ZAKintern_2009-06_RZKOMP 1

Transcription

ZAKintern_2009-06_RZKOMP 1
5 | Juni 2009
intern
zak
DIE ZEITUNG IM ANS BACHER KLINIKUM
„Gerade noch war ich gesund …“
Seelsorge im Klinikum
Klinikseelsorge ist eine Fachdisziplin, die in der professionellen Versorgung der Patienten ihren spezifischen Auftrag und Stellenwert
hat. Pastoralreferent Franz Grulich und Pfarrer Walter Steinmaier
geben Einblick in diese Aufgabe.
„Wechselhaft und deshalb jammervoll ist das Leben der Menschen. Gerade noch war ich gesund, nun bin ich
krank. Überrascht bin ich durch diesen jähen Wandel, diese Änderung
Das Symbol für die Klinikseelsorge
zum Schlimmeren. Ich verstehe nicht
ihren Grund, noch habe ich einen
Namen für sie. Wir mühen uns um
unsere Gesundheit, aber eine Kanone
zertrümmert uns all das mühsam Erbaute mit einem Schlag, eine Krank-
Ethik in der Palliativmedizin
Mit den Augen der Patienten
Nachrichten und Infos
Die Weichen sind gestellt
Wirtschaftliche Entwicklung
heit, die all unsere Umsicht nicht verhindern, all unser Argwohn nicht vorhersehen konnte“.
Befund und Befinden
Mit den obigen Worten schildert der
englische Dichter John Donne die
plötzliche Veränderung seiner Lage,
als er 1624 schwer erkrankt. Namen
und Grund der Erkrankung, also den
Befund, kennt er nicht, vermutlich
war es Typhus. Umso treffender beschreibt er jedoch sein Befinden, den
Schock.
Heute kennen unsere Patienten
nach entsprechender Diagnostik ihren Befund. Ihr Befinden gleicht jedoch oft dem oben zitierten. Der
Schock oder das Nichtverstehen ihrer
neuen Situation ist psychische Realität. Sie fügen sich in die besondere
Welt der Klinik und verlassen sich auf
die Kompetenz von Ärzten und Pflege. Und nach wenigen Tagen im Klinikum antworten viele auf die Frage
S.
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Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,
vor Ihnen liegt die umfangreichste
zak-intern, die es bisher gab: Mit 20
Seiten hat sie fast das Format der
ursprünglichen „zak!“, als deren vierseitiger Ableger sie einst entstanden
ist. Die Menge der Themen und Infos
ist alle drei Monate so groß, dass die
zak-intern sich anpasst und mitwächst.
Neben dem Hauptthema Mensch
im Krankenhaus mit dem Schwerpunkt Klinikseelsorge ist eines der
wichtigsten Themen in diesem Heft
die Beschlussfassung für die Zukunft
der kommunalen Krankenhäuser in
Stadt und Landkreis unter einer gemeinsamen Leitung.
Besonders gespannt sind wir nun
auf Ihre Ideen für den Namen unserer
Kinderkrippe! Das Ergebnis erfahren
Sie im nächsten Heft.
Bis dahin wünschen wir Ihnen
allen einen schönen Sommer!
Ihr
Redaktionsteam
Stationen / Abteilungen / Zentren
Sport / Ernährung / Gesundheit
Baustelle Klinikum
Qualitätsmanagement
Personalnachrichten
S.
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Der Mensch im Krankenhaus – Klinikseelsorge
des Seelsorgers „Wie geht es Ihnen,
Herr A?“ mit einem erleichterten
„Gut!“
Medizinisch betrachtet, ist mit diesem „Gut!“ Wesentliches geschafft.
Seelisch und psychisch aber ist der
Pattient in vielen Fällen erst jetzt in
der Lage, seine veränderte Situation
allmählich zu erfassen. Befund und
Gelingende Seelsorge
Grundlage für gelingende Seelsorge
ist die vertrauensvolle Beziehung zum
Seelsorger. Sie kann nicht gemacht,
aber durch Einfühlung und Wertschätzung gefördert werden. So ist
z. B. eingangs zu klären, ob der Patient oder die Patientin unserem Angebot des Seelsorgebesuchs zustimmt.
Das Seelsorgegespräch ist vor
allem Zuhören.
Das Reden über
Belastungen und
Krankengeschichte
erleichtert. Mit
kurzen Rückmeldungen zeigen
wir unser Mitgehen und Verstehen als Seelsorger. Die LebensDie Seelsorger im Klinikum Ansbach: Pfarrer Walter Steinmaier und
Pastoralreferent Franz Grulich
geschichte mit ihrer Leistung und
Therapieverlauf wurden erklärt. Doch ihren Brüchen, gerade bei den vielen
der Patienten oder die Patientin lernt älteren Patienten, will gehört und
und begreift nur langsam, gedanklich gewürdigt sein. Die seelischen Resund seelisch damit umzugehen. Als sourcen und Strategien, die dieser
Seelsorger richten wir unsere Auf- Mensch als Lebenserfahrung gewonmerksamkeit deshalb auf das Befin- nen hat, sollen neu zum Tragen komden, auf den seelischen Prozess. Der men. Das querliegende Ereignis muss
Befund spielt dabei eine wichtige in das Selbstbild und den LebensverRolle, jedoch aus dem Mund und dem lauf „einsortiert“ werden.
Dabei geht es häufig um die BeHerzen des Patienten, in der subjektiven und sehr persönlich geprägten grenztheit und Vergänglichkeit des
Sicht dieser Person und ihres Erge- Lebens. Mit dem Seelsorger kann ein
Mensch unwidersprochen über sein
hens.
Das Eintragbuch für Gebete und der Lichterbaum in der Kapelle werden von Patienten und
Angehörigen gerne angenommen. Bitte und Fürbitte sind Herzensanliegen in der Krise,
auch der Dank für erfahrene Hilfe.
Ende reden, sei es direkt oder in Andeutungen. Trost liegt nicht in „Aufmunterung“, sondern in der Befreiung und Entlastung, nicht beschönigen zu müssen, sondern ehrlich sein
zu können.
Unterstützung,
die Realität anzunehmen
Seelsorge ist Achtsamkeit für Gefühle.
Angst und Ungewissheit, Trauer über
Verlust von Selbständigkeit, Ärger bei
Komplikationen, seelischer Schmerz
und Tränen suchen Gehör und Mitgefühl. Die Freude über Besserung,
gute Betreuung, die Fürsorge der Angehörigen will mitgeteilt und geteilt
sein.
Seelsorge ist unmittelbarer Dienst
im Namen Gottes. Das unterscheidet
sie von anderen Berufen und Besuchern. Dabei ist die Spannung von
Glaube und Zweifel, von Gottes Nähe
und Gottes Ferne mit dem Patienten
auszuhalten und zu teilen. Sehr viele
Patienten des Klinikums Ansbach bejahen das Angebot von Gebet, Vaterunser und Segen. Es ist Bitte und
Dank für Gelingen der Therapie, es
bringt Befund und Befinden vor Gott.
Seelsorge ist Unterstützung, die eigene Realität in ihren Möglichkeiten
und in ihren Grenzen anzunehmen.
Franz Grulich, Walter Steinmaier
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Der Mensch im Krankenhaus – Ethik
Ethik in der Palliativmedizin
In der Palliativmedizin geht es vor allem darum, die Lebensqualität
von Patienten mit fortgeschrittenen, nicht mehr heilbaren Erkrankungen zu verbessern. Dabei müssen sich alle Beteiligten immer
auch mit Fragen der Ethik befassen.
In der Klinik für Palliativmedizin werden Patienten mit fortgeschrittenen,
nicht mehr heilbaren Erkrankungen
allumfassend behandelt. In erster
Linie geht es dabei um die Verbesserung der Lebensqualität. Entscheidend ist die Behandlung in einem
Team, in dem unterschiedliche Berufsgruppen tätig sind. Dazu gehören
neben Medizin und Pflege vor allem
auch Beratungsdienste wie Psychoonkologen und Seelsorger.
Entscheidungen werden nicht mehr
alleine zwischen Arzt und Patient, sondern im Team getroffen. Dieses neue
Verhältnis zum Patienten erfordert
Qualifikationen und Kenntnisse in
Beratungs- und Kommunikationstechniken, die wiederum nur durch
eine spezielle Ausbildung zu erlangen
sind. Zunehmende Teamarbeit und
abteilungsübergreifende Arbeit wird
sich in Zukunft sicherlich auch in anderen klinischen Disziplinen der Krankenhäuser durchsetzen.
In der Palliativmedizin müssen oft
ethische Entscheidungen von großer
Tragweite getroffen werden. Am häufigsten treten moralische Konflikte bei
Fragen der Therapiebegrenzung auf:
• Soll die Therapie bei einem Menschen mit einer onkologischen Erkrankung fortgeführt werden oder
nicht?
• Soll ein Patient mit weit fortgeschrittener unheilbarer Erkrankung
zum Beispiel wegen einer zusätzlich aufgetretenen Lungenentzündung antibiotisch behandelt werden?
• Soll zur Ernährung eines Patienten
im Endstadium einer Krebserkrankung eine PEG-Sonde gelegt werden?
Viele weitere Beispiele ließen sich
noch aufführen.
Diese Fragen werden auf der Palliativstation gemeinsam im Team besprochen und entschieden, selbstverständlich im ständigen Gespräch mit
Patient und Angehörigen bzw. bei
nicht mehr kommunikationsfähigen
Patienten unter Berücksichtigung
einer eventuell vorhandenen Patientenverfügung.
Generell sind solche Probleme in
einer pluralistischen Gesellschaft nur
im gemeinsamen Beratungsprozess
zu lösen. Hierfür sollen klinische
Ethikkomitees und andere Modelle
ethischer Reflexion eine Hilfestellung
bieten. Beim Aufbau einer funktionierenden klinischen Ethikberatung gibt
es viele unterschiedliche Wege. Entscheidend ist, dass man sich auf den
Weg macht.
Dr. Harald Scheiber
Mit den Augen der Patienten sehen
Beschwerdemanagement ist Qualitätsmanagement
Es ist eine Binsenwahrheit und alle
sprechen es mit Überzeugung aus:
„Im Mittelpunkt des Krankenhauses
steht der Patient!“ In der Realität ist
das nicht immer eindeutig erkennbar.
Jeder ist in seine Betriebsamkeit
eingebunden, und die Fähigkeit zu
offener Wahrnehmung ist oft von
Betriebsblindheit blockiert. Das heißt,
im alltäglichen Krankenhausbetrieb
besteht die Gefahr, dass die Bedürfnisse des Patienten nicht ausreichend
erkannt und seine Erwartungen nicht
erfüllt werden. Nicht wahrgenommene und nicht erfüllte Erwartungen
führen zu Frustrationen, und diese
resultieren darin, dass der Patient
unzufrieden ist und später auf dieser
Grundlage negativ über seinen Krankenhausaufenthalt spricht.
Es ist daher sinnvoll, sich in Erinnerung zu rufen, dass jeder Mensch die
Summe seiner Bedürfnisse ist. Bezogen auf die Patienten heißt das, dass
wir nicht nur ihre krankheitsbedingten Bedürfnisse kennen, sondern
auch diejenigen Bedürfnisse beachten müssen, die sie als individuelle
Persönlichkeiten charakterisieren.
Das ist – jeder, der in der direkten
Patientenversorgung tätig ist, weiß es
– gerade bei hoher Arbeitsverdichtung nicht einfach. Umso wichtiger ist
es, dass wir im Klinikum Ansbach ein
strukturiertes Beschwerdemanagement haben, das sehr effektiv funktioniert.
Im Rahmen des Qualitätsmanagements ist das Beschwerdemanage-
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ment ein elementarer Baustein, der
das Thema Kundenzufriedenheit erfasst und evaluiert. Und für uns in der
alltäglichen Praxis ist es ein Spiegel,
der unser Handeln reflektiert. Mit anderen Worten: Unsere Patienten sind
unsere besten und wertvollsten Kritiker. Es sind die, von denen wir am
besten lernen können. Und genau
darum geht es beim Beschwerdemanagement: Es geht um das Lernen,
um das bessere Erkennen der Patientenbedürfnisse, damit letztlich das
gemeinsame Ziel einer hohen Patientenzufriedenheit immer besser erreicht wird.
Was in diesem Zusammenhang
auch deutlich gesagt werden muss:
Unser strukturiertes Beschwerdemanagement sorgt mit dafür, dass
Der Mensch im Krankenhaus – Patienten und Mitarbeiter
Anja Thun ist die bewährte und erfahrene
Ansprechpartnerin für das Beschwerdemanagement im Klinikum
sich im ganzen Haus eine konstruktive Fehlerkultur etabliert. Das heißt, es
geht nicht um situative persönliche
Schuldzuweisungen, sondern das
Beschwerdemanagement hilft, zu
versachlichen und gemeinsam Verbesserung zu finden. So gesehen hilft
das Beschwerdemanagement nicht
nur den Patienten, sondern auch den
Mitarbeiter/innen.
In diesem Sinne ist denjenigen
Kollegen Dank auszusprechen, die
mit Genauigkeit und langem Atem
das Beschwerdemanagement am
Leben halten und uns immer wieder
daran erinnern, unsere Arbeit mal
wieder durch die Brille der Patienten
zu sehen.
Michael Korn
Ein Jahr im Einsatz
Wieder im Dienst:
Manfred Körber
An der Information sieht man seit
kurzem wieder ein altbekanntes
Gesicht: Kollege Manfred Körber ist
nach langer Krankheit wieder im
Dienst. Rund 15 Monate hat es gedauert, bis er seine schwere Erkrankung überstanden hatte. Nun begann für ihn der stufenweise Wiedereinstieg ins Arbeitsleben – nach
dieser langen Zeit keine leichte
Sache, zumal sich an seinem Arbeitsplatz seither viele Neuerungen ergeben haben.
zak-intern heißt Manfred Körber
willkommen zurück und wünscht
ihm weiterhin gute Besserung!
Am 1. Juli feiern sie einjährigen „Geburtstag“: unsere Engel in Blau.
Diese Gruppe aus ehrenamtlichen
Helfern, die vor einem Jahr ihren
Dienst aufgenommen haben, hat sich
seither zu einer unverzichtbaren und
segensreichen Einrichtung entwickelt.
Die 14 Damen und zwei Herren, die
wechselweise an ihrem Stützpunkt in
der Eingangshalle bereitstehen, werden gern und viel in Anspruch genommen. Die zahlreichen Rückmeldungen, die wir von den Patienten
erhalten, sind durchweg positiv. Dieses Lob und die große Nachfrage zeigen immer wieder, wie gut es ist, dass
wir die Engel haben.
Im Namen unserer Patienten sagen
wir herzlich dankeschön für ihr großartiges Engagement.
(em)
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Nachrichten und Infos
» Kurznachrichten
Chefarztnachfolge Chirurgie II
Chefarzt PD Dr. Hendrich hat Anfang Mai seinen 65. Geburtstag
gefeiert und damit das Rentenalter
erreicht. Die Vertragsverhandlungen mit dem gewählten Nachfolger
PD Dr. Franz-Xaver Huber konnten
erfolgreich abgeschlossen werden.
Allerdings wird Dr. Huber erst im
Oktober sein Amt antreten. Bis dahin hat sich Dr. Hendrich dankenswerterweise bereit erklärt, die Stellung zu halten.
Kundenfreundliche Kasse
Das bisherige Schalterfenster zur
Kasse in der Eingangshalle wird
durch eine Glastür ersetzt, der
Raum selbst mit einer Theke ausgestattet. Diese Umgestaltung erlaubt es den Patienten, den Raum
zu betreten und ggf. auch Platz zu
nehmen, statt vor einem Fenster
„abgefertigt“ zu werden. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich im Juli abgeschlossen sein.
Umzüge/Ausbau Kinderkrippe
Die Umzüge von Vorstand, Kaufm.
Direktor und einigen DLZs sind
planmäßig abgeschlossen (vgl. zaktelegramm Nr. 11). Nun steht ab
Mitte Juli der Umzug des DLZ Personal in den Bungalow A an. Sobald die Baugenehmigungen vorliegen, beginnen im Bungalow C
die nötigen Um- und Ausbaumaßnahmen für die Kinderkrippe, die
Anfang 2010 ihren Betrieb aufnehmen soll.
Praktikanten der FOS
Ab September werden jeweils zwei
Schüler der Fachoberschule Ansbach ein sechsmonatiges Praktikum bei uns absolvieren. Eingesetzt werden sie voraussichtlich in
den DLZs, wo sie u. a. die Eingabe
von Daten übernehmen können.
Ich möchte Ihnen,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Klinikums Ansbach,
die Möglichkeit für ein persönliches
Gespräch anbieten. Im Anschluss an
die jeweilige Verwaltungsratssitzung stehe ich Ihnen gerne für Ihre
Anliegen zur Verfügung. Bitte melden Sie Ihren Gesprächswunsch
telefonisch unter der Nummer
(0981) 51-201 im OB-Büro an. Folgende Sitzungstermine des Verwaltungsrates sind für das Jahr 2009
terminiert:
• 29.07.2009
• 30.09.2009
• 25.11.2009
Leider kann ich heute noch keine
konkrete Aussage über das Ende
der jeweiligen Sitzung treffen. Dieses wird in jedem Fall zwischen 12
und 14 Uhr liegen. Die genaue Uhrzeit wird dann jeweils kurzfristig
vorher über Ihr Intranet abrufbar
sein.
Ich freue mich auf den direkten
Austausch mit Ihnen.
Viele Grüße
Carda Seidel
Oberbürgermeisterin
EDV-Tipps und -Tricks
Programme wie twiggi, Thunderbird
und die OpenOffice-Anwendungen
gehören zu unserem Handwerkszeug,
das wir täglich benutzen. In vielen
Fällen haben wir uns die Handhabung
dieser Werkzeuge auf die Schnelle
angeeignet, weil wir uns die Zeit für
eine gezielte Schulung nicht nehmen
wollten oder konnten.
Als Folge davon sind uns manche
Funktionen der Programme nicht
richtig geläufig oder wir kennen sie
gar nicht. Um hier Abhilfe zu schaffen,
hat das DLZ-IT im Intranet eine neue
Hilfefunktion eingerichtet: Unter dem
Button „Support/Anforderungen“ sind
kleine Videosequenzen hinterlegt, die
Schritt für Schritt die wichtigsten Funktionen zeigen.
Diese visuelle Darstellung sagt oft
mehr als viele Worte und bietet eine
unkomplizierte Hilfestellung, die jederzeit verfügbar ist. Für die folgenden Programme sind Videoanleitungen hinterlegt:
• OpenOffice
• Thunderbird
• twiggi
• typo3
Steffen Rottler
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Strategie
Die Weichen sind gestellt
Gemeinsame Zukunft der kommunalen Krankenhäuser
in der Region ist in Sicht
Mit der Entscheidung, die die Verwaltungsratsgremien des Verbundklinikums sowie des Klinikums Ansbach in
ihrer gemeinsamen Sitzung am 3. Juni
gefällt haben, ist ein Durchbruch gelungen. Ein Durchbruch deshalb, weil
mit dieser Entscheidung ein langwieriger und komplizierter Verhandlungsprozess beendet werden konnte. Gleichzeitig ist damit auch wieder
ein Anfangspunkt gesetzt und sind
die Weichen gestellt für die Zusammenführung der kommunalen Krankenhäuser der Stadt und des Landkreises Ansbach unter einem Dach.
Für diese Krankenhäuser kann es
angesichts der gesundheitspolitischen Lage und der demographischen Entwicklung eine dauerhafte
Zukunft nur dann geben, wenn eine
stärkere Kooperation auf medizinischem Sektor gelingt. Diese Kooperation darf nicht nur auf dem Papier
stehen, sondern sie muss in wirtschaftlich sinnvoller Weise gelebt
werden. Es muss eine enge Verzahnung des Schwerpunktkrankenhauses in Ansbach mit den spezialisierten
Häusern der Grund- und Regelversorgung im Landkreis gelingen, um die
„medizinische Wertschöpfung” in der
Region zu halten und über die Ränder
des Landkreises hinaus Patienten zu
gewinnen. Über einen gemeinsamen
Personalpool und standortübergreifende Weiterbildung wird die Attraktivität für den ärztlichen Nachwuchs
gesteigert und die stationäre ärztliche
Versorgung sichergestellt.
In diesem Sinne sind die jetzigen
Beschlüsse als notwendige Grundlage
zu sehen, um ein gemeinsames Management der beiden selbständigen
Kommunalunternehmen zu schaffen
und damit die Entwicklung in eine
gemeinsame Richtung zu lenken.
Die Beschlussfassungen
im Detail
Die Verwaltungsräte der Kliniken in
Landkreis und Stadt Ansbach beschließen die Gründung einer gemeinsamen Betriebsführungsgesellschaft der Träger mit folgenden
Konstruktionsmerkmalen:
Ich freue mich, dass mir – ebenfalls als
Ergebnis der Beschlussfassung – das
Wohl des Klinikums Ansbach für weitere zwei Jahre anvertraut werden soll
und dass ich den Weg zu einem gemeinsamen Klinikverbund mit Ihnen
gemeinsam gehen darf.
Jürgen Matschke
• Die Gesellschaft hat temporären
Charakter; sie sollte insbesondere bis zur Klärung zukünftiger
gesellschafsrechtlicher Unternehmensverbindungen und der
damit verbundenen Etablierung
eines übergreifenden Managements eine einheitliche Strategieentwicklung und Umsetzung
an den Standorten sicherstellen.
• Über gleiche Geschäftsanteile
und paritätische Stimmrechte
wird eine möglichst einvernehmliche Entscheidungsfindung der
Träger (Landkreis und Stadt)
unterstützt.
• Die Vorstände in der Betriebsführungsgesellschaft werden
von den beiden Unternehmen
(Verbundkliniken und Klinikum)
gestellt.
• In der Satzung und Geschäftsordnung wird eine einheitliche
strategische Unternehmensführung und operative Umsetzung
an den Standorten durch die
Vorstände sichergestellt.
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Strategie
Beschlussfassung
zur operativen Umsetzung
Im Rahmen einer gemeinsamen Arbeitsgruppe sollen kurzfristig (bis
Mitte August) die gesellschafts- und
vertragsrechtlichen Aspekte erarbeitet und den Aufsichtsorganen bis Ende August vorgelegt werden.
Der Landkreis soll die Position der
Geschäftsführung für das Verbundklinikum ausschreiben. Der vom
Landkreis berufene Geschäftsführer
soll nach dem Ausscheiden des Klinikumsvorstands nach zwei Jahren die
Gesamtgeschäftsführungsverantwortung für beide Unternehmen übernehmen; im Gegenzug soll die Stadt
bei der Auswahl entsprechend beteiligt werden (aktive Mitwirkung/Zustimmung)..
Der Vertrag mit dem Vorstand des
Klinikums wird um zweieinhalb Jahre
verlängert.
Beschlussfassung
zur operativen Umsetzung
der Personalentscheidung
Der neue Vorstand des Verbundklinikums erhält einen Fünfjahresvertrag.
In der Ausschreibung wird die in zweieinhalb Jahren umzusetzende gemeinsame Vorstandstätigkeit formuliert.
Die Ausschreibung, Suche und
Auswahl wird von einem Personalberatungsunternehmen professionell
begleitet (jeweils 50% Kostenbeteiligung für Klinikum und Verbundklinikum).
Die Bewerberauswahl erfolgt zunächst durch das Verbundklinikum.
Die Verwaltungsratsvorsitzende des
Klinikums wird bei der Erstauswahl
beteiligt. Hinsichtlich der letzten drei
Bewerber (engere Auswahl) wird eine
Vorstellung auch im Klinikum erfolgen. Der Verwaltungsrat des Verbundklinikums unterbreitet dem Verwaltungsrat des Klinikums einen Vorschlag zur Einstellung. Es muss eine
Einigung zwischen den Verwaltungsräten hergestellt werden (jeweils
Mehrheitsbeschluss für den Kandidaten).
Beide Verwaltungsräte fassen jetzt
den Beschluss, dass der neu einzustellende Vorstand des Verbundklinikums
in zweieinhalb Jahren die Position des
Vorstands in beiden Unternehmen
einnehmen soll. Er wird dann jeweils
zur Hälfte von den jeweiligen Kommunalunternehmen eingestellt und
erhält eine entsprechende Nebentätigkeitsgenehmigung für das jeweils
andere Unternehmen. Dieses Verfahren wird zwischen den beiden Unternehmen vertraglich festgelegt (Rücktritt nur im Einvernehmen).
Die Zusammenarbeit der Vorstände wird innerhalb der Satzung und
Geschäftsordnung der Betriebsführungsgesellschaft geregelt. Beide Vorstände erhalten den Auftrag, in Abstimmung mit den Träger- und Aufsichtsorganen (ggf. unter Einbeziehung externer Experten) Strukturen
und Konzepte für eine gesellschaftsrechtliche Unternehmensverbindung
zu erarbeiten.
Eine Beratungsgesellschaft wird
gemeinsam von den beiden Unternehmen beauftragt, Konzeptionen für
die Zusammenarbeit im medizinischen, pflegerischen und administrativen Bereich zu entwickeln.
Vorteile der
Betriebsführungsgesellschaft
• Die Gesellschaft ist klein und
kompakt (Stammkapital, Entscheidungsstruktur).
• Die Gesellschaft ist temporär
ausgerichtet und kann bei weiteren Unternehmensverbindungen (wechselseitige Beteiligung,
Holding, Fusion) problemlos wieder aufgelöst werden.
• Die Eigentumsstrukturen sowie
die Autonomie der Träger- und
Aufsichtsorgane bezogen auf
ihre Unternehmen bleiben zunächst gewahrt.
• Eine konsensuelle (einvernehmliche) Entscheidungsfindung wird
durch die Gesellschaftsstruktur
unterstützt (Parität bei Geschäfts- und Stimmanteilen).
• Das Management ist über entsprechende Verträge mit den
Einzelunternehmen abgesichert
(Personalgestellung an Betriebsführungsgesellschaft), aber über
die Einbindung in eine Gesellschaft einer einheitlichen Strategie und Unternehmensführung
verpflichtet.
• Der zunächst neu vom Landkreis
berufene Geschäftsführer übernimmt nach Ausscheiden des
Vorstands des Klinikums die Gesamtgeschäftsführungsverantwortung für beide Unternehmen
bzw. für die zukünftige Unternehmensverbindung; im Gegenzug müsste die Stadt bei der
Auswahl entsprechend beteiligt
werden (aktive Mitwirkung/
Zustimmung).
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Strategie
Positive Entwicklung beim Wirtschaftsplan
Klinikum weiter auf Expansionskurs
Liebe Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter,
Fallzahl- und Case-Mix-Entwicklung
Sie alle haben es im vergangenen
Jahr und auch in den ersten Monaten
2009 gemerkt: Der Expansionskurs
des Klinikums geht unvermindert
weiter. Da dies für uns alle eine erhebliche Arbeitsbelastung bedeutet, möchten wir Ihnen an dieser Stelle für Ihren
unermüdlichen Einsatz ganz herzlich
danken!
Wir begleiten diese Entwicklung mit
einem Führungskurs, der nicht nur die
notwendige wirtschaftliche Gesundung im Auge hat, sondern an den erforderlichen Stellen auch personelle
Verstärkungen vorgenommen hat
und Strukturen/Prozesse verbessert
(siehe die aktuelle Konzeption des Patientenaufnahmezentrums). Damit
wollen wir das heterogene Zielspektrum unserer Strategie 2010 ausgewogen realisieren.
Verbesserung der
Einnahmesituation
Dieser Kurs − das lässt sich bereits vor
dem offiziellen Jahresabschluss sagen
− wird den Jahresfehlbetrag 2008 gegenüber 2007 sehr viel stärker als im
Wirtschaftsplan vorgesehen reduzieren. Der wesentliche Bestandteil dieser Entwicklung ist die Verbesserung
der Einnahmesituation in unserem
Kerngeschäft, der stationären Leistungsversorgung (Abb. rechts oben).
Haben wir im Jahr 2007 noch einen
erheblichen Teil der Mehrleistungen
aufgrund der Budgetsystematik nicht
adäquat vergütet bekommen, so hat
sich dies 2008 zumindest gebessert
(Abb. rechts unten).
Demgegenüber konnten in einigen
Sachkostenbereichen der Ansatz des
Wirtschaftsplans (medizinischer Bedarf, Wirtschaftsbedarf ) oder sogar
2006
Fälle | Case Mix
2007
Fälle | Case Mix
die Werte des Jahres 2007 (Verwaltungsbedarf, Instandhaltung) unterschritten werden.
Auch 2009 hält die Leistungsentwicklung weiter an und übertrifft mit
+10 % im ersten Quartal gegenüber
dem Vorjahresquartal sogar noch die
Steigerung des Jahres 2008.
Gleichzeitig werden jedoch die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser immer schwieriger. Wir sind daher weiter in der
Pflicht, den begonnen Kurs fortzuset-
2008
Fälle | Case Mix
zen, um die Grundlagen für ein gut
aufgestelltes Klinikum zu schaffen.
Unterstützung für die Sanierung
Eine der zentralen Herausforderungen wird dabei die Sanierung des
Bettenhauses im dritten Bauabschnitt
und die Erhöhung des Patientenkomforts sein. Die ersten Signale aus dem
Gesundheitsministerium in München
stimmen uns hoffnungsvoll: Die positive Entwicklung des Ansbacher Klinikums wird dort anerkannt, und im
Zunahme gegenüber 2007
Fallzahlen
Case Mix
Erlöse aus allgemeinen
Krankenhausleistungen
Seite 9
Strategie
Laufe dieses Jahres werden wir mit
der Planung des dritten Bauabschnitts beginnen.
Ausdrücklich gedankt sei dabei
nochmals den politischen Entscheidungsträgern aus Stadt und Landkreis, die uns auf diesem Weg unterstützen, allen voran Herrn MdL Breitschwert, Frau Oberbürgermeisterin
Seidel, Herrn Landrat Schwemmbauer
sowie den Herren Kämmerern Schwarzbeck und Seitz.
Johannes Schürmeyer
» Nachrichten aus dem Verwaltungsrat
Wohnheimsanierung
und Parkraum
In Bezug auf die Wohnheimsanierung und die Verbesserung der Parkraumsituation (Parkhaus mit Hubschrauberlandeplatz) wurden wichtige Entscheidungen getroffen: In
beiden Projekten wird nun konkret
geprüft, ob eine sogenannte Public
Private Partnership (PPP) die wirtschaftlichste Lösung darstellt. Bei
dieser öffentlich-privaten Partnerschaft werden die Projekte in Form
einer Kooperation mit einem privaten Investor realisiert. Der Vorteil
dabei: Es sind keine Investitionen
erforderlich, die unseren Etat be-
lasten würden, die Maßnahmen
können zeitnah starten. Nach abgeschlossener Prüfung werden die
Projekte ausgeschrieben.
Kinderkrippe
Der Verwaltungsrat hat der Einrichtung im bisherigen Bungalow des
DLZ Personal zugestimmt. Die Regierung von Mittelfranken hat die
Investitionszuwendungen bewilligt
und auch die Stadt Ansbach hat eine
entsprechende Vereinbarung mit
dem Klinikum abgeschlossen. Damit
verbleibt für das Klinikum eine Eigenbeteiligung an den Investitionskosten in Höhe von 95.000 €.
www.klinikum-ansbach.de
Das Warten hat sich gelohnt: Nach gut einjähriger Vorbereitungszeit präsentiert sich das Klinikum jetzt
mit einem völlig neuen Internetauftritt, der optisch und inhaltlich dem Wandel gerecht wird, der sich in
den letzten Jahren bei uns vollzogen hat.
Die neue Homepage bietet auf derzeit 160 Seiten eine umfassende
Sammlung von Informationen rund
um das Klinikum Ansbach. So erfahren potentielle Patienten alles Wissenswerte über Medizin und Pflege.
Die medizinischen Fachabteilungen
und Einrichtungen stellen neben ihrem Leistungsangebot auch ihre
Teams ausführlich vor. Viele Fotos von
Ärzten und Schwestern geben dem
Krankenhaus schon im Vorfeld ein
menschliches Gesicht und sollen helfen, Ängste abzubauen. Ausführliche
Informationen über Anfahrt, Aufnahmeformalitäten, Besuchszeiten, Betreuung und Service, Einkaufsmöglichkeiten und vieles mehr runden das
Bild ab.
Aber auch für Interessierte, die
gerade keinen Krankenhausaufenthalt vor sich haben, lohnt sich der
Besuch auf unserer Webseite: Unter
der Rubrik „Aktuell“ finden sie Nach-
richten über das Geschehen im Klinikum, Berichte über Aktionen und Veranstaltungen sowie Beiträge zu medizinisch und gesundheitspolitisch relevanten Themen. Und sie finden hier
auch Veranstaltungshinweise wie z. B.
die Themen und Termine geplanter
Patientenforen oder kultureller Veranstaltungen des Fördervereins.
Mediziner und Fachpersonal können
sich über das Angebot an einzelnen
Fortbildungsveranstaltungen ebenso
wie über die Weiterbildungsmöglichkeiten im Klinikum informieren. Und
schließlich präsentiert sich das Klini-
kum als attraktiver Arbeitgeber mit
aktuellen Stellenangeboten.
Inhalte und Struktur des neuen
Internetauftritts wurden gemeinsam
mit der Ansbacher Agentur Sorg Grafik- & Mediendesign entwickelt, die
auch für das Layout und die technische Betreuung verantwortlich zeichnet. Die weitere Pflege des Internetauftritts ebenso wie die inhaltliche
Weiterentwicklung wird inzwischen
hausintern von unserer Öffentlichkeitsarbeit übernommen, ebenso
auch für die Webseiten von Brustzentrum und Darmzentrum Westmittelfranken.
Wenn Sie auf den Internetseiten
Fehler entdecken, eine Veranstaltung
ankündigen möchten oder Vorschläge zum weiteren Ausbau haben,
schreiben Sie bitte eine Mail an
eva.mangels@klinikum-ansbach.de.
(em)
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Stationen / Abteilungen / Zentren
Frühlingsserenade
Am 14. Mai veranstaltete der Verein der Freunde und Förderer des Klinikums Ansbach e. V., kurz Förderverein, in der Kulturkantine eine Frühlingsserenade zur Unterhaltung von Patienten, Besuchern und Gästen.
Vorsitzender Friedrich Hilterhaus nutzte diese Gelegenheit, um Karin Hübner als 200. Mitglied des Fördervereins zu ehren.
Das Wetter zeigte sich nicht gerade
von seiner frühlingshaften Seite: Wolkenverhangen, regnerisch und kühl
war der Maienabend, an dem sich
rund 150 Besucher in der Cafeteria
einfanden, um sich wenigstens musikalisch in Frühlingslaune versetzen zu
bekanntgeben, nämlich die Mitgliederzahl auf 200 zu erhöhen. Und nicht
nur das, inzwischen wurde das Ziel
sogar um rund 50 weitere neue Mitglieder überschritten. Wie Herr Hilterhaus im Vorfeld mehrfach angekündigt hatte, sollte das 200. Mitglied
200. Mitglied des Fördervereins:
Karin Hübner
sich sehr über die Geschenke und war
nur bezüglich der Eignung der dicken
Wolle für ihre Hobbystickerei etwas
im Zweifel.
Es ist zu wünschen, dass Herr Hilterhaus bei der Mitgliedswerbung
weiterhin so erfolgreich ist, damit er
schon bald das 300. oder gar 400.
Mitglied begrüßen kann – zum Wohle
des Klinikums und seiner Patienten.
Nach dieser Einlage ging es weiter
im Programm der Frühlingsserenade,
bis nach zwei Stunden die kurzweilige
Veranstaltung endete. Die Musiker
erhielten viel Applaus und wurden
von Friedrich Hilterhaus mit kleinen
Geschenken bedacht. Und die Zuhörer hatten ein wenig Frühlingslaune
getankt, als sie wieder in den Nieselregen hinaus gingen.
(em)
lassen. Ihre Erwartungen wurden
nicht enttäuscht: Das Onolzbacher
Werkstatt-Orchester unter der Leitung von Erika Borndörfer und das
Ensemble „Musica Contraste“ boten
gemeinsam einen bunten Strauß beschwingter Musikstücke von Mozart
bis Schostakowitsch, von „Heinzelmännchens Wachtparade“ bis zum
Musical. Dazu sang Erika Bürkel einige
bekannte Titel aus „West Side Story“,
Oldies wie „Smoke gets in my eyes“
und Klassiker wie „La Habanera“ aus
der Oper Carmen.
Zwischendurch ergriff der Vorsitzende des Fördervereins und Initiator
der Veranstaltung, Friedrich Hilterhaus, das Wort. Er konnte die Erfüllung eines persönlichen „Plansolls“
besonders geehrt werden, und dazu
diente nun der Rahmen der Frühlingsserenade.
„Getroffen“ hatte es eine Kollegin
aus dem Klinikum, Karin Hübner, Stationsleitung auf E2. Auf den ursprünglich vorgesehenen Preis – ein Wochenende als Gast im Klinikum – war
die Kollegin verständlicherweise nicht
übermäßig erpicht. So ließ sich Friedrich Hilterhaus etwas anderes einfallen und überraschte die passionierte
Handarbeiterin mit einer von ihm
selbst gestrickten Stola, die er allerdings nur bis zur Größe eines Eierwärmers geschafft hatte. Dazu gab es
einige Handarbeitsbücher, einen Sack
voll bunter Wolle und einen großen
Blumenstrauß. Karin Hübner freute
Friedrich Hilterhaus begrüßt das 200. Mitglied des Fördervereins mit Geschenken
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Stationen / Abteilungen / Zentren
Die Pflege entwickelt sich weiter
Zusatzqualifikationen: zum Beispiel Stomafachkraft
„Ich bin so froh, es ist geschafft!“ lautete der Ausruf von Irmgard Dürr,
Krankenschwester auf C2, als ihr das
Zertifikat zur Pflegeexpertin Stoma,
Inkontinenz, Wunde überreicht wurde. Immerhin war es bis dahin ein langer, anstrengender Weg gewesen.
Irmgard Dürr begann am 16.4.2007
die Fachweiterbildung zur Stomatherapeutin in Dornstadt und schloss sie
im März 2009 mit Erfolg ab. In dieser
Zeit hatte sie eine Gesamtzahl von
849 Stunden absolviert, die auf 672
Stunden Theorie, 154 Stunden Praxis
und 24 Stunden Hospitation verteilt
waren.
Vielfältige Lerninhalte
Zu den Lerninhalten der Ausbildung
gehören:
• allgemeine pflegewissenschaftliche Inhalte (Pflegeverständnis,
Pflegemodelle, Pflegeforschung,
Qualitätssicherung, Recht, Medizinproduktegesetz, Gesundheitspolitik)
• allgemeine pflegefachliche Inhalte
(Haut- und Körperpflege, Pflege bei
Schmerzen, pflegetherapeutische
Ansätze, onkologische Pflege,
Sturzprävention, Ernährung, Expertenstandards)
• fachspezifische Inhalte (Entwicklung der Stomatherapie, psychosoziale Aspekte der Betreuung und
Pflege)
• Fachbereich Medizin (klassische
und neue Therapieansätze aus den
Bereichen Chirurgie, Urologie,
Innere Medizin, Onkologie, Gynäkologie, Pädiatrie und Anästhesie)
• Fachbereich Sozialwissenschaften
(Beratung von Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen, Krisenintervention, Krankheitserleben
und -bewältigung, Gesprächsführung, pädagogisches Handeln, gesellschaftliche und kulturelle
Aspekte im Zusammenhang mit
Stomapflege und Inkontinenz).
Weitere Schwerpunkte waren die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen, die Integration und die organisatorische Stellengestaltung dieser Pflegeexperten. Überprüft wurde
der Wissensstand mit einer Zwischenarbeit und einer umfangreichen Facharbeit.
Um soviel Engagement, Fachwissen, Zeit- und Kosteneinsatz nicht
brachliegen zu lassen, soll die spezifische Fachkompetenz nun sinnvoll in
die Notwendigkeiten der Arbeitsabläufe integriert werden.
Betreuung als Hauptaufgabe
Am Klinikum Ansbach werden im Jahr
durchschnittlich 120 Stomata angelegt, damit besteht deutlicher Bedarf
an einer Stomatherapeutin.
Hauptaufgabe unserer Stomafachkraft wird nun die Betreuung und Versorgung von Stomapatienten vor und
nach der Operation sein: Sie beantwortet die Fragen vor der Operation
und markiert die für den Patienten
günstigste Stelle, an der das Stoma
angelegt werden kann. Nach der
Operation wird die geeignete Stomaversorgung angepasst, der Patient
und seine Angehörigen werden im
Umgang mit dem Stoma geschult, vor
der Entlassung stellt sie den Kontakt
mit einem HomeCare-Versorger her.
Dieser besucht die Patienten bereits
Frischgebackene Pflegeexpertin Stoma,
Inkontinenz, Wunde: Irmgard Dürr, Krankenschwester auf C2
im Klinikum und trifft die nötigen Vorbereitungen für ihre Rückkehr nach
Hause.
Bindeglied zwischen Arzt
und Patient
Die zuständigen Chefärzte unterstützen diese fachliche Qualifikation, da
sie einen wichtigen Baustein zur Verstärkung der fachlichen Zusammenarbeit darstellt. Für unsere Patienten ist
es ein zusätzliches Serviceangebot,
wobei schon jetzt Überlegungen bestehen, eine Art Stoma-Ambulanz
oder -Sprechstunde einzurichten.
Entscheidend ist, dass die betroffenen Patienten innerhalb des Klinikums einen fachkompetenten Ansprechpartner haben, der den Patienten und auch den Angehörigen gerade bei diesem sensiblen Thema mit
Rat und Tat zur Seite steht, sie begleitet und ihnen dabei hilft, auch als Stomaträger nicht auf Lebensqualität zu
verzichten.
Weiterentwicklung der Pflege
Hervorgehoben werden muss – wie
dieses Beispiel zeigt −, dass wir in vielen Bereichen unseres Pflegedienstes
und unserer Funktionsbereiche Kolleginnen und Kollegen haben, die sich
ganz bewusst weiterentwickeln, um
noch qualifizierter ihren Beitrag an
der Gesamtzielsetzung des Hauses zu
leisten.
Caroline Büttner
Seite 12
Stationen / Abteilungen / Zentren
Stationsleitungslehrgang abgeschlossen
Glückwunsch an die erfolgreichen Absolventen
Am 19. Mai 2009 fand im Bezirksklinikum die Abschlussfeier des im März 2008 begonnenen Stationsleitungslehrganges statt.
Wir gratulieren herzlich den erfolgreichen Absolventen
• Gabi Bäuerlein
stv. Stationsleitung, Intensiv
• Uwe Dätzel stv. Stationsleitung, Anästhesie
• Stefanie Ehret
Stationsleitung, D3
• Andreas Kamleiter Stationsleitung, D2
• Manuela Schief
PAC
Dieser Managementlehrgang umfasste 730 Stunden mit den Schwerpunkten Mitarbeiterführung, Ressourcenplanung, Organisation. Weitere Schwerpunkte waren das berufliche Selbstverständnis und das Beleuchten von
Gesundheit und Krankheit im gesellschaftlichen Kontext.
»
Qualifizierung bedeutet Sichern und Fördern von Qualität –
auf diesem Weg sind wir wieder ein Stück vorangekommen!
(pj)
Nachdem letzte Finanzierungsfragen für die Schaffung einer Kinderkrippe am Klinikum geklärt sind (siehe Seite 9), können wir jetzt
darangehen, uns mit Detailfragen zu befassen. Eine davon lautet:
Wie soll
das Kind
denn heißen?
Mein Vorschlag für den Namen der Kinderkrippe des Klinikums lautet
Absender:
Vorname, Name:
Anschrift:
Ein erster Vorschlag wäre beispielsweise „Colibris“. Erkennen Sie die Verbindung zum Klinikum? ––– Genau!
Escherichstraße → E. coli → Colibris.
Wem das zu „anrüchig“ erscheint, der
möge sich selbst einen treffenden
Namen ausdenken:
zak-intern ruft alle Leserinnen und
Leser auf, ihre Ideen und Vorschläge einzusenden.
Der Name der Kinderkrippe sollte originell sein und einen Bezug zum Klinikum haben.
Aus allen eingesandten Vorschlägen wird der beste ausgewählt. Dem
Einsender dieses Namens winkt eine
Belohnung: zwei Eintrittskarten für
unsere Tanzveranstaltung „klinifiz“ am
26. September.
Also, machen Sie mit! Werfen Sie
den Coupon mit Ihrem Vorschlag bitte bis spätestens 14. August 2009 in
die Box an der Information. Oder
schreiben Sie einfach eine E-Mail an
zak@klinikum-ansbach.de. Auf jeden
Fall ganz wichtig: Absender nicht vergessen!
(em)
E-Mail-Adresse:
Seite 13
Sport / Ernährung / Gesundheit
Laufen für die
Kinderkrippe
Zugunsten unserer gerade entstehenden Kinderkrippe haben am 3. Mai 36
Läuferinnen und Läufer sowie ein
Handbiker des Laufteams Klinikum
Ansbach am 9. Ansbacher City-Lauf
teilgenommen. Die Startgelder in
Höhe von rund 350 Euro wurden vom
Veranstalter großzügig auf 400 Euro
aufgerundet und für unsere Kinderkrippe gespendet.
Mit einem eigenen Stand präsentierte das Laufteam des Klinikums die
geplante Kinderkrippeneinrichtung
der Öffentlichkeit und verteilte kleine
Werbegeschenke und Süßigkeiten für
die Regeneration nach dem Lauf. Neben dem sozialen Engagement kann
das Läuferteam aber auch sportliche
Erfolge vorweisen. So hatten neben
Paul Sichermann, der den Halbmarathon souverän gewann, noch zwei
weitere Läuferinnen großen Erfolg:
Sarah Göbel (Chirurgie III), 1. Platz
beim Halbmarathon/W20, und Lisa
Heining (Praktikantin E1), 1. Platz
beim 10-km-Lauf wJB/Jg1993.
Gerhard Hausleitner gewann bereits zum dritten Mal in Folge den
Halbmarathon mit dem Handbike
und konnte seine Zeit erneut verbessern.
Das Laufteam des Klinikums
Den 2. Platz in der M65 erlief sich
Dr. Günter Topf im Halbmarathon,
und in der 10-km-Mannschaftswertung bei den Frauen belegten Gabi
Külz, Lisa Heining und Sigrid Heining
mit jeweils der gleichen Zeit den
3. Platz. Alle Einzelergebnisse und
viele Fotos vom 9. City-Lauf finden
sich im Internet unter www.lauftreffansbach-nord.de.
Manfred Rupp als Projektleiter der
Kinderkrippe bedankt sich im Namen
des Klinikums bei den Läuferinnen
und Läufern für ihr Engagement und
beim Lauftreff Ansbach-Nord für die
großzügige Spende.
Sigrid Heining
Die 1. Vorsitzende des Lauftreffs Ansbach Nord übergibt Projektleiter Manfred
Rupp die Spende von 400 Euro für die Kinderkrippe
Seite 14
Sport / Ernährung / Gesundheit
Köstlich und erfrischend
Orangensorbet
Zutaten für 4 Personen:
75 g Zucker
2 EL Limonensaft
7 unbehandelte Orangen
Zitronenmelisse zum Garnieren
Von den restlichen Orangen die
Schale abreiben und zum Sirup geben. Die Orangen und das ausgelöste Fruchtfleisch auspressen.
Den Saft durchsieben und mit
dem restlichen Limonensaft und
dem Sirup mischen. Alles für ca. 8
Stunden in den Gefrierschrank stellen, dabei zwischendurch immer
wieder mit einer Gabel oder einem
Schneebesen kräftig durchrühren.
Das Sorbet in die Orangenschalen füllen, den Deckel obenauf legen und mit Zitronenmelisse garniert servieren.
Den Zucker mit 1 EL Zitronensaft
und 60 ml Wasser zum Kochen bringen. 2 bis 3 Minuten köcheln lassen,
bis der Sirup klar wird, abkühlen
lassen.
Von vier Orangen oben einen
Deckel abschneiden und das
Fruchtfleisch herauslösen. Die Orangenschalen und die Deckel bis zum
weiteren Gebrauch in den Gefrierschrank stellen.
Pro Person ca. 88 kcal
(sm)
klinifiz 2009 −
wer hilft mit?
Die Planung und Organisaton für unsere Tanzveranstaltung am 26. September („klinifiz 2009“) läuft weiterhin
auf Hochtouren und es konnten
schon viele Einzelheiten festgelegt
werden. Zum Beispiel, dass für die
Bewirtung nicht, wie ursprünglich
vorgesehen, unser Küche zuständig
ist, sondern ein externer Partyservice,
der auf eigene Rechnung arbeitet.
Durch diese Regelung bleibt uns
ein großer Aufwand an Organisation
und Personaleinsatz erspart. Vor al-
Das künftige Markenzeichen für unseren
Benefizherbstball „klinifiz“
lem die Kolleginnen und Kollegen
von der Küche haben dadurch die
Gelegenheit, einmal selbst mitzufeiern, statt für das Wohlergehen der
anderen sorgen zu müssen.
Trotzdem bleiben noch genügend
Aufgaben, die wir aus eigener Kraft
stemmen müssen, so zum Beispiel
• das Dekorieren des Saals
• den Dienst in der Bar
• die Einlasskontrolle
• den Losverkauf
• das Abräumen der Deko
Wer Lust hat, bei unserem Benefizball
eine dieser Aufgabe zu übernehmen,
möge sich bitte bei Herrn Rupp (Tel.
32438) oder bei Frau Mangels (Tel.
32148) melden.
Selbstverständlich soll niemand
den ganzen Abend eingespannt sein:
Vorgesehen sind Schichten von jeweils ein oder zwei Stunden, der Rest
des Abends ist dem Vergnügen vorbehalten.
(em)
Seite 15
Stationen / Abteilungen / Zentren
Drei Patientenforen in Folge
Gleich drei Patientenforen innerhalb
von zwei Wochen lockten wieder viele Interessierte, Betroffene und Angehörige ins Klinikum.
Den Anfang machte am 25. April
die Praxisklinik Orthospine mit zwei
Vorträgen zum Thema Rückenschmer
zen. Sie befassten sich mit der Frage,
ob eine Operation immer die beste
Therapie ist und informierten über
neue Behandlungsmethoden bei
Osteoporose.
len und über ihre Erfahrungen mit der
Krankheit zu berichten.
Am 6. Mai schließlich schilderte
Oberarzt Dr. Markus Hilgarth (Med.
Klinik III) die Symptome eines Schlaganfalls. Je früher ein Schlaganfall behandelt wird, desto besser sind die
Erfolgsaussichten, daher kommt dem
frühen Erkennen der Symptome entscheidende Bedeutung zu. Lars Bomsdorf, Leiter des Instituts für Physiotherapie, informierte anschließend über
Vorschau auf weitere
Patientenforen und
Infoveranstaltungen
16.6.2009
Neues aus der Narkosemedizin
− Patientensicherheit in der
Anästhesie
Referenten: Oberärzte der Klinik
für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin
15.7.2009
Neues aus der Urologie
Referent: Chefarzt Dr. Eckhard
Göritz
6.10.2009
Woche gegen den Krebs
Referenten: Chefarzt Dr. Gerhard
von Blohn, Chefarzt Prof. Dr.
Thomas Meyer
15.10.2009
Aktuelles aus der
Augenheilkunde
Referent: Dr. Axel Jaksche
Oberarzt Dr. Herbert Kuttler beim Patientenforum zum Thema Beinvenenthrombose
Am 28. April erfuhren die Zuhörer im
vollbesetzten Vortragssaal K1/K2 von
Dr. Herbert Kuttler, Oberarzt der Chirurg. Klinik III, alles über die „Volkskrankheit“ Beinvenenthrombose, ihre
Behandlungsmöglichkeiten und die
Spätfolgen. Hier nutzten viele Betroffene die Möglichkeit, Fragen zu stel-
die Möglichkeiten und Chancen der
Frührehabilitation beim Schlaganfall,
die bei uns noch während des stationären Aufenthaltes beginnt.
Herzlich gedankt sei an dieser Stelle den Referenten für ihren Einsatz
und Helmut Krüger für die Koordination und Organisation.
(em)
31.10.2009
Der diabetische Fuß
Referenten: Oberarzt Dr. Herbert
Kuttler u. a.
11.11.2009
Herztag
Referent: Chefarzt Dr. Georg
Eberle
5.12.2009
1. Ansbacher Tag der Pflege
Der ältere Mensch als Patient
Referenten: PD Michael Korn,
Helmut Krüger u. a.
Weitere Einzelheiten finden Sie
jeweils aktuell in der Tagespresse
und im Internet unter
www.klinikum-ansbach.de.
Baumaßnahmen
Seite 16
Baustelle Klinikum
Das Umfeld muss stimmen
Keine Frage – das Klinikum Ansbach
befindet sich in einem umfangreichen
Entwicklungsprozess. Dieser Prozess
folgt der Vision, mit besseren Strukturen (räumlich, organisatorisch) und
effizienteren Abläufen unsere Patienten auf hohem Niveau zu behandeln
und zu pflegen und gleichzeitig für
unserer Patienten aufhalten. Dort
haben sie oft viel Zeit, ihre unmittelbare Umgebung wahrzunehmen. Sie
warten nicht blind auf ihre Genesung,
sondern sie betrachten das Zimmer,
in dem sie liegen, sie bemerken den
Zustand der sanitären Anlagen, sie
registrieren den Zustand des Mobili-
Neben vielen anderen Aufgaben immer im Einsatz für die Wartung, Instandhaltung und
Renovierung der Stationen: die Kollegen vom DLZ Technik
die Mitarbeiter ein attraktiver und
moderner Arbeitsplatz zu sein. Dazu
sind bisher viele grundlegende Schritte umgesetzt worden und weitere
sind geplant. Das ist notwendig und
gut so!
Patienten beobachten
Allerdings sollten wir bei aller Wichtigkeit von Visionen und Fernzielen
nicht unsere unmittelbare Realität
vergessen oder vernachlässigen. Gemeint sind die Stationen, also diejenigen Kernbereiche unseres Krankenhauses, in denen sich die meisten
ars, sie beurteilen, ob ihre Umgebung
gut in Schuss ist oder nicht.
Dabei kann jeder Patient mit Fug
und Recht eine gepflegte und intakte
Unterbringung erwarten. Bezogen
auf das hohe Durchschnittsalter der
Patienten ist in der Regel davon auszugehen, dass sie 40 und mehr Jahre
Versicherungsbeiträge gezahlt haben.
Sie können daher bei einem Krankenhausaufenthalt mit größter Selbstverständlichkeit eine Unterbringung verlangen, die auch einem kritischen
Blick standhält.
Leider ist dem oft nicht so. Die Ausstattung mancher Stationen und Patientenzimmer ist veraltet, das Ambiente nicht immer einladend. So fällt
der Blick der bettlägerigen Patienten
schon mal auf eine verschrammte
Wand oder abgenutzte Einrichtungsgegenstände. Alles in allem eine unbefriedigende Situtation − auch für
die Mitarbeiter.
Patienten bewerten
Nun können aber die Stationen vor
der 2012 beginnenden und staatlich
geförderten Generalsanierung leider
nicht generell neu ausgestattet werden. Die dafür erforderlichen Eigenmittel stehen einfach nicht zur Verfügung. Garantiert ist jedoch die systematische und kontinuierliche Wartung, d. h. alle Sanitäranlagen und
sonstigen Einrichtungen sind voll
funktionsfähig und technisch auf der
Höhe. Die Anforderungen an Hygiene
und Arbeitsschutz sind damit erfüllt.
Doch auch die sogenannten „Schönheitsreparaturen“ dürfen aus mehreren Gründen nicht zu kurz kommen:
• Die bettenführenden Bereiche sind
der Kernbereich eines Krankenhauses mit der höchsten Patientenfrequenz. Nach dem Aufenthalt erzählen Patienten „draußen“ von
ihren Wahrnehmungen. Sie sind
somit die wichtigsten Meinungsbildner.
• Im Vergleich zu anderen Krankenhäusern stellt der derzeitige Zustand mancher Stationen für uns
einen Wettbewerbsnachteil dar.
• Die Motivation der Mitarbeiter und
ihre Identifikation mit dem Klinikum hängen auch damit zusammen, in welchem Zustand sich ihre
unmittelbare Arbeitsumgebung
befindet.
Seite 17
Qualitätsmanagement
Immerhin: Dass die Nachfrage der
Patienten bei uns trotzdem so groß
ist, lässt den Schluss zu, dass das hohe
Niveau unserer Medizin und Pflege
dennoch erkannt und geschätzt wird.
In renovierten Stationen und einer
freundlich gestalteten Umgebung
liegt somit das Potential zu einer weiteren Steigerung der Patientenzahlen.
Wir handeln
Viel ist schon geschafft: Neben Kinder- und Palliativstation sowie der
Dialyse wurden in jüngster Zeit die
Stationen D4, E4 und E3 komplett
renoviert. Weitere Stationen folgen
Zug um Zug. Um diesen Prozess zu
unterstützen, laufen künftig alle Bedarfsmeldungen, Informationen und
Anträge bei Baukoordinator Bruno
Riedel zusammen. Dies verschafft ihm
den nötigen Überblick, um alle Instandhaltungsmaßnahmen optimal
zu planen und durchzuführen – zum
Wohle der Patienten und der Mitarbeiter.
Michael Korn
Zertifiziert: Klinik für Palliativmedizin
Das Zertifizierungsaudit im November 2008 war auf Anhieb erfolgreich
Bereits im November 2008 wurde das
Zertifizierungsaudit der Klinik für Palliativmedizin durchgeführt. Auf Anhieb bescheinigte die Zertifizierungsstelle der TÜV Süd Management Service GmbH, dass die Klinik für Palliativmedizin am Klinikum Ansbach ein
Qualitätsmanagement eingeführt hat
und anwendet.
Durch den Bericht der Auditoren
wurde der Nachweis erbracht, dass
die Forderungen der ISO 9001:2000
erfüllt sind. Ausdrücklich Gefallen
fanden die Auditoren an der freundlichen, häuslichen Atmosphäre in modern ausgestatteten und mit viel Geschmack eingerichteten sechs Einund einem Zweibettzimmer sowie an
den Übernachtungsmöglichkeiten für
Angehörige.
Qualifizierte Betreuung
Auf der Palliativstation bietet das multiprofessionelle Team um Dr. Harald
Scheiber und den Oberarzt Gerhard
Schanzer seinen Patienten, die von
einer unheilbaren, fortschreitenden
Erkrankung betroffen sind, eine ganzheitliche Betreuung. Unter der Leitung von Diana Koprcina werden die
Patienten von 12 Pflegekräften, darunter zwei mit der Zusatzausbildung
„Fachkraft für Palliative Care“, gepflegt und betreut.
Für die Dokumentation, den Ausbau und die kontinuierliche Verbesserung der zertifizierten Prozesse wurden Kerstin Auer und Matthias Krauß
als Interne Auditoren ausgebildet.
Verbesserung der Lebensqualität
Das vorrangige Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität. Der Wunsch
des Patienten ist oberstes Gebot. Das
heißt, alle medizinischen und pflegerischen Handlungen werden mit dem
Patienten und/oder seinen Angehörigen im Sinne des Wunsches des Patienten abgesprochen.
Das Team der Klinik für Palliativmedizin arbeitet bedürfnisorientiert
und gestaltet den Pflegeprozess kreativ, phantasievoll und individuell, um
ein Höchstmaß an Linderung und
Zufriedenheit zu erreichen.
Chefarzt Dr. Scheiber und sein Team
können sich über die erfolgreiche Zer
tfizierung freuen
Umfassende Versorgung
Ärzte, Pflegekräfte, Seelsorger, Therapeuten verschiedenster Fachrichtungen sowie Ehrenamtliche behandeln,
pflegen und betreuen die Patienten
unter der Wahrung von Werten wie
Würde und Respekt. Rechtzeitig vor
dem Ende des Krankenhausaufenthaltes kümmert man sich um die Entlassung in das gewohnte Umfeld, ein
enger Kontakt mit dem Hausarzt und
anderen weiterbehandelnden Ärzten
ist sichergestellt.
(wh)
Fortbildung
Seite 18
Fortbildungsveranstaltungen im 3. Quartal 2009
Datum
Uhrzeit
Titel
Raum
16.07.2009
9:00–10:30
Medizinprodukte-Betreiberverordnung
(Pflichtveranstaltung für Gerätebeauftragte)
K1/2
16.07.2009
14:00–15:30
Medizinprodukte-Betreiberverordnung
(Pflichtveranstaltung für Gerätebeauftragte)
K1/2
05.08.2009
14:00–15:30
Hygiene
B 32
17.09.2009
14:00–15:00
Bluthochdruck
B 32
ab 21.09.2009
14:30–15:30
Entspannung (6 Termine)
Physiotherapie
22.09.2009
14:00–15:30
Arbeitssicherheit im Krankenhaus
B 32
23.09.2009
14:00–15:30
Hygiene
B32
29.09.2009
14:00–15:30
Medikamentenlehre Herz-Kreislauf
Schwerpunkt Blutdruckmedikamente
B 32
30.09.2009
13:00–16:00
Rund ums Stoma
B32
Auflösung und Gewinner des Preisrätsels im letzten Heft
Eine ehemalige Kollegin sendet Lösungswort samt Grüßen aus der Ferne
Das Lösungswort des Preisrätsels in
Heft 4/März 2009 lautete MIGRAENE.
Es gingen 17 Lösungen ein, die
allesamt richtig waren. Aus den
Einsendungen wurde per Los als Gewinner ermittelt: Norbert Lux aus
Flachslanden
Er erhält einen Gutschein der Drogerie Müller im Brücken-Center in
Höhe von 25 Euro. Herzlichen Glückwunsch!
In diesem Heft gibt es übrigens
kein Preisrätsel, weil all Ihr „Hirnschmalz“ gefragt ist, damit wir einen
schönen Namen für unsere Kinderkrippe finden, siehe Seite 12. Und
einen attraktiven Preis gibt es da auch
zu gewinnen!
(em)
»
Persönliches
in der zak-intern
Die zak-intern berichtet gerne auch
über persönliche Nachrichten unserer Kolleginnen und Kollegen, sei es
beispielsweise ein runder Geburts-
Unter den Einsendungen, die uns per E-Mail erreichten, war
auch eine besonders nette Grußnachricht, die wir hier im Wortlaut wiedergeben:
» Diese Post kommt aus Norddeutschland,
Renate bekam die ZAK in ihre Hand.
Hat nach 10 Jahren noch 'ne Bindung zum Haus
und füllte deshalb das Preisrätsel aus.
„Den Gewinn“ könnt ihr mir schicken,
werd erst im Sommer wieder Ansbach erblicken.
Wünsche euch eine gute Zeit.
Hier in Bremen Nord ist auch nicht immer echte „Freid“.
Liebe Grüße an alle die mich noch kennen
von Renate Schroeder
(Früher: Scheiderer, Prechter)
Kontakt: renateresi@web.de
tag, eine Hochzeit, die Geburt eines
Kindes oder die Rückkehr nach einer
langen Krankheit (s. Seite 4).
Wenn Sie ein solches Ereignis melden möchten, schreiben Sie am besten eine E-Mail an zak@klinikum-
ansbach.de oder rufen Sie uns an
unter -32148. Voraussetzung ist natürlich in jedem Fall, dass der oder
die Betroffene mit der Veröffentlichung einverstanden ist.
(em)
Seite 19
Personalnachrichten April bis Mai 2009
Wir begrüßen die neuen Kolleginnen und Kollegen
Name
Dienstbezeichnung
Dienststelle
Eintritt
Dr. Alexander Aplas
Oberarzt
Radiologie
01.04.2009
Claudia Baals
Reinigungskraft
Reinigung
01.05.2009
Nicole Erhardt
Gesundheits- und Krankenpflegerin
C1
15.05.2009
Thorsten Herbst
Bereichsassistent
2. Stock
18.05.2009
Sabine Hoffmann
Hilfskraft
Zentralsterilisation
01.04.2009
Dr. Katrin Hohmann
Assistenzärztin
Chirurgische Klinik II
01.04.2009
Johanna Köpplinger
Gesundheits- und Krankenpflegerin
E4
01.04.2009
Bärbel Korn
Kinderkrankenschwester
D3
01.05.2009
Benjamin Pepperl
Anerkennungspraktikant
Physiotherapie
01.04.2009
Anna Pongracz
Assistenzärztin
Anästhesie
01.04.2009
Renate Stark
Verpflegungsassistentin
Küche
14.04.2009
Hilde Stocker
Reinigungskraft
Reinigung
01.04.2009
Dr. Christine Surholt
Leitende Oberärztin
Strahlentherapie
01.05.2009
Aliki Tassika
Assistenzärztin
Chirurgische Klinik II
01.04.2009
Julia Walz
Bereichsassistentin
C2
01.04.2009
Dr. Nicole Wildau
Assistenzärztin
Medizinische Klinik I
01.04.2009
Alexander Wunderlich
Assistenzarzt
Chirurgische Klinik III
01.05.2009
Doris Zechner
Reinigungskraft
Reinigung
01.04.2009
Anna Zubkova
Assistenzärztin
Chirurgische Klinik I
01.04.2009
Dienstjubiläum feierten
Name
Dienstbezeichnung
Dienststelle
Stefan Friedlein
Verwaltungsangestellter
DLZ-IT
25 Jahre
Edwin Horn
Medizintechniker
IMPM
25 Jahre
Gerhard Schanzer-Gößwein
Oberarzt
Palliativmedizin
25 Jahre
In den Ruhestand verabschiedet wurden
Name
Dienstbezeichnung
Dienststelle
Brigitte Kühlwein
Reinigungskraft
Reinigung
Hans Reißig
Stellvertretender Personalleiter
DLZ-Personal
Frieda Schuster
Hilfskraft
Zentralsterilisation
Jubiläum
Impressum
zak-intern: Ausgabe Juni 2009
Herausgeber: Klinikum Ansbach
Redaktionsteam: Dr. Georg Böhnlein (gb),
Werner Haas (wh), Eva Mangels (em), Sigrid
Meyer (sm), Elke Pasold-Jularic (pj), Heidi
Prause (hp), Manfred Rupp (mr); Fotos: Jim
Albright, Friedemann Pröger
Autoren dieser Ausgabe: Caroline Büttner,
Franz Grulich, Sigrid Heining, Michael Korn,
Jürgen Matschke, Steffen Rottler, Dr. Harald
Scheiber, Johannes Schürmeyer, Walter Steinmaier
Chefredaktion, Satz und Layout: Eva Mangels
Redaktionsanschrift:
Druck: Schmidt Druck GmbH, Ansbach
Klinikum Ansbach, Öffentlichkeitsarbeit,
Escherichstraße 1, 91522 Ansbach
zak@klinikum-ansbach.de
Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder. Einsender von Textbeiträgen, Fotos etc. erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden.
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Auflage: 1.000 Stück
ViSdP: St-ÖA