Connected Car
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26. August 2014 Connected Car Studie 2014 Langversion Studienfokus und -umfang Connected Car-Ausstattungsgeschäft Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Datensicherheit als wesentliche Rahmenbedingung Rechtliche Perspektive Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 1 Studienfokus und -umfang Connected Cars sind Teil der technologischen Entwicklung hin zum IoT* – die vorliegende Connected Car-Studie fokussiert auf das Pkw-Segment „Internet of Things“ Teilmenge „Connected Cars“ – Studienfokus Pkw In Out *Internet of Things Quelle: Strategy& Analyse Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 2 Studienfokus und -umfang Die diesjährige Studie haben wir auf zusätzliche digitale Geschäftsmodelle und relevante „Enabler“ ausgeweitet Studienumfang und -struktur NEU Zusätzliches digitales Geschäft B2C / B2B2C B2B Enabler Big Data/ Data Analytics Cyber Security In Connected Car Ausstattungsgeschäft *Internet of Things NEU Rechtlicher Rahmen Quelle: Strategy& Analyse Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 3 Studienfokus und -umfang Die digitalen Geschäftsmodelle beinhalten B2C, B2B2C und B2B-Geschäfte Digitale Geschäftspotenziale fürs Connected Car B2C und B2B2C Geschäft Mobilität B2B Geschäft Well-being Arbeit Vertrieb & After Sales (inkl. Zulieferer-Partnering) Flottenmanagement Digitale Werbung Entertainment E-Commerce/ Handel Daten Remote Control & Energiemgt. (z.B. Home-Integration) Mietwagen und Car Sharing Anbieter Versicherungen Services Daten Endkunden / Fahrer / Fahrzeug Quelle: Strategy&, PwC, CAM Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 4 Studienfokus und -umfang Connected Car-Studie 2014: Executive Summary Marktpotenzial Connected Car-Ausstatt. Digitale Geschäftsmodelle •1 „Connected Car“-Ausstattungsvarianten sind inzwischen elementare Fzg.-Bestandteile. Insbesondere PremiumOEMs und ihre Zulieferer müssen sich hierüber differenzieren können – zusätzlich zum reinen Fahrerlebnis •2 Funktionsumfänge und Qualität der Funktionsbereitstellung steigen stetig, ggf. höhere Herstellkosten können jedoch nur in Einzelfällen an Endkunden weitergegeben werden (z.B. Schutz der Gesundheit, sehr hoher Innovationsgrad mit vielen Begeisterungsmerkmalen – „autonomes Fahren“, zahlungskräftige Zielgruppe von älteren und Vielfahrern) •3 „Autonomes Fahren“ bildet die „innovative Speerspitze“, weil es zusätzlich zum offensichtlichen Komfort-Nutzen bis dato undenkbare digitale Geschäftsmodelle ermöglicht. Aber: Gesetzgebung bremst vielerorts techn. Möglichkeiten (60% Rückgang der 2020-Marktprognose für Fzg.-Ausstattungen im Bereich „autonomes Fahren“ in letzten 2 Jahren) •4 Neben neuen Funktionen und evolutionären Verbesserungen bestehender „Connected Car“-Produkte kamen seit 2012 komplett neue Produkte hinzu: z.B. Home-Integration vernetzt das Fzg. mit zu Hause, dem Büro, etc. und liefert dadurch ganzheitliche Lösungen im Bereich „Convenience“ und Energieeffizienz, v.a. in Verbindung mit E-Fzg. •5 Aufgrund der Vielfältigkeit der neuen Anwendungsfelder von Fzg.-Konnektivität wird die vorausschauende Auswahl und Entwicklung von Zulieferern und Partnerschaften außerhalb der Automobilindustrie als Wettbewerbsfaktor weiter an Bedeutung gewinnen •1 Durch Consumer Electronics-Integration ins Fzg. konvergiert die digitale Erlebniswelt der Konsumenten mit der Welt des Automobils, es wird zunehmend zu einem „fahrenden Wohn- oder Arbeitszimmer“ •2 Daraus ergeben sich neue digitale Chancen, an denen ebenfalls Automotive-Unternehmen partizipieren möchten. Dazu entwickeln sie innovative Geschäftsmodelle, die auch übers Stammgeschäft „Fahrzeuge/Mobilität“ hinausgehen •3 Zentralen Erfolgsfaktoren dieser digitalen Geschäftsmodelle sind: Die Besetzung möglichst vieler Kundenkontaktpunkte, die Fähigkeit zur Bündelung möglichst vieler Kunden sowie die passgenaue Kundenansprache 4 • Das „Connected Car“ sowie „Big Data-Analytics“ erfüllen hier die Rolle von „Strategic Enabler“ – insbesondere in der Kombination von beidem sind die Geschäftspotenziale bei weitem noch nicht ausgereizt •5 Automotive OEMs werden das „Connected Car“ auch in Zukunft als ihr Ökosystem ansehen und danach streben hier die wesentlichen Kontrollpunkte einzunehmen. Aber: Um ihre digitalen Geschäftsideen umzusetzen – und keine aus Kundensicht unattraktiven „Insellösungen“ anzubieten – ist eine Art „Coopetition“ mit digitalen Spielern in vielen Fällen unausweichlich (z.B. ggfs. Abkehr von proprietären Automotive-Betriebssystemen im Fzg.) Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 5 Studienfokus und -umfang Connected Car-Ausstattungsgeschäft Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Datensicherheit als wesentliche Rahmenbedingung Rechtliche Perspektive Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 6 Connected Car-Ausstattungsgeschäft Globale Mobilitätstrends verfestigen sich, Fzg.-Konnektivität ist insbes. in Industrieländern eine Schlüsseltechnologie Globale Mobilitätstrends* Google Apple Amazon • Digitale Unternehmen treten verstärkt in die Automobilwirtschaft ein • Apple und Google spielen die Hauptrolle bei der Integration von mobilen Technologien • Elektrische Antriebe wachsen aus ihrer Nische heraus • Immer mehr Fahrzeuge in städtischen Gebieten haben einen alternativen Antrieb • Fahrzeugnutzung wird zunehmend wichtiger und konkurriert mit dem Fahrzeugbesitz • Urbanisierung und mobile Endgeräte treiben Car Sharing Nutzung Picture FS Photo • Jedes zweite Fahrzeug weltweit befindet sich bald in BRIC- oder „Next 11-” Ländern • BRIC überschreiten die kritische Schwelle und werden zu Massenmärkten • Personalisierte, nutzungsbasierte und Full Service Leasing- & Versicherungspakete • Innovative Zahlungsmethoden im Bereich Mobilität jenseits von Fahrzeugbesitz • Autonomes Fahren weiter auf dem Vormarsch • Immer neue Ankündigungen von Automobilbauern und digitalen Spielern *Regulierung bremst Technik und Trends z.T. Strategy&, PwC, CAM Quelle: Strategy& Analyse 26. August 2014 7 Connected Car-Ausstattungsgeschäft Sieben anwendungsbezogene Funktionen-Cluster im Bereich Vernetztes Fahrzeug wurden definiert Kundenspezifische Produktpakete 1 Mobilitätsmanagement 2 Fahrzeugmanagement 3 Entertainment Funktionen, die es ermöglichen, den Zielort schneller, sicherer und kostengünstiger sowie mit optimiertem Verbrauch zu erreichen Funktionen, die den Fahrer unterstützen, seine laufenden Kosten zu reduzieren und den Nutzungskomfort zu erhöhen Funktionen, die der Unterhaltung des Fahrers und der Mitfahrer dienen Beispiele: • Hochaktuelle Verkehrsinformationen • Parkplatz-/Parkhausassistent • Vorausschauendes, verbrauchsoptimiertes Fahren Beispiele: • Remote-Bedienung • Service-/Fahrzeugzustand • Nutzungsdatenübermittlung Beispiele: • Smartphone-Schnittstelle • WLAN-Hotspot • Soziale Netzwerke, Internet-Musik/-Videos • Mobiles Office 7 Home-Integration 4 Funktionen, die das Fahrzeug mit zu Hause, dem Büro, etc. vernetzen und dadurch ganzheitliche Lösungen schaffen 6 Funktionen, die dem Wohlgefühl des Fahrers und seiner Fahrtüchtigkeit dienen und dadurch auch die Sicherheit erhöhen Connected Car Beispiele: • Home Energy-Lösungen mit Integration Elektrofahrzeug • Vernetzung mit Heimalarmanlage Sicherheit Well-Being Beispiele: • Müdigkeitsassistent • Wohlfühlassistent • Vitalassistent 5 Autonomes Fahren Funktionen: Externe Gefahrenwarnungen für den Fahrer und interne Gefahrenreaktionen des Autos Funktionen, die dem teil- bis vollautomatisierten Fahren dienen Beispiele: Kollisionsschutz, Gefahrenwarnungen, Notruf-Funktionen Beispiele: • Staufolge-/Park-/Autobahnassistent • Staufolge-/Park-/Autobahnpilot Quelle: Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 8 Connected Car-Ausstattungsgeschäft Das Marktpotenzial wird sich bis 2020 fast vervierfachen – Sicherheit und Autonomes Fahren treiben diesen Boom Entwicklung – Gesamtmarkt* Connected Car 2015-2020 2015 2020 Marktpotenzial in Mrd. € Marktpotenzial in Mrd. € 1 Home- MobilitätsIntegration management Fahrzeug- 2 3,01 management 0,02 2,12 7 6 Sicherheit 3 12,18 Entertain4,93 mentPaket S31,1 31,87 2,13 7 Home-Integration 6 1 Mobilitäts2 management Fahrzeugmanagement 5,22 6,67 0,06 3 EntertainmentPaket 13,18 Sicherheit 47,34 4 S112,0 115,20 7,13 Wellbeing 4 Wellbeing 5 7,49 Autonomes Fahren 35,66 5 Autonomes Fahren Quelle: Strategy& *Nur PKW ohne Leichte Nutzfahrzeuge Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 9 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Mobilitätsmanagement Das staugeplagte China bleibt bis 2020 der wichtigste Absatzmarkt für Mobilitätsmanagement 1: Mobilitätsmanagement – Marktpotenziale und Herausforderungen Mobilitätsmanagement Entwicklungen und Herausforderungen Marktpotenzial in Mrd. € • Staus und Luftverschmutzung erreichen weltweit neue Dimensionen – gerade auch abseits der Metropolen +9 %* 5,2 0,3 0,4 BRI** Japan 1,0 WEU*** • Dieses unterstützt den Fahrer, seinen Zielort schneller, sicherer und kostengünstiger sowie mit optimiertem Verbrauch zu erreichen 1,6 USA • Die dazu wichtigste Funktion ist eine optimierte OnboardNavigation, die technologisch bereits verfügbar ist. Gleiches gilt für andere wichtige Teilprodukte des Mobilitätsmanagements China • Auf dieser Grundlage wird die Marktdurchdringung bereits bis 2015 signifikant ansteigen. Danach, bis 2020, sind aus dem gleichen Grund nur noch vergleichsweise geringe Wachstumsraten (durchschnittlich 9 % p.a.) erreichbar 3,0 0,1 0,3 0,6 1,2 1,9 0,8 2015 Quelle: Strategy& • China ist davon besonders betroffen. Entsprechend hoch ist dort das Marktpotenzial für ein Mobilitätsmanagement 2020 *CAGR Strategy&, PwC, CAM **Brasilien, Russland, Indien ***Westeuropa 26. August 2014 10 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Mobilitätsmanagement Staus erreichen weltweit neue Dimensionen, die Kosten für die Fahrer und die Gesellschaft steigen stetig 1: Mobilitätsmanagement – Indikatoren für den weltweiten Verkehrsinfarkt Die Top-Ten der weltweiten Stau-Metropolen: Verzögerung in Tagen pro Jahr bei 30-minütiger Pendelzeit Steigende (soziale) Kosten aufgrund von mehr Staus: Kosten, Verspätungen am Treibstoffverschwendung Tage BEISPIEL USA 5,3 132.0 7.7 12.1 4,9 4,4 4,1 3,9 3,8 +73% 3,7 3,7 3,7 +60% +65% 4.8 7.4 3,7 76.1 4.0 6.2 59.8 35.0 Mos- Istan- War- Mar- Rom Paris Paler- Syd- Los Stuttkau bul schau saille mo ney Angeles gart Staukosten (2010 € Mrd.*) Quelle: Tom Tom Stau-Index 2012, Urban Mobility Report (TTI Quelle: Strategy& *Umrechnung via US-$/€ Wechselkurs vom 31. Dez. 2010 ) Strategy&, PwC, CAM 2.4 3.5 Gesamtverspätung Treibstoffverschwendung (Stunden Mrd.) (Liter Mrd.) 1990 26. August 2014 2000 2010 2020 11 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Mobilitätsmanagement Ein wesentlicher Treiber für Staus ist die Urbanisierung, sie nimmt auf allen Kontinenten kontinuierlich zu 1: Mobilitätsmgt. – Voranschreitende Urbanisierung als ein Grund für mehr Staus Anteil der Stadtbevölkerung nach Kontinenten von 1950 bis 2050 2014 100% 90% Afrika Asien Südamerika Europa Nordamerika 80% 70% 60% %-Punkte Anstieg 2014-20 2020-50 2,7 %-Punkte 14,0 %-Punkte 3,4 %-Punkte 14,0 %-Punkte 1,3 %-Punkte 4,0 %-Punkte 1,2 %-Punkte 6,5 %-Punkte 1,3 %-Punkte 4,0 %-Punkte 50% 40% 30% 20% 10% 0% 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 2040 2050 Quellen: Strategy&; UNO, World Population Prospects Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 12 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Mobilitätsmanagement Die heute schon verfügbare Realtime-Onboard-Navigation ist die wichtigste Mobilitätsmanagement-Funktion 1: Mobilitätsmanagement – Teilprodukte, Verfügbarkeit & Geschäftsmodell Das Produktpaket „Mobilitätsmanagement“ umfasst Funktionen, die den Fahrer unterstützen, seinen Zielort schneller, sicherer und kostengünstiger sowie mit optimiertem Verbrauch zu erreichen Nutzen Verfügbarkeit* Geschäftsmodell**** Realtime-Onboard-Navigation: Online-Verkehrsinformationen für alle 1 Straßentypen, Events/POI**, Satellitenbilder, externe Routenplanung, Radarfallen etc. (alternativ: Offboard-/Cloud-Navigation***) LP/SA, Abo Direkte Verkehrsbeeinflussung: Verkehrsbeeinflussung erfolgt direkt über 2 Anzeige im Auto im Zentral- oder im Head-up-Display (statt über Wechselverkehrszeichen z.B. auf Schilderbrücken) Vorausschauendes, verbrauchsoptimiertes Fahren: Auf der Basis von 3 Navigationsdaten wird eine Geschwindigkeitsempfehlung gegeben (nächste Ausbaustufe: Berücksichtigung von Ampelphasen) Kostenoptimiertes Tanken: Nennt günstigste Tankstelle unter 4 Berücksichtigung der verbleibenden Reichweite und der geplanten Route (E-Autos: Batterie-Ladungsmanagement/günstigste Ladestation) LP/SA LP/SA Funktionen a Mögliche Teilprodukte Navigation b Organisation 5 Car-Sharing-Assistent***: Information, wo sich nächstes Car-Sharing-/CarPooling-Fahrzeug befindet, wird an Fahrzeug/mobiles Endgerät übermittelt Parkplatz-/Parkhausassistent: Bei Zieleingabe kann der dem Ziel am 6 nächsten liegende freie und/oder der kostengünstigste Parkplatz ausgewählt werden (Ausbaustufen: Reservierung von Parkplätzen, bargeldloses Bezahlen) c Reisemgmt. Verkehrsmittelmanagement***: Für geplante Route wird das geeignete 7 alternative (intermodale) Verkehrsmittel empfohlen, inkl. Privatautos (>2017) (>2016) LP/SA Pay-per-Use (ggf. Grundgebühr) LP/SA Pay-per-Use, LP/SA *Wenn es weltweit einen OEM oder Hersteller von Nachrüstlösungen gibt, der diese Funktion anbietet, gilt diese als verfügbar **Points of Interest ***In Studie nicht berücksichtigt, bei 5 und 7 wegen beschränktem Nutzerkreis ****Grobe Abschätzung Haupt-Geschäftsmodell; LP/ SA (= Listenpreis oder Sonderausstattung) Quelle: Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 13 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Fahrzeugmanagement Das Management großer Fzg.-Flotten birgt erhebliche Effizienzpotenziale, die mit heutiger Technik realisierbar sind 2: Fahrzeugmanagement – Marktpotenziale und Herausforderungen Fahrzeugmanagement Entwicklungen und Herausforderungen Marktpotenzial in Mrd. € +25 %* 6,7 0,4 0,4 1,7 2,0 BRI** Japan WEU*** • Das Management dieser Flotten (Firmen- und Servicefahrzeuge aber auch Mietwagen und Car-Sharing) birgt erhebliche Effizienzpotenziale bei gleichzeitig steigendem Kostendruck USA • Dies eröffnet vielfältige Marktchancen für vernetztes Fahrzeugmanagement (insbesondere im Bereich FuhrparkControlling) 2,1 0,1 0,4 • Die dazu erforderlichen Technologien sind bereits etabliert 0,2 0,7 2,3 China 0,8 2015 Quelle: Strategy& • Allein in Deutschland gibt es rund 1,6 Mio. Firmenfuhrparks mit insgesamt rund 4 Mio. Fahrzeugen. Die zehn größten Flotten haben jeweils 3.000 oder mehr Fahrzeuge im Bestand • Entsprechend – so unsere Prognose – wird sich das weltweite Marktpotenzial in diesem Segment bis 2020 verdreifachen 2020 *CAGR Strategy&, PwC, CAM **Brasilien, Russland, Indien ***Westeuropa 26. August 2014 14 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Fahrzeugmanagement Mietwagenanbieter, Firmenwagen-, Service- und Carsharingflotten* zählen zum großen Pool an Fzg.-Management-Kunden 2: Fahrzeugmanagement – Autoflotten als weltweiter Millionenmarkt Mietwagen-Flottengrößen (in 1.000) Sonstige Fzg.-Flotten in Deutschland (in 1.000) Weltweit Firmenwagen/Serviceflotten: Enterprise Holdings 1.300 Hertz 700 Avis 350 Europcar Sixt 26 Carpooling.com/ Mitfahrgelegenheit.de Flinc Car2Go (Daimler) 140 Autonetzer Flinkster Book N Drive Tamyca Deutschland Europcar 40 Sixt 40 Hertz 33 Carsharingflotten* 190 Avis 89 DPDHL Telekom BW Fuhrparkservice 22 21 Stadtmobil Cambio DriveNow (BMW) Nachbarschaftsauto PocketTaxi teilAuto GreenWheels Quicar (Volkswagen) 600,0 70,0 42,0 6,0 2,8 2,5 2,5 1,8 1,5 1,4 1,0 0,7 0,5 0,3 0,2 *Nur „Car Sharing“, nicht „Share a Drive“ Quelle: Strategy&; Internet Recherche Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 15 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Fahrzeugmanagement Ferndiagnose und -Wartungsplanung stehen insbesondere bei Flottenbetreibern im Fokus 2: Fahrzeugmanagement – Teilprodukte, Verfügbarkeit & Geschäftsmodell Nutzen Das Produktpaket „Fahrzeugmanagement“ hilft dem Fahrer bzw. dem Flottenbetreiber, die laufenden Kosten des Fahrzeugbetriebs zu reduzieren und den Nutzungskomfort zu erhöhen Funktionen a Mögliche Teilprodukte Fzg-bedienung ( Privatnutzer) Verfügbarkeit* Fernbedienung von Autofunktionen: Fahrzeugzustand abrufen, Zurückfinden 1 zum Auto, Fernbedienung von Auf-/Zuschließen, (Stand-)Heizung/Kühlung/ Schiebedach/Verdeck, Alarm an/aus etc. 2 Sprachsteuerung (auch über Schlagworte) Biometrische Fahrer-/Beifahrer-Identifikation und Adjustierung der 3 Fzg-Einstellungen 4 Integration von Wearables (Brillen, Uhren) b Track + Trace ( Flotten) c Optimierter Service: Optimierte/zeiteffiziente Planung zu Reparaturen/ 5 Wartungen: Fahrzeugzustands- und Ferndiagnosedaten werden an OEM übertragen (Ausbaustufe: Ersatzteile werden vorab bestellt) Online-Fahrtenbucherstellung*: Reduzierung des Aufwandes für 6 Fahrtenbucherstellung (bei privater Nutzung von Dienstwagen) Nutzungsdaten** werden an Autoversicherer und Leasinggesellschaften 7 übermittelt, dadurch günstigere Versicherungstarife und Leasingraten auf der Basis von Nutzungsverhalten Transparenz*: Fahrer erhält Transparenz über Fahrzeugnutzung, z.B. über 8 die Einhaltung von Verkehrsregeln 9 Stolen-Car-Tracking: Bei Diebstahl kann Fahrzeug geortet werden Cash-Funk. Stolen-Car 10 Mautgebühren**: Automatische Abrechnung, bisher nur per Nachrüstung Recovery (2014) (2014) Geschäftsmodell*** LP/SA LP/SA LP/SA LP/SA LP/SA LP/SA (>2014) Nachrüstung LP/SA, Nachrüstung LP/SA Nachrüstung *Beschränkter Nutzerkreis, in Studie trotzdem berücksichtigt **Beschränkter Nutzerkreis, in Studie nicht berücksichtigt; Trigger z.B. Gesetzgeber und passendes Mautsystem ***Grobe Abschätzung Haupt-Geschäftsmodell; LP/ SA (= Listenpreis oder Sonderausstattung) Quelle: Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 16 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Entertainment China bleibt wichtigste Entertainment-Absatzregion, OEMs müssen mit Hardware und perfekten Schnittstellen punkten 3: Entertainment – Marktpotenziale und Herausforderungen Entertainment Entwicklungen und Herausforderungen Marktpotenzial in Mrd. € • Entertainment ist zu einem Grundbedürfnis im Auto geworden – insbesondere in Asien +18 %* 13,2 2,1 BRI** 0,6 Japan 2,3 WEU*** 2,3 USA 4,9 0,7 1,3 0,2 5,9 0,8 China • Verantwortlich dafür ist auch der starke Preisdruck – maßgeblich getrieben durch branchenfremde Anbieter aus dem Bereich Consumer Electronics • Von diesen Anbietern entscheidend absetzen können sich die Automobilbauer vor allem über eine leistungsfähige Hardware. Dies erfordert jedoch perfekt funktionierende Schnittstellen • Trotzdem bleibt die Herausforderung, sich an die schnellen Entwicklungszyklen der technologietreibenden Consumer-Elektronik-Anbieter anzupassen 1,9 2015 Quelle: Strategy& • China bleibt bis 2020 wichtigster Absatzmarkt. Weltweit wächst das Marktpotenzial bis dahin aber nur noch unterdurchschnittlich – im Vergleich zu anderen Connected Car-Produkten 2020 *CAGR Strategy&, PwC, CAM **Brasilien, Russland, Indien ***Westeuropa 26. August 2014 17 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Entertainment OEMs und ihre Zulieferer müssen sich flexibel auf branchenfremde Technologien und Entwicklungen ausrichten 3: Entertainment – Welche ist die richtige Hardware? Netzgeschwindigkeit UMTS / 3G Flexible Hardware SIM-Slot 12,3“ / NVIDIA TEGRA 4 Embedded SIM 10,2“ / NVIDIA TEGRA 3 Tethering 8“ / NVIDIA TEGRA 2 „Embedded SIM“ funktioniert am zuverlässigsten Quelle: Strategy& LTE / 4G Handy Auto via Auto via SAP* Multiple SAP Netzzugang Sprache Display/Grafik-Chip Netzzugang Daten ? / 5G Baukasten (z.B. MIB) (Multiple) SAP beste Lösung – aber automatisches Handy-Pairing nötig *SIM-Access-Profil Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 18 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Entertainment Telkos* – und deren Technologie-Lieferanten – könnten große Gewinner im Connected Car-Gesamtmarkt werden Markt für TelkoServices im CC** Hintergrundinformationen [€ Mrd.] Ca. 21x Wachstumsrate im „traditionellen“ Geschäft mit Mobiltelefonie und mobilen Datendiensten +25% CAGR 12,28 Vorteilh. Rahmenbedingungen • Mit großen Automobilmärkten und weiten Landflächen sind Länder wie USA ,China und Deutschland ideal für Connected Car-Dienste der Telkos • Vorreiter sind USA (37% der weltweiten CC-Telko-Umsätze in 2013) Netzgeschwindigkeit • Connected Cars können jede Mobilfunktechnologie-Generation (2G, 3G, 4G/LTE) oder eine Kombination daraus nutzen • Jeder Telko-Anbieter kann deshalb „seine“ CC-Nische besetzen Jüngster M&A Deal • Vodafone kauft Cobra Automotive Technologies, ein Hersteller von Fzg.-Sicherheit-/ Telekommunikations-/ Trackingprodukten (Ankündigung im Juli 2014) • Ziel ist mehr Produkte/ Fzg. ans Internet zu binden, um schwaches Wachstum im Kerngeschäft mit Mobiltelefonen auszugleichen 2/3 4,10 1/3 2013 „Key Take away“ „Egal ob es sich um die Konnektivität eines Mobiltelefons oder eines Autos oder eines Thermostats oder einer HeimAlarmanlage handelt, die einzige allgegenwärtige Sache im gesamten ‚Internet der Dinge„ ist, dass die Dinge ‚wireless„ verbunden sein müssen.“ Cody Acree, Analyst bei Ascendiant Capital 2018 *Telekommunikationsdienstleister **Connected Car Quelle: Infonetics Research, Reuters, Ascendiant Capital, Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 19 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Entertainment Konnektivität wird vor allem übers Fzg. hergestellt, an Mobil-Geräte gebundene Lösungen holen jedoch auf 3: Entertainment – Fzg. mit Konnektivität nach Konnektivitätslösungen (weltweit) Anteil an angemeldeten Fzg. (in %) 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Jahr 2014 Ins Fzg. integriert 2015 2016 An Mobil-Geräte gebunden 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Nachrüstlösung Quelle: Strategy&; Analysys Mason, Connected cars: worldwide trends, forecasts and strategies 2014-2024, 2014 Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 20 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Entertainment OEMs können Smartphones und Tablet-PCs als externe Konkurrenten & „Standard Setter“ nicht ignorieren 3: Entertainment – Teilprodukte, Verfügbarkeit & Geschäftsmodell Nutzen Das Produktpaket „Entertainment“ dient der Unterhaltung und Kommunikation der Fahrzeuginsassen, bietet eine verbesserte Bedienung und Visualisierung des Handys und verringert so die Ablenkung des Fahrers Funktionen Verfügbarkeit Soziale Netzwerke und Surfen im Internet: Über den Fahrzeugbildschirm 1 kann mit Kontakten aus sozialen Netzwerken kommuniziert und im Internet gesurft werden 2 Musik, Videos, Nachrichten und Wetter aus dem Internet werden über die Audio-Anlage und den Bildschirm des Autos abgespielt bzw. angezeigt Entertainment Apps: OEM-Apps können auf Smartphones bzw. im Auto installiert werden ( Privat- 3 (nächste Ausbaustufe: beliebige Apps, z.B. HTML5-Apps, im Auto install.) nut.) Allgemeine POI** werden durch aktuelle Informationen, Bewertungen, Fotos 4 und ggf. Werbe-Coupons ergänzt: Musik, Filme, Konzerte, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten etc. Drive Show/ Dash Cams zur Dokumentation von z.B. Unfällen oder 5 Rennstreckeneinsätzen WLAN-Hotspot: Im Auto wird ein WLAN-Hotspot zur Verfügung gestellt, über b Connec6 den Portable Devices (Tablet-PCs, Smartphones etc.) Internet-Zugang tivity bekommen; höhere Übertragungsraten werden erzielt Office c Mobiles Office*: Textnachrichten (E-Mail, SMS) werden vorgelesen bzw. im Auto diktiert, Office-Funktionen (Termine, Aufgaben, Notizen) werden ebenfalls 7 ( Gedurch Vorlesen und Spracheingabe unterstützt) schäft) Smartphone-Nutzung (MirrorLink, Bluetooth): Das Smartphone-Display d MMI 8 wird auf dem Kfz-Display dargestellt, Smartphone-Apps werden über die Bedienelemente des Fahrzeugs bedient Mögliche Teilprodukte a (> 2014) Geschäftsmodell*** LP/SA LP/SA, Abo, Pay-per-Use LP/SA, Abo, (ggf. Pay-per-Use) LP/SA LP/ SA, Nachrüstung LP/SA LP/SA LP/SA *Beschränkter Nutzerkreis, in Studie trotzdem berücksichtigt **Points of Interest ***Grobe Abschätzung Haupt-Geschäftsmodell; LP/ SA (= Listenpreis oder Sonderausstattung) Quelle: Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 21 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Well-being Wachsende Gruppe älterer Autofahrer treibt Well-beingNachfrage, z.B. für die Vitalzeichen-Überwachung 4: Well-being – Marktpotenziale und Herausforderungen Well-being Entwicklungen und Herausforderungen Marktpotenzial in Mrd. € • Gespeist wird die Nachfrage nach Well-being vor allem durch die – stark wachsende – Gruppe älterer, wohlhabender Autofahrer +35 %* 7,1 0,7 BRI** 0,7 Japan • Die Autobauer haben ein entsprechend starkes Interesse an dieser Zielgruppe und bringen deshalb weitere altersspezifische Well-being und Sicherheitsprodukte auf den Markt 1,8 WEU*** • Die Technologien sind weitgehend etabliert, mit der Markteinführung eines Vitalassistenten ist ab 2016 zu rechnen 2,8 USA 0,9 1,1 China 2015 2020 2,1 0,2 0,4 0,1 • Das Well-being-Segment weist bis 2020 die zweitgrößte Wachstumsdynamik aller betrachteten Connected CarProduktpakete auf. Die USA bleiben bis dahin mit einem Anteil von 35 % der Absatzmarkt mit dem größten Potenzial 0,6 Quelle: Strategy& *CAGR Strategy&, PwC, CAM **Brasilien, Russland, Indien ***Westeuropa 26. August 2014 22 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Well-being Für Jüngere verliert das Auto an Bedeutung, bei Älteren erlebt es einen Boom – und damit u.a. Well-being-Produkte 4: Well-being – Immer mehr Ältere besitzen Fzg. und nutzen diese intensiver Anteil Autofahrer mit Fzg. im Haushalt nach Altersgruppe (in %)* Well-Being & Sicherheit 100 % Speziell für wachsende „Automobilität im Alter“ 80 % 60 % Entertainment Alle Connevted CarProduktpakete Neue Begeisterung bei jungen Fahrern wecken Hohe Affinität und Kaufkraft bei „Baby Boomern“ 40 % 20 % 0% 18 - 19 20 - 24 25 - 29 30 - 34 35 - 39 40 - 44 45 - 49 50 - 54 55 - 59 2012 60 - 64 65 - 69 70 - 74 Gefahrene km nach Altersgruppe (indexiert auf 1995, in %)** 75 - 79 1985 Alter ab 80 BEISPIEL USA 130% 65+ 120% 30-64 +29%-Punkte 110% 100% 90% -22%-Punkte 80% 16-29 70% 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 *Basis: Westdeutschland, Bevölkerung ab 18 Jahre **Basierend auf mit eigenem Fzg. gefahrenen km Quelle: Strategy&; Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, National Household Travel Survey Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 23 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Well-being Wichtigstes Teilprodukt ist der Nothalteassistent, der den Vitalassistenten mit autonomem Fahren ergänzt 4: Well-being – Teilprodukte, Verfügbarkeit & Geschäftsmodell Nutzen Das Produktpaket „Well-Being“ dient dem Wohlgefühl des Fahrers, seiner Gesundheit und Fahrtüchtigkeit. Daraus resultieren vielfältige Sicherheitsgewinne, so zum Beispiel die Vermeidung von Unfällen durch Sekundenschlaf Funktionen a Fahr- Mögliche Teilprodukte sicherheit ( alle) Müdigkeitsassistent*: Der Fahrer wird gewarnt, wenn er übermüdet Auto 1 fährt; Erfassung über Innenraumkameras (Alternative mit geringerer Performance: Erfassung z.B. über Lenksensoren) b Wohlfühlen ( Privatfahrer) c Sicherheit ( ältere Privatfahr er) Wohlfühlassistent: Das Befinden des Fahrers wird z.B. über Kameras oder 2 Sensoren ermittelt, um z.B. per Klima, Licht, Duft, Musik oder Massage möglichst viel Wohlbefinden und Fahrtüchtigkeit zu erreichen Geschäftsmodell**** LP/SA passiv: > 2016 Nothalteassistent: Fahrzeug stoppt automatisch wenn Unwohlsein bzw. 4 Ausfall des Fahrers erkannt wird (2014) 26. August 2014 ** LP/SA aktiv: >2015 Vitalassistent***: Der Fahrer wird gewarnt, wenn seine Vitalfunktionen (z.B. 3 Herzfrequenz) kritische Werte zeigen; Kopplung an einen automatischen Nothalte- und Notruf-Assistenten *Kameravariante für Analyse verwendet **Stetiger Ausbau ***Beschränkter Nutzerkreis, in Studie trotzdem berücksichtigt ****Grobe Abschätzung Haupt-Geschäftsmodell *****Vorhersage, da trotz verfügbarer Technik noch keine Markteinführung; Quelle: Strategy& Strategy&, PwC, CAM Verfügbarkeit LP/SA**** LP/SA***** LP/ SA (= Listenpreis oder Sonderausstattung) 24 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Autonomes Fahren Die Technologieentwicklung schreitet rapide voran, rechtl. Rahmenbedingungen bleiben weiterhin ein großes Hemmnis 5: Autonomes Fahren – Marktpotenziale und Herausforderungen Autonomes Fahren Entwicklungen und Herausforderungen Marktpotenzial in Mrd. € • Autonomes Fahren hat die höchsten Wachstumsraten und wird bis 2020 das Connected Car-Segment mit dem zweithöchsten Marktpotenzial (nach Sicherheit) +40 %* 35,7 3,6 BRI** 3,4 Japan 8,1 WEU*** • Die Technologieentwicklung macht schnelle Fortschritte. Einige Produkte wie z.B. der Autobahn-Assistent bzw. die Roadtrains werden vermutlich früher als ursprünglich erwartet Marktreife erlangen 13,8 USA • Hemmschuh sind die bis dato unsicheren rechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere für das Kolonnenfahren bzw. automatisierte Fahren 6,7 China 7,5 0,8 1,4 • China entwickelt sich bis dahin zum wichtigsten Absatzmarkt, getrieben durch die stark ansteigende Zahl der Autos und Autobahnkilometer 1,0 3,1 1,2 2015 Quelle: Strategy& 2020 *CAGR Strategy&, PwC, CAM **Brasilien, Russland, Indien ***Westeuropa 26. August 2014 25 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Autonomes Fahren Autobahnen sind wie gemacht für autonome Kolonnenfahrten, demgemäß sind Marktpotenziale v.a. in China & USA groß 5: Autonomes Fahren – Entwicklung Autobahnkilometer in ausgewählten Ländern Tausend km 350 USA 340 80 70 60 50 40 China 30 20 Deutschland Zunahme: Ø 130 km/Jahr 10 0 1998 1999 2000 Quelle: Strategy&; US: Nur Interstate Strategy&, PwC, CAM 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Quellen: CIA / The World Factbook; STATISTA; US Department of Transportation 26. August 2014 26 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Autonomes Fahren Die technologische Entwicklung verläuft vermutlich schneller als ursprünglich erwartet 5: Autonomes Fahren – Teilprodukte, Verfügbarkeit & Geschäftsmodell Das Produktpaket „Autonomes Fahren“ umfasst Funktionen, die dem teil- bis vollautomatisierten Fahren dienen. Dies führt zu einem Gewinn an Komfort, Sicherheit und zeitlicher Freiheit beim Fahren, der für andere Tätigkeiten genutzt werden kann Nutzen Funktionen Mögliche Teilprodukte a Stau- b c d e f folgeAssistent ParkAssistent AutobahnAssistent StaufolgePilot ParkplatzPilot AutobahnPilot Das Auto lenkt, beschleunigt und verzögert autonom bei moderaten 1a Geschwindigkeiten (z.B. in einem Stau bzw. bis ca. 50 km/h) 1b Das Auto fährt selbständig in Parklücken hinein (inkl. Lenken, Beschleunigen und Bremsen) (Ausbaustufe: Ohne Fahrer im Fzg.) Verfügbarkeit Geschäftsmodell*** LP/ SA (>2014) 1c Ähnlich dem Staufolge-Assistent, nur bei deutlich höheren Geschwindigkeiten (Ausbaustufe: Engstellen-/Baustellenassistent) 2016 (2017/8) 2a Wie Stufe 1a, aber ohne Überwachung durch den Fahrer bzw. Übernahme der Fahraufgabe durch ihn >2016** Das Auto sucht sich auf einem Parkplatz bzw. in einem Parkhaus auch 2b selbständig einen freien Platz, parkt ein und fährt bei Anforderung selbständig zum Ausgang zurück Ohne Überwachung bzw. Übernahme der Fahraufgabe durch den Fahrer fährt 2c das Auto auch mit hoher Geschwindigkeit autonom über die Autobahn (Ausbaustufe: Vollautonomes Fahren auch im Stadtbereich) LP/SA >2018 2020 (>2025) *Zur Erläuterung der Automatisierungsstufen und Fahrsituationen siehe BAsSt **Sofern dieses Thema bis dahin versicherungsrechtlich geklärt ist ***Grobe Abschätzung Haupt-Geschäftsmodell; LP/ SA (= Listenpreis oder Sonderausstattung) Quelle: Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 27 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Sicherheit Dank eCall haben Fzg. in der EU ab 2015 eine Basis-Vernetzung, die auch für andere Connected Car-Produkte nutzbar ist 6: Sicherheit – Marktpotenziale und Herausforderungen Sicherheit Entwicklungen und Herausforderungen Marktpotenzial in Mrd. € • Die USA bleiben bis 2020 der größte Absatzmarkt, gefolgt von China und Westeuropa +28 %* 47,3 8,2 BRI** 2,5 Japan 7,5 WEU*** 10,9 USA • Der Einbau von eCall ins Auto erfordert TechnologieFunktionen (z.B. GPS/Kommunikationsmodul), die auch für andere Connected Car-Produkte erforderlich sind China • Im Ergebnis verringern sich dadurch die Gesamtkosten einer umfangreichen Connected Car-Ausstattung um bis zu 75 % – eCall kann so zum preislichen Eisbrecher für andere Produktpakete werden 12,2 2,0 0,8 3,1 2,3 • Das Thema Sicherheit wird zu einem immer stärkeren Verkaufsargument für Connected Car-Produkte 18,2 • In der EU steht bis 2015 die empfohlene Einführung des automatischen Notrufsystems eCall auf der Agenda 4,0 2015 Quelle: Strategy& 2020 *CAGR Strategy&, PwC, CAM **Brasilien, Russland, Indien ***Westeuropa 26. August 2014 28 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Sicherheit eCall deckt bis 75% der Hardware-Kosten der OEMs, nur Wellbeing, auton. Fahren und Sicherheit brauchen deutlich mehr 6: Sicherheit – eCall als Treiber für Sicherheit & andere Connected-Car-Produkte Verkehrstote (pro 100.000 Einwohner) OEM Hardware-Kosten pro Produkt & Fzg. (€) Stand 2013 • ohne Software • ohne Entwicklungskosten 35 30 520 420 25 20 430 210 15 10 120 30 5 0 2000 90 2002 2004 2006 2008 DE 2010 US 2012 eCall 130 40 120 Hardware Basis-Connectivity Mobilitätsmgt. Fzg.Mgt. Entertainment Wellbeing Auton. SicherFahren heit CN Quellen: Strategy&; BASt, WHO Strategy&, PwC, CAM 120 30 330 Quelle: Booz/ME, Genauigkeit ca. ± 30 % 26. August 2014 29 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Sicherheit Für die Teilprodukte erforderlichen Technologien sind größtenteils in einer ersten Ausbaustufe verfügbar 6: Sicherheit – Teilprodukte, Verfügbarkeit & Geschäftsmodell Das Sicherheitspaket umfasst verschiedene Gefahrenwarnungen für den Fahrer und teilweise autonome Gefahrenreaktionen des Autos – die Zahl und das Ausmaß von Unfällen nehmen dadurch ab Nutzen Verfügbarkeit Geschäftsmodell**** Notruffunktion, manuell oder automatisch z.B. nach Auslösen des Airbags, 1 mit Weitergabe des Standortes* LP/SA Zentrale Gefahrenwarnung: Der Fahrer wird von einem Provider vor 2 gefährlichen Wetter-, Fahrbahn-, Verkehrs- oder Fahrzuständen in der direkten Umgebung bzw. auf der geplanten Fahrtroute gewarnt ** Funktionen a Notruf Mögliche Teilprodukte b Gefahrenwarnungen c Kollisionsschutz Unmittelbare Gefahrenwarnung: Der Fahrer wird per Car-to-CarKommunikation automatisch vor gefährlichen Wetter-, Fahrbahn-, Verkehrs3 oder Fahrzuständen in der direkten Umgebung gewarnt (nächste Ausbaustufe: autonome Reaktion des Autos) Kollisionsschutz: Das Auto erkennt insbesondere kleine/wenig geschützte Verkehrsteilnehmer und große Tiere, warnt im Falle einer möglichen Kollision (inkl. Querverkehrserkennung) und bremst bei Bedarf automatisch ab (weitere 4 Ausbaustufen: Erkennen verdeckter Verkehrsteil-nehmer via RFID; lernender Kollisionswarner zur Vermeidung von Falschwarnungen; vorausschauender Kollisionsschutz (übernächstes Fzg.)) Kollisionsschutz per Car-to-Car-Kommunikation: Warnung vor sich 5 anbahnenden Kollisionen per Sensorerfassung (nächste Ausbaustufe: Erfassung per Car-to-Car-Kommunikation) *Annahme: Keine gesetzliche Vorgabe, sondern lediglich EU-Empfehlung **Kontinuierlicher Ausbau ****Grobe Abschätzung Haupt-Geschäftsmodell; LP/ SA (= Listenpreis oder Sonderausstattung) Quelle: Strategy& Strategy&, PwC, CAM 2016*** (>2016) LP/SA (z.T. Abo für Datenempfang) LP/SA LP/SA LP/SA ** (>2014) (>2016) ***Manuelle Warnung über App bereits in Serie 26. August 2014 30 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Home-Integration Der Home-Integration-Markt ist noch jung und hängt z.T. am E-Fzg., entsprechend gering ist sein weltweites Volumen 7: Home-Integration – Marktpotenziale und Herausforderungen Home-Integration Entwicklungen und Herausforderungen Marktpotenzial in Mio. € +28 %* 58,0 1,7 2,3 5,8 21,2 19,2 1,3 1,0 • Die Nachrüstung des Hauses/Büros mit Remote-ControlFunktionen für z.B. Thermostat, Alarmanlage oder Schließsystem ist mit heutiger Technik bereits möglich BRI** Japan WEU*** USA • Home-Integration-Produkte mit E-Mobility-Koppelung erlauben eine möglichst verlustfreie Nutzung (erneuerbarer) Energien 0,3 27,0 9,0 China • Mittelfristig könnten sich E-Fzg.-Besitzer Regeldienstleistungen evtl. vergüten lassen (im Sinne eines Regelenergiekraftwerk-Betreibers), dies hängt aber auch ab von der Smart Grid-Entwicklung 7,6 2015 Quelle: Strategy& 2020 *CAGR Strategy&, PwC, CAM • OEMs bieten aber noch sehr wenige Home-IntegrationProdukte/ Apps, aktuell nur im Zusammengang mit E-Mobility (Annahme: Markt v.a. gestützt durch Fzg. im Bereich Mittel-/Oberklasse; im Durchschnitt weltweit ca. 3% Verbauquote bei ca. 11% Bestellrate in 2020) **Brasilien, Russland, Indien ***Westeuropa 26. August 2014 31 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Home-Integration Der Markt für intelligente Gebäudesteuerung wächst stark und damit das Potenzial für Home-Integration-Produkte 7: Home-Integration – Marktentwicklung Gebäudesteuerungen (weltweit) [€ Mrd.] 28.89 1.18 18.12 0.66 15.71 13.66 11.94 1.47 1.34 2.67 0.38 0.36 1.69 1.41 1.47 0.55 0.44 3.15 2011 2012 0.41 2.25 1.54 3.23 0.61 21.04 0.81 2.60 1.61 0.47 4.01 1.68 0.57 16.9% 4.04 15.7% 1.85 0.68 21.2% 9.5% 4.7% 1.76 6.42 13.3% 5.67 5.01 10.85 27.5% 1.61 21.2% 12.9% 8.31 6.44 5.04 1.10 1.33 0.75 0.91 4.02 5.13 5.79 6.54 7.37 4.54 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Lichtsteuerung Steuerung Heizung, Lüftung und Klimaanlage Außensteuerung Sicherheitskontrolle Entertainment Steuerung Sonstige Zugangskontrolle Kommunikation, Protokolle, Standards und Datenverteilung Strategy&, PwC, CAM 34.26 1.44 0.52 4.42 3.90 3.44 3.03 2.62 0.51 3.56 2.15 0.46 0.39 1.95 3.48 0.62 24.57 0.98 3.01 CAGR% (2013-2018) 26. August 2014 *Zahlen enthalten gewerbliche und private Anwendungen Quelle: Strategy&; MarketsandMarkets 32 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Home-Integration Weltweit gibt es zurzeit nur rund 400.000 E-Fzg., aber der Bestand wächst stark, z.B. in 2013 um mehr als 100 % 2013 E-Fzg.-Zulassungen = rd. 0,25 % aller 2013 produzierten Fzg. 7: Home-Integration – Weltweite Leitmärkte für E-Fzg.* 2013 E-Fzg.-Bestand = rd. 0,5 % aller 2013 produzierten Fzg. 400.000 200.000 350.000 300.000 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 0 Dez. 2008 Dez. 2009 Dez. 2010 Dez. 2011 Dez. 2012 Dez. 2013 Kumulierte Anzahl BEV, PHEV, REX* *BEV/ Battery Electric Vehicle, PHEV/ Plug in Hybrid Electric Vehicle und REX/ Range Extender Quelle: Strategy&; Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung Baden Württemberg Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 USA NOR Japan D UK NED F China RoW 33 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Home-Integration Politische Förderung steigert zwar die E-Fzg. Nachfrage, die selbstgesteckten Ziele scheinen aber z.T. ambitioniert 7: Home-Integration – Politisch gewünschte Zahl der Elektroautos im Jahr 2020 11,9 [Mio.] China 3,0 USA Japan 2,0 Frankreich 2,0 1,4 Kanada Deutschland 1,0 Spanien 0,9 Portugal Südkorea 0,5 Insgesamt: 22,9 Mio. Fzg. 0,2 Quelle: Strategy&; Wirtschaftswoche Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 34 Connected Car-Ausstattungsgeschäft – Home-Integration Home-Integration-Pakete werden bereits von wenigen OEMs und ausgewählten Kooperationspartnern angeboten 7: Home-Integration – Teilprodukte, Verfügbarkeit & Geschäftsmodell Home-Integration-Produkte bieten Funktionen, die das Fahrzeug mit zu Hause, dem Büro, etc. vernetzen und dadurch ganzheitliche Lösungen liefern Nutzen Mögliche Teilprodukte Funktionen Verfügbarkeit Home Energy-Paket mit Elektrofahrzeug als Energiespeicher und/ oder 1 Energiekonsument 2014 Geschäftsmodell* LP/SA (Auto), Abo, Pay-per-Use (Home) Home Quelle: Strategy& Integration des Fzgs. mit spezifischen Funktionen des Gebäudes, z.B. Heizungssteuerung (rechtzeitig vor Ankunft Anschalten der Heizung), 2 Alarmanlage (automatisches Entsichern der Alarmanlage bei Ankunft; automatisches Sichern des Gebäudes bei Abreise) etc. 2014 LP/SA (Auto), Abo, Pay-per-Use (Home) *Grobe Abschätzung Haupt-Geschäftsmodell; LP/ SA (= Listenpreis oder Sonderausstattung) Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 35 Studienfokus und -umfang Connected Car-Ausstattungsgeschäft Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Datensicherheit als wesentliche Rahmenbedingung Rechtliche Perspektive Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 36 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Durch CE*-Integration ins Fzg. konvergiert die digitale Erlebniswelt der Konsumenten mit der Welt des Automobils Konvergenz digitaler und Automotive-Welt Minimierung/optimale Nutzung Reisezeit Lifestyle & Mode Individuelle Kundenbedürfnisse Instrumente & Anzeigen Besitz/Leasing/ Mieten/Sharing Shopping KomfortFunktionen Kommunikation Enter-/Infotainment Haushalt/ Versorger Digitale KundenErlebniswelt Mobile Geräte Reisen & Events Kunden verlangen digitale Welt auch ins Fzg. mitnehmen zu können; möglichst einfache Befriedigung individuellere Konsumbedürfnisse Z. B. Android in the Car, CarPlay Quelle: Strategy& Analyse Strategy&, PwC, CAM Int-externe Sensoren & Aktoren Connected Car Smart Grid Integration Fahrerlebnis Ernährung & Gesundheit Mobilitätskosten OEMs wollen immer näher an den Endkunden, zunehmend auch über digitale Kanäle *Consumer Electronics 26. August 2014 37 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Eine Vielzahl von CE*- & Internetunternehmen kämpft bereits heute um Klicks & Kunden im Bereich Mobilität Automobil-Lebenszyklus aus Kundensicht Träumen und Konfigurieren (typisch: 18h Online-Recherche) Kaufen/Leasen/ Mieten Finanzieren & versichern Kaufen Digitale Spieler/ Kontaktpunkte Inspiration holen Facebook YouTube Google+ Instagram Infos sammeln & vergleichen Whatcar? Edmunds Google YouTube Konfigurieren & testen Traditioneller Fokus Automotive Spieler Quelle: Strategy& Strategy&, PwC, CAM TrueCar Autohaus24 AutoScout 24 Entsorgen/ Wiederholung Fahren/Erleben/Genießen Google Mobile.de Privilege AA Cars Shetlas Wheels WeLoveAnyCar Erfahrungsaustausch Fzg.Verkauf CarParts4Less TripIit AutoScout24 YouTube ReparaturPilot Facebook Teilen oder vermieten Flinkster Quicar Green Wheels CiteeCar Cambio Carsharing Carbox Car2Go Book-n-Drive Zebramobil Zipcar TeilAuto DriveNow Hertz-on-Demand Wartung, Service & Reparaturen Fahren FahrerAssistenz Google Apple Erweiterungen Automotive-Wertkette Enter-& Infotainment Skype Nokia Samsung Vodafone Arbeit PayPal Google Microsoft Samsung StandortDienste WeBuyAnyCar eBay Carvana Trader Sixt … Foursquare Facebook Nokia Monetarisierbare Kunden-Erlebniswelt 26. August 2014 Neukauf/ Abwanderung CE = Consumer Electronics 38 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Die Anzahl Automotive-bezogener Patente zeigt die Ernsthaftigkeit des Engagements der digitalen Spieler Automotive-Technologie Patente von Smart Device-Herstellern [Anzahl Patente] AUSWAHL US patents 350 Published US application 310 300 250 234 199 200 161 162 153 150 155 148 108 100 54 50 48 35 42 49 0 Google Apple Samsung LG Sony BlackBerry Nokia Quellen: Strategy&; Envision IP Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 39 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Die Digitalen und CE*-Spieler sehen das Fahrzeug als ein wichtiges Element in ihrer Geschäftsstrategie Rolle des Fahrzeugs in den digitalen Geschäftsstrategien 1 Digitaler Fokus: Dienstleistungen Datensammlung/-analyse/-verwertung (z.B. Android in the car) 1• Sammlung Nutzerdaten (Fzg. als Datensammler) 2• Auswertung und Profile der potenziellen Kunden erstellen 3• Werbefläche für individualisierte Inhalte verkaufen (Fzg. als Vertriebskanal) Quellen: Strategy& Analyse; Apple.com, Strategy&, PwC, CAM *Consumer Electronics 2 Digitaler Fokus: Hardware Ausweitung des proprietären Ökosystems (z.B. CarPlay) Abend zu Hause 3 h Im Bett 8h Einkaufen 1h Pendeln 1h Aufstehen 1h Arbeitstag “9-5 Job” Arbeitszeit 8h Morgens zu Hause 1 h Pendeln 1h Captive Driving Time 26. August 2014 Mehr “Captive Time” durch mehr Kundenkontaktpunkten (Bildschirme/Anzeigen) & höhere Abhängigkeit Non-captive Time 40 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Die Besetzung der Kundenschnittstelle und Kundenbündelung sind für alle digitalen Spieler die zentralen Erfolgsfaktoren Digitale Wertschöpfungskette Inhalte Bereitstellung Produkte Lieferkette Spieler-Typ Studios/ Labels Kundenbündelung BMG WB BigPoint Amazon TV-Kanäle ARD Online-TV Vine Telko/Kabel/SatUnternehmen Werbeagenturen/ Intermediatoren Soziale Netzwerke Bezahlung Unitymedia Kabel Vodafone Deutschland Kundenbündelung wird zum „Sweet Spot” – Unternehmen werden zunehmend anhand der Zahl der Abonnenten bewertet (z.B. WhatsApp) Logistik Online-Händler & Plattformen DHL Zalando UPS Amazon DPD ZDF Netflix Telekom Renren Hulu IPG Strategy&, PwC, CAM Amazon Tencent Omnicom Twitter Bizo ContextWeb Master American Amazon Card Express Amazon Otto Group eBay Docdata Alibaba Group Payback Fokus auf Inhalte Amazon Facebook PayPal FedEx Sky Astra WPP Kaixin ProSieben Sat1 RTL Treuesysteme Quelle: Strategy& Analyse Loyalität & Kundenpflege Monetarisierung Fokus auf Produkte 26. August 2014 Startposition SPG Miles&more Lufthansa Volle Abdeckung 41 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Aber auch die Automotive-Unternehmen müssen die Kundenschnittstelle besetzen, wenn sie ihre digitalen Geschäftspotenziale nutzen wollen Digitale Geschäftspotenziale fürs Connected Car B2C und B2B2C Geschäft Mobilität B2B Geschäft Well-being Arbeit Vertrieb & After Sales (inkl. Zulieferer-Partnering) Flottenmanagement Digitale Werbung Entertainment E-Commerce/ Handel Daten Remote Control & Energiemgt. (z.B. Home-Integration) Mietwagen und Car Sharing Anbieter Versicherungen Services Daten Endkunden / Fahrer / Fahrzeug Quelle: Strategy& Analyse Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 42 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Neue digitale B2C-Geschäfte nutzen fahrerspez. Daten für passgenaue Produkt-/Serviceangebote v.a. im Bereich Mobilität und Konsum sowie Gesundheitsempfehlungen BEISPIELE B2C-Geschäft – Digitale Dienstleistungen Mobilität E-Commerce/Handel • • • • • Web-Plattformen mit E-Commerce (inkl. CRM und Web Analytics) • Digitale Marketing-Kampagnen (inkl. Dedicated Online-Content) • Virtuelle Showrooms, Cyber/Flag-ship Stores (max. Fzg.-Konfigurationsmöglkt. und Brand Experience, on/offline Markenwert-„Leverage“) Location-based Car Settings Car Sharing und Car-Abo-Modelle Cross-modale Mobilitätsdienste Reise-Paketangebote (z.B. konzertierte Buchung von Parkplatz/Flug/Hotel/Mietwagen) Entertainment • Clouds, ggf. via Big Data-Analysen personalisierter Content (z.B. pass-end zur Uhrzeit, Fahrtstrecke, Stimmung, Vitaldaten) • Communities (z.B. Erfahrungsaustausch und Reportagen zu Neuentwicklungen, Motorsport, Lifestyle) • POI*-Vorschläge (auch mobil) Quelle: Strategy& Analyse Strategy&, PwC, CAM Connected Car • Datensammlung • z.T. Datenanalyse • Abgleich mit Backend und Nutzung Well-being • „Allumfassende“ Gesundheits-Apps, d.h. Abgleich körperlicher Aktivitäten des Fahrers (mittels Schnittstelle zu Smartphone/Fitnessarmband) mit Vitaldaten (ermittelt via Well-being Fzg.-Ausstattung) • Empfehlungen zu körperl. Betätig-ung, Ernährung, Pausen, ggf. Ab-gleich mit Online-Trainingsplan *Point of Interest 26. August 2014 43 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Innovative digitale B2B-Geschäfte liefern Daten an Dritte, die diese insbesondere im Vertrieb und After Sales, aber BEISPIELE auch für passgenaue Versicherungen nutzen B2B-Geschäft – Digitale Datenlieferungen für Services durch Dritte Vertrieb & After Sales Flottenmanagement • Unfallbenachrichtigung (FNOL*) • Händlermarketing • Fahrzeughilfe und Händlerempfehlung • Verbesserungen im CRM • Softwareaktualisierung per Fernzugriff • Reduzierte Garantieleistungskosten • Fahrzeugtracking und Diagnose • Fahrer-KPIs (Verbrauch, Risiko, etc.) • Flotten-Sharing • Optimierte Leasingfahrzeugnutzung Versicherungen • Nutzungsbasierte Tarife (PAYD, PHYD)** • Hilfe bei Diebstahl (Assistent) • Datenbasis für Tarifberechnungen • Fahrerprofile für Zielgruppenmarketing • Vermarktung von OEM-Tarifen Quelle: Strategy& Analyse Strategy&, PwC, CAM *FNOL: First Notice Of Loss Connected Car • Datensammlung • z.T. Datenanalyse • Abgleich mit Backend und Nutzung Mietwagen und Car-Sharing • Fahrzeugdaten für Optimierung von Nutzung und Wartung • Automatisierte Rechnungsstellung • Schadensfernüberwachung • Fahrzeugsuche und Geo-Fencing **PAYD: Pay As You Drive, PHYD: Pay How You Drive 26. August 2014 44 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Die digitalen Geschäftspotenziale der Automobilindustrie sind jedenfalls substantiell Abschätzung weltweite digitale Geschäftspotenziale der Automobilindustrie BEISPIELE [€ Mio.] 14.157 345 12.502 Mobility as a Service 288 5.554 +76% 8.368 Intermodale Mobilitätsservices Reise-bezogene Value-Added Services Infotainment & E-Commerce Services 5.576 Mobile Office Services 196 Well-being Services Daten-Services 5.502 3.411 3.471 118 3.346 3.069 21 21 59 20 831 23 20 272 27 27 409 2015 61 1.324 1.192 55 55 315 59 63 63 2016 2.373 2.642 1.898 3.714 2.478 1.509 781 104113115 113 174181195 181 2017 2018 293 263 259 2019 412 359 361 2020 Quellen: Strategy&; Booz & Company analysis Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 45 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Die Nutzung vorhandener Datenbestände ... Vorhandene Datenbestände Kundenkontaktdaten Fzg.- und Sensordaten • Kunden-Demografie, Preis- und Vertragsgestaltung • Multi-ChannelInteraktion Autohaus, FlagshipStore, E-Store, Call Center • Geo-Daten: typische Routen, Reisezeit/-ziele • Vehicle Monitoring-Daten: Komponentenstatus, Fzg.-Effizienz, -Leistung, etc. im • Umwelt-Sensordaten: Wetter, Straßenzustand, Verkehr, Geschwindigkeit, Umweltverschmutzung, etc. • OEM-Apps und Website-Aktivitäten: Häufigkeit, Zugriffsorte, Technologien, usw. • Interaktionen mit mgl. Partnern: Finanzdienstleister, Versicherungen usw. • Proaktives Kunden-Feedback: Bewertungen in sozialen Medien, Kundenzufriedenheits-Umfragen, etc. AUSWAHL • Kamera & Laser / Radar-Daten: 3D-Modell der Umgebung/Landschaft, Objekte in der Nähe/Ferne, Verkehrszeichen, etc. • Fahrerprofil: Identität, Nutzungsmuster, Entertainment-Präferenzen, Browsing im Fzg. etc. Quelle: Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 46 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen ... durch Big Data-Anwendungen ist ein zentraler Enabler für die digitalen Geschäfte Big Data-Anwendungsfälle Werthebel Personalisierung/ Kundenansprache „nach Maß“ Produktverbesserung/ Steigerung Mehrwert Optimale Ressourcenallokation Beschreibung Vorteile • Personalisierte Angebote/Empfehlung, um Komfort für Kunden zu erhöhen • Personifizierte Werbung • Auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Produkte • Entwicklung innovativer Produkte, Dienstleistungen sowie Funktionserweiterungen basierend auf Daten-Analysen • Etablierung wertschaffender Schnittstellen zu anderen Branchen und Unternehmen (z.B. Einzelhandel, Medien, etc.) Effizientere Nutzung interner Ressourcen, z.B. • Marketing-Budgets • Vertriebseffizienz • Servicecenter Auslastung • Operations-Investitionen Höhere Umwandlungsrate aufgrund Preisdiskriminierung & differenzierter Kundenansprache Wettbewerbsvorteile in mehreren Märkten & Cross-Selling Kosteneinsparungen, höherer ROI & schnellere Amortisation Quelle: Strategy& Analyse Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 47 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Das digitale Ökosystem entwickelt sich äußerst dynamisch, trotzdem sind Positionierung & Wertbeitrag z.T. vorbestimmt ILLUSTRATIV Spieler im Digitalen Ökosystem Kommentar Automotive OEMs End-to-end digitale Spieler CloudDienstleister • Das Spiel ist nicht mehr grundsätzlich offen Automotive Zulieferer Digitale Hard-/Software Integration Finanzdienstleister Versicherung AppEntwicklung E-Commerce Portale Soziale Netzwerke Digitales Kundengeschäft Navigations& Ortungsdaten DatenAnbieter • Grundstruktur und Geschäftslogik entlang der Automotive- und digitalen Wertschöpfungskette sind bereits vorentwickelt • Kernfragen: BackendServices Big DataPlattformen & Werkzeuge - Wo möchte ich „digital wachsen“? - Welches „Capability System“ erlaubt mir dort besser zu sein als etablierte Spieler? Quelle: Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 48 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Die Auto OEMs werden sehr wahrscheinlich weiterhin die Orchestratorenrolle einnehmen – in Einzelbereichen werden sich jedoch auch neue Spieler etablieren Connected Car – Architektur und Ökosystem BEISPIELE Automotive OEMs Kundenfokus Orchestratoren Dienstleistungsanbieter End-to-end digitale Spieler Automotive Zulieferer + Zulieferer aus Consumer Electronics Digitale Hard-/ Software Integration AppEntwicklung CloudDienstleister BackendServices DatenAnbieter Big DataPlattformen & Werkzeuge Navigations& Ortungsdaten Anwendungs-/Middleware-Entwicklung Techn. Plattformanbieter inkl. Mobilfunk, Internet-/ Multimediakom munikation Integration von M2M Lösungen Automotive Zulieferer Anwendungsbetreuung Rechnungsstellung & Berichtswesen Konnektivität, Überwachung & Steuerung M2M Gerätebereitstellung & -betreuung Hardware „Anpassung“ & Test HW Hersteller Automotive Zulieferer Head Unit M2M Modul Chipsätze Zulieferer aus High-Tech und Electronics-Vorstufen Quelle: Strategy& Analyse Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 49 Zusätzliche Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Die Unternehmen in diesem Ökosystem müssen ihre innovativen Ideen in stimmige „Ways-to-Play“ übersetzen Strategy& Capability Driven Strategy Framework Innovative digitale Anwendungsfälle/ „Use Cases“ Strategische Optionen ! A Welche Chancen und Geschäftsmöglichkeiten zeigen sich im Markt und welche Produkte/Service/ Inhalte werden wir anbieten? B Wie gehen wir bei der Reali- sierung unserer Pläne vor, um Mehrwert für die Kunden und uns selbst zu erzeugen? Welche Kontrollpunkte müssen wir besetzen? C Was müssen wir gut/besser als andere können, um diese Wertbeiträge zu liefern? Quelle: Strategy& Analyse Strategy&, PwC, CAM Identifizierung & Analyse von Value Pools (Plattformen, Größe, Marge, Spieler, Entwicklungen, etc.) Identifizierung erforderlicher Kontrollpunkte Definition "Way(s)-to-Play" (USP*, qualifizierende/ differenzierende Faktoren, Monetarisierung, „Pure Play“) Erforderliche Fähigkeiten ableiten & orchestrieren *Unique Selling Proposition 26. August 2014 50 Studienfokus und -umfang Connected Car-Ausstattungsgeschäft Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Datensicherheit als wesentliche Rahmenbedingung Rechtliche Perspektive Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 51 Cyber Security Die zunehmende Konnektivität der Fzg. stellt OEMs und Zulieferer vor neue Datensicherheits-Herausforderungen Angriffspunkte für Cyber-Attacken Connectivity & Backend Attacken auf Connectvity zwischen Fzg. und Backend oder direkt auf das Backend Hohes Gefahrenpotenzial, jedoch etablierte ITSicherheits-lösungen fürs Backend und Datentansfer vorhanden Connected Car Attacken auf Connected Cars übers Internet & Schnittstellen (z.B. MobilGeräte) Sonstiges Bot-Netze als „fahrende Server“ zur Multiplizierung von Attacken „Security by Design“ zwingend, d.h. SecurityLösungen als eigenen Entwicklungsstrang zu etablieren; zusätzlich zu OEMs Vorlieferanten zur Systemprüfung/-gestaltung heranziehen Quelle: PwC/ Florian Buschbacher, Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 52 Cyber Security Tatsächlich existieren eine Vielzahl möglicher Einfallstore für Cyber-Attacken auf die Fzg.-Komponenten Angriffspunkte für Cyber-Attacken auf das Connected Car Batterie: Entleeren; Systeme ausschalten Motor: Drehzahl hochjagen; Zylinder abschalten; Ad-hocBeschleunigung; System zerstören Armaturenbrett: Funktionen abschalten; Tankanzeige manipulieren Airbag: Auslösen; Sicht behindern; System abschalten Beleuchtung: In-/Exterieur-Beleuchtung im Dunkeln abschalten Sitzgurte: Starkes Festzurren Sensoren: Ausschalten; Sensordaten manipulieren GPS (1): System zur Fahrerortung missbrauchen, Bewegungsprofil erstellen, Fehlfunktion hervorrufen; Autofahrer verfährt sich bzw. glaubt fälschlicherweise in richtige Richtung zu fahren Nahbereichsradar: ausschalten; Distanzmaß manipulieren Automatische Alarmierung: Bei Unfall ausschalten, deaktivieren oder ohne Unfall aktivieren Tachometer: Anzeige manipulieren; Fahrer realisiert Geschwindigkeitsübertretung nicht GPS (2): Autonomes Fahren mit veränderter Zielführung, Türen blockiert Lenkung: Fahrer die Kontrolle entziehen Hupe: Aktivieren; Signalton nach Abschalten des Motors beibehalten Zentralverriegelung: Ein-/ausschalten; Fahrer ein-/ aussperren Bremsen: Scharf bremsen; Fahrzeug zum Schliddern bringen; Alarmanlage: Bremsbetätigung An-/ausstellen verhindern Quelle: PwC/ Florian Buschbacher, Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 53 Cyber Security Damit ist Datensicherheit eine zentrale F&E-Aufgabe Maßnahmen sind in die F&E-Roadmap zu integrieren Mögliche Maßnahmen zur Abwehr von Cyber-Attacken Forensik Crossfunktionale F&E-Teams Realtime Monitoring OutlierAnalyse Systemkaskadierung • Rekonstruktion bekannter Angriffstaktiken • Systematische Identifikation neuer Angriffsszenarien entlang der Connected Car-Roadmap des OEM/ Zulieferers • Analyse der Angriffsstrategien, um Schwächen in der IT-Security zu konkretisieren • Konzertierung der Arbeitsströme aus Entwicklung und IT-Security • Ergänzung Forensik-Expertise • Kontinuierliche Übertragung der Fahrzeugdaten ins zentrale Backend • Fortlaufende Datenanalyse zur Qualifizierung von Fzg.-Zustand/Software-Funktion/Fehlern • Weiterverarbeitung Realtime Monitoring-Daten • Streaming Analytics: Stetige Suche nach Inkonsistenzen zur Identifikation infizierter Software (z.B. Häufung gleicher Fehlermeldungen von Fzg. in unterschiedlichen Fahrsituationen) • Ggf. Absetzen eines Signals zur Fzg.-Stilllegung Erforderlich: IT-Abwehrstrategien in F&E Roadmap integrieren • Trennung Fzg.-spezifischer und Infotainment-Systeme (z.B. Backend) und Datenströme • Ausdrückliche Datenfreigabe durch Kunden Quelle: PwC/ Florian Buschbacher, Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 54 Studienfokus und -umfang Connected Car-Ausstattungsgeschäft Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen Datensicherheit als wesentliche Rahmenbedingung Rechtliche Perspektive Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 55 Rechtlicher Rahmen Unter Datenschutzgesichtspunkten wird u.a. die Erfassung von Umgebungsdaten kontrovers diskutiert Kernfrage: Fällt die Erfassung von Umgebungsdaten unter den Datenschutz? Beispiel DE Betroffene Passant, Fahrer/Halter eines anderen Fahrzeugs, Hauseigentümer/Mieter, etc. Verfahren Bewertung grundsätzlich kein Personenbezug Sensorik (v.a. Sicherheitssysteme) Möglicherweise aber Herstellung Personenbezug durch Drittdaten Maßgeblich: Personenbezug (§ 3 BDSG) Optische Verfahren Personenbezug auch ohne Drittdaten umstritten vgl. Diskussion um Geodatendienste ? Einzelfall ? Einzelfall Quelle: PwC/Dr. Jan-Peter Ohrtmann, Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 56 Rechtlicher Rahmen Derjenige ist für Datenschutz-Compliance verantwortlich, der Zweck und Mittel der Datenverarbeitung bestimmt Datenschutzrechtliche Verantwortung Beispiel für datenschutzrechtliche Verantwortung: „Up- & Downstream“: Führung des Fzg. aus externer Infrastruktur durch Hersteller/ Diensteanbieter 1 Nur soweit Kontrolle über Verarbeitung der Daten 2 Beispiel DE Hersteller/Diensteanbieter DatenschutzVerantwortung Halter Nur soweit Kontrolle über Verarbeitung der Daten 3 Fahrer Grundsätzlich: Halter = verantwortliche Stelle i.S.v. § 3 Abs. 7 BDSG • Verpflichtungen z.B. für Unternehmensfuhrparks • Keine Verpflichtung für Privatpersonen bei ausschließlich persönlichen/ familiären Tätigkeiten, § 1 Abs. 2 Nr. 3 BDSG • Zusätzliche Herausforderung bei wechselndem Fahrer/ wechselnder Nutzung Quelle: PwC/Dr. Jan-Peter Ohrtmann, Strategy& Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 57 Rechtlicher Rahmen Beim „Autonomen Fahren“ stellen sich weitere Fragen zur verkehrsrechtlichen Zulässigkeit Fragen zur verkehrsrechtlichen Zulässigkeit • Rechtliche Ausgangs- Aktuell – Wiener Verkehrrechtskonvention Art. 8 Abs. 5: Fahrer muss unmittelbare Kontrolle haben („dauernd sein Fahrzeug beherrschen“) Beispiel Künftig? – UN ECE/Trans/WP.1/145: Sofern Fahrer die Entscheidung des Autos korrigieren kann („when such systems can be overridden … by the driver”) situation Interpretationsspielraum Parkpilot Einsatzszenario 1. Normalfall Einparken: Muss ein Mensch das Fzg. „in Anwesenheit und Echtzeit“ bedienen? Nach künftiger Rechtslage wohl Rechtsfragen je Sachverhalt (Auswahl) 2. Einparken von „Disabled People“: Welche Fähigkeiten sind gefordert, um die Entscheidung des Fzg. korrigieren/ändern zu können? Auslegungsbedürftig ? 3. Einparken im Ausland: Auswirkungen durch Grenzübertritt je Land (z.B. Urlaub in Italien)? Technische Zulassungsbestimmungen nach Typgenehmigung (europaweit vereinheitlicht) ? Straßenverkehrsordnungen (nicht harmonisiert) ? *Wiener Verkehrrechtskonvention Art. 8 Abs. 5 Strategy&, PwC, CAM Quelle: PwC/Dr. Jan-Peter Ohrtmann, Strategy& 26. August 2014 58 Die Autoren PwC Strategy& (Germany) GmbH Hofgarten Palais Goltsteinstraße 14 40211 Düsseldorf Germany PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main Germany Center of Automotive Management (CAM) Langemarckweg 31 51465 Bergisch-Gladbach Germany Richard Viereckl Senior Partner richard.viereckl@strategyand.pwc.com Felix Kuhnert Partner felix.kuhnert@de.pwc.com Professor Dr. Stefan Bratzel stefan.bratzel@auto-institut.de Dietmar Ahlemann Partner dietmar.ahlemann@strategyand.pwc.com Christoph Stürmer Autofacts Global Lead Analyst christoph.stuermer@de.pwc.com Jörg Assmann Partner joerg.assmann@strategyand.pwc.com Presseanfragen an: Davina Zenz-Spitzweg, PwC Strategy& (Germany) GmbH, Davina.Zenz-Spitzweg@strategyand.pwc.com, T: +49(89) 545 25 559 Sven Humann, PwC Deutschland, sven.humann@de.pwc.com, T: +49 (69) 958 52 559 Strategy&, PwC, CAM 26. August 2014 59