Pfarrbrief - Katholische Pfarrei St. Andreas in Berchtesgaden bei
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Pfarrbrief - Katholische Pfarrei St. Andreas in Berchtesgaden bei
Inhaltsverzeichnis Grüß Gott, Heftthema: Ostern – Leben / Ostern leben Das österliche Triduum Sacrum 2 Die Zeitgestalt des Osterfestkreises 4 Ostern im Alltag 6 Österlich leben 7 Umfrage: Was bedeutet Ihnen Ostern? 8 Vom Siegeszug des Osterhasen 10 Brauchtum rund um Ostern 12 Die orthodoxe Auferstehungsikone 14 Vom Leben zum Tod ... zum Leben 16 Die Osterkerze 2015 der Pfarrei 19 »Osterbotschaft im Trauerkleid« 20 *** »Eine Gebetsübung für alle Stände« 22 Wer mitmacht, erlebt Gemeinschaft 24 Die Kolpingsfamilie informiert 25 Aus dem Pfarrverbandsrat 26 Neues aus dem Dekanat 27 Krankenhauskapelle neu gestaltet 28 Mut zur Wahrheit, Wille zur Gestaltung 29 Der Markustag vor 70 Jahren 30 Passionskonzert in der Pfarrkirche 32 Beichtgelegenheiten 32 Einladung zur Dekanatskulturfahrt 33 Spendenergebnisse der Pfarrei 2014 33 Termine der Organisationen ab Seite 34 Bildnachweis 38 25. Frühlingssingen im Pfarrheim 40 Impressum 42 Wallfahrt zu Maria Knotenlöserin 43 Taufen, Beerdigungen 44 Das Wichtigste in Kürze 45 Gottesdienstordnung Karwoche/Ostern 49 liebe Pfarrbriefleserinnen, liebe Pfarrbriefleser! Ostern – Leben / Ostern leben als der Titel des Pfarrbriefes wirkt auf den ersten Blick etwas holprig, ja fast spröde. Das ist Absicht: Er soll zum Nachdenken anregen. Ostern ist das wichtigste Fest des christlichen Jahreskreises, geht es doch um nichts weniger als um Tod oder Leben! Die Osterfeier ist die Chance, durch bewährte Rituale und eindrückliche Zeichen Tod und Auferstehung Jesu Christi spürbar zu machen und besser zu verstehen. Doch kann es bei den wenigen Tagen bleiben? Ist es damit wieder getan? Ostern hat Folgen, es strahlt aus ins Leben. Christen sind von Grund auf österliche Menschen, Menschen, die eine Perspektive haben, die weit über Macht, Geld, Schönheit und sogar den Tod hinausweist. Der Pfarrbrief soll eine Einladung sein, das Osterfest mitzufeiern, und eine Ermutigung zum österlichen Leben. Die Seelsorger, der Pfarrgemeinderat und das Redaktionsteam wünschen Ihnen ein gesegnetes Osterfest als Fest des Lebens. Ihr Thomas Frauenlob, Pfarrer Miteinander - Füreinander 1 Ostern – Leben / Ostern leben Das österliche Triduum – drei Tage Ostern feiern? Die Qualität eines Festes bemisst sich zwar nicht nach dessen Länge, aber dennoch ist die Dauer ein Ausdruck für die Bedeutung eines Festes. So ist eine orientalische Hochzeit nicht einfach nach ein paar Stunden vorbei, sondern dauert Tage. Das Weihnachtsfest umfasst letztlich nur einen Tag – genauer eine Nacht! Das Osterfest hingegen wird auf drei Tage ausgedehnt, weswegen man es das »österliche Triduum« nennt. Dieses Triduum stellt eine Dramaturgie dar, die den Ereignissen in Jerusalem vor 2000 Jahren folgt, diese interpretiert und breit darlegt. Gründonnerstag – Messe vom letzten Abendmahl Der Gründonnerstag (»Greindonnerstag«: greinen = weinen) ist ganz der Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern gewidmet. Am Abend vor seinem Leiden feiert Jesus mit den zwölf Aposteln das jährliche Paschamahl (bei Matthäus, Markus und Lukas) oder ein feierliches Abschiedsmahl (Johannes). In der jüdischen Tradition wird das Paschafest als die jährliche Erinnerungsfeier an die Rettung des Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei begangen. Dabei geht es um mehr 2 Ostern 2015 als »erinnern«. Diese Erinnerung hat die Qualität von Vergegenwärtigung: die Errettung wird wieder lebendig, erfahrbar und neuerlich wahr. In dieser Intensität feiern die Christen die Erinnerung an die Einsetzung der Eucharistie. So wird in die Einleitung zu den Wandlungsworten eingefügt »und das ist heute«. »Nehmt, dies ist mein Leib«, »dies ist mein Blut« und »tut dies zu meinem Gedächtnis«: Dieser Auftrag Jesu wird seither in jeder Messfeier wiederholt, besonders aber am Gründonnerstag. Daher wird diese Messfeier die »Feier vom letzten Abendmahl« genannt. Karfreitag – Die Feier vom Leiden und Sterben Christi Am Karfreitag (kar = trauern) steht das Kreuz im Mittelpunkt. Der Gottesdienst beginnt zur Stunde des Todes Jesu, die in den Evangelien »neunte Stunde« genannt wird. Der stille Einzug und die Prostratio, bei der sich die zelebrierenden Priester und Diakone flach auf den Boden legen als Zeichen der Verehrung und der Größe des Geschehens, bilden den ungewöhnlichen Anfang. Dem Wortgottesdienst mit Lesungen aus dem Buch Jesaja, dem Hebräerbrief und der Johannespassion folgen die zehn großen Für- Ostern – Leben / Ostern leben bitten, in denen die ganze Welt eingeschlossen wird, um zu verdeutlichen, dass der Erlösertod Jesu allen Menschen gilt und zugutekommen kann. Die Enthüllung des Kreuzes zeigt die Bitterkeit des Leidens Christi. Dieser Ritus geht auf das historische Ereignis zurück, als am Tag nach der Auffindung des Kreuzes Christi in Jerusalem (ca. 326) die Kreuzreliquie dem Volk gezeigt wurde. Die feierliche Verehrung des Kreuzes gilt dem Symbol der Erlösung und des Heiles. In Berchtesgaden wird dazu Weihrauch verbrannt: die Gebete des Volkes steigen auf zu Gott und Weihrauch gilt dem Sohn Gottes auf dem Kreuzesthron. In jeder Messfeier geschieht auch eine Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Christi. Daher folgt die Kommunionfeier mit der Eucharistie vom Gründonnertag. Die Gebetswache am Heiligen Grab und die Stille des Karsamstags ahmen die Ruhe nach dem Sturm der Kreuzigung und die Grabesruhe des Herrn nach. Osternacht – Hochfest der Auferstehung des Herrn Die beiden wichtigsten Feste des Christentums werden in der Nacht gefeiert – so auch die Auferstehung. Die Feier der Osternacht besteht aus vier Teilen: dem archaischen Akt der Lichtfeier mit dem Einzug der Osterkerze und dem »Exsul- tet«, dem feierlichen Lobgesang auf die Kerze. Danach folgt eine Nachtwache mit der Lesung der zentralen Texte des Alten Testaments, von der Erschaffung der Welt bis zum Propheten Ezechiel, der die Auferstehung der Toten ankündigt. Beim Gloria läuten erstmals seit Gründonnerstag wieder die Glocken und kündigen das Fest auf das Leben an. In der alten Kirche wurden in der Osternacht die Katechumenen (Taufbewerber) getauft und in die Kirche aufgenommen. Daher wird in dieser Nacht das Taufwasser geweiht und möglichst das Sakrament der Taufe gespendet. Durch die Erneuerung des Taufversprechens erinnern sich die Christen an den Beginn ihres eigenen Glaubensweges. Die Neugetauften durften früher in dieser Nacht erstmals an der Eucharistiefeier teilnehmen. Deshalb bildet die Feier der Eucharistie den Höhepunkt und Abschluss der nächtlichen Feier. »Ostern leben« bedeutet ganz einfach, diese drei Tage, das österliche Triduum, in der Gemeinschaft der Gläubigen zu begehen. Die jährliche Feier vergegenwärtigt – verheutigt – in jüdischer Tradition die Ereignisse damals in Jerusalem. Worte, Symbole, Riten und Gesten lassen Ostern lebendig werden und schaffen Vertrautheit mit Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi. Pfarrer Thomas Frauenlob Miteinander - Füreinander 3 Ostern – Leben / Ostern leben Die Zeitgestalt des Osterfestkreises Der Osterfestkreis bildet eine vollständig symmetrische Kreisgestalt mit einem Mittelpunkt, dem Ostertag, der immer ein Sonntag ist. Er ist von sieben konzentrischen Sonntags- oder Wochenkreisen umgeben, deren innerster selbst noch einmal von größter Feierintensität ist. Das Osterfest, das Zentrum des Kreises, das Fest der Auferstehung Christi, ist für die Christen in der ganzen Welt das Hauptfest ihres Glaubens, das Siegesfest des Lebens über den Tod. Dieser zentralen Bedeutung wegen wird es an einem im Jahresverlauf einzigartigen Termin begangen, am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Drei Bedingungen bestimmen diesen Termin: 1. der beginnende Frühling, also die Frühlings-Tagundnachtgleiche, 2. der nach diesem Datum sich zeigende Vollmond und 3. der Sonntag nach diesem Vollmond. Dieses Datum hat es wirklich in sich: Es ist der einzige Tag im ganzen Jahr, an dem es 4 Ostern 2015 keine Mond- oder Sonnenfinsternis geben kann. Das hängt damit zusammen, dass eine notwendige Voraussetzung für eine Sonnenfinsternis der Neumond, für eine Mondfinsternis der Vollmond ist. Am Sonntag nach dem Frühlingsvollmond ist keine dieser Voraussetzungen erfüllt, während alle anderen Tage des Jahres für die jeweiligen Finsternisse infrage kommen können. Dieser kosmische Sachverhalt ist nicht zu unterschätzen. Denn man stelle sich vor: Wir feiern das Lumen Christi, das Licht Christi – und es ist Sonnenfinsternis! Dieser einmalige Tag fällt naturgemäß jedes Jahr auf ein anderes Datum, ist aber – im Gegensatz zu Weihnachten – immer ein Sonntag. Mögliche Daten für Ostern liegen zwischen dem 22. März und dem 25. April. (2008 gab die Pfarrei St. Andreas statt des Osterpfarrbriefes einen Pfingstpfarrbrief heraus, weil Ostern schon am zweitfrühesten Termin, am 23. März, war; 2011 fiel Ostern auf den zweitspätesten Termin, den 24. April.) Ostern – Leben / Ostern leben Um den zentralen Ostersonntag gruppieren sich sieben (!) Kreise. Den innersten Kreis bilden die Karwoche vor und die Osteroktav nach dem Zentrum Ostersonntag. Um diesen Kreis liegen weitere sechs Wochenkreise, sodass der ganze Festkreis sieben Wochen vor dem Osterfest beginnt und sieben Wochen danach mit dem Pfingstfest seinen Abschluss findet. In diese sieben Wochenkreise wird nun noch ein Kreis eigener Qualität eingefügt, ein Kreis von 40 Tagen, der auf der Seite vor Ostern den Beginn der Fastenzeit, auf der Seite nach Ostern Christi Himmelfahrt markiert. Die österliche Bußzeit (Quadragesima) dauert von Aschermittwoch bis Ostern, 46 Kalendertage insgesamt. Da die Sonntage grundsätzlich keine Fastentage sind, ergeben sich für die Fastenzeit vierzig Tage, eine Zahl mit hoher Symbolkraft. Vierzig Jahre wanderte das Volk Israel durch die Wüste, vierzig Tage verbrachte Mose auf dem Berg Sinai, vierzig Tage fastete Jesus in der Wüste. Die Bedeutung von Ostern kann nicht an einem Tag ausgeschöpft werden. Die Kir- che feiert deshalb sieben mal sieben plus einen Tag lang Ostern. Die Osterzeit findet ihre Vollendung am 50. Tag nach Ostern, dem Pfingsttag (griechisch »pentekosté - fünfzigster Tag«). In der »Zeit der fünfzig Tage« wird häufig das »Halleluja« gesungen und es brennt die Osterkerze, Zeichen für Jesus Christus, das Licht der Welt, der die Finsternis des Todes überwunden hat. Wir sehen also, dass der Osterfestkreis ein gewaltiges Zeitordnungsgefüge ist, das sich durch einen vollständig ausbalancierten Weg hin zum Fest und weg vom Fest auszeichnet. Andreas Pfnür Mit freundlicher Genehmigung des Autors wurden die Abbildung und der größte Teil des Textes dem im Kösel Verlag erschienenen Buch »Gesänge von Licht und Leben« von Frater Gregor Baumhof OSB entnommen. Dieses Buch (einschl. CD) gibt mit den Gesängen des Gregorianischen Chorals eine geistliche Einführung in diese wunderbare Zeit. Denn dieser eine und erste Tag (Ostersonntag) vollendet, siebenmal versiebenfacht, die sieben Wochen der heiligen fünfzig Tage. Diese Zeit beginnt nämlich mit dem ersten und endigt mit demselben, in der Zwischenzeit sich fünfzigmal in ähnlichen Tagen entfaltend. Durch die Ähnlichkeit ahmt sie die Ewigkeit nach, fängt sie doch in einer Kreisbewegung bei den gleichen Zeichen an, wo sie aufhört. Basilius der Große (330-379) Miteinander - Füreinander 5 Ostern – Leben / Ostern leben Ostern im Alltag Der Gekreuzigte lebt. Das stellt unseren Glauben, oder soll ich sagen: unseren Unglauben auf den Kopf. Unser Dogma, das ich so oft höre und erfahre: Alles ist unsicher, nur der Tod ist gewiss. Ostern heißt, diesen Satz anzuzweifeln! Der Tod ist nicht mehr das einzig Sichere im Leben. Das Leben ist stärker. Und so können wir anzweifeln, was vielen so sicher erscheint: die Herrschaft der Todesmacht, die Macht lebensfeindlicher Kräfte, die Gottverlassenheit dieser Welt, die Aussichtslosigkeit des eigenen Lebens. Ein fröhlicher Zweifel, weil der Gekreuzigte lebt. Und so kann das Ostergeheimnis alles verwandeln: Aus Trauer wird Freude, aus Gottverlassenheit die Gewissheit der Nähe Gottes, aus Angst Mut. So jedenfalls bei den Frauen am Grab. Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude, sagt der Evangelist Matthäus – ja, erst noch mit Furcht und Freude, aber dann gehen sie hin, um es den Jüngern zu sagen. Maria Magdalena verkündet den Jüngern die Auferstehung. Keine Scheu mehr, als Frau in damaliger Zeit zu den Männern zu gehen. Keine Scheu, aufrecht und voll Freude weiterzuerzählen, was sie erfahren hat. So machen sie sich auf, dem Auferstandenen zu begegnen. Doch wo werden die Frauen, wo werden die Jünger ihm begegnen? Wir haben von Ostern noch nichts begriffen, wenn wir das nicht wahrnehmen. Zweimal wird es gesagt in der kurzen 6 Ostern 2015 Erzählung beim Evangelisten Matthäus: Der Gottesbote sagt: »Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen.« Und der Auferstandene selbst sagt: »Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: dort werden sie mich sehen.« Der Auferstandene, nicht in einer übernatürlichen Erscheinung über den Wolken, nicht in der heiligen Stadt Jerusalem, auch nicht an einem anderen heiligen Ort, sondern ausgerechnet in Galiläa, dem Norden des Landes Israel, den viele Fromme schon für heidnisch hielten. Nirgends anders als in Galiläa, und das heißt: dort, wo die Jünger herkamen, die einfachen Frauen und Männer, die Jesus gefolgt waren. Dort, in ihrem Alltag, wo sie ihre Fischernetze geflickt haben, wo sie gekocht und gebacken haben, wo sie anderen Menschen begegneten, miteinander geredet und gestritten haben, wo sie einander geliebt haben und füreinander gesorgt haben. Auch wir werden dem Auferstandenen nirgends anders begegnen als in unserem Galiläa, dort wo wir leben und lieben, arbeiten und ruhen. Aus dem Dunkel der Gottesferne werden wir gesandt in unseren Alltag. Und doch verwandelt von Ostern. Wir behalten noch die alten Kleider an, gehen auf den alten Wegen, wohnen in den Häusern wie zuvor – und können doch die Welt mit anderen Augen sehen: Sie ist Ostern – Leben / Ostern leben nicht gottverlassen, sondern durchdrungen von der Osterbotschaft. Sie ist nicht Ort der Gottesferne, sondern voll von Orten, an dem wir dem Auferstandenen begegnen können. Unser Leben ist nicht haltlos, sondern gehalten von Gottes Liebe. Matthias Wöhrmann (image online) Österlich leben Österlich leben: trauern und weinen können, weil es so vieles zu beklagen gibt in dieser Welt. Österlich leben: gezeichnet von den Wunden, von denen mich Gott und das Leben nicht verschont haben. Österlich leben: schon im Dunkeln und noch im Morgengrauen das Halleluja summen. Österlich leben: und mich von der Hoffnung bei der Hand nehmen lassen, die mich herausführt aus den Gräbern, in die mich meine Selbstverachtung bringt. Österlich leben: dem Klang der Botschaft lauschen, die der Osterengel verkündet, wann, wie und wo immer er mir auch begegnet. Österlich leben: mich fragen lassen, warum ich so oft den Lebendigen bei den Toten suche. Österlich leben: den Frauen glauben, die bezeugen, dass der Herr wahrhaft auferstanden ist. Österlich leben: die halbherzige Freude erneuern lassen, damit sie lebendig wird in all dem Tödlichen um mich und in mir. Österlich leben: befreit von den dunklen Mächten, die mich hindern am wahren Leben. Österlich leben: zu denen gehören, die neu Geborene sind aus Wasser und Geist. Österlich leben: jeden Tag neu auferstehen, um aus dem Geheimnis der Wandlung zu leben. Österlich leben: Kraft schöpfen aus jenem Trost und jenem Frieden, mit dem der Auferstandene auch mich anspricht. Österlich leben: berührt und begleitet von der Zusage, dass ER bei uns ist, heute und an jedem Tag. Paul Weismantel Miteinander - Füreinander 7 Ostern – Leben / Ostern leben Was bedeutet Ihnen Ostern? Ursel Schönheit-Kenn, Schriftführerin im Zweigverein Berchtesgaden des Katholischen Frauenbundes Ostern ist für mich das größte Fest der Liebe Gottes zu uns Menschen. Diese Liebe überwindet den Tod, die Angst, die Traurigkeit, die Mutlosigkeit und Resignation, die Liebe ist stärker als der Tod. Mit dieser Liebe können wir mit Hoffnung und Vertrauen durchs Leben gehen. Was für eine immer wieder umwerfende Zusage Gottes an uns. An Ostern können wir uns über diese Liebe freuen, vielleicht so wie früher mit dem sogenannten »Osterlachen«, überschäumend und glücklich, die Ewigkeit vorwegnehmend! Elisabeth Krenn, Hebamme, Pfarrgemeinderätin in Marktschellenberg Ostern ist für mich der Inbegriff unseres Glaubens. Dass sich Gott durch die Geburt seines Sohnes klein macht, ist schon ein großes Zeichen. Aber dass Jesus für uns auferstanden ist, lässt uns mit Hoffnung und Zuversicht leben und tiefe Dankbarkeit empfinden. Auferstehung heißt Leben. Bei allem Wissen, über das wir heute verfügen, wiegt doch die Erkenntnis und das Wissen um die Auferstehung viel mehr auf und führt (jedenfalls bei mir) zu einer großen Beruhigung und Freude! Michael König, Diakon mit Zivilberuf in der Pfarrei St. Andreas Für mich ist Ostern das ergreifendste Fest im ganzen Kirchenjahr. Vor allem, weil ich die Wirklichkeit von Ostern im Leben immer wieder erfahren darf. Immer dann, wenn Menschen durch schmerzhafte Situationen, wie Krankheit, Trauer oder ganz alltägliche Leiderfahrungen, durchgegangen sind, wird die Kraft des Lebens spürbar. Das Leben ist stärker als der Tod. Ostern verheißt mir ein Leben in Fülle, nicht erst nach diesem Leben, sondern gerade auch in diesem Leben. 8 Ostern 2015 Ostern – Leben / Ostern leben Peter Schulz, Pfarrer der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Ostern ist Befreiung. Gott weckt Jesus von Nazareth aus dem Tode auf, setzt alle menschlichen Bedingtheiten außer Kraft und erklärt damit aller Welt: Ihr Menschen seid mir unendlich wichtig, ihr seid meine Kinder. Damit sind wir, bin ich befreit von der Macht der Menschen, Mächte und aller Gewalten im Himmel und auf Erden. So lebe ich als befreiter Mensch, als »krummes Holz mit aufrechtem Gang«. Barbara Aschauer, Pfarrgemeinderätin in der Pfarrei Heilige Familie, Au Ostern ist für mich die Grundlage meines Glaubens. Mit der Auferstehung verbinde ich Zuversicht und Freude. Pater Benno, Guardian des Franziskanerklosters Ostern bedeutet für mich neues Leben. Durch Leiden, Dunkel und Tod zur Auferstehung, zum neuen Leben mit Christus. Für mich ist die Auferstehung Jesu die fundamentale Wahrheit des christlichen Glaubens, das wichtigste Ereignis in der Geschichte der Menschheit, in dem das Heil der Welt geschehen ist. Christus hat durch sein Leiden und seinen Tod am Kreuz dem Tod die Macht genommen und die Menschen aus dem Tod zum Leben geführt. Wäre das Kreuz nicht, hätten wir keine Zuversicht auf das ewige Leben. Er hat auf sich alle Übel der Welt genommen, die Sünden aller Menschen: »Gott hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.« (2 Kor 5,21) Der auferstandene Jesus ist unsichtbar, aber wirklich vorhanden und für jedermann zugänglich. Er wartet in den Sakramenten der Buße und der Eucharistie, um uns mit seiner Liebe zu umarmen. Liebe, die alle Sünden wegnimmt und auf dem kürzesten Wege zur Fülle des Glücks führt. Von unserer Seite brauchen wir nur noch volles Vertrauen in die Übereinstimmung mit seiner Liebe. Mit dem täglichen Gebet voller kindlichem Vertrauen bringen wir die Erfüllung seines Willens zum Ausdruck. Ostern heißt nicht nur Auferstehung Christi, sondern auch meine Auferstehung zum neuen, besseren Leben, in dem ich dem Bösen widerspreche, um das Gute tun zu können. Miteinander - Füreinander 9 Ostern – Leben / Ostern leben Was hat der Hase mit Ostern zu tun? Vom Siegeszug des Osterhasen Eine Kinderseite auch für Erwachsene Wenn man an Ostern denkt, fällt den meisten Leuten zuerst der Osterhase ein, oder? Klar, der bringt die bunten Ostereier, heißt es! Aber beginnen wir trotzdem mal anders: Für Christen ist Ostern das wichtigste Fest im Kirchenjahr. Nicht wegen des Hasen oder der Eier, sondern weil wir uns jedes Jahr zu Ostern daran erinnern, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. So, und jetzt noch einmal zum Hasen: Ostern hat also ganz viel mit neuem Leben zu tun. Ostern wird außerdem 10 Ostern 2015 immer im Frühling gefeiert – in der Jahreszeit, in der auch in der Natur das neue Leben entsteht. Der Hase gilt in vielen Ländern als erster Bote für den Frühling. Wenn draußen alles grünt und blüht, kann man ihn über die Felder hoppeln sehen. Aus diesem Grunde wurde er sozusagen zu einem Wahrzeichen für das Osterfest. Genauso übrigens die Ostereier: Sie sind also nicht nur lecker, sondern auch ein Zeichen für das ewige Leben! Wie aber kann man Tod und Leben symbolisieren? Am besten durch das Ei. Aus der harten, scheinbar leblosen Schale schlüpft etwas Ostern – Leben / Ostern leben Lebendiges. So kann uns das Osterei daran erinnern, dass Jesus die Mauern seines Grabes durchbrochen hat und von den Toten auferstanden ist. Betrachten wir den Osterhasen einmal aus einer etwas anderen Perspektive: Seine überkonfessionelle Verbreitung fand der Hase nicht durch religiöses, ökumenisches Denken. Drei Gegebenheiten haben die Ausbreitung des Osterhasen beflügelt: die Süßwarenindustrie, Kinderbücher und Postkarten. Im 19. Jahrhundert, als gerade entdeckt worden war, dass sich aus bestimmten Rüben Zucker gewinnen ließ, bot die Entdeckung des Osterhasen der Süßwarenindustrie eine neue Absatzmöglichkeit. Hasen in jeder Form und Größe, immer aber als Süßigkeit, boten zunächst einen neuen, jahreszeitlich motivierten Schenkanlass für Kinder, später aber auch für die Erwachsenen. In Kinderbüchern begannen »vermenschte« Hasenfamilien literarisch, gezeichnet oder gemalt ein Hasenleben vorzuführen, das ganzjährig von keinem anderen Interesse getrieben schien als der Produktion von besonders schönen Ostereiern für besonders liebe Kinder. Die Postkarten, die man sich fortan zu Ostern schrieb, die »Ostergrüße«, verbreiteten nicht nur den – meist kitschig dargestellten – Osterhasen. Sie belegen auch den neuen, besonderen Charakter des Oster- festes: Ein weltliches Fest in bürgerlichfamiliärer Atmosphäre. Spätestens seit Schokolade erschwinglich geworden ist und es in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Massenproduktion von Hasen kam, war der Siegeszug des Osterhasen nicht mehr aufzuhalten. Noch ein paar Gedanken zum Ei. Das Ei war bei unseren Vorvätern immer mehr zum katholischen Fastensymbol geworden, das man in der Passionszeit nicht essen durfte. Umso verständlicher ist es, dass es deshalb an Ostern besonders reichlich auf den Tisch (und später ins Nest) kam. Für die Protestanten war das Fasten aber nicht so zentral – schon der Apostel Paulus hatte ja argumentiert, es sei nicht wichtig, was in den Mund hineinkomme, sondern was den Mund in Form guter Worte verlasse. Protestantische Eltern schrieben sich dieses Prinzip seit dem 18. Jahrhundert auf ihre Fahnen: Sie schickten den Osterhasen gegen die Eier ins Rennen. Johannes Schöbinger Miteinander - Füreinander 11 Ostern – Leben / Ostern leben Brauchtum rund um Ostern Im Zusammenhang mit dem Osterfest, dem höchsten Fest der Christen, sind im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Bräuche entstanden. Nachfolgend wird eine Auswahl der wohl bekanntesten vorgestellt und kurz erläutert. Palmbaum, Palmbuschn: Palmen sind das Zeichen von Sieg, Huldigung, Anerkennung. Gemäß dem Evangeliumstext umjubelte das Volk Jesus als König. Mit der Palmprozession bekunden Christen heute, dass sie Jesus als ihren König anerkennen. Die bunten Palmzweige am Kreuz besagen, dass das Leiden Jesu zu einem siegreichen Ende führte. Der Palmbaum, im Haus und auf den Feldern angebracht, gilt als Schutz gegen Unwetter. Unsere Pfarrei St. Andreas besitzt seit 1996 sogar einen biblischen Palmesel. Der kleine Esel ist ein Arbeitstier. In der Bibel wird er circa 130-mal als Reit- oder Zugtier und als Lastenträger erwähnt. Er ist daneben das Symbol des Friedens. Als Palmesel wird auch derjenige bezeichnet, der am Palmsonntag als Letzter aufgestanden ist. 12 Ostern 2015 Ratschen: Zur Erinnerung an das Leiden Christi verstummen am Gründonnerstag nach dem Gloria der Abendmahlsfeier die Kirchenglocken. Stattdessen laufen Kinder, bei uns die Ministranten, vor den Gottesdiensten durch die Straßen und rufen vom Kirchturm aus mit dem Geräusch selbst gebauter Ratschen und Klappern die Gläubigen zum Gebet. Osterfeuer: Die Osternachtfeier beginnt vor der Kirche mit der Entzündung und der Weihe des Osterfeuers. Aus einem Feuerstein (Symbol für Grab) werden Funken geschlagen, als Hinweis für neues Leben, und ein Feuer entfacht. Feuer gilt hier als Zeichen für Leben spendendes Licht und Wärme. Osterkerze: Die Osterkerze wird am Osterfeuer entzündet. Die Kerze ist meist mit Kreuz, Alpha und Omega – den ersten und letzten Buchstaben des griechischen Alphabets –, der Jahreszahl und fünf farbigen Wachsnägeln als Symbolen für die Wunden Christi am Kreuz geschmückt. An der Osterkerze entzünden in der Osternacht die Gläubigen ihre eigenen Kerzen. Osterwasser/Weihwasser: Wasser gilt seit jeher als Symbol für Reinigung, Erfrischung, Lebensfreude, ohne Wasser kein Leben; es erinnert auch an den befreien- Ostern – Leben / Ostern leben den Durchzug durch das Schilfmeer (AT). Segnung mit Weihwasser: Jesu Botschaft der Nächstenliebe ist das Wasser des Lebens. In Jesus Christus als lebendiges Wasser (Taufe) sind wir befreit; deshalb wird in der Liturgie der Osternacht das Taufversprechen erneuert. Osterlamm: Schon für die Juden hatte das Lamm als Symbol der Rettung vor den Ägyptern eine besondere Bedeutung. Viele Stellen im Neuen Testament bezeichnen Jesus Christus als Lamm Gottes, als unschuldiges Lamm, das die Schuld der Welt auf sich nahm. Das Lamm ist ein Symbol für Reinheit, Friede, Unschuld, Demut. Die Siegesfahne und das Kreuz auf dem gebackenen Osterlamm verweisen auf den auferstandenen Christus (s. Speisenweihe). Osterhase und Ostereier: s. eigenen Artikel auf Seite 10. Oarpecken (Eierpecken) ist ein alter Osterbrauch mit gekochten, farbigen Eiern. Zuerst »Spitz auf Spitz«; da wird mit der Spitze des Eies so lange gegen das Ei des Konkurrenten gestoßen, bis eines der beiden zu Bruch geht. Dann werden die stumpfen Enden gegeneinander gepeckt. Der Sieger erhält das »eingehauene« Ei. Osterspeisen: Hier handelt es sich um Speisen, die in der Osternacht gesegnet werden. Speziell die Segnung von Ostereiern ist schon im 12. Jahrhundert nachweisbar. Einer uralten Tradition gemäß wurden dazu die am Gründonnerstag gelegten Eier, die Antlasseier, verwendet. Der Brauch der Speisenweihe gehört zur Feier der Osternacht. In den Speisenkorb gehören neben den erwähnten Eiern, Salz, Butter, der Osterfladen, Speck oder Schinken und Kren. Dass die Eier vor der Speisenweihe an beiden Enden aufgeschlagen werden sollen, damit die Weihe besser hineinkann, entspricht wohl eher einer magischen Glaubensvorstellung. Osterspaziergang – Emmausgang: Er erinnert an den Gang der Jünger von Jerusalem in das kleine Dorf Emmaus, bei dem ihnen der Auferstandene erschien. Während der pfarrliche Emmausgang heute verschwunden ist, wird der Osterspaziergang in den Familien gepflegt. An Ostern erhält er aber durch die Begegnung mit der aufblühenden Natur eine tiefere Bedeutung. Johannes Schöbinger Miteinander - Füreinander 13 Ostern – Leben / Ostern leben Die orthodoxe Auferstehungsikone Der Karsamstag führt in der Westkirche zwischen Karfreitag und Ostersonntag eher ein Schattendasein. Der Tag der Grabesruhe Jesu bietet oftmals vielmehr Gelegenheit, letzte Vorbereitungen für das Osterfest zu treffen und noch das ein oder andere zu erledigen ... Ganz anders in der Ostkirche: Die orthodoxen Kirchen gedenken am Karsamstag mit einem speziellen Feiertag des Abstiegs Jesu in die Unterwelt (»Fest des Abstiegs unseres Herrn und Gottes und Erlösers Jesus Christus in den Hades«). Und die Darstellung der Unterweltsfahrt Christi wurde im Laufe der Zeit zum Osterbild der orthodoxen Kirche schlechthin. In dieser sogenannten Anastasis-Ikone (Auferstehungs-Ikone), die in der Osternachtsfeier der Ostkirche im Mittelpunkt steht, wird weniger das unbegreifliche Geschehen der Auferstehung selbst dargestellt, sondern mehr die Auswirkung, das, was durch die Auferstehung Christi für uns Menschen heilbringend geschah: der Sieg Jesu über Tod und Hölle. Diese Erlösungsaussage kommt auch in einem Hymnus der orthodoxen Osternacht zum Ausdruck: »Christ ist erstanden von den Toten, im Tode bezwang er den Tod und schenkte allen in den Gräbern das Leben.« Die Anastasis-Ikonen, auch als »Höllenfahrt Christi« bezeichnet, zeigen den Abstieg Christi »in das Reich des 14 Ostern 2015 Todes« und haben alle einen einheitlichen Bildaufbau. Im Zentrum sehen wir Christus als Sieger in einem strahlend weißen Lichtgewand, oft auch in einer Mandorla oder von einer Aureole (Strahlenkranz) umgeben. Er erscheint als das Licht der Welt, als »Sonne der Gerechtigkeit«. Außer dem weißen Gewand ist der Kreuznimbus (Heiligenschein mit Kreuz) Zeichen seiner göttlichen Würde. In die Kreuzarme dieses Nimbus sind die drei griechischen Buchstaben Omikron, Omega und Ny eingezeichnet, das heißt übersetzt: »Der, der war, ist und sein wird«, kurz »der Seiende«. Er ist freiwillig hinabgestiegen in das Leid, in die Angst, in das Dunkel des Todes. Die flatternden Ränder seines Gewandes zeigen die Dynamik, mit der er die Hölle buchstäblich aus den Angeln hebt. Zu seinen Füßen die Tore zum Totenreich, die »Pforten der Hölle«, die er aufgebrochen hat. Riegel, Nägel und Schlüssel liegen verstreut im schwarzen Höllenloch. Der Satan liegt gefesselt inmitten seiner teuflischen Marterwerkzeuge. Mit fester Hand umfasst Christus das Handgelenk Adams, in unserem Beispielbild auch das von Eva, und zieht beide aus dem Grab ans Licht. Mit Adam ist aber nicht nur diese eine Person aus der Schöpfungsgeschichte, der »Ersterschaffene« gemeint. Der Name »Adam« ist hebräisch und heißt übersetzt »der Mensch«. Adam und Eva symbolisie- Ostern – Leben / Ostern leben ren also die gesamte dem Tode verfallene Menschheit. Hinter Adam stehen die Könige David und Salomo sowie Johannes der Täufer, hinter Eva sehen wir Abel mit dem Hirtenstab, er war das erste Opfer der menschlichen Ungerechtigkeit. Neben Abel stehen Propheten und verweisen auf den Erlöser. Die Anastasis-Ikone nimmt Bezug auf eine Passage der Osterpredigt von Johannes Chrysostomos, die bis heute in der orthodoxen Osterliturgie als Predigt gelesen wird: Heute ruft der Hades stöhnend: »Besser wäre es für mich gewesen, hätte ich nicht empfangen den von Maria Geborenen; denn da er über mich kam, hat er meine Herrschaft aufgelöst; die ehernen Pforten hat er zerbrochen; die Seelen, die ich zuvor gefangen hielt, hat er, da er Gott ist, auferweckt.« Ehre sei, Herr, deinem Kreuze und deiner Auferstehung. Doch gleichermaßen gibt z. B. folgendes Auferstehungslied aus Kärnten den Inhalt der orthodoxen Anastasis-Ikone wieder: Der Heiland ist erstanden, befreit von Todesbanden, der als ein wahres Gotteslamm für uns den Tod zu leiden kam. Der Sieger führt die Scharen, die lang gefangen waren, zu seines Vaters Reich empor, das Adam sich und uns verlor. Mein Glaube darf nicht wanken. O tröstlicher Gedanken: Wir werden durch sein Auferstehn gleich ihm aus unserm Grabe gehn. Halleluja! Halleluja! Andreas Pfnür Miteinander - Füreinander 15 Ostern – Leben / Ostern leben »Vom Leben zum Tod ... zum Leben« Gedanken von Dr. med. Christian Stöberl – Leiter der Palliativstation an der Kreisklinik Bad Reichenhall Die Palliativstation wird von vielen Menschen als »Sterbestation« oder als »Endstation« angesehen. »Ist es schon so weit?«, ist eine manchmal – wenn nicht direkt ausgesprochene – zumindest wahrzunehmende Reaktion bei Patienten oder Angehörigen, wenn ich im Patientengespräch über die Palliativstation spreche. Tatsache ist, dass ca. 40 Prozent unserer auf der Palliativstation behandelten Patienten auch bei uns versterben, 60 Prozent werden wieder entlassen. Tatsache ist auch, dass bei uns schwer kranke Patienten mit erheblicher Einschränkung der Lebensqualität behandelt werden. Dies sind in aller Regel: Schmerzen, Luftnot, Angst, Schwäche, Übelkeit, Erbrechen, Schlaflosigkeit, fehlender Appetit und vieles mehr. Die Ursache der Beschwerden liegt meist in einer fortgeschrittenen, nicht heilbaren Tumorerkrankung, in einer schweren Organschwäche wie z. B. Herz oder Lunge oder auch in einer neurologischen Erkrankung. Eine der wesentlichsten Fragen bei Visite ist für mich die oft so lapidar dahingesagte Floskel »Wie geht es Ihnen heute?«. Hier bedarf es natürlich einer Beziehung des Patienten und seines Umfeldes zum Behandlungsteam und auch einer Bereitschaft, sich den Therapeuten gegenüber zu öffnen. Mit der Frage »Wie geht es Ihnen heute?« laden wir den Patienten ein, nicht nur seine körperlichen Beschwerden zu nennen, sondern wir versuchen auch die anderen Dimensionen des Wohlbefindens (psychisch, psychosozial und spirituell) zum Thema werden zu lassen. Ziel aller unserer Bemühungen ist eine Verbesserung der Lebensqualität. Des- Zur Veranschaulichung möchte ich ein Beispiel anfügen: Erst kürzlich sagte mir ein 16 Ostern 2015 halb ist eine optimale Symptomkontrolle unser oberstes Ziel. Denn erst wenn körperliche Beschwerden für den Patienten zufriedenstellend eingestellt sind, können wir (damit meine ich unser Team aus Pflegekräften, Seelsorgern, Psychologen, Musiktherapeutin, Hospizbegleitern, Physiotherapeuten) uns um den »Seelenschmerz« »kümmern«. Ostern – Leben / Ostern leben knapp 50-jähriger, schwer an Krebs erkrankter Patient mit einem Lachen in seinem von der Tumorerkrankung gezeichneten Gesicht, dass es für ihn ein Geschenk ist, die letzte Nacht ohne Schmerzen und Übelkeit verbracht und dadurch hervorragend geschlafen zu haben. Weiters erzählt er mir – seine Frau liegt an ihn geschmiegt im Bett und im Hintergrund läuft Mozart – dass er schon auf das Wunder hoffe, wieder gesund zu werden, wenngleich ihm und seiner Familie klar sei, dass er bald sterben würde. Die Beerdigung sei bereits geplant ... In diesem Moment werden die beiden kleinen Kinder, mit selbst gemachten Faschingsmasken verkleidet, von seinen Schwiegereltern gebracht und sofort ist das Krankenzimmer mit Leben und mit Freude erfüllt. Diese Szene berührt mich sehr. Pure Lebensfreude im Angesicht des Todes! Das ist wohl Lebensqualität! Hier scheint der offene, bewusste Umgang mit dem Sterben zu einer inneren Stabilität, zu einer Festigung, vielleicht zu einer Gelassenheit, ja möglicherweise auch zu der Überzeugung, den Schatten des Todes durch das österliche Licht überwinden zu können, geführt zu haben. Mittlerweile ist der Patient wieder nach Hause entlassen worden ... Mir stellt sich die Frage, ob die gerade geschilderte sehr bewegende Begleitung auch so passiert wäre, wenn es die Möglichkeit eines ärztlich assistierten Suizids oder gar die Tötung auf Verlangen bei uns gäbe. Dieses Thema wird ja gerade sehr umfänglich diskutiert. Und in dieser Diskussion liegt sehr viel Positives! Die Unterstützung und Förderung einer palliativmedizinischen, hospizlichen Begleitung durch die Politik und die Gesellschaft als Antwort auf die Forderung nach gesetzlicher Ermöglichung der Tötung auf Verlangen ist aktuell deutlich wahrzunehmen. Es geht schlussendlich darum, ein würdevolles Sterben zu ermöglichen, indem der Schutzraum hierfür auch in der Gesellschaft geschaffen wird. Dieser Schutzraum braucht ein Klima der selbstverständlichen Solidarität und Hilfe für den sterbenden Menschen. So darf es die Gesellschaft aus meiner Sicht nicht Bevor ich mit Sterbenden zu arbeiten begann, glaubte ich nicht an ein Leben nach dem Tod. Jetzt glaube ich an ein Leben nach dem Tod, ohne den Schatten eines Zweifels. Elisabeth Kübler-Ross (1926-2004) zulassen, dass der künstlich herbeigeführte Tod in der Endphase des Lebens zu einer Dienstleistung wird. Durch eine gesetzliche Regelung würde der äußere Druck auf Alte, Schwerkranke und Pflegebedürftige erheblich zunehmen, aus Miteinander - Füreinander 17 Ostern – Leben / Ostern leben dem Leben scheiden zu »wollen«, um den Mitmenschen keine Last zu sein. Den Tod willentlich herbeizuführen aber kann aus christlicher Perspektive keine Alternative zu einer liebevollen und mitfühlenden Begleitung des Menschen auf seiner letzten Wegstrecke sein. Es geht schlussendlich darum, »das Leid zu beseitigen, nicht den Leidenden« oder anders ausgedrückt »an der Hand eines Menschen zu sterben und nicht durch sie«! Und so sind es genau diese gerade exemplarisch geschilderten Erfahrungen, die mich – und ich schließe mein Team mit ein – ermutigen und motivieren, diese Arbeit auf dem Weg vom Leben zum Tod zu tun. Es sind zweifelsohne oft belastende, aber auch häufig sehr friedvolle, sinnstiftende und mitunter auch beglückende Situationen am Ende des Lebens und im Sterben zu erleben. Daher traue ich mich zu sagen: »Vom Leben zum Tod ... mit viel Leben!« Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig. Und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben, sondern auch LEBEN können – bis zuletzt. Cicely Saunders (1918-2005), Begründerin der modernen Hospizbewegung Neben der Palliativstation an der Kreisklinik Bad Reichenhall mit vier Einzelzimmern und einem Doppelzimmer bietet der Hozpizverein Berchtesgadener Land einen ambulanten Hospizdienst an, desgleichen einen ambulanten Kinderhospizdienst sowie Trauerbegleitung. Wenden Sie sich für weitere Informationen vertrauensvoll an den Hospizverein Berchtesgadener Land Riedelstraße 5 83435 Bad Reichenhall Telefon 08651/7666299 (Frau Haut, Einsatzleiterin) www.hospizverein-bgl.de 18 Ostern 2015 Ostern – Leben / Ostern leben Die Osterkerze 2015 der Pfarrei St. Andreas: »Licht und Leben« Eine Mauer wird regelrecht aufgesprengt, die massiven Steine bilden keine Grenze mehr. Hervor tritt eine goldene Scheibe, die viergeteilt ein rotes Kreuz erkennen lässt. Die goldenen Nägel, die Wundmale Jesu symbolisierend, sind so angebracht wie die Todeswunden auf seinem Leib: je zwei an Händen und Füßen und einer an der Seite Jesu. Neben dem Alpha und dem Omega – Anfang und Ende des griechischen Alphabets – finden sich zwei Worte in der Sprache des Neuen Testaments: fwj (»Licht«) und zwh (»Leben«). Die Mauer der Sünde und des Todes ist aufgebrochen durch das Opfer Christi am Kreuz und seine Auferstehung. Licht und Leben, Kennzeichen der Herrlichkeit Gottes, dringen unaufhaltsam ein in den Raum der Schöpfung und des irdischen Lebens. Christus ist gegenwärtig in unserer Welt durch seinen Leib, den wir in der Eucharistie empfangen, und das Kreuz, das nicht mehr Symbol für einen gewaltsamen und grauenvollen Tod ist, sondern zum Siegeszeichen Christi wird. Pfarrer Thomas Frauenlob Miteinander - Füreinander 19 Ostern – Leben / Ostern leben »Verkündigung der Osterbotschaft im Trauerkleid« Was eine christliche Begräbnisfeier ausmacht »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“ (Joh 11,25) »Ich glaube … an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.« Amen heißt so viel wie »So ist es« und bekräftigt das zuvor Gesagte. Aber glauben wir wirklich, was wir jeden Sonntag im »Credo« beten und durch unser »Amen« ausdrücklich bestätigen? Nach einer Emnid-Umfrage im Jahre 2011 glauben lediglich 13 Prozent der deutschen Katholiken an die Auferstehung und 36 Prozent an ein Weiterleben der Seele. Der schwindende Glaube an Auferstehung und ewiges Leben ist nur ein Grund dafür, dass unsere Bestattungskultur gegenwärtig im Umbruch ist. Generell ist der Wandel der Bestattungskultur Indiz für die zum Teil massiven Veränderungen unserer gesellschaftlichen und familiären Strukturen. Stichworte dafür sind beispielsweise Pluralisierung, Säkularisierung, Liberalisierung, Kommerzialisierung, Individualisierung, Privatisierung, Anonymisierung, Ökonomisierung. Die Toten zu begraben, die Trauernden zu trösten, den Sterbenden beizustehen und das Gedächtnis der Toten im Glauben an die Auferstehung wachzuhalten, wurde eines der sieben Werke der Barmherzigkeit und damit zentrale Aufgabe jeder christlichen Gemeinde. Dementsprechend 20 Ostern 2015 galt ein Begräbnis früher als Dienst der Gemeinschaft an dem Toten. Heute ist ein Begräbnis oftmals ein Dienst an den Angehörigen und ihren »Ansprüchen«. Oder, wie ein Bestatter mal sagte: »Heute ist der Bestatter der Eventmanager für die letzte große Familienfeier.« Die traditionellen kirchlichen Beerdigungsrituale mit Teilnahme der Öffentlichkeit werden – vor allem in den Städten – zunehmend durch andere ersetzt: anonyme Bestattung, Baumbestattung, Seebestattung, Friedwald, Almwiesenbestattung, Verstreuen der Asche von Verstorbenen im Wald oder aus dem Heißluftballon, Diamantierung, Bestattung im engsten Familienkreis oder »in aller Stille« unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Diese letztgenannte Privatisierung von Sterben und Tod ist leider auch schon bei unserer überwiegend katholischen Bevölkerung in Berchtesgaden zu beobachten. Den Menschen, die dem Verstorbenen nachbarschaftlich oder freundschaftlich verbunden waren, wird damit die Gelegenheit genommen, sich von diesem zu verabschieden und ihm die »letzte Ehre« zu erweisen. Ein derartiger Ausschluss der Öffentlichkeit mag gelegentlich begründet sein, im Allgemeinen entspricht er nicht dem christlichen Selbst- Ostern – Leben / Ostern leben verständnis. Manche Trauerriten verschwinden allmählich oder verlieren ihre Bedeutung (z. B. Totengeläut, Aufbahrung, Totenwache, Trauerkleidung, Kondolenzbesuche, Trauerfristen). Auch folgende Erscheinungen zeugen von einem veränderten Bestattungsverhalten: Sterben und Bestatten wird immer häufiger räumlich oder zeitlich getrennt, was die kirchliche Trauerbegleitung erschwert. Die Belegzeiten von Gräbern werden kürzer, Familiengräber werden oftmals nach der Mindestruhezeit aufgelassen. Die Zahl von Urnengräbern erhöht sich weiter zulasten von Sargbestattungen. Angehörige stehen der Kirche oftmals fern und haben keinen Zugang zu Liedern und Gebeten. An die Stelle des Schweigens ist auf dem »letzten Weg« von der Friedhofshalle zum Grab – leider auch bei uns – häufig angeregte Unterhaltung der Angehörigen und Trauergäste getreten. Die Kirchen sind aufgefordert, zu prüfen, inwieweit sie Forderungen nach individuelleren Bestattungsformen nachkommen können. Einige Punkte bleiben jedoch für christliche Bestattungen unverzichtbar: die in der Bestattung zum Ausdruck kommende Auferstehungshoffnung, die Wahrung der personalen Identität des Toten (Name, gekennzeichnete Beisetzungsstätte als Ort des Gedenkens), nicht zuletzt gehört zu einer christlichen Trauerfeier und Bestattung, dass der Glaube verkündet und gefeiert wird. »Die Christen dürfen durchaus trauern«, sagt Bischof Joachim Wanke, »aber eben anders. Österlich. Und das sollte auch an unseren Gottesdiensten und Begräbnisfeiern erkennbar bleiben.« Andreas Pfnür Wälz den Stein weg Gott Wälz den Stein weg der mich hindert zu glauben Ich möchte glauben dass Du das Leben bist und dass Du den Tod überwindest Ich möchte glauben dass Du bereits damit begonnen und Jesus zu einem neuen Leben auferweckt hast Wälz den Stein weg damit ich glaube und aufstehe zu einem frohen Leben Anton Rotzetter (aus: Du Atem meines Lebens, Herder 2005) Miteinander - Füreinander 21 »Eine Gebetsübung für alle Stände« Im Marienmonat Mai wird die Gottesmutter in feierlichen Andachten verehrt Für die Teilnahme an der Sendung »Wer wird Millionär?« sollte man es wissen: Die Erfindung des Rosenkranzes, des populärsten katholischen Gebetszyklus geht auf den Mönch Dominikus von Preußen zurück. Als Novizenmeister in Linker Seitenaltar der Stiftskirche von 1657 mit der Darstellung der »Rosenkranzspende« von Joachim von Sandrart 22 Ostern 2015 Mainz hängte er um 1434/35 an den Namen »Jesus« in jedem »Gegrüßet seist Du, Maria« einen Halbsatz an, der an die Stationen des Lebens und des Leidens Jesu erinnerte. Zum einfacheren Zählen der Gebete nutzte er eine Schnur, den »Rosenkranz«, eine Gebetskette, wie sie auch in anderen Religionen verwendet wird. Ohne dieses Gebet lässt sich die traditionelle Marienverehrung, wie sie insbesondere im Monat Mai in den Maiandachten gepflegt wird, gar nicht vorstellen. Wahrscheinlich war es die Blütenpracht des Frühjahrs, als deren »schönste Himmelsblüte« man die Gottesmutter sah und so den Mai zum Marienmonat machte. Vor allem in den der Heiligen Jungfrau geweihten Kirchen und Kapellen traf man sich zur Marienverehrung, zu deren Kern eben das feierliche »Ave Maria« gehörte. Dem Gebet des Rosenkranzes hatten sich auch bei uns in der damaligen Fürstpropstei Berchtesgaden vor allem die Mitglieder der 1646 gegründeten Rosenkranz-Bruderschaft verschrieben. Dazu versammelten sich die Mitglieder vor dem linken Seitenaltar. Das hochwertige Altarbild des holländischen Barockmalers Joachim von Sandrart zeigt die »Rosenkranzspende« (Maria gibt den Rosenkranz an den heiligen Dominikus und die heilige Katharina von Siena). Das Thema »Rosenkranzspende« ist eine sehr beliebte Bildaussage in der Barockzeit. Auch wenn die Rosenkranzspende an den heiligen Dominikus eine reine Erfindung von Alanus von Rupe ist, so macht das Bildthema dennoch Freude. Es ist doch eine schöne Vorstellung, dass Maria uns selbst den Rosenkranz in die Hand legt (aufmachen muss man sie halt …). Wer hat schon so ein munteres Jesukind gesehen? Und nicht zu übersehen die beiden schönen Begleitengel. Als »Schutz und Schirm gegen die Anfechtung des Teufels« verstand sich die Rosenkranz-Bruderschaft. Ihre Mitglieder verpflichteten sich, jede Woche einen »freudenreichen, schmerzhaften und glorwürdigen Rosenkranz« zu verrichten. Zwar gab es auch bei uns schon seit Beginn des 18. Jahrhunderts im Monat Mai Andachten zu Ehren Marias, aber es war wohl der Impuls des Mainzer »Arbeiterbischofs« Wilhelm von Ketteler, der die Maiandacht als »Gebetsübung für alle Stände« breitenwirksam einführte, damit die frommen Bürger Gott ein »wohlgefelliges Werk« erbringen konnten. Doch, manche Menschen beteten aus religiösem Eifer im Mai den ganzen Tag über zu Ehren der Muttergottes, was die Kirchenoberen veranlasste, in den bayerischen Pfarreien kundzutun, »daß nit ein jedweder nach eigener Willkür, sondern das Das Gnadenbild der Ährenmadonna in der Gnadenkapelle »Unserer Lieben Frau am Anger« ist ein Beispiel für die örtliche Marienverehrung Mayengebet des abends nach verrichteter Feldarbeith halten soll«. – Dazu ein abschließender Kommentar aus einem wunderbaren Marienlied: »O Maria hilf!« Wir laden Sie sehr herzlich zur Mitfeier einer unser Maiandachten ein. Sehen Sie dazu die Übersicht »Maiandachten« auf Seite 42 dieses Pfarrbriefes. Johannes Schöbinger Miteinander - Füreinander 23 Wer mitmacht, erlebt Gemeinschaft ... Aussendung der Sternsinger im Pfarrheim St. Andreas Vorbereitung zur Erstkommunion: Kaplan Gerhard Wiesheu segnet Kerzen und Kinder 24 Ostern 2015 Die Kolpingsfamilie berichtet und lädt ein Die Kolpingsfamilie Berchtesgaden führt am Samstag, 18. April, die Gebrauchtkleidersammlung durch. Bitte unterstützen Sie diese Aktion zur Förderung sozialer und gemeinschaftlicher Projekte. Die Abholstellen werden wieder im »Berchtesgadener Anzeiger« bekannt gegeben werden. Zur finanziellen Unterstützung des Projekts »Kaspar-Stanggassinger-Schrein« hat Max Reichenwallner im Advent die Legende »Die Reise nach Bethlehem« von Carl Borro Schwerla vorgetragen. Dieser Tage konnte Kolpingsvorstand Thomas Zinner Pfarrer Frauenlob einen passenden Spendenscheck überreichen. Die traditionelle Bergmesse der Kolpingsfamilie Berchtesgaden wird am Sonntag, 13. September, um 14.30 Uhr mit Präses Monsignore Dr. Thomas Frauenlob wieder auf der Bindalm als Familiengottesdienst gefeiert werden. Miteinander - Füreinander 25 Aus dem Pfarrverbandsrat Der Pfarrverbandsrat hat mittlerweile in jeder Pfarrei einmal getagt und erste wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Die Vertreter der drei Pfarreien haben gemeinsam als Namen des zukünftigen Pfarrverbandes »Stiftsland Berchtesgaden« vorgeschlagen. Dieser wurde durch den Erzbischof von München und Freising bereits bestätigt. »Stiftsland Berchtesgaden« nimmt die besondere Stellung der Stiftskirche als zentraler Kirchenraum auf und knüpft an historische Gegebenheiten an, nannte man den Talkessel doch historisch Land Berchtesgaden bzw. Stiftsland. Als nächsten Schritt gilt es, ein Logo zu entwerfen, einen gemeinsamen Internetauftritt zu gestalten und Überlegungen zum Pfarrverbandsbrief anzustellen, der Weihnachten 2015 erstmals erscheinen soll. Damit die Pfarrverbandsgründung nicht nur eine Frage von Strukturen und Organisation bleibt, soll der selige Pater Kas26 Ostern 2015 par Stanggassinger eine spirituelle Verbindung unter den Gläubigen der drei Pfarreien darstellen. Dies soll auch sichtbar werden, deswegen wird aktuell an einem Schrein für die Reliquie des Seligen gearbeitet. Dieser Schrein soll am 18. Oktober im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes mit Kardinal Friedrich Wetter in der Stiftskirche auf dem Augustinusaltar einen würdigen Platz finden. So können alle Gläubigen das Zusammenwachsen der drei Pfarreien mit ihrem Gebet auf die Fürsprache des seligen Pater Kaspar begleiten. Am letzten Sonntag des Kirchenjahres, dem Christkönigsfest am 22. November, wird dann der Pfarrverband »Stiftsland Berchtesgaden« durch Weihbischof Wolfgang Bischof in einem feierlichen Gottesdienst gegründet. Dr. Thomas Frauenlob, Leiter Pfarrverband Michael Koller, Vorsitzender Pfarrverband Neues aus dem Dekanat Berchtesgaden Wo ist dein Bruder? – Christen und Asyl in Zeiten globalisierter Gleichgültigkeit: Thema und Zeitpunkt, dazu kompetente Gesprächspartner, stießen in St. Nikolaus, Bad Reichenhall, auf großes Interesse. Die Vollversammlung des Dekanatsrates wurde erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht – und der Versuch erwies sich als voller Erfolg. Flüchtlinge und Asylsuchende sind eben nicht nur in der Berichterstattung der Medien präsent, sondern auch in unserer Nachbarschaft mittlerweile Realität. Das Stimmengewirr zu diesem Thema verunsichert viele und es stellen sich Fra- gen: Was kann ich als Christ da tun? Wie weit geht Toleranz? Wie sieht sinnvolle Hilfe aus? Aus verschiedensten Perspektiven wurde an diesem Diskussionsabend die umfangreiche Problematik erwogen. Fazit: es braucht verlässliches Engagement vor Ort und Bereitschaft zur Hilfe von möglichst vielen. Uns Christen muss jedes Einzelschicksal wichtig sein. Kirchenasyl ist zwar oft die letzte Rettung, aber immer als Notlösung nur mit großer Vorsicht einzusetzen. Dr. Thomas Frauenlob, Dekan Michael Koller, Dekanatsratsvorsitzender Termine im Dekanat Berchtesgaden 21. April 2015, 19 Uhr: Vollversammlung in St. Zeno. Um 20 Uhr öffentliche Diskussion zum Thema: Die Weltbischofssynode zu Ehe und Familie – Diskussionsstand und Perspektiven. Referent: P. Bernd Hagenkord SJ, Leiter der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan, Rom. 3. Mai 2015, 19 Uhr: Dekanatsmaiandacht in Höglwörth mit Lichterprozession um den See. 26. September 2015: Dekanatswallfahrt nach Gars am Inn und Altötting. 23. bis 25. Oktober 2015: Kulturfahrt nach Schwaben. 27. Oktober 2015, 19 Uhr: Vollversammlung und Diskussionsforum (in Planung). Weitere Informationen im Internet unter Dekanat Berchtesgaden. Miteinander - Füreinander 27 Ein neuer liturgischer Ort Gottesdienst lebt von der persönlichen Begegnung mit Gott. In der Messfeier gibt es zwei unmittelbare Begegnungen: in der Eucharistie, dem Leib Christi, und in der Heiligen Schrift, dem Wort des lebendigen Gottes. Seit etwa einem Jahr haben wir in der Kreisklinik Berchtesgaden eine neu gestaltete Krankenhauskapelle, die nicht nur zum wöchentlichen Gottesdienst einlädt, sondern offen ist für individuelle Begegnungen mit Gott: sei es das stille Gebet, sei es ein meditatives Innehalten, sei es die persönliche Bitte oder das persönliche Anliegen oder auch nur das Ruhesuchen und Ruhefinden oder um im ausgelegten Evangeliar in der Heiligen Schrift zu lesen: Das offene Buch will motivieren, sich mit dem Wort Gottes zu beschäftigen. 28 Ostern 2015 Die neue Krankenhauskapelle ist somit ein wunderbarer Ort zum »Stillsein vor dem Herrn«, wie es der Philosoph Sören Kierkegaard einst mit folgenden Worten umschrieben hat: »Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörer. Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich lernte aber, dass Beten nicht bloß Schweigen ist, sondern Hören. So ist es: Beten heißt nicht, sich selbst reden hören. Beten heißt: Still werden und still sein und warten, bis der Betende Gott hört.« Lassen Sie sich einladen und nehmen Sie dieses »Angebot« der neuen Kapelle an. Johannes Schöbinger Mut zur Wahrheit, Wille zur Gestaltung Wo Gnade und Wahrheit einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen, die Wahrheit aus der Erde sprosst und Gerechtigkeit vom Himmel herabschaut, dort wird Jahwe auch das Gute geben, und unser Land wird seinen Ertrag abwerfen (Ps 85, 11– 13). Gerechtigkeit ohne Wahrheit geht nicht, auch nicht im Fairen Handel. Wenn wir die Wahrheit über die Arbeitsund Lebensverhältnisse der Menschen in weiten Teilen des globalen Südens wirklich ansehen, müssen wir bekennen: Wir leben auf Kosten der Armen in den Ländern des globalen Südens: seien es die Bananen aus Südamerika, die Seltenen Erden, die für unsere Smartphones gebraucht werden, die Hosen aus Bangladesch oder die Kaffeebohnen aus Afrika. Wahrheit bekennen und benennen ist wichtig, aber nicht alles. Nicht nur in bewaffneten Konflikten ist Gerechtigkeit untrennbar mit Wahrheit, aber genauso mit Gnade und Friede verbunden. Der Psalmbeter fasst diese vier Elemente der damals wie heute komplizierten Welt zusammen in Gebet und Zusage: Wenn Wahrheit und Gerechtigkeit zu sehen sind, wird der Herr das Gute geben und wir werden die Früchte des Landes ernten können. Verweigern wir uns z. B. den Produkten des Fairen Handels, verweigern wir uns der Gerechtigkeit, die denen zusteht, die diese Produkte erzeugt haben und die einen fairen Lohn dafür bekommen müssen. Leider ist unsere Einkaufswelt nicht immer gerecht, vielfach geht es um Macht und Einfluss, ums Geldverdienen um jeden Preis – und nicht um faire Handelsbedingungen. Es geht um die Gestaltung unserer Welt. In all ihrer Kompliziertheit ist sie uns anvertraut. Wenn es uns gelingt, sie zu erneuern, wird es Milch und Honig geben. Wird es uns gelingen? Ein guter Anfang kann mit dem Kauf der fair gehandelten Waren aus dem EineWelt-Laden in Berchtesgaden, Am Fischerbichl 1, Eingang Kurgarten, gemacht werden. Das Ladenteam freut sich auf Ihren Besuch: Mittwoch von 9.30 bis 12.30 Uhr, Donnerstag und Freitag von 9.30 bis 12.30 sowie von 14.30 bis 17.30 Uhr. Das Ladenteam wünscht Ihnen ein frohes Osterfest Annegret Gaffal Miteinander - Füreinander 29 Der Markustag vor 70 Jahren Am 25. April 1945, nur wenige Tage vor Der »Berchtesgadener Anzeiger« vom dem Einmarsch der Alliierten, griffen 30. April 1945 verzeichnete insgesamt 31 gegen 10 Uhr 359 Lancesterbomber der Todesopfer. Die Luftschutzstollen, in die »Royal Air Force« den Obersalzberg an. etwa 3500 Menschen geflüchtet waren, Berchtesgadens Pfarhatten dem stundenrer Otto Schüller langen schweren schrieb darüber im Bombardement zum »Seelsorgsbericht Glück standgehalten. 1945« an das Ordinariat: »Am 25. April Eine Stunde später, nach der hl. Komgegen 11 Uhr, wurde munion des MarkusReichenhall bombarAmtes in der Franzisdiert, wobei innerhalb kanerkirche ertönte weniger Minuten rund die Alarmsirene. Die 300 Sprengbomben Bevölkerung hatte und 4000 Brandbomkaum noch Zeit, in die ben auf die Stadt herBunker und Keller zu abbrausten. 196 flüchten, als schon die Zur Erinnerung an die Bombardierung, Männer, Frauen und erste Welle der Feind- bei der Berchtesgaden wunderbarer- Kinder fanden den weise verschont blieb, schuf Alfred flugzeuge ihre BomTod. 66 Gebäude Essler 1953 diese Gedenktafel, die benlast auf den Ober- 1998 vom Markt Berchtesgaden am wurden total zerstört, salzberg ablud. Nach Neuhaustorbogen angebracht wurde. insgesamt 363 Bränkurzer Pause erfolgte de mussten bekämpft der zweite Angriff. In kaum 30 Minuten war werden, sodass sämtliche benachbarten das Obersalzberggebiet von der Au bis Feuerwehren zur Hilfe eilen mussten. zum Jenner für Stunden eine einzige Rund tausend Menschen wurden obdachRauchwolke. Das Führergebiet war ver- los. nichtet. Gott sei Dank waren die Schäden für die Zivilbevölkerung sehr gering; zwei Am Abend desselben Tages wurde total zerstörte Bauernhäuser, starke schließlich Freilassing bombardiert. Bauschäden an einigen Gehöften, 18 Dabei starben 76 Menschen. Wie einer Tote, die in einem Massengrab im Berch- Dokumentation von Fred Müller-Romtesgadener Friedhof beigesetzt wurden.« minger zu entnehmen ist, wurden auf die 30 Ostern 2015 Eintragungen im Sterbebuch der Pfarrei am 25. April 1945 Hölzl Elise, 33 Jahre, Brunnerlehen Meisel Andreas, 5 Jahre, Helmlehen Meisel Anna, 40 Jahre, Helmlehen Meisel Anton, 2 Jahre, Helmlehen Meisel Hildegard, 8 Jahre, Helmlehen Kastner Anna, 16 Jahre, Helmlehen Zöller Luise Maria, 25 Jahre, Helmlehen Steinberger Anna, 44 Jahre, Helmlehen Zöller Maria Luise, 3 Jahre, Helmlehen Stadt Salzburg zwischen dem 16. Oktober 1944 und dem 1. Mai 1945 16 Angriffe mit mehr als 600 Bombenabwürfen geflogen. 531 Menschen wurden getötet, über 900 verletzt und 14.563 obdachlos. 461 Gebäude wurden total und 2812 schwer bis leicht beschädigt. Bei aller Problematik, erlittenes Leid gegeneinander aufwiegen zu wollen, lässt sich doch feststellen, dass Berchtesgaden im Vergleich mit den Nachbarorten im Großen und Ganzen glimpflich davongekommen ist. Trotz großer Tragik im Einzelfall – im Helmlehen beispielsweise wurde mit Ausnahme des abwesenden Vaters die ganze Familie ausgelöscht – dürfte wohl zutreffen, was Wagner Karl, 47 Jahre, Rathausplatz Petrovec Willibald, 49 Jahre, Klaushöhe Rasp Stefan, 54 Jahre, Hofreitlehen Rettenbacher Konrad, 2 Tage, Hs. Bergfrieden Wenig Georg, 9 Jahre, Schafflneubau Aschauer Maria, 8 Jahre, Unterhienleiten Huber Walter, 1 Jahr, Haus Bergfrieden Huber Günther, 3 Jahre, Haus Bergfrieden Probst Michael, 57 Jahre, Anzenbach Bürgermeister Dr. Rudolf Kriss in einem Spendenaufruf im Herbst 1945 schrieb: »Der Tatsache, daß am 25. April 1945 das Gebiet des Obersalzberges durch einen Fliegerangriff schwer betroffen wurde, ist es zu verdanken, daß der Markt Berchtesgaden und die übrige Umgebung vom Bombenterror verschont geblieben sind.« 1995 wurde anlässlich des 50. Jahrestages der Bombarierung die Dankmesse zur Errettung des Berchtesgadener Landes mit der Feier des Jahrestages der Seligsprechung von Pater Kaspar Stanggassinger zusammengelegt. Andreas Pfnür Am 25. April 2015, dem 70. Jahrestag der Bombardierung des Obersalzbergs, feiert die Pfarrei um 19.00 Uhr eine Andacht anlässlich des Jahrtages der Seligsprechung von Pater Kaspar Stanggassinger an dessen Geburtshaus am Kälberstein. Anschließend Lichterprozession zur Stiftskirche mit Statio an der Gedenktafel am Neuhaustorbogen. Gegen 20.00 Uhr in der Stiftskirche Dankmesse für die Errettung des Berchtesgadener Landes bei der Bombardierung vor 70 Jahren. Miteinander - Füreinander 31 Passionskonzert am Sonntag, 27. März, 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Andreas Die sieben Worte Christi am Kreuz von Charles Gounod Spatzenmesse von W. A. Mozart Kirchenchor Marktschellenberg Kirchenchor Grödig, Singkreis Bergheim Projektorchester Orgel: Kamil Kulawik Dirigent: Adrian Suciu Das Sakrament der Versöhnung Beichtgelegenheiten vor Ostern Do., 26.03. Mi., 01.04. Gründonnerstag Karfreitag Karsamstag 18:30 Uhr 09:30 Uhr 17:30 Uhr 08:00 Uhr 17:00 Uhr 09:15 Uhr Stiftskirche Bußgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit Beichtgelegenheit bis 10:00 Uhr Beichtgelegenheit bis 18:15 Uhr Beichtgelegenheit bis 8:45 Uhr Beichtgelegenheit bis 22:00 Uhr Beichtgelegenheit bis 11:00 Uhr Franziskanerkirche In der Karwoche täglich vormittags von 9:00 bis 12:00 Uhr und nachmittags von 14:00 bis 16:00 Uhr. 32 Ostern 2015 Einladung zur Dekanats-Kulturfahrt 2015 Klöster und Wallfahrtskirchen im Südwesten Bayerns Die Kulturfahrt 2015 vom Freitag, 23. Oktober, mittags bis Sonntag, 25. Oktober, abends führt in die südwestliche Region von Bayern nach Krumbach, wo wir zwei Nächte mit Halbpension wohnen werden. Auf der Anreise besichtigen wir die Wallfahrtskirche Maria Birnbaum, am Samstag werden wir durch das Prämonstratenserkloster Roggenburg geführt, anschließend ist Gelegenheit zum Mittagessen, bevor wir nachmittags die Wallfahrtskirche Maria Vesperbild und Ursberg besuchen. Am Sonntag besichtigen wir auf der Rückfahrt die Klosterkirche und die Klosterbrauerei Irsee bei Kaufbeuren. Im Klosterbrauhaus ist Gelegenheit zum Mittagessen. Letzter Programmpunkt der Kulturfahrt wird die romanische Michaelskirche in Altenstadt bei Schongau sein. Übernachtung im Hotel Gasthof Diem bzw. in zwei zugehörigen benachbarten Häusern. Fahrtkosten mit Übernachtung und Halbpension im DZ, Bierprobe und Führungen, soweit nicht Spenden erbeten sind: 165,00 Euro, EZ-Zuschlag 16,00 Euro. Anmeldung bis spätestens 10. August bei Rita Cebulla, Telefon 08652/3743, Fax 08652/977033 oder per E-Mail rita@cebulla.com oder schriftlich an Rita Cebulla, Am Tradenlehen 14, 83471 Schönau am Königssee. Michael Koller, Dekanatsratsvorsitzender Rita Cebulla Spendenergebnisse der Pfarrei 2014 Sternsinger Caritas-Frühjahrssammlung Misereor Renovabis Sonderkollekte Flüchtlinge Mittlerer Osten Caritas-Herbstsammlung Adveniat 9.954,07 € 5.548,90 € 1.150,87 € 760,88 € 1.480,21 € 7.071,67 € 3.161,31 € Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die zu diesen Spendenergebnissen beigetragen haben. Miteinander - Füreinander 33 Terminübersicht bis Dezember 2015 Termine der Pfarrei sowie der Verbände und Organisationen Franziskanische Gemeinschaft Berchtesgaden Treffpunkt: Datum: Veranstaltung: Franziskanerkirche jeden letzten Sonntag im Monat 14:00 Uhr Beten des Rosenkranzes 14:30 Uhr Messe zu Ehren des heiligen Franziskus anschl. Beisammensein mit geistl. Assistenz von Pater Benno Jeder ist bei unseren Zusammenkünften herzlich willkommen. Auskünfte erteilen gerne Frau Kastner, Telefon 1892, oder das Franziskanerkloster, Telefon 2841. Kolpingsfamilie Berchtesgaden Zwei herausragende Termine prägen das 155. Vereinsjahr der Kolpingsfamilie Berchtesgaden: zum einen der Kolpingtag in Köln unter dem Motto »Mut tut gut – seid ihr dabei?« und zum anderen der 150. Todestag des Gesellenvaters Adolph Kolping (gestorben am 4. Dezember 1865). Fr. 03.04.15 18:30 Uhr Meditative Wanderung zum Kalvarienberg mit Stefan Skriwan; Treffpunkt vor der Stiftskirche Sa. 18.04.15 Gebrauchtkleidersammlung, bitte Presseinformationen beachten Fr. 24. bis So. 26.04.2015 Familienwochenende auf der Erentrudisalm, Salzburg, gesonderte Ausschreibung beachten Sa. 25.04.15 Lichterprozession anlässlich der Seligsprechung von Pater Kaspar Stanggassinger Treffpunkt um 19 Uhr zur Andacht am Geburtshaus Fr. 01.05.15 18:30 Uhr Feierlicher Gottesdienst zu Ehren der Patrona Bavariae und erste Maiandacht in der Stiftskirche, anschließend Einkehr im Markt Do. 04.06.15 08:00 Uhr Teilnahme an der Fronleichnamsprozession (kleine Runde durch den Markt) 34 Ostern 2015 Kolpingsfamilie Berchtesgaden, Fortsetzung Sa. 20.06.15 18:30 Uhr Eucharistische Anbetung in der Stiftskirche 18:30 Gottesdienst, ab 20:15 Gestaltung durch Kolping Sa. 27.06.15 Sommerfest der Kolpingsfamilie Berchtesgaden im Garten des Pfarrheims St. Andreas Sa. 18.07.15 Flohmarkt der Pfarrei St. Andreas So. 02.08.15 10:15 Uhr Gedenkgottesdienst für Altpräses Pater Dr. Franz Mandl, anschließend Einkehr So. 13.09.15 14:30 Uhr Bergmesse – Familiengottesdienst auf der Bindalm, anschl. treffen wir uns bei Gerd Bartels, Hotel Alpenhof Fr. 18.09. bis So. 20.09.15 Fahrt nach Köln zum Kolpingtag 2015 »Mut tut gut« So. 27.09.15 Familienwanderung in die Aschauer Klamm mit Einkehr im Haiderhof (Schneizlreuth) So. 18.10.15 10:00 Uhr Gedenktag sel. P. Kaspar Stanggassinger (Stiftskirche) Fr. 06.11.15 19:00 Uhr Schafkopfrennen im Kolpinghaus Bad Reichenhall Di. 10.11.15 19:30 Uhr Vortrag von Präses Dr. Thomas Frauenlob im Pfarrheim, Thema voraussichtlich: »Der Wein in der Bibel« Sa. 21.11.15 16:00 Uhr Einkehrtag in Weildorf So. 22.11.15 10:00 Uhr Gründung des Pfarrverbandes »Stiftsland Berchtesgaden« ( Au, Berchtesgaden, Marktschellenberg) Sa. 28.11.15 19:30 Uhr Einstimmung in den Advent mit Max Reichenwallner Sa./So., 5./6.12.15 »Sozialer Glühwein-Verkauf« im alten Weinlager von Cassiano Faes So. 13.12.15 10:15 Uhr Feier des Kolpinggedenktags in Maria am Berg; Ehrungen, Verteilung der Erlöse aus der Gebrauchtkleidersammlung, anschließend Einkehr Unser Kolpingheim befindet sich im 2. Stock über der Sakristei der Pfarrkirche St. Andreas. Wir freuen uns auf einen zahlreichen Besuch unserer Veranstaltungen, auch durch Gäste. Beachten Sie bitte auch unsere Hinweise im »Berchtesgadener Anzeiger« und in unseren Schaukästen an der Stiftskirche und am Neuhaus. Thomas Zinner, 1. Vorstand der Kolpingsfamilie Berchtesgaden Goethestraße 19, 83435 Bad Reichenhall, Tel. 08651/69303, tzinner@t-online.de Miteinander - Füreinander 35 Katholischer Frauenbund Mi. 25.03.15 07:30 Uhr Morgenlob in der Martinskapelle Do. 26.03.15 19:30 Uhr »Erben und vererben – aber richtig«, Vortrag von Dr. Hermann Amann Mi. 01.04.15 07:30 Uhr Morgenlob in der Martinskapelle Sa. 11.04.15 13:30 Uhr Frauenfriedenswallfahrt nach Maria Eck Treffpunkt Siegsdorf, Gasthaus Forelle Sa. 25.04.15 10:00 Uhr »Mondholz«, Referat von Wolfgang Geistlinger Treffpunkt Saghäusl, Oberau Sa. 25.04.15 19:00 Uhr Andacht am Haus von Pater Stanggassinger am Oberkälberstein, anschl. Messe in der Stiftskirche Do. 30.04.15 20:00 Uhr Ökumenischer Gesprächsabend mit Pfarrer Dr. Frauenlob und Pfarrer Schulz im Ev. Gemeindehaus Do. 07.05.15 18:30 Uhr Gottesdienst, anschl. Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Pfarrheim Fr. 08.05.15 16:00 Uhr Maiandacht im Bürgerheim Di. 12.05.15 18:15 Uhr Bittgang der Pfarrei nach Maria Gern Mi. 13.05.15 14:30 Uhr Maiandacht in der Felicitas Do. 04.06.15 08:00 Uhr Teilnahme an der Fronleichnamsprozession Do. 18.06.15 19:30 Uhr »Gott wohnt heute modern – Zeitgenössischer Kirchenbau«, Vortrag von Christoph Merker im Pfarrheim So. 21.06.15 Jahresausflug nach Bad Tölz mit Besuch bei Pfarrer Peter Demmelmair Fr-So, 3.-5.07.15 Spirituelle Wanderung Sa. 18.07.15 07:30 Uhr Mithilfe beim Flohmarkt Sa. 25.07.15 16:00 Uhr Wanderung mit Andacht Fr. 14.08.15 17:00 Uhr Kräuterbinden im Pfarrheimgarten Sa. 15.08.15 Verkauf der Kräutersträuße vor den Gottesdiensten Sa. 15.08.15 19:15 Uhr Teilnahme an der Lichterprozession zur Kirchleitenkapelle Sa. 19.09.15 Teilnahme an der Pfarrwallfahrt nach Maria Kirchental Di. 22.09.15 18:15 Uhr Sternwallfahrt der Frauen (FB Marktschellenberg) Di. 13.10.15 19:00 Uhr Häkel- und Strickkurs bei Anna im Stüberl 36 Ostern 2015 Katholischer Frauenbund Fortsetzung Do. 22.10.15 19:30 Uhr »Was ist das Neue am Neuen Testament?« Vortrag von Pfarrer Thomas Frauenlob im Pfarrheim Do. 29.10.15 19:00 Uhr Häkel- und Strickkurs bei Anna im Stüberl Di. 01.12.15 18:30 Uhr Gottesdienst, anschl. Adventsfeier im Pfarrheim Fr. 11.12.15 05:00 Uhr Vorbereitung 2. Roratefrühstück im Pfarrheim Weitere Informationen und evtl. Änderungen finden Sie im Kirchenanzeiger oder auf der Pfarrei-Homepage www.stiftskirche-berchtesgaden.de unter Erwachsene/Frauenbund. Dorle Scherer (Tel. 1555), Ursula Birkner (Tel. 63068), Irene Spitzer (Tel. 63102) Lasset die Kinder zu mir kommen Fr. 03.04. 10:00 Stiftskirche/Kreuzgang So. 19.04. 10:00 Stiftskirche So. 10.05. So. 28.06. So. 26.07. So. 27.09. So. 25.10. 10:00 10:00 10:00 10:00 10:00 Stiftskirche/Martinskapelle Stiftskirche/Martinskapelle Stiftskirche/Martinskapelle Stiftskirche/Martinskapelle Stiftskirche/Martinskapelle Mi. 11.11. 17:00 Stiftskirche/Pfarrkirche Kinderkreuzweg Pfarrgottesdienst, mitgestaltet von Kindern der Grundschule Pfarrgottesdienst/Kinderkirche Pfarrgottesdienst/Kinderkirche Pfarrgottesdienst/Kinderkirche Pfarrgottesdienst/Kinderkirche Pfarrgottesdienst/Kinderkirche (Aufnahme neuer Ministranten) Andacht zum Martinsfest Miteinander - Füreinander 37 Seniorenstammtisch Do. 16.04.15 Mit dem Linienbus nach Salzburg Do. 21.05.15 15:00 Uhr Maiandacht in Maria Kunterweg, Abfahrt 14:00 Uhr bei der Watzmann Therme (Fahrgemeinschaften) Do. 18.06.15 Tagesausflug zum Rauschberg Do. 23.07.15 Ausflug ins Bluntautal (Fahrgemeinschaften) Do. 17.09.15 Ausflug ins Ainringer Moos Do. 15.10.15 Fahrt nach Traunstein mit dem Bayernticket Do. 19.11.15 15:00 Uhr Vortrag und Programmplanung für 2016 Do. 17.12.15 14:45 Uhr Adventsvesper in der Stiftskirche, anschließend Adventsfeier im Pfarrheim Bis Redaktionsschluss standen teilweise die Einzelheiten der geplanten Veranstaltungen noch nicht fest. Beachten Sie deshalb bitte auch unseren Schaukasten an der Stiftskirche und die Veranstaltungshinweise im »Berchtesgadener Anzeiger« (Mittwochsausgabe). Dort werden auch Ort und Uhrzeit der einzelnen Treffpunkte angegeben. Programmhinweise finden Sie auch auf der Pfarrei-Homepage www.stiftskirche-berchtesgaden.de unter Erwachsene/Seniorenstammtisch. Schauen Sie doch einfach mal unverbindlich bei uns vorbei. Wir freuen uns auf Sie. Franz Obermeier (Telefon 977410) und Karin Bachmaier (Telefon 62632) Du, sag mal, glaubst du eigentlich an Hühner? Bildnachweis: Umschlag: Andreas Pfnür; Berchtesgadener Anzeiger. Titelbild: »image online«. Textteil: Msgr. Dr. Thomas Frauenlob; Frater Gregor Baumhof OSB; Ursel Schönheit-Kenn; Elisabeth Krenn; Michael König; Pfarrer Peter Schulz; Barbara Aschauer; Pater Benno Skwara; Johannes Schöbinger; siepmannH/pixelio; Andreas Pfnür; Dieter Schütz/pixelio; Mediathek des Bistums Passau/Bilder-CD »Emotionen«; Reinhard Weidl; Michael Koller; Peter Weidemann/pfarrbriefservice.de; ABa81/pixelio; Stephanie Hofschlaeger/pixelio; Andreas Gruhle/pixelio; »image online«; H. Krist/pfarrbriefservice.de. Grafiken: Ingeborg Böhm; Bergmoser + Höller Verlag AG; Erzdiözese München und Freising; IMSI Corp.; Organisationen, Verbände und Werbepartner. 38 Ostern 2015 Katholisches Bildungswerk Berchtesgadener Land e.V. »Erben und vererben – aber richtig« Referent: Dr. Hermann Amann Termin: Donnerstag, 26. März 2015, um 19.30 Uhr im Pfarrheim Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Katholischen Frauenbund »BeGEISTert Firmpate sein« Referent: Maximilian Aman, Katholisches Bildungswerk Termin: Dienstag, 14. April 2015, um 19.30 Uhr im Pfarrheim »Mondholz – Holzweg oder eine Alternative« Referent: Wolfgang Geistlinger Termin: Samstag, 25. April 2015, um 10.00 Uhr am Saghäusl, Oberau Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Katholischen Frauenbund »Ich bin ein armer Exulant – Die Ausweisung der Protestanten in Oberau und Dürrnberg 1732/33« – Fortbildung für zertifizierte Gästeführer/-innen Referent: Alfred Spiegel-Schmidt Termin: Samstag, 2. Mai 2015, um 9.00 Uhr, Treffpunkt Kirche Au »Kirche Maria Gern und Wirtshaus in der Gern« Referentin: Anna Gloßner Termin: Donnerstag, 11. Juni 2015, um 17.00 Uhr, Kirche Maria Gern »Gott wohnt jetzt modern – zeitgenössischer Kirchenbau« Referent: Christoph Merker Termin: Donnerstag, 18. Juni 2015, um 19.30 Uhr im Pfarrheim Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Katholischen Frauenbund »Was ist das Neue am Neuen Testament?« Referent: Msgr. Dr. Thomas Frauenlob Termin: Donnerstag, 22. Oktober 2015, um 19.30 Uhr im Pfarrheim Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Katholischen Frauenbund Auskünfte zu allen Veranstaltungen bei Irmi Schöner-Lenz, Telefon 08652/66337 Miteinander - Füreinander 39 Stimmen Sie sich ein auf den Frühling ... ... beim 25. Jubiläums-Frühlingssingen am Freitag, 24. April, um 19.30 Uhr im Pfarrheim Ihr Mitwirken haben zugesagt: die Grünstoaner Klarinettenmusi, der Jochensteiner 4/4 Zwoagsang, die Rothen-Dirndln, die Berchtesgadener Saiten- und Fleitlmusi. Durch das Programm führt in bewährter Weise Adi Hölzl. Der Reinerlös kommt wie jedes Jahr einem sozialen Zweck zugute. Meditationsgottesdienste Die voraussichtlichen Termine im Jahr 2015 für die Meditationsgottesdienste, die in der Regel von der Rhythmusgruppe unter der Führung von Andrea Reichenwallner musikalisch umrahmt werden, sind: Sonntag, 14. Juni Sonntag, 26. Juli Sonntag, 27. September Sonntag, 15. November 40 Ostern 2015 18.30 Uhr 18.30 Uhr 18.30 Uhr 18.30 Uhr Pfarrkirche Pfarrkirche Pfarrkirche Pfarrkirche Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Berchtesgaden In schon fast »alter« Tradition laden wir Sie als unsere ökumenischen Nachbarn auch 2015 wieder gerne zu uns ein: Mo. 06.04.15 Konzert zum Osterfest mit Werken von Hasse, Mozart, Vivaldi Evangelische Christuskirche, 17.00 Uhr Do. 30.04.15 Ökumenische Fragerunde mit Pfarrer Dr. Thomas Frauenlob und Pfarrer Peter Schulz Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr Do. 07.05.15 Meditative Kreistänze mit Diakon Markus Sellner Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr Sa. 16.05.15 1. Orgelnacht zur Orgelreinigung Evangelische Christuskirche, 20.00 Uhr Do. 25.06.15 Die Symbolik der verschiedenen Mariendarstellungen Vortrag von Alfred Spiegel-Schmidt, Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr Do. 09.07.15 Geschichten für einen Sommerabend mit Rena Geilich Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr Do. 24.09.15 Hildegard-Elixiere selbst gemacht Gudrun und Jochen Müller, Evang. Gemeindehaus, 20.00 Uhr Do. 01.10.15 Wildfrüchte Irene Aschauer, Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr Do. 12.11.15 Von China mit der Lhasabahn auf das Dach der Welt Annegret Gaffal, Evangelisches Gemeindehaus, 20.00 Uhr Ich würde mich freuen, Sie an einem oder mehreren Abenden bei uns begrüßen zu dürfen. Mit nachbarlichen Grüßen, auch im Namen von Pfarrer Christian Gerstner und Diakon Markus Sellner. Ihr Pfarrer Peter Schulz Miteinander - Füreinander 41 Maiandachten Fr. 01.05.15 18:30 Uhr Feierlicher Gottesdienst zu Ehren der Patrona Bavariae und erste Maindacht in der Stiftskirche So. 03.05.15 19:00 Uhr Dekanatsmaiandacht in Höglwörth Mi. 06.05.15 18:30 Uhr Maiandacht Kapelle der Seligpreisungen Fr. 08.05.15 16:00 Uhr Maiandacht im Bürgerheim (Katholischer Frauenbund) So. 10.05.15 14:00 Uhr Maiandacht an der Spornhofkapelle Mi. 13.05.15 14:30 Uhr Maiandacht in der Felicitas (Katholischer Frauenbund) Mi. 13.05.15 18:30 Uhr Maiandacht in der Pfarrkirche Do. 14.05.15 15:00 Uhr Maiandacht in der Hilgerkapelle Mi. 20.05.15 18:30 Uhr Maiandacht in Maria Gern Do. 21.05.15 15:00 Uhr Maiandacht in Maria Kunterweg (Seniorenstammtisch) Mi. 27.05.15 18:30 Uhr Maiandacht in Maria am Berg Gnadenbild in der Hilgerkapelle Katharina, vier Jahre alt, war mit ihrer Mutter in der Maiandacht. Als sie wieder zu Hause sind, fragt die Kleine: »Mama, ist Ria eigentlich eine sehr alte Oma?« Die Mutter versteht die Frage nicht: »Was soll denn das für eine Oma sein?« Darauf die Tochter: »Du hast doch eben in der Kirche gesungen: Oma Ria, hilf!« Impressum Herausgeber: Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Andreas Nonntal 4 – 83471 Berchtesgaden Telefon 08652/94680 www.stiftskirche-berchtesgaden.de Redaktion: Linda Pfnür, Andreas Pfnür, Thomas Pfnür, Johannes Schöbinger, Irmi Schöner-Lenz Erscheinungsweise: zu Ostern und Weihnachten Auflage: 3.300 Exemplare Druck: Druckhaus BGD Berchtesgadener Anzeiger, Bischofswiesen Layout: Andreas Pfnür Wer mit unserer Arbeit zufrieden ist, kann durch eine Geldspende oder die Schaltung eines Inserats das weitere Erscheinen des Pfarrbriefs sichern. V.i.S.d.P.: Msgr. Dr. Thomas Frauenlob tfrauenlob@ebmuc.de Spendenkonto für Pfarrbrief: IBAN: DE34710500000000350389 BIC: BYLADEM1BGL 42 Ostern 2015 Zum fünften Mal machen sich die bayerischen Diözesen gemeinsam auf den Weg und spüren dem nach, was uns die Patrona Bavariae, was uns Maria als Glaubenszeugin heute sagen kann. Einer der acht Busse, die aus dem gesamten Erzbistum zu diesem Familienglaubensfest für Jung und Alt fahren, startet um 6.15 Uhr am Bahnhof Berchtesgaden. Unkostenbeitrag 15 Euro. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit im Pfarrbüro. Miteinander - Füreinander 43 Taufen In die Kirche aufgenommen wurden durch das Sakrament der Taufe in der Zeit von November 2014 bis Februar 2015 Josef Walch Kilian Maddox Koppenleitner Leo Alexander Schöndorfer Christoph Andreas Hummer Annemarie Schäfer Sebastian Lukas Lenz Beerdigungen Zu Gott heimgekehrt sind in der Zeit von November 2014 bis Februar 2015 Dieter Unger Alfred Klein Florian Eder Josef Kurz Hans Heinlein Barbara Kurz Hildegard Russegger Ludwig Brandner Hugo Geiger Siegfried Wembacher Josef Springl Felix Möschl Charlotte Uhl Simon Niedermeier Valentina Tranca Silke Feigl Paul Pfnür Maria Czornij Petronilla Grafl Alois Piprek Elisabeth Eder Hans Angerer Martha Fröhlich Maria Püchner Inge Steuer Johann Punz Adelheid Hierzegger Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben. Buch Kohelet 3,1 44 Ostern 2015 Am Freitag, 5. Juni, um 19.30 Uhr gibt der Anchorage Concert Chorus aus Alaska auf seiner Tournee durch Deutschland, Österreich und Tschechien in der Pfarrkirche St. Andreas ein Chorkonzert unter der Leitung von Dr. Grant Cochran Am Freitag, 17. Juli, wird H. H. Domkapitular Prälat Dr. Wolfgang Schwab um 10.00 Uhr in der Stiftskirche das Sakrament der Firmung spenden. Erstkommunion wird in unserer Pfarrei am Sonntag, 17. Mai, um 10.00 Uhr in der Stiftskirche gefeiert. Wir wünschen allen Kommunionkindern viel Freude bei der Vorbereitung auf diesen großen Festtag. Die nächsten Pfarrgemeinderatssitzungen sind am Donnerstag, 21. Mai, am Donnerstag, 23. Juli, und am Donnerstag, 24. September, jeweils um 19.15 Uhr im Pfarrheim St. Andreas. Alle Pfarrgemeinderatssitzungen sind öffentlich. Pater Kajetan Filipowicz ofm vom Franziskanerkloster Berchtesgaden wird im nächsten Jahr für Jugendliche von 16 bis 30 Jahren eine Fahrt zum Weltjugendtag 2016 anbieten, der in der Zeit vom 26. bis 31. Juli in Krakau mit Papst Franziskus stattfinden wird. Weitere Infos folgen. Wir danken den inserierenden Firmen für ihre Beteiligung, mit der sie das Erscheinen unseres Pfarrbriefes unterstützt haben. Wenn auch Sie zur Finanzierung des Pfarrbriefes mit einem Inserat beitragen wollen, wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro. Miteinander - Füreinander 45 46 Ostern 2015 0 pril 2 A b ea 5 ress d A latz e p u s e s N o Schl 15: Miteinander - Füreinander 47 »Struber Lad’l« Unsere Dauertiefpreise 1 Kaffee mit Croissant 1,50 € 1 Schnitzelsemmel 2,00 € 1 Leberkäsesemmel 1,00 € 10 Semmeln oder 5 Brezen 1,99 € 1 Kiste BGD oder Schönramer Hell (20 Fl.) + Pf. (3,10 €) 13,99 € Gratis-Lieferung Unsere TOP-Weine Ital. Bardolino (0,75 L) 4,99 € Ital. Pinot Grigio (0,75 L) 3,99 € Angebot 5 Weine kaufen, die 6. Flasche ist GRATIS * OSTERANGEBOT: 30 bunte Eier vom Bauern nur 6,99 € * »Struber Lad’l« (Inhaber Martin Resch) Gebirgsjägerstraße 34 83483 Strub Telefon: 08652/976415 E-Mail: mreschbgd@t-online.de 48 Ostern 2015 G ottesdienstordnung in der K arwoche und an O stern Stiftskirche Palmsonntag, 29. März 10:00 Uhr Feier des Einzugs Christi in Jerusalem; Palmweihe, Prozession und Eucharistiefeier (Beginn am Schlossplatz, bei schlechter Witterung im Kreuzgang) 18:30 Uhr Eucharistiefeier mit Passion Mittwoch, 1. April 07:30 Uhr Morgenlob in der Martinskapelle Gründonnerstag, 2. April 18:30 Uhr Messe vom letzten Abendmahl; Eucharistiefeier, Übertragung des Allerheiligsten, Anbetung in der Martinskapelle bis 21:00 Uhr (St.-Andreas-Chor: versch. Chorsätze) Karfreitag, 3. April 09:00 Uhr Kreuzweg am Kalvarienberg 10:00 Uhr Kinderkreuzweg Stiftskirche/Kreuzgang 15:00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Christi; Wortgottesdienst, Kreuzverehrung, Kommunionfeier, Übertragung des Allerheiligsten und Anbetung am Heiligen Grab bis 22:00 Uhr Karsamstag, 4. April 08:30 Uhr Trauermette in der Martinskapelle, anschließend Anbetung am Heiligen Grab bis 15:00 Uhr Ostersonntag, 5. April 05:30 Uhr Osternacht – Hochfest der Auferstehung des Herrn; Lichtfeier, Wortgottesdienst, Tauffeier, Eucharistiefeier, Speisenweihe 10:00 Uhr Feierlicher Gottesdienst zum Osterfest mit Speisenweihe 18:30 Uhr Festliches Hochamt zum Osterfest (Chor: »Credomesse« von W. A. Mozart) Ostermontag, 6. April 10:0 Uhr Pfarrgottesdienst 18:30 Uhr kein Gottesdienst Maria Gern Ostersonntag, 5. April 08:30 Uhr Osteramt mit Speisenweihe (Chor) Ostermontag, 6. April 08:30 Uhr Kein Gottesdienst Franziskanerkirche Palmsonntag, 29. März 07:30 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe 10:00 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe Karfreitag, 3. April 16:00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Christi, Anbetung am Heiligen Grab Karsamstag, 4. April 08:00 bis 20:00 Uhr Anbetung am Heiligen Grab 20:00 Uhr Feier der Osternacht (mit Speisenweihe) Ostersonntag, 5. April 07:30 Uhr Hl. Messe mit Speisenweihe 10:00 Uhr Hl. Messe mit Speisenweihe Ostermontag, 6. April 07:30 Uhr Hl. Messe 10:00 Uhr Hl. Messe Maria am Berg Palmsonntag, 29. März 10:15 Uhr Feierliches Amt mit Passion und Palmweihe Ostersonntag, 5. April 10:15 Uhr Osteramt mit Speisenweihe Ostermontag, 6. April 10:15 Uhr Feierliches Amt Hilgerkapelle Karfreitag, 3. April 17:00 bis 20:00 Uhr Anbetung am Heiligen Grab Karsamstag, 4. April 09:00 bis 17:00 Uhr Anbetung am Heiligen Grab Miteinander - Füreinander 49 Dass er dich in den Arm nimmt … … das wünsche ich dir. Auferstehung bleibt nur ein Wort, wenn ich seine lebendige Gegenwart nicht erfahre. Diese österliche Erfahrung wünschen Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, die Seelsorger, die Kirchenverwaltung, der Pfarrgemeinderat und das Pfarrbrief-Redaktionsteam der Pfarrei St. Andreas Titelbild: Christus, die große Sonne, erlischt keinem für immer, den sein Strahl einmal durchleuchtet. Er ist vergraben im umwölktesten Herzen, und es kann stündlich geschehen, dass er aufersteht. (Teresa von Avila) © Benedikt W. Traut, »Wandlung«, 1986/88, aus: »stationes vitae«, Farbmonotypie, 93 x 90 cm