Oster-HighLights - BLURAY

Transcription

Oster-HighLights - BLURAY
Blu
e
Das bluray-disc.de Magazin
Oster-HighLights
Willkommen in der Welt von Blulife
Ausgabe
INHALT
www.bluray-disc.de
INHALT
www.bluray-disc.de
PS3-News
News
Da Vinci Code ­ Sakrileg
Herr der Ringe
Lakeview Terrace
Quarantäne
Sieben Leben
Disney View
Sony Cine Chat
FSK­Alterskennzeichnung
Erde Wasser Luft
Film­Vorschau April bis Juni
5
5
6
6
6
8-10
11
11
12-13
14-22
Seite
8-10
Seite
64
65
65-67
67
68
44-45
Sony PS3 Hybrid Disc
Neues auf bluray­disc.de
PS3 Spiele und Zubehör
Ausbau des PS3­Networks
Die Zukunft der Exclusivität
Blu-ray Group
Seite
Seite
52-55
65-67
70-71
Blu­ray Disc Association
Klassiker
Film Reviews
James Bond Goldfinger
Australia
Death Race
Babylon A.D.
Mirrors
Lost
Uralte Klassiker in HD?
72-74
76-77 Alte Filme in Neuem Gewand
24-25
26-27
28-29
30-31
32-33
34-35
Seite
38
Gewinnspiel
78 Ostergewinnspiel ­ Gewinner
Charts
Interview
80
Elisabeth Mitchell
Aktuelle Charts
36-37
Kalender
Technik
Seite
Sony Bravia Eco
Test Sony BDP­S5000ES
Test Medion Akoya S4503
Test Pioneer BDX­LX91
Blu­ray für alle
Tonformate
HD­Audio Tonformate
HDMI
Seite
38
40-43
44-45
46-49
51
52-55
56-57
58-63
Seite
Veröffentlichungskalender
26-27
28-29
Seite
Seite
2
82-84
24-25
46-49
32-33
Blu
e · 01/2009
Blu
e · 01/2009
3
VORWORT
Impressum:
Herausgeber:
Blulife GmbH & Co. KG
Obermarkt 19
02826 Görlitz
Tel.: 0049 3581 649480
­> www.bluray­disc.de
Redaktion:
mk
Michael Krause
pf
Peter Frukacz
mw
Marcel Wagner
ma
Michael Amend
bp
Bernhard Plank
tb
Thorsten Bartolomäus
ck
Christian Kellerer
fb
Frank Brasse
cs
Christoph Stumpf
nk
Niels Knaack
aw
Andre Worbs
jb
Julian Budke
­> www.bluray­disc.de/impressum
Satz & Layout:
Grit Wojciechowski
Blulife GmbH & Co. KG
­> www.oxonia.de
Presseanfragen:
Thorsten Ledermann
­> tl@bluray­disc.de
Marketing:
Marcel Kruse
­> mak@bluray­disc.de
www.bluray-disc.de
Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich Willkommen zur Premiere der Blu­ray Zeitschrift „Blulife“. Unsere Online­Zeitschrift
wird vorerst in unregelmäßigen Abständen erscheinen und Ihnen in Magazinform nicht nur
ausgewählte redaktionelle Beiträge aus dem bluray­disc.de Portal präsentieren, sondern
auch einen großen Mehrwert in Form von exklusiven Inhalten bereitstellen.
Wir hoffen damit sowohl Neueinsteigern einen leichten Zugang und tieferen Einblick in das
neue Medium zu ermöglichen, als auch Heimkinoprofis Interessantes zu bieten.
Wir haben uns dazu entschieden, dieses Magazin kostenlos als PDF Dokument zu veröffentli­
chen, um eine große Anzahl Leser erreichen zu können. An einer Möglichkeit
„Drucken­on­Demand“ arbeiten wir. Damit können Sie sich zukünftig das Magazin in
gedruckter Form nach Hause senden lassen.
In unserer Onlineausgabe finden Sie Markteinschätzungen von Industrieprofis und Redakteu­
ren, das Wichtigste von der HD­Nachrichtenfront, Know­How Artikel in denen erklärt wird,
warum gerade ältere Filme oft am deutlichsten von einem Blu­ray Transfer profitieren,
welche wichtigen Veröffentlichungen bevorstehen oder auch was sich hinter dem neuen Fea­
ture Disney View verbirgt. Dazu stand uns übrigens als einzigem deutschen Presseorgan der
Disney Zeichner und Verantwortliche für Pinocchio Toby Bluth Rede und Antwort.
Natürlich dürfen auch die neuesten Reviews nicht fehlen, die für Orientierung im Veröffent­
lichungsdschungel sorgen und ihre Erstveröffentlichung im Blu­Life Magazin feiern.
Das ist noch längst nicht alles ­ schauen sie sich um und entdecken Sie weitere Beiträge, die
Sie mit der Welt der Blu­ray, des Heimkinos und unserem Social Network BluLife vertraut
machen. Lassen sie sich von den Heimkinos unserer Mitglieder anregen selbst dem
Baumarkt und Elektrohandel einen Besuch abzustatten, oder nutzen sie unseren Player Test
um für sich das passende Gerät zu finden. Auch die Spieler und PS3­Jünger unserer blauen
Gemeinde haben wir nicht vergessen. Weiterhin gibt es noch ein Gewinnspiel und vieles
mehr zu entdecken.
Wir hoffen, Ihnen somit ein unterhaltsames, leicht verständliches und informatives Magazin
in die Hand zu geben, welches das Beste aus dem Portal mit exklusiv für das Magazin
erstellten Beiträgen verbindet und Ihnen alles Wichtige rund um das Thema Blu­ray frei
Haus liefert.
Dan Browns „The Da Vinci Code – Sakrileg”
als Extended Version ab Mai auf Blu-ray Disc
Der US­amerikanische Autor Dan Brown, der
für seine packenden Thriller bekannt ist, ver­
öffentlichte 2003 seinen Roman „The Da Vinci
Code“, mit dem er welt­
weit für Schlagzeilen
sorgte. In seinem Buch
stellte er mit seinen The­
sen alles, woran die katho­
lische Kirche und deren
Anhänger glauben, in
Frage und musste deshalb
viel Kritik über sich erge­
hen lassen. Diese machte
den Roman jedoch umso
interessanter und schließ­
lich sogar zum Bestseller.
Am 07. Mai 2009 wird
Sony Pictures Home Enter­
tainment die Verfilmung
des Romans „The Da Vinci
Code – Sakrileg“ (USA, Malta 2006) auf Blu­
ray Disc veröffentlichen. Der von Ron Howard
inszenierte Film mit Tom Hanks in der Haupt­
rolle, erscheint in der 25 Minuten längeren
„Extended Version“ pünktlich zum Kinostart
des Prequels „Illuminati“ (USA 2009) (Kino­
start: 14.05.2009) in einem 2­Disc Set, beste­
hend aus zwei Blu­rays.
redaktion@bluray­disc.de
oder schriftlich an
4
Chefredaktion
Michael Krause
Chefredaktion
Grit Wojciechowski
Herausgeberin
Darunter befindet sich
das Bild­in­Bild (PiP)
Extra „Entschlüsseln
Sie den Code“ und ein Szenen­Kommentar mit
Regisseur Ron Howard. Darüber hinaus ent­
hält Sonys „The Da Vinci Code – Sakrileg“ erst­
mals die neue „Cine­Chat“ BD­Live Funktion,
die es dem Blu­ray Besitzer erlaubt bei beste­
hender Internetverbindung des Blu­ray Play­
ers mit anderen Zuschauern zu chatten und
sich auszutauschen.
der einmal Informationen erhalten, die er in
seiner Kolumne „The Rumor Mill!“ (Die Ge­
rüchteküche) an die Öffentlichkeit getragen
hat.
Wir freuen uns sehr über Ihre
Rückmeldungen. Richten Sie bitte
Vorschläge, Lob und Kritik per eMail
an:
Frank Brasse
Technisch weist die Blu­ray Disc die für Sony
Veröffentlichungen übliche Bildkodierung in
MPEG­4/AVC im Bildformat 2.40:1 und eine
deutsche sowie engli­
sche Dolby TrueHD 5.1
Tonspur auf. Darüber
hinaus sind beide Blu­
ray Discs mit umfang­
reichen Extras ausge­
stattet, die neben Hin­
tergrundinformatio­
nen zum Roman, Film,
den Dreharbeiten und
der Besetzung außer­
dem über einige inte­
ressante Blu­ray exklu­
sive Features verfügen.
René Wojciechowski
Herausgeber
Blu
e · 01/2009
Als ganz besonderes „Bonbon“ erhalten die
Käufer der Blu­ray Disc bereits eine Woche
vor dem Kinostart eine exklusive Vorschau auf
das Prequel „Illuminati“. Bei der zweiten Dan
Brown Roman­Verfilmung übernahm eben­
falls Ron Howard die Regie und der Haupt­
charakter, Robert Langdon, wird wie auch
schon in „The Da Vinci Code – Sakrileg“ von
Oscarpreisträger Tom Hanks verkörpert.
(pf)
 Filmdatenbank besuchen
Trilogie „Herr der Ringe” im Dezember 2009 auf Blu-ray Disc
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen die bluray­disc.de Redaktion
Blulife GmbH & Co. KG
Redaktion Blulife
Obermarkt 19
02826 Görlitz
KURZNEWS
www.bluray-disc.de
Nachdem wir Ende letzten Jahres das letzte
Mal über die wohl meisterwartete Film­Trilo­
gie auf Blu­ray Disc berichtet haben, ist es bis
heute sehr still um Peter Jacksons „Der Herr
der Ringe“ geworden. Wir können Ihnen lei­
der auch heute noch kein genaues Release­
Datum nennen, aber möchten Ihnen natürlich
keinerlei Informationen vorenthalten. Unser
Kollege Bill Hunt von „The Digital Bits“ hat wie­
Blu
e · 01/2009
Demnach haben in den USA zahlreiche FYE
Stores bereits die Gelegenheit bekommen die
gesamte „Herr der Ringe“ Trilogie für kom­
menden Dezember 2009 auf Blu­ray Disc vor­
zubestellen. Auf der Webseite des
Unternehmens fehlen derzeit zwar jegliche In­
formationen, aber Bill hat natürlich unverzüg­
lich seine industriellen Quellen befragt und
sich bestätigen lassen, dass alle drei Kinover­
sionen, „Die Gefährten“, „Die zwei Türme“
und „Die Rückkehr des Königs“, im Dezember
auf Blu­ray erhältlich sein werden.
Weiterhin ist bekannt, dass die Filme nur we­
nige Extras enthalten werden, denn das Bo­
nusmaterial der Extended und Special
Editionen, die bereits auf DVD erhältlich sind,
hält der Regisseur Peter Jackson bewusst zu­
rück, um sie in Zukunft innerhalb einer „Ulti­
mate Edition“ in einem Blu­ray Box­Set
veröffentlichen zu können. Der Release der
„Ultimate Edition“ soll pünktlich zum Kinostart
des kleinen Hobbits (OT: „The Hobbit“) im Jahr
2012 erfolgen.
Sollte die „Herr der Ringe“ Trilogie tatsächlich
im Dezember 2009 erscheinen, dann werden
wir uns in Deutschland ebenfalls über eine
zeitnahe Veröffentlichung freuen dürfen. Da
die Vertriebsrechte bei New Line liegen, dür­
fen wir dann aller Voraussicht nach sogar mit
einer deutschen DTS HD Master Audio Ton­
spur rechnen. Sobald es neue Informationen
gibt, werden wir Sie natürlich unverzüglich da­
rüber in Kenntnis setzen.
(pf)
5
ANZEIGE
NEWS
www.bluray-disc.de
Sony präsentiert:
"Lakeview Terrace" und "Quarantäne" im Mai auf Blu-ray Disc
Als ein Pärchen sein Traumhaus in der Gegend
von Lakeview Terrace nahe Los Angeles be­
zieht, wohnen sie damit di­
rekt neben dem Polizisten
Abel Turner. Normalerweise
ein beruhigendes Gefühl, die
Augen des Gesetzes in der
Nähe zu wissen, mutiert der
afroamerikanische Cop aber
zusehends zu einer für das
Pärchen ernsthaften Bedro­
hung, denn seine übertrie­
ben durchgeführten Kontroll­
gänge haben längst die Pri­
vatsphäre anderer durchbro­
chen. Als man sich zur Wehr setzt, kommt es
zur Tragödie...
Schnell reagierte man im vergangenen Jahr in
Hollywood auf den Erfolg des spanischern
BLU-RAY FEIERT PREMIERE
MIT STAR-AUFGEBOT.
Für die neuen Blu-ray Player von Panasonic lohnt es sich, einen roten Teppich auszurollen.
Denn Sie bieten als erste Filmgenuss in Star-Qualität – überragend wie im Kino und dazu einen
Internet-Zugriff ohne PC.
DMP-BD 80
DMP-BD 60
Horrorthrillers "[Rec.]", indem man ihn ein­
fach kopierte. John Erick Dowdle verpflichtete
Jennifer Carpenter und Johnathon Schaech für
den Horrorthriller "Quarantäne" und ließ wie
im Original den absoluten Albtraum in einem
Mietshaus ausbrechen. Ein Kamerateam do­
kumentiert die Arbeit einer Feuerwehrwache.
Als man nachts zu einem Einsatz zu einem
Mietshaus gerufen wird, ahnt niemand, dass
allen Beteiligten ein wahrer Höllentrip bevor­
steht, denn in dem Mietshaus grassiert ein
tödlicher Virus, der die Anwohner in Zombies
verwandelt. Kurzerhand riegelt die Polizei das
Gebäude ab...
Sony Pictures Home Entertainment (SPHE)
wird beide Titel in gewohnter Weise MPEG­
4/AVC codiert präsentieren. Dazu erhalten
deutsche Blu­ray Käufer eine Dolby True HD
5.1 Tonspur, ergänzt um etliche Extras und BD­
Live Features. SPHE ist bis dato immer noch
das einzige US­Majorstudio, dass eine deut­
sche HD­Tonspur auf den Blu­ray Veröffentli­
chungen standardgemäß anbietet. Extras sind
derzeit natürlich noch nicht bekannt. Beide
Titel sind bereits in der Filmdatenbank vor­
handen und werden zu einem späteren Zeit­
punkt um die entsprechenden Angaben
ergänzt.
(mk)
Stars werden vom Publikum bejubelt, weil sie faszinierender und
überzeugender sind als andere. Das könnte bei den beiden neuen
Blu-ray Playern von Panasonic möglicherweise auch geschehen.
Schließlich geben die Player DMP-BD60 (in schwarz und silber erhältlich) und DMP-BD80 (in schwarz erhältlich) mit ihrem „RundumGlücklich“-Paket alles dafür.
So ermöglichen diese Multiformat-Talente sowohl der Blu-ray Disc
als auch der DVD und CD eine Abspielmöglichkeit. Der Reference
Chroma Plus Prozessor erschafft ein kinogleiches Bild. Die Full HD
Bildwiedergabe beträgt 24 Bilder pro Sekunde. Das Ergebnis: lebensechte Farbnuancen, überragende Farbtrennung, kristallklare
Bilder und flüssige Bewegungsabläufe. Integrierte HD TonformatDekoder geben allerfeinsten Kinoklang in 7.1 Surround Sound wieder.
Besitzer eines Verstärkers ohne HDMI-Eingang sind mit dem DMPBD80 ideal beraten, dieser verfügt über einen 7.1 analog Ausgang.
Erstmalig bieten die neuen Player neben
allen Funktionen der Vorgängermodelle
Viera Cast. Diese Funktion ermöglicht den
direkten Zugriff auf Internet-Angebote wie
Will Smith im Drama "Sieben Leben" ab 19. Mai auf Blu-ray Disc
Es ist mittler­
weile drei Jahre
her, als der ita­
lienische Regis­
seur und Dreh­
buchautor Ga­
briele Muccino
zusammen mit
dem Hollywood­
Star Will Smith
das bewegende
und sehr erfolg­
reiche Drama „Das Streben nach Glück“ (USA
2006) inszenierte. Der Film ist bereits seit Mai
2007 auf Blu­ray Disc erhältlich. Aufgrund der
guten Zusammenarbeit trafen sich die Beiden
2008 erneut zu einem gemeinsamen Projekt.
Es entstand das ebenfalls sehr ergreifende
Drama „Sieben Leben“ (USA 2008), dass im
Vertrieb von Sony Pictures Home Entertain­
6
ment am 19. Mai 2009 auf Blu­ray Disc er­
scheint.
Ben Thomas (Will Smith) wird von Selbstzwei­
feln geplagt. Ihn umgibt ein schicksalhaftes
Geheimnis für das er Wiedergutmachung leis­
ten und damit seinem Leben wieder einen
Sinn geben möchte. Er entschließt sich sieben
fremden Menschen Hoffnung zu schenken,
indem er Ihnen hilft. Hierzu bedient
er sich finanzieller, spiritueller und
medizinischer Mittel. Dabei trifft er
auch auf Emily Posa (Rosario Daw­
son) und während er sich ihrer an­
nimmt, entdeckt er die Liebe neu…
2.40:1 und einer deutschen Dolby TrueHD 5.1
Tonspur veröffentlichen. Das Bonusmaterial
umfasst dabei einen Audiokommentar des Re­
gisseurs, verschiedene Featurettes, entfallene
Szenen sowie einige Trailer. Darüber hinaus
verfügt auch „Sieben Leben“, wie mittlerweile
alle Sony Blu­ray Veröffentlichungen, über BD­
Live Features und ein Wendecover.
(pf)
SC-BTX70
Für Multimedia in
High Definition.
Foto- und Camcorder-Fans können ihre JPEG
(HD) Bilder oder AVCHD Camcorder Aufnahmen direkt über den SD-Kartenslot in der Gerätefront in HD-Auflösung anschauen.
Über den USB Eingang* können JPEG(HD),
MP3 und DivX Daten abgespielt werden. Über
die Funktion „JPEG-Diashow“ können Sie ihre
JPEG Bilder so zusammen mit ihrer Lieblingsmusik genießen.
Sony Pictures Home Entertainment
wird den Film auf einer BD­50 Dual­
Layer Disc mit der üblichen MPEG­
4/AVC Bildkodierung im Bildformat
Blu
e · 01/2009
* DMP-B15 besitzt keinen USB-Eingang
YouTube™ oder den Bilderdienst Picasa™. Ohne PC – ganz bequem
vom Sofa aus. Die reichhaltige Multimedia-Ausstattung in High
Definition lässt das Herz von Foto- und Camcorder-Fans höher
schlagen. (Details zur Multimedia-Ausstattung finden Sie im InfoKasten unten).
Film-Fans, die es stylish und clever lieben, bietet Panasonic ein weiteres Highlight: das edle und kompakte Blu-ray Heimkino-System
SC-BTX70 mit iPod-Direktanschluss, 2 Lautsprecher und einem
Subwoofer, bietet feinsten Sound mit 375 Watt (RMS) Ausgangsleistung. Für eine atemberaubende Klangkulisse und brillante
Bildqualität – wie im Kino, gibt dieses System Bilder in Full HD Qualität in 1080/24p aus. Ausgestattet mit dem Internet-Angebot Viera
Cast und umfangreichen Multimedia-Zugängen, die ideale All-InOne Lösung.
Aber damit nicht genug mit den Star-Aufgeboten: Panasonic feiert
eine Welt-Premiere! Den neuen DMP-B15, den ersten tragbaren
Blu-ray Player mit integriertem und schwenkbaren 8,9 Zoll Display.
Ausgestattet mit Multi format-Wiedergabe für Blu-ray, DVD und CD sowie SD /SDHC-Kartenslot. Per HDMI
lässt sich der DMP-B15 auch an einen
Flachbildschirm anschließen, mit den
Eigenschaften eines vollwertigen Bluray Players. High Definition für unterwegs und zuhause!
Wer die Stars zur Premiere aus der
ersten Reihe erleben will, sollte sich
schnell bei seinem Händler einen Platz
DMP-B15
in der ersten Reihe sichern.
Für spannende
Filminfos.
BD Live ist ein interaktives Feature mit dem
Zusatzinhalte zum gerade gespielten Film aus
dem Internet auf eine SD-Karte geladen werden können. Dazu zählen zusätzliche Untertitel, Filmtrailer oder Regiekommentare.
Weitere Extras: Gewinnspiele oder Chats mit
anderen Filmfans.
Für Internetzusatznutzen ohne PC.
Dank Viera Cast können erstmals ausgewählte Internet-Angebote direkt auf das TV-Gerät
geladen werden. Wie zum Beispiel die neuesten YouTube™-Videos oder Fotos über den
Google-Dienst Picasa™. Weitere Möglichkeiten
sind in Planung.
NEWS
www.bluray-disc.de
Am 19. März 2009 erschien der Disney
Klassiker „Pinocchio“ (USA 1940) erst­
mals in vollständig restaurierter Bild­
und Tonqualität in High Definition auf
Blu­ray Disc. Basierend auf der Ge­
schichte „Die wundersamen Abenteuer
Pinocchios“ von Carlo Collodi entstand
der Disney Zeichentrickfilm unter der
Regie von Hamilton Luske und Ben
Sharpsteen im Jahr 1940 und stellt nach
„Schneewitchen und die sieben Zwerge“
(USA 1937) den zweiten Disney Zei­
chentrick in abendfüllender Spielfilm­
länge dar. Der Klassiker erhielt Oscars
für die „beste Filmmusik“ und den „bes­
ten Song“ („Wenn ein Stern in finst’rer
Nacht“), wurde 1994 in das „National
Film Registry“ aufgenommen und gilt
fortan als besonders erhaltenswerter
Film. Darüber hinaus gehört er laut dem
„American Film Institute“ zu den 100
beeindruckendsten Filmen Amerikas.
Pünktlich zum 70. Jubiläum hat Walt
Disney Studios Home Entertainment
den kleinen Mann aus Holz, dessen
sehnlichster Wunsch es ist ein richtiger
Junge zu werden, in einer „Platinum Blu­
ray & DVD Edition“ veröffentlicht. Das 3­
Disc Set besteht aus zwei Blu­ray Discs,
die den Film in High Definition mit
einem in MPEG­4/AVC kodierten Bild
und einer deutschen DTS HD High Reso­
lution 7.1 Tonspur sowie jeder Menge
Extras enthalten und einer DVD mit „Pi­
nocchio“ in Standard Definition, die auf
herkömmlichen DVD­Playern ­ z.B. in
Kinderzimmern ­ abgespielt werden
kann. Das umfangreiche Bonusmaterial
besteht aus einer neuen Cine­Explore
Erfahrung mit Bild­in­Bild (PiP) Kom­
mentaren, zusätzlichen Szenen, einem
alternativen Ende, jeder Menge Hinter­
grundinformationen, Spielen und vielen
weiteren Extras.
Mit der Veröffentlichung von „Pi­
nocchio“ auf Blu­ray Disc feiert auch die
neuste, von Disney entwickelte und pa­
tentierte, Funktion „Disney View“ ihr
Blu­ray Debüt. Um Ihnen dieses Feature
bestmöglich vorstellen zu können, hat
die Redaktion von bluray­disc.de kürz­
lich zum Thema „Disney View“ an einem
Round Table mit Toby Bluth teilgenom­
men. Innerhalb dieses Round Tables be­
kamen wir die Gelegenheit, dass neue
Feature in Aktion zu sehen und erhiel­
ten zudem umfangreiche Informationen
zur Entstehung, Funktionalität, dem An­
wendungsbereich, der zukünftigen Pla­
nung und vieles mehr.
© Disney
8
Disneys neues Blu-ray Feature
„Disney View”
Im Folgenden möchten wir Ihnen die gesam­
melten Informationen präsentieren und hof­
fen Ihnen damit die Funktion „Disney View“
ein bisschen näher bringen zu können.
Was ist „Disney View“?
Um zu verstehen, was „Disney View“ eigent­
lich bewirkt, müssen Sie zunächst wissen, dass
„Pinocchio“ in seiner Ursprungsfassung aus
dem Jahr 1940 im Bildformat 4:3 vorliegt.
Heutzutage auf den modernen LCD­ und Plas­
mabildschirmen ist das
übliche Bildformat je­
doch 16:9 (Widescreen).
Schaut man sich nun „Pi­
nocchio“ auf einem zeit­
gemäßen TV­Gerät an,
dann führt das zu
schwarzen Balken links
und rechts am Bildrand.
Dieses Problem könnte
dann nur durch Strecken
des Bildes oder einen
starken Zoom ins Bild hi­
nein behoben werden,
was jedoch wiederum zu
Verlusten am oberen
und unteren Bildschirm­
rand führen würde ­ und
somit auf Kosten des
Films ginge. Um nicht zu
dieser Maßnahme grei­
fen zu müssen, aber
auch gleichzeitig keine
schwarzen Balken links und rechts zu sehen,
hätte Disney natürlich das Bild zurechtschnei­
den und auf ein 16:9 Seitenverhältnis anpas­
sen können. Das jedoch entspricht im
Endeffekt den Bildkorrekturen, die man am ei­
genen TV­Gerät mit der Zoom­Funktion vor­
nehmen könnte und würde, was bereits
angesprochen, zu Verlusten führt. Die Lösung
für dieses Problem heißt „Disney View“. Diese
neue Funktion ist vor dem Start des Films aus­
wählbar und ermöglicht es den, im 4:3 Bild­
format vorliegenden, Film im Seitenverhältnis
16:9 ohne schwarze Balken zu sehen. Diese
werden nämlich durch speziell für die Blu­ray
Veröffentlichung erstellte Rahmenelemente
(fortan „Panels“ genannt) ersetzt. Das Feature
basiert auf der BD­J (Blu­ray Disc Java) Tech­
nologie und ist eine Blu­ray exklusive Funk­
tion. Sie bildet wie auch schon die Funktionen
PiP (Bild­in­Bild) und BD­Live einen Mehrwert
zur DVD und soll das High Definition Medium
zusätzlich aufwerten.
Wie sehen die Panels aus und wie
wurden sie erstellt?
eine optimale Anpassung an die Filmszenen
zu erreichen. Während die Designeigen­
schaften wie Farbton, Farbsättigung, Kontrast
und Helligkeit in erster Linie so angepasst
werden mussten, dass die Panels erkennbar,
aber nicht zu auffällig wirken, waren die Licht­
effekte noch wesentlich schwieriger zu koor­
dinieren. Da das Licht konstant in Bewegung
Es gibt auf den ganzen Film verteilt 12 Panels.
Jedes Panel wurde von Toby Bluth in mühse­
liger, aber dafür sorgfältiger und präziser
Handarbeit mit Wasserfarben gemalt. Bluth
hat hierbei auf diese Kunstform zurückgreifen
müssen, da auch „Pinocchio“ zu seiner Zeit
mit Wasserfarben
gemalt wurde.
Bluths Primärziel lag
natürlich darin mit
den Panels den
schwarzen
Raum
rechts und links im
Bild zu füllen. Gleich­
zeitig wollte er je­
doch etwas er­
schaffen, dass nicht
neu, sondern wie ein
Teil des ursprüngli­
chen Films aus den
40ern wirkt. Die Pa­
nels sollten die Stim­
mung und die Ge­
fühle widerspiegeln,
die Handlung unter­
streichen, aber kei­
nesfalls störend wir­
ken. Um das zu er­
ist und die Lichtquelle im Film mal von einer
Person ausgeht, wie z.B. von der „blauen
Fee“, oder aber von einer Kerze, der Sonne
usw. mussten hier die Panels mühevoll an
jede Bewegung des Lichts angepasst werden.
Sie werden sehen, dass die Panels im Laufe
des Films mal heller und mal dunkler erschei­
nen und deren Beleuchtungseffekt vollkom­
men von der Lichtquelle abhängig gemacht
wird. Besonders beeindruckend wirken diese
Effekte in Geppettos Werkstatt, wenn die
blaue Fee ins Haus schwebt. Hier ist ganz
deutlich zu sehen, dass die Panels im leicht
bläulichen Licht erstrahlen.
Muss man „Pinocchio“ mit den
Panels anschauen?
reichen wählte Bluth sorgfältig die passenden
Designs aus, die in den jeweiligen Szenen zum
Einsatz kommen sollten. An den Designs
wurde in jeder Szene Farbton, Farbsättigung,
Kontrast und Helligkeit angepasst und durch
Lichteffekte ergänzt. Diese wiederum wurden
digital nachbearbeitet und verbessert, um
>>
Blu
e · 01/2009
NEWS
www.bluray-disc.de
Nein. Ob man den Film mit Panels, also der
„Disney View“ Funktion sehen möchte, oder
nicht, kann man vor dem Filmstart selbst ent­
scheiden. Hierzu klicken Sie im sogenannten
„Total Menü“ auf „Film Starten“. Es erscheint
ein Popup, in dem Sie zwischen beiden Film­
versionen wählen können. Sie können jedoch
nicht während des laufenden Films die Panels
ein­ bzw. ausschalten. In diesen beiden Fällen
würde der Film erneut von vorn beginnen und
neu starten.
Ist „Disney View“ auch auf der
beiliegenden DVD enthalten?
Nein. „Disney View“ ist eine exklusive Blu­ray
Funktion und wird es laut Disney auch immer
bleiben.
Wird es auch weitere Titel mit
„Disney View“ geben?
Ob das Feature auch bei zukünftigen Veröf­
fentlichungen zum Einsatz kommt, macht Dis­
ney davon abhängig, wie die Funktion beim
Verbraucher ankommt. Disney hat bei der
Entwicklung große Investitionen gemacht um
dem Käufer der „Pinocchio“ Blu­ray Disc eine
innovative Funktion bieten zu können. Grund­
sätzlich hat man sich jedoch darauf verlassen,
dass die meisten Verbraucher die schwarzen
Balken beim 4:3 Bildformat als störend emp­
finden werden und daher diese Funktion be­
vorzugen. Ob das tatsächlich der Fall ist wird
sich demnächst zeigen. Sollte „Disney View“
auf positive Resonanz treffen, ist die Aus­
stattung kommender Klassiker, die ebenfalls
in 4:3 vorliegen, sehr wahrscheinlich. Hierzu
würden Meisterwerke, wie „Fantasia“,
„Dumbo“, „Bambi“ und möglicherweise auch
schon „Schneewitchen und die sieben
Zwerge“ zählen. Letzterer ist der nächste Dis­
ney­Film im Rahmen der „Platinum Editionen“
und erscheint bereits im 4. Quartal 2009 auf
Blu­ray Disc.
Wird „Disney View“ auch bei Real­
filmen, die im Bildformat 4:3 vor­
liegen, zur Anwendung kommen?
Zwar ist in dieser Richtung noch nichts
geplant, aber grundsätzlich ist die Tech­
nik auch bei Realfilmen anwendbar und
könnte ohne große Umstände zum Ein­
satz kommen. Klassiker, die ebenfalls im
Format 4:3 vorliegen, könnten somit
auch mit der „Disney View“ Funktion
ausgestattet werden.
Wird es auch Panels für 16:9 Bild­
formate geben, die die schwarzen
Balken am oberen und unteren
Bildschirmrand beseitigen?
Nein. Das aktuell gängige Format ist
16:9. Die „Disney View“ Funktion passt
lediglich das frühere, mittlerweile veral­
tete, 4:3 Bildformat an die aktuelle Tech­
nologie an. Da 16:9 der übliche Stand
der Dinge ist, wird es hier vorerst keinen
Bedarf einer Anpassung geben.
Neue TV­Geräte unterstützen be­
reits ein Seitenverhältnis von 21:9.
Wird es hierfür Panels geben?
Nein, vorerst nicht. Disney legt den
Fokus ganz klar auf das Format 16:9,
welches derzeit das absolut gängigste
ist.
Werden die Panels zukünftig auch
für interaktive Funktionen genutzt?
Disney hat sich mit dieser Möglichkeit
bereits befasst, stellte jedoch fest, dass
interaktive Features die Panels ihrer
Funktion berauben. Sind sie in erster
Linie dazu da um den Film zu ergänzen,
aber nicht aufzufallen, würden sie durch
interaktive Funktionen vom Hauptfilm
ablenken. Darüber hinaus wirken die Pa­
nels auf diese Weise überladen, störend
und abschreckend. Eine Nutzung für in­
teraktive Funktionen ist daher vorerst
ausgeschlossen.
Wird das Feature auch Anwendung
bei anderen Studios finden?
„Disney View“ ist eine patentierte Funk­
tion und wird in dieser Art vorerst ­
wenn überhaupt ­ nur bei Disney Ver­
öffentlichungen zur Anwendung kom­
men. Inwieweit andere Studios in
Zukunft zu ähnlichen Maßnahmen grei­
>>
fen werden bleibt abzuwarten.
© Disney
Blu
e · 01/2009
9
NEWS
www.bluray-disc.de
Sony Pictures Home Entertainment
präsentiert das innovative
BD-Live Feature
Cine-Chat
Hat „Disney View“ einen Einfluss
auf den Preis der Blu­ray Disc?
Nein. Am Preis der Blu­ray Disc hat sich
nichts geändert und wird sich laut Dis­
ney auch nichts ändern. Die Funktion
hat keinen Einfluss auf den Preis der
Blu­ray Disc.
Können Sie sich vorstellen, sich während eines
laufenden Blu­ray Films weltweit mit Ihren
Freunden in einem Chat live darüber auszu­
tauschen? Sony Pictures Home Entertainment
macht es zukünftig möglich. Das exklusive BD­
Live­Feature “CineChat” stellt eine zusätzliche
innovative Funktion dar, für die Sie einen mit
dem Internet verbunde­
nen Blu­ray Player benöti­
gen und eine Blu­ray, die
dieses Feature unter­
stützt.
Disney präsentiert mit der neuen Funk­
tion „Disney View“ eine sinnvolle In­
novation, die der Blu­ray Disc einen
erstklassigen Mehrwert verleiht. Wäh­
rend Features wie BD­Live und PiP
grundsätzlich nur genutzt werden,
wenn das Interesse an einer Disc über
den Spielfilm hinaus geht, ist „Disney
View“ ein Teil des Films. Wer die Funk­
tion einmal genutzt hat, wird sie nicht
mehr missen wollen. Der leere,
schwarze Raum rechts und links am
Bildschirmrand wurde auf sinnvolle
und kreative Weise gefüllt und verleiht
dem Klassiker eine zusätzliche Beson­
derheit.
Die Panels wurden perfekt an die Sze­
nen angepasst, wirken zu keiner Zeit
störend und halten sich, wie von Dis­
ney beabsichtigt, im Hintergrund. Die
eingearbeiteten Lichteffekte wirken
sehr beein­ druckend und integrieren
die Panels noch besser in die Film­
handlung. Toby Bluth hat die Panels
mit größter Sorgfalt und Liebe zum De­
tail entworfen und daher stellen sie
nicht nur eine künstlerische Aufwer­
tung dar, sondern erfüllen den von
Bluth gewünschten Effekt – sie wirken,
als wenn sie damals in den 40ern be­
reits entworfen wurden und schon
immer zum Film gehörten.
Disney hat nicht nur durch die ein Jahr
dauernde, aufwändige Restaurierung
von „Pinocchio“, aus der eine fantasti­
sche Bildqualität resultiert, sondern
auch durch das neue Feature „Disney
View“ ganz klar gezeigt, dass die Blu­
ray Disc das Medium der Zukunft ist.
Die finanziellen Mittel für die Restau­
rierung und Produktion der Blu­ray,
der zeitliche Aufwand und die viele Ar­
beit sind ein deutliches Zeichen dafür,
dass Disneys Fokus auf der Blu­ray Disc
liegt und wir auch in Zukunft viel von
den kommenden Veröffentlichungen
seitens Walt Disney Studios Home En­
tertainment erwarten können.
NEWS
www.bluray-disc.de
Toby Bluth:
Der US­Amerikaner Toby Bluth wurde 1940 in
Payson, Utah, geboren. Er wuchs als Sohn
einer texanischen Großfamilie auf einer Farm
auf und wurde schon in jungen Jahren von
Disney Filmen beeinflusst. Er liebt persönlich
die Disney­Periode, in der Walt Disney per­
sönlich Hand an die Zeichentrickfilme gelegt
hat. Er bezeichnet die ersten 5 Disneyfilme in
Spielfilmlänge ­ „Schneewitchen und die sie­
ben Zwerge“, „Pinocchio“, „Dumbo“, „Fanta­
sia“ und „Bambi“ ­ als die wichtigsten
Disneyfilme überhaupt. Sie gelten auch jetzt
noch als Juwelen der Zeichentrickgeschichte.
Seine Liebe zu Disney begann, als er sich im
heranwachsenden Alter zusammen mit sei­
nem Bruder, Don Bluth, immer wieder im
ortsansässigen Star Theater die Disneyfilme
angesehen hat. Begeistert von den Filmen be­
gann Toby, ebenso wie sein Bruder Don,
daher schon in frühen Jahren mit dem Zeich­
nen und Malen. Inspiriert wurde Bluth dabei
von dem schwedischen Zeichner Gustaf Teng­
gren, der in den 30er und 40er Jahren als
Hauptverantwortlicher Zeichner während der
goldenen Zeiten der amerikanischen Anima­
tionen, für Disney tätig und unter anderem an
der Produktion von „Schneewitchen und die
sieben Zwerge“ beteiligt war. Mit den Jahren
perfektionierte Bluth die besonders schwie­
rige Technik des Malens mit Wasserfarben
und startete eine blühende Karriere. Aktuell
ist er der angesehenste Künstler für Disney
Fine Art Editionen (Collectors Editions) und
Art Direktor für Disney Animationen, doch er
kann auch auf zahlreiche Projekte als Autor,
Regisseur, Designer und als Veteran im ame­
rikanischen Musical­Geschäft, wo er in nahezu
100 Musicals aufgetreten ist oder sie insze­
niert hat, zurückblicken. Als Art Director bei
Disney arbeitete er an „Die drei Musketiere“
und „Tiggers großes Abenteuer“. Da Toby
Bluth bis heute ein großer Fan von „Pi­
nocchio“ und Liebhaber von Disneyfilmen ist
war er somit prädestiniert für die Kreierung
der Panels für das Feature „Disney View“.
(pf)
Zunächst können Sie sich
nach dem ersten Einlog­
gen auf dem BD­Live Server von Sony regis­
trieren und sich einen Nicknamen zulegen,
mit dem Sie nicht nur chatten, sondern auch
weitere Funktionen der BD­Live Anwendun­
gen nutzen können. Über den Menüpunkt
„Extras“ gelangen Sie zur Funktion „Cine­
Chat“. Sie können zwischen mehreren Optio­
nen wählen – hosten Sie einen eigenen Chat,
treten Sie einem Chat bei oder bearbeiten
und verwalten Sie ihre sog. „Buddy­Liste“, in
der Sie beispielsweise Freunde oder Bekannte
hinzufügen, um Sie später zu einem Chat ein­
laden zu können.
Wenn Sie einen
Chat hosten, laden
Sie dazu Ihre
Freunde ein. Wäh­
len Sie diese aus
Ihrer „Buddy­Liste“
aus oder senden Sie Ihnen über den BD­Live
Server eine Einladung, indem Sie deren Nick­
namen eingeben oder eine E­Mail schreiben.
Im zweiten Schritt können Sie das Eingabege­
rät auswählen. Zur Verfügung stehen neben
zwei Varianten von „Onscreen“­Keyboards
auch die Eingabemöglichkeit via Laptop oder
Handy. Sobald alle Chatteilnehmer ihre Aus­
wahl getroffen haben und der Hoster den
Chat startet, beginnt für alle Teilnehmer der
Film. Das Chatfenster ist semitransparent, mi­
nimierbar und kann frei positioniert werden,
so dass es neben einer möglichen „Onscreen“­
Tastatur den laufenden Film nicht gravierend
„optisch stört“. Der Chat kann jederzeit vom
Host beendet werden. Sofern Sie dement­
sprechend einem Chat beitreten möchten, zu
dem Sie eingeladen wurden, startet der Film
erst dann, wenn der Host den Chat startet.
In Deutschland wird am 07.05.2009 die erste
Blu­ray Disc mit dem „Cine­Chat“­Feature er­
scheinen: „The Da Vinci Code – Sakrileg“.
(mk)
Die neue FSK-Alterskennzeichnung
oder wie treibe ich Sammler zum Medienkauf ins Ausland
Die gesetzlichen Vorgaben sind eindeutig und
offensichtlich umumkehrbar. Auf Blu­ray­,
Spiele­ und DVD­Covern muss in Zukunft ­ spä­
testens ab dem 01.04.2010 ­ das neue FSK­
Logo in der genormten Grösse in die
Druckvorlage integriert werden. Seinerzeit
hatte die Bundesregierung zum 01.07.2008
Neuerungen im Jugendschutzgesetz veran­
kert, die auch diese Neukennzeichnung be­
rücksichtigten. Eher kritisch anzumerken ist
die Tatsache, dass die FSK (Freiwillige Selbst­
kontrolle der Filmwirtschaft) zwar um eine
Stellungnahme oder besser gesagt, um ein
Fachgutachten zur Gesetzesvorlage gebeten
wurde, letztendlich dieses in der politischen
Entscheidung jedoch unberücksichtigt blieb,
denn die FSK hatte sich gegen eine Neurege­
lung der Alterskennzeichnung ausgesprochen
­ hatte sich doch die bisherige Regelung jah­
relang bewährt.
Mit dieser Entscheidung wollte die Bundesre­
gierung ­ hier vertreten durch das Bundesmi­
nisterium für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend ­ ein klares und deutliches Zeichen set­
zen, den Jugendschutz weiter vorangebracht
zu haben. Vom Grundsatz her auch kein
schlechter Gedanke ­ aber was bewirkt die
Neuregelung im Endeffekt wirklich? Wie ef­
fektiv verbessert sie den mit dem Gesetz be­
absichtigten Sachverhalt, Jugendliche vor
Medien jeglicher Art zu schützen, die nicht für
Ihre Altersgruppe geeignet sind? Kostentech­
nisch bedeutet es für Programmanbieter von
Computer­ und Konsolenspielen, von Filmen
auf DVD und Blu­ray eine erhebliche Mehrbe­
lastung, da ein Aufkleber als Alterskennzeich­
nung nicht ausreicht und auch Lagerbestände
bis April 2010 auf die Neuregelung umgestellt
werden müssen.
Die FSK gab vor einigen Wochen den Wende­
covern grünes Licht. Sonderkonfektionierun­
gen wie Steelbooks sind besonders betroffen,
denn hier lässt sich kein Cover wechseln. Mo­
mentan herrscht ein heilloses Durcheinander
in der Branche. Kunden sind verunsichert ­
weil keine einheitliche "Linie" seitens der Stu­
dios und Programmanbieter gefahren wird.
Ein Grossteil der Sammler bestellt im euopäi­
schen oder au­
ßereuropäischen
Ausland Filme,
weil sie sich die
C o ve ra r t wo r ks
nicht durch das
"hässliche" Logo
zerstören lassen wollen. Wurden diese As­
pekte auch seitens der Politik bei der Ent­
scheidung bedacht? Fragen über Fragen, bei
denen uns hoffentlich in den nächsten Mona­
ten alle Programmanbieter annähernd ein­
heitliche Lösungen ­ besonders bei
Sondereditionen ­ liefern können...spätestens
in gut einem Jahr liegen konkrete Antworten
vor...
(mk)
© Disney
10
Blu
e · 01/2009
Blu
e · 01/2009
11
NEWS
www.bluray-disc.de
„Die Natur im Heimkino” - Kinowelt veröffentlicht
die Sonderedition „Erde Wasser Luft Eis”
Naturdokumentationen faszinieren seit jeher
die Zuschauer und genießen beim Publikum
einen hohen Stellenwert. Seien es Berichte
über wunderschöne Orte unseres Planeten,
Problematiken im Zusammenhang mit der
Umweltzerstörung oder zuvor nie gesehene
Tier­ oder Pflanzenarten und deren Verhal­
ten, so verstehen es die Naturfilmer vor­
trefflich, Ihre Thematik ins Bewusstsein der
Menschen zu rücken und appellieren damit
indirekt an jeden einzelnen von uns, sich
einer Sache, Bedrohung oder eines Miss­
standes anzunehmen. Ob in einem IMAX­
Kino oder auf dem hochauflösenden
Medium Blu­ray Disc mit kristallklaren Bil­
dern und High Definition Sound sind sie
gerne gesehen und begeistern Millionen
Menschen – nicht zuletzt auch deshalb, weil
mit immer hochwertigerer technischer Aus­
stattung immer atemberaubendere und
spektakulärere Bilder eingefangen werden
können. Das Label Arthaus brachte am
03.04.2009 über den Verleih von Kinowelt
Home Entertainment die Blu­ray Sonderkon­
fektionierung „Erde Wasser Luft Eis“ auf den
Markt – eine Kompilation von vier bildge­
waltigen Naturdokumentationen, die sich
mit den Elementen Erde, Wasser, Luft und Eis
beschäftigen, die wir Ihnen gerne detaillier­
ter vorstellen möchten.
Mikrokosmos – Das Volk der Gräser
Das „Erdelement“ wird in der Kompilation
durch die französisch­schweizerisch­italie­
nische Koproduktion
„Mikrokosmos – Das
Volk der Gräser“ ver­
treten. Claude Nurid­
sany und Marie Peré­
nnou setzten Makroka­
meras ein, um das Le­
ben von Insekten in
Wald und Wiese detail­
getreu einfangen zu
können. Wie schlüpfen
Wespen im Nest, wa­
rum kämpfen die
Hirschkäfer unterei­
nander, wie tarnen sich
Raupen und welche Schmetterlinge
passen sich wie ihrer Umgebung an? Der Film
gewährt Einblicke in den Insektenalltag, die
Paarung, den Nestbau, die Nahrungssamm­
lung oder beispielsweise die Tarnung der
Wald­ und Wiesenbewohner. Die beiden
französischen Regisseure verstehen
ihre Dokumentation der klei­
nen Lebewesen aus der Tier­
welt als Metapher und ziehen
bewusst Analogien zum mensch­
lichen Zusammenleben. Durchaus
als Huldigung der göttlichen Schöp­
fung möchte man die kom­
mentarlose Doku­
mentation sei­
tens der Regie
verstanden wis­
sen. Etwas enttäu­
schend
ist
die
Tatsache, dass dadurch
offene Fragen beim Publi­
kum verbleiben – möchte
man doch eine Erklärung für
das Verhalten einer Tierart in
einer bestimmten Situation erhal­
ten. „Mikrokosmos – Das Volk der Gräser“ ist
12
liegt in 1080p und einem Ansichtsverhältnis
von 1.85:1 vor. Der VC­1 Codec kommt zur
Anwendung. Für die musikalische Unterma­
lung sorgen die Berliner Philharmoniker mit
der Umsetzung der Komposition von George
musikalisch passend mit einem DTS­HD Mas­
ter Audio Track untermalt. Der Film liegt mit
AVC­kodiertem Bildmaterial in 1080p im An­
sichtsverhältnis 1.66:1 vor und enthält eine
Fülle an Extras.
Deep Blue – Entdecke das
Geheimnis der Ozeane
Vor sechs Jahren schufen Andy Byatt
und Alastair Fothergill ein visuell be­
eindruckendes Unterwassererleb­
nis. Mit „Deep Blue – Entdecke das
Geheimnis der Ozeane“ zeigten die
beiden Regisseure bisher nie gese­
hene Bilder von den Tiefen unserer
Weltmeere, über die weniger bis
zum heutigen Tag bekannt ist als
über die Oberfläche des Mondes. Sie
werden mitgenommen auf eine fas­
zinierende und beeindruckende
Reise, die Ihnen das Leben in unseren
Ozeanen näher bringt. Die Reise beginnt mit
der mörderischen Jagd der Schwertwale auf
die Seehunde, wobei die Orcas oftmals sogar
ihr eigenes Leben gefährden, da sie bei der
Jagd zu stranden drohen. „Deep Blue“ nimmt
den Zuschauer dann in die Welt der Korallen­
riffe mit, in denen sich bei Tag und Nacht je­
weils ein völlig
unterschiedliches
Leben abspielt. In
sonnendurchflute­
ten Gewässern be­
sticht gerade am
Tag die Farben­
pracht der Korallen
und ihrer bunten
Mitbewohner, wo­
bei während der
Nacht Jäger und
Räuber wie Haie
und Moränen ihrem
Nahrungstrieb nachgehen.
Byatt und Fothergill entführen den Zu­
schauer in die Tiefen der Ozeane – in Welten
mit Tieren, die kaum ein Mensch zuvor gese­
hen hat. Bizarre Fische, wurmähnliche Lebe­
wesen, leuchtende Quallen und Tintenfische
gehören zu den Bewohnern der Tiefsee, des­
sen mittelozeanisches Gebirge sich auf eine
Länge von bis zu 60.000 km durch die Welt­
meere erstreckt. Blauwale, deren Anzahl sich
durch illegalen Walfang auf mittlerweile nur
noch 10.000 Exemplare weltweit reduziert
hat, sind die wahren Riesen der Meere.
Warum hören wir nicht auf, ihre wundervolle
Welt zu plündern und zu zerstören? Das Bild
>>
Blu
e · 01/2009
NEWS
www.bluray-disc.de
Zugvögel beginnt mit der Reise aber
auch der nackte Kampf ums Überle­
ben – Umweltkatastrophen wie eine
Ölpest, der Mensch in der Gestalt des
Jägers oder natürliche Feinde been­
den nicht selten das Überwintern ein­
zelner Vogelarten in wärmeren
Regionen deutlich früher. Als beson­
deres Feature enthält die Blu­ray Disc
eine interaktive PiP (Bild in Bild)­Funk­
tion – den Vogel Almanach. Die zu­
sätzlichen Erklärungen lassen sich zu
Beginn des Films zuschalten und der
Zuschauer kann auf Wunsch Informa­
tionen zu einzelnen Vogelarten abrufen. Das
Bild liegt in 1080p – im Ansichtsverhältnis
1.85:1, AVC­codiert vor. Zusätzliche BD­Live
Features sind vorhanden. Die Extras der Blu­
ray enthalten einen Audiokommentar der Re­
gisseure, Interviews mit den Filmemachern
und ein Musikvideo. Untermalt wird die Do­
kumentation durch die atmosphärische Musik
von Bruno Colais.
Die Reise der Pinguine
Fenton, die Eigens für „Deep Blue“ erstellt
wurde. Der Ton liegt in DTS­HD High Resolu­
tion Audio 5.1 vor. Die Blu­ray verfügt über
BD­Live Features und diverse Extras , die
einen echten Mehrwert darstellen. Neben
dem „Making of“ sind Au­ diokommentare
der Regisseure, ein Interview mit dem Kom­
ponisten und das Feature „Hinter den Kulis­
sen“ enthalten.
Nomaden der Lüfte –
Das Geheimnis der Zugvögel
Das Element Luft nimmt die französische Pro­
duktion „Nomaden der Lüfte – Das Geheim­
nis der Zugvögel“ ein.
Jacques Perrin und zwei
weitere Franzosen be­
reisten während der
dreijährigen Dreharbei­
ten 25 verschiedene
Länder, um das Verhal­
ten der Zugvögel bei
ihrem Flug in andere Ge­
filde zu dokumentieren.
Mit Hilfe neuester Auf­
nahmetechnik verfolgte
man ganze 44 Vogelar­
ten bei ihrer Reise zwi­
schen den Polen der Er­ de und
zeigt Flugaufnahmen aus nächster Nähe, als
wäre man im Vogelschwarm mitgeflogen. Ge­
leitet durch astronomische Wegweiser wie
der Sonne und den Sternen und die Magnet­
felder der Erde legt dabei mitunter die Küs­
tenseeschwalbe die beeindruckendste
Entfernung bei ihrer 20.000 km langen Reise
von der Arktis in die Antarktis zurück. Für viele
Blu
e · 01/2009
Schauplatz von „Die Reise der Pinguine“ ist
der Südpol, die Antarktis. Der französische
Biologe Luc Jacquet filmte ein
ganzes Jahr die Kaiserpinguine,
die unter unwirtlichen Bedingun­
gen dort regelrecht ausharren.
Der Film wird aus der „Sicht der
Pinguine“ erzählt – jeweils den
männlichen und den weiblichen
Part ­ und beginnt mit der An­
kunft der einzelnen Pinguin­Kara­
wanen in der Antarktis. Bis zum
Brutplatz ist es ein langer Weg
und im kurzen Sommer beginnt
die Partnersuche, die mit der Paa­
rung endet. Später übergeben die
Weibchen den Männ­
chen die Eier und bege­
ben sich zurück zum Ozean, um
Nahrung aufzunehmen. Vier lange
Monate harren die Männchen in ei­
siger, winterlicher Kälte aus, ohne
dabei Nahrung aufzunehmen und
halten die Eier auf ihren Füßen un­
terhalb des wärmenden Fells be­
deckt und geschützt, um
sie vor dem sicheren Kälte­
tod zu be­
wahren. Nach der Rückkehr der Weibchen er­
folgt die „Wachablösung“. Die Männchen
müssen dringend fressen und machen sich auf
die beschwerliche Reise zum Ozean. Die klei­
nen Pinguine werden von den Weibchen er­
nährt und müssen alleine mit den Gefahren
der Natur zurechtkommen und alsbald lernen,
der Eiseskälte zu trotzen. Auch die Weibchen
sind gezwungen, zum Wasser zurückzukehren
und müssen ihre Kleinen sich selbst überlas­
sen, die sich zu Völkern zusammen schließen.
Dann beschreiten sie die lange Reise der Pin­
guine selbst. Das Bildmaterial liegt VC­1 co­
diert in 1080i, 1.85:1 vor und kann nicht
vollends als Blu­ray über­
zeugen. Deutscher DTS­
HD High Resolution 7.1
Sound untermalt die be­
schwerliche Reise und die
Aben­ teuer der Pinguine.
Die Blu­ray weist etliche
Extras auf mit zusätzlichen
Dokumentationen und
dem Making of.
Fazit:
„Erde Wasser Luft Eis“ bie­
tet packende, familien­
taugliche Unterhaltung,
die das Leben und Verhal­
ten von Tieren und Pflanzen in beeindrucken­
den Bildern und hervor­ ragendem Sound in
die Heimkinos katapultiert. Nie gesehene Auf­
nahmen und Bilder wissen zu begeistern und
bringen dem Zuschauer Bereiche unseres
wunderschönen Planeten auf mitreißende Art
und Weise näher. Wenn auch mit kleinen Ab­
strichen, so erhält die Kompilation das Prädi­
kat empfehlenswert.
(mk)
13
VORSCHAU
www.bluray-disc.de
FILM - VORSCHAU
Babylon A.D. (Sci­Fi­Actionthriller)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Frankreich/USA 2008
Mathieu Kassovitz
101 Minuten
ab 16.04.2009
Vin Diesel, Melanie
Thierry, Gerard Depardieu
VC­1 Codec
Deutsch DTS­HD MA 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 16
April
VORSCHAU
www.bluray-disc.de
X-Men Trilogie (Sci­Fi­Actionthriller)
Bratt Ratner und Bryan Singer wagten sich je­
weils in den Jahren 2000, 2003 und 2006 an
die Verfilmung der Comicvorlage der „X­Men“
– verschiedene Gestalten mit den unter­
schiedlichsten besonderen Fähigkeiten. In der
Trilogie der Teile 1 – 3, „X­Men Trilogie (1­3)“
weitet sich der Kampf zwischen den Men­
schen und der Rasse der Mutanten aus – die
X­Men müssen eingreifen, um letztendlich
dem wahnsinnigen Magneto Einhalt gebieten
zu können.
Großbritannien/
Deutschland 2008
Regisseur: Iain Softley
Länge:
106 Minuten
Datum:
ab 17.04.2009
Darsteller: Brendan Fraser,
Hellen Mirren, Andy Serkis
Codec:
VC­1 Codec
Ton:
Deutsch DD 5.1
FSK
ab 12
In der Woche nach den Osterfeiertagen , am
16.04.2009, erwartet alle Blu­ray Fans das
neueste Machwerk von Mathieu Kassovitz
,(Gothika, Die purpurnen Flüsse), „Babylon
A.D.“, nach der Romanvorlage „Babylon Ba­
bies“ von Maurice G. Dantec. In einem düste­
ren Sci­Fi Spektakel mit ansehnlichen Special
Effects versucht Vin Diesel mit dem französi­
schen Model Melanie Thierry an seiner Seite
die Welt zu retten. Thierry spielt das myste­
riöse Mädchen „Aurora“, die ein besonderes
Geheimnis hütet. Diesel verkörpert den Söld­
ner „Toorop“, dessen Auftrag darin besteht,
Aurora aus einem fernöstlichen Kloster un­
versehrt in einer militanten Welt ins rettende
Amerika zu eskortieren. Begleitet werden die
beiden durch die Nonne Rebeka, die von Mi­
chelle Yeoh gespielt wird.
Einen Tag später folgt die britisch­deutsche
Coproduktion „Tintenherz“ nach den gleich­
namigen Roman der deutschen Autorin Cor­
nelia Funke aus der sog. „Tintenwelt­Trilogie“.
In „Tintenherz“ verschwimmt die Fiktion eines
Buches mit der Realität, indem einzelne Ro­
manfiguren real werden und Personen, die
aus dem Buch vorgelesen bekommen in die
Romanwelt verschwinden. Iain Softley nahm
sich des Stoffes an und verfilmte mit Stars wie
Brendan Fraser, Hellen Mirren und Andy Ser­
kis die Romanvorlage. Ein märchenhaftes Fan­
tasyabenteuer, das absolut gelungene Unter­
haltung für die ganze Familie bietet.
Codec:
Ton:
FSK
Baz Luhrmanns Abenteuerfilm „Australia“ fin­
det am 24.04.2009 den Weg auf das hoch­
auflösende optische Speichermedium Blu­ray
Disc. Eine englische Lady reist kurz vor Beginn
des Zweiten Weltkriegs nach Australien, um
die Farm ihres ermordeten Mannes zu über­
nehmen. Hilfe erhält sie von einem australi­
schen Viehtreiber, in den sie sich verliebt und
mit dem sie die Wirren des Krieges durchlebt.
Opulent in Szene gesetztes Abenteuer mit
grandiosen Aufnahmen. Baz Luhrmann ver­
pflichtete Nicole Kidman und Hugh Jackman
für die Hauptrollen in einem etwas zu lang ge­
ratenen Drama, dass jedoch bild­ und ton­
technisch über jeden Zweifel erhaben ist.
USA 2003
Mark Steven Johnson
133 Minuten
ab 24.04.2009
Ben Affleck, Jennifer
Garner, Colin Farrell
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch DTS Digital 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 16
Mark Steven Johnsons Action­Comicverfil­
mung „Daredevil“ erreicht als Director´s Cut
auch am 24.04.2009 das HD­Medium. Fox ver­
öffentlicht den Film mit Ben Affleck als „Dare­
devil“ und Jennifer Garner als „Elektra“. Der
Anwalt Matt Murdock verlor bereits in Kin­
destagen sein Augenlicht und verwandelt sich
nachts in den maskierten Helden „Daredevil“.
Es muss ihm gelingen, den Gangsterboss King­
pin unschädlich zu machen, um die Strassen
wieder sicherer werden zu lassen.
Deutschland 2008
Philipp Stölzl
120 Minuten
ab 16.04.2009
Benno Fürmann, Johanna
Wokalek, Florian Lukas
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch DTS Digital 5.1
ab 12
In die Berge führt uns am gleichen Tag das
Bergsteigerdrama „Nordwand“, das Philipp
Stölzl u.a. mit Benno Fürmann, Florian Lukas
und Johanna Wokalek inszenierte. Deutsch­
land 1936 ­ Zeiten, in denen der Nationalso­
zialismus in Deutschland immer populärer
wird, fordern aufgrund der politischen Ideolo­
Australien/USA 2008
Baz Luhrmann
167 Minuten
ab 24.04.2009
Nicole Kidman, Hugh Jack­
man, David Wenham
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch DTS Digital 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 12
Version und einer Gesamtlaufzeit von 655 Mi­
nuten enthält das Boxset neben den sechs Fil­
men noch eine Bonus­Disc mit reichlich
Zusatzmaterial und Extras. Feiern Sie ein Wie­
dersehen mit Captain James T. Kirk, Spock,
Scotty und Co.
Codec:
Ton:
FSK
Codec:
Ton:
FSK
14
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
Truman Capote war ein US­amerikanischer
Schriftsteller, der unter anderem durch Ro­
mane, wie „Frühstück bei Tiffany“, bekannt
wurde. Am 23. April 2009 veröffentlicht Sony
Pictures Home Entertainment die Verfilmun­
gen „Capote“ und „Kaltblütig“, die beide von
Capotes Lebensabschnitt erzählen, in dem er
als junger, talentierter Reporter einem grau­
samen Mord an einer Farmerfamilie nachging.
Es begann als Zeitungsartikel und wurde auf­
grund der umfangreichen Recherche zu einem
Buch. Sony wird beide Filme gemeinsam in
dem 2­Blu­ray Disc Set „Capote/Kaltblütig“
veröffentlichen und vereint damit die beiden
dramatischen Biografien, die Truman Capote
einmal zu Lebzeiten und in der neuen Verfil­
mung, mit Philip Seymour Hoffman als
Capote, nach seinem Tod interpretieren.
Der britische Science­Fiction Schriftsteller Ar­
thur C. Clarke landete 1968 mit seinem Roman
„2001: Odyssee im Weltraum“ einen weltwei­
ten Bestseller, der noch im selben Jahr und
unter dem gleichen Titel von Stanley Kubrick
inszeniert wurde. Im Jahr 1982 setzte Clarke
den Roman fort und unter der Regie von Peter
Hyams entstand 1984 der Film „2010: Das
Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen“. In die­
ser Fortsetzung wird eine amerikanisch­russi­
sche Mission an Bord des Raumschiffs Leonov
zum Jupiter geschickt, um in Erfahrung zu
bringen, warum die Mission im Jahr 2001 fehl­
geschlagen ist. Es folgten noch zwei weitere
Romane, die jedoch bisher nicht verfilmt wur­
den.
Der am 24.04.2009 erscheinende Thriller „Co­
dename: Nina“ stellt ein Remake der franzö­
sisch­italienischen Produktion „Nikita“ (1990)
von Luc Besson dar. Auf Blu­ray Disc wird die
ungeschnittene FSK 18 Fassung des Films er­
hältlich sein, die Ninas volle Kaltblütigkeit dar­
stellen wird. Verkörpert wird Nina von der
wunderhübschen Schauspielerin Bridget
Fonda. Unter dem Namen Maggie tötet sie
einen Polizisten und wird zum Tode verurteilt.
Man schlägt ihr jedoch einen Deal vor, wo­
nach sie die Wahl zwischen dem Tod und
einem Job als Auftragskillerin im Dienste des
Staates hat. Nach einer harten Ausbildung
wird aus Maggie Nina und fortan erwarten sie
grausame Mordaufträge. Eines Tages jedoch
lernt sie einen Fotografen kennen und verliebt
sich in ihn...
(Blu­ray und DVD Edition)
USA 2008
Adam Shankman
99 Minuten
ab 16.04.2009
Adam Sandler, Guy Pearce,
Keri Russell
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch DTS Digital 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 0
Capote/Kaltblütig (Biografie, Drama)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA, Kanada 1967, 2005
Bennett Miller, Richard Brooks
248 Minuten
ab 23.04.2009
Philip Seymour Hoffman,
Robert Blake
MPEG­4/AVC
Deutsch Dolby True HD 5.1
Englisch Dolby True HD 5.1
ab 16
2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen (Science­Fiction)
Nordwand
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Teile seiner Geschichten bewahrheiten. Ein
echtes Disney­Märchen für die ganze Familie,
„Bedtime Stories“ findet am 30.04.2009 den
Weg auf die Blu­ray Disc.
(Remastered Boxset)
Land:
USA ´79, ´82, ´84, ´86, ´89, ´91
Regisseur: Leonard Nimoy, Nicolas Meyer,
Robert Wise, William Shatner
Länge:
655 Minuten
Datum:
ab 16.04.2009
Darsteller: William Shatner, Leonard Nimoy,
George Takei
Codec:
MPEG­4/AVC­Codec
Ton:
Deutsch DD 5.1, Englisch DD 5.1
FSK
ab 12
Bedtime Stories
Adam Sandler feiert Ende April seinen nächs­
ten Auftritt in High Definition. Als Onkel, der
seinen Nichten und Neffen vor dem Zubettge­
hen faszinierende Geschichten erzählt, staunt
er selbst nicht schlecht, als er merkt, dass sich
Daredevil Director´s Cut
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
USA 2000/2003/2006
Bratt Ratner, Bryan Singer
341 Minuten
ab 16.04.2009
Hugh Jackman,
Halle Berry, Famke Janssen
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch DTS Digital 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 12
STAR TREK I-VI
Ein ganz besonderes Highlight erwartet alle
„Trekkies“ und solche, die es werden wollen
am 27.04.2009. Für diesen Tag ist von Para­
mount Home Entertainment die Veröffentli­
chung der ersten sechs STAR TREK Kinofilme
(STAR TREK I­VI) geplant. In einer remasterten
FSK
Australia (Drama/Abenteuer)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Tintenherz (Fantasy/Abenteuer)
Land:
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
gie Helden für das Volk. So stellt sich ein Berg­
steigerduo auch den Herausforderungen der
berühmt – berüchtigten Eiger­Nordwand und
ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es
für sie bei der Erstbesteigung ein dramatischer
Kampf ums Überleben wird.
Blu
e · 01/2009
Blu
e · 01/2009
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 1984
Peter Hyams
115 Minuten
ab 24.04.2009
John Lithgow, Roy Schei­
der, Helen Mirren
VC­1 Codec
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby True HD 5.1
ab 12
Codename: Nina (Action­Thriller)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 1993
John Badham
108 Minuten
ab 24.04.2009
Bridget Fonda, Dermot
Mulroney, Gabriel Byrne
VC­1 Codec
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby True HD 5.1
ab 18
15
VORSCHAU
Far Cry – Special Edition (Action)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Deutschland, Kanada 2008
Uwe Boll
94 Minuten
ab 24.04.2009
Til Schweiger, Ralf Moeller,
Emmanuelle Vaugier
VC­1 Codec
Deutsch DTS­HD MA 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 16
www.bluray-disc.de
Im Frühjahr 2004 veröffentlichte der Spie­
leentwickler Crytek den Ego­Shooter „Far
Cry“. Das actionreiche und grafisch sehr ge­
lungene Spiel wurde trotz FSK 18 Freigabe ein
großer Erfolg und somit ließ auch eine Fort­
setzung nicht lange auf sich warten. Ende
2008 veröffentlichte Ubisoft Montreal die
Fortsetzung „Far Cry 2“ für die PS3, Xbox 360
und den PC. Im Jahr 2008 inszenierte dann der
deutsche Regisseur Uwe Boll die Videospiel­
verfilmung mit dem Titel „Far Cry“ und der
Hauptcharakter Jack Carver wird von Til
Schweiger verkörpert. Carver begleitet die
hübsche Journalistin Valerie Cardinal auf eine
Militärinsel, wo ihr Onkel arbeitet. Auf der
Insel angekommen wird Valerie entführt und
Carver begibt sich auf eine gefährliche Ret­
tungsmission…
VORSCHAU
www.bluray-disc.de
Lakeview Terrace
Wieder einmal spielt Samuel L. Jackson die
Rolle eines Polizisten, der für Recht und Ord­
nung sorgt – diesmal in „Lakeview Terrace“.
Dabei überschreitet er jedoch die Grenzen der
Fürsorge für seine Nachbarn, denn um diese
zum Wegziehen zu bewegen, weil sie unter­
schiedlicher Rasse sind, beginnt er einen wah­
ren Psychoterror. Neil LaBute verfilmte mit
Samuel L. Jackson Patrick Wilson und Kerry
Washington den Thriller in 2008, der ab dem
19.05.2009 auf Blu­ray Disc veröffentlicht
wird.
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Fire & Ice - The Dragon Chronicles (Abenteuer, Action, Fantasy)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Rumänien, USA 2008
Splendid Film veröffentlicht mit „Fire & Ice –
Jean­Christophe Comar (Pitof) The Dragon Chronicles“ am 24.04.2009 ein be­
126 Minuten
eindruckendes Fantasy­Abenteuer, das von
ab 24.04.2009
dem Franzosen Jean­Christophe Comar (Pitof)
Amy Acker, John Rhys­Da­
vies, Tom Wisdom
inszeniert wurde. Das friedliche Königreich
VC­1 Codec
Carpia wird von einem gefährlichen Feuerdra­
Deutsch DTS HD MA 5.1
chen heimgesucht, der alles verwüstet und
Englisch DTS HD MA 5.1
Furcht und Tod über die Bevölkerung bringt.
ab 16
Zwei glorreiche Halunken ( Western)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Italien, Spanien 1966
Sergio Leone
178 Minuten
ab 24.04.2009
Clint Eastwood,
Eli Wallach
MPEG­4/AVC
Deutsch DTS Digital 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 16
Mit der Veröffentlichung von „Zwei glorreiche
Halunken“ bietet uns 20th Century Fox Home
Entertainment ein Stückchen Filmgeschichte.
Der von Sergio Leone in Szene gesetzte Italo­
Western von 1966 gilt bis heute als Kult­Klas­
siker. „Zwei glorreiche Halunken“ ist der dritte
Teil der sogenannten „Dollar Trilogie“, zu der
außerdem „Für eine Handvoll Dollar“ und „Für
ein paar Dollar mehr“ zählen. In allen drei Fil­
FILM - VORSCHAU
THE DA VINCI CODE – SAKRILEG (2 Disc Edition)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 2006
Ron Howard
174 Minuten
ab 07.05.2009
Tom Hanks, Audrey Tau­
tou, Ian McKellen
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch Dolby TrueHD 5.1
Englisch Dolby TrueHD 5.1
ab 12
Sieben Leben
Prinzessin Luisa (A. Acker) und Gabriel (T. Wis­
dom), der Sohn eines Drachentöters, begeben
sich daraufhin auf die Suche nach dem Eis­
drachen, denn nur er kann es mit dem Feuer­
drachen aufnehmen. Doch stellt sich der
Eisdrache nicht als Beschützer, sondern als
grausamer Feind heraus…
men führte Sergio Leone Regie und Clint East­
wood spielte die Hauptrolle. Tuco (E. Wallach)
und der namenlose, der von allen nur „Der
Blonde“ (C. Eastwood) genannt wird sind ein
betrügerisches Verbrecher­Duo. Alles läuft
bestens, bis Tuco eines Tages mehr Geld ver­
langt. Der Blonde setzt ihn daraufhin in der
Wüste aus, doch Tuco lässt sich das nicht ge­
fallen und schwört Rache…
Codec:
Ton:
FSK
16
USA 2008
Scott Derrickson
103 Minuten
ab 08.05.2009
Keanu Reeves, Jennifer
Connelly, Jaden Smith
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch DTS Digital 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 12
Einen Tag später erscheint die Neuverfilmung
des Klassikers “Der Tag, an dem die Erde still­
stand” auf Blu­ray Disc. Keanu Reeves und
Jennifer Connelly standen im letzten Jahr für
den Sci­Fi Actionthriller von Scott Derrickson
vor der Kamera. Gespickt mit vielen Special Ef­
fects nimmt die Biologin Helen Barnes Kontakt
daraufhin sieben Menschen das Leben zu ret­
ten und verliebt sich dabei in die herzkranke
Emily Posa (R. Dawson). Das emotionale
Drama inszenierte Gabriele Muccino im Jahre
2008.
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
USA 2008
Gabriele Muccino
123 Minuten
ab 19.05.2009
Will Smith, Rosario Dawson,
Woody Harrelson
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch Dolby TrueHD 5.1
Englisch Dolby TrueHD 5.1
ab 12
Der seltsame Fall des Benjamin Button
Brad Pitt und Cate Blanchett brillieren in dem
oscarprämierten Drama „Der seltsame Fall
des Benjamin Button“ auf Blu­ray Disc. David
Fincher verfilmte die Geschichte eines Man­
nes, der eine drei Jahre jüngere Frau kennen­
lernt – normal nichts Ungewöhnliches, aber
während immer jünger wird, altert seine Frau
dem biologischen Ablauf entsprechend. Kann
eine derartige Beziehung funktionieren? Die
Antwort erhalten Sie ab dem 29.05.2009 auf
dem High Definition Medium Blu­ray Disc.
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 2008
David Fincher
165 Minuten
ab 29.05.2009
Brad Pitt, Cate Blanchett,
Julia Ormond
VC­1 Codec
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby TrueHD 5.1
ab 12
Im Rausch der Tiefe (Abenteuer)
Luc Besson schuf 1987 ein faszinierendes Un­
terwasserepos. Er führte bei dem Drama „Im
Rausch der Tiefe“ nicht nur Regie, sondern
schrieb auch das Drehbuch und produzierte
den Film. Mit außergewöhnlichen Bildern und
einer märchenhaften, fiktionalen Geschichte,
die sich jedoch an die Biographien der Apnoe­
Tauchrekordler Jacques Mayol und Enzo Mai­
orca anlehnt, erzählt er von den beiden rivali­
sierenden Tauchern Jacques und Enzo, die sich
einen gefährlichen Wettkampf um Tiefenre­
korde liefern. Die beeindruckende Inszenie­
rung und packende Handlung machte den
Film zum Kultfilm seines Genres.
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Symbolforscher Robert Langdon, der mit einer
Kryptologin der Pariser Polzei rätselhafte
Morde entschlüsseln möchte. Kommen die
beiden auf die Spur des Mörders. Die Antwort
gibt die Blu­ray, die ab dem 07.05.2009 auf
Blu­ray Disc erscheinen wird.
Der Tag, an dem die Erde stillstand (2008)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Nach seiner Rolle als Actionheld „Hancock“
kehrt Will Smith nun in dem Drama „Sieben
Leben“ auf Blu­ray Disc zurück. Als Tim Tho­
mas (W. Smith) einen Autounfall verursacht,
der 7 Menschen das Leben kostet, verkraftet
er das Unglück psychisch nicht. Er beschliesst
FSK
Mai
Ron Howard nahm sich vor einigen Jahren des
Bestsellerstoffes „The Da Vinci Code – Sakri­
leg“ von Dan Brown an, der im Jahre 2004
übersetzt erschien und adaptierte die Vorlage
zwei Jahre später in dem Thriller mit Tom
Hanks und Audrey Tautou. Hanks spielt den
USA 2008
Neil LaBute
110 Minuten
ab 19.05.2009
Samuel L. Jackson, Patrick
Wilson, Kerry Washington
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch Dolby TrueHD 5.1
Englisch Dolby TrueHD 5.1
ab 16
zu dem Ausserirdischen Klaatu auf, der über
das Schicksal der Menschheit entscheiden
will, da diese weitere Spezies auf der Erde
dauerhaft gefährdet. Barnes versucht Klaatu
von seinem Vorhaben abzubringen.
Blu
e · 01/2009
„Vicky Christina Barcelona“ heißt seine neuste
Komödie und diese besetze er neben Javier
Bardem und seinem Liebling Scarlett Johans­
son mit der spanischen Schauspielerin Pené­
lope Cruz. Wie er in einem Interview zuvor
sagte, kannte er Penélope bis vor kurzem noch
gar nicht und hat keinen Film mit ihr gesehen.
Nachdem sie ihn angerufen hat, änderte sich
das prompt. Allen war sofort fasziniert von ihr
und schrieb ihr diese Rolle in „Vicky Christina
Barcelona“ auf den Leib ­ für die Penélope
Cruz 2009 dann den Oscar als „beste Neben­
darstellerin“ erhielt. Vicky und Christina ver­
bringen ihren Urlaub in Barcelona. Beide
wissen nicht so recht, was sie mit der Liebe
anfangen sollen, doch plötzlich treffen sie den
Künstler Juan Antonio und alles verändert
sich…
Das US­amerikanische Liebes­Drama „Leaving
Las Vegas ­ Liebe bis in den Tod“ basiert auf
dem gleichnamigen Roman von John O’Brien
und wurde 1995 von Mike Figgis verfilmt. Die
beiden Hauptdarsteller Elisabeth Shue und Ni­
colas Cage wurden neben dem adaptierten
Drehbuch und der Regiearbeit 1996 für den
Oscar nominiert, den dann jedoch nur Cage
als „bester Hauptdarsteller“ erhielt. Cage
spielt den gescheiterten Drehbuchautor, der
nach Las Vegas geht um sich dort zu Tode zu
trinken. Er lernt vor Ort die Prostituierte Sera
kennen und findet bei ihr Trost. Ebenso fühlt
sich auch Sera in dieser ungewöhnlichen Be­
ziehung wohl und somit beschließen die bei­
den sich nicht für das was sie sind und was sie
tun zu kritisieren...
Blu
e · 01/2009
Frankreich 1987
Luc Besson
166 Minuten
ab 06.05.2009
Jean Reno Jean­Marc Barr,
Rosanna Arquette
VC­1 Codec
Deutsch DTS­HD MA 5.1
Französisch DTS­HD MA 5.1
ab 12
Vicky Christina Barcelona (Komödie)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Spanien, USA 2008
Woody Allen
96 Minuten
ab 06.05.2009
Penélope Cruz, Rebecca
Hall, Scarlett Johansson,
VC­1 Codec
Deutsch DTS­HD MA 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 12
Leaving Las Vegas - Liebe bis in den Tod (Drama, Liebesfilm)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 1995
Mike Figgis
111 Minuten
ab 08.05.2009
Elizabeth Shue, Nicolas
Cage, Julian Sands
VC­1 Codec
Deutsch DTS­HD MA 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 16
17
VORSCHAU
www.bluray-disc.de
VORSCHAU
www.bluray-disc.de
The Strangers (Horror, Thriller)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 2008
Bryan Bertino
88 Minuten
ab 08.05.2009
Scott Speedman, Liv Tyler
MPEG­4/AVC
Deutsch DTS­HD MA 5.1
Deutsch Headphone Surr.
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 18
Haus der 1000 Leichen (Horror)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 2002
Rob Zombie
87 Minuten
ab 08.05.2009
Erin Daniels, Karen Black,
Sheri Moon Zombie
VC­1 Codec
Deutsch DTS­HD MA 7.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 18
Der nicht jugendfreie Horror­Thriller „The
Strangers“ vom Regisseur Bryan Bertino hat
mit Produktionskosten von 10 Millionen US­
Dollar und mit einem Einspielergebnis von ca.
53 Millionen US­Dollar die USA nie wirklich
verlassen. Beinahe das gesamte Einspieler­
gebnis ist nämlich auf die USA zurückzufüh­
Codec:
Ton:
FSK
USA 1991
Kevin Reynolds
155 Minuten
ab 22.05.2009
Kevin Costner, Morgan
Freeman, Christian Slater
VC­1
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby True HD 5.1
ab 12
Die mörderischen Spielchen des „Jigsaw“­Kil­
lers werden auch im fünften Teil des erfolgrei­
chen Horror­Franchises, „Saw V“ fortgeführt.
Ein FBI­Agent tritt in die Fussstapfen des Ex­
Killers und hat bereits in den vorigen Teilen an
der Erstellung der tödlichen Fallen mitgewirkt,
wie der Zuschauer in Rückblenden erfährt. Ein
ehemaliger Kollege kommt ihm auf die Spur
und merkt aber auch zu spät, dass er längst
selbst Teil eines Spiel ist, in dem er sich befin­
det. „Saw V“ erscheint voraussichtlich in ge­
schnittener und ungekürzter Fassung auf
Blu­ray Disc.
Der Horror „Haus der 1000 Leichen“ ist das
Regie­Debüt des US­amerikanischen Sängers
und Frontmanns der Band „White Zombie“,
Rob Zombie. Zombie inszenierte den Film
nicht nur, sondern schrieb auch das Drehbuch
und produzierte den Soundtrack zum Film. Die
durchweg unbekannten Schauspieler sind auf
dem Weg zu dem Baum, an dem der berüch­
tigte Dr. Satan aufgehängt worden sein soll.
Die Legende von Robin Hood reicht bis ins 13.
Jahrhundert und wurde in vielen Variationen
übermittelt. Eine der moderneren und gleich­
zeitig bekanntesten Verfilmungen ist „Robin
Hood – König der Diebe“. Unter der Regie von
Kevin Reynolds und mit Kevin Costner als
Robin Hood entstand der für einen Oscar no­
minierte Abenteuerfilm über Robin von Locks­
Unterwegs nehmen sie eine Anhalterin mit,
die wiederum die Teenager zu sich nach
Hause einlädt, als diese eine Autopanne erlei­
den. Die Einladung anzunehmen stellt sich je­
doch als schwerer Fehler heraus. Die im
Vertrieb von Sunfilm erscheinende Blu­ray
Disc wird die gekürzte Fassung des Films ent­
halten.
ley, der nach langer Gefangenschaft wieder
nach England zurückkehrt und feststellt, dass
der Sheriff von Nottingham (A. Rickman) sei­
nen Vater ermordet und sein Land beschlag­
nahmt hat. Er schließt sich einer Gruppe von
Bewohnern des Sherwood Forest an und der
Widerstand beginnt. Der Film erscheint im
Vertrieb von Warner in der 155­minütigen
Langfassung auf Blu­ray Disc.
Universum Film bringt Anfang Juni das „Trans­
porter Triple Feature (Teil 1­3)“ in den Handel.
Erstmalig erleben hier die Zuschauer auch den
um 5 Minuten längeren Director´s Cut des
zweiten Teils auf Blu­ray Disc. Der Transporter
Frank Martin erledigt für gutes Geld verschie­
dene Aufträge und sieht sich bei jedem Auf­
trag gefährlichen Situationen ausgesetzt, bei
denen er mitunter um sein Leben kämpfen
muss.
FSK
USA, Großbritannien 2008
James Honeyborne
82 Minuten
ab 22.05.2009
VC­1
Deutsch DTS­HD MA 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 0
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
18
USA 2008
Sam Mendes
118 Minuten
ab 04.06.2009
Leonardo Di Caprio,
Kate Winslet, Kathy Bates
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch DD 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 12
Transporter Triple Feature
Land:
USA/Frankreich 2002,´05,´08
Regisseur: Corey Yuen, Louis Letterier,
Olivier Megaton
Länge:
290 Minuten
Datum:
ab 05.06.2009
Darsteller: Jason Statham, Francois
Berleand, Robert Knepper
Codec:
VC­1 Codec
Ton:
Deutsch DTS­HD MA/HR 5.1
Englisch DTS­HD MA/HR 5.1
FSK
ab 16
der Romane von Stephenie Meyers, „Twilight
– Bis(s) zum Morgengrauen“ auch in den
Deutschland den vermeintlichen Siegeszug
antreten. Die Liebe zwischen einer Teenage­
rin und einem Vampir setzte neue Verkaufs­
rekorde in der ersten Woche.
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 2008
Catherine Hardwicke
122 Minuten
ab 10.06.2009
Kristen Stewart, Robert
Pattinson, Sarah Clarke
VC­1 Codec
Deutsch DTS­HD MA 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 12
Das Gesetz der Ehre (Abenteuer)
Verfolgten wir 2005 noch „Die Reise der Pin­
guine“ durch die eiskalte Antarktis, dürfen wir
mit der Dokumentation „Wächter der Wüste“
in eine deutliche wärmere Gegend der Welt
gehen und uns die Geschichte von wesentlich
kleineren Tieren ansehen. Der Regisseur
James Honeyborne schuf eine liebenswerte
Geschichte aus der Sicht des Erdmännchens
FILM - VORSCHAU
Zeiten des Aufruhrs
Codec:
Ton:
USA 2008
David Hackl
95 Minuten
ab 05.06.2009
Costas Mandylor, Julie Benz,
Scott Patterson
VC­1 Codec
Deutsch DTS­HD MA 7.1
Englisch DTS­HD MA 7.1
ab 18
Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen
Am 10.06.2009 kann die Twilight­Manie auch
in Deutschland für den Home Entertainment­
Bereich beginnen. Wurden in den USA bereits
laut Angaben des Programmanbieters Summit
Entertainment über 5 Millionen Blu­rays und
DVDs verkauft, kann der erste verfilmte Teil
Wächter der Wüste (Dokumentation)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Codec:
Ton:
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
FSK
Robin Hood - König der Diebe (Abenteuer, Liebesfilm)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Saw V - Unrated
ren. Trotz guter Besetzung, wie Liv Tyler und
Scott Speedman, schaffte der Film, in dem die
beiden Hauptdarsteller in dem Haus, in dem
sie übernachten, von Einbrechern terrorisiert
werden, den internationalen Durchbruch
nicht.
Kolo. Mit beeindruckenden und ergreifenden
Bildern dürfen wir Kolo von seiner Geburt an
begleiten und sehen wie er seine erste Beute
fängt und von Beginn an ums Überleben in der
Kalahari­Wüste kämpfen muss. Als Kolo eines
Tages seine Familie verliert ist er auch noch
plötzlich auf sich alleine gestellt…
Tod mehrerer Polizisten kommen Ermittler
einer Verschwörung auf die Spur, die sich bis
ins Polizeipräsidium zurückverfolgen lässt,
denn der angebliche Unfall war eigentlich ein
Mordauftrag.
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Juni
Nach „Titanic“ erstmals wieder gemeinsam
vor der Kamera standen für das US­amerika­
nische Drama „Zeiten des Aufruhrs“ Kate
Winslet und Leonardo Di Caprio. Sam Mendes
verfilmte das Leben einer „spiessig­vor­sich­
hinlebenden“­Familie mit zwei Kindern, die ihr
Am 12.06.2009 erwartet Sie ein Thriller der
Extraklasse mit Starbesetzung. Keine geringe­
ren als Colin Farrell, Edward Norton und Jon
Voigt standen für „Das Gesetz der Ehre“ vor
der Kamera von Gavin O´Connor. Nach dem
USA 2008
Gavin O´Connor
130 Minuten
ab 12.06.2009
Edward Norton, Colin Farrell,
Jon Voigt
VC­1 Codec
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby TrueHD 5.1
ab 16
Bolt – Ein Hund für alle Fälle
Der neueste Animationsspass aus dem Hause
der Walt Disney Studios Home Entertainment
erwartet alle Blu­ray Fans am 18.06.2009.
„Bolt – Ein Hund für alle Fälle“ ist als Hund ein
TV­Star mit übernatürlichen Kräften – so
glaubt er zumindest – aber die Superkräfte hat
er nicht in der Realität, denn sie sind extra für
das Fernsehen inszeniert worden. Zu allem
Überfluss wird auch noch seine kleine Besit­
zerin Penny angeblich entführt. Aufgaben,
denen sich ein TV­Star auf jeden Fall stellen
muss…
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
konservatives Leben mit einem Wohnort­
wechsel ändern möchte. Das stellt mitunter
die Ehe von Frank und April Wheeler auf eine
harte Bewährungsprobe – vor allem, weil
Frank von ehelicher Treue nicht allzu viel zu
halten scheint…
The Women – Von grossen und kleinen Affären
Eine Karrierefrau wird von Ihrem Ehemann be­
trogen. Ihre Freundinnen versuchen, dieses
Ereignis vor ihr geheim zu halten. Es gelingt
ihnen jedoch nicht und sie trennt sich von
ihrem Mann. Als dann auch noch die Tochter
unzufrieden ist, muss sie ihr gesamtes Leben
neu ordnen. Ihre Freundinnen stehen ihr
dabei mit Ratschlägen hilfreich zur Seite.
Diane English holte für ihr Regiedebüt „The
Women – Von grossen und kleinen Affären“
Meg Ryan, Annette Bening, Eva Mendes, Can­
dice Bergen und Bette Midler vor die Kamera
und schuf ein herzerfrischende Komödie mit
witzigen Dialogen.
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Blu
e · 01/2009
USA 2008
Byron Howard, Chris Williams
96 Minuten
ab 18.06.2009
Penélope Cruz, Rebecca
Hall, Scarlett Johansson,
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch DTS Digital 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 6
Blu
e · 01/2009
USA 2008
Diane English
114 Minuten
ab 18.06.2009
Bette Midler, Meg Ryan,
Eva Mendes
VC­1 Codec
Deutsch DTS­HD MA 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 6
19
VORSCHAU
www.bluray-disc.de
VORSCHAU
www.bluray-disc.de
Bride Wars – Beste Feindinnen
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 2009
Gary Winick
89 Minuten
ab 26.06.2009
Anne Hathaway, Kate Hud­
son, Bryan Greenberg
MPEG­4/AVC­Codec
Deutsch DTS Digital 51.
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 0
Grease (Drama, Musical/Musik)
Gary Winick führte Regie bei der Komödie
„Bride Wars – Beste Feindinnen“ und liess
Anne Hathaway und Kate Huson sprichwört­
lich gegeneinander antreten. Die besten
Freundinnen aus Kindheitstagen werden zu
erbitterten Feindinnen, als beide einen Hoch­
zeitstermin am gleichen Tag zur gleichen Zeit
erhalten. Da niemand nachgeben möchte, um
den Termin zu verschieben, wird mit sämtli­
chen Tricks gearbeitet, um der anderen die
Hochzeit so gut es geht zu vermiesen.
Nachdem John Travolta mit dem Tanzfilm „Sa­
turday Night Fever“ bereits weltweit bekannt
wurde, bestätigte er mit der Rolle seine Star­
Qualitäten und übernahm auch in der Verfil­
mung des erfolgreichen Broadway­Musicals
„Grease“ die Hauptrolle. Danny (J. Travolta)
und Sandy (O. Newton­John) lernen sich in
den Sommerferien kennen und lieben. Nach
den Ferien beginnt wieder die Schule, doch
nun ist Danny ein ganz anderer Mensch. Als
Führer der T­Birds hat er kein Interesse an
Sandy. Sandy setzt nun alles daran sich zu än­
dern und den anderen zu zeigen, was in ihr
steckt. Paramount Home Entertainment ver­
öffentlicht „Grease“ in einer 2 Disc Rockin' Edi­
tion auf Blu­ray Disc.
Der auf einer gleichnamigen Kurzgeschichte
des US­amerikanischen Autors Philip K. Dick
basierende Film „Paycheck – Die Abrechnung“
wurde von John Woo inszeniert. Besetzt
wurde der Science Fiction Thriller mit promi­
nenten Stars, wie Ben Affleck, Uma Thurman
und Aaron Eckhart. Der Computerspezialist
Michael Jennings arbeitet mehrere Jahre für
die geheimnisvolle Rethrick­Corporation.
Nachdem er den Job beendet hat werden
seine Erinnerungen an die Arbeit gelöscht.
Statt der üppigen Bezahlung erhält er dafür je­
doch nur unnütze Gegenstände. Wurde er
über den Tisch gezogen, oder wollte er es so?
Und wieso jagt man ihn?
Terminator 2 – Limited Skynet Fan Edition
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 1991
Den ultimativen Actionblockbuster des Mo­
James Cameron
nats Juni 2009 liefert garantiert Kinowelt
137 Minuten
Home Entertainment. In einer ansehnlichen
ab 26.06.2009
Endoskull­Büste wird als Sonderkonfektionie­
Arnold Schwarzenegger,
Robert Patrick,Linda Hamiltonrung die “Terminator 2 – Limited Skynet Fan
VC­1 Codec
Deutsch DTS­HD MA 7.1
Englisch DTS­HD MA 6.1
ab 16
Asterix und Obelix gegen Caesar
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 1998
Peter Weir
102 Minuten
ab 04.06.2009
Jim Carrey, Ed Harris
MPEG­4/AVC
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby True HD 5.1
ab 12
In Zeiten von „Big Brother“ und Co. hat der
Mensch kaum noch Privatsphäre. Überall sind
Überwachungskameras und alles wird ge­
naustens geprüft und kontrolliert. Es gibt
kaum noch etwas, worüber die Medien nicht
berichten. Genau mit dieser Thematik setzt
sich die satirische Komödie „Die Truman
Show“ vom Regisseur Peter Weir auseinander.
Darin wird Truman Burbank (J. Carrey) von sei­
ner Geburt an in einer für ihn geschaffenen
Welt aufgezogen. Alle um ihn herum sind
Schauspieler und sein gesamtes Leben wird
von Kameras aufgezeichnet und im TV ausge­
strahlt. Truman weiß von nichts, doch im
Laufe der Jahre beginnt er zu zweifeln. Auf
sehr übertriebene und drastische Weise zeigt­
der Film, welchen zerstörerischen Einfluss die
Medien auf einen Einzelnen haben.
Der mittlerweile dritte Teil der Science Fiction
Reihe „Terminator 3 ­ Rebellion der Maschi­
nen“ erscheint im Vertrieb von Sony noch vor
dem Release der „Terminator 2 ­ Tag der Ab­
rechnung ­ Limited Skynet Fan Edition“ (VÖ:
26.06. im Vertrieb von Kinowelt) und pünkt­
lich zum Start der dritten Fortsetzung „Termi­
nator: Die Erlösung“, die am 04. Juni 2009 in
den deutschen Kinos anläuft. Im dritten Teil
muss wieder einmal Arnold Schwarzenegger
als T­800 dem Widerstand zur Hilfe eilen, der
von der fortschrittlicheren, weiblichen Ma­
schine T­X angegriffen wird.
USA 2007
D.J. Caruso
105 Minuten
ab 04.06.2009
Shia LaBeouf, Carrie­Anne
Moss, Sarah Roemer
MPEG­4/AVC
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby True HD 5.1
ab 16
„Disturbia“ ist ein spannender Thriller bei dem
sich die Macher von keinem anderen, als dem
Meister des Thriller­Genres persönlich – Al­
fred Hitchcock – inspirieren ließen. Als Grund­
lage diente Hitchcocks Klassiker „Das Fenster
zum Hof“ aus dem Jahr 1954. Dennoch ist
„Disturbia“ kein Remake des Films, sondern
eine ganz eigene Interpretation. Inszeniert
wurde der Film von D.J. Caruso und die Haupt­
rollen übernahmen die Jungschauspieler Shia
LaBeouf und Sarah Roemer. LaBeouf steht in
dem Film unter Hausarrest und spioniert aus
Langeweile seine Nachbarn aus. Dabei wird er
Zeuge von ungewöhnlichen Vorkommnissen
und ist plötzlich einem Mörder auf der Spur.
Glauben Sie, dass sich der Tod überlisten
lässt? Wenn man das Glück hatte und ihm ent­
kommen konnte, wird er einen dann jagen,
oder hat man diese Runde gewonnen? Mit
genau diesem Thema befasst sich der von
James Wong inszenierte Horror­Thriller „Final
Destination“. Der Film adaptierte den tat­
sächlichen Flugzeugabsturz einer Boeing 747
vor Long Island im Jahr 1996 und baute darauf
seine Story auf. Alex (D. Sawa) und seine
Freunde sitzen im Flugzeug auf dem Weg nach
Frankreich, doch noch vor dem Start sieht Alex
in einer Vision das Flugzeug abstürzen. Da­
raufhin verlässt er zusammen mit einigen An­
deren den Flieger, der kurz darauf tatsächlich
abstürzt. Doch der Tod lässt sich nicht überlis­
ten und beginnt mit seiner Jagd auf die Über­
lebenden.
Bis 1977 war Travolta noch ein halbwegs un­
bekannter Schauspieler. Lediglich mit seiner
Rolle in dem Horrorfilm „Carrie – Des Satans
jüngste Tochter“ viel er bereits auf. Mit „Sa­
turday Night Fever“ gelang ihm jedoch der so­
fortige Durchbruch und nachdem er sogar
1978 für seine Rolle in dem Film als „bester
Hauptdarsteller“ für den Oscar nominiert
wurde, war Travolta über Nacht berühmt. Er
spielt den Teenager Tony , dessen Höhepunkt
der Woche ein Besuch in der örtlichen Disco
ist. Alltäglich ist Tony nämlich ein Versager,
doch in der Disco ist er der „König der Tanz­
fläche“. Dort lernt er die hübsche Stephanie
kennen und die beiden beschließen gemein­
sam an einem Tanzwettbewerb teilzunehmen.
Paramount veröffentlicht den Film zum 30. Ju­
biläum in einem 2­Disc Set auf Blu­ray.
Disturbia (Thriller)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Ghost - Nachricht von Sam (Drama, Liebesfilm, Mystery)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
20
USA 1990
Jerry Zucker
127 Minuten
ab 04.06.2009
Demi Moore, Patrick
Swayze, Whoopi Goldberg
MPEG­4/AVC
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby True HD 5.1
ab 12
Die fünffach Oscarnominierte Tragikomödie
„Ghost – Nachricht von Sam“ ist wohl einer
der emotional bewegendsten Filme aller Zei­
ten. Der von Jerry Zucker inszenierte Film er­
zählt die Liebesgeschichte von Sam Wheat (P.
Swayze) und Molly Jensen (D. Moore). Als Sam
eines Tages plötzlich erschossen wird, schei­
nen die beiden für immer getrennt zu sein,
doch Sam will einfach nicht gehen. Über Oda
Mae Brown (W. Goldberg) baut Molly zu ihm
eine Verbindung auf um die Hintergründe des
Mordes aufzudecken. Whoopi Goldberg ge­
wann für Ihre Rolle den Oscar als „beste Ne­
bendarstellerin“. Darüber hinaus gab es einen
weiteren Goldjungen für Bruce Joel Rubin für
das Beste Originaldrehbuch.
Blu
e · 01/2009
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
USA 2003
John Woo
119 Minuten
ab 04.06.2009
Ben Affleck, Uma Thurman,
Aaron Eckhart
MPEG­4/AVC
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby True HD 5.1
ab 12
Dr. Seltsam - oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben
Der vierfach Oscarnominierte Klassiker „Dr.
Seltsam ­ oder: Wie ich lernte, die Bombe zu
lieben“ erzählt in satirischer Form von der Zeit
des kalten Krieges, als die Supermächte nur
kurz davor waren sich gegenseitig auszulö­
schen. Der US­General Jack D. Ripper
schnappt völlig über und lässt eine Bomber­
Die Truman Show (Drama, Komödie)
FSK
FSK
enthält aber zahlreiche Elemente aus den ein­
zelnen Bänden. Der römische Präfekt Tullius
Destructivus (R. Benigni) schafft es den Drui­
den Miraculix (C. Piéplu) sowie Asterix (C. Cla­
vier) gefangen zu nehmen und sie zu zwingen
den Zaubertrank herzustellen. Als dann auch
noch Caesar von ihm gestürzt wird, bleibt
ihnen nur noch eine Hoffnung, Obelix (G. De­
pardieu).
Deutschland, Frankreich,
Italien 1999
Regisseur: Claude Zidi
Länge:
108 Minuten
Datum:
ab 03.06.2009
Darsteller: Gérard Depardieu, Christian
Clavier, Roberto Benigni
Codec:
VC­1
Ton:
Deutsch DTS­HD MA 5.1
Französisch DTS­HD MA 5.1
FSK
ab 6
Codec:
Ton:
USA 1978
Randal Kleiser
110 Minuten
ab 04.06.2009
John Travolta,
Olivia Newton­John
MPEG­4/AVC
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby True HD 5.1
ab 12
Paycheck - Die Abrechnung (Thriller, Action, Science­Fiction)
Edition” in den Handel kommen. Ausgestattet
mit drei verschiedenen Editionen des Films
und deutschem DTS­HD MA 7.1 wird Arnold
Schwarzeneggers Kampf als T­800 gegen Ro­
bert Patrick als T­1000 auf Blu­ray gepresst.
Die Asterix Comicserie ist wohl die bekann­
teste und erfolgreichste französische Comic­
serie aller Zeiten. Der Autor René Goscinny
und der Zeichner Albert Uderzo schufen ein
wahres Meisterwerk, das mittlerweile nicht
nur als Comic, sondern auch als mehrteilige
Zeichentrickfilm­Reihe und Realverfilmung zu
bewundern ist. „Asterix und Obelix gegen
Caesar“ hat zwar keinen Comic als Vorlage,
Land:
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
staffel auf Russland los. Der Präsident und das
Pentagon müssen versuchen die bevorste­
hende Katastrophe abzuwenden. Der von
Stanley Kubrick inszenierte Film mit Peter Sel­
lers und George C. Scott in den Hauptrollen er­
scheint in einer Special Edition auf Blu­ray
Disc.
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Großbritannien 1964
Stanley Kubrick
95 Minuten
ab 04.06.2009
Peter Sellers, George C.
Scott, Sterling Hayden
MPEG­4/AVC
Deutsch Dolby TrueHD 5.1
Englisch Dolby TrueHD 5.1
ab 16
Terminator 3 - Rebellion der Maschinen (Science Fiction)
Blu
e · 01/2009
Land:
Deutschland, Großbritannien,
USA 2003
Regisseur: Jonathan Mostow
Länge:
109 Minuten
Datum:
ab 04.06.2009
Darsteller: Arnold Schwarzenegger,
Kristanna Lokken
Codec:
MPEG­4/AVC
Ton:
Deutsch Dolby TrueHD 5.1
Englisch Dolby TrueHD 5.1
FSK
ab 16
Final Destination (Horror, Thriller)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 2000
James Wong
98 Minuten
ab 05.06.2009
Devon Sawa, Kerr Smith,
Ali Larter
VC­1
Deutsch DTS­HD HR 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 16
Saturday Night Fever
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 1977
John Badham
118 Minuten
ab 15.06.2009
John Travolta, Karen Lynn
Gorney
MPEG­4/AVC
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby True HD 5.1
ab 12
21
VORSCHAU
www.bluray-disc.de
Er steht einfach nicht auf Dich! (Komödie, Liebesfilm)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 2008
Warner Home Video präsentiert uns am 19.
Ken Kwapis
Juni 2009 eine anspruchsvolle Liebeskomödie,
129 Minuten
die sicher nicht nur für Frauen interessant sein
ab 19.06.2009
Jennifer Aniston, Ben Affleck, dürfte. Zahlreiche Dating­Weisheiten und Ge­
Scarlett Johansson
schlechter­Wahrheiten dürften sicher auch für
VC­1
Männer sehr interessant ausfallen. Hinzu
Deutsch DD 5.1
kommt, dass der Regisseur, Ken Kwapis, einen
Englisch DD 5.1
grandiosen Cast, bestehend aus vielen Promi­
ab 0
nenten Schauspielern, zusammengestellt hat,
die sich perfekt ergänzen. Schauspieler, wie
Jennifer Aniston, Ben Affleck, Scarlett Johans­
son, Drew Barrymore und Jennifer Connelly
haben in dem Film „Er steht einfach nicht auf
Dich!“ alle kleinere Beziehungsschwierigkei­
ten, die es zu bewältigen gibt.
Big Trouble in Little China (Action, Komödie, Kampfkunst)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 1986
John Carpenter
99 Minuten
ab 26.06.2009
Kurt Russell, James Hong,
Kim Cattrall
MPEG­4/AVC
Deutsch DTS 5.1
Englisch DTS­HD MA5.1
ab 16
Fargo (Drama, Krimi, Thriller)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Großbritannien, USA 1996
Ethan Coen, Joel Coen
98 Minuten
ab 26.06.2009
Frances McDormand, Steve
Buscemi, William H. Macy
MPEG­4/AVC
Deutsch DTS 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 16
Der Regisseur John Carpenter erschuf 1986
eine kultige Action­Komödie, die den Film
dank übernatürlicher Fantasy­Elemente noch
spektakulärer macht. Die Hauptrolle in „Big
Trouble in Little China“ übernahm der Action­
Star Kurt Russell. Er verkörpert einen
coolen Typen namens Jack Burton, der sich in
Dinge einmischt, die ihn nichts angehen und
dadurch hier und da eine dicke Lippe riskiert.
Als es darum geht zwei bildhübschen Frauen
in Chinatown zu helfen, bekommt er es mit
schwarzer Magie, Zauberei und einer Armee
Kung­Fu­Meister zutun. Doch Jack lässt sich
keineswegs aufhalten und verfolgt mit jeder
Menge Action und starken Sprüchen weiter
sein Ziel...
Zahlreiche Filme von Joel und Ethan Coen gel­
ten bereits jetzt als Klassiker und Kult ihres
Genres und machten die beiden Allroundta­
lente weltweit berühmt. Einer dieser Filme ist
der Thriller „Fargo“, der für insgesamt 7 Os­
cars nominiert war und schließlich sogar 2 für
sich behaupten konnte. Die Coen Brüder wur­
den für das „beste Originaldrehbuch“ und die
Schauspielerin Frances McDormand für die
„beste Hauptrolle“ mit dem Goldjungen aus­
gezeichnet. Der Gebrauchtwagenhändler
Jerry Lundegaard lässt seine Frau von zwei
Kleinganoven entführen, um von seinem
Schwiegervater Lösegeld erpressen zu kön­
nen. Doch es geht alles schief, was nur schief­
gehen kann und nun muss die schwangere
Marge ermitteln, weil plötzlich mitten im ver­
schneiten Minnesota 3 tote Menschen liegen.
Im Schatten des Mondes (Dokumentation)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
Großbritannien, USA 2007
David Sington
99 Minuten
ab 26.06.2009
Alan Bean, Buzz Aldrin,
Eugene Cernan
VC­1
Deutsch DTS­HD MA 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 0
Am 21. Juli 1969 um 3.56 Uhr unserer Zeit war
es soweit. Die ersten Menschen betraten im
Zuge der Apollo 11 Mission den Mond und
setzten damit neue Maßstäbe. Fast 40 Jahre
nach der ersten Mondlandung setzte der Re­
gisseur David Sington den Astronauten mit
seinem Dokumentarfilm „Im Schatten des
Mondes“ (Großbritannien 2007) ein Denkmal.
Zu diesem Anlass führte Sington die noch le­
benden Crewmitglieder aller Apollo Missio­
nen zusammen und gab ihnen die
Gelegenheit ihre abenteuerlichen Geschich­
ten aus ihrer ganz persönlichen Sicht zu er­
zählen. Polyband veröffentlicht nun diese
Dokumentation im Juni in einem Steelbook
auf Blu­ray Disc.
Verrückt nach Mary (Komödie, Liebesfilm)
Land:
Regisseur:
Länge:
Datum:
Darsteller:
Codec:
Ton:
FSK
USA 1998
Bobby Farrelly,Peter Farrelly
117 Minuten
ab 26.06.2009
Ben Stiller, Cameron Diaz,
Matt Dillon
MPEG­4/AVC
Deutsch DTS 5.1
Englisch DTS­HD MA 5.1
ab 12
Die Farrelly­Brüder inszenierten 1998 eine der
wohl bekanntesten Komödien der 90er Jahre.
Bobby Farrelly und Peter Farrelly schufen mit
einer erstklassigen Besetzung, bestehend aus
Ben Stiller, Cameron Diaz und Matt Dillon,
„Verrückt nach Mary“. Der Film spielte 176
Millionen US­Dollar ein und belegt Platz 27 in
der Liste der 100 besten englischsprachigen
Komödien, die das American Film Institute
zum 100­jährigen Jubiläum des amerikani­
schen Films veröffentlichte. Ted kann seine
große Liebe aus der Teenagerzeit nicht ver­
gessen und engagiert daher einen Privatde­
tektiv um sie wiederzufinden. Doch er ist nicht
der einzige, der verrückt nach Mary ist…
Be transformed. Lassen Sie sich begeistern von einem Schwarz, so
tief, dass es neue Dimensionen des Sehens erschafft. Von Farben,
so kr af t voll, dass sie Ihr ganzes Körperempfinden ver ändern.
Von Erlebnissen, so intensiv, dass nichts mehr ist wie es war.
(mk, pf)
Schwarz wie noch nie – der neue
www.pioneer.de /kuro
22
Blu
e · 01/2009
.
FILM REVIEW
James Bond
www.bluray-disc.de
Goldfinger
unterhält noch heute gut. Obwohl die Story
hahnebüchene Versatzstücke aufweist, gibt es
mit G. Fröbe einen charismatischen Bösewicht
und natürlich Sean Connery, der lässig die
Welt rettet, während er sich kaum den dahin­
schmelzenden Damen erwehren kann.
Einer der berühmtesten Bondfilme feiert sein High Definition Debüt, sowohl
als Einzel Blu­ray Ausgabe des Films, als auch in der 3er Sammelbox vereinigt
mit Moonraker und Die Welt ist nicht genug. Wie hat der älteste Film des
Trios den Blu­ray Transfer überstanden?
Story
Der Schurke Goldfinger (G. Fröbe) will mit
einem perfiden Plan zum mächtigsten Mann
der Welt werden und die westliche Welt in
Chaos stürzen. Der einzig wahre 007 (S. Con­
nery), Geheimagent in Diensten ihrer königli­
chen Majestät, verhindert dies mit den
Fäusten, Witz, Ironie und dem Flachlegen von
Goldfingers weiblicher Gefolgschaft. Diese
haben Namen wie Pussy Galore (gar nicht erst
eine Übersetzung versuchen), schmachten
den britischen Superagenten nach wenigen
Sekunden an und werden politisch unkorrekt
mit einem Klaps auf den Allerwertesten ver­
abschiedet: Bond als er noch Bond war und
sich nicht darum bemühte, anderen Action
Helden nachzueifern.
Jedenfalls gibt es hier M, Q und eine Reihe der
berühmten Agentengadgets zu sehen. Miss
Moneypenny ist auch dabei ­ die gehört ein­
fach zu Bond, wie der Killer mit der seltsamen
Mordwaffe (diesmal ist es Boomerang Stahl­
hut). Dadurch, dass die Abenteuer des lässi­
gen Superagenten mit Selbstironie, britischem
Understatement und lakonischem Humor er­
zählt und aufgelockert werden, entsteht einer
der besten Bond Filme überhaupt, praktisch
eine Quintessenz all dessen, was die Figur
ausmacht.
Bildqualität
Technische Angaben:
Ansichtsverhältnis: 1,78:1;
Codec: AVC, hohe Bitraten >30MB/s;
Auflösung: 1920x1080p.
Die Bildqualität ist gut. Zwar gibt es zu Beginn
größere Probleme mit dem Schwarzwert der
einen bläulichen Einschlag zeigt, das bessert
sich aber im Lauf des Films auf ein ordentli­
ches Niveau. Die Kontrastierung ist ausgewo­
gen und weist ein breites Spektrum auf. Die
Farben sind kräftig und überzeugen mit feinen
Übergängen und Leuchtkraft. Gesichter und
Hauttöne haben einen warmen, leicht rötlich­
rosafarbenen Touch. Die Schärfe ist sehr gut,
BLU-RAY REVIEW
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
nur gelegentlich sind Doppelkonturen und
Probleme an Kleidung auffällig. Graining ist
kein Thema und nur bei einfarbigen Flächen
im Bildhintergrund kommt es zu elektroni­
schem Rauschen.
Tonqualität
Technische Angaben:
Deutsche Tonspur: dts 5.1,
Englische Spur: dts HD MA 5.1 u.w.m.
Der Sound ist für einen Film, der inzwischen
45 Jahre auf dem Buckel hat großartig. Es
kracht, scheppert und quietscht recht über­
zeugend, allerdings ist das Alter der Produk­
tion jederzeit offensichtlich. Vor allem
Geräusche und Effekte klingen blechern und
künstlich. Der Sound ist aber gut abgemischt
und schafft sogar teilweise einen überzeu­
genden räumlichen Eindruck. Dialoge sind
immer gut verständlich.
6
7
6
9
7
BLU-RAY MARKTPLATZ
12
0
Mitglieder suchen
Mitglieder tauschen
Im Test verwendete Geräte:
Goldfinger erscheint sowohl als Einzeldisc als
auch als in der 3er Box gemeinsam mit „Die
Welt ist nicht genug“ und „Moonraker“ – die
Kurzreviews dieser beiden Titel finden sie im
Filmbereich des bluray­disc.de Portals. Nach­
stehend die Wertungen der beiden Titel:
BLU-RAY REVIEW
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
AV­Receiver:
Blu­ray Player:
Kopfhörer:
Sharp Aquos LCD,
Full HD 46", 24p
Marantz SR5003
PS 3, 60 GB
Grado RS ­1
Blu-ray FEATURES
· Kommentar von Schauspielern und
der Crew
(fb)
Aus dem Geheimarchiv des MI6:
BLU-RAY REVIEW
6
7
6
9
7
Das Menü ist elegant mit Filmszenen unter­
legt, leider aber überladen und etwas un­
übersichtlich zu bedienen. Die Ausstattung ist
ein Traum, enthält sogar HD Material und
sorgt für viel Zusatzspaß. Hervorragend.
TV:
Die Welt ist
nicht genug:
Moonraker:
Ausstattung
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
6
7
6
9
7
· Sean Connery vom Goldfinger­Set
· Probeaufnahmen von Theodore Bikel
· Probeaufnahmen von Tito Vandis
· Auf Tour mit dem Aston Martin DB5
· Offenes Interview mit Honor Black­
man
· Credits
007 Missions­Kontrolle:
· 007
· Die Frauen
· Die Verbündeten
· Die Bösewichter
· Kampfverzeichnis
· Das Labor von Q
· Exotische Drehorte
Missions­Dossier:
· Goldfinger ­ The Making Of
· Das Phänomen Goldfinger
· Original­Werbe­Feature
Fazit
Goldfinger lässt keine Wünsche offen. Tech­
nisch super umgesetzt, erstrahlt der Klassiker
in völlig neuem Glanz und Ton, die Zusatzaus­
tattung ist umfangreich und klasse. Die Disc
gehört nicht nur in die Sammlung von Bond
Fans. Der ganz eigene Charme und zuweilen
altbacken wirkende sexistische Altherrenwitz
>>
24
FILM REVIEW
www.bluray-disc.de
Blu
e · 01/2009
Propagandaministerium:
· Kinoarchiv: Original­Kinotrailer
· Bond im Fernsehen
· Bond im Radio
· Bilderdatenbank
Blu
e · 01/2009
25
FILM REVIEW
www.bluray-disc.de
Australia
Story
Als der australische Regisseur Baz Luhrmann
(‚Moulin Rouge’, ‚Romeo& Julia’) im Jahre
2006 sein neues Filmprojekt ‚Australia’ vor­
stellte, nahm er den Mund sehr voll, in dem
er den Film bereits zu diesem Zeitpunkt mit
Giganten der Filmgeschichte, wie ‚Vom Winde
verweht’ (1939), ‚African Queen’ (1951) und
‚Jenseits von Afrika’ (1985) auf eine Stufe
stellte. Dass man dies lieber den Kritikern
überlassen und im Vorfeld eines solchen
Mammutprojektes lieber leise Töne
anschlagen sollte, diese Lektion
dürfte Luhrmann mittlerweile
gelernt haben. Denn weder
Kritiker noch Publikum
haben den Film auch nur
halb so euphorisch aufge­
nommen, wie der Regis­
seur sich erhofft hatte.
Lady Sarah Ashley (N. Kidman) reist nach
Australien, um auf der Rinderfarm ihres Man­
nes nach dem Rechten zu sehen, da sie ver­
mutet, dass ihr Ehegatte mehr die Zeit mit
seinen Dienstmädchen verbringt, als mit dem
notwendigen Verkauf der Rinder. Als sie im
australischen Northern Territory ankommt,
findet sie aber nicht nur ihren Mann ermor­
det vor, sondern wird sofort mit den landes­
typischen Problemen konfrontiert, vor allem
mit der Zwangsumerziehung eingeborener
Aborigine­Kinder. Denn auf der Farm ihres
Mannes arbeiten vor allem Ureinwohner des
Kontinents, unter ihnen der Mischlingsjunge
Nullah (Brandon Walters), das Produkt einer
ungewollten Verbindung des brutalen Farm­
verwalters und Viehtreibers Neil Fletcher (D.
Wenham) mit einer Eingeborenen. Nach dem
Lady Ashley diesen gefeuert hat, versucht sie,
dass Werk ihres verstorbenen Mannes zu
Ende zu bringen und die Rinder zum Verkauf
nach Darwin zu treiben. Unterstützung erhält
sie hierbei von einem raubeinigen Viehtrei­
ber, den alle nur ‚The Drover’ (H. Jackman)
nennen. Mit der Zeit kommt sie nicht nur dem
stattlichen Cowboy näher, sondern auch Nul­
lah, für den sie mütterliche Gefühle entwi­
ckelt.
Obwohl der Streifen über ansehnliche Bild­
kompositionen und dramatische Momente
verfügt, die besonders das weibliche Publi­
kum in Tränen zerfließen lassen, fehlt es dem
Film an Eigenständigkeit. Ein ums andere mal
werden ältere Filme zitiert, insbesondere ‚Der
Zauberer von Oz’, dies geschieht jedoch mehr
aus Selbstzweck, als aus dramaturgischen
Gründen. Das Filmpaar Kidman­Jackman funk­
tioniert dabei wunderbar harmonisch, jedoch
wird dem kritischen Filmliebhaber bei der
Charakterzeichnung schnell klar, welche Filme
hier Pate gestanden haben: aristokratische
Zicke trifft auf ungehobelten Flegel und – wer
hätte es gedacht – verliebt sich alsbald in die­
sen. Hatten wir alles schon einmal. ‚Vom
Winde verweht’ und ‚African Queen’ lassen
grüßen.
Natürlich hat der Film auch seine guten Sei­
ten. Neben den beiden Hauptdarstellern bril­
liert vor allem der junge Brandon Walters in
seiner Rolle als Aboriginejunge, der auf Grund
seiner Mischlingsabstammung nicht weiß, wo
er hingehört und seinen eigenen Weg erst fin­
den muss.
Darüber hinaus wechselt die Handlung aber
stetig zwischen Komödie, Actionfilm, Aborigi­
nedrama und Zivilisationskritik, anstatt sich
auf ein Thema zu konzentrieren. Hier wird
deutlich, dass Luhrmann versucht hat, alle Zu­
taten großer Epen mit australischen Eigenhei­
ten zu verbinden, daran aber letztendlich
gescheitert ist. Zu überfrachtet wirkt der Film,
obwohl er auch nie richtig langweilt. Übrig
bleibt ein optisch schön anzusehendes Drama
um Liebe, Krieg, Schuld und Sühne. Dabei
strotzt der Film aber nur so vor Klischees,
denn die Themen Krieg und Liebe zu verbin­
>>
26
Blu
e · 01/2009
FILM REVIEW
www.bluray-disc.de
den, ist spätestens seit ‚Pearl Harbor’ keine so
gute Idee mehr. Und außer dem australischen
Problem der ‚Zwangszivilisierung’ von Einge­
borenenkindern, der sogenannten ‚Lost Ge­
neration’, bietet der Film auch nichts wirklich
Neues.
Bildqualität
Wie von vielen erhofft, sollte ‚Australia’ ein
Fest für die Sinne sein, denn in wie vielen
Spielfilmen kann man schon so großartige
Landschaftsaufnahmen bewundern. Und das
mit MPEG­4/AVC codierte Bild im Format
2,35:1 wird den Erwartungen gerecht. Farb­
und kontrastreiche Aufnahmen lassen Aust­
raliens Schönheit so richtig zur Geltung kom­
men, wobei die Kameraarbeit hier besonders
hoch gelobt werden muss. Die gute Tiefen­
schärfe unterstreicht diesen Eindruck nach­
haltig, wobei man sich die eine oder andere
Panoramaaufnahme noch etwas schärfer ge­
wünscht hätte. Das Bild wirkt in vielen Ein­
stellungen schon fast dreidimensional und
kann sich hier mit den besten Vertretern der
Zunft messen. Kompressionsartefakte und Ha­
loeffekte sind nicht auszumachen. Der
Schwarzwert fasziniert ein ums andere Mal.
Ein paar Kritikpunkte sollen aber auch be­
nannt werden. So wirken einige Landschafts­
aufnahmen, vor allem zu Beginn des Films,
leicht überstrahlt. Hierbei gehen wesentliche
Details verloren. Ebenso wird durch Plastizi­
tät und Bildschärfe offenbart, wo künstliche
Hintergründe und CGI­Effekte zum Einsatz ge­
kommen sind. Diese wurden nicht immer op­
timal ins Bild eingefügt. Hier merkt man dem
Film an, dass es sich nicht um eine Holly­
woodproduktion handelt. Dennoch kann
‚Australia’ viele optische Glanzpunkte setzen
und wird seinem Ruf als bildgewaltiges Epos
vollauf gerecht.
Tonqualität
Dies gilt besonders auch für den Ton, welcher
leider nur in Englisch als DTS­HD Master Audio
5.1 verfügbar ist. Aber auch die deutsche DTS
5.1­Spur kann vollends überzeugen. Angetrie­
ben von einem monumentalen Score, in dem
auch einheimische Instrumente Berücksichti­
gung fanden, wird die Handlung stets akus­
tisch opulent zum Zuhörer transportiert.
Blu
e · 01/2009
Dabei wird rege vom Tiefbass Gebrauch ge­
macht und das Heimkino erzittert ein ums an­
dere Mal, wenn Rinder­ und Pferdeherden
durch den Raum preschen. Umgebungsgeräu­
sche können sehr präzise geortet werden und
die Dialoge sind auch im stärksten Effektge­
witter stets deutlich zu vernehmen. Der Score
des australischen Komponisten Rolf Harris
präsentiert sich dabei sehr abwechslungsreich
und experimentiert in einigen Szenen mit völ­
lig neuen Ansätzen.
überzeugen, denn das im Bild­ und Tonbereich
Gebotene ist über jeden Zweifel erhaben.
Lediglich das Fehlen von deutschem HD­Ton
verhindert in diesem Bereich die Höchstnote.
TV:
Ausstattung
Weniger monumental ist dafür der Ausstat­
tungsbereich geraten, überzeugt aber dafür
qualitativ. Neben zwei nicht verwendeten Sze­
nen und einer sechsminütigen Featurette mit
dem Titel ‚Australien: Die Menschen, die Ge­
schichte, die Drehorte’, bietet eine 70minü­
tige ‚Hinter den Kulissen’­Dokumentation, die
sich in neun Abschnitte unterteilt, längeren
Unterhaltungscharakter. Eine Naturdokumen­
tation oder eine Auseinandersetzung mit im
Film angesprochener australischer Ge­
schichte, sucht man leider vergeblich im Bo­
nusbereich.
Dafür wird aber das gesamte Bonusmaterial
in voller HD­Auflösung präsentiert, was bis
heute noch kein Standard von Blu­ray Veröf­
fentlichungen ist. Das animierte und über­
sichtliche Menü weiß auch zu gefallen und
lässt keine Fragen hinsichtlich der Bedienung
aufkommen.
Fazit
Was für Voraussetzungen – ein australischer
Regisseur, die besten australischen Schau­
spieler und als Handlungsort einer der land­
schaftlich schönsten Kontinente. Baz
Luhrmann wollte seinem Land ein großes
Epos schenken, herausgekommen ist leider
nur ein überlanges Drama, das viel Potential
verschenkt hat, denn dem Drehbuch fehlt es
einfach an Tiefe, der Konzentration auf einen
wesentlichen Kern.
Die Blu­ray Veröffentlichung kann aber vollauf
Wer überlange Dramen mit wenig Tiefgang
mag, kann hier blind zugreifen. Für Unterhal­
tungskost ist auf jeden Fall gesorgt, denn dafür
stehen die überzeugenden schauspielerischen
Leistungen und die sehenswerten Bilder.
(aw)
Im Test verwendete Geräte:
Blu­ray Player:
AV­Receiver:
Lautsprecher:
Subwoofer:
Panasonic PT­AE2000E
FullHD­Beamer
Playstation 3
SONY STR­DA50ES
5.1 DD/DTS
B&W 603­S2­Serie
B&W ASW­1000
BLU-RAY MARKTPLATZ
16
0
Mitglieder suchen
Mitglieder tauschen
BLU-RAY REVIEW
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
7
9
9
8
8
 Filmdatenbank besuchen
Blu-ray FEATURES
Nicht verwendete Szenen:
· Was ist mit der Herde?
· Verärgerte Bedienstete servieren das
Essen
Australia:
· The People, The History, The Location
Hinter den Kulissen:
· Set­Fotografie
· Produktions­Design
· Kostüm­Design
· Schauplätze
· Kinematographie
· Ton
· Schnitt
· Filmmusik
· Visuelle Effekte
27
FILM REVIEW
www.bluray-disc.de
FILM REVIEW
www.bluray-disc.de
Death Race
BD Live Mehrwert darüber zu realisieren.
Welchen Sinn es allerdings macht bei einem
Film eine Chat Funktion einzurichten, mit der
man sich während des Films unterhalten
kann, ist weniger offensichtlich – so langwei­
lig ist Death Race nun auch wieder nicht – die­
ses Feature sollte man evtl. exklusiv für Uwe
Boll Filme reservieren.…
(UK Blu­ray)
Da der Altmeister des B­ und C­Movie Cine­
mas Roger Corman ebenfalls an Bord ist,
braucht man keine intelligenten Dialoge, an­
spruchsvolle Handlung oder gar Kino mit An­
spruch zu befürchten, stattdessen richten sich
die Hoffnungen auf kompromisslos ­ intensive
puristische Action. Während die deutsche Blu­
ray Ausgabe noch auf sich warten lässt, ist die
UK Version der Blu­ray (incl. dtsch. Ton), auf
der diese Besprechung basiert, bereits ver­
fügbar.
Martialische Autos, heiße Mädels und Ballern
ohne Ende ­ dazu noch der Action Star der
Stunde: Keine Frage, es handelt sich bei Death
Race nicht um den Beitrag zum Senioren­Ki­
noabend, sondern um den neusten Auftritt
von Jason Statham. Diesmal reichen die eige­
nen Muskeln nicht aus, um sich der Über­
macht von Bösewichtern zu erwehren;
vielmehr dienen getunte und armierte Autos
dazu den Gegner ins wohlverdiente Jenseits
zu befördern. Dauerfeuer, Rennwagenaction
und coole Sprüche stellen sicher, dass die Zu­
schauererwartungen an einen Statham­ Film
erfüllt werden, zusätzlich wecken die Kampf­
wagen Kindheitserinnerungen an A­Team Ex­
zesse ­ auf Erwachsenenniveau.
Story
In der von Arbeitslosigkeit und staatlicher
Willkür geprägten nahen Zukunftswelt, hat
der ehemalige Rennfahrer und Rauhbein Jen­
sen Ames (J.Statham) nach seinem Jobverlust
nur einen Anker: Seine Frau und seine neuge­
borene Tochter halten ihn auf dem Pfad der
Tugend. Doch schlagartig gerät seine Welt aus
den Fugen, als seine Frau ermordet und Jen­
sen Opfer einer Verschwörung wird, die ihn
zum verurteilten Mörder macht. Im Gefäng­
nis gibt es nur einen Ausweg: Das Death Race,
ein Kampf auf Leben und Tod zwischen ver­
schiedenen Insassen der Haftanstalt, welches
Live in alle Welt übertragen wird. Jensen hat
keine andere Wahl
als teilzuneh­
men, zusam­
men
mit
seiner
wacke­
ren Bo­
xencrew aus lieben Kriminellen, räumt er das
Feld schon bald von hinten auf. Doch Jensen
nutzt dies nur als Vorwand um den Hinter­
männern, die für den Mord an seiner Ehefrau
verantwortlich sind, auf die Spur zu kommen.
Deathrace 3000 (Originaltitel) fügt sich in die
Reihe bestehender Veröffentlichungen (Vi­
deospiel, Film: Deathrace 2000) ein, die nur
lose auf der der Kurzgeschichte von Ib Mel­
chior basieren. Der Film bedient sich eher frei
bei verschiedenen Vorbildern wie Running
Man, Escape from New York u.w.m., es gelingt
aber dennoch ein eigenständiger Film. Die
Ausgestaltung der Zukunftswelt verzichtet auf
futuristische Exzesse, sondern macht jederzeit
den Eindruck, all dies könne auch heute schon
stattfinden: Die Geschichte ist nicht wirklich
wichtig. Wer das Gehirn einschaltet tut dieses
auf eigene Gefahr, denn Kollateralschäden
sind unvermeidlich: Hier geht es um ein sinn­
freies Dauerfeuer aus Action und das Zele­
brieren von Zerstörungs­ und Mordlust per
Auto­ und Waffen, garniert mit dem ein oder
anderen Gore Effekt.
Der übermäßige Einsatz von Freihandkamera
und rasenden Schnitten tut der Übersicht
nicht immer gut, das mag andererseits aber
auch so gewollt sein, um die Hektik der Ren­
nen zu betonen. Sympathisch ist, dass der
Film gar nicht erst versucht den Eindruck zu
erwecken, mehr zu sein als er ist: Autos, Waf­
fen und Explosionen en Masse, ab und an ein
hübsches Mädel im Minirock ­ das reicht um
die männliche Klientel zu erfreuen: Und fertig
ist der Box Office Erfolg.
>>
Fazit
Bildqualität
Techn. Details:
AVC Codec, 1920x1080p, 2,35:1
Das Bild ist sehr gut und verfehlt nur knapp
die 9 Punkte Wertung. Natürliche Farben und
der gute Schwarzwert sind eine Zierde dieser
Blu­ray. Auch Schärfe und Detailreichtum sind
im oberen Bereich angesiedelt, erreichen aber
kein absolutes Spitzenniveau. Die BQ weist
nur wenige Schwächen auf: Einige Male sind
Bewegungsunschärfen festzustellen und ge­
nerell ist die Tiefenschärfe und plastische Wir­
kung des Bildes nicht absolute Spitze. Der
Kontrast ist manchmal etwas zu steil, über­
zeugt aber dennoch. Denn im Zusammenspiel
mit der Farbgebung, die in vielen Szenen
einen leicht ausgewaschenen farbarmen Look
verwendet, entsteht ein realistisch kühl­dre­
ckiger Filmstil, der das nahe Zukunftsszenario
optimal unterstützt. Bildrauschen und stärke­
res Graining kommen nicht vor, dies ist ein
sehr guter Transfer, der einer aktuellen Kino­
produktion angemessen ist. Die Rennszenen
und Geschwindigkeit vermitteln sich sehr gut
und haben auf der Blu­ray ein natürliches Zu­
hause gefunden.
Tonqualität
Bewertet wird die deutsche Tonspur der UK
Version von Death Race im DTS 5.1 Format
Für eine englische Disc nicht überra­
schend, findet sich ein DTS HD MA
5.1 Track, selbst­
verständlich
sind alle an­
deren Ton­
spuren aus
Gründen
28
Blu
e · 01/2009
Blu
e · 01/2009
der Profitmaximierung eine Stufe tiefer ange­
siedelt. Es liegen allerdings keine großen Un­
terschiede zwischen den Formaten vor: Auch
der deutsche DTS Track liefert einen ein­
drucksvollen Action Sound. Es kracht, schep­
pert, quietscht und explodiert am laufenden
Band. Die Surroundeffekte und der Sub sind
folglich im Dauereinsatz und überzeugen mit
sattem Sound. Dieser ist oftmals aber nur laut
und lässt etwas Differenzierung vermissen,
auch Dialoge gehen öfters im Stahlgewitter
unter, was angesichts deren Qualität aber
eher zu begrüßen ist. Der musikalische Score
kommt nicht über Genre­ Einheitsbrei hinaus.
Ausstattung
Die UK 2 Disc Edition ist voll gestopft mit Zu­
satzmaterial (teilweise in HD), welches von
BD­Live Content, über Digital Copy bis hin zu
den üblichen Verdächtigen (Kommentare,
Features, PiP, etc.) alles bietet was der Filmfan
wünscht, leider entspricht die inhaltliche Qua­
lität nicht dem Umfang des Materials. Die voll­
ständige Auflistung entnehmen sie bitte der
Registerkarte Features.
Erwähnenswert sind die Versuche BD­Live
Content aufzuwerten und interaktiver zu ge­
stalten. So macht z.B. das Feature „Make your
own race“ wirklich Laune: Aus verschiedenen
frei wählbaren Kameraeinstellungen, kann
man sein eigenes Death Race basteln und mit
anderen Nutzern tauschen
– im Moment sicher
nicht mehr als eine
nette Spielerei,
aber Anzeichen
dafür,
dass
immer
mehr
Publisher ver­
suchen über
Death Race bietet gute Bild­ und Tonqualität
sowie umfangreiches Zusatzmaterial und ist
günstig als UK Import mit dtsch. Tonspur zu
beziehen. Ein B­ Movie wie es sein sollte: Ge­
radaus und unkompliziert, schnell und unter­
haltsam mit guten (Charakter­)Darstellern, bei
denen man sich zum Teil fragt, wie sie sich in
diesen Streifen verlaufen konnten (Ian
McShane – Deadwood, Joan Allen – Bourne
Ultimatum). Besonders überzeugend ist wie­
der J.Statham, der erneut den charismati­
schen Hauptdarsteller gibt, der sich in
physischer Topform durch ein weiteres Ac­
tionvehikel kämpft ­ mitsamt einer gehörigen
Portion Action, Ballereien, Stunts und Explo­
sionen – eben alles, was das Gehirn im Tief­
schlaf hält und für kurzweilige Unterhaltung
von Bildzeitungslesern sorgt. Action Pur, ohne
viele Kompromisse.
(fb)
Im Test verwendete Geräte:
TV:
LCD Sharp Aquos 46"
Full HD, 24p, 100Hz
Blu­ray Player:
Playstation 3
AV­Receiver:
Marantz SR500
Boxen/Kopfhörer: Grado RS ­ 1
BLU-RAY MARKTPLATZ
30
2
Mitglieder suchen
Mitglieder tauschen
BLU-RAY REVIEW
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
6
8
8
8
7,5
Blu-ray FEATURES
· Gib Gas: Gestalte dein eigenes Rennen
· Lasst die Motoren an:
Wie man ein Death Race macht
· Hinter dem Lenkrad: Stunt­Analyse
· Audiokommentar mit Regisseur Paul
W. S. Anderson und Produzent
Jeremy Bolt
· BD­Live: Meine Szenen
· U­Control: Bild in Bild
29
FILM REVIEW
www.bluray-disc.de
FILM REVIEW
www.bluray-disc.de
Fazit
Babylon A.D.
In Zeiten wie diesen, in denen Krieg weltweit
an der Tagesordnung ist, wünschen sich viele
Menschen einen Neubeginn. Diese Idee griff
auch der französischsprachige nordamerika­
nische Schriftsteller Maurice G. Dantec in sei­
nem Science­Fiction
Roman „Babylon Ba­
bies“ auf. Elf Jahre spä­
ter adaptierte der
französische Regisseur
und Schauspieler Ma­
thieu Kassovitz (Go­
thika, Die purpurnen
Flüsse) die Romanvor­
lage, die für ihn als
schwer verfilmbar galt,
weil viele Passagen
der Buchvorlage im
Film stark gekürzt, ver­
ändert oder ausgelassen werden mussten und
schuf den Science­Fiction­Actionthriller „Ba­
bylon A.D“.
Story
In einer hoffnungslosen, nahen Zukunft die
von Krieg und Anarchie beherrscht wird, lebt
der Söldner Toorop (Vin Diesel) in Osteuropa:
Jeder Tag ist für ihn ein Kampf ums Überleben,
bis ihn der russische Mafiaboss Gorsky (Gér­
ard Depardieu) für einen Auftrag anheuert: Er
soll eine Frau nach New York schmuggeln.
Dafür erhält er im Gegenzug 500.000 Dollar
und eine neue Identität in der US­Zone. Das
Angebot kann der kampfmüde gewordene
Toorop nicht ablehnen. Vom Kloster der welt­
weit einflussreichen Sekte der Nuelisten, holt
er Aurora (Mélanie Thierry) mit ihrer Beglei­
tung und Ziehmutter Sr. Rebeka (Michelle
Yeoh) ab. Auf dem beschwerlichen Weg nach
New York, der für die drei mit Hinterhalten,
Fallen und unvorhersehbaren Ereignissen ge­
pflastert ist, wird ihm bewusst, dass Aurora
ein mysteriöses Geheimnis birgt. Sie scheint
Geschehnisse voraussehen zu können und
verfügt offenbar über die Fähigkeit, Gefühle
anderer Menschen nachzuempfinden. Too­
rop, Rebeka und Aurora gelingt es zunächst in
New York, sich den Häschern der Nuelisten,
die ein böses Spiel zu treiben scheinen, zu ent­
ziehen, aber derjenige, der Aurora schließlich
im „Big Apple“ vor dem Zugriff der Sekte
schützen möchte, ist kein geringerer als ihr ei­
gener Vater…
ten Dialogen, die ihm auf den wohlgeformten
Leib geschneidert ist. Auch für das männliche
Wohl ist mit dem Top­Model Mélanie Thierry
gesorgt, für die Babylon A. D. ihr erster Holly­
wood Film ist. Weitere Schauspieler sind Mi­
chelle Yeoh, die auch als Bond­Girl bekannt ist
oder Gérard Depardieu, der mit seiner natür­
lichen Schönheit einen nicht all zu langen Auf­
tritt hat. Ein filmisches Actionspektakel, dass
aus technischer Sicht einen Vergleich mit an­
deren Vertretern des Genres nicht scheuen
muss, denn man könnte ihn durchaus als ge­
sunde Mischung aus „Children of Men“ und
„Mad Max“ ansehen.
„Babylon A.D.“ spiegelt auf seine Art und
Weise die biblische Geschichte des „Erlösers“
Nach fast zwei Jahren
Pause ist Vin Diesel (The
Fast and the Furious:
Tokyo Drift, xXx – Triple
X) besonders für die
weiblichen Fans ;­) end­
lich wieder zu sehen. In
einer Rolle mit amüsan­
TV:
Blu­ray Player:
A/V­Receiver:
Boxen:
Philips LCD 42PFL7682D
FULL­HD
Sony BDP­S550
Onkyo TX­SR 606
Magnat Soundsystem
BLU-RAY MARKTPLATZ
35
0
der Menschheit, auf den viele warten, im Hin­
tergrund wieder – der ewige Zwist zwischen
Wissenschaft und Religion wird wieder einmal
thematisiert und erhält im Filmgewand ein
neues Gesicht, weil Kassovitz den Stoff ge­
konnt in einen Sci­Fi Actionmantel hüllt.
Bildqualität
Babylon A.D. besticht durchgehend mit einer
sehr guten Bildqualität. Der Schwarzwert ist
perfekt – schwarz ist schwarz. Auch wenn
häufig dunkle Szenen vorkommen, ist ein bril­
lantes Bild zu sehen. Die Farben sind stimmig
30
Babylon A.D. ist ein Science­Fiction­
Actionthriller mit religiösem Hintergrund. Der
Film weiß nicht nur durch seine Action zu un­
terhalten – er enthält auch durchaus einen
mahnenden Unterton und regt gleichzeitig
zum Nachdenken an – ein multikulturelles
Spektakel, dass neben den religiösen Aspek­
ten auch kurz auf die globale Erderwärmung,
das Leiden eines Krieges und den bedin­
gungslosen Gehorsam innerhalb einer Sekte
eingeht. „Babylon A.D.“ könnte durchaus als
Metapher gesehen werden, die die biblische
Geschichte in die heutige Zeit transferiert. Er
unterscheidet sich auch dadurch von anderen
Science­Fiction­Filmen, dass er zwar in der
nahen Zukunft spielt, jedoch auf großes
Hightech verzichtet. Der Transfer auf das High
Definition Medium ist sehr gut gelungen und
umgesetzt worden. Oberflächlich versteht es
„Babylon A.D.“ durchaus im Stil von Popcorn­
kino zu unterhalten – Filmliebhaber werden
aber auch ihre Freude an den tiefsinnigen Bot­
schaften des Franzosen Kassovitz haben, die
hervorragend in die Handlung gebettet wur­
den – Kauftipp!
(sk)
Im Test verwendete Geräte:
Blu
e · 01/2009
und kontrastreich. Die Schärfe ist optimal und
wirkt natürlich. Selbst die Tiefenschärfe ist
erstklassig. „Babylon A.D.“ hat ein Bildformat
von 16:9, 2.35:1 und liegt im HD­Widescreen
in 1080p vor. Zur Anwendung kommt der VC­
1 Codec. Die Bildqualität ist in der Gesamtheit
überragend, erreicht aber letzten Endes nicht
die durchgehende Perfektion von Warners
„The Dark Knight“.
Tonqualität
Der Ton ist in Deutsch oder Englisch in DTS­
HD Master Audio 5.1 anwählbar. Die Geräu­
sche sind genau im Raum positioniert und die
Dialoge sind klar verständlich. Jedes Detail ist
da, wo es hingehört. Das nennt man pures Ki­
noerlebnis. In den Actionszenen lässt man es
ordentlich krachen. Der Soundtrack und hier
gerade der Bass sind sehr dynamisch, was sich
schon während der Anfangsszenen zeigt, als
der isländische Nachwuchskomponist Atli Ör­
Blu
e · 01/2009
varsson, der auch für den Soundtrack von „8
Blickwinkel“ verantwortlich war, Toorops
Gang durch das Kriegsgebiet mit Rapklängen
unterlegt. Der Sound macht rundum Spaß, frei
nach dem Motto „Mittendrin statt nur dabei“.
Ausstattung
Das Zusatzmaterial bietet ein gewisses Ni­
veau. In den Interviews mit Vin Diesel, Méla­
nie Thierry, Lambert Wilson und Mathieu
Kassovitz wird einem nichts vorgeschwärmt,
sondern es werden interessante Eindrücke
vermittelt, die einen echten Mehrwehrt bie­
ten. Ansonsten sind der deutsche und origi­
nale Kinotrailer sowie Erklärungen zu den
Kampfszenen und der Snowmobil­Verfol­
gungsjagd enthalten. Es umfasst außerdem
das Interview mit Maurice G. Dantec – vom
Film zum Buch. Alles in allem sind die Extras in
HD sehenswert.
Mitglieder suchen
Mitglieder tauschen
BLU-RAY REVIEW
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
8
9
9
6
8
Blu-ray FEATURES
· Laufzeit des Bonusmaterials:
ca. 98 Minuten
· Deutscher und Original­Kinotrailer
· Interviews mit Darstellern und
Regisseur
· B­Roll: Ein Blick hinter die Kulissen
· Vom Buch zum Film
· Kampfsport und Stunts im Film
· Einblick in die Snowmobil­Verfol­
gungsjagd
· Analyse der Hetzjagd mit Hummer­
Jeeps
31
FILM REVIEW
www.bluray-disc.de
Mirrors
Alexandro Aja begründete seinen Ruf als
Horror Regisseur mit High Tension (Haute
tension) und The Hills Have Eyes, also Filmen
die eher der gröberen Schocker Fraktion zu­
gerechnet werden. Mit Mirrors erreicht nun
sein jüngstes Werk deutsche Blu­ray Lande.
Diesmal versucht sich Aja an psychologischen
Horror und hat einige prominente Schauspie­
ler (K.Sutherland, A.Smart, P.Patton) mit an
Bord bei dem Versuch dem Publikum einen
gehörigen Schrecken einzujagen. In Mirrors
werden Spiegel vom alltäglichen Gebrauchs­
gegenstand, zur allgegenwärtigen Bedrohung
und der Regisseur inszeniert dies als psycho­
logisch dichten Spannungsfilm mit Schockef­
fekten. Kein reiner Horror Film also, dass
macht Mirrors auch für Nicht­Genre Fans in­
teressant.
Story
Der mit seiner Alkoholsucht kämp­
fende Ex­Polizist Ben Carson
(K.Sutherland), lebt von Frau
und Kindern getrennt und ver­
sucht wieder auf die Beine zu kommen. Ein
stressfreier Job als Nachtwächter in einem
ehemaligen Hotel/Krankenhaus verspricht zu­
nächst einen ruhigen Posten, doch schon bald
beginnt der Ex­Polizist an sich zu zweifeln:
Beunruhigende Halluzinationen plagen ihn
und es deutet darauf hin, dass die großen
Spiegel im Gebäude für die Vorkommnisse
verantwortlich sind. Nun erscheint auch der
Selbstmord seines Job Vorgängers in neuem
Licht, denn auch Carsons Spiegelbild verselb­
ständigt und manifestiert sich; seine Schwes­
ter wird eines der ersten Opfer dieses
Phänomens.
Um seine Familie zu schützen, dringt der Ex­
Polizist tiefer in das Geheimnis um die Spiegel
und die Geschichte des Gebäudes ein und
stößt schon bald auf die Ursache der heutigen
Schreckensereignisse: Eine ehemalige Patien­
tin ist offenbar die Wurzel allen Übels. Ein
Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn die Spie­
gel werden auch im Haus seiner Familie le­
bendig, während der Expolizist alles daran
setzt, die einzige Überlebende des damaligen
Großfeuers aufzuspüren und die blutrünsti­
gen Spiegel zu besänftigen..
Auch wenn hier kein Genre Meilenstein vor­
liegt, gelingt es dem Regisseur doch glaub­
haften Schrecken zu verbreiten, wie
unlogisch bzw. unglaubwürdig sich
die Handlung zunächst auch anhört.
Kiefer Sutherland spielt den psy­
chisch labilen Ex­Polizisten glaubhaft
und intensiv, die anderen Darsteller
erreichen leider nicht sein Niveau
und kommen über Stichwortgeber­
qualitäten nicht hinaus. Die Span­
nungskurve baut sich stetig auf und wird gar­
niert mit sparsam dosiert eingesetzten Scho­
ckeffekten ­ diese haben es tatsächlich in sich
(obwohl die dtsch. Fassung Cut ist). Dabei be­
weist der Regisseur erstaunliche Sicherheit
bei der "Wahl der Waffen": Ertrinken im
Wohnzimmer, beunruhigende Verfremdun­
gen im Spiegel, oder die Schwester die ihre
Klappe zu weit aufreißt bzw. den Sinn dieses
Spruches erfährt ­ all dies mischt sich zu
einem Kaleidoskop beunruhigender und
angsteinflößender Vorkommnisse.
Leider hält sich Aja nicht an seine Ausgangs­
formel und gleitet zeitweise in einen Cop
Thriller ab, anstelle den ungewöhnlicheren
Weg des psychologioschen Schreckens weiter
auszubauen. Das tut der Story nicht wirklich
gut und auch die Auflösung der Geschichte
samt überraschendem Ende ist eher enttäu­
schend ­ mit so einem Kunstgriff kann man
seit The Sixth Sense niemanden mehr hinter
dem Ofen hervorlocken; das wirkt nur vor­
hersehbar und einfallslos.
immer mal wieder zu deutlichen Rauschanfäl­
len die den guten Eindruck trüben und den
nur mittelmäßigen Schwarzwert zusätzlich
beinträchtigen. Farben sind etwas gedämpft
und wirken nüchtern­realistisch, was den Ge­
gensatz zu den unerklärlichen Vorfällen ge­
wollt unterstreicht. Ein ordentlicher Transfer
ohne besondere Höhepunkte, oder wirklich
bedeutende Schwächen, nicht mehr und nicht
weniger.
Tonqualität
Techn. Details: Deutsch HD ­ MA 5.1
Englisch DTS HD High Resolution Audio
Mirrors ist der Blockbusterkonkurrenz von
Transformers oder TDK zumindest einen
Schritt voraus: Zur Abwechslung dürfen sich
mal deutsche Kunden über True HD freuen,
während die englischsprachige Gemeinde
auch mal die Freuden von Nicht Losless Sound
erfahren darf. Das Ganze hat allerdings nur
formal einen Wert: Ein Unterschied zwischen
den Formaten ist kaum zu hören, allenfalls die
Frontspeaker und der Center sind möglicher­
weise etwas präziser und differenzierter. Der
Film ist eher dialoggestützt und bietet zwar
Ausstattung
Die üblichen Verdächtigen (Making of, Dele­
ted Scenes, Alternatives Ende, Hintergrund­
features) sind wieder dabei und auch teilweise
in HD, aber bestenfalls von durchschnittlicher
Qualität oder schlichtweg überflüssig (Alter­
natives Ende) und wohl nur für Fans des Re­
gisseurs interessant.
aber eben auch deutlich schwächer. Hier ist
viel Potenzial verschenkt worden, genauso
wie bei der mittelmäßigen Umsetzung von
Bild und Ton auf Blu­ray.
Die Empfehlung lautet daher: Leihen statt
kaufen, sich am Spiel von K.Sutherland und ei­
nigen gelungenen Schreckensmomenten zu
erfreuen.
(fb)
Im Test verwendete Geräte:
LCD Sharp Aquos
46" Full HD, 24p, 100Hz
PS 3 60 GB
Blu­ray Player:
Marantz SR500
AV­Receiver:
Boxen/Kopfhörer: Grado RS ­ 1
TV:
Bildqualität
BLU-RAY MARKTPLATZ
Techn. Details:
VC­1 Codec
1920*1080p
16:9, 2,35:1
12
0
Mitglieder suchen
Mitglieder tauschen
BLU-RAY REVIEW
Die Bildqualität ist zufriedenstellend bis gut.
Die Schärfe und der Kontrast überzeugen und
das Bild besitzt auch genügend Details um HD
­ Feeling aufkommen zu
lassen. Leider kommt es
in dunkleren Szenen
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
ein wenig Action, verwendet aber subtilen
Schrecken was sich auch bei der Vertonung
bemerkbar macht. Der Bass ist nicht domi­
nant präsent, sondern wird ganz präzise ein­
gesetzt um die Spannung / den Schrecken
passend zu unterstützen. Die Dialoge sind fast
durchweg gut verständlich, nur in den weni­
gen Actionszenen, gehen diese manchmal in
den Effektgeräuschen unter. Es fehlt ein mu­
sikalisches Thema oder ein Score der die
Handlung besser unterstützt, so wirkt der Au­
diotrack doch einfallslos, von der Stange und
in den Actionszenen etwas schwächlich ­ er
funktioniert nur, anstatt Akzente zu setzen.
32
FILM REVIEW
www.bluray-disc.de
Blu
e · 01/2009
Blu
e · 01/2009
Fazit
Die Bild­ und Tonqualität sind von wenigen
Ausnahmen abgesehen gut und auch die Ex­
tras bieten etwas Mehrwert.
Mirroros von Aja überzeugt zwar nicht auf
ganzer Linie, ist aber sehenswert und für den
ein oder anderen Schockanfall gut. Leider
setzt der Regisseur seine Story nicht konse­
quent um und scheut das Risiko, die Ge­
schichte konsequent zu Ende zu erzählen ­ das
macht den Film vielleicht leichter zugänglich,
6
7
7
6
6,5
Blu-ray FEATURES
· Die Geschichte von Anna Esseker
· Making of "Mirrors": Reflections
· Making of: Behind the Mirror
· alternatives Ende mit optionalem
Kommentar von Alexandre Aja
· Deleted Scenes mit optionalem
Kommentar von Alexandre Aja
· animierte Storyboard­Sequenz
· Trailer
33
FILM REVIEW
www.bluray-disc.de
LOST Die komplette 4. Staffel
Lost – die Serie
für Paranoiker,
Mystiker und
Anhänger von
Ve rs c hwö­
rungstheorien ist eine der wenigen TV Serien
die komplett auf Blu­ray erschienen sind.
Durch den damaligen Streik der Drehbuchau­
toren weist die 4.Staffel ­ anders als üblich ­
nur 14 Folgen auf. Entgegen den Befürchtun­
gen hat dies der Serie aber gut getan und dazu
geführt die Handlungsstränge zu verdichten
und Überflüssiges wegzulassen. Daneben ver­
wenden die Macher um Damian Lindelof auch
stilistisch einen neuen Kunstgriff, welcher dem
Inselabenteuer frisches Blut zuführt. Denn
Lost arbeitete bislang mit Rückblenden, wel­
che Einblicke in das Vorleben und die Le­
bensgeschichte vor dem Absturz gab und
somit die Motivation und Situation der Ge­
strandeten beleuchtete. Diese ungewöhnli­
che Herangehensweise war das bestimmende
Stilelement der ersten drei Staffeln.
Mit dem Beginn der 4. Staffel macht Lost
einen Zeitsprung und setzt das Inselabenteuer
mit einem Sprung in die Zukunft statt in die
Vergangenheit fort. Dabei jonglieren die Ma­
cher mit verschiedenen Zeitebenen und sprin­
gen zwischen diesen in teils beängstigen
Tempo hin und her. Diese komplexe Erzähl­
weise ufert nicht aus, fordert aber die Auf­
merksamkeit und Konzentration des Zu­
schauers, damit die Übersicht über die ver­
schiedenen Haupt­ und Nebengeschichten
nicht verloren geht.
Story
Das definitive Ende der Serie nach der 5. Staf­
fel ist bereits angekündigt worden und die
vorliegende 4. Staffel von Lost umfasst auf­
grund des Streiks der Drehbuchautoren nur
14 Folgen, weshalb sich mit den abschließen­
den letzten beiden Staffeln viele Hoffnungen
verbinden: Etliche Geheimnisse, Rätsel und
Storyfäden müssen aufgelöst und zu einem
zufrieden stellenden Ende geführt werden.
Die 4.Season beginnt folgerichtig mit einem
Paukenschlag: Jake, Hurley und einige Andere
sind von der Insel entkommen, doch ihre Pro­
bleme folgen ihnen in die Zivilisation. Die Pro­
tagonisten wirken immer noch interessant
und jeder für sich mysteriös. Wie sind sie der
Insel entkommen und welchen Preis hat es
gekostet?
Und was wäre Lost wenn die Insel nicht
immer voller würde? Neu angesiedelte Cha­
raktere beleben das Geschehen und liefern
wieder Nachschub für neue Hintergrundge­
schichten und spannende Mysterien. Der an­
spruchsvolle Plot birgt manch ungeahnte
Überraschungen und garantiert anspruchs­
volle Unterhaltung die die Aufmerksamkeit
des Zuschauers fordert.
Und die Macher um Damian Lindelof lösen ihr
Versprechen ein und belohnen ihr treues Pu­
blikum: Nie wurden in einer Lost Staffel so
viele Geheimnisse offen gelegt bzw. gelöst.
Dazu trägt auch der knappe Umfang der Serie
mit 14 Folgen bei, der „Writers Strike“ hat
sogar ungeahnt positive Folgen, weil viel
Überflüssiges weggelassen und ausufernde
Storylines doch stark eingeschränkt worden
sind. Diesmal gibt es kaum „Füllepisoden“, die
Spannung wird hoch gehalten, die Erweite­
rung der erzählerischen Stilmittel funktioniert
sehr gut und das 3­teilige Finale ist ein echtes
Highlight. Aber auch einzelne Folgen begeis­
tern, wie die Folge 5, die sicherlich zu den bes­
ten Folgen der Serie überhaupt zu zählen ist.
Ob man allerdings Lost wirklich ernst nehmen
soll, ist eine andere Frage. Mit der 4.Staffel ge­
lingt es jedoch viele Ereignisse aus früheren
Staffeln in ein neues Licht zu rücken und die
gesamte Geschichte wieder glaubhafter zu ge­
stalten.
Bildqualität
Die Serie ist im 16:9 Vollbild Ansichtsverhält­
nis 1,78:1. Die Auflösung beträgt 1920x1080p
und der AVC MPEG­4 Codec kommt zum Ein­
satz. Das Bild ist sehr gut und setzt sich an die
Spitze bisheriger Veröffentlichungen von TV
Produktionen. Diese Veröffentlichung über­
zeugt mit toller Schärfe, satten Farben und
breitem Kontrastspektrum. Gesichter und
Hauttöne sind natürlich, mit einem Stich ins
Rötliche. In dunklen Szenen überzeugt der
Schwarzwert nicht immer und weist teilweise
einen leichten Blaustich, etwas Graining und
elektronisches Rauschen auf. Die eingebun­
denen CGI­Szenen sind nicht gerade von
höchster Qualität, dass war es aber auch mit
negativen Eindrücken. Kompressionsfehler
und Artefakte kommen nicht vor. Die Tiefen­
schärfe und Detailfülle der Landschaft­ und
Dschungelaufnahmen setzen
Standards für eine TV Pro­
duktionen und bringen
die HD­Insel plastisch
ins
Wohnzimmer.
Auch die Kanten­
schärfe
stimmt,
Halo Effekte (Dop­
pelkonturen) sind
nicht zu beklagen.
Ein sehr guter
Transfer, der im
TV Bereich die
Führung übernimmt
und Kinofeeling aufkom­
men lässt; die 9er Wer­
tung wird nur knapp
verfehlt.
Tonqualität
Diese Blu­ray weist wie leider üblich nur eine
HD Tonspur auf (Englisch PCM 5.1). Audiophile
Deutsche stehen da im „Lossless Regen“, es
finden sich nur eine DD 5.1 und ein DTS 5.1
Track. Deren Qualität ist allerdings sehr gut,
insbesondere für TV Verhältnisse.
Auch beim Ton treibt Lost einen höheren Auf­
wand als ein Großteil der (TV­) Konkurrenz
und das zahlt sich aus. Die Serie hat eine be­
eindruckende Soundkulisse die ein sehr gro­
ßes Spektrum abdeckt. Sowohl Autover­
folgungsjagden, als auch das Rauschen des
Meeres, oder die Atmosphäre des Inseld­
schungels werden beeindruckend transpor­
tiert. Aber Lost punktet auch mit Sur­
roundeindrücken und differenziert wiederge­
geben Dialogen, welche nicht schlicht von
Vorn kommen. Die Räumlichkeit ist teilweise
beeindruckend und die Surroundeffekte sind
kräftig, unterstützt vom häufig präsenten
Bass. Allerdings sollte man nicht zuviel erwar­
ten, dies ist eine hochwertige TV Produktion,
kein Mega­Monster Blockbuster, dies ist
selbstverständlich nicht zu überhören.
Die Abmischung der DTS Spur ist bei den gro­
ßen Actionszenen einen Tick zu basslastig ge­
raten und überdeckt zu viele Sounddetails,
weshalb das Anhören der DD 5.1 Spur durch­
34
Blu
e · 01/2009
FILM REVIEW
www.bluray-disc.de
Blu
e · 01/2009
aus lohnenswert ist. Diese macht überra­
schenderweise einen etwas runderen und
besser aus­ gewogenen Eindruck, sie klingt al­
lerdings weniger kräftig. Die englische Ton­
spur erhielte eine höhere Punktwertung, da
sie in nahezu allen Bereichen klarer und fei­
ner differenziert klingt. Die deutsche Tonaus­
stattung erhält daher eine 7 Punkte Wertung.
Ausstattung
Extras sind zahlreich vorhanden und liegen
teilweise in HD vor. Das Zusatzmaterial bein­
haltet löblicherweise exklusive Blu­ray Inhalte
wie Season Play, ein Ausstattungsmerkmal
das besonders komfortables Anschauen der
Serie ermöglicht (~ automatisierte Bookmark
Funktion beim Unterbrechen der Wieder­
gabe). Die lustig­innovativ­verrückte Zusam­
menfassung aller 3 vorherigen Staffeln in 8:15
hat vor allem komödiantischen Charakter ­
sie ist zwar für Neueinsteiger nicht wirklich
hilfreich, dient aber immerhin der Gedächt­
nisauffrischung von Serienjüngern. Dennoch
ist genügend vorhanden um selbst die fana­
tischen Lost Anhänger lange und intensiv zu
beschäftigen. Kommentare, Interviews, zu­
sätzliche Szenen, Details zu den Dreharbei­
ten auf Hawaii und Einblicke in die
Mythologie ­ das volle Programm eben. Auch
die animierte Menüszene ist übersichtlich und
stimmungsvoll.
Fazit
Lost hat ein tolles Bild und guten Ton, und
glänzt mit reichhaltiger Extraausstattung. Das
diese Blu­ray TV Wurzeln hat, ist nicht auf den
ersten Blick zu erkennen und setzt Standards
für künftige Releases hochwertiger TV Ware.
Die aufwändig produzierte Serie ist ein ein­
drucksvolles Beispiel dafür, wie sehr TV Serien
von einem Blu­ray Transfer profitieren.
Durch die anspruchsvolle Story und die große
Anzahl von Charakteren ist man ohne Vorwis­
sen allerdings aufgeschmissen. Neueinsteiger
sollten daher zur ersten Staffel greifen, um
sich zu überzeugen, ob sie sich von den Insel­
abenteuern auf der geheimnisvoll­unheimli­
chen Insel fesseln lassen. Für Fans gibt es
allerdings keine Wahl: Sie sind begierig auf die
Auflösung der letzten Staffel und sie dürfen
sich darauf freuen, das Lost Season 4 ein ganz
starker Auftritt gelungen ist – das gilt nicht nur
für Bild und Ton, sondern auch für die span­
nende Fortführung der Mystery Saga.
(fb)
Im Test verwendete Geräte:
TV:
LCD Sharp Aquos
46" Full HD, 24p, 100Hz
Blu­ray Player:
PS 3 60 GB
AV­Receiver:
Marantz SR5003
Boxen/Kopfhörer: Grado RS ­ 1
BLU-RAY MARKTPLATZ
10
0
Mitglieder suchen
Mitglieder tauschen
BLU-RAY REVIEW
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
8
8
7
9
8
Blu-ray FEATURES
Disc 1:
· Die Episode "Der Anfang vom Ende" mit
Kommentaren der Schauspieler
Evangeline Lilly und Jorge Garcia
· Alles über LOST in 8:15 Min.
· SeasonPlay Trailer
Disc 2:
· Die Episoden "Ji Yeon" u. "Die Konstante"
mit Audiokommentar
Disc 4:
· Die Episode "Die Rückkehrer Teil 2" mit
Audiokommentar
Disc 5:
· Am Set von LOST
· Die Insel: LOST auf Hawaii
· Das Recht Waffen zu tragen
· Soundtrack zum Überleben
· Pannen vom LOST Dreh
· Zusätzliche Szenen
· Der Lauf der Zukunft
· Der Schwur der Oceanic Sechs
· Die Frachter­Crew
· Dreharbeiten auf offener See
· LOST: Fehlende Teile
· Mobisodes
· Mehr von der Sinfonie
35
INTERVIEW
www.bluray-disc.de
Elizabeth Mitchell
Millionen von Fans der Erfolgsserie "Lost"
werden dem 09. April entgegenfiebern. Denn
an diesem Tag wird die 4. Staffel der Erfolgs­
serie in den Handel kommen. Die amerikani­
sche Schauspielerin Elizabeth Mitchell hat
bereits in unzähligen TV­ und Kinoproduktio­
nen mitgewirkt. In ihrer Filmbiographie fin­
den sich Fanlieblinge und Evergreens von
Emergency Room bis Chaos City (mit Michael
J. Fox) von Boston Legal, über CSI: Crime
Scene Investigation bis hin zu Dr. House,
doch die meisten dürften die 39­jährige
vor allem durch ihre Rolle der Dr. Juliet
Burke in der ABC­Hitserie "Lost" ken­
nen. Anlässlich des anstehenden Re­
lease der 4. Staffel der Insel­Mystery
auf DVD und erstmals auf Blu­ray
Disc, bevor Disney Home Enter­
tainment im Juni diesen Jahres
die ersten beiden Staffeln der
grandiosen
Schnitzeljagd
ebenfalls in High­Definition
Blu­ray veröffentlichen
wird, hat sich "Dr. Juliet
Burke" einem Interview
gestellt. Dieses wollen
wir Ihnen natürlich
nicht vorenthalten.
Wenn Du, wie dein
Charakter in der Serie, auf einer einsa­
men Insel stranden würdest, denkst Du,
dass Du ähnlich handeln würdest wie
Juliet?
Elizabeth Mitchell:
Das ist eine gute Frage. Ich glaube
nicht, dass ich alles so handhaben
würde, wie Juliet. Sie hat sich sicher­
lich sehr schnell der Gruppe ange­
passt, für mich steht ihre moralische
Intention daher zur Diskussion. Im
Gegensatz zu Juliet würde ich ver­
suchen zu überleben und von der
Insel zu entkommen, ich hätte nicht
mit meinem Leben abgeschlossen
oder würde denken, dass ich alles
war, was ich im Leben sein wollte.
Also ja, es gibt eine menge Unter­
schiede zwischen dem Charakter und
mir als Person. Es macht mehr Spaß
sie zu spielen, als mich selbst, dass
kann ich mit Sicherheit sagen.
Denkst Du, dass Du auf einer Insel, wie
man sie in Lost sieht, überleben könn­
test?
36
Elizabeth Mitchell:
Ich könnte im Survivor Camp (Reality Format
in den USA ähnlich dem Dschungelcamp)
überleben. Es ist ein ziemlich nettes Lager,
denn dort gibt es Vorräte und so weiter. Es
wäre definitiv eine Herausforderung, aber ich
glaube, dass ist auch der Grund, wieso so viele
Leute verrückt nach der Sendung “Survivor“
sind. Jeder ist gespannt zu sehen, wie Men­
schen unter schwierigen Umständen zurecht­
kommen.
Wie kommst Du mit den physischen Aspek­
ten deiner Rolle klar, wenn Du bei Stürmen
mitten in der Nacht quer über die Insel ren­
nen musst?
Elizabeth Mitchell:
Das Gute ist, dass ich ziemlich stark bin. Ich
bin sehr köperbewusst und es macht mir tat­
sächlich Spaß mitten in der Nacht bei Wind
und Regen für 14 Stunden durch den Dschun­
gel zu laufen. Ich habe eine großartige Zeit
beim Dreh. Letzte Nacht liefen wir zum Bei­
spiel auch in dieser Weise und dieses eine
neue Crewmitglied fragte mich: “Ist das wirk­
lich, was ihr den ganzen Tag macht?“ Und ich
antwortete: “Ja.“
Lebst Du mittlerweile auf Hawaii?
Elizabeth Mitchell:
Ich bin hier nun schon das halbe Jahr und
werde hier sein bis ich in der Serie sterbe. Ich
lebe hier derzeit mit meinem Mann und mei­
nem kleinen Sohn CJ. Es macht Spaß. Man hat
hier ein tolles Leben, ich meine es ist wirklich
prächtig hier.
Gefällt deinem Sohn das sonnige Leben auf
Hawaii?
Elizabeth Mitchell:
Nun er ist erst 2 Jahre alt und muss daher
nicht zur Schule oder etwas in dieser Art, aber
natürlich ist es für ihn wie im Himmel. Wir
brauchen nur zwei Minuten zum Strand mit
diesem wunderschönen weißen Sand. Ich
gehe mit ihm dort hin und er ist glücklich. Der
Mond geht auf und man ist auf Hawaii in der
Nähe des Meeres und alles sieht toll aus. Man
meint nur die Hand ausstrecken zu müssen
und ihn berühren zu können. Es ist großartig.
Wie denkst Du darüber, dass die Macher
einen Endzeitpunkt für die Serie bekannt ge­
geben haben?
Blu
e · 01/2009
INTERVIEW
www.bluray-disc.de
Elizabeth Mitchell:
Ich liebe es. Ich denke es ist großartig, dass
eine Gruppe von Menschen, welche ein sol­
ches Glück hatten, eine solche Show zu ma­
chen, an einem gewissen Punkt sagen, dass
man die Serie enden lassen möchte und somit
die Integrität der Serie zu bewahren. Ich
glaube nicht, dass man einen solchen Schritt
sehr oft in diesem Business beobachten kann
und ich finde es großartig.
Stört Dich eigentlich, dass die Serie nicht alle
Fragen beantwortet, welche immer wieder
aufgeworfen wurden?
Elizabeth Mitchell:
Der Spaß an Lost ist für mich, dass es wie ein
gutes Puzzle ist und ich liebe ein gutes Puzzle.
Es gibt all diese kleinen Fragen, die einem be­
schäftigen und plötzlich, nach 10 weiteren
Episoden wird die eine Frage beantwortet.
Die Macher zielen darauf ab jede Frage zu be­
antworten, die sie aufgebracht haben. Aller­
dings stellen sie auch immer neue Fragen, also
ist man dennoch immer wieder “verloren“. So
funktioniert die Show nun mal.
Als dein Charakter in Staffel 2 eingeführt
wurde, war dieser zumindest fragwürdig…
Elizabeth Mitchell:
Ja sie war etwas zwielichtig, oder?
Wusstest Du von Anfang an, dass sie mit fort­
schreitender Ausstrahlung der Show sympa­
thischer und zuschauerfreundlicher werden
würde?
Elizabeth Mitchell:
Nein, ich dachte nicht, dass Juliet durch ir­
gendjemanden wachsen würde. Ich betrach­
tete die Rolle nicht aus diesem Blickwinkel. Ich
finde “zuschauerfreundlich“ ist eine gute Aus­
drucksweise, denn ich denke, dass ist es was
auf sie zutrifft. Ich denke die Verantwortlichen
entwarfen einen ziemlich komplexen Charak­
ter und ich wusste nicht, was sie mit ihr vor­
hatten, aber ich bin sehr begeistert von dieser
Seite der Rolle.
Weißt Du, was Juliet antreibt zu tun, was sie
tut und wie sie handelt?
Elizabeth Mitchell:
Ihre Motivation bestand immer daraus, die
Insel zu verlassen und zu ihrer Schwester zu­
rückzukehren. Wie auch immer, ich habe mitt­
lerweile bemerkt, dass sie sehr, sehr durch­
einander ist, da so viele Dinge geschehen, was
wirklich sehr viel Spaß macht, aber all dies nur
um ihr Ziel zu erreichen und nicht stehen zu
bleiben.
Blu
e · 01/2009
Wie hart ist es an einer solch intensiven
Show wie “Lost“ zu arbeiten?
Elizabeth Mitchell:
Es ist großartig und wahnsinnig. Ich genieße
es all diese verrücken Dinge zu tun. Zum Bei­
spiel als ich ein Episode drehte, in deren Mit­
telpunkt Juliet stand, erinnere ich mich, bis
morgens um 4 Uhr im strömenden Regen zu
stehen und wurde die ganze Zeit von Jack
durchgeschüttelt. Wie seltsam ist das?
Hat es tatsächlich geregnet?
Elizabeth Mitchell:
Nun, sie haben den Regen für uns eingeschal­
tet. Sie hatten diese Industriesprenkelanlagen
und plötzlich saßen wir tropfend nass vor der
Kamera. Ich erinnere mich, zu Matthew Fox
hoch zu schauen und dachte mir, dass es
großartig ist, nicht nur den psychologischen
sondern auch den physischen Aspekt in der
Serie zu haben.
Hast Du die Serie zuhause auf DVD?
Elizabeth Mitchell:
Ja habe ich. Ich habe die ganze Serie auf DVD
angesehen. Nachdem ich zum Cast gehörte,
hatte ich die erste Staffel bereits gesehen und
schaute die Zweite vollständig innerhalb einer
Woche. Diesen Aspekt liebe ich an DVDs. Ich
habe mir auch eine vollständige Staffel von
“24“ innerhalb einer Woche angeschaut und
erinnere mich, wie erleichtert ich war, es
überstanden zu haben.
Daher war es eine interessante Erfahrung je­
manden zu verkörpern, der fragwürdige Ent­
scheidungen fällt und nicht immer so handelt,
wie man es als menschliches Wesen tun sollte.
Ich mag es, wie dies alles von einem sehr of­
fenen und ehrlichen Standpunkt heraus auf­
gebaut wird. Ich halte diesen Punkt für sehr
wichtig, denn wir sind alle in der Lage schreck­
liche und böse Dinge zu tun, bei dem Versuch
etwas Gutes zu vollbringen. Dass Juliet mehr
Sympathieträger werden würde, hatte ich je­
doch nicht erwartet und mir gedacht, dass
man mich für diese Rolle lange hassen wird.
Was denkst Du über deinen Charakter? Ist sie
gut? Ist sie böse? Weißt Du es?
Elizabeth Mitchell:
Ich denke sie ist eine Überlebende, die alles
tut, um am Leben zu bleiben. Das war es was
ich von Anfang an von ihr dachte und von die­
sem Punkt heraus habe ich die Rolle von Be­
ginn an betrachtet und aufgebaut. Ich denke
sie ist sehr zielstrebig bei allem was sie will
und braucht – die Dinge ergeben sich, so wie
mit Jack (Matthew Fox). Ich glaube nicht, dass
sie erwartet hätte ihn zu mögen, sondern ihn
in erster Linie benutzen wollte, um ihre Ziele
zu erreichen, aber es kam anders. Aber letzt­
endlich befindet sie sich definitiv auf einem
bestimmten Pfad, auch wenn sie hier und da
Rückschläge hinnehmen muss. Sie wurde be­
lastbarer und besonnener, was mir gefällt. Ich
werde mit Juliet jedenfalls ihren Weg soweit
gehen, wie es mir möglich ist.
(ma)
Erinnern sich Leute noch an Dich in
deiner Rolle der Dr. Kim Legaspi bei
“Emergency Room“?
Elizabeth Mitchell:
Ja die Leute erinnern sich, aber sie ken­
nen mich nun doch eher durch “Lost“.
Es gibt auch sehr viele Leute, die kaum
Fernseh schauen und mich aus einem
TV­Film namens “Gia“ mit Angelina
Jolie und Faye Dunaway kennen. Der
Film war eine HBO­Produktion und
ziemlich erfolgreich auf DVD. Doch
“Lost“ ist so groß, dass mich die meis­
ten Menschen mittlerweile damit in
Verbindung bringen, und ich finde es
toll.
Wie unterscheidet sich die Rolle der
Dr. Juliet Burke zu früheren Rollen,
die Du gespielt hast?
Elizabeth Mitchell:
Ich habe so viele Charaktere gespielt,
die sympathisch und beliebt waren.
37
TECHNIK
Die neue
www.bluray-disc.de
BRAVIA Eco-Serie
100 Prozent Leistung - 50 Prozent Strom
Die neue WE5­Serie von Sony steht für eine
neue Generation von Eco­Fernsehern. Dank
innovativer Technologien und intelligenter
Funktionen gehören die Produkte des neuen
Line­ups zu den umweltfreundlichsten auf
dem Markt.
Berlin, 16. Februar 2009. Wer ist der Größte?
Wer ist der Beste? Wer ist der Schönste? Alles
Fragen, die herausragende Fernseher vom
Durchschnitt unterscheiden. Wenn allerdings
das Umweltbewusstsein und die Energie­
preise steigen, wird eine neue Frage immer
wichtiger: Wer ist der Sparsamste? Mit der
BRAVIA WE5­Serie stellt Sony jetzt LCD­Fern­
seher vor, die im Vergleich zu ihren Vorgän­
gern nur noch 50 Prozent Strom verbrauchen.
Konkret benötigt die 40­Zoll­Variante des WE5
Fernsehers dank der neu entwickelten Micro
Heißkathodenröhren (HCFL) nur noch rund
100 Watt – bei optimaler Bildqualität: Die
LCD­Fernseher in 40 und 46 Zoll sind Full HD­
fähig und beherrschen die Motionflow 100Hz
Technologie für klarere, schärfere Bilder. Die
neue BRAVIA Engine 3 bringt die Bildsignale
Die BRAVIA WE5-Serie:
Bildschirmgrößen
Auflösung
Motionflow
BRAVIA Engine
Live Colour
24p True Cinema
Tuner
40 und 46 Zoll
1920 x 1080
100Hz
BE3
Ja
Ja
MPEG4 AVC­HD,
DBT­T, DVB­C
DNLA (Musik,Foto,Video)
AppliCast
HDMI­Schnittstellen
BRAVIA Sync
USB Media Player
Picture Frame
SCART
HD15 PC Grafik Input
S­Force Front Surround
XMB (Xross Media Bar)
38
Ja
Ja
4
kontrast­ und detailreich auf den Bildschirm.
Neben moderner Bildverarbeitung und gerin­
gem Stromverbrauch bietet die WE5­Serie
zudem einige Extras, die helfen, den Energie­
bedarf der Fernseher noch weiter zu senken.
Intelligenter Bewegungssensor
Einmal eingeschaltet, bleiben gewöhnliche
Fernseher an – ganz gleich, ob jemand zu­
schaut oder nicht. Die neue WE5­Serie er­
kennt hingegen, ob tatsächlich jemand vor
ihm sitzt. Der intelligente Bewegungssensor
tastet den Bereich vor dem Fernseher auf Ver­
änderungen ab. Verlässt man das Zimmer,
wechselt die Eco­Technik nach einer vorein­
gestellten Zeit automatisch in den Stromspar­
Modus. Der Bildschirm schaltet ab, der Ton
läuft weiter. Erkennt der Sensor erneut Bewe­
gungen, schaltet sich das Gerät automatisch
wieder ein. Bleibt alles ruhig, verstummt
schließlich auch der Ton.
Echter Netzschalter
Ja
Ja
Ja
2
1
Ja
Ja
Wer seinen Fernseher nicht nur auf Standby,
sondern komplett ausschalten möchte, findet
bei der neuen WE5­Serie einen echten Netz­
schalter. Der ist besonders nützlich, weil ge­
wöhnliche LCD­Fernseher auch abgeschaltet
Strom verbrauchen. Die neue Eco­Serie von
Sony trennt die Fernseher tatsächlich vom
Stromnetz.
Praktischer Lichtsensor
Neben der WE5­Serie von Sony verfügen auch
die meisten anderen Modelle des neuen Line­
ups über spezielle Eco­Funktionen, die effektiv
helfen, Strom zu sparen. In fast allen BRAVIA
Fernsehern der neuesten Generation ist zum
Beispiel ein intelligenter Lichtsensor integriert,
der die Bildschirmhelligkeit automatisch an
die Lichtverhältnisse im Raum anpasst. Zudem
lassen sich die neuen Fernseher so einstellen,
dass sie nach einer vorgegebenen Zeit auto­
matisch auf Standby schalten, wenn in dieser
Zeit niemand das Programm oder die Laut­
stärke ändert.
Geringer Stromverbrauch und neue Eco­Funk­
tionen: Fast das gesamte neue Line­up mit der
WE5­Serie an der Spitze wurde mit dem euro­
päischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Die
„EU Flower“ wird seit 1992 zur Kennzeichnung
umweltfreundlicher Produkte verliehen und
von der Europäischen Kommission sowie allen
EU Mitgliedsstaaten unterstützt.
Preise und Verfügbarkeit:
Sony BRAVIA KDL­40WE5 WAEP
Unverbindliche Preisempfehlung: 1.499,00 Euro
Lieferbar ab: Mai 2009
Sony BRAVIA KDL­46WE5 WAEP
Unverbindliche Preisempfehlung: 1.899,00 Euro
Lieferbar ab: Mai 2009
Blu
e · 01/2009
Weitere Infos auch unter www.fox.de
© 2008 Twentieth Century Fox Film Corporation und Dune Entertainment III LLC. Alle Rechte vorbehalten. © 2009 Twentieth Century Fox Home Entertainment LLC. Alle Rechte vorbehalten. TWENTIETH CENTURY FOX, FOX
und ihre Logos sind Warenzeichen der Twentieth Century Fox Film Corporation und deren zugehörige Unternehmen. Vertrieb durch Twentieth Century Fox Home Entertainment Deutschland GmbH, Frankfurt / Main.
TECHNIK
Playertest
www.bluray-disc.de
Sony BDP-S5000ES
Mit dem auf der IFA 2008 vorgestellten
Flagschiff BDP­S5000ES hat Sony seinen
ersten Blu­ray Player im High­End Seg­
ment auf den Markt gebracht. Das Kür­
zel ES bedeutet „Elevated Standard“ und
steht bei Sony traditionell für innovative
Produkte mit hoher Qualität.
Sicherstellen soll dies eine exzellente Auswahl
an Bauteilen und Technologien zur Verarbei­
tung der Audio­ und Videodaten. Komplettiert
wird dieser Ansatz noch durch eine umfang­
reiche Ausstattung und die vielfältigen An­
schlussoptionen. Schon beim Aufstellen des
10 kg schweren Boliden werden der stabile
Aufbau in schnökellosem Design und die
hochwertige Materialauswahl deutlich, wel­
che den BDP­S5000ES eindrucksvoll von den
schlankeren Modellen BDP­S550 und S350 ab­
grenzt.
Als Erfinder der Blu­ray­Technologie hat Sony
es versäumt, rechtzeitig einen Nachfolger für
den mittlerweile angegrauten BDP­S1E in den
Markt zu bringen. Nun muss der S5000 „Ele­
vated Standard“ zeigen, ob er seine starken
Wettbewerber in dieser Klasse, insbesondere
Pioneer und Denon, in die Schranken weisen
kann. Auch ist zu fragen, wie groß der Mehr­
wert des wesentlich aufwändiger gebauten
Spitzenmodells gegenüber den durchweg er­
folgreichen Playern aus dem Hause Sony aus­
fällt.
Ausstattung
Der Sony BDP­S5000ES trumpft mit einer um­
fangreichen Ausstattung auf, die nahezu alle
Wünsche erfüllt. Der Geräteaufbau ist massiv
und sehr stabil. Das 2 mm dicke Chassis, das
von einem Metallkäfig umgebene Laufwerk
und interne Stabilisatoren tragen zu dem Ge­
wicht von 10 kg bei. Das Innenleben ist mit
hochwertigsten Bauteilen bestückt, welche
näher in den folgenden Kapiteln beleuchtet
werden. Hervorzuheben ist der gelungen Auf­
bau auf räumlich getrennten Platinen, wo­
durch die Kühlung optimiert und Resonanzen
sowie Störungen reduziert werden.
Wie für einen Player dieser Klasse selbstver­
ständlich verfügt er über alle Decoder für die
High Definition Tonformate der Blu­ray Disc,
namentlich Dolby TrueHD und DTS­HD Mas­
ter Audio/High Resolution.
Der Sony besitzt die volle Bandbreite analo­
ger und digitaler Schnittstellen. Digital Audio
wird sowohl optisch als auch koaxial ausgege­
ben. Insbesondere bei den analogen Ausgän­
gen kann der Player glänzen, was man wegen
der vergoldeten Anschlussbuchsen sogar
wörtlich nehmen kann. Auch Besitzer älterer
AV­Receiver ohne HDMI Eingang können im
Zusammenspiel mit dem hochwertigen 7.1
Analogausgang die verlustfreien HD­Tonfor­
mate nutzen.
Darüber hinaus besitzt der BDP­S5000ES
einen separaten Stereo­Anschluss, Video Out
(S­Video und Composite) sowie das hochwer­
tige Component Video, also High Definition
für die analoge Bildausgabe. Letztere wird auf
Basis eines 14bit Wandlers mit 297MHz Band­
breite aufbereitet und kann mit acht Kom­
pensationsstufen gezielt auf das Bildgebende
Gerät angepasst werden.
Der Sony kann über eine LAN­Schnittstelle an
das Internet angeschlossen werden und un­
terstützt das Blu­ray­Profil 2.0 mit den Bild­in­
Bild Funktionalitäten und dem Zugang zu BD­
Live Inhalte. Auch Firmware­Updates sind
über diesen Weg höchst komfortabel ein­
spielbar. Als dazu notwendiges Speicherme­
dium liegt ein 1 GB großer USB­Stick bei.
Leider dient der Stick nur diesem Zweck, Bil­
der oder andere Dateien können auf diesem
Weg leider nicht angesehen werden. Dies ist
umso bedauerlicher, da auch kein SD­Kar­
tenslot vorhanden ist und die Betrachtung
von Bildern einer Digitalkamera nur über den
Umweg einer BD/DVD/CD möglich ist.
Als Wiedergabeformate werden neben den
DVD­Formaten, BD­R/RE, JPEG auch AVCHD
von Digitalkamera verarbeitet. Dass sich der
Sony BDP­S5000ES der Wiedergabe von DivX
und MP3 verweigert, kann man unter dem
Gesichtspunkt der eingeschränkten Daten­
qualität aufgrund der Komprimierung akzep­
tieren. Das allerdings DVD­Audio und SACD
nicht unterstützt wird, ist bei einem Player
dieser Preisklasse nicht ganz nachvollziehbar.
Bedienung
Dem Sony BDP­S5000ES liegt eine ausführli­
che und leicht verständliche Bedienungsan­
leitung bei. Die Anschluss­ und Einstellmög­
lichkeiten werden klar und gut illustriert be­
schrieben.
Die Anschlussoptionen auf der Rückseite sind
vorbildlich angeordnet und beschriftet, so
dass sich auch technisch nicht so versierte
Nutzer sehr leicht zurechtfinden können.
Die Bildschirm­Menüführung erfolgt gut ani­
miert über eine so genannte „XrossMedia­
Bar“, wie sie schon bei anderen Sonygeräten
>>
Rückansicht des BDP­S5000ES mit seinen Anschlüssen
zum Einsatz kommt. Sobald man sich an die
horizontale Menüstruktur gewohnt hat, las­
sen sich die gewünschten Inhalte gut und
schnell finden. Die Navigation erfolgt dabei
sehr flüssig.
Der Anschluss an das Internet gestaltet sich
unproblematisch. Weil sich keine WLAN Un­
terstützung findet, ist leider immer noch eine
Verkabelung notwendig. Ist diese aber erfolgt,
sucht sich der Player automatisch seine IP­
Adresse und der Download von BD­Live Inhal­
ten erfolgt ohne lästig lange Wartezeiten. Die
Prüfung der Firmware kann automatisch
durchgeführt werden, das getestete Update
war innerhalb von wenigen Minuten instal­
liert.
Der Sony BDP­S5000ES ist mit einem gut ab­
lesbaren Display ausgestattet. Allerdings wer­
den keine Informationen zum abgespielten
Tonformat dargestellt. Nur eine blaue Leucht­
diode an der Frontseite gibt darüber Aus­
kunft, dass ein HD­Tonformat erkannt wurde.
Für weitergehende Details kann man über die
Fernbedienung eine Statusleiste aufrufen, die
am Bildschirm eingeblendet wird. Diese ist
übersichtlich und liefert dann die gewünsch­
ten Informationen inklusive Datenrate und
Video­Codec.
Die wichtigsten Steuerungsfunktionen befin­
den sich gut zugänglich auf der leicht abge­
schrägten Bedienleiste der Frontplatte. Der
Sony reagiert direkt und unmittelbar auf die
Steuerungsbefehle, wobei die Tasten eine
wertige Haptik bezüglich Material und Druck­
punkt vermitteln.
Dies lässt sich leider nicht für die Fernbedie­
nung sagen. Hier kommt die gleiche FB zur An­
wendung wie bei den preiswerteren
Modellen. Sie liegt sehr leicht in der Hand und
macht für die Preisklasse des Players einen zu
„plastikhaften“ Eindruck.
Die Tasten sind sinnvoll angeordnet und
haben eine ausreichende Größe für eine be­
40
TECHNIK
www.bluray-disc.de
Blu
e · 01/2009
Blu
e · 01/2009
queme Bedienung. Menüoptionen sind kreis­
förmig um eine Pfeilsteuerung angeordnet,
wichtige Steuerungsfunktionen direkt darun­
ter. Dieser Teil der Fernbedienung kann für
eine gute Bedienung im dunklen Heimkino be­
leuchtet werden. Leider wurde hier nicht bis
zu Ende gedacht. Funktionen wie das Wech­
seln der Audiospur, Subtitel, Blickwinkel und
Display liegen abseits der Hauptbedienfläche
und außerhalb des beleuchteten Bereichs.
Referenz stellt der Sony BDP­S5000ES im
Punkt Einlesezeiten dar. So zügig wie der Sony
hat bisher kein Player die Blu­ray­Scheiben
eingelesen. In deutlich weniger als 40 Sekun­
den sind die meisten BDs abspielbereit. Durch
den optionalen, im Ruhezustand mehr Strom
verbrauchenden Schnellstart­Modus, kann
der Player in Rekordzeit zum Leben erweckt
werden.
Insgesamt lässt sich der BDP­S5000ES sehr
einfach und unproblematisch bedienen. Mit
einer etwas besseren Fernbedienung wären
für den Sony hier 10 Punkte erreichbar gewe­
sen.
Bildqualität Blu-ray
Der im Sony BDP­S5000ES verwendete neue
Grafikprozessor CXD 9957 gehört im Moment
mit zum Besten, was man in einen Blu­ray
Player einbauen kann. Sony verbaut dieses
Prunkstück sogar zweimal, getrennt für die di­
gitale und analoge Signalaufbereitung.
Der so genannte „HD Reality Enhancer“ ana­
lysiert in Echtzeit das Ausgangsmaterial nach
verschiedenen Bildelementen wie Details, Flä­
chen oder Rauschen. Feine Details werden
noch klarer herausgearbeitet, Übergänge ge­
glättet und Filmkorn gemindert. Dies passiert
alles automatisch im Hintergrund, kann aber
auch vom Nutzer in Stufen geschaltet werden.
Für den Bildschirm können die Einstellungen
Standard, Heller Raum, Theater Raum und
Speicher gewählt werden. Die Video EQ Ein­
>>
41
TECHNIK
stellungen können jeweils von ­3 bis +3 für
Kontrast, Helligkeit, Chroma, Farbton und
Gammawert verändert werden. So bieten sich
dem Nutzer vielfältige Möglichkeiten zur Bild­
beeinflussung, wenn diese aufgrund der über­
ragenden automatischen Optimierung über­
haupt genutzt werden müssen.
Darüber hinaus optimiert der „Wunderchip“
die Farbauflösung der Blu­ray­Daten. Eine BD
enthält nur bei jedem vierten Bildpunkt Farb­
informationen und diese sind auch nur in acht
Bit (256 Farben) abgespeichert. Der CXD 9957
rechnet diese auf 14 Bit hoch (16.384 Farben)
und weist jedem Pixel eine Farbinformation
zu. Da Endgeräte unterschiedliche maximale
Eingangsbereiche aufweisen, z.B. ist der Stan­
dard „Deep Color“ mit 12 Bit definiert, muss
der Chip die Auflösung auf 12, 10 oder 8 Bit
herunterrechnen. Hier kommt mit dem Super
Bit Mapping (SBM) eine in der Tonverarbei­
tung bewährte Technik zur Anwendung, die
das gröbere Signal um den Mittelwert der hö­
heren Auflösung schwanken lässt.
Darüber hinaus sorgt ein Spezialprozessor aus
der Telekommunikationssparte (Sony Erics­
son) für möglichst jitterfreie Übertragung der
hochfrequenten HDMI­Signale.
Das Ergebnis dieses technischen Aufwandes
ist dann auch in der phänomenalen Qualität
der Bilddarstellung zu sehen. Als Herausfor­
derung wurde der Film „The Dark Night“ ge­
wählt, der nicht nur eine bildtechnische
Referenz darstellt, sondern auch hohe Anfor­
derungen an die Bildverarbeitung stellt. Die
Spannweite geht von den bildschirmfüllenden
IMAX­Sequenzen mit rasanten Actionszenen
bis zu einer Vielzahl von düsteren Einstellun­
gen, die eine gute Schwarzwertdarstellung
und saubere Übergänge in den dunklen Be­
reichen erfordern.
Filmausschnitt aus “The Dark KnIght”
Hier kann der Sony punkten und vermittelt
trotz der schnell geschnittenen Szenen eine
unglaubliche Bildruhe. Die Farben sind bril­
42
www.bluray-disc.de
lant, die Farbübergänge fließend, Details wer­
den knackig und präzise wiedergegeben.
Schriften erscheinen gestochen scharf und
laufen ohne jedes erkennbare ruckeln über
den Bildschirm. Das Bildmaterial wird mit so
einer beeindruckender Tiefe und Plastizität
dargestellt, dass selbst höchste Ansprüche er­
füllt werden können.
In Sachen Bildaufbereitung und ­optimierung
kann man aktuell den Sony BDP­S5000ES als
Referenz betrachten und verdient sich durch
seine authentische Wiedergabe die volle
Punktzahl.
Bildqualität DVD u.a.
Die Qualität der Bildaufbereitung des Sony
BDP­S5000ES zeigt sich auch bei der Bestü­
ckung mit DVDs. Die Auflösung kann auf ma­
ximal 1080p hochgerechnet werden und die
Vollbildwandlung (De­Interlacing) setzt die im
Zeilensprungverfahren vorliegenden Daten
der DVD zu passenden Vollbildern zusammen.
Je professioneller der Player dies leistet, umso
weniger Flimmern oder Treppenstrukturen
bilden sich bei bewegten Kanten aus.
Rom aus der Vogelperspektive im Film Gladiator
Dies meistert der Sony souverän und ohne
sichtbare Schwächen. Auch bei schwierigen
Sequenzen, wie z.B. die Stadt Rom aus der Vo­
gelperspektive im Film Gladiator, werden die
Strukturen fein aufgelöst und flüssig darge­
stellt.
Legt man einen Datenträger mit JPEG­Bildern
in das Laufwerk, erkennt der Sony das Format
und springt im Menü automatisch auf die
Übersichtsdarstellung. Die Geschwindigkeit
der optionalen Diashow lässt sich dabei in 3
Stufen regulieren. Die Bilder werden mit
leuchtenden Farben und hoher Detailtreue
wiedergegeben, so dass das Betrachten der
Urlaubsbilder auf dem TV richtig Spaß macht.
Der Sony BDP­S5000ES zeigt auch bei der Wie­
dergabe von DVDs und Bildern sein Können,
basierend auf der exzellenten Bildbearbeitung
seiner qualitativ hochwertigen Bauteile.
Tonqualität via HDMI
Die Weiterleitung von Tonsignalen kann beim
Sony BDP­S5000ES sehr flexibel erfolgen. Die
HD­Tonformate Dolby TrueHD und DTS­HD
Master Audio/High Resolution können deco­
diert als LPCM über den HDMI oder den ana­
logen 7.1 Ausgang ausgegeben werden.
Alternativ ist auch die Weitergabe als unde­
codierter HDMI­Bitstream möglich, wenn der
AV­Receiver die Entschlüsselung vornehmen
soll. Welcher Weg der Bessere ist, hängt
immer von den verwendeten Geräten ab und
sollte für die jeweilige Konstellation getestet
werden.
Bei der digitalen Signalverarbeitung spielt die
interne Signalaufbereitung und Weiterleitung
eine hohe Rolle. Selbst minimale Taktschwan­
kungen (Jitter) können zu hörbarer Beein­
trächtigung des Klangerlebnisses führen. Auch
hier zeigt sich die Stärke des Sony in hoch­
wertiger Signalbearbeitung. Die Daten wer­
den mehrfach aufbereitet und in höchster
Qualität an die nachfolgenden Geräte weiter­
gegeben.
Aufgrund der überragenden Interpreten und
der Hochwertigkeit der Aufnahmen wurde
hier mit der Blu­ray „the opera gala“ getestet.
Besonders auffällig ist die Dynamik, mit der
der Sony vom ersten Ton loslegt. Die Instru­
mente werden mit einer solchen Klarheit und
Präzision wiedergegeben, wie es noch nie ein
Blu­ray­Player in dieser Testumgebung ver­
mocht hat. Selbst der Marantz BD8002 mußte
sich hier, wenn auch nur knapp, geschlagen
geben. Das Stück „Toreador Song“ aus Carmen
wird dabei von Ludovic Tézier so kraftvoll und
mitreißend wiedergegeben, dass es einem au­
diophilen Hörer Wonneschauer über den Rü­
cken jagt. Als dann der Sony auch noch das
von einem Quartett gesungene „Brindisi“ aus
La Traviata mit solcher Stimmgewalt und Bril­
lanz wiedergibt, wird völlig klar, dass hier ein
absoluter Klangmeister zu Werke geht.
Um die Fähigkeiten des Sony bei rockigeren
Stücken auf den Prüfstand zu stellen, wurde
der Sony mit der Blu­ray von Meat Loaf „3
Bats Live“ gefüttert. Auch hier kann der Sony
BDP­S5000ES durch die voluminöse Stimme
von Jim Steinmann, der Dynamik des Schlag­
zeugs und dem vibrierenden Klang der E­Gi­
tarre glänzen.
Im Testfilm „The Dark Night“ schleicht sich die
Titelmelodie mit „gänsehaut­hervorrufender“
Intensität ins Ohr des Zuhörers. Bei den Deto­
nationen scheint nicht nur der Sprengstoff,
>>
Blu
e · 01/2009
TECHNIK
www.bluray-disc.de
sondern auch gleich der Subwoofer mit zu ex­
plodieren und bei den Schusswechseln kom­
men die Kugeln mit solcher Deutlichkeit
durch den Raum zu fliegen, dass man
unwillkürlich den Kopf einzieht. Die
exakte Kanaltrennung kommt auch den
Dialogen zu Gute, die klar und deutlich
zu verstehen sind.
Schade, dass maximal nur 10 Punkte zu
vergeben sind, der Sony BDP­S5000ES
ist aktuell Referenz in dieser Kategorie.
Tonqualität analog
Auch hier gilt beim Sony BDP­S5000ES klotzen
statt kleckern. Auf der Analogplatine verrich­
ten vier hochwertige Digital/Analogwandler
von Burr­Brown (PCM 1796) ihren Dienst und
versorgen die 7.1 Mehrkanalausgänge und
den separaten Stereoausgang mit hochwerti­
gen Signalen.
Die Lautsprechereinstellungen der Analog­
ausgänge lassen sich über das Menü komfor­
tabel, wenn auch nicht übermäßig detailliert,
einstellen. So ist der Abstand der Front­ und
Surroundboxen nur paarweise in 20cm Schrit­
ten einstellbar.
PLAYER TEST Sony BDP­S5000ES
Ausstattung
Bedienung
Bild Blu­ray
Bild DVD u.a.
Ton HDMI
Ton analog
Gesamt
zwischen guten Mittelklasse­Playern und
einem High­End­Boliden wie dem Sony. So­
wohl die getesteten Filmmusikstücke von
Hans Zimmer, klassische Stücke wie das Kla­
vierkonzert Nr. 1 von Chopin oder die im Ver­
gleich zur Meat Loaf Blu­ray gehörten Stücke
auf CD werden mit höchster Harmonie und
Musikalität gespielt. Weder dominieren die
Höhen noch fällt die Basswiedergabe zurück,
so dass ein sehr ausgeglichenes Frequenz­
spektum wiedergegeben wird.
Durch den überragenden Klang, den der Sony
BDP­S5000ES über seine analogen Ausgänge
liefert, verdient er sich auch hier die Höchst­
bewertung.
Im Hörvergleich zum HDMI­Ausgang sind
keine Abstriche zu machen. Die analoge Wie­
dergabe war eine Spur geschmeidiger und luf­
tiger, der Digitalton dafür eine Nuance
druckvoller. Dies bewegt sich aber im Bereich
des persönlichen Geschmackes und wird stark
von den verwendeten Endgeräten geprägt, so
dass die Bewertung auf dem gleichen hervor­
ragenden Niveau liegt.
Sie haben einen erstklassigen CD­Spieler, aber
zu wenig Platz im Heimkino? Sie können ohne
Zögern den CD­Player einmotten und getrost
dem Sony Ihre CD­Schätze anvertrauen. Was
sich schon bei den Blu­rays gezeigt hat, setzt
sich hier ohne Abstriche fort. Gerade in die­
sem Punkt liegt ein himmelweiter Abstand
Blu
e · 01/2009
Fazit
Den Vergleich zu seinen Mitbewerbern
braucht der Sony BDP­S5000ES nicht zu
scheuen. Er ist erstklassig und hochwertig aus­
gestattet. Durch die massive, in schwarz ge­
haltene Konstruktion und das schnörkellose
Design ist er sofort als kraftvoller Blu­ray­
Bolide erkennbar.
Er ist mit allen HD­Tondekodern und einem
hochwertigen 7.1 Ausgang bestückt und un­
terstützt mit seinem Internetzugang das Blu­
ray Profil 2.0 zur Nutzung von BD­Live
Inhalten. Der Sony verfügt über einen der mo­
dernsten Grafikprozessoren, der die Grund­
lage für eine ausgefeilte Bildoptimier­
9
9
10
9
10
10
9,5
ungssoftware bildet. Dadurch ge­
lingt es Bilder mit höchster Quali­
tät und Farbbrillanz auf den
Bildschirm zu zaubern. Dabei
punkte er besonders bei der Blu­
ray Wiedergabe, aber auch die
DVD Sammlung kann durch ihn in
neuem Glanz erstrahlen.
Tontechnisch ist der Sony BDP­
S5000ES erste Sahne und lässt Musik mit sol­
cher Dynamik erklingen, wie es noch keinem
Blu­ray­Player in dieser Hörumgebung gelun­
gen ist. Dies gilt sowohl für die Übertragung
per HDMI als auch für den analogen 7.1 Aus­
gang. Er kann selbst hochwertige CD­Spieler
ersetzen und stellt damit ein tolles Allround­
gerät dar.
Sony hat sehr viel Aufwand in die Aufberei­
tung der Video­ und Audio­Signale gesteckt,
was sich für den Käufer in höchstem Film­ und
Musikgenuss auszahlt. Damit ist die Leistung
des Sony BDP­S5000ES als überragend zu be­
werten. Da er auch mehrere hundert Euro bil­
liger als seine Mitbewerber in dieser Klasse zu
haben ist, bietet er darüber hinaus noch ein
überragendes Preis/Leistungsverhältnis. Ein
echter Kauftipp.
(kr)
Im Test verwendete Geräte
TV:
Pioneer Plasma
60“ KRP 600A
Blu­ray Player:
Marnatz BD8002
AV­Receiver:
Marantz AV8003
AV­Endstufe:
Marantz MM8003
Stereoverstärker: Röhrenvollverstärker
Unison Performance
Frontlautsprecher: Opera Callas Divina
Centerlautspr.:
Sonus Faber Cremona
Surroundlautspr.: Opera Linea Classica
Prima
Subwoofer:
Velodyne SPL 1200­R
43
TECHNIK
Playertest
www.bluray-disc.de
Medion Akoya S4503
Auch der deutsche Elektronikhersteller Me­
dion versucht aktuell auf dem Blu­ray Markt
Fuß zu fassen. Mit dem Akoya S4503 bietet
das Unternehmen einen Multimedia­PC mit
Intel Core2Duo Prozessor E5200 2,5 GHz, NVI­
DIA Geforce 9300 Grafikkarte, 2­fach TV­Tuner
und dem Blu­ray Laufwerk LG GGC­H20L für
einen Preis von 699,­ Euro an. Damit kostet er
zwar deutlich mehr als herkömmliche Einstei­
ger­ und Mittelklasse Blu­ray Player, besitzt
aber auch einen wesentlich größeren Funkti­
onsumfang. Der Allrounder beherrscht zum
einen sämtliche Fähigkeiten eines normalen
PCs und kann zum anderen dank seiner Wind­
ows Media Center Oberfläche für individuelles
Home Entertainment sorgen. So ist es zum
Beispiel möglich sich analoges und digitales
(DVB­S, DVB­T) Fernsehen
auf den Monitor zu holen,
Filme auf Blu­ray und DVD zu schauen oder
einfach nur Bilder und Musik zu genießen.
Passend dazu sind im Lieferumfang kabellose
Tastatur und eine Infrarot­Fernbe­ dienung
enthalten.
Mit einer Breite von 430 mm (Standard für die
meisten A/V­Geräte) passt sich der PC perfekt
in eine bestehende Sammlung von Heimkino­
Komponenten ein und fällt als solcher eigent­
lich kaum auf. Ob er sich dort auch als
vollwertiger Bestandteil behaupten kann, er­
fahren Sie im folgenden Test.
Ausstattung
Die Ausstattung des Medion Akoya S4503 lässt
sich vermutlich mit dem Attribut „umfang­
reich“ am besten beschreiben. Neben den be­
44
reits genannten Hardware­Komponenten in­
klusive vieler Anschlusskabel hält der Multi­
media­PC auch ein reichhaltiges Software­
paket bereit. Zusätzlich zum Betriebssystem
Windows Vista Home Premium gibt es die
Medion Home Cinema BD Suite inklusive
PowerDVD 8 Ultra, NERO Burning ROM 8, Mi­
crosoft Works sowie Testversionen von Mi­
crosoft Office 2007 und BullGuard Internet
Security. Als etwas aufdringlich gestalteten
sich allerdings die vielen vorinstallierten ALDI­
Services auf dem Desktop des Multimedia­
PCs.
Vielseitigkeit gibt es aber auch bei der Anzahl
der verfügbaren Anschlüsse an Vorder­ und
Rückseite. Vorhanden sind sämtliche Schnitt­
stellen, die man an einem PC er­
wartet, ergänzt um einige
Anschlüsse, die ein klassi­
scher Blu­ray Player
mitzubringen
hat. Neben
HDMI,
Compo­
nent Video, S­Video, digita­
len Audioausgängen besitzt der Medion
Rechner u.a. eine SCART­Buchse, insgesamt 8
USB­Schnitsstellen, ein 8in1­Kartenlesegerät
sowie LAN und WLAN. Zu beachten ist, dass
es keine klassischen analogen Audio­Aus­
gänge am Akoya S4503 gibt. Wer diese bei­
spielsweise aufgrund eines älteren A/V­Re­
ceivers benötigt, kann aber auf die vorhande­
nen Line­Outs zurückgreifen. Mit entspre­
chenden Klinke­Cinch Kabeln kann auch hier
der Ton auf bis zu 8 Kanälen übertragen wer­
den.
Wie von Heimkino­Komponenten gewohnt,
besitzt auch der Medion Akoya S4503 ein Sta­
tus­Display, über das sich verschiedenste In­
formationen, wie beispielsweise der aktuelle
TV­Sender, Titel oder Interpret eines Musik­
stückes anzeigen lassen. Etwas ärgerlich ist,
dass zum digitalen TV­Tuner keine DVB­T An­
tenne mitgeliefert wird. Auch ein HDMI­Kabel
zur volldigitalen Übertragung von Bild und
Ton gehört, wie bei den meisten Blu­ray Play­
ern üblich, nicht zum Lieferumfang und muss
separat erworben werden.
Bedienung
Die Bedienung des Multimedia­PCs kann un­
typisch für klassische Blu­ray Player auf 2
Wegen erfolgen. Von der Couch aus kann so­
wohl die Infrarot­Fernbedienung als auch die
für den PC notwendige Funktastatur zur
Steuerung genutzt werden – meist ist eine
Kombination aus beiden ratsam, da die Fern­
bedienung im Wesentlichen nur in der Media
Center Oberfläche bzw. unter PowerDVD ge­
nutzt werden kann. Besonders praktisch ist,
dass ein Druck der „Media Center Taste“ ge­
nügt, um den Standard­Desktop in eine mul­
timediale Oberfläche zu verwandeln. Ab jetzt
kann ähnlich wie bei der Sony Xross Media Bar
durch das Menu navigiert werden. Die Fern­
bedienung wirkt solide verarbeitet und besitzt
eine glänzende, schwarz­graue Oberfläche.
Das Finish präsentiert sich nicht ganz so hoch­
wertig, wie das vergleichbarer Konkurrenten,
zeigt aber ebenfalls keine Schwächen. Ledig­
lich etwas größere und teilweise besser be­
schriftete Tasten wären für eine intuitivere
Bedienung wünschenswert gewesen.
Für die Steuerung der klassischen PC­Funktio­
nen muss hingegen zwingend auf die Funk­
tastatur zurückgegriffen werden. Diese fällt
glücklicherweise etwas kleiner aus, als erwar­
tet und kann so auch mühelos von der Couch
oder dem Sessel aus bedient werden. Ein in­
tegrierter Trackball ersetzt zusätzlich die für
den PC­Betrieb benötigte Maus. Dieser prä­
sentiert sich zwar sehr leichtgängig und etwas
unpräzise, ist aber für die meisten Anwen­
dungen ausreichend.
Des Weiteren möchten wir darauf hinweisen,
dass herkömmliche Arbeiten wie beispiels­
weise die Textverarbeitung oder das Surfen
im Internet einen eher geringen Sitzabstand
vom Monitor erfordern. Bei gewählter HD­
Auflösung von 1.920 x 1.080 Punkten wird es
mit zunehmendem Abstand sehr schnell
schwierig Texte oder Aufforderungen im
Menu lesen zu können.
Bildqualität Blu-ray
Eine der spannendsten Fragen im Test war
selbstverständlich: Was leisten die NVIDIA
>>
Blu
e · 01/2009
TECHNIK
www.bluray-disc.de
PLAYER TEST Medion Akoya S4503
Ausstattung
Bedienung
Bild Blu­ray
Bild DVD u.a.
Ton HDMI
Ton analog
Gesamt
8
7
7
7
6
7
7
Grafikkarte und das Media Center bezüglich
der Wiedergabequalität einer Blu­ray Disc?
Vorweg sei auf jeden Fall die Tatsache festge­
halten, dass der Multimedia­PC, genau wie
sämtliche aktuellen Blu­ray Player, die Aus­
gabe in 1080/24p beherrscht. Das Ergebnis
dieser Darstellung ist ein Bild, dessen Schärfe
sich problemlos auf dem Niveau eines Sony
BDP­S350 oder Panasonic DMP­BD35 bewegt.
Die Farben und Kontraste wirken natürlich,
tendieren allerdings in dunklen Bereichen
dazu, Informationen etwas zu verschlucken.
Eine genaue Differenzierung unterschiedli­
cher Schattierungen ist nicht immer möglich.
Ebenfalls negativ fällt das Ruckeln bei langsa­
men Kameraschwenks auf, das über das oft
beschriebene 24p­Ruckeln hinausgeht. Dieses
Problem wird beispielsweise in der Anfangs­
szene von „I am Legend“ besonders gut sicht­
bar. Die Kamerafahrt über die New Yorker
Hochhausschluchten offenbart deutliche
Schwächen. Korrekturen am Bild können nur
in der Systemsteuerung von Windows Vista
vorgenommen werden – Einstellmöglichkei­
ten sind in PowerDVD, welches über das „Play
Movie“­Plugin in das Windows Media Center
eingebunden ist, nur bedingt möglich.
und auch die Farben und Kontraste wirken an­
genehm neutral. Ebenfalls gute Ergebnisse
lassen sich für das Bildrauschen in dunklen
Passagen bescheinigen. Auch das häufig auf­
tretende Problem mit Treppenstrukturen bei
bewegten Kanten tritt kaum auf.
Tonqualität via HDMI
Auch an den Ton haben wir beim Medion
Akoya S4503 selbstverständlich die gleichen
Erwartungen, wie bei einem herkömmlichen
Standalone­Player. Dieser kann die Audioda­
ten dekodiert als PCM oder unbehandelt als
Bitstream an einen entsprechend verständi­
gen A/V­Receiver weiterleiten.
Wandler an die analogen Ausgänge zum Re­
ceiver. Wie eingangs bereits erwähnt, gibt es
beim Medion Entertainment PC keine klassi­
schen Cinch­Ausgänge, sondern lediglich die
so genannten Line­Outs. Verbindet man diese
mit entsprechenden Klinke­Cinch Kabeln*, er­
hält man ein Klangbild, das ähnlich der PCM­
Übertragung via HDMI ist. Die Charakteristik
könnte ebenfalls etwas vollmundiger und kräf­
tiger sein, besticht aber durch einen sehr kla­
ren und differenzierten Klang.
*Hinweis: Diese Kabel sind ebenfalls nicht im
Lieferumfang.
Fazit
Entscheidet man sich beim Medion­PC für die
Variante der internen Dekodierung und an­
schließenden Weiterleitung als PCM, be­
kommt man einen guten bis sehr guten Klang
zu hören. Besonders Stimmen wirken zu jeder
Zeit klar und deutlich. Nur bei der Musikalität
hätten wir uns im direkten Vergleich zu ande­
ren Geräten etwas mehr Volumen gewünscht.
Ein größeres Problem gibt es jedoch, wenn
man sich für die Option Bitstream entschei­
det. Leider ist der PC mit der bereits veralte­
ten Software PowerDVD 8 ausgestattet, die
noch kein HDMI 1.3 und folglich keine Über­
tragung der HD­Tonformate via Bitstream un­
terstützt. Die Konsequenz ist, dass jeweils nur
der Kern des Formats übertragen wird – also
bei Dolby TrueHD lediglich Dolby Digital und
Ein abschließendes Fazit für den Medion
Akoya S4503 fällt nicht leicht – noch schwerer
ist es bei einem Preis von 699,­ Euro eine klare
Kaufempfehlung auszusprechen. Diese kann
es eigentlich nur dann geben, wenn sich der
Kunde wirklich sicher ist, dass er das System
neben dem Abspielen von Filmen und Musik
auch tatsächlich als PC nutzen möchte. Hier­
bei ist sicher die direkte Verbindung zum In­
ternet einer der ganz großen Vorteile
gegenüber der Konkurrenz. Bisher bietet noch
kein anderer Blu­ray Player eine vollständige
Internet­Funktionalität an – aktueller Stand
der Dinge ist das Abrufen von BD­Live Inhal­
ten und die Benutzung ausgewählter Online­
Dienste. Legen Sie jedoch auf diese und
andere PC­Funktionen keinen so großen Wert,
bei DTS­HD lediglich DTS. Somit wird man lei­
der um die Möglichkeit gebracht, die Deko­
dierung dem A/V­Receiver zu überlassen, der
möglicherweise bessere Ergebnisse geliefert
hätte – Abhilfe schafft lediglich ein Upgrade
auf Version 9 von PowerDVD.
passen Preis und Leistung weniger zusammen.
Potentielle Käufer, die aber genau einen sol­
chen Home Entertainment PC haben möch­
ten, erhalten ihr Geld ein leistungsstarkes
Rund­um­Sorglos­Paket, mit dem man be­
quem im Internet surft, Briefe schreibt und
selbstverständlich Blu­rays schaut.
Die Startzeit für eine Blu­ray Disc beträgt un­
gefähr 35 bis 40 Sekunden – das Hochfahren
des PCs benötigt im Vorfeld weitere 90 Se­
kunden.
Bildqualität DVD u.a.
Von ebenfalls sehr großer Bedeutung ist die
Wiedergabe von DVD­Medien für all diejeni­
gen, die auch hier über entsprechend große
Sammlungen verfügen. Zusätzlich werden die
Formate WMV und DivX von PowerDVD un­
terstützt und sind von beliebigen Quellen
(Festplatte, Card­Reader, etc.) aus abspielbar.
Ein in die Software integrierter Scaler und De­
Interlacer ermöglicht auch dem PC eine Wie­
dergabe in 1080p.
Tonqualität analog
Auch wenn beim Betrachten der Bilder der
Eindruck entsteht, dass alles nicht ganz so ef­
fektiv abläuft, wie bei einem Standalone­
Player, kann man dem Akoya S4503
keinesfalls ein schlechtes Bild bescheinigen.
Die Schärfe befindet sich auf gutem Niveau
Bei vielen Blu­ray Playern werden noch immer
die analogen Audio­Ausgänge sehr geschätzt.
Grund hierfür ist oft das Vorhandensein älte­
rer A/V­Receiver, die über keinen HDMI­Ein­
gang verfügen. In diesem Fall dekodiert der
Player das Signal und gibt es über einen D/A­
Blu
e · 01/2009
Dieser Mangel bewirkt natürlich einen klaren
Abstrich bei der ansonsten guten Audio­Per­
formance.
Wir weisen aber darauf hin, dass gerade bei
der letzten Funktion, dem Schauen von Fil­
men, viele Eigenschaften gegenüber Standa­
lone­Playern eine Winzigkeit schlechter
ausfallen. Wobei sich unser Testgerät weder
beim Bild noch beim Ton einen Totalausfall
leistet. Ambitionierte Filmliebhaber sollten
aber auf jeden Fall einen Vergleich mit den so
genannten „Spezialisten“, den Standalone­
Playern, wagen, um die richtige Wahl zu tref­
fen.
(se)
45
TECHNIK
Playertest
www.bluray-disc.de
Pioneer BDP-LX91
Wer einen Blu­ray Player Pioneer BDP­LX91
erwirbt, der legt Wert auf ganz einfache Sa­
chen – einfach beste Qualität, bestes Finish,
beste Leistung. Dafür legt man dann auch bei
dem bislang teuersten Blu­ray Player eine
ganze Kleinigkeit auf den Tisch des Händlers.
Zuallererst erwartet der massige Karton eine
kräftige Hand oder eben doch adäquate Mo­
torisierung; es ist leicht vorzustellen, dass der
frischgebackene Besitzer lange Arme be­
kommt, wenn er den BDP­LX91 auch nur
über die Straße zum Fahrzeug trägt.
Pioneer bietet gewohnt viel für das bezahlte
Geld, in Kilogramm gerechnet erscheint der
Favorit der japanischen Edelschmiede denn
auch gar nicht mehr so teuer. Denn mit fast 15
Kilogramm feiner Technik wird sich ein Mittel­
klasse A/V­Receiver schon fast deplaziert füh­
len, wenn er denn in unmittelbarer Nach­
barschaft eines Boliden vom Schlage des LX91
seinen Standplatz hat.
Nun ist Qualität und Leistung das eine, die
hoch gesteckten Erwartungen der zahlungs­
kräftigen Klientel allerdings das andere. Wer­
den die gefühlten und getragenen Kilogramm
in Bild und Ton sichtbar wieder ausgeschüttet,
wird die Erleichterung der Brieftasche durch
überwältigende Präsentation von bester High
Definition Inhalte wieder aufgewogen? Wir
wollten es wissen und nahmen das Testgerät
aus dem Hause Pioneer freudig in Empfang.
Ausstattung
Die wichtigste Ausstattung ist der HDMI Aus­
gang in modernster Form. Der Pioneer BDP­
LX91 bringt den gleich zweimal mit. Eins zu
Null im Kampf gegen alle Wettbewerber, die
wie der Pioneer noch Ende 2008 in den Markt
um deutsche Kunden eingriffen. Zweimal
HDMI 1.3, zweimal Deep Colour mit jeweils
bis zu 48bit Farbtiefe bei der vollen High Defi­
nition Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten
und darüber hinaus. Das ist zweimal das dop­
pelte dessen, was man mit Fug und Recht als
FullHD bezeichnen darf, das ist zweimal Leist­
ung satt – unabhängig voneinander kann ein
Display der passenden Kuro Serie und z.B.
noch ein Beamer betrieben werden.
Auch wenn der Kunde sich jeweils für eine
Bild­Ausgabe entscheiden muss, so fällt doch
die Ersparnis für einen HDMI­Switch oder
Splitter durchaus Budget schondend ins Ge­
wicht. Als erster Pioneer Blu­ray Player verfügt
der BDP­LX91 über die volle BD­Live Funktio­
nialität. Vom Vorvorgänger die Netzwerk­
buchse LAN übernommen, wird hiermit der
Anschluss an das Internet, die aktuellste und
flexibelste Informationsquelle, zur Verfügung
gestellt. Die 4GB Arbeitsspeicher weisen den
Pioneer auch in dieser Hinsicht als großzügig
bestückt aus.
Wer den Boliden in modernster Umgebung
einsetzt, gemeint sind hierbei A/V­Receiver
der Sumo­Klasse aus dem gleichen Hause
oder vergleichbare Fremdprodukte, hat damit
eigentlich alle Anschlussfragen geklärt. Doch
nicht immer möchte man wegen eines Blu­ray
Players das geliebte und vielleicht ebenso
schwergewichtige elektronische Equipment
rundherum gleich austauschen, auch wenn
hierbei vielleicht die Unterstützung von voll di­
gitalen Verbindungen noch nicht gänzlich zur
Verfügung steht. Und am BDP­LX91 soll es
nicht liegen, als echtes Schwergewicht nimmt
er es mit jeder Alters­ und Gewichtsklasse
auch in jedem Ring auf. Beispielsweise besitzt
der Blu­ray Player noch die wirklich guten und
hochwertigen BNC­Anschluss­Buchsen für
Component Video, womit auch über lange
Kabel durchaus High Endige Verbindungen in
analoger Manier zustande kommen. Für die
heute gebräuchlicheren Cinch­Kabel des glei­
chen Verbindungstyps sind hochwertige und
ebenfalls schwergewichtige Adapter gleich
beigelegt.
Neben den bereits genannten High Definition
Bild­ und Tonverbindern verfügt der Pioneer
ebenfalls über alle anderen gebräuchlichen
Buchsen, so dass eigentlich jeder denkbare
Bildwerfer und Tonerzeuger vom Pioneer zur
Zusammenarbeit angedient werden. Demzu­
folge ist es leichter aufzuzählen, was man
nicht findet: der Poineer BDP­LX91 untertützt
>>
kein RGB über SCART und kein WLAN oder
Blutooth – sonst einfach alles, inklusive ana­
log Surround mit 7.1 Kanälen. Wenn wir bis­
her noch nicht erwähnen konnten, dass alle
Verbindungen in bester Qualität, mit reichlich
Platz zum hantieren und ordentlichem Gold­
überzug aufwarten, dann haben wir das hier­
mit nachgeholt.
potential. Trotzdem können 90% der erfor­
derlichen Einstellungen bequem mit Hilfe des
eingebauten Assistenten in
wirklich guter Form ausge­
wählt werden, auf echte
Schwierigkeiten stösst man
eher bei exotischer oder be­
sonderer Konfiguration.
Gleichlautend wie die volle Anschlussvielfalt
verfügt der Pioneer BDP­LX91 auch über die
volle Decoder­Ausstattung. Das betrifft vor­
nehmlich High Definition Audio der Lizenzge­
ber Dolby mit TrueHD und DTS mit HD Master
Audio bzw. HD High Resolution. Nicht ganz so
vollständig stellt sich die Medienunterstü­
tzung dar, auch Pioneer reiht sich in die Riege
der Wettbewerber ein und unterstützt aus­
schließlich Blu­ray, von SACD und DVD­Audio
liest und sieht man nichts.
Am Gerät selber gibt es die
wichtigsten Funktionstasten
optisch sehr unauffällig inte­
griert. Aber nicht wie beim
LX71, wo man nichts ertasten
kann, sondern in Form fühl­
barer kleiner Stifte. Eine Be­
dienung zum Auswechseln
des Datenträgers beispiels­
weise gelingt sicher und
schnell, kann also auch ohne
Fernbedienung problemlos
durchgeführt werden.
Bedienung
Die tägliche Handhabe des Pioneer BDP­LX91
wird sicherlich via Fernbedienung erfolgen. Da
legt der Hersteller ein schmuckes und schlan­
kes, gleichwohl wertiges aber auch nicht über­
bordend luxuriöses Teil bei. Schon die Optik
entspricht dem schnörkellosen Design des
Players, die silbern abgesetzten Bedienungs­
elemente auf schwarzen Grund sind äußerlich
nicht von der Beigabe der anderen LX­Blu­ray
Player zu unterscheiden. Das gilt leider auch
für die Tatsache, dass der Fernbediener kei­
nerlei Beleuchtung zur Verfügung hat. Im ab­
gedunkelten Heimkino wird er zwar trotzdem
die wichtigsten Funktionen ertasten können,
aber den Testern war das dann für eher selten
genutzte Features doch manchmal zu um­
ständlich.
Dafür entschädigt die saubere Menüführung
der Player Firmware. Der Pioneer ist relativ
einfach zu navigieren, man bekommt in Ab­
hängigkeit von der Bediensituation die wich­
tigsten Parameter über die Richtungstasten
erreichbar präsentiert. Das schützt aber nicht
vor kleinen Fallen, wie beispielsweise der Ak­
tivierung von analogem Surround Sound.
Diese Funktion ist konsequenterweise nur
möglich, wenn eine Tonausgabe über die mul­
tifunktionale HDMI­Schnittstelle unterbunden
wird. Wenn man das nicht weiß, ist man je­
doch versucht immer wieder vergeblich den
entsprechenden Menüpunkt auszuwählen,
was der Player dann jedoch verweigert. Ins­
gesamt sind das keine unüberwindlichen Hür­
den, die umfangreiche aber einigermaßen
übersichtliche Bedienungsanleitung hilft dem
Kundigen schon weiter. Aber auch beim Pio­
neer besteht durchaus noch Verbesserungs­
46
Blu
e · 01/2009
TECHNIK
www.bluray-disc.de
Blu
e · 01/2009
An dieser Stelle sei auch auf
die informativen Informati­
onseinblendungen zu Spiel­
zeit und verwendeten Codecs
hingewiesen, der Pioneer ver­
schweigt nichts wesentliches
und bleibt trotzdem über­
sichtlich und aufgeräumt. Das
gilt ebenfalls für das gute und
informative Display, was auch
über angewählte Bedienbe­
fehle im Klartext Auskunft
gibt. So gefällt der Umgang
mit dem Pioneer durchaus,
für den gebotenen Funktions­
umfang ist alles wichtige gut
und ohne Studium erreich­
bar. Die Vorgaben des Her­
stellers entsprechen immer
einen guten bis sehr guten
Einstellung und sollten nur in
wirklich besonderen Fällen
von Hand manipuliert wer­
den. Die überwiegende An­
zahl der Benutzer dürfte den
Pioneer BDP­LX91 also als
eher problemlos empfinden.
Dass ein Pioneer Kuro gleich
mitzubedienen ist, erscheint
angesichts der Familienbande
selbstverständlich und ist
auch problemlos eingerich­
tet.
Bildqualität Blu-ray
Sicherlich eine der herausragenden Erwar­
tungen an den Boliden ist die meisterhafte
Darstellung von Blu­ray Disc Inhalten jedwe­
der Art. Wir erwarten schlichtweg das Beste
Bild. Test und Auswertung
der Ergebnisse waren nicht
ganz einfach, eine Über­
schneidung der Testzeit mit
dem zeitgleich vorgestellten
Sony BDP­S5000ES ermög­
licht ei­nen Vergleich auf
höchstem Niveau. Das hat
aber gleichzeitig die Bericht­
erstattung erschwert und
leicht verzögert, denn eine
Bewertung ist äußerst
schwer.
Ausgepackt, aufgestellt und
angeschlossen erwarten den
Benutzer sofort eine ausge­
zeichnete Bilddarstellung.
Kurz gesagt keine Fehler
festzustellen. Hier wird das
Signal der Blu­ray Disc offen­
sichtlich fehlerfrei ausgele­
sen und verabeitet, über die
digitale HDMI­Verbindung
lückenlos übertragen und
dem Display oder Beamer
anvertraut. Aber kann man
das nicht auch erwarten, er­
übrigt sich der Test nicht ei­
gentlich von alleine durch
die heute gebotene Quali­
tät?
Nicht ganz, müssen wir kon­
statieren. Denn es gibt
durchaus Nuancen in der
Darstellung, die bei länge­
rem Genuss dann doch eine
Präferenz des Probanden
erahnen lassen. Der Pioneer
verarbeitet sehr schöne Far­
ben, deren Verlauf und
Übergang an kontraststarken
Stellen durch die Aktivierung
von hochaufgelösten 4:4:4
Modi mit ausgewählten Pio­
neer Plasma Displays durch­
aus noch ein wenig ge­
winnen konnten. Im Stan­
dard wird auf der Blu­ray
Disc eine Farbdarstellung im
platzsparenden 4:2:0 Format
gespeichert, der Pioneer
skaliert die reduzierte Farbauflösung noch ein­
mal auf den theoretisch möglichen Wert und
schafft damit wirklich ein praktisch perfektes,
farbenfrohes Bild, welches sich jeglicher pla­
kativen Buntheit enthält. Das ist sehr gut bis
Referenz und erfreut besonders, weil sich die
Darstellung, die Helligkeitsverläufe und auch
>>
47
TECHNIK
www.bluray-disc.de
TECHNIK
www.bluray-disc.de
PLAYER TEST Pioneer BDP­LX91
die Ausgewogenheit und Schärfe des Bildes
nochmals feinfühlig für den angeschlossenen
Bildwerfer anpassen lassen.
Auch wenn nicht mit 24 Bildern pro Sekunde
wie im Kino, sondern mit 60Hz und 3:2 Pull­
Down gearbeitet wird, behält der Pioneer die
Übersicht und vor allem Bildruhe. Das gelingt
auch in anderen Bildauflösungen und Modi,
wie beispielsweise mit 720p Darstellung auf
älteren Hdready Display und Beamern. Hier
kann der Pioneer BDP­LX91 auch mit einer
hervorragenden Umsetzung auf Component
Video aufwarten, selbst über die analoge Bild­
darstellung wird keine Qualität verschenkt.
Der Pioneer überzeichnet nicht, überschärft
kaum und dröselt auch
gemeine Bildmuster fein
säuberlich auf, bleibt bei
feinster Differenzierung
farbtreu und bietet damit
ein Top Bild.
Auch Konzertmitschnitte
auf Blu­ray Disc, die meist
in interlaced 1080i Bild­
aufösung aufgenommen
sind, werden vom Blu­ray
Schwergewicht sauber entflochten und ruhig
zusammengesetzt. Das bedeutet Genuss auf
ganzer Linie.
Bildqualität DVD u.a.
Für viele ist es eine wichtige Frage, wie das
vorhandene Bild­ und Videomaterial auf Me­
dien wie DVD und DivX wiedergegeben wird.
Kann der Pioneer BDP­LX91 auch hier mit der
gleichen Performance aufwarten, kann er
sogar die Unterschiede zwischen Standard
und High Definition egalisieren?
Zu allererst, auch der Pioneer kann aus DVD
keine Blu­ray machen. Gleichwohl verfügt er
über sehr gute Bild­Prozessoren und eine aus­
geklügelte De­Interlacing Engine. Die Bildqua­
lität einer sorgfältig gemasterten DVD bleibt
somit augenfreundlich, farbstark und freund­
lich. Auch in diesem Anforderungsfeld begei­
stert der Pioneer durch eine ausge­
zeichnete Bildruhe und untermauert damit
das Familienerbe. Es gibt nicht viele bildge­
bende Quellen, die das so stabil hinbekom­
men, wie der BDP­LX91.
Während er seine Stärken in der Bildaufberei­
tung überzeugend in Szene setzt, bleibt aber
trotzdem zu konstatieren, dass es durchaus
noch feinere Geräte am Markt gibt. Ein Silicon
48
Optix HQV entflechtet und skaliert insgesamt
doch noch eine Spur feiner, wenn er denn auf­
wändig angesteuert und sorgfältig program­
miert wurde. Der Pioneer glänzt aber auch
hier wieder mit besonderer Ausgewogenheit,
er vermeidet Artefakte und unsaubere Kan­
ten, wird also dem ein oder anderen Bildma­
terial vielleicht sogar unauffälliger gerecht.
Im Skaling, wenn also die niedrige Auflösung
an das höchstmögliche Format angepasst
wird, bleibt der Pioneer aber eine Spur ver­
bindlicher wie andere Player, namentlich
könnten dafür der Denon DVD­3800BD oder
der Marantz BD8002 genannt werden. Hier
darf aber gerne der Geschmack des Zuschau­
ers herangezogen werden, der BDP­LX91 ver­
hält sich brav und äusserst geschickt, dickt
nicht auf und glättet ein wenig. Das ergibt
immer ein angenehmes Bild.
Eine weitere sehr lobenswerte Eigenschaft er­
laubt und unterstützt die Verwendung exter­
ner Bildprozessoren. Der Blu­ray Player kann
durch eine einfache Konfiguration veranlasst
werden, das Original auf einer beliebigen Disc
vorhandene Bild im gespeicherten Format
wiederzugeben. So wird auf höchstwertigen
Konfigurationen mit beispielsweise hervorra­
genden Prozessoren in Beamern deren maxi­
maler Nutzen gewährt. Und das einfach durch
entsprechende Wahl der Auflösung Source.
Dieses Feature erlaubt dem Nutzer, für jeden
Disc­Typ die optimale Strategie zur Bildwie­
dergabe auszuwählen, wenn er denn tatsäch­
lich eine noch bessere Einheit zur Skalierung
im Heimkino Setup finden sollte. Die Note
sehr gut siegelt auch die Sympathie der Tester
für diese Ausstattung wieder.
Tonqualität via HDMI
Kann man High Definition Audio noch steigern
oder toppen? Wir sind vielleicht allzuschnell
der Meinung, dass die Verwendung höchster
Spezifikation auch dem Genuss höchster Qua­
lität gleichzusetzen ist. Jedenfalls beschreibt
Pioneer vollmundig und detailliert im Pro­
spekt, was man schon bei der digitalen Über­
tragung via HDMI noch zusätzlich berück­
sichtigen kann.
Mangels direktem Spielpartner vom gleichen
Hersteller, beschränkten wir uns auf die ordi­
näre, regelmäßige und im Standard anzutref­
fende Verbandelung an einen HDMI­
Receiver. Wie bei der Bildwiedergabe spielt
auch in diesem Bereich das Zusammenspiel
von Daten­Quelle und Daten­Senke ein ge­
wichtiges Wörtchen für die erzielbare Genuss­
Qualität.
Egal ob man die Deco­
der des Pioneer ein­
setzt
oder
dem
Receiver die Entschlüs­
selung, Aufbereitung
und Verteilung hoch
aufgelöster
Tonfor­
mate überlässt, der
BDP­LX91 bleibt die
Ruhe selbst. Mit bester
Manier und eher zu­
rückhaltend fließen die
Tondaten zum Verstärker, hier wirken keine
Glanzpunkte aufgesetzt und keine Höhen
überspitzt. Die Dynamik und der Druck tiefer
Töne, das Effektfeuerwerk eines Action­Filmes
wird genauso souverän in Szene gesetzt wie
feine klassische Musik und Details einzelner
Instrumente.
Der Pioneer BDP­Lx91 bleibt vornehm im Hin­
tergrund, schiebt sich nicht aufdringlich in den
hörbaren Vordergrund; er lässt alleine die
Musik sprechen, so kann man es charakteri­
sieren. Und so lässt sich sowohl der Effekt­
sound von Filmen als auch die gute Dia­
logqualität und eine feine, differenzierte Mu­
sikwiedergabe genießen. Im direkten Ver­
gleich wirken die Wettbewerber manchmal
spritziger oder packender, aber ob das auch
richtiger und korrekter ist, sollte jeder für sich
selber entscheiden.
Tonqualität analog
Für manche Besitzer sind die analogen Ver­
bindungen immer noch State of the Art, zum
einen weil man hochwertiges Stereo­Equip­
ment nur so betreiben kann oder zum ande­
ren die Dekodierung im Receiver als nicht
optimal empfunden wird. Auch diesen Test
musste der Pioneer Blu­ray Player antreten.
Nach der ersten kleinen Hürde – für die Akti­
vierung des Surround Sounds muss die Ton­
wiedergabe an HDMI deaktiviert werden –
verwöhnt der Pioneer mit einer veritablen
Einstellmöglichkeit.
Jeder einzelne Lautsprecher kann nicht nur
einzeln im Pegel angepasst werden, sondern
auch der jeweils zentimetergenaue Abstand
zum Hörplatz lässt sich ebenfalls in der Konfi­
guration bestimmen. Zwar ist das ein zusätz­
licher manueller Aufwand, denn der LX91
bringt keine automatische Einmesspro­
gramme mit. Aber die Wiedergabe über die
analogen Treiber schickt sich nach sorgfälti­
ger Ausrichtung und gehörmäßiger Überprü­
fung mit dem eingebauten Rauschgenerator
an, dem digitalen und modernen Equipment
einen Gegenpart zu zeigen.
Denn Pioneer stattet den BDP mit professio­
nellen Wolfson D/A­Wandlern aus, vier mal
Stereo parallel sozusagen. Angesteuert wer­
den auch diese Wandler mit der höchstmögli­
chen Bitrate und Sampling­Frequenz, die man
auf eine runde Scheibe pressen kann. Neben
dem getriebenen Aufwand für die elektroni­
sche Umsetzung auf der digitalen Ebene zeugt
auch das Gewicht des BDP­LX91 von dem
Fokus auf eine saubere elektronisch­analoge
Ausgangstreiberstufe, eine diskret aufgebaute
pro Kanal versteht sich. Etwas salopp gespro­
chen verbaut Pioneer das Material für einen
kleinen aber feinen A/V­Receiver – der al­
lerdings hier nur die Kabel und die ange­
schlossenen Endstufen treiben, also
keine komplexen Lautsprecherlasten
bedienen muss.
Die volle Punktzahl kann nur der Player errei­
chen, der neben der Dekodierung von Dolby
TrueHD® und dts HD Master Audio® auch die
volle Bandbreite an den Receiver als PCM wei­
tergeben kann. Der Pioneer kann das, auch
die DVD­Formate und klassisches Surround
lassen die Wiedergabe­Maschinerie verges­
sen. Sie sind einfach da, passend zum Bild und
zeitlich korrekt. Klingt nach voller Punktzahl,
und der Pioneer BDP­LX91 bekommt die volle
>>
Punktzahl.
Blu
e · 01/2009
Die erzielte Qualität hängt jetzt natürlich von
der Endstufenausrüstung und den Lautspre­
chern des Heimkino­Freundes ab, aber sie
kann sich hören lassen und wird auch kritische
Ohren überstehen. Der LX91 bleibt seiner ru­
higen und souveränen Linie treu, dickt nicht
auf und verdunkelt nichts, man lässt die Töne
fließen und Musik erstehen. Das ist das, was
der anspruchsvolle Hörer befriedigt zur Kennt­
nis nimmt. Jetzt spielen in diesem Bereich
durchaus auch persönliche Vorlieben eine
Rolle, der eine Tester mag eher einen Sony
BDP­S5000ES oder einen Marantz BD­8002 als
Quelle anhören; wirkliche Fehler machen
diese Blu­ray Player genauso wenig wie ein
Denon DVD­3800BD. Aber wir möchten hier
keine Vergleiche riskieren, sind die persönli­
chen Vorlieben doch letztendlich für eine per­
sönliche Entscheidung der befriedigende
Faktor.
Auch Stereo und CD gibt der Pioneer in sehr
hoher Qualität wieder, aber die Einlesezeiten
und der doch eingeschränkte Komfort würde
den anspruchsvollen Audiophilen dann doch
lieber zum Spezialisten greifen lassen. Wie
schon beim Bild glänzt der schwergewichtige
Blu­ray Player Platzhirsch nicht nur beim Fi­
nish der Oberfläche sondern auch in der Sub­
stanz seiner Wiedergabe. Unaufgeregt und
differenziert spielt er sich locker in die Riege
der besten Wiedergabemaschinen, bietet also
einen adäquaten Gegenwert für die vielen
Euronen auf des Händlers Theke. Das sorgt für
zufriedene Gesichter bei den Testern.
Fazit
Wir verzichten bewusst auf eine Addition aller
erzielten Punkte und überlassen die Gewich­
tung der einzelnen Ergebnisse dem Leser. Der
Blu­ray Player Pio­
neer BDP­LX91
ist das Schwer­
gewicht seiner
Klasse, sowohl
preislich
als
Ausstattung
Bedienung
Bild Blu­ray
Bild DVD u.a.
Ton HDMI
Ton analog
Gesamt
9
9
10
9
10
9
9,5
auch in der Leistung. Er ist eine gute Wahl, so­
viel vorweg. Vor allem für die Besitzer eines
kompletten Gespanns aus A/V­Receiver oder
Plasma des gleichen Herstellers wirkt sich
dann auch der Komfort­Vorteil zu Gunsten
des Boliden aus. Die Optik und Haptik besticht
durch die Eigenschaften wie Ruhe und Solidi­
tät, die auch seinen Auftritt in diesem Test
durchweg ausgezeichnet haben. Das Bewer­
tungsschema entspräche durchweg einer
guten 1 und unterstreicht damit den An­
spruch des Herstellers. Auch Fremdgeräte
werden von dem BDP­LX91 anständig bedient
und mit besten Signalen versorgt. In Nuancen
gibt es sicherlich immer wieder auch High­
lights anderer Wettbewerber, aber in Summe
gibt es keinen Zweifel, der Pioneer ist zu gut,
um ihn nicht wenigstens in die Auswahl auf­
zunehmen und mit dem eigenen Empfinden
abzugleichen.
Natürlich gibt es neben dem Kaufpreis auch
andere Kriterien, die den BDP­LX91 nicht als
einzigen Stern am Himmel erstrahlen lassen.
Die immer noch nicht gerade forsche Gangart
bei der Bedienung, den großen Platzbedarf
und das pflege­ bzw. reinigungsbedüftige Fi­
nish sollten wohl bedacht sein. Dafür be­
kommt man solide Mechanik, eine ausge­
sprochen leises und unauffälliges Laufwerk
sowie eine freundliche und angenehme Infor­
mationsvielfalt.
Auch gegenüber teilweise wirklich preiswer­
teren Kollegen kann sich das Finish des Pio­
neer BDP­LX91 behaupten, so liegt es
letztendlich an der Gunst und dem Willen des
Interessenten, ob er sich diesen Kraftmeier ins
Haus holen mag. Wer bereit ist, den Preis aus­
zulegen, der wird seine Freude haben. Und
schämen muss man sich des Pioneer auf kei­
nen Fall. In diesem Sinne wünschen wir jedem
Besitzer die verdiente Freude und einen an­
genehmen Genuss. Entscheiden müssen sie
sich, glücklicherweise dürfen sie das auch.
(tb)
Im Test verwendete Geräte
TV:
Mitsubishi HC­6000
FullHD Beamer
Panasonic Plasma
HD­Ready
AV­Receiver:
Rotel
AV­Endstufe:
Rotel
Surroundlautspr.: Nubert
Blu
e · 01/2009
49
TECHNIK
www.bluray-disc.de
LIMITED SK YNE T FAN EDITION
Blu-ray im einzigartigen
T2 ENDOSKULL
mit leuchtenden Augen
und Sound-Chip
Mi
BD-Livt
Funkti eon
Alles auf einer Blu-ray:
Seamless Branching vom
Director’s Cut, der Kinofassung
und der Extended Special Edition!
Digital restauriertes Bild!
Ab 26. Juni 2009
im Handel erhältlich!
Extras:
Audiokommentar von Cast & Crew
Audiokommentar von James Cameron
und Co-Autor William Wisher
Deleted Scenes mit Audiokommentar
Interaktive Features:
BD-Live
Picture-in-Picture-Mode
Produktionsdaten- und Triviadaten-Modul
parallel zum Film
Exklusive Behind-the-Scenes-Kommentare
zum Film (ca. 100 Min.)
Original-Drehbuch und Original-Storyboard
parallel zum Film
Interaktiver T2-Quiz-Mode
Interaktive Spiele zum Film
Restaurierte T2-HD-Trailer
Bookmarks
D-Box Motion Codes
THX Optimizer (Bild und Ton sind THX zertifiziert)
T2 Director’s Cut auf DVD
www.kinowelt.de
Blu-ray für alle
Samsungs neue Blu­ray Player und Heimkino­Systeme bieten beste
Bildqualität und satten Sound
Die Zukunft ist blau: Samsung präsentiert in
diesem Jahr gleich sechs neue Blu­ray Heim­
kinoanlagen. Sie alle vereinen Aufsehen erre­
gendes Design, innovative Technologien,
beste Bildqualität und brillanten Klang für ein
vollendetes Heimkinoerlebnis. Zusammen mit
einer großen Auswahl an unterschiedlichsten
Blu­ray Playern bietet Samsung das breiteste
Sortiment im Markt. Egal ob Player, Soundbar,
2.1 oder 5.1 Anlage – jeder Filmfan findet das
perfekt auf ihn zugeschnittene Produkt.
Der richtige Blu-ray Player für
jeden Heimkinofan
Höchster Bedienkomfort und Spitzentechno­
logie zeichnen das gesamte Portfolio aus. Für
welches Gerät sich der Verbraucher letztend­
lich entscheidet, hängt daher von seinen indi­
viduellen Bedürfnissen ab. Wer beispielsweise
größten Wert auf außergewöhnliches Design
legt, greift zum BD­P4610 – dem weltweit ers­
ten wandmontierbaren Blu­ray Player. Sein
schlankes, stilvolles Design macht ihn zu
einem dekorativen Element, das in Klavier­
lackoptik elegante Akzente setzt. Durch Viel­
seitigkeit besticht der Blu­ray Zuspieler
BD­P3600. Er dekodiert nicht nur intern die
neuesten hochauflösenden digitalen Mehrka­
nal­Audiosoundtracks, sondern kann über
einen A/V­Receiver auf Wunsch jeden einzel­
nen Soundtrack über die analogen 7.1­Kanal­
Audioausgänge oder als unkomprimiertes
PCM­Signal ausgeben.
Blu
e · 01/2009
Filmpalast Wohnzimmer –
mit Samsungs neuen
Heimkinoanlagen
Wer eine ausgeklügelte Ausstattung
und gleichzeitig ein kompaktes Design
sucht, liegt mit dem preisgekrönten
HT­BD7200 Blu­ray Home Theater Sys­
tem genau richtig. Für die Lautspre­
chereinheit des Heimkinosystems verwendet
Samsung den natürlichen Rohstoff Kelp, der
verglichen mit konventionellen Papierkegel­
einheiten einen deutlich reineren Klang her­
vorbringt. Ebenfalls aus Kelp gefertigt präsen­
tieren sich die Lautsprecherkegel des 5.1
Blu­ray Home Theater Systems HT­BD1250.
Besonders komfortabel ist Samsungs HT­
BD8200 – die weltweit erste Blu­ray
Home Theater Sound Bar, die mit
einem kabellosen Subwoofer ausge­
rüstet ist und sich flexibel im Raum
platzieren lässt. Und damit weder Kabelsa­
lat noch ein Wust an unterschiedlichen Fern­
bedienungen den Heimkinogenuss trüben,
lassen sich über die Anynet+ CEC­Funktion bis
zu zehn HDMI­fähige Geräte mit nur einer
Fernbedienung ansteuern.
Satter Sound kombiniert mit
innovativer LED TV-Technologie
Wem zum vollkommenen Heimkinoglück nur
noch der satte Sound fehlt, bekommt mit den
zwei neuen Sound Bar Systemen HT­WS1R
und HT­WS1G die optimale
akustische und preisgünstige
Ergänzung zum Blu­ray Player.
Zudem ist ihr Design perfekt
auf das Crystal­TV™ Design
von Samsungs innovativen
LED TVs abgestimmt. Mit der
Entwicklung der zukunftswei­
senden LED TV­Technologie
setzt
Samsung
neue
Maßstäbe bei Bildqualität,
Design und Energieeffizienz.
Bislang unerreichte Kon­
traste, eine natur­ und detail­
getreue Bildwiedergabe, ein
Ultra­Slim­Design und die Re­
duzierung des Stromverbrauchs um 40 Pro­
zent machen die neue LED TV­Spezies zu den
Fernsehern der Zukunft.
Samsung Blu-ray:
Wo Heimkino zum Erlebnis wird
Die neuen Blu­ray Player und Heimkino­
Systeme von Samsung ermöglichen gren­
zenloses Heimkinovergnügen auf Knopf­
druck. Wer beispielsweise seinen Lieb­
lings­Blockbuster mit einem anderen Un­
tertitel, Interviews mit Schauspielern
oder aktuelle Filmtrailer genießen
möchte, holt sich spannende Zusatzin­
formationen mühelos auf den Player:
Mittels BD­Live­Funktion (BD­Profil 2.0)
stellt der Zuspieler eine Verbindung zum
Internet her und lädt in sekunden­
schnelle die gewünschten Informationen
herunter – per LAN oder sogar drahtlos
über ein WiFi­Dongle, der einfach mit
einem der zwei USB 2.0­Anschlüsse ver­
bunden wird.
Neu ist das spektakuläre PC­Streaming,
über das Verbraucher komfortabel auf
persönliche MP3­Songs, JPEG­Fotos und
DivX­Videos auf ihrem Computer zugrei­
fen und diese in hoher Auflösung auf
ihrem Fernseher genießen können. Dank
BD­Wise stimmen sich die neuen Blu­ray
Geräte und Samsungs Fernseher bei der
Skalierung des Bildes optimal aufeinan­
der ab, sodass unnötige Qualitätsverluste
bei der Übertragung vermieden und
beste Bilder erzeugt werden.
51
TECHNIK
www.bluray-disc.de
Tonformate für Musik und Film
Ende des 19. Jahrhunderts er­
blickte ein neues Medium das
Licht der Welt, der Film. In seiner
Anfangszeit war er ohne jeglichen
Ton und wurde lediglich mit zeit­
genössischer Musik untermalt –
zuerst beispielsweise live durch
einen Pianisten, später durch
Tonkonserven in Mono. Erst 1921
erscheint der erste Tonfilm; über­
wiegend wurde neben dem be­
lichteten Bild eine magnetische
Tonspur eingesetzt. Es gab auch
separate Tonkonserven, die aber
jetzt automatisch mit dem Bild
synchronisiert wurden. Das war
die Grundlage für gesprochene
Dialoge, die auch zum gezeigten
Bild passten. Es dauert noch bis
1960, als man mit der Einführung
von Stereofonie einen nächsten
großen Schritt vollführte. Mit
dem Zweitonverfahren kann man
schon eine gewisse räumliche
Wiedergabe erzielen.
Zu allererst in großen Kinos etab­
liert, übernahm später der Sur­
round­Sound die überwiegende
Beimischung zum bewegten Bild.
Zu der Zeit war man zu Hause
schon froh, wenn neben der Flimmer­
kiste auch eine verknüpfte Stereo­Anlage
den passenden Ton lieferte. Über die
Surroundformate kommt man schließlich
zu High Definition Audio, wie häufig auf
der Blu­ray Disc zu finden.
Neben einem guten Bild gehört ein aus­
gezeichneter Sound zum perfekten
Heimkinoerlebnis. Doch die Vielzahl der
verschiedenen Formate macht es
schwierig, den Überblick zu behalten. In
diesem Artikel erklären wir Ihnen daher
die geläufigsten Formate und nur die
wichtigen technische Hintergründe ­
hören dürfen Sie anschließend noch
selbst.
Vorweg sei gesagt, dass der Tonformate­
Markt fast ausschließlich zwischen den
Unternehmen Digital Theater Systems
(DTS) und Dolby Laboratories
aufgeteilt wird.
Die Ursprünge – analoge Tonformate: auch brachiale, tieffrequente Geräuschkulis­
Die Basis einer vernünftigen Musik­
wiedergabe basiert bis heute ganz
überwiegend auf dem seit Jahrzehnten
etablierten Stereo Ton. Den gibt es auf
Vinyl (Schallplatte), Tonband bzw. Kas­
sette und auch schon seit Jahrzehnten
auf CD­Audio sowie DVD und auch
immer noch auf Blu­ray.
Beim analogen Ton wird das elektroni­
sche Musiksignal auf ein geeignetes
Medium kopiert und kann von diesem
wiederholt gelesen, verarbeitet und
wiedergegeben werden. Für jeden
Kanal gibt es eine eigene Leitung
(Kabel) und eigene Elektronik, die je­
doch überwiegend paarweise in ein
Gehäuse zusammengefasst wird.
Grundsätzlich lassen sich mit dieser
Technik beliebig viele Tonspuren auf­
zeichnen und wiedergeben, allerdings
muss auch für jeden Kanal ein passen­
der Verstärker und Lautsprecher in­
stalliert werden, was sich in der Breite
nicht durchgesetzt hatte.
Mit der Compact Disc (CD) wurde die
Speicherung revolutioniert, das analoge
Signal wird durch eine digitale Abtastung in
einen vom Computer lesbaren
Datenstrom gewandelt, das
Verfahren nennt man PCM
(PulseCodeModulation). Auf
dem PC findet sich dieses Format in
jeder .WAV Datei wieder. Übliche Abtastraten
von 44.1kHz (CD­Audio) oder 48kHz (DAT)
werden weltweit unterstützt.
Das digitale Signal lässt sich verlustlos kopie­
ren und vervielfältigen, was die Aufzeichnung
und Behandlung der Datenträger sowie die
Flexibilität wesentlich vereinfacht. Aber auch
auf der CD­Audio haben wir es nach wie vor
mit zwei Kanälen, also Stereoton zu tun, der
durch einen Digital/Analog­Wandler wieder in
ein elektronisches Signal gewandelt werden
muss, bevor man handelsübliche Stereo­An­
lagen damit beschicken kann.
Surround und Codierung:
Nun stellt ein Begleitsound zu einem Movie
nicht nur musikalische Elemente, sondern z.T.
52
sen zur Verfügung. Da die meisten Installatio­
nen von herkömmlichen Stereo­Laut­
sprechern diesen Anforderungen nicht
mehr gewachsen sind, wurde extra für
das (Heim­)kino ein Effektkanal einge­
führt. Im englischen als LFE (low fre­
quency effect), im deutschen als Tief­
ton­Effektkanal bezeichnet.
Da der Wiedergabebereich dieses Effekt­
kanals auf sehr niedrige Frequenzen be­
schränkt ist, trennt man ihn übli­
cherweise mit einem Punkt ab. So be­
zeichnet ein 2.1­System eine Lautspre­
cher­ Konstellation mit zwei Haupt­
lautsprechern (Front: links und rechts des
Bildes) und einem zusätzlichen Woofer
(oftmals kurz als Sub bezeichnet) für den
Tieftonkanal. Heutige Soundsysteme im
Heimkinobereich unterscheiden sich vor
allem durch ihre Lautsprecherkonfigura­
tion. Es gibt einige Möglichkeiten, sich
das Kinovergnügen in die eigenen 4
Wände zu holen ­ angefangen bei einfa­
chen 2.1­Systemen, über das im Heim­
kino weit verbreitete 5.1­System bis hin
zu aufwändigen 7.1­Systemen.
3.1 ­ Die ungerade Anzahl von Lautsprechern
kommt dabei vom Center­Lautsprecher, der
zwischen dem rechten und linken Ste­
reo­Lautsprecher platziert wird.
Dieser entlastet und unter­
stützt die linken und rechten
Front­Kanäle und wird überwiegend
für die Wiedergabe von Dialogen genutzt.
5.1 – Dieses weit verbreitete System besitzt
seitlich oder leicht hinter dem Hörer je Seite
einen weiteren Lautsprecher. Diese Kanäle
werden oft Surround­Kanäle (was soviel wie
Umgebung bedeutet) oder kurz rückwärtige
Lautsprecher (Rear) genannt und ermöglichen
die packende Einbeziehung einer den Hörer
und Zuschauer umgebenden Tonkulisse.
6.1 und 7.1 – Mit einer nochmaligen Erweite­
rung der Lautsprecheranzahl und Positionie­
rung kann auch die letzte große Lücke
geschlossen werde. Der Back­Surround oder
„rear­Back“ genannte Kanal ermöglicht den
Kreis um den Zuhörer fast gänzlich zu schlie­
ßen.
Eine weitere Steigerung ist zwar denkbar,
>>
Blu
e · 01/2009
TECHNIK
www.bluray-disc.de
wird aber heute von keinem Medium aktiv ge­
fordert oder in nennenswertem Umfang ver­
breitet.
Entwicklung von Surround:
Die entsprechende Entwicklung der Tonfor­
mate, die in direktem Zusammenhang mit den
Lautsprecherkonfigurationen steht, trieben
als erste die bereits angesprochenen Dolby
Laboratories voran. Das Unternehmen er­
möglichte mit dem noch heute verbreiteten
Dolby Stereo erstmals einen umfassenden
räumlichen Eindruck bei der Vermittlung
von Audiosequenzen. Auf der stereo­
fonen Lichtspur des Kinofilms ist
die Matrix für insgesamt vier Ka­
näle gespeichert, einmal Front
Links, Mitte (Center) und
Rechts sowie einmal Hinten
(Back Surround). Mit einem
Prozessor kann die Matrix
für die vier Kanäle extra­
hiert werden, zusammen
mit dem Rausch­ unterdrü­
ckungssystem Dolby SR
stellt das noch heute den
Standard bei Kinofilmen
dar, der durch die modernen
digitalen Systeme ergänzt
wird – wenn diese nicht ver­
fügbar sind oder ausfallen, wird
auf Dolby Stereo SR umgeschal­
tet.
Die ersten Surround­Tonfilme waren üb­
rigens Star Wars und Star Trek – Der Film.
Sieben Jahre nach Dolby Stereo (1975) führte
man 1982 eine Weiterentwicklung dieser
Technologie für analoges Stereo ein. Dolby
Surround arbeitet analog und bleibt bei nor­
maler Stereo Wiedergabe unhörbar, weshalb
es beispielsweise auf VHS­Kassetten eine
weite Verbreitung gefunden hat. Zusätzlich
zum rechten und linken Kanal gibt es den Mit­
tenkanal (Center) und einen weiteren Kanal
für Hinten (Surround). Ein großer Vorteil die­
ser ist, dass ohne Prozessor weiterhin norma­
les Stereo wiedergegeben wird.
Im Jahr 1987 wurde diese Technologie noch
um den Dekoder Dolby Pro Logic erweitert.
Mit diesem ist ein echter Stereo­Upmix auf 4
separate Kanäle möglich – der Mittenkanal
wird ebenfalls vollständig dekodiert. Der
Nachfolger, Dolby Pro Logic II, steigert dieses
Surround­Erlebnis noch um zwei weitere Ka­
näle für einen natürlicheren und realistische­
ren Klang. Die Technologie für hochwertigen
5.1 Klang ist heute in fast jedem A/V­Receiver
wieder zu finden und wird meist durch Dolby
Pro Logic IIx ergänzt, das sogar 6.1­ bzw. 7.1­
Blu
e · 01/2009
Klang ermöglicht. Als Übertragungsmöglich­
keiten für die beschriebenen analogen Sur­
round­Tonformate stehen im Wesentlichen
die bekannten Technologien zur Verfügung.
Da sämtliche Tonformate im Stereo­Signal
enthalten sind, kann Surround über SCART
oder eine herkömmliche Stereo Cinch Verbin­
dung vom jeweiligen Abspielgerät zum Fern­
seher oder A/V­Receiver übertragen werden.
Die üblichen Tonformate einer DVD­Video
sind PCM, Dolby Digital oder DTS Digital Sur­
round. Diese sind sehr vielfältig und können
eine variable Anzahl an Audiokanälen (Mono,
Stereo, Mehrkanalton) übertragen.
PCM entspricht dabei der „einfachen“ digita­
len Speicherung wie bei einer Audio­CD, al­
lerdings mit der Möglichkeit jedem Laut­
sprecher gezielt ein vollständig unabhängiges
Signal zuzuführen. Der Nachteil von PCM be­
steht im verhältnismäßig hohen Platzbedarf,
weshalb PCM auf der DVD in der Regel nur für
eine hochwertiges Stereo (CD­Qualität) ge­
nutzt wird. Diese Einschränkung rührt
auch daher, dass die etablierten digi­
talen Schnittstellen, allen voran
S/P­DIF, für genau diese Band­
breite konzipiert wurde.
Im Heimkinobereich ist
Dolby Digital der Nachfol­
ger vom bereits beschrie­
benen Dolby Pro Logic. Bei
Dolby Digital werden im
Studio alle Kanäle einzeln
abgemischt und von den
Toningenieuren mit dem
AC3­Codec kodiert. Dabei
werden die Signale sowohl
komprimiert als auch daten­
reduziert, um sicherzustellen,
dass die Datenmenge über S/P­
DIF übertragen werden kann.
Beim Abspielen wird der Audio­Da­
tenstrom dekodiert und auf die ein­
zelnen Kanäle aufgeteilt, die dann über
einen Digital­Analog­Wandler wie her­
kömmliches PCM an die Lautsprecher ver­
stärkt werden können.
Lautsprecheranordnung
linker Lautsprecher
rechter Lautsprecher
Dolby Digital und
DTS Digital Surround:
Mit der Einführung des digitalen Mediums
auch für den Film, vollzog auch der Ton einen
Wandel von analog zu digital. Der Hauptvor­
teil gegenüber der bisherigen analogen Über­
tragungsweise besteht darin, dass eine
separate Übertragung jedes einzelnen Kanals
problemlos möglich ist; zum Vergleich steht
bei Dolby Surround für 4­Kanal­Raumton nur
die Bandbreite eines Stereosignals zur Verfü­
gung.
Insgesamt ergeben sich zwei große Vorteile.
Die jeweils getrennten, aber vollwertigen In­
formationen für jeden Surround­Kanal können
nämlich
durch
einen Sound­Pro­
zessor an die Wie­
dergabe
und
Raumsituation an­
gepasst werden. In
der Dolby Digital­
Tonspur befinden
sich außerdem In­
formationen für
den Downmix in
Stereo und eine
Dynamikkontrolle,
die es ermöglicht,
abends einen Film
mit gemäßigter
Dynamik zu hören,
um die Nachbarn
nicht zu stören. >>
53
TECHNIK
Ein weiteres digitales Mehrkanaltonsystem ist
DTS Digital Surround, das in direkter Konkur­
renz zu Dolby Digital steht. Die DTS­Spezifika­
tion sieht ebenfalls 5.1 Kanäle zur
„Beschallung“ der Zuhörer vor. Bei DTS Digital
Surround müssen die Audiodaten ebenfalls
komprimiert werden, damit alle Kanäle auf
den Datenträger passen. Zum Einsatz kommt
dabei unter anderem der so genannte Mas­
kierungseffekt, mit dem vergleichsweise leise
Töne aus dem Gesamtspektrum entfernt wer­
den. In einem Musikstück würde beispiels­
weise eine Flöte kurzzeitig nicht zu hören sein,
wenn ein lauter Paukenschlag ihr Spiel über­
tönt. Weiterhin wird wie bei Dolby Digital die
Tatsache ausgenutzt, dass das menschliche
Ohr nicht alle Töne wahrnehmen kann ­ im
Idealfall sind Töne von etwa 20 Hz bis 20.000
Hz wahrnehmbar. Darüber und darunter lie­
gende Tonanteile werden einfach entfernt.
Alle Maßnahmen fallen gegenüber Dolby Di­
gital etwas effizienter aus, weshalb man DTS­
Systemen häufig einen besseren Klang
attestiert. Dieser wirkt sich aber auch auf die
Datenrate aus – bei DTS beträgt diese bis zu
1.509 kBit/s (Vergleich Dolby Digital: max. 448
kBit/s)
DTS ES und Dolby EX
Gemeinsam ist allen digitalen und kompri­
mierten Tonformaten, dass man einen Deco­
der und Soundprozessor benötigt, der aus
dem codierten Datenstrom wieder einen an­
nähernd vollwertigen PCM pro Kanal erzeu­
gen und entsprechend der Aufstellung auch
abmischen kann. Mit der Entwicklung und
dem Fortschritt in der Elektronik ergaben sich
weitere Möglichkeiten, die von den Herstel­
lern genutzt werden.
So gibt es beispielsweise DTS ES Discrete 6.1,
welches das herkömmliche DTS um einen
Kanal erweitert. Dieser wird für ein oder zwei
zusätzliche Back Surround Lautsprecher be­
nutzt, die sich mittig hinter dem Zuhörer be­
finden. Wichtig ist, dass es sich in jedem Fall
um nur einen Kanal handelt, egal ob ein oder
zwei Lautsprecher zum Einsatz kommen. Äqui­
valent
dazu gibt
es
von
Dolby mit
Dolby Di­
gital Sur­
round EX
54
www.bluray-disc.de
ein ähnliches Tonformat. Da Dolby Digital
aber nur maximal 6 Kanäle transportieren
kann, wird der zusätzliche Kanal genau wie
beim analogen Dolby Surround aus jeweils lin­
ken und rechten Tonanteilen der Effektkanäle
zusammengemischt – es handelt sich also um
keinen unabhängigen Kanal.
Digital Audio Schnittstelle:
Alle diese Tonformate sind komprimiert und
datenreduziert, damit sie zum einen nicht zu
viel Platz benötigen und zum anderen auf den
vorhandenen Schnittstellen, die für die CD
eingeführt wurden, übertragen werden kön­
nen.
Als entsprechende Anschlüsse stehen der op­
tische TOSLINK und der digitale Koaxialan­
schluss zur Verfügung, die beide der S/P­DIF
entsprechen. Über Digital Audio lassen sich
die Datenströme PCM 2.0 (stereo in CD­Qua­
lität), Dolby Digital und DTS Digital Surround
vom Player zum A/V­Receiver oder Verstärker
über ein einziges Kabel übertragen. Dort muss
dann aber zwingend ein Decoder und Sound­
Prozessor einen PCM­Datenstrom für jeden
Lautsprecher erzeugen (decodieren) und
schlussendlich wieder in ein analoges Signal
wandeln.
Wenn der A/V­Receiver nicht über entspre­
chende Decoder verfügt, muss der Player die
Tonformate dekodieren und analog übertra­
gen, wobei in diesem Fall für jeden Kanal ein
eigenes Cinch­Kabel gezogen werden muss.
Analog Surround nennt man das, bis zu 8
Kabel für 7.1 Kanäle können erforderlich sein.
In der Regel bevorzugt man deshalb die S/P­
DIF Schnittstelle.
Die HD-Tonformate:
Eine Blu­ray Disc bietet bis zu 6x mehr Spei­
cherplatz als eine DVD. Dieses „Mehr“ kommt
neben dem hochaufgelösten Bild und einigen
Extras natürlich auch dem Klang zu Gute. Die
neuen High­Definition Tonformate von Dolby
und DTS arbeiten im Gegensatz zu ihren Vor­
gängern teilweise verlustfrei und mit wesent­
lich höheren Datenraten und Samplingtiefen.
Das verspricht ein neues Sounderlebnis, da
der Ton nun tatsächlich so gehört werden
kann, wie es sich die Tontechniker in den Stu­
dios wünschen.
Tatsächlich ist die CD­Audio zwar nahe dran
am Optimum, aber die verwendete Abtast­
rate von 44,1kHz und Sampling von 16bit rei­
chen nicht für eine aufwändige Verarbeitung.
In den Tonstudios wurden deshalb schon
recht bald nach Einführung der CD­ und DAT­
Technologie höhere Anforderungen gestellt,
und mit weitaus höheren Abtastraten (bis zu
192kHz) und Sampling bis zu 24bit auch ge­
nutzt. Diese PCM Tonspuren sind erheblich
größer als das bisher erreichbare Endprodukt,
enthalten aber entsprechend auch eine we­
sentlich gesteigerte Qualität, die mit der Blu­
ray jetzt auch für Filmton verwendet wird.
Den Anfang macht Dolby mit dem verlustbe­
hafteten Verfahren Dolby Digital Plus, Es han­
delt sich dabei um eine Weiterentwicklung
von Dolby Digital. In direkter Konkurrenz
steht das ebenfalls verlustbehafteten DTS­HD
High Resolution. Beide Verfahren ermögli­
chen wesentlich höhere Datenraten von bis
zu 6 Mbit/s, was dem vier­ bis sechsfachen
von den DVD­Tonformaten entspricht. Dabei
erreichen die Systeme eine maximale Ab­
tastfrequenz von 96 kHz (Dolby) bzw. 192kHz
(DTS) bei einer Samplingtiefe von 24 Bit. Eben­
falls ist beiden gemein, dass sie die von der
Blu­ray Spezifikation vorgesehenen 7.1­Ka­
näle unterstützen.
Schaut man auf die technischen Details der
komplett verlustfreien Tonformate beider Un­
ternehmen, gestaltet sich das Bild ähnlich. Bei
DTS­HD Master Audio wird eine maximale Da­
tenrate von 24 MBit/s bei 7.1 Audiokanälen
unterstützt. Dolby TrueHD besitzt ebenfalls 8
Kanäle und hat eine Datenrate von höchstens
18 MBit/s. Beide Verfahren bieten dank ver­
lustfreier Kompression eine Qualität, die Bit
für Bit dem Tonstudio­Master entspricht. Der
Zuhörer fühlt sich durch das Zusammenspiel
von detailgetreuen Bildern und authenti­
schem Sound hautnah in das Geschehen hi­
neinversetzt.
HD-Ton und alte Decoder:
Ein weiterer Vorteil der High­Definition Ton­
formate liegt in ihrem Aufbau versteckt. So­
wohl Dolby TrueHD als auch DTS­HD Master
Audio bestehen aus einem „Core“ Daten­
strom, der lediglich die Informationen für di­
gitalen 5.1 Surround Sound beherbergt. Das
entspricht also den bekannten DVD­Tonfor­
maten. Wenn Player oder A/V­Receiver noch
nicht über Decoder für High­Definition verfü­
gen, können sie sich auf den „Core“ be­
schränken und geben mit den etablierten
Verfahren Surround wieder.
>>
Blu
e · 01/2009
TECHNIK
www.bluray-disc.de
Wenn auch ein High­Definition Decoder vor­
handen ist, werden die hierfür benötigten Sig­
nale in einem Ergänzungsstrom übermittelt.
Mit dieser Zusatzinformation ist es dem HD­
Tondecoder dann möglich, die verlorene In­
formation hinzuzurechnen und verlustfrei bis
zu 7.1 Surround in Studio­Qualität zu rekon­
struieren. Dieses Embedded Standard Sur­
round genannte Verfahren ermöglicht relativ
einfach, Spitzensound für moderne Systeme
und maximale Kompatibilität zu älteren Anla­
gen zu gewährleisten.
Leider sind sowohl Dolby
TrueHD als auch DTS­HD
Master Audio auf Blu­ray
Disc nur eine optionale Wie­
dergabemöglichkeit und sind
noch nicht auf jeder Scheibe
wieder zu finden –
aktuell bietet erst
jeder dritte, auf
dem deutschen
Markt erhältliche,
Film erstklassigen
HD­Sound. Ver­
gleicht man die
beiden so genann­
ten „Lossless“­Ton­
formate miteinan­
der, so können die
zwei Systeme absolut
überzeugen. Beide er­
möglichen die Ausnutzung
von 7.1­Heimkinoanlagen,
die heute die Speerspitze im
Sortiment vieler renomierter
Hersteller bilden. In der Pra­
xis wird DTS häufig als ker­
niger, bissiger und präziser
empfunden, was ihn für
Acion prädestiniert. Dol­
by dagegen klingt eher
weicher und musikali­
scher, wird demzu­
folge gerne
für Musik­
konzerte
verwendet. Aufgrund der
vielen möglichen unteschiedlichen Konfigura­
tionen, verschiedenen Gegebenheiten und
persönlichen Vorlieben ist es nicht möglich,
einen klaren Favoriten zu küren. Die Wahl des
jeweils passenden Tonformats ist häufig Ge­
schmackssache.
Voraussetzung für High-Definition:
Voraussetzung, um in den Genuss der neuen
Tonformate zu kommen, ist das Vorhanden­
sein entsprechender Schnittstellen. Die große
Blu
e · 01/2009
Datenrate bedeutet neben der Verbesserung
der Qualität auch das Ende bei der S/P­DIF
Spezifikation. Ein entsprechender Anschluss
ist zwar an so gut wie jedem Blu­ray Player
vertreten, aber nicht in der Lage HD­Tonfor­
mate zu übertragen. Wenn TOSLINK oder Di­
gital Coax verwendet werden, wird also nur
der „Core“ übertragen.
Tonformate mit entsprechend höherer Band­
breite erfordern die Verwendung von HDMI,
einer volldigitalen Schnittstelle für Audio­ und
Videoübertragung. In seiner aktuellen Spezi­
fikation 1.3a werden alle digitalen Tonfor­
mate inklusive Dolby TrueHD, DTS HD Master
Audio als auch originä­
rer Studioton in PCM
übertragen. Letzteres ist in
sofern wichtig, da schon mit
der ersten HDMI Spezifikation
PCM in High­Definition verfügbar
war und auf Seiten des A/V­Recei­
vers dafür kein Decoder sondern nur
ein entsprechender Wandler vorhan­
den sein muss.
Ein moderner A/V­Receiver mit High­Defini­
tion Decoder sollte also mit verlustlosen HD­
Tonformaten beschickt werden, bei älteren
Modellen ist der beste Weg oft der Decoder
im Blu­ray Player, der dann das ausgepackte
und fülligere PCM in ebenfalls Tonstudio­Qua­
lität zum Verstärker schickt. Hierbei muss na­
türlich der Player über einen entsprechenden
Decoder verfügen, was mehrheitlich den hö­
herpreislichen Modellen vorbehalten bleibt.
High-Definition ohne HDMI:
Neben HDMI gibt es immer noch die analoge
Möglichkeit zur Übertragung von High Defini­
tion Audio. Diese ist besonders für diejenigen
interessant, die noch über einen etwas älte­
ren A/V­Receiver verfügen, der eventuell gar
keine HDMI Schnittstellen hat. In diesem Fall
sollte der Blu­ray Player mit internen Deco­
dern bestückt sein und gleichzeitig analoge
5.1 bzw. 7.1 Surround Audio Ausgänge besit­
zen. In diesem Fall wird der digitale Daten­
strom im Player entsprechend decodiert,
dann gewandelt und analog an das A/V­Gerät
weitergereicht.
In allen Fällen, wo der A/V­Receiver keine
High­Definition Audio Decoder
besitzt, sind also die entspre­
chende Soundprozessoren im
Player erforderlich, um entwe­
der ein vollwertiges PCM (digi­
tal) oder ein hochwertiges
analoges Signal zu
erzeugen, was auch
mit älteren Gerä­
ten kompatibel ist.
Tröstlich
dabei,
wenn die Schnitt­
stelle oder die De­
coder Ausstattung
keine HD­Tonfor­
mate zulassen, so
bleibt mit Dolby Digi­
tal Plus bzw. DTS Sur­
round noch immer der
„Core“ in mindestens
DVD­Qualität verfügbar. Einen
Rückschritt muss man nicht
hinnehmen.
An dieser Stelle muss auf
einen letzten Aspekt hinge­
wiesen werden: manch­
mal können bei einigen
Übertragungsarten die
Fähigkeiten zur Anpas­
sung an die Raum­
akustik
einge­
schränkt sein.
Hier lohnt es
durchaus,
die Bedienungsanleitun­
gen der Geräte zu studieren, um für die eigene
Situation und Gerätekombination den Königs­
weg zu finden.
Egal auf welche Art und Weise Sie nun Ihre
CDs, DVDs und Blu­ray Discs sehen und hören,
beachten Sie stets, dass sich ein Vergleich ein­
zelner Formate oder Übertragungsweisen loh­
nen kann. Jeder Konsument hat einen
individuellen Geschmack und muss für sich
selbst herausfinden, welche Technologien am
besten zu ihm passen – Viel Spaß dabei!
(tb, se, or)
55
TECHNIK
www.bluray-disc.de
HD-Audio - Die neuen
Tonformate für Blu-ray Disc
Wie immer ist es bei technischen Neuerun­
gen gerade am Anfang ihrer Einführung oft­
mals auf Grund von Unausgereiftheiten nicht
ganz unkompliziert, mit ihnen umzugehen.
Dies gilt auch für die neuen Audioformate
von Blu­ray Disc. Daher diese kleine Einfüh­
rung in das Thema.
Was sind die neuen
HD-Audioformate?
Neben den bereits von der DVD bekannten
Formaten DTS und Dolby Digital kommen auf
dem neuen HD­Medium Blu­ray Disc auch
neue Audio­Codecs zum Einsatz, welche die
Möglichkeiten der neuen HD­Medien besser
nutzen können als ihre Vorgänger. Diese
Audio­Codecs werden landläufig auch als HD­
Audioformate bezeichnet. Dabei handelt es
sich namentlich um Dolby Digital Plus, Dolby
TrueHD, DTS­HD High Resolution (DTS­HD HR)
und DTS­HD Master Audio (DTS­HD
MA).
Player Unterstützung:
Blu­ray
Dolby Digital
Pflicht
Verlustbehaftet DTS*
Pflicht
Dolby Digital Plus optional
DTS­HD HR
optional
Lossless
Dolby TrueHD
optional
DTS­HD MA
optional
* Plicht ist nur DTS; DTS­ES, DTS 96/24 sind optional
Was wurde technisch verbessert?
Alle neuen Audioformate bieten eine im Ver­
gleich zu Dolby Digital und DTS deutlich
höhere Bitrate von bis zu 24,5 Mbit
bei DTS­HD Master Audio auf
Blu­ray Disc. Besonders augen­
fällig wird der Unterschied,
wenn man in Betracht zieht,
dass heute bei jeder produzier­
ten DVD und leider meist auch Blu­
ray Disc die maximale Bitrate von DTS
bei 640 kbit/s und Dolby Digital bei 448 kbit/s
liegt.
Zudem ermöglichen die neuen Formate (ab­
56
gesehen von Dolby Digital Plus) mit 96 kHz
und 24­bit eine höhere Samlingfrequenz und
–tiefe als die bisher genutzten Codecs. Darü­
ber hinaus ermöglichen alle neuen Audio­
Codecs die Nutzung von bis zu acht diskreten
Kanälen ­ ein Vorteil der allerdings aus­
schließlich Nutzern einer 7.1 Lautsprecher
Konfiguration zu Gute kommt.
Während sich Dolby Digital Plus und DTS­HD
High Resolution im Grunde nur durch verbes­
serte Bitrate, Samplingfrequenz und –tiefe
sowie Unterstützung von mehr Surround­Ka­
nälen von ihren Vorgängern unterscheiden,
bieten die Codecs Dolby TrueHD und DTS­HD
Master Audio zusätzlich ein neues verlustlo­
ses Encodierungs­Verfahren, dass sich leicht
anhand einer Zip­Datei erklären lässt. Packt
man eine Datei in ein Zip­Format und ent­
packt man diese später wieder, erhält man
genau dieselbe Datei wie vorher. Es gehen im
Gegensatz zu den verlustbehafteten Verfah­
ren, die bei Dolby Digital, Dolby Digital Plus,
DTS, DTS­HD HR zum Einsatz kommen, also
keinerlei „akustischen“ Informationen verlo­
ren. So ermöglicht der in Dolby TrueHD und
DTS­HD MA encodierte Ton ein Eins – zu ­ Eins
Abbild des Studio Masters. Auf Grund des ver­
lustlosen Encodings werden beide Codecs
auch als Lossless­Codecs bzw. –Formate be­
zeichnet. Gängig ist im Zusammenhang mit
Dolby TrueHD und DTS­HD Master Audio
auch der Begriff Lossless­Sound.
Exkurs: PCM*
(Pulse Code Modulation)
Neben den neuen Audio­Codecs
kommt auf einigen Blu­ray Discs auch un­
komprimierter PCM­Ton zum Einsatz. PCM ist
eine digitalisierte Form eines analogen Audio­
Signals. Bei diesem Verfahren wird die Da­
tenmenge nicht komprimiert, sondern
lediglich in „Nullen und Einsen“ umge­
wandelt. Im Gegensatz zu Dolby Digital,
DTS und Co. ist PCM also kein Kompri­
mierungsverfahren.
Durch die fehlende Kompression nimmt ein
PCM­Audio­Track auf einer Disc allerdings
sehr viel Platz ein; was bei einer DVD auf
Grund der geringen Speicherkapazität ein gro­
ßes Problem darstellt. Weshalb PCM­Ton auf
DVDs auch nur extrem selten zu finden ist.
Auf einer Blu­ray Disc ist hingegen oftmals ge­
nügend Platz für einen entsprechenden
Audio­Track vorhanden. Auf Blu­ray Disc kann
ein PCM­Audio­Track so insgesamt bis zu 7.1
Kanäle umfassen. Da im PCM­Verfahren keine
Daten des ursprünglichen Studio­Tons verlo­
ren gehen, bietet auch PCM die selbe hohe
Tonqualität wie die Lossless­Codecs Dolby
TrueHD und DTS­HD Master Audio. * oft auch
präsizer als LPCM (Linear PCM) bezeichnet,
die Bezeichnung PCM ist aber gebräuchlicher
Die neuen HD-Audio-Formate
in der Praxis
Hörbarer Unterschied?
In der Praxis lässt sich zwischen herkömmli­
chen DTS bzw. Dolby Digital Ton und DTS­HD
HR bzw. Dolby Digital Plus auch mit geübtem
Ohr kein echter Unterschied heraushören. An­
ders gestaltet sich dies bei DTS­HD MA und
Dolby TrueHD; hier können sich ja nach ver­
wendetem Equipment hörbare Unter­
schiede wie ein höherer Dy­
namikumfang, präzisere Effekte,
besser aufgelöste Dialoge und de­
tailliertere Umgebungsgeräusche
ergeben. Hörbar bedeutet jedoch
nicht unbedingt, dass man hier einen Wow­
Effekt erwarten kann. Insgesamt gestalten
sich die Verbesserungen eher subtil.
Wobei natürlich Besitzer von High­End Equip­
ment speziell mit Hinblick auf die eingesetz­
ten Lautsprecher die Vorteile der neuen
Lossles­Codecs am besten heraushören kön­
nen. Das bedeutet aber nicht, dass es dem Be­
sitzer weniger hochwertiger Lautsprecher
unmöglich wird, einen Unterschied wahr­
zunehmen. Allerdings werden die Vor­
teile von Dolby TrueHD und DTS­HD
Master Audio mit abnehmender Quali­
tät der Boxen natürlich immer weniger
erlebbar.
Wie bekomme ich die neuen
Audio­Formate auch zu hören?
Leider genügen die alten Übertragungswege
wie optischer und koaxialer Digitalausgang
nicht mehr den Anforderungen der neue HD­
Audioformate; so dass man den Playern die
neuen Formate auf andere Weise entlocken
muss. Generell gibt es dafür zwei verschie­
dene Wege. Wobei der entscheidende Unter­
schied zwischen beiden Möglichkeiten im
„Ort“ der Decodierung der Audio­Daten liegt.
So kann dies einmal der Player selbst oder
auch ein A/V­Receiver erledigen.
Blu
e · 01/2009
TECHNIK
www.bluray-disc.de
Decodierung im Player
Decodiert der Player den Ton, wandelt er die­
sen in PCM um und gibt ihn dann entweder
über die HDMI­Schnitstelle als PCM­Daten­
strom oder über die analogen Stereo­ oder
Mehrkanal­Ausgänge aus. Für dieses Verfah­
ren benötigt man also einen A/V­Receiver,
der über einen HDMI­ oder einen Mehrkanal­
Eingang (Multi­Channel­In) verfügt. Prinzipiell
kann natürlich auch ein Stereo­Verstärker das
decodierte analoge Signal eines Players über
seinen Stereo­Eingang annehmen.
Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, dass man die
neuen Tonformate auch mit älteren A/V­Re­
ceivern nutzen kann, die über keine Decoder
für die neuen HD­Audioformate verfügen, so­
lange sie einen Mehrkanal­Eingang oder einen
HDMI­Eingang besitzen.
Außerdem bleiben bei Decodierung im Player
auch bei aktiviertem Bild­in­Bild­Features
beide Tonspuren zu hören. Bei Decodierung
durch den A/V­Receiver wird auf Grund der
Blu­ray­Spezifikationen bei Bild­in­Bild nur die
primäre Tonspur wiedergegeben.
Nachteil ist jedoch, die Beschränkung der
Übertragung auf die am analogen Mehrka­
nalausgang tatsächlich verfügbaren Kanäle.
Mit einem 5.1­Kanalausgang kann auch eine
7.1­Tonspur nur als 5.1 Sound übertragen
werden. Außerdem können nur die aller­
wenigsten A/V­Receiver einen analog über­
tragenen 5.1­Audio­Track nicht zu einem
6.1 bzw. 7.1­Sound „hochrechnen“. Dies gilt
bei einigen besonders älteren Receivern auch
für über HDMI übertragene PCM­Signale.
Außerdem ist man bei der Nutzung des ana­
logen Mehrkanal­Ausgangs zur Optimierung
des Surround­Erlebnisses auf das Lautspre­
cher­Setup des Players angewiesen. Dieses ist
jedoch oft recht unterschiedlich ausgeprägt
und häufig den Möglichkeiten eines A/V­Re­
ceivers unterlegen.
Um den Ton selber decodieren zu können,
muss in dem Player natürlich auch ein ent­
sprechender Decoder verbaut sein. Leider
verfügt nicht jedes Modell über alle denkba­
ren Decoder, so bewältigen einige nur Dolby
Digital Plus und TrueHD und manch älterer
Blu­ray­Abspieler nicht einmal dies. Bevor
man sich also ein Gerät anschafft, sollte
man am besten auch die verbauten
Audio­Decoder in Erfahrung bringen.
Sollte einmal kein Decoder für das auf der
Disc gespeicherte HD­Audio­Format vorhan­
Blu
e · 01/2009
den sein, bleibt der Ton aber glücklicherweise
nicht einfach weg. In diesem Fall wird bei
Dolby TrueHD auf den stets enthaltenen
Dolby Digital­Track und bei DTS­HD High Re­
solution und Master Audio auf den DTS Core
zurückgegriffen. Dolby Digital Plus kann sogar
von einem herkömmlichen Dolby Digital­De­
coder entschlüsselt werden.
Ein Dolby Digital­ und DTS­Decoder gehört für
jeden Player zum Pflichtprogramm. Ein­
schränkung dabei ist, dass der Core bzw.
Dolby Digital­Track auch bei einem eigentlich
7.1­Kanäle umfassenden Track immer nur 5.1
Kanäle besitzt.
ceiver, wenn Bild­in­Bild Material abgespielt
werden soll, da in diesem Fall nur die primäre
Ton­Spur wiedergegeben wird.
Fazit:
Ob man den Ton vom Player oder Receiver de­
codieren lässt, macht im Grunde keinen Un­
terschied. Lediglich die technischen
Möglichkeiten jedes Einzelnen bzw. das ei­
gene Hörempfinden in Verbindung mit der
Kombination der verwendeten Geräte können
heutzutage noch den Ausschlag geben. Letzt­
endlich muss jeder für sich entscheiden, wel­
che Methode zum Einsatz kommen soll.
Decodierung im Receiver
Um den Ton im A/V­Receiver decodieren zu
lassen, braucht man einen entsprechend ge­
rüsteten Player und Receiver. Der Player muss
dabei in der Lage sein, den Ton über den
HDMI­Ausgang als Bitstream auszugeben. Der
A/V­Receiver muss neben einem HDMI­Ein­
gang über die entsprechenden Decoder ver­
fügen. Praktischerweise verfügen mittlerweile
alle neuen Blu­ray­Player über die Fähigkeit,
die HD­Audioformate als Bitstream an den
Player zu leiten. Auch bei den A/V­Receivern
rüsten die Hersteller immer mehr ihrer aktu­
ellen Modelle mit Decodern für HD­
Audio aus. (Anm.: Oftmals wird in
diesem Zusammenhang auch
über Player oder A/V­Receiver
mit HDMI 1.3 Schnittstelle ge­
sprochen. Dabei deutet HDMI
1.3 lediglich auf die Möglichkeit
der Bitstream­Übertragung der HD­Au­
dioformate hin, so dass auch ein Gerät mit
HDMI 1.3­Schnittstelle nicht zwangsweise zur
Bitstream­Übertragung fähig sein muss.)
Vorteil der Bitstream­Übertragung ist, dass
alle HD­Audio­fähigen A/V­Receiver auch alle
HD­Audio­Codecs decodieren
können. Die Decoder­Fä­
higkeiten des Players
spielen so keine bzw.
lediglich eine unterge­
ordnete Rolle. Außer­
dem können vie­le der
entsprechenden A/V­
Receiver aus einer "ge­bit­
streamten" 5.1­Tonspur einen
7.1­Track berechnen. Einschränkend sei
hinzugefügt, dass manch älterer Re­
ceiver wie z.B. der Onkyo TX­SR605
dazu bei PCM und Lossless­Codecs
nicht in der Lage ist.
Technische Daten:
Kanäle
Dolby Digital:
­ Bitrate: max. 640 kbit/s
­ Samplingfrequenz: bis 48 kHz
­ Unterstützte Kanäle: bis zu 5.1
Dolby Digital Plus:
­ Bitrate: bis zu 1,7 Mbits
­ Samplingfrequenz: bis 48 kHz
­ Features: direkt abwärtskompatibel
zu Dolby Digital
­ Unterstützte Kanäle: bis 7.1 Kanäle
Dolby True HD:
­ Bitrate: bis zu 18 Mbit/s
­ Samplingfrequenz: bis 96 kHz
mit bis zu 24­bit
­ Features: Dialogue normalization,
Dynamik Range Control
­ Unterstützte Kanäle: Bis zu 7.1 Kanäle
DTS:
­ Bitrate: bis zu 1,5 Mbit/s
­ Samplingfrequenz: bis 48 kHz
(96kHz/24 Bit bei DTS 96/24)
­ Unterstützte Kanäle: bis 5.1 Kanäle
(6.1 bei DTS­ES)
DTS­HD High Resolution (DTS­HD HR):
­ Bitrate:bis zu 6 Mbit/s
­ Samplingfrequenz: bis 96 kHz
mit bis zu 24­bit
­ Unterstützte Kanäle: bis 7.1 Kanäle
DTS­HD Master Audio (DTS­HD MA):
­ Bitrate:bis zu 24,5 Mbit/s
­ Samplingfrequenz: bis 96 kHz
mit bis zu 24­bit
­ Unterstützte Kanäle: bis 7.1 Kanäle
Nils Knaack
Problematisch ist das Decodieren im A/V­Re­
57
TECHNIK
www.bluray-disc.de
Alles über
Tonformate
HDMI
PCM (=LPCM)
HDMI ist in aller Munde und wird schon seit einer Weile als der
neue Verbindungsstandard gefeiert. Sehr viele neue Heimkino­
komponenten werben mit einem HDMI­Aufkleber und in den
neuen Displaygenerationen wird bei den Anschlussterminals ein
HDMI­Eingang mehr verbaut. Die IFA 2008 hat bereits einen Ausblick auf die nächste Generation gegeben: WHDMI. Doch was
genau steckt hinter HDMI? Unsere Redakteure versuchen, mit nachfolgendem Artikel die ein oder andere Unklarheit zu be­
seitigen.
Hintergrund und Motivation
Herkömmliches Fernsehen (Standard Defi­
nition TV, z.B. PAL oder NTSC) wird mit ana­
logen Signalen versendet, was sowohl die
Qualität begrenzt als auch relativ viel Über­
tragungskapazität benötigt. Eine weitere
Problematik ist der Qualitätsverlust in jeder
Leitung, die sich im analogen Fernsehen
durch ein verwaschenes Bild zeigen
kann.
In der Computerwelt benötigt man
höhere Auflösungen und Frequenzen, die
ein ermüdungsfreies Arbeiten ermöglichen.
Um den Qualitätsverlust bei der Wandlung
von Digital nach Analog und wieder zurück
zu vermeiden, wurde DVI (Digital Visual In­
terface) entwickelt. DVI hat sich im Bereich
der Computer als die Schnittstelle über­
haupt durchgesetzt und ermöglicht die rein
digitale Verbindung zwischen PC und digita­
lem Monitor.
Im Fall der DVD­Player, die ja ebenfalls rein
digitale Informationen von der Scheibe
lesen, hat sich sehr schnell die Digital Audio
genannte Schnittstelle durchgesetzt. Über
Merkmale Einführung maximale Bandbreite
Durch die Einführung von HDMI kann nun ein
einheitlicher Kopierschutz verfolgt werden
und der rein digitale Transfer von sämtlichen
Audio­ und Videodateien erfolgt über eine
einzige Leitung.
HDMI-Spezifikationen
Seit der ersten HDMI­Spezifikation Ende 2002
sind die Merkmale der einzelnen Spezifikatio­
nen kontinuierlich weiterentwickelt worden.
Die unten angezeigte Tabelle enthält eine
Übersicht über alle Spezifikationen und deren
technischen Eigenschaften.
Durch HDMI Version 1.3a wurden im Vergleich
zu 1.3 diversere technische Korrekturen vor­
genommen (Spezifikation verfeinert), aber
keine neuen Eigenschaften festgelegt.
>>
maximales
Bildformat
Tonformate
Farbraum
24 Bit RGB
36 Bit YUV
Dez 2002
4,95 GBit/s,
165 MHz
1080p
60 Hz
PCM (8 Kanäle),
Dolby Digital, DTS, MPEG
HDMI 1.1
Mai 2004
4,95 GBit/s,
165 MHz und
10 GBit/s, 165 MHz
1080p
60 Hz
PCM (8 Kanäle), Dolby Digital, 24 Bit RGB
DTS, MPEG, DVD­Audio
36 Bit YUV
Aug 2005
4,95 GBit/s,
165 MHz und
10 GBit/s, 165 MHz
1080p
60 Hz
PCM (8 Kanäle), Dolby Digital, 24 Bit RGB
DTS, MPEG, DVD­Audio, SACD 36 Bit YUV
HDMI 1.2a Dez 2005
4,95 GBit/s,
165 MHz und
10 GBit/s, 165MHz
1080p
60 Hz
PCM (8 Kanäle), Dolby Digital, 24 Bit RGB
DTS, MPEG, DVD­Audio, SACD 36 Bit YUV
CEC­ Unterstüt­
zung, Prüfung für
Kabellängen
HDMI 1.3
10 GBit/s, 340 MHz
1440p
120 Hz
PCM (8 Kanäle), Dolby Digital,
DTS, MPEG, DVD­Audio, SACD,
Dolby Digital Plus,
Dolby TrueHD und DTS­HD
CEC­ Unterstüt­
zung, Prüfung für
Kabellängen,
Lip Sync
Jun 2006
MPEG
SACD
Dolby TrueHD
DTS­HD
24 Bit RGB
36 Bit YUV, Deep Color
(48 Bit Farbtiefe),
x.v.YCC­Farbraum
(IEC 61966­2­4)
Blu
e · 01/2009
steht für Linear Pulse Code Modulation und bezeichnet das digitale Tonformat, mit der auf einer CD/DVD­Audio jeder
einzelne Kanal abgelegt wird
bezeichnet diverse verlustbehaftete digitale Tonformate, u.a. auch MP3 (=MPEG 2)
ist eine hochfrequente Ein­Bit­Kodierung (DSD) auf der SuperAudio­CD
ist ein komprimierte, aber verlustlose Form von LPCM (BD bis zu 8 Kanäle)
steht für Digital Theater System High Definition und bezeichnet die Tonformate High Resolution Audio und Master Audio
(verlustlos komprimiert)
HDMI-Stecker/Adapter Steckertypen
Typ A
• HDMI 1.0 – 1.3a
• 4,5 x 13,9 mm Querschnitt
• Single­Link­Verbindung mit
3 TMDS­Signalleitungspaaren
• 19­polig
Der wichtigste Stecker ist der Typ A, der sich
seit Einführung von HDMI im Gebrauch befin­
det. Mit Version 1.1 wurde der Typ B einge­
führt, der die doppelte Anzahl von TMDS
Leitungen enthält, was auch die mögliche Da­
tenrate verdoppelt. Er findet aber fast aus­
schließlich im Profi­Bereich Anwendung.
Der Typ C wurde für digitale Videokameras
(Camcorder) eingeführt und besitzt die glei­
chen elektronischen Leistungsmerkmale wie
der Typ A; allerdings mit einer verbesserten
Kontaktsicherheit, da dieser durch zwei kleine
Sicherheitshaken einrastet.
Typ B
• HDMI 1.1 – 1.2a
• 4,5 x 21 mm Querschnitt
• Dual­Link­Verbindung mit
6 TMDS­Signalleitungspaaren
(doppelte Datenrate)
• 29­polig
Typ C (Mini HDMI)
• HDMI 1.3 – 1.3a
• 2,4 x 10,4 mm Querschnitt
• Single­Link­Verbindung mit
3 TMDS­Signalleitungspaaren
• 19­polig
HDMI-Adapter
HDMI-Kabelaufbau
Bis zur Ein­
führung von
HDMI war DVI
die einzige digitale
Schnittstelle zur Übertragung von Video Sig­
nalen. Da die Übertragung prinzipiell gleich
funktioniert, gibt es auch Adapter für HDMI
zu DVI und DVI zu HDMI. Allerdings müssen
für eine Verbindung beide Schnittstellen
HDCP unterstützen, da sonst das Display
schwarz bleibt.
Die 19 Kontakte des HDMI­Steckers von
Typ A und C gliedern sich wie folgt auf:
TMDS Clock
DOC
HPD
TMDS 1
+5V
TMDS 1
TMDS 2
Pinübersicht
Verwendung
Pin 1 ­9
3 TDMS­Datenleitungen (0, 1, 2) jeweils Daten+, TMDS 0, 1 und 2 übertragen ein RGB oder ein YcrCb­Videosignal und die
Daten­ und Daten Schirmung
4. Leitung dient als Taktgeber. Tonsignale werden im Multiplexverfahren
durch die Video­TMDS­Leiter übertragen
Pin 10 – 12
1 TMDS­Taktleitung mit jeweils Takt+,
Takt­ und Takt Schirmung
Die 4. TMDS­Leitung dient als Taktgeber der 3 TMDS­Datenleitungen
Pin 13
CEC­ Leitung
Dient der Übertragung von Fernbedienungssignalen
Pin 14
Ohne Verwendung
Pin 15 – 16
DDC­Takt und DDC­Daten
Pin 17
DDC/CEC Masse
Pin 18
+5 V Betriebsspannung
Für den Informationsfluss zwischen den Geräten
Pin 19
HPD­Leitung
Ermöglicht dem Quellgerät die automatische Erkennung des Zielgerätes
(z.B. dem Blu­ray Player das angeschlossene Display)
Sonstiges
HDMI 1.0
HDMI 1.2
58
bzw. Verteilung. Aus diesem Grund wurde das
Verschlüsselungssystem „High Definition Con­
tent Protection“ (HDCP) für HDMI spezifiziert,
damit die Filmstudios das Vorhaben unter­
stützen.
den gleichen Anschluss des CD­Players wer­
den in einem Fall Dolby Digital (DD) und Digi­
tal Theater System (DTS) übertragen, im
anderen Original PCM Stereo­Ton (CD­Audio).
Vereinzelt entwickelten auch Hersteller von
SACD und DVD­Audio Playern, welche die CD
ablösen sollten, eigene Lösungen für die rein
digitale Übertragung von Tonsignalen; ein Bei­
spiel ist der Denon­Link.
Für die Verbreitung hochauflösender Video­
und Audio­Signale digitaler Herkunft ist die
Entwicklung einer „High Definition Multime­
dia Interface“ (HDMI) genannten Verbindung
folgerichtig und naheliegend: man nehme DVI
und erweitere es um adäquate Tonformate.
Die Mitte 2003 entwickelte Schnittstelle ba­
siert auf der DVI­Technologie für das Bild, er­
weitert um eine Multiplex­Technologie für
den Ton; Bild und Ton werden also auf den
gleichen Leitungen übertragen und erst im
Empfänger getrennt. Dem Bestreben der Her­
steller, eine rein digitale Kette für den Video­
transfer zu realisieren, widersetzte sich die
Filmindustrie zu Beginn vehement, ermöglicht
das prinzipbedingt doch eine verlustlose Kopie
TECHNIK
www.bluray-disc.de
Abkürzungsübersicht:
• TDMS (Transition Minimized Differential Signaling)
• CEC (Consumer Electronics Control)
• DDC (Display Data Channel)
Blu
e · 01/2009
Erklärung
Diese Daten­ und Takt­Leitungen werden zur Kommunikation zwischen
den Geräten verwendet, unter anderem wird damit auch das
HDCP­Protokoll übermittelt
• HDCP (High­bandwidth Digital Content Protection)
• HPD (Hot Plug Detect)
>>
59
TECHNIK
www.bluray-disc.de
HDMI-Zusatzfunktionen
Kopierschutz HDCP
CEC (Consumer Elektronic Control)
Der Kopierschutz HDCP (High­bandwidth Digi­
tal Content Protection) wurde im Jahre 2003
von Intel entwickelt, um die digitale Übertra­
gung von Videodaten bei DVI und Video­ und
Audiodaten bei HDMI vor unberechtigtem Zu­
griff zu schützen.
Das herstellerübergreifende CEC­Protokoll
wurde durch die HDMI Spezifikation 1.2a als
neues Protokoll eingeführt, welches die Steue­
rung von bis zu 10 Geräten über HDMI mit nur
einer Fernbedienung ermöglichen soll. Aller­
dings ist zwingend erforderlich, dass alle Ge­
räte das CEC Protokoll unterstützen.
Auszug der interessantesten Funktionen:
· Deck Control
(Wiedergabe des Gerätes kann von dem
anderem gesteuert werden)
· One Touch Play
(Abspielgerät wird zur aktiven Quelle)
· OSD Display
(ermöglicht z.B. einem Abspielgerät die
Nutzung vom Menü eines TV)
· Remote Control Pass Through
(Durchschleifen von Fernbedienung
Steuerbefehlen)
· Routing Control
(Steuerung des Signalquellenwechsels)
· System Standby
(alle verbundenen Geräte schalten in
den Bereitschaftsmodus)
· Timer Programming
(dadurch kann beispielsweise ein Fernseh­
gerät die Timer Programmierung eines
Aufnahmegerätes übernehmen)
· Vendor Specific Commands
(Kommandos abhängig vom Hersteller
und Gerät)
Sehr viele Hersteller verwenden statt CEC eine
Marketing Bezeichnung. Dazu gehören unter
anderem Panasonics Viera Link, LGs Simplink,
Samsungs Anynet+, Sonys Bravia Theatre
Synch oder auch Toshibas Regza Link.
Lip­Sync
Im Gegensatz zu CEC (1.2a) wurde Lip­Sync
erst durch die HDMI­Spezifikation 1.3 im Juni
2006 verbindlich festgelegt. Da sich das Bild
durch die Aufbereitung in einem digitalen
Video Prozessor z.B. in Anzeigegeräten verzö­
gert, wurde diese Funktion für Player und A/V­
Receiver bzw. Verstärker eingeführt, um die
Tonwiedergabe synchron mit dem Bild zu ver­
zögern (Lip­Snyc­Delay).
Ohne Lip­Sync kann eine Explosion gehört
werden, bevor sie zu sehen ist. Mit Lip­Sync
wird dieser Effekt zuverlässig vermieden und
Bild und Ton kommen zeitgleich zum Zu­
schauer.
Leistungsumfang
Damit ein Gerätehersteller ein Gerät mit
einem HDMI­Anschluss ausstatten darf, muss
er das Gerät erst bei der Digital Content Pro­
tection LLC zertifizieren. Unter anderem muss
sich der Hersteller
dazu verpflich­
ten,
dass
jeder mit
HDCP
signals aus­ und eingeschaltet werden.
Bei
der Spezifikation von DVD­Video ist diese An­
forderung im Zusammenhang mit der Aus­
gabe über HDMI fest verankert.
Technik
Technisch gesehen verwendet HDCP die Ver­
schlüsselung ACC und kryptografische Verfah­
ren, um die Authentizität der verbundenen
Geräte zu überprüfen. Jedes Gerät bekommt
40 verschiedene geheime Schlüssel mit einer
Länge von 56 Bit. Zu Beginn einer Übertragung
tauschen beide Geräte Ihre Decoder­Chip­IDs
aus (Handshake) und einigen sich auf einen
der zur Verfügung stehenden Schlüssel. Des
Weiteren wird ausgehandelt, wie lange der
Schlüssel gültig ist und wann gegebenenfalls
der Schlüssel während der Übertragung
gewechselt wird.
Um den Missbrauch von unberechtigt
im Umlauf gebrachte Decoder­
Chips zu unterbinden, kön­
nen Widerrufslisten geführt
und beispielsweise auf einer
Blu­ray Disc gespeichert werden. Sofern ein
Gerätehersteller einen dieser Decoder­Chips
verwendet, kann damit der Verbindungsauf­
bau verhindert werden.
Kritik
ver­
schlüs­
selte
Inhalt nicht
aufgezeichnet
werden kann und
gegebenenfalls pa­
rallel vorhandene
analoge Ausgänge
nur mit verminder­
ter Qualität be­
schickt (oder abge­
schaltet) werden.
HDCP ist eigentlich kein Kopierschutz,
sondern vielmehr ein Inhaltsschutz. So
wird es einem Gerät ohne Lizenz un­
möglich gemacht, auf den Inhalt zu­
zugreifen, auch wenn es sich
hierbei nur um die reine Wie­
dergabe handelt.
In der Pra­
xis wird die sehr unge­
bundene Implemen­
ti e r u n g svo rga b e
von HDCP be­
mängelt, was
in Einzelfäl­
len dazu
>>
Während die Blu­ray
Disc den Kopier­
schutz HDCP unum­
gänglich vorgibt,
kann das bei HDTV
Austrahlungen an­
hand eines Steuer­
Blu-ray Filme
sieht man auf der
PLAYSTATION® 3
• Inkl. atemberaubenden 5 Min.
Sneak Peek von ILLUMINATI
• Entschlüsseln Sie den
Code (I–PiP)
• Cine-Chat (BD-Live) exklusiv
auf Blu-ray DiscTM erhältlich!
Ab 07. Mai 2009
im Handel!
Erleben Sie Filme in High Definition
High Definition-Auflösung
Erstklassiger Sound Next Generation-Menüs
Jetzt auf Blu-ray DiscTM erhältlich!
Weitere Informationen finden Sie unter
60
Blu
e · 01/2009
„Blu-ray Disc™“ and the Blu-ray Disc logo are trademarks.
© 2009 Layout and Design Sony Pictures Home Entertainment Inc. All Rights Reserved.
www.sphe.de/bluray
www.sony-fragt.de
TECHNIK
führen kann, dass keine Verbindung aufgebaut
wird, obwohl es sich um lizensierte Geräte
und auf beiden Seiten um HDMI­Anschluss
mit HDCP­Unterstützung handelt.
HDMI-Zusatzgeräte
HDMI Switches(Schalter) werden benötigt um
mehr Geräte zu verbinden, als Anschlüsse vor­
handen sind. Für Distanzen von mehr als 20
Meter benötigt man Extender oder Repeater
(Wiederholer).
Wenn Kabel nur schwer zu
verlegen sind, können kabellose Sender und
Empfänger für die schnurlose Verbindung ein­
gesetzt werden.
www.bluray-disc.de
stecken zu müssen, können HDMI­Switches
verwendet werden. Sie bieten oft 3 oder mehr
Eingänge und mindestens einen Ausgang, ei­
nige werden über eine Fernbedienung ge­
steuert. Wichtig ist, dass ein HDMI­Switch
nicht nur das Signal neu aufbaut, sondern
auch die HDCP­Unterstützung auffrischt.
In
manchen älteren A/V­Receivern finden sich
noch rein passive Schalter, die unter Umstän­
den den Schlüsselaustausch der Geräte stören
können.
Wer sowohl einen Flachbildschirm als auch
z.B. einen Projektor ansteuern möchte, benö­
HDMI Switches
Die häufigste Form von Mehr­
fach­Verbindungen wird durch
den Einsatz von Schaltern reali­ HDMI Switch
siert.
Viele Zielgeräte wie beispielsweise Projekto­
ren oder Displays haben nur wenige HDMI­
Eingänge. Dem gegenüber steht ein stetig
wachsender Gerätepark, der mit dem TV ver­
bunden werden will. Um nicht andauernd um­
tigt einen aktiven HDMI Schalter, der das ge­
wählte Eingangssignal auch an zwei HDMI
Ausgängen simultan ausgeben kann.
In der
passiven Variante, können zwar ebenfalls
mehrere Ausgänge bedient werden, aber
Die wichtigsten Fragen und
Antworten zu HDMI
nicht simultan sondern immer nur einer zur
gleichen Zeit.
TECHNIK
DIE GROSSEN
NATURDOKUMENTATIONEN
JETZT AUF BLU-RAY!
Vorteile und Nachteile von HDMI
Zusammenfassend lassen sich folgende Vorteile und Nachteile für die
Verwendung von HDMI­Schnittstellen festhalten:
HDMI­Extender/Repeater
Ein HDMI Extender wird in erster Linie dazu
verwendet, große Distanzen zu überbrücken.
Hierbei wird das Signal empfangen und auf­
bereitet wieder über
HDMI
weiterge­
reicht, unter be­
stimmten Umstän­
den kann das auch
über LWL/Glasfaser­
HDMI Extender
kabel übertragen
und später wieder in HDMI zurückgewandelt
werden. Über Glasfaserkabel sind Entfernun­
gen von bis zu 100 Meter und auch wesent­
lich mehr möglich.
Alternativ zur reinen Distanzbrücke gibt es
auch Entwicklungen, die alle HDMI Signale
über kabellose Verbindungen im Haus ver­
breiten, bspw. Bis zu 30m weit auch durch
Mauerwerk. Dabei benötigt man dedizierte
Transceiver (Sender) und Receiver (Empfän­
ger).
Ultralink HDMI
Vorteile:
 Für den Transfer von digitalen Video­ und Audiodaten wird nur
noch eine volldigitale Leitung ohne qualitätsmindernde analoge
Zwischenwandlung benötigt.
 Durch den Einsatz von HDMI lassen sich verschiedene Fernbe­
dienungsbefehle zu allen per HDMI verbunden Geräte durch­
schleifen.
4 BLU-R
MIT MEHRAAYS
8 STUNDENL S
EX TR AS INK
24-SEITIGE L.
BOOKLET M
 Durch HDMI werden auch die Synchronisation von Bild und Ton
‚Lip­Sync’ meist automatisch durchgeführt
Nachteile:
 Gerade lange HDMI­Kabel (ab 10 Meter) stellen sehr hohen An­
forderungen an die zu verwendeten Kabel, da durch die große zu
transportierende Datenmenge, die Probleme mit Jitter ansteigen.
 Gelegentlich kommt es zu Verständigungsschwierigkeiten zwi­
schen Ziel­ und Quellgerät, auch wenn beide HDMI 1.3a und
HDCP unterstützen.
Geräte mit HDMI-Anschluss:
Ende 2003 gingen die ersten DVD­Player und Plasmafernseher mit
HDMI­Anschluss in den Verkauf und die Liste der Gerätekomponen­
ten wächst stetig an.
Was kann alles über HDMI übertragen werden?
Grundsätzlich alle digitalen Audio­ und Videodaten­
ströme. Derzeit gibt es eine stets wachsende Zahl von
Geräte, die HDMI Anschlüsse verwenden.
Welche HDMI­Version benötige ich?
Das hängt in erster Linie von der Art des verwendeten Gerätes
zusammen. Die größte Anforderung stellen dabei Blu­ray­Player, die
wegen ihrer hohen Datenmenge über einen Anschluss der Version
1.3a oder höher verfügen sollten. Alle Versionen sind abwärtskompatibel, aber
natürlich können nur die Funktionen genutzt werden, die alle beteiligten Geräte
auch beherrschen. Bei DVD­Player ist die Version 1.1 vollkommen ausreichend.
Welche Bedeutung sollte man der HDMI­Kabelqualität beimessen?
Die Qualität des HDMI­Kabel hängt von der Länge des verwendeten Kabels ab. Generell sollten jedes Kabel so kurz wie nötig
gewählt werden. Bei längeren Verbindungen – ab ca. 5 Meter – sollten bereits hochwertige Kabel verwendet werden. Ein gut
sitzender Steckerkontakt ist genauso wichtig wie die Qualität der eingesetzten Kabelmaterialien.
Wie lang dürfen HDMI­Kabel sein?
Derzeit werden von diversen Herstellern HDMI­Kabel bis zu einer Länge von 20 Meter angeboten, aber es gibt keine Garantie dass
eine solche Verbindung problemlos funktioniert. Die Kabellänge sollte generell so kurz wie möglich gewählt werden. Müssen
Kabellängen über 20 Meter nötig sein, sind zwingend Repeater einzusetzen; alternativ können kabellose Sender/Empfänger
eingesetzt werden.
Kann ein HDMI­Anschluss aufgerüstet werden?
Nein. Ein HDMI Anschluss kann durch Firmware Updates nicht auf eine höhere HDMI­Version gehoben werden.
Ist es möglich über HDMI digitale Kopien zu erstellen?
Nein. Eine Übertragung von Datenströme via HDMI wird erst durch die Unterstützung von HDCP möglich. Bei Medium Blu­ray wird
durch den Content des Mediums die Verschlüsslung obligatorisch, bei DVD­Playern wird generell durch den Einsatz der HDMI­
Schnittstelle eine Verschlüsselung vorgegeben.
>>
62
www.bluray-disc.de
Blu
e · 01/2009
Abspielgeräte:
Blu­ray Player
DVB­Receiver
DVD­Player­/Rekorder
Digitale Fotokameras
Digitale Camcorder
HD DVD­Player
HTPC (Home Theater Personal Computer)
Scaler, Video Prozessoren
Spielkonsolen (PS3, X­Box 360)
MIKROKOSMOS · DEEP BLUE
NOMADEN DER LÜFTE
DIE R
REISE
EISE DER PINGUINE
GUINEE
Zwischenkomponenten:
A/V­Verstärker
A/V­Receiver
HDMI­Extender
HDMI­Repeater
HDMI­Switch
HDMI­Transceiver/Receiver
Anzeigegeräte:
DLP­Projektoren
LCD­Projektoren
Plasma TV
TFT­Monitore (PC)
LCD­TV
AB 3. APRIL IM HANDEL!
© Die bei dem Artikel verwendeten Bilder unterliegen
dem Copyright der Website www.hdmi.org
Blu
e · 01/2009
(ck)
63
Kinowelt Home Entertainment - A division of Kinowelt Film Entertainment GmbH
Karl-Tauchnitz-Str. 10 · 04107 Leipzig · www.arthaus.de
PS3-NEWS
www.bluray-disc.de
Sony plant die erste
Die
Hybrid Disc für dieses Jahr
Die Entwicklung von Spielen und Filmen auf
dem HD­Medium „Blu­ray Disc“ geht kontinu­
ierlich weiter. Schon in diesem Jahr könnte
Sony mit Hybrid Discs, die sowohl Filme, als
auch Spiele beinhalten sollen, einen Um­
schwung im Vertrieb der Blu­ray Disc hervor­
rufen.
Laut John Koller, Marketing Chef von Sony
Computer Entertainment America (SCEA),
wurde Sony von einigen Entwicklern ange­
sprochen, die bei ihren Spielen gerne den pas­
senden Film auf einer Blu­ray Disc hätten.
Dann wäre es in naher Zukunft u. U. möglich,
Filme wie die „Resident Evil­Trilogie“, „Silent
Hill“ oder „Wanted“ direkt mit den entspre­
chenden Spielen zu veröffentlichen. Durch
Sony Pictures Home Entertainment steht Sony
Computer Entertainment ein sicherer Partner
ins Haus, der sich schon in der Vergangenheit
als zuverlässig erwies.
Weiterhin plant Sony für das hauseigene
Handheld „PSP“ (PlayStation Portable), eine
Kopie des Films anzubieten, ähnlich der „Digi­
tal Copy“, die es ermöglicht, auch unterwegs
Filme zu schauen.
Neben den Hybrid Discs wird Sony auch ver­
stärkt exklusive Inhalte für Spiele anbieten. So
soll bspw. die „Ultimate Edition“ von Com­
mand & Conquer Alarmstufe Rot 3 mit Bloo­
pers, Outtakes usw. aufwarten.
Problematisch könnte der Platzbedarf bei Hy­
brid Discs werden, da die meisten Neuveröf­
fentlichungen auf Blu­ray Discs die maximale
Kapazität von 50 GB erreichen. Aber auch
Spiele wie „Metal Gear Solid 4“ verwenden
bereits einen 50 GB Rohling. Das japanische
Elektronikunternehmen Pioneer hat bereits
die Entwicklung einer 20­schichtigen Blu­ray
Disc bestätigt, die über eine Kapazität von
500GB verfügen wird. Mit aktuellen Blu­ray
Playern soll sie komplett abwärtskompatibel
sein. Bis zur Marktreife wird es allerdings noch
ein paar Jahre dauern. Ob Sony auf ähnliche
Entwicklungen zurückgreifen wird, steht bis­
her noch nicht fest. Im Laufe des verbleiben­
den Jahres dürfen die Konsumenten von Sony
ein Statement über Lösungen von Problemen
wie dem Platzbedarf, etwaigen Qualitätsver­
lusten oder mangelnden Umfang erwarten.
Hybrid Discs sind noch Zukunftsmusik, inter­
aktive Blu­ray Discs allerdings schon längst
nicht mehr, wie Sie unserer Filmdatenbank
entnehmen können. Die ersten interaktiven
Filme auf Blu­ray Disc sind bspw. Dragon’s Lair
und Space Ace, die das erste Mal auf der La­
CD Layer
PCM Stereo
High Density Layer
DSD Multi­Kanal
Zugaben:
DSD Stereo
64
serdisc Anfang der 1980er Jahre veröffentlicht
wurden. Ein weiteres beliebtes Spiel namens
Sudoku, das seinen Ursprung in der Schweiz
hat, konnte mit dem interaktiven Spiel Sudo­
kia Blu­ray Disc­Premiere feiern. Das kom­
plette Sortiment können Sie auf jedem Blu­ray
Player sowie der PlayStation 3 mit der Fern­
bedienung bzw. dem Controller steuern.
Neben dem Vertrieb mit Hybrid Discs, einzel­
nen Spielen und Blu­ray Filmen, möchte man
bei Sony jedoch auch den digitalen Vertrieb
vorantreiben. Über kurz oder lang, sieht man
dort die Zukunft – das physische Medium wird
vom digitalen Download ersetzt. Den ersten
Schritt macht Sony mit dem in der PlayStation
3 integrierten PlayStation Store, in dem
Demos, Vollversionen, Trailer etc. auf die Fest­
platte heruntergeladen werden können. Bis es
wirklich soweit ist, vergehen noch Jahre der
Entwicklung und Milliarden werden in die In­
vestierung großflächiger Breitbandverbindun­
gen fließen müssen.
Das größte Anliegen seitens Sony Compu­
ter Entertainment liegt vorerst aber in den
Verkäufen der PlayStation 3. Dass sich die
Konsole immer noch hervorragend verkauft
und Sony mehr als zufrieden mit den ver­
kauften Einheiten ist, beweisen die seit Feb­
ruar 2009 bekannten Zahlen, die belegen,
dass mittlerweile über eine Millionen Kon­
solen allein in Deutschland über die „La­
dentheke“ wanderten. Weltweit konnte
Sony (SCE) bisher über 21 Millionen Konso­
len verkaufen. Bis zum Ende des Lebenszy­
klus der PlayStation 3 möchte Sony weltweit
an die Verkaufszahlen der erfolgreichen Vor­
gänger anknüpfen und über 100 Millionen
Konsolen abgesetzt haben.
(mw)
Texte
Grafiken
Video
Blu
e · 01/2009
PS3-NEWS
www.bluray-disc.de
PlayStation 3 auf www.bluray-disc.de
In den letzten Wochen hat sich einiges auf blu­
ray­disc.de getan. Sie haben nun die Gelegen­
heit auf unserer Hauptseite alles Wissens­
werte über die PlayStation 3 in Erfahrung zu
bringen. In unserer Kompendien­Rubrik fin­
den Sie in unregelmäßigen Abständen neue
Einträge, die Ihnen helfen werden, ihre Kon­
sole verstehen und als Multimediazentrale
schätzen zu lernen. So können Sie bspw. in un­
serem Medienserver­Kompendium bereits er­
fahren, wie Sie ihre Dateien vom PC auf ihre
Konsole strea­
men,
ohne
diese auf ihrer
Festplatte spei­
chern zu müs­
sen.
Weiterhin kön­
nen Sie mit
einem Besuch
auf unserer Re­
ferenzseite di­
rekt die besten
PlayStation 3
Spiele einsehen. In die „Hall­of­Fame“ der Konsolen­
spiele reihen sich mittlerweile Hochkaräter wie Un­
charted – Drakes Schicksal, Little Big Planet oder
Street Fighter IV ein, die den Erfolg der Konsole ent­
scheidend mitgeprägt
haben. Ein Blick auf
unseren Spielekalen­
der oder exklusiven
Spielefinder, führt Sie
zu den bereits veröf­
fentlichten
Spielen
und solche, die noch
erscheinen werden. Im
April, sieben Monate
nach dem deutschen
Kinostart und drei Mo­
nate nach dem Re­
lease der Blu­ray Disc,
erscheint auch das Spiel zum Hollywood Blockbuster
Wanted von Timur Bekmambetov – Wanted: We­
apons of Fate. Zusätzlich findet in diesem Monat ein
alter Bekannter aus den 1990er Jahren den Weg auf
die Konsole ­ Fritz, ein familienfreundliches und mo­
dernisiertes Schachprogramm der etwas anderen Art.
(mw)
PS3 GENRES
Adventures
Arcade
Beat'em Up
Geschicklichkeit
Horror
Interaktiv
Jump & Run
Musik
PSN
Rennspiele
Rollenspiele
Shooter
Simulation
Sport
Strategie
UK­Importe
US­Importe
PlayStation 3 Spiele und Zubehör
In diesem Jahr hat Sony einiges zu bieten und
sieht sich in direkter Konkurrenz mit seinen
Gegenspielern auf dem stetig wachsenden
Konsolenmarkt. Nicht nur das Spieleaufgebot
lässt sich sehen, sondern auch für die Play­
Station 3 entworfenes Zubehör kann im Jahr
2009 glänzen.
Im Jahr 2008 erschien neben dem original
Sony Headset, auch PlayTV, ein DVB­T Emp­
fänger, der via USB direkt an die PlayStation 3
und an eine Antenne, zur Übertragung der
Programme, angeschlossen werden kann.
PlayTV ermöglicht es den Konsumenten, lau­
fende Programme aus dem Fernsehen aufzu­
nehmen und abzuspielen. Dabei verfügt
PlayTV über eine geordnete Übersicht, die das
Suchen nach einer Sendung besonders ein­
fach gestaltet. Besitzer einer PlayStation Por­
table (PSP) kommen außerdem in den Genuss,
mit ihrer portablen Handheld­Konsole und
einer W­LAN Verbindung in Reichweite, über­
all auf der Welt, ihre Lieblingsprogramme zu
sehen.
Blu
e · 01/2009
Mit den Wireless Mikrofonen für SingStar, die
im März dieses Jahres veröffentlicht wurden,
geht bei vielen Konsumenten ein Wunsch in
Erfüllung. Die Mikrofone können für jedes bis­
her erschienene SingStar­Spiel genutzt wer­
den, da sie über ein USB­Dongle direkt an die
PlayStation 3 oder PlayStation 2 angeschlos­
sen werden können. Durch eine Kompatibili­
tät zu beiden PlayStation Systemen
bekommen mittlerweile über 170 Millionen
PlayStation Fans auf der ganzen Welt die Ge­
legenheit, ohne störenden Kabelsalat singen
zu können. Die Fangemeinde zeigt sich indes
sehr beeindruckt von der Qualität der Mikro­
fone und der Tonqualität selbst, die nicht
mehr vergleichbar mit den älteren, ka­
belgebundenen Mikros ist. (Bild: ka­
bellose Mikros)
1.000 Songs können aus diesem mittlerweile
begutachtet sowie gekauft werden und mehr
als 4 Mio. Songs wurden bereits herunterge­
laden. Jede Woche melden sich über 6.000
neue potentielle Stars bei MySingStar an. Die
weit über 400.000 Registrierten haben bis
dato über 100.000 Videos ihrer Performance
mit Hilfe der PlayStation EYE Kamera aufge­
nommen und auf die Server geladen, um sich
der ganzen Welt zu präsentieren. Diese Vi­
deos wurden bisher gut 10
Mio. mal angese­
hen.
>>
Dass Sony immer noch stets be­
müht ist, das Franchise am Leben
zu erhalten, merkt der Konsument
spätestens beim Besuch des in Sing­
Star integrierten SingStores. Mehr als
65
PS3-NEWS
www.bluray-disc.de
Abnehmer der PlayStation 2 Versionen von
SingStar dürfen sich trotz der fehlenden Ab­
wärtskompatibilität der PlayStation 3 freuen,
da seit Dezember 2008 ein
Update zur Verfügung steht,
dass nach dem Einlegen von
SingStar für die PS3, auto­
matisch heruntergeladen
wird und erlaubt, wieder
alle Versionen abzuspielen.
Dabei muss lediglich die SE­
LECT­Taste des Wireless
Controllers im Menü von
SingStar gedrückt und da­
nach eine PS2­Disc einge­
legt werden.
Das neueste Update erlaubt
es sogar, NTSC­Discs wie­
derzugeben, um so bspw. SingStar Versionen
aus den USA einzulegen. Zusätzlich wird Sing­
Star für PlayStation 3 in Zukunft über eine in­
tegrierte Spracherkennung verfügen, mit der
Ausbau des
sich die Titel direkt über die Stimme ansteu­
ern lassen.
Ein weiteres, weltbekanntes
Franchise von Sony Compu­
ter Entertainment (SCE)
wurde mit „Buzz! Deutsch­
lands
Superquiz“
am
25.03.2009 weitergeführt
und zu einem ganz neuen
Level interaktiver Unterhal­
tung gebracht. Das „Super­
quiz“ ist speziell auf unsere
Heimat abgestimmt und hält
über 4000 Fragen im Ber­
eich des Allgemeinwissens,
Sports, Films und der Musik
bereit. Für Neueinsteiger hat
Sony am gleichen Tag auch
ein entsprechendes Buzz! Deutschlands Su­
perquiz Bundle veröffentlicht, das die „Wire­
less Buzzer“ direkt mitliefert. „Buzz!“ ist ein
exklusiv für die PlayStation 3 entwickeltes Pro­
Obwohl „Buzz!“ das erste Mal im Oktober
2005 die Bühne betrat, konnten sich die
Spiele, rund um den charmanten Moderator
Buzz, auf der PlayStation 2, PlayStation Porta­
ble und der PlayStation 3 millionenfach ver­
kaufen. Durch „Buzz!“ etablierte Sony das
Franchise ähnlich stark wie „SingStar“, wobei
die erste Auflage allerdings ein Jahr zuvor ver­
öffentlicht wurde. „Buzz!“ wird zudem wei­
terhin fleißig durch AddOns attraktiver
gemacht, die aus dem PlayStation Store auf
die Festplatte heruntergeladen und danach in­
stalliert werden können.
(mw)
PlayStation Networks
Wir sind bereits im Artikel über die geplanten
Hybrid Discs kurz auf die Inhalte im PlaySta­
tion Store eingegangen. So werden im Play­
Station Store bereits Vollversionen für
PlayStation 3 und PSP Spiele, Trailer von Blu­
ray Filmen und Spielen, AddOns, PlayStation
One Klassiker und Demos zu zukünftigen Play­
Station Spielen angeboten. Im US­amerikani­
schen Pendant zum deutschen bzw.
europäischen PlayStation Store gibt es zudem
einen eigenen Videostore, der auch nur für
US­Amerikaner zur Verfügung steht. Aus dem
Videostore kann sich der Konsument dann
Filme wie bspw. „The Dark Knight“ oder „Han­
cock“ wahlweise in Standardauflösung oder
hochauflösend herunterladen. Dabei steht es
ihm frei, ob er sich den Film nur ausleiht oder
direkt kauft. In diesem Jahr soll der Service
laut Sony auch in europäischen Gefilden zur
Verfügung stehen und den Konsumenten
mehr Auswahl beim Erwerb ihrer Filme an­
bieten. Da die integrierte Festplatte der Play­
Station 3 problemlos gegen eine Festplatte
mit mehr Speicherkapazität ausgetauscht
werden kann, ist auch vorläufig der immense
Speicherbedarf von hochauflösenden Filmen,
der auf der Festplatte in Anspruch genommen
wird, gedeckt.
Um die Interaktivität des PlayStation Net­
works (PSN) zu erhöhen, bietet Sony mittler­
weile den Weg der „übertragbaren ID“ an. Auf
der offiziellen PlayStation Webseite können
Sie sich kostenlos anmelden und den Status
ihrer aktuellen Trophäenjagd abrufen. Nach­
dem Sie ihr Lieblingsformat und ­spiel sowie
ihre aktuelle Stimmung eingetragen haben,
können Sie zwischen mehreren Grafiken aus­
wählen und Ihr Banner erstellen lassen. Die
Grafik wird dann mit ihrem Avatar, ihrer On­
line­ID und ihren gesammelten Trophäen ge­
schmückt. Zusätzlich können Sie mit Hilfe
eines Codes, der Ihnen direkt nach dem Er­
stellen angezeigt wird, die Grafik als Forensig­
natur oder auf ihrer Webseite anzeigen
lassen. Damit kann zu jederzeit nachgesehen
werden, wie viele Trophäen Sie erworben
haben und bei welchem Spiel.
Mit der Firmware 2.40 kam im Juni 2008 das
Trophäen­System auf die PlayStation 3. Seit­
dem unterstützen zig Spiele das System, dass
bei mittlerweile mehr als 20 Millionen ange­
meldeten Mitgliedern des PlayStation Netz­
werks auf größeres Interesse stößt. Die
Trophäen, ob Bronze, Silber, Gold oder Platin,
lassen sich mit anderen Mitgliedern in der
Freundesliste direkt vergleichen. Zukünftig
könnten die erworbenen Trophäen sogar als
Zahlungsmittel in PlayStation HOME dienen,
um dort beispielsweise virtuelle Kostüme
oder Einrichtungsgegenstände zu erstehen.
PlayStation Home, die PlayStation 3 exklusive
Software, die in der Cross Media Bar (XMB)
der PlayStation zu finden ist, baut sich immer
weiter aus und lässt viel Freiraum für Ent­
Blu
dukt, dass die grauen Zellen des Quizzers im­
mens beanspruchen wird. Der gleichnamige
Moderator führt wieder mit Charme und
Humor durch die etlichen Fragengebiete, die
durch Fans des Spiels sogar noch erweitert
werden können. So kann sich der Käufer auf
der offiziellen MyBuzzQuiz Webseite anmel­
den und eigene Quiz­Pakete erstellen, die er
der Fangemeinde zur Verfügung stellt.
e · 01/2009
wickler. Electronic Arts, Ubisoft und Capcom
arbeiten bereits an neuen Räumen, die ihren
Spielen nachempfunden wurden, bzw. haben
schon entsprechende Räume zur Verfügung
gestellt. Capcom bietet zusätzlich exklusive In­
halte für PlayStation HOME an, die bspw. nach
dem Einlegen von „Street Fighter IV“ oder
„Resident Evil 5“ direkt verfügbar sind und in
den Menüs von HOME ausgewählt werden
können.
Neben PlayStation HOME gibt es seit einiger
Zeit auch „Life with PlayStation“, früher auch
bekannt als Folding@Home Projekt. Wo Fol­
ding@Home nicht viel mehr als ein reiner
Klient zum Falten von Proteinen war, ist „Life
with PlayStation“ viel mehr. Das Projekt be­
steht aus zwei Programmen, zwischen denen
Sie mit einem Klick auf die Quadrat­Taste ihres
Controllers hin­ und herschalten können. Auf
einer Seite können Sie in einem Programm
weiterhin dem Falten bzw. Berechnen der Pro­
teine zusehen und in den Einstellungen die
Musik auf ihrer Festplatte freigeben, um wäh­
rend der Proteinfaltung Musik hören zu kön­
nen. Auf der anderen Seite haben Sie
alternativ die Möglichkeit das Wetter, inklu­
sive Webcams, Wolkendichte etc. zu begut­
achten. Dieser Wetterkanal wird Ihnen auf
einer riesigen Weltkugel präsentiert. Auch
hier können Sie Ihre Musik hören und weiter­
hin Proteine falten. „Life with PlayStation“ fin­
den sie unter „Netzwerk“ auf Ihrer XMB (Cross
Media Bar) und ist 500 MB groß.
67
PS3-NEWS
www.bluray-disc.de
Die Zukunft der Exklusivität
Nachdem Sony Computer Entertainment am
23.03.2009 den zweiten Geburtstag der Play­
Station 3 in Deutschland feiern konnte, möch­
ten wir ein kleines Resümee der letzten Jahre
darlegen und die Entwicklung der Plattform
durchleuchten.
In unregelmäßigen Abständen erfährt das
PlayStation Network Updates, die den Service
von Sony Computer Entertainment den Mit­
gliedern gegenüber noch erhöhen soll. Jede
Woche donnerstags wird der PlayStation Store
auf den neusten Stand gebracht und mit fri­
schen sowie häufig exklusiven Inhalten ver­
sorgt. Aber auch exklusive Spiele wie „Killzone
2“, „Little Big Planet“, „BUZZ!“ und „Metal
Gear Solid 4: Guns of the Patriots“ sorgen be­
reits für genügend Unterhaltung und Ab­
wechslung auf der PlayStation. Seit dem
09.04.2009 bieten wir zum zweiten Jubiläum
der PlayStation 3 in Deutschland ein ganz be­
sonderes Gewinnspiel an. Wir verlosen 3x ein
„Resistance­Action­Pack“, bestehend auf Re­
sistance: Fall of Man (PS3), „Resistance 2“
(PS3) und „Resistance Retribution“ (PSP) das
nur auf PlayStation Systemen zu finden ist.
Dazu müssen sie lediglich auf die entspre­
chende Grafik klicken.
PlayStation Fangemeinde darf sich auf Ent­
wicklungen wie „Uncharted 2“, „God of War
III“, „Gran Turismo 5“, und „MAG“ freuen.
Eins der größten Erfolgsrezepte von Sony liegt
jedoch auch in dem Einbeziehen von kleine­
ren und unabhängigen Entwicklern, die sich
dazu entschlossen ha­
ben exklusiv für die Play­
Station 3 zu entwickeln.
Dadurch haben die Ent­
wickler einen effizienten
Partner für die Zukunft
und die Spieler kommen
in den Genuss von Titeln
wie „inFamous“ oder
„Heavy Rain“. Größere
Studios wie Tecmo oder
SquareEnix warten aller­
dings auch noch mit
Spielen auf – „Quantum
Theory“ bzw. „Final Fan­
tasy Versus XIII“.
Für genügend Unterhaltung jenseits der Blu­
ray Disc sorgen auch weiterhin exklusive Play­
Station Network Titel, die nur im PSN er­
scheinen. Bei „Noby Noby Boy“ übernimmt
der Spieler die Kontrolle einer Art Wurm, der,
aufwarten. Daher arbeitet Sony Online Enter­
tainment bereits an den beiden MMORPGs
(Massively Multiplayer Online Role­Playing
Games) „Free Realms“ und „DC Universe On­
line“, die das Angebot an reinen Onlinespie­
len ausbauen werden. In unserem Spiele­
finder finden Sie
alle aktuellen Spie­
le und solche, die
bereits angekün­
digt wurden.
Die Entwicklungen
bei Sony Computer
Entertainment und
den Partnern sta­
gnieren
nicht.
Ständig wird entwi­
ckelt und lizenziert.
So auch die PhysX
Engine von NVidia,
die bspw. für neuartige Partikel­ und Staub­
effekte sowie atemberaubende und realisti­
sche Wasser­ und Explosionseffekte in Zukunft
bei der PlayStation 3 zum Einsatz kommt. Sony
hat mit Nvidia ein Lizenzabkommen geschlos­
sen, dass den Entwicklern dieses Werkzeug
kostenlos zur Verfügung stellt. Registrierte
PS3­Entwickler haben die Möglichkeit eines
kostenlosen Downloads und Benutzens im
SCEI Entwickler Netzwerk. NVidia bestätigt,
dass sowohl das Interface zum Erstellen von
Programmen, als auch die robuste Physik En­
gine in einem Paket angeboten wird.

Die eigentliche Engine wird jedoch nur auf
dem eingebauten Cell Chip der PS3 laufen und
nicht auf dem RSX (Grafikchip der Konsole)
selbst, da der Grafikchip noch auf einer Vor­
abversion der GeForce 8 Struktur basiert.
Durch das Lizenzabkommen mit Nvidia ebnet
Sony den Weg für noch realistischere Anima­
tionen und ein ausgeglichenes Gameplay.
Immer mehr Multiplattformspiele erscheinen
auf dem Markt, damit kostendeckend und ge­
winnbringend entwickelt und veröffentlicht
werden kann. Da ist es besonders wichtig,
dass große Publisher wie Sony Computer En­
tertainment weiterhin exklusive Spiele für ihre
Konsolen auf den Markt bringen, damit sie
sich langfristig von der Konkurrenz abheben
können. Auf Third­Party­Entwickler kann sich
Sony zukünftig kaum mehr verlassen, daher
lastet das japanische Unternehmen seine
First­Party­Entwickler vollkommen aus und die
68
je mehr er isst, immer größer wird, bis auf der
Erde irgendwann kein Platz mehr ist und er in
die Weiten des Weltalls ausweichen muss.
Dabei wird die Länge der virtuellen Würmer
auf der ganzen Welt addiert, um weitere
Spielgegenstände frei zu spielen. Bei dem an­
gekündigten „Fat Princess“ können Spieler on­
line gegen andere antreten und versuchen
ihre Prinzessin aus dem Verlies der Feinde zu
befreien. Auch mit semi­exklusiven Spielen,
sowohl für die PlayStation 3, als auch für den
PC erscheinen, möchte Sony in diesem Jahr
Dieser kleine Überblick soll nur ein knapper
Auszug aus dem sein, was dem Besitzer einer
PlayStation 3 in Zukunft erwarten wird. Sony
hatte bereits für die beiden Vorgänger der
PlayStation 3 einen 10­Jahresplan, der die
Konsole langfristig auf dem mittlerweile hart
umkämpften Markt etablieren sollte und hat.
Es wird auch zukünftig unregelmäßige Up­
dates für die PlayStation geben, die die Kon­
sole noch konkurrenzfähiger machen werden.
Gemeinsam mit den Updates und den exklu­
siven Entwicklungen, sowie dem Ausbau des
PlayStation Networks, steht uns eine span­
nende Zukunft bevor.
(mw)
Blu
e · 01/2009
Japanische Perfektion
Eine neue Dimension der LCD-Technologie. Unsere aktuellen
AQUOS Modelle. Jetzt bei Ihrem Fachhändler. www.sharp.de
BLU-RAY GROUP
www.bluray-disc.de
Blu-ray Disc Association im Focus
Ein gutes Jahr nach dem Ende des Format­
streits mit der HD DVD und der damit ver­
bundenen Etablierung der Blu­ray Disc als
High­Defintion­Medium der Zukunft wurde
es Zeit für eine Bestandsaufnahme im Lager
der Blu­ray Unterstützer.
Wo soll die Reise hingehen? Was planen die
Verantwortlichen hinter dem Format? Thilo
Röhrig, seit August 2007 Vorsitzender der
Blu­ray Group Deutschland, stellte sich hierzu
den wichtigsten Fragen zu Marktetablierung,
Entwicklungen im Player­Bereich und den
Strategien der Industrie für die Zukunft. Des
Weiteren gibt es aber natürlich auch in den
Reihen der Blu­ray Disc Association perso­
nelle Bewegungen, sowie eine deutliche Aus­
richtung hin zu BD­Live, welche wir Ihnen in
einem kompakten Überblick präsentieren.
Veränderungen und Konstanz für die
Zukunft der Blu­ray Disc Association
Bereits Anfang Februar drehte sich das Perso­
nalkarussell der BDA ein kleines Stück weiter.
Niels Leibbrandt
Niels Leibbrandt ist seit diesem
Jahr Vorsitzender des Promotions
Comittee der Blu­ray Disc Asso­
ciation Europe. Vor seiner Beru­
fung zur Nachfolge des ge­
schätzten Frank Simonis war
Niels Leibbrandt für Sony Europe
tätig. Bereits vor seinem Engage­
ment beim japanischen Elektro­
nikriesen, steuerte er für das
Elektronikunternehmen Philips
Electronics die Promotion für
Technologiestandards von der
Firmenzentrale im niederländi­
schen Eindhoven aus.
So übernahm Sony Europes Niels Leibbrandt
von Frank Simonis die Position des Promoti­
ons Comittee Chair in Europa. Die Position
wird alle 2 Jahre neu besetzt und Frank Simo­
nis übergibt die Verantwortung nach zwei si­
cherlich spannenden und auch erfolgreichen
Geschäftsjahren an Herrn Leibbhardt. Niels
Leibbhardt selbst bedankte sich bei seinem
70
Vorgänger für die geleistete Pionierarbeit und
Erfahrung, sowie die bisherige Leitung des Ko­
mitees. Herr Liebbardt, bringt bei seiner
neuen Aufgabe eine Menge Erfahrung, sowie
moderne Marketingmethoden zur Einführung
neuer Formate ein. Außer seiner zu letzt aus­
geführten Tätigkeit bei Sony Europe, arbeitete
er im Bereich der Promotion für neue Tech­
nologiestandards bei Philips Electronics.
Neben der Neubesetzung der Stelle für die Re­
gion Europa wurde die Position für den US­
amerikanischen Markt bestätigt. Der
bisherige Chairman of Promotions, Andy Par­
sons von Pioneer Electronics wurde für zwei
weitere Jahre ins Amt gewählt. Ebenso wurde
der Vorsitz des Global Promotions Comittee
mit der Wiederwahl von Victor Matsuda für
die Zukunft ausgerichtet.
BD­Live ist der Schlüssel?
In den Reihen der Verantwortlichen ist man
einhellig der Meinung, dass BD­Live Funktio­
nen, welche seit dem Profile 2.0 fester Be­
standteil
der
Produktplanungen
im Player­ und Soft­
ware­Segment sind,
den entscheiden­
den Mehrwert bie­
tet, den das Blu­ray
Medium benötigt,
um sich nachhaltig
gegen den über­
mächtigen Vorreiter
DVD durchsetzen zu
können. Der Schlüs­
sel liegt hierbei je­
doch nicht darin
ausschließlich klas­
sischen Bonus­Con­
tent
via
Netzwerkanschluss
zur Verfügung zu
stellen,
sondern
neue Wege zu fin­
den, um die gebo­
tene Interaktivität
kreativ, als auch nutzerfreundlich nach vorne
zu bringen und zu weiterzuentwickeln. Eines
der Unternehmen, welches sich auf diese Auf­
gabe konzentriert ist die Firma Enteractive,
welche ihren Sitz in Hamburg hat.
Director of Product & Business Development,
Lothar Kerestedijan bringt es daher auf den
Punkt, denn die überragende Bild­ und Ton­
qualität wird allein nicht ausreichen, um
Heimkinofans auf breiter Flur zu überzeugen.
Ebenfalls ist es entscheidend, die Online­In­
halte für die Nutzer ansprechend und leicht
bedienbar zu gestalten. Hierbei sind in erster
Linie die Entwickler dieser BD­Live Anwen­
dungen gefragt.
Enteractive arbeitet an
Onlinevideothek via BD­Live
Bislang ist der gebotene BD­Live Content
recht überschaubar. BD­Live Chat, Trailer­
shows, Onlinegames, Zusätzliche Info­Textta­
feln etc. darüber hinaus geschieht über die
Netzwerkschnittstelle bislang recht wenig
Überraschendes. Das es grundsätzlich aber
auch anders geht hat zumindest eine kleine
Auswahl an Blu­ray Titeln mit BD­Live Inhal­
ten gezeigt. Ob man sich selbst per einge­
scannten Profilbild in eine Massenszene
seines Lieblingsfilms kopiert oder gänzlich an­
dere Anwendungsmöglichkeiten präsentiert,
wird theoretisch nur von der Vorstellungskraft
der Contententwickler begrenzt.
Auch Enteractive arbeitet hier systematisch
an Abhilfe. Eines der derzeit in Entwicklung
befindlichen Features ist das Nutzen einer On­
linevideothek über den Netzwerkanschluss
des Blu­ray Players. Per einfachen Knopf­
druck, sollen dem Blu­ray Nutzer zukünftig In­
halte einer solchen Videothek angeboten
werden und direkt zur Verfügung stehen.
Denn Lothar Kerestedijan ist sich sicher, dass
die Kombination von Blu­ray Technik und In­
ternetanbindung faszinierende Möglichkeiten
bietet, welche auf die Zukunft des Mediums
Blu­ray einen nicht zu unterschätzenden Ein­
fluss ausüben wird.
Video On Demand als Konkurrenz
und Ideengeber?
Dass die Industrie solche Strategien favorisiert
dürfte nicht zuletzt am baldigen Konkurren­
ten des Film­Streaming liegen. Fachleute
gehen davon aus, dass Breitbandinternetzu­
gänge im privaten Bereich in den nächsten
Jahren exponentiell zulegen werden, wodurch
für ein Gros der potentiellen Kundschaft der
Zugang zu Filmproduktionen erheblich er­
leichtert wird, ohne auch nur die Haustür zu
verlassen. Zwar liegen die Punkte Bild­ und
Tonqualität bei der Blu­ray Disc unbestreitbar
an der Spitze des derzeit Verfügbaren, jedoch
>>
Blu
e · 01/2009
BLU-RAY GROUP
www.bluray-disc.de
ist der Erwerb solche Medien auch un­
gleich kostenintensiver, wie dies auf
Dauer mit reinem Erwerb von Datenpa­
keten via Internet der Fall sein wird.
Um hierbei ein gewichtiges Argument,
neben Bild und Ton in Perfektion zu
haben, weis daher auch der Interessen­
verbund rund um das Blu­ray Format,
dass man möglichst vielen potentiellen
Interessenten das Premiumprodukt Blu­
ray Disc auch als solches in vielerlei Hin­
sicht präsentieren muss. Gerade
hinsichtlich Internetinhalten scheint dies
daher offensichtlich, weil man sich in Be­
reichen bewegt, welche im Allgemeinen
mit Video­On­Demand­Diensten in Ver­
bindung gebracht wird.
und vielseitige Blu­ray Player angeboten, auch
im Einsteigersegment, das schon bei rund 150
Euro beginnt. Deshalb erwarten wir allein in
Westeuropa in diesem Jahr einen Absatz von
rund 1,8 Millionen BD­Playern.
Filme abspielen, die man mit dem HD­Cam­
corder aufgenommen, am Rechner bearbeitet
und auf Blu­ray Disc gebrannt hat – so schließt
sich der Kreis vom Home Entertainment zum
PC.
Worin besteht die nächste Herausforderung?
Welchen Beitrag hat die Filmindustrie zur
Entwicklung des neuen Formats geleistet?
Es wird darum gehen, jedem Nutzer das für
ihn passende Hardware­Angebot zu machen
und zu zeigen, dass die Blu­ray nicht nur für
Vita – Thilo Röhrig
Thilo Röhrig ist seit August 2007 als
Vorstandsvorsitzender der Blu­ray
Group Deutschland tätig und verant­
Interview mit Thilo Röhring:
wortet seit 2005, als Head of Commu­
nication,
Herr Röhrig, vor rund einem Jahr gelang
Blu­ray in Deutschland der Durchbruch.
Wo stehen wir in Sachen Blu­ray heute?
Wir haben ein erfolgreiches Jahr hinter
uns. Gemessen daran, dass wir erst vor
einem Jahr so richtig gestartet sind,
haben wir bereits sehr viel erreicht. Neun
Millionen verkaufte Blu­ray Discs in
Europa können sich wirklich sehen las­
sen. In den kommenden Jahren wird der
Markt dynamisch weiter wachsen – für
2009 rechnen wir mit weltweit 100 Mil­
lionen verkauften Blu­ray Discs, also fast
einer Verdreifachung gegenüber dem
Jahr 2008.
Ist Blu­ray damit auf dem Massenmarkt
angekommen?
Das kann man angesichts dieser Zahlen
wohl sagen. Man darf nicht vergessen:
Das Gros der Heimkinofans macht sich
gerade erst mit Blu­ray vertraut, wobei
uns die sinkenden Preise für Filme und
Player natürlich entgegenkommen. Der
Durchschnittspreis einer Blu­ray Disc ist
von 29 Euro im Jahr 2008 auf momentan
21 Euro gefallen.
Wie steht es um das Angebot an
Blu­ray Playern?
Das ist erfreulich schnell gewachsen – die
Hersteller haben sehr flexibel auf die
wachsende Nachfrage reagiert. Inzwi­
schen werden in allen Preisklassen gute
Blu
e · 01/2009
Die Zahl der verfügbaren Filme auf Blu­ray hat
sich äußerst positiv entwickelt. Inzwischen
die
klassischen
sowie
Below­the­Line Aktivitäten aller Con­
sumer Bereiche bei Sony Deutschland.
Vor seinem Eintritt bei Sony Deutsch­
land, war Röhrig in verschiedenen
Funktionen bei Electronic Arts GmbH
tätig, zuletzt als Head of Product Mar­
keting. Seine Laufbahn begann er Ende
der 90er Jahre bei namhaften Werbe­
agenturen.
den Bereich Home Entertainment völlig neue
Möglichkeiten schafft. Sie ist auch für den Ein­
satz in PCs und Notebooks aufgrund ihrer
Speicherkapazität und Robustheit ideal. Wir
wollen sicherstellen, dass sich BD Playback im
gesamten Hardware­Bereich durchsetzt.
Was ist beim Home Entertainment
noch Neues zu erwarten?
Blu­ray ist nicht nur ein weiteres Medium
neben anderen – Blu­ray Player können als
komplette Multimediazentrale dienen, denn
sie sind nicht nur der Schlüssel zu hochauflö­
sendem Bild und Ton auf dem HD­Flachbild­
schirm, sondern holen auch aus DVDs und CDs
mehr raus. Außerdem bieten sie eine Schnitt­
stelle zum Internet, die mit der weiteren Ent­
wicklung von BD Live­ Inhalten enorm an
Bedeutung gewinnen wird. Zum Thema Mul­
timedia gehört natürlich auch die Interaktion
zwischen unterschiedlichen Geräten und
Quellen. So lassen sich auf dem Blu­ray Player
gibt es zahlreiche Neuerscheinungen auch
schon in relativ kurzem Abstand zum Kinostart
zeitgleich auf DVD und Blu­ray. Auch bei der
Einführung von BD Live hat die Filmindustrie
schnell reagiert – zumindest, was die techni­
schen Voraussetzungen betrifft. Jetzt kommt
es darauf an, hochwertige Inhalte bereitzu­
stellen, damit BD Live seine faszinierende Wir­
kung entfalten kann und als echter, exklusiver
BD­Zusatznutzen empfunden wird. Auf der
Hardware­Seite sind die Weichen ohnehin ge­
stellt – nahezu jeder neu auf den Markt kom­
mende Blu­ray Player verfügt mittlerweile
über eine BD 2.0­Schnittstelle.
Welche Vision bestimmt die Zukunft
von Blu­ray?
Auch hier spielt BD Live eine wichtige Rolle,
denn die Zukunft liegt in der fortschreitenden
Verschmelzung von Blu­ray und Internet.
Diese Perspektive macht Blu­ray so faszinie­
rend, zukunftssicher und multimedial.
(ma)
71
KLASSIKER
www.bluray-disc.de
Uralte Filme
in High Definition
IIst es sinnvoll uralte Filme, die eventuell
sogar noch aus Schwarzweißfilmzeiten
stammen in High­Definition Auflösung auf
Blu­ray zu vermarkten? Haben die Filme
denn genügend Potential für die hervorra­
gende Bildqualität, die mit der Blu­ray mög­
lich ist? Zu Zeiten von Alfred Hitchcock gab
es doch noch gar keine High­Definition Ka­
meras. Sind dann Veröffentlichungen solch
alter Filme auf Blu­ray technisch gesehen
eigentlich eine Mogelpackung?
Originalnegativ
Grundsätzlich wurden und werden Filme
(immer noch) auf optisch­chemischem Film­
material belichtet und anschließend entwi­
ckelt. Das funktioniert genau so wie die
analoge Fotografie mit Kleinbildfilmpatronen.
Nur, dass man beim Filmen von Bewegtbild­
Sequenzen nicht ein einzelnes Bild jeweils
schießt, sondern die Kamera kontinuierlich 24
einzelne Fotos in jeder Sekunde auf den Film­
streifen belichtet und nach jeder Belichtung
den Film zum nächsten Bild weitertranspor­
tiert. In einer Filmsequenz von einer einzigen
Sekunde kommen dadurch 24 Standbilder auf
den Filmstreifen. Wenn die Filmsequenz zehn
Sekunden lang ist, reihen sich auf dem Film­
streifen schon 240 Bilder übereinander. Bei
einer Sequenz von 100 Sekunden sind es folg­
lich schon 2400 einzelne Standbilder. Wenn
die Rolle Film komplett durch die Kamera ge­
laufen ist und kein restliches Material mehr
unbelichtet ist, kommt die Filmrolle ins Labor
zum Entwickeln (genau wie bei einem analo­
gem Fotofilm). Wenn man beim Fotografieren
die 36 Bilder eines Kleinbildfilms verknipst
hat, muss man die Filmpatrone nach dem Zu­
rückspulen aus der Fotokamera herausneh­
men und in einer Papiertüte im Fotogeschäft
seines Vertrauens zum Entwickeln abgeben.
Die Details zur Entwicklung spielen hier keine
große Rolle, es sei nur folgendes angemerkt:
Durch die Tatsache, dass man den Film zur
Entwicklung in verschiedene chemische Bäder
getaucht hat, kam der Film zu seinem Namen:
optisch­chemischer Film. Er wird optisch be­
lichtet und chemisch entwickelt.
Dieses Prozedere steht im Gegensatz zum
elektronisch­magnetischen Film (Videoband),
bei welchem das Bild elektronisch erfasst und
72
die Information auf der Videokassette mit
elektromagnetischen Frequenzen magnetisch
gespeichert wird und welcher eben NICHT in
einer Chemikalie gebadet (entwickelt) werden
muss.
Zurück zu unserer Filmaufnahme. Auf dem
optisch­chemischen Filmstreifen befinden
sich die Einzelbilder eines alten Filmes. Dieser
Filmstreifen ist vollkommen analog und zei­
len­ und pixelfrei aufgenommen, wie man in
dem oben gezeigtem Bild sehen kann.
Das Bild hat hierbei ein hohes Maß an Quali­
tät, da es mit extrem teuren Optiken und Ka­
meras (qualitativ weitaus besser, als das, was
man als Amateur an Optiken für seine Foto­
kamera kaufen konnte) auf das Filmmaterial
aufgenommen wurde und das Filmmaterial
im Prinzip nur durch leichtes, feines Korn in
seiner Auflösung begrenzt wird.
Die Kameranegativoriginale sind also meist
von sehr guter Bildqualität und brauchen kei­
nen Vergleich zu einer digitalen HD­Aufnahme
scheuen – im Gegenteil. Oft enthalten die
analogen Negative so viele feine Details und
Informationen, dass sie für eine Abtastung in
4k Auflösung (mit mehr als der Vierfachen
Menge an Pixeln wie das Format HD 1080p)
geeignet wären und übertreffen damit selbst
das, was heutzutage mit den neuesten Full­
HD Displays möglich ist.
Als diese Filme nun zum ersten mal auf VHS
Kassetten, oder auf DVDs veröffentlicht oder
zum ersten Mal im TV gesendet wurden, hat
man diese Filme vom analogen optisch­che­
mischen Filmträger auf einen elektronisch­
magnetischen Filmträger (Videoband) über­
spielt. Diesen Vorgang nennt man „Abtas­
tung“. Der Film lag somit nach der Abtastung
erst einmal als ein PAL (TV) Standard Defini­
tion Videoband vor (z.B. auf einer im Studio­
bereich üblichen Betacam SP Kassette) und
das Bild bestand nun aus einzelnen Bildzeilen,
die die Qualität des Bildes deutlich limitierten.
Wurde der Film nun beispielsweise auf eine
DVD transferiert, musste das zeilenbasierte,
analoge (Video) Master nur in ein pixelbasier­
tes, digitales Master umgewandelt werden
und konnte dann auf digitaler Ebene kodiert
und komprimiert werden.
Das Ergebnis sah dann so aus wie auf dem fol­
genden Bild (die Pixel sind hier übertrieben
vergrößert dargestellt, damit der Unterschied
zum zeilenbasierten, analogen und zum op­
tisch­chemischen Filmbild klar herauskommt).
Eine Neuabtastung des analogen optisch­che­
mischen Materials war für diese vier Auswer­
tungsmöglichkeiten zumindest nicht zwing­
>>
end notwendig.
Blu
e · 01/2009
Das Bildmaterial, das direkt am Filmset auf­
genommen wird, befindet sich erst auf einem
35 mm breiten, optisch belichteten, chemisch
entwickelten Kunststoffstreifen. Und dieser
Streifen ist leider extrem kratzer­ und staub­
empfindlich. Aus diesem Grund wird das Ori­
ginalnegativ, das in der Filmbranche schon
etwas Heiliges an sich hat, so selten wie mög­
lich benutzt. Denn jede Benutzung verursacht
Beschädigungen am Material, die sich nur mit
großem Aufwand und nur in begrenztem
Maße wieder beseitigen lassen.
Wenn ein Filmstudio nun einen ganz großen,
erfolgversprechenden Film drehen hat lassen,
wäre es töricht, gleich das heilige Originalma­
terial (wenn es ein Positiv wäre), als Vorführ­
kopie in die einzelnen Kinos und an die
einzelnen TV­Sender zu schicken.
Digitalisiertes Bild
(DVD­PAL vom analogen Videomaster)
Wenn derselbe Film nun auf Blu­ray erschei­
nen soll, dann bringt es natürlich gar nichts
nur auf das elektronische Standard Definition
(Video) Master zurück zu greifen, da dieses
eben nur in Standard Auflösung abgetastet
wurde. Es muss also für einen HighDefinition
Release das original Filmmaterial noch einmal
neu abgetastet, oder gescannt werden. Wenn
diese Abtastung tatsächlich vom Originalne­
gativ gemacht wird... siehe Bild „Originalne­
gativ“ ...dann kommt dabei eine Qualität
heraus, die weitaus besser ist, als das, was bis­
her auf VHS oder DVD erschienen ist:
Man muss sich nur einmal in die Situation des
Filmstudios versetzen. Man stelle sich vor,
man hätte selbst mit dem Camcorder einen
Film gedreht, auf den man richtig stolz sein
kann. Nun hat man von der fertig geschnitte­
nen Version genau eine DVD erstellt.
Man stelle sich weiter vor, es käme ein guter
Bekannter, und würde sagen: „Leih mir doch
deinen Film mal aus, ich will den mal bei mir
zuhause sehen.“ Was würden man machen?
Das Original hergeben? Das einzige Original?
Vielleicht denkt sich hier der eine oder andere
noch: Nun ja, es ist ja nur für einmal An­
schauen, da wird schon nichts passieren. Viel­
leicht wird man tatsächlich das Original
herleihen, da einem das Ziehen einer Kopie
jetzt hier und sofort zu aufwendig erscheint,
der Bekannte wirklich ein ganz netter Mensch
ist und auch ganz sorgsam mit seinen Sachen
umgeht.
Stellen wir uns jetzt vor, es interessieren sich
nach und nach zehn Bekannte für unseren
Film. Wir würden nun höchstwarhscheinlich
nicht mehr das Original verleihen? Denn spä­
testens hier sagt uns der normale Menschen­
verstand, dass das Risiko einer Beschädigung
des einzigen Datenträgers bei zehn Verleih­
vorgängen zu hoch ist. Wir würden sicher­
heitshalber eine Kopie anfertigen und diese
statt dem Orioginal verleihen. Wir machen
also EINE Kopie direkt vom Original.
Videotransfer (analog, zeilenbasiert)
Diese elektromagnetische (analoge) Kopie des
Filmes war nun das MASTER für alle elektro­
nischen Auswertungen. Es konnte sowohl bei
einer Fernsehausstrahlung, als auch bei einem
Release auf VHS, Laserdisc, VCD und DVD als
elektronische Vorlage dienen. Davon hat man
in der Vergangenheit oft Gebrauch gemacht.
Auch wenn diese Vorlage, wie man am Bild er­
kennen kann, nicht mehr die Qualität des Ori­
ginalmaterials beinhaltet hat, so reichte es
doch, um damit TV­Sender, VHS, Laserdisc
und teils DVD mit dem Material zu versorgen.
KLASSIKER
www.bluray-disc.de
Bluray Bild (neu in HD gescant)
URALTE FILME können also SEHR WOHL High
Definition Qualität erreichen.
Die Voraussetzung ist hierbei jedoch, dass das
Kameraoriginalnegativ abgetastet wird, oder
wenigstens eine gute analoge 35 mm Filmko­
pie davon.
Wir wollen nämlich folgendes nicht ver­
schweigen:
Blu
e · 01/2009
Jetzt stellen wir uns vor, es würden sich nach
und nach 100 Leute melden, die sich unseren
Film ausleihen wollen! Wir wissen aber, dass
auch eine Kopie nach etwa 10 Verleihvorgän­
gen Kratzer aufweist, die das Abspielen der
DVD beeinträchtigen. Was machen wir also?
Wir ziehen zehn Kopien und verleihen jede
Kopie zehnmal. Beim Kopieren haben Sie
immer nur einen PC mit einem Leselaufwerk
und einem Brenner (Tricks wie Images auf der
Festplatte und ähnliches klammern wir an die­
ser Stelle einfach mal aus). Wir müssen folg­
lich die Original DVD für die zehn Verleihko­
pien zehnmal im Leselaufwerk abspielen. Na
gut – das geht noch.
Jetzt stelle man sich vor, es interessierten sich
10.000 Leute, für diese DVD und es gäbe nur
eine einzige Original­DVD von diesem Film.
Was würde man nun machen? Man müsste
1000 Kopien anfertigen und das alles mit
einem Leselaufwerk und einem Brenner und
einer einzigen Original­DVD. Das heißt die Ori­
ginal­DVD müsste jetzt 1000­mal im Leselauf­
werk gelesen werden. Für jede Kopie einmal.
Beim analogen optisch­chemischen Film kann
nämlich pro Durchlauf immer nur eine einzige
Kopie gezogen werden. Na gut, das ist nicht
ganz richtig, es gibt auch Geräte, die pro
Durchlauf 2 Kopien erstellen können. Aber
1000 Kopien in einem Durchlauf ist bei analo­
gem optisch­chemischem Filmen ein Ding der
Unmöglichkeit.
Das liegt an der Eigenheit der optisch­chemi­
schen Speicherung. Man kann zwar ein elek­
tronisches Signal (TV/Video) problemlos
gleichzeitig auf 1000 Monitore verteilen, aber
ein einziges Filmdia in einem einzigen Diapro­
jektor nicht auf 1000 Leinwände gleichzeitig
projizieren.
Wie wird das Problem gelöst? Es müssen 1000
Kopien angefertigt werden, aber der Original­
streifen soll nicht 1000 mal durch den Optical
Printer (die Filmkopiermaschine) durchlaufen,
sonst gäbe es dann zwar 1000 Verleihkopien
aber das heilige Originalmaterial wäre kaputt
– mechanisch verschlissen, verbraucht.
Genau vor diesem Fiasko will sich die Filmin­
dustrie bezüglich des 35 mm Originalfilms
schützen. Wie kommen die Studios an 1000
Verleihkopien, ohne dass dafür der original
Filmstreifen 1000 mal beansprucht werden
muss? Der Film wird mehrmals nach dem
Schneeballprinzip kopiert.
Es werden zunächst zehn Kopien hergestellt.
Das sind die Kopien erster Generation. Und
nun werden von diesen zehn Kopien erster
Generation jeweils wieder zehn Kopien her­
gestellt, so dass nun 100 Kopien zweiter Ge­
neration existieren. Und von jeder der 100
Kopien 2. Generation werden wieder jeweils
zehn Kopien gezogen, macht insgesamt 1000
Kopien 3. Generation und so weiter und so
fort. (In Wirklichkeit fängt diese ganze Mas­
senkopiererei erst bei Generation 4­6 an, da
vorher noch Ton­ und Bildschnitt durch Kopie
erstellt werden, Titel einkopiert werden müs­
sen und der Ton optisch auf dem Bilddaten­
träger fixiert werden muss, aber das sind dann
die Feinheiten der Praxis). Auf diesem Wege
wird der Originalfilmstreifen bzw. die Original­
DVD nur zehnmal benutzt (nämlich um die
>>
73
zehn Kopien erster Generation zu erstellen).
Auf diese Weise wird es aber auch so sein,
dass keiner eine Kopie erster Generation
sehen wird. Sie alle werden immer nur Kopien
dritter Generation bekommen.
Das mag bei einer digitalen Kopie wenig aus­
machen, da bei digitalen Kopien kaum Ko­
pierverluste auftreten, aber wenn man 35 mm
Film (analog) auf 35 mm Film kopiert, dann
gibt es (vor allem, wenn die Kopie recht preis­
wert sein soll) einen leichten Bildqualitätsver­
lust, der sich immer stärker bemerkbar macht,
je öfter der Film kopiert wurde. Der Qualitäts­
verlust äußert sich in zunehmendem Kornrau­
schen und abnehmender Schärfe, also
schwindendem Detailreichtum.
Das Filmbild auf dem Kameranegativ (Gene­
ration Null) hatte noch die höchste Qualität.
Das Filmbild in der 9. Kopiergeneration weist
starkes Kornrauschen und weniger scharfe
Kanten auf. Im oben gezeigtem Bild sehen Sie
links die Qualität des Originals, rechts die Qua­
lität einer schlechten Kopie der 9. Generation.
Das, was man bei einer Vorführung im Kino
auf der Leinwand sehen kann, ist meist eine
74
www.bluray-disc.de
Vergleich 35 mm Bild Original (links) und 9. analoge Kopie (rechts) bei preiswerter Kopierung
Kopie oft schon in achter bis zehnter Genera­
tion. Bei einer besonders preisbewussten Ko­
pierung hat die Bildqualität der neunten oder
zehnten Generation nicht mehr viel mit der
Qualität des Kameranegativs gemein und sagt
auch nichts darüber aus, was man aus dem
Material herausholen könnte.
Wenn nun ein Film auf Bluray vermarktet wer­
den soll, kann es also durchaus sein, dass das
Bild der Blurayversion tatsächlich besser aus­
sieht, als das Bild der 35 mm Filmkopie zehn­
ter Generation auf der Kinoleinwand. Dazu
müsste der Transfer auf die Blu­ray allerdings
von einer sehr hochwertigen Kopie, oder bes­
ser noch direkt vom Originalnegativ stammen.
Ob der Publisher das allerdings macht und
wirklich auf das hochwertige Negativ zurück­
greift, das ist eine ganz andere Frage. Leider
muss gesagt werden, dass sher oft nur eine
minderwertige Kopie als Vorlage für den Blu­
ray Transfer dient. Es ist eben einfach billiger
(und weniger risikobehaftet) auf eine Kopie
zurückzugreifen (oder manchmal auch gar
nicht mehr anders möglich, da das Original­
negativ kaputt ist, weggeworfen wurde, falsch
gelagert wurde, sich nicht mehr im Besitz des
Studios befindet oder verschollen ist).
Bei sehr alten Filmen wurden auch für die
TV­, VHS­ oder DVD­Auswertungen schon
öfter mal sehr schlechte 35 mm Kopien 8. Ge­
neration abgetastet. Das Bild der DVD wirkt
dann grobkörnig und unscharf und es sieht so
aus, als sei aus dem alten Material nicht mehr
herauszuholen. Man darf sich aber hier nicht
täuschen lassen. Diese schlechten Transfers,
die von einer minderwertigen Kopie stam­
men, sagen nichts über die Qualität aus, die
man aus dem Originalnegativ herausholen
könnte – sofern das Originalnegativ überhaupt
noch existiert und das Studio bereit ist, das
Originalmaterial zur Verfügung zu stellen.
Hoffentlich hat dieser Artikel nun erklärt und
gezeigt, dass es durchaus sinnvoll sein kann,
uralte Filme noch mal neu in HD oder 2k oder
gar 4k abzutasten – auch wenn sie nicht auf
HD (Video) gedreht wurden und auch wenn
die eine oder andere DVD in einer schlechten
Qualität präsentiert wurde.
(bp)
Blu
e · 01/2009
„Sony“, „like.no.other“ und „BRAVIA“ sind Marken oder eingetragene Marken der Sony Corporation, Japan.
KLASSIKER
Motionflow 200Hz.
Bewegungsschärfe in
einer anderen Liga.
Messerscharf und atemberaubend flüssig zugleich:
Mit faszinierenden 200 Bildern pro Sekunde werden
Detailreichtum und absolute Bewegungsschärfe
erlebt, wie man sie noch nie gesehen hat. Alles
über die revolutionäre Motionflow-Technologie
von Sony: www.sony.de/bravia
KLASSIKER
www.bluray-disc.de
Alte Filme in neuem Gewand -
Wie die Studios Klassiker aufpolieren
Filmklassiker in High Definition, kann das funktionieren, macht es Sinn? Die Ant­
wort lautet ganz eindeutig ja. Bluray­disc.de hat zu diesem Thema bereits ausführ­
lich Stellung genommen und im Artikel Seite 32­33 eindrucksvoll belegt, dass
insbesondere Klassiker von der Aufarbeitung und Blu­ray Portierung profitieren.
Diese lässt die filmischen Juwelen oftmals in völlig neuem Glanz erstrahlen.
Das Angebot an Klassikern auf dem blauen
Medium ist aber noch immer sehr karg, wäh­
rend andererseits ­ neben den obligatorischen
Blockbustern ­ ein Überangebot von moder­
nen, aber unterdurchnittlichen und schlech­
ten Produktionen auf High Def besteht,
welche Filmfans nicht begeistern, sondern
verärgern. Inzwi­
schen haben die
Studios
dieses
Manko
erkannt
und setzen alles
daran die Lücken
zu schließen, es
steht eine ganze Reihe aufregender und sehn­
lichst erwarteter Titel bevor. Worauf dürfen
sich Klassikerfans in den nächsten Wochen
und Monaten freuen, wie sieht es nun mit
Veröffentlichungen aus?
Warner hat bislang den besten Ruf unter Blu­
ray Klassikerfreunden und gilt als Studio mit
den umfangreichsten und bestrestaurierten
Klassikerveröffentli­
chungen. So legte das
Studio schon zu Beginn
des High Def Zeitalters
eine nahezu makellose
Veröffentlichung von
John Fords Western Der
schwarze Falke vor. Obwohl dieser Klassiker
schon über 50 Jahre auf dem Buckel hat, steht
die Vistavision Produktion in Sachen Bildqua­
lität aktuellen Produktionen in nichts nach
und öffnet auch dem Ungläubigsten die
Augen dafür, das durch eine aufwändige Res­
taurierung das Medium Blu­ray wie geschaf­
fen ist für Filme aus den Goldenen Zeiten des
Kinos. Ein weiterer absoluter Höhepunkt auf
der Warner Releaseliste ist Casablanca oder
auch die bevorstehende Veröffentlichung von
Die Abenteuer von Robin Hood (1938!), ein
Technicolor Film der sensationell auf Blu­ray
zur Geltung kommt. Weitere Glanzpunkte in
Warners Klassikerprogramm sind 2001 ­
Odysee im Weltraum, The Wild Bunch, Bon­
nie & Clyde, Blade Runner und The Getaway
­ allesamt mit hervorragender Bildqualität, die
einen wirklichen Quantensprung zur DVD be­
deutet und die Filme erstmals zu Hause er­
lebbar macht. Original belassene Tonspuren
und ein ganzes Bündel an wirklich sehens­
werten Extras gehören da zur selbstverständ­
lichen Grundausstattung ­ daran dürfen sich
andere Studios gern ein Beispiel nehmen. Und
das tun sie offenbar: Sony hat ebenfalls be­
reits einige hervorragend portierte junge Klas­
siker wie Das Leben des Brian, Gattaca und
>>
Unheimliche Begegnung der dritten Art he­
rausgebracht und nimmt sich viel Zeit für das
Vorzeigeprojekt Lawrence von Arabien. Da
will Disney sich nicht lumpen lassen und spen­
diert Filmfreunden u.a. Pinocchio, Fantasia
und Bambi. Aber auch andere Majors haben
die Zeichen der Zeit erkannt, so legte Para­
mount mit der aufwändig durchgeführten
Restaurierung der Pate Trilogie eine Ver­ öf­
fentlichung vor, die als eines der besten Re­
leases des vergangenen Jahres ausgezeichnet
worden ist.
e · 01/2009
Warner Home Video mastert seine Filme be­
reits seit 2002 in 1080p, allerdings bedürften
auch diese Master einer aufwändigen Nach­
bearbeitung um auf Blu­ray perfekt auszuse­
hen. Perfektion bedeute aber nicht, so
Feltenstein, original Filmelemente wie Grain
zu entfernen um einen moderneren Look zu
erhalten. Gerade Filme aus den 1930ern und
1940ern enthalten wesentlich mehr Filmkorn
als Filme aus den 1950ern oder 1960ern Jah­
ren. „Bei einer Neuabtastung behalten wir das
Maß an Grain bei, aber wir entfernen jegliche
Kratzer und Schmutz die nicht zum Film gehö­
ren. Ein Nachteil dabei ist allerdings, dass ei­
nige Special Effects ihren Zauber verlieren.“
Bei der Abtastung von Ich tanz mich in dein
Herz hinein aus dem Jahr 1935, der 2010 ver­
öffentlich werden soll, war Feltenstein ent­
setzt, wie dreckig der Boden war, auf dem
er
ges Cov
Mit weiteren Veröffentlichungen sieht es aber
gerade im Hause Warner sehr gut aus ­ offen­
bar will man sich den Vorsprung nicht neh­
men lassen, sondern sogar noch ausbauen.
Ende 2008 brachte Warner nämlich Quo
Vadis, Ein Amerikaner in Paris und Gigi auf
Blu­ray Disc heraus. Dies ist aber nur die
Spitze des Eisbergs, wie unlängst George Fel­
tenstein, Warner Homes Senior Vizepräsident
für das Marketing der Backkatalogtitel be­
kannt gab. Feltenstein, selbst ein großer Fan
des Goldenen Filmzeitalters, ist seit Jahren die
treibende Kraft hinter den Warner Home
Video Veröffentlichungen von Filmklassikern.
Allein der Hitchcockklassiker verschlang die
Summe von 1 Millionen Dollar für die Restau­
rierung , Der Zauberer von Oz und Vom Winde
verweht wurden bereits für eine DVD­Veröf­
fentlichung vor 4 Jahren in einer 2K Auflösung
Blu
abgetastet, allerdings wurden auch diese Bei­
den erneut aufwändig überarbeitet, um auch
wirklich alle Blu­ray Vorgaben zu erfüllen.
Denn gerade Meilensteine der Filmgeschichte,
wie Vom Winde verweht die zum allgemeinen
Kulturgut zählen sollen nicht nur einen Stan­
dard setzen, sondern auch den Weg für wei­
tere Klassikerveröffentlichungen ebnen.
Vorläufi
Aktuell in Planung sind die Technicolorfilme
Vom Winde verweht, Der Zauberer von Oz
und endlich der erste Hitchcock Film: Der un­
sichtbare Dritte. Über den Dächern von Nizza
und Das Fenster zum Hof sind ebenfalls schon
angekündigt, haben aber noch keinen Termin
­ dennoch dürfen Cineasten schon mal träu­
men.
76
KLASSIKER
www.bluray-disc.de
Blu
e · 01/2009
Astair und Rogers tanzten und auch die Drähte
der Vogelscheuche aus Der Zauberer von Oz,
werde man auch ganz deutlich auf der Blu­ray
sehen können.
Weitere geplante Titel sind unter anderem:
Die 40th Anniversary Edition von Woodstock
noch im Laufe diesen Jahres, A Star Is Born
von 1954 der gerade in 6k restauriert wird und
2010 veröffentlicht werden soll, Citizen Kane
in der 70th Anniversary Edition wird bis 2011
auf sich warten lassen. Das gilt leider auch für
er
ges Cov
Vorläufi
die mit besonderer Spannung erwarteten Ben
Hur von 1959, Singin' in the Rain (Du sollst
mein Glücksstern sein) von 1952, The Music
Man (1962), Doktor Schiwago (1965) und
Meet Me in St. Louis (erschien in Deutschland
unter anderem als Heimweh nach St. Louis,
Die große Liebe nebenan, Die törichten Jung­
frauen) von 1944, die allesamt in den nächs­
ten Jahren auf Blu­ray Disc erscheinen sollen.
Doch auch die anderen Filmstudios sind nicht
untätig, so veröffentlichte Twentieth Century
Fox Home Entertainment bereits den zweiten
Weltkrieg Klassiker Patton auf Blu­ray Disc
und kündigte für die erste Jahreshälfte 2009
Das Gewand und Süd­Pazifik an, Sony berei­
tet die Blu­ray Releases von Gandhi und Dr.
Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu
lieben vor. Im englischsprachigen Raum ver­
öffentlichte Paramount Pictures unter ande­
rem bisher Zulu von 1964.
Weitere Ankündigungen fast aller anderer
Studios stehen bevor, diese werden das An­
gebot für Filmfreunde vergrößern und dem
Blu­ray Medium zu größerer Akzeptanz ver­
helfen, denn anders als bei den schwer zu
rechtfertigen Blu­ray Ausgaben von Filmgur­
ken wie Kindergarten Daddys, Alone in the
Dark oder Confessions ­ Das Party Girl ist der
Quantensprung zur DVD jederzeit offensicht­
lich und ein HD Release überfällig. Gute Zei­
ten also für Filmfreunde, Cineasten und
solchen die es werden wollen ­ und wer wis­
sen will ob sich die Investition in einen Klassi­
ker auf Blu­ray wirklich lohnt, leiht sich
einfach irgendeinen der erwähnten Titel aus
der Videothek, macht die Probe aufs Exempel
und staunt Bauklötze: Auf diese Weise ist
schon so mancher von Saulus zum Blu­ray
Paulus geworden.
(cs, fb)
77
WÄCHTER DER WÜSTE
GEWINNSPIEL
www.bluray-disc.de
Auch kleine Helden kommen ganz groß raus
Die Gewinner
1.
Platz
Nachtwandler85
Samsung LE-40A616A (LCD 40" Full-HD TV)
2. Platz
gOTTott
Sony PlayStation 3
3. Platz
rom23
Panasonic DMP-BD 35
4. Platz
skynets1000
Sony BDP-S350
5. Platz
EinEskimo
Samsung BD-P1500
Platz 6 - 25
Fuppes73
je eine Blu-ray nach Wahl
AB
22. MARIAY
UF BLU-
A
Avrina90
„Den Produzenten von ‚Unsere Erde‘
ist einer der besten Tierfilme des
Jahres gelungen“
focus schule
erzählt von rufus beck .
W W W.DVD.S EN ATO R .DE
Zauriel
MHoffmann
Rigo
wolfling2k
nancy85
Xuott
TheoFontane
Kalibaer
guliver_2000
MannOhneHelm
grissi
Dcbaer
arne123
Fancy81
Blu-Devil
Michael_1976
knarF
Khan
Wir wünschen allen Gewinnern viel Freude mit den Preisen und für alle, die dieses mal
leer ausgegangen sind, viel Glück beim nächsten Gewinnspiel von bluray­disc.de
Blu
e · 01/2009
79
CHARTS
Blu-ray
www.bluray-disc.de
Charts
ermittelt durch Media Control GfK International
Während sich in der letzten Woche der neuste Bond­Film „James Bond 007 ­ Ein
Quantum Trost“ souverän an die Spitze der Blu­ray Verleih­Charts setzen konnte,
bekommt er nun Gesellschaft von Dreamworks’ neustem Animationsfilm „Ma­
dagascar 2“. Dieser schaffte den Charteinstieg von Null auf Platz 2 und heftet sich
somit an die Fersen von Bond. Ob es jedoch für den ersten Platz reicht, wird sich
frühestens in der kommenden Woche zeigen.
Weniger ist mehr.
Blu-Ray Verleih-Charts
 NEU
 NEU
1
James Bond 007 – Ein Quantum Trost
2
Madagascar 2
3
Max Payne
4
Eagle Eye ­ Außer Kontrolle
5
Der Mann, der niemals lebte
6
Krabat
7
Mirrors
8
Der Baader Meinhof Komplex
9
Death Race
10 Hellboy 2 ­ Die goldene Armee
Blu-Ray Verkauf-Charts
 NEU
 NEU
 NEU
1
James Bond 007 – Ein Quantum Trost
2
The Dark Knight
3
Max Payne
4
Eagle Eye – Außer Kontrolle
5
Wanted
6
Der Baader Meinhof Komplex
7
Unsere Erde
8
Cleaner ­ Sein Geschäft ist der Tod
9
Der Mann, der niemals lebte
10 Street Kings
 NEU
11 Krabat
 NEU
12 Der Mann, der niemals lebte (Steelbook)
13 Iron Man
14 Wall­E – Der Letzte räumt die Erde auf
15 Shine a light
 NEU
16 Horton hört ein Hu!
 NEU
17 Burn After Reading – Wer verbrennt sich hier die Finger?
DVD-2500BT Blu-ray Transporter | AVR-4308 High Definition A/V-Receiver // Das neue Dream Team
von DENON. Der DVD-2500BT ist der einzige rein digitale Blu-ray DVD/CD Transporter. An seiner Seite spielt
der vielfach ausgezeichnete AVR-4308 High-Definition A/V-Receiver. Ein 7-Kanal Hochleistungsverstärker
mit 170 Watt Leistung pro Kanal. Sein völlig neues Schaltungs-Layout sorgt dank ultrakurzer Signalwege
für eine beispiellose Entertainment-Qualität. Gemeinsam mit Ihrem HDMI-fähigen Bildschirm oder Projektor
setzt dieses unschlagbare Duo Maßstäbe im Audio- und Video-Segment. Erleben Sie, wie aus weniger mehr
wird: Jetzt bei Ihrem DENON Händler oder unter www.denon.de
18 Hellboy 2 – Die goldene Armee
 NEU
19 Die Welle
20 Arn ­ Der Kreuzritter
80
Blu
e · 01/2009
DENON ist ein Warenzeichen oder eingetragenes Warenzeichen von D&M Holdings, Inc.
Mehrschichtiger
Gehäuseaufbau:
9,2 kg machen
den DVD-2500BT
zu einem echten
Schwergewicht.
KALENDER
APRIL 09
MAI 09
www.bluray-disc.de
14
Giuseppe Verdi ­ La Traviata (Large)
16
Babylon A.D. ­ Uncut
Capote / Kaltblütig (2­Disc Set)
Blackbeard ­ Der Pirat des Todes
17
Tintenherz
Barbra Streisand ­ Live in Concert 2006
18
Blue Move & Various Fireplaces
20
Amor, vida de mi vida
Styx ­ One with Everything
23
A Chinese Ghost Story 3
Capote / Kaltblütig (2­Disc Set)
Earthscapes in HD ­ Pacific Coast
24
!
APRIL 09
JUNI 09
Australia (Tipp des Monats)
Blackout
Codename: Nina
Daredevil ­ Director's Cut
Dying Breed ­ Special Edition ­ Uncut
Far Cry ­ Special Edition
Fire & Ice ­ The Dragon Chronicles
John Q. ­ Verzweifelte Wut
Kate & Leopold
Nico
Nordwand
Händel ­ Giulio Cesare
Händel ­ Orlando
Moreno Torroba ­ Luisa Fernanda
Schwerter des Königs ­ Dungeon Siege ­ Extended Director's Cut
Tango & Cash
X­Men (2­Disc Set)
X­Men 2 (2­Disc Set)
X­Men 3 ­ Der letzte Widerstand (2­Disc Set)
X­Men Trilogie (Teil 1­3)
Zwei glorreiche Halunken
2010 ­ Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
Jeff Beck performing this Week... Live at Ronnie Scott's
Qlimax ­ Live 2008 (inkl. Bonus DVD + CD)
Star Trek I­VI Remastered Boxset
Star Trek I­VI Remastered Boxset (inkl. USB­Stick)
Star Trek: Raumschiff Enterprise ­ Die komplette erste Staffel
(Remastered Boxset)
27
28
Wu Ji ­ Die Reiter der Winde (Steelbook)
30
Austin Stevens ­ Im Land der Pyramiden
Bedtime Stories (Blu­ray und DVD Edition)
Confessions ­ Das Party­Girl ­ Star Metal Pak
Conversations with other Women
Discovery HD Atlas ­ Ägypten
Discovery HD Atlas ­ Russland
Der Zweite Weltkrieg ­ Die komplette Geschichte ­ Steelbook
Emmanuelle ­ Die Kunst der Ekstase ­ Star Metal Pak
Hooligans 2 ­ Stand your Ground
Plane Dead ­ Zombies on a Plane ­ Star Metal Pak
The Legend of Bruce Lee
War, Inc.
KALENDER
www.bluray-disc.de
MAI 09
4
Classical Destinations ­ Vol. 1
Classical Destinations ­ Vol. 2
Rhythm is it!
Soundscapes ­ Vol. 1
Soundscapes ­ Vol. 2
Swiss Made
The World Natural Heritage ­ Africa
The World Natural Heritage ­ Asia
The World Natural Heritage ­ Europe
The World Natural Heritage ­ North America
The World Natural Heritage ­ South America
6
Die Geschichte vom Brandner Kaspar
Vicky Cristina Barcelona
Im Rausch der Tiefe
7
Quarantäne
The Warlords
Earthscapes in HD ­ Costa Rica
The Da Vinci Code ­ Sakrileg ­ Extended Cut (2 Disc Set)
Universal Soldier ­ Die Rückkehr
8
Alphabet Killer
Bloodsport ­ The red Canvas
Run for Blood
Walled In
Haus der 1000 Leichen
Three Kingdoms ­ Der Krieg der drei Königreiche
CSI: Den Tätern auf der Spur ­ Die komplette erste Staffel
The Strangers ­ Unrated Version
Der gezähmte Wiederspenstige
Der Tag, an dem die Erde stillstand (2008)
Leaving Las Vegas ­ Liebe bis in den Tod
The Devil's Rejects ­ 2 Disc Special Edition Director's Cut
15
Return to Forever ­ Returns ­ Live at Montreaux
19
Lakeview Terrace
Sieben Leben
Anaconda
20
The Walker
21
The Big White ­ Immer Ärger mit Raymond
22
Wächter der Wüste
Repo! The Genetic Opera!
25
Scriptum ­ Der letzte Tempelritter
28
Splendid Spring / Cloud Watching
Die Lena Baker Story
Eichmann
29
Divine Weapon
Gnaw
Time Bandits (2 Disc Edition)
Tunnel Rats ­ Special Edition
Ong­Bak 2 ­ Special Edition
Nightwish ­ End of an Era
Alle Angaben ohne Gewähr!
82
Blu
e · 01/2009
JUNI 09
Robin Hood ­ König der Diebe (Langfassung)
Rhythm is it!
!
Der seltsame Fall des Benjamin Button
(Tipp des Monats)
Der seltsame Fall des Benjamin Button (2­Disc Special Edition)
CSI: Den Tätern auf der Spur ­ Die komplette achte Staffel
CSI: Den Tätern auf der Spur ­ Die komplette erste Staffel
Alle Angaben ohne Gewähr!
Blu
e · 01/2009
83
KALENDER
APRIL 09
1
3
4
5
MAI 09
JUNI 09
Ghostbusters 1 + 2 (2 Discs)
Asterix und Obelix gegen Caesar
Die Truman Show
Disturbia
Ghost ­ Nachricht von Sam (2 Disc Edition)
Das Yakuza­Kartell
Grease ­ 2 Disc Rockin´ Edition
Terminator 3 ­ Rebellion der Maschinen
Terminator 3 ­ Rebellion der Maschinen ­ Steelbook
Zeiten des Aufruhrs
Die Erde von oben ­ Volume 3
(Nahrung für die Welt/ Menschen und Tiere)
Die Erde von oben ­ Volume 4 (Die großen Flüsse/Der Wald)
Dr. Seltsam ­ oder: wie ich lernte, die Bombe zu lieben
Paycheck ­ Die Abrechnung
Tödliche Nähe
Just Friends ­ No Sex
Freitag der 13. ­ Teil 1
Saw V ­ geschnittene Fassung
Saw V ­ Unrated Fassung
Home
Transporter 3
Transporter 3 ­ Steelbook
Transporter (Teil 1­3)
Triple Feature !!!
6
10
11
12
15
17
18
Dark Floors
Lost ­ Die komplette 1. Staffel
Lost ­ Die komplette 2. Staffel
The Broken
The Women ­ Von großen und kleinen Affären
Beer for my Horses
Bolt ­ Ein Hund für alle Fälle (Blu­ray und DVD Edition)
Then she found me
Winged Creatures
Fascinating Nature 1 (The most spectacular Landscapes in t. World)
19
20
22
25
Er steht einfach nicht auf Dich!
Final Destination
1 1/2 Ritter ­ Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde
Highlander ­ Es kann nur einen geben! ­ Steelbook
26
Big Trouble in Little China
Bride Wars ­ Beste Feindinnen
Das perfekte Verbrechen
Im Schatten des Mondes
Verrückt nach Mary
West Side Story
Fargo
Highlander ­ Es kann nur einen geben!
Twilight ­ Bis(s) zum Morgengrauen
Hero Wanted ­ Helden brauchen kein Gesetz
Das Gesetz der Ehre
Nach dem mehrfach Oscar®-prämierten “No Country for Old Men”
nun der erfolgreichste Coen-Film aller Zeiten!
Saturday Night Fever ­ 2 Disc 30th Anniversary
Edition
PilotsEYE ­ Frankfurt ­ Seattle
(Airbus A330­200 ­ Lufthansa)
ÜBER 1,3 MILLIONEN BEGEISTERTE KINOZUSCHAUER!
„Achtung, Bauchkrampfgefahr!
Einer der lustigsten Filme des Jahres.“
„Pechschwarze Gags und
furiose Hollywoodstars!”
tv14
TV Movie
„Ein Riesenspaß mit satirischem Unterton.“
Bild am Sonntag
Wen die Geister lieben...
A U F DV D ,
SPECIAL EDI
T
BLU-RAY IM ION UND
HANDEL
ERHÄLTLICH!
Der Schrei der Eule (2009)
Sunlit Summer / Cool Waters
!
Terminator 2 ­ Tag der Abrechnung
Limited Skynet Fan Edition
(Tipp des Monats)
Deep Sea ­ Wunder der Tiefe
Into the deep ­ Tiefen der Meere
Ganz oder gar nicht
Alle Angaben ohne Gewähr!
84
SKURRIL,
BISSIG UND
AB GEDREHT!
www.bluray-disc.de
Blu
e · 01/2009
www.burnafterreading-derfilm.de
universumfilm.de