Spike Jonze - Yorck Kino
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Spike Jonze - Yorck Kino
der Yorcker das Filmmagazin der Kinos: Spike Jonze Vorstellung Cinema Paris Filme Insider Being John Malkovich Die Frau auf der Brücke Der Mondmann East is East Lagrimas Negras – Schwarze Tränen Verlorene Liebesmüh’ Gods and Monsters The War Zone Touch of Evil Five Senses Romance Tuvalu Babylon Broadway Capitol Dahlem Central Cinema Paris Delphi Filmpalast Filmtheater am Friedrichshain International Manhattan Neues OFF Odeon Passage Rollberg Yorck /New Yorck Kino PLUS Spezialitäten & Extras Play it again MonGAY Die zwölf Geschworenen Laufendes Programm 15 00No christian fechner präsentiert daniel auteuil vanessa paradis die frau auf der brücke “... ein Märchen vom Glück, wo es die Wirklichkeit niemals vorgesehen hätte.” FAZ ( l a fi l le s ur l e po nt) ein Film von patrice leconte SCHNITT DREHBUCH UND DIALOGE SERGE FRYDMAN KAMERA JEAN-MARIE DREUJOU, A.F.C. AUSSTATTUNG IVAN MAUSSION KOSTÜME ANNIE PÉRIER TON PAUL LAINÉ JEAN GOUDIER DOMINIQUE HENNEQUIN JOËLLE HACHE PRODUKTIONSLEITUNG DANIEL BASCHIERI ASSISTENZ GRÉGOIRE BARACHIN AUSFÜHRENDER PRODUZENT HERVÉ TRUFFAUT EINE COPRODUKTION DER FILMS CHRISTIAN FECHNER – UGCF – FRANCE 2 CINÉMA www.kinonews.de IN ZUSAMMENARBEIT MIT SOFICA SOFINERGIE 5 IN ZUSAMMENARBEIT MIT CANAL+ IM VERLEIH DER Vertrieb mit Unterstützung des Media-Programms der Europäischen Union 15. Vorfilm Der Yorcker No 15 MAi/Juni 2000 Filmkritiken Insider 5 Being john malkovich 6 Die Frau auf der Brücke 7 Der Mondmann 8 East is East 9 LágRimas negras – schwarze tränen 10 Verlorene Liebesmüh’ 13 Gods and monsters 14 the War Zone 15 Touch of Evil 16 Five senses 18 Romance 19 Tuvalu 20 Lageplan Die Kinos der YORCK Gruppe 22 Cinema Paris im Maison de France Foto: Jan Rost 26 Liebe Filmfreunde Frühling ist’s... Lebensgeister erwachen, Gefühle schäumen über - und auch die Kino-Welt rotiert, wird trunken. Es darf gefeiert werden: Cinemaxx und Ufa geben ihre Verlobung bekannt... ...wollen auch Berlin beglücken – mit weiteren Kinos: ein Cinemaxx am oberen Kudamm, ein Ufa Ar thaus in der Freien Volksbühne, ein Ufa Multiplex am Alexanderplatz, in Tempelhof... Glücklich sind bereits die Bewohner des Treptower Parks, von Marzahn, Hohenschönhausen, Hellersdorf, Friedrichshain, Tegel sowie die BezirksOberen im Prenzelberg, die neben ihrem Multiplex endlich ein FilmkunstKino-Center (neudeutsch: Arthouse) frequentieren, das ‚Kultur‘ auch im Namen trägt... Andere Bezirke müssen noch darben und/oder mit häßlichen altmodischen, unbequemen, schmuddeligen Kinos vorlieb nehmen. Erlösung droht: ein/zwei Multiplexe für den Wedding, eins für Neukölln, ein/zwei noch für Charlottenburg, Köpenick.....mehr ist mehr! Goldene Zeiten und bald auch Hochzeiten! Gemeinsam ist man stark. Das Neue: Hui – das Alte: Pfui. Ein wenig Bedauern über die Schließung altehrwürdiger Häuser wie die Filmbühne Wien, Gloria, Lupe, Olympia, Scala, Forum, Odyssee, Notausgang...vielen Kaschemmen droht noch das Aus. Ein Loblied auf den Fortschritt!...‘das Karussel fährt immer immer rundherum für das hochverehrte Publikum‘. Filmfestspiele am Potsdamer Platz: Klasse! Doch der Glanz der schönen neuen Welt verblendet den Blick für das Wesentliche. Das düstere, wenig glamouröse Meisterwerk Die Unberührbare läuft nun auf den Filmfestspielen in Cannes und bei uns in Berlin in unseren glanzlosen Hütten ‚Cinema Paris‘, ‚Filmtheater am Friedrichshain‘, ‚Passage‘ und ‚Yorck‘. Darüberhinaus belästigen wir Sie wie immer mit neuen, teils exquisiten Filmen; wir muten Ihnen sogar den alten Schwarz-Weiss-Streifen Touch of Evil zu. Schöne Aussichten Ihre Yorcker Kinoadressen 24 Spezialitäten & Extras Veranstaltungen in unseren Kinos 24 Vorstellung Cinema Paris 26 Play it again Lieblingsfilme aus über 100 Jahren Kino 28 Mongay @ International Das schwullesbische Kultkino 32 Die 12 Geschworenen 12 neue Filme kurz empfohlen 36 Laufendes Programm Was sonst noch läuft 38 Neu sind unsere Gutscheine, die Sie für 20 DM (in zweimal 10 DM Stückelung) erhalten. Differenzbeträge können Sie entweder dazu zahlen oder sich ausbezahlen lassen – auch in Gummibärchen-Währung – je nachdem. Ian McKellen Brendan Fraser Lynn Redgrave E I N F I L M V O N B I L L C O N D O N OSCAR 1999 FÜR DAS BESTE DREHBUCH AB 25. MAI IM KINO Start: 27.04.00 Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in deutscher Fassung und OF Regie Michael Mann Insider Darstellerxx Al Pacino Russell Crowe Christopher Plummer Diane Venora Philip Baker Hall Filmographie 1986 Manhunter 1992 The Last Of The Mohicans 1996 Heat Buch Eric Roth & Kamera Dante Spinotti Michael Mann Jahr 1999 land USA Musik Der Mann ist völlig apathisch. Regungslos sitzt er da vor der Hotelzimmertapete mit der idyllischen Landschaft und stiert vor sich hin. Was mag in ihm vorgehen? Ich habe alles falsch gemacht? Ich bin am Ende? Es war alles ein folgenschwerer Irrtum, ein böser Fehler? Vor allem war womöglich alles umsonst. Der Mann heißt Jeffrey Wigand und ist ein geschaßter Chemiker, der gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber, den Tabakkonzern Brown & Williamson, vor Gericht ausgesagt und dem einflußreichen Politmagazin 60 Minutes ein hochexplosives Interview gegeben hat. Brown & Williamson soll die süchtigmachende Wirkung von Nikotin nicht nur verheimlicht, sondern durch Zusatzstoffe noch absichtlich verstärkt haben. Eben ist der Bericht gesendet worden – entschärft und kastriert. Der große Sender CBS ist in die Knie gegangen. Wigand aber hat alles riskiert. Er ist massiv bedroht und verfolgt worden. Seine Frau ist mit seinen Kindern abgehauen, weil sie dem Druck nicht länger standhalten konnte. Und gerade wird die gesamte Schmuddelwäsche seiner Vergangenheit durchstöbert und in den Medien sein Ruf demoliert. Der Fall ist authentisch. 1995 sagte Wigand unter dramatischen Umständen als Kronzeuge im ersten Schadensersatzprozeß aus, den der Staat Mississippi gegen die Tabakindustrie anstrengte. Michael Mann zeigt brillant die Mechanismen der Macht und die Techniken der Manipulateure. LÄNGE Lisa Gerrard & Pieter Bourke 158 min Natürlich bleiben die Drahtzieher und auch die, die die Drecksarbeit machen, im Hintergrund. Doch schnell entsteht eine Atmosphäre unterschwelliger Bedrohung und psychischer Gewalt. Insider, der Thriller, muß nicht vordergründig auf die Tube drücken und mit seinen PS-Zahlen angeben. Er läßt sich Zeit. Und es braucht auch seine Zeit, wenn man genau sein will. Wenn man dicht an seinen Figuren bleiben und schwierige Entscheidungsprozesse und eine ungeheure, nervliche Belastung deutlich machen will. Russell Crowe (L.A.Confidential) ist in den Chemiker geradezu hineingekrochen. Sein Wigand ist kein strahlender Held. Er hat Angst. Er ist verzweifelt. Und er ist sauer auf den einzigen Menschen, der ihm in seiner Situation wirklich beisteht. Al Pacino spielt den Fernsehjournalisten Bergman, der in erster Linie natürlich die Story wittert, dem aber trotzdem am fairen Umgang mit seinem Informanten gelegen ist. Es sagt viel über die moralische Klarheit des Films aus, daß auch der integere Bergman irgendwann allein stehen wird, gegen seine Vorgesetzten, gegen den Sender, gegen den Konzern. Wie jeder gute Thriller schürt Insider die Paranoia, die einen schon befällt, wenn man die Tageszeitung aufschlägt. Doch er führt auch das vor, wovon dort selten zu lesen ist: den kleinen moralischen Sieg, den Mut, nein zu sagen. Nein zur Lüge und zu den Verführungen der Mächtigen. THW 5 Being John Malkovich Regie Spike Jonze Start: 04.05.00 Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in deutscher Fassung und OmU Darsteller John Cusack Cameron Diaz Catherine Keener Orson Bean Mary Kay Place John Malkovich Charlie Sheen Filmographie Debütfilm Buch Charlie Kaufman Jahr 1999 land USA Jubel! Heißa, hopsa und Tusch! Endlich wieder mal ein richtig toller Film! Komplett durchgeknallt, wunderbar komisch, metaphysisch und tiefschürfend, kurz gesagt: so gut, daß alle deutschen, Komödienmacher/Innen auf Filmförderungskosten ein Video mit der Auflage zum mindestens dreimaligen Ansehen erhalten sollten. 6 Der ebenso talentierte wie erfolglose Puppenspieler Craig bewirbt sich nach längerer Quengelei seiner Frau Lotte endlich um einen Job und findet ihn als Archivar. Bei seiner Arbeit lernt Craig die berückend schöne Maxine kennen. Er verliebt sich in sie, hat aber als brotloser Künstler keine Chancen bei ihr. Bald darauf macht er eine merkwürdige Entdeckung: Eine kleine Tür hinter den Aktenschränken führt in einen Gang, und der endet im Kopf von John Malkovich. Craig sieht für genau 15 Minuten mit den Augen des prominenten Darstellers und wird dann leicht ramponiert, aber sonst unversehrt neben der Schnellstraße nach New Jersey ausgespuckt. Um bei Maxine anzugeben, erzählt er ihr von seinem Erlebnis. Die hat sofort eine ganz tolle Idee: Verkauf von Eintrittskarten in den Kopf von John Malkovich. Zu Testzwecken trifft sie den Schauspieler, und verfällt ihm, als zufällig gerade Lotte in Malkovichs Kopf steckt und sich genauso unsterblich in Maxine verliebt. Das kann und will Craig nicht ertragen und übernimmt die Kontrolle von Kamera Lance Acord Musik LÄNGE Carter Durwell 112 min Malkovich, den er bald wie eine seiner Marionetten steuern kann. Und siehe da: John Malkovich startet eine neue und noch erfolgreichere Karriere als Puppenspieler mit Maxine an seiner Seite... Die folgenden überraschenden Wendungen werden nicht verraten, der Schluß schon gar nicht. Regisseur Spike Jonze präsentiert nach vielen Musikvideos und Werbespots seinen ersten Spielfilm, und der wird ein Klassiker werden. Darauf verwette ich meine Kafka-Gesamtausgabe und Disneys Alice in Wonderland in der Originalfassung, die ich mir immer schon gewünscht habe. Anbetungswürdig sind nicht nur die Darsteller: John Cusack als verhuschter, schmuddliger Craig, die Lotte – eine bis zur Unkenntlichkeit vergraumauste Cameron Diaz – und die knallhart zynische Catherine Keener als Maxine. John Malkovich als John Malkovich durfte ebenso humorvoll wie klug und uneitel sein. Aber das größte Wunder dieses Films, neben vielen anderen kleineren (z.B. die Musik!), ist das Drehbuch von Charlie Kaufman, ebenfalls ein Erstlingswerk, und was für eines! Bis ins letzte hat er seine witzige, komplizierte Geschichte klug ausgedacht, seine Figuren liebevoll gezeichnet, ihre und damit auch unsere tiefen Wünsche, Ängste und Sehnsüchte getroffen: Jemand anders sein zu wollen, Macht über Menschen zu besitzen, in anderen weiterzuleben und für all das bezahlen zu müssen. Es geht schlicht um Sex, Liebe und Tod. Die perfekte Komödie. Viel Spaß! SIK Start: 04.05.00 Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in deutscher Fassung und OmU Die Frau auf der Brücke Originaltitel: La fille sur le pont Regie Patrice Leconte Darsteller xx Daniel Auteuil Vanessa Paradis Demetre Georgalas Isabelle Petit-Jaques Frédéric Pfluger FILMOGRAPHIE (Auswahl) 1989 Die Verlobung des Monsieur Hire 1990 Der Mann der Friseuse 1993 Tango Mortale 1994 Das Parfüm von Yvonne 1997 Ridicule – Von der Lächerlichkeit des Scheins Buch Serge Frydman Jahr 1999 land Frankreich Immer wieder gibt es Filme, bei denen man sich wundert, wenn die Schlußtitel laufen. Wie schnell sind die anderthalb Stunden vergangen, und wie schön wäre es, noch ein bißchen länger zuzusehen und mit den Helden weiter zu leben. Die Frau auf der Brücke gehört zu diesen cineastischen Leckerlis: Intelligent, witzig, romantisch und spannend. Anfangs geht es mehr um’s „savoir mourir“ als um das „savoir vivre“: Eine Frau, die Selbstmord begehen will, weil sie nur Pech hat. Ein Mann, der sie davon abhält mit der Begründung, wenn sie sich schon umbringen wolle, könnte sie ebenso gut für ihn arbeiten. Er ist Messerwerfer und sucht eine neue Partnerin als Zielscheibe. Die lebensmüde, junge Adele – (Vanessa Paradis, wunderschön und anrührend) will nicht glauben, daß sie ausgerechnet mit dem Messerwerfer Gabor (Daniel Auteuil als alternder Zyniker) ihr Glück finden wird. Doch gemeinsam mit ihm gelingt ihr alles, obwohl Sex mit Gabor für Adele kein Thema ist. Lieber treibt sie es mit gutaussehenden jungen Trotteln. Wenn es sie überkommt, auch in der Zugtoilette. Das sieht Gabor gar nicht gern. Aber er stellt das berufliche Interesse in den Vordergrund, und niemand läßt sich so schön und so gern mit Messern bewerfen wie Adele. Das gegenseitige Vertrauen wächst, die Varieténummern werden wagemutiger. Mit Adele als unerschrockener Partnerin beginnt für Gabor eine Kamera Jean-Marie Dreujou LÄNGE 95 min neue Karriere, auch wenn gelegentlich ein kleines Heftpflaster benötigt wird. Diese ideale, symbiotische Beziehung wird von Adele jäh beendet. Schuld ist mal wieder ein hübscher Bengel, mit dem sie spontan durchbrennt. Märchenhaft ist der Schluß: Adele ist rechtzeitig zur Stelle, als der ohne sie völlig verwahrloste Gabor seinem Leben ein Ende setzen will. Wie im klassischen Märchen geht es im Film um‘s Glück. Adele will glücklich werden. Doch läßt sich das Glück weder suchen, noch finden oder festhalten. So merkt Adele erst, daß sie glücklich war, als sie von Gabor getrennt ist. Vanessa Paradis ist wunderbar als naive Heldin, die an das ganz große Glück glaubt und es wegwirft, als sie es erlebt. Ein enttäuschtes, depressives Mädchen findet zu Lebenslust und Kühnheit. Das ist wunderbar ausgedacht und fein inszeniert. Unbestrittener Star des Films ist Daniel Auteuil, er spielt den Gabor mit beeindruckender Präsenz voller Witz und Würde. Für seine Rolle erhielt er völlig verdient einen César, den französischen Oscar. Dazu gibt es jede Menge schöne Musik (u.a. von Marianne Faithful), die das Herz bewegt und die Sinne erfreut. Die Bilder sind in schwarz/ weiß und Panavision, nach Bedarf und Nutzen episch ruhig oder emotional bewegt. Die Frau auf der Brücke ist ein liebevolles Märchen voller Esprit und Romantik, dabei erfreulich unpathetisch. Ein Vergnügen von Anfang bis Ende. SIK 7 Der Mondmann Originaltitel: Man on the Moon Regie Milos Forman Start: 11.05.00 Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in deutscher Fassung und OmU Darstellerxx Jim Carrey Danny DeVito Courtney Love George Shapiro Paul Giamatti Vincent Schiavelli Peter Bonerz Jerry Lawler Filmographie (Auswahl): 1999 Little Black Book, The 1996 Larry Flynt 1984 Amadeus 1981 Ragtime 1977 Hair 1975 Einer flog über das Kuckucksnest Buch Scott Alexander Larry Karaszewski Jahr 1999 land USA Kennen Sie Andy Kaufman? Es ist kein Bildungsmangel, wenn nicht. Denn außerhalb der USA ist er bis heute wenig bekannt. Durch den Film von Milos Forman allerdings wird sich das radikal ändern. 8 Andy Kaufman lebte von 1949 bis 1984. In den 70er Jahren war er einer der erfolgreichsten Entertainer der USA, gleichzeitig geliebt und verhaßt. Seine Spezialität war ein verstörender Witz, der für viele Zuschauer oft die Grenzen des guten Geschmacks überschritt. So rief er beispielsweise Kämpfe im Wrestling, einer Form des Ringkampfs, aus. Das Besondere: Kaufman trat nur gegen Frauen an. Derjenigen, die ihn besiegte, versprach er einen hohen Geldbetrag. Mit dieser Aktion zog er den Unmut vieler Feministinnen auf sich. Auch liebte er es, Publikumsbeschimpfungen zu inszenieren. Oder er verstörte ein Auditorium, indem er stundenlang aus dem Roman „Der große Gatsby“ vorlas. Andy Kaufman kann zweifelsohne als ein intelligenter Vorläufer der heutzutage gerade im Fernsehen oft anzutreffenden Schmuddel- und Krawallkomiker gelten. Außergewöhnlich war bei ihm, daß die Grenzen zwischen Kunst und Leben völlig fließend waren. Als er an Krebs erkrankte, glaubten viele, er mache nur einen schlechten Scherz. Selbst sein Tod wurde von einem Großteil des Publikums lange für eine Inszenierung gehalten. Kamera Anastas Michos LÄNGE 102 min Stationen aus Kaufmans Leben. Doch dient ihm die widersprüchliche Figur vor allem als Anlaß zu einer subtilen Auseinandersetzung mit den Auswüchsen des Showgeschäfts. Das, ganz klar, ist für Forman Spiegel allgemeiner gesellschaftlicher Entwicklungen. Neben der formalen Brillanz der Inszenierung fesselt das überaus differenzierte Spiel von Hauptdarsteller Jim Carrey. Er zieht alle Regis ter seines Könnens, bietet Slapstick und reinen Ulk ebenso gekonnt wie hintergründige Momentaufnahmen einer überaus komplizierten Persönlichkeit. Wie schon in Peter Weirs Meisterwerk Die TrumanShow (1998) hat Jim Carrey darüber hinaus Momente von wirklich herzergreifender Menschlichkeit. Insbesondere im Zusammenspiel mit Courtney Love als Kaufmans Lebensgefährtin Lynne Margulies erreicht er eine packende schauspielerische Präsenz. Manche Zuschauer dürften die Liebesszenen des Duos zu Tränen rühren. Dabei gleitet der Film nie ins Sentimentale ab. Immer kurz vor der Rührseligkeit sorgen satirische Streiflichter für entspanntes Lachen, dies sogar noch in den Szenen um Kaufmans Leiden und schließliches Sterben. Selten wohl in der Geschichte des Kinos wurde einem Künstler eine auch nur annähernd vielschichtige filmische Huldigung zuteil wie Andy Kaufman mit Der Mondmann. Regisseur Milos Forman hat keinen geradlinigen biografischen Film gedreht. Zwar hält er sich an PIT Start: 18.05.00 Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in deutscher Fassung und OmU Regie Damien O’Donnell East is East Darstellerd Om Puri Linda Bassett Filmographie Debütfilm Buch Ayub Khan Din Jahr 1999 land GB Wieder ein erfrischender Film aus dem vereinigten Königreich, welches durch die unproblematische Paßvergabe an alle Commonwealthangehörigen multikulturell eine lange Tradition vorweisen kann. Und die Kulturen prallen aufeinander… Manchester 1971. Kein guter Ort und keine gute Zeit für einen, der seine Söhne zu guten Moslems heranziehen will. In Paris, Berlin, London lassen die Kids ihre Eltern schon lange wissen, daß sie ein Recht auf ihren eigenen schlechten Geschmack haben, auf Schlaghosen zum Beispiel und Großgemustertes. In Nordengland zieht man etwas verspätet nach. Die Jungs von George Khan haben aber nicht nur ein beunruhigendes Faible für lange Haare und Koteletten, sondern, schlimmer noch, für die englischen Mädchen in der Nachbarschaft. George Khan (Om Puri) ist Pakistani, ein Einwanderer, der es im Laufe der Jahre zu einem Fish'n' Chips-Imbiß und einer vielköpfigen Familie gebracht hat. So richtig angekommen ist er in der Heimat seiner Wahl aber noch immer nicht. Der allgemeinen Haltlosigkeit und aufgeweichten Moral setzt er die Religion, nach der er lebt, und die Tradition, die er kennt, entgegen. Natürlich sollen seine Söhne nach den Regeln des Koran erzogen werden und eine pakistanische Frau heiraten, die der Vater bestimmt. Und natürlich muß das schiefgehen: Der erste Sohn flüchtet kurzerhand und taucht unter. Für seinen Vater ist er Kamera Brian Tufano Musik LÄNGE Deborah Mollison 96 min gestorben – dort wo vorher sein Foto hing, ragt jetzt ein Haken in die Luft. Es mußte schiefgehen, nicht nur, weil er selbst ein schlechtes Beispiel abgibt, denn er ist mit einer Engländerin verheiratet, Ella Khan (Linda Bassett). Nein, er geht grob und blind gegen die Wünsche seiner Kinder vor, erkennt nicht die Zeiten der Zeit und ist rückständig wie ein Mammut. Es ist Om Puri zu verdanken, daß die Figur nicht zum brutalen, selbstgerechten Klotz verkommt, den der Zuschauer verachten muß. Vielmehr läßt er die Trauer über den Wandel der Zeiten spüren und die Wehmut in der Fremde, den Kummer und die hilflose Wut des Entwurzelten und eigentlich 9 Heimatlosen. Irgendwann muß er womöglich erkennen, daß seine Familie diese Heimat sein könnte. Auch wenn die erst mal den Aufstand probt… Nun muß aber niemand denken, East is East sei ein bierernstes Stück über Emigrantenschicksale. Es ist eine Komödie, und das Plädoyer für Toleranz und Freiheit wird ebenso humorvoll wie dynamisch vorgetragen. Autor Ayub Khan Din kennt das Milieu, nur wer unter ähnlichen Familienverhältnissen aufgewachsen ist, kann so genau und witzig darüber schreiben. Schon das gleichnamige Theaterstück, nach dem das Filmskript entstand, war erfolgreich, und der Film ist in England ein Renner. THW Lágrimas Negras – Schwarze Tränen Regie Sonia Herman Dolz Wieder: 18.05.00 Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in OmU Darsteller La Vieja Trova S Filmographie 1993 Romance de Valentia Kamera Melle van Essen Musik Jahr 1997 land Kuba, Niederlande Mit auf der Welle schwimmen, ist für Surfer nicht verachtenswert – bei Filmen ist das meist anders. Deshalb hier der Hinweis: Lágrimas Negras – Schwarze Tränen wurde vor dem Buena Vista Social Club gedreht …und ob es da Kiebitze gab, wollen wir nicht entscheiden. BVSC hat inzwischen weltweit abgesahnt. Nicht jeder versteht das, und kaum jemand, der auch Lagrimas Negras gesehen hat – hab ich mir sagen lassen. Denn ich bin einer der wenigen, die den Wenders nicht kennen. 10 Etwa ein Jahr vor Ry Cooder und Wim Wenders hat die Holländerin Sonia Herman Doz ein sehr, sehr ähnliches Anliegen gehabt: kubanische Musik zusätzlich über Bilder zu vermitteln – und älteren Musiker den Vorzug zu geben. Ihr Film war dann u.a. in den Niederlanden ein Überraschungserfolg. Nun ist eine neue Europatournee geplant und dazu passend kommt der Film wieder in die Kinos. In Deutschland fand er bei seiner Erstaufführung leider nur ein kleines Publikum. Ungerecht ist die Welt. Doch diesmal können Sie der Kunst zu ihrem Recht verhelfen und wahrscheinlich werden Sie auch ins nächste Konzert wollen. Eine Geschichte gibt es nicht zu erzählen, doch der Film ist übervoll von Geschichten. Das Durchschnittsalter der Musiker wird von der Filmlänge vielleicht knapp unterboten. Wir lernen die Musiker kurz kennen (ihre Jugendfotos zeigen sie uns LÄNGE La Vieja Trova Santiaguera 76 min voller Stolz) und folgen ihren Vorbereitungen zur großen Europareise 1997. Unmerklich gleiten Probestunden über in Konzertmitschnitte und diese wieder zurück in intime Proben. Wenn die Wirkung des Son durch die plötzlich fehlende Krücke illustriert wird, fangen spätestens die Zuschauerbeine an mitzutanzen, und es ist nicht auszuschließen, daß in den Kinos mit Platz wirklich getanzt wird. Nur Mut. Nach und nach stellt uns die Regisseurin alle Mitglieder des Quintetts Vieja Trova Santiaguera vor. Nein falsch. Sie selbst stellen sich in wenigen Szenen vor. Und Sonia Dolz findet äußerst gefällige Bilder. Der Sympathiefaktor liegt entsprechend hoch. Vermutlich sind die Jungs tatsächlich so angenehm. Auch wenn die Macho-Attitüde einem in die Wiege gelegt scheint. Wunderbare Bilder gelingen, die uns suggerieren, daß den alten Herrschaften die Kamera oft nicht bewußt war – gleichzeitig werden die Chancen der Zukunft anrührend bebildert. Es werden junge Musiker vorgestellt, die uns staunen lassen. Und die Musik? Die Herren haben die Musik im Blut und das schon seit vielen Jahrzehnten; sie sind Profis der A-Klasse und lieben ihren Son noch immer. Aber es ist nicht nur die Musik, dazu gehört auch der Einsatz ihrer Körper – lassen Sie sich vom wunderbaren Schlußbild auch bezaubern. GEHA ALPACINORUSSELLCROWE INSIDER Mehr Informationen zum Film: http://www.constantinfilm.de Die Heiratskomödie mit über 3 Millionen Trauzeugen in England SENATOR FILM PRÄSENTIERT EINE FILMFOUR UND ASSASSIN FILM PRODUKTION „EAST IS EAST“ MIT OM PURI UND LINDA BASSETT CASTING JOAN MCCANN UND TOBY WHALE EXECUTIVE PRODUCER ALAN J WANDS HERSTELLUNGSLEITUNG SHELLIESMITH MASKE PENNYSMITH KOSTÜMDESIGN LORNA MARIEMUGAN FILMMUSIK VON DEBORAH MOLLISON PRODUKTIONSDESIGN TOMCONROY SCHNITT MICHAEL PARKER KAMERA BRIANTUFANO BSCDREHBUCH AYUB KHAN-DIN PRODUZENTIN LESLEE UDWIN REGIE DAMIEN O’DONNELL Soundtrack zum Film Start: 25.05.00 Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in deutscher Fassung und OmU Verlorene Liebesmüh’ Originaltitel: Love’s Labour’s Lost Regie Kenneth Branagh Filmographie 1989 Heinrich V. 1991 Schatten der Vergangenh. 1992 Peter's Friends 1993 Viel Lärm um Nichts 1994 Mary Shelley's Frankenstein 1995 Ein Winternachtstraum 1996 Hamlet Buch Kenneth Branagh Jahr 1999 land GB Darsteller xx Kenneth Branagh, Richard Briers, Richard Clifford, Carmen Ejogo, Daniel Hill, Nathan Lane, Adrian Lester, Matthew Lillard, Natascha McElhone Kamera Alex Thomson Musik LÄNGE Patrick Doyle 89 min Er kommt nicht los von seinem eigentlichen Mentor. Aber wir wollen das auch gar nicht und erwarten weiterhin ungewöhnliche Filme der beiden: Shakespeare und Kenneth Branagh. Gedanken der vier Männer nun um den bezaubernden Besuch aus Frankreich. Vier Männer und vier Frauen, die sich verwirren und schließlich finden. Mit viel Ironie verwandelt Kenneth Branaghs Verfilmung Verlorene Liebesmüh’ ein Stück Shakespeares zu einer Musical-Komödie klassischer Hollywood-Manier. Das tolle an dem Genre des Musicals ist das Spiel mit amüsantem Nonsens und die heiteren Shownummern, was in diesem Film auch voll ausgeschöpft wird. Doch ohne eine Spur von Ernsthaftigkeit kommt Branagh nicht aus. Eine heitere Handlung, die durchaus musicaltauglich ist. Wortwitz, Ironie und Nonsens vermischen sich mit Shownummern und Tanzeinlagen. Kenneth Branagh schöpft aus dem Vollen und das macht Spaß. Er mixt die Shakespearesche Vorlage mit Songs von Cole Porter, Gershwin und Irving Berlin. Dazu kommen stilistische Zitate aus Musicals, wie man sie aus Hollywood-Verfilmungen kennt. Ob man das mag oder nicht, hängt von der Freude an diesem Genre ab. Doch Branaghs Inszenierung ist nicht vollkommen frei von tieferer Bedeutung; indem er die Handlung zur Zeit des Zweiten Weltkriegs ansiedelt, wird dem Film ein politischer Bezug gegeben. Die Frage nach dem Sinn muß man einem Musical nicht notwendigerweise stellen, doch anscheinbar kann Branagh seinem Spaß an einer witzig-leichten Shakespeareinszenierung nicht freien Lauf lassen und selbst bei der Musicalfrivolität nicht ohne bedeutsame Tiefe auskommen. Anstatt in der elizabethanischen Ära, siedelt Branagh die Geschichte in den dreißiger Jahren an – kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Der junge König Navarra (Alessandro Nivola) will sich mit seinen Vertrauten Biron (Kenneth Branagh), Dumain (Adrian Lester) und Longaville (Matthew Lillard) für drei Jahre von der Welt zurückziehen, um sich dem philosophischen Studium zu widmen. Das Gelübde, das die vier jungen Männer in den königlichen Gemächern ablegen, sieht drei Stunden Schlaf pro Tag vor, einmal in der Woche wollen sie fasten, und Frauen sind in den Gemäuern des Hofes nicht gestattet. Gerade der letzte Punkt bereitet Sorgen, als die Prinzessin von Frankreich (Alicia Silverstone) mit ihren drei Begleiterinnen sich dem Hofe nähert. Denn anstatt sich ihren Studien zu widmen, kreisen die „Let’s Face the Music and Dance“ ist das eigentliche Motto. Das Verwirrspiel der zwei Vierergruppen und das komödiantische Schauspiel machen den zuckersüßen Film zum Entertainment pur. Das ist Leichtigkeit, die beschwingt. Noch auf dem Heimweg vom Kino klingen einem die Songs in den Ohren. TAL 13 GODS AND MONSTERS Regie Bill Condon Start: 25.05.00 Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in deutscher Fassung und OmU Darstellerxx Ian McKelly Brendan Fraser Lynn Redgrave Lolita Davidovich David Dukes Brandon Kleyla Filmographie (Auswahl) 1987 Sister, Sister 1991 Haß des Südens 1991 Mord 101 1992 Das Biest hinter der Maske 1993 Der Mann, der niemals starb 1995 Candyman Buch Bill Condon Jahr 1997 land USA Dies ist eine wahre Geschichte. Jedenfalls ist das Wesentliche richtig. Sie spielt 1957, in Rückblenden aber ein ganzes Leben lang. Sie erzählt von James Whale. 14 Homos, Horror und Hollywood ist ein Teil der Welt des eleganten, feingeistigen James Whale. Vielleicht der wichtigste Teil. Weil der einstige Horrorfilmregisseur (Frankensteins Braut, Das Haus des Grauens oder Der Unsichtbare) aus seiner Homosexualität nie einen Hehl machte, nie zum Schein heiratete, sich einen Dreck um seinen Ruf scherte, beendete das Studiosystem der Traumfabrik recht bald die Karriere dieses selbstbewußten schwulen Mannes, der Hollywood so viel Geld in die Kinokassen spielte. Mit seiner ruppig-herzlichen, loyalen und ein bißchen in ihn verliebten Haushälterin (hinreißend: das Schauspielerinnen-Urgestein Lynn Redgrave) lebt „Mr. Jimmy“ in bescheidener Großzügigkeit. Nach einem Schlaganfall geht es gesundheitlich bergab. Die Zeit der Erinnerung ist gekommen, die Zeit des Abschiednehmens. Die Liebe, die Lust, die Männer. Der erste Weltkrieg, die große Liebe und dessen früher Tod im Schützengraben. Whales nahender Tod nach einem fast erfüllten Leben. Whale faßt den Entschluß seinen Tod zu inszenieren, beim letzten spektakulären Abgang noch einmal Regie zu führen. So wie in seinen großen Filmen, in einer Mischung aus Horror und Humor, Kamera Stephen M. Katz Musik LÄNGE Carter Burwell 105 min einem Schrecken, der auch komisch ist, einem Schauder, der zum Lachen reizt ... Seinem äußerst attraktiven, etwas naiven, gutherzigen und leicht homophoben Gärtner (Brendan Fraser) teilt Whale in diesem Endspiel die Hauptrolle zu… Gods and Monsters ist ein außerordentlich menschlicher Film, großartig, voller Wärme, Ironie, Zärtlichkeit, Erotik und Verlangen. Selten wurde das Gefühlsleben eines alten Schwulen mit seinen unerfüllten Sehnsüchten und sexuellen Begehrlichkeiten, aber auch mit allem Wissen, gelebter Erfahrung und erfahrenem Leben derart eindrucksvoll auf die Leinwand gebracht. Diese Wirkung ist das große Verdienst des legendären britischen Schauspielers Ian McKellen, der James Whale betörend und beeindruckend ergreifend spielt, fühlt und sichtbar macht! McKellen ist einer jener Akteure, die mit einem Blick seitenlange Dialoge überflüssig machen können. Und die unermeßlichen Qualitäten des Films sind auch das Verdienst des mit einem Oscar ausgezeichneten Drehbuchs, das es mit großer Leichtigkeit schafft, zugleich ein schwules Leben, eine Hollywoodkariere, wie auch Liebe, Lust und Loyalität mit Ironie, Weisheit und komischer Tragik zu reflektieren. Ein wundervoller, meisterlicher Film! RVE Start: 01.06.00 Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in OmU Regie Tim Roth The War Zone Darsteller xx Ray Winstone Lara Belmont Freddie Cunliffe Tilda Swinton Aisling O’Sullivan Kate Ashfield Colin Farrell Filmographie Debütfilm; als Schauspieler in über 30 Produktionen Buch Alexander Stuart Jahr 1998 land GB Fucking sick! „Halt Vater vom Baby fern!“ sagt der Sohn seiner Mutter. Mühe und Qual, Dulden und Vergeblichkeit, unter Schmerzen geboren – das ganze Leben lang. Die rauschenden Wellen des Meeres, die sich am zerborstenen Klippenrand mit tödlich teilnahmsloser Macht brechen, sind die einzige Bewegung in dieser gefährlich explosiven Starre. „Ich vermisse meine Freunde“, sagt Tom. „Wir kennen hier niemanden“, sagt die Mutter. Sie sind in dieses Nichts aus endlos nassem Grün und ohne Unterbrechung rauschendem Grau geworfen: raus aus London, raus aus jeder sie mittragenden Lebenstruktur: zurückgeworfen auf sich selbst, ohne den Schutz einer Gesellschaft: allein in diesem unbarmherzig regennassen endlosen Grün… In all dem überwältigenden nassen Grün kommen Gefühle nur zum atmen, wenn sie sich den Weg freiprügeln – in kurzen Zuckungen von Wahrheit. Alles ist leer. Als sie nach London fahren, um mal wieder was zu erleben, sitzen sie in einer trostlosen leeren Bar mit Kunstledermöbeln. „Halt Vater vom Baby fern!“ sagt der Sohn seiner Mutter Tilda Swinton – beängstigend umwoben von jenem grauenhaf ten Mutterinstinkt der vorsätzlichen Ahnungslosigkeit… Der Junge ist beklemmend verstört, die Tochter ein wandelnder Schwelbrand, Vater ist pausenlos am nölen und hadern… Sexuelle Entladung liegt auf dem Nebeneinander der Personen wie der Regen auf der Landschaft. Kamera Seamus McGarvey Musik LÄNGE Simon Boswell 98 min Der Mann liebt seine Frau, darum hat er ihr noch mal zu unpassender Zeit ein Kind gemacht. Und der Mann liebt seine Tochter, er liebt sie wirklich. Darum macht er es ihr auch so, wie Mum es ihn nicht machen läßt. Immer wieder. Die Tochter erstarrt. Um überhaupt noch etwas zu fühlen, verbrennt sie sich die Brustwarzen. („Willst du mir weh tun?“ fragt sie den Bruder. „Das würde mir helfen.“) Und der Mann liebt auch das Baby. No Way Out. Bei allem Stillstand stürzt der Film förmlich auf die Katastrophe zu, ohne große Effekte. Regisseur Tim Roth tauchte als Schauspieler in einer Vielzahl ambitionierter wie erfolgreicher Filme auf, Pulp Fiction war der Populärste. Sein Regiedebüt ist ein außerordentlich schmerzensreicher Film: ein großartiges Stück Poesie über Kaputtheit und soziale Katastrophe, das mit subtil wuchernder Symbolik verstört. Ein sehr harter Film. Ein Chor von Hilferufen. Wie eine Familie explodiert – in sehr ruhigen Bildern. Das Kriegsgebiet sind die Abgründe der deformierten emotionalen Beziehungen, und das Thema von War Zone ist nicht der Mißbrauch, sondern seine Vergeblichkeit: ein Film jenseits aller Therapierbarkeit. Und die Katastrophe ist keine Lösung, aber Erlösung. Ein Film von meditativer Ausweglosigkeit. Beim Berlinale-Panorama kriegte War Zone standing ovations. LÜ 15 Touch of Evil Wieder: 01.06.00 Im Zeichen des Bösen Regie Orson Welles Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in OmU Darstellerxx Charlton Heston Janet Leigh Orson Welles Joseph Calleia Marlene Dietrich Zsa Zsa Gabor Filmographie (Auswahl) 1941 Citizen Kane 1941 Der Glanz des Hauses A. 1946 Die Spur des Fremden 1946 Die Lady von Shanghai 1947 Macbeth 1962 Der Prozeß 1965 Falstaff 1967 Stunde der Wahrheit Buch Orson Welles Jahr 1957 land USA Klassiker gibt’s viele – niemand kann und sollte sie alle kennen. Doch Sie sollten diese Gelegenheit nutzen. Im Zeichen des Bösen war eine gute Titelwahl, genau wie der Originaltitel Touch of Evil, beides kann man sich auf der Zunge zergehen lassen – und es kann alles dahinter stecken. 16 Verheißungsvoll; doch weder im Ursprungsland noch sonstwo wollte jemand 1957/58 den achten Film des ehemaligen Wunderkindes Orson Welles – er selbst in der Hauptrolle – sehen. Nur einige Fachleute waren von seinem Werk begeistert und erst 20 Jahre später wurden seine Qualitäten endgültig in Cineastenkreisen entdeckt. Jetzt gehört er zu den 50 Besten Filmen der Welt. Auch wenn sich die Gelehrten heute noch streiten, z.B. Beispiel über Ungereimtheiten in der Geschichte oder die schauspielerischen Fähigkeiten von Charlton Heston, frage ich Sie: Können Sie die Geschichte des ...Malteserfalken nacherzählen oder begründen, warum Marlene ein Weltstar wurde? Womit wir mitten im Film wären. Ohne Fehler machen zu können, lautet die Geschichte: junger ehrgeiziger mexikanischer Polizist trifft auf einen gestandenen, skrupellosen USamerikanischen Kollegen. Und Marlene kommt in sympathischer Ausgabe – mit fast natürlichen Augenbrauen – nach knapp zehn Minuten zur Geltung, so hätte sie mir immer gefallen und die Sache mit dem Weltruhm wäre o.k. Kamera Russel Methy Musik LÄNGE Henry Mancini 110 min (1958: 96) Es sind die Details, die faszinieren. Welles spielt sich mit großem Mut, völlig überzeugend als abstoßendes Ekel – die Tragik seiner Figur schmälert dies nicht – und er präsentiert den Handlungsort ziemlich ähnlich. Häßlich, runtergekommen, eine prostituierte mexikanisch/amerikanische Grenzstadt, die sich selbst als Paris der Grenze sehen möchte. Wenn Janet Leigh (ihre Wespentaille ist sehenswert – sie ist wirklich auch das gewichtsmäßige Gegenstück von Wells) die Grenze überquert, weil die US-Motels komfortabler seien, finden wir uns zum größten Vergnügen einlogiert im Bates Motel. Es verwirrt etwas, daß Psycho erst drei Jahre später gedreht wurde, aber es beruhigt dann, daß Janet Leigh auch dort wieder eine wesentliche Rolle duscht. Diese Entdeckung hat mich sehr beeindruckt. Der Produktionsfirma war Orson Welles’ innovativer Schneidestil zu modern und bis 1993 gab es nur verhackstückte Versionen, die den Film ‚klarer’ machen sollten, aber auch teilweise um 12 Minuten gekürzt waren. Wie unklug. Es fehlen Ihnen noch Angaben zur Geschichte? Seien Sie unbesorgt, es gibt berühmte Namen, die erst nach mehrmaligem Filmbesuch anfingen, sich auch noch für die Handlung zu interessieren. Aber im Ernst: Genießen Sie ein Gesamtkunstwerk. Wahrscheinlich wurde für diesen Film die Formulierung atmosphärisch dicht erfunden. Fast vergessen: Schon die Eingangssequenz ist berühmt und Vorbild für viele Filmanfänge. GEHA Eine Reise in die Welt der Träume Eastman–Kodak Förderpreis Hof Max Ophüls-Publikumspreis Publikumspreis Kiew Bayrischer Filmpreis Ab 22. Juni im Kino w w w. m ov i e . d e Five Senses Start: 15.06.00 Originaltitel: The Five Senses Regie Jeremy Podeswa Filmographie (Auswahl) 1983 David Roch Talks to .. 1984 Nion 1985 In the Name of Bobby 1985 Diamond Time 1992 Standards 1993 Walls 1993 Caveman Rainbow 1994 Unter schwarzer Sonne Buch Jeremy Podeswa Jahr 1999 land Kanada Der Kanadier Jeremy Podeswa hat den Versuch unternommen, die Sinnesorgane und deren prägende Charaktere für fünf Menschen herauszuarbeiten. Alles wird episodenhaft, aber nachhaltig beleuchtet. Ein stiller, mehr feinsinniger Film der durch intensives Miterleben in den Bann zieht. 18 Im Kino, wo normalerweise nur die Augen und Ohren offen sein müssen, fällt es nicht leicht, auch die anderen Sinnesorgane in ähnlich deutlicher Form zu bedienen. In Five Senses wird mit allerlei Mitteln unsere Fantasie so angeregt, daß wir zumindest in Gedanken auch mitriechen, -schmecken und -tasten können. Wenn zum Beispiel Robert, der bisexuelle Edelraumpfleger (da staunt man, was es alles für Jobs gibt), ein Parfümflakon aus seiner Sammlung greift, und genießerisch die Nase daran hält, riecht man zwar nicht automatisch mit, doch die olfaktorische Erinnerung wird bemüht, und wenn die Kamera lange genug bei dieser Szene verweilt, geschieht es auch mit gewissen Erfolgsaussichten. Dann wäre da ein italienischer Liebhaber, der ständig mit dem Probierlöffel in Topf und Pfanne langt, um seiner Freundin oder zufälligen Gästen köstliches anzubieten. Auch hier wird der Zuschauer so lange angeregt, bis ihm das Wasser im Mund zusammen läuft, und er im Geist die besten Adressen italienischer Restaurants der Stadt durchgeht. Ähnlichen Erfolg hat eine Physiotherapeutin zu verzeichnen, wenn sie kraftvoll Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in deutscher Fassung Darstellerxx Mary-Louise Parker Pascale Bussières Richard Clarkin Brendan Fletcher Marco Leonardi Nadia Litz Daniel MavIvor Kamera Gregory Musik LÄNGE Middleton Alexina Louie Alex Paus 105 min ihre Patientin massiert, und deren hingestöhnte Entäußerungen zumindest bei mir den Wunsch weckten, dem Kinosessel würden zupackende Hände wachsen und mich ganz ähnlich befriedigen. Doch so sehr der Regisseur die einzelnen Sinne in den Mittelpunkt gestellt hat, es geht ihm nicht um eine simple und populärwissenschaftliche Aufreihung bekannter Phänomene. Podeswa benutzt sie vielmehr als Schlüssel, um menschliche Schwächen und Stärken herauszuheben. Sie tragen gewissermaßen die kleine Story – ein Kind verschwindet und taucht nach drei Tagen wieder auf – um fünf Personen locker miteinander zu verbinden. Dem Zuschauer bietet sich das reizvolle Schauspiel, Menschen als Sinnes-Typus einzuordnen, sie quasi einseitig zu erleben, zu begreifen und letztlich vielleicht besser zu verstehen. Der Vergleich mit eigenen Erfahrungen läßt bei solcher Gelegenheit nicht lange auf sich warten, und wenn damit einhergehend die Erkenntnis reift, daß Einseitigkeit auch immer Vernachlässigung bedeutet, freut man sich darauf, in nächster Zeit dieses oder jenes Sinnesorgan stärker zu fordern. Und wenn dem kundigen Zuschauer vieles durch den Kopf geht, was er vermißt, oder vielleicht anders, vielleicht drastischer eingebracht hätte .. dann hat der Film sein Ziel erreicht: Das Thema hat uns gepackt.. ROsA Start: 15.06.00 Diesen Film zeigt die YORCK Gruppe in OmU Regie Catherine Breillant ROMANCE Darsteller xx Caroline Ducey Sagamore Stévenin François Berléand Rocco Siffredi Fabien de Jomaron Emma Colberti Ashley Wanninger FILMOGRAPHIE (Auswahl) 1976 Une vraie jeune Fille 1979 Tapage nocturne 1987 36 Fillette 1991 Sale comme un ange 1995 Aux Niçois qui mal y pensent 1996 Parfait Amour Buch Serge Frydman Jahr 1998 land Frankreich „Glaube nicht, was die anderen Dir erzählen. Finde heraus, was sie Dir nicht erzählen.“ Mit diesem Motto nimmt uns Catherine Breillat an der Hand und führt uns mittels ihrer Heldin Marie – einer Art Jeanne d’Arc des erotischen Krieges zwischen den Geschlechtern – durch ein heißkaltes Land voller Magie, Obszönität, Lust und Schmerz. Sie wird als enfant terrible der französischen Kulturszene bezeichnet – die 51jährige Catherine Breillat, Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Regisseurin. Mit 17 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Roman, der wegen seiner unverblümten sexuellen Sprache zum Skandal wurde. Seither stehen in jedem ihrer zahlreichen Werke die Facetten weiblicher Sexualität im Zentrum des Geschehens. So auch hier: Marie liebt Paul, Paul will aber nicht mehr mit ihr schlafen. Je mehr er sich ihr entzieht, desto verzehrender wird ihr Verlangen. Endlich beschließt sie, sich aus dem Netz von Demütigung und Ohnmacht zu befreien. Mit schonungsloser Konsequenz, begibt sie sich auf die Suche nach Sexualität jenseits der Liebe zu Paul. Sie läßt sich mit drei sehr unterschiedlichen Männern ein und registriert dabei klarsichtig, wie sich die Machtverhältnisse in ihrer Beziehung verändern. Als Paul sie schließlich wieder begehrt, wird sie schwanger. In einem surrealen Schluß entledigt sie sich seiner nach der Geburt ihres Kindes. Romance erzählt die Geschichte als mathematische Versuchsanordnung und gleichzeitig als Kamera Yorgos Arvantitis LÄNGE 90 min magisches Märchen: Marie trifft drei Männer, erforscht drei erotische Welten, erlebt drei erotische Abenteuer und muß drei Prüfungen bestehen. Dabei ist sie nur manchmal die Herrin des Geschehens. Am Ende geht sie als reife Frau aus der Prüfung hervor. Die grandiose Caroline Ducey zeigt die Marie als elegante Kindfrau, kühl, kultiviert, zerbrechlich und entschlossen, gleichzeitig animalisch und voller Begierde. Mit welcher rückhaltlosen Offenheit sich die Darstellerin den sexuellen Grenzerfahrungen ihrer Figur aussetzt, und wie es ihr gelingt, die Balance zwischen spontaner Ehrlichkeit und vollendeter Verstellung zu halten, das ist eine bewundernswerte schauspielerische Leistung. Dieser Film geht bis an die Lust- und Schmerzgrenze. Als Zuschauer ist man einem Wechselbad von Gefühlen zwischen Staunen, Faszination, Scham und Peinlichkeit ausgesetzt. Es gibt erotische Szenen von einer Direktheit, die kaum auszuhalten ist. Aber genau diese Grenzerfahrung unterscheidet Romance von einem pornographischen Film – ein Vorwurf, der Catherine Breillat gemacht wurde, weil sie eine Rolle mit dem italienischen Pornostar Rocco Siffredi besetzte. Ein ungewöhnlicher, ein faszinierender, ein verstörender Film – und ein absolutes „Muß“ für Frauen, die sich immer über die männliche Darstellung weiblicher Lust geärgert haben. NAL 19 Tuvalu Regie Veit Helmer Start: 22.06.00 Darsteller Denis Lavant Chulpan Khamatova Philippe Clay Ej Callahan Filmographie Langfilmdebüt Kurzfilme: 1995 Surprise! 1994 Tour Eiffel 1993 Der Fensterputzer 1992 Zum Greifen nah 1989 Tour d’amour Buch Michaela Beck Veit Helmer Jahr 1999 land BRD Ein poetisches Märchen ohne Dialog in viragiertem Schwarzweiß voller skurriler Figuren: ein Junge, der von seinem blinden Vater in einem heruntergekommenen Schwimmbad im Niemandsland festgehalten wird, eine dicke, alte Kartenverkäuferin, die von Knöpfen besessenen ist, und ein Mädchen mit einer Sehnsucht nach Tuvalu – geht das denn?! 20 Und wie das geht! Und vor allem wie schön das geht, zeigt uns Jungregisseur Veit Helmer, der nach einigen sehr erfolgreichen Kurzfilmen mit Tuvalu seinen ersten langen Spielfilm präsentiert. Anton (Denis Lavant) ist der junge Mann, der für seinen blinden Vater mit allen erdenklichen Tricks die Illusion aufrecht erhalten will, daß ihr marodes Hallenbad intakt und gut besucht ist. So erzeugt ein altes Tonbandgerät etwa die Geräuschkulisse eines vollen Schwimmbades mit Kindergeschrei und Wassergeplansche. In Wahrheit ist es jedoch längst abbruchreif und wird nur von einer Handvoll alter Stammgäste aufgesucht, die mangels Geld meist nur mit Knöpfen ihren Eintritt bezahlen. Nicht, daß die schrullige, dicke Frau hinter der Kasse etwas dagegen hätte – Knöpfesammeln scheint die einzige Freude in ihrem tristen Alltag zu sein. Alles wäre auch halb so schlimm, wenn nicht Antons fieser Bruder mit allen Mitteln versuchen würde, das Gebäude platt zu machen, um auf dem ansonsten leerstehenden Areal schicke Eigentumswohnungen zu errichten. Kamera Emil Knieper Musik LÄNGE Jürgen Knieper 101 min Ein Gast der angenehmeren Sorte ist da schon das Mädchen Eva (Chulpan Khamatova), das mit ihrem Vater, dem Kapitän, ins Schwimmbad kommt. Bereits beim ersten Anblick dieser scheunaiven Schönheit ist es um Anton geschehen. Doch als ihr Vater durch Antons intriganten Bruder ums Leben kommt, fällt der Verdacht auf Anton und die zarte Romanze ist im Keim erstickt. Eva hält nichts mehr in der Einöde und sie will mit dem Schiff ihres Vaters zum Ort ihrer Sehnsucht, nach Tuvalu, einer Inselgruppe im Pazifik. Alles, was ihr fehlt, um den alten Kahn startklar zu machen, ist eine Imperial-Zündkerze. Von der Sorte gibt es aber nur noch eine einzige und die befindet sich ausgerechnet in der Maschine des Schwimmbades. Antons Bruder ist beim Diebstahl gern behilflich… Tuvalu ist ein moderner Stummfilm, dessen „Dialog“ sich auf etwa 20 Wörter beschränkt. Auch die monochrom eingefärbten Schwarzweißbilder lassen alte Stummfilm-Zeiten anklingen. Die Figuren können ihre Emotionen nur durch Gestik und Mimik ausdrücken, was anfangs viele Gesten überzeichnet erscheinen läßt. Dennoch kippen die Darsteller selten ins Chargenhafte ab. Wenn man sich auf die Reise einläßt, entführt Tuvalu in eine bizarre Bilderwelt, die bisweilen an Delicatessen von Jeunet/Caro und die Filme Kusturicas erinnert. Ein Fabel-hafter, visueller Genuß wie man ihn im deutschen Kino selten zu sehen bekommt. ABT Kenneth Branagh Alicia Silverstone Alessandro Nivola Natascha McElhone Nathan Lane Matthew Lillard Ein Film von Kenneth Branagh INTERMEDIA FILMS UND PATHÉ PICTURES PRÄSENTIEREN IN ZUSAMMENARBEIT MIT THE ARTS COUNCIL OF ENGLAND, LE STUDIO CANAL PLUS UND MIRAMAX FILMS EINE SHAKESPEARE FILM COMPANY PRODUKTION „LOVE’S LABOUR’S LOST’“ KENNETH BRANAGH NATHAN LANE ADRIAN LESTER MATTHEW LILLARD NATASCHA McELHONE ALESSANDRO NIVOLA ALICIA SILVERSTONE TIMOTHY SPALL KOMPONIST PATRICK DOYLE KAMERA ALEX THOMSON,B.S.C. PRODUKTIONSDESIGN TIM HARVEY SCHNITT NEIL FARRELL UND DAN FARRELL MUSIKPRODUZENT MAGGIE RODFORD CASTING RANDI HILLER UND NINA GOLD EXECUTIVE PRODUCERS GUY EAST NIGEL SINCLAIR HARVEY WEINSTEIN BOB WEINSTEIN UND ALEXIS LLOYD PRODUZENTEN DAVID BARRON UND KENNETH BRANAGH DREHBUCH UND REGIE KENNETH BRANAGH DAS BUCH ZUM FILM ALS TASCHENBUCH BEI THE ARTS COUNCIL OF ENGLAND SOUNDTRACK ERSCHIENEN BEI SONY CLASSICAL VERLEIH GEFÖRDERT DURCH DAS PROGRAMM DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT EIN PROKINO / MEDIA PART FILM 22 23 Spezialitäten & extras der YorcK Gruppe Wochenprogramm per e-m@il Internet Das Cinema Paris auf Ihrem Bildschirm! Ganz einAb sofort können Sie sich unser Wochenprogramm fach: www.cinema-paris.de auch per elektronischer Post schicken lassen! Montagsabends erhalten Sie kostenlos das Pro- Vorbestellungen gramm der YORCK Gruppe für die aktuelle KinowoIn allen Kinos der YORCK Gruppe können Sie teleche ab Donnerstag. fonisch während der Öffnungszeiten vorbestellen. Wählen Sie cinema-paris.de und dort PROGRAMMDa sie immer gleich mit den zuständigen Kassen MAILING, dann geben Sie einfach Ihre e-m@il verbunden sind, kann es zu Wartezeiten kommen. Adresse ein – und fertig. Sie werden kompetent beraten – und Sie zahlen natürlich keinen Aufschlag! Wochenprogramme Der YORCKER ist die sechswöchige Vorschau der EUROPA CINEMAS Berliner YORCK Gruppe. Kinos und Anfangszeiten Zwei unserer Kinos sind im einzigen Netzwerk sind zur Drucklegung nicht festgelegt. Beides wird europäischer Kinos – wir pflegen den europäischen montags für Donnerstag entschieden und ist ab Film und spielen mindestens 50% europäische Montagabend per Fax abrufbar: 211 97 99 Produktionen im Cinema Paris und (Leider ist die Technik nicht einheitlich: Suchen Sie im Broadway. Genaueres unter bitte auf (an/in) Ihrem Faxgerät/Computer den www.europa-cinemas.org Modus ABRUF (o.ä). – wählen Sie vorher (oder nachher...) unsere Nummer – und START oder so... Kurzfilme Kurzfilme haben bei uns drücken). Einfacher geht’s vielleicht, wenn sie im immer Platz! Internet aktiv sind: s.o.! Vor den Sneaks (dies sind die titellosen VorabsichAb Dienstagabend können Sie zusätzlich in den tungen demnächst anlaufender Filme) im FAF und meisten Kinos unser gedrucktes Wochenprogramm in der Passage gibt es jede Woche Nachschub. erhalten. 24 Kinoadressen Faxabruf: 030 - 211 97 99 Das aktuelle Wochenprogramm unserer Kinos per Fax Kinotage Only Original Versions in English are shown the sind bei uns Dienstag und Mittwoch für nur 9,– DM und montags ist der , eine Eigenproduktion der YORCK Gruppe! Jede Karte nur 7,– Mark. Nehmen Sie das Original. Gutscheine als Geschenk …sind im Einzelverkauf zum Preis von 20 DM (in Stückelung zu 10 DM!) erhältlich. Für größere Kontingente (z.B. als Werbegeschenk) stellen wir Ihnen extra gestaltete Karten zur Verfügung. Tel. 21298013 Der Nächste – bitte Der YORCKER Nr. 16 erscheint am 29. Juni. Der Anzeigenschluß ist somit Freitag, der 16. Juni. Sneaks Jeden Montag 23.00 Uhr im FAF – jeden Dienstag 23.00 Uhr in der Passage – In der Passage können Sie uns, bzw. den Filmverleihern per Abstimmungsbogen Auskunft geben, wie Ihnen die Filme gefallen haben. Wir lassen uns auch beeinflussen. whole time at BABYLON (2 screens), the ODEON and Neues OFF. Check it out. See the map. The previous page gives you more information about the theaters. KINDER- und SCHULKINO kontinuierlich nur bei uns Gruppenkino morgens bei uns im Broadway, dem Manhattan und der Passage. Fünf bis sechs Mark die Eintrittskarte für Gruppenmitglieder – ohne Anmeldung geht es nicht. Monatliche, kostenlose Programme für Erziehende (Gruppen) stellen die besten Filme für Jugendliche und Kinder vor. Um in den Verteiler zu kommen oder sich anzumelden, genügt ein Anruf: Tel. 26 55 02 76. Im Mai/Juni u.a.: Sonnenallee, Das Leben ist schön, Gottes Werk und Teufels Beitrag, Stuart Little, Zug des Lebens, American Beauty, Music of the Heart, Tic Code, Tiggers großes Abenteuer mit Winnie Puuh und seinen Freunden Im Verleih der Buena Vista International www.disney.de ©Disney Enterprises, Inc. Cinema Paris das Kabarett Roxy, ab 1947 auch Hotel, Restaurant und Bar ein Stückchen Ku’damm-Fluidum nach Charlottenburg zurück. 1948 wird Architekt Hans Semrau beauftragt, das Haus als französisches Kulturzentrum neu zu konzipieren. Schon am 21. April 1950 ist die Eröffnung. Das Haus mit dem Cinema Paris habe, so Hassemer gestern, zur kulturellen und gesellschaftlichen Erneuerung im weltoffenen und republikanischen Geist‘ beigetragen. Der Tagesspiegel schrieb am 20.August 1993 über das Haus in dem sich das Cinema Paris befindet: „Das Maison de France am Kurfürstendamm ist jetzt als 1000. Baudenkmal unter Schutz gestellt worden. Die Gesamtzahl der Berliner Denkmale betrage allerdings 20.000, sagt Senator Volker Hassemer. Er sieht in dieser Fülle ein Zeichen für den Reichtum der Stadt. Das französische Kulturzentrum am Kurfürstendamm 211 sei ‚Teil des Geschichtsbuches Berlins‘. 26 Auch das gehört zur Historie: Am 25.August 1983 werden bei einem Sprengstoffanschlag auf das im Gebäude untergebrachte französische Generalkonsulat ein Mann getötet und 23 Personen verletzt. In einem Saal im vierten Stock war eine Bombe explodiert, die Teile der oberen Stockwerke und die Fassade zerstört hatte. In einem Anruf bekannte sich ein Vertreter der Geheimarmee zur Befreiung Armeniens zu dem Anschlag, später wurden Berichte bestätigt, nach denen der international gesuchte Terroristenführer Carlos beteiligt war.“ Im Maison de France verknüpften die Zeitläufe politische wie baugeschichtliche Historie: 1897 wurde der Raum an der Ecke Uhlandstraße mit einem für die großbürgerliche Gestaltung des Kurfürstendamms typischen Mietwohn- und Geschäftshaus bebaut Beim ersten Umbau in den zwanziger Jahren weicht neobarockes Fassaden-Dekors dem Stil der Neuen Sachlichkeit. Dieses Haus Scharlachberg wird im Krieg teilweise zerstört, im Rest-Flügel bringen Jahrzehntelang als Mieter im Hause, kauft Anfang 1992 der französische Staat das Gebäude. In Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz erfolgen im Haus umfangreiche Baumaßnahmen. Neben dem schon im Haus beheimateten Französischen Konsulat und dem Institut Francais wird im Erdgeschoß eine französische Bücherei eingerichtet; die dort ansässige Bankfiliale muß ausziehen. Gleichzeitig wird die Hausfassade vom Wirrwarr diverser Neonschriften befreit. Nur noch Mai son de France und Cinema Paris zieren die Front. Fotos: Jan Rost chanson, Herbstgeschichte – Conte d‘automne, Liebe das Leben – La vie rêvée des anges, Das Leben ist schön – La vita e bella, Central Stati on – Central do Brazil, Lang lebe Ned Devine, Buena Vista Social Club, Alles über meine Mutter- Todo sobre mi madre und zuletzt Zug des Lebens – Le Train de vie. Der Name des Filmtheaters Cinema Paris im Maison de France ist gleichzeitig Programm. Nachdem in den 80er Jahren vom Urkonzept des Hauses, vornehmlich französische Kultur/Filme zu präsentieren, stark abgewichen wurde, suchte der französische Staat nach dem Erwerb des Hauses einen Kinopächter, der das Programm konsequent mit europäischer und französischer Filmkunst gestaltet. Die YORCK Gruppe erhielt den Zuschlag. Am 27. April 1994 begann im Cinema Paris mit Claude Chabrols L’Enfer – Die Hölle eine neue erfolgreiche Ära. Überwiegend europäische und vornehmlich französische Produktionen stehen auf dem Programm. Und fast immer wird neben der deutschen Synchronfassung auch die Originalfassung angeboten. Laufen heutzutage Filme nicht mehr in ein, zwei Kinos, sondern in Berlin z.T. auf über zwanzig Leinwänden, so lassen sich doch einige markante Filme aufzählen, deren Erfolge mit dem Cinema Paris verknüpft sind: Drei Farben. Rot – Trois Couleurs: Rouge, Die Zwei te Heimat, Die Bartholomäusnacht – La Reine Margot, Il Postino, Farinelli, Biester – La cérémonie, Eine Couch in New York – Un divan à New York, Mikrokosmos, Fräulein Smillas Gespür für Schnee, Diebe der Nacht – Les voleurs, Kolya, Tango Lesson, Das Leben ist ein Chanson – On connait la Den Ruf eines der führenden Filmkunsthäuser Berlins und Deutschlands hat sich das Cinema Paris in den letzten Jahren (zurück-)geholt. Dank der klaren Programmlinie ist das Publikum dem Kino trotz der Flut neuer Multiplexe treu geblieben. Voraussetzung hierfür ist natürlich auch ein guter technischer – und Ausstattungsstandard. Digitalton gehört zum ‚guten Ton‘, bequeme Sessel mit Beinfreiheit bieten Komfort. Die Sicht auf die Leinwand ist von jedem Platz sehr gut, das Bild ist brillant und… das Cinema Paris hat Atmosphäre. Seit 1995 ist das Cinema Paris im europäischen Filmtheater-Netzwerk EUROPA CINEMAS. Kinos, die mehr als 46% europäische Produktionen spielen sind hier zusammengeschlossen, das Cinema Paris spielte 1999 zu knapp 99% europäische Filme ... 27 Play it again. G r o ß e F i l m e . G r o ß e L e in w a n d . G r o ß e s K i n o . Freitags 23 Uhr im Filmth. a. Friedrichshain. Sonntags 12 Uhr im Delphi und montags 20 Uhr im Thalia Potsdam nen Musikwissenschaftler (Ryan O’Neal) auf der Jagd nach vier verwechselten Handkoffern fast zur Verzweiflung bringt. Play it again ist der Titel unserer Filmreihe, die in 12./14./15.5. Die Blechtrommel Zusammenarbeit mit Radio EINS und tip entstanden BRD/F 1978, 145 min ist. In drei Kinos in Berlin und Potsdam zeigen wir im wöchentlichen Wechsel Ihre Lieblingsfilme und Klassi - Die kongeniale Verfilmung des gleichnamiker aus über 100 Jahren Filmgeschichte. gen Romans von Günter Grass bekam damals völ5./7./8.5. Is´ was, Doc? lig zu recht den Oscar für USA 1972, 94 min den besten nichtenglischEine völlig überdrehte und sprachigen Film. Der durchgeknallte Hombockige Oskar Matzerath mage an die Screw(umwerfend gespielt von ball-Comedies der David Bennent), der mit 30er Jahre, vor 3 Jahren beschließt, nicht allem Leoparden mehr zu wachsen, um der küßt man nicht. Lügenwelt der ErwachseBarbra Streisand nen zu entgehen und mit seiner Trommel im beweist, daß sie ihre wahrsten Sinne des Wortes Nazis und Mitläufer aus nervtötende Art auch positiv nutzen kann und spielt dem gleichgeschalteten Takt bringt, ist schon längst ein „unmögliches“ Mädchen, das einen schüchterin den Olymp der Filmmythen eingegangen. 19./21./22.5. Taxi Driver USA 1975, 114 min Die Geschichte des einzelgängerischen Taxifahrers, der sich als schwer bewaffneter Racheengel aufmacht, um gegen Brutalität und Ignoranz der Großstadt anzugehen, entfachte eine hitzige Debatte über Gewalt und Selbstjustiz. Für einige der illustren Schauspielerriege (u.a. Robert de Niro, Harvey Keitel, Jodie Foster) war Taxi Driver ein Meilens tein in ihrer Karriere. Do you talk to me? 26./28./29.5. Jules und Jim F 1962, 110 min Francois Truffaut schuf damit den Prototyp des französischen Menage-â-troiFilms: Jules (Henri Serre) und Jim (Oskar Werner) sind zwei junge, befreundete Schriftsteller, die sich vor dem Ersten Weltkrieg in Paris in dieselbe Frau verlieben (Jeanne Moreau). Trotz der Heirat von Catherine und Jules, trotz Krieg und Trennung der Freunde bleibt die Verbindung der dreien bestehen. Heiter und leicht, immer wieder schön! 2./4./5.6. Monthy Python: Sinn des Lebens GB 1983, 107 min und Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft, GB 1971, 88 min And now for something completely different: Play it again. G r o ß e F il m e . G r o ß e L e i n w a n d . G r o ß e s K i n o . Billy the Kid (Kris Kristofferson). Der wilde Westen wird domestiziert und Bob Dylan singt Knock’ Knock’ Knocking on Heaven’s Door. 16./18./19.6. Spur der Steine DDR 1966, 139 min, s/w Der erste und der vierte Film der durchgeknallten Truppe um Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin, die hier nicht wirklich zusammmenhängende Geschichten erzählen, sondern mehr so Sketch an Sketch reihen. Das ist natürlich trotzdem saukomisch und immer noch um Lichtjahre besser als alles, was zur Zeit als Comedy verkauft wird. 9./11./12.6 Pat Garrett jagt Billy the Kid USA 1972, 106 min Peckinpahs wehmütiger Abgesang auf den alten Westen. James Coburn als Sheriff Pat Garrett jagt seinen alten Freund Ein Klassiker des DEFA-Kinos, der nur drei Tage in den Kinos der DDR lief und dann für 23 Jahre in den Giftschränken verschwand, da er der SED zu kritisch war. Als der Film im November 1989 wieder öffentlich gezeigt wurde, wurde die Geschichte um den Zimmermann Hans Balla (Manfred Krug) und seine aufmüpfige Brigade schnell zum Publikumsrenner. Regisseur Frank Beyers Anleihen I m p re s s u m Der YORCKER ist das Filmmagazin der Kinos der YORCK Gruppe. Es erscheint alle sechs (im Sommer: acht) Wochen und wird an über 400 Stellen in Berlin kostenlos verteilt. 30 Alle OmU-Filme auf einen Blick. Und das gesamte Berliner Kinoprogramm dazu. Jeden Donnerstag. Zum Herausnehmen. Aus der taz. cinema taz ALLE KINOFILME DER WOCHE Herausgeber: Yorck-Kino GmbH, Rankestraße 31, 10789 Berlin, Telefon: 030 / 212 980 - 0 Fax: 030 / 212 980 - 99 e-mail: yorck@yorck.de Redaktion: Cordula Bester, Günter Hohl (VisdP) Autoren: Thomas Abeltshauser [ABT], Tillmann Allmer [TAL], Peter Claus [PIT], Christiane Nalezinski [NAL], Michael de la Rosa [ROSA], Gaby Sikorski [SIK] Gesine Strempel [GES], Laf Überland [LÜ], Reiner Veit [RVE], Thomas Wilke [THW] Anzeigen: Cordula Bester [030/212 980 - 72] Gestaltung & Satz: axeptDESIGN [030/690 400 70] Druck: Brandenburgische Universitätsdruckerei GmbH Auflage:40.000 Vertrieb: DINAMIX [030/613949 - 0] und Eigenvertrieb Bankverbindung: Berliner Volksbank Konto Nr. 821 10 37 33, BLZ 100 900 00 Alle Rechte vorbehalten. Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Vervielfältigung, Speicherung und Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3 vom 16. Oktober 1998 beim Western und Anspielungen auf die Schwächen des Systems machen den Film zu großem Kino. 23./25./26.6. Hairspray USA 1988, 96 min John Waters, der Gott des Trash, wurde brav. Anders als etwa Pink Flamingos oder Female Trouble ist diese nostalgische Satire über die Jugend in den geschmacklosen frühen Sechzigern, als dicke Mädchen mit meterhohen Turmfrisuren und widerlichen Petticoats Stars in der Teenie-Tanzshow des Lokalfernsehens werden wollten, durchaus jugendfrei. Heute sitzen ja dicke Jungs mit widerlichen Plastikturnhosen in Wohncontainern, um Stars zu werden. Das hätte Waters nicht besser erfinden können. Mit Divine in ihrer letzten Rolle. Big Sister is watching you. 30.6./2./3.7. Der diskrete Charme der Bourgeoisie F 1972, 101 min Bunuel hat mit seinem ausgesucht bösen Blick auf das Bürgertum eine herrliche schwarze Groteske geschaffen. AB 11. MAI IM KINO Mehrere Mitglieder der bürgerlichen Führungsschicht eines fiktiven lateinamerikanischen Staates versuchen immer wieder vergeblich ein gemeinsames Essen zu veranstalten. Die Störungen ihres kulinarischen Genußes werden von Mal zu Mal abstruser und am Ende sogar tödlich. ABT EIN MILOS FORMAN FILM JIM CARREY IST ANDY KAUFMAN IN TELE-MÜNCHEN UND MUTUAL FILM COMPANY UND UNIVERSAL PICTURES PRÄSENTIEREN EINE JERSEY FILM/CINEHAUS PRODUKTION IN ZUSAMMENARBEIT MIT SHAPIRO/WEST PRODUCTIONS JIM CARREY DANNY D EVITO „MAN ON THE MOON“ COURTNEY LOVE PAUL GIAMATTI UND TONY CLIFTON ALS ER SELBST CASTING FRANCINE MAISLER C.S.A. MUSIK R.E.M. MUSIKALISCHE LEITUNG ANITA CAMARATA KOSTÜME JEFFREY KURLAND CO-PRODUZENT BOB ZMUDA SCHNITT CHRISTOPHER TELLEFSEN LYNZEE KLINGMAN A.C.E. PRODUKTIONSDESIGNER PATRIZIA VON BRANDENSTEIN KAMERA ANASTAS MICHOS AUSFÜHRENDE PRODUZENTEN GEORGE SHAPIRO HOWARD WEST MICHAEL HAUSMAN PRODUZIERT VON DANNY DEVITO MICHAEL SHAMBERG STACEY SHER DREHBUCH SCOTT ALEXANDER & LARRY KARASZEWSKI REGIE MILOS FORMAN IM VERLEIH DER WWW.MAN-ON-THE-MOON.COM SOUNDTRACK ERHÄLTLICH BEI Siegessäule und TEDDY präsentieren MonGAY: im Kino International, jeden Montag ab 21Uhr, Filmstart um 22.30 Uhr. 1.5.2000 Preview: Being John Malkovich USA 1999, 112 min (s.a. S. 6), OmU Non Gay Favorite! Hier kommt der skurrilste Trip des Jahres! Craig ist ein erfolgloser Puppenspieler in New York City und heuert in einer Firma, die im 7 1/2 Stockwerk eines Hochhauses liegt, als Archivar an. Dort verliebt er sich nicht nur in seine Kollegin Maxine, er entdeckt zudem ein kleines Portal, hinter dem sich ein Tunnel befindet, der direkt in den Kopf von John Malkovich führt. Dort erfährt er 15 Minuten mit allen Sinnen, was der Star gerade erlebt. Danach wird er hinausgeschleudert und findet sich an einer Autobahnböschung in New Jersey wieder. Kinodebüt des Musikvideo-Wunderkindes Spike Jonze. Mit John Cusack, Cameron Diaz und natürlich: John Malkovich. 6.5.2000 Ab 0.30 Uhr Klub International 8.5.2000 Preview: Gods and Monsters USA 1997, 105 min (s.a. S.14), OmU Gods and Monsters erzählt die (fiktiven) letzten Tage im Leben des (realen) Hollywood-Regisseurs James Whale (Frankenstein, Freaks), der abseits vom Movie-Glamour fast vergessen 1956 im Swimmingpool seiner Villa den Freitod suchte. Der altersweise, ironische Whale (Ian McKellen) entdeckt noch einmal die Freuden des Lebens, als er den neuen, muskulösen und attraktiven Gärtner (Brendan Frasier) erblickt. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft… EIN MARTIN SCORSESE FILM BRINGING OUT THE DEAD . . NACHTE DER ERINNERUNG AB 4. MAI IM KINO Im Verleih der Buena Vista International www.movie.de © Touchstone Pictures 15.5.2000 Paris was a Woman GB/USA/BRD 1996, 75 min, OF Seit Beginn des 20. Jahrhunderts war Paris ein Anziehungspunkt für viele Frauen, vor allem aus Amerika, die den dortigen gesellschaftlichen Zwängen entfliehen wollten und in Paris auf ein weitaus liberaleres, intellektuell und sinnlich stimulierenderes Umfeld stießen. Die Filmemacherinnen Andrea Weiss und Greta Schiller haben unzählige Bilddokumente und Aussagen von Zeitzeugen gesichtet und eine liebevolle Dokumentation über die „lost generation“ um Gertrude Stein geschaffen. 5.6.2000 Muriels Hochzeit AUS 1994, 105 min, OmU Muriel ist weder schön noch erfolgreich. Abba-Songs vertreiben ihre Trübsal, dann träumt sie davon, zu heiraten und eine bombastische Hochzeit zu feiern, um endlich von ihren Freundinnen ernst genommen 22.5.2000 Preview: Verlorene Liebesmüh’ GB/USA 2000, 89 min (s.a. S. 13), OmU Non Gay Favorite! zu werden und ihrem durchgeknallten Elternhaus zu entkommen. Eine klassische Emanzipationsgeschichte, wie wir sie uns alle schon mal erträumt haben. Und eine wunderbar kitschige, herrlich böse Komödie mit einer liebenswerten Hauptdarstellerin. Kenneth Branaghs vierte Shakespeare-Adaption ist ein luftig-lockeres Experiment: Um rund Dreiviertel 12.6.2000 Preview: Am Rande der Stadt Gr 1998, 90 min, OmU des Originaltextes gekürzt und mit einem Dutzend Sie hängen in den Clubs herum, klappern die BordelEvergreens von Cole Porter, George Gershwin und Irving Berlin aufgepeppt, ist das Ergebnis eine unterle ab und düsen im Cabriolet durch die nächtlichen Straßen. Sie leben von kleinen Diebstählen und haltsame Farce um einen König und drei Freunde, lesen am Omonia-Platz Freier auf... die der Damenwelt entsagen wollen, um sich ganz Schwul oder Hetero? Russe oder Grieche? Weißt Du, ihren Studien zu widmen. Doch manchmal ist der was Liebe ist? Intellekt machtlos. Zumal, wenn die Hofdamen Versuchung spielen. Mit Kenneth Branagh, Nathan Lane und Alicia Silverstone. 29.5.2000 Jeffrey – It’s just sex! OmU USA 1995, 94 min Jeffrey ist schwul und will Schauspieler werden. Aber wie das in Hollywood so ist, jobbt er immer noch als Kellner. Als er seinen TraumMann Steve kennenlernt, macht er schnell einen Rückzieher, weil ein Liebesabenteuer seine Karriere stören könnte. Aber es kommt natürlich alles anders. Dieser Film ist wie eine Tüte Smarties: schön bunt, schrill und lecker, nur noch süßer. 33 18 x Freizeitsport in Ihrer Nähe 19.6.2000 Before Stonewall USA 1984, 87 min, OmU Der Funpool – Verbund Berliner und Brandenburger Freizeitsportanlagen 67 Badmintoncourts, 56 Squashcourts, 18 Tennisplätze, 16 Saunen, 13 Beachvolleyball-Felder, 10 Sportshops, 9 Fitness-Center, 6 Aerobicstudios, 8 Restaurants, 8 Kegelbahnen, 8 Bowlingbahnen, 3 Indoor-Skipisten, 2 Golfanlagen, 1 Inline Skate Schule, 1 Sportreiseveranstalter Info-Hotline: 86 39 86 57 Im Juni 1969 wurde die New Yorker Stonewall-Bar drei Tage und Nächte von Homosexuellen besetzt und gegen die Polizei verteidigt. Eingegangen in die Geschichte als Christopher-Street-Day markiert dieses Ereignis einen Wendepunkt im Selbstverständnis von Schwulen und Lesben. Die Zeit des Versteckens war vorbei. Die verborgene Geschichte der homosexuellen Gemeinde Amerikas bis zu diesem historischen Datum zeigt der Dokumentarfilm Before Stonewall. Alte Fotos, Filmausschnitte und Interviews mit „ordinary gay people“ zeichnen ein lebendiges Bild vom Entstehen und Wachsen schwul-lesbischen Selbstbewußtseins, trotz aller immenser gesellschaftlicher Repressionen. 26.6.2000 Daddy and the Muscle Academy (Dt. Titel: Tom of Finland – Der Film) Fin 1991, 55 min, amerik. OF Eine Dokumentation über den legendären finnischen Künstler Tom of Finland, dessen Bilderwelt die schwule Szene nachhaltig geprägt hat. Robert Mapplethorpe - Eye to Eye CH/USA 1990, 23 min, OF Im Beiprogramm zeigen wir den Kurzfilm Eye to Eye. Ein Portrait von Jack Walls, langjähriges Model, Freund und Lo ver des wohl berühmtesten Männer-Fotografen unserer Zeit: Robert Mapplethorpe. ABT Lach Dein Schicksal einfach aus! Ein Film von Anjelica Huston KINOWELT UNDOCTOBER FILMS PRÄSENTIERENEINE HELL’S KITCHENPRODUKTION EIN ANJELICAHUSTON FILM ANJELICA HUSTON MARION O’DWYER’’AGNES BROWNE’’ RAY WINSTONE ARNO CHEVRIER GERARD McSORLEY LINE KOSTÜMPRODUKTIONSUNDTOM JONES CASTING MAUREEN HUGHES MUSIK PADDY MOLONEY DESIGN JOAN BERGIN SCHNITT EVA GARDOS DESIGN DAVID BROCKHURST KAMERA ANTHONYB.RICHMOND, B.S.C PRODUCER PAUL MYLER AUSFÜHRENDE BASIEREND AUF DEMROMAN PRODUZENTEN MORGAN O’SULLIVAN TOM PALMIERI LAURIE MANSFIELDGERRY BROWNE „THE MAMMY“ VON BRENDAN O’CARROLL DREHBUCH JOHN GOLDSMITH UND BRENDAN O’CARROLL IM VERLEIH DER PRODUZENTEN JIM SHERIDAN ARTHUR LAPPIN ANJELICA HUSTON GREG SMITH REGIE ANJELICA HUSTON 1999 OCTOBER FILMS, INC. ALL RIG HTS RESERVED © www.frauenuntersich.de Die 12 Geschworenen – kurz empfohlen – Heavy Metal F.A.K.K.2 Kanada/BRD 1999, 87 min Regie: Michel Lemire, Michael Coldewey Start: 4. Mai Für eingefleischte Heavy Metal/Comic Freunde akut empfehlenswert: Es könnte zwar noch mehr härtere Musik geboten werden – aber wir können ja nicht alles haben. Ein ganz gewöhnlicher Dieb Irland 1999, 93 min Regie: Thaddeus O’Sullivan, Start: 4. Mai Aufgelegt USA 1999, 93 min, Regie: Diane Keaton Start: 18. Mai Auflegen ist ja nun schwierig geworden seit dem Erfolg der mobilen Telefone. Haben Sie schon mal jemanden, der, sagen wir mal etwas älter ist als Sie, versucht zu erklären, daß Auflegen, Abnehmen nur noch ein Wort, aber keine Tätigkeit mehr ist? Gut – Meg Ryan hat auch ein Problem mit dem Auflegen und ihre Schwestern (Diane Keaton, Lisa Kudrow) sind wenig hilfreich, aber mit einem Walter Matthau als Papa ist wieder vieles offen. Kevin Spacey, soeben durch den Oscar geaThe Lost Son delt und die wunderGB/F 1999, 102 min, Regie: Chris Menges bare Linda Fiorentino Start: 25. Mai versuchen sich eben„Ein Franzose in London: falls an der ungeXavier Lombard (Daniel wöhnlichen GeschichAuteuil) ist ein französite des irischen Ausscher Ex-Bulle, der im Lonnahmeganoven Lynch (s. Yorcker Nr. 9, S. 10). Viel doner Exil als PrivatdetekSpaß – trotz des natürlich grundsätzlich zu verabtiv sein Geld verdient – bis scheuenden kriminellen Hintergrundes. ihn die Vergangenheit einholt. Er soll einen verBringing out the dead schwundenen Sohn aus gutem Hause wiederfinden USA 1999, 120 min und kommt dabei einem Kinder-Sex-Ring auf die 36 Regie: Martin Scorsese, Start: 4. Mai Spur. Eine Fabel über Einsamkeit und die Macht der „Noch einmal ist es New York und Nacht, und ein Vergangenheit.“ ABT Mann macht sich auf den Weg durch den Müll und den Dreck und den Wahnsinn, den die anderen Frauen unter sich da draußen anrichten. Kommt einem irgendwie beUSA 1999, 92 min, Regie: Anjelica Houston kannt vor. Start: 1. Juni Diesmal spielt NichoHier kommen viele Dinge zusammen: Wieder ein las Cage den Mann, Irland Film, noch eine starke Frau (sieben Kinder…), der zu viel gesehen Tom Jones und Anjelica Houston leibhaftig und eine hat und zu wenig Geschichte, die Schlaf bekommt. Frank Sie lieber nicht Pierce ist ein Rettungsversuchen sollsanitäter, der nachts ten, jemandem seine Einsätze fährt. zu erzählen. De Niro war als Taxi Also kann es Driver noch Gottes einnur Kino sein, samster Mann. Cage aber was für hat wenigstens seine Frau Patricia Arquette an seieins! Nehmen ner Seite, ein Engel in der Hölle. Was das angeht, ist Sie Ihre beste es ein fast versöhnlicher Film.“ THW Freundin mit. Manila BRD 2000 115 min Regie: Romuald Karmakar, Start: 1. Juni Wieder ungewöhnliches Kino vom Regisseur des Totmachers (1995). Mit einer illustren, perfekten Schauspielerschar wird ein Kabinettstück zu einer Nichtgeschichte aufgetischt. Gestrandete Ostasienflugpassagiere müssen wegen einer Betriebsstörung lange, lange mit sich selbst (und einigen anderen) auf engem Raum auskommen. Gänsehaut macht zum Schluß der Gefangenenchor aus Nabucco – schräg verfremdet. Davon wollen wir eine Endlos-CD! Tic Code USA 1998, ca. 90 min, Regie: Gary Winick Start: 1. Juni Music of the Heart USA 99, 124 min Regie: Wes Craven (!) Start: 8. Juni Das läßt aufhorchen, Horrorkönig Wes Craven dreht einen Film über eine Ikone der New Yorker Musikerziehung, gespielt von – Meryl Streep. Dringend empfehlenswert, aber bedenken Sie den hohen Tränendrüsen-Faktor: Auch hier ist der Besuch mit bestem Freund/besten Freundinnen eindeutig am effektivsten. Wie in der wirklichen Geschichte spielen Weltstars auf der Violine. Tränen! Durchgeknallt USA 1999, 127 min, Regie: James Mangold Start: 15. Juni In der Tradition von PsychatrieFilmen stehend, bietet Winona Ryder die eindringliche Studie einer jungen Frau, die mehr zufällig als einweisungsbedürftig in die Klinik kommt. Dur ch Verkettungen unglücklicher Umstände könnte dies vielen passieren – und jede ernsthafte Erklärung würde die Lage noch absurder machen. Bemerkenswert ist besonders Angelina Jolie 37 als Mitpatientin. Schön, daß es mal wieder einen anspruchsvollen Film gibt, den sich auch Kinder (vielleicht ab 10) ansehen können. Die Produktionsfirma heißt Jazz Films und es geht um Jazz, doch eigentlich um den sehr belastenden ‚Tick’, den der 12jährige Miles hat: ein neurologisches Problem – kaltherzig gesagt. Doch dem hoch- Tiggers großes Abenteuer begabten, wunderbar klavierspielenden Miles werUSA 2000, 77 min den wegen seiner Außenseiterrolle nur Steine in den Regie: Jun Falkenstein Weg gelegt, sogar von seinem abgehauenen Vater. Start: 15. Juni Schauen Sie sich an, wie dramatisch - und letztlich Winnie Puuhs guter Freund Tigpositiv – alle Beteiligten die Krisen bewältigen. Kein gers ist in dieser liebevollen Disnur Kinderfilm. ney Produktion der Zeichentrickheld. Für die Kleinen und Lieben unter uns dringend anzuraten, all die Fisimatenten komplizierten und nicht immer gewaltfreien sonstiBRD 1999, 97 min, gen Kinderfilme überfordern ziemlich viele. Und die Regie: Jochen Kuhn, Rabauken werden plötzlich in sich ruhen und nachStart: 1. Juni denklich …schön wär’s. „Komm mit meine Geliebte, du willst mich kaufen?“ An ein zentrales Problem der freien Kunstschaffenden rührt Joshen Kuhn, Wer Kunst kaufen kann ist etabliert, d.h. er verfügt über Geld – aber sind das die Adressaten der Künstler? Kunst und Freiheit ist das Thema. Laufendes Programm – eine Auswahl – Magnolia USA 1999, 189 min Regisseur Radu Mihaileanu erzählt seinen Film in der Balance zwischen Tragischem und Komischen, was er als typisch für die jüdische Kultur charakterisiert. „Die Geschichte meines Volkes war immer die, tragische Ereignisse zu erleben und dadurch an den Rand des Wahnsinns zu gelangen. Unser Humor ist ein Schutzschild gegen den Wahnsinn geworden, der Witz steht dem Tod und der Barbarei gegenüber“. ABT Magnolia dauert drei Stunden und entführt uns in einige LebensStunden von sieben, acht Menschen ins San Fernando Tal, Südkalifornien. Eine atemlose Einführung überrumpelt die Zuschauer mit unwahrscheinlichen Geschichten und Zufällen. Der Prolog will uns einstimmen auf die mögliche Verkettung unwahrscheinlichster Zufälle. Und wir werden hineingeworfen in eine ebenfalls atemlose Bilderfolge, deren Geschwindigkeit wunderbarerweise mit einem fast brutal darüber gelegten Klangteppich harmoniert. Großartige Schauspieler versöhnen uns mit Phasen, in denen man eigentlich aus dem Kino fliehen will. Drei Stunden können lang sein - oder sehr kurz. In diesem Fall stimmt beides. GEHA Eine pornografische Beziehung Die Unberührbare BRD 1999, 100 min 38 In wenigen eindringlichen Schlüsselszenen erzählt der Regisseur Oskar Roehler vom Lebensdilemma seiner Mutter Gisela Elsner. Gisela Elsner alias Hanna Flanders war einst, Ende der 70er und in den 80er Jahren eine berühmte, verwöhnte linke Schriftstellerin: zynisch, analytisch, bissig und einsam. Eine Salonlinke, die die DDR als gelobtes Land pries und gleichzeitig bei Dior shoppte. Als in Berlin die Mauer fällt, bricht auch ihre Illusions-Welt zusammen. Hannelore Elsner zeigt einen erschütternden, nackten, verzweifelten Seelenstrip, der mutig ist und großartig und zu den herausragendsten Schauspiel-Leistungen gehört, die ich kenne. RVE Zug des Lebens F 1998, 103 min Die Bewohner eines jüdischen Dorfes deportieren sich selbst, bevor es die Nazis tun. Der Zug des Lebens ist ein absurdes Märchen und eine Gratwanderung zwischen Tragik und Komik. Lux/F/B 1999, 100 min Er und sie – mehr erfährt man nicht und mehr wissen auch die beiden selbst nicht voneinander. Keine Namen, keine Telefonnummern, keine Verpflichtung. Nur der reine Sex. Keine Liebe, keine Fragen. Alles läuft gut - bis die Liebe ins Spiel kommt. Regisseur Frédéric Fonteyne kehrt die Chronologie einer Beziehung einfach um und gewinnt ihr so wirklich schöne Momente ab. Der Film ist natürlich alles andere als pornografisch, im Gegenteil: wenn sich die Tür des Hotelzimmers schließt, bleibt der Zuschauer im Flur zurück. Sex findet vor der Kamera nur in Gesprächen statt. Gerade in dieser Diskretion liegt aber einer der faszinierenden Momente dieses kleinen, perfekten Films. Ein Rest Geheimnis bleibt eben immer. In jeder Beziehung. ABT Wa s w i s s e n S i e ü b e r M ä n n e r ? Gefördert durch das MEDIA Programm der Europäischen Union IM V ERLEIH VO N szene der Yorcker das Filmmagazin Mai/Juni 00 No Kino & Musik aus Cuba ´ ... ein wundervoller Film, voller Liebe ! TIP, Berlin Ab 01. Juni im Kino LIVE 27. Mai „Tränenpalast“ 15