Abgrund

Transcription

Abgrund
blitz
06
48. Jahrgang
8. Dezember 2014
die Fachzeitschrift des AMIV an der ETH
Abgrund
Open Systems gehört mit seinen Mission Control Security Services im Bereich
IT-Sicherheit zu den europaweit anerkannten Anbietern. Wir arbeiten von Zürich
und Sydney aus in einem dynamischen Umfeld in über 175 Ländern. Bei uns
kannst Du Dein Wissen in einem jungen Team in die Praxis umsetzen und rasch
Verantwortung übernehmen. Infos über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten
sowie Videos findest Du auf unserer Website. www.open.ch
blitz
Der blitz ist die Fachzeitschrift
des AMIV an der ETH und
hat eine Leserschaft von gut
3000 zukünftigen Ingenieuren. Er erscheint jeden zweiten
Montag. Autoren können ihre
Artikel bis zum vorangehenden
Mittwoch um 20.00 Uhr per
artikel@blitz.ethz.ch
einreichen.
Der AMIV ist der Fachverein der
Studenten der Departemente
Maschinenbau und Verfahrenstechnik (D-MAVT) sowie Informationstechnologie und Elektrotechnik (D-ITET) an der ETH Zürich.
Inhaltsverzeichnis
Editorial
4
AMIV
Upcoming Events
9
Hopus-Pokus 10
6
Präsikolumne
9th EESTEC Chairpersons Meeting in Banja Luka
From Zurich to Serbia and back:
EESTEC Workshop Nori Sad
ISEE Reboot Project
Abgrund
11. März 2011
16
20
Am Abgrund - das Ende einer Sportkarriere
Supertiefe Kola-Bohrung 26
Ruinaulta
30
Studium
Das neue LEE-Gebäude
Der AMIV gehört zum VSETH,
dem Verband der Studierenden an der ETH.
Auflage: 1100
http://www.blitz.ethz.ch/
Twitter: @AMIVblitz
14
Leben
Kokos Brownies
32
Unterhaltung
Suriza 25
Sudoku 29
Lösungen 33
31
22
12
4
Editorial
Laura Perez
Schon wieder ist ein Semester fast um
und Weihnachten naht. Während sich einige von euch schon Gedanken über Geschenke für die Liebsten machen, kämpft
die blitz-Redaktion mit einer schwierigen
Aufgabe: Artikel zum Thema «Abgrund»
sollen geschrieben werden. Was stellst
du dir vor, wenn du das Wort «Abgrund»
hörst? Ein tiefes, dunkles Erdloch? Eine
imposante Schlucht? Oder denkst du an
psychische Abgründe wie Depressionen?
Schaut euch den letzten blitz dieses Semesters durch und seht, welche Fakten die
Redakteure in ihren Artikeln zusammengetragen haben.
Der AMIV ist im Weihnachtsendspurt.
Habt ihr schon das Eisfeld auf der Polyterrasse gesehen? Am 9. Dezember führt
5
der AMIV den Ice Rink und freut sich über
viele schlittschuhbegeiserte AMIV-Mitglieder, die an dem Event vorbeischauen.
Am Tag darauf findet der AMIV-Kochwettbewerb statt. Als letztjährige Zuschauerin kann ich euch versichern, dass
es einige hochkarätige Köche unter den
AMIV-Mitgliedern gibt, die hübsche und
schmackhafte Gänge zubereiten können.
Die blitz-Redaktion wünscht allen Lesern besinnliche Feiertage, einen guten
Start ins Jahr 2015 und viel Erfolg an den
Wintersessionsprüfungen. ↯
praesident@blitz.ethz.ch
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AMIV
Upcoming Events
Kultur-Team
Kochwettbewerb
Schälen, schneiden, braten, rühren, backen, frittieren, tranchieren, filetieren, dünsten, pochieren, panieren, sautieren, rösten,…
halt alles, was zum Kochen dazugehört und noch vieles mehr.
Setze deine Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen unter Beweis und trete im Team an und zeige, wer den zweiten jährlich
verliehenen Titel des AMIV-Meisterkochs verdient!
Alle sind herzlich auf einen kulinarischen Höhen- (oder Tiefen-)
flug eingeladen, denn das Publikum entscheidet als Jury, wer die
Ehre und tollen Siegerpreise erhalten soll. Um alles etwas interessanter zu machen, wird der ganze Event moderiert und wir haben
auch ein spannendes Nebenprogramm vorbereitet, um für einen
lustigen Abend zu sorgen.
Wann: Mittwoch den 10. Dezember ab 17 Uhr
Wo: Foodlab im CAB
Preis: 5 CHF
Anmeldung: unter amiv.ch/anmeldung
Anmeldung nur benötigt für die Wettbewerbsteilnehmer. Zuschauer (i.e.
Jury) müssen sich nicht anmelden.
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AMIV Kochwettbewerb
Foodlab 10. Dezember 2014 um 17.00
Anmeldung für Kochteams: amiv.ch/anmeldung
Jury wird aus Zuschauern gewählt!
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AMIV
Ice Rink Polyterrasse: AMIV Style
Der AMIV übernimmt am 9. Dezember wieder die Eisbahn inkl.
Bar auf der Polyterrasse. Also höchste Zeit, eure Schlittschuhe
auszugraben und bei der wunderschönen Aussicht auf Zürich
ein paar Pirouetten zu drehen! Oder um sich den ein oder anderen blauen Fleck einzuholen. Falls ihr keine eigenen Schlittschuhe habt: Es gibt genug Schlittschuhe zum Mieten. Passend zum
kommenden Winter gibt es natürlich auch winterliche Getränke.
Wann: 9. Dezember 16:00-22:00
Wo: Polyterrasse
Preis: Eintritt gratis!
kultur@amiv.ethz.ch
AMIV
Präsikolumne
Alex Dietmüller
Ein herzliches Hallo von eurem Präsidenten! Im der letzten Ausgabe fandet
ihr ein Interview mit Herrn Plattner, dem
Departementsleiter des D-ITET. Für diese
Ausgabe habe ich Herrn Dual, dem Departementsleiter des D-MAVT ein paar Fragen
gestellt. Darum will ich auch garnicht viel
herumreden – kurz: Viel Spass!
Hallo Herr Dual, zunächst einmal: Was
geht Ihnen durch den Kopf, wenn sie
«AMIV» hören?
Eine super Organisation!
Sie haben selbst auch Maschinenbau
an der ETH studiert, waren Sie selbst
auch Mitglied im AMIV?
Ja, aber nicht sehr aktiv, ich habe
mich v.a. im Zürcher Studentenskiklub
engagiert.
Im Vergleich zu Ihrer Studienzeit und
Ihrer Zeit als Professor, wie hat sich die
ETH verändert? Was ist schlechter geworden, was besser?
Die ETH ist viel internationaler und grösser geworden, es gab auch kaum Frauen,
die Maschinenbau und Verfahrenstechnik
studierten. Englisch war damals kaum ein
Thema. Die Forschung hat stark an Gewicht gewonnen – die Informatik wahrscheinlich am meisten. Ich habe meine
damalige Diplomarbeit noch von Hand geschrieben, das war 1980.
Und der AMIV? Wie haben wir uns
verändert?
Professioneller und engagierter im Departement, was mich sehr freut.
Das D-MAVT ist das Departement an
der ETH mit den (mit Abstand) meisten
Studierenden – das führt oft zu Platzmangel. Sind Sie zufrieden mit der bis-
herigen Lösung des Problems? Würden
Sie gerne etwas ändern oder wünschen
Sie sich manchmal als Departementsleiter sogar weniger Studenten?
Platzmangel ist ein Dauerbrenner, überall. Das LEE hat etwas Entspannung gebracht, jetzt kommt mit der ML Renovation
aber gleich wieder eine Durststrecke. Wir
sind – zusammen mit der Schulleitung –
laufend daran, die Situation zu verbessern.
Ich empfinde die vielen Studierenden
als Kompliment! Irgendetwas machen wir
richtig, sie als Studierende investieren ja
einige Jahre in das, was wir ihnen anbieten. Und schliesslich hat der Arbeitsmarkt
kein Problem, die vielen Studierenden zu
absorbieren.
Bei solchen und anderen Themen versucht der AMIV natürlich immer, auch
mitzureden. Wie empfinden Sie das –
sind wir eher noch ein zusätzliches Problem oder nützliche Ideengeber?
Definitiv das zweite: Wenn die Ressourcen knapp sind, ist es wichtig, dass man
sie dort einsetzt, wo der Schuh drückt. In
Sachen Lehre wissen sie als Studierende
das mit am besten.
Allgemeiner: Gibt es etwas, das Sie
gerne an der Zusammenarbeit mit den
Studenten ändern möchten?
Ich würde mir mehr Spontanität und
Engagement in den Lehrveranstaltungen
wünschen. Im Vergleich zum Ausland ist
die Beteiligung viel kleiner.
Als Dozent schätze ich Feedback und
Fragen.
Möchten Sie am Abschluss noch direkt
etwas an die Studenten sagen?
Machen sie das Beste aus ihrer Zeit an
der ETH! Engagieren sie sich, wenn sie
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AMIV
Verbesserungspotential sehen. Stellen sie
Fragen. Voller Einsatz, aber wohlüberlegt
– Zeit ist eines der wichtigsten Güter. Networking, zum Beispiel im AMIV, ist auch
für später etwas Zentrales ;-) – und hat
viele angenehme Seiten.
Vielen Dank für Ihre Zeit!
Das war es auch mit der Präsikolumne
für dieses Semester. Freut euch auf die
erste Ausgabe im Frühjahrssemester mit
vielen neuen spannenden Themen! Bis
dann, geniesst eure Weihnachtszeit, euer
Präsi. ↯
praesident@amiv.ethz.ch
Hopus-Pokus
HoPo-MAVT-Team
Wir sind wieder zurück!!!
Student Project House
Liebe blitz-Leser,
die älteren Hasen von euch kennen diese
Kolumne sicher schon, für alle Ersties hier
eine kurze Vorstellung:
Der Hopus-Pokus ist eine Artikelserie, in
der wir Vertreter von Hochschulpolitik im
AMIV von aktuellen Entwicklungen berichten. Hier werden wir über Semesterevaluationen, Rektorengespräche, Konferenzen,
Fachgruppen und vieles mehr schreiben.
Also lasst euch überraschen.
Ihr kennt sicher alle das ML, unser etwas angegrautes Stammgebäude. Wenn
ihr schon die Tiefen des Erdgeschosses
erkundet habt, so sind euch vielleicht riesige Diesel(Schiffs)-Motoren aufgefallen.
Diese werden jetzt herausgeschafft und
es soll ein «Student Project House” entstehen. Von aussen kann man den Bereich gut durch eine grosse MilchglassFassade gegenüber dem CLA ausmachen.
Dies soll ein Bereich für uns Studenten
werden, wo auf vier Etagen Kreativplät-
AMIV
ze mit Maschinenpark, Werkstätten und
vielem mehr entstehen soll. Bei der kreativen Ideen-Findungsphase konnten wir
auch die Ansichten der Studenten einbringen. Der Baubeginn soll bereits im Herbst
2015 stattfinden und das »Student Project
House” nach aktueller Planung Mitte 2018
eröffnet werden.
Mehr Bilder und erste Konzepte findet
ihr hier:
http://www.poolarch.ch/
projekte/2010/0258-ml/
fhk,-eth-z%C3%BCrich/
Änderung der Basisprüfung
In der letzten Unterrichtskonferenz
(Gremium zur Vebesserung der Lehre,
bestehend aus zwei Studentenvertretern,
Departementsleitung, Doktorandenvertretern und Postdocs) wurde uns unter anderem ein neuer Plan des Rektorats gezeigt.
Dieser sieht langfristig Änderungen im
Aufbau der Basisprüfung vor. Dabei sind
verschiedene Modelle im Gespräch. Im
Hochschulpolitik (HoPo) Team haben wir
uns für die Möglichkeit ausgesprochen,
dass es im Winter freiwillige Zwischenprüfungen geben sollte, welche ausschliesslich verbessernd für die Basisprüfung
zählen.
Voraussichtlich wird das Rektorat erste
Pilotversuche mit der neuen Regelung erst
einmal in verschiedenen kleineren Departementen starten. Wenn es dort gut läuft
ist es durchaus vorstellbar, dass es auch
bei uns zu Änderungen kommen wird. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass
dies ein Prozess über einige Jahre ist.
Habt ihr Anregungen, ob man am Aufbau der Basisprüfung etwas ändern sollte?
Oder ist es gut, wie es jetzt ist? Über eure
Meinungen würden wir uns sehr freuen:
hopo-mavt@amiv.ethz.ch
Findet ihr unsere Arbeit spannend und
wollt euch auch in das politische Getümmel stürzen?
Dann schreibt uns gerne an unter hopomavt@amiv.ethz.ch. Oder kommt als Gast
zu unserer nächsten Sitzung:
Jeden Freitag von 12.05 Uhr bis 13.10
Uhr im CAB Sitzungszimmer 1. ↯
hopo-mavt@amiv.ethz.ch
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AMIV
9th EESTEC Chairperson
Alen, Johannes & Ismail
Representing AMIV abroad
From the 16 – 22.11.2014, EESTEC LC
Zurich, the international network of AMIV,
sent three representatives to the EESTEC
Chairpersons meeting organized by the
local committee (LC) Banja Luka in Bosnia. This meeting was organized in order
to improve the communication between
LCs as well as to support knowledge exchange, educate and update EESTECers
from other cities in important areas such
as fundraising, international awareness
and strategic planning. Besides the working sessions, soft-skills trainings, brainstorming sessions and general meetings
were held in order to push the developGroup picture of all representatives during OpenDay
One of the international awareness trainings]
ment of EESTEC. On the general meetings,
the international counterpart of the AMIV
Generalversammlung, changes to legal
documents were made and the internati-
AMIV
ns Meeting in Banja Luka
]
onal board of EESTEC as well as multiple
teams within EESTEC presented half-year
reports of the progress in their projects,
such as the EESTEC Competition for Android. Back in Zurich, we recognized that
we profited tremendously from this event.
Besides the knowledge, ideas and visions
we gained, we returned highly motivated
from ECM. Currently we are trying to use
this energy to improve the work of EESTEC
locally by developing a strategic plan for
the upcoming time.
Other than all the time we and the 70
other representatives from 27 cities spent
working hard during the week, we also
enjoyed the varied culture and party program LC Banja Luka prepared for us to get
to know the local way of life a bit better
and see the city. We enjoyed the traditional international night where all participants presented the cuisine of their home
countries. We introduced everyone to the
joys and smells of Swiss cheese fondue
and chocolate, in return we got to try all
the other foods and drinks the participants
brought. The parties were mostly great and
it was a great feeling to allow ourselves to
LC Zurich represented by Alen, Ismail
and Johannes (from left to right)
Friends from all over Europe during a chillout night.]
relax from the work we accomplished during the day, staying true to the unofficial
motto of EESTEC: work hard, play harder!
Being forced out of bed in the morning
isn’t all that bad if one embraces this view.
The best part was the last two nights on
which we celebrated the 10th birthday of
LC Banja Luka, for which another 30 participants from surrounding Balkan countries
visited and celebrated the unique EESTEC
Spirit. All in all an unforgettable and incredibly motivating week we will never forget!
If we got you interested and you would
also like to participate in our local or international activities, send us a mail to eestec@amiv.ethz.ch ↯
eestec@amiv.ethz.ch
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AMIV
From Zurich to Serbia a
EESTEC Workshop Nov
Alexander Sage
Participants: Hagen Seiferth, Alexander
Sage
Kids, this is the story of Hagen and me
at the EESTEC workshop «A2” in Novi Sad
(Serbia). After having spent between one
and three days in Belgrade (There is also
something like an airport in Novi Sad, but
it’s basically just a grass field), we embarked on an unforgettable journey to
Novi Sad – By train. »Everyone says that
train rides in Balkan are adventurous so
let’s go by train” – So we did, and it was.
I can only recommend it to everyone as a
one-time experience, but you’ll probably
leave it at that. So after a 2-hour ride on
a train with only two wagons and as many
people on it as you couldn’t ever imagine
actually fitting in there, but partying and
having fun the whole way of course, we
arrived in Novi Sad with a few new friends
only half an hour after the scheduled time.
At the hostel some dinner and a birthday
cake for one of the participants awaited
us, followed by some drinks and games in
a local bar.
The next day we all had to get up early for
the opening ceremony, held at city hall by
the Mayor, the headmaster of the technical
AMIV
nd back:
i Sad
faculty and the CEO of Execom (the main
sponsor) and filmed by three television cameras simultaneously. When this was over,
we had our first typical Balkan breakfast
in the form of a big piece of Burek (some
sort of pie filled with meat, cheese and
the likes). We were both unofficial participants at this event, which means that we
had to pay for accommodation and food
but didn’t have
to partake in the
academical part.
So we spent our
days on rooftop
bars,
playing
darts, exploring
the city with some
of the nicest (female) organizers
the city has to offer and our mornings
sleeping
in as long as we
wanted, while all
the other hung-over participants had to
get up for lectures or coding sessions.
The rest of the week went by in a breeze,
including activities like the City Rally, International Night (tasting food and drinks
from all the different countries), a tour
through the catacombs of the Petrovaradin Fortress (the second largest in Europe,
which is also the venue of the music festival Exit), a visit to the beautiful old town of
Sremski Karlovci, Laser Tag, and of course
partying every single night, which, by the
way, is even more fun when everything is
as cheap as it is in Serbia.
Last but not least: As the culmination of
the whole event,
the week ended
with an IMW (International Motivational Weekend)
with around 80
people in Avala – two nights of
intense partying
with some games
and soft skill trainings in between.
If any of this
sounded interesting to you (why
shouldn’t it?) and you would like to get
involved locally or go to an international
event sometime, visit us on the AMIV-Page
or directly under eestec.ch and subscribe
to our mailing list, or better yet, come to
one of our meetings that take place biweekly on Thursday evening.
Questions? Write us: info@eestec.ethz.
ch ↯
eestec@amiv.ethz.ch
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AMIV
ISEE Reboot Project
Laura Perez
Am 26. November füllte sich der kleine
Vorlesungssaal HG D 3.2 gegen 19.15
Uhr. Vom ETH Studenten bis zum interessierten Funkamateur aus fast
jeder Altersgruppe konnte vorgefunden werden. Ihr gemeinsames Ziel: Sie
wollten dem Vortrag von Achim Vollhardt (Physiker an der UZH) über das
ISEE-3/ICE Reboot Project beiwohnen.
Hier eine kurze Zusammenfassung
des Vortrags.
Geschichte der ISEE-3/
ICE Raumsonde
Die ISEE-3 startete im August 1978 ihre
Reise ins All, drei Monate später kam sie
an ihrem ersten Missionsziel an: Dort, wo
sich die Anziehungskräfte der Sonne und
der Erde gerade aufheben, im Lagrangepunkt 1, soll die Sonde die Magnetfelder
der Sonne und der Erde untersuchen. Diese Aufgabe gab der Sonde ihren ersten
Namen: International Sun Earth Explorer
Nummer 3.
1982 wurde die Sonde vom Lagrangepunkt 1 wegbewegt. Nach mehreren Manövern und Swing-bys (siehe Bild) verliess
sie 1983 das Erdschwerefeld. Da die ISEE3 zwei Jahre später dem Kometen Giaco-
bini-Zinner sehr nahe war, bekam sie eine
neue Mission und einen neuen Namen:
International Cometary Explorer. Die ICE
soll nun das Plasma des Schweifs von Giacobini-Zinner untersuchen. Ein Jahr später
flog ICE am Halleyschen Kometen vorbei,
war aber zu weit weg, um nützliche Daten
zu liefern.
1986 fand die letzte Kurskorrektur statt,
damit die Sonde wieder zum Erde-MondSystem zurückkehren kann. Dies soll nach
damaligen Berechnungen am 10. August
2014 der Fall sein.
Einige Jahre später, ab 1990, unterstützte die ISEE-3/ICE die Ulysses Mission bei
der Beobachtung der Sonneneruptionen.
Nach knapp 20 Jahren im All wurde der
Telemetrie-Modulator der ISEE-3/ICE abgeschaltet, das Trägersignal wurde für
Radiotests stehen gelassen. 1997 wird
die Mission offiziell als beendet erklärt.
2008 fand das letzte Tracking durch die
NASA statt, womit die Flugdaten überprüft
wurden.
Nachweis der Sonde
Moment. 2014? Das war ja dieses Jahr!
Obwohl sich die NASA heute nicht mehr
wirklich für die Sonde interessiert, ging
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sie nicht ganz vergessen. Ein Team von
Amateurfunkern und Weltraumbegeisterten schaute im März diesen Jahres, ob die
ISEE-3 wirklich in der Nähe ist. Wenn das
Trägersignal noch sendet, sollte es auf der
Erde empfangen werden können. Und siehe da: Dank der Zusammenarbeit mit der
Sternwarte Bochum konnte das Signal der
ISEE-3 tatsächlich empfangen werden.
Kontaktaufnahme
Nun dachten sich die Funkamateure,
dass es doch cool wäre, wenn mit der Sonde Kontakt aufgenommen werden könnte.
So wurde die NASA kontaktiert, die nach
einigem Hin und Her das Vorhaben tatsächlich absegnete – unter der Voraussetzung, dass es von US-Amerikanern
durchgeführt werden musste. Dies, weil
die Daten, die zur Sonde gehören, unter
das Amerikanische Waffengesetz fallen
und nicht in fremdländische Hände gelangen darf.
Mit amerikanischer Hilfe also, wurden
die Unterlagen zur Sonde studiert und ausgerechnet, wie viel Sendeleistung für eine
Kontaktaufnahme nötig wäre. Die berechnete Sendeleistung überstieg die Möglichkeiten der Sternwarte Bochum. Das Problem wurde unter Anderem dadurch gelöst,
dass die Antenne vergrössert wurde. Das
zweitgrösste zusammenhängende Radioteleskop der Welt steht etwas südlich von
Arecibo, in Puerto Rico. Sie dürfte einigen Lesern aus dem James Bond-Streifen
«Goldendeye» bekannt sein. Arecibo war
nun also auch mit im Boot, nun fehlte nur
noch der passende Sender. Dieser wurde
von einem deutschen Amateurfunker im
Eigenbau hergestellt.
Die Freude war gross, als die Sonde
schliesslich kontaktiert werden konnte.
Sensoren wurden wieder eingeschaltet
und ausgetestet. Einigen davon funktionierten einwandfrei, andere leider nicht
mehr. Festgestellt wurde unter anderem,
18
AMIV
dass ein Solarpanel nicht mehr die volle
Leistung erbringen konnte und wohl beschädigt ist. Treibstoff war noch vorhanden. Der Antrieb der Sonde besteht aus
acht Hydrazin-Tanks, die mit Hilfe von
Stickstoff unter Druck aus den Triebwerken gelassen wird. Durch den Druckabfall
dissoziiert das Hydrazin schlagartig.
Als nächstes wurde versucht, die Eigenrotation der ISEE-3 zu korrigieren. Der
Sollwert dieser lag bei 19.75 Umdrehungen pro Minute, tatsächlich drehte sich die
Sonde mit 19.16 Umdrehungen pro Minute. Zu dieser Korrektur waren 11 AntriebsPulse nötig. Nach 11 Pulsen: Tadaa! Die
Sonde dreht sich nun mit 19.76 rpm.
Das nächste Ziel war nun, die Sonde in
den Erdorbit zu bringen. Dies sollte mit
Hilfe eines Vorbeiflugs am Mond in etwa
50 km Höhe geschehen, wo Schwung abgegeben werden sollte.
Die Kurskorrektur sollte mit 400 Pulsen
geschehen. Da die ISEE-3 keinen Boardcomputer besitzt, kann sie pro Mal maximal 63 Pulse durchführen. Man wird
also mehrere Male den Befehl durchgeben
müssen. Hier begannen nun die Probleme:
Die ersten Pulse zeigten seine Wirkung,
bei den darauf folgenden passierte nichts
mehr. Dasselbe wiederholte sich für andere Triebwerke. Mit den Worten des Refe-
renten Achim Vollhardt: Es war, als öffne
man eine alte Mineralwasser-PET-Flasche:
Es macht einmal PFFT! und dann ist der
ganze Druck weg.
Vermutlich war nicht mehr genügend
Stickstoff in den Triebwerken, also hatte
es nicht mehr ausreichend Druck, um alle
Pulse durchführen zu können.
Die Bahnkorrektur der Sonde konnte
also nicht wie geplant durchgeführt werden. Statt 50 km vor dem Mond flog die
ISEE-3 nun hinter dem Mond durch. Um
trotzdem noch etwas von der ISEE-3 zu
haben, wurden alle noch funktionierenden Messinstrumente eingeschaltet, als
die Sonde den Mond passierte. Etwa einen
Monat später wurde die Sonde das letzte
Mal gehört. Vermutet wird, dass der Strom
auf der Sonde ausgefallen ist (die Batterie funktioniert nicht mehr) und die Sonde deshalb in den Safe-Mode gewechselt
hat und alle Sender ausgeschaltet hat. Nun
wartet sie wohl darauf, wieder eingeschaltet zu werden.
Trotz allem hatte die Kurskorrektur doch
sein Gutes: Die ISEE-3/ICE wird in sieben
Jahren wieder zur Erde zurückkehren. ↯
laura@blitz.ethz.ch
Die Zukunft kann man am besten voraussagen,
Weltenretter?
indem
man sie gestaltet
SCS gestaltet die Zukunft – zum Beispiel durch das neue Kommunikationssystem bei der Schweizerischen RettungsZugegeben die Welt konnten wir bis dato nicht retten, wohl aber verbessern und zwar
flugwacht, durch das Fahrerassistenzsystem der neuen E-Klasse von Mercedes, durch die Protonentherapieanlage
im Bereich
unseres
Fachwissens,der
derSBB
Computertechnologie.
Hier sind wirdurch
zuhause
des
PSI, durch
die Alarmzentrale
für Heissläufer und Festbremser,
dasund
digitale Videoarchiv des
Schweizer
SRF und
durch Echtzeitblutanalyse
auf der Intensivstation
im Universitätsspital Zürich und
verändern Fernsehens
dank innovativem
Querdenken
festgefahrene Strukturen,
loten das Spektrum
durch….
der Möglichkeiten aus und mischen Innovation und Technologie zu neuen marktfähigen
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20
Abgrund
11. März 2011
Ein Kraftwerk im Abgrund
Petros Papadopoulos
Im Frühjahr 2011 lag Japan im Fokus
der Welt wie seit langem nicht mehr.
Der Grund dazu war leider kein erfreulicher, sondern eine Naturkatastrophe
grösseren Ausmasses. Am 11. März
um die Mittagszeit ereignet sich das
stärkste Erdbeben in der Geschichte Japans und löst einen Tsunami
aus, der 20 000 Menschen das Leben
kostet. Die Katastrophe sollte jedoch
noch weiter gehen.
Die wenigsten erinnern sich bei der Katastrophe in Japan an die zerstörerischen
Auswirkungen des Erdbebens. Den meisten dürfte die darauffolgende Havarie in
einem der japanischen Kernkraftwerke
eher in Erinnerung geblieben sein, dessen
Konsequenzen bis zum heutigen Tag noch
spürbar sind.
Die Rede ist vom Ereignis, welches als
die Nuklearkatastrophe in Fukushima in
die Geschichte einging. Über drei Jahre
sind seit dem schweren Reaktorunfall vergangen, doch die Berichterstattung hat einige Wochen nach dem Störfall rapide abgenommen. Kaum jemand berichtet über
die aktuelle Lage auf dem Kraftwerksgelände. Wie sieht die Situation dort heute
aus? Gehen die Aufräumarbeiten voran?
Wie steht es um den Brennstoff? Das Nuklearforum hat im März diesen Jahres eine
Medienmitteilung «Statusbericht Fukushima» verfasst, welche die hiesige Situation
dort beschreibt.
Austretende Radioaktivität
Nach dem Medienbericht wurden gleich
nach dem Unfall Massnahmen ergriffen,
um die austretende Radioaktivität auf ein
absolutes Minimum zu reduzieren. An der
Grenze der Anlage werden heute Werte von
etwa 0.03 Millisievert pro Jahr gemessen.
Zum Vergleich: Die Hintergrundstrahlung
in der Schweiz liegt bei 2 bis 4 Millisievert
pro Jahr. Das Hafenbecken weist als einziger Teil der äusseren Anlage etwas erhöhte Tritiumwerte auf, welche aber unterhalb
der Aktivitätslimite für Nahrung liegen.
Die grösste Abgabe von Radioaktivität
erfolgt durch Leckagen von kontaminiertem Kühlwasser aus den verunfallten Reaktorblöcken. Die ersten Versuche, das
in die unterirdischen Verbindugstunnel
fliessende Wasser mit einem Eiswall unter
Kontrolle zu kriegen, sind vorerst gescheitert. Gemäss Tepco, dem japanischen Be-
Abgrund
treiber, seinen die Fliessgeschwindigkeiten des Wassers zu hoch, um zu gefrieren.
Reaktorkühlung
Hülle um Block 4 im Juli 2013 fertig gestellt. Der Bau eines Schutzgebäudes um
den Block 3 kann erst nach einigen weiteren Aufräumarbeiten angefangen werden.
Der zweite Block ist intakt geblieben und
bedarf deshalb keine weiteren baulichen
Massnahmen.
Die Brennelementabklingbecken, welche
zum Zeitpunkt des Unfalls ebenfalls im
Fokus lagen, sind alle intakt und werden
mit eigenen Kreisläufen gekühlt. Die Analysen der Wasserwerte bestätigen, dass
auch die Brennstäbe selbst weitestgehend
intakt sind.
Die verunfallten Reaktoren 1 bis 3 werden in einem fast geschlossenen Kühlkreislauf mit insgesamt rund 400 m³
Wasser pro Tag gekühlt. Austretendes
Kühlwasser wird mittels Pumpenanlagen
gesammelt und wieder zurückgeführt. Die
Kühlung der Reaktoren ist somit sichergestellt und bewegt sich auf einem konstantem Niveau.
Problematischer ist der tägliche Zufluss
von weiteren 400 m³ Grundwasser, welches aufgrund der Kontamination zusätzlich aufgearbeitet und gelagert werden
muss. Hier soll ebenfalls ein Eiswall helfen, den Zufluss zu verringern. Erste Ergebnisse zu diesem Versuch liegen noch
nicht vor.
Ausblick
Zustand der Anlage
•Fukushima Plant Scheme: http://www.
turbosquid.com/3d-models/3dsmax-nuclear-reactor-block-fukushima/595250
•Kühlaggregat:
http://www.faz.net/
aktuell/wirtschaft/unternehmen/
nach-fukushima-tepco-verliert-diekontrolle-13116295/hochrisikozonearbeiter-in-13117002.html
•Fukushima: http://cryptome.org/eyeball/daiichi-npp/daiichi-photos.htm
Während des Unfalls wurden die Reaktorgebäude von Block 1, 3 und 4 schwer
beschädigt. Vielen ist das Bild des explodierenden dritten Reaktorblocks bis heute
noch präsent. Durch den Verlust der Reaktorgebäude war der Bau neuer Schutzgebäude notwendig. Diese dienen nicht
nur dem Schutz von Reaktor und Umwelt.
Die Schutzbauten wurden entsprechend
dem Zustand des jeweiligen Blocks für den
Rückbau angepasst. Die Schutzhülle um
Block 1 wurde schon im Oktober 2011, die
Tepco rechnet damit, dass in den nächsten 30 bis 40 Jahren der Rückbau der vier
Reaktoren abgeschlossen sein wird. Sie
stützen sich auf die Erfahrungen, welche
im amerikanischen Kernkraftwerk ThreeMile-Island gemacht wurden. Ähnlich wie
in Fukushima, hatten die Amerikaner im
Jahr 1979 aufgrund einer partiellen Kernschmelze einen der beiden Reaktorblöcke
verloren.
Wer weitere oder detailliertere Informationen finden möchte, der kann sich auf
der Homepage des Nuklearforums Schweiz
(www.nuklearforum.ch) die Medienmitteilung herunterladen. ↯
Bildernachweis:
petros@blitz.ethz.ch
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22
Abgrund
Am Abgrund – das Ende
Druck, Depression und Suizid
Judit Jäger
Spitzensportler sind überall bekannt.
Roger Federer, Simon Amman, Usain
Bolt, Christiano Ronaldo und weitere.
Die Liste ist lang, ihre Namen tauchen
überall in den Medien auf und sie werden für Ihre Leistungen bewundert
und verehrt. Doch was passiert, wenn
sie zu alt werden? Wenn sie nicht mehr
die Leistungen erbringen können, die
sie zu den Helden der Nation machen?
Wie geht das Leben nach dieser einzigartigen Karriere weiter? Die Dokumentation «Druck Doping Depression – Spitzensportler packen aus» des
deutschen TV-Senders ARTE zeigt den
Abgrund, in den einige Sportler nach
ihrem Karriereende landen.
Stell dir vor, du seist ein Spitzensportler. Du verdienst dein Geld, deinen Lebensunterhalt mit Sport. Das wertvollste
Arbeitswerkzeug dabei ist dein Körper.
Deine Arbeitgeber sind die Firmen, Clubs
und Sponsoren, die Werbung machen und
durch deine Erfolge Zuschauer und dadurch Kunden gewinnen. Daraus folgen
zwei Sachen: 1. Deine Arbeitgeber sind
um deinen Körper besorgt, er soll so effektiv wie möglich arbeiten. 2. Du bist
austauschbar. Sobald du nicht mehr die
gewünschte Leistung erbringst, wird ein
anderer Spitzensportler deinen Platz einnehmen. Also musst du so hart wie möglich trainieren. Du trainierst acht bis zehn
Stunden am Tag, hast etwa zwölf Leute um
dich, die sich um dein Wohlergehen sorgen. Einen Masseur, der dir die Verkrampfungen schmerzhaft aus den Muskeln kne-
tet, einen Ernährungsberater der dir genau
vorschreibt was du essen darfst und was
nicht, einen Trainer der dir diese verflixt
anstrengenden Trainings aufbrummt, einen Arzt der dich mit genug oder manchmal sogar mehr als genug Medikamenten
versorgt, damit du das harte Training, die
Muskelschmerzen und die Verletzungen
bestmöglichst überstehst und viele andere Leute, die dir Vorschriften machen und
Leistungen von dir erwarten.
Spitzensportler sind von vielen Menschen umsorgt
Aber an den Wettkämpfen ist alles besser. Du weisst, dass du hart für diese Momente gearbeitet hast und der Adrenalinkick rauscht durch dein Blut und dein
Gehirn. Die Menschen jubeln dir zu und du
fühlst dich grossartig. Während dem Wettkampf bist du im Flow und schlussendlich gewinnst du wieder eine Medaille. Auf
dem Siegertreppchen gehört dir die Welt
und dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Das
ist es, wofür du all die Anstrengungen
auf dich nimmst, und natürlich das Geld,
dass du für deine Siege bekommst. Doch
irgendwann stellst du fest, dass jüngere,
Abgrund
23
e einer Sportlerkarierre
fittere Sportler nachrücken. Du gewinnst
nicht mehr so häufig und merkst, wie dein
Körper den ganzen Stress nicht mehr mitmacht. Du musst dich mit deinem Karriereende anfreunden, spätestens dann,
wenn deine Verträge auslaufen oder die
Sponsoren die Gelder streichen, weil du
die geforderten Leistungen nicht mehr erbringst. Dein letzter Wettkampf steht bevor und ehe du dich versiehst ist er auch
schon vorbei. Du freust dich auf dein erstes freies Wochenende seit Langem und
geniesst, all das essen zu können, was du
gerne möchtest. Doch was passiert dann?
Viele Spitzensportler haben grosse
Probleme mit ihrem Karriereende.
Die Leute, die zuvor so besorgt um sie
waren, sind nun um die Nachfolger besorgt und haben keine Zeit mehr. Sie sehen die nachgerückten Sportler und die
Leistungen und werden wehmütig, weil
sie solche Leistungen nie mehr erbringen werden. Der zuvor mit Training ausgefüllte Wochenplan ist plötzlich leer. Es
gibt kein definiertes Ziel mehr, keinen
nächsten Wettkampf der zu gewinnen
wäre. Der Körper macht sich bemerkbar.
All die kleinen und grösseren Wehwehchen schmerzen nun richtig, weil sie Zeit
haben, darüber nachzudenken. Die Fans,
die zuvor so unterstützend dabei waren,
vergessen schnell, wer damals diesen oder
jenen Titel geholt hat. Was zählt sind die
aktuellen Leistungen, die aktuellen Siege
der flügge gewordenen Nachwuchssportler. Leere macht sich breit und wenn sich
die alten Spitzensportler nicht schon zuvor einen Plan gemacht haben, was das
Danach bringen soll, stehen sie plötzlich
am Abgrund. Ohne Hilfe von Bekannten,
Freunden und/oder Psychologen ist die
Versuchung riesig, in diesen Abgrund hineinzuspringen und einfach alles hinter
sich zu lassen. Geschichten wie die Suizide
des ehemaligen Tour-de-France-Siegers
Marco Pantani (34, †2004), des unter
Depressionen leidenenden schwedischen
Ringer-Olympiasiegers Mikael Ljungberg (34, †2004), des ehemaligen Profi
Fussballers von Bayer Leverkusen Adam
Ledwon (34, †2008), des depressiven
ehemaligen
Mountainbike-Weltmeisters
Christophe Dupouey (40, †2009) und des
ehemaligen Box-Weltmeisters Arturo Gatti (37, †2009) zeugen von der «dunklen
Seite» des Sportgeschäftes. Ich sage hier
ausdrücklich «Sportgeschäft», denn Leistungssport ist schon lange nicht mehr nur
Kampf um Ruhm und Ehre, sondern um
viel Geld.
Arturo Gatti nach dem Sieg gegen
Terronn Millet, Januar 2002
Aber schon während der Karriere
kann der steigende Druck in dieser leistungsfordernden Szene zu Depressionen führen.
24
Abgrund
Der wohl bekannteste Fall im deutschsprachigen Raum ist der Suizid von Robert Enke im Jahre 2009. Der ehemalige
Torwart des Bundesligisten Hannover 96
hatte Chancen auf den Platz als Nationaltorwart, nahm sich dann jedoch aufgrund
der schweren Depressionen das Leben und
hinterliess seine Frau, sowie die erst vor
wenigen Monaten adoptierte Tochter. Er
wurde nur 32 Jahre alt. Dieser Suizid erschütterte die ganze Fussballwelt und viele andere Spitzensportler und Sportfans.
Der Profifussballer Andreas Biermann,
welcher am 18. Juli 2014 ebenfalls Selbstmord beging, sagte «er habe die Depression bei sich selbst diagnostiziert, nach
dem Suizid des Torwarts Robert Enke. Die
Symptome, die dessen Frau damals im
Fernsehen beschrieben habe, stimmten
mit seinen überein.» ¹
Insgesamt sind die Fälle von Depressionen im Spitzensport etwa genauso häufig
wie in der übrigen Bevölkerung. Im Allgemeinen wird mit Depression heutzutage eher offen umgegangen, nicht aber so
im Leistungssport. Angst, Schlaflosigkeit,
extreme Müdigkeit und andere Probleme werden totgeschwiegen. Schwäche ist
nicht erwünscht. Der Sportwissenschaftler
Ansgar Thiel sagt dazu «Ein Athlet muss in
der Lage sein, Beschwerden zu ignorieren,
bei denen ein anderer Mensch nach Hause
gehen oder sich ausruhen würde. Doch so
droht die Gefahr, irgendwann richtig mas-
sive Probleme zu bekommen, die das Karriereende bedeuten.»²
Dieses heikle Thema erscheint immer
häufiger in den Medien und meiner Meinung nach, ist es bei weitem noch nicht
genug thematisiert. Natürlich gibt es viele
Spitzensportler, die den Absprung schaffen, danach erst mal ins Showgeschäft
wechseln wie zum Beispiel die Schweizerin Sarah Meier (Eiskunstlauf EM-Siegerin
2011) oder dann als Trainer oder Sportexperten im Journalismus arbeiten. Dennoch
sollte das Wissen um diejenigen Sportler,
die nach ihrer Karriere einen so tiefen Abgrund zu überwinden haben, weiter verbreitet und nicht unter den Teppich gekehrt werden. ↯
Abgrund
•¹ und ² sind Zitate aus dem Artikel «Leistung über alles» von Friederike Schröter (www.rbb-online.
de/sport/beitrag/2014/07/andreas-biermann-suizid-depression-im-spitzensport.html)
Suriza
Lucas Eicher
Quellen:
•http://www.tz.de/sport/mehr/selbstmorde-spitzensportlern-525841.html
•http://de.wikipedia.org/
wiki/Robert_Enke
•www.rbb-online.de/sport/beitrag/2014/07/andreas-biermann-suizid-depression-im-spitzensport.html
•http://www1.wdr.de/fernsehen/aks/themen/depressionleistungssport100.html
•http://www1.wdr.de/fernsehen/aks/themen/depressionleistungssport100.html
Bilder:
•http://static.guim.co.uk/
sys-images/Sport/Pix/columnists/2009/7/12/1247390219451/
Arturo-Gatti-celebrates-h-006.jpg
•http://www.fanarena.de/wpcontent/uploads/2009/11/
foto_robert_enke1.jpg
•https://www.youtube.com/
watch?v=QiP_kyOQIPk (00:13:02)
•http://www.zeitschrift-sportmedizin.
de/fileadmin/img/2014-6/thiel.png
lucas@blitz.ethz.ch
25
26
Abgrund
Кольская сверхглубок
"Soviet project to try to drill through the e
to see what would happen. Russians are a
T. Roll
gewöhnlichen Erdölbohrturm. Dieser wurde 1976 — nach 7'263 Metern — durch
die Spezialentwicklung «Uralmaš-15000»
ersetzt. 1979 wurde der Tiefenrekord von
9'583 m der Amerikaner geknackt.
Das Zitat von Munroe fasst das Vorhaben
ziemlich gut zusammen. Zuerst sollte dies ein
reiner Übersichtsartikel mit Wikipedia-Daten
werden. Doch dann habe ich nach etwas Wühlen durch russische Websites viele grossartige
Fotos entdeckt, die ich euch nicht vorenthalten
möchte.
Zur Zeit des Kalten Kriegs, während dem
space race zwischen den USA und der Sowjetunion, startete auch ein sowjetisches
Projekt zum Bohren eines Loches bis auf
eine Tiefe von 15'000 Metern: Die supertiefe Kola-Bohrung. Wissenschaftliches
Ziel war das bessere Verstehen des Übergangs zwischen Erdkruste und flüssigem
Erdmantel, der sogenannten MohorovičićDiskontinuität. Die geplanten 15 km erreichen allerdings bloss das erste Drittel bis
dorthin. Politisches Ziel war das Schlagen
des bisherigen Tiefenrekords der USA.
Nach Vorbereitung und Aufbau ab 1967
startete 1970 die erste Bohrung mit einem
Tiefenrekord geknackt!
Aufbau des neuen Turms, Dach zuerst,
noch ohne Sowjetstern obendrauf
Die Tiefenmarke von 12'000 m wurde
schliesslich 1983 erreicht, immer noch mit
dem gesetzten Ziel von 15 km. Danach
wurden die Arbeiten für ein Jahr ausgesetzt, um das Projekt von Wissenschaftlern und Politikern begutachten zu lassen.
In der Pause hat sich aber das Gestein verschoben: Nach kurzem Weiterbohren 1984
blieben 5 km des Bohrgestänges stecken,
von der 7'000-Meter-Marke aus musste
eine neue Abzweigung gestartet werden.
Die Bohrung erreichte schliesslich eine
Maximaltiefe von 12'262 m im Jahr 1989.
Abgrund
ая скважина
arth's crust to the mantle just
wesome." – R. Munroe
Triumph-Umzug auf sowjetische Art
Engineering
An Bohrtechnik kann bei einer dermassen tiefen Bohrung nicht das Standardset
für Erdölbohrungen aus dem Baumarkt
gekauft werden. Für das Vorhaben wurden
deshalb viele Verfahren und Werkzeuge
neu entwickelt oder bestehende verbessert. Übrigens, falls du dir grad einen riesigen Krater vorstellst: Das Bohrloch war
nur gerade 245 mm im Durchmesser.
Damals üblich – und noch heute beim
normalen Löchermachen – wurden Bohrköpfe fix an einem Gestänge befestigt und
dieses dann als ganzes gedreht, wobei von
oben immer neue Segmente angeschlossen werden. Das funktioniert nicht mehr,
wenn man zehn Kilometer in die Tiefe will.
Stattdessen wurde ein neuartiger Bohrkopf entwickelt, welcher an einem starren
Gestänge fixiert und durch den Druck des
hinuntergepumpten Bohrschlammes angetrieben wird. Bohrschlamm ist die Gift-
Tiefendarstellung der (insgesamt vier)
verschiedenen Bohrungen
brühe, welche in Bohrlöcher gepumt wird,
um das zerkleinerte Gestein auszuspülen,
den Bohrkopf zu kühlen und den Bohrvorgang zu schmieren.
Der Bohrkopf selber war so konstruiert,
dass er nur den Rand des Bohrloches wegfräste und einen zylinderförmigen Mittelteil unversehrt liess. Auf diese Weise
konnten über die gesamten 12 km Kernproben gesammelt werden, was bis heute
einen enormen wissenschaftlichen Gewinn
darstellt.
27
28
Abgrund
Seismische Daten werden analysiert
The End
Bohrkopf wird montiert
Science and geology
Viele Entdeckungen wurden auf dem
Weg nach unten gemacht. So wurden unter anderem kommerziell nutzbare Kupfer- und Nickelvorkommen gefunden und
Mikrofossilien in unerwarteter Tiefe angetroffen. Erstmals konnten Gesteinsschichten aus diesem Bereich der Erdkruste
analysiert werden. Über deren Zusammensetzung konnte zuvor hauptsächlich aufgrund der Ausbreitungsgeschwindigkeit
von Erdbebenwellen spekuliert werden.
Die vielleicht wichtigste Entdeckung war,
was wegen seismischen Daten als Übergang von Granit zu Basalt vorausgesagt
wurde: Statt Basalt anzutreffen, wurde der
Granit ab 7 km plötzlich metamorph und
porös; aufgrund von immensem Druck
und hoher Temperatur. Die Lücken waren gesättigt mit Wasser, welches sich in
dieser Tiefe durch die Umgebungsbedingungen aus im Gestein eingeschlossenen
Wasserstoff- und Sauerstoffatomen gebildet hat.
Frei erfunden sind von christlichen
«Nachrichten»-Kanälen verbreitete Schauermärchen, wonach das Projekt wegen
Anbohrens der Hölle plötzlich gestoppt
wurde. Stattdessen waren zwei wesentliche Probleme ausschlaggebend: Einerseits waren die Temperaturen in 12 km
Tiefe mit 180°C fast doppelt so hoch wie
angenommen, und trotz gekühltem Bohrschlamm hätten die Bohrköpfe nicht viel
mehr ausgehalten. Andererseits hat das
Gestein durch Druck und Temperatur auf
12 km die Tendenz, langsam zu fliessen.
Bis ein Bohrkopf hochgezogen und wieder
hinuntergedrückt ist, hat sich das Loch
teilweise schon wieder geschlossen.
Der Bohrturm, wie er heute aussieht
Abgrund
1993 wurden die Bohrungen dann komplett eingestellt, die Anlage aber noch für
wissenschaftliche Zwecke aufrechterhalten. 2008 wurde der Standort endgültig
aufgegeben. Mangels Budget für einen
sinnvollen Rückbau wurde nur das Wichtigste mitgenommen. Vom Bohrturm wurde in einem erbärmlichen Einrissversuch
mit Zugseilen und LKWs das oberste Viertel zerstört, der Sowjetstern von der Spitze
liegt jetzt unter Tonnen von Trümmern.
So ist die Anlage heute von Schutt übersät; Teile der Ausrüstung, Labor-Chemikalien und sogar Essensmarken der
Kantine liegen immer noch herum. Die
Bohrkernproben liegen inzwischen in einem 10km entfernten Lager. Bis heute hält
die Kola-Bohrung den absoluten Tiefenrekord. ↯
Labor in Trümmern
Mehr Bilder gibt es unter
http://gallery.pechenga.ru/
main.php?g2_itemId=19
troll@bastli.ethz.ch
Sudoku
Lucas Eicher
Mittel
Schwer
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2
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1
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7
4
3
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2
lucas@blitz.ethz.ch
9
4
3
7
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30
Abgrund
Ruinaulta
Laura Perez
In den tiefsten Alpen,
im Kanton Graubünden, entpringt der Vorderrhein beim Thomasee seinen Quellen. In
Bächen fliesst er weiter
durch die Surselva, am
Kloster von Disentis
vorbei und schliesslich
durch Ilanz, der ersten Stadt am Rhein.
Nach Ilanz fliesst der nun etwas grössere Vorderrhein in die Vorderrheinschlucht, bis er sie bei Reichenau wieder verlässt und mit dem Hinterrhein
zum Rhein zusammenfliesst.
Zwischen Ilanz und Reichenau fliesst der
Vorderrhein durch die imposante Rheinschlucht, die bis zu 400m tief ist und eine
Länge von etwa 13 Kilometern aufweist.
Ihr rätoromanischer Name «Ruinaulta»
setzt sich aus den Wörtern «ruina» (Geröllhalde) und «aulta» (hoch) zusammen.
Entstehung
Entstanden ist die Schlucht nach dem
Flimser Bergsturz, der sich vor 10 000 Jahren ereignete. Damals brachen über 10^7
m³ Felsgestein zwischen dem Flimserstein
und dem Piz Grisch ab und begrub das Tal
zwischen dem heutigen Dörfern Castrisch
und Bonaduz unter sich. Heute noch kann
man bei genauem Hinsehen die Schuttmassen erkennen. Das Wasser des Vorderrheins konnte damals nicht mehr richtig
abfliessen und wurde durch die Gesteinsmassen zu einem See aufgestaut. Nach einiger Zeit begann sich das Wasser einen
Weg durch das Gestein zu schneiden und
das ganze aufgestaute Wasser floss ab. Es
entstand die Rheinschlucht.
Verkehr
Heute gibt es eine durchgehende Verkehrsverbindung durch die Rheinschlucht:
Die Eisenbahnstrecke der Rhätischen
Bahn. Die Bahnhöfe der Ortschaften Trin,
Versam-Safien und Valendas-Sagogn liegen in der Schlucht. Die Strassen zwischen
Ilanz und Reichenau verlaufen oberhalb
der Schlucht.
Tourismus
Die Ruinaulta zieht mit ihren unzähligen Wander-, Bikewegen und Aussichtsplattformen Naturbegeisterte von nah und
fern an. Wer die Schlucht nicht von oben
betrachten will, kann sich in ein Raft oder
Kayak setzen und die Schlucht und die
Kraft des Wassers von Ilanz bis Reichenau
hautnah erleben. ↯
Quelle
de.wikipedia.org/wiki/Ruinaulta
Bild
fotocommunity.de
laura@blitz.ethz.ch
Studium
Das neue LEE-Gebäude
Fabian Grigis, Benedikt Ummen
Mit einem Festakt wurde Mitte Oktober
die neueste Ergänzung zur sogenannten
Zürcher Stadtkrone eingeweiht: Das LEE
beherbergt seitdem auf mehreren Stockwerken die Konjunkturforschungsstelle
(KOF) des D-MTEC, sowie eine Anzahl an
Professuren des D-MAVT. Wir Studierende können uns aber vor allem über viele
neue Lernplätze freuen. Was bedeutet das
konkret für uns, heute wie in der Zukunft?
Gebäudezugang: Seit Anfang Oktober
besteht mit der Legi 24/7-Zugang zum
LEE-Gebäude. Mit dem Abschluss der Renovierung des CLA-Eingangs wird auch
dort der Zugang per Legi möglich sein.
Das LEE und das CLA ist mit einem offenen
Durchgang, der Glashalle, fest miteinander verbunden.
Lern- und Gruppenarbeitsplätze: Im LEE
befinden sich eine Vielzahl an Lernplätzen. Sie kommen schon wenige Wochen
nach Eröffnung gut bei den Studierenden
an. Auf den Etagen E und F befinden sich
Gruppenarbeitsplätze, in welchen Konversation in gedämpfter Lautstärke gestattet
sind. Auf dem H-Stock befinden sich stille Arbeitsplätze. Ausserdem stehen in der
Glashalle (ausserhalb der Mittagszeiten)
eine Vielzahl an grossen Tischen zum Lernen in Gruppen zur Verfügung.
Das LEE verfügt ferner über eine Menge
an kleinen Sitzungszimmern, die teilweise
(und bisher nur für Institute und Departement) mit einem Belegungsmonitor ausgestattet sind. Die Departementsleitung
gestattet kleinen Studierendenarbeitsgruppen, diese Sitzungszimmer kurzfristig und bei freiem Reservationsplan
für Gruppenarbeiten zu nutzen. Achtung:
Dabei handelt es sich momentan um ein
Privileg. Das MAVT und das AMIV-HoPoTeam beobachten die Situation in den
kommenden Monaten und Jahren. Hinterlasst diese Räume bitte immer sauber
und ordentlich, sodass wir dieses Privileg
in Zukunft erhalten oder idealerweise noch
ausbauen können.
VPP-Drucker und weitere Raum- oder
Infrastrukturbedürfnisse:
Fabian,
Delegierter des AMIV-HoPo-Teams in der
Raumkommission
des
Departements,
ist mit verschiedenen Stellen der ETH in
Abklärungen, um die Präsenz von VPPDruckstationen im LEE. Meldet euch bei
ihm unter unten angegebener E-Mail-Adresse, wenn ihr Vorschläge, Wünsche oder
Fragen hinsichtlich der Infrastruktur habt.
↯
fgrigis@student.ethz.ch,
bummen@student.ethz.ch
31
32
Leben
Kokos Brownies
Lukas
Diese Schokoladen-Kokos Brownies
sind ein Traum für jeden Schokoliebhaber! Aussen knusprig und innen
noch richtig klebrig und weich.
Tipps:
•Anstatt der Kokosflocken kann man
auch verschiedene geriebene Nüsse
oder getrocknetes Obst verwenden.
•Wird sehr dunkle Schokolade verwendet,
sollte einfach mehr Zucker in den Teig
gegeben werden. Bei sehr süsser Schokolade kommt entsprechend weniger
Zucker in den Teig. So erhält man die
gewünschte Süsse.
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Kochzeit: 20 Minuten
Portionen: 8
Zutaten
•250 g Butter
•200 g dunkle Schokolade
•200 g Kokosflocken
•250 g Zucker
•70 g Mehl
•1 TL Backpulver
•100 g Kakaopulver
•4 Eier
Anweisungen:
•Backofen auf 180° C vorheizen.
•Die Schokolade mit der Butter in einem
Topf schmelzen und gut durchmischen.
Dies geht am leichtesten, wenn man ein
Wasserbad verwendet.
•In einer großen Schüssel Mehl, Zucker,
Back- und Kakaopulver durchmengen.
•Wenn die Schokolade mit der Butter
komplett verschmolzen ist, die Kokosflocken hinzufügen.
•Die Schokoladenmasse zusammen mit
den Eiern in die grosse Schüssel geben
und alles vermischen, so dass ein glatter
Teig entsteht.
•Eine rechteckige Backform ( circa. 20x30
cm) mit Butter einfetten, die BrownieMasse hineingeben und alles für ungefähr 20 Minuten in den Ofen geben.
•Man sollte die Brownies keinesfalls
durchbacken. Daher immer wieder mit
einem Holzstab nachprüfen, ob sie noch
klebrig in der Mitte sind (der Stab darf
nicht glatt herauskommen, wenn man
ihn hineinsticht).
•Die fertigen Brownies auskühlen lassen,
in schöne Quadrate schneiden und anschliessend, mit Kokosflocken garniert,
servieren.
↯
eatup.ch
Unterhaltung
Lösungen
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34
blitz
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Redaktionsleitung
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Redakteure
Druck
Laura Pérez
Samuel Gyger
Simon Miescher
Nadja Müller-Seip
Petros Papadopoulos
Alex Popert (Auslandskorrespondent)
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PRAKTIKUM &
FESTANSTELLUNG
Systemsoftware-Entwicklung
„Bei der PDF Tools AG kann
ich die gesamte Klaviatur
meines Könnens einsetzen
und ständig erweitern.”
Christoph, Dr. sc. ETH Zürich
Entwickler, PDF Tools AG
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