Sparkassen in Baden-Württemberg: Sicherheit für Kunden wichtiger
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Sparkassen in Baden-Württemberg: Sicherheit für Kunden wichtiger
Sparkassen in Baden-Württemberg: Sicherheit für Kunden wichtiger als Rendite. Geschäftsbericht 2014 Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg Sitz: Stuttgart Mitarbeiter: 348 53 Sparkassen in Baden-Württemberg Geschäftsstellen: 2.373 Mitarbeiter: 35.599 Bilanzsumme: 178,7 Mrd. EUR Kundeneinlagen: 123,6 Mrd. EUR Kundenkredite: 108,6 Mrd. EUR Landesbank Baden-Württemberg Stuttgart / Karlsruhe / Mannheim / Mainz Konzernbilanzsumme: 266,2 Mrd. EUR (nach IFRS) Mitarbeiter: 11.117 40,534% ¹) Landesbausparkasse Baden-Württemberg Stuttgart / Karlsruhe 100% Bilanzsumme: 12,7 Mrd. EUR Mitarbeiter: Innendienst 894 / Handelsvertreter 552 SV SparkassenVersicherung Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Rheinland-Pfalz SV Holding AG Stuttgart (Konzern) Bilanzsumme: 26,7 Mrd. EUR (nach IFRS) Konzern: Gebuchte Bruttobeiträge: 3,2 Mrd. EUR Mitarbeiter: Innendienst 2.683, Außendienst 1.957 18,8% ³) S04_0006 16,5% 5) Deutsche Leasing DekaBank Deutsche Girozentrale Bad Homburg Frankfurt a.M. Bilanzsumme: 16,2 Mrd. EUR (30.09.2014) Mitarbeiter: 2.199 (30.09.2014) Bilanzsumme: 113,2 Mrd. EUR (nach IFRS) Mitarbeiter: 4.183 Finanz Informatik GmbH & Co. KG Frankfurt a.M. Umsatz 1,5 Mrd. EUR (31.12.2013), Mitarb. 3.894 Deutscher Sparkassenverlag, Stuttgart Gruppenumsatz unkonsolidiert : 847,8 Mio. EUR Mitarbeiter: 1.952 63,3% ²) 15,84% 4) 10,8% 6) 1) Träger der LBBW sind außerdem das Land Baden-Württemberg (19,57 %), die Landesbeteiligungen BW GmbH (18,258%) die Stadt Stuttgart (18,932%) und die L-Bank (2,706%). 2) An der SV Holding sind die Sparkassen und der SVBW über eine Beteiligungsgesellschaft mit 63,3 % beteiligt. Weitere Träger sind die Sparkassen-Finanzgruppen Hessen-Thüringen mit 33,0 % und Rheinland-Pfalz mit 3,7 %. 3) Weitere Beteiligte sind die Verbandsgebiete Hessen-Thüringen, Rheinland, Rheinland-Pfalz und Westfalen-Lippe. 4) Weitere Träger sind die anderen regionalen Sparkassenverbände und die dahinter stehenden Sparkassen. 5) Weitere Gesellschafter sind die anderen regionalen Sparkassenverbände. 6) Weitere Gesellschafter sind die anderen regionalen Sparkassenverbände und Landesbanken. Daten per 27.03.2015 - sofern nicht anders angegeben! © SVBW Alle Daten vorläufig! Vorwort Sparkassen in Baden-Württemberg: Sicherheit für Kunden wichtiger als Rendite Für die 53 Sparkassen in Baden-Würt temberg verlief das Jahr 2014 trotz großer Herausforderungen erfreulich. Sowohl die Kreditvergabe als auch die Spareinlagen legten deutlich zu. Vor allem Immobilienfinanzierungen standen im Fokus. Die Kreditsumme für Immo bilien erreichte mit über 50 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert. Gleich zeitig konnten die Sparkassen auch auf der Einlagen-Seite starke Zuwächse ver zeichnen: Sie kletterten um 4,2 Milliar den Euro auf die Rekordmarke von 123,6 Milliarden Euro. Für unsere Kunden ist die Sicherheit ihrer Erspar nisse wichtiger als die Rendite. Beide Zahlen sind umso mehr hervor zuheben, da die Niedrigzins-Politik der EZB inzwischen einer Nullzins- und zuletzt sogar Negativzins-Politik Platz gemacht hat. Für die Sparkassen kommen sogenannten „Negativzinsen“ für das breite Kundengeschäft nicht in Frage, denn sie widersprechen dem Spargedanken. Der Staat ist daher aus unserer Sicht gut beraten, sich aktiv Gedanken zu machen, wie das Sparen wieder attraktiver werden kann. Gerade für die Altersvorsorge ist regelmäßiges Sparen unverzichtbar. Durch die Nullzins-Politik wird über kurz oder lang das Zinsergebnis als wichtigste Ertragsquelle der Sparkassen deutlich zurückgehen. Dazu kommt noch eine Welle an weiteren Regulierungsvorga ben, die einen großen bürokratischen Aufwand und vielfältige Kosten ver ursachen. Beides zusammen stellt die Sparkassen vor große Herausforde rungen, die sie in 2014 jedoch erneut gut gemeistert haben. Allerdings wird der Druck in den kommenden Jahren erheblich zunehmen. Für den Sparkassenverband war das Jahr 2014 auch mit der Eröffnung unseres Neubaus der Sparkassenakademie Baden-Württemberg verbunden. Das neue Gebäude im Herzen von Stuttgart ist vor allem ein starkes Bekenntnis zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitar beitern. Wir setzen auch in Zukunft auf optimal ausgebildetes Personal. Zum Erfolg unserer Sparkassen und der ganzen Finanzgruppe haben auch 2014 wieder viele beigetragen – unsere Kun den, deren großes Vertrauen für uns Ansporn ist, die Mitglieder der Gremien und die rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Allen danke ich für ihr großes Engagement. Stuttgart, im März 2015 Peter Schneider Präsident 1 Die 53 Sparkassen in Baden-Württemberg (Stand: Dezember 2014) Rhein Neckar Nord Tauberfranken Neckartal-Odenwald Heidelberg Hohenlohekreis Kraichgau Schwäbisch HallCrailsheim Heilbronn Karlsruhe Ettlingen Ludwigsburg Rastatt-Gernsbach Waiblingen Pforzheim Calw Baden-Baden Gaggenau LBBW* Stuttgart Bühl Hanauerland Ostalb Böblingen EsslingenNürtingen Göppingen Heidenheim Offenburg/ Ortenau Freudenstadt Tübingen Gengenbach Reutlingen Haslach- Wolfach Zell Rottweil FreiburgNördlicher Breisgau SchwarzwaldBaar StaufenBreisach Ulm Zollernalb Tuttlingen Sigmaringen Biberach PfullendorfMeßkirch Hochschwarzwald SchönauTodtnau SchopfheimZell Markgräflerland St. Blasien Hochrhein Lörrach-Rheinfelden Ravensburg BonndorfStühlingen Bodensee EngenGottmadingen SingenRadolfzell SalemHeiligenberg Reichenau Stockach * Auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Stuttgart erfüllt die LBBW (BW-Bank) die Aufgaben einer Sparkasse. 2 Inhalt Inhalt Chronik 2014 Das Jahr im Überblick 4 Sparkassen 2014: Sicherheit für Kunden wichtiger als Rendite 46 Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund Sparkassen in Baden-Württemberg 2014 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die Verstorbenen des Jahres 2014 8 12 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Die Sparkassen-Finanzgruppe 50 Landesbank Baden-Württemberg 51 LBS Baden-Württemberg 54 SV SparkassenVersicherung 55 DekaBank 56 Deutsche Leasing 57 DSV-Gruppe 58 Finanz Informatik 59 Der Sparkassenverband 18 Große Baden-Württembergische Sparkassenmedaille 20 Eröffnung der neuen Sparkassen akademie Baden-Württemberg Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft 21 er Gründerpreis D der Sparkassen-Finanzgruppe 62 Deutscher Gründerpreis für Schüler 65 Wechsel an der Spitze der Akademie 25 40 Jahre Sparkassen-SchulService 66 Diskussionsabend zur Zukunft des europäischen Finanzmarkts Planspiel Börse 67 Jugend musiziert 68 Vorbild sein 69 Eliteschulen des Sports 70 Sparkassen Mountainbike-Festival 71 Kulturlandschaftspreis 72 Unser Engagement auf einen Blick 73 Neue Sparkassenakademie erfolgreich gestartet 24 26 Zielvereinbarung zu barrierefreien Dienstleistungen 27 Rechtsabteilung 28 Schlichtungsstelle 31 Unternehmensberatung 32 Controlling 33 IT und Organisation 34 Partnerschaft mit Burundi 35 Energie clever nutzen 36 Die baden-württembergischen Sparkassen und der Sparkassenverband im Überblick PS-Sparen und Gewinnen 37 Unsere 53 Sparkassen 76 Kommunalforum 2014 – Herausforderung Infrastruktur Statistische Übersichten 82 38 Messen- und Aktionswochen 2014 40 Tätigkeiten der Organe und Ausschüsse 88 Sparkassentag auf dem Cannstatter Wasen Organe 89 42 Verbandsvorstand 90 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 43 Ausschüsse 92 Prüfungen und Steuerberatung 44 Interne Verbandsorganisation 98 3 Chronik Chronik 2014 4. Februar: Jahrespressekonferenz Vorstellung des Jahresergebnisses 2013 der Sparkassen. Februar: Die Sparkassenakademie zieht um Umzug der Mitarbeiter der Akademie von Neuhausen nach Stuttgart. Gleichzeitig geht der Akademiebetrieb in Neuhausen bis zum 28. März unvermindert weiter. 28. März: Einweihung der Sparkassenakademie Feierliche Einweihung des Neubaus der Sparkassenakademie am Pariser Platz in Stuttgart. Am 31. März startet der Betrieb. 28. bis 30. März: Sparkassen Mountainbike-Festival In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart messen sich die besten Mountainbike-Fahrer der Welt. April: LBBW zahlt Stille Einlage an Träger zurück Die Landesbank Baden-Württemberg zahlt eine Milliarde Euro an Stillen Einlagen an ihre Träger zurück. Der Sparkassenverband erhält gut 400 Millionen Euro. 21. Mai: Gründerpreis Baden-Württemberg Verleihung des Gründerpreises der Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg in der neuen Sparkassenakademie mit Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid. 28. Juli: Verbandsversammlung 25. Verbandsversammlung des Sparkassenverbands BadenWürttemberg in der neuen Sparkassenakademie in Stuttgart. 29. Juli: Pressegespräch Die Halbjahres-Zahlen der Sparkassen in Baden-Württemberg werden vorgestellt. 4 6. August: LBBW verkauft das Garantieportfolio Die LBBW veräußert das von ihren Trägern garantierte Verbriefungsportfolio im Volumen von 4,7 Milliarden Euro vollständig an internationale Investoren. September: „Knaxgarten“ öffnet Die Kindertagesstätte im Neubau der Sparkassenakademie öffnet ihre Türen. 27. und 28. September: Sparkassen-Marathon 2014 ist Ulm der Austragungsort. Der Sparkassen-Marathon findet zusammen mit dem Einstein-Marathon statt. 2. Oktober: Sparkassentag auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest Zum ersten Mal laden die Sparkassen Kunden aus der Landwirtschaft zum Hauptfest ein. Rund 600 Besucher kommen auf den Cannstatter Wasen. 7. Oktober: Kommunalforum im Kongresszentrum in Baden-Baden zum Thema „Energiewende – Fakten, Chancen, Lösungen“. 14. Oktober: Kulturlandschaftspreis Verleihung in Wurmlingen im Landkreis Tuttlingen mit dem Schwäbischen Heimatbund. 25. November: Die Zukunft des europäischen Finanzmarkts Das Europa-Zentrum Baden-Württemberg, das Generalkonsulat der Schweiz und der Sparkassenverband laden zum Diskussionsabend in die neue Sparkassenakademie. 28. November: Energie clever nutzen Umweltministerium, LBS und Sparkassenverband BadenWürttemberg verlängern die Kooperation zur energetischen Gebäudesanierung. Seit 2014 hat die Sparkasse Bodensee eine mobile Geschäftsstelle im Einsatz. Jörg Urbansky (links) und Stephan Höllein (rechts) betreuen damit vier Stationen, die zweimal pro Woche angefahren werden. In der mobilen Geschäftsstelle werden alle ServiceDienstleistungen einer „normalen“ Filiale angeboten, wie z. B. Ein- und Auszahlungen, Sparbuch-Transaktionen und vieles mehr. Foto: Sparkasse Bodensee Unsere Sparkassen – Gut für Baden-Württemberg Die 53 Sparkassen in Baden-Württemberg haben das Jahr 2014 gut gemeistert. Sowohl bei den Kundeneinlagen als auch bei den Krediten für den Mittelstand konnten sie die sehr guten Werte der vergangenen Jahre noch einmal steigern. Das Geschäftsjahr war geprägt vom Vertrauen der Kunden in die Sparkassen. Dies gilt für die Sicherheit der Ersparnisse genauso wie für die Zuverlässigkeit als Partner im Kreditgeschäft. Sparkassen in Baden-Württemberg 2014 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 10 Weltwirtschaftliche Dynamik moderat Die Weltwirtschaft ist 2014 mit 3,3 Pro zent im gleichen Tempo gewachsen wie im Vorjahr. Für das moderate Wachstum gibt es verschiedene Gründe: 8 6 Reales Wirtschaftswachstum in Prozent 4 Welt 102 Euro-Zone (18) 8 0 Deutschland 6 -2 Russland verzeichnete 2014 ein Wachs tum von nur 0,6 Prozent. Der starke Einbruch des russischen Bruttoinlands produktes (BIP) resultierte zum Großteil aus der Krise in der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen. Auch der Rückgang des Ölpreises ab Mitte des vergangenen Jahres wirkte negativ auf das Wachstum. Die Wirt schaft Japans steckt nach einem weiteren Rückgang im dritten Quartal in einer Rezession und wuchs im ver gangenen Jahr lediglich mit 0,1 Prozent. Verantwortlich hierfür ist die Anhebung der Mehrwertsteuer zu einem recht ungünstigen Zeitpunkt. Aber auch die ultralockere Geldpolitik der „Abenomics“ steht in der Kritik. Das Wachstum in den Entwicklungsund Schwellenländern schwächelte mit 4,4 Prozent – insbesondere in Latein amerika und der Karibik (1,2 Prozent). So betrug das Wirtschaftswachstum in Brasilien in diesem Jahr nur 0,1 Prozent. Die Wirtschaft Argentiniens befindet sich in einer Rezession und schrumpfte um -0,5 Prozent. In China wurde das Wachstumsziel von 7,4 Prozent erstmals knapp verfehlt. Allerdings ist das eine Veränderung auf hohem Niveau. Baden-Württemberg 4 -4 Welt 2 -6 Euro-Zone (18) 0 -8 Deutschland -2 -10 -42009 Baden-Württemberg 2010 2011 2012 2013 2014 2010 2011 2012 2013 2014 -6 -8 -10 2009 Quellen: Statistisches Landesamt BW, Statistisches Bundesamt, IWF Arbeitslosenquote 14 12 10 148 Euro-Zone Deutschland 126 Baden-Württemberg 104 Euro-Zone 8 2 Deutschland 6 0 2009 4 2010 2011 2012 2013 2014 2013 2014 2 Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Eurostat 0 Die US-amerikanische Konjunktur scheint sich dagegen erholt zu haben. 8 2009 2010 2011 2012 Baden-Württemberg Das Wirtschaftswachstum in den USA stieg um 2,4 Prozent. Nur wenig Wachstum in Europa In Europa verzeichneten nur wenige Staaten ein kräftiges Wachstum. Interessanterweise waren mit Groß britannien (2,6 Prozent), Irland (5,0 Prozent) und Island (2,9 Prozent) auch drei Staaten darunter, die in der Finanzkrise besonders heftigen Turbulenzen ausgesetzt waren. Am anderen Ende der Skala kämpften Italien (-0,4 Prozent) und Zypern (-2,0 Prozent) mit einer rückläufigen Wirtschaftsleistung. In der Mitte be wegten sich viele Euroländer am Rande der Stagnation. Sie wuchsen im vergangenen Jahr an der Spitze kaum um mehr als 1 Prozent. Die Arbeitslosigkeit betrug durchschnittlich rund 12 Prozent. In Spanien (rund 25 Prozent) und Griechenland (rund 26 Prozent) war sie am höchsten. Auch wenn die Arbeits losenquote ein nachlaufender Indikator ist, zeigt dies, dass die notwendigen Strukturreformen entweder noch nicht wirken oder noch nicht beherzt genug angegangen wurden. Letzteres wird von vielen Wirtschaftsexperten be mängelt. Im Fokus der Besorgnis steht seit Kur zem wieder Griechenland, wo sich die neue Regierungskoalition zwischen Sozialisten und Rechtspopulisten mit ihrer populistischen Politik ins EuroAbseits manövriert. Dabei hätte das Land, das sich am Rande der Zahlungs unfähigkeit bewegt, weitere Struktur reformen bitter nötig. Mit einer Jugend arbeitslosigkeit, die zuletzt bei rund 60 Prozent lag, einer Staatsverschul dung in Höhe von 176 Prozent und einem staatlichen Haushaltsdefizit von immer noch -6,4 Prozent des BIP schlägt Griechenland alle Rekorde. Wachstum in Deutschland trotz Abkühlung recht stabil Die Konjunktur in Deutschland kühlte nach einem guten Start etwas ab, nahm aber zum Jahresende wieder Fahrt auf. Der Sachverständigenrat hatte deshalb im Herbst seine Wachstums prognose zunächst von 1,9 Prozent auf 1,2 Prozent korrigiert. Tatsächlich lag das preisbereinigte BIP im Jahresverlauf um 1,6 Prozent höher als im Vorjahr und damit sogar über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP viel moderater gewachsen (2013 um 0,1 Prozent und 2012 um 0,4 Prozent). Offensichtlich konnte sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen welt wirtschaftlichen Umfeld gut behaupten und dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren. Schließlich entwickelten sich Einkom menserwartung und Anschaffungs neigung positiv. Auch gaben die extrem niedrigen Zinsen keinerlei Anreiz zum Sparen. Überdies regten die niedrige Inflation, die Halbierung des Ölpreises zwischen Juli und Dezember und ein robuster Arbeitsmarkt den Konsum noch mehr an. 9 Sparkassen in Baden-Württemberg 2014 Der Außenhandel wirkte ebenfalls posi tiv auf die deutsche Wirtschaft. Nach vorläufigen Berechnungen des Statis tischen Bundesamtes stiegen die Aus fuhren 2014 gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent. Sie legten damit stärker zu als die Importe (+2,1 Prozent). Die von der EZB künstlich herbeigeführte Euroschwäche dürfte auch hierbei nicht unschuldig sein. Die Arbeitslosenquote ging über das Jahr hinweg zurück. Sie betrug im Schnitt 7,3 Prozent. Ihren niedrigsten Stand erreichte sie mit 6,3 Prozent im September und Oktober. Die Zahl der Erwerbstätigen nahm zwischen Januar und Dezember 2014 um 783.000 zu. Baden-württembergische Wirtschaft hat sich gefangen Das Wirtschaftswachstum in BadenWürttemberg hat sich 2014 nach einem schwungvollen ersten Quartal (3,0 Pro zent) im zweiten und dritten Quartal (1,4 Prozent und 1,2 Prozent) abge schwächt. Im vierten Quartal verstärkte sich das Wachstum wieder, so dass für das Gesamtjahr 2014 ein reales BIP-Wachstum von knapp 2 Prozent zu erwarten ist. Auch die Konjunkturindikatoren für Baden-Württemberg sind vor allem im zweiten und dritten Quartal des vergangenen Jahres zurückgegangen. Im vierten Quartal zeigten sie größten teils wieder einen Richtungswechsel. Der L-Bank Konjunkturindex stieg im 10 November wieder ins Positive, der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerb liche Wirtschaft in Baden-Württemberg stieg schon im Oktober. Der Synthe tische Frühindikator ließ ebenfalls eine Bodenbildung gegen Ende des ver gangenen Jahres erkennen. Der Beschäftigungsaufbau setzte sich 2014 weiter fort. Nach aktuellem Daten stand stieg die Anzahl der gemeldeten Arbeitsstellen in diesem Jahr in BadenWürttemberg seit März kontinuierlich. Trotz der im Laufe des Jahres nach lassenden konjunkturellen Impulse erreichte die Zahl der Erwerbstätigen in Baden‑Württemberg im Jahr 2014 das vierte Jahr in Folge einen neuen Höchststand. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember mit 3,8 Prozent auf einem besonders niedrigen Niveau. Ausblick Der IWF geht davon aus, dass das Weltwirtschaftswachstum in 2015 wieder anzieht, wenngleich nur um einen halben Prozentpunkt. Der niedrige Ölpreis wird dabei eine begüns tigende Rolle spielen, vor allem für Europa als besonders vom Import fossiler Energieträger abhängige Region. Die durch die EZB absichtlich verursachte Abwertung des Euro kann so abgefedert werden. Denn Öl wird in US-Dollar gehandelt. Öl und Gas fördernde Staaten dagegen – wie beispielsweise Russland und Venezuela – könnte der niedrige Ölpreis in eine noch tiefere Krise stürzen. Die Euro-Staaten haben sich erneut für den Verbleib Griechenlands in der Euro zone entschieden und Griechenlands Hilfsprogramm Ende Februar 2015 um vier Monate verlängert. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Tsipras-Regierung, die sich ja offen gegen die Fortführung von Reformen ausgesprochen hat, die strukturellen Veränderungen bewirkt, zu denen selbst die Vorgängerregierung mit gutem Willen nicht fähig war. Ebenso ist noch offen, wie stark der positive Effekt der Euroabwertung durch die Quantitative Lockerung der EZB ausfallen wird. Zwar könnte das einer seits die Ausfuhren aus dem Euroraum begünstigen. Andererseits aber werden Energie sowie auch andere Rohstoffe und Güter für die Wirtschaft der Euro länder und die Endverbraucher damit teurer. Im Übrigen überwiegt in der Eurozone ohnehin der Intra-Eurozonen handel. Im Falle Deutschlands wird der Wechsel kurseffekt womöglich kleiner sein als der Effekt der geringen Energiekosten. Denn deutsche Produkte werden größtenteils nicht aufgrund preislicher Vorteile, sondern aufgrund ihrer hohen Qualität gekauft. Jedenfalls dürfte das deutsche Wachstum 2015 in der Höhe an das letztjährige anschließen. Die Rahmenbedingungen für einen prosperierenden privaten Konsum sind – vorläufig – weitestgehend gegeben: eine stabile Beschäftigungslage, moderate Lohnsteigerungen, stabile Preise und extrem niedrige Zinsen. Baden-Württembergs Wirtschaft ist gut ins neue Jahr gestartet. Für das erste Quartal 2015 geht das Statistische Landesamt von einem Wachstum in Höhe von rund 1 Prozent aus. Und die Aussichten sind auch darüber hinaus positiv. Der Gesamtkonjunkturindikator des Statistischen Landesamts zeigt an, dass die Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte weiter anzieht. Auch der Synthetische Frühindikator der L-Bank steigt seit Jahresbeginn wieder. Hierzulande ist es vor allem die kräftige Auslandsnachfrage, die das Wachstum treibt. Besonders gefragt sind wieder Kraftfahrzeuge und Maschinen – BadenWürttembergs Kernkompetenz. Das wirkt sich positiv auf die Beschäftigung aus. Die Nachfrage nach qualifiziertem Personal wird voraussichtlich auch in diesem Jahr weiter wachsen. Geht man für 2015 von einer wieder günstigeren weltwirtschaftlichen Entwicklung aus, sind auch die Aussichten für unser sehr exportabhängiges „Ländle“ positiv. 11 Sparkassen in Baden-Württemberg 2014 Sparkassen 2014: Sicherheit für Kunden wichtiger als Rendite Für die 53 Sparkassen in Baden-Würt temberg verlief das Jahr 2014 trotz der extremen Niedrigzinsphase erfreulich. Dabei standen erneut Immobilienfinanzierungen im Fokus. Die Kredit summe für Immobilien erreichte mit über 50 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert. Gleichzeitig konnten die Sparkassen auch auf der Einlagen-Seite starke Zuwächse verzeichnen. Die Einlagen kletterten um 4,2 Milliarden Euro auf die Rekordmarke von 123,6 Milliar den Euro. Die Bilanzsumme der Sparkassen in Baden-Württemberg betrug zum 31. Dezember 2014 rund 178,7 Milliar den Euro. Verglichen mit dem Vor jahreswert (176,0 Milliarden Euro) ist das ein Plus von 2,7 Milliarden Euro bzw. 1,5 Prozent. Die Sparkassen reduzieren dabei weiter das Interbankengeschäft – diesmal um 2 Milliarden Euro – während das Kundengeschäft weiter gewachsen ist (um 7 Milliarden Euro). Die Einlagen der Kunden bei den Spar kassen sind deutlich gewachsen – diesmal um rund 4,2 Milliarden Euro (ein Plus von 3,5 Prozent). Zum Stichtag 31. Dezember 2014 vertrauten die Menschen in Baden-Württemberg ihren Sparkassen 123,6 Milliarden Euro an. Seit dem Höhepunkt der Finanzkrise im Herbst 2008 konnten die Sparkassen ihre Kundeneinlagen um fast 25 Milliar den Euro und damit um rund ein Viertel steigern. 12 Bei den Privatkunden konnten die Ein lagen um 2,1 Milliarden Euro und damit um 2,4 Prozent gesteigert werden; bei den Unternehmenskunden um 2,0 Milliarden Euro und damit sogar um 10,4 Prozent. Einmal mehr spiegelt sich in den hohen Zuwachsraten das Ver trauen in die Sicherheit der Sparkassen. Dies ist für viele Kunden wichtiger als die Höhe der Einlagenzinsen. Gleich zeitig zeigt die Steigerung um über 10 Prozent auch, dass viele Unterneh men in Baden-Württemberg gut auf gestellt sind. Ihre Geschäfte laufen gut und so steigen ihre Rücklagen. 2014 waren Wertpapiere bei den Spar kassenkunden wieder stärker gefragt. Der Wertpapierumsatz (Käufe plus Verkäufe) ist um 800 Millionen Euro auf 14,7 Milliarden Euro gestiegen. Der Wertpapiernettoabsatz (Käufe minus Verkäufe) entwickelte sich positiv. Die Kunden kauften bei den Sparkassen Wertpapiere für rund 7,7 Milliarden Euro. Gleichzeitig verkauften sie Papiere im Wert von rund 7,1 Milliarden Euro – die Wertpapierkäufe übertrafen die Verkäufe um rund 595 Millionen Euro. Per 31. Dezember 2014 hatten die Sparkassen 108,6 Milliarden Euro verliehen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Kreditvolumen erneut gesteigert werden – diesmal um 2,7 Milliarden Euro – das entspricht 2,5 Prozent. Die Kredite an Privatper sonen sowie die Kredite an Unterneh men halten sich dabei – wie in den Geschäftsentwicklung im Überblick Bestand am Veränderungen im Jahr 31.12.2014 2014 Mio. € % 47.161 26,4 -13 0,0 578 Eigenemissionen 7.632 4,3 -1.602 - 17,3 - 2.273 - 19,8 Termingelder 6.683 3,7 -4 -0,1 -857 - 11,4 Sichteinlagen 62.169 34,8 5.808 10,3 4.700 9,1 123.645 69,2 4.189 3,5 2.149 1,8 34.028 19,0 -2.215 -6,1 - 2.534 -6,5 Spareinlagen Verbindlichkeiten gegen Kunden Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute Wechselkredite Mio. € 2013 % Mio. € % 1,2 12 0,0 - 10 -47,2 - 5 -19,4 kurzfristige Forderungen 8.338 4,7 -124 -1,5 - 395 - 4,5 mittelfristige Forderungen 6.417 3,6 - 487 - 7,0 -118 -1,7 93.796 52,5 3.297 3,6 2.291 2,6 108.562 60,8 2.677 2,5 1.773 1,7 langfristige Forderungen Kredite an Kunden 1) Kredite an Kreditinstitute 2) Wertpapiereigenanlagen Bilanzsumme vergangenen Jahren – die Waage. Die Kredite an Unternehmen und Selbststän dige steigen seit Jahren kontinuierlich an – Ende 2014 stieg die Kreditsumme erstmals über 50 Milliarden Euro. An neuen Darlehen wurden Unternehmen im Laufe des Jahres 11 Milliarden Euro zugesagt. Fast genauso viel, nämlich 10 Milliarden Euro, wurden auch tat sächlich ausgezahlt. Schneider: „Beide Zahlen liegen deutlich über dem lang jährigen Mittel.“ Seit 2005 stiegen die Kredite an Unter nehmen und Selbstständige bei den Sparkassen in Baden-Württemberg um über 30 Prozent. Für die Sparkassen in Baden-Württemberg steht die Finanzie 9.231 5,2 - 277 -2,9 - 965 - 9,2 44.142 24,7 481 1,1 248 0,6 178.690 100,0 2.710 1,5 659 0,4 rung von mittelständischen Unterneh men weiterhin im Fokus. Seit sich mit Ausbruch der Krise im Herbst 2008 die Groß- und Auslandsbanken auf einen Schlag zurückgezogen haben, sind vor allem die Sparkassen eingesprungen und haben Marktanteile dazugewonnen. In letzter Zeit versuchen einige frühere Wettbewerber wieder auf diesem Markt stärker Fuß zu fassen. Aber die Sparkas sen werden ihre Marktanteile verteidigen und so ein verlässlicher und leistungs starker Finanzpartner für den badenwürttembergischen Mittelstand bleiben. 1) einschl. erworbene Schuldscheine und Namensschuld verschreibungen 2) ohne erworbene Schuldscheine und Namensschuld verschreibungen Weiter mit großer Dynamik entwickelt sich der Markt für Immobilien. Hier haben die Kredite der Sparkassen wiede 13 Sparkassen in Baden-Württemberg 2014 rum die Marke von 50 Milliarden Euro überschritten. Zum 31. Dezember waren es 53,0 Milliarden Euro. 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Bewertungsergebnis Kredit in Milliarden Euro 0,07 Rund 80 Prozent der Summe von 53,0 Milliarden Euro entfallen auf Kredite für Privatpersonen (43,1 Milliarden Euro). Bauträger und andere Unter nehmen haben bei den Sparkassen aktuell rund 9,9 Milliarden Euro aus geliehen. - 0,01 -0,23 - 0,23 - 0,38 0,13 - 0,02 - 0,23 - 0,42 - 0,60 Die Dynamik im Wohnungsbau wird auch aus den Zusagen deutlich. In den ver gangenen zehn Jahren sagten die Spar kassen im Schnitt rund 7,1 Milliarden Euro pro Jahr zu. Im Jahr 2014 dagegen wurden Zusagen über 9,3 Milliarden Euro – also rund 30 Prozent mehr – vereinbart. 2014 erzielten die Sparkassen in BadenWürttemberg ein Betriebsergebnis vor Bewertung von 1,7 Milliarden Euro. Dies ist zwar ein leichtes Minus von 29 Millio nen Euro gegenüber 2013, aber immer noch eines der besten Ergebnisse in der Geschichte der Sparkassen. Reales Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg in Prozent gegenüber dem Vorjahr 6,0 3,8 0,3 7,0 Der Ordentliche Ertrag liegt ebenfalls stabil bei 1.011 Millionen Euro. 2013 lag er bei 982 Millionen Euro. 14 1,2 0,9 - 9,2 1,9* * Prognose Jahresergebnis (verfügbarer Gewinn) in Mrd. € 1,19 1,2 1,12 1 0,88 0,85 0,87 0,79 0,63 0,6 0,4 0,85 0,78 0,8 0,64 Der Zinsüberschuss liegt mit 3,4 Milliar den Euro konstant auf dem sehr guten Niveau der beiden Vorjahre 2012 und 2013. Er beträgt 1,94 Prozent der Durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS). 2013 lag dieser Wert bei 1,93 Prozent der DBS. 4,4 0,3 0,42 0,46 0,58 0,46 0,33 0,2 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Der Ordentliche Aufwand hat sich ins besondere aufgrund des Tarifabschlus ses leicht erhöht. Er liegt 2014 bei 2,73 Milliarden Euro (1,54 Prozent) der DBS. 2013 waren es 1,49 Prozent der DBS. Zum Vergleich: Im Jahr 2001 lag dieser Wert noch bei 1,68 Prozent der DBS. Dies zeigt trotz der leichten Steigerung die erfolgreiche Kostenoptimierung der baden-württembergischen Sparkassen, obwohl die Zahl der Beschäftigten seit Jahren konstant bei 36.000 Mitarbeite rinnen und Mitarbeitern liegt. Die Kosten-Ertrags-Relation (CostIncome-Ratio – CIR) lag 2014 im Durch schnitt aller Sparkassen in Baden-Würt temberg bei 60,8 Prozent. Um einen Euro zu verdienen, mussten die Spar kassen im vergangenen Jahr also rund 61 Cent aufwenden. Die Sparkassen in Baden-Württemberg haben damit im bundesweiten Vergleich eine der besten Kosten-Ertrags-Relationen. Kreditabschreibungen waren 2014 erneut nicht nötig. Nachdem 2013 die Risikovorsorge um 74 Millionen Euro aufgelöst werden konnte, werden es diesmal 126 Millionen Euro sein – ein weiterer Ausnahmewert. Der langjährige Durchschnitt liegt bei 300 Millionen – wohlgemerkt Abschreibungen. Auch bei den Wertpapieren gibt es Zuschreibungen. Dadurch liegt das Betriebsergebnis nach Bewertung höher als das Betriebsergebnis vor Be wertung. Ein solches Ergebnis wird sicher eine absolute Ausnahme bleiben. Vom Betriebsergebnis nach Bewertung in Höhe von 1,9 Milliarden Euro wird das Neutrale Ergebnis abgezogen, das in diesem Jahr bei minus 348 Millionen Euro liegt, d.h. der neutrale Aufwand war höher als der neutrale Ertrag. In diesem Posten sind unter anderem Kosten für die vorzeitige Rückzahlung von Verbind lichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Vorfälligkeitsentschädigungen) oder auch zusätzliche Rückstellungen für Pensionszusagen enthalten. Das Ergebnis vor Steuern übertrifft mit gut 1,6 Milliarden Euro den Vorjahres wert. 2013 waren es rund 1,3 Milliarden Euro. Auf das Ergebnis 2014 werden die Sparkassen in 2015 rund 479 Millionen Euro Ertragssteuern zahlen. Die genaue Summe steht erst nach den Prüfungen der Jahresergebnisse Mitte 2015 fest. 2014 waren es am Schluss 527 Millionen. Dabei zeigt sich einmal mehr die Stärke von regionalen Kreditinstituten: Statt nach Frankfurt oder an irgendeinen anderen Ort auf der Welt kommen die Steuern der Sparkassen den Kommunen in Baden-Württemberg direkt zu Gute. Am Ende wird ein Jahresergebnis von gut 1.124 Millionen Euro stehen. 2013 waren es 786 Millionen Euro. Diese gut 1 Milliarde Euro wird dem Eigenkapital der Sparkassen zugeführt. 15 Am 28. März 2014 wurde die neue Sparkassenakademie Baden-Württemberg am Pariser Platz in Stuttgart eröffnet. In den ersten Monaten kamen bereits über 20.000 Besucher in den Neubau. Foto: Horst Rudel Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Der Sparkassenverband Baden-Württemberg vertritt die Interessen der Sparkassen und ihrer kommunalen Träger. Der Verband fördert das öffentliche Sparkassenwesen und stärkt die Position der baden-württembergischen Sparkassen als Dienstleister für ihre Kunden. Dabei unterstützt er die Sparkassen bei der Ausrichtung auf veränderte Rahmenbedingungen und ermöglicht den gemeinschaftlichen öffentlichen Auftritt mit den Verbundunternehmen. Er bietet ein umfangreiches Aus- und Fort bildungsprogramm in der Sparkassenakademie. Außerdem prüft der Verband die baden-württembergischen Sparkassen durch seine unabhängige Prüfungsstelle. Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Der Sparkassenverband Baden-Württemberg Im Sparkassenverband Baden-Würt temberg (im Weiteren SVBW) waren Ende 2014 insgesamt 53 Sparkassen mit rund 2.500 Geschäftsstellen (inklusive SB-Geschäftsstellen), 36.000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 178,7 Milliarden Euro und ihre kommunalen Träger zusammengeschlossen. Rechtsaufsicht Die baden-württembergischen Spar kassen und der SVBW unterstehen der Rechtsaufsicht des Landes BadenWürttemberg. Rechtsaufsichtsbehörde ist das Innenministerium BadenWürttemberg. Für die Sparkassen wird die Aufsicht von den zuständigen Regierungspräsidien ausgeübt. An der Spitze des SVBW steht der Verbandsvorsteher, Präsident Peter Schneider. Er repräsentiert und steuert die Gruppe in den Gremien des SVBW. Sein hauptamtlicher Stellvertreter ist der Verbandsgeschäftsführer Dr. Joachim Herrmann. Sparkassen präsident Peter Schneider ist Verwal tungsratsvorsitzender der Landesbau sparkasse Baden-Württemberg (LBS). Außerdem ist er Aufsichtsratsvorsitzender der SV SparkassenVersicherung Holding AG (SVH) und Mitglied im Aufsichtsrat der Landesbank BadenWürttemberg (LBBW) sowie der Landesbank Berlin Holding (LBB). Mitarbeiter Ende 2014 beschäftigte der Sparkassen verband Baden-Württemberg 306,4 Mak (Mitarbeiterkapazitäten), diese verteilen sich auf die einzelnen Ressorts wie folgt: Rechtsform Der SVBW ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Stuttgart. Mitglieder Ende Dezember 2014 waren 53 rechtlich selbstständige Sparkassen Mitglied. Diese Sparkassen und deren kommunale Träger sind im SVBW zusammen geschlossen. 18 Verbandsleitung und Ressort 1 Grundsatz/Recht/ Personal und Verwaltung 70,9 Mak Ressort 2 Sparkassenakademie 58,1 Mak Ressort 3 Markt und Betrieb 75,3 Mak Ressort 4 Prüfungsstelle 102,1 Mak 2014 legten eine Mitarbeiterinund vier Mitarbeiter der Prüfungsstelle erfolgreich das Examen als Verbands prüfer ab. Mitgliedschaften Der SVBW ist Mitglied sowohl beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Berlin, als auch beim Deut schen Sparkassen- und Giroverband Körperschaft des öffentlichen Rechts, Berlin. Weitere wesentliche Beteiligungen – Beteiligungsgesellschaft des Sparkassenverbands Baden-Württemberg mbH & Co. KG, Stuttgart – ConCardis GmbH, Eschborn Trägerschaften Der SVBW ist unter anderem Träger der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) mit 40,534 Prozent. Weitere Träger der LBBW sind das Land Baden-Württem berg mit 24,988 Prozent, die Landes beteiligung Baden-Württemberg GmbH (13,539 Prozent), die Stadt Stuttgart (18,932 Prozent) und die L-Bank (2,006 Prozent). – Deutscher Sparkassen Verlag GmbH, Stuttgart Der SVBW ist zu 100 Prozent Träger der LBS Landesbausparkasse BadenWürttemberg und außerdem der LBS Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz (mit 20 Prozent). – LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH, Stuttgart Neben der Mitträgerschaft bei den Verbundunternehmen LBBW und LBS sind die Anteile an der SV SparkassenVersicherung Holding AG über Betei ligungsgesellschaften gebündelt, die vom SVBW verwaltet werden. – SI-BW Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Stuttgart – EURO Kartensysteme GmbH, Frankfurt am Main – Finanz Informatik Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main – Geschäftsführungsgesellschaft mbH des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Stuttgart – Landsiedlung Baden-Württemberg GmbH, Stuttgart – S-Direkt-Marketing GmbH & Co. KG, Halle – SVBW Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart – SIZ GmbH, Bonn – Sparkassen-Beteiligungen Baden-Württemberg GmbH, Stuttgart – „WIRTSCHAFTSPRÜFUNG“ Treuhand-, Revisions- und Unter nehmensberatungs-Gesellschaft mbH, Wirtschaftsprüfungs gesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft, Ditzingen – WSV Württembergische Sparkassen Beteiligungsverwaltungs gesellschaft mbH, Stuttgart 19 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Große Baden-Württembergische Sparkassenmedaille Im Jahr 2014 erhielten sieben Persön lichkeiten aus der Sparkassen-Finanz gruppe Baden-Württemberg die Große Baden-Württembergische Sparkassen medaille in Gold verliehen. Mit dieser höchsten Auszeichnung der baden-württembergischen Sparkassen organisation werden besondere Leistungen und Verdienste im Spar kassenwesen gewürdigt. Geehrt wurden in chronologischer Folge der Verleihung: Oberbürgermeister a. D. Dr. Günther Petry 16 Jahre Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse Hanauerland geehrt am 28. April 2014 Landrat a.D. Dirk Gaerte 15 Jahre Vorsitzender des Verwaltungsrats der Hohenzollerischen Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen sowie stv. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Verwaltungs ratsvorsitzenden des Sparkassen verbands Baden-Württemberg geehrt am 22. Juli 2014 Oberbürgermeisterin a. D. Gudrun Heute-Bluhm 19 Jahre Vorsitzende des Verwaltungsrats der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden geehrt am 18. September 2014 20 Reiner Mahl 41 Jahre im Verwaltungsrat der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim geehrt am 25. September 2014 Oberbürgermeister a.D. Prof. Stefan Gläser 20 Jahre im Verwaltungsrat der Sparkasse Tauberfranken sowie langjähriges Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg geehrt am 6. November 2014 Oberbürgermeister a.D. Helmut Himmelsbach 14 Jahre stv. Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Heilbronn sowie langjähriger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Trägerabgeordneten des Sparkassenverbands Baden-Württemberg geehrt am 1. Dezember 2014 Bürgermeister Gottfried Moser 22 Jahre Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse Wolfach geehrt am 12. Dezember 2014 Eröffnung der neuen Sparkassenakademie Baden-Württemberg Am 28. März 2014 war es soweit: Nach gut vier Jahren Planungs- und Bauzeit wurde die neue Sparkassenakademie mit einem Festakt eingeweiht. Ministerprä sident Winfried Kretschmann, Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn sowie der Präsident des Deutschen Sparkassenverbandes, Georg Fahrenschon, eröffneten gemeinsam mit Präsident Peter Schneider und rund 450 geladenen Gästen den Neubau am Pariser Platz. Auch viele Kolleginnen und Kollegen der Akademie und des Personalrats waren dabei. Die Besucher lobten die helle und freundliche Architektur, modernste Tagungstechnik in den Seminarräumen, großzügige Appartements sowie die eigene Kindertagesstätte. Einhellige Meinung der Festgäste: „Die neue Sparkassenakademie zwischen dem Pariser Platz und der neuen städtischen Bibliothek präsentiert sich mitten in der Stadt als hochmodernes Bildungsund Kongresszentrum.“ Ministerpräsident Kretschmann gratulierte dem Sparkassenverband Baden-Württemberg zur gelungenen Umsetzung der wichtigen Bildungs einrichtung: „Der Neubau der Spar kassenakademie unterstreicht den hohen Stellenwert der Aus- und Weiter bildung sowie einer qualifizierten Beratung. Die Bildungseinrichtung steht für die Zukunftsorientierung der Finanz gruppe. Die Sparkassen und ihre Ver bundunternehmen sind hier auf dem richtigen Weg“, so Kretschmann. Der deutsche Sparkassenpräsident Fahrenschon betonte die Werte der Sparkassen, die insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verkörpern. „Die Dezentralität unserer Finanzgruppe bedingt, dass die Inhalte der gemeinsamen Marke in die Ausund Weiterbildung einfließen. Wir stehen für unsere Überzeugungen und tun dies mit viel Herzblut. Gleichzeitig ist die neue Akademie auch ein Bekenntnis, dass die Sparkassen in Baden-Württemberg den steigenden und sich ändernden Anforderungen ihrer Kunden gerecht werden wollen.“ In einer Talkrunde unter der Moderation von Claudia Kleinert beleuchteten der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, Landesobmann Carsten Claus, der Architekt Jörg Mieslinger, die beiden Künstler Tobias Rehberger und Raphael Seitz verschiedene Aspekte des Neubaus. Bankbetriebswirtin Nina Winter von der Sparkasse NeckartalOdenwald nahm für die Nutzer der Akademie teil und betonte ihre Vorfeude auf die neue Sparkassenakademie. Zur Eröffnung der neuen Akademie ist eine umfang reiche Broschüre erschienen. Im gleichen Stil wurde auch eine Dokumentation der Eröffnung veröffentlicht. In dieser Broschüre sind alle Reden des Festakts sowie zahlreiche Fotos enthalten. Beide Broschüren sind erhältlich bei: Stephan Schorn, Telefon: 0711 127-77390 oder stephan.schorn@sv-bw.de Der katholische Stadtdekan von Stutt gart, Dr. Christian Hermes, und der evangelische Prälat Ulrich Mack baten gemeinsam mit den Gästen Gott um seinen Segen für alle, die in der neuen Akademie lernen, lehren und arbeiten. Musikalisch gestaltet wurde der Festakt vom Landesjugendorchester unter der Leitung von Johannes Klumpp. 21 Schlüsselübergabe vor der Akademie. Von links: Architekt Martin Busch, DSGV-Präsident Georg Fahrenschon, der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag, Claus Schmiedel, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn, Architekt Jörg Mieslinger, Freiburgs Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon, der Weltpräsident der Sparkassen, Heinrich Haasis, Architekt Wolfram Wöhr, Akademiedirektor Frank Metzner und Sparkassenpräsident Peter Schneider. Oberbürgermeister Kuhn überreicht Sparkassenpräsident Schneider einen Apfelbaum. Die beiden Künstler: Tobias Rehberger (links) und Raphael Seitz, der am 26. Februar 2015 in Heilbronn gestorben ist. 22 Der evangelische Prälat Ulrich Mack und der katholische Stadtdekan Monsignore Dr. Christian Hermes erbitten gemeinsam Gottes Segen für alle, die in der neuen Akademie lernen, lehren und arbeiten. alle Fotos: Wolfgang List, www.perfectfotos.com In einer Talkrunde beleuchten die Teilnehmer verschiedene Aspekte der Akademie. Von links: Der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Ober bürgermeister Wolfgang Dietz, Glaskünstler Raphael Seitz ( = 26. Februar 2015), Landesobmann Carsten Claus, Moderatorin Claudia Kleinert, Architekt Jörg Mieslinger, Künstler Tobias Rehberger, Bankbetriebswirtin Nina Winter und der Direktor der Sparkassenakademie, Dr. Karlheinz Becker Sechs Jahrzehnte Akademiegeschichte – von links: Frank Metzner (Akademiedirektor seit 2014), Dr. Rolf Röhm (1963 bis 1972 Leiter der Sparkassenschule, am 30. Dezember 2014 gestorben), Walter Bürck (Akademieleiter von 1972 bis 1988) sowie Dr. Karlheinz Becker (1989 bis Ende März 2014 Akademiedirektor). 23 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Über 20.000 Besucher seit der Eröffnung: Neue Sparkassenakademie erfolgreich gestartet Der Betrieb der Sparkassenakademie ist erfolgreich am neuen Standort gestartet. Seit der Eröffnung Ende März bis Ende 2014 konnten vom Azubi bis zum Vorstand über 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Seminaren, Studien gängen und Tagungen das Gebäude der „modernsten Sparkassenakademie“ Deutschlands kennenlernen. Den sehr positiven Eindruck spiegeln die Teil nehmer-Stimmen zum Neubau wider, die auf dieser Seite abgedruckt sind. Sehr schöne neue Akademie! Die Zimmer sind deutlich besser als in Neuhausen. Das Essen schmeckt besser und es ist mehr Auswahl vorhanden. Geregelte Kaffeepausen bringen uns wieder Konzentration für den Unterricht. Das Bad ist eine „Eins“ – begehbare Dusche sollte schon alles sagen. Seminarräume technisch bestens ausgestattet. Kleine Probleme wie Klima und organisatorische Sachen sind noch vorhanden. Murat Gündüz, Kreissparkasse Böblingen Darüber hinaus besuchten über 6.000 Gäste die Akademie in weiteren Veranstaltungen. Über 1.000 Personen haben den Neubau im Rahmen von Führungen besichtigt. „Die Sparkassen und Verbundunter nehmen sind regelrecht stolz auf ihre neue Sparkassenakademie“; fasst Akademieleiter Frank Metzner die Rückmeldungen über die ersten Monate im Neubau zusammen. Die Duschen sind der Hammer! Hotelzimmer und Schulungsräume sind richtig, richtig gut! Die Lage der Akademie ist perfekt! Jessica Kälber, LBBW Peer Modersohn, LBS Tolles Gebäude und moderne Technik im Unterricht. Abwechslungsreiche Essensauswahl – macht Spaß! Manuel Wiederkehr, Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Der Visualizer ist eine tolle Sache. • Essen ist toll mit riesiger Auswahl. Jeden Mittag drei verschiedene Gerichte • Feueralarm . . . guten Morgen, es war 6:50 Uhr. Was haben die in der Küche gemacht? • Tolle Unterkünfte. Fernseher . . . juhuuu ! • Sehr modernes, schickes Gebäude ! Silja Kindle, Sparkasse Offenburg/Ortenau 24 Gute Freizeitmöglichkeiten, nur der Raum für sportliche Aktivitäten fehlt. Lena Kalik, Kreissparkasse Ravensburg Sven Akhtar, Kreissparkasse Heilbronn Wechsel an der Spitze der Akademie: Dr. Karlheinz Becker verabschiedet Wenige Tage nach der Eröffnung des Neubaus wurde der langjährige Akade miedirektor Dr. Karlheinz Becker am 11. April 2014 feierlich verabschiedet. Seit 1989 hatte er zunächst die Württem bergische und ab 2001 dann die BadenWürttembergische Sparkassenakademie geleitet. Mehrere hundert Gäste, darunter die aktuellen und viele ehemalige Kollegin nen und Kollegen der Akademie, kamen zur Verabschiedung. Dr. Becker selbst dankte allen, die mit ihm in den vergan genen 25 Jahren die Arbeit der Akademie gestaltet haben und wünschte seinem Nachfolger Frank Metzner allzeit eine glückliche Hand. Frank Metzner war zuvor Abteilungsleiter Personalentwicklung der DZ Bank in Frankfurt und für den Corporate Campus verantwortlich. Er trat seinen Dienst Anfang Januar 2014 an. Sparkassenpräsident Peter Schneider ehrte Dr. Becker mit der Baden-Württembergischen Sparkassenmedaille. er neue Direktor D Frank Metzner (Mitte) mit den Abteilungsleitern der Akademie – von links: Oliver Blazek (Fach- und Führungs kräfte), Marcus Arnold (Informationstechnologie und interne Dienste), Dr. Andreas Diemand (Consulting) und Frank Pflüger (Nachwuchskräfte) Fotos: Horst Rudel 25 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Die Zukunft des europäischen Finanzmarkts: Diskussionsabend in der Sparkassenakademie Die neue Sparkassenakademie soll nicht nur ein hervorragender Ort für die Ausund Weiterbildung sein, sondern der Verband möchte das neue Zentrum mitten in Stuttgart auch für Veranstal tungen und Vorträge rund um die Sparkassen nutzen. Eine erste öffentliche Veranstaltung war ein Diskussionsabend Ende November zur Zukunft des Europäischen Banken markts. Passend zum Thema waren das Europa-Zentrum Baden-Württemberg und das Generalkonsulat der Schweiz Mitveranstalter und eng in die Vorberei tung eingebunden. Gut 250 Besucher kamen in die Akademie, darunter Landtagsabgeordnete, Vertreter der Aufsicht und zahlreicher Finanzinstitute, Professoren und andere Wissenschaftler der beiden Stuttgarter Hochschulen, viele Vertreter aus der SparkassenFinanzgruppe und zahlreiche an Europa interessierte Bürger. Auch 2015 soll es wieder einen Diskussionsabend gemeinsam mit dem Europa-Zentrum Baden-Württem berg geben. Thema wird erneut die stark regulierte europäische Bankenund Finanzwelt sein. 26 Sie bestritten den Diskussionsabend zur Zukunft des europäischen Finanzmarkts (von links): Der aus Deutschland nach Brüssel abgeordnete Sachverständige in der Generaldirektion Finanzstabilität, Moritz Quecke, der Wissenschaftliche Direktor des Schweizer Finanzinstituts, Prof. Dr. Paolo Vanini, die Generalkonsulin der Schweiz, Irene Flückiger Sutter, der Vorsitzende des Europa-Zentrums Baden-Württemberg, Prof. Dr. Jan Bergmann, Sparkassenpräsident Peter Schneider, der Europaabgeordnete Peter Simon sowie der Moderator des Abends, Dr. Detlef Fechtner, EU-Korrespondent der Börsen-Zeitung. Zielvereinbarung zu barrierefreien Dienstleistungen 14 Organisationen und Selbsthilfegruppen behinderter Menschen haben am 1. Oktober 2013 mit dem Sparkassenverband Baden-Württemberg eine „Zielvereinbarung zu barrierefreien Bankdienstleistungen“ getroffen und diese mit ihrer Unterschrift bekräftigt. Der Sparkassenverband hat sich zum Ziel gesetzt, dass Menschen mit Behinderungen die Dienstleistungen der Spar kassen im Land barrierefrei in Anspruch nehmen können. Bei der Planung und Umsetzung barrierefreier Angebote werden die Mitgliedsinstitute von den Behindertenverbänden unterstützt. Inzwischen sind 17 Sparkassen der Zielvereinbarung beigetreten und haben sich an die Umsetzung der insgesamt 19 Bausteine gemacht. Erste Schulungen für Mitarbeiter bzw. Multiplikatoren im Umgang mit Menschen mit Behinde rungen wurden durchgeführt, auch bei der Gestaltung der Geschäftsräume gewinnt die Barrierefreiheit einen immer größeren Stellenwert. Im Rahmen eines DSGV-Projektes wur den nicht nur viele Handlungshilfen erstellt, auch die wichtigsten Dienst leister der Sparkassen haben sich der Barrierefreiheit angenommen. Das barrierefreie Internetbanking sowie das Content-Modul für den Internetauftritt der Sparkassen zu diesem Thema gehören zu den besten Angeboten für Menschen mit Behinderungen in Deutschland. Die Sparkassen können diese Dienstleistungen ohne weitere Kosten nutzen. Fragen zur Barrierefreiheit beantwortet gerne: Oliver Klempa Referent Informationstechnologie Telefon: 0711 127-77893 E-Mail: oliver.klempa@sv-bw.de Zielvereinbarung zu barrierefreien Dienstleistungen zwischen dem Sparkassenverband Baden-Württemberg und den Organisationen und Selbsthilfegruppen behinderter Menschen in Baden-Württemberg • L A G HILF.EV . e LBW üST berg SE r tt e m aden• B Diese Sparkassen machen bisher mit Bis zum Redaktionsschluss am 31. März 2015 sind 17 Sparkassen der Zielvereinbarung beigetreten: • Biberach • Böblingen • Engen-Gottmadingen • Esslingen-Nürtingen Landesverband für Menschen mit Körperund Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. Gerne können Sie die Broschüre bei Stephan Schorn anfordern, Telefon: 0711 127-77390, E-Mail: stephan.schorn@sv-bw.de. • Göppingen • Hanauerland • Heidelberg • Karlsruhe-Ettlingen • Kraichgau • Markgräflerland • Neckartal-Odenwald • Reutlingen • Salem-Heiligenberg • Schwarzwald-Baar • Staufen-Breisach • Tauberfranken • Waiblingen Weitere sind herzlich willkommen! 27 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Rechtsabteilung Die Rechtsabteilung des SVBW berät die Sparkassen auf allen relevanten Rechtsgebieten. Einen Schwerpunkt bildete, wie in den Vorjahren, die Begleitung bei der Umsetzung neuer gesetzlicher und bankaufsichtsrechtlicher Regelungen. Bankaufsicht: Umsetzung des CRD IV-Reformpakets Zum 1. Januar 2014 sind die Vorgaben des CRD IV-Reformpakets in Kraft ge treten. Diese umfassen vor allem Rege lungen zum Eigenkapital, zur Liquidität und zur Begrenzung der Verschuldung. Die Europäische Bankenaufsichts behörde EBA wurde durch das EU-Parlament beauftragt, zu einer Vielzahl dieser Regelungen noch Konkretisierungen auszuarbeiten. Diese werden nun sukzessive ver öffentlicht und sind von den Instituten hinsichtlich des Umsetzungsbedarfs zu prüfen. wortung für die Bankenaufsicht im Euroraum übernommen. Es ist bereits absehbar, dass die EZB hierbei eine stark quantitative Ausrichtung verfolgt. Diese wird mit umfangreichen zusätz lichen Meldeanforderungen für die Institute verbunden sein, die von der Eigenmittelausstattung, über die Risiko-, Finanz- und Ertragslage bis hin zu einzelnen Kreditengagements reichen. Bereits die ab 2016 von den Aufsichts behörden umzusetzenden EBA-Leitlinien für den aufsichtlichen Überprü fungsprozess (SREP) sehen u. a. eine vierteljährliche Meldung zahlreicher Schlüsselindikatoren zur Beurteilung des Risikoprofils vor. Die Aufsicht ist zudem angehalten, im Zuge des SREP eine Bewertung des Geschäftsmodells Aufsichtlicher Überprüfungs- und Bewertungsprozess (SREP) Kategorisierung von Instituten Überwachung von Schlüsselindikatoren Die Unterstützung der Sparkassen erfolgt hierbei weiterhin durch das DSGV-Projekt „Umsetzungsunterstützung bankaufsichtliche Regelungen (UBR)“. Die UBR-Projektaktivitäten, wie auch die Umsetzung der technischen Anforderungen durch die Finanz Infor matik (FI), werden durch den SVBW aktiv begleitet. Unveränderte Dynamik regulatorischer Entwicklungen Im Zuge der EU-Bankenunion hat die EZB im November 2014 die Verant 28 Analyse Geschäftsmodell Bewertung der Unternehmensführung und der internen Kontrollverfahren Bewertung der Kapitalrisiken Bewertung der Liquiditätsrisiken Zusammenfassende SREP-Bewertung Aufsichtliche Maßnahmen Kapital Liquidität sonstige Maßnahmen Frühinterventionsmaßnahmen SREP = supervisory review and evaluation process Quelle: EBA/CP/2014/14 auf Nachhaltigkeit und Tragfähigkeit vorzunehmen. DSGV, Regionalverbände und Finanz Informatik haben sich seit Anfang 2014 mit Maßnahmen beschäftigt, die eine schnellere und verbesserte Umsetzungs unterstützung der Sparkassen sicher stellen sollen. Im November 2014 wurde hierzu beschlossen, die fachliche Betreu ung regulatorischer Aufgaben künftig zentral bei der Sparkassen Rating und Risikosysteme (SR) zu bündeln. Sparkassenrecht Im Anschluss an die Kommunalwahl im Mai 2014 wurden bei zahlreichen Spar kassen neue Mitglieder des Verwaltungs rates bestellt sowie Beschäftigtenver treter gewählt. Damit einher gingen viele Einzelfragen mit sparkassenrechtlichem Bezug. Von Bedeutung waren insoweit aber auch Themen wie die KWG-recht lichen Anforderungen an die Sachkunde und Zuverlässigkeit der Mitglieder sowie die rechtssichere Vorbereitung und Durchführung der Wahl der Beschäftig tenvertreter. Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe Im Juli 2014 ist die neue Europäische Einlagensicherungsrichtlinie (2014/49/ EU) in Kraft getreten, die umfangreiche Neuerungen in diesem Bereich mit sich bringt und bis spätestens 3. Juli 2015 in nationales Recht umgesetzt sein muss. Sie hat erhebliche Auswirkungen auf den Haftungsverbund der SparkassenFinanzgruppe. Vom DSGV wurde deshalb im Herbst 2014 ein umfangreiches Projekt zur Novellierung des Haftungs verbundes initiiert, in welchem die Rechtsabteilung aktiv eingebunden ist. Wertpapier- und Kapitalmarktrecht Zum 1. August 2014 sind die Vorgaben des Honoraranlagenberatungsgesetzes in Kraft getreten. Danach sind Institute verpflichtet, Kunden vor der Anlageberatung darüber zu informieren, welche Art von Beratung (provisionsbasierte Beratung/Honorarberatung) ihnen gegenüber erbracht wird. Eine einmalige Information des Kunden auf einem dauerhaften Datenträger ist hierfür ausreichend. Die Rechtsabteilung hat die Sparkassen bei den Umsetzungs maßnahmen zum Honoraranlagebera tungsgesetz unterstützt. Das im Juli 2013 in Kraft getretene Kapitalanlagegesetzbuch führte auch im Jahr 2014 zu einem erheblichen Unter stützungsaufwand. Die Kapitalverwal tungsgesellschaften waren gezwungen, die Anlagebedingungen der bestehen den Spezial-AIF-Sondervermögen bis zum 21. Juli 2014 auf das neue Recht umzustellen. Dies führte zu vermehrten Aufträgen zur Prüfung solcher Verträge. Die Richtlinie (MiFID) und Verordnung (MiFIR) sind am 3. Juli 2014 in Kraft getreten. Das Gesetzgebungsverfahren auf Level 1 ist damit abgeschlossen. Die Regelungen sind spätestens ab dem 3. Januar 2015 anzuwenden. Derzeit werden von der ESMA die Level 2-Maß nahmen erarbeitet. 29 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Schließlich wechselten in 2014 fast alle Sparkassen in Baden-Württemberg den Dienstleister für die Abwicklung ihrer Wertpapiergeschäfte, indem sie diese Aufgabe Mitte Oktober 2014 auf die dwp-Bank übertrugen. In die Vorberei tung dieser Migration, insbesondere die Gestaltung des Migrationsvertrags, war die Rechtsabteilung eingebunden. Widerruf von Darlehensverträgen Sparkassenkunden haben sich vermehrt unter Berufung auf ein vermeintliches Widerrufsrecht an die Sparkassen gewandt, um sich ohne Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung von laufenden Darlehensverträgen zu lösen. Die in den Medien zum Teil falsch oder verzerrt dargestellte Problematik beruht darauf, dass das Bundesministerium der Justiz im Jahr 2002 ein „Muster für eine Widerrufsbelehrung“ in die damals neu geschaffene BGB-Informationspflichten verordnung (BGB-InfoV) aufgenommen hat und in § 14 Abs. 1 BGB-InfoV gere gelt wurde, dass eine Widerrufsbeleh 30 rung den gesetzlichen Anforderungen genügt, wenn das betreffende Muster verwendet wird (sog. Gesetzlichkeits fiktion). Das vorgenannte Muster der BGB-InfoV wurde später vom BGH für den Zeitraum von 2002 bis 2008 als fehlerhaft ange sehen, weil die Darstellung des Beginns der Widerrufsfrist („frühestens mit Erhalt der Belehrung“) gegen das Deutlich keitsgebot verstoße. Es kann deshalb darauf ankommen, ob einer Widerrufs belehrung die Gesetzlichkeitsfiktion zugutekommt und die Belehrung dann trotz dieses Fehlers als wirksam anzu sehen ist. Das hängt davon ab, ob die konkrete Widerrufsbelehrung ohne (relevante) Abweichung vom Muster ausgestaltet wurde. Die Rechtsabteilung hat in einer Vielzahl von Einzelfällen Sparkassen in der Aus einandersetzung mit Kunden, die einen Widerruf androhen oder sogar aus gesprochen haben, beraten und unter stützt. Die Schlichtungsstelle des Sparkassenverbands hat einen neuen Schlichter. Nach rund 10 Jahren als Schlichter ist Ende Sep tember 2014 Peter Wax ausgeschieden. Neu im Schlichter-Team ist Helmut Schäfer, der früher Vizepräsident des Landgerichts Tübingen war. Zweiter Schlichter bleibt wie bisher Dr. Hansjörg Lohrmann, früher Vorsitzender Richter am Oberlandes gericht Stuttgart. Auf dem Foto von links: Rainer Schaupp, der beim Sparkassenverband die Schlichter betreut, Präsident Peter Schneider, der ausgeschiedene Schlichter Peter Wax, der neue Schlichter Helmut Schäfer, der zweite Schlichter, Dr. Hansjörg Lohrmann, sowie Peter Gnamm, der Leiter der Rechts abteilung. Schlichtungsstelle Zur Klärung und Vermittlung bei Mei nungsverschiedenheiten im Geschäft mit Privatkunden unterhält der SVBW eine mit zwei unabhängigen Schlichtern besetzte Schlichtungsstelle. Im Jahr 2014 sind ca. 1300 Beschwerden eingegangen. In den vorausgegan genen Jahren waren es jeweils nur zwischen 200 und 300 Fälle. Der exorbi tante Anstieg entfällt vor allem auf Beschwerdefälle zu Kreditbearbeitungs entgelten. Zwei im Mai und Oktober 2014 ergan gene Entscheidungen des Bundes gerichtshofs eröffneten vielen Kunden die Möglichkeit, gezahlte Kreditbearbei tungsentgelte zurück zu fordern, und zwar auch aus Sachverhalten, die bis zu zehn Jahre zurück lagen. Vor dem Hin tergrund einer zum Jahresende 2014 drohenden Verjährung dieser Ansprüche gingen in den letzten Wochen des Jahres 2014 rund 900 Beschwerden ein. Der Großteil dieser Beschwerdeverfahren konnte bis zum Redaktionsschluss für diesen Geschäftsbericht nicht abge schlossen werden. Viele dieser Beschwer den betreffen andere Entgelte, die bei näherer Betrachtung nicht unter die Grundsätze der beiden BGH-Entschei dungen zu Kreditbearbeitungsentgelten fallen oder für die die Rechtslage weiter hin ungeklärt ist. Dazu gehören z. B. Entgelte aus Förderdarlehensverträgen zu Bedingungen, die von der Kredit anstalt für Wiederaufbau (KfW) vorgegeben werden und bestimmte Entgelte bei Bausparverträgen. Aus der Gesamtzahl aller in 2014 ein gegangenen Beschwerden betrafen 45 Eingaben Sachverhalte, die in den Zuständigkeitsbereich anderer Schlich tungseinrichtungen fielen und dorthin abgegeben wurden. In 30 Fällen wurde ein gewerblicher Sachverhalt thematisiert, die als unzulässig zurück zuweisen waren. Im Bereich „Girokonto für jedermann“, bzw. „Bürgerkonto“ war mit 32 Eingän gen ein weiterer Rückgang zu verzeich nen (2013: 38, 2012: 39). Während sich in 20 Fällen die jeweilige Sparkasse frei willig zur Einrichtung eines Bürgerkontos bereit erklärte, konnte in vier Fällen festgestellt werden, dass die Sparkasse trotz Vereinbarung zum „Bürgerkonto“ die Kontoeröffnung oder -fortführung ablehnen durfte. In acht Fällen wurde gegen die Sparkasse entschieden und die Einrichtung bzw. Fortführung des Kontos für die Sparkasse als zumutbar angesehen. Papierberge zum Jahresschluss: Bis zum 31. Dezember 2014 stapelten sich über 900 Beschwerden auf grund der BGH-Urteile, dass Kunden von ihren Kreditinstituten Gebühren für die Bearbeitung von Kreditverträgen zurückverlangen dürfen. Fotos: Horst Rudel 31 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Unternehmensberatung Mit 94 Projekten war die Abteilung Unternehmensberatung 2014 bei 36 baden-württembergischen Sparkassen tätig. Darüber hinaus vertrauten im Rah men des S-Beraternetzwerkes weitere 7 Sparkassen außerhalb des Verbands gebietes auf die Berater des SVBW. Um den Sparkassen mit einem geringen Erhebungsaufwand eine präzise Stand ortbestimmung über den Personalein satz bereitzustellen, führte die Abteilung bis Ende 2014 21 Projekte unter Ansatz der Methode „PARES Kompakt“ durch. Die hohe Akzeptanz des Verfahrens, ver bunden mit der hohen Qualität der Er gebnisse, führt bei den Sparkassen dazu, das Projekt in regelmäßigen Abständen (wir empfehlen z. B. 3 Jahres-Rhythmus) erneut durchzuführen. Weitere Projekt schwerpunkte lagen auf Prozessver schlankungen sowie Überprüfung der Schnittstellen zwischen den Markt- und Marktfolgebereichen, insbesondere im Kreditgeschäft, aber auch im Passiv- und Dienstleistungsgeschäft. Auch bei der Analyse und strategischen Positionierung des Filialnetzes hat die Abteilung bis Ende 2014 über die Hälfte der baden-württembergischen Spar kassenfilialen neu positioniert. Hierbei geht es um die detaillierte Analyse jeder einzelnen Filiale anhand eines Filial profils sowie deren Positionierung. In Zusammenarbeit innerhalb des Bera ternetzwerkes wurde das DSGV-Projekt „IPSKA“ (Institutsindividuelle Prozessund Stückkostenkalkulation) durch uns 32 begleitet. Das Projekt wurde zwischen zeitlich durch die Gremien freigegeben. Der Roll-out wird angereichert aus den Erfahrungen aus dem DSGV-Projekt und von unseren Beratern intensiv unter stützt. Die Begleitung der Häuser auf dem Weg zum „Vertrieb der Zukunft“ war 2014 eine der zentralen Themen bei der Weiterent wicklung unseres Beratungsangebotes. Dazu zählen die Fixierung des langfris tigen Zielbildes für die Ausrichtung des Privatkundengeschäfts, sowie die Analyse der Ausgangssituation im Multikanalver trieb (S-Maps). Detaillierte Antworten auf die Frage „Welcher Kunde welchen Seg ments nimmt heute welche Dienstleis tung über welchen Vertriebskanal wahr?“ beantwortet zuverlässig die „Geschäfts vorfallanalyse Multikanal“ die wir in unser Projektportfolio nahtlos integriert haben. Die durchgängig guten Beurteilungen unserer Beratungsleistungen durch unsere Auftraggeber spornen uns an, unsere Dienstleistungsqualität perma nent weiter zu entwickeln. Dazu zählt auch die Erweiterung unseres Leistungs angebotes. Beispielhaft ist hier der The menbereich „Geschäftsprozessmanage ment“ zu nennen. Die Unternehmensberatung begleitete ebenfalls die Pilotierung „Prozess Plus“ in Baden-Württembergischen Sparkas sen. Die Erfahrungen werden aktiv in das Themengebiet Geschäftsprozess management eingebunden und für das Jahr 2015 für die Sparkassen aufbereitet. Controlling Noch nie waren die Zinsen so niedrig, noch nie gab es Negativzinsen für die Banken, noch nie waren die Zinsen für Sparer und Geldanleger nach Abzug der Inflationsrate so lange negativ. Diese historische Tiefzinsphase und ein Aus blick, der kein baldiges Ende verheißt, führen bei Sparkassen zu Fragen, die zahlreiche Handlungsfelder betreffen. Der SVBW als Dienstleister der Spar kassen beschäftigt sich deshalb seit Längerem intensiv damit, wie die Häuser mit den Auswirkungen umgehen können. Konkrete Handlungs empfehlungen zur Gegensteuerung wurden zusammen mit Sparkassen erarbeitet und in Publikationen, Work shops, Tagungen, etc. dargestellt. Zur individuellen Unterstützung steht ein Beratungsangebot des SVBW zur Verfügung. Begleitet durch ein mit Sparkassen verprobtes IT-Werkzeug werden die Ertrags- und Kostenwir kungen von Maßnahmen abgebildet. So kann in gemeinsamen Workshops ein konkreter Maßnahmen-Plan zur Schließung einer möglichen Deckungs lücke aufgestellt werden. Für den Erfolg in den nächsten Jahren wird es ent scheidend sein, mit den Herausforde rungen, insbesondere den dauerhaft niedrigen Zinsen, richtig umzugehen. Dabei wird es nicht den zentralen Hebel geben, der nur noch umgelegt werden muss. Stattdessen ist ein Set auf einander abgestimmter Einzelmaßnah men erforderlich, die zusammen die betriebswirtschaftliche Situation der Sparkasse nachhaltig verbessern. Die Regulierungsschraube dreht sich weiter. Es wird immer schwieriger, den Überblick über die einzelnen Themen zu behalten. Zudem engt die Regulatorik die Spielräume der Banksteuerung zu sehend ein. Gesetzesvorhaben, die hier eine zentrale Rolle spielen sind z. B. EBA-SREP („SREP 2.0“), Baseler Standard BCBS 239 und AnaCredit. Der ganzheit liche Ansatz der Bankenaufsicht wird sich weiter ändern. Folgende Entwick lungslinien zeichnen sich ab: • Verflechtung von Steuerungsfeldern nimmt weiter zu • quantitative Ausrichtung steigt • Anforderungen an die IT-Umsetzung wachsen stark. Der SVBW hilft den Sparkassen dabei, Transparenz zu schaffen, eine Bestands aufnahme vorzunehmen und die weite ren Handlungsbedarfe zu identifizieren. Vor dem Hintergrund der rechtlichen Anforderungen beschloss der Vorstand des DSGV den sukzessiven Übergang der Umsetzungsunterstützung für Themen der regulatorischen Banksteuerung in die Rating und Risikosysteme GmbH (SR). Damit soll den Sparkassen eine praxisorientierte Unterstützung zu allen Konzepten und Instrumenten aus einer Hand geboten werden. Das Ziel ist die Beschleunigung und Standardisierung des Leistungserstellungsprozesses für die Sparkassen. Die Regionalverbände wirken bei der konzeptionellen Arbeit mit, führen den fachlichen Rollout bei Sparkassen durch und stellen den FirstLevel-Support gegenüber den Instituten ihres Verbandsgebietes sicher. 33 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen IT und Organisation Effiziente Abläufe und vertriebsstarke Produkte bilden die grundlegenden Voraussetzungen für den Erfolg einer Sparkasse und müssen die Erwartungen und Anforderungen ihrer Kunden erfül len. Stetig zunehmende regulatorische Anforderungen und ein sich permanent weiterentwickelndes IT-System beeinflussen diese Bestrebungen. Der Kostendruck im Wettbewerb erfordert die Ausschöpfung von Potenzialen. Für die Führungskräfte und Mitarbeiter der Sparkassen gehört es daher zum Tagesschäft, die Prozesse und Kosten strukturen laufend zu hinterfragen. Dennoch sind zahlreiche individuelle Geschäftsprozessvarianten sowie unterschiedliche Nutzungsintensitäten des Kernbankensystems in den Häusern zu beobachten. Trotz Musteradministratio nen und strategischen Modellkonzepten werden Geschäftsvorfälle höchst unter schiedlich bearbeitet und zahlreiche Pro duktvarianten werden verkauft. Dafür gibt es sicher gute Gründe. Jedoch verursacht jeder Sonderfall eines Prozesses und jede weitere Variante eines Produktes zusätzlichen Aufwand für die Sparkasse. Die Sparkassen stehen vor der Heraus forderung, diese Variantenvielfalt zu reduzieren. Standardgeschäftsprozesse unterstützen die Institute dabei, ihre Prozessorganisation zu vereinfachen. Prozesskosten werden durch die Nutz ung bewährter „good-practice“ Ansätze reduziert. Aufwände im betrieblichen Dokumentationswesen und bei der OSPlus Administration werden abgebaut. 34 Ein einheitlicher Qualitätsstandard in der Sparkasse und in der Finanzgruppe wird eingeführt. Die Entwicklungskosten für strategische Projekte und für den Ausbau der IT-Systeme verringern sich. Zur laufenden Produktion und Pflege von Standardgeschäftsprozessen für Sparkassen wurde die bundesweite Initiative ProzessPlus (PPS) gegründet. Der SVBW unterstützt diese Initiative und begleitet die Sparkassen bei der Umsetzung. Die Ergebnisse umfassen neben detaillierten fachlichen Prozess beschreibungen für die Praktiker in den Sparkassen auch Umsetzungshilfen technischer und organisatorischer Art für die Betriebsorganisation. Die Ergebnisse werden vor Auslieferung an die Sparkassen in einem Musterinstitut der Finanz Informatik geprüft und zum jeweiligen OSPlus Release aktualisiert. Eine dauerhafte, überregionale Produk tionsleistung sowie die Einbindung von Sparkassen sind sichergestellt. Abgerundet werden die Ergebnisse durch eine bundesweit einheitliche Prozessland karte mit Katalogfunktion, welche so wohl die Produktion steuert als auch den Sparkassen als Strukturelement für Ihre Geschäftsprozesse zur Verfügung steht. Die Nutzung von Standardgeschäfts prozessen durch Sparkassen ist nicht verbindlich. Die Umsetzung eines neuen, fremden Ablaufs stößt naturgemäß auf zahlreiche Widerstände im eigenen Unternehmen. Deshalb begleiten wir die Sparkassen dabei intensiv. Partnerschaft mit Burundi Am 16. Mai 2014 hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann die enge Beziehung, die Baden-Württemberg seit vielen Jahren mit der Republik Burundi unterhält, durch eine offizielle Partner schaftserklärung bekräftigt. Im Zuge der Feierlichkeiten war der Außenminister von Burundi, Laurent Kavakure, auch zu Gast beim Sparkassenverband BadenWürttemberg und dankte den Sparkas sen für die Unterstützung, die sie über die Sparkassenstiftung für internationale Kooperation in seinem Land leisten. Burundi gehört seit 25 Jahren zu den drei ärmsten Ländern der Welt. Es liegt in Zentralafrika und hat rund 10 Millionen Einwohner. Wie sein Nachbarland Ruanda wurde es viele Jahre von Bürgerkriegs wirren erschüttert. Etwa 40 Prozent der Bevölkerung hungern, 60 Prozent müssen mit weniger als einem US-Dollar pro Tag auskommen. Eine Hoffnung für das Land besteht im Konzept der Mikrofinanz: Nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird vielen Menschen die Möglichkeit gegeben, ihre Ersparnisse sicher zu verwahren und über Kleinkredite eine unternehmerische Existenzgrundlage aufzubauen. Das Konzept der Mikrofinanz wurde von den Vereinten Nationen als wirksame Armutsbekämpfung mit dem Friedens nobelpreis gewürdigt. Der Mikrofinanzsektor steht vor der großen Herausforderung, dass sein Ge schäftsmodell sehr personal- und beratungsintensiv ist. Der Ausbildungs stand der Mitarbeiter ist jedoch nur sehr rudimentär, viele haben kaum mehr Finanzkenntnisse als ihre Kunden. Die Sparkassenstiftung für internationale Kooperation hat bereits in vielen Län dern Mikrofinanzinstitute unterstützt. Gemeinsam mit dem burundischen Mikrofinanzverband „RIM“ (Réseau des Institutions de Microfinance au Burundi) arbeitet die Stiftung nun am Aufbau einer Bildungsakademie für Mikrofinanz mitarbeiter – ein Erfolgsmodell, das sie im Nachbarland Ruanda bereits erfolg reich umgesetzt hat. Gute Zusammenarbeit: Mitarbeiter des Mikrofinanzinstituts Réseau des Institutions de Microfinance au Burundi, der Spar kassenstiftung und vom Sparkassenverband Baden-Württemberg entsandte Experten. Foto: Julia Peylo Bei diesem Vorhaben wird sie vom SVBW unterstützt: Durch ein auf drei Jahre angelegtes Sponsoring, das einen Mitar beiter in Burundi finanziert, und wichtige Expertise, die zwei vom SVBW finan zierte Experten in vier Projekteinsätzen vor Ort einbringen. Mit diesem Engage ment unterstützen die Sparkassen in Baden-Württemberg die wirtschaftliche Entwicklung des Landes und bringen sich aktiv in die Landespartnerschaft ein. 35 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Energie clever nutzen Gemeinsam für mehr Effizienz (von links): LBS-Chef Tilmann Hesselbarth, Umweltminister Franz Untersteller und Sparkassen präsident Peter Schneider Foto: Horst Rudel Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energie, der Sparkassenverband und die LBS Baden-Württemberg haben ihre Kooperationsvereinbarung zur energetischen Gebäudesanierung verlängert. Ende November 2014 trafen sich Umweltminister Franz Untersteller, Sparkassenpräsident Peter Schneider und der Vorstands vorsitzende der LBS Baden-Württem berg, Tilmann Hesselbarth, beim Verband, um den neuen Vertrag zu unterschreiben. Hesselbarth hatte die erste Verein barung 2009 noch als Verbands geschäftsführer begleitet. Im neuen Vertrag wird die Kooperation auch auf Unternehmen ausgeweitet, so dass auch diese verstärkt auf Sanierungs-Optionen hingewiesen werden. 36 „Wir wollen mit unserer gemeinsamen Kampagne den Anteil an energetisch sanierten Gebäuden in Baden-Württem berg deutlich anheben“, begründete Schneider das Engagement der 53 Spar kassen im Land. „Aktuell haben die Sparkassen über 43 Milliarden Euro an Krediten für den privaten Wohnungsbau vergeben. Dabei geht es immer häufiger auch um energetische Modernisierung.“ Für die Kampagne investiert der Spar kassenverband im Jahr 2015 über 700.000 Euro. Das Geld wird nicht nur für klassische Werbung in allen Medien ausgegeben sondern auch für die ge zielte Ansprache von Kunden mit älteren Immobilien. Dabei haben die Sparkassen neben den Privatkunden auch die Unter nehmen im Fokus. Gemeinsames Ziel ist, die Effizienspotenziale möglichst optimal zu erschließen. PS-Sparen und Gewinnen Das „PS-Sparen und Gewinnen“ wurde 2014 grundlegend überarbeitet, neu ausgerichtet und strukturiert – mit großem Erfolg. Die zentrale Abwicklung der Auslosungen erfolgt nun kostenund zeitsparend durch die LOS GmbH. Ebenso unterstützt ein neues Werbe konzept mit ansprechenden Leitmotiven die Sparkassen vor Ort. Der Hauptgewinn der ersten Sonderaus losung bei „PS-Sparen und Gewinnen“ von 50.000 Euro ging an einen Kunden der Kreissparkasse Ludwigsburg, die dem Kunden anlässlich seines runden Geburtstages ein PS-Los und damit wirklich Glück schenkte. 10 Kunden durften einen tollen Audi A3 Sportback in Empfang nehmen. Eine junge Kundin freute sich besonders über das Auto, da die Oma den „PS-Sparen und Gewinnen Dauerauftrag“ für sie ansparte. Zudem gab es 40 Gutscheine über 7.500 Euro für eine Traumreise von TUI zu gewinnen und weitere Geldpreise von über 500.000 Euro. „PS-Sparen und Gewinnen“ erfüllt außerdem noch eine sehr wichtige Aufgabe: Gutes tun für die Region. Je Los werden 0,25 Euro gespendet – und das jeden Monat. Im Jahr 2014 konnten durch „PS-Sparen und Gewinnen“ Kunden 3,4 Millionen Euro für Vereine und Verbände über eine Spende ausgeschüttet werden. Freude über einen neuen A3 in Sparkassen-Rot: Die Gewinnerin der Sparkasse Schönau-Todtnau bei der Übergabe des neuen Autos. Foto: Verena Wehrle 37 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Kommunalforum 2014 – Herausforderung Infrastruktur Über 500 Vertreter von Sparkassen, Kom munen und kommunalen Unternehmen kamen Anfang Oktober zum 18. Kommu nalforum der Sparkassen-Finanzgruppe in das Kongresszentrum nach BadenBaden. Unter dem Motto „Herausforde rung Infrastruktur – dem Gemeinwohl verpflichtet“ wurde über die Zukunft ei ner modernen Infrastrukturdiskutiert. Die Sparkassen-Finanzgruppe als wich tigster Kreditgeber des Mittelstandes in Baden-Württemberg hat sich gerade in den Zeiten der Finanzkrise als wesent licher Stützpfeiler der mittelständischen Wirtschaft erwiesen. „Es fehlt weder das Geld in der Wirtschaft, noch die Bereit schaft, Kredite zu vergeben“, machte Sparkassenpräsident Peter Schneider deutlich, „vielmehr rechnen sich Infra strukturprojekte für die meisten Unternehmen zurzeit einfach nicht.“ Landesobmann Carsten Claus, Vorsitzen der des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen, ergänzte: „Wenn die Rendite stimmt, könnte es für Unternehmen und auch für Privatpersonen, interessant sein, in Schlaglöcher zu investieren.“ Aus Sicht von Dr. Martin Herrenknecht, Vorstandsvorsitzenden der Herren knecht AG, gerät Deutschland zuneh mend ins Hintertreffen. „Vor allem in Asien wird in die Infrastruktur investiert – in Deutschland hinken wir hinterher“, so Herrenknecht. Das Schwanauer Unter nehmen zählt zu den Weltmarktführern von Tunnelbaumaschinen und ist mit sei nen 5.000 Mitarbeitern weltweit aktiv. „Uns fehlt es an Geld für Krankenhäuser, Straßen und den Breitbandausbau. Diese Probleme müssen wir rasch angehen und zielführend lösen“, ergänzte Roger Kehle. Der Präsident des Gemeindetages sprach sich dafür aus, die Diskussion ernsthaft und rasch zu führen. „Dazu gehört auch, dass man dem Bürger ehrlich sagen muss, wo Geld eingespart wird.“ Gruppenbild zu Beginn des Kommunalforums. Von links: Präsident Peter Schneider, Unternehmer Dr. Martin Herrenknecht, BadenBadens Oberbürger meisterin Margret Mergen, der Vorstands vorsitzende der Spar kasse Baden-Baden, Gaggenau, Stefan Siebert, Verbands geschäftsführer Dr. Joachim Herrmann und Moderator Andreas Franik 38 Gerade die Überlastung des Verkehrsnetzes müsste vielfach gar nicht sein. Zu dieser Ansicht kommt der Verkehrsplaner Dr.-Ing. Gerd-Axel Ahrens von der Tech nischen Universität Dresden. 60 Prozent der Wege, die ein Bundesbürger im Schnitt täglich absolviert, sind kürzer als fünf Kilometer – dennoch fahren die meisten diese Strecke mit dem Auto. Prof. Ahrens: „Bislang war unser Denken sehr auf das Auto fokussiert. Um mobil zu bleiben, müssen wir uns umstellen. Der Stau, das sind wir.“ Besonders jüngere Menschen zeigten bereits ein verän dertes Mobilitätsverhalten und stiegen auf Fahrrad oder den ÖPNV um. Dass Car-Sharing-Modelle besonders in urbanen Städten im Kommen sind, verdeutlichte der Geschäftsführer von Car2Go, Thomas Beermann. Das Unter nehmen begann 2009 in Ulm mit den ersten Mietautos, mittlerweile ist Car2Go mit seinen blau-weißen Smarts schon in 28 Städten weltweit vertreten. Die meis ten der rund 850.000 Kunden nutzen Car2Go auf kurzen Einwegfahrten. „Das lästige Parkplatzsuchen fällt weg – man spart viel Zeit ein, das ist für viele ein großer Anreiz“, so Thomas Beermann. Nur wenige Klicks sind nötig, um sich bei Car2Go im Internet zu registrieren. Das aber wäre in einigen Kommunen des Landes gar nicht möglich: „Gäbe es CarSharing-Modelle wie dieses auf dem Land, würde es vielfach an der schlechten Internetverbindung scheitern“, berich tete Gudrun Heute-Bluhm, Geschäfts führendes Vorstandsmitglied des Städte tags Baden-Württemberg. Die fehlende Breitbandanbindung in vielen Regionen des Landes ist ein wirtschaftlicher Nach teil. Viele Anbieter aber haben aufgrund hoher Kosten kein Interesse am syste matischen Ausbau der Netze. Dies war auch in Tuningen im Schwarz wald-Baar-Kreis der Fall. Die Gemeinde entschied sich, selbst aktiv zu werden – und musste als Vorreiter viel Lehrgeld zahlen. „Es gibt derzeit noch keine Stan dards oder Vorgaben, nach denen man sich bei einem solchen Projekt richten kann“, stellte der Tuninger Bürgermeister Jürgen Roth fest. „Um unseren Bürgern ein schnelles Netz zu bieten und damit auch wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu sein, haben wir diese Herausforderung jedoch angenommen“. Die Abhängigkeit von der Infrastruktur, beispielsweise vom Internet oder auch von der Energieversorgung, ist allgegen wärtig. „Dies wird besonders deutlich, wenn die Systeme und Strukturen einmal ausfallen“, sagte Marc Elsberg in seinem Vortrag und erinnerte an einen Strom ausfall im Emsland 2006, durch den 20 Millionen Menschen in ganz Europa stundenlang ohne Strom waren. Der Bestseller-Autor (Blackout, Zero) verwies auf die lange unterschätzte Verletzlich keit vernetzter Gesellschaften und das „Internet der Dinge“, das diesen Um stand noch einmal verstärken werde. Elsberg: „Wichtig ist, dass wir uns der Abhängigkeit von diesen Infrastrukturen bewusst sind – mit allen Vor- und Nachteilen.“ Landesobmann Carsten Claus Gemeindetags-Präsident Roger Kehle Geschäftsführerin des Städtetags Gudrun Heute-Bluhm Fotos: Wolfgang List www.perfectfotos.com 39 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Messen und Aktionswochen 2014 Messen sind ein wichtiges Instrument im Marketing-Mix der Unternehmen. Hier werden Produkte erlebbar, die persön liche Nähe zum Unternehmen erfahrbar. So präsentierte sich auch die SparkassenFinanzgruppe mit Unterstützung des SVBW erneut auf einer Vielzahl örtlicher Leistungs- und Gewerbeschauen. Größere Messeauftritte wurden realisiert auf der Frühjahrsmesse in Ulm (22. bis 30. März 2014) und der AGIMA in Lauda-Königs hofen (19. bis 28. September 2014). Messe „Invest“ (4. und 5. April 2014) Die Messe Invest ist längst zu einem Pflichttermin rund um das Thema Geld anlage geworden und bietet die einzig artige Chance, sich zu allen Aspekten des Finanzlebens zu informieren. Auch im Jahr 2014 waren die Sparkassen mit einem 110 m2 großen Messestand auf der Messe Stuttgart vertreten. Unter dem Motto „Bär, Bulle oder Sparschwein“ standen die Wertpapierspezialisten von Sparkassen und der Dekabank dem Messepublikum für eine ganzheitliche Beratung zur Verfügung. Ein kleines Aktionsspiel (Boccia) erhöhte zudem die Aufmerksamkeitswirkung des Messe standes und sorgte für regen Zulauf. Messe „Fair handeln“ (10. bis 13. April 2014) Die Frühjahrsmessen in Stuttgart haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich zu einem wahren „Publikumsmagnet“ entwickelt: Im Jahr 2014 besuchten vom 10. bis 13. April rund 85.000 Gäste die 40 acht Messen, bei denen in besonderer Weise der Themenkomplex Regionalität, Natur und Nachhaltigkeit im Vordergrund steht. Dabei nimmt die „Fair Handeln“ als eine der deutschlandweit wichtigsten Messen für Fairen Handel, Entwicklungszusam menarbeit, nachhaltiges Finanzwesen, nachhaltigen Tourismus und Unter nehmerische Verantwortung (Corporate Social Responsibility – CSR) eine be sondere Stellung ein. Vertreten waren hier 155 Aussteller aus 11 Nationen – darunter auch wieder der Sparkassen verband Baden-Württemberg, der diese Messe seit vielen Jahren aktiv als Spon sor und Teilnehmer fördert. Gemeinsam mit der Sparkassenstiftung für internationale Kooperation, den Verbundpartnern DekaBank und LBBW Asset Management sowie den Sparkassen Pforzheim Calw und Esslingen wurde das gesellschaftliche Engagement der Sparkassen-Finanzgruppe präsentiert: In der Region (beispielhaft präsentiert durch die beiden Sparkassen) und weltweit (präsentiert durch die Sparkassenstiftung für internationale Kooperation). Der SVBW informierte zudem über die nachhaltigen Bezüge des SparkassenGeschäftsmodells; durch die Verbund partner DekaBank und LBBW AM und die Sparkassen wurden konkrete nachhaltige Finanzprodukte (Nachhaltigkeits fonds und Sparprodukte mit Nachhaltig keitsbezug) vorgestellt. Der Messeauftritt war aus Sicht aller Teilnehmer ein voller Erfolg und stieß auf sehr positive Resonanz. Besonders beeindruckt zeigten sich die Besucher über das vielfältige Engagement der Sparkassen im Bereich der Nachhaltig keit, das auch treuen Sparkassen kundinnen und -kunden oftmals gar nicht bekannt ist. Der SVBW setzt sein Engagement für diese wichtige Messe fort und wird auch im Jahr 2015 wieder gemeinsam mit der Sparkassenstiftung, den Spar kassen und den Verbundpartnern auf der „Fair Handeln“ vertreten sein. Messe „GlobalConnect“ (4. und 5. November 2014) Getragen von einer breiten Unterstützung von vielen Sparkassen hat die Sparkassen-Finanzgruppe bei der „GlobalConnect“ ihr umfangreiches Produkt- und Dienstleistungsspektrum im Auslandsgeschäft präsentiert. Diese Messe in Stuttgart gilt als wichtigste deutsche Plattform für das Thema Außenwirtschaft. „regional verwurzelt und international vernetzt“. Unter dem Motto „Mit uns kennt Ihr Erfolg keine Grenzen“ entwickelte sich der gut platzierte Sparkassenstand mit dem roten Espressomobil zu einem Publikumsmagnet. Rund einhundert Fachgespräche und Kontakte zum internationalen Geschäft an zwei Tagen sind eine sehr positive Resonanz. Auf besonderes Interesse beim Fach publikum stießen die von der Spar kassenorganisation ausgerichteten fünf Vortragsveranstaltungen. „Das Engagement des Sparkassen-Messe auftritts hat sich gelohnt“, so das einhellige Resümee der badenwürttembergischen Sparkassen auf diese dritte Messebeteiligung. Die Stärkung des Internationalen Fir menkundengeschäftes der Sparkassen stellt ein vordringliches, strategisches Handlungsfeld für die Sparkassen im Mittelstandsgeschäft dar. Kommunika tionsmaßnahmen wie dieser Messeauf tritt helfen das Image der Sparkassen im Auslandsgeschäft zu verbessern. Es soll werbewirksam gezeigt werden, dass Sparkassen das weltweite Geschäft beherrschen; gemäß dem Motto 41 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Sparkassentag auf dem Cannstatter Wasen Mit einem „Sparkassen-Tag“ am 1. Oktober war die SparkassenFinanzgruppe 2014 beim Landwirt schaftlichen Hauptfest diesmal besonders präsent. Das Kreisseniorenorchester Biberach sorgte für Stimmung bevor Präsident Peter Schneider und Landesbauern präsident Joachim Rukwied die Gäste begrüßten. Dann begeistere Alois Gescheidle das Publikum mit einer gemeinsamen Gesangstunde und den 42 zehn Worten, die ein Schwabe am Tag maximal spricht. Anschließend ging es für die Besucher zum Stand der Sparkassen in Halle 5, den der Sparkassenverband gemeinsam mit Agrarberatern der Sparkassen Ravensburg, Reutlingen und Sigmarin gen betreute. Höhepunkt dort: Das Wett melken einer lebensgroßen Plastikkuh. 2018 findet das nächste Mal ein Land wirtschaftliches Hauptfest parallel zum Volksfest statt. Fotos: Wolfgang List www.perfectfotos.de Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 1/2014 Newsletter des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg Neue Sparkassenakademie in Stuttgart eröffnet Die Lage der baden-württembergischen Sparkassen Sparkassen investieren in ihre Mitarbeiter Sparkassen trotzen Niedrigzinsphase Mit einem Festakt wurde die neue Sparkassenakademie in Stuttgart Ende März feierlich eingeweiht. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn sowie der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, eröffneten gemeinsam mit dem Präsidenten des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg, Peter Schneider, und rund 450 geladenen Gästen den Neubau am Pariser Platz. Eine helle und freundliche Architektur, modernste Tagungstechnik in den Seminarräumen, großzügige Appartements, Büros sowie eine eigene Kindertagesstätte: Die neue Sparkassenakademie zwischen dem Pariser Platz und der neuen städtischen Bibliothek präsentiert sich mitten in der Stadt als hochmodernes Bildungs- und Kongresszentrum. Der Neubau bietet den Sparkassen und Verbundunternehmen im Land das gesamte Spektrum zeitgemäßer Qualifizierungs- und Personalentwicklungsmaßnahmen an. Künftig werden dort jährlich rund 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ausbildungsangebote in Anspruch nehmen. „Die baden-württembergischen Sparkassen können mittlerweile auf drei gute Quartale zurückblicken“, so Peter Schneider, Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg. Ministerpräsident Winfried Kretschmann lobte den Sparkassenverband Baden-Württemberg für die gelungene Umsetzung der wichtigen Bildungseinrichtung. Der Neubau der Sparkassenakademie unterstreiche den hohen Stellenwert der Aus- und Weiterbildung sowie einer qualifizierten Beratung. Die Bildungseinrichtung stehe „für die Zukunftsorientierung der Finanzgruppe. Die Sparkassen und ihre Verbundunternehmen „Die Kundenkredite steigen seit Jahren kontinuierlich an. Immobilienfinanzierungen standen erneut im Fokus. Die Kreditsumme für Wohnimmobilien erreichte mit über 50 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert“, so Schneider. Einen Großteil macht dabei mit 42,6 Mrd. Euro der private Wohnungsbau aus. Das bedeutet, dass jeder dritte Euro, der in einer privaten Immobilie als Kredit steckt, von einer badenwürttembergischen Sparkasse stammt. sind hier auf dem richtigen Weg“. In seinem Grußwort machte sich der Ministerpräsident zugleich stark für das dreigliedrige Bankensystem. Dieses habe sich gerade in Krisenzeiten bewährt. Wichtigstes Kapital sei dabei das Vertrauen der Kunden. „Ein System, das sich so bewährt hat, sollte man nicht ohne Not verändern“, sagte der Ministerpräsident. Oberbürgermeister Fritz Kuhn geht davon aus, dass die neue Akademie den Finanzplatz Stuttgart weiter stärken und das neue Europaviertel beleben wird. „Gerade weil Finanzsystem und Bankenwesen in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden sind, bedarf es guter Fachkräfte.“ Der OB begrüßt daher den neuen Ort des Wissens, an dem „die besten Mitarbeiter ausgebildet werden und Wissen aufgefrischt wird“. Präsident Peter Schneider zeigte sich sichtlich erfreut über den besonderen Tag für den Sparkassenverband BadenWürttemberg. „Wir setzen auch in Zukunft auf eine hervorragende persönliche Beratung unserer Kunden. Mit der Aus- und Weiterbildung legen wir den Grundstein für eine erfolgreiche Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.“ Damit alle, die längere Qualifizierungsmaßnahmen belegen, unter einem Dach wohnen und lernen können, verfügt die Akademie über einen großzügigen Wohnbereich. In die Akademie wurde zudem eine Kindertagesstätte integriert. Hier werden ab September sowohl die Kinder der Mitarbeiter der Sparkassen-Finanzgruppe als auch die Kinder der Kursteilnehmer betreut. S04_0010_Sparkassen_Ticker_1_2014.indd 1 06.06.2014 12:19:49 SVBWintern Nr. 8 · Juli 2014 Die Mitarbeiterzeitschrift des Sparkassenverbands Baden-Württemberg Die Privatkundenkredite sind im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,5% auf knapp 51 Mrd. Euro gestiegen. Sie halten sich mit den Unternehmenskrediten – diese belaufen sich auf rd. 50 Mrd. € – die Waage. Diese Ausgewogenheit wirkt sich übrigens sehr positiv auf die Risikostruktur aus. „Unsere Sparkassen beweisen damit weiterhin eine langfristige, verlässliche und verantwortungsvolle Kreditpolitik.“ In den letzten 10 Jahren sind die Kredite an Unternehmen und Selbständige der Sparkassen in Baden-Württemberg um rd. ein Drittel gestiegen! Während sich Groß- und Auslandsbanken in der Finanzmarktkrise aus der Kreditvergabe zurückzogen, blieben die Sparkassen zuverlässig an der Seite ihrer Kunden und verhinderten eine Kreditklemme. Die Kundeneinlagen der badenwürttembergischen Sparkassen sind um 3,2 Mrd. € bzw. 2,7% im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 120 Mrd. € gestiegen. Vor dem Hintergrund der 2/2014 Gleichwohl äußert sich Schneider mit Sorge über die zunehmenden regulatorischen Anforderungen: Niedrigzinsphase zeigt das eindrucksvoll, welch großes Vertrauen die Kunden in unsere Institute haben. Die Sparkassen erwarten für dieses Jahr ein ähnlich gutes Ergebnis wie 2013. Der Zinsüberschuss lag 2013 bei 3,4 Milliarden Euro und der Ordentliche Ertrag bei 1,0 Milliarden Euro. Für 2014 rechnen die Sparkassen mit einem nahezu konstanten Zinsüberschuss. Der Ordentliche Ertrag wird ebenfalls stabil vorhergesagt. Schneider: „Die Zahlen zeigen, dass die Sparkassen in Baden-Württemberg bislang gut durch die Niedrigzinsphase gekommen sind.“ Trotz steigenden Kosten und einem voraussichtlich ansteigenden Bewertungsergebnis gehen die Sparkassen von einem überdurchschnittlichen Jahresergebnis aus. „Bei der Ausgestaltung der Europäischen Bankenunion zeigt sich immer mehr, dass in Brüssel zu wenig zwischen den einzelnen Bankengruppen differenziert wird. An vielen Stellen sollen die kleinen Regionalbanken genauso wie die großen Bankkonzerne behandelt werden. Dabei werden Sparkassen auch in Zukunft nur für sie überschaubare Risiken eingehen. Die Sparkassen werden zwar nun doch durch den Abzug der verbundinternen Verbindlichkeiten von der Berechnungsgrundlage sowie der Berücksichtigung der risikomindernden Institutssicherung bei den Beiträgen zur EU-Bankenabwicklung entlastet. Trotzdem bleibt die Abgabe für Institute, die sie niemals in Anspruch nehmen werden, eine ungerechtfertigte Belastung.“ S04_0010_Sparkassen_Ticker_2_2014.indd 1 18.11.2014 10:12:15 SVBWintern Nr. 9 · Dezember 2014 Die Mitarbeiterzeitschrift des Sparkassenverbands Baden-Württemberg Vorgestellt: Der neue Personalrat ST EH Kern, Inhalte, Ziele ZU KU Wir machen es den Menschen einfach, ihr Leben besser zu gestalten. SI Eingeweiht: Die neue Akademie EN EN Die neuen Preisträger des Gründerpreises Die Marke Sparkasse: ENK Ausgezeichnet: TD Zur Information der Öffentlichkeit gibt es den „Sparkassen-Ticker“. Er informiert vor allem Externe außerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe über die neuesten Entwicklungen: von politischen Themen über das gesellschaftliche Engagement der Sparkassen bis hin zu Newsletter des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg NF 2014 musste leider sowohl das Hinter grundgespräch mit den Chefredakteuren als auch eine Tagung der Presseverant wortlichen aufgrund des Streiks der Lokführer ausfallen. Sparkassen-Ticker Sparkassen-Ticker ER Für den internen Austausch organisiert die Stabsstelle zweimal im Jahr Tagun gen der Presseverantwortlichen der Sparkassen und Verbundunternehmen, die jeweils sehr gut besucht sind. Die Mitarbeiterzeitung „SVBWintern“, richtet sich an alle aktiven und ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verbands. NV Traditionell lädt der Verband Anfang Februar und Ende Juli zu großen Pressekonferenzen ein, in denen Sparkassenpräsident Peter Schneider und Verbandsgeschäftsführer Dr. Joachim Herrmann Bilanz ziehen, Positionen zu aktuellen Themen der Finanzgruppe erläutern und zu allen Fragen Rede und Antwort stehen. Außerdem treffen sich die Wirtschaftsjournalisten ebenso wie die Chefredakteure der baden-württem bergischen Medien jeweils einmal im Jahr zu einem Hintergrundgespräch mit der Verbandsleitung. aktuellen Personalmeldungen sind alle wichtigen Informationen zusammen gefasst. MENSCHE Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Sparkassenverbands hat auch im Jahr 2014 den Nutzen der Sparkassen für die Gesellschaft in die Öffentlichkeit getragen. CH ERHEIT GEBE N Heißer Tag: Unser Ausflug nach Schwäbisch Hall 5 Jahre SVBWintern: Sagen Sie uns Ihre Meinung !? Thomas Witt: Neuer Chef für R 4 43 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen Prüfungen und Steuerberatung Die Prüfungsstelle ist die fachlich unabhängige Prüfungseinrichtung der baden-württembergischen Sparkassen organisation, die im Rahmen ihrer Auf gabenstellung keinen Weisungen der Verbandsorgane unterliegt. Sie steht unter der Leitung eines öffentlich be stellten Wirtschaftsprüfers und ist Mitglied der Wirtschaftsprüferkammer und des Instituts der Wirtschaftsprüfer. Aufgabe der Prüfungsstelle ist insbeson dere die Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschlussprü fungen bei Sparkassen. Außerdem ist sie mit der Prüfung des Wertpapierdienst leistungs- und Depotgeschäfts beauf tragt und führt sonstige Prüfungen im Auftrag der BaFin, der Sparkassen aufsichtsbehörden und von Sparkassen organen durch. Schwerpunkte der Prüfungstätigkeit im Berichtsjahr waren Bewertungsfragen und wesentliche Teilgebiete der MaRisk. Im Rahmen einer überregionalen Kre dithandelstransaktion haben die Prüfer das Vorliegen der Einbringungsvoraus setzungen untersucht. Im Zusammenhang mit einer Ausnahme regelung in den Eigenmittelvorschriften der CRR für Institute eines Haftungs verbundes hat die Prüfungsstelle zum 30. Juni und 31. Dezember für die baden-württembergischen Sparkassen die Vollständigkeit und Richtigkeit der Datengrundlage für die Anwendung der sogenannten Erweiterten Zusammen fassungsrechnung (EZR) geprüft und 44 bescheinigt. Daneben hat die Prüfungs stelle auf Basis des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2013 die Daten zur Bankenabgabe bestätigt und an die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisie rung gemeldet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Prüfungsstelle unterstützen die Spar kassen und deren Tochter- und Betei ligungsunternehmen in Fragen des Jahresabschlusses und der sonstigen prüfungnahen Gebiete (z. B. MaRisk). Außerdem wirken sie bei Informationsund Schulungsveranstaltungen, insbe sondere in den Bereichen Rechnungs wesen, Revision, MaRisk, WpHG sowie Steuern mit und unterstützten die Sparkassen vor Ort. Daneben wurden Grundlagenschulungen für Verwal tungsratsmitglieder durchgeführt. Qualitätssicherung Hohe Qualität in der Organisation und der Durchführung der Prüfungen ist die Wechsel an der Spitze der Prüfungsstelle: Nach fast 30 Jahren wurde Rudolf Schmidt (rechts) in den Ruhe stand verabschiedet. Sparkassenpräsident Peter Schneider (links) begrüßte Anfang Oktober 2014 den neuen Ressortleiter Thomas Witt. Foto: Horst Rudel Basis des Vertrauens in die Arbeit. Die Sicherstellung dieser Qualität ist nicht nur einmalige Aufgabe, sondern stetiger Prozess. Interne Regelungen, die auf den berufsrechtlichen und fachlichen Vorgaben des Berufsstandes der Wirt schaftsprüfer basieren, sind in einem „Qualitätssicherungshandbuch“ nieder gelegt, das laufend fortentwickelt wird. Personal Die Qualität der Arbeit wird entschei dend durch die persönliche und fach liche Qualität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprägt. Diese zu erhalten hat oberste Priorität. Die Prüfungsstelle legt daher sehr großen Wert auf eine fundierte Aus- und Fortbildung. Die bei der Prüfungsstelle angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch laufen regelmäßig die zwei- bis drei jährige praktische und theoretische Aus bildung zur Verbandsprüferin bzw. zum Verbandsprüfer. Daneben fördert die Prüfungsstelle die fachliche Weiterbil dung ihrer Mitarbeiter durch interne und externe Schulungsmaßnahmen und unterstützt diese bei der Erlangung der Berufsexamina zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Zum 31. Dezember 2014 waren bei der Prüfungsstelle 111 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Davon hatten einschließlich des Prüfungs stellenleiters und seines Stellvertreters 11 Mitarbeiter die Qualifikation des Wirtschaftsprüfers und 14 Mitarbeiter die Qualifikation des Steuerberaters. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten das sparkasseninterne Verbands prüferexamen abgelegt. Steuerberatung Die Steuerberatung beriet die Sparkas sen in Einzelfragen des Steuerrechts. Mitarbeiter des Steuerreferats unterstüt zen die Sparkassen und deren Tochterund Beteiligungsunternehmen bei der Ermittlung von Steuerrückstellungen, bei der Erstellung von Steuererklärungen, bei steuerlichen Betriebsprüfungen und Lohnsteuer-Außenprüfungen sowie in Besprechungen mit der Finanzverwal tung. Daneben wurden die Sparkassen bei Gestaltungen zur Optimierung ihrer Finanz- und Sachinvestitionen beraten. Prüfungen im Jahr 2014 53 Prüfungen des Jahresabschluss 2013 53 begonnene Prüfungen zum Jahresabschluss 2014 53 Prüfungen der organisatorischen Pflichten 2014 51 Prüfungen nach dem Geldwäschegesetz 52Prüfungen nach dem Wertpapierdienstleistungs- und Depotgesetz 12 IT-Prüfungen 57Prüfungen des Jahresabschlusses bei Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen der Sparkassen 1Prüfung nach § 16 Makler- und Bauträgerverordnung bei Tochtergesellschaften von Sparkassen 45 Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen In memoriam – die Verstorbenen des Jahres 2014 Gerhard Schumm * 16. 5. 1928 = 4. 2. 2014 Von 1956 bis 1991 in der Prüfungsstelle des ehemaligen Württembergischen Sparkassen-und Giroverbands, ab 1972 als Revisionsdirektor. Sparkassendirektor i.R. Albert Hammel * 12. 4. 1925 = 14. 2. 2014 Von 1967 bis 1990 Mitglied des Vorstands der Sparkasse Bauland (heute Sparkasse Neckartal-Odenwald), ab 1971 als Vorsitzender des Vorstands. Erich Slunitschek * 9. 4. 1935 = 18. 3. 2014 Von 1989 bis 1998 Mitarbeiter im Bereich Messebau und Ausstellungen des ehemaligen Württembergischen Sparkassen- und Giroverbands. Eberhard Gölz * 15. 5. 1929 = 25. 3. 2014 Von 1973 bis 2000 Gewährträger abgeordneter der Kreissparkasse Ludwigsburg und von 1980 bis 2000 Mitglied im Verbandsvorstand des ehemaligen Württembergischen Sparkassen- und Giroverbands. 46 Sparkassendirektor i.R. Karl Huber * 25. 9. 1927 = 28. 4. 2014 Von 1973 bis 1990 Mitglied des Vorstands der Sparkasse Hochrhein. Sparkassendirektor i.R. Helmut Krumscheid * 3. 11. 1940 = 28. 6. 2014 Von 1987 bis 2000 Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Ulm und von 1998 bis 2000 Mitglied im Verbandsvorstand des ehemaligen Württembergischen Sparkassenund Giroverbands. Sparkassendirektor i.R. Hans Maier * 1. 8. 1931 = 10. 7. 2014 Von 1970 bis 1986 Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Waiblingen. Gerhard Hoffmann * 16. 7. 1930 = 23. 7. 2014 Von 1971 bis 1991 Mitarbeiter in der Druckerei der Sparkassen akademie des ehemaligen BadenWürttembergischen Sparkassenund Giroverbands in Neuhausen. Direktor i.R. Werner Grunder * 20. 8. 1936 = 11. 8. 2014 Von 1975 bis 1986 Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim sowie von 1987 bis 1998 Mitglied des Vorstands der LBS Württemberg, zuletzt als stv. Vorsitzender des Vorstands. Sparkassendirektor i.R. Ernst Brugger * 29. 8. 1923 = 31. 8. 2014 Von 1973 bis 1986 Mitglied des Vorstands der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden. Hildegard Krug * 21. 2. 1924 = 26. 11. 2014 Von 1962 bis 1984 Schreibkraft in der Prüfungsstelle des ehemaligen Württembergischen Sparkassen- und Giroverbands. Sparkassendirektor i.R. Heinz Hermle * 3. 12. 1936 = 15. 11. 2014 Von 1973 bis 2001 Mitglied des Vorstands der Sparkasse Ulm, zuletzt als stv. Vorsitzender des Vorstands. Dr. Rolf Röhm * 9. 4. 1927 = 26. 12. 2014 Von 1963 bis 1972 Leiter der Württembergischen Sparkassenschule, danach bis 1985 Vizepräsident der Landeskreditbank Baden-Württemberg. Bürgermeister i.R. Volker Steffens * 12. 6. 1961 = 6. 11. 2014 Von 1994 bis 2009 Vorsitzender des Verwaltungsrats der Bezirkssparkasse Reichenau und von 2004 bis 2009 Mitglied des Verwaltungsrats der LBS Baden-Württemberg 47 Die Auszubildenden der Sparkasse Schwarzwald-Baar lassen sich jedes Jahr neue Ideen einfallen, wie sie Schulabgänger als Berufsstarter für die Sparkasse gewinnen können. Unter dem Motto „Grenzenlos“ gingen die Auszubildenden des Hauses für ihre Sparkasse in die Luft. Foto: Agentur Südpol Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund Den Kern der Sparkassen-Finanzgruppe bilden die 53 regional und wirtschaftlich selbstständigen Sparkassen. Sie bieten überall im Land die ganze Bandbreite moderner Finanzdienstleistungen. Dabei können sich die Sparkassen sowohl auf ihre leistungs fähigen Produktspezialisten aus dem eigenen Verbund stützen, wie LBBW, LBS und SV SparkassenVersicherung, als auch überregional auf die Expertise der DekaBank und der Deutschen Leasing. Sie werden unterstützt durch organisationsinterne Servicegesellschaften – insbesondere die Finanz Informatik sowie die DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag). Diese effiziente Arbeitsteilung sichert die Wettbewerbs fähigkeit der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund Die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg Den Kern der Sparkassen-Finanzgruppe bilden die regional und wirtschaftlich selbstständigen Sparkassen. Mit einem dichten Netz von rund 2.500 Geschäfts stellen bieten sie für jeden im ganzen Land, ob in Großstädten, Ballungszen tren oder ländlichen Regionen, moderne Finanzdienstleistungen. Dabei können sich die Sparkassen so wohl auf ihre leistungsfähigen Produkt spezialisten aus dem eigenen Verbund stützen, wie Landesbank Baden-Würt temberg (LBBW), LBS Landesbauspar kasse und SV SparkassenVersicherung, als auch auf die Expertise der DekaBank und der Deutschen Leasing. Diese effiziente Arbeitsteilung, bei der sich Sparkassen und Verbundunternehmen auf ihre jeweiligen Stärken konzentrie ren, sichert die Wettbewerbsfähigkeit der Sparkassen-Finanzgruppe. Mit über 50.000 Mitarbeitern (Spar kassen: rund 36.000) ist die SparkassenFinanzgruppe in Baden-Württemberg Marktführer im Bankgeschäft und trägt zur Stärkung der Wirtschaftskraft in Baden-Württemberg bei. Für einen erfolgreichen, innovativen und kundenorientierten Marktauftritt werden in der Sparkassen-Finanzgruppe BadenWürttemberg eine Vielzahl von Funktio nen, Vertriebs- und Produktionsprozes sen koordiniert. Um die vielfältigen An forderungen und Finanzdienstleistungen anbieten und abwickeln zu können, bedarf es neben den Kernpartnern der Sparkassen-Finanzgruppe weiterer Toch 50 terunternehmen, die sich auf Spezialangebote, besondere Märkte oder komplexe Produktionsprozesse konzentrieren. Alle Unternehmen der SparkassenFinanzgruppe zeichnen sich durch Pro fessionalität und innovative Produkte aus. Sie werden unterstützt durch Servicegesellschaften. Hierzu gehören insbesondere die Finanz Informatik sowie die DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag) mit digitalen und analogen medialen Inhalten sowie Beratungssystemen, technischen Geräten und Bankkarten. Landesbank Baden-Württemberg Das Jahr 2014 brachte konjunkturell eine leichte Verbesserung. So kehrte die Wirtschaft im Euroraum nach dem schwachen Jahr 2013 wieder in die Wachstumszone zurück. Eine Wachs tumsbeschleunigung war auch in den USA zu verzeichnen. China konnte dagegen das Wachstumstempo des Vorjahres nicht ganz halten, bewegte sich aber im internationalen Vergleich immer noch auf einem hohen Wachs tumsniveau. Das abgelaufene Jahr brachte aber auch erhebliche Risiken mit sich. Aus deutscher bzw. europäischer Sicht sind hier vor allem die Regionen Syrien, Irak und (Ost-)Ukraine zu nennen, in denen es zu militärischen Auseinander setzungen verschiedener Konflikt parteien kam, die auch hierzulande Besorgnis auslösten. In Deutschland hat die Wirtschafts leistung im abgelaufenen Jahr um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Angesichts der robusten Konjunktur und des Aufschwungs am Arbeitsmarkt konnte der Bund bereits im Haushaltsjahr 2014 einen ausge glichenen Haushalt vorlegen. Im Euroraum setzte die EZB ihre geld politische Lockerung fort. Die Entwick lung der deutschen Kreditwirtschaft stand 2014 vor allem im Zeichen historischer Niedrigzinsen und anhal tender regulatorischer Veränderungen, die die Institute in hohem Maße heraus forderten. Zusammen mit dem anspruchsvollen Marktumfeld aus hoher Wettbewerbs intensität und einer zurückhaltenden Kreditnachfrage der Wirtschaft trugen die erhöhten Kapitalanforderungen und regulatorische Kosten zu einer insgesamt angespannten Situation am deutschen Bankenmarkt bei. LBBW mit solider Ergebnisentwicklung Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen zeigten die zentralen finanziellen Leistungsindikatoren des LBBW-Konzerns im Gesamtjahr 2014 eine insgesamt zufriedenstellende Entwicklung. Der solide Ergebnistrend des LBBW-Konzerns setzte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fort. Trotz leicht gesunkenem Ergebnis in den Kerngeschäftsfeldern übertrifft das Konzernergebnis vor Steuern mit 477 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2014 das Vorjahresniveau (473 Millionen Euro) leicht. Darüber hinaus hat die LBBW im vergangenen Jahr wie geplant eine Milliarde Euro an Stillen Einlagen an die Träger zurückgezahlt und ihre Kapitalquoten weiter erhöht. So ist die Bank mit einer harten Kernkapitalquote von 13,6 Prozent und einer Gesamt kapitalquote von 18,9 Prozent (jeweils zum 31.12.2014 gemäß CRR/CRD IV nach vollständiger Umsetzung) solide kapitalisiert. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft konnte dank der guten wirtschaftlichen Lage in den Kernmärkten der LBBW 51 Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund gegenüber dem Vorjahr beträchtlich reduziert werden und lag zum 31.12.2014 bei -104 Millionen Euro (Vorjahr: - 314 Millionen Euro). bereich Sparkassen. Daneben unter stützen spezialisierte Themenmanager und Fachberater die Sparkassen bzw. deren Kunden. Außerordentlich positiv entwickelte sich das im Wesentlichen durch Beteiligungs transaktionen beeinflusste Finanzan lage- und At Equity-Ergebnis. Belastend hingegen wirkten ein kräftig zurück gegangenes Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten sowie erhöhte Verwaltungsaufwendungen, u. a. aufgrund hoher und weiter ge stiegener Belastungen durch regulato rische Anforderungen. Die Zusammenarbeit im Depot A-Geschäft zeichnete sich durch ein gesteigertes Absatzvolumen in Private Placements für Sparkassen und den höchsten bisher erzielten Leihebestand aus. Zudem konnte hier das Fonds geschäft durch Investments in Spezial fonds der LBBW Asset Management weiter gesteigert werden. Bei den Publikumsfonds verzeichnete der defensiv ausgerichtete Mischfonds LBBW Multi Global eine steigende Nachfrage von Sparkassen, die diesen Fonds neben dem Vertrieb an Privat kunden auch ins Portfolio für die eigene Vermögensverwaltung nahmen. Partnerschaft mit den Sparkassen Die baden-württembergischen Sparkas sen sind über den Sparkassenverband Baden-Württemberg mit 40,534 Prozent am Stammkapital der LBBW beteiligt. Für die LBBW sind die Sparkassen jedoch nicht nur Träger, sondern als Kunden und Geschäftspartner auch eine der tragenden Säulen des Geschäftsmodells der LBBW. Dabei übernimmt der LBBW-Konzern für die Sparkassen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen die Zentralbank-Funktion. Ziel ist es, die Marktdurchdringung der SparkassenFinanzgruppe in allen Geschäftsfeldern kontinuierlich zu erweitern. Ansprechpartner für alle Fragen der Zusammenarbeit und des gesamten Leistungsspektrums der LBBW sind die Key Account Manager im Geschäfts 52 Basierend auf dem anhaltend niedrigen Zinsumfeld stieg vor allem im vierten Quartal die Nachfrage nach Dividenden strategien. Daneben standen Absolute Return Managementansätze sowie Mixed Portfolien (Aktien und Renten) im Fokus des Interesses der Sparkassen. Im Bereich des Kreditrisikomanagements führte die LBBW auch im Jahr 2014 in Kooperation mit anderen Landesbanken als Arrangeur für die Sparkassen eine weitere bundesweite Basket-Transaktion durch. Beim Marktpartnergeschäft Privat kunden spielt der Vertrieb von LBBWZertifikaten durch die Sparkassen weiterhin eine wesentliche Rolle. Der Absatz war auch in 2014 anhaltend stabil. Im Zertifikategeschäft gehört die LBBW zu den führenden und leistungs fähigsten Emissionshäusern der Spar kassen-Finanzgruppe. Die Expertise der LBBW spiegelt sich dabei auch in den Platzierungen im Rahmen der Zertifikateawards wider. Hier erreichte die LBBW im Jahr 2014 neben dem 2. Platz bei Kapitalschutzzertifikaten mit der diesjährigen höchsten Punktzahl den ersten Preis bei Bonitätsanleihen. Anlageberatungsgeschäft als auch der Vorbereitung von Produkt- und Anlage ausschüssen der Sparkassen durch die Leitungs- und Stabsebenen. Im Marktpartnergeschäft Firmenkunden bietet das „Zentrale Metageschäft“ ins besondere für das gehobene Firmen kundengeschäft der Sparkassen ganz heitliche, wertschöpfungsorientierte Leistungen an. Um in einem hochkom petitiven Umfeld bestehen zu können, wurden die Beratungsleistungen für Sparkassen und deren Kunden weiter strategisch ausgebaut. Im Förderkredit geschäft konnte das abgewickelte Neu geschäftsvolumen auf hohem Niveau stabil gehalten werden. Mit dem Relaunch der Monatspublika tion „BörsenMonitor“ und einer neuen App-Lösung für die Wochenpublikation „Märkte im Blick“ liefert das Research inhaltlich und layoutmäßig anspruchs volle Medien für eine kontinuierliche Marktinformation von Private BankingKunden. Daneben waren die Weiterent wicklungen im DSGV-Wertpapier-Pro jekt im Jahr 2014 ein zentrales Thema. Die LBBW unterstützt die Sparkassen dabei passgenau mit einem technisch unterlegten durchgängigen Prozess bei der Umsetzung der Investment- und Beratungsprozesse in den einzelnen Häusern. Mit Blick auf das Research unterstützt die LBBW die Sparkassen in einem von zunehmender Komplexität an den Finanzmärkten und der anhaltenden Niedrigzinsphase geprägten Marktum feld u. a. mit einer innovativen Kommu nikationsplattform namens Research Communicator (ResCOM), auf der Researchinformationen der LBBW zu allen Anlageklassen bereitgestellt werden. Die Plattform dient sowohl der Unterstützung von Beratern im täglichen Das Dienstleistungsangebot wurde dabei nochmals deutlich ausgeweitet. Neben ResCom-Schulungen, Markt briefings für Berater und Vorträgen im Rahmen von Kundenveranstaltungen wurde insbesondere die Zusammen arbeit mit Private Banking-Einheiten der Sparkassen weiter vertieft. 53 Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund LBS Landesbausparkasse Baden-Württemberg Im vergangenen Jahr wurden bei der LBS Baden-Württemberg 215.160 Verträge über 7,65 Milliarden Euro abgeschlossen. Das gute Neugeschäft war geprägt durch einen hohen Anteil der Mitte des Jahres eingeführten Finanzierervarianten mit nochmals gesenkten Darlehenszinsen sowie durch einen deutlichen Zuwachs bei der LBS-Eigenheimrente, dem WohnRiester-Angebot der Landesbauspar kasse. Ihr Anteil am Brutto-Neugeschäft 2014 lag bei 19 Prozent. Alle Vertriebswege auf Kurs Das gute Neugeschäft der LBS wurde von allen Vertriebswegen gleichermaßen getragen. Die baden-württembergischen Sparkassen und die BW-Bank vermittel ten Verträge über eine Bausparsumme von 5,22 Milliarden Euro. Hierzu zählt auch das Gemeinschaftsgeschäft, bei dem die LBS-Handelsvertreter gemein sam mit den Sparkassen tätig sind. Der LBS-Außendienst vermittelte Bauspar verträge über 2,05 Milliarden Euro. LBS-Eigenheimrente erreicht Rekordwert Die Vorteile des Bausparens lassen sich optimal mit staatlichen Förderungen wie Wohn-Riester kombinieren. Das macht den Sprung ins Eigenheim zusätz lich attraktiv. Die Eigenheimrente, das Wohn-Riester-Angebot der LBS BadenWürttemberg, erreichte 2014 mit einem Zuwachs von 28,3 Prozent einen neuen Rekord. Über 80 Prozent der Vermittlun gen entfielen hier auf Finanzierertarife, aber auch der Anteil an speziellen Riester-Modernisierungs-Tarifen stieg 54 im Jahresverlauf stetig an. Hier wurden die Anfang 2014 eingeführten gesetz lichen Neuerungen spürbar. So kann Wohn-Riester jetzt für den barrierefreien Umbau der eigenen vier Wände einge setzt werden. Neue Tarife Die LBS Baden-Württemberg passt ihr Produktangebot regelmäßig an die Er fordernisse des Marktes an. Im Juli 2014 wurden neue Finanzierer-Varianten ein geführt, die sich hervorragend etabliert haben. Sie erzielten bis Jahresende bereits einen Anteil von einem Drittel am gesamten Neugeschäft und wiesen die hohe durchschnittliche Bauspar summe von 90.000 Euro auf. LBS-Kredite bleiben gefragt Die Auszahlungen im Kreditgeschäft erreichten auch 2014 wieder nahezu das sehr gute Vorjahresniveau. Insgesamt 1,22 Milliarden Euro stellte die LBS ihren Kunden für Sofort- und Zwischenfinanzierungen sowie für Bauspardarlehen zur Verfügung und übertraf damit erneut deutlich die Eine-MilliardeEuro-Schwelle. Einschließlich der aus bezahlten Sparguthaben konnten die LBS-Kunden im vergangenen Jahr so insgesamt 2,32 Milliarden Euro in den Wohnungsmarkt in Baden-Württemberg investieren. SV SparkassenVersicherung Der SV Konzern blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. 2014 konnte der Konzern ein Wachstum der gebuchten Bruttobeiträge von 2,5 Prozent auf 3,24 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,16) verzeichnen. In den Schaden-Unfallversicherungen stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 6,2 Prozent und liegen damit bei 1,36 Milliarden Euro (1,28). Die SV liegt damit deutlich über dem Markt. Dies ist hauptsächlich auf das sehr gute Neugeschäft zurückzuführen. Das Neugeschäft nach Bestandsbeitrag wuchs um 21,2 Prozent auf 105,0 Millio nen Euro (86,7). Wachstumstreiber waren hier vor allem die Sparten Unfall (+44,2), Kraftfahrt (+34,0), Wohnge bäude (+22,2) und gewerbliche Sach versicherung (+16,3). Das Kraftfahrt geschäft entwickelt sich weiter positiv: Das Neugeschäft nach Bestandsbeitrag wuchs im Firmenkundenbereich um 65,6 Prozent und im Privatkunden bereich um 7,6 Prozent. Nach dem von extrem hohen Elementar schäden geprägten Vorjahr hat sich der Schadenaufwand 2014 wieder norma lisiert. Die gesamten Bruttoschaden aufwendungen gingen im Geschäftsjahr um 44,1 Prozent auf 935,2 Millionen Euro (1.674,2) zurück. Insgesamt liegen die Aufwendungen für Elementarschäden bei 72,5 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 768,3 Millionen Euro. Die Schaden-Kosten quote in den Schaden-Unfallversiche rungen liegt bei 88,0 Prozent (148,5) und damit deutlich unter dem Durch schnitt der Branche. Das Geschäft mit der Altersvorsorge lief bei der SV 2014 außerordentlich gut. In der Lebensversicherung blieben die ge buchten Bruttobeiträge mit 1,87 Milliar den Euro (1,88) annähernd unverändert. Besonders erfreulich war die Entwick lung des Neugeschäfts. Es stieg nach Beitragssumme um 13,5 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro (2,6). Das Neu geschäft nach laufendem Jahresbeitrag stieg um 17,7 Prozent auf 87,2 Millionen Euro (74,1). Das Neugeschäft nach Einmalbeitrag stieg moderat um 3,1 Prozent auf 880,1 Millionen Euro. Besonders gefragt waren 2014 die Pro dukte der betrieblichen Altersversor gung (bAV) und Rentenversicherungen wie IndexGarant. Über 35.000 Index Garant-Verträge wurden 2014 policiert mit einer Beitragssumme von 1,3 Milliarden Euro (884,3 Millionen Euro). Das SV-eigene bAV-Neugeschäft in der Direktversicherung, Direktzusage und Unterstützungskasse stieg auf eine Bei tragssumme von 745,3 Millionen Euro (537,4). Das ist eine Steigerung von 38,7 Prozent. Die Stornoquote nach laufendem Jahresbeitrag sank leicht auf 4,3 Prozent (4,6). 55 Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund DekaBank Als Wertpapierhaus der Sparkassen hat die Deka-Gruppe ihre Eigentümer und exklusiven Vertriebspartner auch 2014 in allen Bereichen des Wertpapiergeschäfts unterstützt. Vor dem Hintergrund der anhalten den Niedrigzinsphase wurde das gemeinsame Ziel bekräftigt, den Anteil von Wertpapieranlagen in der Vermögensstruktur der Sparkassen kunden zu steigern und damit die Basis für eine solide finanzielle Zukunftsvorsorge zu stärken. Mit der Neuausrichtung der DekaVertriebseinheiten gelang 2014 die Trendwende im Retailgeschäft. Die reibungslose Integration des kundenbezogenen Kapitalmarkt geschäfts der Landesbank Berlin und der Fondsgesellschaft LBB-INVEST hat das Wertpapier- und Kapital marktgeschäft der Deka-Gruppe gestärkt und den Kundenkreis erweitert. Positive Absatz- und Bestandsentwicklung Der kräftige Anstieg der Total Assets um 31,6 Milliarden Euro auf 220,4 Milliarden Euro beruhte vorwiegend auf organischem Wachs tum, das auf höhere Mittelzuflüsse und die positive Wertentwicklung, insbesondere bei Wertpapierfonds, zurückging. Rund 10 Milliarden Euro steuerte die erstmals einbezogene LBB-INVEST bei. Die Nettovertriebs leistung legte kräftig auf mehr als 13 Milliarden Euro zu. 56 Innovative Produkte im Niedrigzinsumfeld Innovative Deka-Produkte eröffneten Anlegern auch 2014 die Möglichkeit, in einem Umfeld niedriger Zinsen risikokontrolliert in die Kapitalmärkte zu investieren. So wurde die erfolg reiche Deka-BasisStrategie-Reihe um zwei Fonds erweitert und mit DekaStrategieInvest ein Fonds für das risikogesteuerte Aktieninvestment aufgelegt. Mit Produktlösungen im Kontext der Niedrigzinsphase hat die Deka ein zentrales Bedürfnis vieler Sparkassenkunden adressiert und fördert damit eine stärkere Hinwen dung der Anleger zu Wertpapier investments. Gute Ratings, viele Auszeichnungen Das Magazin Focus Money zeichnete die Deka im Rahmen der Studie „Kundenliebling 2014“ mit dem Silber-Siegel aus. Das Geschäftsfeld Immobilien erhielt von der Agentur Scope Analysis mit AA+ erneut ein sehr gutes Rating für die ManagementQualität. Bei den €uro-FundAwards im Januar 2015 gab es 20 Auszeich nungen für Fonds von Deka und LBBINVEST. Im „Fonds-Kompass“ der Zeitschrift Capital erhielt die Deka im Februar 2015 zum dritten Mal in Folge die Höchstnote von fünf Sternen. Deutsche Leasing In einem herausfordernden wirtschaft lichen Umfeld konnten die Sparkassen ihr gemeinsames Leasinggeschäft mit der Deutschen Leasing im Jahr 2014 auf 3,26 Milliarden Euro ausweiten. Das ent spricht einem Wachstum von 9 Prozent gegenüber Vorjahr. Besonders stark wuchsen die Segmente S-IndividualLeasing sowie das an die Deutsche Leasing vermittelte Vernetzungsgeschäft. Im vergangenen Jahr wurde über die Hälfte aller außenfinanzierten Investitio nen in Deutschland mittels Leasing realisiert. Bei einem Gesamtvolumen von 50,2 Milliarden Euro entwickelte sich der bundesweite Leasingmarkt laut Bundes verband Deutscher Leasingunternehmen mit einem Plus von 6,1 Prozent positiv. Das Sparkassen-Leasing konnte mit einem Wachstum von 9 Prozent die Ent wicklung des Gesamtmarkts deutlich übertreffen. Starke Zuwächse verzeich neten insbesondere die Produktlinie S-Individual-Leasing – für komplexe und beratungsintensive Investitionsprojekte über 150.000 Euro Anschaffungswert – sowie das Vernetzungsgeschäft. Insge samt erreichte das S-Individual-Leasing ein Volumen von 775 Millionen Euro (plus 10,2 Prozent), im Vernetzungs geschäft wurden 1,16 Milliarden Euro realisiert (plus 10,4 Prozent). Durch die Vernetzung mit der Deutschen Leasing können die Sparkassen ihren Kunden Objekt-Know-how und umfassende Services zur Verfügung stellen. Dies gilt beispielsweise für IT-Hard- und Software-Lösungen, Fuhrpark-Leasing und -management sowie für internatio nale Investitionen und Absatzfinanzie rungen. Im Ausland kann die Deutsche Leasing Sparkassenkunden in 23 Län dern weltweit unterstützen – von den USA und Kanada über Brasilien und Europa bis nach China. Die positive Entwicklung des Vernet zungsgeschäfts spiegelt das gestiegene Interesse der mittelständischen Kunden an ergänzenden Asset Services wider. Von der herstellerunabhängigen Be schaffung über Wartungsleistungen, Versicherungen und die zertifizierte Datenlöschung im IT-Bereich bis hin zu kompletten FuhrparkmanagementLösungen unterstützt die Deutsche Leasing mittelständische Unternehmen. Mit dem Factoring-Angebot der Deutsche Leasing-Tochter Universal Factoring nutzen die Sparkassen zudem speziell auf sie und ihre Kunden zugeschnittene Lösungen in der Forderungsfinanzierung und im Forderungsmanagement. Auch 2015 bestehen für das gemeinsame Asset-Finance-Geschäft von Sparkassen und Deutscher Leasing weiterhin erheb liche Marktchancen und Entwicklungs potenziale. Insbesondere das internatio nale Geschäft sowie das Breitengeschäft mit Geschäfts- und Gewerbekunden sind erwartete Wachstumsfelder. Gleich, ob in Deutschland oder weltweit, ob bei Einzelinvestitionen oder komplexen Projekten – der Mittelstand hat mit den Sparkassen und der Deutschen Leasing verlässliche Partner an seiner Seite. 57 Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag) Die DSV-Gruppe mit Hauptsitz in Stutt gart, die sich aus dem Deutschen Sparkassenverlag sowie seinen spezialisierten Tochter- und Beteiligungsunter nehmen zusammensetzt, erwirtschaftete 2014 einen unkonsolidierten Gruppen umsatz von rund 850 Millionen Euro. Der Lösungsanbieter für die Sparkassen, Verbände und Verbundunternehmen beschäftigt bundesweit 1.952 Mitarbei terinnen und Mitarbeiter. Optimierte Organisationsstruktur stärkt Leistungsangebot Um die Wünsche seiner Kunden auf allen Feldern noch umfassender und nach haltiger zu erfüllen, hat der DSV seine interne Organisationsstruktur ange passt. Ziel ist, den DSV stärker am Markt zu steuern und durchgängig zum Anbie ter von Themenbündeln und kompletten Lösungen zu entwickeln. In diesem Zusammenhang entfernte sich das Haus von der tradierten Sparten systematik und realisierte eine Matrix organisation entlang der Themenfelder Payment, Kommunikation und Wissen sowie Geschäftsbetrieb und -ausstattung. Position im E- und M-Commerce gestärkt: Einstieg bei PAYONE Der Markt für Bezahldienstleistungen im elektronischen Geschäftsverkehr („E-Commerce“) und insbesondere dessen mobiles Teilsegment („M-Com merce“) erlebt dynamisches Wachstum. Die DSV-Gruppe trägt dieser Entwicklung 58 proaktiv Rechnung: Sie beteiligte sich zum Jahresbeginn 2015 mit 80 Prozent der Anteile am Kieler Payment Service Provider PAYONE GmbH, der mit einem Transaktionsvolumen von rund drei Milliarden Euro (2013) zu den großen konzernunabhängigen deutschen Anbie tern von Zahlungsservices gehört. Aus einer Hand bietet PAYONE seinen Geschäftskunden die E- und M-Com merce-Anbindung sowie eine elektro nische Plattform für den Abrechnungs verkehr mit den Anbietern von rund 30 verschiedenen nationalen und inter nationalen Bezahlverfahren, darunter beispielsweise die Kreditkartenorgani sationen. Die Beteiligung ist ein wichtiger Bau stein für das Kompetenzcenter Payment der Sparkassen-Finanzgruppe im DSV. Ziel ist, den Markt auch im E- und M-Commerce nachhaltig im Sinne der Sparkassen zu bearbeiten und Erträge für alle am Payment-Prozess Beteiligten zu erwirtschaften. Der Abschluss der Transaktion steht noch unter dem Vor behalt der Zustimmung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs aufsicht (BaFin). Finanz Informatik Erfolgreich für die Sparkassen – erfolgreich für den Verbund Die Finanz Informatik (FI) hat als zen traler IT-Dienstleister der SparkassenFinanzgruppe auch in 2014 erheblich zum Erfolg der Gruppe beigetragen. Im Kerngeschäft mit den Sparkassen konnten die Kosten stabil gehalten werden – bei stetig erweitertem Leis tungsangebot. Das Verbundgeschäft stand 2014 im Zeichen der Umsetzung wichtiger langfristiger Projekte, die in den vergangenen Jahren vereinbart wurden. Im Jahr 2014 investierten die Spar kassen 120 Millionen Euro in die Weiter entwicklung von OSPlus. Die FI stellte zwei OSPlus-Releases mit zahlreichen Neuentwicklungen und Erweiterungen bereit. Auch der Ausbau mobiler Angebote für Sparkassenmitarbeiter geht voran: Mit der „OSPlus-Vertrieb: Berater-App“, „OSPlus-Abwicklung: Disposition“, „Management-Cockpit“ und „IT-Manage ment: SYS-Watch“ können die Mit arbeiter jederzeit und überall beraten, abwickeln, steuern und managen. Konsolidierung Nach intensiven Vorbereitungen wurde die Standortbündelung auf Frankfurt, Münster und Hannover zum 1. Januar 2014 umgesetzt. Daran anschließend wurde im zweiten Halbjahr 2014 die Aufbauorganisation optimiert. Parallel findet eine Konsolidierung der Rechen zentren sowie die Vereinheitlichung der Betriebsweisen statt. Besonders hervorzuheben sind die Erweiterungen in der Anlageberatung im stationären Vertrieb und der Ausbau der Internet-Filiale. Nicht zuletzt deswegen belegten die Institute erneut beim ibi Website Rating die vorderen Plätze, die die Internet-Filiale als zentrale Anlaufstelle in der digitalen Welt nutzen. Mobiles Angebot weiter ausgebaut Mit mehr als neun Millionen Downloads zählen die Apps „Sparkasse“, „Spar kasse+“ und „S-Prepaid“ zu den am meisten heruntergeladenen FinanzApps. Deren Weiterentwicklung stand auch in 2014 gemeinsam mit der hierauf spezialisierten Tochter Star Finanz auf der Agenda der FI. 59 Die Kreissparkasse Ostalb war einer der Hauptsponsoren der Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd. Unter anderem förderte die Sparkasse ein großes Klettergerüst im sogenannten „Erdenreich“ am Josefsbach. Die „Netzvilla“ wird auch weiterhin von vielen Kindern begeistert genutzt. Foto: Walter G. Wentenschuh Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft Die Sparkassen in Baden-Württemberg verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung. Sie sind dem Gemeinwohl verpflichtet und übernehmen eine aktive Rolle für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung in ihren Regionen. Sie fördern Kunst und Kultur, Bildung, Sport, Umweltschutz und soziale Projekte. Durch ihr vielfältiges gesellschaftliches Engagement steigern die Sparkassen die Lebens qualität und tragen maßgeblich zur Standortqualität in Baden-Württemberg bei. Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft Gründerpreis 2014 der SparkassenFinanzgruppe Baden-Württemberg Am 21. Mai 2014 wurde in Stuttgart in der neuen Sparkassenakademie der diesjährige Gründerpreis Baden-Würt temberg der Sparkassen-Finanzgruppe verliehen. Gemeinsam mit Sparkassen präsident Peter Schneider zeichnete der baden-württembergische Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid sieben Preisträger aus. Bereits seit 17 Jahren werden mit dem Gründerpreis junge Unternehmen geehrt, die mit innovativen und Erfolg versprechenden Geschäftsideen den Weg in die Selbst ständigkeit gewagt haben. Sie erhalten Preisgelder in Höhe von 25.000 Euro. „Damit unser Land weiterhin wettbe werbsfähig bleibt, brauchen wir inno vative und nachhaltige Gründungen, die Arbeitsplätze schaffen und erhalten“, sagte Minister Schmid, der die Spar kassen für den Gründerpreis lobte: Alle Preisträger 2014 mit einigen Ausgezeichneten der vergangenen Jahre und Vorständen ihrer Heimatsparkassen. Im Hintergrund Minister Dr. Schmid und Präsident Schneider 62 „Der Preis macht die Gründungsszene sichtbar und ist daher enorm wichtig.“ Schneider machte deutlich, dass es vor allem die Sparkassen sind, die sich neben dem Land um Gründer kümmern: Alleine 2013 wurde fast jede zweite Finanzierung einer Existenzgründung in Baden-Württemberg von einem Institut der Sparkassen-Finanzgruppe begleitet – insgesamt rund 1.900 Gründungen. „Die Sparkassen wissen um die Bedeu tung von Existenzgründern. Sie sichern den Fortbestand und die Entwicklung der Wirtschaft“, sagte Schneider. Seit 11 Jahren wird jedes Jahr im Rahmen des Gründerpreises eine Persönlichkeit für ihr Lebenswerk geehrt. Diese Auszeichnung wurde in diesem Jahr Peter Schaufler zuteil, dem Geschäftsführer der Bitzer SE in Sindelfingen. „Peter Schaufler ist das perfekte Vorbild für die Gründer von heute“, so Präsident Schneider in seiner Laudatio. Mit ihm ehre die SparkassenFinanzgruppe eine der erfolgreichen und verantwortungsbewussten Unterneh merpersönlichkeiten, denen die badenwürttembergische Wirtschaft ihren weltweit hervorragenden Ruf verdankt, „sowohl was ihre Qualität und Leistungs kraft als auch ihre Innovationsfähigkeit und Nachhaltigkeit angeht“. Dass die Kreissparkasse Böblingen das Unterneh men begleitet, „freut mich besonders“, so Schneider. Geehrt für sein Lebenswerk: Peter Schaufler (3. von links) mit seiner Frau im Kreis der Gratulanten – von links: Der Landrat des Landkreises Böblingen, Roland Bernhard, Präsident Schneider, Minister Dr. Schmid und Michael Tillmann, Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen Fotos: Sascha Baumann Der Gründerpreis Unternehmensnach folge ging an Patrick Abele für die 63 Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft Die Preisträger 2014 in der Kategorie „Existenzgründer“ Für viele Wettbewerbsteilnehmer ist diese Kategorie der Beginn einer Erfolgs story. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind per se Gewinner, denn jeder erhält ein professionelles Feedback der Jury mit Anregungen zur Optimie rung seiner Geschäftsidee. Insgesamt rund 30 unabhängige Juroren, die aus der Wirtschaft, von Kammern, Sparkassen und Fördereinrichtungen stammen, bewerten die Businesspläne ehrenamtlich und mit großem Engagement. Platz 1: GLIFS GmbH, Heitersheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) (10.000 Euro Preisgeld) Die Idee von GLIFS ist es, innovative und kreative Konzepte aus der Kombi nation von Licht und Glas zu entwickeln – als Lichtglas. GLIFS bietet für diese beiden Perspektiven innovative Beleuchtungskonzepte. Das Geschäftsmodell von GLIFS beinhaltet die Entwicklung, Planung, Produktion und den Vertrieb. www.glifs.de Vorgeschlagen von: Sparkasse Staufen-Breisach Übernahme der Fliesen Abele GmbH & Co. KG in Aalen im Ostalbkreis. Minister Dr. Schmid hob in seiner Laudatio hervor: „Die Übernahme von Unter nehmen durch Familienmitglieder ist mittlerweile alles andere als selbst verständlich. Die solide Planung und die vorbildliche Art und Weise, wie Sie die Unternehmensnachfolge angegangen sind, hat sich bezahlt gemacht und ist zu Recht preiswürdig. Besonders freue ich mich, dass Sie nicht nur Arbeitsplätze erhalten, sondern auch neue geschaffen haben“, so Minister Schmid. „Die erfolg reiche Gestaltung des unternehmeri schen Generationswechsels ist nicht nur von größter Bedeutung für die Betriebs übergeber selbst, sondern auch für die Beschäftigten sowie für den gesamten Wirtschaftsstandort Baden-Württem berg. Daher richtet sich die Gründungs offensive auch an Personen, die durch die Übernahme eines bestehenden Unternehmens in die Selbstständigkeit gehen.“ In der Kategorie „Existenzgründer“ wurden fünf Preisträger ausgezeichnet. Den ersten Platz belegte die GLIFS GmbH aus Heitersheim im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Auf den Rängen 2 und 3 folgten Studio MSB aus Stuttgart sowie die Laugen bekenntnis OHG aus Kornwestheim im Landkreis Ludwigsburg. Der vierte Platz ging an DCK Engineering aus Backnang im Rems-Murr-Kreis und den fünften Rang belegte die Gantke GmbH aus Großbettlingen im Landkreis Esslingen. 64 Platz 2: Studio MSB, Stuttgart (7.500 Euro Preisgeld) Ziel von Studio MSB ist die Entwicklung und der Vertrieb innovativer Über dachungssysteme, wie z. B. Sonnenschirme, Markisen oder ähnliche über dachende Systeme. Es handelt sich dabei um neuartige Produkte mit höchstem Anspruch an Design und Funktion. Sie sollen flexibel und leicht zu bedienen sein, aber auch zunehmend dem wachsenden Bedürfnis nach Ästhetik und modernem Design gerecht werden. www.studio-msb.de Vorgeschlagen von: Kreissparkasse Waiblingen. Platz 3: Laugenbekenntnis OHG, Kornwestheim (Landkreis Ludwigsburg) (5.000 Euro Preisgeld) Die Laugenbekenntnis OHG wurde Anfang 2013 gegründet. Im Mittelpunkt des Imbisskonzepts steht des Schwabens „heiligs Brötle“ – das Laugen brötchen. In unterschiedlichen Variationen wird Fleisch und Wurst vom Grill im Laugen serviert. Der Name Laugenbekenntnis spiegelt das Unterneh menskonzept und die Gründerphilosophie wieder. www.laugenbekenntnis.de Vorgeschlagen von: Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen. Platz 4: DCK Engineering, Backnang (Rems-Murr-Kreis) (2.000 Euro Preisgeld) Die Geschäftsidee besteht aus der Entwicklung eines vollautomatisierten Prüfstands zur Vermessung von Elektromotoren sowie aus der Entwicklung der dazugehörigen Software. Mit der Firma DCK Engineering soll ein innovativer Prüfstand auf den Markt gebracht werden, der die technischen Nachteile von bekannten Prüfständen umgeht. www.dck-engineering.com Vorgeschlagen von: Kreissparkasse Waiblingen. Platz 5: Gantke GmbH, Großbettlingen (Landkreis Esslingen) (1.000 Euro Preisgeld) Die Gantke GmbH entwickelt im Kundenauftrag neue und innovative Pro dukte. Dies findet überwiegend in der Vorentwicklungsphase des Entwick lungsprozesses statt, in der die grundlegenden Produkteigenschaften und -konzepte festgelegt werden. Gantke liefert die komplette Vorentwicklung innovativer Produkte bis hin zum Prototypenbau. www.gantke.de Vorgeschlagen von: Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen. Deutscher Gründerpreis für Schüler Vier Monate dauert die Spielphase des Planspiels „Deutscher Gründerpreis für Schüler“. Neun anspruchsvolle Aufgaben, wie zum Beispiel Marktanalyse, Werbe- und Vermarktungsstrategien sowie eine realistische Finanzplanung, müssen dabei bearbeitet werden. Alle Schülerteams werden durch einen Lehrer, einen Unternehmenspaten sowie die örtliche Sparkasse betreut. Am besten abgeschnitten haben fünf Schülerinnen und ein Schüler des Hohenlohe Gymnasiums in Öhringen. Die Schüler, die von der Sparkasse Hohenlohekreis betreut wurden, gründeten das fiktive Unternehmen „DressUp“. Bundesweit belegten die Schüler damit den 5. Rang. Die Idee des Unternehmens ist ein virtueller Kleiderschrank, den man in Verbindung mit einem eigenen 3D-Körperabbild als App und auf dem Computer nutzen kann. Platz 2 in Baden-Württemberg und Rang 6 bundesweit erreichten die vier Schülerinnen des Teams „Stay with me“ des Montfort-Gymnasiums in Tettnang mit der Umsetzung ihrer Idee eines Ortungssystems, das mithilfe einer App den Standort verschwundener Objekte auf einer digitalen Karte anzeigt. Platz 3 belegte das sechsköpfige Team „Lenkoss GmbH“ der Friedrich Ebert Schule aus Schramberg, die von der Kreissparkasse Rottweil unterstützt wurden. Als Idee hatten sie eine ergonomische Spiel stütze, die ein ermüdungsfreies Spielen einer Tuba ermöglicht. Die vier Schülerinnen der Akademie für Landbau und Hauswirtschaft Kupferzell sicherten sich mit ihrer Idee, Kassenbons und ähnliches auf einem Datenspeicher in Form eines Schlüsselanhängers zu hinterlegen den vierten Platz im Süd westen. Das Team wurde ebenfalls von der Sparkasse Hohenlohekreis betreut. Der 5. Platz schließlich ging an das Team BBT Media, vier Schüler des WilhelmiGymnasiums in Sinsheim. Die Schüler wurden von der Sparkasse Kraichgau begleitet. Das Team DressUp bei der Preisverleihung in Berlin. Von links: Denise Reikermann, Emre Yikilmaz, Lydia Schönpflug, Marion Breutner, Alexandra Sinn, Stephanie Conradt Foto: Klaus Knuffmann „Die Sparkassen und ihre Verbundunter nehmen sind die wichtigsten Finanz partner der Unternehmen in BadenWürttemberg. Mit dem Deutschen Gründerpreis für Schüler wollen wir die Förderung der Existenzgründer voran treiben“, so Ressortleiter Dr. Markus Vogtmann vom Sparkassenverband. Bewerbungen für den neuen Wettbewerb sind ab Herbst 2015 möglich. Interes sierte Schüler, Lehrer und Schulen können sich unter www.dgp-schueler.de informieren. 65 Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft 40 Jahre Sparkassen-SchulService Gemäß dem Sparkassengesetz BadenWürttemberg haben die Sparkassen den Sparsinn und die Vermögensbildung breiter Bevölkerungskreise und die Wirt schaftserziehung der Jugend zu fördern. Um diesem Auftrag nachzukommen, bündeln sie ihre Aktivitäten zur Sparund Wirtschaftserziehung seit 40 Jahren unter dem Begriff „Sparkassen-Schul Service“ mit dem Ziel, die finanziellen und ökonomischen Kompetenzen zu fördern. -DKUH Im Rahmen dieses Service werden u. a. von unabhängigen Pädagogen erarbei tete Materialien bereitgestellt, die sich an Schüler, Lehrer und Eltern richten. Für jede dieser Personengruppen bietet das Sortiment nützliche und informative Medien. So werden die Schüler beim Lernen unterstützt, die Lehrer durch die Bereitstellung von lehrplanorientierten Medien entlastet und die Eltern mittels Ratgeber zu wichtigen Themen rund um den Schulalltag informiert. Neben der Bereitstellung von Unter richtsmaterialen, Büchern und Leitfäden führen die Sparkassen auch Wettbe werbe durch, bei denen Schüler und Studenten spielerisch ökonomisches Wissen erlangen können. Dazu zählen 66 vor allem der Deutsche Gründerpreis für Schüler und das Planspiel Börse. Initiative Schulfach Wirtschaft Die baden-württembergischen Spar kassen unterstützen die Landesregie rung bei ihren Plänen, das neue Schul fach „Wirtschaft, Berufs- und Studien orientierung“ an allen allgemeinbilden den Schulen einzuführen. Ziel des neuen Schulfachs ist, die Berufsorientierung, die Studienwahl und insbesondere die ökonomische Grundbildung zu ver bessern. Dabei ist das neue Schulfach für alle Schulformen geplant – also Werkrealschulen, Realschulen, Gemein schaftsschulen und Gymnasien. Die Sparkassen stellen hier gerne ihr Wissen zur Verfügung, das sie im Rahmen des Sparkassen-SchulServices erworben haben. Darüber hinaus ist der Sparkassenver band Baden-Württemberg einer von 19 Wirtschaftsverbänden, die sich für das neue Schulfach stark machen. Die Part ner der Initiative bestärken die Verant wortlichen für den Bildungsplan 2016, das Fach „Wirtschaft, Berufs- und Stu dienorientierung“ für die Sekundarstufe I einzuführen und die Entwürfe weiter zuverfolgen. Außerdem fordern die Wirtschafts verbände auch die Einrichtung ent sprechender Lehramtsstudiengänge, in denen die erforderliche Fachkompetenz vermittelt wird. Nur so kann sicher gestellt werden, dass qualifizierte Lehr kräfte zur Verfügung stehen. Planspiel Börse Die Stärkung der finanziellen Bildung ist ein wichtiges Anliegen der Sparkassen in Deutschland. Mit dem Planspiel Börse fördern sie dabei auf spielerische Art und Weise die Aktienkultur. Im Dezem ber 2014 endete die 32. Spielrunde mit einem spannenden Schlussspurt. Über 142.000 Schüler und Studenten aus Deutschland, Frankreich, Italien, Schwe den und Luxemburg beteiligten sich an dem Wettbewerb der Sparkassen. Die Teams analysierten über zehn Wochen Aktienkurse und Wirtschaftsnachrichten und erweiterten so spielerisch ihr Finanzwissen. Das Team „Lila Äpfel“ der Sparkasse Hochschwarzwald bewies dabei, dass man mit nachhaltig bewerteten Aktien Erfolg haben kann. Die drei Schüler des Kreisgymnasiums Hochschwarzwald in Titisee-Neustadt siegten in der Kate gorie „Nachhaltigkeitsbewertung“ – auf Landes- und auf Bundesebene. Neben dem Team „Lila Äpfel“ wurden am 4. Februar 2015 fünf weitere Schülergruppen aus Baden-Württem berg vom Sparkassenverband BadenWürttemberg geehrt. Das Schülerteam „Aufzurmillion“, be treut von der Kreissparkasse Reutlin gen, gewann die Kategorie „Depot gesamtwertung“. Die zwei Schüler des Bildungszentrums Nord Gymnasium in Reutlingen erreichten in dieser Kategorie Platz 1 in BadenWürttemberg und Platz 5 in Deutsch land. Auch in diesem Jahr gehört ein Team der Sparkasse Neckartal-Odenwald zu den besten. Zwei Schüler der Franken landschule in Walldürn erreichten den zweiten Platz. Auf dem dritten Platz landete „Biddewas“ der Kreissparkasse Biberach. Die Plätze zwei und drei in der Kategorie „Nachhaltigkeitsbewertung“ gehen an „Die Abzocker“, betreut von der Spar kasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und an „Coban-Holding“ der Kreissparkasse Ludwigsburg. Direktor Dr. Markus Vogtmann vom Sparkassenverband Baden-Württemberg überreichte im Rahmen der Landessiegerehrung zusammen mit dem Geschäftsführer der Börse Stutt gart, Dr. Christoph Boschan, den sechs Schülergruppen die Urkunden und Geldpreise. Das Team „Lila Äpfel“ bei der Preisverleihung in Stuttgart. Von links: Der Vorsitzende des Vorstands der Sparkasse Hochschwarzwald, Jochen Brachs, der das Team betreuende Lehrer vom Kreisgymnasium, Stefan Zumkeller, die drei Schüler Robin Willmann, Janka Mayer, Lukas Erdmann sowie Direktor Dr. Markus Vogtmann vom Spar kassenverband und die Betraterin Alexandra Marneth von der Spar kasse Hochschwarzwald Foto: Sascha Baumann 67 Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft Jugend musiziert Mit über einer halben Million Euro bundesweit zählt der Musikwettbewerb „Jugend musiziert“ zu den herausragenden Sponsoring-Engagements der Sparkassen. Auch in Baden-Württemberg gehört die Förderung von „Jugend mu siziert“ zum guten Ton. Viele Sparkassen fördern regionale Vorentscheide, unter stützen den Landeswettbewerb und bereiten jungen Preisträgern zum Bei spiel bei Veranstaltungen und natürlich Preisträgerkonzerten eine Bühne. Ein ganz besonderes Preisträgerkonzert findet immer im Anschluss an den Landeswettbewerb statt: Dort verleihen Sparkassenpräsident Peter Schneider und der Präsident des Landesmusik rates, Prof. Dr. Hermann Wilske, die 68 „Sparkassen-Förderpreise“. Sie sind mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. 2014 fand der Landeswettbewerb Anfang April in Ludwigsburg statt. 97 Teilnehmer erreichten in diesem Jahr die höchstmögliche Punktzahl und wurden mit dem SparkassenFörderpreis ausgezeichnet. Über 300 Gäste besuchten das Preis trägerkonzert am 24. Mai 2014 im Louis-Bührer-Saal der Kreissparkasse Ludwigsburg und waren beeindruckt vom Können einer Auswahl der Preis träger. Durch das Konzert führte die SWR-Moderatorin Martina Klein und begrüßte unter den Gästen viele Vertreter der Sparkassen. Preisverleihung im Louis-Bührer-Saal der Kreissparkasse Ludwigsburg Foto: Christian von Brincken Vorbild sein Als Dank für vorbildliches ehrenamtliches Engagement ehrten die Württem bergische Sportjugend (WSJ) und die Sparkassen bereits zum achten Mal Jugendtrainer, Jugendleiter und Vereinsmitarbeiter mit der Auszeichnung „VORBILDER des Jahres“ 2014. „Die Qualität der Bewerbungen war auch dieses Mal hoch“, sagte der WSJ-Vorsitzende Andreas Schmid und ergänzte: „Die neun Sieger stehen stellvertretend für alle anderen Nomi nierten“. Knapp 300 Einsendungen waren im Zeitraum Juli bis Dezember 2014 bei der WSJ eingegangen. Der Wettbewerb „VORBILDER des Jahres“ ist der höchst dotierte Ehrenamtspreis im Sport. In der Kategorie „Trainer/Übungsleiter“ haben Margit Strnad (VfL Waiblingen, Turnen), Roland Brenzinger (Budo Club e.V. Polizei, Judo/Jiu Jitsu) und Kai Penteker (TG Biberach, Taekwondo) gewonnen. VORBILDER 2014 in der Kategorie „Jugendleiter/Jugendsprecher“ sind Ute Haller (TC Großheppach, Tennis), Beate Bolz (TSV Dennach, Faustball) und Ralph Burkhardt (SV Brettheim, Fußball). Den VICTOR in der Kategorie „Betreuer/ Helfer/Mitarbeiter“ erhielten Klaus König (SV Ingersheim, Gesamtjugend), Max Burkhardt (TSG Ailingen, Leistungs turnen) und Klaus-Dieter Glück (TV Ober haugstett, Leichtathletik). Die VORBILDER 2014 mit den Laudatoren sowie Kultusminister Andreas Stoch (2. von rechts) und dem Verbandsgeschäfts führer des Sparkassen verbands Dr. Joachim Herrmann (rechts). Überreicht wurden die Preise vom Nordischen Kombinierer Manuel Faißt, Ringer Frank Stäbler, Europa- und Weltmeister im Schwimmen Thomas Lurz sowie dem 19-jährigen Boxtalent Vincent Feigenbutz. Foto: Anja Schanz 69 Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft Eliteschulen des Sports Die Förderung des Sports stellt für die Sparkassen einen wesentlichen Bereich ihres gesellschaftlichen Engagements dar. Besonderes Augenmerk richten sie auf die Nachwuchsförderung. So fördern die baden-württembergischen Sparkassen die beiden Schulsport-Wett bewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“, in dem sie den Mannschaften bereits auf Kreisebene Fahrtkostenzuschüsse gewähren. Darüber hinaus werden die Sachpreise für die drei ersten Plätze der Landesfinals von derzeit dreiundzwanzig Sportarten zur Verfügung gestellt. Die Sparkassen-Finanzgruppe BadenWürttemberg gehört zu den Gründungs mitgliedern der Stiftung „Sport in der Die Eliteschüler und Eliteschülerinnen 2014 • Freiburg Elena Brugger (Ringen/Freistil) • Furtwangen Pia Fink (Skilanglauf) • Heidelberg Christos Cherakis (Boxen) • Karlsruhe Kimberley Schenk (Kanurennsport) • Mannheim Max Lemke (Kanurennsport/Kajak) • Stuttgart Antonia Alicke (Gerätturnen) • Tauberbischofsheim Rico Braun (Fechten / Degen) 70 Schule Baden-Württemberg“. Außerdem werden die Eliteschulen des Sports von den Sparkassen gefördert. Mit den Elite schulen erhalten junge Sporttalente die Möglichkeit, sportliche Höchstleistungen anzustreben, ohne dabei die schulische Ausbildung zu vernachlässigen. Erfreu lich ist, dass es in Baden-Württemberg neben den bisher fünf Eliteschulen seit 2014 in Karlsruhe und Mannheim zwei neue Schulen gibt. Alle zusammen wurden 2014 mit 49.000 Euro gefördert. Mehr als 11.000 junge Talente werden in den Eliteschulen in ganz Deutschland ausgebildet. Sie stellen dabei ein wich tiges Bindeglied zwischen Breitensport und Spitzensport dar. Eliteschülerin des Sports Mit Antonia Alicke wurde dieses Mal eine Turnerin geehrt. Die 20-Jährige hat sportlich schon große Erfolge erzielt. So wurde sie 2014 bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Geräteturnen dreimal Erste und einmal Zweite. Da Antonia Alicke sowohl im Sport als auch in der Schule herausragende Leistungen zeigte, wurde sie jetzt zur Eliteschülerin des Jahres 2014 in Stuttgart gewählt. Ehrung der Stuttgarter Eliteschülerin des Jahres 2014. Von links: der Leiter des Olympia stützpunkts, Thomas Grimminger, der Direk tor des WirtembergGymnasiums in Unter türkheim, Martin Bitzer, Turnerin Antonia Alicke, Sparkassenpräsident Peter Schneider sowie der Präsident des Württembergischen Landessportbundes, Klaus Tappeser Foto: Horst Rudel Sparkassen Mountainbike-Festival Vom 28. bis 30. März 2014 fand in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart eine außergewöhnliche Veranstaltung statt: Das Sparkassen MountainbikeFestival. Mit Unterstützung der Sparkas sen-Finanzgruppe Baden-Württemberg kamen dafür die besten MountainbikeFahrer der Welt nach Deutschland – und zum ersten Mal fand der Wettbewerb in einer Halle statt. Die Schleyer-Halle mit ihrer 4.000 Qua dratmeter großen Arena wurde dabei für drei Tage zur Bühne für die „Mountain bike-Artisten“. Neben einem abwechs lungsreichen Rahmenprogramm, wie zum Beispiel einer Mountainbike-Tour, einem Kinderprogramm, einem Pump track-Parcours, der Bike-Expo und einer After-Show-Party warteten zwei beson dere Highlights auf die Besucher: ver schiedene Cross Country Wettbewerbe sowie der Dirt Jump Contest „Hall of Dirt“ mit den besten Fahrrad-Springern der Welt. Das Festival verband den spektaku lären Sport und die hochkarätigen Wettkämpfe mit einem Rahmenpro gramm rund um das Thema Mountain bike und Fahrrad. Auch der Nachwuchs und der Breitensport war in die Ver anstaltung eingebunden. Insbesondere die vier Kreissparkassen Böblingen, Esslingen-Nürtingen, Ludwigsburg und Göppingen engagierten sich gemeinsam mit der SV SparkassenVersicherung, der LBS Baden-Württemberg und der LBBW. Strahlender Sieger beim Sparkassen Mountainbike Festival im Cross Country Eliminator war Lubomir Vojta aus Tschechien. Mit ihm freuten sich auf dem Podium der Deutsche David Horvath als Zweiter und der Österreicher Daniel Federspiel. Sparkassenpräsident Peter Schneider (links), in.Stuttgart-Geschäfts führer Andreas Kroll (rechts) und Hans Lutz, Präsident des Württem bergischen Radsport verbandes, gratulierten. Foto: A. Küstenbrück, in.Stuttgart 71 Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft Kulturlandschaftspreis Wer sich in Württemberg, Hohenzollern und den angrenzenden Regionen um den Erhalt von Streuobstwiesen, Wachol derheiden, Trockenmauern und anderen landschaftsprägenden Elementen ver dient macht, kann einen Preis erhalten – den Kulturlandschaftspreis des Schwäbischen Heimatbundes und des Spar kassenverbandes Baden-Württemberg. Um den Kulturlandschaftspreis 2014 bewarben sich erneut viele Vereine und Privatpersonen. Dies zeigt, wie stark das Interesse von Einzelpersonen, Familien, Vereinen und Organisationen jeglicher Art und Größe ist, sich für den Erhalt und die Pflege von Kulturlandschaften einzusetzen. 2014 wurden sechs Privatpersonen, Vereine, Initiativen und Landwirte aus gezeichnet. Darüber hinaus gab es erstmals einen Jugend-Kulturland schaftspreis. Die Gewinner des Kulturlandschafts preises erhalten Preise von insgesamt 11.000 Euro. Dieses Geld stellt die Sparkassen-Stiftung Umweltschutz zur Verfügung. Mit einem „Sonderpreis für Kleindenk male“ werden seit dem Jahr 1999 zudem vorbildliche Initiativen zum Schutz von Kleindenkmalen wie etwa steinerne Sühnekreuze, Gedenksteine, Feld- und Wegkreuze, Bildstöcke u. v. m. ausge zeichnet. 72 Die Preisträger 2014 (von Nord nach Süd) – Schutzgemeinschaft Kirchheimer Steillagen e.V., Kirchheim am Neckar (Kreis Ludwigsburg) Umfassende Instandsetzung und Pflege der terrassierten Steillagen am Neckar zum Erhalt des typischen Landschaftsbildes. – Corinna und Albert Micha Ruckh, Korb (Rems-Murr-Kreis) Wiederaufbau und ökologische Bewirtschaftung von brachliegenden historischen Weinberg-Steillagen im Remstal. – Obst- und Gartenbauverein Leutenbach e.V., Leutenbach (Rems-Murr-Kreis) Pflege und Erhalt des Leutenbacher Maulbeerhains, eine 1940 als Nah rungsquelle für Seidenraupen gepflanzte Baumgruppe. – Thomas und Friedrich Junginger, NABU Gerstetten (Kreis Heidenheim) Streuobstpflege, Durchführung von Lehrgängen, Naturschutzarbeit unter Einbeziehung von Kindern. – LQN-Projektgruppe „Dorfverschönerung“, Balgheim (Kreis Tuttlingen) Projekt „Panoramaweg“ mit der Freilegung und Offenhaltung der Waldrand-Landschaft durch Begehbarmachung eines historischen Bewirtschaftungsweges. – Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Wurmlingen (Kreis Tuttlingen) Langjährige Landschaftspflegeaktionen, insbesondere Hecken- und Rainpflege, teils unter Einbeziehung von Schulklassen. Jugend-Kulturlandschaftspreis 2014 des Landratsamts Göppingen – Auszubildende Projekt „Soziales Lernen“ – eine Streuobstpatenschaft mit umfangreichen Pflegemaßnahmen. Sonderpreis Kleindenkmale 2014 – Franz Xaver Wiest, Erlenmoos (Kreis Biberach) Restaurierung und Sanierung zahlreicher Bildstöcke in der Gemeinde Erlenmoos. Unser Engagement auf einen Blick Seit Jahren intensivieren die Sparkassen ihr gesellschaftliches Engagement durch die Gründung von Sparkassen-Stiftungen. Die badenwürttembergischen Sparkassen (inkl. Verband) stockten 2014 bei ihren 98 Stiftungen das Stiftungskapital um weitere 18 Millionen Euro auf jetzt 228 Millionen Euro auf. Das Volumen der Förderleistungen (Spenden, Stiftungsausschüttungen, Sponsoring etc.) betrug insgesamt über 58 Millionen Euro. Davon flossen 27,9 Millionen Euro in kulturelle und soziale Projekte. Damit leisten die baden-württember gischen Sparkassen weiterhin einen großen Beitrag für das kulturelle und soziale Leben in der Region. Die Beiträge der baden-württembergischen Sparkassen für gemeinnützige Zwecke betrugen insgesamt 58,5 Millionen Euro in 2014 Spenden�������������������������������������������������������������������������� 28,9 Millionen Euro PS-Zweckerträge������������������������������������������������������������ 3,3 Millionen Euro Sonstige Förderbeiträge und Sponsoring����������������� 17,5 Millionen Euro Stiftungsausschüttungen��������������������������������������������� 8,8 Millionen Euro Verteilung gesamt: Verteilung Stiftungsausschüttungen: Verteilung der Förderleistungen 58,5 Millionen Euro Sonstiges 16,5 Millionen Euro Soziales 13,5 Millionen Euro Kultur 14,4 Millionen Euro Umwelt 2,2 Millionen Euro Sport 8,5 Millionen Euro Wissenschaft/Forschung 3,5 Millionen Euro Stiftungsausschüttungen 8,8 Millionen Euro Sonstiges 3,9 Millionen Euro Soziales 2,3 Millionen Euro Kultur 1,8 Millionen Euro Umwelt 0,3 Millionen Euro Sport 0,6 Millionen Euro Wissenschaft/Forschung 0,1 Millionen Euro 73 Menschen begeistern: Zum Jahresauftakt hat die Kreissparkasse Waiblingen alle 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Schwabenland Halle in Fellbach eingeladen. Unter dem Motto „Menschen verstehen“ ging es vor allem darum, durch Empathie Verständnis zu schaffen und den gegenseitigen Austausch anzuregen. Foto: Jens Oswald Die baden-württembergischen Sparkassen und der Sparkassenverband im Überblick Die Sparkassen in Baden-Württemberg können auf ein gutes Geschäftsjahr 2014 zurückblicken. Das zeigen die Zahlen auf den kommenden Seiten. Für Stabilität und solides Wachstum stehen neben den rund 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch diejenigen, die Verantwortung tragen – in den einzelnen Häusern und für den Sparkassenverband. Die Übersicht zeigt, wer sich wo engagiert. Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Die baden-württembergischen Sparkassen (Stand: 31. Dezember 2014) Sparkasse Vorsitzender des Verwaltungsrats Vorstand Trägerabgeordneter Sparkasse Baden-Baden Gaggenau OB Christof Florus Stefan Siebert, Lothar Volle, Martin Semmet (stv.) OB Margarete Mergen Kreissparkasse Biberach LR Dr. Heiko Schmid Günther Wall, Thomas Jakob, Joachim Trapp KR/BM Wolfgang Dahler Kreissparkasse Böblingen LR Roland Bernhard Carsten Claus, Dr. Detlef Schmidt, Michael Tillmann, Michael Fritz (stv.) KR/BM Wilfried Dölker Sparkasse Bodensee LR Lothar Wölfle Werner Allgöwer, Franz Bernhard Bühler, Christoph Müller OB Uli Burchardt Sparkasse Bonndorf-Stühlingen BM Michael Scharf Theo Binninger, Georg Riesterer BM Isolde Schäfer Sparkasse Bühl OB Hubert Schnurr Karl Ferdinand Langanki, Frank König BM Oliver Rastetter Sparkasse Engen-Gottmadingen BM Johannes Moser Jürgen Stille, Werner Schwacha BM Dr. Michael Klinger Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen LR Heinz Eininger Franz Scholz, Bernd Haußels, Frank Dierolf, Burkhard Wittmacher KR Bernhard Richter Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau OB Dr. Dieter Salomon Marcel Thimm, Erich Greil, Lars Hopp, Bernd Rigl OB Stefan Schlatterer Kreissparkasse Freudenstadt LR Dr. Klaus Michael Rückert Uwe Braun, Thomas Müller, Leopold Zanker KR/BM a.D. Heinz Hornberger Sparkasse Gengenbach BM Thorsten Erny Thomas Laubenstein, Alois Lehmann BM Jürgen Schäfer Kreissparkasse Göppingen LR Edgar Wolff Dr. Hariolf Teufel, Joachim Müller, Klaus Meissner KR/GF Kurt Moll Sparkasse Hanauerland OB Toni Vetrano Joachim Parthon, Jutta Grandjean, Wolfgang Huber BM Marco Steffens Sparkasse Haslach-Zell BM Heinz Winkler Mathias Wangler, Klaus Minarsch BM Hans-Martin Moll Sparkasse Heidelberg OB Dr. Eckart Würzner Helmut Schleweis, Rainer Arens, Bernd Wochele OB Franz Schaidhammer Kreissparkasse Heidenheim LR Thomas Reinhardt Dieter Steck, Thomas Schöpplein OB Bernhard Ilg Kreissparkasse Heilbronn LR Detlef Piepenburg Ralf Peter Beitner, Matthias Peschke, Dr. Thomas Braun, Bernhard Steck OB Harry Mergel Sparkasse Hochrhein OB Martin Albers Heinz Rombach, Wolf Morlock BM Alexander Guhl BM = Bürgermeister 76 LR = Landrat KR = Kreisrat OB = Oberbürgermeister Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Mio. € 31.12. 2014 1) 2013 Kredite an Kunden 1) in Mio. € 31.12. 2014 Geschäftsvolumen in Mio. € 31.12 2013 2014 2013 1.406 1.376 1.044 1.063 1.856 1.883 3.341 3.260 2.116 2.093 6.042 6.275 4.557 4.394 5.234 5.051 7.478 7.276 2.935 2.908 2.899 2.832 4.153 4.104 372 348 280 272 516 497 604 630 476 465 828 880 591 570 596 588 935 911 6.241 6.043 4.906 4.811 8.243 8.375 3.844 3.780 4.043 3.904 5.687 5.638 1.254 1.226 864 875 1.759 1.797 240 239 273 273 456 465 3.601 3.536 3.378 3.316 5.068 4.962 744 717 784 778 1.499 1.519 684 673 655 648 998 1.020 5.297 5.108 4.521 4.404 6.706 6.604 1.456 1.386 1.064 1.008 1.905 1.951 6.305 5.295 5.580 5.382 8.900 7.832 1.934 1.896 1.893 1.783 2.768 2.658 inkl. erworbene Schuldscheine und Namensschuldverschreibungen 77 Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Sparkasse Vorsitzender des Verwaltungsrats Vorstand Trägerabgeordneter Sparkasse Hochschwarzwald BM Armin Hinterseh Jochen Brachs, Dieter Vogelbacher BM Andreas Hall Sparkasse Hohenlohekreis LR Dr. Matthias Neth Werner Gassert, Bernd Kaufmann, Johannes von Hebel KR Manfred Wenzel Sparkasse Karlsruhe Ettlingen OB Dr. Franz Mentrup Michael Huber, Thomas Schroff, Lutz Boden, Marc Sesemann BM Hans D. Reinwald Sparkasse Kraichgau OB Cornelia Petzold-Schick Norbert Grießhaber, Bernhard Firnkes, Andreas Ott OB Jörg Albrecht Sparkasse Lörrach-Rheinfelden OB Jörg Lutz André Marker, Klaus Jost, Rainer Liebenow OB Klaus Eberhardt Kreissparkasse Ludwigsburg LR Dr. Rainer Haas Dr. Heinz-Werner Schulte, Thomas Raab, Dieter Wizemann KR/BM a.D. Manfred Hollenbach, MdL Sparkasse Markgräflerland OB Wolfgang Dietz Ulrich Feuerstein, Peter Blubacher, Patrick Glünkin BM Astrid Siemes-Knoblich Sparkasse Neckartal-Odenwald OB Michael Jann Gerhard Stock, Helmut Augustin BM Jürgen Galm Sparkasse Offenburg/Ortenau OB Edith Schreiner Helmut Becker, Karl Bähr, Jürgen Riexinger OB Dr. Wolfgang G. Müller Kreissparkasse Ostalb LR Klaus Pavel Carl Trinkl, Andreas Götz, Dr. Christof Morawitz KR/Erster BM Dr. Joachim Bläse Sparkasse Pforzheim Calw OB Gert Hager Stephan Scholl, Hans Neuweiler, Hans-Heiner Bouley, Sieghardt Bucher LR Karl Röckinger Sparkasse Pfullendorf-Meßkirch BM Thomas Kugler Hubert Rist, Carsten Knaus BM Arne Zwick Sparkasse Rastatt-Gernsbach BM Dieter Knittel Ulrich Kistner, Klemens Götz, Martin Seidel OB Hans Jürgen Pütsch Kreissparkasse Ravensburg LR Kurt Widmaier Heinrich Pumpmeier, Norbert Martin, Dr. Manfred Schöner KR/BM Roland Bürkle Bezirkssparkasse Reichenau BM Helmut Kennerknecht Johann Roth, Günter Weber BM Dr. Wolfgang Zoll Kreissparkasse Reutlingen LR Thomas Reumann Michael Bläsius, Stefan Brieger, Joachim Deichmann KR/BM a.D. Rudolf Heß Sparkasse Rhein Neckar Nord OB Heiner Bernhard Prof. Dr. Rüdiger Hauser, Stefan Kleiber, Ulrich Sonntag OB Dr. Peter Kurz Kreissparkasse Rottweil LR Dr. Wolf-Rüdiger Michel Matthäus Reiser, Roland Eckhardt KR/BM Herbert Halder BM = Bürgermeister 78 LR = Landrat KR = Kreisrat OB = Oberbürgermeister Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Mio. € 31.12. 2014 1) 2013 Kredite an Kunden 1) in Mio. € 31.12. 2014 Geschäftsvolumen in Mio. € 31.12 2013 2014 2013 712 680 613 587 1.087 1.048 1.213 1.142 906 908 1.623 1.594 5.307 5.241 4.949 4.841 7.252 6.992 2.894 2.781 1.919 1.894 3.917 3.861 1.419 1.358 1.786 1.699 2.321 2.195 6.496 6.311 5.004 4.923 10.037 9.941 1.207 1.206 1.646 1.596 2.295 2.208 1.602 1.564 1.140 1.100 2.123 2.083 2.841 2.744 2.380 2.323 4.080 4.060 3.621 3.547 2.883 2.850 4.818 4.694 6.909 6.670 6.631 6.481 10.952 10.661 525 523 431 418 711 714 1.126 1.073 843 788 1.631 1.563 3.223 3.099 3.176 3.094 4.751 4.675 527 465 851 786 942 897 3.475 3.490 2.884 2.821 4.728 4.828 3.459 3.324 2.102 2.070 4.657 5.067 1.812 1.778 1.474 1.417 2.644 2.639 inkl. erworbene Schuldscheine und Namensschuldverschreibungen 79 Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Sparkasse Vorsitzender des Verwaltungsrats Vorstand Trägerabgeordneter Sparkasse Salem-Heiligenberg BM Manfred Härle Ralf Bäuerle, Wolfgang Müller BM Knut Simon Sparkasse Schönau-Todtnau BM Peter Schelshorn Klaus Armbruster, Gabriele Strittmatter BM Andreas Wießner Sparkasse Schopfheim-Zell BM Christof Nitz Lothar Müller, Georg Ückert BM Rudolf Rümmele Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim LR Gerhard Bauer Thomas Lützelberger, Michael Beck, Klaus Ehrmann KR/BM Kurt Wackler Sparkasse Schwarzwald-Baar OB Dr. Rupert Kubon Arendt Gruben, Wolfgang Wurbs OB Erik Pauly Hohenzollerische Landesbank LR Stefanie Bürkle Kreissparkasse Sigmaringen Michael Hahn, Stefan Häußler KR/BM Stefan Bubeck Sparkasse Singen-Radolfzell OB Bernd Häusler Udo Klopfer, Jens Heinert, Dr. Alexander Endlich OB Martin Staab Sparkasse St. Blasien BM Rainer Fritz Herbert Schupp, Gerhard Behringer BM Rolf Schmidt Sparkasse Staufen-Breisach BM Oliver Rein Herbert Lehmann, Georg Selinger BM Michael Benitz Sparkasse Stockach BM Rainer Stolz Michael Grüninger, Thomas Lorenz BM Alois Fritschi Sparkasse Tauberfranken OB Stefan Mikulicz Peter Vogel, Markus Biere, Wolfgang Reiner BM Wolfgang Vockel Kreissparkasse Tübingen LR Joachim Walter Dr. Christoph Gögler, Jürgen Ferber, Hans Lamparter KR/BM Manfred Hofelich Kreissparkasse Tuttlingen LR Stefan Bär Lothar Broda, Markus Waizenegger OB Michael Beck Sparkasse Ulm LR Heinz Seiffert Manfred Oster, Andrea Grusdas, Wolfgang Hach OB Ivo Gönner Kreissparkasse Waiblingen LR Johannes Fuchs Bernd Fickler, Lothar Kümmerle, Ralph Walter KR Wilfried Klenk MdL Sparkasse Wolfach BM Gottfried Moser Günter Rauber, Ulrich Kniep BM Thomas Haas Sparkasse Zollernalb LR Günther-Martin Pauli MdL Markus Schmid, Claus Kimmerle KR/BM a.D. Hermann Luppold Bilanzwerte Baden-Württemberg insgesamt BM = Bürgermeister 80 LR = Landrat KR = Kreisrat OB = Oberbürgermeister Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Mio. € 31.12. 2014 1) 2013 Kredite an Kunden 1) in Mio. € 31.12. 2014 Geschäftsvolumen in Mio. € 31.12 2013 2014 2013 610 586 476 478 831 822 220 209 178 176 331 326 533 547 512 487 749 762 1.980 1.925 1.873 1.802 3.132 3.082 2.519 2.437 1.760 1.705 3.406 3.385 1.113 1.087 872 849 1.608 1.591 1.525 1.425 1.740 1.735 2.599 2.673 186 183 252 243 366 354 958 907 803 766 1.242 1.206 360 342 361 344 589 567 1.871 1.904 1.458 1.445 2.760 2.755 3.555 3.452 3.110 3.058 4.846 4.859 2.027 1.927 2.005 2.040 3.095 2.954 4.328 4.257 3.526 3.406 5.659 5.442 5.410 5.219 5.283 5.057 7.419 7.094 295 295 238 238 451 447 2.380 2.370 1.893 1.912 3.240 3.293 123.645 119.456 108.562 105.885 178.690 175.980 inkl. erworbene Schuldscheine und Namensschuldverschreibungen 81 Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Statistische Übersichten Zwischenausweis / Status der Sparkassen Aktiva Kassenbestand Guthaben bei Zentralnotenbank Forderungen an Banken Bestand am 31.12.2014 Bestand am 31.12.2013 Mio. € 966 Mio. € 930 % 0,5 % 0,5 1.618 0,9 1.415 0,8 18.145 10,2 18.625 10,6 108.562 60,8 105.885 60,2 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 31.994 17,9 32.626 18,5 Aktien und andere nicht festverzinslichen Wertpapiere 12.166 6,8 11.058 6,3 2.015 1,1 2.200 1,3 Anteile an verbundenen Unternehmen 132 0,1 143 0,1 Treuhandvermögen 254 0,1 270 0,2 1.973 1,1 1.957 1,1 865 0,5 871 0,5 178.690 100,0 175.980 100,0 Forderungen an Nichtbanken1) Beteiligungen Sachanlagen Sonstige Aktiva Bilanzsumme Zwischenausweis / Status der Sparkassen Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Banken1) Bestand am 31.12.2014 Bestand am 31.12.2013 Mio. € 32.099 % 18,0 Mio. € 34.390 % 19,5 121.613 68,1 116.946 66,5 Spareinlagen 47.161 26,4 47.174 26,8 andere Verbindlichkeiten 74.452 41,7 69.772 39,6 Verbriefte Verbindlichkeiten2) 2.768 1,5 2.741 1,6 2.764 1,5 2.730 1,6 4 0,0 11 0,0 Treuhandverbindlichkeiten 254 0,1 270 0,2 Wertberichtigungen 208 0,1 215 0,1 Rückstellungen 2.056 1,2 1.812 1,0 nachrangige Verbindlichkeiten3) 1.210 0,7 1.645 0,9 173 0,1 240 0,1 5.353 8.637 3,0 4,8 4.378 8.406 2,5 4,8 Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken1) darunter : begebene Schuldverschreibungen begebene Geldmarktpapiere Genussrechtskapital Fonds für allgemeine Bankrisiken Eigenkapital Sonstige Passiva 4.318 2,4 4.938 2,8 Bilanzsumme 178.690 100,0 175.980 100,0 Geschäftsvolumen 178.690 175.980 6.569 6.066 Bürgschaften ohne Schuldverschreibungen und ohne Nachrangverbindlichkeiten 2) ohne nachrangige Verbindlichkeiten 3) Kreditinstitute und Nichtbanken 1) 82 Sparkassen und Geschäftsstellen 31.12.2014 Sparkassen Sparkassenstellen SB-Geschäftsstellen 31.12.2013 53 53 2.003 2.060 370 345 Personalbestand 2014 2013 Mitarbeiter insgesamt Zahl 35.809 Veränderung in % -0,9 Zahl 36.144 Veränderung in % +0,5 davon Auszubildende 2.937 -4,3 3.069 +0,5 Größenklassengliederung der Sparkassen Bestand am 31.12.2014 Geschäftsvolumen in Mio. € Zahl der Institute Geschäftsvolumen Bestand am 31.12.2013 Zahl der Institute Geschäftsvolumen unter 500 4 1.605 5 500 bis unter 1.500 12 10.927 10 8.827 1.500 bis unter 2.500 9 17.122 10 18.384 2.500 bis unter 5.000 16 59.592 16 59.482 5.000 und mehr 12 89.443 12 87.198 53 178.690 53 175.980 insgesamt 2.089 83 Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Spenden, Stiftungsausschüttungen und sonstige Förderbeiträge 2014 Verwendung für: Anteil in % 23,1 Mio. € 13,5 Soziales Kultur 14,4 24,6 Umwelt 2,2 3,8 Sport 8,5 14,5 3,5 5,9 Sonstiges Forschung, Wirtschafts- und Wissenschaftsförderung 16,5 28,1 Insgesamt 58,5 100,0 Entwicklung der Konten Bestand in Tsd. Stück Verwendung für: Sparkonten 31.12.2014 6.327 31.12.2013 6.602 Girokonten 6.075 5.993 48 53 Kreditkonten 2) 1.315 1.309 Depotkonten 1) 319 333 Termingeldkonten 1) 1) 2) inkl. Konten ohne Bestand ohne Kontokorrentkonten Spareinlagen insgesamt Spareinlagen (Volumen in Mio. €) Durchschnittsbetrag je Konto (in €) 84 davon: höherverzinslich 31.12.2014 47.161 31.12.2013 47.174 7.445 7.145 31.12.2014 40.308 12.707 31.12.2013 41.014 12.487 Wertpapiergeschäft Umsatz insgesamt 2014 Mio. € 2013 Mio. € 14.736 13.903 Festverzinsliche Wertpapiere 2.694 2.693 Aktien, Optionsscheine 1.730 1.548 Investment- und Immobilienanteile 3.241 2.838 7.666 7.079 Festverzinsliche Wertpapiere 3.009 2.478 Aktien, Optionsscheine 1.617 1.688 Investment- und Immobilienanteile 2.444 2.658 7.070 6.825 Käufe der Kunden Verkäufe der Kunden Festverzinsliche Wertpapiere -315 214 Aktien, Optionsscheine 113 - 140 Investment- und Immobilienanteile 798 180 595 254 Nettoabsatz an Kunden Geldvermögensbildung der inländischen Privatpersonen 2014 Mio. € Spareinlagen 2013 % Mio. € 56 2,3 456 % 23,5 -1.324 -54,2 -1.402 -72,4 Termingelder 0 0,0 -445 - 23,0 Sichteinlagen Eigenemissionen 1) 3.346 136,9 3.282 169,4 Genuss-Scheine -63 -2,6 -89 -4,6 Wertpapiere 2) 430 17,6 135 7,0 -197 -8,0 141 7,3 81 3,3 - 148 -7,6 Festverzinsliche Wertpapiere Aktien, Optionsscheine Investmentzertifikate Insgesamt 545 22,3 141 7,3 2.445 100,0 1.937 100,0 z um Nennwert (Ausnahme Nullkuponanleihen zum Emissionswert), einschl. nachrangige Papiere, Saldo aus Zweitabsatz und Rückkäufen von Inhaberschuldverschreibungen und Sparkassenobligationen 2) zum Kurswert 1) 85 Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Kreditgeschäft Kreditnehmer Bestand am 31.12.2014 Mio. € Veränderungen 2014 % Mio. € % Veränderungen 2013 Mio. € % Land-/Forstwirtschaft, Fischerei 1.040 1,0 15 1,4 4 0,4 Energie-/Wasserversorgung, Bergbau 2.880 2,7 80 2,9 225 8,7 -0,3 Verarbeitendes Gewerbe 7.460 6,9 - 34 -0,4 -24 Baugewerbe 3.858 3,6 233 6,4 74 2,1 Handel 5.240 4,8 -164 - 3,0 - 23 -0,4 Verkehr/Nachrichtenübermittlung 1.193 1,1 35 3,0 - 62 -5,1 Finanzierungsinstitutionen (ohne Kreditinstitute) und Versicherungsunternehmen 3.703 3,4 213 6,1 -532 - 13,2 24.967 23,0 609 2,5 879 3,7 4.350 4,0 285 7,0 153 3,9 -1,9 Dienstleistungen (einschl. freier Berufe) darunter: Wohnungsunternehmen Beteiligungsgesellschaften 1.743 1,6 -395 - 18,5 - 41 Sonstiges Grundstückswesen 8.357 7,7 514 6,6 620 8,6 Gastgewerbe 1.498 1,4 28 1,9 7 0,5 Information und Kommunikation, Forschung und Entwicklung, Verlagswesen etc. 3.814 3,5 83 2,2 34 0,9 Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen 3.387 3,1 81 2,5 127 4,0 50.339 46,4 987 2,0 540 1,1 Konsumentenkredite (Raten- und Nichtratenkredite) 8.191 7,5 - 31 -0,4 -565 -6,4 Kredite für den Wohnungsbau (einschl. Hypothekardarlehen) 43.137 39,7 1.631 3,9 1.616 4,1 51.328 47,3 1.600 3,2 1.051 2,2 Unternehmen und wirtschaftlich selbstständige Privatpersonen Wirtschaftlich unselbstständig und sonstige Privatpersonen Öffentliche Haushalte 4.657 4,3 1 0,0 154 3,4 sonstige Kreditnehmer 2.239 2,1 89 4,1 28 1,3 108.562 100,0 2.677 2,5 1.773 1,7 4.717 4,3 -70 -1,5 -183 - 3,7 Kredite an Kunden insgesamt nachrichtlich: Handwerkskredite 86 Gewinn- und Verlustrechnung BV 2014 abs. in Mio. € BV 2013 in % der DBS abs. in Mio. € Veränderung in % der DBS in Mio. € in %-Punkten Zinsertrag 5.188,2 2,93 5.548,5 3,16 - 360,3 - 0,23 Zinsaufwand 1.487,1 0,84 1.822,0 1,04 -334,9 -0,20 -255,0 - 0,14 -332,3 -0,19 77,3 0,05 3.446,1 1,94 3.394,2 1,93 51,9 0,01 Zinsergebnis aus Derivaten Zinsüberschuss Ordentlicher Ertrag 1.011,2 0,57 981,6 0,56 29,5 0,01 Ordentlicher Aufwand 2.726,4 1,54 2.618,3 1,49 108,1 0,05 Personalaufwand 1.781,5 1,00 1.706,6 0,97 74,9 0,03 908,2 0,51 876,9 0,50 31,3 0,01 36,7 0,02 34,8 0,02 1,9 0,00 5,6 0,00 8,1 0,00 -2,5 0,00 -0,03 Sachaufwand Sonstiger ordentlicher Aufwand Nettoergebnis aus Finanzgesch. Betriebsergebnis vor Bewertung 1.736,5 0,98 1.765,7 1,01 -29,2 Bewertungsergebnis Wertpapier 128,1 0,07 4,2 0,00 123,9 0,07 Bewertungsergebnis Kredit 125,9 0,07 74,4 0,04 51,5 0,03 Bewertungsergebnis Sonstiges -40,8 -0,02 - 184,2 -0,10 143,4 0,08 Bewertungsergebnis Betriebsergebnis nach Bewertung Neutrales Ergebnis Ergebnis vor Steuern Gewinnabhängige Steuern Jahresergebnis (verfügbarer Gewinn) 213,3 0,12 - 105,6 - 0,06 318,9 0,18 1.949,8 1,10 1.660,1 0,95 289,7 0,15 -347,5 - 0,20 -347,1 -0,20 -0,4 0,00 1.602,3 0,90 1.313,0 0,75 289,3 0,15 -478,5 -0,27 - 526,9 -0,30 48,4 0,03 1.123,8 0,63 786,1 0,45 337,7 0,18 In Einzelfällen können sich Rundungsdifferenzen i. H. v. +/-0,01 ergeben! 87 Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Tätigkeiten der Organe und Ausschüsse Die Verbandsgremien befassen sich mit wichtigen Fragestellungen und Lösungsansätzen hinsichtlich spar kassenpolitischer, strategischer und geschäftspolitischer Themen der Sparkassen-Finanzgruppe. Nach der Verabschiedung der gesetz lichen Grundlagen zur Europäischen Bankenunion standen im Jahr 2014 Beratungen zur EU-Einlagensicherungs richtlinie und zum Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe im Fokus. Auch die Abwicklung des LBBW-Garan tieportfolios war ein wichtiges Thema in den verschiedenen Gremiensitzungen. Außerdem wurden Fragen zu regulatorischen Entwicklungen, der Niedrig zinsphase sowie zur Strategie der Spar kassen intensiv erörtert. Die Abgeordneten der baden-württem bergischen Mitgliedssparkassen kamen zu einer Verbandsversammlung zusam men. Im Mittelpunkt der 25. Verbands versammlung am 28. Juli 2014 standen der Jahresabschluss 2013 des SVBW und die jährlichen Berichte der Ver bundunternehmen Landesbank BadenWürttemberg, LBS Landesbausparkasse Baden-Württemberg und SV Spar kassenVersicherung. Im Berichtsjahr 2014 befasste sich der Verbandsvorstand neben der Behandlung strategischer und geschäftspolitischer Fragestellungen auch mit regulatorischen Themen. Zudem wurde die Tagesordnung der Verbandsversammlung vorberaten. 88 In den Sitzungen des Ausschusses für Marketing und Marktkommunikation wurden im Jahr 2014 verschiedene Pro jekte, die auf Ebene des Sparkassen verbands Baden-Württemberg und auch des Deutschen Sparkassen- und Giro verbands bearbeitet wurden, diskutiert. Fragestellungen zu Themen wie Ver triebsstrategie sowie Marktanteils- und Konkurrenzanalyse wurden ausführlich besprochen. Themen wie das Leistungsangebot der Sparkassenakademie sowie die Arbeit geberattraktivität der Sparkassen in Baden-Württemberg wurden im Be richtsjahr 2014 in den Sitzungen des Personalentwicklungsausschusses behandelt. Daneben tagten regelmäßig die Arbeits gemeinschaft der Verwaltungsratsvor sitzenden, die Vorsitzendenkonferenz und die Arbeitsgemeinschaft der Trä gerabgeordneten. Diese befassten sich hauptsächlich mit geschäftspolitischen und regulatorischen Fragestellungen. Organe (Stand: 31. Dezember 2014) Organe des SVBW sind nach der Satzung die Verbandsversammlung, der Verbandsvorsteher und der Verbandsvorstand. Verbandsversammlung Ehrenamtlicher Vorsitzender: Wolfgang Dietz Oberbürgermeister, Weil am Rhein Ehrenamtliche Stellvertreter: 1. Stv.: Carsten Claus Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen 2. Stv.: N.N. Neben dem Verbandsvorsteher gehören die Abgeordneten der Verbandsmitglieder (der Verwaltungsrats vorsitzende, der Vorstandsvorsitzende und der Trägerabgeordnete jeder Mitgliedssparkasse) der Verbands versammlung an. Verbandsvorsteher Verbandsvorsteher: Hauptamtlicher Stellvertreter: Peter Schneider Dr. Joachim Herrmann Präsident Verbandsgeschäftsführer 89 Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Verbandsvorstand (Stand: 31. Dezember 2014) Vorsitzender: Ehrenamtliche Stellvertreter: Peter Schneider 1. Stv.: Wolfgang Dietz Präsident Oberbürgermeister, Weil am Rhein 2. Stv.: Carsten Claus Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen 3. Stv.: N. N. Ordentliche Mitglieder: Stellvertretende Mitglieder: Heiner Bernhard Christof Nitz Oberbürgermeister, Weinheim Bürgermeister, Schopfheim N.N. Herbert Halder Bürgermeister, Kreisrat, Hardt Carsten Claus Dr. Hariolf Teufel Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Göppingen Wolfgang Dietz Edith Schreiner Oberbürgermeister, Weil am Rhein Oberbürgermeisterin, Offenburg Heinz Eininger Johannes Fuchs Landrat des Landkreises Esslingen Landrat des Rems-Murr-Kreises, Waiblingen Dr. Rainer Haas Roland Bernhard Landrat des Landkreises Ludwigsburg Landrat des Landkreises Böblingen N.N. Wilfried Dölker Bürgermeister, Kreisrat, Holzgerlingen Michael Huber Uwe Braun Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Freudenstadt Herbert Lehmann Norbert Grießhaber Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Staufen-Breisach Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Kraichgau N.N. Kurt Wackler Bürgermeister, Kreisrat, Satteldorf 90 Hermann Luppold Roland Bürkle Bürgermeister a. D., Kreisrat, Balingen Bürgermeister, Kreisrat, Bad Wurzach André Marker Ralf Peter Beitner Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Heilbronn Dr. Wolf-Rüdiger Michel Heinz Seiffert Landrat des Landkreises Rottweil Landrat des Alb-Donau-Kreises, Ulm Johannes Moser Armin Hinterseh Bürgermeister, Engen Bürgermeister, Titisee-Neustadt Matthäus Reiser Markus Schmid Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Rottweil Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Zollernalb Karl Röckinger Thomas Kugler Landrat des Enzkreises, Pforzheim Bürgermeister, Pfullendorf Dr. Dieter Salomon Michael Benitz Oberbürgermeister, Freiburg Bürgermeister, Staufen Franz Scholz Dr. Heinz-Werner Schulte Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg Gerhard Stock Thomas Lützelberger Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Neckartal-Odenwald Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim Rainer Stolz Andreas Wießner Bürgermeister, Stockach Bürgermeister, Todtnau Marcel Thimm Klaus Armbruster Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Schönau-Todtnau Günther Wall Werner Allgöwer Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Biberach Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Bodensee Kurt Widmaier Dr. Heiko Schmid Landrat des Landkreises Ravensburg Landrat des Landkreises Biberach Dr. Eckhart Würzner N. N. Oberbürgermeister, Heidelberg Beratende Mitglieder gemäß der Satzung des SVBW: Hans-Jörg Vetter Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg Tilmann Hesselbarth Vorsitzender des Vorstands der Landesbausparkasse Baden-Württemberg Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl Vorsitzender des Vorstands der SV SparkassenVersicherung Dr. Joachim Herrmann Verbandsgeschäftsführer Sparkassenverband Baden-Württemberg Helmut Schleweis Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Heidelberg, Bundesobmann 91 Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Ausschüsse Koordinierungsausschuss (Stand: 31. Dezember 2014) Vorsitzender: Peter Schneider Präsident Mitglieder: Carsten Claus Dr. Rainer Haas Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen Landrat des Landkreises Ludwigsburg Wolfgang Dietz Oberbürgermeister, Heidenheim Bernhard Ilg Oberbürgermeister, Weil am Rhein André Marker Wilfried Dölker Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden Bürgermeister, Holzgerlingen Beratendes Mitglied: Dr. Joachim Herrmann Verbandsgeschäftsführer 92 Kommunaler Verbindungsausschuss (Stand: 31. Dezember 2014) Vorsitzender: Peter Schneider Präsident Mitglieder: Barbara Bosch Bernhard Ilg Oberbürgermeisterin, Reutlingen Präsidentin des Städtetags Baden-Württemberg Oberbürgermeister, Heidenheim Carsten Claus Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg Roger Kehle Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen André Marker Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden Wolfgang Dietz Oberbürgermeister, Weil am Rhein Prof. Eberhard Trumpp Wilfried Dölker Hauptgeschäftsführer des Landkreistags Baden-Württemberg Bürgermeister, Kreisrat, Holzgerlingen Dr. Rainer Haas Hans-Jörg Vetter Landrat des Landkreises Ludwigsburg Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg Dr. Joachim Herrmann Verbandsgeschäftsführer Joachim Walter Tilmann Hesselbarth Landrat des Landkreises Tübingen Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg Vorsitzender des Vorstands der Landesbausparkasse Baden-Württemberg Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl Vorsitzender des Vorstands der SV SparkassenVersicherung Gudrun Heute-Bluhm Oberbürgermeisterin a. D., Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg Ständiger Gast aus dem Innenministerium Baden-Württemberg: Volker Jochimsen Ministerialdirigent Dr. Michael Pope Ltd. Ministerialrat 93 Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Personalentwicklungsausschuss (Stand: 31. Dezember 2014) Vorsitzender: Dr. Joachim Herrmann Verbandsgeschäftsführer Mitglieder: Ralf Peter Beitner Wolf Morlock Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Heilbronn Stv. Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Hochrhein Uwe Braun Reiner Muhr Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Freudenstadt Bereichsdirektor, Sparkasse Pforzheim Calw Ulrich Feuerstein Vorsitzender des Vorstands d er Kreissparkasse Rottweil Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Markgräflerland Dr. Christoph Gögler Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Tübingen Michael Hahn Vorsitzender des Vorstands der Hohenzollerischen Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen Prof. Dr. Rüdiger Hauser Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Rhein Neckar Nord Tilmann Hesselbarth Vorsitzender des Vorstands der Landesbausparkasse Baden-Württemberg Uwe Janke Abteilungsdirektor, Kreissparkasse Göppingen Franz Metzger Bereichsleiter, Landesbank Baden-Württemberg Matthäus Reiser Uwe Schmitt Generalbevollmächtigter SV SparkassenVersicherung Edith Schreiner Oberbürgermeisterin, Offenburg Dr. Heinz-Werner Schulte Vorsitzender des Vorstands d er Kreissparkasse Ludwigsburg Stefan Siebert Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau Dieter Steck Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Heidenheim Carl Trinkl Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ostalb Kurt Wackler Bürgermeister, Kreisrat, Satteldorf 94 Ausschuss für Marketing und Marktkommunikation (Stand: 31. Dezember 2014) Vorsitzender: Dr. Joachim Herrmann Verbandsgeschäftsführer Mitglieder: Rainer Arens Lothar Müller Stv. Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Heidelberg Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Schopfheim-Zell Christoph Beck Manfred Oster Abteilungsdirektor Kreissparkasse Waiblingen Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Ulm Theo Binninger Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Bonndorf-Stühlingen Heinrich Pumpmeier Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ravensburg Abteilungsdirektor Kreissparkasse Tübingen Lothar Broda Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Tuttlingen Markus Scherer Uwe Dohle Markus Schmid Bereichsleiter Sparkasse Offenburg/Ortenau Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Zollernalb Tilmann Hesselbarth Dr. Heinz-Werner Schulte Vorsitzender des Vorstands der Landesbausparkasse Baden-Württemberg Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg Dr. Andreas Jahn Stefan Siebert Mitglied des Vorstands der SV SparkassenVersicherung Christiana Laufs Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau Abteilungsdirektorin Hohenzollerische Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ostalb Carl Trinkl Tobias Leu Mathias Wangler Bereichsleiter Kreissparkasse Heilbronn Thomas Lützelberger Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Haslach-Zell Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim Abteilungsleiter Sparkasse Hochrhein Uwe Zamecnik Ständige Gäste: Carsten Claus Stefan Schütz Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen Stv. Bereichsleiter, Landesbank Baden-Württemberg Oliver Lux Gerhard Weiss Geschäftsführer Deutscher Sparkassen Verlag GmbH Leiter Vertrieb Baden-Württemberg, DekaBank Joachim Parthon Vorsitzender des Vorstands Sparkasse Hanauerland 95 Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Risikoausschuss (Stand: 31. Dezember 2014) Vorsitzender: Peter Schneider Präsident Ordentliche Mitglieder: Stellvertretende Mitglieder: Carsten Claus Heinrich Pumpmeier Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ravensburg Wolfgang Dietz Dr. Rainer Haas Oberbürgermeister, Weil am Rhein Landrat des Landkreises Ludwigsburg André Marker Karl Ferdinand Langanki Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Bühl Dr. Heinz-Werner Schulte Thomas Lützelberger Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim Gerhard Stock Markus Schmid Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Neckartal-Odenwald Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Zollernalb Beratende Mitglieder: Dr. Joachim Herrmann Thomas Witt Verbandsgeschäftsführer Rudolf Schmidt WP/StB SVBW WP/StB SVBW Prüfungskommission für die Haushaltsrechnung und den Jahresabschluss (Stand: 31. Dezember 2014) Mitglieder: André Marker Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden Franz Scholz Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen Gerhard Stock Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Neckartal-Odenwald 96 Bauausschuss (Stand: 31. Dezember 2014) Vorsitzender: Peter Schneider Präsident Mitglieder: Ralf Peter Beitner Tilmann Hesselbarth Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Heilbronn Vorsitzender des Vorstands der Landesbausparkasse Baden-Württemberg Carsten Claus Reiner Muhr Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen Bereichsdirektor Sparkasse Pforzheim Calw Wolfgang Dietz Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg Dr. Heinz-Werner Schulte Oberbürgermeister, Weil am Rhein Dr. Christoph Gögler Kurt Wackler Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Tübingen Bürgermeister, Kreisrat, Satteldorf Dr. Joachim Herrmann Abteilungsdirektor i.R., SVBW Dr. Hermann Wahl Verbandsgeschäftsführer Gast: Susanne Dohr Personalrat SVBW 97 Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick Interne Verbandsorganisation Verbandsleitung und Ressortleiter (Stand: 31. Dezember 2014) Verbandsvorsteher:Peter Schneider Präsident Verbandsgeschäftsführer:Dr. Joachim Herrmann Ressort 1: Dr. Harry Streib Grundsatz/Recht/Personal und VerwaltungStv. Verbandsgeschäftsführer Ressort 2: Frank Metzner Sparkassenakademie Direktor Ressort 3: Dr. Markus Vogtmann Markt und Betrieb Direktor Ressort 4: WP/StB Rudolf Schmidt WP/StB Thomas Witt Prüfungsstelle Organigramm (Stand: 31. Dezember 2014) Stabsstelle Präsident AD Oswald Stv. Schmid, J. Präsident Schneider 1) VGF Dr. Herrmann Grundsatz, Recht, Personal und Verwaltung (R1) Stv. VGF Dr. Streib Markt und Betrieb (R3) Prüfungsstelle (R4) Dir. Metzner Dir. Dr. Vogtmann WP/StB Schmidt WP/StB Witt Grundsatz und Beteiligungen (A11) AD Hepp Stv. Bartmann PE Fach- und Führungskräfte (A21) AD Blazek Stv. Göttert Unternehmensberatung (A31) AD Knopf Stv. Harras Grundsatzfragen/ Organisation/ Risikomanagement (A41) WP Wöhrle Recht (A12) VS Gnamm Stv. Ebinger PE Nachwuchskräfte (A22) AD Pflüger Stv. Bauer, M. Rechnungslegung/ Kreditgeschäft/ KWG (A42) AD Schmid, J. L. Personal, Organisation und Finanzen (A13) AD Kremser Stv. Schlegel PE Consulting (A23) AD Dr. Diemand Stv. Patzwaldt Marketing und Marktkommunikation (A32) AD Dr. Müller Stv. Geiger Stv. Heller Controlling (A33) AD Dr. Ihring Stv. Pohl Steuerberatung (A43) WP/StB Dr. Schmidt, R.-E. 1) Hauptamtlicher Stellvertreter: VGF Dr. Herrmann 98 Sparkassenakademie (R2) PE Informationstechnologie und interne Dienste (A24) AD Arnold Stv. Knackstedt Informationstechnologie und Organisation (A34) AD Schneider Stv. Roleff Prüfungsaußendienst Bereichsleiter WP/StB Mack WP/StB Roth, M. WP/StB Sigwarth Geschäftsentwicklung und Ertragslage 2014 Geschäftsentwicklung zum 31. Dezember 2014 2014 2013 Veränderung Mio. € Mio. € Bilanzsumme 178.690 175.980 2.710 1,5 Kundeneinlagen 123.645 119.456 4.189 3,5 Spareinlagen 47.161 47.174 -13 0,0 7.632 9.234 - 1.602 - 17,3 Eigenemissionen Mio. € in % Termingelder 6.683 6.687 -4 -0,1 Sichteinlagen 62.169 56.361 5.808 10,3 Kundenkredite 108.562 105.885 2.677 2,5 51.328 49.728 1.600 3,2 50.339 49.352 987 2,0 Privatpersonen Unternehmen und Selbstständige Öffentliche Haushalte 4.657 4.656 1 0,0 Sonstige 2.239 2.150 89 4,1 Kredite an Kreditinstitute 9.225 9.509 -284 -3,0 34.028 36.243 - 2.215 -6,1 in % der DBS Mio. € Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten Ertragslage 2014 2014 Mio. € 2013 in % der DBS Veränderung in Mio. € Zinsüberschuss 3.446 1,94 3.394 1,93 52 Ordentlicher Ertrag 1.011 0,57 982 0,56 30 Ordentlicher Aufwand 2.726 1,54 2.618 1,49 108 Nettoergebnis aus Finanzgesch. Betriebsergebnis vor Bewertung Bewertungsergebnis Betriebsergebnis nach Bewertung Neutrales Ergebnis Ergebnis vor Steuern Gewinnabhängige Steuern Jahresergebnis (verfügbarer Gewinn) 6 0,00 8 0,00 -2 1.737 0,98 1.766 1,01 - 29 213 0,12 - 106 - 0,06 319 1.950 1,10 1.660 0,95 290 - 347 - 0,20 - 347 - 0,20 0 1.602 0,90 1.313 0,75 289 - 478 - 0,27 - 527 - 0,30 48 1.124 0,63 786 0,45 338 DBS = Durchschnittliche Bilanzsumme Impressum Herausgeber: Sparkassenverband Baden-Württemberg, Am Hauptbahnhof 2, 70173 Stuttgart, www.sv-bw.de Redaktion: Stephan Schorn (V.i.S.d.P.), Telefon 0711 127-77390, Telefax 0711 127-77943, stephan.schorn@sv-bw.de Gestaltung und Produktion: Systemedia GmbH, 75449 Wurmberg, www.systemedia.de © März 2015 Für die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Maßstab ihres Handelns. Wir achten daher auf den Einsatz umweltschonender Ressourcen und Materialien. Dieser Geschäftsbericht wurde auf FSC ®-zertifiziertem Papier gedruckt. FSC (Forest Stewardship Council®) ist eine nicht staatliche, gemeinnützige Organistaion, die sich für eine ökologische und sozial verantwortliche Nutzung der Wälder unserer Erde einsetzt. Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg 53 Sparkassen Landesbank Baden-Württemberg LBS Baden-Württemberg SV SparkassenVersicherung DekaBank Deutsche Leasing www.sv-bw.de