Zertifikat
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PORTFOLIOEXCLUSIV AHRE ZERTIFIKATE OURNAL ZERTIFIKATE AWARDS 2011 Sonderausgabe Berlin, 24. November 2011 Inhalt Grußwort der Initiatoren Über die ZertifikateAwards Die Jury Jury-Wertung Anleger-Service & Emittentenqualität Kapitalschutz-Zertifikate Aktienanleihen & Discount-Zertifikate Renditeoptimierung Bonus & Co. Renditeoptimierung Spezial Partizipation Aktienindices Partizipation Rohstoffe & Alternatives Optionsscheine & Hebelprodukte Gesamtwertung Bester Emittent 4 6 8 13 14 16 18 20 22 24 26 28 30 Sonderpreis der Jury Innovation des Jahres 2011 32 Publikumspreis Zertifikate-Haus des Jahres 2011 Zertifikat des Jahres 2011 Derivate-Idee des Jahrzehnts Top-Emittent des Jahrzehnts Anleger-Service & Emittentenqualität Kapitalschutz-Zertifikate Bonus, Discount & Co. Renditeoptimierung Spezial Index-Zertifikate Hebelprodukte Innovationskraft Jury-Gesamtwertung Gesamtübersicht 34 36 38 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Partner 52 Disclaimer / Impressum 54 ZertifikateAwards 2011 ZertifikateJournal Sonderausgabe Ralf Andreß Fachjournalist und Mitarbeiter der WELT und der WELT am SONNTAG 5 Christian W. Röhl Gründer und Vorstand der SWL Sustainable Wealth Lab AG Grußwort der Initiatoren Ralf Andreß & Christian W. Röhl Die ZertifikateAwards feiern ihren ersten runden Geburtstag: Zum zehnten Mal haben wir beide nun die Ehre, stellvertretend für über 30 unabhängige Experten sowie Tausende Anleger die besten Anbieter von strukturierten Investmentprodukten auszeichnen zu dürfen. Nicht nur angesichts der in diesen Wochen besonders dramatisch zutage tretenden Schnelllebigkeit der Finanzmärkte darf man also durchaus von einer gewachsenen Tradition sprechen – was 2002 als reichlich improvisierte Transparenz-Initiative zweier Pioniere des Derivate-Journalismus begann, hat sich inzwischen fest als führendes Meinungspanel und begehrtes Qualitätssiegel für einen über 100 Mrd. Euro schweren Teil der deutschen Finanzlandschaft etabliert. Die Preisverleihung findet dank der Unterstützung durch die Medienpartner ZertifikateJournal und WELT-Gruppe sowie die Sponsoren Scoach Europa und Börse Stuttgart zwar längst nicht mehr an einem wackeligen Messestand statt, sondern im glamourösen Ambiente des legendären „Journalisten-Clubs“ der Axel Springer AG hoch über den Dächern Berlins. Dennoch waren und sind die ZertifikateAwards seit jeher mehr als eine alljährliche Jubelparty für die Emissions- und Vertriebsabteilungen der Banken. Denn selbst in den „fetten“ Jahren haben wir die Gunst der Stunde – nämlich, dass über 200 Top-Entscheider gespannt verfolgen, wer die gläsernen Trophäen erhält – genutzt, um Sorgen von Anlegern zu artikulieren und vor Fehlentwicklungen im Markt zu warnen. Was wurden wir zum Beispiel 2007 von manchen Branchenvertretern gescholten für unsere Kritik am durch aberwitzige Vertriebsmargen befeuerten Boom der Multi-Strukturen, die sich dann nur wenige Monate später als veritable Depot-Bomben entpuppten! Gleichzeitig haben wir der Industrie auch in schwierigen Zeiten die Treue gehalten, etwa als uns nach dem Lehman-Debakel sogar engste Wegbegleiter dazu rieten, die ZertifikateAwards 2008 abzublasen. Doch eine Absage kam für uns damals genauso wenig infrage wie heute – obwohl es schon etwas Surreales hat, in einer Zeit, in der nicht einmal mehr Staaten als sicher gelten dürfen, von Banken begebene Schuldverschreibungen (und nichts Anderes sind Zertifikate schließlich) zu prämieren. Außer Frage steht hingehen, dass die Zertifikate-Branche seit über einem Jahrzehnt Schrittmacher der deutschen Investment-Kultur ist. So kann man trefflich darüber streiten, ob Rohstoff-Derivate ethisch verwerflich oder vielleicht sogar ökonomisch schädlich sind; ohne Gold-Zertifikate wären indes wohl kaum so viele Anleger so früh bei der nunmehr elf Jahre währenden Hausse des gelben Edelmetalls (das ohnehin mehr Währung ist als Rohstoff) dabei gewesen. Und natürlich lassen sich viele Index-Papiere auf vermeintliche „Trend-Themen“ nur noch unter der Rubrik „Pille Palle Open End“ subsumieren; doch parallel sind in den Produktlabors auch viele intelligente Alternativen zu DAX & Co. entstanden – ganz zu schweigen vom Zugang zu vielen performanceträchtigen Schwellenländern, der nach wie vor nur über Zertifikate möglich ist. Selbst der ewigen Achillesferse „Emittentenrisiko“ haben sich die Banken angenommen. Gold-Papiere mit physischer Hinterlegung und Lieferung, mit erstklassigen Anleihen besicherte Zertifikate oder Index-Tracker, in deren Preisstellung endlich auch die Bonität einfließt – das sind nur einige der Innovationen, die im Jubiläumsjahr mit einem ZertifikateAward gewürdigt werden. Und wir sind sicher: Auch in den nächsten zehn Jahren wird die Industrie neben einigem Ausschuss viel produzieren, was Anlegern Mehrwert bringt! ZertifikateAwards 2011 ZertifikateJournal Sonderausgabe Über die ZertifikateAwards Konzept und Nominierungen Sonderpreis Innovation des Jahres 2011 Optionsscheine & Hebelprodukte Partizipation Rohstoffe & Altern. Partizipation Aktienindices Renditeoptimierung Spezial Renditeoptimierung Bonus & Co. Aktienanleihen & Discount-Zertifikate KapitalschutzZertifikate Die ZertifikateAwards sind die führende Auszeichnung für die besten Anbieter und Produkte im deutschen Markt für Retail-Derivate (Zertifikate, Optionsscheine, ETCs und ETNs). Abseits der mittels einer Online-Umfrage verliehenen Publikums-Awards basiert die Preisvergabe auf dem Urteil einer unabhängigen Fachjury, die in diesem Jahr mit 34 renommierten Wissenschaftlern, Journalisten und Vermögensverwaltern besetzt ist. Die Jury analysiert dabei die Leistungen der Emittenten im Anleger-Service sowie in sieben Wertungskategorien, die sich an der gängigen Risikoklassifizierung orientieren und so das komplette Universum verbriefter Retail-Derivate abdecken: Jury-Wertung Barclays 7 Kapitalschutz-Zertifikate Partizipation Aktienindices Aktienanleihen & Discount-Zertifikate Partizipation Rohstoffe & Alternatives Renditeoptimierung Bonus & Co. Optionsscheine & Hebelprodukte Renditeoptimierung Spezial BayernLB BNP Paribas Citi Das Jury-Votum Der Sonderpreis Commerzbank Jeder der Juroren vergibt pro Wertungskategorie insgesamt sechs Punkte – drei Punkte für den seiner Meinung nach besten Emittenten, zwei Punkte für den zweitbesten und einen Punkt für den drittbesten Anbieter. Sieger in der jeweiligen Kategorie ist das Institut mit der höchsten kumulierten Punktzahl. Bei Punktgleichheit entscheidet zunächst die höhere Anzahl an Drei-Punkte-Wertungen und hernach die höhere Anzahl an ZweiPunkte-Wertungen über die endgültige Platzierung. Herrscht auch dann noch Gleichstand, fällt der Jury-Vorstand ein definitives Urteil. Abschließend werden für jedes Emissionshaus die in den sieben Produkt-Disziplinen sowie in der Kategorie AnlegerService & Emittentenqualität vergebenen Punkte zur Jury-Gesamtwertung „Bester Emittent 2011” addiert. Zusätzlich vergibt die Jury traditionell den Sonderpreis „Innovation des Jahres”. Credit Suisse Deutsche Bank DZ BANK EFG Financial Securities ETF Securities Goldman Sachs HSBC Trinkaus HypoVereinsbank Landesbank Berlin LBBW Macquarie (Sal.Oppenheim) Morgan Stanley Raiffeisen Centrobank RBS (ABN Amro) Société Générale UBS Vontobel WestLB WGZ BANK Top-Emittent des Jahrzehnts In jeder Wertungskategorie werden die Top-Emittenten des Jahrzehnts ermittelt. Die während der vergangenen ZertifikateAwards errungenen Punkte werden aufsummiert und es gewinnen die Institute mit der höchsten Punktzahl. Preisverleihung Die Übergabe der ZertifikateAwards erfolgt traditionell im Rahmen eines festlichen Gala-Events, der seit Jahren als wichtigster Treff der deutschen ZertifikateBranche etabliert ist und am 24. November stattfindet – im „Journalistenclub” der Axel Springer AG in Berlin. ZertifikateAwards 2011 ZertifikateJournal Sonderausgabe 8 ZertifikateAwards-Jury Geballte Expertise aus allen Blickwinkeln Insgesamt sind 34 renommierte Kapitalmarkt-Kenner mit von der Partie, die den Zertifikate-Markt aus allen erdenklichen Blickwinkeln in Augenschein nehmen: Vermögensverwalter, Private Banker, Derivate-Consultants, Wirtschaftsredakteure und Wissenschaftler. So ist sichergestellt, dass die ZertifikateAwards nicht nur eine Auszeichnung für die Emittenten, sondern auch und vor allem ein zuverlässiger Wegweiser für den Privatanleger sind. Sven Bartram Investment Research apoBank Steffen Bauke Partner BSZ AG Vermögensmanagement Holger Bennewiz Leiter Kapitalanlagen Delta Lloyd AG Anlagemanagement GmbH Martina Blaschke Vertriebsunterstützung Fachgebiet Zertifikate Merck Finck & Co. Privatbankiers Katrin Chrambach Produktmanagement Zertifikate und strukturierte Produkte Deutsche Postbank Thomas Exner Gesamtressortleiter gemeinsam mit Olaf Gersemann Wirtschaft/Finanzen DIE WELT Prof. Dr. Eric Frère Dekan der FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management Werbemitteilung Dr. Martin Ahlers Fachjournalist Märkte durchschauen – klug investieren. INITIATIVBANKING ZUM THEMA ZERTIFIKATE Ob es an den Börsen rauf geht oder runter, ob Märkte steigen oder Zinsen fallen, die WGZ BANK hat für jede Marktsituation das passende Zertifikat. Auf dieser Basis entwickeln wir intelligente Lösungen, die in jeder Marktverfassung Ertragschancen bieten, damit Sie Ihre Einschätzungen gewinnbringend umsetzen können. WGZ BANK Zertifikate ordern Sie bei jeder Bank. zertifikate@wgzbank.de www.wgz-zertifikate.de ZertifikateAwards 2011 ZertifikateJournal Sonderausgabe 11 Patrick Furtwängler Südwestbank AG Vertriebssteuerung & Produktmanagement Sven Gundermann Geschäftsführender Gesellschafter Raif & Gundermann VV GmbH Oliver Marx Handel/Sales Bankhaus Lampe KG Dr. Stefan Naumann Unternehmensberater und Senior Manager / Leiter Capital Markets Advisory bei der Steria Mummert Consulting AG Florian Herfurth Leitung Direkt-Anlage Österreich Michael Hinz Mitgründer und Vorstand Michael Pintarelli Finanzdienstleistungen AG Wolfgang Raum Chefredakteur ZertifikateJournal Deutschland Florian Roebbeling IZA Institut für ZertifikateAnalyse GmbH Markus Hormann Abteilungsdirektor Gries & Heissel Bankiers AG Marcus Jendraszek Vorstand Dahl & Partner Vermögensverwaltung AG Adrian Roestel Fondsmanager Berenberg Lux Invest S.A Adolf Michael Ropeter Vorstand IDC Independent Derivatives Consulting AG Dr. Uwe Kirchgatter Head of Investor Relations Invensys Financial Services Thomas Koch DVFA/CEFA-Analyst und Fachjournalist Ralf Ruhwedel Leiter Asset Management Nassauische Sparkasse Wiesbaden Steffen Scheuble Gründer und Vorstand Structured Solutions AG Tobias Kramer Geschäftsführer Zertifikateberater GmbH Christian Kratz Vorstand Rhein Asset Management AG Dr. Hubert-Ralph Schmitt Vorstand & Eigentümer Bank Schilling & Co. AG Prof. Dr. Peter Steinbrenner Direktor Campus of Finance an der HfWU Nürtingen Andreas Krause Gründer und Geschäftsführer der Dericon GmbH Simon Marklein Leiter Private Banking National-Bank AG Torsten Vetter Bankhaus Neelmeyer Birgit Wetjen Wirtschafts- und Finanzjournalistin Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der Finanzmarktaufsichts-behörde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Österreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG unter www.rcb.at/Wertpapierprospekte abrufbar. Weitere Risikohinweise – siehe Basisprospekt. Raiffeisen Centrobank AG ZertifikateJournal Sonderausgabe RAIFFEISEN CENTROBANK LANGJÄHRIGE EXPERTISE UND HOHE INNOVATIONSKRAFT HABEN UNS ZU EINEM DER WICHTIGSTEN PRODUKTPARTNER FÜR ZENTRAL- UND OSTEUROPA GEMACHT ZertifikateAwards 2011 Jury-Wertung WIR SETZEN UNSEREN FOKUS AUF: EINFACHEN UND KOSTENGÜNSTIGEN MARKTZUGANG Breites Osteuropa Universum handelbar gemacht ERTRAGSCHANCEN IN JEDER MARKTLAGE Produkte für fallende, steigende sowie seitwärts tendierende Märkte KLARE UND TRANSPARENTE LEISTUNGSVERSPRECHEN Exakt nachvollziehbare Auszahlungsprofile INVESTMENTLÖSTUNGEN FÜR ANLEGER JEDES RISIKOPROFILS Anlage- oder Hebelprodukte – von sicherheitsorientiert bis spekulativ Weitere Informationen unter www.rcb.at oder unserer Produkt-Hotline, T: +43 (1) 515 20 - 484 13 ZertifikateJournal Sonderausgabe 15 ZertifikateAwards 2011 Jury-Wertung Anleger-Service & Emittentenqualität 1 2 3 62 Punkte HSBC Trinkaus 28 Punkte Deutsche Bank 24 Punkte Commerzbank Service und Qualität sind zwei Merkmale, die in der Zertifikatebranche seit jeher groß geschrieben werden. Schließlich schaffen eine klar kommunizierte Produkttransparenz und eine durchgängig faire Preisstellung das Vertrauen, das für eine Anlageentscheidung relevant ist. Daher wird die Jury-Entscheidung in dieser Kategorie jedes Jahr mit besonderer Spannung erwartet, zumal es sich um ein „freies“ Votum handelt. Dabei erhalten die Juroren vom Jury-Vorstand keine VorabNominierungen, sondern nennen – jeweils mit einer Begründung – ihre Favoriten. Umso bemerkenswerter ist das Ergebnis: Die Podiumsplatzierungen entsprechen exakt denen des Vorjahres. Dabei erhielten Deutsche Bank und Commerzbank sogar (nahezu) dieselbe Punktzahl wie 2010, während sich der Vorsprung von HSBC Trinkaus nochmals deutlich erhöht hat. Die DZ BANK als viertplatziertes Haus weist mit 15 Punkten bereits einen gehörigen Abstand zur Commerzbank auf. Gerade für ein „freies“ Votum ist das Ergebnis damit sehr eindeutig. Für die HSBC Trinkaus votierten 25 der 34 Juroren. Ihnen allen gefiel die herausragende Produktdokumentation der Düsseldorfer. Insbesondere die Factsheets und PIBs in Echtzeit fanden Anklang. Auch die kostenlosen Derivate-Bücher, deren Auflage nach HSBC-Angaben inzwischen bei über 150.000 Stück liegt, fanden vielfach Erwähnung. Die Deutsche Bank punktet noch immer mit ihren zahlreichen Info-Services – vom Magazin „X-press“ über zahlreiche Web-Newsletter bis hin zu Tools wie dem wegweisenden „Trade Radar“. Alle drei auf dem Podium befindlichen Häuser wurden vielfach explizit für ihre Handelsqualität gelobt – auch und insbesondere an den volatilen Tagen im Sommer/Herbst 2011. Darüber hinaus dürfte auch die zumindest relativ bzw. „gefühlt“ starke Bonität der drei Häuser auf dem Podium (sowie der viertplatzierten DZ BANK) eine Rolle bei der Punktevergabe gespielt haben. ZertifikateJournal Sonderausgabe 17 ZertifikateAwards 2011 Jury-Wertung KapitalschutzZertifikate 1 2 3 48 Punkte DZ BANK 43 Punkte Barclays 30 Punkte HypoVereinsbank Die DZ BANK hat sich die „Goldmedaille“, die sie in 2010 an die (diesjährig viertplatzierte) Credit Suisse abtreten musste, souverän zurückerobert. Was die Anlagevolumina von Kapitalschutzprodukten mit aktienabhängiger Verzinsung angeht, sind die Genossen ohnehin die Nummer eins und konnten im laufenden Jahr als einziger aus der Spitzengruppe sogar noch zulegen. Das ist wohl auch der Sicherung der DZ-Zertifikate durch den Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zu verdanken. Getragen wird der Erfolg vor allem von den oft etwas komplex daherkommenden VarioZins-Produkten, die bei den Kunden im Volksbankenverbund so beliebt sind wie kaum ein anderes Anlageprodukt mit Aktienbezug. Inzwischen bemüht sich die DZ BANK aber auch vermehrt um einfachere Produkte. Dies gilt etwa für die 1:1-Garanten auf Rohstoffindices und Einzelaktien. So war es Anlegern beispielsweise im Sommer möglich, eine einfache Erholungswette auf deutsche Top-Werte ohne Kapitalrisiko einzugehen. Sicherheit ist bei Kapitalschutz-Zertifikaten das Nonplusultra. Daher verwundert es nicht, dass Häuser mit schlechterer Bonitätseinstufung bei der Punktevergabe keine Rolle spielen. Dafür bezeichnend ist, dass Barclays auf dem zweiten Platz landet. Die Engländer zählen zu den wenigen Häusern, die auch im dritten Jahr der Bankenkrise ohne Staatsgeld auskommen und weiterhin Bestnoten der Rating-Agenturen erhalten. Die sich daraus ergebenden Funding-Nachteile bei der Ausgestaltung von Garantieprodukten kompensiert das Haus mit guten Ideen und aggressivem Pricing. Innovativ zeigt sich auch die HypoVereinsbank, die mit strategischen und thematischen Erweiterungen wie z.B. volatilitätsgesteuerten Investitionsquoten den Funding-Nachteil wettmacht. Geschätzt werden auch die Mechanismen zur Höchststandsicherung (All Time High). Thematisch überzeugt die HVB mit verschiedenen Garantieprodukten zu wichtigen Trends wie dem Klimawandel oder ganz generell der Nachhaltigkeit. ZertifikateJournal Sonderausgabe 19 ZertifikateAwards 2011 Jury-Wertung Aktienanleihen & Discount-Zertifikate 1 2 3 70 Punkte Commerzbank 31 Punkte DZ BANK 21 Punkte BNP Paribas Die Wertungsdisziplin wurde neu eingeführt, nachdem im Vorjahr noch Bonusund Discount-Zertifikate in einer Kategorie subsumiert waren – und es parallel hierzu einen Sonderpreis für Aktienanleihen gab. Von den letztjährigen Sonderpreis-Gewinnern konnte sich in der neu formierten Kategorie nur die Commerzbank behaupten – HSBC Trinkaus und Vontobel landeten knapp auf den Plätzen vier und fünf. Die Dominanz der Commerzbank als Titelverteidiger ist imposant. Das äußert sich nicht nur in dem gewaltigen Punktvorsprung auf die Nächstplatzierten, sondern wird auch durch die Tatsache unterstrichen, dass nur fünf der 34 Juroren keinen Punkt an die „Gelben“ vergeben haben. Marktabdeckung und Produktvielfalt lassen kaum eine andere Wahl zu. Das Segment „klassische Discounter“ hält mehr als 40.000 Produkte bereit, so dass kaum Wünsche offen bleiben. Auch Aktienanleihen sind gut sortiert: Zahlreiche deutsche und internationale Aktien sowie Indices und ausgesuchte Rohstoffe stehen zur Auswahl. Eine Besonderheit sind die „Aktienanleihen Floating Plus“, deren vierteljährliche Zinszahlung nicht wie gewöhnlich fix ist, sondern sich auch nach dem EURIBORSatz richtet und somit einen eingebauten Inflationsschutz beinhaltet. Für die DZ BANK ist der zweite Platz der verdiente Lohn für die unter der Marke Eniteo vollzogene Expansion in das FlowGeschäft. Früher war das genossenschaftliche Spitzeninstitut nur bei Vertriebsprodukten wie Kapitalschutz- und Express-Zertifikaten stark. Von der Pricing-Qualität hat die DZ BANK längst zur Commerzbank aufgeschlossen bzw. diese sogar überholt. Wenn nun auch das Underlying-Sortiment verbreitert wird, könnte der Abstand im nächsten Jahr deutlich zusammenschmelzen. Auch der dritte Platz ist wohl verdient: Beim Pricing ist die BNP Paribas extrem kompetitiv. Das macht sich bei den Marktanteilen bemerkbar: In der DDV-Statistik kommen die Franzosen mit ihren Discountern auf ein breit gefächertes BasiswertUniversum ebenfalls auf Platz drei. ZertifikateJournal Sonderausgabe 21 ZertifikateAwards 2011 Jury-Wertung Renditeoptimierung Bonus & Co. 1 2 3 67 Punkte Commerzbank 58 Punkte BNP Paribas 28 Punkte Deutsche Bank Auch diese Kategorie ist neu. Denn der letztjährige Preis „Bonus & Discount“ wurde in „Aktienanleihen & DiscountZertifikate“ und eben „Bonus & Co.“ aufgeteilt. In letzterer Kategorie entspricht das Podium, sowohl mit Blick auf die Platzierung als auch von den Punkteabständen her, dem Vorjahrespodium in der Kategorie „Bonus & Discount“. Darüber hinaus sind auf dem Treppchen die drei Häuser vertreten, die auch in der Kategorie „Aktienanleihen & Discount-Zertifikate“ ganz oben stehen – lediglich mit umgekehrter Reihenfolge auf den Plätzen zwei und drei. Somit dürfen Commerzbank, BNP Paribas und Deutsche Bank ohne Abstriche als exzellente Adressen im FlowGeschäft für Anlageprodukte gelten. Wie dominant die Troika auf dem Podium im Geschäft mit Schwellenprodukten ist, zeigt sich auch daran, dass der Viertplatzierte (Goldman Sachs) auf gerade einmal 15 Punkte kommt. Dabei hat die Commerzbank den Sieg rund um Bonus-Zertifikate gleichsam abonniert. Mit mehr als 10.000 Produkten glänzt der „gelbe Bonus-König“ mit einer ausgesprochen großen Auswahl. Die gut aufgesetzte Handelsmaschinerie im Hintergrund sorgt auch in schwierigen Marktphasen für eine durchgängig faire Kursstellung. BNP Paribas landet wie im Vorjahr in der vergleichbaren Kategorie erneut auf Platz zwei. Die Franzosen bieten zwar kein Vollsortiment an. Doch Anleger, die Papiere auf Aktien der zweiten Reihe suchen, werden bei der BNP oftmals fündig, und zwar zu scharf gestellten Preisen. Imposant ist die breite Abdeckung vieler DAXMitglieder durch Reverse Bonus-Zertifikate, mit denen man ungehebelt auf seitwärts bzw. fallende Kurse setzen kann. Die Deutsche Bank hat das größte Bonus-Sortiment in Deutschland. Als Basiswerte werden Rohstoffe, Indices sowie deutsche und internationale Aktien großzügig abgedeckt. Die Auswahl erstreckt sich auf zahlreiche Laufzeiten sowie auf unterschiedliche Barrieren und BonusLevels. Auch beim Pricing sind die Deutschbanker wieder absolut konkurrenzfähig. ZertifikateJournal Sonderausgabe 23 ZertifikateAwards 2011 Jury-Wertung Renditeoptimierung Spezial 1 2 3 45 Punkte Deutsche Bank 31 Punkte Credit Suisse 23 Punkte HypoVereinsbank Seit 2005 konnte die Deutsche Bank bei den ZertifikateAwards in keiner produktbezogenen Kategorie mehr einen Sieg landen – nun entthront sie die HypoVereinsbank, die ihren Vorjahrestitel nicht verteidigen kann und nur auf Platz drei landet. Von entscheidender Bedeutung für den Sieg der Deutschen Bank sind die Pricing-Qualität und die Basiswert-Auswahl bei den Express-Zertifikaten, die sich in diesem Jahr erneut besonders bewährt haben. Während sich andere ausschließlich auf den EURO STOXX 50 stürzen, reicht das Spektrum bei der Deutschen Bank von diversen Einzelwerten über andere Indices wie den S&P 500 oder BRICs bis hin zu einem mit Edelmetallen bestückten Basket. Ein weiterer Trumpf der „Blauen“ im Callable-Segment ist die sehr saubere (Web-)Dokumentation, die auch im Sekundärmarkt ein schnelles Auffinden und Bewerten attraktiver Produkte möglich macht – hier hat etwa die DZ BANK (mit 15 Punkten nur auf Platz fünf) deutlichen Nachholbedarf: Zwar ist das Sortiment der Genossen quantitativ sehr breit, allerdings ist der After-Sales-Support zu sehr auf die internen Vertriebskanäle zugeschnitten. Die Credit Suisse kann ihren zweiten Platz aus dem Vorjahr verteidigen und profitiert besonders von der konsequenten Fokussierung auf sehr tiefe Barrieren. Zugegeben: Die Idee ist nicht neu, aber man muss das Rad ja nicht jedes Jahr neu erfinden. Dabei wären die Schweizer sogar sicher noch weiter vorne gelandet, wenn sie neben dem „ewigen“ – und durch die „Finanz-Lastigkeit“ in diesem Jahr nicht sonderlich wohlgelittenen – EURO STOXX 50 auch andere Basiswerte abdecken würde. Die HypoVereinsbank hat ihr Engagement bei Spezialemissionen für das Beratungsgeschäft weitgehend von Expressund Bonus-Strukturen auf Kupon-Produkte umgestellt – und musste deswegen in dieser Kategorie Federn lassen. Für einen dritten Platz langt es aber allemal. Schließlich wird ein Grundrauschen bei Expressemissionen beibehalten, auch wenn echte Highlights eher selten geworden sind. ZertifikateJournal Sonderausgabe 25 ZertifikateAwards 2011 Jury-Wertung Partizipation Aktienindices 1 2 3 71 Punkte RBS (ABN Amro) 59 Punkte Commerzbank 30 Punkte HypoVereinsbank Platzhirsch im klassischen Indexing ist und bleibt die RBS – Credit Spread hin oder her. Von Ägypten bis Zypern, die Schotten haben’s verbrieft. Auch in diesem Jahr setzte die Ex-ABN Segel. Unter anderem wurde die Mongolei via Zertifikat erschlossen. Wie in den meisten Fällen wird auch der Neuling als TotalReturn-Variante verbrieft, ein Aushängeschild der RBS. Länderindices – sofern als Kurs-Variante konzipiert – werden vielfach über hauseigene Performance-Barometer abgebildet. Auch externe Anbieter werden ins Boot geholt. So wird aus einem schnöden Länder-Kursindex wie etwa dem INTER10 ein MSCI-Pendant mit entsprechender Dividendenanrechnung. Ansonsten wurde das Sortiment im Jahr 2011 kaum ausgebaut, weswegen viele Lorbeeren dem „alten“ ABN AmroTeam gebühren. Die Jury zeigte sich aber erneut beeindruckt von der schieren Vielfalt des Universums. Nicht nur Länder – auch Modethemen, Megatrends und Strategien liegen bei der RBS unter Deck. Deswegen geht der Jubiläums-Award – diesmal sogar mit einem noch größeren Vorsprung – in die Junghofstraße in Frankfurt. Im letzten Jahr noch auf Platz drei, diesmal auf dem Silberrang: die Commerzbank. Das Institut gehört in diesem Segment, ebenso wie die im letzten Jahr zweitplatzierte HVB, zu den waschechten Vollsortimentern und ist der RBS durchaus ebenbürtig – zwar nicht in Sachen Vielfalt, in punkto Pricing aber allemal, selbst in turbulenten Marktphasen. Bereits seit vielen Jahren eine feste Größe in dieser Kategorie ist die HypoVereinsbank. Allerdings spiegelt das diesjährige Ergebnis nicht die immense Breite und Qualität des Sortiments wider. Zwar haben die Italo-Münchener auch dieses Jahr erneut fleißig emittiert, leider fehlten im Konzert der Palettenerweiterung jedoch die wirklich auffälligen Produkte – erst nach Ablauf der Nominierungsfrist wurde mit den Open-End-Papieren auf STOXX-Barometer ohne Finanzwerte eine Anlage-Idee umgesetzt, die viele schon viel früher sehnlichst erwartet hatten. ZertifikateJournal Sonderausgabe 27 ZertifikateAwards 2011 Jury-Wertung Partizipation Rohstoffe & Alternatives 1 2 3 73 Punkte RBS (ABN Amro) 25 Punkte Deutsche Bank 24 Punkte Goldman Sachs Mit 73 Punkten landet die RBS in der Kategorie „Partizipation Rohstoffe & Alternatives“ den deutlichsten Sieg der ZertifikateAwards 2011. Kein Emissionshaus konnte in einer Kategorie mehr Punkte auf sich vereinigen, nirgends sonst war der Abstand zwischen Erst- und Zweitplatziertem so groß wie hier – und in keiner anderen Disziplin hat ein Emittent von 30 Juroren Punkte erhalten. Von Aluminium bis Zucker, bei der RBS wird’s gehandelt – zumeist über selbst gerollte Futures. Komplettiert wird das Commodities-Universum durch die von Jim Rogers ersonnenen und seit längerem auch als Enhanced-Varianten angebotenen RICI-Indices. Hinzu kommt ein üppiges Angebot an Zins- und WährungsZertifikaten sowie Trackern auf den Bondund High-Yield-Sektor. Zusammen mit dem ähnlich deutlichen Ergebnis in der Kategorie „Partizipation Aktienindices“ untermauert die RBS damit ihren Ruf als Meister der Delta-1-Partizipation dank überbordender Vielfalt, die aus der ehemaligen ABN Amro in die RBS-Ära mitgenommen wurde. Das Sortiment wurde im Jahr 2011 kaum noch ausgebaut. Auf den Plätzen zwei und drei folgen – wie im Vorjahr – Deutsche Bank und Goldman Sachs. Der Abstand zwischen den Streithähnen ist von neun auf einen Punkt zusammengeschmolzen. Beide Häuser haben sich in diesem Segment einen Namen gemacht. Die Blauen mit ihrer ETC-Plattform, über die eine Vielzahl von Long-Produkten, aber auch zwei ShortPapiere angeboten werden. Die Goldmänner mit der S&P GSCI-Palette – von TotalMarket-Indices bis hinunter zu kleinen Sektor-Barometern. Beide haben ihrerseits einen zweistelligen Vorsprung vor den Emittenten auf den folgenden Plätzen – diese mögen zwar im Einzelfall attraktive Produkte haben (etwa „Best Commodity“ bei der DZ BANK oder JPMorgan Commodity Indices bei Vontobel); allerdings ist die Sortimentsbreite in dieser Kategorie für die Jury eindeutig relevanter als die Qualität bestimmter Spezialitäten. ZertifikateJournal Sonderausgabe 29 ZertifikateAwards 2011 Jury-Wertung Optionsscheine & Hebelprodukte 1 2 3 57 Punkte Deutsche Bank 54 Punkte Commerzbank 23 Punkte HSBC Trinkaus Seit dem Jahr 2005 war die Kategorie „Optionsscheine & Hebelprodukte“ – nach der jeweiligen Jury-Meinung – fest in der Hand der Commerzbank. Bei den Börsenumsätzen sah es hingegen in den vergangenen Jahren anders aus: Dort hatte die Deutsche Bank stets die Nase gegenüber den „Gelben“ vorn. Im „Trading-Jahr“ 2011 konnte die Commerzbank nun die „Blauen“ auf der Börsenumsatz-Seite überholen. Beim Award 2011 geht aber ausgerechnet diesmal der erste Platz an die Deutsche Bank – wenn auch nur mit einem dünnen Vorsprung. Hauptgrund dafür ist sicherlich die überragende Handelsqualität der Deutschen Bank. Bei den Basiswerten setzt das Haus in erster Linie auf die liquiden Titel. So ist beispielsweise im Aktiensegment der HDAX nahezu vollständig handelbar. Auf der Rohstoffseite setzt der Emittent hingegen vor allem auf die meistbeachteten Edelmetalle und auf das beliebte Öl. Aufmerksamkeit verdienen auch die Spezialitäten in der WährungsEcke: Dort punktet die Deutsche Bank mit einem breiten Sortiment an KorridorWarrants, welche das üppige Sortiment an „normalen“ Hebelpapieren ergänzen. Die Commerzbank folgt auf dem zweiten Platz. Auch diesem Haus bescheinigt die Jury eine ausgezeichnete Handelsqualität. Die Angebotsbreite ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben: Rund 90.000 Produkte stehen zur Auswahl, wobei eine extrem große Palette an Basiswerten handelbar ist. Zudem stehen Spezialitäten wie Hit-, Inline- oder Discount- Optionsscheine, aber auch X-Turbos bereit. Praktisch für jede Marktphase und jeden Anlegertyp gibt es das passende Instrument. Die zwei großen deutschen Geschäftsbanken bauten ihren Vorsprung in diesem Jahr deutlich aus. Mithalten können faktisch nur noch HSBC Trinkaus und die BNP Paribas – so die Meinung der Jury. Dabei glänzen beide Häuser mit einer sauberen Palette. Die Düsseldorfer haben aber dank ihrer Stärke bei volaneutralen Turbos und Mini-Future-Zertifikaten die Nase vor dem französischen Mitbewerber. ZertifikateJournal Sonderausgabe 31 ZertifikateAwards 2011 Jury-Gesamtwertung Bester Emittent 1 2 3 281 Punkte Commerzbank 215 Punkte Deutsche Bank 186 Punkte RBS (ABN Amro) Bereits seit dem Jahr 2005 kann sich die Commerzbank – ohne Unterbrechung – als Sieger der Jury-Gesamtwertung feiern lassen. Das Team um Klaus Oppermann und Thomas Timmermann darf sich damit weitere zwölf Monate mit dem Titel „Bester Emittent“ schmücken. Dies gelang im Fußball bislang nicht einmal dem FC Bayern in der Bundesliga, dafür aber Inter Mailand in der italienischen Serie A in den Jahren 2006 bis 2010. Der Seriengewinner hat dabei in diesem Jahr seinen Vorsprung vor der erneut zweitplatzierten Deutschen Bank ausgebaut. In der „Vor-Saison“ reichte es „nur“ zu einem Zitter-Sieg mit dem Mini-Plus von zwei Punkten. Nun liegen 66 Zähler zwischen den beiden Platzhirschen. Diese Verschiebung hat vor allem technische Gründe. Bei der ungewichteten Addition der acht Wertungskategorien ist in diesem Jahr der im Vorjahr verliehene Sonderpreis „Aktienanleihen“ mit in die Gesamtwertung – über die Kategorie „Aktienanleihen & DiscountZertifikate“ – eingeflossen. Von einer Ver- schiebung der tatsächlichen Marktgewichte zu sprechen, wäre daher wohl falsch. Der dritte Platz geht erneut nach Schottland: Die „Delta 1“-Experten der RBS können damit ihren Platz auf dem Sieger-Potest in der Gesamtwertung erfolgreich behaupten. Mit etwas größerem Abstand folgt nun aber schon die DZ BANK. Für die Genossen hatte es im Vorjahr „nur“ zu Platz sieben gereicht. Dank der Offensive bei den Flow-Produkten hat sich das Haus nun aber vom Garantie-Spezialisten zur vierten Kraft der Branche aufgeschwungen. Punktgleich folgen HSBC Trinkaus und BNP Paribas. Da aber die Düsseldorfer einen Einzelsieg in der Kategorie „AnlegerService & Emittentenqualität“ feiern können, geht Platz fünf an HSBC. Doch auch der sechste Platz der Franzosen ist nach dem achten im Vorjahr ein Erfolg. Es zeigt sich, dass sich Top-Qualität bei der Jury auch dann durchsetzt, wenn über die Stabilität bestimmter Länder und ihrer Banken heftig diskutiert wird. ZertifikateJournal Sonderausgabe 33 ZertifikateAwards 2011 Sonderpreis der Jury Innovation des Jahres 2011 EFG Financial Products RBS (ABN Amro) 14 Emittenten waren für die „Innovation des Jahres 2011“ nominiert. Zwei Anbieter konnten sich im Jury-Votum deutlich von der Konkurrenz absetzen. Logische Konsequenz: Es gibt in diesem Jahr „nur“ zwei Gewinner, nachdem sich 2010 drei Anbieter einen Extra-Award abholen durften. Eine Abstufung nimmt die Award-Jury dabei auch 2011 nicht vor. Die Sieger sind EFG Financial Products und die RBS. In die Gesamtwertung fließt dieser Preis aber weiterhin nicht ein. Ganz von ungefähr kommt die Preisverleihung an die beiden Gewinner freilich nicht: Das Börsenjahr 2011 war und ist von der Euro-Krise sowie einem sehr schwierigen und nervösen Marktumfeld gekennzeichnet. In Europa müssen Anleger drei Jahre nach dem LehmanDesaster wieder mit einer Banken-Krise leben. Kein Wunder, dass in diesem Umfeld die Zertifikate-Branche gegen zwei wesentliche Kritikpunkte ankämpfen muss: Dem Emittentenrisiko und der Nichtberücksichtigung von Funding- bzw. Bonitätsunterschieden bei „Delta 1“-Produkten. Beide Preisträger haben dazu eine Antwort in den vergangenen Monaten geliefert. Sie werden dabei aber nicht für konkrete Zertifikate ausgezeichnet. Die Innovationen stehen vielmehr für strategische Weiterentwicklungen von vorhandenen Produkttypen. EFG Financial Products hat bei ihrem Markteintritt in Deutschland das bislang überzeugendste Konzept für eine Pfandbesicherung von Zertifikaten aus der Schweizer Heimat mitgebracht und COSI in Deutschland etabliert. Mit diesem Sicherungssystem können nun auch deutsche Anleger Zertifikate erwerben, ohne ein Emittentenrisiko eingehen zu müssen. Der Funding-Vorteil steht bei der RBS im Fokus. Die Schotten geben diesen gleich auf zwei verschiedenen Wegen an die Anleger weiter: Über regelmäßige Zinszahlungen bei „Kupon Zertifikaten“ oder über einen Preisabschlag bei „Uncapped Discountern“. Somit ist auch die These widerlegt, dass Gold keine laufenden Einnahmen generiert. Denn die Schotten zahlen bei ihrem Gold KuponZertifikat einen Zins. ZertifikateJournal Sonderausgabe 35 ZertifikateAwards 2011 Der unter den Teilnehmern der Online-Abstimmung verloste „Wiener Philharmoniker” wurde bereitgestellt vom Edelmetall-Spezialisten Ophirum Commodity GmbH. Publikumspreis Zertifikate-Haus des Jahres 2011 1 2 3 20,9 Prozent DZ BANK 16,4 Prozent WGZ BANK 10,5 Prozent Deutsche Bank Zum zehnjährigen Jubiläum der ZertifikateAwards war natürlich auch wieder das Publikum gefragt. In den vergangenen Wochen konnten Privatanleger, Institutionelle und Berater ihre Favoriten wählen und einen „Wiener Philharmoniker“ gewinnen. Die legendäre Goldmünze (1 oz.) war von der Ophirum Commodity GmbH zur Verfügung gestellt worden. Zur Wahl standen alle am deutschen Markt aktiven 38 Derivate-Häuser. Und das Publikum hat reichlich Gebrauch von seinem Wahlrecht gemacht: Mehr als 8.000 Anleger haben die Abstimmung im Jubiläumsjahr wieder zu einem umfassenden Branchen-Panel aufsteigen lassen. Zur Vermeidung von Verzerrungen musste jeder Teilnehmer mindestens zwei Stimmen abgeben. Das Urteil des Wahlvolks war aber wieder eindeutig: Der DZ BANK gelang bereits zum neunten Mal in Folge (!) der Sieg. Dies ist ohne Zweifel eine bemerkenswerte Mobilisierungsleistung. Dahinter steht jedoch auch ein hartes Stück Arbeit. Wer nämlich Jahr für Jahr tausende von Investoren davon überzeugen kann, die Stimme tatsächlich für „sein“ Haus abzugeben, der muss im Tagesgeschäft auch in den vergangenen Monaten wieder viele Dinge richtig gemacht haben. Die Plätze zwei und drei bleiben zum Vorjahr ebenfalls unverändert. Die WGZ BANK konnte ihren Stimmenanteil sogar leicht erhöhen. Dies ist erstaunlich, denn die nordrhein-westfälische GenossenSchwester ist bekanntlich vorwiegend auf das Rheinland und Westfalen fokussiert. Gleichzeitig ist ein genossenschaftlicher Stimmenanteil von zusammen mehr als 37 Prozent ein Beleg für die erfolgreiche Strategie mit überwiegend defensiven Produkten im volatilen Marktumfeld. Nahezu verdoppeln konnte die Deutsche Bank ihren Stimmenanteil. So reichte es erneut zum dritten Platz. Dies musste die größte deutsche Bank auch, denn die viertplatzierte Commerzbank gab ebenfalls mächtig Gas bei der Mobilisierung „ihrer“ Anleger. ZertifikateJournal Sonderausgabe 37 ZertifikateAwards 2011 Publikumspreis Zertifikat des Jahres 2011 1 2 3 11,8 Prozent Platino Gold LBBW WKN A1KK98 11,6 Prozent 150% Inflationsanleihe Morgan Stanley WKN MS0J90 11,5 Prozent EURO STOXX 50 Airbag 50/100 BayernLB WKN BLB8BX Auch in diesem Jahr entschied das Publikum über das „Zertifikat des Jahres“. Zur Wahl standen zwölf vom Jury-Vorstand ausgewählte Produkte mit unterschiedlichem Risikoprofil – wobei die Frage lautete: „Welche dieser Papiere haben Ihrer Meinung nach den Titel Zertifikat des Jahres verdient, weil sie besonders sinnvoll, innovativ, anlegerfreundlich oder einfach erfolgreich sind?“ Platz eins geht an die LBBW, mit ihrem „Platino Gold“-Zertifikat. Die Besonderheit: Neben dem börsentäglichen Verkauf haben Investoren die Möglichkeit, durch Ausübung des Zertifikats die Lieferung eines Goldbarrens zu verlangen – und das jederzeit. Damit schlägt die LBBW zwei Fliegen mit einer Klappe: Das Papier hat die „normalen“ Eigenschaften eines Zertifikats, durch die physische Hinterlegung wird allerdings das Bonitätsrisiko umschifft. Direkt dahinter rangiert die „150% Inflationsanleihe“ von Morgan Stanley, die gehebelte Antwort auf steigende Verbraucherpreise in der Eurozone – und bei Fälligkeit gibt’s den Nominalwert zurück. Mit einem hauchzarten Abstand folgt auf Platz drei das „EURO STOXX 50 Airbag 50/100“-Zertifikat der BayernLB. Egal, wie tief der europäische Elite-Index zwischenzeitlich abtaucht – wenn er in drei Jahren über 1.421 Zählern steht, zahlt die BayernLB den Emissionspreis zurück. Nach oben gibt’s kein Limit. Damit feiern auf dem Podium gleich drei Emittenten eine Premiere – bisher hatten LBBW, Morgan Stanley und die BayernLB weder im Jury-Votum noch bei der Publikumsumfrage eine Trophäe ergattern können. Der extrem knappe Wahlausgang – zwischen den ersten vier Plätzen liegen jeweils nur wenige Dutzend Stimmen – reflektiert die besonderen Umstände des Jahres 2011, in dem es schwierig war, eindeutige Antworten auf InvestmentFragen zu finden. Das Gold-Zertifikat und die Inflationsanleihe stehen dabei für die Angst vor einer steigenden Geldentwertung; das Airbag-Zertifikat weist darauf hin, dass ein Kursrückgang auch ein günstiger Einstiegszeitpunkt sein kann. ZertifikateJournal Sonderausgabe 39 ZertifikateAwards 2011 Publikumspreis Derivate-Idee des Jahrzehnts Index-Zertifikate Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums machte sich die Jury Gedanken, welche Derivate-Ideen der vergangenen zehn Jahre eine besondere Würdigung verdient haben. Das Votum für Index-Zertifikate ist zwar nicht überlegen ausgefallen, aber dennoch als klares Signal der Anleger an die Branche zu verstehen: Trotz vieler ausgeklügelter Strukturen liegt die wertvollste Leistung der Zertifikate-Industrie im simplen und transparenten „Eins-zueins“-Zugang zu klar definierten Investment-Themen und Strategien – ganz ohne Schnickschnack. Die „Ur-Idee“ des Zertifikats aus den 1990er Jahren ist also noch immer geschätzt. Gleichzeitig impliziert dieses Ergebnis eine Aufforderung an die Emittenten, durch Interventionen bei den IndexAnbietern dafür zu sorgen, dass IndexZertifikate weiterhin einfach und vor allem transparent bleiben. Dass vor diesem Hintergrund keine aktuellen Gewichtungsdaten mehr veröffentlicht werden (dürfen), ist als Skandal zu werten, der auch den Regulator auf den Plan rufen könnte. Zwar ist die Auszeichnung zuvorderst produktbezogen, dennoch werden auch hier Trophäen vergeben – und zwar an die RBS und die HypoVereinsbank: Die Schotten decken mit ihren Index-Zertifikaten die meisten Märkte ab und waren in der letzten Dekade insbesondere im Hinblick auf Emerging Markets und „Customized Indexing“ stilbildend. Die HypoVereinsbank bietet derweil die breiteste Palette auf Regionen-, Länder- und Sektoren-Barometer an – stets in herausragender Qualität mit strikter Dividendenanrechnung, fairen Spreads und niedrigen Management-Fees (bzw. vielfach gänzlich ohne Gebühren). Dass Express-Zertifikate trotz ihrer bisweilen nicht ganz geringen Komplexität weit vorne landen, dürfte einerseits an den zahlreichen Umfrageteilnehmern aus dem Genossenschaftsbereich liegen, in dem Express-Zertifikate seit jeher sehr aktiv (und auch sehr erfolgreich) eingesetzt werden; andererseits hat diese Struktur sich gerade in diesem Jahr wieder durch ihr geringes Delta bewährt. ZertifikateJournal Sonderausgabe ZertifikateAwards 2011 Top-Emittent des Jahrzehnts 41 ZertifikateJournal Sonderausgabe 43 ZertifikateAwards 2011 Top-Emittent des Jahrzehnts Die Ewige Bestenliste Durch ihre zehnjährige Historie und ihr seit jeher sehr breit gefächertes Spektrum an unterschiedlichen Wertungskategorien sind die ZertifikateAwards das umfassendste Langfrist-Panel für den deutschen Derivate-Markt. Ohne Sonderpreise wurden seit 2002 insgesamt 255 der begehrten Trophäen vergeben. Gleichzeitig ist das Jubiläum Grund genug, nicht nur die aktuelle Leistungsfähigkeit der Emittenten zu bewerten, sondern auch den Aspekt der Konstanz zu würdigen – weshalb der Jury-Vorstand alle von den Juroren in den letzten zehn Jahren vergebenen Punkte im Rahmen diverser MetaKategorien aggregiert hat, um auf diese Weise die „Top-Emittenten des Jahrzehnts“ auszeichnen zu können. Anleger-Service & Emittentenqualität 1 361 Punkte Deutsche Bank 2 173 Punkte HSBC Trinkaus 3 154 Punkte Commerzbank Service und Qualität – daran wird man gemessen, besonders bei den ZertifikateAwards. Seit 2002 ist diese Kategorie fester Bestandteil der Jury-Gesamtwertung. In 2008 wurde die Disziplin explizit um das Thema „Emittentenqualität“ (inkl. Handelsqualität) ergänzt. Das Team um Reinhard Bellet (Sieger 2002-07 und 2009) musste sich zwar zuletzt zweimal HSBC Trinkaus geschlagen geben, die Deutsche Bank hat jedoch bereits sehr früh sowohl bei der Aufklärung als auch im Handel Maßstäbe gesetzt, die von vielen anderen Häusern erst im Laufe des Jahrzehnts erreicht wurden – entsprechend groß ist der Abstand. Kapitalschutz-Zertifikate 1 332 Punkte DZ BANK 2 201 Punkte RBS (ABN Amro) 3 180 Punkte Barclays Auch diese Kategorie ist seit dem Start dabei, nur die Bezeichnung hat sich im Laufe der Jahre – analog zur Terminologie der Branche – geändert, von „GarantieZertifikate“ über „Kapitalschutz-Produkte“ hin zu „Kapitalschutz-Zertifikaten“. Die DZ BANK ist der Platzhirsch im VollkaskoSegment, auch gemessen an der Anzahl der ausstehenden Produkte. Dabei setzen die Genossen weniger auf marktgetriebene Spezialitäten, sondern primär auf bekannte und bewährte Strukturen, die im Rahmen TÜV-zertifizierter Prozesse als Daueremissionen zu fortlaufend aktuellen Konditionen angeboten werden – eine nachhaltige Strategie, die die Jury immer wieder überzeugen konnte. Gerade seit 2008 dürfte auch die Sicherung der Zertifikate durch den BVR die Führungsrolle der DZ BANK untermauert haben. ZertifikateJournal Sonderausgabe 45 ZertifikateAwards 2011 Top-Emittent des Jahrzehnts Die Ewige Bestenliste Bonus, Discount & Co. 1 745 Punkte Commerzbank 2 373 Punkte Deutsche Bank 3 370 Punkte Macquarie (Sal. Oppenheim) Hierbei handelt es sich um eine „MetaKategorie“ für das Flow-Geschäft mit strukturierten Anlage-Produkten – auf dessen kontinuierlichen Wandel die ZertifikateAwards mit einem regelmäßigen Neuzuschnitt der Kategorien reagiert haben. Enthalten sind die Punkte in den Kategorien „Discount-Zertifikate“ (2002-09) und „Bonus-Zertifikate“ (2004-09) sowie in den Wertungen für „Renditeoptimierung Bonus & Discount“ (2010), „Renditeoptimierung Bonus & Co.“ (2011) und „Renditeoptimierung Aktienanleihen & Discount“ (2011). Hinzu kommen die Ergebnisse des 2010 verliehenen Sonderpreises Aktienanleihen, da diese Produkte in den Jahren zuvor unter der Rubrik „Discount-Zertifikate“ subsumiert worden waren. Ungeachtet der unbestrittenen Stärken anderer Emittenten profiliert sich die Commerzbank als Meister des Flow-Geschäfts – kein anderes Haus bietet eine solche Vielfalt gängiger Strukturen auf so zahlreiche Basiswerte und mit dermaßen kompetitivem Pricing. Renditeoptimierung Spezial 1 231 Punkte HypoVereinsbank 2 201 Punkte UBS 3 177 Punkte Credit Suisse Ebenfalls eine „Meta-Kategorie“, als Spiegelbild zu „Renditeoptimierung Bonus, Discount & Co.“ – die Spezialitäten-Rubrik fokussiert vor allem strukturierte Anlageprodukte, die aufgrund ihrer komplexeren Konstruktion oder ihrer nur temporären Darstellbarkeit primär für den Vertrieb gedacht sind (etwa Express-, All Time-High- oder AirbagZertifikate). Enthalten sind die Wertungen in den Kategorien „Strategie-Zertifikate“ (2002-07), „Express-Zertifikate“ (2007-09) und „Renditeoptimierung Spezial“ (201011). Die HypoVereinsbank präsentiert sich als in den Augen der Jury bester Partner des Vertriebs. Die Italomünchener können eine Vielzahl von Strukturen darstellen und beweisen dabei häufig ein gutes „Feeling“ für die Bedürfnisse des Endkunden. Überdies nicht zu vergessen: Gemeinsam mit Sal. Oppenheim (Macquarie) war die HypoVereinsbank einer der Innovatoren der Bonus-Idee, die zwar schon bald im FlowGeschäft reüssierte, aber 2003 zunächst als Vertriebsprodukt gestartet war. ZertifikateJournal Sonderausgabe 47 ZertifikateAwards 2011 Top-Emittent des Jahrzehnts Die Ewige Bestenliste Index-Zertifikate 1 762 Punkte RBS (ABN Amro) 2 351 Punkte HypoVereinsbank 3 311 Punkte Deutsche Bank In dieser Meta-Kategorie werden sämtliche Ergebnisse der Kategorien gebündelt, die ausschließlich Delta 1-Produkte behandeln – „Index-Zertifikate“ und „Themen-Zertifikate“ (2002-2009) sowie „Partizipation Aktienindices“ (2010-11) und Partizipation „Rohstoffe & Alternatives“. Die RBS ist im Partizipations-Segment ähnlich dominant wie die Commerzbank im Flow-Geschäft. Die Schotten, bei denen der Spirit des legendären ABN Amro-Teams um Dr. Stephan Kunze, Stefan Gresse und Önder Ciftci auch unter der neuen Führung um Martin Lehmann weiterlebt, stehen für die Ursprungsidee der Zertifikate-Industrie: Zugang zu Märkten, die früher nur Großanlegern offen standen – egal, ob es um Aktien, Rohstoffe, Währungen, Zinsen oder Futures geht. Hebelprodukte 1 376 Punkte Commerzbank 2 349 Punkte Deutsche Bank 3 215 Punkte RBS (ABN Amro) Die Kategorie „Hebelprodukte“ ist seit dem Start 2002 Bestandteil der Jury-Gesamtwertung, wobei erst seit 2010 neben Knockout-Papieren auch klassische und exotische Optionsscheine einbezogen werden. Auch wenn nur einer gewinnen kann – bei den Trading-Produkten gibt es eine Doppelspitze. Wie die Commerzbank kann auch die Deutsche Bank kontinuierlich mit einem breiten Underlying-Sortiment, rasend schnellen Emissions-Updates und hoher Handelsqualität punkten. RBS, zusammen mit BNP einst (2002) Erfinder der wegweisenden Turbo-Idee, liegt zwar nur noch auf dem dritten Rang; die Schotten profilieren sich aber weiterhin mit Papieren auf „heiße“ Auslandswerte. ZertifikateJournal Sonderausgabe 49 ZertifikateAwards 2011 Top-Emittent des Jahrzehnts Die Ewige Bestenliste Innovationskraft 1 210 Punkte UBS 2 121 Punkte Deutsche Bank 3 121 Punkte Macquarie (Sal. Oppenheim) Jury-Gesamtwertung Die Kategorie „Innovation“ ist seit dem Start 2002 Bestandteil des Jury-Entscheids, hat allerdings erst seit 2010 den exklusiven Sonderpreis-Status erhalten. In den acht Jahren zuvor sind die Innovations-Punkte in die Jury-Gesamtwertung eingeflossen. Der UBS sind in den vergangenen zehn Jahren immer wieder wegweisende Neuerungen gelungen; darunter die ersten EdelmetallZertifikate. das „Rolling“-Prinzip für Discounter und andere Strukturen oder intelligente Entwicklungen aus der Rubrik „OptimizedIndexing“ (Währungen, Themen/ Sektoren). Den Maßstäben, die die Schweizer damit gesetzt haben, sind sie auch zuletzt treu geblieben – u.a. mit den simplen Tracker-Papieren auf verschiedene Volatilitätskontrakte. 1 1.743 Punkte Deutsche Bank 2 1.719 Punkte Commerzbank 3 1.590 Punkte RBS (ABN Amro) Die Gesamtwertung „Top-Emittent des Jahrzehnts“ ergibt sich schließlich aus der Addition aller Einzelpunkte. Das Podium entspricht den aktuellen Marktverhältnissen – Deutsche Bank und Commerzbank liegen gemeinsam an der Spitze, weil sie sowohl bei den Anlage-Produkten als auch im Trading-Segment die breitesten Sortimente und die konstanteste Qualität bieten. Dahinter folgt RBS als Dominator des Delta1-Segments, während die Schotten bei Kapitalschutz- und Renditeoptimierung eher wie eine Boutique aufgestellt sind. Die Deutsche Bank heimste überdies die meisten Podiumsplätze in der Jury-Wertung ein – insgesamt 33. Die meisten ersten Plätze ergatterte RBS (inkl. ABN Amro), dahinter folgt mit 16 „Goldmedaillen“ die Commerzbank. Insgesamt haben seit 2002 in der Jury-Wertung 19 Emittenten mindestens einen Podiumsplatz belegt, 16 davon standen sogar mindestens einmal ganz oben (siehe Medaillenspiegel). ZertifikateJournal Sonderausgabe 51 ZertifikateAwards 2011 Top-Emittent des Jahrzehnts Gesamtübersicht Anleger-Service & Emittentenqualität Kapitalschutz-Zertifikate Partizipation Index-Zertifikate Hebelprodukte Deutsche Bank 361 DZ BANK 332 RBS (ABN Amro) 762 Commerzbank 376 HSBC Trinkaus 173 RBS (ABN Amro) 201 HypoVereinsbank 351 Deutsche Bank 349 Commerzbank 154 Barclays 180 Deutsche Bank 311 RBS (ABN Amro) 215 BNP Paribas 135 Credit Suisse 111 Commerzbank 229 HSBC Trinkaus 196 Goldman Sachs 132 JPMorgan 73 Société Générale 190 BNP Paribas 71 RBS (ABN Amro) 118 Deutsche Bank 65 Goldman Sachs 172 Citi 69 UBS 117 LBBW 65 UBS 154 Goldman Sachs 64 117 Macquarie (Sal. Oppenheim) 93 Landesbank Berlin 61 Raiffeisen Centrobank Société Générale 58 Société Générale 46 WestLB 58 ETF Securities 33 DZ BANK 24 DZ BANK 36 HypoVereinsbank 48 HSBC Trinkaus 31 Dresdner Bank 22 Renditeoptimierung Spezial Bonus, Discount & Co. Innovationskraft Jury-Gesamtwertung Commerzbank 745 HypoVereinsbank 231 UBS 210 Deutsche Bank 1.743 Deutsche Bank 373 UBS 201 Deutsche Bank 121 Commerzbank 1.719 Macquarie (Sal. Oppenheim) 370 Credit Suisse 177 Macquarie (Sal. Oppenheim) 121 RBS (ABN Amro) 1.590 BNP Paribas 279 Deutsche Bank 163 RBS (ABN Amro) 110 UBS 999 UBS 269 Société Générale 162 HypoVereinsbank 105 HypoVereinsbank 882 HSBC Trinkaus 169 Commerzbank 153 Credit Suisse 100 HSBC Trinkaus 708 Société Générale 155 Vontobel 119 Barclays 89 Macquarie (Sal. Oppenheim) 691 HypoVereinsbank 114 DZ BANK 115 HSBC Trinkaus 88 Société Générale 669 Goldman Sachs 103 RBS (ABN Amro) 109 Vontobel 64 Goldman Sachs 644 DWS 63 DZ BANK 627 DZ BANK 77 DWS 90 ZertifikateJournal Sonderausgabe 53 ZertifikateAwards 2011 Partner Die Partner im Überblick DIE WELT: Deutschlands große Tageszeitung, die neben Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur auch einen umfangreichen Finanzteil enthält – mit regelmäßigen Berichten über aktuelle Markt- und Zertifikate-Trends. www.welt.de WELT am SONNTAG: Jedes Wochenende bietet die WELT am SONNTAG ihren Lesern einen bunten Mix aus hintergründiger Berichterstattung, lebendigen Reportagen, PORTFOLIOEXCLUSIV pointierten Meinungsbeiträgen und wertvollem Service – deutschlandweit das „Muss” AHRE ZERTIFIKATE OURNAL PORTFOLIO EXCLUSIV: Das ZertifikateJournal ist das führende Fachmagazin für Strukturierte Produkte in Deutschland – und feiert in diesem Jahr seinen ersten runden Geburtstag. Denn „das ZJ“, wie das Journal auch in aller Kürze genannt wird, gibt es nun schon seit zehn Jahren. Das selbst gesteckte Ziel war von Anfang an klar: eine vertrauenswürdige Pflichtlektüre für Anleger, die einen rechenbaren Mehrwert bringt, ohne einen Cent zu kosten. Rückblickend können wir mit gewissem Stolz behaupten, dass uns der Spagat geglückt ist. Obwohl die hinter uns liegende Dekade mit dem Platzen zweier Blasen und dem Ausbruch der noch tobenden Schuldenkrise nicht immer einfach war, haben wir uns stets unsere Unabhängigkeit bewahrt. Unser Markenzeichen sind seit jeher kritische Analysen, fundierte Hintergrundberichte und eine klare – wenn auch manchmal unbequeme – Meinung. Dabei sehen wir die Produkte nicht isoliert, sondern betrachten sie im größeren Kontext. So bekommt der Investor Woche für Woche nicht einfach nur einen Leitfaden an die Hand, der ihn durch das das bunte Zertifikate-Universum führt. Vielmehr kriegt er auch Anregungen für den Aufbau eines individuellen Depots, das einen optimalen Mix aus Chance und Risiko bietet. Hierzu gehört selbstverständlich auch die Einschätzung, ob das besprochene Produkt in das aktuelle Marktumfeld passt. Vieles von dem, was heute im Zertifikatebereich zum Standard gehört, geht auf Initiativen unserer Redaktion zurück: Die Zertifikate-Ranking der Rating-Agenturen sind die Fortführung unserer früheren BestBuy-Listen. Mit Werkzeugen wie dem ZJ Diskont-Rechner (in Zusammenarbeit mit Deutsche Bank X-markets und maxblue) haben wir die Blaupause für zahllose Internet-Tools geliefert. Die von Analogien zum Fußball getragene Produktklassifizierung des Deutschen Derivate Verbands e.V. greift das Leitmotiv unserer „Zertifikate11“Roadshows (2004-07) auf. Vor diesem Hintergrund ist die Initiierung der ZertifikateAwards im Jahr 2002 gemeinsam mit der WELT-Gruppe ein logischer Schritt unseres Weges. am Sonntagmorgen. www.wams.de Die Börse Stuttgart ist der führende europäische Börsenplatz für Privatanleger und Marktführer für verbriefte Derivate in Europa. Im Handel mit Unternehmensanleihen und Fonds ist Stuttgart Marktführer im intermediärgestützten Börsenhandel in Deutschland. Durch ein hybrides Marktmodell, das Handelsexperten in den elektronischen Handel einbindet, gewährleistet die Börse eine äußerst flexible und kosteneffiziente Orderausführung. Für größtmögliche Transparenz und ein Höchstmaß an Anlegerschutz wird der gesamte Handel durch die Handelsüberwachungsstelle als unabhängiges Börsenorgan überwacht. Um die Anleger optimal über die angebotenen Produkte zu informieren, bietet die Börse Stuttgart zahlreiche Bildungsmaßnahmen für Privatanleger, Berater und Interessierte an. www.boerse-stuttgart.de Scoach, ihr Handelsplatz für Strukturierte Produkte, ist die größte, liquideste und schnellste europäische Börse für Zertifikate und Hebelprodukte. Als Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Börse SIX Group und Deutsche Börse AG verbindet sie die gemeinsamen Stärken des ältesten und des größten Derivatemarktes Europas. Während über Zürich die Schweizer Geschäfte abgewickelt werden, betreibt die Börse in Frankfurt den Handelsplatz für Deutschland und alle EU-Länder. Die Orders werden über das führende elektronische Handelssystem Xetra® abgewickelt. Dies bündelt den europäischen Orderflow und sorgt für überdurchschnittlich hohe Umsätze und somit für mehr Liquidität. www.zertifikatejournal.de www.scoach.de ZertifikateAwards 2011 Dieses Dokument einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung von Inhalten, der Nachdruck oder die Vervielfältigung (auch auszugsweise) bedarf der ausdrücklichen schriftlichen Einwilligung des Verlags. Dieses Dokument richtet sich hauptsächlich an Leser aus der Bundesrepublik Deutschland. Die im Dokument enthaltenen Anzeigen wenden sich deshalb, außer es ist ausdrücklich anderes angegeben, ebenfalls nur an Leser aus der Bundesrepublik Deutschland. Die Inhalte dieses Dokuments wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und formuliert. Dennoch kann keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit dieser Informationen gegeben werden. 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Es wird empfohlen, vor einem Investment in die in diesem Dokument erwähnten Wertpapiere einen Bank- bzw. Finanzberater sowie ggfs. auch einen Steuerberater zu konsultieren. Die ZJ Media GmbH hat keinen Einfluss auf den Inhalt von externen Webseiten, auf die in diesem Dokument verwiesen wird. Für die Inhalte dieser Seiten ist der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die ZJ Media GmbH haftet hingegen nicht für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit der Inhalte der externen Webseiten. Diese wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft, rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. ZertifikateJournal Sonderausgabe 55 ZJ Media GmbH II. 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