Anzeigen- u. Mitteilungsblatt

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Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
Braunlage
Braunlager Zeitung
Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
für die Stadt Braunlage und den Harz
Email: braunlager-zeitung@gmx.de
www.braunlager-zeitung.de
Hohegeiß
St.Andreasberg
Benneckenstein
10. Jahrgang Nr. 95
Bad Lauterberg Clausthal-Zellerfeld
Altenau
Bad Harzburg
April 2015
Telefon: (05520) 92056 und 0171-6852427
Niko hat sich schon mal Helfer besorgt für das Ostereiersuchen. Eine Woche vor Ostern noch Schnee! Allein kann das Suchen dieses Jahr im Hochharz schon etwas schwierig werden ...
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:
05520-2720
Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg
Herzog-Wilhelm-Str. 30:
Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und
an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr
Zentraler
ärztl. Notdienst:
Krankenhaus Goslar
Telefon
01805-112-045-3
Braunlager Zeitung
Ihre Mitmachzeitung
Tel.: 05520 - 92056
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Augenärzte:
01805-112 045 6
HNO-Ärzte:
01805-112 045 7
Kinderärzte:
01805-112 045 5
unabhängig, überparteilich0
Foto: S. Richter
Die Mai-Ausgabe
der
Braunlager Zeitung
erscheint
Ende April 2015
Seite 2
Braunlager Zeitung
Mieterverein Bad Harzburg u. U. e.V.
- Außenstelle Braunlage -
Stadt Braunlage
Rathaus Braunlage
Telefax-Nummer
Öffnungszeiten
0 55 20 / 940-0
0 55 20 / 940 222
0 55 20 / 940 233
Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Bürgermeisteramt
Bürgermeister
Herr Stefan Grote
Sekretariat
Frau Weiß
Allg. Vertr.
des Bürgermeisters
Herr Kämpfert
Hauptamt
Amtsleiterin
Frau Peinemann
Personalangelegenheiten
Frau J. Nagel
Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich
Standesamt
Herr Schuller
Kindergärten / Schulwesen
Herr K. Müller
Sachbearbeiterin
Frau Humphrys
Friedhofsamt
Frau Weiß
Kämmerei
Amtsleiter
Herr Kämpfert
Liegenschaften
Herr Baumgarten
Sachbearbeiterin
Frau Hennig
Sachbearbeiterin
Frau Metzger
Steuern, Gebühren, Beiträge
Sachbearbeiter
Herr P. Ullrich
Sachbearbeiterin
Frau Klank
Sachbearbeiterin
Frau Hühne
Stadtkasse
Kassenleiter
Herr Ströher
Sachbearbeiter
Herr Bauch
Sachbearbeiter
Herr Völker
Sachbearbeiter
Herr Henkel
Ordnungsamt
Amtsleitung
Herr Kaps
Sachbearbeiter
Herr J. Müller
Sachbearbeiterin
Frau Lange
Politesse
Frau Rust
Einwohnermeldewesen
Frau Wolf
Einwohnermeldewesen
Frau Marth
Bauamt
Amtsleiter
Herr Neu
Sachbearbeiterin
Frau R. Nagel
Städtische Betriebe
Betriebsleitung
Herr Peters
Sachbearbeiterin
Frau Wagner
Sachbearbeiter
Herr Jordan
Sachbearbeiter
Herr Kessner
Bauhof Braunlage
Vorarbeiter
Telefax
Kläranlage Braunlage
940101
940102
940103
940110
940111
940112
940113
940114
940115
940102
940103
940121
940126
940146
940123
940124
940122
940125
940127
940128
940129
940130
940131
940132
940134
940137
940138
940140
940141
804 98-10
804 98-11
804 98-13
804 98-12
804 98-14
804 98-28
923261
Bauhof Hohegeiß
05583 / 1391
Kläranlage Hohegeiß
05583 / 939064
Bereitschaftsdienst
Funkruf
0171 / 8229968
Funkruf
0171 / 8229967
Verw. Außenstelle St. Andreasberg
Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23
Telefon: 0 55 82/803-0
37444 St. Andreasberg
Telefax 0 55 82/803-160
Öffnungszeiten
Montag-Freitag
08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Dienstag-Donnerstag
14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Frau Neuse
0 55 82 / 8 03 17
Claudia Dunkel
0 55 82 / 8 03 25
Kenneth Schuller
0 55 82 / 8 03 26
In der Vergangenheit hatte
der Mieterverein Bad Harzburg und Umgebung e. V. eine
Außenstelle in Braunlage. Leider konnte diese seit geraumer Zeit aus personellen
Gründen nicht mehr angeboten werden.
Dieser Engpass ist jetzt beseitigt. Der Verein möchte daher seine Dienste wieder in
Braunlage anbieten. Hierzu
sind zunächst Termine jeden
1. Dienstag im Monat zwischen 11:00 - 15:30 Uhr im
Rathaus, Herzog-JohannAlbrecht-Straße 2, Eingang
Dr.-Vogeler-Straße vorgesehen.
Bei Bedarf können weitere
Termine angeboten werden.
Insbesondere besteht weiterhin die Möglichkeit, die
Sprechstunde des Vereins in
Bad Harzburg, Radauberg 1,
38667 Bad Harzburg, jeden
Donnerstag zwischen 13:30
und 17:00 Uhr, wahrzunehmen.
Für die Beratung ist eine
vorherige Terminvereinbarung
unter der Telefonnummer
05322 4810 oder per E-Mail
rb.mieterverein.bad.harzburg
@gmail.com erforderlich.
Der Mieterverein gibt zu
sich und seiner Tätigkeit
noch folgende Hinweise:
Wer wir sind:
Wir sind ein Verein, der die
Interessen der Mieter von
Wohn- und Gewerberaum in
Bad Harzburg und Umgebung
vertritt.
Als Mitglied des Mietervereins Bad Harzburg und Umgebung e. V., dem kompetenten
Mieterverein (selbst Mitglied im
DMB-Niedersachsen-Bremen e.
V.), können Sie der nächsten Begegnung und möglichen Problemen mit Ihrem Vermieter locker
entgegen sehen. Ob Wohnungsmieter oder Gewerbemieter –
wir lassen Sie nicht im Regen
stehen.
Sofort nach dem Beitritt in
unseren Verein erhalten Sie Beratung und erforderlichenfalls
außergerichtliche Vertretung zu
allen Fragen des Mietrechts, also:
• Prüfung von Nebenkosten
und Heizungskosten
• Kündigung des Mietverhältnisses (fristlos, Eigen
bedarf, etc.)
• Mängel an der Mietsache
(Schimmel, defekte Heizung, etc.)
• Mietminderung
• Mieterhöhung
• etc.
Über unsere Mitgliedschaft
im
DMB-Niedersachsen-Bremen e. V. und dem Deutschen
Mieterbund auf Bundesebene
helfen Sie uns ferner, direkt bei
dem Gesetzgeber auf eine für
Sie günstige Entwicklung des
Mietrechts hinzuwirken.
Viele Mieterrechte, welche
Sie heute haben, bestünden ohne uns nicht!
Eine Beratung ist uns nur
für Mitglieder erlaubt.
Eine Mitgliedschaft kostet
60,00 Euro im Jahr. Die Mindestdauer der Mitgliedschaft
beträgt zwei Jahre. Die Aufnahmegebühr beträgt 5,00 Euro.
Diese würde Ihnen bis zum
01.06.2015 aufgrund der Neueröffnung der Außenstelle jedoch erlassen werden. Bitte
weisen Sie uns bei Eintritt darauf hin.
In der Mitgliedschaft ist eine
Rechtsschutzversicherung für
Mietrecht enthalten. Diese hat
eine Wartezeit von drei Monaten. Angelegenheiten, welche
ihre Ursache in diesen drei Monaten oder davor haben, sind
von der Versicherung nicht umfasst.
Nach Eintritt ist eine außergerichtliche Beratung sofort
möglich. Wir können auch an
Ihren Vermieter schreiben. Hierfür erheben wir eine Schreibgebühr von 5,00 Euro. Diese Gebühr entsteht für eine Angelegenheit einmalig.
red/rkk
April 2015
Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich
Geburtstagsjubiläen Braunlage
Simon, Klara
Berkefeld, Hildegard
Hahlbohm, Edith
21.03. zum 93. Geburtstag
23.03. zum 89. Geburtstag
30.03. zum 83. Geburtstag
Geburtstagsjubiläen Hohegeiß
Schindler, Brunhilde
Rupprecht, Erika
Scholdei, Allice
Kämpfer, Therese
12.03. zum 89. Geburtstag
27.03. zum 86. Geburtstag
29.03. zum 88. Geburtstag
31.03. zum 83. Geburtstag
Sterbefälle März 2015
Günter Klinkert, Braunlage
* 07.07.1938
† 06.03.2015
Roland Zehnpfund, Braunlage
* 08.06.1946
† 06.03.2015
Detlef Schlütter, Braunlage
* 09.05.1947 † 07.03.2015
Edeltraud Gottschlich, geb. Alexa, Braunlage
* 27.01.1927 † 11.03.2015
Horst Schwieter, Braunlage
* 04.08.1937
† 13.03.2015
6. Elfriede Zierer, geb. Nüsse, Braunlage
* 17.10.1926
† 23.03.2015
Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach
Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt.
Verw. Außenstelle Hohegeiß
0 55 83 / 630
Öffnungszeit Do:
15:00 Uhr bis 17:00 Uhr
E-Mail
stadt@stadt-braunlage.de
Internet
www.braunlage.de
Postanschrift
Stadt Braunlage,
Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2,
38700 Braunlage
oder
Stadt Braunlage, Postfach 1140,
38691 Braunlage
Schulen
Gymnasium
Elbingeröder Str. 11
804610
Haupt- und Realschule
Elbingeröder Str. 11
804620
Sporthalle
Elbingeröder Str. 11
804619
Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11
3235
Grundschule Hohegeiß
Hindenburgstr.
05583/320
Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335
Kindergärten
Braunlage „Bodezwerge“
Am Kurpark
3161
Hohegeiß „Mullewapp“
Hindenburgstraße 4
05583/633
Stadtbücherei,
Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1
Leiter
Herr Linke
1209
Frauenbeauftragte
Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage
Umweltschutzbeauftragter
Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage
05520/2577
Hohegeiß / Walkenried / Zorge /
Wieda /Bad Sachsa
Zentrales Notdienst-Telefon
116 117
Braunlager Zeitung
Impressum
05520/92055
Herausgeber und Verleger
Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr
Christoph M. Richter
Verlag, Herstellung, Anzeigen:
Xento Verlag, Königskrug 15
38700 Braunlage
Tel. 05520-92056
Fax 05520-92057
Email Xento Verlag
Verantwortlicher Redakteur
Xento-Verlag@gmx.de
Siegfried Richter
Direkt-Email Redaktion:
Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und
erfahren Sie etwas über die Braunlager
Vergangenheit und wie Oberförster Arthur
Ulrichs den Skilauf einführte
Druck
braunlager-zeitung@gmx.de
Tel. 05520-92056
Fax 05520-92057
DRUCKZENTRUM
BRAUNSCHWEIG GmbH
Christian-Pommer-Str. 45
38112 Braunschweig
Anzeigenmarketing:
Anzeigenpreisliste
Chr. M. Richter
Vera Richter
Siegfried Richter
Tel. 05520-92056
Nr. 12 vom 01.06.2012
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Für Notdienstangaben keine Gewähr
Namentlich gekennzeichnete Artikel
geben die Meinung des Verfassers
wieder - nicht unbedingt die
der Redaktion.
April 2015
Braunlager Zeitung
Seite 3
Alte Ortsmotive zieren Wand in der Volksbank BRL
Braunlage. Die Rückbesinnung auf alte Ortsmotive hat
offensichtlich eine Renaissance. Das Heimatmuseum
nutzt dies mit Erfolg für offensive Werbung.
Zunächst war es das HAPIMAG, das im Zuge seines Erweiterungsbaus eine Stammtisch-Ecke mit alten Braunlager Motiven einrichtete, die
vom Museum zur Verfügung
gestellt wurden, es folgte Fa.
Puppe am Eckhaus Elbingeröder Straße/Am Brunnen, wo
Fotos rund um den Brunnen
die zunächst tristen Schaufenster aufhellten.
„Wir möchten das jeweils
mit Hinweisen und Werbung
für unser Museum verbinden“,
erläutert Vereinsvorsitzender
Heinz-Jörg Fulst den Antritt
des Vereins, hierüber natürlich
im Gegenzug auch Spenden zu
realisieren. Auch im Kurgastzentrum macht eine zur Zeit
noch mit Wintersportgeräten
dekorierte Vitrine Geschmack
auf den Besuch des Museums.
wähnt lassen, denn diese veröffentlicht laufend die Öffnungszeiten des Kleinods am
großformatige
Aufnahmen,
die, aufgeteilt nach Sommer
und Winter, besondere Stimmungslagen
wiedergeben.
„Damit haben wir diese Ecke
wunderbar aufhübschen können“, freute sich Barbara Buikis von der Volksbank, die das
Vorhaben mit organisierte.
Die elfte Aufnahme reiht
sich dabei ein: Sie zeigt – bewusst auch als Schwarz-WeißAufnahme – das Heimatmuseum aus Sicht des Oberförster Ulrichs mit einer Aufforderung zum Besuch dieser Einrichtung.
Heinz-Jörg Fulst übergibt in der Volksbank Braunlage Barbara Buikis eine
weitere historische Aufnahme, die auch noch angebracht werden soll.
Foto: S. Richter
Auch das Engagement der
„Braunlager Zeitung“ möchte
der Museumsleiter nicht uner-
Kurpark.
Aktuell war die Volksbank
interessiert – und erhielt zehn
„Wir freuen uns, dass wir
an zahlreichen Stellen so nicht
nur Werbung schaffen, sondern auch eine Verbundenheit
der jeweiligen Unternehmen
mit unserem Museum zeigen
können“, so Vereinsvorsitzender Heinz-Jörg Fulst.
Einsatzstatistik DRF Luftrettung 2014
Nordhäuser Hubschrauber fliegt 1.403 Einsätze
Nordhausen. Ein stechender Schmerz, die Brust wird
eng – Herzinfarkt! Jetzt zählt
jede Minute. In maximal zwei
Minuten ist die Besatzung des
Nordhäuser
Rettungshubschraubers in der Luft, um
schnelle medizinische Hilfe zu
bringen. Im Jahr 2014 wurde
der Hubschrauber der DRF
Luftrettung zu insgesamt
1.403 Einsätzen alarmiert. Das
entspricht einem Plus von drei
Prozent (2013: 1.365 Einsätze).
Martin Wagner, Pilot in
Nordhausen, erzählt: „Unsere
häufigsten Alarmierungsgründe im vergangenen Jahr waren
schwere Unfälle und Erkrankungen wie Herzinfarkte oder
Schlaganfälle. Hinzu kamen
Ertrinkungsunfälle, häufig von
Kleinkindern,
verunglückte
Motorradfahrer oder Personen, die beim Grillen mit Spiritus hantiert und sich dabei
schwer verbrannt haben. Sie
alle benötigen schnellstmöglich medizinische Hilfe. Wir
sind mit unserem rot-weißen
Hubschrauber innerhalb kürzester Zeit vor Ort, um die
Patienten notärztlich zu versorgen und in eine optimal für
sie geeignete Klinik zu transportieren.„
„Christoph 37“, der Nordhäuser Rettungshubschrauber
der DRF Luftrettung, ist täglich von 7.00 Uhr morgens bis
Sonnenuntergang einsatzbereit. Er ist an der Luftrettungsstation des Deutschen Roten
gebiet umfasst die Landkreise
Nordhausen, Harz, Goslar,
Osterode, Eichsfeld, Kyffhäuser, Unstruth-Hainich, Sömmerda, Erfurt, Mansfeld-Südharz.
In Thüringen fliegen neben
„Christoph 37“ in Nordhausen
zwei weitere Hubschrauber
der DRF Luftrettung: „Christoph Thüringen“ in Bad Berka
Hubschrauber „EC 135“ der DRF Luftrettung im Flug. Auch an der Nordhäuser Station kommt dieser Typ zum Einsatz.
. Foto: Marcus Heinz, DRF Luftrettung
Kreuzes am Südharz-Krankenhaus stationiert, sein Einsatz-
und „Christoph 60“ in Suhl.
Zusammen starteten sie im
vorigen
Jahr
3.494-mal.
Die DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung setzt
an 30 Stationen in Deutschland und Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von
Intensivpatienten
zwischen
Kliniken ein, an acht davon sogar rund um die Uhr. Darüber
hinaus holt die DRF Luftrettung mit ihren Ambulanzflugzeugen im Ausland verletzte
oder erkrankte Förderer des
DRF e. V. zurück, wenn dies
aus medizinischen Gründen
notwendig ist. Im vergangenen
Jahr starteten die rot-weißen
Luftretter
zu
insgesamt
37.811 Einsätzen.
Zur Finanzierung ihrer lebensrettenden Arbeit ist die
gemeinnützig tätige DRF Luftrettung auf die Unterstützung
von Förderern und Spendern
angewiesen,
Infotelefon:
0711-70072211. Aktuelle Informationen
auch
unter
www.drf-luftrettung.de und
www.facebook.com/drfluftret
tung
Osterfeuer auf dem Geiersberg
Walkenried. Der „TV Friesen Walkenried e. V.“ lädt am
Samstag, den 04.04.2015 ab
19.00 Uhr zum Osterfeuer auf
den Geiersberg ein.
Dazu wird es eine für den
Harz einmalige Feuerwerksshow geben.
Zusätzlich werden professionelle Pyrotechniker ein
kleines Programm für die Kinder zeigen. Für Speisen und
Getränke zu moderaten Preisen ist gesorgt. Kult-DJ Alex
B. liefert die musikalische Unterhaltung.
Die ehrenamtlichen Helfer
freuen sich auf viele Besucher.
Der Erlös der Veranstaltung
wird für die sportliche Förderung des Vereins verwendet.
Gerald Linnow
Pressewart TV Friesen
Kaufe Abwurfstangen u. Geweihe
vom Rot- u. Damwild
Tel.: 0152 28738578
Seite 4
Braunlager Zeitung
April 2015
Walpurgis Total
in Braunlage/Hochharz
Braunlage. Am Donnerstag,
30. April ist es wieder soweit,
Braunlage steht Kopf.
Düstere Gestalten ziehen
mit ihrem Gefolge durch den
Ort, Hexen reiten auf ihren
Besen und Teufel treiben auf
den Straßen und Plätzen ihr
Unwesen.
Damit Kinder und natürlich
auch Erwachsene an diesem
Tag so richtig auf ihre Kosten
kommen, stehen an verschiedenen
Stellen
im
Ort
„Schmink-Teams“ zur Verfügung, hier wird ein jeder nach
seinem Geschmack zur furchterregenden Hexe oder zum
grausigen Teufel gemacht.
Aber auch lustige Geschöpfe werden als Nachfahren des
Höllenfürsten und seiner wilden Schar erschaffen.
Von 11:00 Uhr bis ca. 18:00
Uhr wird vor Otto´s Family
Store in der Poststelle geschminkt.
Von 15:00 Uhr bis ca. 17:00
Uhr ist ein Kinder-SchminkTeam vom Kinderschutzbund
in der Marktstraße 1 für kleine
Hexen und Teufel da.
Es folgt um 18.00 Uhr ein
Umzug durch Braunlage, bei
dem all die schaurig-schönen
Gestalten, Besen oder Dreizack schwingend, dem Kur-
park zustreben. Gnome, Kobolde und andere Sagengestalten wollen dann den Hexen
beim Zubereiten eines höllischen Getränkes behilflich
sein.
Eine üble Brühe aus Kuhklauen, Spinnenbeinen und
Rossköpfen braut das Volk zusammen, um damit dem
Oberteufel zu huldigen.
Danach folgt ab ca. 19.00
Uhr ein Walpurgisspiel für Kin-
der auf der Uferbühne im
Kurpark.
Mitten im Kurparkteich
steht wieder die große ShowBühne auf der es so richtig
„rockt“.
In diesem Jahr mit 2 LiveBands, die jeweils in richtig
großer Besetzung aufspielen!
Mit höllisch guter Musik der
Walpurgis-Live-Band „Cornamusa“, der Moderatorin und
Sängerin Anna Stuckart und
den
„Herrnhäuser
Folxs
Rockern“ wird dann dem Höhepunkt des Festes entgegen
gefeiert.
Rund um den Teich im Kurpark werden Kleinkünstler für
hochkarätiges Entertainment
sorgen während am Abend
mehrmals eine wahrhaftige
Hexe über den Kurparkteich
fliegen wird.
Auf den 2 Satellitenbühnen
im Kurparkteich wird eine Pyrogruppe für eine neue, atemberaubende Feuershow sorgen. Einmalig und spektakulär
ist das „Große Walpurgisspiel“, das nach 23:00 Uhr auf
dem Wasser und der Uferbühne präsentiert wird.
Mit der Ansprache des
Oberteufels „Hansi“ an sein
hoffentlich zahlreich erschienenes Volk und einem sehenswerten und anspruchsvollen
Feuerwerk wird dem Spuk ein
Ende gesetzt und die Seelen
versöhnlich in den Mai geleitet.
Für reichlich Speis und
Trank ist selbstverständlich gesorgt.
Eintritt in den Hexenkessel
Kurpark: Erwachsene 5,00
Euro, Kinder über 100 cm
2,50 Euro.
Harz Energie ist TOP-Lokalversorger 2015
Der regionale Energieversorger Harz Energie ist vom
unabhängigen Energieverbraucherportal erneut mit dem
Prädikat „TOP-Lokalversorger“ ausgezeichnet worden.
Sowohl im Bereich „Strom“,
als auch in der Sparte „Gas“
habe das Unternehmen das
begehrte
Qualitätssiegel
„mehr als verdient“, so das
Verbraucherportal.
Anders als die üblichen Vergleichsrechner im Internet bewertet das Energieverbraucherportal nicht nur den Preis,
sondern lässt weitere Kriterien wie Servicequalität, ökologische Verantwortung und
regionales Engagement in die
Beurteilung einfließen. Das
Energieverbraucherportal bietet damit Kunden „den besten
Schutz vor Bauernfängerei“,
stellte die Stiftung Warentest
2013 bei einem Test von zehn
Strompreisvergleichsrechnern
heraus.
Dr. Hjalmar Schmidt, Geschäftsführer der Harz Energie, freute sich über die Auszeichnung: „Das Qualitätssie-
gel gibt unseren Kunden die
Sicherheit, gut versorgt zu
sein und belegt, dass das
Preis-Leistungs-Verhältnis bei
unseren Produkten stimmt.“
dern auch Ansporn, den erfolgreichen Weg als kommunaler Versorger weiter zu gehen. Auch künftig wird Harz
Energie im Interesse seiner
Für die Mitarbeiter der Harz Energie, hier Katrin Siemens (links) und die
Auszubildende Katharina Krause aus dem Kundenservice, ist die Auszeichnung als TOP-Lokalversorger 2015 Bestätigung und Motivation zugleich.
Foto: HarzEnergie
Für die Zukunft verspricht
Schmidt weitere Anstrengungen: „Die Auszeichnung als
Top-Lokalversorger 2015 ist
nicht nur Anerkennung, son-
Kunden in Service, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit investieren – und zwar
hier – vor Ort.“
red
UGAK Braunlage sammelt
für „mobile Teeküche“
Nach wie vor hofft der
„Unabhängige Gesundheitsarbeitskreis Braunlage“ (UGAK)
darauf, dass es einmal eine Küchennutzung für die Braunlager Frühstücksrunde im näheren Bereich des kleinen Sitzungssaales des Rathauses geben wird. Da dies aber momentan Zukunftsmusik ist,
hatte die Organisationsgruppe
die Idee, die benötigten Materialien in einem noch zu findenden geeigneten Raum bis
zur Wiederverwendung zu lagern. Das wurde Herrn Bürgermeister Stefan Grote vorgetragen und traf bei ihm auf
offene Ohren.
Der Bürgermeister teilte
Gisa Homann, der Leiterin des
UGAK mit, dass die Gruppe
die benötigten Materialien in
der ehemaligen Hausmeisterwohnung im Rathaus lagern
darf. „Dies bedeutet eine
enorme Erleichterung für uns.
Bisher haben wir einen halben
Hausstand zur Frühstücksrunde im Rathaus mitnehmen
müssen, nun kann es einfach
hier verbleiben“, so Homann.
Beim letzten Frühstück
wurde mit den Besuchern besprochen, dass es vielleicht gar
nicht unbedingt nötig ist, Geld
für die mobile Teeküche zu
sammeln. Viele Besucher boten an, einfach zu schauen,
was so an benötigten Dingen
noch in ihrem Haushalt herumsteht. Die ersten Geräte,
wie z. B. Wasserkocher sind
schon gesichert.
„Wir suchen ein bis zwei
Kaffeemaschinen, ein bis zwei
Pump-Thermoskannen, einfache Thermoskannen, einen
Wasserkanister (am besten
faltbar), Aufschnittplatten, Eierkocher, Verlängerungskabel,
Mehrfachsteckdosen,
einen
großen Brotkorb, große Bretter, eine große stabile Kiste für
das Material und vor allem für
das Buffet zwei möglichst
gleichgroße Klapptische oder
einen breiten BierzeltgarniturTisch“, so Gisa Homann und
weiter, „die Dinge müssen
technisch in Ordnung sein, das
Design spielt natürlich keine
Rolle.“
Wer die „mobile Teeküche“
unterstützen möchte, nimmt
bitte Kontakt mit Gisa Homann, Tel.: 05520/923101, auf.
Das nächste Frühstück findet am 24. April ab 9.00 Uhr
im katholischen Gemeindehaus, von Langen Str. 8, statt.
Wie immer wird der Mindestbetrag von 1,50 Euro eingesammelt.
Besuchen können die Runde wieder Gäste und Einheimische. Die Veranstaltung ist
Institutionsübergreifend organisiert. Das weitestgehend aus
Bioprodukten
bestehende
Frühstücksangebot ist auch für
Vegetarier und Veganer geeignet.
Jeder, der den Weg auf den
Berg nicht schaffen kann, kann
sich bis spätestens 24. April,
7.00 Uhr, bei Gisa Homann,
Tel.: 05520 / 923101, für den
Fahrdienst anmelden.
Gisa Homann
April 2015
Braunlager Zeitung
Seite 5
Großes Interesse an der Sonderausstellung
„Eishockey im Harz ... Vom Eisteich zum Eisstadion“
Braunlage. „Volles Haus“ im
wahrsten Sinne konnte das
Heimatmuseum am Samstag
bei der Eröffnung der Sonderausstellung „Eishockey im
Harz ... Vom Eisteich zum Eisstadion“ verbuchen. Die Eishockey- und Heimat-Fans kamen zu Hunderten und in jeder Altersklasse, um sich die
zahlreichen interessanten Fotos, Texte, Zeitungsartikel,
Abzeichen, Trikots und vieles
mehr anzusehen und um zu
fachsimpeln.
„Legenden“ und aktuelle
Prominenz waren zu Gast und
fanden lobende Worte für die
Ausstellung ebenso wie für die
Broschüre zum gleichen Thema. „Das gibt uns Recht, diese
Form der Heimatpflege initiiert und durchgeführt zu haben“, waren sich die Vorsitzenden der Museumsgesellschaft einig.
Die Spieler des EC Harzer
Falken kamen aufgrund der
langen Vortagsfeier etwas später, ließen sich aber wie
Coach Bernd Wohlmann mit
Autogrammwünschen nicht
lange bitten. Klaus „Gnatzig“
Simon, bis vor Kurzem als ältester Eishockey-Spieler der
Welt im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnet, erzählte
auch dem verletzten Robert
Wittmann vom EC Harzer
Falken von seiner Blutgrätsche, während Heinz „McEssig“ Ackert als Allround-Urgestein Braunlager Eishockeys
Die Sonderausstellung zur Eishockey-Thematik im Heimatmuseum war
sehr gut besucht: einige hundert Interessierte kamen.
Fotos (4): Fulst
So wie hier Edgar Feifar (Bildmitte mit Strickmütze) kamen auch viele Urgesteine in die hervorragend besuchte Eishockey-Ausstellung.
noch mit einem besonderen
Foto die Ausstellung ergänzte
und dazu „nimm die Kreide
Heinz“ vom Hörspiel des
zehnte Kufensport berichten.
Die Goalies Mario D’Antuono
und Tobias Bannach – mit seiner Braunlage-Maske auch in
Mülltonnensenders Braunlage
aufnahm.
Edgar „mit 3 f“ Feifar
konnte ebenfalls über Jahr-
Immer eine Geschichte auf Lager: Heinz Ackert (zweiter v. r.) erzählt ECHarzer-Falken-Chef Bernd Wohlmann (links daneben) sowie Eheleuten
Antje und Huby Eimbeck Geschichten vom Eishockey auf dem Eisteich.
der Schau vertreten – gehörten zu den nachgefragten Fotomotiven. Ebenso gab Eishockey-Gockel Franz von
Auch die Eishockey-Goalies Tobias Bannach und Mario d’Antuono (zweiter und dritter von rechts) gaben den jugendlichen Besuchern Autogramme auf den Mannschaftsfotos, die das Museum ausgedruckt hatte.
Hahn sich die Ehre und ließ
sich mit Oberförster Ulrichs
als einem der Museums-Gründerväter ablichten.
Insgesamt hat das Heimatmuseum eine rundum gelungene Veranstaltung mit vielen
zufriedenen Gesichtern durchgeführt.
„So stellen wir uns auch
Zusammenarbeit vor Ort
vor“, freute sich der Vorstand
auf eine neue Attraktivität des
Museums, das bereits einige
Tage zuvor mit einer hervorragend besuchten und gelobten Veranstaltung zur Grenzöffnung an der Elender Straße
eingeladen hatte.
Teilweise drängten sich so
viele Besucher in der Sonderausstellung, dass einige ein erneutes Kommen in den kommenden Tagen ankündigten.
Und wer am Samstag keine
Gelegenheit zum Kommen
hatte: In den kommenden
Wochen wird die Sonderausstellung noch jeweils dienstags
und freitags (außer Karfreitag)
von 10 bis 12 Uhr im Heimatmuseum Braunlage zu sehen
sein.
Die Eishockey-Broschüre
über die Zeit „vom Eisteich
zum Eisstadion“ mit zahlreichen Fotos der Kufenflitzer
aus den 1930er über die
1950er Jahre bis zu den aktuellen Spielern kann in dieser
Zeit dort auch noch erworben
werden.
red/rkk
Bitte um Unterstützung der Online-Petition
„Frau Ministerin, erhalten Sie unsere schulische Vielfalt und das Elternrecht auf freie Schulwahl!“
Goslar. Auf Initiative vom
Verband der Elternräte der
Gymnasien und dem Philologenverband Niedersachsen ist
die Petition „Frau Ministerin,
erhalten Sie unsere schulische
Vielfalt und das Elternrecht
auf freie Schulwahl!“ online
gegangen.
Sie richtet sich damit gegen
die geplante rot-grüne Schulgesetzreform, die bereits zum
kommenden
Schuljahr
2015/2016 gelten soll. Wir unterstützen die Petition und ihre Ziele.
Damit sie ein Erfolg wird,
bitten wir auch um Ihre tatkräftige Unterstützung.
Zur Vereinfachung hat die
CDU in Niedersachsen unter
www.cdunds.de/schulpetition
einen Kurzlink eingerichtet,
der Sie direkt zur Seite der
Online-Petition führt. Bitte
nutzen Sie immer diesen Link.
Bitte schicken Sie diesen
Link zur Online-Petition der
Elterninitiative auch an Ihre
Freunde, Verwandten und Bekannten.
Sie können auch Unterschriftenlisten ausdrucken und
somit Unterschriften für die
Petition sammeln.
Wegen der Codierung der
Listen dürfen jedoch keine
selbstgefertigten Kopien benutzt werden. Auf der Seite
der Online-Petition finden Sie
herunterzuladende Originallisten.
Diese Listen müssen bis
zum 8. Mai 2015 eingescannt
und als PDF- oder JPG-Datei
bei openpetition.de hochgeladen werden.
Auch das funktioniert über
den o. g. Link. Achten Sie bitte darauf, dass es keine Möglichkeit gibt, Papierbögen per
Post einzureichen.
Da das neue Schulgesetz
nach dem Plan der rot-grünen Landesregierung bereits zum 1. August 2015 in
Kraft treten soll, müssen
wir umgehend handeln!
Bitte unterstützen Sie die
Petition und fordern auch Sie,
dass unser leistungsfähiges
und vielfältiges Schulwesen
sowie das Recht der Eltern auf
Wahl der für ihr Kind passenden und geeigneten Schulform
erhalten bleiben.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
CDU-Kreisverband Goslar
Buchmesse 2015 – Leipzig liest – und 36 Braunlager Jugendliche lesen mit
Braunlage. Buchmesse – ist
sie für Jugendliche interessant?
Der Kinderschutzbund Braunlage hat vor drei Jahren, im
März 2013, das erste Mal eine Tagesfahrt nach Leipzig zur
Buchmesse für Jugendliche ab
12 Jahren angeboten.
„Ob da überhaupt jemand
Lust hat mitzufahren“, war die
große Frage, die wir uns als
Veranstalter stellten. An einem Sonntag um 8 Uhr losfahren, um eine Menge Bücher
zu sehen??
Doch es hatten so einige
Lust! Mit 14 Jugendlichen und
5 Erwachsenen machten wir
uns mit dem Zug ab Wernigerode auf den Weg. Was uns
erwartete, wussten wir nicht.
Allein die Fahrt war schon aufregend. Je näher wir Leipzig
kamen, desto merkwürdiger
sahen die Fahrgäste aus. Da
fuhren Figuren aus Computerspielen und Comics mit uns
mit. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Allen hat
dieser Tag gefallen, und es
war uns klar – im nächsten
Jahr sind wir wieder dabei.
März 2014: 20 Jugendliche
und 7 Erwachsene machten
sich wieder auf den Weg nach
Leipzig.
Dieses Mal schon erprobt
und gut vorbereitet war auch
dieser Tag wieder ein voller
Erfolg und es wurde beschlossen – im nächsten Jahr fahren
wir wieder.
März 2015: Nachdem unsere Info-Zettel in der Schule
ausgeteilt waren, stand das
Telefon nicht mehr still. Nach
3 Tagen hatten wir 25 Anmeldungen aus Braunlage, Hohegeiß, St. Andreasberg und
Benneckenstein und das Organisationsteam beschloss: das
ist mit der Bahn nicht mehr zu
überblicken.
Wir chartern einen Bus.
Und so fuhren dann am Sonntag, dem 15. März 2015, 36
Jugendliche und 8 Erwachsene
nach Leipzig (wäre die Grippewelle nicht dazwischen gekommen, wären wir sogar 49
Personen gewesen). Das
übertraf all unsere Erwartungen! Alle hatten einen tollen
und aufregenden Tag – und alle wollen 2016 auch wieder
mit! Aber was ist eigentlich so
toll an einer Buchmesse? Es
sind die Eindrücke, die verschiedenen Menschen, die vie-
Alle Mitreisenden hatten einen tollen und aufregenden Tag – und alle wollen 2016 auch wieder mit!
Fünf Stunden Bücher und mehr ...
Eine Verschnaufpause muss sein ...
len jungen Leute, die sich mit
aufwendigen Kostümen in ihre
Manga-Figuren verwandeln,
sich dann dort in Gruppen
treffen, sich feiern und zur
Schau stellen. Selber kann
man in einer Halle solche Accessoires anschauen und kau-
Fotos (3): priv.
fen. Es sind aber auch die neuen Bücher, in die man reinlesen kann, die Autoren, die
dort ihre Werke vorstellen
und vorlesen. Einfach auf den
Boden setzen und sich vorlesen lassen und dass vielleicht
vom Lieblingsautor, und hinterher noch ein Autogramm
holen, auch das geht auf der
Buchmesse.
Fünf Stunden Bücher und
mehr – und es könnte fast
noch länger sein. Danke an alle, die genauso viel Spaß daran
haben wie unser Organisationsteam und uns immer begleiten. Danke auch an alle
Unterstützer unseres Vereines, denn da unsere Angebote
für Kinder und Jugendliche immer kostenlos sind, haben wir
in diesem Jahr ganz schön tief
in unsere Kasse greifen müssen – aber es hat sich gelohnt.
Wir merken, das Lesen ist
bei den Kindern und Jugendlichen in Braunlage noch immer
attraktiv. Der Kinderschutzbund Braunlage wird gemeinsam mit der Stadt- und Schulbücherei weiter daran arbeiten, dass das auch in Zukunft
so bleibt.
Im Dezember startet wieder unser Lesespiel „Leseleben“. Das werden wir ausbauen und auch die 7. – 10. Klassen in einer etwas anderen
Form daran teilnehmen lassen. Wir freuen uns schon
heute darauf und hoffen auf
eine rege Teilnahme.
Michaela Gamenik
(f. d. KinderschutzbundBRL)
Seite 6
Braunlager Zeitung
April 2015
Modehaus Rudolphi hat eröffnet –
großstädtisches Flair
Bad Lauterberg (bj). Nach
nicht einmal zwölfmonatiger
Bauzeit eröffnete am Donnerstag, 26. März 2015 das
Modehaus Rudolphi, das nun
schönste und größte Modehaus in Südniedersachsen.
Zum verkaufsoffenen Sonntag,
am 29. März erlebte das Modehaus, welches zusammen
mit dem Rudolphi Wäscheund Sporthaus, E + R sowie
dem
Ladies
FASHION
ESPRIT- und Mens FASHION
CARSTEN-Shop rund 5.000
Quadratmeter Verkaufsfläche
für aktuelle modische und elegante Kleidung bietet, einen
ersten Besucher-und Kundenansturm. Allein im Erdgeschoss, so Seniorchef Gido
Kröger, bietet das Modehaus,
welches über drei Eingänge
von der Hauptstraße aus zu
erreichen ist, nun auf mehr als
3.000 Quadratmetern Mode
vom „Feinsten“. Die Herrenabteilung befindet im I. Obergeschoss des Stammhauses.
„Lichtauge“ – zentraler
Punkt mit Zugang zu allen
Bereichen des Hauses
Ein einmaliger Blickfang ist im
Neubau der große breite und
lichtdurchflutete Eingang, der
zum „Lichtauge“ führt, von
wo aus der noch im Bau befindliche große Parkplatz erreicht wird. Vom zentralen
„Lichtauge“ hat man nicht nur
einen einmaligen Blick hoch
hinaus zur Seilbahn und zum
Hausberg, sondern erreicht
das ehemalige Haupthaus Rudolphi, das integrierte neue
Schuhhaus Fröhlich, das „Cult
FASHIONCAFE“ von Mangold wie auch das völlig neu
gestaltete Modehaus E & R.
Von einer Empore des Cafés
aus lässt sich das muntere
Treiben in diesem eleganten
Kaufhaus mitverfolgen - solch
ein großstädtisches Ambiente,
so Carsten Kröger, soll das
bisherige Einzugsgebiet der
Kunden über die Regionen
Eichsfeld, Oberharz, Nordhausen, Göttingen und Northeim nochmals erheblich erweitern.
Fertigstellung des Großprojektes punktgenau realisiert
Bereits beim Baubeginn des
Großprojektes vor nicht war
der nun punktgenau eingehaltene
Fertigstellungstermin,
kurz vorm verkaufsoffenen
Sonntag vor Ostern, fest eingeplant. Alle beauftragten
Handwerker, die fast alle vorzugsweise aus dem Einzugsgebiet und der Region kamen, so
Gido Kröger, haben sich dankenswerterweise an die Vorgaben gehalten und ihre Ar-
beit pünktlich und sauber abgeliefert. Einen besonders
Dank haben aber auch alle Anlieger und Nachbarn verdient,
so der Bauherr, die während
der gesamten Bauzeit Beeinträchtigungen durch Baulärm
oder Staub hinnehmen mussten.
Der Neubau hat auch einen
schönen
arbeitsmarktpolitischen Nebeneffekt, es entstanden 15 neue Vollzeitarbeitsplätze.
In wenigen Wochen wird es
einen weiteren Grund zum
Feiern geben, dann wird der
neue Großparklatz hinter dem
großstädtischen neuen Modehaus mit rund 85 Stellplätzen
fertiggestellt sein.
Die Einfahrt befindet sich, wie
bereits auch die zum Parkplatz
des Modehauses, am Heimatmuseum gegenüberliegend in
der Ritscherstraße.
Der neue Eingang des Modehauses, gleichzeitig auch Durchgang zu dem noch in Bau befindlichem Großparkplatz sowie zu allen Bereichen des Kaufhauses.
Fotos: Bernd Jackisch
Zentraler Punkt des Modehauses ist das „Lichtauge“.
Einmaliger Blick vom „Lichtauge“ zum Hausberg und der Seilbahn.
Blick in das völlig neu gestaltete Modehaus E & R.
Blick in den Durchgang zwischen „Lichtauge“ und dem völlig neu gestalteten Modehaus E & R.
Hell und einladend, das Modehaus E & R.
Großzügig, hell, ansprechend: hier macht einkaufen Spaß!
April 2015
Braunlager Zeitung
Seite 7
LSKW beendet Rennsaison mit
Zwergen-Cup Rennen am Hexenritt
Braunlage. Die „HarzerZwergen-Cup“-Rennserie
wird vom Niedersächsischen
Skiverband veranstaltet. Die
Rennserie richtet sich an Kinder der Jahrgänge 2011 bis
2005 und soll den Einstieg in
alpine Skirennen ermöglichen.
Es ist daher keine Vereinszugehörigkeit notwendig. Die ca.
40 gemeldeten Starter des
Rennens kamen aus den Bundesländern Bremen, Niedersachsen, Thüringen und Sachsen Anhalt.
Am 8. März war die Unterabteilung Ski Alpin des Lauterberger Schwimmklubs Wiesenbek von 1912 e. V. (LSKW)
Ausrichter des letzten Zwergen-Cup Rennens dieser Saison und damit auch des letzten Rennens dieses Winters
im Harz.
Die kleinen Racer standen
am Hexenritt in Braunlage ein
letztes Mal im Rampenlicht.
Bei Frühlingswetter, Sonne
pur und Temperaturen um 8
Grad wurde die Veranstaltung
dank der guten Organisation
des LSKW-Skiwartes Dirk
Daske und seines Helferteams
zügig durchgezogen. Der Kurs
war flüssig gesteckt und die
Piste trotz der hohen Temperaturen bis zum Ende in einem
guten Zustand.
Vom LSKW waren fünf
Starter vertreten:
Emma Böttcher (07) erreichte den 4. Platz, Mia-Liv
Daske (06) den 2., Kim Ramlow (06) den 4., Carl Wiedemann (05) den 4. und Max
Mehrali (06) den 6. Platz. Max
hat erst dieses Jahr beim
LSKW Skifahren gelernt und
war entsprechend aufgeregt.
Leider waren viele Skiläufer
wäre wünschenswert gewesen.
In den verschiedenen Altersklassen gab es folgende
Sieger:
U6 weiblich: 1. Ida Heine, 2.
Pia Heine, beide CJD Braunschweig, 3. Rabea Krebs, WSV
Bad
Sachsa.
U6 männlich: 1. Leon Wagner, Ski-Club Bad Grund, 2.
Christopher Morgenstern, 3.
Matti Quoll CJD Braun-
Einige Starter mit Trainerin Katharina Kruse am Braunlager Hexenritt.
Foto: Simone Wiedemann
schon von Frühlingsgefühlen
ergriffen und auch die Krankheitswelle verschonte sie
nicht. Eine regere Beteiligung
schweig.
U8 weiblich: Liv Greten, SkiClub Springe, 2. Louise Röbbel, Ski-Club Bad Grund, 3.
Toni Florentine Müller, SkiKlub Wernigerode.
U8 männlich: 1. Kilian Wagner, 2. Mats Raake, beide SkiClub Bad Grund, 3. Anton
Brune, Ski Klub Wernigerode.
U10 weiblich: 1. Linn Greten, Ski–Club Springe, 2. MiaLiv Daske, LSKW Bad Lauterberg,
3.
Alicia
Figiel.
U10 männlich: 1. Paul Ole
Müller, Ski Klub Werningerode, 2. Till Raake, Ski-Club Bad
Grund, 3. Rorik Krebs, WSV
Bad Sachsa.
Bemerkenswert ist vor allem, dass Kilian Wagner (U8)
die Tagesbestzeit der Jungen
fuhr. Neben den Medaillen
konnten sich die Kinder zusätzlich über einen gespendeten Eintrittsgutschein vom
Wellenbad Vitamar in Bad
Lauterberg freuen.
Ein großes Dankeschön gebührt Dirk Nüsse, dem Geschäftsführer der Wurmbergseilbahn, der uns ein Stück
Piste am Hexenritt zur Verfügung gestellt hat und seinem
technischen Leiter Herrn Raffler. Ebenso der Bäckerei Lehmann aus Bad Sachsa, die mit
einem großen Kuchenblech
für das leibliche Wohl der Kinder sorgte.
Dirk Daske, Skiwart LSKW
Lichtbildervortrag auf Großbildleinwand im Kurgastzentrum
„Walpurgis und andere Harzer Sagen“
Braunlage. Eine Ergänzung im Veranstaltungsprogramm der Braunlage
Tourismus GmbH ist ein
neuer von Friedemann
Schwarz (Hohegeiß) zusammengestellter Lichtbildervortrag über die Walpurgis-Geschichte und andere Harzer Sagen.
Angeregt durch die urige
Natur und die reiche Ge-
schichte des Harzes sind gerade in dieser Landschaft in früheren Zeiten zahlreiche Sagen
und Märchen entstanden. So
berichtete schon Goethe vom
Hexentreiben in der Walpurgisnacht. Der Vortrag unter
dem Titel „Walpurgis und andere Sagen des Harzes“ handelt dann auch von Hexen und
Teufeln, von Prinzessin Ilse
und Kaiser Barbarossa, vom
Jäger Ramm, dem Riesen Bodo und vielen anderen.
Diese Sagen werden vorgelesen oder erzählt, wozu die
entsprechenden Orte oder Illustrationen zu den Sagen gezeigt werden.
Der Vortrag, der für
Gäste und Einheimische interessant sein dürfte, steht
am Dienstag, 28. April
2015 auf dem Programm.
„Als Deutschland geteilt war“
Die innerdeutsche Grenze im Harz
von 1945 bis 1990
Dia-Vortrag auf Großbildleinwand im Kurgastzentrum
Am Mittwoch, 8. April
2015 bietet die Braunlage
Tourismus GmbH einen Diavortrag über die Vergangenheit mit der innerdeutschen
Grenze im Harz an.
Der Hohegeißer Friede-
mann Schwarz wird anhand
von Fotos der Grenze und deren Verlauf die Veränderungen
bis zum heutigen Zeitpunkt
aufzeigen.
Er wird unter anderem die
verschiedenen Einreisemöglichkeiten in die damalige DDR
erläutern und die Grenze im
Wandel der Geschichte dar-
stellen.
Die Veranstaltung beginnt
um 20.00 Uhr im Kurgastzentrum.
Eintritt : 3,50 Euro mit Kurkarte, 4,50 Euro ohne Kurkarte,
2,50
Euro
Kinder/Jugendliche
Karten erhalten Sie ab
19.30 Uhr an der Abendkasse.
Osterfeuer auf dem
Schützenplatz Braunlage
Beginn der Veranstaltung
ist 20.00 Uhr.
Eintritt: 3,50 Euro (mit
Kurkarte), 4,50 Euro (ohne
Kurkarte), 2,50 Euro (Kinder/Jugendl.)
Karten erhalten Sie ab
19.30 Uhr an der Abendkasse
im Kurgastzentrum.
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Seite 8
Braunlager Zeitung
April 2015
Gut besuchte Rangertagung im Nationalpark Harz –
War der erste Ranger der Welt ein Harzer?
Braunlage - St. Andreasberg. Etwa 140 Teilnehmer
waren in die Tagungsstätte Internationales Haus Sonnenberg in St. Andreasberg gekommen – bisheriger Rekord
in der Geschichte des Verbandes. Vom 18. - 20. März 2015
stand das Tagungsmotto „Die
Rückkehr von Luchs und Wolf
– eine neue Herausforderung
für den Naturschutz“ im Mittelpunkt der Fachtagung 2015
des Bundesverbands Naturwacht e.V. Schirmherr war Minister Stefan Wenzel, Niedersächsisches Ministerium für
Umwelt, Energie und Klimaschutz.
An die Begrüßung der Tagungsteilnehmer im Internationalen Haus Sonnenberg
durch dessen Geschäftsführer
Horst Weiher, Gustl Bock und
Henning Möller, die beiden
Leiter der Nationalparkwacht
Harz, und Frank Grütz, den 1.
Vorsitzenden des Bundesverbands Naturwacht e. V.,
schlossen sich eine Halbtagesexkursion in das Odertal, die
Mitgliederversammlung und
ein Abendvortrag von Dr.
Friedhart Knolle an.
Am nächsten Tag überbrachte Ministerialrat Norbert
Burget, Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie
und Klimaschutz, Grußworte
für beide Länder-Umweltministerien, also auch das Ministerium für Landwirtschaft und
Umwelt des Landes SachsenAnhalt – im Nationalpark Harz
ist diese länderübergreifende
Arbeit bereits Normalität. Anschließend sprachen Stefan
Grote, Bürgermeister der
Stadt Braunlage, Andreas
Pusch, der Leiter des Nationalparks Harz, Werner Grübmeyer, der Vorsitzende des
Nationalpark-Beirats,
und
Meike Hullen, für die Ranger
zuständige Fachbereichsleiterin im Nationalpark Harz.
Die großen Beutegreifer
standen dann am Nachmittag
auf dem Programm. Über das
Harzer Luchsprojekt vom Beginn bis zu den aktuellen Entwicklungen referierte Ole Anders, der Leiter des LuchsWiederansiedlungsprojekts,
gefolgt von Thomas Schwerdt
und Norbert Rinke vom Regionalen Umweltbildungszentrum Nationalpark Harz, die
handlungsorientierte Stationsarbeit zum Wolf vorstellten.
Über die Rückkehr der großen Beutegreifer und ihre europaweite Ausbreitung als Herausforderung und Chance für
Ranger referierte der international arbeitende Wildbiologe
Peter Sürth. „Märchen und
Wirklichkeit – der Umgang
mit dem Wolf in der Praxis“
war das Thema von Nico
Brunkow, Ranger im Naturpark Schlaubetal, Brandenburg. Der Umgang mit dem
Wolf ist praktisch überall unproblematisch – das berichtete auch der Geschäftsführer
des Verbandes, Jan Brockmann, aus der Lüneburger
Heide im Rahmen der Pressegespräche. Der Schweizerische Nationalpark und seine
100-jährige Geschichte stand
im Mittelpunkt des Referats
von Fadri Bott, Leiter der Nationalparkwacht im Schweizerischen
Nationalpark.
Es
schloss sich ein Regionaler
Abend an, an dem die Tagungsteilnehmer die Tafel mit
Bad Harzburg, weitgehend
unberührte
Buchen-Naturwaldflächen bei Herzberg-Lonau im Südharz mit Besichtigung des Schaugeheges für
Auer- und Birkhühner und der
Rangerstation Lonau sowie
der Goetheweg zum Brocken
mit Besichtigung des Brockenhauses und Erläuterungen zur
deutsch-deutschen Grenzge-
Tagungsteilnehmer.
ihren regionalen Köstlichkeiten deckten.
Der abschließende Freitag
war mit Fachexkursionen gefüllt – Themen waren die
großräumigen Prozessschutzflächen im Eckertal entlang
des ehemaligen innerdeutschen Grenzgebietes mit Besichtigung des Luchsgeheges
und des Hauses der Natur in
Goetheweg die ersten Ranger
– damals noch Hochharzwacht bzw. Brocken-Naturschutzwarte genannt – eingesetzt wurden, um den Besucherstrom zum und auf dem
Brocken zu betreuen. Die
Grenzöffnung stellte hier gemeinsame deutsch-deutsche
Aufgaben, die schon sehr früh
gemeinsam bewältigt wurden.
Foto: Jan Brockmann.
schichte und zum Mauerfall
und Abstieg über den Königsberger Weg nach Schierke.
Interessante historische Aspekte brachte Werner Grübmeyer, der Vorsitzende des
Nationalpark-Beirats, in die
Tagung ein. Er erinnerte daran, dass im Harz bereits 1990
in einer konzertierten Aktion
auf dem Brocken und auf dem
Er blickte dann weiter zurück
in die Geschichte auf „Rocky
Mountain Harry“, wie der erste Nationalparkranger der
Welt, Harry Yount, genannt
wurde. Aber war Harry auch
der erste Naturwächter? Offenbar nein. Werner Grübmeyer lenkte die Aufmerksamkeit auf die nahegelegene
Baumannshöhle in Rübeland,
eine der ältesten Schauhöhlen
der Welt. Besucher sind spätestens im 16. Jh. nachgewiesen und erste Führungen gab
es im 17. Jh. Als Fürst Rudolf
August von Braunschweig und
Wolfenbüttel feststellte, dass
Schäden durch TropfsteinDiebstahl und Verunstaltungen
den Wert der Höhle erheblich
beschädigten, ließ er den Eingang mit einem Tor verschließen und wies per Erlass dem
Rübeländer Bergmann Hans
Jürgen Becker das alleinige
Privileg zu, zukünftige Höhlenführungen zu veranstalten.
Wenn man so will, war die
Höhle damit das erste Naturdenkmal und Becker der erste
Ranger in einem Schutzobjekt,
vielleicht sogar der erste weltweit. Denn neben den Führungen musste er für den Erhalt der Schönheit dieser
Tropfsteinhöhle sorgen und jedermann zur Bestrafung anzeigen, der sich unberechtigt
in der Höhle aufhielt.
Nun war zwar der Begriff
„Naturschutz“ damals noch
nicht kreiert, aber die Unterschutzstellung der Höhle geht
aus der Bestallungsurkunde
hervor, die der Herzog am 10.
April 1668 ausstellte. Sie enthielt alle Regelungen einer
modernen Naturschutz-Verordnung: Beschreibung des
Schutzobjekts, des Schutzzwecks, Aufstellung der verbotenen Handlungen, Androhung bestimmter Strafen und
Zuweisung der Zuständigkeit.
Fachanwältin Kirsten Anne Körner informierte zum Thema „Wer zahlt die Kosten für die Eltern im Pflegeheim“
Gut besuchter Stammtisch von Haus & Grund Bad Lauterberg
Bad Lauterberg (bj). Auch
der zweite Stammtisch von
Haus & Grund Bad Lauterberg
e. V. in diesem Jahr hatte mit
einem Referat zum Thema
„Wer bezahlt die Kosten für
die Eltern im Pflegeheim“ der
Bad Lauterberger Rechtsanwältin Kirsten Anne Körner,
Fachanwältin für Familienrecht, eine überaus hohe Resonanz. Der Veranstaltungsraum im „Hotel Riemann“ war
schon kurz vor Veranstaltungsbeginn am vergangenen
Mittwoch bis auf den letzten
Platz besetzt, sodass noch eine Reihe von weiteren Sitzgelegenheiten zusätzlich herangeholt werden mussten.
Die Problematik, so Kirsten
Anne Körner, die mit ihrem
Ehemann Andreas Körner,
Vereinsjustiziar von Haus &
Grund Bad Lauterberg und
Fachanwalt für Miet- und
Wohnungseigentumsrecht und
der Rechtsanwältin Andrea
Franke-Fassemeier, ebenfalls
Fachanwältin für Familienrecht, eine gemeinsame Kanzlei betreibt, betrifft immer
mehr Bürger. Dabei sind nicht
nur immer mehr ältere Personen involviert, sondern auch
Jüngere, die gegebenenfalls für
ihre Eltern in die Unterhaltspflicht genommen werden.
Ist aus gesundheitlichen
Gründen, so die Fachanwältin,
eine Unterbringung im Pflegeheim notwendig, so ist das mit
nicht unerheblichen Kosten
verbunden. Die gesetzliche
Pflegeversicherung
erbringt
Leistungen für die vollstationäre Pflege, bei Pflegestufe 1
1.064, - EUR, bei Stufe 2
1.330, - EUR und bei Pflegestufe 3 1.612, - EUR pro Monat. Bei Anerkennung als Härtefall, z. B. bei schwerer Demenz sind auch 1.995, - EUR
pro Monat möglich. Der pflegebedürftige Bewohner des
Heimes, so Kirsten Anne Körner weiter, hat alle seine Einkünfte für die ungedeckten
Kosten des Pflegeheimes einzusetzen. Mithin Rente, Pensionen, Miet- oder Zinseinkünfte, aber auch vollständig
das Vermögen bis auf das sozialhilferechtliche
„Schonvermögen“.
Reichen eigenes Einkom-
men und Vermögen für die
Deckung der Kosten des Pflegeheimes nicht aus, so kann
bei dem Sozialhilfeträger ein
Antrag auf „Grundsicherung
im Alter“ und auf „Hilfe zur
wandte in gerader Linie verpflichtet, einander Unterhalt
zu gewähren. Mithin müssen
nicht nur Eltern ihren Kindern
Unterhalt zahlen, sondern
auch Kinder ihren Eltern. Eine
Fachanwältin Kirsten Anne Körner bei ihrem interessanten Vortrag bei
Haus & Grund Bad Lauterberg.
Foto: Bernd Jackisch (Pressesprecher Haus & Grund Bad Lauterberg)
Pflege“ gestellt werden. Leistet das Sozialamt Hilfe zur
Pflege, so geht der Unterhaltsanspruch des Pflegebedürftigen, den dieser gegen
seine Kinder innehat, per Gesetz auf das Sozialamt über.
Nach § 1601 BGB, so die
Fachanwältin weiter, sind Ver-
Unterhaltspflicht unter Geschwistern besteht jedoch
nicht, ebenso auch nicht gegenüber Schwiegereltern.
Tritt das Sozialamt durch
Zahlung von Leistungen für
den pflegebedürftigen Heimbewohner ein, so fordert es
alle Kinder des Bedürftigen
auf, Auskunft über Einkommen und Vermögen des erwachsenen Kindes und dessen
Ehegatten zu erteilen. Dabei
werden die Einkünfte des unterhaltspflichtigen Kindes und
seines Ehegatten berücksichtigt, die allerdings zu bereinigen sind (berufsbedingte Aufwendungen, Steuerbelastungen, Krankenversicherungen,
Altersvorsorge usw.). Wohnt
das unterhaltspflichtige Kind
im eigenen Haus, so wird dies
als fiktives Einkommen hinzugerechnet, wobei der angesetzte Mietwert geringer sein
kann als der wahre Mietwert
des Hauses. Seit Anfang dieses
Jahres beträgt der Selbstbehalt
für das erwachsene unterhaltspflichtige Kind 1800,EUR, für den Ehegatten weitere 1.440, - EUR, mithin insgesamt 3.240, - EUR monatlich. Das darüberliegende bereinigte Einkommen wird jedoch nur zu höchstens 50 %
zu Unterhaltszwecken herangezogen. Haben mehrere Geschwister anteilig Unterhalt
für den Elternteil zu zahlen, so
haften sie nicht nach „Kopfan-
teilen“, sondern entsprechend
einer Quote, die sich aus ihren Einkünften über dem
Selbstbehalt ergibt. Hat der
pflegebedürftige
Elternteil
selbst das Kind grob vernachlässigt oder sogar misshandelt,
so kann ein rechnerisch bestehender
Unterhaltsanspruch
nicht geltend gemacht werden, er ist verwirkt, so Kirsten
Anne Körner abschließend.
Dem interessanten und
hochaktuellen Thema schloss
sich eine rege Diskussion an.
Betroffene, so der Rat der
Fachanwältin, sollten sich
nicht nur frühzeitig über die
unterschiedlich hohen Kosten
in Pflegeheimen informieren,
sondern sich auch bei einem
Fachanwalt für Familienrecht
beraten lassen.
Am 6. Mai 2015, um 19
Uhr, darauf verwies noch der
Vereinsvorsitzende Eike Röger, findet die Jahreshauptversammlung von Haus & Grund
Bad Lauterberg im Kurhauscafé Amadeus mit einem Vortrag
des Landesverbandsvorsitzenden Dr. Reinhold Horst zum
Thema „Rauchmelder“ statt.
April 2015
Braunlager Zeitung
Hohegeißer Orts-Chronik
und Grenzheft wieder erhältlich
Hohegeiß. 2004 hatte der
Hohegeißer Harzklub die
„Orts-Chronik“ herausgegeben. Und obwohl man mutig
war und 1000 Exemplare drucken ließ, war die Chronik
doch nach wenigen Jahren
ausverkauft. Daraufhin ließ der
Hohegeißer Museumsverein
die Kapitel der Chronik, die
sich mit dem Thema „Grenze“
beschäftigten, als Sonderheft
herausgeben, aber auch hiervon waren 2000 Exemplare
nach einiger Zeit vergriffen.
Orts-Chronik und Grenzheft
waren seit Jahren nicht mehr
erhältlich, und ein Nachdruck
in großer Auflage erschien zu
riskant.
Doch jetzt entschlossen
sich beide Vereine, Ortschronik und Grenzheft in kleinerer
Auflage nachdrucken zu las-
sen. Der Druck erfolgte bei
der Firma „Papierflieger“ in
Clausthal-Zellerfeld und kann
dort ab sofort über Buchhandlungen bestellt werden.
Als Verkaufspreis für die
Chronik wurden vom Verlag
38,- Euro festgesetzt, das
Grenzheft kostet 7,- Euro.
Friedemann Schwarz
„Ostern 2015 in Braunlage und Hohegeiß“
Verbringen Sie die Ostertage in Braunlage und Hohegeiß.
Ein vielfältiges Programm wartet auf Sie. Neben den aufgeführten Veranstaltungen finden
fast täglich die beliebten Harzklub-Wanderungen statt. Je
nach Wetterlage können Sie
evtl. am Wurmberg auch noch
Skifahren. Für Kurzentschlossene gibt es noch freie Unterkünfte bei unseren Braunlager
und Hohegeißer Gastgebern.
Informieren Sie sich einfach unter www.braunlage.de und
www.wurmberg-seilbahn.de
oder direkt in unseren TouristInformationen in Braunlage und
Hohegeiß. Wir freuen uns auf
Sie!
Programm Osterferien 2015
Mittwoch, 01.04.2015
Osterbasteln für Kinder im
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, ab 14.30 Uhr (ca.
2Std., Materialkosten 3,00
Euro). Eisdisco im Eisstadion
Braunlage, von 20 - 22 Uhr
Osterfeuer in Braunlage brennen. Rund um das Feuer ist
selbstverständlich für das leibliche Wohl und fetzige Musik
gesorgt.
Osterfeuer
in
Hohegeiß:
Osterfeuer auf dem Schützenplatz ab 18 Uhr. Ein großes
Feuer drückt die Freude über
den
Frühlingsbeginn
und
Ostern aus! Für Speis und
Trank ist gesorgt.
Hasenparty mit Achim in der
Hotelbar „Zur Hölle“ im Hotel Panoramic Hohegeiß, Eintritt frei, ab 20.30 Uhr.
Ostersamstag, 04.04.2015
u.Ostersonntag, 05.04.2015
Osterzauber im Kurgastzentrum Braunlage; Kunsthandwerkermarkt mit vielen
Ausstellern und einem breit
gefächerten Angebot. Samstag
von 11 – 18 Uhr und Sonntag
von 10 – 18 Uhr. Weitere Informationen in der Tourist-Info Braunlage (05520 / 93070).
gastzentrum Braunlage „Hänsel und Gretel“ auf. Beginn: 17
Uhr.
Bogenschießen für Anfänger und Fortgeschrittene im
Foyer des Kurhauses Hohegeiß, Kostenbeitrag: 4,00
Euro/Pers.; 16 – 18 Uhr
Karfreitag, 03.04.2015
Besuchen Sie das Heimatund FIS-Skimuseum Braunlage und erfahren Sie etwas
Ostermontag, 06.04.2015
Tierische Ostern im Nationalparkhaus in Sankt Andreasberg, ab 10.30 Uhr (ca. 1,5
Std.)
Osterfeuer in Braunlage:
Osterfeuer „Auf dem Schützenplatz“ in Braunlage. Ab 18
Uhr wird auch in diesem Jahr
wieder
das
traditionelle
09:30 Uhr bis 12:30 Uhr
09:30 Uhr bis 12:30 Uhr
Ostersonntag, 05.04.15:
09:30 Uhr bis 12:30 Uhr
Ostermontag, 06.04.15:
geschlossen
Karfreitag, 03.04.15:
über die Braunlager Vergangenheit und wie Oberförster
Arthur Ulrichs den Skilauf einführte, von 10 – 12 Uhr.
Ostersamstag, 04.04.15:
09:30 Uhr bis 12:00 Uhr
09:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Ostersonntag, 05.04.15:
09:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Ostermontag,06.04.15:
war– Vergangenheit mit der
innerdeutschen Grenze im
Harz“, Referent: Friedemann
geöffnet; 15 – 17 Uhr
Karfreitag, 03.04.15:
und FIS-Skimuseum Braunlage und erfahren Sie etwas
Ostersamstag, 04.04.2015
Heimatmuseum „Alte Pfarre“ Hohegeiß, Lange Str.54,
Tourist-Inform. Braunlage:
Tourist-Inform. Hohegeiß:
Mittwoch, 08.04.2015
Kurgastzentrum Braunlage:
Dia-Vortrag auf Großbildleinwand „Als Deutschland geteilt
durch das Jugendstil-Gebäude,
15 Uhr Klassisches Konzert im
Musiksaal, 20 Uhr
Sonderöffnungszeiten während der Osterfeiertage
Die Öffnungszeiten der
Tourist-Informationen Braunlage und Hohegeiß, des Hallenbades und des Eistadions in
Braunlage sind wie folgt:
Dienstag, 07.04.2015
Besuchen Sie das Heimat-
über die Braunlager Vergangenheit und wie Oberförster
Arthur Ulrichs den Skilauf einführte, von 10 – 12 Uhr
Jugendstil-Sanatorium Dr.
Barner in Braunlage: Führung
die Braunlager Vergangenheit
und wie Oberförster Arthur
Ulrichs den Skilauf einführte,
von 10 – 12 Uhr.
Kleinkaliberschießen
im
Schießstand des Schützenvereins Hohegeiß im Kurhaus, ab
19 Uhr
Weitere Informationen zu den
einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie in den Tourist-Infos
Braunlage (Tel. 05520/93070)
oder Hohegeiß
(Tel. 05583/241).
Ostersamstag, 04.04.15:
Gründonnerstag, 02.04.2015
Das Kinder- und JugendTheater Doncalli führt im Kur-
und FIS-Skimuseum Braunlage u. erfahren Sie etwas über
Schwarz/Hohegeiß, Beginn: 20
Uhr. Eisdisco im Eisstadion
BRL, von 20 - 22 Uhr
Donnerstag, 09.04.2015
Bogenschießen für Anfänger und Fortgeschrittene im
Foyer des Kurhauses Hohegeiß, Kostenbeitrag: 4,00
Euro/Pers.; 16 – 18 Uhr
Freitag, 10.04.2015
Besuchen Sie das Heimat-
geschlossen
Eisstadion Braunlage:
Karfreitag und Ostersamstag,
Ostersonntag u. Ostermontag:
10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Schließzeit aufgrund von
Überholungsarbeiten:
13. April - vsl. 31. Juli 2015
Hallen- u. Freizeitbad BRL:
Karfreitag, 03.04.15:
10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Ostersamstag, 04.04.15:
10:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Ostersonntag u. Ostermontag:
10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
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Braunlager Zeitung
April 2015
St. Andreasberg
„Barkamt Annerschbarrich“ lud zum Jubiläums–Empfang
- Ordentliche Barkamtsitzung (JHV) St. Andreasberg. Den 20.
Januar 1935, genau zwischen
14 und 16 Uhr, verzeichnet
die Chronik als das Datum, an
dem acht Männer in St. Andreasberg,
Wäschergrund,
„Haus Weinstöcker Zechenhaus“, die Gründungsurkunde
für den Heimatbund Ewerharz
- Gruppe Annarschbarrich,
unterzeichneten.
Altersangaben – besonders
so um die 80 – bereiten den
Politikern, ganz besonders in
den Harzer Gemeinden, zunehmend
demografische
Kopfschmerzen. Nicht so
beim Heimatbund Ewerharz –
Barkamt Annerschbarrich e. V.
Am vergangen Freitag feierten Mitglieder und Gäste im
Saal der Martinigemeinde, in
dem kein Stuhl mehr frei
blieb, mit einem großen Empfang das 80-jährige Bestehen.
Mit großem Zeitaufwand
hatte Jochen Klähn auf einer
großen Stellwand mit vielen
Fotos, Dokumenten und Pressenotizen optisch die Geschichte des Vereins dargestellt.
Der Geschwurne Wolfgang
Holly (dies bereits seit 32 Jahren) konnte Bürgermeister
Stefan Grote, stellvertr. Bürgermeister Karl-Heinz Plosteiner und Ortsvorsteher Hartmut Humm sowie Diakon
Wolfgang Jütte für die Sankt
Andreas-Gemeinde,
den
Ewergeschwurnen
Rüdiger
Kail, sowie den Ewerzahntner
Rolf Mühlhahn für den Heimatbund Oberharz e. V. und
Fabian Brockschmidt vom
Waldarbeiter-InstrumentalMusikverein (WIM), begrüßen,
ebenso wie die Vertretungen
weiterer Barkämter und Ver-
eine, nicht zuletzt des Harzklub-Zeigvereins Braunlage,
mit dem man nach erfolgreichem Start für mehr „Brückenschläge“ über das Oder-
und die Verlässlichkeit der
Barkamt-Mitglieder.
Holly gab eingangs einen
kurzen Abriss aus der Vereinsgeschichte und hob dabei eine
Jugendarbeit von Christa Holly hervor. Sein besonderer
Dank galt dabei auch den vielen helfenden Händen „hinter
der Bühne“, ohne die Auftritte
den „hauseigenen“ Klängen
des Barkamt-Ensembles eines
sehr regen Zuspruchs erfreute.
Die Tagesordnung der fol-
Renate Reski, Wolfgang Holly und Christine Otto während der Begrüßung.
Die „kleine“ Besetzung spielte in der Pause auf.
Im Saal der Martinigemeinde wurden die Plätze sehr knapp. Bürgermeister Stefan Grote vermutete, dass „die GLC für den Kurhaussaal vermutlich zu viel Geld haben wollte“ (?).
Ewergeschwurner Rüdiger Kail und der Ewerzahntner Rolf Mühlhahn erwiesen dem Barkamt Annerschbarrich für den Heimatbund Oberharz e. V.
ihre Referenz.
tal weiter kooperieren möchte.
Quer durch alle Grußworte
unterstrichen die Gäste das
große ehrenamtliche Engagement, den Gemeinschaftsgeist
Schallplatten- und eine CD Produktion, die großen Jodelwettstreit-Erfolge von Sabine
Plosteiner/Klemm und Hargit
Geyer aber auch die seit 30
Jahren währende, erfolgreiche
(74 in 2014!) und das interne,
ausgeprägte Vereinsleben so
gar nicht möglich wären.
Zur Feier des Tages war
ein opulentes Buffet angerichtet, das sich in der Pause bei
genden ordentlichen Barkamtsitzung konnte nach dem Gedenken an den verstorbenen
Helmuth Dommes, 70 Jahre
aktiv und Ehrenmitglied, zügig
abgearbeitet werden.
Der alte Vorstand ist erwartungsgemäß mit dem Geschwurnen Wolfgang Holly,
der Stellvertreterin Renate
Reski, dem Zahntner Eckhard
Trübel, der Barkschreiwerin
Christine Otto, der Beisitzerin
Silke Strauß, der musikalschen
Leiterin Karen Ruppelt und
der Jugendleiterin Christa
Holly weiterhin an der Spitze
des Barkamtes mit derzeit
278 Mitgliedern.
Selbstverständlich galt es
auch heuer wieder, zahlreiche
Mitglieder für ihre Vereinstreue zu ehren. Bei den Jüngsten, Lilli Ruppelt und Marc
Klaproth, sind Lebensalter
und 10 Jahre Vereinszugehörigkeit fast deckungsgleich,
Hans-Jochim Rademacher ist
ebenfalls 10 Jahre dabei. Werner Schrader 25, silberne Ehrennadel.
Für 25 Jahre Barkamt
konnten Maren Fischer, Kerstin Sernow, Florian, Gunter, Ilse und Veronika Krause sowie
Karl-Heinz Plosteiner und
Werner Schrader mit der silbernen und Elly Jatho für 50
Jahre im Heimatbund mit der
goldenen Ehrennadel geehrt
werden.
Der Wermutstropfen des
Abends war allerdings die unvermeidliche Änderung der
Jahres-Beitragssätze von 8 auf
12 Euro für Erwachsene und
von 4 auf 5 Euro für Kinder.
Dieser Beschluss konnte allerdings die optimistische
Sicht der Anwesenden nicht
trüben, und die Brauchtumspflege in St. Andreasberg befindet sich auch zukünftig in
engagierten, sicheren Händen.
/sp.
Gespannfahrer bleiben dem St. Andreasberger Winterfest treu
St. Andreasberg. Sie kommen auch ohne besondere
Einladung, kein Weg ist ihnen
zu weit, und sie kommen weil
„Die St. Andreasberger immer
für Neuschnee und damit für
ein sauberes Umfeld sorgen“.
So sind sie eben, die härtesten unter den Gespannfahrern, europaweit. Zum 11.
Mal gab es auf der Kurparkwiese ein winterliches Zeltdorf zu bestaunen.
Rund 80 Teilnehmer aus allen Teilen der Republik - ja sogar aus den Niederlanden hatten sich in den St. Andreasberger Schnee gegraben und
ihre Behausungen errichtet.
Und die Frage sei erlaubt:
Nanu, Angst vor der St. Andreasberger Höhensonne?
„Was wäre das St. Andreasberger Winterfest der Neuzeit ohne die Gespannfahrer?“
Sie sorgen für das besondere
Leben rund um das Kurhaus
und sie bereichern den Winterfest-Umzug mit ihren Maschinen und den Hexen-Sozia.
Die Nächte auf der Kurparkwiese waren kalt, nicht so
kalt wie in früheren Jahren,
dafür aber schneereich, und
für die coolen Burschen mit
den heißen Herzen schon
überhaupt nicht zu kalt.
Vor allem dann nicht, wenn
das alte Sprichwort „eigener
Herd ist goldeswert“ beherzigt wurde. Und so sah man
denn überall im Zeltdorf die
verschiedensten Kochstellen,
auf denen gebrutzelt oder einfach nur ein Heißgetränk zubereitet wurde.
Dennoch, ihr Zeltdorf auf
der Wiese vor dem Kurhaus
treibt einem Normalbürger
eine Gänsehaut nach der anderen über den Körper. Erst
recht dann, wenn man nur daran denkt, hier möglicherweise zu nächtigen ...
Aber warum kommen sie,
mitten hinein in den Winter,
da doch schon die Anfahrt
nicht unbedingt ein Vergnügen
ist? Die Argumente klingen
unterschiedlich, in etwa so:
„Weil es Zuhause langweilig
und in dieser Kameradschaft
einfach schöner ist“, und auch
das: „Die St. Andreasberger
sind einfach tolle Gastgeber!“
Auch für ein Fernsehteam
des NDR war das Zeltdorf auf
der Kurparkwiese mit seinen
besonderen Gästen einen Be-
Hans-Joachim
Grogorenz,
blieb es doch vorbehalten,
den Pokal für die weiteste Anfahrt an Andreas Thomas aus
Weingarten in der Pfalz zu
überreichen.
Und auch klar, dass es beim
Abschied am Sonntag immer
wieder hieß: „Wir kommen
wieder“, weil auch diesmal die
ganz große Mehrheit der teilnehmenden
Gespannfahrer
Stammgäste waren.
IS
Das Zeltdorf im Schnee.
such wert. Das umso mehr,
als es hier viele schrullige Details vor dem Zelt oder die
verschiedenen Feuerungsanlagen in den Zelten, zu bestaunen gab.
Auch wenn der Motor-
Fotos (3): IS
sportclub Oberharz Sankt Andreasberg im ADAC (MSC)
diesmal die Organisation dieses
Winter-GespannfahrerTreffens an die GLC-Touristinformation abgetreten hatte,
dem Vorsitzenden des MSC,
Margrit Kahlert (links) und MSC-Vorsitzender Hans-Joachim Grogorenz
übergaben den großen GLC-Pokal an Andreas Thomas.
April 2015
Braunlager Zeitung
Seite 11
Förderverein Friedhof peilt die 100 an
Großes Engagement der Mitglieder - viel geschafft,
aber eine lange Liste weiterer Vorhaben
St.Andreasberg. Der Verein
zur Förderung des Friedhofs
Sankt Andreasberg e. V. startete mit der Jahreshauptver-
Was nun folge, seien vorwiegend Pflegemaßnahmen, die,
so war er sich sicher, von einer engagierten aktiven Mann-
Dieser Vorstand mit von links: Gerd Braune, Marlene Rath und Bern-Peter
Rath (von links), es fehlt Gerhard Ahrend, geht mit dem Förderverein
„Friedhof“ in die nächsten vier Jahre.
sammlung in sein achtes Jahr
und peilt bereits jetzt die Mitgliederzahl von 100 an.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Bernd-Peter Rath,
war sich zudem sicher, dass,
wenn man in zwei Jahren auf
ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken werde, man nahezu 100 000 Euro in den Friedhof investiert haben dürfte.
In seinem Rückblick auf das
vergangene Jahr stellte Rath
fest, dass der bergstädtische
Friedhof ein Vorzeigeobjekt
sei, das sich großer Anerkennung auch über die Grenzen
der Bergstadt hinaus erfreue
und dass das bei seiner Gründung im Jahre 2007 auf die eigene Fahne geschriebene Ziel,
„Friedhof soll parkähnliche
Landschaft werden“, längst erreicht wurde.
Mit 93 Mitgliedern, so der
Vorsitzende, habe man im Übrigen eine Zahl erreicht, die
man vor sieben Jahren noch
für undenkbar hielt, die aber
zu der Hoffnung berechtige,
die 100 bald zu erreichen.
Die Instandsetzung des
Friedhofs ist nach Meinung
des Vorsitzenden im Großen
und Ganzen abgeschlossen.
schaft erledigt werden dürften.
Person, zusammen also gute
1600 Arbeitsstunden für die
ganze Gruppe im Jahr 2014.
Ein starke Leistung, die natürlich den ungeteilten Beifall in
dieser Jahreshauptversammlung fand.
Der Vorsitzende ging in seinem Bericht vor der Jahreshauptversammlung nur auf das
Wesentliche im vergangen Jahr
ein, und selbst das hatte es in
sich. Mit berechtigtem Stolz
wies er auch auf die gemeinsame Pflege des Soldatenfriedhofs und der Gräber der
Zwangsarbeiter hin.
Begeistert war der Vorsitzende auch darüber, dass in
der Arbeitsgruppe auch die
Frauenquote klar überschritten und in dieser Abteilung
wertvolle Arbeit wie Unkrautbeseitigung, Neuanlage von
Beeten und Anlagenpflege geleistet werde, ganz zu schweigen von der Bewirtung mit
Der Friedhof macht einen sehr gepflegten Eindruck.
Bern-Peter Rath erinnerte
daran, dass der Förderverein
erhebliche Investitionen, wie
in einen Mulchmäher, in Holz,
Farbe und eine Kettensäge,
getätigt habe. Denn, ganz klar,
das Handwerkzeug müsse
stimmen, wenn an jedem
Dienstagnachmittag die überaus aktive Arbeitsgruppe im
Einsatz sei.
Und der Vorsitzende rechnete nach und kam auf mehr
als 100 Arbeitsstunden pro
Fotos: IS
Kaffee und Kuchen bei der gemeinsamen Kaffeepause. Letztere werde zudem für die Beratungen im Vorstand des Fördervereins genutzt.
Große Sorge bereitet dem
Förderverein der üppige
Wuchs an Wildkräutern auf
den Wegen. Um diesem ökologisch beizukommen, wird
nach Aussage des Vorsitzenden in diesem Frühjahr ein
umweltfreundliches Mittel aus
den Niederlanden getestet
werden.
Klar, dass der Vorsitzende
eine lange Liste von Danksagungen abzuarbeiten hatte,
und die reichte von jedem
Einzelnen der Arbeitsgruppe,
über die Damen der Marketenderei bis hin zu solchen
Helfern wie Fritz Aderhold
und Horst Jünke.
Aber
Friedhofsverwalter
und Schriftführer im Förderverein Gerd Braune sorgt dafür, dass sich das Arbeitsteam
nicht zur Ruhe setzen kann.
Ihm liegen nämlich noch so
manche Dinge rund um den
Friedhof am Herzen, so dass
er eine lange Liste von künftigen Aufgaben präsentierte.
Viel Arbeit also, auch wenn
sich diese aus kleineren Maßnahmen zusammensetzt.
Und wenn derzeit die Arbeitsgruppe, die an jedem
Dienstnachmittag tätig ist, angesichts des winterlichen
Frühlings bereits ungeduldig in
den Startlöchern scharrt, dann
ist auch das für das Engagement in diesem Förderverein
bezeichnend. Ungefähr Mitte
April soll es wieder losgehen.
Dass auch die kommenden
Arbeiten auf einer soliden finanziellen Basis stehen werden, dafür stand die Schatzmeisterin Marlene Rath gerade, die wiederum auf einen
gesunden Kassenbestand verweisen konnte.
Der Tagesordnungspunkt
„Neuwahl des Vorstandes“
war angesichts solcher Berichte nur eine Pflichtaufgabe für
die Jahreshauptversammlung.
Bernd-Peter Rath bleibt Vorsitzender, Gerhard Ahrend
sein Stellvertreter, Marlene
Rath Schatzmeisterin und
Gerd Braune Schriftführer.
Lob und Anerkennung erntete der Förderverein von
Pastor Walter Merz, der den
Einsatz des Fördervereins als
einzigartig und den Pflegezustand des Friedhofs als beispielhaft bezeichnete.
IS
Erfolgreiche Reihe wird fortgesetzt:
Fünftes St. Andreasberger Kräuterseifenseminar
St. Andreasberg. Am Donnerstag, 9. April 2015, wird
im Nationalparkhaus St.
Andreasberg, Erzwäsche 1,
von 10:00 Uhr bis ca. 13:00
Uhr, das 5. St. Andreasberger Kräuterseifenseminar
veranstaltet.
Lernen Sie das einfache
Herstellen von tollen Kräuterseifen mit heimischen Kräutern auf der Basis von BioKernseife!
Viele heimische Wildkräuter, aber auch Gartenpflanzen,
lassen sich bestens für selbst
gemachte Seifen verwenden,
wenn man sie kennt und ein-
zusetzen weiß.
Leitung: Joachim Garella,
der Oberharzer Seifensieder.
Kosten pro Person 25,- Euro.
Darin enthalten: Einführungsvortrag, ca. 250 g selbst
hergestellte Kräuterseife, Mittagsimbiss und Getränke.
Anmeldung und
Tel. 05582/923074
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollten sich Interessierte rechtzeitig anmelden.
Auch Salbei lässt sich prima für Seife verwenden.
Kunst- und Handwerkermarkt am
4. und 5. April 2015 im Kurgastzentrum Braunlage
Osterzauber
Braunlage. Kunsthandwerker und Hobbykünstler laden
zum Osterspaziergang in das
Kurgastzentrum Braunlage ein.
Organisiert wir die Veranstaltung von der Künstlerinitiative
Goslar e.V.
Unter dem Motto „Osterzauber“ präsentieren sich ca.
40 Aussteller mit einem breitgefächerten Angebot. Das
Sortiment reicht von handbe-
Info:
malten Eiern bis geflochtenen
Körben, Glückwunschkarten,
Makramee- und Holzarbeiten,
handgefertigte Puppen und
Teddys etc.
Geöffnet: Samstag, 4.
April von 11:00 Uhr bis
18:00 Uhr und Sonntag, 5.
April von 10:00 Uhr bis
18:00 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Foto: Walter Wimmer
Seite 12
Braunlager Zeitung
April 2015
Zur UN-Dekade der Biodiversität (35)
Luchse werden gezählt – Wildtierkameraprojekt steht kurz vor dem Abschluss
Ausgewachsener Luchs
„Wie viele Luchse gibt es im
Harz?“ Diese Frage hören die
Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung beinahe täglich. Eine einfache und nachvollziehbare Frage. Allerdings ist deren Beantwortung mehr als
anspruchsvoll.
Die dämmerungs- und
nachaktiven Katzen entziehen
sich durch ihre relative Seltenheit und die versteckte Lebensweise fast allen klassischen Zähl- und Schätzverfahren, die bei anderen Arten angewendet werden.
Feldhase
Rotfuchs
Wildkatze
Rothirsch im Bast
Jungluchse
Ausgewachsener Luchs
Seit September 2014 standen daher insgesamt 120
Wildtierkameras, auch Fotofallen genannt, an ausgesuchten
Harzstandorten in SachsenAnhalt und Niedersachsen.
Das Projekt wurde mit Fördermitteln aus beiden Bundesländern unterstützt.
Das Untersuchungsgebiet
von rund 800 Quadratkilometern sollte zunächst zu gleichen Teilen östlich und westlich der Landesgrenze liegen.
Datenschutzbedenken
aus
dem Land Sachsen-Anhalt
führten dann jedoch zu einer
deutlichen Verschiebung nach
Westen, so dass im Ostharz
nur die Flächen des Nationalparks mit einbezogen werden
konnten.
Das Ziel der Maßnahme
war die systematische Erfassung des Luchsbestandes. Seit
ein paar Jahren gibt es auf dem
Markt zu erschwinglichen
Preisen selbstauslösende Kameras zu kaufen, die vor allem bei Jägern zur Überwachung von Hirschen und Wildschweinen beliebt sind.
In der Schweiz und im
Bayerischen Wald erzielten
Forscher damit zuletzt recht
verlässliche Ergebnisse bei der
Zählung der Luchse. Den Wissenschaftlern kommt zugute,
dass Luchse über eine indivi-
duell sehr unterschiedliche
Fleckenzeichnung
verfügen.
Auf Bildern können sie so sicher auseinander gehalten
werden.
Nachdem die Qualität der
Methode feststand, bereitete
die
Nationalparkverwaltung
mehrere Jahre lang ein entsprechendes Projekt zur Bestandserfassung im Harz vor.
Im Sommer 2014 war es dann
so weit.
Zusammen mit den Harzer
Förstern und Jägern wurden
60 Kamerastandorte ausgewählt und ab September mit
jeweils zwei Kameras bestückt, um gleichzeitig beide
Körperseiten vorbeilaufender
Luchse fotografieren zu können. Bis Januar 2015 entstanden insgesamt 4333 Tierbilder,
darunter 268 Aufnahmen von
Luchsen – eine sehr gute Ausbeute.
Zunächst hatten wir Sorge,
dass sich die relativ wenig
oder klein gefleckten Harzer
Luchse nicht sicher genug unterscheiden lassen würden.
Aber eine erste Sichtung des
Bildmaterials macht auch in
diesem Punkt Hoffnung.
Wir müssen nun jedes einzelne Luchsbild mit allen anderen abgleichen, um dann aus
dem Ergebnis eine statistisch
abgesicherte Luchsdichte für
unser
Untersuchungsgebiet
errechnen zu können.
Diese Tätigkeit wird uns
noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Ganz nebenbei tappte eine Reihe anderer
Tierarten in die Fotofallen.
Rund 240 Fotos von Wildkatzen entstanden, außerdem etliche kuriose Bilder von neugierigen Füchsen, Hirschen,
Wildschweinen und Co.
Rothirsch während der Brunft
Wildschwein
Ole Anders
Rotwildkalb
Rotschmalspießer
April 2015
Braunlager Zeitung
Seite 13
Jahreshauptversammlung des Harzklub Zweigverein Bad Lauterberg:
Jüngere Aktive in allen Bereichen dringend gesucht – Erich Böttcher Ehrenmitglied
Bad Lauterberg (bj). Der
Harzklub Zweigverein Bad
Lauterberg im Harz braucht
unbedingt jüngere aktive Mitglieder für die Heimat- und
Musikgruppe und zur Betreuung deren Technik, aber auch
Helfer, um Wanderwege freizuschneiden und andere Arbeiten durchzuführen. Gern
können sich auch freiwillige
Helfer melden, die dem Wegewart Harald Neuber bei seinen vielfältigen Arbeiten un-
Die Geehrten Mitglieder mit dem Vorstand.
für die Arbeiten auf den zu
betreuenden Wanderwegen,
den Köten, Tischen und Bänken und für die Beschilderung
der Wanderwege. Wie die
Vorstandsmitglieder des Vereins bei einem Pressegespräch
vor der Jahreshauptversammlung erläuterten, sind aber
auch Sponsoren, Bankspender
usw. erforderlich, um zum Teil
abgängige Köten und Sitzgarnituren im Betreuungsgebiet
zu erhalten und zu erneuern.
Ähnlich der Aktion „Sauberes
Bad Lauterberg“, so der stellvertretende Vorsitzende Peter
Laumann, suche man für einen
Samstagvormittag tatkräftige
terstützen. Als „Lohn“ für die
ehrenamtliche Arbeit winkt
ein deftiges Frühstück.
Wie der Vereinsvorsitzende
Heinz Gerd Trüter in der anschließenden
Versammlung
ausführte, hat der Harzklub
Bad Lauterberg 160 Kilometer
Wanderwege, acht Schutzhütten, drei Köten, 40 Sitzbänke,
10
Tisch-Bank-Kombinationen, zwei Fußgängerbrücken,
drei Orientierungstafeln und
etwa 390 registrierte Wegeschilder zu betreuen. Der
Verein zählt stattliche 380
Mitglieder, allerdings mit einem sehr hohen Altersdurchschnitt.
Auch künftig, so Frank
Hartmann, der Sachgebietsleiter für Stadtmarketing, Kur
und Touristik, werde man den
Harzklub bei seinen vielfältigen Aufgaben schon im Interesse der Gäste der Stadt un-
Fotos (2): Bernd Jackisch
terstützen. Zudem sprach er
für die geleistete Arbeit Dank
und Anerkennung aus.
Ebenso der Stadt- und
Kreistagsabgeordnete Klaus
Richard Behling, der anmerkte, dass er sich dafür einsetzen
werde, dass die ehrenamtliche
Arbeit der Aktiven künftig
durch kleine Vergünstigungen
(wie vielleicht freier Eintritt im
Vitamar, freies Parken, kostenloser
Museumsbesuch,
usw.) belohnt werde.
Auch künftig, so Wolfgang
Geisler, der Vorsitzende des
Harzklubs Barbis, strebe man
eine gute Zusammenarbeit
mit dem Bad Lauterberger
Verein an. Nachdem im vergangenen Jahr 21 Wanderungen durchgeführt wurden,
sind für 2015, so Wanderwart
Wilhelm Diekmann, zunächst
acht Wanderungen terminiert,
aber weitere Termine sind in
sehr erfolgreich, denn es
konnte ein hervorragender
Überschuss
erwirtschaftet
werden. Beigetragen haben
dazu unter anderem die Beiträge der Mitglieder, Spenden,
Einnahmen der Heimatgruppe
gels Interessenten erneut unbesetzt. Für die hervorragend
geleistete Arbeit zum Wohle
der Allgemeinheit und den
Gästen der Stadt wurde der
gesamte Vorstandes einvernehmlich entlastet.
Zu Beginn der Versammlung gab die Heimatgruppe eine Kostprobe ihres Könnens.
Planung.
Ebenso neun Heimatabende- und Folklorenachmittage,
so Heimatgruppenwartin Erika Engelke. Zudem werde
man beim Harzer Heimattag
in Bad Sachsa dabei sein. Der
erste Folklorenachmittag wird
am Ostersamstag (4.4.2015
um 15 Uhr) im Kurhaus stattfinden. Im vergangenen Jahr
veranstaltete die Heimatgruppe sieben Heimatabende und
Folklorenachmittage, zudem
trat sie beim Badejubiläum
und beim 114. Deutschen
Wandertag auf.
Für Schatzmeister Horst Jäde war das abgelaufene Jahr
bei Veranstaltungen sowie aus
der Zimmervermietung des
Uhlenfluchtheimes und der
stets pünktlichen Pacht vom
Bismarkturm. Sowohl in den
vereinseigenen Bismarkturm
wie auch ins Vereinsheim
(neue Duschen) müssen in
2015 die Rücklagen zur Instandhaltung investiert werden. Für 2016 kündigte der
Vereinsvorsitzende
HeinzGert Trüter eine Beitragsanpassung an.
Während Inge Holzigel zur
neuen Kassenprüferin gewählt
wurde, blieb der Posten des
stellvertretenden Wegewartes
und des Wanderwartes man-
Bevor der Vorstand alle
Mitglieder und Gäste zu einem rustikalen Imbiss eingeladen hat, wurden noch folgende Mitglieder geehrt (allerdings nicht alle anwesend): Gisela Peisker und Thomas
Pabst für 25-jährige Mitgliedschaft, Adelheid Ehrenberg,
Harald Neuber, Katharina Eilers, Fritz Renner, Klaus Wiedemann, Cornelia Wiedemann
und Rolf-Dieter Beyer für 40jährige Mitgliedschaft, Erich
Böttcher für 50-jährige Mitgliedschaft mit gleichzeitiger
Ernennung zum Ehrenmitglied
und Inge Rathmann für 60-jährige Mitgliedschaft.
Gesucht wird: Das beste Videomaterial vom Badejubiläum 2014
Bad Lauterberg. In der Zeit
vom 18. - 27. Juli 2014 haben
die Bad Lauterberger sowie
zahlreiche Gäste der Stadt das
175-jährige Bestehen der Kaltwasserheilanstalt Bad Lauterberg im Harz mit dem sog.
Badejubiläum im Rahmen einer tollen Festwoche gefeiert.
Viele Hobbyfilmer waren in
dieser Zeit mit ihrer Kamera
unterwegs und haben die verschiedenen Veranstaltungen
begleitet und für die Nachwelt
festgehalten.
Die Stadt Bad Lauterberg
im Harz möchte dies zum Anlass nehmen, einen Preis für
den besten Filmzusammenschnitt der Festwoche auszuloben.
Hierzu wurde von der Wistoba Pinselfabrik W. Stollberg
GmbH & Co. KG ein Preisgeld
in Höhe von 500 Euro gesponsert.
Der Zusammenschnitt soll-
te nicht länger als 3 Minuten
sein, mindestens DVD-Qualität haben und eben nicht nur
den Festumzug zum Inhalt haben, sondern einen Querschnitt der verschiedenen
Veranstaltungen bieten.
Zur Ermittlung des Preisträgers wird sich noch einmal
der Festausschuss zusammenfinden. Der Siegerfilm soll
dann auf der Homepage der
Stadt Bad Lauterberg im Harz
für jedermann einsehbar sein,
wofür eine entsprechende
Freigabe der Rechte an dem
Filmmaterial notwendig ist.
Die Filmbeiträge können
bis zum 31.05.2015 auf entsprechenden Speichermedien
bei der Stadt Bad Lauterberg
im Harz, Sachgebiet Stadtmarketing, Kur und Tourismus,
Ritscherstraße 4, 37431 Bad
Lauterberg im Harz, eingereicht werden.
Seite 14
Braunlager Zeitung
April 2015
Diskussionsveranstaltung der „IG Grundschule der Zukunft“ mit dem Stadtrat
brachte keinerlei Annäherung:
Spendenkonto für eine mögliche Klage eingerichtet
Bad Lauterberg (bj). Erneut
fand auf Einladung der „Interessengemeinschaft
Grundschule der Zukunft“ im Gemeindesaal der St. Petri Kirche eine öffentliche Zusammenkunft (10.3.2015) von interessierten Bürgern aller
Stadtteile statt. Eingeladen
waren zu der Gesprächsrunde
über die „Zukunft der Bad
Lauterberger Grundschulen“
auch der gesamte Stadtrat einschließlich des Bürgermeisters. Neun Ratsmitglieder und
Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans folgten
der Einladung zu der Veranstaltung, zu der insgesamt
mehr als dreißig Bürgerinnen
und Bürger gekommen waren. Moderiert wurde die
Runde von Walter Ziegler,
dem Pressewart der Bildungsgewerkschaft GEW im Kreis
Osterode. Wie die Sprecherin
der IG, Simone Dreymann, zu
Beginn der Veranstaltung anmerkte, handelt es sich bei
der Gemeinschaft um „Mutbürger, die die Entscheidung
des Stadtrates infrage stellen“,
nicht jedoch um „Wutbürger,
die nicht verlieren können
oder die politische Entscheidung nicht akzeptieren wollen“.
Bürgermeister Dr. Thomas
Gans zeigte sich erfreut über
das Gesprächsangebot und
forderte die IG auf, nicht zurück, sondern in die Zukunft
zu blicken. Auch wenn viele
Eltern aus den Stadtteilen
nicht mit der Mehrheitsentscheidung des Rates einverstanden seien, so sollte man
sich doch jetzt zusammenraufen, um eine Schule der Zukunft zu erstellen, in der sich
ein jeder wiederfindet, so der
Bürgermeister.
Allerdings gab es von den
zahlreichen Anwesenden sofort arge Kritik. Nach ihrer
Meinung habe man sich vor
dem Beschluss zwei Schulen
zu schließen und die Hausbergschule als einzige Grundschule in der Stadt Bad Lauterberg weiter zu betreiben
keinerlei Gedanken um irgendwelche
nachfolgende
Konzepte gemacht. So sei
auch Monate nach dem Ratsbeschluss weder die Schülerbeförderung durch den zu-
ständigen Landkreis noch die
Betreuung der Schüler der
bisherigen Ganztagsschule organisiert. Auch wenn der eigentliche Antragstermin verstrichen sei, so Dr. Thomas
Gans, hätte man die „offene
Ganztagsschule“
in
der
Während Dr. Gans überhaupt keine Probleme sah, 40
Kinder zusätzlich in Bad Lauterberg zu betreuen, merkte
Ratsherr Volker Hahn an, dass
die Betriebserlaubnis des
Schülerbetreuungsvereins
schon bisher an der Ober-
Die Grundschule Am Hausberg, die ab 2016 alle Grundschüler aus der
Stadt Lauterberg beschulen soll.
Foto: Bernd Jackisch
Grundschule Am Hausberg
zum nächsten Schuljahresbeginn noch hinbekommen, aber
Eltern und Lehrer waren dagegen und wollten die Umsetzung nicht „übers Knie brechen“. Allerdings wurden dazu
bisher nur die Eltern und Lehrer der Hausbergschule befragt, nicht die betroffenen Eltern der Bartolfelder Schüler
und Schülerinnen, so die Kritik
aus der Versammlung.
Während die Umsetzung
„Ganztagsschule“ nun 2016
erfolgen soll, so der Verwaltungschef weiter, so habe der
Schülerbetreuungsverein aber
signalisiert, dass er gegebenenfalls personell aufstocken
würde, um hinzukommende
Schüler aus Bartolfelde zu betreuen. Für diese Betreuung
muss natürlich gezahlt werden, während die Ganztagsschulbetreuung in Bartolfelde
für die Eltern bisher kostenlos
war. Da ist nicht mehr als verständlich, so merkte Maximiliane Willig-Freudenthal an,
dass viele der 44 Kinder der
Grundschule
Bartolfelde/Osterhagen nun von ihren
Eltern an der Ganztagsgrundschule in Bad Sachsa angemeldet worden seien. Nach dort
werden zudem die Lehrerinnen der Grundschule Bartolfelde versetzt.
grenze angelangt und eine
Hortleitung von Nöten sei.
„Auch wenn man viel Geld
in eine alte Schule steckt, wird
daraus keine neue“, merkte
Elke Mattern an und plädierte
erneut dafür, doch die barrierefreie Grundschule in Barbis
neben der Hausbergschule zu
erhalten. Da inzwischen der
Zeitraum der Umsetzung der
Inklusion auf Antrag bis 2024
verlängert werden kann, könne man die ganzen Umbaukosten an der Grundschule
Am Hausberg einsparen. Auch
wisse man in ein paar Jahren
genau, wie sich die Schülerzahlen tatsächlich durch die
derzeit zu uns strömenden
Flüchtlingskinder entwickeln.
Gerlind Gottschling merkte
dazu an, dass diese Flüchtlingskinder genau wie Inklusionskinder doppelt zählen. Auf
Unverständnis stieß bei den
Barbiser Eltern auch die Vorgabe, dass Kinder, die in diesem Jahr neu eingeschult werden, gleich nach Bad Lauterberg gehen müssen. Während
der Verwaltungschef es für
„pädagogisch sinnvoll hält,
nicht noch einmal die Grundschule zu wechseln“, stellte
Volker Hahn (parteilos) fest,
obwohl ja in Barbis eine intakte Schule vorhanden ist, wird
dem Elternwille damit nicht
entsprochen und ist somit
nicht in Ordnung.
Insgesamt, so Klaus Richard
Behling (BI Bad Lauterberg)
gäbe es viele offene Fragen
aber kaum Lösungsansätze,
deshalb sei es die moralische
Pflicht der Ratsmitglieder darüber vernünftig nachzudenken. Auch wenn die Schulbeschlüsse nicht im Sinne der
Osterhagener/Bartolfelder
und Barbiser Bürger gelaufen
seien, so der Ratsvorsitzende
Otto Eiling (CDU), so habe es
eine demokratische Abstimmung gegeben, die jetzt umgesetzt wird.
Mithin brachte die eineinhalbstündige Diskussionsrunde
somit keinerlei Annäherung
oder neue Erkenntnisse. Auch
auf Nachfrage vom TuSpo
Südring-Vereinsvorsitzenden
Harald Liebau zum Thema
„Erhalt aller Turnhallen“ konnte Bürgermeister Dr. Gans
keine Ausführungen machen
„da man mit einem eventuellen Käufer noch in Verhandlung steht“.
Keine Antwort erhielt auch
Werner Mattern, der den Verwaltungschef gefragt hatte,
was die Probenentnahme vom
14.07.2014 im Kindergarten
Bad Lauterberg in der gutachterlichen Stellungnahme (Anlage 3) zur eventuellen Schimmelpilzbelastung zu tun hat ...
Eine gute Mitteilung konnte
der Bürgermeister indes noch
machen: Die genaue Untersuchung der abgehängten Decke
in der Grundschule Barbis habe ergeben, dass von ihr keinerlei
Gesundheitsgefahren
durch herabrieselnde Fasern
oder andere Stoffe hervorgehen.
Dem möglichen Schritt der
IG, den Beschluss des Stadtrates beim Verwaltungsgericht
überprüfen zu lassen ist man
mit dieser Veranstaltung wieder ein Stück näher gekommen.
So gab die „IG Grundschule
Bartolfelde/Barbis“ anschließend auch die Kontonummer
bei der Sparkasse im Kreis
Osterode bekannt: IBAN
DE73 2635 1015 3285 0732
62. Hier können Unterstützer
ab sofort Spenden für eine
mögliche Klage einzahlen.
Osterfeuer am Querberg
Osterhagen
(bj).
Das
Osterfeuer am Querberg in
Osterhagen wird traditionell
am Ostersonntag nach Einbruch der Dunkelheit entzündet. Den Aufbau des Feuers
hat wie immer der „Archehof
zur Grünen Linde“ organisiert.
Heckenanlieferungen können
ab sofort mit Lutz oder KarlHeinz
Baumann(Telefon
05524/1235)
abgesprochen
werden oder Ostersamstag
bis zur Mittagszeit erfolgen.
Besucher des Osterfeuers am
Querberg müssen sich ihre
Getränke und Verpflegung selber mitbringen.
Symbolfoto Osterfeuer.
Kindertagesstätte der AWO Bad Lauterberg:
Kunstausstellung am
11. April 2015 ab 14.30
Bad Lauterberg. In der Kindertagesstätte der AWO Bad
Lauterberg findet am 11. April
2015 um 14.30 Uhr eine
Kunstausstellung statt. Hier
werden Kunstwerke von Kindern und Erwachsenen ausge-
stellt und man kann sie auch
käuflich erwerben.
Bei selbst gebackenem Kuchen und Kaffee gibt es auch
eine gemütliche Atmosphäre.
Christiane Morich
Foto: Archiv Bernd Jackisch
HarzKrimiDinner
Bad Lauterberg (bj). Die
Bad Lauterberger Buchhandlung Moller, Hauptstraße 133,
bietet am 10. April 2015, um
18.30 Uhr wieder ein HarzKrimiDinner im benachbarten
„Café Schnibbe“.
Die HarzKrimiautoren Helmut Exner und Andrea Illgen
lesen erstmals im Doppelpack!
Frau Schnibbe bietet dazu ein
Drei-Gänge-Menü der Extraklasse an - Thema: Harzer
Frühlingskräuter.
Also ein rundum alle Sinne
ansprechender Leseabend der
Extraklasse. Anmeldungen und
Tischreservierungen sind ab
sofort direkt in der Buchhandlung Moller möglich.
April 2015
Braunlager Zeitung
Seite 15
Ehrung - Rat wird weiter verkleinert - Haushalt verabschiedet
Bad Lauterberg (bj). Mit
der öffentlichen Ratssitzung
am 19. März endete einmal
wieder in Bad Lauterberg eine
Marathon-Sitzungswoche, in
deren Mittelpunkt die Beschlussfassungen über die
künftige Anzahl von Ratsmitgliedern und die Verabschiedung des Haushaltsplanes
2015 standen. Zuvor hatte die
stellvertretende Bürgermeisterin Gudrun Teyke (der Bürgermeister hatte sich krankgemeldet) noch die erfreuliche
Aufgabe, den Ratsherrn Uwe
Strutzberg für 25-jährige Ratszugehörigkeit zu ehren. Für
den nimmermüden Einsatz im
Stadtrat und unter anderem
im Bauausschuss und im Aufsichtsrat der Stadtwerke sowie dem Rhume- und Abwasserverband, so Teyke, sei ihm
Dank und Anerkennung auszusprechen.
Bei den Feuerwehren in
Osterhagen und Bartolfelde
gibt es personelle Veränderungen in der Führung. Jeweils
die stellvertretenden Wehrführer Ralf Dreymann (Osterhagen) und Axel Herzog (Bartolfelde) ließen sich auf eigenen Wunsch aus dem Ehren-
beamtenverhältnis entlassen.
Neu berufen als stellvertretende Ortsbrandmeister und
als Ehrenbeamte verpflichtet
wurden Kai Giza (Osterhagen)
und Christian Becker (Bartolfelde).
Nach den aktuellen Einwohnerzahlen könnten bei
der Kommunalwahl 2016 insgesamt maximal 26 Ratsmitglieder in den Stadtrat einziehen. Aufgrund eines Ratsbeschlusses wurde bei der letzten Wahl 2011 der Rat bereits
auf 24 Mitglieder verkleinert.
Nun hatte der Rat erneut zu
beschließen, ob dieses Gremium für die nächste Wahlperiode in dieser Größe beibehalten oder um weitere zwei
oder vier Mandate verkleinert
wird. Während BI und Gruppe
Volker Hahn/Grüne für die
Beibehaltung des 24-köpfigen
Rates plädierten, setzte die
„Große Gruppe“ aus SPD und
CDU mehrheitlich die Verkleinerung auf 20 Mandate durch.
Dies, so Erik Cziesla, komme
dem Haushalt mit weiteren
Einsparungen zu gute. Gerade
weil die Stadt Bad Lauterberg
keine Ortsräte hat, so die
Sprecher der Oppositionspar-
teien, Eike Röger (BI) und
Fritz Vokuhl (Grüne), wird
dieses Vorgehen abgelehnt.
Einsparungen wären durch
Zurücknahme von Diätener-
Verwaltungsspitze könne man
problemlos die zusätzlichen
monatlichen
Aufwandsentschädigungen von 245 Euro
(Bürgermeister) oder 185
V.l.n.r.: Kämmerer und Vertreter des Bürgermeisters im Amt, Steffen Ahrenhold, mit dem für 25-jährige Ratszugehörigkeit geehrten Ratsherrn
Uwe Strutzberg (SPD) und der stellvertretenden Bürgermeisterin Gudrun
Teyke.
Foto: Bernd Jackisch
höhungen oder Kürzung der
Aufwandsentschädigung des
Bürgermeisters und seines
Stellvertreters im Amt ebenso
zu erreichen. Dies betonte
Fritz Vokuhl auch nochmals
bei den anschließenden Haushaltsberatungen, denn bei den
festen und hohen Bezügen der
Euro (Vertreter im Amt) um
25 % kürzen. Der entsprechende Antrag der Gruppe
Volker Hahn/Grüne wurde
von der „Großen Gruppe“ geschlossen abgelehnt.
Der Haushalt 2015, so
Kämmerer Steffen Ahrenhold,
ist bereits geprägt durch die
Unterzeichnung des Zukunftsvertrages mit dem Land Niedersachsen und dem Landkreis Osterode. 1,055 Mio.
Euro werden in die LED-Straßenbeleuchtung,
Umgestaltung der einzigen Grundschule, Straßenbau und den Umzug der Verwaltung in das
Haus des Gastes investiert. Im
Haushaltsjahr 2013 war nur
eine Investitionssumme von
215.000 Euro möglich. Nach
Jahrzehnten unausgeglichener
Haushalte schließt der Ergebnishaushalt letztmalig in 2015
mit einem Defizit von 380.200
Euro. Ab dem Haushaltsjahr
2016 schafft es die Stadt
durch die einschneidenden
Haushaltssicherungsmaßnahmen und die erhaltene Entschuldungshilfe, so Ahrenhold
abschließend dazu, dauerhaft
ausgeglichene Haushalte vorlegen zu können.
Im Haushalt, so Fritz Vokuhl, ist z. B. nicht ein Cent
für den Weiterbetrieb der
Turnhalle enthalten, deshalb
stelle er den Antrag, dafür
5.000 Euro zur Verfügung zu
stellen. „Insgesamt sind ohnehin die sozialen Folgen des
Sparpaketes noch nicht zu
übersehen und auch nicht zu
verantworten, zumal die Öffentlichkeit bei den Beschlüssen nicht mitgenommen wurde“, so Vokuhl weiter. Weitere Ratsmitglieder der Opposition zweifelten bereits in der
Finanzausschusssitzung an, ob
es im Haushalt 2016 tatsächlich zu einer schwarzen „Null“
kommen wird. Liegt doch bis
heute keine Baugenehmigung
für den Umbau des Haus des
Gastes zum Rathaus vor, womit die Auflagen und Kosten
bisher überhaupt nicht einzuschätzen sind. Vermutlich
werden auch bei der Detailplanung für den Umbau der
Grundschule Am Hausberg
weitere bisher nicht berücksichtigte Kosten anfallen, zumal hier jetzt ein anderes Architektenbüro mit der Planung
beauftragt wurde. Verstanden
wurde auch von den Stadtratsmitgliedern nicht, warum
trotz Empfehlung des Feuerwehrbedarfsplanes gleich zwei
Klassen größere und mithin
teuerere Fahrzeuge angeschafft werden müssen.
Mit den Stimmen der GroGru (SPD und CDU) wurde
der Haushalt verabschiedet.
Ausschuss für Soziales, Jugend, Schulen, Kultur und Sport:
Zusammensetzung nicht vorschriftsmäßig?
Bad Lauterberg (bj). Auch
in der jüngsten fast dreistündigen öffentlichen Sitzung des
Ausschusses für Soziales, Jugend, Schulen, Kultur und
Sport gewannen die zahlreichen Zuhörer, aber auch verschiedene
Ratsmitglieder
schnell den Eindruck, dass bei
der Zusammensetzung des
Ausschusses nicht alles mit
rechten Dingen zugeht. Bereits als bei der Genehmigung
der Niederschrift der letzten
Sitzung vom 25. November
2014 Volker Hahn (parteilos)
anmerkte, „könne man die
Niederschrift nicht in Bezug
der stimmberechtigten Ausschussmitglieder nachvollziehbar machen?“, stellte der Ausschussvorsitzende Axel Peter
(SPD) fest, dass die Niederschrift derzeit von der Aufsichtsbehörde, dem Landkreis
Osterode auf Richtigkeit geprüft werde. Auch Simone
Dreymann, Elternvertreterin
des
Schulelternrates
der
Grundschule Barbis, fragte sogleich an, warum sie denn zu
dieser Sitzung und nicht zu
den zwei vorausgegangenen
geladen wurde. Auch dieses
konnte nicht von den anwesenden Verwaltungsmitarbeitern eindeutig geklärt werden.
Zudem wies Ratsherr Volker
Hahn darauf hin, dass nach
§ 97 des Schulgesetzes alle
Gremien als Ganzes, somit alle drei Schulelternräte und
Schulleitungen - insbesondere
bei Schulschließungen - hätten
gehört werden müssen.
Wie Bürgermeister Dr.
Thomas Gans dann zum eigentlichen
Tagesordnungspunkt „Sachstandsbericht zur
Umsetzung des Beschlusses
zur Einrichtung der einzigen
Grundschule für die Stadt Bad
Lauterberg“ ausführte, ist
nach dem Eingang der Genehmigung der Landesschulbehörde nun „Handeln“ angesagt. So hat es Gespräche zum
weiteren Vorgehen und der
eventuellen Einführung einer
Ganztagsschule
an
der
„Grundschule Am Hausberg“
gegeben. Wie bereits letzte
Woche bei der Zusammenkunft der „IG Schule der Zukunft“ in Barbis berichtet, so
der Verwaltungschef, haben
sich nach internen Beratungen
die Schulleitung- und die Elternvertreter der „Grundschule Am Hausberg“ für eine
Ganztagsschule erst ab dem
Jahr 2016 ausgesprochen, da
man entsprechenden Planungsvorlauf benötigt. Eine
schnellstmögliche Umsetzung,
so Schulleiterin Anke TilheinEngelke bis zum Sommer
2015 sei einfach utopisch.
Durch den Schülerbetreuungsverein könne man aber
nach dem Wegfall der Ganztagsschule Bartolfelde eine
Nachmittagsbetreuung anbieten, die kostenpflichtig ist. Ende dieses Monats, so Dr. Gans
weiter, soll es zudem eine Elternbefragung zu diesem The-
len erstellte, sondern ein
„neues“ soll Vorschläge erarbeiten. Um dann schnellstens
zu einer tatsächlichen Planung
für die Umbauarbeiten zu
kommen - damit 2016 alle
Schüler der Stadt aufgenom-
Für die Grundschule Bartolfelde gibt es einen Investor, der dort einen Betrieb einrichten möchte. Über einen günstigen Verkaufspreis soll danach
die Turnhalle weiter den Sportvereinen zur Verfügung stehen.
Foto: Bernd Jackisch
ma geben. Einbezogen werden dazu alle Eltern aller
Stadtteile, einschließlich der
Eltern mit Kindern der vier
Kindergärten der Stadt Bad
Lauterberg. Auch soll in Kürze
ein Plan für den Raumbedarf,
der Verkehrsanpassung, etc.
vorliegen, den ein Architekturbüro erarbeitet. Dazu hat
man aber nicht das Unternehmen beauftragt, welches die
Machbarkeitsstudie der Schu-
men werden können - sollen
bereits in der nächsten Woche
mit Vertretern aller Schulen
Gespräche begonnen werden.
Pressemeldung der Stadt
entspricht nicht den Tatsachen
Nach diesen Ausführungen
äußerte sich sowohl die kommissarische Barbiser Schulleiterin Nicole Möhring, wie
auch der Elternvertreter und
stellvertretende Stadteltern-
ratvorsitzende Max Reister erstaunt, wie in der Presse und
auf Internetportalen gemeldet
werden konnte, dass „Die
Zeit nach der Beschlussfassung zur Aufhebung der
Grundschulen durch den Rat
der Stadt Bad Lauterberg am
27.11.2014 bis zur Genehmigung durch die Landesschulbehörde, genutzt wurde, um
konstruktive Gespräche mit
Vertretern des Stadtelternrates, der Lehrerschaft sowie
mit Vertretern der Landesschulbehörde über das weitere planerische Vorgehen sowie Umbau- und Umgestaltungsmaßnahmen zu führen“.
Diese Darstellung (Original
Pressemitteilung der Stadt
Bad Lauterberg vom 6.3.
2015, heute noch nachzulesen
unter:
http://www.myheimat.de/badlauterberg-imharz/politik/landesschulbehoer
de-genehmigt-schliessung-derschulen-in-bartolfelde-undbarbis-d2671009.html) entspricht in keiner Weise den
Tatsachen, so Möhring und
Reister.
Eine vom Bürgermeister
nun angekündigte Befragung
der Eltern, so Ratsherr Volker
Hahn, habe seine Gruppe
mehrfach angefragt. Es sei nun
mehr als traurig und enttäuschend, wenn man von No-
vember 2014 bis heute die
Zeit dafür verbummelt hat.
Für alle Planungen (Raumaufteilung, Fachräume, usw.), das
Konzept der Ganztagsschule,
usw., so Max Reister, brauche
man konkrete Schülerzahlen,
um Entscheidungen zu treffen.
„Tatsache ist“, so Rainer
Eckstein (BI), „Eltern die ihre
Kinder auf eine Ganztagsschule schicken wollen oder müssen, können die Kinder nicht
in Bad Lauterberg einschulen.
Es passiere jetzt genau das,
was die BI lange vorausgesagt
hat“, so Eckstein weiter, „das
schnelle Handeln endet zunehmend im Chaos.“
Wie im Anschluss an die
Schuldiskussion Bürgermeister
Gans ausführte, ist der Erhalt
der Turnhalle Barbis kein Problem, so lange die Schule dort
existiere. Käme man der Anregung nach, dort den städtischen Kindergarten unterzubringen, könnte die Turnhalle
auch weiterhin von Vereinen
genutzt werden. In Bartolfelde
gibt es Gespräche mit einen
Interessenten, der die Schule
kaufen und dort seinen Betrieb ansiedeln möchte. Der
Kaufpreis würde entsprechend ausgehandelt, dass die
Turnhalle weiterhin zur Verfügung steht und diese von Vereinen genutzt werden kann.
Südharzer Automobil Club im ADAC e. V.: Jahreshauptversammlung 2015
Bad Lauterberg. Am Freitag, 20. März 2015 fand im
Hotel Riemann die diesjährige
Jahreshauptversammlung des
Südharzer Automobil Club im
ADAC e. V. (SHAC) statt.
Der Vorsitzende Hans-Joachim Dietrich konnte hierzu
44 Teilnehmer der insgesamt
91 Klubmitglieder begrüßen.
Nach dem gemeinsamen
Abendessen folgte ein ausführlicher Rückblick auf die
monatlichen Veranstaltungen
des Jahres 2014. Dazu gehörten u. a. Wanderungen, Ausflugsfahrten, Fahrradtouren,
eine Vier-Tages-Fahrt mit dem
Bus in den Bayerischen Wald
sowie ein Tagesausflug an den
Edersee. Die Fahrradturniere
an den verschiedenen Grundschulen und der Lutterbergschule wurden im Jahr 2014
ebenfalls wieder erfolgreich
ausgerichtet.
Im Dezember fand zum
Jahresabschluss noch eine
Die Geehrten mit ihren Urkunden: W. Hort, R. Lindhorst, W. Fuchs, H.-J. Dietrich, D. Quade, H.-J. Klingebiel, L. Twele.
Zwei-Tagesfahrt zum Weihnachtsmarkt nach Brandenburg statt. Im Durchschnitt
nahmen an jeder Veranstaltung mehr als 50 Mitglieder
teil.
Im Ausblick auf das Jahr
2015 wies der Vorsitzende auf
einige Termine hin:
April: Ausflugsfahrt in den
Ostharz
Mai: Radtour nach Pöhlde
Juni: 4-tägige Busfahrt an
den Rhein
Juli: Radtour mit Grillfest
September: Wanderung
zum Bismarckturm
Für die Mitglieder bedankte
sich Kassenprüfer Oswald
Opp für die gute Leistung des
Vorstandes verbunden mit
dem Wunsch, dass dieser
noch lange zum Wohle des
SHAC tätig sei.
Bei den anschließenden
Wahlen wurden der Vorsitzende Hans-Joachim Dietrich
Die Vorstandsmitglieder D. Quade, H.-J. Dietrich und W. Fuchs mit Lothar Twele.
Fotos (2): priv.
und der Schatzmeister Dirk
Quade im Amt bestätigt. Als
Touristikleiter wurde Klaus
Lüer neu gewählt.
Am Ende der Jahreshauptversammlung fanden noch
verschiedene Ehrungen statt.
Besonders geehrt wurde der
aus dem Amt des Touristikleiters scheidende Lothar Twele.
Fast 60 Jahre im Vorstand, hat
er die Geschicke des SHAC
entscheidend mitgeprägt.
Hans-Joachim Dietrich
Seite 16
Braunlager Zeitung
April 2015
DR. FRIEDHART KNOLLE UND FRANK JACOBS, GOSLAR
Das Schickert-Werk in Bad Lauterberg – Ein Kapitel Harzer
Rüstungs- und Industriegeschichte (Teil 2von 3)
Die erste Halle mit einer
Produktionseinheit zur Herstellung von 35%igem Wasserstoffperoxid war im Januar
1941 fertiggestellt. Ebenfalls
im Januar desselben Jahres
wurde auch die als „A-Station“
bezeichnete zentrale Anlage
zur Hochkonzentration des
35%igen Wasserstoffperoxids
auf 80 - 85 % fertiggestellt
und nahm den Betrieb auf.
Die zweite Halle zur Produktion von 35%igem Wasserstoffperoxid konnte Ende
Oktober 1941 in Betrieb gehen. Halle 3 war im Juni 1942
und Halle 4 im November
1942 fertiggestellt. Die gesamte Anlage war mit Inbetriebnahme von Halle 5 im Juni
1944 errichtet.
Eine detaillierte Aufstellung
der einzelnen Betriebsphasen
für jede der 5 Produktionshallen und der aus Sicherheitsgründen in einem eigenen Gebäude installierten Konzentrationsanlage zur Herstellung
des 80/85%igen Endprodukts
ist im BIOS Final Report 599
(HICKSON et al. 1945) enthalten.
Die Kosten für die Errichtung der Werksanlagen in Bad
Lauterberg beliefen sich insgesamt auf 70 Mio. RM.
Der zwischen der reichseigenen LAG (Luftfahrtanlagen
GmbH,
Berlin/Schöneberg;
später Hamburg) und der Otto Schickert & Co. KG am
26.10.1939 vereinbarte Pachtvertrag war entsprechend der
Produktionsmöglichkeiten in
den einzelnen Hallen ab
1.4.1941 sukzessive in Kraft
getreten (BINDER et al.
1950). Die LAG wurde damit
Eigentümerin von Grundstück
und Anlagen, welche wiederum an die Otto Schickert &
Co. KG als Betreiberin verpachtet wurden.
Die Produktion des Werks
Lauterberg wurde bis 1944
laufend auf ca. 1100 Monatstonnen gesteigert und betrug
in 1944 8.829.240 kg Wasserstoffperoxid, in 1945 (bis
4.4.1945) 781.479 kg.
HICKSON et al. (1945) geben für die Anlage in Bad Lauterberg detaillierte Produktionsziffern an. Pro Halle betrug
die theoretische monatliche
Produktionskapazität
demnach 250 t Wasserstoffperoxid, bezogen auf eine Konzentration von 100 %. Dieser
Maximalausstoß wurde allerdings nie erreicht. Bezogen
auf ein 100%iges Endprodukt
wurden während der Kriegszeit folgende Mengen Wasserstoffperoxid erzeugt:
1941: 1.401,0 t
1942: 3.995,5 t
1943: 7.398,6 t
1944: 7.398,6 t
1944: 8.760,8 t
Summe:
26.952,4 t
Neben dem Werk in Bad
Lauterberg mit einer geplanten Monatskapazität von 1200
(1250) t wurde ein weiteres
Werk in Rhumspringe für
2100 Monatstonnen geplant.
Die erste Produktionseinheit
dieses neuen Werks war zwar
zu Kriegsende fast fertiggestellt, hat aber die Produktion
nicht mehr aufgenommen.
Der Standort am nördlichen Ortsausgang von Bad
Lauterberg wurde, wie bereits
erwähnt, wesentlich bestimmt
durch die 1934 in Betrieb genommene Odertalsperre. Die
H2O2-Produktion und inbesondere dessen Aufkonzentration benötigte große Wassermengen, die hier auf kurzem
Wege in die Fabrik geführt
werden konnten.
Abb. 3: Die Odertalsperre im Bau.
Foto: Archivgemeinschaft Bad Lauterberg)
Die wesentlichen Einsatzpläne für Wasserstoffperoxid
bestanden für H2O2-Turbinen
in der neuen U-Boot-Generation und für den Antrieb neuartiger Torpedos. Die Entwicklung der Antriebe im UBoot-Sektor konnte jedoch
nicht mit der Entwicklung der
Wasserstoffperoxid-Produktion mithalten. Zwar wurden
noch vier U-Boote gebaut, die
unter Wasser eine sehr hohe
Geschwindigkeit ohne Gasblasenbildung erreichten (U-792,
U-793, U-794 vom Typ XVII
und ein erstes Versuchsboot
V-80), doch wurde die Weiterentwicklung bzw. der militärische Einsatz dieser U-Boote durch die seit 1943 zunehmende Bombardierung von
Kiel verhindert.
Das
Wasserstoffperoxid
wurde ab 1941 zunächst in
Zwischenlager verbracht, im
Harz u.a. in das Wifo-Treibstofflager Nordhausen.
Das Werk Lauterberg genoss immer die spezielle Aufmerksamkeit der Luftwaffe.
So verfügte das Reichsluftfahrtministerium beispielsweise unter dem 8.4.1940, dass
Firmen
bestimmter
Verbrauchsmittel und Geräte, die
für die Kampfaufgaben der
Luftwaffe besonders dringend
benötigt wurden, bevorzugt
zu unterstützen seien, in erster Linie bei der Zuweisung
von Werkzeugmaschinen, Fertigungsmitteln, Materialkontingenten und Personal, für welches das Reichsluftfahrtministerium
Sondermaßnahmen
beim OKW beantragt hat. Unter den sechs in dieser Verfügung genannten Firmen war
auch die Firma Otto Schickert, Lauterberg (BUNDESARCHIV KOBLENZ 1979).
Eingesetzte Arbeitskräfte
Insgesamt waren 1945 450
Chemiefacharbeiter und Vorarbeiter, 450 Arbeiter für die
Instandhaltung sowie 250
Chemiker, Ingenieure, Aufseher und Verwaltungsangestellte im Schickert-Werk Bad
Lauterberg beschäftigt (WOLDENBERG & WHITE 1945).
Nach einer anderen britischen
Quelle waren insgesamt 1008
Personen beschäftigt, darunter 86 Frauen (HICKSON et
al. 1945). Allerdings wird in
dieser detaillierten Aufstellung
kein Wachpersonal erwähnt.
HILLEGEIST (1993) listet insgesamt 1011 Beschäftigte auf.
LÜDER (2008) nennt zeitweilig 789 ausländische Beschäftigte, davon 745 Zwangsarbeiter bzw. Zwangsarbeiterinnen
einschließlich acht Kindern aus
15 Nationen. Gearbeitet wurde
im
3-Schicht-Betrieb.
Zwangsarbeiterlager
Die Firma Schickert hatte
ein eigenes Zwangsarbeiterlager, das sich nördlich des
Bahnhofs Odertal befand; der
CATALOGUE OF CAMPS
AND PRISONS IN GERMANY AND GERMAN-OCCUPIED TERRITORIES (1950)
gibt die Zahl der Zivilarbeiter
mit 400 Personen an. Nach
anderen Quellen waren in
dem Lager zwischen 150 und
350 Personen untergebracht.
Das Lager wurde als „Gemeinschaftslager Odertal“ bezeichnet. Die Insassen, zu denen u. a. Belgier, Flamen und
Italiener gehörten, mussten als
Maurer und Zimmerleute arbeiten und waren in Gruppen
zu sechs Personen in kleinen
Wohnbaracken untergebracht.
Für den Bau der Werksanlagen wurden 300 Italiener nach
Bad Lauterberg beordert,
nachdem das Volkswagenwerk fertiggestellt war. In der
Siedlung Odertal wurden für
die Belegschaft 61 Werkswohnungen gebaut. Außerdem
wurde teilweise die Bad Lau-
Deportierte Alex Van Heugten (zitiert nach LÜDER
2008): „Weiter wurde berichtet,
dass die fertiggestellten Halbfabrikate (eine Art milchfarbene
Flüssigkeit) per Eisenbahn abtransportiert wurde zu einem
abgesonderten Teil des Werkes.
In diesem geschlossenen Teil
wurden nur Ostarbeiter eingesetzt, die Umstände dort müssen fürchterlich gewesen sein.
Befragte Limburger berichten
weiter, dass von diesen Ostarbeitern keiner den alliierten
Einmarsch erlebt hat.“
LÜDER (2008) berichtet
auch nachfolgende Begebenheit: „Unterschlagungen von Lebensmitteln hat es naturgemäß
auch gegeben. Ein Erlebnisbericht aus dem Jahr 1942 vom
Obermeister der Bäckerinnung
im Landkreis Osterode, Bäckermeister Eduard Herbst aus Bad
Lauterberg, ist noch existent. In
diesem Bericht ist von einer Lebensmittelunterschlagung großen Stils bei der Fa. Otto Schickert & Co. KG die Rede. Diese
Menge wurde der Gemeinschaftsverpflegung entnommen
und diente der gesonderten Verpflegung einiger Schickert-Betriebsangehörigen. Bäckermeister Herbst meldete als zuständiger Obermeister der Bäckerinnung diesen Verstoß dem Getreidewirtschaftsverband
und
der Deutschen Arbeitsfront. Anstoß dazu war die Beschwerde
Lebensmittellager
Lagerküche
Gemeinschaftslager Hoch Tief AG, Schickert Werk
Wirtschaftsbaracke
Werkssiedlung
Schickert-Werk
Wohnbaracken
Familienbaracken
Bfh Odertal
Lager Schickert-Werk, allierte Luftaufnahme US30/10PG/586/unclass
Abb. 5: Lagerübersichten des Schickert-Werks Bad Lauterberg.
Foto: Archivgemeinschaft Bad Lauterberg)
Lauterberg stattfand. Vor Ort
waren vertreten: drei Herren
vom Gericht, der Landwerkskammerpräsident Schmidt aus
Hildesheim, der Vertreter des
Gauleiters mit zwei Parteigenossen und Bäckermeister
Herbst. Auf die Frage des
Handwerkskammerpräsidenten
an den Bäcker, was er gebacken
habe, da der Backofen angeheizt sei, erklärte dieser, dass er
verseuchte und verlauste Kleidungsstücke des Russenlagers
im Backofen verbrenne. Die
vom Gericht eingesetzte Kommission musste die Feststellung
machen, dass in einem „nationalsozialistischen
Musterbetrieb“ zwischen einer Bäckerei
und einem Krematorium für Ungeziefer kein Unterschied ge-
und der Parteizugehörigkeit von
Otto Schickert, Blutordensträger der NSDAP und Wehrwirtschaftsführer, nicht eingeleitet.
Insgesamt scheinen von den
Verpflegungsmängeln vor allem
die Ostarbeiter und Polen betroffen gewesen zu sein, die Behandlung der westeuropäischen
Arbeitskräfte war offensichtlich
besser.“
Schutz des Werks
Die gesamte Anlage war
von einem hohen Zaun umgeben. An einem Pförtnerhaus
wurden die Besucher kontrolliert. Das Wachpersonal des
Werks trug Zivilkleidung. Der
Werksschutz besaß zwischen
dem Verwaltungstrakt und
Abb. 4: Ausländerlager in Bad Lauterberg.
Foto: Archivgemeinschaft Bad Lauterberg)
terberger Siedlung Aue bezuschusst.
RÖGER (1983) stellte die
Behauptung auf, aus Geheimhaltungsgründen seien keine
Zwangsarbeiter oder KZHäftlinge direkt in der Produktion beschäftigt gewesen –
das ist allerdings nicht zutreffend, siehe auch nachfolgenden Zeitzeugenbericht Alex
Van Heugten in LÜDER
(2008).
Die
Lebensbedingungen
der Zwangsarbeiter wurden in
der älteren Literatur zum
Schickert-Werk Bad Lauterberg stets beschönigend dargestellt, z.B. von HILLEGEIST
(1993), der sich nur auf die
befangenen Aussagen der
Werksleitung stützte. Ein realistischeres Bild ergibt sich aus
den Untersuchungen von
LÜDER (2008).
Über die Arbeitsbedingungen der russischen und ukrainischen
Zwangsarbeiter
schreibt der niederländische
von deutschen Betriebsangehörigen, die an der Gemeinschaftsverpflegung teilnehmen
mussten, über ungenießbares
Brot aus der Lagerbäckerei. Im
Mai 1942 wurde Herbst aufgrund dieser Meldung wegen
Unruhestiftung in Bevölkerung
und Gefolgschaft der SchickertWerke sowie der Verleumdung
eines hohen und verdienten Parteigenossen aus der NSDAP
ausgeschlossen. Diese Unterschlagung hatte aber doch noch
ein gerichtliches Nachspiel. Im
August 1942 klagte der Getreidewirtschaftsverband gegen die
Firma Otto Schickert & Co. KG.
Bei dem gerichtlich angeordneten Lokaltermin in der Bäckerei
des Gemeinschaftslagers der Fa.
Otto Schickert kam es zu nachfolgender Szene:
Der Backofen war angeheizt.
Von der Firma Otto Schickert &
Co. KG. war kein Vertreter erschienen. Die Herren der Geschäftsführung, der Partei und
der Lagerführer Göricke weilten
auf einer Trauerfeier, die mit
Fahnen und Standarten in Bad
Abb. 6: Polizeimeldung vom 5.1.1943
(Archivgem. Bad Lauterberg)
macht wurde. Die Besichtigung
der Lagerräume für Lebensmittel ergab auch ein vernichtendes Urteil. Die Kommission gab
zu Protokoll, dass die Räume
sich zu allem Möglichen eignen,
nur nicht zur Aufbewahrung von
Lebensmitteln.
den eigentlichen Produktionsanlagen ein eigenes Gebäude.
Zum Schutz des Werks verließ
man sich weitgehend auf die
Geheimhaltung; großangelegte
militärische
Schutzmaßnahmen wurden praktisch nicht
ergriffen.
Ein Strafverfahren wurde
aufgrund der hohen Stellung
Die Fortsetzung erscheint in
der Mai-Ausgabe.
April 2015
Braunlager Zeitung
Seite 17
Zwei neue Sportangebote beim MTV Lauterberg
Bad Lauterberg. Gleich
zwei neue Sportangebote bietet der MTV Lauterberg nach
den Osterferien an. Beide Angebote starten am Donnerstag, dem 16. April in der Gymnastikhalle in der Bahnhofstraße. Der MTV will versuchen
beide Angebote als festes
Sportangebot im Verein zu installieren.
Begonnen wird von 16.30
bis 18.00 Uhr mit Tai Chi.
Thomas Schmitt-Schech verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Ausübung von
Tai Chi. Er unterrichtet die
traditionelle Langform de
Yang-Stil. Tai Chi entwickelte
sich aus den alten chinesischen
Kampfkünsten und besteht
aus vielen verschiedenen Figuren, die fließend und geschmeidig ineinander übergehen. Tai Chi fördert und fordert Körper und Geist, führt
zu Konzentration, Körperbeherrschung,
Gewandtheit,
Selbstwahrnehmung und Ausgeglichenheit.
Um eine korrekte Ausführung der Übungen vornehmen
Neueinsteiger in diese Sportart im Alter von ca. 16 bis
40/45 Jahren sein sollten.
Von 19.00 bis 20.00 Uhr
Thomas Schmitt-Schech verfügt über langjährige Erfahrung in der Ausübung von Tai Chi.
Foto: priv.
zu können, sollte man in einer
sehr guten körperlichen Verfassung sein. Daher empfiehlt
Thomas Schmitt-Schech, das
geht es dann mit einem Cardio- und Crosstraining mit Tabata-Einlagen weiter. Dunja
Göllnitz, neu ausgebildete
Übungsleiterin im MTV Lauterberg, wird diese Übungsstunde leiten.
Durch ein Crosstraining
werden mehrere Körperteile
gleichzeitig trainiert. Dadurch
können sich die belasteten
Muskeln entspannen und der
Muskelaufbau wird gefördert.
Das Crosstraining besteht
aus dem Wechsel zwischen
anstrengenden und weniger
anstrengenden
Sportarten,
belasteten Muskeln und der
Schnellkraft und Ausdauer.
Dadurch wird eine hohe Fettverbrennung erzielt.
An beiden Sportangeboten
kann als Kurs vom 16. April 16. Juli 2015 für 19,50 Euro
teilgenommen werden.
Mit dieser Zeitmitgliedschaft im MTV können auch
alle anderen Angebote des
Vereins genutzt werden.
Monika Haase
Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt
- verdreckte Lampengläser wieder eingebaut
Bad Lauterberg (bj). Am
27. Januar 2015 hat die Umrüstung der Bad Lauterberger
Straßenbeleuchtung auf moderne energiesparende LEDTechnik begonnen. Inzwischen
sind die Arbeiten, bedingt
durch die recht gute Witterung ohne viel Frost, Schnee
und Regen weitgehend abgeschlossen, zumal auch teilweise an den Wochenendtagen
durchgearbeitet wurde. Auch
die Anwohner sind zumeist
mit der Beleuchtung zufrieden, trotz des erheblich niedrigeren
Stromverbrauches
sind die Straßen gut ausgeleuchtet.
Allerdings haben Anlieger
und Beobachter der Umrüstungsarbeiten in der Wiss-
mannstraße nur mit dem Kopf
geschüttelt, denn hier wurde
offensichtlich nach dem Motto
„schnelle mache fix“ gearbei-
tet. Hier wurden nicht die
kompletten
Lampenköpfe,
sondern nur die bisherigen
Einsätze gegen neue mit LED-
Gedämpftes LED-Licht gibt es z. Z. in der Wissmannstraße, wo die völlig
verdreckten Lampengläser ohne Reinigung einfach wieder eingebaut wurden.
Foto: Bernd Jackisch
Technik ausgewechselt. Unglaublich, denn die vermutlich
seit ihrem Einbau vor mehr als
25 Jahren nicht mehr gesäuberten Gläser der Lampen,
die besonders im näheren Bereich der Bäume völlig verdreckt sind, wurden ohne Reinigung wieder eingebaut.
Von Passanten daraufhin
angesprochen, gab es von den
offensichtlich nur polnisch
sprechenden Fachkräften nur
ein müdes Achselzucken.
Es bleibt also spannend,
wie die Verwaltung diese Vorgehensweise begründet und
vor allen Dingen, wer die erforderlichen Reinigungsarbeiten an den Lampengläsern
vornehmen wird und wie.
Harz und Vorland entdecken für einen „guten Zweck“
„3. Human-Biker-Day“ findet am 31. Mai statt Start in Bad Lauterberg
Bad Lauterberg (bj). Am
Sonntag, 31. Mai 2015, findet
der „3. Human-Biker-Day“ in
Bad Lauterberg statt. Motorrad-, Quad- und Trikefahrer,
die an diesem Event teilnehmen möchten, können sich
ausschließlich nur auf der Internetseite
unter
http://www.human-bikerday.de anmelden. Anmeldeschluss ist am 23. Mai 2015.
Der gesamte Erlös, einschließlich der Startspende in
Höhe von 10 Euro, ist für einen „Guten Zweck“ und wird
an die Stiftung Kinderhospiz
Mitteldeutschland Nordhausen e. V. und Childrens Care
Bad Lauterberg e. V. übergeben. Waren es bei der verregneten 1. Ausfahrt nur 28 Teilnehmer, so gingen im vergangenen Jahr beim 2. Human-Biker-Day 234 Fahrzeuge auf
die Strecke.
Willkommen sind dem Verein „Human-Biker-Day e. V.“,
der ausschließlich „mildtätige
Zwecke“ verfolgt, so der
1.Vorsitzende Matthias Weitzel, auch Spenden, für die
vom Finanzamt anerkannte
Spendenquittungen ausgestellt
werden. Einschließlich der
Startgelder und der Spenden
konnte im vergangenen Jahr
eine Gesamtspendensumme
von 12.345, 18 Euro einfahren
werden. Für die 3. Tour liegen
inzwischen rund 90 Anmeldungen vor.
Treffen ist dafür am 31.
Mai, ab 8.00 Uhr, auf dem
Parkplatz des REWE-Markts in
der Lutterstraße, wo zunächst
ein reichhaltiges Frühstück (in
der Startspende enthalten) zur
Gegen 16 Uhr werden alle
Biker am Ziel am Bürgerhaus
in Pöhlde eintreffen, wo ein
Kuchenbuffet, leckere Bratwurst und gekühlte Getränke
auf die Biker warten. Auch
können hier die Teilnehmer
oder Gäste, die hier gern gesehen sind, attraktive Preise
einer Tombola gewinnen. Unter anderem Einkaufsgutscheine und Sachpreise von PoloMotorrad im Wert von 900
Euro oder der Firma MMS
Conzept Schmidt GbR. Die
Firmen „Helbing - mein Lieb-
Start zum 2. Human-Biker-Day im vergangenen Jahr. Foto: Bernd Jackisch
Stärkung gereicht wird. Nach
angeregten Bikergesprächen
bei rockiger Musik und hoffentlich gutem Wetter wird
um 10 Uhr die Tour starten,
zu der in diesem Jahr bis zu
350 Biker erwartet werden.
Der Streckenverlauf über
rund 160 Kilometer ist noch
geheim, aber gegen 12.30 Uhr
wird der Mittagszielpunkt erreicht sein, wo es vor der
Stärkung einen ökumenischen
Gottesdienst mit Pastor Helmut Sassenberg geben wird.
lingsbäcker“ und „Reimann –
Wurstliebhaber“
sponsern
wieder die Verpflegung der
Tourteilnehmer, zudem stehen
Kuchenspenden der Konditorei Mangold, des Hotels Heikenberg und der Bäckerei
Kaufmann aus Scharzfeld bereit. Freuen würde sich der
Verein „Human Biker Day“,
der derzeit 33 Mitglieder
zählt, auch über weitere Mitglieder, werden doch allein für
die Fahrt mehr als 60 Helfer
benötigt.
Seite 18
Braunlager Zeitung
April 2015
Harzer Energiesparmesse und Harzer Schmankerl
draußen und drinnen – ein Messerundgang
pilz), sondern helfen mit bis zu
91 Prozent Wärmerückgewinnung Heizkosten effektiv zu
senken. Also: Komfort und Effizienz steigern, Kosten senken!
HARZER
Fenster, Türen, richtiges
Dämmen
Das Stadthallenfoyer hat es
in sich. Neueste Fenster- und
Türenmodelle der Firma WERU haben höchste Wärmedämmwerte, sind sicherheitstechnisch Spitze und präsentieren sich in modernstem
Design. Mit einer deutlich vergrößerten Ausstellung ist auch
die ortsansässige Tischlerei
Herrmann vertreten. Sie bietet individuelle Lösungen aus
Meisterhand.
Abgerundet
wird der Kernbereich Dämmung durch Fassaden, Dachund
Bodendämmsysteme.
Spezialisten sind die Vertreter
der Maler- und Lackiererin-
11. - 12.04.2015
Osterode Stadthalle
Wir starten mit e-Mobilität
Die 6. Harzer Energiesparmesse (11. – 12. April 2015)
hat deutlich zugelegt. Der
Messerundgang beginnt in diesem Jahr auf dem Freigelände,
also im Kurpark von Osterode. Unübersehbar fällt einem
sofort die fast 1.000 m² große
Aktionsfläche Elektro-Mobilität auf. Unter Flagge der Metropolregion macht man Bekanntschaft mit der elektrischen D-Klasse von Daimler,
dem e-Smart, den e-Modellen
von Volkswagen und Renault
und, und, und.
Für diejenigen, die es noch
sportlicher mögen zeigt das
Projekt E-Rad in Freizeit und
Tourismus starke Motorräder,
die wie Kätzchen schnurren –
natürlich ohne Verbrennungsmotor. Oder ist doch mehr
Körperkraft gewünscht? Testen Sie e-bikes oder zu Neudeutsch Pedelecs jeglicher
Güte und Qualität.
Licht und Leuchten
Jetzt führt der Weg zu den
Lichtinstallationen – erstmals
in Osterode präsentiert Siteco
attraktive
Beleuchtungselemente in voller Breite. Zwischendurch empfiehlt sich ein
Stop bei den Harzer Wurstund Fleischspezialitäten oder
am Stand der Harz Imkerei.
Auch Kartoffelpufferfreunde
kommen auf ihre Kosten –
ebenso wie Liebhaber harzmalziger Fruchtaufstriche.
Heizen mit Holz
Gestärkt geht es weiter zu
den Holzheizern und Kaminbauern. Der Weg ist leicht zu
finden – immer der Nase
nach. Wo mit Pellets oder
Scheitholz geheizt wird, riecht
es immer nach Kamin. Besonders willkommen heißt die
Messeleitung in diesem Jahr
als Erstaussteller aus Österreich den Holzheizanlagenhersteller Fröling und aus Bayern
die Holzheizer HDG Bavaria
und Hargassner mit ihren Pellet-, Hackschnitzel und Stückholzvarianten. Eine neue
Holzheizanlage als Ersatz für
Öl oder Gas ist genau so komfortabel wie die fossile Heizanlage, allerdings deutlich Klima- und Geldbeutelschonender.
Kamine und Kaminöfen
sind regelmäßig Schmuckstücke im Haus, lassen sich aber
nicht auf ihre Schönheit reduzieren. Sie haben hohe Wirkungsgrade, sie heizen ganze
Häuser und produzieren
Warmwasser. Auch in diesem
Jahr sind wieder die Wallnöfer
Öfen aus Südtirol dabei. Der
langjährige Rhüdener Aussteller Kaminstudio Brandes hat
besonders attraktive und innovative Kamine im Gepäck.
Neueste Fenster- und Türenmodelle werden präsentiert.
Bauelemente
Bevor es jetzt in die Stadthalle geht, darf ein Besuch bei
den Bauelementeherstellern
im Freigelände nicht fehlen.
Vom kompletten Wintergarten bis zur solargetriebenen
Markise reicht die Palette.
Infrarot-Heizungen
Gleich im Eingangsbereich
der Halle erwartet uns ein
Hersteller individuell gefertigter Infrarotheizungen. Ausgesprochen nützlich – nicht nur
in der Übergangszeit. Warum
immer die ganze Heizanlage
anwerfen, wenn beispielsweise eine Kollegin im Büro zur
Sommerzeit friert während
andere die Temperatur als optimal empfinden? Die Anwendungsbereiche sind vielfältig.
Sicherheitstechnik
Jetzt geht es weiter zur Sicherheitstechnik im Foyer der
Stadthalle. Der Fingerabdruck
wird zum Schlüssel. Mit dem
Fingerscanner der Firma ekey
öffnen Sie komfortabel und
fingerleicht Türen und Tore
oder aktivieren Ihre Alarmanlage. Oder – Ihr Fingerscanner
ist der Zündschlüssel Ihres
Fahrzeuges. Steuern Sie Ihre
Gebäudeautomatisierung mittels Fingerscanner. Ihr Heim
erkennt Sie sofort beim Eintreten. Alarmanlage, Heizung,
Lüftung, Rollladen, Musik,
usw. passen sich Ihren individuellen Bedürfnissen an.
Lüftungstechnik und mehr
Lüften zum Schutz vor
Feuchtigkeit und Schimmelbildung kennt jeder. Die individuelle Art heißt Fenster auf
und zu – parallel mit dem
Hoch- und Runterfahren der
Heizung. Auch das ist Technik,
aber von gestern. Auf der
Messe werden sogenannte
dezentrale Lüftungssysteme
mit Wärmerückgewinnung für
mehr Wohnkomfort vorgestellt. Das Unternehmen
inVENTer präsentiert Lüftungssysteme, die sicherstellen, dass Hausbesitzern, aber
auch Bauplanern zu dichte
Gebäudehüllen oder unzureichende Belüftung nicht zum
Verhängnis werden. Die Lüftungssysteme schützen nicht
nur vor einem feuchten Raumklima und den damit einhergehenden gesundheitlichen Gefahren (z. B. durch Schimmel-
Harz Energie berät Verbraucher.
Anzeige
präsentiert. Großen Raum
nimmt in diesem Jahr die Speicherung des erzeugten Stromes für den Hausgebrauch
ein. Informieren Sie sich über
Kosten und Nutzen von Speicherelementen, damit Sie den
von Ihrer Solaranlage tagsüber
erzeugten Strom auch nachts
zum Kochen, Fernsehen und
zur Beleuchtung Ihres Hauses
nutzen können. Eigenversorgung macht nicht nur unabhängig und autark, sondern
bereitet auch Freude. Darüber können die Solarthermiker bereits ein Loblied singen.
Ein Passivhaus zum Selberbauen
Last not least geht’s auf die
Bühne. Die Firma Hellmann
Varioform bringt überdimensionale „Legosteine“ mit. So
sehen sie wenigstens aus.
Hunderte Bauherren haben
bereits mit diesem System un-
Fotos: mpf
Auch über Passivhausbau wird fachkundig informiert.
Die größten Wärmepumpenspezialisten informieren über neuste Technik.
nung auf ihrem Gemeinschaftsstand mit dem süddeutschen Unternehmen sto. Insbesondere findet der Besucher Antworten auf die Fragen zur Sicherheit von Wärmedämmungen im Fall eines
Brandes sowie ihrer Ökobilanz und Wirtschaftlichkeit …
und Verbesserung der Wohnqualität durch fachgerecht
ausgeführte
Fassadendämmung.
ter fachkundiger Bauleitung
ihr eigenes Passivhaus, das
keine Heizanlage mehr benötigt und trotzdem auch im kältesten Winter wohlig warm
ist, gebaut. Und das Ganze
ohne die üblichen Mehrkosten, die ein Passivhaus bei der
Investition mit sich bringt. Reden Sie auf dem HellmannStand mit Bauherren, die bereits ihre Erfahrungen gemacht haben.
Wärmepumpen und Solar
Unter dieser Überschrift
könnte die Haupthalle stehen.
Herstellerneutral informiert
das Niedersächsische Landesamt für Geologie jeden Besucher kostenlos, ob auf seinem
Grundstück eine Erd-Wärmepumpe überhaupt realisierbar
ist und mit welchen Anforderungen der Eigentümer zu
rechnen hat. Testen Sie es aus.
Zum Schluss gibt’s den
verdienten Kaffee
Jetzt ist Zeit zum Ausruhen. Genießen Sie bei der
Hallengastronomie Ihren Kaffee oder Tee und lassen Sie
die ganzen Informationen in
Ruhe Revue passieren. Entscheiden Sie sich für Energieeffizienz – wünscht Rainer
Heinzel von der Messeleitung
der 6. Harzer Energiesparmesse.
Öffnungszeiten und Eintritt
Die 6. Harzer Energiesparmesse in der Stadthalle Osterode (Dörgestr. 28) ist vom
11. bis 12. April 2015 täglich
von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
geöffnet.
Im Freigelände ist der
Eintritt frei. Der Eintritt in
die
Stadthalle
beträgt
7 Euro. Rentner zahlen den
ermäßigten
Satz
von
5 Euro. Ab 2 Personen gibt
es wieder das beliebte Familienticket (bis 5 Personen) zum Preis von 10 Euro.
Nähere Informationenunter
www.messen-profair.de
oder unter
Tel. 05121 – 206 260.
Informieren Sie sich bei
den größten Wärmepumpenspezialisten wie Stiebel Eltron,
Max Weishaupt, Vaillant, Wolf,
Alpha
InnoTec,
Buderus,
Viessmann, Brötje oder Solvis
über aktuelle Innovationen.
Wichtig zu wissen:
Luft/Wasser-Wärmepumpen
bieten eine grüne und sichere
Energie für die Heizung von
Neubauten und von modernisierten Bestandsbauten.
Führende Wärmepumpenspezialist stellen ihre Produkte vor.
Informieren Sie sich über Solarstromerzeugung und -speicherung.
Solarstromerzeugung, also
Fotovoltaik, wird wieder verstärkt nachgefragt – insbesondere zur Eigenversorgung. Auf
der Messe werden nicht nur
leistungsfähige Solarmodule
Eine Aktion des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz
6.HARZER
6
.H
EINTRITT 7 €
11.-12. April 2015
täglich 10- 18 Uhr
Im Kurpark:
Spezialitäten- und Schlemmermeile
ProFair GmbH | www.messen-profair.de | heinzel@messen-profair.de | 05121-206 260
April 2015
Braunlager Zeitung
Seite 19
Osterode
FC Merkur Hattorf: Starke Hallensaison mit Platz 4 beendet
Hattorf/Duderstadt. Die EJuniorinnen des FC Merkur
Hattorf (FCM) belegten im Finale der Hallenregionsmeisterschaft des Fußballkreises
Göttingen-Northeim-Osterode den vierten Platz und beendeten damit eine starke
Hallensaison.
Nachdem die Hattorferinnen in den ersten drei Qualifikationsturnieren jeweils als
Sieger in die nächste Runde
einzogen, reichte es am Ende
nicht für den ganz großen
Wurf. Allerdings wurde allein
das Erreichen der Endrunde
als ein Riesenerfolg für die
Merkur-Mädchen gesehen. Im
Finalturnier erwischte der FC
Merkur einen gelungenen
Start und konnte die FSG
Herzberg / Lauterberg durch
ein Tor von Luisa Jackisch mit
1:0 bezwingen. Im zweiten
Spiel traf man auf stark kämpfende Mädchen der SVG Einbeck, die die Hattorferinnen
zunehmend unter Druck setz-
Die erfolgreiche Mannschaft. Das Foto stellte freundlicherweise Kai Weidenbecher zur Verfügung.
ten und in der Abwehr kaum
Fehler machten. Am Ende
trennte man sich mit 0:0 Unentschieden. Gegen die SVG
Göttingen musste in Spiel 3
bereits ein Sieg her, wollte
„Wirtschaftskreis Harz“ tagt in Torfhaus
- Zusammenarbeit intensiviert und Zeitplan abgesteckt Altenau. Bereits zum zweiten Mal traf sich am 20. März
eine Runde von Wirtschaftsund Kommunalvertretern im
Rahmen der länderübergreifenden Zusammenarbeit zum
Themengebiet „Wirtschaft“.
Vertreter von Unternehmen, Wirtschaftsfördergesellschaften, Industrie- und Handelskammern und Bürgermeister des gesamten Harzes,
tauschten sich bei dieser Tagung intensiv zur wirtschaftlichen Zukunft unserer Region
aus. „Die Tagungsräume des
geworden und zieht viele tausend Besucher in den Harz“,
so Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk.
Ähnliches Potenzial sahen
die Anwesenden auch hinsichtlich der wirtschaftlichen
Stärke des Harzes. Diese
müsse stärker herausgestellt
werden und ein Harzimage
dürfe sich nicht nur auf den
touristischen Bereich beschränken, sondern müsse insbesondere den Wirtschaftsstandort im Blick haben.
„Wichtig ist uns, langfristig ein
germeister der Stadt Nordhausen, Dr. Klaus Zeh.
Das neue Image solle daneben auch eine „Harzidentität“
schaffen und das Zusammenwachsen fördern. Hierbei stehen künftig auch gemeinsame
Projekte der Arbeitsgruppe im
Vordergrund. Auf Vorschlag
des Landrates des Landkreises
Harz, Martin Skiebe, werden
die künftigen Treffen der bisherigen Arbeitsgruppe „Wirtschaft“ unter dem Titel „Wirtschaftskreis Harz“ stattfinden.
Der aufzusetzende Prozess
Die Teilnehmer des „Wirtschaftskreis Harz“ in Torfhaus. Foto: priv.
Harzressort auf dem Torfhaus
sind für unsere Runde beispielgebend. Schlummerte der
Torfhausberg noch vor wenigen Jahren im Dornröschenschlaf, ist er nun zu einem
wahren touristischen Hotspot
neues Image für den Harz zu
kreieren. Dieses Image muss
als „Dachmarke“ deutschlandweite Strahlkraft entfalten.
Hiervon werden letztlich alle
Unternehmen im Harzgebiet
profitieren“, so der Oberbür-
zur Imagebildung soll von einem externen Moderator begleitet werden, um alle Harzregionen gleichermaßen anzusprechen und zu vertreten.
Für die erste Projektphase
wurde von den Beteiligten ei-
ne Anschubfinanzierung von
ca. 50.000 Euro veranschlagt.
Diese solle von den beteiligten
Kommunen, Wirtschaftsverbänden und Unternehmen
aufgebracht werden. Zur Vereinnahmung wird parallel an
einem institutionellen Rahmen
gearbeitet, welcher im Zuge
des nächsten Treffens vorgestellt werden soll. Eine erste
Zusage zur finanziellen Unterstützung kam dabei vom Geschäftsführer der Goslarer Firma Med-X-Press, Karl-Heinz
Dörhage. Er sagte für den ersten Teil des Prozesses eine
Unterstützung von 2.500 Euro
zu.
„Noch vor der Sommerpause, am 25. Juni, ist das
nächste Treffen unseres „Wirtschaftskreis Harz“ bei der Firma Christ in Osterode geplant. Ich freue mich, dass wir
miteinander so viel Fahrt aufnehmen und die wichtigen
Multiplikatoren an einen Tisch
bekommen“, so der Bürgermeister der Stadt Osterode
am Harz, Klaus Becker. Das
übernächste Treffen wird auf
Einladung von Landrat Martin
Skiebe im Landkreis Harz
stattfinden.
Die nächste Zusammenkunft der Hauptarbeitsgruppe
zur besseren länderübergreifenden Zusammenarbeit findet auf Einladung von Bürgermeister Klaus Becker am
19. Mai bei der Stadt Osterode statt.
man weiter im Rennen um
den Meistertitel bleiben. Doch
bereits nach wenigen Sekunden konnten die Göttingerinnen mit 1:0 in Führung gehen.
Die Merkurianerinnen steckten nicht auf und kamen kurz
vor Schluss noch zum Ausgleich durch ein Tor von Lisanne Harenberg. Allerdings
drehte postwendend die SVG
noch einmal auf und erzielte
nach einer Ecke etwas glücklich das 2:1.
Die Göttingerinnen, die das
Turnier dominierten und spielerisch in einer tollen Tagesform waren, konnten mit dem
Sieg bereits eine Vorentscheidung um die Meisterschaft erzielen. Auch gegen die JSG Sösetal musste sich der FCM am
Ende mit 0:1 geschlagen geben. Gegen den FC Eintracht
Northeim, der im Verlauf des
Turniers zu immer besserer
Form fand, konnten sich die
Hattorferinnen durch Tore
von Luisa Jackisch und Lisanne
Harenberg mit 2:1 durchsetzen und verabschiedeten sich
mit einem Sieg als Vierte aus
der
Hallenregionsmeisterschaft.
Zurück in Hattorf, feierte
man den Abschluss einer
großartigen Hallensaison und
einen tollen 4. Platz von 20
gestarteten Teams mit einer
spontanen Party im Vereinsheim. Dort blickte man gemeinsam auf das vergangene
Jahr zurück, das für die Mädchen einiges an Höhepunkten
sowohl im sportlichen als auch
im außersportlichen Bereich
zu bieten hatte. Und auch das
nächste große Ereignis wartet
schon auf die Merkurianerinnen: Am 22.3. eskortiert man
die Frauen-Mannschaften des
VfL Wolfsburg und des FC Rosengard zum Viertelfinalspiel
der UEFA Champions League
ins nagelneue Wolfsburger
AOK Stadion!
E-Juniorinnen des FC Merkur Hattorf
waren zu Gast beim VfL Wolfsburg:
Eskorte im Champions
League-Viertelfinale
gegen FC Rosengard Malmö
Die E-Juniorinnen des FC Merkur Hattorf kurz vorm Einlauf ins Stadion.
Foto: Kai Weidenbrecher
Hattorf / Wolfsburg. Die EJuniorinnen des FC Merkur
Hattorf waren am vergangenen Wochenende erneut zu
Gast beim VfL Wolfsburg. Ein
knappes halbes Jahr nachdem
man mit den Männern des VfL
in die VW-Arena eingelaufen
war, durften die Merkurianerinnen nun als Eskorte des FC
Rosengard Malmö das Viertelfinale der UEFA Women’s
Champions League miterleben.
Um 17 Uhr wurden die
Mädchen dann in das nagelneue AOK-Stadion geholt und
in die Umkleide geleitet.
Hatte man beim letzten Mal
noch Losglück, so verlor man
diesmal die Auslosung der
Mannschaft, die mit dem VfL
einlaufen durfte. Die MerkurMädchen liefen mit den Spiele-
rinnen des FC Rosengard auf.
Stars wie die mehrfache Weltfußballerin Martha, Line Roddik Hansen, die Kapitänin der
dänischen
Nationalmannschaft, und DFB-Stürmerin
Anja Mittag.
Um kurz vor 18 Uhr war es
dann so weit. Die Mädchen
liefen mit zwei der besten 8
Frauen-Teams in Europa in die
schmucke AOK-Arena ein. Für
die Merkurianerinnen, ihre Eltern und Geschwister war dies
erneut ein sehr schöner, aufregender Tag. Im Internet ist der
Einlauf der Südharzer-Mädchenmannschaft, die eigens
dafür in die VfL-Trikots geschlüpft sind, unter folgendem
Link zu finden:
https://www.youtube.com/wat
ch?v=w9AtH_STnhE&feature
=youtu.be
red
Wer hat Lust auf Bürgerbus? Fahrerinnen und Fahrer gesucht
Osterode. An den verwaisten Osteroder Stadtbushaltestellen sollen sich nach Plänen
der Bürgerinitiative „Für Osterode“ bald wieder Fahrgäste
auf einen Bus freuen - den
Bürgerbus. „Wenn der Stadt
das Geld fehlt, kann man Leistungen streichen oder versuchen, mit bürgerschaftlichem
Engagement eine akzeptable
Versorgung sicherzustellen“,
so Bernd Hausmann von der
BI und erläutert weiter: „Unsere Idee, einen Bürgerbus ins
Leben zu rufen, soll im Rahmen eines überparteilichen
und unabhängigen Vereines
realisiert werden.
Wir möchten den Bürgerbus zwar anschieben und unterstützen, weil er uns wichtig
ist. Es ist aber ganz bewusst
nicht als parteigebundenes
Projekt konzipiert, sondern
soll alle Interessierten einladen, mitzumachen.“
Jon Döring ergänzt: „Bürgerbusse gibt es bereits in vielen Orten. Die LNVG unterstützt Bürgerbusse mit einem
Zuschuss von bis zu 75 Prozent der Anschaffungskosten
für den Bus, wenn bestimmte
Vorgaben eingehalten werden.
Das – im Zusammenwirken
mit Sponsoren und Unterstützern – führt dazu, dass Bürgerbusse oft sogar kostendeckend betrieben werden und
den Haushalt von Städten und
Gemeinden erheblich entlasten können.“
Bevor ein solches Projekt
für Osterode realisiert werden könne, müsse man prü-
fen, ob sich genügend Freiwillige finden, die Interesse haben, als Fahrerinnen und Fahrer den Bürgerbus zu unterstützen, um dann mit konkreten Planungen an die Verantwortlichen in Stadt und Landkreis herantreten zu können.
„Wir haben Kontakt zu verschiedenen Bürgerbusvereinen aufgenommen. Jeder kann
fahren, der mindestens 21 Jahre alt ist, einen Führerschein
der alten Klasse 3 oder den
entsprechenden EU-Führerschein Klasse B hat und über
mindestens zwei Jahre Fahrpraxis verfügt“, sagt Klaus-Richard Behling.
Zusätzlich müssten sich die
Interessierten einem Gesundheitscheck unterziehen und –
beispielsweise wie beim Bür-
gerbusverein in Westerstede –
den Landkreis aufsuchen: Hier
wird der Führerschein auf das
neue EU-Format umgestellt;
außerdem wird hier die Erlaubnis zur Fahrgastbeförderung erworben.
Und damit die Fahrer keine
Kosten haben, übernehmen
Bürgerbusvereine die Kosten
der ärztlichen Untersuchung
und des Personenbeförderungsscheines, dieser kann
dann auch für andere Tätigkeiten privat genutzt werden.
Markus Lau betont, dass die
Fahrer dennoch flexibel bleiben: „Gefahren wird bei Bürgerbusvereinen nach einem
Dienstplan, der auf die eigene
verfügbare Zeit abgestimmt
werden kann.
Je nach Lust und Laune sind
die Ehrenamtlichen beispielsweise in Westerstede ein bis
vier Mal im Monat im Einsatz,
jeweils zwischen zwei bis fünf
Stunden.“
Wer an einer Mitarbeit im
Bürgerbusteam
interessiert
ist, wendet sich bitte unverbindlich an Bernd Hausmann,
Tel. (05327) 4603 oder sendet
eine E-Mail an hausmannbe@aol.com. „Wir hoffen,
dass zunächst in Osterode ein
Bürgerbus ins Leben gerufen
werden kann, wenn sich genügend Freiwillige für die Fahrten melden.
Sehr schön wäre es, wenn
sich nach dem Start Erweiterungen der Buslinie ergeben
oder in weiteren Städten des
Kreisgebietes Bürgerbusse ins
Leben gerufen werden kön-
nen“, so Hausmann.
Die BI „Für Osterode“
wünscht sich in einem neuen
Landkreis nicht nur Bürgerbusse, sondern eine Koordinierungsstelle für bürgerschaftlich organisierte Mobilität.
Dort, wo der Bürgerbus
nicht hinkommen kann oder in
den späten Abend- und
Nachtstunden, helfen Carsharing-Angebote oder ein „Dorfauto“, Menschen mobil zu halten.
Über diese Pläne will die BI
bei ihrer nächsten Zusammenkunft im März informieren.
BI Für Osterode
Seite 20
Braunlager Zeitung
April 2015
Einst einer Not zu begegnen, war Anlass zur Gründung
Schützengesellschaft Scharzfeld ältester Ortsverein
SCHARZFELD. Die Schützengesellschaft Scherzfeld ist
ein Stück Südharzer Geschichte. Ihr Ursprung reicht bis in
die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück und verkörpert ein Stück traditioneller
Überlieferung. Einst einer Not
in den Wirren nach dem Dreißigjährigen Krieg zu begegnen,
war der Grund, 1652 diese Gemeinschaft zu gründen. Aus
der Not wurde eine Tugend,
die dem Gemeinschaftssinn
dient. Vor 363 Jahren muss die
Gründung der Schützengesellschaft Scharzfeld erfolgt sein,
wie das „Männer-Kleinod“ ausweist.
Damals hatten diese Vereinigungen einen besonderen
Zweck zu erfüllen. Sie waren
im wahrsten Sinne des Wortes
„Schutz-Zusammenschlüsse“;
gegründet, um Heimat, Haus
und Hof zu schützen, um einer
Not zu begegnen. Geboren in
der unruhigen Zeit nach dem
Dreißigjährigen Krieg, aus der
ernsten Sorge um die Erhaltung
und den Schutz von Leib und
Leben der Familie, als plündernde Soldaten durch die Lande zogen und die Schrecken
auch dieses Gebiet nicht verschonten.
Keine Urkunde berichtet,
wann diese Gesellschaft gegründet wurde. Aber das kostbare „Klienod“, das den „Männer-Bestemann“ ziert, mit seinen über 200 Medaillen, Anhängseln und Münzen aus über
vier Jahrhunderten geht bis auf
das Jahr 1652 zurück. Dieses
Kleinod ist zugleich die Chronik der Schützengesellschaft
Scharzfeld. Ein näheres „Studium“ ist besonders interessant.
Die älteste Medaille, auf die
man bekanntlich auch das
SCHARZFELD. Als nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1952 nach 13-jähriger Unterbrechung wieder Schützenfest gefeiert wurde und gleichzeitig die Wiedergründung der Schützengesellschaft erfolgte, trugen sich zahlreiche Männer spontan in die neue Mitgliederliste ein. Von den Männern der „ersten Stunde“ sind heute noch dabei: Willi Bock, Karl Jägerfeld, August Tichla
und Karl-Heinrich Hentis. Nach dem Festumzug am Himmelfahrtstag 1952 fand man sich vor dem Festsaal zu einem Erinnerungsfoto zusammen.
Foto: Privatarchiv K. Jägerfeld
Gründungsjahr
zurückführt,
stammt aus dem Jahr 1652. Sie
trägt als Inschrift die Jahreszahl
1652 und die Initialen C.S., die
Anfangsbuchstaben des damaligen Stifters.
Jeder, der von diesem Jahr
an die Würde des „Bestemannes“ (Schützenkönigs) errang,
stiftete ein Erinnerungsschild
mit Namen und Jahreszahl; oftmals wurde ein Silbergeldstück
hinzugefügt. Einige Jahreszahlen fehlen allerdings unter den
Medaillen. Sie sind nicht etwa
verschwunden, sondern in diesen Jahren wurde kein Schützenfest gefeiert.
Interessant ist die Gravierung auf einem Schildchen aus
dem Jahre 1815, also nach den
Befreiungskriegen, auf dem zu
lesen ist: „Gedenkt der Helden
treu und lebensfroh, auch
Scharzfelder Männer sahen
Waterloo.“
Trotz der Kriege, die sich
immer wieder ereigneten, und
von
denen
einige
auch
vor·Scharzfeld nicht halt machten, konnte dieses Kleinod in
die Jetztzeit herübergerettet
werden. Ein sicheres Versteck
nach Beendigung des Zweiten
Weltkrieges verhinderte, dass
dieses wirkliche „Kleinod“ in
fremde Hände fiel und somit
der Nachwelt erhalten blieb.
Dafür gebührt besonderer
Dank dem damaligen Bürgermeister Karl Hesse und dessen
Gemahlin.
363 Jahre Scharzfelder
Schützenfest verpflichten auch
dazu, überlieferte Tradition,
Sitten und Gebräuche des
Schützen- und Volksfestes zu
hegen, zu pflegen und zu fördern und damit zu erhalten für
diejenigen, die einmal nach uns
kommen werden. Mit dieser
übernommenen Verpflichtung
können die Scharzfelder für
sich in Anspruch nehmen, Hüter kostbaren Volksgutes zu
sein.
363 Jahre im Leben eines
Vereins ist eine lange Zeit. Generationen haben Zeiten der
Freude und des Leides, Krieg
und Frieden, Armut und Wohlstand miterlebt. Mögen die
Scharzfelder auch in Zukunft
den guten Schützengeist pflegen und an die kommende Generation weitergehen.
Das Schützenfest 2o15 findet vom 14.-17. Mai statt.
Karl Jägerfeld
Zu einem Feuerwerk der Volks- und Blasmusik
laden wir am 16. Mai 2015 nach Walkenried ein
Es singen und spielen aus Südtirol für Sie:
Vincent & Fernando
Grand Prix Sieger 2009 („Der Engel von Marienberg“)
treten mit ihrem abwechselungsreichen Repertoire auf, das natürlich die wunderschönen
und melancholischen Titel mit Tiefgang beinhaltet, für die das Publikum die beiden Südtiroler so schätzt.
Abgerundet von einer feinfühligen Moderation von Fernando, lassen die musikalischen
Botschafter Südtirols jeden Konzertbesuch zu einem emotionalen Erlebnis werden.
Das Dolomitenecho Konrad Sattler
und Christian Golser spielten im vergangenen Jahr bereits in Walkenried und wir freuen
uns schon alle auf die wunderschönen Lieder ihrer Südtiroler Heimat, aber auch auf aktuelle Stimmungshits.
Musikkapelle „Seis am Schlern“
feierte 2012 100-jähriges Bestehen. Sie ist bekannt u. a. durch Auftritte im Musikantenstadl. Das Repertoire der Kapelle reicht von traditionellen Märschen über klassische Walzer bis hin zu modernen Kompositionen.
Sie werden mit ca. 45 Musikern hier im Südharz aufspielen und sind gespannt auf ihr Publikum.
Kastelruther Männerquartett
Das Männerquartett wurde 1994 gegründet.
Sie treten oft gemeinsam mit Oswald Sattler zu Kirchenkonzerten auf. Auch Weihnachtskonzerte mit den Kastelruther Spatzen wurden schon mitgestaltet und allein wurden sie
zu unzähligen Veranstaltungen wie Volksmusikabenden, Kirchenfesten usw. gebucht.
Das Publikum wird beeindruckt sein, von den Leistungen der 4 Stimmen, die so harmonisch klingen, dass man einfach nur begeistert den Klängen Ton für Ton folgen möchte.
Zackelschau in Walkenried!?
Anlässlich des diesjährigen Sommerfestes im Seniorenheim Harzblick in
Walkenried am 27. Juni 2015 von 14.00 - 18.00 Uhr sind unter anderem
das Infomobil der Jägerschaft Osterode am Harz und eine
Jagdhornbläsergruppe zu Gast.
Zur Vervollständigung würden wir Interessenten begrüßen, die an einer
Zackelschau mit ihren eigenen Abwurfstangen teilnehmen würden und in
diesem Zusammenhang auch untereinander ein reger Austausch
stattfinden könnte.
Diese Veranstaltung ist öffentlich und findet am Kurpark in Walkenried statt.
Nähere Auskunft unter Telefon 01 70 / 44 40 568.
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