subitomail - subito karriere
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AUSGABE 49 – DEZEMBER 2014 SUBITOMAIL SERVICEMAGAZIN FÜR FINANZDIENSTLEISTER DOKUMENTENMANAGEMENTSYSTEM Es gibt viele Gründe, über eine neue Strategie nachzudenken … KOOPERATIONSVERTRAG SCHNELL UND EINFACH KREDITE intensiviert bei der SKG BANK AG MIT REGIS24 Zusammenarbeit weiter BEANTRAGEN Variable Online-Antragsstrecke DARF ES EIN BISSCHEN MEHR SEIN? Vertriebspotenziale in der Bau finanzierung strukturiert erkennen E D I TO R I A L DA S JA H R 2014 N E I GT S I C H D E M E N D E ZU Rückblick auf spannende Themen und neue Kunden der SUBITO Gruppe 2 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 E D I TO R I A L LIEBE LESERINNEN UND LESER, der Jahresendspurt hat bereits begonnen. Zeit um Ihnen wieder einen Überblick über aktuelle Themen aus der SUBITO Gruppe zu geben. Die letzten Quartale verliefen für uns sehr erfreulich. Der Auftragseingang konnte nochmals gesteigert werden und der Kundenkreis wächst weiter an. Wir heißen seit Mitte des Jahres weitere Inkassounternehmen im Forderungs management-Bereich willkommen. Außerdem hat sich im Juni die BAG Bankaktiengesellschaft zur Ablösung ihrer Altanwendung durch SUBITO SFDK 2.0 für das Problem kreditmanagement entschieden. Um das Leistungsangebot unserer Anwendungen weiter auszubauen, ist die Zusammenarbeit mit Partnern für uns sehr wichtig. Seit 2013 kooperieren wir mit der Regis24 GmbH, einem Dienstleister zur Ermittlung von personenbe zogenen Daten. Im August haben wir zur Diversifizierung des Angebotes mit Regis24 einen Kooperationsvertrag ge schlossen. So können wir uns am Markt besser aufstellen und unsere Produkte stärker verbinden. Damit Kunden zukünftig Kredite schnell und einfach auch online beantragen können, stellt SUBITO der SKG BANK AG (SKG) eine variable Online-Antragsstrecke bereit. Die SKG kann so ihren Online-Antragsprozess beliebig konfigurie ren und entsprechend anpassen. Auch im Consulting-Bereich stehen noch viele interessan te und spannende Projekte an. Mit zunehmendem Wett bewerbsdruck wächst die Notwendigkeit von schlanken, standardisierten Prozessen. Um dies umzusetzen ist in der Regel eine Prozessberatung notwendig. Unsere Consultants unterstützen Kreditinstitute dabei umfassend. Zeitaufwendige Aktensuche, Archivzugriffe oder lange Postlaufzeiten sind häufige Zeitfresser in Instituten und er schweren zum Teil die tägliche Arbeit. Daher entscheiden sich immer mehr Institute für den Einsatz einer elektro nischen Archivierung/Zentrales Dokumenten Archiv (ZDA), die von uns beratend begleitet und gemeinsam mit den Kunden umgesetzt wird. Um Prozesse zu vereinfachen, Doppelarbeiten zu vermei den oder Fehler zu minimieren, führen Sparkassen die Geschäftsprozesssteuerung (GPS) unter OSPlus-Kredit ein. Aufgrund des umfassenden Fachwissens unserer Consul tants in diesem Bereich nehmen Institute vermehrt die SUBITO-Unterstützungsleistungen in Anspruch. Zudem führen wir eine Vielzahl an Schulungen und Coa chings durch, egal ob für ausgewählte Anwendungen der Finanz Informatik rund um das Kreditgeschäft, Prozesse oder für eigene und kundenindividuelle Software. Zusammen mit dem zur SUBITO Gruppe gehörenden öster reichischen Beratungsunternehmen BranchConsult AJC GmbH haben wir einen Beratungsprozess in der Baufinan zierung entwickelt. Mit diesem werden die Berater sicher und effizient durch die Beratung geführt. Um das umfangreiche Angebot der SUBITO Gruppe zu präsentieren und Synergien zu nutzen, wird es zukünftig verstärkt gemeinsame Messeauftritte mit unserer Tochter firma GENEVA-ID geben. Schon zum dritten Mal fand das FORUM Kredit- und For derungsmanagement der SUBITO Gruppe in diesem Jahr statt. Das FORUM ist bereits zu einem festen Termin im Kalender unserer Kunden geworden, was uns sehr freut und auch zeigt, wie gut die Veranstaltung bei den Kun den ankommt. Ein Termin für 2015 steht bereits fest: das 4. FORUM Kredit- und Forderungsmanagement wird am 19. März 2015 stattfinden. Ich wünsche Ihnen ein besinnliches und frohes Weihnachts fest, viel Glück, Erfolg und Gesundheit für das neue Jahr sowie viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe. MARTIN NUSSPICKEL Vorstand SUBITO AG SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 3 I N D I E S E R AU S G A B E IN DIESER AUSGABE AKTUELLES ZUSAMMENARBEIT WEITER INTENSIVIERT SEITE 10 SUBITO SCHLIESST KOOPERATIONSVERTRAG MIT REGIS24 CONSULTING ES GIBT VIELE GRÜNDE, ÜBER EINE NEUE STRATEGIE NACHZUDENKEN … SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 SEITE 17 SCHNELL UND EINFACH KREDITE BEANTRAGEN SUBITO STELLT DER SKG BANK AG EINE VARIABLE ONLINE-ANTRAGSSTRECKE ZUR VERFÜGUNG SEITE 19 DOKUMENTENMANAGEMENTSYSTEM – DER STRATEGISCHE WEG VON DER BELEGHAFTEN DOKUMENTENERSTELLUNG HIN ZUR OPTISCHEN ARCHIVIERUNG 4 SOFTWARE-NEUIGKEITEN CONSULTING DARF ES EIN BISSCHEN MEHR SEIN? VERTRIEBSPOTENZIALE IN DER BAUFINANZIERUNG STRUKTURIERT ERKENNEN SEITE 22 I N H A LT INHALT AKTUELLES AKTUELLES AKTUELLES AKTUELLES SOFTWARE-NEUIGKEITEN SOFTWARE-NEUIGKEITEN CONSULTING CONSULTING HOCHSCHULARBEIT VERSICHERUNG Neuzugang im Forderungsmanagement-Bereich SUBITO überzeugt mit SUBITO SFDK 2.0 bei der BAG Bankaktiengesellschaft Leistungsstarke Software für das Forderungsmanagement Einführung von SUBITO Forderungsmanagement bei prego services GmbH SEITE 6 SEITE 7 Zusammenarbeit weiter intensiviert SUBITO schließt Kooperationsvertrag mit Regis24 SEITE 10 Qualität entscheidet Kunden berichten über den Einsatz der neuen Version 1.12 in SUBITO SFDK 2.0 SEITE 15 Neuerungen im Insolvenzrecht Die Bedeutung der Reform des Privatinsolvenzverfahrens für Gläubiger SEITE 12 Schnell und einfach Kredite beantragen SUBITO stellt der SKG BANK AG eine variable Online-Antragsstrecke zur Verfügung SEITE 17 Darf es ein bisschen mehr sein? Vertriebspotenziale in der Baufinanzierung strukturiert erkennen SEITE 22 Flexibel und leicht zu bedienen Anforderungen an eine moderne Vertriebssoftware SEITE 29 SEITE 34 SEITE 35 Es gibt viele Gründe, über eine neue Strategie nachzudenken … Dokumentenmanagementsystem – Der strategische Weg von der beleghaften Dokumentenerstellung hin zur optischen Archivierung Theoretisches Wissen praktisch einsetzen SUBITO ist Partnerunternehmen der Hochschule Darmstadt im Kooperativen Studiengang Informatik SEITE 19 SEITE 26 SEITE 31 VERANSTALTUNGEN Gut aufgestellt mit Joachim Löw Was Manager von guten Trainern lernen können INFO Überzeugt durch Qualität und Kontinuität Termin für das 4. FORUM Kredit- und Forderungsmanagement der SUBITO Gruppe steht fest Unternehmenstermine INFO Impressum SEITE 35 KOMMENTAR SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 5 A ktuelles A KT U E L L E S NEUZUGANG IM FORDERUNGSMANAGEMENTBEREICH SUBITO ÜBERZEUGT MIT SUBITO SFDK 2.0 BEI DER BAG BANKAKTIENGESELLSCHAFT Die effiziente, webbasierte Beitreibungssoftware SFDK 2.0 (Softwarelösung zur Bearbeitung von Sonderfällen für das Kreditgeschäft) unterstützt Kreditinstitute im gesamten Prozess des Forderungsmanagements. Die Zahl der Kunden in diesem Bereich wächst weiter an. Im Juni 2014 hat sich die BAG Bankaktiengesellschaft (BAG) zur Ablösung ihrer Altanwendung durch SUBITO SFDK 2.0 für das Problemkreditmanagement entschieden. Die BAG Bankaktiengesellschaft steht zu 99,9% im Eigentum des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR). Als Spezialkreditinstitut mit Vollbanklizenz ist die BAG das Kompetenzzentrum der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken für das Servicing und den Ankauf von problembehafteten Risikoaktiva. Hierzu gehören neben dem klassischen Kreditgeschäft auch Immobilien, Beteiligungen und sonstige Aktiva einer Bankbilanz. Dabei bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich Branche, Lage, Volumen oder Anzahl; die BAG bietet ihr Produktportfolio bereits ab einem Fall an. Aufgrund der Neuausrichtung der gesamten IT-Strategie der BAG soll auch die Anwendung für das Problemkreditmanagement ausgetauscht werden. Bisher hatte die BAG eine Eigenanwendung zur Bearbeitung von Problemkrediten im Einsatz, die durch eine prozessorientierte, automatisierte Standardsoftware abgelöst werden soll. Ziel ist es, mit der Ablösung der Altanwendung vor allem die internen Prozesskosten deutlich zu reduzieren. INTEGRATION IN VORHANDENE IT-LANDSCHAFT SOWIE MIGRATION DES DATENBESTANDES Im Rahmen des Einführungsprojektes wird es eine tiefe Integration in die bestehende IT-Landschaft der BAG geben. Außerdem werden Datenbestände in einem Migrationsprojekt in die neue Software SUBITO SFDK 2.0 übertragen. Das Projekt ist für 18 Monate geplant und soll Ende 2015 abgeschlossen sein. 6 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 SFDK 2.0 – DIE SOFTWARELÖSUNG FÜR EFFIZIENTES PROBLEMKREDITMANAGEMENT Besonderes Merkmal der Software ist die Möglichkeit, maßgeschneiderte Workflows zu administrieren und dabei eine höchstmögliche Unterstützung für den Anwender zu erreichen. Unterstützt werden u.a. vorgerichtliches Mahnverfahren, Titulierung, Insolvenz und Zwangsvollstreckungsmaßnahmen. SUBITO SFDK 2.0 basiert auf modernsten Technologien und Methoden. Die Forderungsmanagement-Software ist durchgängig in einer serviceorientierten Architektur (SOA) und Web-2.0-Technologie entwickelt und ist als Web-Anwendung mit allen gängigen Internet-Browsern lauffähig. ANSPRECHPARTNER SUBITO AG Jörg Gurzawski | Key Account Manager +49 6105 9702-276 | joerg.gurzawski@subito.de A ktuelles LEISTUNGSSTARKE SOFTWARE FÜR DAS FORDERUNGSMANAGEMENT EINFÜHRUNG VON SUBITO FORDERUNGSMANAGEMENT BEI PREGO SERVICES GMBH Für die deutsche Wirtschaft wird das professionelle Management von Forderungen durch spezialisierte Inkassopartner immer bedeutsamer. Das zeigt auch der Neugründungsboom von Inkassounternehmen. Parallel zum Umfang der outgesourcten Forderungsmanagementleistungen wachsen die Anforderungen an die Dienstleister und ihre IT-Infrastruktur. Daher steigt die Nachfrage nach leistungsstarker, prozess orientierter Software. So gibt es aktuell einen regelrechten Run auf das Produkt SUBITO Forderungsmanagement. Der wesentliche Grund für den erhöhten Bedarf an Inkassodienstleistungen: Vor allem kleine und mittlere Firmen haben immer mehr Schwierigkeiten, Forderungsmanagement intern angemessen zu bewältigen. Ihnen fehlen häufig die Kapazitäten, um Inkasso selbstständig effizient zu betreiben. Daher wird das Forderungsmanagement zunehmend ausgelagert. besonderen branchenspezifischen Anforderungen durch optimale, durchgängige Prozesse ermöglicht. Besonders in der Energiebranche stellt das Forderungsmanagement hohe Anforderungen an Prozesse, Datenschutz und -sicherheit. Auch durch organisatorische Umstellungen wächst die Komplexität der Anforderungen. Das führt dazu, dass immer mehr Unternehmen dieses Wirtschaftszweigs den Forderungseinzug auslagern. Aktuell vergibt schon etwa die Hälfte der kleineren Energieversorgungsunternehmen zumindest einzelne Teilprozesse innerhalb des Forderungsmanagements an Inkassounternehmen. Als leistungsfähiger Inkassodienstleister ist prego services für eine effiziente Forderungsbearbeitung auf moderne IT-Systeme und -Infrastruktur angewiesen. Aktuell wurde die Software-Landschaft des Unternehmens durch die Einführung von SUBITO Forderungsmanagement (kurz: SUBITO FMM) für Energiedienstleister optimiert. Die Kunden wissen das outgesourcte Forderungsmanagement dabei in guten Händen, denn seriöse Inkassounternehmen verfügen über das nötige Know-how, die notwendigen personellen sowie administrativen Mittel und die technischen Ressourcen – moderne IT-Systeme und Infrastruktur – für den effizienten Forderungseinzug unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben. PREGO SERVICES: PROZESSOPTIMIERUNG MIT SUBITO FORDERUNGSMANAGEMENT Ein Beispiel dafür ist die prego services GmbH, ein langjähriger und erfahrener Dienstleister in der Energieversorgungsbranche. Das Unternehmen unterstützt energiewirtschaftliche Services nach Marktrollen vom Lieferantenwechsel über die Abrechnung bis zum Forderungsmanagement. prego services ist eine der führenden Shared-Services-Gesellschaften in Deutschland und bietet neben energiewirtschaftlichen Services außerdem Dienstleistungen und Lösungen in den Bereichen Informationstechnologie, Personal und Materialwirtschaft. Deshalb setzen auch die Inkassodienstleister der Energiewirtschaft auf leistungsstarke Software, welche die Umsetzung der Rahmenbedingungen einschließlich der Vor der Entscheidung für SUBITO FMM stand prego services vor folgenden Herausforderungen. Die von dem Dienstleister betreuten Portfolios waren in den letzten Jahren in ihrem Umfang stark gewachsen und damit einhergehend auch der Forderungsbestand. Notwendig für den Forderungseinzug war eine Software, die Schnittstellen zu dem führenden energiewirtschaftlichen System SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 7 A ktuelles SAP IS-U und zu entsprechenden Dienstleistern z. B. für die Adress- und Bonitätsrecherche hatte. Darüber hinaus sollte der manuelle Aufwand in der Sachbearbeitung durch Workflows bzw. automatisierte Prozesse reduziert werden. Das Unternehmen traf daher die Entscheidung, seine Prozesse zu optimieren und sich für eine neue effiziente Softwarelösung zu entscheiden. Die konkreten Anforderungen an das zukünftige Forderungsmanagementsystem waren: »» Hoher Automatisierungsgrad über definierte Workflows »» Zentrales, mehrmandantenfähiges Cockpit »» Onlineportal für die Mandanten (für Abfragen zu den Fall-Sachständen) »» Abrechnung der Inkassoverträge »» Berichtswesen »» Schnittstellen zu SAP und zu Drittdienstleistern (für die Adress- und Bonitätsrecherche etc.) Die Softwarelösung SUBITO FMM für Energiedienstleister erfüllt die genannten Anforderungen und verfügt über einen Leistungsumfang, der die ideale Basis für die Gestaltung einer modernen Prozesslandschaft und Prozesssteuerung bietet. Ein weiteres Entscheidungskriterium des Kunden war auch die Usability des SUBITO-Produkts. Die hohe Nutzerfreundlichkeit der Anwendungsoberfläche einschließlich des Onlineportals für die Auftraggeber hat für ein Dienstleistungsunternehmen wie prego services einen hohen Stellenwert. Die einfache Bedienbarkeit auch in der Administration ist ebenfalls ein Plus: Beispielsweise können Workflows individuell und schnell auf die entsprechenden Anforderungen hin angepasst werden. In Gesprächen mit Referenzkunden aus der Branche, wie z. B. der DRECOUNT GmbH, konnte prego services sich davon überzeugen, mit SUBITO auf den richtigen Partner zu setzen. Das Einführungsprojekt lief gut und SUBITO FMM konnte zügig eingeführt werden. Die Projektlaufzeit bis zur ersten Produktion betrug sechs Monate, nach drei weiteren Monaten war die vollständige Produktion aller Mandanten erreicht. 8 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 A ktuelles Eine wesentliche Aufgabe des Projekts war die Realisierung der Automatisierung von Prozessen. Dafür wurden die entsprechenden Prozessketten definiert, optimiert, als System-Workflows ausgestaltet und der Ausbau der Schnittstellen vorgenommen. Insbesondere im Umfeld der SAP-Schnittstelle gab es Abstimmungsbedarf und umfangreiche Anforderungen des Kunden aufgrund der Besonderheit, dass gleich mehrere SAP-Systeme und Mandanten an die Anwendung anzubinden waren. Hieraus resultierte ein Ausbau der SAP-Schnittstelle. Weiterentwicklungen der Schnittstelle zu Drittdienstleistern im Hinblick auf eine weitere Automatisierung sind geplant. Auch hinsichtlich der Datenmigration von circa 32.000 elektronischen Akten gab es Abstimmungsbedarf. Die Kundenanforderungen konnten hier ebenfalls in guter, partnerschaftlicher Zusammenarbeit erfüllt werden. Nach Testmigrationen mit verschiedenen Chargen fand zum 23.06.2014 die Produktivsetzung statt. Kevin Pelgen, Teamleiter Gerichtliches Mahnwesen und Projektleiter von prego services, lobt die gute Zusammenarbeit mit SUBITO während des Einführungsprojektes sowie die Kompetenz der Ansprechpartner und bekräftigt, dass mit dem Einsatz von SUBITO FMM die angestrebte Prozessoptimierung bei prego services erfolgreich realisiert wurde: „Durch die neuen Automatismen werden nun Massenprozesse mit einer schnellen Taktung und Schlagkraft bewältigt. Somit können die Mitarbeiter ihre Kompetenzen verstärkt in anderen Bereichen nutzen.“ »» die Anwendung sich an vorhandene Software anbinden lässt, »» moderne Schnittstellen zu SAP-Bestandssystemen und Drittdienstleistern vorhanden sind, »» die Besonderheiten des Geschäftsfeldes umfangreich abgebildet werden. Die Forderungsmanagement-Software der SUBITO gibt es aber nicht nur für die Energiewirtschaft. Sie steht auch in Ausprägungen für weitere Branchen zur Verfügung. Denn SUBITO FMM ist überall dort einsetzbar, wo große Mengen säumiger Forderungen bearbeitet werden müssen. Mit der Anwendung können Beitreibungsquoten und Liquidität gesteigert, Zeit- und Kostenaufwände gesenkt und durch Services der kundenerhaltende Forderungseinzug garantiert werden. Sollten Sie weitere Fragen zur Anwendung haben, kontaktieren Sie Ihren Ansprechpartner. Er steht Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Hoher Automatisierungsgrad, moderne Prozesssteuerung und Schnittstellen sowie das Onlineportal sind Merkmale, die das Produkt SUBITO FMM auszeichnen. Der Projektleiter ist überzeugt: „Aus unserer Sicht war es die richtige Entscheidung, sich für die Zusammenarbeit mit SUBITO zu entscheiden. Durch die Anwendung sind wir nunmehr zeitgemäß und zukunftsweisend für ein effizientes Forderungsmanagement im Segment gerichtliches Mahnwesen aufgestellt.“ FAZIT Das Beispiel prego services zeigt: Die SUBITO AG ist auch im Umfeld der Energieversorger der richtige Partner. Mit SUBITO FMM für Energiedienstleister können die Kundenanforderungen bestens erfüllt werden, da ANSPRECHPARTNER SUBITO AG Jochen Hartig | Teamleiter Competence Center Forderungsmanagement +49 6105 9702-125 | jochen.hartig@subito.de SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 9 A ktuelles ZUSAMMENARBEIT WEITER INTENSIVIERT SUBITO SCHLIESST KOOPERATIONSVERTRAG MIT REGIS24 Partnerschaften und Kooperationen spielen für beide Unternehmen seit Beginn eine wichtige Rolle, einerseits um die Dienstleistungen zu erweitern sowie die Produkte zu stärken, andererseits aber auch um externes Know-how zu nutzen. Seit 2013 arbeiten SUBITO und Regis24 im Bereich Adressrecherche zusammen, eine Schnittstelle zu Regis-Produkten in SUBITO Forderungsmanagement besteht bereits. Nun haben beide Unternehmen ihre Zusammenarbeit intensiviert. Zur Diversifizierung des Angebots hat die SUBITO AG im Oktober 2014 mit der Wirtschaftsauskunftei Regis24 GmbH einen Kooperationsvertrag geschlossen und die Regis24 Produkte „CONTACT“ und „RISK“ in die Anwendung SUBITO Forderungsmanagement integriert. Über eine Standardschnittstelle zu Regis24 erhalten Kunden die Möglichkeit, personenbezogene Daten und Bonitätsinformationen über Privatpersonen zu ermitteln. Das Ziel beider Unternehmen ist es, aufgrund einer Partnerschaft die Produkte SUBITO Forderungsmanagement und „CONTACT“ sowie „RISK“ noch stärker zu verbinden und sich gemeinsam am Markt zu platzieren. VOLLAUTOMATISCHE SYSTEMSEITIGE ADRESSUND BONITÄTSABFRAGE Die Anwendung SUBITO Forderungsmanagement ist eine Lösung zur hochautomatisierten Bearbeitung notleidender Forderungen für Inkassodienstleister, Energieversorger und Industrieunternehmen sowie die öffentliche Hand. Enthält eine Akte aus einem Forderungsportfolio Datensätze von Privatpersonen mit unbekannten oder ungültigen Adressen oder auch nicht vollständigen Bonitätsinformationen, erfolgt über die Schnittstelle zu Regis24 automatisch eine Anfrage zur Adressrecherche oder Bonität dieser Person. Diese personenbezogenen Daten werden vollautomatisiert in die Anwendung SUBITO Forderungsmanagement zurückgespielt. „Mit Regis24 haben wir einen zuverlässigen und erfolgreichen Partner im Bereich der Adressrecherche und Bonitätsauskunft gefunden. Damit können wir das Leistungsangebot unserer Anwendung SUBITO Forderungsmanagement weiter ausbauen, um unseren Kunden eine noch schnellere Bearbeitung der Forderungsfälle zu ermöglichen“, so Holger Müller, Bereichsleiter Produkte & Services und Mitglied der Geschäftsleitung bei der SUBITO AG. 10 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 Auch für Ragnar Graetz, Director Sales & Marketing sowie Prokurist bei der Regis24 GmbH, ist der neue Kooperationsvertrag ein wichtiger Meilenstein: "Durch die Intensivierung der Kooperation mit SUBITO gelingt es uns, unser Dienstleistungsspektrum für bestehende und künftige Kunden weiter auszubauen und in den für uns relevanten Industrien weiter zu wachsen.“ Regis24 unterstützt Unternehmen aus verschiedenen Branchen (z. B. Versicherungen, Banken, Inkassounternehmen, Rechtsanwälte, Energieversorger) und öffentlichen Einrichtungen dabei, Kundendaten zu aktualisieren und zu vervollständigen. Mögliche Risiken im Geschäftsverkehr werden frühzeitig erkannt und minimiert. Regis24 hat sich vom Spezialisten zur Einholung von Melderegisterauskünften zu einer führenden Wirtschaftsauskunftei entwickelt, die für jede Phase des Kundenlebenszyklus die notwendigen Informationen ermittelt und die für die Prozesssteuerung erforderlichen Lösungen bereit hält. ANSPRECHPARTNER SUBITO AG Holger Müller | Bereichsleiter Produkte & Services, Mitglied der Geschäftsleitung +49 6105 9702-278 | holger.mueller@subito.de A nzeige UNSERE TOCHTERUNTERNEHMEN STELLEN SICH VOR DIE EXPERTEN FÜR IHRE FORDERUNGEN BIG Berliner Inkasso Gesellschaft mbH Das Kerngeschäft ist das Forderungsmanagement für Finanzdienstleister. Im Umfeld des Kaufs von Non Performing Loans hat sich BIG als seriöser und kompetenter Partner etabliert. Über die Jahre wurde eine Kernkompetenz im Bereich der immobilienbesicherten Forderungen aufgebaut. MAX Deutschland GmbH MAX Deutschland ist der Spezialist für Insolvenzen in Deutschland und bietet kosteneffiziente und gleichzeitig ertragreiche Komplettlösungen für Privat- und Gewerbeinsolvenzen, neue Insolvenzforderungen wie auch Bestände mit älteren Forderungen. WWW.BERLINER-INKASSO.DE | WWW.MAXDEUTSCHLAND.DE SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 11 A ktuelles NEUERUNGEN IM INSOLVENZRECHT DIE BEDEUTUNG DER REFORM DES PRIVATINSOLVENZVERFAHRENS FÜR GLÄUBIGER In Deutschland gibt es rund 6,6 Mio. überschuldete Personen. Davon sind 4,2 Mio. Schuldner männlich. Die stärkste Zunahme von Verbraucherinsolvenzen gibt es in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen. Die Verschuldung beträgt im Schnitt 33.500 Euro. 2013 gab es rund 120.000 Anträge auf Privatinsolvenzen. 80% der Verbraucherinsolvenzverfahren sind Null-Masse-Verfahren. Bei einem Großteil der Verfahren erfolgt die Stundung der Verfahrenskosten für den Insolvenzschuldner. Nur 2,1% der Verfahren führen zu einem gerichtlichen Schuldenbereinigungsplan. Laut einer Studie der Uni Chemnitz aus dem Jahr 2012 sind rund 30% der Insolvenz-Schuldner nach erteilter Restschuldbefreiung bereits wieder neu verschuldet. Dies sind ein paar Rahmenparameter zur Verschuldungssituation in Deutschland, vor deren Hintergrund am 1. Juli 2014 die zweite Stufe der Insolvenzrechtsreform in Kraft trat. Wichtige Neuerungen mit Relevanz für Gläubiger werden im Folgenden kurz dargestellt. 1. Inkrafttreten Die neuen Gesetzesregelungen finden keine Anwendung auf laufende Verfahren, sondern nur auf ab dem 1. Juli 2014 beantragte neue Privatinsolvenzverfahren. Eine Ausnahme gilt für das Insolvenzplanverfahren, das 12 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 erstmalig auch für Verbraucherinsolvenzen gilt. In einem Insolvenzplan können alle Schuldner zusammen mit ihren Gläubigern die Voraussetzungen für die Entschuldung individuell und unter Berücksichtigung der besonderen Gegebenheiten des Einzelfalls festlegen und zwar unabhängig von einer gesetzlich festgelegten Quote oder einer bestimmten Verfahrensdauer. Ein Insolvenzplan wird nicht nur in Verbraucherinsolvenzverfahren beschlossen werden können, die nach dem 1. Juli 2014 beantragt werden, sondern auch in Verfahren, die früher beantragt wurden. A ktuelles 2. Insolvenzverwalter Künftig erfolgt die Eröffnung und Durchführung des Insolvenzverfahrens durch einen Insolvenzverwalter. Die bisher vorhandenen Aufgabenbegrenzungen sind entfallen. Dies führt dazu, dass der Insolvenzverwalter anfechtungsbefugt ist. Deshalb wird gerade von Kreditinstituten befürchtet, dass häufiger Anfechtungsansprüche geltend gemacht werden. 3. Nachträgliche Versagung der Restschuldbefreiung Neu eingefügt in die InsO wurde der § 297 a InsO, der es Insolvenzgläubigern ermöglicht, auch nach dem Schlusstermin die Versagungsgründe des § 290 Absatz 1 InsO (z. B. falsche Angabe über wirtschaftliche Verhältnisse) geltend zu machen. Allerdings muss der entsprechende Antrag sechs Monate nach Kenntnisnahme des Versagungsgrundes erfolgen und es muss glaubhaft gemacht werden, dass zum Schlusstermin noch keine Kenntnis über den Versagungsgrund bestand. 4. Erweiterte Vertretung durch geeignete Personen Zukünftig kann sich der Schuldner im ganzen Insolvenzverfahren als auch den Nebenverfahren vertreten lassen (z. B. durch Schuldnerberatungsstellen). Inkassobüros können Gläubiger weiterhin gemäß § 305 Absatz 4 Satz 2, 174 Absatz 1 Satz 3 InsO vertreten. 5. Planverfahren Entgegen der ursprünglichen Absicht des Gesetzgebers bleibt das bereits bekannte Schuldenbereinigungsplanverfahren erhalten. Der Vorteil des Schuldenbereinigungsplans ist für den Schuldner unter anderem, dass er eine Schufa-Eintragung der Insolvenzeröffnung vermeiden kann. Hinzu kommt die neue Möglichkeit eines Insolvenzplanverfahrens. Dieses Verfahren ermöglicht es dem Schuldner aber auch dem Insolvenzverwalter als Beauftragter der Gläubigerversammlung einen Plan darüber aufzustellen, wie die Entschuldung durchgeführt werden soll. Nach der Annahme des Insolvenzplans durch die Beteiligten (§§ 244 bis 246a InsO) und der Zustimmung des Schuldners bedarf der Plan der Bestätigung durch das Insolvenzgericht. 6. Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens Die Erteilung der Restschuldbefreiung erfolgt in der Regel nach Ablauf der Abtretungsfrist, also nach Ablauf von sechs Jahren, gerechnet vom Zeitpunkt der Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Abweichend davon eröffnet die Gesetzesnovelle künftig verschiedene Möglichkeiten einer vorzeitigen Restschuldbefreiung: »» nach fünf Jahren, wenn die Verfahrenskosten und sonstigen Masseverbindlichkeiten (insbesondere Kosten, die durch die Verwaltung, Verwertung und Verteilung der Insolvenzmasse begründet werden) berichtigt sind, oder »» nach drei Jahren, wenn die Verfahrenskosten und sonstigen Masseverbindlichkeiten berichtigt sind und auf die angemeldeten Forderungen der Insolvenzgläubiger eine Quote von mindestens 35% gezahlt wurde. Nach überwiegender Meinung muss die Quote exakt drei Jahre nach Verfahrenseröffnung erreicht, das heißt den Gläubigern zugeflossen sein. Bei einer Befriedigung aus massefremden Mitteln ist vom Schuldner ein Herkunftsnachweis zu erbringen. Voraussetzung für die Gewährung der Verkürzung des Verfahrens: »» Den Antrag auf Verkürzung muss der Schuldner stellen. »» Es darf keine Versagung der Restschuldbefreiung vorliegen. 7. Erstrangige Lohnpfändung Pfändbare Löhne und Gehälter fallen mit der Verfahrenseröffnung in die Masse. Damit partizipieren alle Gläubiger von Beginn an. Die Privilegierung des Abtretungsgläubigers für 24 Monate nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens entfällt. 8. Ausweitung der Erwerbspflicht des Schuldners Die Erwerbsobliegenheit für den Schuldner ist nach den Neuerungen des Insolvenzrechts erweitert worden. Es obliegt ihm, ab Eröffnung des Insolvenzverfahrens bis zu dessen Beendigung eine angemessene Erwerbstätigkeit auszuüben und, wenn er ohne Beschäftigung ist, sich um eine solche zu bemühen und keine zumutbare Tätigkeit abzulehnen (§287 b InsO). Nach Auslegung einiger Amtsgerichte muss sich der Schuldner selbst aktiv um eine Arbeitsstelle bemühen, etwa durch die kontinuierliche Lektüre von Stellenanzeigen und entsprechende Bewerbungen. Als ungefähre Richtgröße für aktive Arbeitsplatzsuche können zwei bis drei Bewerbungen in der Woche gelten, sofern die entsprechenden Stellen angeboten werden. Die Erwerbsobliegenheit nach der Insolvenzordnung ist unter Umständen weitgehender als die Verpflichtungen aus einer Eingliederungsvereinbarung mit der Bundesagentur für Arbeit oder dem Jobcenter. Aufgrund der Erwerbspflicht hat der Insolvenzverwalter eine Berichtspflicht zu den Bemühungen des Schuldners, ein pfändbares Einkommen zu erzielen. Der Insolvenzverwalter ist nicht verpflichtet, einzelne Gläubiger über Obliegenheitsverletzungen zu informieren, er darf dies jedoch auf Nachfrage. Der Schuldner trägt die Beweispflicht dafür, dass er sich um eine Tätigkeit bzw. um eine besserbezahlte Tätigkeit bemüht, so dass pfändbare Beträge für die Gläubiger entstehen. Ein klassisches Beispiel dafür ist der Schuldner, der im Unternehmen eines Verwandten arbeitet und dort genau den Betrag unterhalb der Pfändungsgrenze verdient. 9. Steuerhinterziehung und Unterhaltsforderungen Der Katalog der Ansprüche, die von der Restschuldbefreiung ausgeschlossen sind, wurde erweitert. Bisher waren Ansprüche aus vorsätzlich unerlaubter Handlung sowie Geldstrafen und Ordnungsgelder u. a. von der Restschuldbefreiung ausgenommen. SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 13 A ktuelles Jetzt gilt dies auch für: »» Verbindlichkeiten aus rückständigem gesetzlichem Unterhalt, den der Schuldner vorsätzlich pflichtwidrig nicht gewährt hat. »» Verbindlichkeiten aus einem Steuerschuldverhältnis, sofern der Schuldner im Zusammenhang damit wegen einer Steuerstraftat nach den §§ 370, 373 oder § 374 der Abgabenordnung rechtskräftig verurteilt worden ist. 10. Kündigung Genossenschaftswohnung Generell erhalten Insolvenzverwalter nun die Möglichkeit, Mietverträge für Genossenschaftswohnungen zu kündigen. Allerdings wird die Verwertung von Genossenschaftsanteilen beschränkt. Die Mitgliedschaft des Insolvenzschuldners in der Genossenschaft darf nicht gekündigt werden, wenn diese die Voraussetzung für die Nutzung und Miete der Genossenschaftswohnung ist und das Geschäftsguthaben geringer als 2.000 Euro oder das Vierfache des aktuellen monatlichen Kaltnutzungsentgelts ist (§§ 66 a, 67 c GenG). FAZIT Mit den neuen Regelungen ist die Privatinsolvenz speziell für Insolvenzverwalter und Amtsgerichte insgesamt komplizierter geworden. Die mit der Reform in Aussicht gestellte Stärkung der Gläubigerrechte scheint nicht signifikant. Im Gegenteil: Viele Banken verlieren die Sicherheit der erstrangigen Lohnabtretung. Zahlreiche Verfahren werden aufgrund der Verfahrenskostendeckung künftig bereits nach fünf Jahren enden, was die Rückflüsse an die Gläubiger reduziert. Gleichzeitig blieben die Anforderungen an Insolvenzschuldner weitgehend unverändert und die notwendigen Kontrollpflichten und Sanktionsmöglichkeiten der Treuhänder wurden nicht erweitert. Der Umstand, dass der Insolvenzverwalter/Treuhänder keinen Antrag auf Versagung der Restschuldbefreiung stellen kann, stellt weiterhin einen gravierenden Kon struktionsfehler der Insolvenzordnung dar. Die kontrovers diskutierte Mindestquote für die Verkürzung der Verfahrensdauer auf drei Jahre wird jedoch vermutlich aufgrund der hohen geforderten Befriedigungsquote keine praktische Relevanz haben. In vier Jahren sollen die jetzt geänderten Regeln wieder überprüft werden. ANSPRECHPARTNER MAX Deutschland GmbH Dr. Udo Kords | Geschäftsführer +49 40 822186-137 | udo.kords@maxdeutschland.de SUBITO AG Kerstin Nußpickel | Recht +49 6105 9702-230 | kerstin.nusspickel@subito.de 14 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 S oftware- N euigkeiten S O F T WA R E- N E U I G K E I T E N QUALITÄT ENTSCHEIDET KUNDEN BERICHTEN ÜBER DEN EINSATZ DER NEUEN VERSION 1.12 IN SUBITO SFDK 2.0 Seit dem zweiten Quartal 2014 steht den Nutzern die erweiterte Version 1.12 in SUBITO SFDK 2.0 zur Verfügung. Bereits eine Vielzahl zufriedener Institute setzt die neue Version in ihrer täglichen Bearbeitung der Forderungen erfolgreich ein. Erfahren Sie im folgenden Artikel mehr über die neue Version und die Erfahrungen einiger Kunden. Neu ist in der Version 1.12 unter anderem, dass in der „Phase Engagement“ die Forderungsaufstellungen zu allen Konten eines Schuldners oder eines Engagements automatisch erzeugt werden. Auch können jetzt in der „Phase Buchhaltung“ alle Einzel-Forderungsaufstellungen zu einem Schuldner in einem Dokument gedruckt werden, wenn dies in der Combobox der Forderungen eingetragen wird. Für Dokumente, welche in der „Phase Schriftverkehr“ erstellt wurden, besteht nun die Möglichkeit, diese sofort nachzubearbeiten und direkt in der entsprechenden Schuldnerakte abzuspeichern. Weiterhin können im Modul SUBITO Textprozessor die Microsoft Office Produkte nahtlos eingefügt werden. Somit besteht keine Abhängigkeit mehr zu einer bestimmten Microsoft Office Version. Vorhandene Word-Dokumente werden ohne administrative Aufwände in die neue Version übertragen. Dank moderner Versionierungsfunktionen können die Dokumente direkt in SFDK 2.0 bearbeitet und revisionssicher abgelegt werden. Neu ist auch die Implementierung einer dynamischen Personensuche in OSPlus, um weitere Beteiligte eines Wirtschaftsverbundes, Insolvenzverwalter, Prozessbevollmächtigte oder Rechtsanwälte und Kanzleien einzufügen. In der Umsatznachbearbeitung wurde in der Version 1.12 die Möglichkeit geschaffen, die Buchung automatisch bei der Bearbeitung auf sonstige Forderungen zu spiegeln. Somit wird die Buchhaltung weiter vereinfacht und die Effizienz der Bearbeitung gesteigert. Durch die Erweiterung des Bereichs der Kontokennzeichnung ist es für Darlehen nun möglich, die Produktvariante bei der Kennzeichnung kontenindividuell zu verändern. Auch können in der neuen Version bei der Übergabe eines Engagements an die Rechtsabteilung die Ausfallgründe zu Engagements-Mitgliedern personenbezogen angegeben und nach OSPlus übertragen werden. Die Anwendung SFDK 2.0 stellt ein effizientes Werkzeug für alle Phasen der Betreuung notleidender Forderungen dar. Der jeweilige Automatisierungsgrad wird anhand der SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 15 S oftware- N euigkeiten „Für uns besonders wichtig in der neuen Version 1.12 waren die Anpassungen der Stammdaten importe und der Anwendung zur Abbildung von Verbundänderungen und Gemeinschaftsper sonen. Die Umsetzungen sind sehr gut gelungen, insbesondere auch extrem komplexe Sachver halte werden jetzt transparent dargestellt und erleichtern die Bearbeitung ungemein.“ MARÉN SCHMIDT | ABTEILUNG KREDITMANAGEMENT, SPARKASSE CHEMNITZ „Ziel war es, mit der neuen Version die Effizienz der Forderungsbearbeitung weiter zu steigern. Dabei wurden seitens SUBITO viele kleinere Verbesserungen vorgenommen. Die Rückmeldung der Sachbearbeiter zeigte, dass in der Version 1.12 viele Anpassungen nicht nur indirekt im System, sondern auch direkt in den Masken selbst umgesetzt wurden. Damit kann man mit der Anwendung noch besser und effizienter arbeiten.“ MANFRED STEINERT | TEAMLEITER RECHTS- UND KREDIT-CONSULTING, SPARKASSE FÜRSTENFELDBRUCK „Unser Hauptaugenmerk in der Version 1.12 galt der Umsetzung im AGMV-Bereich (automa tisiertes gerichtliches Mahnverfahren). Nach dem wir den Umfang der geplanten Änderungen gesehen hatten, waren wir zuerst skeptisch, ob die Umsetzung in der gewünschten Qualität möglich ist. Nach der Pilotierung der Anwendung wurden wir jedoch bereits vom ersten Stand positiv überrascht. Wir sind nach wie vor von der Stabilität und dem Leistungsumfang der Anwendung begeistert.“ HELMUT SPEER | ABTEILUNGSLEITER IT-SUPPORT UND SOFTWARE, SPARKASSE PFORZHEIM CALW individuellen Institutsanforderungen definiert. Eine hohe Automatisierung erlaubt die standardisierte Bearbeitung auch komplexer Fälle. Die Bandbreite reicht von der fast kompletten Automatisierung der definierten Prozesse bis zur Systemunterstützung bei weitgehend individueller Bearbeitung. Dabei schätzen Kunden unter anderem die folgenden Vorteile der Anwendung: »» Individuelle Festlegung des Automatisierungsgrades »» Integrierter, bausteinorientierter Textprozessor (mit MS Office Word Anbindung) »» Grafischer Workflow-Konfigurator »» Schlanke, automatisierte Prozesse bei einfacher Bedien barkeit »» Hohe Investitionssicherheit durch State of the Art-Technologie »» Direkte Einsetzbarkeit durch Plug- and Play-Auslieferung »» Portalintegration im individuellen Look & Feel »» Tiefgehende OSPlus-Integration 16 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 Immer mehr Institute entscheiden sich für einen Einsatz von SUBITO SFDK 2.0. Nachdem die Stadtsparkasse Augsburg seit Mai 2014 mit der Anwendung arbeitet, migrierte im Juni die Sparkasse Werra-Meißner auf das neue System und hat damit die Strategie für eine effiziente Bearbeitung im Forderungsmanagement festgelegt. Wünschen Sie weitere Informationen zur Anwendung, dann steht Ihnen Ihr Ansprechpartner für Fragen jederzeit gerne zur Verfügung. ANSPRECHPARTNER SUBITO AG Vasily Panov | Teamleiter Competence Center SFDK +49 6105 9702-327 | vasily.panov@subito.de S oftware- N euigkeiten SCHNELL UND EINFACH KREDITE BEANTRAGEN SUBITO STELLT DER SKG BANK AG EINE VARIABLE ONLINE-ANTRAGSSTRECKE ZUR VERFÜGUNG Beispielansicht SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 17 S oftware- N euigkeiten Anfang 2014 entschied sich die SKG BANK AG (SKG) zur Online-Vergabe und Bearbeitung der Konsumentenkredite für die Anwendung SUBITO KREDIT 2.0. Seit dem vierten Quartal 2014 stellt SUBITO der SKG nun eine variable Online-Antragsstrecke zur Beantragung von Konsumentenkrediten bereit. Die Technologie der Antragsstrecke baut dabei auf ein responsives Webdesign auf. Somit ist die Beantragung bequem auch auf mobilen Endgeräten wie Tablets oder Smartphones möglich. Die hohe Flexibilität der Antragsstrecke besteht neben der Nutzbarkeit auf verschiedensten Geräten in dem modularen Aufbau der Antragsstrecke. Die Phasen und Feldgruppen sind durch das Kreditinstitut selbst administrierbar und können daher auf neue Anforderungen, welche sich zum Beispiel über A/B-Testing-Auswertungen oder Marketing-Analysen ergeben haben, bequem angepasst werden. Haushaltsrechnung-Prüfungen können Scoring- oder Bestandskunden-Prüfungen eingebunden werden. Am Ende des Online-Antrages können die für den Vertragsabschluss relevanten Dokumente aufgerufen werden – auch das Herunterladen der vorvertraglichen Informationen vor dem finalen Download des Kreditvertrages kann hierbei administriert werden. Das Setzen von Zählpixeln zur Messung und Auswertung des Nutzerverhaltens rundet die Online-Antragsstrecke ab. Für das Kreditinstitut tätige Vermittler können die Antragsstrecke ebenfalls nutzen und verschiedene Informationen zu Auswertungszwecken mitgeben. Nach der personalisierten Kreditentscheidung wird der Antrag in das Workflowsystem übertragen und steht für die weitere Bearbeitung durch die Sachbearbeitung zur Verfügung. Sollten Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, steht Ihnen Ihr Ansprechpartner jederzeit gerne zur Verfügung. Konfiguration Online-Antragsstrecke Im Backendsystem besteht die Möglichkeit beliebig viele Antragsstrecken zu konfigurieren und jeweils mit einem eigenen Template auszustatten. Die Templates werden i.d.R. von einer Agentur erstellt und können somit verschiedene Zielgruppen ansprechen. Jede Antragsstrecke wird mit einem im Backendsystem hinterlegten Produkt und dessen Konditionen inkl. RSV-Tarifen verknüpft, auf welche im Zuge der Kreditbeantragung zugegriffen wird. Weiterhin kann konfiguriert werden, an welcher Stelle im Online-Antragsprozess eine erste anonymisierte und an welcher Stelle eine personalisierte Kreditentscheidung durchgeführt werden soll. Auch der Umfang der Kredit entscheidung ist administrierbar – neben Schufa- und 18 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 ANSPRECHPARTNER SUBITO AG Steven-Douglas Baacke | Key Account Manager +49 6105 9702-433 | steven.baacke@subito.de C onsulting C O N S U LT I N G ES GIBT VIELE GRÜNDE, ÜBER EINE NEUE STRATEGIE NACHZUDENKEN … DOKUMENTENMANAGEMENTSYSTEM – DER STRATEGISCHE WEG VON DER BELEGHAFTEN DOKUMENTENERSTELLUNG HIN ZUR OPTISCHEN ARCHIVIERUNG Bislang vertrauen viele Institute der althergebrachten Dokumentenerstellung und Bearbeitung, drucken alle gewünschten Unterlagen aus, heften diese in Akten/Ordnern ab und legen Archive an. Von der Technik weitgehend unabhängig kann auf diese Weise alles mitgenommen oder kopiert werden. Andere wiederum wagen sich an die neuen, digitalen Möglichkeiten, um den Nachteilen bisheriger Arbeitsweisen entgegenzuwirken. Doch was ist der Königsweg? Auf welcher validen Grundlage können zukunftsweisende Entscheidungen getroffen werden? Protagonisten schätzen an der optischen Archivierung die einheitlichen Strukturen, Vermeidung von Mehrfach-Ablagen, den standortunabhängigen Zugriff und die automatisierte Datenpflege. Die Antagonisten wollen hingegen ein lang bewährtes System nicht opfern, fühlen sich in der vertrauten Papierwelt wohl und tun sich schwer, die Haptik weitgehend gegen die Optik zu tauschen. Warum und wann sollte man sich also mit dem Thema beschäftigen? Worauf sollte man Wert legen? Welche Aspekte gilt es dabei zu beleuchten? Wie stellen sich Kosten und die Mehrwerte hinsichtlich der Qualität, des Handlings sowie der Einsparungen unproduktiver Tätigkeiten dar? Zum Teil lange Wege für die Aktenzugriffe, die häufig zeitaufwändige Aktensuche sowie ebenso unproduktive Kopierarbeiten sind die ersten Anhaltspunkte, das bis dato bewährte Verfahren zu hinterfragen, zumal die technischen Möglichkeiten heutzutage einen hohen Reifegrad haben. Der Anspruch an die Verfügbarkeit von Akten oder einzelnen Dokumenten (wie z. B. Verträgen) wächst angesichts der von Öffnungszeiten zunehmend unabhängigen Beratungszeiten sowie neuer Arbeits(zeit)modelle. Häufig wird erst im Rahmen eines Umstellungsprozesses erkannt, welche Dokumente für eine qualitativ hochwer- SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 19 C onsulting tige Beratung und Bearbeitung ad-hoc nur schwer zugänglich sind oder tatsächlich fehlen. Sollen angesichts geringer Margen für die Zukunft weitere Kostentreiber, z. B. für die Unterhaltung von Archivräumen (verbunden mit aufwändigen Einbauten und den datenschutzkonformen Sicherungseinrichtungen) auf den geringstmöglichen Umfang reduziert werden, ergeben sich weitere Gründe, über den Status Quo nachzudenken. Die Führung von Schattenakten, häufige Nachfragen des Marktes in der Marktfolge sowie der Aktenpendelverkehr sind weitere Zeitfresser und erhebliche Kostenfaktoren. Besteht der Anspruch, die Kommunikation zwischen Markt und Marktfolge auf das Wichtige und Wesentliche zu reduzieren, stellt sich schon fast gar nicht mehr die Frage, über eine optische Archivierung nachzudenken. Wenn dann noch das optische Archiv in das jeweilige Kernbanksystem eingebunden und somit Teil eines einheitlichen Datenpools ist, so dass auch eine direkte Archivierung (ohne Drucken und Scannen) möglich ist, dann ist man von einer Entscheidung zur Durchführung einer Vorstudie, z. B. für ein Zentrales Dokumenten Archiv (ZDA) in OSPlus für Sparkassen, nicht mehr weit entfernt. DIE VORTEILE DES OPTISCHEN ARCHIVS AUF EINEN BLICK: »» Standardisierte Aktenstrukturen erleichtern die Recherche und das Auffinden von Dokumenten auch im Vertretungsfall, sie sorgen für ein hohes Maß an Transparenz und Datenqualität. »» Die Nutzung eines Datenpools, z. B. die Verzweigung im Workflow der Anwendungen der Finanz Informatik mit direkten Einstiegsmöglichkeiten/Sprungpunkten aus anderen Anwendungen, erhöht die Datenqualität und die Effizienz bei der Archivierung und der Recherche. »» Die multiple Verfügbarkeit und der direkte Zugriff von jedem Arbeitsplatz aus machen Schattenakten in der Kundenberatung überflüssig. Der Aufruf der Originale am Bildschirm in Echtzeit bietet eine neue Beratungsqualität und fördert ein positives, modernes Image. »» Die Reduzierung nicht wertschöpfender Tätigkeiten unterstützt einen qualifizierten Mitarbeitereinsatz in Markt und Marktfolge. Die Kommunikation zwischen Markt und Marktfolge konzentriert sich auf das Wesentliche. Telefonische An- und Rückfragen zur Beschaffung von Dokumenten, z. B. aus Kreditakten, werden vermieden, Wartezeiten, Kopierarbeiten, Postlaufzeiten und Faxe sind Geschichte. »» Ein optisches Archiv schafft die Voraussetzungen für innovative und flexible Betreuungs- und Arbeits(zeit/ Organisations)modelle. Die Zugriffe auf Dokumente in der Kundenberatung können unabhängig von Öffnungszeiten und Präsenz der Marktfolge stattfinden. 20 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 »» Elektronische Wartungs- und Löschungsläufe reduzieren die Kosten und erhöhen die Datenqualität. Sie vermindern das Fehlerpotenzial und den Vernichtungsaufwand nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen. »» Institute besitzen damit eine vollumfängliche Back-upLösung im Katastrophenfall. »» Ein weiterer Pluspunkt ist, dass für die gedeckte Refinanzierung die Dokumente für das Deckungsregister bereits elektronisch vorliegen. UM DIESE VORTEILE ZU NUTZEN, MUSS DAS RAD NICHT NEU ERFUNDEN WERDEN… Viele Institute sind noch zurückhaltend, wenn es darum geht, Impulse in Richtung Digitalisierung zu setzen. Mögliche Aufwände und Ressourcenengpässe in der Umstellungsphase, Besitzstandswahrung, Investitionskosten etc. sind die am häufigsten genannten Argumente, einen Weg nicht einzuschlagen. Doch bildet die richtige Herangehensweise und die Qualität der Konzeption die Grundlage für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Weichenstellung. Als fundierte Entscheidungsgrundlage empfehlen wir eine Vorstudie, in die wir unsere Erfahrungen aus zahlreichen Projekten mit lösungsorientierten Best-Practice-Ansätzen einbringen. Im Einzelnen beleuchten wir folgende Aspekte: »» Ob es um das Passiv- und Dienstleistungsgeschäft (mit oder ohne Pen Pad), das Aktivgeschäft, das elektronische Rechnungsbuch oder die Archivierung von E-Mails geht, die Basis für eine erfolgreiche Umsetzung bilden zuerst die fundierte Analyse des Akten-/Dokumentenbestands sowie valide Prognosen des Dokumentenumfangs aus dem Tagesgeschäft. »» Im Rahmen von Dokumenten-, Scan-Strategie- und Prozess-Workshops werden die institutsindividuellen Anforderungen für die künftige, strategische Ausrichtung sowie die operative Umsetzung erarbeitet. »» Das Resultat einer Vorstudie ist eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, in der die möglichen Stellhebel untersucht werden und eine individuelle Umsetzungsempfehlung erarbeitet wird. »» In der Umsetzungsphase liegt der Fokus auf einer chronologisch exakten Planung in der Zusammenarbeit mit Scan-Dienstleistern, der Finanz Informatik sowie der Hard- und Software-Beschaffung. Die Qualität der Feinkonzeption des Archivplans, der IT-Unterstützung sowie der Prozesse sichert auf Jahre die Qualität des Archivs bzw. der Dokumente. C onsulting VORSTUDIE WIRTSCHAFTLICHKEITSBETRACHTUNG UMSETZUNG INDIVIDUELLER ARCHIVPROZESS PILOTIERUNG »» Bestandsaufnahme und Zieldefinition »» Transparenz der Initialisierungs- und Betriebskosten sowie Nutzenpotenziale Entscheidungsgrundlage und Planungssicherheit für Folgejahre VEREINHEITLICHUNG DER AKTENSTRUKTUREN UND ARCHIVIERUNGSPROZESSE SCAN-STRATEGIE DER NEU- UND BESTANDSAKTEN-ÜBERNAHME »» Erstellung des Aktenplans »» Ausschreibungen und Auswahl Dienstleister »» Aktenvorbereitung für Scan-Prozess Prozess- und Kostenoptimierung »» Einführung Neu- und Bestandsgeschäft »» Pilotierung neuer Prozesse und Abläufe »» Review unter Kosten-/Nutzenaspekten TECHNISCH, ZEITLICH UND AUCH WIRTSCHAFTLICH ABGESICHERTES VORGEHEN KONTROLLIERTE STEUERUNG DES GESAMTPROJEKTES ÜBER ALLE BEREICHE Vorgehensweise bei der Realisierung eines optischen Archivs WOBEI KÖNNEN WIR SIE UNTERSTÜTZEN? »» Durchführung von Vorstudien zur Entscheidungsfindung: »» Analyse der Bestandsdokumente und des Tagesgeschäftes »» Durchführung von Dokumenten- und Scan-Strategie-Workshops (make or buy/Prozessbetrachtung) »» Einholung von Kostenindikationen zur Validierung der Ausgaben »» Wirtschaftlichkeitsbetrachtung/Dokumentation der Stellhebel/Kosten-/Nutzenbetrachtung »» Abschluss- und Entscheidungspräsentation »» Umsetzung der Archiv-Strategie: »» Erstellung eines Masterplanes für die iterative Strategieumsetzung »» Konzeption der Dokumentenablage in einem optischen Archiv »» Durchführung von Ausschreibungen für Hard-/ Software und Scan-Dienstleitungen »» Betreuung von Aufbau, Test- und Inbetriebnahme der Technik »» Begleitung von Pilotierungen & Produktionsstart, Durchführung eines finalen Reviews Die Leistungen werden für das Passiv- und Dienstleistungsgeschäft mit/ohne Pen Pad, für das Aktivgeschäft, die Betriebsakte und dynamische Aktenbereiche, das elektronische Rechnungsbuch als auch für die Mailarchivierung angeboten. WELCHEN NUTZEN HABEN SIE? »» Sie vermeiden kostenintensive Fehler und profitieren von Best-Practice-Ansätzen aus diversen Projekten, weil SUBITO über fundierte Erfahrungen verfügt. »» Das Projekt kann innerhalb eines angemessenen Zeitraumes ressourcenschonend und effizient durchgeführt werden. Der Projektverlauf und die Ergebnisse sind jederzeit transparent nachvollziehbar. »» Ein mehrfach verprobtes Vorgehensmodell sichert die Investitionsentscheidung und die Einhaltung von Zeitund Budgetvorgaben bei der Umsetzung ab. »» Die kompetente Begleitung bei allen wichtigen fachlichen, organisatorischen und informationstechnischen Fragen inkl. der Pilotierung und des Projektstarts erhöht die Chancen für eine reibungslose Umsetzung der DMS-Strategie. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir beraten Sie gerne! ANSPRECHPARTNER SUBITO AG Jens Lyon | Managing Consultant +49 151 42634780 | jens.lyon@subito.de SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 21 C onsulting DARF ES EIN BISSCHEN MEHR SEIN? VERTRIEB SPOTENZIALE IN DER BAUFINANZIERUNG STRUKTURIERT ERKENNEN 22 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 C onsulting Das Geschäftsfeld „Baufinanzierung“ ist für viele Sparkassen und Banken immer noch ein wesentlicher Treiber für das Zinsgeschäft und Basis für die Chance auf zusätzliche Provisionserträge. Oft wird die Baufinanzierung auch als Instrument der langfristigen Kundenbindung genannt und diese beruht bekanntlich aus Sicht des Kunden auf einer fairen und kompetenten Beratung mit nachhaltiger Betreuung. Fakt ist leider auch, dass die Baufinanzierung in Deutschland eine der härtest umkämpften Produktarten darstellt, die den Sparkassen und Banken neben dem eigenen Wettbewerb noch zusätzlich durch Vermittler und Internet-Plattformen streitig gemacht wird. Nur ca. 45% des gesamten Baufinanzierungsvolumens wurden 2013 direkt von Kunden über ihre Bank abgeschlossen. Diese schwierige Wettbewerbssituation verpflichtet – ja zwingt – vor allem die Sparkassen als „noch“ aktuelle Marktführer zum Beschreiten neuer Wege, um diesen Status zu halten oder wenn möglich sogar ausbauen zu können. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) arbeitet gemeinsam mit den Sparkassen fortwährend an Modellorganisationen als Empfehlung für das Kreditgeschäft. Dabei stehen sowohl die effiziente und risikoorientierte Bearbeitung des Kreditgeschäftes als auch die Qualität des eigentlichen Beratungsprozesses in der Baufinanzierung im Fokus. Unterstellt wird dabei, dass gerade in der Optimierung der Beratungsprozesse deutliche Ertrags- und Effizienzsteigerungen möglich sind. Es gilt, die richtige Kombination zwischen Standardisierung und Effizienz im Geschäftsprozess auf der einen Seite und Individualität und Kundenmehrwerte in der Beratung auf der anderen Seite zu finden. In den meisten Sparkassen sind die Baufinanzierungsberater langjährig erfahrene Finanzierungsberater, die sich ihre eigenen Beratungsabläufe und Methoden entwickelt haben. Sehr oft steht dabei die Kreditgewährung und die damit in Verbindung stehenden unmittelbaren Zusatzprodukte im Fokus der Beratung, da sie als Spezialisten nur temporär beigezogen werden und der Kunde ja über seinen zugeordneten Berater im Rahmen der ganzheitlichen Beratung mittels S-Finanzkonzept umfassend betreut werden sollte. Der Versuch des darüber hinausgehenden Cross-Selling-Verkaufs findet meist nach dem Abschluss der Baufinanzierung statt – aber dann ist es um ein Vielfaches schwieriger geworden, dem Kunden noch etwas „dazu“ zu verkaufen. Die Baufinanzierung ist für die meisten Menschen ein einmaliges und wichtiges Ereignis, das die gesamte Lebensgestaltung wesentlich beeinflusst oder verändert. Und unvorhersehbare Risiken können diese Lebensgestaltung maßgeblich aus der Bahn werfen. Es sollte doch die Aufgabe eines guten Bankberaters sein, diese Risiken „vor“ dem Abschluss einer Baufinanzierung auszuloten und in einem Gesamtpaket miteinzubauen. Privatpersonen sind den unterschiedlichsten, finanziellen Risiken ausgesetzt. Ein Teil der Risiken ist absehbar und einschätzbar (z. B. zu wenig Einkommen im Alter), jedoch ist jeder Mensch im Laufe eines Lebens Risiken ausgesetzt, deren Ausmaß man nur begrenzt einschätzen kann (z. B. Invalidität, Haftung). Daher fordern Verbraucherschützer und Prüfungsverbände schon seit langem auch einen umfassenden Beratungsansatz im Rahmen einer Baufinanzierungsberatung. Die Absicherung der existenziellsten Risiken des Kunden (z. B. Armut durch Arbeitsunfähigkeit) bleibt dabei jedoch nicht selten vom Berater unerwähnt und stellt somit besonders für den Kunden – aber auch für die Bank – ein erhöhtes Risiko im Rahmen der Baufinanzierung dar. SUBITO hat aus einer Vielzahl von Geschäftsprozess-Analysen in den letzten Jahren leider erkennen müssen, dass diese Rahmenbedingungen zu drei wesentlichen Mankos führen: 1. Eine hohe Individualität in den Arbeitsabläufen und daraus resultierenden Lösungen für den Kunden – sogar innerhalb der jeweiligen Sparkasse 2. Viel zu hohe Prozesskosten durch lange Durchlaufzeiten und zu viel manueller Bearbeitung und Schnittstellen 3. Ein enormes Potenzial von ungenutzten Erträgen aus Zusatzgeschäften wird nicht gehoben, da die Ansprache zu einem falschen Zeitpunkt erfolgt In vielen Sparkassen gibt es keine festgeschriebenen Prozesse zum Thema „Absicherung der existenziellsten Risiken“ in der Baufinanzierungsberatung. Häufig sind lediglich einzelne Beratungsschritte definiert (z. B. Berufsunfähigkeit vorhanden “Ja”/“Nein”), dies führt nicht selten zu unterschiedlichen Beratungsergebnissen und Produktverkäufen, trotz ähnlicher Bedürfnisse in der Grundabsicherung und -vorsorge. Die Folge ist eine uneinheitliche Beratungsqualität und damit einhergehend SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 23 C onsulting eine uneinheitliche Ausschöpfung der sich bietenden Vertriebspotenziale. Vor diesem Gesamthintergrund hat SUBITO gemeinsam mit den Experten der BranchConsult einen Beratungsprozess entwickelt, der drei strategischen Unternehmenszielen gerecht wird: 1. Effizienzgewinn und Qualitätssteigerung durch einheitliche Prozessstruktur 2. Steigerung der Provisionserträge bei unverändertem personellen Ressourceneinsatz 3. Imageverbesserung beim Kunden durch eine kundenzentrierte Beratungsphilosophie mit echten Mehrwerten Die Lösung dieser kundenzentrierten Beratung basiert auf dem Grundgedanken, dass jede Baufinanzierung auf ein stabiles „Finanzfundament“ zur Absicherung der existenziellsten Risiken des Kunden aufgebaut werden soll. Dieses „Finanzfundament“ wird bedarfsgerecht nach Lebensphasen mit entsprechend priorisierten Empfehlungen zur Absicherung der existenziellsten Risiken abgeprüft und bei Bedarf aufgebaut und schützt somit den Kunden, bei unvorhergesehenen Risiken nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu kommen, die seine Baufinanzierung ins Wanken bringen könnten. Die technische Umsetzung erfolgt im Rahmen einer Vollintegration in dem für die Baufinanzierungsberater bereits bekannten Umfeld von OSPlus-Kredit/GPS (Geschäftsprozesssteuerung). Damit können erstmals – ausschließlich für die Beratung benötigte Aktivitäten – in einem hausindividuellen Beratungsprozess definiert werden. B E RU F S U N FÄ H I G K E I T (wen n n ic h t m ö g lic h , U n fallren te) Der Berater wird zukünftig von seinem großen technischen „Bauchladen“ befreit, wo er bisher selbst eine Auswahl der für die Beratung notwendigen Bearbeitungsschritte treffen musste. Darüber hinaus wird die reine Beantragung von den Beratern häufig als eine „lästige“ Sachbearbeitungstätigkeit empfunden und wirkt oft demotivierend, da sie nichts zu der Erreichung der persönlichen Ziele eines Beraters beiträgt. Der voreingestellte Beratungsprozess führt ihn nun sicher und effizient durch die Beratung und der Berater hat viel mehr Zeit um seine Kompetenz und Individualität für die Lösungsentwicklung beim Kunden unter Beweis zu stellen. Maskenansicht in OSPlus-Kredit/GPS Die IST-Analyse im Rahmen des Finanzfundamentes kann an jeder Stelle im Beratungsprozess definiert werden (z. B. vor der Kapitaldienstrechnung), damit ist für die P R I VAT E A LT E R S VO R S O R G E P R I VAT E A LT E R S VO R S O R G E / P F L E G E Z U S ATZ P R I VAT E A LT E R S VO R S O R G E G E FÖ R D E RT E A LT E R S VO R S O R G E G E FÖ R D E RT E A LT E R S VO R S O R G E G E FÖ R D E RT E A LT E R S VO R S O R G E HINTERBLIEBENENS C H U TZ HINTERBLIEBENENS C H U TZ P F L E G E Z U S ATZ B E RU F S U N FÄ H I G K E I T (wenn ni cht mögl i ch, Unfal l rente) B E RU F S U N FÄ H I G K E I T (wenn ni cht mögl ic h , Unfal l rente ) B E RU F S U N FÄ H I G K E I T (we n n n ic h t mö gl ic h , U n fal l re n te ) U N FA L L S C H U TZ M I T A S S I STA N C E L E I ST U N G E N KONTO • SPARRE SERVE • PRIVATHAFTPFLICHT • UNFALLSCHUTZ PRIORITÄT KINDER - SCHÜLER STUDENT ERWERB STÄTIG & SINGLE ERWERB STÄTIG & FAMILIE Finanzfundament der BranchConsult AJC Unternehmensberatung 24 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 GENERATION 55+ RENTNER C onsulting KEIN FINANZFUNDAMENT + KEIN OSPLUS-KREDIT/GPS FINANZFUNDAMENT + OSPLUS-KREDIT/GPS BERATUNG BERATUNG »» Wer wird Kreditnehmer? »» Ausgestaltung der Finanzierung »» Einbeziehung öffentlicher Mittel »» Kapitaldienstfähigkeit prüfen »» Verbundprodukte (z. B. Risiko-LV) »» Besicherung prüfen »» Wer wird Kreditnehmer? »» Darstellung des Vorhabens »» Ausgestaltung der Finanzierung »» AUSWAHL DER LEBENSPHASE »» IST-AUFNAHME FÜR FINANZFUNDAMENT »» Kapitaldienstfähigkeit prüfen »» Besicherung prüfen BEANTRAGUNG »» Wer wird Kreditnehmer?* »» Darstellung des Vorhabens* »» Ausgestaltung der Finanzierung* »» Kapitaldienstfähigkeit darstellen* »» Besicherung darstellen »» Votierung »» … BEANTRAGUNG »» Besicherung darstellen »» Votierung »» … VERTRIEBSAKTIVE ZEIT *REDUNDANTE TÄTIGKEITEN Umsetzung des Finanzfundamentes unter OSPlus-Kredit/GPS Sparkasse sichergestellt, dass in jedem Fall ein qualitätsgesicherter Beratungsablauf mit Ansprache der Cross-Selling-Potenziale VOR dem Baufinanzierungsabschluss erfolgt ist. Durch diese Verbindung von Beratung & Beantragung werden bereits zeitintensive Redundanzen abgebaut, die somit zu einer schnelleren Bearbeitungszeit im Markt führen. Das Ergebnis der Umsetzung mit GPS entspricht letztlich einer Kernforderung der Beraterteams selbst, nämlich der Schaffung von vertriebsaktiver Zeit. In OSPlus-Kredit/GPS werden die Lücken des Kunden analysiert und die Informationen am Ende des Gesprächs in einem Protokoll für die fortführende Beratung dokumentiert. Dabei ist der Zeitaufwand extrem niedrig (ca. 10 min) und den Beratern werden zusätzliche Verkaufs impulse generiert. Für die Sparkasse bringt dieser Prozess steigende Produktnutzungsquoten, eine qualitätsgesicherte sowie kundenfokussierte Beratung und das bei nahezu identischem Beratungszeitaufwand und ohne dabei einen Medienbruch in Kauf nehmen zu müssen. Folglich steigen die Provisionserträge sowie die Produktivität. Zusätzlich bekommen die Baufinanzierungsberater Hilfestellung durch ein abgesichertes Beratungssystem (Produktkatalog als Empfehlung) sowie einen strukturierten Beratungsprozess, der in einem Drehbuch vom ersten Kundentermin bis zur Nachkauf-Betreuung für die langfristige Kundenzufriedenheit festgehalten wird. Von dieser Innovation können alle Sparkassen profitieren, die OSPlus-Kredit/GPS im Einsatz haben. Aber auch für Sparkassen, die nicht damit arbeiten, kann SUBITO bei der effizienten Einführung der GPS-Technologie un- terstützen bzw. das Finanzfundament mit Drehbuch zum Einsatz bringen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass dieses Vorgehen eine nachhaltige Kundenbindung garantiert und zur erheblichen Steigerung der Provisionserträge bei gleichzeitiger Standardisierung des Beratungsprozesses beitragen wird – zum Wohle der Sparkasse und des Kunden. Die SUBITO AG ist bereits seit 2012 zertifizierter GPS-Partner der Finanz Informatik. In mehreren Kundenprojekten konnte die erfolgreiche Einführung der Geschäftsprozesssteuerung für die private Baufinanzierung und die gewerblichen Finanzierungen mit größter Kundenzufriedenheit durchgeführt werden. Die Experten der BranchConsult AJC GmbH (einer 100%-Tochter der SUBITO AG) besitzen speziell auf die Qualität und Effizienz der Beratungsprozesse der Kreditinstitute ausgerichtetes Know-how. ANSPRECHPARTNER BranchConsult AJC GmbH Heike Willigmann | Senior Consultant und Trainerin +43 676 849 196-205 | h.willigmann@branchconsult.at SUBITO AG Franco Zimmermann | Consultant +49 6105 9702-225 | franco.zimmermann@subito.de SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 25 H ochschularbeit HOCHSCHULARBEIT THEORETISCHES WISSEN PRAKTISCH EINSETZEN SUBITO IST PARTNERUNTERNEHMEN DER HOCHSCHULE DARMSTADT IM KOOPERATIVEN STUDIENGANG INFORMATIK Wem ein reines Studium zu theoretisch ist oder wer trotz Studierens noch Geld verdienen möchte, kann sich für einen dualen Studiengang der Hochschule Darmstadt entscheiden. Die Hochschule bietet seit 1999 im Fachbereich Informatik die Möglichkeit, ein wissenschaftliches Studium mit Praxisphasen in einem Unternehmen zu verbinden. So können Studenten die in Vorlesungen und Seminaren erworbene Theorie sofort praktisch anwenden und erhalten neben der Hochschulausbildung gleichzeitig auch umfassende Einblicke in den Berufsalltag. Informatikinteressierte können sich an der Hochschule Darmstadt einerseits für ein reguläres Bachelor- oder Master-Studium, andererseits aber auch für eine duale Variante entscheiden. Eine Variante ist dabei der Kooperative Studiengang Informatik (KoSI). Hier arbeiten die Studenten ungefähr die Hälfte ihrer Studienzeit sowie auch in der vorlesungsfreien Zeit in einem IT-Partnerunternehmen. In den sogenannten Praxisphasen bearbeiten sie dann konkrete Unternehmensprojekte und werden dabei dual betreut, zum einen von Dozenten (m/w) der Hochschule und zum anderen von den Fachbetreuern (m/w) des Unternehmens. Die Vorteile für die Studenten liegen auf der Hand. Sie erlangen frühzeitig viele Erfahrungen aus der Praxis. Durch ihre Mitarbeit in den Teams erwerben sie zudem Soft Skills wie z. B. Team- oder Kommunikationsfähigkeit. Die betriebliche Vergütung ermöglicht die ganze Konzentration auf das Studium. Aber auch für das Partnerunternehmen ergeben sich Vorteile. Einerseits können beispielsweise die Einarbeitungskosten durch die Verlagerung in die Ausbildungszeit verringert werden. Andererseits besteht die Möglichkeit, die Personalentwicklung optimal auf die Bedürfnisse des Unternehmens zuzuschneiden. Seit 2013 ist auch die SUBITO AG ein Partnerunternehmen für den kooperativen Studiengang Informatik an der Hochschule Darmstadt. „Mit dem KoSI-Angebot möchten wir 26 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 Studenten die Möglichkeit geben, ihr an der Hochschule erworbenes Wissen in der Praxis anzuwenden und dadurch das Verständnis zu vertiefen. Die Studenten werden direkt in konkrete Unternehmensprojekte eingebunden und bekommen damit Praxiserfahrungen sowie ein breites Fachwissen von den Kollegen vermittelt. Im Gegenzug profitieren wir vom Know-how der Studenten in technologisch innovativen Bereichen, wie z. B. NoSQL-Datenbanken oder Datamining. Alles in allem eine Win-Win-Situation“, erklärt Helmut Wiland, Software-Architekt und Haupt betreuer der Studenten der SUBITO AG. Momentan sind bei SUBITO im Rahmen des kooperativen Studiengangs Informatik zwei Bachelor- und ein Master-Student beschäftigt. Dominik Berger und Paul Böhme geben im Folgenden einen kurzen Einblick in das duale KoSI-System. Seit wann seid Ihr bei SUBITO? DOMINIK BERGER: Ich bin seit August 2013 bei der SUBITO AG. PAUL BÖHME : Mein Eintritt war etwas eher. Ich bin seit März 2013 bei SUBITO. In welchem Semester seid Ihr und wie lange studiert Ihr (voraussichtlich) noch? DOMINIK BERGER: Im dritten Semester. Ich werde voraussichtlich bis September 2015 studieren. PAUL BÖHME: Im vierten Semester. Ich plane bis September 2016 zu studieren. H ochschularbeit Warum habt Ihr Euch für einen KoSI Studiengang entschieden? Welche Vorteile seht Ihr? DOMINIK BERGER: Man kann sich während der Studienzeit voll auf das Studium konzentrieren ohne sich über Geld Gedanken machen zu müssen. Weiterhin bekommt man tiefe Einblicke in die Unternehmenswelt und sammelt somit erste wichtige Erfahrungen. PAUL BÖHME: Ganz klar das praxisbezogene Anwenden des gelernten Wissens aus der Hochschule. Somit ist man nach dem Studium viel besser in der Lage praktisch mitzuarbeiten, weil man vorher diese Erfahrungen sammeln konnte. Welche Ziele versprecht Ihr Euch von dem Studiengang? DOMINIK BERGER: Durch Studieninhalte bzw. Vorlesungen an der Hochschule sammle ich die theoretischen Kenntnisse des Fachgebiets und erhalte praktische Erfahrungen in der Anwendung der erlernten Theorie im Unternehmen. PAUL BÖHME: Ich kann nach dem Studium direkt und ohne Probleme in das Berufsleben einsteigen. Wie oft seid Ihr bei SUBITO, wie oft in der Uni? DOMINIK BERGER : Während der Vorlesungszeit arbeite ich meistens einen Tag in der Woche. In den Semesterferien bin ich dann täglich (ausgenommen Urlaub) bei SUBITO. In meinem folgenden Praxissemester sowie während der Masterthesis werde ich kontinuierlich bei SUBITO arbeiten. PAUL BÖHME: Durch mein momentanes Praxissemester bin ich 3 Tage die Woche bei SUBITO. In den Semesterferien eigentlich immer, außer ich habe Urlaub. Wenn gerade kein Praxissemester ist, bin ich 1-2 Tage, je nachdem wie es der Vorlesungsplan zulässt, bei SUBITO. Warum habt Ihr Euch für SUBITO als Praxis-Unternehmen entschieden? Was hat Euch überzeugt hier zu arbeiten? DOMINIK BERGER : Bereits während des Vorstellungsgesprächs wurde die Relevanz von aktuellen Forschungsgebieten für SUBITO verdeutlicht, sodass eine Verbindung mit dem Studium sehr passend erschien. Weiterhin gab die Freundlichkeit der Mitarbeiter erste positive Eindrücke über das herrschende Arbeitsklima bei SUBITO. PAUL BÖHME: Ich kann bei SUBITO mein gelerntes Wissen aus der Hochschule praktisch anwenden und wichtige Erfahrungen sammeln. Somit ist es möglich, problemlos und direkt ins Berufsleben zu starten. Wie seid Ihr auf SUBITO aufmerksam geworden? Über die Hochschul-Webseite. Auch über die Webseite der Hochschule. DOMINIK BERGER: PAUL BÖHME: In welchem Bereich sind Ihr bei SUBITO? DOMINIK BERGER: Produkte PAUL BÖHME: Produkte Was sind Eure Aufgaben? & Services & Services DOMINIK BERGER: Mitarbeit bei aktuellen internen und Kunden-Projekten, Forschungsarbeit PAUL BÖHME: Momentan bin ich mit meinem Praxisprojekt SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 27 H ochschularbeit beschäftigt. Aber ich habe auch schon eine Onlinehilfe für PELI erstellt und bei der Entwicklung mitgearbeitet. Ich bin gespannt wo es mich als nächstes hin verschlägt. Wie ist das Verhältnis/die Zusammenarbeit unter den Studenten? DOMINIK BERGER : Sehr gut. Ich sitze mit weiteren drei Studenten in einem Raum. Es herrscht ein gutes Arbeitsklima, in dem neben dem Arbeiten auch viel gelacht wird. Braucht man bei Problemen Hilfe, fragt man sich unter einander ohne Zögern. PAUL BÖHME: Ich finde das Verhältnis unter den Studenten auch sehr gut. Momentan habe ich zwar leider nicht viel mit den anderen zu tun, da ich mit meinem eigenen Projekt beschäftigt bin, aber wenn es mal Probleme gibt, kann ich mich immer bei ihnen melden und zusammen nach einer Lösung suchen. »» Unterstützung durch Betreuer »» Freiraum, um barrierefrei studieren zu können Alle diese Erwartungen sind einwandfrei erfüllt worden. PAUL BÖHME : Bei mir sah es ähnlich aus. Mir war folgendes wichtig: »» Direkt am Produkt mitzuarbeiten »» Genug Zeit für das Studieren nebenbei »» Gute Betreuung bei Problemen »» Ein gutes Arbeitsumfeld bei dem man sich dazugehörig fühlt Auch bei mir sind alle Kriterien erfüllt worden. Könnt Ihr Euch vorstellen, nach Eurem Studium bei SUBITO anzufangen? Ja Ich auch. DOMINIK BERGER: PAUL BÖHME: Wie ist die Zusammenarbeit mit den anderen SUBITO Kollegen? Fazit? Sehr gut. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich, geduldig und hilfsbereit. PAUL BÖHME: Das sehe ich auch so. Alle sind sehr freundlich und nehmen sich Zeit einen zu betreuen und gegebenenfalls auch Dinge zu erklären oder bei Problemen zu helfen. DOMINIK BERGER:Ich DOMINIK BERGER: Was gefällt Euch an Eurer Arbeit bei SUBITO? DOMINIK BERGER: Mir gefällt die Kundenprojektmitarbeit, bei der man einen tiefen Einblick in den Alltag innerhalb eines solchen Projektes bekommt. Sei es in die Methodik der Projektmanagementarbeit, wie auch das verwendete Vorgehensmodell bis hin zur technischen Umsetzung der Software und die projektspezifischen Fachgebiete. Weiterhin ist die Forschung und praktische Anwendung aktueller Themen spannend, da diese Entwicklungen von SUBITO ernst genommen werden und oftmals in Produkten wiedergefunden werden können oder unter täglicher Verwendung innerhalb des Unternehmens aufzufinden sind. PAUL BÖHME: Ich finde den tiefen Einblick in die Projektarbeit sowie die Programmierung und die Abläufe dahinter sehr spannend. Es gibt zusätzlich viele Themengebiete bei denen man mal rein schauen kann und dadurch entsteht eine große Abwechslung in den Aufgabengebieten. Man kann so sehr gut herausfinden, was einem liegt. bin froh bei SUBITO zu sein. PAUL BÖHME: Auch ich bin froh bei SUBITO arbeiten und stu- dieren zu können. Würdet Ihr SUBITO anderen Studenten weiterempfehlen? DOMINIK BERGER: Ja, PAUL BÖHME: natürlich. Ja, auf jeden Fall. Dominik und Paul, wir bedanken uns für das offene sowie informative Gespräch. Zum Abschluss möchten wir noch auf die nächste anstehende Veranstaltung im Hochschulbereich hinweisen. Am 28. April 2015 wird SUBITO auf der meet@frankfurt-university der Frankfurt University of Applied Sciences vertreten sein, um den Studenten und Absolventen das Unternehmen sowie die Karrieremöglichkeiten vorzustellen. Was gefällt Euch an SUBITO allgemein? DOMINIK BERGER: Mir gefällt die gute Arbeitsatmosphäre, aber auch der Umgang miteinander. Jeder „dutzt“ jeden und die Kollegen haben immer ein offenes Ohr. Auch gibt es eine Kantine. PAUL BÖHME: Das finde ich auch. Man wird offen aufgenommen und der Umgang miteinander ist fast familiär. Alle sind per „du“, egal welche Position jemand hat. Bei Problemen wird gemeinsam nach einer Lösung gesucht, selbst wenn der einzelne eigentlich ausgelastet ist. Welche Erwartungen hattet Ihr im Vorfeld? Sind diese erfüllt worden? Meine Erwartungen sahen wie folgt aus: »» Spannende, für SUBITO wichtige Themen mit zu bearbeiten DOMINIK BERGER: 28 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 Paul Böhme Bachelor-Student im Rahmen des kooperativen Studiengangs Informatik Dominik Berger Master-Student im Rahmen des kooperativen Studiengangs Informatik ANSPRECHPARTNER SUBITO AG Alfred Hanke | Personalmanagement & Organisation +49 6105 9702-470 | bewerbungen@subito.de V ersicherung V E R S I C H E RU N G FLEXIBEL UND LEICHT ZU BEDIENEN ANFORDERUNGEN AN EINE MODERNE VERTRIEB SSOFTWARE Flexible und leicht bedienbare Systeme bilden in der heutigen Zeit in einem Unternehmen die Basis für elektronische Prozesse und damit für reibungslose Geschäftsabläufe. Eine Vertriebssoftware muss damit hohe Erwartungen an den Funktionsumfang, die Bedienbarkeit und die Datensicherheit erfüllen. Denn die Entscheidung, welches System eingesetzt wird, wirkt sich signifikant auf die Akzeptanz aus. Wenn das bestehende System nicht mehr den wachsenden Ansprüchen genügt und ersetzt werden soll, ist es für den Auswahlprozess wichtig, zentrale Leistungskriterien für die neue Anwendung zu definieren, um die Rentabilität und Zukunftsfähigkeit der Neuanschaffung zu gewährleisten. Die Fragestellungen sind vielfältig, bevor ein neues Softwareprodukt eingesetzt werden kann: Was wird an Funktionsumfang benötigt? Woher bekomme ich eine Lösung nach meinen Vorstellungen? Was ist technisch und fachlich machbar? Wen kann ich ansprechen, um meinen Bedarf zu analysieren und die Möglichkeiten zu erarbeiten? Diese und ähnliche Fragen stellen sich Versicherungen und Vertriebsunternehmen, wenn sie eine neue Vertriebssoftware suchen. WAS MUSS EINE VERTRIEBSSOFTWARE HEUTE LEISTEN KÖNNEN? Bei den Versicherungen stehen auf Unternehmensebene Anforderungen wie Kostenreduktion und Arbeitserleichterung in der Verwaltung durch schlanke Prozesse im Vordergrund. Denn ein hoher Automatisierungsgrad im Vertrieb und in der Beratung garantiert schnelle Abwicklungs- und Bearbeitungsabläufe, eine hohe Datenqualität bis hin zu einer Dunkelverarbeitung der eingereichten Anträge. Die Vertriebssoftware muss die geforderten optimierten Prozesse für die Vermittler wie auch für die zugehörigen Organisationsstrukturen vollständig abbilden. Von der Tarifierung bis zur Bestandsverwaltung sollte funktional alles aus einem Guss sein – ohne Medienbrüche und mit geringem Nachbearbeitungsbedarf. Dennoch sollte die Software leicht bedienbar sein und auch bei hohen Zugriffszahlen noch schnell und korrekt reagieren. Ein gutes Vertriebssystem deckt mit seinem ganzheitlichen Ansatz die Wünsche der Versicherungsunternehmen und ihrer Vertriebspartner ab. Alle Prozessbausteine sind nach fachlichen, technischen sowie nutzerbezogenen Gesichtspunkten definiert und logisch zusammengefügt. Rechtliche Auflagen und Sicherheitsvorschriften werden dabei genauso berücksichtigt wie Anforderungen an den Funktionsumfang und an einen reibungslosen Arbeitsablauf. Idealerweise können Bausteine nach Bedarf modular zusammengestellt und bei wachsenden Anforderungen im Unternehmen durch weitere Funktionen ergänzt werden. Eine Basis dafür sind einzelne Geschäftssystem-Module, welche durch Schnittstellen verbunden oder über Zugriffsschichten bzw. über Fassaden miteinander verknüpft sind. SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 29 V ersicherung Beispiele für funktionale Geschäftssysteme eines Vertriebssystems: »» Partner- und Stammdatenmanagement »» Produktmodell und -steuerung »» Antrags- und Vertragsprozesse »» Schaden- und Provisionsverwaltung Eine Berechtigungsverwaltung mit einer klar strukturierten Rollenstruktur und Rechtesteuerung muss die logische Interaktion zwischen den Modulen unterstützen. Zentrale Prozessmodule und eine Schlüsselverwaltung stellen dabei die Kommunikation zwischen den Geschäftssystemen sicher und verknüpfen die einzelnen Funktionsbausteine zu interaktiven Vertriebskomponenten einer Beratung. Eine elektronische Signatur (z. B. die fortgeschrittene eSignatur) kann auf Wunsch die digitalen Vermittlungsprozesse von der Angebotserstellung über die Antragseinreichung bis hin zur Beratungsdokumentation vervollständigen und somit die Vollautomatisierung abrunden. Seit Anfang August 2014 gelten europaweit einheitliche Zahlungs- und Lastschriftprozesse. Ein zukunftsweisendes Vertriebssystem sollte aus diesem Grund eine vollintegrierte Inkassoabwicklung nach den neuen Gesetzesvorgaben und nach europäischem Standard beinhalten – und um eine vollständige SEPA-Mandatsverwaltung ergänzt werden können. Einzelne in einem Unternehmen bereits vorhandene Funktionen und Programme müssen bei Bedarf über Schnittstellen angesprochen und so in die Vertriebsprozesse eingebunden werden können. Die Anbindung eines Bestandsverwaltungssystems sollte ebenfalls möglich sein. Durch den integrativen Ansatz wird ein großer Schritt weg von Insellösungen hin zu prozessual verbundenen und logisch aufeinander abgestimmten Programmen gemacht. Neue Softwareprodukte sind viele Jahre in einem Versicherungsunternehmen im Einsatz, Zukunftssicherheit ist daher ein zentraler Anspruch an ein System. Ob Notebook, PC oder Tablet – in der heutigen Zeit stehen dem Berater multiple Zugänge für die Arbeit zur Verfügung. Dieser Trend wird sich noch verstärken. Ein Vertriebssystem sollte deshalb plattformunabhängig und skalierbar sein. Ein externer Zugriff – z. B. mit einem Tablet – sollte ebenso möglich sein wie der interne über ein Festnetz-Terminal im Büro. VORZÜGE EINES MODULAR AUFGEBAUTEN VERTRIEBSSYSTEMS Aufgrund ihrer innovativen Technologie und Architektur bietet eine modulare Vertriebssoftware optimale Voraussetzungen für die Umsetzung der genannten Anforderungen. Mit einem solchen System lassen sich alle Geschäftsprozesse einer Beratung effizient, flexibel und bedarfsgerecht abbilden. 30 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 Moderne Vertriebsprogramme erfüllen nicht nur die funktionalen Anforderungen an einen störungs- und medienbruchfreien Beratungsablauf, sondern überzeugen auch im Hinblick auf Design und intuitive Bedienbarkeit. Ein modernes Vertriebssystem hat darüber hinaus den Vorteil, dass das Programm nicht nur den Vermittler bei der Beratung unterstützt, sondern auch dem Endkunden über eine eigene Nutzeroberfläche Zugriff auf seine persönlichen Vertragsdaten und Statusinformationen ermöglicht. Die Software verbindet dadurch Lösungen für Business-to-Business- und Business-to-Customer-Prozesse in einem System. Eine auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene, sensitive Rollenverwaltung macht dies möglich. GENEVA-ID – ERFOLGREICHE LÖSUNGEN FÜR VERSICHERUNGEN UND VERTRIEB Ein gutes Vertriebssystem, wie das aus dem Hause GENEVA-ID, muss den unterschiedlichen und vielfältigen Ansprüchen eines Vermittlers und eines Versicherungsunternehmens genügen. Dafür stellt die GENEVA-ID die richtigen Lösungen auf Basis von Standardkomponenten bereit – maßgeschneidert zusammengestellt für den individuellen Kundenbedarf. Und nicht nur, wenn es um neue Vertriebssoftware geht, sondern auch, wenn ein neues, modernes Bestandsverwaltungssystem angebunden werden soll, ist die GENEVA-ID der richtige Ansprechpartner. Denn mit ihrer ganzheitlichen Software deckt die GENEVA-ID die vollständige Wertschöpfungskette ab. Wir von der GENEVA-ID setzen Prozess- und IT-Anforderungen unserer Kunden kompetent in zukunftsträchtige, wertschöpfende Lösungen um. Außerdem unterstützen wir Sie natürlich auch durch Prozess- und Anwendungsberatung sowie Projektmanagement. Für weitere Informationen und persönliche Gespräche stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Lassen Sie sich beraten und überzeugen! ANSPRECHPARTNERIN GENEVA-ID GmbH Kristina Maria Mathießen | Leiterin Produktmanagement Vertriebssysteme +49 40 27892-160 | maria.mathieszen@geneva-id.com Kommentar KO M M E N TA R GUT AUFGESTELLT MIT JOACHIM LÖW WAS MANAGER VON GUTEN TRAINERN LERNEN KÖNNEN Wenn Fußballtrainer Zeit haben, dann verdienen Sie sich gerne etwas dazu, indem Sie vor den Vertriebsmannschaften oder Management-Teams großer Unternehmen über Motivation sprechen. Erfolgreiche Trainer gelten als Experten dafür, ihre Spieler Woche für Woche in die mentale Lage zu versetzen, Spitzenleistungen zu erbringen. Darüber hinaus würden aber nur die wenigsten Manager Parallelen zwischen Traineralltag und Unternehmensführung ziehen oder die Methoden oder das Führungsverhalten eines Fußballtrainers genauer beobachten, um nach Anregungen zu suchen. Leider. Denn Manager könnten einiges von guten Trainern lernen. COACHING-ZONE Das Management ist geprägt von Spielertrainern. Managern, die tief in operativen Aufgaben eingebunden sind, Projekte leiten, Vertriebstermine wahrnehmen, bereitwillig die Detailfragen beantworten und ihren Mitarbeitern erklären, wie sie ihre Aufgabe zu erfüllen haben. Manager haben vielfach den Anspruch, ihren Mitarbeitern fachlich voraus zu sein und es im Notfall selbst besser machen zu können und es dann häufig auch tun. Undenkbar für einen Fußballtrainer. Spielertrainer gibt es nur noch sehr selten und dann in den unteren Ligen. Der Ort des Trainers ist an der Seitenlinie. Er hat die Strategie definiert und eine dazu passende Mannschaft aufgestellt. Er hat Rollen verteilt und Aufgaben zugewiesen. Vorausgegangen sind stundenlange Wettbewerbsanalysen und Runden der Strategieplanung, viele Einzelgespräche mit Spielern und gezielte Trainingseinheiten (in gewisser Hinsicht das Produktmanagement im Fußball). Mit dem Anpfiff hält er Distanz. Beobachtet eigene Spieler wie Gegner. Gibt noch vereinzelte taktische Anweisungen. Aber er würde sich nie einwechseln lassen, wenn es nicht läuft. Manager haben heute meistens eine komplett andere Zeitverteilung. Alltagsprobleme kommen vor Strategieplanung. Für Personalgespräche ist immer zu wenig Zeit. Und wenn es brennt oder einfach interessant wird, dann übernimmt der Chef persönlich. Eine klar abgesteckte Coaching-Zone, die den Kompetenz- und Wirkungskreis eines Managers beschreibt, würde vielen Managern helfen, sich auf die wesentlichen Aufgaben zu konzentrieren. AUSLAUFMODELL MESSI Jeder Trainer wünscht sich einen Messi. Einen, der Spiele alleine entscheiden kann. Der den Unterschied macht. Der unersetzbar ist, weil einzigartig. Der FC Barcelona hat sogar gleich zwei dieser Superstars. Neben Messi stürmt der Brasilianer Neymar. Allerdings hat der FC Barcelona in diesem Jahr keinen Meistertitel gewonnen. Argentinien und Brasilien sind bei der WM ebenfalls leer ausgegangen. In der Mannschaft von Joachim Löw gibt es keine Superstars, keine Kopfmonopolisten, keine Unersetzbaren. Braucht es auch nicht, um erfolgreich zu sein. Die Stärke des deutschen Teams ist das Zusammenspiel, die gute Abstimmung aufeinander, das fast blinde Verständnis bei Raumaufteilung und Laufwegen. Hier ist das Spiel nicht auf einzelne Spieler zugeschnitten, sondern Spieler übernehmen eine Rolle in einem strategischen Konzept. Und jede dieser Rollen kann von mehreren Spielern übernommen werden. Das macht nicht nur flexibel, sondern ist auch eine Rückversicherung gegen Ausfälle. SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 31 Kommentar In der Organisationstheorie nennt man dies Schwarmintelligenz. Niemand ist unersetzbar. Eine Gruppe gleichberechtigter Akteure entwickelt im konstruktiven und eingespielten Miteinander Stärke. In vielen Unternehmen dagegen stellen die kleinen und großen Messis mit ihren Wissensmonopolen erhebliche Personalrisiken und ihren häufig divenhaften Attitüden Integrationsprobleme dar. FREISTOSSVARIANTEN Bei der Fußball-Weltmeisterschaft hat die deutsche Mannschaft ganz neue Strafstoßvarianten präsentiert. Vier oder fünf Spieler standen um den Ball herum und berieten sich. Nach der Freigabe durch den Schiedsrichter liefen die Spieler nacheinander über den Ball bis irgendwann einer schoss. Dieses Ablenkungsmanöver brachte nicht viel, sah aber lustig aus. Entscheidend ist jedoch etwas anderes: Entwickelt wurde es von den Spielern selbst. Der Trainer hatte lediglich vorgegeben, Freistöße intensiv zu trainieren, weil er ihnen eine wichtige Rolle als Erfolgsfaktor zumaß. Die Entwicklung von Ideen zur Ausführung überließ er dem Team. Und sie durften diese Ideen auch umsetzen. Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft basiert auf eigenverantwortlichen und kreativen Spielern, zu deren Selbstverständnis es gehört, sich einzubringen und einbezogen zu werden. Damit wird sichergestellt, dass die Spieler die Vision der Trainer nicht nur verstehen, sondern mittragen und selbst weiterentwickeln. SPIELERWECHSEL Dem ehemaligen Nationalspieler Andreas Brehme wird der Aphorismus zugeschrieben: „Wenn Du Scheiße am Fuß hast, hast Du Scheiße am Fuß“. Was er damit auf den Punkt gebracht hat ist, dass es Tage gibt, an denen einem aus unerklärlichen Gründen nichts gelingt. Wenn gute Trainer das erkennen, dann handeln sie direkt und wechseln aus. Der Einsatz neuer Spieler ist eines der wichtigsten taktischen Instrumente eines Trainers, um auf ein Spiel von außen Einfluss zu nehmen. Es erfordert schnelle Entscheidungen, konsequentes Handeln und die Bereitschaft zum Konflikt – denn Spieler begreifen es in der Regel nicht als Befreiung oder taktische Maßnahme ausgewechselt zu werden, sondern als persönliche Bestrafung und Niederlage. In Unternehmen erfolgen Personalentscheidungen nach anderen Regeln. Erfolglose Projektleiter werden zu lange gehalten. Überforderte Teamleiter bleiben im Amt, auch wenn das Team sich sukzessive verabschiedet. Die Zusammenstellung eines Projektteams wird nicht geändert, selbst wenn Konflikte den Fortschritt behindern. Leistung wird nicht gemessen und entsprechend auch nicht die Eignung von Mitarbeitern in ihrer aktiven Rolle kritisch bewertet. Zudem haben Manager mit dem Betriebsrat meistens keinen geeigneten Co-Trainer. Auch wenn die Rahmenbedingungen in einem Fußballteam und die Handlungsspielräume eines Trainers andere sind als in 32 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 einem Unternehmen: die Herangehensweise eines Fußballtrainers kann den Führungsstil eine Managers bereichern. STAMMPLÄTZE Spielt Özil links oder rechts? Ist Schweinsteiger ein weiteres Glied der Viererkette oder der Balllieferant für die Stürmer? Sind Götze und Müller Stürmer, Mittelfeldspieler, Links- oder Rechtsaußen? Ist Höwedes Innen- oder Außenverteidiger? Braucht man heute überhaupt noch Außenverteidiger oder Stürmer? Es ist unübersichtlich geworden auf dem Rasen oder vielmehr interessant. Spezialistentum wird von Generalisten verdrängt. Verteidiger müssen mehr können, als das Spiel der Gegner zu zerstören. Torwarte stehen immer weniger auf der Torlinie, sondern warten bereits in der Mitte der eigenen Hälfte auf Bälle. Ihre schnellen und gezielten Abschläge leiten Torchancen ein. Mittelfeldspieler werden zu Torjägern. Auf dem Fußballfeld gibt es kein Silodenken mehr, an dem die Zusammenarbeit in vielen Unternehmen so stark leidet, wenn Spezialistentum, Ignoranz, Befehlsempfängertum und starre Führungs- wie Organisationsstrukturen dazu führen, dass Mitarbeiter nicht miteinander reden, nicht wissen, wie sie Kollegen in anderen Bereichen am besten unterstützen und dadurch auch nur in begrenztem Maße einen Beitrag zum Unternehmenserfolg liefern können. Auch wenn eine Fußballmannschaft einfacher zu organisieren ist als ein Unternehmen, spricht nichts dagegen, dieses auf Variabilität, Flexibilität und Kooperation angelegte Personalkonzept der Nationalmannschaft nicht zum Vorbild zu nehmen. Wenn ein Khedira Platz hat, um aus dem Mittelfeld Richtung Strafraum vorzustoßen, dann kann er das in der Gewissheit, dass ein Schweinsteiger oder Kroos die dadurch entstehenden Lücken sofort schließen. Jeder Akteur denkt mit, sieht eigenständig wo Handlungsbedarf ist und wird aktiv. Ein „Dafür-war-ichaber-nicht-zuständig“ wird man von einem Nationalspieler nicht hören. Im Gegenteil fällt auf, wie stark permanent miteinander kommuniziert wird, wie man sich gegenseitig aufbaut, feiert oder auf Stellungsfehler aufmerksam macht. Wo findet man solche Flexibilität, Kommunikationsdichte und Eigenverantwortung in Unternehmen? 10-JAHRES-PLAN Zehn Jahre kontinuierliche, zielstrebige und leidenschaftliche Trainerarbeit stecken im Weltmeistertitel der deutschen Nationalmannschaft. Im Sommer 2004 wurde ein unbekannter Joachim Löw Co-Trainer von Jürgen Klinsmann. Im Sommer 2014 ist er König von Deutschland. Seinerzeit spielte man in Deutschland Rumpelfußball, heute brasilianisch. Veränderungen brauchen Zeit, ebenso wie ein klares Ziel und eine professionelle Führungsstruktur. Es ist nicht eine goldene Generation, die diesen Titel geholt hat, sondern das Ergebnis eines langjährigen Entwicklungsprojektes. Realisiert wurde in diesem Kommentar Projekt eine Idee vom modernen Fußball. Von einem Management-Team, dass über Jahre zusammenarbeiten konnte. Das auf dem Weg viel Kritik einstecken musste, sich aber treu blieb und treu bleiben konnte. Die Nationalmannschaft gibt deshalb ein völlig anderes Bild ab als viele Vereinsmannschaften, bei denen Trainer und Spielphilosophie, Manager und Mannschaft, Struktur und Kompetenzverteilung regelmäßigen und immer kurzfristigeren Wechseln unterliegen. Was für Profivereine gilt, lässt sich auch auf Unternehmen übertragen. Ständige Veränderungen von Organisation und Prozessen gehören mittlerweile zum Arbeitsalltag und treiben viele Mitarbeiter zum Wahnsinn und mit ihnen die Unternehmensergebnisse auf einen immer schlechteren Tabellenplatz. COACHING Reden, reden, reden. Um Visionen und Ideen zu vermitteln. Um zu verstehen. Um zu inspirieren. Um Leidenschaft zu entfachen. Um Ziele zu definieren. Um mitzunehmen. Das persönliche Gespräch mit dem Mitarbeiter hat eine zentrale Bedeutung für Führungskräfte. Oder sollte diese zumindest haben. Nicht zu verwechseln mit dem Jahreszielgespräch, einer in vielen Unternehmen ritualisierten und fragebogenbasierten bürokratischen Pflichtübung. Joachim Löw hat eine Führungsspanne von 25 Mitarbeitern. Übertragen auf Unternehmen ist das schon an der oberen Grenze. Dennoch wird extrem Wert auf eine individuelle Betreuung gelegt. Für einzelne Spieler werden spezielle Trainingspläne entwickelt, um ihre Stärken zu fördern und sie in der Wahrnehmung ihrer Teamrolle zu unterstützen. Weil Spieler schlechte Tage haben und von den Medien verrissen werden, weil sie aus taktischen Gründen ausgewechselt werden, weil Stammplatzgarantien verschwunden und der mannschaftsinterne Wettbewerb gewachsen sind, wird die regelmäßige Kommunikation zwischen Trainer und Spieler umso wichtiger. Fußballtrainer sind daher weniger Führungskraft als Entwicklungs-Coach. Personalführung in den meisten Unternehmen sieht komplett anders aus. Mitarbeiter bekommen nichts erklärt. Sie werden nach Niederlagen nicht aufgebaut, ihnen fehlt Aufmerksamkeit und Wertschätzung, sie fühlen sich nicht erst genommen. Hauptgrund dafür ist oberflächlich Zeitmangel. In Wirklichkeit jedoch eher eine Mischung aus entscheidungsfixiertem Führungsverständnis, dem Desinteresse an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit Mitarbeitern und der Scheu vor intensiven persönlichen Gesprächen. ANMERKUNG: Für fußballinteressierte Manager sehr lesenswert: Reinhard K. Sprenger: Gut aufgestellt – Fußballstrategien für Manager, Frankfurt am Main, Campus Verlag, 1. Auflage, 2008 Wolfgang Jenewein: Das Klinsmann-Projekt, erschienen in: Harvard Business Manager, Juni 2008 ANSPRECHPARTNER MAX Deutschland GmbH Dr. Udo Kords | Geschäftsführer +49 40 822186-137 | udo.kords@maxdeutschland.de SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 33 V eranstaltungen V E R A N STA LT U N G E N ÜBERZEUGT DURCH QUALITÄT UND KONTINUITÄT TERMIN FÜR DAS 4. FORUM KREDIT- UND FORDERUNGSMANAGEMENT DER SUBITO GRUPPE STEHT FEST Am 19. März 2015 findet zum vierten Mal das FORUM Kredit- und Forderungs management, die Hausmesse der SUBITO Gruppe, statt. Bestätigt durch positives Feedback zu Themen, Referenten und Organisation sowie die große Besucherzahl der vergangenen Jahre, wird auch im kommenden Jahr wieder eine Hausmesse in Mörfelden-Walldorf stattfinden. Die Themen werden sich wie in der Vergangenheit um aktuelle Fragestellungen im Kredit- und Forderungsmanagement drehen. Merken Sie sich den 19.03.2015 schon jetzt im Kalender vor und seien auch Sie nächstes Jahr unser Gast, wenn wir wieder aktuelle Themen mit Referenten aus der Branche diskutieren. 34 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 Bei Interesse können Sie sich gerne auch auf www.subito.de registrieren, Details zur Veranstaltung erhalten Sie dann rechtzeitig von uns. I nfo UNTERNEHMENSTERMINE DATUM THEMA ORT SUBITO AG Mörfelden-Walldorf KATEGORIE Fachkongress 19.03.2015 BFIF Jahreshauptversammlung 2015 Maritim Hotel Köln 4. FORUM Kredit- und Forderungsmanagement der SUBITO Gruppe 23.04.2015 Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag Jahreshauptversammlung des BDIU SUBITO AG Mörfelden-Walldorf Informationsveranstaltung meet@frankfurt-university Frankfurt University of Applied Sciences Firmenkontaktmesse 06.03.2015 23.- 25.04.2015 28.04.2015 Düsseldorf Fachkongress Fachkongress Weitere Termine & Veranstaltungen sowie die aktuelle Ausgabe der SUBITOMAIL finden Sie auch im Internet unter: www.subito.de. IMPRESSUM REDAKTION : Evelyn Müller, Antje-Karola Volz LAYOUT: LABOR GmbH Kurhessenstraße 5, 64546 Mörfelden-Walldorf T: +49 6105 9702-0 F: +49 6105 9702-104 www.subito.de, info@subito.de DRUCK : Schleunungdruck GmbH Eltertstraße 27, 97828 Marktheidenfeld www.schleunungdruck.de HERAUSGEBER : SUBITO AG Rheinallee 88, Geb. 25, 55120 Mainz www.das-labor.net, info@das-labor.net BILDNACHWEIS: © vm – iStockphoto, © EmiliaUngur – shutterstock © Pressmaster – shutterstock © skynesher – iStockphoto © mikkelwilliam – iStockphoto © STILLFX – shutterstock ISSN: 2197-8158 SUBITOMAIL | AUSGABE 49 | DEZEMBER 2014 35 SUBITO AG, Kurhessenstraße 5, 64546 Mörfelden-Walldorf | T: +49 6105 9702-0, F: +49 6105 9702-104 | www.subito.de, info@subito.de