand auf Einladung der „Interessengemeinschaft Grundschule der Zukunft“ im Gemeindesaal der St. Petri Kirche eine öffentliche Zusammenkunft (10.3.2015) von interessierten Bürgern aller Stadtteile statt. Eingeladen waren zu der Gesprächsrunde über die „Zukunft der Bad Lauterberger Grundschulen“ auch der gesamte Stadtrat einschließlich des Bürgermeisters. Neun Ratsmitglieder und Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans folgten der Einladung zu der Veranstaltung, zu der insgesamt mehr als dreißig Bürgerinnen und Bürger gekommen waren. Moderiert wurde die Runde von Walter Ziegler, dem Pressewart der Bildungsgewerkschaft GEW im Kreis Osterode. Wie die Sprecherin der IG, Simone Dreymann, zu Beginn der Veranstaltung anmerkte, handelt es sich bei der Gemeinschaft um „Mutbürger, die die Entscheidung des Stadtrates infrage stellen“, nicht jedoch um „Wutbürger, die nicht verlieren können oder die politische Entscheidung nicht akzeptieren wollen“. Bürgermeister Dr. Thomas Gans zeigte sich erfreut über das Gesprächsangebot und forderte die IG auf, nicht zurück, sondern in die Zukunft zu blicken. Auch wenn viele Eltern aus den Stadtteilen nicht mit der Mehrheitsentscheidung des Rates einverstanden seien, so sollte man sich doch jetzt zusammenraufen, um eine Schule der Zukunft zu erstellen, in der sich ein jeder wiederfindet, so der Bürgermeister. Allerdings gab es von den zahlreichen Anwesenden sofort arge Kritik. Nach ihrer Meinung habe man sich vor dem Beschluss zwei Schulen zu schließen und die Hausbergschule als einzige Grundschule in der Stadt Bad Lauterberg weiter zu betreiben keinerlei Gedanken um irgendwelche nachfolgende Konzepte gemacht. So sei auch Monate nach dem Ratsbeschluss weder die Schülerbeförderung durch den zu- ständigen Landkreis noch die Betreuung der Schüler der bisherigen Ganztagsschule organisiert. Auch wenn der eigentliche Antragstermin verstrichen sei, so Dr. Thomas Gans, hätte man die „offene Ganztagsschule“ in der Während Dr. Gans überhaupt keine Probleme sah, 40 Kinder zusätzlich in Bad Lauterberg zu betreuen, merkte Ratsherr Volker Hahn an, dass die Betriebserlaubnis des Schülerbetreuungsvereins schon bisher an der Ober- Die Grundschule Am Hausberg, die ab 2016 alle Grundschüler aus der Stadt Lauterberg beschulen soll. Foto: Bernd Jackisch Grundschule Am Hausberg zum nächsten Schuljahresbeginn noch hinbekommen, aber Eltern und Lehrer waren dagegen und wollten die Umsetzung nicht „übers Knie brechen“. Allerdings wurden dazu bisher nur die Eltern und Lehrer der Hausbergschule befragt, nicht die betroffenen Eltern der Bartolfelder Schüler und Schülerinnen, so die Kritik aus der Versammlung. Während die Umsetzung „Ganztagsschule“ nun 2016 erfolgen soll, so der Verwaltungschef weiter, so habe der Schülerbetreuungsverein aber signalisiert, dass er gegebenenfalls personell aufstocken würde, um hinzukommende Schüler aus Bartolfelde zu betreuen. Für diese Betreuung muss natürlich gezahlt werden, während die Ganztagsschulbetreuung in Bartolfelde für die Eltern bisher kostenlos war. Da ist nicht mehr als verständlich, so merkte Maximiliane Willig-Freudenthal an, dass viele der 44 Kinder der Grundschule Bartolfelde/Osterhagen nun von ihren Eltern an der Ganztagsgrundschule in Bad Sachsa angemeldet worden seien. Nach dort werden zudem die Lehrerinnen der Grundschule Bartolfelde versetzt. grenze angelangt und eine Hortleitung von Nöten sei. „Auch wenn man viel Geld in eine alte Schule steckt, wird daraus keine neue“, merkte Elke Mattern an und plädierte erneut dafür, doch die barrierefreie Grundschule in Barbis neben der Hausbergschule zu erhalten. Da inzwischen der Zeitraum der Umsetzung der Inklusion auf Antrag bis 2024 verlängert werden kann, könne man die ganzen Umbaukosten an der Grundschule Am Hausberg einsparen. Auch wisse man in ein paar Jahren genau, wie sich die Schülerzahlen tatsächlich durch die derzeit zu uns strömenden Flüchtlingskinder entwickeln. Gerlind Gottschling merkte dazu an, dass diese Flüchtlingskinder genau wie Inklusionskinder doppelt zählen. Auf Unverständnis stieß bei den Barbiser Eltern auch die Vorgabe, dass Kinder, die in diesem Jahr neu eingeschult werden, gleich nach Bad Lauterberg gehen müssen. Während der Verwaltungschef es für „pädagogisch sinnvoll hält, nicht noch einmal die Grundschule zu wechseln“, stellte Volker Hahn (parteilos) fest, obwohl ja in Barbis eine intakte Schule vorhanden ist, wird dem Elternwille damit nicht entsprochen und ist somit nicht in Ordnung. Insgesamt, so Klaus Richard Behling (BI Bad Lauterberg) gäbe es viele offene Fragen aber kaum Lösungsansätze, deshalb sei es die moralische Pflicht der Ratsmitglieder darüber vernünftig nachzudenken. Auch wenn die Schulbeschlüsse nicht im Sinne der Osterhagener/Bartolfelder und Barbiser Bürger gelaufen seien, so der Ratsvorsitzende Otto Eiling (CDU), so habe es eine demokratische Abstimmung gegeben, die jetzt umgesetzt wird. Mithin brachte die eineinhalbstündige Diskussionsrunde somit keinerlei Annäherung oder neue Erkenntnisse. Auch auf Nachfrage vom TuSpo Südring-Vereinsvorsitzenden Harald Liebau zum Thema „Erhalt aller Turnhallen“ konnte Bürgermeister Dr. Gans keine Ausführungen machen „da man mit einem eventuellen Käufer noch in Verhandlung steht“. Keine Antwort erhielt auch Werner Mattern, der den Verwaltungschef gefragt hatte, was die Probenentnahme vom 14.07.2014 im Kindergarten Bad Lauterberg in der gutachterlichen Stellungnahme (Anlage 3) zur eventuellen Schimmelpilzbelastung zu tun hat ... Eine gute Mitteilung konnte der Bürgermeister indes noch machen: Die genaue Untersuchung der abgehängten Decke in der Grundschule Barbis habe ergeben, dass von ihr keinerlei Gesundheitsgefahren durch herabrieselnde Fasern oder andere Stoffe hervorgehen. Dem möglichen Schritt der IG, den Beschluss des Stadtrates beim Verwaltungsgericht überprüfen zu lassen ist man mit dieser Veranstaltung wieder ein Stück näher gekommen. So gab die „IG Grundschule Bartolfelde/Barbis“ anschließend auch die Kontonummer bei der Sparkasse im Kreis Osterode bekannt: IBAN DE73 2635 1015 3285 0732 62. Hier können Unterstützer ab sofort Spenden für eine mögliche Klage einzahlen. Osterfeuer am Querberg Osterhagen (bj). Das Osterfeuer am Querberg in Osterhagen wird traditionell am Ostersonntag nach Einbruch der Dunkelheit entzündet. Den Aufbau des Feuers hat wie immer der „Archehof zur Grünen Linde“ organisiert. Heckenanlieferungen können ab sofort mit Lutz oder KarlHeinz Baumann(Telefon 05524/1235) abgesprochen werden oder Ostersamstag bis zur Mittagszeit erfolgen. Besucher des Osterfeuers am Querberg müssen sich ihre Getränke und Verpflegung selber mitbringen. Symbolfoto Osterfeuer. Kindertagesstätte der AWO Bad Lauterberg: Kunstausstellung am 11. April 2015 ab 14.30 Bad Lauterberg. In der Kindertagesstätte der AWO Bad Lauterberg findet am 11. April 2015 um 14.30 Uhr eine Kunstausstellung statt. Hier werden Kunstwerke von Kindern und Erwachsenen ausge- stellt und man kann sie auch käuflich erwerben. Bei selbst gebackenem Kuchen und Kaffee gibt es auch eine gemütliche Atmosphäre. Christiane Morich Foto: Archiv Bernd Jackisch HarzKrimiDinner Bad Lauterberg (bj). Die Bad Lauterberger Buchhandlung Moller, Hauptstraße 133, bietet am 10. April 2015, um 18.30 Uhr wieder ein HarzKrimiDinner im benachbarten „Café Schnibbe“. Die HarzKrimiautoren Helmut Exner und Andrea Illgen lesen erstmals im Doppelpack! Frau Schnibbe bietet dazu ein Drei-Gänge-Menü der Extraklasse an - Thema: Harzer Frühlingskräuter. Also ein rundum alle Sinne ansprechender Leseabend der Extraklasse. Anmeldungen und Tischreservierungen sind ab sofort direkt in der Buchhandlung Moller möglich. April 2015 Braunlager Zeitung Seite 15 Ehrung - Rat wird weiter verkleinert - Haushalt verabschiedet Bad Lauterberg (bj). Mit der öffentlichen Ratssitzung am 19. März endete einmal wieder in Bad Lauterberg eine Marathon-Sitzungswoche, in deren Mittelpunkt die Beschlussfassungen über die künftige Anzahl von Ratsmitgliedern und die Verabschiedung des Haushaltsplanes 2015 standen. Zuvor hatte die stellvertretende Bürgermeisterin Gudrun Teyke (der Bürgermeister hatte sich krankgemeldet) noch die erfreuliche Aufgabe, den Ratsherrn Uwe Strutzberg für 25-jährige Ratszugehörigkeit zu ehren. Für den nimmermüden Einsatz im Stadtrat und unter anderem im Bauausschuss und im Aufsichtsrat der Stadtwerke sowie dem Rhume- und Abwasserverband, so Teyke, sei ihm Dank und Anerkennung auszusprechen. Bei den Feuerwehren in Osterhagen und Bartolfelde gibt es personelle Veränderungen in der Führung. Jeweils die stellvertretenden Wehrführer Ralf Dreymann (Osterhagen) und Axel Herzog (Bartolfelde) ließen sich auf eigenen Wunsch aus dem Ehren- beamtenverhältnis entlassen. Neu berufen als stellvertretende Ortsbrandmeister und als Ehrenbeamte verpflichtet wurden Kai Giza (Osterhagen) und Christian Becker (Bartolfelde). Nach den aktuellen Einwohnerzahlen könnten bei der Kommunalwahl 2016 insgesamt maximal 26 Ratsmitglieder in den Stadtrat einziehen. Aufgrund eines Ratsbeschlusses wurde bei der letzten Wahl 2011 der Rat bereits auf 24 Mitglieder verkleinert. Nun hatte der Rat erneut zu beschließen, ob dieses Gremium für die nächste Wahlperiode in dieser Größe beibehalten oder um weitere zwei oder vier Mandate verkleinert wird. Während BI und Gruppe Volker Hahn/Grüne für die Beibehaltung des 24-köpfigen Rates plädierten, setzte die „Große Gruppe“ aus SPD und CDU mehrheitlich die Verkleinerung auf 20 Mandate durch. Dies, so Erik Cziesla, komme dem Haushalt mit weiteren Einsparungen zu gute. Gerade weil die Stadt Bad Lauterberg keine Ortsräte hat, so die Sprecher der Oppositionspar- teien, Eike Röger (BI) und Fritz Vokuhl (Grüne), wird dieses Vorgehen abgelehnt. Einsparungen wären durch Zurücknahme von Diätener- Verwaltungsspitze könne man problemlos die zusätzlichen monatlichen Aufwandsentschädigungen von 245 Euro (Bürgermeister) oder 185 V.l.n.r.: Kämmerer und Vertreter des Bürgermeisters im Amt, Steffen Ahrenhold, mit dem für 25-jährige Ratszugehörigkeit geehrten Ratsherrn Uwe Strutzberg (SPD) und der stellvertretenden Bürgermeisterin Gudrun Teyke. Foto: Bernd Jackisch höhungen oder Kürzung der Aufwandsentschädigung des Bürgermeisters und seines Stellvertreters im Amt ebenso zu erreichen. Dies betonte Fritz Vokuhl auch nochmals bei den anschließenden Haushaltsberatungen, denn bei den festen und hohen Bezügen der Euro (Vertreter im Amt) um 25 % kürzen. Der entsprechende Antrag der Gruppe Volker Hahn/Grüne wurde von der „Großen Gruppe“ geschlossen abgelehnt. Der Haushalt 2015, so Kämmerer Steffen Ahrenhold, ist bereits geprägt durch die Unterzeichnung des Zukunftsvertrages mit dem Land Niedersachsen und dem Landkreis Osterode. 1,055 Mio. Euro werden in die LED-Straßenbeleuchtung, Umgestaltung der einzigen Grundschule, Straßenbau und den Umzug der Verwaltung in das Haus des Gastes investiert. Im Haushaltsjahr 2013 war nur eine Investitionssumme von 215.000 Euro möglich. Nach Jahrzehnten unausgeglichener Haushalte schließt der Ergebnishaushalt letztmalig in 2015 mit einem Defizit von 380.200 Euro. Ab dem Haushaltsjahr 2016 schafft es die Stadt durch die einschneidenden Haushaltssicherungsmaßnahmen und die erhaltene Entschuldungshilfe, so Ahrenhold abschließend dazu, dauerhaft ausgeglichene Haushalte vorlegen zu können. Im Haushalt, so Fritz Vokuhl, ist z. B. nicht ein Cent für den Weiterbetrieb der Turnhalle enthalten, deshalb stelle er den Antrag, dafür 5.000 Euro zur Verfügung zu stellen. „Insgesamt sind ohnehin die sozialen Folgen des Sparpaketes noch nicht zu übersehen und auch nicht zu verantworten, zumal die Öffentlichkeit bei den Beschlüssen nicht mitgenommen wurde“, so Vokuhl weiter. Weitere Ratsmitglieder der Opposition zweifelten bereits in der Finanzausschusssitzung an, ob es im Haushalt 2016 tatsächlich zu einer schwarzen „Null“ kommen wird. Liegt doch bis heute keine Baugenehmigung für den Umbau des Haus des Gastes zum Rathaus vor, womit die Auflagen und Kosten bisher überhaupt nicht einzuschätzen sind. Vermutlich werden auch bei der Detailplanung für den Umbau der Grundschule Am Hausberg weitere bisher nicht berücksichtigte Kosten anfallen, zumal hier jetzt ein anderes Architektenbüro mit der Planung beauftragt wurde. Verstanden wurde auch von den Stadtratsmitgliedern nicht, warum trotz Empfehlung des Feuerwehrbedarfsplanes gleich zwei Klassen größere und mithin teuerere Fahrzeuge angeschafft werden müssen. Mit den Stimmen der GroGru (SPD und CDU) wurde der Haushalt verabschiedet. Ausschuss für Soziales, Jugend, Schulen, Kultur und Sport: Zusammensetzung nicht vorschriftsmäßig? Bad Lauterberg (bj). Auch in der jüngsten fast dreistündigen öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jugend, Schulen, Kultur und Sport gewannen die zahlreichen Zuhörer, aber auch verschiedene Ratsmitglieder schnell den Eindruck, dass bei der Zusammensetzung des Ausschusses nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Bereits als bei der Genehmigung der Niederschrift der letzten Sitzung vom 25. November 2014 Volker Hahn (parteilos) anmerkte, „könne man die Niederschrift nicht in Bezug der stimmberechtigten Ausschussmitglieder nachvollziehbar machen?“, stellte der Ausschussvorsitzende Axel Peter (SPD) fest, dass die Niederschrift derzeit von der Aufsichtsbehörde, dem Landkreis Osterode auf Richtigkeit geprüft werde. Auch Simone Dreymann, Elternvertreterin des Schulelternrates der Grundschule Barbis, fragte sogleich an, warum sie denn zu dieser Sitzung und nicht zu den zwei vorausgegangenen geladen wurde. Auch dieses konnte nicht von den anwesenden Verwaltungsmitarbeitern eindeutig geklärt werden. Zudem wies Ratsherr Volker Hahn darauf hin, dass nach § 97 des Schulgesetzes alle Gremien als Ganzes, somit alle drei Schulelternräte und Schulleitungen - insbesondere bei Schulschließungen - hätten gehört werden müssen. Wie Bürgermeister Dr. Thomas Gans dann zum eigentlichen Tagesordnungspunkt „Sachstandsbericht zur Umsetzung des Beschlusses zur Einrichtung der einzigen Grundschule für die Stadt Bad Lauterberg“ ausführte, ist nach dem Eingang der Genehmigung der Landesschulbehörde nun „Handeln“ angesagt. So hat es Gespräche zum weiteren Vorgehen und der eventuellen Einführung einer Ganztagsschule an der „Grundschule Am Hausberg“ gegeben. Wie bereits letzte Woche bei der Zusammenkunft der „IG Schule der Zukunft“ in Barbis berichtet, so der Verwaltungschef, haben sich nach internen Beratungen die Schulleitung- und die Elternvertreter der „Grundschule Am Hausberg“ für eine Ganztagsschule erst ab dem Jahr 2016 ausgesprochen, da man entsprechenden Planungsvorlauf benötigt. Eine schnellstmögliche Umsetzung, so Schulleiterin Anke TilheinEngelke bis zum Sommer 2015 sei einfach utopisch. Durch den Schülerbetreuungsverein könne man aber nach dem Wegfall der Ganztagsschule Bartolfelde eine Nachmittagsbetreuung anbieten, die kostenpflichtig ist. Ende dieses Monats, so Dr. Gans weiter, soll es zudem eine Elternbefragung zu diesem The- len erstellte, sondern ein „neues“ soll Vorschläge erarbeiten. Um dann schnellstens zu einer tatsächlichen Planung für die Umbauarbeiten zu kommen - damit 2016 alle Schüler der Stadt aufgenom- Für die Grundschule Bartolfelde gibt es einen Investor, der dort einen Betrieb einrichten möchte. Über einen günstigen Verkaufspreis soll danach die Turnhalle weiter den Sportvereinen zur Verfügung stehen. Foto: Bernd Jackisch ma geben. Einbezogen werden dazu alle Eltern aller Stadtteile, einschließlich der Eltern mit Kindern der vier Kindergärten der Stadt Bad Lauterberg. Auch soll in Kürze ein Plan für den Raumbedarf, der Verkehrsanpassung, etc. vorliegen, den ein Architekturbüro erarbeitet. Dazu hat man aber nicht das Unternehmen beauftragt, welches die Machbarkeitsstudie der Schu- men werden können - sollen bereits in der nächsten Woche mit Vertretern aller Schulen Gespräche begonnen werden. Pressemeldung der Stadt entspricht nicht den Tatsachen Nach diesen Ausführungen äußerte sich sowohl die kommissarische Barbiser Schulleiterin Nicole Möhring, wie auch der Elternvertreter und stellvertretende Stadteltern- ratvorsitzende Max Reister erstaunt, wie in der Presse und auf Internetportalen gemeldet werden konnte, dass „Die Zeit nach der Beschlussfassung zur Aufhebung der Grundschulen durch den Rat der Stadt Bad Lauterberg am 27.11.2014 bis zur Genehmigung durch die Landesschulbehörde, genutzt wurde, um konstruktive Gespräche mit Vertretern des Stadtelternrates, der Lehrerschaft sowie mit Vertretern der Landesschulbehörde über das weitere planerische Vorgehen sowie Umbau- und Umgestaltungsmaßnahmen zu führen“. Diese Darstellung (Original Pressemitteilung der Stadt Bad Lauterberg vom 6.3. 2015, heute noch nachzulesen unter: http://www.myheimat.de/badlauterberg-imharz/politik/landesschulbehoer de-genehmigt-schliessung-derschulen-in-bartolfelde-undbarbis-d2671009.html) entspricht in keiner Weise den Tatsachen, so Möhring und Reister. Eine vom Bürgermeister nun angekündigte Befragung der Eltern, so Ratsherr Volker Hahn, habe seine Gruppe mehrfach angefragt. Es sei nun mehr als traurig und enttäuschend, wenn man von No- vember 2014 bis heute die Zeit dafür verbummelt hat. Für alle Planungen (Raumaufteilung, Fachräume, usw.), das Konzept der Ganztagsschule, usw., so Max Reister, brauche man konkrete Schülerzahlen, um Entscheidungen zu treffen. „Tatsache ist“, so Rainer Eckstein (BI), „Eltern die ihre Kinder auf eine Ganztagsschule schicken wollen oder müssen, können die Kinder nicht in Bad Lauterberg einschulen. Es passiere jetzt genau das, was die BI lange vorausgesagt hat“, so Eckstein weiter, „das schnelle Handeln endet zunehmend im Chaos.“ Wie im Anschluss an die Schuldiskussion Bürgermeister Gans ausführte, ist der Erhalt der Turnhalle Barbis kein Problem, so lange die Schule dort existiere. Käme man der Anregung nach, dort den städtischen Kindergarten unterzubringen, könnte die Turnhalle auch weiterhin von Vereinen genutzt werden. In Bartolfelde gibt es Gespräche mit einen Interessenten, der die Schule kaufen und dort seinen Betrieb ansiedeln möchte. Der Kaufpreis würde entsprechend ausgehandelt, dass die Turnhalle weiterhin zur Verfügung steht und diese von Vereinen genutzt werden kann. Südharzer Automobil Club im ADAC e. V.: Jahreshauptversammlung 2015 Bad Lauterberg. Am Freitag, 20. März 2015 fand im Hotel Riemann die diesjährige Jahreshauptversammlung des Südharzer Automobil Club im ADAC e. V. (SHAC) statt. Der Vorsitzende Hans-Joachim Dietrich konnte hierzu 44 Teilnehmer der insgesamt 91 Klubmitglieder begrüßen. Nach dem gemeinsamen Abendessen folgte ein ausführlicher Rückblick auf die monatlichen Veranstaltungen des Jahres 2014. Dazu gehörten u. a. Wanderungen, Ausflugsfahrten, Fahrradtouren, eine Vier-Tages-Fahrt mit dem Bus in den Bayerischen Wald sowie ein Tagesausflug an den Edersee. Die Fahrradturniere an den verschiedenen Grundschulen und der Lutterbergschule wurden im Jahr 2014 ebenfalls wieder erfolgreich ausgerichtet. Im Dezember fand zum Jahresabschluss noch eine Die Geehrten mit ihren Urkunden: W. Hort, R. Lindhorst, W. Fuchs, H.-J. Dietrich, D. Quade, H.-J. Klingebiel, L. Twele. Zwei-Tagesfahrt zum Weihnachtsmarkt nach Brandenburg statt. Im Durchschnitt nahmen an jeder Veranstaltung mehr als 50 Mitglieder teil. Im Ausblick auf das Jahr 2015 wies der Vorsitzende auf einige Termine hin: April: Ausflugsfahrt in den Ostharz Mai: Radtour nach Pöhlde Juni: 4-tägige Busfahrt an den Rhein Juli: Radtour mit Grillfest September: Wanderung zum Bismarckturm Für die Mitglieder bedankte sich Kassenprüfer Oswald Opp für die gute Leistung des Vorstandes verbunden mit dem Wunsch, dass dieser noch lange zum Wohle des SHAC tätig sei. Bei den anschließenden Wahlen wurden der Vorsitzende Hans-Joachim Dietrich Die Vorstandsmitglieder D. Quade, H.-J. Dietrich und W. Fuchs mit Lothar Twele. Fotos (2): priv. und der Schatzmeister Dirk Quade im Amt bestätigt. Als Touristikleiter wurde Klaus Lüer neu gewählt. Am Ende der Jahreshauptversammlung fanden noch verschiedene Ehrungen statt. Besonders geehrt wurde der aus dem Amt des Touristikleiters scheidende Lothar Twele. Fast 60 Jahre im Vorstand, hat er die Geschicke des SHAC entscheidend mitgeprägt. Hans-Joachim Dietrich Seite 16 Braunlager Zeitung April 2015 DR. FRIEDHART KNOLLE UND FRANK JACOBS, GOSLAR Das Schickert-Werk in Bad Lauterberg – Ein Kapitel Harzer Rüstungs- und Industriegeschichte (Teil 2von 3) Die erste Halle mit einer Produktionseinheit zur Herstellung von 35%igem Wasserstoffperoxid war im Januar 1941 fertiggestellt. Ebenfalls im Januar desselben Jahres wurde auch die als „A-Station“ bezeichnete zentrale Anlage zur Hochkonzentration des 35%igen Wasserstoffperoxids auf 80 - 85 % fertiggestellt und nahm den Betrieb auf. Die zweite Halle zur Produktion von 35%igem Wasserstoffperoxid konnte Ende Oktober 1941 in Betrieb gehen. Halle 3 war im Juni 1942 und Halle 4 im November 1942 fertiggestellt. Die gesamte Anlage war mit Inbetriebnahme von Halle 5 im Juni 1944 errichtet. Eine detaillierte Aufstellung der einzelnen Betriebsphasen für jede der 5 Produktionshallen und der aus Sicherheitsgründen in einem eigenen Gebäude installierten Konzentrationsanlage zur Herstellung des 80/85%igen Endprodukts ist im BIOS Final Report 599 (HICKSON et al. 1945) enthalten. Die Kosten für die Errichtung der Werksanlagen in Bad Lauterberg beliefen sich insgesamt auf 70 Mio. RM. Der zwischen der reichseigenen LAG (Luftfahrtanlagen GmbH, Berlin/Schöneberg; später Hamburg) und der Otto Schickert & Co. KG am 26.10.1939 vereinbarte Pachtvertrag war entsprechend der Produktionsmöglichkeiten in den einzelnen Hallen ab 1.4.1941 sukzessive in Kraft getreten (BINDER et al. 1950). Die LAG wurde damit Eigentümerin von Grundstück und Anlagen, welche wiederum an die Otto Schickert & Co. KG als Betreiberin verpachtet wurden. Die Produktion des Werks Lauterberg wurde bis 1944 laufend auf ca. 1100 Monatstonnen gesteigert und betrug in 1944 8.829.240 kg Wasserstoffperoxid, in 1945 (bis 4.4.1945) 781.479 kg. HICKSON et al. (1945) geben für die Anlage in Bad Lauterberg detaillierte Produktionsziffern an. Pro Halle betrug die theoretische monatliche Produktionskapazität demnach 250 t Wasserstoffperoxid, bezogen auf eine Konzentration von 100 %. Dieser Maximalausstoß wurde allerdings nie erreicht. Bezogen auf ein 100%iges Endprodukt wurden während der Kriegszeit folgende Mengen Wasserstoffperoxid erzeugt: 1941: 1.401,0 t 1942: 3.995,5 t 1943: 7.398,6 t 1944: 7.398,6 t 1944: 8.760,8 t Summe: 26.952,4 t Neben dem Werk in Bad Lauterberg mit einer geplanten Monatskapazität von 1200 (1250) t wurde ein weiteres Werk in Rhumspringe für 2100 Monatstonnen geplant. Die erste Produktionseinheit dieses neuen Werks war zwar zu Kriegsende fast fertiggestellt, hat aber die Produktion nicht mehr aufgenommen. Der Standort am nördlichen Ortsausgang von Bad Lauterberg wurde, wie bereits erwähnt, wesentlich bestimmt durch die 1934 in Betrieb genommene Odertalsperre. Die H2O2-Produktion und inbesondere dessen Aufkonzentration benötigte große Wassermengen, die hier auf kurzem Wege in die Fabrik geführt werden konnten. Abb. 3: Die Odertalsperre im Bau. Foto: Archivgemeinschaft Bad Lauterberg) Die wesentlichen Einsatzpläne für Wasserstoffperoxid bestanden für H2O2-Turbinen in der neuen U-Boot-Generation und für den Antrieb neuartiger Torpedos. Die Entwicklung der Antriebe im UBoot-Sektor konnte jedoch nicht mit der Entwicklung der Wasserstoffperoxid-Produktion mithalten. Zwar wurden noch vier U-Boote gebaut, die unter Wasser eine sehr hohe Geschwindigkeit ohne Gasblasenbildung erreichten (U-792, U-793, U-794 vom Typ XVII und ein erstes Versuchsboot V-80), doch wurde die Weiterentwicklung bzw. der militärische Einsatz dieser U-Boote durch die seit 1943 zunehmende Bombardierung von Kiel verhindert. Das Wasserstoffperoxid wurde ab 1941 zunächst in Zwischenlager verbracht, im Harz u.a. in das Wifo-Treibstofflager Nordhausen. Das Werk Lauterberg genoss immer die spezielle Aufmerksamkeit der Luftwaffe. So verfügte das Reichsluftfahrtministerium beispielsweise unter dem 8.4.1940, dass Firmen bestimmter Verbrauchsmittel und Geräte, die für die Kampfaufgaben der Luftwaffe besonders dringend benötigt wurden, bevorzugt zu unterstützen seien, in erster Linie bei der Zuweisung von Werkzeugmaschinen, Fertigungsmitteln, Materialkontingenten und Personal, für welches das Reichsluftfahrtministerium Sondermaßnahmen beim OKW beantragt hat. Unter den sechs in dieser Verfügung genannten Firmen war auch die Firma Otto Schickert, Lauterberg (BUNDESARCHIV KOBLENZ 1979). Eingesetzte Arbeitskräfte Insgesamt waren 1945 450 Chemiefacharbeiter und Vorarbeiter, 450 Arbeiter für die Instandhaltung sowie 250 Chemiker, Ingenieure, Aufseher und Verwaltungsangestellte im Schickert-Werk Bad Lauterberg beschäftigt (WOLDENBERG & WHITE 1945). Nach einer anderen britischen Quelle waren insgesamt 1008 Personen beschäftigt, darunter 86 Frauen (HICKSON et al. 1945). Allerdings wird in dieser detaillierten Aufstellung kein Wachpersonal erwähnt. HILLEGEIST (1993) listet insgesamt 1011 Beschäftigte auf. LÜDER (2008) nennt zeitweilig 789 ausländische Beschäftigte, davon 745 Zwangsarbeiter bzw. Zwangsarbeiterinnen einschließlich acht Kindern aus 15 Nationen. Gearbeitet wurde im 3-Schicht-Betrieb. Zwangsarbeiterlager Die Firma Schickert hatte ein eigenes Zwangsarbeiterlager, das sich nördlich des Bahnhofs Odertal befand; der CATALOGUE OF CAMPS AND PRISONS IN GERMANY AND GERMAN-OCCUPIED TERRITORIES (1950) gibt die Zahl der Zivilarbeiter mit 400 Personen an. Nach anderen Quellen waren in dem Lager zwischen 150 und 350 Personen untergebracht. Das Lager wurde als „Gemeinschaftslager Odertal“ bezeichnet. Die Insassen, zu denen u. a. Belgier, Flamen und Italiener gehörten, mussten als Maurer und Zimmerleute arbeiten und waren in Gruppen zu sechs Personen in kleinen Wohnbaracken untergebracht. Für den Bau der Werksanlagen wurden 300 Italiener nach Bad Lauterberg beordert, nachdem das Volkswagenwerk fertiggestellt war. In der Siedlung Odertal wurden für die Belegschaft 61 Werkswohnungen gebaut. Außerdem wurde teilweise die Bad Lau- Deportierte Alex Van Heugten (zitiert nach LÜDER 2008): „Weiter wurde berichtet, dass die fertiggestellten Halbfabrikate (eine Art milchfarbene Flüssigkeit) per Eisenbahn abtransportiert wurde zu einem abgesonderten Teil des Werkes. In diesem geschlossenen Teil wurden nur Ostarbeiter eingesetzt, die Umstände dort müssen fürchterlich gewesen sein. Befragte Limburger berichten weiter, dass von diesen Ostarbeitern keiner den alliierten Einmarsch erlebt hat.“ LÜDER (2008) berichtet auch nachfolgende Begebenheit: „Unterschlagungen von Lebensmitteln hat es naturgemäß auch gegeben. Ein Erlebnisbericht aus dem Jahr 1942 vom Obermeister der Bäckerinnung im Landkreis Osterode, Bäckermeister Eduard Herbst aus Bad Lauterberg, ist noch existent. In diesem Bericht ist von einer Lebensmittelunterschlagung großen Stils bei der Fa. Otto Schickert & Co. KG die Rede. Diese Menge wurde der Gemeinschaftsverpflegung entnommen und diente der gesonderten Verpflegung einiger Schickert-Betriebsangehörigen. Bäckermeister Herbst meldete als zuständiger Obermeister der Bäckerinnung diesen Verstoß dem Getreidewirtschaftsverband und der Deutschen Arbeitsfront. Anstoß dazu war die Beschwerde Lebensmittellager Lagerküche Gemeinschaftslager Hoch Tief AG, Schickert Werk Wirtschaftsbaracke Werkssiedlung Schickert-Werk Wohnbaracken Familienbaracken Bfh Odertal Lager Schickert-Werk, allierte Luftaufnahme US30/10PG/586/unclass Abb. 5: Lagerübersichten des Schickert-Werks Bad Lauterberg. Foto: Archivgemeinschaft Bad Lauterberg) Lauterberg stattfand. Vor Ort waren vertreten: drei Herren vom Gericht, der Landwerkskammerpräsident Schmidt aus Hildesheim, der Vertreter des Gauleiters mit zwei Parteigenossen und Bäckermeister Herbst. Auf die Frage des Handwerkskammerpräsidenten an den Bäcker, was er gebacken habe, da der Backofen angeheizt sei, erklärte dieser, dass er verseuchte und verlauste Kleidungsstücke des Russenlagers im Backofen verbrenne. Die vom Gericht eingesetzte Kommission musste die Feststellung machen, dass in einem „nationalsozialistischen Musterbetrieb“ zwischen einer Bäckerei und einem Krematorium für Ungeziefer kein Unterschied ge- und der Parteizugehörigkeit von Otto Schickert, Blutordensträger der NSDAP und Wehrwirtschaftsführer, nicht eingeleitet. Insgesamt scheinen von den Verpflegungsmängeln vor allem die Ostarbeiter und Polen betroffen gewesen zu sein, die Behandlung der westeuropäischen Arbeitskräfte war offensichtlich besser.“ Schutz des Werks Die gesamte Anlage war von einem hohen Zaun umgeben. An einem Pförtnerhaus wurden die Besucher kontrolliert. Das Wachpersonal des Werks trug Zivilkleidung. Der Werksschutz besaß zwischen dem Verwaltungstrakt und Abb. 4: Ausländerlager in Bad Lauterberg. Foto: Archivgemeinschaft Bad Lauterberg) terberger Siedlung Aue bezuschusst. RÖGER (1983) stellte die Behauptung auf, aus Geheimhaltungsgründen seien keine Zwangsarbeiter oder KZHäftlinge direkt in der Produktion beschäftigt gewesen – das ist allerdings nicht zutreffend, siehe auch nachfolgenden Zeitzeugenbericht Alex Van Heugten in LÜDER (2008). Die Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter wurden in der älteren Literatur zum Schickert-Werk Bad Lauterberg stets beschönigend dargestellt, z.B. von HILLEGEIST (1993), der sich nur auf die befangenen Aussagen der Werksleitung stützte. Ein realistischeres Bild ergibt sich aus den Untersuchungen von LÜDER (2008). Über die Arbeitsbedingungen der russischen und ukrainischen Zwangsarbeiter schreibt der niederländische von deutschen Betriebsangehörigen, die an der Gemeinschaftsverpflegung teilnehmen mussten, über ungenießbares Brot aus der Lagerbäckerei. Im Mai 1942 wurde Herbst aufgrund dieser Meldung wegen Unruhestiftung in Bevölkerung und Gefolgschaft der SchickertWerke sowie der Verleumdung eines hohen und verdienten Parteigenossen aus der NSDAP ausgeschlossen. Diese Unterschlagung hatte aber doch noch ein gerichtliches Nachspiel. Im August 1942 klagte der Getreidewirtschaftsverband gegen die Firma Otto Schickert & Co. KG. Bei dem gerichtlich angeordneten Lokaltermin in der Bäckerei des Gemeinschaftslagers der Fa. Otto Schickert kam es zu nachfolgender Szene: Der Backofen war angeheizt. Von der Firma Otto Schickert & Co. KG. war kein Vertreter erschienen. Die Herren der Geschäftsführung, der Partei und der Lagerführer Göricke weilten auf einer Trauerfeier, die mit Fahnen und Standarten in Bad Abb. 6: Polizeimeldung vom 5.1.1943 (Archivgem. Bad Lauterberg) macht wurde. Die Besichtigung der Lagerräume für Lebensmittel ergab auch ein vernichtendes Urteil. Die Kommission gab zu Protokoll, dass die Räume sich zu allem Möglichen eignen, nur nicht zur Aufbewahrung von Lebensmitteln. den eigentlichen Produktionsanlagen ein eigenes Gebäude. Zum Schutz des Werks verließ man sich weitgehend auf die Geheimhaltung; großangelegte militärische Schutzmaßnahmen wurden praktisch nicht ergriffen. Ein Strafverfahren wurde aufgrund der hohen Stellung Die Fortsetzung erscheint in der Mai-Ausgabe. April 2015 Braunlager Zeitung Seite 17 Zwei neue Sportangebote beim MTV Lauterberg Bad Lauterberg. Gleich zwei neue Sportangebote bietet der MTV Lauterberg nach den Osterferien an. Beide Angebote starten am Donnerstag, dem 16. April in der Gymnastikhalle in der Bahnhofstraße. Der MTV will versuchen beide Angebote als festes Sportangebot im Verein zu installieren. Begonnen wird von 16.30 bis 18.00 Uhr mit Tai Chi. Thomas Schmitt-Schech verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Ausübung von Tai Chi. Er unterrichtet die traditionelle Langform de Yang-Stil. Tai Chi entwickelte sich aus den alten chinesischen Kampfkünsten und besteht aus vielen verschiedenen Figuren, die fließend und geschmeidig ineinander übergehen. Tai Chi fördert und fordert Körper und Geist, führt zu Konzentration, Körperbeherrschung, Gewandtheit, Selbstwahrnehmung und Ausgeglichenheit. Um eine korrekte Ausführung der Übungen vornehmen Neueinsteiger in diese Sportart im Alter von ca. 16 bis 40/45 Jahren sein sollten. Von 19.00 bis 20.00 Uhr Thomas Schmitt-Schech verfügt über langjährige Erfahrung in der Ausübung von Tai Chi. Foto: priv. zu können, sollte man in einer sehr guten körperlichen Verfassung sein. Daher empfiehlt Thomas Schmitt-Schech, das geht es dann mit einem Cardio- und Crosstraining mit Tabata-Einlagen weiter. Dunja Göllnitz, neu ausgebildete Übungsleiterin im MTV Lauterberg, wird diese Übungsstunde leiten. Durch ein Crosstraining werden mehrere Körperteile gleichzeitig trainiert. Dadurch können sich die belasteten Muskeln entspannen und der Muskelaufbau wird gefördert. Das Crosstraining besteht aus dem Wechsel zwischen anstrengenden und weniger anstrengenden Sportarten, belasteten Muskeln und der Schnellkraft und Ausdauer. Dadurch wird eine hohe Fettverbrennung erzielt. An beiden Sportangeboten kann als Kurs vom 16. April 16. Juli 2015 für 19,50 Euro teilgenommen werden. Mit dieser Zeitmitgliedschaft im MTV können auch alle anderen Angebote des Vereins genutzt werden. Monika Haase Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt - verdreckte Lampengläser wieder eingebaut Bad Lauterberg (bj). Am 27. Januar 2015 hat die Umrüstung der Bad Lauterberger Straßenbeleuchtung auf moderne energiesparende LEDTechnik begonnen. Inzwischen sind die Arbeiten, bedingt durch die recht gute Witterung ohne viel Frost, Schnee und Regen weitgehend abgeschlossen, zumal auch teilweise an den Wochenendtagen durchgearbeitet wurde. Auch die Anwohner sind zumeist mit der Beleuchtung zufrieden, trotz des erheblich niedrigeren Stromverbrauches sind die Straßen gut ausgeleuchtet. Allerdings haben Anlieger und Beobachter der Umrüstungsarbeiten in der Wiss- mannstraße nur mit dem Kopf geschüttelt, denn hier wurde offensichtlich nach dem Motto „schnelle mache fix“ gearbei- tet. Hier wurden nicht die kompletten Lampenköpfe, sondern nur die bisherigen Einsätze gegen neue mit LED- Gedämpftes LED-Licht gibt es z. Z. in der Wissmannstraße, wo die völlig verdreckten Lampengläser ohne Reinigung einfach wieder eingebaut wurden. Foto: Bernd Jackisch Technik ausgewechselt. Unglaublich, denn die vermutlich seit ihrem Einbau vor mehr als 25 Jahren nicht mehr gesäuberten Gläser der Lampen, die besonders im näheren Bereich der Bäume völlig verdreckt sind, wurden ohne Reinigung wieder eingebaut. Von Passanten daraufhin angesprochen, gab es von den offensichtlich nur polnisch sprechenden Fachkräften nur ein müdes Achselzucken. Es bleibt also spannend, wie die Verwaltung diese Vorgehensweise begründet und vor allen Dingen, wer die erforderlichen Reinigungsarbeiten an den Lampengläsern vornehmen wird und wie. Harz und Vorland entdecken für einen „guten Zweck“ „3. Human-Biker-Day“ findet am 31. Mai statt Start in Bad Lauterberg Bad Lauterberg (bj). Am Sonntag, 31. Mai 2015, findet der „3. Human-Biker-Day“ in Bad Lauterberg statt. Motorrad-, Quad- und Trikefahrer, die an diesem Event teilnehmen möchten, können sich ausschließlich nur auf der Internetseite unter http://www.human-bikerday.de anmelden. Anmeldeschluss ist am 23. Mai 2015. Der gesamte Erlös, einschließlich der Startspende in Höhe von 10 Euro, ist für einen „Guten Zweck“ und wird an die Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhausen e. V. und Childrens Care Bad Lauterberg e. V. übergeben. Waren es bei der verregneten 1. Ausfahrt nur 28 Teilnehmer, so gingen im vergangenen Jahr beim 2. Human-Biker-Day 234 Fahrzeuge auf die Strecke. Willkommen sind dem Verein „Human-Biker-Day e. V.“, der ausschließlich „mildtätige Zwecke“ verfolgt, so der 1.Vorsitzende Matthias Weitzel, auch Spenden, für die vom Finanzamt anerkannte Spendenquittungen ausgestellt werden. Einschließlich der Startgelder und der Spenden konnte im vergangenen Jahr eine Gesamtspendensumme von 12.345, 18 Euro einfahren werden. Für die 3. Tour liegen inzwischen rund 90 Anmeldungen vor. Treffen ist dafür am 31. Mai, ab 8.00 Uhr, auf dem Parkplatz des REWE-Markts in der Lutterstraße, wo zunächst ein reichhaltiges Frühstück (in der Startspende enthalten) zur Gegen 16 Uhr werden alle Biker am Ziel am Bürgerhaus in Pöhlde eintreffen, wo ein Kuchenbuffet, leckere Bratwurst und gekühlte Getränke auf die Biker warten. Auch können hier die Teilnehmer oder Gäste, die hier gern gesehen sind, attraktive Preise einer Tombola gewinnen. Unter anderem Einkaufsgutscheine und Sachpreise von PoloMotorrad im Wert von 900 Euro oder der Firma MMS Conzept Schmidt GbR. Die Firmen „Helbing - mein Lieb- Start zum 2. Human-Biker-Day im vergangenen Jahr. Foto: Bernd Jackisch Stärkung gereicht wird. Nach angeregten Bikergesprächen bei rockiger Musik und hoffentlich gutem Wetter wird um 10 Uhr die Tour starten, zu der in diesem Jahr bis zu 350 Biker erwartet werden. Der Streckenverlauf über rund 160 Kilometer ist noch geheim, aber gegen 12.30 Uhr wird der Mittagszielpunkt erreicht sein, wo es vor der Stärkung einen ökumenischen Gottesdienst mit Pastor Helmut Sassenberg geben wird. lingsbäcker“ und „Reimann – Wurstliebhaber“ sponsern wieder die Verpflegung der Tourteilnehmer, zudem stehen Kuchenspenden der Konditorei Mangold, des Hotels Heikenberg und der Bäckerei Kaufmann aus Scharzfeld bereit. Freuen würde sich der Verein „Human Biker Day“, der derzeit 33 Mitglieder zählt, auch über weitere Mitglieder, werden doch allein für die Fahrt mehr als 60 Helfer benötigt. Seite 18 Braunlager Zeitung April 2015 Harzer Energiesparmesse und Harzer Schmankerl draußen und drinnen – ein Messerundgang pilz), sondern helfen mit bis zu 91 Prozent Wärmerückgewinnung Heizkosten effektiv zu senken. Also: Komfort und Effizienz steigern, Kosten senken! HARZER Fenster, Türen, richtiges Dämmen Das Stadthallenfoyer hat es in sich. Neueste Fenster- und Türenmodelle der Firma WERU haben höchste Wärmedämmwerte, sind sicherheitstechnisch Spitze und präsentieren sich in modernstem Design. Mit einer deutlich vergrößerten Ausstellung ist auch die ortsansässige Tischlerei Herrmann vertreten. Sie bietet individuelle Lösungen aus Meisterhand. Abgerundet wird der Kernbereich Dämmung durch Fassaden, Dachund Bodendämmsysteme. Spezialisten sind die Vertreter der Maler- und Lackiererin- 11. - 12.04.2015 Osterode Stadthalle Wir starten mit e-Mobilität Die 6. Harzer Energiesparmesse (11. – 12. April 2015) hat deutlich zugelegt. Der Messerundgang beginnt in diesem Jahr auf dem Freigelände, also im Kurpark von Osterode. Unübersehbar fällt einem sofort die fast 1.000 m² große Aktionsfläche Elektro-Mobilität auf. Unter Flagge der Metropolregion macht man Bekanntschaft mit der elektrischen D-Klasse von Daimler, dem e-Smart, den e-Modellen von Volkswagen und Renault und, und, und. Für diejenigen, die es noch sportlicher mögen zeigt das Projekt E-Rad in Freizeit und Tourismus starke Motorräder, die wie Kätzchen schnurren – natürlich ohne Verbrennungsmotor. Oder ist doch mehr Körperkraft gewünscht? Testen Sie e-bikes oder zu Neudeutsch Pedelecs jeglicher Güte und Qualität. Licht und Leuchten Jetzt führt der Weg zu den Lichtinstallationen – erstmals in Osterode präsentiert Siteco attraktive Beleuchtungselemente in voller Breite. Zwischendurch empfiehlt sich ein Stop bei den Harzer Wurstund Fleischspezialitäten oder am Stand der Harz Imkerei. Auch Kartoffelpufferfreunde kommen auf ihre Kosten – ebenso wie Liebhaber harzmalziger Fruchtaufstriche. Heizen mit Holz Gestärkt geht es weiter zu den Holzheizern und Kaminbauern. Der Weg ist leicht zu finden – immer der Nase nach. Wo mit Pellets oder Scheitholz geheizt wird, riecht es immer nach Kamin. Besonders willkommen heißt die Messeleitung in diesem Jahr als Erstaussteller aus Österreich den Holzheizanlagenhersteller Fröling und aus Bayern die Holzheizer HDG Bavaria und Hargassner mit ihren Pellet-, Hackschnitzel und Stückholzvarianten. Eine neue Holzheizanlage als Ersatz für Öl oder Gas ist genau so komfortabel wie die fossile Heizanlage, allerdings deutlich Klima- und Geldbeutelschonender. Kamine und Kaminöfen sind regelmäßig Schmuckstücke im Haus, lassen sich aber nicht auf ihre Schönheit reduzieren. Sie haben hohe Wirkungsgrade, sie heizen ganze Häuser und produzieren Warmwasser. Auch in diesem Jahr sind wieder die Wallnöfer Öfen aus Südtirol dabei. Der langjährige Rhüdener Aussteller Kaminstudio Brandes hat besonders attraktive und innovative Kamine im Gepäck. Neueste Fenster- und Türenmodelle werden präsentiert. Bauelemente Bevor es jetzt in die Stadthalle geht, darf ein Besuch bei den Bauelementeherstellern im Freigelände nicht fehlen. Vom kompletten Wintergarten bis zur solargetriebenen Markise reicht die Palette. Infrarot-Heizungen Gleich im Eingangsbereich der Halle erwartet uns ein Hersteller individuell gefertigter Infrarotheizungen. Ausgesprochen nützlich – nicht nur in der Übergangszeit. Warum immer die ganze Heizanlage anwerfen, wenn beispielsweise eine Kollegin im Büro zur Sommerzeit friert während andere die Temperatur als optimal empfinden? Die Anwendungsbereiche sind vielfältig. Sicherheitstechnik Jetzt geht es weiter zur Sicherheitstechnik im Foyer der Stadthalle. Der Fingerabdruck wird zum Schlüssel. Mit dem Fingerscanner der Firma ekey öffnen Sie komfortabel und fingerleicht Türen und Tore oder aktivieren Ihre Alarmanlage. Oder – Ihr Fingerscanner ist der Zündschlüssel Ihres Fahrzeuges. Steuern Sie Ihre Gebäudeautomatisierung mittels Fingerscanner. Ihr Heim erkennt Sie sofort beim Eintreten. Alarmanlage, Heizung, Lüftung, Rollladen, Musik, usw. passen sich Ihren individuellen Bedürfnissen an. Lüftungstechnik und mehr Lüften zum Schutz vor Feuchtigkeit und Schimmelbildung kennt jeder. Die individuelle Art heißt Fenster auf und zu – parallel mit dem Hoch- und Runterfahren der Heizung. Auch das ist Technik, aber von gestern. Auf der Messe werden sogenannte dezentrale Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung für mehr Wohnkomfort vorgestellt. Das Unternehmen inVENTer präsentiert Lüftungssysteme, die sicherstellen, dass Hausbesitzern, aber auch Bauplanern zu dichte Gebäudehüllen oder unzureichende Belüftung nicht zum Verhängnis werden. Die Lüftungssysteme schützen nicht nur vor einem feuchten Raumklima und den damit einhergehenden gesundheitlichen Gefahren (z. B. durch Schimmel- Harz Energie berät Verbraucher. Anzeige präsentiert. Großen Raum nimmt in diesem Jahr die Speicherung des erzeugten Stromes für den Hausgebrauch ein. Informieren Sie sich über Kosten und Nutzen von Speicherelementen, damit Sie den von Ihrer Solaranlage tagsüber erzeugten Strom auch nachts zum Kochen, Fernsehen und zur Beleuchtung Ihres Hauses nutzen können. Eigenversorgung macht nicht nur unabhängig und autark, sondern bereitet auch Freude. Darüber können die Solarthermiker bereits ein Loblied singen. Ein Passivhaus zum Selberbauen Last not least geht’s auf die Bühne. Die Firma Hellmann Varioform bringt überdimensionale „Legosteine“ mit. So sehen sie wenigstens aus. Hunderte Bauherren haben bereits mit diesem System un- Fotos: mpf Auch über Passivhausbau wird fachkundig informiert. Die größten Wärmepumpenspezialisten informieren über neuste Technik. nung auf ihrem Gemeinschaftsstand mit dem süddeutschen Unternehmen sto. Insbesondere findet der Besucher Antworten auf die Fragen zur Sicherheit von Wärmedämmungen im Fall eines Brandes sowie ihrer Ökobilanz und Wirtschaftlichkeit … und Verbesserung der Wohnqualität durch fachgerecht ausgeführte Fassadendämmung. ter fachkundiger Bauleitung ihr eigenes Passivhaus, das keine Heizanlage mehr benötigt und trotzdem auch im kältesten Winter wohlig warm ist, gebaut. Und das Ganze ohne die üblichen Mehrkosten, die ein Passivhaus bei der Investition mit sich bringt. Reden Sie auf dem HellmannStand mit Bauherren, die bereits ihre Erfahrungen gemacht haben. Wärmepumpen und Solar Unter dieser Überschrift könnte die Haupthalle stehen. Herstellerneutral informiert das Niedersächsische Landesamt für Geologie jeden Besucher kostenlos, ob auf seinem Grundstück eine Erd-Wärmepumpe überhaupt realisierbar ist und mit welchen Anforderungen der Eigentümer zu rechnen hat. Testen Sie es aus. Zum Schluss gibt’s den verdienten Kaffee Jetzt ist Zeit zum Ausruhen. Genießen Sie bei der Hallengastronomie Ihren Kaffee oder Tee und lassen Sie die ganzen Informationen in Ruhe Revue passieren. Entscheiden Sie sich für Energieeffizienz – wünscht Rainer Heinzel von der Messeleitung der 6. Harzer Energiesparmesse. Öffnungszeiten und Eintritt Die 6. Harzer Energiesparmesse in der Stadthalle Osterode (Dörgestr. 28) ist vom 11. bis 12. April 2015 täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Im Freigelände ist der Eintritt frei. Der Eintritt in die Stadthalle beträgt 7 Euro. Rentner zahlen den ermäßigten Satz von 5 Euro. Ab 2 Personen gibt es wieder das beliebte Familienticket (bis 5 Personen) zum Preis von 10 Euro. Nähere Informationenunter www.messen-profair.de oder unter Tel. 05121 – 206 260. Informieren Sie sich bei den größten Wärmepumpenspezialisten wie Stiebel Eltron, Max Weishaupt, Vaillant, Wolf, Alpha InnoTec, Buderus, Viessmann, Brötje oder Solvis über aktuelle Innovationen. Wichtig zu wissen: Luft/Wasser-Wärmepumpen bieten eine grüne und sichere Energie für die Heizung von Neubauten und von modernisierten Bestandsbauten. Führende Wärmepumpenspezialist stellen ihre Produkte vor. Informieren Sie sich über Solarstromerzeugung und -speicherung. Solarstromerzeugung, also Fotovoltaik, wird wieder verstärkt nachgefragt – insbesondere zur Eigenversorgung. Auf der Messe werden nicht nur leistungsfähige Solarmodule Eine Aktion des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz 6.HARZER 6 .H EINTRITT 7 € 11.-12. April 2015 täglich 10- 18 Uhr Im Kurpark: Spezialitäten- und Schlemmermeile ProFair GmbH | www.messen-profair.de | heinzel@messen-profair.de | 05121-206 260 April 2015 Braunlager Zeitung Seite 19 Osterode FC Merkur Hattorf: Starke Hallensaison mit Platz 4 beendet Hattorf/Duderstadt. Die EJuniorinnen des FC Merkur Hattorf (FCM) belegten im Finale der Hallenregionsmeisterschaft des Fußballkreises Göttingen-Northeim-Osterode den vierten Platz und beendeten damit eine starke Hallensaison. Nachdem die Hattorferinnen in den ersten drei Qualifikationsturnieren jeweils als Sieger in die nächste Runde einzogen, reichte es am Ende nicht für den ganz großen Wurf. Allerdings wurde allein das Erreichen der Endrunde als ein Riesenerfolg für die Merkur-Mädchen gesehen. Im Finalturnier erwischte der FC Merkur einen gelungenen Start und konnte die FSG Herzberg / Lauterberg durch ein Tor von Luisa Jackisch mit 1:0 bezwingen. Im zweiten Spiel traf man auf stark kämpfende Mädchen der SVG Einbeck, die die Hattorferinnen zunehmend unter Druck setz- Die erfolgreiche Mannschaft. Das Foto stellte freundlicherweise Kai Weidenbecher zur Verfügung. ten und in der Abwehr kaum Fehler machten. Am Ende trennte man sich mit 0:0 Unentschieden. Gegen die SVG Göttingen musste in Spiel 3 bereits ein Sieg her, wollte „Wirtschaftskreis Harz“ tagt in Torfhaus - Zusammenarbeit intensiviert und Zeitplan abgesteckt Altenau. Bereits zum zweiten Mal traf sich am 20. März eine Runde von Wirtschaftsund Kommunalvertretern im Rahmen der länderübergreifenden Zusammenarbeit zum Themengebiet „Wirtschaft“. Vertreter von Unternehmen, Wirtschaftsfördergesellschaften, Industrie- und Handelskammern und Bürgermeister des gesamten Harzes, tauschten sich bei dieser Tagung intensiv zur wirtschaftlichen Zukunft unserer Region aus. „Die Tagungsräume des geworden und zieht viele tausend Besucher in den Harz“, so Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. Ähnliches Potenzial sahen die Anwesenden auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Stärke des Harzes. Diese müsse stärker herausgestellt werden und ein Harzimage dürfe sich nicht nur auf den touristischen Bereich beschränken, sondern müsse insbesondere den Wirtschaftsstandort im Blick haben. „Wichtig ist uns, langfristig ein germeister der Stadt Nordhausen, Dr. Klaus Zeh. Das neue Image solle daneben auch eine „Harzidentität“ schaffen und das Zusammenwachsen fördern. Hierbei stehen künftig auch gemeinsame Projekte der Arbeitsgruppe im Vordergrund. Auf Vorschlag des Landrates des Landkreises Harz, Martin Skiebe, werden die künftigen Treffen der bisherigen Arbeitsgruppe „Wirtschaft“ unter dem Titel „Wirtschaftskreis Harz“ stattfinden. Der aufzusetzende Prozess Die Teilnehmer des „Wirtschaftskreis Harz“ in Torfhaus. Foto: priv. Harzressort auf dem Torfhaus sind für unsere Runde beispielgebend. Schlummerte der Torfhausberg noch vor wenigen Jahren im Dornröschenschlaf, ist er nun zu einem wahren touristischen Hotspot neues Image für den Harz zu kreieren. Dieses Image muss als „Dachmarke“ deutschlandweite Strahlkraft entfalten. Hiervon werden letztlich alle Unternehmen im Harzgebiet profitieren“, so der Oberbür- zur Imagebildung soll von einem externen Moderator begleitet werden, um alle Harzregionen gleichermaßen anzusprechen und zu vertreten. Für die erste Projektphase wurde von den Beteiligten ei- ne Anschubfinanzierung von ca. 50.000 Euro veranschlagt. Diese solle von den beteiligten Kommunen, Wirtschaftsverbänden und Unternehmen aufgebracht werden. Zur Vereinnahmung wird parallel an einem institutionellen Rahmen gearbeitet, welcher im Zuge des nächsten Treffens vorgestellt werden soll. Eine erste Zusage zur finanziellen Unterstützung kam dabei vom Geschäftsführer der Goslarer Firma Med-X-Press, Karl-Heinz Dörhage. Er sagte für den ersten Teil des Prozesses eine Unterstützung von 2.500 Euro zu. „Noch vor der Sommerpause, am 25. Juni, ist das nächste Treffen unseres „Wirtschaftskreis Harz“ bei der Firma Christ in Osterode geplant. Ich freue mich, dass wir miteinander so viel Fahrt aufnehmen und die wichtigen Multiplikatoren an einen Tisch bekommen“, so der Bürgermeister der Stadt Osterode am Harz, Klaus Becker. Das übernächste Treffen wird auf Einladung von Landrat Martin Skiebe im Landkreis Harz stattfinden. Die nächste Zusammenkunft der Hauptarbeitsgruppe zur besseren länderübergreifenden Zusammenarbeit findet auf Einladung von Bürgermeister Klaus Becker am 19. Mai bei der Stadt Osterode statt. man weiter im Rennen um den Meistertitel bleiben. Doch bereits nach wenigen Sekunden konnten die Göttingerinnen mit 1:0 in Führung gehen. Die Merkurianerinnen steckten nicht auf und kamen kurz vor Schluss noch zum Ausgleich durch ein Tor von Lisanne Harenberg. Allerdings drehte postwendend die SVG noch einmal auf und erzielte nach einer Ecke etwas glücklich das 2:1. Die Göttingerinnen, die das Turnier dominierten und spielerisch in einer tollen Tagesform waren, konnten mit dem Sieg bereits eine Vorentscheidung um die Meisterschaft erzielen. Auch gegen die JSG Sösetal musste sich der FCM am Ende mit 0:1 geschlagen geben. Gegen den FC Eintracht Northeim, der im Verlauf des Turniers zu immer besserer Form fand, konnten sich die Hattorferinnen durch Tore von Luisa Jackisch und Lisanne Harenberg mit 2:1 durchsetzen und verabschiedeten sich mit einem Sieg als Vierte aus der Hallenregionsmeisterschaft. Zurück in Hattorf, feierte man den Abschluss einer großartigen Hallensaison und einen tollen 4. Platz von 20 gestarteten Teams mit einer spontanen Party im Vereinsheim. Dort blickte man gemeinsam auf das vergangene Jahr zurück, das für die Mädchen einiges an Höhepunkten sowohl im sportlichen als auch im außersportlichen Bereich zu bieten hatte. Und auch das nächste große Ereignis wartet schon auf die Merkurianerinnen: Am 22.3. eskortiert man die Frauen-Mannschaften des VfL Wolfsburg und des FC Rosengard zum Viertelfinalspiel der UEFA Champions League ins nagelneue Wolfsburger AOK Stadion! E-Juniorinnen des FC Merkur Hattorf waren zu Gast beim VfL Wolfsburg: Eskorte im Champions League-Viertelfinale gegen FC Rosengard Malmö Die E-Juniorinnen des FC Merkur Hattorf kurz vorm Einlauf ins Stadion. Foto: Kai Weidenbrecher Hattorf / Wolfsburg. Die EJuniorinnen des FC Merkur Hattorf waren am vergangenen Wochenende erneut zu Gast beim VfL Wolfsburg. Ein knappes halbes Jahr nachdem man mit den Männern des VfL in die VW-Arena eingelaufen war, durften die Merkurianerinnen nun als Eskorte des FC Rosengard Malmö das Viertelfinale der UEFA Women’s Champions League miterleben. Um 17 Uhr wurden die Mädchen dann in das nagelneue AOK-Stadion geholt und in die Umkleide geleitet. Hatte man beim letzten Mal noch Losglück, so verlor man diesmal die Auslosung der Mannschaft, die mit dem VfL einlaufen durfte. Die MerkurMädchen liefen mit den Spiele- rinnen des FC Rosengard auf. Stars wie die mehrfache Weltfußballerin Martha, Line Roddik Hansen, die Kapitänin der dänischen Nationalmannschaft, und DFB-Stürmerin Anja Mittag. Um kurz vor 18 Uhr war es dann so weit. Die Mädchen liefen mit zwei der besten 8 Frauen-Teams in Europa in die schmucke AOK-Arena ein. Für die Merkurianerinnen, ihre Eltern und Geschwister war dies erneut ein sehr schöner, aufregender Tag. Im Internet ist der Einlauf der Südharzer-Mädchenmannschaft, die eigens dafür in die VfL-Trikots geschlüpft sind, unter folgendem Link zu finden: https://www.youtube.com/wat ch?v=w9AtH_STnhE&feature =youtu.be red Wer hat Lust auf Bürgerbus? Fahrerinnen und Fahrer gesucht Osterode. An den verwaisten Osteroder Stadtbushaltestellen sollen sich nach Plänen der Bürgerinitiative „Für Osterode“ bald wieder Fahrgäste auf einen Bus freuen - den Bürgerbus. „Wenn der Stadt das Geld fehlt, kann man Leistungen streichen oder versuchen, mit bürgerschaftlichem Engagement eine akzeptable Versorgung sicherzustellen“, so Bernd Hausmann von der BI und erläutert weiter: „Unsere Idee, einen Bürgerbus ins Leben zu rufen, soll im Rahmen eines überparteilichen und unabhängigen Vereines realisiert werden. Wir möchten den Bürgerbus zwar anschieben und unterstützen, weil er uns wichtig ist. Es ist aber ganz bewusst nicht als parteigebundenes Projekt konzipiert, sondern soll alle Interessierten einladen, mitzumachen.“ Jon Döring ergänzt: „Bürgerbusse gibt es bereits in vielen Orten. Die LNVG unterstützt Bürgerbusse mit einem Zuschuss von bis zu 75 Prozent der Anschaffungskosten für den Bus, wenn bestimmte Vorgaben eingehalten werden. Das – im Zusammenwirken mit Sponsoren und Unterstützern – führt dazu, dass Bürgerbusse oft sogar kostendeckend betrieben werden und den Haushalt von Städten und Gemeinden erheblich entlasten können.“ Bevor ein solches Projekt für Osterode realisiert werden könne, müsse man prü- fen, ob sich genügend Freiwillige finden, die Interesse haben, als Fahrerinnen und Fahrer den Bürgerbus zu unterstützen, um dann mit konkreten Planungen an die Verantwortlichen in Stadt und Landkreis herantreten zu können. „Wir haben Kontakt zu verschiedenen Bürgerbusvereinen aufgenommen. Jeder kann fahren, der mindestens 21 Jahre alt ist, einen Führerschein der alten Klasse 3 oder den entsprechenden EU-Führerschein Klasse B hat und über mindestens zwei Jahre Fahrpraxis verfügt“, sagt Klaus-Richard Behling. Zusätzlich müssten sich die Interessierten einem Gesundheitscheck unterziehen und – beispielsweise wie beim Bür- gerbusverein in Westerstede – den Landkreis aufsuchen: Hier wird der Führerschein auf das neue EU-Format umgestellt; außerdem wird hier die Erlaubnis zur Fahrgastbeförderung erworben. Und damit die Fahrer keine Kosten haben, übernehmen Bürgerbusvereine die Kosten der ärztlichen Untersuchung und des Personenbeförderungsscheines, dieser kann dann auch für andere Tätigkeiten privat genutzt werden. Markus Lau betont, dass die Fahrer dennoch flexibel bleiben: „Gefahren wird bei Bürgerbusvereinen nach einem Dienstplan, der auf die eigene verfügbare Zeit abgestimmt werden kann. Je nach Lust und Laune sind die Ehrenamtlichen beispielsweise in Westerstede ein bis vier Mal im Monat im Einsatz, jeweils zwischen zwei bis fünf Stunden.“ Wer an einer Mitarbeit im Bürgerbusteam interessiert ist, wendet sich bitte unverbindlich an Bernd Hausmann, Tel. (05327) 4603 oder sendet eine E-Mail an hausmannbe@aol.com. „Wir hoffen, dass zunächst in Osterode ein Bürgerbus ins Leben gerufen werden kann, wenn sich genügend Freiwillige für die Fahrten melden. Sehr schön wäre es, wenn sich nach dem Start Erweiterungen der Buslinie ergeben oder in weiteren Städten des Kreisgebietes Bürgerbusse ins Leben gerufen werden kön- nen“, so Hausmann. Die BI „Für Osterode“ wünscht sich in einem neuen Landkreis nicht nur Bürgerbusse, sondern eine Koordinierungsstelle für bürgerschaftlich organisierte Mobilität. Dort, wo der Bürgerbus nicht hinkommen kann oder in den späten Abend- und Nachtstunden, helfen Carsharing-Angebote oder ein „Dorfauto“, Menschen mobil zu halten. Über diese Pläne will die BI bei ihrer nächsten Zusammenkunft im März informieren. BI Für Osterode Seite 20 Braunlager Zeitung April 2015 Einst einer Not zu begegnen, war Anlass zur Gründung Schützengesellschaft Scharzfeld ältester Ortsverein SCHARZFELD. Die Schützengesellschaft Scherzfeld ist ein Stück Südharzer Geschichte. Ihr Ursprung reicht bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück und verkörpert ein Stück traditioneller Überlieferung. Einst einer Not in den Wirren nach dem Dreißigjährigen Krieg zu begegnen, war der Grund, 1652 diese Gemeinschaft zu gründen. Aus der Not wurde eine Tugend, die dem Gemeinschaftssinn dient. Vor 363 Jahren muss die Gründung der Schützengesellschaft Scharzfeld erfolgt sein, wie das „Männer-Kleinod“ ausweist. Damals hatten diese Vereinigungen einen besonderen Zweck zu erfüllen. Sie waren im wahrsten Sinne des Wortes „Schutz-Zusammenschlüsse“; gegründet, um Heimat, Haus und Hof zu schützen, um einer Not zu begegnen. Geboren in der unruhigen Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, aus der ernsten Sorge um die Erhaltung und den Schutz von Leib und Leben der Familie, als plündernde Soldaten durch die Lande zogen und die Schrecken auch dieses Gebiet nicht verschonten. Keine Urkunde berichtet, wann diese Gesellschaft gegründet wurde. Aber das kostbare „Klienod“, das den „Männer-Bestemann“ ziert, mit seinen über 200 Medaillen, Anhängseln und Münzen aus über vier Jahrhunderten geht bis auf das Jahr 1652 zurück. Dieses Kleinod ist zugleich die Chronik der Schützengesellschaft Scharzfeld. Ein näheres „Studium“ ist besonders interessant. Die älteste Medaille, auf die man bekanntlich auch das SCHARZFELD. Als nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1952 nach 13-jähriger Unterbrechung wieder Schützenfest gefeiert wurde und gleichzeitig die Wiedergründung der Schützengesellschaft erfolgte, trugen sich zahlreiche Männer spontan in die neue Mitgliederliste ein. Von den Männern der „ersten Stunde“ sind heute noch dabei: Willi Bock, Karl Jägerfeld, August Tichla und Karl-Heinrich Hentis. Nach dem Festumzug am Himmelfahrtstag 1952 fand man sich vor dem Festsaal zu einem Erinnerungsfoto zusammen. Foto: Privatarchiv K. Jägerfeld Gründungsjahr zurückführt, stammt aus dem Jahr 1652. Sie trägt als Inschrift die Jahreszahl 1652 und die Initialen C.S., die Anfangsbuchstaben des damaligen Stifters. Jeder, der von diesem Jahr an die Würde des „Bestemannes“ (Schützenkönigs) errang, stiftete ein Erinnerungsschild mit Namen und Jahreszahl; oftmals wurde ein Silbergeldstück hinzugefügt. Einige Jahreszahlen fehlen allerdings unter den Medaillen. Sie sind nicht etwa verschwunden, sondern in diesen Jahren wurde kein Schützenfest gefeiert. Interessant ist die Gravierung auf einem Schildchen aus dem Jahre 1815, also nach den Befreiungskriegen, auf dem zu lesen ist: „Gedenkt der Helden treu und lebensfroh, auch Scharzfelder Männer sahen Waterloo.“ Trotz der Kriege, die sich immer wieder ereigneten, und von denen einige auch vor·Scharzfeld nicht halt machten, konnte dieses Kleinod in die Jetztzeit herübergerettet werden. Ein sicheres Versteck nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges verhinderte, dass dieses wirkliche „Kleinod“ in fremde Hände fiel und somit der Nachwelt erhalten blieb. Dafür gebührt besonderer Dank dem damaligen Bürgermeister Karl Hesse und dessen Gemahlin. 363 Jahre Scharzfelder Schützenfest verpflichten auch dazu, überlieferte Tradition, Sitten und Gebräuche des Schützen- und Volksfestes zu hegen, zu pflegen und zu fördern und damit zu erhalten für diejenigen, die einmal nach uns kommen werden. Mit dieser übernommenen Verpflichtung können die Scharzfelder für sich in Anspruch nehmen, Hüter kostbaren Volksgutes zu sein. 363 Jahre im Leben eines Vereins ist eine lange Zeit. Generationen haben Zeiten der Freude und des Leides, Krieg und Frieden, Armut und Wohlstand miterlebt. Mögen die Scharzfelder auch in Zukunft den guten Schützengeist pflegen und an die kommende Generation weitergehen. Das Schützenfest 2o15 findet vom 14.-17. Mai statt. Karl Jägerfeld Zu einem Feuerwerk der Volks- und Blasmusik laden wir am 16. Mai 2015 nach Walkenried ein Es singen und spielen aus Südtirol für Sie: Vincent & Fernando Grand Prix Sieger 2009 („Der Engel von Marienberg“) treten mit ihrem abwechselungsreichen Repertoire auf, das natürlich die wunderschönen und melancholischen Titel mit Tiefgang beinhaltet, für die das Publikum die beiden Südtiroler so schätzt. Abgerundet von einer feinfühligen Moderation von Fernando, lassen die musikalischen Botschafter Südtirols jeden Konzertbesuch zu einem emotionalen Erlebnis werden. Das Dolomitenecho Konrad Sattler und Christian Golser spielten im vergangenen Jahr bereits in Walkenried und wir freuen uns schon alle auf die wunderschönen Lieder ihrer Südtiroler Heimat, aber auch auf aktuelle Stimmungshits. Musikkapelle „Seis am Schlern“ feierte 2012 100-jähriges Bestehen. Sie ist bekannt u. a. durch Auftritte im Musikantenstadl. Das Repertoire der Kapelle reicht von traditionellen Märschen über klassische Walzer bis hin zu modernen Kompositionen. Sie werden mit ca. 45 Musikern hier im Südharz aufspielen und sind gespannt auf ihr Publikum. Kastelruther Männerquartett Das Männerquartett wurde 1994 gegründet. Sie treten oft gemeinsam mit Oswald Sattler zu Kirchenkonzerten auf. Auch Weihnachtskonzerte mit den Kastelruther Spatzen wurden schon mitgestaltet und allein wurden sie zu unzähligen Veranstaltungen wie Volksmusikabenden, Kirchenfesten usw. gebucht. Das Publikum wird beeindruckt sein, von den Leistungen der 4 Stimmen, die so harmonisch klingen, dass man einfach nur begeistert den Klängen Ton für Ton folgen möchte. Zackelschau in Walkenried!? Anlässlich des diesjährigen Sommerfestes im Seniorenheim Harzblick in Walkenried am 27. Juni 2015 von 14.00 - 18.00 Uhr sind unter anderem das Infomobil der Jägerschaft Osterode am Harz und eine Jagdhornbläsergruppe zu Gast. Zur Vervollständigung würden wir Interessenten begrüßen, die an einer Zackelschau mit ihren eigenen Abwurfstangen teilnehmen würden und in diesem Zusammenhang auch untereinander ein reger Austausch stattfinden könnte. Diese Veranstaltung ist öffentlich und findet am Kurpark in Walkenried statt. Nähere Auskunft unter Telefon 01 70 / 44 40 568. Anzeige