Jahresbericht 2015 - Gemeinde Mögglingen
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Jahresbericht 2015 - Gemeinde Mögglingen
Jahresbericht 2015 Liebe Mögglingerinnen und Mögglinger, wieder einmal ist ein Jahr vorbei und ist es an der Zeit, Revue passieren zu lassen, was sich ereignet hat. Das größte Highlight im vergangenen Jahr 2015 war sicherlich der feierliche Baubeginn der B 29 Ortsumgehung am 27. Juli. Seit der Bekanntgabe, dass die Gelder zum Bau der Ortsumgehung endlich bewilligt wurden, am 28. Juli 2014, hatte Mögglingen diesen Tag herbeigesehnt. Es gab nicht wenige Mögglinger, die im persönlichen Gespräch immer noch Zweifel hegten und meinten: „Ich glaub’s erst, dass die Umfahrung kommt, wenn der Spatenstich stattfindet und die Bagger da stehen.“ Insofern dürften sich in der Zwischenzeit die nach so vielen Rückschlägen verständlichen Zweifel zerstreut haben. Mögglingen freut sich auf eine verkehrsfreie Ortsmitte – je schneller umso besser! Der negative Höhepunkt des Jahres war sicherlich die Schmiereien an der Gülistan-Moschee im September, befeuert sicherlich auch durch die aktuell virulente Flüchtlingsdebatte. Trotz der aktuellen Flüchtlingsthematik ist es auf das schärfste zu verurteilen, wenn Menschen, die seit Jahren und Jahrzehnten friedlich bei uns leben, aufgrund der Herkunft ihrer Vorfahren oder ihrer Religion angegriffen werden, von der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole und der Sachbeschädigung ganz zu schweigen. Daher erfüllt es mich auch mit Stolz und Freude, dass die Gemeinde Mögglingen sofort am folgenden Tage ihre Solidarität mit der moslemischen Gemeinde bekundet und rassistisch motivierter Ausgrenzung eine Absage erteilt hat. Neben dem Rückblick auf diese Ereignisse finden sich in diesem Jahresbericht natürlich auch viele weitere interessante Informationen und Berichte zu Ereignissen aus dem letzten Jahr, die durchaus nicht alltäglich sind: Der Besuch des Ministerpräsidenten in der Mackilohalle im Rahmen seiner Bereisung des Ostalbkreises, die Eröffnung der Landesstraße L 1158 zwischen Mögglingen und Heuchlingen nach der Sanierung, ein Rückblick auf das einhundertundfünfundsiebzigjährige Jubiläum des Liederkranzes Mögglingen, das dieser sehr würdig zu begehen wusste und vieles mehr. Ich würde mich freuen, wenn Sie den Jahresbericht 2015 auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten immer wieder einmal zur Hand nehmen und sich daran zurückerinnern, was alles in diesem Jahr geschehen ist – genau dafür ist er da. Gleichzeitig möchte ich Ihnen zum Start in das neue Jahr 2016 alles Gute wünschen. Ihr Adrian Schlenker, Bürgermeister Schmierereien an der Mögglinger Moschee In der Nacht vom 18. auf den 19. September beschmierten zwei junge Männer die Scheiben und die Wände an der Mögglinger GülistanMoschee mehrfach mit Hakenkreuzen und dem Wort „Raus“. Als dies am Samstagmorgen bemerkt wurde, war es für alle moslemischen aber auch für alle anderen Mögglinger Bürger ein großer Schock. Seit in Mögglingen Muslime wohnen, gab es immer ein gutes Miteinander und die Schmierereien waren in keinster Weise Ausdruck der Meinung in Mögglingen. Dies brachten zahlreiche Mögglinger auch zum Ausdruck, die an der kurzfristig einberufenen Kundgebung am Sonntagmorgen teilnahmen. Insgesamt weit über 100 Menschen waren auf den Platz zwischen Moschee und Altem Schulhaus gekommen, um rechtem Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit eine deutliche Absage zu erteilen. Vertreter der moslemischen Gemeinde in Mögglingen, der Islamischen Gemeinschaft Milli Görus, zu der die Gülistan-Moschee gehört, des türkischen Konsulats sowie Bürgermeister Schlenker und Landtagsabgeordneter Klaus Maier dankten für diese Solidaritätsbekundung, distanzierten sich von den Schmierereien und 2 Titelfoto: B29 – Ortsumfahrung. entfernten diese gemeinsam von der Scheibe der Moschee. Ein großer Dank geht hier an die Mögglinger Feuerwehr, die bei der Entfernung der Schmierereien an der Fassade half, und das DRK, die die gute Idee zu dieser Kundgebung gehabt hatten, sowie die Bäckerei Weber für das Frühstück. Ministerpräsident Kretschmann in Mögglingen Mit Blick auf das an diesem Tag von ihm eröffnete Bioenergiedorf in Buch meinte Winfried Kretschmann: „Bürgerschaftliches Engagement, Zielstrebigkeit, Willen, Klarheit. Das ist es, was uns ausmacht. So ein Land regiert man gern.“ Sehr viel Zeit nahm sich der Ministerpräsident dann aber auch für die Fragen der Bürger. Landrat Pavel moderierte und bat auf Grund der Vielzahl von Meldungen um kurze Fragen. Was nicht alle Fragesteller einhalten wollten oder konnten. Was Kretschmann wiederum nicht aus der Ruhe brachte. „Das hab‘ ich jetzt nicht ver- standen, das müssen Sie mir nachher nochmal verklickern.“ Insgesamt war es ein lockerer und positiv gestimmter Abend in der Mackilohalle, bei welchem Mögglingen nicht nur die Ehre hatte Ministerpräsident Kretschmann begrüßen zu dürfen, sondern einmal mehr war die Gemeinde auch ein hervorragender Gastgeber für den Ostalbkreis. Zum Abschluss seines Ostalbkreis-Besuches erlebten rund 600 Gäste in der Mackilohalle einen gut aufgelegten Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. Und wenn Winfried Kretschmann zu einem Bürgerempfang kommt, dann will er auch mit den Bürgern reden, sagte Landrat Klaus Pavel. Also: Nicht nur Grußworte und schöne Reden, sondern sozusagen politischer Nahkampf. Ohne Reden ging es dennoch nicht. Nach einer kurzen Begrüßung durch Landrat Klaus Pavel als Gastgeber und einem Grußwort von Bürgermeister Adrian Schlenker sozusagen als Hausherr, sprach der Ministerpräsident und stellte dabei klar, dass er sich wohl fühlt hier im Ostalbkreis. „Sie sind nur geografisch am Rande BadenWürttembergs, nicht in Wirklichkeit.“ 3 Flüchtlinge Bereits seit mehreren Jahren leben in Mögglingen Flüchtlinge, wenn auch weitgehend unbemerkt vom Großteil der Bevölkerung. Diese sind im sogenannten Achtfamilienhaus, das sich im Gemeindeeigentum befindet, im Albblickweg untergebracht. Es handelt sich dabei um einen Mann aus Nigeria und einen Iraker. Mit dem Anschwellen der Flüchtlingsströme in den Jahren 2014 und 2015 zeichnete sich jedoch bereits vor einem Jahr ab, dass es bei dieser geringen Anzahl nicht bleiben würde. Bereits im Herbst 2014 mietete der Landkreis ein umgebautes Bauernhaus im Oberdorf an und brachte dort zwei kosovo-albanische Flüchtlingsfamilien unter, die vor der Armut und der Verfolgung als Ashkali-Minderheit im Kosovo geflohen waren. Die Mögglinger Bevölkerung zeigte sich sofort sehr hilfsbereit. Die Familie Schillaci organisierte ein Willkommensessen in ihrer Pizzeria Hirsch und ein Wunschbaum wurde aufgestellt, sodass die Flüchtlinge direkt mit einigen Dingen, die über den täglichen Bedarf hinausgehen (Sportkleidung etc.), versorgt waren. Zudem bildete sich nach einem Informationsabend im Rathaus um Der Wegweiser durch‘s Mögglinger Rathaus den AWO-Ortsverein ein rühriger Flüchtlingshilfskreis. Neben den kosovo-albanischen Familien kamen im Laufe des Jahres noch eine iranische Familie und eine afghanische Familie nach Mitarbeiter/innenMögglingen, sodass insgesamt 21 Flüchtlinge mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus in Gemeindeverwaltung Mögglingen, Zehnthof 1 Telefon 0 7174/8 99 00-0 · Telefax 0 7174/8 99 00-20 E-Mail: info@moegglingen.de · Internet: www.moegglingen.de Öffnungszeiten des Rathauses Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr Montag und Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag 14.00 bis 18.30 Uhr Heidi Staiber Zimmer 1, Telefon 8 99 00-15, heidi.staiber@moegglingen.de Arbeitszeit: Montag bis Freitag vormittags und Donnerstagnachmittag An- und Ummeldungen, Fundamt, Führerscheinanträge, Briefwahl, Fischerei-, Jagd- und Waffenscheine, Polizeiliche Führungszeugnisse, Rechnungs- und Kassenwesen Mögglingen lebten. Kurz vor Weihnachten wurde dann allerdings eine der kosovo-albanischen Familien wieder in den Kosovo abgeschoben. Die dadurch entstehende „Vakanz“ im Gebäude im Oberdorf wird jedoch voraussichtlich in Kürze wieder gefüllt werden. Ein besonderer Dank gilt hier allen ehrenamtlichen Helfern, die sich um die Betreuung der Flüchtlinge kümmern. Nur mit dieser wichtigen Unterstützung kann diese große Herausforderung gemeistert werden. Julia Leinmüller Zimmer 2, Telefon 8 99 00-16, julia.leinmueller@moegglingen.de Ausweise und Pässe, Ausländerangelegenheiten, Elterngeld, Sozialleistungen, Wohngeld, Märkte, Ferienprogramm, Staatsangehörigkeit, Kopien und Bestätigungen, Kultur und Veranstaltungen, Schwerbehindertenausweise Katja Eiberger Neue Ortsbroschüre Zimmer 5, Telefon 8 99 00-0, katja.eiberger@moegglingen.de Sekretariat des Bürgermeisters, Gewerbe, Bausachen, Mitteilungsblatt, Wohnbauförderung, Wohnberechtigungsscheine, Pachtverträge, Vermessung, Straßen Anna Kientzl Zimmer 6, Telefon 8 99 00-13, anna.kientzl@moegglingen.de Standesamt, Friedhof, Steuern und Abgaben, Mietgebäude, Heimatkundliche Sammlung, Wasserzins, Versicherungen, Wahlorganisation Susanne Knödler Zimmer 7, Telefon 8 99 00-17, susanne.knoedler@moegglingen.de Arbeitszeit: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag Renten, Gebäudeverwaltung, Vereinswesen, Veranstaltungskalender, Sport- und Freizeitanlagen. Claus Knödler Zimmer 8, Telefon 8 99 00-14, claus.knoedler@moegglingen.de Hauptamt, Personal, Ordnungsamt, Internet, Kinderbetreuung, Schule, Jugend, Senioren, Energiewirtschaft, Geografisches Info-System, Geschäftsstelle des Gemeinderats, Natur- und Umweltschutz, Feuerwehr und Katastrophenschutz. Bürgermeister Adrian Schlenker WIllKoMMen Zimmer 4, Telefon 8 99 00-11, info@moegglingen.de oder adrian.schlenker@moegglingen.de Bitte aufbewahren! Ins Telefonbuch legen! gweiser.indd 1 in der Gemeinde ögglingen 28.05.14 09:33 Mögglingen 2015_ganzNEU2.indd 1 02.12.15 16:44 Rund ein Jahr hat’s gedauert, jetzt liegt sie druckfrisch vor: Mögglingen hat eine neue Ortsbroschüre. Bürgermeister Adrian Schlenker präsentierte diese noch kurz vor Jahresschluss gemeinsam mit dem Einhornverlag. Auf 84 Seiten gibt’s jede Menge Wissenswertes über Mögglingen. Und die jeweiligen Ansprechpartner gleich dazu. Die alte Version der Ortsbroschüre stammt aus dem Jahr 2007. Und war ohnehin seit langem 4 vergriffen. Es hat sich viel getan seither. Ob es sich nun um die Westtangente dreht, die Ortsumfahrung handelt, Neubaugebiete dazu gekommen sind oder Ansprechpartner gewechselt haben. Grund genug, sich um eine neue Ortsbroschüre zu kümmern. Dies taten Bürgermeister Adrian Schlenker sowie Heidi Staiber und Claus Knödler von der Verwaltung. Redakteurin Kathrin Klar bündelte alle Informationen, brachte sie in Form und die Druckerei Bahnmayer sorgte für die Umsetzung. Jetzt liegt das 84-Seiten-Werk vor. „Ein kleines Weihnachtsgeschenk“, kommentierte Bürgermeister Schlenker. Denn alle Mögglinger Haushalten flattert dieser Tage eine der insgesamt 3000 Ausgaben in den Briefkasten. „Es war an der Zeit“, verweist Adrian Schlenker darauf, dass mittlerweile fast das ganze Rathausteam, das als Ansprechpartner für die Bürgerschaft gilt, ausgetauscht ist. Oder es auch eine neue Spitze bei der Feuerwehr gibt. Und vieles mehr. „Wir mussten nachsteuern, es hat sich in den vergangenen Jahren riesig viel getan“, hat er auch den gestarteten Bau der Ortsumfahrung im Blick. Oder auch den Ortsplan, zu dem sich seit 2007 unter anderem auch das Neubaugebiet „Salzstraße-West“ hinzugesellt hat. Klar, übersichtlich und handlich präsentiert sich die Ortsbroschüre als Almanach, als Nachschlagewerk über Mögglingen. Gut acht Monate lang wurden die Informationen zusammengetragen. Bürgermeister Schlenker spart dabei nicht mit Lob für das Team der Verwaltung mit Heidi Staiber und Claus Knödler. Denn es war nicht nur die Auswahl und Sichtung der Fotos, die letztlich in die Broschüre gewandert sind, sehr zeitintensiv. Als Geschäftsführer des Einhornverlags bedankt sich Jörg Schumacher für die gute Zusammenarbeit. Diese machte es letztlich möglich, dass alle Texte und Bilder schließlich zur Druckerei Bahnmayer in Schwäbisch Gmünd gesandt werden konnten. Und diese, bei der Präsentation durch Jürgen Bahnmayer vertreten, noch vor Weihnachten die Broschüre drucken konnte. Übersichtlich und farblich gegliedert, findet der Interessierte jetzt alles Wissenswerte über den Ort. Von öffentlichen Einrichtungen über Vereine bis hin zu Jugendarbeit oder auch Kirchen. Mit jeweiligen Kontaktdaten. © Bericht Anja Jantschik, Gmünder Tagespost Mackilohalle nicht mehr zeitgemäß Die zu Beginn der 1970er Jahre errichtete Mackilohalle ist die zentrale Sport- und Veranstaltungshalle in Mögglingen. In den Jahren 1997/1998 wurde sie erweitert. Seitdem verfügt die Halle über eine ausziehbare Zuschauertribüne sowie ein Hallenspielfeld mit internationalen Maßen. Durch die Möglichkeit, die Halle in drei gleiche Drittel zu unterteilen, konnte auch eine gewisse Entzerrung beim Übungsbetrieb erzielt werden. Dennoch fehlt es nach wie vor an Umkleide- und Lagerräumen. Was vor allem in der Zeit der Freiluftsaison mit Nutzung des Rasen- und Kunstrasensportplatzes zu enormen Engpässen führt. Auch gab es in all den Jahren der intensiven Nutzung bislang keine umfassenden Sanierungsmaßnahmen. Viele wesentliche Bestandteile der Halle wie z.B. Elektrik und Beleuchtung sowie Heizung, Lüftungs- und Sanitärinstallation stammen noch aus der Zeit des Hallenbaus. Mehr als 40 Jahre hat die Mackilohalle auf dem Buckel, was man ihr auf den ersten Blick nicht unbedingt ansieht. Bei näherer Betrachtung wird allerdings schnell klar, dass in der Halle zwischenzeitlich einiges im Argen liegt. Schon im vergangenen Jahr stellte der Gemeinderat deshalb fest, dass in die Sanierung der Mackilohalle investiert werden muss, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. Um den Umfang der Sanierung zu ermitteln, wurde das Architekturbüro ACT gemeinsam mit den Ingenieurbüros LDS Stockhammer (Elektrik, Beleuchtung), Spielmann (Heizung, Lüftung, Sanitär) sowie Bauphysiker Ziegler (Energieberechnungen) mit einer Gesamtanalyse des Gebäudes und der verschiedenen Gewerke beauftragt. Ziemlich ernüchternd war die Vorstellung der Bestandsanalyse von Architekt Mathis Tröster im Juni im Gemeinderat. Je nach Sanierungsvariante entstehen Kosten von rund 3,3 bis zu 4,4 Millionen Euro, vorausgesetzt die Sanierung wird in einem Zug durchgeführt, was Architekt Tröster auch empfiehlt. Bei einer Sanierung über mehrere Jahre würden die Beeinträchtigungen für die Vereine insgesamt aber auch die Kosten deutlich höher liegen. Der Gemeinderat hat sich für eine vollumfängliche Sanierung ausgesprochen. Neben einem Anbau von Umkleideräumen und eines Geräteraumes soll ein weiterer Umkleidetrakt durch die Umnutzung von bestehenden Garagen geschaffen werden. Ein Behinderten-WC sowie der heutzutage notwendige separate Umkleideraum für Lehrer und Übungsleiter werden im Zuge der Umbaumaßnahme ebenfalls hergestellt. Dies verursacht allerdings den geringeren Teil der Gesamtkosten. Den wesentlichen Anteil beanspruchen die Sanierungsmaßnahmen. Hierzu wird in alle Räume und Gewerke der Mackilohalle eingegriffen. Die komplette Technik wird auf den heutigen Stand gebracht. Elektroverteilung und -leitungen werden ebenso komplett er- neuert wie die gesamte Beleuchtung. Eine neue Heizung wird eingebaut und die Sanitärinstallation wird vollständig ausgetauscht. Die Sanierung umfasst sämtliche Nebenräume mit Lager- und Küchenräumen. In die Halle selbst, die Jugendund Vereinsräume sowie den Außenbereich wird eingegriffen. Auch die Außenhülle muss überarbeitet werden. Hier sind es vorrangig energetische Gründe, wie z.B. bei den Fenstern der Nordseite der Halle sowie im Foyer, aber auch eine Außenwanddämmung ist geplant. Fast ein komplettes Jahr wird die Halle nach Einschätzung von Architekt Mathis Tröster zur Nutzung nicht zur Verfügung stehen. Geplant ist nach Fasching, quasi am Aschermittwoch 2017, mit der Sanierung zu beginnen. Im Januar 2018 stünde dann das Herzstück der Mögglinger Sportund Kulturveranstaltungen wieder zur Verfügung. Vorausgesetzt die Finanzierung klappt, denn die Gemeinde kann die enormen Sanierungskosten natürlich nicht alleine tragen. Vom Land erhofft man sich deshalb eine finanzielle Unterstützung aus verschiedenen Fördertöpfen von rund 1,5 – 2 Millionen Euro. Mehr als zwei Millionen müsste die Gemeinde aber dennoch selbst finanzieren, was trotz der aktuell günstigen Kreditkonditionen eine Herkulesaufgabe sein wird und weshalb auch manch andere wünschenswerte Projekte, Vorhaben und Anschaffungen leider hinten anstehen müssen. Neuer Internetauftritt Die bisherige Homepage der Gemeinde war schon etwas in die Jahre gekommen und sowohl inhaltlich aber vor allem technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Bedingt durch einen Softwarewechsel bei der für die Homepage eingesetzten Pflegesoftware musste der Internetauftritt technisch überarbeitet werden. Dies nahm die Gemeinde zum Anlass auch das Layout sowie den Inhalt grundlegend zu überarbeiten. Seit Sommer ist der neue Internetauftritt nun online. Ein wesentliches Merkmal ist das sogenannte „Responsive Design“ – ein Design für alle Ausgabegeräte. Egal welche Bildschirmgröße das Smartphone, Tablet oder internetfähige TV-Gerät haben oder künftig haben werden - die Webseiten der Gemeinde Mögglingen sind darauf zugeschnitten. Dadurch sieht sie nicht nur auf jedem Gerät gut aus, sondern erleichtert auch die Bedienung und ist zukunftssicher. Durch die steigende Zahl der Smartphone/Tablet-Nutzer kommen immer mehr Bildschirmgrößen ins Spiel. Die meistgenutzte Bildschirmgröße wird gerade mal von 27% der Menschen genutzt Tendenz fallend, denn ein Großteil der InternetNutzer surft inzwischen mobil. Responsive De- sign bedeutet die automatische Anpassung des Inhalts und des Layouts unserer Website an das Ausgabegerät. Auf einem Desktop-Computer wird dadurch die Website anders ausgegeben als auf einem Tablet-Computer, den unterschiedlichen Smartphones oder einem Fernseher. Responsive Design ist zeitgleich auch eine massive Hilfe bei der Suchmaschinenoptimierung. Wo es nur eine Seite zu durchsuchen gilt, erleichtert dies den Suchmaschinen natürlich die Arbeit. Früher gab es für die mobilen Geräte einen separaten Internetauftritt mit einer eigenen URL-Adresse. Bei der Neugestaltung der Webseite wurde in Zusammenarbeit mit unserem Rechenzentrum – Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm (KIRU) auch viel Wert auf eine einfache technische Umsetzung gelegt, sodass möglichst wenig Bilder, Hintergründe und Skripte verwendet werden. Von dieser Optimierung profitieren alle: Weniger Daten bedeutet schnellere Seiten für alle. Den Umstieg in die neue Technik haben wir auch zum Anlass für ein Redesign des Internetauftritts genommen, ohne auf den bisher schon gewohnten Funktions- und Inhaltsumfang zu verzichten: • Aktuelle Mitteilungen mit vielen Funktionen • Optimal vernetzte, datenbankgestützte Verzeichnisse (Vereins-, Firmenverzeichnis, Veranstaltungskalender) •Automatisch-dynamische Darstellung von großen Mengen an Dateien oder Bildergalerien •Service-BW-Vollintegration • PDF-Druck/Speicherung von Seiten • Barrierefreie Templates gemäß den Vorgaben des Landes • Funktionaler Ortsplan per Open Street Map oder Google Maps • Volltextsuche - auch für PDFs und andere hinterlegte Dateien • RSS Feeds • Social-Networks Funktionen •... Wir haben sehr positive Rückmeldungen für unseren neuen Internetauftritt erhalten. Wir sind auch sicher, dass Jeder über unseren Webauftritt die gewünschten Informationen zur Gemeinde Mögglingen erhält, die er sucht. Ein entspanntes – weil darstellungsoptimiert und bedienerfreundlich – surfen ist dabei jedenfalls garantiert. 5 Umbau und Sanierung der Limesschule Seit Jahrzehnten hatte es in Mögglingen eine weiterführende Schule gegeben. Zunächst war dies lange Jahre die Hauptschule Mögglingen. Im Jahre 2010 hat man sich dann schließlich entschlossen, diese in eine gemeinsame Werkrealschule mit der Gemeinde Böbingen umzuwandeln, um die Schule gut für die Zukunft aufzustellen. Bereits 3 Jahre später wurde diese Kooperation mit Böbingen jedoch vom Staatlichen Schulamt wieder beendet. Seither steht fest, dass es in Mögglingen keine weiterführende Schule mehr geben wird. Dies nahm sich das Kollegium der Limesschule zum Anlass, um über die künftige Ausrichtung der weiterhin bestehenden Grundschule nachzudenken. Mit viel Aufwand wurde ein neues pädagogisches Konzept entwickelt, das auf offenen Lernformen basiert und damit auf die Anforderungen heutiger Kinder besser eingeht. Zudem knüpft es damit an die Kooperation zwischen Limesschule und Kindergärten an, die bereits seit einiger Zeit in einer offenen Form geführt werden. Sollte dieses neue Konzept ursprünglich in den bestehenden Räumlichkeiten umgesetzt werden, wurde bald klar, dass es an der Limesschule auch baulicher Maßnahmen bedarf, um alle Anforderungen zu erfüllen. So wurde klar, dass ein Austausch der Böden im Walmdachgebäude notwendig ist, um es weiter zu nutzen. Zudem erbrachte eine Brandschau im Flachdachgebäude einige Mängel, die behoben werden müssen. In einem sehr langen und intensiven Planungsprozess haben Verwaltung und Gemeinderat mit externer Unterstützung, insbesondere durch Herrn Architekt Schurr, ein Maßnahmenpaket erarbeitet, das allen Anforderungen Rechnung tragen und im Jahr 2016 und im Frühjahr 2017 umgesetzt werden soll. Nach der Sanierung des Walmdachgebäudes soll dieses insbesondere der Betreuung der Schulkinder über die eigentliche Unterrichtszeit hinaus dienen. Dort sind insbesondere Kernzeitsowie Hausaufgabenbetreuung angesiedelt. Das Flachdachgebäude soll nach Behebung der Brandschutzmängel und einiger ergänzender Sanierungsmaßnahmen im Wesentlichen ganz dem Schulbetrieb dienen. Es bietet ausreichend Platz, der für die neuen Lernformen benötigt wird, und kann nach der Sanierung wesentlich besser für den Schulbetrieb genutzt werden. Die Gemeinde investiert somit kräftig in die Mögglinger Schule, um diese für die Zukunft fit und für die Schüler zu einem Gewinn zu machen. Mit dem neuen pädagogischen Konzept und den darauf abgestimmten baulichen Maßnahmen wird genau dies erreicht. Ein Ergebnis, auf das man stolz sein kann. 6 Kanalarbeiten Wie jedes Jahr hat die Gemeinde auch im Jahr 2015 einen Teil des Kanalnetzes saniert. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Bäuerle werden regelmäßig die Kanäle untersucht, die schadhaftesten Stellen ausfindig gemacht und diese dann saniert: In diesem Jahr bspw. in der Bahnhofstraße und der Friedhofstraße. Im Jahr 2015 kamen zu diesen regelmäßigen Kanalmaßnahmen sogenannte AKP-Maßnahmen hinzu. Im AKP (Allgemeiner Kanalisationsplan) ist unter anderem festgehalten, wo welche Kanalgrößen notwendig sind, um die anfallenden Abwasser abtransportieren zu können. Nachdem in den zurückliegenden Jahren das Wohnbaugebiet „Salzstraße West“ und das Gewerbegebiet „Heubacher Straße“ ausgewiesen worden sind, war es notwendig geworden, Aufweitungen am Kanalnetz vorzunehmen und zwei Notüberläufe in die Lauter einzubauen. Insbesondere durch die eingebauten Notüberläufe soll auch den sich in der jüngeren Vergangenheit häufenden Stark regenereignissen begegnet werden, die immer wieder zu einem Rückstau in den Kanälen geführt haben. Wasserleitung Staufenblickweg Zahlreiche Rohrbrüche in den vergangenen Jahren legten nahe, dass die Wasserleitung im Staufenblickweg marode ist und erneuert werden sollte. Zusätzlich zu den Wasserleitungen wurde der ohnehin aufgegrabene Straßenbelag erneuert, der angrenzende Gehweg saniert und eine zusätzliche Straßenlaterne aufgestellt. Zudem wurden drei Schächte in der SchultheißRieg-Straße und im Kellerweg erneuert, die ebenfalls marode waren. Aufgrund des guten Wetters gingen die Bauarbeiten zügig voran und konnten bereits im Juni abgeschlossen werden. 7 B29 – Ortsumgehung Es war wohl die wichtigste Nachricht der letzten Jahre, als am 28. Juli 2014 der Bundestagsabgeordnete und jetzige Parlamentarische Staatssekretär Norbert Barthle verkündete, dass die seit langem herbeigesehnte Ortsumgehung Mögglingen endlich gebaut wird. Nach dieser Bekanntgabe bedurfte es einer längeren Planungsphase, in der das Straßenbaureferat des Regierungspräsidiums – zuständig für den Bau der Ortsumgehung – die aus dem Jahr 1999 datierenden Pläne in konkrete Ausführungspläne ummünzen musste. Während dieser Phase erfolgte am 27. März 2015 die feierliche Eröffnung des Mögglinger Baubüros in der Ziegelfeldstraße durch Herrn Staatssekretär Barthle (Bundesverkehrsministerium), Frau Staatssekretärin Splett (Landesverkehrsministerium) und Herrn Regierungspräsident Schmalzl. Außerdem anwesend waren Herr Landrat Pavel und mehrere Abgeordnete. Dass die Eröffnung eines Baubüros feierlich begangen wird, ist etwas völlig Neues, das aber den Mögglingern zeigen sollte, dass es tatsächlich voran geht und sie nicht wie schon so oft enttäuscht werden. Schließlich gab es etliche Mögglinger, die dem Braten nicht trauten und erst glauben wollten, dass die Ortsumgehung gebaut wird, wenn der Spatenstich durchgeführt würde. Dieser erfolgte dann auch am 27. Juli 2015, fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Bekanntgabe des Baus im Jahr zuvor. Die Verunsicherung durch die vielen Male, als der Durchbruch schon erreicht schien, dann aber doch nicht kam, war sogar so groß, dass einige Mögglinger erst dann vollends an den Bau der Ortsumgehung glauben wollten, wenn die Baumaschinen vor Ort anrückten und den Bau tatsächlich begannen. Mit dem Bau des Regenrückhaltebeckens Nummer 5 in Richtung Essingen und des Brückenbauwerks 10, der Remsbrücke bei Hermannsfeld, war aber auch 8 dies am 14. September endlich soweit. Besonders groß war die Freude dann auch in Essingen, als am 20. Juli bekanntgegeben wurde, dass auch der Ausbau der B 29 bei Essingen genehmigt worden ist. Damit wird auf sinnvolle Weise an die Ortsumgehung Mögglingen angeknüpft und der Verkehrsfluss auf der B 29 zwischen Böbingen und Aalen in den kommenden Jahren deutlich verbessert. In diesem Zusammenhang fand am 26. September ein Treffen der Gemeinderäte Mögglingen und Essingen statt, um sich vom RP Stuttgart über den Zusammenhang der beiden Baumaßnahmen informieren zu lassen, um weitere gemeinsame Herausforderungen zu besprechen und sich gegenseitig besser kennenzulernen. In der Zwischenzeit geht der Bau der Ortsumgehung weiter und in diesem Sommer soll mit dem ersten Straßenbauabschnitt zwischen der Remsbrücke bei Hermannsfeld und Essingen begonnen werden. Ganz Mögglingen freut sich, wenn im Jahre 2016 mit dem Bau endlich „die Post abgeht“. Treffen der Gemeinderäte im Baubüro in der Ziegelfeldstraße. 2. Bauabschnitt Landesstraße L1158 nach Heuchlingen Nachdem bereits am 31.10.2013 der erste Bauabschnitt von Mögglingen zum Grubenholz eröffnet worden war, begannen im Jahr 2014 dann auch die Bauarbeiten am zweiten Abschnitt vom Grubenholz bis nach Heuchlingen. In drei Bauabschnitten wurde gearbeitet, unterbrochen von einer Öffnung der Landesstraße über die Wintermonate, in denen nicht gearbeitet werden konnte. Nachdem das Jahr 2015 für die Baumaßnahmen äußerst günstig verlief, konnte der Zeitplan eingehalten und die Straße am 17. September wieder eröffnet werden. Verkehrsminister Hermann, Landrat Pavel, Bürgermeister Lang aus Heuchlingen und Bürgermeister Schlenker sowie Landtagsabgeordneter Maier übergaben die Straße mit der gemeinsamen Pflanzung eines Baumes am Straßenrand wieder dem Verkehr. Am Limes Grenzenlos Jedes Jahr findet zu Ehren des UNESCOWelterbe Limes die Veranstaltung „Am Limes Grenzenlos“ statt, bei der auf der kompletten Länge des Obergermanisch-Rätischen Limes an einem Tag – dieses Jahr der 7. Juni – mit Veranstaltungen in vielen Städten und Gemeinden dieses Bauwerk ins rechte Licht gerückt wird. In Mögglingen beteiligte man sich in diesem Jahr mit der Eröffnung des Limes-Wanderparkplatzes am Grubenholz. Bürgermeister Schlenker begrüßte rund 30 Gäste bei einer kleinen aber feinen Feier auf dem Limes-Parkplatz, erläuterte die Bedeutung des Limes und die Entstehung des Limes-Parkplatzes. Ein großes Dankeschön geht an das DRK für die Bewirtung und an Katja Baumgärtner für die geführte Wanderung durch das Grubenholz auf dem Limeswanderweg. 9 Baugebiet „Salzstraße West“ Direkt im Anschluss an die Fertigstellung des Baugebiets „Alte Baumschule“ im Jahr 2012 befasste sich die Gemeinde Mögglingen aufgrund der stetig hohen Nachfrage nach Baugrundstücken mit der Ausweisung des nächsten Baugebiets. Die Wahl fiel auf den Bereich im Schießloch zwischen Aldi-Supermarkt und Salzstraße. Das Bebauungsplanverfahren wurde in Gang gesetzt und mit dem Ingenieur-Büro stadtlandingenieure wurde die Erschließung geplant. Die Gemeinde kaufte die Flächen auf und ließ sie neu vermessen. Schlussendlich wurden über dreißig Bauplätze ausgewiesen und den Interessenten zum Kauf angeboten. In zwei Vergabesitzungen im Frühjahr 2015 wurden fast alle Bauplätze direkt an die Frau bzw. den Mann gebracht. Parallel dazu begannen die Erschließungsarbeiten mit der Maßgabe, Anfang September beendet zu sein, damit die ersten Bauwilligen noch im Herbst 2015 mit dem Bau beginnen konnten. Für besondere Aufmerksamkeit sorgte die Untersuchung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, der im Frühjahr das gesamte Gebiet auf Überreste einer Bombardierung aus dem Zweiten Weltkrieg überprüfte. Glücklicherweise konnten nach kurzer Zeit Entwarnung gegeben und die Erschließungsmaßnahmen planmäßig fortgeführt werden. Aufgrund der hervorragenden Witterung konnte der Bauzeitenplan dann auch eingehalten werden und Mitte September begannen in der Tat die ersten Bauherren mit der Errichtung ihres neuen Heims. Wir wünschen allen Bauherren einen weiterhin problemfreien Bau und allezeit Freude und Glück im neuen Zuhause. Per Mausklick zum Baugrundstück Für das Neubaugebiet „Salzstraße West“ hat die Gemeinde mit dem Internetportal „baupilot. com“ erstmals eine interaktive Bauplatzvermarktung betrieben. Bisher erfolgte die Bewerbung und Reservierung von Baugrundstücken ganz herkömmlich per Telefon, E-Mail oder Brief. Für die Vergabe dienten Listen der Bauplatzinteressenten. Interessierten, aber vor allem Bauplatzkäufern, wurden unzählige Datenpakete mit Plänen, Beschreibungen, Ansprechpartnern etc. in Form von Exposés oder Bauherrenordnern zur Verfügung gestellt. Dieses althergebrachte System war mit einem sehr hohen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden. Mittlerweile können Interessenten für einen Bauplatz in Mögglingen bereits mit wenigen Klicks zum gewünschten Baugrundstück gelangen und vor allem auch alle relevanten Informationen zum Grundstück online einsehen. Und dies auch noch rund um die Uhr sowie völlig anonym und unverbindlich. An Öffnungszeiten des Rathauses sind Bauplatzinteressenten vor allem aber auch Bauherren und deren Planer nicht mehr gebunden. Die Feuertaufe für das neue Bauplatzvermarktungsportal gab es Anfang des Jahres bei den Vergaberunden für die Baugrundstücke im Neubaugebiet „Salzstraße West“. Die Vergabe selbst lief schnell und unkompliziert, dies war bisher schon so. Allerdings gab es im Nachgang deutlich weniger Rückfragen bei der Gemeindeverwaltung, weil die Bauherren und deren Planer die benötigten Informationen fast vollständig über „Baupilot“ jederzeit online abrufen konnten. passt und mit der Interessengruppe, die sich in der Zwischenzeit als Limes Golf Welland GmbH (LGW) formiert hatte, um ihrem Vorhaben einen rechtlichen Rahmen zu geben, wurde zum 9. Februar 2009 ein städtebaulicher Vertrag abgeschlossen. Auf dieser Grundlage sollten mit den Grundstückseigentümern Pachtverträge abgeschlossen und Investoren für dieses Projekt gewonnen werden. Da insbesondere der AbFriedenstraße schluss der Pachtverträge nicht gelang, verlief das Projekt im Sande, auch ein zweiter Anlauf brachte keinen Erfolg. Da es immer das Ziel der Gemeinde war, den betroffenen Bereich der Flurneuordnung zuzuführen, sollte das GolfplatzProjekt nicht gelingen, hat der Gemeinderat beschlossen, den Bebauungsplan aufzuheben. Trotz erheblicher Anstrengungen der Gemeinde und der übrigen Beteiligten ist damit bedauerlicherweise der Traum vom Golfspielen in Mögglingen geplatzt. Sreenshot zu https://www.baupilot.com/moegglingen Golfplatz Vor etwa zehn Jahren kam eine Interessengruppe vornehmlich aus dem Raum Aalen auf die Gemeinde Mögglingen mit dem Plan zu, auf der Gemarkung Mögglingen im Bereich Christenhof einen Golfplatz zu errichten. Dieses Vorhaben wurde von der Gemeinde Mögglingen unterstützt. Zum 2. Oktober 2008 wurde ein entsprechender Bebauungsplan erlassen, der Die neue Friedenstraße Flächennutzungsplan der VG Rosenstein wurde auf Betreiben der Gemeinde Mögglingen ange- 10 Sportgelände Im Zusammenhang mit der anstehenden Sanierung der Mackilohalle hat sich die Gemeinde entschlossen, den Bereich zwischen dem Wohngebiet „Kreuzäcker“ und dem Gewerbegebiet „Heubacher Straße“ bzw. dem Kunstrasenplatz planungsrechtlich mit Hilfe eines Bebauungsplans zu ordnen und zu sichern. Bislang bestand hier eine planungsrechtliche Lücke. Der Gemeinderat hat daher beschlossen, für diesen Bereich den Bebauungsplan „Sportgelände“ aufzustellen. Bereits früher gab es einmal einen Anlauf hierzu, der aber nie zu Ende geführt worden war. Eine Änderung der bisherigen Nutzungen ergibt sich im Wesentlichen nicht. Lediglich sollen am östlichen Rand der Festwiese ca. 4 Bauplätze erschlossen werden, um das Baugebiet „Kreuzäcker“ abzurunden. Abgrenzungskarte zum Bebauungsplan „Sportgelände“ Im Hardt Rund 4 Jahre hat es gedauert, um das Baugebiet „Salzstraße West“ zu entwickeln und zu erschließen. Innerhalb einer Woche waren dann fast alle ausgewiesenen Bauplätze an die Frau bzw. den Mann gebracht. Daran ist ersichtlich, dass aktuell ein sehr großer Bedarf an Bauland in Mögglingen besteht – zumal es auch mehrere Interessenten gab, die schlussendlich nicht bedient werden konnten. Daher hat sich die Gemeinde Mögglingen bereits seit zwei Jahren Gedanken gemacht, wo ein weiteres Neubaugebiet entstehen könnte. Aufgrund der idealen Südhanglage und einer Reihe weiterer Gründe wie der guten Entwässerungsmöglichkeit im Vergleich mit anderen Lagen fiel die Wahl auf den Bereich im Gewann „Im Kleinried“ zwischen Hardtweg und Steinstraße. Daher wurde das Ingenieurbüro stadtlandingenieure, mit dem die Gemeinde bereits mehrfach zusammengearbeitet hat, mit der Erarbeitung städtebaulicher Entwürfe beauftragt. Parallel dazu hat die Ge- meinde beschlossen, für diesen Bereich einen Bebauungsplan aufzustellen, um möglichst bald in dieser wunderschönen Lage weitere Bauplätze anbieten zu können. 11 Vereinsjubiläen 175 Jahre Liederkranz – Matinee 50 Jahre TVM TT-Abteilung 25 Jahre BNUuR 175 Jahre Liederkranz – Musical „Lampenfieber“ Dritte Mögglinger Stiftungsküche Viel wurde seit der Gründung unserer „Mögglinger Stiftung“ schon erreicht. Seit 2011 beginnen alle ungeraden Jahre in Mögglingen mit einem besonderen Angebot der Bürgerstiftung. Die „Stiftungsküche“ lädt an mehreren Tagen zum Mittagessen ins „Alte Schulhaus“ ein – diesmal unter dem Motto „schwäbische Gerichte“. Saure Kutteln, Saure Rädle mit frisch gebackenen Mitschele oder Schäufele mit Sauerkraut und Holzbackofenbrot standen auf dem Speiseplan. Gerichte, welche den Mögglingern zu schmecken scheinen, denn sie haben nicht nur zahlreich am Mittagstisch Platz genommen, sondern kamen auch mit Kochgeschirr und nahmen das Essen mit nach Hause. Aber nicht nur die Mögglinger fanden den Weg ins „Alte Schulhaus“, auch Durchreisende ließen sich von der Einladung, die auch auf Tafeln an der B29 zu lesen war, anlocken und kamen zum Mittagessen. Und so konnte das Stiftungsrat-Team um Bürgermeister Adrian Schlenker, Hildegard Vogt 12 und Dr. Rainer Spießhofer wieder einmal ein sehr positives Resümee ziehen. Wie in der Vergangenheit üblich wird der Erlös – diesmal rund 2.000 Euro – natürlich wieder den Mögglingern zugutekommen. Denn die Stiftung wird mit dem Geld Projekte unterstützen oder erst möglich machen, für die im Gemeindesäckel keine Mittel zur Verfügung stehen. Ausschnitt aus dem Veranstaltungskalender Schulfest Marktplatzfest Club `72 25 Jahre Weihnachtsmarkt Einweihung Natureum 1. Herbstmarkt Weihnachtskrippe in der Pfarrscheuer Besuch aus Saleux Am 11. September war es wieder einmal so weit. Unsere Freunde aus der Partnergemeinde Saleux nahmen die 12-stündige Fahrt von der Picardie in den Ostalbkreis auf sich, um uns in Mögglingen zu besuchen. Als die Gäste endlich auf dem Schulhof der Limesschule ankamen, war die Freude groß und viele alte Bekannte fielen sich in die Arme. Sofort wurden Neuigkeiten ausgetauscht und es war, als wäre man nie getrennt gewesen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Schlenker, die von JeanPaul Champion als erstem Beigeordneten des Gemeinderats von Saleux (Bürgermeister Candela konnte leider aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Reise teilnehmen) und Ludovic Le Cointe als Vorsitzendem des Partnerschaftsvereins erwidert wurde, verbrachten die Gäste den Abend bei den Gastfamilien. Etliche Gäste und Mögglinger berichteten, dass der Abend lang und die Nacht vielfach eher kurz gewesen sei. Am Samstag, 12. September, traf man sich bereits um 9 am Mögglinger Bahnhof und fuhr mit dem Bus nach Gmünd, wo auf Gäste und Gastfamilien eine Stadtführung, entweder im Elektrozügle oder per Pedes, wartete. Diese endete auf dem Gmünder Marktplatz, wonach es einige Zeit zur freien Verfügung gab, die meist in einem der vielen Cafés genutzt wurde. Das eigentliche Mittagessen fand dann aber in der Villa Hirzel statt und mundete allen, auch wenn das fehlende „pain“ (z. Dt.: Brot) von den französischen Gästen, die Brot zu allen Mahlzeiten verzehren, schmerzlich vermisst wurde. Nach einem Abstecher ins Himmelreich in Wetzgau – Himmelstürmer, Kletterparcours und Weleda luden ein – kehrte der Tross nach Mögglingen zurück und machte sich für den Abend fertig – allerdings erst nachdem die französischen Gäste einen Zweijahresvorrat des begehrten deutschen Bieres erworben hatten. Der Sams- tagabend in der TV-Halle war dann das Highlight des Besuchs mit Auftritten der Remsgöckel, der Sportakrobatikgruppe des TVM und des Musikvereins und einem schmackhaften Buffet sowie Feierlichkeiten bis in die späten Abendstunden mit DJ Matthias Steinle. Der Sonntag stand dann zunächst im Zeichen des Besuchs der Modelleisenbahnausstellung der Arbeitsgemeinschaft Modellbau „Bahnhof Mögglingen“, die von vielen Gästen und auch Gastfamilien mit großem Interesse besucht wurde. Nach dem Mittagessen in der TV-Halle und der Überreichung eines wunderschönen Gastgeschenks war es dann allerdings auch schon wieder Zeit, Abschied zu nehmen. Wir freuen uns auf den Gegenbesuch im Jahre 2016 und würden uns freuen, wenn zahlreiche Mögglinger teilnehmen würden, ebenso wie über zahlreiche Gastfamilien beim nächsten Besuch der französischen Gäste hier in Mögglingen im Jahre 2017. 13 Finanzen Weiterhin nachhaltig gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Bund und Baden-Württemberg beeinflussten auch die kommunalen Finanzen äußert positiv. So flossen im Haushaltsjahr 2015 dem Gemeindehaushalt ein Mehr an staatlichen Ausgleichsleistungen zu, die gemeindeeigenen Einnahmen nahmen stabil an dieser positiven Entwicklung teil. Neben der Sicherung unserer gemeindlichen Infrastruktur mit großen Investitionen in das Wasser- und Abwasserkanalnetz, konnte die Erschließung des Baugebietes Salzstraße West finanziert und die Weiterveräußerung der Baugrundstücke zum größten Teil abgeschlossen werden. In unserer Gemeinde ist in allen Bereichen des täglichen Lebens die Versorgung gesichert und funktioniert zuverlässig. Schwerpunkt in 2015, „dem Jahr des Planens und Vorbereitens“, war die Wegweisung für die großen investiven Vorhaben in den nächsten Jahren bis 2019. Neben den planerischen Festlegungen war die Sicherung der Finanzierung mit Unterstützung des Landes Baden- Württemberg als Fördergeber wichtig und gibt der Gemeinde den Rahmen für die „Umsetzungen in die Tat“ in den folgenden Jahren. Mit Dank an die vorausschauende und umsichtige Haushaltsführung der vergangenen Jahre, auf die wir aufbauen können, nimmt die Gemeinde Mögglingen mit Mut und Tatkraft nun die großen Herausforderungen der kommenden Jahre an. Imbiss“ erworben und dort die entsprechenden Parkplätze angelegt. Das Imbissgebäude wurde umgebaut und soll nun dem GOA-Servicetrupp als Zentrale dienen. Obwohl die Schließung des Imbiss zu bedauern ist, freuen wir uns sehr darüber, dass mit der GOA eine der wichtigsten Firmen des Landkreises ihre Zentrale hier in Mögglingen gefunden hat, mit der Mögglingen bereits in der Vergangenheit über das Werkstattgebäude und die Deponie auf dem Ellert stark verbunden war, und wünschen stets gutes Gelingen. Gewerbe Diesen Sommer musste leider Birgit Labor ihr „Atelier Tonvogel“ aus privaten Gründen in Mögglingen schließen und nach Waldstetten verlagern. Durch Mitwirkung an vielen Veranstaltungen in Mögglingen, wann immer es um’s Tönern ging, besonders aber durch die vor dem Rathaus stehende Bürgersäule als Teil von „Guck a’mol“ hat sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg in Waldstetten. In die leeren Räumlichkeiten ist im Herbst ‘s Blümle eingezogen … Wir wünschen auch hier viel Erfolg. Über fast das ganze Jahr 2015 hinweg wurde im Gewerbegebiet Wert gebaut und die Niederlassung der GOA hier in Mögglingen um ein Verwaltungsgebäude erweitert. Die Mitarbeiter waren weitestgehend bereits im Sommer aus der bisherigen Verwaltungszentrale in Gmünd in Mieträume im Gewerbegebiet Ziegelfeld umgezogen. Mitte Januar sollen dann die Fertigstellung des Gebäudes und der Umzug in die neuen Räumlichkeiten erfolgen. Gleichzeitig hat die GOA, um die hierfür notwendigen Parkplätze herstellen zu können, das Gelände von „Olivers Statistik Aus dem Standesamt Aus dem Einwohnermeldeamt Stand November 2015 (Vorjahr) Stand 30. November 2015 Geburten männlich weiblich gesamt 17 11 28 (14) (13) (27) Einwohnerzahl männlich weiblich gesamt Eheschließungen 12 (12) Sterbefälle männlich weiblich gesamt 14 21 (17) 18 (22) 39 (39) Zuzüge Wegzüge Umzüge innerorts (Vorjahr) 2077 (2078) 2117 (2117) 4194 (4232) 207 234 (214) (221) 111 (89) Impressum Herausgeber: Gemeinde Mögglingen Texte: Adrian Schlenker Claus Knödler Karin Burkhardt Verantwortlich: Bürgermeister Adrian Schlenker Gesamtherstellung: Bahnmayer GmbH · druck + repro, Schwäbisch Gmünd – Mögglingen Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Personalien Wechsel bei der Volkshochschule in Mögglingen. Zwölf Jahre lang leitete Helga Königer die Außenstelle der Schwäbisch Gmünder Volkshochschule e.V. in Mögglingen. Anfang des Jahres ist sie altershalber von dieser Position zurückgetreten, was Bürgermeister Schlenker zum Anlass nahm, ihr im Rahmen der Gemeinderatssitzung im März für dieses langjährige Ehrenamt zu danken. Auch VHS-Außenstellenleiter Martin Jaquet würdigte ihre Arbeit und so konnte Helga Königer mit Blumensträußen und Abschiedsgeschenken bestückt ihren Abschied nehmen. Dies tat sie allerdings nicht ohne sich selbst bei der Gemeinde für die hervorragende Unterstützung zu bedanken. Als sie vor 13 Jahren nach Mögglingen zog, sah sie das Ehrenamt der VHS-Leiterin als gute Möglichkeit, schnell Kontakte im Ort zu knüpfen und Fuß zu fassen. Dass ihr die Außenstelle nach wie vor am Herzen liegt, zeigte sich daran, dass sich Königer selbst auf die Suche nach einer Nachfolgerin machte, nachdem sich auf die ausgeschriebene Stelle zunächst niemand beworben hatte. Bei ihrer Nachbarin Susanne Krahn musste sie nicht viel Überzeugungsarbeit leisten. Sie hat bereits tatkräftig die Nachfolge übernommen, denn schon zum Beginn des neuen Semesters wurde ihr die Leitung der Außenstelle Mögglingen übertragen. Susanne Krahn freut sich auf diese neue Herausforderung und ist sich sicher, dass sie die Mögglinger VHS gut weiterführen werde. Hierzu wünschte ihr Martin Jaquet alles Gute und Bürgermeister Adrian Schlenker sagte ihr dieselbe Unterstützung der Gemeinde, wie dies in der Vergangenheit der Fall war, zu. Abschied nehmen musste die Katholische Kirchengemeinde von ihrem langjährigen Pfarrer. „Es war ein schöner Abschied nach 17 erfüllten Jahren. Danke! Vergelt’s Gott so vielen für so vieles!“ meinte Pfarrer Hans Peter Bischoff beim Pfingstgottesdienst in Heubach. In seinem letzten Gottesdienst in Mögglingen wurde Pfarrer Hans Peter Bischoff mit einem Rosenblätter- Regen überrascht. Im Anschluss an den Gottesdienst fand dann als letzte „Amtshandlung“ die Segnung des neu gestalteten Treppenaufgangs statt. Beim anschließenden Stehempfang fand noch mancher Gottesdienstbesucher Gelegenheit sich persönlich von Pfarrer Bischoff zu verabschieden. Dies war jedoch nicht der einzige Abschied, denn die Katholische Kirschengemeinde hat ein sehr wechselhaftes Jahr hinter sich. Auch Pater Paul Pullan verließ nach zwei Jahren im Oktober die Gemeinde. Bereits im Mai konnte die Kirchengemeinde dafür Pfarrer Dr. Joseph Mujuni begrüßen und seit November ist auch Pfarrvikar Pater Joji Mathew in der Gemeinde tätig. rige sehr gute Arbeit und wünschte Martin Seyfang für die weitere Zusammenarbeit alles Gute. Unsere bislang älteste Bürgerin Mathilde Krieger ist leider am 20.03.2015 verstorben. Älteste Bürgerin ist nun Gertrud Emilie Entenmann. Sie feierte am 04. Januar 2016 ihren 100. Geburtstag. NACHRUF Die Lücke, die Pfarrer Bischof hinterließ, wurde in der Seelsorgeeinheit Rosenstein auch durch sog. Administratoren geschlossen; zunächst durch Pater Bartsch und von Mai bis Dezember durch Pfarrer Stegmaier. Auf 25 Jahre konnte im Juli Martin Seyfang zurückblicken. Seit 1990 ist er Bauhofleiter der Gemeinde Mögglingen. Anlass genug für die Mitarbeiter des Bauhofes und des Rathauses mit ihm gemeinsam sein Arbeitsjubiläum zu feiern. Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Schlenker sehr herzlich für die langjäh- Die Gemeinde Mögglingen trauert um Walter Proll, Bürgermeister a.D. Am 29. März 2015 ist Alt-Bürgermeister Walter Proll nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren in Denkendorf verstorben. Walter Proll war zwischen 1974 und 1990, 16 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde Mögglingen. Nachdem sich Mögglingen zu Beginn der 70er Jahre unter Walter Prolls Vorgänger in eine finanziell äußerst schwierige Lage gebracht hatte, übernahm er die Geschicke der Gemeinde, baute die aufgehäuften Schulden ab und lenkte die Gemeinde wieder in ruhiges Fahrwasser. Er baute das Vertrauen der Bürger in die Verwaltung und den Gemeinderat wieder auf. Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit sah er in einer zeitgemäßen Infrastruktur; insbesondere die Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, der Aufbau eines Ferngasnetzes und die Ortskernsanierung lagen ihm am Herzen. Er war lange Jahre Vorsitzender des Abwasserzweckverbandes Lauter-Rems und zwischen 1979 und 1984 sowie zwischen 1989 und 1994 Kreisrat. Durch seine akribische und stets tadellose Arbeit hat sich Bürgermeister a.D. Walter Proll höchste Verdienste um die Gemeinde Mögglingen erworben. Er war Mitarbeitern allezeit ein guter Vorgesetzter und führte die Gremien der Gemeinde als Vorsitzender erfolgreich. Wir werden Herrn Walter Proll allzeit für seinen langjährigen Dienst in der Gemeinde dankbar sein und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. 15 Ortskernsanierung „Ortsmitte II“ Bereits vor einigen Jahren hat sich der Gemeinderat Gedanken dazu gemacht, wie die Mögglinger Ortsmitte trotz der Belastung durch die Ortsdurchfahrt der B 29 attraktiv gehalten bzw. noch attraktiver gemacht werden kann. Neben der weithin beachteten Aktion „Guck‘ a:mol“ holte man sich Rat bei der Stadtentwicklungsgesellschaft mbH (STEG). In Zusammenarbeit mit dieser wurde die Idee eines weiteren Sanierungsprojekts entwickelt wie es in Mögglingen schon mehrmals durchgeführt wurde. Bereits im Jahre 1979 hat Mögglingen erstmals ein Gebiet von ca. 1,5 ha zwischen Hauptstraße (B 29) und Rems als förmliches Sanierungsgebiet festgelegt. Im Jahre 1985 erfolgte für den südlich der Hauptstraße liegenden alten Ortsbereich einschließlich des nördlich gelegenen Postplatzes der Antrag zur Aufnahme in das Programm „Einfache Stadterneuerung“. Ziel dieser Maßnahme war unter anderem, die historische Bausubstanz im Bereich der Pfarrkirche und der denkmalgeschützten Gebäude an der Pfarrgasse in Form eines Ensembleschutzes zu erhalten. Der Ortskern sollte in seiner Struktur im Wesentlichen den zeitgemäßen Wohn- und Verkehrsverhältnissen angepasst werden. Einige Zielstellungen konnten jedoch aufgrund der Fülle der Aufgaben und der persönlichen Situation einiger Beteiligter nicht realisiert werden. Diesmal wurde ein Rahmenkonzept entwickelt, das öffentliche Gestaltungsmaßnahmen aber genauso die Sanierung privater Gebäude enthielt. Für dieses wurden dann beim Land Baden-Württemberg Fördermittel aus dem sogenannten „Landessanierungsprogramm“ beantragt. Da dies ein sehr begehrtes Programm ist, war damit gerechnet worden, sich mehrmals bewerben zu müssen, um berücksichtigt zu werden. Aufgrund der besonderen Lage Mögglingens mit der starken Belastung durch die Ortsdurchfahrt der B 29 und der Qualität des Rahmenkonzepts wurde die Förderung jedoch bereits im ersten Anlauf bewilligt. Da in der Zwischenzeit feststeht, dass die Mögglinger Ortsumfahrung gebaut wird, ist dies ein großes Glück. Denn umso dringender ist es, diese einmalige Chance aufzugreifen und nach der Verlagerung des Durchgangsverkehrs die Umgestaltung des Ortskerns kraftvoll in Angriff zu nehmen. Gleichzeitig besteht die Chance, aus dem Landessanierungsprogramm Mittel für die Sanierung der Mackilohalle zu erhalten. Am Rande der Einweihung des Baubüros der B 29 Ortsumgehung überreichte Frau Staatssekretärin Dr. Splett als Vertreterin des Landes Baden-Württemberg den Förderbescheid des Landessanierungsprogramms und die genaueren Untersuchungen des geförderten Gebiets (Teile der Ortsdurchfahrt, Bahnhofstraße, Postplatz) konnten beginnen. Die STEG, mit der in der Zwischenzeit eine sehr enge und gute Zusammenarbeit entwickelt worden war, schrieb Gebäudeeigentümer, Mieter und Gewerbetreibende im Fördergebiet an, um die Sanierungswilligkeit abzufragen und es kamen in der Tat eine ganze Reihe positiver Rückmeldungen. Auf dieser Grundlage erfolgte schließlich der Satzungsbeschluss der Sanierungssatzung im Dezember und nun können private Gebäudeeigentümer ihre Sanierung in Angriff nehmen, wobei die Fördermittel des Landes noch mit Fördermitteln der Gemeinde ergänzt werden. Es wäre schön, wenn von diesem einmaligen Angebot rege Gebrauch gemacht würde.