USA TEIL II: FLORIDA - KUGA
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USA TEIL II: FLORIDA - KUGA
02.16 MAGAZIN AUSGABE 116 DIE DEUTSCHE MANUFAKTUR FÜR REISEMOBILE ZUBEHÖR-SPEZIAL: FEDERSYSTEME 02.2016 M A P R O FI CHECK PREMIER T K R FEBRUAR · AUSGABE 116 · 4,00 EURO Österreich 4,60 € · Schweiz 8,00 CHF · Frankreich 5,40 € · Benelux 4,70 € Spanien 5,40 € · Italien 5,40 € · Finnland 5,95 € · Schweden 57,00 SEK Norwegen 57,00 NOK · England 3,60 £ · Dänemark 44,00 DKK MARK E T Über 1.0 00 aktu elle Fah r zeugan gebote CHAUSSON WELCOME 620 Originelles Wohnkonzept mit zentralem Hubbett P R O FI CHECK BESUCHEN SIE UNS AUF DER CMT IN STUTTGART 16.01 – 24.01.2016: Halle 5 / B42 PREMIER E FENDT OPAL 515 SG PERFORMANCE Komfortabler Einzelbettenwagen in elegantem Design GESAMTSIEGER USA TEIL II: FLORIDA GESAMTSIEGER 1. PLATZ Luxus & Natur: Reisemobil-Abenteuer auf der Sonnenseite der Staaten LA STRADA AUS LANGjähriGer erfAhrUNG UNd iNNovAtioNSGeiSt eNtSteht bei LA StrAdA qUALität Autorisierte LA STRADA Fachhändler NEUSEENLAND CARAvANINg in 04442 Zwenkau: www.neuseenlandcaravaning.de / TOgO REISEMOBILE in 21423 Drage/Stove: www.togo-reisemobile.de EHLERS KFZ-TECHNIK in 21769 Lamstedt: www.ehlers-kfz.de / AC-DEHNE in 26532 großheide: www.autohaus-dehne.de / MC SCHULZ Reisemobile in 32791 Lage: www.mc-schulz.com PREMO in 46395 Bocholt: www.premo-bocholt.de / CAMPINgCENTER OvERATH in 51419 Overath: www.camping-center-overath.de BAD KREUZNACHER CARAvANINg CENTER in 55545 Bad Kreuznach: www.caravaning-center-bk.de / SyRO REISEMOBIL CENTER in 59439 HOLZWICKEDE: www.syro-reisemobile.de WOHNWAgEN WINKLER gMBH in 70499 Stuttgart-Weilimdorf: www.winkler-stuttgart.de / FREIZEIT- UND CARAvANPROFI STEINER in 85254 Sulzemoos: www.freizeit-steiner.de AUTOHANDEL JÜRgEN SCHOLZ in 91056 Erlangen: www.autohaus-scholz.com / BERgER FAHRZEUgE in 92318 Neumarkt: www.berger-fahrzeuge.de CARAvAN SHOP HöRCHER in 98693 Ilmenau: www.caravan-hoercher.de WWW.LASTRADA-MOBILE.DE REISEMOBIL | CARAVAN | ZUBEHÖR | REISEN | FREIZEIT DIE DEUTSCHE MANUFAKTUR FÜR REISEMOBILE 45 SEITEN SEITEN MESSE-VORSCHAU MESSE-VORSCHAU Alle Neuheiten: Fahrzeuge & Zubehör Im Netz: www.camp24.com DEUTSCHLAND ERFAHREN Von Aachen in die Nord-Eifel www.camp24magazin.com 12 0 0 4 197234 704005 REISEN & ERLEBEN USA: COAST-TO-COAST TEIL 2 · FLORIDA Reisen – das heißt, sich der Unberechenbarkeit des Lebens hinzugeben. Immer mit der kleinen Hoffnung, im Hinterkopf etwas zu finden, das man nie gesucht hatte. Auf Langzeitreisen ist die Chance natürlich besonders groß, solche „Fundstücke“ mit nach Hause zu bringen, seien es Andenken, Fotos oder unauslöschliche Erinnerungen. Wir machten uns daher auf den Weg, die Vereinigten Staaten von Amerika in drei Monaten zu durchqueren: 9.000 Meilen, 14.500 Kilometer, 18 Bundesstaaten von Ost nach West. Text & Fotos: Katrin Kern Der 37 km lange Daytona Beach erhielt seinen legendären Ruf in erster Linie durch die beiden alljährlichen Mega-Veranstaltungen, Spring Break und Bike Week 28 USA | FLORIDA Tour-G uide USA ab Seite Unsere weltgereiste CAMP24-Autorin, Dr. Katrin Kern W ir kommen beim angeblich größten Harley-Davidson-Händler der Welt vorbei. Jetzt wissen wir auch, wieso in Florida so viele Motorräder verkauft werden. In den Südstaaten gibt es keine Helmpflicht, und bei ganzjährigem Sommerklima fahren viele Biker in kurzen Hosen oder offenen Hemden. Easy-Rider-Feeling. Auch wir lassen uns von der guten Laune des Sonnenstaates anstecken und nutzen die Neigung der Amerikaner zu verrückten Sachen, um kurzerhand an den Strand zu fahren. Man glaubt es kaum, aber im Land der unbegrenzten Möglichkeiten darf man sogar mit dem Reisemobil zwischen den Sonnenanbetern herumfahren. Es gibt in Daytona Beach extra Strandübergänge, wo man eine Gebühr bezahlt, und dann heißt es: Freie Fahrt auf dem schmalen Stück 36 zwischen Wellen und Dünen! Das hat man auch nicht alle Tage! Überhaupt sind die Einwohner dieses Ortes Kraftfahrzeugen gegenüber sehr positiv eingestellt, denn Daytona Beach ist seit 1948 weltbekannt als Austragungsort der NASCAR-Rennen. Nicht nur die Stock Cars stellen hier Geschwindigkeitsrekorde auf, auch Motorrad-Rennen erfreuen sich internationaler Beliebtheit. CAPE CANEVERAL UND DISNEY WORLD Wir rollen weiter entlang der Atlantikküste bis nach Cape Canaveral. Eine kleine Etappe für uns, ein riesiger Sprung für die Menschheit. Man kann es ahnen, wir besuchen das Kennedy Space Center und tauchen tief in die Geschichte der NASA ein. In Florida gibt es unglaublich viele Themenparks und Freizeitaktivitäten, aber nichts ist so authentisch wie ein Besuch Das Space Shuttle Atlantis hat auf seinen 33 Missionen in 25 Jahren mehr als 193 Millionen km zurückgelegt 29 REISEN & ERLEBEN Mit über 74.800 Dollar Jahreseinkommen ist dieses in Boca Raton mehr als doppelt so hoch wie im US-Durchschnitt TIPP SLOPPY JOE’S Die historische Bar in Key West besteht schon seit 1933 und erinnert mit zahlreichen Fotos an ihren berühmtesten Gast, der auch Namensgeber gewesen sein soll. Hier dachte Ernest Hemingway über die Handlung seiner Romane nach, während er eiskalten Mojito oder Daiquiri trank – jedenfalls irgendetwas mit viel weißem kubanischem Rum. In dieser Kultkneipe bekommt man aber auch eines der besten Biere Nordamerikas, das „Key West Sunset Ale“ für 5,50 $ und den berühmten Sloppy Joe Sandwich für 9,75 $ im Original. Das Ernest Hemingway Museum ist praktischerweise nur 1.000 Meter entfernt gleich in der Nachbarstraße. 30 auf Cape Canaveral. Auf dieser vorgelagerten Insel an Floridas Ostküste entstand nach der Gründung der NASA 1958 das amerikanische Raumfahrtzentrum. Daran wollen wir natürlich nicht vorbeifahren, ohne den Raketengarten und die Abschussrampen gesehen zu haben. Die meisten Ausstellungsstücke sind Originale, und bei einer Busrundfahrt durch das Gelände, auf dem keine privaten Fahrzeuge zugelassen sind und sogar unser Nasa-Busfahrer eine Sicherheitsschranke passieren muss, wird uns bewusst, welchen historisch bedeutenden Flecken Erde wir hier erreicht haben. Seit Dezember 1968 sind von hier aus alle bemannten Raumflüge gestartet. Der einzige Platz auf der Erde, von dem aus Menschen unseren Planeten verlassen haben, um zum Mond zu fliegen. Auch die Raumfähre „Atlantis“ ist zu bestaunen, so, wie sie am 21. Juli 2011 nach ihrer letzten Mission gelandet ist. Kein Wunder, dass man an den Hitzekacheln einige Abnutzungsspuren erkennen kann. Für uns jedenfalls ein gigantischer Anblick. Der bekannteste Einwohner von Orlando heißt Mickey Mouse. Wir übernachten auf dem KOA-Campingplatz im Vorort Kissimmee und fahren mit dem Bus nach Disney World. Ein Besuch in dieser Fantasiewelt sprengt jede Vorstellungskraft. Die Amerikaner sind ja Weltmeister in der Bewältigung von großen Besuchermengen und in der Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen. Beim Betreten des „Magic Kingdoms“ werden nicht nur unsere Taschen kontrolliert, sondern auch die Fingerabdrücke eingescannt. Danach gibt es aber kein Halten mehr – wir fühlen uns zurückversetzt in die frühe Kindheit. Cinderellas Schloss zieht uns besonders an. Wie auch im Disneyland Paris wurde es im Zentrum des magischen Königreichs platziert. LUXUS IN BOCA RATON Auf der nächsten Etappe wollen wir mal schauen, wo die Reichen und Schönen wohnen. Wir gelangen über eine Brücke nach Jupiter Island, einer Landzunge, die Floridas Ostküste vorgelagert ist. Die Vegetation gleicht einem tropischen Regenwald. Wir fallen mit unseren Reisemobilen sicherlich auf, denn außer uns sind auf der schmalen Straße über die Promi-Insel hauptsächlich Golfkarren unterwegs. KOMPAKTHEIT Halle 3 · Stand B62 und großzügige Innenräume schließen sich nicht aus! und Hubbett für 680FF Queensbett 2 Personen unter 7 Meter en und Badezimmer XL 855F Einzelbett unter 7 Meter - RAP N°7 - Ph. P. Rebmann, Fotolia 6.99 m 6.99 m Beispiellose Bewegungsfreiheit rund um das Bett. Großer Wohnbereich für 5 Personen. 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Wir können neidlos an all dem Luxus vorbeicruisen, wie die Amerikaner es nennen, wenn man nicht möglichst schnell von A nach B kommen will, sondern hauptsächlich mit dem Auto fährt, um sich die Gegend anzuschauen. Und dann sind wir irgendwann raus aus der Traumwelt. Die nackte Realität hat uns wieder. Wir bewegen uns mit Hunderttausenden von anderen Verkehrsteilnehmern auf den Highways von Miami. Wer kennt es nicht aus der Krimiserie der Achtzigerjahre? Miami Vice lässt grüßen! In allen großen amerikanischen Städten gibt es Campingplätze. Ein Paradies für Reisemobilfahrer – meist verkehrsgünstig gelegen und damit allerdings auch ziemlich laut. Aber das stört uns nicht wirklich. Wir bewegen uns schon tagelang in moskitofreiem Gebiet, abends ist die Luft so herrlich lau und warm, dass man gar nicht zu Bett gehen möchte, und überhaupt leben wir nun seit Wochen im scheinbar endlosen Sommer – Flip Flops und kurze Hosen, ein kühles Bier und etwas Grillfleisch, was braucht der Mensch mehr? 32 MIAMI Nach New York und Chicago ist Miami die amerikanische Stadt mit den höchsten Wolkenkratzern. Und die meisten liegen am Wasser – natürlich mit Yacht vor der Tür! Miami ist eine sehr bunte Stadt mit vielen verschiedenen Facetten. Besonders reizvoll ist der Art Déco District. Hier könnte jedes Haus eine Geschichte erzählen. Der Baustil ist weiß oder bonbonfarben, und auch hier spiegelt sich der nicht enden wollende Sommer wider. Natürlich lockt auch der berühmte Miami Beach. Weißer Sand und grünes warmes Atlantikwasser – traumhaft! Florida ist eine Halbinsel umschlossen im Osten vom Atlantik und im Westen vom Golf von Mexiko. Die durchschnittliche Höhe dieses Bundesstaates beträgt 30 Meter über dem Meeresspiegel. Mit anderen Worten: Der Großteil von Florida ist Küste. Und genau dort fahren wir entlang weiter nach Süden. Wir wollen alles sehen bis hinein in die letzte Spitze. Also müssen wir hinaus auf die Keys, die Koralleninseln, die ursprünglich nur von Fischern, Künstlern und Aussteigern bewohnt wurden. Die Inselkette führt quasi die Ostküste der USA bis weit in den Golf von Mexico hinein. Der US-Highway 1 verbindet über 42 Brücken die Inseln miteinander – eine der spektakulärsten Straßen der Welt! Und wir können darauf mit unserem Reisemobil zum südlichsten Punkt des amerikanischen Festlands rollen. Ringsherum ist das Meer getupft von kleinen grünen Inselchen. Man muss immer wieder auf die Landkarte schauen, um sich vorzustellen, dass wir fast 150 Kilometer weit hinaus aufs offene Meer fahren und doch noch festen Boden unter den Rädern haben. Die längste Brücke ist die berühmte Seven-Mile-Bridge. Sie erstreckt sich über sieben Meilen – also fast elf Kilometer – auf 546 Betonpfeilern von einer Insel zur anderen. Gigantisch! USA | FLORIDA TARPUNE UND KEY WEST Gegen Mittag machen wir Rast an Robbie‘s Pier. Noch so ein ausgeflipptes Geschäftsmodell. 1976 – vor immerhin vierzig Jahren – sah Robbie einen riesigen Tarpun nahe seiner Pier. Der urtümliche Knochenfisch schien sich verletzt zu haben, und seine Wunde wurde von Robbie und dem ortsansässigen Tierarzt mit einer Naht versorgt. Es klingt wie ein Märchen oder ein Hollywoodfilm, aber „Scarface“ – wie sie ihn nannten – erholte sich und kam immer wieder zurückgeschwommen, ließ sich die angebotenen kleinen Fische schmecken und brachte ab und zu einen Freund mit. Daraus wurden über die Jahre immer mehr, und heutzutage kommt täglich ein Schwarm von über 100 Tarpunen zur Pier, bleibt ein paar Stunden und lässt sich von Leuten aus der ganzen Welt füttern. Für einen Dollar darf man sich das Spektakel aus der Nähe betrachten, für drei Dollar bekommt man ein Eimerchen Bereits vor fast 200 Jahren, als Key West noch vom Abwracken gestrandeter Schiffe lebte, wurden die traditionellen Holzhäuser im Bahamian Architecture Style erbaut Der neue Integrierte von Forster www.forster-reisemobile.de faszinierend schön, überraschend günstig EINFACH losfahren SCHÖN reisen GÜNSTIG einsteigen Lassen Sie sich begeistern auf der CMT in Stuttgart Halle 1, Stand A 22 Eura Mobil GmbH, Kreuznacher Strasse 78, 55576 Sprendlingen REISEN & ERLEBEN Nervenkitzel: Jederzeit kann einer der 2,5 Meter langen Tarpune blitzschnell nach der Beute schnappen Die kämpferische Cero Mackarel wird bis zu 90 cm Ohne Bremse aber mit 500 PS und „nur“ 50 km/h jagen Airboats durch die Sumpflandschaft – lang und kommt meist frisch gegrillt auf den Tisch beruhigend bei theoretisch möglichen 200 TIPP WOOTEN’S ALLIGATORPARK Durch die Everglades in Florida führt im Wesentlichen genau eine Straße: der Tamiami Trail. Obwohl das Wort „trail“ übersetzt Pfad, Spur oder Wanderweg bedeutet, handelt es sich um eine gut ausgebaute Straße, die Tampa im Westen mit Miami im Osten verbindet. An diesem „Pfad“ findet man immer wieder kleine Unternehmen, die Fahrten mit Propellerbooten oder Alligator-Shows anbieten. Bei Wooten’s in Ochopee zeigt ein todesmutiger Tierpfleger mit bloßen Händen, welche Kraft im Kiefer dieser Kaltblüter steckt. Und natürlich darf man, wie auf unserem Foto, die kleinen Nachwuchs-Gators auch selbst einmal in den Arm nehmen. mit kleinen Fischen, die die Mutigen mit bloßen Händen übers Wasser halten. Ganz urplötzlich springt dann solch ein Monsterfisch in die Luft und schnappt sich die Beute. Ganz schön spannend! Immerhin wird Robbie auf diese Weise für seine edle Tat reich belohnt – schließlich hätte er Scarface auch einfach seinem Schicksal überlassen können. Schmecken tun diese silbernen Riesenfische angeblich nicht, sonst wäre er anstatt auf dem OP-Tisch wohl damals auf dem Grill gelandet. Am nächsten Tag schlendern wir durch Key West. Man muss sich das vorstellen: Nur eine einzige Straße führt in diese Stadt und sonst nirgendwo anders hin. Was müssen hier für Menschen leben? Die Häuser erinnern wieder einmal an die gute alte Zeit. Deshalb unter anderem kommen natürlich auch so viele Touristen nach Key West. Früher kam die Stadt zu Reichtum, weil die gestrandeten Schiffswracks geplündert wurden – heute lassen die Urlauber ihr Geld freiwillig hier. GANZ IM SÜDEN Wir sind am geographisch südlichsten Punkt unserer Coast-to-Coast-Tour anzukommen. Von hier aus sind es nur noch 90 Meilen bis Kuba. Die entspannte At- 34 mosphäre in dem kleinen Ort wollen wir gern länger genießen. Allerdings nicht nur mit Shopping und einem verträumten Blick in den Sonnenuntergang. Nein, ganz früh am Morgen steht ein Boot bereit samt Kapitän und Steward, um uns mit zum Hochseeangeln zu nehmen. Was für ein Erlebnis! Die Kerle beißen tatsächlich an, und am Abend lassen wir uns den Fisch fachgerecht servieren. In Key West gibt es viele Restaurants, die auf „hook & cook“ spezialisiert sind. Man fängt seinen eigenen Fisch, geht abends mit den Filets unterm Arm aus und kehrt in einem Lokal ein. Dort werden sie nach Wunsch zubereitet, und die Angler können ihre Frauen einladen, ohne ihnen Arbeit zu bereiten. Tolle Idee, oder? DIE EVERGLADES Bis hierher hatten wir schon viel gesehen und erlebt, aber ein Highlight Floridas fehlte noch: Die Everglades. Was diese weltberühmten Everglades genau sind, ist schwer zu erklären. Es ist eine Art tropisches Marschland, das vom Pahay-okee durchflossen wird – dem gräsernen Gewässer – wie ihn die Indianer nennen. Die Quelle des Flusses ist in Mittelflorida, er ist 60 Kilometer breit, aber USA | FLORIDA Halle 7 · Stand A 12 Als einzige Region weltweit, leben in den Everglades Alligatoren und Krokodile, wobei Alligatoren im Gegensatz zu Krokodilen die Küste und Salzwasser meiden nur durchschnittlich 15 Zentimeter tief, sodass die Fließgeschwindigkeit ganz gering und kaum freie Wasserfläche zu sehen ist, weil alles mit Gras bewachsen ist. Man muss einmal dort gewesen sein, um die Everglades zu begreifen, am besten bei einer Fahrt mit dem Airboat. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einem kleinen Kanal vorbei, und überall um uns herum ist Alligator-Land. Hinweisschilder am Straßenrand zeigen das überdeutlich an. Und tatsächlich bewegt sich ab und zu etwas am Straßenrand im Wasser. Ob das wohl ein Alligator ist? Bei genauerer Betrachtung stellen wir fest, dass dort mehr als ein Reptil herumliegt, und manche sperren sogar erwartungsvoll ihr Maul auf. Wenn man diese Kaltblüter so lauernd im Wasser dümpeln sieht, möchte man ihnen nicht unbedingt beim Spaziergang im Gebüsch begegnen. Aber im Reisemobil fühlen wir uns sicher und fahren wie die Einheimischen tapfer an ihnen vorbei. Mit einem Sumpfboot, das durch einen überdimensionalen Luftpropeller angetrieben wird, sausen wir dann über die Wasseroberfläche der Everglades, die nur wenige Zentimeter Tiefgang haben. Da die Maschine einen Höllenlärm macht, bekommen wir Kopfhörer und halten entlang der Mangroven Ausschau nach einem „Gator“ – wie man hier sagt. Von unserem sicheren Boot aus sehen wir die Reptile im Wasser lauern. Man möchte ihnen weiß Gott nicht an Land begegnen. Ob sie mit einem Satz das Sumpfboot entern könnten, diese Frage stellen wir uns lieber nicht. Und so geht unsere Zeit in Florida genauso spektakulär zu Ende wie sie von Anfang an war. Wir ziehen weiter westwärts der untergehenden Sonne entgegen. Unser Ziel ist der Pazifik, denn unser Reisemotto lautet: Durch die USA von Küste zu Küste! | Fordern Sie kostenlos und unverbindlich unseren Katalog „KUGA TOURS Campingreisen“ an unter: Telefon +49-(0)9221-84110 · www.kuga-tours.de · info@kuga-tours.de Flexible Fahrzeugeinrichtungen für Beruf und Freizeit In wenigen Minuten vom Transporter zum Weekendcamper Flexebu GmbH Auerbacher Straße 80 08248 Klingenthal Telefon 037467/289941 www.flexebu.de Besuchen Sie uns auf der f.r.e.e. in München vom 10. – 14.02.2016 · Halle B 4; Stand 601 REISEN & ERLEBEN Wer bei dieser Aussicht keine romantischen Anwandlungen bekommt, muss bekennender Sunset-Feind sein GUIDE USA: FLORIDA IM INTERNET www.landscope.org/florida www.myflorida.com www.rvparkreviews.com/ regions/florida www.visitflorida.com/de www.info-florida.de DEUTSCHES KONSULAT Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland 100 N. Biscayne Blvd., Suite 2200 Miami, Florida, 33132 Tel.: (+1) 305 358-0290 www.germany.info ANREISE Viele Flugunternehmen fliegen ab Deutschland in die USA. Großraumflugzeuge, wie der Airbus A380, bieten sich für die Langstreckenflüge an. Generell starten Fernflüge von Frankfurt aus, wie zum Beispiel mit der Lufthansa oder Singapore Airlines. Aber auch Air France (ab Paris) oder die British Airways (ab London) haben ihren Reiz. Seit einiger Zeit benötigt man für die Einreise nur noch die ESTA – ein elektronisches System zur 36 Einreisegenehmigung. Das Onlineformular muss man vor Reiseantritt ausfüllen: https://esta. cbp.dhs.gov/esta/. ESTA ist für zwei Jahre gültig. Übrigens: Die Eastern Time (ET) liegt sechs Stunden hinter mitteleuropäischer Zeit (MEZ). VERKEHRSBESTIMMUNGEN Innerhalb von Ortschaften gilt eine Geschwindigkeit von 20 bis 30 mph (32 bis 48 km/h). In der Nähe von Schulen sind 15 mph (24 km/h) vorgeschrieben und unbedingt einzuhalten; anderenfalls drohen empfindliche Strafen. Auf Schnellstraßen außerorts gelten zwischen 50 und 70 mph (80 bis 113 km/h). Die Highway Patrol überprüft die Einhaltung der Tempolimits mittels Radarkontrollen, wobei auch eine zu langsame Fahrweise – unter 40 mph (65 km/h) – mit bis zu 150 $ bestraft wird. Verstärkt wird die Highway Patrol durch Zivilpatrouillen, die andere Verkehrsteilnehmer auch gerne mal zu Geschwindigkeitsvergehen provozieren. Also nicht provozieren lassen und Tempolimits, insbesondere in Baustellen und Gefahrenzonen, unbedingt einhalten. Wenn ein Bus auf einer einspurigen Straße hält, muss der Verkehr auf beiden Fahrspuren stoppen, bis der Bus weiterfährt. Rechtsabbiegen bei roter Ampel ist erlaubt, außer wenn an der Kreuzung das Schild „No turn on red“ steht. „Rechts vor links“ gibt es nicht, wer zuerst an die Kreuzung kommt, fährt zuerst. In den USA ist das Überholen sowohl auf der linken als ach auf der rechten Seite erlaubt, also Vorsicht beim Spurwechsel! ÖFFNUNGSZEITEN In den USA gibt es kein offizielles Ladenschlussgesetz. Für gewöhnlich kann man montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 18 Uhr einkaufen, oft auch bis 21 Uhr. Große Einkaufshäuser haben auch am Wochenende geöffnet. Nicht selten sind große Supermärkte rund um die Uhr für die Kunden da. Gleiches gilt für Tankstellen, die übrigens auch oft für den Großeinkauf genutzt werden. GESUNDHEIT Ärzte und Krankenhäuser in näherer Umgebung kann man den Gelben Seiten (Yellow Pages) entnehmen. Die Notaufnahme heißt „emergency room“ und ist rund um die Uhr besetzt. Apotheken findet man in Supermärkten oder Drogerien. Deutsche Arzneimittelbezeichnungen können eine komplett andere Bedeutung haben als die amerikanischen. Beispiel: Cloderm ist in Deutschland ein Antipilzmittel, in den USA ist es eine Salbe, die Kortison enthält. Vermehrt tritt in letzter Zeit die Legionärskrankheit auf, deren Bakterien sich in Wasserleitungen stark vermehren können. Zwei bis zehn Tage nach dem Kontakt mit den Erregern treten Kopfund Gliederschmerzen, Husten, Schüttelfrost und Fieber auf. Die Krankheit muss mit Antibiotika behandelt werden. Deshalb: Wasser aus der Leitung erst eine kurze Zeit laufen lassen, bevor USA | FLORIDA man es benutzt. Vom West Nil Fieber, welches die USA von 1999 bis heute mit 43.700 Infektionen und 1.870 Todesfällen heimgesucht hat, wurden in Florida 2015 nur 9 Neuinfektionen und keine weiteren Todesfälle bekannt. NOTRUFE & AUSKÜNFTE Notruf: 911 Biologische Unfälle: 392/1591 Verkehrsauskunft: 511 Die Auskunft: 411 oder 611 Kartensperrung: +49 166 166 GUT ZU WISSEN PREISE Im 1. Teil unserer USA-Ostküsten-Tour haben wir uns für Selbstversorger im Reisemobil an den ortsüblichen Preisen im Supermarkt orientiert. Dieses Mal „gehen wir aus“ und stellen die Preise nach „US-Bürgerlichem Standard“ in den Vordergrund. Family-Restaurant (p.P.) 12 $ Restaurantkette ganzer Hummer 25 $ Restaurant Snapper gegrillt 15 $ Steakhouse T-Bone Steak, 500 g 25 $ Cuban Sandwich 10 $ Bier, Kneipe (0,3 l) 3$ Zigaretten, markenabhängig 2,60 (Preis p. Schachtel) –5,50 $ Jack Daniels ( 15 $ Flasche Handel 0,75 l) Benzin (Gallone = 3,79 l) amerikanische Anbieter in einem anderen Frequenzbereich als in Europa. Wer das Handy in Amerika nutzen möchte, braucht ein Gerät, das die dortigen Frequenzen abdeckt. Mit modernen, bzw. neueren Smartphones sollte dies aber kein Problem darstellen. Diese unterstützen meist alle GSM-, UMTS- und LTE-Frequenzen. 2,10 $ Motorboot-Miete pro Woche 1.000 $ (7 m, 260 PS) TELEFON Der Quarter, 25 Cent, ist für das Telefonieren in Telefonzellen gut geeignet. Eine Calling Card rentiert sich für Vieltelefonierer. Für Ferngespräche werden eine 1 und ein dreistelliger Area Code (Ortsvorwahl) gewählt. Dann folgt die Telefonnummer, die aus sieben Ziffern besteht. Englisch zu können ist für ein Ferngespräch hilfreich, da das Telefonat zunächst von einem Operator abgefangen wird, um es dann weiterzuvermitteln. Die Vorwahl aus den USA nach Deutschland lautet 01149. Das Mobilfunknetz ist gut ausgebaut und mit LTE ausgestattet. Allerdings funken Dass die Bewohner der Florida Keys ein ganz eigener Schlag sind, dürfte spätestens seit dem 23. April 1982 klar sein, als sie feierlich ihre Unabhängigkeit von den USA erklärten. Nur eine Minute nach der Proklamation der „Conch Republic“ wandte sich der Bürgermeister von Key West, nun als „Premierminister“, umgehend an einen anwesenden Admiral der US-Marine, ergab sich im Namen der Abtrünnigen und verlangte eine Milliarde US-Dollar als Wiederaufbauhilfe. Am nördlichen Ende der Inselkette hatte die US-Grenzbehörde zuvor Kontrollpunkte und Straßensperren errichtet, um die jährlich Tausende, meist kubanische Flüchtlinge ohne Papiere, am Zutritt zum Festland zu hindern; was die Einheimischen wiederum als Schikane betrachteten. Eine Anekdote mit aktuellem Anlass. BESONDERHEIT In Florida gilt „Senate Bill 436“, welches das in den USA geltende „Castle Doctrine“, das Recht, sein Heim mit Schusswaffengebrauch zu schützen, noch erweitert. In Florida kann jeder Bürger einem vermeintlichen Angriff, etwa im Straßenverkehr, Lokal oder Supermarkt, straffrei mit Waffengewalt begegnen; er muss sich lediglich durch das Verhalten seines Gegenübers in seiner Unversehrtheit bedroht fühlen. Nur gegenüber Polizeibeamten gilt dieses Notwehrrecht nicht. SOUVENIRS Freitags findet in der Calle Ocho, im Herzen von Miamis In besseren Kreisen gehört in Miami der Yachtanleger auch am Hochhaus einfach dazu kubanischem Viertel Little Havana, das berühmte Viernes Culturales Festival statt. Neben Kunstausstellungen, Live-Musik und leckerem Essen gibt es hier eine Menge Souvenirs wie handgerollte Zigarren oder echte Panama-Hüte. 1911 wurden den Florida-Indianern die „Seminolen-Reservate“ in den Everglades zugesprochen, in denen sie noch heute leben. Museen und Ausstellungen bieten einen spannenden Einblick in die Kultur und Geschichte ihres Stammes, traditionelles Handwerk wie Gemälde, Körbe, Perlenstickereien oder Palmetto-Puppen stehen zum Verkauf. Mit Astronautenkost aus dem Kennedy Space Center lässt sich ein Stück Weltraumfeeling mit nach Deutschland importieren. ZOLL Bei der Einreise: Keine frischen Lebensmittel, keine Summen über 10.000 USD, Haustiere müssen untersucht und geimpft werden (Quarantäne!), Geschenke nur bis 100 USD, Medikamente nur mit ärztlicher Bescheinigung, Alkohol erst ab 21 Jahren, keine Jagd- oder Sportwaffen. Tipp: Kofferschlösser werden im Zweifelsfall aufgebrochen. Es gibt aber spezielle Schlösser, die ohne Schaden vom TSA (Transporting Security Administration) geöffnet werden können. Bei der Ausreise: Bei teuren Geräten, die man schon auf dem Hinflug besaß, muss eine Rechnung mitgeführt werden. Es gilt eine Freimenge von 430 Euro, unter 15 Jahren nur 150 Euro, bis zu 700 Euro Warenwert, Textilien über 1.500 Euro benötigen eine Einfuhrgenehmigung. Alkohol und Zigaretten erst ab 17 Jahren. Medikamente nur in der Handelspackung für den persönlichen Bedarf. Gefälschte Ware nur als Einzelstücke mitführen. NO-GO Wie auch in anderen Ländern sollte generell auf geschmacklose Mitbringsel wie präparierte Alligatoren-Köpfe oder Lederwaren aus deren Leder verzichtet werden. Auch Muschelschalen oder Gehäuse von Meeresschnecken, konservierte Seepferdchen, Hai-Babys, Haigebisse, Igelfische und sonstige toten Meeresbewohner sollten keinesfalls gekauft werden. Abgesehen vom moralischen No-Go kann es sonst am Zoll zu ernsthaften Schwierigkeiten kommen! 37 Foto: Weeki Wachee Spring Park REISEN & ERLEBEN Das Einzige, was bei den Nixen nicht märchenhaft scheint, Mit einem Rad am Wasser stehen wir in Key West am „Ende der Welt“ – oder mitten sind die schwer kaschierbaren Luftschläuche, die sie mit der Realität verbinden im Golf von Mexico – und genießen auf dem Campingplatz die frische Brise, welche die „karibische“ Wärme sehr erträglich macht WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITEN Neben den bereits in der Tour genannten Klassikern wie Disney World, Miamis Art Deco District, Key West, dem Kennedy Space Center und den Everglades bietet Florida noch viele andere Highlights. Das Schutzgebiet Timucuan Ecological and Historic Preserve befindet sich in der Stadt Jacksonville. Hier finden sich nicht nur 6.000 Jahre alte archäologische Stätten, sondern auch die älteste Plantage Floridas. Nach Sanibel und Captiva Island kommt man über die gebührenpflichtige Brücke von Fort Meyers und findet traumhafte Sandstrände zum Muschelsuchen und Relaxen, aber auch kleine Boutiquen zum Shoppen abseits vom üblichen Massentourismus. Der Biscayne National Park bei Miami erstreckt sich über 700 km² und schützt einen Teil des Florida-Riffsystems, dem drittgrößten der Welt. Besucher können das Riff beim Schnorcheln, Tauchen, per Kajak oder Glasboden-Boot bestaunen. Über 99 Prozent des Dry-Tortugas.Nationalparks am Ende Florida 38 Keys befinden sich unter Wasser. Er umfasst auch sieben winzige Sand- und Koralleninseln, die Dry Tortugas, und ist Heimat von unzähligen Fischarten und Meeresschildkröten. KINDER & JUNGGEBLIEBENE Gegenüber der großen Freizeitparks mit rund 400.000 Besuchern fast ein Geheimtipp: der über 60 Jahre alte Weeki Wachee Spring Park, an der 22 Grad kalten Quelle des gleichnamigen Flusses. Die legendären Meerjungfrauen zeigen engelsgleich ihr synchrones Unterwassertheater, perfekt gestylt mit wallenden Mähnen in Bikinioberteil und Schwanzflosse (Kinder von 6–12 Jahre: 8 $, Erwachsene: 13 $). Stehend auf einem Surfbrett in den Sonnenuntergang paddeln: Bei Paddleboard Orlando bekommt man die Grundlagen für 35 $ pro Person beigebracht. Auf den Keys bietet das Dolphin Research Center auf Grassy Key ab 199 $ die Möglichkeit, mit Delfinen zu schwimmen. Kinder von 4 bis 12 Jahren zahlen 50 $ für die knappe halbe Stunde. Nicht billig, aber unvergesslich! KUNST & KULTUR Miamis Wynwood Arts District, ein verlassenes Gewerbegebiet, ist heute ein Hotspot der Internationalen Kunstszene und beheimatet über 70 Galerien, fünf Museen, Ateliers und Kunstausstellungen: Schwerpunkte sind Straßenkunst und Wandmalerei. Über 12.000 Exponate verschiedener Epochen und Kulturen zeigt das Lowe Art Museum in Coral Gable für maximal 10 $: Skulpturen, Handwerk und Malerei aus Afrika, Ägypten, Asien, Lateinamerika, der Renaissance und modern Art. Das Dali-Museum in St. Petersburg bietet für 24 $ Einblicke in die Welt des berühmten Künstlers. Aktuelle Ausstellungen wie derzeit mit Werken von M.C. Escher ergänzen den Kunstgenuss. Zirkustradition wird in Sarasota seit 1948 gesammelt und ist im Circus Arts Conservatory ab 20 $ für Erwachsene und 15 $ für Kinder zu bestaunen. Die Zirkusunternehmen „Sarasota Circus“ und „Sarasota Sailor Circus“ halten diese bis heute lebendig. WIRTSCHAFT Man mag es kaum glauben, aber Florida hat mit 20 Millionen Einwohnern die drittgrößte Bevölkerung der USA, belegt mit einem BIP von 38.400 $ aber nur Platz 44 der 50 USBundesstaaten, was an den fast 20 Prozent der über 65-Jährigen Bevölkerung liegt. Mit 100 Millionen Besuchern im Jahr 2014, davon 15 Millionen aus dem Ausland, ist der Tourismus die Einnahmequelle Nummer 1. Aktuell arbeiten 14 Prozent aller Beschäftigten in der Tourismusbranche, nur noch 4,2 Prozent arbeiten in der verarbeitenden Industrie und 5,3 Prozent in der Landwirtschaft. Dabei wachsen mehr als 75 Millionen Zitrusbäume – über die Hälfte aller Orangen Amerikas – im Sunshine State, wovon 90 Prozent zu Orangensaft weiterverarbeitet werden. Vor rund zehn Jahren trat auch in Florida zum ersten Mal das Huanglongbing-Bakterium auf, welches die Bäume absterben lässt. Seither ist die Anbaufläche rückläufig, obwohl aktuell jährlich 2,3 Millionen Orangenbäume nachgepflanzt werden. Cape Canaveral ist wichtigster Startplatz für die Weltraummissionen von NASA und US Air Force. USA | FLORIDA Gamble Rogers Memorial Sra 3100 S Oceanshore Blvd. Flagler Beach, FL 32136 GPS: 29°26‘16“N/81°6‘32“W Tel.: (+1)386 517-2086 www. floridastateparks.org/ park/gamble-roger Sebastian Inlet State Park 9700 South Highway A.1.A. Melbourne Beach, FL 32951 GPS: 27°51’31”N/80°26’53”W Tel.: (+1)772 589-9659 www.floridastateparks.org/ park/Sebastian-Inlet Jonathan Dickinson State Park 16450 S.E. Federal Highway Hobe Sound, FL 33455 GPS: 27°0’12”N/80°6’5”W Tel.: (+1)772 546-2771 www.floridastateparks.org/ park/Jonathan-Dickinson WETTER MIAMI WASSER IN °C CAMPING- & STELLPLÄTZE Grassy Key RV Park & Resort 58671 Overseas Highway MM 58.7 Marathon, FL 33050 GPS: 24°45’53.064”N/ 80° 56’52.8”W Tel.: (+1)305 289-1606 www.grassykeyrv.com REGENTAGE der populäre Mojito, weißer Rum mit Limettensirup und zerstoßener Minze, ist ein Import aus Kuba. Wer es ganz exotisch mag, probiert Alligatorsteak! SONNENSTDN./TAG Florida ist Orangen-Land, und so wird, wenn man auf einem der Highways nach Florida einreist, im Visitor Center stets ein Glas frisch gepresster Orangensaft gereicht. Eine besondere Spezialität ist aber Key Lime Pie, ein süßsaurer Limetten-Dessert-Kuchen, der fast überall erhältlich ist. Insbesondere in Nord-Florida lebt die klassische Südstaaten-Küche mit ihren frittierten, oft scharfen Gerichten. Ansonsten US-typische Burger, Spare Ribs oder Steaks in allen Variationen. Selbstredend gelten auch Fisch, meist Grouper und Snapper, Shrimps, Hummer, Austern und andere Muscheln als traditionell. Eine weitere Spezialität, von Oktober bis April, sind Stone Crab Claws – Scheren des Steinkrebses. Neugierigen Floridabesuchern ist ein Ausflug in die kubanische oder karibische Küche zu empfehlen: Tapas, Fajitas oder die beliebte Sopa de frijoles negros aus schwarzen Bohnen, Shrimps oder Huhn mit Reis aber auch Kochbananen. Auch NACHT MIN. KULINARISCHES Rund 35 Prozent der Landfläche im Norden ist mit Wäldern bedeckt, dazwischen 30.000 Seen, an die 160 Flüsse und die unendlichen Gras-, Sumpf- und Mangrovenlandschaften im Süden. Die Artenvielfalt ist mit 700 Wirbeltieren, über 30.000 Wirbellosen und 2.840 Pflanzenarten mehr als beeindruckend. Allein 88 Wirbelund 261 wirbellose Tiere sind in Florida endemisch, davon mehr als 200 Pflanzen- und 150 Tier-Arten bedroht. Eine stark gefährdete Pflanzenart ist der immergrüne Florida-Torreya. Von den einst über 18 Meter hohen Nadelbäumen sind wegen Pilzbefalls heute nur noch wenige Sprösslinge in einem kleinen Bereich entlang dem Fluss Apalachicola bekannt. Früher durch exzessive Jagd, dann durch Wassersport, wurden die bis zu drei Meter langen und 600 Kilogramm schweren Florida-Manatis fast ausgerottet. Trotz umfassender Schutzmaßnahmen hat sich der Bestand der friedlichen Vegetarier nur mühsam auf 2.500 erwachsene Tiere erholt. TAGES MAX. FLORA & FAUNA Jan 24 15 7 5 22 Feb 25 15 8 6 22 Mrz 26 18 9 6 23 Apr 28 19 10 6 25 Mai 30 22 10 9 27 Jun 31 23 10 10 29 Jul 32 25 10 13 30 Aug 33 25 9 16 31 Sept 32 24 9 14 30 Okt 30 22 9 11 28 Nov 27 19 8 7 26 Dez 25 16 7 5 24 Jekyll Island, Georgia Jacksonville 95 Daytona Beach Cape Canaveral Kissimmee 95 Boca Raton Jupiter Island Miami Everglades National Park Key West 39