Die Kraft der Sonne

Transcription

Die Kraft der Sonne
Stadtwerke
Ausgabe 1/2016
www.stadtwerke-witten.de
Das Kundenmagazin voller Energie
Seite
8
Mit der schier
endlosen Energie
des riesigen Sterns
in die Zukunft.
Die Kraft
der Sonne
6
essen wertschätzen
Wer clever lagert, wirft
weniger weg.
15
spannende Zeiten
Im Herbst ist in Witten
Krimifestival.
Tolle
16
Gewin
ne!
Mitma
ch
auf Se en
ite 21.
Klar und sicher
Neuer Schritt in der
Wasseraufbereitung.
2 Editorial & Inhalt
Sonnige
Zeiten
Jetzt sind sie fast vorbei, die dunklen Tage: Die Sonne lässt sich endlich wieder
blicken! Das tut gut und hebt die Stimmung. Natürlich wissen Sie, dass die Sonne nicht nur gute Laune macht, sondern
auch eine wichtige Energiequelle ist. Aber
hätten Sie gedacht, dass man allein mit
Solarkraft den Energiebedarf der ganzen
Welt decken könnte? Ab Seite 8 erfahren
Sie, wie wir dieses riesige Potenzial heute
schon nutzen und welche Möglichkeiten
Photovoltaik und Co. in Zukunft für uns
hier im Ruhrgebiet bieten. Apropos Zukunft: Mit den Klimawochen Ruhr 2016
und dem Krimifestival „Mord am Hellweg“ stehen zwei hochkarätige Events in
der Region an. Mehr dazu ab Seite 14.
Haben Sie eigentlich schon das neue Logo der Stadtwerke gesehen, zum Beispiel
auf der Titelseite? Es drückt aus, wie wir
uns verstehen: Als modernes und dynamisches Unternehmen, das sich kompetent und zuverlässig für Sie, die Region
und die Umwelt engagiert. Wie gefällt Ihnen der neue Look? Sagen Sie es uns!
INHALT
4 Voller Energie
Wissenswertes und Kurioses aus der
Welt der Energie.
6 Rundblick
Zu viele Lebensmittel landen im Abfall.
Tipps zum Gegensteuern.
8 Energiegeschichten
Die Kraft der
Sonne
Seite
Der Megastern ist unsere wichtigste
Energiequelle. Der Mensch macht sie
sich zunutze – auch im Ruhrgebiet.
8
Sonne macht nicht nur Stimmung, wie hier über
der Ruhr in Witten, sie ist auch ein Energieprotz.
Es gibt viele Ideen und Möglichkeiten, ihre Kraft zu nutzen und damit die Umwelt zu schonen.
Ich wünsche Ihnen sonnige Zeiten und
viel Spaß mit Meine Stadtwerke.
13 Stadtwerke direkt
Das Bioblockheizkraftwerk in
Bommern; Wittener Schüler machen
Wind; Krimifestival „Mord am
Hellweg“; Neuer Schritt in der Wasseraufbereitung; Radfest im Ruhrtal.
19 Was kommt?
Termintipps für Witten.
20 Dies und das
Frühlingsideen aus dem StadtwerkeEnergiespar-Shop; Rätsel mit Gewinnchancen.
22 WiWaClub
Warum man Ostern in Russland auf
dem Friedhof feiert.
www.stadtwerke- witten.de
Andreas Schumski, Geschäftsführer der Stadtwerke Witten
23 Nachgefragt
Gertjan Verbeek, Trainer des VfL
Bochum, sieht sich als Rock ’n’ Roller.
Die Website der Stadtwerke Witten kann sich sehen lassen: benutzerfreundlich und mit ­vielen
nützlichen Services.
1/2016 meine Stadtwerke
magazin 3
Nur für
Mädchen
berufswahl. Die Stadtwerke Witten
nehmen auch dieses Jahr am Girls’Day
teil. Am 28. April ermöglichen sie
18 Sechs- bis Achtklässlerinnen Einblicke in drei technische Ausbildungsberufe: Elektronikerin für Betriebstechnik,
Kfz-Mechatronikerin und Fachangestellte für Bäderbetriebe. „Reifenwechsel
und Lötübungen sollen die Mädchen
spielerisch an den technischen Bereich
heranführen. Wir hoffen, dass sich die
eine oder andere für eine Ausbildung
bei uns entscheidet“, sagt Tanja Knie,
Personalmanagerin der Stadtwerke.
A
nmeldungen unter tanja.knie@stadtwerke-witten.de
Die Schwalbe fährt wieder
Fotos: Stadtwerke Witten; blickwinkel/S. Ziese; istockphoto
Saisonstart. Endlich ist der Frühling da
und mit ihm die Zeit für Ausflüge. Da
darf natürlich die MS Schwalbe II, das
Ausflugsschiff der Stadtwerke Witten,
nicht fehlen. „Wir haben den Karfreitag als Saisonbeginn ins Auge gefasst“,
sagt Dennis Hippert, Abteilungsleiter
Bäder und Schifffahrt beim Energieversorger. Ruhrliebhaber können sich also
darauf freuen, das Osterfest auf dem
Wasser zu verbringen. Seit 1989 ist das
Ausflugsschiff mittlerweile unterwegs
Kicken für den guten Zweck
Benefizturnier. Mit dem Eröffnungsspiel von Gastgeber Frankreich beginnt
am 10. Juni um 21 Uhr im Stade de
France die Fußballeuropameisterschaft.
Einen Monat lang kämpfen dann
24 Mannschaften um den begehrten
Titel. Da spielen ja bekanntlich viel
schöner ist als nur zuzuschauen, veranstalten die Stadtwerke Witten am
4. Juni wieder ein Benefizturnier. Zum
meine Stadtwerke 1/2016
nunmehr fünften Mal können zehn
Hobbyteams ihr spielerisches Können
in den Dienst sozialer Einrichtungen
stellen. In guter Tradition spielen die
Mannschaften auch diesmal wieder in
den Farben der EM-Teilnehmer.
Hobbymannschaften können sich bis 29. April 2016 anmelden unter
kevin.blome@stadtwerke-witten.de
und fährt durch das idyllische Ruhrtal
zwischen dem Freizeitbad Heveney und
der Uferstraße in Witten-Bommern.
Entlang der Route, die früher für den
Bergbau genutzt wurde, können die
Gäste Industriedenkmäler, die Burgruine Hardenstein und den Bergbaurundweg Muttental genießen.
uchungen und Reservierungen nimmt
B
Rita Dörrer entgegen unter Tel. 02302 9173-329
Schwalbe-Fans erleben auf der siebeneinhalb Kilometer langen
Schiffstour die Ruhr von ihrer
schönsten Seite.
4 Voller Energie
84
KIloKAloRIeN hat ein mittelgroßes
hart gekochtes Hühnerei – eines der
nährstoffreichsten Lebensmittel.
Eier sind überaus gesund. Sie enthalten reichlich Vitamin A,
E, D, dazu Betacarotin, den Stimmungsaufheller Tryptophan, alle essenziellen Aminosäuren und viele Mineralstoffe. Dass Eier den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben, gehört laut Gesundheitsexperten ins Reich
der Ammenmärchen. Statistisch gesehen
verzehrt jeder Deutsche 231 Eier pro Jahr.
Zu Ostern ist der Eierkonsum dreimal so
hoch wie im restlichen Jahr, denn Ostereier symbolisieren traditionell neues Leben und Reinheit. Der Eierlieferant Huhn
ist übrigens das Haustier des Jahres 2016.
7
MINUTeN dauert es in etwa, bis ein
Ei hart gekocht ist.
Vorausgesetzt, es handelt sich um ein Hühnerei. Bei
einem Straußenei ist die Kochzeit deutlich länger: rund
90 Minuten. Kein Wunder: Mit einem Gewicht von bis
zu 1.800 Gramm ist das Ei des Riesenvogels fast 30-mal
schwerer als ein Hühnerei der Klasse M.
1,5
ToNNeN wiegt ein
Wohn-Ei für zwei
Personen, ein Entwurf von slowakischen Architekten.
Das Haus namens Ecocapsule versorgt sich autark mit
Energie. Genügt der Sonnenstrom nicht, den die Solarzellen auf dem Dach produzieren, können die Bewohner
ein Windrad mit 750-Watt-Leistung nutzen. überschüssiger Strom fließt in einen Zehn-Kilowatt-Akku. Regenwasser und Tau, die über die Eihaut abfließen, werden gesammelt und gefiltert, sodass sie Trinkwasserqualität haben.
Mitte 2016 sollen die ersten Ecocapsules laut Hersteller
ausgeliefert werden können.
RUNd zWeI dRITTel eNeRGIe SpAReN
Wussten Sie, dass es viel
effizienter ist, Eier im
Kocher zu garen statt im
Topf? Gewinnen Sie einen
trendigen Eierkocher
von Russell Hobbs.
mehr auf seite 21!
100
JAHRe ist es her, dass
in Westfalen der
Osterfuchs die Eier
zum Fest brachte.
Die mithilfe von Zwiebelschalen
rot-bräunlich gefärbten Ostereier wurden auch als Fuchseier
bezeichnet. Erst nach und nach
nahm der Hase dem Fuchs den
Job ab.
1/2016 meine Stadtwerke
5
Der Trinkwasserspeicher auf dem Helenenberg wird saniert. anfang nächsten Jahres sind die arbeiten abgeschlossen.
Je 10.000 Kubikmeter Trinkwasser passen in die beiden riesigen unterirdischen Räume des Speichers. Seit Spätsommer 2015 wird einer nach dem anderen saniert. Vor allem am Dach und an Teilen innerhalb der Behälter wird gearbeitet – auch am Weltwassertag, am 22. März. Das Dach wird neu abgedichtet und später wieder mit einer schützenden Erdschicht belegt. Rund vier Millionen kostet die Sanierung. Ende dieses Jahres sollen die Absperrungen um das 4.400 Quadratmeter große Gelände entfernt und Wege rund um den Speicher begehbar sein. meine Stadtwerke 1/2016
Fotos: Stocksy; Russell Hobbs; Ecocapsule; Sascha Kreklau
Blitzblank im Berg
6 Rundblick
Zu gut für
die Tonne
182 Kilogramm Lebensmittel landen bei jedem
Bundesbürger im Durchschnitt pro Jahr im Müll,
obwohl sie noch genießbar wären. Wer Einkäufe
gut plant und Lebensmittel richtig lagert, kann
Abfälle reduzieren.
Kein geld verplempern
Nahrungsmittel herzustellen und zu
verarbeiten, verbraucht Rohstoffe und
Energie. Lebensmittel wegzuwerfen, ist
daher Verschwendung – und macht oft
ein schlechtes Gewissen. Wer weniger
wegwirft, kann zudem Geld sparen.
Immerhin sind es Lebensmittel im Wert
von durchschnittlich 235 Euro, die jeder Einzelne in Deutschland in den
Mülleimer wirft.
Foto: plainpicture/André Schuster
Nicht nur nach optik gehen
Etwa jedes achte Lebensmittel, das gekauft wird, endet im Abfall. Rund die
Hälfte aller weggeworfenen Lebensmittel sind Obst und Gemüse, gefolgt
von Back- oder Teigwaren. Die wenigsten sind aber verdorben. Hauptsächlich
landen Waren in der Tonne, die nicht
mehr ansprechend aussehen – schrumpeliges Gemüse oder Obst mit unschönen Dellen. Lebensmittel mit überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum
sind zudem nicht zwangsläufig verdorben. Vertrauen Sie Ihren Sinnen! Was
gut aussieht und gut riecht, kann in der
Regel gegessen werden. Bei Schimmel
an Obst, Brot, Wurst oder Marmelade
aber bleibt nur: wegwerfen!
Clever einkaufen
Gut ist, erst gar nicht zu viel einzukaufen. Wer mit einer Liste in den Laden
geht, holt nur, was er wirklich braucht
und verbrauchen kann, solange es
frisch ist. Hat man nach einem schönen
Essen Zutaten oder Reste übrig, ist Kreativität gefragt. Rezepte für die Resteverwertung gibt es in speziellen Kochbüchern und im Internet.
richtig lagern
Lebensmittel richtig aufzubewahren,
ist das A und O, damit sie lange frisch
und lecker bleiben. Der beste Helfer:
der Kühlschrank! Tipps finden Sie auf
der nächsten Seite.
1/2016 meine Stadtwerke
7
Ab in den
Kühlschrank!
Ein Kühlschrank hat verschiedene
Kältezonen, in denen Lebensmittel
optimal gelagert werden können.
Immer gilt: Neues hinten einräumen, Älteres vorn.
In der Tür sind oben Eier und Butter
gut untergebracht, weiter unten
Marmeladen, Soßen und Getränke.
In den Schubladen ganz unten
im Kühlschrank bleiben Obst und
Gemüse frisch.
Über dem Gemüsefach ist der
kälteste Bereich. Er ist ideal für
Fleisch- und Wurstwaren.
Im mittleren Bereich des Kühlschranks lagern Milchprodukte und
Käse am besten. Käse muss atmen,
daher nicht luftdicht verschließen.
Ausnahme: Frischkäse.
Das obere und wärmste Fach
ist ideal für lange haltbare oder
selbstgekochte Speisen.
Gar nicht in den Kühlschrank
gehören Südfrüchte wie Bananen
und Mangos, Gemüse wie Tomaten,
Gurken und Paprika sowie Kartoffeln. Brot hält sich am längsten in
einem Brotkasten. Es sollte nur
bei feucht-warmem Wetter in den
Kühlschrank.
Neben diesen allgemeingültigen
Tipps empfiehlt sich ein Blick in
die Bedienungsanleitung Ihres
Kühlschranks. Für sogenannte
Mehrzonenkühlschränke gelten
zum Teil andere Empfehlungen.
meine Stadtwerke 1/2016
8 energiegeschichten
Die Kraft
der Sonne
Sie ist unser Superstar im Weltall. Die Sonne ist
nicht nur Schauplatz faszinierender physikalischer Prozesse, sondern auch unsere wichtigste
Energiequelle. Ihre Kraft macht sich der Mensch
mithilfe immer ausgefeilterer Solartechnologie
zunutze – auch im Ruhrgebiet.
1/2016 meine Stadtwerke
9
E
ndlich rückt er in greifbare Nähe:
der Frühling. Nach dem Winter
genießen wir es, dass sich die
Sonne wieder öfter blicken lässt. Sie
sorgt für mehr Vitalität in jedem von
uns. Aber das ist längst nicht alles.
Schon ein Blick auf das frische Grün
der Bäume macht deutlich: Das Licht
und die Wärme der Sonne sind die
Grundlage allen Lebens auf der Erde.
„Wir sind darauf angewiesen,
dass die Sonne uns mit wertvollem
Licht versorgt“, sagt Prof. Dr. Christoph Buchal, Buchautor und Physiker
am Forschungszentrum Jülich. „Wertvoll bedeutet, dass dank der Energie
des Sonnenlichts die Fotosynthese in
den Pflanzen ablaufen kann. Dabei
werden Wasser und CO2 zu Glukosemolekülen umgewandelt, aus denen
unter anderem Zucker entsteht.“ Zucker ist Energielieferant und B
­ austein
für viele pflanzliche Verbindungen, auf
denen das Leben auf der Erde beruht.
„Außerdem sorgt die Sonne für die lebensfreundlichen Temperaturen auf
der Erde – nicht zu kalt, aber auch
nicht zu heiß“, fügt Buchal hinzu.
Kernreaktor im Weltall
Foto: Michael Forsberg/National Geographic Creative
Die Sonne ist gigantisch groß. Ihr
Durchmesser beträgt knapp 1,4 Millionen Kilometer. Die Erde könnte man
auf dieser Strecke 109-mal aneinanderreihen. Doch wie produziert die Sonne
so viel Energie, dass sie auf der Erde,
die 150 Millionen Kilometer weit von
ihr entfernt ist, für Wärme und Leben
sorgt? Die Antwort auf diese Frage
fanden Wissenschaftler im 20. Jahrhundert: In ihrem Inneren funktioniert
sie wie ein riesiger Kernfusionsreaktor.
„Im Zentrum der Sonne herrschen Extrembedingungen. Die Temperatur
liegt bei 15 Millionen Grad Celsius, der
Druck ist 200 Milliarden Mal höher ➜
meine Stadtwerke 1/2016
➜ als der irdische Luftdruck“, erklärt
Christoph Buchal. „Das führt zu einer
andauernden Kernfusion, welche die
Basis für diese unvorstellbar ergiebige
Energieproduktion ist.“
Stark vereinfacht funktioniert dieser Prozess so: Der Wasserstoff, aus
dem die Sonne hauptsächlich besteht,
verschmilzt unter diesen extremen Bedingungen zu Helium. Dabei wird aus
je vier Wasserstoffatomkernen ein Heliumkern gebildet, der 0,7 Prozent weniger wiegt als seine vier Bausteine. Die
Masse, die bei der Verschmelzung verloren geht, verwandelt sich vollständig
in Energie. In der Sonne läuft dieser
Prozess mit 564 Millionen Tonnen Wasserstoff pro Sekunde ab, aus denen
560 Millionen Tonnen Helium entstehen. Die „fehlenden“ vier Millionen
Tonnen haben sich in Strahlungsenergie verwandelt.
Vom Brennspiegel zur Zelle
Wie unvorstellbar diese Menge ist,
zeigt eine Berechnung des Deutschen
Zentrums für Luft- und Raumfahrt
(DLR). Daraus geht hervor, dass
400 Kernkraftwerke mehrere Millionen
Jahre mit voller Kraft laufen müssten,
um die Energie zu produzieren, die die
Sonne in einer einzigen Sekunde
­erzeugt. In 30 Minuten strahlt die Sonne so viel Energie auf die Erde, wie wir
weltweit in einem Jahr verbrauchen.
Der Mensch nutzt diese Kraft
schon seit Jahrtausenden auf verschiedene Arten. So gab es Brenn- und Hohlspiegel für die Fokussierung von Lichtstrahlen schon im alten Ägypten. In
Griechenland wird die Olympische Fackel seit der Antike über einem Brennspiegel entzündet.
Heute sind vor allen Dingen zwei
Methoden für die Nutzung von Solarenergie zentral: die Photovoltaik und die
„Der enorme
Druck führt zu
einer ständigen
Kernfusion.“
Prof. Dr. Christoph Buchal,
Physiker am Forschungszentrum Jülich
Solarthermie. „Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von
Sonnenlicht in elektrische Energie mithilfe von Solarzellen. Diese Zellen enthalten Stoffe, die die Eigenschaft haben,
Licht direkt in Strom umzuwandeln“,
erklärt Prof. Dr. Reinhard ­Carius, stellvertretender Direktor des I­nstituts für Energie- und Klimaforschung im Forschungszentrum Jülich. „Unter Solarthermie
versteht man die Umwandlung der Sonnenenergie in nutzbare thermische Energie, also Wärme.“
Das Herzstück jeder Photovol­
taikanlage sind die Solarzellen, für die
derzeit vor allem Silicium verwendet
wird. Ein Photovoltaikmodul besteht
aus vielen Solarzellen, die in Reihe oder
parallel geschaltet werden, damit sie
ihre Leistung addieren können. Wenn
das Sonnenlicht auf die Module trifft,
absorbieren sie die Photonen der Sonnenstrahlen und wandeln sie in elektrische Energie um, die dann über eine
elektrisch leitende Verbindung entweder gespeichert oder direkt ins Stromnetz eingespeist werden kann.
Bei thermischen Solaranlagen
scheint die Sonne auf speziell beschichtete Kollektoren und erwärmt sie. In ihrem Inneren befinden sich Rohre mit
einer Flüssigkeit oder einem Gas, das
so erhitzt wird. Dieses sogenannte
Wärmemedium wird zu einem Speicher geleitet, wo die Wärme verwertet
wird. Das kann zum Beispiel die Heizung eines Einfamilienhauses sein.
Einer Utopie auf den Fersen
Die gesamte auf die Erdoberfläche auftreffende Solarenergie deckt den Energiebedarf des Menschen um mehr als
das Zehntausendfache. Angesichts dieser Tatsache stellt sich die Frage, warum
es noch nicht möglich ist, allein von der
Sonnenenergie zu leben. „Das hat ➜
1/2016 meine Stadtwerke
Fotos: Sascha Kreklau/FZ Jülich; iStockphoto; plainpicture/Ranadeva Singh; fotolia; SunnyBAG GmbH
10 energiegeschichten
11
38,2
28,2
23,3
schönes wochenende!
Installationsweltmeister Im Jahr 2014 war Deutschland mit 38,2 Gigawatt weltweit führend in punkto installierter Photovoltaikleistung. Auf dem zweiten Platz folgte China mit 28,2 Gigawatt. Platz drei sicherte sich Japan mit
23,3 Gigawatt Photovoltaikleistung.
1ster
Milliarden KWH
bloSS nicht schwanken
Die Sonne leuchtet in etwa immer gleich stark –
zum Glück. Denn schon fünf Prozent weniger
Strahlung würden eine neue Eiszeit auf der Erde
auslösen, zehn Prozent hätten gar eine totale
­Vereisung zur Folge.
25
Sonne satt Sachsen führte 2015 die Statistik der sonnenreichsten Bundesländer an: 733 Stunden schien die Sonne dort. Mit 640 Stunden – 40 Stunden weniger als
im Bundesdurchschnitt – landete Nordrhein-Westfalen auf dem viertletzten Platz.
meine Stadtwerke 1/2016
36,8
Millionen Tonnen CO2
Im Jahr 2014 wurden in Deutschland 34,9 Terawattstunden Elektrizität aus Photovoltaikanlagen verbraucht. Dadurch wurden circa 25 Millionen Tonnen
CO2-Emissionen eingespart.
2015 war ein Rekordjahr für die Photovoltaik. Solaranlagen erzeugten insgesamt 36,8 Milliarden Kilowattstunden Strom und steigerten damit ihre Produktion im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent.
Sunnybag zu gewinnen!
Die Solarpanels des SunnyBAG
speisen einen Akku, über
den Elektrogeräte geladen
werden können.
Mehr auf Seite 21!
Fotos: Sascha Kreklau/ FZ Jülich; XXXX; iStockphoto; plainpicture/Ranadeva Singh; fotolia; SunnyBAG GmbH
Das weltweit erste Patent für eine Solaranlage
sicherte sich im Jahr 1891 der US-amerikanische
Metallfabrikant Clarence M. Kemp. Er hatte eine
einfache solarthermische Anlage gebaut: einen
Wärmekollektor, mit dem Wasser erhitzt werden
konnte.
An sonnigen Werktagen kann Strom aus Photo­
voltaik zeitweise bis zu 35 Prozent unseres Stromverbrauchs abdecken, an Sonn- und Feiertagen
­sogar bis zu 50 Prozent.
12 energiegeschichten
➜ verschiedene Gründe“, weiß Physiker Reinhard Carius. „Wenn wir ein
weltweites Stromnetz hätten, das vor allen Dingen leistungsfähige Unterseekabel miteinschließt, wäre es überhaupt
kein Problem, allein mit der Photovoltaik unseren gesamten Energiebedarf zu
decken. Momentan ­fehlen da aber noch
geeignete Technologien.“
Eine weitere Herausforderung ist
die effiziente und wirtschaftliche Speicherung von Solarenergie aus Photovoltaik. „Es gibt intensive Forschungsbemühungen auf dem Gebiet der
Batteriespeicherung“, sagt Reinhard
Carius. Eine weitere Möglichkeit, an
der zurzeit geforscht werde, seien Speichergase, erklärt er. „Dabei werden
mithilfe der Sonnenenergie Wasserstoff
und Kohlenwasserstoff hergestellt, die
man dann ins Gasnetz ein­speisen und
verteilen kann.“ Mit ausreichender finanzieller Förderung sei das in absehbarer Zukunft, vielleicht schon in zehn
Jahren, praktikabel.
Den kompletten Energiebedarf
der Erde über die Sonnenenergie zu
decken, könnte nach Einschätzung von
Reinhard Carius innerhalb der nächsten 50 Jahre möglich werden – sofern
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
optimal kooperieren. Bis zum großen
Ziel ist noch ein gutes Stück Weg zurückzulegen: Im Jahr 2015 war die
Photovoltaik nur mit 5,9 Prozent am
Strommix in Deutschland beteiligt.
solarenergie stärken
Den Anteil der Solarenergie hochzuschrauben, ist Ziel zahlloser Forschungsbemühungen. „Wir im Forschungszentrum Jülich sind sehr aktiv
in den Bereichen Photovoltaik und
Brennstoffzellen, arbeiten aber auch intensiv am Thema Batteriespeicherung
und der Entwicklung von Hochtempe-
„Theoretisch
könnten wir den
weltweiten
Energiebedarf mit
Photovoltaik
decken.“
Prof. Dr. Reinhard carius,
stellvertretender direktor Des Instituts
für Energie- und Klimaforschung im
Forschungszentrum Jülich
raturwerkstoffen, die höhere Wirkungsgrade auch für Solarthermiekraftwerke ermöglichen“, berichtet
Reinhard Carius.
Ein spannendes regionales Projekt auf dem Gebiet der Solarthermieforschung ist der Solarturm Jülich, den
das DLR betreibt. Auf der zehn Hektar
großen Fläche des Versuchskraftwerks
Jülich stehen über 2.000 bewegliche
Spiegel, die die einfallenden Sonnenstrahlen auf die Spitze des 60 Meter
hohen Solarturms lenken. Dort werden
die konzentrierten Strahlen von einem
22 Quadratmeter großen Solarreceiver
aufgenommen und in Wärme umgewandelt. Die angesaugte Luft erhitzt
sich dabei auf bis zu 700 Grad Celsius
und erzeugt Wasserdampf. Der treibt
eine Turbine an, die über einen Generator Strom produziert.
Wege und fassaden nutzen
Wäre es nicht toll, unsere Straßen als
Solarmodule zu nutzen? Diese Frage
stellte sich das niederländische Konsortium SolaRoad im Jahr 2009. Fünf Jahre später begann die Kooperation aus
Wissenschaft, Wirtschaft und Politik
mit der Umsetzung. Im Ort Krommenie
nahe Amsterdam baute SolaRoad die
ersten 70 Meter eines Hightechradwegs mit Solarzellenbelag. 2016 soll er
100 Meter lang sein und drei Haushalte mit Energie versorgen.
Das vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung
geförderte ­Projekt „Transparente organische Photovoltaik-Glasfassaden“ soll
ein riesiges Potenzial heben. Denn in
Europa ent­stehen an Büro- und öffentlichen Gebäuden jährlich 20 Millionen
Quadratmeter geeignete Flächen. Mithilfe transparenter Solarfolien sollen sie
für die Energiegewinnung nutzbar gemacht werden.
1/2016 meine Stadtwerke
Stadtwerke Direkt 13
Mit voller
Biokraft
Heizen und kochen mit nachhaltig und um­
weltschonend produzierter Energie: Das
Blockheizkraftwerk der Stadtwerke Witten
­macht es möglich.
D
Auch ein großer Neubau am Bommerfelder Ring/Ecke Albrecht-DürerStraße wurde vor Kurzem an das
Fernwärmenetz angeschlossen.
Ab Mitte 2016 werden dort Jungen und Mädchen in einer umweltfreundlich beheizten, integrativen Kita spielen können.
Darüber entstehen 14 öffentlich
geförderte Wohnungen. Bei Neubauten muss ein Teil der Energie
aus regenerativen Quellen bezogen werden. „Für uns war es die
günstigste Lösung, einen Anschluss
zu dem mit Biogas betriebenen
Fernwärmenetz legen zu lassen“,
sagt Frank Nolte von der Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte, die das
Projekt realisiert. Insgesamt werden
rund 300 Wohnungen der Genossenschaft mit grüner Energie aus dem
BHKW versorgt. Denn nicht nur neu errichtete Häuser können an das Netz
angeschlossen werden, sondern auch
bereits bestehende. Voraussetzung: Sie
liegen in der Nähe des BHKW. Vorteil
für die Eigentümer: Sie müssen keine
eigene Heizungsanlage betreiben, die
Kosten für Wartung und Austausch
entfallen. Denn die Stadtwerke Witten
kümmern sich darum, dass Wärme
und Strom fließen – zu jeder Jahreszeit.
as Blockheizkraftwerk (BHKW)
funktioniert nach dem Prinzip der
Kraft-Wärme-Kopplung. Das bedeutet, dass Kraft, also Strom, und
Wärme gleichzeitig in einem Prozess
erzeugt werden. Ein Generator wandelt die Energie aus dem Motor in elektrischen Strom um, ein Wärmetauscher
macht die anfallende Abwärme als
Heizenergie brauchbar. Das hat den
großen Vorteil, dass beim Transport
der Fernwärme nur wenig Verlust entsteht. Auch das Nahversorgungszentrum Neue Bommeraner Mitte mit
Supermärkten, die Helene-LohmannRealschule und das Sportzentrum des
TuS Bommern nutzen Bioenergie.
Fotos: iStockphoto
4.000 Wohnungen versorgt
Das Kraftwerk in Bommern, das insgesamt 750 Wohnungen mit Wärme und
4.000 mit Strom versorgt, wird seit
2014 mit Biogas betrieben. Biogas wird
aus Biomasse (Pflanzenresten und -abfällen) gewonnen. Beim Verbrennungsprozess entsteht nur wenig klimaschädigendes Kohlendioxid. „75 Prozent
der Wärme im BHKW wird mit Biogas
produziert. Es wird in Norddeutschland
ins Netz eingespeist“, erklärt Christian
Dresel, Energieberater der Stadtwerke
Witten. „Die restlichen 25 Prozent werden bei Bedarf in einem Spitzenkessel
mit normalem Erdgas erzeugt.“ Zu den
sogenannten Spitzen kommt es zum
Beispiel an sehr kalten Tagen, wenn
besonders viel Wärme benötigt wird.
meine Stadtwerke 1/2016
Malstedt
Jürgenshagen
Bruchhausen-Vilsen
Witten
Die Stadtwerke
Witten beziehen Biogas aus drei Anlagen.
Woraus wird Biogas gemacht?
10 %
der Biomasse, die
verwendet wird, ist Gülle.
90 %
der Ausgangsmasse
sind Maispflanzen.
W
eitere Informationen bei Energieberater Christian Dresel, christian.dresel@stadtwerke-witten.de, Tel. 02302 9173-331
14 stadtwerke direkt
Frischer Wind
Klimawochen im Ruhrgebiet! Wittener Schüler
sind dabei und machen kräftig Wind.
V
on April bis Anfang Juni laufen die Klimawochen Ruhr
2016, mit denen der Regionalverband Ruhr das Projekt Klimametropole RUHR 2022 eröffnet. In den
kommenden Jahren sollen Klimaschutz und Klimaanpassung im Ruhrgebiet noch stärker zum Thema werden. Viele Kommunen und Institutionen
machen mit bei dem Projekt. Im Mai
können auch Wittener Schüler in Sa-
chen Klima aktiv werden. Die Stadtwerke Witten rufen Schulklassen ab
Stufe 9 auf, ein eigenes Windrad zu
entwickeln und zu bauen.
Die Aktion in den Schulen soll in
der ersten Maiwoche stattfinden. Danach werden die Windradmodelle getestet, und die Stadtwerke ermitteln,
welches den meisten Strom erzeugt.
Die Klassen, die die effektivsten Windräder bauen, erhalten Geldpreise.
Schulklassen ab Stufe 9, die mitmachen möchten, bewerben
sich bis 15. April schriftlich bei
den Stadtwerken Witten. Weitere Infos und Anmeldungen
bei Thomas Lindner, thomas.lindner@stadtwerke- witten.de, Tel. 02302 9173-535
1/2016 meine Stadtwerke
15
Mörderische Aussichten
Im Herbst 2016 kommt Europas größtes
Krimifestival „Mord am Hellweg“ nach
Witten. Einige Tatorte stehen bereits fest.
Fotos: fotolia; stocksy; Kulturforum Witten
K
rimifans fiebern der achten Auflage von „Mord am Hellweg“
mit Spannung entgegen. Vom
17. September bis zum 12. November
finden in der Hellweg-Region mehr als
200 Lesungen, Theaterstücke, Konzerte und Hörspiele zum Thema Krimi
statt. Dieses Jahr nimmt auch Witten
teil. „Wir tüfteln an vielen spannenden
Formaten“, verrät Hendrikje Spengler,
künstlerische und kaufmännische Leitung Saalbau/Haus Witten.
Besonders die jungen Freunde
des spannungsgeladenen Genres können sich freuen. Auf dem Programm
stehen Lesungen, Kinderfilme und ein
„Mörderspiel“, bei dem Nachwuchsdetektive Hinweisen folgen und Verbrechen aufklären. Weitere Veranstaltungen für Jung und Alt finden im Saalbau,
in Haus Witten und in der neu eröffneten Stadtbibliothek statt. Die Wittener
können sich die Kriminacht „Hellweg
trifft Europa“ bereits in den Kalender
eintragen: Am 30. September ab 19 Uhr
lesen Mitra Devi aus der Schweiz, der
Franzose Bernard Minier sowie die isländische Erfolgsautorin Yrsa S­ igurðardóttir
in Haus Witten aus ihren Werken. Hochspannung garantiert!
Auch im Stadtwerke-Foyer und
auf der MS Schwalbe II, dem Ausflugsschiff der Stadtwerke, wird es spannend. Die Stadtwerke haben sich stark
engagiert, damit das Krimifestival in die
Stadt kommt. Als weiterer langjähriger
Partner des Kulturforums Witten steumeine Stadtwerke 1/2016
ert das Westfälische Landestheater Kriminelles bei. Am 4. November wird im
Saalbau der Psychothriller „Passagier
23“ von Sebastian Fitzeck aufgeführt.
Im Medienmix darf das Radio nicht fehlen: Am 29. Oktober gibt es bei WDR5
„Mord(s)beratung“ live.
„Besonders freuen wir uns, dass
Matthias Wittekindt den Wittenkrimi
schreibt“, sagt Hendrikje Spengler. Der
Wittenkrimi ist Teil einer Sammlung, die
eigens für das Festival geschrieben wird
und als Buch erscheint. Jeder Stadt wird
ein Autor zugeordnet, der dort einen
Krimi spielen lässt. Wittekindt ist Theater- und Hörspielautor. Am 11. Februar
war er in Witten und ließ sich mögliche
Schauplätze des Verbrechens zeigen. So
viel darf bereits verraten werden: Es
wird keine Mordgeschichte.
Europas größtes intern
Herbst 2016
ationales Krimifestiv
al
HOCHSPANNUNG
IN WITTEN.
Europas größtes
internationales
Krimifestival in
Witten.
.mah-witten.de
INFOS & TICKETS www
Medienpartner
Hauptveranstalter
Regionalveranstalter
Hauptförderer
12 49 9,
des Landes Nordrhein-Westfalen
58 12 43 2, Fax: (02302) 58
Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin Witten, Bergstraße 25, 58452 Witten, Fon: (02302)
Hellweg. Schirmherrin:
Witten – Haus
ein Projekt der Kulturregion
, Hendrikje Spengler, Saalbau
Mord am Hellweg VII ist
des öffentlichen Rechts
Kulturforum Witten - Anstalt
.de
Regionaler Veranstalter:
dt-witten.de, Website: www.kulturforum-witten
E-Mail: hendrikje.spengler@sta
KULTURFORUMWITTEN
Karten gibt es unter Tel. 02303 103777 und 963850 oder online www.mordamhellweg.de
16 stadtwerke direkt
Klar und sicher
Wittener Trinkwasser ist sehr sauber. Dennoch
investieren die Stadtwerke rund fünf Millionen
Euro, um den Prozess der Wasseraufbereitung
zu modernisieren und die Qualität unseres wichtigsten Nahrungsmittels weiter zu verbessern.
1/2016 meine Stadtwerke
17
So wird’s gemacht
E
s ist ein Luxus, an den wir uns
längst gewöhnt haben: Aus unserem Wasserhahn kommt zu jeder Zeit sauberes, frisches Trinkwasser.
Es ist reich an Mineralstoffen und kann
bedenkenlos getrunken werden. Leitungswasser zu trinken, ist günstiger als
Mineralwasser im Supermarkt zu kaufen. Das schont auch die Umwelt. Im
Gegensatz zu gekauften Mineralwässern braucht es keine Verpackung und
hat keine langen Transportwege hinter
sich. Für die hohe Qualität des Trinkwassers arbeiten die Wasserwerke bundesweit rund um die Uhr. So auch die
Stadtwerke-Tochter Verbund-Wasserwerk Witten GmbH (VWW). Das VWW
setzt modernste Techniken zur Wasseraufbereitung ein und führt ständig
Qualitätskontrollen durch.
Geänderte Bestimmungen
Fotos: iStockphoto; Stadtwerke Witten
Die deutsche Trinkwasserverordnung
und das technische Regelwerk wurden
in den vergangenen Jahren verschärft.
Aus diesem Grund und um störenden
Chlorgeruch des Wassers auszuschließen, hat das VWW bereits 2013 eine
Desinfektionsanlage gebaut, die mit
UV-Bestrahlung statt mit Chlor arbeitet.
UV-Licht entfernt nahezu alle Bakterien
und Viren und ist sicherer als Chlor.
Nun steht eine weitere technische Anpassung an. Der Grund: Das
Wasser muss heutzutage bereits vor
der Desinfektion zu fast 100 Prozent
frei von Mikroorganismen sein. Dies ist
selbst mit modernsten Mehrschichtfiltern nicht zu erreichen. Insbesondere
bei Hochwasser der Ruhr gelangen Mikroorganismen aus dem Flusswasser
und dem Boden verstärkt ins Grundwasser und damit in die Förderbrunnen. Da diese Kleinstlebewesen im
schlimmsten Fall Krankheitserreger sein
können, müssen sie entfernt werden.
„Die Desinfektion am Ende der Aufbereitung soll zukünftig nur noch der
meine Stadtwerke 1/2016
1. Belüftung: Das Wasser wird über eine Riesleranlage geführt und mit Luft
angereichert. Dadurch steigt der pH-Wert.
2. Filtration: Das Wasser versickert durch eine Mehrschichtfilteranlage.
Dabei werden auch sehr feine Trübstoffe herausgefiltert.
3. Desinfektion: Mithilfe der UV-Strahlen werden letzte mikrobiologische
Bestandteile aus dem Wasser entfernt.
Notnagel sein“, erläutert Klaus Döhmen, Leiter der Abteilung Wasserversorgungsanlagen bei VWW.
besserer Filter
Ermöglichen soll das eine Ultrafiltrationsmembran. „Die Membran kann man
sich wie ein Bündel poröser Strohhalme
vorstellen, die in einem Kunststoffrohr
stecken, das 30 bis 50 Zentimeter
Durchmesser hat“, erklärt Klaus Döhmen. Das aufzubereitende Wasser wird
Neu bei Schritt 2
Der Mehrschichtfilter wird durch eine Ultrafiltrationsmembran ersetzt.
In ihnen fließt
das Wasser durch Kunststoffhalme mit poröser Wand.
mit Druck in die Strohhalme gedrückt.
Da diese am Ende geschlossen sind,
sucht sich das Wasser einen anderen
Weg und quetscht sich durch die ultrafeinen Poren. Diese Poren haben einen
Durchmesser von etwa 30 Nanometer – in einem herkömmlichen Feinsandfilter sind es Millimeter. In den Ultraporen bleiben statt bisher 99 Prozent mehr
als 99,99 Prozent der feinsten Partikel
und Mikroorganismen hängen. „Nanometer sind ein Millionstel von einem
Millimeter. Bakterien kommen somit
nicht, Viren so gut wie gar nicht durch.
Sollte eine Membranfaser einen Mikroriss haben, steht die nachfolgende Desinfektion mit UV-Strahlung bereit“,
versichert Döhmen.
Die geplante Membrananlage
wird aus zahlreichen Modulen bestehen. So nennt man die Kunststoffrohre, in denen die Pakete poröser
Strohhalme stecken. Ein Modul von
1,5 Metern Länge und 30 Zentimetern
Durchmesser ­
bietet eine Membranoberfläche von 35 bis 80 Quadratmetern, je nach Membrantyp und Modulgröße. Insgesamt werden etwa 200
Module benötigt, um die für Witten benötigte Wassermenge zu reinigen.
Testphase beendet
Das Wasserwerk hat anderthalb Jahre
lang Pilotversuche mit gemieteten Anlagen durchgeführt und verschiedene
Membranen getestet. Beraten wurden
das VWW dabei vom Fachinstitut Technologiezentrum Wasser. Das Institut
prüfte und überwachte die Anlagen
über die Jahre der Testphase.
Nun steht für Klaus Döhmen und
seine Kollegen fest, welche Verfahrenstechniken geeignet sind, und die Ausschreibung läuft. Baubeginn soll
Frühsommer 2016 sein. Mitte 2017 soll
die Ultrafiltrationsmembran in Betrieb
genommen werden. Für die Wittener
Bürger bedeutet das garantiert noch
reineres Trinkwasser – Prost!
18 stadtwerke direkt
Gutes Wetter und viel Spaß: Hoffentlich
wird es am 8. Mai so schön wie im vergangenen Jahr.
Einfach hinradeln
Zehn Jahre Radfest im Ruhrtal und 20 Jahre Wittener Gesellschaft für
Arbeit und Beschäftigungsförderung (Wabe): Am 8. Mai ist besonders viel
los am Königlichen Schleusenwärterhäuschen.
In Zusammenarbeit mit der Agentur
Tourismusförderung des Ennepe-RuhrKreises organisiert die Wabe ein buntes Jubiläumsprogramm mit Musik,
Aktionen und einer Preisverleihung für
das originellste Fahrrad. Zu jeder vollen
Stunde zeigen Biker in einer Show, was
man mit dem Rad noch alles tun kann
außer fahren. Kinder können auf einem Parcour ihre Geschicklichkeit testen und sich eine Urkunde erradeln.
Wie jedes Jahr zeigen Radhändler und
Aussteller auf der Festwiese aktuelle
Räder und technische Neuheiten. Darunter sind auch Falträder und Pedelecs,
Räder mit Hilfsmotor. Das Königliche
Schleusenwärterhaus in Herbede, Insel 1,
ist übrigens vom Fähranleger in WittenHeven aus schnell zu erreichen.
Fotos: Olaf Wondrazek; Stadtwerke Witten
S
eit Ende vergangenen Jahres ist
das denkmalgeschützte Schleusenwärterhäuschen am RuhrtalRadweg gegenüber der Ruine Hardenstein wieder aufgebaut. Mitarbeiter
der Wabe, die das Ausflugsziel gastronomisch betreibt, und örtliche
Handwerksunternehmen haben die
Spuren des Brandes von Ende Januar
2015 beseitigt. Am 8. Mai heißt es
von 12 bis 18 Uhr daher wieder: Radfahrer und Fußgänger willkommen!
Weitere Infos zur Wabe und zum Radfest unter
www.wabembh.de
1/2016 meine Stadtwerke
Hier muss man hin!
Kleine Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen aufgepasst! Das Theater
auf Tour bringt den
Kinderzeichentrickerfolg „Feuerwehrmann Sam“ auf die
Bühne. Um 15.30
Uhr geht es im Saalbau los. Tickets gibt es ab 7 Euro. Kinder
dürfen sich gerne passend verkleiden.
www.kulturforum-witten.de
Kinderunterhaltung, Puppentheater, Ponyreiten und
Schmiedevorführungen erleben
­Besucher des diesjährigen Muttentalfestes zwischen
11 und 18 Uhr. Museen und Vereine haben gemeinsam ein
abwechslungsreiches Frühlingsprogramm für die ganze Familie zusammengestellt. Das Fest gibt außerdem einen Einblick
in die vielfältige, teils ehrenamtliche Arbeit zur Erhaltung des
Muttentals. Der Eintritt ist frei.
www.stadtmarketing-witten.de
meine Stadtwerke 1/2016
Jacqueline Feldmann ist „Zum
Glück verrückt“. Die 20-jährige
Komikerin aus Lüdenscheid
erzählt charmant und witzig Geschichten aus ihrem verrückten
Alltag oder nimmt ihre Kunstfiguren, Freund Kevin und Freundin
Franzi, auf die Schippe. Jacqueline
Feldmann war über 200-mal im
Quatsch Comedy Club bzw. beim
RTL Comedy
Grandprix zu Gast. Nun ist sie erstmals auf
Solotour. In Witten macht sie um 20 Uhr in
der Werkstatt Halt. Karten gibt es im VorGewinn- verkauf für 14 Euro, an der Abendkasse
aktion kosten sie 17 Euro.
auf Seite 21!
www.jacqueline-feldmann.de
Ab auf die Matte!
Die Bundesliga-Judoka der Sport-UNION Annen beginnen ihre neue Saison mit einem Doppelkampftag. Die
Frauen kämpfen gegen JC66 Bottrop, die verstärkte
Herrenmannschaft hat Judo in Holle zu Gast, in der
ehemalige Teammitglieder antreten. Auf die Matten
geht es ab 16 Uhr im Sportzentrum der Sportunion im
Kälberweg. Der Eintritt ist für Jugendliche frei, Erwachsene zahlen 6 Euro.
www.sua-judo-witten.de
Bio macht Spaß
Eine Bananenschale produziert 34 Minuten Licht, 100 Gramm
Bohneneintopf sogar 218 Minuten. In der Biogasanlage in
der AHE-Halle in Witten-Bebbelsdorf wird der Inhalt der Biomülltonnen in Strom und Wärme
umgewandelt. Beim Fest sind Familien von 9 bis 15 Uhr eingeladen, die große Biogasanlage und
die Photovoltaikanlage der Stadtwerke Witten kennenzulernen.
Hier können Kinder und Erwachsene den Verwertungsvorgang
von der Biotonne bis zum Strom
sehen und viel Wissenswertes
über Energie erfahren.
www.stromtonne.de
17.5.
14.4.
Mit der Familie im Muttental
Zum Glück verrückt
30.4.
15.3.
Feuerwehrmann auf Tour
te
.rewi
r p ow r er.de
Fotos: Harald Hoffmann; Stadtmarketing Witten GmbH; MB Events & Promotion/Marc Balluff; AHE GmbH
„Träume nicht Dein Leben, sondern nimm Deine Tabletten!“, ist eine der Lebensweisheiten, die Carmela de Feo alias La Signora an ihre Zuschauer weitergibt.
Auf der Bühne stets in Schwarz gekleidet und
mit einem Akkordeon in den Armen spricht
und singt die Italienerin aus dem Ruhrgebiet
über Eskort-Services für Hässliche oder Frühstück nach dem Tod und tanzt leidenschaftlich Tango. In ihrem dritten Programm sucht Carmela de Feo
nach Menschen, denen es
noch schlechter geht als ihr.
Der Abend mit La Signora
im Saalbau Witten beginnt
um 20 Uhr. Tickets kosten
im Vorverkauf 20,30 Euro.
www.carmeladefeo.de
19
14.4.
10.3.
Tango und Tabletten
Mehr
Term
ine
find
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20 dies
20 DiEs und
unD das
Das
endlich raus!
Der Frühling ist die schönste Zeit, um das Leben im Freien zu
genießen. Mit diesen umweltfreundlichen Produkten aus dem
STAdTWeRKe-eNeRGIeSpAR-SHop macht das noch mehr Spaß.
picknickprofi
Singlepicknick oder Familienausflug? Mit Eat’n’out geht beides.
Denn der Lunchbag passt sich seinem Inhalt an und macht Schluss
mit schädlichen Wegwerfverpackungen. Auch praktisch:
Eat’n’out lässt sich als
Platzdecke nutzen und
ganz leicht waschen.
taSChe:
19,90 euro
Starthelfer
In diesem Frühbeet ist reichlich
Platz für junge Pflänzchen. Für
Stabilität und Langlebigkeit sorgt
das Aluminiumgerüst. Mit dem
zweiflügeligen Deckel aus hitzeund UV-beständigen PVC-Platten
lassen sich Licht- und Luftzufuhr
individuell regeln. Weiteres Plus:
Das Beet lässt sich ganz ohne
Werkzeug montieren!
doppelpack
Dieses Fahrradlicht ist auch ein Ladegerät für Ihr Handy. Beide werden per Handkurbel aufgeladen.
leuChte und ladeGerät:
19,99 euro
Brutzelkönig
Die Grillsaison ist eröffnet. Mit dem
stylischen Holzkohlegrill von Lotus
macht das Brutzeln besonders viel
Spaß. Denn dank des fest eingebauten, batteriebetriebenen Lüfters entsteht dabei keinerlei Rauch. Der Grill
kann direkt dort platziert werden, wo
gegessen werden soll.
holZkohleGrill:
159 euro
frühBeet:
65,90 euro
Viele weitere Ideen für den aktiven
Frühling im Freien gibt es im Onlineshop der Stadtwerke unter
www.shop.stadtwerke-witten.de
1/2016 meine Stadtwerke
21
Räts
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Lösen und gewinnen
Nationalsport der
Japaner
Zier-,
Heilpflanze
italienisch:
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Söller
engl.:
Schreibtisch
Segelschnürtau
auf mehrere verteilter
Betrag
Kreuzung
Pferdehengst/
Eselin
Schliff
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im Be- der Genehmen
(franz.) schichte
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Vorsilbe:
gegen
Abk.: Anschlussleitung
winterlicher
Niederschlag
Teil e.
Kleidungsstücks
unverletzt
7
SunnyBAG
3
Schutz,
Obhut
5
Segeln:
Richtungsänderung
Greifwerkzeug
Teil des
Fußes
engl.amerik.
Frauenname
5.–6. PREIS: Je zwei Karten für die
Comedienne Jacqueline Feldmann
und ihr Programm „Zum Glück
verrückt“ am 14. April um 20 Uhr
in der Werkstatt.
best.
Bauhandwerker
Seemannsruf
ein
Brennstoff
So machen Sie mit
2
wirtschaftl.
unabhängig
Schluss
2.–4. PREIS: Je ein formschöner Eier­
kocher Stylo von Russell Hobbs.
Saugwurm
Fotos: stocksy; Grünspar GmbH; SunnyBAG GmbH; MB Events & Promotion/Marc Balluff. Rätsel: KANZLIT
9
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: Die biegsamen und
wasserfesten Solarpanels laden einen Akku, der über einen
USB-Anschluss Smartphone, Tablett oder andere Elektrogeräte auflädt.
Stadt u.
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Spanien
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Bew. der
norweg.
Fußglied Hauptstadt
Schicken Sie uns das Lösungswort des Kreuzworträtsels bis zum
18. März 2016 per Post oder E-Mail. Alle Einsendungen mit der
Haartracht
richtigen Antwort nehmen an der Verlosung teil. Die Gewinner
werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Vorsilbe:
Blut
(griech.)
➜ Per Post: Stadtwerke Witten GmbH, Unternehmens-­
hörunfähig
kommunikation,Westfalenstraße 18–20, 58455 Witten
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Indien
winterliche
Erscheinung
1
Abk.:
Bauch,
Beine,
Po
Oper von
Richard
Wagner
ägypt.
Sonnengott
Hornzehe
vieler
Tiere
Mischfarbe
2
3
4
Impressum
Herausgeber Stadtwerke Witten GmbH,
Westfalenstraße 18–20, 58455 Witten,
Tel. 02302 9173-600 Redaktion und
meine Stadtwerke 1/2016
5
6
6
7
8
Projektleitung Thomas Lindner (verant­
wort­lich) Produktion uscreen GmbH,
Wuppertal Druckerei S+G Druck GmbH
& Co. KG, Ahorn-Triebsdorf Auflage
51.300 Exemplare Titelbild plainpicture/
Ranadeva Singh. Persönliche Daten aus
Kfz-Z.
Niederlande
offener
Rauchfang
8
unvergorener
Obstsaft
Schlaufe
Abk.:
Single Euro
Payments
Area
Eichenrindenprodukt
1
österr.
Entertainer
(Karl) †
Papstname
flämischer
Maler †
Stichwort: „Rätsel Meine Stadtwerke 1/2016“.
➜ Per E-Mail: gewinnspiel@stadtwerke-witten.de
Sitzgelegenheit
Aufgeld
4
®
flimmern
s1818-12
9
Gewinnspielbeteiligungen oder Aktionen
werden von den Stadtwerken nicht gespeichert oder an Dritte weitergegeben.
Am Gewinnspiel dürfen nur Kunden der
Stadtwerke Witten teilnehmen. Die Gewinnspielteilnahme von Mitarbeitern der
Stadtwerke und ihrer Tochtergesellschaften sowie deren Angehörigen ist ausgeschlossen. Eine Bargeldumwandlung
von Gewinnen und der Rechtsweg sind
ausgeschlossen. Für Termine und Preise
wird keine Gewähr übernommen.
22 WiWaClub
Hallo,
Abenteurer!
deNKST dU beI oSTeRN AUcH SoFoRT AN deN oSTeRHASeN? knaller
dann geht es dir wie den meisten kindern in deutschland. in vielen ländern hat das langohr aber überhaupt nichts mit dem fest
zu tun. hier erfährst du, wie man anderswo ostern feiert.
ScHWedeN. in Schweden lässt man es zu
ostern so richtig krachen. feuerwerk gehört hier
auf jeden fall zum fest. damit sollen die bösen wintergeister vertrieben werden. am karsamstag verkleiden sich die kinder als osterweiber und
betteln an den türen um Süßigkeiten.
piCkniCk auf dem
friedhof
Komm in den
WiWaClub!
Bist du zwischen sechs und zwölf ­Jahre
alt? Möchtest du im WiWaClub Mitglied
sein und regelmäßig über unsere Aktivitäten informiert werden? Dann melde
dich einfach beim Kinderclub der Stadtwerke an und erlebe tolle Abenteuer.
Bitte besprich mit deinen Eltern, ob sie
einverstanden sind. Anmeldung per E-Mail
an: ­wiwawal@stadtwerke-witten.de
oder über die Stadtwerke-Website.
Oder ruf einfach an unter
Tel. 02302 9173-147
Der WiWaWal freut sich auf dich!
www.stadtwerke-witten.de
waSSer marSCh!
poleN. Gemütlich eier suchen? nicht in
polen! hier liefern sich kinder und
erwachsene zu ostern lieber eine wasserschlacht. das macht nicht nur riesenspaß,
sondern hat auch einen religiösen Grund:
der Brauch erinnert an die taufe von
Jesus Christus.
RUSSlANd. ostern ist das fest der auferstehung. deshalb besuchen russische familien an diesem tag auch die Gräber von freunden und verwandten. traurig? von wegen!
denn alle haben bunte eier und leckeres
Gebäck dabei – und picknicken auf
dem friedhof!
SüSSer hüpfer
AUSTRAlIeN. in australien legt ein
besonders süßer hüpfer die ostereier ins
nest. der Bilby sieht aus wie eine riesenmaus mit zu lang geratener nase und
spitzen hasenohren. und genau wie ein
känguru hat er einen Beutel. Sehr praktisch für die Geschenke!
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Mo.–Fr.: 8.30–17.00 Uhr
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m.de
Illustrationen: The Nounproject; Foto: firo Sportphoto/VfL Bochum 1848
... GeRTJAN VeRbeeK? Der Niederländer, 53, ist
Trainer des Fußballzweitligisten VfL Bochum.
Seine Ziele: kreativ sein – und aufsteigen.
was ist ihre leidenschaft?
Das Motorradfahren. Ich habe zwei
Maschinen zu Hause, könnte mir aber
vorstellen, dass das nicht die einzigen
bleiben.
was ist ihnen peinlich?
Was ich überhaupt nicht mag, sind
Klatsch und Tratsch.
haben Sie kulinarische vorlieben?
Da ich kaum Fleisch esse, probiere
ich gerne und ausgiebig Fisch und
Gemüse.
was treibt Sie zur verzweiflung?
Da gibt es fast nichts.
was loben ihre freunde an ihnen?
Das müssen Sie meine Freunde fragen.
meine Stadtwerke 1/2016
was sagen ihre feinde ihnen nach?
Ich spüre keine Feindschaft.
was ist ihre verborgene Schwäche?
Ich glaube schon, dass ich welche habe, aber sie sind ja verborgen …
wie würden Sie einem Blinden ihr
äußeres beschreiben?
Sportlich im Äußeren, vom Typ her
„harte Nuss“, mehr der Rock ’n’ Roller.
wie ist ihre haltung zum ruhrgebiet?
Ich war neulich erstmals im BergbauMuseum. Das hat mich schwer beeindruckt. Unter welchen Umständen die
Menschen hier früher gelebt und gearbeitet haben, das prägt, vor allem die
Mentalität. Ich denke, dass ich ganz
gut hierher passe.
Haben Sie Wünsche, Anregungen oder Kritik?
Tel. 02302 9173-600
E-Mail:beschwerdemanagement@ stadtwerke-witten.de
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