SAK 98.indd - Umdasch Shopfitting

Transcription

SAK 98.indd - Umdasch Shopfitting
98
 5 • CHF 8
$5•£4
Das internationale Magazin für Laden-Marketing und Shop-Design
The international Magazine for Retailing and Shop Design
Appelrath-Cüpper
zeigt Flagge
Retail Report UK
EuroShop 2005: Luxus vs. Diskont
Shop Talk
mit Karl Schwitzke
INSIDE
Umdasch kauft Koncret
Design, Parma
Umdasch acquires Koncret Design, Parma
Die Umdasch Shop-Concept S.r.l.,
Steinmannwald bei Bozen, hat per
1. 1. 2005 den bei Parma ansässigen Ladenbauer Koncret Design
übernommen.Damitbeschleunigt
die Umdasch Ladenbau-Gruppe
ihre systematische Expansion in
Italien und bereichert ihr inter-
Mag. Gerhard Lipp hat für Umdasch den italienischen Markt aufgebaut und freut sich nun über den Erwerb von Koncret Design.
Mag. Gerhard Lipp has built up the Italian market for Umdasch
and is now delighted with the acquisition of Koncret Design.
Neue Broschüren
Global Shop-Concept
New booklets Global Shop-Concept
“Global Shop Concept” ist der
Titel einer neuen Broschüre,
die Umdasch Shop-Concept
druckfrisch zur EuroShop
2005 vorgestellt hat. Darin
werden die vielfältigen Leistungsmodule und der internationale Aktionsradius der Store
Branding & Shopfitting-Company anschaulich dargestellt.
Ebenfalls neu ist ein Prospekt,
der eine Übersicht über die
Einrichtungs-Systeme
und
-Programme der Umdasch
Ladenbau-Gruppe bietet. Beide Broschüren können zum
kostenlosen Bezug angefordert werden.
“Global Shop
Concept” is the title of a new
brochure that Umdasch ShopConcept has presented hot off
the press for EuroShop 2005.
In it the wide variety of performance modules and the
international radius of actions
of the Store Branding & Shop-
fitting Company are vividly
shown. Also new is a prospectus that gives an overview of
the fitting systems and programmes offered by the Umdasch Shopfitting Group. Both
brochures can be ordered free
of cost.
In Global Shop Concept stellt Umdasch seine umfassenden Leistungsmodule für den Einzelhandel
in kompakter Form vor.
In Global Shop Concept Umdasch sets
out its extensive range of service
modules for the retail trade in
compact form.
nationales Markenportfolio um
italienische Design-Kompetenz.
As of 1. 1. 2005, Umdasch
Shop-Concept S.r.l., of Steinmannwald near Bolzano, has
taken over the Koncret Design
shopfitting firm, based in Parma. The Umdasch Shopfitting
Group is thus accelerating its
systematic expansion in Italy
and is enriching its international
portfolio of brands with Italian
design skills.
Impulse aus
Amerika
Impulses from America
Stephen Hekman, Newport/
California, und Mark Badhwar,
Toronto, sind seit kurzem für
Umdasch als Repräsentanten
in Nordamerika tätig. Sie
sollen in erster Linie Kontakte
zu global tätigen Brands und
Retailern knüpfen.
Beträchtliche Impulse erwartet
man sich auch durch den mit
dieser Zusammenarbeit entstehenden Transfer an Einzelhandelstrends zwischen Amerika
und Europa.
Stephen Hekman, of
Newport/California,
and
Mark Badhwar, of Toronto,
have recently been acting as
representatives for Umdasch
in North America. Their primary task will be to establish contacts with globally
active brands and retailers.
Retailtrends aus den USA gibt es
bei Umdasch aus erster Hand.
Umdasch gets retail trends
from the USA at first hand.
This collaboration is also
expected to provide significant impulses from the transfer of retail trends between
America and Europe arising
from this cooperation.
Besuchen Sie uns unter www.umdasch-shop-concept.com!
Zur EuroShop ist auch die
neu gestaltete Homepage
von Umdasch Shop-Concept
an den Start gegangen.
Nutzen Sie dieses „schnelle“
Medium und informieren
Sie sich regelmäßig über
SHOP aktuell
2
topaktuelle, richtungsweisende Projekte, interessante
Seminare der Umdasch Shop
Academy und über News aus
der internationalen Handelsszene. Herzlich willkommen!
Visit us at
For EuroShop the newly
designed Homepage for Umdasch Shop-Concept has been
launched. Use this „rapid“
medium and keep yourself
regularly informed of up to the
minute projects, with trend setting, interesting seminars from Umdasch Shop
Academy and news from the
inernational business scene.
Welcome!
Leserservice / Reader service: Wenn Sie Fragen im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses SHOP aktuell haben, so wenden Sie
sich per Fax oder Mail direkt an die Redaktion.
For further information on any of the topics in this issue of SHOP aktuell, please
contact our editorial department by fax or e-mail. Fax: +43/7472-605-3722, E-mail: shop.aktuell@umdasch.com
SHOP aktuell 98
EDITORIAL
SHOP TALK mit Karl Schwitzke von
Schwitzke & Partner, Düsseldorf,
über erfolgreiche Image-Konzepte
Seiten 10 - 11
SHOP TALK with Karl Schwitzke
of Schwitzke & Partner, Düsseldorf,
on successful image concepts.
Pages 10 - 11
Inhalt Contents
SHOP CONCEPT THEMA
EuroShop 2005 .................................................... 4 - 9
SHOP TALK
Karl Schwitzke, Düsseldorf ................................... 10 - 11
SHOP REPORT
Appelrath-Cüpper, Hamburg .................................. 12 - 15
SHOP PANORAMA
Sony Center, Innsbruck; Thalia, Bremen;
Riedel & Friends, Zürich; Avanti, Spreitenbach ...... 16 - 17
SHOP TREND
State of the Art in Fashion Shops & Shopping ......... 18 - 23
RETAIL TREND
Multichannel Marketing ......................................... 24 - 25
RETAIL REPORT
UK - Europas Einzelhandels-Vorzugsschüler
UK - Europe‘s Star Pupils in Retailing .................... 26 - 29
SHOP EVENTS
Neue Bücher, Umdasch Shop Academy, Termine
New Books, Umdasch Shop Academy, Calendar..... 30 - 31
Die EuroShop 2005 stand
im Zeichen der Polarisierung des Konsums zwischen
Luxus und Diskont.
Seiten 4 - 9
EuroShop 2005 was
dominated by the theme
of polarisation of consumption between luxury and
discount.
Pages 4 - 9
RETAIL TREND Eine neue
Erfolgsdisziplin:
Multi Channel Marketing
Seiten 24 - 25
RETAIL TREND A new
discipline for success:
Multichannel Marketing
Pages 24 - 25
SHOP TREND Die angesagtesten
Trends bei der Gestaltung von
Modeläden.
Seiten 18 - 23
SHOP TREND The hot trends in
the design of fashion stores.
Pages 18 - 23
Läden stehen hoch Shops highly
im Kurs
valued
In einer von Reizüberflutung gekennzeichneten Medien- und Werbelandschaft verlieren für den Handel klassische Medien wie
TV-Spots oder Anzeigen in Printmedien
dramatisch an Bedeutung. Der Laden selbst
ist mehr denn je jenes Medium, mit dem es
am besten gelingt, in die Wahrnehmung der
Konsumenten zu kommen. Viele erfolgreiche
Brands und Retailer setzen derzeit auf diesen Trend und auch in den Einkaufsstraßen
und Shopping-Centern wird er sichtbar und
spürbar. Der Laden als begehbares LifestyleMagazin - eine gute Botschaft für den Handel, aber auch für Architekten, Designer,
Branding-Profis und Ladeneinrichter.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
In an advertising and media landscape
characterised by overstimulation, hitherto
established media such as TV spots and advertisements in print media are becoming
dramatically less important for the trade.
More than ever before, the shop itself is the
medium with which to enter the consumer’s
perception most successfully. Many successful brands and retailers are currently banking
on this trend, which is also being seen and
felt in high streets and shopping centres. The
shop as a lifestyle magazine you can walk
into - good news for the trade, but also for
architects, designers, branding professionals
and shop fitters.
Reinhard Peneder
SHOP aktuell Chefredakteur
Editor-in-Chief
3
SHOP CONCEPT THEMA
So artikuliert sich die Polarisierung des Konsums: Am Vormittag auf Schnäppchenjagd ....
Umdasch demonstrierte zur
EuroShop 2005 Store Branding in Reinkultur
Die Polarisierung des Konsums
Erfolg versprechende Konzepte der Warenpräsentation und des POSMarketings für eine zwischen Luxus und Diskont polarisierte Konsumwelt
präsentierte die Umdasch Ladenbau-Gruppe an der EuroShop 2005 in
Düsseldorf. An Hand von sechs ausgewählten Sortimentsbeispielen wurde
dabei den Besuchern eindrucksvoll demonstriert, wie Verkaufsflächen durch
kompromissloses Store Branding produktiver gemacht werden können.
Darüber hinaus waren bemerkenswerte Programm- und Warenträgerinnovationen zu sehen.
Autor: Reinhard Peneder
E
rstmals war das umfangreiche Leistungsangebot der Marken bzw. Unternehmen der Umdasch Ladenbau-Gruppe Umdasch Shop-Concept, ShopConsult by
Umdasch, Assmann Shop Design, Action.Display,
Koncret Design - an einer EuroShop unter einem
Dach präsent. Das Motto des 918 m² großen
Messestandes lautete www.shopnet.cc. Damit
demonstrierte der europäische Ladenbau-Marktführer seine Intention, zentraler Player in einem
internationalen Store Branding- und Shopfitting-
4
Netzwerk zu sein. Die täglich gelebte Zusammenarbeit mit Profis aus verschiedenen
Disziplinen wurde auch an der EuroShop
deutlich: Die Wiener Agentur section.d
und limit architects (ebenfalls aus Wien) haben
als Sieger einer internationalen Wettbewerbspräsentation den Umdasch-Messestand konzipiert.
Schwitzke & Partner, Düsseldorf, und Caps,
Zürich, konnten für die Entwicklung neuer
Präsentations- und System-Ideen gewonnen werden, die in Düsseldorf ebenfalls zu sehen waren.
SHOP aktuell 98
.... am Nachmittag im Luxustempel und am Abend im Gourmet-Restaurant.
Konsequentes Store-Branding als Erfolgs-Konzept
gestaltung und Warenpräsentation auf: Messerscharfe Positionierung und glaubwürdige
Wir leben in einer zwischen Luxus und Diskont Visualisierung von Strategie und Konzept
polarisierten Konsumwelt mit Schlagseite zu
in allen Facetten des POS-Auftritts. In allen
diskontorientierten Konzepten. Dabei ist heute
Fällen ist eine kompromisslose Auseinandersetnicht der Wettbezung mit dem Sortiwerb der Produkte
ment bis ins kleinste
entscheidend, sonDetail notwendig.
dern der Wettbewerb
Für die EuroShop
der Wahrnehmung.
ausgewählt hatte
Diese Wahrnehmung
der Ladenbau-Multi
fi ndet, in einer von
je drei voll mit Ware
Reizüberflutung gebestückte POS-Lökennzeichneten Mesungen aus den Kondien- und Werbelandsumwelten Luxus
schaft, mehr denn je
bzw. Diskont, wobei
direkt am POS statt.
der Sortimentsfokus
Vor diesem Hinterzugunsten der Insgrund können nur
zenierungsschärfe
Konzepte mit einem
bewusst eng gesetzt
unverwechselbaren
war. Im Bereich
Profil bestehen. Zur
Luxus wurden mit
Im Zeitalter der Polarisierung des Konsums sind
Entwicklung solcher
Maßschuhen, Obst
Alternativen zur „toten Mitte“ gefragt.
Auftritte ist professi&
Gemüse sowie
Quelle: www.zukunftsinstitut.at
onelles Store BranNordic Walking mit
ding notwendig.
der Form der Präsentation konsequent „Mehrwert-Strategien“ gezeigt.
Umdasch zeigte an der EuroShop mit 6 ausge- In der Diskont-Welt (Bekleidung, Bio-Babywelt,
wählten Sortimenten beispielhaft die daraus
Küchenmaschinen) wurden mit einem innoresultierenden Konsequenzen für die Laden- vativen Spiel unterschiedlicher Preissprachen
UMDASCH SHOP-CONCEPT
Die EuroShop
im www
Eine ausführliche Bilddarstellung über den Euro
Shop-Auftritt der Umdasch
Ladenbau-Gruppe finden
Sie im Internet unter www.
umdasch-shop-concept.
com - Schauen Sie sich
das an!
5
SHOP CONCEPT THEMA
Die 6 POS-Konzepte der Umdasch
„Das Warenbild beginnt
zu lächeln“
POS-MOTTO
SORTIMENT
„Eine Sortimentsgeschichte, die
unter die Haut geht“
„Das Warenbild beginnt
zu lächeln“
Bekleidung
„Eine Sortimentsgeschichte, die
unter die Haut geht“
Bio-Babywelt
„Verkaufe nicht das Produkt,
sondern den Nutzen“
„Verkaufe nicht das Produkt,
sondern den Nutzen“
Küchenmaschinen
KONSUMWELT
DISKONT
DISKONT
DISKONT
BETRIEBSTYP
Harddiskont
Fachdiskont
Serviceorientierter Fachmarkt
Keep it simple und emotional ist
kein Widerspruch
Trading up gegen Harddiskont
Test- & Touch-Prinzip als ServiceErlebnis
LIM, MIL, Smiley-Effekt,
Fotokonzept
Servicetools, Verbundpräsentation,
Baby-Smiley
Sales-Promotion am POS, MIL,
Produktinfokonzept
12 - 16 Jahre, weiblich,
preisorientiert
Gesundheitsbewusste Mütter Preis/
Leistungsorientiert
35 + weiblich, Design- und
Qualitätsorientiert
Box, Eco-Rundständer
Matrix & more; babygerechte
Einkaufswagen, Wickeltisch
Europa, Linear, Spezialwarenträger
STORE BRANDING
FEATURES
ZIELGRUPPE
LADENBAUELEMENTE
UND -SYSTEME
Differenzierungsmöglichkeiten bei Betriebstypen demonstriert. Das jeweilige BrandingKonzept des Warenbildes wurde an einer Schautafel anschaulich erklärt und an einer weiteren
Präsentationsfläche das verwendete Ladenbausystem im Detail dargestellt.
Der Einfluss von Neuro-Marketing
Diese POS-Konzepte wurden unter Regie von
Mag. Arndt Traindl, ShopConsult by Umdasch,
auf Basis intensiver Grundlagenarbeit sowie
spezieller POS-Studien entwickelt. Insbesondere
wurden die auf das Thema Wahrnehmung am
POS fokussierten aktuellen Forschungsergebnisse aus dem Bereich Neuro-Marketing berücksichtigt. Auf diesem Sektor - bei dem es um die
Beeinflussung des Verbrauchers am Verkaufsort
geht - ist ShopConsult by Umdasch international
führend. So sind etwa die LIM- und MIL-Studie
(Kennzahlen über die betriebstypenspezifisch
sinnvolle Modell- bzw. Artikelanzahl pro m²
Verkaufsfläche), die Neuro-Marketing-Studie,
die Untersuchung über den Smiley-Effekt
(Beeinflussung der Preiswahrnehmung), NeuroOlfactoric-Studie oder die Test and touch-Studie
zu nennen. Einen Überblick darüber, in welcher
Form diese Erkenntnisse konkret in die einzelnen Beiträge eingeflossen sind bietet die Tabelle
„Die 6 Global Shop Concepts“. Das eine oder
andere Beispiel ist nachfolgend etwas ausführlicher dargestellt.
300 % Umsatzplus durch Test and touch-Prinzip
Bei der Verwendung von „Smileys“ bei der
Preisauszeichnung werden die Preise im Schnitt
um 7 % niedriger empfunden.
6
Bei der Entwicklung der Lösung für die
Kenwood-Küchenmaschinen haben sich beim
SHOP aktuell 98
Ladenbau-Gruppe zur EuroShop 2005
„Auch wer Convenience sucht
hat Lust auf Frische“
„Qualität muss man
mit allen Sinnen spüren“
„Qualität muss man
mit allen Sinnen spüren“
„Auch wer Convenience sucht
hat Lust auf Frische“
„Nütze den Trend für einzigartige
Warenbildgeschichten“
„Nütze den Trend für einzigartige
Warenbildgeschichten“
POS-MOTTO
Maßschuhe
Obst & Gemüse
Nordic Walking
SORTIMENT
LUXUS
LUXUS
LUXUS
KONSUMWELT
Fachgeschäft
Convenience Store
Sport Eventhaus
BETRIEBSTYP
Die Sehnsucht nach Qualität
Convinience und Frische sind kein
Widerspruch
Fittness-Check, Beratung,
Gesundheit
STORE BRANDING
LIM, MIL, Accessoire-Konzept,
genetischer Code im Warenbild
LIM, Test and touch-Prinzip, POSStories
LIM, POS-Story, ThemenverbundPräsentation
FEATURES
40 +, Mainstream,
Sozial- und Sicherheitsmotiv
ZIELGRUPPE
Arena mit
Spezialwarenträgern
LADENBAUELEMENTE
UND -SYSTEME
männlich, „Alphamotiv“
Individualanfertigung
„Automobiler Yuppie“
Europa, Cool & Fresh-Regal
POS-Test Umsatzsteigerungen
von 300 % durch die Anwendung des Test- und touch-Prinzipes,
in Verbindung mit MIL und Verbundpräsentaton,
herauskristallisiert. Bei den Accessoires, die in
der Praxis oft vernachlässigt werden, waren es
sogar rund 800 %!
Gerade die Bekleidungsdiskonter werden zunehmend von branchenfremden Anbietern angegriffen. Der Preis reicht als Differenzierung
nicht mehr aus. Deshalb hat Umdasch in seinem
EuroShop-Beispiel der harten Sprache des Diskonts durch emotionale Gestaltung ein Lächeln
geschenkt, ohne dabei an der Grundbotschaft
der Preiskompetenz zu rütteln. Wirkungsvoll
unterstützt wird dieses Konzept durch den
„Smiley-Effekt“. Dabei handelt es sich um Preisschilder mit lächelnden Gesichtern. Nachgewiesener Effekt in der Praxis: Die Preise werden
vom Verbraucher subjektiv um im Schnitt 7 %
niedriger wahrgenommen (siehe auch RETAIL
RESEARCH LETTER 1/2004).
UMDASCH SHOP-CONCEPT
Die Evolution des Konsums
Marktentwicklung
Funktion des Handels
Differenzierungskonsum
1980 - 1999
Luxus für Alle,
Geschmacksdifferzierung
Präsentation der
Vielfalt
Überdrusskonsum
2000 - 20??
Polarisierung und
“Downtrading“
Verramschung und
Umsatzverluste
Zukunftskonsum
Channeling,One-to-One,
Ablösung von “Versorgung“
Konsequente Nischen
High Services
Die Konsum-Entwicklung war für Umdasch der Ausgangspunkt für
die Konzeption des EuroShop-Auftrittes.
Quelle: Matthias Horx.
7
SHOP CONCEPT THEMA
Auf der EuroShop anschaulich dargestellt: Die Leistungsmodule der Umdasch Ladenbau-Gruppe.
Professionelles Branding
bedingt eine kompromisslose Auseinandersetzung
mit dem Sortiment, der
Sortimentsgeschichte und
der Präsentation am POS.
8
Die von Umdasch gezeigte Nordic WalkingPräsentation war in Richtung Sport-Eventhaus,
also für Verkaufsflächen, die den Trends eine
Bühne bauen, positioniert. Also etwa für Adressen wie Engelhorn, Globetrotter, Sportler, Eybl
oder Kastner und Öhler. Der Auftritt signalisierte
hohes Service- und Beratungsniveau (Beratung
durch einen geschulten Trainer, Fitness- und
Gesundheitscheck), unterstützt durch ein entsprechendes Ambiente (Grasteppich, Lärchenholz).
Der Konsument wird via Warenbild plakativ
und umfassend über die Trendsportart selbst
SHOP aktuell 98
Die Umdasch Ladenbau-Gruppe dankt allen Beteiligten für ihre wertvolle Unterstützung.
Seite UMDASCH
1
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17.01.2005
9:42 Uhr
Seite 1
UMDASCH SHOP-CONCEPT
9:42 Uhr
Separat präsentierte Umdasch Systemneuentwicklungen von Schwitzke & Partner bzw. von
Christophe Carpente (CAPS, Zürich). Das von
Carpente entwickelte Regalsystem basiert auf
einer Warenträgereinhängung über Buchsen
(statt über Schlitzschienen), sodass besonders
designbetonte Präsentationslösungen möglich
sind. Ein Leckerbissen für Freunde der tagesaktuellen Warenbild-Inszenierung ist das von
Schwitzke entwickelte Programm Slide, lassen
sich doch bei diesem horizontalem Regalsystem
die Warenträger samt Ware nach links und rechts
verschieben.
17.01.2005
Besonders ins Auge gestoßen ist die markante
„Verpackung” des Umdasch-Messestandes mit
einer digital bedruckten Luftpolsterfolie.
Eine coole, sehr trendige Architektur. Für Furore sorgte auch das
von Peter Schaberl für Assmann
entwickelte Cool & Fresh-Regal,
das die Haltbarkeit von Obst und
Gemüse deutlich verbessert und
deshalb dem Handel beträchtliche
Einsparungen verspricht. Verschiedene interessante Warenträger-Innovationen waren in allen
anderen Themenbeiträgen zu sehen.
Standkonzept und Graphik-Design:
section.d, Wien
Standarchitektur:
limit architects, Wien
Store Branding:
Arndt Traindl, ShopConsult by Umdasch
Corporate Design POS-Konzepte:
Markus Putzer, Umdasch Shop-Concept
Ladenbau und Produkt Design POS-Konzepte:
Wolfgang Heinze, Assmann Shop Design
System-Innovationen:
Schwitzke & Partner, Düsseldorf; CAPS, Zürich
Projektmanagement (Stand und POS-Konzepte):
Anton Bachbauer, Peter Baptist, Günther Berger, Anton Gassner,
Robert Hauptmann, Michael Kuss, Ursula Schmidt
Kooperationspartner:
typico Megaprints, A-6911 Lochau (Folienwände, Prints) www.typico.com;
Gerflor, F-69627 Vielleurbanne Cedex bzw. D-53840 Troisdorf
(Bodenbelag) - www.gerflor.com;
Imagic Productions, D-84416 Taufkirchen/Vils (Beleuchtung,
Medientechnik) - www.imagic-productions.de;
Schaberl-Artwork, A-1230 Wien (Idee Cool&Fresh) www.schaberl-artwork.at;
Kühlfi x Kälteanlagen, A-1230 Wien (Entwicklung Cool&Fresh) www.kuehlfi x.at.
Merchandisingpartner:
dm drogeriemarkt, Exel, Hervis, Humanic,
Kenwood, NKD, Vögele, WELEDA.
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Coole Architektur, coole System-Innovationen
TheChorus
Line
GLOBAL
GLOBAL
SHOP SHOP
CONCEPT
CONCEPT
sowie über das Sortiment (Schuhe, Stücke,
Handschuhe, Socken, Functional Food, Accessoires, einschlägige Literatur) informiert. Eine
Verwöhnoase für alle Sinne von der Wand bis in
den Mittelraum.
9
SHOP TALK
Karl Schwitzke über
erfolgreiche Image-Konzepte
„Das Designbüro hat den Aufstieg profilierter Marken und Einzelhandelsunternehmen von den 90er Jahren bis heute begleitet und geprägt.
Schwitzke & Partner zählt unverändert zu den Avantgardisten moderner
Markenkommunikation“, lautete die Begründung der Jury anlässlich der
Verleihung des Forums-Preises 2003 der „TextilWirtschaft“ an die
Düsseldorfer „Markenmacher“ Schwitzke & Partner.
Die Brüder Karl und Klaus Schwitzke haben das
Unternehmen in die Eliteliga internationaler Designbüros geführt. Mit Karl Schwitzke, dem für die
Gesamtleitung verantwortlichen Gesellschafter,
hat Reinhard Peneder das nachfolgende Gespräch
geführt.
„Viele Händler agieren nach
dem Motto >>Alle denken
an sich, nur ich denke an
mich<<“.
Schwitzke & Partner,
Düsseldorf
Mit knapp acht Millionen Euro Umsatz gehört
Schwitzke & Partner europaweit zu den größten Designbüros. Auf insgesamt
2.500 m² arbeiten 80 Mitarbeiter an Konzepten u. a.
für Esprit, Tommy Hilfiger,
Burberry, Marc O’Polo,
Adidas, Karstadt, C&A,
Deutsche Post, Wöhrl,
TUI, Grohe, Nivea. Seit der
Gründung im Jahr 1989
sind mehr als 2.000 Shopin-Stores, ca. 500 Stores
sowie eine große Anzahl
Messestände und Showrooms realisiert worden.
Aussagen wie „Wir geben
der Marke ein architektonisches Gesicht. Damit
wird sie unverwechselbar
und prägt ihr Image“, sind
kennzeichnend für den
Inhalt des Wirkens von
Schwitzke & Partner.
10
Der Einzelhandel in den deutschsprachigen
Ländern gehört in den letzten Jahren im internationalen Vergleich nicht gerade zu den Spitzenverdienern. Wie sehr sind denn die Disziplinen Architektur und Design an dieser negativen
Entwicklung „beteiligt“?
Die Disziplinen Architektur und Design sind eben
bei uns viel zu häufig nicht bei der Entwicklung
von Einzelhandelskonzepten beteiligt. Das ist sicher ein Teil des Problems.
In Großbritannien verzeichnet der Handel anhaltend moderate Zuwächse. Dort wird auch
sichtbar mehr und öfter in Ladendesign und
interessante Warenpräsentation investiert. Besteht da aus Ihrer Sicht ein Zusammenhang?
Ja, selbstverständlich besteht da ein Zusammenhang. Die Läden sind viel emotionaler. Die Leute
beschäftigen sich stärker mit den emotional erlebbaren Qualitäten von Läden. Bei uns ist es immer
noch zu rational und funktional aufgebaut. Den
Amerikanern etwa gelingt es besser, über die Läden einen Mehrwert zu vermitteln, weit über das
Produkt hinaus. Da besteht bei uns Nachholbedarf.
Wichtig ist: Was kann ich besser machen als die anderen und wie kann ich das über das Laden-Design
ausdrücken?
Sie haben ja selbst einige Amerika-Erfahrungen.
Was kann man denn von den amerikanischen
Retailern wirklich lernen?
Im Moment beobachten wir, dass sehr intensiv mit
Instore-Kommunikation gearbeitet wird, sowohl
Grafik als auch Instore-Deko. Sie können praktisch
auf den Flächen aller führenden Händler sehen, wie
die präsentierte Ware mit Hilfe von Puppen erklärt
wird. Es findet ein Wechsel der Medien statt - nach-
dem das Medium Verkäufer zu teuer geworden ist,
mussten andere Medien eingesetzt werden. Es ist
enorm wichtig, dem Kunden das Produkt zu erklären. Weiterhin beobachten wir in den USA, dass
viel stärker branchenübergreifend gearbeitet wird.
Es werden sehr gekonnt unterschiedlichste Produkte unter einem Lifestyle-Aspekt zusammen gemixt.
Wo liegen die Risiken, wenn man amerikanische
Konzepte auf Europa übertragen will?
Ein wichtiger Aspekt ist, dass in Amerika wesentlich mehr Fläche zur Verfügung steht und diese vor
allem nicht so teuer ist. Deshalb wird auch mit deutlich weniger Warendichte gearbeitet. Das würde in
Europa nie funktionieren. Das ist für US-Marken,
die auf den deutschen Markt kommen ein Problem.
Sie erreichen häufig die erwarteten Erträge nicht,
weil sich dafür einfach zu wenig Ware auf der Fläche befindet.
In der Referenzliste von Schwitzke & Partner
sind zahlreiche nationale und internationale
Brands bzw. Retailer enthalten. Wo liegt der
Schwerpunkt bei Ihrer Tätigkeit für diese Unternehmen?
Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung von ImageKonzepten. Dem Handel versuchen wir dabei zu
erklären, dass auch er arbeiten muss wie eine Marke. Hier gibt es eigentlich die größten Schwächen,
denn in vielen Gesprächen wird deutlich, dass die
Marken ihre Kunden viel besser kennen als der
Handel seine Zielgruppe. Dabei müsste es umgekehrt sein, schließlich arbeitet der Handel direkt
an der Front. Deshalb ist das Herausarbeiten des
Markenkerns in allen Facetten - ob nun für Händler
oder Brand - bis hin zur Sortimentsgestaltung und
zur Übertragung auf Architektur und Design ein
wesentlicher Schwerpunkt unserer Tätigkeit.
Wie könnte ein idealtypischer Prozess bei der
Entwicklung und Realisierung eines POS-Auftritts aussehen?
Zuerst beschäftigen wir uns mit der Zielgruppe.
Wir bauen den Store ja nicht für den Händler XY,
SHOP aktuell 98
SHOP TALK
sondern für die Frau bzw. den Mann auf der Straße. Anschließend legen wir fest, mit welchem
Sortiment wir die Zielgruppe erreichen wollen.
Schließlich folgt die Planung für die MerchandisingTechniken, also wie werden die Sortimente zusammengesetzt und so präsentiert, dass sie verständlich
sind. Danach beschäftigen wir uns mit dem Thema
Kommunikation. Bei einer Marke ergibt sich das
aus dem Markenimage und der Marketingstrategie.
Hier muss der Store stimmig in das Gesamtkonzept
integriert werden. Bei Händlern ist das oft schwieriger, da es seltener ein Kommunikationskonzept
gibt. Der Store selbst ist hier das stärkste Kommunikationsmedium. Da muss man sich viel mehr mit
dem Laden-Design auseinandersetzen. Der Kunde
wird nur über den Store erreicht. und nicht über
Imagekampagnen. Dann fangen wir an, uns mit
Skizzen dem Thema zu nähern - in ständiger Absprache mit dem Kunden - bis schließlich das Endergebnis feststeht.
Wahrnehmung des Verbrauchers zu kommen?
Mit klassischer Werbung ist heute auf Grund der
Reizüberflutung immer weniger zu erreichen.
Denken Sie an die Vielzahl der TV-Kanäle oder
die Anzeigenflut in den Printmedien. Dadurch gewinnt der Store selbst an Bedeutung. Er ist wie eine
dreidimensionale, begehbare Anzeige, ein großformatiges Plakat und ein TV-Spot gleichzeitig. Er
spricht alle Sinne an, das Erlebnis ist ganzheitlich.
Entsprechend deutlich müssen der Laden und seine Botschaften auf der Straße und auf der Fläche
selbst sichtbar gemacht werden.
Bei Ladenbausystemen gibt es seit längerer Zeit
einen Trend zu kunden- und projektspezifischen
Entwicklungen. Systeme von der Stange haben
Was unterscheidet aus Ihrer Sicht erfolgreiche
von weniger erfolgreichen Konzepten?
Der Unterschied liegt im Moment vor allem daran, dass es viele Unternehmen ohne Konzept gibt.
Wenn wir uns im Briefinggespräch nach den Unternehmenszielen informieren, so lautet die Antwort oft: Umsatz machen und Geld verdienen. Das
wollen sie alle. Es wird viel zu viel darüber nachgedacht, was man selber will. Dabei sollten sich
die Händler eigentlich überlegen, was sie für ihre
Kunden leisten wollen. Was macht ihren Laden unverwechselbar, was sind die Stärken und damit das
Alleinstellungsmerkmal?
Die Polarisierung des Konsums zwischen Luxus
und Diskont ist derzeit eine große Herausforderung für den Handel und seine Partner. Wie differenzieren sich da die Laden-Auftritte?
Die Mode oder der Handel reflektieren die Gesellschaft. Die wohlhabenden Leute haben einen überproportionalen Einkommenszuwachs, die mittlere
Schicht leidet und muss zunehmend preisbewusst
einkaufen. Insofern ist es auch relativ logisch, dass
wir sowohl im Premium-Segment als auch im Diskont-Bereich Zuwächse verzeichnen. Im LadenDesign und in der Warenpräsentation kommt das
im Premium-Bereich durch eine wesentlich stärkere Lifestyle-Orientierung zum Ausdruck. Und auch
im Diskont werden Erlebnisaspekte forciert, damit
der Kunde nicht den Eindruck gewinnt, er könne
sich einen „richtigen“ Laden nicht leisten. Außerdem mixen die Leute heute viel stärker, etwa ein
H&M-Teil mit einem Jil Sander-Teil. Also die Konsumenten kaufen heute viel anlassbezogener ein
und nicht so sehr in der gleichen Segmentkategorie.
Und auch das muss berücksichtigt werden.
Wie schafft man es in Zeiten eines gnadenlosen
Verdrängungswettbewerbes, bei Marktsättigung und einer unüberschaubaren Informationsflut überhaupt, mit seinem Angebot in die
UMDASCH SHOP-CONCEPT
„Instore-Kommunikation spielt derzeit in amerikanischen Läden eine
wesentliche Rolle.“
vielfach nur mehr als Basics Bedeutung. Wo
geht hier aus Ihrer Sicht die Reise in den nächsten Jahren hin?
Es wird grundsätzlich individueller und schneller
werden. Die Läden müssen viel schneller verändert
werden können - darauf sind auch Ladenbausysteme auszurichten. Zusätzlich ist auch die Nutzung
moderner Technologien notwendig, etwa digitale
Drucktechniken für die Kulissengestaltung. Als
Händler könnte ich mich damit auseinandersetzen,
wie sich mein Laden im Jahresverlauf verändern
soll. So ein Konzept kann ich, im Stil eines Story
Boards, jedes Jahr machen.
11
SHOP REPORT
Die großzügige Raumerschließung bietet den Kundinnen erstklassige Orientierung.
open space offers the customers first-class orientation.
Douglas &
Appelrath-Cüpper
Die Hagener DouglasGruppe ist derzeit in 15
Ländern mit rund 1.600
Geschäften aktiv. Umsatz:
2,29 Mrd. Euro (57 % Parfümerien, je 17 % Buch
bzw. Schmuck). Zum Markenportfolio zählen neben
den Douglas-Parfümerien
der Schmuckbereich
(Christ, René Kern, Gold
Meister), Buch (u. a. Thalia), Textil (Appelrath-Cüpper, Pohland) und Süßwaren (Hussel). Douglas hält
75 % an Appelrath-Cüpper
(25 % Heinz Kruse), der
DOB-Spezialist verfügt
derzeit über 11 Standorte
in Deutschland.
www.douglas.de
www.appelrath-cuepper.de
12
The generous
Appelrath-Cüpper
zeigt in Hamburg Flagge
Auf 3.240 m² Verkaufsfläche, verteilt auf vier Etagen, hat der zum DouglasKonzern gehörende DOB-Spezialist Appelrath-Cüpper im September 2004
in Hamburg ein weiteres Haus eröffnet. Vom Standort her hat man trotz
höherer Investitionen der Mönckebergstraße gegenüber der in Bau befindlichen Europa-Passage den Vorzug gegeben. Umdasch Shop-Concept hat
für dieses Projekt die Einrichtung geplant und geliefert.
Z
ur Standortentscheidung nahm Dr. Marcus
U. Hüttermann, Leiter der Immobilienabteilung der Douglas-Holding in einem TW-Gespräch wie folgt Stellung: „Für ein Haus wie
Appelrath-Cüpper, wo man Marken zeigen und
präsent sein will, ist man auffallender mit einem
einzelnen Haus in der Mönckebergstraße als in
einem Center mit verschiedenen Mietern.“ Flagge zeigen heißt also die Devise! Generell misst
man der Standortqualität bei Appelrath-Cüpper
entscheidende Bedeutung zu. „Wir haben ganz
klare Vorstellungen, wo wir unsere Häuser betreiben wollen“ stellt Appelrath-Cüpper-Chef
Heinz Kruse fest. In Frage kommen zur Bestlagen in Großstädten ab 300.000 Einwohnern mit
entsprechender Kaufkraft, idealerweise mit Verkaufsflächen zwischen 3.000 und 4.000 m². Diese selektive Vorgangsweise war wohl auch mit
ein Grund, dass es nach dem House of Beauty in
der Frankfurter Zeil nun mehr als drei Jahre bis
zum nächsten neuen Appelrath-Cüpper in Hamburg gedauert hat. Für 2005 stehen jetzt aber mit
Münster und Karlsruhe bereits die nächsten beiden Projekte auf der Agenda.
Bekenntnis zu Beratung und Service
Dem am Markt um sich greifenden Trading-down
folgt man bei Appelrath-Cüpper nicht. „Es gibt
in Deutschland ein genügend großes Potential an
SHOP aktuell 98
SHOP REPORT
Über eine markante, weithin sichtbare Fassade zeigt AppelrathCüpper in der Hamburger Mönckebergstraße Flagge.
Appelrath-Cüpper shows the flag in Mönckebergstraße in
Hamburg with a striking façade visible from afar.
Kundinnen, die Geld für gepflegte Bekleidung ausgeben. Die wollen wir ansprechen“ begründet Kruse gegenüber der TextilWirtschaft. Deshalb auch
der Ausbau der Exquisit-Abteilungen, in denen
Marken wie Basler, Windsor, Max Mara, Ambiente oder Bogner präsent sind, dazu noch Brands wie
Hilfiger, Marco Polo und Boss mit eigenständigen
Auftritten. Der Eigenlabelanteil liegt bei 50 Prozent. Dem Niveau des Hauses entsprechend setzt
man auf Beratung und Service und das wird den
Kundinnen auch signalisiert.
Ähnlich kompromisslos wie bei der Standortauswahl geht man bei der Realisierung einzelner Projekte selbst vor. In der Mönckebergstraße, am ehemaligen Standort der Lübecker Beutin-Gruppe, hat
man beträchtlich in bauliche Maßnahmen investiert,
um diesbezüglich auf längere Zeit ausgesorgt zu
haben: Markante, weithin sichtbare Fassade, überUMDASCH SHOP-CONCEPT
Mit Erfolg forciert Appelrath-Cüpper sein Exquisit-Sortiment.
Appelrath-Cüpper is successfully promoting its Exquisit range.
sichtliche Raumerschließung, Rolltreppe, Aufzüge,
Gipskartondecke mit integrierter Beleuchtung. Die
unter Regie von Wolfgang Becht von Umdasch geplante Einrichtung folgt dieser großzügigen Linie.
Die Kundinnen können sich ob der niedrigen Mittelräume leicht orientieren, dennoch gibt es viel
Platz für intimere Beratungszonen. Bei der Einrichtung hat man technologisch auf das Potential
der Umdasch-Systeme zurückgegriffen, sie aber
für Appelrath-Cüpper ganz individuelll adaptiert.
Im Mittelraum etwa sind es spezielle Ständersysteme, teilweise auf Edestahlsockeln, und leichtfüßige Tischkonfigurationen. An der Wand sind die
Themen sehr differenziert über Wandscheibentechniken, hinterleuchtete Glasregale sowie Regale
in Kastenoptik herausgearbeitet. Die Wertigkeit
kommt über die Material- und Oberflächenauswahl
zur Geltung: Edelstahl, satiniertes Glas, Holzflächen, hochglanzlackierte Farbflächen.
13
SHOP REPORT
Die Möblierung an der Wand und im Mittelraum ist in jeder Abteilung differenziert herausgearbeitet.
The furnishings on the wall and in the central area are differently styled in each department.
Appelrath-Cüpper shows the flag in Hamburg
Douglas &
Appelrath-Cüpper
The Douglas Group from
Hagen currently trades
in fifteen countries with
about 1,600 shops.
Turnover: 2.29 billion Euro
(57 % perfumeries, 17 %
each books and jewellery).
As well as the Douglas
Perfumeries, the portfolio
of brands includes jewellery (Christ, René Kern,
Gold Meister), books
(Thalia among others),
textiles (Appelrath-Cüpper,
Pohland) and confectionery (Hussel). AppelrathCüpper is 75 % owned by
Douglas (and 25 % owned
by Heinz Kruse), this
womenswear specialist
currently has eleven (11)
sites in Germany.
www.douglas.de
www.appelrath-cuepper.de
14
In September 2004 the DOB-Specialist Appelrath-Cüpper, which is part
of the Douglas group, opened another store in Hamburg, on 3,240 m²
sales area, spread over four floors. Although it was a bigger investment,
Mönckebergstrasse was chosen for the site, rather than the EuropaPassage, which is still under construction. Umdasch Shop-Concept
planned and delivered the fittings for this project.
I
n a TW conversation, Dr. Marcus U. Hüttermann, who heads the Property Department of
Douglas Holding, commented on the decision
for the site as follows: “For a house such as Appelrath-Cüpper, where the intention is to show
brands and have a presence, we are more visible
with a single store in Mönckebergstrasse than in
a centre with a variety of tenants. Our motto is
thus to show the flag!” Generally, at AppelrathCüpper, the quality of the site is regarded as very
important. “We have very clear ideas on where
we want to operate our stores”, observes the
head of Appelrath-Cüpper, Heinz Kruse. Only
the best locations come into consideration, in
big cities, with more than 300,000 inhabitants
with corresponding purchasing power, and ideally with sales areas between 3,000 and 4,000 m².
Doubtless this selective approach is also partly
due to the fact that this is the first new store to
open since the House of Beauty in the Frankfurt
Zeil more than three years ago. However the
next two projects, in Münster and Karlsruhe, are
already on the agenda for 2005.
Commitment to advice and service
At Appelrath-Cüpper they are not following the
trading down that is taking over the market. “In
Germany there are plenty of potential female
customers who are happy to spend money on
stylish clothes. These are the ones we aim to
attract” explains Kruse with regard to the textile
economy. This is also why the Exquisit departments are expanding, with independent displays
from brands such as Basler, Windsor, Max Mara,
Ambiente and Bogner, as well as brands like
Hilfiger, Marco Polo and Boss. The share accounted for by own labels is 50 per cent. As befits
SHOP aktuell 98
SHOP REPORT
Die Lichtinszenierung - integriert in eine Gipskartondecke - hat bei Appelrath-Cüpper große Bedeutung.
The dramatic lighting – built into a plasterboard ceiling - is very important for Appelrath-Cüpper
the prestige of the house, there is an emphasis on
advice and service and the customers are made
aware of this.
Individual projects are implemented as uncompromisingly as the choice of the site itself. In
Mönckebergstrasse, on the site formerly occupied by the Beutin Group from Lübeck, a significant investment was made in building work in
order to ensure long-term freedom from worry
in this regard. The result is visible in striking
facades, visible from afar, clear access to space,
escalators, lifts, and plasterboard ceilings with
built-in lighting. The fit-out, planned under the
management of Wolfgang Becht from Umdasch,
is on a similarly grand scale. The customers can
easily find their way round because of the low
UMDASCH SHOP-CONCEPT
central areas, nevertheless there is still plenty
of room for more intimate consultation zones.
From the technical point of view, the fit-out took
advantage of the Umdasch systems, but adapted
for Appelrath-Cüpper in a quite individual way.
Examples in the central area are special rack systems, some of which are on stainless steel pedestals, and table configurations with slender legs.
At the wall the themes are worked out in a variety of different ways, using wall disc techniques,
backlit glass shelving and box-shaped shelving.
The high quality is highlighted by the selection
of materials and surfaces: stainless steel, satinfinish glass, timber surfaces and surfaces painted
in high-gloss colours.
Die Sortimentsgliederung
bei Appelrath-Cüpper auf
einen Blick.
How Appelrath-Cüpper organise their range.
At a glance.
15
SHOP PANORAMA
Erster Sony Concept-Store
Der erste von einigen in Österreich zur
Unterstützung des bestehenden Händlernetzes geplante Sony Concept-Store
wurde im Herbst 2004 in Innsbruck eröffnet. Das Shopdesign orientiert sich
konsequent an der CI und am Werbeauftritt („You make it a Sony“) und präsentiert die unterschiedlichen Produktwelten des Herstellers im High-EndBereich. Die Einrichtung für den 70 m²
großen Shop wurde unter Regie von
Christian Walder von Umdasch ShopConcept geliefert.
First Sony Concept Store
The first Sony Concept Store of several
scheduled to support the existing network of dealers in Austria was opened
in Autumn 2004 in Innsbruck. The
shop design is consistently oriented
to the CI and the advertising theme
(“You make it a Sony“) and presents the
manufacturer‘s various high-end product ranges. The fittings for the 70 m²
shop were delivered by Umdasch ShopConcept under the direction of Christian Walder.
Die Präsentation der SonyProduktwelten hat gediegenen
Ausstellungscharakter.
The world of Sony products
is presented in the style of a
tasteful exhibition.
Der erste Sony Concept-Store im Innsbrucker DEZ firmiert unter „Sony Center“
und soll das bestehende Händlernetz unterstützen.
The first Sony Concept
Store in Innsbruck’s DEZ trades under the name “Sony Center“ and is intended
to support the existing network of dealers.
Edle Tropfen aus feinen Gläsern
Getreu dem Riedel-Motto
„Das Leben ist zu kurz, um
edlen Wein aus schlechten
Gläsern zu trinken“ wird bei
Riedel & friends in Zürich das
Sortiment des Tiroler Glasherstellers und einiger Partner in
einem adäquaten Ambiente
präsentiert. Durch die punktgenaue Beleuchtung kommen
die Gläser vor dem dunklen
Hintergrund besonders gut
zur Geltung. Geplant hat das
150-m²-Projekt Mag. Stefan
Umdasch, eingerichtet hat es
Umdasch Shop-Concept.
Punktgenaues Licht und der
Kontrast zum Hintergrund
bringen die Gläser optimal zur
Geltung.
The glasses are
shown to best effect with spoton lighting and the contrast
with the background.
Noble draughts from
elegant glasses
True to the Riedel motto “Life
is too short to drink fine wine
from poor glasses“, at Riedel
& friends in Zurich, this
Tyrolean glass manufacturer‘s
product range and that of some
of its partners is presented in
an appropriate environment.
The precision lighting makes
the glasses stand out against
the dark background most
effectively. The 150 m² project
was planned by Mag. Stefan
Umdasch, and fitted by
Umdasch Shop-Concept.
Mit vorgesetzten Rahmen werden Vitrinen simuliert, das gibt der
Präsentation zusammen mit den Glasfächern eine bestechende
Leichtigkeit, lässt die Gläser förmlich schweben.
Showcases
are simulated by frames placed in front, conferring a striking air of
lightness on the presentation with the glass vessels, which makes
the shapes of the glasses seem to be suspended in space.
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SHOP aktuell 98
SHOP PANORAMA
Gut gegliederte Fläche schafft Übersicht
und Orientierung, aber auch Platz für
Schmökerzonen.
Well-organised
space creates clarity and orientation,
and space for browsing zones as well.
Buch-Kompetenz braucht Fläche
Kompetenz braucht längst
auch im Buchhandel Fläche.
Im konkreten Fall der Thalia
in Bremen sind es 2.300 m².
Die Buchhandels-Profis von
Umdasch haben in Zusammenarbeit mit Architekt Michael
Benz bei diesem Projekt erstmals ein neues Konzept verwirklicht: Lichtsäulen verän-
dern in feiner Dosierung ihre
Farben und zaubern so immer
neue Stimmungen herbei. Das
soll die Kunden stimulieren.
Competent bookselling needs area
In the bookselling trade, area
has long been a requirement for
c o m p e t e n c e.
Feierte bei Thalia in Bremen Premiere: Ein
„Spiegel-Shop“.
Celebrated a premiere at
In the specific
Thalia in Bremen: A “Spiegel-Shop“.
case of Thalia
in Bremen, this
space is 2,300 m². For this new concept: columns of light
project, the book trade pro- change colour gradually and
fessionals from Umdasch, in magically evoke new moods.
collaboration with the archi- This is intended to stimulate
tect Michael Benz, have put the customers.
into action for the first time a
Avanti ...
Avanti
„Wer träumt nicht davon: Urbanes Loftfeeling, klare Linien, harmonische Farben...“
Getreu dem Motto dieser
Werbebotschaft von Avanti
wurde in Zusammenarbeit
mit Umdasch Shop-Concepter Gerhard Oberfeichtner
gemeinsam mit TEAM Neitzert die neue Abteilung für
Wohnaccessoires in Spreitenbach (Schweiz) auf insgesamt 907 m² eingerichtet.
Silberne Metallregale, beige
Flächen und ausgeleuchtete
Wände unterstützen das Merchandising für die vielfach
bunten Wohnaccessoires.
Für positive Stimmung bei
diesem Fachmarktkonzept
für junges Wohnen sorgen
in schwarz-weiß gehaltene
Emotionen auf den Displays,
die mittels eines Farbstrahlers beleuchtet werden.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
Stimmige Präsentation der bunten Waren ist kennzeichnend für die
Gestaltung der Abteilungen, hier am Beispiel „Bad und Bett“.
Coherent presentation of colourful goods is characteristic for
the design of the departments, like this example, „Bath and bed“.
Avanti ... Avanti
„It’s what everyone dreams of:
that urban loft feeling, clear
lines, harmonious colours....“
The new household accessories department in Spreitenbach (Switzerland), which occupies a total area of 907 m²,
has been designed in the spirit
of this publicity message from
Avanti, in collaboration with
the Umdasch shop concept
specialist Gerhard Oberfeichtner and TEAM Neitzert.
Metallic silver shelves, beige
surfaces and illuminated walls
provide merchandising support for a multitude of colour-
Emotionale Displays werden
mittels farbiger Strahler lebendig in Szene gesetzt und
schaffen ein angenehmes
Klima für die junge Zielgruppe.
Emotive displays are
brought to life in scenes lit by
coloured beams and create a
pleasant climate for the young
target group.
ful household accessories.
Black and white features on
the displays, which are lit
by coloured beams, serve
to create a positive mood
around this specialist marketing concept for youthful
living.
17
SHOP TREND
Im Trend: Der Kontrast von heller Wand und Decke mit Holzboden und Edelstahl (gesehen bei Kastner & Öhler in Fohnsdorf, eingerichtet
von Umdasch Shop-Concept).
In the trend: bright walls and ceiling contrast with timber floor and stainless steel (seen at Kastner &
Öhler in Fohnsdorf, fitted by Umdasch Shop-Concept).
State of the Art
in Fashion Shops & Shopping
Die aktuellen Trends bei der Gestaltung und Einrichtung von Modeläden
sind vielschichtig, teilweise sogar gegensätzlich. Dennoch hat sich bei
unseren Gesprächen mit Experten, bei Recherchen in einschlägigen
Publikationen sowie bei unseren Blicken in neue Läden so etwas wie ein
Roter Faden herauskristallisiert: 1. Wir erleben die Ära der Concept Stores.
2. Der Laden selbst wird zum wichtigsten Medium. 3. Der Diskonter
beginnt zu Lächeln.
Autor: Reinhard Peneder
B
evor wir uns mit einigen konkreten Aussagen zu Gestaltungs-, Präsentations- und
Materialtrends beschäftigen, wollen wir einige
grundsätzliche Aspekte herausgreifen. Zunächst
also zum Concept Store, für den es durchaus
unterschiedliche Definitionen gibt. Für viele ist
es eine handliche Version eines Flagship Stores,
Brandlands oder Epicenters, in der konsequent
alle Facetten einer Marke oder Ladenmarke inszeniert werden - ein ganzheitliches Konzept eben.
Kennzeichnend sind auf jeden Fall ein relativ
enger Zielgruppenfokus und ein breites, vielfach
hochwertiges, Sortiment.
Der Laden als wichtigstes Werbe-Medium
Im Zeitalter der Reizüberflutung leben wir einem
Wettbewerb der Wahrnehmung. Dabei werden
Botschaften über klassische Medien, etwa TVSpots oder Printmedien, immer weniger wahrgenommen. Der Laden selbst wir zum wichtigsten
Werbe-Medium. Auf diesen Aspekt haben uns
Modeboulevards mit breiten Gängen und maximaler Übersicht sind kennzeichnend für den neuen
Kastner & Öhler.
Fashionable boulevards with
wide aisles and maximum visibility are characteristic features of the new Kastner & Öhler.
18
SHOP aktuell 97
SHOP TREND
Selfridges, in diesem Fall das Stammhaus in der
Londoner Oxford Street, feilt permanent an der
Attraktivität seines Auftrittes - nicht zuletzt bei der
Mode. Teilweise mit mutigen, extravaganten Farbund Materialkombinationen. Think Pink! Umdasch
war hier in Zusammenarbeit mit Future Design
tätig.
Selfridges, in this case the main store in
London‘s Oxford Street, is constantly working on
the attractiveness of its display - not least where
fashion is concerned. Bold, extravagant combinations of colours and materials are part of this.
Think Pink! A collaboration between Umdasch and
Future Design.
unabhängig voneinander Karl Schwitzke von
Schwitzke & Partner, Düsseldorf, bzw. Robert
Jasensky von der Wiener Agentur section.d
besonders hingewiesen. Ersterer zitiert in diesem
Zusammenhang den Vorstand eines bedeutenden deutschen Modelabels wie folgt: „Gucken
Sie sich doch einmal die Vogue an. Das sieht
doch aus wie ein Telefonbuch. Die ersten 30
Seiten sind nur Werbung, ob ich da meine Seite
dazwischen habe oder nicht, das sieht letztlich
kein Mensch“. Es ist also sicher kein Zufall wenn
etwa Unternehmen wie Zara voll auf den Laden
selbst als Hauptmedium setzen. Er ist eine dreidimensionale Anzeige, Dr. Christian Mikunda
nennt es ein „begehbares Lifestyle-Magazin, die
alle Sinne anspricht. Dieser Trend hat natürlich
gravierende Auswirkungen auf die Ladengestaltung - von der Fassade bis in den Verkaufsraum ...
nicht zu kurz kommt (zum Beispiel das von
Schwitzke entwickelte Takko-Konzept). Der
Shop-Consulter Arndt Traindl nennt dieses Phänomen „Der Diskonter beginnt zu lächeln.“
Der Diskonter beginnt zu lächeln
Gestaltungstrends: Gegensätze sind gefragt
Die Polarisierung des Konsums zwischen Luxus
und Diskont ist natürlich auch im Modehandel
ein riesiges Thema. Im Luxussegment kommt
das durch eine noch stärkere Lifestyleorientierung der Läden zum Ausdruck. Hochinteressant
ist die Situation im Diskontbereich. Branchenfremde Anbieter wie Lidl, Aldi, Tchibo &. Co.
greifen die traditionellen Textil- und Modediskonter derart massiv an, dass eine auf den Preis
fokussierte Differenzierung kaum mehr möglich
ist. Dazu kommt, dass man den Konsumenten
keineswegs den Eindruck geben darf, „dass sie
sich einen ‚richtigen’ Laden nicht leisten können“ (Zitat Karl Schwitzke). Deshalb werden im
Diskontbereich in einer leichten, lockeren Form
zunehmend sehr pfiffige Konzepte forciert, bei
denen der Erlebnis- und Convinience-Gedanke
Macht man einen Blick zu den internationalen Vorzeigeprojekten der letzten Monate, so
stößt man auf Retro-Design aus den 60ern und
70ern, mit typischen Rundungen in der Gestaltung. Vor allem aber sind es offenbar Kontraste,
die gefallen. Angesagt sind etwa Holzdielen in
Kombination mit farbigen Gläsern und Kuststoffen, authentische Materialien wie Stein oder
Holz mit hochglänzenden (Lack-) Flächen, Helles mit Dunklem, Altes mit Neuem. Der neue
Bloomingdale’s-Store in Soho wird - etwa von
Paco Underhill - in diesem Zusammenhang als
Vorbild zitiert, übrigens auch wegen seiner LIM
(„Less is More“) angehauchten Sortimentsstrategie. Einige Projekte (z. B. Miss Sixty, Görgens,
Selfridges) fallen durch amorphe, zum Teil dreidimensionale, Möbelkörper auf.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
19
SHOP TREND
Intersport Eybl in Wien-Seyring: Ein Panorama starker Warenbilder.
Intersport Eybl in Seyring, Vienna: A panorama of forceful goods images.
Mit einer markanten Fassade
wird der Laden selbst zum
wichtigsten Werbemedium.
With its striking façade,
the shop itself becomes the
most important advertising
medium.
„Die LIM-Strategie setzt sich bei vielen Projekten zur Gänze durch“, meint etwa der Schweizer Stefan Halbig. „Warendruck wird nicht mehr
ausschließlich über die Menge definiert, sondern
durch die ganzheitliche Inszenierung. Ware wird
immer schneller gedreht, so dass der Kunde lernt,
dass die Ware, die er heute sieht schon morgen vergriffen ist“. Und der deutsche Shop-Concepter Ralf
Johannes meint: „Angesagt ist Store Branding in
Reinkultur. Die Gestaltung wird einmalig für das
Sortiment, die Zielgruppe und die gewünschte
Atmosphäre entworfen und danach multipliziert.
Der Materialmix geht dabei über alle Werkstoffe,
ohne Animositäten gegenüber zu technischer oder
zu üppiger Materialien“. Robert van der Voort aus
Neidenstein sieht sogenannte Catwalks im Trends,
das sind Schaufensterpuppen in Kombination mit
der Warenpräsentation, die im Zeitalter zu hoher
Personalkosten die Verkäufer „ergänzen“.
Aus der täglichen Praxis
Hövel, Kerpen: Geschickte Sortimentsgliederung
durch Halbgeschosslösungen. Kompetenter, wertiger Auftritt auf Eichenparkett.
Hövel, Kerpen:
Clever organisation of the product range using half
floor solutions. Competent, high value display on
oak parquet flooring.
20
SHOP aktuell hat sich in
einigen Läden umgesehen,
in denen diese und andere
Trends der Ladengestaltung sichtbar und spürbar
sind. Wir beginnen unseren
Rundgang beim steirischen
Waren hausu nter neh men
Kastner & Öhler, das sich
immer deutlicher als Modeanbieter positioniert. Gut
sichtbar wird das bei einem
neuen Projekt in Fohnsdorf,
wo Kastner & Öhler nun auf insgesamt 5.000 m²
unter einem Dach mit der zum Konzern gehörenden Sport-Ladenmarke Giga Sport präsent
ist. Der Auftritt überzeugt durch Großzügigkeit,
übersichtliche Sortimentsgliederung, hohe Orientierungsleistung, aber auch durch viele Details,
die dem Komfort der Kunden dienen. So gehören
etwa geräumige Kabinen, großzügige Ruhezonen,
eine Kinderspielecke und ein Wickeltisch zur Ausstattung - „Ein Haus zum Wohlfühlen“.
Hövel in Kerpen hat den Umbau und die auf rund
800 m² Verkaufsfläche vorgenommene Erweiterung des bestehenden Herrenmodengeschäftes mit
der Aufnahme einer DOB-Abteilung verbunden.
Bei der von Umdasch Shop-Concept geplanten und
durchgeführten Neueinrichtung sind die hochwertigen Marken in Depot-Form fein herausgearbeitet.
Im Einsatz sind Regale in Wandscheibentechnik
im Wechsel mit Regalen in Kastenotpik.
Helbling ist in Buchs so etwas wie Platzhirsch in
Sachen Männermode. Bei dem im Jahr 2004 vorgenommenen Umbau wurde das Haus neu strukturiert und das Obergeschoss in das Konzept integriert. Mit vielen feinen, kleinen Details ist ein
gehobenes Ausstatterniveau geschaffen worden
(Glas, Chrom, Eichenholz, weiße Flächen mit roten
Farbtupfern). Geplant wurde das Projekt von Ernst
Beer, eingerichtet von Umdasch Shop-Concept.
Zum Gesamtkonzept passende Mode gehört bei
Intersport Eybl zum Sortiment. Im neuen Intersport Eybl im Norden Wiens werden auf rund
1.000 m² (von insgesamt 8.000 m²) Labels wie
Joop!, Armani Jeans, Marc Aurel, Marc O’Polo,
SHOP aktuell 98
SHOP TREND
„Catwalk“ - stumme, aber enorm wirkungsvolle Verkäufer. Gesehen bei Intersport
Eybl.
„Catwalk“ - silent, but hugely effective sales force. Seen at Intersport Eybl.
Esprit, Pepe Jeans und Tommy Hilfiger präsentiert. Umdasch hat diesen Auftritt mit starken
Warenbildern, die wie auf einem Laufsteg an den
Kunden vorbeiziehen, inszeniert.
Smart Modastore ist ein regionaler Platzhirsch
in der Region Friaul-Veneto mit einem halben
Dutzend Outlets. Für den neuen Standort in
Pordenone (4.000 m²) war Umdasch in Sachen
Store Branding tätig und hat dabei vor allem mit
einer „perfekt lesbaren“ Raumerschließung und
professionellem Visual Merchandising Akzente
gesetzt.
State of the Art
in Fashion Shops & Shopping
The current trends in the design and fitting of fashion stores are many
layered, and to some extent even conflicting. However, our talks with
experts, and our research in relevant publications and visits to new
shops have produced a sort of guiding thread: 1. We are living in the
age of concept stores. 2. The shop itself is becoming the most important
medium. 3. The discounters are starting to smile.
Author Reinhard Peneder
B
efore we discuss some concrete statements
on trends, design, presentation and material, we would like to highlight some fundamental
aspects. First of all, take the concept store, for
which there exist quite a variety of definitions.
For many it is a compact version of a flagship
store, a brandland or epicentre, in which all
facets of a brand or store’s identity are consistently presented in a theatrical fashion - as a
unified concept in fact. Characteristic features
are, at any rate, a relatively narrow target group
focus and a wide range of goods, to a large
extent high-end.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
The shop as the most important advertising
medium
In this age of overstimulation we are experiencing a competition in perception. In this process,
messages via established media, such as TV
spots or print media, are noticed less and less.
The shop itself becomes the most important advertising medium. Independently of each other,
Karl Schwitzke from Schwitzke & Partner, Düsseldorf, and Robert Jasensky from the Viennese
section.d, agency particularly drew our attention to this aspect. In this connection, the former
Die Fashion-Profis
The fashion pros
Mit ihren Statements zum
Trend bei der Gestaltung
von Modeläden haben
uns unterstützt:
We were helped by
statements on trends in
the design and layout of
fashion stores from:
Elena Catto, Tiziana
Farina, Andreas Geyer,
Stefan Halbig, Robert
Jasensky, Ralf Johannes,
Erich Krenslehner, Karl
Schwitzke, Arndt Traindl,
Robert van der Voort.
21
SHOP TREND
The discounter begins to smile
Of course, the polarisation of consumption
between luxury and discount is also a huge theme
in the fashion trade. In the luxury segment, this
is expressed by an even stronger orientation of
the shops towards Lifestyle. The situation in the
discount area is highly interesting. Suppliers
from outside the sector such as Lidl, Aldi, Tchibo
&. Co. are attacking the traditional textile and
fashion discount stores with such force that a
differentiation focused on price is hardly possible any more. An additional factor is that on
no account can you convey to the customers the
impression that, as Karl Schwitzke puts it, they
can’t afford a ‘proper’ shop. This is why increasingly in the discount area, very smart concepts
are being promoted in a very easy, relaxed form,
in which the ideas of experience and convenience
are not neglected (for example the Takko concept
developed by Schwitzke). Arndt Traindl of
Shop-Consult describes this phenomenon as
“the discounter beginning to smile.“
Trends in design: contrasts are in demand
Im Trend: Retro-Design und amorphe Formen. Gesehen bei Miss
Sixty, Köln. Eingerichtet von Umdasch.
In the trend: Retro
design and amorphous shapes. Seen at Miss Sixty, Cologne.
Fittings by Umdasch.
quotes the management of a major German fashion label as saying: “Just take a look at Vogue.
It looks like a telephone directory. The first 30
pages are just advertising, and it’s immaterial
whether my page is in there or not, in the end
nobody is going to see it “. It is also not mere
chance that companies such as Zara are treating
the shop itself as the main medium. It’s a threedimensional advert. Dr Christian Mikunda calls
it a “lifestyle magazine that you can walk into”
and it appeals to all the senses. Naturally this
trend has major effects on shop design - from the
façade to the sales floor...
22
If one takes a look at the international showpiece
projects of the past months, one comes across
retro design from the ‘sixties and ‘seventies,
with typical curved designs. Above all, however, contrast is clearly what pleases. The sort
of things that are “in” are wooden floorboards in
combination with coloured glasses and plastics,
authentic materials such as stone or timber with
high-gloss painted surfaces, light
with dark, old with new. The new
Bloomingdale’s store in Soho is cited as a model in this connection from Paco Underhill, which also
incidentally has a flavour of LIM
(“Less is More“) because of its
strategy with regard to the product
range. Some projects (e. g. Miss
Sixty, Görgens, Selfridges) attract
attention by their amorphous, partly three-dimensional, furnishings.
“In many projects, the LIM strategy is prevailing“, is the opinion of
Stefan Halbig from Switzerland.
“Pressure of goods is no longer defined exclusively in terms of volume, but in terms
of the overall presentation. Goods are always
turned round faster so that the customers learn
that the goods they see today will already be
unavailable by tomorrow “. And Ralf Johannes,
the German shop designer, gives as his opinion:
“Store Branding is absolutely the in thing. The
design is drawn up once for the range of goods,
the target group and the desired atmosphere and
replicated afterwards. The mix of materials embraces all materials with no prejudice against
materials that are too technical or too opulent“.
Robert van der Voort from Neidenstein sees a
SHOP aktuell 98
SHOP TREND
Viele Mittelraummöbel im Smart Modastore in Pordenone sind fahrbar - das erlaubt immer wieder neue, spannende Inszenierungen.
Many of the furnishings in the central area of the Smart Modastore in Pordenone can be moved about - this makes possible exciting
displays that are constantly changing.
trend to so-called catwalks, namely mannequins
combining with the goods presentation to “reinforce“ the sales staff in this age of excessive staff
costs.
From daily practice
SHOP aktuell has had a look round in some shops
in which these and other trends in shop design
can be seen and detected. We start our tour in
the Kastner & Öhler, a department store chain
based in Styria, Austria, which is positioning
itself increasingly as a fashion outlet. The trend
is easy to spot in a new project in Fohnsdorf,
where Kastner & Öhler is now present on a
total of 5.000 m² under one roof with Giga Sport,
a sports shop brand that belongs to the group.
They make an impressive show on a grand scale,
with clearly organised product ranges in a store
where it’s easy to find one’s way round, and with
plenty of details to make the customers comfortable. These include spacious changing rooms,
generous rest zones, a corner for children to
play in equipped with a baby-changing table “a house to feel at home in”.
white surfaces with red swabs). The project was
planned by Ernst Beer, and fitted by Umdasch
Shop-Concept.
At Intersport Eybl, the range includes fashion
that fits in with the overall concept. In the new
Intersport Eybl in North Vienna, labels such as
Joop!, Armani Jeans, Marc Aurel, Marc O’Polo,
Esprit, Pepe Jeans and Tommy Hilfiger are displayed on approximately 1,000 m² (from a total
of 8,000 m²). Umdasch have staged this appearance with strong images of the products, which
pass by the customers as though on a catwalk.
Smart Modastore is a leading regional player in
the Friuli-Veneto region, with half a dozen outlets. Umdasch did the store branding for the new
site in Pordenone (4,000 m²) and in the process
created a strong impact with a “perfectly readable“ opening up of the space and professional
Visual Merchandising.
Hövel in Kerpen has combined the conversion
and extension of the existing menswear shop
to approximately 800 m² sales area with the inclusion of a womenswear department. The new
fit-out, planned and implemented by Umdasch
Shop-Concept shows the high-end brands in
warehouse style, elegantly executed. Shelving
using wall-disc technology alternates with shelving in showcase form.
Helbling in Buchs is something of a star turn in
men’s fashion. During the conversion carried out
in the year 2004, the store was remodelled and
the upper floor integrated into the concept. Many
fine, small details help to create the atmosphere
of a high-class outfitter (glass, chrome, oak,
UMDASCH SHOP-CONCEPT
Vor allem kleine, feine Details prägen den gehobenen Auftritt von
Helbling Männermode.
Above all small, fine details distinguish
the elegant appearance of Helbling Männermode.
23
RETAIL TREND
Zahlreiche renommierte Händler und Brands spielen bereits erfolgreich am Klavier des Multichannel-Managements.
merchants and brands are already virtuoso performers on the keyboard of multichannel management.
Numerous famous
Profitabel mit
Multichannel Retailing
Die Autorin dieses Beitrages,
Catherine B. Crowden, ist beim
GDI in Rüschlikon/Zürich u. a.
für die Europäische ChannelsTagung verantwortlich.
The author of this report,
Catherine B. Crowden, is
responsible inter alia for the
European Channels Conference, with GDI in Rüschlikon/
Zürich.
In der internationalen Handels- und Markenartikelszene macht eine neue
Marketing-Disziplin von sich reden: Multichannel Retailing. Dabei handelt es
sich um das um Internet, TV-Shopping und Mobil erweiterte Spiel auf dem
Vertriebstypenklavier des stationären Handels bzw. des Versandhandels, vor
allem aber um dessen konsequente Vernetzung. Die bestehenden Beispiele
von Multichannel Retailing zeigen eines deutlich: Mit der Anzahl der bespielten Kanäle steigt auch die Profitabilität eines Unternehmens.
Autorin: Catherine B. Crowden
K
unden sind als Zielgruppe heute kaum noch
erfassbar, geschweige denn zu verstehen. Die
Einkaufsstättenwahl des individuellen Konsumenten gleicht heute einem Weg mit unzähligen
Verzweigungen, Abkürzungen und Doppeldeutigkeiten - Kunden machen mal dies und mal das und
nur die Minderheit nutzt nur einen Channel. Die
Komplexität steigt. Nach der Devise „anywhere
und anyhow“ müssen Anbieter heute überall
Mögliche Wege des Kunden im Kaufprozess
Suchphase
Kaufphase
Nutzungsphase
Wiederkaufphase
Stationärer
Handel
Katalog
Internet
Call-Center
Quelle: GDI in Anlehnung an Moriarty/Moran
dort sein, wo der Kunde sie erwartet. Als Dank
dafür ist der Multichannel-Kunde der profitabelste.
Vertreter von Otto, Tchibo, QVC & Co. sind sich
einig: Kunden, die mehr als einen Vertriebskanal
nutzen, also zum Beispiel den Laden und den
Katalog und das Internet, geben mehr Geld aus.
24
Mehrwert für die Kunden schaffen
Die großen internationalen Händler und Hersteller nutzen professionelles „MultichannelManagement“ systematisch zum Ausbau ihrer
Marktanteile. Sie erweitern ihr bestehendes
Vertriebstypenportfolio konsequent und begegnen so dem veränderten Konsumentenverhalten.
So kann der Kunde entscheiden, wie und wann
er mit dem Anbieter in Kontakt treten möchte.
Und dieser Mehrwert für den Kunden schafft
mehr Kundenwert für den Anbieter.
Die neuen Möglichkeiten der heutigen Technologie schaffen die Voraussetzungen für ChannelInnovationen (Internet, TV-Shopping, Einkauf
per Handy oder Product Placement in Videospielen). Die Technologie ermöglicht auch, Wissen
über Kunden zu sammeln, auszuwerten und
gewinnbringend einzusetzen. Die innovativsten
Händler segmentieren heute ihre Kundschaft auf
Basis von Kundendaten, steuern Kunden über
Bonus- und Loyalitätsprogramme, optimieren
ihr Aktionsmanagement und bringen Leben
in die Categories. Auch der Kunde hat technologisch aufgerüstet. Er ist informiert, hat eine
größere Markttransparenz als früher, kann im
Internet Preise vergleichen, sich per Handy Produktinformationen zukommen lassen, er munitioniert sich in Internet-Communities mit Fachwissen
auf und kann intelligente Fragen stellen.
SHOP aktuell 98
RETAIL TREND
Wo kaufen Kunden weshalb ein?
Um eine profitable Multichannel-Strategie
zu fahren, muss sich jeder Anbieter die Frage
stellen: Wo kaufen Kunden weshalb ein? Die
Gründe des Kunden, einen bestimmten Kanal
in einer bestimmten Situation zu wählen - das
Weshalb - ist antizipatives Know-how, das sich
zur proaktiven Gestaltung und Optimierung
von einzelnen Kanälen, wie auch integrierten
Vertriebsstrategien, einsetzen lässt.
Die Kaufmotive entscheiden über das „Weshalb
kauft der Kunde wo?“. In unterschiedlichen Einkaufssituationen, beispielsweise wenn’s drängt,
oder wenn es etwas Spezielles, etwas sehr Billiges
oder etwas Exklusives sein soll, sind die Nutzenerwartungen des Kunden an den Channel unterschiedlich. Will der Anbieter den Kunden also
nicht an die Konkurrenz verlieren, muss er seine
Channels vernetzen, um sämtliche Kaufmotive
bedienen zu können. Der Aufwand, ineinander
verzahnte Kanäle anzubieten, lohnt sich, denn der
Multichannel-Kunde hat die Voraussetzung zum
Traumkonsumenten: Er ist profitabel!
Profitabel mit Multichannel Retailing
In the international commerce and branded goods scene they are talking
of a new marketing discipline: Multichannel Retailing, that is to say, further
variations on the theme of shopping by Internet, TV and mobile phones as
well as the wide range of bricks-and-mortar and mail order commerce, but
especially the consistent networking of all of these. The existing examples
of Multichannel Retailing show one thing clearly: the profitability of a firm
Author: Catherine B. Crowden
increases with the number of channels it exploits.
A
s a target group, it is hardly possible to get
hold of customers nowadays, let alone to
understand them. The choice of shopping sites
open to the individual consumer is nowadays like
a path with countless side turnings, short cuts
and ambiguities - customers do first one thing
and then the other and only a minority uses only
one channel. The complexity is increasing. Following the slogan “anywhere and anyhow” suppliers must nowadays be everywhere where the
customer expects them to be. As a reward for this,
the multichannel customer is the most profitable.
Representatives from Otto, Tchibo, QVC & Co.
all agree: customers that use more than one sales
channel, for example the shop and the catalogue
and the Internet, spend more money.
Creating added value for the customer
The big international dealers and manufacturers use professional “multichannel management“
systematically to expand their market share. They
are consistently extending their existing portfolio
of business types and thus encountering altered
consumer behaviour. Accordingly customers can
decide, how and when they want to make contact with the merchant. This added value for the
customers creates more customer value for the
merchant.
The new possibilities offered by modern technology create the conditions for innovations in terms
of channels (Internet, TV shopping, shopping
via mobile phone or product placement in video
games). The technology also makes it possible to
collect and evaluate information about customers and to employ it for profit. Nowadays the most
UMDASCH SHOP-CONCEPT
innovative merchants segment their clientele on
the basis of customer data, guide customers using
bonus and loyalty programmes, optimise their
action management and enliven the categories.
The customers themselves have also acquired the
weapons of technology. They are well informed,
have a greater knowledge of the market than
previously, can compare prices on the Internet
or have product information sent to their mobile
phones, acquire specialist knowledge in Internet
communities and ask intelligent questions.
Where do customers shop and why?
In order to operate a profitable multichannel strategy, I musk ask every merchant the question:
where do customers shop and why? The customer’s reason for choosing a particular channel in a
particular situation - the why - is advance knowhow that can be used to proactively to shape and
optimise individual channels, as well as integrated sales strategies.
The question “Why does the customer shop and
where?” is determined by the motivation for purchasing. The customer’s expectation of the benefit
to be provided by the channel is different in different shopping situations, for example if it’s something that’s urgently needed, or it has to be something special, something very cheap or something
exclusive,. If the merchant doesn’t want to lose the
customer to the competition, he must network his
channels, in order to be able to serve all motives
for purchase. The expense of offering channels
that are meshed together is worthwhile because
the multichannel customer has what the dream
consumer should have: profitability!
2. Europäische
Channels-Tagung
19./20. Mai 2005
Gottlieb Duttweiler Institut,
Rüschlikon/Zürich
(in Zusammenarbeit mit
Umdasch Shop-Concept)
Mit Workshops und Study
Tour Zürich
Es referieren und diskutieren
u.a.: Thomas Vollmoeller,
Tchibo; Andreas Weigend,
Ex-Amazon/USA;
Laurent Schonckert, Cactus/
Luxemburg; Darren Herman,
inGamePartner/USA;
Marcus Schögel, Uni St. Gallen;
Bill Pennell, Tesco/UK;
Arndt Traindl, ShopConsult
by Umdasch; David Bosshart,
GDI; Daniel Staib, GDI; Moshe,
Rappaport, IBM Research.
www.gdi.ch
Zum Thema:
GDI-Studie Nr. 14
„Blackbox Kunde“, 2004
Von Lars Feldmann, Marcus
Schögel und Daniel Staib
Preis:
CHF 310,- PDF-Datei
CHF 360,- Broschur (exkl.
MwSt. und Versandspesen)
Für EuroShop-Besucher bzw.
bei Bezug über Umdasch:
EUR 110,- bzw. 150,-
25
RETAIL REPORT
Für das erfolgreiche Warenhaus Selfridges war Umdasch zuletzt sowohl im Stammhaus in der Londoner
Oxford Street, als auch im Bullring in Birmingham, tätig.
Umdasch has recently done work for
Selfridges, the successful department store, in its original store in London’s Oxford Street, and also in
the Birmingham Bull Ring.
Europas
Einzelhandels-Vorzugsschüler
Mit einem Umsatz von umgerechnet rund 330 Milliarden Euro nimmt der
britische Einzelhandel in Europa eine Spitzenposition ein. Während der
Einzelhandel in vielen Ländern Europas stagniert, können sich die meisten
britischen Retailer über Umsatzzuwächse und moderate Gewinne freuen.
Der Handel in Großbritannien ist zum Vorzugsschüler in Europa geworden.
S
chon seit Jahrzehnten werden in United
Kingdom Trends gesetzt. Das betrifft nicht
nur die Pop-Musik, sondern auch im Design und
bei der Mode zählt man zur Avantgarde. Dabei
ist der Begriff Mode sehr weit zu setzen und umfasst nahezu alle Konsumbereiche. Dem Handel
ist es durch exzellentes Marketing vorzüglich
und wertsteigernd gelungen, mit Emotionen zu
arbeiten und einen exzessiven Preiswettbewerb
hintanzuhalten. Der Lohn der Mühe: Kurz- und
mittelfristig wird sich der britische Einzelhandel so besagt es zumindest eine Studie des Marktforschungsunternehmens Mintel - weiterhin über
dem europäischen Schnitt entwickeln. Zunehmender Preiswettbewerb und das verstärkte
Eindringen ausländischer Konkurrenten sind
künftige Herausforderungen. Neben dem Wettbewerb um den Verbraucher spielt in UK für
den Handel das Börsengeschehen eine wichtige
Rolle, zumal ein Großteil der Marktteilnehmer
an der Börse notiert.
26
Nach wie vor erstklassig ist in UK die Warenhauskultur mit Harrods, Selfridges und Marks &
Spencer an vorderster Front, aber auch SB-Warenhäuser spielen eine wichtige Rolle. Die Revitalisierung innerstädtischer Einkaufszonen - wie zuletzt
etwa bei Bullring in Birmingham - hat Vorrang
gegenüber Investitionen auf der Grünen Wiese ...
Konkurrenz belebt das Geschäft
Vom guten Konsumklima in Großbritannien
möchten mehr und mehr auch ausländische
Unternehmen profitieren. Für den einen oder
anderen amerikanischen Retailer ist die Insel
erster Testmarkt auf den Weg nach Europa. Der
hohe Dollarkurs und die dadurch bedingten
hohen Investitionskosten haben diesen Trend
derzeit allerdings etwas gebremst. Auf jeden Fall
sind aber auch zentraleuropäische Brands wie
Lidl, Zara, H & M oder Ikea auf den Geschmack
gekommen und haben ihre Aktivitäten verstärkt.
SHOP aktuell 98
RETAIL REPORT
Designern sind es Checkland Kindleysides, Coutts
Retail, Styles & Wood Store Planning, RPA und
20/20.
Umdasch Shop-Concept auf Wachstumskurs
Umdasch Shop-Concept ist punktuell schon seit
Jahrzehnten in Großbritannien tätig. Namhafte
britische Retailer und Brands konnten bislang auf
der Insel, aber auch im Rahmen ihrer internationalen Aktivitäten, betreut werden. Mit der Gründung eines eigenen Unternehmens in Birmingham
im Jahr 2000 wurden die UK-Aktivitäten von
Umdasch auf eine systematische Basis gestellt und
mittlerweile auf Nordirland und Irland ausgeweitet. Zahlreiche Kunden konnten seitdem gewonnen
werden. Sie schätzen die Wahl aus den vielfältigen
Leistungsmodulen, das Einzelhandels-Know-how,
die Zuverlässigkeit des Projektmanagements
und nicht zuletzt auch die enorme Kapazität von
Umdasch als Garant für sichere Termine. Ähnlich konstruktiv hat sich die Zusammenarbeit mit
Designern und Architekten entwickelt.
Gut im Geschäft sind andererseits britische Unternehmen wie etwa Tesco, J Sainsbury, Kingfisher
und Marks & Spencer im Ausland.
Shop Design und Shopfitting made in UK
Zuletzt hat Umdasch in Zusammenarbeit mit diversen britischen Designbüros für Unternehmen wie
Selfridges, Harrods, New Look, Tanner Krolle,
Wolsey, Best und Brown Thomas gearbeitet. Unter
der Führung des Geschäftsführerduos Ben Hiley
und Anneliese Halbartschlager wir der Aktionsradius konsequent ausgebaut. Zahlreiche britische
Retailer, Brands, Designer und Architekten waren
an der EuroShop von der Leistungspalette, die
Umdasch für sie bieten kann, beeindruckt.
Hinsichtlich Qualität, Extravaganz und Kreativität
haben britische Shopping-Meilen, Einkaufszentren
und Läden Vorbildcharakter. Man denke nur an
das Bluewater Center, den Bullring, das als Entertainmentcenter weltweit bekannt gewordene Trafford Center in Manchester oder die Oxford Street
in London als klassische Einkaufsstraße. Entsprechend erstklassig ist auch der Ruf von Projektentwicklern, Architekten und Designern. Viele von
ihnen haben einen internationalen Aktionsradius.
Besonders auffällig ist die enorm arbeitsteilige
Struktur bei Ladeninvestitionen. Häufig sind bei
Projekten Marketing-Profis, Architekten, Designer,
Kreative verschiedenster Disziplinen und Projektmanager gemeinsam an Bord, ehe für die Realisierung noch einmal eine Heerschar an Handwerkern
auf den Plan tritt. Diese Vorgangsweise hat abgeschwächt - auf andere Länder abgefärbt, zumal
sich die Ergebnisse meist sehen lassen können.
Auf der anderen Seite schätzen immer mehr britische Retailer auch komplette Leistungspakete (mit
unterschiedlicher Zusammensetzung der Leistungsmodule), weil diese in der Regel mehr Termin- und
Preissicherheit bieten.
Das vom Magazin RED jährlich erstellte Ranking
der größten Shopfitter nennt Morris & Spottiswood,
Styles & Wood, die Barlow Group, Cardinal sowie
Havelock Europa auf den Top 5. Bei den ShopUMDASCH SHOP-CONCEPT
Für den avantgardistischen Auftritt von New Look in der Oxford Street hat Umdasch
die Einrichtung geliefert.
Umdasch fitted out the avant-garde entrance to New
Look in Oxford Street.
27
RETAIL REPORT
Ausgewählte Einzelhandels-Kennzahlen Basis 2003*
Deutschland
Österreich
Schweiz
Italien
Frankreich
USA
Niederlande
82.532
8.033
7.261
57.844
59.344
282.798
16.105
314,7
36,9
53,8
221,3
335,4
2.529,1
74,4
Einzelhandels-Umsatz pro Einwohner
3.813,15
4.599,30
7.403,12
3.825,14
5.652,52
8.943,10
4.618,60
m² Verkaufsfläche in 1.000
111.000
12.960
17.446
77.200
95.900
1.153.000
23.600
1,345
1,613
2,403
1,335
1,616
4,077
1,465
Einzelhandels-Umsatz pro m² Verkaufsfläche
2.835,14
2.847,22
3.083,78
2.866,58
3.497,39
2.193,50
3.152,54
Beschäftigte im Einzelhandel in 1000
2.530.100
279.900
356.535
706.035
1.766.100
21.165.862
736.900
Anzahl Outlets
363.046
52.430
51.453
k.A.
372.590
1.561.195
112.515
Einwohner pro Outlet
227
153
141
k.A.
159
181
143
Marktanteil Shopping Center am Einzelhandels-Umsatz
9%
14 %
13 %
20 %
26 %
51 %
19 %
119,95
224,08
151,49
105,46
207,27
k.A.
279,42
Einwohner in 1.000
Einzelhandels-Umsatz in Mrd. EUR
m² Verkaufsfläche pro Einwohner
Fläche der Shopping Center pro 1.000 EW in m²
*) Quellen: Umdasch Shop-Concept, BAG, EHI, Euro Monitor, BAK, BBE, ISCS Europe, Östat, Destat, Eurostat u. a. Die Kennzahlen haben in erster Linie Trendcharakter, da eine vollständige Harmonisierung auf Grund
unterschiedlicher Begriffsdefinitionen, Erhebungsmethoden bzw. Erhebungszeiträume nicht möglich war. Die Werte verstehen sich in der Regel ohne Kfz- und Treibstoffhandel sowie ohne Handel mit Brennstoffen.
European retail trade’s star pupil
With a turnover calculated at about 330 thousand million euros, Britain’s
retail trade occupies a leading position in Europe. Whereas retail trade is
stagnating in many European countries, most British retailers can feel satisfaction as their turnover grows and they earn a moderate profit. UK commerce has become the star pupil of Europe.
Ben Hiley ist profunder Kenner
der britischen Einzelhandelsund Ladenbau-Szene.
Ben Hiley has a profound
knowledge of the British retail
trade and the shopfitting
sector.
T
he United Kingdom has been setting trends
for decades. It’s an avant-garde country, not
just for pop music, but also in design and fashion. We’re using the term „fashion“ very loosely
here to take in almost all areas of consumption.
Thanks to some excellent marketing, business
has succeeded excellently in adding value, using
incentives and keeping any excessive price competition at bay. And the reward for this hard work
is that in the short and medium terms, the British
retail trade (at least according to a study from
the market research organisation Mintel ) will
continue to develop at a rate which exceeds the
European average. Increasing price competition
and increased penetration by foreign competitors
do provide challenges for the future. In addition
to competition for consumers, in the UK Stock
Exchange ratings play an important role for businesses, and a large number of market operators
are listed on the stock market.
The department store culture is still first class in
the UK, with names like Harrods, Selfridges and
Marks & Spencer out in front, but hypermarkets
are also playing an important part. The revitalising of inner city shopping areas - one recent example is the Bull Ring in Birmingham - plays a big
part, in spite of investments in out-of-town sites.
28
Competition stimulates business
More and more companies, even some from
abroad, wish to profit from the favourable climate
in the consumer trade in Great Britain. For one or
two American retailers, the island has become a
test market on the way to Europe. The high dollar exchange rate and the resultant high investment costs have currently put rather a brake on
this trend though. But in any case even Central
European brands such as Lidl, Zara, H & M or
Ikea have acquired the taste and have stepped up
their activities. But British firms such as Tesco,
J Sainsbury, Kingfisher and Marks & Spencer
are also doing well abroad.
“Made in UK” shop design and shopfitting
With regard to quality, flamboyance and creativity,
British shopping malls, shopping centres and shops
set the standard. We need only think of the Bluewater Centre, the Bull Ring, the Trafford Centre in
Manchester, which has become known all over the
world as an entertainment centre, or Oxford Street
in London, the classic shopping street. And British
project developers, architects and designers enjoy a
corresponding first-class reputation. Many of them
work abroad as well as at home.
SHOP aktuell 98
RETAIL REPORT
UK
59.006
329,4
5.581,79
75.970
1,287
4.335,92
3.154.000
315.088
187
28 %
Wichtige Einkaufsstraßen:
Belfast: Donegal Place; Birmingham: High Street/Bull Ring/Corporation Street, Mailbox, Merry Hill; Bristol: Broadmead; Cardiff: Queens
Street; Edinburgh: Princess Street; Glasgow: Argyle Street; Leeds:
Briggate, Commercial Street; London: Oxford Street/Regent Street,
Brompton Road/Knightsbridge/Sloane Street, Covent Garden, Camden
Lock/High Street, Brent Cross/Croydon/Kingston/Thurrock/Bluewater;
Manchester: Market Street, Trafford Centre; Newcastle: Northumberland Street
Wichtige Shopping Center (Eröffnung, Verkaufsfläche):
Dartford: Bluewater (1999, 153268m²); Gateshead: Metro Centre (1987,
147432 m²); Dudley: Merry Hill Centre (1986, 143533 m²); Manchester:
Trafford Centre (1998, 130021 m²); Thurrock: Lakeside (1990, 126530 m²);
Milton Keyes: The Shopping Centre (1979, 125415 m²); Sheffield: Meadowhall (1990, 125000 m²); Manchester: Arndale Centre (1976, 116125 m²);
Birmingham: Bullring (2003, 111480 m²); Newcastle-upon-Tyne: Eldon
Square (1976, 103212 m²); Redditch: Kingfisher Centre (1973, 97081 m²);
Nottingham: Victoria Centre (1972, 88255 m²); Bristol: Cribbs Causeway (1998, 79809 m²); Basingstoke: Festival Place (1981, 78365 m²);
London: Brent Cross Shopping Centre (1976, 78410 m²); Antrim:
Junction One (2004, 20500 m²)
220,32
One particularly striking thing is that the structure relating to shop investments is very much
based on the division of labour. Projects will often see marketing professionals, architects, designers, creative specialists from the most varied
disciplines and project managers all joining the
team before the practical execution begins and
a host of skilled manual workers comes on the
scene as well. This way of doing things has also
spread to other countries (in a diluted form), especially as the results are usually there for all to
see. On the other hand, British retailers are also
putting more and more value on complete service
packages (with the performance modules having
various compositions), because as a rule these
offer greater security with regard to deadlines
and prices.
The annual ranking for the biggest shopfitters
compiled by the magazine RED lists Morris &
Spottiswood, Styles & Wood, the Barlow Group,
Cardinal and Havelock Europa as the top 5. The
top shop designers are Checkland Kindleysides,
Coutts Retail, Styles & Wood Store Planning,
RPA and 20/20.
Umdasch Shop-Concept on course for growth
Umdasch Shop-Concept has actually been active
in Great Britain for decades. It has a long history
of looking after well-known British retailers and
brands on the island, but also in the context of
their international activities. With the establishment of a company of their own in Birmingham
in 2000, Umdasch has put its UK activities on a
systematic basis, and has recently been expanding to Northern Ireland and the Irish Republic.
Numerous customers have been acquired since
then. They appreciate the freedom to choose
UMDASCH SHOP-CONCEPT
Top-Player im Einzelhandel:
Lebensmittel (Stores): Tesco (691), J Sainsbury (453), Asda Group
(240), Safeway (477), Somerfield (1319), Wm Morrison (110).
Warenhäuser (Stores): Marks & Spencer (303), Argos (472), Woolworths (812), Selfridges (3), Harrods (1).
Textil/Mode/Bekleidung/Schuhe (Stores): Arcadia Group (2750), Next
(336), C&A (119), Matalan (123), New Look (480), Clarks/K Shoes/Ravel
(601), Mothercare (252).
Drogerie/Parümerie (Stores): Boots (1419), Lloydspharmacy Ltd
(1320), Superdrug (703), Moss Chemists (769), Specsavers (375), Boots
Opticans (298), The Body Shop (315).
Andere: Dixons Group (Elektro), Comet (Elektro), Box Clever (Video/
TV), Carphone Warehouse (Telekommunikation), IKEA (Einrichtung),
WH Smith (Bücher/Entertainment), JJB Sport (Sportarktikel), Virgin
Retail Group (Musik/Entertainment).
Wichtige Laden-Marken im Ausland: Tesco, J Sainsbury, Kingfisher,
Marks & Spencer, Great universal Stores Boots, Dixons, Arcadia Group,
WH Smith, Next Signet Carphone Warehouse, MFI, Body Shop, Courts,
Alliance Unichem.
Wichtige ausländische Laden-Marken: ASDA/Wal-Mart, Gap, Toys
„R“ Us (alle USA), Aldi, Lidl, C&A, Lloydspharmacy Ltd/Gehe (alle
Deutschland), Etam (Frankreich), Ikea (Schweden), Superdrug/Kruidvat
(Niederlande).
from lots of performance modules, the retail
trade know-how, the reliable project management
and not least Umdasch’s tremendous authority as
guarantees for secure deadlines. Collaboration
with designers and architects has developed in a
similarly constructive manner.
Shopfitting made by Umdasch im noblen Leder-Shop
von Tanner Krolle in London.
„Shopfitting made by
Umdasch“ in Tanner Krolle’s
high-class leather shop in
London.
Recently Umdasch has been working for companies such as Selfridges, Harrods, New Look,
Tanner Krolle, Best, and Brown Thomas (sometimes in collaboration with design specialists
such as Future Systems). The company’s sphere
of action has been extended, following a logically consistent plan, under the leadership of the
joint chief executives Ben Hiley and Anneliese
Halbartschlager. At the EuroShop exhibition,
numerous British retailers, brand representatives, designers and architects were impressed by
the range of services on offer from Umdasch.
29
SHOP EVENTS
Umdasch Shop Academy
GlobalShop in Las Vegas
vom 21. - 23. 3. 2005
Prominente Referenten im Jahr 2005 in der Umdasch Shop
Academy: Christian Mikunda, Norbert Wittmann, Matthias Horx,
Heiner Oberrauch (von links nach rechts).
Seminar-Programm 2005
mit Mikunda, Wittmann, Horx, Oberrauch
Das Seminar-Programm 2005
der Umdasch Shop Academy
bietet neuerlich eine Reihe
hochkarätiger Referenten.
Die begehrte Reiseexpedition
„Laden-Dramaturgie LIVE!“
mit Dr. Christian Mikunda
führt in diesem Jahr nach
Las Vegas (siehe Rückseite).
Norbert Wittmann von der
Gruppe Nymphenburg macht
Ihre Marke wieder „Fit für
den POS“. Neu im Programm
ist in diesem Jahr ein klassisches Verkaufsseminar und
zwar mit Univ.-Prof. Wolfgang
Pappler aus Wien. „Erfolgreiche Beratung und Verkauf im
Einzelhandel“ richtet sich an
all jene, die sich im beinharten
Wettbewerb durch exzellente
Beratungs- und Servicequalität differenzieren wollen.
Im Rahmen der Umdasch
Shop-Concept-Foren
wird
Trend- und Zukunftsforscher
Matthias Horx nach seinen
begeisternden Auftritten in
Zürich und Wien diesmal in
Düsseldorf und Bozen aufs
Podium steigen. Und Heiner
Oberrauch aus Bozen wird in
Zürich und Wien sein Erfolgskonzept „From sheep to shop“
erläutern.
Die diesjährige GlobalShop
fi ndet vom 21. bis 23. März im
Sands Expo und Convention
Center im Hotel The Venetian
in Las Vegas statt. Die Ausstellung gliedert sich in mehrere
Themenbereiche, darunter
„The Store Fixturing Show“
und „The Visual Merchandising Show“. Diese Messe ist
hinsichtlich Umfang und Struktur nicht mit der EuroShop
nicht vergleichbar, bietet
aber ein hochinteressantes
Umfeld und ein exzellentes Kongress-Programm.
Weitere Informationen:
www.globalshop.org
Das Kongresszentrum im Hotel Venetian in Las Vegas ist Schauplatz der GlobalShop 2005.
Neue Bücher New books (German editions)
ternehmen im Aufbruch zu
neuen Märkten auf.
Deutscher Fachverlag, D-60326
Frankfurt am Main, 2004,
406 Seiten, zahlreiche Grafiken
und Tabellen,
ISBN 3-87150-865-9,  52,Hans Georg Häusel
Brain Script - Warum
Kunden kaufen!
Dieter Ahlert/Rainer Olbrich/
Hendrik Schröder (Hrsg.)
Internationalisierung in
Vertrieb und Handel
Das Werk beleuchtet die fortschreitende Internationalisierung der Geschäftstätigkeit
und die fortschreitende Konzentration sowie die damit
verbundenen Unsicherheiten.
Es zeigt aber vor allem auch
die Chancen von Handelsun-
30
Die meisten Kaufentscheidungen fallen aufgrund von uns unbewussten Programmen, die
sich im Lauf der Evolution
gebildet haben. Sie führen die
eigentliche Regie im Gehirn
des Kunden. Brain Script
zeigt, wie man zu einem Logenplatz im Kopf des Kunden
kommt. Der Autor zählt zu
den weltweit führenden Experten bei der Übertragung
von Erkenntnissen der Gehirnforschung auf Fragen des
Konsumentenverhaltens und
auf den POS.
Haufe, D-79098 Freiburg, 2004,
250 Seiten, ISBN 3-44806-191-3,
 24,80
Läden 2004
Projekte wie Bally/London,
Roger Vivier/Paris, Mango/
Barcelona, Bloomingdale’s/
New York, Prada Epicenter/
Los Angeles oder Lafayette
Maison/Paris stehen diesmal
am Menüplan des traditionellen Läden-Bilderbuches der
Textil-Wirtschaft. Dazu kommen noch die angesagtesten
Eröffnungen aus deutschsprachigen Landen.
Deutscher Fachverlag,
D-60326 Frankfurt am Main,
2005, ISBN 3-87150-875-6,  78,Terence Conran
Das ultimative
Wohnbuch
Gestalten, Einrichten, Leben
Der große britische Designer
Dir Terence Conran wollte es
noch einmal wissen. Seine
gesammelte Know how aus
dreißig Jahren Berufserfahrung hat er in diesem Buch
zusammengefasst. Und die
unzähligen Trends darin gelten mit Sicherheit nicht nur
für den Wohnbereich, sondern auch für andere Architekturdisziplinen.
Callwey, D-81673 München, 2004,
272 Seiten, 745 farbige Abb.,
ISBN 3-7667-1615-8,  39,95
Conway Lloyd Morgan
Messedesign Jahrbuch
04/05 International
Das Buch präsentiert bunt bebildert mehr als drei Dutzend
international
vorbildliche
Messekonzepte, viele davon
aus dem Bereich Lifestyle.
Eine Fundgrube für Architekten und Designer.
Avedition, D-71638 Ludwigsburg, 2004, 224 Seiten, ISBN
3-89986-032-2, E 69,-
SHOP aktuell 98
SHOP EVENTS
Event-Kalender Calendar of events
Datum
Ort
Veranstaltung
Art
Information
19. 2. - 23 .2. 2005 Düsseldorf
EuroShop
The Global Trade Fair
www.euroshop.de
8. 3. 2005
Amstetten
Erfolgreich beraten und verkaufen im Eintages-Seminar
Einzelhandel
(Pappler)
Umdasch Shop-Concept, A-3300 Amstetten
Tel. +43/7472/605-2364, Fax +43/7472/605-3722
10. 3. 2005
Düsseldorf
Verkaufsraumbeleuchtung
Eintages-Seminar
(Braun/Gassner)
Umdasch Shop-Concept, D-74933 Neidenstein
Tel. +49/7263/401-176, Fax +49/07263/401-248
15./16. 3. 2005
Oberentfelden
Visual Merchandising für Praktiker
Eintages-Seminare
(Heyd)
Umdasch Shop-Concept, CH-5036 Oberentfelden
Tel. +41/62/737 2525, Fax +41/62/737 2550
21. 3. - 23. 3. 2005 Las Vegas
GlobalShop
Ladenbau-Messe, Visual
Merchandising Show
www.globalshop.org
6./7. 4. 2005
Amstetten
Visual Merchandising für Praktiker
Eintages-Seminare
(Heyd)
Umdasch Shop-Concept, A-3300 Amstetten
Tel. +43/7472/605-2364, Fax +43/7472/605-3722
7. 4. 2005
Düsseldorf
Store-Branding
Eintages-Seminar
(Ooijman)
Umdasch Shop-Concept, D-74933 Neidenstein
Tel. +49/7263/401-176, Fax +49/07263/401-248
12. 4. 2005
Amstetten
Verkaufsraumbeleuchtung
Eintages-Seminar
(Braun/Gassner)
Umdasch Shop-Concept, A-3300 Amstetten
Tel. +43/7472/605-2364, Fax +43/7472/605-3722
14. 4. 2005
Laibach
Verkaufsraumbeleuchtung
Eintages-Seminar
Braun/Gassner
Silva Verglez, SLO-2314 Zgornja Polskava
Tel./Fax +386/2/845 2137, Mobil +386/31/330 171
14. 4. 2005
Wassenaar
Store-Branding
Eintages-Seminar
(Ooijman)
Umdasch Shop-Concept, D-74933 Neidenstein
Tel. +49/7263/401-176, Fax +49/07263/401-248
14. 4. 2005
Neidenstein
Erfolgreich beraten und verkaufen im Eintages-Seminar
Einzelhandel
(Pappler)
Umdasch Shop-Concept, D-74933 Neidenstein
Tel. +49/7263/401-176, Fax +49/07263/401-248
21. 4. 2005
Neidenstein
Visual Merchandising für Praktiker
Eintages-Seminar
(Heyd)
Umdasch Shop-Concept, D-74933 Neidenstein
Tel. +49/7263/401-176, Fax +49/07263/401-248
28. 4. 2005
Düsseldorf
Umdasch Shop-Concept Forum
Fachvortrag
(Horx)
Umdasch Shop-Concept, D-74933 Neidenstein
Tel. +49/7263/401-176, Fax +49/07263/401-248
30. 4. - 3. 5. 2005
Las Vegas
Laden-Dramaturgie LIVE!
Reise-Seminar
(Mikunda)
Umdasch Shop-Concept, CH-5036 Oberentfelden
Tel. +41/62/737 2525, Fax +41/62/737 2550
9. 5. 2005
Paris
Umdasch Shop-Concept Forum
Fachvortrag
Umdasch Shop-Concept, F-75006 Paris
Tel. +33/1/40 46 02 02, Fax +33/1/40 46 01 00
10. 5. 2005
Bozen
Umdasch Shop-Concept Forum
Fachvortrag
(Horx)
Umdasch Shop-Concept, I-39050 Steinmannwald
Tel. +39/0471/958 700, Fax +39/0471/958 777
19. 5. - 20. 5. 2005 Zürich
2. Europ. Channels-Tagung
Kongress
GDI, Rüschlikon-Zürich, www.gdi.ch
12. 5. 2005
Wien
7. Österr. EKZ-Symposium
Symposium
www.regioplan.at
6. 6. 2005
Zürich
Umdasch Shop-Concept Forum
Fachvortrag
(Oberrauch)
Umdasch Shop-Concept, CH-5036 Oberentfelden
Tel. +41/62/737 2525, Fax +41/62/737 2550
6. 6. 2005
Bozen
Erfolgreich beraten und verkaufen im Eintages-Seminar
Einzelhandel
(Pappler)
Umdasch Shop-Concept, I-39050 Steinmannwald
Tel. +39/0471/958 700, Fax +39/0471/958 777
7. 6. 2005
Wien
Umdasch Shop-Concept Forum
Fachvortrag
(Oberrauch)
Umdasch Shop-Concept, A-3300 Amstetten
Tel. +43/7472/605-2364, Fax +43/7472/605-3722
7. 6. 2005
Leibnitz
Ladendiebstahl LIVE!
Eintages-Seminar
(Fuchsgruber)
Umdasch Shop-Concept, A-3300 Amstetten
Tel. +43/7472/605-2364, Fax +43/7472/605-3722
8. 6. 2005
Oberentfelden
Erfolgreich beraten und verkaufen im Eintages-Seminar
Einzelhandel
(Pappler)
Umdasch Shop-Concept, CH-5036 Oberentfelden
Tel. +41/62/737 2525, Fax +41/62/737 2550
15. 6. 2005
Zürich
1. Europäischer Konsumententag
www.gdi.ch
12. 9. 2005
Wien
Laden-Dramaturgie Live & Kompakt! Eintages-Seminar
(Mikunda)
Umdasch Shop-Concept, A-3300 Amstetten
Tel. +43/7472/605-2364, Fax +43/7472/605-3722
15. -.29. 9. 2005
Zürich
55. Internationale Handelstagung
Tagung
www.gdi.ch
29. -. 30. 9. 2005
Zürich
6. European Foodservice Summit
Tagung
www.gdi.ch
16. - 18. 11. 2005
Cannes
MAPIC
Handelsimmobilienmesse www.mapic.com
Tagung
Impressum: SHOP aktuell ist eine Publikation von Umdasch Shop-Concept. Adressen siehe Heftrückseite. Nummer 98/Februar 2005. Deutsch/Englisch-sprachige Ausgabe.
Einzelpreis  5, CHF 8, $ 5, £ 4. Kostenloser Bezug für VIP-Leserkreis. Projektleitung: Reinhard Peneder, Umdasch Shop-Concept, A-3300 Amstetten. Redaktion: Reinhard
Peneder, Nikolaus Pjeta, Catherine B. Crowden, Regula Wirth, Sven Dünkel. Gestaltung: Sandra Schuller. Fotos/Illustrationen: Manfred Aigner, Luis Paterno, Reinhard
Peneder, GDI, Zukunftsinstitut, Stefan Armbruster, Regula Wirth, Rolf Süterlin, Marcus Putzer, Wittmann, Treasure Island Hotel, Archiv. Übersetzung: Europa Technical Translations.
Druck: Landesverlag Druckservice, Linz. Hinweis: Von Umdasch eingerichtete Projekte sind imText oder Bildtext als solche gekennzeichnet.
UMDASCH SHOP-CONCEPT
31
REISE
SEMINAR
LADENDRAMATURGIE
LIVE!
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Umdasch Shop-Concept GmbH
A-3300 Amstetten
Tel. (+43) 7472/605-0, Fax 63487
usca@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept AG
CH-5036 Oberentfelden
Tel. (+41) 62/7372525, Fax 7372550
usco@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept GmbH
D-74933 Neidenstein
Tel. (+49) 7263/401-0, Fax 401-248
uscn@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept SAS
F-75006 Paris
Tel. (+33) 1/40460202, Fax 40460100
uscf@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept Limited
GB-Bromyard, HR7 4DT
Tel. (+44) 1885/491010, Fax 488544
uscuk@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept S.r.l.
I-39050 Pineta di Laives (BZ)
Tel. (+39) 0471/958700, Fax 958777
uscbz@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept GmbH
NL-7600 AT Almelo
Tel. (+31) 546/549181, Fax 582210
uscnl@umdasch.com
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Shop-Expedition mit
Dr. Christian Mikunda und
Mag. Denise Mikunda-Schulz
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RUS-109147 Moskau
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uscme@umdasch.com
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A-3300 Amstetten
Tel. (+43) 7472/605-0, Fax 605-3515
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Las Vegas
Nevada/USA
Samstag, 30. April bis
Dienstag, 3. Mai 2005,
Hotel TI (Treasure Island)
Außerdem steht Ihnen Umdasch ShopConcept in folgenden Planungs- und Verkaufsbüros bzw. Standorten zur Verfügung.
Österreich: Wien, Amstetten, Traun/St.
Martin, Innsbruck, Klagenfurt. Deutschland: Hamburg, Monheim, Bad Hersfeld,
Neidenstein, Bamberg, Hofheim/Wildsachsen. Belgien: Gent. Schweiz: Münsingen (Bern). Slowenien: Zgornja Polskava
(Maribor). Und wo immer Sie wollen!
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