Rumlanger_vom_11_09_2015

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Rumlanger_vom_11_09_2015
Grosse Herbstausstellung
Freitag, 11. September 2015 — AZ, 8153 Rümlang — Nr. 36
12./13. September in Wettingen
Christian Bachmann
Der neue GLC.
Ihr persönlicher
Finanzberater aus Rümlang.
Nah, kompetent und
zuverlässig immer für Sie da.
079 438 69 25
Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Rümlang
www.finanzcheck4you.ch
Redaktion: Tel. 044 854 82 38, redaktion@ruemlanger.ch
Inserate: Tel. 044 515 44 77, inserate.unterland@zrz.ch
Neue Rümlanger Industrieanlage
macht aus Abfällen Rohstoffe
Urban Mining
CYPRIAN SCHNOZ
Über Fliessbänder und diverse Siebe gelangt das Material zur Aussortierung von Hand.
nuar vergangenen Jahres wusste
die Sortag, was sie wollte. «In
Windeseile» sei ein Planer gesucht worden, bevor es vor Jahresfrist «turbomässig losgegangen ist», sagte der Verwaltungsratspräsident. Im Oktober gab
die ausserordentliche General-
versammlung grünes Licht für
das Projekt, und die Rümlanger
Baubewilligungsbehörden hätten sehr speditiv gearbeitet.
Dank des «sportlichen» Tempos
aller Beteiligten habe die Anlage innert so kurzer Zeit realisiert
werden können, sagte Schriber.
Baustart war im vergangenen
Frühjahr.
Deponien entlasten
Die Sortag Zürich AG ist im Jahr
1985 gegründet worden. Dies,
weil man sah, dass das Volumen
der Deponien langsam knapp
Tempo, Tempo
Der Realisierung des Werks sei
eine lange Phase des Überlegens,
Prüfens, Planens und Verwerfens
vorausgegangen, sagte Schriber.
Nach dem Besuch einer ähnlichen Anlage in Hamburg im Ja-
Diskussion
Goldküste und
Unterland über
den Flughafen.
SEITE 11
Vergangene Woche hat die
Sortag Zürich AG ihren
Neubau mit der landesweit
modernsten Sortieranlage für
Bauschutt und Sperrgut in
Rümlang eingeweiht. Kunden,
Geschäftspartner und Behördenvertreter konnten das
10-Millionen-Werk
besichtigen.
RÜMLANG. Innerhalb weniger Monate ist im Rümlanger Gebiet
Bäuler an der Grenze zu
Glattbrugg ein neues Industriegebäude aus dem Boden geschossen. Der Stahl- und Betonbau beherbergt die modernste Sperrgutund Bauschuttsortieranlage der
Schweiz.
Die angelieferten Materialen
werden zerkleinert, um anschliessend über ein ausgeklügeltes System von Fliessbändern und diversen Siebtechniken geleitet zu
werden. In Handarbeit teilen Angestellte die maschinell vorsortierte Ware in sogenannte Fraktionen von Materialtypen auf.
Aussortiert werden vor allem Altholz, Karton, Papier, Elektroteile,
Kunststoffe, Metalle, Beton, Gips
und Stahl. Die Wiederverwertbarkeitsquote beträgt über 70
Prozent. Im Werk werden acht
Mitarbeiter beschäftigt. Die Anlage ist denn auch klimatisiert
und Filtersysteme verhindern
Staubimmissionen. Die Kosten
des Gebäudes und der Anlage beliefen sich auf rund 10 Millionen
Franken.
Die zurzeit im Probelauf operierende Anlage soll demnächst
auf Volllast gesetzt werden. Die
Aussenarbeiten werden in etwa
einem Monat abgeschlossen sein,
erklärte Thomas Schriber,Verwaltungsratspräsident der in Zürich
domizilierten Firma, bei der
Einweihung.
INHALT
Die Metallfraktion.
Bilder: Balz Murer
Werkleiter Rolf Baumberger (rechts) erklärt das Staubfiltersystem der Anlage.
Der englische Begriff
«Urban Mining» – auf
Deutsch «Städtischer Bergbau» – umschreibt die Tatsache, dass Siedlungsgebiete
eine wertvolle Rohstoffquelle darstellen. Im Gegensatz zum natürlichen Vorkommen von Bodenschätzen ist das Urban Mining
menschengemacht. Dieses
riesige Depot, bestehend
aus Gebäuden, Infrastruktur, Möbeln, Behältern,Verpackungen, Geräten und
Maschinen, gewinnt an Bedeutung. Die Sortag Zürich
AG verwertet Abfälle wie
Bauschutt und Sperrgut seit
30 Jahren und trägt so zur
Ressourcenschonung und
Schliessung des Materialkreislaufs bei. Sie zeigt in
Rümlang, dass sich damit
durchaus auch Geld verdienen lässt. (cy)
wurde. «Man betrieb damals sogenannte Multikomponentendeponien, wo das Abfallmaterial hineingeschmissen wurde», erklärte VR-Präsident Schriber.
Im Jahr 1987 nahm die Firma
die grösste Bauschuttsortieranlage der Schweiz in Betrieb.
Dadurch reduzierte sich das Volumen des Deponiematerials um
6 Prozent. Von der aussortierten
Ware wanderte der brennbare
Teil fortan in die Kehrichtverbrennungsanlagen, die gemäss
Schriber dadurch «aus allen Nähten platzten». Der Kanton kam
nicht umhin, Brandplätze für die
Beseitigung des Abfallholzes zu
bewilligen.
Ab 1996 lieferte die Sortag das
brennbare Material an die Holzund Stockrecycling AG in Otelfingen. Dort wird seit 2003 aus
dem ursprünglichen Abfallmaterial Strom und Fernwärme produziert. Die Sortag Zürich AG war
von Beginn weg an der Otelfinger
Recyclingfirma beteiligt, wie Thomas Schriber ausführte.
Darbietungen
Musikalische Vielfalt am Panflötenfestival.
SEITE 13
Erfolgreicher
Abschluss
Der Schliesstechnikkonzern
Kaba hat im abgelaufenen
Geschäftsjahr, dem letzten vor
dem Zusammenschluss mit
Dorma, einen Nettoumsatz von
1,09 Milliarden Franken
erwirtschaftet und den Reingewinn kräftig gesteigert.
RÜMLANG. Der Überschuss stieg
im vergangenen Geschäftsjahr
von 91,3 Millionen Franken im
Vorjahr auf 98,9 Millionen. Der
Nettoumsatz betrug per Ende
Juni 1,09 Milliarden Franken.
Das entspreche einer Steigerung
von 8,1 Prozent, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Per 1.
September ist Kaba im Unternehmen Dorma+Kaba aufgegangen, das aus der Fusion mit
der deutschen Dorma entstand.
Beide Parteien betonten stets die
industrielle Logik des Schritts:
Sie sind in ähnlichen, aber doch
sich ergänzenden Feldern tätig.
Nun ist das Unternehmen global
das Drittgrösste der Branche.
Chef des Unternehmens ist
der frühere Kaba-Chef Riet Cadonau und der Sitz bleibt in
Rümlang. Auch ist Dorma+Kaba
an der Schweizer Börse kotiert.
Zum abgeschlossenen Geschäftsjahr schreibt Dorma+Kaba, es sei gelungen, den unerwarteten währungsbedingten
Preisdruck in der Schweiz zu
kompensieren, der durch die
starke Aufwertung des Schweizer Frankens in der zweiten
Hälfte des Geschäftsjahres ausgelöst wurde. (red)
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BITTE EINTRETEN OHNE ZU KLINGELN.
An unserer Herbstausstellung sind für Sie alle Türen weit geöffnet.
Kommen Sie am 19. September 2015 bei uns vorbei und bestaunen Sie, was sich mit unserem Neubau verändert hat.
Die Türen sind offen von 10 bis 16 Uhr.
Ifangstrasse 11, 8153 Rümlang | 044 817 88 88, www.jensen.ch
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| AGENDA
REGENSDORF
FREITAG, 11. SEPTEMBER 2015
Saisoneröffnung im Gwölb
KONZERT
FREITAG, 11. SEPTEMBER
Eltern-Kind-Singen, 9.15 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Abfahrt Parkplatz reformiertes Kirchgemeindehaus, circa 15.30
Uhr Rückfahrt ab Friedhof
SAMSTAG, 12. SEPTEMBER
Tag der offenen Tür mit Festprogramm,
85-Jahr-Jubiläum Neuapostolische
Kirche Regensdorf, 11 bis 17 Uhr
Rookiecontest, 14 bis 17.30 Uhr, Skatepark (Jugendarbeit, Reformierte
Kirche und Mavericks)
SONNTAG, 13. SEPTEMBER
Der
verrückte
Bär
Am Donnerstag, 17. September, ab
20.30 Uhr spielen Oso Loco im
Vögi's Chäller.
Festgottesdienst mit Apéro, 85-JahrJubiläum Neuapostolische Kirche
Regensdorf, 10 Uhr
Offener Treff, 12 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
RÜMLANG. Wenn Schmidi Schmidhauser
vier peruanische Musiker und seinen
Bruder Jiri um sich schart, ist Vorsicht
geboten. Schnell einmal könnte man
vom Tanzvirus befallen werden. Tatsächlich: Oso Loco groovt, dass es
einem die Tassen aus dem Schrank
schüttelt. Schmidhauser folgt beherzt
seinem musikalischen Weg. In die Höhle des verrückten Bären hat ihn eine
feurige Liaison mit der Cumbia Peruana geführt – nebst dem Wunsch, endlich
Mach doch‘n Foto davon, Kabarett von
Nils Heinrich, 20 Uhr, katholisches
Pfarreizentrum (Verein Lebendiges
Regensdorf)
MONTAG, 14. SEPTEMBER
Gesprächsabend zur Zukunft der Kirchgemeinde, 19.30 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER
REGENSDORF. Johnny Falstaff stammt aus
Texas und hat eine wunderbare Stimme,
eine Mischung aus Chris Isaak und
Dwight Yoakam. Er ist ein grossartiger
Musiker, Gitarrenspieler, Songwriter und
Showman. Falstaff verkörpert ziemlich alles, was coolen texanischen Country ausmacht. Er tritt zusammen mit der reizenden texanischen Honky Tonk Lady und
Weltenbummlerin Kim Carson sowie Peter Bradish und Ryan Donohue auf. Das
Konzert findet statt am Donnerstag, 17.
September, um 20.30 Uhr im Gwölb an
der Niederhaslistrasse 119, in Watt. Reservation unter 079 629 56 34. (e)
Oso Loco wollen auch Tanzmuffel aufs Parkett locken. Bild: pd
wieder einmal mit seinem Bruder auf
der Bühne zu stehen und mit seinen peruanischen Freunden zu jammen. Dabei tritt er nicht als Frontmann auf, sondern wirkt im Hintergrund als Begleitmusiker mit seiner Tres Cubano, zudem
als Organisator und Präsentator.
Groove von der Strasse
Das musikalische Epizentrum von Oso
Loco wird vom Gitarristen Pachi Torres kreiert. Er entlockt seinem Arbeitsgerät unerhört warme, erdige Töne und
gilt zu Recht als der versierteste Cumbia Peruana-Interpret im Land. Ihm zur
Seite stehen zwei starke rhythmische
Türme: Anselmo Torres und Gabriel
Torres – der erste mit antreibenden
Congas, der zweite mit rund und organisch gespielten Timbales, die ihren
Groove von der Strasse statt aus dem
MacBook beziehen. Um den Bären so
richtig auf Trab zu bringen, ist ausserdem ein Bass vonnöten. Dieser schönen Aufgabe nimmt sich Jiri Schmidhauser freudig und virtuos an. Johan
Jaldiviezo schliesslich gibt den Leadsänger und die «Guapparia». Ihm gelingt es, diese Rolle oft zurückhaltend
und immer sympathisch zu interpretieren. Weitere Informationen sind unter
www.glattalstrasse198.ch zu finden. (e)
Trotzen, Schreien, Toben - was tun?,
Vortrag, 19.30 Uhr, GZ Roos
(Elternbildung Furttal)
SONNTAG, 27. SEPTEMBER
MITTWOCH, 16. SEPTEMBER
Mondopoly@Regensdorf, 10.15 bis 17.30
Uhr (Gemeinde Regensdorf)
Seniorenessen, 12 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
Konzert Mauritius-Chor, Cäcilienmesse,
10 Uhr, katholische Kirche
DONNERSTAG, 17. SEPTEMBER
Saisoneröffnung mit Konzert von Johnny
Falstaff & The Reunion Band, 20.30
Uhr, s’Gwölb Music Club
FREITAG, 18. SEPTEMBER
Eltern-Kind-Singen, 9.15 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus
Fiire mit de Chliine, 17 Uhr, reformierte
Kirche
MONTAG, 28. SEPTEMBER
Sprechstunde des Kirchenpflegepräsidenten, 17 bis 18 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
SAMSTAG, 26. SEPTEMBER
Buchser Dorffest, mit Chilbi, Marktständen und Festbeizli, 12 bis 4 Uhr
SONNTAG, 27. SEPTEMBER
Buchser Dorffest, mit Chilbi, Marktständen und Festbeizli, 12 bis 20 Uhr
DÄLLIKON
FREITAG, 18. SEPTEMBER
Spieltreff 55plus, 14 bis 16.30 Uhr,
Ludothek
Montagsandacht, 19.30 Uhr,
Niklauskapelle
The Phantom of the Apéro – ein Wortspielbuffet mit Kilian Ziegler, 20,15 Uhr,
Abendkasse 19.30 Uhr, Mehrzweckgebäude (Kultur Dällikon)
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Abfahrt Parkplatz reformiertes Kirchgemeindehaus, circa 15.30
Uhr Rückfahrt ab Friedhof
FREITAG, 2. OKTOBER
SAMSTAG, 19. SEPTEMBER
Eltern-Kind-Singen, 9.15 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus
Familienbrunch, 9 bis 11.30 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Abfahrt Parkplatz reformiertes Kirchgemeindehaus, circa 15.30
Uhr Rückfahrt ab Friedhof
MONTAG, 21. SEPTEMBER
SONNTAG, 4. OKTOBER
SAMSTAG, 19. SEPTEMBER
Gemeindemuseum offen, 14 bis 17 Uhr,
Mühlestrasse 22
Volkstanz, 14.30 Uhr, reformiertes
Kirchgemeindehaus
DONNERSTAG, 24. SEPTEMBER
Jassen für Senioren, 14 Uhr, katholisches
Pfarreizentrum
FREITAG, 25. SEPTEMBER
Eltern-Kind-Singen, 9.15 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus
Fahrdienst zum Friedhof Dörndler,
14.45 Uhr Abfahrt Altersheim,
15 Uhr Abfahrt reformiertes Kirchgemeindehaus, 15.30 Uhr Rückfahrt
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BOPPELSEN
SAMSTAG, 19. SEPTEMBER
Benefizkonzert für sunshine-school in
Nepal, 11 bis 14.30 Uhr, GnüssBar,
Otelfingerstr. 4 (Musikschule Unteres
Furttal, Musikschule Dielsdorf)
BUCHS
DONNERSTAG, 17. SEPTEMBER
Frauezmorge, Chlini Büüni Buchs,
9 Uhr, Kirchgemeindehaus
FREITAG, 18. SEPTEMBER
Freetig - der Jugendgottesdienst im Furttal,
20.15 Uhr, Chrischona-Zentrum
SAMSTAG, 19. SEPTEMBER
Kinderkleiderbörse, 9 bis 11 Uhr, Mehrzweckhalle Schulhaus Zihl
Cécile Hitz
Versicherungs- und
Vorsorgeberaterin
DIENSTAG, 22. SEPTEMBER
Senioren-Spielnachmittag, 14 Uhr,
Chrischona-Zentrum
Wir sind in Ihrer Nähe.
Gerade, wenn mal etwas
schief geht.
«Ich will an diese Party! - Risikoverhalten»,
Elternvortrag, 19.30 Uhr, Saal im
Schulhaus Petermoos
(Elternbildung Furttal)
150130N03GA
Generalagentur Dielsdorf, Stefan Bucher
Telefon 044 854 83 83
www.mobidielsdorf.ch
DONNERSTAG, 24. SEPTEMBER
FREITAG, 25. SEPTEMBER
Buchser Dorffest, mit Chilbi, Marktständen und Festbeizli, 18 bis 4 Uhr
FURTTALER | RÜMLANGER
Fiire mit de Chliine, 10 Uhr, anschliessend
Zmorge und Basteln im Kirchgemeindehaus, Kirche Dällikon
OTELFINGEN
SAMSTAG, 12. SEPTEMBER
Samschtigs-Kafi, 9.30 bis 11.30 Uhr,
Gemeindehaus
FREITAG, 18. SEPTEMBER
Zirkus Otelli, Premiere «Circusical»,
19 Uhr, im Bodenacker
SAMSTAG, 19. SEPTEMBER
Samschtigs-Kafi, 9.30 bis 11.30 Uhr,
Gemeindehaus
Landart, Kunst in und mit der Natur,
13.30 bis 18 Uhr, Gemeindehaus
(Männer 50+)
RÜMLANG
FREITAG, 11. SEPTEMBER
Openair-Kino, solarbetrieben, «Sommervögel» (CH) von Paul Riniker,
20.30 Uhr, Solar Bar ab 19.30 Uhr,
Gemeindehausplatz
SONNTAG, 13. SEPTEMBER
Pilz-Exkursion im Rümlanger Wald,
9 Uhr, Treffpunkt beim Start des
Vita-Parcours (Natur und Umwelt
Rümlang)
MITTWOCH, 16. SEPTEMBER
Beobachtung in der Sternwarte, 21 bis
22.30 Uhr, Durchführungsentscheid
1 Std. vor Beginn, Tel. 044 817 06 83
(Sternwarte Rotgrueb)
DONNERSTAG, 17. SEPTEMBER
Skulpturenausstellung in Môtiers,
Val de Travers, Abfahrt in Rümlang
um 8.13 Uhr via Flughafen
(Kunstgruppe)
Offenes Tanzen, 19 bis 20.30 Uhr, Infos:
044 817 16 51, Haus am Dorfplatz
Konzert mit Michael und Ruth Lindner,
15 Uhr, Alterszentrum Lindenhof
Konzert Oso Loco, Schmidi Schmidhauser
mit Cumbia Peruana, Türöffnung
19 Uhr, Konzertbeginn 20.30 Uhr,
Vögi’s Chäller
SAMSTAG, 19. SEPTEMBER
Zirkus Otelli mit «Circusical», 14.30 und
19 Uhr, im Bodenacker
Tanzfest mit Giusy & Gianluca und
Gästen, Tombola, Türöffnung 19 Uhr,
Gemeindesaal Worbiger (G.S.I.
Rümlang 1964)
SONNTAG, 20. SEPTEMBER
SONNTAG, 20. SEPTEMBER
Zirkus Otelli mit interreligiöser Feier,
16 Uhr, im Bodenacker
FREITAG, 25. SEPTEMBER
Zirkus Otelli mit«Circusical», 19 Uhr,
im Bodenacker
SAMSTAG, 26. SEPTEMBER
Konzert, 20 Uhr, Kirche (Gemischter
Chor Otelfingen)
Samschtigs-Kafi, 9.30 bis 11.30 Uhr,
Gemeindehaus
Zirkus Otelli mit «Circusical», 14.30 und
19 Uhr, im Bodenacker
SONNTAG, 27. SEPTEMBER
Zirkus Otelli, Derniere «Circusical»,
11 Uhr, im Bodenacker
SAMSTAG, 3. OKTOBER
Samschtigs-Kafi, 9.30 bis 11.30 Uhr,
Gemeindehaus
Bannumgang «Im und entlang dem
Rümlanger Wald», Treffpunkt 9 Uhr,
Parkplatz Hallenbad Heuel
Sonnenbeobachtung in der Sternwarte,
14.30 bis 16 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Std. vor Beginn, Telefon
044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb)
DIENSTAG, 22. SEPTEMBER
Eltern- und Kidstreff, bis 4-Jährige, 15 bis
17 Uhr, ETG Rümlang, Steinfeldstr. 6
MITTWOCH, 23. SEPTEMBER
Beobachtung in der Sternwarte,
21 bis 22.30 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Std. vor Beginn, Telefon
044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb)
DONNERSTAG, 24. SEPTEMBER
Musikalische Unterhaltung mit Glattalmusig, 15 Uhr, Alterszentrum
Lindenhof
Chlini Büüni Buchs
sucht Männer für Rollen
BUCHS. Die Theaterfamilie sucht Verstärkung – vor allem Männer. Wer Lust hat,
einmal in eine andere Rolle zu schlüpfen,
Freude daran hat, eine neue Freizeitbeschäftigung aufzunehmen und einmal
auf einer Bühne zu stehen, der ist im familiären Team der Chlini Büüni Buchs
willkommen. Unverbindliche Auskunft
ist erhältlich über E-Mail info@cbbuchs.
ch. Weitere Infos findet man auf www.
cbbuchs.ch. Am Buchser Dorffest vom
25. bis 27. September ist das Theaterteam
im Probelokal im alten Schulhaus anzutreffen, wo es eine Fischbeiz betreibt. (e)
FREITAG, 25. SEPTEMBER
Katholischer Gottesdienst mit Pfarrer
Bruno Rüttimann, 10 Uhr,
Alterszentrum Lindenhof
SAMSTAG, 26. SEPTEMBER
Kinderkleiderbörse mit Kaffeestube,
13.30 bis 15.30 Uhr, Kinderflohmarkt
13 bis 16 Uhr, Gemeindesaal Schulhaus Worbiger
MONTAG, 28. SEPTEMBER
Beobachtung der totalen Mondfinsternis,
3 bis 5.30 Uhr, Maximum Totalität
4.47 Uhr, wetterbedingter Durchführungsentscheid Tel. 044 817 06 83
(Sternwarte Rotgrueb)
MITTWOCH, 30. SEPTEMBER
Beobachtung in der Sternwarte,
21 bis 22.30 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Std. vor Beginn, Telefon
044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb)
DONNERSTAG, 1. OKTOBER
Eltern- und Kidstreff, bis 4-Jährige,
15 bis 17 Uhr, ETG Rümlang,
Steinfeldstr. 6
SONNTAG, 4. OKTOBER
Sonnenbeobachtung in der Sternwarte,
14.30 bis 16 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Std. vor Beginn, Telefon
044 817 06 83 (Sternwarte Rotgrueb)
MITTWOCH, 7. OKTOBER
Beobachtung in der Sternwarte,
21 bis 22.30 Uhr, Durchführungsentscheid 1 Stunde vor Beginn,
Telefon 044 817 06 83
(Sternwarte Rotgrueb)
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FURTTALER | RÜMLANGER
GESELLSCHAFT |
FREITAG, 11. SEPTEMBER 2015
Bunte Herbstgenüsse
locken nur wenige Besucher an
Bei herbstlichem Wetter fand am
Samstag der traditionelle Herbstmarkt statt. Bei trockener Witterung
waren es ideale Bedingungen für
ein gutes Marktgeschäft. Dennoch
blieben die erwarteten Besucherströme aus.
Kauf. «So richtig hat sich die Fahrt nach
Otelfingen nicht gelohnt», sagt Yvonne
Mächler schulterzuckend, «es ist nicht allzuviel los hier.» Stimmt. Die Besucher kamen spärlich, so richtige Kauflaune wollte nicht aufkommen. «Es ist schwierig zu
sagen», meint auch Esther Corboz, welche
mit ihrem Delikatessenladen «Klein +
Fein» vor Ort war, «die grossen Massen
fehlen noch, aber ab und zu tröpfelt etwas
ins Portemonnaie.»
CLAUDIA DÜBENDORFER
Gute Stimmung im kleinen Rahmen
OTELFINGEN. Alle Jahre wieder organisiert das Forum Otelfingen den allseits
beliebten Herbstmarkt. Es waren denn
auch die bewährten Anbieter und das bewährte Programm, die die Leute aus der
Stube lockten. So zum Beispiel der
Kinderflohmarkt, an welchem Otelfinger
Kinder ihre Schätze zu guten Preisen anboten, die Produkte der ansässigen Bauernhöfe, die ihre Ernte zu feinen Schnäpsen, Konfitüren und Dörrfrüchten verarbeiteten, oder auch das kulinarische
Angebot, welches die Organisatoren den
Besuchern präsentierten.
Slibowitz aus Luzern
Vor allem bot der Dorfmarkt viel Selbstgemachtes: Die originellen Sirup-Kreationen der Familie Gross verkauften sich wie
die vielgepriesenen «warmen Weggli», der
selbst gebackene Zopf von Familie Schlatter auf Steinbrüggli oder die rostigen Laternen von Eisenplastiker Hanspeter
Wolfensberger zogen Käufer an. Als Novum konnte man dieses Jahr auch Slibowitz kaufen: Yvonne und Lars Mächler
aus Luzern boten den nach altem Familienrezept selbst gebrauten Schnaps zum
Viel Selbstgemachtes wurde am Otelfinger Markt angeboten. Bild: dü
Die Marktanbieter waren sich ziemlich
einig: Das Watterfest ist schuld am Besuchermangel. «Ich kenne viele Leute,
die heute am Watterfest sind», sagt Corboz, «so fehlen sie heute hier in Otelfingen.» Am Organisationstalent des
Forums Otelfingen dagegen lag es nicht:
Die Festbeiz wartete sogar mit einer erweiterten Speisekarte auf. Nebst Kuchenbuffet und Bratwürsten standen
Ghackets mit Hörnli und Pommes Frites
zur Wahl. Sogar Livemusik wurde geboten. Die Stimmung war deshalb trotz
des fast intimen Rahmens fröhlich und
ausgelassen und die Festbänke waren
gut besetzt. Dennoch blieb allseits etwas
Unzufriedenheit: So wurde unter den
Besuchern etwa bemängelt, dass das
Angebot früher grösser gewesen sei.
Zudem hiess es, solche kleinen Märkte
müssten mit anderen Anlässen in der
Gegend abgestimmt werden.
Wie auch immer – eines bleibt: Der
Otelfinger Herbstmarkt war auch dieses
Jahr eine gute Gelegenheit, sich zu treffen, gemütlich zusammenzusitzen und
Kontakte aufzufrischen.
3
Reformiertsein – eine
Wanderausstellung
REGENSDORF. Aus Anlass des 100-JahreJubiläums des Zürcher Kirchenboten ist
eine Wanderausstellung zum Thema Reformiertsein entstanden. Vom Samstag,
12., bis Freitag, 25. September, macht sie
Station im Kirchgemeindehaus der Reformierten Kirche Regensdorf.Auf zwölf bedruckten Stoffbannern sind Frauen und
Männer porträtiert. In kurzenTexten sind
ihre Gedanken zum Begriff «reformiert»
zu lesen. Es sind ebenso persönliche, wie
pointierteAussagen über Kindheitserfahrungen,Geborgenheit und Aufbruch,persönliches Engagement, Hoffnungen und
Enttäuschungen – Ansichten von Freiwilligen und Amtsträgern aus den Kirchgemeinden und von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Ständerätin Verena Diener.Auch die Regensdorferin Sandy Ciurcina ist eine der Porträtierten. Die
Wanderausstellung ist wie folgt geöffnet:
vor und nach allen Veranstaltungen an
der Watterstrasse 18 in Regensdorf, zum
Beispiel beim Chilekafi am Sonntag ab 11
Uhr oder nach Vereinbarung mit der Verwaltung. (e)
Fiire mit de Chliine
DÄLLIKON-DÄNIKON. Nach dem langen
Sommer ist es wieder einmal an der
Zeit, die Kleinsten der Gemeinde in der
Kirche willkommen zu heissen. Am
Samstag, 19. September, um 10 Uhr sind
alle Kinder in die Kirche Dällikon zur
Erntedankfeier eingeladen. Mit einem
Kindergottesdienst und der Geschichte
vom Apfelkönig wird gefeiert. Anschliessend sind alle ins Kirchgemeindehaus zum Basteln und zu einem gemütlichen Zmorge eingeladen. Die Kinder
werden gebeten, es auch ihren Freunden
weiterzusagen, damit es eine tolle, fröhliche Feier wird. (e)
Waldlehrpfad ist nun offiziell eröffnet
Seit Samstagnachmittag ist die
Gemeinde Buchs um eine Attraktion
reicher. Der zwei Kilometer lange
Waldlehrpfad wurde von 30 Teilnehmern offiziell eingeweiht.
BEATRIX BÄCHTOLD
BUCHS. Rauch vom Grill steigt hinter
dem Jägerhüsli auf und Förster Daniel
Dahmen erntet Applaus für den soeben
abgeschlossenen Rundgang durch den
Waldlehrpfad. Man ist müde und die
Waldluft hat Appetit auf einen Imbiss
gemacht. Immerhin ist das Grüppchen 90
Minuten marschiert und die Wurst hat
man sich jetzt redlich verdient.
Anfang 2014 hat der Buchser Gemeinderat beschlossen, den in die Jahre
gekommenen Waldlehrpfad aufzupeppen und sprach dafür einen mittleren
vierstelligen Betrag. Vor einem Jahr
begann man zu pflanzen. Fachliche
Unterstützung lieferte der Förster und
auch der Natur- und Vogelschutzverein Buchs. 80 Prozent der 120 Hektar
Wald auf Buchser Gebiet sind in Besitz der Gemeinde, so auch dieser Waldlehrpfad mit seinem 59 Bäumen und
Sträuchern. Die meisten davon waren
bereits vorhanden, einige wurden neu
angeschafft. Wie zum Beispiel der
Bergbaum Arve, der jetzt auf dem
höchstgelegenen Punkt des Rundgangs
gedeiht.
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Mit der Wurst in der Hand lässt man
nach dem Marsch das Erlebte Revue passieren, so zum Beispiel auch die Worte des
Försters: «Im Buchser Wald liegt der Anteil an der wertvollen Eiche bei 16 Prozent, in der Gesamtschweiz bei lediglich
2 Prozent.» Im 19. Jahrhundert, als die erste Eisenbahn ins Furttal dampfte und Investitionen nötig waren, soll das Buchenholz die Gemeinde finanziell gerettet
haben. Und der Moment, als der Förster
auf einem abgeholzten Stück Wald erklärt
hat, dass das die Folge des aktuellen heissen Sommers sei, ist für einige wohl unvergesslich. Auch Jörg Signer und Louis
Müller, beide im Vorstand des Natur- und
Vogelschutzvereins Buchs, wussten etwas
zu erzählen. Signer wies auf den noch immer nicht gefassten Dieb hin, der die als
Heilmittel begehrten Wurzeln des geschütztenAaronstabs ausgebuddelt hatte,
und Gärtnermeister Müller erzählte Anekdoten. Zum Beispiel: «Den Saft dieser
Belladonna, die auch Tollkirsche heisst,
träufelten sich früher die Damen in die
Augen, um die Pupillen zu erweitern. Das
sah toll aus, darum Tollkirsche.» Eine Teilnehmerin behauptete darauf, dass der Begriff Tollkirsche eher daher kommt, dass
die Männer beim Anblick der erweiterten
Pupillen «toll» also verrückt vor Leidenschaft werden. Daher auch der Name Tollwut. Wie auch immer. Beim Rundgang
wurde reichlich diskutiert und gelacht.
Momo Bohnet aus Buchs ist mit ihren sieben Jahren eine der jüngsten Teilnehmerinnen des Rundgangs. Bilder: beb
Büchlein und Liste
Start- und Zielpunkt des Waldlehrpfades
ist das Jägerhüsli nahe dem westlichen
Ende der Kastellstrasse. Rund 20 Meter
weiter im Wald steht eine kleine Blockhütte. Auf Tafeln sind hier Pflanzen und
Tiere vorgestellt, die einem auf dem Waldlehrpfad begegnen könnten. Zudem befindet sich in einem Wandschränkchen
eine Liste zum Ausleihen, auf der die einzelnen Stationen des Lehrpfads aufgeführt sind. Grösseren Wissensdurst stillt
ein Büchlein mit Fotos, das man für die
Dauer des Rundgangs mitnehmen darf.
Silvia Walter aus Buchs vergleicht das
Alpen-Geissblatt in freier Natur mit
der Abbildung im Büchlein.
Das Pflanzenbüchlein und die Liste der Pflanzen, die auf dem Waldlehrpfad zu
sehen sind, kann man beim Blockhäuschen am Start des Rundgangs ausleihen.
Jörg Signer hat die Pflanzen auch auf einer Wandtafel zusammengestellt.
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| GESELLSCHAFT
FREITAG, 11. SEPTEMBER 2015
FURTTALER | RÜMLANGER
Drei Tage Ausnahmezustand um den Dorfplatz
Nicht nur Höhepunkte wie der neu
aufgestellte Weltrekord oder das
Wattstock-Festival, sondern auch die
positive und offene Stimmung unter
den Besucherinnen und Besuchern
sorgten für ein gelungenes
Watterfäscht 2015.
einer fahrenden Festbank an der Wild
Watt City vorbei. «Diese Idee hatte wohl
mit Bier zu tun», sagte Thomas Sauder,
der den fahrbaren Untersatz gebaut hatte. «Wir sind damit am Freitag zu acht
von Buchs hierher gefahren.Als es bergauf ging, mussten aber sieben davon stossen», erzählte Sauder. Das liegt daran,
dass die fahrende Festbank den Motor
von einem Stapler und nur 1 PS hat.
KATJA BÜCHI
Keine Zwischenfälle gemeldet
REGENSDORF. Alle vier Jahre verwandelt
sich der Watter Dorfkern während dreier
Tage in ein Festgelände, so auch am vergangenen Wochenende: Essensstände
mit Zuckerwatte bis Raclette säumen die
belebten Strassen. Am Freitagabend
sorgte der neu aufgestellte Weltrekord,
der grösste Korkenzieher, für einen gelungenen Auftakt. Auf der Bühne der
Festhalle erhielt die Musik der Badener
Indie-Rockern Who’s Panda oder der
80er-Discosound von Dispissed Applaus.
Auch zahlreiche andere Attraktionen
wie Strassenkünstler oder Helikopterflüge lockten Besucherinnen und Besucher
nach Watt. Doch nicht nur das Unterhaltungsangebot machte das Watterfäscht
zu einem Erfolg, wichtig war den Gästen,
gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen.
Manuela Arnold aus Watt genoss mit
Rico Kummer aus Zürich in der Wybar
Rund um den Watter Dorfplatz lockten Vereinsbeizli und Bühnen die Gäste ans Fest. Bilder: Madeleine Schoder
ein Glas Sekt. «Wenn man hier wohnt,
sollte man diesen Anlass unterstützen.
Ich bin das ganze Wochenende am Fest»,
sagte die Watterin. Obwohl sie viele Leu-
te aus dem Dorf bereits kennt, freute sich
Arnold auch über die neuen Bekanntschaften. «Man kommt mit vielen neuen
Menschen ins Gespräch. Diese offene
Atmosphäre macht es so besonders»,
schwärmte sie. Die Watterin Christina
Scheidegger nutzte das Fest gleich für ein
Treffen mit zwei Freundinnen. «Wir haben uns Anfang Jahr in Costa Rica kennengelernt und feiern heute unser Wiedersehen.»
führen. Ausserdem konnten wir uns dadurch viel Arbeit sparen.»
Die Mitglieder des Fastnachtskomitees Waynes aus Buchs tuckerten auf
Der Metzger am Stand der Feuerwehr
war aus Flims angereist. Den Festbesuchern schmeckte das Rindfleisch des
Bündners:Am frühen Samstagabend waren von 1000 Spiessen nur noch 150 übrig. Ähnliches stellte auch OK-Präsidentin Barbara Steinemann am Dienstag
fest: «Viele Vereine, die gleich viel Essen
wie letztes Mal vorbereitet hatten, waren
am Sonntag um 18 Uhr bereits ausverkauft. Der Anlass dauerte aber noch bis
20 Uhr.» Der Umsatz bei den Beizen sei
im Vergleich zum letzten Mal zwischen
10 und 20 Prozent gestiegen. Auch die
Besucherzahl sei deutlich höher gewesen
als beim letzten Watterfäscht, etwa
38 000 Festbesucher im 2015 gegenüber
35 000 im 2011. Diese Zahlen hat das OK
anhand der benutzten Parkplätze sowie
aus der Nutzung des ÖV und des Shuttlebusses hochgerechnet.
Wild Watt City und fahrende Festbänke
Margrit Benninger, Tiffany und Andrea Keller verkauften fahrend Fest-Plaketten.
Das Wattstock-Festival, das vergangenen
Sommer beim Katzensee stattfand, ist
dieses Jahr ins Watterfäscht integriert.
worden. Der Charme des Festivals ging
deswegen aber nicht verloren: Lampions
schmückten Scheune und Festhalle, am
Eingang hing ein «Wild Watt City»Schild, und die Bands auf der Bühne
spielten Rockmusik.Wattstock-OK-Mitglied Markus Zollinger findet den Zusammenschluss der beiden Events gut:
«Es wäre nicht möglich gewesen, zwei so
grosse Anlässe in kurzer Zeit durchzu-
Einige Buchser tuckerten mit einer fahrenden Festbank nach Watt.
«Unsere Spinner in Watt haben es wieder geschafft»
Zum Watterfäscht gehören nicht
nur Essen, Strassenkunst und Musik,
sondern auch Weltrekorde: Vor vier
Jahren war es die grösste Weinflasche der Welt, heuer der Korkenzieher, der Eingang ins Guinnessbuch
der Weltrekorde gefunden hat.
Aktion Gefallen: «Ich finde es genial. Es
zeigt auch, wie innovativ und lässig unser
Dorf ist», freut sich Jürg Sommer aus
Watt, der bei der Rekordflasche vor vier
Jahren OK-Präsident war.
Erfinder live vor Ort
KATJA BÜCHI
REGENSDORF. Gespannt stehen die Leute
vor der Bühne, hinter der eine übergrosse Weinflasche prangt. Es ist 19 Uhr am
Freitag, die Besucher des Watterfäschts
scharen sich auf der grossen Kreuzung
des Festareals. Sie alle sind gekommen,
um die Festeröffnung mit Weltrekord zu
erleben. Die Mitglieder des Organisationskomitees schwirren nervös umher,
bis sie sich gemeinsam auf die Bühne begeben. Es ist soweit. Das Watterfäscht
2015 wird mit Alphornklängen und einer
kurzen Ansprache von OK-Präsidentin
Barbara Steinemann eröffnet. Endlich ist
der Moment für den Weltrekord da: Von
Trommelwirbel begleitet und mit Blumen geschmückt kommt der RiesenZapfenzieher, noch in roten und weissen
Tüchern eingepackt, auf einem Auto
durch die Menschenmenge angerollt.
Nun gilt es für das Team des OK
Watterfäscht, Willi Zollinger, Roger
Schenk, Peter Fasler und Joe Jäggi, nahtlos an den Erfolg des 2011 aufgestellten
Rekords der grössten Weinflasche anzuknüpfen. Feierlich hebt ein Kran den
Zapfenzieher auf die Bühne. Stolz heben
Eingepackt in rote und weisse Tücher schwebt der weltgrösste Korkenzieher Richtung Korken. Bild: Madeleine Schoder
die Männer das 1,73 Meter lange und 38
Kilogramm schwere Gebilde in die
Höhe. Zu viert drehen sie den RiesenKorkenzieher in den Korken und schaffen es, ihn rauszuheben. Der Weltrekord
ist aufgestellt.
Funktionalität als Kriterium
Damit ein Weltrekord offiziell anerkannt
wird und einen Eintrag im Guinnessbuch
der Rekorde erhält, müssen bestimmte
Auflagen erfüllt werden. Dazu gehört
beispielsweise eine sehr genaue Dokumentation der Herstellung. Ein weiteres
Kriterium ist, dass die Funktionalität des
Zapfenziehers, also das Öffnen einer Flasche, bewiesen werden kann. Deshalb ist
der Zapfenzieher wie auch die Rekordflasche von 2011 rund 13-mal grösser als
handelsübliche.
Die Funktionalität bezeugt haben der
in Watt wohnhafte Notar André Keller,
Matthias Kost vom Radio Zürisee und
der Regensdorfer Gemeindepräsident
Max Walter. «Das ist typisch: Unsere
Spinner in Watt haben es wieder einmal
geschafft», sagt Walter nach dem Weltrekord mit einem Lachen. Nicht nur die offiziellen Zeugen, sondern auch die Besucherinnen und Besucher fanden an der
Als Vorlage für den Weltrekord-Zapfenzieher diente die Erfindung von Philippe
Bernède: der Coutale-Korkenzieher, der
sich dadurch auszeichnet, dass der Korken nicht herausgezogen, sondern gedrückt wird. Bernède war am Freitagabend vor Ort: «Ich bin stolz darauf, Teil
von diesem Weltrekord zu sein», so der
Franzose. Und er lobte die Watterinnen
und Watter in den höchsten Tönen: «Das
Fest ist super und fantasievoll.»
Ebenso zeichnet sich der aufgestellte
Rekord durch Kreativität aus: Die vier
Männer aus Watt waren die Ersten, die
überhaupt versuchten, den weltgrössten
Korkenzieher herzustellen.«Der Weltrekord der grössten Flasche wird regelmässig gebrochen. Ich glaube aber, dass wir
den Rekord beim Korkenzieher länger
halten können, vor allem weil die Funktionalität erwiesen werden muss», sagt
OK-Mitglied Peter Fasler.
Dies war auch nicht ganz einfach.
«Das Knifflige beim Rausziehen des
Zapfens war, sicherzustellen, dass der
Korkenzieher nicht vom Rand rutscht»,
erklärte Joe Jäggi, der ebenfalls an der
Aufstellung des Weltrekordes aktiv beteiligt war. Wer den Rekord-Zapfenzieher am Watterfäscht verpasst hat, kann
ihn ab Mitte September im Hotel
Mövenpick in Regensdorf begutachten.
FURTTALER | RÜMLANGER
GESELLSCHAFT |
FREITAG, 11. SEPTEMBER 2015
Die Turnvereine stellen sich vor dem Plausch-Wettkampf am Watterfäscht auf. Bilder: Leo Wyden
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Marco Vetsch zeigt beim Hochsprung vollen Einsatz.
Watter brillieren am Wettkampf der Turner
Weil der Turnverein Watt während
des ganzen Jahres sein 100-jähriges
Bestehen feiert, organisierte er am
Watterfäscht ein «Turnen wie zu
Gotthelfs Zeiten».
WILLI GLOGGER
REGENSDORF. Die Turnvereine Otelfingen
und Watt treten mit je zwei Gruppen
zum fünfteiligen Nostalgie-Wettkampf
an; Buchs, Adlikon, Rümlang und Weiningen mit je einem Team. Mit Ross und
Wagen fahren die Otelfinger ein, die vor
einem Jahr ihr 100-Jahr-Jubiläum feierten. In der mit den Wimpeln sämtlicher
Turnvereine aus dem Kanton Zürich dekorierten Scheune an der Dorfstrasse befinden sich auch die Mitglieder des Turnvereins Adlikon, der am 1. Mai dieses
Jahres eigens gegründet wurde, um den
Wattern am Fest ihre Reverenz zu erweisen. Als Gast ausserhalb des Unterlandes ist der ebenfalls 100-jährige TV
Weiningen dabei. Vor den Wettkämpfen
singen die Vereine gemeinsam die erste
Strophe des Turnerliedes.
Auf dem Programm stehen die Disziplinen Hochweitsprung, Steinstossen
und Steinheben, die heute noch von den
Nationalturnern betrieben werden.
«Platzgen» hingegen ist an Turnfesten
verschwunden, während «Tätschschüsse»
mit der Armbrust eine ureigene Disziplin
der Watter ist. Die Scheiben sind aus
Lehm und müssen feucht sein, damit die
Pfeile stecken bleiben. «Ich habe sie des
heissen Sommers wegen im Hinblick auf
den Watter Wettkampf laufend befeuchten müssen», sagt der Watter Schreiner
Werner Metz.
Kasten stecken bleiben muss. Beim Steinheben und Steinstossen ist Kraft gefragt.
Erstaunlich, dass einige ganz starke
Otelfinger Frauen das Gewicht so gut wie
die Männer stemmen, allerdings ein etwas
leichteres. Nach dem Wettkampf bewegt
sich ein imposanter Festzug – alle Vereine mit Fähnrich und Hornträger und im
weissen Tenü mit schwarzen Halbschuhen
– von der Unterdorfstrasse zur Festwirtschaft an der Dorfstrasse. Matthias Frei,
Akteur des siegreichen Turnvereins Watt,
nimmt unter Applaus den 1. Preis entgegen, eine lebendige Geiss. Hinter den
Einheimischen belegen der 100er Club
(auch TV Watt), Otelfingen, Otelfingen
Frauen, Buchs, Weiningen und Adlikon
die nächsten Plätze.
TV Watt gewinnt eine Ziege
Beim Schiessen ist Präzision gefragt. Die
Einheimischen treffen am sichersten, obwohl die wenigsten üben konnten. Zwei
Probeschüsse müssen genügen, was für
alle Teilnehmenden gilt. Der Hochweitsprung hat für viele seine Tücken. «Es
scheint so leicht», hört man da und dort.
Auch das «Platzgen», wo die Frauen den
Sandkasten mit den Geschossen aus kürzerer Distanz als die Männer treffen müssen, ist nicht so einfach. Hier ist auch viel
Glück gefragt, weil das Wurfobjekt im
Beim Steinstossen wie zu Gotthelfs Zeiten ist vor allem Kraft gefragt: Hier
versucht Markus Baumann vom TV Watt sein Glück.
Matthias Frei vom TV Watt mit dem
gewonnenen Hauptpreis. Bild: mas
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Das Buchser Fest mit der Chilbi an der Meierwiesenstrasse bedeutet Vergnügen für Jung und Alt. Bild: pd
Feststimmung kommt auf
Vom 25. bis 27. September steigt
das grosse Buchser Dorffest. Mit
Musik und Tanz unterhalten auf der
Kulturbühne Talente aus der Region
neu während der ganzen Festdauer.
GABY OEHLER
BUCHS. Im Frühjahr dieses Jahres legte
die Vereinspräsidenten-Konferenz den
Grundstein für das alle zwei Jahre stattfindende Buchser Dorffest. «Das Fest ist
eine Mischung aus Chilbi,Vereinsbeizen,
Gemeinde- und OK-Präsident Thomas
Vacchelli. Bild: Gaby Oehler
Jahrmarktständen und Musik. Zahlreiche Vereine haben ihre Teilnahme zugesagt», lobt Thomas Vacchelli, Gemeindeund OK-Präsident von Buchs. Die Arbeit
der Vereine werde von der Bevölkerung
sehr geschätzt und ihre Leistungen würden estimiert, fügt er an. «Das Fest lebt
von den Vereinen. Ohne sie wäre es
kaum durchführbar.»
Kulturbühne im Mittelpunkt
Neu treten dieses Jahr während der ganzen Festdauer verschiedene Talente aus
der Region auf der überdachten Kulturbühne vor dem Gemeindehaus auf. Dies
sind Musiker sowie eine Tanzgruppe.
«Stühle für das Publikum gibt es leider
keine», bedauert Ursula Maurer von der
Kulturkommission Buchs. «Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden die
Acts aber stehend oder im Vorbeigehen
geniessen können», ist sie überzeugt.Auf
der Kulturbühne wird am Sonntag der
Gewinner des Blumenkisten-Wettbewerbs «Blühendes Buchs» von diesem
Sommer erkoren. Insgesamt sind von
Mai bis September 41 normierte Blumenkisten von Privaten, Schulen, Vereinen und Firmen bepflanzt worden.
Ebenfalls beim Gemeindehaus wird am
Samstag der grosse «Töggelichaschte»
aufgebaut, und am Sonntag sind alle eingeladen, sich am Grandprix der verschiedenen fahrbaren Untersätze zu beteiligen.
Pilgerreise ins Heilige Land
FURTTAL. Die Katholische Pfarrei
St. Mauritius organisiert vom 2. bis 10.
Juni 2016 eine Pilgerreise nach Israel.
Das einzigartige und hinreissend schöne
Heilige Land ist mit einer Vielfalt an historischen, archäologischen und religiösen Stätten versehen. Die Besucher werden von atemberaubenden Aussichten,
gastfreundlichen Einwohnern und inspirierenden Bildern bezaubert. Die Pilgerreise mit Pfarrer Remo Eggenberger
wird von Karl Heinz Fleckenstein und
dessen Frau Louisa als Reiseleitung begleitet. Fleckenstein studierte katholische Theologie in Würzburg und München und arbeitete als Chefredakteur der
deutschsprachigen Ausgabe der internationalen Monatszeitschrift «Neue Stadt».
Im Jahre 1981 übersiedelte er nach Jerusalem, wo er eine Fachausbildung für Biblische Theologie und Christliche
Archäologie am Institut Studium Biblicum Fransiscanum in Jerusalem absolvierte. Die neuntägige Reise kostet 1850
Franken pro Person. Die Teilnehmerzahl
beträgt mindestens 20, maximal 30 Personen. Wer sich für diese Pilgerreise interessiert und mehr darüber erfahren
möchte, kommt an die Infoveranstaltung
am Sonntag, 29. November, um 11.15 Uhr
in den St.Mauritius-Saal im Katholischen
Pfarreizentrum. Für weitere Infos meldet
man sich beim Katholischen Pfarramt
St. Mauritius unter Telefon 043 388 70 20
oder per Mail an sekretariat@st-mauritius.ch. (e)
Mauritius-Chor singt die Cäcilienmesse
REGENSDORF. Am Sonntag, 27. September,
gestaltet der Mauritius-Chor den Patroziniums-Gottesdienst mit einem ganz besonderen musikalischen Leckerbissen.
Der Mauritius-Chor und seine Freunde
vom Otmar-Chor Andwil/Arnegg bereichern dieses Hochfest zu Ehren des Heiligen Mauritius unter der Leitung von
Christian Siegmann mit der Cäcilienmes-
se von Charles Gounod.Vervollkommnet
wird das Werk in Begleitung des IGKMOrchesters mit Jurij Drole als Konzertmeister, mit der Organistin Daniela Sutter, mit dem Solo-Bassisten Fabrice Raviola, dem Solo-Tenor Guillermo Dominguez und der Solo-Sopranistin Justyna
Jarzabek. Der Gottesdienst findet um 10
Uhr in der katholischen Kirche statt. (e)
Bei der Auswahl der Chilbibahnen
verlässt sich das OK auf die Erfahrungen
und langjährige Zusammenarbeit mit
der Schaustellerfamilie Willy Bourquin.
«Er ist mit den Platzverhältnissen vertraut und würde nie eine Bahn bringen,
die nicht nach Buchs passt. Auch überrascht er uns immer wieder mit etwas
Neuem», führt Vacchelli aus. Auch die
Schifflischaukel und das Rösslikarussell
von Schulers Chilbibetriebe gehören seit
Jahren zum Standardprogramm und
richten sich vor allem an die kleineren
Festbesucher. Die Marktfahrer bewerben sich jedes Mal neu um einen Platz an
der Chilbi. Dieser wird ihnen zugeteilt.
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Vereine werben für sich
Die Vereine haben am Buchser Dorffest
die Möglichkeit, sich zu präsentieren und
neue Mitglieder zu werben. «Originell
wäre, wenn sich die Vereine in ihren Vereinsbeizli ein Motto einfallen lassen würden», rät der OK-Präsident.
Das Dorffest beginnt am Freitag, 25.
September, um 18 Uhr. Der Chilbibetrieb
dauert am Freitag und Samstag bis 24
Uhr, die Vereinsbeizli sind bis 4 Uhr geöffnet. Das Fest endet am Sonntagabend
um 20 Uhr. Für die Sicherheit vor Ort
sorgt ein Security-Dienst. «Wir hoffen auf
ein tolles Fest», sagt Vacchelli, der an den
drei Tagen überall anzutreffen sein wird.
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Toben … Was tun?
REGENSDORF. Das Trotzalter beginnt meistens Ende des zweiten Lebensjahrs und
endet spätestens mit dem Eintritt in den
Kindergarten. Es ist für Eltern und Erzieher eine anstrengende Zeit, die gute Nerven verlangt. Doch es gehört zur gesunden Entwicklung eines Menschen, diese
Phase durchzumachen. Das kleine Kind
lernt erstmals, sich abzugrenzen, Neues
auszuprobieren und für sich selbst einzustehen. Das Trotzverhalten bleibt natürlich und macht viele Situationen mit
Zwei- bis Dreijährigen so schwierig. Eltern und Erziehungspersonen können
sich günstiger oder ungünstiger verhalten,
wenn ein Kind tobt und schreit und je
nach dem beruhigt sich das tobende Kind
schneller oder der Wutanfall wird zur täglichen Nervenprobe für Kind und Eltern.
Referentin Regula Ferro-Hertenstein
(regula.ferro@edujoy.ch) lässt Zeit für
Diskussionen und beantwortet gerne
Fragen der Teilnehmer. Der Vortrag wird
organisiert von der Elternbildung Furttal
und findet am Dienstag, 15. September,
um 19.30 Uhr im GZ Roos, an der Roosstrasse 40 in Regensdorf statt. Der Eintritt pro Person beträgt 15 Franken, für
Paare 25 Franken. Weitere Infos gibt es
unter www.elternbildung-furttal.ch. (e)
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FURTTALER | RÜMLANGER
KULTUR |
FREITAG, 11. SEPTEMBER 2015
Suche nach dem verlorenen Paradies
Arthur Sollberger ist Maler und
Illustrator. So zumindest steht es in
seiner Biografie. Doch der Buchser
fühlt sich mehr als Clown, den es
zwischen Lachen und Weinen unendlich schmerzt, dass die Menschen ihr
Paradies einfach nicht finden.
BEATRIX BÄCHTOLD
BUCHS. Arthur Sollberger betrachtet das
Pinselchen im Herbstlicht, das vom Tal
her durch die Scheiben dringt. Dabei hält
er den Atem an, um die Härchen – durch
den lebenslangen Einsatz dünn geworden – ja nicht durcheinanderzubringen.
Tatsächlich erscheint dieses Malwerkzeug erst jetzt gegen Ende des Lebens
perfekt geeignet für seine Mission: Nämlich durch kleinste Risse in harte Herzen
zu gelangen, sie in ihrem Innersten zu
kitzeln und sie so anzutreiben, das verlorene Paradies zumindest zu suchen. Was
für ein kühner Plan.
Tiere weinen
Die Träne findet man häufig auf Arthur
Sollbergers Bildern. Und vor allem, und
das ist speziell, entdeckt man sie oft in
den Augen von Tieren. «Gute Menschen
sind Tierfreunde» steht denn auch auf
einer der selbst gemalten Tafeln, die sich
Sollberger seit der Jahrtausendwende
immer zum Welttierschutztag am 4. Oktober um die Schultern hängt. Mit seinen
gemalten Botschaften spaziert er so bei
schönem Wetter Mundharmonika spielend durchs Niederdörfli, bei Regen
durchs Bahnhofsgebäude. Zumindest so
lange, bis die Polizei dem skurrilen Gast
die Türe weist. «Die Menschen haben
aber alle Freude», beteuert er und berichtet von einem jungen Soldaten, der
ihm sogar einen Kaffee zahlen wollte.
«Ich habe keine Zeit. Ich bin im Einsatz»,
hat Sollberger ihm geantwortet. Als er
2013 mit einem blutverschmierten Stier
auf seinem Plakat durch den Bahnhof
spazierte, klopfte ihm ein Spanier auf die
Schulter und rief «Toro». «Er meinte, ich
mache Reklame für einen Stierkampf»,
sagt Sollberger und lacht.
Humor hilft
Humor ist neben Zivilcourage die zweite Stärke des 159 Zentimeter grossen
Mannes, der am liebsten Clown im Zir-
Künstler Arthur Sollberger mit seiner Tochter Esther. Beide tragen Plakate um die Schultern, mit denen der Buchser einst
durch Zürich spaziert ist. Bild: David Küenzi
kus geworden wäre. «Der kleine Spassmacher», sagt er, schnappt sich einen
Strohhut und beteuert, dass er auch eine
rote Nase mit Gummiband irgendwo in
seinem Haus habe, aber wo die ist, das
könne er beim besten Willen nicht sagen.
Und dann lacht er und man lacht mit und
sieht ihn im Geiste mit grossen Schuhen
verzweifelt umherirren. Wenn die Kraft
nicht genügt, um sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren, so ist der Humor eine
Insel, eine Rettung, ein Paradies. Und so
heisst eines seiner Werke auch «Auf der
Suche nach dem verlorenen Paradies».
Esther bedeutet Stern
Am 8. November 1937 wird Arthur Sollberger in Zürich geboren. «Wir waren
arm wie Kirchenmäuse», sagt er heute.
Als achtjähriger Bub ist es für ihn die
grösste Freude, mit Farbkreide Bilder
aufs Trottoir zu malen. Von den Balkonen fliegen Münzen in Zeitungspapier
gehüllt, der kleine Arthur bedankt sich
mit höflicher Verbeugung. Ein Polizist,
den wohl irgendjemand gerufen haben
muss, jagt ihn dann davon mit der Begründung: Wenn es regnet, wird die
Strasse schmutzig. «Ungerecht abgewürgt. In diesem Moment ist meine
Welt zusammengebrochen», sagt Sollberger.
Später gestaltet er als Dekorateur
Auslagen an der Zürcher Bahnhofstrasse oder sorgt als Theatermaler am
Opernhaus für schöne Kulissen.Auf der
Suche nach einer Lebenspartnerin inseriert er in der Frauenzeitung «Elle».
«Klein aber oho», beschreibt er sich und
findet tatsächlich seine Traumfrau. Seit
43 Jahren ist er mit Irene verheiratet,
die Tochter Esther ist 41 Jahre alt, hat
das Downsyndrom, lebt zu Hause und
ist sein Glück. «Esther bedeutet Stern»,
sagt Sollberger und zeigt zum Himmel.
Inzwischen hat Sollberger als Maler
einen Namen und hat zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland gemacht.Viel
hat er verkauft und sicher auch Tausende seiner Bildern verschenkt. «Das Bedürfnis, etwas figürlich mitzuteilen, treibt
mich», sagt er als Maler und fährt dann
in der Rolle des Clowns fort: «und wenn
meine Hand nicht mehr ruhig ist, gibt es
noch die Möglichkeit «Abstrakt».
Ausstellung
in Dielsdorf
Bis Mittwoch, 30. September, stellt
Arthur Sollberger 22 seiner Werke
bei «Blumen Bethli» an der Wehntalerstrasse 40 in Dielsdorf aus.
Sollbergers Tochter Esther zeigt
sieben ihrer Bilder. Montag bis
Freitag, von 8 bis 12 Uhr und 13.30
bis 18.30 Uhr. Samstags von 8 bis
16 Uhr. (beb)
Die Väter der Zirkus-Artisten halten Otelli die Stange
OTELFINGEN. Am vergangenen Freitag,
zwei Wochen vor der Premiere am 18.
September, haben die Väter aller Artisten
in einem vereinten Kraftakt die Zelte des
Otelfinger Zirkus Otelli aufgebaut. Dieser im Vergleich zu normalen Jahren längere Vorlauf hat einen technischen
Grund: Für die besonders aufwendige Inszenierung des für Otelli kreierten «Circusicals» unter dem Titel «Das gaht nöd:
Das git’s nöd!» wurden beim Schweizer
Fernsehen Kulissen in Auftrag gegeben,
die nun noch im Chapiteau zugeschnitten,
und aufgebaut werden müssen.Auch sind
für die sehr arbeitsintensive Inszenierung,
eine Kombination von Zirkus und Musical, zusätzliche Proben im Zelt notwendig.
Seit Jahresbeginn proben die Otellis ausnahmsweise nicht «nur» Zirkusnummern,
sondern auch elf Lieder, die vom Musiker
Hannes Diggelmann eigens geschrieben
und komponiert worden sind. In der Geschichte geht es um ein Kind im Rollstuhl,
das im Zirkus mitmachen möchte. Aber
auch darum, dass vieles möglich wird,
wenn man daran arbeitet und glaubt. Und
nicht zuletzt geht es um die zwischenmenschliche Toleranz in der kleinen Welt
des Zirkus mit seinen internationalen Artisten, einem Spiegelbild der grossen Welt.
Ein einmaliges Ereignis wird bei Otelli am 20. September stattfinden mit einer
«interreligiösen Feier»: Zusammen werden ein hinduistischer, katholischer und
reformierter Pfarrer und Priester eine
philosophisch-geistliche Feier mit Beteiligung von Otelli-Artisten gestalten. (e)
Spieldaten: 18. bis 27. September, Ticketbestellungen und Infos: www.otelli.ch
Der Aufbau des Zirkuszeltes erfordert Präzision und Kraft. Bild: pd
9
Benefizkonzert
am Dorfplatz
BOPPELSEN. Nach dem letztjährigen Erfolg findet auch dieses Jahr zum Weltkindertag am Samstag, 19. September, von 11
bis 14.30 Uhr ein öffentliches BenefizKaffeehauskonzert rund um das Musigrümli an der Otelfingerstrasse 4, am Dorfplatz in Boppelsen statt. Organisiert wird
das Konzert von der Musikschule Unteres Furttal und der gnüssBar, unter Mitwirkung der Musikschule Dielsdorf.Wiederum tragen engagierte Musikschüler
und musizierende Gäste ihre einstudierten Stücke in drei Blöcken vor und freuen sich über interessiertes und musikbegeistertes Publikum aus nah und fern.
Der Erlös aus einem Kuchen- und Getränkebuffet kommt der sunshine-school
in Kathmandu/Nepal zugute, die nach
dem verheerenden Erdbeben dringend
Hilfe benötigt.Andrea Werder, Präsidentin des Vereins sunshine-school in der
Schweiz, wird vor Ort sein und über die
aktuelle Situation sowie das Projekt informieren. Die Schule wird überdies durch
einen kleinen Stand mit Handwerk aus
Nepal repräsentiert. Das Programm am
Konzert sieht wie folgt aus: von 11.30 bis
12 Uhr Gitarrenensemble, Blockflöte und
Streicher.Von 12.15 bis 12.30 Uhr Klavier
und Keyboard. Von 12.30 bis 12.40 Uhr
Information über die aktuelle Situation
der sunshine-school.Von 12.40 bis 13 Uhr
Klavier und Keyboard. Von 13.15 bis 14
Uhr Gesang und Klavier. (e)
Rookiecontest
REGENSDORF. Am Samstag, 12. September,
findet auf dem Skatepark Regensdorf der
zweite Skatecontest – genannt Rookiecontest – in diesem Jahr statt. Der erste
wurde wegen schlechter Witterung abgesagt. Dafür freut sich die Jugendarbeit
Regensdorf umso mehr, gemeinsam mit
der Reformierten Kirche Regensdorf,
Mavericks und Jugendlichen diesen Anlass zu organisieren. Der Skatecontest beginnt um 14 Uhr auf dem Skatepark an
der Riedthofstrasse 183 und endet circa
um 17.30 Uhr. Alle skatebegeisterten Jugendlichen bis 18 Jahre sind willkommen.
Anmelden kann man sich kostenlos vor
Ort. Zu gewinnen gibt es tolle Preise, gesponsert von Mavericks und bekannten
Skatemarken. Weitere Auskünfte gibt es
unter Telefon 043 305 80 14 oder raphael.
caviezel@jugendarbeit-regensdorf.ch. (e)
Landart – Kunst in und
mit der Natur
OTELFINGEN. Landart – das heisst «Kunst»
schaffen aus nichts Weiterem als dem,
was die Natur bietet. Mit offenen Sinnen
gehen die Teilnehmer durch den Wald
und entdecken Orte, die sie unmittelbar
ansprechen. Hier finden sie auch das Material und lassen sich von ihm und der
Umgebung inspirieren. In kleinen Teams
schaffen sie etwas Einmaliges – und
überlassen es wieder der Natur. Bei einer
Feuerstelle lassen die Teilnehmer den
Nachmittag mit Speis und Trank ausklingen. Peter Nuttli und Ueli Altorfer gestalten diesen vom Männer 50+ organisierten Nachmittag. Treffpunkt ist am
Samstag, 19. September, um 13.30 Uhr
beim Gemeindehaus Otelfingen. Der
Schluss ist circa um 18 Uhr. Der Anlass
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RÜMLANGER
RÜMLANG
FREITAG, 11. SEPTEMBER 2015
|
11
Mehr als nur Musik für die Strasse
Das Panflötenfestival vom vergangenen Samstag bot einen Einblick in
die Welt dieser Instrumente. Gezeigt
wurde die ganze Vielfalt musikalischer Möglichkeiten.
KATRIN BRUNNER
RÜMLANG. Weg vom Image der Strassen­
musik und hin zum ernst zu nehmenden
Instrument – dies war eines der Ziele des
zweiten Panflötenfestivals in Rümlang.
Michael Dinner, Präsident des Organisa­
tionskomitees, liess es sich nicht nehmen
und eröffnete das Galakonzert in der ka­
tholischen Kirche St. Peter vor rund 130
Gästen. Zusammen mit der Pianistin Ki­
yomi Higaki spielte er rumänische Folk­
lore. Virtuos, teilweise sehr schnell und
ohne Noten.
Insider von überall her zu Besuch
Statt zwei dauerte das Festival dieses
Jahr nur einen Tag. Dies aus organisato­
rischen Gründen, wie Trägervereinsprä­
sident Yven Badstuber erklärte. Unter
anderem war die Suche nach Hotels
beim letzten Mal sehr zeitraubend.
«Trotzdem sind wir finanziell erfolg­
reich», sagte Badstuber.
Die Besucherinnen und Besucher ka­
men teilweise von weit her. Es handelte
sich dabei meist um interessierte Musi­
ker und Panflötenbauer, die sich tags­
über die Workshops, die Ausstellung
und die Darbietungen verschiedener
Ensembles anschauen und anhören
wollten.
Träumereien des Gottes Pan
In der Kirche St. Peter spielte Solistin
Irene Züst ihre Interpretation von «Rê­
verie» von Claude Debussy und zeigte
damit, dass die Panflötenmusik das
Potenzial für den Konzertsaal hat. «Im­
pressionistisch und tonmalerisch», wie
Badstuber im Vorfeld ankündigte. Eine
perfekte musikalische Einheit bildete
im Anschluss Nicole Andris mit ihrem
Hanspeter Oggier, Rupert Hunz (Violoncello) und Sandra Dobler: Deutscher
Barock im Trio mit Georg Philipp Telemanns «Trisonate». Bilder: Urs Brunner
Instrument und in Verbindung mit An­
tonio Vivaldis «Il Cardellino» sowie
fünf irischen Stücken, unter welche sich
mit «Loch Lomond» eine schottische
Weise reingeschmuggelt hatte.
Erstes Musikstudium möglich
Badstuber bedauert, dass die Panflöte an
Wettbewerben immer noch nicht den
von Musikern gewünschten Stellenwert
besitzt. «Noch sind wir nicht als Einzel­
instrument, sondern vorerst nur im En­
semble zugelassen.» Er weist aber auch
auf die durchaus positive Entwicklung
hin, dass es neu auch möglich sei, nach
dem Studium an der Hochschule Luzern
ein
eidgenössisches
Diplom
zu
erwerben.
Der Samstagabend liess wohl keine
Zweifel daran, wie vielseitig die musika­
lischen Möglichkeiten der Panflöte sind.
Ob dies nun Werke von Wolfgang Ama­
deus Mozart, Johann Sebastian Bach
oder rumänische und russische Folklore
sind.
Nicole Andris spielt Klassik: «Il
Cardellino» von Antonio Vivaldi.
Rümlang-rumänisches Heimspiel: «Lokalmatador» Michael Dinner eröffnet das
Abschlusskonzert mit rumänischer Folklore; am Flügel Kiyomi Higaki.
Göttliche Plagen himmlisch besungen
Der ökumenische Kirchenchor
Rümlang hatte sich für sein Konzert
zum 50-Jahr-Jubiläum vergangenen
Sonntag viel vorgenommen. Mit
Händels Oratorium «Israel in Egypt»
stand ein so anspruchsvolles wie
beliebtes Werk auf dem Programm
– ein musikalischer Festgenuss.
ELLEN JÄGGI
Bern,Thun oder der Umgebung von Zü­
rich kommt.
Israels Auszug aus Ägypten
Der Text des Oratoriums besteht aus­
schliesslich aus Bibelzitaten. Musikalisch
erzählt wird die Geschichte des Volkes
Israel, das in Ägypten unter der Knecht­
schaft leidet. Es schildert sehr bildhaft
die von Gott gesandten Plagen, etwa die
Heuschrecken, die Pest und die tiefe
Finsternis, bis der König das Volk endlich
ziehen lässt. Es berichtet über die wun­
dersame Durchquerung des Roten Mee­
res und die Errettung vor den Kriegs­
knechten, die die Israeliten verfolgten.
Händels Oratorium setzt diese drama­
tischen Ereignisse musikalisch stim­
mungsvoll und eindrücklich um. Viele
Teile wurden doppelchörig gesungen, ei­
nige Stellen übernahm ein Doppelquar­
tett, das aus professionellen Vokalisten
bestand und immer einfühlsam vom Or­
chester begleitet und unterstützt wurde.
Hellwach leitete Dirigent Lucius
Weber die anspruchsvolle Aufführung.
Solisten, Chor und Orchester gelang es,
das opulente Werk eindrücklich und be­
wegend vorzutragen. Das Publikum ver­
dankte die grossartige Teamleistung mit
einer Standing Ovation.
Gelungene Zusammenarbeit
«Das Oratorium hat uns alle gefordert»,
gestand Lucius Weber, der sowohl die
Singkreise Bethlehem und Thun als auch
den
ökumenischen
Kirchenchor
Rümlang dirigiert. Spass hat ihm auch
die Zusammenarbeit mit dem Orchester
gemacht. Claudia Lagadec, die Präsiden­
tin des Jubiläumschors, zeigte sich er­
leichtert und glücklich nach dem gelun­
genen Konzert. «Ich freue mich, dass wir
so viele motivierte Helferinnen und Hel­
fer bei der Vorbereitung hatten.»
Weitere Aufführungen: 12. September in der
Stadtkirche Thun, 13. September in der
Französischen Kirche Bern
RÜMLANG. Seit Anfang des Jahres liefen
die Proben zum Oratorium.Am Sonntag
war es soweit. Die katholische Kirche St.
Peter war sehr gut besetzt, Chor und Or­
chester hatten sich platziert, erwartungs­
volle Stille herrschte im Saal, bis die acht
Solisten und Solistinnen mit dem Diri­
genten Lucius Weber eintraten.
Die Streicher der La Chapelle Ancien­
ne, ein Orchester, das mit historischen
Instrumenten spielt, beginnt und legt mit
sanften Tönen einen Klangteppich aus.
Der Vorhang zum biblischen Geschehen,
die Grundlage für das Oratorium, wird
musikalisch aufgezogen.
Der Chor in der Hauptrolle
Georg Friedrich Händel hat mit «Israel
in Egypt» ein Oratorium geschrieben, in
dem der Chor die tragende Rolle spielt
– anders als zu seiner Zeit üblich, in der
ein Gleichgewicht zwischen Solisten und
Chor angestrebt wurde. Das in Englisch
gesungene Werk stellt deshalb für jeden
Chor eine grosse Herausforderung dar.
Die rund 30 Sängerinnen und Sänger
des
ökumenischen
Kirchenchors
Rümlang erhielten von rund 70 Sängern
von den Singkreisen Bethlehem und
Thun Verstärkung. So entstand ein Chor
mit vollem, harmonischem Klang, dem
man nicht anhörte, ob ein Sänger aus
Dirigent Lucius Weber leitete die rund 100 Sängerinnen und Sänger des ökumenischen Kirchenchors Rümlang, der Singkreise Bethlehem und Thun
sowie La Chapelle Ancienne. Bild: Ellen Jäggi
RÜMLANGER
RÜMLANG |
FREITAG, 11. SEPTEMBER 2015
13
Der Süden hat keine Freude
an den Verhandlungen mit Deutschland
Wenn es um den Flughafen geht,
spielen regionale Interessen eine
grosse Rolle. In Bülach hat die
Goldküste mit dem Unterland
diskutiert. Wenig begeistert ist der
Süden von der Idee, dass 137
Gemeinden aus dem Einzugsgebiet
des Flughafens eigenmächtig Gespräche mit Deutschland führen.
MANUEL NAVARRO
FLUGHAFEN. «Flughafen: Fluch oder Segen?». Unter diesem Titel luden die Bezirksparteien der SP und der FDP am
Mittwochabend vor einer Woche zu
einer Podiumsdiskussion im Restaurant
Goldener Kopf in Bülach ein. Dem nur
spärlich anwesenden Publikum – die Debatte unter der Leitung von ZU-Chefredaktor Benjamin Geiger wurde lediglich
von knapp 20 Zuhörern verfolgt – präsentierten die Parteien zwei interessant
zusammengestellte Diskussionspärchen:
Aufseiten der SP diskutierte Nationalrat
Thomas Hardegger, Gemeindepräsident
von Rümlang und Präsident des Schutzverbands der Bevölkerung um den Flughafen Zürich. Ebenfalls für die SP sprach
Priska Seiler Graf, Stadträtin von Kloten,
Kantonsrätin und Präsidentin des Dachverbands Fluglärmschutz. Die FDP trat
mit dem Zolliker Nationalrat Beat Wal-
ti an, Mitglied des Komitees Pro Flughafen und seit 2008 Präsident der FDP
Kanton Zürich. Ebenfalls für die Liberalen diskutierte Ursula Gross Leemann,
Gemeinderätin von Küsnacht.
Damit ergab sich folgende Konstellation: Zwei Linke – ein Nationalrat und
eine Nationalratskandidatin, beide ausgebildete Lehrer – aus zwei benachbarten Gemeinden, die direkt an den Flughafen angrenzen und in welchen der
Lärm ein Dauerthema ist, gegen zwei
Freisinnige – wieder ein Nationalrat und
eine Nationalratskandidatin, beide Anwälte – aus zwei benachbarten Gemeinden an der Goldküste, für welche vor allem eine mögliche Vergrösserung von
Starts gegen Süden ein Thema ist.
Wenig Verständnis für Gespräche
mit Deutschland
Die Positionen waren also klar.Trotzdem
vermieden es die Diskutierenden zu Beginn der knapp 100-minütigen Debatte,
sich gegenseitig stark anzugreifen. Priska Seiler Graf brachte ein gewisses Verständnis für die Gemeinden im Süden
auf: «Eine Veränderung von kein Fluglärm auf ein wenig Fluglärm – das stört,
das kann ich nachvollziehen. Und der
Fluglärm am Morgen ist am schlimmsten, auch das muss ich dem Süden anerkennen.» Thomas Hardegger bemerkte, dass die Medien die Front zwischen
dem Süden und den Gemeinden aus den
Thomas Hardegger (SP, Rümlang): «Die Deutschen werden nie mehr unter die Bedingungen
der DVO zurückgehen.»
übrigen Himmelsrichtungen in der Flughafendebatte gerne betonen. «Genau das
ist bei dem Konzept (dabei geht es darum, dem Flughafen über die Mittagszeit
weitere Kapazität zu ermöglichen, Anm.
d. Red.) passiert, welches 137 Gemeinden aus dem Norden, Osten und Westen
vor kurzem vorgestellt haben: Den Medien ging es nicht um die Kompromissfähigkeit des Konzepts, sondern sie haben
insbesondere das Konfliktpotenzial mit
dem Süden aufgezeigt. Man hat vor allem darauf gespielt, zu sagen: ‹Jetzt wollt
ihr alles über den Süden rauslassen.› Tatsache ist: Mit unserem Vorschlag gäbe es
keinen einzigen Südstart zusätzlich, sie
würden einfach lärmgünstiger geflogen.
Wir suchen das Gespräch, gerade heute
hatten wir ein Treffen mit Gemeinden
aus dem Süden.»
Die grundsätzliche Gesprächsbereitschaft bestätigten die Teilnehmer aus
dem Süden: «Ich bin absolut für konstruktive Lösungen. Aber man kann die
Diskussion nicht nur auf der Ebene
Lärm führen. Für mich kommt die Sicherheit an erster Stelle. Am liebsten
wäre mir eigentlich, man könnte den
Flughafen von Grund auf neu und von
der Sicherheit her planen.»
Die Nationalräte und solche, die es
werden wollen, konnten aber auch kritisieren. Beat Walti war zum Beispiel wenig davon begeistert, dass nun 137 Gemeinden eigenmächtig mit Deutschland
Ursula Gross Leemann (FDP, Küsnacht): «Wenn
wir die Grenzen jetzt zu eng setzen, verhauen
wir uns alles.»
über das Flugregime sprechen wollten:
«Ich glaube nicht, dass es hilft, wenn auf
verschiedenen Ebenen Ideen und Offerten gemacht werden, um die Fronten zwischen uns und Deutschland zu klären.
Sich zuerst innerstaatlich auf einen gangbaren Weg zu einigen, halte ich für Erfolg versprechender.» Für Walti – wie
auch für die anderen drei Diskutierenden – waren die Verhandlungen mit
Deutschland generell ein wichtiges Thema: «Dass sich die Schweiz rein von der
Methodik her mit Deutschland nicht findet, zeigt mir, dass bei den Verhandlungen vieles im Argen liegt.»
Auch Hardegger liess kein gutes Haar
an der bisherigen Verhandlungsstrategie
der Schweiz. «Die Schweiz war so dumm
und hat die DVO (die deutsche Durchführungsverordnung, welche unter anderem Nordanflüge über deutsches Gebiet
regelt,Anm. d. Red.) angefochten. Nachdem Deutschland jetzt vom Europäischen Gerichtshof recht bekommen hat,
werden die Deutschen nie mehr unter
die Bedingungen der DVO zurückgehen», kritisierte er.
Keine klare Antwort bei der Frage
nach Zusammenarbeit
Ob der Süden in Zukunft enger mit den
Gemeinden aus den übrigen drei Himmelsrichtungen zusammenarbeiten wird,
ging aus der Diskussion am Ende nicht
hervor. So wollte etwa Seiler Graf Mo-
Beat Walti (FDP, Zollikon): «Dass man sich von der
Methodik her mit Deutschland nicht findet, zeigt,
dass bei den Verhandlungen vieles im Argen liegt.»
derator Geigers Vorschlag, die Flughafenanrainer könnten sich doch mit dem Süden insofern einigen, als sie einer möglichen Verlängerung der Piste 28 zustimmen könnten, wenn der Süden dafür eine
begrenzte Anzahl Starts in seine Richtung
in Kauf nehmen würde, nicht mit einem
klaren Ja zustimmen: «Das klingt zwar gar
nicht blöd. Aber: Wir haben einfach das
Vertrauen nicht mehr in den Flughafen
und in die Behörden. Bei der fünften Ausbauetappe zum Beispiel nannte man dem
Stimmvolk die Zahl von 250 000 Flugbewegungen pro Jahr. Und nachher war
man Anfang 2000 weit über dieser Zahl.
Die Bevölkerung wurde wieder und wieder an der Nase herumgeführt. Wenn ich
glauben könnte, dass die Westpistenverlängerung nur wegen Sicherheitsfragen
gemacht würde, könnte ich mich vielleicht
noch damit einverstanden erklären.Aber
ich glaube es nicht!»
Nicht zuletzt in diesem Punkt wurde
deutlich, wo sich die Vertreter der SP und
der FDP ganz und gar nicht einig sind.
Während Hardegger und Seiler Graf für
ihre Gemeinden etwa bei der Entwicklung und der Nachtruhe klare Grenzen
für den Flughafen fordern – «Wir müssen
sagen können: bis hierhin und nicht weiter!», sagte Seiler Graf –, will man bei der
FDP alle möglichen Entwicklungen berücksichtigen. «Wenn wir jetzt die Grenzen zu eng setzen, verhauen wir uns alles», sagte Gross Leemann.
Priska Seiler Graf (SP, Kloten):
«Wir müssen sagen können: bis hierhin und nicht
weiter!» Bilder: Urs Brunner
Möglichst lang möglichst viel Selbstständigkeit
Zum Nationalen Spitex-Tag hat die
Orts-Spitex vergangenen Samstag
im Zentrum Lindenhof einen Tag der
offenen Tür durchgeführt. Zudem
konnte sich die Bevölkerung an
einem Stand auf dem Dorfplatz über
die Dienstleistungen informieren.
ALEXANDRA HOFER
RÜMLANG. Nicht immer hat man das
Glück, selbstständig für sich sorgen zu
können. Manchmal ist es das Alter,
manchmal ein Unfall, was Menschen
dazu zwingt, sich von Aussenstehenden
helfen zu lassen. In diesen Lebensphasen möchte Spitex für die betroffenen
Menschen da sein und mit einem respektvollen, herzlichen Team auf die individuellen Wünsche der Klienten eingehen.
Am vergangenen Samstag war offizieller Tag der Spitex. Kuchen, Getränke und
Broschüren standen am Infostand der
Spitex auf dem Dorfplatz für alle Interessenten bereit.
Qualität als Jahresmotto
Nicht jedes Jahr wird von der Spitex Organisation Rümlang dieser Tag mit
einem Programm gefeiert. «Der letzte
Anlass fand vor rund sechs Jahren statt,
deshalb ist es ein schöner Zeitpunkt, um
mit den Leuten an einem Tag der offenen Tür ins Gespräch zu kommen», sagte Leiterin Stojanka Vujkovic im Gespräch. Somit hatte die Ortsbevölkerung
die Möglichkeit, direkt mit «ihrem» Pflegepersonal in Kontakt zu treten und
mehr über die Dienstleistungen der Spitex zu erfahren.
Neben dem Infostand konnte man
sich im Spitex-Zentrum im Lindenhof
umsehen und sich gratis den Blutdruck
messen lassen. Das Motto des diesjährigen Anlasses lautete «Qualität». Ganz
getreu dem Motto erklärte Pflegefachfrau Christine Elsener: «Die persönliche
Betreuung unserer Klienten und ihr
Wohlbefinden stehen immer an erster
Stelle.»
Rechtzeitig erkennen und handeln
Bei Qualität geht es um Vertrauen, Sicherheit, Kompetenz, Zusammenarbeit
mit Ärzten und somit auch rechtzeitiges
Erkennen und angemessenes Handeln.
Es geht um Lebensqualität und damit
darum, den Menschen ein möglichst
selbstständiges Leben zu ermöglichen.
Ein 18-köpfiges motiviertes und engagiertes Rümlanger Spitex-Team steht
voll und ganz hinter dieser Philosophie.
Es gibt mit seinen erfahrenen Fachkräften sein Bestes, den Anliegen und Ansprüchen seiner Klienten gerecht zu
werden.
Infostand der Spitex mit (v.l.) Susi Wild, Philippe Baumann, Christine Elsener,
Gesundheitssekretärin Franziska Krucker, Spitex-Leiterin Stojanka Vujkovic und
Irmete Ibraimi. Bild: Alexandra Hofer
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RÜMLANGER
RÜMLANG |
FREITAG, 11. SEPTEMBER 2015
Lagererfahrungen und Lehrerfahrung
Ein Lehrer und seine Klasse machen
in einer Lagerwoche im Wallis reiche
Erfahrungen, und die letzten neuen
Lehrkräfte im Team stellen sich vor
und berichten von ihrer Erfahrung.
RÜMLANG. Die Klasse A2b hat vom 24.
bis 28.August in Saas-Balen ihr Klassenlager verbracht. Klassenlehrer Roger
Manhart berichtet von einer erlebnisreichen Woche im Wallis:
«Das war eine erlebnisreiche und
auch lustige Woche, in welcher der Lagerleiter und Klassenlehrer nicht Hirtenhund und Anstandswauwau spielen
musste, sondern auch zum Mitgeniessen
kam.
Einigen bleibt sicher der Alarm in Erinnerung, den Til durch seine Erkundungstour in der Barockkappelle auslöste, der die Kirchentüre automatisch
verriegelte. Spontan kommen auch der
von der ersten Kochgruppe (Petrit, Luca
& Dominic) kunstvoll geknetete Pizzateig und das patschnass in den Schränken versorgte Geschirr in den Sinn. Oder
die ebenso patschnassen ‹Wanderschuhe› von Raphael nach der Umrundung
des Mattmarksees, wie die Dauerfragen
am selben Ort nach unseren Smaragdit-
funden: ‹Sie, ist dieser Stein wertvoll?›
Damians unentwegtes und ebenso vergebliches Suchen nach Rubinit und Saphirit, die Selbstverständlichkeit und
Coolness, mit der Janik sowohl sämtliche
Küchenarbeiten so souverän erledigte,
wie auch vier Chilischoten vertilgte, wo
Til und Dominic wegen einer halben ein
Riesengeheul abliessen und tonnenweise Joghurt zum Löschen brauchten,
Aaron und Tom, die Vorausabteilung auf
dem wunderschönen, botanisch ausgeschilderten Wanderweg vom ‹Chrizboda› zur Allmagelleralp, die von Angela,
Leonie, Rackshana und Piraveena toll
organisierte Abendunterhaltung mit
heissen, brasilianischen Tanzrhythmen
und mit hoher Explosivkraft um Mitternacht, als es darum ging, die nach einem
fingierten Streit ausgerückten Mitschülerinnen in der rabenschwarzen Nacht zu
suchen, die leckeren Fajitas von der Mittwochkochgruppe, die verständlicherweise müden Gesichter am Frühstückstisch,
die Mädchen, wie sie die Alpwiese hinunterrollten und sich nachher beklagten,
es jucke sie überall.
Das Essen war ausgezeichnet, wie
auch die gute Laune aller Teilnehmer
und ihr guter Wille zum Mitmachen, so
dass ihnen nach und nach mehr Freihei-
Klassenlager im Wallis - und weil wirklich alle wirklich ganz brav waren, musste
der Lehrer sichtlich nicht Hirtenhund spielen. Bild: pd
ten gewährt werden konnten, und sie das
nicht ausnutzten, sondern schätzten.Alle
waren pünktlich, verlässlich und die Sonne schien wie bestellt. Dank dem tollen
Einsatz und Zusammenspiel von allen
Beteiligten, Schülerinnen und Schülern
wie Begleitpersonen, fällt die Bilanz
rundum positiv aus: Ein gelungeneres
Lager kann man sich kaum vorstellen.»
AUS DER
SEKUNDARSCHULE
Neue Teammitglieder stellen sich vor
Den Abschluss unserer Vorstellungsrunde neuer Teammitglieder machen unser
neuer Schulleiter sowie unsere Fachlehrerin für Englisch und Deutsch als
Zweitsprache.
David Ondraschek,
Co-Schulleiter.
Bilder: pd
«Aufgewachsen bin ich im Bündnerland.
Nach absolviertem Primarlehrerseminar
studierte ich an der Universität Zürich
Psychologie mit Vertiefung in Neuropsychologie. Dabei faszinierte mich immer
wieder die Frage: Wie muss ich schulisches Lernen gestalten, damit es ‹gehirngerecht› ist?
Ab 2006 arbeitete ich für vier Jahre als
Sekundarlehrer mit einem breiten Fächerprofil und Klassenlehrerfunktion.
Am spannendsten war für mich die Begleitung der Jugendlichen in ihren schulischen und persönlichen Entwicklungsprozessen. 2010 übernahm ich eine Stelle
als Berufsfachschullehrer und unterrichte bis heute psychologische Fächer. In
dieser Zeit konnte ich auch Erfahrungen
in der Schulentwicklung sammeln. Eine
Weiterbildung im Bereich Bildungsmanagement war mir dabei sehr hilfreich.
Mit viel Freude habe ich diesen Sommer die 50%-Stelle in der Schulleitung
Rümlang-Oberglatt angetreten. Den
neuen Herausforderungen trete ich mit
Respekt und Motivation entgegen.
In der Freizeit treibe ich gerne Sport,
mag Tiere und die Natur. Gerne lese ich
auch ein gutes Buch.»
Nora Vogelsang,
Fachlehrerin DaZ
und Englisch.
«Mit viel Freude und Engagement habe
ich nach den Sommerferien meine neue
Stelle als Englisch- und DaZ-Lehrerin
an der Sekundarschule Rümlang-Oberglatt angetreten und meine neuen Schülerinnen und Schüler übernommen.
Den Berufswunsch, Lehrerin zu werden, hatte ich bereits mit 14 Jahren. Sprachen und fremde Kulturen haben mich
immer schon fasziniert, deswegen entschied ich mich nach der Matura,
Deutsch, Russisch und später Englisch
zu studieren. Diese Faszination möchte
ich gerne meinen Schülern vermitteln,
sie mit abwechslungsreichem Unterricht
motivieren, Sprachen zu lernen und ihnen bewusst machen, wie wichtig Fremdsprachen im heutigen Berufsalltag sind.
Meine letzte Anstellung hatte ich im
Kanton Aargau, wo ich auch selber mit
meiner Familie wohne. 16 Jahre lang
habe ich an der Bezirksschule in
Spreitenbach Deutsch, Englisch und
DaZ unterrichtet und war in den letzten
Jahren auch Klassenlehrerin. Mit meiner
langjährigen Erfahrung möchte ich
Schülerinnen und Schülern – gerade
auch jenen mit Migrationshintergrund –
helfen, eine Lehrstelle zu finden und ihnen einen guten Einstieg ins Berufsleben
ermöglichen.»
Termine und Kontakte
• 14. September: Knabenschiessen,
schulfrei
• 28. September bis 2. Oktober: Klassenlagerwoche B2a, B2b, B2c
• 5. bis 16. Oktober: Herbstferien
• 19. Oktober: Team-Weiterbildung,
schulfrei
• 20. Oktober: Unterrichtsbeginn nach
den Herbstferien (Dienstag)
• Kontakte unter www.sekro.ch
Sekundarschulpflege
Rümlang-Oberglatt
Zusätzliche Förderangebote für Kinder
In der Primarschule sind sämtliche
Stellen besetzt. Auf das neue
Schuljahr hin wurde die Begabtenförderung aufgestockt, die HPS
eröffnet wieder einen Kindergarten.
RÜMLANG. In den Sommerferien konnten
die letzten offenen Stellen besetzt werden. Wir begrüssen folgende Neueintritte im Team:
• Bopp Jessica, Praktikantin HPS
• Darvishbeigi Maryam, Heilpädagogin
HPS
• Hofstetter Daniela, Integrationsheilpädagogin HPS
• Nunic Milana, Hortmitarbeiterin
• Mathis Edith, Hortmitarbeiterin
• Meierhofer Christoph, pädagogischer
Mitarbeiter HPS Integration
• Sigg Kathrin, Heilpädagogin HPS
• Spataro Violetta, Primarlehrperson
• Werner Johanna, Integrationsheilpädagogin HPS
• Wettstein Sina, Primarlehrperson
• Zeiter Marion, DaZ-Lehrperson
• Zollinger Regula, Klassenassistentin
Aufstockung Begabtenförderung
Aufgrund der grossen Nachfrage der
Lehrpersonen, ihre Schülerinnen und
Schüler mit speziellen Begabungen zu
fördern, musste der Lernclub aufgestockt werden. Neu werden zwei Lern-
gruppen à jeweils zwei Lektionen durchgeführt. So können nun alle speziell begabten Kinder gefördert werden.
Erhöhung der Verpflegungsbeiträge
Das Volksschulamt hat auf das neue
Schuljahr 2015/16 die Verpflegungsbeiträge bei auswärtigem Schulbesuch und
Klassenlagern angepasst. Neu wird der
Verpflegungsbeitrag pro Mittagessen
10 Franken und für einen ganzen Tag
22 Franken betragen. Die Primarschule
Rümlang hält sich an die Vorgaben des
Kantons und wird dementsprechend
ebenfalls eine Erhöhung der Verpflegungsbeiträge vornehmen.
AUS DER
PRIMARSCHULE
und Schüler, welche bereits elf Schuljahre (inkl. Kindergarten) absolviert haben,
die HPS Rümlang Richtung Dielsdorf
verlassen. Die Stiftung Vivendra wird das
Angebot 15+ im Bezirk anbieten. Dieses
Angebot wird neu konzipiert und durch
die drei Hauptinstitutionen im Bezirk
(Stiftung RGZ, Stiftung Vivendra und
HPS Rümlang) gemeinsam ausgearbeitet.
Revisionsbericht
Im Juli 2015 fand die Geldverkehrsrevision der Primarschulgemeinde Rümlang
statt. Die Revision umfasste:
• Kassensturz (Bestandes- und Verkehrsprüfung)
• Geldkonten (Bestandes- und Verkehrsprüfung)
• Buchprüfung (Beleg- und Journalkontrolle, Saldobilanz)
Die Prüfungsergebnisse fielen alle positiv aus.
Kreditfreigaben
Eröffnung HPS Kindergarten
Die HPS Rümlang hat auf das Schuljahr
2015/16 aufgrund der grossen Nachfrage
im Bezirk Dielsdorf wieder einen Kindergarten eröffnet. Die Kleinsten sind
gut gestartet und gewöhnen sich schnell
an den neuen Alltag. Ab dem Schuljahr
2017/18 werden dafür die Schülerinnen
Die Jahresinspektion von Fuchs Thun
AG hat im Kindergarten Zürichweg ergeben, dass der Mehrzweckschaukelbock aus Rundholz entfernt und bei der
Hangrutschbahn Anpassungen aus Sicherheitsgründen vorgenommen werden
müssen. Da der Mehrzweckschaukelbock nicht mehr zeitgemäss ist, wird ein
Spielturm als Ersatzanschaffung vorge-
nommen. Die Kosten für den Spielturm
und die Gartenarbeiten belaufen sich gemäss Offerte auf 30 850 Franken. Die
Primarschulpflege Rümlang hat für diese Massnahmen einen Kredit von 31 000
Franken freigegeben.
Im Kindergarten Chratz fand ebenfalls die Jahresinspektion von Fuchs
Thun AG statt. Die Inspektion hat ergeben, dass der Turm mit Rutschbahn und
der Doppelschaukelbock ersetzt werden
müssen. Zusätzlich ist die Bepflanzung
im Bereich des Hortes nicht mehr zeitgemäss und auch nicht für Kinder geeignet. Diese Arbeiten wurden in der Investitionsrechnung 2015 budgetiert und
belaufen sich auf 98 200 Franken. Die
Primarschulpflege Rümlang hat für die
Sanierung einen Kredit von 100 000
Franken freigegeben.
Termine
• Montag, 14. September: Knabenschiessen schulfrei
• Dienstag, 15. September: Klausur
(Schulpflege, Schulleitung, Schulverwaltung), die Schulverwaltung bleibt
geschlossen
• Freitag, 2. Oktober: letzter Schultag vor
den Herbstferien
• Montag, 19. Oktober: erster Schultag
nach den Herbstferien
Primarschulpflege Rümlang
15
Dorffest 2017 sucht
«Entwicklungshilfe»
RÜMLANG. Anlässlich eines Treffens der
Politischen Gemeinde mit Vertretern
der Rümlanger Vereine wurde beschlossen, dass 2017 ein Dorffest stattfinden
soll.
Die Chilbi wurde in der Vergangenheit jeweils vom Verein Vest organisiert.
Dieser hat sich vor einiger Zeit aufgelöst, und bisher fand sich kein Organisationskomitee, welches die Nachfolge
antreten wollte. Die Chilbi war ein
wichtiger Treffpunkt für viele Rümlangerinnen und Rümlanger und hatte
einen hohen Stellenwert im jährlichen
Dorfleben. Dieser Brauch soll mit
einem Dorffest 2017 wieder aufleben.
Die Gemeindeverwaltung sowie Vertreter von Vereinen versuchen deshalb,
motivierte Personen zu gewinnen, die
sich dieser Herausforderung stellen mögen und Rümlang 2017 ein tolles Fest
bieten wollen.
Engagierte Einwohnerinnen und Einwohner, die gerne im Organisationskomitee für das Dorffest 2017 mitwirken
möchten, melden sich bitte bis Ende September bei der Gemeindeverwaltung:
Telefon 044 817 75 82, oder per E-Mail an
anette.fahrni@ruemlang.zh.ch. (e)
Musik ist Trumpf
im Lindenhof
RÜMLANG. Das Alterszentrum Lindenhof
lädt zu zwei kurzweiligen Nachmittagskonzerten: Am Donnerstag, 17. September, 15 Uhr spielen Michael und Ruth
Lindner Märsche,Walzer,Tänze und Lieder, bekannte Stücke zum Geniessen und
Mitgehen. – Am darauffolgenden Donnerstag, 24. September, ebenfalls 15 Uhr,
ist die Glattal Musig unter der Leitung
von Paul Betschart mit einem volkstümlichen Unterhaltungsprogramm zu
Gast. (e)
Kinderkleiderbörse
im Gemeindesaal
RÜMLANG. Am Samstag, 26. September,
findet im Gemeindesaal im Schulhaus
Worbiger die Kinderkleiderbörse mit
Kinderflohmarkt statt.
Flohmarkt-Verkauf ist von 13 bis 16
Uhr, Kleiderbörse mit Kaffeestube von
13.30 bis 15.30 Uhr. Bei schlechtem Wetter wird der Verkauf in die Turnhalle
verlegt – entschieden wird kurzfristig
vor Ort. Kleiderrückgabe mit Abrechnung ist abends von 19 bis 19.15 Uhr.
Die Kleiderannahme ist am Freitag,
25. September, von 14 bis 15 Uhr, ausschliesslich für bereits angeschriebene
Ware und von 19.15 bis 21.15 Uhr für
Ware, die auch noch vor Ort angeschrieben werden kann. Zettel zur
Beschriftung können ab sofort bestellt
werden unter der Telefonnummer
077 428 23 49. (e)
IMPRESSUM
Erscheint jeden Freitag und wird in alle Haushaltungen
von Rümlang verteilt.
Auflage: 3696 Exemplare (WEMF-beglaubigt 2014).
Redaktion: «Rümlanger», Grenzstrasse 10,
8180 Bülach, Telefon 044 854 82 38.
E-Mail: redaktion@ruemlanger.ch.
Redaktionsschluss: Dienstag, 12 Uhr.
Cyprian Schnoz (cy), Leitung; Anna Bérard (anb);
Katja Büchi (krb); Martina Cantieni (mca);
Sabine Schneiter (sas).
Inserate: ZRZ Zürcher Regionalzeitungen AG,
Grenzstrasse 10, 8180 Bülach, Telefon 044 515 44 77,
Fax 044 515 44 79, E-Mail: inserate.unterland@zrz.ch.
Leitung: Peter Fasler.
Insertionsschluss: Montag, 17 Uhr.
Verlag: ZRZ Zürcher Regionalzeitungen AG,
Grenzstrasse 10, 8180 Bülach, Telefon 044 854 82 82.
Verlagsleiter: Rolf Utzinger.
Abonnementspreis: Jährlich Fr. 135.— (adressiert) inkl.
2,5% MwSt., Telefon 044 854 82 82,
redaktion@ruemlanger.ch
Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG.
Die Verwertung von Inhalten dieses Titels durch nicht
Autorisierte ist untersagt und wird gerichtlich verfolgt.
Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Zürcher
Regionalzeitungen AG i. S. v. Art. 322 StGB: DZO Druck
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Sperrung Verbindung «über Hand» Buchs – Dielsdorf und
umgekehrt (Dielsdorferstrasse und Buchserstrasse)
Äusserung von Begehren gemäss § 12 in Verbindung mit
§ 13 Strassengesetz (StrG)
Öffentliche Planauflage, Mitwirkung der Bevölkerung
Die Gemeinden Buchs und Dielsdorf führen im Sinne des Mitwirkungsverfahrens gemäss § 13 StrG Planauflagen des folgenden Projekts
durch:
Die Strasse über die Hand von Buchs nach Dielsdorf und umgekehrt
soll an der Gemeindegrenze zwischen Buchs und Dielsdorf durch das
Setzen von drei Pfosten dauerhaft gesperrt werden. In diesem Zusammenhang soll weiter die Burghofstrasse auf Dielsdorfer Gemeindegebiet nach den Liegenschaften Burghofstrasse 46 und 48 mit drei
Pfosten dauerhaft gesperrt werden. Damit sollen die angrenzenden
Buchser und Dielsdorfer Wohngebiete vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Dieser kann nach dem erfolgten Kapazitätsausbau des
Adliker Kreuzes durch die kantonale Wehntalerstrasse aufgenommen
werden. Alle Liegenschaften bleiben von der jeweiligen Gemeindeseite
uneingeschränkt zugänglich.
Für die Krähstelstrasse auf Buchser Gemeindegebiet werden ebenfalls
flankierende Massnahmen geplant. Diese werden in einem separaten
Verfahren parallel behandelt.
Bericht und Pläne liegen vom 11. 9. 2015 bis 12. 10. 2015 auf und können während den Öffnungszeiten bei der Einwohnerkontrolle Buchs,
Parterre, Badenerstr. 1, 8107 Buchs, und der Gemeinderatskanzlei
Dielsdorf, 1. Stock, Mühlestr. 4, 8157 Dielsdorf, eingesehen werden.
Einwendungen gegen das Projekt im Sinne der Mitwirkung der Bevölkerung können innerhalb der Auflagefrist schriftlich beim Gemeinderat
Buchs, Badenerstr. 1, 8107 Buchs, oder beim Gemeinderat Dielsdorf,
Mühlestr. 4, 8157 Dielsdorf, erhoben werden. Sofern allfällige Einwendungen gegen das Projekt nicht berücksichtigt werden können, wird
dazu in einem schriftlichen Bericht gesamthaft Stellung genommen.
Der Bericht wird während 60 Tagen öffentlich zur Einsichtnahme aufgelegt (§ 13 Abs. 2 und 3 StrG) und öffentlich bekannt gemacht.
Auflage von Kollokationsplan
und Inventar
Schuldner: Nachlass Maria Cantale, geb. 14. 2. 1976, gest.
23. 3. 2015, Staatsangehörigkeit: Italien, wohnhaft gewesen
Riedthofstrasse 1, 8105 Regensdorf.
Der Kollokationsplan und das Inventar liegen den beteiligten
Gläubigern ab dem 11. 9. 2015 beim Konkursamt HönggZürich zur Einsicht auf.
Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw. wird auf
die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt
vom 11. 9. 2015 verwiesen.
Zürich, 11. September 2015
Konkursamt Höngg-Zürich
Frankentalerstrasse 3
8049 Zürich
Auflage von Kollokationsplan
und Inventar
Schuldnerin: AYPA GmbH, mit Sitz in Regensdorf, Pumpwerkstr. 23, 8105 Regensdorf.
Der Kollokationsplan und das Inventar liegen den beteiligten
Gläubigern beim Konkursamt Höngg-Zürich zur Einsicht auf.
Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw. wird auf
die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt
vom 11. 9. 2015 verwiesen.
Zürich, 11. September 2015
Konkursamt Höngg-Zürich
Frankentalerstrasse 3
8049 Zürich
Gemeinderäte Buchs und Dielsdorf
Rätselwettbewerb
<wm>10CAsNsjY0MDQy1zU0NTa1tAQAh6Ayeg8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKrQ7DMAxF4Sdy5GvnOs4Mp7KqoCoPmYb3_mg_bOCg8-17semv-3Zc21lQ2BDQOWeB2UYvN7aZvTQtTMEbnAn0zj8uMTSH6voa0RSLBRd-vq-IaK_H8w3cLQsHcQAAAA==</wm>
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RÜMLANGER
RÜMLANG |
FREITAG, 11. SEPTEMBER 2015
Alt und Jung gemeinsam beim Bücher-Schmaus
Am Generationenprojekt Prix
Chronos, das Alt und Jung über
gemeinsame Lektüre miteinander
ins Gespräch bringen will, beteiligen
sich erstmals Kinder aus dem
Schulhaus Worbiger. Erstes
Generationentreffen war am Montag
in der Gemeindebibliothek.
ALEXANDRA HOFER
RÜMLANG. Bereits zum zwölften Mal organisiert Pro Senectute dieses Jahr den
Prix Chronos. Kinder aus dem Schulhaus
Rümelbach sind bereits zum vierten Mal
dabei, erstmals beteiligen sich jetzt auch
Kinder aus dem Schulhaus Worbiger. Die
Worbiger trafen sich am vergangenen
Montag zur ersten Besprechung mit
einer Gruppe von Senioren in der Gemeindebibliothek, das Treffen der Rümelbacher mit «ihren» Senioren fand am
Tag darauf statt.
Als Kind das Altern und Alter erleben
Chronos ist ein Gott der griechischen
Mythologie und steht für den Verlauf der
Zeit – auch der Lebenszeit.Viele Kinder
erleben an den eigenen Grosseltern den
Prozess des Alterns. Die Wahrnehmung
und Verarbeitung des Älter- und Altwerdens ist jedoch sehr individuell und
persönlich.
Die Grundidee hinter dem Prix Chronos ist, dass sich Jung und Alt gemeinsam
über Geschichten mit dieser Thematik
befassen und gemeinsam darüber diskutieren. «Die nominierten Bücher handeln alle in irgendeiner Art von Generationsbeziehungen», erklärt Susanne
Appetit auf Lektüre und gemeinsamen Austausch darüber: Worbiger Junioren
und Senioren beim ersten Literatur-Treff in der Gemeindebibliothek. Bild: alh
Räth, Leiterin der Gemeindebibliothek,
an der Startveranstaltung.
besprochen werden und schliesslich jeder Beteiligte sein Lieblingsbuch wählt.
15 Schulkinder und 5 Senioren
Demenz – Asyl – Gewalt
Fünfzehn 4. bis 6. Klässler des Schulhauses Worbiger und fünf Seniorinnen und
Senioren haben sich dafür angemeldet.
In der Startveranstaltung geht es vor allem darum, sich und die ausgewählten
Bücher kennenzulernen. Zwei der insgesamt vier Bücher, die besprochen werden, sollen bis zum nächsten Treffen
Ende November gelesen sein, sodass
dann die erste Diskussion stattfinden
kann. Im Februar wird ein drittes Treffen
stattfinden, an dem die letzten Bücher
Susanne Räth und Lydia Haab als Verbindungsperson zur Schule präsentieren
der Gruppe die Geschichten.Diese sprechen eine ganze Palette von teilweise
«grossen» Themen an, etwa den Umgang
mit Demenz und wie Kinder darauf reagieren. Aber auch Asylwesen, Flucht
und Gewalt kommen zur Sprache, speziell in Lukas Hartmanns Werk «Mein
Dschinn». Die Lektüre ist zum Teil recht
anspruchsvoll; so enthält etwa die Geschichte «Die Anarchie der Buchstaben»
17
«Sommervögel»
im Openair-Sonnenkino
von Kate de Goldi manche englische
Ausdrücke und Namen. Doch solche Herausforderungen motivieren die Kinder.
Bei der Frage, welches Buch die Kinder am liebsten als erstes Lesen würden,
schnitt «Mein Dschinn» bei den Kindern
gut ab: «Ich freue mich sehr, dieses Buch
zu lesen, weil ich spannende Geschichten
liebe. ‹Die drei Fragezeichen› habe ich
alle schon verschlungen», erzählt der
zehnjährige Aris. Sein Gspändli Florian
fügt hinzu: «Aber auch auf das Buch ‹Als
Opapi das Denken vergass› von Uticha
Marmon freue ich mich, die Geschichte
ist sicher lustig geschrieben.» Ebenfalls
witzig und etwas skurril ist die vierte Geschichte «Hilfe! Ich will hier raus» von
Salah Naoura, in welcher eine stichelnde
Oma frischen Wind in die Familie bringt.
RÜMLANG. Heute Freitag, 11. September,
findet um 20.30 Uhr auf dem Gemeindehausplatz die mit Rümlanger Sonnenenergie betriebene Openairkino-Vorstellung «Sommervögel» (Paul Riniker)
statt. Sitzgelegenheiten sollen von den
Zuschauern selber mitgebracht werden.
Ab 19.30 Uhr gibt es an der Solar-Bar
warme und kalte Getränke, aber auch
Hörnli und Ghackets mit Apfelmus oder
eine Borschtsch-Suppe. Organisiert von
Natur & Umwelt Rümlang, Eintritt frei,
Kollekte. (e)
Voneinander lernen
FUSSBALL. Im Nachbar-Derby der 3.Liga-Gruppe 4 hat Aufsteiger Oberglatt zu
Hause die so gut in die Saison gestarteten Rümlanger Fussballer gleich mit 6:0
vom Platz geballert. Nach 13 Minuten
stand es bereits 2:0 für die Hausherren,
in die Halbzeit ging Oberglatt dann bereits mit der Hälfte seines insgesamt halben Dutzends an Treffern. «Wenn es
läuft, dann läuft es einfach», gab nach
dem Spiel Oberglatts Trainer Markus
Bellwald im Stil eines Fussballweisen zu
verstehen, schränkte aber auch ein:
«Rümlang hatte zu Beginn des Spiels
zwei gute Chancen, wir haben dann
unsere Treffer aber im richtigen Moment
geschossen.» Der Aufsteiger grüsst mit
10 Punkten aus vier Spielen nun allein
von der Tabellenspitze, während
Rümlang auf seinen 7 Punkten aus fünf
Spielen sitzen geblieben und auf Rang 6
zurückgefallen ist. (red)
Bis zum Treffen am 25. November sollen
also die Romane «Mein Dschinn» und
«Als Opapi das Denken vergass» gelesen
sein. Mit einigen Notizen dazu, wie Susanne Räth den Kindern und Senioren
gleichermassen empfiehlt. «Und wenn
wir Älteren nicht mehr weiter wissen, erklären uns die Jungen die Geschichte»,
sagt Peter Bäbler aus Regensdorf lachend. «Dieses Projekt interessiert mich
sehr, und den Austausch zwischen Jung
und Alt finde ich spannend», fügt der Senior an, der selber einen Literaturklub in
Regensdorf leitet.
Auf den Austausch bei den nächsten
Sitzungen freuen sich Schüler wie Senioren bereits. Denn nicht nur spannende
Gespräche warten auf sie, sondern auch
etwas Feines zum Znüni – und so macht
das Ganze doch allen Beteiligten noch
mehr Appetit.
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Für Leute, die alle Hände voll zu tun haben.
Rümlang glattwegs
weggeballert