Milliardengeschäft fußball
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Milliardengeschäft fußball
€ 6 / chf 9 / $ 8 / £ 4 Das internationale Magazin für Laden-Marketing und Shop-Design The International Magazine for Retailing and Shop Design Allianz Arena / B. Ducke 104 Milliardengeschäft Fußball Trends in der ShopBeleuchtung Retail Report Norwegen Hartlauer Optik Pur SHOP Inhalt Contents SHOP TALK mit Christian Göggerle über „Mehr Ertrag auf gleicher Fläche“ – Seiten 12 – 13. SHOP TALK with Christian Göggerle on “Increased revenues from the same area” – pages 12 – 13 Das Milliardengeschäft mit dem Fußball – Seiten 6 – 11 The billion-dollar football business – pages 6 – 11 In den Shopping-Tempeln von San Francisco und Las Vegas – Seiten 42 – 47. In the shopping temples of San Francisco and Las Vegas – pages 42 – 47 Hartlauer Optik Pur – Seiten 36 – 41 Hartlauer Optik Pur – pages 36 – 41 Inhalt Contents SHOP INSIDE Editorial, Impressum, Leserservice Editorial, Masthead, Reader service 4–5 SHOP CONCEPT THEMA Das Geschäft mit dem Fußball (Fanshops) The football business (fan shops) 6 – 11 SHOP TALK Christian Göggerle über “Mehr Ertrag auf gleicher Fläche” Christian Göggerle on “More revenues from the same area” 12 – 13 SHOP DESIGN 14 – 17 Trends in der Shop-Beleuchtung Trends in shop lighting SHOP PANORAMA 18 – 31 Mustang, Sportler, Christ, Snipes, Orion, Podium, Bata, Rousseau Librairie-Papeterie, Airfield, NIKEiD Studio RETAIL REPORT 32 – 35 Norwegen Norway Der neue Sportler in Treviso ist ein weithin sichtbares Brandland. Dafür sorgt schon allein die drittgrößte Kletterhalle Europas mit spektakulären Routen für Könner und Anfänger (mehr im SHOP PANORMA auf den Seiten 20 und 21). SHOP REPORT Hartlauer Optik Pur 36 – 41 SHOPS & SHOPPING 42 – 47 San Francisco/Las Vegas SHOP EVENTS 48 – 51 Umdasch Shop Academy, Termin-Kalender, Neue Bücher Umdasch Shop Academy, Calendar of Events, New Books SHOP aktuell 104 umdasch shop-concept 3 SHOP edItORIal SHOP InSIde Konzernmedien im neuen Outfit Company media with a new look Inszenierung Liebe LeserInnen, Reinhard Peneder ShOP aktuell chefredakteur Editor-in-Chief unter dem Titel „Wahre Authentizität und ihre Inszenierung“ fasste das Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) ihre 5th European Marketing and Sales Conference vom Juni 2008 zusammen. „Auch die Nicht-Inszenierung muss inszeniert werden“ war ein Statement während der hochkarätigen, ausverkauften Konferenz. All das macht die Bedeutung des Themas Inszenierung für die internationale Shop- und ShoppingSzene deutlich. Deshalb möchte ich Sie schon heute auf „Die Kunst der Inszenierung II“ aufmerksam machen. Dieses außergewöhnliche Handelsforum wird vom 15. – 17. Oktober 2009 in der authentisch inszenierten Kulisse der Tiroler Bergwelt, im Kongressdorf Alpbach, stattfinden (siehe auch Seiten 48/49). Das Thema Inszenierung wird dabei aus verschiedenen, teilweise ungewöhnlichen, Blickwinkeln beleuchtet. Sie sollten unbedingt dabei sein! Dear Readers, The Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) summarised its 5th European Marketing and Sales Conference in June 2008 with the title “Wahre Authentizität und ihre Inszenierung” (True authenticity and how to present it). “Even non-presentation has to be presented” was one of the statements made during the high-quality conference, which played to a packed hall. All this makes clear the importance of the subject of presentation for the international shop and shopping scene. That is why I should like to draw your attention today to “Die Kunst der Inszenierung II” (The art of stage management II). This unusual retail forum will be held from 15 – 17 October 2009 in the Kongressdorf Alpbach against the authentically dramatic backdrop of the mountains of Tyrol (see also pages 48/49). The subject of retail stage management will be illuminated from a variety of sometimes unorthodox angles. You should make a point of attending! 4 umDAsch shop-concept Im Zusammenhang mit der eröffnung des umdasch Infocenters in Amstetten im herbst 2007 sind auch die Konzernmedien schrittweise neu gestaltet worden. so u. a. das mitarbeiter-magazin WIR, der Geschäftsbericht und plakative Konzern-Broschüren, die einen kurzen Überblick über die Aktivitäten des umdasch Konzerns bieten. In conjunction with the opening of the Umdasch InfoCenter in Amstetten in autumn 2007, the company media have gradually been given a new look too. These include, for example, the staff magazine WIR, the annual report and eye-catching brochures which provide a brief overview of the activities of the Umdasch Concern. DER GESCHÄFTSBERICHT DES UMDASCH KONZERNS 2007 UMDASCH AG 3300 Amstetten, Josef Umdasch Platz 1 Tel. 07472/605-0, Fax 07472/605-600 www.umdasch.com Umdasch AG 3300 Amstetten, Josef Umdasch Platz 1 Tel. +43 (0)7472 605-0, Fax +43 (0)7472 605-3600 www.umdasch.com Burj Dubai Most cez Dravo, Maribor (Slowenien) DER UMDASCH KONZERN Nike Celtic Glasgow Store, Glasgow Das Mitarbeitermagazin des Umdasch Konzerns Paris Gallery Ibn Battuta Mall, Dubai DIE WESENTLICHEN ECKDATEN DES UMDASCH KONZERNS AUF EINEN BLICK 2002 Konsolidierter Umsatz in Mio. EUR Auslands-Anteil Mitarbeiter gesamt (im Jahresschnitt) Tigutorn, Tartu (Estland) 1-2 2008 2.5 22 Globetrotter, Köln World Financial Center, Shanghai Starker Auftritt von Umdasch und Assmann auf der EuroShop 2008 Milliardengeschäft Fußball | Assmann Design Shop | Im Gespräch: Doka-Richtmeister Design made with Doka | Neuer Freivorbauwagen | Doka-Niederlassung Chicago eröffnet Windparkprojekt in Belgien | Vitales Unternehmen | Sport und Kultur Die Broschüre DER UMDASch KONZERN, die einen Überblick über die Aktivitäten des Unternehmens gibt, können Sie bei Interesse gerne anfordern. If you are interested you are most welcome to order a copy of the brochure DER UMDASCH KONZERN (The Umdasch Concern), which provides an overview of the company’s activities. Wenn sie Fragen im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses shop aktuell haben, so wenden sie sich per Fax oder mail direkt an die Redaktion. For further information on any of the topics in this issue of SHOP aktuell, please contact our editorial department by fax or e-mail. fax +43/7472/605-3722, E-Mail: shop.aktuell@umdasch.com Impressum shop aktuell ist eine publikation von umdasch shop-concept. Adressen siehe heftrückseite. nummer 104/september 2008. Deutsch/englischsprachige Ausgabe. Einzelpreis: € 6, chF 9, $ 8, L 4. Abo-Preis: € 24 für 5 aufeinander folgende Ausgaben (zuzüglich porto). Kostenloser Bezug für umdasch mDB-mitglieder. Projektleitung: Reinhard peneder, umdasch shopconcept, A-3300 Amstetten. Autoren dieser Ausgabe: Reinhard peneder, mag. (Fh) sonja scheidl, Reto Wüthrich, Dr. hans Wellenreuther, Dott. Valentina santiloni, milena hunziker, Regula Wirth. Gestaltung: Denise siegl, matthias Koch. fotos/ Illustrationen: manfred Aigner, Reinhard peneder, Andreas sütterlin, Allianz Arena/B. Ducke, Icsc, DLV, Fc Barcelona, nike, Günter Wohlschlager, Anja steinhammer, hutner-Gruppe, RZB, mustang, corbis, hartlauer, Guide publishing Group, Where maps, ehI, Luis paterno, catherine smith, nicola Giuliani, Luca Delmonte, paolo mancia, hanspeter Dietiker, Archiv. Übersetzung: Jane michael. Druck: LVDm Landesverlag Denkmayr, Linz. hinweis: Von umdasch eingerichtete projekte sind im text oder Bildtext als solche gekennzeichnet. ShOP aktuell 104 79 2.3 Jahresüberschuss in Mio. EUR Billa, Pernitz (Österreich) leserservice Reader service 55 4.85 54 49 BiBA, Wettingen (Schweiz) Bereits von der Startseite der Umdasch Shop-concept-homepage weg kann auf das Thema „Referenzen“ zugegriffen werden. 200 81% 2.351 2.441 Investitionen in Mio. EUR (inkl. Immobilien-Leasing) Cash Flow nach Steuern in Mio. EUR Referenz-Show auf der Homepage www.umdasch-shopconcept.com Das mit Abstand am stärksten nachgefragte thema auf der homepage von umdasch shop-concept ist „Referenzen“. natürlich ist das kein Zufall, sind dort doch einige hundert interessante projekte aus aller Welt präsent und großteils mit anschaulichen Bildern illustriert. Die Auswahl wird laufend aktualisiert. Übersichtlich gegliedert ist diese homepage-seite nach Branchen und innerhalb der Branchen nach Ländern. Angegeben sind auch der jeweilige projektstandort, die Verkaufsfläche und das eröffnungsmonat. schauen sie einfach mal rein! 533 4.792 davon Österreich davon international 2 SHOP Inside „GREEN“ als Hygienefaktor Die Notwendigkeit eines behutsamen Umgangs mit Ressourcen und sozialer Verantwortung ist unter dem Begriff GREEN zu einem globalen Trend geworden. Das Thema sensibilisiert die Verbraucher und beeinflusst das Konsumverhalten. Mehr oder weniger plakativ geben dazu zunehmend auch Retailer und Brands öffentlichkeitswirksame Statements ab. Kommentatoren warnen allerdings vor Etikettenschwindel. Denn schnell kann selbst die griffigste Aussage zum Bumerang werden, wenn die Philosophie hinter den Kulissen nicht tatsächlich gelebt wird. Für Umdasch ist „Corporate Social Responsibility” Bestandteil der Unternehmensstrategie. Dazu gehören u. a. die zertifizierte Qualitätspolitik nach ISO 9001:2000, umweltschonende Produktionsverfahren, die Auditierung von Netzwerkpartnern nach strengen Kriterien oder projektspezifische Life-CycleAnalysen. Darüber hinaus sind sich die Unternehmen der Umdasch Shopfitting Group ihrer Verantwortung als wirtschaftlicher Impulsgeber in den jeweiligen Regionen ihres Wirkens bewusst. Horizont, Varo, Reco/Steco Umdasch Shop-Concept komplettiert mit Broschüren über die Programme Horizont, Varo und Reco/Steco die neue Produktprospektgeneration. Bei Interesse senden wir Ihnen diese Unterlagen gerne zu (Adressen siehe Rückseite). Umdasch Shop-Concept has completed the new generation of product brochures with publications describing the programmes Horizont, Varo and Reco/Steco. If you are interested we shall be pleased to send you copies (for addresses see back cover). Horizont UMDASCH SHOP-CONCEPT Varo Reco Steco UMDASCH SHOP-CONCEPT UMDASCH SHOP-CONCEPT STÄNDERSYSTEM WANDSYSTEM GREEN als globaler Trend. Das International Council of Shopping Centers hat zur RECon in Las Vegas unter dem Titel “The Shopping Center Industry GOES GREEN“ sogar eine eigene Broschüre aufgelegt. MÖBELSYSTEM 140 Jahre Umdasch 140 years of Umdasch Die Entstehung des Umdasch-Konzerns geht auf das Jahr 1868 zurück. In diesem Jahr hatte Stefan Hopferwieser, der Urgroßvater der heutigen Eigentümer Hilde Umdasch und Alfred Umdasch, die „Concession zum Betrieb des Zimmergewerbes“ erhalten. Das Unternehmen ist also in diesem Jahr 140 Jahre alt geworden. Die Spezialisierung auf die heutigen Produkt- bereiche Schalungstechnik (Doka) und Ladenbau (Umdasch Shopfitting Group) erfolgte Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. Heute beschäftigt der Umdasch-Konzern weltweit über 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2007 betrug der konsolidierte Jahresumsatz 1,074 Milliarden Euro, Die ehemalige „Mühle am Oberwörth“ in Amstetten war in den Anfangsjahren der Hauptsitz des Unternehmens. An old mill, the former “Mühle am Oberwörth” in Amstetten, was the company’s headquarters during the early years. SHOP aktuell 104 davon entfielen 236 Millionen Euro auf die Umdasch Shopfitting Group. The foundation of the Umdasch Concern can be traced back to 1868. It was in that year that Stefan Hopferwieser, the great-grandfather of the present owners Hilde Umdasch and Alfred Umdasch, was granted the “concession to exercise a carpentry business”. This means that the company celebrates its 140th birthday this year. The specialisation in today’s product areas, formwork technology (Doka) and shopfitting (Umdasch Shopfitting Group) took place during the 1950s. Today the Umdasch concern employs more than 7,500 staff members worldwide. In 2007 the consolidated annual turnover totalled 1.074 billion euros, of which 236 million euros can be attributed to the Umdasch Shopfitting Group. umdasch shop-concept 5 Text Text Reinhard Peneder Fotos Photos Manfred Aigner, FC Barcelona, Nike, Günter Wohlschlager, Anja Steinhammer www.fcbarcelona.cat SHOP Concept Thema Fanshops Das Milliardengeschäft mit dem Fußball Der Fußball hat sich in den letzten Jahren zu einem grenzüberschreitenden Milliardengeschäft entwickelt. Das hat zuletzt auch die Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich gezeigt. Und ganz abgesehen von Welt- und Europa-Meisterschaften ist allein der europäische Fußballmarkt 13,6 Milliarden Euro schwer. Tendenz stark steigend. Internationale Sport- und Mode-Marken sowie der Sportartikelhandel naschen mehr und mehr an diesem Kuchen mit. Eine besonders steile Karriere machen derzeit aber Fanshops. Große Turniere sind immer auch ein Wettbewerb der Ausrüster. Bei der EM 2008 hat Adidas das große Los gezogen, standen doch mit Spanien und Deutschland die beiden Finalisten plakativ mit den drei Streifen auf dem grünen Rasen. Im Vergleich zur EM 2004 registrierte Adidas eine Umsatzsteigerung von 50 % im Bereich Fußball. Aber auch die Mitbewerber Puma und Nike 6 umdasch shop-concept zogen zufrieden Bilanz. Die Intersport-Händler wiederum freuen sich über eine spürbare Belebung des Umsatzes mit Fußballschuhen. Intersport International war das offizielle Sportfachgeschäft der UEFA EURO 2008. In 26 Ländern wurden seit 2007 Fanartikel in 1.260 Shops verkauft. SHOP aktuell 104 SHOP Concept Thema Fanshops Mit einem Fassungsvermögen von 98.000 Sitzplätzen ist das Camp Nou Stadion in Barcelona die größte Fußball-Arena in Europa und beherbergt natürlich auch den attraktiven Fanshop des FC Barcelona. With a capacity of 98,000 seats, the Camp Nou Stadion in Barcelona is the largest football stadium in Europe. It also houses the attractive fan shop of FC Barcelona. Einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Deloitte zufolge erwirtschaftete der europäische Fußballmarkt 2006/2007 Gesamteinnahmen in Höhe von 13,6 Mrd. Euro, eine Milliarde mehr als in der Vorsaison. Rund 7 Milliarden entfallen davon allein auf die „Big Five“-Ligen (Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien). Erstaunlich hat sich auch die Profitabilität entwickelt. So liegt die durchschnittliche Umsatzrendite der Clubs der deutschen Bundesliga bei 18 %. Bayern München etwa gilt seit vielen Jahren als Paradebeispiel einer professionell geführten Fußball-Company. Auch in Fußball-Schwellenländern wie Österreich werden amateurhafte Konstruktionen langsam von professionellen Strukturen abgelöst. Die größten Fußball-Ligen Europas Land Liga GB Umsatz Gewinn/Verlust Premier League 2,27 Mrd. € 141 Mio. € Bundesliga 1,38 Mrd. € 250 Mio. € I Serie A 1,33 Mrd. € -40 Mio. € E La Liga 1,16 Mrd. € keine Angaben F Ligue 1 0,97 Mrd. € 23 Mio. € D Quelle: Deloitte Quelle: Deloitte Das Geschäft mit den Fanshops Die Entwicklung der Einnahmenstruktur der großen Fußballvereine ist mit Flughäfen vergleichbar. Dort sinkt der Anteil der Einnahmen aus dem Flugbetrieb, im Fußball wird der Anteil der Einnahmen aus Eintrittsgeldern kleiner. Stattdessen kommt SHOP aktuell 104 durch Sponsorverträge, Werbeeinnahmen, der Vermarktung der TV-Rechte und der Etablierung von VIP-Clubs ordentlich Butter aufs Brot. Eine ganz wesentliche Einnahmequelle ist nicht zuletzt die Kreation und der Verkauf von Fanartikeln. Ein eigener Fanshop ist für einen ordentlich geführten Verein umdasch shop-concept 7 SHOP Concept Thema Fanshops „Fan-Meile“ und Fanshop liegen beim norwegischen Spitzenverein Rosenborg Trondheim unmittelbar nebeneinander. Den Shop hat auch in diesem Fall Umdasch Shop-Concept eingerichtet. For the top Norwegian club Rosenborg Trondheim the “fan mile” and the fan shop lie close together. This shop, too, was fitted out by Umdasch ShopConcept. der ersten Kategorie bereits ein Hygienefaktor und ein wesentliches Instrument der Markenführung. Bei den Big-Playern werden solche Fanshops häufig in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Ausrüster – also etwa Adidas, Puma oder Nike – konzipiert und realisiert. Da und dort sind auch lokale Sporthändler mit im Spiel. Die Shops finden sich im Stadion und/oder in Einkaufsstraßen und Shopping-Zentren der jeweiligen Stadt. Sporthosen, Trikots, Schals und Kappen zählen zu den Rennern im Sortiment. Der Phantasie in Sachen identitätsstiftendem Krimskrams sind zwar keine Grenzen gesetzt, das Prinzip „Less is More“ sollte man aber nicht aus den Augen verlieren. Verkaufsfördernd ist auf jeden Fall Schnelligkeit. Bereits beim nächsten Heimspiel nach dem denkwürdigen 7:0-Auswärtssieg bei Red Bull Salzburg brachte der österreichische Rekordmeister Rapid Wien „7:0-Trikots“ auf den Markt. Und die fanden natürlich reißenden Absatz. Der furiose Start des niederländischen Teams an der EM 08 wiederum führte zu vorübergehenden Engpässen bei orangen Trikots, ehe die Oranjes von den Russen entzaubert wurden. 8 umdasch shop-concept Gefragt ist konsequentes Branding Bei der Gestaltung von Fanshops ist konsequentes Store Branding (also die deutliche Herausstellung der Marke) gefragt. Die jeweiligen Vereinsfarben sind dafür ein hervorragender Ausgangspunkt und prägen in der Regel den Auftritt. Bei der Warenpräsentation leisten die Spielregeln des klassischen Visual Merchandising gute Dienste. Also zum Beispiel: - Arena Prinzip (von vorne bis zum Regal hin ansteigende Warenpräsentation). - Die dritte Regalebene für emotionale Botschaften nutzen (zB Mannschaftsfotos, Fotos der Stars oder von Spielszenen). - In der zweiten Ebene Ware (also zum Beispiel Dressen/ Leibchen) frontal zeigen. -Erst darunter und im Mittelraum mit Warendruck agieren (sortieren nach Farben und innerhalb der Farben nach Größen). - LIM-Prinzip berücksichtigen. SHOP aktuell 104 SHOP Concept Thema Fanshops Manchester United wurde 2007/2008 nicht nur Champions League-Sieger, sondern verfügt im legendären Old Trafford Stadium auch über einen rekordverdächtig großen Fanshop (1.500 m²!). Diesen Shop hat Umdasch Shop-Concept eingerichtet. Not only did Manchester United become the Champions League winners in 2007/2008; in their legendary Old Trafford Stadium they also boast a spacious fan shop (1.500 m²!) which may well be a record-breaker too. The store was fitted out by Umdasch Shop-Concept. Ein „Klassiker“ auf Grund des plakativ grün/weißen Brandings und des professionellen Merchandisings: Der von Umdasch eingerichtete Nike Fanshop von Celtic Glasgow. A classic for its eye-catching green-and-white branding and professional merchandisings: the Nike fan shop at Celtic Glasgow, fitted out by Umdasch. Umdasch Shop-Concept als Fanshop-Profi Umdasch Shop-Concept hat zuletzt bei der Realisierung zahlreicher Fanshops in Europa als Ladeneinrichter mitgewirkt. Unter den Shops sind solche für prominente Namen wie Celtic Glasgow, Manchester United, Aston Villa, Rosenborg Trondheim, Hamburger SV und LASK Linz. Die Größen der Shops variieren. Sie reichen vom 60 m² großen LASK-Corner bis zu bereits sagenhaften 1.500 m² im Manchester United Old Trafford Stadium. Vor allem der Nike Fanshop von Celtic Glasgow gilt ob der plakativen Umsetzung der Vereinsfarben Grün/Weiß bereits als „Klassiker“. Bei Heimspielen hat dieser Shop eine Frequenz von 8.000 Besuchern pro Stunde. ein 2007 den Wiederaufstieg in Österreichs höchste Spielklasse geschafft. Dort hat er in der Saison 2007/2008 durchaus für Furore gesorgt. Das riesige Fan- und Zuschauerinteresse hat sich schließlich auch auf die Verkaufszahlen des Fanshops ausgewirkt. Renner im Sortiment sind das 100-Jahr-Jubiläumsbuch und vor allem die Dressen, welche die Fans mit ihrem eigenen Namen beflocken lassen können. Heimvorteil hatte Umdasch bei der Einrichtung des Fanshops des Traditionsvereines LASK im Linzer Passage-City-Center. Das Konzept dafür wurde von ShopConsult by Umdasch entwickelt, die Einrichtung kommt von Umdasch Shop-Concept. Nach einer längeren Durststrecke hatte der Linzer ParadeverSHOP aktuell 104 umdasch shop-concept 9 SHOP Concept Thema Fanshops Die LASK-Stars Ivica Vastic, Christian Mayrleb und Jürgen Panis passen perfekt ins gut inszenierte Warenbild des Fanshops im Passage-City-Center. LASK stars Ivica Vastic, Christian Mayrleb and Jürgen Panis perfectly fit the carefully styled design of the fan shop in the PassageCity-Center in Linz. The billion-dollar football business In recent years, football has become a billion-dollar international business. The recent European Championships in Switzerland and Austria clearly demonstrated the fact. Apart from the World and European Championships, the football market is worth 13.6 billion euros in Europe alone. And the upwards trend seems likely to continue. International sports and fashion brands and sports equipment retailers are claiming for themselves an increasingly large slice of the cake. Fan shops in particular are currently enjoying a remarkable boom. Major tournaments also result in a contest for the equipment manufacturers. At the European Championships 2008 it was Adidas that won the jackpot; when the two finalists, Spain and Germany, marched onto the field they prominently sported the three-stripes logo. Compared with the European Championships 2004 Adidas registered an increase in turnover of 50 % in the football sector. But rivals Puma and Nike were also well pleased with their results. Intersport retailers, on the other hand, were pleased to record a noticeable increase in turnover in football boots. Intersport international was the official specialist sports retailer of the UEFA EURO 2008. Since 2007 fan articles have been sold in 1,260 shops in 26 countries. According to an investigation by the consultants Deloitte, the European football market achieved in 2006/2007 total revenues of 13.6 billion euros, one billion euros more than during the previous year. Some 7 billion euros were earned by the “Big Five” leagues (Germany, England, France, Italy and Spain). Profitability has also developed to a remarkable extent. The average return on sales of the clubs in the German Bundesliga is 18 %. For many years, Bayern München has been regarded as a model of a professionally managed football company. Even in countries like Austria where the interest in football is still devel10 umdasch shop-concept oping, amateur set-ups are slowly being replaced by professional structures. The business with fan shops The development of the revenues structure of the major football clubs can be compared with that of airports. The proportion of income derived from the flying business as such is sinking, and in football it is the share of revenues arising from entrance fees which is diminishing. Instead, the bread-and-butter income is being provided by sponsor agreements, advertising revenues, the marketing of television rights and the establishment of VIP clubs. Last but not least, another not inconsiderable source of income is the creation and sale of fan articles. For a wellrun premier-league club a fan shop of its own is an absolute essential and an important instrument of brand management. For the Big Players such fan shops are frequently designed and realised in co-operation with the equipment provider in question – in other words, in many cases Adidas, Puma or Nike. Here and there a local sports retailer may also be involved. The shops are located either in the stadium itself and / or in shopping streets and shopping centres in the city in question. Jogging trousers, sports shirts, scarves and caps are among the SHOP aktuell 104 SHOP Concept Thema Fanshops most popular items in the range. The imagination knows no limits when it comes to dreaming up knick-knacks which add to the sense of team identity, but all the same it seems advisable not to lose sight of the principle “less is more“. In any case, being quick off the mark is definitely a sales advantage. At the next home game after the remarkable 7:0 away victory against Red Bull Salzburg, Austrian record holder Rapid Wien offered “7:0 sports shirts” for sale. They were, of course, tremendously popular. The Dutch team’s high-energy start in the European Championships 2008, by contrast, led to a temporary short- Emotionalisierung des Warenbildes – Zielgruppenbezug. The emotionalisation of the product presentation – target-group relevance. Das Warenbild hat einen (imaginären) „Rahmen“. The product presentation has an (imaginary) “frame”. Ein Thema farblich sauber sortiert. One subject, neatly arranged by colour. Umdasch Shop-Concept as a fan shop professional Umdasch Shop-Concept has recently been involved as shopfitter in the realisation of numerous fan shops in Europe. Among the shops are stores for famous names like Celtic Glagow, Manchester United, Aston Villa, Rosenborg Trondheim, Hamburger SV and LASK Linz. The size of the shops varies. They range from the LASK Corner at 60 m² to the already legendary 1,500 m² store at the Manchester United Old Trafford Stadium. The Nike fan shop of Celtic Glasgow in particular is already regard- Akzentuierung der Wandabwicklung durch die helle indirekte Beleuchtung. Accentuation of the wall display by means of bright indirect lighting. Ware in der oberen Ebene frontal zeigen ... Show the goods from the front in the upper level ... ... darunter „Ärmelpräsentation“ sortiert nach Farben und Größen. ... below which, “sleeve presentation“ is arranged by colour and size. Niedrige Mittelraummöblierung: freier Blick auf die Wand (nach dem Arena-Prinzip). Low furniture units in the central sales area: unobstructed view of the wall (the “arena principle”). age of orange sports shirts until the Oranjes’ spell was broken by the Russians. ed as a classic because of the eye-catching use of the club colours green and white. During home games the shop attracts no fewer than 8,000 visitors per hour. Consistent branding is called for Consistent branding (in other words clear brand display) is called for when it comes to fan-shop design. The club’s colours provide an excellent starting point and will usually dominate the overall appearance. The classic rules of visual merchandising will serve well when it comes to product display. So, for example: - Arena principle (product presentation rising upwards from the front to the shelves). - The third shelf level should be used for emotional messages (e.g. team photos, photos of stars or game scenes). - On the second level, show products (for example uniforms/ vests) should be displayed from the front. - Products which encourage customers to buy should only be positioned below this and in the central area (sorted by colour and within each colour by size). - Remember the LIM principle. SHOP aktuell 104 Umdasch was able to take advantage of its home advantage when fitting out the fan shop of the long-established club LASK in the Linzer Passage in Linz city centre. The concept was designed by ShopConsult by Umdasch, and the shopfitting was supplied by Umdasch Shop-Concept. After a long period in the doldrums, in 2007 the top club in Linz managed to climb back up into Austria’s top league. They caused quite a stir there during the 2007/2008 season. The vast interest of fans and spectators also affected the sales figures in the fan shop. The top-selling items in the range of goods on sale are the centennial commemorative book and especially the uniforms, which the fans can have personalised with their own names. umdasch shop-concept 11 Interview Reto Wüthrich SHOP TALK Christian Göggerle über mehr Ertrag auf gleicher Fläche Die Verbesserung der Flächenproduktivität ist im Detailhandel ein Gebot der Stunde. Umdasch beschäftigt sich mit dieser Herausforderung nicht nur bei der Kunden-Beratung, sondern thematisiert dieses heiße Eisen auch im Rahmen von Veranstaltungen der Umdasch Shop Academy. „Mehr Ertrag auf gleicher Fläche“ ist der Titel eines Shop Academy-Erfolgsseminars mit Christian Göggerle, Geschäftsleiter, Berater und Trainer bei der renommierten Hutner-Gruppe. Mit ihm hat sich Reto Wüthrich *) unterhalten. Er ist das Bindeglied zwischen dem Einkäufer und dem Kunden und mitverantwortlich für die Erreichung der geplanten Flächenziele. Sie wollen den Teilnehmern eine Art Leitfaden für die Verbesserung der Flächenproduktivität vermitteln. Das klingt ja fast mystisch, denn: Geht so etwas in so kurzer Zeit? „Nur durch attraktive Flächen wird der Kunde inspiriert“. Das von der Umdasch Shop Academy mit der Hutner-Gruppe entwickelte Seminar „Mehr Ertrag auf gleicher Fläche“ hat bei seiner Premiere im Vorjahr gute Noten von den teilnehmenden Handelsprofis erhalten. Was dürfen die Teilnehmer von diesem Seminar, das auch im Herbst 2008 und 2009 stattfindet, erwarten? Mehr Ertrag auf gleicher Fläche ist nur durch eine kontinuierliche und nachhaltige Flächenbewirtschaftung möglich. Das Zusammenspiel zwischen Einkauf und Verkauf kann noch stärker vernetzt werden. Die Teilnehmer erfahren von der neuen Rolle des Flächenverantwortlichen. 12 umdasch shop-concept Wir wollen den Chefs an diesem Seminartag aufzeigen, welche messbaren Chancen darin bestehen, Mitarbeitende auf der Fläche in ihrem Renditedenken und handeln zu qualifizieren. In unserem Handels-Seminarprogramm gibt es eine sechstägige Spezialausbildung zum Flächenverantwortlichen. Personalentwicklung ist ein Prozess, der viel Nachhaltigkeit im Unternehmen erfordert. Die Teilnehmer erhalten konkrete Tipps und Handlungsempfehlungen, die den Flächenverantwortlichen dabei unterstützen, monatliche Abweichungen von der Zielplanung zu erkennen und sinnvolle Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Unsere Erfahrungen aus der Praxis zeigen auf, dass schon nach etwa sechs Monaten diszipliniertem Flächenmanagement der Umsatz und die Kalkulation deutlich verbessert werden konnten. Ein wichtiger Baustein ist es Ihnen zufolge, Mitarbeitende im Verkauf zu Mitverantwortlichen zu machen. Wie funktioniert das? Die Entwicklung vom Mitarbeiter zum Mitverantwortlichen erfolgt durch eine gemeinsame Zielsetzung von Einkauf und Verkauf. In der Praxis fehlt oft diese Brücke. Die Mitarbeiter auf der Fläche haben keine oder zu wenig Kenntnis über die geplanten Jahres- und Monatsziele bei den Kennzahlen Umsatz, Kalkulation, Abschriften, Lager und LUG. Oft beschränkt sich die Limitplanung auf den Einkauf, doch eine erfolgreiche Flächenbewirtschaftung geht nach der Orderphase auf der Fläche weiter. Unsere Hutner-Limitplanung schafft die Klammer zwischen Ein- und Verkauf und erleichtert dem Flächenverantwortlichen den Umgang mit Zahlen, da er alle wichtigen Informationen monatlich auf einem einzigen A4-Blatt transparent visualisiert bekommt. Sie ist die Grundlage für einen regelmäßigen Dialog zwischen Einkauf und Verkauf. Das Seminar richtet sich an Inhaber und Führungskräfte – weshalb ist Flächenproduktivität ausschließlich Chefsache? Der Chef ist der Schlüssel für die Übersetzung des Produktivitätsgedankens auch im Verkauf. Von früher gewohnt ist der abendliche Blick des Chefs in das Kassenbuch, der tägliche Check über Erfolg oder Misserfolg. Doch welche Kalkulationen wurden mit dem Tagesumsatz erzielt? Welche Abschriften sind noch verträglich? Die Kommunikation „neuer“ Kennzahlen, wie Kalkulation und Flächenproduktivität sind Chefsache. Die große Kunst besteht darin, die Zahlen leicht verständlich und motivierend mit seinem Team zu besprechen. Eine hohe Flächenproduktivität ist für alle Mitarbeiter im Handel ein wichtiges Ziel. Wie hat sich die Rolle von Flächenverantwortlichen in den letzten Jahren gewandelt? SHOP aktuell 104 SHOP TALK „Für den Handel sollte oft gelten Weniger ist mehr oder Effizienz steht vor Innovation“. Neben den Stammabteilungen spielen immer mehr Shop-in-Shop-Systeme und Stores eine bedeutende Rolle für den gelungenen Sortimentsmix. Da gilt es den Überblick zu bewahren. Die klassische Karriere im Handel lief über den Einzelhandelskaufmann zum Erstverkäufer, Substituten zum Abteilungsleiter. Viele gute Verkäufer sind so über die einzige Karriereleiter zum Einkäufer geworden. Doch die neuen Sortimente erfordern mehr Verantwortung und Renditedenken auf den Flächen. Hier benötigt der Abteilungsleiter oder Einkäufer Verstärkung. de inspiriert und der Preis rückt in den Hintergrund. Dabei spielt das kontinuierliche Qualitätsmanagement der Fläche eine entscheidende Rolle. Unsere Testkaufabteilung zeigt in den Analysen auf, dass Kunden meist zu spät wahrgenommen und begrüßt werden. nieren wir für die Führung auf der Fläche die Führungsstandards. Tägliches Feedback, der regelmäßige Austausch über die geplanten Ziele und ein jährliches Fördergespräch sind wichtige Bausteine für die Führungskraft in seiner Rolle als Coach. Nur so kommt eine gute Verkaufstechnik den Kunden dauerhaft zu Gute. Die nächsten Termine von „Mehr Ertrag auf gleicher Fläche“ ersehen Sie aus dem Event-Kalender auf den Seiten 50/51. Die Termine für 2009 können Sie ab Jänner 2009 dem Jahresseminarprogramm der Umdasch Shop Academy entnehmen bzw. sind sie bereits ab Dezember 2008 auf der Homepage www.umdaschshop-concept.com publiziert. Den Ausgleich zu Ihren beruflichen Anforderungen finden Sie in Autos, die wesentlich älter sind als Sie. Oldtimer können also durchaus Spaß machen. Sehen Sie im Detailhandel auch solche Oldtimer, die wir vielleicht sogar zu schätzen verlernt haben? Was halten Sie von Flächen-Partnerschaften? Sind das mehr als bloß Ablenkungsmanöver von eigenen Schwächen? Flächen-Partnerschaften funktionieren, wenn eine Win-Win-Situation entsteht. Der regelmäßige Dialog mit dem Flächenpartner über gemeinsame Aktivitäten und Korrekturmaßnahmen verspricht Erfolg. Kritisch werden Flächen-Partnerschaften, die zwar schriftlich fixiert wurden, aber in der Praxis nur zu gegenseitigen Schuldzuweisungen führen, wenn eine Fläche aus dem Ruder läuft. Flächenproduktivität hatte gerade angesichts der „Geiz ist geil“-Debatte etwas enorm Flüchtiges. Nun ist wieder vermehrt von Nachhaltigkeit die Rede. Wie kann man bei der Flächenproduktivität Nachhaltigkeit erreichen? Nachhaltigkeit ist der Schlüssel für „Reiz ist geil“. Nur durch attraktive Flächen und eine kompetente Beratung wird der KunSHOP aktuell 104 Sie beschäftigen sich als Geschäftsführer bei Hutner Consulting unter anderem mit der Optimierung von Qualitätsstandards. Welches sind neben der Flächenproduktivität die wichtigsten Bereiche, auf welche der Detailhandel sein Augenmerk richten muss, um nachhaltig erfolgreich zu sein? Eine Analyse von über 1.000 Testkäufen ergab von Norden bis Süden ein klares Bild. Kunden werden nicht im richtigen Moment angesprochen und die Chancen für Zusatzverkäufe werden nicht richtig ausgenützt. Viele Händler könnten mit vorhandenen Kunden deutlich mehr Umsätze erzielen und die Kundenbindung erhöhen. Wir optimieren deswegen die Qualitätsstandards in der Beratungstechnik. Die Kunden von heute erwarten eine individuelle Kundenansprache und persönliche Beratung. Ergänzend dazu defi- Für meinen Käfer Baujahr 1954 gilt die Devise „Er läuft und läuft und...“. Die Erfolgsgeschichte liegt in einfacher Technik, vielfältiger Nutzungsmöglichkeit und seiner Verlässlichkeit. Übersetzt für den Handel könnte man sagen: „Weniger ist mehr“ oder „Effizienz steht vor Innovation“. Perfekte Beratungsqualität, auf die man sich jeden Tag verlassen kann, und ein auf die Zielgruppe klar ausgerichtetes überschaubares Sortiment, welches dem Kunden einen attraktiven Nutzen bietet, versprechen den meisten Erfolg. *) Reto Wüthrich ist Chefredaktor von HANDEL HEUTE, dem größten Schweizer Fachmagazin für den Einzelhandel. www.handel-heute.ch umdasch shop-concept 13 SHOP DESIGN Beleuchtungs-Trends Text Hans Wellenreuther Fotos RZB Konsequentes Store Branding: Das Design des Stromschienenstrahlers id entity passt sich der jeweiligen Marke an. Die Dramaturgie des Lichts in der Warenwelt Gutes Licht ist unbestritten ein wesentliches Gestaltungsmerkmal in der Architektur, deren Wirkung durch gestaltetes Licht erheblich verstärkt werden kann. Die Beleuchtungsplanung hat neben der Orientierungsaufgabe vermehrt diese neue Anreizaufgabe zu lösen. Shops sind im guten Sinne Ergebnisse einer gelungenen Architektur, die dem jeweiligen „Geschäftszweck“ dienen sollen. Dieser ist in einem Flagship-Store in New York oder London sicherlich ein anderer als in einem der über 1.000 Verkaufsräume einer Schuhhandelskette in einem Einkaufszentrum irgendwo auf der Welt. Welches sind nun Tendenzen und Trends in der Beleuchtung, die auf diese unterschiedlichen Situationen anwendbar sind? Was kann Licht bewirken? Kunden nehmen architektonisch gestaltete Verkaufsräume überwiegend visuell wahr. Der Kaufimpuls wird gereizt durch Licht und Lichteffekte. Licht als Stimmungsmacher Licht hat ganz wesentlichen Einfluss darauf, wie sich die Menschen, d.h. Kunden und eigene Mitarbeiter eines Unternehmens 14 umdasch shop-concept fühlen. Wir alle sind mehr oder weniger stark Stimmungsschwankungen unterworfen in Abhängigkeit von Wettersituationen und davon, ob zB die Sonne scheint oder nicht. Geschäftszwecke im Einzelhandel lassen sich mit dem Erzählen von guten, interessanten, spannenden Geschichten vergleichen. Licht hilft, gute Geschichten spannender zu machen. Dabei müssen alle wesentlichen Faktoren – Ware, Ladenpräsentation und eben das Licht – zusammenpassen. Es geht hierbei nicht um Buntheit, sondern um die der Ware und deren Präsentation angemessene und förderliche Licht-Farbigkeit. Darüber hinaus kann SHOP aktuell 104 SHOP DESIGN Beleuchtungs-Trends Gastronomie- und Verkaufswelten ins rechte Licht gerückt. Gesichtet im Flughafen von Ankara (links) und im Fanshop des deutschen Traditionsvereins Bayern München (rechts). es durchaus verkaufsfördernd sein, eine dynamische Beleuchtung, die zB einen Sonnenaufgang in der Karibik simulieren oder einen Tagesablauf im Sommer nachempfinden kann, zu realisieren. Dynamisches Licht verführt Durch den gezielten Einsatz neuer Leuchtmittel und Betriebsgeräte ist es möglich, Stimmungen wechseln zu können, um durch Darstellungen „in unterschiedlichem Licht“ die Attraktivität von Shopsituationen dramaturgisch „aufzuladen“. Mit den passenden Leuchten kann der Betreiber dabei sogar Strom sparen. Licht trägt Botschaften Manchmal wird das Licht nur in seiner Wirkung gewünscht. Die Leuchten als Quelle des Lichts verbannte man dann in so genannte Lichtvouten. Indirektes Licht an der Decke entlang spielt mit der Größe des Raumes und kann gerade bei weichen fließenden Deckenkonturen emotionalisiert den Käufer einfangen und ihm die Richtung in die Tiefe des Raumes weisen. Dagegen werden einem – von RZB Leuchten ganz wesentlich initiierten – Trend in der Beleuchtung zufolge großflächige Leuchten bewusst als Element der Innenarchitektur eingesetzt. SHOP aktuell 104 Sie können aus Metall, Kunststoff bzw. Folien sein, die wiederum mit großformatigen Fotos bedruckbar sind. So können zB Flughafenankunfts-, Abflugs- oder Messehallen etwa im Bereich eines Bewirtungsortes durch „optische“ Formung einer Decke oder als Sternenhimmel in einen wahrgenommenen Raum verwandelt werden. In Shopping-Areas eingesetzt signalisieren sie von Weitem bereits Kassenzonen oder Tresenbereiche der Shop-in-Shop-Verkaufszonen. Um einen Spezialfall der Leuchten als Elemente der Innenarchitektur handelt es sich bei einem weiteren innovativen Produkt von RZB: id entity erlaubt die Aufbringung von Logos auf den Leuchtenkörpern einer Strahlerserie, die ansonsten alles bietet, was von Strahlern im Ladenbau verlangt wird. Die Anbringung von Logos auf Strahlern in Eingangsbereichen und ggf. auf Schaufenstern von Shops bewirkt eine verstärkte Markenpräsenz und passt somit zB hervorragend in das Marketingkonzept dominanter, vertikaler Modekonzepte. Die Miniaturisierung der Leuchten Während Großflächenleuchten bewusst ins Auge fallen wollen, geht es bei miniaturisierten Leuchten um spezifische Lichtwirkungen, zB die gezielte Anstrahlung von Objekten mit besonders kleinen Leuchten zu bewerkstelligen. umdasch shop-concept 15 SHOP DESIGN Beleuchtungs-Trends Die stimmungsvolle Licht-Inszenierung des Umdasch-Standes auf der EuroShop 2008 kam von RZB-Leuchten. Obwohl der Weg zum großflächigen Einsatz noch etwas holprig ist, hat die viel diskutierte LED-Technik Zukunft. Bei der Light+Building stellte RZB LED-Leuchten vor, die durch Form und Farbe neue Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Dies ist besonders bei Schmuck und Juwelen, d.h. relativ „kleiner“ Ware der Fall, denen die Größe der Leuchte nicht zur Konkurrenz werden soll. Neueste Leuchtmittel-Entwicklungen erlauben dies auch, und gerade im Bereich der Hochdruckentladungslampen. Hier kann bereits mit 10 bis 20 Watt Leistung die Effizienz von vormals 50 Watt Halogenlampen übertroffen werden, bei vergleichbar guter Lichtbrillanz und Farbwiedergabe. festigungsbasis geschaffen, deren Montagezeit nur noch ein Fünftel der Montagezeit des herkömmlichen Vorgängerproduktes beträgt. Selbstverständlich sollte auch der werkzeuglose Lampenwechsel möglich sein, damit die Verkäufer in einem Geschäft eine Lampe selbst auswechseln können. Energiebetrachtung erforderlich Die Leuchte wird servicefreundlich Große Hoffnungen auch im Hinblick auf die Energiekostendebatte setzen viele in den Einsatz von LED’s. Bei diesen auf Halbleitertechnik basierenden Lichtquellen wird bereits heute, im Vergleich zu den bisherigen Lichtquellen, ein ähnlich hoher Anteil der eingesetzten Energie in Licht umgewandelt. Allerdings strahlen LED’s weder ultraviolette Strahlung ab noch – zumindest in Lichtausstrahlungsrichtung – Wärme. Letzteres ist bei hitzeempfindlicher Ware wie im Drogerie- und im Lebensmittelsektor heute schon von großer Bedeutung. Spezielle LEDFachbodenleuchten werden bereits eingesetzt, neue Systeme befinden sich in der Entwicklung. Für die Allgemeinbeleuchtung eingesetzt sind LED’s derzeit noch mit Nachteilen und relativ hohen Kosten verbunden. Ein Trend ist die werkzeuglose Montage von Leuchten. So hat RZB mit MAGCARDO eine Einbaukardanserie auf Magnetbe- Ihr Einsatz ist dennoch bereits jetzt möglich – so gibt es, wie auf den Messen EuroShop und Light+Building präsentiert, die Ein Megathema mit zunehmender Bedeutung ist in der Beleuchtung auch die Energieeffizienz. Dabei erlauben es moderne Beleuchtungskonzepte, bessere Beleuchtungssysteme bei gleichzeitig verringertem Energieverbrauch zu realisieren. Mittels Wirtschaftlichkeitsrechnungen lässt sich überprüfen, wie lange die Amortisation der Kosten einer neuen energieeffizienteren Beleuchtungsanlage durch die Energieeinsparung dauert. Mehrkosten sind oft schon nach einem Betriebsjahr wieder „eingespielt“, danach beginnt die Nettoersparnis. 16 umdasch shop-concept LED‘s sparen Strom SHOP aktuell 104 SHOP DESIGN Beleuchtungs-Trends Der Trend geht ganz klar zu Leuchten, die einfach und zeitsparend zu wechseln sind. Roland-Schuhe in Leipzig setzt beispielsweise auf MagcardoLeuchten von RZB. Corporate Lighting nennt sich die Kunst, die Unternehmensidentität mit Licht zu transportieren. Bei La Prairie wird das Logo so zum Blickfang. Strahlervariante id entity mit dem 40 Watt LED-Modul – der Einsatz ist jedoch noch nicht voll zu empfehlen. Dieses Urteil kann in zwei bis drei Jahren allerdings bereits anders ausfallen, da in diesem Bereich, wegen der unbestreitbaren Vorteile (lange Lebensdauer, keine IR-und UV-Strahlung auf den Exponaten, Dimmbarkeit) eine intensive Forschung im Gange ist. Der Weg zur richtigen Lichtlösung Es bedarf einer guten Beratung, um aus im Prinzip industriell und damit kostengünstig hergestellten Elementen kundenindividuell optimale Lichtlösungen zu konzipieren. Hier hilft Licht, die passende Erlebniswelt zu kreieren. SHOP aktuell 104 6 Megatrends in der Beleuchtung Leuchtende Beispiele 1. Die Ware im Vordergrund - Lust auf die Ware. Abercrombie & Fitch, N.Y. 5th Avenue 2. Corporate Lighting: die Marke als Mittelpunkt der Botschaft. Allianz Arena, München, Fanshop 3. Leuchten als dynamisch gesteuerte Elemente der Raum/Deckengestaltung. Bundesweit: Bertelsmann Buchshops 4. Energieeffiziente Beleuchtung durch Einsatz von elektronisch betriebenen Leuchten. Kaufhaus des Westens, Berlin 5. Einsatz von Leuchtmitteln mit längerer Lebensdauer als bisher. Lampen mit Keramikbrennern 6. Montage und Lampenwechsel werkzeuglos. Magnetbefestigung umdasch shop-concept 17 Shop Panorama Mustang Die Vintage-Oberflächen in rostiger Optik unterstützen die jeansig-lässige Präsentation im Münchner Store. Mustang Mit vier Beinen im Fashion Business 1948 fertigte die Näherei L. Hermann die erste Jeans außerhalb der USA. Mittlerweile hat sich das deutsche Familienunternehmen zu einer der führenden Jeans-Marken Europas etabliert. Die wild lebenden Pferde Amerikas, MUSTANG genannt, sind Namensgeber und stehen für Spontanität, Power und Authentizität. Mustang vertreibt Kollektionen in rund 40 Ländern der Welt. An den Mann bzw. die Frau kommen die Teile über das Franchise-Geschäft, Shop-in-Shops sowie eigene Läden. Dabei hat Mustang mehr als „nur“ Jeans zu bieten. Bodywear, Gürtel, Taschen, Lederjacken, Schuhe und Uhren komplettieren das Lifestyle-Angebot. Mustang bietet kommerzielle Mainstream-Mode für den Hauptteil der Kollektion und ein kleines Premium-Segment mit eigener Handschrift in der Spitze. „Das Produkt wird durch eine detailreiche Möblierung und Ausstattung in den Mittelpunkt gerückt. Der Gesamteindruck muss den Mustang-Spirit einfangen, das bedeutet alles wird CI-gerecht erarbeitet“, so Heiner Sefranek, Geschäftsführung Mustang. Umdasch ist langjähriger Shopfitting-Partner des Fashion-Labels und realisiert die Läden Mustang-like. Zu den neuesten Projekten zählt der Umbau des Stores im Münchner Olympia-Einkaufszentrum. Die typischen Branding-Elemente 18 umdasch shop-concept Infobox Standort: Olympia-Einkaufszentrum Hanauer Straße 68 80993 München Kontakt: www.mustang.de Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 160 m² / 1 Eröffnung: Februar 2008 Branche: Mode Planung: Mustang Jeans GmbH Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Deutschland Ladenbausystem: Brandspezifische Entwicklung Licht: LTS Licht & Leuchten GmbH finden sich sowohl im Kassen- als auch Umkleidebereich. Diakästen mit saisonal wechselnden Motiven schaffen Emotionen. Authentische Materialien, der „used look“ und Inspirationen aus dem Westen der USA prägen den Auftritt. SHOP aktuell 104 aktuell 104 Photos:SHOP Mustang umdasch shop-concept 19 Shop Panorama Sportler Sportler Best and biggest in the alps Mit dem Slogan “Best in the alps!” positioniert sich Sportler als führendes Fachgeschäft für Sport-, Freizeitmode und Sporthartware in Oberitalien. Der Fokus liegt auf Sportarten, die im Alpenraum ausgeübt werden können. Die 19 Filialen punkten mit hochwertigen Brands wie Nike, North Face, Salewa, Adidas. Bei der Standortwahl setzt Sportler sowohl auf große Flächen in Innenstädten und Einkaufs-Centern als auch auf gute standalone-Lagen. Mit dem neuen Store in Treviso beweist der Local Hero Größe. Die Filiale ist Italiens größtes Sportfachgeschäft. Daran angeschlossen ist die größte Kletterhalle des Landes, gleichzeitig die drittgrößte Europas. Berg, Rad, Running, Fitness und Fashion bilden die Sortimentsschwerpunkte. Mit eindrucksvollen Erlebnis- und Aktionsbereichen sorgt der neue Sportler für ein Feuerwerk an Inszenierung. Neben der Kletterhalle garantieren eine alte Seilbahngondel mit einer Kinderrutsche, eine Mountainbike-Strecke und ein Boxring Fun und Action. Das Store Design ist gekonnt auf die Erlebniswelt abgestimmt. Sportler und Shopfitter Umdasch achteten dabei auf interessante Details, wie der bei Gondeln, Tischen und im Kassenbereich eingesetzte Holzlattenrost zeigt. Farbige Rückwände thematisieren die Sortimente stimmungsvoll. Großer Wert wird im neuen Store auf professionelles Visual Merchandising und emotionale Kommunikation über Bigprints gelegt. Infobox Standort: via Eroi di Podrute 2/4/6 31057 Silea Italien Kontakt: www.sportler.com Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 6.000 m² / 2 Eröffnung: März 2008 Branche: Sport Planung: Sportler, Umdasch Shop-Concept, Italien Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Italien Ladenbausystem: Luys, brandspezifische Entwicklung Licht: D&L Wallmeier „Wir wollen unseren Kunden nicht nur Beratung und Service bieten, sondern auch Emotionen wecken“, so Sportler-Geschäftsführer Georg Oberrauch bei der Eröffnung des neuen Stores in Treviso. Die Bilder sprechen für sich. 20 umdasch shop-concept SHOP aktuell 104 Shop Panorama Christ Christ Glanzvolle Darbietung Wir schreiben das Jahr 1863 und ein gewisser Wilhelm Alexander Christ eröffnet sein erstes Uhrengeschäft. Der Grundstein für die heute größte Schweizer Bijouterie-Kette war damit gelegt. Christ spricht mit bekannten Uhren-, Schmuckund Lifestyle-Brands (Longines, Rado, Swatch, Tag Heuer, Tissot … ) sowie Eigenmarken eine trendbewusste Klientel an. Der Filialist gehört seit 2006 zur Coop, dem zweitgrößten Detaillisten der Schweiz. Fußgängerzonen, Einkaufs-Center und 1ALagen sind bewährte Geschäftsstandorte. Der Christ Flagship in der Züicher Bahnhofstraße wurde kürzlich wieder eröffnet. Umdasch Shop-Concept lässt den Store nach einer mehrwöchigen Umbauphase in neuem Glanz erstrahlen. Ein puristischer Auftritt in Weiß-Silber verleiht dem Flagship seinen edlen und gleichzeitig modernen Charakter. Der Einsatz von Glas, Edelstahl und weißen Oberflächen visualisiert die Corporate Identity des Schweizer Retailers eindrucksvoll. Die Mondrianwand mit ihren eingebauten hinterleuchteten Vitrinen verbindet die beiden Ebenen miteinander. Ein schwarzes LogoPaneel zieht sich entlang dieser Wand und gibt einen Überblick über den im Store angebotenen Markenpool. Eingebaute Vitrinen sorgen auch an den Rückwänden der einzelnen Etagen für eine stilvolle Präsentation der Brands. Infobox Standort: Bahnhofstraße 78 8001 Zürich Schweiz Kontakt: www.christ-swiss.ch Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 196 m² / 2 Eröffnung: Juni 2008 Branche: Uhren/Schmuck Planung: Umdasch Shop-Concept, Schweiz Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Schweiz Ladenbausystem: Brandspezifische Entwicklung Licht: Zumtobel Die klare Linienführung entlang der Wände und die weichen Formen im Mittelraum ergeben einen kontrastreichen Gesamteindruck. 22 umdasch shop-concept SHOP aktuell 104 Shop Panorama Snipes Franchisenehmer Sport Eybl & Sports Experts plant, das breite Sortiment an Urban Streetwear nach den Store-Eröffnungen in Klagenfurt, Graz und Wien (hier im Bild) an weiteren sieben Standorten in Österreich anzubieten. Snipes Kultlabel startet international durch Bereits der Außenauftritt des Street Culture Labels soll eine Lifestyle- und Fashion-affine Zielgruppe ansprechen. Innerhalb der letzten zehn Jahre avancierte Snipes zur Streetwear-Kultmarke in Deutschland. Die engen Kontakte zur hippen Musik-, Sport- und Entertainment-Szene tragen das ihre zu dieser Entwicklung bei. Mit namhaften Brands wie Nike, Puma, Adidas, Converse und den Textil-Eigenmarken „Black“ und „Verry Berry“ spricht Snipes ein Publikum zwischen 14 und 25 an. Nun wird der Erfolg international multipliziert. Snipes holte dazu Sport Eybl & Sports Experts als offiziellen Franchisenehmer an Bord und eröffnete mit dem Flagship in Wien bereits den dritten Store in Österreich. Weitere sollen folgen und auch in Osteuropa sucht man nach geeigneten 1A-Lagen. Klares Ziel von Snipes ist es, seine Läden mit einem hohen Wiedererkennungswert auszustatten. Das Store Design des Flagships in der Wiener Mariahilferstraße transportiert den gewünschten Mix aus Individualität und Lifestyle. Eine offene Raumgestaltung sowie eine klare Linienführung prägen den Auftritt. CI-konformes Orange setzt nicht nur farbliche Akzente, sondern unterteilt den Store in sortimentsspezifische Einheiten. Die Sneaker-Wand im Erdgeschoss zählt zu den Highlights im Laden. Schuhregale aus Plexiglas präsentieren eine umfangreiche Auswahl an Sneakers, für die Snipes über die Grenzen hinweg bekannt ist. 24 umdasch shop-concept Infobox Standort: Mariahilferstraße 49 1090 Wien Österreich Kontakt: www.snipesshop.de Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 249 m² / 2 Eröffnung: März 2008 Branche: Streetwear Planung: Snipes Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Österreich Ladenbausystem: Arena Alu, brandspezifische Entwicklung Licht: Leifeld Lichttechnik, Snipes SHOP aktuell 104 Shop Panorama Orion, Podium Orion Das gewisse Etwas Infobox Standort: MARY´s, Paladspassagen 2 Lejwemal 212 7100 Vejle Dänemark Kontakt: www.orion-erotik.dk; www.orion.de Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 205 m² / 1 Eröffnung: März 2008 Branche: Erotik Planung: Umdasch Shop-Concept, Österreich Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Österreich Ladenbausystem: Classic, brandspezifische Entwicklung Licht: Umdasch Shop-Concept, Österreich Das Erfolgsrezept des neuen Store-Konzeptes von Orion: Wertige Materialien, individuelle Beleuchtungselemente, digitale Prints im Überformat und eine professionelle Warenpräsentation. Der Luxus-Department Store entspricht sowohl den modernen, internationalen Designanforderungen als auch dem Zeitgeist des arabischen Marktes. Die Markenauswahl ist auf eine anspruchsvolle Klientel abgestimmt, auch die Kleinen kommen nicht zu kurz (Baby Dior, Dolce & Gabbana Kids…). Podium Luxus für Groß und Klein Infobox Standort: Red Sea Mall Jeddah Saudi Arabien Kontakt: www.algarawi-group.com Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 2.500 m² / 1 Eröffnung: Juni 2008 Branche: Department Store Planung: Umdasch Shop-Concept, Middle East Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Middle East Ladenbausystem: Arena Alu, Classic Para Mini, Steco Horizont, Varo 26 umdasch shop-concept SHOP aktuell 104 Shop Panorama Bata, Rousseau Librairie-Papeterie Bata Store mit Format Bei den Bata Superstores handelt es sich um das in Shopping-Centern realisierte GroßflächenFormat der internationalen Schuhkette. Im Bild der kürzlich von Umdasch eingerichtete Superstore im Centro Commerciale Emisfero, der die typischen BrandingElemente (Logo, CI-Rot) gekonnt visualisiert. Infobox Standort: Centro Commerciale Emisfero 33080 Fiume Veneto Italien Kontakt: www.bata.com Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 650 m² / 1 Eröffnung: Juni 2008 Branche: Schuhe Planung: Shop Design Bata Italia Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Italien Ladenbausystem: Classic, brandspezifische Entwicklung Licht: Biffi Luce Eine Farbkomposition aus warmen Merano-Holz, schwarzen Mittelraummöbel und Grün-Akzenten sorgt für eine angenehme Stimmung im umgebauten Store des Buch- und PBS-Platzhirschen. Die Wortpuzzles entlang der Wände sind Blickfang und gleichzeitig Orientierungshilfe. Rousseau Librairie-Papeterie Neuauftritt des Local Heros Infobox Standort: 20, Rue de la République 25300 Pontarlier Frankreich Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 500 m² / 2 Eröffnung Zubau: März 2008 Branche: Buch/PBS Planung: Umdasch Shop-Concept, Schweiz Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Schweiz Ladenbausystem: Classic, Umdasch-Stollensystem Licht: Satec SHOP aktuell 104 umdasch shop-concept 27 Shop Panorama Airfield Hochglanz-Flächen, edle Nuss- und Steinböden sowie Warenträger aus Glas und Edelstahl prägen den Kölner Auftritt des Premium-Labels Airfield. Airfield Abflug Seewalchen Airfield zählt zu den erfolgreichsten Fashion Brands im deutschsprachigen Raum. Das Headquarter in Seewalchen (Österreich) gilt als Drehscheibe des internationalen Unternehmens. Die Firmenchefs Vater und Sohn Moser setzen auf hochwertige DOBKollektionen und Kindermode. Walter Moser sen. im ÖTZ-Interview: „Wir brachten Sportivität in die Klassik, lange Zeit bevor jeder auf diesen Zug aufsprang.“ Airfield beliefert 1.800 Händler. Hauptexportmärkte sind Deutschland, gefolgt von Frankreich, der Schweiz und Russland. Zuletzt investierte Airfield auch in eigene Läden und konzentrierte sich dabei auf attraktive Innenstadtlagen mit anderen Premium-Anbietern in unmittelbarer Nähe. Einer der Schauplätze ist Köln. Die im Store eingesetzten Materialien spiegeln die hochwertige Positionierung der Marke Airfield wider. Die Spielregeln des Premium Visual Merchandisings sind konsequent umgesetzt. Ganz nach dem Prinzip „Raum ist Luxus“ werden im Mittelraum nur wenige, ausgewählte Teile auf Vorlegetischen präsentiert. Die sich laufend wechselnden Kollektionsthemen setzen immer wieder neue Blickfänge. Komfortable Sitzmöbel animieren zum Verweilen und bieten Gelegenheit zu ausgedehnten Beratungsgesprächen. Die Lichtinszenierung, bestehend aus indirekter Beleuchtung, Deckenspots und -strahler, rundet das von Umdasch geplante und umgesetzte Projekt stimmig ab. 28 umdasch shop-concept Infobox Standort: Mittelstraße 12 50672 Köln Deutschland Kontakt: www.airfield.cc Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 200 m² / 2 Eröffnung: Februar 2008 Branche: Mode Planung: Umdasch Shop-Concept, Österreich Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Österreich Ladenbausystem: Horizont, brandspezifische Entwicklung Licht: Umdasch Shop-Concept, Österreich SHOP aktuell 104 Shop Panorama NIKEiD NIKEiD Studio Design 2.0 Mit den NIKEiD Studios unterstreicht der US-amerikanische Sportartikelhersteller sein Gespür für Innovationen. Das Konzept dahinter ist schnell auf den Punkt gebracht: Die Kunden werden zu Nike-Designern und gestalten ihre Produkte ganz nach individuellen Vorlieben. Zur Wahl stehen eine Vielfalt an Farben, Materialien und Beschriftungen. Die Internetbranche hat es vorgezeigt (Web 2.0), jetzt kommt „MitmachDesign“. In der 3.000 m² großen Niketown in London befindet sich eines der ersten iD Studios. Der gläserne Kubus im überdachten Innenhof ist ein architektonischer Hingucker und die dort präsentierten Schuhe animieren zum Selbstgestalten. Umdasch Shop-Concept begleitet als Ladenbau-Partner die etappenweise Umstrukturierung der Londoner Niketown. Im Vorfeld der Store-Realisierung legt Nike besonderen Wert auf einen intensiven Planungs- und Detaillierungsprozess. Ziel ist es, Innovation und Authentizität im Design und den eingesetzten Materialien zu visualisieren. Das Londoner iDStudio wird diesen Anforderungen gerecht. Während im Mittelraum die großzügigen Beratungs-Areas angesiedelt sind, stellen die von innen und außen sichtbaren Glasregale an der Rückwand den Sportschuh ins Rampenlicht. Ein fein abgestimmter Mix aus furniertem Nussholz, spiegelpoliertem Edelstahl und weiß hochglanz lackierten Oberflächen verleiht dem Studio seinen hochwertigen Charakter. Infobox Standort: Oxford Circus London Großbritannien Kontakt: www.nikeid.nike.com Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 200 m² / 2 Eröffnung: Oktober 2007 Branche: Sport Planung: Nike Brand Design, HMKM Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, UK Ladenbausystem: Brandspezifische Entwicklung Licht: DPA Lighting Im ersten Geschoss des NIKEiD Studios steht spezielle Nike-Software zur Verfügung, die eine individuelle Gestaltung der Schuhe ermöglicht. Mehr Exklusivität garantiert die zweite Etage. Gegen Voranmeldung bekommen die Kunden an den Beratungstischen Tipps von Profi-Designern. 30 umdasch shop-concept SHOP aktuell 104 Photos: NIKE retail report Norwegen Norway Text Text Sonja Scheidl Fotos Photos Corbis, Manfred Aigner Der Karl Johans Gate ist Oslos bekannteste Shopping- und Flaniermeile. Karl Johans Gate is Oslo’s most famous boulevard for shopping and strolling. Kaufkräftig. Konsumfreudig. Patriotisch. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich Norwegen vom Agrarland im hohen Norden zu einem hoch profitablen Wirtschaftsmarkt. Diese rasante Entwicklung tut dem Einzelhandel überaus gut. Konsumausgaben und Einzelhandelsumsätze erlebten gerade in den letzten Jahren einen Höhenflug. Internationale Brands wollen am Kuchen mitnaschen. Dabei unterschätzten einige die Markentreue der Norweger. Auf Grund seiner Öl- und Gasreserven, die aus heutiger Sicht noch mehrere Jahrzehnte reichen, zählt Norwegen zu den reichsten Ländern der Welt. Ein Blick auf die Konsumausgaben der Norweger zeigt, wie gut die Geschäfte laufen: Mit einem Zuwachs von 6,4 %, dem höchsten seit 1985, befand sich der private Verbrauch 2007 auf Rekordkurs. Für 2008 ist mit einem etwas geringeren Wachstum zu rechnen, nichtsdestotrotz blickt die Retail-Branche in eine rosige Zukunft. Nach einer Steigerung der Einzelhandelsumsätze um 8,5 % 2007, werden 2008 erneut Spitzenwerte erwartet. Besonders konsumfreudig zeigen sich die Norweger bei Marken-, Luxus- und Sportartikel. Hohe Konzentration, gute Rendite, loyale Kunden NorgesGruppen, Coop Norge, Reitan Gruppen und ICA Norge sind die vier Key Player im Food-Einzelhandel und teilen sich 32 umdasch shop-concept 98 % des Marktes. Die norwegische Lebensmittelbranche ist nicht nur für einen hohen Konzentrationsgrad, sondern auch für europäische Höchstpreise bekannt. Anfang 2006 witterte Lidl die Chance, am norwegischen Markt mit seiner Billigpreisschiene zu punkten. Gut zwei Jahre später tritt der Diskonter den Rückzug an. Bei den an Traditionsprodukten gewöhnten Käufern kamen Eigenmarken und an Lagerhallen erinnernde Läden einfach nicht an. Lachender Sieger ist der heimische Diskonter Rema 1000 (Reitan Gruppen), der Läden sowie Mitarbeiter übernimmt. Lidl befindet sich mit seinem missglückten norwegischen Gastspiel in guter Gesellschaft. Ende der 60er nahm der US-Konzern Procter&Gamble Kurs auf das Königreich und konnte sich genauso wenig wie der Markenriese Unilever in den 90ern gegen die norwegischen Platzhirsche durchsetzen. Neben der veheSHOP aktuell 104 retail report Norway Norwegen menten Markentreue der Norweger erschweren auch die Zollgrenzen Aktivitäten ausländischer Retailer. Speziell der Non-food-Einzelhandel zeigt, dass sich Einzelhändler aus den Nachbarländern (Bestseller, IKEA, Lindex u. a.) am besten auf die Marktgegebenheiten in Norwegen einstellen. Der schwedische Modekonzern H&M beispielsweise bezeichnet Norwegen als einen seiner umsatzstärksten Märkte. 2008 eröffnet H&M noch weitere vier Läden, plant den Ausbau einer Reihe bestehender Stores sowie die Etablierung einer neuen Kette im höheren Preissegment. 1 m² Shopping-Center-Fläche für jeden Einwohner Wie die Kennzahlentabelle auf Seite 34 zeigt, steht dem Norweger im europäischen Vergleich die meiste Shopping-Center-Fläche zur Verfügung (773,71 m² pro 1.000 Einwohner). Ein klares Indiz für eine ausgereifte Shopping-Center-Branche. Von Stillstand aber trotzdem keine Spur. Noch im Herbst 2008 eröffnen zwei neue Center. Kolbotn Torg sorgt im Süden Oslos auf 22.000 m² für zusätzliches Shopping-Vergnügen. Auf der Insel Stord entsteht gerade das 20.000 m² große Heiane Storsenter. Für die nächsten Jahre stehen bereits weitere Projekte in der Pipeline. Umdasch mit erstklassigem Netzwerk an Partnern vor Ort Die norwegische Ladenbauszene ist eher klein strukturiert. Nur wenige internationale Player sind vor Ort. Darunter New Store Europe mit einer sehr intensiven Marktbearbeitung und Umdasch Shop-Concept mit einer langjährigen punktuellen Präsenz. Umdasch holte sich von Beginn an profunde Kenner der norwegischen Handelsszene an Bord. Ein langjähriger Weggefährte des Shopfitters ist Adam Laska, Gründer der norwegischen Firma Design Partners. Gemeinsam mit ihm richtete Umdasch u. a. Läden für den Modefilialisten Four Men, die Parfümeriekette Fredrik&Louisa sowie für das Telekommunikationsunternehmen Telenor ein. Mit dem norwegischen Design- und ShopfittingPartner Torger Svindland AS baute Umdasch sein Netzwerk 2007 weiter aus. Die Fashion-Stores für Geddon und Capone sowie ein Fanshop für den norwegischen Traditionsclub Rosenborg Trondheim sind Ergebnisse der bisherigen Zusammenarbeit. In dieser Gangart soll es auch zukünftig weitergehen. Für die Parfümeriekette Fredrik&Louisa realisierte Umdasch bereits eine Reihe hochwertiger Stores. Hier im Bild das 150 m² große Fachgeschäft im Byporten Kjöpesenter. Umdasch has already realised a number of high-quality stores for the perfumery chain Fredrik&Louisa. Shown here is the 150 m² specialist store in the Byporten Kjöpesenter. Geddon setzt bei seinen Multibrandstores in Stavanger auf eine Verschmelzung von Kunst und Design. Die international bekannte Künstlerin Pia Myrvold hinterließ im Laden ebenso ihre Handschrift (rechts) wie die Shopfitting-Partner Umdasch und Svindland (links). In its multi-brand stores in Stavanger, Geddon aims at a fusion of art and design. The internationally famous artist Pia Myrvold has left her mark on the shop (right) as have the shopfitting partners Umdasch and Svindland (left). SHOP aktuell 104 umdasch shop-concept 33 RETAIL REPORT Norwegen Norway Ausgewählte Einzelhandels-Kennzahlen Basis 2005/2006 Deutschland Österreich Schweiz Niederlande Italien UK Frankreich Einwohner in 1.000 82.438 8.266 7.509 16.334 58.752 60.393 62.886 Einzelhandels-Umsatz in Mrd. EUR 351,3 46,1 53,7 83,3 280,5 411,0 395,0 Einzelhandels-Umsatz pro Einwohner 4.261,38 5.577,06 7.151,42 5.099,79 4.774,31 6.805,42 6.281,21 m² Verkaufsfläche in 1.000 120.766 19.927 9.918 23.853 77.436 62.384 91.897 1,46 2,41 1,32 1,46 1,32 1,03 1,46 2.908,93 2.313,44 5.414,40 3.492,22 3.622,35 6.588,23 4.298,29 2.527 324 309 716 1.855 2.948 1.565 253.595 41.540 47.943 82.420 699.392 201.600 436.263 325 199 157 198 84 300 144 Fläche der Shopping-Center in Mio. m² 11,26 2,19 1,13 5,27 7,44 13,67 12,86 Fläche der Shopping-Center pro 1.000 EW in m² 136,59 264,94 150,49 322,64 126,63 226,35 204,50 m² Verkaufsfläche pro Einwohner Einzelhandels-Umsatz pro m² Verkaufsfläche Beschäftigte im Einzelhandel in 1.000 Anzahl Outlets Einwohner pro Outlet (1) 2004 *Quellen: Eurostat, Östat, EHI, ICSC, Euromonitor, European Retail Handbook, WKO Oslo, nationale statistische Ämter. Die Kennzahlen haben in erster Linie Trendcharakter, da eine vollständige Harmonisierung auf Grund unterschiedlicher Begriffsdefinitionen, Erhebungsmethoden nicht möglich war. Die Veröffentlichungen verschiedener Quellen differieren im Zeitverlauf tw. erheblich. Die Werte verstehen sich ohne Kfz- und Treibstoffhandel sowie ohne Handel mit Brennstoffen. Consumer-oriented. Prosperous. Patriotic. Within a few decades, Norway has been transformed from an agricultural country in the far North into a highly profitable market economy. The rapid developemnt has profited the retail trade. During recent years, consumer spending and retail turnover have experienced a new high. International brands also hope for a share of the cake. Some of them, however, have underestimated the Norwegians’ brand loyalty. Norway’s oil and gas reserves, which are expected to last for several decades more, have made it one of the richest countries in the world. A glance at Norwegians’ consumer spending shows the extent to which business is booming: with 6.4 percent growth, the highest level since 1985, private consumption in 2007 was set to break all records. Growth in 2008 is expected to slow down somewhat; nonetheless, the future looks rosy for the retail sphere. Following an 8.5 percent increase in retail turnover in 2007, 2008 is predicted to reach new highs. The Norwegians are particularly keen consumers of brand, luxury and sports articles. took over both shops and staff. Lidl is not alone with its unsuccessful Norwegian interlude. At the end of the 1960s, the US concern Procter&Gamble set its sights on the Nordic kingdom and failed to establish itself in competition with the Norwegian brand leaders. The brand giant Unilever suffered a similar fate during the 1990s. Apart from the fierce brand loyalty of the Norwegians, customs barriers represent a further hurdle for foreign retailers to overcome. High concentration, good return, loyal customers The four key players in the food retail branch are Norges Gruppen, Coop Norge, Reitan Gruppen and ICA Norge. They share 98 percent of the market. Norwegian food retailers are famous not only for their high degree of concentration, but also for their prices, which are the highest in Europe. In early 2006 Lidl saw an opportunity to gain a foothold on the Norwegian market with its low-price concept. Some two years later, the discounter decided to withdraw. Used to traditional products, the customers were not ready to accept own-brand goods and shops which resembled a warehouse. The winner is the local discounter Rema 1000 (Reitan Gruppen), which 34 umdasch shop-concept Die herausragende internationale Stellung im Travel Retail-Geschäft beweist Umdasch u. a. beim Duty Free in Oslo. Umdasch demonstrates its outstanding position in the travel retail business in the Duty Free shop in Oslo and elsewhere. SHOP aktuell 104 USA Norwegen 299.398 4.640 1.953,3 37,5 6.524,09 8.081,90 956.267 9.738 3,19 2,10 2.042,63 12.359 Wichtige Einkaufsstraßen Oslo: Karl Johans gate, Bogstadveien, Stortingsgata, Hegdehaugsveien, Stortorvet. Bergen: Olav Kyrres gate, Torgallmenningen, Strømgaten. Trondheim: Torvet, Nordre gate, Olav Tryggvasons gate. Wichtige Shopping-Center (Eröffnung, Verkaufsfläche) Bergen: Lagunen Kjøpesenter (1985, 60.000). Sandvika: Sandvika Storsenter (1992, 2007 Erweiterung, 60.000). Sandnes: Kvadrat Steen & Strøm (1984, 44.000), Amfi Vagen 33 (1988, 32.900). Straume: Sartor Senter (1978, 40.000). Ski: Ski Storsenter (1995, 34.000). Alesund: Stormoa (1983, 30.600). Vinterbro: Vinterbro Senteret (1996, 30.000). Porsgrunn: Downtown (1988, 29.000). Trondheim: City Syd (1987, 27.000), Tiller Torget (2004, 24.600). Oslo: Stovner Senter (1975, 26.600). Lysaker: CC-Vest (1985, 25.000). Lier: Liertoppen (1987, 23.000). Haugesund: Amanda Storsenter (1997, 23.000). 3.850,89 194 (1) 863.400 (1) 29.406 347 158 562,97 3,59 1.880,34 773,71 Basis 2008 h retail report Norway Norwegen Top-Player im Einzelhandel Lebensmittelmärkte: NorgesGruppen: Kjøpmannshuset Norge (1.726), Kiwi (421), Meny Ultra (166); Reitan Gruppen: Narvesen (433), Rema 1000 (412), 7-Eleven (190); Coop Norge: Coop-Marked (371), Prix (314), Mega (149), Obs! (23); ICA Norge: Naer (268), ICA Rimi (256), ICA Supermarked (81), Maxi (25). Warenhäuser: Steen & Strøm Oslo (1), GlasMagasinet Oslo (1). Schuhe/Mode/Sport: Euro Sko: Euro Sko (242), dna (48), Økonomisko (44); Skoringen Norge (132), Garant Sko (61), Wedins (58), Texcon AS (220); Varner-Gruppen: Cubus (160), Dressmann (114), Bik Bok (77), Carlings (71), Vivikes (58), Wearhouse (9); Bestseller: Vero Moda (104), Jack&Jones (89), Only (34), Exit (23), Vila (7), Selected (6); Voice: Voice of Europe (100), Match (100), Vic (65), Boys of Europe (48); b.young (140), Lindex (91), KappAhl (86), H&M (81), Conseptor: Lene V (80), Solid (33), Benetton (32), Gresvig Retail: G-Sport (200), Intersport (115); Sport 1 (176), MX Sport (124); Stadion/Sport Direkt (65). Elektro: Expert Norge (261); Elkøp/Lefdal (110); Euronics (85). Andere Nonfood: IKEA (Möbel), Bohus Kjeden (Möbel), Living (Möbel), Byggmakker (DIY); Jernia (DIY); BK Byggkøp/Nordek (DIY); Bauhaus (DIY); Libris (Buch), Norli Gruppen (Buch); Ark (Buch); Tanum (Buch), Ringo (Spiel); Cosmetic Group (Kosmetik); PHI Kjeden (Kosmetik); Interoptik (Optik), Brilleland (Optik); Synsam (Optik). Wichtige norwegische Laden-Marken im Ausland Reitan (Dänemark, Schweden, Lettland, Slowakei), Varner-Gruppen (Schweden, Island, Lettland, Polen, Finnland, Deutschland, Dänemark). Wichtige ausländische Laden-Marken in Norwegen ICA Norge (Schweden), H&M (Schweden), Bestseller (Dänemark), Lindex (Schweden), KappAhl (Schweden), IKEA (Schweden), Byggmakker (Finnland), Elkøp (UK) Der Mix aus Eiche, Edelstahl und hellen Oberflächen verleiht dem neuen Store von Capone im Kilden Shopping-Center seinen klassisch zeitlosen Charakter. The blend of oak, stainless steel and light surfaces gives Capone’s new store in the Kilden Shopping Centre its classic, timeless character. The non-food retail sector in particular demonstrates that retailers from neighbouring countries (Bestseller, IKEA, Lindex etc.) are also well advised to adapt to Norway’s market conditions. For example, the Swedish fashion concern H&M described Norway as one of its top markets. In 2008 H&M opened another four stores and plans the expansion of a number of existing stores as well as the establishment of a new chain in the upper price sector. 1 m² shopping-centre floor area for every inhabitant As the statistical table on page 34 shows, the Norwegians have more shopping-centre sales area at their disposal than any other European country (773.71 m² per 1,000 inhabitants). This is a clear indicator of a mature shopping-centre sector. However, there is no sign of things coming to a halt. In autumn 2008 two new centres will be opening. In south Oslo, Kolbotn Torg will be introducing additional shopping entertainment across 22,000 m². And on the island of Stord the Heiane Storsenter is currently being built on some 20,000 m². Further projects are in the pipeline for the next few years. SHOP aktuell 104 Umdasch on the scene with a first-class network of partners The Norwegian shopfitting scene is relatively limited in extent. Only a handful of international players have established themselves on the spot. They include New Store Europe, which is extremely active on the market, and Umdasch Shop-Concept, which has been present at intervals for many years. From the start, Umdasch involved experts with a profound knowledge of the Norwegian retail scene. Adam Laska, founder of the Norwegian firm Design Partners, is a long-standing partner of the Austrian shopfitting experts. His company and Umdasch have worked in partnership on such projects as shops for the fashion chain Four Men, the perfumery chain Fredrik&Louisa and the telecommunications concern Telenor. In 2007, Umdasch further extended its network with Norwegian design and shopfitting partner Torger Svindland AS. The fashion stores for Geddon and Capone and a fan shop for the traditional Norwegian club Rosenborg Trondheim are just some of their joint projects to date. Umdasch intends to continue along a similar path in future. umdasch shop-concept 35 36 umdasch shop-concept SHOP aktuell 104 „Ihr Robert Hartlauer“ Im Frühjahr 2008 ist der österreichische Foto/Brillen/Handy-Filialist Hartlauer mit einem neuen Store-Konzept an den Start gegangen. „Optik Pur“ ist messerscharf auf Brillen für Kunden in Einkaufszentren und Top-Innenstadtlagen fokussiert. Das Konzept hat Hartlauer mit Umdasch Shop-Concept entwickelt. SHOP aktuell 104 umdasch shop-concept 37 SHOP REPORT Hartlauer Optik Pur Text Reinhard Pender Fotos Hartlauer, Manfred Aigner In der Hartlauer-Publikation „LÖWENMAGAZIN“ wird das neue optik und bestätigt so das Image des impulsgebenden MarktKonzept u. a. so vorgestellt: „Durch die Zunahme an Einkaufsführers.“ zentren hat sich in den letzten Jahren das Einkaufsverhalten Ein schillerndes Unternehmen stark verändert und auf diese Veränderung reagiert Hartlauer mit einem neuen GeschäftskonMit mehr als 150 Filialen und 1.300 zept – Optik Pur. Wie bereits Infobox Mitarbeitern, darunter 170 Lehrlinder Name verrät, ist Optik Pur Standort: Shopping City Süd ge, ist Hartlauer eines der bekannein sehr puristisches Konzept, 2334 Wien - Vösendorf testen österreichischen Einzelhandas gerade im Optikbereich Österreich delsunternehmen. Die Gründung Kunden dabei helfen wird, in Kontakt: www.hartlauer.at geht auf das Jahr 1971 zurück, als einer reduzierten Umgebung Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse: 178 m² / 1 Franz Josef und Renate Hartlauer die Brille als Modeartikel wahrEröffnung: April 2008 das Haus Pfarrgasse 6 in Steyr kaufzunehmen. Optik Pur – seit MitBranche: Optik ten und ein modernes Fotogeschäft te April in der Shopping City Planung: Fürst/Bartosch, Umdasch Shop-Concept, Österreich eröffneten. In den Folgejahren wurSüd in Wien/Vösendorf und Ladenbau: Umdasch Shop-Concept, Österreich den zahlreiche weitere Geschäfte in der Plus City Pasching – Ladenbausystem: Brandspezifische Entwicklung eröffnet, das Sortiment ausgebaut. dient somit als Ergänzung für Licht: Umdasch Shop-Concept, Österreich (Planung), Elektro Kammerhofer (Lieferung) Hartlauer erwarb sich ob seiner das Nahversorgungskonzept aggressiven Preispolitik rasch den von Hartlauer. Derzeit werden Ruf eines „Anwalts des Konsumengeeignete Standorte in allen ten“. Es ist daher kein Zufall, dass der für Stärke, Verlässlichkeit Top-Einkaufszentren Österreichs sowie hochfrequentierte Innenund Gerechtigkeit stehende Löwe zum Firmensymbol geworden stadtlagen gesucht. Mit Optik Pur ist es gelungen, erstmals ein ist. Ein Aufschrei ging schließlich 1993 durch die Optikerbranche, hochmodernes Konzept im Design exklusiver Optikgeschäfte in als Hartlauer Brillen ins Sortiment aufnahm und mit Komplettbrillen Kombination mit einmaligen Komplettpreisen zu präsentieren. zum Fixpreis für eine kleine Revolution sorgte. 1999 eröffnete HartDadurch entstand eine völlig neue Geschäftsgeneration, die richlauer die modernste Brillenfertigung Europas mit einer Kapazität tungsweisend für den österreichischen Optikmarkt sein wird. Mit von 5.000 Brillen pro Tag und beschäftigt heute in seinen Filialen Optik Pur beschreitet Hartlauer einen neuen Weg in der Augen38 umdasch shop-concept SHOP aktuell 104 SHOP REPORT Hartlauer Optik Pur Markant, modern, schnörkellos: Der Auftritt von Hartlauer Optik Pur in der Shopping City Süd. Die Fassade wirkt einladend, anziehend, lässt aber dennoch die intime Atmosphäre im hinteren Bereich erahnen. etwa 300 Augenoptiker. Als Franz Josef Hartlauer im Jahr 2000 allzu früh verstarb übernahm sein damals erst 25-jähriger Sohn Robert die Führung des Unternehmens. Robert Hartlauer führt das Unternehmen ganz im Sinne seines Vaters ideenreich weiter. Von seinem Vater hat er auch die Rolle des Testimonials in eigener Sache übernommen. Und so lächelt er erfrischend von Plakatwänden und Postern, ist in Prospekten präsent und fungiert als Hauptdarsteller in Werbespots, die stets mit einem freundlichen „Ihr Robert Hartlauer“ enden. Die prägnante Werbung – „Tigern Sie zum Löwen!“ – ist es auch, die Hartlauer einen enorm hohen Bekanntheitsgrad beschert. Einen Namen hat sich das Unternehmen aber auch durch die professionelle Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter im Rahmen der „Hartlauer Akademie“ gemacht. Hartlauer als Nahversorger Heute sieht sich Hartlauer als Nahversorger in den Kernkompetenzen Foto/Ausarbeitung, Telekommunikation und Optik/Hörgeräte. Unterhaltungselektronik und Tonträger ergänzen in einigen größeren Filialen das Sortiment. Dieses Gesamtpaket wird an den Standorten in den Einkaufsstraßen auch als solches wahrgenommen. Im verdichteten Umfeld eines Shopping-CenSHOP aktuell 104 Das typische Brillenregal bei Hartlauer in der Gesamtansicht ... ... und im Detail mit dem Lagerkorpus. umdasch shop-concept 39 SHOP RePORt Hartlauer Optik Pur Konkurrenz belebt das Geschäfts. In der ScS tritt Optik Pur unmittelbar neben dem Mitbewerber an. Damen Unisex Kinder hörstudio Wartezone Sonnenbrillen Anpasstische Werkstätte Kasse Sport/Randlos/Sehhilfen Zusatzartikel Refraktion Personal Büro Sortimentsgliederung, Raumerschließung und funktionsflächen auf einen Blick. ters haben klar erkennbare eigenständige sortimentsprofile eine wesentlich größere Bedeutung. Das war – wie bereits dargestellt – der hauptgrund für die Konzeption von optik pur. purer Zufall hingegen ist, dass optik pur dem vor allem in modischen Branchen stark forcierten trend der Konzept-, Zielgruppenund sortiments-Differenzierung bzw. -segmentierung folgt. Denn das, so stellt Robert hartlauer im Gespräch mit shop aktuell dezidiert fest, war nicht die Intention der Konzeptentwicklung. 40 umDAsch shop-concept Umdasch als professioneller Partner umdasch shop-concept hat sich bei optik pur als professioneller partner bei der Konzeptentwicklung, als auch als einrichter erwiesen. Abgelaufen ist dabei ein typischer store Brandingprozess. Die hartlauer-profis haben das team von umdasch shop-concept (peter Radner und Katharina ben salah ergänzt durch Architekt Fürst) in Form eines Briefings mit den Anforderungen vertraut gemacht. Dabei wurden etwa Flächenbedarfe (differenziert nach Verkaufsfläche und nebenräumen wie RefrakShOP aktuell 104 SHOP REPORT Hartlauer Optik Pur Die Funktionsbereiche - wie Kassenplatz, Anpasstische, Werkstatt, Hörstudio – sind gut in das Gesamtkonzept integriert. tion, Hörgerätebereich, Werkstätte), Sortimentsinhalt/-umfang, Funktionsanforderungen (auch hinsichtlich des Leitsystems), CI/ CD-Faktoren definiert. Auf Basis der bereits bekannten Grundrisse der Lokale in der SCS und Plus City hat Umdasch eine Funktionsplanung mit Sortimentsgliederung, Raumerschließungskonzept, Blickschattendarstellung und Orientierungskonzept erstellt. Gleichzeitig wurden die markanten Präsentationsmöbel entwickelt: Leicht gerundete Regalscheiben mit horizontalen Schlitzen für die Aufnahme der zarten Plexi-Warenträger. Im Wandbereich sind Spiegel zwischen die einzelnen Regalscheiben gesetzt, im oberen Bereich werden Imagefotos eingesetzt, unten übernehmen Ladenkorpusse die wichtige Lagerfunktion. Im Eingangsbereich sind die Regale als elegantes Portal ausgeformt. Dieses schnörkellose, moderne Design findet sich auch bei den Anpasstischen wieder. Das Beleuchtungskonzept setzt das Sortiment akzentreich in Szene. Im Einsatz sind Stromschienenstrahler (in den Wandbereichen), SHOP aktuell 104 Einbaudownlights und Leuchtzylinder oberhalb der Anpasstische. Das Regalportal im Eingangsbereich ist hinterleuchtet. Nachdem das Konzept bei Hartlauer Zuspruch gefunden hat ging es an den Feinschliff. Und danach an die konkrete Einrichtung der beiden ersten Filialen. „Der Eröffnungstag war wohl der erfolgreichste Tag in der Geschichte der Hartlauer Optik!“ hieß es nach dem 16. April. Die neuen Optik Pur Geschäfte wurden regelrecht gestürmt und brachen bereits am ersten Tag sämtliche „Eröffnungsrekorde“. umdasch shop-concept 41 42 umdasch shop-concept SHOP aktuell 104 SHOPS & SHOPPING San Francisco/Las Vegas Text Reinhard Pender Powell Street Die „Palazzo Shoppes“ sind ein brandneuer Shopping-Tempel in Las Vegas und direkt mit den Grand Canal Shoppes verbunden. Im Westfield Shopping Center an der Market Street und im gegenüberliegenden Shopping-District rund um den Union Square sind in San Francisco nahezu alle führenden Adressen der amerikanischen Retail-Szene zu finden. In den Shopping-Tempeln von San Francisco und Las Vegas Die Recherche für ein weiteres „Laden-Dramaturgie LIVE!“-Seminar in Las Vegas haben wir zum Anlass genommen, um in der Wüstenmetropole und in San Francisco einige Trends in Sachen Shops & Shopping zu erkunden. Besonders aufgefallen sind uns dabei Warenhäuser mit neuem Profil, interessante Segmentierungs- und Differenzierungs-Strategien sowie gut gehende Accessoires-Geschäfte. Als Shopping-Metropole ist San Francisco weit weniger bekannt als etwa New York, Chicago oder die EntertainmentDestinationen LA, Orlando oder Las Vegas. Dabei hat die europäischste aller amerikanischen Großstädte auch in dieser Hinsicht einige Besonderheiten zu bieten. So zum Beispiel das Westfield Center an der Market Street, das größte Einkaufszentrum westlich des Mississippi und ein außergewöhnliches BeiSHOP aktuell 104 spiel für ein innerstädtisches Projekt. Es wurde 2006 um 460 Millionen Dollar aufwendig revitalisiert und deutlich vergrößert (über 100.000 m² Verkaufsfläche, etwa 170 Geschäfte, eigenes Spa, 9 Screen Megaplex-Kinos). Der riesige Komplex zieht sich, terrassenartig verschachtelt, auf 9 Ebenen (!! – in Europa wohl kaum möglich) nach oben. Eine Reihe architektonischer Raffinessen zieht die Besucher in ungewohnte Höhen: Breite, umdasch shop-concept 43 SHOPS & SHOPPING San Francisco/Las Vegas Die terrassenartige Gestaltung zieht die Besucher des Westfield Centers nach oben – und das gleich über neun Etagen. Spiralförmig angelegte Rolltreppen sind ein Eye Catcher im Westfield Center. Sie führen zu Nordstrom, einem der beiden Ankermieter. Großzügig angelegte Mode-Boulevards prägen den Auftritt von Nordstrom. stufenförmig ansteigende Malls, riesige Kuppeln, spiralförmig Vuitton... Alle sind sie da, die in der amerikanischen, ja gloangelegte Rolltreppen. Das Westküsten-Flagship von Bloomingbalen Retail-Szene etwas zu sagen, respektive zu verkaudales und der zweitgrößte amerikanische Nordstrom bilden die fen, haben (siehe Stadtplanausschnitt). Wieder beeindrucken beiden Anker und bieten dabei Warenhauskultur der Extraklasganz besonders die Warenhäuser, wie etwa Saks Fifth Avenue, se. Dazwischen „die üblichen Verdächtigen“ der amerikanischen Barneys New York und Neiman-Marcus. Krasser allerdings könMalls mit durchaus unterschiedlichen Konzeptgenerationen. nen die Gegensätze nicht sein, denn schon ein, zwei Blocks weiter Besonders eindrucksvoll ist der Auftritt von Abercrombie & Fitch. prägt das Amerika der Homeless People das Straßenbild. Die amerikanische In-Marke ist im Westfield Eher im Umbruch befinden sich die an sich schick gleich viermal präsent und spielt mit AberWeitere Informationen gestaltete Crocker Galleria (Nähe Montgomery crombie & Fitch, Abercrombie, Hollister und im WWW: Station) und das offen gestalte Embarcadero Ruehl virtuos am Positionierungs- und SegCenter (Nähe Ferry Building). Touristisch orienmentierungsklavier. Mit markanten Fassawww.westfield.com/sanfrancisco/ tiert sind die kleinen Zentren Pier 39, Anchorage den, dramatischer Lichtinszenierung, erstwww.embarcaderocenter.com Shopping, The Cannery und Ghiradelli Square klassigem Visual Merchandising, stimmigem www.simon.com im Umkreis vom Fisherman’s Wharf. Große und Sound und perfekt gecastetem Personal werwww.forumshops.com nennenswerte Shopping-Center außerhalb San den alle Sinne angesprochen. Auffallend viele www.thefashionshow.com Francisco sind die Great Mall in Milpitas, das Läden widmen sich dem Thema Schuhe bzw. www.wynnlasvegas.com Stoneridge Shopping Center und die Napa PreAccessoires – ein weiterer starker Trend. www.theshoppesatthepalazzo.com mium Outlets. Einen Aufmarsch von Flagships bietet das www.thegrandcanalshoppes.com In Las Vegas gehen die Lichter nicht aus Viertel auf der gegenüberliegenden Seite www.americasshoppingplaces.com der Market Street, mit dem Union Square www.townsquarelasvegas.com Las Vegas ist weltweit jene Stadt, in der sich als markantem Mittelpunkt. Tiffany, Wilwww.fashionoutletlasvegas.com Einzelhandelstrends in allen Facetten am besliams-Sonoma, Levi’s, Nike Town, Armani, www.lasvegasoutletcenter.com ten beobachten lassen. Präsent sind nahezu Zara, H&M, Chanel, Escada, Gucci, Louis 44 umdasch shop-concept SHOP aktuell 104 SHOPS & SHOPPING San Francisco/Las Vegas Immer wieder spitze: Die sinnlich inszenierte Welt von Abercrombie & Fitch. Die heißeste Shopping-Zone – mit mehreren 100.000 m² Verkaufsfläche – verläuft vom Planet Hollywood (Miracle Miles)/Via Bellagio bis zur Wynn Esplanade bzw. der gegenüberliegenden Fashion Show Mall. alle amerikanischen und globalen Brands und Retail-Brands, in der Regel mit der allerneuesten Konzept-Generation. Genauso stark ausgeprägt ist die Betriebstypenvielfalt. Vom klassischen Shopping-Center, über das offene Shopping-Center im Village-Stil, den thematisierten MegaMalls der großen Hotels bis zu riesigen FOC’s findet der wissbegierige europäische Trendscout ein breites Betätigungsfeld vor. Und Wal-Mart testet gerade unter dem Namen HE.5 einen umweltfreundlichen Storetyp, der um 45 % weniger Energie verbraucht als die regulären Supercenter des Unternehmens. Was den Mega-Hub Las Vegas aber letztlich einmalig macht, ist die perfekte Verknüpfung von Retail mit Entertainment und Gastronomie. Deshalb kommen auch nur mehr etwa 40 % der Einnahmen aus dem Glücksspiel. Längst ist die Wüstenmetropole auch eine Messe- und Kongress-Metropole. Mehr als 50.000 Besucher etwa kamen Mitte Mai 2008 zur RECon, einer globalen Handelsimmobilienmesse in der Dimension einer EuroShop. Mit 140.000 Hotelzimmern sind die Kapazitäten dafür vorhanden, bis 2011 sollen SHOP aktuell 104 WHERE Las Vegas reaches an exclusive audience of high-earning professionals who lead an active lifestyle and have a passion for the best Las Vegas has to offer. Every month, there readers spend $171 million on retail and $141 million on dining, selections they’ve chosen from the brand’s exhaustive content. sogar 40.000 Zimmer zusätzlich entstehen. Hauptverantwortlich dafür ist das Projekt City Center direkt am Strip, das gerade die „Lücke“ zwischen den Hotels Bellagio, Monte Carlo und New York-New York füllt. Las Vegas 2008. Mit dem Trump International (ohne Casino!) und dem Palazzo hat die Stadt zwei weitere Riesenhotels erhalten, die „Wynn-Schwester“ Encore eröffnet im Spätherbst. Nicht zuletzt durch ihre Erweiterung sind die Forum Shops beim Caesars Palace nach wie vor das attraktivste und auch dramaturgisch interessanteste Shopping-Center in Las Vegas. Luxus pur wird geboten, wenn man durch die Wynn-Esplanade schlendert, „The Shoppes at the Palazzo“ bieten eine würdige Fortsetzung. Von dort besteht nach Durchschreiten eines umdasch shop-concept 45 SHOPS & SHOPPING San Francisco/Las Vegas Der Fashion Department Store von Neiman-Marcus mit seinen fein herausgearbeiteten Luxus-Abteilungen. beeindruckenden Palastes ein unmittelbarer Zugang zu den „Grand Canal Shoppes at the Venetian“. Diese drei Shopping-Tempel bieten ein wahrlich atemberaubendes Erlebnis. Gekrönt wird es vom soeben eröffneten Barneys New York, der zwischen Palazzo und Venetian angedockt hat und sowohl vom Strip als auch vom Palazzo zugänglich ist. Dieser Fashion Department Store auf drei Ebenen und rund 8.000 m² Verkaufsfläche besticht durch großzügige Architektur und locker, leichte Präsentation. Nicht besonders glücklich ausgefallen ist die Umgestaltung des früheren Aladdin in das Planet Hollywood Resort & Casino. Das 170 Stores umfassende Shopping-Center heißt jetzt „Miracle Mile Shops“. Die Fassade ist zwar weitgehend verändert, im Inneren schlägt aber bald das frühere Aladdin Outfit durch. Etwas außerhalb, in der Nähe des McCarran International Airport ist mit dem Town Square 46 umdasch shop-concept ein offenes Einkaufszentrum im Village-Stil entstanden, das wohl in erster Linie für Einheimische konzipiert ist. Es verfügt über einen attraktiven Branchen- und Mietermix. Mit dem Las Vegas Outlet Center und den Las Vegas Premium Outlet Shops ist so etwas wie eine FOC-Nahversorgung gegeben. Schon eine knappe Autostunde entfernt – mit Shuttle Service aber gut erschlossen – liegen die Fashion Outlets of Las Vegas in Primm (an der Grenze von Nevada zu Kalifornien). Zweifellos muss auch die amerikanische Retail-Szene mit Auf und Abs leben. Zu jeder Zeit aber hat sie Vorbildwirkung bei Disziplinen wie Architektur, Inszenierung, Branding und Visual Merchandising. Hinter die Kulissen der kleinen und großen Strategien blickt immer wieder die von der Umdasch Shop Academy SHOP aktuell 104 SHOPS & SHOPPING San Francisco/Las Vegas Town Square Fashion Outlets Outlet Center Premium Outlets x x x x x x x x x x BCBG Max Azria x x x x x x Miracle Mile x Grand Canal Fashion Show x Banana Republic Branchen / Sortimente Palazzo Shoppes Forum Shops Retailer & Brands in den Shopping-Tempeln von Las Vegas *) Women's Apparel Ann Taylor bebe x x x x x Caché x x x x x Chico's x x x Gap x x x x x J. Crew x x x x Lucky Brand Jeans x x x x x x x x Marciano x Pacific Sunwear x Quiksilver/Roxy x Victoria's Secret x White House Black Market x x x x x x x x x x x x x x x x x x Men's Apparel Das brandneue Flagship von Barneys New York in Las Vegas besticht durch großzügige Architektur und durchaus filigran wirkend Möblierung. Auch hier spielen Accessoires im Sortiment eine wesentliche Rolle. angebotene Shop-Expedition „Laden-Dramaturgie LIVE!“ mit Dr. Christian Mikunda. Vom 18. bis 21. Oktober 2008 geht es wieder nach Las Vegas – eine gute Gelegenheit live dabei zu sein! Banana Republic x Gap x J. Crew x Lucky Brand Jeans x Pacific Sunwear x Quiksilver/Roxy x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Children's Apparel & Toys Gymboree x Health & Beauty Bath & Body Works x Perfumania x x Jewelry, Watches, Eyewear & Accessories Fossil Landau x x x x x x Sunglass Hut x x x Swarovski x x x Ultra Diamonds x x x x x x x x x Luggage, Handbags, Leather Laden-Dramaturgie LIVE! Coach x x Shoes Las Vegas: 18. – 21. 10. 2008 Shop-Expedition mit Dr. Christian Mikunda und Mag. Denise Mikunda Schulz Ab Euro 1.740 (exkl. Flug) Aldo x Cole Haan x Journeys x Skechers x The Walking Company x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Department Stores Barneys New York Luxuriöse Accessoires liegen nach wie vor im Trend. Gesehen bei Cole Haan, Niccolo & Maffeo, Coach und Bottega Veneta in der Wynn Esplanade bzw. im Palazzo in Las Vegas. SHOP aktuell 104 x Bloomingdale's Home x Dillard's x Macy's x Neiman Marcus x Nordstrom x Saks Fifth Avenue x *) Es handelt sich um eine Auswahl von Einkaufszentren in der Las Vegas Area. Aufgenommen wurden jene Retailer und Brands, die in mindestens vier der genannten Shopping-Center vertreten sind sowie alle Department Stores. Ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Restaurants und Food Courts sind nicht enthalten. Erhebungszeitraum: Mai 2008. Copyright by SHOP aktuell. umdasch shop-concept 47 SHOP EVENTS Design Awards für Barneys, ZEN, Globetrotter Ein Highlight der EuroShop 2008 war die vom EHI ausgerichtete EuroShop RetailDesign Conference, die besonders starken internationalen Zuspruch fand. Unter der Moderation von John Ryan (Retail Week) referierten u. a. Ron Pompei, Todd Reisz (OMA), Lewis Allen (Portland Design), Rodney Fitch und Ramsay Weatherford (Macy’s). Im Rahmen der Veranstaltung wurden erstmals die EuroShop Design Awards für global vorbildliche Store-Konzepte vergeben. Die von Helmut Neher (Umdasch-Vorstand), Christian Kronsteiner (Umdasch Middle East) und Günther Berger (Umdasch USA) lauditierten Preisträger: Globetrotter Köln (Shop Design von Architekt Moths, eingerichtet von Umdasch Shop-Concept), ZEN Department Store Bangkok (Shop Design von Blocher Blocher Partners) und Barneys NewYork für das Projekt in Dallas. One highlight of the EuroShop 2008 was the EuroShop RetailDesign Conference, organised by the EHI. It appealed Preisträger und (Umdasch-) Laudatoren beim EuroShop RetailDesign Award 08. Prizewinners and (Umdasch) presenters at the EuroShop RetailDesign Award ’08. in particular to international visitors. Presented by John Ryan (Retail Week), it included lectures by Ron Pompei, Todd Reisz (OMA), Lewis Allen (Portland Design), Rodney Fitch and Ramsay Weatherford (Macy’s) and others. Within the framework of the event, the EuroShop Design Awards were presented for the first time in the field of exemplary global store concepts. The prizewinners hon- oured by Helmut Neher (Umdasch Board), Christian Kronsteiner (Umdasch Middle East) and Günther Berger (Umdasch USA) were Globetrotter Cologne (Shop Design by Architekt Moths, shopfitting by Umdasch Shop-Concept), ZEN Department Store Bangkok (Shop Design by Blocher Blocher Partners) and Barneys NewYork for the project in Dallas. 15. bis 17. Oktober 2009 in Alpbach/Tirol: DIE KUNST DER INSZENIERUNG II THE ART OF STAGE MANAGEMENT II Schon jetzt sollten Sie sich den Termin für ein absolutes Highlight im internationalen Veranstaltungsprogramm der Umdasch Shop Academy vormerken: Vom Abend des 15. bis am Vormittag des 17. Oktober 2009 wird im Tiroler Kongressdorf Alpbach das Handels-Forum „Die Kunst der Inszenierung II“ stattfinden. An Hand von Disziplinen wie Kunst/Kultur/Wissenschaft/Forschung/Entertainment/Architektur, aber auch aus dem Handel selbst, werden prominente Referenten über Beispiele erfolgreicher Inszenierungen berichten. Moderiert wird diese außergewöhnliche Veranstaltung von TW-Herausgeber Peter Paul Polte, der bei der letzten Veranstaltung dieser Art u. a. Claus Peymann als Vortragenden begrüßen konnte. Das detaillierte Programm für „Die Kunst der Inszenierung II“ wird Anfang 2009 bekannt gemacht. 48 umdasch shop-concept You should be sure to make a note of an absolute highlight in Umdasch Shop Academy’s international event programme: from the evening of 15 to the morning of 17 October 2009 the retail forum “The Art of Stage Management II” will take place in the Kongressdorf Alpbach in Tyrol. Prominent lecturers will report on examples of successful retail stage management by making use of disciplines such as art/ culture/ science/ research/ entertainment/ architecture, as well as referring to the retail sector itself. This unusual event will be presented by Peter Paul Polte, the publisher of the specialist publication Textilwirtschaft (TW). During the last event of this kind he introduced speakers including Claus Peymann. Details of the programme for “The Art of Stage Management II” will be published in early 2009. Das idyllisch in der Tiroler Bergwelt gelegene Kongressdorf Alpbach wird vom 15. bis 17. 10. 2009 Schauplatz von „Die Kunst der Inszenierung II“ sein. Surrounded by the mountains of Tyrol, the idyllic Kongressdorf Alpbach will provide the stage for “The Art of Stage Management II” from 15 – 17 October 2009. SHOP aktuell 104 SHOP EVENTS Shopping-Center im Palais Pallavicini Shopping Centre in the Palais Pallavicini Das altehrwürdige Palais Pallavicini war stimmiger Schauplatz des 33. österr. Umdasch Shop-Concept-Forums am 7. April 2008 in Wien. Unter dem Titel „Die 72 Geheimnisse der Shopping-Center“ entführte ECE-Geschäftsführer Klaus Striebich die mehr als 200 Besucher in die Welt des Shopping-Center Managements. The venerable Palais Pallavicini in Vienna provided an appropriate setting for the 33rd Austrian Umdasch Shop-ConceptForum on 7 April 2008. In line with the title “Die 72 Geheimnisse der Shopping-Center” (The 72 Secrets of Shopping Centres), ECE Managing Director Klaus Striebich transported more than 200 visitors into the world of shopping centre management. Klaus Striebich bot in altehrwürdigem Rahmen ein brandaktuelles Thema. Klaus Striebich presented an up-to-date subject in a historic setting. Umdasch Shop Academy thematisiert „Die Neue Mitte“ Noch mehr als 20 Veranstaltungen stehen im Herbst auf dem Terminplan der Umdasch Shop Academy. Österreich, Deutschland, die Schweiz, Italien, UK und die USA sind die Schauplätze der verschiedenen Events (siehe Event-Kalender auf den Seiten 50/51). Eine ungewöhnliche und interessante Veranstaltung steigt am 4. November 2008 in der Umdasch ShopShow in Amstetten. Die Shop Academy ist dabei Austragungsort des Handelstages der Wirtschaftskammer Niederösterreich, das ursprünglich in diesem Zeitraum vorgesehene Umdasch Shop-ConceptForum ist darin quasi integriert. Rahmenthema der Veranstaltung ist „Die Neue Mitte im Handel“. Unter der Moderation von Dr. Ronald Barazon wird Dr. Helene Karmasin das Grundsatzreferat halten. Weitere Vorträge und eine Podiumsdiskussion mit Handelsrepräsentanten sollen aufzeigen, welche Chancen sich dem mittelständischen Einzelhandel bieten. Ganz auf die Anforderungen des mittelständischen Einzelhandels ist das neue Seminar „Ladengestaltung für Praktiker“ zugeschnitten. Dieses Praktiker-Seminar zeigt verschiedene wichtige Bausteine und Entscheidungshilfen auf dem Weg zur erfolgreichen Ladengestaltung auf (Store Branding, Ladenplanung, Shop Design, Shop-Systeme, Visual Merchandising, Shop-Beleuchtung, internationale Trends). Das Referentenportfolio setzt sich aus international tätigen Experten der Umdasch Shopfitting Group zusammen. Premiere ist am 10. 9. in Oberentfelden, weitere Termine sind der 7. 10. (Amstetten) und der 23. 10. (Neidenstein). Wem der Weg nach Las Vegas zur Reise-Expedition „Laden-Dramaturgie LIVE!“ (18. – 21. 10.) zu beschwerlich ist, dem steht am 19./20. September 2008 mit „Laden-Dramaturgie LIVE&KOMPAKT“ eine Kurzvariante dieses begehrten Seminars mit Dr. Christian Mikunda in Wien offen. 2009 steht „Laden-Dramaturgie LIVE!“ in Tokio auf dem Programm (17. – 20. 5.), die Vorrecherchen sind bereits gelaufen. Günther Berger, Anton Gassner, Andreas Küssner, Alfred Leitl, Max Wöss und Mathias Seiler sind die Referenten bzw. Moderatoren des neuen Seminars „Ladengestaltung für Praktiker“. SHOP aktuell 104 umdasch shop-concept 49 Bücher Books Kalender calendar Neue Bücher New Books (deutschsprachige Ausgaben) Christian Scheier, Dirk Held Was Marken erfolgreich macht Brauchen wir wirklich ein weiteres Buch zum Thema Marke? Die Autoren dieser Neuerscheinung bejahen vehement. Während die gängigen Markenmodelle nur das „Was“ erfolgreicher Marken erklären, gehen die beiden Psychologen einen entscheidenden Schritt weiter und begründen das „Wie“ und „Warum“ der Anziehungskraft starker Brands. BDIA – Bund Deutscher Innenarchitekten (Hrsg.) Handbuch Innenarchitektur 2008/09 Ein harmonisches Raumkonzept verbindet technische und emotionsgeladene Details. Das jährlich erscheinende Handbuch präsentiert 20 Projekte, die solche Konzepte erfolgreich umsetzen. Der Leser erhält einen Überblick über aktuelle Trends und Entwicklungen in der Innenarchitektur, die auch Impulsgeber für den Handel sein können. Rudolf Haufe Verlag, Ludwigsburg 2008, 234 Seiten, ISBN 978-3-448-08610-2 29,80 € Callwey, München 2008, 200 Seiten, ISBN 978-3-7667-1742-9 29,95 €; 50,90 Sfr Gerrit Heinemann J. Zentes, D. Morschett, J. Krebs Multi-Channel-Handel HandelsMonitor 2008 Die neue Mitte Das World-Wide-Web ist erwachsen geworden, der Online-Handel boomt. Eine Entwicklung, die Multi-Channel-Retailing zum Top-Thema macht. Dieses Buch erläutert systematisch Erfolgsfaktoren, Best Practices und zu guter letzt auch die Frage, wie sich Multi-Channel rechnet. Gabler Verlag, Wiesbaden 2008, 215 Seiten, ISBN 978-3-8349-0789-9 29,90 € Die totgeredete Mitte erlebt ihr Comeback. Der HandelsMonitor 2008 diskutiert das breite Spektrum an Einflussfaktoren dieses Phänomens. Im Anschluss lüftet das Werk anhand zahlreicher Beispiele auf Sortiments-, Produkt- und Handelsformat-Ebene das Erfolgsrezept der Neuen Mitte. Verfeinerte, verbesserte Geschäftsmodelle und eine klare Positionierung sind wichtige Zutaten. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2008, 193 Seiten, ISBN 978-3-86641-113-5 198 € Event-Kalender* Calendar of events Datum Ort Veranstaltung Art Information 3. – 5. 9. 2008 Seattle International Retail Design Coference Design Conference www.irdconline.com 10. 9. 2008 Oberentfelden Ladengestaltung für Praktiker Eintagesseminar, Andreas Küssner www.umdasch-shop-concept.com 11./12. 9. 2008 Zürich 58th International Retail Summit Handelstagung (English and French simultaneous translation) www.gdi.ch 16./17. 9. 2008 Köln Store Planning + Design Konferenz www.ehi.org 16. – 18. 9. 2008 Mumbai India Retail Forum 2008 Retail Congress www.indiaretailforum.in 17. 9. 2008 Oberentfelden Der erste Eindruck zählt Eintagesseminar, Margrit Lipczinsky www.umdasch-shop-concept.com 18./19. 9. 2008 Berlin German Council Congress Shopping-Center-Kongress www.gcsc.de 19./20. 9. 2008 Wien Laden-Dramaturige Live&Kompakt! Shop-Expedition, Dr. Christian Mikunda www.umdasch-shop-concept.com 23. 9. 2008 Renens Ladendiebstahl LIVE! Séminaire d´un jour, Jürgen Schmidt www.umdasch-shop-concept.com 24./25. 9. 2008 Verona Store Branding Seminario della durata di un giorno, Gerhard Lipp www.umdasch-shop-concept.com 29. - 30. 9. 2008 Berlin Luxury Summit Mode-Kongress www.twnetwork.de 30. 9. 2008 Düsseldorf Mehr Ertrag auf gleicher Fläche Eintagesseminar, Christian Göggerle www.umdasch-shop-concept.com 7. 10. 2008 Amstetten Ladengestaltung für Praktiker Eintagesseminar, Markus Wöss www.umdasch-shop-concept.com 7. 10. 2008 Neidenstein Visual Merchandising für Praktiker Eintagesseminar, Irmgard Heyd www.umdasch-shop-concept.com 8. 10. 2008 Bozen Mehr Ertrag auf gleicher Fläche Eintagesseminar, Markus Haslinger www.umdasch-shop-concept.com 13./14. 10. 2008 London European Outlet Seminar ICSC Seminar www.icsc.org 14. 10. 2008 Amstetten Visual Merchandising für Praktiker Eintagesseminar, Irmgard Heyd www.umdasch-shop-concept.com 14. 10. 2008 Düsseldorf Umdasch Shop-Concept-Forum Fachvortrag, Uwe Seibicke www.umdasch-shop-concept.com 14. – 16. 10. 2008 Macao Asia Expo Global Retail Event www.icsc.org 18. – 21. 10. 2008 Las Vegas Laden-Dramaturgie LIVE! Shop-Expedition, Dr. Christian Mikunda www.umdasch-shop-concept.com 50 umdasch shop-concept SHOP aktuell 104 Books Bücher calendar Kalender Robert Misik Jennifer Hudson Das Kult-Buch – Glanz und Elend der Kommerzkultur Restroom- Zeitgenössisches Toilettendesign Robert Misik thematisiert in diesem Buch, dass Güter mehr und mehr auf Grund ihrer Images konsumiert werden und der Gebrauchswert zur Nebensache verkommt. Mit Ware wird ein Stück Identität gekauft. Kurz gesagt: Es handelt sich hier um eine pointierte Bestandsaufnahme des Lifestyle-Kapitalismus in schillernde Aufmachung und ebenso schillernden Titel verpackt. Lange Zeit unterschätzt, werden gepflegte Toilettenanlagen heute als wichtiger Wohlfühlfaktor in öffentlichen Räumen erkannt. Dies gilt insbesondere auch für Geschäfte und Shopping-Center. Jennifer Hudson geht auf Entdeckungsreise und stellt 45 Toiletten-Designs aus der ganzen Welt vor, gestaltet von bekannten Architekten und Designern. Aufbau Verlagsgruppe, Berlin 2007, 199 Seiten, ISBN 978-3-351-02651-6 19,95 €; 38,60 Sfr avedition, Ludwigsburg 2008, 192 Seiten, ISBN 978-3-89986-100-6 39 €; 66 Sfr (englisch-/deutschsprachige Ausgabe) Dominic Sacher Peter Zec (Hrsg.) Shopleuchten – Gutes Licht für den Einzelhandel red dot design yearbook 2008/2009 vol. 1, 2 Dominic Sacher, erfahrener Lichtplaner und Leuchtendesigner, erklärt in diesem Buch verschiedene Effekte und Formen der Shopbeleuchtung. Zur Veranschaulichung werden gelungene Lichtinszenierungen unterschiedlicher Branchen, von Textil über Buch bis Kosmetik, gezeigt. Exkurse zu Spezialthemen (Visual Merchandising, Messung, Wartung&Effizienz u. a.) runden das Werk ab. Die Jury des „red dot design awards” kürt jährlich die interessantesten und spannendsten Designprojekte. And the winners 2008 are… Das verrät das Jahrbuch heuer erstmals in zwei Bänden. Vol. 1 „Living“ präsentiert Produkte für ein schöneres Leben zu Hause. Vol. 2 „Doing“ zeigt DesignInnovationen für ein aktives Leben im digitalen Zeitalter. DZA-Verlag, Altenburg 2008, 164 Seiten, ISBN 978-3-936300-46-8 39 € avedition, Ludwigsburg 2008, 2 Bände, 892 Seiten ISBN 978-3-89939-096-4 88 €, 139 $, 140 SFr Datum Ort Veranstaltung Art Information 21. 10. 2008 Amstetten Ladendiebstahl LIVE! Eintagesseminar, Alfred Fuchsgruber www.umdasch-shop-concept.com 23. 10. 2008 Neidenstein Ladengestaltung für Praktiker Eintagesseminar www.umdasch-shop-concept.com 28./29. 10. 2008 Köln Energiemanagement im Einzelhandel Konferenz www.ehi.org 30. 10. 2008 Oberentfelden Ladendiebstahl LIVE! Eintagesseminar, Alfred Fuchsgruber www.umdasch-shop-concept.com 3. 11. 2008 Zürich Umdasch Shop-Concept-Forum Fachvortrag, Dr. David Bosshart www.umdasch-shop-concept.com 4. 11. 2008 Amstetten „Die Neue Mitte im Handel“ Handelstag WKNÖ www.umdasch-shop-concept.com www.wko.at/handel 5./6. 11. 2008 Düsseldorf Modehandelskongress Kongress www.bte.de 11./12. 11. 2008 Berlin Deutscher Handelskongress 2008 Kongress www.handelskongress.de 13. 11. 2008 London Umdasch Shop-Concept-Forum Specialist Lecture www.umdasch-shop-concept.com 10. 11. 2008 Lausanne Umdasch Shop-Concept-Forum Conférence, Tobias Humpert www.umdasch-shop-concept.com 19. – 21. 11. 2008 Cannes MAPIC Retail Real Estate Fair www.mapic.com 20./21. 11. 2008 München World Marketing & Sales Forum Marketing-Kongress www.hsmglobal.com 25./26. 11. 2008 Köln „Gefährdete Liebschaften“ Fachkongress Marketing www.ehi.org 2. 12. 2008 Kelkheim Trendreport 2008 (Horx) Afterwork-Seminar www.zukunftsinstitut.de 10. – 12. 2. 2009 Düsseldorf EuroCIS Trade Fair for IT in Retail www.eurocis.com 23. – 25. 3. 2009 Las Vegas GlobalShop Retail Design and In-Store Marketing Fair www.globalshop.org 17. – 20. 5. 2009 Tokio Laden-Dramaturgie LIVE! Shop-Expedition, Dr. Christian Mikunda www.umdasch-shop-concept.com 15. – 17. 10. 2009 Alpbach/Tirol „Die Kunst der Inszenierung II“ Handels-Forum (English simultaneous translation) www.umdasch-shop-concept.com 26. 2. – 2. 3. 2011 Düsseldorf EuroShop The Global Trade Fair www.euroshop.de * Die Event-Infos sind in der jeweiligen Veranstaltungssprache angegeben. SHOP aktuell 104 umdasch shop-concept 51 Der Auftritt der Umdasch Shopfitting Group an der EuroShop 2008 in Düsseldorf beeindruckte die Messebesucher aus aller Welt. Unter dem Motto tasteandstyle standen Emotionen und Produktinnovationen im Vordergrund der Präsentation. The Umdasch Shopfitting Group presentation at the EuroShop 2008 in Düsseldorf impressed trade-fair visitors from all over the world. Emotions and product innovations were at the forefront of the presentation under the motto tasteandstyle . www.umdasch-shop-concept.com Member of the Umdasch Shopfitting Group Umdasch Shop-Concept GmbH A-3300 Amstetten Tel. +43 7472 605-0, Fax 63487 usca@umdasch.com Umdasch Shop-Concept AG CH-5036 Oberentfelden Tel. +41 62 7372525, Fax 7372550 usco@umdasch.com Umdasch Shop-Concept GmbH D-74933 Neidenstein Tel. +49 7263 401-0, Fax 401-145 uscn@umdasch.com Umdasch Shop-Concept SAS F-91160 Champlan Tel. +33 1 60491840, Fax 60491841 uscf@umdasch.com Umdasch Shop-Concept Ltd. GB-Oxford OX4 1LF Tel. +44 1865 207800, Fax 207801 uscuk@umdasch.com Umdasch Shop-Concept Ltd. IRL-Drogheda Tel. +353 871 200 184, Fax 41 686 1634 uscir@umdasch.com Umdasch Shop-Concept S.r.l. I-39055 Pineta di Laives (BZ) Tel. +39 0471 958700, Fax 958777 uscbz@umdasch.com Umdasch Shop-Concept GmbH NL-7556 BN Hengelo (Ov.) Tel. +31 74 2467360, Fax 2504423 uscnl@umdasch.com Umdasch Shop-Concept spol. s r.o. CZ-37001 České Budějovice Tel. +420 387022011, Fax 7022013 budweis@umdasch.com Umdasch Shop-Concept L.L.C UAE-Dubai Tel. +971 4 3618462, Fax 3618335 uscme@umdasch.com ShopConsult by Umdasch GmbH A-3300 Amstetten Tel. +43 7472 605-0, Fax 605-3500 consult@umdasch.com Außerdem steht Ihnen Umdasch Shop-Concept bzw. die Umdasch Shopfitting Group in den folgenden Planungs- und Verkaufsbüros bzw. an den folgenden Standorten zur Verfügung (Auswahl). Österreich: Wien, Traun/St. Martin, Innsbruck, Klagenfurt. Schweiz: Münsingen (Bern), Renens (Lausanne). Deutschland: Hamburg, Oberhausen, Monheim, Bad Hersfeld, Bamberg, Hofheim/ Wildsachsen. Niederlande: Delft. Frankreich: Claix/Grenoble. Italien: Parma, Mailand, Roncadelle. Spanien: Madrid. Schweden: Gothenborg. Norwegen: Oslo, Stavanger. Slowenien: Slovenska Bistrica. Kroatien: Zagreb. Serbien: Belgrad. Polen: Warschau. Russland: Moskau. Griechenland: Athen. Israel: Tel Aviv. Saudi Arabien: Jeddah. Kanada: Toronto. 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