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Zwölf Apostel Das Magazin der Evangelischen Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde, Berlin Nr. 21 Juni/Juli/August 2007 Gottesdienste und Veranstaltungen Regelmäßige Kreise, Gruppen und Angebote finden Sie auf Seite 35 Ergänzungen/Änderungen unter www.zwoelf-apostel-berlin.de Nach dem Gottesdienst findet jeden Sonntag ein Predigtnachgespräch statt. SA SO SO 2.6. 14:00 Uhr 3.6. 10:00 Uhr 10.6. 10:00 Uhr SO DO 17:30 Uhr 17.6. 10:00 Uhr 21.6. 20:00 Uhr SO 24.6. 10:00 Uhr 17:00 Uhr SO 1.7. 11:00 Uhr SA 7.7. 20:00 Uhr SO 8.7. 10:00 Uhr 10:00 Uhr SO 17:30 Uhr 15.7. 10:00 Uhr SO 22.7. 10:00 Uhr SO 29.7. 10:00 Uhr Juni Jugendandacht (Heidenfeld) Trinitatis Abendmahlsgottesdienst o.A. (Fuhr) 1. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst (Wittrowsky) Literatur im Foyer 2. So nach Trinitatis Gottesdienst (Fuhr) Interreligiöser Dialog, „Die Übersetzungsproblematik des Korans“ (Seite 8) 3. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst (Wittrowsky) Orgelkonzert mit Werken von Bach, Vierne und anderen Juli 4. So. nach Trinitatis Familiengottesdienst (Fuhr) anschließend Sommerfest (Seite 16) Vesper „Entzündung des Lichts“ (Strauß), Ort: Kapelle auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof, anschließend Lichterzug (Seite 18) 5. So. nach Trinitatis Gottesdienst (Fuhr) Ökumenischer Gottesdienst (Strauß, Brüggermann), Ort: Kapelle auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof, anschließend Sommerfest (Seite 18) Literatur im Foyer 6. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst (Wittrowsky) 7. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst (Wittrowsky) 8. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst (Wittrwosky) -2- SO 5.8. 10:00 Uhr SO 12.8. 10:00 Uhr SO SO 19.8. 10:00 Uhr 26.8. 10:00 Uhr SO 2.9. 11:00 Uhr August 9. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst (Wittrowsky) 10. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst o.A. (Fuhr) 11. So. nach Trinitatis Gottesdienst (Fuhr) 12. So. nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst (Fuhr) Vorschau 13. So. nach Trinitatis Schulanfangs-Gottesdienst (Fuhr) o.A.: ohne Alkohol; zum Abendmahl wird Traubensaft gereicht Redaktionsschluß für Zwölf Apostel Nr. 22 ist Mittwoch, der 8. August 2007 -3- Liebe Gemeindemitglieder, liebe Freundinnen und Freunde der Zwölf-Apostel-Gemeinde! „Geh aus, mein Herz, und suche Freud.“ Diese geistliche Hymne Paul Gerhardts an den Sommer beschreibt die Lust an der Schöpfung wie kaum ein anderes Lied. Freude, Erholung, Leben. Geschärfte Sinne, verzögerter Takt. Auftanken. Die Zeit scheint wie außer Kraft gesetzt. Nun kommen sie wieder, die vielen Sonntage nach Trinitatis, die im Kirchenjahr den Sommer kennzeichnen. Gelegentlich mischt sich Dunkelheit in den hellen Jubel. Wie kann ich singen, während gleichzeitig an anderen Orten Menschen gequält werden und leiden? In Deutschland, in Europa, schreitet die dauerhafte Verarmung breiter Bevölkerungsschichten voran. Das soziale Netz wird immer löchriger, wer „draußen“ ist, kann oft genug die Hoffnung auf ein besseres Leben begraben, und für seine Kinder gleich mit. In anderen Ländern herrschen Krieg, Bürgerkrieg und Gewalt, kosten viele Opfer und hinterlassen auf Jahrzehnte traumatisierte Gesellschaften. Muß ich das alles ausblenden, wenn ich mich an der Schönheit der Schöpfung erfreuen will? Vielleicht gelingt es, diesen inneren Konflikt aufzulösen, wenn wir uns nicht nur als Empfänger, als „Austragungsorte“ von Gottes Willen verstehen, sondern zugleich als seine Werkzeuge: Wir können handeln. Wir sind gehalten, zur Harmonie der Schöpfung beizutragen. Wir dürfen die Schönheit und Güte der Schöpfung empfinden, ohne die Schwachen und Gequälten ausblenden zu müssen. Ein fröhlicher Helfer richtet auf . „Geh aus, mein Herz, und suche Freud.“ Auf Wiedersehen in Zwölf Apostel! Friederike Kapp Amtshandlungen Getauft wurde Dullin-Orhan Gérard Mit kirchlichem Geleit bestattet wurden Ursula Krüger, 80 Jahre, Frobenstraße Waltraud Gruhn, 72 Jahre, Pohlstraße Rolf Kalich, 79 Jahre, Fuggerstraße Bruno Nasner, 70 Jahre, Motzstraße Elfriede Keller, 84 Jahre, Maienstraße Gerda Prochnow, 94 Jahre, Kluckstraße -4- Das Fest Trinitatis sche unitas, „Einheit“ verbirgt.] … Das Bedürfnis, das Glaubensgeheimnis der Dreieinigkeit Gottes zu feiern, reicht bis ins Altertum zurück. Es stand in engem Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um die Gottheit Christi und der Abwehr des Arianismus [der die Gottheit Jesu bestreitet]. Ursprungsort der liturgischen Dreifaltigkeitsfrömmigkeit und eines eigenen Festes waren vermutlich benediktinische Klöster. Im Jahr 1334 wurde das Fest von Papst Johannes XII. für die ganze Kirche verbindlich eingeführt und später auch von den Reformatoren beibehalten. Durch seine jetzige Stellung im Kirchenjahr kann es als thematische Bündelung jener heilsgeschichtlichen Ereignisse verstanden werden, die Gegenstand der großen Feste und Festzeiten des Kirchenjahres sind. Es setzt gleichsam den dogmatischen Schlusspunkt unter Weihnachten (Werk des Vaters), Ostern (Werk des Sohnes) und Pfingsten (Werk des Geistes) … Die Lesetexte für Trinitatis zeigen freilich die Schwierigkeit, das Trinitätsdogma aus biblischen Texten zu begründen…“ Auch unter Christen kann nicht vorausgesetzt werden, dass jeder etwas mit dem Sonntag Trinitatis anfangen kann. Während das Pfingstfest völlig zu Unrecht eine Schattendasein führt (Gott sei Dank etwas aufgewertet durch die Nacht der offenen Kirchen zu Pfingsten), wirft das Fest Trinitatis tatsächlich inhaltliche Fragen auf. In der Heiligen Schrift wird die Dreieinigkeit Gottes nirgends direkt erwähnt. Sie hat daher nicht, wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten, ein heilsgeschichtliches Geschehen zum Anlass. Der Sonntag gehört zur Gruppe der „Ideenfeste“, die ein bestimmtes Thema des christlichen Glaubens zum Gegenstand haben, wie Buß- und Bettag, Ewigkeitssonntag u. a. m. Diese Hintergründe und die Bedeutung des Festes der Dreieinigkeit Gottes werden sehr schön im Evangelischen Gottesdienstbuch dargestellt: „Am Sonntag nach Pfingsten begeht die evangelische und katholische Christenheit den Tag der Heiligen Dreifaltigkeit [„Trinitatis“ ist der Genitiv von lat. trinitas, in dem sich das Zahlwort drei und das lateini- -5- Gerade der Zusammenhang mit den vorhergehenden Festen erklärt die besondere Akzentuierung der Dreieinigkeit am Sonntag nach Pfingsten. So wie wir Geburt, Auferstehung und Ausgießen des Heiligen Geistes als eine inhaltliche Einheit begreifen, ist auch an Trinitatis diese Einheit gemeint. Sie erschließt sich durch die Person Jesus von Nazareth, durch sein Leben, Sterben und seine Auferstehung. Ohnehin ist es gerade heute wichtig, sich auf dieses Fest zu besinnen. Durch die Thematisierung im interreligiösen Dialog ist das Schlummerdasein der Trinität vorbei. In den Gemeinden wie im theologischen Gespräch war sie kaum Thema. Jetzt wollen die Muslime wissen, ob wir an der Einheit Gottes festhalten und was die Rede von der Dreieinigkeit bedeutet. Jetzt gilt es, das Geglaubte auch verständlich zu formulieren. Pfarrer Dr. Andreas Fuhr Bericht aus dem Gemeindekirchenrat Wie schon Tradition geworden, beginnt Carsten Schmidt jede Sitzung mit einer Andacht, die uns nach der ganzen Alltagshektik zur Ruhe kommen und auf das besinnen lässt, weswegen wir eigentlich so viel Aufwand mit der Gemeindeleitung treiben: auf Gott und die christliche Botschaft. Die Kirchhofsgebühren werden leicht angehoben, besonders die der Gräber, die an den „Haupt-Straßen“ liegen. Es ist doch sehr erfreulich, dass in beinahe jeder Sitzung Wiedereintritte von Menschen zur Kenntnis gegeben werden, die ihren Weg zurück in die Kirche gefunden haben. Im letzten Monat besichtigte eine Architekturfirma in Begleitung von Thomas Völker den Baubestand der Kirche und der anderen Gemeindegebäude und erstellte ein Gutachten über die Höhe der notwendigen Baurücklagen. In den nächsten zehn Jahren sind wohl 200.000 Euro Reparatur- und Instandhaltungskosten zu erwarten, so dass wir jedes Jahr rund 20.000 Euro als Baurücklagen ansparen müssen. Das neue Raumkonzept sieht unter anderem vor, dass ein Ringtausch der Büroräume stattfindet. Die Küsterei zieht in den Raum, den Wolfgang Döring früher hatte, das bis heute so genannte Döring-Büro zieht in das ehemalige Amtszimmer mit den Archiv-Schränken und die jetzige Küsterei wird zum Sitzungszimmer und Gruppenraum. Die Tür zwischen neuem Archiv und Fotokopierraum wird geöffnet. Das Archiv ist in das Amtszimmer gezogen und das Büro der Mittwochs-Initiative zieht in das ehemalige Archiv- -6- zimmer, so dass noch ein Raum für Gruppen frei wird. Von Pfingsten an teilt eine koreanische evangelische Gemeinde an einigen Tagen Kirche und Gemeinderäume mit uns (Seite 10). Die Verlängerung der ViertelC-Stelle von Christoph Claus wurde mittlerweile von den zuständigen übergemeindlichen Gremien genehmigt. Da Personalentscheidungen besonderer Vertraulichkeit unterliegen, kann über weitere Fragen an dieser Stelle derzeit nicht berichtet Katharina Gürsoy werden. Bericht aus dem GBR In Übereinstimmung mit der landeskirchlichen Grundordnung Art. 18 (2) wurden am 8. März 2007 Friederike Kapp zur Vorsitzenden und Cornelia Ingmann zur stellvertretenden Vorsitzenden des Gemeindebeirats gewählt. Zu diesem Tagesordnungspunkt war der GKR-Vorsitzende Thomas Völker zugegen, der die Wahl leitete. Der GBR dient dem Austausch der dort vertretenen Kreise und Gruppen. Die beiden neuen Amtsinhaberinnen koordinieren und leiten die Sitzungen und sehen ihre weitere Aufgabe als Mittlerinnen zwischen GBR und GKR. Die selbstverständliche und quasi-automatische Organisation von Festen, die in der Vergangenheit häufig durch unzureichenden Informationsfluß seitens des GKR erschwert wurde, gehört nicht zu den originären Aufgaben weder des GBR noch seiner Vorsitzenden. Dem GKR wurde diese Auffassung mitgeteilt. Vor dem Hintergrund dieser Klarstellung fanden sich für zwei festliche Ereignisse kompetente „Schirmleute“, die mit Lust ihre Aufgabe wahrnahmen: Christoph Claus hatte für das Osterfrühstück „den Hut auf“, Ariane Schütz erklärte sich zu der sehr umfangreichen Organisation der Nacht der offenen Kirchen bereit. Beide wurden in dieser Funktion vom GKR bestätigt. Sollte der Speisen- und Getränkeverkauf bei der Nacht der offenen Kirchen einen finanziellen Gewinn bringen, soll dieser zur Hälfte den Jugendlichen unserer Gemeinde zugute kommen, um beispielsweise Kindern aus finanzschwachen Familien eine Sommerreise zu ermöglichen. Die andere Hälfte wollen wir -7- an das Ausbildungsprojekt von Josef Kiiza nach Uganda schicken. Der GBR wünscht sich für jede GKR-Sitzung einen festen Tages- ordnungspunkt „Bericht aus dem GBR“, so wie auch auf jeder GBRSitzung aus dem GKR berichtet Friederike Kapp wird. Beiträge zum Interreligiösen Dialog: Die Übersetzungsproblematik des Koran Das Offenbarungsverständnis des Korans stellt jede Übersetzung vor spezielle Probleme. Darüber ist in der islamischen Welt seit einiger Zeit eine ausgiebige Diskussion im Gange. Die Orientalistik studiert den Koran und besonders die Übersetzung von ihren eigenen, wissen- schaftlichen Grundlagen aus. Über den Stand der Diskussion und über seine Eindrücke und Impulse als Student der Orientalistik wird Herr Küçük, Öffentlichkeitsbeauftragter der Emir-Sultan-Moschee, sprechen. Dr. Andreas Fuhr Vortrag von Suleiman Küçük mit anschließender Diskussion am Donnerstag, dem 21. Juni, um 20:00 Uhr im Kleinen Saal Im Juli und August ist die Sommerpause des Interreligiösen Gesprächskreises. Über die Vorträge ab September werden Sie informiert. Kennen Sie …? Mit Block und Stift bewaffnet, um Notizen zu machen oder Protokoll zu schreiben – das ist wohl das Bild, das den meisten einfällt, wenn sie an die Gemeindearbeit der Friederike Kapp denken. Das wird ihrer umfassenden Tätigkeit zwar nur zu einem kleinen Teil gerecht, ist aber sehr einprägsam. Die gebürtige Stuttgarterin wuchs in der Nähe von Friedrichshafen am Bodensee auf und verbrachte dort ihre Zeit bis zum Abitur. Nach einem Pflegepraktikum in Freiburg begann sie 1983 das Studium in Erlangen, wechselte jedoch 1984 an die Freie Universität nach Berlin, wo es sie von Anfang an hingezogen hatte. Nach der Zwischenprüfung in Germanistik und Theaterwissenschaft wählte sie noch Anglistik als Studienfach hinzu, und es verschlug sie für ein Jahr nach Wales in Großbritannien, wo sie als „Assistant -8- Teacher“ lebte und arbeitete. Nicht zuletzt daher rühren ihre hervorragenden Englischkenntnisse, die sie zu einer gefragten Übersetzerin machen. Sie beendete ihr Studium im Herbst 2004 mit einer sprachwissenschaftlichen Magisterarbeit. Das Datum ihres ersten Tages in der Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde weiß sie heute immer noch ganz genau. Es war der 7. Januar 2004, und wie so viele jetzige Ehrenamtler kam sie über den Kirchenchor in die Gemeinde. Nicht sicher, welcher Stimmlage sie angehört, bat sie den damaligen Chorleiter Hulmann, sich zwischen Sopran und Alt setzen zu dürfen. Sehr schnell merkte sie jedoch, in welche Richtung sie tendiert, und gehört heute zu einer der unverzichtbaren Stimmen im Sopran. Durch Engagement und Freude wächst ihre schöne Stimme stetig, und mittlerweile ist Friederike in der Lage, kleine Soli zu übernehmen. Als Repräsentantin des Chors wurde sie auch erstmals im November des Jahres 2004 in den Gemeindebeirat entsandt. Nachdem die Position nach der Wahl von Daniel Friedrichs in den Gemeindekirchenrat wieder vakant war, wurde Friederike Kapp zur stellvertretenden Vorsitzenden des Gemeindebeirats gewählt. Als sich die Gemeinde aufgrund der ausgesprochen angespannten finanziellen Situation gezwungen sah, auch das Gemeindemagazin sowie die Internetpräsenz massiven Kürzungen zu unterziehen, übernahm Friederike Kapp ehrenamtlich die äußerst verantwortungsvolle Aufgabe der Redaktionsleitung, die sie bis heute mit großem Organisationstalent und vor allem sehr großer Geduld ausübt. Ohne ihr unermüdliches Bemühen und ohne ihr fachliches Wissen, das sie in einigen Praktika bei Verlagen unter anderem im Lektorat vertieft hat, wäre ein Wieterbestehen des Gemeindemagazins in dieser hochprofessionellen Form sicherlich nicht gegeben. Zur Zeit verdient sie ihren Lebensunterhalt als Sekretärin, ist aber auf der Suche nach einem Anstellung in einem Buchverlag. Nach der Amtsniederlegung der vormaligen Vorsitzen des Gemeindebeirats, Ariane Schütz, übernahm Friederike Kapp auch noch diese verantwortungsvolle Aufgabe, für die sie im März 2007 gewählt wurde. Wenn neben Arbeit und Gemeindetätigkeit noch Zeit bleibt, nutzt die passionierte Cineastin die Gelegenheit, um ins Kino zu gehen oder zu lesen. Zu ihren Lieblingsschauspielern zählen Jack Nicholson und Judy Dench, ihr Lieblingsautor ist „wahrscheinlich John Irving“. Ich persönlich danke Friederike Kapp als in allen Fragen für mich immer ansprechbare Freundin und Vertraute und wünsche mir, dass sie die Gemeinde auch weiterhin durch ihr großes Engagement unterstützt. Jochen Sievers -9- Koreanische Gemeinde in Zwölf-Apostel Am Pfingstsonntag ist mit einem gemeinsamen Gottesdienst die Partnerschaft zwischen der Koreanischen Gemeinde und Zwölf Apostel eröffnet worden. Damit findet eine Reihe von internen und gemeinsamen Gesprächen ihren Abschluss, die im letzten Jahr begonnen hatten. Viele christliche Gemeinden aus der ganzen Welt existieren in Berlin, sozusagen die Ökumene vor der Haustür. Viele dieser Gemeinden, die versuchen, die heimatliche christliche Tradition zu bewahren, leben unter schwierigen Bedingungen. Finanziell fast ausschließlich auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen, gibt es oft auch Probleme, geeignete Räume zu finden. Das ist ein Grund, weshalb viele evangelische Gemeinden, auch im Kir- chenkreis Schöneberg, ausländische Gemeinden beherbergen. Wie ich gehört habe, mit vielen positiven Erfahrungen. Die Koreanische Gemeinde ist diesbezüglich an uns herangetreten. Die Gemeinde hat zwar eine Partnergemeinde in Spandau, musste sich aber ins Zentrum orientieren, da für viele der Weg nach Spandau sehr weit war. Die Gemeinde hat einen großen Anteil junger Menschen, viele von ihnen Studenten, die in der Innenstadt leben, und sie ist eine ausgesprochen musikalische Gemeinde (angefangen bei Pastor Kim). Die Koreaner werden sonntags nach uns ab 12:00 Uhr in der Kirche Gottesdienst feiern, außerdem noch mittwochs ab 17:00 Uhr. Manches in der Gemeinde wird sich dadurch ändern. Auf jeden Fall wird es lebendiger. Wir freuen uns darauf, die koreanischen Christen kennen zu lernen. Pfarrer Dr. Andreas Fuhr Die Koreanische Gemeinde hat uns folgenden Gruß geschrieben: Die Heilig-Geist-Gemeinde ist eine koreanische Gemeinde in Berlin. Unsere lutherische Gemeinde wurde im April 2000 gegründet und ist im Vereinsregister am Amtsgericht in Charlottenburg eingetragen. Mit fünf Leuten angefangen, ist sie heute auf über sechzig Ge- meindemitglieder angewachsen. In den letzten sieben Jahren fand unser Gottesdienst in der Paul-GerhardtGemeinde in Berlin-Spandau statt. Mit dieser Schwestergemeinde hatten wir gemeinsam jährlich viele Veranstaltungen, Gottesdienste und Konzerte. - 10 - Pastor Sung-Il Kim war 1981 nach Deutschland gekommen und hatte sieben Jahre lang in Deutschland unter Koreanern missioniert. Danach war er in Malaysia und in vielen anderen asiatischen Staaten als Pastor tätig. Mit seinem Heimatgefühl zu Deutschland ist er wieder zurückgekehrt und hat durch sein Violinspiel die Gemeinde in Berlin geprägt. Zusammen mit den Gemeindemitgliedern hat Pastor Kim durch den leidenschaftlichen Lobpreis die Gemeinde vergrößert. um dort Gottes Werk fortzuführen, und beide Gemeinden werden durch die Musik stärker zusammenwachsen. Speziell haben wir die Vision, junge Deutsche in die Zwölf-Apostel-Gemeinde zu missionieren. „Nachdem Gott die Paul-GerhardtGemeinde uns als Schwestergemeinde gegeben hat, danken wir dem Herrn für die neue Geschwistergemeinde Zwölf Apostel.“ (Pastor Kim). Vor Gottes Augen sind die verschiedenen Nationen eins. Gepriesen sei der Herr. Ab dem 27. Mai werden wir in die Zwölf-Apostel-Gemeinde umziehen, Koreanische Gemeinde Frisch gegründet: Förderverein Kirchenmusik in Zwölf Apostel Berlin e.V. Christoph Claus, unser tüchtiger Kantor und geschätzter Chorleiter, hat inzwischen seine Vertragsverlängerung bekommen und die Musikfreunde in der Gemeinde können mit uns aufatmen. Wir werden weiter die kirchliche Musik mit ihm verstehen lernen und die Arbeit am schönen Klang mit ihm fortsetzen können. Zu Jahresbeginn gab es zwischen GKR und Kirchenkreis bzw. Kirchlichem Verwaltungsamt noch Klärungsbedarf zur Vertragsangelegenheit und einige Wochen wurden wir von der Sorge umgetrieben, dass ein erneuter Wechsel in der Chorleitung den Bestand unseres kleinen - 11 - Chores durchaus gefährden könnte. In dieser Zeit der Unsicherheit – und mit dem Schicksal des Gospel-Chores vor Augen – wurde uns schmerzlich bewusst, dass die Musikpflege in der Zwölf-Apostel-Gemeinde ein gar zartes Pflänzchen ist, nicht nur die Musikfreunde in der Gemeinde ansprechen, um die tönende Kunst in gemeinsamer Anstrengung voran zu bringen und die Arbeit des Kantors zu unterstützen. Die Gründungsversammlung haben wir am Sonntag Kantate (6. Mai 2007) nach dem Gottesdienst bei herrlichem Sonnenschein im Garten des Adolf-Kurtz-Hauses durchgeführt. Zur Vorsitzenden haben die neun Gründungsmitglieder Brigitte Hammer gewählt, das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden bekleidet Christoph Claus, die Schatzmeisterin ist Friederike Kapp und die Schriftführerin Cornelia Ingmann. Nun wird die Eintragung in das Vereinsregister eingeleitet. Und wenn die Sache auf ihren guten Weg gebracht ist, heißen wir alle Interessierten willkommen. das vielleicht – um im Bild zu bleiben – mit einem Rankgitter abgestützt werden sollte. So entstand der Plan, einen Verein zu gründen, der sich die Förderung der Kirchenmusik zum Ziel setzt und über die praktische Musikpflege im Kirchenchor hinaus Ressourcen aufdecken und entwickeln kann. So wollen wir Dr. Brigitte Hammer Weitere Auskünfte: Dr. Brigitte Hammer, Krefelder Straße 11, 10555 Berlin, Tel.: 341 2144 Pour Auguste von Frithjof Zimmermann Auguste, du zahnloser Clochard, welch ein Augenblick, als ich dich sah, mit glanzlosem Fell und krummen Knochen, dein Chef, wie du: alt und gebeugt, mit Pfeife auf einer Dorfplatzbank bei der Platane. Hunde gab’s auch, doch in der Erinnerung bleibst du. Dein Bemühen, auch weiter - 12 - dein Dorf zu kontrollieren, rührten mich an. Doch ging’s nicht mehr so behende mit allen Vieren. Ich traf dich gern bei der abendlichen Rückkunft im Urlaubsort. Du gehörtest zum Bild dieses Pyrenäenurlaubs. Auguste, deine Tage sind gezählt. Vorbei mögliches Wirken als dörflicher Vierpfoten-Casanova. Das Kläffen und Bellen auf dem Dorfplatz vollführen heute deine Nachkommen ebenda. Auguste, deine besten Tage sind gezählt. Dein weiteres Schicksal kenne ich nicht. Doch dein Bild ist in meiner Erinnerung geblieben. Salut, mon ami AUGUSTE! Offene Zwölf Apostel Kirche Seit dem 31. März ist unsere Kirche wieder an jedem Sonnabend von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet und wir konnten in diesen ersten Wochen schon wieder eine große Anzahl von Besuchern begrüßen. Wir suchen weiterhin Menschen, die Lust haben, das Team der offenen Kirche tatkräftig zu unterstützen. Monatlich fällt dabei ein „Dienst“ - 13 - von 2 Stunden an einem Sonnabend an. Interessierte melden sich bitte bei Sabine Herm, Tel: 262 3421 oder in der Geschäftsstelle unserer Kirche. Wie bereits im letzten Heft berichtet, wollen wir in diesem Jahr damit beginnen, einen besonderen Termin für Kinder zu gestalten, die „offene Kinderkirche“. Der nächste Termin, zu dem wir alle Eltern, Großeltern und andere Bezugspersonen mit ihren Kin- dern in unsere Kirche einladen, ist der 2. Juni von 12:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr. Die Kirche ist wie üblich ab 11:00 Uhr geöffnet und daneben soll das besondere Angebot für Kinder stattfinden. Pfarrer Fuhr wird uns dabei unterstützen. Wir sind auf Kinder unterschiedlichster Altersstufen eingerichtet und sehr gespannt, wie dieser Tag der Kinder verläuft, und werden davon berichten. Sabine Herm Jung und engagiert: Jugendleiter in den Gemeinden Wie viele sicher wissen, findet unseOhne die ehrenamtlichen Jure Jugendarbeit in Kooperation mit gendleiter keine Jugendarbeit!! Die der Königin-Luise-und-Silas-GeEhrenamtlichen-Arbeit hat in unsemeinde statt, aber auch die Kooperarem Kirchenkreis eine jahrzehntelantion mit allen anderen Gemeinden ge Tradition. In einem Jugendleiterdes Kirchenkreises hat in den verseminar ausgebildet, helfen uns Jugendliche bei der Arbeit – sie komgangenen Jahren stark zugenommen. Am 2. Juni wollen die hauptmen auf Reisen mit, leiten eigene amtlichen Jugendmitarbeiter des Gruppen, sind bei GemeindeveranKirchenkreises den ehrenamtlichen staltungen aktiv, sitzen in (Kirchenkreis-)Gremien – alles ohne BezahLeitern (meistens Jugendliche zwilung und in der Freizeit! Oft entschen 16 und 27) danken – unsere wickeln sich auch gemeindeüberGemeinde hat ihre Räumlichkeiten greifend Freundschaften und nicht dafür zur Verfügung gestellt und so selten wird das gemeinsame Schafwerden wir zunächst mit einer fen weniger als Arbeit sondern vielAndacht in der Kirche um 14:00 Uhr mehr als gemeinschaftsprägend und beginnen, bevor sich die Jugendspannend erlebt. lichen zu einem Stadtspiel aufmaWer selbst 15 Jahre oder älter chen. Am Abend wird im Garten geist und an einem Jugendleitersemigrillt und im Foyer eine Party gefeinar teilnehmen möchte, melde sich ert. Erwartet werden Jugendliche aus bitte bei Ruth Eigmüller. rund 8 Gemeinden und damit um die R. E. 80 Ehrenamtliche. Kontakt: E-Mail: eigmueller@zwoelf-apostel-berlin.de, Tel.: 0172 / 323 4418 - 14 - Konzert der Daydreamers Die „Daydreamers“ sind ein Jugendchor, der schon seit mehr als 10 Jahren in Königin-Luiseund-Silas beheimatet ist. Ins Leben gerufen nach eine Irlandreise (damals auch in Kooperation mit Zwölf Apostel), hat sich der Chor der modernen Musik verschrieben: Von ABBA über Herbert Grönemeyer, Police, bis hin zu den Comedian Harmonists ist fast jeder Musikgeschmack vertreten. Am 3. Juni um 16:30 Uhr findet nun auch ein Konzert in Zwölf Apostel im Großen Saal statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. - 15 - Ruth Eigmüller Dramatische Aussichten! Ganz neu bei uns: Die Improvisationstheatergruppe für Leute ab 16 Jahre Wir treffen uns mehrmals im Monat, Sachen ausprobieren. immer montags von 18:30 Uhr bis Das sind unsere nächsten Teretwa 20:30 Uhr im Großen Saal. Wir mine: 04.06., 25.06., 09.07. Auf dem wollen Theater spielen, so wie es Sommerfest am 1. Juli wollen wir uns gerade in den Sinn kommt; imzum ersten Mal auftreten! Ruth Eigmüller provisieren, Spaß haben, neue Kurz notiert Am Sonntag, 3. Juni, schließt die Ausstellung »ZwischenWelt – Schatten-reich« von Kaie Haas im Café Finovo mit einer Finissage, Beginn 16:00 Uhr. An der Langen Nacht der Museen am 25. und 26. August wird der Verein EFEU e. V. sich mit einem Programm auf dem Alten SanktMatthäus-Kirchhof beteiligen. Der 31. Evangelische Deutsche Kirchentag findet vom 6. bis 10. Juni in Köln statt und trägt die Losung „lebendig und kräftig und schärfer“ (Hebr. 4,12). Kurzentschlossene erfahren unter der Telefonnummer 0221 / 37980-100 alles Notwendige über Anmeldung, Teilnahme und ggf. Quartierssuche. Der Gospelchor von Stefan von Bothmer wird bis zu den Sommerferien von Jochen Sievers geleitet. Der Chor trifft sich nach wie vor donnerstags von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr im Kleinen Saal. Am Sonntag, dem 1. Juli, feiern wir im Anschluß an einen Familiengottesdienst unser diesjähriges Gemeinde-Sommerfest gemeinsam mit der Koreanischen Gemeinde. - 16 - Der talentierte Softwaredozent Jochen Sievers möchte in unserer Gemeinde Computerkurse anbieten. Zuvor jedoch müssen Schulungslizenzen besorgt werden, so dass die Kurse erst nach den Sommerferien beginnen können. Herr Sievers nimmt aber ab sofort aufmerksam jeden Kurswunsch entgegen und wird sein Angebot daran ausrichten. Was möchten Sie denn lernen? Sagen Sie’s ihm unter Tel.: 5595 1039. Auch das Buch »Olga Hempel: Immer ein bisschen revolutionär« von Irene Gill und Erhard Roy Wiehn, können Sie im Gemeindebüro erstehen. Gill berichtet darin vom Leben ihrer Großmutter Olga Hempel, einer unerschrockenen und kraftvollen Frau, Ärztin, Jüdin, Cousine der Malerin Julie Wolfthorn und der Übersetzerin Luise Wolf und lange in Schöneberg beheimatet (15,00 Euro). Weiterhin im Gemeindebüro erhältlich sind die Bücher »Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und Metamorphosen« von Sibylle Nägele und Joy Markert (19,00 Euro) sowie »Nimm Dein Herz und handle!« von Peter Weigle (15,00 Euro). Café Finovo auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof: Oase der Ruhe und der Begegnung Wie im letzten Gemeindemagazin berichtet, hat sich auf dem Alten Sankt-Matthäus-Kirchhof ein Friedhofscafé etabliert, das mittlerweile regen Zulauf findet und von vielen Menschen gerne besucht wird. Herr Boßmann, der Betreiber, konnte mittlerweile 2,5 neue Arbeitsstellen schaffen, zum Sommer sollen weitere Arbeitsplätze entstehen. Neben dem leiblichen Wohl bietet das Café auch einen Ort für Begegnungen jeglicher Art. Die Renovierung der oberen Etage des ehemaligen Verwalterhäuschens hat drei verschieden nutzbare Räume geschaffen. Trauerfeiern, Ausstellungen, Lesungen und Tagungen zu verschiedenen Schwerpunkten sollen - 17 - hier stattfinden. Um auch musikalische Unterhaltung bieten zu können, fehlt dem Café allerdings noch ein Tasteninstrument. Wer also ein Klavier spenden möchte oder es als Dauerleihgabe an das Café abzugeben hat, möge sich bitte im Café melden. Die Öffnungszeiten des Cafés entsprechen den Öffnungszeiten des Kirchhofes. In dem angegliederten Blumenladen „Roter Mohn“ sind neben frischen Schnittblumen auch kleine Gestecke und Setzpflanzen erhältlich. Jochen Sievers Café Finovo, Blumenladen Roter Mohn, Inhaber B. Boßmann, Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Großgörschenstr. 12–14, 10829 Berlin, Tel.: 2061 5520. Fahrverbindung: U-Bahn Yorckstraße, S-Bahn Yorckstraße/Großgörschenstraße Öffnungzeiten Juni bis August: täglich von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr EFEU e. V. Erhalten – Fördern – Entwickeln – Unterstützen Die zahlreichen Ideen, die im Zusammenhang mit der Eröffnung des Friedhofcafés „Finovo“ auf dem Alten Sankt-Matthäus-Kirchhof entstanden sind, wurden nun gebündelt und in einer Vereinsstruktur zusammengefasst. Hauptziele des Vereines sind Denkmalschutz und Denkmalpflege. Daneben hat sich der Verein aber weitaus mehr Ziele gesetzt, von denen hier exemplarisch die Grabpatenschaften und das Projekt „Sternenkinder“ vorgestellt werden sollen. Grabpatenschaften sollen den Erhalt der historischen Grabstätten und Mausoleen sichern. Die Übernahme einer Patenschaft sichert nicht nur die teilweise vom Verfall bedrohten historischen Grabstätten. Auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod ist hier ein Aspekt, der nicht zu gering einzuschätzen ist. Dem Verein ist es in der kurzen Zeit seines Bestehens gelungen, Paten für fünf denkmalgeschützte Objekte zu gewinnen. Das Projekt „Sternenkinder“ nähert sich dem Thema Tod auf ganz andere Weise. Totgeborene oder in den ersten Lebenstagen verstorbene Säuglinge unter 500 g Körpergewicht fallen laut Gesetz nicht unter die Bestattungspflicht. Um für Angehörige und Freunde einen Ort zum Trauern zu schaffen, wurde das Projekt „Sternenkinder“ ins Leben geru- - 18 - fen. Ein Platz für Bestattungen auf dem Alten Sankt-Matthäus-Kirchhof ist schon gefunden. Die Stiftung „Menschenwürdiges Leben“ stiftet für diesen Ort eine Statue. Verschiedene Künstler werden ihre Entwürfe einem Komitee aus Mitgliedern des Vereines vorlegen, das sich dann für einen dieser Vorschläge entscheidet. Für die weitere Ausgestaltung des Ortes werden noch ehrenamtliche Helfer und Helferinnen gesucht. Um seine Gründung gebührend zu feiern, lädt der Verein EFEU e. V. am 7. und 8. Juli zu einem Sommerfest ein. Das Programm beginnt am 7. Juli um 20:00 Uhr mit einer Vesper mit dem Titel „Entzündung des Lichtes“ in der Kirchhofskapelle. Im Schein selbstgebastelter Laternen werden anschließend verschiedene Führungen, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem „Jugendmuseum“ und dem Projekt „Kreuz und Queer“ stattfinden. Es besteht die Möglichkeit, die Laternen bei einem gemeinsamen Bastelabend im Café anzufertigen. Für den genauen Termin bitte im Café nachfragen. Nach den Führungen soll der Abend mit einem geselligen Treffen im Café Finovo gegen 23:00 Uhr enden. Weiter geht es am Sonntag, dem 8. Juli, um 10:00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der direkt neben dem Kirchhofseingang gelegenen Kapelle. Das anschließende Fest zur Vereinsgründung wird den ganzen Tag über mit einem - 19 - bunten Programm auf und vor dem Kirchhof andauern. Neben zahlreichen recht namhaften Künstlern werden Führungen unter verschiedensten Gesichtspunkten angeboten: Historische Führungen, eine Frauenführung, „Kreuz und Queer“, das Jugendmuseum und Führungen für Kinder bieten für jeden eine interessante Auswahl. Es wird Informationstische verschiedenster Gruppen geben: dem Verein „Denkmal PositHiv e. V.“, dem Amt für Denkmalschutz, der Gebrüder-Grimm-Stiftung, der Stiftung „Menschenwürdiges Sterben“, zu den Projekten Grabpatenschaften und Sternenkinder und der Organisation HuK („Homosexuelle und Kirche“). Auch für die Belange der Kinder wird gesorgt. Neben Führungen für Kinder wird es eine Art Märchen-Erzählreise über den Kirchhof geben, in der die Grimmschen Märchen im Dialog mit Cello und Bratsche erzählt werden. Vor den Toren des Kirchhofes wird weitere Unterhaltung für die Kinder angeboten. Ein Kinderzirkus und eventuell ein kleines Karussell sorgen für Spiel und Spaß. Auf die Erwachsenen wartet ein abwechslungsreiches Programm auf einer eigens aufgebauten Bühne, und wer Hunger verspürt, wird diesen an diversen Ständen stillen können. Für nähere Informationen steht jetzt ganz aktuell die wunderschön gestaltete Website des neugegründeten Vereins zur Verfügung. Auch das genauere Programm des Sommerfestes wird dort erscheinen. Jochen Sievers EFEU e.V., Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Großgörschenstr. 12–14, 10829 Berlin, E-Mail: info@efeu-ev.de, Internetadresse: www.efeu-ev.de Arbeit, um zu bleiben – Arbeit, um zu leben In Deutschland leben ca. 190.000 Menschen seit vielen Jahren in der Grauzone zwischen Aufenthaltserlaubnis und drohender Abschiebung. Amtlich heißt dies „Duldung“ – damit verbunden ist ein faktischer Ausschluss vom Arbeitsmarkt. Für die Kinder gibt es kaum eine Ausbildungsperspektive. Bis zum 30. September 2007 gibt es nun laut Beschluss der Innenministerkonferenz für einen Teil dieser Menschen eine Chance auf einen gesicherten Aufenthalt, doch wird die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis strikt an den Nachweis eines Arbeitsplatzes gekoppelt. Dafür ist der Zugang zum Arbeitsmarkt er- - 20 - leichtert worden. Mit jedem Arbeitsplatz eröffnet sich also für einen Menschen oder eine Familie eine neue Lebensperspektive. Der Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf hat nun mit Kooperationspartnern eine landeskirchenweite Kampagne gestartet, die potentielle Arbeitgeber und langjährig geduldete Migrantinnen und Migranten aus Berlin und Brandenburg zusammenbringen will. Für Arbeitgeber ist es mitunter schwierig, für eine bestimmte Tätigkeit die richtige Mitarbeiterin oder den richtigen Mitarbeiter zu finden. Für sie und die Arbeitssuchenden, die durch die Koppelung von Arbeitsplatz und Bleiberecht unter hohem emotionalen und zeitlichen Druck stehen, kann Hilfe bei der Kontaktherstellung gegeben werden. Auch Fragen zum Verfahren werden beantwortet. Die Telefon-Kontaktstelle der Kampagne »Arbeit, um zu bleiben. Arbeit, um zu leben« hat ihren Sitz direkt in Zehlendorf im Büro der kreiskirchlichen Ausländerbeauftragten. Arbeit bedeutet Bleiberecht! Sabine Küster, Öffentlichkeitsbeauftragte Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf Evangelischer Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf Ausländerarbeit Kirchstraße 4, 14163 Berlin Telefonsprechzeiten: Dienstags und Donnerstag 14–18 Uhr Tel.: 8090 8242, Fax: 802 6307 E-Mail: kontakt@arbeitsplatzkampagne.de Internetadresse: www.arbeitsplatzkampagne.de - 21 - Wenn ein Mensch zu früh geht von Frithjof Zimmermann Wenn ein Mensch zu früh geht: Wir wissen nicht, warum nicht mehr Leben Zur Verfügung steht. Ich vertraue auf ein Wiedersehen. Am JÜNGSTEN TAG werden wir von den Toten auferstehen. Herr Gott, nimm uns gnädig an Sieh unsere Sünden, die wir getan. Dein Sohn, der für uns am Kreuze starb, Sühnte auch für sie, ich glaub’ daran! So bleibt die Trauer über den Verlust, Denn er bedeutet physische Trennung. Doch ich hoffe und glaube, dass die liebe Seele lebt, Und weiter mit und um uns steht. Ich glaube und fühle, ja ich weiß, dass es so ist!! Darum soll Trauer nicht die Erinnerung bestimmen! Vielmehr all das, was man gemeinsam erlebt. Voll dankbarer Freude will ich mich auf diese Momente besinnen, Mit dem Wissen, dass der Mensch in der Erinnerung Neben mir steht! Vorschau: Veranstaltung zum Genozid in Ruanda Bis heute sind die Hintergründe der Völkermorde in Ruanda und Burundi, die im letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts unter den Augen einer nahezu unbeteiligten Weltöffentlichkeit stattfanden, nicht hinreichend geklärt. Was die Rolle der UN, der USA, der europäischen Mächte und in unserem Falle Deutschlands betrifft, bleiben viele Fragen offen, denen die Veranstaltung nachzugehen versucht. Als Teilnehmer einer Po- - 22 - diumsdiskussion sind Publizisten, Politiker und Augenzeugen eingeladen, die sich seit langem mit Ruanda beschäftigen: Der Historiker Helmut Strizek war viele Jahre für europäische und deutsche Behörden in Ruanda und Burundi im Einsatz und schrieb das Buch „Geschenkte Kolonien. Ruanda und Burundi unter deutscher Herrschaft“. Hans Christoph Buch war als Journalist und Schriftsteller mehrfach in der Region und verarbeitete seine Eindrücke u. a. in dem Band „Kain und Abel“. Dominic Johnson (angefragt) ist langjähriger Afrikaredakteur bei der taz. Christian Ströbele von Bündnis 90/Die Grünen reiste als Parlamentarier nach Ruanda und berichtete darüber. Gerd Decke (angefragt) wird als Leiter des Berliner Missionswerkes die Afrikapolitik der Evangeli- schen Kirche und ihre Haltung zum Genozid erläutern. Jean-Bosco Habyalimana ist in Ruanda aufgewachsen und von Beruf Elektrotechniker. Er lebt seit über zwanzig Jahren in Berlin und kennt viele Beteiligte und Betroffene des Genozids von 1993 persönlich. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird einer der folgenden Filme zur Aufführung kommen: der südafrikanische Spielfilm »Hotel Ruanda«, der Dokumentarfilm »Sometimes in April« (deutsche Fassung) oder die Aufzeichnung einer Fernsehdiskussion zwischen Alexander Kluge und Helmut Strizek, die jüngst bei 3sat gezeigt wurde. Die Veranstaltung beginnt am 16. September 2007 um 17:00 Uhr im Gemeindehaus mit kurzen Lesungen, danach findet eine Podiumsdiskussion statt und abschließend wird ein Film gezeigt. Dr. Christoph Ludszuweit - 23 - Eine unbekannte Stimme auf dem Anrufbeantworter … oder: 50 Jahre nach der Konfirmation „Hallo Henrik, hier spricht Alfred, wir haben uns 1957 kennen gelernt und ich bin zur Zeit dabei, ein Treffen der Ehemaligen zu organisieren, ruf’doch mal zurück, meine Nummer ….“ Diese Mitteilung erreichte mich, als ich eines Abends im Februar meinen ungeduldig blinkenden Anrufbeantworter in Taunusstein bei Wiesbaden abhörte. Wer war Alfred? Ich kannte keinen Alfred. Um ein Klassentreffen handelte es sich offensichtlich nicht. Die Telefonvorwahl war eine Nummer aus Berlin, wo ich bis 1967 gewohnt habe. Als ich die Telefonnummer am nächsten Tag anrief, löste sich das Rätsel schnell. Alfred Franz war einer meiner Mit-Konfirmanden und freute sich riesig über meinen Rückruf. Wir gehörten dem Jungendkreis der ZwölfApostel-Kirche an, der damals von Jochen von Nathusius geleitet wurde. Das Treffen sollte am 31. März 2007 in der Trattoria Solente in Wilmersdorf stattfinden. Diese Jungendkreis-Zeit hatte ich in bester Erinnerung, wir trafen uns wöchentlich, sangen Lieder und führten interessante Diskussionen auf der Grundlage von Bibel-Zitaten. Außerdem wurden in den Ferien und an Wochenenden Reisen und Ausflüge gemacht, u. a. nach Wunsiedel im Fichtelgebirge, nach Asche, Albrechts Teerhofen und zum Johan- nisstift. Meinen Einwand, ich werde gewiß niemanden wiedererkennen, weil der Kontakt Ende der 50iger Jahre abgerissen war, ließ Alfred nicht gelten. Er sagte, Du mußt unbedingt kommen und wirst staunen, wie alles wieder lebendig wird! Animiert durch diese positive Erwartungshaltung und weil ich mich ohnehin zum Berliner Halbmarathon am 1. April angemeldet hatte, sagte ich meine Teilnahme zu. Diese überraschende Einladung veranlaßte mich in den folgenden Tagen und Wochen zu intensiven Recherchen in alten Briefen und Tagebuchaufzeichnungen. In einem Karton fand ich sogar noch die Liste der Konfirmanden, die vor 50 Jahren am 31. März 1957 von Pfarrer Kahlfeld eingesegnet wurden. Es waren 71 Mädchen und 53 Jungens. Sogar die Karte mit meinem Denkspruch fand ich noch: „Laß meinen Gang gemäß sein in deinem Wort und laß kein Unrecht über mich herrschen.“ (Ps. 119, 133). Einige SchwarzweißFotos von Reisen mit dem Jugendkreis fanden sich auch noch, aber wie hießen die dort Abgebildeten? Selbstverständlich gab ich bei Google auch das Suchwort ZwölfApostel-Kirche ein und war sehr beeindruckt von den vielen Aktivitäten der Gemeinde. Ich las das Gemeindemagazin online und fand auch den Namen von Pfarrer Fuhr, den ich - 24 - dann in einer E-Mail über das bevorVergangenheit wieder lebendig. Jeder erzählte, was er beruflich gestehende Treffen informierte. Er reagierte sofort sehr positiv auf meinen macht hat. Allerdings sind bereits alVorschlag, über das Konfirmandenle aus dem aktiven Berufsleben ausTreffen einen Bericht für die Gegeschieden. meindezeitung zu verfassen. Außer mir war noch jemand Gut aus Westvorbereitet, deutschgespannt land – so und neunannten gierig bewir die trat ich Bundesrepünktlich publik daum 12 Uhr mals – andas italiegereist und nische Rezwar Bernd staurant in Freese aus der EisenFrankfurt. zahnstraße. Er hat ein Dort saßen recht ausbereits gefallenes zwölf Gäste Die „Ehemaligen“-Konfirmanden, die vor 50 Jahren, am Hobby, er 31. März 1957 von Pfarrer Heinz Kahlfeld in der Zwölfan einer sammelt Apostel-Kirche eingesegnet worden sind (von links nach langen TaDokumenrechts): Bernd Freese, Lothar Ferch, Volkmar Hörske, fel – das te, Fotos mußten die Henrik Laschke, Alfred Franz, Klaus Garbrecht und Peter und ZeichErnst Ehemaligen nungen der sein. Es trat das ein, was ich beBauhaus-Architektur aus der Zeit fürchtet hatte, ich erkannte niemanzwischen 1920 und 1930. den wieder und die Blicke der andeAlles in allem gab es wahnsinren waren genauso ratlos. Aber nach nig viel zu erzählen. Ich verließ die kürzester Zeit war das Eis gebroRunde wegen des Halbmarathons chen. Wir stellten uns vor und duzam folgenden Tag nach viereinhalb Stunden. Wie ich hörte, haben die ten uns alle wie selbstverständlich. Es kreisten alte Fotoalben und die letzten das Lokal nach sieben StunAnwesenden wurden identifiziert, den verlassen. was nicht einfach war, denn fünfzig Dieses Treffen hat die ErinneJahre sind eine ganz schön lange rung an die Bedeutung des für uns Zeit! Alte Geschichten wurden ausalle wichtigen Zusammenseins im getauscht und langsam wurde die Jugendkreis der Zölf-Apostel-Kirche - 25 - wieder ins Bewußtsein gebracht. Wir haben sowohl unserem Pfarrer Heinz Kahlfeld viel zu verdanken, der uns mit seiner Lebensklugheit Orientierung gab, als auch dem JugendkreisLeiter Jochen von Nathusius, der für uns Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren ein Vorbild war. Er konnte leider an dem Treffen in Berlin wegen einer Augenoperation nicht teilnehmen, war allerdings durch Fotoalben präsent, die er für das Ehemaligen-Treffen zur Verfügung gestellt hatte. Für den nächsten Berlin-Besuch habe ich mir vorgenommen, an einem Gottesdienst in der ZwölfApostel-Kirche teilzunehmen, die, wie ich dem Internet entnommen habe, vom Schinkel-Schüler Stüler entworfen wurde. In ihrer Schlichtheit ist diese Backstein-Kirche von zeitloser, imposanter Schönheit. Und in dieser Kirche wurden wir vor 50 Jahren eingesegnet! Henrik Laschke »71 Mädchen und 53 Jungens« Ergänzungen zum Bericht über das 50jährigen Konfirmationsjubiläum Am 31. März 2007 trafen sich ehemalige Konfirmanden zum 50. Jahrestag der Konfirmation von Jungen, die sich nach ihrer Konfirmation mit ihrem Leiter Jochen von Nathusius regelmäßig einmal in der Woche im Keller des Gemeindehauses getroffen und auch außerhalb der Kirche einen großen Teil ihrer Freizeit miteinander verbracht hatten. Parallel dazu gab es eine Gruppe von Konfirmandinnen, die an einem anderen Tag mit ihrer Leiterin Ellen Felgentreff, später verheiratete Streit, ebenfalls gemeinsam Bibelarbeit machten, Spiele spielten, Ausflüge unternahmen und Feste feierten. Beiden Gruppen war gemeinsam, dass ihre Mitglieder sehr gerne und regelmäßig zu den Treffen kamen und den Raum im Keller des Gemeindehauses wie eine „zweite Heimat“ betrachteten. Im Sommer 1959 fuhr Pfarrer Kahlfeld mit mehreren Jugendgruppen der Gemeinde in den Solling nach Asche. Bei der Gelegenheit lernten sich die verschiedenen Gruppenmitglieder kennen. Nachdem Jochen von Nathusius die Leitung der Jungengruppe aufgab, übernahm Ellen Streit auch die Jungengruppe. Von nun an wurde von beiden Gruppen gemeinsam Bibelarbeit gemacht, gesungen, Tischtennis gespielt und gefeiert. Es war für alle eine unvergessliche Zeit der Zusammengehörigkeit unter dem Dach der Zwölf-Apostel-Gemeinde. - 26 - Im Sommer 1961 fuhr Ellen Streit mit einem großen Teil der Jugendgruppe in den Harz nach Clausthal-Zellerfeld und nach Bad-Lauterberg. Diese Reise war für alle ein Höhepunkt. Bei dem Konfirmandentreffen am 31. März 2007, von dem Henrik Laschke berichtete, waren natürlich auch die weiblichen Mitglieder des Jugendkreises von Ellen Streit erschienen. Bei dem Wiedersehen hatten diese keine Mühe, sich wieder zu erkennen. Im Gegenteil erschien es vielen, als sei die Zeit stehen geblie- ben, und man konnte mühelos im Gespräch an viele schöne Erlebnisse von damals wieder anknüpfen. Da dieses Wiedersehen uns die Vergangenheit wieder so lebhaft nahe gebracht hatte, haben wir beschlossen, uns von nun an wieder öfter zu treffen. Erwähnt sein sollte noch, dass aus dem Kreis zwei noch immer sehr glückliche Ehepaare hervorgegangen sind, die vor über 40 Jahren in der Zwölf-Apostel-Kirche getraut wurden. Mit freundlichem Gruß! Ingrid Garbrecht (geb. Hoffmann) - 27 - Neuer Platz vor der Kirche Seit einigen Wochen sind alle Bauarbeiten abgeschlossen, der Platz vor der Kirche ist zur Benutzung frei gegeben. Davon wird auch schon vom ersten Tag an rege Gebrauch gemacht. Fahrräder und Fußgänger kreuzen den Platz, Kinder fahren Inline-Skates und bei dem Sonnenschein, der seit April herrscht, werden auch die beiden Bänke ausgiebig genutzt. Diverse Hochzeitsfeiern und ein Basar am 21. April im und vor dem Gemeindehaus haben gezeigt, dass der Platz auch von dort gut einbezogen und damit belebt werden kann. Trotz anfänglicher Bedenken finde ich den Platz ausgesprochen gelungen und bekomme das auch von vielen zu hören. Es ist jetzt ein „richtiger“ Platz. Natürlich höre ich auch Stimmen, die vor allem das fehlende Grün der Wiese bemängeln und den Platz ganz anders sehen. Teilen Sie uns doch mit, wie Ihnen der neue Platz vor der Kirche gefällt! In Anbetracht der engen finanziellen Grenzen ist dem Quartiersmanagement und der Architektengruppe Planwerk eine gute Lösung gelungen, wofür wir als Gemeinde allen Grund haben, uns zu bedanken. An dieser Stelle sei auch ein Dank der Gemeinde an die nun aus dem aktiven politischen Dienst ausgeschiedene Stadträtin Frau Dr. Elisabeth Ziemer ausgesprochen. Als Bürgermeisterin von Schöneberg und Stadträtin für Tempelhof-Schöneberg haben wir sie stets als engagierte und bürgernahe Politikerin erlebt. Sie hat sich, in der Politik heute selten, dem Gespräch mit der Basis gestellt und aufgenommen, was möglich und sinnvoll war. Dr. Andreas Fuhr - 28 - Mit Paul Gerhardt durch das Jahr 2007 Es ist für uns Heutige nicht leicht, sich Ereignisse zu vergegenwärtigen, die einige Hundert Jahre zurückliegen und sich dem Leben und Wirken eines märkischen Pfarrers zuzuwenden, der durch seine von tiefem Gottvertrauen getragenen und von dankbarer Schöpfungserfahrung geprägten Lieder auch heute noch die Gottesdienste der Christen in aller Welt bereichert. Auch unser Chor hat mit dem Bachschen Chorsatz „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“ im Passionsgottesdienst ein Stück Musik erklingen lassen, das auf einem Text von Gerhardt gründet. Wie sehr Person und Werk ausstrahlen, kann an einem dicht geknüpften Geflecht von Veranstaltungen zum 400. Geburtstag von Paul Gerhardt abgelesen werden, das die Evangelischen Kirchen in Deutschland im Jubiläumsjahr für uns ausbreiten. Bevor der lutherische Pfarrer an der Nikolaikirche in Berlin in einen heftigen Konflikt mit seinem nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) zum Calvinismus konvertierten brandenburgischen Landesherren geriet und seine Pfarrstelle verlor, hatte der Theologe als Hauslehrer in Berlin gearbeitet und sich bereits als Liederdichter einen Namen gemacht. 1647 erschien ein erstes Liederbuch mit 18 GerhardtLiedern, das er gemeinsam mit seinem Freund Johann Crüger, dem Kantor von St. Nikolai in Berlin, erarbeitet hat. Die zehnte und letzte von Crüger herausgegebene Auflage des Gesangbuches mit 90 Liedern kam 1661 heraus und im Jahr seiner Amtsenthebung (1666) enthielt die von Gottfried Ebeling besorgte Ausgabe 120 Lieder aus Gerhardts Feder. Für den „Alltag“ in den evangelischen Kirchen ist Gerhardt wahrscheinlich als „der Liederdichter“ mit den meisten Gesängen präsent und es gehört zu den positiven Effekten so eines Gedenkjahres, dass es beiläufig ins Bewusstsein hebt, wieviel des vertrauten Liedgutes seiner religiösen Begeisterungsfähigkeit und poetischen Kraft zu danken ist. Eine Reihe von Gottesdiensten in vier Berliner City-Kirchen (Berliner Dom, St.-Marien-Kirche, Französische Friedrichstadtkirche, St.-Matthäus-Kirche am Kulturforum), die jeweils ein Paul-Gerhardt-Lied in den Mittelpunkt stellt und in vierzehntägigem Wechsel reihum in den genannten Kirchen durchgeführt - 29 - wird, vertieft unsere Vertrautheit und eröffnet gleichzeitig neue Denkräume. Darüber hinaus ist die Fülle der Konzerte, Vorträge, Ausstellungen und Veranstaltungen kaum mehr zu überblicken, geschweige denn hier aufzuzählen. Aber ein paar Rosinen haben wir im folgenden doch herausgepickt. Neben Veranstaltungen, die bundesweit den Theologen und Liedurheber würdigen, interessieren uns besonders die Ereignisse im näheren Umfeld, da hier sein Lebensraum lag und authentische Orte noch zu besichtigen sind - bis hin zu seinem Grab in der Paul-Gerhardt-Kirche in Lübben. Die an seiner Berliner Wirkungsstätte von der Stiftung Stadtmuseum eingerichtete Ausstellung stellt den „Berliner Dichter und Bekenner“ in den Mittelpunkt, obwohl er auch einige Jahre als Probst in Mittenwalde tätig war und seine letzten Lebensjahre als Pfarrer im seinerzeit sächsischen Lübben im Spreewald verbrachte. Die noch bis zum 1. Juli laufende Ausstellung hat die Spuren und Fakten aus Gerhardts Leben nach aktuellem Kenntnisstand sorgfältig aufgearbeitet und präsentiert sie am historischen Ort mit dem heutzutage üblichen Medieneinsatz, der neben den Exponaten in Vitrinen und an den Wänden auch die Musik erklingen lässt und so nicht nur über Bild und Objekt, sondern auch über Ton und Text den Besuchern die Person als Zeugen einer kriegeri- schen und konfliktreichen Zeit nahe zu bringen sucht. Je länger ich in der Nikolaikirche umherging und versuchte, im Sehen und Hören etwas von dem „unterthänigsten gehorsamsten Diener und getreuesten schuldigsten Vorbitter bey Gott Paul Gerhardt“ an einem seiner „Original-Schauplätze“ zu erspüren, desto mehr störte mich der mediale Aufwand, der sich irgendwie zwischen mich und den lutherischen Poeten zu schieben schien. Es war, als würde die Fülle der Information und die mediale Beanspruchung der Sinne auch noch den letzten Hauch von Aura und Authentizität aus dem Kirchengebäude vertreiben. Und ich verließ das „Museum Nikolaikirche“ mit einer diffusen Empfindung von Traurigkeit – ich hatte viel gelernt, aber wenig „gespürt“. In dieser Stimmung bestieg ich dann den Bus Richtung Kulturforum, um mir die Ausstellung in der Matthäikirche anzuschauen, die vielversprechend mit „Ein Gast auf Erden – Hommage à Paul Gerhardt“ firmiert und fünf zeitgenössische Künstler in ihrer Auseinandersetzung mit dem Jubilar zeigt. Es ist eine kleine, aber feine Ausstellung mit klangvollen Namen (Harald Gnade, Arnulf Rainer, Volker Stelzmann, Manfred Triegel, Robert Weber), die von einem prächtigen Katalogbuch begleitet wird und leider schon am 28. Mai (Pfingstmontag) endet. - 30 - Hier entdeckte ich ein Bild, das mich besonders faszinierte, obwohl es eigentlich gar nichts mit Paul Gerhardt zu tun hat. Es ist eine in feinsten Grautönen technisch brillant gearbeitete Acryl-Malerei auf Büttenpapier mit dem Titel „Am Grabe“ und setzt das geheimnisvolle Geschehen der Osternacht – das Wunder der Auferstehung – auf so einzigartige Weise ins Bild, dass es sich in seiner monumentalen Wucht nur schwer beschreiben lässt. Ein schweres grauweißliches Tuch umhüllt mit akribisch ausgearbeitetem Faltenwurf einen nicht vorhandenen Körper, dessen Haltung und spirituelle Gegenwärtigkeit der Betrachterin jedoch bis hin zur kontrapostischen Beinstellung vollständig und geradezu magisch entgegentritt. Selten habe ich eine so eindrucksvolle Umsetzung der Osterbotschaft in ein Bild und dabei mit einer so überzeugenden und gelungenen Symbiose von Form und Inhalt gesehen. Die Gestalt gewinnt eine solche Präsenz und gleichzeitig hat das leere, im Inneren steingraue Gewebe eine solche Lebendigkeit und „sprechende Kraft“, dass mich dieses lebensgroße Bild zutiefst bewegt und genauso berührt wie vor vielen Jahren der über dem offenen Grab schwebende Christus auf dem Isenheimer Altar von Matthias Grünewald in Colmar, der auch die Dramaturgie des in Falten fallenden Stoffes nutzt, um die Immaterialität der Lichtgestalt des Auferstandenen darstellen zu können. Diese in tiefe Dimensionen eindringende Visualisierung des Ostermysteriums löste bei mir eine noch anhaltende Ergriffenheit aus, nicht nur, weil es mir eine ungewöhnliche Bildfassung für eine theologische Frage anbietet, sondern auch eine faszinierende zeitgenössische Lösung für das uralte Problem von Inhalt und Form gefunden hat. Warum das Bild in der Ausstellung zur „Hommage à Paul Gerhardt“ hängt, hat sich mir zwar auch nach längerem Verweilen in der Matthäus-Kirche nicht erschlossen, aber ohne Paul Gerhardt hätte ich es nicht entdecken können. Dr. Brigitte Hammer Weitere Informationen zu Veranstaltungen und Publikationen: www.paul-gerhardt-jahr.de, www.orgelklang.de, www.musik-in-kirchen.de, www.stiftung-stmatthaeus.de, www.paul-gerhardt-luebben.de, www.paul-gerhardt-gesellschaft.de - 31 - Buchempfehlung: »Die Psalmen« von Kurt Marti Bei den alten Israeliten und in der christlichen Tradition wurden die Psalmen gesungen und erklangen im Gottesdienst. Wir können das nicht mehr, und so richtig chorisch können wir auch nicht gemeinsam lesen. Also hat der Arbeitskreis Liturgie letztes Jahr die Gottesdienstordnung ohne Psalmen entworfen. Wenn ich die Psalmen kennenlernen will, muss ich sie alleine zu Hause lesen. Zufällig geriet mir Kurt Martis PsalmenBuch in die Hände. Alle Psalmen sind in einer etwas anderen Übersetzung mit Kommentaren versehen worden. Wir lesen über den Tempel als Zufluchtsort für Arme und Verfolgte, über die patriarchalische Struktur der hebräischen Gesellschaft, von dem Trost in Gott, von den Anklagen an Gott und der Verfluchung der Feinde. Ich persönlich finde schwer Zugang zu den Texten der Bibel und bin froh über Fingerzeige anderer, die ich lese und die mir helfen, meine Bilder zu den Texten zu machen. Psalm 17: Merke auf mein Flehen, vernimm mein Gebet von Lippen ohne Trug. 2 Von dir geht mein Recht aus, deine Augen sehen was recht ist. 3 Du prüfest mein Herz, erforschest es nachts, erprobst mich und findest keine Schandtat an mir. - 32 - Dazu schreibt Kurt Marti: „Wer nie zu Unrecht einer Straftat beschuldigt worden ist, vermag sich schwer vorzustellen, in wieviel Bedrängnis man hierdurch gerät ...“ Und er malt das Bild des Unschuldigen, der gegen die Rächer verteidigt werden muss und im Tempel Zuflucht sucht, und fragt: „Wo aber können Verfolgte, in Bedrängnis Geratene heutzutage ei- ne ähnliche Zuflucht, einen ähnlichen Rechtsschutz finden?“ Er bezieht sich dabei auf die Menschen, die in unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden und vorurteilhaften Beschuldigungen unterliegen: jugendliche Ausländer, Asylbewerber, Flüchtlinge und andere. Katharina Gürsoy Warum gehe ich in den Gottesdienst? Mit lautem Glockengeläut ruft die Kirche sonntags zum Gottesdienstbesuch, und das Frühmorgens vorm Aufstehen! Warum soll ich an diesem Sonntag zur Kirche gehen? Ich war doch erst Weihnachten dort, das muß ja doch fürs Jahr reichen? Jeder kennt es wohl, dieses Gefühl, am Sonntagmorgen aufstehen zu müssen, um zum Gottesdienst zu gehen. Wer würde sich nicht lieber noch mal umdrehen und in den Träumen der Nacht schwelgen? Mir geht das so! Gründe, nicht zum Gottesdienst zu gehen, lassen sich ja genug finden: Neben „Ich war doch schon Weihnachten da!“ immer gern bemüht: „Bei dem Wind und Regen soll ich gehen?“ oder auch: „Bei so schönem Frühlingswetter mache ich lieber einen Ausflug ins Grüne!“, oft auch:“ „Jeden Tag früh aufstehen, da möchte ich an einem Tag in der Woche mal ausschlafen dürfen, und das so richtig. Gott wird auf mich schon mal verzichten können!“ (Mag sein, aber kann ich auf Gott verzichten?) Sicher, alles verlockende Argumente. Und was steht dem für mich entgegen? Mir macht es Freude, einmal in der Woche in der Gemeinschaft der Gemeinde zu singen. Auch die Predigten sind kein bloßes Absitzen einer endlos vorgetragenen Litanei, sondern wenn man sich mal die Mühe macht zuzuhören, sogar ein Genuß und eine wahre Freude, den gewählten Worten und Themen zu lauschen, um sie noch nachklingen zulassen. Themen, denen wir in unserem Alltag wiederbe- - 33 - gegnen oder die wir bereits nur zu gut kennen. Auch das Gebet verbindet mich mit meinen Nachbarn, erleich- tert mich und gibt neue Kraft, und eben diese hole ich mir im Gottesdienst in der Kirche, nicht nur zu Weihnachten! Frithjof Zimmermann Das Gemeindemagazin »Zwölf Apostel« im Abonnement Ich möchte das Gemeindemagazin „Zwölf Apostel“ regelmäßig zugestellt bekommen und werde deshalb Abonnentin/Abonnent. Für 1 Jahr Lieferung und Zustellung (4 Ausgaben) wähle ich: F Standard-Abonnement F Ermäßigtes Abonnement F Förderabonnement 10,00 €/Jahr (2,50 €/Ausgabe) 8,00 €/Jahr (2,00 €/Ausgabe) ......... €/Jahr Ich bezahle Meine Kontaktdaten: F per Rechnung, zzgl. 1,50 €. Name: F per Bankeinzug: Kontoinhaber/in:................................... Straße und Hausnr.: Kontonummer:...................................... Bank:................................................... PLZ und Ort Bankleitzahl:......................................... F bar. (Bitte diesen Abschnitt im Gemeindebüro abgeben.) Geburtsdatum: ____________________________________________ Datum / Unterschrift) - 34 - Die Woche in Zwölf Apostel Regelmäßige Kreise, Gruppen und Angebote Gottesdienste und Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten 2 und 3 Montag 14:30 16:30 18:30 19:00 bis bis bis bis 16:30 18:00 20:30 20:00 Uhr Uhr Uhr Uhr Bibelgesprächskreis Die Colorados (13 bis 18 Jahre) Improvisationstheater (ab 16 Jahre) Taizé-Andacht AKH JK GS K Dr. Fuhr Eigmüller Eigmüller Meier-Stoffers Gymnastik, Frauenteestunde GS Christ Seniorengymnastik Sport und Spiel I für Eltern und Kinder von 1 bis 3 Jahren Mittwochs-Initiative Gemeinsam kreativ (Kinder ab 4 Jahre) Zwölf-Apostel-Chor Komplet Nachtgebet im Wechselgesang KS Christ GS AKH AKH KS K Schulz Schütz, Weiß Schulz Claus Claus Dienstag 19:00 bis 21:30 Uhr Mittwoch 9:30 bis 10:30 Uhr 16:15 bis 17:00 Uhr 18:00 17:00 19:30 21:15 bis bis bis bis 22:00 18:30 21:00 21:45 Uhr Uhr Uhr Uhr Donnerstag 16:15 bis 17:00 Uhr 20:00 bis 21:30 Uhr Sport und Spiel II für Eltern und Kinder von 1 bis 3 Jahren Interreligiöser Dialog (i.d.R. 3. DO im Monat) GS Schulz KS Dr. Fuhr, Schmidt Offene Zwölf-Apostel-Kirche K Herm & Team Literatur im Foyer (i.d.R. 2. SO im Monat) AKH Ingmann, Schütz Samstag 11:00 bis 15:00 Uhr Sonntag 17:30 Uhr Abk.: Kirche (K), Adolf-Kurtz-Haus (AKH), mit Großem Saal (GS), Pfarrhaus (P) mit Kleinem Saal (KS) und Jugendkeller (K) Spenden zugunsten der Evangelischen Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde: Konto 1567 124 017, KD-Bank e.G., BLZ 350 601 90. Für eine Spendenbescheinigung auf dem Einzahlungs- oder Überweisungsformular bitte Ihren Namen und Ihre Adresse angeben. (Bis 100 € gilt der Kontoauszug bzw. Einzahlungsbeleg.) - 35 - Gemeindehaus: An der Apostelkirche 1, 10783 Berlin, www.zwoelf-apostel-berlin.de Veranstaltungstelefon: 263 981-13 Büro: Sabine Schreiber, Sprechzeiten: Di u. Do 10-13 Uhr, Mi 17-19 Uhr Tel 2 3981-0, Fax -18 info@zwoelf-apostel-berlin.de Pfarrer Dr. Andreas Fuhr (GKR), 10783, An der Apostelkirche 3, Sprechzeit: Di 17-18 Uhr, Tel 263 981-14 fuhr@zwoelf-apostel-berlin.de Pfarrer Heinz Hermann Wittrowsky (GKR), 10777, Motzstr. 54, Sprechzeit: nur nach Vereinbarung Tel 261 4647 Kirchmeister Daniel Friedrichs (GKR), 10783, An der Apostelkirche 3, Tel 3910 5033 Gemeindekirchenrat: Daniel Friedrichs (s. Kirchmeister) Pfarrer Dr. Andreas Fuhr (Stv. Vorsitz; s. Pfarrer) Katharina Gürsoy, 10777, Motzstraße 8, Tel 215 2905 guersoy@zwoelf-apostel-berlin.de Susanne Haedge-Aghaye, 10785, Derfflinger Str. 22 haedge@zwoelf-apostel-berlin.de Edmund Mangelsdorf, 10781, Elßholzstr. 4, Tel 215 9076 mangelsdorf@zwoelf-apostel-berlin.de Carsten Schmidt, 10783, An der Apostelkirche 3, Tel 391 8420 schmidt@zwoelf-apostel-berlin.de Jochen Sievers, 10785, Kurfürstenstr. 124, Tel 559 510-39 sievers@zwoelf-apostel-berlin.de Sabine Suckow, 10783, Else-LaskerSchüler-Str. 15, Tel 261 2220 Haus- und Kirchwartin Lûdmila Aseko, 10783, An der Apostelkirche 3, Tel 263 981-0 Thomas Völker (Vorsitz), 10785, Kluckstr. 31, Tel 5105 3246 voelker@zwoelf-apostel-berlin.de Kirchenmusiker Christoph Claus, 10717, Badensche Straße 45a, Tel 3983 4121 und 0175-893 6100 claus@zwoelf-apostel-berlin.de Pfarrer Heinz Hermann Wittrowsky (s. Pfarrer) Jugendwartin Ruth Eigmüller, Tel 0172-323 4418 eigmueller@zwoelf-apostel-berlin.de Kirchhofsverwalter Lutz Mertens 10829, Kolonnenstr. 24-25, Bürozeiten: Mo-Fr 8-14 Uhr, Tel 781 1850 mertens@zwoelf-apostel-berlin.de Gemeindebeirat: Friederike Kapp (Vors.), Tel 612 4235 kapp@zwoelf-apostel-berlin.de Cornelia Ingmann (Stv.), Tel 261 8663 ingmann@zwoelf-apostel-berlin.de Redaktion: Friederike Kapp (s. Gemeindebeirat) Zwölf Apostel Das Magazin der Evangelischen Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde, Berlin, Lfd. Nummer 21, Jahrgang 6, Herausgeber: Gemeindekirchenrat, Redaktion dieser Ausgabe: Daniel Friedrichs, Dr. Andreas Fuhr, Katharina Gürsoy, Friederike Kapp (verantw.), Jochen Sievers, Frithjof Zimmermann, Abbildungen: Claus (11, 12), Bertram Kober/PUNCTUM (Michael Triegel; 31), kenb.org (18, 20), Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf (21), Ph. Kromer/ mrflip (23), H. Laschke (25), Sievers (1), Alle Illustrationen: M. Kapp, Auflage: 700 Stück