Sozialversicherung bei Auslandseinsatz – was Sie
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Sozialversicherung bei Auslandseinsatz – was Sie
WIRTSCHAFT Seite 2 Metrorex will acht U-Bahnzüge kaufen Bukarest - Der Betreiber der Bukarester U-Bahn, Metrorex, will weitere acht Züge von der spanischen Gesellschaft CAF für 47 Mio. Euro kaufen. Die Finanzierung kommt von der Europäischen Investitionsbank (EIB). 2011 hat Metrorex bereits einen Vertrag für 16 U-Bahnzüge von CAF für 97 Mio. Euro abgeschlossen, die ersten wurden im Juli geliefert. Die U-Bahnzüge haben sechs Wagons, sind 114 Meter lang und können 1200 Fahrgäste befördern. (ADZ) EU-Kommission will mehr Offenheit Brüssel - Die neue EU-Kommission von Jean-Claude Juncker will im eigenen Haus für mehr Offenheit sorgen. Kontakte von Kommissaren, deren engsten Mitarbeitern und den Generaldirektoren der Behörde sollen veröffentlicht werden, wie Vizepräsident Frans Timmermans am Mittwoch ankündigte. „Entscheidungen (dazu) werden nächste Woche getroffen.“ EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström sagte, auch bei den Verhandlungen für das EU-US-Freihandelsabkommen TTIP solle es mehr Transparenz geben. ADZ / 21. November 2014 Automobilkonzern Ford entlässt 20 Prozent der Belegschaft in Craiova Europäischer Markt schwächelt / Bis 18. Dezember zunächst freiwillige Abgänge Bukarest (ADZ) - Der US-Automobilkonzern Ford will 680 von 3200 Mitarbeiter in seiner Fabrik in Craiova entlassen. Der in Craiova produzierte B-Max sei zwar sehr gefragt, der europäische Automobilmarkt aber bleibe schwächlich. In diesem Jahr sei Ford mehrmals gezwungen gewesen, die Produktion für mehrere Tage in der Autofabrik sowie in der Motorenfabrik einzustellen, sagte die Sprecherin von Ford Romania, Maria Timi{. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Fabrik in Craiova zu sichern, sei man gezwungen, 20 Prozent der Belegschaft zu entlassen, hieß es. Bis zum 18. Dezember können die Beschäftigen sich freiwillig für eine Entlassung melden, danach würde man Entlassungen aus ökonomischen Gründen durchführen. Darüber habe man sich bereits mit den Gewerkschaften beraten. Ford hat in dem 2008 übernommenen Werk Craiova mehr als eine Milliarde Euro investiert. In Craiova wird das Modell B-Max für den europäischen Markt sowie EcoBoost-Motoren produ- China will für 2020 Energieverbrauch deckeln Flughafen in Bac²u wird modernisiert Peking - China hat eine Begrenzung des landesweiten Energieverbrauches für das Jahr 2020 angekündigt. Der Verbrauch von Primärenergie, produziert etwa aus Kohle oder Erdgas, soll dann das Niveau von 4,8 Mrd. Tonnen Kohle nicht übersteigen, wie der Staatsrat am Mittwoch in Peking ankündigte. Das wäre jedoch fast 30 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, als in China laut offiziellen Angaben Primärenergie im Umfang von 3,76 Mrd. Tonnen Kohle verbraucht wurde. China verstärkt gegenwärtig seine Anstrengungen, den Energiehunger des Landes zu begrenzen. (dpa) Bukarest (ADZ) - Der Kreisrat Bac²u lanciert einen Vertrag für die Modernisierung des Flugafens George Enescu für schätzungsweise 70,8 Millionen Lei (16 Millionen Euro) einschließlich Mehrwertsteuer. Die Modernisierungsarbeiten umfassen unter anderem den Fluggäste-Terminal, den Kontrollturm, Parkanlagen und einen intermodalen Terminal. Der Auftrag hat eine Dauer von 21 Monaten und wird vom Kreisrat und dem Bürgermeisteramt finanziert. Die Auftragnehmer werden durch eine öffentliche Ausschreibung interessierte Firmen können sich bis 8. Januar anmelden. In diesem Jahr wurde die Produktion bei Ford für rund 40 Tage eingestellt. Archivfoto: Mediafax ziert. In diesem Jahr wurde die Produktion für rund 40 Tage eingestellt. In zehn Monaten wurden in Craiova 45.876 B-Max montiert, was 15 Prozent der rumänischen Autoproduktion entspricht. Ältestes McDonalds Russlands wieder geöffnet Moskau (dpa) - Die älteste McDonald'sFiliale in Russland hat drei Monate nach der umstrittenen Schließung durch die Behörden wieder geöffnet. Zahlreiche Menschen warteten am Mittwoch bereits vor dem Eingang am Puschkin-Platz im Zentrum Moskaus, als Mitarbeiter mittags die Türen aufschlossen. Der Verbraucherschutz hatte Ende August in ganz Russland mehrere Restaurants der USFastfood-Kette vorübergehend wegen angeblicher Verstöße gegen die Sanitärvorschriften geschlossen. Kritiker warfen Russland vor, aus politischen Gründen gegen McDonald's vorzugehen. Rund 200 Restaurants wurden nach Angaben von McDonald's in den vorigen drei Monaten in Russland untersucht. Sechs Filialen sind demnach weiterhin geschlossen. Das Unternehmen hat dagegen Beschwerde bei Gericht eingereicht. Die Filiale am Puschkin-Platz habe die Mängel nun beseitigt, teilte der Verbraucherschutz Medienberichten zufolge mit. Nach dem Zerfall der Sowjetunion und jahrelanger kommunistischer Mangelwirtschaft hatte McDonald's eine starke Symbolwirkung für die Menschen im Land. Weniger Plastiktüten – EU-Kommission macht Weg frei Brüssel (dpa) - Die Kommission der Europäischen Union macht den Weg frei für Pläne zur Reduzierung von Plastiktüten, auch wenn sie Bedenken hat. Das teilte sie am Mittwoch in Brüssel mit. Anfang der Woche hatten sich bereits Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments geeinigt, die Zahl der Einweg-Tüten zu senken. Insbesondere Meerestiere leiden unter dem Plastikmüll in den Ozeanen. Der Erste Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, sagte: „Ich sehe, dass die Mitgliedsstaaten und das Parlament dies wollen. Und am Ende wollen wir ja erreichen, dass weniger Plastiktüten in die Umwelt gelangen.“ Die Behörde hat allerdings Zweifel, ob die geplante Regelung praktikabel ist. Jeder Bürger der Europäischen Union soll den Plänen zufolge im Jahr 2025 nur noch 40 Einwegtüten pro Jahr verbrauchen. 2010 waren es noch 176 derartige Tüten. Um den Verbrauch zu senken, könnte es künftig zum Beispiel Gebühren oder Steuern geben. Die Details sollen die nationalen Regierungen aber selbst entscheiden können. Nicht betroffen von den geplanten Regelungen wären stabile Plastiktaschen und hauchdünne Beutel, wie es sie an der Gemüsetheke gibt. Die Verbraucher in Deutschland nutzen bereits heute vergleichsweise wenige Tüten, oft kosten sie auch etwas. Timmermans betonte, die EU-Kommission hege weiter Bedenken: „Wenn es später Probleme mit der Umsetzung gibt, ist das etwas, das die Mitgliedsstaaten sich selbst eingebrockt haben.“ Seine Behörde zweifelt insbesondere an konkreten Verbrauchszielen für die EU-Staaten. Ein geplantes Siegel für kompostierbare Beutel hätte die EU-Kommission lieber im Rahmen von Müllgesetzen geregelt, erklärte eine Mitarbeiterin. Als nächstes sind nun die 28 EU-Staaten am Zug. Ihre Botschafter sollen am Freitag über die neuen Regeln abstimmen, ein Ja wird erwartet. Voraussichtlich nächste Woche soll dann der Umweltausschuss im Parlament das Vorhaben bestätigen. Damit kann die Umsetzung der Pläne als sicher gelten, spätere Abstimmungen auf Ministerebene und im Plenum des Parlaments sind danach eher eine Formsache. RECHT & STEUERN AKTUELL Sozialversicherung bei Auslandseinsatz – was Sie wissen sollten Von Carmen R²dulescu, Rechtsanwältin Immer mehr rumänische Gesellschaften setzen ihre Mitarbeiter international ein. Dies führt grundsätzlich dazu, dass ausschließlich das Sozialversicherungsrecht des Einsatzstaates gilt, es sei denn, es liegt eine gesetzliche Ausnahme vor. Diese Ausnahmen werden durch die europaweit einheitlichen A1Bescheinigungen nachgewiesen. Häufig stoßen Unternehmen bei der Einholung dieser A1-Bescheinigungen für ihre Arbeitnehmer auf Schwierigkeiten, da sie die erforderlichen Kriterien für deren Ausstellung nicht kennen und demzufolge auch nicht erfüllen. Allgemeines Nach der Grundregel unterliegt ein Arbeitnehmer, der in einem Mitgliedstaat der EU oder des EWR tätig ist, den Rechtsvorschriften des Tätigkeitsstaates. Nach bestimmten Sonderregeln ist es ausnahmsweise (z. B. bei Entsendungen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen) möglich, für die Dauer der Auslandstätigkeit weiterhin im Sozialversicherungssystem des Wohnsitzstaates zu verbleiben. Hierfür muss der Arbeitgeber im Heimatstaat die A1Bescheinigung erlangen. Laut den europäischen Regelungen im Sozialversicherungsbereich gibt es in jedem Mitgliedstaat eine für die Ausstellung von A1-Bescheinigungen zu- ständige Behörde. In Rumänien ist dies die Nationale Rentenkasse („CNPP“). Anweisungen der CNPP Die CNPP hat eine Reihe von Anweisungen veröffentlicht, die auf dem alten, bis zum 1. Mai 2010 einschlägigen europäischen Recht beruhen. Obwohl diese Anweisungen nicht an die neu in Kraft getretenen Bestimmungen angepasst wurden, sind sie dennoch sehr hilfreich für den Antragsteller von A1Bescheinigungen (vorher E 101). Dementsprechend werden sie auch derzeit angewandt; allerdings müssen sie im Lichte der Bestimmungen des neuen EURechts ausgelegt werden. Auch hierauf sind die in der Praxis anzutreffenden Schwierigkeiten zurückzuführen. Problematische Kriterien Eine der wichtigsten Bedingungen für die Ausstellung einer A1- Bescheinigung bezieht sich auf die Durchführung einer wesentlichen Tätigkeit durch den rumänischen Arbeitgeber, der die betreffenden Arbeitnehmer entsendet. Zum Nachweis dieses Kriteriums verlangt die CNPP in der Regel die kumulative Erfüllung folgender Voraussetzungen: • Ein wesentlicher Teil der Arbeitnehmer verbleibt in Rumänien, (dieser Anteil, ausgedrückt als Prozentsatz der Gesamtbelegschaft, hängt von dem Gründungsdatum des rumänischen Arbeitgebers ab), wobei diese verbleibenden Arbeitnehmer kein Verwaltungspersonal (z. B. Sekretärin) sein dürfen; • der Arbeitgeber erzielt während eines hinreichend charakteristischen Zeitraums im Einsatzstaat und im Heimatstaat einen nennenswerten Umsatz (ein in Rumänien erzielter Umsatz in Höhe von 25% des Gesamtumsatzes kann ein hinreichender Anhaltspunkt sein); • der rumänische Arbeitgeber wurde vor einer ausreichend langen Zeit vor der Antragstellung gegründet und führt seitdem (in der Regel wenigstens 4 Monate) Tätigkeiten in Rumänien aus. Sinn und Zweck dieser Regelung ist die Vermeidung von Phantomunternehmen, deren einziger Zweck in der Entsendung von Personal in andere Staaten besteht. Aus Unkenntnis der oben genannten Kriterien entsenden viele Arbeitgeber entweder das gesamte Personal oder einen großen Teil davon. Nicht selten sind auch Unternehmen, die kurz nach deren Gründung die Ausstellung von A1-Bescheinigungen beantragen. In solchen Fällen gibt es Anhaltspunkte für die CNPP, Missbrauchsgefahr anzunehmen und die Anträge abzuweisen. Dabei gibt es Situationen vorübergehender Auslandseinsätze zu oder vor Beginn der Tätigkeit des Arbeitgebers, in denen das Ausscheiden der Arbeitnehmer aus dem rumänischen Sozialversicherungssystem ungerechtfertigt ist (z. B. die vorbereitende Schulung der Mitarbeiter im Ausland). Fazit Die Kriterien der CNPP entsprechen den europäischen Vorschriften und dienen dem verfolgten Zweck. Dennoch ermöglicht die Nichtveröffentlichung von Leitlinien, die an das aktuelle Recht angepasst sind, die Einreichung unrichtiger oder unvollständiger Dokumentationen, was zur Abweisung der Anträge auf Ausstellung der A1-Bescheinigung führt. Es ist wichtig, zu erwähnen, dass die Kontaktaufnahme mit der CNPP erforderlich und empfehlenswert ist, wenn bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt werden. Dies verschafft dem Antragsteller die Möglichkeit, im Einzelfall darzulegen, dass eine Ausnahme trotz vordergründiger Nichterfüllung der Kriterien angemessen ist. Die Behörde kann weitere Nachweise und Unterlagen verlangen und in Kenntnis aller Umstände (unter Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften) über die Bescheinigungen entscheiden. Trotz chronischer Arbeitsüberlastung ist die Behörde grundsätzlich offen hierfür. Dies setzt allerdings eine gute und auf Kenntnis des Gesetzeszwecks beruhende Argumentation voraus. Kontakt und weitere Informationen: STALFORT Legal. Tax. Audit. Bukarest – Sibiu – Bistri]a – Berlin Büro Bukarest: Tel.: +40 – 21 – 301 03 53 Fax: +40 – 21 – 315 78 36 E-Mail: bukarest@stalfort.ro Web: www.stalfort.ro