DCM|ECM|CMS im Fokus

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DCM|ECM|CMS im Fokus
Jun. 05
6
www.monitor.co.at
DCM|ECM|CMS
Info-Management
im Fokus
ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN
Der Weg zum unternehmensweiten InformationsManagement ist mit vielen Stolpersteinen gepflastert.
Wie Sie hier eine gangbare Strategie finden können,
lesen Sie im Thementeil dieser Ausgabe.
ERP-Studie: Positives Feedback bei Schlussdiskussion
Marktübersicht: Multifunktionsgeräte
MONITOR kommunal: IT für den öffentlichen Bereich
ONLINE SHOPPING
GUIDE 2005
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Editorial
MONITOR bewegt die IT-Landschaft
Die erstmals von der ADV (Arbeitsgemeinschaft Datenverarbeitung) und
MONITOR erhobene Zufriedenheit unter österreichischen ERP-Anwendern
findet auch bei den ERP-Anbietern ein sehr positives Echo. Darüber hinaus
brachte MONITOR kürzlich erstmals einen auf objektiven Kriterien
beruhenden „Online Shopping Guide 2005“ der besten 500 Online-Shops
heraus, der in Trafiken und Buchhandlungen erhältlich ist.
Die ERP-Zufriedenheitsstudie Österreich
(siehe den Exklusivbericht in MONITOR
5/2005) macht den oft undurchsichtigen
Markt für Anbieter und Anwender transparenter. In Deutschland und der Schweiz ist
die gleichartige Studie bereits ein Erfolg, sie
wird nun jährlich auch in Österreich durchgeführt werden.
Gleich nach Erscheinen des exklusiven
Ergebnisberichts im MONITOR 5/2005
trafen sich bei der ADV zwölf Anbieter-Vertreter, um unter meiner Leitung die Ergebnisse und die weitere Entwicklung am ERPMarkt zu diskutieren. MONITOR-Autorin
Christine Wahlmüller - übrigens auch
Co-Autorin in unserem neuen „Online
Shopping Guide 2005“ - fasst ab S. 38 die
Diskussionsergebnisse zusammen.
Insgesamt 280 Kundeninstallationen liegen der Studie zugrunde. 52 verschiedene
Systeme haben mitgemacht, bewertet wurden allerdings schließlich nur jene 13, die eine Mindestanzahl von sieben Kundeninstallationen aufweisen konnten. Die Reaktionen
der Anbieter bei der Diskussion waren gemischt,aber grundsätzlich positiv.„Wir freuen uns,dass wir so weit vorne gelandet sind“,
meinte etwa Alois Schrattenecker von
Ramsauer & Stürmer (RS/2).
Dokumente gezielt managen
Das „Thema“ dieses Hefts bringt Sie auf 20
Seiten auf den letzten Stand im „Informationsmanagement“. MONITOR-Autor und
BARC-Studienautor Martin Böhn hat dazu
soeben eine Studie fertig gestellt (ab S. 10),
die Unternehmen eine qualifizierte und neutrale Unterstützung bei der Auswahl einer
individuell passenden Software-Lösung für
unternehmensweites Dokumenten-Management (DMS) geben soll.Neben einem Marktüberblick bietet die Studie umfangreiche
Hintergrundinformationen zu Komponenten und Funktionen von DMS sowie den
Phasen der Software-Auswahl. Moderne
DMS ermöglichen die Verbesserung und Beschleunigung von Geschäftsprozessen durch
Digitalisierung der Dokumente und die anschließende Bearbeitung,Weiterleitung und
Ablage in elektronischer Form. Für den
Return on Investment ist dabei der Unterstützungsgrad der unternehmenseigenen Prozesse durch die Software entscheidend, was
der Wahl des passenden Systems eine enorme Bedeutung zukommen lässt.Um die Auswahlentscheidung im Bereich DMS zu erleichtern, erläutert Böhn in seinem Text
typische Aufgabengebiete und Funktionsbausteine sowie die Phasen der Software-Auswahl.
Europaweit einmalig: der MONITOR
„Online Shopping Guide 2005“
MONITOR ist stolz darauf, nun mit dem
„Online Shopping Guide 2005“ erstmals auch
ein Endkonsumenten-Buch präsentieren zu
können. Während im Business-Bereich die
Online-Geschäftsabwicklung bereits weit verbreitet ist, hat sich bei Österreichs Konsumenten das Online-Shopping noch nicht
durchgesetzt. Viele fürchten nach wie vor
Sicherheitsrisiken oder undurchsichtige
Geschäftsbedingungen. Daher haben wir die
Idee unseres Autors Hans Zeger zu einem
neuartigen und in Europa einmaligen Guide
sehr gerne aufgegriffen und umgesetzt.Wir
schaffen damit einen verlässlichen Führer für
Konsumenten, der die stärkere Verbreitung
des Online-Shoppings unterstützen soll.
Drei Jahre lang haben Hans Zeger und sein
Team 3.660 österreichische bzw. für Österreich relevante Onlineshops analysiert und
objektiv bewertet:Produkte,Liefer- und Zahlungskonditionen, Benutzerfreundlichkeit,
Datenschutz, Einhaltung der gesetzlichen
Richtlinien usw.- jeder Aspekt wurde berücksichtigt.Die 500 besten Shops wurden in den
diesjährigen Guide aufgenommen. „Er ist
damit die konsequente Fortsetzung der
‚e-commerce’-Bewertungsplattform
monitor | Juni 2005
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur
e-rating.at“, betont Zeger. Der Guide kann
auch eine wertvolle Hilfe für Shop-Betreiber
sein: „Den perfekten Onlineshop gibt es noch - nicht. Von den 500 gelisteten Unternehmen erhalten nur zwei absolute Traumnoten. Praktisch jeder Shop hat in dem einen
oder anderen Punkt Nachbesserungsbedarf.
Unser Guide liefert also auch Unternehmern
nützliche Informationen - zum Beispiel darüber,wie sie ihren Shop optimieren können.“
Der Guide ist in Buchhandlungen und Trafiken oder direkt über www.monitor.co.at erhältlich.Wenn Sie an unserem Gewinnspiel
auf S. 62 teilnehmen, können Sie mit etwas
Glück auch ein Exemplar des „Online Shopping Guide 2005“ gewinnen.Spielen Sie doch
einfach mit!
Im MONITOR 6/2005 finden Sie außerdem noch viele andere interessante Texte:
„MONITOR kommunal“ berichtet ab S. 30
über die aktuellsten Trends im E-Government, das MONITOR-Autoren-Ehepaar Ilse und Rudolf Wolf beleuchtet die CRM-Szene (ab S. 48) und ich habe den „Eismann in
Arabien“ besucht (S.51).
MONITOR ist sich der Verantwortung aus
seiner führenden Position unter den
IT-Monatsmagazinen also durchaus bewusst
und bringt Ihnen Monat für Monat exklusive Informationen aus der IT-Welt. Eine
spannende Lektüre wünscht Ihnen Ihr
3
Inhalt | Juni 2005
Wirtschaft
Strategien
Konica Minolta: Jahresergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Softlab Austria verdoppelt Marktpräsenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Lösungen
ERP: Anbieter freuen sich über neue Anwender-Studie . . . . . . . 38
SAP-Konferenz: Kooperationen zum Erfolg . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Interview: Intelligentes Wachstum bei SAS Austria . . . . . . . . . . 46
Partner-Business . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Warum brauchen Unternehmen CRM?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Europaweite Optimierung der Lager spart Kosten . . . . . . . . . . . . 8
Netz & Telekom
Thema | Informationsmanagement
Der Weg zum passenden Dokumenten-ManagementSystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
xMAM Medien-Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Einrichtungshaus Leiner automatisiert Rechnungswesen . . . . . 16
Elektronische Patientenakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Das elektronische Büro der Generali Vienna Group . . . . . . . . . . 20
Integration von E-Mail Archivierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Kommentar: Wohin geht die Reise? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Mit Farbe sieht man besser! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Damm gegen die Datenflut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
DMS & Workflow: Auch Mittelstand erkennt Potenzial. . . . . . . . 27
E-Mail-Archivierung ist keine Insellösung . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Eismann in Arabien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Mehr Daten übers WAN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Netzwerk-Sicherheit: Mittelstand oft noch wackelig
auf den Beinen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Sicherheit auch unterwegs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Der serviceorientierte Host . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Hard & Software
Andreas’ Tech Watch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Im Zentrum: Das Dokument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Marktübersicht: Multifunktionsdrucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Moniskop
Kommunal
Gewinnspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
E-Government: Österreich liegt europaweit auf Platz 2 . . . . . . . 30
Flexibel anpassbare Komplettlösungen für E-Government . . . . 31
Neuordnung der Katastrophenhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Neues Servicekonzept für mehr Bürgernähe . . . . . . . . . . . . . . . 33
Stadt Villach setzt auf elektronischen Akt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Data Systems Austria erweitert Tourismus-Paket . . . . . . . . . . . 35
Energiemonitoring ganzer Gemeinden und Städte . . . . . . . . . . . 36
Aus der Redaktion
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Verbesserte Geschäftsprozesse durch
DMS am Beispiel Rechnungseingang
Klassische papierbasierte Prozessbearbeitung
Papierdokumente
(Briefe, Fax) und
elektronische Dokumente (E-Mail)
Manuelle
Suche,
Ordner oder
ERP
Abtippen in ERP,
Rechnung in
gesondertem
Ordner
Rechnungseingang
Rechnungsprüfung
Verbuchung
Integration in
ERP-System,
E-Mail
Direkte
Weiterbearbeitung im
ERP-System
digitalisierte
Dokumente
(evtl. Scan)
Geldtransfer
Unübersichtliche
Papierarchive,
Verlustgefahr
Überweisung
Archivierung
Geldtransfer
Archivserver,
Zugriff und
Sicherung
erleichtert
Einsatz Dokumenten-Management-System
¤ M. Böhn, www.wiinf.uni-wuerzburg.de und BARC Institut Würzburg, www.barc.de
Beschleunigung der Geschäftsprozesse durch DMS
10
1
ERP: Anbieter freuen sich über neue Studie!
38
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Wirtschaft | News | Karriere
Konica Minolta: Jahresergebnis
Konica Minolta Business Solutions
Austria erzielte im abgelaufenen
Geschäftsjahr einen Umsatz von 51,6
Mio. Euro.
Basierend auf den guten Ergebnissen des
abgelaufenen Geschäftsjahres peilt man bei
Konica Minolta Business Solutions Austria
für 2006 die 60 Mio. Euro Umsatzmarke an.
Den Weg zu diesem Ziel soll, so Ing. Johannes Bischof MA, Geschäftsführer Konica
Minolta Business Solutions Austria, auch
der Einstieg ins Systemintegrationsgeschäft
ebnen. Hier möchte man sich auf Lösungen
rund um Dokumentenmanagement, Imaging, Archivierung spezialisieren, auch in
Kooperation mit Softwareherstellern und
Hardwarepartnern. Durch gezieltes Sportsponsoring soll außerdem das Image der
Marke gestärkt werden.
Grundlage für diese Entwicklung bildet
die Neuausrichtung von Konica Minolta
Business Solutions Austria, die sich vom
„Kopiererhersteller“ zum IT-Unternehmen
entwickeln soll. Deshalb wurde auch eine
„Sport transportiert
unsere Markenwerte
Präzision, Wettbewerbskraft, Erfolgsorientierung, Produktivität und Leistungsbereitschaft.“
- Ing. Johannes
Bischof MA, Generaldirektor Konica
Minolta Business
Solutions Austria
Ausbildungsinitiative gestartet, die Mitarbeitern die Ausbildung zum Europäischen
Computer-Führerschein ermöglicht. Wer
das Ziel innerhalb von 18 Monaten erreicht,
dem wird die Ausbildung gezahlt.
Ein weiterer Wachstumsschwerpunkt ist
der Farbbereich. „Wir haben uns das
Image des Farbspezialisten erarbeitet“, so
Bischof, „bei netzwerkfähigen Multifunktionsgeräten in Farbe liegen wir mit 37%
Marktanteil in Führung, im FarblaserDesktop-Segment auf Platz 2.“
Fujitsu Siemens Computers mit Umsatzwachstum
Fujitsu Siemens Computers hat die
Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht: 6,02 Milliarden Euro
Umsatz und 95 Millionen Euro Gewinn
vor Steuern.
Der Umsatz konnte von 5,29 Mrd. Euro auf
6,02 Mrd. Euro gesteigert werden. Das Ergebnis vor Steuern wurde um 33 Mio. Euro verbessert und beträgt insgesamt 95 Mio.
Euro (62 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres). Die operativen Ausgaben stiegen dem gegenüber nur leicht um
3% an (723 Mio. Euro im Geschäftsjahr
2004 gegenüber 702 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2003).
In Österreich betrug im Jahr 2004 das
Auftragsvolumen insgesamt 121 Mio. Euro. Ähnlich wie im gesamten EMEA-Gebiet
haben sich auch in Österreich die Kernsegmente besonders gut entwickelt, erläutert
Peter Trawnicek, seit Jänner neuer Managing Director Fujitsu Siemens Computers
Österreich. Die Umsatzgewinne betrugen
bei Business Mobiles plus 25%, bei Consu6
„Wir wollen in
Österreich um
mindestens 5%
stärker wachsen
als der Markt.“ -
Peter Trawnicek,
Managing Director
Fujitsu Siemens
Computers Österreich
mer Mobiles plus 84%, bei Product Related
Services plus 51% und bei Intel-basierten
Primergy-Servern plus 4%. „Wir freuen
uns sehr über den nachhaltigen Erfolg, den
wir auf unseren strategischen Focus auf
Mobility und Business Critical Computing
zurückführen“, erklärt Trawnicek.
Für das neue Geschäftsjahr werden die
Schwerpunkte bei Großkunden auf der Stärkung der Wirtschaftlichkeit und der Konsolidierung liegen, im KMU-Umfeld soll ein
maßgeschneidertes Partnerprogramm für
frischen Wind sorgen.
monitor | Mai 2005
Karriere
Volker Smid, 46, wurde
zum neuen Novell Area
Manager Central Europe
bestellt. Er ist zuständig für
Deutschland, Österreich und
Osteuropa. Smid berichtet
an Richard Seibt, President
von Novell EMEA, und hat
seinen Sitz am Novell-Standort in Düsseldorf.
Donatus Schmid, Geschäftsführer der Sun
Microsystems Ges.m.b.H
mit Firmensitz in Wien,
wechselt in das Managementteam der deutschen
Sun Microsystems GmbH
und übernimmt die Funktion des Marketing Direktors Deutschland.
Schmid ist seit mehr als 15 Jahren bei Sun
in leitenden Funktionen tätig.
Mag. Jörg Windbichler,
36, wurde zum neuen Geschäftsführer der Raiffeisen
Informatik Beteiligungs
GmbH bestellt. Er zeichnet
in dieser Funktion für das
Business Development der
Technologie-Beteiligungen
der Raiffeisen Informatik Gruppe verantwortlich. Windbichler war zuletzt für die Raiffeisen Investment AG als „Director Corporate
Finance“ im Investment Banking in Zentralund Osteuropa tätig.
Ing. Gregor Mittermaier,
35, verstärkt Actebis als Manager Products & Marketing. Im Team um Geschäftsführer Gerald Maier
wird er den Ausbau der Product-Management-Aktivitäten im Distributionsgeschäft sowie die Marketing Agenden für
Actebis weiter vorantreiben. Bisherige berufliche Stationen von Mittermaier waren
Vobis, IBM Österreich, Tech Data Austria.
DI Andreas Hammerschmid, 32, wird KeyAccount Manager bei IVM
in der Zentrale in Wien-Vösendorf. Er betreut große
Auftraggeber, optimiert Vertriebsprozesse und entwickelt neue Wege in der
Organisation der IVM. Hammerschmid verfügt über einen profunden technisch-wissenschaftlichen Hintergrund und über Vertriebserfahrung.
Wirtschaft | News
Softlab Austria verdoppelt Marktpräsenz
Mit der Übernahme von Anite Austria
verdoppelt Softlab ihre Stärke am
österreichischen IT-Markt auf rund
70 IT-Berater und -Experten.
Softlab Austria hat Anite GmbH Austria
übernommen (vorbehaltlich der Zustimmung des österreichischen Bundeskartellamts) und damit seine Position am österreichischen Markt stark ausgebaut.
Anite wird in Softlab integriert, die Mitarbeiter werden übernommen. Im Geschäftsjahres 2004 erzielten Softlab und
Anite gemeinsam einen Umsatz von rund
10 Mio. Euro.
Mitarbeiter von Softlab und Anite hervorragend ergänzen.“
„Mit dem Zukauf der renommierten
österreichischen IT-Consulting-Tochter
von Anite bestätigen wir erneut die Wachstumsstrategie der Softlab Gruppe“, freut
sich Thomas Siegner, Head of Marketing
der Softlab Gruppe.
„Anite ist ein ideale
Ergänzung für
Softlab.“ Dr. Andrea
Thumer, Mitglied
der Geschäftsleitung
bei Softlab
Österreich
www.softlab.at
„Die Skills der Mitarbeiter von Softlab und
Anite ergänzen sich
hervorragend.“ - DI
Johann Beck, vormals Anite, jetzt Mitglied der Geschäftsleitung bei Softlab
Österreich.
Die Schwerpunkte von Anite Austria
liegen in den Themen Projekt- und Portfolio-Managment, analytisches CRM,
Business Intelligence, Business Process
Management sowie Organisationsberatung und Softwareentwicklung.
Der Branchenfokus liegt auf Banken,
Versicherungen und Telekommunikation.
Softlab rundet mit dieser Übernahme ihr
Produktportfolio und ihren Branchenfokus ab. DI Johann Beck, Managing
Director Anite Consulting, wird in das Geschäftsleitungsteam von Softlab Österreich wechseln.
Beide Seiten sehen die Zukunft sehr positiv. Für Dr. Andrea Thumer, Mitglied der
Geschäftsleitung bei Softlab Österreich,
bildet Anite eine optimale Ergänzung zum
Softlab-Angebot: „Unsere Kunden profitieren von der fundierten Erfahrung und
IT-Expertise von Softlab. Zusätzlich liegt
der Vorteil dieser Transaktion in der Zugehörigkeit zur BMW Group, die wirtschaftliche Stärke und nachvollziehbare
Verlässlichkeit verkörpert.“
Auch DI Johann Beck betont, „dass sich
gerade in Österreich die Skills der
Wachsen Sie mit BüroWARE basic, dem Softwaremaßanzug für kleine und mittlere Unternehmen. Bieten Sie
Ihren Kunden das, was andere nur versprechen können: Ein System
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Lösungen | Steeltec | Infor
Europaweite Optimierung der Lager spart Kosten
Die Verbindung von SAP R/3 und
Infor-ERP maximiert bei der Steeltec
AG, einem Schweizer Erzeuger von
Blankstahl, den Nutzen jedes
Einzelsystems.
Eduard Rüsing
Für die betriebswirtschaftliche Verwaltung
von Konzernen und großen mittelständischen
Unternehmen hat sich die SAP-Lösung R/3
etabliert.Wenn es jedoch darum geht,die Fertigungsabläufe einer Produktion zu unterstützen, kommt das System schnell an seine
Grenzen.Hier sind Lösungen mit klassischer
PPS-Funktionalität,wie beispielsweise das Infor-ERP,gefragt.Das Infor-System bieten ausgereifte Module für Lagerverwaltung und
Produktion. Eine optimierte Gesamtlösung
kann sich aber auch aus beiden Systemen zusammensetzen.
Die Steeltec AG war in einer für Fertigungsbetriebe nicht untypischen Situation: Eingebunden in den übergeordneten Swiss SteelKonzern gab es zwei voneinander getrennte
ERP-Systeme:eines für die konzernübergreifende Überwachung des Finanzwesens und
eines für die lokale Abwicklung der Kundenaufträge.Beide Aufgaben erledigte je eine Implementierung des Systems SAP R/2,die aber
nicht gekoppelt waren.
Die vier Vertriebsgesellschaften der Steeltec-Gruppe in Wil/Schweiz, Deutschland,
Frankreich und Italien verfügten zudem über
eigene IT-Lösungen.Die Lager beispielsweise
an diesen Standorten waren systemtechnisch
nicht mit der Zentrale in Emmenbrücke verbunden.Im Bereich der Auftragsabwicklung
arbeitete das System zwar zuverlässig,konnte jedoch die Produktionsabläufe nicht in allen Belangen verwalten.Die Auskunftsbereitschaft gegenüber den Kunden war daher nicht
befriedigend,die Aufträge wurden sicherheitshalber mit Pufferzeiten terminiert,Informationen über Kapazitäten waren unzureichend.
Als darüber hinaus bekannt wurde,dass SAP
das System R/2 in absehbarer Zeit nicht mehr
weiterentwickeln wird, wurde klar, dass die
Steeltec AG eine neue IT-Lösung benötigte.
8
Wichtige Kunden aus dem Automobilsektor
Mit dem Hauptziel, die uneinheitliche
Systemlandschaft auf einen gemeinsamen
Stand zu bringen, ging der Stahlerzeuger in
den Suchprozess.Das ideale System sollte ohne Schnittstellen sein, als kostengünstige
Standardlösung alle wichtigen Prozesse beherrschen und eine hohe Funktionalität in
kurzer Zeit bereitstellen.
Keine Gesamtlösung ohne
Schnittstelle verfügbar
Nach ersten Untersuchungen des ERP-Marktes stellte sich heraus,dass die Wunschlösung
nicht auf dem Markt verfügbar war. „Es war
schnell klar,dass wir eine Schnittstelle haben
werden“, erläutert Marketingleiter Marcel
Zwimpfer, der auch Informatikverantwortlicher der Steeltec-Gruppe ist, die ersten Erkenntnisse.„Da für uns Verkauf und Produktion eher eine Einheit bilden als Verkauf und
Finanzen, entschlossen wir uns für eine
Schnittstelle zur Finanzseite hin.“ In Abstimmung mit der Swiss Steel-Konzernleitung
entschied sich Steeltec für SAP R/3 für die Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung.Zum
einen wegen der notwendigen Kommunikation innerhalb der Steeltec-Gruppe,zum anderen aufgrund des hohen Anspruches an
Auswertungen und länderspezifischen Funktionalitäten war dieser Schritt eine logische
monitor | Juni 2005
Folge. Für die Auftragsabwicklung hinsichtlich Produktion,Verkauf und Lager wurde das
Infor-System als geeignetes System ausgewählt. Diese ERP-Lösung empfahl sich nach
einer detaillierten Kostenvergleichsrechnung
und dem Durchspielen realistischer Fallbeispiele, bei denen das System auf alle wichtigen Kriterien hin geprüft werden konnte.
Hohe Anforderungen an die Kommunikation
Gleichzeitig gingen die beiden Systeme jeweils am Hauptstandort Emmenbrücke sowie an den vier Vertriebsniederlassungen in
den Echtbetrieb. Das ganze Projekt, zu dem
auch weitere externe IT-Partner hinzugezogen wurden, lief unter der Federführung der
Steeltec AG, in enger Zusammenarbeit mit
der Infor Global Solutions, die in Österreich
ihren Sitz in Linz hat.Wichtiger Meilenstein
war die Schnittstelle zwischen dem SAP- und
dem Infor-System,die von Infor definiert und
realisiert wurde. Infor analysierte weiterhin
die Bedürfnisse der ausländischen Vertriebsgesellschaften vor Ort, um die spezifischen
Anforderungen jeder Niederlassung festzustellen.
Vor allem die Anbindung der vier externen
Lager war eine große Herausforderung. Ziel
war es, dass jeder Standort sofort die Lagerbestände der anderen Standorte abrufen kann.
Umgesetzt wurde dies mit einer Anpassung
der Lagermodule. Für die Verbindung der
Lösungen | Steeltec | Infor
international verteilten,auf die jeweilige Landessprache abgestimmten Systeme sorgt das
Connect-Modul von Infor.Täglich bringt es
die Artikel- und Kundenstammdaten aller
Systeme auf einen gemeinsamen Stand und
übermittelt Kundenaufträge sowie Wareneingänge inklusive Chargen und Kosten.
„Die Integration der ausländischen Vertriebsgesellschaften stellte auch hohe Anforderungen an die sprachliche Verständigung“,
erklärt Zwimpfer. „Da gibt es Kulturunterschiede, die dazu führen können, dass bestimmte Begriffe aus der anderen Sprache
nicht so verstanden werden, wie sie gemeint
sind - z.B. unterschiedliche MwSt-Abrechnungen in den einzelnen Ländern. Wichtig
ist generell eine gute Übersetzung zwischen
der betriebswirtschaftlichen Sprache und der
IT-Sprache,ohne die eine Realisierung der erforderlichen Inhalte nicht funktioniert.“
Disposition mit dem Gesamtbestand der
gruppenweiten Läger
Die Infor-spezifischen Ressourcenlisten ermöglichen der Disposition heute eine übersichtliche Ressourcenplanung, gleichzeitig
können Terminierung und Preiskalkulation
eines anstehenden Kundenauftrags innerhalb
kürzester Zeit durchgeführt und in ein Angebot übernommen werden. Der Einkauf
kann die Bestellvorschläge des Systems verarbeiten, nachdem die Materialbewirtschaftung die Lagerbestände aller vier Vertriebsgesellschaften abgerufen und disponiert hat.
Ausschlaggebend für die Disposition ist da-
Das Unternehmen Steeltec AG
Die Steeltec AG mit Sitz in Emmenbrücke
bei Luzern ist zusammen mit den beiden
Schweizer Unternehmen Stahl Gerlafingen AG (Bau- und Betonstahl) und von
Moos Stahl AG (Qualitäts-, Edel- und
Automatenstahl) eingebunden in den Kon-
www.steeltec.ch
fließen zusammen mit den kunden- und lieferantenseitigen Rechnungs- und Lieferdaten an SAP R/3.Das Infor-System erstellt dazu automatisch jeden Abend einen Triggersatz, der alle Datensätze enthält, die für R/3
bestimmt sind. Nach einer systeminternen
Meldung „Daten abrufbar“ holt R/3 die entsprechende Datei ab, gleicht sie mit den vorhandenen Daten ab und protokolliert den Vorgang.
bei immer der Gesamtbestand der gruppenweiten Lagerbestände. Steeltec kann so aufgrund der Transparenz der heutigen Lösung
im Vergleich zur früheren das Lagervolumen
europaweit optimieren.
Der große Vorteil des Systems für die Feinplanung liegt darin, dass die Aufträge erst zu
einem relativ späten Zeitpunkt für die Fertigung freigegeben werden.„Die Feinplanung
ist dadurch sehr flexibel geworden,da sie den
momentanen Stand der Planung bis kurz vor
dem spätest möglichen Fertigungszeitpunkt
noch ändern kann“, lobt Marcel Zwimpfer.
Zum Abschluss des Fertigungsprozesses
werden die BDE-Daten erfasst. Diese Daten
ycn:solutions
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zern Swiss Steel. Die Steeltec-Gruppe beschäftigt 260 Mitarbeiter und umfasst neben dem Hauptstandort vier Vertriebsniederlassungen in Wil/Schweiz, Deutschland,
Frankreich und Italien.
Umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten
Aus heutiger Sicht erfüllt die gewählte ERPArchitektur „SAP R/3 - Infor-ERP“ die
unternehmerischen Anforderungen.Die gesteckten Ziele konnten mit der Kombination
der beiden Software-Tools erreicht werden.
Der Nutzen der Lösung besteht im wesentlichen in der verbesserten und schnelleren
Informationsgewinnung, die angesichts der
gruppenweit einheitlichen und durchgängigen Daten und Abläufe auch für eine höhere
Zufriedenheit bei Kunden und Mitarbeitern
sorgt.
Eduard Rüsing ist freier Journalist in Karlsruhe.
Thema | DMS-Auswahl
Moderne Dokumenten-ManagementSysteme (DMS) ermöglichen die Verbesserung und Beschleunigung von Geschäftsprozessen durch Digitalisierung
der Dokumente und die anschließende
Bearbeitung, Weiterleitung und Ablage
in elektronischer Form. Für den ReturnOn-Investment ist dabei der Unterstützungsgrad der unternehmenseigenen
Prozesse durch die Software entscheidend, was der Wahl des passenden DMS
eine enorme Bedeutung zukommen
lässt.
Martin Böhn
Phasen der Software-Auswahl
Entscheidung
Prototyping, Feedback
Detailevaluation
Feinauswahl (2-4 Produkte)
Funktionale & technische Bewertung
Grobauswahl
Gewichtung der Anforderungen, Erstellung
Kriterienkatalog
Marktrecherche
Prozessund Anforderungsanalyse
Ziel- und Projektdefinition
2
¤ M. Böhn, www.wiinf.uni-wuerzburg.de und BARC Institut Würzburg, www.barc.de
Der Weg zum passenden
Dokumenten-Management-System
Die Software-Beschaffung ist keine alltägliche Aufgabe für Unternehmen.Zumeist sind
die Funktionalitäten der Software, die Tragweite der zu erwartenden Prozessumstellung
sowie die am Markt vorhandenen Produkte
nicht vollständig bekannt. Die enorme Tragweite der Investitionsentscheidung erfordert
eine detaillierte Analyse- und Auswahlphase, da der Return-On-Investment vom Abdeckungsgrad der unternehmensindividuellen Anforderungen bestimmt wird.Der Grad
der Prozessunterstützung sowie die Mitarbeiterakzeptanz sind direkt davon abhängige
Erfolgsfaktoren. Um die Auswahlentscheidung im Bereich DMS zu erleichtern, werden im Folgenden typische Aufgabengebiete
und Funktionsbausteine aufgeführt.Anschließend werden die Phasen der Software-Auswahl sowie mögliche Unterstützungsformen
erläutert.
Prozessverbesserung durch DMS
Die Bedeutung von DMS für die Organisation betrieblicher Dokumentenbestände ist
mittlerweile unumstritten. Die strukturierte Erfassung,Bearbeitung,Weiterleitung,Ablage,Recherche und Archivierung von Dokumenten aller Art ermöglicht eine schnellere
und qualitativ bessere Prozessabwicklung.
Schriftstücke können bedarfsgerecht in ein10
zelnen Bearbeitungsschritten eingesehen und
die enthaltenen Informationen verwendet
werden.Durch die Erweiterung der Funktionalitäten und Aufgabengebiete dieser Anwendungen werden alte Einteilungen durchbrochen, es wird zunehmend von Enterprise
Content Management gesprochen, um sich
von reinen Archivierungs-Systemen abzugrenzen.
Neben der Übernahme von Dokumenten
in elektronischer Form, beispielsweise aus
Office-Anwendungen stellen alle Systeme
Funktionalitäten zur Erfassung von Papierdokumenten zur Verfügung. Eigene ScanClients zur Erfassung kleiner Papiermengen
an den einzelnen Arbeitsplätzen sind dabei
zumeist in der Software enthalten, für Massenscans wird auf spezialisierte Anbieter,zum
Beispiel Kofax, zurückgegriffen. Massendaten können über COLD-Module (Computer
Output On Laser Disk) separiert und abgespeichert werden.
Bei der Indizierung der Inhalte werden parallel mehrere Informationsquellen genutzt.
Neben der Übernahme von vorhandenen
Metadaten bei Dokumenten in elektronischer
Form werden Vorgangsdaten (etwa Name des
Erfassers anhand des System-Log-ins) sowie
Nutzereingaben über Indexmasken herangezogen.Bei der Erfassung von Papierdokumenten kann innerhalb eines Scan-Workflows eimonitor | Juni 2005
ne automatische Übernahme von Schlüsselwörtern erfolgen.Mittels Formular- und Zeichenerkennung über OCR werden zum Beispiel Rechnungskopfdaten ausgelesen und
übernommen.Zusätzlich kann über entsprechende Module eine Volltextindizierung
durchgeführt werden, damit der Dokumenteninhalt zusätzlich zu den beschreibenden
Begriffen für Recherchen zur Verfügung steht.
Dabei wird zumeist auf Lösungen spezialisierter Anbieter wie Verity oder Autonomy
zurückgegriffen.
Anwendungsintegration
Von zunehmender Bedeutung ist die Integration von Datenbeständen aus anderen
Arten betrieblicher Software, insbesondere
E-Mail- und ERP-Systeme. Diese Anwendungen werden durch die Auslagerung von
Dokumenten entlastet, indem zum Beispiel
Nachrichten und Attachements auf dem
E-Mail-Server in das DMS ausgelagert und
durch so genannte Stubs ersetzt werden.
Durch einen Klick auf den Eintrag wird das
Element für den Anwender wie gewohnt angezeigt.
Für eine SAP-Integration werden zumeist
eigene Module vorgehalten,welche eine Anbindung über die SAP Archive Link-Schnittstelle gewährleisten. Daneben ist über den
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Consulting Services
Thema | DMS-Auswahl
Knowledge Provider (Kpro) der SAP Content
Management Infrastructure eine Verwaltung
von Objekten mit dokumentähnlichem Charakter inklusive Modellierung möglich. Der
SAP-Document Finder, den beispielsweise
COI unterstützt,erlaubt eine Recherche von
Dokumenten aus dem SAP-System heraus,
unabhängig davon, wo die Suchmerkmale
verwaltet werden. Neben SAP-Anwendungen können eine Reihe von weiteren Systemen eingebunden werden, wie Microsoft
Navision,Varial oder Siebel CRM. Für diese
werden allerdings nur teilweise eigene Module angeboten, beispielsweise von d.velop,
Optimal Systems oder IBM. Die Hersteller
können aber zumeist Referenzprojekte aufführen.
Arbeit mit dem System
Die digitale Akte ermöglicht die Sammlung
von Kundeninformationen aus unterschiedlichsten Quellen,bietet gegenüber der klassischen Ablage in Papier zudem deutlich komfortablere Such- und Bearbeitungsfunktionen.Notizen oder Unterschriften können auch
elektronisch angebracht werden,womit weitere Vorbehalte gegen DMS abgebaut werden können.Zudem stehen weitere Funktionalitäten,etwa Versionierung,zur Verfügung.
Medienbrüche werden vermieden und damit
die Weiterverarbeitung beschleunigt.Gegenüber papiergebundenen Prozessen werden
kürzere Durchlaufzeiten und qualitativ bessere Abläufe erreicht.
Die Rechteverwaltung für Suche und Bearbeitung wird in Form von Rollen vorgenommen, die den Aufgaben und Informationsbedürfnissen des Anwenders entsprechen. So kann zum Beispiel festgelegt wer-
Verbesserte Geschäftsprozesse durch
DMS am Beispiel Rechnungseingang
Klassische papierbasierte Prozessbearbeitung
Papierdokumente
(Briefe, Fax) und
elektronische Dokumente (E-Mail)
Manuelle
Suche,
Ordner oder
ERP
Abtippen in ERP,
Rechnung in
gesondertem
Ordner
Rechnungseingang
Rechnungsprüfung
Verbuchung
Integration in
ERP-System,
E-Mail
Direkte
Weiterbearbeitung im
ERP-System
digitalisierte
Dokumente
(evtl. Scan)
12
Unübersichtliche
Papierarchive,
Verlustgefahr
Überweisung
Archivierung
Geldtransfer
Archivserver,
Zugriff und
Sicherung
erleichtert
Einsatz Dokumenten-Management-System
1
¤ M. Böhn, www.wiinf.uni-wuerzburg.de und BARC Institut Würzburg, www.barc.de
Verbesserte Geschäftsprozesse durch DMS am Beispiel Rechnungseingang
den,ob ein Dokument gesucht,angezeigt,bearbeitet oder archiviert werden darf. Zudem
können bei Suchanfragen Aussehen und Ausgestaltung der Trefferlisten gesteuert werden.
Die Einstellung neuer Mitarbeiter, organisatorische Wechsel oder Beförderungen können damit aufwandsarm im System nachvollzogen werden,da bestehende Rollen zugeteilt
bzw. entzogen werden. Es ist keine Neudefinition von Rechten notwendig.
Die gemeinsame Bearbeitung von Aufgaben (Collaboration) wird sowohl durch das
Rollenmodel als auch über spezifische DMSFunktionalitäten unterstützt. GroupwareFunktionalitäten ermöglichen die Einrichtung
gemeinsamer Arbeitsräume oder die einfa-
BARC-Studie
Die BARC-Studie bietet Unternehmen eine qualifizierte und neutrale Unterstützung bei der Auswahl einer individuell passenden
Software-Lösung für unternehmensweites Dokumenten-Management. Neben einem Marktüberblick bietet die Studie umfangreiche Hintergrundinformationen
zu Komponenten und Funktionen von
DMS sowie den Phasen der Software-Auswahl. Anhand der technischen und funktionalen Anforderungen wird ein Krite-
Geldtransfer
rienkatalog entwickelt, der anschließend für die anwendungsorientierte Evaluation der Produkte eingesetzt wird. In der aktuellen Auflage wurden die
Systeme von Ceyoniq, COI,
d.velop, EASY, ELO, FileNet,
Hummingbird, Hyperwave, IBM,
Open Text, Optimal Systems,
Saperion und windream untersucht. Die
Studie hat einen Umfang von 552 Seiten
und kann zu einem Preis von 750 € zzgl.
MwSt. unter www.barc.de bezogen werden.
monitor | Juni 2005
che Weiterleitung von Dokumenten oder Aufgaben. Über Freigabefunktionalitäten und Workflows kann der Erstellungsprozess gesteuert werden,indem ein Dokument nur für
einen begrenzten Mitarbeiterkreis einsehund bearbeitbar ist. Erst nach erfolgreichem
Abschluss steht das Dokument allen (berechtigten) Mitarbeiten zur Verfügung. Versionierungsfunktionen unterstützen die Arbeit
mit verschiedenen Bearbeitungsständen und
erleichtern die Nachvollziehbarkeit der zugeordneten Geschäftsprozesse.Über WorkflowFunktionalitäten sowie das Rollenmodell kann
zudem eine automatische Weiterleitung an
den nächsten Bearbeitungsschritt anhand
hinterlegter Prozessvorschriften erfolgen.Der
orts- und zeitunabhängige Zugriff auf Inhalte und Funktionalitäten des Systems über ein
Portal wird mittlerweile von allen Anbietern
angeboten.
Erfolgsfaktor Software-Auswahl
Die oben aufgeführten Funktionalitäten sowie weitere Entscheidungskriterien werden
am Markt in deutlich unterschiedlichen Ausprägungen und Kombinationen angeboten.
Allgemein ist ein Trend zur umfassenden Geschäftsprozessunterstützung zu beobachten,
die meisten Hersteller setzen aber klare
Schwerpunkte auf bestimmte Aufgabenbereiche, beispielsweise Workflow-Unterstützung oder automatische Posteingangsverar-
Thema | DMS-Auswahl
beitung.Dies spiegelt sich im Umfang der angebotenen Funktionen,der Funktionstiefe sowie der Produktstruktur (Kern- oder Ergänzungsprodukt, eigenes Modul oder Einbindung Drittprodukt) wider.Zudem ist die Ausrichtung des Produkts an bestimmten Branchen oder Betriebsgrößen von Bedeutung.
Dadurch wird deutlich, dass die Wahl eines
den unternehmensindividuellen Anforderungen und Rahmenbedingungen entsprechenden Produkts eine komplexe Aufgabe ist, die
wesentlichen Einfluss auf den Erfolg des Systemeinsatzes hat.
Ist die Entscheidung für die Einführung eines DMS gefallen, müssen die Anforderungen identifiziert,geordnet und gewichtet werden. Dabei sind sowohl bisherige Aufgabengebiete und Geschäftsprozesse als auch die
neuen Möglichkeiten nach Einführung der
Software zu beachten.Die Erstellung des Kriterienkatalogs setzt also sowohl eine Prozessanalyse als auch ausreichendes DMS-Marktwissen voraus. Die Informationsrecherche
nach potenziellen Produkten und Anbietern
ist somit nicht vollständig von der Anforde-
rungsdefinition zu trennen. Klassische Methoden der Recherche wie etwa Internetsuche, Messen und Konferenzen bieten nur eine unvollständige Unterstützung, da einerseits die Informationen zumeist unstrukturiert angeboten werden,andererseits aufgrund
fehlenden Fachwissens der Interessenten häufig Aufgabenfelder nicht beachtet werden,die
durch den Einsatz eines DMS besser und kostengünstiger abgewickelt werden könnten.In
den folgenden Phasen der Grob- und Feinevaluation bestimmter Produkte verschärft
sich das Problem der Beschaffung neutraler
Informationen, gleichzeitig besteht die Gefahr, aufgrund einer unvollständigen Anforderungsanalyse falsche Maßstäbe anzusetzen. Um den Auswahlprozess zu erleichtern,
hat das Business Application Research Center (BARC) eine Marktstudie DokumentenManagement erstellt.BARC ist seit über zehn
Jahren als neutraler Beobachter am Markt
und untersucht im eigenen Testlabor ausgewählte Lösungen.Anhand eines ausführlich
erläuterten Kriterienkatalogs werden die Systeme evaluiert. Ausschreibende Unterneh-
men können die ausführlichen Produktbeschreibungen zum Abgleich mit den eigenen
Anforderungen heranziehen.
Notwendigkeit Enterprise Content
Management
Der strukturierte Umgang mit Textinformationen von der Erfassung über Klassifikation,
Verwendung, Recherche und Weiterleitung
bis hin zur Ablage wird immer stärker zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen.Gesetzliche Anforderungen und Ansprüche der Partner erzwingen die bedarfsgerechte Bereitstellung sowie revisionssichere Speicherung von Geschäftsdokumenten.
Um den Schritt von der Ablage der Dokumente zum Enterprise Content Management
vollziehen zu können,ist eine detaillierte Konzeption des einzusetzenden DMS sowie die
Auswahl eines den Anforderungen entsprechenden Produkts notwendig.
Martin Böhn ist Forschungsassistent an der
Universität Würzburg, Lehrstuhl für BWL
und Wirtschaftsinformatik.
Thema | Medien-Management
„xMAM Medien-Management“
Wie Unternehmen Werbemittel, Etiketten und Produktlabel kosteneffizienter
herstellen können.
Überregional und global agierende Unternehmen haben bei der Bereitstellung von
produktbegleitenden Dokumenten und Informationen, sowie der Erstellung mehrsprachiger Werbematerialien und Geschäftsberichten erheblichen Aufwand: Layout und
Textierung werden unternehmensintern
und/oder bei Dienstleistern extern gefertigt, die Kommunikation zwischen Zentrale, Außenstellen und Partnern ist komplex
und birgt Fehlerquellen, eine termingerechte Erstellung muss trotzdem gewährleistet
bleiben.
Hier kann die Nutzung integrierter Prozesse Unternehmen helfen, Kosten und Zeit
zu sparen. Durch effizientere Kommunikation auf Basis von softwaregestützten Lösungen kann der Aufwand für die Produktion von Printmedien um 50 Prozent und
mehr reduziert werden. Deshalb hat die
Software AG das Leistungspaket „Erstellung von Printmedien mit xMAM“
enwickelt. Die workflow-gestützte OnlineErstellung von Printmedien soll alle am
Publikationsprozess Beteiligte integrieren,
inklusive der geforderten Punkte Sicherheit,
Versionskontrolle und automatisierter
Ablauf.
keit der Dokumente mit dem InternetBrowser. Damit können Dokumente einfach
und im „WYSIWYG“ bearbeitet werden.
Die Dokumente werden ohne Medienbruch
im System abgelegt und dort zur druckfertigen Vorlage oder können - je nach Abstimmungsprozess - auch erneut weiterverarbeitet werden.
Darüber hinaus erlaubt xMAM während
des gesamten Prozesses der Produktion eine feinstufige Rechtevergabe sowie eine revisionssichere Rückverfolgbarkeit jedes einzelnen Bearbeitungsschritts. Zur Bearbeitung und Gestaltung von Grafiken arbeitet
xMAM mit Programmen wie InDesign zusammen. xMAM sorgt für eine weitreichende Automatisierung und ständige Transparenz des gesamten Publishing-Prozesses.
Dabei wird der Medien-Prozess mit übergeordneten Planungsdaten koordiniert.
Die Lösung
xMAM unterstützt Publishing-Prozesse in
zentralen und dezentralen Organisationsstrukturen. Die jeweiligen Anforderungen
werden durch Integration von Planungsdaten und einem definierbaren Workflow
durch xMAM erfüllt. Ein Alleinstellungsmerkmal von xMAM ist die Bearbeitbar-
Teststellung ermöglicht den Vergleich
Ein Beispiel
So könnte die Erstellung und Verwaltung
von Printmedien mit xMAM aussehen: Das
Die Vorteile
. Kosteneinsparungen: Reduktion von
Regie- und Produktionskosten um bis
zu 80 Prozent, Reduktion der Durchlaufzeiten um bis zu 70 Prozent.
. Effiziente Designprozesse: Koordination von verteilten Produktionsstätten,
zentrale Bereitstellung von Vorlagen,
Vermeidung von Mehrfacherfassung
und Medienbrüchen.
Design-Konzept ist verabschiedet. Unternehmensinterne Medien-Abteilungen oder
externe Agenturen arbeiten mit Layoutprogrammen wie InDesign im xMAM-System.
Die Daten werden stets vom System zentral verwaltet.
Layout-, Dokumenten- und Inhaltsdaten
stehen über die xMAM-Datenbank der Zentrale und den Außenstellen zur Verfügung.
Niederlassungen, externe Abteilungen und
Partner sind, je nach Berechtigung, workflow-gesteuert via Browser eingebunden.
Auf Basis von Mustervorlagen, Schablonen,
Rechten und Werkzeugen können dezentrale Stellen selbst Änderungen und Anpassungen vornehmen. xMAM steuert den gesamten Prozess und synchronisiert ihn mit
bestehenden Systemen.Alle Beteiligten sind
stets über den aktuellen Status des Erstellungsprozesses informiert und können
Änderungen verfolgen.
. Transparenz und Planungssicherheit:
integrierte
Auftrags-Verfolgung,
Workflow- und Terminkontrolle,
Versionsführung für Dokumente inklusive referenzierter Objekte,
Revisionssicherheit durch Dokumentation von Änderungen, späterer
Redaktionsschluss und damit aktuellere Informationen.
Die Software AG stellt Unternehmen
xMAM ohne Initialaufwand auf Basis von
ASP zur Verfügung. Mit Unterstützung von
Spezialisten der Software AG werden individuelle, auf die Prozesse abgestimmte Abläufe erstellt, die Aufgaben und Rechte der
Anwender eingerichtet.Anhand von aktuell
zu erstellenden Printmedien testen alle beteiligten Partner die Vorteile des Systems
- vom kreativen ersten Schritt bis zur Freigabe der Dokumente.
Die xMAM-Teststellung steht zwei
Monate zur Verfügung. Unternehmen können auf diese Weise den direkten Vergleich
mit ihren derzeitigen Prozessen ziehen und
das Potenzial an Kosten und Zeitersparnis
❏
in Erfahrung bringen.
www.softwareag.at
14
monitor | Juni 2005
Thema | Kommentar
Content Management heute
Content Management Systeme sind heute, nach flauer Marktlage 2002 und 2003,
wieder gefragt.
Kommentar von Wolfgang Krainz
Allerdings hat sich der Schwerpunkt ihres
Einsatzes verschoben: Waren früher vor
allem einfache Redaktionssysteme für
Informationssites am Markt, liegt heute der
Fokus eindeutig auf Business-to-BusinessLösungen.
Das Abbilden von geschäftskritischen Abläufen, also die Abwicklung von Beschaffungs-, Vertriebs- oder Informationsprozessen mittels Webtechnologie, stellt neue
Herausforderungen an die Hersteller von
Content Management Systemen: Sowohl
die nahtlose Integration in bestehende ITLandschaften, also die Anbindung an ERPSysteme oder Datenbanken, als auch die
Zurverfügungstellung von hochwertigen
Dokumenten-Management- und Workflow-Funktionen sind gewünscht.
Webportale, basierend auf leistungsfähigen Enterprise Content Management
Systemen, sind heute wesentliche Elemente von modernen IT-Infrastrukturen.
Ihr Hauptnutzen liegt im drastisch vereinfachten Umfang mit Informationen und
Transaktionen in unterschiedlichsten
Systemen, in der erhöhten Kompatibilität
von bisher inkompatiblen Anwendungen,
im effizienteren Zugang zu erfolgskritischen, entscheidungsrelevanten Informationen und in einer nachhaltig verbesser-
Wolfgang Krainz
ist Geschäftsführer
von lemon42 IT Web
und Software
GmbH. lemon42 ist
ein österreichisches
Software-Unternehmen, das Portallösungen im Bereich
geschäftskritischer,
sicherer Webapplikationen erstellt.
Branchenschwerpunkte sind Industrie &
Handel, Services und öffentliche Verwaltung. www.lemon42.com
ten Flexibilität und Effizienz in Geschäftsprozessen.
Natürlich geht die steigende Nutzung
von Webportalen auch mit entsprechenden
Sicherheitsfragen einher: Die Anbieter sind
gefordert, nicht nur Webportal-Software
an sich zu vertreiben, sondern auch zeitgemäße Security-Konzepte anzubieten.
Thema | Leiner | H&S
Einrichtungshaus Leiner automatisiert Rechnungswesen
Der österreichische Einrichtungsmarkt
ist gesättigt. Die Verkaufsflächendichte
in Österreich ist groß, wodurch sich
auch ein extremer Verdrängungswettbewerb ergibt. Österreich liegt mit
rund 1m2 Möbelhandelsverkaufsfläche
pro Haushalt im Europavergleich ganz
vorne.
Das Management von Leiner/kika ist daher
gefordert. So werden neben intensiven Verhandlungen mit den Partnern der Industrie
auch die internen Arbeitsprozesse genau analysiert,um versteckte Kostenverursacher ausfindig zu machen. Ein Rationalisierungspotenzial hat die Leiner/kika-Unternehmensgruppe auch im Rechnungswesen gefunden.
Täglich langen in der Leiner/kika-Buchhaltungszentrale in St.Pölten rund 2.400 Eingangsrechnungen mit insgesamt 6.000 Seiten ein, die von zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebucht werden. Das
Buchungsvolumen wächst stetig an.
„Eine verbesserungsfähige Situation“,wie
Mag.Werner Neubauer,Geschäftsführer Leiner/kika,feststellt.„Intensiv verhandelte Zahlungskonditionen können nur dann zufriedenstellend ausgeschöpft werden, wenn die
Belege zeitnah gebucht werden und diese
auch im Zahlungsplan aufscheinen.“
DMS-Infrastruktur
. Auftragserteilung: Dezember 2004
. Produktiv: März 2005
. DMS-Bereiche: Eingangsrechnungen,
EDIFAKT
. DMS-Software: PAM-STORAGE
. Belegerfassung: PAM-EXTRACT
. Importmodul: cold@PAM
. Database: MS-SQL Server
. User: 100 in Zentrale St. Pölten, 500 in
allen Leiner/kika-Filialen
. Storage: HSM: SAN; Ablagesystem:
UDO-Jukebox
. Scanner: 1x Bell & Howel 8800, 1 x
Fujitsu 5420
. Schnittstellen zu: TP8 - Warenwirtschaftssystem
16
Einführung eines elektronischen
Beleglesesystems
Zur Beschleunigung der Erfassung von Eingangsrechnungen beschloss das Management
der Leiner/kika-Unternehmensgruppe die
Einführung eines elektronischen Beleglesesystems.
Die Grundidee dieser Technologie ist einfach erklärt:Während Drucker unterschiedliche Informationsinhalte aus Datenbanken
zu einem Gesamtbild zusammenführen,machen Beleglese-Systeme genau das Gegenteil.Sie lesen über Scanner das gedruckte Dokument ein und lösen die Inhalte wieder in
elektronisch verarbeitbare Daten auf. Die
extrahierten Daten können an andere Applikationen übergeben werden, wodurch der
manuelle Erfassungsprozess erheblich reduziert wird. Ein Zeitgewinn, der sich in höherer Bearbeitungsqualität der Daten widerspiegelt.
„Unsere Vorgaben für Anbieter waren
hoch“, erklärt Mag. Christian Stradal, Projektleiter bei der Leiner/kika-Unternehmensgruppe und beschreibt die Kriterien.„In Testläufen musste die Felderkennungsquote unserer 50 frequenzstärksten Lieferanten bei
über 80% liegen (im Echtbetrieb über 90%)
und bei Belegen, die dem System nicht als
Muster antrainiert wurden, erwarteten wir
eine Erkennungsrate von über 60%.“ Übermonitor | Juni 2005
troffen wurde diese hohe Erwartung von der
Business Document-Lösung PAMEXTRACT.
Management von Eingangsrechnungen
Mit zwei Hochleistungsscannern werden jetzt
die Eingangsrechnungen erfasst. PAMEXTRACT überprüft die gewonnenen Bilddateien auf bestimmte Merkmale aus einer
Vorlagendatei und konvertiert mittels OCR
Technologie (Optical Character Recognition)
die benötigten Felder in ein für Computer
verarbeitbares Textformat. Insgesamt werden pro Eingangsrechnung neun Feldinhalte wie Rechnungsnummer,Datum,UID-Nr.,
Bestellnummer, Gesamtbetrag, Mehrwertsteuer und Filiale extrahiert und aufbereitet.
Zusätzliche Unterstützung findet der Erfassungsprozess in einem speziellen Qualitätsprüfungs- und Validierungsverfahren.
Hier kontrolliert PAM-EXTRACT, ob sich
die neun Felder der Eingangsrechnung aus
formal gültigen Zeichen zusammensetzen.
Danach geschieht die eigentliche Datenvalidierung.Also dem Vergleich der Eingangsrechnung gegen Datensätze der Finanzbuchhaltung. Die Prüfdaten erhält PAMEXTRACT tagesaktuell aus der strategischen
FI Datenbank. Geprüft wird beispielsweise,
ob ein Lieferant zur erfassten Eingangsrechnung vorhanden ist. Positiv geprüfte Daten-
sätze werden in einer Datei geparkt, die als
Importquelle für das Finanzbuchhaltungssystem dient. Durch die hohe Erkennungsrate von PAM-EXTRACT bleibt die Anzahl
eventueller Nachbearbeitungsfälle unter dem
anvisierten Toleranzbereich.
Die Leiner/kika-Gruppe
Die Leiner/kikaGruppe gehört zu
den führenden
Einrichtungshändlern Österreichs. Das
Unternehmen ist zu 100% im Familienbesitz. In Österreich gibt es 17 Leiner- und
33 kika-Einrichtungshäuser. In Ungarn
gibt es derzeit 3 kika-Häuser. Die Eröffnung von Einrichtungshäusern in Tschechien, der Slowakei und Kroatien erfolgt
in den nächsten ein bis zwei Jahren.
Dokumentenarchivierung
Da Eingangsrechnungen in Form gescannter Bilddokumente und die zur Archivierung
erforderlichen Beschlagwortungsfelder bereits vorhanden sind, nützte man bei Leiner
die Gelegenheit, um die Belege mittels der
Dokumentenmanagement-Lösung PAMSTORAGE dauerhaft auf revisionssichere
Medien zu archivieren. Der gesamte Archivierungsprozess erfolgt automatisch im sogenannten COLD (Computer Output on
LaserDisk) Verfahren. Durch die elektronische Archivierung können Eingangsrechnungen weder verloren gehen, noch falsch abgelegt werden.
Mehr noch: Die zusätzliche elektronische
Archivierung der Eingangsrechnungen bietet dem Sachbearbeiter mehr Komfort und
Zeitgewinn. Denn Belege zu Buchungssätzen können nun auf Knopfdruck am Bildschirm angezeigt werden.Der Aufruf erfolgt
dabei immer aus der gewohnten Anwenderapplikation.Angezeigt wird der archivierte
Beleg im Internet-Explorer.
Mitarbeiter der angeschlossenen 50 Leiner/kika-Filialen in ganz Österreich können
die Rechnungsbelege im zentral geführten
Archiv über eine sichere Datenleitung einsehen.Das praktizierte Versenden von Rechnungsbelegen via Telefax hat damit ebenso
ausgedient wie der Rechnungsversand zu den
Filialen, wo die Ablage erfolgte.
EDIFACT
Die Leiner/kika-Unternehmensgruppe setzt
schon seit geraumer Zeit auf die Vorteile der
EDIFACT Technologie.Und auch EDIFACTDokumente werden jetzt elektronisch archiviert, um eine sichere Ablage und schnelle
Belegansicht via Bildschirm zu ermöglichen.
Die im Mittel 20 Megabyte großen EDIFACT- Dateien werden nach der Datenübernahme im FI-System PAM-STORAGE in
Kopieform übergeben.Dort erfolgt eine Auftrennung der Dateien auf geschäftsfallbezogene Einzeldokumente. Die Informationen
zur Indizierung zieht PAM-STORAGE
direkt aus den Dokumenten, womit eine
100% richtige Ablage garantiert ist.
Die Archivierung selbst erfolgt im COLDVerfahren auf einem revisionssicheren UDOJukeboxsystem. Da es sich bei EDIFACTDokumenten um steuerrechtlich relevante
Dokumente handelt, wird der gesamte
Archivierungsprozess protokolliert und zusammen mit dem original EDIFACT-File abgelegt.Damit ist im Prüfungsfall die Beweisführung der ordnungsgemäßen Ablage auf
unveränderbaren Medien sichergestellt.
„Durch die elektronischen Belegerfassung
im Rechnungswesen wurde der Buchungsvorgang enorm beschleunigt und Zahlungsziele können besser genützt werden“, fasst
Mag.Werner Neubauer,Geschäftsführer der
Leiner/kika-Unternehmensgruppe, die Vor❏
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Unter dem Sammelbegriff ECM
(Enterprise Content Management) entwickelt die H&S AG seit 1989 Softwarelösungen zur Erfassung,Archivierung,Verwaltung und Verteilung von Geschäftsdokumenten und Informationen. Abgestimmt auf Branchen und deren spezifischen Businessprozesse werden ECM
Lösungen auf die technologische Infrastruktur hin angepasst.Vielfach eingesetzte und
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Notes oder der OS Mainframe Welt
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Thema | gespag | SER
Elektronische Patientenakte
In der gespag, der Trägerin der oö.
Landeskrankenanstalten, ist die
„elektronische Patientenakte“
beinahe flächendeckend eingeführt.
Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sind längst zum integralen
Bestandteil des medizinischen Alltags geworden und spielen bei der Sicherung der medizinischen Dienstleistungsqualität und der
Ökonomie der Krankenhäuser eine herausragende Rolle.
Die Oberösterreichische Gesundheits- und
Spitals-AG (gespag) begann im Jahre 1999
mit der Suche nach einem langfristigen Partner in den Bereichen DMS und Archivierung.
„Gesucht wurde ein universell einsetzbares,
flexibles und zuverlässiges Archivsystem,welches die komplexen Anforderungen eines
Krankenhausverbundes abdecken kann.Nach
Abwägung der Konzepte, der Markterfahrung und der Referenzen vieler namhafter
DMS-Anbieter haben wir uns für die SER als
Partner entschieden“,so Erich Feichtenschlager, Leiter der Abteilung Hardware- und
Systemtechnologie der gespag-GesundheitsInformatik.
Integrierte Lösung für das „nahezu“
papierlose Krankenhaus
Im Mittelpunkt der SER-Systemlösung steht
die Archivierung der Krankengeschichte nach
der Entlassung des Patienten, die damit verbundene Ablöse des Mikrofilmarchivs und
die nahtlose Integration der Archivlösung
in die Krankenhaus-Software mpa (medical
process assistent) von Systema.Das Schwerpunktkrankenhaus Vöcklabruck wurde als Pi-
lotkrankenhaus ausgewählt.„Gleiche Systeme in den gespag-Häusern sollen die Zusammenarbeit, den Wechsel der handelnden
Personen und die Wartung erleichtern. Für
die berechtigten Stellen in Medizin und Pflege soll es möglich sein, jederzeit einfach und
schnell Einblick in die Originaldokumente der
elektronischen Krankengeschichte zu nehmen. Unser langfristiges Ziel ist das nahezu
papierlose Krankenhaus“, skizziert Erich
Feichtenschlager.
Nach einjähriger Planungsphase wurde im
LKH Vöcklabruck 2001 mit dem Scanbetrieb
der Krankengeschichten aus dem Stationsund Ambulanzbetrieb begonnen. Nach dem
Ende eines stationären Aufenthalts wird die
Krankengeschichte (ca.80 Seiten pro Patient)
gescannt und archiviert.
Um dem vollständig elektronischen Krankenhaus und vor allem dem „Online-Krankenhaus“ immer näher zu kommen,ist man
darauf bedacht, bereits elektronisch vorliegende Dokumente direkt in das Patienten-
archiv zu übernehmen. Ein Beispiel: In der
Intensivstation werden die Werte der lebenserhaltenden Überwachungssysteme von einer speziellen Applikation (Sanitas) gesammelt und dokumentiert.Über eine eigens geschaffene Schnittstelle wird der Druckstrom
des Vortages der Sanitas-Software speziell
aufbereitet und archiviert.Täglich werden mit
diesem Verfahren pro Intensivbett und Tag
zwischen 20 und 30 Seiten direkt an das SERArchiv übergeben und somit in der integrierten mpa-Benutzeroberfläche verfügbar gemacht.
Zusätzlich werden Dokumente,die der Patient in die Ambulanz mitbringt,gescannt und
archiviert.Besonders interessant ist dabei,dass
mit dieser von SER implementierten Lösung
auch Fotos direkt in das Archiv übertragen
werden können und so die stationären Ärzte
schon vor der Überstellung von der Ambulanz zur Station Zugriff auf z.B. die fotografierte Wunde haben.
Der Anteil der bereits digital verfügbaren
Daten liegt derzeit bei rund 40 Prozent und
soll sukzessive weiter erhöht werden.
Aktuelle Highlights
Die Ausfallsicherheit, Kapazität und Performance konnte mit dem Projekt „Storage+“, das im Dezember 2004 abgeschlossen wurde, weiter erhöht werden. In das
System integriert sind 2 TLX Tape-Libraries von SER. Somit steht ein Gesamtvolumen von 500 TB zur Verfügung. Jedes
Dokument steht auf folgenden Medien zur
Verfügung:
18
. auf hochperformanten Festplatten (EVA
5000 von HP);
. auf WORMs, die sich in der SER Jukebox JB5 befinden;
. auf Tapes in der Tape Library.
Zur Verbesserung der Performance und
Ausfallsicherheit werden die drei Speichergenerationen auf den zweiten Standort im
KH Steyr automatisch gespiegelt.
monitor | Juni 2005
Patientenakten rund um die Uhr
verfügbar
Die Vielzahl dieser technologischen Meilensteine trägt entscheidend zur Fokussierung
auf die menschlichen und medizinischen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten bei.
„Im Zeitalter der Mikroverfilmung konnte
man nur an einer Stelle auf die Daten zugreifen. Jetzt ist der Zugriff auf die archivierte
Krankengeschichte für alle berechtigten me-
Thema | gespag | SER
dizinischen Stellen gleichzeitig und rund um
die Uhr möglich“, so Feichtenschlager.
Die größte Veränderung entsteht durch die
Art der Bereitstellung der elektronischen Dokumente. Statt wie bisher im Archiv eine
Krankengeschichte ausheben zu lassen,kann
der befugte Arzt selbst von seinem PC-Arbeitsplatz aus „auf Knopfdruck“ die Krankengeschichte seines Patienten einsehen.Für die
Integration in mpa wurde eigens der SER
Client DOXiSeView entwickelt,der in der so
genannten „dynamischen Aktbildung“ verschiedene Sichten auf die Patientendaten erlaubt.Unterschiedliche Informationsbedürfnisse des behandelnden Arztes werden so flexibel abgedeckt.
Perfektes Teamwork
Am Beispiel des Pilotprojektes im LKH Vöcklabruck wird das perfekte Zusammenspiel der
integrierten und zuverlässigen Systemlösungen der SER mit den Branchenlösungen des
LKH deutlich. Das Mikrofilmarchiv wurde
Die gespag - regionale medizinische Versorgung in Oberösterreich
Die Oberösterreichische Gesundheits- und
Spitals-AG (gespag) betreibt elf Krankenhäuser an 15 Standorten, davon acht
Allgemeine Krankenhäuser und drei
Sonderkrankenhäuser mit insgesamt rund
4.050 Betten. Mit einem Marktanteil von
knapp 42% und rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die gespag der
größte Krankenhausträger und zugleich
größte Arbeitgeber in Oberösterreich. Die
gespag bekennt sich zu einer regionalen,
in das jeweilige sozio-kulturelle Bild der
einzelnen Regionen eingebetteten
medizinischen Versorgung. Um den
Patienten eine möglichst umfassende Behandlung und eine hohe Sicherheit zu gewährleisten, kooperieren mehrere Häuser
in einer Region.
erfolgreich abgelöst,der diagnostische Informationsfluss verbessert und der sekundenschnelle Zugriff auf die archivierte Krankengeschichte ermöglicht.Jährlich werden im gesamten gespag-Verbund 201.000 Krankengeschichten im stationären und 353.000 Krankengeschichten in der ambulanten Patientenbetreuung archiviert.
Insgesamt handelt es sich um eine Größenordnung von 5.000.000 Seiten pro Monat.Im
Endausbau ist ein durchschnittliches Jahresvolumen von 1,1 Terabyte zu erwarten.„Ein
Papierarchiv wäre für die gespag aus Platzund Kostengründen längst nicht mehr zu bewältigen“,bringt es Feichtenschlager auf den
Punkt.
Bis Ende 2005 werden alle elf gespagHäuser in die SER Archivlösung eingebunden. Anfang 2005 wurde SAP in allen
Häusern für die Bereiche FI, CO, MM und
AA eingeführt. In einem Nachfolgeprojekt
wird der Einsatz der SER-Archivlösung geprüft.
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Applikationen schneller gemacht.
Integration einfacher gemacht.
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Thema | Generali | Dicom
Das elektronische Büro der Generali Vienna Group
Korrespondenzinformation auf
Tastendruck
Wer besitzt nicht ein paar Versicherungsverträge wie Lebens-, Kfz- oder Haushaltsversicherung? Die Polizzen sind wahrscheinlich zu Hause sicher abgeheftet und leicht
zu finden. Doch wie ist das bei einer
Versicherung mit mehr als einer Million
Kunden? Unsere diversen Verträge bei einer Gesellschaft werden in der Regel von
verschiedenen Spezialisten an verschiedenen Standorten betreut. Im Fall von Auskünften kann es da schon ein wenig dauern,
bis der Betreffende den benötigten Akt in
Händen hält.
Wenn wir nun unsere eigenen Polizzen
mit der gesamten Anzahl der Kunden eines
Versicherungskonzerns multiplizieren und
die tägliche Verarbeitung eingehender Korrespondenz, regelmäßiger Vorgänge und die
Behandlung von Telefongesprächen hinzurechnen, wird das Ausmaß dieses verwaltungstechnischen Albtraums schnell deutlich.
Schlankere Verwaltung
Deshalb beschloss die Generali Versicherung
AG, einer der führenden österreichischen
Finanzdienstleister, ihre Verwaltung mithilfe elektronischer Dokumentenerfassung
schlanker zu machen und damit den Kundenservice nachhaltig zu verbessern. Die
Generali Versicherung AG hat Niederlassungen in allen Bundesländern in Österreich und Tochtergesellschaften in Osteuropa, die einen wichtigen Teil des internationalen Geschäfts der Generali Vienna
Group repräsentieren.
Ziel war, interne Verarbeitungszeiten und
Archivierungskosten zu verringern und zugleich Kundenservice und Produktivität zu
verbessern. Das Scannen von Papierdokumenten war dafür das ideale Mittel. Bis dahin arbeitete Generali mit Prozessen auf
Papierbasis, sodass es nicht nur langwierig
war, etwas zu suchen, sondern immer auch
die Gefahr bestand, dass Dokumente verkehrt abgelegt oder verlegt wurden.
Die Generali Versicherung AG schaffte in
Österreich Ascent Capture von Kofax mit
VirtualReScan (VRS) sowie Scanner von
20
Fujitsu und Kodak an. Derzeit wird das
System auf die Regionalbüros in der Alpenrepublik ausgedehnt.
Generali nahm sich schon 2000 ein Jahr
Zeit, um die Scansoftware zu prüfen und eine auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Version zu entwickeln. Ihre hierarchische Struktur verwendet Stapel aus elektronischen Umschlägen, die mit nur einem
Schlüsselattribut indexiert werden, das automatisch auf Zulässigkeit geprüft und mit allen für eine Zuteilung bzw. Verarbeitung
notwendigen weiteren Schlüsseln ergänzt
wird. Ascent Capture überprüft jedes eingehende Dokument unabhängig vom ursprünglichen Format und von der Größe sogar Polaroidaufnahmen zu Schadensmeldungen.
VRS von Kofax macht selbst Unterlagen
von schlechter Qualität gut lesbar. Alle
Dokumente werden im TIFF-Format gespeichert. In unterschiedlichen Verarbeitungsprozessen werden Dokumente entweder anhand von Barcodes oder anderen Identifikationsmerkmalen erkannt und automatisch
Geschäftsfällen zugeordnet. Am Ende des
Prozesses archiviert der Content Manager
von IBM jedes Dokument und schickt eine
Kopie an ein Lotus-Notes-Postfachsystem,
das die Organisation der Generali Versicherung in Österreich abbildet. Abteilungen
monitor | Juni 2005
werden durch Gruppenfächer dargestellt.
Mitarbeiter haben eigene Postfächer und
Dokumente lassen sich durch das gesamte
Unternehmen bis zur verantwortlichen Person automatisch verteilen, die es mit einem
einfachen Klick öffnen und bearbeiten kann.
Einbinden von Office-Dokumenten
Die Mitarbeiter können am PC auch MSWord-Dokumente, E-Mails, Faxe und digitale Fotos zu Geschäftsfällen archivieren.
Die Anwendung verfügt über ausgeklügelte Suchoptionen und ermöglicht das problemlose Aufrufen oder Neuindexieren von
Dokumenten oder Vertragsmappen. Darüber hinaus haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, von jedem beliebigen Standort über
eine Intranetverbindung auf alle benötigten Daten zuzugreifen.
Die Generali Vienna Group hat mehr als
10.000 Mitarbeiter in acht Ländern.Von der
Möglichkeit, dezentral zu arbeiten, erwartet sie sich bedeutende Einsparungen. Personal, das sich bisher um zeitaufwändige
Ablage und Recherchearbeiten kümmerte,
kann sich jetzt auf Kundenservice und effektive Verarbeitung konzentrieren. Dadurch
steigen die Flexibilität und vor allem die Zufriedenheit der Kunden.
www.dicomgroup.at
Thema | E-Mail-Management
Integration von E-Mail-Archiving,
Records Management und Volltextsuche
Open Text hat die Verfügbarkeit seiner neuen E-Mail-Management-Lösung
bekannt gegeben.
Das Open Text-Produkt ist Teil der Livelink
ECM Suite und integriert die Bereiche
E-Mail-Archivierung,Records Management
und Volltextsuche auf einer Plattform. Die
Lösung, die in den drei aufeinander aufbauenden Modulen E-Mail Archiving, E-Mail
Management und E-Mail Monitoring angeboten wird, wurde speziell für den
Einsatz mit Microsoft Exchange und
Lotus Notes konzipiert.
Die drei Versionen beinhalten Schlüsselkomponenten wie Klassifizierung, Indizierung und Volltextsuche, Records-Management-Funktionalitäten sowie Funktionalitäten zur Einhaltung spezifischer gesetzlicher
und behördlicher Auflagen.Zusätzlich bietet
Open Text Schnittstellen zu gängigen Storage-Systemen.
Die explosionsartige Zunahme des E-MailVerkehrs ist zu einem großen Problem für
Unternehmen weltweit geworden. Täglich
werden Milliarden von E-Mails generiert,die
E-Mail-Systeme quellen über. Aus diesem
Grund suchen Unternehmen nach kostengünstigen Lösungen, ihre E-Mails zu speichern, die Performance ihrer E-Mail-Systeme zu steigern und sie mit der nötigen Intelligenz zu versehen, damit sie
E-Mails gemäß den wachsenden gesetzlichen
und regulatorischen Anforderungen managen können.„Das E-Mail ist in einigen juristischen Auseinandersetzungen zwischen
Unternehmen zum Beweisstück Nummer
1 geworden“, sagt Hartmut Schaper, Senior
Vice President Research and Development bei
Open Text. „E-Mails sind zwar unerlässlich
für die Unternehmenskommunikation geworden,sie bergen aber gleichzeitig wachsende rechtliche Risiken in sich, die Unternehmen nur mit Hilfe neuer Technologie bekämpfen können.Die neue Lösungssuite besteht aus drei aufeinander aufbauenden
Modulen:
E-Mail Archiving
Diese Lösung bietet eine Infrastruktur für die
E-Mail-Archivierung und ist für Unternehmen konzipiert, die niedrige Storage-Kosten
und eine verbesserte Systemleistung wünschen.E-Mails und ihre Anhänge werden von
E-Mail-Servern ins Archiv übernommen.Die
Anwender können weiterhin darauf zugreifen,ohne neue Funktionen oder Tastenkombinationen lernen zu müssen; lediglich Icons
zeigen an, welche E-Mails im Archiv lagern.
Die Lösung deckt alle Grundanforderungen
wie regelbasierende und interaktive Archivierung und grundlegende Suchfunktionen ab.
E-Mail Management
Das Produkt vereinigt die Funktionen von
Livelink for E-Mail Archiving mit Open Texts
Livelink Records Management Server.Damit
wendet Livelink for E-Mail Management die
klassischen Dokumentenmanagement- und
Records-Management-Funktionen wie Klassifizieren, Suchen und Finden oder komplexe Aufbewahrungs- und Verfallsregeln auch
auf E-Mails an.Sämtliche Funktionen stehen
dem Anwender innerhalb der E-Mail Applikation zur Verfügung.
E-Mail Monitoring
Die Lösung bietet zusätzliche und praxiserprobte Funktionen für gesetzlich vorgeschriebene Ermittlungs- und Prüfprozesse und das
strukturierte Managen von Aufbewahrungsfristen und -regeln.Diese Funktionalität steht
dem Auditor zur Verfügung und beinhaltet
unter anderem eine robuste Volltextsuche
über die komplette E-Mail-Kommunikation
einer Organisation. Bei gerichtlichen Nachprüfungen können Veränderungssperren gesetzt werden.Hinzu kommen Funktionen wie
Autoklassifikation,Workflow und Stichprobenprüfung und die vollständige Protokollierung aller Auditoren-Interaktionen
Diese drei Module sind als Standalone-Produkte oder als Teil einer umfassenden ECMwww.opentext.de
Lösung verfügbar.
Die Logistik für Informationen
SER steht heute für mehr als nur elektronische Archivierung, Dokumenten- und Workflow-Management. Die DOXiS iECM Suite 2005 basiert auf einem vollständig integrierten Produktansatz und konnte bereits mehrere Auszeichnungen verbuchen:
Rang 1 und Bestnote 1,77 beim „Kräftemessen im Dokumenten-Management“
von BARC und der Computerwoche.
Der SAP ArchiveLink Load Test bestätigt
DOXiS mit über 560.000 Dokumenten /
Stunde als leistungsfähigstes SAP Archiv.
SER Solutions Österreich GmbH • Internet: www.ser.at • E-Mail: wien@ser.at
monitor | Juni 2005
21
Thema | Kommentar
Wohin geht die Reise?
DMS und ECM - strategische Unternehmenslösung für die Zukunft
ECM - Was ist das?
Kommentar von Christian Dlapka
Wenn Sie im Google „Enterprise Content
Management“ eingeben, erhalten Sie über
47 Millionen Treffer! Jeder spricht davon,
es begegnet uns als Synonym für Dokument
Management, Workflow, Digitale Signatur,
Portale und anderes mehr. Aber gibt es eine
allgemeingültige Definition dafür?
Auszug an gefundenen Herstellern
auf den ersten 5 Seiten:
DMS oder ECM - was ist neu oder anders
In jedem unserer Projekte ist es wichtig,vorab die Begriffsvielfalt zu klären: DMS (Dokument Management System) ist eigentlich
die Basis, also die elektronische Verwaltung
von Dokumenten über den gesamten Lebenszyklus hinweg, von der Erstellung über die
Bearbeitung bis zur endgültigen Ablage von
Dokumenten.DMS ist auch in der Regel der
vertrautere Begriff. ECM (Enterprise Content Management) ist eigentlich ein modernes Kunstwort, das Produkte, Lösungen, einen Markt und eine Branche beschreiben soll.
Die anerkannte Definition stammt vom
Branchenverband AIIM International, die ins
Deutsche übertragen wie folgt lautet: „Enterprise Content Management sind die Technologien,Werkzeuge und Methoden zur Erfassung, Verwaltung, Speicherung, Bewahrung und Bereitstellung von elektronischen
Inhalten im ganzen Unternehmen.“
Jedes Unternehmen beginnt mit einer
DMS-Anwendung,es sollte aber die langfristige Perspektive des ECM immer im Auge
behalten werden.Genau hier setzt der Mehrwert einer unabhängigen Beratung an: Kein
Hersteller kann Ihnen diese umfassende Sicht
PENTADOC
ist eine unabhängige Unternehmensberatung, spezialisiert auf Strategie, Organisation und Technologie des Dokument
Managements. Das Ziel sind Gesamtlösungen, die Nutzen bringen, in Abhängigkeit von den jeweiligen Unternehmenszielen. Mehr über das Unternehmen
sowie über die DMS-Studie unter:
www.pentadoc.com
22
Es gibt keine allgemeingültige Definition für den Begriff ECM.
bieten, denn auch wenn es nur um ein kleines Projekt Beleg-Archivierung geht - es
muss die gesamte Unternehmens-Organisation erfasst werden. Hier geht es nicht um
schnellen Return on Investment,sondern um
ein Projekt,das strategisch vom Management
getragen werden muss.
Die erste Marktstudie DMS
sagt viel über Trends
In diesem Sinne eines Gesamtkonzeptes bewegt sich auch der Markt, das ist deutlich zu
spüren: Die Unternehmen sehen DMS immer mehr als strategische Gesamtlösung.Wir
haben erstmals mit der DMS-Akademie (einem Tochterunternehmen der PENTADOC)
eine Studie im deutschsprachigen Raum
durchgeführt: „Zukunft DMS - Wie entwickelt sich der DMS-Markt aus Sicht der
Anwender und was sagen die großen Software-Hersteller dazu?“ 200 AnwenderUnternehmen und die großen Software-Hersteller wurden befragt, mit sehr interessanten Ergebnissen:
. Etwa zwei Drittel sehen DMS in Zukunft
als strategische Unternehmenslösung;
. Jedes 5.Unternehmen plant die Einführung
von DMS;
. 12% nutzen DMS erst seit einem Jahr;
. vier von fünf Unternehmen in denen DMS
zum Einsatz kommt, stufen DMS als
„wichtig“ beziehungsweise „sehr wichtig“
ein.
Auch über die Funktionalitäten gibt es sehr
monitor | Juni 2005
DI(FH) Christian
Dlapka ist Geschäftsführer der Pentadoc
Österreich GmbH.
Er berät seit 1998
Unternehmen in den
Bereichen elektronischer Archivierung,
DokumentenManagement, Workflow und Geschäftsprozess-Optimierung und unterrichtet an der
FH Hagenberg Dokumenten- und Wissensmanagement bzw. auch Project Engineering.
klare Vorstellungen:
. Standardapplikationen sind gefragt, müssen aber anpassungsfähig sein;
. besonders wichtig ist die Stabilität der Produkte,danach folgen die Schnittstellenkompatibilität und die Funktionalitäten;
. wichtigster Einsatz ist die Archivierung,gefolgt von Vorgangssteuerung, Beleglesung
und Posteingangsverarbeitung;
. vermisst werden am meisten Benutzerfreundlichkeit und Integrationsfähigkeit.
Daraus ergibt sich eine klare Schlussfolgerung - und das ist auch meine Empfehlung
für jedes DMS-Projekt: Das Management
muss sich klar zum Thema bekennen. 70%
sind immer Organisation, die Software ist
letztlich immer irgendwie anpassbar. Groß
strategisch planen - klein operativ starten.
Anwender einbeziehen - Aufklärung statt
❏
Geheimnistuerei.
Thema | Informationsmanagement
Universal Content Management
Eine Architektur, ein Server, eine Benutzeroberfläche
Stellent bietet eine flexible, solide und skalierbare Content
Management-Lösung, mit der Mitarbeiter, Kunden und Partner
von überall in der Welt kooperieren, Inhalte beisteuern und
auf diese zugreifen können.
Das Content Management-System von
Stellent® basiert auf einer singulären
Architektur, über die Unternehmen Anwendungen für Web Content Management,
Document Management, Collaboration
Management, Records Management und
Digital Asset Management auf einer homogenen, universellen Plattform einrichten
können. Durch diese Architektur können
die Kunden ihre Content ManagementInvestitionen im gesamten Unternehmen
und über verschiedene Anwendungen hinweg optimal nutzen.
Vorteile der Universal Content ManagementArchitektur
. Konsolidierung von Dokumenten, Web
Content, Records, digitalen Assets und
Collaboration in einem übergreifenden
System und einer homogenen Architek-
tur; geringere Anzahl
von verschiedenen
Content-Anwendungen.
. Verwendung eines einheitlichen Sets an APIs
für alle Content Management-Anwendungen.
. Wiederverwendbarkeit von integrierten
Komponenten und Hunderten von dokumentierten Content-Funktionen über
alle Anwendungen hinweg.
. Bereitstellung einer einheitlichen Benutzeroberfläche zum Arbeiten mit Content.
. Nutzung eines übergreifenden Skill-Sets
für die Administration über alle Content
Management-Anwendungen hinweg.
. Verbesserung der Geschäftsprozesse mit
konsistenten automatisierten Routingund Freigabezyklen für alle Arten von
Content.
. Bereitstellung eines rund um die Uhr verfügbaren Self Service-Zugangs zu sicheren Dokumenten, Records,Web Content,
Diskussionen und digitalen Assets.
Stellent GmbH
Landsberger Str. 155, 80687 München
Tel: +49 (0) 89 579 59 195
Fax: +49 (0) 89 579 59 220
Effiziente Bereitstellung von Daten im Web mit Stellent auf Linux bei Statistik Austria
PROMOTION
Statistik Austria ist für die Sammlung,
Analyse und Veröffentlichung von
Statistiken über alle Aspekte der
Republik Österreich, ihrer Einwohner
und deren Aktivitäten verantwortlich.
Seit der Einführung des Internet ist Statistik Austria sukzessive von der Produktion
von bedrucktem Papier, z.B. Berichte und
Broschüren, zur Veröffentlichung der Informationen im Web und auf CD-ROM
übergegangen. Die elektronische Verarbeitung und Speicherung von Daten führte
zu einem explosionsartigen Anstieg der Datenmengen und einer immer stärkeren
Nachfrage nach statistischen Analysen.
Mag.Wolfgang Schenk, Stellent Projektmanager bei Statistik Austria, erklärt:
„Statistik Austria funktioniert wie eine
Fabrik - allerdings produzieren wir Infor-
mation.Vor 20 Jahren waren unsere Lagerräume voll bedrucktem Papier, heute speichern wir die Daten auf jeder Aggregierungsstufe und benötigten daher eine effiziente Publikationsdatenbank, die einzelne
Dokumente ebenso wie komplexe Berichte verwalten kann.“
Die erklärte Politik von Statistik Austria
ist es, möglichst viele Applikationen auf den
IBM-Servern der zSeries laufen zu lassen,
um so die Vorteile einer konsolidierten,
homogenen Server-Landschaft optimal zu
nutzen. Die Anforderungen an eine
Publikationsdatenbank haben zur Entscheidung für Stellent Universal Content
Management geführt - einer Lösung, die
auf dem zSeries-Server von Statistik Austria
in einer Linux-Partition installiert wurde.
Der bei Statistik Austria installierte
zSeries 900 Server verfügt über acht LinuxPartitionen und zwei z/OS-Partitionen, die
über interne HiperSockets verbunden sind,
monitor | Juni 2005
um ein extrem schnelles virtuelles Netzwerk zwischen Applikationen und Daten
zu gewährleisten.
Vor der Implementierung der LinuxPartitionen verwendete die Organisation
Applikationen, die physikalisch getrennte
UNIX® Server erforderten. Viele dieser
Applikationen wurden auf dem zSeriesServer unter Linux konsolidiert.
„Wir wollten Stellent neben unseren anderen geschäftskritischen Applikationen auf
zSeries laufen lassen.
Mit zSeries und Stellent auf Linux können wir Daten auf äußerst effiziente Art
und Weise speichern und im Haus und im
Web bereitstellen. Als statistische Organisation benötigen wir einen leistungsstarken Großrechner; da wir Stellent auf derselben Plattform betreiben, können wir somit das bestehende Know-how nutzen“,
erläutert Mag. Wolfgang Schenk, Stellent
Projektmanager bei Statistik Austria.
23
Thema | Informationsmanagement
Mit Farbe sieht man besser!
Scannen in Farbe ist heute mit nahezu allen Scannern möglich. Dennoch werden
digitalisierte Dokumente, Zeitungsberichte oder großformatige Karten aufgrund
des hohen Speicherbedarfs oft noch in Schwarz-Weiß abgelegt.
Betrachtet man die täglich eingehenden Dokumente in einem Unternehmen, so ist festzustellen, dass die meisten farbig sind - und
sei es nur,dass Rechnungen oder Lieferscheine auf farbigem Papier gedruckt sind.Für den
Empfänger stellt das Merkmal „Farbe“ eine
wichtige Information dar: Er kann schneller
erkennen, um was für ein Dokument es sich
handelt und beispielsweise am farbigen Firmenlogo gleich noch den Absender feststellen.
Was auf dem Papier möglich ist,sollte auch
in die digitale Welt übertragbar sein - also die
digitalen Abbildungen farbig abzulegen, um
sie effizienter bearbeiten zu können. Dieser
Anforderung steht fast immer sofort der Einwand gegenüber,dass der Speicherbedarf für
die Ablage von Dokumenten in ihren Ursprungsfarben zu hoch ist.Eine DIN-A4-Seite,die beispielsweise mit einer Auflösung von
300 dpi eingescannt wurde, nimmt als unkomprimierte TIFF-Datei circa 23 MB in Anspruch. Speichert man das Dokument als
JPEG-Datei ab,reduziert sich zwar die Dateigröße auf handliche 180 KB,doch die Lesbarkeit verschlechtert sich immens.Ein anschließendes Auslesen des Dokumentes über OCR-
Lösungen ergibt dann kaum noch ein passables Ergebnis.
Die LuraTech GmbH bietet mit LuraDocument JPM eine Technologie an, die farbige Dokumente so komprimiert,dass die Lesbarkeit wie auch die visuelle Qualität und Farbigkeit der Bildbereiche gleichermaßen erhalten bleiben. LuraDocument JPM basiert
auf einer Implementierung des neuen ISOStandards JPEG2000/Part6 (ISO 15444-6).
Für Unternehmen, die mit anderen Unternehmen häufig Dateien austauschen müssen, hat LuraTech den LuraDocument PDF
Compressor im Programm.Das komprimierte Dokument wird im standardisierten PDFDateiformat gespeichert. Die erzeugten Dateien können ohne PlugIn im Acrobat Reader
7.0 und 6.0, im Kompatibilitätsmodus auch
im Acrobat Reader 5.0 angezeigt werden.
Um diese hohe Komprimierung zu erreichen, separiert LuraDocument JPM Farbdokumente in drei Bereiche:
. ein binäres Bild, welches Text enthält,
. ein Vordergrundbild, welches die Farbigkeit der textuellen Anteile beschreibt und
. ein Hintergrundbild, dem die textuellen
Anteile entzogen wurden.
Wissensmanagement für KMU
Mittels KMU-basiertem Knowledgemanagement-Tool möchte der Melker Unternehmer Josef Karner dazu beitragen, das vorhandene Wissen im Betrieb zu halten.
Gerade im KMU-Bereich wird das Service
am Kunden immer entscheidender. Die Erfahrung zeigt, rasche und flexible Reaktionen auf die Wünsche und Anfragen von
Kunden sind gefragt. Ein umfangreiches
Dienstleistungsangebot für den Kunden
scheitert allerdings oftmals schon an der Organisation des hierfür notwendigen Wissens.
Die Softwarelösung Help2Know soll
Unternehmen die Möglichkeit bieten, sämtliche firmenspezifische Fragen und Lösungen in einer zentralen Datenbank zu erfassen und sie ihren Mitarbeitern abteilungsübergreifend an einem zentralen Punkt zur
Verfügung stellen. Die browserbasierende
Bedienung ermöglicht die Nutzung von je24
dem Arbeitsplatz ohne Installations- oder
Einrichtungsarbeiten. Alle Daten werden
nur am Server abgelegt. Dies ermöglicht
auch eine einfache und effektive Datensicherung.
Durch den großen Funktionsumfang sind
die verschiedensten Anwendungsgebiete realisierbar, wie beispielsweise die Verwaltung
von firmeninternem Wissen, der Knowhow-Einsatz für Support und Service (auf
Wunsch auch kostenpflichtig), Prozess- und
Ablaufdokumentation, Qualitätsmanagement, Abbildung von Handbüchern (z. B.
ISO-Handbuch),Verwaltung von Softwarereleases und -updates. Zugriff auf die Wissensdatenbank ist auch von mobilen Endgeräten (wie PDAs) aus möglich, ein intemonitor | Juni 2005
„Durch Nutzung
von ISO-standardkonformen Formaten können selbst
farbige Dokumente
bei geringem Speicherbedarf revisionssicher archiviert werden.
Außerdem ist die
Aussagekraft von
farbigen Dokumenten weitaus höher.“ - Thomas Zellmann,
Vertriebsmanager bei der LuraTech GmbH
Die Bild- und Textbereiche werden dann jeweils mit einem für den entsprechenden Typ
geeigneten Verfahren komprimiert.Der Text
wird verlustfrei im Fax G4 oder JBIG2-Verfahren, das Vorder- und Hintergrundbild im
JPEG2000-Verfahren mit seiner bekannten,
guten Bildqualität bei hoher Kompressionsrate komprimiert. Gleichzeitig können enthaltene Texte durch OCR-Programme besser erkannt und ausgelesen werden, da sie
vom Hintergrund freigestellt sind. Das als
Beispiel genannte Dokument mit ursprünglichen 23 MB im TIFF-Format lässt sich auf
diese Weise in einer 64 KB große JPM-Datei
unterbringen.
LuraTech ist in Österreich durch den
Kooperationspartner BISS - Business Imaging Solutions & Services GmbH vertreten.
www.biss.at
www.luratech.com
„Wissensmanagement
muss von allen gelebt
werden!“ Josef Karner,
Geschäftsführer B.C.S.
griertes Diskussionsforum steht ebenfalls
zur Verfügung.
Die Software ist aber nicht alles, wie Karner betont: „Wissensmanagement ist nicht
mit der Installation einer Software vollzogen, vielmehr muss dies erst angenommen
und dann laufend gelebt werden. Da sind
umfangreiche Consultingtätigkeiten notwendig. Nur so kann die effiziente und auch
konstante Anwendung gewährleistet werden.“
www.help2know.at
Thema | Informationsmanagement
Das DICOM Competence Center im neuen Glanz
PROMOTION
Österreichs einziges Competence Center für Electronic Document Management
erstrahlt in neuem Glanz. Nach einer kurzen Umbauphase öffnete die DICOM
Informationstechnologie GmbH wieder die Pforten des neuen, nun fast doppelt so
großen Test-Centers.
Das Competence Center ist ein wertvolles
Service für Endkunden und Lösungsanbieter bei der Auswahl des optimalen Scannerund Storage-Systems: Viele der modernsten und leistungsfähigsten Scanner von
Fujitsu, Canon, Bell+Howell oder Kodak
können in der Praxis erprobt werden. Die
Palette der ausgestellten Geräte ist umfassend und reicht vom Arbeitsplatz-Scanner
über Workgroup-Scanner bis hin zu Highend-Modellen für höchste Scanvolumen des
US-Herstellers Böwe Bell+Howell. Zusätzlich zu den Datenerfassungs-Systemen stehen Jukeboxes von DISC (NSM), HP und
Plasmon als Storage-Lösungen zum Test bereit. Durchschnittlich befinden sich rund 15
Scanner mit den dazugehörenden Rechnern,
Hard- und Software sowie allen aktuellen
Speichermedien in dem Raum. Diese Highend-Komponenten stellen einen durchschnittlichen Warenwert von rund
€ 300.000 dar. Seit Bestehen des Competence Centers haben mehr als 650 Kunden
dieses Service der DICOM in Anspruch genommen.
„Die Vielzahl an Vorführgeräten erlaubt
es uns, die Aufgabenstellung des Kunden
bei uns vor Ort zu simulieren und oftmals
auch gleich zu lösen“, erklärt Mag. Roman
Jäger, Marketing- und Vertriebsmanager der
DICOM, die Vorzüge des Competence Centers. „Der Kunde kauft damit nicht die
sprichwörtliche Katze im Sack, sondern sieht
schon vor der Investition, wie die einzelnen
Systemkomponenten funktionieren.“
Neben der Standard-Bestückung des Competence Centers, die laufend auf dem aktuellsten Stand gehalten wird, können diverse
andere Geräte auch auf Wunsch kurzfristig
in die Teststellungen integriert werden.
Unter dem Namen Professional Services wird DICOM-Kunden vor und nach dem
Kauf umfassende Unterstützung geboten:
Installationen von Hard- und Software sowie Capture- und Storage-Subsystemen,
Formulardesign und Anpassen der Scanapplikation auf das vorliegende Beleggut.
Softwarewartungs-Verträge sorgen dafür,
dass Programme immer auf dem aktuellsten Stand bleiben. Geräte-Mietstellungen
helfen bei einem unerwarteten Geräteausfall oder bei kurzfristigen Kapazitäts-Eng-
pässen. Weiters bietet DICOM HardwareReparaturen, Schulungen oder die Quality Assurance an, bei der vor Ort eine Optimierung bereits installierter Lösungen vorgenommen wird. Eingebunden in die internationale DICOM-Gruppe kann DICOM
Österreich diese Leistungen weltweit anbieten.
Termin-Vereinbarungen für den Scanner- und
Jukebox-Showroom (DICOM Competence
Center, Perfektastraße
e 84, 1230 Wien) bitte unter
der Telefonnummer (01) 866 45-410.
www.dicomgroup.at
Kosten beim Produktfreigabeprozess reduzieren
TRW Airbag Systems GmbH realisierte auf Basis von forcont factory die
Automatisierung des Production Part Approval Prozesses (PPAP).
Wie alle Zulieferer in der Automobilindustrie muss TRW Aschau für jedes
Produkt eine PPAP-Dokumentation zur
Freigabe vorlegen. Deren manuelle Erstellung war bisher aufwändig und führte zu
erheblichen Kosten, da die erforderlichen
Dokumente in unterschiedlichen Formaten
und Speichermedien vorlagen und für jedes
Produkt einzeln ausgedruckt werden mussten. Rund 170 PPAPs werden jährlich an den
beiden Standorten des Unternehmens erstellt. Jede Änderung an Produkt oder Produktionsprozess, die keine Seltenheit ist, erfordert eine neue PPAP-Dokumentation,
sodass je Produktlinie manchmal bis zu 100
PPAP-Versionen entstehen, wobei Ände-
monitor | Juni 2005
rungen anhand der Papierdokumentation
kaum nachvollziehbar sind. Daher entschloss
sich das Unternehmen zur Einführung einer Dokumenten-Management-Lösung und
entschied sich nach ausführlicher Evaluierung für forcont factory. forcont factory
kombiniert die Eigenschaften eines web-basierten Dokumenten-Management-Systems
(DMS) mit denen einer zentralen Integrationsplattform.
www.forcont.de
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Thema | Konferenzbericht
Damm gegen die Datenflut
Das Finden und Aufbereiten von Informationen aus den verschiedensten
Dokumenten ist für viele Unternehmen weiterhin ein ungelöstes Problem.
Daher werden dem Markt für Enterprise Content Management (ECM) für die
nächsten Jahre zweistellige Zuwachsraten prognostiziert.
Rüdiger Maier
„Wir mussten gar keine Return-on-investment-Rechnung anstellen. Ich habe
einfach unseren Service-Vertrag für das
alte System gekündigt und das eingesparte Geld zum Ankauf der Kofax-Lösung
verwendet“, schwärmt Nick Hunt von der
amerikanischen ADI Broker ServiceGruppe.
Welchem Anbieter würden solche
Kunden-Aussagen nicht das Herz erwärmen? Das seit sechs Jahren zur DicomGruppe gehörende Unternehmen Kofax
ist Spezialist für Informationsmanagement. Erstmals lud das Unternehmen heuer Kunden und Partner aus Europa zur
Transform ‘05 nach Mallorca, um dort
neue Strategien zu diskutieren und Produkte anzukündigen.
„Wir wollen Marktführer im Bereich der
Klein- und Mittelbetriebe werden und so unseren Anteil am Gesamtmarkt ausweiten.“ Rick Murphy, CEO Kofax
Schlagwort ECM
Startete das Unternehmen vor 20 Jahren
mit der Verarbeitung von Papier, so erstrecken sich heute seine Aktivitäten auf
26
alle Bereiche elektronischer Dokumente,
Bilder sowie E-Mails. „Wir streben die
Führerschaft im Bereich der Lösungen zur
Informations-Sammlung und -Aufbereitung an“, definiert der Entwicklungs- und
Marketingchef Anthony Macciola.
Noch immer vergeuden nämlich Mitarbeiter in Unternehmen heute viele Stunden täglich mit der Suche nach Informationen in Dokumenten und E-Mails.
Gleichzeitig werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Dokumentation
und Archivierung digitaler Informationen
immer schärfer. Hier hilft nur ein gezieltes ECM. „Viele Unternehmen wissen ja
gar nicht, welche Datenbanken bei ihnen
laufen und wie sie die Daten verfügbar machen sollen“, unterstreicht im Gespräch
Brigitte Vyhnak von der österreichischen
SBS (Siemens Business Services), einem
zertifizierten Dicom/Kofax-Reseller. Bei
der SBS sind mobiles Scannen mittels Spezial-LKW und Beschlagworten nachgefragte Dienstleitungen, die Mail-Bearbeitung wird immer wichtiger, selbst Outsourcing ist bereits ein Thema. Klaus
Grundwald vom Team Professional Services bei SER - ebenfalls ein zertifizierter
Reseller - sieht die klassische Zielgruppe
für Kofax-Lösungen in Unternehmen, die
zumindest 300-400 Dokumente täglich zu
bearbeiten haben.
Breites Angebot
Zur Lösung der vielfältigen Anforderungen des ECM verfügt Kofax über eine ganze Palette von Produkten, deren bekannteste wohl Ascent Capture und Capio sind.
Die aktuellste Version 7.0 von Ascent
Capture adressiert vor allem den Highend-Markt. Das System erlaubt das Sammeln, Aufbereiten und die Verfügbarmachung von Informationen sowie durch seine offene Architektur die Erweiterung um
monitor | Juni 2005
„Wir streben die Führerschaft im Bereich der
Lösungen zur Informations-Sammlung und
-Aufbereitung an.“ - Anthony Macciola,
Kofax Entwicklungs- und Marketingchef
kundenspezifische Anforderungen. Das
Produkt Capio wiederum richtet sich an
den Markt für Ad-hoc und Desktop-Datenaufbereitung.
„Wir sind stolz darauf, dass unsere 1.100
zertifizierten Lösungs-Anbieter individuelle Lösungen auf das System aufsetzen
können, die den Kunden die Arbeit weiter
erleichtern“, so Macciola. Und auch
Kofax-CEO Rick Murphy sieht in der
Technologieführerschaft und der starken
Partnerorientierung ein entscheidendes
Plus im Kampf um Markanteile: „Wir wollen Marktführer im Bereich der Klein- und
Mittelbetriebe werden und so unseren Anteil am Gesamtmarkt ausweiten.“ Dieser
liegt laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Harvey Spencer
Associates unter 88 Anbietern derzeit bei
12%. Im High-end-Markt führt das
Unternehmen sogar mit einem 50-prozentigen Vorsprung vor dem nächsten Wettbewerber. Durch den strategischen Zukauf
von Mohomine (Kategorisierung und
Klassifizierung), Neurascript (Datenerfassung) und TopCall (Kontrolle über verschiedenste Dokumententypen) wurde die
führende Stellung in letzter Zeit kontinuierlich ausgebaut.
www.dicomgroup.at
Thema | Kommentar
DMS & Workflow: „Auch der Mittelstand erkennt Potenzial“
Neben dokumentenlastige Branchen entdecken zunehmend auch mittelständische Unternehmen die Potenziale von DMS und Workflow, um Geschäftsabläufe sicher, transparenter und
schneller zu gestalten.
Kommentar von Thomas Schubert
Gesprächen spüren wir deutlich
die Verunsicherung und Sorge
der Käufer. Die persönliche Betreuung durch den Lieferanten
vor Ort ist trotz Globalisierung
ein wichtiges Kundenbedürfnis.
E-Mail-Archivierung als
Trendthema
Eine steigende Nachfrage erwarten wir in den nächsten Monaten
im Segment E-Mail-Archivierung. Denn neben der immer
aufwändiger werdenden Administration der E-Mail-Server,
kündigen sich für Geschäftsführer und Vorstände risikoreiche
Zeiten an.
Viele Dokumente im Umfeld
der BAO (Bundesabgabenverordnung) und HGB (Handelsgesetzbuch),die einer gesetzlichen Aufbewahrungspflicht unterliegen,
werden heute via E-Mail kommuniziert:rechtsrelevante Dokumente, die ausschließlich in den
Postfächern der Mitarbeiter gespeichert sind und sonst nirgends.
Eine E-Mail ist schnell gelöscht,
ein
Mitarbeiter
lagert
E-Mails in geschützten PST-Dateien aus und verlässt das Unternehmen.Was dann? In den Chefetagen ist dieses Risiko meist gar
nicht bekannt.
Driving Range für E-Mail Archivierung
Unternehmen, die transparente E-Mail-Archivierung für
Microsoft Exchange testen
wollen, bietet die H&S Heilig
und Schubert Software AG, die
Lösung exchange@PAM für
Gesetzliche Regelungen
In den USA wird bereits per Gesetz die nachweisliche Aufbewahrung von Dokumenten und
E-Mails vorgeschrieben.Gesetze
wie etwa Sarbanes-Oxley Act
Section 404 (SOX),jene der amerikanischen Börsenaufsicht SEC
oder der umstrittene PATRIOTAct,betreffen vor allem am Kapital- und Finanzmarkt tätigen
Unternehmen. Diese Gesetze gelten im übrigen auch für Firmen
in Österreich mit Verbindungen
zu amerikanischen Unternehmen.
Es wird erwartet, dass diese Gesetze im Rahmen der 8.EU-Richt-
„Die persönliche Betreuung
durch den Lieferanten vor Ort
ist trotz Globalisierung ein
wichtiges Kundenbedürfnis.“ Thomas Schubert, Vorstand
H&S Heilig und Schubert
Software AG
linie für Europa übernommen
werden. Obwohl es in Österreich
keine präzise gesetzliche Regelung
zur Langzeitaufbewahrung von
E-Mails gibt, werden derartige
Dokumente im Streitfall vom Gericht in Sinne der freien Beweiswürdigung zugelassen.
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Farbe hebt sich ab.
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Obwohl traditionell dokumentenlastige Branchen wie Banken,
Versicherungen, Energieversorger und Kommunalverwaltung
nach wie vor den Großteil der
Auftragsbücher füllen,erkennen
zunehmend auch mittelständische Unternehmen die Potenziale von DMS und Workflow,um
Geschäftsabläufe sicher,transparenter und schneller zu gestalten.
Ein Markt, der noch vor kurzem
mangels entsprechenden Dokumentenaufkommens abgewunken hat.
Wir spüren auch ein Besinnen
auf mittelständische DMS Anbieter wie H&S, die mit einem
breiten und praxiserprobten Portfolio rund um ECM aufwartet.
Als Ursache vermuten wir die
Veränderungen am Anbietermarkt 2004.Symantec schluckte
Veritas, die kurz zuvor die KVS
Inc.übernommen hat.EMC verleibte sich Legato und Documentum ein und den Schluss bildet
vorläufig Opentext, welche die
deutsche IXOS kaufte.
Die Destillation der Anbieter
auf wenige globale Keyplayer,wo
globale Entscheidungen vornehmlich in Übersee getroffen
werden,sind für mittelständische
Unternehmen wie H&S eine veritable Chance. Denn in vielen
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monitor | Juni 2005
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27
Thema | E-Mail Archivierung
„E-Mail-Archivierung ist keine Insellösung“
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben werden derzeit viele Unternehmen gezwungen,
sich mit dem Thema Archivierung auseinander zu setzen.
Kommentar von Herbert Höhlein
Richtlinien wie Basel II oder die GDPdUBestimmungen im Steuerrecht stellen spezifische Anforderungen an die langfristige
Datensicherung. Für den Gesetzgeber ist es
dabei unerheblich in welcher Form die
unternehmenskritischen Informationen vorliegen, das heißt, es wird nicht zwischen analogen oder digitalen Dokumenten unterschieden. Als Folge davon müssen künftig
auch die Inhalte von E-Mails revisionssicher
gespeichert werden.
Um die komplexen Anforderungen wie
beispielsweise Nachvollziehbarkeit, Unveränderlichkeit und Verfügbarkeit einhalten
zu können, sorgen Hersteller wie wir von
Veritas mit unserer Archivierungslösung
Enterprise Vault dafür, Unternehmen die regelkonforme Verwaltung ihrer E-Mails so
einfach wie möglich zu machen.
Worauf geachtet werden soll
Für die erfolgreiche Archivierung müssen
Unternehmen aber auch selbst auf verschiedene Punkte achten. Besonders entschei-
dend sind in diesem Zusammenhang die
festgelegten Richtlinien für die automatische Speicherung der E-Mails.
Zwar bietet jede Archivierungssoftware
ein Standardregelwerk, doch ich rate dem
IT-Management unbedingt dazu, vorab zu
prüfen, ob diese Richtlinien den unternehmensspezifischen Anforderungen umfassend gerecht werden. Bei vielen Betrieben
ist es sogar sinnvoll, ein maßgeschneidertes
Klassifizierungssystem zu erarbeiten. Die
meisten Firmen machen sich aber diese Mühe nicht, weil sie auf den ersten Blick nur
die damit verbundenen Kosten und Zeit sehen.Aber wenn man überlegt, wie viel Zeit
ein gutes Klassifizierungssystem beispielsweise bei der Suche nach bestimmten Informationen spart und damit die Produktivität
der Mitarbeiter erhöht, dann macht sich der
anfängliche Aufwand später mehr als bezahlt.
Inhalte bestimmen die Strategie
Wichtig finde ich außerdem, E-Mail-
„Nicht mehr alles auf einmal“
Bereits das Jahr 2004 ist aus Sicht der Content und Dokumenten Management Anbieter recht positiv verlaufen. Für die österreichischen Unternehmen ist die
wirtschaftliche Situation und damit die Investitionsbereitschaft in 2005 weiter gut.
Gerhard Pail
Wir sehen bei Content Management-Vorhaben, dass nicht mehr versucht wird, den
„Alles auf Einmal-Ansatz“ zu wählen, sondern konkrete Szenarien zu identifizieren,
die besonders von einer kollaborativen Arbeitsweise profitieren. Meine Definition für
ECM ist: Enterprise Content Management
ist ein strategischer Ansatz, um unstrukturierte Informationen in Unternehmen nutzbar zu machen. Große Unterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern bestehen vor allem im Integrationsgrad und der
Vollständigkeit der Lösungen. Es sind viele
Lösungen auf dem Markt, die zwar eine ho-
28
he Funktionsvielfalt abdecken, jedoch nicht
wirklich miteinander verzahnt sind. Grund
für die fehlende Integration sind oftmals Produktgruppen, die durch Konsolidierungen
entstanden sind und im Wesentlichen aus
Einzellösungen bestehen.
Unternehmen stehen heute hohen Anforderungen gegenüber, die einen völlig neuen
Umgang mit dem Thema Collaboration erfordern. Mitarbeiter an räumlich getrennten Standorten arbeiten über die Grenzen
von Ländern und Zeitzonen hinweg in virtuellen Teams eng zusammen und müssen
jederzeit gemeinsamen Zugriff auf aktuel-
monitor | Juni 2005
„Die Entscheidung,
ob eine E-Mail für
die langfristige
Datensicherung zu
Dokumentationszwecken relevant
ist, wird von ihrem
Inhalt bestimmt.“ Herbert Höhlein,
Sales Director Enterprise Vault, Veritas Software
Archivierung nicht als Insellösung zu betrachten. Die Entscheidung, ob eine E-Mail
für die langfristige Datensicherung zu Dokumentationszwecken relevant ist, wird von
ihrem Inhalt bestimmt, womit die elektronische Post nicht mehr unterschiedslos behandelt werden kann.
Die Zuordnung von Wertigkeiten, Klassifizierungen und Attribute nach BusinessAspekten erfordert die Betrachtung von
unternehmensweiten Geschäftsprozessen.
Damit geht E-Mail-Archivierung über die
IT weit hinaus, meiner Meinung nach handelt es sich dabei vielmehr um die Storage-Komponente eines ILM-Konzeptes.
„Die Grundaufgabe
von ECM ist es, eine
gemeinsame Sicht
auf die Daten zu ermöglichen.“ - Mag.
Gerhard Pail, Mitglied des Vorstandes
der Hyperwave AG,
www.hyperwave.at
le Dokumente haben. Auch Vertriebspartner sollen zeitnah informiert werden, beispielsweise über neue Produkte und Preise.
Hinzu kommt die Geschwindigkeit, mit
der sich die Umwelt und die Marktanforderungen ändern.Um auf den globalen Märkten konkurrenzfähig zu bleiben, müssen
Unternehmen sehr schnell reagieren und
agieren. Diese Dynamik wird in den nächsten Jahren noch zunehmen.
Thema | Wissensmanagement
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einzigen Zugang.
. Strukturierung der vorhandenen Dokumentvorlagen.
. Grafische Darstellung der Zusammenhänge zwischen den Themen.
. Effiziente Informationsbeschaffung.
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In jeder Firma wird sehr viel Wissen meistens doppelt und mehrfach erarbeitet und
an verschiedenen Stellen gelagert. Dieses
Wissen zu erarbeiten kostet dem Unternehmer viel Zeit und Geld. Verlässt nun ein
Mitarbeiter den Betrieb, ist es schwer, das
archivierte Wissen zu finden und im Normalfall muss es noch einmal erarbeitet werden.
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im gesamten Netzwerk mittels Browser
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Kunden aus der Ferne.
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im Unternehmen.
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Aufbau der Software.
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Rechner.
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Informationsinseln zusammenführen
Desktop Search ist Herausforderung
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Es ist heute unstrittig, dass unstrukturierte
Dokumente im Unternehmen mit der gleichen Sorgfalt wie transaktionsorientierte Daten verwaltet werden müssen, insbesondere
da 80 Prozent des Datenwachstums aus dem
Bereich der unstrukturierten Dokumente
kommt. Die Grundaufgabe von ECM ist es,
die unterschiedliche Systeme, in denen Informationen gespeichert und archiviert werden, sogenannte Informationsinseln, zusammenzuführen und eine gemeinsame
Sicht auf die Daten zu ermöglichen.
Hyperwave baut die Einführung von ECM
Lösungen konsequent modular auf,das heißt
es werden klare Projektphasen und Ziele definiert und schrittweise umgesetzt. Nur so
kommen Projekte schnell zu Erfolgen. Eine
große Vision lässt sich derart durch kleine,
zeitnahe Zwischenetappen erfolgreich realisieren.
Eine Studie von Berlecon Research
möchte Unternehmen und IT-Abteilungen bei der Strategieentwicklung zum
Einsatz von Desktop Search
unterstützen.
Die Berliner Analysten erläutern die Bedeutung von Desktop-Suche für Unternehmen
und zeigen welche Chancen und Herausforderungen sich beim Einsatz ergeben.Die Studie liefert eine Übersicht über die wichtigsten
Anbieter und Lösungen im Bereich Desktop Search. Desktop Search Tools, mit denen
PC-Nutzer ihre Festplatten und Anwendungen auf einfache Weise durchsuchen können,
sind zunehmend in der Diskussion. Fast alle
Betreiber von Internetsuchmaschinen bieten
mittlerweile Desktop Search Tools zum kostenlosen Download an.Für Unternehmen ist
diese Entwicklung aber nicht ohne Risiko,
denn Anwender, die Desktop-Suche auf
monitor | Juni 2005
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ihren privaten Rechnern einsetzen, werden
auch am Arbeitsplatz beginnen, diese Tools
einzufordern und zu installieren - im Zweifelsfall an der IT-Abteilung vorbei.
Eine ungesteuerte Verbreitung der Tools
kann riskant sein, weil Suchprogramme die
komplexen Zugriffs- und Sicherheitsregeln
in Unternehmen teilweise nicht ausreichend
berücksichtigen.„So können bei falschen Einstellungen auch Dokumente indiziert werden,die vertraulich sind.Ein pauschales Verbot lässt sich unseres Erachtens kaum durchsetzen. Mehr Erfolg verspricht dagegen die
Aufklärung der Mitarbeiter über Risiken und
die Vorgabe klarer Richtlinien zum Einsatz
von Desktop Search Tools“, erläutert Dr.
Joachim Quantz, Senior Analyst bei Berlecon.Mittelfristig empfehlen die Berliner Analysten den Einsatz einer einheitlichen Lösung
auf Abteilungs- oder Unternehmensebene.
www.berlecon.de/desktopsearch
29
Kommunal | E-Government
E-Government: Österreich liegt europaweit bereits auf Platz 2
Im Bereich E-Government liegt
Österreich nur noch knapp hinter
Schweden an zweiter Stelle. Nach Platz
11 und Platz 4 in den Vorjahren konnte
Österreich sich damit weiter steigern,
zeigt eine von der EU-Kommission in
Auftrag gegebene Erhebung. Die Studie
wurde zum fünften Mal von der
Management- und IT-Beratung
Capgemini in den 25 EU-Mitgliedsstaaten sowie in Island, Norwegen und
der Schweiz durchgeführt.
Christian Henner-Fehr
Während europaweit im Schnitt 65 Prozent
der behördlichen Dienstleistungsangebote online verfügbar sind, erreicht Österreich bereits 87 Prozent. Um zu diesem Ergebnis zu
kommen, verglichen die Studienautoren 20
ausgewählte öffentliche Dienstleistungen,etwa die Einreichung von Steuererklärungen,
die Immatrikulation an den Universitäten oder
die Anmeldung eines Gewerbes.
Vom Online-Umsetzungsgrad bis zur
Möglichkeit,ein Dienstleistungsangebot vollständig online abwickeln zu können,ist es aber
noch ein weiter Weg.Auch hier sind die beiden Spitzenreiter des Rankings, Schweden
und Österreich,besonders erfolgreich,haben
sie doch die 70-Prozent-Schwelle durchbrochen und liegen weit über dem EU-Durchschnitt von 40 Prozent. Ein Erfolg, über den
sich Österreich freuen könne, so Christian
Rupp, Exekutivsekretär E-Government des
Bundes, schließlich sei Österreich 2002 noch
auf Platz 11 gelegen.
Die Basis für diese positive Entwicklung
sieht er in der breit abgestützten E-Government-Initiative.„Mehr als 2.300 Gemeinden
erbringen Dienste und Serviceleistungen für
ihre Bürger“,so Rupp.Dass diese Dienste auch
angenommen werden, zeigen Umfragen.
Ende 2004 haben laut FESSEL&GfK 51 Prozent der österreichischen Internetnutzer
E-Government-Informationen abgerufen,44
Prozent Formulare heruntergeladen und 32
Prozent Anträge vollständig elektronisch abgewickelt.
Wie Schweden steht Österreich kurz vor
der Stufe der vollen Transaktionsfähigkeit,
30
E-Government in Europa - Österreich als führende Nation und Wegweiser - v.l.n.r.: Dr. Josef Matulka
(Mitglied der Geschäftsleitung Capgemini Consulting Österreich / CEE); DI Jürgen Tiefenbacher (Leiter
Public Services Capgemini Consulting Österreich); Christian Rupp (Exekutivsekretär E-Government
des Bundes, Bundeskanzleramt); Prof. Dr. Reinhard Posch (CIO des Bundes, Bundeskanzleramt)
(Foto Niko Formanek)
d.h. eine Fallabwicklung erfolgt vollständig
elektronisch. „Ein weiteres Wachstum wird
hier nur schwierig zu erreichen sein“, erläutert Jürgen Tiefenbacher,Leiter Public Services bei Capgemini in Österreich. „Einerseits
ist bei manchen Dienstleistungen durch Steigerung des Online-Grades kein zusätzlicher
Nutzen zu erzielen, zum Beispiel beim Reisepass, der in Österreich beim ohnehin notwendigen persönlichen Erscheinen innerhalb
von 20 Minuten ausgestellt wird. Andererseits stehen dem rechtliche oder politische
Rahmenbedingungen entgegen, wie der
Grundsatz, Empfänger von diversen Sozialleistungen auch persönlich zu betreuen“, so
Jürgen Tiefenbacher.
Mehr Dienstleistungen für Unternehmen
als für die Bürger
Im EU-Schnitt sind mit einem Wert von 77
Prozent (Österreich 91 Prozent) für den Umsetzungsgrad die Dienstleistungen, die sich
an Unternehmen richten,deutlich besser ausgebaut als jene für Bürger mit 57 Prozent
(Österreich 84 Prozent).„Dieser Abstand hat
natürliche Gründe“,erklärt Jürgen Tiefenbacher. „Durch die höheren Transaktionsvolumina bei Unternehmen können Online-Lösungen effizienter umgesetzt werden,die Prozesse sind meist standardisierter und die Bereitschaft sowie Möglichkeit zur Online-Abmonitor | Juni 2005
wicklung höher als beim Bürger.“ Aufschlussreich ist es auch,dass die am besten ausgebauten Dienste Einnahmen generierende Angebote sind.So erzielt der Dienst „Einkommenssteuer“ mit einem Umsetzungsgrad von 91
Prozent in allen 28 Ländern (Österreich 100
Prozent) einen Spitzenwert, ähnlich wie die
Möglichkeit von Zollerklärungen oder die Abgabe von Körperschafts- oder Umsatzsteuer.
Sehr viel schlechter schneiden Serviceangebote im Bereich Genehmigungen und Konzessionen ab.
Für Reinhard Posch, CIO des Bundes, gilt
es nun, die gute Position Österreichs zu verteidigen beziehungsweise auszubauen.„Wichtig ist dabei vor allem die Zusammenarbeit
der verschiedenen Verwaltungskörper“, so
Posch, der darauf verweist, dass die föderale
Struktur eigentlich ein Nachteil sei.„Aber wir
haben trotz dieses Handicaps diese schöne Leistung erzielt.“
Auch wenn die Zeiten des starken Wachstums vorbei sind, bleibt E-Government weiter ein Thema,so zum Beispiel auch während
der österreichischen EU-Präsidentschaft im
ersten Halbjahr 2006. Schließlich macht
E-Government bis jetzt noch an den Landesgrenzen Halt und diese Grenzen zu überwinden ist ein erklärtes Ziel aller europäischen
Länder,so Posch.Es bleibt also auch für Österreich keine Zeit,sich auf den Erfolgen der Vergangenheit auszuruhen.
Kommunal | E-Government
Flexibel anpassbare Komplettlösungen für E-Government
Mozart.com® E-Government stellt Behörden flexibel und modular die individuell
benötigten Funktionalitäten zur Verfügung - auch als fix und fertiges Paket:
Formulareditor, Formularserver, elektronische Zustellung, MOA-Einbindung,
Anwendungen und Einbindung von existierenden Systemen.
Der Erfolg von E-Government hängt von
der Effizienz der eingesetzten Tools ab.
Unterschiedliche Anforderungsprofile,
Flexibilität in der Erweiterung und
Ergänzung, sowie Funktionalitätsvielfalt
entscheiden über die Sinnhaftigkeit von
E-Government-Anwendungen.
Die Anforderungen sind auf allen Ebenen komplex: Unterschiedliche Anforderungsprofile der Behörden, flexible Einbindung der individuellen Abläufe, Erstellung und Administration von Formularen,
Mehrwert und Bedienbarkeit, sowie nicht
zuletzt Einhaltung der Standards und Vorgaben.
PROMOTION
Flexible Module oder fix-fertiges Paket
PL.O.T und die Mozart.com® E-Government Suite begegnen dieser Komplexität
mit zwei Ansätzen: modular aufgebaute
Produkte, eine Menge Flexibilität bei
„Offene Strukturen
und flexible Einbindungen sind entscheidend für den
Erfolg von
E-Government.“ DI Dkfm. Gerhard
Weisshappel,
Geschäftsführer von
PL.O.T
gleichzeitigem Komfort oder ein fertiges
Komplettpaket, das nur integriert werden
muss.
Die Module zielen darauf ab, die Flexibilität auf allen Ebenen der Anwendungserstellung zu maximieren. Intuitive Bedienung, funktionale Vielfalt und höchster Komfort in der Erstellung und Veränderung von Formularen werden durch
Mozart.com® E-Government geliefert.
Im Paket ist standardmäßig die Formu-
larfunktionaliät vorhanden, die durch
elektronische Zustellung und MOAModule ergänzt werden kann.
Offiziellen Richtlinien sind integriert
und anpassbar, elektronische Zustellung
und Signatur/ Bürgerkarte stehen zur Verfügung.
Offene Architektur
für individuelle Lösungen
Der Einsatz offener Standards und die Verfügbarkeit von Schnittstellen zu den unterschiedlichsten Backoffice (z.B. SAP) und
Datenbanksystemen (z.B. Oracle), sowie
externen Anwendungen (z.B. ELAK) gewährleistet die leichte Einbindung in bestehende Systeme und die Übernahme
vorhandener Daten.
PL.O.T bietet mit der E-Government
Suite umfassende Unterstützung für alle
Abläufe des E-Government, effizient und
flexibel!
Weitere Informationen:
Mozart.com® E-Government Suite trägt das
Gütesiegel:
www.guetesiegel.gv.at
www.plot.at
Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung
„Wenn unsere Verwaltung wüsste, was sie alles weiß“ - könnte man zum Einstieg
der Buch-Neuerscheinung „Wissensmanagement im Öffentlichen Dienst“ seufzen.
Wissensmanagement als spannendes
Thema, dieser Herausforderung stellen sich
Maria Wimmer, Stv. CIO des Bundes, und
Josef Makolm, Finanzministerium, gemeinsam mit weiteren Autoren in dem Band
„Wissensmanagement in der öffentlichen
Verwaltung“.
36 Autoren beleuchten auf rund 200 Seiten verschiedenste Aspekte dieses Themas
und spannen dabei einen Bogen von den
Grundlagen über notwendige Bausteine zu
umfangreichen Praxis- und Erfahrungsberichten aus der Verwaltung. Die Herausgeber legen Wert auf die Feststellung, dass
man keine Definition von Wissensmanagement an den Anfang des Buches gestellt habe, um verschiedene Sichten auf das Thema
zu ermöglichen.
Im Wandel von Strukturen, die auf
Maria Theresia und Josef II. zurückgehen,
gilt es heute für den neuen BeamtenTypus, traditionell dezentral gespeicherte Informationen rationell verfügbar zu
machen. Staatsbürger werden vermehrt
als Kunden betrachtet, denen in einem
4-stufigen Prozess nicht nur statische Informationen (Stufe I), Datenbank-gestützte Informationen (Stufe II), Transaktionen
(Stufe III), sondern auch Kommunikation
und Datenfluss zwischen verschiedenen
Verwaltungsbereichen (Stufe IV) geboten
werden sollen.
Das Buch bietet eine gut strukturierte
Grundlage, um sich dieses Thema zu erarbeiten, präzise Quellenangaben helfen bei
der Vertiefung. Auch für Leser außerhalb
monitor | Juni 2005
Josef Makolm,
Maria A. Wimmer:
Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung.
Konzepte, Lösungen
und Potentiale.
Österreichische
Computer Gesellschaft. Wien 2005.
der Verwaltung interessant: Neben einem
schönen Einblick, wie Wandel in der
Verwaltung konkret aussehen kann, ist erfolgreiches Wissensmanagement doch der
„Backbone“ für eine erfolgreiche E-Government-Umsetzung. Inhalts- und Autorenverzeichnis helfen bei der Orientierung, ein Stichwortverzeichnis folgt (hoffentlich) in der nächsten Auflage. (the)
31
Kommunal | E-Government
Neuordnung der Katastrophenbeihilfe
Eine Arbeitsgemeinschaft von Unisys
und TechTalk unterstützt das Land
Niederösterreich bei der Neuordnung
der Katastrophenbeihilfe mit einer modernen E-Government-Lösung.
Mit der Katastrophenbeihilfe unterstützt
das Land Niederösterreich seine Bürgerinnen und Bürger bei der Behebung von
außergewöhnlichen Schäden. In großem
Umfang war dies in der Folge des Hochwassers im Jahr 2002 erforderlich. Um auf solche und ähnliche Situationen zukünftig noch
besser vorbereitet zu sein, hat das Land
Niederösterreich seine Katastrophenbeihilfe neu geordnet.
Im Zuge dessen wurden gemeinsam mit
der ARGE Unisys TechTalk die Verwaltungsabläufe im Bereich der Katastrophenbeihilfe vollkommen überarbeitet. „Das Ergebnis
ist eine moderne E-Government-Applikation mit messbarem Nutzen für Niederösterreichs BürgerInnen“, meint der zuständige Landesrat Josef Plank.
Rasche Hilfe durch moderne
E-Government-Lösung
Gemeinsam mit dem Land Niederösterreich
entwickelte die ARGE Unisys TechTalk auf
Basis von Microsoft .NET eine E-Government-Lösung, die eine durchgehend elektronische Abwicklung bietet und das Verfahren damit wesentlich beschleunigt.
Die Fachapplikation bildet den gesamten
Prozess des Antrags ab: von der elektronischen Einbringung über die Kopplung mit
dem elektronischen Aktenverwaltungssystem des Landes bis zur direkten Auszahlung der Beihilfe an den Geschädigten und
der Abrechnung mit anderen Förderstellen
des Bundes. Dadurch erhalten die Gemeinden rasche Auswertungsmöglichkeiten über
entstandene Schäden. So können sie gezielt
und schnell Hilfs- und Servicemaßnahmen
planen und umsetzen.
32
Elektronische Abwicklung beschleunigt
das Verfahren
Ein Antrag wird künftig direkt bei der betroffenen Gemeinde elektronisch erfasst und
mit allen erforderlichen Unterlagen an die
Landesverwaltung weitergeleitet. Die bislang üblichen Anträge in Papierform werden damit abgelöst. Die neue Richtlinie für
Katastrophenbeihilfe bringt aber noch einen weiteren Vorteil für betroffene Bürger:
bestimmte Schadensfälle werden künftig
pauschaliert bewertet und die Verfahren damit wesentlich verkürzt.
Früher musste jeder einzelne Schadensfall durch einen Sachverständigen vor Ort
evaluiert werden; bei Ereignissen mit einer großen Zahl an Geschädigten bedeutete dies einen hohen Bearbeitungsaufwand
und womöglich lange Wartezeiten für die
Betroffenen. Mag. Martin Wancata, Leiter
der Abteilung Landwirtschaftsförderung
und Verantwortlicher für das Projekt Katastrophenbeihilfe beim Land Niederösterreich, verweist auf die Vorteile für die
NiederöstereicherInnen: „Durch die neuen
Abläufe können wir nicht nur das Service
für von Katastrophenschäden betroffene
Bürgerinnen und Bürger durch die Reduktion der erforderlichen Wege und die Bemonitor | Juni 2005
„Das Land Niederösterreich hat mit diesem
Projekt einen weiteren wichtigen Schritt auf
seinem Weg zu einem umfangreichen E-Government Angebot gesetzt. Die Integration der
Fachanwendung mit dem elektronischen Akt
und der Basisanwendung Zahlungen setzt
neue Maßstäbe für die interne Bearbeitung.
Diese Vorteile kommen allen Geschädigten
durch eine rasche Erledigung zu Gute.“ - DI
Robert Garhofer, Leiter der Anwendungsentwicklung in der IT-Abteilung der NÖL
schleunigung der Auszahlungen wesentlich
erhöhen. Es lassen sich im Katastrophenfall
auch viel einfacher zusätzliche Helfer in den
Abwicklungsprozess integrieren. Damit
bringen wir die finanzielle Hilfe noch rascher direkt zu den Geschädigten.“
www.unisys.at
Kommunal | E-Government
Die Welland Partnerschaft:
Ein neues Servicekonzept für mehr Bürgernähe
Das Zusammenspiel von Content Managagement, CRM und Dokumenten
Management verbessert über ein Kommunal-Portal den Bürgerservice.
Die Welland Partnerschaft (www.welland-partnership.com) in England ist ein Verbund aus
den Kommunen East Northhamptonshire
Council, Harborough District Council,
Melton Borough Council, Rutland County
Council und South Kesteven District
Council. Die Mitglieder dieser Partnerschaft
setzten sich das Ziel, über ein KommunalPortal die angebotenen Informationen und
Dienste für die Bürger zu verbessern. Dazu
sollten interaktive Dienste und eine einheitliche Gesamtansicht aller relevanten Bürgerinformationen realisiert werden.
Im ersten Schritt stellte die Software AG
eine Portal-Lösung bereit. Nachdem dieses Projekt im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen durchgeführt wurde, entschied
sich die Welland Partnerschaft für eine gemeinsame Realisierung einer vollständigen
E-Government-Lösung. Diese umfasst die
Komponenten Content Management (CM)
und Customer Relationship Management
(CRM) sowie die Einführung eines Dokumenten Management Systems (DMS).
Auch hier arbeitete man wieder mit der
Sofware AG zusammen und realisierte eine Lösung für die Online-Bezahlung von
Gemeindesteuern inklusive Authentifizierung. Außerdem wurden im Rahmen des
„Welland Contact Center“-Projekts die
Contact Center aller beteiligten Kommunen integriert.
Die CM-Funktionalität ermöglicht es den
fünf zusammengeschlossenen Kommunen,
Inhalte online zu pflegen und somit aktuelle Informationen direkt zu veröffentlichen.
Mit der CRM-Funktionalität werden durchgängige und einheitliche Dienstleistungen
über unterschiedliche Servicekanäle wie etwa das Welland Contact Center, Internet
oder Intranet angeboten. Die eingebundene DMS-Lösung ermöglicht die effiziente
Verwaltung von Bürgerdatensätzen vom
Anlegen über Datenerfassung und Pflege
bis hin zum Löschen.
Ein integrierter Ansatz
„Interaktive Dienste tragen entscheidend
dazu bei, dass wir unseren Bürgern mit dem
Elektronische Bürgerdienste
Das Integrated Service Framework
(ISF) der Software AG stellt eine zentrale Architektur bereit, über die Bürger Dienstleistungen in Anspruch
nehmen können.
Die Vorteile von IFS:
. Definition von Bürgerdiensten über
eine grafische Benutzeroberfläche,
. sämtliche Inhalte für eine Dienstleistung
werden von der verantwortlichen Person
oder Abteilung verwaltet,
. Integration mit den meisten vorhandenen Plattformen und direkte Integration
zwischen Online-Portalen und vorhandenen Anwendungen,
Portal einen konkreten Nutzen bieten können“, erklärt Dale Towers, Programme
Manager,Welland Partnerschaft. „Wir werden kontinuierlich weitere und bessere
Services einführen, umso die heutigen und
auch die künftigen Anforderungen und
Wünsche der Bürger zu erfüllen.“
. CRM: jede Interaktion zwischen Bürger
und Behörde kann aufgezeichnet und
nachverfolgt werden, um darauf aufbauend die Dienste immer weiter zu verbessern,
. Dokumenten-Management: papierbasierte Dokumente können eingescannt
und innerhalb von ISF bereitgestellt werden,
. Workflow-Abfragen können zu einem
oder mehreren Systemen oder Backoffice Funktionen weitergeleitet werden,
. Sicherheit: umfangreiche Authentifizierungs- und Autorisierungslösungen,
. umfangreiche Statistiken und Standardberichte.
www.softwareag.at
monitor | Juni 2005
Die Rahmenanwendung ISF der Software
AG mit den Komponenten Content
Management und Customer Relationship
Management bildet die zugrunde liegende
Infrastruktur des Servicesystems der
Welland Partnerschaft. Diese Komponenten werden für die Erfassung und Speicherung aller Aktivitäten eingesetzt. Alle servicerelevanten Informationen für sämtliche
Servicekanäle werden in ISF abgelegt.
Wenn ein Bürger beispielsweise eine Anfrage über das Portal stellt, kann er später
sowohl telefonisch als auch über das
Contact Center auf diese Anfrage Bezug
nehmen. „Ein wichtiges Kriterium für uns
war, dass die Software AG neue Lösungen
effizient in die Back-office-Systeme integrieren kann. Dadurch konnten wir einen
langwierigen und kostspieligen Migrationsprozess vermeiden“, so Towers. „Mit Hilfe
der Software AG konnten wir den OnlineZugriff auf öffentliche Informationen und
interaktive Services ermöglichen. Heute
reicht ein kurzer Blick ins Internet oder ein
einfacher Telefonanruf aus - und schon
haben die Bürger alle wichtigen Informationen zur Hand.“
33
Kommunal | Elektronischer Akt
Stadt Villach setzt auf den Elektronischen Akt
E-Government eröffnet der Stadt Villach die Möglichkeit, ihre Dienstleistungen effizient, in einwandfreier Qualität und rund um die Uhr ihren Kunden anzubieten. Die
zusätzlich geschaffene Transparenz fördert das Vertrauen der Bürger und der Wirtschaft.
Im Vordergrund von E-Government steht
für die Stadt Villach ein kontinuierlicher
Verbesserungsprozess, bei dem die schrittweise Steigerung der Produkt- und Prozessqualität eine wesentliche Rolle spielt. Genaue Prozessanalysen und Prozessmodellierungen stellen dabei die Basis für alle
E-Government-Aktivitäten dar.
Der ELAK unterstützt elektronisch die
neu modellierten und verbesserten Prozesse. Bescheide werden nun nicht mehr als
Papier weitergeleitet, sondern „laufen“
durchs Netz. Mehrere beteiligte Sachbearbeiter können nun gleichzeitig an einem Akt
arbeiten.Außerdem ist der Akt elektronisch
auf Knopfdruck für jeden involvierten Sachbearbeiter sofort auffindbar. Für den Bürger
erhöht sich die Servicequalität wesentlich.
Auskünfte über den Status des jeweiligen
Aktes können von den zuständigen Mitarbeitern sofort gegeben werden, da der Akt
„elektronisch“ über den PC ausgehoben
werden kann.
Der hausinterne Postweg soll mittelfristig größtenteils entfallen. Das Ziel ist ein
sukzessiver Ausbau der elektronischen
Dienstleistungen hin zu einer integrierten
E-Government-Lösung, von der die Bürger
und die Wirtschaft direkt profitieren. Die
Stadt Villach hat sich entschieden, den
Elektronischen Akt (kurz ELAK) mit der
Lösung der Firma SAP umzusetzen. SAP
Public Sector Records Management verwaltet papiergeführte Akten als Registratursystem, teilelektronische und elektronische
Akten. Die Lösung ermöglicht eine IT-gestützte Vorgangsbearbeitung. Damit wird
die öffentliche Verwaltung in jedem Stadium der Umstellung von Papierarchiven
auf das digitale Aktenmanagement umfassend unterstützt.
„Nur integrierte Abläufe ohne Medienbrüche bewirken Einsparungen im großen
Stil. Und das ist
neben einer bürgerfreundlichen Verwaltung das oberste Ziel
bei E-Government.“ Benno Weißmann,
Direktor für den Public Sector bei SAP Österreich.
Realisiert wurde der Elektronische Akt
mit der Lösung Public Sector Records Management von SAP. Die Implementierung
wurde vom Kärntner IT-Dienstleister addIT
gemeinsam mit Consultants von SAP Österreich durchgeführt. Für die Revisionssicher-
Microsoft kooperiert mit Rotem Kreuz
Eine Zusammenarbeit von Microsoft und der Internationalen Föderation der
Rot-Kreuz- und Rot-Halbmond-Gesellschaften wurde beschlossen.
Die Internationale Föderation der Rotkreuzund Rothalbmondgesellschaften und
Microsoft haben gemeinsam eine Grundsatzvereinbarung zur Förderung der technologischen Infrastruktur der Organisation
unterzeichnet. Damit wird Microsoft den
Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften
weltweit und besondere in den am wenigsten gut ausgerüsteten Regionen auf Vermittlung der Internationalen Föderation
Technologien liefern, die ihnen dabei helfen, die betroffene Bevölkerung besser zu
unterstützen.
34
Unter anderem spendet Microsoft den
Gesellschaften der Organisation in den am
stärksten benachteiligten Ländern Afrikas
und des Nahen Ostens Softwarelizenzen
und bietet den Helfern des Roten Kreuzes
und des Roten Halbmonds sowie in den
Gemeinden vor Ort Schulung und Beratung
durch Microsoft-Mitarbeiter an.
Nach Aussagen von Markku Niskala,
Generalsekretär der Internationalen Föderation, haben viele der 181 nationalen RotKreuz-Gesellschaften dringenden Bedarf
nach technischen Mitteln. Von der Untermonitor | Juni 2005
heit sorgt die Integration des elektronischen
Archives „EASY Archiv“ durch die Firma
Archiv Austria AG. „SAP Public Sector
Records Management wurde erstmals in einer österreichischen Behörde implementiert.Wie bei Unternehmen gilt auch bei Behörden: Nur integrierte Abläufe ohne Medienbrüche bewirken Einsparungen im großen Stil. Und das ist neben einer bürgerfreundlichen Verwaltung das oberste Ziel
bei E-Government“, erläutert Benno
Weißmann, Direktor für den Public Sector
bei SAP Österreich.
Für den Villacher Bürgermeister Helmut
Manzenreiter trägt moderne Informationstechnologie im öffentlichen Bereich wesentlich dazu bei,Abläufe effizienter und damit
kostengünstiger zu machen und dadurch die
Servicequalität für die Bürger erheblich zu
erhöhen: „Villach hat dies als eine der ersten Städte bereits sehr früh erkannt. Mit
dem Einsatz des Elektronischen Aktes
haben wir einen Meilenstein in unserer
E-Government Strategie erreicht.“
www.sap.at
„Wir fühlen uns geehrt, im Rahmen dieser Initiative mit dem
Roten Kreuz und
dem Roten Halbmond zusammenarbeiten zu dürfen und
sie dabei zu unterstützen, Leuten in
Not echte Hilfe zu
leisten.“ - JeanPhilippe Courtois, CEO Microsoft EMEA
stützung durch Microsoft erwarte man eine Steigerung der operativen Effizienz der
Aktivitäten vor Ort sowie eine Optimierung
der Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustauschs untereinander.
Kommunal | E-Government
Data Systems Austria erweitert Tourismus-Paket
Die Möglichkeit zur elektronischen Gästemeldung ist ein Teil der E-GovernmentOffensive Österreichs und erspart Unternehmen und Gemeinden die separate,
manuelle Erfassung von Gästedaten.
Die Verarbeitung erfolgt mit JET WEB
Touristik und JET WEB Destination einer
Softwarelösung der Data Systems Austria.
Derzeit arbeiten etwa 80 touristisch orientierte Gemeinden und Regionen (u.a. Bad
Kleinkirchheim, Lech,Velden,Vitalwelt OÖ,
Region Traunsee) mit JET WEB Touristik.
Mehr als 300.000 Gästeblätter werden mit
Software von Data Systems Austria arbeitenden Gemeinden jährlich gemeldet.
Eine nun vorgestellte FESSEL-GfK-Studie
bescheinigt der Software JET WEB Touristik, gemeinsam mit ihren Sub-Brands der
Unternehmen Gemdat und KUFGEM, eine österreichische Marktdurchdringung von
94 %. „Die JET WEB Touristik Plattform
hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer
echten Informations-Plattform entwickelt,
die sehr genau Kundenwünsche abbildet“,
berichtet Projektleiter Peter Prohaska. „In
intensiver Zusammenarbeit mit den touristisch Verantwortlichen und Partnerfirmen wie Gastrodat, net4you, KUFGEM und
Gemeindeinformatik wird das Grundkonzept immer weiter perfektioniert.“
Kommunikation mit Gemeinde in Echtzeit
Jetzt im Frühjahr 2005 wird das SoftwarePaket JET WEB Touristik um das Modul JET
WEB Destination ergänzt. Dabei handelt es
sich um eine speziell abgestimmte Software
für Gemeinden und Tourismusverbände,
mit der die Aufgaben in Richtung Statistik,
Vorschreibung und Betriebserhebung abgedeckt werden können.
Alle erforderlichen Daten stehen zentral
auf einem Web-Server zur Verfügung. Somit können Gemeinde und Beherbungsbetriebe in Echtzeit miteinander kommunizieren, was zum Beispiel die Vorschreibung
von Ortstaxen beziehungsweise deren mögliche Beeinspruchung betrifft. Daneben kann
die Gemeinde für bestimmte Vorschreibungstermine oder andere wichtigen Daten
Erinnerungsmails versenden. Diese zentrale Plattform erlaubt für beide Seiten ein wesentlich schnelleres, weil vereinfachtes
Management von Gästedaten. Mit Hilfe von
JET WEB Destination können Betriebe
ihre Betriebsdaten (wie Bettenanzahl, Sperrdaten) elektronisch warten. Für die Gemeinde sind diese Daten auch elektronisch abrufbar, was in weiterer Folge die Übermittlung der jährlichen Betten- und Betriebserhebungs-Statistik an die Statistik Austria
auf ein Minimum an Verwaltungsaufwand
reduziert.
Die Vorschreibungs-Vorschau kann allen
Betrieben als Bürger-Service angeboten werden, auch wenn diese selbst (noch) nicht die
Meldungen elektronisch durchführen. Die
Nutzung des Programms ist für die Beherbungsbetriebe gratis.
www.datasystems.at
Voice over IP-Lösung für BUAK
Gemeinsam mit T-Systems erarbeitete
die Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK) ein Kommunikationskonzept zur Verbesserung des
Kundenservices und der internen
Kommunikation.
Ausgehend von diesem Konzept kommt erstmals eine von T-Systems implementierte
Voice over IP-Lösung extern für einen Kunden zum Einsatz. Im T-Center nutzt
T-Systems IP-Kommunikation bereits seit
Sommer 2004. Die Bauarbeiter-Urlaubs- und
Abfertigungskasse (BUAK) betreut an die
140.000 Arbeitnehmer und 8.000 Betriebe der
Bauwirtschaft. Ihre primäre Aufgabe ist die
Vollziehung des Bauarbeiter-Urlaubs- und
Abfertigungsgesetzes und des BauarbeiterSchlechtwetter-Entschädigungsgesetzes.Die
Leistungen der BUAK werden von rund 200
Mitarbeitern,verteilt auf die Zentrale in Wien
und eine Landesstelle pro Bundesland, erbracht. Die BUAK-Direktion beschloss Verbesserungen im Telefoniebereich durchzuführen, um ihren Kunden und Interessensvertretern einen besseren Service zu bieten.
T-Systems entwickelte ein neues Gesamtkonzept für die BUAK auf Basis IP-Kommunikation. Die Vorteile sind eine bessere Erreichbarkeit über eine österreichweit einheitliche Rufnummer, geringere Telefonkosten
und entsprechende Skalierbarkeit in Bezug
auf weitere Services für die Zukunft.
„Mit Einführung der Voice over IP -Lösung
und der österreichweiten Rufnummer per 1.
Jänner 2005 konnten wir die Kommunikation mit unseren Kunden weiter verbessern“,
sagt Rudolf Horky,Leiter Kundendienst/Ormonitor | Juni 2005
ganisation der BUAK. „Mit dieser innovativen Lösung ist es nun möglich, temporäre
Hotlines, die Vermittlung von Gesprächen
und alle anderen von uns angebotenen Dienste, punktgenau zu steuern. Dadurch erfolgt
eine verbesserte Auslastung unserer Mitarbeiter.Gleichzeitig ist es möglich,arbeitstechnische und organisatorische Abläufe besser
in den Arbeitsalltag zu integrieren.Die Steuerung von Telefonströmen - rund 19.000 Anrufe im Jänner 2005 - ist mit dem implementierten Kommunikationsnetzwerk leichter.“
Für die neue Telekommunikationslösung
haben Experten von T-Systems die Frame
Relay-Technologie durch ein modernes MPLS
(Multi Protocol Label Switching)-Netz abgelöst.Dieses ermöglicht die Daten- und Sprachintegration über ein physikalisches Netzwerk.
www.t-systems.at
35
Kommunal | Energiemonitoring
Energiemonitoring ganzer Gemeinden und Städte
In Zeiten drohender Ressourcenknappheit kann es sich niemand mehr leisten,
Energien ungenutzt durch den Rauchfang zu blasen. Der Kostendruck ist auch
im öffentlichen Leben deutlich spürbar geworden, Einsparungen sind ein Muss.
Dieser Erfahrungsbericht zeigt, wie durch richtige Investitionen Kosten gespart
werden können.
Christian Kral
Vor mehr als fünf Jahren trat die ABB Gebäudetechnik Linz (die nunmehrige MCE Gebäudetechnik) mit einem großen Ziel an uns
heran.Es sollte ein verteiltes Energiemonitoring und -optimierungssystem geschaffen
werden, mit dem ganze Gemeinden und
Städte betreut werden können.
ViCoWeb - Visualization and Control via
Web - wurde 1997 bei der VIET in Wien erstmals am Markt vorgestellt und ist eine
Gewerk- und Plattform-unabhängige echte
Intranetvisualisierung. Das bedeutet, die gesamte Bedienung ist für den Client-ServerBetrieb über Internet optimiert.
Mit dem großen Contracting-Partner und
Hardwarelieferanten ABB als OEM-Partner entstand ein Projekt, das über vorhandene Telefonleitungen,existierende TCP/IPVerbindungen,GSM-Strecken und sogar über
VoIP-Leitungen die Daten auf einem zentralen Server erfasst. Mittlerweile liefern wir
Gesamtlösungen vom Server über die Backup-Lösung, der Installation bis hin zur
Inbetriebnahme.
Zum Zwecke der Datenerfassung wird im
Keller jedes Gebäudes ein Schaltschrank mit
einer kleinen SPS installiert,an die sämtliche
Verbrauchszähler aller Energieformen angeschlossen werden. Gleichermaßen kann die
Steuerung vor Ort (zeitabhängig) Programme ausführen und Verbraucher wie Beleuchtung und Heizung, steuern. Bedient wird
dabei komfortabel über einen einfachen WebBrowser.
Ist keine Permanent-Verbindung über
TCP/IP vorhanden, ruft der Leitrechner zu
einer vorgegebenen Zeit die Daten des vergangenen Tages über Modem ab, um sie in
der zentralen Datenbank abzulegen. Dabei
werden auch über das Web-Interface eingetragene Veränderungen, beispielsweise ein
neues Zeitprogramm, automatisch auf die
Unterstation übertragen. Im Alarmfall wird
der Leitrechner (über Modem) kontaktiert
und die Probleme werden gemeldet. Der
Server veranlasst daraufhin die entsprechende Aktion bis hin zur Alarmierung eines
Störtechnikers via SMS, beispielsweise bei
einem Wasserrohrbruch. Selbstverständlich
kann eine Online-Verbindung über jeden
Web-Client aufgebaut werden.
Das in die Software integrierte ContentManagement-System ermöglicht es allen Anwendern, Erfahrungswerte sowie Anlagendokumentationen online zu hinterlegen, sodass über das Web-Interface alle Informationen zur Verfügung stehen. Der
Contracting-Partner unternimmt auf Grund
ViCoWeb - Visualization and Control via Web
. Eine echte Intranetvisualisierung,
. gewerk- und plattformunabhängig,
. keine Lizenzgebühren für die Clients,
. Zugriff mit jedem JAVA Web-Browser
(keine SW-Installation),
. keine versteckten Kosten (Log-, Math-,
SMS-Tool etc. inkludiert),
. wenig Ressourcenverbrauch trotz hoher
Geschwindigkeit,
. Soft-SPS mit 1ms Zykluszeit,
. hochgenaue Timer (Millisekunden bis
Jahre),
. offene SQL-Anbindung,
. leistungsstarke Datenspeicherung (Timeu. Event-triggered),
. einfach bedienbarer Grafikeditor,
36
. Wiederanlaufmodul (mit Rücklesen der
Werte in den Editor),
. volle Offline-Unterstützung (Speicherzeit
wird generiert),
. umfangreiche Debug-Funktionen (Baum-
darstellung, selektierte Variablen anzeigen),
. komplexe Diagramme,
. Content-Management System (OnlineDokumentationssystem, Datei Up-/Download von jedem Client),
. komfortable Userverwaltung.
Kontakt: HTC Kral
Tel. +43/1/817 59 40 / 0
Podhorezkygasse 8, A-1230 Wien
www.htc-kral.at
monitor | Juni 2005
Anwendungsbeispiel Seniorenheim
„Als Anlagenbetreiber des
Seniorenheims der Stadt
Vöcklabruck und Verantwortlicher des Gesamtprojektes von der Planung bis
zur Inbetriebnahme kann
ich nach drei Jahren ein positives Resümee ziehen. Neben den erzielten Einsparungen gab es interessante Aspekte. So wurde
beispielsweise mit dem HTC-MonitoringSystem festgestellt, dass viele Leute die Lifte
für Einzelfahrten nutzten. Durch verlängerte
Türschließzeiten werden nun mehrere Personen gleichzeitig befördert. Neben der Einsparung in der Stromversorgung und in den Wartungsintervallen hat diese Maßnahme sogar
die Förderung von sozialen Beziehungen
unterstützt. Das ist ein wichtiger Schritt in die
richtige Richtung und hat neben den direkten
Einsparungen auch noch eine gewisse
Umwegrentabilität!“ Ing. Klaus Aigenbauer, Projektleiter und
Leiter des Seniorenheimes in Vöcklabruck
der gewonnenen Daten entsprechende Maßnahmen (Sanierungen), um die Einsparungen zu erzielen. So finanzieren sich diese Investitionen oft selbst,ohne dass den Gemeinden Kosten entstehen.
Das System eignet sich auch hervorragend
für den Betrieb in Filialketten wie Supermärkten, Baumärkten und Banken, Einsparungspotenzial ist überall vorhanden.
Mittlerweile konnten wir weitere Partner
für dieses System gewinnen, wobei die
Zukunft auf Grund der fallenden Kosten in
Richtung GSM-Boxen geht.Vor allem für die
temporäre Überwachung verteilter Anlagen
erspart man sich damit das Verlegen der
❏
Telefonleitung.
Wien – die Mitte Europas
EU-Strategien für den
Top-Standort Wien
Wien belegt laut einer Studie des internationalen Mercer-Instituts unter
den Top Ten der EU-Hauptstädte den ersten Platz. Die Magistratsabteilung
27 – EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung arbeitet daran, den Qualitätsstandort Wien auch weiterhin zu fördern und zu entwickeln.
azu gehören der vielfältige Bereich der EU-Förderungen, Wirtschaft, Technologie, Forschung,
Energie und der Bereich der Daseinsvorsorge, für den sogar innerhalb der
MA 27 ein eigenes Dezernat eingerichtet wurde.
D
www.wien.at
EU-Gelder werden großteils für die
Aufwertung benachteiligter Standorte
aufgewendet. Mehr als 60 Projekte wurden im 440 Hektar großen Ziel-2-Gebiet
des 2. und 20. Bezirks mit einem Gesamtvolumen von 46 Millionen Euro
umgesetzt. Der begrünte Hannovermarkt zählt als drittgrößter Detailmarkt
zu den attraktivsten Marktplätzen
Wiens, der neugestaltete Ilgplatz verfügt über eine Parkfläche mit Bänken,
Spielgeräten und einem Wasserbecken.
● Das Projekt „URBAN Wien Gürtel
plus“ mit der Revitalisierung der Grünmittelzone war ein spektakuläres Vor-
Europe Direct Wien
Telefon 4000 86183
infopoint@wwff.gv.at
www.europainfo.at
Foto: Lena Kammerer
Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
(WWFF)
Fragen zu EUFörderungen allgemein.
Telefon 4000 86173
www.wwff.at
Der „neue“, kundenfreundliche Hannovermarkt.
Bestes Wiener Wasser für alle BürgerInnen.
haben – und findet als „URBAN IIWien-Erdberg“-Projekt eine Fortsetzung in der Verbesserung von Stadtteilen im 3. und 11. Bezirk.
● Mit drei großen INTERREG-Förderprogrammen wird derzeit die europäische Zusammenarbeit zur Positionierung Wiens im erweiterten Europa gestärkt.
Die „Daseinsvorsorge“ umfasst Dienstleistungen wie Wasser- und Energieversorgung, Abwasser- und Müllentsorgung, öffentlicher Verkehr, die der gesamten Bevölkerung sicher zur Verfügung gestellt werden müssen. Wien ist
hier gegen die von der EU geforderte
Liberalisierung und arbeitet gemeinsam mit europäischen Städtepartnern
erfolgreich an der Aufrechterhaltung
dieser kommunalen Dienstleistungen.
Bezahlte Anzeige
●
Foto: MA 31/, G. Göderle
Der EU-Fördertopf
Magistratsabteilung 27
EU-Strategie und
Wirtschaftsentwicklung
Fragen zu Förderprogrammen und
Projekten, die die Stadt
Wien selbst durchführt.
Telefon 4000 82593
post@meu.magwien.gv.at
www.wien.at/meu/
Strategien | ERP-Studie
ERP-Business-Software - eine in Österreich neue Studie soll den Markt für Anbieter und User transparenter machen.
In Deutschland und der Schweiz ist die
gleichartige Studie bereits ein Erfolg,
heuer startete die Studie auch in Österreich. Sie wurde den ERP-Anbietern im
Mai bei der ADV (Arbeitsgemeinschaft
Datenverarbeitung) präsentiert. Zwölf
Anbieter-Vertreter waren mit dabei und
diskutierten unter der Leitung von
MONITOR-Chefredakteur Rüdiger Maier
im Anschluss an die Studienpräsentation über den ERP-Markt, die Projektund Betriebspraxis in Österreich und
die Ergebnisse der Studie.
Christine Wahlmüller
ERP: Anbieter freuen sich
über neue Anwender-Studie
Wie sieht es mit der Zufriedenheit der ERPAnwender in Österreich aus? Diese Frage
stand im Mittelpunkt der neuen Studie, die
von Experten der ADV unter der Leitung
von Christoph Weiss in Zusammenarbeit
mit dem MONITOR heuer erstmals in
Österreich durchgeführt wurde. Insgesamt
280 Kundeninstallationen liegen der Studie zugrunde. 52 verschiedene Systeme waren bei der Studie mit dabei, bewertet wurden allerdings schließlich nur jene 13
Systeme, die eine Mindestanzahl von sieben Kundeninstallationen aufweisen konnten. Allerdings konnten oder wollten einige bekannte Anbieter und Produkte wie
Semiramis, SAP Business One, Oracle, Exact
oder Data Systems Austria an der Untersuchung nicht teilnehmen.
Bei der Studie mit dabei waren heuer
Pollex LC, RS/2, WINLine, abas Business
Software (der Sieger), MBS Navision, proALPHA, BMD Business Software, Infor AS,
SAP R/3, MBS AXAPTA, P2Plus, b2 (kompakt/industry/trade) sowie Infor COM.
Alle teilnehmenden Anwender wurden
nach 28 Zufriedenheits-Faktoren befragt.
38
Tenor der Studie: Im Allgemeinen sind die
Anwender mit ihrem System zufrieden
(Mittelwert: 3,9 auf einer Skala von 1
=schlecht bis 5 = sehr gut). Einzig mit der
Einhaltung von Kosten und Zeitplan sind
viele Anwender unzufrieden. Auch der
Punkt „Formulare bzw. Auswertungen“
wurde von vielen Usern recht schlecht bewertet. Das ist im Moment auch das Problem Nummer eins, mit dem die User
kämpfen: Die Aufbereitung der erforderlichen Daten.
Reaktionen grundsätzlich positiv
Die Reaktionen der Anbieter waren gemischt, aber grundsätzlich positiv. „Wir
freuen uns, dass wir so weit vorne gelandet
sind“, meinte Alois Schrattenecker von
Ramsauer & Stürmer (RS/2). Dies sei wahrscheinlich darauf zurückzuführen, „dass
wir Hersteller und Einführungspartner, das
heißt Betreuer sind“, ergänzte MarketingKollegin Tanja Rodlmayr. Weniger erfreut
zeigten sich Josef Schmid, Geschäftsführer
von Infor Österreich: „Das Ergebnis hat uns
monitor | Juni 2005
„Der Vorteil kleinerer
Anbieter ist ihre
Kudennähe.“ Studienleiter
Eric Scherer,
i2s Consulting
einen Spiegel vorgezeigt, das hat sein Gutes:Wir haben noch viel Raum, uns zu verbessern“. Infor-Sales-Manager Jürgen
Mörth hingegen bedauerte: „Ich hätte mir
mehr Mitbewerb gewünscht, es kommt
auch darauf an, ob es ein Projekt für eine 12-Personen-Firma oder ein 500-Mitarbeiter-Unternehmen ist“. Das sollte man vielleicht zukünftig bei der Erhebung berücksichtigen, so Mörths nicht unberechtigter
Vorschlag.
„Das Ergebnis freut mich, weil wir seit
elf Jahren massiv daran arbeiten, Top-Anbieter zu sein“, strahlte Christian Nittmann,
Geschäftsführer von Nittmann & Pekoll,
Implementierungspartner von abas, wie erwähnt Sieger der heurigen Studie. „Gut ist
Strategien | ERP-Studie
„Wichtig ist es, auf die
Probleme der Kunden
einzugehen.“ Christian Nittmann,
Nittmann & Pekoll
abas-Partner
Österreich zustimmend ergänzte: „Wir wollen ja ERP mehr in den Markt bringen und
populärer machen, da ist die Studie ein gutes Mittel zum Zweck. Derzeit gibt es noch
über 50 % Alt-Systeme, da gibt es noch viel
zu tun“.
Kleine, lokale Player haben Nase vorn
der Ansatz, zu schauen, was den Endkunden interessiert - und da ist vor allem die
Zufriedenheit wichtig“, lobte Rudolf Machherndl, SSC Software, die neue ERP-Studie, während Margot Laml von Advanced
Business Consulting, Vertriebspartner für
SAP Business One bedauerte: „Wir haben
eine Teilnahme aufgrund zu weniger teilnahmewilliger Anwender heuer nicht geschafft.“
Herbert Brauneis, Marketing- und Kommunikationsmanager von SAP-Partner
IDS-Scheer, brachte einen neuen Aspekt in
die Runde: „Die Ergebnisse sind zum Beispiel auch deswegen wichtig, weil sie uns
zeigen, welche Beweggründe der Kunde hat,
sich für ein Produkt zu entscheiden - das ist
für die Marketingansprache wichtig.“
Weiters ist, laut Brauneis, „der Diskussionsprozess jetzt auch in Österreich in Gang gekommen, das bietet eine gute Möglichkeit
zum Vergleich der verschiedenen Anbieter
und Produkte“. Eine Ansicht, die Robert
Leitner, KMU-Vertriebsleiter bei SAP
Kritik übte SAP-Sprecher Christian Taucher: „Ob sieben Kundeninstallationen wohl
genug sind für eine repräsentative Aussage?“, so sein Zweifel, grundsätzlich betonte er aber, sich zu freuen, „dass die Bewertung insgesamt und das Interesse der Kleinund Mittelbetriebe an ERP Software so
„Der Diskussionsprozess ist jetzt auch
in Österreich in Gang
gekommen.“
Herbert Brauneis,
IDS-Scheer
hoch ist“. Dem konnte Eric Scherer von i2s
Consulting und Gesamtstudienleiter für alle drei Länder Deutschland, Schweiz und
Österreich, entgegenhalten, dass „gerade
SAP R/3 in allen drei Ländern in etwa das
gleiche Ergebnis erzielt hat beziehungsweise
an der gleichen Stelle gelandet ist“.
Die Teilnehmer (Alphabetisch):
Mag. Herbert Brauneis, Manager Marketing & Kommunikation IDS-Scheer
Bernhard Hofbauer, GF Cigma Software
Margot Laml, Advanced Business Consulting
Robert Leitner, MAS, Leitung KMU-Vertrieb SAP Österreich
Rudolf Machherndl, Unternehmensberater SSC Software
Jürgen Mörth, MBA, Sales Manager Infor
Dr. Christian Nittmann, GF Nittmann & Pekoll GesmbH
Manuela Pipek, Marketing & PR Intentia
Mag. Tanja Rodlmayr, Marketing Ramsauer & Stürmer Software
Josef Schmid, GF Infor Österreich & Vertriebsdirektor für West- und Ost-Europa
Alois Schrattenecker, Ramsauer & Stürmer Software
Mag. Christian Taucher, Public Relations SAP Österreich
Präsentation:
Eric Scherer, i2s
Christoph Weiss, ADV
Moderation:
Rüdiger Maier, MONITOR
Dokumentation:
Christine Wahlmüller, MONITOR
monitor | Juni 2005
Scherer erklärte auch, dass diese Tatsache
nicht nur für SAP, sondern für alle überregionalen Player in allen drei Ländern in
gleicher Weise gelte. Kleinere „namenlose“
Anbieter würden eher weiter vorne landen.
Vorteil der kleinen Anbieter sei Kundennähe, sie seien zudem zumeist technologisch
innovativer (schneller) und meist auf ein
bis drei Branchen spezialisiert. Vorsichtig
zurückhaltend gab sich Bernhard Hofbauer, Geschäftsführer von Cigma Software
und Semiramis-Vertriebspartner: „Wir
wollten uns die Studie heuer einmal ansehen, ich finde sie sehr gut für die Markttransparenz“. Ebenfalls heuer nicht dabei
zeigte sich Manuela Pipek, Marketing-Managerin von Intentia Software, eher studienkritisch: „Bei vielen Anwender-Studien
sind die Kunden nicht immer ehrlich“.
Technik gut, Umgang mit Kunden
verbesserungswürdig
Allgemein überwog jedoch die positive
Stimmung für die Studie, wobei betont
wurde: Die Technik ist mehr oder weniger
gelöst, entscheidend seien jetzt und in Zukunft Aspekte wie Verkauf, Service oder
Projektmanagement. „Stimmt, es gibt kaum
mehr instabile Systeme, aber trotzdem gibt
es auch technisch Unterschiede. Wir legen
bei Semiramis aber besonders viel Wert darauf, den Nutzen der Technik in den Vordergrund zu stellen“, erklärte Bernhard Hofbauer von Cigma Software.
„Je komplexer das Projekt, desto wichtiger ist ein gutes Projektmanagement. Bei
einem Projektzeitraum von einem Jahr, da
kann schon viel passieren, deswegen haben
wir bei SAP eine eigene Unit, die ausschließlich auf Projektmanagement spezialisiert
ist“, betonte Christian Taucher. „Der Draht
zum Anwender ist heute verloren gegangen, vieles läuft anonym - da können wir
sicher vieles verbessern“, übte Josef Schmid
von Infor Selbstkritik, „bei vielen Kunden
ist das sicher eher eine Art psychologischer
Rückhalt. Oft ist es ja auch nur eine Kleinigkeit, die das Leben erschwert“, so
Schmid.
Branchenfokus und Kundenorientierung
sind wichtige Kriterien der Zukunft, zählte Herbert Brauneis von IDS-Scheer auf.
Die Lösungskompetenz müsse im Vordergrund stehen, so Brauneis Credo, der auch
einen bildhaften Vergleich parat hatte: „Das
ist wie im Bad, es ist völlig egal, was der
39
Strategien | ERP-Studie
Handwerker für einen Hammer verwendet, wichtig ist das optimale Ergebnis, allein
das zählt“.Auch die Kontinuität spielt eine
beträchtliche Rolle. „Zwischen Kunde und
Projektmanager wird eine starke Bindung
aufgebaut, die auch über Wartung und neue
Releases Weiterbestand hat“, wies Tanja
Rodlmayr von Ramsauer & Stürmer auf
den Persönlichkeitsfaktor hin.
„Wir wollten uns die
Studie heuer einmal
ansehen.“
Bernhard Hofbauer,
Cigma Software,
KTW Partner
ganz andere Fragen, beispielsweise arbeitspsychologischer Art, erforderlich.
ERP in Österreich: Quo vadis?
Ob die Studie ein Treiber für neues Geschäft
sei und wie sich der ERP-Markt insgesamt
in Österreich entwickelt, wollte MONITOR-Chefredakteur Rüdiger Maier abschließend von der Runde wissen. „Wir
merken, dass viele Unternehmen von der
oft „selbstgestrickten“ Individual-Software
wegwollen“, erklärte Manuela Pipek von
Intentia. „Gutes Projektmanagement ist
wichtig, aber vor allem bei Ablösung eines Alt-Systems muss das Projekt auf alle
Fälle immer ganz von oben, vom Management, getragen sein, das heißt ja, alte Zöpfe abschneiden, und das ist eine heikle Sache“, meinte Infor-Vertriebsmann Jürgen
Mörth.
Kunde: König oder Bettler?
Branchenorientierung sei kein Muss, meinte abas-Partner Christian Nittmann, „wichtiger ist es, auf die Probleme des Kunden
echt einzugehen, wir bieten da mit abas auch
ein Werkzeug, das wir dementsprechend
modellieren können“, beschrieb Nittmann
seine Vorstellung von Kundenorientierung.
„Kundennähe und -orientierung hat sicher
ein unheimliches Potenzial, vor allem deswegen, weil viele Kunden oft von der Technologie allein total überfordert sind“, unterstrich Consulter Rudolf Machherndl, der
gleichzeitig aus der Praxis plauderte: „Das
Meiste, was zur Zeit gemacht wird, ist leider wirklich entsetzlich - da wundert es
mich nicht, dass dann ein Sicherheitsdenken einsetzt und viele zu den großen Herstellern gehen“.
Diesen Anknüpfungspunkt nutzte Margot Laml: „SAP Business One hat sicher
den Vorteil des „großen“ SAP-Backgrounds, ich selbst bin übrigens zufriedene
Anwenderin“. Eine alte Weisheit brachte
SAP-Mann Robert Leitner zur Sprache:
„Ein Produkt ist so gut, wie der, der es einführt, und die ERP-Software von der Stange gibt es nicht.“ Leitners Kritik an der Studie: „Ich hätte gerne die Meinung der EndAnwender gehört“. Studienleiter Scherer
antwortete darauf, dass User mit Käufer
gleichzusetzen sei. Daher seien die Fragebögen der Studie hauptsächlich von Geschäftsführern und IT-Leitern beantwortet
worden. Bei Endanwendern wären zudem
40
„Je komplexer das
Projekt, desto wichtiger ist ein gutes Projektmanagement.“
Christian Taucher,
SAP-Österreich
Eine Stufe vorher, beim Erwerb der neuen Software, setzte Herbert Brauneis von
IDS-Scheer an: „Wann geht man einkaufen? Wenn man gut drauf ist. So ist es auch
mit der Entscheidung für ein neues ERPSystem. Die fällt dann, wenn man optimistisch und gut unterwegs ist, und ich meine
dieser Optimismus nimmt jetzt wieder zu“.
Eine Aussage, die Robert Leitner von SAP
nur bekräftigen konnte: „Wir orten zur Zeit
großes Interesse und haben ein Wachstum
von über 100 Prozent. Jetzt geht es darum,
weiter das Bewusstsein zu schaffen, das ERP
nichts ‘Garstiges’ ist“.
„Jetzt ist mit Sicherheit ein Nachholbedarf da“, sieht Consulter Rudolf Machherndl eine leichte Markterholung. Zufrieden mit der Marktentwicklung zeigte sich
auch abas-Partner Christian Nittmann:
„abas ist ein sehr flexibles System, das auch
auf Linux läuft, und das ist ein Markt, der
ständig wächst“. Ebenfalls positiv äußerte
sich Marketing-Lady Tanja Rodlmayr von
Ramsauer & Stürmer: „Das erste Quartal
war für uns sehr positiv, viele Projekte, die
aufgeschoben waren, werden jetzt endlich
monitor | Juni 2005
„Oft ist es nur eine
Kleinigkeit, die das
Leben erschwert.“
Josef Schmid,
Infor
realisiert“, so ihre Erfahrung. Etwas gedämpfter gab sich Semiramis Partner Bernhard Hofbauer: „Der Markt belebt sich
langsam wieder“.
Wünsche an nächste Studie
Allgemeiner Tenor: Bei der für das kommende Jahr bereits wieder geplanten Studie sollten unbedingt mehr Anbieter dabei sein. Damit würde ein echtes Tool für
mehr Markttransparenz geschaffen werden - denn immerhin gibt es in Österreich
rund 250 ERP-Anbieter (!), davon natürlich viele kleine, nur lokal agierende. Diskutiert wurde noch die relevante Größe, ab
wie vielen Installationen ein Anbieter in die
Studie aufgenommen wird.
„Hier sollte man eine gerechte Formel
finden, für große und kleine Anbieter“,
schlug Manuela Pipek von Intentia vor.
„Keinesfalls sollte die Anzahl der Fragebögen so hinaufgeschraubt werden, dass kleine Anbieter nicht mehr dabei sein können“,
warnte Consulter Rudolf Machherndl. „Ich
finde die Studie toll, wenn möglichst viele
Anbieter dabei sind“, bekräftigte auch Margot Laml von Advanced Business Software
diese Meinung.
„Ich habe keinen großen Wunsch an die
Studie“, zeigte sich abas-Partner Christian
Nittmann rundum zufrieden und genoss
es sichtlich, als Studien-Primus dazustehen.
„Wichtig ist uns die Kontinuität, also dass
die Studie tatsächlich jedes Jahr stattfindet.
Das gibt uns auch als Anbieter die Chance, dazulernen zu können“, resümierte Tanja Rodlmayr von Ramsauer & Stürmer.
Österreich-Koordinator Christoph Weiss
von der ADV versprach jedenfalls einen
Verbesserungsprozess. Fazit der Diskussion:
Man darf gespannt sein, wie die Studie im
Jahr 2006 verlaufen wird.
(Vergleiche dazu Monitor Heft 05/2005 Ausführlicher Schwerpunkt über ERP-Markt Österreich
und die ERP-Studie)
Alle Bilder: Francisco Cyhlar
Strategien | SAP NetWeaver
SAP NetWeaver integriert Mitarbeiter und Partner
Das SAP Enterprise Portal, eine
Komponente von SAP NetWeaver,
dient als zentraler Zugang zu
Informationen, Anwendungen und
erleichtert die Zusammenarbeit mit
Geschäftspartnern.
Einer der großen Bereiche von SAP
NetWeaver ist die „Integration von Personen“. Wie viele Anbieter setzt SAP auf eine Portal Lösung, um Mitarbeitern einen
zentralen Zugang zu den für ihre Arbeit benötigten Informationen und Anwendungen
zu geben. Das SAP Enterprise Portal unterscheidet sich jedoch dadurch, dass die aus
unterschiedlichen Quellen stammenden
Informationen nicht einfach nur in separaten Fenstern nebeneinander aber doch getrennt voneinander laufen. Die Informationen werden einheitlich aufbereitet zur Verfügung gestellt. Damit sind nicht unnötig
viele Schritte notwendig, um zum Beispiel
eine Kundenanfrage zu beantworten, für die
man Informationen aus dem CRM-System,
aus dem ERP-System und vielleicht noch
Anmerkungen in einer E-Mail im Outlook
benötigt.
So bietet das Unternehmensportal nicht
mehr nur eine Ansammlung von Informationen und webbasierten Zugriff auf
Anwendungen, sondern vereint Informationen, Anwendungen und Dienste aus
heterogenen Systemen, um die (auch unternehmensübergreifende) Zusammenarbeit
zu fördern und Mitarbeiter in ihrer Entscheidungseffizienz und Reaktionsfähigkeit
zu unterstützen. Dazu werden die Informationsquellen in einer einheitlichen Ansicht
zusammengeführt. Das SAP Enterprise
Portal ermöglicht, die in den jeweiligen Anwendungen gespeicherten Informationen
auch über die Anwendungsgrenzen hinweg
kontextbezogen zu nützen. Die Drag&Relate Funktion erleichtern es dem Anwender,
einfach Informationen aus unterschiedlichen
Quellen zu verknüpfen. Zieht man beispielsweise einen Auftrag mit dem Vermerk „verspätet“ auf den Link eines Spediteurs, erhält
man sofort die Informationen, wo sich die
betroffene Ware gerade befindet.
Durch sogenannte Business Packages
kann das Unternehmensportal zusätzlich
angereichert werden. Diese vordefinierten
Portalinhalte ermöglichen es, das Portal rasch
mit rollenspezifischen Inhalten zu füllen.
So können Mitarbeiter viele Angelegenheiten über „Employee Self-Services“ rasch
und eigenständig erledigen: Zum Beispiel
Geschäftsreisen buchen, Personaldaten
aktualisieren oder Informationen über
Sozialleistungen abrufen.Auch Prozesse wie
Personalbeschaffung, Materialbestellungen
oder Urlaubsanträge werden so samt den
notwendigen Genehmigungen und
Planungsprozessen abgewickelt.
Kunden und Lieferanten-Portale
Die Java-basierte Oberfläche lässt aber nicht
nur Prozesse zwischen Mitarbeitern und
Vorgesetzten einfach umsetzen, sondern
auch die Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinaus in Kunden- und
Lieferantenportalen. Beispielsweise hat die
Lenzing AG mit dem SAP Enterprise
Portal eine Plattform für Lieferanten kreiert.
Diese können jederzeit aktuelle Daten wie
Kaufverträge, Erfüllungsgrade oder Liefervolumina abrufen. Sie sehen, wie Waren
ihrem Konto gutgeschrieben werden und
erhalten nicht mehr wie früher erst am
Monatsende eine Abrechnung.
monitor | Juni 2005
Mobile Infrastruktur für mobile Mitarbeiter
Über die SAP Mobile Infrastructure lassen
sich vorhandene Unternehmensanwendungen auf alle Mitarbeiter ausdehnen, unabhängig davon wo sie sich befinden. Die
Mobilfunktionen können schnell und einfach in bestehende Lösungen sowie mit
allen NetWeaver-Komponenten integriert
werden.
Die SAP Mobile Infrastructure bietet eine zukunftssichere mobile Umgebung, die
auf offenen und flexiblen Technologiestandards wie Java, XML und SOAP (Simple
Object Access Protocol) basiert.
Es lassen sich integrierte mobile Lösungen erstellen, die systemeigene oder browserbasierte Benutzungsoberflächen unterstützen. Mobile Lösungen können dabei
offline (synchronisieren der Daten aus den
Mobilgeräten) oder online (direkter Zugriff
auf die Anwendungen über Wireless-Netze) eingesetzt werden.
Mitarbeiter, die viel unterwegs arbeiten
(z.B. Vertrieb, Servicetechniker) werden so
besser in die Unternehmensabläufe
integriert.
www.sap.at
41
Strategien | Konferenzbericht
Kooperationen zum Erfolg
Nach drei Jahren Pause fand heuer in
Kopenhagen wieder eine europäische
Sapphire statt, die zentrale Kundenund Partnermesse von SAP. SAP-Chef
Henning Kagermann rief einmal mehr
zur Innovationsoffensive in Europa auf das ja 2010 der wettbewerbsstärkste
Markt sein will - und kündigte interessante Kooperationen etwa mit
Microsoft, HP und Intel an.
Rüdiger Maier
Am Weg zum Bella-Konferenzzentrum am
Rande von Kopenhagen fährt man an neuen
Bürogebäuden namhafter IT-Hersteller vorbei. Auch Dänemark - das sich dem
Euro verweigert hat - setzt also auf die Hoffnungen Europas, mit IT zu neuer Wettbewerbsstärke zu gelangen. Dies ist jedenfalls
das erklärte Ziel des SAP-Chefs, der bereits
2007 IT „embedded“ in allen Geschäftsabläufen sehen will.Zentrales SAP-Produkt dafür
ist die Middleware-Lösung NetWeaver, die
als BPP (Business Process Platform) in die Rechenzentren einziehen soll, um so die ESAPhilosophie (Enterprise Services Architecture) zu verankern.
„Die Wirtschaft fragt bereits heute Enterprise Services nach, und unser ESA-Ansatz
erlaubt es,flexibel und schnell auf neue Kundenwünsche zu reagieren“, so Kagermann.
Damit würden die Prozesse im Unternehmen
endlich nach wirtschaftlichen Regeln in der
IT abgebildet, es ließe sich eine gemeinsame
Strategie entwickeln,die die geforderte Wett-
bewerbsfähigkeit wiederherstellen soll.
Eine gemeinsame Strategie verbindet SAP
und Microsoft jedenfalls im Projekt
„Mendocino“: „Gemeinsam mit Microsoft
werden wir die SAP-Prozesse bis zum
Desktop bringen“, kündigt Kagermann das
Produkt für Pilotanwender für Ende des Jahres an. Die Lösung wird SAP-Prozesse etwa
für Zeitverwaltung,Budgetkontrolle,Betriebsorganisation oder Reise- und Spesenabrechnung direkt mit Microsoft Office integrieren.
Im Rahmen der erweiterten Partnerschaft
wurde auch vereinbart,die komplette Lösung
gemeinsam zu vermarkten. Das schließt ein,
dass SAP zukünftig MS Office und Microsoft Lizenzen der BPP von SAP verkaufen
wird, die vorgefertigte Geschäftsprozesse in
Form von Enterprise Services bereitstellt.
Mobile Lösungen
„Unsere Mobilitätslösungen haben ursprünglich in der Lagerwirtschaft für Anwendungen
Flexibilität für Business Intelligence
Als Ergebnis eines gemeinsamen Entwicklungsprojekts mit HP und Intel präsentiert SAP eine kostengünstige Verfahrenstechnik, mit der SAP NetWeaver Business Intelligence höhere Verarbeitungsleistung und Flexibilität erreicht. Die Funktionalität kombiniert Technologien der drei
Entwicklungspartner und beschleunigt den
Systemdurchsatz der neuen analytischen
Anwendungen. Gemeinsam mit Intel entwickelt, ist die Technologie mit dem Zusatz
42
„Die SAP Analytics-Anwendungen unterstreichen die wirtschaftlichen Vorteile unserer
Enterprise Services Architecture, denn
Firmen können neue, innovative Geschäftsprozesse analysieren und umsetzen, ohne die
darunter liegende Informations- und Anwendungsbasis umbauen zu müssen.“ Shai Agassi, Vorstandsmitglied der SAP und
Präsident der Product and Technology Group
„Enterprise Services Ready“ integraler Bestandteil der SAP NetWeaver-Plattform
und wird auf den HP ProLiant Servern sowie den Storage Area Network(SAN)-Lösungen HP StorageWorks vorinstalliert angeboten. Neben seinem Engagement bei
der Entwicklung ist HP auch der erste Vertriebspartner der SAP für das neue Angebot, das mit der nächsten Version von SAP
NetWeaver noch im Laufe des Jahres verfügbar sein wird.
monitor | Juni 2005
in einem Unternehmen ihren Ausgang genommen“, erläutert Thomas Lach, VP Mobile Business Solutions bei SAP in Walldorf
im MONITOR-Gespräch. Heute sei man da
natürlich schon viel weiter und unterstütze
etwa viel Service- und Verkaufs-Prozesse.
„Ein Service-Mitarbeiter kann so mobil sofort feststellen,welche Bauteile in einem Gerät enthalten sind, das er reparieren soll“,
nennt Lach ein Beispiel aus der Praxis. Dabei wird meist „rollenbasiert“ vorgegangen:
„Wir übermitteln dem Nutzer mobil nur das,
was er wirklich braucht.Damit bleibt die Datenmenge gering.“ Oft wird zur Fehlervermeidung auch über ein „Expertensystem“
der Arbeitsfluss vorgegeben.Dazu war in einer Präsentation in Kopenhagen etwa das
SAP-Tool „Mobile Asset Management“
Strategien | Konferenzbericht
(MAM) bei der voestalpine zu sehen. Es
nimmt dem Anlagenkontrollor den Papierkram bei den Kontrollgängen ab.Er findet auf
seinem Handheld alle ihm persönlich zugeordneten Tätigkeiten und kann diese Schritt
für Schritt abarbeiten und gleich elektronisch
dokumentieren.Die Daten werden anschließend automatisch in das SAP-Modul PM
überspielt, die aufwändigen händischen Eingabearbeiten entfallen.Umgesetzt wurde das
Projekt von der voestalpine IT zusammen mit
der Linzer Firma EINS.
Waren es früher oft „Nischenlösungen“
mit hohem Pflegeaufwand, so bewegt sich
auch in der mobilen Szene alles hin zum Standard: „Wir sind nun häufig dabei, Pilot-Projekte auf Standardlösungen umzustellen.“
NetWeaver ist die Basis für Applikationen,
die auf verschiedenen Endgeräten laufen können.„Die Technik ist heute schon gut ausgereift. Daher verkaufen wir nicht mehr über
Technologie,sondern sprechen mit den Kunden über ihre Prozesse“, so Lach. SAP sieht
sich im mobilen Bereich als Technologiean-
bieter,der den Partnern die Möglichkeit gibt,
industriespezifische Lösungen aufzusetzen.
„Der Mobil-Markt bietet ein interessantes
Wachstum. In Zukunft werden Lösungen
ganz individuell einfach durch Anklicken installier- und nutzbar sein.Dann kann sich jeder Nutzer sein persönliches Mobil-System
zusammenstellen“, blickt Lach voraus.
100 analytische Anwendungen
Shai Agassi,Vorstandsmitglied der SAP und
Präsident der Product and Technology Group,
führt in seiner Key Note durch die fünf Bausteine der ESA.Als wichtige Neuerung stellte er dabei über 100 analytische Anwendungen für mehr als 25 Branchen vor. Jede Anwendung adressiert spezifische Lösungsbereiche wie etwa Produktion,Lieferanten- oder
Kundenbeziehungsmanagement oder Product Lifecycle Management.
Beim sicher gut eingeübten Live-Test überzeugten die Anwendungen mit ihrer Performance und einer klar strukturierten Benutz-
NE DISCERE CESSA
„Höre nicht auf zu lernen“. Diese Devise
von Cato gilt heute mehr denn je. Als
privat geführtes Unternehmen konzentriert sich die Materna GmbH bereits
seit vielen Jahren darauf, Software
Entwicklungen auf die Kunden seiner
Kunden auszurichten.
Günter Spittersberger
Neben dem boomenden Segment Aviation
& Transport mit dem Schwerpunkt Self
Service Check-In Systeme und den erfolgreichen Corporate UMS (Unified Messaging Service) Produkten, schenkt
MATERNA vor allem der Kauftypologie
und der Natur des Geldflusses in transaktionsbasierten Geschäften der Telekommunikation seine unmittelbare Aufmerksamkeit. Vom Klingelton zum Multiplayer Game. Und die Ergebnisse sprechen
für sich.
Alles im Lot? Alles im Download!
Gemäß einer Studie von Strategy Analytics
soll sich das Umsatzvolumen im Weltmarkt
für Mobilfunk Datendienste von heute
oberfläche.„Die SAP Analytics-Anwendungen unterstreichen die wirtschaftlichen Vorteile unserer Enterprise Services Architecture,denn Firmen können neue,innovative Geschäftsprozesse analysieren und umsetzen,
ohne die darunter liegende Informations- und
Anwendungsbasis umbauen zu müssen“,erklärt Agassi.
Die Analyse-Werkzeuge umfassen eine
neue Art modell-orientierter, zusammengesetzter Applikationen - Composite Applications -, mit denen Anwender wichtige Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen auf Basis von Echtzeitinformationen
vorantreiben können.
So werden Daten aus SAP-Lösungen und
Fremdsystemen mit Business IntelligenceAbfragen kombiniert und liefern eine durchgängige Sicht auf relevante Unternehmensdaten. Die analytischen Anwendungen werden voraussichtlich im vierten Quartal 2005
als Zusatzlösungen angeboten.
www.sap.com/austria
Mobiler Content direkt
am Point of Sale -
61 auf 189 Milliarden Dollar im Jahre 2009
verdreifachen. Die Downloads spielen dabei
eine immer größere Rolle. MATERNA hat
das „HANDY“, DEN Kultgegenstand
moderner, mobiler Interaktionsrituale, mit
noch mehr Styling, Spaß und Applikationen ausgestattet, mit denen man die Zeit
entweder angenehm vertreibt oder spart.
Basierend auf ausfallsicherer Infrastruktur
kann jeder Diensteanbieter innerhalb kürzester Zeit sein Contentangebot starten.
Ohne große Kosten, von der Integration
in den WEB Auftritt bis zu einem xHTML
basierten WAP-Portal, wird jede Facette
einer Serviceidee berücksichtigt.
So wie die Downloads über den Mobilfunk werden Downloads von mobilem
Content auch direkt am Point of Sale angeboten. Obwohl noch nicht so weit verbreitet, möchten aber immer mehr internationale Markenartikelhersteller, Tourismusverbände und Retailer ihre Infos und unterhaltsamen Dienste über die standardisierten Schnittstellen per Bluetooth und Infrarot aufs Mobiltelefon bringen. Die Ideen, die
sich mit dieser schnell wandelbaren Werbefläche umsetzen lassen, sind unbegrenzt.
Den „Brands“ sind in erster Linie die
Kunden der Retailer wichtig. Diese sollen
monitor | Juni 2005
Günter Spittersberger,
Regional Sales Manager,
MATERNA
Information &
Communication GmbH
durch gezielte Kampagnen gewonnen werden, auf die immer speichergewaltigeren
Endgeräte nicht nur die weiter versendbaren Werbebotschaften für das Spielzeug, die
DVD oder das neueste Game für die Konsole zu schicken, sondern auch gleich das
Hintergrundbild, den Klingelton und das
Handyspiel direkt zu übertragen. Das ganze vielleicht mit einem Voucher am
Handy oder mit einem Gewinnspiel? Kein
Problem. Dazu kommt, dass all dieser
mobile Content oder die damit angebotenen Tickets an den dafür vorgesehenen
Automaten auch ohne Umsatzbeteiligungen und die Kosten des Mobilfunknetzes
zugänglich werden. Und das überall dort,
wo diese, auch mietbaren Automaten, aufgestellt werden - bei Konzerten, Clubbings,
in Discos, bei Promotions, Messen u.v.a.
mehr.
www.materna.at
43
Strategien | Interview
Naviconsult: Unter den Top-Ten der MBS-Partner
Die österreichische Naviconsult EDV-Systemlösungen AG hat sich binnen weniger
Jahre in die Top-Ten der weltweit 2.200 Microsoft Business Solutions (MBS) - Partner katapultiert. Erfolgsrezept laut Vorstand Oliver Krizek: „Wir waren die ersten,
die sich voll auf die MBS-Produkte konzentriert haben - ohne Hardware-Geschäft
und Individualprogrammierung.“
Alexander Hackl
Wollte man den Prototyp des jungen, erfolgreichen New Economy-Unternehmers auf
dem Reißbrett entwerfen, er würde wahrscheinlich wie Oliver Krizek aussehen. Der
34-jährige HTL- und Wirtschaftsuni-Absolvent, der sich im eigenen Lebenslauf als
„visionär“, „weit blickend“ und „stark belastbar“ beschreibt, hat jedenfalls allen
Grund, selbstbewusst zu sein. Seit ihrer
Gründung hat die Naviconsult in mittlerweile 350 Projekten für 10.000 Arbeitsplätze Softwarelösungen implementiert, die von
70 Mitarbeitern an vier Standorten (Wien,
Graz, Linz, Salzburg) auch laufend betreut
werden.
Unter den Kunden finden sich klingende
Namen wie die Österreichischen Galerien,
die Wiener Börse, Kapsch, AWD oder der
Tiergarten Schönbrunn. Das Portfolio umfasst die gesamte MBS-Palette - „Navision“
als ERP-Lösung für das klassische mittelständische Wirtschaftssegment, „Axapta“
für den gehobenen Mittelstand und MSCRM (Customer Relationship Management) zur Integration von Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern in das Business-System des Unternehmens.
Obschon es landläufig als Nachteil gilt,
nur einen Lieferanten zu haben, so hält sich
dieses Risiko doch in engen Grenzen, wenn
der Lieferant Microsoft heißt. Krizek: „Wir
haben mit unserer Arbeit nicht nur das Vertrauen unserer Kunden, sondern auch das
von Microsoft gewonnen.“ 2004 ist man
zum „Gold Certified“ MBS-Partner avanciert. Der wesentliche Vorteil von MBS-Produkten, so Krizek, liege darin, dass sie keine
Insellösungen seien, sondern leicht integrierbare, einfach zu bedienende und flexible
Softwarelösungen darstellten, die branchenspezifisch - entsprechend den Anforderungen des jeweiligen Kunden - implementiert
werden könnten. „Je besser Prozesse wie
Rechnungswesen, Logistik, Produktionsplanung und -steuerung, Projektmanagement,
44
„Unser Ziel ist es, in
Osteuropa zentraler
Ansprechpartner für
Microsoft Business
Solutions Projekte
zu werden.“ - Oliver
Krizek, Vorstand
Naviconsult
CRM und Analyse ineinander greifen, desto produktiver ist das Unternehmen“, so
Krizek.
Expansionspläne
Während der ERP-Markt für Großunternehmen von SAP „abgedichtet“ sei, sieht
Krizek im KMU-Bereich noch erstklassige
Wachstumschancen. Mit Unternehmenszukäufen will man nicht nur die führende
Marktstellung in Österreich ausbauen, sondern auch das Osteuropa-Geschäft forcieren.
„Unser Ziel ist es, in Osteuropa zentraler
Ansprechpartner für Microsoft Business Solutions-Projekte zu werden“, erklärt Krizek.
Naviconsult ist bereits in Ungarn, Tschechien, Bulgarien, Slowenien und Kroatien
aktiv. „Teilweise arbeiten wir dort schon mit
lokalen Partnern zusammen. Die übernehmen aber vorwiegend nur den gesetzlichen
Part. Ein Großteil der Wertschöpfung bleibt
in Österreich“, betont Krizek. Naviconsult
ist auch Teil von „Partner-Power“, einer Vereinigung von 30 Navision-Partnern mit dem
Ziel, internationale Projekte an Land zu ziehen. Naviconsult hat dabei die Exklusivrechte für Österreich und Ungarn.
Neues Gewinnwertpapier
Finanziert werden sollen die Expansionspläne unter anderem durch die Mittel aus einem neuen, von der BA-CA seit Jänner zur
Zeichnung aufgelegten „Gewinnwertpapier-Basket“, der aus vier wachstumsorientierten österreichischen Mittelbetrieben besteht. Der 4,2 Millionen Euro starke Basket
bringt Unternehmer mit Anlegern zusammen und erlaubt die Beibehaltung der bisherigen Eigentümerstruktur.
Neben Naviconsult mit 23,8 Prozent sind
im Basket die Kröll Lufttechnik (Hersteller von Anlagentechnik,Tirol) mit 28,6 Promonitor | Juni 2005
zent, iku windows (Hersteller von Fenstersystemen,Wien) mit 23,8 Prozent und MLU
- Monitoring für Leben und Umwelt (Hersteller von Umweltmesstechnik, NÖ) mit
23 Prozent vertreten. Für Privatanleger ist
ein Investment in diese vier vorbörslichen
Wachstumsfirmen bis 70.000 Euro durch
das Austria Wirtschaftsservice zu 100 Prozent abgesichert. Auf Basis geprüfter Vorschaurechnungen wird eine jährliche Rendite von rund 10 Prozent erwartet.
„Wir sehen das als Test für einen möglichen Börsegang. Das Papier entwickelt sich
deutlich besser als geforecastet“, freut sich
Krizek. Naviconsult habe 2004 mit 10 Prozent Umsatzwachstum das erfolgreichste
Jahr hinter sich. Für 2005 erwarte man sogar zwischen 10 und 20 Prozent Wachstum.
Derzeit ist Naviconsult in rein österreichischem Besitz und zu 100 Prozent eigenkapitalfinanziert. Eigentümer ist das gesamte Management, wobei Krizek die Mehrheit
hält.
Vortragstätigkeit
Neben seiner Manager-Tätigkeit ist Krizek
mittlerweile auch gefragter Vortragender
im universitären Bereich. So lehrt er dieses Jahr an der Fachhochschule Steyr und
hält darüber hinaus noch zwei Mal jährlich
Vorträge an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Schon während des Studiums gründete
Krizek - mittlerweile auch zweifacher Familienvater - eine EDV-Firma. 1997 wurde die „Infovision“ zertifizierter NavisionPartner und wuchs schnell zum größten
Mitbewerber von Naviconsult heran. Seit
der Fusion der beiden Unternehmen 2003
fungiert Krizek als Vorstand für Finanzen,
Marketing und Kooperationen.
www.naviconsult.com
Strategien | Telekom Austria
„Ressourcen optimieren, Erfolg schaffen“
In einem globalen, dynamischen
Markt ist flexibles, kundennahes
Agieren gefordert. Der Einsatz von
Telekommunikation und Informationstechnologie liefert dazu die
Basis. Unternehmen können sich
voll auf ihre Kernkompetenzen
konzentrieren, wenn diese Basis
reibungslos funktioniert.
Ohne IT und Telekommunikation (ITK)
geht heute gar nichts mehr. Aber je mehr
Unternehmen von diesen technischen Voraussetzungen abhängig sind, umso wichtiger wird ihr optimierter Einsatz.Wenig zielgerichtete Anwendungen binden ebenso
unternehmensinterne Ressourcen wie die
leidige Sicherheitsproblematik. Zu leicht
wird aus den Augen verloren, dass ITK ein
produktives Hilfsmittel sein soll und kein
Hemmschuh, wenn es um das Erreichen von
Marktzielen geht.
Ausgehend von diesen Überlegungen haben die Experten von Telekom Austria
Business Solutions ein 3-Säulen-Modell entwickelt, das sich an den aktuellen Markterfordernissen orientiert und ein umfangreiches Produkt- und Dienstleistungsangebot bereithält. Es soll die unternehmensinternen Ressourcen stärken und zugleich entlasten, es soll unternehmerischen Freiraum
schaffen, den Fokus auf die Kernkompetenzen schärfen und so das Erfolgspotenzial erhöhen.
WERBUNG, Vorbehaltlich Satz- & Druckfehler
Stability Solutions
Im Zentrum stehen hier die businesskritischen Fragen nach der Verfügbarkeit, Flexibilität und Sicherheit von IKT-Strukturen.
IKT ist heute so notwendig wie der „Strom
aus der Steckdose“. Sie sollte sich ebenso
leicht an die jeweiligen Unternehmenserfordernisse anpassen und hohe Sicherheitsstandards erfüllen. Unternehmen können
mit den Lösungen von Telekom Austria
Business Solutions auf eine widerstandsfähige IKT-Infrastruktur zählen, die gegen
Störungen von innen und außen gewappnet ist. Angeboten werden unter anderem
die Errichtung von IKT-Infrastrukturen sowie Managed Services.
Marketing Solutions
Für eine zeitgemäße Kundenzufriedenheit
müssen ganz verschiedene Kommunikationskanäle offen gehalten werden. Neukundenansprache und Pflege des Kundenstocks bedürfen intelligenter Tools zur
Unterstützung der Service- und Verkaufsteams.Telekom Austria Business Solutions
fördert das Unternehmensmarketing durch
die gezielte Kundenansprache mit Web- und
Portallösungen sowie durch CRM- und Call
Center-Anwendungen.
„Unser Fokus liegt
auf drei Kernthemen. Stability Solutions erhöhen die
Widerstandsfähigkeit des Unternehmens, Productivity
Solutions bringen
Wertsteigerung
durch den Einsatz
modernster Technologien und Marketing Solutions gewährleisten
eine erfolgreiche Kundenkommunikation.“Rainer Kalkbrener, Leiter Telekom Austria
Business Solutions
schen Partnern, Lieferanten und Kunden ermöglicht auch über entfernte Unternehmensstandorte hinweg den Austausch von
Informationen in „real-time“. Bessere
Zusammenarbeit und eine Steigerung der
Produktivität ist die Folge. Mit Lösungen
für Web Conferencing, Groupware,
Teleworking und IP-Telefonie stärkt
Telekom Austria Business Solutions die
Unternehmensproduktivität.
Auch international wettbewerbsfähig!
Das Sichern und der Ausbau von Marktanteil geschehen für österreichische Unternehmen in hohem Maße auch im Ausland.
Deshalb darf die Optimierung der IKTRessourcen nicht nur auf den Heimmarkt
beschränkt bleiben.
Aus diesem Grund hat Telekom Austria
seinen internationalen HochleistungsBackbone weiter ausgebaut. Er verbindet die
wichtigsten Geschäftszentren rund um
Österreich. Unternehmen haben die
Gewissheit, dass sie auch bei ihrer internationalen Expansion auf ein hochverfügbares IT- und Telekomnetz zurückgreifen
können - um neue Filialen anzubinden oder
ihren Außendienst effizient zu steuern.
Productivity Solutions
Der reibungslose Wissens- und Informationsaustausch im Unternehmen sowie zwimonitor | Juni 2005
Business Hotline: 0800 100 800
http://business.telekom.at
45
Strategien | Interview
Intelligentes Wachstum
Die Zeiten für Business Intelligence sind gut: SAS Österreich konnte 2004 das
Ergebnis um 12,3 Prozent verbessern und wird sein Team um 15 Prozent
vergrößern. Gute Gründe, um mit Wolfgang Heigl, dem Managing Director von
SAS Austria, den Markt für BI-Anwendungen näher unter die Lupe zu nehmen.
Rüdiger Maier
„Im Jahr 2004 generierte SAS mehr als 1,5
Mrd. US-Dollar durch den Verkauf einer
Vielzahl von Data-Warehousing-Technologien, Integrations-Software und BI-Anwendungen. Dadurch ist SAS eines der
weltweit größten Softwareunternehmen“,
so der Marktanalyst Peter Goldmacher von
SG Cowen & Co.
„Wir sehen ganz klar den Trend, dass in
den Unternehmen die Fachbereiche die
Themen definieren und auch Entscheidungen für BI-Lösungen treffen“, analysiert
Heigl. Vielfach seien aus der Vergangenheit verschiedene BI-Systeme im Einsatz,
die man nun konsolidieren wolle, um die
Wartung zu vereinfachen und schneller
zu Auswertungen zu kommen. „Hier bieten wir mit der im Vorjahr vorgestellten
SAS 9 Enterprise Intelligence-Plattform
und einer neuen Generation von Unternehmenslösungen eine ideale Plattform,
die gerne gewählt wird.“
extraktion, Data Warehousing, Business
Intelligence und Analyse Unternehmen
dabei, mehr als bisher aus ihren
Ressourcen, Daten und Systemen herauszuholen.
Außerdem erhalten mehr Mitarbeiter
Zugang zu den Analyse- und Prognosefähigkeiten der Software. „So konnten wir
etwa bei unserem Projekt bei der Österreichischen Sozialversicherung in einem
Jahr eine Einsparung von 10 Mio. Euro erzielen“, analysiert Weigl. Im August des
Vorjahres einigten sich nämlich die 26
österreichischen Sozialversicherungsanstalten auf die Schaffung einer kompetenten Koordinierung- und Steuerungsstelle
in Form einer „IT-Services der Sozialversicherungen GMBH“ (ITSV GmbH). Ziel
dieser Gesellschaft ist es, die jährlichen ITKosten der Träger von insgesamt 167 Mrd.
Euro „drastisch“ zu senken und die Qualität der Leistungen zu heben.
Viele Innovationen
Nachfrage bei Finanzdienstleistern
2004 war bei SAS durch herausragende
Innovationen gekennzeichnet: „Wir investieren viel Geld in Forschung und Entwicklung, was uns zu dem von den Analysten bestätigten Vorsprung verhilft“, ist
Heigl stolz. Getrieben durch den Wunsch
nach einem schnellen Return on Investment hilft die neue BI-Plattform mit ihren Fähigkeiten in den Bereichen Daten-
Wie im Gesamtkonzern leisteten auch in
Österreich Finanzdienstleister einen wesentlichen Beitrag zum Umsatzwachstum.
„Die Banken haben derzeit aufgrund von
Basel II viel mit Datenbereinigung und
archivierung zu tun.“ Die ERSTE Bank
Gruppe entschied sich nach den positiven
Erfahrungen mit den Lösungen des BIAnbieters im Credit Scoring nun für den
konzernweiten Einsatz des gesamten
Basel-II-Lösungspakets. Die Bank Austria
Creditanstalt (BA-CA) wiederum nutzt
die analytische Software in der Entwicklung, Validierung und Kalibrierung von
Antrags-Scorecards und Verhaltens-Beobachtung im Retailbereich (Privatkunden und KMU).
„Wir analysieren im Gegensatz zu anderen Beratern auch den gesamten BI-Prozess rund um das Geschäft unserer Kun-
SAS Forum 2005
Das SAS Forum 2005 in Lissabon findet
von 21. bis 23. Juni statt und wird
Kunden und Partner über die neuesten
Entwicklungen und Projekte von SAS
informieren. Nähere Infos auch unter
ww.sas.at
46
monitor | Juni 2005
„Unsere Kunden sind auf der Suche nach
Geschäftspartnern, die entsprechend den
unterschiedlichen Herausforderungen ihrer
jeweiligen Branche raschen Mehrwert liefern
können.“ - Wolfgang Heigl, Managing
Director, SAS Austria
den“, beleuchtet Heigl einen neuen
Bereich bei SAS. Anfang des Jahres wurde dafür Mag. Dr. Jürgen Mellitzer als neuer Professional Services Manager angeworben.
Er wird neben dem technologischen Bereich die betriebswirtschaftliche Beratung
ausbauen - ein Aspekt, der in der erfolgreichen Umsetzung von Business Intelligence Projekten von zunehmender Bedeutung ist. „Wir wollen als technologischer
und fachlicher Sparring-Partner unsere
Kunden von der betriebswirtschaftlichen
Konzeption bis zur Umsetzung aktiv begleiten und damit deren Erfolg nachhaltig
sicherstellen“, so Mellitzer.
Unter diesen Voraussetzungen ist Heigl
überzeugt, auch heuer wieder mit 10-15%
wachsen zu können. „Wir wollen aber nur
mit Qualität wachsen, denn unsere Kunden erwarten von uns eine perfekte Umsetzung“, ist er sich der Verantwortung
bewusst. Gemeinsam mit sorgsam ausgewählten Partnern, die in ihren Bereichen
Spezialisten sind, wird man den Markt
weiter intensiv bearbeiten. „Unsere Kunden sind auf der Suche nach Geschäftspartnern, die entsprechend den unterschiedlichen Herausforderungen ihrer jeweiligen Branche raschen Mehrwert liefern
können. Und das wollen wir ihnen auch in
Zukunft bieten“, so Heigl abschließend.❏
Strategien | Konferenzbericht
Partner-Business
Die Oracle PartnerNetwork (OPN) Days sind ein zentrales Forum für das ganz auf
Partner-Business ausgerichtete Unternehmen. Die an verschiedenen Orten
stattfindenden Veranstaltungen bieten ein umfangreiches Programm rund um
Marketing, Vertrieb, Implementierung und Entwicklung von Lösungen.
Rüdiger Maier
Seit knapp drei Jahren hat Oracle seinen Fokus auf die Partner ausgerichtet, mittlerweile werden 70% der Projekte über diese abgewickelt. Im ersten Fiskaljahr 2005 konnte der Umsatz mit den Partnern um 27%
erhöht werden. „In Österreich besteht unser Partnernetzwerk aus 300 Unternehmen,
in Europa sind es ca. 9.000. Hierzulande
konnten wir im Vorjahr gut wachsen, haben aber den prozentuellen Anteil des Partner-Business nicht gesteigert“, erläutert
Mag. Pascha Soufi-Siavoch, Director Indirect Sales.
Am OPN-Tag in München gab sich auch
Stein Surlien, Vice President Alliance and
Channels Oracle EMEA, ganz partnerorientiert: „Wir führen innerhalb von drei Tagen
eine Entscheidung herbei, ob ein Projekt direkt oder über Partner abgewickelt wird.“
Und noch ein ehrgeiziges Ziel formuliert er:
Man wolle in allen Bereichen, die man besetzt, Nummer eins oder zwei weltweit werden. Gleichzeitig gesteht Surlien ein, dass es
nach drei Jahren Partner-Fokussierung noch
viel zu lernen gebe. Immer noch monieren
nämlich Partner, es sei „zu kompliziert, mit
Oracle Geschäfte zu machen“. Kürzlich wurde jedenfalls das Partner-Interaktions-Zentrum von Dublin nach Bukarest verlegt, wo
nun 50 Mitarbeiter in den verschiedensten
europäischen Sprachen Auskunft geben.
„Ein eigenes Tele-Sales-Zentrum in Potsdam hilft den Partnern zusätzlich bei der
Generierung von Kundenkontakten“, ergänzt Helmut Eichert, Managing Director
Oracle Österreich.
Weitere Zukäufe
Um entsprechendes Wachstum garantieren
zu können, sind auch nach der Übernahme von Peoplesoft oder Oblix weiter Zukäufe geplant. Gleichzeitig unterstreicht Surlien, das für die Produkte von J.D.Edwards
und Peoplesoft die Unterstützung bis 2013
garantiert sei. „Wir haben in Österreich aus
diesen beiden Übernahmen nur sehr wenige Kunden dazugewonnen. Dafür konnten wir so das Partnernetzwerk erweitern“,
so Soufi-Siavoch. Die Partner können durch
gezielte Fortbildung einen immer höheren
Status erwerben, um so neben Marketingunterstützung auch vermehrt ProjektKnow-How zu bekommen. Gut läuft das
Geschäft mit den Datenbanken, bei den Applikationen spürt man den Wettbewerb:
„Österreich ist ein SAP-Heimmarkt, hier
müssen wir bei unseren Partnern noch viel
Aufbauarbeit leisten“, sieht Eichert noch
viel Arbeit vor sich. Mit SAP (NetWeaver)
Fusion Middleware
Oracle Fusion Middleware ist der neue
Name für die bestehende MiddlewareProduktlinie zur Integration von heterogenen Geschäftsanwendungen.
Sie umfasst die Oracle Application Server
10g Produktfamilie.Als Teil der Unternehmensinitiative zur einfacheren Integration
von Applikationen, bietet Fusion Middleware einen umfassenden, offenen und
Standard-basierten Ansatz für Service
Oriented Architectures (SOA). Mit Hilfe
„Ein eigenes Tele-Sales-Zentrum in Potsdam
hilft den Partnern bei der Generierung von
Kundenkontakten.“ - Helmut Eichert, Managing Director Oracle Österreich
von Web Services, einem Enterprise Service Bus und Oracle BPEL Process Manager zur Implementierung von SOAs können Kunden problemlos heterogene Geschäftsanwendungen integrieren sowie Geschäftsprozesse automatisieren. Die Middleware unterstützt sowohl die Oracle
E-Business Suite als auch andere Unternehmensanwendungen sowie Tausende
von Independent Software Vendors, die diese als Basis zur Erstellung von eigenen spezifischen Applikationen einsetzen.
monitor | Juni 2005
steht das Unternehmen mit seinem Application Server auch im mittelfristig strategisch entscheidenden Bereich der Middleware in Konkurrenz: „Bei Middleware sind
wir derzeit Nummer 3, wollen aber auch
hier weiter nach vorne“, gibt sich Eichert
kämpferisch. Etwa 150 Partner entwickeln
eigene Softwarelösungen auf Oracle-Basis,
verkaufen aber keine Lizenzen. „Diese Partner helfen etwa Kunden, unsere ERP-Lösung an die entsprechenden Branchenerfordernisse anzupassen.“
Mittelstandsinitiative für Händler
Um der wachsenden Nachfrage nach Datenbank und Application Server gerecht zu
werden, hat das Unternehmen OPN Access
angekündigt. Die Initiative richtet sich an
Firmen, die diese Einstiegsprodukte kleinen
und mittelständischen Unternehmen
(KMUs) anbieten möchten. Die Mitgliedschaft im PartnerNetwork über OPN
Access kostet 300 US-Dollar. Darin enthalten sind alle Tools und Ressourcen zum Vertrieb der Standard Edition One-Produktfamilie. „80% der heimischen Kunden zählen zu den mittelständischen Unternehmen,
deshalb ist der österreichische Markt besonders geeignet für diese Initiative“, weiss
Soufi-Siavoch.
Auch beim GRID-Computing sieht der
Verkaufs-Chef gute Chancen: „Wir kommunizieren das Thema seit etwa eineinhalb
Jahren und können nun bereits erste Projekte vorweisen.“ Nicht zuletzt bestätigt der
Oracle Grid Index weltweit zunehmende
Akzeptanz bei Grid Computing.
47
Strategien | CRM
Warum brauchen Unternehmen CRM?
Dem Wert von Kundenbeziehungen wird
heutzutage eine hohe Bedeutung beigemessen. So gehen viele Fachleute davon
aus, dass die Neugewinnung eines Kunden bis zu 10-mal mehr kostet als einen
bestehenden Kunden zu erhalten. Die
Gruppe der treuen Kunden ist einer der
wichtigsten Vermögenswerte eines
Unternehmens. Deshalb fassen immer
mehr Unternehmen ihre sämtlichen
Marketing- und Vertriebsaktivitäten zu
einem systematischen CRM zusammen.
Ilse und Rudolf Wolf
Die drei Buchstaben CRM stehen für die
englischen Worte: „Customer Relationship
Management“ auf Deutsch „Kundenbeziehungsmanagement“. CRM ist eine Mischung aus Software und einer Geschäftsstrategie, die sich an den Belangen des Kunden ausrichtet.Auf diese Weise verbessern
Unternehmen den Kundenservice und können alle relevanten Kundenkontakte in
Form von Kundendaten verwalten und bearbeiten. CRM greift in die Bereiche Data
Warehouse,Vertrieb,Verkauf, Call-Center
usw. ein und sieht die Kundenorientierung
als ganzheitliche Lösung.
Das Ziel des Customer Relationship Management im Unternehmen ist es, eine positive Kundenbeziehung aufzubauen. Mit
einer CRM-Lösung streben Unternehmen
üblicherweise folgende Ziele an:
. Hoch verfügbare Kundendaten (der „gläserne“ Kunde),
. Segmentierung des Kundenstamms,
. Kostenreduzierung durch zentrale Erfassung,
. besseres Service bei vergleichbar geringerem Aufwand,
. Steigerung der Kundenloyalität und
. Erhöhung des Marktanteils.
Die Kundenbindung
Kundenbindungsprogramme sind häufig
mit einer Kundenkarte (Club-Karte, Bonuskarte) verknüpft. Der Anbieter erhält dadurch auch Name und Adresse des Kunden
und kann diese Kundenprofile zur Analy48
se des Kaufverhaltens und gezielte Werbung nutzen. Häufige Kundenbindungsmaßnahmen sind auch Rabattmarken.
Mit Hilfe der ABC-Analyse können Kunden segmentiert werden:
. A-Kunden (solche mit dem höchsten Umsatz- oder Gewinnanteil) werden z.B. mit
Hilfe von Kooperationsangeboten im Bereich Forschung und Entwicklung, mit individuellen Schulungen oder Bonusprogrammen gebunden.
. B-Kunden (mit einem hohen Anteil am
regulären Tagesgeschäft) erfahren gezielte Rabattangebote, häufigere Beratung
und die Zusendung von schriftlichen
Brancheninformationen.
. C-Kunden (Laufkundschaft und Problemkunden) werden in der Praxis kaum gebunden. Dennoch sollte hier der Service
zumindest auf befriedigendem Niveau
anzubieten sein.
Warum viele CRM-Projekte die Erwartungen nicht erfüllen konnten
Die größte Herausforderung bei der CRMmonitor | Juni 2005
Einführung liegt darin, die Geschäftsprozesse zu integrieren und zu automatisieren.
Viele CRM-Projekte scheitern wegen
grundlegender Planungsfehler und unspezifischen Zielsetzungen; ferner auch daran,
weil die Bedürfnisse des Kunden nicht genau verstanden werden.
Daher empfiehlt es sich, Kundenansprüche und Erwartungen genau zu analysieren und sich ein Bild vom eigenen Unternehmen aus Sicht des Kunden zu machen.
Ziel des CRM-Prozesses ist es dann, die Bereiche Vertrieb, Marketing und andere Abteilungen so gut aufeinander abzustimmen,
dass alle Mitarbeiter die gleichen Informationen zum Kunden selbst und zu den Geschäftskontakten mit ihm haben.
CRM-Technologien
CRM-Technologien lassen sich formal in
drei Hauptbereiche unterteilen: operatives,
analytisches und kollaboratives CRM.
. Analytisches CRM
Im analytischen CRM werden die im FrontOffice-System des operativen CRM gewon-
Strategien | CRM
nenen Informationen ausgewertet und analysiert. Mit Hilfe einer Data Warehouse Lösung werden Daten aus ERP-, CRM-, und
SCM- Lösungen zusammengefasst. Diese
dienen als Voraussetzung für die Ermittlung von bereichsübergreifenden Kennzahlen für die Überwachung der Performance
einzelner Abteilungen und Prozesse durch
zusätzliche Business Intelligence-Lösungen. Standardisierte Schnittstellen gewährleisten das Zusammenspiel für analytisches
CRM mit der Front-Office-Lösung, sowie
den Zugriff auf die ERP-Daten. Die Analyse der Prozesse zur Kundengewinnung und
Kundenbindung dient als Basis für schnelle und kurzfristige Reaktionszeiten bei der
Optimierung von Kundenbeziehungen.
. Operatives CRM
Die Mitarbeiter im direkten Kundenkontakt (im Außendienst oder im Call-Center)
sollen mit Kundeninformationen versorgt
werden. Sie müssen wissen, was der Kunde das letzte Mal gekauft hat, wann er bestellt hat und ob er auch seine Rechnungen
bezahlt. Das Ziel des operativen CRM ist
die Optimierung des Dialogs mit dem Kunden und der Geschäftsprozesse. Ein allen
beteiligten Mitarbeitern zur Verfügung stehender Informationspool ermöglicht die
Auswertung aller Aspekte der Kundenentwicklung von der Umsatzentwicklung über
die Kundenzufriedenheit bis hin zur Reklamationshäufigkeit einzelner Produkte. Dieser Bereich wird durch IT-Lösungen abgedeckt, die in Marketing, Vertrieb und Services zum Einsatz kommen.
. Kollaboratives CRM
Das kollaborative CRM beschreibt die Kommunikation eines Unternehmens mit seinen Kunden und Partnern. Eine MultiChannel-Kommunikationsplattform besteht unter anderem aus Unified Messaging, Computer Telephony Integration,
Automatic Call Distribution und Interactive Voice Response. Diese Technologien ermöglichen die effektive Nutzung von Helpdesk Contact Centern sowie Call Centern.
Richtig eingesetzt eröffnet sich so eine Fülle neuer Möglichkeiten für Dienstleistungen im Bereich Kundengewinnung, -bindung und -pflege.
Die CRM-Systemarchitektur
Ein CRM-System wird mit Hilfe einer Datenbank realisiert, die eine verlässliche und
automatisierte Erfassung sämtlicher Kun-
denkontakte in einem Data Warehouse ermöglicht und für eine automatische Auswertung mittels Data Mining oder OLAP
(Online Analytical Processing) zur Verfügung gestellt wird. Damit Unternehmen ihre Kundenbindungsmaßnahmen Daten-basierend konzipieren, steuern und überwachen können, benötigen sie daher ein Data Warehouse, ein funktionierendes Marketing-Controlling (idealerweise mit einem
OLAP-Tool) und Data-Mining-Know-how.
Im Data Warehouse werden alle kundenund produktrelevanten Daten zusammengeführt. Die Basis für ein CRM-Data Warehouse sind demografische Daten über den
Kunden wie Alter, Einkommen, Wohnbezirk, sowie externe Daten aus Marktforschungen.
Eine weitere Quelle bilden Informationen aus verschiedenen operativen
Datenquellen wie beispielsweise FeedbackInformation aus dem Kampagnenmanagement, Daten über Kundeninteraktionen aus
Call-Center Applikationen oder Informationen aus dem Web.
Typische im Data Mining angewandte
Methoden sind die Klassifikation von
Objekten (etwa die Segmentierung von
Kunden) oder die Identifikation von Abhängigkeiten in Datenreihen. Auf diese
Weise entsteht folgender Nutzen:
. einfache Möglichkeit umfangreicher Analysen,
. Kundendaten werden transparent,
. rasche Identifikation einzelner Kundenmerkmale (Umsatz, Kosten, Loyalität,
Kaufverhalten und Präferenzen des Kunden).
Diese Trends und Themen halten den CRMMarkt in Bewegung
Hosted CRM: Ressourcenmangel bei IT-Personal, hohe Initialkosten für Hard- und
Software machen vor allem für kleine und
mittlere Unternehmen „Outsourcing“ attraktiv. Auch AcomIT bietet seit geraumer
Zeit „CRM on demand“ an. Dabei läuft die
Applikation im AcomIT-eigenen Rechenzentrum während der Anwender über eine
Weboberfläche auf die Daten zugreift oder
den Offline Client mit der Hauptdatenbank
synchronisiert.
Mobile CRM: Schnelligkeit und Aktualität
von Daten können beim Abschluss von Geschäften von wesentlicher Bedeutung sein.
Damit externe Mitarbeiter beziehungsweise
monitor | Juni 2005
Außendienstmitarbeiter beim Kunden vor
Ort immer am aktuellen Stand sind und Informationen im Gegenzug gleich wieder
mit dem Innendienst und der Zentrale abgeglichen werden können, bietet sich mobile CRM an. Ob mittels Webzugriff, Notebook-Synchronisation mit Offlinedatenbank, Synchronisation mit PDAs, Onlinezugriff mit PDAs oder GRPS/UMTS Karten, es besteht überall aktueller Zugriff auf
die Daten.
RFID zur Kundenidentifikation: Ein ganz
besonders heißes Thema stellt derzeit die
RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) dar. RFID ermöglicht das Tracking
von Produkten, weil RFID die Möglichkeit
einer kontaktlosen Datenerfassung bietet.
Es sind daher auch Anwendungen zu erwarten, mit denen Handelskonzerne mit
versteckten RFID-Tags das Konsumverhalten der Verbraucher durchleuchten können.
Brisant sind zum Bespiel mit einem RFIDTag ausgestattete Kundenkarten, die bereits
beim Durchlaufen der Eingangstür bereitwillig die Identität an das RFID-Lesegerät
preisgeben.Alle Einkäufe des Kunden sind
damit verknüpfbar. Damit wird kundenspezifisches Marketing (Customer Specific
Marketing) realisierbar.
Fazit
Kaum ein Markt bietet derzeit so viel
Dynamik, wie der Markt für Customer
Relationship Management-Lösungen.
CRM hat auch dem ASP-Markt neues
Leben eingehaucht. Mittlerweile versuchen
klassische Anbieter auf den wachsenden
Markt für CRM on Demand-Lösungen aufzuspringen. Unternehmen, die einen schnellen Start ihrer CRM-Initiative haben wollen, suchen verstärkt nach ASP-Lösungen.
Geringe Einführungskosten und weiter sinkende Monatsgebühren auf Grund des Eintritts neuer Anbieter im Markt für on
Demand-Lösungen werden für steigende
Nachfrage sorgen.
Eine schlüsselfertige CRM-Lösung kann
man nicht kaufen, sondern nur kontinuierlich im Unternehmen aufbauen. Angesichts der vielen verschiedenen Aufgaben
im Kundenbeziehungs-Umfeld sollte daher ein Unternehmen bei der Einführung
einer CRM-Lösung schrittweise vorgehen
und die Umsetzung sollte mit Partnern erfolgen, deren Kompetenz außer Zweifel
❏
steht.
49
Strategien | Ströck | Telekom Austria
E-Marketing bei der Bäckerei Ströck
Die konsequente Pflege der Kundenbeziehungen auf allen Interaktionsschienen ist heute oberste Voraussetzung für
geschäftlichen Erfolg: Die Bäckerei
Ströck setzt auf E-Marketing
Website für E-Marketing
Ergänzend zu persönlichen Face-to-FaceKontakten in Form von Verkaufsgesprächen,
Kundenbesuchen oder auf speziellen, für die
Stammklientel ausgerichteten Events wird
bei Customer Relationship Management
(CRM) immer stärker auf elektronische
Werkzeuge vertraut. Was bislang nur großen Unternehmen vorbehalten war, beginnt
sukzessive auch bei mittelständischen Betrieben und Wirtschaftstreibenden Fuß zu
fassen: Kundenkommunikation über webbasierte Technologien.
Mit einem modernen, auf CRM zu geschnitten Internetauftritt können nicht nur
Produkte und Services effizient präsentiert,
sondern kann auch gezielt der Dialog mit
Kunden aufgebaut werden. Bei klarer und
übersichtlicher Strukturierung der Inhalte
und damit einfacher Nutzung des Angebots
durch die Kunden geraten die größere Informationsdichte im Web zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil und der Aktualitätsgrad der Kundeninformationen zum Ve-
Die 1970 als Familienbetrieb gegründete
Ströck-Brot Gesellschaft mbH ist mit ihren
traditionell handwerklich hergestellten Backund Konditoreiwaren und ihrer hohen BioOrientierung in nur dreieinhalb Jahrzehnten zu einem Mittelbetrieb mit über 800
Mitarbeitern angewachsen. Um die Produktionsqualität, die breit diversifizierte, innovative Produktpalette und die Nahversorgungsgüte durch 45 eigene Filialen als
tragende Unternehmens-Assets noch stärker im Bewusstsein ihrer Kunden zu verankern und um die Kundeninformation weiter zu verbessern, hat die Bäckerei Ströck
ihren Internetauftritt 2004 einem gründlichen Relaunch unterzogen.
„Uns war bei der Umsetzung der neuen
Website besonders wichtig, dass die Unternehmensstärken richtig zum Ausdruck
kommen und unsere Kunden bestens informiert werden“, so Martin Karall, Assistent
der Geschäftsführung bei Ströck. Telekom
Austria Business Solutions und die IT-Spezialisten von world-direct um Markus
Poller haben die Ströck-Zielsetzungen in-
50
hikel gelungener Kundenbindung. Gleichzeitig können über die Website die Markenpräsenz vertieft und Unternehmenswerte
Image bildend kommuniziert werden.
monitor | Juni 2005
telligent umgesetzt. Auf der neuen Website erfahren die Kunden nicht nur alles über
Geschichte und Qualitätsphilosophie des
Unternehmens, sondern auch Wissenswertes über biologische und natürliche Lebensmittel.
Das Hauptaugenmerk liegt aber im
Servicebereich:Alle erzeugten und vertriebenen Back- und Konditoreiwaren werden
mit den verwendeten Zutaten beschrieben.
Die Filialen können nach diversen Merkmalen (Feinkost, Kaffeeausschank, Sonntagsöffnung) durchsucht werden. Sonderaktionen werden prominent gleich auf der Homepage beworben. Mit einem Newsletter,
den man auf www.stroeck.at abonnpieren
kann, wird die Kundenansprache stark personalisiert.
Ferner werden die Kundenzugriffe auf bestimmte Bereiche der Website über ein
Statistik Tool laufend ausgewertet und die
Inhalte über ein Content Management
System kurzfristig entsprechend den vorherrschenden Interessenslagen angepasst.
Ende des heurigen Jahres will die StröckBrot Gesellschaft mbH zur noch besseren
Bedienung des Lebensmittelhandels die
Web-Funktionalität mit einem B2B Online-Shop weiter ausbauen. Nächstes Jahr
könnte dann die Einführung einer StröckKundenkarte folgen.
http://business.telekom.at
Netz & Telekom | VoIP
Eismann in Arabien
Der IT-Bereich der Raiffeisen-Gruppe
hat über seine Tochter Syscom ein Joint
Venture in Dubai gegründet und kürzlich
zur Eröffnung der Fertigungsanlage für
VoIP-Telefone eingeladen. In den boomenden Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) will man so im Verkabelungsund Telefonie-Geschäft kräftig
mitmischen.
Rüdiger Maier
Als Eismann in die Wüste zu gehen ist wohl
für viele ein Traumjob. Einem Österreicher
gelang dies kürzlich, wenn auch nur aufgrund eines undeutlich ausgesprochenen
Namens: „I like your name, Mr. Iceman!“
So wurde nämlich DI Bernhard Isemann,
Geschäftsführer der Syscom Holding, beim
ersten Gespräch mit seinem Geschäftspartner in Dubai begrüßt. Der Name blieb ihm
- man nennt ihn anerkennend im Restaurant im obersten Stock des berühmten Hotels Burj-al-Arab - und führte ihn zum Erfolg.
Kein Wunder, dass man sich in dem zu
den Vereinigten Arabischen Emiraten zählenden heißen Wüstenstaat nach Abkühlung und Eis sehnt. „Im Sommer wird es
hier so heiß und schwül, dass man sich am
besten in die Wüste zurückzieht, wo viele
Ausländer ihre Häuser haben“, erzählt Isemann aus eigener Erfahrung. Er kam vor
drei Jahren in das boomende Dubai und versuchte hier zunächst im Alleingang mit viel
Einsatz, die Geschäfte für Syscom aufzubauen.
Bauboom in Dubai; Alle Bilder Syscom
Fertigung für VoIP-Telefone
Gekrönt wurde das Engagement nun durch
die Besiegelung eines 60:40 Joint-Ventures
zwischen der Risikokapitalfirma Dubai Investments und der Raiffeisen Informatik
Beteiligungs GmbH. Damit wurde die erste
Produktionsstätte von Telefonsystem- und
Netzwerkkomponenten in Dubai fertiggestellt. In der kleinen Fertigungshalle stehen
die weltweit im Einsatz befindlichen Leiterplatten-Bestückungsautomaten von Siemens sowie die zugehörige Lötanlage. Die
VoIP-Telefone aus der ebenfalls zur Raiff-
Alles aus einer Hand
Syscom Netzwerkinstallationen und
Handel mit Systemkomponenten ist seit
1991 im Bereich der Netzwerktechnologie
tätig und kann auf den Erfahrungsschatz
von mehreren 1.000 Kilometern installierten Kabel unterschiedlichster Typen von
Kupfer bis Glasfaser, über 500.000 installierte Datenplätze und rund 5.000 USVAnlagen zurückblicken.
Mit dem Unternehmenskonzept, sich
ausschließlich auf die Verkabelung von
EDV-Netzwerken zu konzentrieren, wurde ein erfolgreiches Marktsegment gefunden. Das Unternehmenskonzept „Alles aus
einer Hand“ zeigt sich neben den Standardleistungen (Beratung, Planung, Lieferung,
Installation,Wartung) u.a. in der Generalunternehmertätigkeit bei der Ausstattung
von Rechenzentren (Zwischenböden,
Klimatisierung, Passivkomponenten,
Schranksysteme und Überwachung aller
Professionisten).
monitor | Juni 2005
eisen-Gruppe gehörenden Aphona werden
dann händisch - die Arbeitskräfte in Dubai
stammen meist aus Indien, Pakistan oder
von den Philippinen - zusammengestellt.
Die bis zu 100.000 hier jährlich produzierten Telefone sollen später auch in die Golfregion exportiert werden. „Die Golfregion
ist derzeit ein Raum, der Geschäftsleute aus
aller Welt anzieht“, hat Mag. Hartmut Müller, Geschäftsführer Raiffeisen Informatik
und Raiffeisen Informatik Beteiligungs
GmbH beobachtet. „Wir erwarten uns gute Geschäft durch den Bauboom in Dubai
und haben auch bereits einen Großauftrag
für die IT- und Telefonverkabelung bei der
Erweiterung des Flughafens in Dubai an
Land gezogen“, so Isemann stolz.
Gut 4 Mrd. Dollar sollen in den kommenden Jahren in den Terminal 3 investiert werden. Doch damit nicht genug: „Die Planungen für den neuen Flughafen, der gleich
nebenan errichtet werden wird, haben bereits begonnen. Er wird der größte Flughafen der Welt sein, sechs Start- und Landebahnen haben und ist für 120 Mio. Passagiere/Jahr ausgelegt“, erzählt uns mit leuchtenden Augen Omar al Messar, CEO des
Dubai Investment Park. Und auch der Westteil des Investment Park sei bereits voll aus51
Netz & Telekom | VoIP | News
gebucht, der östliche Teil ist in Entwicklung.
„Hier sollen um 2010 im Endausbau auf 32
km2 120.000 Menschen leben und arbeiten.
Es werden 1,5 Mrd. Dollar investiert, um
über 300 Firmen, 9 Schulen sowie Schulungs- und Wohnräume zu errichten.“ Damit wird dieser Industriepark - der nur für
mittlere Produktionsmengen gedacht ist der größte im Nahen Osten sein.
Das Öl geht zur Neige
„Eine der Haupttriebfedern für den Boom
in Dubai ist die Tatsache, dass hier in vier bis
fünf Jahren das Öl ausgehen wird“, erläutert Dr. Nikolaus Seiwald, der österreichische Handelsdelegierte mit Sitz in Abu Dhabi. Und wirklich sieht man bei der Fahrt
durch das weitläufige Stadtgebiet eine unüberschaubare Zahl an Bauprojekten, darunter die bereits berühmten künstlichen
Inseln im Meer oder das mit 560 Metern
höchste Gebäude der Welt, der Burj Dubai,
der 2008 fertig sein soll. Gebaut wird hier
nur von Fremdarbeitern, die sich mit 300-
500 Euro Monatslohn das teure Leben in
den Emiraten sicher nicht leisten können,
sondern in billigen Unterkünften leben.
In den VAE sind 68 österreichische Firmen tätig (16 Niederlassungen), darunter
etwa Swarovski, Hörbiger (Ventile), die Strabag oder die Firma Kleindienst. Etwa 45
Joint Ventures wurden gegründet, der
Export aus Österreich beträgt 215 Mio.
Euro. Auch der Tourismus, so Seiwald, soll
sich von heute 5 Mio. Besuchern auf 15 Mio.
bis 2010 ausweiten. Dabei ist Dubai als touristisches Ziel allerdings nicht vorne, da man
hier interessante arabische Bauwerke oder
Kunstschätze vergeblich sucht. Bei der
Rundfahrt im Hafen stechen nur die modernen Hochhäuser, ein Ikea, ein angeblich
sehr schöner Golfplatz und die österreichische Seilbahn ins Auge, die Besucher über
eine Parkanlage gondeln lässt.
Wirtschaftlich sieht Seiwald aber gute
Potenziale für heimische Firmen: Energie,
Infrastruktur, Wasserentsalzung, Müll,
Recycling oder Baustoff-Erzeugung seien
jedenfalls Wachstumsmärkte. Im letzten Jahr
Dr. Nikolaus Seiwald (links), österreichischer Handelsdelegierte in Abu Dhabi, und
Syscom-Chef DI Bernhard Isemann bei der
Eröffnung der VOIP-Telefone-Produktionsanlage in Dubai im Gespräch mit Repräsentanten der Emirates Bank und von Dubai Investment
haben in Dubai und Abu Dhabi neue
Börsen eröffnet, die derzeit vorwiegend für
Einheimische offen stehen und regelrecht
boomen.Auch für Syscom bestehen angeblich Pläne, letztlich hier an die Börse zu gehen.
www.syscom.at, www.syscom.ae
Mehr Daten übers WAN
Statt die Bandbreiten auszubauen setzt die BAWAG-P.S.K.-Gruppe bei der Nutzung
vorhandener WAN-Ressourcen auf Datenreduktion.
Dominik Troger
Die flächendeckende Einführung einer neuen Bankenapplikation - zusätzlich zu den
bereist in Betrieb befindlichen Anwendungen - machte bei der BAWAG-P.S.K.-Gruppe eine Neuordnung der bestehenden Kommunikation innerhalb des Filialverbundes
notwendig.
Dabei hatte eine hochwertige Übertragung der Datenmengen oberste Priorität.
„Wenn geschäftskritische Applikationen
nicht funktionieren würden, wäre das fatal“,
betont Mag. Herbert Bürger, stv. IT-Bereichsleiter der BAWAG-P.S.K.-Gruppe. Bei einer
Aufstockung der Leitungskapazität wäre
zwar das Thema Bandbreite erledigt gewesen, jedoch hätte man unter anderem bei
den Core-Business-Applikationen keine
Priorisierung gegenüber den „nichtzeitkritischen“ Applikationen durchführen können.
Neben der Variante der Aufstockung der
Leitungsbandbreite wurde deshalb auch das
Thema „Nutzung vorhandener WANRessourcen“ diskutiert. Zusammen mit
schoeller network control wurde ein Kon52
zept entwickelt, das sowohl die technischen
als auch die wirtschaftlichen Kriterien erfüllte. Mit Peribit Networks als Partner wurde eine Lösung zur Freisetzung vorhandener Bandbreite und zur generellen Verbesserung der Leistungsfähigkeit des bestehenden WANs erarbeitet.
Die BAWAG hat drei Produkte während
einer jeweils drei- bis vierwöchigen Probestellung getestet. „Alle drei Produkte haben
unterschiedlich funktioniert. Es war nicht
so einfach, den optimalen Mix für uns herauszufinden“, erläutert Bürger. Letztendlich war die Summe der Vorteile dafür ausschlaggebend, dass man sich bei der BAWAG
für das Produkt Sequence Reducer von
Peribit Networks entschieden hat:
. Übertragung geringerer Datenmengen bei
optimaler Qualität durch Reduktionsmechanismen, welche die Übertragungszeit minimieren;
. Reduktion der Antwortzeiten der
Applikation im Netz;
. Priorisierung der Applikation durch „Quality of Service“;
monitor | Juni 2005
Freuen sich über ein gelungenes Projekt:
Thomas Weiss, General Manager Central
Europe, Peribit Networks; Mag. Herbert
Bürger, Stv. Leiter des Bereiches geschäftskritischer Informationstechnologie der
BAWAG - P.S.K.- Gruppe; Ing. Michael
Gruber, Geschäftsführer, schoeller network
control (v.l.n.r.)
. Aktivierung des „Fast Connection Setup“
(FCS) zum Beschleunigen von Verbindungsaufbauten.
Durch die Freisetzung von Bandbreite im
WAN und durch die Erhöhung des Datendurchsatzes konnte auf Upgrades gemieteter Leitungen verzichtet werden, was eine
wirtschaftliche Einsparung bedeutete. Mit
den „Quality of Service“-Funktionen steht
den geschäftskritischen Applikationen immer eine genügend hohe Bandbreite zur
www.schoeller.at
Verfügung.
Netz & Telekom | Kommentar
Netzwerk-Sicherheit: Mittelstand oft noch wacklig auf den Beinen
Gold und Pech liegen im Internet nah beieinander. Auf der einen Seite lockt der
Zugang zur großen weiten Welt, auf der anderen Seite formiert sich eine Armee
böswilligen digitalen Ungeziefers, dessen Überlebensfähigkeit durch ständige
Mutationen sichergestellt wird.
Kommentar von Frank Kölmel
Fast alle Unternehmen nutzen mittlerweile
die Vorzüge des Internets, sehen sich allerdings gleichzeitig einer großen Masse virtueller Angreifer ausgesetzt. Studien belegen, dass ein großer Teil von Unternehmen
schon unter Virenattacken zu leiden hatte,
Spam grüßt wie das tägliche Murmeltier allmorgendlich aus den digitalen Briefkästen.
Selbstredend bleiben davon auch kleine
und mittlere Unternehmen nicht verschont.
Egal auf welche Untersuchungen man blickt, der Mittelstand geht mit der IT-Security nicht sehr pfleglich um. Nicht nur, dass
die Sicherheits- und generelle IT-Infrastruktur oft nach dem Zufallsprinzip gepatcht und
upgedatet wird, der Mangel an Pflegepersonal ist auch hier in vielen Fällen Ursache allen Übels. Eine kürzlich vom Marktforschungshaus Quocirca veröffentlichte Umfrage schockt mit dem Ergebnis, dass es bei
kleineren Unternehmen in 90 Prozent aller
Fälle keinen Delegierten für die IT-Sicherheit gibt. Kein Wunder, dass in mittelständischen Gemäuern oftmals eher altertümlich anmutende Versionen von Betriebssystemen und Unternehmens-Software beherbergt werden: Die Sicherstellung der
Netzwerke eignet sich nicht als Feierabendbeschäftigung vom Tagesgeschäft absorbier-
ter Manager. So weit die bittere Realität.
Verzweiflung ist allerdings nicht geboten,
Hilfe in Sicht. Das deutsche Bundesamt für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
macht es mit der Initiative „Mittelstand sicher im Internet“ vor. Sie soll den nachlässigen Mittelständlern zumindest mit Tipps
und Tricks zur Seite stehen. Bundesgeprüfte Checklisten helfen,die Schwachstellen zu
identifizieren, rechtliche Hinweise warnen
vor Haftungsfolgen.Auch die Hersteller von
IT-Sicherheitstechniken reichen den kleineren und mittleren Unternehmen die Hand.
Mehr und mehr gehen sie dazu über, verschiedene Sicherheitslösungen auf ein Stück
Hardware, so genannten Security Appliances,zu packen.Sie bieten damit den vom Zeitdruck gebeutelten Managern echte Entlastung. Die Geräte sind zumeist per Plug &
Play installierbar, und decken eine unterschiedliche Bandbreite von Sicherheitsbedürfnissen ab.
Den komplettesten und qualifiziertesten
Schutz in dieser Form bieten so genannte
Unified-Threat-Management-Appliances.
Die Analysten von IDC zählen dazu Geräte,
die ein eigenes gehärtetes Betriebssystem
mitbringen und neben einer Firewall-Technologie beziehungsweise einem Virusfilter
„Die Sicherstellung
der Netzwerke eignet
sich nicht als Feierabendbeschäftigung
vom Tagesgeschäft
absorbierter Manager.“ - Frank
Kölmel,
Sales Director
Central und Eastern
Europe, Secure Computing, www.securecomputing.com
auf Gateway-Ebene ein Network Intrusion
Detection- und Preventions-System im
Gepäck haben.Oftmals sind weitere Abwehrtechniken auf den Geräten integriert - die
UTM-Appliance von Secure Computing zum
Beispiel gibt dem Netzwerkschutz unter anderem durch vorinstallierte Viren- und Webfilter eine runde Note. Das Durchleuchten
der Datenpakete bis auf Anwendungsebene
stellt zudem sicher,dass kein schwarzes Schaf
seinen Weg ins Allerheiligste der Unternehmen findet.
Security Appliances können oft von einer
einzigen Schnittstelle aus gepflegt werden.
Aufwändige Patches eines Sammelsuriums
verschiedener Soft- und Hardware entfallen.
Die Geräte sorgen somit für eine gewaltige
Zeitersparnis und bieten dem Mittelstand dadurch eine echte Alternative zu aufwändigen
Einzellösungen. Qualitativ können sie sich
mit letzteren schon lange messen.Jedoch auch
hier ist es unumgänglich,eine Person für die
IT-Sicherheit verantwortlich zu machen.Ein
Ruck in den Köpfen also, der fehlt noch.
Große Sicherheit auf kleinstem Raum
PROMOTION
Dezentrales Back-up, LAN/WAN-Steuereinheiten, Router, Bridges oder Gateways
an dezentralen Orten stellen häufig die Achilles-Ferse eines Unternehmens dar.
Lampertz, Komplettanbieter physikalischer
IT- Sicherheitskonzepte, hat die Lösung für
dieses Problem. Als kleinstes modulares
Rechenzentrum schützt der Lampertz
Modulsafe LMS 9.3 19’’-Technik, Netzwerkund Hardware-Komponenten auf hohem
Sicherheitsniveau vor Feuer,Wasser, korrosiven Rauchgasen, Diebstahl oder Einbruch.
Gemäß EN 1047-2 werden die Grenzwerte
von max. 50 K Temperaturanstieg und 85%
Luftfeuchtigkeit für 90 Minuten eingehalten. Der Modulsafe ist mit einem
Klimagerät für ein angepasstes Prozessklima und einer optionalen USV ausgestattet.
Der Aufbau ist bei bestehenden Serverschränken ohne Betriebsunterbrechung unkompliziert möglich. Die einzelnen
Komponenten werden um die im Betrieb
befindlichen Schränke einfach herumgebaut. Der modularen Aufbau ermöglicht eine beliebige Erweiterung der Safesysteme.
Auf diese Weise können die Sicherheitslösungen mit der IT-Infrastruktur wachsen.
monitor | Juni 2005
Lampertz GmbH
Laxenburger Straße 246a, 1239 Wien
www.lampertz.at
Tel. 01/610 09-677, Fax 01/610 09-679
E-Mail: office@lampertz.at
53
Netz & Telekom | Security
Sicherheit auch unterwegs
HP hilft beim Sicherheitsmanagement mobiler Geräte.
Andreas Roesler-Schmidt
Handys,Handhelds oder Notebooks sind aus
dem Geschäftsalltag nicht mehr wegzudenken. Telearbeit und mobiler Zugriff auf Datenbestände werden auch im Bereich der Verwaltung zunehmend unverzichtbar. Sicherheit ist auch hier die zentrale Herausforderung.
Die drahtlose Übertragung von E-Mails und
Dokumenten aus dem Firmennetzwerk auf
mobile Endgeräte stellt kaum mehr ein Problem mehr dar.Verschiedenste Netztechnologien mit unterschiedlichen Übertragungsraten sind in aller Munde.Die große Auswahl
jedoch schafft auch Schwierigkeiten, denn
nicht alle Endgeräte unterstützten auch jeden
Übertragungsstandard.Die Entscheidung für
die Wahl der richtigen Kombination allein auf
die Geschwindigkeit der Übertragung zu beschränken, wäre jedoch nicht Ziel führend.
Das Problem sind hierbei nicht nur die anfallenden Kosten, sondern vor allem die flächendeckende Verfügbarkeit der Technologien und die Sicherheit.
Wer behält den Überblick?
Doch je mobiler und unabhängiger die Mitarbeiter eines Unternehmens werden, desto
schwieriger wird es auch, den Überblick zu
behalten - nicht nur über die von verschiedenen Personen benutzten unterschiedlichsten
Endgeräte mit verschiedensten Betriebssystemen von verschiedensten Herstellern,
sondern auch über die mobilen Zugängen bzw.
die Authentifizierung zum Firmennetzwerk.
Kommen beispielsweise mobile Geräte in falsche Hände, besteht die Gefahr, dass Unbefugte Zugriff auf sensible Unternehmensdaten oder interne Dokumente bekommen.Der
Sicherheit muss daher höchste Priorität eingeräumt werden.
Besonders gefährdet sind Übertragungen
im WLAN,wie auch das Ergebnis der WLANStudie von HP im Jahr 2004 bewiesen hat.So
werden immer noch 52 Prozent der drahtlosen Netzwerke im Großraum Wien ohne
jegliche Sicherheitseinstellungen betrieben.
„Stecken noch in den Kinderschuhen“
Christoph Heimerl, Vertrieb an
Öffentlichen Sektor, Hewlett-Packard
Österreich, im Gespräch mit dem
MONITOR
Was sind die großen Herausforderungen mit
mobilen Geräten?
Bisher kommen sie vom User und nicht
von der IT. Es herrscht eine Vielzahl an Geräten vor, die meist nicht von einer Security-Policy abgedeckt sind.
Sehen Sie hier eine Veränderung?
Ja, es zeichnet sich ab, dass zunehmend die
IT verantwortlich dafür wird und mobile
Geräte entsprechend ebenfalls zentral betreut und gemanaged werden. In unserem
Fall geschieht dies mit HP OpenView. Man
kann hier Geräte sogar nur dann ins Netz
lassen, wenn sie einem „desired state“, al-
so dem gewünschten Zustand entsprechen. So haben
weder durch einen Angriff oder
durch User-Installationen veränderte Geräte eine Chance, ins Firmennetz zu kommen.
Wie weit sind mobile Anwendungen fortgeschritten?
Wir stecken eigentlich noch in den Kinderschuhen. Alleine die Netto-Bandbreiten
sind noch nicht berauschend.
Aber es müssen auch Themen wie die
Sicherheit diskutiert werden, gerade im Gesundheitsbereich oder der öffentlichen
Hand spielt das eine außerordentliche Rolle. Diese Fragen müssen geklärt werden,
bevor man mobile Applikationen einsetzt.
Noch stärker wiegen die Zahlen, wenn man
bedenkt, dass sich die Anzahl der georteten
und untersuchten Netzwerke bei dieser „War
Driving“-Studie im Vergleich zur Vorjahresstudie mit 3007 Access Points mehr als verdoppelt hat.
Schon kleine Konfigurationen würden die
Sicherheit immens erhöhen.So würde schon
der Sicherheitsstandard WEP, ein ursprünglich standardisierter, aber schwacher Sicherheitsmechanismus, ausreichen, um WLANNetze wenigstens vor den schlimmsten Angriffen schützen zu können.
Doch weder dieser noch deutlich bessere
Sicherheitsstandards wie EAP-SIM sind - zumindest in Wiener WLAN-Netzwerken - verbreitet im Einsatz.
Minimierung von Sicherheitsrisken
HP Services Consulting & Integration liefert
speziell für Unternehmensnetzwerke mit mobilen Anschlüssen sichere Device-Client-Security-Gesamtlösungen.Jegliche Sicherheitsrisiken können nur minimiert werden,wenn
man Hardware, Operation System und verschiedenste Security-Software-Tools umfassend im Netzwerk integriert.Für jedes Unternehmen müssen zuerst eigene Sicherheitsregeln festgeschrieben werden,die sogenannte
Security Policy. Darauf basierend analysiert
HP Services das Firmennetzwerk, die Struktur und die daran angebundenen mobilen Devices, deckt Schwachstellen auf und erarbeitet gemeinsam mit dem Unternehmen Optimierungen.
Das Sicherheitsmanagement muss sich Veränderungen im Unternehmen schnellstmöglich anpassen.Integriertes Lifecycle Management basiert auf speziellen Regeln beim
Konfigurationsmanagement und verteilt und
überwacht automatisch
Änderungen im Netzwerk,gleich ob es sich
um den Anschluss neuer mobiler Endgeräte
oder um Software-Downloads handelt. HP
bietet mit HP OpenView Radia eine web-basierte Software-Management-Lösung,die den
gesamten Software-Life-Cycle aller IT-Endgeräte begleitet.So können beispielsweise Anwendungen und Inhalte verteilt und durch
spezielle Schnittstellen auf die mobilen Endgeräte wie PDAs übertragen werden.
www.hp.com/austria
54
monitor | Juni 2005
Netz & Telekom | KSI | News
Warum nicht einen Alu-Schrank?
Kommt Aluminium günstiger als Stahl?
KSI Kontakt-Systeme präsentiert einen neuen 19 Zoll-Schrank.
KSI-Wien bringt einen neuen 19 Zoll-Schrank-Typ auf den Markt.
Er ist komplett montiert und aus Aluminium gefertigt. Zwei
19 Zoll-Rasterschienen-Paare erleichtern die Montagen. In die
großen Schranktiefen passen alle Server und das thermische
Problem wird zusätzlich mit rückwärtigen Lochrastertüren entschärft. Die Schränke sind hellgrau kunststoffbeschichtet (RAL
7035). Es gibt reichliches Zubehör und alle Teile sind prompt oder
kurzfristig lieferbar. Schallgedämmte Ausführungen sind kein
Problem und ebenfalls lieferbar.
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überraschen!
KSI Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
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E-Mail: ksi@ksi.at , http://www.ksi.at
Der serviceorientierte Host
Serviceorientierte Konzepte (Schlagwort SOA) dürfen vor Mainframe-Systemen
nicht haltmachen.
Dominik Troger
Attachmate hat mit der Produktfamilie Synapta eine Familie serviceorientierter Produkte für die Integration von Unternehmensanwendungen entwickelt.Die Synapta-Lösungen abstrahieren die Informationsebenen Daten,Logik und Darstellung und ermöglichen
deren Verwendung unabhängig vom Basissystem. Daraus ergibt sich eine effizientere
IT-Infrastruktur, die vor allem den Anwendern mehr Möglichkeiten bieten soll.Unterstützt werden unter anderem Hostsysteme
wie IBM OS/390,AS/400, z/OS, Unisys.
Die neuen Produkte sollen dabei helfen:
. den Arbeitsablauf von Hostanwendungen
zu straffen und den zunehmenden Anforderungen an die Effizienz der Systeme gerecht zu werden;
. die Gestaltung intuitiv bedienbarer Benutzeroberflächen für neue Zielgruppen von
Anwendern (z.B.Partner,Lieferanten,Inter-
net-Selbstbedienung für jedermann) zu ermöglichen;
. bei der raschen Entwicklung von neuen
Web-Anwendungen (in Wochen statt in
Monaten) zu helfen;
. verbundene Applikationen zu schaffen,welche die Hostanwendungen mit Web-Services, kundenspezifischen Funktionen und
Daten externer Datenbanken erweitern;
. Hostdaten und Logik in mehrfach verwendbare Services zu transformieren,die in neuentwickelten Anwendungen Eingang finden.
Um diese Ziele zu erreichen, nutzt Synapta
moderne serviceorientierte Architekturen
(SOA). Die Lösung besteht aus dem Attachmate Synapta Services Builder und dem Attachmate Synapta Presentation Builder. Der
„Services Builder“ konvertiert vorhandene
Daten und Logik in wiederverwendbare Sermonitor | Juni 2005
Sieht in Österreich vor
allem im mittelständischen AS/400/iSeriesMarkt viel Bedarf für
die neue Synapta-Lösung - Peter Fischer,
Leiter Business
Development Central
Europe bei Attachmate
vices,die den Geschäftsbereichen,IT-Entwikklern und Anwendern mehr Flexibilität bieten.Er besitzt grafische Entwicklungs-,Konfigurations- und Administrationstools, ermöglicht den Zugriff auf Daten,Transaktionen und Bildschirm-Protokolle, den Zugang
auf und die Zusammenführung von strukturierten/unstrukturierten Daten, eine zweiphasige Übergabe und vom Host initiierte
Aktionen. Der „Presentation Builder“ hilft
bei der Einrichtung von Anwendungen, die
vorhandene Anwendungen durch WebServices, spezifische Programme und Daten
aus externen Datenquellen erweitern. Er
unterstützt die Erstellung intuitiver Benutzeroberflächen für unterschiedlichste Anwenwww.attachmate.de
dergruppen.
55
Hard & Software | Andreas’ Tech Watch
Riesenlaptops als Multimedia-Allzweckwaffe
Zwei große Laptops bieten alles fürs
Home Entertainment - auf unterschiedliche Weise.
Andreas Roesler-Schmidt
Nahezu zeitgleich brachten Sony mit dem
Vaio A317S und Toshiba mit dem Qosmio
G20 neue Multimedia-Laptops auf den
Markt, die einiges gemeinsam haben und
doch unterschiedliche Konzepte bieten.
Beide sind schwergewichtige 17-Zoll-Riesen, die man ohne triftigen Grund (wie eine Anwendung, die große Bildfläche
oder die Multimedia-Fähigkeiten
unterwegs erfordert) kaum mobil
zum Arbeiten einsetzen wird. Man
trägt die Geräte vielleicht von Zimmer zu
Zimmer oder bestenfalls ins Wochenendhaus. Die großen rundlichen Standfüße des
Qosmio, wie man sie von Hifi-Geräten
kennt, zeigen deutlich, dass es weniger Mobilgeräte als vielmehr Desktops im Klappformat sind. Und sie geben ein Indiz für die
Nähe zur Hifi-Landschaft.
Beide Laptops vereinen TV-, Audio- und
DVD/Festplattenrekorder-Funktion in einem PC. Während der TV-Tuner bei
Toshiba im Gerät eingebaut ist, steckt er bei
Sony in der standardmäßig mitgelieferten
Dockingstation.Vorteil des eingebauten Tuners - man hat ihn im Gerät immer dabei,
sollte man es tatsächlich mobil einsetzen. Vorteil
der Dockingstation: Sie enthält neben dem
Tuner auch einen „richtigen“ Hifi-Verstärker, der die serienmäßigen externen Boxen
mit ausreichend Kraft versorgt. Die internen Lautsprecher des Qosmio schwächeln
dagegen trotz Kraft suggerierendem Design.
Nicht zu unterschätzender weiterer Vorteil
der Dockingstation - sie nimmt dank zahlreichen Schnittstellen Kontakt zu allen
Hifi/TV-Geräten auf und hält ihn auch aufrecht, wenn man den Notebook rausnimmt,
um beispielsweise mal auf der Terrasse zu
Der Sony Vaio A317S vereinigt TV-, Audio- und
DVD/Festplattenrekorder-Funktion in einem PC
arbeiten. Mit einem Einrast-Klick ist der
Sony dann wieder mit allen Geräten verbunden, während beim Qosmio die Ausund Einstöpselei nervt.
TV und DVD auf Knopfdruck
Die hier verlorene Zeit kann der Toshiba
aber wieder wettmachen: TV oder DVD
Bildschirm mit Fernseher
LCD-Schirm vereint TV- und PC-Monitor
- für Multitasking-Talente sogar
gleichzeitig.
Andreas Roesler-Schmidt
Bei neu erscheinenden Notebooks hat sich
das Breitbild-Format schon weitgehend
durchgesetzt. Langsam aber sicher macht es
sich jetzt auch bei Desktop-Displays breit.
Den Anfang machten wohl Apples CinemaDisplays, immer mehr Hersteller bieten inzwischen vor allem im größeren Segment
56
Breitbild-Displays an. Im etwas kleineren
17-Zoll-Segment bindet Sonys MFM-HT75
das Kinoformat in eine elegant geschwungene, solide Alu-Front ein.
Damit lästige Kabel das Design nicht stören, wurden die meisten Anschlüsse unter
einen Deckel gelegt, der für Ordnung sorgen soll. Leider befinden sich dort zwar
Strom- und Bildschirmeingänge, die Videoeingänge aber außerhalb davon, so dass das
nicht ganz funktioniert.
Videoeingänge!
Videoeingänge? Richtig, denn der 17-Zöl-
monitor | Juni 2005
ler (1280x768) dient nicht nur zur Arbeit
am PC, sondern enthält auch einen vollwertigen Fernseher inklusive Teletext. Ein weit
ausgelegter Betrachtungswinkel sorgt dafür, dass man nicht nur in der PC-üblichen
Frontalposition fernsehen kann. Die Fernbedienung beschränkt sich auf eine übersichtliche Auswahl der wesentlichen Funktionen. Details wie Bildeinstellungen werden in On-screen-Menüs festgelegt. Meist
werden aber die vordefinierten Bildeinstellungen ausreichen.
Besonders im PC-Betrieb erleichtern sie
das Wechseln wischen unterschiedlichen
Anwendungen: So kann man ohne Fum-
Hard & Software | Andreas’ Tech Watch
schauen kann man auf Knopfdruck und ohne Windows-Hochfahren. Dafür sorgt im
Hintergrund eine eigene versteckte LinuxPartition. Erst wenn man Programme auch
aufzeichnen will, muss man Windows - in
der Media Center Edition - starten. Ob einem die Windows Media Center-Oberfläche gefällt, ist letztendlich Geschmacksache.
Für mein Gefühl ist die am Vaio eingesetze Sony-eigene Medien-Software „Vaio Zone“ insbesondere vom weiten - also im
„Fernsehabend-Abstand“ -deutlich besser
zu bedienen. Das liegt am viel klareren und
besser lesbaren Screendesign. Dafür ist der
Elektronische Programmguide (Bestandteil
von Windows Meda Center) am Toshiba
besser integriert. Die Programmdaten werden in beiden Fällen aus dem Internet bezogen. Die Vaio-Software enthält außerdem
alles notwendige, um weiteren Vaio-Geräten als Multimedia-Server zu dienen.
Von außen betrachtet ist der Qosmio der offensichtlichere Multimedia-Spezialist. Ohne Dockingstation sieht der Vaio aus wie ein
gewöhnlicher (aber extragroßer) Sony Arbeits-Laptop. Lediglich für die Lautstärke gibt es Extratasten am
Gerät,
sonst
verrät
nichts die Multimedia-Features. Der
Toshiba versteckt sich
ein wenig hinter seinem
lieblosen Äußeren.Aufgeklappt zeigt die Innenseite
aber elegantes Hochglanzschwarz, aus dem vor allem ein
extragroßes (analoges) AluDrehrad für die Lautstärke hervorsticht - und die Hifi-Tauglichkeit optisch signalisiert.Auch
für die übrigen wichtigen Multimedia-Funktionen befinden
sich Extra-Tasten am Gerät. In
der Praxis wird man die aber bei
beiden Laptops mit der Fernbedienung aufrufen.
Luxuriöse Preise
Aufgrund der Größe und Unhandlichkeit taugen beide Laptops wahrscheinlich am meisten fürs Kinderzimmer,
wo es aus Platzgründen gilt, möglichst alle
Funktionen in einem Gerät abzudecken was beide tadellos erfüllen. Der Qosmio ist
mit 3200-3600 Euro sehr teuer und wohl
auch nur dann sinnvoll, wenn wirklich die übrigen Geräte (TV, DVD,
HDD-Rekorder) ersetzt werden sollen.
Der Vaio ist mit 2700 Euro etwas
preiswerter. Wer an mehr als einem
Standort fernsehen will, wird aber
seln. Letztere Einstellung macht den
PC in Kombination mit dem 16:9Format deutlich Film-tauglicher als
mit gewöhnlichen Büro-Displays.
Sowohl im PC- als auch im TV-Betrieb kann das Bild überzeugen. Das
Gerät trägt das „HD ready“-Logo
und ist für HDTV nach 1080i-Standard gerüstet.
Bild-in-Bild
melei schnell
zwischen optimalen Einstellungen
für PC-Arbeit, Games und Spielfilm wech-
PC-Arbeit und TV lassen sich
mit der Bild-in-Bild-Funktion
verbinden.Technisch funktioniert das
einwandfrei, ich persönlich finde das aber
mehr als gewöhnungsbedürftig. Das Minibild verdeckt doch stets einen Teil der Ar-
monitor | Juni 2005
Der Qosmio ist mit einem Preis von 3200 bis 3600
Euro sehr teuer und wohl auch nur dann sinnvoll,
wenn wirklich die übrigen Geräte (TV, DVD, HDDRekorder) ersetzt werden sollen.
den integrierten Tuner vermissen. Das
schönste am Vaio ist eigentlich die Multimedia-Dockingstation. So etwas würde ich
mir für wesentlich kompaktere, auch zur
mobilen Arbeit taugliche Geräte wünschen.
Und die Idee, die Dockingstation zur Serienausstattung zu machen, sollte sich auch für
Business-Notebooks durchsetzen.
www.sony.at, www.toshiba.at
beitsfläche. Unwillkürlich will man es immer wieder mit der Maus verschieben, was
natürlich nicht funktioniert, da das Bild nicht
vom PC kommt. Immerhin lässt es sich
(übers Monitor-Menü) in Größe und Position verstellen.
Vielleicht kann man sich daran gewöhnen, ich vermute aber, es ist eher ein Feature für News-Junkies, die Nachrichten-Websiten besuchen und gleichzeitig CNN und
Co anschauen wollen. Aber im jeweils reinen TV- beziehungsweise PC-Betrieb ist der
Bildschirm eine interessante Alternative in
kleinen Home Offices oder am ComputerTisch im Schlafzimmer, wo PC und Fernseher nicht extra Platz verbrauchen sollen.
www.sony.at
57
Hard & Software | Konferenzbericht
Im Zentrum: Das Dokument
Vor der Kulisse des frühlingshaften
Budapest hatte die „Canon Concerto“ in
zwei Tagen rund 4.500 Besucher in den
neuen, ultramodernen „Palast der
Künste“ gezogen.
Adolf Hochhaltinger
Bei Canon steht das Dokument als Träger der
Information im Zentrum der Aufmerksamkeit - und zwar gleichermaßen das digitale
und das Papierdokument.Somit war Imaging
in seinen drei Aspekten - Capturing (erstellen bzw.erfassen),Managing (ablegen,archivieren,verteilen) und Reproducing (kopieren,
drucken,präsentieren) - ein zentrales Thema.
Mehr als nur drucken...
Der Schwerpunkt hat sich von den Geräten
zu den Lösungen verlagert.Sowohl Anbieter
wie auch Kunden legen heute größtes Augenmerk auf Dinge wie einfache Bedienung, effiziente Verwaltung und Verteilung der Dokumente, nahtlose Integration aller dokumentspezifischen Arbeitsabläufe in den Workflow des Unternehmens.So sollen eingehende Informationen schnellstmöglich allen Ebenen der Firmenorganisation zugänglich sein.
Da wird etwa dank der Software „eCopy“
ein Drucker zum E-Mail Client; er speichert
ankommende Dokumente lokal ab und
druckt sie erst für den betreffenden Mitarbeiter aus,wenn dieser sich via Passwort als Zugriffsberechtigter identifiziert hat; so kann
erstmals auch die gedruckte Information in
die Sicherheitsrichtlinien (Security Policy) des
Unternehmens mit einbezogen werden.
Übrigens lassen sich durch den verstärkten
Einsatz der elektronischen Dokumentenverwaltung auch die Kosten für die Papierablage drastisch verringern.Außerdem entstehen
nun kaum mehr zusätzliche Kosten für den
Transport der Papiere - z.B.für Kurierdienste,
Porto oder Faxgebühren.
Farbe unter Kontrolle
Farbe beim Druck bringt unbestreitbare Vorteile. So wird damit zusätzliche Information
übermittelt, das Dokument wird übersichtlicher,ein Firmenlogo wird in seiner Farbe um
70 % besser erkannt als in Schwarz-WeißDruck, und Mahnungen, bei denen der offe58
„Farbe ohne zusätzliche Kosten“ - iR6800C Farb-Laserdrucker der Canon ImageRunner-Serie
ne Betrag in Farbe ausgewiesen wird,werden
wesentlich schneller und bereitwilliger bezahlt.
Hier bietet Canon „Color in the Office“
(Farbe für’s Büro) - eine neue Gerätegeneration,die bewusst nicht für Fotoqualität ausgelegt ist,aber zum Beispiel Firmenlogos oder
flächige Schmuckfarben korrekt wiedergeben
kann. Im SoHo-Bereich beziehungsweise für
einzelne Arbeitsplätze übernehmen die
„Business Ink Jets“ (BIJ) diese Aufgabe, im
professionellen Bereich die Farb-Laserdrucker der ImageRunner-Serie,zum Beispiel der
iR3100 - eine „kompromisslose Schwarzweiß-Maschine, die auf Wunsch auch Farbdrucke in ansprechender Qualität liefert“
(Canon Eigendefinition).Diese Drucker wurden entwickelt, um dem Anwender „zusätzlich Farbe ohne zusätzliche Kosten“ zu bieten
- als robuste Schwarz-Weiß-Drucker, die
„eben auch“ Farbe drucken und damit die
Unternehmenskommunikation verbessern
können. Der Anwender kann Farbe verwenden,wann immer er Farbe braucht;intelligente Verwaltungssysteme helfen,die Übersicht
zu behalten.Damit aber wird Farbe insbesondere für kleinere Unternehmen vielfach erst
leistbar. Damit die Kosten für Farbdrucke nicht
ausufern, liefert Canon dazu auch gleich die
Lösung zu ihrer Kontrolle: „Canon Documonitor | Juni 2005
ment Accounting“ kontrolliert die
Druckkosten im Netzwerk und schafft Übersicht, die Zuordnung und Verrechnung der
Druck- und Kopiervorgänge zu den Kostenstellen wird ersichtlich, jeder einzelne
Druckvorgang ist nachvollziehbar.
Einfach damit arbeiten
Damit auch das Zusammenstellen der Dokumente keine Schwierigkeiten macht,hat Canon eine Software parat: Der „ImageWare
Publishing Manager“ erleichtert das Erstellen komplexer Druckaufträge.Mit dieser Software können die Daten aus den verschiedensten Quellen (PowerPoint,Word,Excel,usw.)
per „Drag and Drop“ zu einem Dokument
kombiniert werden;natürlich nutzt diese Software alle Möglichkeiten der ImageRunnerSerie. Falls größere Druckvolumina gefordert
sind, bieten Canon skalierbare und flexible
Lösungen. Geräte wie dem CLC4000 und
CLC5100 sind Farbdrucker für hohen Output,die mit verschiedenen Finishing-Vorrichtungen ausgerüstet werden können. Und
wenn es in die „großen“ professionellen Anwendungsbereiche geht, beispielsweise bei
„Printing on Demand“, so bietet Canon für
den Einzelfall maßgeschneiderte Lösungen
bis hin zu hohen Druckkapazitäten und
Hard & Software | Konferenzbericht | News
„Nicht nur Hardwarehersteller, sondern Berater des Kunden“
DI Peter Baldauf, Geschäftsführer
Canon GmbH, zur Concerto 2005
„Mehr als 4.000 Gäste aus insgesamt 20 Ländern nahmen an der heurigen paneuropäischen Leistungsschau in Budapest teil; wir
konnten an beiden Messetagen Kunden und
potenzielle Kunden individuell beraten und
betreuen - genau das ist das Ziel der Veranstaltungsreihe.
Die Trends der nächsten Jahre, nämlich
Farbe im Office,Kostenreduktion und -kontrolle,Lösungen rund um das Dokument sowie ‘Customisation’, d.h. Anpassung der
Druck- und Kopierlösungen an die Vorgaben des jeweiligen Unternehmens, wurden
dem interessierten Fachpublikum auf der
Concerto gezeigt.
Canon sieht sich nicht bloß als HardwareHersteller, sondern als Berater des Kunden.
Immer mehr Unternehmen brauchen punktgenaue Lösungen.Canon bietet hier eine Gesamtlösung, die mehr als die Summe aller
Teile ist. Bei Canon sind die Hardware, die
Software und das Know-how der Mitarbeiter aufeinander abgestimmt. Unser Ziel und das Ziel des jeweiligen Kunden - ist es,
Prozesse schneller, qualitativ höherwertig
Druckgeschwindigkeiten samt Zusatzfunktionen.
MEAP
Um Anwendersoftware auch direkt auf den
Druckern/Kopierern betreiben zu können,
hat Canon die Plattform MEAP („Multi-function Embedded Application Platform“) entwickelt, das Zentrum der künftigen Datenkommunikationsstrategie von Canon. Die
Anwendungen basieren auf der plattformunabhängigen Programmiersprache Java und
ermöglichen es dem Anwender, Software zu
schreiben, die nahtlos mit den vorhandenen
Canon-Geräten zusammenarbeiten.
MEAP eröffnet für Softwareentwickler die
Möglichkeit,via Software auf die Ressourcen
der Canon-Geräte zugreifen zu können - ein
großes Potenzial für Experten,die Unternehmensautomation durch maßgeschneiderte
Software voranzutreiben und an die Bedürfnisse der Anwender anzupassen.Weitere Info über MEAP unter: www.bsdp.canoneuropa.com.
Develop präsentiert
neue Produktreihe
Das Farbsystem ineo+ 450 möchte
Anwender durch Leistung, Sicherheit
und Vielseitigkeit überzeugen.
und kontrollierbarer zu machen. Das Spektrum an Lösungen reicht von DokumentenManagement-Systemen bis hin zu Druckund Produktions-Solutions im Profi-Bereich.
Auch im heurigen Jahr erwartet sich Canon in Österreich ein Umsatzplus dank der
umfassenden Produkt- und Lösungskompetenz des Unternehmens. Gerade intelligente Schwarz-Weiß- Druck- und Kopiersysteme, die auf Knopfdruck farbige Dokumente ausgeben können, werden für jedes
Unternehmen leistbar sein. Damit ist der
Brückenschlag zur vollfarbigen Zukunft mit
allen Vorteilen auch für KMU´s machbar geworden.“
Develop startet mit einer neuen Produktserie im
Multifunktions-Segment
War es bisher Aufgabe der Mitarbeiter, sich
um die rechtzeitige Bestellung von Verbrauchsmaterial zu kümmern oder im Falle
eines Gebrechens den Service zu rufen, so
übernehmen die neuen Geräte von Canon
diese Aufgaben selbst.
Diese „E-Maintenance“ basiert auf dem
„Remote Diagnostic System“, das Gerät erkennt, wann ein Service oder eine Reparatur erforderlich wird,und kümmert sich selbst
darum - nach Vorgabe des Anwenders durch
eine E-Mail an den zuständigen Administrator oder gleich durch die entsprechende Bestellung per E-Mail.Die Ausfallzeiten der Geräte werden damit drastisch verringert.
Im Bereich der Consumer Produkte präsentierte Canon die Digitalkameras der Ixos,EOS- und PowerShot-Reihen;Auflösungen
von sieben (Ixos) bzw.acht Megapixeln (EOS)
sind dabei Stand der Technik.Außerdem wurden neue Daten- und Videobeamer mit
Elcos-Technologie vorgestellt.
Die Marke „ineo“ steht, so Hersteller
Develop, für einfache Bedienung, einheitlichen Systemaufbau und flexibel erweiterbares Design aller Modelle. Alle künftigen
Develop-Systeme sind durch „ineo“ (für
Schwarz-Weiß-Ausgabe) oder „ineo+“
(Farbsysteme) schnell kategorisierbar.
Das neue Modell setzt auf Vielseitigkeit
(Drucken, Kopieren, Scannen und Faxen)
für alle Office-Anwendungen. Verarbeitet
wird auch Karton-Papier mit bis zu 256 g/m²
- auch im Duplex-Druck. Die Druckgeschwindigkeit beträgt 35 Seiten pro Minute in Farbe und 45 Seiten in Schwarz-Weiß.
Der PCL/PostScript-Controller, der zur
Standard-Ausstattung gehört, erlaubt die
schnelle Verarbeitung von Druckaufträgen
in Büroumgebungen. Flyer, Broschüren und
andere Arten von Marketingmaterial lassen sich damit auch bei knappen Zeitvorgaben realisieren. Mit dem optionalen FieryController kommen weitere Features für
Dienstleister hinzu: ICC-Profile, Kalibrierung, automatisches Ausschießen und variable Daten.
Die Vielseitigkeit des Systems zeigt sich
auch an den Scan-Funktionen: Scan to EMail, Scan to FTP und Scan in den Systemspeicher („Scan to BOX“). Dabei stehen für
bis zu 1.000 Benutzer eigene passwortgeschützte Speicherbereiche zur Verfügung,
die vom Bedienfeld aus als Datenquelle oder
Datenziel konfiguriert werden können.
www.canon.at
www.develop.at
Der Drucker ruft beim Service an...
monitor | Juni 2005
59
Hard & Software | News
Toner-Recycling: Rebuilding zahlt sich aus!
Printware ist ein wesentlicher Budgetposten in vielen Unternehmen - Rebuilding,
also die professionelle Wiederbefüllung der Tonerkartuschen sowie der Austausch
von Verschleißteilen, eine ökologische Einsparungsmöglichkeit.
Laut Rebuilding-Spezialisten Lamda sind
bis zu 30% Kostensenkung bei gleichwertiger Qualität und 100% Kompatibilität
möglich. Zugleich schränke der Einsatz von
Alternativprodukten dabei die Herstellergarantie beziehungsweise den Wartungsvertrag des Druckers nicht ein.
Wie funktioniert Toner-Recycling?
Zurückgeholte und leere Tonerkartuschen
werden geöffnet, Verschleißteile (Tonerabstreifer, Zahnräder, Fotoleitertrommel)
werden geprüft und ersetzt. Der Resttoner
wird umweltgerecht entsorgt, das Innere gesäubert. Mittels Lasertechnologie wird die
OPC-Trommel auf Schichtdicke und Leitfähigkeit getestet. Nach dem Einsetzen der
Trommel wird die Kartusche zusammengebaut und der frisch aufgefüllte Tonerbehälter mittels Versiegelungsstreifen von der
OPC-Einheit getrennt. Zuletzt folgt die
100% Endkontrolle jedes Recyclingprodukts, d.h. Funktions- und Druckqualitätstests nach ASTM-Standard sowie der Versand der Kartusche inklusive einer Testseite.
Qualitätsrefiller aus Österreich
Lamda Printware aus Niederösterreich beschäftigt sich seit 1983 mit der Toner- und
Inkjetproduktion. Seit 1995 zählt das Unternehmen neben Pelikan und Geha zu den
führenden Herstellern im Bereich Printware- Recycling und kompatibler Printware.
Die meisten der um bis zu 30% günstigeren Refill-Produkte werden mit lebenslanger Garantie vertrieben. Lamda-Produkte
stehen, so der Hersteller, für bestmögliche
Druckbildqualität bei gleicher oder höherer
Ergiebigkeit im Vergleich zu Originalprodukten. Bei Tonerstaubaustritt oder Druckerschäden bietet Lamda Reinigung sowie
Gewährleistung.
Produkte und Preise von Lamda im Internet: www.lamda.at oder kostenlose ServiceHotline: 0800 81 81 81.
Multifunktionsdrucker auf Farblaserbasis
„Service for Supplies“
Epson präsentiert für Kleinbüros und
Arbeitsgruppen neue Multifunktionsgeräte.
Die Modelle AcuLaser CX11NF und AcuLaser CX11N arbeiten mit Druckgeschwindigkeiten von bis zu 25 Seiten pro Minute
in Schwarz-Weiß und bis zu fünf Seiten pro
Minute in Farbe. Außerdem verfügen beide Geräte über eine Reaktionszeit bis zum
ersten Ausdruck von nur neun Sekunden
in Schwarz-Weiß und 17 Sekunden in Farbe.
Außer Druck-, Kopier- und der Scanfunktion in Farbe bietet der AcuLaser CX11NF
zusätzlich eine umfassende Faxfunktionalität. Aufgrund der Anschlussmöglichkeiten von USB-High Speed (2.0 kompatibel)
und der Epson Net 10/100 Base Tx Ethernet-Schnittstelle lässt sich die AcuLaser
CX11N-Serie in eine Vielzahl von Arbeitsumgebungen integrieren. Modell AcuLaser
CX11NFC bietet zusätzlich eine Faxfunktion.
Das im Lieferumfang enthaltene Epson
Business Software Paket unterstützt Benutzer bei der professionellen Erstellung von
Farbdokumenten. Als weiteres Feature ermöglicht die Epson Business Software die
einfache und flexible Verwaltung gescann-
Druckerhersteller TallyGenicom
erweitert sein Serviceangebot.
60
ter Dateien und Fotos. So ist es zum Beispiel
möglich, Visitenkarten zu scannen. Die integrierte Texterkennung erlaubt das Umwandeln von gescannten Dokumenten in
Texte, die weiter verarbeitet werden können. Ein Archivierungsprogramm rundet
das Epson Business Software Paket ab.
Für TallyGenicom Austria Geschäftsführer Raffik F. Kazbour ist der Markt im Umbruch: „Was wir heute sehen, ist eine Entwicklung, die weg geht vom ‚bloßen’ Produktverkauf hin zu gesamtheitlichen Lösungskonzepten.“ Deshalb hat man bei
TallyGenicom auch ein neues Serviceangebot erstellt.
Beim Programm „Service for Supplies“
garantiert TallyGenicom für alle HP und
Lexmark Drucker ein lückenloses Service.
Der Kunde verpflichtet sich, sämtliche Verbrauchsmaterialien, Ersatzteile und Reparaturleistungen
ausschließlich
über
TallyGenicom Austria zu beziehen.
Im Reparaturfall sind Anfahrt,Arbeitszeit
und sämtliche Ersatzteile kostenlos. Ebenso
ist der telefonische Support über
TallyGenicom kostenfrei. TallyGenicom
garantiert eine Wiederherstellzeit von 48
Stunden vor Ort ab Schadensmeldung. Der
Kunde bezahlt bei Vertragsabschluss im
Monobereich eine einmalige Einstiegsprämie von Euro 44,- pro Drucker.Die Vertragslaufzeit beträgt mindestens 12 Monate.
www.epson.at
www.tallygenicom.at
Epson startet mit Multifunktionsgeräten auf
Farblaserbasis
monitor | Juni 2005
BROTHER
DCP-7010
BROTHER
MFC-7420
BROTHER
MFC-7820N
CANON
PIXMA MP110 / PIXMA MP130
CANON
PIXMA MP750 / PIXMA MP780
(Fax)
PIXMA MP760 CANON
DEVELOP
DEVELOP D 13F DEVELOP
DEVELOP ineo+
450
DEVELOP
DEVELOP QC
2235plus
Epson Stylus
CX3650
EPSON
EPSON
Epson Stylus
CX6600
A4
22/16 11/6 A4
HEWLETT-PACKARD Color LaserJet
19
2800 AiO Serie
HEWLETT-PACKARD LaserJet
43
4345MFP
HEWLETT-PACKARD Officejet 9100 25
AiO Serie
KONICA-MINOLTA 130f
12
4
A4
30.000
A4
22 A4
A4
bizhub C450
45
KONICA-MINOLTA
Di2510(f)
25
A3
KYOCERA MITA
FS-1118MFP
18
A4
10.000
KYOCERA MITA
KM-2050
30.000
KYOCERA MITA
KM-4035
LEXMARK
X762e MFP
20A4/
A3
10A3
40A4/
A3
23A3
23
23 A4
OKI
C5510 MFP
OKI
C5540 MFP
20
12 A4
35.000
A4
50.000
19
15 A4
15
A3
2.000
15
A3
3.500
32
SHARP
AR-M207
XEROX
WorkCentre
C2424 - SolidInk
WorkCentre Pro
118 i
WorkCentre Pro
C2128 / C2636
/ C3545
XEROX
XEROX
20A4/
12A3
16
10 A3+ 20.000
85.000
A3
40.000
21
A3
24 A4
A4
24
18
100.000 100.000
SAMSUNG
+
RICOH
RICOH
35 A3+ 60.000
OLIVETTI TECNOST JOB-JET M400
Ricoh Aficio
1515MF
Ricoh Aficio
2015
Ricoh Aficio
3232 C
SCX-4216F
10.000
KONICA-MINOLTA
RICOH
28 A3+ 135.000
Bezugquelle
Endpreis
Besonderheiten
Printvolumen /
Monat
LAN-Interface
5.000 + Getrenntes Toner-Trommelsystem, Kleine Bauweise, Kein Starterset im Lieferumfang, optionale Wireless
Netzwerkkarte NC-2200w
20/19
A4 5.000 + Getrenntes Toner-Trommelsystem, 35 Seiten automatischen Einzug + Flachbett, kein Starterset im Lieferumfang, optionale Wirless Netzwerkkarte NC-2200w
20/19
A4 5.000
Int. 10/100 Mbit Netzwerkkarte zum PC-Fax senden/drucken und scannen im Netzwerk, getrenntes To ner-Trommelsystem, PCL6 und Post Script Lvl3 Emulation, kein Starterset im Lieferumfang, optionales
Wirless Netzwerkkarte NC-2200w
18
13 A4 350
+ 1.200 dpi Scanner, Druckauflösung: 4.800 x 1.200 dpi mit nur 2 Picoliter, randlos Drucken u. Kopieren in den Formaten 10x15, 13x18cm u. A4, kompatibel mit Windows und Mac OS X, PIXMA MP130:
Fotoslots f. alle gängigen Speicherkarten, Foto Index Print
25
17 A4 600
+ ADF f. 35 Blatt, PictBridge, Single Ink, 2 Papierzuführungen mit je 150 Blatt, CD-R / DVD Direktdruck,.randloser Fotodruck- und Kopie; Duplexeinheit f. doppelseitigen Fotodruck- Kopie, 2.400 dpi
Scanner: PIXMA MP780: Super G3 Faxmodem
25
17 A4 600
+ Fotoslots, PictBridge, Single Ink, 6,4 cm Farbmonitor, 2 Papierzuführungen mit je 150 Blatt, CD-R /
DVD Direktdruck, randloser Fotodruck- u. Kopie, Duplexeinheit f. doppelseitigen Fotodruck/Kopie, 2.400
dpi Scanner mit Durchlichteinheit f. 4 gerahmte Dia
13
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+ Scan bis zu 23 A4-Seiten pro Minute; Secure Reception zum Empfang und Versand persönlicher/sensibler Faxe (nur mit PIN-Code abrufbar); USB 2.0 Schnittstelle; Fax-Modem 33,6 KBit/Sekunde
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35
22 A3+
Max. 600 x 1800 dpi; optionaler Fiery-Controller; polymerisierter Toner; Kostenstellen definierbar; Hef ten, Falzen, Lochen (optional).
15/13
A4
20/19
Format max.
Seiten / min (f)
Seiten / min (sw)
Home / Office
Office / Abteilung
Tintendruck
Laserdruck
Farbdruck
Faxfunktion
Scan to Mail
Produktname
Hersteller
Marktview | Multifunktionsdrucker
249,-
Brother 01/610 07-0
349,-
Brother 01/610 07-0
419,-
Brother 01/610 07-0
129,-/149,- Canon Ges.m.b.H.
01/661 46-0
329,- /379,- Canon Ges.m.b.H.
01/661 46-0
429,-
Canon Ges.m.b.H.
01/661 46-0
a.A.
DEVELOP Österreich
01/878 82-220
DEVELOP Österreich
01/878 82-220
a.A.
DEVELOP Österreich
01/878 82-220
115,Epson Infoline
(Gebührenpflichtig!)
0810 200 113
219,Epson Infoline (
Gebührenpflichtig!)
0810 200 113
Erster Farblaser AiO von HP, Embedded Webserver, Kurzwahltasten, automat. Dokumentenzuführung, ab 1.049,- Hewlett-Packard
Fax und LAN-Interface je nach Modell
01/811-18-0000
Digital Sending, Finishing Optionen, Duplex, laut HP gleiche Leistung wie Kopierer aber 30% billiger, ab 2.799,- Hewlett-Packard
bis zu 2.100 Blatt Papierzuführung
01/811-18-0000
Fax und LAN-Interface je nach Modell, Embedded Webserver, Multitasking (z.B. gleichzeitig Drucken ab 829,Hewlett-Packard
und Scannen), Kurzwahltasten, bis zu 400 Blatt Kapazität
01/811-18-0000
Secure Reception zum Empfang und Versand persönlicher/sensibler Faxe (nur mit PIN-Code abrufbar); a.A.
KONICA MINOLTA
USB 2.0 Schnittstelle; Fax-Modem 33,6 KBit/Sekunde
BUSINESS 01/878 82-0
Simitri-Polymerisationstoner; erster Ausdruck (s/w) nach 5,5 Sekunden; max. 600 x 1800 dpi; bis zu a.A.
KONICA MINOLTA
38 Blatt pro Minute Scangeschwindigkei; verarbeitet Papier von bis zu 256g/m²; Duplex; KostenstelBUSINESS 01/878 82-0
len-Funktion; Geschütztes Drucken; Finishing-Funktionen
Geringe Abmessungen; Microsoft & Citrix zertifiziert; Heft-, Loch-, Mailbin- und Falzmöglichkeit, Bro- ab ca.
KONICA MINOLTA
schürendruck; Sortieren, Lochen, Heften (optional); Duplex-Druck; 40 GB Festplatte (optional); verarbei- 3.500,BUSINESS 01/878 82-0
tet Papiergewicht bis zu 210 g/m2;
Fax optional, geringste TCO in seiner Klasse; langlebige ECOSYS-Technologie reduziert die Betriebs- und ab 779,Kyocera Mita GmbH
Wartungskosten; volle Farbscan-Funktionalität, erster Ausdruck in weniger als 8 Sekunden, 96 MB
Austria 01/863 38 - 0
Speicher
Fax/Scannen je nach Modell, langlebige Komponenten; einfache Handhabung; optional: Duplex-Einheit, ca. 3.540,- Kyocera Mita GmbH
Papierkapazität bis zu 1.250 Blatt; erste Kopie nach 5,9 Sek.; zahlreiche Papierverarbeitungs-Optionen
Austria 01/863 38 - 0
Fax/Scanner je nach Modell, Duplexeinheit Standard, Papierkapazität bis zu 4.200 Blatt, erste Kopie ca. 7.560,- Kyocera Mita GmbH
nach 3,9 Sekunden, langlebige Komponenten, großes Touch Screen Panel
Austria 01/863 38 - 0
Optional Wireless LAN
a.A.
Lexmark
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3 Jahre Garantie mit Vor-Ort-Service Next Day, Druck einer Vielzahl von Dokumentenvorlagen - von Vi- 1.258,80 OKI Systems
sitkarten bis zu Bannern mit 1,2 m Länge, automatischer Dokumenteneinzug ermöglicht bis zu 50
(Deutschland) GmbH.
Blatt automatisch zu scannen
02236/677110
3 Jahre Garantie mit Vor-Ort-Service Next Day, Druck einer Vielzahl von Dokumentenvorlagen - von Vi- 2.038,80 OKI Systems
sitkarten bis zu Bannern mit 1,2 m Länge, automatischer Dokumenteneinzug ermöglicht bis zu 50
(Deutschland) GmbH.
Blatt automatisch zu scannen
02236/677110
USB 2.0
a.A.
Olivetti Tecnost Austria
GmbH 01/863 35-0
Inklusive 192 MB Speicher, diverse optionale Schnittstellen, z.B. WLAN, Bluetooth
ab 1.920,- RICOH Austria GmbH
01/588 65-0
Maximale Papierkapazität von 1.350 Blatt (optional), Software-Lösungen für die Fern-Administration ab 2.238,- RICOH Austria GmbH
01/588 65-0
LDAP Authentisierung, Windows Authentisierung, umfangreiche IT-Sicherheitsfeatures, eingebaute Fest- ab 7.920,- RICOH Austria GmbH
platte 40 GB, 768 MB Hauptspeicher, extrem kurze Aufwärmzeit von 9.9 Sekunden
01/588 65-0
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Leitz Austria VertriebsgesmbH & Co K
01-470 15 11
Fax optional, Duplex
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Sharp Electronics
Ges.m.b.H. 01/ 727
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Das einzige Solid Ink Multifunktionssystem am Markt, verarbeitet schwere Karton-Deckblätter oder Um- ab 3.598,- Xerox Austria GmbH
weltpapier, im Vergleich energie- und abfallschonender als Lasergeräte
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Modulares Gerät, jederzeit aufrüstbar, Scan to eMail, Scan to PC, Fax mit 33,6 kbps, bis zu 4 Laden ab 4.854.- Xerox Austria GmbH
möglich, als Tischgerät verwendbar
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Verschiedene Druck- und Kopiergeschwindigkeiten bis 45 Seiten/Min. in SW und 35 Seiten/Min. in Far- ab 16.316,- Xerox Austria GmbH
be, mehrere Benutzer können gleichzeitig scannen, verarbeiten, drucken, Faxe übertragen und die
01/240 50-0
Warteschlangen verwalten
monitor | Juni 2005
a.A.
61
Moniskop | Gewinnspiel
Gewinnspiel: „Online Shopping Guide 2005“
Diesmal können Sie mit MONITOR den neuen „Online
Shopping Guide 2005“ gewinnen.
Der neue Online Shopping Guide 2005 ist ein umfassender Wegweiser für den Einkauf im Internet. Drei Jahre lang
haben Autor Hans Zeger und sein Team 3.660 österreichische beziehungsweise für Österreich relevante Onlineshops analysiert
und objektiv bewertet: Produkte, Liefer- und Zahlungskonditionen, Benutzerfreundlichkeit, Datenschutz, Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien usw. - jeder Aspekt wurde berücksichtigt,
die 500 besten Shops wurden in den diesjährigen Guide aufgenommen. „Er ist damit die konsequente Fortsetzung der
‚e-commerce’-Bewertungsplattform e-rating.at“, betont Zeger.
Im Prinzip ist der „Online Shopping Guide 2005“ für
Konsumenten gedacht, allerdings wäre er auch eine wertvolle Hilfe für Shopbetreiber, betont der Autor. „Den perfekten Onlineshop gibt es - noch - nicht.Von den 500 gelisteten
Unternehmen erhalten nur zwei absolute Traumnoten.
Praktisch jeder Shop hat in dem einen oder anderen Punkt
Nachbesserungsbedarf. Unser Guide liefert also auch Unternehmern nützliche Informationen - zum Beispiel darüber,
wie sie ihren Shop optimieren können.“
www.e-rating.at
Sie können das Buch auch unter
www.monitor.co.at/osg2005 bestellen.
Gewinnen Sie mit MONITOR ein
Exemplar des neuen „Online Shopping
Guide 2005“.
Die Gewinnfrage:
Wieviele Onlineshops werden im „Online Shopping Guide 2005“
gelistet und bewertet?
100
250
500
Die Gewinner
Beantworten Sie diese Frage und mit ein wenig Glück gewinnen auch Sie ein Exemplar
des „Online Shopping Guide 2005“.
Einsendeschluss: 17. Juni 2005, (Poststempel)
Mailadresse: office@monitor.co.at, Postadresse: Monitor, Leberstraße 122, 1110 Wien
(Das Gewinnspiel erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges; Mitarbeiter des BohmannVerlages sind von der Teilnahme ausgeschlossen.)
62
monitor | Juni 2005
Je ein Microsoft-Keyboard
gewonnen haben:
Roman Inzko, ELAN Sportartikel GmbH,
9586 Fürnitz
Ing. Rudolf Essmeister KEG, 1100 Wien
Clemens Huber, 2460 Bruck/Leitha
Mag. Peter Trenker, Computerschule Wiener Neustadt, 2700 Wiener Neustadt
(Der Gewinn wird per Post zugesandt.)
Aus der Redaktion
Inserentenverzeichnis
B.C.S. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Dicom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Heilig & Schubert . . . . . . . . . . . . . . .13
Host Profis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
InterSystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Konica Minolta . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
Lampertz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5,2.U
PL.O.T. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Pyromedia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
SER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
SoftENGINE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Telekom Austria . . . . . . . . . . . . .45,4.U
Wer liefert was? . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Xerox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
yc:networks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
So erreichen Sie uns:
Abohotline: 01-74095-466
E-Mail: abo.zv@bohmann.at
Monitor im Internet:
http://www.monitor.co.at
Vorschau auf Juli/August 2005
Einsparungspotenzial in der IT- und
Telekommunkation: MONITOR fokussiert in der Sommerausgabe Themen
wie Konsolidierung von IT-Infrastrukturen, Outsourcing, Application Service
Providing, Business Process
Management
Marktübersicht: LC-Displays ab 19 Zoll
Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at
Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at
Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at
Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haidinger@monitor.co.at
Anzeigenverkauf: Martina Gaye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .gaye@monitor.co.at
Gregor Haase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haase@monitor.co.at
Armin Zitter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .zitter@monitor.co.at
Sekretariat: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .fatahtouii@monitor.co.at
Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .hegedues@monitor.co.at
Impressum
Medieninhaber und Verleger:Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095-410,
Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier (Mai) Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Autoren: Martin Böhn, Christian Dlapka, Alexander Hackl, Christian Henner-Fehr,
Adolf Hochhaltinger, Herbert Höhlein, Frank Kölmel, Wolfgang Krainz, Christian Kral, Gerhard Pail, Eduard Rüsing, Andreas Roesler-Schmidt, Thomas Schubert, Dr. Christine Wahlmüller, Ilse und Rudolf Wolf - Anzeigenleitung: Mag. EnDruckauflage
gelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - 4. Quartal/2004:
14.500
Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-466, e-mail: abo.zv@bohmann.at - Druck: Elbemühl-Tusch Druck
GmbH & Co KG, Bickford Str. 21, 7201 Neudörfl. - Verlags- und Herstellungsort: Wien - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr
plus drei Specials: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,60 - Monitor-Jahresabo: € 32,30 - Auslandsabo: zuzgl. Versandspesen € 25,60 - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2004 - Bankverbindung: Bank Austria Creditanstalt AG - Blz.: 12000, Kto.: 653 092 700, Österr. PSK - Blz.: 60000, Kto.:
1732.755 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG Wien - ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU10940909 Für unverlangt
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monitor | Juni 2005
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