Erfahrungsberichte von Patienten

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Erfahrungsberichte von Patienten
Praxis für klassische
Homöopathie
Irene Padeste-Grob
Erfahrungsberichte von Patienten
Mein Mann und ich reden heute noch von einem
Konstitutionelle Behandlungen
Wunder, wenn wir den ersten Besuch bei der Homöopathin Revue passieren lassen. Noch am selben Abend nach Einnahme des Präparates begann
Bericht einer Familienmutter
der Körper meines Mannes zu reagieren. Und es
Ich möchte Ihnen von meiner Familie erzäh-
war die erste Nacht seit Monaten, dass er schnell
len, die mit Hilfe der Homöopathie wieder zu
eingeschlafen ist und auch durchgeschlafen hat.
mehr Ruhe, Zufriedenheit und Glück gefun-
In den darauffolgenden Wochen veränderte sich
den hat.
mein Mann zusehends. Er trieb wieder Sport, kam
lachend nach Hause und fand wieder Freude an
Angefangen hat es mit meinem Ehemann, ein
sportlicher, vitaler, aufgeschlossener Mann, der
mit unsagbarem Tatendrang das Leben in seinem
Beruf, in seinem Privatleben und in seiner Familie meisterte. Jedoch schlichen sich eines Tages
Schlafstörungen ein, die trotz aller guten Hausmittelchen sich nicht mehr aufheben liessen. Nach
unzähligen Arztbesuchen, Untersuchungen und
Nerven aufreibenden Therapien (Eiseninfusionen,
Entnahme
von
Hirnflüssigkeit,
Magen-/Darm-
spiegelung) liess sich nur erkennen, dass er wohl
unter grossem Eisenmangel litt, aber nicht erörtert werden konnte, woher dieser Mangel eigentlich herrührt. Nachdem sein Hausarzt ihm nebst
anderen vielen Medikamenten auch Betablocker
verschrieben hatte, habe ich dem seit über einem
halben Jahr dauernden Kreislauf ein jähes Ende
gesetzt und ihn in die Hände der Homöopathie
übergeben. Viel Gutes habe ich von der Homöopathie gehört, jedoch mich ihn noch nie anvertraut. Dies schien mir die beste Gelegenheit zu
sein, zumal ich wirklich keinen Weg mehr aus dem
Dilemma wusste, nachdem nebst dem Berufsleben auch das Familien- und Eheleben unter dem
Gesundheitszustand meines Mannes litt und er
schon gar keine Motivation mehr hatte, sich um
sein Wohlbefinden zu kümmern. Grosse Verzweiflung hat sich breit gemacht.
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dipl. Homöopathin hfnh/SHI
der Familie und am Leben. Seine Gelassenheit
wirkt ansteckend auf die ganze Familie. Dank der
Homöopathie hat er wieder zu sich gefunden.
Nachdem meinem Mann so viel Erfolg mit der Homöopathie beschieden war, wollte ich nun auch
meinen Kindern helfen lassen. Mein Ältester (11)
ist ein spezielles Kind. In sich gekehrt, besonnen,
hinterfragend und für sein Alter auf seine Art
aufmerksam. Seine Schwierigkeit liegt einerseits
in der Konzentration als auch in seiner Art, die
bei seinen Mitschülern und Mitschülerinnen Unverständnis und somit auch Hänseleien auslöst.
Nebst dem, dass er unter stark fettenden Haaren leidet und somit auch – trotz regelmässiger
Körperpflege – streng riecht, kam er mit seinem
Wesen bei den Mitschülern absolut nicht an. Mein
Wunsch war und ist es, dass er zumindest, was
seine Schulleistungen betrifft, mithalten kann
und somit dadurch mehr an Selbstvertrauen gewinnt. Doch die Schulaufgaben waren für ihn und
mich wahre Torturen. Eines ergab das andere. Er
verstand nicht, ich verstand nicht, wieso er nicht
verstand und der Streit war perfekt und die Geduld von beiden Seiten aufgebraucht. Ich ärgerte
mich darüber, dass er nicht in der Lage war, auch
nur fünf Minuten am Stück zu überlegen, was eine
mögliche Lösung der Aufgabe war, sondern so-
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gleich aufgab und um meine Hilfe bat. Aufgeben
Geduld auch die Geduld von den Nachbarn einer
ist für ihn immer die beste Lösung gewesen.
Probe unterzog. Mit ihren 74 Jahren ist sie eine
vitale Seniorin, die das Leben geniesst und richtig
Nach der homöopathischen Behandlung hat mein
lebt. Sie ist aktiv, aufgeschlossen und vielseitig
Sohn den Fortschritt gezeigt, dass er doch im-
interessiert. Doch der jahrelange Husten hinder-
merhin 20 Minuten am Stück an seinen Aufgaben
te sie immer mehr, sich am Leben zu beteiligen.
arbeiten konnte. Und siehe da, auch die Zeug-
Sie blieb tagelang in der Wohnung und fand kei-
nisnoten wurden leicht besser, was ihm natürlich
ne Motivation mehr, unter die Leute zu gehen. Es
jede Menge Auftrieb gab. Noch immer sind wir
konnte kein Gespräch mehr über längere Minuten
diesbezüglich in Behandlung, zumal er nun in die
geführt werden, ohne dass sie in einen langen Hu-
5. Klasse kommt und die Qualifikation bezüglich
stenanfall ausbrach. Unterwegs im Auto musste
des Übertritts in die Oberstufe bevorsteht. Was
sie sogar die Autofahrt am Strassenrand beenden,
mir ebenso in den letzten Monaten aufgefallen ist,
um dem Husten Platz zu machen. Immer mehr
dass er längst nicht mehr diese körperlichen Aus-
hat sie selber die schlimmsten Diagnosen gestellt
dünstungen hat. Ja, sozusagen fast keine mehr.
und geriet in eine Panik mit immer wieder neuen,
Für ihn ist das eine schöne Tatsache, da der Aus-
angsteinflössenden Ursachen für den Husten. Zu
druck unter den Schülern „ich kann ihn nicht rie-
erwähnen sei, dass bei ihrer früheren Tätigkeit als
chen“ somit weniger Substanz hat.
Restauratorin sie doch auch dem Staub und dem
Schmutz ausgesetzt war, der sicher auch das sei-
Dieselbe Problematik bezüglich der Konzentration
nige zum Husten beigetragen hat.
habe ich auch bei meinem Jüngsten (8) festgestellt. Begleitend dazu steckt in diesem kleinen
Die Homöopathie hat schon meinem Mann und
Jungen jede Menge Wut, die ihn hindert, entspan-
meinen Söhnen helfen können, wieso also nicht
nt und konzentriert zu sein. Er selber fand sich
auch meiner Mutter? Mehrmals hat sie den lan-
hässlich, unausstehlich und überhaupt nicht toll.
gen Weg von ihrem Wohnort zur Homöopathin
Nach der Behandlung konnten wir eine Änderung
unter die Räder genommen und versucht, dieser
feststellen, die sich darin äusserte, dass er wie-
Behandlung Glauben zu schenken. Leider konnte
der von Herzen lacht. Sein Wortwitz und seine
ich sie nicht täglich beobachten, um festzustellen,
Schlagfertigkeit bringen uns immer wieder aufs
welche Veränderung und Besserung eintrat. Was
Neue zum Staunen. Und mittlerweile ist er – der
mir jedoch relativ bald aufgefallen ist, ist, dass wir
jeden Kontakt zu seinen Mitschülern mied – bei
doch über längere Zeit miteinander telefonieren
seinen Kollegen gefragt und ich durfte schon des
konnten, ohne dass sie einen Anfall bekam. Heu-
öftern seine Freunde bei uns daheim begrüssen
te, nach einigen Wochen, sagt mir meine Mutter,
und was noch mehr erstaunt, er geht sogar zu
dass sie dank der Homöopathie den lästigen Hu-
einem Freund nach Hause, was bis anhin nie der
sten nicht mehr hat. Diese Worte von meiner Mut-
Fall war.
ter zu hören, ist für mich eine Bestätigung dafür,
dass – egal, was uns plagt, beschäftigt und stört
Und zu guter Letzt konnte meiner Mutter durch
– die Homöopathie die beste Hilfe ist.
die homöopathische Behandlung geholfen werden. Kritisch, wie meine Mutter ist, liess sie sich
(Bericht mit freundlicher Genehmigung entnommen
dennoch von mir überreden, die Homöopathie
aus: Similia, Zeitschrift für klassische Homöopathie,
zu Rate zu ziehen, nachdem sie seit unzähligen
Nr. 67 / 2008) Jahren unter ihrem Husten leidet und nebst ihrer
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Gallensteine, Gallenkoliken
hohem Fieber) setzten die Spitalärzte vorerst ein
Breitband-Antibiotikum und nach erfolgter Be-
Schon seit vielen Jahren litt ich (Jg. 1941)
stimmung des effektiven Darmbakteriums, ein
unter Gichtanfällen, deren Schwere von Mal
spezifisches Antibiotikum ein.
zu Mal zunahm. Im Frühjahr 2003 waren die
Schmerzen so gross und die Dauer der Er-
Für die behandelnden Ärzte bestand kein Zwei-
krankung so lang, dass ich mich dazu ent-
fel darüber, dass aus schulmedizinischer Sicht nur
schloss, zur Entgiftung des ganzen Organis-
die operative Entfernung der Gallenblase mit samt
mus, eine F.X. Mar-Kur durchzuführen.
den Steinen und zwar sofort nach Abklingen des
Infektes, in Frage kommen konnte. Zudem sei
Im Sommer 2003 hatte ich dann erstmals nach
umgehend auch noch eine endoskopische Unter-
reichlicher und sehr fettreicher Mahlzeit, eine Gal-
suchung, eine sogenannte „ERCP“ durchzuführen.
lenkolik. Trotz sehr starker Schmerzen im gesamten Oberbauch und anschliessender Gelbfärbung
Seit Anbeginn meines Spitalaufenthaltes habe ich,
der Augen unternahm ich, mit Ausnahme einer
aus einem tiefen inneren Empfinden heraus, jeg-
mir selbst vorübergehend auferlegten Diät und
liche Art von chirurgischem Eingriff oder risiko-
Alkoholabstinenz, leider weiter nichts. Deshalb
reicher Untersuchungsmethode strikte abgelehnt.
konnte sich der Entzündungsprozess in der Gal-
Mit letzter Kraft raffte ich mich dann nach einer
lenblase ungehindert fortsetzen. Im Herbst 2003
Woche dazu auf, das Spital – auf eigene Verant-
folgte dann, wiederum nach zu reichlichem und
wortung – vorzeitig zu verlassen. Dies mit dem
zu fettreichem Essen, eine zweite und an den fol-
eindeutigen Ziel aus Überzeugung einmal mehr,
genden Tagen eine dritte und vierte Gallenkolik.
die Hilfe der Homöopathie in Anspruch zu nehmen.
In Anbetracht der starken Schmerzen und dem
sich noch steigernden allgemeinen Unwohlsein,
suchte ich dann auf Drängen meiner Frau nach
Mitternacht meinen Hausarzt auf. Wegen eines
Verdachts auf „Choledocholithiasis und Cholezystitis“ und beginnender Gelbsucht, veranlasste
dieser die sofortige notfallmässige Einlieferung
in das Spital. Am späteren Nachmittag desselben
Tages wurde dann eine Körpertemperatur von
rund 40° gemessen.
den Schulmediziner, zumindest in diesem Stadium
der Erkrankung, absolut unverständlich war.
Grosses Glück war mir allerdings dadurch beschieden, dass sich Herr Dr. M. S. Jus spontan
dazu bereit erklärte, sich meiner heiklen Notfallsituation persönlich anzunehmen. Ich werde unser
Gespräch von damals nie vergessen; obschon ja
alle Kontakte mit ihm für mich jeweils zu einem
eigentlichen Erlebnis wurden. Über Frau Dr. M.
Nach diversen Labor- und Ultraschalluntersu-
Cachin, meiner langjährigen Therapeutin, war ich
chungen lautete die offizielle Diagnose des Spi-
für Herrn Dr. Jus längst kein Unbekannter mehr.
tals:
Zuerst hat er mir die Leviten gelesen. Schon lange
genug nämlich hätten sie mich dazu angehalten,
• Septische Cholangitis mit E. coli
mit Übertreibungen im Essen und Trinken endlich
• Cholezystolithiasis
aufzuhören. Denn die Ursache des ganzen Übels
• Verdacht auf Choledocholithiasis
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Ein Unterfangen übrigens, das für die behandeln-
liege in der Übersäuerung meines Körpers und im
Zur Bekämpfung meiner lebensbedrohlichen Er-
Übergewicht. Dies als Folge des dauernden über-
krankung (Blutvergiftung, Entzündung Gallen-
mässigen Konsums von Fleisch und Wein sowie
blase/Gallenwege, Gallensteine, Stau-Gelbsucht,
ganz allgemein von zu grossen Portionen. Aus all
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dem sei dann die Gicht und später die Gallensteine
Harnabfluss; Sehstörungen; Kopfweh; Benom-
entstanden. Mit der operativen Entfernung der
menheit und Schwindel; Blähungen; Druck- und
Gallenblase würden nur die Symptome beseitigt,
Völlegefühl; Klemmen / Ziehen / Zwicken im
nicht aber die eigentliche Ursache der Erkrankung.
Oberbauch;
Bei entsprechender Lebensweise könnte unter
störte Darmtätigkeit; allgemein stark angeschla-
Umständen die Operation vermieden werden. Der
genes Verdauungssystem.
Verlauf der nächsten Tage würde es zeigen.
Darm- und Magengeräusche, ge-
Der Speiseplan war anfänglich sehr eingeschränkt:
Seine Anweisung war unmissverständlich: striktes
Fleisch- und Alkohol-Verbot, mehrere kleine Portionen pro Tag, viel Wasser und Kräutertee trinken! Und noch eins gab er mir auf den Weg: Die
Gelüste der Zunge seien künftig unter Kontrolle
zu bringen!
kein Brot, keine Früchte, kein Salat, keinerlei Rohkost, nichts Blähendes, kein Fett, keine Milchprodukte, keine Eier. Die kleinste Missachtung führte
zu Rückfällen. Dafür viel Haferbrei, Griesbrei, Hirsebrei, Gemüsebrühe; Kartoffeln, Karotten, Fenchel aus dem Dampfgarer; ab und zu ein Fischfilet
ebenfalls im Dampf gegart. Später wurde mir et-
Zwei Tage lang alle drei Stunden, hatte ich die mir
von Dr. Jus verschriebenen Tropfen (Nux vomica
LM6) einzunehmen. Ab dem dritten Tag konnte
ich auf die Einnahme des spezifischen Antibiotikas
was weisses Fleisch zugestanden, damit die Gewichtsabnahme gestoppt werden konnte. Die tägliche Flüssigkeitsaufnahme, vorwiegend in Form
von Wasser, betrug damals um die fünf Liter.
verzichten. Die für diesen Fall von der Ärzteschaft
Mit fortschreitender Gesundung des Verdauungs-
angekündigten neuen Fieberschübe blieben im
apparates wurde auch der Menüplan sukzessive
Übrigen aus.
erweitert. Die Lebenskräfte kehrten zurück und
ermöglichten wieder tägliche Spaziergänge. Die
Anfänglich hatte ich praktisch täglich telefo-
Energie nahm ständig zu und übertraf schlussen-
nischen Kontakt mit den Notfall-Therapeuten der
dlich die früheren Werte spürbar. Seit dem Früh-
SHI. Ihnen allen gilt meine vollste Anerkennung,
jahr 2005, zum Zeitpunkt als die Bauchschmerzen
mein uneingeschränktes Vertrauen und gebührt
definitiv verschwunden waren, kann ich praktisch
mein allerherzlichster Dank.
alles wieder essen. Verboten sind nach wie vor
Schweinefleisch, Wurstwaren, Innereien, alles was
Die stets äusserst kompetente, sehr einfühlsame,
stark bläht und fettige Speisen. Fleisch zwei bis
nie unter Zeitdruck stehende, umfassende Be-
höchstens drei Mal pro Woche; Fisch ebenso. Viel
treuung durch das ganze SHI-Team war für mich
Salat, beachtliche Mengen an Früchten und Ge-
während der sehr schwierigen Anfangsphase von
müse gehören nunmehr zu meinen täglichen Ess-
ganz entscheidender Bedeutung. Ging es doch
gewohnheiten. Eine gesunde Kost also. Anfangs
anfänglich für mich schlichtweg nur darum, zu
hatte ich Mühe, die Essportionen so anzupassen,
überleben. Denn dies war die Zeit der starken Be-
dass ich weder abnehmen noch zunehmen wür-
schwerden und der allgemeinen Entkräftung, des
de. In der Zwischenzeit hat sich mein Gewicht von
Hinterfragens und des Zweifelns, somit auch der
116 kg (Frühjahr 2003) auf 90 – 95 kg stabilisiert.
psychischen Abgeschlagenheit.
Das Halten meines Gewichts erfordert meine ganze Aufmerksamkeit, daran muss ich weiterhin fest
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Symptome: kaum Appetit; Gelbfärbung Haut
arbeiten. Dabei habe ich gelernt, die Warnsignale
und Augen; Juckreiz am ganzen Körper; Dun-
meines Körpers wahrzunehmen, wenn meine Zun-
kelfärbung Urin / Hellfärbung Stuhl; verhaltener
ge wieder meinen Verstand überlistet!
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Dank
der
homöopathischen
Behandlung
und
Diagnose – tuberöse Sklerose
durch die Umstellung der Ernährung und Lebensweise, mit gänzlichem Verzicht auf Alkohol, haben
Ich bin 35 Jahre alt als ich mit meinem
sich die im Herbst 2003 im Spital festgestellten
dritten Sohn schwanger werde. Auf Grund
Gallensteine inzwischen wieder aufgelöst. Bereits
meines Alters liess ich bei dieser Schwan-
eine Ultraschall-Untersuchung im Frühjahr 2004
gerschaft eine Amniozentese (Punktion der
beim Hausarzt ergab nämlich, dass von den vie-
Eihäute) durchführen, die ohne Befund war.
len kleinen und grossen Gallensteinen nur noch
gerade zwei kleine auszumachen waren! Eine Ul-
Zusätzlich liess ich, wie bei den anderen zwei
traschall-Untersuchung im März 2006 bestätigte
Schwangerschaften in der 20. Schwangerschafts-
das gänzliche Verschwinden der Gallensteine.
woche einen Doppler-Ultraschall machen. Im Rah-
Im Bericht stand: „…keine Hinweise für eine me-
men dieser Untersuchung wurden am 17.1.2001
chanische Cholestase, keine Cholezystitis. Die
zwei Rhabdomyome (gutartige Tumore, die von
bei der Voruntersuchung von 2003 dargestellten
der quergestreiften Muskulatur ausgehen) im
Gallensteine lassen sich aktuell nicht mehr nach-
Herzen des Kindes festgestellt.
weisen.“ Da das erfreuliche Resultat schulmedizinisch kaum nachvollziehbar war, wurde noch ein
Dadurch, dass bei dem Neffen meines Mannes
CT des Abdomens angeordnet. Beide CT, vor und
mit fünf Jahren ebenfalls Tuberöse Sklerose (TS)
nach Kontrastmittelgabe, ergaben keine patholo-
(Rhabdomyome, Befall des Gehirns, der Niere und
gischen Befunde. Kaum zu glauben, aber die Gal-
der Haut – keinerlei geistige Behinderung) fest-
lensteine sind wirklich verschwunden.
gestellt wurde, lag die Vermutung nahe, dass es
sich um eine TS-Erkrankung handelte (zusätzlich
Praktisch alle in den Jahren 2004 und 2005 durch
durch das Vorhandensein mehrerer Rhabdomy-
den Hausarzt vorgenommenen Labortests erga-
ome bestätigt).
ben bis auf die Harnsäure, welche sich im oberen Grenzbereich bewegt, durchwegs Werte im
Ab da wurden regelmässig Ultraschall und später
Normbereich. Vorwiegend übrigens gar bessere
dann CTGs (Kardiotokografie = apparative Auf-
Werte als vor der Erkrankung. Auch der Blutdruck
zeichnung der fetalen Herzfrequenz und der We-
ist ohne Medikamenteneinnahme wieder im Nor-
hentätigkeit) gemacht, um die Entwicklung des
malbereich.
Kindes und der Rhabdomyome zu verfolgen und
zu kontrollieren. In der 27. Schwangerschaftswo-
Alles in allem kann so meines Erachtens von einer
che wurden weitere Rhabdomyome festgestellt
wundersamen Heilung gesprochen werden. Und
– hinzukam, dass ein Rhabdomyom direkt an
wie sagte doch Herr Dr. Jus zu mir: Danken Sie
der Aortenklappe sass und niemand wusste, was
Gott dass er Ihnen durch dieses Vorkommnis die
passieren kann und wird. Die Beurteilung zu die-
wohl einmalige Chance gegeben hat, ihre Lebens-
sem Zeitpunkt lautete folgendermassen: mehrere
art zu ändern. Für diese Lektion bin ich wahrhaft
Rhabdomyome mit Grössenzunahme ohne Beein-
dankbar.
trächtigung des kardialen Blutflusses.
Generell ging es mir in der Schwangerschaft gut
(Bericht mit freundlicher Genehmigung entnommen
und irgendwie lernt man auch mit der Situation
aus: Similia, Zeitschrift für klassische Homöopathie,
umzugehen und zu leben. Trotzdem denke ich,
Nr. 65 / 2008)
dass es eine psychische Belastung war und es
auch nicht feststellbar war, welchen Einfluss diese
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Belastung und die damit verbundenen Sorgen auf
mein Mann zusätzlich noch seinem Beruf nach-
das ungeborene Kind haben würden.
kommen musste.
Wir leben seit 1994 in den Neuen Bundesländern
In der 35. Schwangerschaftswoche liess ich bei
– sehr auf dem Land. Dort stellte ich mich in der
meinem Kinderarzt in Hamburg, der auch Kinder-
29. Schwangerschaftswoche bei meinem Gynäko-
kardiologe ist, einen zusätzlichen Herzultraschall
logen vor. Der fragte mich während der Untersu-
machen. Da wurde festgestellt, dass sich die Blut-
chung, wo ich denn eigentlich entbinden wollte.
flussbeschleunigung an der Aortenklappe stark
Ich war damals sehr erstaunt über seine Frage
erhöht hatte und ich wurde sofort nach München
und meinte: hier. Daraufhin erklärte er mir, dass
zu meinem betreuenden Ärzteteam geschickt, mit
dies auf gar keinen Fall machbar wäre, das Risiko
denen ich Gott sei Dank bereits Kontakt aufge-
sei zu gross, ich müsste auf jeden Fall in näch-
nommen hatte und die somit mit der Situation
ster Nähe eines Herzzentrums entbinden. Erst zu
vertraut waren.
diesem Zeitpunkt wurde mir wirklich klar, wie kritisch die ganze Situation war und dass keiner ab-
Dort wurde ich zunächst stationär eingewiesen
sehen konnte, was passieren und wie die weitere
und täglich per Ultraschall und CTG untersucht.
Schwangerschaft und die Geburt verlaufen würde.
Nach 4 Tagen normalisierte sich alles wieder und
ich musste nur noch alle zwei Tage zur Untersu-
Die Tumore wuchsen weiter und besonders der
chung. In dieser Zeit wurde zum einen festgelegt,
Tumor an der Aortenklappe bereitete den Ärzten
dass ein Kaiserschnitt mit Vollnarkose gemacht
Sorge. Es kam durch dieses Rhabdomyom zu ei-
und zusätzlich die Entbindung direkt in das Herz-
ner Blutflussbeschleunigung an der Aortenklappe.
zentrum verlegt würde, da keiner voraussehen
Aus diesem Grund musste ich jetzt jede Woche
konnte, wie und ob das Kind die Geburt überste-
zur Kontrolle, die in Lübeck im Uniklinikum statt-
hen würde und man gegebenenfalls sofort eine
fand. In der 31. Schwangerschaftswoche wurden
Herzoperation hätte durchführen können. Der
im Gehirn mehrere Tubera (Höcker, Vorsprung)
eigentliche Geburtstermin war der 5.6.2001, der
festgestellt. Bei einem Befall im Gehirn durch die-
Kaiserschnitt wurde auf den 18.5.2001 festgelegt
se sogenannten Tubera kann kein Mensch voraus-
– 38. SSW.
sehen, was für Auswirkungen geistiger Art/Behinderungen entstehen können.
Es verlief alles reibungslos, ein Ärzte- und Schwesternteam von ca. 40 Personen waren bei der Ge-
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Zusätzlich hatten wir uns zu diesem Zeitpunkt
burt anwesend, um gegebenenfalls alles Notwen-
bereits entschieden, wo die Entbindung (notwen-
dige zu unternehmen. Durch die Rhabdomyome
dig in der Nähe eines Herzzentrums) stattfinden
war das Herz relativ gross und die Lunge entspre-
soll. Aus mehreren Gründen fiel die Wahl auf Mün-
chend klein, so dass niemand sagen konnte, ob
chen. Zum einen wurde das Herzzentrum von vie-
die Umstellung auf Lungenatmung nach der Ge-
len Seiten sehr empfohlen, zusätzlich haben wir
burt reibungslos erfolgen würde. Unser kleiner
ein gutes „Ärztenetzwerk“ durch unsere Freunde
Sohn schaffte die Geburt mit Bravour, er atmete
dort und ein Hauptgrund war, dass meine Familie
selbständig, wurde aber trotzdem auf die Inten-
in München und Umgebung lebt. Da keiner wuss-
sivstation zur Überwachung gebracht. Herzrhyth-
te was auf uns zukommt, wären auch bei einem
musstörungen traten nicht auf. Er blieb dort für
längeren Aufenthalt im Herzzentrum meine zwei
vier Tage und bereits am zweiten Tag konnte ich
Söhne in der Nähe von mir versorgt gewesen, da
ihn stillen. Nach 10 Tagen konnten wir ihn mit
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nach Hause nehmen, da alles in Ordnung war und
bera festzustellen sind. Wir vereinbaren für den
er sich normal entwickelte. Voraussetzung war al-
19. Juni einen Termin für ein 24-Stunden-EEG.
lerdings eine regelmässige Kontrolle des Herzens.
Die Krampfanfälle (es handelte sich um tonische
Ein Befall des Gehirns konnte nach der Geburt
Krämpfe) traten zu dieser Zeit mehrmals täglich
erst einmal nicht bestätigt werden. Unser Sohn
auf und die einzelnen Anfallsserien dauerten im-
entwickelt sich normal. Regelmässige Kontrollen
mer länger. Anfangs hatten wir die Problematik
erfolgen. Im Dezember 2001 wird er trotz seiner
noch etwas verdrängt, aber die Krämpfe wurden
Rhabdomyome, die sich verkleinert haben, als
immer schlimmer. Zudem waren wir nicht wirklich
„herzgesundes Kind“ bezeichnet. Allerdings kann
darüber erfreut, unseren 10 Monate alten Sohn
ich zu diesem Zeitpunkt „Zuckungen“ beobach-
mit Medikamenten einzustellen, die meistens
ten, die an Hand einer Videoaufnahme vom Arzt
massive Nebenwirkungen haben.
als „Cerebrale Anfälle“ angedacht werden. Zudem
wird bei einer Schädelsonographie eine verdäch-
Zu diesem Zeitpunkt telefonierte ich mit der Pa-
tige Struktur (ev. Tubera) dargestellt.
tentante meines Sohnes, die mir wie schon häufiger von ihrem Homöopathen in der Schweiz er-
Im Februar/März 2002 (unser Sohn ist jetzt 10
zählte und es wäre doch eine Alternative und vor
Monate alt) beginnen die Krampfanfälle. Anfangs
allem einen Versuch wert. Wir hatten schon zu
traten sie auf, nachdem er einen kurzen Mittags-
diesem Zeitpunkt unsere Kinder und uns haupt-
schlaf gemacht hatte und abends nach dem Ein-
sächlich homöopathisch behandelt und insofern
schlafen noch mal aufwachte. Es waren zu Beginn
waren wir von diesem Vorschlag begeistert. Drei
Krämpfe in einer Serie von 10 Anfällen. Der Ober-
Tage später, am 18.3.2003, hatte ich einen Termin
körper spannte sich an und die Arme wurden im
und flog mit meinem Sohn nach Zürich.
Liegen wie an einem Flaschenzug in die so genannte entspannte Babyhaltung gezogen. Das
Der Homöopath schaute sich meinen Sohn an, wir
Ganze dauerte ca. 1 Minute. Im April kamen die
führten ein ausführliches Gespräch und ich schick-
Krämpfe auch hin und wieder beim Krabbeln. Es
te ihm die Familienanamnese. Mein Sohn erhielt
zog ihm dabei die Arme nach vorne. Die Anfälle
das homöopathische Mittel Medorrhinum XM, das
wurden langsam aber stetig häufiger. Man hatte
er sofort einnahm. Es war eine „einmalige“ Gabe
den Eindruck, dass es ihm nicht angenehm war,
und bis Oktober 2004 hat er kein neues Mittel
er aber keine Schmerzen hatte, auch war er nie
mehr bekommen. Nach der Mittelgabe hatte er
geistig abwesend. In dieser Zeit hatten wir viel
eine Woche lang starke Krämpfe (Erstverschlim-
Besuch – es war lauter und unruhiger als sonst –
merung) und ab dann sind keine weiteren Krämpfe
ab da traten die Krämpfe täglich auf und auch die
in der Form, wie wir sie kannten, aufgetreten.
Anzahl einer Krampfserie wurde mehr. Am häufigsten passierte es kurz nach dem Einschlafen
Meinem betreuenden Kinderarzt erklärte ich, dass
(mittags und abends).
ich zunächst einmal diesen Weg gehen möchte
und erfreulicherweise trug er diese Entscheidung
Auf Anraten unseres Arztes stellten wir meinen
– zumindest solange das Kind keine erworbenen
Sohn im Mai einem Pädiater vor. Er bestätigt ei-
Fähigkeiten verlieren würde bzw. sich nicht wei-
nige für die TS typische Depigmentierungen der
terentwickeln würde, mit.
Haut, zusätzlich veranlasst er eine Kernspinto-
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mographie des Kopfes, bei der ein Knoten am
Mein Sohn entwickelt sich seit der homöopathi-
Foramen Monroi sowie Verkalkungen und Tu-
schen Behandlung prächtig. Er geht seit dem 2.
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Lebensjahr in den Kindergarten und man sieht
lediglich im Rahmen der Untersuchungen beim
entwicklungstechnisch
zu
Kinderarzt statt. Bei einer Untersuchung im Mai
anderen Kindern. Um ihn motorisch zu fördern,
2005 ergaben sich u.a. folgende Befunde: positive
bekommt er regelmässig Krankengymnastik nach
Gesamtentwicklung mit Fortschritten insbesonde-
Bobath, aber auch hier hat er zur Zeit keine Defi-
re im sprachlich kognitiven Bereich; Anfallsserien
zite im Vergleich mit anderen Kindern. Zusätzlich
mit v.a. tonischem Charakter wurden seit dem 14.
machen wir mit ihm seit 1 ½ Jahren regelmäs-
Lebensmonat nicht mehr beobachtet. Reine und
sig Frühförderung, die ihm sehr gut getan hat –
regelmässige Herztöne. Klinisch finden sich nach
sprachlich ist er zur Zeit mit fast vier Jahren re-
wie vor die für TS typischen Hautveränderungen,
gelrecht am Durchstarten.
Rhabdomyome des Herzens sowie Tubera der
keinen
Unterschied
Hirnrinde.
Anfang Oktober hatte mein Sohn zweimal eine
„Absenz“, d.h. er wurde plötzlich ganz ruhig, ver-
Es ist wirklich unglaublich, was für einen Erfolg
harrte in seinen Bewegungen, schaute um sich –
die Homöopathie bei unserem Sohn erzielt hat –
reagierte aber nicht, wenn man ihn ansprach, das
ein Erfolg den anfangs wirklich niemand erwartet
Ganze dauerte ca. 1 Minute. Ende Oktober wa-
hätte. Ich kann nur sagen, wir sind überglücklich,
ren wir wieder bei unserem Homöopathen in der
dass wir diesen alternativen Weg gehen und ge-
Schweiz und mein Sohn hat ein neues Mittel – Sul-
gangen sind und der Erfolg gibt uns Recht. Wir
phur XM – bekommen. Kurz nach der Mittelgabe
sind dankbar, dass es unserem Sohn so gut geht.
(Mitte November 2004) hatte er die Windpocken,
Was in der Zukunft noch auf uns zukommt, kann
der Verlauf war problemlos. Hin und wieder hat er
man nicht wissen, aber auch dann wird man Ent-
etwas Durchfall. Mit seiner Sturheit wurde es auch
scheidungen treffen und seinen Weg gehen. Wich-
besser und auf dem Rücken hat er kleine Warzen
tig ist, dass man von dem überzeugt ist, was man
bekommen. Sprachlich entwickelt er sich sehr gut,
tut.
motorisch ebenfalls. Er stolpert nicht mehr so viel
und läuft nicht mehr wie ein Baby. Auch Absenzen
(Bericht mit freundlicher Genehmigung entnommen
sind seither nicht mehr aufgetreten. Seine Stur-
aus: Similia, Zeitschrift für klassische Homöopathie,
heit wurde nach der Mittelgabe besser, besonders
Nr. 57 / 2006)
über Weihnachten/Sylvester war er sehr lieb und
folgsam. Er weiss war er will und kommuniziert
das auch.
Akute Fälle
Mein Sohn ist ein fröhliches, selbstbewusstes, liebevolles, sehr temperamentvolles Kind, das völlig
normal behandelt wird und dem man zur Zeit seine Krankheit nicht anmerkt. Lediglich weisse Flecken auf der Haut und auch Ansätze des schmetterlingsartigen Ausschlags im Gesicht lassen auf
TS schliessen. Er wird regelmässig (allerdings in
sehr grossen Abständen) untersucht – wir lassen
jetzt nach fast drei Jahren wieder mal ein EEG
schreiben, um sicher zu gehen, dass nichts übersehen wird. Seine Herzuntersuchungen finden
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Irene Padeste-Grob
dipl. Homöopathin hfnh/SHI
Ohrenschmerzen
Es liegt jetzt schon einige Jahre zurück.
Meine Tochter war in dem Alter, in dem die
Röcke nicht kurz genug, die Frisuren nicht
schräg genug und die Absätze nicht hoch
genug sein können. Schminke wird spachtelartig aufgetragen und der Bauch muss
selbst bei tiefen Temperaturen frei sein. In
dieser Zeit veranstaltete die Schule eine
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8820 Wädenswil
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Praxis für klassische
Homöopathie
Irene Padeste-Grob
Modenschau, zu der die Eltern eingeladen
Ich versuchte trotz steigendem Lärmpegel ruhig
wurden, um ihre Allerliebsten zu bewun-
zu bleiben und verabreichte ihm noch eine Gabe
dern.
Belladonna. Sein Zustand verbesserte sich innert
Kürze und der Schmerz liess nach. Er lag jetzt ru-
Wir gingen mit meinem Sohn, er war damals etwa
hig im Bett. Das Fieber hielt weiterhin an. Nach
neun Jahre alt, an die Veranstaltung und setzten
einer halben Stunde klagte mein Sohn erneut
uns auf die Tribüne. Die Show begann und die Tee-
über Ohrenschmerzen. Ich verabreichte ihm noch
nies bewegten sich modelhaft zu laut dröhnender
eine Gabe Belladonna C30. Danach schlief er ein,
Musik. Kurz darauf bemerkte ich, dass mein Sohn
erwachte erst wieder am Morgen und fühlte sich
sich die Ohren zuhielt. Erst dachte ich, dass ihm
bestens, als ob nichts gewesen wäre. Weder das
die Musik nicht gefällt, dann sah ich, dass sein
Fieber noch die Ohrenschmerzen kehrten zurück.
Gesicht schmerzverzerrt war. Gleich nach dem
Auftritt gingen wir nach Hause. Mein Sohn war
Es mag sein, dass der Schmerz durch eine höhere
ärgerlich, klagte über starke, pulsierende Ohren-
Dosierung schon nach der ersten Gabe nachge-
schmerzen und sein Kopf glühte. Wir steckten ihn
lassen hätte. Aber ein Schmerzmittel hätte nicht
ins Bett und kochten Tee. Kurz darauf begann er
schneller und vor allem nicht anhaltender gewirkt.
vor Schmerz zu schreien. Meine Partnerin setzte
Die Geschichte hat mir jedoch folgendes klar ge-
sich zu ihm und streichelte ihn, worauf er sich et-
macht: Die Homöopathie funktioniert perfekt,
was beruhigte.
da gibt es nichts zu verbessern, - ausser meinen
Arzneimittelkenntnissen, sie würden die Wahl des
Ich holte die Notfallapotheke und das Erste Hilfe
Mittels um einiges beschleunigen.
Buch hervor. Bei Chamomilla las ich gerade: Das
Kind beruhigt sich nur, wenn es ständig getragen
(Bericht mit freundlicher Genehmigung entnommen
oder gestreichelt wird; als mein Sohn erneut zu
aus: Similia, Zeitschrift für klassische Homöopathie,
schreien und wild um sich zu schlagen begann.
Nr. 73 / 2010)
Und zwar so, dass es gefährlich war, sich in seiner Nähe aufzuhalten. Somit war klar, Chamomil-
Blasenentzündung
la kam nicht in Frage. Plötzlich liess der Schmerz
Bereits ein paar Wochen zuvor hatte ich
nach, setzte aber kurze Zeit später wieder ein.
eine heftige Zystitis, da Rückenschmerzen
Sein Gebrüll war unerträglich und meine Tochter
und Fieber dazukamen (Symptome einer
schrie aus ihrem Zimmer: „Jetzt gebt ihm endlich
Nierenbeckenentzündung / Pyelonephritis)
ein Schmerzmittel!“
nahm ich widerwillig das Antibiotikum ein.
Die Schmerzen und der Harndrang beru-
Ich blätterte noch schneller im Buch und gab ihm
higten sich nach ein paar Tagen. Jedoch litt
schliesslich Belladonna C30, worauf die Sym-
ich unter Durchfall und war sehr schwach
ptome sich eher verschlimmerten und noch ein-
(Nebenwirkung vom Antibiotikum).
deutiger dem gewählten Mittel entsprachen. Eine
Einige Wochen später ging das Ganze wieder los.
Besserung blieb jedoch aus.
Beim Urinieren kam nur noch Blut und ich musste
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„Lasst ihn nicht noch länger leiden, gebt ihm ein
ständig zur Toilette. Dabei wollte ich am Abend
Schmerzmittel!“ schrie es wieder aus dem Zim-
am Inline-Marathon mitfahren. Das geht natürlich
mer nebenan.
nicht, wenn ich alle paar Minuten nach WC’s oder
Irene Padeste-Grob
dipl. Homöopathin hfnh/SHI
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Homöopathie
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einem Baum Ausschau halten muss. Da kam mir
empfohlen, eine Konstitutionsbehandlung. Seither
in den Sinn, dass meine Tante immer von akuten
hatte ich nie mehr eine Blasenentzündung oder
Fällen in der Homöopathie gesprochen hat. Und
Blasenbeschwerden gehabt.
so sass ich wenige Stunden später bei der Homöopathin und obwohl ich mich insgeheim über die
vielen Fragen wunderte, bemühte ich mich diese genau zu beantworten. Wozu sie soviel wissen
muss, ich hab doch nur eine Blasenentzündung,
dachte ich. Was hat das mit Angst, Sorgen oder
Stress zu tun. Nach einer Weile bekam ich das
Mittel. Skeptisch nahm ich die Zuckerkügelchen
ein. Sie schmeckten auf jeden Fall sehr fein. Kein
Vergleich mit dem quälenden Herunterwürgen der
Antibiotikum-Tabletten. Zu Hause sollte ich die
zweite Dosis nehmen. Anschliessend 30 Minuten
warten und dann etwas essen.
aus: Similia, Zeitschrift für klassische Homöopathie,
Nr. 72 / 2009)
Pharyngitis
Seit 7 Tagen leide ich unter massiven Halsschmerzen. Diese sind plötzlich und ziemlich genau um Mitternacht erschienen.
Verschiedene homöopathische Mittel verschafften jeweils nur eine Teilbesserung.
Innert weniger Stunden verschlimmert sich
der Zustand jeweils wieder.
Schon kurze Zeit später überkam mich eine unbeschreibliche Müdigkeit. Während des Essens
nickte ich sogar einige Male ein. Das war mir zuvor
noch nie passiert. Mit grosser Anstrengung stellte
ich den Wecker, um den Marathon nicht zu verschlafen. In der nächsten Sekunde bin ich auch
schon eingeschlafen. Plötzlich klingelt der Wecker, es dauerte eine Weile, bis ich begriff, was
ich um diese Zeit im Bett machte. Ich stand auf.
Wo sind denn die Schmerzen, wo der Harndrang,
komisch. Zur Sicherheit ging ich nochmal aufs Klo,
der Urin war immer noch blutig, aber ich spürte
keinen Schmerz mehr. Das Ganze irritierte mich
reichlich, aber zum Nachdenken blieb keine Zeit,
schliesslich ging’s schon bald los. Ich schnappte
meine Blades und machte mich auf den Weg. Der
Startschuss fiel, alles lief prima. Wieder im Ziel
Seite 10
(Bericht mit freundlicher Genehmigung entnommen
Weil es mir leicht besser geht fahre ich trotzdem
zusammen mit einer Freundin und ihrem Kind in
den Campingurlaub. Die Fahrt ist anstrengend
und mein Zustand wird immer schlechter. Die folgenden 3 Tage kann ich kaum sprechen. Meine
Aussprache tönt als ob ich betrunken wäre. Die
Zunge ist massiv geschwollen und zeigt deutliche
Zahnabdrücke. Inzwischen habe ich das Gefühl
dass sich im Rachen ein Geschwür bildet. Das Gewebe fühlt sich schwammig an. Die Halsbeschwerden haben sich von der Mitte nach rechts verlagert. Ausserdem bemerke ich ein Taubheitsgefühl
seit dieser Nacht in meiner rechten Gesichtshälfte
der halben Zunge und sogar an den Zähnen. Da
ich selber Homöopathin bin, macht mir dieser Zustand Sorgen.
konnte ich kaum glauben, dass die Schmerzen tat-
Die Nächte sind der absolute Horror. Meistens
sächlich weg waren. Ich ging nochmals aufs Klo,
erwache ich um Mitternacht mit unerträglichen
der Urin war immer noch etwas blutig, doch ab-
Schmerzen. Ich muss mich dann jeweils etwas
solut schmerzlos. Irritiert über diese fantastische
bewegen weil die Schmerzen liegend nicht zu er-
Wirkung wartete ich die nächsten Tage ab. Als
tragen sind. Mühsam klettere ich aus dem Wohn-
nach mehreren Tagen keine Beschwerden zurück-
wagen und setze mich in Wolldecken eingepackt
kamen, musste ich zugeben, dass die Wirkung der
(trotz über 20° Aussentemperatur) auf einen
Homöopathie mich zutiefst beeindruckt hat. An-
Campingstuhl. Manchmal gehe ich die paar Meter
schliessend machte ich, wie von der Homöopathin
runter zum Strand, doch meistens fühle ich mich
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Praxis für klassische
Homöopathie
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zu schwach dafür. Also setze ich mich für ein paar
ersten Schluck, doch es geht erstaunlich gut. Ich
Minuten hin, laufe wieder ein paar Schritte und ver-
trinke und trinke und trinke und bin so froh dass
suche wieder zu liegen. Dies geht ungefähr bis 3.00
es wieder funktioniert. Langsam werde ich müde,
Uhr, dann kann ich meistens nochmals ein paar
ich lege mich hin, lächle und geniesse die fantas-
Stunden schlafen.
tische Wirkung des homöopathischen Mittels. Es ist
Beim Schlucken habe ich schiessende Schmerzen
ins rechte Ohr und in den Unterkiefer. Ansonsten
ist der Schmerz pulsierend. Der Mundgeruch ist
kung beschreiben. Aber ich weiss jetzt, dass alles
wieder gut wird.
fürchterlich stinkend. Wärme tut gut. Wir machen
Etwa zwei Stunden später erwache ich. Eine grosse
x Kartoffelwickel. Zugluft ist unerträglich, um dies
Zufriedenheit und Ruhe ist in mir. Ich soll dem Ho-
zu vermeiden, habe ich ständig ein Stückchen Ta-
möopathen noch Rückmeldung geben. Inzwischen
schentuch im Ohr.
kann ich schon wieder sprechen. Zwar mit grösster
Es ist Samstag, seit 11 Uhr wird es immer schlimmer. Ich kann nicht mehr sprechen, die Schmerzen
sind dauernd, kaum auszuhalten. Essen geht gar
nicht mehr, trinken nur noch mit grösster Anstrengung und massiven Schmerzen. Als ich die Zähne
putzen will, bemerke ich dass ich kaum den Mund
Anstrengung und ich weiss ja nicht wieviel er wirklich verstanden hat. Meine Stimme klingt obwohl
ich mir grösste Mühe gebe immer noch als ob ich
stockbetrunken wäre. Eins aber hat er mit Sicherheit gehört. Mir geht es zwischen 70 – 80 % besser, vielen Dank.
öffnen kann. Ich erreiche mit der Bürste nur noch
Nach dem Telefon gehe ich wieder schlafen und er-
die Schneidezähne. Die Schwellung im Hals nimmt
wache erst als es draussen wieder hell wird. Oh,
zu, ich spüre wie es immer enger wird. Mein Kiefer
wie schön. Guten Morgen: Juhee, unsere Ferien
zittert. Die Lymphknoten sind hart und pulsieren.
können beginnen, ich kann wieder sprechen. Mit
Ich habe Angst und weine vor Schmerzen die im-
dem Velo gehe ich Frühstück holen. Phu, das war
mer unerträglicher werden. Zu allem Elend bildet
etwas überstürzt, nach ein paar Wadenkrämpfen,
sich seit einiger Zeit mehr Speichel, ich kann nicht
fahre ich ganz langsam und vorsichtig weiter. Die
mehr schlucken.
Beine sind noch sehr wackelig, das fühlt sich ko-
Verzweifelt schreibe ich alle Symptome auf und
meine Freundin telefoniert mit meinem Homöopathen. Er sagt ihr welches Mittel ich nehmen soll.
Zum Glück haben wir die Therapeutenapotheke dabei. Der Platz zwischen den Zähnen reicht knapp
um die Globuli reinzuschieben. Die Schmerzen ändern sich sofort. Die Kügelchen sind noch im Mund.
Ich habe das Gefühl mein Mund ist mit tausenden
kleinen Arbeitern gefüllt. Die arbeiten unglaublich
schnell. Als Erstes machen sie wieder Platz damit
ich frei atmen kann. Es pikst wie wild. Wahnsinn,
ich rufe meiner Freundin und zeige ihr, dass ich
nach ca. 3 Minuten meinen Mund wieder öffnen
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schwierig Worte zu finden die diese geniale Wir-
misch an. Doch meine Freude ist nicht zu bremsen.
Im Laufe des Tages kann ich wieder essen und meine Stimme normalisiert sich. Am Abend, also etwa
20 h nach dem homöopathischen Mittel, kann ich
den Mund soweit öffnen, dass ich erkennen kann,
dass die Mandeln immer noch bis zur Gurgel hin
geschwollen sind. Es sieht aus als ob alles zusammengewachsen wäre. Egal, ich habe keine Schmerzen mehr und kann auch wieder essen und trinken.
Und so gehen wir am Abend das erste Mal aus-
wärts essen und es schmeckt „fantastico“. Nach
zwei Tagen ging auch die Schwellung der Mandeln
massiv zurück.
kann. Es ist unglaublich, ich bin sooo unendlich er-
(Bericht mit freundlicher Genehmigung entnommen
leichtert. Jetzt habe ich Durst, ganz vorsichtig und
aus: Similia, Zeitschrift für klassische Homöopathie,
bereit die Schmerzen zu ertragen nehme ich den
Nr. 70 / 2009)
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