DMS | ILM Archivierung DMS | ILM Archivierung

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DMS | ILM Archivierung DMS | ILM Archivierung
DMS | ILM
Mai 06
5
www.monitor.co.at
Informationen
Archivierung
ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN
HP LaserJet 3392 AiO
So bekommen Unternehmen die
Informationsflut in den Griff:
ILM (Information Lifecycle Management)
und E-Mail-Archivierung bieten neue
Lösungen.
Mobile Business 2006: Healthcare & Government
Branchen-Monitor: Öffentlicher Sektor
Marktübersicht: Multifunktionsdrucker
Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel. 01 | 74095-466
IT-Business in
Österreich 2006
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KÖNNEN WIR DIE WACHSTUMSKOSTEN KONTROLLIEREN?
KÖNNEN WIR ES RASCH EINSETZEN?
IST ES VERLÄSSLICH?
GIBT ES VERDECKTE AUSGABEN?
IST ES LINUX
ODER WINDOWS SERVER
HOLEN SIE SICH
DIE FAKTEN.
VARTA HAT VERGLICHEN UND SPART MIT
WINDOWS SERVER SYSTEM KNAPP EINE
MILLION DOLLAR.
„Wir haben uns bei unserer neuen SAP APO
Lösung für Windows Server entschieden.
Dadurch erwarten wir uns für die ersten vier
Jahre Einsparungen von ca. einer Million
Dollar – Einsparungen bei Software, Personal
und Supportkosten. Unsere Anforderungen
waren optimale Performance, verbesserte
Sicherheit und Verlässlichkeit zu einem
vernünftigen Preis – der Einsatz von Linux
hätte hier ein zusätzliches Risiko bedeutet.
Linux mag zwar technisch gesehen durchaus
entsprechen. Aus einer Business Perspektive
betrachtet, brauche ich aber eine bewährte
IT-Umgebung, welche sich jederzeit
problemlos und einfach administrieren lässt.”
Rick Dempsey, Chief Information Officer,
Spectrum Brands, Parent
Company of Varta.
Holen Sie sich die Fakten unter:
www.microsoft.com/austria/diefakten
© 2006 Microsoft Corporation. All rights reserved. Microsoft, Windows, the Windows logo and
Windows Server are either registered trademarks or trademarks of Microsoft Corporation in the
United States and/or other countries. The names of actual companies and products mentioned
herein may be the trademarks of their respective owners.
Editorial
Gut informiert
Daten und Informationen sind ein wichtiges Kapital jedes
Unternehmens. Es gilt jedoch, sie bei Bedarf rasch zu finden und gezielt
bearbeiten zu können. Daher widmet sich das „Thema“ dieser Ausgabe den
verschiedenen Aspekten des Informationsmanagements.
Das MONITOR-Autoren-Ehepaar Ilse und
Rudolf Wolf haben sich die Hintergründe des
im Zusammenhang mit Informationsverarbeitung in Unternehmen heute gerne verwendeten Schlagworts „ILM“ (Information
Lifecycle Management) näher angesehen.Der
2003 als Marketing-Slogan geborene Begriff
bezeichnet jedenfalls kein Produkt, sondern
eine Kombination aus Prozessen und Technologien. Ziel dabei ist es, die richtige Information zur richtigen Zeit am richtigen Ort
bei geringsten Kosten zu haben.ILM ist letztlich eine Zusammenfassung von größtenteils
altbekannten Konzepten aus dem Bereich
Speicher-Management, die nur bisher nicht
als Einheit angesehen wurden. Lesen Sie den
ganzen Text ab S. 14.
Spezialthemen: E-Mail
und elektronische Rechnung
Wer kämpft nicht immer wieder mit der gezielten Speicherung des täglich wachsenden
Berges an E-Mails. MONITOR-Autorin
Alexandra Riegler hat sich diesen Aspekt der
Informationsverarbeitung näher angesehen
und gefunden,dass entsprechende Initiativen
hierzulande allerdings nur langsam in
Schwung kommen. Klar ist aber: Ein zukunfts- und revisionssicheres Lifecycle
Management ist letztlich auch für E-Mails
unausweichlich. Denn nach wie vor müssen
Geschäftsführer damit rechnen, im Fall des
Falles für die Archivierung von Geschäftsbriefen rechtlich gerade stehen zu müssen.
Dass sich die meisten heimischen Unternehmen dennoch auf die Archivierungsroutinen
ihrer Mitarbeiter verlassen und damit Gefahr
laufen, potenziell Wichtiges in undurchsichtigen Ordnerstrukturen zu verlieren, scheint
daher bestenfalls fahrlässig. Bringen Sie sich
ab S. 20 auf den letzten Stand des Wissens.
Rechnungen bergen Informationen,die jedes Unternehmen besonders interessieren.
Den Umstieg auf die elektronische Rechnung
haben allerdings nur wenige in Angriff genommen.Abgehalten haben sie die dazu notwendigen Investitionen und auch das oftmals
fehlende Know-how.Mit der e-Rechnung der
EBPP GmbH ist vor kurzem ein Produkt auf
den Markt gekommen, das über die eigene
Mailbox genutzt werden kann. MONITORAutor Christian Henner-Fehr hat sich die
Lösung für Klein- und Mittelbetriebe ab
S. 26 näher angesehen.Wird eine Rechnung
elektronisch gesendet, so müssen die Echtheit ihrer Herkunft und die Unversehrtheit
ihres Inhaltes jedenfalls gewährleistet sein.
Sieben Thesen zum Erfolg
SER-Geschäftsführer Hartmut Gailer definiert in seinem Beitrag ab S. 16 das Management der wertschöpfenden Kernprozesse
einer Organisation als ureigenste Aufgabe
aller Führungsebenen und kritischen Erfolgsfaktor. Gleichzeitig formuliert er sieben
Thesen zur Zukunft geschäftsrelevanter Informationen.Grundsätzlich gehe die Tendenz
heute weg von Insellösungen für Archiv- oder
Dokumentenmanagement-Systeme (DMS)
und hin zu integrierten Lösungen für ein
ganzheitliches Enterprise Content Management (ECM).Trotzdem sind etwa die meisten
Unternehmen auch nach Einführung von
CRM-Systemen noch weit davon entfernt,
Verbraucheranfragen am Telefon schnell und
umfassend beantworten zu können.
Mobile Gesundheit
Den dritten Teil unserer Serie „Mobile
Business 2006“ finden Sie diesmal im „Branchen-Monitor Öffentlicher Sektor“ ab S. 36.
MONITOR-Autor und Unternehmensberater Georg Lankmayr widmet sich darin den
Einsatz- und Verbesserungspotenzialen von
mobilen Lösungen in der öffentlichen Verwaltung sowie im Gesundheits- und Sozialsektor.Im letztgenannten Bereich spielen insbesondere ein rascher Zugang bzw.die Weitergabe von kritischen Informationen eine große Rolle. Eine wesentliche Chance zur Verbesserung des wachsenden Kostendrucks bieten hier innovative mobile Anwendungen,
die nicht nur verschiedenste Kommunikamonitor | Mai 2006
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur
tionsdienste ermöglichen, sondern auch den
integrierten Zugriff auf relevante Informationssysteme (digitale Patientenakte,
pharmazeutische Datenbanken für Rezeptverschreibungen etc.) unterstützen.
Innovations-Streifzug
„Nur wer innovativ ist, kann sich im weltweiten Wettbewerb der Volkswirtschaften
durchsetzen“: So leitet MONITOR Autor
Christian Henner-Fehr seinen Text über heimische Innovatoren ein (S. 42). Und die
Alpenrepublik liegt da sehr gut: Österreich
hat sich im europäischen Innovationsranking
gegenüber dem Vorjahr von Platz 15 auf Platz
8 unter 32 Ländern vorgearbeitet.Was ist aber
nun Innovation? Klaus Woletz, an der Fachhochschule Technikum Wien als Studiengangsleiter für das im Herbst neu beginnende Masterstudium „Innovations- und Technologiemanagement“ verantwortlich, beschreibt Innovation als das „Durchsetzen von
Veränderungen“ und beruft sich dabei auf
den österreichischen Ökonomen Joseph
Schumpeter.Der spricht von einem „Prozess
schöpferischer Zerstörung“ und sieht den
Unternehmer in diesem Zusammenhang als
den Träger dieser Veränderungsprozesse.
Ein interessantes und innovatives
Lesevergnügen wünscht Ihnen Ihr
3
Inhalt | Mai 2006
Wirtschaft
Mobile Business 2006: Öffentlicher Sektor
multimedia & e-business Staatspreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
REBOOT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Lösungen
Mobile Healthcare und Mobile Government Solutions . . . . . . . . . . . 36
Mobile Business Solutions von A1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Mobile Zeit- und Leistungsdokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Mehr Daten für jeden Surfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
„MOBIDAS“ optimiert Kundenservice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Lernen braucht IT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Strategien
Thema | Informationsmanagement
Was steckt hinter ILM?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Kommentar: Management der Informationsflut - ein
zentraler Erfolgsfaktor? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Informationsportal-Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Kostentransparenz gefragt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
E-Mail-Archivierung: Das Spiel mit dem Feuer . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
DMS-/Archivierung für KMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Dokumentenmanagement leicht gemacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
PDF-Tool mit Signatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
E-Rechnung für kleine und mittlere Unternehmen. . . . . . . . . . . . . . 26
Outputmanagement bei Rosendahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Marktübersicht: Multifunktionsgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Lamda Rebuilt Toner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Branchen-Monitor: Öffentlicher Sektor
Gesunde IT für das Krankenhaus Krems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Mobildat-Softwarelösung für Gemeinde St. Valentin . . . . . . . . . . . . 32
Seismologen speichern ihre Daten mit DRBD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Update für die Personalverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
E-Government-Initiative von Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Innovation in Österreich - ein Streifzug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Europäischer BestPractice-Award geht nach Österreich. . . . . . . . 44
Softwarelizenzen für jede Betriebsgröße. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Betriebsberatung und Business Intelligence aus einer Hand. . . . 48
Visionär baut aus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
E-Books für Unternehmensgründer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Sicherheit bei Corporate Weblogs beachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Netz & Telekom
Virtuell und automatischer speichern für Compliance . . . . . . . . . . 55
Security-Kolumne: Ohne Zutrittsschutz kein Zugriffschutz. . . . . . 56
Datenkabel für KSI für besondere Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . 57
Asset Management & Security . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Hard & Software
Eine Tasche voll Heimkino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Hybrider TV-Tuner für USB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Eine Fernbedienung, die wirklich in die Ferne reicht . . . . . . . . . . . . 61
Aus der Redaktion
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
20
Archivieren Sie Ihre E-Mails oder spielen Sie mit dem Feuer?
Mobile Business Serie 2006, Teil 3: Öffentlicher Sektor
37
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Wirtschaft | News | Karriere
multimedia & e-business Staatspreis 2006
Mit zwei neuen Sonderpreisen und einer
innovativen Website möchte der Staatspreis neue Akzente setzen. Einreichschluss ist der 2. Juni 2006.
Der Staatspreis für multimedia & e-business des BMWA soll Multimedia-Produzenten die Chance bieten, sich als Benchmark der Branche zu positionieren. Neben
den sechs Staatspreis-Kategorien des Vorjahres gibt es 2006 in Kooperation mit der
Rundfunk und Telekom RegulierungsGmbH den Innovationspreis zum Thema
„Interaktive Anwendungen im digitalen
Rundfunk“ sowie in Kooperation mit
economy den Förderpreis für junge Talente. Beide Preise sind mit 3.000 Euro dotiert.
Neu ist der Sonderpreis „Multimedia 4
Kids“ in Kooperation mit dem ZOOMKindermuseum. Ziel ist es, hervorragende
Multimediaanwendungen für Kinder im
Alter zwischen sechs und 14 Jahren zu prämieren und als Best-Practice-Beispiele vorzustellen.
Erstmalig wird dieses Jahr ein Personenpreis vergeben. Gewählt wird der multimedia & e-business-Manager 2006. In Kooperation mit führenden österreichischen Medien wird nach der Juryentscheidung aus
den „Best Five“ mittels Publikumsvoting
der Beste der Branche gewählt. Ziel ist, den
besten multimedia & e-business-Manager
Österreichs zu finden und somit nicht nur
Produkte, sondern auch Personen, die innovative und zukunftsweisende Ideen in der
Marcus Grausam, 37,
übernimmt die Leitung für
den Bereich Operation &
Maintenance von mobilkom austria. Er ist damit
für die zentralen Telekommunikations- und ITKomponenten des Unternehmens verantwortlich, wie Betrieb und
Wartung des Mobilfunknetzes und der
Handydienste, sowie der Planung.
Branche entwickeln und umsetzen, auszuzeichnen. Für diesen Preis können keine Einreichungen vorgenommen werden.
Bis 2. Juni 2006 können Projekte und
Anwendungen zum Thema Multimedia und
E-Business eingereicht werden.
Unter www.multimedia-staatspreis.at finden
Interessierte alle relevanten Informationen
zum Einreichprocedere und den Benefits,
zum Juryprozess und den Juroren, zu den
Nominierten und zur Preisverleihung bei
der Gala.
Symantec: Channel-Roadshow
Symantec bietet den Partnern kombinierte Lösungen für Informationssicherheit und Informationsverfügbarkeit an - für alle Plattformen und Unternehmensgrößen.
Nach der Fusion von Veritas Software und
Symantec ist die neue Symantec nicht nur
der viertgrößte unabhängige Softwarehersteller weltweit, sondern nun auch ein echtes „Channel“-Unternehmen.
Deshalb lädt Symantec zu einer Channelroadshow in vier österreichischen Städten:
Salzburg, 10.5.2006; Linz, 11.5. 2006; Graz,
17.5. 2006; Wien, 18.5. 2006.
Themenschwerpunkte sind unter ande6
Karriere
Alexander Stüger, 49,
derzeit General Manager
von Microsoft Schweiz,
übernimmt ab Mai die Position als Vice President
Microsoft EMEA die Verantwortung für die Produktverkaufs- und Marketingaktivitäten von Microsoft in Europa. Er
steigt damit zur „Nummer 2“ bei Microsoft EMEA auf. Der gebürtige Steirer (Bad
Aussee) war von 1997 bis 2001 General Manager von Microsoft Österreich.
rem: Herausforderungen, Chancen und
Cross-Selling-Möglichkeiten für den Channel; Vorteile und Mehrwert vom neuen
Symantec-Partner-Programm; Partner
Management & Sales-Engagement im
Detail; Vertriebliche Lösungen; Lösungsportfilio anhand von Fallbeispielen.
Anmeldung & Welcome ab 13:30 - Vorträge: 14:00 bis 17:30 - Sektempfang: ab 17:30.
Im Anschluss: Symantec Table-SoccerChampionship-Night.
Nähere Informationen zu den jeweiligen
Lokationen und die Agenda erhalten Sie bei
Ihrer Anmeldebestätigung.
Anmeldung und Informationen per
E-Mail Symantec_Austria@symantec.com
monitor | Mai 2006
Norbert Runser, 40, ist
neuer Country Manager
Austria der Wimax Telecom GmbH. Das Unternehmen bietet BreitbandInternet über Funk an.
Runser war unter anderem als Country Manager/Geschäftsführer Österreich für Cignal
Global Communications / Priority Telecom
und Equant Network Services verantwortlich.
Ab sofort verstärkt der
Netzwerkspezialist
Norbert Likan, 32, den
Vertrieb von R&M Austria
im Segment strukturierte
Gebäudeverkabelung. Die
Tochterfirma des Schweizer Familienunternehmens
Reichle & De-Massari (R&M) hat den
Experten vom amerikanischen Konzern 3M
Telecommunications abgeworben.
Fritz Mandlmeier, 41,
wurde zum Vertriebsleiter
für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei
Axiom Systems ernannt.
Als Sales Director Central
Europe zeichnet der erfahrene Manager insbesondere für das Neukundengeschäft in dieser Region verantwortlich. Zuletzt verantwortete er das Telekommunikationsgeschäft von
EMCsmarts, einer Tochtergesellschaft von
EMC, in der DACH-Region.
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Geschäftsprozesse 06
29./30. Mai 2006, Wien
SOA - Was bedeutet der IT-Hype 2006
für Ihr Unternehmen?
Wie Sie mit ECM und BPM Basel II
und SOX meistern
Business Integration - Lösungen für
integrierte Prozesse und Anwendungen
Ansprechpartner: Inhaltliche Beteiligung: michael.ghezzo@conex.co.at,
Ausstellung/Partnerschaft: laketic@conex.co.at
Was bedeutet der SOA-Hype in der Praxis für das Unternehmen
Prozesse sind das Herzstück jeden Wettbewerbsvorteils - Christoph Strnadl,
Software AG, liefert im Interview Hintergründe für den Einsatz von Serviceorientierten Architekturen im Management der Geschäftsprozesse.
Michael Ghezzo
Welche Bedeutung hat das Management von
Geschäftsprozessen Ihrer Ansicht nach tatsächlich für die Wettbewerbsfähigkeit eines
Unternehmens?
Prozesse sind das Herzstück jedes Unternehmens. Die Mitarbeiter in Unternehmen und
die Art und Weise, wie Prozesse in einem
Unternehmen organisiert sind, machen es
einzigartig. Deshalb sind Geschäftsprozesse
eine wesentliche Komponente eines jeden
Wettbewerbsvorteils.Viele Firmen versuchen
ihre Prozesse effizienter und flexibler zu gestalten, um schneller auf neue Anforderungen und ein sich wandelndes Marktumfeld
reagieren zu können.Traditionelle IT-Lösungen in den Unternehmen können mit diesen
neuen Anforderungen oft nicht mithalten,
denn die Unternehmens-IT ist derzeit oft anwendungs- statt prozessorientiert. Traditionelle organisatorische Optimierungs-Maßnahmen oder Prozess-Redesign-Projekte können mit zeitgemäßen Anforderungen an
Unternehmensprozesse und Veränderungsgeschwindigkeit ebenfalls nicht mithalten.
8
Welche Vorgangsweise empfehlen Sie Unternehmen? Was sind die Erfolgsfaktoren?
Als Leitmotiv sollten sich SOA-Projektleiter
ins Pflichtenheft schreiben:„Organisation ist
genauso wichtig wie Technologie.“ Dazu gehören Punkte wie:Verständigungsprobleme
zwischen IT- und Fachverantwortlichen ausräumen, zum Beispiel mit externen Mediatoren, SOA-Management und -Governance nicht erst im Nachhinein implementieren,
rechtzeitig für Unterstützung des kompletten SOA-Lifecycles sorgen mit kleinen
Projekten starten und auf diesem Weg
iterativ Fortschritte erzielen.
Wie beurteilen Sie die Rolle von SOA für das
Management von Prozessen?
Die Serviceorientierte Architektur (SOA) gilt
als effizienteste Möglichkeit, heterogene ITSysteme zu integrieren.Gleichzeitig gewinnt
das Unternehmen an Agilität, da Geschäftsprozesse schneller an neue Marktbedingungen anpassbar sind.Firmenübernahmen,neu
zu erschließende Zielmärkte, das Outsourcing von Geschäftsbereichen oder beliebige
monitor | Mai 2006
Christoph Strnadl
ist Chief IT Architect
bei der Software AG
Österreich und verfügt
über einen weitreichenden Erfahrungsschatz aus zahlreichen
BPM-Projekten in
unterschiedlichen
Branchen.
andere Änderungen im Unternehmen,die eine Neugestaltung von Arbeitsabläufen erfordern - sie alle laufen auf Basis einer SOA effizient und kostengünstig ab.Ein wesentlicher
Vorteil einer SOA ist die Wiederverwendbarkeit bestehender Systeme und Programmfunktionen.Als Vorbild für die SOA kann die
Automobilindustrie dienen:Hier hat sich der
Plattformgedanke längst durchgesetzt. Die
Hersteller haben zentrale Komponenten identifiziert,die sich - gegebenenfalls leicht angepasst - immer wieder in neuen Fahrzeugmodellen verwenden lassen.
Die Software AG präsentiert als Platin-Partner Ihre
Lösungen im Rahmen des CONEX Forums
Geschäftsprozesse 2006, das in Wien am 29.-30.
Mai 2006 stattfindet. Im Rahmen des Forums verleiht CONEX den Business Process Award 2006.
Details und Anmeldung unter www.conex.co.at
phion Gipfelkonferenz
phion Information Technologies, Spezialist für Securityund Connectivity-Lösungen,
lädt zur dritten Gipfelkonferenz in das Tiroler Bergdorf
Alpbach ein.
Vom 28. bis 30. Mai 2006 können sich Partner, Kunden und
Interessenten in zahlreichen
Vorträgen,Workshops und Demonstrationen über Innovationen,Trends und Visionen rund
um phion und das Thema IT-Security informieren. Unter dem
Motto „Reach for More“ präsentiert phion Lösungsansätze,
die Schutz und Verfügbarkeit
von Unternehmensnetzwerken
gewährleisten. In mehr als 30
Vorträgen und Workshops werden Besucher der Gipfelkonferenz über Technologie,Einsatz-
möglichkeiten und Wirtschaftlichkeit der phion-netfenceLösungen informiert.
Begleitet wird die Veranstaltung durch Key-Notes international renommierter Experten:
Bruce Schneier, SecurityVisionär und Autor zahlreicher
Fachbücher sowie Jay Heiser,
Security-Analyst EMEA bei
Gartner, informieren über
aktuelle und zukünftige Herausforderungen der IT-Security.
In Referenzvorträgen berichten Unternehmen über ihre
Erfahrungen mit dem Einsatz
der netfence-Lösungen von
phion.Eine Ausstellung ergänzt
die Veranstaltung.
Weitere Informationen zur
Veranstaltung und Anmeldung
sowie die Agenda finden Sie im
Internet unter:
www.phion.at/gk06
Der Constantinus 2006
wird präsentiert von:
WIR WOLLEN
IHR BESTES!
Wir wollen Ihr bestes Projekt, weil wir allen zeigen wollen, wie leistungsstark Österreichs IT-Dienstleister und Unternehmensberater sind und weil
wir genau wissen, was Ihnen der Constantinus 2006 Award, der
Staatspreis Consulting oder der Landes-Award als Referenz bringt!
Mit freundlicher
Unterstützung von:
„
Bühne frei: WWW.CONSTANTINUS.NET
Einreichschluss:
22. Mai 2006
Wir danken unseren Medienpartnern:
monitor | Mai 2006
9
Wirtschaft | MONITOR / Conex-Frühstück | Kommentar
Erfolgreiches Business-Frühstück
Mehr als 50 Marketing- und Vertriebsexperten aus der heimischen IT-Szene
nutzten das erste gemeinsame MONITOR/Conex-Frühstück am 22. März in der
Fachhochschule Technikum Wien zur Information und zum Networking.
Ausgangspunkt für die gemeinsame Veranstaltung war die Überlegung, dass die Verbindung hochkarätiger IT-Events mit der
Print- und Online-Werbung in zielgruppennahen Fachmedien wie dem MONITOR
für Anbieter im IT-Bereich die optimale Aufmerksamkeit bei potenziellen Kunden
sicherstellen kann.
Nach einleitenden Worten von Repräsentanten der FH Technikum Wien informierte MONITOR-Chefredakteur Dipl.-Ing.
Rüdiger Maier über Trends in der IT. Dabei
legte er besonderen Wert auf die großen Informationsbedürfnisse von Klein- und
Mittelbetrieben (KMU), die angesichts der
komplexer werdenden IT immer mehr auf
gut aufbereitete Informationen aus Fachmedien wie dem MONITOR angewiesen
sind. Dabei muss der Nutzen der IT für die
Geschäftsprozesse im Mittelpunkt der Überlegungen stehen: „IT-Investitionen werden
heute nur getätigt, wenn Sie auch nachweisbar Nutzen für den Unternehmenserfolg
bringen“, so Maier. In diese Richtung habe
sich daher auch die Informationspolitik der
Hersteller auszurichten, wenn sie den brei-
REBOOT
Wie sehr Dichtung und Wahrheit in der
Telekom-Szene nebeneinander liegen,
sieht man anhand eines aktuellen
Beispiels aus dem Bereich DiskontMobilfunk.
Conrad Gruber
Der drittgrößte heimische Mobilfunker
One buttert derzeit Millionen in eine recht
bemühte Werbung: Unter dem Motto „Weniger ist Mehr“ wird dem Diskont-, Billigund Geiz-ist-Geil-Wahn vordergründig der
„Kampf“ angesagt. Riesen-Trucks fahren
über einen „Weniger“-Schriftzug, ein älteres Mütterchen zerklopft das „Weniger“
mit ihrem Handtäschchen usw., alles sehr
originell.
10
ten Markt der KMUs besser erschließen
wollen.
Nachfolgend stellten Mag. Michael
Ghezzo, Conex-Geschäftsführer und
Sandra Laketic die breiten Möglichkeiten
der Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungs-Spezialisten dar.
Beim anschließenden Frühstück wurde
eifrig diskutiert, mit welchen Mitteln man
den IT-Anwendern und -Interessenten in
Dipl.-Ing. Rüdiger Maier, MONITOR-Chefredakteur, warf vor gut besuchtem Auditorium einen
Blick in die IT-Zukunft mit besonderem Bezug zu
den IT-Wünschen der Klein- und Mittelbetriebe
(alle Bilder: Conex)
Eifrige Diskussionen beim ersten MONITOR/
Conex-Frühstück rund um die Frage: Wie
informiere ich meine (potenziellen) Kunden
über mein IT-Angebot
Unternehmen den Nutzen einer modernen
IT-Ausstattung vermitteln könnte. Ins
Gespräch vertieften sich etwa Mag.
Barbara Werwendt (HP), Mag. Herbert
Brauneis (Prolytic), Franz Bican und Anita
Kasbauer von ITDesign, Mag. Hans-Georg
Mayer von Kapsch, Bernhard Schmid von
VITE, Daniel Holzinger von MIS, Ing.
Günther Lang (Software AG) oder Ing.
Walter Michor von Fujitsu-Siemens.
MONITOR hofft, dass die Gespräche die
Geschäfte beflügeln mögen! (mai)
Die Botschaft ist, dass Marke und Qualität wieder etwas wert sein sollen, nachdem die Preise für Mobiltelefonie zumindest im Inland zuletzt im Sturzflug waren.
Aber ach, zwei Seelen wohnen in der
Brust von One. Denn gleichzeitig ist der
Mobilfunker Österreichs größter Betreiber
von Diskont-Telefonie.
Zum einen handelt es sich dabei um das
bekannte Hofer-Angebot „Yesss!“, bei dem
man um acht bzw. neun Cent im Inland in
alle Netze telefonieren kann; das bisher ungeschlagen günstigste Angebot der Branche mit einer hauchdünnen Vertriebsmarge.
Doch zusätzlich rappelt sich Konkurrenz
aus den eigenen Reihen hoch: Mit dem neuen Anbieter „eety“, einer 25-Prozent-Beteiligung von One, wird neuerdings
Diskont-Auslandstelefonie für bestimmte ethnische Gruppen angeboten, bevor-
zugt für in Österreich lebende Türken,
Kroaten, Bosnier, Serben, Russen usw., und
das ebenso ab neun Cent. Netzkapazität
kauft sich eety über One von den internationalen Carrier-Services, mit einer ebenso hauchdünnen Marge wie bei Yesss! soll
sich dieses Geschäft für eety-Chef Karl
Reisacher rechnen.
Für ihn ist die Diskontstrategie aber kein
Widerspruch zur Qualitätsoffensive von
Obe: Schließlich, meint Reisacher, gibt es
die Low-End-High-End-Strategie auf der
gleichen „Plattform“ ja auch bei Autoherstellern wie z. B. VW. Schon wahr.
Man sieht ja, wie VW derzeit um Bestand
kämpft. Und das Wort „Kannibalisierung“,
nämlich die Selbstzerfleischung eines
Markenkonzerns durch eine zu
nahe beieinander liegende Mehrmarkenstrategie, könnte bald zur neuen Kategorie
im Mobilfunk-Business werden.
monitor | Mai 2006
wissen
CRM - bauMax vertraut auf
Siemens Business Services
können
wirken
900.000 Kunden optimal verwaltet und betreut
PROMOTION
Verschiedenste Systeme
und Länder
Die erfolgreichsten CRM-Umsetzungen sind jene, die auf einer klaren CRM-Strategie basieren. „Kundenorientierung“
lautet das diesbezügliche Strategie-Stichwort bei bauMax.
Ziel der im Herbst 2004 gemeinsam mit Siemens Business
Services gestarteten CRM-Implementierung war, die Kundenorientierung unternehmensweit zu festigen und mit
einem professionellen CRMWerkzeug weiter zu entwickeln. Das umfangreiche Vorzeigeprojekt gewann aufgrund
seiner exzellenten strategischen
Ausrichtung den ersten österreichischen CRM-Award.
Konkret bedeutet CRM bei
bauMax in erster Linie die Verwaltung der 900.000 „Preissäger“ Bonus-Card-Kunden,
die in den Märkten des österreichischen Marktführers betreut werden. bauMax betreibt
122 Märkte in Zentral und Osteuropa und zählt europaweit zu
den Top Ten der Branche.Allerdings beschränkt sich CRM bei
bauMax nicht einzig auf die
Verwaltung der Kunden, vielmehr beginnt CRM erst dort.
Denn mit dem CRM-System
von update, das von Siemens
Business Services gemeinsam
mit dem Partner Sensix implementiert wurde, wird auch das
Marketing- und Kampagnenmanagement abgewickelt. Und
auch Serviceprozesse und
Beschwerdemanagement sind
ebenfalls integriert.
Ausschlaggebend für den Erfolg eines CRM-Systems ist
neben der Strategie auch die
Integration aller Bereiche.
Verkauf, Support und Kundenmanagement müssen gebündelt und mit Finanzen und
Buchhaltung gekoppelt werden.
Die Integration der vielen
bestehenden Systeme bei bauMax stellte die größte Herausforderung des Projekts dar. Der
nächste Schritt integriert eine
weitere Ebene - mit der Einführung der CRM-Lösung in
den bauMax-Expansionsländern Tschechien, Slowakei,
Ungarn, Kroatien und Slowenien wird professionelles
europaweites Kundenmanagement möglich.
CRM-Partner Siemens
Business Services
„Mit unseren CRM-Lösungen
bieten wir unseren Kunden
Werkzeuge, die sie dabei unterstützen, sich deutlich vom Mitbewerb abzuheben“, erklärt Dr.
Albert Felbauer, Geschäftsführer von Siemens Business
Services.
Der führende österreichische
IT-Dienstleister hat sich längst
als kompetenter Partner in
Sachen CRM etabliert und
baut diesen Geschäftsbereich
weiter aus. Full-Service für die
Kunden und Betreuung vom
ersten Ansatz bis zur fertigen
Implementierung stehen dabei
im Vordergrund der Ausrichtung. „Wir unterstützen die
Ideen unserer Kunden und setzen sie effizient und professionell um“, so Dr. Felbauer. ❏
Kunden wollen Berater, die
>in Europa zuhause sind
und >wirken.
Unsere Verantwortung liegt im Erreichen von Zielen,
die Sie vorgeben. Wenn Sie dabei an IT, Telekom oder
Informationssicherheit denken, dann ist Devoteam
OSIconsult der richtige Geschäftspartner für Sie.
Objektivität und Zweckmäßigkeit stellt Devoteam
OSIconsult bewusst der Technologie voran. Dabei sind
Hersteller- und Produktneutralität wesentliche
Unternehmenswerte und keine netten Eigenschaften
für die Dauer eines Projektes.
Beraten tun viele, wir wollen Rat geben und Sie
langfristig bei IKT-Strategie und Planung begleiten.
Vor allem wollen wir aber an Ihrer Seite in
der Projektarbeit wirken.
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Mag. Werner Vashold, Project Director
+43 1 715 0000-301
werner.vashold@devoteam.at
Devoteam Group: 2.100 Consultants in elf
Ländern Europas (Belgien, Dänemark, Frankreich,
Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Spanien,
Schweiz, Tschechische Republik, U.K.), in den Vereinigten
Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien.
Börsennotiert an der Euronext in Paris.
Produktportfolio
Consulting
(herstellerneutral)
NETWORKS AND TELECOMS
IT SYSTEMS
E-BUSINESS APPLICATIONS
IT-SECURITY
C O N N E C T I N G
B U S I N E S S
&
T E C H N O L O G Y
Lösungen | Fachhochschule Salzburg | Sun
Lernen braucht IT
Pünktlich zu Semesterbeginn im
Oktober 2005 nahm die Fachhochschule
Salzburg in den neu gebauten Räumlichkeiten in Urstein den Betrieb auf.
Zentrale Bausteine der Hard- und
Software stammen dabei von Sun.
Rüdiger Maier
„Nach einigen internen Diskussionen und
aufgrund der bestehenden guten Erfahrungen mit Sun entschieden wir uns sehr
schnell, sowohl vom Betriebssystem wie
auch von der Hardware auf Sun zu setzen“,
schildert DI (FH) Florin-Cezar Guma, Leiter IT-Services und Lektor, den recht raschen
Entscheidungsprozess. Nach diesem Entschluss konnte die weiter unten beschriebene Implementierung der Sun-Lösung durch
das IT-Team der FH Salzburg mit Unterstützung des Wiener IPS Systemhauses (vor
allem im Bereich Speicher/Back-up) beginnen.
Die FH Salzburg nahm bereits 1995 mit
dem Studiengang „Telekommunikationstechnik & -systeme“ den Betrieb auf und
war bisher auf mehrere Standorte in der
Stadt Salzburg und in Kuchl (drei Lehrgänge zu den Themen Holz und biogene Werkstoffe) verteilt. Seit 1. März 2005 ist die FH
Salzburg GmbH, je zur Hälfte von Wirtschafts- und Arbeiterkammer Salzburg getragen, einzige Anbieterin von FH-Studiengängen in Salzburg.
Zentrales Nutzer-Instrument ist eine ChipKarte, auf der alle wichtigen Daten gespeichert
sind und über die viele Services abgerufen
werden können.
12
Futuristisches Kuben-Gebilde bei Nacht: Neubau der Fachhochschule Salzburg in Salzburg/Urstein.
Eröffnung nach kurzer Bauzeit
Nach nur 22 Monaten Bauzeit wurde im
Herbst 2005 der Campus FH in SalzburgUrstein eröffnet und die vorher in der Stadt
Salzburg verstreuten sechs Studiengänge
mit ihren knapp 1.400 Studierenden konnten in ein attraktives, mit allen technischen
Freiheiten ausgestattetes Haus umziehen.
An den beiden FH-Standorten arbeiten 80
hauptberuflich Lehrende und 300 externe
Lektoren, ab dem nächsten Studienjahr wird
das Angebot um nochmals 200 Studienplätze in medizinisch-technischen Ausbildungen erweitert.
„Wir wollen unseren Lehrenden und Studierenden eine gut funktionierende IT-Infrastruktur mit einer wachsenden Zahl von
Services bieten. Dafür ist das Rechenzentrum unser zentrales Rückgrat“, so Guma.
Die Übersiedlung eines Rechenzentrums ist
natürlich eine sehr heikle Sache und konnte auch hier nur mit größtem Einsatz bewerkstelligt werden. „Wir konnten in nur
drei Tagen umsiedeln, mussten dabei aber
wegen der vielen auftretenden Fragen vom
Projektplan auf einen Tagesplan umstellen“,
schildert Guma die schwierigste Periode. Insgesamt wurden in die IT-Ausstattung etwa 2,5 Mio. Euro investiert.
monitor | Mai 2006
Nur 22 Monate Bauzeit für die FH-Gebäude samt
Autobahnabfahrt und Bahnhof.
Komplexe Infrastruktur effizient verwalten
Die IT-Infrastruktur der FH Salzburg umfasst derzeit rund 800 PCs, 20 Apple-Rechner und in Summe 40 Server (Windows und
UNIX). An den beiden Standorten werden
mehr als 1.700 Studierende, etwa 180 Angestellte sowie viele externe Lehrbeauftragte betreut. Sie haben einen Speicherbedarf
von derzeit zwölf Terabyte. Eine Vielfalt an
Softwarepaketen (über 90 verschiedene Applikationen) steht zur Verfügung, das FHNetzwerk (Backbone,WAN, Cachingsystem,
Firewalls usw.) wird ebenfalls von den elf
Mitarbeitern der IT-Services rund um
Florin-Cezar Guma betreut.
Lösungen | Fachhochschule Salzburg | Sun
DI (FH) FlorinCezar Guma, Leiter
IT-Services und
Lektor der FH Salzburg: „Die Entscheidung für Sun, sowohl
vom Betriebssystem
wie auch von der
Hardware, wurde
schnell gefunden.“
höchstmögliche Sicherheit im Betrieb zu gewährleisten“, so Guma. Das System ist groß
genug ausgelegt und gut erweiterbar, sodass
auch für die Zukunft vorgesorgt ist. Nach
einem Ausflug hin zu Linux konnte man
nun auch mit den Software-Lösungen von
Sun wieder einen stabilen Betrieb erzielen.
„Das Mailsystem von Sun erlaubt es uns etwa, eine Mail-Adresse immer aufrecht zu
erhalten. Nach Abschluss des Studiums wird
die alte Adresse einfach auf eine neue umgeleitet“, berichtet Guma. Derzeit sind 2.500
Mail-Adressen aktiv, alte Adressen werden
ohne Probleme weiter gepflegt.
„Wir sind natürlich sehr stolz, dass sich
die FH Salzburg für die Konsolidierung ihBlick in das Rechenzentrum: An den beiden FHres Rechenzentrums und auch bei den SerStandorten werden mehr als 1.700 Studierende,
vices für die Sun-Plattform entschieden hat
etwa 180 Angestellte sowie viele externe Lehrbeund wir dies als Systemhaus unterstützen Auf eine Karte gesetzt
auftragte betreut. Sie haben einen Speicherbekonnten“, so Stefan Hummel, Geschäftsdarf von derzeit zwölf Terabyte.
führer des IPS Systemhauses in Wien. Ein Für Lehrende und Studierende wird der hobesonders wichtiger Aspekt im Rechenzen- he Aufwand im Rechenzentrum erst spürtrum ist die regelmäßige Sicherung der Da- bar, wenn sie auch entsprechende Services die Nutzung der von einem Partner betrieten, um diese bei einem Ausfall rasch wie- und Leistungen erhalten. „Unser zentrales benen Drucker im Haus einfallen. „Gibt jeder einspielen zu können. Hier kommt als Nutzer-Instrument ist eine Chip-Karte, auf mand einen Druckbefehl, wird dieser zenzentrales System Veritas NetBackup Server der alle wichtigen Daten gespeichert sind tral gespeichert und direkt am gewünsch5.1 (auf Solaris 9) zum Einsatz, der Master- und über die viele Services abgerufen wer- ten Gerät mit der Karte ausgelöst.“ Das hat
und der Media-Server läuft auf einer V240, den können“, erzählt der IT-Leiter. Nach an- den Vorteil, dass es zu keinen Staus bei
an der auch die L100-Library angeschlos- fänglichen Anlaufschwierigkeiten durch die Druckern mehr kommt, da jeder direkt vor
sen ist. Diese ist mit zwei LTO-2-Laufwer- vielen Möglichkeiten, die die Karte bietet, Ort das geeignete Gerät bestimmen kann.
ken ausgestattet, die jeweils 200 Gigabyte ist nun die Nutzerakzeptanz sehr gut. Die Damit sind auch die wohlbekannten Problepro Band unkomprimiert speichern können. Karte sichert den Zutritt ins Gebäude und me mit dem Verschwinden von Aus„Um im Ernstfall die Daten schnell in die erforderlichen Räume, mit ihr kann drucken, momentan nicht funktionsfähigen
wiederherstellen zu können, wird nur ein man außerdem in der Mensa und beim Ge- Geräten und der Privatheit der ausgedruckLaufwerk für Sicherungen benutzt, das an- tränkeautomaten bezahlen. Darüber hinaus ten Dokumente gelöst.
dere dient primär für Wiedereinspielungen dient sie als Studentenausweis und erlaubt
nach einem Ausfall und für die Sicherung durch den Barcode, der auf der Rückseite an- IT-Vertrag
der NetBackup-eigenen Datenbank“, erläu- gebracht ist, das Entlehnen von Büchern
tert Guma. Diverse Plattformen (Solaris 9 in der architektonisch besonders hervorste- Um die nötige Disziplin beim Umgang mit
und 10 SPARC, Solaris 9 und 10 x86,Win- chenden Bibliothek. „Für unsere Mitarbei- Karte und IT-Ausstattung sicherzustellen,
dows-2003-Server) wurden in die Lösung ter erledigt die Karte auch die Zeiterfas- müssen die Studierenden zum Studienbeginn ein Formular unterschreiben, das sie
eingebunden. Diese Server werden täglich sung“, so Guma.
Eine besondere Lösung ließ man sich für zu sachgemäßer Nutzung verpflichtet. „Wir
automatisch gesichert. Um den laufende Bewollen den Studierenden deuttrieb untertags nicht zu stören,
lich machen, dass wir solche Serläuft die Sicherung nur in der
• über 85.00
vices nur anbieten können, wenn
Nacht. In der momentanen AusQualitätsprodukte
baustufe der L100 können maxi• heute bestellen - sich auch alle an die Spielregeln
mal 20 Terabyte unkomprimiert
morgen im Haus halten“, betont Guma. Aber die
auf insgesamt 100 Bänder gesi• Kein Klein- Ansprüche wachsen weiter und
chert werden. Ein Ausbau auf insmengenzuschlag so stehen neuen Herausfordegesamt sechs LTO-2/3-Laufwer• Günstige rungen ins Haus. Nachdem beke ist möglich. Sollte die Anzahl
Versandkosten reits die Lektoren die Stundenpläne über PDAs verwalten könder Bandlaufwerke nicht mehr
nen, wollen das nun auch die
ausreichen, lässt sich eine zweite Die freundlichsten
Studierenden. „Um den wachL100 mit der vorhandenen ver- Seiten Österreichs ...
senden Ansprüchen gerecht werbinden, um damit die Kapazität Tel: 01/334 10 10
den zu können, können wir nun
fast zu verdoppeln. „Für dieses
beruhigt auf ein stabiles System
Kernsystem im Rechenzentrum Jetzt Katalog kostenlos bestellen
www.distrelec.com Fax: 01/334 10 10-99
aufsetzen“, so Guma abschliehaben wir auch einen Service- E-Mail: info-at@distrelec.com
❏
ßend.
Vertrag abgeschlossen, um
monitor | Mai 2006
13
Thema | Informationsmanagement
Was steckt hinter ILM?
Das Akronym ILM stammt aus den USA
und wurde von verschiedenen Speichersystemanbietern 2003 als MarketingSlogan auserkoren und setzt sich aus
den Komponenten „Information“,
„Lifecycle“ und „Management“
zusammen.
Ilse u. Rudolf Wolf
„Information Lifecycle Management“ ist jedoch kein Produkt, sondern eine Kombination aus Prozessen und Technologien.Ziel ist
es,die richtige Information zur richtigen Zeit
am richtigen Ort bei geringsten Kosten zu
haben.ILM begleitet die Daten von ihrer Entstehung bis zur Archivierung.Außerdem ist
ILM eine Zusammenfassung von größtenteils altbekannten Konzepten aus dem Bereich Storage-Management, die nur bisher
nicht als Einheit angesehen wurden.
ILM bringt eine neue Qualität in die Verwaltung von Information, die weit über das
bisherige Storage-Management hinausgeht.
Storage-Lösungen wurden in der Vergangenheit mehr oder weniger nur als Hardwarekomponenten angesehen, die über
Dateisysteme oder spezielle Anwendungen
mit Informationen beschickt wurden.
Informationsspeicherung als Lebenszyklus
ILM geht einen wichtigen Schritt weiter.Die
Speicherung von Information orientiert sich
nunmehr an Lebenszyklus und Nutzung der
Information. Damit werden sowohl die
Aspekte dynamisch veränderlicher Information zu Beginn des Lifecycle als auch die Langzeitarchivierung berücksichtigt. Anders als
bei herkömmlichen Document-LifecycleManagement- oder Content-Lifecycle-Management-Strategien erfolgt keine Einengung auf bestimmte Ausprägungen und Typen von Information. ILM speichert Information unterschiedslos von Quelle und Format.Damit wird es auch möglich,Programmversionen, Daten, Datenbanken und beliebige Inhalte in die Verwaltung einzubeziehen.
Generell gilt für eine Speicherstrategie nach
dem ILM-Ansatz: Je wichtiger die Daten für
ein Unternehmen und seine Prozesse sind,
desto höher sollte ihre Verfügbarkeit sein und
14
desto kostspieliger sind die geeigneten Speichermedien.
So wird ein Unternehmen tagesaktuelle
Geschäftsvorgänge online für den sekundenschnellen Zugriff möglichst parallel auf einem zweiten Speichersystem bereitstellen.
Um diese kostspielige Hochverfügbarkeitslösung nicht zu überlasten, werden weniger
aktuelle Daten nach einem bestimmten Zeitraum oder nach Abschluss eines Geschäftsvorgangs automatisch auf einen festplattenbasierten Langzeitspeicher ausgelagert.Von
dort können sie immer noch zeitnah etwa zu
Zwecken wie Data Mining oder Reporting
abgerufen werden. Informationen wie Verträge, auf die Anwender eher selten zugreifen,werden schließlich preisgünstig auf Magnetbändern archiviert. Sollten die Informationen für die Geschäftsprozesse erneut relevant sein, werden die Daten wieder auf die
Online-Medien zurückgespielt,der Kreislauf
beginnt von vorne.
Das erinnert stark an das traditionelle
„Hierarchical Storage Management“ (HSM),
bei dem Informationen über die Zugriffshäufigkeiten und das Alter von Daten gesammelt
werden und dann gemäß diesen Informationen,und damit gemäß ihrer Wichtigkeit,auf
hochverfügbarem oder aber auf billigerem
Speicher abgelegt werden.
Technologische Basis für eine ILM-Umgebung ist daher eine vernetzte, mehrstufimonitor | Mai 2006
ge Speicherlandschaft,die je nach Bedarf Konzepte wie Storage Area Networks (SANs),
Network Attached Storage (NAS) oder Content Addressed Storage (CAS) einschließt.
Auch Bereiche wie ECM (Enterprise Content Management), HSM (Hierarchical Storage Management) können Bestandteile eines ILM-Konzepts sein.
In der Praxis muss eine ILM-Lösung drei
Kriterien erfüllen:die intelligente Klassifizierung der Daten, eine Lösung, die der jeweiligen Datenklasse die passende Storage-Klasse zuordnet, und eine offene Architektur, die
ILM-Elemente aus Enterprise-Content-Management,
Data-Movement
und
primärem/sekundärem Storage kombinieren kann. Eine entsprechende Speicherplattform sollte einen offenen Ansatz pflegen und
die verschiedenen Storage-Klassen konsolidieren. Sie sollte einen sicheren Zugriff bieten, Back-up-, Restore- und Disaster-Recovery-Anforderungen, gesetzliche Bestimmungen zur Datenaufbewahrung beachten,
wie GoBS oder Sarbanes-Oxley. Damit haben Unternehmen die freie Wahl der Komponenten,die ihre Anforderungen am besten
abdecken. Lösungsvorteile wie Konsolidierung, einfaches Management und schnelle
Implementierung führen zu erheblichen Einsparungen bei den Kosten des Informationsm anagements.Hinzu kommt die Zukunftsorientiertheit und Investitionssicherheit des
ILM-Ansatzes, der idealerweise Basisstrukturen der kommenden Storage-Grid-Architektur bereits vorwegnimmt und einen reibungslosen Migrations-Pfad vorgibt.
Es gibt viele Sicherheitsaspekte,die im Umfeld von ILM zu beachten sind. Daher sollte
Teil eines ILM-Konzepts immer auch eine
Betrachtung nach Sicherheitsaspekten und
Sicherheitsstandards sein. Innerhalb einer
ILM-Lösung muss darauf geachtet werden,
dass mit den verwalteten Informationen kein
Missbrauch geschehen kann (zum Beispiel
durch die Möglichkeit des unbefugten Zugangs oder die Verletzung von Datenschutzbestimmungen).
ILM orientiert sich an den Problemen, die
heute IT-Manager belasten:
. E-Mail-Management und E-Mail-Archivierung
. Zusammenführung eingehender Information aus unterschiedlichen Quellen in einem Posteingangskorb
. Langzeitarchivierung relevanter Information zur Erfüllung von regulativen und
rechtlichen Vorgaben
. Zentral verwaltbare, einheitliche Speicherorte für unterschiedlichste Typen von
Information
. Bereitstellung von Information unabhängig von Quelle,Medium,Erzeuger,Ort und
Zeit
. Sich automatisch selbst sichernde Systeme,um die kritische,größer werdende Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Information zu meistern
. Automatisierte Aussonderung nicht mehr
benötigter Information nach Ablauf des Lebenszykluses
. Erlangung von Rechtssicherheit mit
elektronisch signierten Dokumenten
Der Einsatz von ILM-Lösungen zur Bewältigung der aufgeführten Aufgaben ist nicht
nur wirtschaftlich sinnvoll, er ist für viele
Unternehmen bereits existenziell notwendig um im Wettbewerb bestehen zu können.
Funktionalität von ILM-Lösungen
Um diese Anwenderanforderungen erfüllen
zu können, benötigen ILM-Lösungen eine
Vielzahl von Funktionen. Diese Funktionen
sind in einzelnen Komponenten zusammengefasst. Die Komponenten wiederum bilden
ein geschlossenes Rahmenwerk,um alle Anforderungen an ILM integrativ abdecken zu
können. Zu den wichtigsten Komponenten
von ILM gehören:
. Erfassung: Subsysteme und Software zur
Erfassung,Aufbereitung,Verarbeitung,Indexierung und Ordnung unterschiedlichster Formen von Informationen
. Verwaltung von Dokumenten,Content und
Media Assets: Software zur kontrollierten Erstellung, Verwaltung, Publikation
und Verteilung von Information
. Speicherung: Subsysteme zur optimierten
Speicherung beliebiger Typen von Information mit Unterstützung unterschiedlichster Hardware,softwaregestützter Verdrängungsstrategien, verteilter Umgebungen
und Nutzbarkeit durch alle Anwendungen
in einem System
. Zugriff und Verwaltung:datenbankgestützte Registratur -,Dokumenten-,Metadatenund Indexverwaltung für den geordneten,
schnellen Zugriff auf die gespeicherte Information
. Prozessunterstützung:Workflow- und Business-Process-Management-Software zur
Bereitstellung, Zusammenführung und
Kontrolle von Information und zur Steuerung der Speicherprozesse
. Langzeitarchivierung:Subsysteme zur unveränderbaren,langzeitigen elektronischen
Archivierung entsprechend rechtlichen und
regulativen Anforderungen
Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten wird der gesamte Lebenszyklus der Information von seiner Entstehung bis zur Aussonderung unterstützt.
Probleme bei der Langzeitarchivierung
Man spricht von Langzeitarchivierung,wenn
die Informationen mindestens zehn Jahre
und länger aufbewahrt und zugreifbar gehalten werden.
Doch das Problem des Langzeitzugriffs auf
digital gespeicherte Informationen ist noch
nicht zufriedenstellend gelöst, weil die gebräuchlichsten Speichermedien nur eine begrenzte Haltbarkeit haben. Wenn man die
Forderung nur auf eine 10-jährige oder 30jährige Speicherung richtet,ergeben sich derzeit noch technische Schwierigkeiten, denn
die Lebensdauer einer bestimmten Speichertechnologie beträgt im Durchschnitt deutlich
weniger als zehn Jahre. Doch damit entsteht
ein gewaltiges Problem: Die heute gespeicherten Daten müssen immer wieder umkopiert werden - nicht nur, weil die Trägermedien selbst nicht lange genug haltbar sind,
sondern auch, weil Soft- und Hardware sich
❏
so schnell weiterentwickeln.
Thema | Informationsmanagement
Management der Informationsflut ein zentraler Erfolgsfaktor?
Sieben Thesen zur Zukunft von geschäftsrelevanten Informationen
Hartmut Gailer
Das Management der wertschöpfenden
Kernprozesse einer Organisation ist ureigenste Aufgabe aller Führungsebenen und
kritischer Erfolgsfaktor für das Unternehmen. Geschäftsrelevante Prozesse werden
immer häufiger durch IT-Systeme unterstützt. Die Tendenz geht weg von Insellösungen für Archiv oder Dokumentenmanagement-Systeme (DMS) und hin zu integrierten Lösungen für ein ganzheitliches
Enterprise Content Management (ECM).
Dieser hohe Anspruch an die IT-Infrastruktur wirkt sich auch auf die Anbieter am
DMS-Markt aus.
Die Qualitätsanforderungen im Kundenservice zwingen die Unternehmen zu Lösungen
für das Dokumentenmanagement
Nach einer aktuellen Studie sind die meisten
Unternehmen trotz der Einführung von
CRM-Systemen noch weit davon entfernt,
Verbraucheranfragen am Telefon schnell und
umfassend beantworten zu können. Der
Grund: Die Mitarbeiter im Call Center verfügen nicht über alle notwendigen Informationen. Abhilfe schaffen integrierte DMSLösungen mit elektronischen Akten,die auch
eine einheitliche Sicht auf die unstrukturierten Dokumente (z. B. E-Mails, WordDateien,etc.) im Unternehmen ermöglichen.
Die wahrnehmbare Qualität der Services
nach außen kann deutlich erhöht werden,
wenn Kundeninformationen inkl. Bestellungen,Rechnungen und Korrespondenz für
den Sachbearbeiter auf Knopfdruck in einer
Akte zur Verfügung stehen.
Elektronische Archive für sich allein verlieren an Bedeutung - die Zukunft gehört den
prozessorientierten Lösungen
Die zunehmende Prozessorientierung der
Unternehmen, die auf eine Optimierung der
Geschäftsprozesse und Kostenreduzierungen in der Verwaltung abzielt, hat auch Auswirkungen auf die zugrunde liegende IT-Infrastruktur. Reaktions-, Bearbeitungs- und
Durchlaufzeiten innerhalb der Geschäftsprozesse lassen sich deutlich senken, wenn
komplexe Prozessabläufe im gesamten
Unternehmen automatisiert und optimiert
16
werden.Archivlösungen müssen daher um
Workflow-Komponenten ergänzt werden,
um die Prozessorientierung zu unterstützen
und die zur Bearbeitung notwendigen
Dokumente in die Prozesse einzuschleusen.
Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse in
den Unternehmen forciert den Einsatz
elektronischer Dokumente
Zur Effizienzsteigerung im Büro ist vor allem eine Straffung der Arbeitsabläufe und
zügige Dokumenten- und Vorgangsbearbeitung notwendig. Medienbrüche bei der Aufbewahrung von Dokumenten in Papier- und
elektronischer Form bremsen jedoch die Bearbeitung und treiben die Verwaltungskosten in die Höhe. Papierdokumente können
aufgrund von Transport-, Liege- und Wartezeiten mit der Geschwindigkeit und Qualität elektronischer Geschäftsprozesse nicht
Schritt halten. Elektronisches DokumentenManagement bietet das erforderliche Instrumentarium für eine schnelle und gesicherte
Bearbeitung von elektronischen Informationen und Dokumenten innerhalb der Geschäftsprozesse.
Das Rennen wird am Start entschieden! Entscheidender Vorteil durch automatische
Posteingangsbearbeitung
Optimierte Prozesse, gesteigerte Qualität
und reduzierte Kosten sind die Vorteile eines effizienten Inbound-Managements, das
bereits beim Posteingang alle Dokumente
vollständig digitalisiert und den folgenden
Prozessen elektronisch zuführt. Die höchste
Produktivitätssteigerung erzielen Unternehmen, die alle Arten von Eingangsdokumenten inklusive elektronischer Datenströme
und E-Mail-Schriftverkehr automatisiert
verarbeiten.
E-Mail- Management wird die große Herausforderung
Compliance-Anforderungen und die explosionsartig wachsende E-Mail-Flut erfordern
eine moderne E-Mail-Management-Lösung,
die die elektronische Post revisionssicher archiviert und in die Geschäftsprozesse mit
einbindet. Intelligente Software-Lösungen
erkennen Inhalt und Absender der E-Mails
monitor | Mai 2006
„Compliance-Anforderungen und
die explosionsartig
wachsende E-MailFlut erfordern eine
moderne E-MailManagementLösung, die die
elektronische Post
revisionssicher archiviert und in die
Geschäftsprozesse
mit einbindet.“ Hartmut Gailer, Geschäftsführer der SER
Solutions Österreich GmbH, www.ser.at
automatisch und erschließen den dazugehörigen Geschäftskontext. Ein intelligentes Response-Management verbessert darüber hinaus auch den Kundenservice, da Kundenanfragen schneller und qualitätsgesichert beantwortet werden können.
Unternehmen werden verstärkt auf die Konsolidierung vorhandener „DMS-Inseln“ setzten und dabei alte DMS-Systeme ablösen,
weil sie nicht mehr in die notwendigen ECMKonzepte passen
Das Archiv/DMS bildet nach wie vor eine
wichtige Komponente in der zugrunde liegenden IT-Infrastruktur. Heute ist es jedoch
keine Insellösung mehr, sondern fungiert als
zentrales Content Repository innerhalb einer ganzheitlichen Enterprise-ContentManagement-Infrastruktur, das Daten und
Dokumente aus den verschiedensten Anwendungen aufnimmt und unternehmensweit für den direkten Zugriff zur Verfügung
stellt. Alte, nur schwer integrierbare DMSLösungen werden daher vermehrt durch moderne, service-orientierte ECM-Lösungen
abgelöst, die die benötigten Funktionalitäten für DMS, Workflow etc. als integrierte
Bausteine zur Verfügung stellen, auf die der
User bei Bedarf zugreifen kann.
Europäische Anbieter werden im Markt
stärkere Akzente setzen
Die europäische Integration hat auch für die
Anbieter auf dem DMS-Markt neue Chancen gebracht. Für europäische Lösungsanbieter entwickelt sich das bessere Verständnis der lokalen Marktanforderungen und der
hiesigen Unternehmensmentalität zu einem
entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber amerikanischen Großkonzernen.
Neben der Produkt- und Servicequalität
muss auch die „Chemie“ zwischen Anbie❏
ter und Anwender stimmen.
Thema | Informationsmanagement
DocuPortal präsentiert seine neue Enterprise-Collaboration- und ContentManagement-Software „DocuPortal.NET Volume 5“.
Die speziell auf den Mittelstand zugeschnittene Lösung vereint Komponenten wie
Dokumenten-, Content- und Wissensmanagement, Collaboration und Workflow in
einem browserbasierten Produkt. Docuportal.NET Volume 5 verwaltet Dateien ebenso
wie Information in elektronischen Formularen. Über einen integrierte WebDAV-Server
können Dateien mit jeder Applikation gespeichert und geöffnet werden. Dabei wird jeglicher Dateityp im Ausgangsformat vorgehalten.
Alle Inhalte besitzen einen Zugriffsschutz
gegen Mehrfachbearbeitung, automatische
Versionierung und Änderungshistorie. Ein
detailliertes Berechtigungskonzept bildet Organisationsstrukturen für die Berechtigungen ab.
Ausgewählte Technologien
Die Business-Objekt-Pattern-Technologie
basiert auf „Schablonen“ über die beliebige
Eingabeformulare und Meta-Informationen
zu Inhalten definiert werden.Während Branchenlösungen nur mit Aufwand anpassbar
sind,so der Hersteller,kann DocuPortal.NET
schnell an die Informationsinfrastruktur von
Unternehmen angeglichen werden. Das Abbilden von klassischen Ordnern ist ebenso
möglich wie die Einrichtung digitaler
Akten für Projekte, Kunden,Artikel, Patienten oder Mietobjekte. E-Mail Benachrichtigungen und E-Mail-Versand informieren
aktiv und eigenständig Mitarbeiter, Kunden,
Partner und Lieferanten. Dateien, Informationen und andere Inhalte sind über Foren
diskutierbar und reduzieren das E-Mail Aufkommen in Unternehmen deutlich. Das integrierte Ressourcenmanagement ermöglicht die Terminverwaltung von Räumen,
Fahrzeugen, Geräten oder Personal.
Um externen Beteiligten stets aktuelle
Dateien zur Verfügung zu stellen,erlaubt das
„Download-Ticket“ kontrolliert einen Link
auf die jeweils aktuellste Version einer Datei.
Überalterte Dateien, die zu falschen Geschäftsentscheidungen führen könnten, sollen damit der Vergangenheit angehören.
DocuPortal hat sein neues Produkt außerdem mit Business-Process-ManagementFähigkeiten ausgestattet. Der integrierte
browserbasierende Workflow-Designer erlaubt das Abbilden von Geschäftsprozessen
über Aufgaben, Entscheidungen, Eskalationen oder Wiedervorlagen.
„Der Mittelstand, den
wir mit 10-1.000 Benutzern in einem Unternehmen definieren,
wird auch dauerhaft
unsere Hauptstrategie
bestimmen.“ - Jens
Büscher, Gründer und
Geschäftsführer DocuPortal Deutschland.
Die Vorlagen werden für elektronische
Umlaufmappen genutzt. Diese können Formulare ebenso enthalten wie komplette Auftragsvorgänge mit vielen Dateien. Beispiele
für Umlaufmappen sind Inhaltsfreigaben,
Aufgaben, Übersetzungsvorgänge, Urlaubsanträge, Projektplanungen, Schadensmeldungen und Bestellwesen.Aber auch Customer Relationship Management oder komplette Ticketsysteme lassen sich abbilden.
DocuPortal.NET basiert auf Microsoft
.NET Framework, während der Zugriff über
moderne Browser wie Firefox oder Internet
Explorer erfolgt. Auf sicherheitskritische
Technologien wie ActiveX, Java Applikationen oder Cookies wird verzichtet. Die Oberfläche nutzt AJAX-basierende Technologien.
Optional kann die Kommunikation zwischen
Browser und Server über Sicherheitstechnologien wie SSL (Socket Secure
Layer) abgesichert werden.
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AKTENVERWALTUNG I WORKFLOW I ARCHIVIERUNG I RECHNUNGSPRÜFUNG & -FREIGABE
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erfüllt alle Anforderungen an ein modernes und flexibles Unternehmens-BusinessModell und ist damit die ideale Basis für ein professionelles Informationsmanagement.
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Thema | Informationsmanagement
„Information Capture“ als Basis moderner Office-Automation
Scannen allein ist nicht genug. Mit Information Capture (IC)-Lösungen werden
nichtdigitale und digitale Daten zu strukturierten, verwertbaren Informationen für
modernes Content- und Dokumentenmanagement. Die britische Dicom-Group hat
sich auf Beratung, Entwicklung und Vertrieb von IC-Produkten und
Dienstleistungen spezialisiert.
Alexander Hackl
Weltweit setzen mehr als 10.000 Unternehmen Produkte der Dicom-Group ein. 1.100
Mitarbeiter in 26 Ländern in Europa, USA,
Südostasien, im Mittleren Osten und Australien gewährleisten Servicequalität auch
für multinationale Kunden. Schwerpunkt
der Aktivitäten sei die Datenerfassung, erklärt Sales Manager Rainer Hornacek von
Dicom Österreich: „Ein Unternehmen muss
in der Regel viele verschiedene Dokumente erfassen - Papiere, Faxe oder elektronische Office-Dokumente.Wir bieten Lösungen, die unstrukturierte Daten - ob digital
oder nichtdigital - klassifizieren, mit OCR
(Optical Character Recognition,Anm.) auslesen, diese automatisiert mit Hilfe von Database Look-ups auf Plausibilität überprüfen und dann einem Backend-System zur
weiteren Verarbeitung zuführen. Durch die
im Vorjahr erfolgreich abgeschlossene Übernahme von Topcall International unterstützen wir auch die Automatisierung von Businessprozessen, das Archivieren von Informationen und die Optimierung des Datenflusses in Unternehmen.“
Software spürt Daten auf
Eckpfeiler der IC-Lösungen von Dicom ist
„Ascent Capture“. Das Programm der amerikanischen Softwareschmiede Kofax, seit
2001 eine hundertprozentige Tochter der
Dicom-Gruppe, ermöglicht als schnelle und
flexible Scanning- und Indexing-Lösung die
leistungsstarke Dokumenten- und Datenerfassung auf Produktionsebene. Ascent
Capture ist eine stapelorientierte Massenbeleg-Erfassungsanwendung und extrahiert
wichtige Informationen wie maschinengedruckte Texte, Barcodes, handgeschriebene
Wörter und angekreuzte Kästchen in Formularen. Laut Dicom ist die Software in
Kombination mit erfolgskritischen Anwendungen hoch verfügbar, weil eine FailoverTechnologie die unterbrechungsfreie Dokumentenverarbeitung auch bei Hard- und
18
Softwarefehlern garantiere. Außerdem sei
Ascent Capture durch einen modularen Aufbau individuell an die jeweiligen Unternehmensabläufe verschiedenster Branchen anpassbar und skalierbar. Sie sei einfach zu installieren und zu bedienen und lasse sich in
Workflow- und Content-Management-Anwendungen sowie ERP-Systeme unterschiedlicher Hersteller integrieren.
Als besondere Stärke von Dicom-Lösungen sieht Hornacek die Möglichkeit „verteilter Datenerfassung“. Dokumente können dezentral gescannt werden und mit Hilfe der Software „Ascent Capture Internet
Server“ (ACIS) an einem zentralen Punkt
validiert, also auf Plausibilität überprüft werden. „Vor allem im Banken- und Versicherungsbereich fällt in vielen Branch-Offices
eine große Menge zu erfassender Dokumente an. Unsere dezentrale, skalierbare Erfassungslösung spart Botendienst- und Portokosten und vermindert die Gefahr von Dokumentenverlust“, so Hornacek.
Small is beautiful
Im Zusammenhang mit der Dezentralisierung erkennt Hornacek auch einen Trend
zu kleineren Workgroup-Scannern mit einem Durchsatz von 20 bis 30 Seiten pro Minute. Dicom kooperiert mit führenden Scanner-Herstellern wie Fujitsu, Canon, Kodak
und Böwe Bell + Howell. In der Praxis, so
Hornacek, habe sich gezeigt, dass im Workgroup-Bereich Scanner, die Einzug und
Flachbett kombinieren, oft die praktikabelste Lösung darstellen. Denn gebundenen
Dokumenten wie etwa Notariatsakten sei
mit Einzugscannern nicht beizukommen.
„Wir haben ein Competence-Center für praxisnahe Präsentationen. Jeder Kunde kann
bei uns mit seinem eigenen Beleggut
Scannertests machen. Das ist einzigartig
in Österreich.“
Sämtliche Dokumentenscanner werden
auch von der Bildverbesserungstechnologie
monitor | Mai 2006
„Wir haben ein
CompetenceCenter für praxisnahe Präsentationen. Jeder Kunde
kann bei uns mit
seinem eigenen
Beleggut
Scannertests
machen. Das ist
einzigartig in
Österreich.“ Sales Manager
Rainer Hornacek von Dicom Österreich
VRS für Imagebereinigung aus dem Hause Kofax unterstützt. Damit werden auch
sehr schlecht lesbare Dokumente wie Führerschein-Kopien bereits beim ersten Mal
mit der optimalen Bildqualität gescannt.
„Das ist zum Beispiel für MobiltelefonieProvider sehr wichtig, denn bei den HandyAnmeldungen sind solche Ausweis-Kopien
gang und gäbe“, so Hornacek.
Analyse, Beratung, Betreuung
Dicom Europa unterhält Niederlassungen
in 18 europäischen Ländern und hat aktive
Vertriebspartner in insgesamt 32 Ländern.
Mit einem umfassenden Leistungspaket von
Dienstleistungen und ergänzenden Produkten anderer Hersteller kommt die DicomGroup der zunehmenden Nachfrage nach
IC-Lösungen mit entsprechendem Projektmanagement auf internationaler Basis entgegen. In Österreich generiert Dicom mit
20 Mitarbeitern einen Umsatz von 8,5 Mio.
Euro. Ergänzend zur Datenerfassung ist
Dicom auch Distributor von optischer und
plattenspeicherbasierender Archivierungshardware namhafter Hersteller wie EMC,
Plasmon oder DISC.
„Als channelorientiertes Unternehmen“,
so Hornacek, „bieten wir bei Scannern und
Archivlösungen neutrale Produktberatung.
Der Verkauf läuft ausschließlich über den
Fachhandel, der Service für die Gesamtlösung ist dann unsere Sache. Der Kunde kann
unter unseren Service-Produkten, den
Dicom PlusPacs, den für ihn passenden
Servicelevel wählen. Er genießt damit die
Servicequalität eines finanzstarken, global
agierenden Unternehmens.“
www.dicomgroup.at
Kostentransparenz gefragt
OGM hat im Auftrag von Xerox Global Services die Trends im
Dokumenten- und Output-Management der Top-500-Unternehmen Österreichs erhoben.
Befragt wurden Personen, die
für das interne Dokumentenmanagement verantwortlich
zeichnen, das sind CIOs, IT-Manager, Qualitätsmanager oder
Controller. 94 Interviews wurden im Zeitraum Ende Dezember bis Ende Jänner durchgeführt. Demnach investieren die
österreichischen Unternehmen
wieder in Umsatzwachstum.Als
derzeit größere Herausforderung bezeichnen 60 Prozent Ertragssteigerung und Unternehmenswachstum, 29 Prozent setzen auf Kostenreduktion.
Der Stellenwert von Dokumentenmanagement im Unternehmen ist mit rund 63 Prozent
sehr hoch. 72 Prozent der Befragten geben an, dass in ihrem
Unternehmen bereits ein Dokumentenmanagement vorhanden ist. Dokumentenmanagement wird in der Praxis jedoch nach wie vor nicht als Teil
umfassender Geschäftsprozesse gesehen, sondern fast immer
in Form bestehender IT-Softwarelösungen umgesetzt, erläutert DI Martin Winkler, Director Xerox Global Services.
kumentenkosten entfällt. „Das
ist zwar eine geringfügige Verbesserung, denn bei einer Erhebung von IDC im Jahr 2003
konnten 94 Prozent der Unternehmen die Dokumentenkosten
nicht einschätzen“, erklärt DI
Martin Winkler, Director Xerox
Global Services. „Aber es zeigt
auch, dass es immer noch viele
Firmen gibt, die nicht wissen, wo
sich Kosten verstecken, die man
eigentlich kontrollieren kann.“
Kontrolle über die Office-Umgebung zu haben, führt nicht
nur zu Einsparungen, sondern
erhöht auch die Produktivität
von Geschäftsprozessen.
Der Prozess einer zukünftigen Kostentransparenz beginnt
damit, die Situation des Unternehmens in seiner Gesamtheit
zu beurteilen und jene Stellen
zu identifizieren, an denen Kosten „verschluckt“ werden. Es ist
durchaus realistisch Druckkosten um 40 Prozent zu reduzieren, das sind rund 250 Euro pro
Mitarbeiter und damit in Unternehmen mit 4.000 Mitarbeitern
eine Million Euro, so Winkler.
Auslagerung als Option
Was kostet ein Dokument?
Dokumente spielen in vielen
Unternehmensprozessen eine
zentrale Rolle.Angefangen von
der Rechnung bis zu Kundenmitteilungen - überall sind Dokumente mit im Spiel, sei es auf
Papier oder in elektronischer
Form. 42 Prozent der Unternehmen gaben selbst an, das Druckvolumen quantitativ zu messen.
Aber wie viel kostet ein Dokument? 89 Prozent der Top-500
Unternehmen können nicht abschätzen, wie viel Prozent ihres
Umsatzes auf Druck- und Do-
Derzeit werden am häufigsten
Dokumentendruck (24 Prozent), Büroinfrastruktur (14
Prozent) also Drucker, Kopierer und Scanner und Dokumentendruck in Hausdruckereien (11 Prozent) ausgelagert.
Papierarchivierung wird von 85
Prozent der Unternehmen nicht
ausgelagert. Ein zukünftiges
Outsourcing ist vor allem in bis
dato wenig ausgelagerten Bereich Papierarchivierung (14
Prozent), im Dokumentendruck
in Hausdruckereien (16 Prozent), im Postversand (13 Pro-
zent) und der Büroinfrastruktur (14 Prozent) vorstellbar. Generell gilt, dass die einzelnen Bereiche eher in Unternehmen
mit Dokumentenmanagement
ausgelagert sind als in Unternehmen ohne Dokumentenmanagement.
Outsourcing und Dokumentenmanagement wirken sich primär auf die Reduktion und
Kontrolle von Kosten aus.Aber
Digitalisieren alleine genügt
nicht, die Dokumente müssen
auch entsprechend verwaltet
werden.
Obwohl 72 Prozent der Befragten in ihrem Unternehmen
Dokumentenmanagement einsetzen, verbinden sie damit bestehende Softwarelösungen.
Kompetente Outsourcing-Partner helfen aber sowohl die
Effizienz zu steigern und Kosten zu reduzieren als auch einen Mehrwert zu schöpfen und
die Profitabilität zu steigern. Dadurch bleibt den Unternehmen
die Möglichkeit, sich auf ihr
Wachstum zu konzentrieren.
Und laut aktueller OGM-Studie wollen sich rund 60 Prozent
der Unternehmen wieder ver-
monitor | Mai 2006
mehrt um ihr Wachstum kümmern.
Smarter Document
Management
„Dokumenten- und Outputmanagement macht sich bezahlt.
Professionell verwaltet, ermöglicht es dem Unternehmen ,Wissenskapital zu nutzen, weiter zu
geben und so zur Wertschöpfung
bei zu tragen“, betont Winkler.
Er spricht dabei auch von Smarter Document Management.
Denn laut IDC finden vier von
fünf Mitarbeitern schon heute
nicht die Information, die sie
brauchen. Xerox sieht Smarter
Document Management als zukünftige Herausforderung und
wird eine Angebotspalette an Lösungen bieten, die Angestellten
die Möglichkeit gibt, Dokumente egal wann und wo in Teams
oder allein zu erstellen und sicher
zu sein, dass diese Dokumente
mit Metainformation versehen
in die Datenbank gehen und sie
so sicher gehen können, dass sie
diese auch mit einem unpräzisen
Stichwort wieder finden.
www.xerox.at
19
Thema | Informationsmanagement
Das Spiel mit dem Feuer
Was schon beim Thema Security nicht
funktioniert hat, eignet sich auch für
E-Mail-Archivierung nur bedingt: warten, bis etwas passiert. Während die
Projekte weltweit zügig im Laufen sind,
kommt man hier zu Lande nur langsam
in die Gänge. Doch auch wenn die Aufbewahrung der Elektropost noch fahrlässig gehandhabt wird, ist ein zukunftsund revisionssicheres Lifecycle
Management unausweichlich.
Alexandra Riegler
Die Zeiten sind vorbei, als die Nachvollziehbarkeit von Geschäftspost den Griff in den
Aktenordner bedeutete.Weder lässt sich heute Business-Korrespondenz auf einen entscheidenden Brief beschränken, noch ähnelt
die Spur in den Posteingängen der einstigen Geradlinigkeit.
Gleichzeitig gibt es Dinge,die unverändert
blieben: so etwa die Haftung. Geschäftsführer müssen nach wie vor damit rechnen im
Fall des Falles für die Archivierung von Geschäftsbriefen rechtlich gerade stehen zu müssen.Dass sich die meisten heimischen Unternehmen dennoch auf die Archivierungsroutinen ihrer Mitarbeiter verlassen und damit
Gefahr laufen, potenziell Wichtiges in undurchsichtigen Ordnerstrukturen zu verlieren, scheint daher bestenfalls fahrlässig.
Richtlinien zur E-Mail-Archivierung fehlen
in vielen Firmen zur Gänze.
Auf der anderen Seite wächst das Verkehrsaufkommen ungebremst:So wurden laut einer Erhebung der Radicati Group letztes Jahr
täglich 135,6 Mrd.E-Mails versandt,ein Wert,
der bis 2009 auf über 280 Mrd.ansteigen soll.
In Unternehmen weltweit waren zuletzt rund
389 Mio.aktive Mailboxes installiert,bis 2009
sollen nicht weniger als 535 Mio. in Betrieb
sein.
Archivierung auf österreichisch
Eine klare Sprache sprechen die gesetzlichen
Vorschriften etwa in Deutschland.Dort macht
die digitale Betriebsprüfung GDPdU deutlich, dass steuerrelevanten E-Mails die gleiche Behandlung wie sonstigen Geschäftsdo20
kumenten zukommen muss und diese daher
über einen Zeitraum von sechs Jahren aufzubewahren sind. Noch strikter formuliert
schließlich der US-amerikanische SarbanesOxley-Act die Verantwortlichkeiten, bereits
die Vorstellung der Nicht-Einhaltung lehrt
Firmen das Fürchten.
Und genau jene Länder sind es dann auch,
wo E-Mail-Archivierung hohe Priorität genießt.Während vor allem Deutschland,England, die Schweiz und Spanien sich aktiv mit
der Thematik auseinandersetzen, zeige sich
Österreich „extrem zurückhaltend“, so
Christian Rudoll, verantwortlich für
Marekting und Kommunikation bei Heilig
und Schubert Software (H&S).
In Österreich wisse man zwar auch um die
Bedeutung,danach sei Funkstille,„kein Bild,
kein Ton“, beschreibt er die bisweilen widersprüchliche Situation.Sichtbar ist dies an der
Marktsättigung, die auf fünf bis sieben Prozent geschätzt wird.Dem stimmt auch Franz
Schnabl zu, Senior Consultant beim Archivierungsspezialisten Data Systems Austria:
„Die Nachfrage ist da, die Realisierung geht
jedoch eher schleppend voran.“
Grund für die mangelnde Motivation sind
für H&S-Mann Rudoll die „recht schwammig formulierten gesetzlichen Vorgaben“,
die sich von jenen in Deutschland und Übersee differenzieren.
monitor | Mai 2006
„E-Mails, die an fünf
Verteiler gehen, werden
oft vielfach redundant
gespeichert und verbrauchen teuren
Plattenplatz“
Franz Schnabl,
Senior Consultant bei
Data Systems Austria
Und schließlich sei da noch die Mentalität
der Österreicher: Man tendiere dazu, anlassbezogen zu handeln, umschreibt er die Taktik, erst zu handeln, wenn man sich bereits
die Finger verbrannt hat: „Die Folge ist ein
klassischer Widerspruch zwischen dem, was
der Markt sagt und tut.“
Die Treiber der Archivierung
Das dennoch vorherrschende Interesse des
Marktes lässt sich auf zwei treibende Motive zurückführen: E-Mail verbraucht teuren
Speicherplatz und noch kostspieligeren
Administrationsaufwand.
„Administratoren setzten den Benutzern
Speicherlimits, diese wiederum legen Archivordner auf den jeweiligen Festplatten an“,
beschreibt Consultant Schnabl die Praxis in
den Unternehmen. E-Mails, die an fünf Ver-
Thema | Informationsmanagement
teiler gingen, werden dann oft vielfach redundant gespeichert und verbrauchen erneut
teuren Plattenplatz - lediglich an anderer Stelle. Zu guter Letzt reduzieren die überquellenden Postkörbe auch noch die Systemperformance.
Dabei sind Archivierungslösungen der
Schlüssel, um Elektropost nach vorgegebenen Regeln auf günstigere Speichermedien
zu verschieben.
Als Treiber für Archivierungsprojekte fungieren daher auch Migrationsprojekte: Bei
einem Server-Update gilt es auch die
E-Mails aus dem Mailspeicher zu migrieren.
Um dem zeitraubenden Unterfangen seinen
Schrecken zu nehmen, installieren Administratoren gern zunächst ein E-Mail-Archivprodukt und vermeiden damit die Migration
des E-Mail-Stores. Nach der Archivierung
verbleibt nur noch ein kleiner Link im Speicher des Mail Servers.
So lagern etwa die Archivserver-Komponenten des Anbieters ELO Digital Office Text,
Anhänge und Indexdaten in eine SQL-Datenbank aus.Zurück bleiben lediglich Rumpfdaten sowie ein Link auf das Archivierte. Über
Suchmechanismen kann der User schließlich
jederzeit aus dem E-Mail-System heraus darauf zugreifen. Neben der Entlastung der EMail-Datenbank ist auch der zentrale und rasche Zugriff auf Inhalte, die im Team oder
Projektgeschäft benötigt werden, gewährleistet.
Während vor allem
Deutschland, England,
die Schweiz und Spanien sich aktiv mit der
Thematik auseinandersetzen, zeige sich
Österreich „extrem zurückhaltend“, so
Christian Rudoll,
verantwortlich für Marekting und Kommunikation bei Heilig und Schubert Software
(H&S).
Compliance als Motiv treibt hingegen nur
jedes fünfte Unternehmen, und das trotz
interner und externer Regeln, denen die
E-Mail-Aufbewahrung gehorchen sollte.Was
passiert, wenn etwas passiert und eine wichtige E-Mail einer zu locker sitzenden DeleteTaste zum Opfer fällt, darüber herrscht nur
in wenigen Firmen entsprechendes Bewusstsein. Heilsam könnte es in diesem Zusammenhang für Geschäftsführer sein, den
Archivierung bei der Stadt Wien
Um der Kosten- und Rechtsfalle hinter der
zunehmenden E-Mail-Kommunikation
Einhalt zu gebieten, entschloss sich der Magistrat der Stadt Wien zur Einführung einer Archivierungslösung. Ausgelegt auf
16.000 Posteingänge im Rahmen von Microsoft Exchange Server entschied man sich
für exchange@PAM von Heilig und Schubert Software.
Die elektronische Post wird nunmehr jede Nacht auf ein revisionssicheres ContentAddressed-Storage System archiviert. Bei
einer theoretisch angenommenen Spitzenauslastung von 640.000 E-Mails pro Tag
nimmt dieser Vorgang rund 4,5 Stunden
in Anspruch.
Die Vorteile: Die Auslagerung aus dem
MS-Exchange Store reduziert den Backup-Aufwand deutlich. Zudem können auf-
bewahrungspflichtige E-Mails vom Anwender nicht mehr irrtümlich gelöscht
werden. Gleichzeitig nutzen die Sachbearbeiter wie bisher die gewohnten E-MailAnwendungen wie Outlook oder Thunderbird, ein Einlernen in eine neue Applikation entfällt.
Zusätzlich unterstützt das in exchange@PAM enthaltene Quota Management
die Organisationsform der Magistratsabteilung 14, die als interner Dienstleister für
den Magistrat erbrachte Leistungen nach
dem Verursacherprinzip weiterverrechnet.
So wird etwa eine Speicherlimitierung am
E-Mail-Archivmedium auf User- und
Gruppenebene möglich, ein entsprechendes Reporting realisiert schließlich die
Weiterverrechnung an die Fachabteilungen.
Administrator zwecks Wiederherstellung einer älteren, gelöschten E-Mail aufzusuchen,
ist Marketier Rudoll überzeugt.
Dass die Kosten der Archivierungsprojekte Hinderungsgrund sind, gilt gemeinhin als
wenig wahrscheinlich. Immerhin ist die Installation vieler Lösungen innerhalb einer
Woche produktiv, ebenso liegen die Kosten
etwa weit unter jenen von Dokumentenmanagement-Projekten.
spiel die Suche nach Schlüsselwörtern, Benutzern, Daten, Domänen oder Inhaltsklassifikationen. Damit lässt sich gegenüber den
Aufsichtsbehörden mühelos nachweisen,dass
die internen Prüfungen regelkonform durchgeführt wurden.
Strenge Stichproben
Auf die in manchen Bereichen hohe Regulationsdichte reagiert etwa Ixos/Open Text
sogleich mit Erweiterungen in seinen E-MailManagement-Lösungen. So verlangen Regulierungsbehörden von Finanzdienstleistern
als laufende interne Revision Stichproben aus
der Korrespondenz zwischen Wertpapierhändlern und deren Kunden. Danach gilt es,
diese über mehrere Jahre hinweg revisionssicher aufzubewahren.
Die Open-Text-Lösung speichert die Korrespondenz zwischen den E-Mail-Konten
automatisch in ein sicheres Archiv und erstellt als Teil eines Workflows in regelmäßigen Abständen Stichproben aus den ausgetauschten E-Mails. Für die Stichprobenentnahme stehen eine Reihe von Optionen zur
Verfügung:So können Kunden die zeitlichen
Intervalle bestimmen, die Menge der abzugreifenden Inhalte festlegen sowie spezifische Suchkriterien definieren wie zum Beimonitor | Mai 2006
Ein Thema für alle
Dass irgendwann alle größeren Unternehmen eine Archivierungslösung verwenden
werden, darüber scheinen sich die Anbieter
einig. Zu deutlich gibt der internationale
Markt die Richtung vor. Für die nächsten
zwölf Monate jedenfalls steht auch in Österreich eine leichte Steigerung der Nachfrage
an.
Die Kommunikation des Themas sollte sich
dabei von den IT-Leitern hin zu den
Vorständen bewegen. Macht man dort deutlich, welche Auswirkungen es haben kann,
wenn geschäftsrelevante E-Mails in den Postfächern der Mitarbeiter versickern, kann an
einen ruhigen Schlaf wohl nicht mehr zu den❏
ken sein.
21
Thema | Informationsmanagement
DMS-/Archivierungslösung für Klein- und Mittelbetriebe
Die Ansprüche, die Freiberufler oder kleine Unternehmen an ein Dokumentenmanagementsystem stellen, sind oftmals genauso komplex wie die Anforderungen
großer Betriebe oder Konzerne.
ELO Digital, Spezialist für elektronisches
Dokumentenmanagement, hat deshalb seine Einstiegslösung ELOoffice 7.0 mit einer
Reihe von Features ausgestattet, wie sie bislang nur bei teuren High-End-Systemen zu
finden waren.
Zu den Highlights der neuen Release 7.0
zählen unter anderem ein verbessertes Benutzer-Interface, die Navigation in der TreeAnsicht, in der mehrere Dokumente gleichzeitig markiert und so beispielsweise für den
Versand per E-Mail ausgewählt werden können, und ein „Doubleview-Modus“, der es
dem Anwender erleichtert,verschiedene Versionen eines Dokuments nebeneinander auf
dem Bildschirm zu vergleichen.
Phonetische Suche
Ein Highlight von ELOoffice 7.0 ist auch die
„Soundslike“-Suche. „Sounds like...“ heißt
auf Deutsch „Klingt wie...“ und steht für eine phonetische Suchfunktion. Auch wenn
der Anwender sich nicht mehr ganz sicher
ist, wie der Suchbegriff buchstabiert wird
(man denke nur an die verschiedenen Möglichkeiten, den Namen Meier zu schreiben),
ist das Programm imstande,ähnlich klingen-
de Ausdrücke in den Dokumenten ausfindig
zu machen und dem User zur Auswahl anzubieten. Als besonders wertvoll erweist sich
diese Option auch, wenn innerhalb des Dokuments ein Tippfehler vorliegt. Die Ergebnisse bereits durchgeführter Suchanfragen
werden gespeichert und können bei einer
neuen Anfrage rasch aus einer Liste wieder
abgerufen werden.
Neu hinzugekommen ist auch ein Modul
zur Stapelsignatur von elektronischen Rechnungen, das es dem Benutzer ermöglicht,
in einem Zug einen kompletten Dokumentenstapel mit einer digitalen Unterschrift zu
versehen. Spezielle Programm- und Durchführungsmechanismen stellen sicher,dass bei
der Stapelverarbeitung durch das neue
ELOoffice derselbe Sicherheitsrahmen wie
bei einer Einzelsignatur erhalten bleibt.
Persönliche Archive
Auch dem Wunsch zahlreicher Benutzer,die
persönlichen, auf dem eigenen PC angelegten Archive ebenso effizient verwalten zu
können wie zentrale,auf einem Server abgelegte Datenbestände, haben die Entwickler
von ELO Digital Rechnung getragen. Mit
„Auch bei den
Kleinanwendern hat eine
optimale Integration des
Dokumentenmanagements
in den täglichen
Arbeitsablauf
oberste
Priorität, wobei
natürlich immer die aktuellen Gesetzesvorschriften berücksichtigt werden müssen.“ - ELO Digital-Geschäftsführer
Karl Heinz Mosbach
Hilfe der Profilsteuerung kann der Anwender nun abwechselnd mit seinen eigenen,auf
der lokalen Festplatte gespeicherten Daten
und dem Archiv auf dem Server arbeiten,und
bei Bedarf auch Dokumente und Informationen von einem Bereich in den anderen kopieren.
Um das tägliche Geschäft zu vereinfachen,
wurde auch das Arbeiten mit Dokumentenvorlagen unter ELOoffice optimiert. Das
System verwaltet nun auch mehrere Versionen einer Vorlage,verfügt über einen Berechtigungsschutz für eine gezielte Zuteilung der
Vorlagen,und bietet dem Anwender eine hierarchische Sortierung der Vorlagenstruktur,
um eine bessere Übersicht zu erhalten.
www.elo.com
Digitalisierungs- und Dokumentenservices im Nearshore-Verfahren
Scanpoint Europe GmbH ist nun mit dem neuen Produktionsstandort in Nitra,
Slowakei, verbunden. Damit können künftig alle Scanpoints im Nearshore-Verfahren Dienstleistungen im Bereich Digitalisierung, Datenerfassung und -validierung
sowie Archivierung zu günstigen Preisen anbieten.
In der Datenerfassung und Dokumentendigitalisierung wird der Konkurrenzkampf
zunehmend stärker. Deshalb gehen immer
mehr Dienstleister dazu über, manuelle Tätigkeiten an externe, im Ausland ansässige
Unternehmen zu verlagern.
Daunter leidet oftmals die Qualität, da deren Mitarbeiter nicht über entsprechende
Qualifikationen und Sprachkenntnisse verfügen.
Scanpoint Europe geht hier einen anderen Weg und hat einen Produktionsstandort in Nitra aufgebaut, der mit entsprechendem Equipment ausgestattet ist.
22
Als ISO-9001-zertifizierter Dienstleister
arbeitet jede Scanpoint-Niederlassung unter dem gleichen QM-System. Die
Mehrsprachigkeit der Mitarbeiter ermöglicht beispielsweise auch die manuelle Nachbearbeitung von digitalisierten Dokumenten.
Auch am neuen Produktionsstandort wird
jetzt professioneller Archivierungsservice
geboten, bei dem Dokumente jeglicher Art
eingescannt und digital dem Kunden auf
diversen Speichermedien oder durch Datenübertragung zur Verfügung gestellt werden. Über eine Breitbandanbindung mit
monitor | Mai 2006
integriertem Ausfallserver sowie ständiger Datenspiegelung ist es auch möglich,
Teilaufgaben auszulagern.
In Nitra sind qualifizierte, von Scanpoint
geschulte Mitarbeiter mit entsprechenden
Sprachkenntnissen beschäftigt. Darüber
hinaus verfügt der Produktionsstandort über
eine hochwertige Scanner- und Softwareausstattung inklusive Sprachtechnologien.
„Unser neues Angebot ist speziell für
jene Dienstleistungsaufträge interessant, die
nicht ortsgebunden abgewickelt werden
müssen“, erklärt Erwin Stern, Geschäftsführer der Scanpoint Europe GmbH. „Kunden haben die Möglichkeit, über den Standort in Nitra ihre Dokumente besonders kostengünstig digitalisieren und archivieren zu
lassen.“
www.scanpoint.at
Thema | Informationsmanagement
Dokumentenmanagement leicht gemacht
Neu im Dicom-Scanner-Portfolio: Canon DR-1210C, Einstiegsscanner für das
Dokumentenmanagement, sowie der Produktionsscanner Fujitsu fi-5900C.
PROMOTION
Der neue Canon Farbscanner DR-1210C
wurde speziell für den wachsenden Bedarf
der Dokumentenverwaltung im Büro oder
zu Hause konzipiert. Er bietet dank der
Kombination von Flachbettscanner und
Dokumenteneinzug eine größtmögliche
Flexibilität und besonders einfache Handhabung im Alltag.
Dank der Flachbett-Technologie lassen
sich zusätzlich Vorlagen unterschiedlichster
Formate einlesen, von der Visitenkarte bis
zum Buch. Der Scanner bietet eine hohe
Verarbeitungsgeschwindigkeit von 12 Seiten für färbige, schwarzweiße und Graustufenvorlagen bei einer Auflösung von 300
dpi. Die maximale Auflösung beträgt 600
dpi. Für die Funktionen „Scan to print“,
„Scan to file“ und „Scan to mail“ bietet der
DR-1210C je einen eigenen Taster. Bis zu
Der Canon DR-1210C kombiniert Flachbettscanner und Dokumenteneinzug.
50 weitere anwenderspezifische Funktionen
wie etwa das Senden der Scans an definierte Mail-Adressen, lassen sich zusätzlich individuell einstellen. Ein umfangreiches Softwarepaket für den produktiven Einsatz ist
ebenfalls mit dabei. Der Canon DR-1210C
wird ab Mai 2006 im Fachhandel für einen
empfohlenen Preis von 564 Euro inkl.
Mehrwertsteuer erhältlich sein.
Der Fujitsu fi-5900C erfüllt großvolumige
Scan-Anforderungen.
Schnell und zuverlässig
Der Fujitsu fi-5900C erfüllt nicht nur großvolumige Scan-Anforderungen, sondern
präsentiert sich auch auf dem neuesten
Stand der Technik: angefangen bei einer Betriebszeit bis zu 100.000 Blatt pro Tag, über
die Multi-Zone-Mehrfacheinzugskontrolle bis hin zum Scannen von Bildmaterial mit
einer optischen Auflösung von max. 600 dpi.
Kombiniert mit seiner sehr kleinen Stellfläche erfüllt Fujitsus neuer Produktionsscanner höchste Ansprüche.
Er scannt im Simplexformat mit einer
Geschwindigkeit von 100 Seiten pro Minute, mit einer Auflösung von 300 dpi (A4Hochformat) in Farbe, Graustufen und
schwarz-weiß oder 120 Seiten pro Minute
im A4-Querformat. Im Duplex-Betrieb können diese Werte sogar auf bis zu 200 Bil-
der (A4-Hochformat) pro Minute oder 240
Bilder (A4-Querformat) verdoppelt werden.
Damit sind auch großvolumige Scanvorgänge in Höchstgeschwindigkeit möglich
Gescannt werden die verschiedensten
Papierdokumente, unabhängig von Papierqualität, -größe oder -gewicht. Er ist mit einem Kofax-VRS-4.0-Plus-HardwareModul ausgestattet, das dazu verwendet
werden kann, dem Scanprozess zusätzliche
Bildbearbeitungsfunktionen hinzuzufügen.
Der Fujitsu fi-5900C wird ab April 2006 im
Fachhandel für einen empfohlenen Preis von
30.000 Euro inkl. Mehrwertsteuer erhältlich sein.
Testen Sie die beiden Scanner im DICOM
Competence Center. Terminvereinbarung
unter Tel: 01-86645-400.
www.dicomgroup.at
Schneller, stärker, robuster –
ein echtes Arbeitstier!
Der neue Netzwerk-Laserdrucker 8026DN steigert die Effizienz am Arbeitsplatz – mit bis zu 26 Seiten / Min in Farbe
und 35 Seiten / Min in Schwarz-Weiß und dem Farbkick für
elektronische Formulare.
쎲
쎲
쎲
쎲
Intellifilter Formularmanagement
bis 1200 dpi Bildqualität
Papierzufuhr für mehr als 2000 Blatt
Secure Printing
w w w. t a l l y g e n i c o m . a t
monitor | Mai 2006
23
Thema | Informationsmanagement
Optimierter Dokumentenoutput mit Intelliprint
Der von TallyGenicom entwickelte Intelliprint Controller im Segment der Mono- und
Farblaserdrucker ersetzt die Produktion und Lagerhaltung von vorgedruckten
Geschäftsformularen und reduziert die Netzwerkbelastung ohne in bestehende
Hostsysteme eingreifen zu müssen.
Mit den Laserdruckern IP8008N, IP8026DN, IP 9035 und ML450 verfügen inzwischen vier Drucker der TallyGenicomProduktfamilie über den von TallyGenicom
entwickelten Intelliprint Controller. Ein entscheidender Vorteil dieses Controllers ist der
Intellifilter. Dank des Intellifilters kann der
Intelliprint Contoller so programmiert werden, dass bestimmte Funktionen durch den
Drucker automatisch ausgeführt werden,
ohne weitere Software zu benötigen.
Der Intelliprint Controller kann die entsprechenden Datenströme mit dem passenden Formular verbinden und die ankommenden Daten in das hinterlegte FormularLayout einpassen. Es kann automatisch ein
Zeichentausch oder Emualtionswechsel definiert werden. Über entsprechende Programmierung können ankommende Druckdaten insofern verändert werden, dass zusätzliche Daten eingefügt, bestehende Daten gelöscht oder auch ersetzt werden. Zustandsmeldungen (wie z. B. Tonermenge,
Papierstau) werden automatisch an definier-
te E-Mail-Adressen (Help Desk, Support)
weitergeleitet und vermindern dadurch unvorhergesehene Stillstandszeiten.
In Verbindung mit der IntelliForm-Software oder der DokumentenmanagmentSoftware Planet Press können die Drucker
sogar noch mehr: Elektronische FormularLayouts werden auf dem Drucker hinterlegt und dort ausgedruckt, wo sie auch für
eine eventuelle Weiterverarbeitung gebraucht werden.Tagesaktuell können Werbebotschaften auf Angeboten oder Rechnungen auch in Farbe gedruckt werden. Ergänzende Distributionslösungen für den
Dokumentenworkflow (Archivierung, dezentrales Drucken, Integration von E-Mails
etc.) führen weiters zu einer Kostenreduktion im gesamten Bereich des Transaktionsdruckes.
TallyGenicom ist auf dem gesamten Weltmarkt professioneller Druckanwendungen
aktiv und nimmt international eine führende Stellung bei Nadel- und Zeilendruckern
ein. Bei Laserdruckern zählt TallyGenicom
PDF-Tool mit Signatur
Broadgun Software, Spezialist für PDF-Tools, und der Zertifizierungsdienst A-CERT
haben eine Partnerschaft geschlossen. Ergebnis der Zusammenarbeit ist der neue
pdfMachine Signer Pro.
Das Komplettpaket besteht aus Broadguns
pdfMachine Signer, der Dokumentenverwaltungs- und Archivierungssoftware
Broadgun-Museum sowie dem A-Cert
Advanced Zertifikat. Damit können Anwender Rechnungen und beliebige Dokumente signieren und portosparend per E-Mail
versenden.
Und so funktioniert es: Der Anwender
wählt im ersten Schritt aus seinem Programm den Drucker „Broadgun pdfMachine“ und aktiviert in den Optionen die Funktion „Digitale Signatur“. Dort übernimmt
er das A-Cert Advanced Zertifikat.
Schritt zwei besteht darin, die persönlichen
Einstellungen vorzunehmen und gegebe24
nenfalls die Signatur zu gestalten und zu
positionieren. Sie wird später in der PDFDatei angezeigt. Im dritten Schritt wird der
Vorgang bestätigt, indem der Anwender die
PIN des Zertifikats eingibt und wie gewohnt
den Druckvorgang abschließt.
Nach Abschluss lässt sich das unterschriebene PDF-Dokument anzeigen und dann
sofort geschützt durch die digitale Unterschrift per E-Mail verschicken. Der Empfänger kann es dann auf Echtheit prüfen und
bei Rechnungen die Vorsteuer geltend machen.
Anschließend können die PDF-Rechnungen und sonstigen Unterlagen gleich in der
Dokumentenverwaltungs- und Archiviemonitor | Mai 2006
TallyGenicom Farblaser IP8008N: preisgünstiger
Netzwerkdrucker mit Intelliprint und 700 MHz
Power-CPU
zu den Top Ten der Welt. Hervorgegangen
ist das Unternehmen 2003 aus der Fusion
der Tally Computerdrucker GmbH. in
Ulm/Deutschland, einem der größten europäischen Anbieter von professionellen
Computerdruckern, und Genicom, einem
der führenden US-amerikanischen Anbieter von Drucklösungen. Durch den Zusammenschluss ist eines der weltweit größten Unternehmen entstanden, das sich auf
Druckanwendungen für gewerbliche und
industrielle Anwender spezialisiert.
www.tallygenicom.at
„Mit dem
pdfMachine Signer
ist eine sichere
Kommunikation
zwischen Geschäftspartnern
möglich. Aufgrund
der einfachen Bedienung ist dieses
Produkt insbesondere für kleine und
mittelständische
Unternehmen
interessant, die vor der Komplexität der
elektronischen Unterschrift eher zurückschrecken.“ - Frank Hermes, Broadgun
Software
rungssoftware Broadgun-Museum abgelegt
werden, wo sie schnell im direkten Zugriff
stehen.
Eine Testversion der pdfMachine ist unter www.broadgun.at erhältlich, das Testzertifikat findet sich unter www.a-cert.at.
High-end-Dokumentenmanagement für KMUs
Unter der Bezeichnung office@PAM
bietet die in Wien ansässige Heilig und
Schubert Software AG ein Dokumentenmanagement- und Workflowsystem für
KMUs an.
Sehr nützlich, aber zu kompliziert für Anwender,zu umständlich für Administratoren
und zu teuer.Das sind die drei am häufigsten
genannten Gründe,warum kleine und mittelständische Unternehmen bei DMS- und
Workflowsystemen abwinken.
Mit office@PAM soll sich das jetzt ändern:
Als eigenständige Business-Process-Management-Software oder als effektive Ergänzung
zu bestehenden ERP-Systemen verwaltet das
Produkt Geschäftsfälle in Form eines elektronischen Aktenumlaufsystems (Workflow).
Aktivitäten werden mit einem elektronischen
Formular oder Aktendeckel eröffnet und bis
zur Erledigung über ein definierbares Regelwerk von PC-Arbeitsplatz zu PC-Arbeitsplatz gesandt.Liegezeiten und Aufgabenstaus
werden so nachhaltig vermieden und dies
führt zu einer deutlichen Verbesserung von
Durchlaufzeiten.Zu jedem Geschäftsfall können beliebig viele Dokumente (etwa mit
Scanner erfasste Papierdokumente, MSOffice-Dateien, E-Mails) im elektronischen
Akt automatisch einsortiert und in den
Arbeitsprozess einbezogen werden.
Wirtschaftlich durch schrittweisen Ausbau
Meistens werden bei einer Softwaresuite
kaum benötigte Funktionen mitgekauft. Bei
office@PAM ist das anders.Hier wird nur gekauft, was auch benötigt wird. Im Grundpaket sind alle Softwarekomponenten enthalten, die für den Aufbau einer unternehmensweiten DMS/WFL-Landschaft erforderlich sind. „Die Finanzierbarkeit soll keine Hürde mehr für KMUs darstellen,um Business-Prozess-Systeme einzusetzen wie bei
internationale tätige Konzernen.“ Meint
Martin Leitner, Prokurist bei der H&S AG
und kündigt an,office@PAM decke 85% der
Standardfälle ab, koste aber nur 20% vergleichbarer Enterprise-Systeme.
Möglich wird dies durch die modulare Konstruktion von office@PAM. Archiv, Dokumentenmanagement und Workflow sind im
Standardpaket enthalten.Angepasst wird office@PAM durch eine Vielzahl an vorgefer-
„Bonsais sind richtige Bäume. Nur eben etwas
kleiner. So wie mittelständische Unternehmen.
Aber sie haben dieselben Probleme zu lösen wie
international tätige Konzerne“ ist man bei H&S
Software überzeugt.
tigten Business-Case-Plug-Ins, die nach Bedarf angeschafft und installiert werden. Diese Plug-Ins beinhalten spezifische Workflowmodelle und elektronische Formulare für
unterschiedliche Aufgabenbereiche. Workflows und E-Forms lassen sich vom Administrator einfach an historisch gewachsenen
Organisationsstrukturen anpassen.
Bis zum Frühsommer sind die Business
Szenarien elektronischer Posteingang, Beschaffungswesen, Rechnungskontrolle für
ein- und ausgehende Rechnungen verfügbar. Laufend werden neue Business-Szenarien entwickelt, die ebenfalls als Plug-Ins bezogen und in die bestehende Installation eingebaut werden können. Damit ist ein nachhaltiger Investitionsschutz gesichert.
Der Einstiegspreis für office@PAM beginnt
bei 3.000 Euro. Bei diesem Angebot sind der
Archiv- und Workflowserver sowie zehn
named User und ein Workflowszenario nach
Wahl inkludiert. Eine office@PAM-Umgebung für 60 named Clients und vier Businessworkflow Szenarien wird mit 17.800
Euro angeboten (exkl. MwSt und obligatorische Wartungsvertrag).
Die Anbindung an bestehende ERP- oder
CRM-Systeme,um etwa Ausgangsrechnungen des strategischen ERP-Systems automatisch zu archivieren,ist mit office@PAM freilich nicht möglich. Denn dies erfordert eine
individuelle Anpassung an spezifische Gegebenheiten und das steht im Widerspruch zu
der „Out of the Box“-Philosophie von
office@PAM. Die Anbindung an führende
Drittsysteme wird von der H&S AG im
Rahmen von Projekten realisiert.
Mehr über office@PAM unter:
www.hs-soft.com/office@PAM und unter:
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Thema | Informationsmanagement
Elektronische Rechnung für kleine und mittlere Unternehmen
Viele Unternehmen haben den Umstieg
auf die elektronische Rechnung noch
nicht in Angriff genommen. Abgehalten
haben sie die dazu notwendigen Investitionen und auch das oftmals fehlende
Know-how. Mit der e-Rechnung der
EBPP GmbH ist vor kurzem ein Produkt
auf den Markt gekommen, das über die
eigene Mailbox genutzt werden kann.
Christian Henner-Fehr
Zeit- und Kostenersparnis sind die Hauptargumente für einen Umstieg auf die
elektronische Rechnung. Für Unternehmen
mit einer großen Zahl an Rechnungsempfängern war es schon bisher lohnend, Rechnungen auf elektronischem Weg zu verschicken, wenn das Einsparungspotenzial
die Investitionskosten überstieg. Wer aber
nur wenige Rechnungen zu verschicken hat,
für den war der Umstieg bis jetzt noch nicht
unbedingt rentabel.
Diesen hauptsächlich kleinen und mittleren Unternehmen bietet die Electronic Bill
and Presentment GmbH (EBPP) seit kurzem ihre neue Dienstleistung „e-Rechnung
Mail“ an.
Wird eine Rechnung elektronisch versandt, müssen die Echtheit ihrer Herkunft
und die Unversehrtheit ihres Inhaltes gewährleistet sein. In Österreich benötigt man
dafür eine fortgeschrittene digitale Signatur. „Wer elektronische Rechnungen ausstellt, ist zur fortgeschrittenen Signatur verpflichtet. Andernfalls ist der Beleg im Sinne des österreichischen Rechts keine Rechnung“, verdeutlicht Wolfgang Gschwandtner, Geschäftsführer des 2001 gegründeten
Unternehmens, die Rechtslage: „Eine gültige elektronische Rechnung liegt nur dann
vor, wenn sie mit einem fortgeschrittenen
Zertifikat signiert wurde.“
Die e-Rechnung ermöglicht es nun jedem
Unternehmen, seine Rechnungen rechtskonform ohne Aufwand und Investitionen
auf digitalem Weg zu versenden. „Dabei
schickt der Rechnungssteller“, so
Gschwandtner, „seine Rechnung als Mailanhang an unseren Mailserver. Dort werden die Rechnungen automatisch signiert
und dann an den Kunden weitergeleitet“.
26
Die Anbindung erfolgt, zum Beispiel in MS
Outlook, durch die Erstellung eines neuen
E-Mailkontos, über das dann die Mails mit
den angehängten Rechnungen versandt
werden.
Der Rechnungssteller benötigt also nur
die Mailadresse seines Kunden, um diesem
die Rechnung zustellen zu können. Dieser
erhält die Rechnung im Anhang der Mail,
die der Rechnungssteller an ihn geschickt
hat. „Unsere Kunden können dabei selbst
entscheiden, ob sie die Rechnungen im
XML-, Word- oder PDF-Format erstellen
möchten“, so Gschwandtner.
Die Vorteile von e-Rechnung Mail liegen
daher in der äußerst einfachen Anbindung
des Rechnungsstellers, den bereits vorhandenen Übermittlungsschienen (E-Mail) und
in der Flexibilität beim Rechnungsformat.
„Selbst um das Zertifikat muss sich der
Rechnungssteller nicht kümmern, kann er
doch für die Signatur der Rechnungen das
Zertifikat von EBPP verwenden“, erklärt
Gschwandtner.
Auf diese Weise fallen pro versandter
Rechnung lediglich Transaktionskosten in
der Höhe von 0,45 Euro an.Wer bis jetzt seine Rechnungen als Schriftstück versandt
hat, wird diese Summe wahrscheinlich leicht
übertreffen.
Für den Rechnungsempfänger fallen wie
auch bei der schriftlichen Rechnung keinerlei Kosten an. Er hat lediglich die Aufgabe,
monitor | Mai 2006
„Unsere Kunden
können dabei
selbst entscheiden, ob sie die
Rechnungen im
XML-, Word- oder
PDF-Format
erstellen
möchten.“ -
Wolfgang
Gschwandtner,
EBPP
die auf dem Rechnungsdokument sichtbare Signatur zu überprüfen und dann die
Rechnung die gesetzlich vorgeschriebenen
sieben Jahre in digitaler Form aufzubewahren. Um dem Verlust der digitalen Rechnungen beim Empfänger vorzubeugen und
diesem daraus resultierende Nachteile zu
ersparen, rät Gschwandtner dem Rechnungssteller, die Rechnungen an sich selbst
in Kopie zu schicken und entsprechend abzuspeichern und aufzubewahren.
Für die sichere Übertragung der Rechnungen sorgt die Raiffeisen Informatik
GmbH.Als Tochterunternehmen der Bank
Austria Creditanstalt, der Raiffeisen Bankengruppe und Erste Bank und Sparkassen
kann EBPP nämlich auf die technische Infrastruktur und das Know-how des IT-Services-Anbieters bauen.
www.ebpp.at
Thema | Informationsmanagement
Outputmanagement bei Rosendahl
Der Erzeuger von Maschinen zur Kabelproduktion mit Zentrale in Pischelsdorf hat
seine Druck- und Kopieraktivitäten mittels Canon neu gestaltet.
Rosendahl (www.rosendahlaustria.com) entwickelt und produziert Maschinen,die zur Produktion von Kabeln verwendet werden. Das
Unternehmen verfügt weltweit über Vertriebsstandorte sowie einen globalen Kundenstock,in der Zentrale im österreichischen
Pischelsdorf sind rund 200 Mitarbeiter beschäftigt.
Rosendahl hatte ursprünglich sieben Kopiergeräte sowie eine Vielzahl von Arbeitsplatz- und Abteilungsdruckern mit Tintensowie Lasertechnologie in Verwendung. Das
bedeutete einen relativ hohen Zeitaufwand
für die Instandhaltung der vielen Einzeldrucker, nicht unerhebliche Kosten entstanden auch durch die benötigten unterschiedlichen Verbrauchsmaterialien. Außerdem
sollte im ganzen Haus Farbdruck zur Verfügung stehen, bei genauer Kostenkontrolle.
Zusätzlich erwartete sich das Unternehmen
mit der neuen Lösung eine spürbare Entlastung der IT-Abteilung durch den Entfall der
Druckerbetreuung.
Der Ansatz der Canon-Lösungsspezialisten konzentrierte sich bei der Konzepterstellung im ersten Schritt auf eine klare Darstellung der Ist-Situation,bei der eine Begehung
des gesamten Unternehmens gemeinsam mit
den IT-Verantwortlichen von Rosendahl stattfand. Erfasst wurden alle Drucker inklusive
einer detaillierten Druckkostenberechnung.
Das Ergebnis der Analyse zeigte sehr schnell,
welche Vorteile und Einsparungen sich mit
dem Canon-Konzept ergeben.
In der Folge veränderte Rosendahl seine
Outputlandschaft komplett und tauschte fast
alle Arbeitsplatzdrucker gegen Gruppen-Geräte der imageRunner-Serie von Canon (sowohl S/W- als auch Farbmodelle). Durch die
Verwendung dieser Technologie und dem
All-inclusive Wartungskonzept errechnete
Canon gemeinsam mit Rosendahl ein zwei
stelliges (in Prozent) Einsparungspotenzial.
Der Einsatz von Uniflow Output Manager diese Software zeichnet alle im Netzwerk abgesetzten Druckjobs auf und berechnet die
anfallenden Kosten - ermöglicht es den Verantwortlichen, die Entwicklung und Realisierung der Einsparungspotentiale jederzeit
auf Knopfdruck nachzuvollziehen. E-Maintenance (eine Lösung von Canon,bei der sich
die installierten Systeme weitgehend selbstständig verwalten) rundete das Gesamtkonzept ab.Auch der Bedarf,zwei der multifunktionalen imageRunner-Systeme in die AS
400 zu implementieren, wurde umgesetzt.
Zusätzlich sorgt die Convenience-Software
imageWare Publishing Manager für die einfache, komfortable und schnelle Erstellung
von Druckdateien, bei denen verschiedene
Applikationen (z. B., PowerPoint, Excel,
Word...) in ein Dokument zusammengeführt
www.canon.at
werden können.
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20
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ineo+ 250
25
25
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5
A4
CANON
19
4
22
17
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19
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Sekunden, Cardslots, IrDA 1.2, PictBridge
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Duplexeinheit und CD/DVD-Direktdruck
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20
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Österreich
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60.000 Fax optional, Doppelseitiger Druck bis 256g/m² Papiergewicht, 1024 MB RAM, 40 GB Fest- 14.790,- DEVELOP
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Österreich
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21
19
21
21
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Standard, randlos), A5, B5,
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Sortieren
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Druckqualität und niedrige Kosten; Druckmedien mit bis zu 256 g werden verarbeitet;
Zugriffsberechtigung für bis zu 1.000 Benutzer; Heften, Falten, Lochen optional
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Kyocera Mita
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Kyocera Mita
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01/797 32-0
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KONICA-MINOLTA magicolor
2380 MF
20
5
A4
KYOCERA MITA
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16
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10.000 + Volle Scanfunktionalität in Farbe, nur Toner als Verbrauchsmaterial (bis mind. 100.000
Seiten), Einstiegs MFP für SoHo mit GDI-Drucksystem
450,-
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16
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20.000 Standard-Papierkapazität 1 x 300 Blatt, umfangreiche Papieroptionen (max. 1.250 Blatt), 7
Emulationen inkl. PostScript 3, PRESCRIBE und PDF Direct Printing, Kostenstellenmanagement, optionale Fax- und Scan-Funktionen (Netzwerk-Fax), optional: Duplex
Leistungsfähige Multifunktionslösung, Duplex standardmäßig, großes LCD-Touchscreen, PDF-,
TIFF- und JPEG-Dateien können direkt vom USB-Stick ausgedruckt werden, neue Sicherheitsfeatures, 2x500 Blatt
35.000 3 Jahre Vor Ort Next Day-Garantie, 1.200 x 600 dpi Druckauflösung/48 Bit und max.
4.800 dpi ScanauflösungScan-to-Mail, Scan-to-FTP und Scan-to-Archiv, ScanSoft PaperPort
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OKI C5540 MFP
24
20
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12
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31
13
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0810 200 113
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01/811 18-0000
Hewlett-Packard
01/811 18-0000
25
12
0810 200 113
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+ Auch für randlosen Fotodruck, inklusive Gratis-Fotopatrone, PictBridge, USB 2, Foto-Direkt- 119,druck (ohne PC), inkludierte HP Image Zone u. a. Software, optionaler 6-Farb-Druck
25
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(Deutschland)
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02236/677110
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PictBridge-Schnittstelle zum Drucken von der Digitalkamera, Flachbett-Scanner und -kopierer 112,Olivetti Tecnost
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LAN-interface
Printvolumen /
Monat
Seiten/min (sw)
MFC 640CW
Office/Abteilung
Tintendruck
Laserdruck
Farbdruck
Faxfunktion
Scan to Mail
Home/Office
BROTHER
Hersteller
Produktname
Marktview | Multifunktionsdrucker
monitor | Mai 2006
Marktview | Multifunktionsdrucker
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und bis zu 30% Kostenersparnis
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29
Branchenmonitor | Öffentlicher Sektor
Gesunde IT: Switching von HP optimiert
IT-Infrastruktur des Krankenhauses Krems
Redundante Switching-Lösung von HP
ProCurve Networking und Telekom
Austria macht Patientendaten nun via
WLAN bei Visite abrufbar.
„Unser Erfolg ist die Zufriedenheit der Patienten“ - dieser Leitsatz steht für das Landesklinikum Krems an oberster Stelle. Bei
DI Dr. Günther Krenn, IT-Leiter im Krankenhaus, ist das nicht anders. Er jedoch denkt
dabei neben den Menschen auch an eine gesunde IT-Infrastruktur - und genau daran
hat es beim Krankenhaus Krems zuletzt gekrankt. Jetzt ist sein persönlicher „Patient“
wieder gesund. Die „Therapie“: Eine neue
LAN- und WLAN-Switching-Infrastruktur von HP ProCurve Networking, die vom
HP Elite Partner Telekom Austria implementiert wurde.
„Wir wussten, dass insbesondere durch
den Neubau des Trakts für die Strahlentherapie und die in Zukunft anfallenden Datenmengen durch die bevorstehende Digitalisierung des Röntgens, die über unsere IT
laufen, bearbeitet und archiviert werden
müssen, unsere alte Switching-Infrastruktur nicht mehr ausreichend sein würde“, erklärt Krenn die Notwendigkeit, die alten
Systeme auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei lag das Hauptaugenmerk nicht
nur auf einer verbesserten LAN-Umgebung.
Auch eine neue WLAN-Struktur soll den
Ärzten die Dokumentation bei der Visite in
der Bettenstation des neuen Strahlentherapie-Gebäudes die Arbeit erleichtern.
Wichtigste Voraussetzung: Ausfallsicherheit
Im Vordergrund bei der Planung lag für
Krenn vor allem die Ausfallsicherheit. „Gerade im Gesundheitsbereich müssen viele,
teils behandlungsrelevante Patientendaten
und Bilder aufgerufen und bearbeitet werden - und das schnell und zuverlässig. Ein
Verlust von Dokumenten oder der Ausfall
von Systemen könnte weit reichende Folgen nach sich ziehen. Deshalb war die Re30
dundanz der neuen Komponenten für uns
ein Muss“, erläutert Krenn.
Nach einer umfassenden Netzwerk-Analyse und mehreren Angeboten entschied
sich Krenn, auf HP ProCurve-Komponenten sowie das Know-how von Telekom
Austria als Implementierungs- und Supportpartner zu setzen. „Das hervorragende
Preis/Leistungs-Verhältnis, die im Vergleich
zur Konkurrenz weit geringeren Folgekosten durch lebenslange Garantie, die Qualität
der HP-Switches sowie die gute Zusammenarbeit, die wir mit Telekom Austria schon
bei anderen Projekten pflegten, haben uns
letztlich überzeugt“, beschreibt Krenn die
Entscheidung.
Implementierung bei laufendem Betrieb
Im Jänner 2005 startete die Umsetzung des
ehrgeizigen Projekts. In der ersten Phase
wurde die gesamte LAN-Switching-Infrastruktur im Hauptgebäude des Krankenhauses Krems auf HP ProCurve-Komponenten umgestellt - Schritt für Schritt, wie
Martin Schlöglhofer, Key Account Manager in der Business Solutions NÖ der
Telekom Austria beschreibt: „Die Implementierung der neuen Switches in das bestehende Netz des Landesklinikums Krems
fand bei laufendem Betrieb statt. Daher galt
monitor | Mai 2006
es für das Team rund um Ing. Michael Hajek, jeden alten Switch einzeln vom System
zu nehmen und durch einen neuen ProCurve-Switch zu ersetzen.“ Das Risiko eines
kurzzeitigen Ausfalls wurde dabei in Kauf
genommen - bewusst, wie Schlöglhofer erklärt, denn das Vertrauen in die eigene Vorbereitungsleistung war groß: „Wir haben
vor Ort alle neuen Geräte assembliert, upgedatet, konfiguriert und getestet und waren mit ausreichend Ersatzkomponenten
ausgestattet. Zudem hatten wir mit Dr.
Krenn vom Landesklinikum Krems einen
Mann vor Ort, der das Netzwerk und seine
Schwachstellen bis ins kleinste Detail kennt.
So hätten wir im Extremfall auf jede Eventualität schnell reagieren können“, weiß
Schlöglhofer.
Dass es nicht zu einem solchen AusfallSzenario gekommen ist, ist auch der hohen
Qualität und einfachen Handhabung der HP
ProCurve Switches zu verdanken. „Unsere
Switches bieten durch ihre Standard-Basierung ein hohes Maß an Flexibilität für verschiedenste Anwendungen innerhalb einer
IT-Infrastruktur und lassen sich durch ihre modulare Struktur einfach in jedes vorhandene Netzwerk einbinden“, erklärt Wolfgang Gumprecht, Business Manager Austria
von HP ProCurve Networking. Das Vertrauen in die Qualität der eigenen Produk-
Branchenmonitor | Öffentlicher Sektor
te beweist zudem die lebenslange Garantie,
die HP ProCurve auf jede einzelne Komponente gibt. Von den Lüftern bis hin zu den
Anschlüssen - tritt ein Defekt auf, wird das
fehlerhafte Teil innerhalb eines Werktages
ohne zusätzliche Kosten ausgetauscht. „Damit geben wir unseren Kunden höchsten
Investitionsschutz und Zukunftssicherheit
beim Aufbau einer leistungsstarken IT-Infrastruktur“, so Gumprecht weiter.
HP ProCurve Switches - hohe Performance
und Investitionsschutz
In der LAN-Umgebung beim Krankenhaus
Krems kamen verschiedene HP ProCurve
Switches der 5300xl-, der 4100gl- und der
2600-Serie zum Einsatz. Zwei HP ProCurve 5300xl Switches fungieren als Core-Switches. Diese Switches wurden mit ihrer
Gigabit-Performance speziell für Netzwerke mit hohen Auslastungen entwickelt.
In den einzelnen Stockwerken des Krankenhauses sorgen 13 HP ProCurve 4104gl
bzw. ein HP ProCurve 2626 für bestmöglichen Datendurchsatz. Für höchsten Ausfallschutz sorgt der redundante Aufbau des
Netzwerks. Sollte ein Switch ausfallen, übernimmt sofort ein anderer dessen Funktion.
Eine einfache Administration wird zudem
durch das zentrale Netzwerkmanagement
mit dem HP ProCurve Manager Plus ermöglicht. Der HP ProCurve Identity Driven Manager, der das zentrale Management
der Zugriffsrechte einzelner Anwender regelt und überwacht, sorgt weiters für hohe
Netzwerksicherheit.
WLAN erleichtert Visite
Reibungslos wie der Ausbau der LAN-Infrastruktur in den Hauptgebäuden, der im
Februar 2005 abgeschlossen war, ging auch
die Implementierung der Switching-Um-
gebung im neu errichteten KrankenhausTrakt für die Strahlentherapie vonstatten.
Den Kern stellte hierbei die komplett neue
WLAN-Lösung für die Bettenstation dar.
Das Ziel war eine flächendeckende WLANVersorgung ohne Unterbrechung. Um die
Anzahl der dafür notwendigen Access
Points sowie die optimalen Positionen zu ermitteln, wurde das gesamte Stockwerk von
den Funkspezialisten von Telekom Austria
komplett ausgemessen. Letztlich kamen
zehn HP Procurve Access Points in redundanter Ausführung zum Einsatz.
Zwei Access Control Server 740wl in Verbindung mit zwei HP ProCurve Access Controller Modulen und dem Software-Tool HP
ProCurve Mobility Manager sorgen für eine sichere Authentifizierung.Als Core-Switches wurden im neuen Gebäude zwei HP
ProCurve 5300xl verwendet, die über auf
verschiedenen Wegen geführte Glasfaserleitungen in einem doppelten LWL(Lichtwellenleiter)-Ring mit den Core-Switches
im Hauptgebäude verbunden und wie alle
übrigen Komponenten im neuen Strahlentherapie-Trakt redundant ausgelegt sind.
Damit ist die Ausfallsicherheit in höchstem
Maße gesichert.
Schon kurz nach der Fertigstellung der
neuen WLAN-Lösung zeigt sich Krenn be-
Über das Landesklinikum Krems
Das Landesklinikum Krems wurde 1981
erbaut. Es beschäftigt 160 Ärzte und 540
Personen Pflegepersonal. Das Krankenhaus
umfasst folgende Abteilungen: Anästhesiologie und Intensivmedizin, Chirurgie,
Gynäkologie und Geburtshilfe, Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Interne Medizin, Kinder- und Jugendheilkunde, Orthopädie, Pneumologie, Strahlentherapie,
Unfallchirurgie und Urologie. Daneben
unterhält das Klinikum Institute für med.
chem. Labordiagnostik, Pathologie, phys.
Medizin und Rehabilitation, Präventivund angewandte Sportmedizin sowie
Radiologie. Seit 1.1.2006 ist es Teil der
Niederösterreichischen Landesklinikenholding. Weitere Informationen unter
www.lknoe.at.
geistert von den Vorteilen, die diese mit sich
bringt: „Mussten unsere Ärzte und Schwestern bei der Visite früher mit Stift und
Krankenakte von Zimmer zu Zimmer ziehen, sind jetzt die Voraussetzungen geschaffen, die komplette digitale Krankenakte am
Bett verfügbar zu haben und somit Dokumentationen und Anforderungen direkt
elektronisch über das WLAN in das System
zu übertragen, was eine wesentliche Arbeitserleichterung darstellt.“
Erfolgreiche Projektabwicklung dank guter
Kooperation
Im Dezember 2005 wurde zum letzten Mal
an die neuen Switching- und WLAN-Lösungen Hand angelegt und das Projekt abgeschlossen. Um die Administration des
neuen Systems kümmert sich Krenn selbst.
Sollte eine Komponente ausfallen, steht ihm
zum einen für jeden Switch ein identisches
Ersatzgerät zur Verfügung wie auch zum
anderen der Support von Telekom Austria.
Bislang hat er dieses Service aber noch nicht
in Anspruch nehmen müssen, denn alle Anwendungen des Landesklinikums Krems von der Verwaltung bis hin zu digital archivierten Krankengeschichten - laufen seit der
Implementierung ohne Probleme. „Das Ergebnis hat unsere Erwartungen übertroffen“, beschreibt Krenn seine ersten Erfahrungen mit den neuen Systemkomponenten. Für ihn ist die neue Infrastruktur aber
nicht nur eine Bestätigung, auf die richtigen Produkte gesetzt zu haben. Der guten
Kooperation zwischen ihm,Telekom Austria
und HP ProCurve schreibt er einen Großteil des Erfolges zu. „Erst die gute und effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten
ermöglichte es, unsere Wünsche optimal zu
verwirklichen.“
www.hp.com/at
monitor | Mai 2006
31
Branchenmonitor | Öffentlicher Sektor
Mobildat-Softwarelösung in der Gemeinde St. Valentin
Durchgehende Lösung für den Wirtschaftshof der Gemeinde optimiert die
Disposition der Arbeiter und der Geräte bis zur Übergabe und Auswertung
der Daten.
Die Stadtgemeinde St. Valentin liegt im
Mostviertel mit derzeit knapp unter 10.000
Einwohnern und einer Fläche von ca. 46 km2.
Belebt wird die Stadt von rund 500 Gewerbebetrieben und über 160 angemeldeten
Vereinen. Von Seiten der Stadtadministration werden 127 Mitarbeiter beschäftigt, davon entfallen auf den Wirtschaftshof mit
Kläranlage und ASZ 35 Mitarbeiter.
Die Disposition und Erfassung der
Arbeitszeiten und Geräteeinsätze vom
Wirtschaftshof wurde bis dato händisch
durchgeführt, was sehr arbeitsintensiv war
und zu keinen befriedigenden Auswertungsergebnissen führte. Die Aufbereitung für
die Lohnverrechnung, Fakturierung und die
nochmalige Erfassung in die bestehende
ERP-Lösung war sehr kostenintensiv und
fehleranfällig.
Wie Ernst Himsl Leiter der IT-Abteilung
in der Gemeinde ausführt, war man schon
seit Jahren auf der Suche nach einer
Applikation, um die Anforderungen des
Wirtschaftshofes abzudecken. „Die Grundbedingung war, dass die Daten nicht mehrmals erfasst und kontrolliert werden müssen, sondern diese medienbruchfrei von der
Disposition bis in den Lohn bzw. Buchhaltung übergeleitet werden können. Bei der
Recherche bin ich auf die Firma Hainzl ge-
stoßen, deren Mobildat-Lösung wirklich so
gut wie alle Anforderungen, die wir in diesen Bereich benötigen, abdeckt.“ Zusätzliche Features wie „Gerätegenehmigung“,
„Winterdienst“, „Mobile Datenerfassung
über Handy und PDA“ optimieren die
Arbeitsabläufe erheblich.
Die Disposition erfolgt über hinterlegte
Arbeitszeitmodelle unter Berücksichtigung
von Rufbereitschaften, Winterdienst,
Krankenstand, Urlaub usw. beziehungsweise
Verfügbarkeit der Geräte. Den geleisteten
Stunden und Tätigkeiten werden automatisiert Zulagen zugeordnet, die für die Aufträge und Art der Tätigkeit vordefiniert sind.
Somit erhält die Lohnverrechnung die fertigen Berechnungsgrundlagen für z. B.
Schmutzzulagen, Zulagen für Bereitschaftsdienste, alle Arten von Überstundenberechnung. Ebenfalls über Schnittstellen gelangen diese aufbereiteten Daten in die vorhandenen Programme, wie Haushalt Lohn und
Haushalt Gerät, Kostenrechnung und weitere mehr.
Seit der Implementierung im September
2005 konnten nicht nur die Kosten für diese Geschäftsprozesse durch Arbeitszeiteinsparung erheblich reduziert werden, sondern auch die optimierte Nutzung der
Arbeits- und Geräteressourcen erbrachte
Das Modul „Winterdienst“ ermöglicht die automatisierte Aufzeichnung der Einsätze für den
Nachweis der geräumten Strecken in Echtzeit,
den Ort und Zeitpunkt des Einsatzes und auch
die Menge des verwendeten Materials (z.B.
Streusalz).
positive Zahlen. „Aus unserer Sicht erfüllt
diese Wirtschaftshofapplikation alle von uns
erwarteten Anforderungen“, so Himsl. „Ein
weiterer großer Vorteil bieten die Auswertungs- und Abfragemöglichkeiten, die unsere Arbeit um vieles erleichtert.
In dieser Applikation können wir auch die
Randbereiche wie Gerätevergabe mit einbinden und sind auf keine Insellösungen
mehr angewiesen. In den nächsten Phasen
werden wir auch die Möglichkeit des GPS
nützen, wo wir besonders im Bereich des
Winterdienstes Potenzial zur besseren Steuerung der Ressourcen sehen. Durch die
Ablaufoptimierungen sehen wir uns für die
zukünftigen Anforderungen sehr gut vorbereitet.“
www.mobildat.at
E-Government-Lösung für heimische SV-Träger
Erste Etappe des AUVA-E-Government-Projekts EFEU vor Fertigstellung
Die AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) ist seit Jahren im Bereich EGovernment aktiv und setzt dabei auf die
weltweiten Erfahrungen von Microsoft. Im
Rahmen einer Technologiepartnerschaft
arbeiten sie und Microsoft Österreich gemeinsam mit CSC und Siemens seit mehr
als einem Jahr an Projekten zur Erweiterung und Reorganisation der IT-Infrastruktur und der IT-Angebote. Ein Schwerpunkt
liegt dabei auf der Entwicklung von modernen E-Government-Lösungen.
Die enge Zusammenarbeit trägt bereits
Früchte: Mit der Fertigstellung der ersten
32
Etappe des Projekts EFEU (Elektronische
Feststellung und Erledigung in der Unfallversicherung) steht in Kürze ein innovatives Sozialversicherungs-Standardprodukt
zur Verfügung.
Dieses wird bei allen vier österreichischen
Unfallversicherungsträgern zum Einsatz
kommen.
Das Projekt wird auf Basis der Microsoft
.NET-Plattform und auf Basis einer serviceorientierten Architektur (SOA) umgesetzt. Dabei stehen vor allem die Vereinheitlichung und Vereinfachung der bestehenden Geschäftsprozesse in der Unfallmonitor | Mai 2006
versicherung im Vordergrund. Schwerpunkte werden zudem auf die Unterstützung der Geschäftsprozesse durch eine integrierte Workflow-Anwendung, auf die
Abdeckung der notwendigen Schnittstellen in der Sozialversicherung und auf die
Einführung des elektronischen Aktes gelegt.
Der erste Teil des Projektes, der in
Kürze fertig gestellt wird, umfasst den Bereich „Akt und Workflow“. Bis Ende 2007
werden in weiteren fünf Etappen Schritt
für Schritt alle Bereiche der elektronischen
Feststellung und Erledigung in der Unfallversicherung eingebunden.
www.microsoft.com/austria
Branchenmonitor | Öffentlicher Sektor
Seismologen speichern ihre Daten mit DRBD
Erdbebensicher müssen die Erdbebendaten der ZAMG - Zentralanstalt für
Meteorologie und Geodynamik - abgespeichert werden. Ein DRBD-Cluster war die
Lösung für diese Aufgabe. Damit werden nun Daten im Terabyte-Bereich sicher
und auch für alle Zeiten aufbewahrt.
Die Wetterberichte von der Hohen Warte bekommen TV- und Radiokonsumenten mehrmals täglich in die Wohnung und ins Büro
geliefert.Die Hohe Warte kennt jedes Schulkind und ist in der Alpenrepublik längst Synonym für Meteorologie schlechthin.
Weniger bekannt ist, dass sich auf der Hohen Warte auch eine geophysikalische Abteilung befindet, obwohl die Zentralanstalt
für Meteorologie und Geodynamik bereits
im Jahre 1851 von Kaiser Franz Josef aus der
Taufe gehoben wurde. Seit den 80er Jahren
werden hier alle seismischen Daten digital
aufgezeichnet und auf Magnetbändern gespeichert. Das Problem: Alte Daten müssen
für zahlreiche internationale Anfragen umständlich gesucht werden und wenn sie endlich gefunden wurden, gibt es kaum noch
DOS-Rechner,mit denen sie gelesen werden
können. Nun hat die ZAMG - so die etwas
spröde Abkürzung der Zentralanstalt - diese
Daten auf moderne Plattensysteme portiert.
Aber der große Brocken kommt noch,denn
die analogen Aufzeichnungen - Papierstreifen, die langsam zerfallen - müssen digital
fotografiert und hochauflösend mit einem
entsprechend Datenvolumen zukunftssicher
gemacht werden. Und ganz nebenbei müssen täglich mehr als 1 GB neuer Daten aufgezeichnet und gespeichert werden.
Verantwortlich für die Datensicherung ist
Nikolaus Horn, der sich seit einem Jahr dieser historischen Herausforderung stellt. Um
den Wettlauf mit der Zeit zu gewinnen hat
Horn die Open-Source-Experten von Linbit
engagiert,die mit ihrer Clusterlösung die Sicherheits- und Transferprobleme aus der Welt
schaffen konnten.Die digitalen Daten konnten bereits auf die riesigen Server mit je 16
Festplatteneinheiten und 8 TB Speicherkapazität übertragen werden,die alten Magnetbänder können damit langsam entsorgt werden.
Mit einem lokalen Cluster auf der Hohen
Warte wurde sicher gestellt, dass beim Ausfall eines Servers der zweite Server sofort verfügbar ist. Dahinter steht die von Linbit entwickelte Hochverfügbarkeitslösung DRBD
(Distributed Replicated Block Device).DRBD
ermöglicht die Replikation von Platteninhalten wie Filesystemen und Datenbanken in
Echtzeit. DRBD ist in den Cluster Service
Manager Heartbeat transparent integriert,
das bedeutet, dass es keinen Einfluss auf die
Applikation nimmt und daher mit fast allen
Programmen kompatibel ist.DRBD verwendet für die Replikation günstige Industrie
Standardhardware, so können interne Plattensysteme jeder Art zum Einsatz kommen,
vorausgesetzt, sie werden von Linux unterstützt.
Linbit hat die laufende Synchronisation
zwischen den beiden Servern aufgesetzt und
die Einbindung in das Netzwerk sowie die
Einrichtung der Verzeichnis- und Berechtigungsstruktur der Datenfreigaben zusammen mit ZAMG-Mitarbeitern vor Ort durchgeführt.Weiters wurden die bestehenden Daten vom Speicher- und Archivierungssystem
für Seismikdaten des Österreichischen Erdbebenwarndienstes ÖEW,übernommen und
die Integrität getestet. Das Monitoringsystem LIN:MON überwacht sämtliche für
den Betrieb der Systeme wichtigen Parameter.Nun ist es für die Seismologen der ZAMG
Ehrensache, alle Daten auch erdbebensicher
aufzubewahren und überhaupt Vorsorge für
jede mögliche Katastrophe zu treffen. Das
„Das Datenvolumen
wächst unaufhaltsam. DRBD+ ist bereits auf die kommende 64-bit-Architektur und 16 TB
Speichervolumen
pro Devices ausgelegt.“ - Philipp
Reisner, TechnikChef von Linbit
Speichern der Daten auf der Hohen Warte
war somit für den geforderten Sicherheitslevel nicht ausreichend. Ein dritter Server
wird deshalb zurzeit am Conrad-Observatorium auf dem Traffelberg (Niederösterreich)
aufgestellt. Dafür hat der Technik-Chef von
Linbit,Philipp Reisner,eine Lösung entwickelt, die bestehende synchrone Spiegelung
nochmals asynchron zur externen Datenzentrale zu übertragen.
Die Dreiweg-Spiegelung zählt mittlerweile zum Standard von DRBD+, der lizenzpflichtigen Highend-Version der OS Software DRBD. „DRBD bleibt weiterhin unter der GPL (General Public License) verfügbar und ist für die meisten Anwendungen
ausreichend. Mit DRBD+ haben aber nun
auch die Gipfelstürmer der Hochverfügbarkeit, die außerordentlich hohe Sicherheitsanforderungen und ein extrem hohes Datenaufkommen haben, ein passendes Produkt“,
erklärt Philipp Reisner,der Autor von DRBD.
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monitor | Mai 2006
33
Branchenmonitor | Öffentlicher Sektor
Update für die Personalverwaltung
WienIT hat sein bewährtes Personalverwaltungssystem mit der Infrastruktursoftware ApplinX von der Software
AG auf den neuesten Stand der Technik
gebracht.
Die Wiener Stadtwerke Holding ließ ihre
100%igeTochtergesellschaft WienIT verschiedene Alternativen zum bisherigen Einsatz des Personalinfomationssystems (PI)
prüfen. Die Entscheidung fiel schließlich dahingehend aus, die bestehende Lösung zu
modernisieren, anstelle ein Standardpaket
einzuführen. Für das entsprechende Projekt
PI2WEB wurde die Infrastruktursoftware
ApplinX der Software AG ausgewählt, um
den AnwenderInnen die PI-Funktionalität
auch via Intranet und Standardbrowser zur
Verfügung zu stellen.
Das Unternehmen betreibt diese Lösung
in einem seiner zwei Rechenzentren im Auftrag der Muttergesellschaft Wiener Stadtwerke (WStW) Holding AG für den gesamten Konzern. Die individuell auf Basis von
Visual AGE und DB2 entwickelte Mainframe-Lösung wurde bereits zu Beginn der 90er
Jahre eingeführt,heute verwalten über 1.250
EndanwenderInnen in 425 Dienststellen mit
dem PI insgesamt 14.000 aktive und 12.000
pensionierte MitarbeiterInnen.
Userfreundlicher „Green Screen“
Bei der Frage, das PI weiterzuführen oder
durch eine andere Lösung zu ersetzen,mussten zunächst die technischen Leistungsmerkmale dieser Lösung in Rechnung gestellt werden. Anwendungsfunktionalität, Sicherheit
und Performance des PI wurden allgemein
geschätzt und diese Qualität sollte dem Kunden auch weiter geboten werden.Derart sind
in dieser Lösung zum Beispiel 130 komplexe Anwendungsprozesse mit Logik und
Datenbankzugriffen definiert, weiters 239
mit Bildschirminteraktion,wobei den BenutzerInnen nahezu 1.800 Input-/ Output-Maps
zur Verfügung stehen. Und genau hier zeigte sich der wunde Punkt: Mit den bisherigen
zeichenorientierten Green Screens hatten
zwar die etwa 50 ständigen und intensiven
PI-BenutzerInnen überhaupt kein Problem,
sehr wohl aber die eher sporadischen AnwenderInnen unter den insgesamt über 1.250 registrierten EndanwenderInnen, für die PC34
Von der Mainframe-Oberfläche zum modernen „Lookand-Feel“: WienIT hat mit
Hilfe der Software AG sein
Personalverwaltungssystem
auf den neuesten Stand der
Technik gebracht.
übliche Bedienoberflächen der
gewohnte Stand der Technik
sind.
So lief letzten Endes alles auf
die Entscheidung hinaus, das PI
durch ein Standardpaket zu ersetzen oder im Sinne der EndanwenderInnen zu modernisieren.Eine Entscheidung für ein Standardpaket, insbesondere SAP, wäre sicherlich nicht verwunderlich gewesen:WienIT ist SAP-CompetenceCenter und bietet als universeller IT-Dienstleister mit Schwerpunkt auf Energiewirtschaft und kommunale Versorgung gerade
hier eine besondere SAP-Expertise.Warum
die Entscheidung dann doch anders ausfiel,
erläutert Rudolf Mühlberger,Leiter Personalsysteme bei WienIT EDV Dienstleistungsgesellschaft, wie folgt: „Wir sind sehr fokussiert auf die Bedürfnisse der EndanwenderInnen und beginnen zum Beispiel bereits im
Vorfeld der Gesetzgebung mit der Weiterentwicklung und Anpassung des PI, um die
notwendigen Funktionsänderungen zeitnah
bereitstellen zu können.Das wäre mit einem
Standardpaket so nicht möglich.“ Dies und
auch der wirtschaftliche Aufwand für die Anpassung einer Standardlösung an die spezifischen Bedürfnisse der WienIT-KundInnen
gaben schließlich den Ausschlag dafür,das PI
über Browser im Intranet der Wiener Stadtwerke zugänglich zu machen.
Schnelles und wirtschaftliches Web-Enabling
Die Software AG konnte in dieser Phase der
Entscheidungsfindung aus verschiedenen
Gründen mit ihrer Infrastruktur-Software
ApplinX punkten: Neben unternehmensbemonitor | Mai 2006
zogenen Faktoren wie etwa genügend
Manpower vor Ort und deutschsprachigem
Support überzeugte auch die technische
Offenheit von ApplinX.
Die Software ermöglicht es nicht nur,
ohne jeglichen Eingriff in die zentrale Anwendungslogik Host-Anwendungen über
Web-Browser zu betreiben, sondern öffnet
auf ebensolche ‚nicht-invasive’ Weise
Bestandssysteme für den Zugriff via WebService,zum Beispiel von individuell entwickelten Java-Anwendungen aus. Eine endgültige Entscheidung für ApplinX fiel dann letzten Endes nach der erfolgreichen Evaluierung
im Rahmen eines Pilotprojektes.
Die komplette Lösung konnte danach mit
einem Aufwand von lediglich drei Personenmonaten auch im Wiener-StadtwerkeIntranet zur Verfügung gestellt werden. Parallel dazu haben die erfahrenen BenutzerInnen nach wie vor die Möglichkeit,die von ihnen bevorzugte 3270-Oberfläche zu nutzen.
Als sehr hilfreich stellte sich im Projektverlauf nicht zuletzt das Konzept der Instantmasken heraus: Unter Nutzung der StyleSheet-Technologie können die entsprechenden Web-Oberflächen weitgehend automatisch generiert werden, wobei über eine einfache 1:1-Umsetzung hinaus auch zusätzliche GUI-Funktionalität eingebaut werden
kann.
www.softwareag.com/at
Branchenmonitor | Öffentlicher Sektor
Microsoft: E-Government-Initiative
Mit der Initiative „EGORA“ („E-Government-Rahmenarchitektur“) möchte Microsoft
Österreich eine universelle Basis für die rasche und vergleichsweise einfache Entwicklung von E-Government-Anwendungen bereit stellen. Im Fokus: Österreichs
Städte.
Viele kleinere und mittlere Städte haben weder die notwendigen finanziellen noch die
personellen Ressourcen, um eigenständig
E-Government-Anwendungen zu entwickeln. Zudem wecken die gleichen Basisanforderungen an E-Government-Anwendungen im kommunalen Bereich großen
Bedarf an einer Lösung, die von allen Kommunen gleichermaßen eingesetzt werden
kann.
Mit der Initiative „EGORA“ bietet
Microsoft Österreich jetzt eine universelle
Basis für die rasche und vergleichsweise einfache Entwicklung von E-Government-Anwendungen. Diese wird in Zusammenarbeit
mit dem Österreichischen Städtebund für
Österreich adaptiert und kostenlos in Form
von „Shared Source“ (Details: www.microsoft.com/sharedsource) zur Verfügung gestellt.
Die von Microsoft Österreich geschaffene E-Government-Rahmenarchitektur auf
Basis vorgefertigter Module wurde auf
Basis von Microsoft .NET als Webservice-
Architektur erstellt. Damit ist ein hoher Integrationsgrad mit anderen, bereits bestehenden Anwendungen sowie neuen
E-Government-Services gegeben.
Diese erleichtern die Erstellung von
E-Government-Anwendungen, da sie wesentliche E-Government-Funktionalitäten
(wie z.B. die Signaturprüfung, Signaturerstellung oder ZMR-Abfrage) in einer kompakten Form bereitstellen. Die E-Government-Architektur liefert neben fertigen Modulen auch Basisbausteine für die Erstellung
von neuen E-Government-Anwendungen.
Gemeinsam mit dem Österreichischen
Städtebund werden nun in einer Arbeitsgruppe mit Vertretern größerer österreichischer Städte Adaptierungen für Österreich
durchgeführt. Das Projekt und seine Ergebnisse stehen danach allen Städtebund-Mitgliedsgemeinden (250 Städte und Gemeinden in ganz Österreich) offen.
Ziel ist es, dass die Kommunen auf dieser
Basis entwickelte Anwendungen unterein-
EGORA als Impuls zur praktischen Umsetzung
von E-Government in den Städten und Gemeinden (v.l.n.r.): Markus Breyer, Public
Sector, Microsoft Österreich; Mag. Matthias
Stadler, Bürgermeister St. Pölten; Dkfm. Dr.
Erich Pramböck, Städtebund Generalsekretär; Herbert Schweiger, Geschäftsführer
von Microsoft Österreich
ander austauschen oder sogar gemeinsam
entwickeln.
Vom Magistrat Villach wurde bereits mit
EGORA-Bausteinen eine Anwendung zur
Übernahme und Erstbearbeitung elektronischer Eingangspost erstellt. Villach wird
diese derzeit in der Testphase befindliche
Applikation nach Fertigstellung allen Projekt-Partnergemeinden zur Verfügung zu
stellen.
www.egora.at
BRZ-Studie „E-Demokratie in Österreich“
Länder und Gemeinden setzen auf elektronische Bürgerbeteiligung
Demnach haben die Länder und GemeinKommunikation und Information wurden
in den letzten Jahren verstärkt ins Internet den sehr gute, aber derzeit noch nicht umverlagert. Diese Entwicklung kommt auch fangreiche Erfahrungen mit elektronischen
der Politik zugute: Online-Serviceeinrich- Partizipationsprojekten. Die Bereitschaft
tungen der Verwaltung sind mittlerweile Pilotprojekte, wie z. B. elektronische Bürselbstverständlich, aber auch die Partizipa- gerbefragungen zu initiieren, ist in hohem
tion der Bürger an politischen Themen wird Ausmaß vorhanden. 69,5% der Befragten
durch das Internet unterstützt
und verstärkt.
Die BRZ GmbH hat zum
mobil data
Thema elektronische BürgerbeIT & Kommunikationslösungen GmbH
teiligung
(E-Participation,
E-Voting) mittels Internet von
Ferrogasse 80/3
Februar bis Juli 2005 eine Studie
A-1180 Wien
bei Univ.-Prof. Dr. Alexander
t: +43-1-587 57 63-0
Prosser von der Wirtschaftsunif: +43-1-587 57 63-999
versität Wien in Auftrag gegeben.
e: office@mobil-data.at
Zielgruppe waren die politischen
i: www.mobil-data.at
Verantwortlichen und IT-Leiter
mobile Sicherheitslösungen von
der Länder und 30 größten Gemeinden Österreichs.
sehen die Möglichkeit, diese Befragungen
künftig elektronisch durchzuführen. Die
Teilnahme an einem E-Voting Pilotprojekt
können sich sogar 90% der politischen Verantwortlichen und 70% der IT-Leiter vorstellen.
Weiters gibt die überwiegende Mehrheit
der Studienteilnehmer an, dass die Bürgerkarte über den privaten Sektor Verbreitung
finden muss und nichts kosten
darf. Für die nächsten fünf Jahre wird laut Studienergebnisse
erwartet, dass die Bürgerkarte
von 50 bis 70%der Bevölkerung
genutzt wird.
Auch das Thema Sicherheit im
Umgang mit E-Demokratie war
Inhalt der Studie, dem die zuständigen IT-Leiter naturgemäß eine
komplexere Bedeutung zuordnen als die politisch Verantwortlichen.
specialist in mobile working
monitor | Mai 2006
www.bundesrechenzentrum.at
35
Mobile Business 2006 | Öffentlicher Sektor
Diese Serie präsentiert Ihnen
Mobile Healthcare und Mobile Government Solutions
Die öffentliche Fachdiskussion über
Mobile Business konzentrierte sich bis
dato vor allem auf Anwendungen für
Außendienstmitarbeiter oder das
Management. Enorme Einsatz- und
Verbesserungspotenziale bieten aber
schon heute spezielle mobile Lösungen
in der öffentlichen Verwaltung sowie im
Gesundheits- und Sozialsektor. Die
Unternehmensberatung INSET
Research & Advisory präsentiert im
dritten Teil der Monitor-Serie „Mobile
and Wireless Business 2006“ ausgewählte Einsatzszenarien und die
innovativsten internationalen und
heimischen Vorzeigeprojekte.
Georg Lankmayr
Im Gesundheits- und Sozialbereich spielen ein rascher Zugang bzw. die Weitergabe von kritischen Informationen eine große Rolle. Trotz einer Reihe von Innovationen durch moderne Multimedia-Verfahren und intelligente Laborinformationssysteme, steht der Gesundheitssektor unter steigendem Kosten- und Rationalisierungsdruck, der Verbesserungen in allen
Bereichen erforderlich macht. Die Wissensexplosion durch die rasante Entwicklung neuer Therapieformen und Medikamente erhöht den Druck auf das handelnde Ärzte- und Pflegepersonal. Höchste Anforderungen werden an Diskretion, Sicherheit und lückenlose Aufzeichnungen gestellt und implizieren einen enormen
Dokumentationsaufwand, der oftmals
mittels unpraktischer, ineffizienter und
unflexibler Verfahren und Anwendungen
die Erfassung, Speicherung und Weiterleitung von Informationen erschwert.
Eine wesentliche Chance zur Verbesserung dieser Situation bieten innovative
mobile Anwendungen, die nicht nur verschiedenste Kommunikationsdienste ermöglichen, sondern auch den integrierten
Zugriff auf relevante Informationssysteme (digitale Patientenakte, pharmazeutische Datenbanken für Rezeptverschrei36
bungen etc.) unterstützen. Die übergeordnete Zielsetzung besteht in der Regel darin, Ärzten und Pflegepersonal durch vernetzte Informations- und Kommunikationsanwendungen eine optimale Unterstützung im Rahmen mobiler und informationskritischer Tätigkeiten zu ermöglichen, beispielsweise im Rahmen von
Visiten. Der drahtlose Zugriff auf Patienteninformationen ermöglicht aber nicht
nur Effizienzsteigerungen in der Verwaltung, sondern vor allem auch eine höhere
„Beratungsqualität“, etwa durch ganzheitlich mögliche Diagnosen auf Basis umfassender Patienteninformationen.
Mobile Telemedizin
Weitere Einsatzszenarien durch mobile
Lösungen ergeben sich im Bereich der
Diagnostik bzw. der Patientenüberwachung. Ein heimisches Projektbeispiel, begleitet von Marktführer mobilkom austria,
zeigt, wie durch mobile Technologien eine kontinuierliche telemedizinische Betreuung von Patienten realisiert werden
kann. Die Zielsetzung im Projekt besteht
darin, eine zentrale Erfassung von medizinischen Messdaten über Patienten zu gewährleisten, um die optimale Betreuung
monitor | Mai 2006
durch Ärzte zu unterstützen (mehr dazu
finden Sie im Heft ab Seite 38).
Weitere Einsatzszenarien ergeben sich
auch in der täglichen Verwaltung bzw. dem
Betrieb von Krankenanstalten oder Pflegeheimen. In den vergangenen Jahren entstand zunehmend der Trend, SupportLeistungen an spezialisierte Dienstleistungsunternehmen auszulagern. So wird
beispielsweise die tägliche Versorgung von
Krankenhauskantinen mit verschiedenen
Standardmenüs aus Kostengründen häufig an externe Catering-Dienstleister ausgelagert, da die Produktionskosten wesentlich günstiger sind. Gleichzeitig steigt aber
der Druck, den Patienten ein besseres Service zu bieten. Durch die mobile Erfassung
von Menübestellungen mittels PDA und
geeigneter Softwareanwendung kann nicht
nur die Planung externer Zulieferer optimiert werden, sondern es kann durch eine integrierte Weiterleitung der Informationen auch der interne Verwaltungsaufwand verringert werden.
Weitere Möglichkeiten ergeben sich im
Facility-Management oder bei der täglichen Koordination von Therapie- oder
Untersuchungsabläufen, die eine optimale Auslastung von Ressourcen erfordern.
Ein enormes Verbesserungspotenzial durch
Mobile Business 2006 | Öffentlicher Sektor
den Einsatz mobiler Lösungen zeigt sich
auch im Bereich der mobilen sozialen Pflege. Hier geht es vor allem darum, relevante Informationen aus Controlling-Gründen, beispielsweise zu den erbrachten Leistungen, effizienter zu dokumentieren.
Und zwar dort, wo diese entstehen: vor Ort
beim Kunden. Eine heimische Lösung, die
auch international große Beachtung fand,
realisierte der Kärntner Softwarespezialist ilogs. In puncto Architektur, Funktionalität (Push-Technologie, RFID-Integration, Usability der Software etc.), Ausbau-
Pilotprojekt Lancashire Constabulary Central
Division: 250 Polizisten mit Poket-PC
fähigkeit und Projektumfang ist die implementierten Lösung als „Best Practice“
zu nennen, die nicht nur im Sozialwesen,
sondern für eine Reihe weiterer Branchen
Potenzial hat (mehr dazu finden Sie im
Heft ab Seite 39).
gen und Reorganisationen von Teilbereichen des öffentlichen bzw. öffentlichkeitsnahen Sektors (z. B. Arbeitsmarktförderung, Universitäten) erhöhen den Druck
auf Rationalisierungsmaßnahmen zusätzlich. Beispielsweise werden im Bereich der
Exekutive oder bei privaten Wachdiensten
besonders hohe Anforderungen an die Mobilität der Beamten gestellt. Auch der Informations- und Dokumentationsaufwand
ist in diesem Verwaltungssektor enorm.
So müssen die Beamten täglich eine Vielzahl an Personen- und Fahrzeugkontrollen durchführen oder sonstige besondere
Vorkommnisse dokumentieren. Bei der
Suche nach Vermissten müssen Informationen aus verschiedensten Quellen ermittelt werden, die den mobilen Zugriff
auf relevante Datenbanken erforderlich
machen. Exekutivbeamte wären so in der
Lage, Informationen in Echtzeit zu verifizieren. Zukunftsmusik? Nein - zumindest
nicht in England. Das wohl weltweit innovativste Lösungsbeispiel, realisiert als
Pilotprojekt in der Lancashire Constabulary Central Division, ermöglicht rund 250
Polizisten und rund 30 administrativen
Mitarbeitern den drahtlosen Informationszugang über Pocket PCs. Die Lösung wurde unter anderen auf Basis einer so
genannten Airwave Mobile Application
Gateway (MAG) realisiert.
Darüber hinausgehend kann die Erfassung von Informationen (Aufnahme von
Falschparkinformationen, Erfassung eines
Unfallherganges etc.) sowie die Durchführung von Transaktionen (z. B. Ausstellen
eines Strafmandats) via PDA und einer
entsprechenden Software-Anwendung erfolgen und automatisch an entsprechende
Zentralsysteme weitergeleitet werden.Vergleichbare Einsatzbeispiele finden sich bei
Wach- und Sicherheitsdiensten, in der öf-
Polizisten „bewaffnet“
mit PDA
Gesunkene Steuereinnahmen führen zu immer knapperen Staatskassen und
zwingen den Staat, die Kosten zu senken und ähnlich
wie im Gesundheitssektor,
weitere Effizienzprogramme
in der Verwaltung zu forcieren. Weitere Privatisierunmonitor | Mai 2006
DI Georg Lankmayr
ist Geschäftsführer
der INSET Research &
Advisory Unternehmensberatung GmbH.
Das Unternehmen
führt Forschungsstudien im Themenfeld
mobiler und drahtloser Informations- und
Kommunikationsanwendungen durch und berät führende
Technologieanbieter im Geschäftsfeld „Mobile
and Wireless“. - www.inset-advisory.com
fentlichen Stadtverwaltung (z. B. Reinigungsdienste) oder im Schul- und
Bildungswesen (Lehrer).
Ein innovatives heimisches Projektbeispiel, das nicht nur die großen Einsatzpotenziale von mobilen Lösungen in der
öffentlichen Verwaltung demonstriert,
sondern auch die international führende
Stellung Österreichs auf diesem Gebiet
zeigt, wird vom Business Solutions Team
der mobilkom austria rund um Karl
Pfisterer umgesetzt. Übergeordnetes Ziel
dieses Projekts ist es, das Zusammenwirken und die Koordination von Behörden,
Einsatzorganisationen und Bevölkerung
zu verbessern und höhere Sicherheitsstandards bzw. ein effektiveres Krisenmanagement zu gewährleisten (mehr dazu finden
Sie im Heft ab Seite 38).
Ausblick
Die Einsatzbeispiele von mobilen und
drahtlosen Lösungen im öffentlichen Sektor sowie im Gesundheits- und Sozialwesen sind enorm. Die hohen Datenübertragungsraten durch öffentliche und private
Breitbandnetze, innovative Ansätze zur
Neugestaltung von Arbeitsabläufen sowie
eine breite Aufklärung über
Fachmedien werden die Verbreitung von mobilen Anwendungen in diesen Sektoren weiter beschleunigen.
Darüber hinaus ist die Politik aufgerufen, die Forschungsmittel für wissenschaftliche Einrichtungen zu
erhöhen, um weitere Erkenntnisse aus psychosozialer, technologischer und
wirtschaftlicher Perspektive
❏
zu ermöglichen.
37
Mobile Business 2006 | Öffentlicher Sektor
Diese Serie präsentiert Ihnen
Öffentliche Verwaltung, Medizin, soziale Dienste:
MOBILE BUSINESS SOLUTIONS von A1
Auch in der öffentlichen Verwaltung, der Medizin sowie bei Sozial- und Pflegediensten steigt der Bedarf an mobilen Lösungen. Mobile Business Solutions
von A1 ermöglichen mobile Datendienste bei höchstmöglicher Sicherheit im
flächendeckenden Highspeed-Netz von A1.
In vielen Berufsgruppen zählt der zeit- und
ortsunabhängige Zugriff auf E-Mails,Termine,Kontakte und Aufgaben zu den typischen
Tätigkeiten im Rahmen der schnellen und
effizienten Interaktion mit Kunden, Vorgesetzten und Kollegen. Bisher haben vor allem mobil agierende Berufsgruppen wie Vertrieb und Service,Transport und Logistik,Verwaltung und Management derartige Services von A1 genutzt.
„In letzter Zeit verzeichnen wir darüber
hinaus eine stetig steigende Nachfrage aus
dem Bereich der öffentlichen Verwaltung,
der Medizin sowie der Sozial- und Pflegedienste“,erläutert Mag.Karl Pfisterer,Senior
Business Solution Manager bei A1. „Immer
häufiger sollen auch hier Daten mobil erfasst
und anschließend ortsunabhängig,zuverlässig und sicher an ein zentrales Server-System
übertragen werden. Im Rahmen derartiger
Projekte passen wir mit unseren „A1
Mobile Business Solutions“ Produkte,Technologien und Lösungen individuell an die Bedürfnisse unserer Kunden an.“
Mobile medizinische Datendienste powered by A1
So wurde A1 von einem Wiener Konsortium
zur Mitarbeit an einem Medizinprojekt eingeladen.Primäre Zielsetzung ist es,eine kontinuierliche ambulante telemedizinische
Patientenbetreuung zu ermöglichen - realisiert durch den Einsatz modernster Mobilfunk-Technologie und dem flächendeckenden Highspeed-Netz von A1.Zentrale Komponente ist dabei die mobile Erfassung von
medizinischen Patientendaten (Messwerten)
oder sportmedizinischer Parameter im täglichen Leben sowie die zeitnahe Auswertung
und Verarbeitung der Daten in einem
Monitoring-Zentrum zur Unterstützung der
behandelnden Ärzte beziehungsweise zur
Verbesserung der medizinischen Betreuung.
Im Zuge der Realisierung übernimmt A1
die Evaluierung von geeigneten Endgeräten sowie die gesicherte und abgeschirmte
38
Übertragung der sensiblen Daten. Jeder Patient trägt dabei ein mit einer A1-SIM-Karte und einer speziellen Software ausgestattetes Handy mit sich, das die aufgezeichneten Werte sofort nach der Messung mittels
GPRS,EDGE oder UMTS flächendeckend an
das Monitoringzentrum übermittelt.Obwohl
die Messwerte anonymisiert und funkverschlüsselt übertragen werden, geht A1 zum
Schutz der Patienten hier noch einen Schritt
weiter. Um die Handys bei der Datenübertagung nicht mit einer offiziellen IP-Adressen
ungeschützt mit dem Internet zu verbinden,
werden die Handys via A1 DATAGUARD
an das Mobilfunknetz von A1 angebunden.
Beim Verbindungsaufbau werden die Geräte einem Check unterzogen, beziehen eine
interne (private) IP-Adresse und erhalten so
einen vom öffentlichen Internet abgeschirmten Zugang zu den Server-Systemen.So verhindert A1 Angriffe aus dem Internet,schließt
Spam-Attacken aus, garantiert somit ein
Höchstmaß an Sicherheit und reduziert zudem die Übertragungskosten.
„Immer häufiger sollen auch im Bereich
der Medizin oder der
öffentlichen Verwaltung Daten mobil erfasst und anschließend ortsunabhängig,
zuverlässig und sicher
an ein zentrales
Server-System
übertragen werden.“ Mag. Karl Pfisterer, Senior Business
Solution Manager bei A1
Behördliches Krisenmanagement powered by A1
Mit ähnlichen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen beschäftigt sich das Business
Solution-Team der mobilkom austria rund
um Karl Pfisterer auch in einem Projekt, bei
dem es um mobile Datenservices im behördlichen Krisenmanagement geht.In Kooperamonitor | Mai 2006
tion mit der auftraggebenden Landesregierung und einem Softwarehaus entsteht hier
eine Lösung,die es Behördenvertretern,Einsatzkräften und Kriseninterventionsteams
ermöglicht, mobil und online vom Ort des
Geschehens aus mit Hilfe des flächendeckenden Highspeed-Netzes von A1 auf alle im
Notfall relevanten Informationen zuzugreifen.
Die Datenbasis dafür liefert der in der
Landeswarnzentrale betriebener Katastrophenschutz-Server, auf dem Katastrophenschutzpläne,Dienst- und Einsatzlisten,Lageund Grundrisspläne, Objekt-Datenbanken
usw. zentral für das gesamte Bundesland gespeichert sind.
Der mobile Zugriff darauf erfolgt entweder über einen der 20 mit Notebooks und integrierten UMTS Vodafone Mobile Connect
Cards von A1 ausgestatteten Notfallkoffer
oder über A1- Smartphones bzw. -PDAs.
Somit können Einsatzleiter mit A1 jederzeit und unabhängig von der Verfügbarkeit
eines Festnetz- beziehungsweise Internetanschlusses auf den KatastrophenschutzServer zugreifen und ohne Zeitverlust die
entscheidenden Maßnahmen in die Wege leiten. Übergeordnetes Ziel dieser Kooperation
ist es, das Zusammenwirken von Behörden,
Einsatzorganisationen und der Bevölkerung
zu erleichtern und somit ein deutliches Mehr
an Sicherheit zu schaffen.
A1 sieht sich in diesem Projekt nicht als
Systemhaus,sondern vielmehr in einer Partnerschaft, in der neue und innovative Ideen
gemeinsam erarbeitet, realisiert und langfristig betreut werden. Nur durch diese starke
Zusammenarbeit kann die Sicherheit, die
Performance und die Verfügbarkeit von mobilen Lösungen von A1 garantiert werden.
www.a1.net
Mobile Business 2006 | Öffentlicher Sektor
Mobiles Informationssystem MobIS
Mobile Zeit- und Leistungsdokumentation
MobIS ist eine Entwicklung der Firma ilogs, die eine kostengünstige
elektronische Einbindung von Außendienstmitarbeitern ermöglicht.
In Kärnten wird MobIS seit 2006 flächendeckend im Bereich der mobilen sozialen
Pflege eingesetzt. Kernstück der Anwendung ist eine mobile Zeit- und Leistungserfassung für 1.000 Anwender inklusive RFIDIntegration. Bis Ende des Jahres wird das
System bei weiteren 1.000 Anwendern in
Wien ausgerollt. Damit hat ilogs gezeigt,
dass auch die Integration von sehr vielen
mobilen Mitarbeitern erfolgreich möglich
ist. Die EDV-technische Anbindung von
Außendienstmitarbeitern an die Unternehmenszentrale hat sich in den letzten Jahren
als wichtiges Erfolgskriterium herausgestellt. ilogs hat ihr in zahlreichen MobileBusiness-Projekten gewonnenes Know-how
in die Entwicklung der Entwicklungsplattform MobIS gesteckt, um so schnell auf die
individuellen Bedürfnisse in den verschiedenen Branchen reagieren und kostengünstige mobile Lösungen anbieten zu können.
Kernfunktionen sind:
Mobiles Einsatzmanagement
Dieses Modul ermöglicht die zeitnahe Verteilung von Informationen (Einsätzen,Aufträgen) auf die Endgeräte der Außendienstmitarbeiter. Kurzfristige Änderungen (z. B.
ein Kunde fällt aus) werden effizient von
der Zentrale aus geplant und gesteuert.Auftragsversand, Empfangsbestätigung sowie
Erledigung werden mittels Push-Technologie ohne Zeitverzögerungen abgewickelt.
Mobile Zeiterfassung
Relevanten Arbeitszeiten inklusive Fahrtenbuch können am Endgerät komfortabel
erfasst und bei Verfügbarkeit von Mobilfunk unmittelbar in die Zentrale übermittelt
werden.
Mobile Leistungsdokumentation
Die Dokumentation vor Ort wird sehr oft
in unterschiedlichen Ausprägungen gefor-
dert.Von MobIS standardmäßig unterstützt
wird beispielsweise die Erfassung von
Leistungen und verrechnungsrelevanten
Materialien. Branchenspezifische Anforderungen können rasch umgesetzt werden.
Gesundheitssektor als Referenz mobiler
Datenlösungen
Der Gesundheitssektor erweist sich als einer der aktivsten Nutzer mobiler Datenlösungen. Zugleich kann dieser Sektor aus
folgenden Gründen als Referenz für den
Einsatz mobiler Lösungen genannt werden:
. Der Trend zur häuslichen Pflege verpflichtet die Unternehmen, ihre Leistungen vor
Ort zu erbringen.
. Zeiten und Leistungen werden den Klienten verrechnet, weshalb eine absolut zuverlässige und fehlerfreie Dokumentation
erforderlich ist.
. Mitarbeiter- und Klientenstruktur ändern
sich aufgrund Fluktuation häufig, wodurch
eine manuelle Einsatzplanung ineffizient
ist.
. Es bestehen hohe Anforderungen an die
Usability, da die Mitarbeiter in der Regel
geringe Technikfertigkeiten besitzen.
. Es bestehen hohe Anforderungen an
Transparenz und Controlling.
MobIS - Architektur für mobile Anwendungen
Mobile Datenlösungen erfordern eine
spezielle technische Architektur. Das System
MobIS basiert auf einer solchen Architektur und bietet darüber hinaus eine Plattform
zur raschen Entwicklung und zum effizienten Betrieb mobiler Anwendungen. Im
Mittelpunkt steht das MobIS Cockpit die Steuerzentrale mit welcher mobile
Einheiten gesteuert werden. MobIS kann
nahtlos in die bestehende EDV integriert
werden und Anwendungen können ohne
besondere Rücksicht auf mobile Eigenschaften kostengünstigst entwickelt
werden.
monitor | Mai 2006
Mit der Just-in-Time-Synchronisation
können erstmalig beliebige zeitkritische
Unternehmensdaten wie z. B. Tourenpläne
via Push-Technologie unmittelbar an das
Gerät des betroffenen Mitarbeiters weitergeleitet werden.
Unternehmensdaten auf mobilen Endgeräten werden durch umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen geschützt. Neben der verschlüsselten Datenübertragung und
Speicherung werden im Cockpit zusätzlich
alle Endgeräte aufgelistet und können dort
z. B. per Knopfdruck deaktiviert werden.
Mittels der Smart-Software-Rollout-Funktion kann die Verteilung neuer Software auf
mobile Endgeräte komfortabel gesteuert
werden.
www.ilogs.com
39
Mobile Business 2006 | ONE Plus Datentarife
ONE Plus Datentarife: Mehr Daten für jeden Surfer
UMTS-Datenkarten-Tarife für vier
unterschiedliche Nutzergruppen erstmals Unlimited Paket für Heavyuser
- ONE Corporate Data eigener Tarif für
ganze Unternehmen
Die neuen ONE Plus Tarife für mobiles
Breitband richten sich mit maßgeschneiderten Paketen an vier unterschiedliche Internetnutzer - vom Einsteiger über den umfassenden Surfer bis zum intensiven und
Heavyuser. Erstmals in Österreich bietet
ONE mit dem Unlimited-Paket ein Datenvolumen über 10 GB monatlich für mobile Breitband-Nutzer sowie mit Corporate
Data außerdem eine Lösung für ganze
Unternehmen.
Für Kunden, die auch unterwegs schnell
im Internet surfen möchten, hält ONE mit
der UMTS-Datenkarte Novatel Merlin
U630 (Apple fähig) die optimale mobile
Breitband-Lösung bereit. Für die Nutzung
von UMTS und GPRS bietet ONE je nach
Nutzungsverhalten vier ONE Plus Datenkarten- Tarife, die wahlweise 100 MB, 500
MB, 1 Gigabyte oder mehr als 10 Gigabyte (Unlimited) Datenvolumen zu einem
monatlichen Paketpreis von € 10,-, € 28,-,
€ 40,- oder € 75,- inkludieren sowie ein
Paket für das gesamte Unternehmen.
Mobiles Breitband Starter über Handy oder
Datenkarte
Mobiles Breitband | Starter beinhaltet 100
MB für Webnutzung über UMTS, GPRS
und WLAN und gibt es zum monatlichen
Paketpreis von € 10,-. Jedes weitere MB für
Webnutzung kostet 40 Cent. Das Service
Mobiles Breitband | Starter gibt es in Verbindung mit der UMTS-Datenkarte oder
einem aktuellen UMTS-Handy.
Mobiles Breitband Surfer, XL und Unlimited
Die Pakete Mobiles Breitband | Surfer, XL
und Unlimited mit inkludiertem Datenvolumen von 500 MB zum monatlichen Preis
von € 28,-, 1 GB zum monatlichen Preis
von € 40,- sowie einem unlimited Datenvolumen zum monatlichen Preis von € 75,richten sich an durchschnittliche Nutzer, intensive und Heavy-User. Jedes weitere MB
kostet bei allen drei Paketen 20 Cent.
ONE Corporate Data
ONE Plus Datentarife im Überblick
Für KMUs und Corporates bietet ONE mit
dem Tarif ONE Corporate Data ein maßgeschneidertes Paket für das gesamte Unternehmen. Das Datenvolumen kann von
allen Mitarbeitern mit Berechtigung verwendet werden.
ONE
DATENTARIFE
INKLUDIERTES
DATENVOLUMEN
PRO MONAT
PAKETPREIS
PRO MONAT
PREIS AUSSERHALB
DES PAKETES
PRO MB
MOBILES BREITBAND STARTER 1
100 MB
€ 10,-
€ 0,40
MOBILES BREITBAND SURFER 1
500 MB
€ 28,-
€ 0,20
1 GB
€ 40,-
€ 0,20
Datenkarte Novatel Merlin U630 PC Card
UNLIMITED 2
€ 75,-
€ 0,20
In Kombination mit den neuen ONE Plus
Datentarifen Unlimited, XL und Surfer gibt
es die Novatel Merlin U630 Datenkarte bei
24-Monatsbindung um 0 Euro. Zusammen
mit dem Starter Paket kostet sie 99 Euro.
Diese UMTS-Karte ist auch für Apple
Laptops geeignet. (Alle Preise inkl.USt).
MOBILES BREITBAND XL 1
MOBILES BREITBAND UNLIMITED 1
1) Mobiles Breitband Surfer, XL und Unlimited ausgenommen WAP. Guthaben nur in Österreich
nutzbar und nicht auf das Folgemonat übertragbar. Die Datenübertragung über Web wird innerhalb
des Paketes bytegenau und danach in Intervallen von 30 kB abgerechnet.
2) Maximal 10 Gigabyte/Monat Up- und Download.
Entgelte österreichweit. Es gelten die Entgeltübersicht und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen
der ONE GmbH.
40
monitor | Mai 2006
www.one.at/mobilesbreitband
Mobile Business 2006 | Öffentlicher Sektor
„MOBIDAS“ optimiert Kundenservice
der WIEN ENERGIE Fernwärme Wien
FieldWorX Mobile Solutions GmbH implementiert auf Basis ihrer Standardsoftware
mobile.service eine durchgehende mobile Lösung für den technischen Außendienst
der Fernwärme Wien und löst damit das in die Jahre gekommene Funksystem ab.
„Durch das „Mobidas“-System erzielen wir
enormes Einsparungspotential und können
gleichzeitig sowohl unser Kundenservice als
auch den Informationsgehalt und die Datenqualität für unsere Mitarbeiter vor Ort entscheidend verbessern“, freut sich Fernwärme-Projektleiter Ing. Karl Flamm. Eines der
wichtigsten Ziele bei der Einführung komplexer mobiler Systeme ist neben einem
raschen ROI auch die Akzeptanz der Anwender. „Beides kann durch das „Mobidas“System garantiert werden“, zeigt sich DI
Gerhard Fida, Abteilungsleiter Service bei
Fernwärme Wien, überzeugt.
Nachdem die mehr als 100 Mitarbeiter im
technischen Außendienst sehr zeitnah mit
der Einsatzzentrale, die über jede Statusänderung von Aufträgen informiert sein muss,
kommunizieren sollen,jedoch sehr oft in Bereichen arbeiten,in denen keine GPRS-Netzabdeckung vorhanden ist, musste sichergestellt werden, dass die Applikation jederzeit
online als auch offline alle Informationen darstellen und Arbeitsabläufe abbilden kann,die
der Anwender vor Ort benötigt. „Die Herausforderung bei der Realisierung von
„Mobidas“ bestand darin, die zeitkritische
Auftragsübermittlung sowie -rückmeldung
so zu implementieren, dass jederzeit ein zügiges, ausfallsicheres Arbeiten für die Mitarbeiter möglich ist.Das haben wir zur vollsten
Zufriedenheit unseres Kunden umsetzen
können“, ergänzt Hubert Reininger, verantwortlicher Projektleiter bei FieldWorX.
Durch die schrittweise Ablöse des bestehenden Datenfunksystems können zusätzliche Einsparungen erzielt werden. Kosten
für Funkfrequenzen,die die Fernwärme Wien
eigens reserviert hatte, Wartungskosten für
die Sendeanlagen sowie Kosten für Einbau
und Service der Funkterminals in den Fahrzeugen gehören in Bälde der Vergangenheit
an.„Mobidas“ basiert so wie die meisten mobilen Anwendungen von FieldWorX auf handelsüblichen Phone Edition Pocket PCs, im
Fall der Fernwärme Wien auf Qtek 9090.
Außer diesen Endgeräten muss dem Außendienst ab nun keine weitere Infrastruktur zur
Verfügung gestellt werden. Kommuniziert
wird über das kommerzielle GPRS- und 3GNetz der Mobilkom. „Der Einsatz mobiler
Lösungen lohnt sich natürlich ebenso bei
Klein- und mittleren Unternehmen:der ROI
ist grundsätzlich unabhängig von der Anzahl
der Endanwender“, erläutert Hubert
Reininger.
Selbstverständlich ist bei mobiler Verwendung sensibler Unternehmens- und Kundendaten besondere Vorsicht geboten.Trotzdem
muss die Anwendung selbst sowie der Zugang zum mobilen Endgerät für die Mitarbeiter so einfach wie möglich gehalten werden, um die nötige Akzeptanz auch von den
Anwendern zu erhalten,die im Umgang mit
Computern und PDAs nicht so geübt sind.
Deshalb ist der Zugang zum PDA durch ein
einfaches Passwort geschützt, und die Daten
am Endgerät werden - für den User unbemerkt - verschlüsselt und sind nur in Kombination mit der Applikation selbst verwendbar. Zusätzlich wird die Online-Verbindung
durch einen VPN-Tunnel, der automatisch
ohne Eingriff des Anwenders auf- und abgebaut wird,abgesichert,und selbst dabei ist der
Zugang nur möglich, wenn die Ruf- und
IMEI-Nummer des Endgeräts übereinstimmen. Durch das von FieldWorX für die
Administratoren des Systems sowie für die
FieldWorX-Support-Hotline implementierte Remote Management System, das neben
einem automatisierten Software Deployment und Inventory
Management auch die
komplette Steuerung
und Überwachung der
mobilen Clients ermöglicht, ist im Fall
des Falles dafür gesorgt,dass ein verloren gegangenes Endgerät „von remote“ vollständig gelöscht und deaktiviert wird.
Einen zusätzlichen Nutzen erhalten die
Techniker der Fernwärme Wien durch die
Möglichkeit, online auf Daten zuzugreifen,
die nicht unmittelbar am PDA verfügbar sein
müssen, zB. auf über 202.000 Kundendaten
und deren Historie. Zu jedem Kunden sowie
zu jeder diesen Kunden versorgenden Verteilerstation können die jeweils letzten 10
Einsätze abgerufen werden, wodurch beispielsweise ein noch gezielteres Vorgehen bei
der Störungssuche und ein noch besseres
Kundenservice ermöglicht wird. Generell ist
die Implementierung eines solchen mobilen
Systems ein enormer Mehrwert für Endanwender und Unternehmen und sorgt dafür,
dass sich Investitionen in mobile Systeme
immer innerhalb sechs bis maximal zwölf
Monaten refinanzieren.
www.fieldworx.com
FieldWorX
FieldWorX ist international tätiger
Lösungsspezialist bei der Einführung von
mobilen Systemen (auf Basis von PDAs,
Handhelds, Blackberrys und Mobiltelefonen) zur Optimierung von Geschäftsprozessen. Dabei umfasst das Lösungsrepertoire sowohl Standardprodukte aus dem
Hause FieldWorX mit den Branchenschwerpunkten Health Care (mobile.care),
Industrie (mobile.service), Energieversorger (mobile.energy) und Retail
monitor | Mai 2006
(mobile.sales), als auch
Individuallösungen für
verschiedenste Branchen.
Durch ein starkes
Partnernetzwerk sowie
durch
zertifizierten
Einsatz von Drittprodukten bietet FieldWorX Mobile Solutions
Gesamtkonzepte aus
einer Hand.
41
Strategien | Forschung
Innovation in Österreich - ein Streifzug
Nur wer innovativ ist, kann sich im weltweiten Wettbewerb der Volkswirtschaften durchsetzen. So lautet das wirtschaftspolitische Credo unserer heutigen Zeit. Vorbilder in Sachen Innovation
sind die USA und die asiatischen Länder.
Aber die Aufholjagd Europas hat begonnen. Und auch in Österreich tut sich
einiges in Sachen Innovation.
Christian Henner-Fehr
Ein von Joanneum Research im Auftrag des
Bundesministerium für Wirtschaft und
Arbeit verfasster und letztes Jahr veröffentlichter Bericht (Download unter dem Stichwort Innovationspolitik auf www.bmwa.gv.at)
macht deutlich, dass Österreich sich in einer Umbruchphase befindet. Das Wachstum
der Vergangenheit entstand durch eine hohe Investitionsneigung in allerdings eher
traditionelle Branchen. Die Ausgaben in Forschung und Entwicklung hielten sich in
Grenzen, denn die österreichischen Unternehmen setzten eher auf den „Import“ von
Forschungsergebnissen. Mittlerweile ist dieser „Catching-up“-Prozess an seine Grenzen gestoßen, resümiert Wolfgang Polt, der
Verfasser des Berichtes.
Vor allem im Vergleich zu kleinen offenen Volkswirtschaften wie Finnland, Schweden oder Irland weist Österreich ein unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum
auf.Aber die Aufholjagd hat begonnen.Anlässlich der Verleihung des Staatspreises für
Innovation hob Wirtschaftsminister Martin Bartenstein die Bedeutung von Innovation für die heimische Wirtschaft hervor.
Österreich habe sich im europäischen Innovationsranking gegenüber dem Vorjahr von
Platz 15 auf Platz acht unter 32 Ländern vorarbeiten und die F&E-Quote auf 2,35% steigern können, so der Minister.
Verliehen wurde der Staatspreis Innovation an die Efkon AG (www.efkon.com), die
einen neuen internationalen Standard für
die Car-to-Car-Kommunikation gesetzt hat.
Das Grazer Unternehmen zeigt, dass Innovation vielschichtig ist. Es geht nicht nur darum, ein Produkt zu entwickeln, sondern
auch die Kunden dafür zu begeistern. Wer
etwas Neues entwickelt, geht hohe Risiken
42
"Roby- Space" - Miniroboter der Technischen Universität Wien entwickelt für eine Weltraummission
ein, die mit den traditionellen Finanzierungsinstrumenten nicht mehr abgedeckt werden
können. Bei Efkon haben Risikokapitalinvestoren den Aufstieg des Unternehmens
möglich gemacht und gezeigt, dass diese
Form der Finanzierung gerade für innovative Unternehmen in Betracht kommt.
Aber was verstehen wir unter Innovation
eigentlich? Meist meinen wir damit einfach
etwas Neues und dementsprechend inflationär wird der Begriff auch verwendet.Aber
Innovation geht weiter, erläutert Klaus
Woletz, an der Fachhochschule Technikum
Wien (www.technikum-wien.at) als Studiengangsleiter für das im Herbst neu beginnende Masterstudium „Innovations- und Technologiemanagement“ verantwortlich.Woletz beschreibt Innovation als das „Durchsetzen von Veränderungen“ und beruft sich
dabei auf den österreichischen Ökonom Joseph Schumpeter. Der spricht von einem
„Prozess schöpferischer Zerstörung“ und
sieht den Unternehmer in diesem Zusammenhang als den Träger dieser Veränderungsprozesse.
Glaubwürdigkeit und Authentizität als
Voraussetzung für Innovation
„Für mich beginnt Innovation im Kopf“, erklärt Woletz seinen Zugang, bei dem der
monitor | Mai 2006
Kunde im Mittelpunkt steht, „denn der
Kunde entscheidet, was Innovation ist“.
Häufig versuchen Unternehmen aber ihre
Kunden zu manipulieren, um den Markt
immer vorhersehbarer zu machen. „Wir
wollen die selbsterfüllende Prophezeiung“,
so Woletz, aber das könne natürlich schief
gehen, wie etwa das Beispiel Smart zeige.
„Die Idee war, mit dem Smart ein Mobilitätskonzept verkaufen und nicht ein Auto.
Aber die Kunden haben sich bis heute nicht
überzeugen lassen.“
Glaubwürdigkeit und Authentizität sind
„Erfolgreichen Unternehmen nachzueifern,
macht wenig Sinn. Viel
hilfreicher ist es, sich
anzuschauen, wo in
diesen Unternehmen
gerade Veränderung
geschieht.“ - Klaus
Woletz, Studiengangsleiter Fachhochschule Technikum Wien
seiner Ansicht nach Voraussetzung für
Innovation. Um diese vermitteln zu können, bedarf es einer Vielzahl von Soft-Skills.
Deshalb wird im Rahmen des neuen MasterStudienganges dem Thema Kommunikation große Bedeutung beigemessen. Denn
die Veränderung muss nicht nur nach au-
Strategien | Forschung
ßen zu den Kunden, sondern auch nach innen, in Richtung der Mitarbeiter, kommuniziert werden.Auf sie ist ein Unternehmen
angewiesen, wenn es sich weiter entwickeln
will.
Nur Unternehmen, denen es gelingt, Innovationsprozesse in Gang zu setzen und
neuartige und erfolgsversprechende Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln,
werden sich im wirtschaftlichen Wettbewerb behaupten können.
Der Prozess von der Ideensuche bis zur
erfolgreichen wirtschaftlichen Umsetzung
von Innovationsideen erfordert die richtige
Organisation, die Entwicklung einer Kultur
für Erneuerung und eine erfolgreiche Umsetzung. Gefragt sind also Projekt- und Prozessmanagement, um die Veränderung im
Unternehmen auch schaffen zu können.
Der Studiengang an der FH Technikum
Wien ist technologisch auf die Bereiche Informatik und Robotik ausgerichtet, da diese bereits in der FH verankert sind. Ein Thema, so Woletz, könne etwa der Robotereinsatz im Pflegebereich sein. „Noch immer ist
das Heben von Patienten ein großes Problem. Hier wird die Robotik Hilfestellung
leisten können“, ist Woletz überzeugt, auch
wenn es derzeit noch keine Lösungen dafür
gebe.
Auch Unternehmen finden verschiedene
Beratungsangebote vor, die sie bei der Umsetzung innovativer Prozesse unterstützen.
Da ist zum Beispiel das Projekt „NETWEIs
für KMUs“ (www.netweis.at). NETWEIs steht
dabei für New and Emerging Technologies,
Wege zur Erkennung und Implementierung
und verfolgt das Ziel, „einen detaillierten
Überblick über neue und zukünftige Technologien zu visualisieren, für sie relevante
Technologien zu erkennen (und) dieses neu
erworbene Wissen in ihre Innovationstätigkeit einfließen zu lassen“, heißt es auf der
Website. Insgesamt 25 Unternehmen kommen dabei in den Genuss einer „Pilotberatung“. Eine erste Standortbestimmung erlaubt der eCheck, der auf der Website gratis zur Verfügung steht. NETWEIs wird im
Rahmen der protec-INNO durch das
BMWA gefördert, einem der Programme,
mit denen die österreichische Regierung Innovation unterstützt.
Für Max Harnoncourt, geschäftsführender Gesellschafter der factline GmbH
(www.factline.com), ist Innovation eine tägliche Herausforderung. Das Unternehmen,
das sich auf das Thema verteilte Wissensar-
beit spezialisiert hat und Lösungen für virtuelle Wissensgemeinschaften anbietet, ist
als Partner an NETWEIs beteiligt und berät
Unternehmen im Rahmen dieses Projektes.
Innovation ist für Harnoncourt nur dann
möglich, wenn ein Umfeld zur Verfügung
steht, „in dem Prozesse neu gedacht werden können“. Unternehmen können aber
nur dann innovativ sein, wenn sie rechtzeitig erkennen, was sie verändern müssen.
Für Klaus Woletz ist das einer der wichtigsten Punkte, denn ein erfolgreiches Unternehmen muss seiner Meinung nach bereits
auf der Höhe des Erfolgs mit der Veränderung beginnen, will es nicht scheitern. „Erfolgreichen Unternehmen nachzueifern,
macht wenig Sinn.Viel hilfreicher ist es, sich
anzuschauen, wo in diesen Unternehmen
gerade Veränderung geschieht. Also zum
Beispiel, von welchen Kunden sich die Fir„Der größte Feind der
Innovation ist der
Erfolg.“ - Thomas
Weichselbaumer,
Mitbegründer der
W&A Weichselbaumer
& Affenzeller Unternehmensberatung
OEG
ma trennt“, rät Woletz davon ab, erfolgreiche Unternehmen einfach zu kopieren. Für
Harnoncourt sind die treibenden Kräfte im
Innovationsprozess einerseits die Kundenbedürfnisse, andererseits aber auch Ideen,
die sich aus den technischen Möglichkeiten
ergeben. „Interdisziplinäres Denken und ein
hohes Maß an Kommunikation sind die
Voraussetzung für unseren Erfolg“, ist
Harnoncourt überzeugt.
Innovation zu fördern, ist nicht leicht
Vor allem die Interdisziplinarität wird in
Programmen wie protec-INNO gefördert.
„Hier gehen Unternehmen Kooperationen
ein, die sonst nie zusammen arbeiten würden“, ist sich Harnoncourt sicher. Auf der
anderen Seite bergen solche Programme
auch Gefahren. Denn „der Staat kann nur
fördern, was innovativ ist, weiß aber nicht,
was innovativ ist. Demgegenüber stehen
Unternehmen, die innovativ sind, die Innovation aber nicht beschreiben können, weil
sie sie noch nicht kennen“, verweist
Harnoncourt auf einen Widerspruch, der
monitor | Mai 2006
„Der Staat kann nur
fördern, was innovativ
ist, weiß aber nicht,
was innovativ ist.“ -
Max Harnoncourt,
geschäftsführender
Gesellschafter der
factline GmbH
sich nur schwer auflösen lässt. Auch
Thomas Weichselbaumer, Mitbegründer der
W&A Weichselbaumer & Affenzeller
Unternehmensberatung
OEG
(www.wunda.com), ist der Ansicht, dass es
schwierig ist, mit Förderungen Innovation
zu entwickeln. Er versteht Innovationen als
„grundlegende Neuerungen, die einen revolutionären Charakter haben“. Weichselbaumer geht es dabei vor allem um die gedankliche Ebene.Wer hier nicht frei sei, tue
sich schwer mit der Innovation, glaubt er.
Das vor zwei Jahren gegründete Unternehmen mit Sitz in Wien bietet seinen Kunden
Unterstützung bei der Erreichung innovativer Ziele.
Meist geht es dabei um das Thema Business Development. „Neue Märkte sollen erschlossen, Kompetenzen neu gebündelt werden, neue Produkte müssen entwickelt oder
neue Kunden gefunden werden“, listet
Weichselbaumer Gründe auf, die Unternehmen zu ihm führen. „Wir haben den
Außenblick und können grundlegende Dinge in Frage stellen“, beschreibt er seinen Zugang. Und noch etwas hat das Duo, was die
Kunden in der Regel nicht haben: Zeit. „Wir
nehmen uns Zeit, für unsere Kunden kreativ zu sein und Dinge zu entwickeln, auf die
sie mangels Zeit nicht kommen.“
Weichselbaumer erkennt bei den österreichischen Unternehmen ein durchaus innovationsfreundliches Klima. Die Bereitschaft, sich auf neue Dinge einzulassen, habe in den letzten Jahren eindeutig zugenommen. Viele österreichische Unternehmen
haben auf diese Weise erfolgreich Märkte
erobern und Kunden gewinnen können.
Ausruhen dürfen sie sich nicht, denn auch
Weichselbaumer ist davon überzeugt: „Der
größte Feind der Innovation ist der Erfolg.“
Die Kunst besteht darin, sich nicht mit den
Erfolgen der Gegenwart zufrieden zu geben, sondern durch die Einleitung innovativer Prozesse für den Erfolg von morgen
zu sorgen. Keine leichte Aufgabe, wo wir
doch Bequemlichkeit durchaus schätzen. J
43
Strategien | Preisverleihung
Europäischer BestPractice-IT Award geht nach Österreich
Die Häusermann GmbH in Gars am Kamp hat beim „BestPractice-IT Award“ den mit
7.500 Euro dotierten Europapreis gewonnen. Das Elektronik-Unternehmen hat sich
mit seiner Individuallösung für optimierten Informationsfluss und automatisierte
Angebotskalkulation gegen schärfste internationale Konkurrenz durchgesetzt.
Alexander Hackl
Der „BestPractice-IT Award International“
wurde heuer von der deutschen G+F Verlagsund Beratungs-GmbH zum zweiten Mal vergeben.Teilnehmen konnten KMUs aus ganz
Europa und allen Branchen. Häusermanns
IT-Leiter Horst Huber hatte erst Ende letzten
Jahres von dem Award erfahren.Ein paar Monate später stand seine Lösung als Sieger fest.
„Das kam wirklich überraschend.Ausschlaggebend war, dass wir hier eine Lösung erarbeitet haben, die einerseits in die operativen
Systeme hoch integriert ist und andererseits
wichtige externe Schnittstellen hat“,freut sich
Huber.
Optimierte Frontoffice-Kommunikation
Häusermann stellt mit 164 Mitarbeitern Leiterplatten,Folientastaturen und Metallschilder her, der Umsatz lag zuletzt bei rund 17
Mio.Euro.Für die Expansion in Deutschland
wurden mehrere Heim-Büros eingerichtet.
Um bei der Kommunikation Medienbrüche
(E-Mail, Telefon) zu vermeiden, wurde eine
offene Internet/Java/Datenbank-Architektur
von Oracle gewählt,die Programmierung erfolgte in JSP-Technologie. Darüber hinaus
gibt es Schnittstellen zu MS Excel,dem eigenen ERP-System und einem Unified Messaging System.
Mit der preisgekrönten Lösung können die
Außendienstmitarbeiter in Deutschland direkt auf die Kundendaten zugreifen,wodurch
sich der E-Mail-Verkehr deutlich verringert.
Mit Hilfe der kundenspezifischen technischen
Merkmale und nur wenigen produktbezogenen Daten lassen sich die Preise rasch und einfach berechnen und elektronisch übermitteln.
Für die Kunden gibt es dadurch sehr gute
Konditionen und Häusermann erhält bei seinen Angeboten mehr Aufträge.„Der Außendienst in Deutschland ist effizienter und effektiver geworden.Durch die Steigerung der
Trefferquote haben wir im Export Zuwächse
von 8% innerhalb eines halben Jahres.Das ist
vor allem wegen des besseren Zusammenwirkens von Front- und Backoffice möglich
44
geworden“, so Huber.
Automatisierte Backoffice-Kalkulation
Das zweite Projekt innerhalb der Gesamtlösung betraf denn auch die Backoffice-Prozesse. Ziel war die Aufwandsreduzierung und
Automatisierung bei Kalkulation und Angebotsabwicklung.Gefragt war eine markt-,und
kundenorientierte Preisfindung, die mit der
Kostenrechnung und der Produktionsauslastung abgestimmt ist.Dies wurde unter anderem durch eine starke Integration ins ERPSystem (Baan IV) und eine Schnittstelle in
die Produktionssteuerung erreicht.
„Unser Produktmix hat sich jetzt an unsere Stärken in der Produktion angepasst. Früher haben wir eine Zuschlagskalkulation praktiziert.Dadurch waren vor allem bei komplexeren Produkten wie Multilayer-Leiterplatten die kalkulierten Kosten oft höher als die
tatsächlichen.Jetzt haben wir durch die niedrigeren Kalkulationen mehr Bestellungen.
Das System hat sich innerhalb eines halben
Jahres amortisiert“,betont Huber.Außerdem
wurde die Effizienz der Angebotsabwicklung
im Backoffice deutlich gesteigert. Allein im
Export werden jetzt 700 statt 500 Angebote
pro Monat gelegt.Insgesamt wickeln heute 7
Mitarbeiter 11.500 Angebote im Monat ab.
Prozessanalyse als Erfolgsfaktor
Huber ist auch stolz darauf, dass die Individuallösung ausschließlich intern implementiert wurde: „Die Business-Logik kam von
Technikern aus dem Fachbereich, die sich Java-Programmierkenntnisse angeeignet haben.Wir von der IT übernahmen das ProjektManagement und haben das Framework und
das User-Interface zur Verfügung gestellt.“
Den Erfolg des Projekts führt Huber nicht
zuletzt darauf zurück, dass im Vorfeld viel
in die Prozessanalyse investiert wurde. Die
Geschäftabläufe und die Kommunikation zwischen Innen- und Außendienst wurden genau unter die Lupe genommen. „Aufgrund
monitor | Mai 2006
Die Häusermann GmbH in Gars am Kamp - vertreten durch ihren IT-Leiter Horst Huber (rechts
aussen)- gewann beim von der deutschen G+F Verlags- und Beratungs-GmbH im Rahmen der
CeBIT vergebenen "BestPractice-IT Award" den
mit 7.500 Euro dotierten Europapreis. MONITOR
- bei der Preisverleihung repräsentiert durch Verkaufsleiter Mag. Engelbert Haidinger (links
aussen)- ist für Österreich der exklusive Medienpartner der Mittelstandsinitiative BestPractice-IT.
Bild: G+F Verlag
dessen hatten wir eine klare Trennung zwischen Fachlich-Konzeptionellem und Programmierung. Zudem wurden die Anforderungen der Fachabteilung im gemeinsamen
Vorgehen mit der IT umgesetzt - ein echtes
Miteinander. Wir haben es vermieden, einfach nur die Prozesse an die IT anzupassen“,
so Huber.
Preisverleihung auf der CeBIT
Der BestPractice IT-Award wurde Häusermann im März auf der CeBIT feierlich überreicht.Der Gewinner wurde von einer Expertenjury gewählt,der auch in diesem Jahr wieder MONITOR-Chefredakteur Rüdiger Maier angehörte.Preis und Aufwand für die technische Umsetzung der IT-Lösung spielen bei
der Entscheidung der Jury keine Rolle.Wichtig sind viel mehr die positive Einstellung des
Bewerbers zur IKT,Eigeninitiative sowie Kreativität.
„Wir gratulieren Häusermann und
insbesondere Horst Huber zum herausragenden IT-Projekt. MONITOR ist stolz, die europaweite Initiative BestPractice-IT als exklusiver Medienpartner unterstützen zu dürfen
und damit die hervorragenden IT-Lösungen
österreichischer Unternehmen auf der internationalen Bühne der CeBIT entsprechend
zur Geltung bringen zu können“, freut sich
❏
Maier.
Made in Vienna – Karrieren heute und morgen
Foto: Vienna Biocenter
Stärke und Qualität des Standortes Wien als europäisches
Biotech-Zentrum werden mit der Gründung
von Nabriva erneut bestätigt.
Erfolg für Biotech
ie Nabriva Therapeutics Forschungs GmbH entwickelt neue
Antibiotika zur Behandlung
von Infektionen. Dieses Unternehmen ist die jüngste Neugründung
in der Zukunftsbranche Biotechnologie. Nabriva beschäftigt in Wien
derzeit 38 Mitarbeiterinnen und
D
Campus Vienna
Biocenter
In der Biotechnologie werden Verfahren
eingesetzt, die mit technischen Mitteln
in biologische Abläufe eingreifen.
Arbeitsgebiete: v. a. Gesundheit,
Umweltschutz, Lebensmittel.
Mehr als 1.200 WissenschafterInnen aus rund 40 Nationen sind im
Campus Vienna Biocenter im
3. Bezirk tätig. Da Institute und
Unternehmen auf dem Campus
untergebracht sind, werden Synergien optimal genutzt: das Institut für
Molekulare Biotechnologie unter der
wissenschaftlichen Leitung von Josef
Penninger, das Krebsforschungszentrum von Boehringer Ingelheim,
vier Institute und zahlreiche BiotechFirmen, die sich mit Krebstherapie,
Impfstoffen etc. auseinandersetzen.
www.viennabiocenter.com
Kompetenzzentrum Wien
INFO Entwicklung und Investitionen:
„Schon jetzt gilt Wien als internationales Kompetenzzentrum im
Bereich Immunologie und ImpfstoffEntwicklung. Die Gründung von Nabriva ist ein weiterer Schritt zum
anerkannten Kompetenzfeld der Antibiotikaforschung“, sagt Wirtschaftsstadtrat Sepp Rieder.
• Seit 1997 hat die Stadt rund 130 Mio. Euro in den Ausbau des
Biotech-Standortes investiert und sich damit in Europa etabliert.
• Insgesamt sind mehr als 140 weltweit agierende
Pharmakonzerne sowie junge Betriebe in Wien angesiedelt.
Sie sichern hochqualifizierte Arbeitsplätze für rund 10.000
ForscherInnen aus aller Welt.
Forschen & Entdecken
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Spannendes zum Thema Wissenschaft finden Sie im wien.at-Gratis-Magazin „Forschen & Entdecken“ – das
Magazin für schlaue Köpfe. Bestellungen: www.top.wien.at/abo, wien.at-LeserInnen-Hotline, Tel. 277 55
Clinical Research
Im Jahr 2001wurde die Vienna
School für Clinical Research
gegründet. Ziel: Ärztinnen und Ärzten aus anderen Ländern, v. a. aus
Osteuropa, Zusatzwissen zu vermitteln. Mitfinanziert wird die Schule
vom US-Pharmakonzern Eli Lilly.
www.vscr.at
Bezahlte Anzeige
Spitzenforscher Josef Penninger arbeitet
im Campus Vienna Biocenter.
Foto: M. Rausch-Schott
Mitarbeiter und entstand als Ausgliederung der Firma Sandoz, Österreichs größtem Pharma- und Generikaunternehmen.
Nabriva wird durch eine Gruppe renommierter „Venture-Capital-Fonds“
finanziert. Mit der Erstfinanzierungsrunde in der Höhe von rund
42 Millionen Euro kann Nabriva ihre wichtigsten Produkte in die klinische Versuchsphase 2 bringen.
Mit Ende Jänner hat das BiotechUnternehmen seine Arbeit in Wien
aufgenommen.
Das internationale Pharma-Unternehmen Boehringer Ingelheim hat
innerhalb von nur fünf Jahren rund
170 Mio. Euro in den Ausbau des
Wiener Standorts im 12. Bezirk
investiert. Der Konzern ist seit fast
60 Jahren erfolgreich in Österreich
tätig und beschäftigt in Wien mehr
als 1.100 MitarbeiterInnen. Boehringer
Ingelheim trägt die Verantwortung
für das Pharmageschäft in 29 Ländern
Mittel- und Osteuropas.
www.boehringer-ingelheim.at
Foto: VSCR
Foto: G. Göderle
Boehringer Ingelheim
Strategien | Center Communications Systems | Perforce
Entwicklung bei Center Communication Systems:
immer den Überblick behalten
Um den Überblick über alle Entwicklungsaktivitäten langfristig zu behalten
und Entwicklungszyklen so weit wie
möglich zu verkürzen, hat sich Center
Communication Systems für den Einsatz eines professionellen Softwarekonfigurationsmanagement-Systems entschieden.
Software- und Hardwareentwicklung gehört zu den Kernkompetenzen von Center
Communication Systems, österreichischer
Anbieter für funktechnische Lösungen.Als
eines der führenden österreichische
Engineering-Unternehmen mit Hardwareund Software-Support ist man in den Bereichen Systemanlagen und -lösungen sowie Vertrieb, Installation und Service von
analogen und digitalen Funksprech- und
Funkdatensystemen inklusive Endgeräten
tätig. Dabei wird auf langjährige Erfahrungen in der Entwicklung von drahtlosen
Kommunikationssystemen zurückgegriffen, die auf die individuellen Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.
„Das Entwicklungs-Know-how, das wir
in den Kundenprojekten in den letzten Jahren erworben haben, ist ein wertvoller Vermögensgegenstand, den wir seit rund zwei
Jahren auch in Form einer systematischen
Produktentwicklung nutzen“, sagt Ing.
Erich Freitag, Leiter der Entwicklung bei
Center Communication Systems. „Das stellt
unsere Entwicklungsaktivitäten auf eine völlig neue Stufe. Denn nicht nur die weiter
wachsende Zahl an projektspezifischen Ent-
Foto: Siemoneit
wicklungen, sondern auch zusätzliche Produkte und Produktversionen verlangen nach
einem effektiven und gleichzeitig effizienten Management unserer Entwicklungsprozesse und -ergebnisse.“
Doch Entwickler wollen entwickeln und
sich so wenig wie möglich um Managementaufgaben kümmern. Die Versionsverwaltung aller Entwicklungsdaten - dazu zählen bei Center Communication Systems die
komplette Hardwaredokumentation von
den Spezifikationen über Printdaten bis hin
zur Benutzerdokumentation sowie alle
Quellcodedateien der entwickelten Software
- und die Koordination der Aktivitäten jedes einzelnen der insgesamt 21 Entwickler
des Unternehmens sollten deshalb möglichst
automatisiert werden.
Voraussetzung ist der Einsatz eines so ge-
nannten Softwarekonfigurationsmanagement (SCM)-Systems. Dieses zeichnet im
Hintergrund auf, wer an welcher Datei etwas ändert.Alle Änderungen lassen sich jederzeit und entlang der gesamten Historie
einer Datei rückverfolgen. Das System sammelt damit Daten über Daten, Metadaten
also, die wiederum für das Management der
Entwicklungsaktivitäten nötig sind. Das vermeidet Fehler, erhöht die Transparenz und
Effizienz. Die Entwickler können sich ausschließlich auf das Entwickeln konzentrieren, lästige Rückfragen bei Kollegen und unnötige Teamsitzungen entfallen, weil auch
jeder Entwickler sehen kann, wer woran arbeitet und was von wem geändert, verbessert und ergänzt wurde. Diese Metainformationen sind umso wichtiger, wenn mehrere Entwickler gleichzeitig an ein und der-
Die wesentlichen Perforce-Eigenschaften aus der Sicht von Center Communications Systems
. Die Arbeitsplatz-Clients kommunizieren
mit dem Perforce-Server über TCP/IP;die
Clients sind somit unabhängig vom Betriebssystem und sowohl unter Windows
als auch unter Linux verfügbar.Eine Kommandozeilenversion,beispielsweise für die
Integration in fremde Entwicklungsumgebungen, ist ebenso fester Bestandteil von
Perforce.
. Die Rechte, Ansichts- und Bearbeitungsmöglichkeiten lassen sich flexibel gestal-
46
ten; so können für neue Benutzer die Berechtigungen schrittweise erhöht werden
wenn diese die notwendige Übung besitzen.
. Die GUI-Clients entsprechen im wesentlichen dem bekannten Windows-Explorer;
es sind immer alle Kontextmenüs verfügbar die für eine Operation gebraucht werden.
. Es kann grundsätzlich nichts falsch gemacht
werden, da jede Operation dokumentiert
monitor | Mai 2006
ist und rückgängig gemacht werden kann.
. Perforce lässt sich User für User erweitern;
jeder neue Mitarbeiter,der Zugriff auf Perforce benötigt,erhält somit seine persönliche Lizenz.
. Perforce unterstützt flexibel die unterschiedlichen Prozesse in der Produkt- und Projektentwicklung.
. Bereits entwickelte Komponenten lassen
sich einfach in andere Entwicklungsprojekte integrieren und wieder verwenden.
Strategien | Softwarelizenzen
Softwarelizenzen für jede Betriebsgröße
Der Erwerb von Softwarelizenzen ist für die meisten kleineren und mittelständischen
Unternehmen keine leichte Aufgabe. Zu kompliziert und unterschiedlich sind die
einzelnen Lizenzmodelle. Berührungsängste und Unsicherheiten führen dann oft
zu falschen Entscheidungen. Ein sauberes Lizenzmanagement schafft hier Abhilfe.
Software-Bedürfnisse sind in jeder Unternehmung sehr individuell ausgeprägt. Kaum
jemand hat den Durchblick:
. Welche Versionen sind installiert?
. Wie werden die Gesamtkosten für Software erfasst?
. Ist überall Originalsoftware installiert?
. Wurden die Möglichkeiten für eine Standardisierung der Produkte wahrgenommen?
. Besteht das Risiko einer Über- oder Unterlizenzierung?
Mit dem Kauf einer Softwarelizenz erwirbt
der Kunde bestimmte Nutzungsrechte an einer bestimmten Softwarelösung, nicht jedoch das Eigentum an der Software selbst.
Alle Urheberrechte verbleiben grundsätzlich
beim Hersteller. Die Softwarelizenz stellt die
Einverständniserklärung des Softwareherstellers dar,dass der Nutzer eine Software auf
seinem Computer (kostenpflichtig) installieren, kopieren und nutzen darf.
Für die unterschiedlichen Ansprüche von
Unternehmen - ganz gleich welcher
Größe - gibt es spezifische Lizenzprogramme und Finanzierungsmodelle, die es dem
Kunden ermöglichen, Software einfach,
flexibel und vor allem kostengünstig zu
erwerben.
Gerade kleinere Unternehmen wissen
oft nicht, dass sich eine Lizenzierung schon
bei wenigen PC-Stationen lohnen kann.
Wer beispielsweise fünf Windows XP
Professional Upgrades, drei MS Project
und zwei Adobe Photoshop benötigt, kann
bereits deutliche Einsparungen erzielen.
Eine ideale Lizenzierungslösung ist
eine Gratwanderung zwischen der
illegalen Unterlizenzierung und einer
Überlizenzierung, die unnötig Kosten verursacht.
Ein professionelles Lizenzmanagement
sorgt dafür, dass exakt die richtigen zur
richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung stehen.
selben Datei arbeiten. Denn nur dadurch lassen sich die verschiedenen Änderungen fehlerfrei in einer neuen Dateiversion zusammenführen, werden Redundanzen in
der Entwicklung vermieden.
Doch nicht alle SCM-Systeme können
mit jeder Art von Entwicklerdateien umgehen, die meisten sind auf die Verwaltung
von Quellcode-Dateien beschränkt. „Das
war für uns ein K.-o.-Kriterium bei der Auswahl eines geeigneten SCM-Systems, auch
und vor allem weil wir eine Versionsverwaltung der Entwicklungswerkzeuge selbst benötigten. Denn manche Vorgänge sind nur
mit bestimmten Versionen dieser Tools
durchführbar“, betont Ing. Erich Freitag.
„Zum Glück mussten wir nicht lange nach
der für uns geeigneten Lösung suchen. Erfahrungen eines Mitarbeiters und die Tatsache, dass Perforce das für gewisse sicherheitskritische Anwendungen von uns normativ vorgegebene Versions- und Release-
management flexibel unterstützte, machten
die Entscheidung leicht. Schließlich stimmte auch der Preis.“
Um die Übersichtlichkeit auch bei
Tausenden von Dateien langfristig sicher zu
stellen, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei
der Implementierung die Gestaltung der
Ordnerstruktur im SCM-System. Diese
muss so weit wie möglich den organisatorischen Anforderungen des Unternehmens
entsprechen.
Bei Center Communication Systems hat
sich die grobe Trennung in projekt- und produktspezifische Daten bewährt, ohne beide Entwicklungsbereiche voneinander abzuschotten. Vielmehr kann eine Entwikklungsdatei, die im Rahmen der produktspezifischen Entwicklung entstanden ist, in
einer bestimmten Version in ein kundenspezifisches Entwicklungsprojekt integriert
und dort von anderen Entwicklern weiterbearbeitet werden, ohne dass dadurch die
Was ist eine Softwarelizenz?
PROMOTION
Mit Lizenzprogrammen Kosten sparen
monitor | Mai 2006
„Eine effiziente Software-Lizenzierung ist
für kleine und große
Unternehmen planund kalkulierbar!“ Ing. Wolfgang
Soritsch, Leiter
Software Competence
Center, ARP Datacon
GmbH in Wr. Neudorf
www.arp.com
Vorteile von Lizenzprogrammen:
. Schnelle und unkomplizierte Beschaffung
der aktuellsten Softwareprodukte
. Niedrigere Kosten für Softwarekauf und
Lizenzverwaltung gegenüber Paketprodukten
. Einfaches, effektives Lizenzmanagement
. Leichte Kontrolle und Verwaltung des
Softwarebestandes (Software Asset
Management SAM)
. Senkung der Betriebskosten für Software
. Sicherer Einsatz von Originalsoftware
. Nur einen Aktivierungs-Key
Die Profis des Software Competence
Centers der ARP DATACON helfen interessierten Unternehmen in allen Fragen der
Softwarelizenzierung gerne weiter.
www.arp.com
Arbeit der Produktentwickler berührt oder
eingeschränkt wäre. Sollten die Projektentwickler unter Umständen in der ursprünglichen Datei einen Codefehler feststellen
und korrigieren, lassen sich diese Korrekturen wieder nahtlos in die aktuellen Dateiversionen der Produktentwickler übernehmen. So entstehen Synergien, welche die
Effizienz der gesamten Entwicklung erhöhen.
„Obwohl sehr einfach zu bedienen, ist
Perforce ein sehr leistungsfähiges System.
Je professioneller die Schulung der Mitarbeiter vorbereitet und durchgeführt wird,
desto höher sind die Produktivitätsgewinne. Insbesondere die Nutzung der verschiedenen Funktionen des SCM-Systems müssen einheitlich geregelt werden“, unterstreichtFreitag. „Wir haben die Wahl nicht
bereut, auch mit dem Support durch den
Hersteller sind wir sehr zufrieden.“
www.perforce.com
47
Strategien | Firmenportrait
Panta Rhei: Betriebsberatung und
Business Intelligence aus einer Hand
„Panta Rhei - alles fließt“, wusste der griechische Philosoph Heraklith schon vor
2.500 Jahren. Die Panta Rhei Informationstechnologie GmbH in Wien hat sich dieses
Motto auf die Fahnen geheftet, um Unternehmen zu helfen, ihre ständig wechselnden Geschäftsanforderungen zu bewältigen. Das Portfolio reicht von Unternehmensberatung bis zur Integration von BPM- und DMS-Systemen.
Alexander Hackl
Die multinational tätige Beratungsgesellschaft mit 17 Mitarbeitern in Beratung und
Technik unterstützt Firmen mittlerer Größe
und Abteilungen von Großunternehmen
beim Aufbau oder der Umstrukturierung von
Betrieben, Filialen, Produktionsstätten oder
Tochtergesellschaften. 1992 gegründet, ist
Panta Rhei heute in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Polen, Slowenien, Rumänien
und Deutschland aktiv. In der langen Kundenliste finden sich Namen wie die OMV
(samt Osttöchter wie die rumänische Petrom),
Porsche Bank,ÖBB Rail Cargo,Postbus,ORF,
VA Tech WABAG,Mautner Markhof,Agrana,Voith Paper Service oder die Landesbank
Baden-Württemberg. Die angebotenen
Dienstleistungen betreffen sowohl die Einrichtung einer geeigneten Aufbau- und Ablauforganisation als auch die Einführung
kaufmännischer und administrativer
Standardsoftware.
„Wir kommen von der Beraterseite, die
Technologieseite hat sich dann nach und nach
entwickelt“, erklärt Panta-Rhei-Geschäftsführer Arnold Steffens. Die ersten IT-Implementierungen, die der gelernte Betriebsberater in Angriff nahm, waren Finanzbuchhaltungs- und Procurementsysteme bei Aral
und OMV. „Durch das Follow-the-Customer-Prinzip hatten wir von Anfang an den
Touch in die Ostländer. In der Folge haben
wir für den OMV-Konzern ‘Management
Informationssysteme’ oder wie es später hieß
‘Business Intelligence Systeme’ realisiert.Das
neueste Marketing-Schlagwort heißt
‘Business Performance Management’, aber
es geht immer um die gleichen Inhalte - gut
aufbereitete Informationen für die betriebliche Entscheidungsfindung“, so Steffens.
BPM mit Applix TM1
Beim Aufbau von Business Performance
48
Management setzt Steffens heute vorzugsweise auf die OLAP (Online Analytical Processing)-Plattform „Applix TM1“.Das Controlling-Tool des amerikanischen E-BusinessSoftwarespezialisten wird in enger Zusammenarbeit mit Applix München in Österreich und den Nachbarländern vertrieben.
„Wir haben uns für Applix entschieden,weil
wir etwas wollten, mehr kann als Excel.
Außerdem haben wir die Lösung bei der
OMV schon vorgefunden. Jetzt sind wir der
Applix-Partner in Österreich, haben eine
De-facto-Alleinstellung“, so Steffens.
Die Systeme laufen auf gängigen Betriebssystemen und Hardwareplattformen und basieren sowohl auf Einzelplatz-Lösungen als
auch auf Client/Server-, beziehungsweise
Intranet-Installationen für die konzernweite Nutzung. Panta Rhei hat mittlerweile erfolgreiche Anwendungen in den Bereichen
Produktion,Dienstleistung,Leasing,Banken
und Handel realisiert.Als OLAP-FrontendLösung vertreibt Steffens auch das Analyseund Reporting-Cockpit von Cubeware. „Die
Kunden wollen einfach mehr als eine Exceloder Weboberfläche. Das Cubeware-Cockpit
unterstützt zudem nicht nur Applix,sondern
auch viele andere OLAP-Datenbanksysteme, etwa von Microsoft,Alea oder Oracle.
DMS mit ELO
Zu einer weiteren Kompetenz-Speerspitze
von Panta Rhei hat sich die Implementierung
von Dokumenten Management Systemen
entwickelt. „Weil wir bei unseren Projekten viel analysieren und dokumentieren,haben wir zunächst für uns selbst etwas Praktisches gesucht und sind auf ELO gestoßen.
Aufgrund unserer positiven Erfahrung haben wir uns dann über Ausbildungen als Partner qualifiziert“, erzählt von den Anfängen.
Die DMS-Lösungen von ELO Digital Offimonitor | Mai 2006
„Das neueste Marketing-Schlagwort
heißt ‘Business Performance Management’, aber es geht
immer um die gleichen Inhalte - gut
aufbereitete Informationen für die betriebliche Entscheidungsfindung.“ Arnold Steffens,
Panta-Rhei-Geschäftsführer
ce decken die Bereiche Archivierung,Verwaltung und Workflow ab.ELO ist für das Small
Business (ELOoffice), als Client-Server-Lösung für größere Unternehmen (ELOprofessional) sowie als weltweite Konzernlösung
(ELOenterprise) geeignet. „Darüber hinaus
passen wir das Werkzeug individuell für unsere Kunden an. Auf diese Weise haben wir
erfolgreiche Lösungen in ganz verschiedenen Bereichen realisiert - von der Installateur-Lösung bis zu ÖBB Rail Cargo“,erzählt
Steffens.
Als zertifizierter Citrix- und Liscon-Partner ist Panta Rhei auch Spezialist für ThinClient-Lösungen. Bei der Mautner Markhof
Industriebeteiligungs-GmbH sowie bei der
Hardt Group (Fondsgesellschaft) hat das
Unternehmen nicht nur für die schlanke Applikationsserver-Lösung, sondern gleich für
die komplette Infrastruktur (Hardware und
Software wie ELO, Applix TM1) gesorgt.
„Wir decken ein breites Themenspektrum
ab und bieten Lösungen,die ineinander greifen. Für Dinge, bei denen wir nicht genug
Know-how im Haus haben,ziehen wir kompetente Partner hinzu“, so Steffens. Gemäß
der Positionierung als unabhängige Beratungsgesellschaft gibt es bei Panta Rhei-Projekten auch keine Schnellschüsse. „Zuerst
finden wir in Einzelgesprächen einen Anknüpfungspunkt, wo man etwas machen
kann.Dann zeigen wir anhand von Lösungsbeispielen unsere Kompetenz und unser
Know-how auf. Schließlich erarbeiten wir in
einem Workshop einen spezifischen Lösungsansatz. Erst wenn es passt, wird daraus ein
Projekt“, erklärt Steffens den Workflow. In
Österreich hat er gerade im Bereich Business
Intelligence noch viel Überzeugungsarbeit
zu leisten: „Vor allem im Mittelstand ist vielen gar nicht bewusst,wie viele Chancen und
Möglichkeiten sie vertun.“
www.pantarhei.at
Strategien | News
Visionär baut aus
Frank Buytendijk
Mit der Einführung von Hyperion System 9 gelang Hyperion die Aufnahme in die
Gruppe der „Visionäre“ im magischen Quadranten des Technologie-Analysten
Gartner. Marketing-Chef Jürgen Rosenhagen erläutert im MONITOR-Gespräch die
Hintergründe für diesen Erfolg.
ist der neue Vice
President of
Corporate Strategy
von Hyperion
Rüdiger Maier
„Wir haben mit System 9 den großen
Schritt von einer einfachen „BusinessIntelligence (BI)-Lösung“ hin zu einer
integrierten, ‘Business-Performance-Plattform’ geschafft“, ist Rosenhagen stolz. Das
System ermöglicht es nun auch, Finanzmanagement-Applikationen mit der BIPlattform zu einem modularen System zusammenzufügen. „Damit wird eine konsistente, vollständige Sicht auf vergangene, gegenwärtige und zukünftige Geschäftsentwicklungen möglich, was die
Voraussetzung für eine nachhaltige Verbesserung der Business-Performance ist.“
Während das ERP-System in einem
Unternehmen für die laufende Auftragsabwicklung gebraucht wird, dient eine
BPM-Lösung zur Führung und Steuerung
von Geschäftsprozessen. Auch das weit
verbreitete Excel könne nun als Frontend
der BPM-Plattform gesehen werden:
„Excel ist ein Werkzeug aber keine Applikation mit Geschäftslogik. Das macht einen großen Unterschied“, so Rosenhagen.
Die Zielgruppe für die Lösung sieht der
Marketing-Experte bei Unternehmen ab
100 Mio. Euro Umsatz bzw. ab etwa 500
Mitarbeitern. „Der Umstieg auf unsere
neue Lösung lohnt sich besonders, wenn
mehrere Funktionalitäten genutzt werden,
die bei uns aber auch schrittweise freigeschaltet werden können.“ Durch die weiter voranschreitende Konsolidierung von
BI-Lösungen - 15% der Unternehmen ha-
ben laut Gartner mehr als zehn BI-Werkzeuge im Einsatz - erhofft sich das Unternehmen zusätzliche Marktgewinne. Die
einfach aufgebaute Oberfläche - nach dem
Muster von Outlook - erlaube ein schnelles Einarbeiten der Mitarbeiter, die einheitliche Datenhaltung erleichtert die Datenpflege.
Seit kurzem ist der ehemalige GartnerAnalyst Frank Buytendijk als Vice President of Corporate Strategy des Unternehmens tätig. Er soll vom Büro in den
Niederlanden aus seinen Fokus vor allem
auf die EMEA-Region (Europa, Mittlerer
Osten und Afrika) richten.
www.hyperion.at
Bestehende Anwendungen schnell integrieren
Das amerikanische Unternehmen Intersystems freut sich über wieder zunehmende
Software-Projekte. Heute geht es aber um Lösungen, die bestehende Anwendungen integrieren und rasch produktiv werden müssen, meint Österreich-AccountManager Herbert Hofmann.
Rüdiger Maier
„Unser Produkt-Ensemble wurde nun auch
für Klein- und Mittelbetriebe angepasst, was
für Österreich besonders wichtig ist“, freut
sich Hofmann. Ensemble ist eine universelle Integrationsplattform, die einen Integrationsserver, einen Applikationsserver und
eine Objektdatenbank mit einer konsistenten Entwicklungs- und Managementumgebung in einem einzigen, architektonisch
durchgängigen Produkt verbindet.
„Wir bieten Softwarehäusern mit unserem Ansatz die Möglichkeit, auch vorhandene Installationen auszubauen und zu beschleunigen.“ Ein zentrales Problem moderner SOA-Plattformen (Serviceorientierte Architektur) ist nämlich die Integration
von Altanwendungen, die nicht für SOA
ausgelegt sind. Daher stand der heurige
CeBIT-Auftritt des Unternehmens unter
dem Motto „Wir machen Anwendungen
erfolgreicher“: „Wir liefern mit unserer
Plattform nicht nur eine Technologie, sonder vor allem auch eine gut kalkulierbares
Business-Lösung“, so Hofmann. Gerade
auch im Gesundheits- oder Logistik-Bereich
sei die Integration bestehender und neuer
Systeme bisher nicht gelöst.
So zeigte man auf der CeBIT in der
E-Health-Area Prozessintegration im Krankenhaus, integrierte Versorgung und die
Verbindung von Krankenhaus-,Apothekenund Praxis-EDV. „Mit unserer Plattform
muss die Integration nicht wie üblich individuell beim Endkunden erfolgen.Als ‘Embedded Integration’ bieten wir Softwarehäusern die Kernkomponenten von Ensemmonitor | Mai 2006
Intersystems
Österreich-AccountManager Herbert
Hofmann: „Als
’Embedded Integration’
bieten wir Softwarehäusern die Kernkomponenten von Ensemble zum Einsatz innerhalb der eigenen
Lösungen an“.
ble zum Einsatz innerhalb der eigenen Lösungen an. So können die branchenüblichen
Integrationsaufgaben schon im Standardprodukt implementiert werden“, erläutert
Hofmann weiter. Damit können Entwickler
anwendungsübergreifende Geschäftsprozesse schnell entwickeln und als Teil ihrer
Anwendungen fertig ausliefern. Ein Satz
von mehr als 165 Adaptern sorgt dafür, dass
diese Geschäftsprozesse sich beim Kunden
ohne großen Programmieraufwand an nahezu alle gängigen Anwendungen,Technologien und Frameworks andocken lassen.
www.intersystems.de
49
Strategien | News
Maestro SecureCode und E-Government-Gütesiegel
mPAY24 mit neuem Zahlungssystem und Gütesiegel des Bundeskanzleramtes
mPAY24, eine österreichische Zahlungsplattform für E- und M-Commerce, erhielt
das E-Government-Gütesiegel des Bundeskanzleramtes. Ab sofort können InternetHändler mit Hilfe von mPAY24 Zahlungen des neuen Zahlungssystems Maestro
SecureCode von Europay Austria entgegennehmen.
Mit Maestro SecureCode gibt es die
Möglichkeit, mit Maestro Bankomatkarten im Internet sicher zu bezahlen. Bei derzeit 6,5 Mio. Maestro Bankomatkarten in
Österreich ist dadurch großes Potenzial
vorhanden. Maestro SecureCode ist ein
Online-Zahlungsverfahren für Händler
und Karteninhaber.
Bezahlt wird, indem der Karteninhaber
online die 16-stellige Maestro SecureCode Kartennummer, Ablaufdatum der Karte sowie sein selbst gewähltes, geheimes
Passwort (SecureCode) eingibt. Durch den
seit Jahren etablierten Payment Service
Provider (PSP) mPAY24 soll die sichere
und einfache technische Anbindung
Handbuch E-Money, E-Payment & M-Payment
Im Zuge der Bemühungen um einen einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraum, die sogenannte Single Euro Payment
Area, gewinnt der bargeldlose Zahlungsverkehr auch im Retailbereich zunehmend
an Bedeutung. Innovative Zahlungsmethoden wie Electronic Money, Electronic
Payment und Mobile Payment sind bereits
wichtige Themen und werden den Zahlungsverkehr der Zukunft noch stärker bestimmen.
Das Handbuch bietet einen umfassenden Einblick in dieses aktuelle Gebiet. Internationale ZahlungsverkehrsexpertInnen
stellen die neuesten Entwicklungen eben-
so wie sicherheitstechnische, rechtliche
und politische Aspekte innovativer Zahlungsverkehrsformen
dar, liefern detaillierte Analysen von Praxisbeispielen und beantworten die Frage,
welche Faktoren aus Sicht der unterschiedlichen Stakeholder für den Erfolg von Zahlungsverkehrslösungen entscheidend sind.
Handbuch E-Money, E-Payment & M-Payment,
Thomas Lammer (Hrsg.), 441 Seiten,
ISBN 3-7908-1651-5, € 69.95, Springer Verlag.
von Unternehmen an das Maestro
SecureCode Verfahren kostengünstig ermöglicht werden.
Das österreichische E-GovernmentGütesiegel wurde auf Initiative des IKTBoards (www.cio.gv.at/ikt-board) der österreichischen Bundesregierung geschaffen.
Bürgerinnen und Bürger sollen mit seiner
Hilfe einfach und schnell erkennen können, ob ein Produkt, eine Webseite oder eine Transaktion hinreichend sicher und qualitativ hochwertig gemäß den strengen
Richtlinien des österreichischen E-Government-Gütesiegels ist.
Die Gütesiegel-Kriterien regeln technische Aspekte und die Rahmenbedingungen des E-Government für jene Anwendungen und Produkte, die mit dem
Gütesiegel gekennzeichnet wurden.
„E-Payment ist einer der zentralen Erfolgsfaktoren für erfolgreiches Online-Geschäft und E-Government. Wir schätzen,
dass sich die Zahl der Online-Shops in
Österreich binnen der nächsten drei Jahre zumindest verdoppeln wird und dass die
durch Skepsis und Berührungsangst geprägte Zurückhaltung vieler Konsumenten im Hinblick auf Online-Einkäufe durch
neuartige Sicherheitsverfahren wie z. B.
Verified by Visa oder MasterCard bzw.
Maestro SecureCode mittelfristig stark abnehmen wird,“ erläutert Tom Wolf, Geschäftsführer der mPAY24 GmbH.
www.mPAY24.com
Voller Erfolg für die ARP Wuzel-Championships
Weit über 400 Teilnehmer aus der IT-Branche nahmen in Innsbruck, Linz, Wien und
Graz an den von ARP Datacon veranstalteten Wuzel-Championships teil.
„Alles wartet schon gebannt auf die Fußball-WM, wir waren mit unserer WuzelTour einen Schritt voraus und haben ein
enorm positives Echo erzielt“, berichtete Ing.
Ewald Wendl, Geschäftsführer von ARP Datacon in Österreich. Mit viel Ehrgeiz und
Spaß wurden die jeweiligen Sieger in spannenden Doppel-Turnieren ermittelt. Weitere Highlights der Roadshow waren die
Möglichkeit zu Exhibition Spielen gegen
den 4-fachen Wuzel-Weltmeister Vlado
Drabik und seinem Partner Jürgen Ludig,
die viele ihrer Tricks zeigten und die Auf50
tritte der Cheerleader-Gruppen im Rahmen
der Siegerehrungen.
Doch nicht nur der Spielfaktor stand im
Mittelpunkt. Kompetente Vertreter von
zehn namhaften Herstellern aus der IT-Welt
waren als Sponsoren anwesend, sodass sich
viele Teilnehmer in persönlichen Gesprächen über die Neuheiten von Microsoft, HP,
Adobe, Symantec, Epson, OKI, Imation,
Targus, Freecom oder Iomega informieren
konnten. Hervorragende Buffets und die angenehme Stimmung zum Fachsimpeln mit
IT-Kollegen taten ein Übriges - alle Teilnehmonitor | Mai 2006
mer genossen den Abend. Über eine Wiederholung der Tour 2007 wird bereits nachgedacht.
www.arp.com
Wien etabliert sich als Technologiestandort
Foto: Ingo Derschmidt
Rund 20 Millionen Euro investiert die Stadt jährlich im Rahmen der
ZIT-Förderprogramme in Technologieunternehmen. „Vienna Spots of
Excellence“ setzt auf Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
Innovation lohnt sich
D
3united
Basisforschung, von der aus man
unterschiedliche Methoden und
Produkte entwickeln kann –
die Stadt Wien fördert langfristige
Forschungkooperationen.
Durchgeführt wird „Vienna Spots
of Excellence“ vom ZIT Zentrum für
Innovation und Technologie. „Das Programm unterstützt Unternehmen bei
langfristigen Forschungsvorhaben und
schafft damit die Grundlage für Produktentwicklungen in den nächsten
Jahrzehnten“, so ZIT-Geschäftsführerin Edeltraut Stiftinger.
Im Rahmen von „Vienna Spots of
Excellence“ konnten bereits Forschungsvorhaben gefördert werden, die
neue Erkenntnisse über Infektionsmechanismen bzw. die Ausbreitung von
Tumorzellen bringen werden oder auch
die Entwicklung neuartiger Impfstoffe
gegen Keime zum Ziel haben. In einer
weiteren Kooperation wird die Basis
für Medikamente gegen Erkrankungen
wie SARS, AIDS, Influenza
und Vogelgrippe entwickelt.
Foto: WWFF
Foto: WWFF
Mit Pioniergeist, Know-how und
der Förderung durch das ZIT
schaffte es eine kleine Wiener
Firma zum heimischen Marktführer für mobile Datenströme.
Jetzt mischt „3united“ im internationalen Mobilfunk-Business
mit: „Als Tochterunternehmen
des US-Unternehmens VeriSign
können wir Innovation ,made in
Vienna‘ weltweit positionieren“,
sagt Oliver Holle, einer der drei
Vorstände und Firmengründer.
www.3united.com
Langfristig in die Zukunft blicken: Gemeinsames
Forschen für Produkte von morgen.
Das ZIT Zentrum für
Innovation und Technologie ist
die Technologieagentur der
Stadt Wien. Gemäß der
Zielsetzung „Alles aus einer
Hand“ gehören neben finanziellen Zuschüssen für Wiener
Betriebe auch die Errichtung
und der Betrieb von
Technologieimmobilien wie
zum Beispiel Laborgebäude im
Campus Vienna Biocenter zu
den Aktivitäten. 2006 stehen
dem ZIT 20 Millionen Euro für
Fördermaßnahmen zur
Verfügung. 2005 wurden
durch die Förderungen
des ZIT Investitionen von rund
67 Millionen Euro ausgelöst.
Telefon 01/960 90-86165
www.zit.co.at
INFO
LISA VR
• Neun Universitäten und zahlreiche außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen bilden gemeinsam mit rund
400 forschenden Unternehmen die Basis für den
erfolgreichen Innovations- und Technologiestandort Wien.
Life Science Austria Vienna
Region (LISA VR) hilft als zentrale Beratungs- und Koordinationsstelle Life Science-Unternehmen in Fragen der Firmengründung und Finanzierung.
Telefon 01/960 90-86777
www.lisavr.at
• Rund 20.000 Wiener Technologieunternehmen
beschäftigen 150.000 MitarbeiterInnen.
Forschen & Entdecken
Gratis-Abo!
Spannendes zum Thema Wissenschaft finden Sie im wien.at-Gratis-Magazin „Forschen & Entdecken“ – das
Magazin für schlaue Köpfe. Bestellungen: www.top.wien.at/abo, wien.at-LeserInnen-Hotline Tel. 277 55
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ie Rechnung ist einfach: Für jeden Euro, den Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft investieren, zahlt die Stadt einen Euro dazu. Dieser kann in zusätzliches Personal und Infrastruktur, wie
z. B. teure Geräte, investiert werden.
„Vienna Spots of Excellence“ nennt
sich das Förderprogramm, in dessen
Rahmen drei- bis fünfjährige Forschungskooperationen aus allen Technologiebereichen mit bis zu jeweils
2 Mio. Euro unterstützt werden.
Strategien | Unternehmensgründer
E-Books für Unternehmensgründer
Das kmu-forum bietet Start-ups und Unternehmensgründern wertvolle Hilfestellung. IBM, Erste Bank und Quan Business Integration bringen dabei als Partner ihr
Know-how ein. Neuestes Serviceangebot ist eine Reihe von E-Books mit Informationen und Praxistipps für Unternehmer. Zur Präsentation lud die Initiatorin Sabine
Pepper eine Reihe von Experten ins IBM-Forum ein.
Christian Henner-Fehr
Wer weiß, dass es bei der Kundenakquise
vor allem auf die Kontakte ankommt und
nur zu einem eher kleinen Teil auf das eigentliche Produkt, der hat schon viel gewonnen. Aber schon die Bestimmung der
Zielgruppen sei für viele ein Problem,
kommt Sabine Pepper gleich zur Sache.
Selbst mit Leib und Seele Unternehmerin,
weiß die Marketingexpertin und Trainerin
wovon sie spricht. „Jeder Unternehmer soll
seine Erfolgsfaktoren auf den Punkt bringen können. Das setzt auch betriebswirtschaftliches und marketingspezifisches
Know-how voraus“, ist sie überzeugt. Um
dieses Wissen zu vermitteln wurde das
kmu-forum gegründet.
Mit der E-Book-Reihe glaubt Pepper das
ideale Medium gefunden zu haben, schließlich sei gerade in der Gründungsphase das
Geld knapp. „Unsere E-Books kosten nicht
nur wenig, sondern sind auch jederzeit über
unsere Plattform abrufbar“, schildert
Pepper die Vorzüge.
Dreißig Autoren schreiben derzeit für
den Verlag und versorgen die Leser mit Informationen, Checklisten und Fallbeispielen. Bei der Auswahl hat sich Pepper, die damit nun erstmals auch als Verlegerin auftritt, auf die Themen konzentriert, die für
Unternehmensgründer relevant sind. So
stehen auf der Plattform E-Books zu den
Themen Marketing,Vertrieb oder Arbeitsrecht zum Download zur Verfügung.Aber
auch für Fragen, wie man beispielsweise
Stress vermeidet oder Familie und Beruf
unter einen Hut bekommt, findet sich das
passende E-Book.
kmu-forum als Partnernetzwerk
Gute Geschäftsmodelle benötigen gutes
Management, einen guten Kapitalgeber und
eine motivierte Unternehmerpersönlichkeit.Wer dann noch über die entsprechende technologische Ausstattung verfügt, be52
findet sich bereits auf der Erfolgsspur.
Zusammen mit dem Gründerzentrum der
Erste Bank Wien, IBM und Quan Business
Integration möchte das kmu-forum dazu
beitragen, Unternehmensgründer auf diese Erfolgsspur zu bringen. So organisiere
die Erste Bank schon seit Jahren einen Businessplanwettbewerb und veranstaltet die
Gründerakademie, erläuterte Roland Gehbauer, Leiter des Gründerzentrums auf die
Aktivitäten seiner Bank. Die Aktivitäten des
kmu-forum unterstütze er, „weil ein Unternehmer im Vorfeld der Gründung wesentliche Voraussetzungen benötigt, um einen
erfolgreichen Weg einzuschlagen“. Die
E-Book-Reihe biete hier eine gute
Basis.
Auch IBM hat in den Unternehmensgründern eine interessante Zielgruppe entdeckt. „Technik wird leistbar“, stellte
Gregor Sideris, Business Development Manager bei IBM Austria, im Rahmen der Veranstaltung fest und verwies auf das breite
Angebot an Dienstleistungen für Unternehmensgründer. Und so kann der Konzern
dazu beitragen, dass aus den Kleinen von
heute die Großen von morgen werden.Wer
dorthin kommen möchte, hat in Quan Business Integration einen weiteren Unterstützer. „Wir bringen Partner mit, wir sind
Beschleuniger und tragen durch unsere Management-Unterstützung dazu bei, das
monitor | Mai 2006
Podium (v.l.n.r. Christine Schreiner, mcci
Geschäftsführung; Sabine Pepper, Verlagsleitung kmu-forum; Mag. Shurga G. Schrammel,
Rückspiegeltheater, Moderatorin)
Risiko des Unternehmens zu reduzieren“,
nannte Geschäftsführer Michael Horvath
einige Gründe, die für eine Zusammenarbeit mit seinem Unternehmen sprechen.
Start-ups müssen sich dabei nicht vor zu
hohen Preisen fürchten. „Wir sind günstig,
wir sind leistbar“, versicherte ManagementExperte Horvath den Zuhörern.
Wer glaubt, noch nicht soweit zu sein,
kann sich auf der Plattform des kmu-forum
erst einmal via Internet beraten lassen.
Sabine Pepper coacht bereits seit einigen
Jahren österreichische Unternehmer per
E-Mail. Das heißt, dass zum Beispiel die
Marketingstrategien des eigenen Unternehmens von Experten ihres Netzwerks
„Jeder Unternehmer soll seine
Erfolgsfaktoren auf
den Punkt bringen
können.“ - Sabine
Pepper, Gründerin
des kmu-forum
überprüft und kommentiert zurück gemailt
werden.Aber auch das Eigenmarketing sollte dabei nicht vergessen werden, so
Christine Schreiner, Geschäftsführerin mcci.
Für sie ist das „Eigenmarketing eine wesentliche Eigenschaft eines Unternehmers,
denn emotionale Kanäle sollten auch gesteuert werden, um ans Ziel zu kommen“.
Jetzt muss man nur noch eine Geschäftsidee haben, um alle diese Angebote auch
nutzen zu können.
www.kmu-forum.net
Strategien | Weblogs
Sicherheit bei Corporate Weblogs beachten!
Seit geraumer Zeit sprießen Internettagebücher wie Pilze aus
dem Boden. Doch der Boom hat auch seine Schattenseiten.
Um Missbrauch und Manipulationen auf privaten Foren und
Unternehmensplattformen vorzubeugen, müssen sich Betreiber wie Nutzer auf ein sorgsames Management der
IT-Sicherheit einstellen.
Lothar Lochmaier
Mittlerweile hat der BloggingBoom längst auch die Unternehmen erreicht. Angetrieben
wird die technologische
Entwicklung von den Giganten
der IT-Branche. SAP etwa setzt
ganz geschwindigkeitskonform
auf die „SAP Executive Blogs“.
Firmenchef Henning Kagermann will sein Online-Journal
mit einer breiten Themenmischung ins Netz posten. Von
Softwarethemen bis hin zu Fragen der sozialen Gerechtigkeit
ist alles drin.
Auch IBM motiviert seine
Mitarbeiter aktiv zum Bloggen.
Zur internen Weblog-Plattform, dem so genannten „Blog
Central“, haben Mitarbeiter
weltweit Zugang. Risiken
nimmt das Unternehmen dabei
durchaus in Kauf. Mit einer
entsprechend rigide gehandhabten Policy, etwa Zugriffsrechte und Passwörter der Administratoren auf Blog-Routinen, versucht Big Blue das latente Sicherheitsproblem in den
Griff zu bekommen.
Problematisch ist dabei, dass
Weblogs tiefer ins IT-Geschehen eingreifen, als mancher unbedarfte Nutzer glaubt. IBM etwa hat seine Blogging Tools
auch in die Groupware oder
Content Management Systeme
integriert. „Zwar sehen wir
noch keine gezielten Attacken,
mit denen Malware auf Weblogs eingeschleust wird, aber
das Risiko auf häufig frequentierten Plattformen ist trotzdem
sehr hoch“, bekräftigt Maksim
Schipka, Anti-Virus-Architekt
im Global Operation Center bei
Messagelabs. Er hält es durchaus für möglich, über derartige
Schwachstellen an sensible
Kundendaten zu gelangen. Gegen derlei Missbrauch hat sich
die Telekom Austria mit ihrer
an private Endnutzer adressierten Plattform „Weblife“ bereits
gewappnet. „Weblife hat keine
Verbindung zum firmeninternen Datennetz“, sagt Dr.
Stefan Tweraser, Leiter Marketing Retail von Telekom
Austria. Das Unternehmen hat
die Plattform vorsorglich komplett von den übrigen TelekomAustria Anwendungen getrennt: „Dadurch ist das Missbrauchsrisiko mit sensiblen
Kundendaten gleich null.“
Rechtliche Pflichten
In der rechtlichen Pflicht stehen auch die Betreiber. Sie bewegen sich in einer Art Grauzone, denn es ist umstritten,
wofür einerseits der Betreiber
und andererseits der Nutzer
grade steht. Die Frage ist, wieweit Betreiber ihre Systeme
öffnen sollen, ohne dabei die
direkte Kommunikation allzu
sehr einzuschränken. Der Grad
der Bedrohung ist dabei in
erster Linie von den Sicherheitseinstellungen der Blogging-Systeme
abhängig.
Grundsätzlich kann Schadcode
in unterschiedlicher Form ge-
Die Weblife-Plattform steht allen rund 500.000 Breitbandkunden der
Telekom Austria zur Verfügung. Diese erhalten zur kostenlosen Nutzung
ein State of the Art-Weblog-Tool mit zahlreichen nützlichen Features wie
Fotos, Podcasting und Video. Nach eigener Aussage plant Telekom Austria
zudem den Start einer Corporate Blogging Plattform für die externe Kommunikation mit Kunden und Partnern.
postet werden. Dabei handelt es
sich nicht automatisch um ausführende Dateien. Bereits die
Verlinkung mittels URL oder
einem Skript reicht aus. Da fast
alle Blogging-Systeme das Posten von Bildern erlauben, genügt auch schon der Upload eines modifizierten Bildes, das eine Sicherheitslücke ausnutzt.
Ein Beispiel ist das erst kürzlich
aufgetauchte Bild im WMF
Format, welches durch bloßes
Anzeigen via Internet Explorer
aktiviert wurde.
Unangenehm sind auch so
genannte „Splogs“. Dabei versucht der Autor, Blog-User auf
spezielle Websites zu locken,
um die Zugriffszahlen zu erhöhen, etwa durch Erhöhung der
Page Ranks, und um Analysedaten über das Kauf- und Marketingverhalten eines spezifischen Users zu erhalten. Für
den User wird dies aus technischer Sicht vor allem dann kritisch, wenn diese verlinkten Sites Trojanische Pferde, Viren
und dergleichen enthalten.
Erstaunlicherweise hinkt das
Problembewusstsein beim Nut-
monitor | Mai 2006
zer bisher dem Blogging-Hype
noch deutlich hinterher. „Jeder
kann ziemlich frei posten, dadurch ist die Verbreitung von
potenziellen
Schädlingen
enorm“, sagt Maksim Schipka.
Zum einen schützt dagegen eine professionell aufgesetzte
Antiviren- und AntispywareLösung. Jedoch ist dies kein Allheilmittel, wenn sich etwa
„Splogs“ - eine Art Denial-ofService-Attacke, auf den Bloghost häufen, da dessen Kapazität durch Splogs merklich belastet wird - sowohl in der
Bandbreite, als auch dem Diskspace. Fatal, wenn dann bei zu
vielen Splogs der Blog irgendwann nicht mehr besucht wird.
Die auf dem Markt angebotenen Lösungen enthalten bislang lediglich rudimentäre Hinweise auf Funktionalitäten, welche etwa ein Contentfiltering
von Blogs vorsehen. Experten
bezweifeln den wirkungsvollen
Schutz. Denn Blogs sind gerade dadurch definiert, dass ein
Text in Foren mehrmals auftaucht. Hier bedarf es entsprechender Filterregeln, welche
53
Strategien | Weblogs | Maico | KTW
keine „false positives“ oder „negatives“ erzeugen.
RSS-Feeds als Problemfall?
Auch die Verbreitung von RSS-Feeds als
topaktuelle Newsangebote könnte sich zum
Problemfall entwickeln, etwa wenn es gelingt, manipulierten RSS-Code in ein derartiges Serviceangebot einzuschleusen. Die
Gefahren von Hacking und Phishing via
RSS Feed lassen sich anhand folgendem
Szenario verdeutlichen: Setzt beispielsweise
eine Bank RSS Feeds ein und deren Server
wird gehackt, könnten Unbefugte eine
Nachricht absetzen und die Kunden auf eine Phishing-Seite lotsen. „Das Prinzip ist
damit analog dem Phishing via E-Mail,
allerdings fast noch tückischer, denn die
Kunden haben sich für das RSS der Bank
eingeschrieben und glauben, dass diese
Nachricht wirklich von der Bank übermittelt wurde. Grundsätzlich sind beim
RSS-Reader auch Stempel und Sicherheits-
zertifikate fälschbar. Erste Lösungsanbieter sind hier bereits auf dem Markt präsent. So offeriert das amerikanische Unternehmen Reactivity, ein Anbieter von Geräten für XML-Infrastrukturen, mit „Secure RSS“ eine spezifische Verschlüsselungstechnologie. Der Hersteller verschlüsselt direkt am Gateway, der Nutzer kann
nur nach entsprechender Identifizierung
auf die RSS-Feeds zugreifen. Dass ein wirkungsvolles Identitäten-Management not
tut, zeigt die Tatsache, dass einzelne Betreiber gelegentlich darüber klagen, dass bereits registrierte Beiträge wieder wie von
Geisterhand von der Blogging-Plattform
verschwinden.
Die Möglichkeiten zur Manipulation und
das Einschleusen von Schädlingen via
Weblogs sind also vielfältig, wenngleich sie
technisch gesehen kaum etwas Neues bieten. Die zentrale Schwachstelle ist und
bleibt der Mensch selbst. Wirkungsvollen
Schutz bietet eine aktive „Rund-um-dieUhr“-Betreuung, aus Kosten- und Kapa-
„Weblog-Tools
sind aus unserer
Sicht nicht dafür
geeignet, interne
Daten als eine Art
Knowledge
ManagementSystem zu nutzen.
Online-Journale
dienen vor allem
als externe Kommunikationsplattform für Kunden
und Partner, mit
der wir neue Diskussionen anregen wollen.“ Dr. Stefan Tweraser, Leiter Marketing Retail
der Telekom Austria
zitätsgründen für die meisten Unternehmen allerdings kaum umsetzbar. Nach Auffassung Maksim Schipkas von Messagelabs springen in diese Marktnische schon
bald die ersten Anbieter von spezifisch auf
das Corporate Blogging zugeschnittenen
❏
Managed Security Services.
Maico stärkt Wettbewerbsposition mit Semiramis
Konsequent kundenorientierte Geschäftsprozesse sind ein entscheidender
Wettbewerbsvorteil, der den Einsatz einer topmodernen Unternehmenssoftwarelösung erfordert.
Deshalb hat sich der Spezialist für Fenster-,
Tür- und Ladenbeschläge, die MACO-Gruppe (www.maco.at), für die Implementierung
der Multi-Site-Lösung Semiramis entschieden. Implementierungspartner ist das österreichische Softwarehaus KTW Software &
Consulting GmbH mit Sitz in Kirchbichl/Tirol.
Die erste Vertriebsgesellschaft der Gruppe, in der Semiramis eingeführt wurde, ist
Maico in Italien. Dort läuft die Software seit
Sommer 2005 im Echtbetrieb. Die nächste
Stufe ist die Einführung von Semiramis in
der gesamten MACO-Gruppe.
„Als Vertriebsgesellschaft für die Länder
Italien, Spanien, Portugal und Griechenland
können die 140 Maico-Mitarbeiter ihre
Kunden dann am umfassendsten und kompetentesten betreuen, wenn sie alle kundenrelevanten Informationen - von Artikeldaten über Konditionen bis zur E-Mail-Korrespondenz - in allen Phasen des Kundenkontakts vom Angebot bis zur Reklamationsabwicklung auf einen Blick zur Hand
54
haben. Genau das leistet Semiramis“, sagt
Stefan Bacher, Semiramis-Projektleiter bei
Maico.
Maico ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der international tätigen
MACO-Gruppe mit Hauptsitz in Salzburg.
Die komplette Abbildung der internationalen Aufbauorganisation mit zwei Produktions- und sechs Vertriebsstandorten in einer zentralen Installation war deshalb ein
weiteres Schlüsselkriterium bei der Entscheidung zugunsten von Semiramis. „Das sorgt
für erheblich günstigere Prozess- und ITBetriebskosten“, so Bacher.
Vorteil Mobile Business und Prozesseffizienz
Seit Sommer 2005 ist Semiramis bei
Maico im Echtbetrieb. Dank Semiramis greifen jetzt die rund 60 Außendienstmitarbeiter von Maico bei ihren Kunden vor Ort online per Laptop auf die aktuellen Informationen zu Kundendaten,Aufträgen, Preisen
und Konditionen, Lagerbeständen und Armonitor | Mai 2006
tikelverfügbarkeit zu. Mehr als die Hälfte
der Kundenaufträge werden per EDI in
Semiramis eingespielt und von dort per Semiramis-Workflowmanagement direkt an
die Zuständigen automatisch weitergeleitet. „Mit Semiramis sparen wir Kosten, erhöhen unsere Prozesseffizienz und orientieren uns noch effektiver an den individuellen Kundenwünschen. Durch unsere Investitionen in die moderne Semiramis-Technologie sind wir gerüstet, unsere Marktanteile wie geplant zu erhöhen und den MaicoUmsatz in den nächsten fünf Jahren kontinuierlich und überproportional zum
Marktwachstum zu steigern.“
www.ktw.com
www.semiramis.com
Netz & Telekom | Interview
Virtuell und automatisiert speichern für Compliance
HP will durch Virtualisierung und Automatisierung der Storage-Prozesse Unternehmen bei Compliance-Anforderungen unterstützen.
Andreas Roesler-Schmidt
HP entdeckt im Storage-Bereich den eigenen Erfolg: Man ist ja seit einiger Zeit
Marktführer in Österreich, hat das aber
nicht kommuniziert. Laut IDC beträgt der
Umsatz HPs 23,3% (2005) des Gesamtmarkts für Disk-Storage-Systeme, mehr
als fünf Prozent vor der zweitplatzierten
IBM. So gestärkt, geht die Storage-Group
nun in die Offensive und plädiert dafür,
nicht bloß immer mehr Speicher einzusetzen, sondern der Herausforderung der anwachsenden Datenmengen mit intelligenteren Speicherstrategien zu begegnen.
Diese sollen in das „Next Generation
Data Center“ einfließen, das sich vom bisherigen mit seinen um Applikationen organisierten Inseln deutlich unterscheiden
werde. „Auf den Druck der Operational
Costs wird man mit Virtualisierung und
erhöhtem Automatisierungsgrad reagieren“, erwartet Peter Schön, Manager Enterprise Systems & Storage Group bei HP
Österreich. „Durch die erhöhte Automatisierung wird auch der Standort wieder
egal“, ist er auch von einem Abflachen des
Outsourcing-Hypes, insbesondere des
Offshore-Outsourcings, überzeugt.
„Ressourcen können durch die Virtualisierung besser genützt werden, da nicht
mehr jede Applikation ihre eigene Insel benötigt.“ Daneben lassen sich Deploys in einer virtualisierten Umgebung deutlich beschleunigen: „Man kann einen neuen Mailserver oder eine andere benötigte Applikation wesentlich schneller einrichten, als
wenn man erst separat dafür Hardware installieren muss.“
Als einen wesentlichen Treiber für den
Storage-Bereich erwartet HP neben dem
ohnehin viel zitierten generellen Zuwachs
am Datenvolumen vor allem ComplianceAnforderungen, auch wenn kleinere Unternehmen diese noch unterschätzen. „Der
Druck, Daten auch wieder finden zu können, wird durch die diversen Auflagen an
die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen immer größer“, meint Schön. „So
muss das E-Mail eines CFOs aufgrund der
SEC-Bestimmungen unbedingt wieder auffindbar sein.“ Ebenso sorgen gesetzliche
Anforderungen wie das Speichern von Call
Records für gewaltiges Datenwachstum bei
Telekom-Unternehmen. „Aber das betrifft
nicht nur US-börsennotierte oder große
Unternehmen. Spätestens beim nächsten
Audit merken auch kleinere Unternehmen,
dass Wirtschaftsprüfer immer mehr auch
die IT checken.“
„Ressourcen können durch die Virtualisierung
besser genützt werden, da nicht mehr jede
Applikation ihre eigene Insel benötigt.“ Peter Schön, Manager Enterprise Systems &
Storage Group bei HP Österreich
HP StorageWorks 6840 Virtual Library System
Um diesen Anforderungen gerecht zu
werden, muss möglichst viel automatisiert
werden. „Wir sprechen ja nicht mehr nur
von Daten - es handelt sich um Informationen von unterschiedlicher Qualität, die
entsprechend berücksichtigt werden muss.“
So müssen die Call Records der Telcos einen bestimmten Zeitraum aufgehoben,
dann aber unbedingt gelöscht werden. „Information Lifecycle Management sorgt dafür, dass das automatisiert geschehen
kann“, erklärt Schön. Informationen werden anhand ihrer Qualität nach entsprechenden Policies unterschiedlich behandelt.
„Zum Beispiel können Mails oder Dateien,
auf die länger nicht zugegriffen wird, vom
teuren hochverfügbaren Speicher automamonitor | Mai 2006
tisch auf einen preiswerteren verschoben
werden, ohne das Anwender davon irgendetwas bemerken.“ Die Daten bleiben für
sie genauso verfügbar, lediglich die Ladezeiten sind eventuell etwas größer. Bei HP
sorgt FSE (StorageWorks File System
Extender) für diese automatische Verlagerung von Dateien in mehrstufigen Speicherlösungen, wobei die Policies auch von
übergelagerten bereits eingesetzten Archivierungslösungen kommen können. Der
Begriff „File System Extender“ drückt bereits aus, dass aus der Anwenderperspektive immer noch mit ein und dem selben
Share gearbeitet wird.
Aber ILM muss nicht zwangsläufig aus einer Lösung bestehen, die erst für den
Mittelstand erschwinglich wird: „Für eine
Rechtsanwaltskanzlei kann der ILM auch
darin bestehen, eine wirkungsvolle manuelle Back-up-Strategie zu benützen, wo
zumindest das Wiederfinden der Daten
auch erprobt ist.“ Schließlich macht die
FSE-Lösung erst ab 5-10 Terabyte Datenvolumen Sinn. Compliance-Anforderungen wird man dann gerecht: Das System
kann WORM-Medien oder ein WORMFilesystem benützen.
www.hp.com/at
55
Netz & Telekom | Security-Kolumne | News
Ohne Zutrittsschutz kein Zugriffsschutz
Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser! Eine wichtige, aber auch umstrittene
Aussage. Informationssicherheit basiert auf einer Reihe von Kontrollmechanismen,
auf der anderen Seite entsteht der „Gläserne Mensch“.
Bei vielen Securityprojekten begegnen wir
der (positiv zu wertenden) Meinung, dass
man den Mitarbeitern vertrauen kann. Leider zeigt eine Studie der IDC, dass 80% der
erfolgreichen Angriffe von innen kommen,
also durch (oder über) Mitarbeiter (so genannten Authorized-Malicous-Users).
Es muss daher auch innerhalb eines
Betriebes ein Securitykonzept entstehen,
das den Zutritt und Zugriff zu kritischen
Daten eindeutig regelt. Dieser Zutritt kann
logisch (etwa per Login) oder physisch (zum
Beispiel spezieller Zugangsschutz zum
Computerraum) erfolgen. Der unerwünschte Zugriff auf schützenswerte Daten könnte aber beispielsweise auch über frei herumliegende Back-ups passieren.
Wie man sieht - eine Frage der Organisation!
In diesem Zusammenhang ist ein ausgewogener Mittelweg an Sicherheitsmaßnahmen
zu wählen, grafisch dargestellt im „3-Bein
der Security“: Die Basis bilden die
„K-Pläne“ (den operativen Teil bilden die
„Policy“), die zu alten Zeiten „Katastrophenpläne“ genannt wurden. Die neue Interpretation trifft mit „Kontinuitätsplanung“ das
Ziel eindeutig genauer, nämlich einen Betrieb - ohne Unterbrechung durch Gefahren - erfolgreich weiterzuführen („Business-Continuity-Planing“).
Auf der Seite des Hardwareschutzes gibt
es eine Reihe chip- oder token-basierender
Lösungen, im Bereich der Software sei nur
PGP „Pretty-Good-Privacy“ oder das freie
Kryptotool „Truecrypt“ erwähnt.
Wie die letzten Artikel dieser Kolumne
gezeigt haben - eine Firewall hilft keinesfalls gegen einen Keyghost und auch Securitychecks mit NESSUS sind nur ein Teil eines gesicherten Einsatzes der IT-Infrastruktur. Doch den Unternehmen wird zunehmend bewusst, dass es mit dem Ankauf „der
EDV“ alleine nicht getan ist - Gefahren
drohen überall!
Sie haben Security-Probleme? Fragen Sie Dr. Wöhrl!
Sollten Sie Fragen zum beschriebenen Thema oder allgemein zu Securityfragen haben,
senden Sie ein kurzed E- Mail an die MONITOR-Redaktion, troger@monitor.co.at,
wir leiten Ihr E-Mail gerne an Dr. Manfred Wöhrl weiter.
Im nächsten Monat widme ich mich dem
Thema: „SPOOFING - das Grundproblem
im Internet?“
Dr. Manfred Wöhrl,
ist seit mehr als 25
Jahren im Bereich
der EDV mit den Spezialgebieten Computervernetzung und
Security (CCSE Checkpoint Certified
Security Engineer) tätig. Er ist Lehrbeauftragter an der Wirtschaftsuniversität
Wien, Vortragender
der Donau-Universität in Krems und Geschäftsführer der R.I.C.S. EDV-GmbH (Research Institute for Computer Science,
http://www.rics.at), spezialisiert auf Securitychecks und Security-Consulting. Dr. Wöhrl
ist Vortragender und Betreuer bei einer Reihe
von Seminaren und Tagungen und gerichtlich
beeideter und zertifizierter Sachverständiger.
Manfred.Woehrl@rics.at
Bluetooth 2.0 USB-Adapter
Kensington bringt seinen Bluetooth 2.0 USB-Adapter für PC und Mac auf den Markt.
Bis zu sieben Geräte wie beispielsweise Handy, Maus, PDA, Drucker oder Tastaturen
können über diesen Bluetooth-Adapter angeschlossen werden. Zudem eignet sich der
Adapter dafür,Telefonate über den OnlineTelefondienst Skype abzuwickeln. Der Preis
für den USB-Adapter liegt zwischen 24,90
und 29,90 Euro und ist ab sofort im Handel
erhältlich.
Alle bluetoothfähigen Geräte (V1.1,V1.2
und V2.0) können über den Adapter in ei56
ner Reichweite von 20 Metern angeschlossen werden. Dank Bluetooth V2.0 ist die
Übertragungsgeschwindigkeit dreimal
höher und benötigt 20 Prozent weniger
Strom als der Vorgänger-Standard V1.2. Der
Adapter ist mit den Betriebssystemen Windows XP, Macintosh OS 10.2.8 oder höher
sowie mit USB 2.0 und 1.1 kompatibel.
„Verbindungskabel ade. Der BluetoothAdapter erleichtert das Arbeiten im Zug oder
auf Flughäfen ungemein. Maus und Tastamonitor | Mai 2006
tur sind ohne großes Anstöpseln einsatzbereit.Aber auch für den Heim-PC ist der kabellose Vorteil unschlagbar“, ist Ines
Klockenbusch, Market Manager Central
Europe von Kensington überzeugt.
www.kensington.de
Netz & Telekom | KSI
Industrie & Nachrichtentechnik:
Datenkabel von KSI für besondere Anwendungen
Datenkabel nach Cat.5, -6, -7 werden millionenfach eingesetzt, ohne dass viel
darüber nachgedacht wird. Bei Sonderanwendungen müssen Kabel aber speziellen
Anforderungen gerecht werden.
Bei industriellen Automatisierungsanwendungen, im militärischen Bereich, bei
Datenquellen in der Nachrichtentechnik gibt
es spezielle Herausforderungen. Die Kabel
müssen zum Beispiel besonders abriebfest
sein oder möglichst widerstandsfähig gegen
Vibrationen. Mit besonderen, auf den
Anwendungsfall abgestimmten Kabeln von
KSI - auch konfektioniert - können diese
Herausforderungen gemeistert werden:
. Beispiel 1: Flexibles Cat.7-Datenkabel für
die industrielle Automatisierungsanwen-
dung, geeignet für 10GBase-T, PURMantel. Das Kabel ist hoch abriebfest und
beständig gegen Mineral- und ASTM-Öl.
Betriebstemperaturbereich von -30° C bis
+75° C.
. Beispiel 2: Cat.7-Installationskabel,
Massivleiter, geeignet für 10GBase-T,
PE-Mantel, UV-beständig, für Außenanwendungen.
. Beispiel 3: Ölbeständiges Cat.5e-Datenkabel, geschirmt, halogenfrei, z. B. als
flexible Anschlussleitung bei Maschinen.
PROMOTION
HAUSMESSE BEI KSI IM MAI
Vom 16.5 bis 18.5 findet - mit Ausstellungs-Partnern - im Hause KSI unsere
Hausmesse „MEET NETWORKING
PEOPLE“ statt. Das interessante Rahmenund Abendprogramm entnehmen Sie
bitte direkt unserer Homepage www.ksi.at
Es würde uns freuen, wenn Sie sich
direkt online anmelden. Wir möchten Sie
gerne mit dem größten europäischen
Hersteller für Netzwerkverkabelung
bekannt machen.
Es erwarten Sie Partner wie Nexans,
Jäger & Kronsteiner, Gudenus, Cryptas,
SUWO-EDV, EFB und viele mehr.
Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39
Tel.: +43/(0)1/61096-0
E-Mail: ksi@ksi.at
http://www.ksi.at
Markteinführung der IT-Security Lösung MIB-NetSheriff
Das Regensburger Systemhaus A.P.E. gründet eine Niederlassung in Österreich und
präsentiert seine modulare und providerunabhängige Security Service Providing
(SSP)-Lösung MIB-NetSheriff für Unternehmen aller Größen.
Mit dem MIB-NetSheriff präsentierte
A.P.E. auf der Systems 2005 in München
ein providerunabhängiges Security Set als
kostengünstige Sicherheits-Alternative
(ab 6,- Euro monatlich) für kleinere und
mittlere Unternehmen.
In Deutschland besichert der MIBNetSheriff mittlerweile einen Pool von
über 35.000 gewerblichen Kunden-PCs.
Mit der Gründung einer Dependance in
Österreich soll nun auch der heimische
Markt erschlossen werden: Geplant ist der
Aufbau eines österreichweiten Vertriebsnetzes, wobei sich das Angebot sowohl an
Systemhäuser als auch an Händler richtet. Verschiedene Pakete sorgen dafür, dass
der MIB-NetSheriff mit dem Unternehmen mitwächst. Providerunabhängig wird
ein umfassend geschützter Internetzugang zur Verfügung gestellt, wobei die
Abwehr von direkten Angriffen, die Prüfung auf Viren und Vandalen, das Blocken
unerlaubter Websites oder unerwünschter Spam-Mails bereits vor dem eigentlichen Internetzugang und vor dem
Firmennetzwerk abläuft.
Im SSP-ServiceCenter können sich
Firmenkunden dann jederzeit online über
die erfolgreich abgewehrten Angriffe von
Viren, Würmern und Spams informieren.
Auch die laufenden Kosten sollen sich
dank der frei wählbaren Module sehr
monitor | Mai 2006
niedrig halten. Zusätzlich entfällt der
hohe Konfigurationsaufwand bei den
Clients.
www.MIB-NetSheriff.com
57
Netz & Telekom | News | Kommentar
Neuer Distrelec-Spezialkatalog
Distrelec, Distributor für Elektronik und Computerzubehör, hat sein Programm um
einen neuen Spezialkatalog für Mechanik erweitert.
Dieser neue Katalog umfasst ein Angebot
von mehr als 2.000 Artikel aus den Bereichen Befestigungstechnik, Rollen/Räder,
Kugellager, Halbzeuge und Werkzeuge. Mit
aktuell mehr als 85.000 Produkten von über
600 namhaften Herstellern bietet das Unternehmen ein umfassendes Angebot aus den
Bereichen Elektronik, Elektrotechnik, Messtechnik,Automatisierung,Werkzeuge und
Zubehör. Der bekannte Spezialkatalog
Disdata für PC- und Computerzubehör bietet schon bisher ein umfassendes Angebot
rund um den Computer mit interessanten
Neuerungen. Neben den gedruckten Katalogen für Elektronik und PC-Zubehör sowie der CD-ROM findet man das gesamte
Programm tagesaktuell im DistrelecOnlineshop sowie mit Unterstützung unterschiedlicher E-Commerce Lösungen.
www.distrelec.com
Asset Management & Security
Das deutsche Unternehmen FCS, Fair Computer Systems, sucht für seine Lösungen
im Bereich Asset Management und Security Partner in Österreich.
Security.Desk ist eine Devicemanagementund Securitytlösung für Unternehmen. Die
neue Version 2.0 verfügt über eine ActveDirectory-Integration,die Berechtigungen können nach Gerätetyp (USB, CD/DVD, Floppy) getrennt vergeben werden.Für USB- und
Firewire-Speichermedien können jetzt auch
reine Lesezugriffe erlaubt werden. Mit dieser Einschränkung kann auf z.B.
USB-Sticks nichts kopiert werden.
Asset.Desk sorgt für die Verwaltung von
IT-Vermögenswerten (IT Asset Management). Die technischen Gerätedaten können
mit Hilfe der automatischen Inventarisie-
REBOOT
In Österreich neigt man ja dazu, IT-Umrüstungen in der öffentlichen Verwaltung wie z. B. die e-card ein bisschen
skeptisch zu sehen. Am Ende sind dann
aber alle wieder glücklich.
Conrad Gruber
Ein richtiger Watschentanz war es über die
letzten Jahre, dem der Hauptverband der
österreichischen Sozialversicherungen bei
der Einführung der ecard ausgesetzt war.
Nun gut, zeitweise hatten die Kritiker recht,
die dem Verband Fehler und Verzögerungen vorwarfen; im Großen und Ganzen
aber, so zeigt sich heute, hat es mit der ecard
letzten Endes trotz schwerer parteipoliti-
58
„Seit 2001 entwickeln wir IT-Managementsoftware für
den Markt und konnten bereits über 300
Kunden für unsere
Lösungen gewinnen.“ Diplom-Betriebswirt
(FH) Bastian
Brand, Leiter
Marketing & Vertrieb bei FCS
rung schnell aufgebaut werden. Fair
Computer Systems möchte jetzt verstärkt
am österreichischen Markt tätig werden.„Es
gibt bereits einige Kunden,etwa IVECO und
die Nürnberger Versicherung“,führt DiplomBetriebswirt (FH) Bastian Brand, Leiter
Marketing & Vertrieb bei FCS aus, „und wir
haben in den vergangenen Monaten vermehrt Anfragen von Interessenten aus
Österreich erhalten.
Deshalb suchen wir Partner im Systemhaus- und Beratungsbereich, die mittelständische Unternehmen oder öffentliche Verwaltungen zu ihren Kunden zählen und die
www.fair-computer.de
scher Wirbelstürme (und eines überforderten US-Konzerns EDS im ersten Anlauf)
ganz gut funktioniert. Mittlerweile sind tatsächlich 8,5 Millionen Karten ausgeliefert
(ist ja nicht wenig) und 11.000 Ordinationen versorgt, täglich gibt es mehr als
500.000 „Geschäftsfälle“, also Patientenkontakte. Das muss man sich einmal auf
Papierbasis (Krankenschein) vorstellen!
Denn während der Hauptverband sich in
der Projektphase nach außen dem Tageskampf mit den Kritikern stellen mußte, ging
es im Hintergrund hoch her: Die einzelnen
e-card-Projekte wurden zeitgerecht abgewickelt, die IT-Infrastruktur funktioniert,
und schön langsam gewöhnen sich auch die
Bevölkerung und die Ärzte an den elektronischen Krankenschein, von ein paar bornierten Oberstudienräten ohne Internet-
Anschluss abgesehen. Aufatmen dürfen
auch alle Zettel-Schlichter und ScheineAbstempler im Hauptverband: Endlich können sie menschenwürdigeren Tätigkeiten
zugeführt werden. Die Ärztekammer
wiederum, anfangs mehr aus Eigeninteresse ein wilder Gegner des e-card-Systems,
will sich nun sogar dem e-card-Intranet
(„Peering Point“) anschließen, weil sie erkennt, dass die damit mögliche elektronische Befundübermittlung doch auch eine
gute und vor allem praktische Seite hat.
Das Projekt ist noch nicht zu Ende gedacht: Zum Schluss soll aus der eigentlich
als Verwaltungserleichterung gedachten
Einrichtung e-card ein vollwertiges
E-Health-System entstehen. Schön zu wissen, dass auch Österreich mit der Zeit zu
❏
gehen gelernt hat.
monitor | Mai 2006
die Bereiche Inventarisierung,Assetmanagement und Softwarelizenzmanagement
(Asset.Desk) und/oder USB-Security/
Devicemanagement (Security.Desk) abdecken möchten.“
Hard & Software | Andreas’ Techwatch
Eine Tasche voll Heimkino
„Darling, ich bring das Kino mit“: Optomas DV10 ist kein Partyschreck, sondern
bringt das Heimkino in ein einziges Gerät. Eine Steckdose reicht und zum
Fernseher kann man sagen: „Hasta la vista, Baby!“
Andreas Roesler-Schmidt
Richtiges Heimkino, darüber kann die
Schwemme von LCD- und Plasma-TVs nicht
hinwegtäuschen,ist am schönsten mit einem
Projektor, der ein möglichst großes Bild an
die Wand wirft und einer ordentlichen
Surround-Anlage für den Ton. Ein DVDPlayer ist im Normalfall die Quelle des Filmgenusses. Das reicht einerseits bereits für jenen Kabelsalat aus, der in manchen Wohnzimmern wohl für Diskussionen am Rande
des häuslichen Friedens sorgt oder gar das
Heimkino verhindert. Andererseits ist das
Heimkino mit allen seinen Bestandteilen auch
alles andere als tragbar, man muss in der
Regel dort schauen, wo man es einmal platziert hat.
Optomas DV10 versucht den Nomaden
unter den Heimkino-Fans eine tragbarere Alternative zu bieten, indem es alles nötige in
ein (ca. 1.200 Euro teures) Gehäuse packt:
DLP-Projektor, DVD-Player und Lautsprecher verschmelzen zu einem Gerät, das dadurch zwar - insbesondere neben kompakteren Projektoren - etwas größer wird,aber mit
3,5 Kilo in der mitgelieferten Tasche durchaus tragbar bleibt. Das schöne daran: Es gibt
ein einziges Kabel,nämlich das für den Strom.
Kinoabend (oder soll man schon WM-gerecht Fußballabend sagen) bei Freunden? Optoma-Tasche nehmen, auspacken, an Strom
anschließen. Dann noch Höhe, Zoom und
Schärfe justieren und los geht’s. Für häufig
wechselnde Bedingungen wurden praktischerweise für die Trapezkorrektur (die dafür sorgt, dass das Bild, das von unten projiziert wird, an der Wand dennoch gerade ist)
feste Tasten auf der Fernbedienung belegt,so
dass man im Normalfall nicht ins Menü
muss.
Die
Fernbedienung steuert
übrigens Projektor und
Player gleichermaßen. Das
Gehäuse wirkt robust genug, um häufigen
Ortswechsel gut zu überstehen.Lediglich das
Objektiv macht beim Scharfstellen einen
wackeligen Eindruck, so dass man hier recht
behutsam vorgehen muss.
Von den beiden internen Lautsprechern
darf man keine Wunder erwarten, sie sind
aber durchaus ausreichend, um die Projektorgeräusche zu übertönen - von leisen
Kunstfilmen abgesehen. Projektor.at liefert
zudem noch einen kleinen Subwoofer mit,
der die Tiefen zwar kräftiger macht, aber im
mobilen Einsatz wohl meist daheim bleiben
wird - das „Eine-Tasche-Heimkino“Konzept ginge sonst nicht mehr auf. Im eigenen Heim wird man lieber eine Surroundanlage anschließen, aber fürs anderswo Filmeschauen reichen die Boxen. Das Bild des
Beamers ist tadellos und glänzt durch hervorragenden Kontrast.Sicher,es gibt HD-Be-
amer die man bei einer
festen Montage bevorzugen
würde. Aber viel HD-Material gibt’s ja
nicht. Höhere Auflösung wird sich der
Optoma-Besitzer also vermutlich noch eine
gute Weile lang nicht wünschen,zumal er ein
wirklich scharfes Bild hat.
Letztlich geht es ums Gesamterlebnis: Zu
faul, um im Wohnzimmer zu schauen - einfach ins Schlafzimmer mitnehmen. FußballParty bei Freunden - mitnehmen und auf deren kleinen Fernseher verzichten. Erstrecht
bei Kinofilmen.Für den Freak mit fest installiertem Heimkino ist der DV10 nicht gedacht.
Oder gibt es Heimkino-Freaks, die einen
Zweitprojektor für unterwegs haben wollen?
Diesen Gedanken verfolge ich lieber nicht
weiter.Für alle anderen,die ihr Heimkino lieber als Mobilkino haben wollen, lässt sich selbst wenn es dann doch nur zuhause benützt wird - sagen: Eine gute Hand voll
Heimkino für eine Hand voll Euro.
www.projektor.at
einreichen < bis 2. Juni 2006
www.multimedia-staatspreis.at
monitor | Mai 2006
59
Hard & Software | Andreas’ Techwatch
Hybrider TV-Tuner für USB
Terratecs Hybrid-Tuner wartet auf die DVB-T-Einführung, denn
analog ist an mobiles TV nicht zu denken.
Andreas Roesler-Schmidt
Mit dem Cinergy Hybrid T USB XS bietet
Terratec eine recht einfache und für die Zukunft gerüstete Möglichkeit, einen Laptop
(bzw. theoretisch natürlich auch einen Desktop) mit TV-Empfang auszustatten. Das Gerät beherrscht nämlich nicht nur herkömmliches analoge TV-Signale sondern auch
DVB-T, ist also für Auslandsreisen bzw. für
die bevorstehende Einführung von DVB-T
in Österreich gerüstet.
Das Cinergy kommt als kompakter Stick
für den USB-2.0-Port. Die Installation der
Software geht problemlos vor sich - eingesetzt wird CyberLink PowerCinema, auf das
auch andere Hersteller gerne zurückgreifen. Die Bedienung ist einfach, das Design
bzw. die Funktionalität ist ähnlich aufgebaut
wie Microsofts Media Center. Einziger
Unterschied der auffällt: Die Software reagiert sehr träge - und das kann man ihr gar
nicht vorwerfen, denn es ist der CingergyStick, der die Rechenleistung selbst eines
besser ausgestatteten Notebooks förmlich
auffrisst und dabei auch noch verdächtig
warm wird. Bis auf Zwangspausen in der
Bedienung aber noch
vertretbar, sofern
man nicht gleichzeitig zum TV-Betrieb
auch arbeiten will.
Noch sind die
DVB-T-Eigenschaften ja in Österreich nicht relevant, umso
schwerwiegender die Schwierigkeiten beim
Analogempfang (die in erster Linie an den
Schwächen der Analog-Technik liegen).
Dem Stick liegt eine DVB-Stabantenne bei,
für Analog gibt es nur einen Adapter zum
Anschluss an eine Hausantenne.
Das scheint mir an der falschen Stelle gespart, denn wo eine Hausantenne ist, ist auch
ein echter Fernseher meist nicht weit (etwa
im Hotel) und für den interessanteren „mobilen“ Empfang wäre unbedingt eine Antenne notwendig. So eignet sich der Cinergy bis zur Digital-TV-Einführung am ehesten fürs Kinderzimmer, wo aus Platzgründen TV über den PC laufen soll. Für einen
derartigen Dauerbetrieb scheint es aber angesichts der Wärmeentwicklung nicht aus-
gelegt zu sein. Mit DVB-T wird sich das natürlich erübrigen, die Frage ist also eher, ob
man jetzt schon so einen Stick kaufen sollte.
Zum Lieferumfang gehört auch eine Fernbedienung, allerdings sitzt der Empfänger
dazu nicht am Stick selbst, sondern an einer
„Kabelpeitsche“, die auch Videoeingänge zu
Verfügung stellt. Hätte der IR-Sensor im
Stick selbst Platz gefunden, sähe das Ganze
am Tisch eleganter aus.
Dass wir noch analog fernsehen, möchte
ich dem Stick ja nicht vorwerfen. Man sollte nur nicht damit rechnen, dass mobiler
Fernsehempfang ohne DVB-T funktioniert.
Wer ohnehin an einen Hausanschluss will,
findet damit durchaus eine Lösung.
www.terratec.at
USB-Stick als Handy-Device
Pretec präsnetiert den „USB-Stick von morgen“. Er bietet Zusatzfunktionen wie die
eines Handy-Lade- und Synchronisations-Ports oder einer USB-Bridge.
Das Modell i-Disk Mobile funktioniert für
Mobiltelefone als Ladegerät und als Datenmanagement-Schnittstelle. So können von
oder auf PCs und Notebooks Daten geladen und übertragen oder das Adressbuch
synchronisieren werden. Gleichzeitig wird
der Handy-Akku dabei über den USB-Port
aufgeladen. Das alles geschieht mit einer
Datentransferrate von bis zu 11.520 bps
oder 1,44 MB/s. Dabei ist der i-Disk
Mobile jederzeit ein robuster und schneller USB-2.0-Stick.
Anstatt den USB-Port als externer USB2.0-Datenträger zu blockieren, bietet der
i-Disk Connect, dank eines weiblichen
USB-Ports, USB-Bridge-Funktionalität.
60
Kein lästiges hin und her wechseln zwischen verschiedenen USB-Geräten mehr.
Zusätzliche Geräte werden einfach durchgeschleift. Dabei ist der i-Disk Connect kleiner als viele herkömmliche USB-Sticks. Für
April plant PRETEC zudem eine Version
mit Fingerabdrucksensor, bekannt aus dem
i-Disk Touch, für noch mehr Datensicherheit.
Eher für den Einsatz abseits des PCs gedacht sind die Modelle i-Disk Laser, i-Disk
Bright und i-Disk Control. Der i-Disk
Laser ist ein voll funktionsfähiger Laserpointer und mit dem i-Disk Bright hat man
stets eine helle LED-Taschenlampe dabei.
Am vielseitigsten sind sicherlich die Mögmonitor | Mai 2006
Der e-Disk Plus ist eine Combo-Lösung aus
USB-2.0-Stick und SD/MMC-Card-Reader.
lichkeiten des i-Disk Control, bietet er doch
in Kombination mit dem Datenspeicher eine vielseitig einsetzbare Fernbedienung.
Modell e-Disk Plus ist für den Datenaustausch von High-Speed-Flash-Cards ausgelegt.
www.pretec-europe.com
Hard & Software | Andreas’ Techwatch
Eine Fernbedienung, die wirklich in die Ferne reicht
Logitechs Harmony 895 ist sehr leistungsfähig und zählt sicher zu den
Top-Universalfernbedienungen. Will man sie ausreizen, ist allerdings ein
wenig Mühe in die Programmierung zu investieren.
Andreas Roesler-Schmidt
Nach Monaten in Schnee und Nebel schreibe ich diesen Test endlich draußen. Das erwähne ich, weil neben mir Logitechs Harmony 895 Fernbedienung die Musik von
der Stereoanlage im Hausinneren steuert.
Das kann sie, weil sie nicht nur Infrarot, sondern auch Funk beherrscht und samt einem
Funkempfänger mit Infrarotsendern „als
Verlängerung“ geliefert wird: nicht das wichtigste Feature, aber dieser Tage sehr angenehm und auch für andere Szenarien wie
versteckt aufgestellte Geräte brauchbar.
Genial bleibt das Grundprinzip, das schon
frühere Harmonys hatten: Gesteuert werden (fast) nicht mehr Geräte, sondern Aktivitäten. Man drückt also „DVD ansehen“,
„Radio hören“, „Fernsehen“, etc. Die jeweils
involvierten Geräte werden eingeschaltet
und auf den richtigen Kanal gestellt. Man
muss dann auch nicht weiter zwischen Fernseher und Sat-Empfänger hin und her schalten, die Harmony kennt Vorlieben, wie dass
die Sender mit dem Empfänger umgeschal-
tet werden, die Lautstärke jedoch über
das TV-Gerät geregelt wird. Beigebracht wird
ihr das über eine webbasierte PC-Software,
die nicht nur aktuelle Steuercodes aus dem
Netz bezieht, sondern auch die individuelle Einrichtung ermöglicht.
Das Prinzip ist gut, aber bis die Fernbedienung jedoch für komplexere Konfigurationen optimal eingerichtet ist, hat man viel
Zeit und Mühe investiert. Für Nicht-Technikbegeisterte wohl eine Tortur, die wahrscheinlich dazu führt, dass die Harmony
mancherorts nur zum Teil ausgereizt wird.
Aber wer eine wirklich leistungsfähige,
durchdachte Fernbedienung „kreieren“ will,
für den zahlt sich die Programmierarbeit
aus. Die Weblösung ist auch als Community ausgelegt, in der Codes bisher unbekannter Fernbedienungen „gesammelt“ werden,
damit Logitech die Daten allen Usern bereitstellen kann. Ein cleverer Ansatz, allerdings finden sich in der Datenbank dann
auch viele Geräte, die ohne Codes hinterlegt
sind.
Dass
die Software nicht
still steht, erkennt man an
dem Userinterface,
dass gegenüber den
Anfangstagen deutlich besser geworden ist. In Summe: Die
Harmony ist keine deppensichere Universalfernbedienung, aber ein Traum für jeden
der viele Geräte hat und dem Perfektionismus ein wenig Arbeit wert ist. Gegenüber anderen, meist klobigen Ansätzen zur
Alles-Steuerung glänzt diese Fernbedienung
dabei auch noch mit ergonomischen Abmessungen.
www.logitech.com
Pocket-PCs und PDAs: Vorsicht bei Modellen mit flüchtigen Speichern
Auch mobile Datenträger sind von
Datenverlust bedroht.
Auf den Flash-Speichern von Pocket-PCs,
PDAs und anderen mobilen Assistenten
können sich wichtige Daten befinden. Wer
zum Beispiel seine Kontakte nicht konsequent mit anderer Hardware synchronisiert,
muss diese Daten erst mühselig wieder eingeben - sofern sie ihm überhaupt noch zur
Verfügung stehen. So ist schnell ein komplettes persönliches Telefonbuch und der eigene Terminkalender verloren.
Kroll Ontrack,Anbieter von Services und
Software in den Bereichen Datenrettung,
Mailbox-Recovery-Software und Computer Forensik, kann aber auch verloren geglaubte Daten bei mobilen Assistenten auslesen. Die Datenrettung ist für die Betriebssysteme Palm OS, Windows CE und RIM
BlackBerry möglich. Mit 80 Prozent Erfolgs-
quote stehen dabei die Chancen
auf eine erfolgreiche Datenrettung
gut.
Besondere Vorsicht ist aber bei
Geräten mit flüchtigem Speicher
geboten. Wenn deren Akkus leer
sind, sind auch die Daten verloren.
Solche meist älteren Modelle sollten daher so schnell wie möglich
an das Datenrettungslabor geschickt werden.
Dabei ist es wichtig, immer auch
die Ladestation bzw. das Zubehör
mit einzusenden. Bei Modellen mit nichtflüchtigem Flash-Speicher ist dagegen der
Datenerhalt bei fehlender Versorgungsspannung über einen längeren Zeitraum gesichert. Die verschiedensten Ursachen können zum Datenverlust führen. Dazu zählen
logische Beschädigungen oder ein versehentliches Löschen. Diese Risiken bedrohen
monitor | Mai 2006
natürlich auch die Speicherkarten, auf denen sich häufig wichtige Daten und Anwendungen befinden. Auch
physikalische Beschädigungen können verhindern, dass
Daten weiter verfügbar sind.
Im Rahmen der Rettungsmaßnahmen kommen spezielle Tools von Kroll
Ontrack zum Einsatz.
Physikalisch beschädigte Geräten können in das Datenrettungslabor von Kroll Ontrack eingesandt
werden. Dort wird auch ein Teil der Hardware ausgetauscht, um dadurch erneuten
Zugriff auf die Daten zu bekommen. Bei beschädigtem Display und Tastatur sind die
Spezialisten so in der Lage, die Daten „blind“
auszulesen.
www.ontrack.at
61
Moniskop | Unterwegs | Bücher | DVDs
Preisverdächtiges Wohlfühlen
Geheimer Supercomputer
In Saalbach-Hinterglemm im Salzburger Pinzgau erwartet das vielfach ausgezeichnete „Gartenhotel Theresia“ zu jeder Jahreszeit Erholung suchende und zahlungskräftige Gäste.
Die kryptographische Abteilung des amerikanischen Geheimdienstes bedient sich des am strengsten bewachten und teuersten Supercomputers der
Welt, des Transltr. Damit
konnten die Codes aller
Internetanwendungen
weltweit dechiffriert werden, bis eines Tages Diabolus, ein mysteriöses
Programm auftaucht, das dem Transltr überlegen zu sein scheint. Sein Entwickler droht
Diabolus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und der Wettlauf zwischen Gut und Böse beginnt.
Wie in seinen anderen Bestellern
„Sakrileg“, „Illuminati“ und „Meteor“ unterhält Dan Brown seine Leser mit einer bizarren Handlungsabfolge, in der die Menschen
wie Cartoonfiguren ohne Essen und Schlaf
auskommen und - scheinbar unverwundbar
- in einer Art Rätsel-Rallye blitzschnell von
einem Ort zum anderen gelangen müssen. Die
Verbindung von Dichtung und Wahrheit, von
Geheimnis,Verschwörung und Gefahr macht
auch dieses Buch zu einem Leseereignis der
Brownschen Art (mgr).
Dan Brown: Diabolus, Lübbe-Verlag, 2005
(Weitere Bücher von Dan Brown im Lübbe
Verlag: Sakrileg; Illuminati; Meteor; alle genannten Bücher sind in diesem Verlag in gekürzter Form auch als Hörbücher erhältlich.)
Die Verbindung von modernem Design und
zeitloser Tradition ist die Unternehmensphilosophie von Marianne und Harald Brettermeier. Das 4-Sterne-Superior-Hotel erhielt dafür bereits zahlreiche Auszeichnungen. So belohnten etwa der „Carpe Diem
Award 2005“, der „Relax-Spa-Award 2005“,
der „Oskar für Spezialeffekte“ der deutschen
Architektur-Fachzeitschrift „Arcade“ und
die „Grüne Haube“ dieses umfassende
Wohlfühlkonzept für „innen und außen“.
Bestens ausgestattete Zimmer und Suiten
im modernen Design, beliebt bei den österreichischen und deutschen Gästen und traditionell ländlich gestaltete Räume - von
englischen und französischen Gästen bevorzugt - stehen zur Auswahl. Im gesamten
Haus fließt nach der „Grander-Methode“
energetisiertes Gebirgsquellwasser durch
die Wasserleitungen und wird erfreulicherweise auch zum Essen gratis serviert. Die
weiträumige Gartenanlage umfasst unter
62
anderem ein Biotop und einen Feng-ShuiRosengarten. Angeblich trägt dieser auch
zur angenehmen Atmosphäre im Inneren
des Hauses bei.Wir meinen allerdings, dass
die vielen sichtbaren und unsichtbaren guten menschlichen Geister hauptsächlich dafür verantwortlich sind. Rückenfreundliche
Matratzen und Leselampen am Bett beweisen, dass hier auch unspektakuläre Details
selbstverständlich zum Wohlbefinden gehören.
Das Hotel liegt mitten im weitläufigen
Schi- und Wandergebiet von SaalbachHinterglemm. Im Winter kann man gleich
beim Hotel in den Schizirkus einsteigen.
Im Sommer wiederum werden NordicWalking, Wandern, Mountainbiking und
Golfen (36-Loch-Golfplatz Zell am See) angeboten.
Nähere Informationen zum umfassenden
aktuellen
Angebot
auf
www.hotel-theresia.co.at .
(mgr)
monitor | Mai 2006
MP3-Klassik
Das Hören von Musik
auf dem mp3-Player
erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Kaum
ein leidenschaftlicher
Musikhörer, der nicht
zumindest begonnen
hätte, seine CD-Sammlung in den heimischen
Rechner einzuspeisen. Die drei jetzt bei
Directmedia Publishing (www.digitale-bibliothek.de) erschienenen mp3-Sammlungen von
Haydn, Mozart und Beethoven bieten fürs
Erste immerhin dem Klassik-Fan echte Erleichterung. Jeweils 40 Stunden ausgewählte
Musik eines Komponisten sind auf der DVD
bereits im mp3-Format vorhanden und können direkt auf den iPod oder mp3-Player geladen werden. Kein lästiges Konvertieren und
Umbenennen:Alle Werk- und Trackinformationen sind bereits eingegeben.
Directmedia Publishing, Meisterwerke
Haydn/Mozart/Beethoven; je eine DVD
Aus der Redaktion
Inserentenverzeichnis
ARP Datacon . . . . . . . . . . . . . . . . .47
Business Cercle . . . . . . . . . . . . . .11
Data Systems Austria . . . . . . . . . .17
devoteam . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Dicom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Distrelec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
ELO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
EPO Consulting . . . . . . . . . . . . . . .33
Heilig & Schubert . . . . . . . . . . . . .19
Hewlett-Packard . . . . . . . . . . . . .4.U
HostProfis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
ICNM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59
itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57
Lamda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
matrix24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Maxdata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
mPAY24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U
mobildat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
mobil-data . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
One . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . .45, 51
TallyGenicom . . . . . . . . . . . . . . . .23
So erreichen Sie uns:
Abohotline: 01-74095-466
E-Mail: abo.zv@bohmann.at
Monitor im Internet:
http://www.monitor.co.at
Vorschau auf Juni 2006
In der Juniausgabe finden sie eine
Zusammenfassung der diesjährigen
ERP-Zufriedenheitsstudie sowie
aktuelle Trends und praxisgerechte
Lösungen.
Weitere Schwerpunkte in der
Juni-Ausgabe sind die MONITOR
Aus- und Weiterbildungsrubrik
„Job Training“ sowie eine
Scannermarktübersicht.
Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at
Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at
Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at
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- Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Autoren: Conrad Gruber, Alexander Hackl, Mag. Christian Henner-Fehr, Harmut
Gailer, DI Georg Lankmayr, Lothar Lochmaier, Mag. Renate Maier-Gilli (mgr), Alexandra Riegler, Andreas Roesler-Schmidt,
Dr. Manfred Wöhrl , Ilse u. Rudolf Wolf - Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout:
Druckauflage
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466, e-mail: abo.zv@bohmann.at - Druck: Elbemühl-Tusch Druck GmbH & Co KG, Bickford Str. 21, 7201 Neudörfl. - Ver14.500
lags- und Herstellungsort: Wien - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Specials: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,60 - Monitor-Jahresabo: € 32,30 - Auslandsabo: zuzgl. Versandspesen € 25,60
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monitor | Mai 2006
63
Identity Driven Manager
Hier kommt der intelligente
Switch
vom Geräte- zum
Benutzer-Management
Ein sicheres, verlässliches Hoch-Leistungsnetzwerk ist so intelligent, dass
es exakt feststellen kann, wer seine Benutzer sind—wann oder wo auch
immer sie sich anmelden. Es definiert die richtigen Sicherheits—und
Leistungseinstellungen und sorgt so für einen adäquaten Zugriff und eine
höhere Netzwerkperformance. Erst die revolutionäre Technologie des
Identity Driven Manager ermöglicht diesen fundamentalen Wandel im
Bereich des Netzwerk-Management— denn sie wurde eigens entwickelt,
um die branchenführende ProCurve Adaptive EDGE Architektur zu
optimieren. Kurzum: Der Identity Driven Manager macht Netzwerke
sicherer und vereinfacht Ihr Benutzer-basierendes Netzwerkmanagement.
Überzeugen Sie sich jetzt selbst, wie ProCurve Identity Driven Manager
Ihr Netzwerk optimieren kann: www.hp.com/at/procurve21
© 2006 Hewlett-Packard Development Company, L.P.