update.19 - Gerresheimer

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update.19 - Gerresheimer
UPDATE.19
Kunden-Newsletter
Mai 2016
RUBRIKEN
Grußwort1
Globale Vial-Strategie
1
Primary Packaging Glass
3
Plastics & Devices
4
Lesens- und Sehenswert
5
Personalien 6
Web & Event
6
willkommen
Unser Converting-MaschinenProjekt ist in vollem Gange.
Der Startschuss für unsere
ambitionierte auf mehrere
Jahre angelegte Maschinenstrategie fiel bereits in 2013.
Wir statten sukzessive alle Werke, die weltweit Injektionsfläschchen herstellen, mit den
gleichen hochmodernen Maschinen aus.
Nachdem die Implementierung in unseren
nordamerikanischen Werken Morganton und
Forest Grove sowie im mexikanischen Querétaro so gut wie abgeschlossen ist, stehen
jetzt unser europäisches Werk Bolesławiec
sowie im Anschluss unsere Werke in Asien
im Fokus.
Aber nicht nur im Glasbereich wird investiert;
auch in unseren Kunststoffwerken gibt es
Neuigkeiten. So wird gerade bei Gerresheimer Bolesławiec der dritte Reinraum für die
Kunststoffproduktion in Betrieb genommen,
der 2000 m2 umfasst. Bei Triveni in Indien ist
sogar ein 5.000 m2 großer Bereich mit neuen
Maschinen und Technologien ausgestattet
worden. Gute Nachrichten gibt es auch aus
unserem amerikanischen Medical SystemsWerk Peachtree City, GA, das für die Produktion eines Inhalators seinen Maschinenpark
aufgerüstet hat.
Viel Spaß beim Lesen!
Jens Kürten
Group Senior Director
Communication & Marketing
j.kuerten@gerresheimer.com
Injektionsfläschchen von höchster Qualität
Neue Maschinen in
Querétaro (Mexiko) und
Bolesławiec (Polen)
In einem mehrjährigen Investitionsprozess
bringt Gerresheimer in allen Werken weltweit die Converting-Maschinen zur Herstellung von Injektionsfläschchen auf den neuesten Stand. Dank modernster Maschinengeneration und der global einheitlichen,
hohen Standards können wir zukünftig noch
höhere Ansprüche erfüllen. Das Ziel war von
Anfang an klar vorgegeben: Wir wollen unsere Kunden mit deutlich verbesserten Injektionsfläschchen auf höchstem Qualitätsniveau versorgen. Egal, von wo die Kunden
ihre Fläschchen beziehen – in allen unseren
weltweiten Röhrenglaswerken soll die gleiche neueste Generation von Maschinen,
Kontroll- und Inspektionssystemen den hohen Gerresheimer Qualitätsstandard sichern.
Inzwischen ist der Roll-out für Amerika fast
abgeschlossen. Die Umsetzung der neuen
Maschinenstrategie hat 2014 in dem Gerresheimer Werk in Morganton, NC, dem Center of Excellence für Fläschchen innerhalb der
Gerresheimer Gruppe, und dem zweiten USamerikanischen Röhrenglaswerk Forest Grove in Vineland, NJ, begonnen. Ende 2015
begann der Roll-out in unserem Werk in
Querétaro, Mexiko. Nachdem in Querétaro
bereits 2014 die Ampullenproduktion mit
neuen Maschinen, Technologien sowie Inspektions- und Kamerasystemen aufgerüstet
worden war, stand jetzt die Fläschchenproduktion im Fokus. Bis heute sind sechs neue
Vial-Maschinen installiert worden und drei
weitere werden bis zum Jahresende folgen.
Somit produziert Querétaro auf höchstem
technischen Niveau und bietet denselben
Fläschchenstandard wie die US-amerikanischen Werke in Morganton und Forest
Grove.
Im polnischen Schwesterwerk Bolesławiec
beginnt jetzt die Umsetzung der neuen Maschinenstrategie. Im April ist hier die erste
neue Vial-Maschine installiert worden. Zwei
weitere sollen im Laufe des Jahres aufgebaut und in Betrieb genommen werden.
UPDATE.19
titelstory
Roll-out der Maschinenstrategie
in Querétaro, Mexiko
Nächster Meilenstein:
Gerresheimer Bolesławiec in Polen
Im vierten Quartal 2015 begann in unserem
Röhrenglaswerk in Querétaro, Mexiko, eine
neue Ära: Erstmalig wurden an diesem
Standort drei neue Vial-Maschinen installiert
und in Betrieb genommen.
In unserem Röhrenglaswerk in Bolesławiec ist
im April die erste neue Maschine installiert
worden. Diesem Meilenstein sind wie auch in
Querétaro intensive Renovierungsarbeiten
vorausgegangen. Boden, Beleuchtungssystem, Upgrade und Erweiterung des Reinraums, Änderung des bestehenden Maschinenlayouts sind nur einige der umfangreichen
Maßnahmen, die getroffen wurden, um das
Werk für die hochmodernen neuen Maschinen vorzubereiten. Die zweite und die dritte
Maschine sollen im Laufe des Jahres folgen;
weitere neue Maschinen sollen in 2017 und
2018 installiert werden.
Zuvor mussten in einem eng bemessenen
Zeitfenster die erforderlichen Renovierungen
vorgenommen werden. Hierzu zählen die Totalsanierung der Halle 4, in der u.a. der Fußboden ausgetauscht, das Beleuchtungssystem
ersetzt und ein Bereich für das Verpacken
unter kontrollierten Bedingungen eingerichtet wurden. Noch wichtiger aber: Es wurden
die besten Maschinenführer und Produktionsmitarbeiter ausgewählt und in die neue
Technik eingearbeitet. Wertvolle Unterstützung erfuhren die Mexikaner dabei durch ein
kompetentes Team aus Kollegen der amerikanischen Schwesterwerke. Sechs Monate
lang wurden Maschinenführer und Spezialisten für das heiße Ende in der Bedienung,
Fehlersuche und Wartung trainiert, um den
Produktionsprozess auf Basis einer komplett
neuen Technologie verstehen und beherrschen zu lernen. Kameratechniker erhielten
zudem Trainings an den neuen Gx RHOC®
und Gx G3®-Inspektionssystemen (mehr dazu
finden Sie auf der rechten Seite).
Wie es weiter geht
Der Erfolg unserer Investitionen zeigt sich bereits heute in den hervorragenden Ergebnissen, denn die neuen Maschinen produzieren
Vials, die in kosmetischer und dimensionaler
Hinsicht den Industriestandard übertreffen.
Das erste Kundenfeedback ist daher ausgesprochen positiv.
In Kosamba, Indien, bauen wir gerade ein
neues Röhrenglaswerk, wo wir natürlich
ebenfalls die neuesten Maschinen- und Inspektionstechnologien einsetzen werden.
Auch in unseren Werken in China werden
wir den Maschinenpark upgraden und in Kamerasysteme investieren.
Der Fokus liegt jetzt auf dem Abschluss des
Roll-outs und der weltweiten Belieferung
unserer global aufgestellten Kunden, die einen einheitlich hohen Qualitätsstandard fordern.
In Ergänzung des Maschinenprogramms für
unsere Vials plant Gerresheimer in 2016
weitere Investitionen in die allerneueste Karpulen-Produktionstechnologie in unserem
Werk in Forest Grove, NJ (USA), sowie in
Querétaro, Mexiko.
Inzwischen sind bereits sechs neue Maschinen installiert. Dank des großen Engagements und Höchstleistung aller Beteiligten
läuft die Produktion rund und Querétaro
beliefert unsere nordamerikanischen Kunden mit hochwertigen Serumfläschchen in
PharmaPlus-Qualität. Bis zum Jahresende
sollen drei weitere neue Maschinen in Betrieb genommen werden.
2 | MAI 2016
UPDATE.19
titelstory
M A S C H I N E NTY P E N
UND T E CH N OL OGIE N
Wir haben zwei Arten von Maschinen
installiert. Den einen Typ haben unsere
Ingenieure selbst entwickelt und von einem Partner für die Röhrenglaswerke
bauen lassen. Den anderen Maschinentyp beziehen wir bei einem europäischen
Maschinenbauer. Alle Fläschchen-produzierenden Röhrenglaswerke sind mit diesen beiden Maschinentypen ausgestattet, ergänzt um standardisierte Kontroll-,
Inspektions- und Verpackungstechnologien. Hierbei handelt es sich um die
Technologien Gx ® G3, Gx ® RHOC und
Gx® THOR. Diese sind Eigenentwicklungen, die Teil eines engmaschigen Prüfsystems sind, das höchste Genauigkeit und
Qualitätssicherung nach modernstem
Standard garantiert.
Gx® G3
für kosmetisch einwandfreie Vials
· Fünf HD-Kameras für zuverlässigste
Detektion kosmetischer Defekte
· Intelligente Defekterkennung und
-Klassifizierung
Gx® RHOC
für überlegene dimensionale Qualität
· Drei hochauflösende Matrixkameras
pro Seite
· Hyperzentrische ID-Kamera
· Extrem akkurates Handling-System
· Integration mit der Umformungsmaschine
· Integration mit der Infinity SPC
Software
Gx® THOR
für delaminationsresistente
Fläschchen
· Neue Technologien sind in den
Umformungslinien integriert
· Gx® THOR verbindet die kritischen
Bereiche des Converting-Prozesses
· Mittels statistischer Prozesskontrolle
werden vorgegebene Akzeptanzschwellen überprüft
· Alle Fläschchen werden im
Hinblick auf das optimale
Temperaturprofil untersucht
primary packaging glass
Gerresheimer Shuangfeng –
Drei Werke unter einem Dach
2016 gibt es bei Gerresheimer Shuangfeng gleich doppelten
Grund zum Feiern: Vor 30 Jahren im April wurde die
Firma Shuangfeng gegründet und seit 10 Jahren operiert sie
erfolgreich als Gerresheimer Joint Venture am Markt.
Unser chinesischer Standort Shuangfeng
besteht aus drei Röhrenglas-produzierenden
Werken in Danyang und Zhenjiang. Das vor
30 Jahren errichtete erste Werk in Danyang
ist rund 220 km von Shanghai entfernt und
ist gleichzeitig auch die Hauptverwaltung.
Mit Hilfe der Gerresheimer Technologien, der
finanziellen Mittel und der Bekanntheit von
Gerresheimer im Markt konnte der Standort
Shuangfeng sein Geschäft in den letzten
Jahren deutlich ausbauen und westliche
Standards übernehmen. So wurde auch in
Shuangfeng das Gerresheimer ManagementSystem (GMS) eingeführt, mit dem jährliche
interne Audits einhergehen, die die Einführung der Gerresheimer-weiten Best Practise
Standards kontrollieren.
In Shuangfeng wird mit den gleichen Maschinen wie in den deutschen, mexikanischen
und polnischen Gerresheimer Schwesterwerken gearbeitet und viele Mitarbeiter erhielten auch in den Schwesterwerken Trainings
und Schulungen an diesen Maschinen. Auch
bei Shuangfeng sind weitere Investitonen geplant. Insbesondere ein Upgrading des Maschinenparks und neue Kamerasysteme sollen zur Qualitätsverbesserung beitragen.
Werks-information
Name: Gerresheimer Shuangfeng
Pharmaceutical Glass (Danyang) Co., Ltd
Division: Primary Packaging Glass
Gründung: 1986 (Danyang I),
2002 (Zhenjiang), 2009 (Danyang II)
Gx Übernahme: 29. Mai 2006
Mitarbeiteranzahl:
über 1.000 in den drei Werken
Zertifizierungen: ISO 9001,
ISO 140001, ISO 15378, ISO 17025
Produktionsspektrum:
Injektionsfläschchen, Ampullen,
Karpulen, Laborfläschchen,
Reagenzgläser
3 | MAI 2016
UPDATE.19
plastics & devices
Gerresheimer Bolesławiec (Plastic Packaging)
Dritter Reinraum
ISO-Klasse 7
Gerresheimer Bolesławiec hat einen dritten
Reinraum für die Kunststoffproduktion fertiggestellt. Der neue Produktionsbereich umfasst insgesamt 2.000 m2 und besteht aus
unterschiedlichen Teilbereichen für die nachfolgenden Produktionsschritte:
1. Ein Injektionsraum für IM (Injection Moulding)- und IBM (Injection Blow Moulding)Maschinen mit 715 m2 Fläche und hocheffizienter Klimaanlage. Das High-Tech-Belüftungssystem ist auf Energieeinsparungen
ausgerichtet und genügt höchsten Ansprüchen an die Klimatechnik.
2. Ein Reinraum ISO-Klasse 7 mit 387 m2 Fläche für die Folienverpackung der Produkte,
der gemäß ISO 14644 zertifiziert ist.
3. Ein Packraum, in dem die Verpackung in
Kartons und auf Palletten stattfindet. Dieser
ist vom Reinraum und Injektionsbereich
durch Verriegelungen getrennt, um die Endprodukte vor Verunreinigungen zu schützen.
Das gesamten Infrastruktur-Systeme sind
auf Energieeinsparung fokussiert. Hierzu
werden getrennte Wassersysteme zur freien
Kühlung von Formen und Maschinen sowie
Mit dem neuen Bereich kann die Produktion
um 18 Maschinen erweitert werden. Inzwischen sind bereits 7 Maschinen installiert
und in Betrieb genommen. Weitere Maschinen sollen in Kürze dazukommen.
Peachtree City, GA (USA)
Triveni Polymers, Kundli (Indien)
Neuer Produktionsbereich
und neue Maschinen
den Herstellern unter einem Dach eingesetzt,
darunter das ganz neue Compression Blow
Forming-Verfahren der Firma Sacmi. Damit
ist Triveni das erste Unternehmen, das dieses Verfahren außerhalb der USA einsetzt
und inzwischen schon 25 Millionen Flaschen damit produziert hat.
Für unser Kunststoffwerk Triveni Polymers
in Kundli, Indien, war 2015 ein spannendes und herausforderndes Jahr, in dem
viele neue Maschinen und Technologien
zur Produktion von Kunststoffflaschen und
kindersicheren Verschlüssen in Betrieb genommen wurden. Um dies zu ermöglichen, wurde ein 5.000 m2 großer Produktionsbereich neu gebaut und mit einem
100.000er Reinraum und mehreren
10.000er Reinraumbereichen ausgestattet. Im Reinraumbereich werden verschiedene Maschinentechnologien von führen-
LED-Licht in allen Produktionsbereichen verwendet.
Triveni gehört seit Ende 2012 zur Gerresheimer Gruppe und ist ein führender Hersteller von pharmazeutischen Kunststoffverpackungen und Verschlüssen. Triveni ist
das erste indische Unternehmen mit Typ III
Drug Master File (US FDA) für Verpackungskomponenten für den regulierten indischen
Markt. Das Unternehmen ist spezialisiert
auf Kunststoffverpackungen für feste Produkte mit kindersicheren Kappen, Kappen
mit durchgehendem Gewinde und Kappen mit integriertem Trockenmittel. Darüber hinaus werden auch Kunststofffläschchen für flüssige und ophthalmologische
Produkte produziert. Das Angebot umfasst
die führenden Marken Duma, Dudek und
Triveni für feste Darreichungsformen, PETFlaschen der Marke edp für flüssige Erzeugnisse seit kurzem auch ophthalmologische Anwendungen.
Neuer Inhalator
Nach umfangreicher Aufrüstung wird das
Medical Systems Werk in Peachtree City, GA
(USA), dieses Jahr mit der Produktion eines
Asthma-Inhalators für den amerikanischen
Markt starten. Dazu wurden in 2015 neue
Produktionsgebäude fertiggestellt, neueste
Reinraumtechnik installiert, erste Spritzgussmaschinen einschließlich der präzisen Werkzeuge aufgebaut, die Validierung begonnen
sowie Assembly-Lines montiert und getestet.
Die weltweite Nachfrage nach einfach und
sicher zu bedienenden medizinischen Applikationssystemen wie Insulin-Pens und Asthma-Inhalatoren steigt weiter. Deswegen hat
Gerresheimer seine Produktionskapazitäten
an diesem hochmodernen Standort in
Peachtree City in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Wir sehen zahlreiche
Wachstumsmöglichkeiten für uns in diesem
Segment in den USA und unser Werk in
Peachtree City wird eine wichtige Rolle dabei spielen.
4 | MAI 2016
UPDATE.19
lesens- und sehenswert
Gerresheimer in den USA –
Konzentration auf das
Kerngeschäft,
Drug Development & Delivery, April
2016, Vol. 16, Nr. 2, www.drug-dev.com
Die Redaktion der Drug Development &
Delivery führt in dieser Ausgabe ein Interview mit Roger Kurinsky, Senior Vice President of Tubular Glass Americas bei
Gerresheimer. Dabei geht es um die jüngsten Strategieanpassungen, die Bedeutung
des amerikanischen Pharmamarktes und wie
die Pharmaunternehmen von Gerresheimers‘ Investitionen in den USA profitieren.
Vorfüllbare Spritzen
für die technologischen
Anforderungen von
Gegenwart und Zukunft,
Pharmazeutische Industrie 78, Nr. 1
(2016), S. 121-130, Bernd Zeiß, Claudia
Petersen, Gerresheimer Bünde GmbH.
Vorfüllbare Spritzen sind gleichermaßen
pharmazeutische Primärverpackung und
Drug Delivery Device. An beide Funktionen,
die eine vorgefüllte Spritze abdecken muss,
werden von Endanwendern, Zulassungsbehörden und pharmazeutischer Industrie
zunehmend höhere Anforderungen gestellt. Optimierte Fertigungs- und Inspektionsverfahren sichern dabei die geforderte
Produktqualität. Einerseits ist für innovative
biotechnologisch hergestellte Medikamente
eine möglichst geringe Innensilikonisierung
des Spritzenkörpers erstrebenswert, wobei
diese andererseits für das Zusammenspiel
von Spritzenkörper und Kolbenstopfen eine
entscheidende Rolle spielt. ln einer Langzeitstudie wurde untersucht, welche Faktoren
die Losbrech- und Gleitkräfte einer Spritze
bei der Injektion beeinflussen. Diese Eigenschaften zu verstehen, ist insbesondere bei
der Verwendung in Autoinjektoren von Bedeutung, damit auch nach längerer Lagerung zuverlässig die gewünschte Dosierung
verabreicht wird.
Die Erwartungen
übertreffen,
Pharmaceutical Manufacturing and
Packing Sourcer (PMPS), Nr. 2 (2016),
S. 40–43.
Niels Düring, Chef von Gerresheimer Plastic Packaging, spricht mit der Redaktion
von PMPS über seine Rolle im Unternehmen,
die Notwendigkeit zur engen Zusammenarbeit mit den Kunden und die Bedeutung der
richtigen Verpackungswahl bei pharmazeutischen Medikamenten.
Verschwendung durch zu
große Injektionsfläschchen:
www.fiercepharma.com/story/
big-vials-means-bigger-revenue-cancerdrugmakers-wasted-billions-payersand/2016-03-01
Nicht nur die Verkaufspreise, auch die Verpackungen können die Pharmakosten in die
Höhe treiben. Das ist das Ergebnis einer
neuen US-Studie, die herausgefunden hat,
dass große Vials mit Krebsmedikamenten
jährlich zu einer Verschwendung von 3
Milliarden US-Dollar führen. Viele Arzneimittelhersteller verpacken ihre teuren
Wirkstoffe gegen Krebs in Fläschchengrößen, die für die meisten Patienten zu viel
Wirkstoff enthalten. Beim Aufziehen wird
der Wirkstoff entsprechend dem Körpergewicht der Patienten dosiert und der Rest
wird aus Sicherheitsgründen entsorgt. Die
Autoren der Studie zeigen Ideen auf, wie
man das Problem lösen kann.
Anwendung im Haushalt
bei Zulassung von Medical
Devices berücksichtigen:
www.fiercemedicaldevices.com/story/
fda-lists-difficult-use-devices-willbe-subject-human-factors-validationte/2016-02-04
Die FDA hat gerade eine Liste mit Medical
Devices herausgegeben, bei deren Zulassungsanträgen der menschliche Faktor zukünftig eine stärkere Rolle einnehmen soll.
Hintergrund ist die steigende Verwendung
von Gesundheitsprodukten für die Selbstinjektion. Die FDA sieht dies als Herausforderung, weil die Benutzerfreundlichkeit
hier zu einem entscheidenden Faktor wird.
Aufgrund der zunehmenden biologischen
Medikationen, die typischerweise nicht oral
eingenommen werden, sind die Patienten
gefordert, sich die Wirkstoffe selbst zu injizieren. Eine Studie vom Dezember 2014
hat herausgefunden, dass nur 16% der
Patienten richtig mit einem Autoinjektor
umgehen können und mehr als die Hälfte
der Probanden drei von vier Anwendungsschritten weglässt.
Warum ist die Hustensaftflasche braun?
Am 3.4.2016 haben die deutschen TV-Sender ARD und KIKA in der „Sendung mit der
Maus“ einen Beitrag ausgestrahlt, der in unserem Werk in Essen gedreht wurde. „Warum ist die Hustensaftflasche braun?“ fragte sich die Maus und bekam bei Gerresheimer
in Essen eine ausführliche Antwort. Der Beitrag steht bei den Sachgeschichten unter
www.wdrmaus.de/sachgeschichten/filme.php5 zum Anschauen bereit. Teile der „Sendung mit der Maus“ waren bis heute in fast 100 Ländern zu sehen: nicht nur in fast
ganz Europa, sondern auch z.B. in Argentinien, Australien, Algerien, Mauretanien,
dem Senegal, Indonesien, Saudi-Arabien, Kenia, Russland und den USA.
5 | MAI 2016
UPDATE.19
personalien
Volker Rekowski
neuer Vorsitzender des
Quality Council
Volker Rekowski ist
am 22. Februar zum
Vorsitzenden des Quality Council ernannt
worden, in Ergänzung
zu seiner derzeitigen
Funktion als Director
Quality Europe & India Tubular Glass. Er
ist seit April 2014 für Gerresheimer tätig
und seitdem auch Mitglied des Quality
Council.
Martin Moser ist
Senior Plant Director
Pfreimd Medical Systems
Seit dem 01. März
2016 ist Martin Moser
Senior Plant Director
Pfreimd Medical Systems,
Deutschland.
Martin Moser hat zuletzt als Technischer
Werkleiter / CEO bei Kromberg & Schubert in Pinghu (bei Shanghai), China, gearbeitet. Vorherige Stationen umfassen
u. a. Grammer Interior in Shanghai, China, sowie in Schmölln, Deutschland, und
Knorr-Bremse in Berlin, Deutschland.
Carsten Hurth ist
Global Director
Operational Excellence
Moulded Glass
Seit dem 01. März
2016 ist Carsten Hurth
Global Director Operational Excellence Moulded Glass. Carsten
Hurth ist seit 2014 für
Gerresheimer tätig und
war als Head of Operational Excellence
bisher verantwortlich für die Moulded
Glass Werke in Europa. Davor arbeitete
er als Manager Business Transformation
& Process Improvements für PriceWaterhouseCoopers in Frankfurt.
WEB & EVENT
Gerresheimer erwartet rund
neun Prozent Wachstum in 2016
Die Gerresheimer AG hat das Geschäftsjahr
2015 erfolgreich abgeschlossen und sieht
gute Wachstumsperspektiven für die nächsten Jahre. „2015 war ein erfolgreiches und
wichtiges Jahr für uns. Mit Centor ist es uns
gelungen, in den USA ein marktführendes
und dabei ergebnisstarkes Unternehmen zu
kaufen. Wichtig war ebenso der Verkauf der
Röhrenglasproduktion, wodurch wir unseren Fokus auf pharmazeutische Verpackungen weiter geschärft und unser Geschäft
weniger kapitalintensiv gestaltet haben. Wir
setzen unsere Strategie erfolgreich um, sodass ich mit viel Zuversicht auf die nächsten
Jahre schaue“, sagte Uwe Röhrhoff, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG.
Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2015 (1.
Dezember 2014 bis 30. November 2015) um
6,8 Prozent auf EUR 1.377,2 Mio. Organisch
ist der Umsatz um 1,5 Prozent gestiegen
und lag damit im Zielkorridor von ein bis drei
Prozent. Umsatzzuwächse wurden insbesondere mit pharmazeutischen Kunststoffverpackungen und Produkten zur sicheren
und einfachen Verabreichung von Medikamenten wie Insulin-Pens, Diabetiker-Stechhilfen und Asthma-Inhalatoren erreicht. Das
Geschäft mit pharmazeutischen Primärverpackungen aus Glas entwickelte sich nach
schwachem Start in den USA im Laufe des
Jahres besser. Der Markt für hochwertige
Kosmetikglasverpackungen, insbesondere
durch den Trend zu aufwändigem Design
und entsprechenden Veredelungsprozessen,
entwickelte sich gut. Der Umsatz mit Laborglasprodukten, die vorrangig in den USA
verkauft werden, stieg allein wechselkursbedingt. Währungsbereinigt ging der Umsatz
leicht zurück.
Gerresheimer ist
„Top nationaler
Arbeitgeber“
Zum zweiten Mal in Folge
wurden wir vom deutschen
„Focus“ Magazin mit dem
Siegel „Top nationaler Arbeitgeber 2016“ ausgezeichnet. Rund 70.000 Arbeitnehmer aller Hierarchie- und Altersstufen
bewerteten die deutschen Unternehmen
über das Netzwerk Xing und die OnlinePlattform kununu.
Im Geschäftsjahr 2015 hat Gerresheimer
zwei wichtige Transaktionen erfolgreich
umgesetzt. Mit dem Kauf von Centor wurde
das langjährige Vorhaben, sich im Bereich
pharmazeutischer Kunststoffverpackungen
in den USA stärker aufzustellen, umgesetzt.
Centor ist der Marktführer bei Kunststoffbehältern, die von amerikanischen Apotheken
zur Verpackung von verschreibungspflichtigen Tabletten verwendet werden. 2015 hat
darüber hinaus Gerresheimer die Fertigung
des Vorproduktes Röhrenglas verkauft, einen langfristigen Liefervertrag für dieses
Röhrenglas abgeschlossen und ein JointVenture für zukünftige Innovationen im Bereich Pharmaglas gegründet.
Im Geschäftsjahr 2015 investierte Gerresheimer EUR 125,8 Mio. (Vorjahr EUR
126,6 Mio.) und damit 9,0 Prozent des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen und
ohne Berücksichtigung von Centor. Das Ziel
waren Investitionen in Höhe von 9 bis 10
Prozent des Umsatzes. Das Unternehmen
baut die Produktionskapazitäten für Produkte zur Verabreichung von Medikamenten
wie Insulin-Pens und Asthma-Inhalatoren
insbesondere in den USA und in Tschechien
weiter aus. Das Behälterglaswerk in Chicago, USA, ist im Spätsommer 2015 erweitert
und verbessert worden. Die weltweite Modernisierung und Standardisierung der Maschinen zur Herstellung von Injektionsfläschchen wurde erfolgreich fortgesetzt. In Indien
wurde ein neues Produktionsgebäude zur
Herstellung von Injektionsfläschchen und
Ampullen fertig gestellt. Der Beginn der Produktion ist dort Ende 2016 geplant.
Den Geschäftsbericht finden Sie unter:
www.gerresheimer.com/investor-relations/
berichte
Geschäftsbericht 2015 –
Unser Auftrag
Schon im dritten Jahr in Folge haben wir unseren Geschäftsbericht unkonventionell als
„Arbeitsbuch“ gestaltet. Nach dem positiven Echo in 2013 und 2014 haben wir dieses Konzept weiterentwickelt. Mit dem sandfarbenen Umschlag und dem Layout des
Imagekapitels, das mit Handschriften, Fotos
und vielen Aquarellzeichnungen arbeitet,
sieht er aus wie eine Schreibkladde, wie wir
sie vielfach in unserem Arbeitsalltag benutzen. Der Titel des Geschäftsberichts 2015
verspricht „Immer besser“.
6 | MAI 2016
UPDATE.19
web & event
Gerresheimer
Gerresheimer auf der CPhI Shanghai 2016:
Pharmaglas für
höchste Ansprüche
Gerresheimer ist mit sechs Werken im südostasiatischen Markt
für die Produktion von Glas- und Kunststoffprodukten gut
aufgestellt. In diesem Jahr zeigt Gerresheimer Shuangfeng dem
Fachpublikum auf der CPhI in Shanghai Vials, Ampullen und
Karpulen für die Pharmaindustrie.
höheren Qualitätsstandards“, sagt Jens Heymann, Global Vice President Finance & Controlling and Chairman Tubular Glass Europe
& India. Die Gerresheimer Werke in China,
Europa und Amerika arbeiten in einem weltweiten Verbund eng zusammen. Dazu gehört auch das Training von Fachkräften an
den neuen Maschinen.
Neben den Fläschchen präsentiert Gerresheimer weitere Kernprodukte: dazu gehören
Ampullen, Karpulen, Laborfläschchen und
weitere Spezialprodukte aus Borosilikatglas
der Qualitätstypen I, II und III in klar und
braun.
Im Mittelpunkt der Präsenz von Gerresheimer stehen in diesem Jahr die Injektionsfläschchen, auch Vials genannt, die stark
nachgefragt werden. Sie gehören zu den
weltweit am häufigsten genutzten pharmazeutischen Verpackungslösungen. Gerresheimer stellt Injektionsfläschchen mit einem
Fassungsvermögen zwischen 1 und 50 ml
her.
Gerresheimer Shuangfeng verfügt über eine
30-jährige Erfahrung in der Fläschchenproduktion und besitzt eine Reihe von Zertifikaten, die sonst kein anderer Wettbewerber in
der regionalen Industrie vorweisen kann.
Das Unternehmen beliefert mehr als 300
Pharmaunternehmen in Asien, USA und
Osteuropa und ist Marktführer im chinesischen Markt.
Zur nachhaltigen Steigerung der Qualität
findet aktuell ein Upgrade der Produktionsmaschinen statt. „Das Ziel dieser Maßnahme ist die Schaffung eines weltweiten und
Die Gerresheimer Glasexperten sind während der CPhI auf dem Gelände des Shanghai New International Expo Center (SNIEC)
vom 21.–23. Juni am Stand W5E02 präsent.
VERANSTALTUNGSKalendeR | 2. Hbj. 2016
16. – 18. Mai
AAPS National Biotechnology Conference
Boston, USA
Sheraton Boston Hotel
25. – 26. Mai
Pharma Days USA
Chicago und Chicago Heights, IL (USA)
14. – 16. Juni
MDM East
New York, USA
Jacob K. Javits Convention Center
21. – 23. Juni
CPhI China
Shanghai, China
SNIEC | Stand W5E02
04. – 06. oktober
CPhI Worldwide
Barcelona, Spanien
Fira de Barcelona Gran Via | Stand 2H28
17. – 18. oktober
Universe of Pre-filled Syringes and
Injection Devices
Huntington Beach, USA
Hyatt Regency Huntington Beach
Resort and Spa
26. – 28. oktober
MedTec China
Shanghai, China
World Expo
Exhibition & Convention Center
14. – 17. november
Compamed / Medica
Düsseldorf, Deutschland
Messe Düsseldorf
21. – 23. november
CPhI India
Mumbai, Indien
22. – 25. november
Pharmtech
Moskau, Russland
Crocus Expo IEC
05. – 08. dezember
China-Pharm
Guangzhou, China
China Import and Export Fair Complex
(CIEFC)
Impressum: © Design und Redaktion Gerresheimer Group Communication & Marketing
Klaus-Bungert-Straße 4 | 40468 Düsseldorf, Deutschland
Jens Kürten | Telefon: +49 211 6181-250 | Fax: +49 211 6181-241 | j.kuerten@gerresheimer.com
Dr. Cordula Niehuis | Telefon: +49 211 6181-267 | Fax: +49 211 6181-28 267 | c.niehuis@gerresheimer.com
Marion Stolzenwald | Telefon: +49 211 6181-246 | Fax: +49 211 6181-28 246 | m.stolzenwald@gerresheimer.com
www.gerresheimer.com
High-Quality Gx® Glass Vials for
Pharmaceuticals and Diagnostics
| High performance design
| High barrier properties
| Superior resistance
www.gerresheimer.com