Pfarrbrief - Katholische Pfarrei St. Andreas in Berchtesgaden bei

Transcription

Pfarrbrief - Katholische Pfarrei St. Andreas in Berchtesgaden bei
Inhaltsverzeichnis
Grüß Gott,
Heftthema:
Ostern – Leben / Ostern leben
Das österliche Triduum Sacrum
2
Die Zeitgestalt des Osterfestkreises 4
Ostern im Alltag
6
Österlich leben
7
Umfrage: Was bedeutet Ihnen Ostern? 8
Vom Siegeszug des Osterhasen
10
Brauchtum rund um Ostern
12
Die orthodoxe Auferstehungsikone 14
Vom Leben zum Tod ... zum Leben 16
Die Osterkerze 2015 der Pfarrei
19
»Osterbotschaft im Trauerkleid«
20
***
»Eine Gebetsübung für alle Stände« 22
Wer mitmacht, erlebt Gemeinschaft 24
Die Kolpingsfamilie informiert
25
Aus dem Pfarrverbandsrat
26
Neues aus dem Dekanat
27
Krankenhauskapelle neu gestaltet 28
Mut zur Wahrheit, Wille zur Gestaltung 29
Der Markustag vor 70 Jahren
30
Passionskonzert in der Pfarrkirche 32
Beichtgelegenheiten
32
Einladung zur Dekanatskulturfahrt 33
Spendenergebnisse der Pfarrei 2014 33
Termine der Organisationen ab Seite 34
Bildnachweis
38
25. Frühlingssingen im Pfarrheim
40
Impressum
42
Wallfahrt zu Maria Knotenlöserin
43
Taufen, Beerdigungen
44
Das Wichtigste in Kürze
45
Gottesdienstordnung Karwoche/Ostern 49
liebe
Pfarrbriefleserinnen,
liebe
Pfarrbriefleser!
Ostern – Leben / Ostern leben als der
Titel des Pfarrbriefes wirkt auf den ersten
Blick etwas holprig, ja fast spröde. Das ist
Absicht: Er soll zum Nachdenken anregen. Ostern ist das wichtigste Fest des
christlichen Jahreskreises, geht es doch
um nichts weniger als um Tod oder
Leben! Die Osterfeier ist die Chance,
durch bewährte Rituale und eindrückliche
Zeichen Tod und Auferstehung Jesu
Christi spürbar zu machen und besser zu
verstehen. Doch kann es bei den wenigen
Tagen bleiben? Ist es damit wieder
getan? Ostern hat Folgen, es strahlt aus
ins Leben. Christen sind von Grund auf
österliche Menschen, Menschen, die eine
Perspektive haben, die weit über Macht,
Geld, Schönheit und sogar den Tod hinausweist. Der Pfarrbrief soll eine Einladung sein, das Osterfest mitzufeiern, und
eine Ermutigung zum österlichen Leben.
Die Seelsorger, der Pfarrgemeinderat und
das Redaktionsteam wünschen Ihnen ein
gesegnetes Osterfest als Fest des Lebens.
Ihr
Thomas Frauenlob, Pfarrer
Miteinander - Füreinander
1
Ostern – Leben / Ostern leben
Das österliche Triduum – drei Tage Ostern feiern?
Die Qualität eines Festes bemisst sich
zwar nicht nach dessen Länge, aber
dennoch ist die Dauer ein Ausdruck für
die Bedeutung eines Festes. So ist eine
orientalische Hochzeit nicht einfach nach
ein paar Stunden vorbei, sondern dauert
Tage. Das Weihnachtsfest umfasst letztlich nur einen Tag – genauer eine Nacht!
Das Osterfest hingegen wird auf drei
Tage ausgedehnt, weswegen man es
das »österliche Triduum« nennt. Dieses
Triduum stellt eine Dramaturgie dar, die
den Ereignissen in Jerusalem vor 2000
Jahren folgt, diese interpretiert und breit
darlegt.
Gründonnerstag –
Messe vom
letzten Abendmahl
Der Gründonnerstag (»Greindonnerstag«: greinen = weinen) ist ganz der
Erinnerung an das letzte Abendmahl
Jesu mit seinen Jüngern gewidmet. Am
Abend vor seinem Leiden feiert Jesus
mit den zwölf Aposteln das jährliche
Paschamahl (bei Matthäus, Markus und
Lukas) oder ein feierliches Abschiedsmahl (Johannes). In der jüdischen Tradition wird das Paschafest als die jährliche
Erinnerungsfeier an die Rettung des
Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei begangen. Dabei geht es um mehr
2
Ostern 2015
als »erinnern«. Diese Erinnerung hat die
Qualität von Vergegenwärtigung: die
Errettung wird wieder lebendig, erfahrbar
und neuerlich wahr. In dieser Intensität
feiern die Christen die Erinnerung an die
Einsetzung der Eucharistie. So wird in
die Einleitung zu den Wandlungsworten
eingefügt »und das ist heute«. »Nehmt,
dies ist mein Leib«, »dies ist mein Blut«
und »tut dies zu meinem Gedächtnis«:
Dieser Auftrag Jesu wird seither in jeder
Messfeier wiederholt, besonders aber
am Gründonnerstag. Daher wird diese
Messfeier die »Feier vom letzten Abendmahl« genannt.
Karfreitag – Die Feier
vom Leiden und
Sterben Christi
Am Karfreitag (kar = trauern) steht das
Kreuz im Mittelpunkt. Der Gottesdienst
beginnt zur Stunde des Todes Jesu, die
in den Evangelien »neunte Stunde« genannt wird. Der stille Einzug und die Prostratio, bei der sich die zelebrierenden
Priester und Diakone flach auf den
Boden legen als Zeichen der Verehrung
und der Größe des Geschehens, bilden
den ungewöhnlichen Anfang. Dem Wortgottesdienst mit Lesungen aus dem Buch
Jesaja, dem Hebräerbrief und der Johannespassion folgen die zehn großen Für-
Ostern – Leben / Ostern leben
bitten, in denen die ganze Welt eingeschlossen wird, um zu verdeutlichen,
dass der Erlösertod Jesu allen Menschen
gilt und zugutekommen kann. Die Enthüllung des Kreuzes zeigt die Bitterkeit des
Leidens Christi. Dieser Ritus geht auf das
historische Ereignis zurück, als am Tag
nach der Auffindung des Kreuzes Christi
in Jerusalem (ca. 326) die Kreuzreliquie
dem Volk gezeigt wurde. Die feierliche
Verehrung des Kreuzes gilt dem Symbol
der Erlösung und des Heiles. In Berchtesgaden wird dazu Weihrauch verbrannt: die Gebete des Volkes steigen
auf zu Gott und Weihrauch gilt dem Sohn
Gottes auf dem Kreuzesthron. In jeder
Messfeier geschieht auch eine Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Christi.
Daher folgt die Kommunionfeier mit der
Eucharistie vom Gründonnertag. Die
Gebetswache am Heiligen Grab und die
Stille des Karsamstags ahmen die Ruhe
nach dem Sturm der Kreuzigung und die
Grabesruhe des Herrn nach.
Osternacht –
Hochfest der Auferstehung des Herrn
Die beiden wichtigsten Feste des Christentums werden in der Nacht gefeiert –
so auch die Auferstehung. Die Feier der
Osternacht besteht aus vier Teilen: dem
archaischen Akt der Lichtfeier mit dem
Einzug der Osterkerze und dem »Exsul-
tet«, dem feierlichen Lobgesang auf die
Kerze. Danach folgt eine Nachtwache
mit der Lesung der zentralen Texte des
Alten Testaments, von der Erschaffung
der Welt bis zum Propheten Ezechiel,
der die Auferstehung der Toten ankündigt. Beim Gloria läuten erstmals seit
Gründonnerstag wieder die Glocken und
kündigen das Fest auf das Leben an. In
der alten Kirche wurden in der Osternacht die Katechumenen (Taufbewerber)
getauft und in die Kirche aufgenommen.
Daher wird in dieser Nacht das Taufwasser geweiht und möglichst das Sakrament der Taufe gespendet. Durch die
Erneuerung des Taufversprechens erinnern sich die Christen an den Beginn
ihres eigenen Glaubensweges. Die Neugetauften durften früher in dieser Nacht
erstmals an der Eucharistiefeier teilnehmen. Deshalb bildet die Feier der Eucharistie den Höhepunkt und Abschluss der
nächtlichen Feier.
»Ostern leben« bedeutet ganz einfach,
diese drei Tage, das österliche Triduum,
in der Gemeinschaft der Gläubigen zu
begehen. Die jährliche Feier vergegenwärtigt – verheutigt – in jüdischer Tradition die Ereignisse damals in Jerusalem.
Worte, Symbole, Riten und Gesten lassen Ostern lebendig werden und schaffen Vertrautheit mit Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi.
Pfarrer Thomas Frauenlob
Miteinander - Füreinander
3
Ostern – Leben / Ostern leben
Die Zeitgestalt des Osterfestkreises
Der Osterfestkreis bildet eine vollständig
symmetrische Kreisgestalt mit einem Mittelpunkt, dem Ostertag, der immer ein
Sonntag ist. Er ist von sieben konzentrischen Sonntags- oder Wochenkreisen
umgeben, deren innerster selbst noch
einmal von größter Feierintensität ist.
Das Osterfest, das Zentrum des Kreises,
das Fest der Auferstehung Christi, ist für
die Christen in der ganzen Welt das
Hauptfest ihres Glaubens, das Siegesfest
des Lebens über den Tod. Dieser zentralen Bedeutung wegen wird es an einem
im Jahresverlauf einzigartigen Termin
begangen, am Sonntag nach dem ersten
Frühlingsvollmond. Drei Bedingungen
bestimmen diesen Termin: 1. der beginnende Frühling, also die Frühlings-Tagundnachtgleiche, 2. der nach diesem
Datum sich zeigende Vollmond und 3. der
Sonntag nach diesem Vollmond.
Dieses Datum hat es wirklich in sich: Es ist
der einzige Tag im ganzen Jahr, an dem es
4
Ostern 2015
keine Mond- oder Sonnenfinsternis geben
kann. Das hängt damit zusammen, dass
eine notwendige Voraussetzung für eine
Sonnenfinsternis der Neumond, für eine
Mondfinsternis der Vollmond ist. Am Sonntag nach dem Frühlingsvollmond ist keine
dieser Voraussetzungen erfüllt, während
alle anderen Tage des Jahres für die jeweiligen Finsternisse infrage kommen können. Dieser kosmische Sachverhalt ist
nicht zu unterschätzen. Denn man stelle
sich vor: Wir feiern das Lumen Christi, das
Licht Christi – und es ist Sonnenfinsternis!
Dieser einmalige Tag fällt naturgemäß jedes Jahr auf ein anderes Datum, ist aber
– im Gegensatz zu Weihnachten – immer
ein Sonntag. Mögliche Daten für Ostern
liegen zwischen dem 22. März und dem
25. April. (2008 gab die Pfarrei St. Andreas statt des Osterpfarrbriefes einen
Pfingstpfarrbrief heraus, weil Ostern
schon am zweitfrühesten Termin, am 23.
März, war; 2011 fiel Ostern auf den
zweitspätesten Termin, den 24. April.)
Ostern – Leben / Ostern leben
Um den zentralen Ostersonntag gruppieren sich sieben (!) Kreise. Den innersten
Kreis bilden die Karwoche vor und die
Osteroktav nach dem Zentrum Ostersonntag. Um diesen Kreis liegen weitere sechs
Wochenkreise, sodass der ganze Festkreis sieben Wochen vor dem Osterfest
beginnt und sieben Wochen danach mit
dem Pfingstfest seinen Abschluss findet.
In diese sieben Wochenkreise wird nun
noch ein Kreis eigener Qualität eingefügt,
ein Kreis von 40 Tagen, der auf der Seite
vor Ostern den Beginn der Fastenzeit, auf
der Seite nach Ostern Christi Himmelfahrt
markiert. Die österliche Bußzeit (Quadragesima) dauert von Aschermittwoch bis
Ostern, 46 Kalendertage insgesamt. Da
die Sonntage grundsätzlich keine Fastentage sind, ergeben sich für die Fastenzeit
vierzig Tage, eine Zahl mit hoher Symbolkraft. Vierzig Jahre wanderte das Volk
Israel durch die Wüste, vierzig Tage verbrachte Mose auf dem Berg Sinai, vierzig
Tage fastete Jesus in der Wüste.
Die Bedeutung von Ostern kann nicht an
einem Tag ausgeschöpft werden. Die Kir-
che feiert deshalb sieben mal sieben plus
einen Tag lang Ostern. Die Osterzeit findet ihre Vollendung am 50. Tag nach Ostern, dem Pfingsttag (griechisch »pentekosté - fünfzigster Tag«). In der »Zeit der
fünfzig Tage« wird häufig das »Halleluja«
gesungen und es brennt die Osterkerze,
Zeichen für Jesus Christus, das Licht der
Welt, der die Finsternis des Todes überwunden hat.
Wir sehen also, dass der Osterfestkreis
ein gewaltiges Zeitordnungsgefüge ist,
das sich durch einen vollständig ausbalancierten Weg hin zum Fest und weg
vom Fest auszeichnet.
Andreas Pfnür
Mit freundlicher Genehmigung des Autors
wurden die Abbildung und der größte Teil
des Textes dem im Kösel Verlag erschienenen Buch »Gesänge von Licht und
Leben« von Frater Gregor Baumhof OSB
entnommen. Dieses Buch (einschl. CD)
gibt mit den Gesängen des Gregorianischen Chorals eine geistliche Einführung
in diese wunderbare Zeit.
Denn dieser eine und erste Tag (Ostersonntag) vollendet, siebenmal versiebenfacht, die sieben Wochen der heiligen fünfzig Tage. Diese Zeit beginnt nämlich mit
dem ersten und endigt mit demselben, in der Zwischenzeit sich fünfzigmal in ähnlichen Tagen entfaltend. Durch die Ähnlichkeit ahmt sie die Ewigkeit nach, fängt sie
doch in einer Kreisbewegung bei den gleichen Zeichen an, wo sie aufhört.
Basilius der Große (330-379)
Miteinander - Füreinander
5
Ostern – Leben / Ostern leben
Ostern im Alltag
Der Gekreuzigte lebt. Das stellt unseren
Glauben, oder soll ich sagen: unseren Unglauben auf den Kopf. Unser Dogma, das
ich so oft höre und erfahre: Alles ist unsicher, nur der Tod ist gewiss. Ostern heißt,
diesen Satz anzuzweifeln! Der Tod ist nicht
mehr das einzig Sichere im Leben. Das
Leben ist stärker. Und so können wir anzweifeln, was vielen so sicher erscheint:
die Herrschaft der Todesmacht, die Macht
lebensfeindlicher Kräfte, die Gottverlassenheit dieser Welt, die Aussichtslosigkeit
des eigenen Lebens. Ein fröhlicher Zweifel, weil der Gekreuzigte lebt. Und so kann
das Ostergeheimnis alles verwandeln: Aus
Trauer wird Freude, aus Gottverlassenheit
die Gewissheit der Nähe Gottes, aus Angst
Mut. So jedenfalls bei den Frauen am
Grab. Und sie gingen eilends weg vom
Grab mit Furcht und großer Freude, sagt
der Evangelist Matthäus – ja, erst noch mit
Furcht und Freude, aber dann gehen sie
hin, um es den Jüngern zu sagen. Maria
Magdalena verkündet den Jüngern die
Auferstehung. Keine Scheu mehr, als Frau
in damaliger Zeit zu den Männern zu gehen. Keine Scheu, aufrecht und voll Freude weiterzuerzählen, was sie erfahren hat.
So machen sie sich auf, dem Auferstandenen zu begegnen. Doch wo werden die
Frauen, wo werden die Jünger ihm begegnen? Wir haben von Ostern noch nichts
begriffen, wenn wir das nicht wahrnehmen.
Zweimal wird es gesagt in der kurzen
6
Ostern 2015
Erzählung beim Evangelisten Matthäus:
Der Gottesbote sagt: »Und siehe, er wird
vor euch hingehen nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen.« Und der Auferstandene
selbst sagt: »Geht hin und verkündigt es
meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa
gehen: dort werden sie mich sehen.« Der
Auferstandene, nicht in einer übernatürlichen Erscheinung über den Wolken, nicht
in der heiligen Stadt Jerusalem, auch nicht
an einem anderen heiligen Ort, sondern
ausgerechnet in Galiläa, dem Norden des
Landes Israel, den viele Fromme schon für
heidnisch hielten. Nirgends anders als in
Galiläa, und das heißt: dort, wo die Jünger
herkamen, die einfachen Frauen und Männer, die Jesus gefolgt waren. Dort, in ihrem
Alltag, wo sie ihre Fischernetze geflickt haben, wo sie gekocht und gebacken haben,
wo sie anderen Menschen begegneten,
miteinander geredet und gestritten haben,
wo sie einander geliebt haben und füreinander gesorgt haben.
Auch wir werden dem Auferstandenen nirgends anders begegnen als in unserem
Galiläa, dort wo wir leben und lieben,
arbeiten und ruhen. Aus dem Dunkel der
Gottesferne werden wir gesandt in unseren Alltag. Und doch verwandelt von
Ostern. Wir behalten noch die alten Kleider
an, gehen auf den alten Wegen, wohnen in
den Häusern wie zuvor – und können doch
die Welt mit anderen Augen sehen: Sie ist
Ostern – Leben / Ostern leben
nicht gottverlassen, sondern durchdrungen
von der Osterbotschaft. Sie ist nicht Ort der
Gottesferne, sondern voll von Orten, an
dem wir dem Auferstandenen begegnen
können. Unser Leben ist nicht haltlos, sondern gehalten von Gottes Liebe.
Matthias Wöhrmann
(image online)
Österlich leben
Österlich leben: trauern und weinen können, weil es so vieles zu beklagen gibt
in dieser Welt.
Österlich leben: gezeichnet von den Wunden, von denen mich Gott und das Leben
nicht verschont haben.
Österlich leben: schon im Dunkeln und noch im Morgengrauen das Halleluja
summen.
Österlich leben: und mich von der Hoffnung bei der Hand nehmen lassen, die mich
herausführt aus den Gräbern, in die mich meine Selbstverachtung bringt.
Österlich leben: dem Klang der Botschaft lauschen, die der Osterengel verkündet,
wann, wie und wo immer er mir auch begegnet.
Österlich leben: mich fragen lassen, warum ich so oft den Lebendigen bei den
Toten suche.
Österlich leben: den Frauen glauben, die bezeugen, dass der Herr wahrhaft
auferstanden ist.
Österlich leben: die halbherzige Freude erneuern lassen, damit sie lebendig wird
in all dem Tödlichen um mich und in mir.
Österlich leben: befreit von den dunklen Mächten, die mich hindern am wahren Leben.
Österlich leben: zu denen gehören, die neu Geborene sind aus Wasser und Geist.
Österlich leben: jeden Tag neu auferstehen, um aus dem Geheimnis der Wandlung
zu leben.
Österlich leben: Kraft schöpfen aus jenem Trost und jenem Frieden, mit dem
der Auferstandene auch mich anspricht.
Österlich leben: berührt und begleitet von der Zusage, dass ER bei uns ist,
heute und an jedem Tag.
Paul Weismantel
Miteinander - Füreinander
7
Ostern – Leben / Ostern leben
Was bedeutet Ihnen Ostern?
Ursel Schönheit-Kenn, Schriftführerin im Zweigverein
Berchtesgaden des Katholischen Frauenbundes
Ostern ist für mich das größte Fest der Liebe Gottes zu uns Menschen. Diese Liebe überwindet den Tod, die Angst, die Traurigkeit, die Mutlosigkeit und Resignation, die Liebe ist stärker als
der Tod. Mit dieser Liebe können wir mit Hoffnung und Vertrauen
durchs Leben gehen. Was für eine immer wieder umwerfende
Zusage Gottes an uns. An Ostern können wir uns über diese
Liebe freuen, vielleicht so wie früher mit dem sogenannten »Osterlachen«, überschäumend und glücklich, die Ewigkeit vorwegnehmend!
Elisabeth Krenn, Hebamme, Pfarrgemeinderätin in Marktschellenberg
Ostern ist für mich der Inbegriff unseres Glaubens. Dass sich
Gott durch die Geburt seines Sohnes klein macht, ist schon ein
großes Zeichen. Aber dass Jesus für uns auferstanden ist, lässt
uns mit Hoffnung und Zuversicht leben und tiefe Dankbarkeit
empfinden. Auferstehung heißt Leben. Bei allem Wissen, über
das wir heute verfügen, wiegt doch die Erkenntnis und das Wissen um die Auferstehung viel mehr auf und führt (jedenfalls bei mir) zu einer großen Beruhigung und
Freude!
Michael König, Diakon mit Zivilberuf in der Pfarrei St.
Andreas
Für mich ist Ostern das ergreifendste Fest im ganzen Kirchenjahr. Vor allem, weil ich die Wirklichkeit von Ostern im Leben
immer wieder erfahren darf. Immer dann, wenn Menschen durch
schmerzhafte Situationen, wie Krankheit, Trauer oder ganz alltägliche Leiderfahrungen, durchgegangen sind, wird die Kraft
des Lebens spürbar. Das Leben ist stärker als der Tod. Ostern
verheißt mir ein Leben in Fülle, nicht erst nach diesem Leben, sondern gerade auch
in diesem Leben.
8
Ostern 2015
Ostern – Leben / Ostern leben
Peter Schulz, Pfarrer der Evang.-Luth. Kirchengemeinde
Ostern ist Befreiung. Gott weckt Jesus von Nazareth aus dem Tode
auf, setzt alle menschlichen Bedingtheiten außer Kraft und erklärt
damit aller Welt: Ihr Menschen seid mir unendlich wichtig, ihr seid
meine Kinder. Damit sind wir, bin ich befreit von der Macht der Menschen, Mächte und aller Gewalten im Himmel und auf Erden. So lebe
ich als befreiter Mensch, als »krummes Holz mit aufrechtem Gang«.
Barbara Aschauer, Pfarrgemeinderätin in der Pfarrei Heilige
Familie, Au
Ostern ist für mich die Grundlage meines Glaubens. Mit der Auferstehung verbinde ich Zuversicht und Freude.
Pater Benno, Guardian des Franziskanerklosters
Ostern bedeutet für mich neues Leben. Durch Leiden, Dunkel und
Tod zur Auferstehung, zum neuen Leben mit Christus. Für mich ist
die Auferstehung Jesu die fundamentale Wahrheit des christlichen
Glaubens, das wichtigste Ereignis in der Geschichte der Menschheit, in dem das Heil der Welt geschehen ist. Christus hat durch
sein Leiden und seinen Tod am Kreuz dem Tod die Macht genommen und die Menschen aus dem Tod zum Leben geführt. Wäre
das Kreuz nicht, hätten wir keine Zuversicht auf das ewige Leben. Er hat auf sich alle
Übel der Welt genommen, die Sünden aller Menschen: »Gott hat den, der keine Sünde
kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.«
(2 Kor 5,21) Der auferstandene Jesus ist unsichtbar, aber wirklich vorhanden und für
jedermann zugänglich. Er wartet in den Sakramenten der Buße und der Eucharistie, um
uns mit seiner Liebe zu umarmen. Liebe, die alle Sünden wegnimmt und auf dem kürzesten Wege zur Fülle des Glücks führt. Von unserer Seite brauchen wir nur noch volles Vertrauen in die Übereinstimmung mit seiner Liebe. Mit dem täglichen Gebet voller
kindlichem Vertrauen bringen wir die Erfüllung seines Willens zum Ausdruck. Ostern
heißt nicht nur Auferstehung Christi, sondern auch meine Auferstehung zum neuen,
besseren Leben, in dem ich dem Bösen widerspreche, um das Gute tun zu können.
Miteinander - Füreinander
9
Ostern – Leben / Ostern leben
Was hat der Hase mit Ostern zu tun?
Vom Siegeszug des Osterhasen
Eine Kinderseite auch für Erwachsene
Wenn man an Ostern denkt, fällt den
meisten Leuten zuerst der Osterhase ein,
oder? Klar, der bringt die bunten Ostereier, heißt es! Aber beginnen wir trotzdem
mal anders: Für Christen ist Ostern das
wichtigste Fest im Kirchenjahr. Nicht
wegen des Hasen oder der Eier, sondern
weil wir uns jedes Jahr zu Ostern daran
erinnern, dass Jesus von den Toten auferstanden ist.
So, und jetzt noch einmal zum Hasen:
Ostern hat also ganz viel mit neuem
Leben zu tun. Ostern wird außerdem
10
Ostern 2015
immer im Frühling gefeiert – in der Jahreszeit, in der auch in der Natur das neue
Leben entsteht. Der Hase gilt in vielen
Ländern als erster Bote für den Frühling.
Wenn draußen alles grünt und blüht, kann
man ihn über die Felder hoppeln sehen.
Aus diesem Grunde wurde er sozusagen
zu einem Wahrzeichen für das Osterfest.
Genauso übrigens die Ostereier: Sie sind
also nicht nur lecker, sondern auch ein
Zeichen für das ewige Leben! Wie aber
kann man Tod und Leben symbolisieren?
Am besten durch das Ei. Aus der harten,
scheinbar leblosen Schale schlüpft etwas
Ostern – Leben / Ostern leben
Lebendiges. So kann uns das Osterei
daran erinnern, dass Jesus die Mauern
seines Grabes durchbrochen hat und von
den Toten auferstanden ist.
Betrachten wir den Osterhasen einmal
aus einer etwas anderen Perspektive:
Seine überkonfessionelle Verbreitung
fand der Hase nicht durch religiöses, ökumenisches Denken. Drei Gegebenheiten
haben die Ausbreitung des Osterhasen
beflügelt: die Süßwarenindustrie, Kinderbücher und Postkarten. Im 19. Jahrhundert, als gerade entdeckt worden war,
dass sich aus bestimmten Rüben Zucker
gewinnen ließ, bot die Entdeckung des
Osterhasen der Süßwarenindustrie eine
neue Absatzmöglichkeit. Hasen in jeder
Form und Größe, immer aber als Süßigkeit, boten zunächst einen neuen, jahreszeitlich motivierten Schenkanlass für Kinder, später aber auch für die Erwachsenen. In Kinderbüchern begannen »vermenschte« Hasenfamilien literarisch,
gezeichnet oder gemalt ein Hasenleben
vorzuführen, das ganzjährig von keinem
anderen Interesse getrieben schien als
der Produktion von besonders schönen
Ostereiern für besonders liebe Kinder. Die
Postkarten, die man sich fortan zu Ostern
schrieb, die »Ostergrüße«, verbreiteten
nicht nur den – meist kitschig dargestellten – Osterhasen. Sie belegen auch den
neuen, besonderen Charakter des Oster-
festes: Ein weltliches Fest in bürgerlichfamiliärer Atmosphäre. Spätestens seit
Schokolade erschwinglich geworden ist
und es in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Massenproduktion von
Hasen kam, war der Siegeszug des
Osterhasen nicht mehr aufzuhalten.
Noch ein paar Gedanken zum Ei. Das Ei
war bei unseren Vorvätern immer mehr
zum katholischen Fastensymbol geworden, das man in der Passionszeit nicht
essen durfte. Umso verständlicher ist es,
dass es deshalb an Ostern besonders
reichlich auf den Tisch (und später ins
Nest) kam. Für die Protestanten war das
Fasten aber nicht so zentral – schon der
Apostel Paulus hatte ja argumentiert, es
sei nicht wichtig, was in den Mund hineinkomme, sondern was den Mund in Form
guter Worte verlasse. Protestantische
Eltern schrieben sich dieses Prinzip seit
dem 18. Jahrhundert auf ihre Fahnen: Sie
schickten den Osterhasen gegen die Eier
ins Rennen.
Johannes Schöbinger
Miteinander - Füreinander
11
Ostern – Leben / Ostern leben
Brauchtum rund um Ostern
Im Zusammenhang mit dem Osterfest,
dem höchsten Fest der Christen, sind im
Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Bräuche entstanden. Nachfolgend wird eine
Auswahl der wohl bekanntesten vorgestellt und kurz erläutert.
Palmbaum, Palmbuschn: Palmen sind
das Zeichen von Sieg, Huldigung, Anerkennung. Gemäß dem Evangeliumstext
umjubelte das Volk Jesus als König. Mit der
Palmprozession bekunden Christen heute,
dass sie Jesus als ihren König anerkennen.
Die bunten Palmzweige am Kreuz besagen, dass das Leiden Jesu zu einem
siegreichen Ende führte. Der Palmbaum,
im Haus und auf den Feldern angebracht,
gilt als Schutz gegen Unwetter. Unsere
Pfarrei St. Andreas besitzt seit 1996 sogar
einen biblischen Palmesel. Der kleine Esel
ist ein Arbeitstier. In der Bibel wird er circa
130-mal als Reit- oder Zugtier und als
Lastenträger erwähnt. Er ist daneben das
Symbol des Friedens. Als Palmesel wird
auch derjenige bezeichnet, der am Palmsonntag als Letzter aufgestanden ist.
12
Ostern 2015
Ratschen: Zur Erinnerung an das Leiden
Christi verstummen am Gründonnerstag
nach dem Gloria der Abendmahlsfeier die
Kirchenglocken. Stattdessen laufen Kinder, bei uns die Ministranten, vor den
Gottesdiensten durch die Straßen und
rufen vom Kirchturm aus mit dem Geräusch selbst gebauter Ratschen und
Klappern die Gläubigen zum Gebet.
Osterfeuer: Die Osternachtfeier beginnt
vor der Kirche mit der Entzündung und
der Weihe des Osterfeuers. Aus einem
Feuerstein (Symbol für Grab) werden
Funken geschlagen, als Hinweis für
neues Leben, und ein Feuer entfacht.
Feuer gilt hier als Zeichen für Leben
spendendes Licht und Wärme.
Osterkerze: Die Osterkerze wird am
Osterfeuer entzündet. Die Kerze ist meist
mit Kreuz, Alpha und Omega – den ersten
und letzten Buchstaben des griechischen
Alphabets –, der Jahreszahl und fünf farbigen Wachsnägeln als Symbolen für die
Wunden Christi am Kreuz geschmückt.
An der Osterkerze entzünden in der
Osternacht die Gläubigen ihre eigenen
Kerzen.
Osterwasser/Weihwasser: Wasser gilt
seit jeher als Symbol für Reinigung, Erfrischung, Lebensfreude, ohne Wasser kein
Leben; es erinnert auch an den befreien-
Ostern – Leben / Ostern leben
den Durchzug durch das Schilfmeer (AT).
Segnung mit Weihwasser: Jesu Botschaft
der Nächstenliebe ist das Wasser des
Lebens. In Jesus Christus als lebendiges
Wasser (Taufe) sind wir befreit; deshalb
wird in der Liturgie der Osternacht das
Taufversprechen erneuert.
Osterlamm: Schon für die Juden hatte
das Lamm als Symbol der Rettung vor
den Ägyptern eine besondere Bedeutung.
Viele Stellen im Neuen Testament bezeichnen Jesus Christus als Lamm Gottes, als unschuldiges Lamm, das die
Schuld der Welt auf sich nahm. Das
Lamm ist ein Symbol für Reinheit, Friede,
Unschuld, Demut. Die Siegesfahne und
das Kreuz auf dem gebackenen Osterlamm verweisen auf den auferstandenen
Christus (s. Speisenweihe).
Osterhase und Ostereier: s. eigenen
Artikel auf Seite 10.
Oarpecken (Eierpecken) ist ein alter
Osterbrauch mit gekochten, farbigen
Eiern. Zuerst »Spitz auf Spitz«; da wird
mit der Spitze des Eies so lange gegen
das Ei des Konkurrenten gestoßen, bis
eines der beiden zu Bruch geht. Dann
werden die stumpfen Enden gegeneinander gepeckt. Der Sieger erhält das »eingehauene« Ei.
Osterspeisen: Hier handelt es sich um
Speisen, die in der Osternacht gesegnet
werden. Speziell die Segnung von Ostereiern ist schon im 12. Jahrhundert nachweisbar. Einer uralten Tradition gemäß
wurden dazu die am Gründonnerstag
gelegten Eier, die Antlasseier, verwendet.
Der Brauch der Speisenweihe gehört
zur Feier der Osternacht. In den Speisenkorb gehören neben den erwähnten
Eiern, Salz, Butter, der Osterfladen,
Speck oder Schinken und Kren. Dass die
Eier vor der Speisenweihe an beiden
Enden aufgeschlagen werden sollen,
damit die Weihe besser hineinkann, entspricht wohl eher einer magischen Glaubensvorstellung.
Osterspaziergang – Emmausgang: Er
erinnert an den Gang der Jünger von
Jerusalem in das kleine Dorf Emmaus,
bei dem ihnen der Auferstandene erschien. Während der pfarrliche Emmausgang heute verschwunden ist, wird der
Osterspaziergang in den Familien gepflegt. An Ostern erhält er aber durch die
Begegnung mit der aufblühenden Natur
eine tiefere Bedeutung.
Johannes Schöbinger
Miteinander - Füreinander
13
Ostern – Leben / Ostern leben
Die orthodoxe Auferstehungsikone
Der Karsamstag führt in der Westkirche
zwischen Karfreitag und Ostersonntag
eher ein Schattendasein. Der Tag der
Grabesruhe Jesu bietet oftmals vielmehr
Gelegenheit, letzte Vorbereitungen für
das Osterfest zu treffen und noch das ein
oder andere zu erledigen ... Ganz anders
in der Ostkirche: Die orthodoxen Kirchen
gedenken am Karsamstag mit einem speziellen Feiertag des Abstiegs Jesu in die
Unterwelt (»Fest des Abstiegs unseres
Herrn und Gottes und Erlösers Jesus
Christus in den Hades«). Und die Darstellung der Unterweltsfahrt Christi wurde im
Laufe der Zeit zum Osterbild der orthodoxen Kirche schlechthin.
In dieser sogenannten Anastasis-Ikone
(Auferstehungs-Ikone), die in der Osternachtsfeier der Ostkirche im Mittelpunkt
steht, wird weniger das unbegreifliche Geschehen der Auferstehung selbst dargestellt, sondern mehr die Auswirkung, das,
was durch die Auferstehung Christi für uns
Menschen heilbringend geschah: der Sieg
Jesu über Tod und Hölle. Diese Erlösungsaussage kommt auch in einem
Hymnus der orthodoxen Osternacht zum
Ausdruck: »Christ ist erstanden von den
Toten, im Tode bezwang er den Tod und
schenkte allen in den Gräbern das
Leben.« Die Anastasis-Ikonen, auch als
»Höllenfahrt Christi« bezeichnet, zeigen
den Abstieg Christi »in das Reich des
14
Ostern 2015
Todes« und haben alle einen einheitlichen
Bildaufbau. Im Zentrum sehen wir Christus als Sieger in einem strahlend weißen
Lichtgewand, oft auch in einer Mandorla
oder von einer Aureole (Strahlenkranz)
umgeben. Er erscheint als das Licht der
Welt, als »Sonne der Gerechtigkeit«.
Außer dem weißen Gewand ist der Kreuznimbus (Heiligenschein mit Kreuz) Zeichen seiner göttlichen Würde. In die
Kreuzarme dieses Nimbus sind die drei
griechischen Buchstaben Omikron, Omega und Ny eingezeichnet, das heißt übersetzt: »Der, der war, ist und sein wird«,
kurz »der Seiende«. Er ist freiwillig hinabgestiegen in das Leid, in die Angst, in das
Dunkel des Todes. Die flatternden Ränder
seines Gewandes zeigen die Dynamik,
mit der er die Hölle buchstäblich aus den
Angeln hebt. Zu seinen Füßen die Tore
zum Totenreich, die »Pforten der Hölle«,
die er aufgebrochen hat. Riegel, Nägel
und Schlüssel liegen verstreut im
schwarzen Höllenloch. Der Satan liegt
gefesselt inmitten seiner teuflischen Marterwerkzeuge. Mit fester Hand umfasst
Christus das Handgelenk Adams, in unserem Beispielbild auch das von Eva, und
zieht beide aus dem Grab ans Licht. Mit
Adam ist aber nicht nur diese eine Person
aus der Schöpfungsgeschichte, der
»Ersterschaffene« gemeint. Der Name
»Adam« ist hebräisch und heißt übersetzt
»der Mensch«. Adam und Eva symbolisie-
Ostern – Leben / Ostern leben
ren also die gesamte dem
Tode verfallene Menschheit. Hinter Adam stehen
die Könige David und Salomo sowie Johannes der
Täufer, hinter Eva sehen
wir Abel mit dem Hirtenstab, er war das erste
Opfer der menschlichen
Ungerechtigkeit. Neben
Abel stehen Propheten
und verweisen auf den
Erlöser.
Die Anastasis-Ikone nimmt
Bezug auf eine Passage
der Osterpredigt von Johannes Chrysostomos, die
bis heute in der orthodoxen Osterliturgie als Predigt gelesen wird:
Heute ruft der Hades stöhnend:
»Besser wäre es für mich gewesen,
hätte ich nicht empfangen
den von Maria Geborenen;
denn da er über mich kam,
hat er meine Herrschaft aufgelöst;
die ehernen Pforten hat er zerbrochen;
die Seelen, die ich zuvor gefangen hielt,
hat er, da er Gott ist, auferweckt.«
Ehre sei, Herr, deinem Kreuze
und deiner Auferstehung.
Doch gleichermaßen gibt z. B. folgendes
Auferstehungslied aus Kärnten den Inhalt
der orthodoxen Anastasis-Ikone wieder:
Der Heiland ist erstanden,
befreit von Todesbanden,
der als ein wahres Gotteslamm
für uns den Tod zu leiden kam.
Der Sieger führt die Scharen,
die lang gefangen waren,
zu seines Vaters Reich empor,
das Adam sich und uns verlor.
Mein Glaube darf nicht wanken.
O tröstlicher Gedanken:
Wir werden durch sein Auferstehn
gleich ihm aus unserm Grabe gehn.
Halleluja! Halleluja!
Andreas Pfnür
Miteinander - Füreinander
15
Ostern – Leben / Ostern leben
»Vom Leben zum Tod ... zum Leben«
Gedanken von Dr. med. Christian Stöberl – Leiter der Palliativstation an der
Kreisklinik Bad Reichenhall
Die Palliativstation wird von vielen Menschen als »Sterbestation« oder als »Endstation« angesehen. »Ist es schon so
weit?«, ist eine
manchmal – wenn
nicht direkt ausgesprochene – zumindest wahrzunehmende Reaktion bei
Patienten
oder
Angehörigen, wenn
ich im Patientengespräch über die Palliativstation spreche.
Tatsache ist, dass ca. 40 Prozent unserer
auf der Palliativstation behandelten Patienten auch bei uns versterben, 60 Prozent
werden wieder entlassen. Tatsache ist
auch, dass bei uns schwer kranke Patienten mit erheblicher Einschränkung der
Lebensqualität behandelt werden. Dies
sind in aller Regel: Schmerzen, Luftnot,
Angst, Schwäche, Übelkeit, Erbrechen,
Schlaflosigkeit, fehlender Appetit und vieles mehr. Die Ursache der Beschwerden
liegt meist in einer fortgeschrittenen, nicht
heilbaren Tumorerkrankung, in einer
schweren Organschwäche wie z. B. Herz
oder Lunge oder auch in einer neurologischen Erkrankung.
Eine der wesentlichsten Fragen bei Visite
ist für mich die oft so lapidar dahingesagte
Floskel »Wie geht es Ihnen heute?«. Hier
bedarf es natürlich einer Beziehung des
Patienten und seines Umfeldes zum
Behandlungsteam und auch einer Bereitschaft, sich den Therapeuten gegenüber
zu öffnen. Mit der Frage »Wie geht es
Ihnen heute?« laden wir den Patienten ein,
nicht nur seine körperlichen Beschwerden
zu nennen, sondern wir versuchen auch
die anderen Dimensionen des Wohlbefindens (psychisch, psychosozial und spirituell) zum Thema werden zu lassen.
Ziel aller unserer Bemühungen ist eine
Verbesserung der Lebensqualität. Des-
Zur Veranschaulichung möchte ich ein Beispiel anfügen: Erst kürzlich sagte mir ein
16
Ostern 2015
halb ist eine optimale Symptomkontrolle
unser oberstes Ziel. Denn erst wenn körperliche Beschwerden für den Patienten
zufriedenstellend
eingestellt sind,
können wir (damit
meine ich unser
Team aus Pflegekräften, Seelsorgern, Psychologen, Musiktherapeutin, Hospizbegleitern, Physiotherapeuten) uns um den
»Seelenschmerz« »kümmern«.
Ostern – Leben / Ostern leben
knapp 50-jähriger, schwer an Krebs erkrankter Patient mit einem Lachen in seinem von der Tumorerkrankung gezeichneten Gesicht, dass es für ihn ein Geschenk
ist, die letzte Nacht ohne Schmerzen und
Übelkeit verbracht und dadurch hervorragend geschlafen zu haben. Weiters erzählt
er mir – seine Frau liegt an ihn geschmiegt
im Bett und im Hintergrund läuft Mozart –
dass er schon auf das Wunder hoffe, wieder gesund zu werden, wenngleich ihm
und seiner Familie klar sei, dass er bald
sterben würde. Die Beerdigung sei bereits
geplant ... In diesem Moment werden die
beiden kleinen Kinder, mit selbst gemachten Faschingsmasken verkleidet, von seinen Schwiegereltern gebracht und sofort
ist das Krankenzimmer mit Leben und mit
Freude erfüllt. Diese Szene berührt mich
sehr. Pure Lebensfreude im Angesicht des
Todes! Das ist wohl Lebensqualität! Hier
scheint der offene, bewusste Umgang mit
dem Sterben zu einer inneren Stabilität, zu
einer Festigung, vielleicht zu einer Gelassenheit, ja möglicherweise auch zu der
Überzeugung, den Schatten des Todes
durch das österliche Licht überwinden zu
können, geführt zu haben. Mittlerweile ist
der Patient wieder nach Hause entlassen
worden ...
Mir stellt sich die Frage, ob die gerade
geschilderte sehr bewegende Begleitung
auch so passiert wäre, wenn es die Möglichkeit eines ärztlich assistierten Suizids
oder gar die Tötung auf Verlangen bei uns
gäbe. Dieses Thema wird ja gerade sehr
umfänglich diskutiert.
Und in dieser Diskussion liegt sehr viel
Positives! Die Unterstützung und Förderung einer palliativmedizinischen, hospizlichen Begleitung durch die Politik und
die Gesellschaft als Antwort auf die Forderung nach gesetzlicher Ermöglichung
der Tötung auf Verlangen ist aktuell deutlich wahrzunehmen.
Es geht schlussendlich darum, ein würdevolles Sterben zu ermöglichen, indem
der Schutzraum hierfür auch in der
Gesellschaft geschaffen wird. Dieser
Schutzraum braucht ein Klima der selbstverständlichen Solidarität und Hilfe für
den sterbenden Menschen. So darf es
die Gesellschaft aus meiner Sicht nicht
Bevor ich mit Sterbenden zu arbeiten
begann, glaubte ich nicht an ein
Leben nach dem Tod. Jetzt glaube
ich an ein Leben nach dem Tod,
ohne den Schatten eines Zweifels.
Elisabeth Kübler-Ross
(1926-2004)
zulassen, dass der künstlich herbeigeführte Tod in der Endphase des Lebens
zu einer Dienstleistung wird. Durch eine
gesetzliche Regelung würde der äußere
Druck auf Alte, Schwerkranke und Pflegebedürftige erheblich zunehmen, aus
Miteinander - Füreinander
17
Ostern – Leben / Ostern leben
dem Leben scheiden zu »wollen«, um
den Mitmenschen keine Last zu sein.
Den Tod willentlich herbeizuführen aber
kann aus christlicher Perspektive keine
Alternative zu einer liebevollen und mitfühlenden Begleitung des Menschen auf
seiner letzten Wegstrecke sein. Es geht
schlussendlich darum, »das Leid zu beseitigen, nicht den Leidenden« oder
anders ausgedrückt »an der Hand eines
Menschen zu sterben und nicht durch sie«!
Und so sind es genau diese gerade
exemplarisch geschilderten Erfahrungen,
die mich – und ich schließe mein Team
mit ein – ermutigen und motivieren, diese
Arbeit auf dem Weg vom Leben zum Tod
zu tun. Es sind zweifelsohne oft belastende, aber auch häufig sehr friedvolle, sinnstiftende und mitunter auch beglückende
Situationen am Ende des Lebens und im
Sterben zu erleben. Daher traue ich mich
zu sagen: »Vom Leben zum Tod ... mit
viel Leben!«
Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind.
Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig.
Und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben,
sondern auch LEBEN können – bis zuletzt.
Cicely Saunders (1918-2005),
Begründerin der modernen Hospizbewegung
Neben der Palliativstation an der Kreisklinik Bad Reichenhall mit vier Einzelzimmern und einem Doppelzimmer bietet der Hozpizverein Berchtesgadener
Land einen ambulanten Hospizdienst an, desgleichen einen ambulanten Kinderhospizdienst sowie Trauerbegleitung.
Wenden Sie sich für weitere Informationen vertrauensvoll an den
Hospizverein Berchtesgadener Land
Riedelstraße 5
83435 Bad Reichenhall
Telefon 08651/7666299 (Frau Haut, Einsatzleiterin)
www.hospizverein-bgl.de
18
Ostern 2015
Ostern – Leben / Ostern leben
Die Osterkerze 2015 der Pfarrei St. Andreas:
»Licht und Leben«
Eine Mauer wird regelrecht aufgesprengt, die massiven Steine bilden
keine Grenze mehr. Hervor tritt eine goldene Scheibe, die viergeteilt ein rotes
Kreuz erkennen lässt. Die goldenen
Nägel, die Wundmale Jesu symbolisierend, sind so angebracht wie die Todeswunden auf seinem Leib: je zwei an
Händen und Füßen und einer an der
Seite Jesu. Neben dem Alpha und dem
Omega – Anfang und Ende des griechischen Alphabets – finden sich zwei
Worte in der Sprache des Neuen Testaments: fwj (»Licht«) und zwh (»Leben«).
Die Mauer der Sünde und des Todes ist
aufgebrochen durch das Opfer Christi
am Kreuz und seine Auferstehung. Licht
und Leben, Kennzeichen der Herrlichkeit
Gottes, dringen unaufhaltsam ein in den
Raum der Schöpfung und des irdischen
Lebens. Christus ist gegenwärtig in
unserer Welt durch seinen Leib, den wir
in der Eucharistie empfangen, und das
Kreuz, das nicht mehr Symbol für einen
gewaltsamen und grauenvollen Tod ist,
sondern zum Siegeszeichen Christi wird.
Pfarrer Thomas Frauenlob
Miteinander - Füreinander
19
Ostern – Leben / Ostern leben
»Verkündigung der Osterbotschaft im Trauerkleid«
Was eine christliche Begräbnisfeier ausmacht
»Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er
stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“ (Joh 11,25)
»Ich glaube … an die Auferstehung der
Toten und das ewige Leben. Amen.« Amen
heißt so viel wie »So ist es« und bekräftigt
das zuvor Gesagte. Aber glauben wir wirklich, was wir jeden Sonntag im »Credo«
beten und durch unser »Amen« ausdrücklich bestätigen? Nach einer Emnid-Umfrage im Jahre 2011 glauben lediglich 13 Prozent der deutschen Katholiken an die Auferstehung und 36 Prozent an ein Weiterleben der Seele. Der schwindende Glaube
an Auferstehung und ewiges Leben ist nur
ein Grund dafür, dass unsere Bestattungskultur gegenwärtig im Umbruch ist. Generell ist der Wandel der Bestattungskultur
Indiz für die zum Teil massiven Veränderungen unserer gesellschaftlichen und
familiären Strukturen. Stichworte dafür
sind beispielsweise Pluralisierung, Säkularisierung, Liberalisierung, Kommerzialisierung, Individualisierung, Privatisierung,
Anonymisierung, Ökonomisierung.
Die Toten zu begraben, die Trauernden zu
trösten, den Sterbenden beizustehen und
das Gedächtnis der Toten im Glauben an
die Auferstehung wachzuhalten, wurde
eines der sieben Werke der Barmherzigkeit und damit zentrale Aufgabe jeder
christlichen Gemeinde. Dementsprechend
20
Ostern 2015
galt ein Begräbnis früher als Dienst der
Gemeinschaft an dem Toten. Heute ist ein
Begräbnis oftmals ein Dienst an den
Angehörigen und ihren »Ansprüchen«.
Oder, wie ein Bestatter mal sagte: »Heute
ist der Bestatter der Eventmanager für die
letzte große Familienfeier.« Die traditionellen kirchlichen Beerdigungsrituale mit Teilnahme der Öffentlichkeit werden – vor
allem in den Städten – zunehmend durch
andere ersetzt: anonyme Bestattung,
Baumbestattung, Seebestattung, Friedwald, Almwiesenbestattung, Verstreuen
der Asche von Verstorbenen im Wald oder
aus dem Heißluftballon, Diamantierung,
Bestattung im engsten Familienkreis oder
»in aller Stille« unter Ausschluss der
Öffentlichkeit. Diese letztgenannte Privatisierung von Sterben und Tod ist leider
auch schon bei unserer überwiegend
katholischen Bevölkerung in Berchtesgaden zu beobachten. Den Menschen, die
dem Verstorbenen nachbarschaftlich oder
freundschaftlich verbunden waren, wird
damit die Gelegenheit genommen, sich
von diesem zu verabschieden und ihm die
»letzte Ehre« zu erweisen. Ein derartiger
Ausschluss der Öffentlichkeit mag gelegentlich begründet sein, im Allgemeinen
entspricht er nicht dem christlichen Selbst-
Ostern – Leben / Ostern leben
verständnis. Manche Trauerriten verschwinden allmählich oder verlieren ihre
Bedeutung (z. B. Totengeläut, Aufbahrung, Totenwache, Trauerkleidung,
Kondolenzbesuche, Trauerfristen).
Auch folgende Erscheinungen zeugen von einem
veränderten Bestattungsverhalten: Sterben und
Bestatten wird immer häufiger räumlich oder zeitlich
getrennt, was die kirchliche
Trauerbegleitung erschwert.
Die Belegzeiten von Gräbern werden kürzer, Familiengräber werden oftmals
nach der Mindestruhezeit aufgelassen. Die
Zahl von Urnengräbern erhöht sich weiter
zulasten von Sargbestattungen. Angehörige stehen der Kirche oftmals fern und
haben keinen Zugang zu Liedern und
Gebeten. An die Stelle des Schweigens ist
auf dem »letzten Weg« von der Friedhofshalle zum Grab – leider auch bei uns –
häufig angeregte Unterhaltung der Angehörigen und Trauergäste getreten.
Die Kirchen sind aufgefordert, zu prüfen,
inwieweit sie Forderungen nach individuelleren Bestattungsformen nachkommen
können. Einige Punkte bleiben jedoch für
christliche Bestattungen unverzichtbar:
die in der Bestattung zum
Ausdruck kommende Auferstehungshoffnung, die
Wahrung der personalen
Identität des Toten (Name,
gekennzeichnete Beisetzungsstätte als Ort des
Gedenkens), nicht zuletzt
gehört zu einer christlichen
Trauerfeier und Bestattung,
dass der Glaube verkündet
und gefeiert wird. »Die
Christen dürfen durchaus
trauern«, sagt Bischof Joachim Wanke, »aber eben
anders. Österlich. Und das
sollte auch an unseren
Gottesdiensten und Begräbnisfeiern erkennbar
bleiben.«
Andreas Pfnür
Wälz den Stein weg
Gott
Wälz den Stein weg
der mich hindert zu glauben
Ich möchte glauben
dass Du das Leben bist
und dass Du den Tod überwindest
Ich möchte glauben
dass Du bereits damit begonnen und
Jesus zu einem neuen Leben auferweckt hast
Wälz den Stein weg
damit ich glaube und aufstehe zu einem
frohen Leben
Anton Rotzetter (aus: Du Atem meines Lebens, Herder 2005)
Miteinander - Füreinander
21
»Eine Gebetsübung für alle Stände«
Im Marienmonat Mai wird die Gottesmutter in feierlichen Andachten verehrt
Für die Teilnahme an der Sendung »Wer
wird Millionär?« sollte man es wissen:
Die Erfindung des Rosenkranzes, des
populärsten katholischen Gebetszyklus
geht auf den Mönch Dominikus von
Preußen zurück. Als Novizenmeister in
Linker Seitenaltar der Stiftskirche von
1657 mit der Darstellung der »Rosenkranzspende« von Joachim von Sandrart
22
Ostern 2015
Mainz hängte er um 1434/35 an den
Namen »Jesus« in jedem »Gegrüßet
seist Du, Maria« einen Halbsatz an, der
an die Stationen des Lebens und des Leidens Jesu erinnerte. Zum einfacheren
Zählen der Gebete nutzte er eine Schnur,
den »Rosenkranz«, eine Gebetskette,
wie sie auch in anderen Religionen verwendet wird.
Ohne dieses Gebet lässt sich die traditionelle Marienverehrung, wie sie insbesondere im Monat Mai in den Maiandachten
gepflegt wird, gar nicht vorstellen. Wahrscheinlich war es die Blütenpracht des
Frühjahrs, als deren »schönste Himmelsblüte« man die Gottesmutter sah und so
den Mai zum Marienmonat machte. Vor
allem in den der Heiligen Jungfrau geweihten Kirchen und Kapellen traf man
sich zur Marienverehrung, zu deren Kern
eben das feierliche »Ave Maria« gehörte.
Dem Gebet des Rosenkranzes hatten
sich auch bei uns in der damaligen Fürstpropstei Berchtesgaden vor allem die
Mitglieder der 1646 gegründeten Rosenkranz-Bruderschaft verschrieben. Dazu
versammelten sich die Mitglieder vor
dem linken Seitenaltar. Das hochwertige
Altarbild des holländischen Barockmalers
Joachim von Sandrart zeigt die »Rosenkranzspende« (Maria gibt den Rosenkranz an den heiligen Dominikus und die
heilige Katharina von Siena). Das Thema
»Rosenkranzspende« ist eine sehr beliebte Bildaussage in der Barockzeit.
Auch wenn die Rosenkranzspende an
den heiligen Dominikus eine reine Erfindung von Alanus von Rupe ist, so macht
das Bildthema dennoch Freude. Es ist
doch eine schöne Vorstellung, dass
Maria uns selbst den Rosenkranz in die
Hand legt (aufmachen muss man sie
halt …). Wer hat schon so ein munteres
Jesukind gesehen? Und nicht zu übersehen die beiden schönen Begleitengel.
Als »Schutz und Schirm gegen die
Anfechtung des Teufels« verstand sich
die Rosenkranz-Bruderschaft. Ihre Mitglieder verpflichteten sich, jede Woche
einen »freudenreichen, schmerzhaften
und glorwürdigen Rosenkranz« zu verrichten.
Zwar gab es auch bei uns schon seit
Beginn des 18. Jahrhunderts im Monat
Mai Andachten zu Ehren Marias, aber es
war wohl der Impuls des Mainzer »Arbeiterbischofs« Wilhelm von Ketteler, der die
Maiandacht als »Gebetsübung für alle
Stände« breitenwirksam einführte, damit
die frommen Bürger Gott ein »wohlgefelliges Werk« erbringen konnten. Doch,
manche Menschen beteten aus religiösem Eifer im Mai den ganzen Tag über zu
Ehren der Muttergottes, was die Kirchenoberen veranlasste, in den bayerischen
Pfarreien kundzutun, »daß nit ein jedweder nach eigener Willkür, sondern das
Das Gnadenbild der Ährenmadonna in
der Gnadenkapelle »Unserer Lieben
Frau am Anger« ist ein Beispiel für die
örtliche Marienverehrung
Mayengebet des abends nach verrichteter Feldarbeith halten soll«. – Dazu ein
abschließender Kommentar aus einem
wunderbaren Marienlied: »O Maria hilf!«
Wir laden Sie sehr herzlich zur Mitfeier
einer unser Maiandachten ein. Sehen Sie
dazu die Übersicht »Maiandachten« auf
Seite 42 dieses Pfarrbriefes.
Johannes Schöbinger
Miteinander - Füreinander
23
Wer mitmacht, erlebt Gemeinschaft ...
Aussendung der Sternsinger im Pfarrheim St. Andreas
Vorbereitung zur Erstkommunion: Kaplan Gerhard Wiesheu segnet Kerzen und Kinder
24
Ostern 2015
Die Kolpingsfamilie berichtet und lädt ein
Die Kolpingsfamilie Berchtesgaden führt
am Samstag, 18. April, die Gebrauchtkleidersammlung durch. Bitte unterstützen Sie diese Aktion zur Förderung
sozialer und gemeinschaftlicher Projekte. Die Abholstellen werden wieder im
»Berchtesgadener Anzeiger« bekannt
gegeben werden.
Zur finanziellen Unterstützung des Projekts »Kaspar-Stanggassinger-Schrein«
hat Max Reichenwallner im Advent die
Legende »Die Reise nach Bethlehem«
von Carl Borro Schwerla vorgetragen.
Dieser Tage konnte Kolpingsvorstand
Thomas Zinner Pfarrer Frauenlob einen
passenden Spendenscheck überreichen.
Die traditionelle Bergmesse der Kolpingsfamilie Berchtesgaden wird am
Sonntag, 13. September, um 14.30 Uhr
mit Präses Monsignore Dr. Thomas
Frauenlob wieder auf der Bindalm als
Familiengottesdienst gefeiert werden.
Miteinander - Füreinander
25
Aus dem Pfarrverbandsrat
Der Pfarrverbandsrat hat mittlerweile in
jeder Pfarrei einmal getagt und erste
wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Die Vertreter der drei Pfarreien
haben gemeinsam als Namen des
zukünftigen Pfarrverbandes »Stiftsland
Berchtesgaden« vorgeschlagen. Dieser
wurde durch den Erzbischof von München und Freising bereits bestätigt.
»Stiftsland Berchtesgaden« nimmt die
besondere Stellung der Stiftskirche als
zentraler Kirchenraum auf und knüpft an
historische Gegebenheiten an, nannte
man den Talkessel doch historisch Land
Berchtesgaden bzw. Stiftsland. Als nächsten Schritt gilt es, ein Logo zu entwerfen, einen gemeinsamen Internetauftritt
zu gestalten und Überlegungen zum
Pfarrverbandsbrief anzustellen, der
Weihnachten 2015 erstmals erscheinen
soll.
Damit die Pfarrverbandsgründung nicht
nur eine Frage von Strukturen und Organisation bleibt, soll der selige Pater Kas26
Ostern 2015
par Stanggassinger eine spirituelle Verbindung unter den Gläubigen der drei
Pfarreien darstellen. Dies soll auch sichtbar werden, deswegen wird aktuell an
einem Schrein für die Reliquie des Seligen gearbeitet. Dieser Schrein soll am
18. Oktober im Rahmen eines festlichen
Gottesdienstes mit Kardinal Friedrich
Wetter in der Stiftskirche auf dem Augustinusaltar einen würdigen Platz finden.
So können alle Gläubigen das Zusammenwachsen der drei Pfarreien mit
ihrem Gebet auf die Fürsprache des seligen Pater Kaspar begleiten. Am letzten
Sonntag des Kirchenjahres, dem Christkönigsfest am 22. November, wird dann
der Pfarrverband »Stiftsland Berchtesgaden« durch Weihbischof Wolfgang
Bischof in einem feierlichen Gottesdienst
gegründet.
Dr. Thomas Frauenlob,
Leiter Pfarrverband
Michael Koller,
Vorsitzender Pfarrverband
Neues aus dem Dekanat Berchtesgaden
Wo ist dein Bruder? – Christen und Asyl in
Zeiten globalisierter Gleichgültigkeit: Thema
und Zeitpunkt, dazu kompetente Gesprächspartner, stießen in St. Nikolaus, Bad
Reichenhall, auf großes Interesse. Die Vollversammlung des Dekanatsrates wurde
erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht – und der Versuch erwies sich
als voller Erfolg. Flüchtlinge und Asylsuchende sind eben nicht nur in der Berichterstattung der Medien präsent, sondern auch
in unserer Nachbarschaft mittlerweile Realität. Das Stimmengewirr zu diesem Thema
verunsichert viele und es stellen sich Fra-
gen: Was kann ich als Christ da tun? Wie
weit geht Toleranz? Wie sieht sinnvolle Hilfe
aus? Aus verschiedensten Perspektiven
wurde an diesem Diskussionsabend die
umfangreiche Problematik erwogen. Fazit:
es braucht verlässliches Engagement vor
Ort und Bereitschaft zur Hilfe von möglichst
vielen. Uns Christen muss jedes Einzelschicksal wichtig sein. Kirchenasyl ist zwar
oft die letzte Rettung, aber immer als Notlösung nur mit großer Vorsicht einzusetzen.
Dr. Thomas Frauenlob, Dekan
Michael Koller, Dekanatsratsvorsitzender
Termine im Dekanat Berchtesgaden
21. April 2015, 19 Uhr: Vollversammlung in St. Zeno. Um 20 Uhr öffentliche Diskussion zum
Thema: Die Weltbischofssynode zu Ehe und Familie – Diskussionsstand und Perspektiven. Referent: P. Bernd Hagenkord SJ, Leiter der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan, Rom.
3. Mai 2015, 19 Uhr: Dekanatsmaiandacht in Höglwörth mit Lichterprozession um den See.
26. September 2015: Dekanatswallfahrt nach Gars am Inn und Altötting.
23. bis 25. Oktober 2015: Kulturfahrt nach Schwaben.
27. Oktober 2015, 19 Uhr: Vollversammlung und Diskussionsforum (in Planung).
Weitere Informationen im Internet unter Dekanat Berchtesgaden.
Miteinander - Füreinander
27
Ein neuer liturgischer Ort
Gottesdienst lebt von der persönlichen
Begegnung mit Gott. In der Messfeier gibt
es zwei unmittelbare Begegnungen: in
der Eucharistie, dem Leib Christi, und in
der Heiligen Schrift, dem Wort des lebendigen Gottes. Seit etwa einem Jahr haben
wir in der Kreisklinik Berchtesgaden eine
neu gestaltete Krankenhauskapelle, die
nicht nur zum wöchentlichen Gottesdienst
einlädt, sondern offen ist für individuelle
Begegnungen mit Gott: sei es das stille
Gebet, sei es ein meditatives Innehalten,
sei es die persönliche Bitte oder das persönliche Anliegen oder auch nur das
Ruhesuchen und Ruhefinden oder um im
ausgelegten Evangeliar in der Heiligen
Schrift zu lesen: Das offene Buch will
motivieren, sich mit dem Wort Gottes zu
beschäftigen.
28
Ostern 2015
Die neue Krankenhauskapelle ist somit ein
wunderbarer Ort zum »Stillsein vor dem
Herrn«, wie es der Philosoph Sören Kierkegaard einst mit folgenden Worten umschrieben hat: »Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte
ich immer weniger und weniger zu sagen.
Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was
womöglich noch ein größerer Gegensatz
zum Reden ist, ich wurde ein Hörer. Ich
meinte erst, Beten sei Reden. Ich lernte
aber, dass Beten nicht bloß Schweigen ist,
sondern Hören. So ist es: Beten heißt nicht,
sich selbst reden hören. Beten heißt: Still
werden und still sein und warten, bis der
Betende Gott hört.« Lassen Sie sich einladen und nehmen Sie dieses »Angebot« der
neuen Kapelle an.
Johannes Schöbinger
Mut zur Wahrheit, Wille zur Gestaltung
Wo Gnade und Wahrheit einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen, die Wahrheit aus der Erde sprosst
und Gerechtigkeit vom Himmel herabschaut, dort wird Jahwe
auch das Gute geben, und
unser Land wird seinen
Ertrag abwerfen (Ps 85, 11–
13).
Gerechtigkeit ohne Wahrheit
geht nicht, auch nicht im Fairen Handel. Wenn wir die
Wahrheit über die Arbeitsund Lebensverhältnisse der Menschen in
weiten Teilen des globalen Südens wirklich
ansehen, müssen wir bekennen: Wir leben
auf Kosten der Armen in den Ländern des
globalen Südens: seien es die Bananen
aus Südamerika, die Seltenen Erden, die
für unsere Smartphones gebraucht werden, die Hosen aus Bangladesch oder die
Kaffeebohnen aus Afrika.
Wahrheit bekennen und benennen ist
wichtig, aber nicht alles. Nicht nur in
bewaffneten Konflikten ist Gerechtigkeit
untrennbar mit Wahrheit, aber genauso
mit Gnade und Friede verbunden. Der
Psalmbeter fasst diese vier Elemente der
damals wie heute komplizierten Welt
zusammen in Gebet und Zusage: Wenn
Wahrheit und Gerechtigkeit zu sehen
sind, wird der Herr das Gute geben und
wir werden die Früchte des Landes ernten können.
Verweigern wir uns z. B. den Produkten
des Fairen Handels, verweigern wir uns der Gerechtigkeit, die denen zusteht, die
diese Produkte erzeugt
haben und die einen fairen
Lohn dafür bekommen müssen. Leider ist unsere Einkaufswelt nicht immer
gerecht, vielfach geht es um
Macht und Einfluss, ums
Geldverdienen um jeden Preis – und nicht
um faire Handelsbedingungen.
Es geht um die Gestaltung unserer Welt.
In all ihrer Kompliziertheit ist sie uns
anvertraut. Wenn es uns gelingt, sie zu
erneuern, wird es Milch und Honig geben.
Wird es uns gelingen?
Ein guter Anfang kann mit dem Kauf der
fair gehandelten Waren aus dem EineWelt-Laden in Berchtesgaden, Am Fischerbichl 1, Eingang Kurgarten, gemacht werden. Das Ladenteam freut sich
auf Ihren Besuch: Mittwoch von 9.30 bis
12.30 Uhr, Donnerstag und Freitag von
9.30 bis 12.30 sowie von 14.30 bis 17.30
Uhr. Das Ladenteam wünscht Ihnen ein
frohes Osterfest
Annegret Gaffal
Miteinander - Füreinander
29
Der Markustag vor 70 Jahren
Am 25. April 1945, nur wenige Tage vor Der »Berchtesgadener Anzeiger« vom
dem Einmarsch der Alliierten, griffen 30. April 1945 verzeichnete insgesamt 31
gegen 10 Uhr 359 Lancesterbomber der Todesopfer. Die Luftschutzstollen, in die
»Royal Air Force« den Obersalzberg an. etwa 3500 Menschen geflüchtet waren,
Berchtesgadens Pfarhatten dem stundenrer Otto Schüller
langen
schweren
schrieb darüber im
Bombardement zum
»Seelsorgsbericht
Glück standgehalten.
1945« an das Ordinariat: »Am 25. April
Eine Stunde später,
nach der hl. Komgegen 11 Uhr, wurde
munion des MarkusReichenhall bombarAmtes in der Franzisdiert, wobei innerhalb
kanerkirche ertönte
weniger Minuten rund
die Alarmsirene. Die
300 Sprengbomben
Bevölkerung hatte
und 4000 Brandbomkaum noch Zeit, in die
ben auf die Stadt herBunker und Keller zu
abbrausten.
196
flüchten, als schon die Zur Erinnerung an die Bombardierung, Männer, Frauen und
erste Welle der Feind- bei der Berchtesgaden wunderbarer- Kinder fanden den
weise verschont blieb, schuf Alfred
flugzeuge ihre BomTod. 66 Gebäude
Essler 1953 diese Gedenktafel, die
benlast auf den Ober- 1998 vom Markt Berchtesgaden am wurden total zerstört,
salzberg ablud. Nach Neuhaustorbogen angebracht wurde. insgesamt 363 Bränkurzer Pause erfolgte
de mussten bekämpft
der zweite Angriff. In kaum 30 Minuten war werden, sodass sämtliche benachbarten
das Obersalzberggebiet von der Au bis Feuerwehren zur Hilfe eilen mussten.
zum Jenner für Stunden eine einzige Rund tausend Menschen wurden obdachRauchwolke. Das Führergebiet war ver- los.
nichtet. Gott sei Dank waren die Schäden
für die Zivilbevölkerung sehr gering; zwei Am Abend desselben Tages wurde
total zerstörte Bauernhäuser, starke schließlich Freilassing bombardiert.
Bauschäden an einigen Gehöften, 18 Dabei starben 76 Menschen. Wie einer
Tote, die in einem Massengrab im Berch- Dokumentation von Fred Müller-Romtesgadener Friedhof beigesetzt wurden.« minger zu entnehmen ist, wurden auf die
30
Ostern 2015
Eintragungen im Sterbebuch der Pfarrei am 25. April 1945
Hölzl Elise, 33 Jahre, Brunnerlehen
Meisel Andreas, 5 Jahre, Helmlehen
Meisel Anna, 40 Jahre, Helmlehen
Meisel Anton, 2 Jahre, Helmlehen
Meisel Hildegard, 8 Jahre, Helmlehen
Kastner Anna, 16 Jahre, Helmlehen
Zöller Luise Maria, 25 Jahre, Helmlehen
Steinberger Anna, 44 Jahre, Helmlehen
Zöller Maria Luise, 3 Jahre, Helmlehen
Stadt Salzburg zwischen dem 16. Oktober 1944 und dem 1. Mai 1945 16 Angriffe mit mehr als 600 Bombenabwürfen
geflogen. 531 Menschen wurden getötet,
über 900 verletzt und 14.563 obdachlos.
461 Gebäude wurden total und 2812
schwer bis leicht beschädigt.
Bei aller Problematik, erlittenes Leid
gegeneinander aufwiegen zu wollen,
lässt sich doch feststellen, dass Berchtesgaden im Vergleich mit den Nachbarorten im Großen und Ganzen glimpflich
davongekommen ist. Trotz großer Tragik
im Einzelfall – im Helmlehen beispielsweise wurde mit Ausnahme des abwesenden Vaters die ganze Familie ausgelöscht – dürfte wohl zutreffen, was
Wagner Karl, 47 Jahre, Rathausplatz
Petrovec Willibald, 49 Jahre, Klaushöhe
Rasp Stefan, 54 Jahre, Hofreitlehen
Rettenbacher Konrad, 2 Tage, Hs. Bergfrieden
Wenig Georg, 9 Jahre, Schafflneubau
Aschauer Maria, 8 Jahre, Unterhienleiten
Huber Walter, 1 Jahr, Haus Bergfrieden
Huber Günther, 3 Jahre, Haus Bergfrieden
Probst Michael, 57 Jahre, Anzenbach
Bürgermeister Dr. Rudolf Kriss in einem
Spendenaufruf im Herbst 1945 schrieb:
»Der Tatsache, daß am 25. April 1945
das Gebiet des Obersalzberges durch
einen Fliegerangriff schwer betroffen
wurde, ist es zu verdanken, daß der
Markt Berchtesgaden und die übrige
Umgebung vom Bombenterror verschont
geblieben sind.«
1995 wurde anlässlich des 50. Jahrestages der Bombarierung die Dankmesse
zur Errettung des Berchtesgadener Landes mit der Feier des Jahrestages der
Seligsprechung von Pater Kaspar Stanggassinger zusammengelegt.
Andreas Pfnür
Am 25. April 2015, dem 70. Jahrestag der Bombardierung des Obersalzbergs, feiert die Pfarrei um 19.00 Uhr eine Andacht anlässlich des Jahrtages der Seligsprechung von Pater Kaspar Stanggassinger an dessen Geburtshaus am Kälberstein.
Anschließend Lichterprozession zur Stiftskirche mit Statio an der Gedenktafel am
Neuhaustorbogen. Gegen 20.00 Uhr in der Stiftskirche Dankmesse für die Errettung des Berchtesgadener Landes bei der Bombardierung vor 70 Jahren.
Miteinander - Füreinander
31
Passionskonzert
am Sonntag, 27. März, 19.30 Uhr
in der Pfarrkirche St. Andreas
Die sieben Worte Christi
am Kreuz
von Charles Gounod
Spatzenmesse
von W. A. Mozart
Kirchenchor Marktschellenberg
Kirchenchor Grödig, Singkreis Bergheim
Projektorchester
Orgel: Kamil Kulawik
Dirigent: Adrian Suciu
Das Sakrament der Versöhnung
Beichtgelegenheiten vor Ostern
Do., 26.03.
Mi., 01.04.
Gründonnerstag
Karfreitag
Karsamstag
18:30 Uhr
09:30 Uhr
17:30 Uhr
08:00 Uhr
17:00 Uhr
09:15 Uhr
Stiftskirche
Bußgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit
Beichtgelegenheit bis 10:00 Uhr
Beichtgelegenheit bis 18:15 Uhr
Beichtgelegenheit bis 8:45 Uhr
Beichtgelegenheit bis 22:00 Uhr
Beichtgelegenheit bis 11:00 Uhr
Franziskanerkirche
In der Karwoche täglich vormittags von 9:00 bis 12:00 Uhr und nachmittags von
14:00 bis 16:00 Uhr.
32
Ostern 2015
Einladung zur Dekanats-Kulturfahrt 2015
Klöster und Wallfahrtskirchen im Südwesten Bayerns
Die Kulturfahrt 2015 vom Freitag, 23.
Oktober, mittags bis Sonntag, 25. Oktober, abends führt in die südwestliche
Region von Bayern nach Krumbach, wo
wir zwei Nächte mit Halbpension wohnen werden. Auf der Anreise besichtigen
wir die Wallfahrtskirche Maria Birnbaum,
am Samstag werden wir durch das Prämonstratenserkloster Roggenburg geführt, anschließend ist Gelegenheit zum
Mittagessen, bevor wir nachmittags die
Wallfahrtskirche Maria Vesperbild und
Ursberg besuchen. Am Sonntag besichtigen wir auf der Rückfahrt die Klosterkirche und die Klosterbrauerei Irsee bei
Kaufbeuren. Im Klosterbrauhaus ist
Gelegenheit zum Mittagessen. Letzter
Programmpunkt der Kulturfahrt wird die
romanische Michaelskirche in Altenstadt
bei Schongau sein.
Übernachtung im Hotel Gasthof Diem
bzw. in zwei zugehörigen benachbarten
Häusern.
Fahrtkosten mit Übernachtung und Halbpension im DZ, Bierprobe und Führungen,
soweit nicht Spenden erbeten sind:
165,00 Euro, EZ-Zuschlag 16,00 Euro.
Anmeldung bis spätestens 10. August
bei Rita Cebulla, Telefon 08652/3743,
Fax 08652/977033 oder per E-Mail
rita@cebulla.com oder schriftlich an Rita
Cebulla, Am Tradenlehen 14, 83471
Schönau am Königssee.
Michael Koller,
Dekanatsratsvorsitzender
Rita Cebulla
Spendenergebnisse der Pfarrei 2014
Sternsinger
Caritas-Frühjahrssammlung
Misereor
Renovabis
Sonderkollekte Flüchtlinge Mittlerer Osten
Caritas-Herbstsammlung
Adveniat
9.954,07 €
5.548,90 €
1.150,87 €
760,88 €
1.480,21 €
7.071,67 €
3.161,31 €
Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die zu diesen Spendenergebnissen beigetragen haben.
Miteinander - Füreinander
33
Terminübersicht bis Dezember 2015
Termine der Pfarrei sowie der Verbände und Organisationen
Franziskanische Gemeinschaft Berchtesgaden
Treffpunkt:
Datum:
Veranstaltung:
Franziskanerkirche
jeden letzten Sonntag im Monat
14:00 Uhr Beten des Rosenkranzes
14:30 Uhr Messe zu Ehren des heiligen Franziskus
anschl. Beisammensein mit geistl. Assistenz von Pater Benno
Jeder ist bei unseren Zusammenkünften herzlich willkommen. Auskünfte erteilen
gerne Frau Kastner, Telefon 1892, oder das Franziskanerkloster, Telefon 2841.
Kolpingsfamilie Berchtesgaden
Zwei herausragende Termine prägen das 155. Vereinsjahr der Kolpingsfamilie
Berchtesgaden: zum einen der Kolpingtag in Köln unter dem Motto »Mut tut gut
– seid ihr dabei?« und zum anderen der 150. Todestag des Gesellenvaters
Adolph Kolping (gestorben am 4. Dezember 1865).
Fr. 03.04.15 18:30 Uhr Meditative Wanderung zum Kalvarienberg
mit Stefan Skriwan; Treffpunkt vor der Stiftskirche
Sa. 18.04.15
Gebrauchtkleidersammlung,
bitte Presseinformationen beachten
Fr. 24. bis So. 26.04.2015 Familienwochenende auf der Erentrudisalm,
Salzburg, gesonderte Ausschreibung beachten
Sa. 25.04.15
Lichterprozession anlässlich der Seligsprechung
von Pater Kaspar Stanggassinger
Treffpunkt um 19 Uhr zur Andacht am Geburtshaus
Fr. 01.05.15 18:30 Uhr Feierlicher Gottesdienst zu Ehren der Patrona
Bavariae und erste Maiandacht in der Stiftskirche,
anschließend Einkehr im Markt
Do. 04.06.15 08:00 Uhr Teilnahme an der Fronleichnamsprozession
(kleine Runde durch den Markt)
34
Ostern 2015
Kolpingsfamilie Berchtesgaden, Fortsetzung
Sa. 20.06.15 18:30 Uhr Eucharistische Anbetung in der Stiftskirche
18:30 Gottesdienst, ab 20:15 Gestaltung durch Kolping
Sa. 27.06.15
Sommerfest der Kolpingsfamilie Berchtesgaden
im Garten des Pfarrheims St. Andreas
Sa. 18.07.15
Flohmarkt der Pfarrei St. Andreas
So. 02.08.15 10:15 Uhr Gedenkgottesdienst für Altpräses Pater Dr. Franz
Mandl, anschließend Einkehr
So. 13.09.15 14:30 Uhr Bergmesse – Familiengottesdienst auf der Bindalm,
anschl. treffen wir uns bei Gerd Bartels, Hotel Alpenhof
Fr. 18.09. bis So. 20.09.15 Fahrt nach Köln zum Kolpingtag 2015 »Mut tut gut«
So. 27.09.15
Familienwanderung in die Aschauer Klamm
mit Einkehr im Haiderhof (Schneizlreuth)
So. 18.10.15 10:00 Uhr Gedenktag sel. P. Kaspar Stanggassinger (Stiftskirche)
Fr. 06.11.15 19:00 Uhr Schafkopfrennen im Kolpinghaus Bad Reichenhall
Di. 10.11.15 19:30 Uhr Vortrag von Präses Dr. Thomas Frauenlob im Pfarrheim,
Thema voraussichtlich: »Der Wein in der Bibel«
Sa. 21.11.15 16:00 Uhr Einkehrtag in Weildorf
So. 22.11.15 10:00 Uhr Gründung des Pfarrverbandes »Stiftsland Berchtesgaden« ( Au, Berchtesgaden, Marktschellenberg)
Sa. 28.11.15 19:30 Uhr Einstimmung in den Advent mit Max Reichenwallner
Sa./So., 5./6.12.15
»Sozialer Glühwein-Verkauf« im alten Weinlager
von Cassiano Faes
So. 13.12.15 10:15 Uhr Feier des Kolpinggedenktags in Maria am Berg;
Ehrungen, Verteilung der Erlöse aus der
Gebrauchtkleidersammlung, anschließend Einkehr
Unser Kolpingheim befindet sich im 2. Stock über der Sakristei der Pfarrkirche St.
Andreas. Wir freuen uns auf einen zahlreichen Besuch unserer Veranstaltungen,
auch durch Gäste. Beachten Sie bitte auch unsere Hinweise im »Berchtesgadener
Anzeiger« und in unseren Schaukästen an der Stiftskirche und am Neuhaus.
Thomas Zinner, 1. Vorstand der Kolpingsfamilie Berchtesgaden
Goethestraße 19, 83435 Bad Reichenhall, Tel. 08651/69303, tzinner@t-online.de
Miteinander - Füreinander
35
Katholischer Frauenbund
Mi. 25.03.15 07:30 Uhr Morgenlob in der Martinskapelle
Do. 26.03.15 19:30 Uhr »Erben und vererben – aber richtig«,
Vortrag von Dr. Hermann Amann
Mi. 01.04.15 07:30 Uhr Morgenlob in der Martinskapelle
Sa. 11.04.15 13:30 Uhr Frauenfriedenswallfahrt nach Maria Eck
Treffpunkt Siegsdorf, Gasthaus Forelle
Sa. 25.04.15 10:00 Uhr »Mondholz«, Referat von Wolfgang Geistlinger
Treffpunkt Saghäusl, Oberau
Sa. 25.04.15 19:00 Uhr Andacht am Haus von Pater Stanggassinger am
Oberkälberstein, anschl. Messe in der Stiftskirche
Do. 30.04.15 20:00 Uhr Ökumenischer Gesprächsabend mit Pfarrer Dr.
Frauenlob und Pfarrer Schulz im Ev. Gemeindehaus
Do. 07.05.15 18:30 Uhr Gottesdienst, anschl. Jahreshauptversammlung
mit Neuwahlen im Pfarrheim
Fr. 08.05.15 16:00 Uhr Maiandacht im Bürgerheim
Di. 12.05.15 18:15 Uhr Bittgang der Pfarrei nach Maria Gern
Mi. 13.05.15 14:30 Uhr Maiandacht in der Felicitas
Do. 04.06.15 08:00 Uhr Teilnahme an der Fronleichnamsprozession
Do. 18.06.15 19:30 Uhr »Gott wohnt heute modern – Zeitgenössischer Kirchenbau«, Vortrag von Christoph Merker im Pfarrheim
So. 21.06.15
Jahresausflug nach Bad Tölz mit Besuch bei
Pfarrer Peter Demmelmair
Fr-So, 3.-5.07.15
Spirituelle Wanderung
Sa. 18.07.15 07:30 Uhr Mithilfe beim Flohmarkt
Sa. 25.07.15 16:00 Uhr Wanderung mit Andacht
Fr. 14.08.15 17:00 Uhr Kräuterbinden im Pfarrheimgarten
Sa. 15.08.15
Verkauf der Kräutersträuße vor den Gottesdiensten
Sa. 15.08.15 19:15 Uhr Teilnahme an der Lichterprozession zur
Kirchleitenkapelle
Sa. 19.09.15
Teilnahme an der Pfarrwallfahrt nach Maria Kirchental
Di. 22.09.15 18:15 Uhr Sternwallfahrt der Frauen (FB Marktschellenberg)
Di. 13.10.15 19:00 Uhr Häkel- und Strickkurs bei Anna im Stüberl
36
Ostern 2015
Katholischer Frauenbund Fortsetzung
Do. 22.10.15 19:30 Uhr »Was ist das Neue am Neuen Testament?«
Vortrag von Pfarrer Thomas Frauenlob im Pfarrheim
Do. 29.10.15 19:00 Uhr Häkel- und Strickkurs bei Anna im Stüberl
Di. 01.12.15 18:30 Uhr Gottesdienst, anschl. Adventsfeier im Pfarrheim
Fr. 11.12.15 05:00 Uhr Vorbereitung 2. Roratefrühstück im Pfarrheim
Weitere Informationen und evtl. Änderungen finden Sie im Kirchenanzeiger oder
auf der Pfarrei-Homepage www.stiftskirche-berchtesgaden.de unter Erwachsene/Frauenbund.
Dorle Scherer (Tel. 1555), Ursula Birkner (Tel. 63068), Irene Spitzer (Tel. 63102)
Lasset
die Kinder
zu mir kommen
Fr. 03.04. 10:00 Stiftskirche/Kreuzgang
So. 19.04. 10:00 Stiftskirche
So. 10.05.
So. 28.06.
So. 26.07.
So. 27.09.
So. 25.10.
10:00
10:00
10:00
10:00
10:00
Stiftskirche/Martinskapelle
Stiftskirche/Martinskapelle
Stiftskirche/Martinskapelle
Stiftskirche/Martinskapelle
Stiftskirche/Martinskapelle
Mi. 11.11. 17:00 Stiftskirche/Pfarrkirche
Kinderkreuzweg
Pfarrgottesdienst, mitgestaltet
von Kindern der Grundschule
Pfarrgottesdienst/Kinderkirche
Pfarrgottesdienst/Kinderkirche
Pfarrgottesdienst/Kinderkirche
Pfarrgottesdienst/Kinderkirche
Pfarrgottesdienst/Kinderkirche
(Aufnahme neuer Ministranten)
Andacht zum Martinsfest
Miteinander - Füreinander
37
Seniorenstammtisch
Do. 16.04.15
Mit dem Linienbus nach Salzburg
Do. 21.05.15 15:00 Uhr Maiandacht in Maria Kunterweg, Abfahrt 14:00 Uhr
bei der Watzmann Therme (Fahrgemeinschaften)
Do. 18.06.15
Tagesausflug zum Rauschberg
Do. 23.07.15
Ausflug ins Bluntautal (Fahrgemeinschaften)
Do. 17.09.15
Ausflug ins Ainringer Moos
Do. 15.10.15
Fahrt nach Traunstein mit dem Bayernticket
Do. 19.11.15 15:00 Uhr Vortrag und Programmplanung für 2016
Do. 17.12.15 14:45 Uhr Adventsvesper in der Stiftskirche,
anschließend Adventsfeier im Pfarrheim
Bis Redaktionsschluss standen teilweise die Einzelheiten der geplanten Veranstaltungen noch nicht fest. Beachten Sie deshalb bitte auch unseren Schaukasten an
der Stiftskirche und die Veranstaltungshinweise im »Berchtesgadener Anzeiger«
(Mittwochsausgabe). Dort werden auch Ort und Uhrzeit der einzelnen Treffpunkte
angegeben. Programmhinweise finden Sie auch auf der Pfarrei-Homepage
www.stiftskirche-berchtesgaden.de unter Erwachsene/Seniorenstammtisch. Schauen Sie doch einfach mal unverbindlich bei uns vorbei. Wir freuen uns auf Sie.
Franz Obermeier (Telefon 977410) und Karin Bachmaier (Telefon 62632)
Du,
sag mal, glaubst du
eigentlich an Hühner?
Bildnachweis: Umschlag: Andreas Pfnür; Berchtesgadener Anzeiger. Titelbild: »image online«. Textteil: Msgr.
Dr. Thomas Frauenlob; Frater Gregor Baumhof OSB; Ursel Schönheit-Kenn; Elisabeth Krenn; Michael König;
Pfarrer Peter Schulz; Barbara Aschauer; Pater Benno Skwara; Johannes Schöbinger; siepmannH/pixelio; Andreas Pfnür; Dieter Schütz/pixelio; Mediathek des Bistums Passau/Bilder-CD »Emotionen«; Reinhard Weidl;
Michael Koller; Peter Weidemann/pfarrbriefservice.de; ABa81/pixelio; Stephanie Hofschlaeger/pixelio; Andreas
Gruhle/pixelio; »image online«; H. Krist/pfarrbriefservice.de. Grafiken: Ingeborg Böhm; Bergmoser + Höller
Verlag AG; Erzdiözese München und Freising; IMSI Corp.; Organisationen, Verbände und Werbepartner.
38
Ostern 2015
Katholisches Bildungswerk Berchtesgadener Land e.V.
»Erben und vererben – aber richtig«
Referent:
Dr. Hermann Amann
Termin:
Donnerstag, 26. März 2015, um 19.30 Uhr im Pfarrheim
Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Katholischen Frauenbund
»BeGEISTert Firmpate sein«
Referent:
Maximilian Aman, Katholisches Bildungswerk
Termin:
Dienstag, 14. April 2015, um 19.30 Uhr im Pfarrheim
»Mondholz – Holzweg oder eine Alternative«
Referent:
Wolfgang Geistlinger
Termin:
Samstag, 25. April 2015, um 10.00 Uhr am Saghäusl, Oberau
Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Katholischen Frauenbund
»Ich bin ein armer Exulant – Die Ausweisung der Protestanten in Oberau
und Dürrnberg 1732/33« – Fortbildung für zertifizierte Gästeführer/-innen
Referent:
Alfred Spiegel-Schmidt
Termin:
Samstag, 2. Mai 2015, um 9.00 Uhr, Treffpunkt Kirche Au
»Kirche Maria Gern und Wirtshaus in der Gern«
Referentin:
Anna Gloßner
Termin:
Donnerstag, 11. Juni 2015, um 17.00 Uhr, Kirche Maria Gern
»Gott wohnt jetzt modern – zeitgenössischer Kirchenbau«
Referent:
Christoph Merker
Termin:
Donnerstag, 18. Juni 2015, um 19.30 Uhr im Pfarrheim
Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Katholischen Frauenbund
»Was ist das Neue am Neuen Testament?«
Referent:
Msgr. Dr. Thomas Frauenlob
Termin:
Donnerstag, 22. Oktober 2015, um 19.30 Uhr im Pfarrheim
Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Katholischen Frauenbund
Auskünfte zu allen Veranstaltungen bei Irmi Schöner-Lenz, Telefon 08652/66337
Miteinander - Füreinander
39
Stimmen Sie sich ein auf den Frühling ...
... beim 25. Jubiläums-Frühlingssingen
am Freitag, 24. April, um 19.30 Uhr im Pfarrheim
Ihr Mitwirken haben zugesagt: die Grünstoaner Klarinettenmusi, der Jochensteiner 4/4 Zwoagsang, die Rothen-Dirndln, die Berchtesgadener Saiten- und
Fleitlmusi. Durch das Programm führt in bewährter Weise Adi Hölzl. Der Reinerlös kommt wie jedes Jahr einem sozialen Zweck zugute.
Meditationsgottesdienste
Die voraussichtlichen Termine im Jahr 2015 für die Meditationsgottesdienste, die
in der Regel von der Rhythmusgruppe unter der Führung von Andrea Reichenwallner musikalisch umrahmt werden, sind:
Sonntag, 14. Juni
Sonntag, 26. Juli
Sonntag, 27. September
Sonntag, 15. November
40
Ostern 2015
18.30 Uhr
18.30 Uhr
18.30 Uhr
18.30 Uhr
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Berchtesgaden
In schon fast »alter« Tradition laden wir Sie als unsere ökumenischen Nachbarn
auch 2015 wieder gerne zu uns ein:
Mo. 06.04.15 Konzert zum Osterfest mit Werken von Hasse, Mozart, Vivaldi
Evangelische Christuskirche, 17.00 Uhr
Do. 30.04.15 Ökumenische Fragerunde mit Pfarrer Dr. Thomas Frauenlob
und Pfarrer Peter Schulz
Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr
Do. 07.05.15 Meditative Kreistänze mit Diakon Markus Sellner
Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr
Sa. 16.05.15 1. Orgelnacht zur Orgelreinigung
Evangelische Christuskirche, 20.00 Uhr
Do. 25.06.15 Die Symbolik der verschiedenen Mariendarstellungen
Vortrag von Alfred Spiegel-Schmidt,
Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr
Do. 09.07.15 Geschichten für einen Sommerabend
mit Rena Geilich
Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr
Do. 24.09.15 Hildegard-Elixiere selbst gemacht
Gudrun und Jochen Müller, Evang. Gemeindehaus, 20.00 Uhr
Do. 01.10.15 Wildfrüchte
Irene Aschauer, Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr
Do. 12.11.15 Von China mit der Lhasabahn auf das Dach der Welt
Annegret Gaffal, Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr
Ich würde mich freuen, Sie an einem oder mehreren Abenden bei
uns begrüßen zu dürfen. Mit nachbarlichen Grüßen, auch im
Namen von Pfarrer Christian Gerstner und Diakon Markus Sellner.
Ihr Pfarrer Peter Schulz
Miteinander - Füreinander
41
Maiandachten
Fr. 01.05.15 18:30 Uhr Feierlicher Gottesdienst zu Ehren der Patrona
Bavariae und erste Maindacht in der Stiftskirche
So. 03.05.15 19:00 Uhr Dekanatsmaiandacht in Höglwörth
Mi. 06.05.15 18:30 Uhr Maiandacht Kapelle der Seligpreisungen
Fr. 08.05.15 16:00 Uhr Maiandacht im Bürgerheim (Katholischer Frauenbund)
So. 10.05.15 14:00 Uhr Maiandacht an der Spornhofkapelle
Mi. 13.05.15 14:30 Uhr Maiandacht in der Felicitas
(Katholischer Frauenbund)
Mi. 13.05.15 18:30 Uhr Maiandacht in der Pfarrkirche
Do. 14.05.15 15:00 Uhr Maiandacht in der Hilgerkapelle
Mi. 20.05.15 18:30 Uhr Maiandacht in Maria Gern
Do. 21.05.15 15:00 Uhr Maiandacht in Maria Kunterweg
(Seniorenstammtisch)
Mi. 27.05.15 18:30 Uhr Maiandacht in Maria am Berg
Gnadenbild in der
Hilgerkapelle
Katharina, vier Jahre alt, war mit ihrer Mutter in der Maiandacht. Als sie wieder
zu Hause sind, fragt die Kleine: »Mama, ist Ria eigentlich eine sehr alte Oma?«
Die Mutter versteht die Frage nicht: »Was soll denn das für eine Oma sein?« Darauf die Tochter: »Du hast doch eben in der Kirche gesungen: Oma Ria, hilf!«
Impressum
Herausgeber:
Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Andreas
Nonntal 4 – 83471 Berchtesgaden
Telefon 08652/94680
www.stiftskirche-berchtesgaden.de
Redaktion:
Linda Pfnür, Andreas Pfnür,
Thomas Pfnür, Johannes Schöbinger, Irmi
Schöner-Lenz
Erscheinungsweise:
zu Ostern und Weihnachten
Auflage:
3.300 Exemplare
Druck:
Druckhaus BGD
Berchtesgadener Anzeiger,
Bischofswiesen
Layout:
Andreas Pfnür
Wer mit unserer Arbeit zufrieden ist,
kann durch eine Geldspende oder die Schaltung
eines Inserats das weitere Erscheinen des Pfarrbriefs sichern.
V.i.S.d.P.:
Msgr. Dr. Thomas Frauenlob
tfrauenlob@ebmuc.de
Spendenkonto für Pfarrbrief:
IBAN: DE34710500000000350389
BIC: BYLADEM1BGL
42
Ostern 2015
Zum fünften Mal machen sich die bayerischen Diözesen gemeinsam auf den Weg und
spüren dem nach, was uns die Patrona Bavariae, was uns Maria als Glaubenszeugin heute
sagen kann. Einer der acht Busse, die aus dem gesamten Erzbistum zu diesem Familienglaubensfest für Jung und Alt fahren, startet um 6.15 Uhr am Bahnhof Berchtesgaden.
Unkostenbeitrag 15 Euro. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit im Pfarrbüro.
Miteinander - Füreinander
43
Taufen
In die Kirche aufgenommen wurden durch
das Sakrament der Taufe in der Zeit von
November 2014 bis Februar 2015
Josef Walch
Kilian Maddox Koppenleitner
Leo Alexander Schöndorfer
Christoph Andreas Hummer
Annemarie Schäfer
Sebastian Lukas Lenz
Beerdigungen
Zu Gott heimgekehrt sind
in der Zeit von November 2014
bis Februar 2015
Dieter Unger
Alfred Klein
Florian Eder
Josef Kurz
Hans Heinlein
Barbara Kurz
Hildegard Russegger
Ludwig Brandner
Hugo Geiger
Siegfried Wembacher
Josef Springl
Felix Möschl
Charlotte Uhl
Simon Niedermeier
Valentina Tranca
Silke Feigl
Paul Pfnür
Maria Czornij
Petronilla Grafl
Alois Piprek
Elisabeth Eder
Hans Angerer
Martha Fröhlich
Maria Püchner
Inge Steuer
Johann Punz
Adelheid Hierzegger
Alles hat seine Stunde.
Für jedes Geschehen unter
dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:
eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben.
Buch Kohelet 3,1
44
Ostern 2015
Am Freitag, 5. Juni, um 19.30 Uhr gibt der
Anchorage Concert Chorus
aus Alaska auf seiner Tournee durch Deutschland, Österreich und
Tschechien in der Pfarrkirche St. Andreas ein
Chorkonzert
unter der Leitung von Dr. Grant Cochran
Am Freitag, 17. Juli, wird H. H. Domkapitular Prälat
Dr. Wolfgang Schwab um 10.00 Uhr in der Stiftskirche das Sakrament der Firmung spenden.
Erstkommunion wird in unserer Pfarrei am Sonntag, 17. Mai,
um 10.00 Uhr in der Stiftskirche
gefeiert. Wir wünschen allen
Kommunionkindern viel Freude
bei der Vorbereitung auf diesen
großen Festtag.
Die nächsten Pfarrgemeinderatssitzungen sind am Donnerstag, 21. Mai, am
Donnerstag, 23. Juli, und am Donnerstag, 24. September, jeweils um 19.15 Uhr
im Pfarrheim St. Andreas. Alle Pfarrgemeinderatssitzungen sind öffentlich.
Pater Kajetan Filipowicz ofm vom Franziskanerkloster
Berchtesgaden wird im nächsten Jahr für Jugendliche von
16 bis 30 Jahren eine Fahrt zum Weltjugendtag 2016
anbieten, der in der Zeit vom 26. bis 31. Juli in Krakau mit
Papst Franziskus stattfinden wird. Weitere Infos folgen.
Wir danken den inserierenden Firmen für ihre Beteiligung, mit der sie das
Erscheinen unseres Pfarrbriefes unterstützt haben. Wenn auch Sie zur Finanzierung des Pfarrbriefes mit einem Inserat beitragen wollen, wenden Sie sich
bitte an das Pfarrbüro.
Miteinander - Füreinander
45
46
Ostern 2015
0
pril 2
A
b
ea
5
ress
d
A
latz
e
p
u
s
e
s
N
o
Schl
15:
Miteinander - Füreinander
47
»Struber Lad’l«
Unsere Dauertiefpreise
1 Kaffee mit Croissant 1,50 € 1 Schnitzelsemmel
2,00 €
1 Leberkäsesemmel
1,00 € 10 Semmeln oder 5 Brezen 1,99 €
1 Kiste BGD oder Schönramer Hell (20 Fl.) + Pf. (3,10 €)
13,99 €
Gratis-Lieferung
Unsere TOP-Weine
Ital. Bardolino (0,75 L) 4,99 €
Ital. Pinot Grigio (0,75 L) 3,99 €
Angebot 5 Weine kaufen, die 6. Flasche ist GRATIS
* OSTERANGEBOT: 30 bunte Eier vom Bauern nur 6,99 € *
»Struber Lad’l« (Inhaber Martin Resch)
Gebirgsjägerstraße 34 83483 Strub
Telefon: 08652/976415 E-Mail: mreschbgd@t-online.de
48
Ostern 2015
G ottesdienstordnung in der
K arwoche und an O stern
Stiftskirche
Palmsonntag, 29. März
10:00 Uhr Feier des Einzugs Christi in Jerusalem;
Palmweihe, Prozession und Eucharistiefeier (Beginn am Schlossplatz, bei
schlechter Witterung im Kreuzgang)
18:30 Uhr Eucharistiefeier mit Passion
Mittwoch, 1. April
07:30 Uhr Morgenlob in der Martinskapelle
Gründonnerstag, 2. April
18:30 Uhr Messe vom letzten Abendmahl;
Eucharistiefeier, Übertragung des
Allerheiligsten, Anbetung in der
Martinskapelle bis 21:00 Uhr
(St.-Andreas-Chor: versch. Chorsätze)
Karfreitag, 3. April
09:00 Uhr Kreuzweg am Kalvarienberg
10:00 Uhr Kinderkreuzweg Stiftskirche/Kreuzgang
15:00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Christi;
Wortgottesdienst, Kreuzverehrung,
Kommunionfeier, Übertragung des
Allerheiligsten und Anbetung am
Heiligen Grab bis 22:00 Uhr
Karsamstag, 4. April
08:30 Uhr Trauermette in der Martinskapelle,
anschließend Anbetung am Heiligen
Grab bis 15:00 Uhr
Ostersonntag, 5. April
05:30 Uhr Osternacht – Hochfest der
Auferstehung des Herrn;
Lichtfeier, Wortgottesdienst, Tauffeier,
Eucharistiefeier, Speisenweihe
10:00 Uhr Feierlicher Gottesdienst zum Osterfest mit Speisenweihe
18:30 Uhr Festliches Hochamt zum Osterfest
(Chor: »Credomesse« von W. A.
Mozart)
Ostermontag, 6. April
10:0 Uhr Pfarrgottesdienst
18:30 Uhr kein Gottesdienst
Maria Gern
Ostersonntag, 5. April
08:30 Uhr Osteramt mit Speisenweihe (Chor)
Ostermontag, 6. April
08:30 Uhr Kein Gottesdienst
Franziskanerkirche
Palmsonntag, 29. März
07:30 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe
10:00 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe
Karfreitag, 3. April
16:00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Christi,
Anbetung am Heiligen Grab
Karsamstag, 4. April
08:00 bis 20:00 Uhr Anbetung am Heiligen Grab
20:00 Uhr Feier der Osternacht
(mit Speisenweihe)
Ostersonntag, 5. April
07:30 Uhr Hl. Messe mit Speisenweihe
10:00 Uhr Hl. Messe mit Speisenweihe
Ostermontag, 6. April
07:30 Uhr Hl. Messe
10:00 Uhr Hl. Messe
Maria am Berg
Palmsonntag, 29. März
10:15 Uhr
Feierliches Amt mit Passion und
Palmweihe
Ostersonntag, 5. April
10:15 Uhr
Osteramt mit Speisenweihe
Ostermontag, 6. April
10:15 Uhr
Feierliches Amt
Hilgerkapelle
Karfreitag, 3. April
17:00 bis 20:00 Uhr Anbetung am Heiligen Grab
Karsamstag, 4. April
09:00 bis 17:00 Uhr Anbetung am Heiligen Grab
Miteinander - Füreinander
49
Dass er
dich in
den Arm
nimmt …
… das wünsche
ich dir. Auferstehung bleibt nur
ein Wort, wenn
ich seine lebendige Gegenwart
nicht erfahre.
Diese österliche Erfahrung wünschen Ihnen,
liebe Leserin, lieber Leser, die Seelsorger, die
Kirchenverwaltung, der Pfarrgemeinderat und das
Pfarrbrief-Redaktionsteam der Pfarrei St. Andreas
Titelbild: Christus, die große Sonne, erlischt keinem für immer, den sein Strahl einmal durchleuchtet. Er ist vergraben im umwölktesten Herzen, und es kann stündlich
geschehen, dass er aufersteht.
(Teresa von Avila)
© Benedikt W. Traut, »Wandlung«, 1986/88, aus: »stationes vitae«, Farbmonotypie, 93 x 90 cm