Orchestral Manoeuvres in the Dark
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Orchestral Manoeuvres in the Dark
as “Orchestrale Manöver im Dunkeln“ - oder auch kurz OMD, wurde 1978 von den Teenagern ANDY McCLUSKEY (24.6.59, Gesang, Bass) und PAUL HUMPHREYS (27.2.60, Keyboards, Tapes und Gesang) auf das Schlachtfeld des gerade im Entstehen begriffenen elektronischen “New Wave“ geführt, deren späterer Ableger in den frühen 80ern in der “New Romantic“Welle mündete. Ihre aufkeimenden musikalischen Ambitionen lebten die beiden bekennenden “Kraftwerk“-Fans, die bereits 1975 vom “Autobahn“ -Virus infiziert wurden, zunächst in ganz gewöhnlichen lokalen Schüler- und Rockbands aus, eine davon trug den obskuren Namen “Hitler'z Underpantz“. Während Humphreys auf “Genesis“ und “Queen“ abfuhr, stand McCluskey auf die Musik von Steve Harley und seiner Glamrock-Band “Cockney Rebel“ - deren 1974er-Hit “Judy Teen“ und das “Psychomodo“- Album lief bei ihm in Dauerschleife. Anders als ihre Freunde, die überwiegend auf die neuesten Hits von Elton John und Rod Stewart standen, entdeckten Andy und Paul abseits aller kommerziellen Musikrichtungen schon früh die deutsche elektronische Musik für sich. 1975 besuchte McCluskey ein nur spärlich besuchtes Konzert der deutschen Synthesizer-Pioniere im “Liverpool Empire“: “Ich saß dort als sechzehnjähriger Junge auf Platz Q36, sah 'Kraftwerk' und wurde Zeuge davon, wie sich vor meinen Augen die Zukunft offenbarte. Ich wollte ebenfalls ein Teil davon sein. Dies war der erste Tag vom Rest meines Lebens“. Einstweilen spielten sie noch in der 8-köpfigen Post-Punk-Band “The ID“, wo sie schließlich auch damit begannen, ihre eigenen Songs zu schreiben. Einige der Erstkompositionen der beiden Autodidakten, die auch heute noch keine Noten lesen können, tauchten später im Repertoire von OMD wieder auf. Nach einem kurzen Zwischenstopp als Sänger in der lokalen Band “Dalek I Love You“, tat sich Andy McCluskey erneut mit Paul Humphreys zusammen. Das Duo arbeitete schon seit geraumer Zeit an einem elektronischem Avantgarde-Projekt namens “VCL XI“, benannt nach der Seriennummer einer Elektronenröhre und abgebildet auf dem “Radio-Aktivität“-Albumcover. Anstatt über Liebe, Emotionen oder Beziehungen zu singen, schrieben sie Songs über Telefonzellen, Elektrizität und Ölraffinerien. “Wir bildeten uns ein, Wirral 's Antwort auf 'Kraftwerk' zu sein“, so McCluskey. Andy und Paul schrieben und probten für sich alleine in Paul's Elternhaus im stillen Kämmerlein, umgeben von selbstgebasteltem und - wie McCluskey es nannte - “absonderlich dysfunktionalem Second Hand-Equipment“. Den Anstoß zu der Entscheidung, ihre Musik live auf die Bühne zu bringen, gab letztendlich die Veröffentlichung der Single “Warm Leatherette“ von “The Normal“ (aka Daniel Miller - späterer “Mute“-Label- und “Depeche Mode“-Guru) im Jahr 1978. “Wir dachten: Verdammt, da macht jemand genau das, was wir schon seit drei Jahren im Hinterzimmer von Paul's Mutter tun. Es wird jetzt wirklich allerhöchste Zeit, selbst auf die Bühne zu gehen!“ Ihren ersten Gig als ORCHESTRAL MANOEUVRES IN THE DARK spielten sie im Oktober 1978 als Duo im PunkSchuppen “Eric's Club“, inmitten des Liverpooler „Beatles Quarter“-Viertels. Andy McCluskey: “Ich kann mich noch gut daran erinnern, das ich 'Sounds' angerufen hatte, damit sie uns in ihrem Konzertkalender erwähnten und das Mädel am anderen Ende der Leitung fragte uns, wie wir denn heißen würden... Sie meinte danach nur trocken: 'Hey Sunshine, mit solch einem Namen werdet ihr es nie zu etwas bringen!'“. Unterstützt wurden die beiden lediglich von einer Bandmaschine genannt “Winston“, mit der sie vorgefertigte Backingtracks zuspielten und die den Einsatz weiterer Musiker überflüssig machte. “Wir hatten keinesfalls mehr Bock auf ein starres, althergebrachtes Bandschema, sondern wollten die alleinige musikalische Kontrolle über unsere Musik behalten“, so McCluskey. Die Sequenzer-Technik steckte noch in ihren Kinderschuhen und hätte es sie damals gegeben - sie wäre für die beiden arbeitslosen jungen Männer finanziell ohnehin unerschwinglich gewesen. Der Bandname ist übrigens auf Andy McCluskey's Mist gewachsen: “Wir wollten ganz unmissverständlich klarstellen, das wir weder eine Rock-, Pop-, Punk- oder Discoband waren, wir sahen uns damals als 'Synth Punks', also wählten wir den blödesten Namen, der uns dafür einfiel. Der Auftritt im 'Eric's' war sowieso nur als eine einmalige Sache gedacht. Wir wurden zwar nicht ausgebuht, aber richtig begeistert oder beeindruckt war allerdings auch nicht wirklich jemand“. Doch dem Clubbesitzer gefiel es - und “Orchestral Manoeuvres“ spielten noch weitere sieben Mal in seinem Club. Obwohl fernab der Musikindustrie im Liverpooler Bezirk Wirral beheimatet, der beschaulichen Halbinsel auf der anderen Seite des Mersey River, gelang es “Orchestral Manoeuvres in the Dark“, ihre Debütsingle “Electricity“ beim gerade neu gegründeten Manchester Independent-Label “Factory“ von Tony Wilson unterzubringen. Veröffentlicht im Mai 1979, waren alle 5000 gepressten und eigenhändig verpackten Singles schon bald ausverkauft, was nicht unwesentlich auf die Unterstützung der Radio-DJIkone John Peel zurückzuführen war. Sein beharrliches Powerplay hievte das Stück in die Top 10 der britischen Alternativ-Charts. Unter der Regie von “Joy Division“Produzent Martin 'Zero' Hannett wurde der Song, der – wie McCluskey später enthüllte - “nur eine schnellere, punkigere Version von Kraftwerks 'Radio Activity' war“, nochmals neu aufgenommen. Das “Virgin“-Unterlabel “DinDisc“, zu dem OMD mittlerweile gewechselt waren, brachte ihn im Zuge der Gary Numan-Englandtour, die Andy und Paul als Support begleiten durften, (erfolglos) ein zweites und drittes Mal heraus. Als sie damals ihren Plattenvertrag für insgesamt sieben zu liefernde Alben unterschrieben, ahnten weder Andy noch Paul, dass sie nach allen Regeln der Kunst über den Tisch gezogen worden waren und tappten in genau die gleiche Falle der kleingedruckten Vertragsklauseln, wie schon unzählige Newcomer-Bands vor und nach ihnen. Dieser Umstand sollte sich in den folgenden Jahren noch entsprechend negativ auf ihren künstlerischen Output auswirken. Nette Anekdote am Rande: McCluskey weiß zu berichten, das “Depeche Mode“ ihren elektronischen Kurs erst einschlugen, nachdem sie “Electricity“ zu Ohren bekamen. “Vince Clarke hat uns erzählt, das sie 'Electricity' in einem Club in Basildon gehört und sich gleich darauf ihre ersten Synthesizer besorgt hatten“. In Sheffield folgte indessen mit “The Human League“ und ihrer SynthpopNummer “Being Boiled“ eine weitere Band einem ähnlichen Kurs in die neuen, elektronische Musikgefilde. Die Geräte wurden kleiner und erschwinglicher - für viele ein Argument, sich an die Technik heranzuwagen. Bis dahin war das nur echten Könnern vorbehalten. Der Synthesizer verkörperte für so manchen die Ablehnung gegenüber allem, wofür die Gitarre stand: Machotum, Aggression, Sexismus, Blues, Eric Clapton - der totale Verfall. Das war nun alles Vergangenheit. Der Synthesizer bot Möglichkeiten, die man vorher nicht hatte. Die neue Generation von Synthie-Freaks entdeckte eine ganz andere Umgangsweise mit den Geräten: Statt Virtuosität interessierten sie sich für Reduktion, Rhythmus und Sounds. Dabei orientierte sich die junge britische SynthesizerGeneration stets an ihren Vorbildern aus Deutschland, allen voran “Kraftwerk“, aber auch an “CAN“, “NEU!“, “La Duesseldorf“ oder “Tangerine Dream“. Im Februar 1980 brachten OMD - in nur drei Wochen in ihrem eigenen, aus dem Vorschuss der Plattenfirma finanziertem und eilig zusammengezimmerten Aufnahmestudio - ihr erstes in kompletter Eigenregie aufgenommenes Album “Orchestral Manoeuvres in the Dark“ heraus , mit dem sie auf Anhieb Platz 27 in den britischen Charts erreichten. “Wir hatten wirklich keinen Plan, was produktionstechnisch gesehen angemessen war und was nicht. Wir waren einfach nur naiv, was das ganze Business betraf - die Aufnahme, das Mixing, die Produktion. Dieselben Songs könnten mit der heutigen Art von MegaProduktion so nicht mehr aufgenommen werden. Aber die Lieder passten in die Zeit und der einfache Sound zu diesen simplen Songs", resümiert Paul Humphreys ihren Erstling. Einen nicht unerheblichen Anteil an den guten Verkaufszahlen hatte dabei sicherlich auch das von “Factory“-Designer Peter Saville gestaltete, extravagante Albumcover. Die Band absolvierte nun ihre erste Tour als Headliner durch England, die sie sogar erstmals bis nach Amerika führte – letzten Endes aber war der Kurz-Trip über den großen Teich etwas zu voreilig: Ohne eine lokale Plattenfirma im Rücken, erwies sich der Ausflug in die Staaten als ein hoffnungslos unterfinanziertes Unterfangen - in der Regel mussten die Jungs mangels Geld für Hotels bei Fans oder Bardamen übernachten. Mit ihrer dritten Single “Messages“, produziert vom „Gong“-Bassisten Mike Howlett, erklommen sie im Juli dann erstmals die Top 20 der britischen Single-Charts. “Wir wollten nie Popstars sein. Doch plötzlich standen wir in 'Top Of The Pops', schauten uns nur an und dachten beide: Wie zum Teufel konnte das nur passieren?“. Die Bandmaschine “Winston“ wurde eingemottet und durch “menschliche“ Musiker ersetzt: Drummer Malcolm Holmes, der bereits bei “The ID“ mit von der Partie war, sowie Martin Cooper (Saxofon, Bass und Keyboards) stießen dauerhaft als feste Mitglieder zur Band hinzu. Mit “Enola Gay“ (der Name des Flugzeuges, dass die Atombombe auf Hiroshima abgeworfen hatte) landeten OMD dann ihren ersten internationalen Hit - Nr. 1 in Italien und Frankreich, in UK kam man bis auf Platz 8. “Wir spielten den Song im Ein-Finger-System mit unserem ersten, 'richtigen' Synthesizer ein, einem KORG M500, den wir aus einem Versandkatalog meiner Mutter bestellt hatten und auf sechsunddreißig Raten abbezahlten“, erinnert sich McCluskey. Ihr Nachfolgealbum “Organisation“, ebenfalls 1980 veröffentlicht, erklomm mühelos die britische Top 10: “Man kann es getrost als eine Art 'Zwischenalbum' unseres ersten und dritten Longplayers betrachten und auch als eine Art Sprungbrett: Es wurde größer, dunkler und mehr 'gothic'“, so Andy. Während man in UK 1981 mit der Softpop-Single “Souvenir“ haarscharf an der Spitzenposition der Singlecharts vorbeischrammte, wurden OMD in Deutschland immer noch als Geheimtipp gehandelt. Dies änderte sich schlagartig 1982, als ihr Elektronikwalzer “Maid Of Orleans“ wochenlang die Nr. 1 der Charts blockierte und zur meistverkauften Single des Jahres avancierte. Ihr SynthpopMeisterwerk “Architecture & Morality“ mauserte sich zudem mit drei Millionen verkauften Exemplaren zum weltweiten AlbumBestseller und beinhaltete insgesamt drei Top-5Singles. Es blieb bis heute DER Klassiker von OMD und eines ihrer erfolgreichsten Alben (2007 spielten sie es komplett bei ihren Konzerten). McCluskey: “Wir konnten musikalisch machen was wir wollten. Wir durften experimentell sein und verkauften damit auch noch Millionen an Platten. OMD war ein Hobby, dass sich für uns unverständlicherweise zu einer musikalischen Karriere entwickelt hatte und wir sagten uns: 'Hey, egal was wir tun - die Leute kaufen es!'“. Paul Humphreys äußerte sich dazu ganz ähnlich: “Der zunehmende Erfolg unterstützte uns in dem naiv-arroganten Glauben, dass wir nichts falsch machen konnten. Diese Einstellung kann sehr gefährlich sein, wie wir bei unserem Nachfolgealbum schmerzlich zu spüren bekamen". Auf dem 1983 herausgebrachten Album “Dazzle Ships“ - mittlerweile war man vollständig beim Mutterlabel “Virgin“ integriert - verwendeten sie Radioschnipsel aus dem Weltempfänger, Fanfaren von Radio Prag, EmulatorEndlosschleifen und konstruierte 'Songs', die lediglich aus den verschiedensten Zeitansagen aus aller Welt bestanden. Die Quittung für ihren neu entdeckten avantgardistischen Pionierdrang erhielten sie prompt an der Ladentheke: OMD verloren auf einen Schlag neunzig Prozent ihres Publikums. “Ich war der Ideengeber, Paul Humphreys setzte sie um. Letztendlich war ich derjenige, der uns damals an den Rand des Abgrunds geführt hatte. Es hat fünfundzwanzig Jahre gedauert, bis mir Paul für 'Dazzle Ships' verziehen hatte“, so Andy heute. “Wir wollten ABBA und Stockhausen gleichzeitig sein. Dieses Album, welches damals fast vollständig unsere Karriere ruiniert hatte, sieht man heute als eine Art ungeschickten Geniestreich an und als seiner Zeit weit voraus“. OMD vollführten nun in den darauffolgenden Jahren eine musikalische Kurskorrektor hin zu glatt poliertem Synthiepop, der mit den Alben “Junk Culture“ (1984), “Crush“ (1985) und “The Pacific Age“ (1986) immer mehr “die Richtungslosigkeit einer aus der Mode kommenden Popband unterstrich, die ihre Originalität verloren hat“ (Rockmusik Lexikon). Hier trug allerdings ihr miserabler Plattendeal eine nicht unwesentliche Rolle dazu bei. Finanzielle Risiken und Produktionskosten wurden weitgehend auf die Band abgewälzt, ihre Beteiligung an den Plattenverkäufen auf ein Minimum reduziert. “Noch 1982 hingen unsere Goldenen Schallplatten im Wohnzimmer unserer Eltern, weil wir immer noch zu Hause wohnen mussten. Wir waren internationale Popstars, aber eigene Wohnungen konnten wir uns trotz millionenfach verkaufter Platten nicht leisten“, so Andy McCluskey. OMD waren dazu verdammt, auf Teufel komm raus Hits schreiben zu müssen, um ihre Schulden bei der Plattenfirma zurückzahlen zu können. Ab Mitte der 1980er-Jahre konzentrierten sich OMD deshalb auf ihren Durchbruch in Amerika, der ihnen - abgesehen von ihrem Top 5-Hit “If You Leave“ im Jahr 1986 - auf Dauer aber versagt blieb. 1988 waren OMD, nach endlosen Tourneen durch die USA, müde und ausgebrannt, zudem hatten sie die Nase voll davon, neue Platten machen zu müssen, nur weil sie dazu gezwungen waren. Oder in Andy's Worten: “Wir hatten die Schnauze voll voneinander“. Kommerziell gesehen konnten OMD mit ihrer “The Best Of OMD“-Scheibe nochmals an vergangene Erfolge anknüpfen (Nr. 2 in England) – jedoch ging man fortan getrennte Wege. Humphreys formierte zusammen mit Malcolm Holmes und Martin Cooper die Band “The Listening Pool“, die allerdings kaum Beachtung und nach nur einem Album schnell ihr vorzeitiges Ende fand. Andy McCluskey hingegen führte OMD (der Name wurde ihm nach einem jahrelangen Rechtsstreit gegen Paul zugesprochen) mit eingängigem Euro-Dancepop im Alleingang und noch dazu überaus erfolgreich durch die erste Hälfte der 1990er-Jahre. Mit dem Album “Sugar Tax“ (Nr. 3 in UK) und den Hitsingles “Sailing On The Seven Seas“ und “Pandora's Box“ (alle 1991) vermochte er gar an die erfolgreichsten Zeiten der Band zehn Jahre zuvor anzuknüpfen. Zwei weitere Alben (“Liberator“, 1993 und “Universal“, 1996) folgten noch - danach brach der angesagte Brit-Pop um “Oasis“ und “Blur“ sowohl OMD, als auch dem Synthiepop im Allgemeinen, endgültig das Genick. “Wir stellten fest, das unser Verfallsdatum weit überschritten war. Ich entschied deshalb, das es nun an der Zeit wäre, nur noch Songs für andere zu schreiben“, so McCluskey. 1998 formierte Andy die Girl-Group “Atomic Kitten“, schrieb und produzierte gemeinsam mit Stuart Kershaw (OMD-Drummer des 90er-Line Ups) ihr erstes Album und landete mit “Whole Again“ den ersten Nr. 1-Hit seiner Karriere in Großbritannien. Dafür wurde er sogar für den Ivor Novello Award nominiert. Paul Humphreys tat sich derweil mit seiner Partnerin Claudia Brücken, Sängerin der deutschen Band “Propaganda“, zusammen. Unter dem Namen “OneTwo“ brachten sie ein Album heraus und tourten damit u. a. als Vorgruppe von “Erasure“ durch die Lande. 2005 dann erfolgte der Startschuss für das OMD-Comeback. Während eines Auftritts in der Originalbesetzung McCluskey, Humphreys, Malcolm Holmes und Martin Cooper in der “Ultimativen Chartsshow“ von RTL kam man sich menschlich wieder näher und stellte sogleich die Weichen für die bis heute andauernde Reunion. 2007 standen alle Vier nach neunzehn Jahren wieder gemeinsam für eine weltweit angelegte Tournee zusammen auf der Bühne und tourten auch danach weiter regelmäßig. Sie spielten ausnahmslos in ausverkauften Häusern und als Headliner auf Festivals rund um den Globus und waren selbst am meisten über den neuerlichen Zuspruch der Konzertbesucher und auch Kritiker überrascht. “Noch vor 10 Jahren rannten wir mit dem Kopf gegen die Wand, jetzt aber interessieren sich die Leute wieder für die Band und unseren musikalischen Output. Es scheint, als wären wir genau zur richtigen Zeit wieder auf der Bildfläche aufgetaucht“, so McCluskey. 2010 brachten sie ihr Album “History Of Modern“ mit brandneuem Material heraus, welches in Deutschland bis auf Platz 5 der Charts emporschoss – die höchste Hitparadenplatzierung eines OMD-Albums in Germany überhaupt! Das 2013 veröffentlichte Nachfolgealbum “English Electric“ wiederholte den Erfolg seines Vorgängers. “Das Schöne ist, dass wir - wie in unseren frühen Tagen - nur um ihrer selbst willen Platten machen“, gibt Andy zu Protokoll. “Wir haben keinen Druck, eine Scheibe aufnehmen und verkaufen zu müssen und es gibt keine Karriere am Laufen zu halten. Es ist ein Gefühl wie damals, als wir unser erstes Album aufnahmen“. Im Oktober diesen Jahres brachten sie ihr im November 2014 aufgenommenes “Dazzle Ships At The Museum Of Liverpool“-Livealbum inkl. DVD heraus. Zeitgleich würdigte die „Demon Group“ OMD in ihrer „Access All Areas“-Reihe mit einer CD + DVD ihres ersten gefilmten Livekonzertes aus dem Jahr 1980. Im Dezember schließen sich Andy McCluskey und Paul Humphreys zum zweiten Mal nach 2006 dem “Night Of The Proms“-Tross an und für 2016 haben die beiden bereits ein weiteres Album mit neuen Songs angekündigt, das wieder auf ihrem eigenen Label “Bluenoise“ erscheinen und von “BMG“ vertrieben wird. Ob bei den kommenden Konzerten wieder Original-Drummer Malcolm Holmes an der Schießbude sitzen wird, ist allerdings ungewiss - nach einem Hitzschlag und darauffolgenden, dreiminütigem Herzstillstand während eines Konzertes in Toronto 2013, wo er noch hinter der Bühne durch Wiederbelebung nur knapp dem Tod entrinnen konnte, ist er kürzer getreten und überließ seine Sticks für die diesjährigen Festival-Konzerte bereits Stuart Kershaw. DISKOGRAPHIE ORCHESTRAL MANOEUVRES in the DARK ALBEN 1980 1980 1981 1983 1984 1985 1986 1988 1991 1993 1996 1998 2000 2001 2008 2008 2010 2011 2011 2013 2015 ORCHESTRAL MANOEUVRES IN THE DARK ORGANISATION ARCHITECTURE & MORALITY DAZZLE SHIPS JUNK CULTURE CRUSH THE PACIFIC AGE The Best Of OMD SUGAR TAX LIBERATOR UNIVERSAL The OMD Singles The Peel Sessions 1979-1983 Navigation - The OMD B Sides OMD Live - Architecture & Morality & More Messages - Greatest Hits HISTORY OF MODERN So 80s present OMD - Extended Versions OMD Live In Berlin ENGLISH ELECTRIC Dazzle Ships Live At The Museum Of Liverpool SINGLES 1979/80 1980 1980 1980 1981 1981 1982 1983 1983 1984 1984 1984 1984 1985 1985 1985 1986 1986 1986 1987 1988 1991 1991 1991 1991/92 1993 1993 1993 1996 1996 2010 2010 2011 2013 2013 2013 Electricity Red Frame/White Light Messages Enola Gay Souvenir Joan Of Arc Maid Of Orleans Genetic Engineering Telegraph Locomotion Talking Loud And Clear Tesla Girls Never Turn Away So In Love Secret La Femme Accident If You Leave Forever Live And Die We Love You Shame Dreaming Sailing On The Seven Seas Pandora's Box Call My Name Then You Turn Away Stand Above Me Dream Of Me (Based On Love's Theme) Everyday Walking On The Milky Way Universal If You Want It Sister Mary Says History Of Modern (Part 1) Metroland Dresden Night Cafè Detaillierte Diskografie und Biografie zu finden auf: www.germanmanoeuvres.com